Annual Report • Aug 5, 2019
Annual Report
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| 2018/2019 | 2017/2018 *** | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 94,9 | 140,2 | -32,0 % |
| EBIT | 2,7 | -18,4 | - |
| EBIT-Marge in Prozent | 2,9 % | -13,1 % | 16,0 Pp |
| Konzernergebnis | 0,9 | -16,4 | - |
| Bilanzsumme zum 31.3. | 85,9 | 101,2 | -15,1 % |
| Eigenkapital * zum 31.3. | 36,1 | 32,1 | 12,3 % |
| Eigenkapitalquote in Prozent zum 31.3. | 42,0 % | 31,8 % | 10,1 Pp |
| Netto-Verschuldung zum 31.3. | 17,8 | 30,1 | -41,1 % |
| Free-Cashflow | 11,7 | 4,9 | 138,2 % |
| Sonstige Kennzahlen | |||
| Ergebnis je Aktie ** in Euro | 0,05 | -0,97 | - |
| Geschäftsjahresschlusskurs Aktie in Euro | 1,67 | 3,09 | -46,0 % |
| Mitarbeiterzahl zum 31.3. | 324 | 330 | -1,8 % |
* inkl. Eigenkapitalanteile nicht-beherrschender Gesellschafter
** Berechnung siehe Konzernanhang, Angabe Nr. 16
*** Anpassung nach IAS 8, siehe Konzernanhang, Angabe Nr. 6
| ― | Umsatzerlöse 2018/2019 überstiegen mit 94,9 Mio. Euro die korrigierte Prognose von 90 Mio. Euro. |
| ― | LYX, Audio und Kinder-/Jugendbücher überzeugten mit überplanmäßigen Erfolgen. |
| ― | Belletristik blieb hinter den Erwartungen zurück. |
| ― | Games und Romanhefte und Rätselmagazine blieben stabil. |
| ― | Beteiligungsportfolio um Randaktivitäten bereinigt. |
| ― | Kosteneffizienz durch verschlankte Strukturen und Prozesse. |
| ― | Verlagsprogramme werden konsequent erweitert und ausgebaut. |
| ― | Prognose für das Geschäftsjahr 2019/2020: Konzernumsatz zwischen 85 und 87 Mio. Euro und EBIT zwischen 3,5 und 5,3 Mio. Euro. |
| ― | Mittelfristig: Umsatzwachstum auf ca. 100 Mio. Euro bei EBIT-Marge von 6-8%. |
Bis aus dem Manuskript einer Autorin oder eines Autors tatsächlich ein Buch wird, ist es meist ein langer Weg. Ein bis zwei Jahre kann es dauern, in seltenen Fällen auch länger, bis die Veröffentlichung vertraglich abgesichert ist und das Buch erscheinen kann. Bis dahin wird das Buch lektoriert, die finale Version mit der Autorin oder dem Autor abgestimmt, danach der Text gesetzt und korrekturgelesen. Gleichzeitig werden bereits die Marketingmaßnahmen vorbereitet. Dann geht das Buch an die Druckerei, um nach seiner Fertigstellung an den Handel versendet und zum Download für E-Reader angeboten zu werden. Wir als Verlag betreuen unsere Autorinnen und Autoren während des gesamten Prozesses. Und unsere Mitarbeiter sind mit Herz und Seele dabei. Einige der Kolleginnen und Kollegen, die daran mitwirken, ein Buch herzustellen und in den Markt zu bringen, kommen hier zu Wort.
TEXT AN DRUCKEREI
FINALER CHECK
KORREKTUR AN SETZER
KORREKTUR LESEN
SATZ DES TEXTES
MANUSKRIPT AN HERSTELLUNG
FINALE VERSION MIT AUTOR ABSTIMMEN
MANUSKRIPT LEKTORIEREN
AUTOR BEIM SCHREIBEN BETREUEN
INHALT DES BUCHES BESPRECHEN
Auf welchen Wegen kommen Buchprojekte zu Ihnen in den Verlag?
Prinzipiell gibt es drei Wege. Die Mehrzahl der Autorinnen und Autoren im In- und Ausland lässt sich von "Literarischen Agenturen" vertreten. Über deren Agenten kommt der Löwenanteil der Stoffe zur Prüfung in unser Lektorat. Der zweite Weg, auf dem Manuskripte zu uns kommen, wird von Autorinnen und Autoren beschritten, die ihre Arbeiten direkt an uns schicken. Das ist die große Zahl der "unaufgefordert eingesandten Manuskripte". Bei der dritten Variante können wir über Lizenzvereinbarungen mit anderen Verlagen Taschenbuchrechte erwerben. Das Taschenbuch erscheint dann in der Regel zwölf oder achtzehn Monate nach der Hardcover-Ausgabe.
Was muss ein Titel haben, damit Ihr Interesse geweckt wird?
Die ersten fünfzig Seiten sind entscheidend. Wenn die Geschichte zu Beginn nicht "zündet", wenn die Figuren zu schemenhaft bleiben, dann kann auch der Rest das Manuskript nicht mehr retten. Die potenzielle Leserin oder der Leser müssen auf den ersten Seiten überzeugt werden. Das ist das A und O beim Einkauf von Titeln.
Gibt es das besondere Kribbeln, wenn man einen ganz außergewöhnlichen Stoff in der Hand hält?
Ja, das gibt es. Auch dort, wo man meint, eigentlich schon alles gelesen zu haben, ergo alles zu kennen. Immer wieder überraschen Autorinnen oder Autoren mit einem Aspekt, einem besonderen Erzählton, einer ungewöhnlichen Figur, so dass man sich bei der Lektüre denkt: Wow, das habe ich so noch nie gelesen.
Manchmal müssen Sie sich auch um Bücher bewerben. Wie muss man sich solche Auktionen vorstellen?
Es gibt Projekte, die so begehrt sind, dass mehrere Verlage ein Angebot zum Erwerb des Titels unterbreiten. Dann werden Angebote gesammelt, und der Agent des Autors oder der Autorin kommt anschließend auf den Verlag zu, der zu diesem Zeitpunkt das finanziell niedrigste Angebot abgegeben hat. Dieser wird aufgefordert, ein höheres Angebot abzugeben, um weiter an der Auktion teilnehmen zu können. Das Spiel wiederholt sich. Einzelne Verlage scheiden aus, und die in der Auktion verbliebenen Verlage werden aufgefordert, ein finales "best offer" abzugeben, oft mit einem Plan für Marketing-, Vertriebs- und Pressemaßnahmen. Dann entscheidet sich der Autor für einen Verlag. Das kann eine rein finanziell ausgerichtete Entscheidung sein. Es kann aber auch sein, dass sich der Autor für die aus seiner Sicht beste Kombination von Garantiehonorar, Vermarktungsmaßnahmen und - ganz wichtig - Enthusiasmus des potenziellen Verlagspartners entscheidet.
Aus welchen Ländern kaufen Sie Lizenzen ein?
Neben einem hohen Anteil deutschsprachiger Literatur bewegen wir uns vorrangig auf den englischen und amerikanischen Märkten, außerdem in Italien, Frankreich, Spanien und im gesamten skandinavischen Raum.
Früher konnte man fragen: Wie hoch ist der Stapel der unverlangt eingesandten Manuskripte, heute passiert das Ganze sicher digital. Wie oft kommt es vor, dass Sie aus der Flut dieser Manuskripte einen Titel veröffentlichen?
Es mag ernüchternd klingen, aber es handelt sich im Durchschnitt um ein, vielleicht zwei Manuskripte pro Jahr, die auf diesem Wege zur Veröffentlichung gelangen. Aber es kommt vor.
Was ist Ihre Aufgabe als Lektorin?
In einem Satz gesagt: Ich stelle erfolgsversprechende Stoffe für die Buchproduktion und -distribution zur Verfügung und bereite sie für die Vermarktung vor. Im Detail bedeutet das: Ich beobachte den Markt, die Entwicklung von Vergleichsautoren und Genres, ermittle Leerstellen im Buchmarkt. Ich kalkuliere Verkaufserwartung und Renditeziele, bereite die Akquise vor, führe Vertragsverhandlungen und stelle Informationen über Inhalt, Marketingargumente, Vergleichstitel und -autoren zusammen. In Abstimmung mit den Autoren finde ich schlagkräftige Titel, bereite das Coverbriefing zum Buch und erste Gestaltungsideen vor. Parallel arbeite ich mit den Autoren an Exposee und Manuskript, helfe ggf. bei der Dramaturgie und beim Feinschliff, verfasse Katalog-, Internet- und Umschlagtexte. Schließlich sorge ich in Zusammenarbeit mit unseren freiberuflichen Korrektoren dafür, dass die Bücher möglichst fehlerfrei in den Handel kommen.
Wie viele Titel prüfen Sie im Schnitt pro Jahr?
Im Verlagsjahr gibt es Phasen, in denen die Arbeit an Text und Vermarktungsinformationen im Vordergrund steht, und - vor allem im Vor- und Nachfeld der Buchmessen in Leipzig, London, Frankfurt und Bologna - Phasen, in denen wir verstärkt prüfen und akquirieren. Im Schnitt würde ich von etwa 200 Manuskripten pro Lektor und Jahr ausgehen.
Wie muss man sich die Arbeit zwischen Autor und Lektor vorstellen?
Die Arbeit zwischen Lektor und Autor ist in der Regel eng und vertrauensvoll. Meine Originalautoren begleite ich von der grundsätzlichen Ideenfindung über das Exposee, das dramaturgische Lektorat und die Redaktion des Gesamtmanuskripts bis zur Druckfreigabe. Für den sprachlichen Feinschliff ziehe ich meist einen externen Textredakteur hinzu; selbst können wir Lektoren diese sehr zeitintensive Arbeit leider nur noch in Einzelfällen leisten. Dennoch bleiben wir die ersten Ansprechpartner unserer Autoren im Haus und stehen mit Rat und Tat zur Seite, wann immer der Autor unserer Unterstützung bedarf.
Was macht man, wenn ein Autor nicht auf Vorschläge eingeht, wer hat die Hoheit am Text?
Der Autor bleibt laut Urheberrecht Herr über seinen Text und entscheidet, welche Änderungsvorschläge er annimmt und welche nicht. Sollte die Qualität des Textes so problematisch sein, dass er unverändert nicht veröffentlicht werden sollte, und kommen wir zu keiner gemeinsamen Lösung, hat der Verlag das Recht, von einer Veröffentlichung abzusehen. Diese Fälle sind aber sehr selten.
Hat sich die Lektoratsarbeit in den letzten Jahren verändert?
Ja. Heute betreut jeder Lektor mehr Titel und mehr Autoren als noch vor einigen Jahren. Gleichzeitig haben wir deutlich mehr damit zu tun, Begleitinformationen zu unseren Titeln zusammenzustellen und Datenbanken mit Schlagworten für die Vermarktung im Internet zu befüllen. Dadurch hat sich der Schwerpunkt von der Manuskriptarbeit in Richtung Projektmanagement verschoben.
Was liest ein Lektor in seiner Freizeit? Kann man die Lektoratsbrille überhaupt absetzen?
Lektoren haben ihre Leidenschaft für Bücher zum Beruf gemacht. Ich persönlich greife zum Privatvergnügen eher selten zu Romanen aus den Genres, die ich beruflich betreue, weil ich den strengen Lektorenblick nur schwer ausschalten kann und mich dann über handwerkliche Fehler ärgere. Ich lese aber selbstverständlich auch die Erfolgstitel der Mitbewerber, wenn mich das Thema interessiert oder ich wissen möchte, warum das Buch so erfolgreich ist - dann aber mit Lektoratsbrille.
Was genau umfasst Ihre Arbeit als Hersteller?
Meine Aufgaben sind breit gefächert. Ich bin für die Planung, Steuerung und Überwachung der Produktionsabläufe verantwortlich. Hierzu gehören der Einkauf von Materialien, Dienstleistungen sowie das Lieferantenmanagement. Außerdem stehe ich unseren Kollegen in herstellerischen und mediengestalterischen Fragen beratend zur Seite und habe zudem immer ein Auge auf die Gestaltungs- und Produktionsqualität. Außerdem bin ich als Hersteller für die Auswahl und Steuerung von externen Dienstleistern im Bereich Gestaltung, Satz und Druck verantwortlich und muss einen Blick auf die Kosten und die Kalkulationen haben.
Wie hat sich im Zuge der Digitalisierung ihr Berufsbild verändert?
Durch die Digitalisierung kommen immer neue Arbeitsbereiche hinzu. Bestes Beispiel ist die Erstellung der eBooks. Aber auch im Printbereich ändern sich zunehmend Arbeitsabläufe. Aufträge werden über Schnittstellen an Druckereien übertragen, Kleinauflagen werden auf Digitaldruckmaschinen produziert. Aber auch medienneutrale Produktion (XML-Workflow) sowie automatisierte Produktionsabläufe sind hier zu nennen. Als Hersteller muss man immer state of the art sein, was es an neuen Technologien gibt und ob diese den Herstellungsprozess optimieren können.
Wie legen Sie die Ausstattung für ein Buchprojekt fest?
Die Veredelung von einzelnen Titeln wird in Veredelungsrunden beschlossen, die sich aus verschiedenen Abteilungen zusammensetzen. Neben den optischen Effekten müssen hier auch der Kostenfaktor berücksichtigt werden sowie die Produktionsdauer, da mögliche Nachdrucke schnellstmöglich produziert werden müssen, um die Lieferbarkeit zu gewährleisten. Somit haben viele Faktoren Einfluss auf die Ausstattung. Wir in der Herstellung versuchen immer ein schönes und ansprechendes Buch zu produzieren und sind stets im Austausch mit Lieferanten, was es z.B. für neue Einbandmaterialien oder Veredelungsmöglichkeiten gibt.
Darf man als Hersteller auch mal in der Ausstattung eines Buches schwelgen?
Das kommt natürlich immer auch auf den Titel an. Ein Ken Follett zum Beispiel ist für jeden Hersteller ein Traum. Der Umschlag des Hardcovers von "Das Fundament der Ewigkeit" ist mehrfach veredelt und auch die Ausstattung des Buchblocks ist sehr umfangreich. So etwas macht jeder Hersteller gern.
Welches Projekt war bislang die größte herstellerische Herausforderung für Sie?
Das ist schwer zu sagen. Aber wenn ich mich festlegen müsste, würde ich Washington Black von Esi Edugyan nennen. Der Umschlag war in der Produktion etwas kniffelig, da die feinen goldenen Linien mit Heißfolie auf Naturpapier umgesetzt wurden. Hier war viel Absprache mit der Druckerei nötig, damit die Qualität stimmt.
Gibt es ein Buchprojekt, auf das Sie besonders stolz sind?
In jüngster Zeit habe ich zwei Titel herstellerisch betreut, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Das Paperback "Überleben, Sebastian Hilpert", was einfach ein sehr rundes Buch geworden ist mit einer, für ein Paperback, hohen Ausstattung. Aber auch das Hardcover "Washington Black, Esi Edugyan", wo Umschlag, Einband und Innenteil sehr gut harmonieren, ist eines meiner schönsten Bücher.
in der turbulenten Medienwelt ist der Buchmarkt vielleicht nicht die Insel der Seligen, aber doch im Vergleich mit Zeitschriften und TV ein Ankerplatz der Stabilität. PwC prognostiziert in ihrer neuesten Studie von 2018 1 , dass auch in den nächsten 5 Jahren von wachsenden Umsätzen ausgegangen werden kann. Die Digitalisierung hat dem klassischen Buch über das eBook neue und zusätzliche Verbreitungsmöglichkeiten eröffnet. Die Social-Media-Plattformen bringen Leser, Autoren und Verlage so eng wie noch nie zusammen. Wir wachsen mit unseren Lesern und Autoren zu einer Community.
Bastei Lübbe hat die Digitalisierung immer zuerst als Chance verstanden und sich schon sehr früh diesen Herausforderungen gestellt. Mit einem Digitalanteil von 30 % im Umsatz halten wir nicht nur bereits heute unter den Publikumsverlagen einen Spitzenplatz, sondern transformieren auch weiterhin mit Hochdruck Aktivitäten in Marketing, Programmentwicklung und Prozesse in die digitale Welt.
So wenig wie das klassisch gedruckte Buch verschwindet, verschwinden die Leser. Beides beliebte, aber unsinnige Behauptungen von Kultur-Pessimisten, die ihr Handy wahrscheinlich nur zum Telefonieren benutzen.
Tatsache ist, dass unsere erfolgreichste Autorin des abgelaufenen Geschäftsjahres - Mona Kasten - über 1 Million junge Leserinnen und Käuferinnen erreichte und die Hälfte davon die gedruckte Ausgabe bevorzugten. Junge Leserinnen lassen sich gerne von guten Storys begeistern, die Kommunikation in der Community findet heute aber eben digital statt.
Und auch Jungs lesen unverändert gerne: Nach wie vor ist Greg Heffley aus "Gregs Tagebüchern" ihr absoluter Held, die Comic-Romane des US-Amerikaners Jeff Kinney erreichten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bei uns fast eine Million Auflage.
Die Politik hat jüngst die Preisbindung für Bücher bestätigt und die Mehrwertsteuer auf eBooks wird in Kürze sehr deutlich abgesenkt. In Zeiten von weiterhin wachsender Kaufkraft insgesamt gute Rahmenbedingungen.
Wie Sie wissen, mussten wir nach einem desolaten Vorjahr kräftig aufräumen. Das Beteiligungsportfolio wurde erfolgreich um Randaktivitäten bzw. wirtschaftlich oder strategisch nicht zukunftsfähige Einheiten bereinigt. Veräußert wurden oolipo, Beam Shop und BookRix. Die Konzentration auf das Kerngeschäft ermöglicht schlanke Strukturen und Prozesse. Ein Effizienzprogramm wurde durchgeführt und hatte den Abbau von 50 Arbeitsplätzen zur Folge. Die Organisation des Unternehmens in 5 selbstständig agierende Verlagseinheiten Belletristik/Sachbuch, Kinder-/ Jugendbuch, LYX, Audio, und Romane/Rätsel erhöht die Nähe zum Leser und zum Markt.
Der Konzernumsatz liegt mit rund 95 Mio. Euro über der korrigierten Prognose. Der Rückgang zum Vorjahr von 140 Mio. Euro erklärt sich im Wesentlichen aus dem Verkauf der Mehrheitsbeteiligung BuchPartner. Die Verlagseinheiten performten im Rahmen geschäftstypischer und programmbedingter Schwankungen. Die Belletristik blieb deutlich hinter den Erwartungen, LYX und Audio überzeugten mit überplanmäßigen Erfolgen, die anderen Verlagseinheiten erzielten schöne Ergebnisse im Planbereich.
1 PwC PricewaterhouseCoopers - German Entertainment and Media Outlook 2018 / Bereich Consumer
Im Geschäftsfeld "Games" verzeichneten wir mit unserer Beteiligungsgesellschaft Daedalic einen Umsatz von 9 Mio. Euro. Daedalic betätigt sich als Entwicklerstudio und Publisher von Videospielen. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung der Games-Branche und des stark steigenden Investitionsbedarfs für die Entwicklung von Spielen haben wir im Geschäftsjahr nach Optionen eines Verkaufs, einer Beteiligung oder eines Joint Ventures gesucht. Wir haben diesen Prozess vorerst unterbrochen, um uns auf die Realisierung eines globalen Blockbusters zu konzentrieren: LORD OF THE RINGS (Herr der Ringe). Die Ankündigung dieser Lizenz hat ein weltweites Medienecho ausgelöst und bedarf nun der Konzentration aller Kräfte.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) lag bei 2,7 Mio. Euro und damit oberhalb der erwarteten Bandbreite.
Markt und Geschäftsmodell sind stabil: Gute Geschichten, gut erzählt, sind und bleiben beliebt, solange es Menschen gibt. Das Knowhow und eine effiziente Organisation sind da. Jetzt gilt es, zielgerichtet in organisches und anorganisches Wachstum zu investieren und Skalierungseffekte zu nutzen. Der Vorlauf hierfür beträgt geschäftstypisch 12 - 24 Monate. Wenn wir heute einen Autorenvertrag abschließen, erscheint das Buch in aller Regel nach dieser Zeit. Die Finanzierung der notwendigen Investitionen ist gesichert.
Gemeinsames Ziel der Gesellschaft und ihrer Aktionäre muss es nun sein, den Strategiewechsel erfolgreich abzuschließen und die Bastei Lübbe AG wieder zu alter Umsatzlinie und Ertragskraft zurückzuführen. Um dieses Ziel möglichst zügig zu erreichen, wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, auf eine Dividendenzahlung in 2018/2019 zu verzichten.
Für das Jahr 2019/20 rechnet der Vorstand mit einem Konzernumsatz von 85 bis 87 Mio. Euro und einem verbesserten EBIT in Höhe von 3,5 bis 5,3 Mio. Euro.
Für das in diesem Jahr in uns gesetzte Vertrauen möchte ich mich im Namen des gesamten Vorstands bei Ihnen sehr herzlich bedanken. Ebenso danke ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr unermüdliches und leidenschaftliches Engagement für unser Unternehmen und unsere Produkte.
Der Boden ist bereitet, es kann jetzt wieder aufwärts gehen.
Köln, im Juli 2019
Der Ausblick
Ihr
Carel Halff
Der Vorstand der Bastei Lübbe AG
Carel Halff, Vorstandsvorsitzender
Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand
Klaus Kluge, Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing
Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich im Jahr 2018 in einem schwierigen und stark wechselhaften Umfeld. Bestimmend für die Kursentwicklung waren insbesondere die ungelösten geopolitischen Konflikte, die schärfer werdende Gangart im Handelsstreit der USA mit wichtigen internationalen Partnern, die Angst vor schneller als erwartet steigenden Zinsen sowie die Wechselkursentwicklung zwischen Euro und US-Dollar. So nahm nach einem positiven Jahresauftakt des Deutschen Aktienindex DAX und einem neuen Rekordhoch von 13.559 Punkten 2 am 23. Januar 2018 die Unsicherheit an den Märkten speziell in der zweiten Jahreshälfte deutlich zu und führte zu spürbaren Kursverlusten. Die Jahresschlussphase war geprägt von Konjunktur- und Zinsängsten sowie dem Etatstreit in den USA und damit verbundenen deutlichen Kursverlusten. Vor diesem Hintergrund erreichte der DAX sein Jahrestief bei 10.381 Punkten erst am 27. Dezember 2018. Hiervon konnte sich der DAX am letzten Handelstag noch einmal leicht erholen und schloss so das Jahr am 28. Dezember 2018 mit 10.559 Punkten und einem deutlichen Verlust gegenüber dem Vorjahresschluss von 18,3% ab. Zum Jahresauftakt 2019 profitierten die Börsen von einer weniger negativen Sicht auf die Konjunkturentwicklung sowie von Entspannungssignalen an der Zinsfront und im Handelsstreit zwischen USA und China. Entsprechend legte der DAX bis zum 29. März 2019 wieder um 9 % auf 11.526 Punkte zu.
Die Aktien der Bastei Lübbe AG starteten unmittelbar nach dem Verkauf der BuchPartner-Beteiligung von einem Vorjahresschluss (29.03.2018) von 3,09 Euro schwach in den Handel und mussten schnell deutliche Kursverluste hinnehmen. So markierten die Papiere ihr 12-Monats-Hoch von 3,11 Euro bereits am 4. April 2018. Bis Anfang Juli lag der Kursverlust bereits bei 45 %. Mit zunehmender Umsetzung und sichtbaren Erfolgen der strategischen Fokussierung profitierte auch der Kurs und lag zur Hauptversammlung am 20. September 2018 wieder bei 2,34 Euro. Zum Jahresende konnte sich die Aktie der schlechten Marktstimmung nicht entziehen und blieb auch bei der Erholung im ersten Quartal 2019 weitgehend außen vor. Das 12-Monats-Tief lag am 11. Februar 2019 bei 1,60 Euro. Der Schlusskurs am 29. März 2019 betrug 1,67 Euro (alle Angaben auf Basis von Xetra-Schlusskursen). Ein Rückgang von 46 % über den 12-Monats-Zeitraum des Geschäftsjahres 2018/19. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen der Bastei Lübbe-Aktie (Xetra und Präsenzbörse Frankfurt) belief sich im Geschäftsjahr 2018/2019 auf 10.749 Aktien (Vorjahr: 15.539 Aktien). Die Marktkapitalisierung der Bastei Lübbe AG betrug 22,2 Mio. Euro zum 29. März 2019 auf der Basis von 13.300.000 Aktien und einem Schlusskurs von 1,67 Euro (Vorjahr 41,1 Mio. Euro bei einem Schlusskurs von 3,09 Euro).
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2018/2019 entwickelte sich der Aktienkurs sehr positiv. Am 01. Juli 2019, dem Tag der Bekanntgabe der vorläufigen Jahreszahlen schloss er bei 2,70 Euro. Am 04. Juli überstieg er erstmals wieder die 3-Euro-Marke. Vom 01. April bis zum 09. Juli 2019 stieg der Bastei Lübbe-Kurs um fast 80 %.
2 Alle Kursangaben jeweils auf Schlusskursbasis des XETRA-Handels
Als Designated Sponsor stellt die ODDO SEYDLER BANK AG (Teil der ODDO BHF Gruppe) kontinuierlich verbindliche Geld-/Briefkurse für den Handel auf Xetra und unterstützt durch eine enge Preisspanne sowie eine angemessene Liquidität die entsprechende Handelbarkeit der Aktie.
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| Gesamtzahl der Aktien | 13.300.000 (Stückaktien) |
| Höhe des Grundkapitals | 13.300.000,00 Euro |
| ISIN | DE000A1X3YY0 |
| WKN | A1X 3YY |
| Kürzel | BST |
| Marktsegment | Regulierter Markt (Prime Standard) |
| Designated Sponsor | ODDO SEYDLER BANK AG |
| Schlusskurs zum 29.03.2019 | 1,67 Euro |
| 12-Monats-Hoch (Schlusskurs) am 04.04.2018 | 3,11 Euro |
| 12-Monats-Tief (Schlusskurs) am 11.02.2019 | 1,60 Euro |
Die Aktie der Bastei Lübbe AG wird kontinuierlich von der DZ Bank sowie den Research-Spezialisten für den deutschen Aktienmarkt, Warburg Research und Solventis, analysiert und bewertet. In ihren aktuellen Studien zur Entwicklung des Geschäftsverlaufs und den Perspektiven der Bastei Lübbe AG empfehlen die Analysten, die Bastei Lübbe-Aktie zu kaufen beziehungsweise zu halten. Die Kursziele liegen im Bereich von 2,00 Euro bis 5,50 Euro. Die vollständigen Research-Studien stehen auf der Homepage der Bastei Lübbe AG unter www.luebbe.com/de/investor-relations/die-aktie/research zum Download zur Verfügung.
Die Aktionärsstruktur stellt sich wie folgt dar: Die größte Anteilseignerin der Bastei Lübbe AG ist unverändert Birgit Lübbe mit einem Stimmrechtsanteil von 33,08 %. Auf die Familie Roggen entfallen 9,02 % der Stimmrechte sowie 3,73 % auf Joachim Schmitt. Lazard Frères Gestion S.A.S verfügt über 3,07 % der Anteile. Die Universal-Investment-Gesellschaft ist mit 3,04 % beteiligt. Auf Larissa Juliana Zang entfallen 3,01 % der Stimmrechte. Vorstand und Aufsichtsrat sind mit 0,28 % am Grundkapital beteiligt. 44,77 % der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Die Bastei Lübbe AG kommuniziert regelmäßig und intensiv mit institutionellen Investoren, Analysten, Privatanlegern sowie Redaktionen von Finanz- und Wirtschaftsmedien über die Entwicklung und die Perspektiven der Gesellschaft. Im Geschäftsjahr 2018/2019 präsentierte sich Bastei Lübbe zudem auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt.
Die Bastei Lübbe-Aktie notiert im streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Entsprechend erfüllt die Bastei Lübbe AG alle wichtigen Publizitäts- und Transparenzstandards und informiert ausführlich und zeitnah über wichtige Ereignisse, die als Ad-hoc- oder als Pressemitteilung veröffentlicht werden. Auch im laufenden Geschäftsjahr wird die Bastei Lübbe AG ihre zielgerichtete Kommunikation und den offenen Dialog mit den Teilnehmern des Kapitalmarkts fortsetzen. Weitere Informationen stehen Anlegern auf der Investor-Relations-Seite der Homepage unter www.luebbe.com/de/investor-relations/startseite-investor-relations zur Verfügung.
Die ordentliche Hauptversammlung der Bastei Lübbe AG fand am 19. September 2018 in Köln statt. Aufsichtsrat und Vorstand begannen das Aktionärstreffen der Kölner Mediengruppe mit einem Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr sowie einem positiven Blick in die Zukunft: In seiner Präsentation berichtete der Vorstand über die herausfordernde operative Entwicklung des Geschäftsjahres 2017/2018 und führte die Eckpunkte des bereits ausgerollten Effizienzsteigerungsprogramms aus. Zum Zeitpunkt der Abstimmung waren beim Aktionärstreffen der Bastei Lübbe AG rund 60,59 Prozent des satzungsmäßigen Grundkapitals der Bastei Lübbe AG vertreten. Die Anteilseigner stimmten in allen Tagesordnungspunkten den Vorschlägen der Verwaltung mit deutlichen Mehrheiten zu. So folgten die anwesenden Aktionäre der Bastei Lübbe AG auch der Empfehlung der Verwaltung, die Entlastung des ausgeschiedenen Aufsichtsrats sowie der im Geschäftsjahr 2016/2017 amtierenden Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016/2017 nochmals bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung zu verschieben wie die Entlastung des Vorstands. Entlastet wurden für das Geschäftsjahr 2017/2018 dagegen mit 99,77 Prozent des anwesenden Kapitals die amtierenden Vorstandsmitglieder sowie mit 99,76 Prozent des anwesenden Kapitals die Mitglieder des amtierenden Aufsichtsrats. Die Amtszeit der amtierenden Aufsichtsratsmitglieder endete mit Ablauf der Hauptversammlung, sodass eine Neuwahl notwendig wurde. Robert Stein (Geschäftsführer Arcana Capital GmbH), Rechtsanwalt Prof. Dr. Friedrich L. Ekey (Professor an der Rheinischen Fachhochschule in Köln, Wirtschaftsrecht) sowie Dr. Mirko Alexander Caspar (Managing Director Mister Spex) wurden erneut als Mitglieder des Aufsichtsrats gewählt. In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde Robert Stein zu dessen Vorsitzenden bestimmt.
Die detaillierten Tagesordnungspunkte sowie die Abstimmungsergebnisse können auf der Webseite des Unternehmens im Bereich Investor Relations heruntergeladen werden.
Die Bastei Lübbe AG verfolgt unverändert das Ziel einer auf Kontinuität ausgerichteten Dividendenpolitik, um die Aktionäre mit einem angemessenen Teil des ausschüttungsfähigen Jahresüberschusses am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Dabei gilt die Vereinbarkeit mit der langfristigen und nachhaltigen Geschäftsentwicklung als Voraussetzung für die Ausschüttung von Dividenden.
Mit Blick auf den noch nicht gänzlich abgeschlossenen Strategiewechsel und die noch nicht nachhaltig gefestigte Ertragslage werden Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 18. September 2019 einen weiteren Verzicht auf eine Dividendenausschüttung vorschlagen. Auf Basis des handelsrechtlichen Jahresabschlusses 2018/2019 der Bastei Lübbe AG wird ein Bilanzverlust in Höhe von 12.923.341,30 Euro ausgewiesen, der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll.
So wird sichergestellt, dass durch Erfolg versprechende Investitionen in zukunftsträchtige Entwicklungen der strategische Anspruch eines wertorientierten Unternehmens verfolgt wird und die Aktionäre auch in Zukunft angemessen und kontinuierlich am Erfolg beteiligt werden können.
das Geschäftsjahr 2018/2019 stand ganz im Zeichen der konsequenten Umsetzung der angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen. Das Beteiligungsportfolio wurde umfangreich bereinigt und das Effizienzprogramm konnte in vielen Bereichen sehr erfolgreich und oberhalb der Erwartungen von Vorstand und Aufsichtsrat umgesetzt werden. Die Kostenbasis des Unternehmens konnte signifikant verbessert werden. In den kommenden Jahren werden wir die Optimierung der internen Prozesse weiter vorantreiben und in Systeme und Ressourcen investieren, um den erreichten Status Quo zu erhalten bzw. weiter auszubauen.
Ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der Restrukturierung war der Abbau der Verschuldung des Unternehmens. Hier konnte die Netto-Verschuldung im Konzern von 30,1 Mio. Euro auf 17,8 Mio. Euro reduziert werden. Somit wurde eine Basis geschaffen, um in Zukunft wieder mit Bedacht in das Wachstum der Unternehmensgruppe zu investieren. Aufgrund der Ergebnisse aus den Sanierungsbemühungen haben sich die Finanzierungspartner des Hauses bereit erklärt, diesen Weg auch mittelfristig weiter zu begleiten und damit das Vertrauen in das Unternehmen und die Unternehmensführung unterstrichen.
Die Strategie des Vorstands, sich auf das Kerngeschäft zu fokussieren, dieses effizienter und erfolgreicher zu gestalten, zeigt erste Erfolge. Dies bestätigt uns darin, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen. Dabei zeigen insbesondere die innovativen Geschäftsbereiche wie beispielsweise LYX und Audio, dass Bastei Lübbe mit kreativen und modernen Geschäftsmodellen im Kerngeschäft überdurchschnittlich erfolgreich operieren kann. Durch die Implementierung eines übergeordneten Ressorts ,Programmstrategie' unter Herrn Kluge glauben wir, insgesamt die Qualität der Inhalte nachhaltig verbessern zu können. Hierzu gehören auch wieder höhere Investitionen in Inhalte. Auch Firmenzukäufe, sofern diese nach sorgfältiger Prüfung einen nachhaltigen und synergetischen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten können, werden in Zukunft wieder in Betracht gezogen.
Die Aufarbeitung der Vergangenheit wurde weiter vorangetrieben. Die erstinstanzliche Entscheidung der Klage gegen die ehemaligen Organe der Gesellschaft wird Ende Juli erwartet. Die Klage eines ehemaligen Aufsichtsrats gegen die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr erstinstanzlich im Sinne der Gesellschaft entschieden. Das Gesamtvolumen der Klagen gegen die ehemaligen Organe beläuft sich auf 1,3 Mio. Euro, die Klage gegen Bastei Lübbe beläuft sich auf 0,4 Mio. Euro. Weitergehende Maßnahmen behält sich der Vorstand vor.
Im Rahmen seiner beratenden Funktionen beteiligte sich der Aufsichtsrat an der Entwicklung der Unternehmensstrategie sowie der Umsetzung von wesentlichen Maßnahmen und Projekten.
Im folgenden Bericht informiert der Aufsichtsrat über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr und das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 2018/2019. Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Ferner hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands eng begleitet, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Vorstandsberichten und gemeinsamen Sitzungen sorgfältig überwacht. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit sowie der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Unternehmensführung überzeugt. Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen (§ 111 Abs. 2 AktG), machten wir im Berichtsjahr keinen Gebrauch. Aufgrund der regelmäßigen, intensiven und zufriedenstellenden Berichterstattung durch den Vorstand, der Prüfung durch und die Gespräche mit den Wirtschaftsprüfern sowie der nachfolgend beschriebenen ergänzenden Überwachungsmaßnahmen bestand hierzu keine Veranlassung. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir stets rechtzeitig und angemessen eingebunden.
Eine Vielzahl von Sachthemen wurden im Geschäftsjahr 2018/2019 eingehend diskutiert. Grundlage hierfür waren schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrat. So unterrichtete der Vorstand uns regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation sowie die Planungen und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. Abweichungen von den Planungen wurden dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert. Die Risikosituation und das Risikomanagement wurden dabei stets sorgfältig berücksichtigt.
Zur Vorbereitung erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig Unterlagen vom Vorstand. Auch außerhalb der turnusgemäß festgelegten Sitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in stetigem Kontakt mit dem Vorstand und besprach mit ihm wesentliche Vorgänge und anstehende Entscheidungen.
Zu Geschäftsvorgängen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich und umfassend schriftlich oder mündlich informiert. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand gewissenhaft kontrolliert und bestätigt, dass dieser in jeder Hinsicht rechtmäßig, ordnungsgemäß und wirtschaftlich gehandelt hat.
Im Geschäftsjahr 2018/2019 hielt das Aufsichtsgremium - unter Beachtung von § 110 Abs. 1 Satz 1 AktG -insgesamt vier ordentliche Sitzungen und eine außerordentliche Sitzung ab. Darüber hinaus wurden acht Aufsichtsratssitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren durchgeführt. Alle Aufsichtsratsmitglieder haben sowohl an den ordentlichen als auch an den außerordentlichen Sitzungen sowie an den Telefonkonferenzen teilgenommen. Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.
Zu den wichtigsten Beratungsthemen im abgelaufenen Geschäftsjahr zählten:
| ― | die laufende Geschäftsentwicklung im Jahr 2018/2019, |
| ― | die Analyse des Unternehmens und seiner Beteiligungen sowie die Ableitung und Umsetzung strategischer Maßnahmen, |
| ― | die Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft, |
| ― | die Planung und das Budget für 2019/2020, |
| ― | die Terminplanung für das Jahr 2019/2020 sowie die Planung der ordentlichen Hauptversammlung, |
| ― | die künftige Entwicklung und Strategie der Gesellschaft und ihrer Bereiche, |
| ― | die Personalplanung und Organisationsstruktur, |
| ― | die Konzernstruktur, |
| ― | die Unternehmensverkäufe und -abwicklungen, |
| ― | Aktivitäten am Kapitalmarkt. |
Des Weiteren erörterten wir im Geschäftsjahr 2018/2019 in den einzelnen Sitzungen folgende, wesentliche Themen:
In der Sitzung vom 09. April 2018 wurde die Planung für das Geschäftsjahr 2018/2019 in überarbeiteter und um Maßnahmen des Effizienzprogramms ergänzter Form vorgestellt und nach eingehender Diskussion zwischen den Gremien einstimmig vom Aufsichtsrat verabschiedet.
Der Aufsichtsrat beschloss im Anschluss an eine Telefonkonferenz am 09. Mai 2018 einstimmig im Umlaufverfahren, einem Überbrückungskredit in Höhe von 3.000.000 Euro sowie dem Änderungsvertrag zum Konsortialdarlehensvertrag zuzustimmen.
Aufsichtsrat und Vorstand hatten sich im Rahmen von Aufsichtsratssitzungen und weiteren Gesprächen dahingehend verständigt, strategische Optionen im Hinblick auf die Beteiligung an der Daedalic GmbH zu prüfen. Im Umlaufbeschluss stimmte der Aufsichtsrat der Mandatierung eines M&A Beraters zu, um entsprechende Optionen zu entwickeln und zu prüfen.
In der Sitzung vom 12. Juli 2018 berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat über den Jahresabschluss 2017/2018. Der Aufsichtsrat erörterte den Bericht eingehend. Zu diesem Tagesordnungspunkt nahm der Abschlussprüfer an der Sitzung teil. Zudem war der Vorstand des Unternehmens anwesend, der ergänzende und erklärende Informationen erteilte. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Bastei Lübbe AG zum 31. März 2018 sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts zum 31. März 2018. Aufgrund der formell noch ausstehenden, finalen Finanzierungszusage des Bankenkonsortiums, wurde die Bilanzsitzung am 26. Juli 2018 fortgesetzt. Der Aufsichtsrat billigte nach eingehender Prüfung den Jahresabschluss der Gesellschaft für das am 31. März 2018 endende Geschäftsjahr nach HGB und wurde damit festgestellt. Der Konzernabschluss nach IFRS Standards wurde gebilligt. Des Weiteren beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung 2018 inklusive der Beschlussvorschläge der Verwaltung. Der Aufsichtsrat beschloss einstimmig die Vorab-Billigung von bestimmten Nichtprüfungsleistungen des Konzernabschlussprüfers bei der Bastei Lübbe AG ab dem Geschäftsjahr 2018/19.
Der Aufsichtsrat stimmte am 14. August 2018 einstimmig im Umlaufverfahren dem Verkauf der 54% Beteiligung an der BookRix GmbH & Co. KG zu. Der Verkauf ist die konsequente Umsetzung von Maßnahmen im Sinne der Neupositionierung von Bastei Lübbe und der Fokussierung auf das Kerngeschäft.
Der Aufsichtsrat stimmte am 29. August 2018 einstimmig im Umlaufverfahren dem Verkauf der 25% Beteiligung an der HPR B&T GmbH sowie der 100% Beteiligung an der Beam Shop GmbH zu. Beide Beteiligungen passten nicht mehr zu der strategischen Ausrichtung von Bastei Lübbe
In der Sitzung vom 11. September 2018 wurde die wirtschaftliche Lage des Konzerns im Detail besprochen. Der Vorstand berichtet insbesondere und im Detail über die Bemühungen im Hinblick auf den Verkauf von Beteiligungen oder sonstiger Aktivitäten, die zukünftig nicht zum Kernbereich der Bastei Lübbe AG zählen. In diesem Kontext wurden auch Rahmenbedingungen für einen möglichen Verkauf der Rätselsparte erörtert. Der Aufsichtsrat stimmt dieser Maßnahme grundsätzlich zu, sofern zufriedenstellende, wirtschaftliche Rahmenbedingungen erreicht werden können. Darüber hinaus informierte der Vorstand über die Umsetzung des Effizienzsteigerungsprogramms, die sich in Teilen besser als erwartet entwickelte.
Die in der Hauptversammlung der Bastei Lübbe AG gewählten Aufsichtsräte Dr. Mirko Caspar, Prof. Dr. Friedrich L. Ekey und Robert Stein konstituieren den Aufsichtsrat und wählen Herrn Robert Stein zu seinem Vorsitzenden sowie Dr. Mirko Caspar zu seinem Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat stimmte am 22. Oktober 2018 nach vorhergehender, eingehender Erörterung mit dem Vorstand, einstimmig im Umlaufverfahren dem Abschluss des Konsortialkreditvertrags über 32.375.000 Euro zu.
In der Sitzung vom 28. November 2018 besprachen Aufsichtsrat und Vorstand im Detail die aktuelle Geschäftsentwicklung und den Ausblick auf das Geschäftsjahresende 2018/19. Im Detail wurde die Neuausrichtung der Verlagsbereiche unter Einbindung der neuen Organisationseinheit ,Programmstrategie' besprochen. Ferner wurden weitere Maßnahmen besprochen, die das mittelfristige Wachstum von Bastei Lübbe organisch und anorganisch stützen können. In der Sitzung berichtete der Vorstand ebenfalls über die Ergebnisse der Risikoinventur zum 30. September 2019. Neue, bedeutende Risikofelder hatten sich nicht ergeben, insgesamt sind die Gesamtrisiken aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen abnehmend. Im Anschluss an die Sitzung tagt der Aufsichtsrat zum Thema Effizienzprüfung.
In der Sitzung vom 27. März 2019 erläuterte der Vorstand im Detail die aktuelle Geschäftsentwicklung. Darauf aufbauend folgte eine detaillierte Diskussion über die Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2019/2020 sowie die Mittelfristplanung inklusiver strategischer Wachstumsmaßnahmen. Ferner wurden weitere Module zur Effizienzsteigerung in den kommenden Jahren besprochen. Die Analyse der Entwicklung einzelner Verlagsbereiche und die Programmplanung im Kontext der vorgenommenen, strukturellen Veränderungen im Programmbereich wurden im Detail besprochen, Maßnahmen für die Zukunft zur Verbesserung der Programmqualität wurden festgelegt. Im Anschluss an die gemeinsame Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat tagte der Aufsichtsrat alleine und beschließt, dass spätestens mit Ablauf der aktuellen Wahlperiode für den Aufsichtsrat eine Frau im Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG vertreten sein soll. Für den Vorstand wird im Hinblick auf die Frauenquote ein Anteil von 0-30 % mit der Frist zur Zielerreichung bis zum 30. Juni 2023 festgelegt.
Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2018/2019, wie vom Corporate Governance Kodex empfohlen, eine Effizienzprüfung durchgeführt. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Bastei Lübbe AG über hinreichende Organisationsstrukturen und -systeme verfügt, um dem Aufsichtsrat die Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Pflichten in angemessener Weise zu ermöglichen. Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat und die geregelten Verfahrensabläufe, die Festlegung zustimmungspflichtiger Geschäfte sowie die rechtzeitige und inhaltlich ausreichende Informationsversorgung der Aufsichtsratsmitglieder sind entscheidende Faktoren dafür, dass der Aufsichtsrat seine Überwachungsaufgaben in gebotener Weise erfüllen kann. Die Aufsichtsratsmitglieder verfügen nach ihren Qualifikationen und jeweiligen beruflichen Erfahrungen über die für ein Aufsichtsratsmitglied der Bastei Lübbe AG erforderlichen Kenntnisse, um ihre Aufgaben effizient zu erfüllen.
Der Aufsichtsrat hat sich auch im Geschäftsjahr 2018/2019 erneut mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Bis auf wenige Ausnahmen befolgt die Bastei Lübbe AG die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen am 10. Juli 2019, eine eingeschränkte Entsprechenserklärung gemäß §161 AktG abzugeben, wonach die Gesellschaft mit Ausnahme der Ziffern 4.2.3 und 7.1.2 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 07. Februar 2017, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 7. Februar 2017, entspricht. Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie alle früheren Entsprechenserklärungen wurden den Aktionären auf der Unternehmenswebsite dauerhaft zugänglich gemacht. (Weitergehende Erläuterungen zur Corporate Governance können Sie dem "Corporate Governance Bericht" entnehmen).
Die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, hat den vom Vorstand nach den Regelungen des HGB aufgestellten Jahresabschluss sowie den nach Regelungen des IFRS aufgestellten Konzernabschluss nebst zusammengefassten Konzernlagebericht und Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018/2019 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen, der Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie der Prüfungsbericht der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, sind den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig übermittelt worden. Sie wurden in der Bilanzaufsichtsratssitzung vom 05. und 10. Juli 2019, in welcher der Vorstand den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Konzernlagebericht und Lagebericht sowie den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns erläuterte und der Abschlussprüfer der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, ausführlich über das Ergebnis der Prüfung berichtete, umfassend behandelt. In der Sitzung wurden alle Fragen vom Vorstand und dem Abschlussprüfer erschöpfend beantwortet. Der Aufsichtsrat hatte nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes sowie des Vorschlags des Vorstands zur Ergebnisverwendung keinen Anlass, Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zu erheben. Er stimmte in seiner Einschätzung der Lage der Gesellschaft mit dem Vorstand überein und billigte den Jahresabschluss, der damit festgestellt ist, und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018/2019.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war ein Jahr der Konsolidierung, geprägt von der Umsetzung einer neuen strategischen Ausrichtung. Die Fokussierung auf das Kerngeschäft und die Kernkompetenzen standen und stehen im Vordergrund des Handelns und sind auch die Maxime bei der Umsetzung von Wachstumsplänen in der Zukunft. Die Organisation und Abläufe wurden angepasst und es ist erfreulich zu sehen, dass es mit den Mitarbeitern des Hauses gelungen ist, die bekannte Innovationskraft des Hauses wieder einmal unter Beweis zu stellen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, und insbesondere den Mitarbeitern und den Arbeitnehmervertretungen der Bastei Lübbe AG für ihren leidenschaftlichen Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr und die hohe Identifikation mit den Zielen und der Unternehmensphilosophie in Zeiten des Wandels. Den Aktionären der Bastei Lübbe AG dankt der Aufsichtsrat für das in ihn und in das gesamte Unternehmen gesetzte Interesse und Vertrauen.
Köln, im Juli 2019
Für den Aufsichtsrat
Robert Stein, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung. Sie umfasst das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Dazu zählen seine Organisation, Werte, geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie interne und externe Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Das Ziel guter und transparenter Corporate Governance ist eine verantwortungsvolle, auf Wertschöpfung ausgerichtete Leitung und Kontrolle des Unternehmens. Dieses Ziel ist eingebettet in Rahmenbedingungen, die unter anderem der Deutsche Corporate Governance Kodex vorgibt.
Dieser wird derzeit grundlegend überarbeitet. Bis zu dem Zeitpunkt, in dem die neue Version in Kraft treten wird (vermutlich im Herbst 2019), gilt weiterhin die Kodexfassung vom 7. Februar 2017, auf die sich Bastei Lübbe im vorliegenden Bericht bezieht.
Transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger, der Finanzmärkte, der Kunden und anderer Geschäftspartner, der Mitarbeiter sowie der Öffentlichkeit in die Bastei Lübbe AG. Informationen über unsere Corporate Governance Praxis geben wir im Internet unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance.
Neben den wertpapierrechtlichen Vorschriften ist ein wesentlicher Bestandteil der Corporate Governance Richtlinien, bestmögliche Transparenz bei Directors' Dealings Transaktionen zu schaffen.
Nach § 15a WpHG sind die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und weitere Personen mit Insiderkenntnissen sowie diesen nahestehende Personen verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Bastei Lübbe AG offenzulegen, sofern diese ein Gesamtvolumen von 5.000 Euro p.a. erreichen oder übersteigen. Neben der europaweiten Veröffentlichung werden zusätzlich alle meldepflichtigen Aktiengeschäfte auch auf unserer Website im Bereich Investor Relations / Directors' Dealings aufgeführt.
Organe, Mitglieder des Managements oder ihnen nahestehende Personen haben im Berichtszeitraum keine Aktiengeschäfte vorgenommen.
Eine gute Corporate Governance ist die Grundlage einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Vorstand und Aufsichtsrat erheben dabei den Anspruch, die Leitung und Überwachung der Gesellschaft nach nationalen und internationalen Standards auszurichten. Unabdingbar ist dafür eine effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen einer offenen und transparenten Unternehmenskommunikation.
Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB beinhaltet neben der Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex weitere Angaben zu Unternehmensführungspraktiken und die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat.
Vorstand und Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG erklären gemäß § 161 Aktiengesetz:
Die Bastei Lübbe AG hat den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Kodexfassung vom 7. Februar 2017 seit der letzten Entsprechenserklärung mit Ausnahme der unten genannten Empfehlungen entsprochen:
Für Herrn Carel Halff wurde für die Zeit seines Eintritts bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2018/19 ein fester Bonusanteil festgelegt.
Entgegen der Empfehlung in Ziffer 7.1.2 wurden der Konzernabschluss und -lagebericht des Geschäftsjahres 2018/2019 nicht binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich gemacht.
Die Bastei Lübbe AG unterliegt als deutsche Aktiengesellschaft dem deutschen Aktienrecht und verfügt daher über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten dieser beiden Organe sind gesetzlich jeweils klar geregelt und personell getrennt.
Grundlegendes Prinzip einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung ist für die Bastei Lübbe AG die Gewährleistung einer effizienten Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die durch eine verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung und Kontrollstruktur gekennzeichnet ist. So wurden im Geschäftsjahr 2018/2019 eine Vielzahl von Sachthemen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand eingehend diskutiert. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands sorgfältig und regelmäßig überwacht sowie seine Tätigkeit kontinuierlich beratend begleitet.
In allen Entscheidungen war der Aufsichtsrat stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Der Vorstand unterrichtete ihn regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher oder mündlicher Form über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation und Personalpolitik, die kurz- und langfristige Unternehmens- und Finanzplanung sowie über die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und der Beteiligungsgesellschaften. Abweichungen von den Planungen wurden dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert. Die Risikosituation und das Risikomanagement wurden dabei stets sorgfältig berücksichtigt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der in regelmäßigen Abständen stattfindenden Sitzungen mit dem Vorstand bzw. mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt und besprach mit ihm die wesentlichen Vorgänge und anstehenden Entscheidungen.
Seit dem 1. Juni 2016 ist eine vom Aufsichtsrat und Vorstand beschlossene Compliance-Ordnung in Kraft.
Im Juli 2018 hat ein externer Compliancebeauftragter seine Tätigkeit aufgenommen. Er befasst sich mit der Compliance, die als Regeltreue und als Integrität der Abläufe sowie des Verhaltens im Unternehmen verstanden wird. Er führt Recherche- und Beratungsgespräche mit den Vorstandsmitgliedern, Abteilungsleitern, dem Betriebsrat, weiteren einzelnen Mitarbeitern sowie mit den Abteilungsbelegschaften in Abteilungsversammlungen. Die Kontaktaufnahmen durch Belegschaftsmitglieder erfolgen per Email, Brief, Telefonate und persönliche Ansprache. Der Compliancebeauftragte sichtet Dokumente und sonstige schriftliche Unterlagen und führt eine monatliche Sprechstunde durch. Seine Kontakte in die Belegschaft und das so genannte Whistleblowingsystem bestehen in der Bekanntmachung der Sprechstunden, seinem Emailaccount verlagsintern, der Bekanntmachung seiner privaten Kontaktdaten außerhalb des Verlages, Einladungen und Angeboten in die Belegschaft zur offenen oder anonymen Kontaktaufnahme und der Zusicherung der Gewährleistung von Vertraulichkeit.
Der Compliancebeauftragte hat dem Vorstand zum Abschluss des Geschäftsjahres 2018/2019 einen Bericht zur Verfügung gestellt. Darin kommt der Compliancebeauftragte zusammenfassend zu folgendem Schluss: "Der Verlag hat keine für das unternehmerische Handeln in der geltenden Wirtschafts- und Rechtsordnung systemrelevanten oder gar existenzgefährdenden Complianceprobleme. Es gibt benennbare einzelne compliancebezügliche Beobachtungen, denen der Vorstand ausnahmslos nach Hinweis durch Aufgreifen gerecht wurde."
Der Vorstand der Bastei Lübbe AG leitet das Unternehmen mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung in eigener Verantwortung und im Unternehmensinteresse, also unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, seiner Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen. Der Vorstand handelt dabei frei von Weisungen Dritter und nach Maßgabe des Gesetzes, der Satzung und der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung für den Vorstand sowie unter Berücksichtigung der Beschlüsse der Hauptversammlung. Bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen achtet der Vorstand der Bastei Lübbe AG zudem auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat als Zielquote für den Frauenanteil im Vorstand der Bastei Lübbe AG einen Anteil von 0-30% und als Frist für die Zielerreichung den 30. Juni 2023 festgelegt. Ein unternehmensweites, formalisiertes Diversitätskonzept wurde bisher nicht implementiert. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass Diversität auch ohne ein formalisiertes Diversitätskonzept gefördert und hergestellt werden kann.
Unbeschadet des Grundsatzes der Gesamtverantwortung, wonach alle Mitglieder des Vorstands die Verantwortung für die Geschäftsführung gemeinsam tragen, führt jedes Mitglied des Vorstands das ihm übertragene Ressort in eigener Verantwortung und ist in dem ihm zugewiesenen Bereich allein geschäftsführungsbefugt. Dabei ist jedes Mitglied berechtigt, dem Gesamtvorstand zur Beschlussfassung vorgesehene Sachverhalte vorzulegen.
Allerdings werden Themen, die von Gesetz wegen dem Gesamtvorstand zugewiesen sind, von allen Mitgliedern gemeinsam behandelt und entschieden. Die Mitglieder des Vorstands treffen sämtliche Grundsatzentscheidungen zur Geschäftspolitik und -strategie in enger Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat. In diesem Sinn informiert der Vorstand den Aufsichtsrat über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragestellungen und Themenschwerpunkte. Die entsprechenden Informations- und Berichtspflichten des Vorstands werden vom Aufsichtsrat in der Geschäftsordnung des Vorstands detailliert festgelegt. Der Vorstandsvorsitzende hat die Federführung in der Gesamtleitung und der Geschäftspolitik des Unternehmens. Er sorgt für die Koordination und Einheitlichkeit der Geschäftsführung im Vorstand und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Öffentlichkeit.
In der Regel tritt der Vorstand der Bastei Lübbe AG wöchentlich zu Sitzungen zusammen. Der Vorstand besteht aus den Mitgliedern Carel Halff (verantwortlich für Strategie, Unternehmensentwicklung, M&A, Compliance, Romanhefte und Rätselmagazine und Herstellung), Klaus Kluge (verantwortlich für Programm, Vertrieb, Marketing, Presse) und Ulrich Zimmermann (verantwortlich Finanzen, IT, Risikomanagement, Personal und Vertragsmanagement). Alle Vorstandsmitglieder wurden für die Dauer von drei Jahren bestellt.
Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu beraten und zu überwachen. Da wichtige Entscheidungen der Gesellschaft der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, ist dieser in die Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, eingebunden. Für die Arbeit des Aufsichtsrats beinhalten die Satzung der Gesellschaft und die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats umfassende Vorgaben.
Der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG besteht aus drei Mitgliedern. Bei den Vorschlägen zur Wahl der Aufsichtsratsmitglieder wird besonderes Augenmerk auf die zur Wahrnehmung der Aufgabe erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen gelegt. So gewährleisten die Aufsichtsratsmitglieder eine möglichst effektive Unternehmensaufsicht und Unterstützung des Vorstands in Fragen zur strategischen Ausrichtung.
Der Aufsichtsrat besteht aus den Mitgliedern Robert Stein (Vorsitzender des Aufsichtsrats, Geschäftsführer der Arcana Capital GmbH), Dr. Mirko Alexander Caspar (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Managing Director von Mister Spex) und Prof. Dr. Friedrich L. Ekey (Mitglied des Aufsichtsrats, Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht an der Rheinischen Fachhochschule in Köln). Die Funktion des Finanzexperten im Sinne von §100 Abs. 5 AktG erfüllt Herr Robert Stein. Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG aus drei Mitgliedern. Spätestens mit Ablauf der aktuellen Wahlperiode soll eine Frau im Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG vertreten sein.
Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Aufsichtsrats, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange und Repräsentation des Gremiums nach außen wahr. Er steht mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden, in stetem und regelmäßigem Kontakt und bespricht mit diesem, auch außerhalb der Sitzungen, die wesentlichen Vorgänge und das Unternehmen betreffende anstehende Entscheidungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Bastei Lübbe AG sind keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden soll. Aufgrund der bei einem dreiköpfigen Aufsichtsratsgremium unvermeidbaren Personenidentität der Ausschuss- und Aufsichtsratsmitglieder hat der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG derzeit keine Ausschüsse gebildet. Die Mitglieder des Gremiums befinden somit in gemeinsamer Verantwortung über alle zu entscheidenden Sachverhalte. Sofern der Aufsichtsrat zukünftig vergrößert werden sollte, wird über die Bildung von Ausschüssen entschieden werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten bei den Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats der Bastei Lübbe AG keine Interessenkonflikte auf, die unverzüglich gegenüber dem Aufsichtsrat offenzulegen gewesen wären. Kein Vorstandsmitglied war Mitglied des Aufsichtsrats bei nicht zum Unternehmen gehörenden Handelsgesellschaften.
Es ist das Ziel der Bastei Lübbe AG, eine größtmögliche Transparenz zu gewährleisten und allen Zielgruppen die gleichen Informationen zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Über das Internet können sich alle Zielgruppen über aktuelle Entwicklungen bei der Gesellschaft informieren. Ad-hoc-Mitteilungen der Gesellschaft sind auf der Webseite der Bastei Lübbe AG im Bereich "Investor Relations" veröffentlicht. Auch Pressemitteilungen sowie sonstige Unternehmensnachrichten werden hier zur Verfügung gestellt.
Informationen über unsere Corporate Governance Praxis geben wir im Internet unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance. Hier sind unsere Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB, unsere aktuelle und frühere Entsprechenserklärungen zum Kodex, unser Bericht zur Corporate Social Responsibility sowie unsere Satzung abrufbar.
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz müssen die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG und bestimmte Mitarbeiter in Führungspositionen sowie die mit ihnen in enger Beziehung stehenden Personen den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der Gesellschaft und sich darauf beziehender Finanzinstrumente offenlegen. Sämtliche Geschäfte von Führungspersonen nach § 15 Wertpapierhandelsgesetz werden ebenfalls auf der Internetseite unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/directors-dealings veröffentlicht.
Der Konzernabschluss der Bastei Lübbe AG sowie die Zwischenberichte erfolgen nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) gemäß den Vorgaben wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Jahresabschluss der Bastei Lübbe AG wird nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Im Rahmen der Hauptversammlung vom 19. September 2018 ist die Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018/2019 gewählt worden.
Köln, im Juli 2019
Für den Aufsichtsrat
Robert Stein, Vorsitzender
Für den Vorstand
Carel Halff, Vorsitzender
Die Bastei Lübbe AG ist ein deutscher Publikumsverlag mit Sitz in Köln, der auf die Herausgabe von Büchern, Hörbüchern und E-Books mit belletristischem und populärwissenschaftlichem Inhalt sowie periodisch erscheinenden Zeitschriften in Form von Romanheften spezialisiert ist. Weiterhin gehört die Lizenzierung von Rechten zur Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe.
Bastei Lübbe unterteilt seine Geschäftstätigkeit in die Segmente "Buch", "Romanhefte" sowie "Games". Der Geschäftsbereich "Retail" wurde mit Verkauf der 51 %igen Mehrheitsbeteiligung an der BuchPartner GmbH mit Wirkung zum 31. März 2018 nicht fortgeführt.
Das Segment "Buch" beinhaltet sämtliche Print-, Audio- und E-Book-Produkte der Bastei Lübbe AG, die unter den Labels Lübbe Hardcover, Lübbe Taschenbuch, Eichborn, Baumhaus, Boje, one, LYX, be sowie Lübbe Audio vertrieben werden, sowie die tschechische Beteiligung Moravska Bastei MOBA s.r.o.(im Folgenden "Moba") Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind insbesondere der 13. Band von Gregs Tagebuch "Eiskalt erwischt!" von Jeff Kinney sowie "Save You" und "Save Us" von Mona Kasten zu erwähnen.
Im Segment "Romanhefte" sorgen Klassiker wie "Der Bergdoktor", "Jerry Cotton", "Geisterjäger John Sinclair" und die Western des Starautors G. F. Unger für jährliche Auflagen in Millionenhöhe. Die erfolgreiche Tradition des Unternehmens im Bereich Romanhefte ist seit mittlerweile mehr als 60 Jahren ungebrochen.
Der Konzern Bastei Lübbe wird durch das Segment "Games" (im Vorjahr "Digital"), das die vollkonsolidierten Gesellschaften Daedalic Entertainment GmbH (Anteil: 51 %, Spieleentwickler), Daedalic Entertainment Bavaria GmbH (Anteil: 51 % * , Spieleentwickler) und oolipo AG (Anteil: rd. 89 %, in Abwicklung) umfasst, komplettiert. Da in diesem Segment der Spieleentwickler und -publisher Daedalic (inkl. Tochtergesellschaft) als einzige wesentliche Aktivität verblieben ist, wurde das Segment in "Games" unbenannt.
Im Berichtszeitraum hält Bastei Lübbe Anteile an folgenden nicht konsolidierten Gesellschaften:
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| ■ Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH, Köln | 100 % |
| ■ Bastei Ventures GmbH, Köln | 100 % |
| ■ Daedalic Entertainment Studio West GmbH, Düsseldorf * | 51 % |
| ■ CE Community Editions GmbH, Köln | 30 % |
| ■ Räder GmbH, Essen | 20 % |
| ■ Diverse Pressegrossisten | 2-5 % |
* mittelbar, Anteile werden von der Daedalic Entertainment GmbH gehalten.
Oben genannte Tochterunternehmen, an denen die Bastei Lübbe AG mehr als 50 % der Anteile hält, werden nicht konsolidiert, da sie für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.
Als deutscher Publikumsverlag setzt Bastei Lübbe den Fokus auf die Verwertung nationaler und internationaler Lizenzen. In den Genres "Historische Romane" und "Thriller" gehört Bastei Lübbe mit Weltbestsellerautoren wie Ken Follett und Dan Brown seit Jahren zu den Marktführern in Deutschland. Im Bereich der Frauenunterhaltung ist Bastei Lübbe zudem mit dem Label "LYX" sehr erfolgreich. Eichborn und die Kinderbuch-Labels Baumhaus, Boje und one sowie die Beteiligung am Influencer-Verlag Community Editions runden das Printportfolio von Bastei Lübbe ab. Mit einem im Vergleich zum Branchendurchschnitt weit überdurchschnittlichen Digitalanteil von ca. 30 % haben die digitalen Aktivitäten von Bastei Lübbe in jüngster Vergangenheit ein beachtliches Wachstum erzielt. Neben dem Label LYX sind insbesondere das Wachstum des Digitalbereichs von Lübbe Audio sowie des Digitalimprints "be" hervorzuheben. Vor diesem Hintergrund stellt sich die kurz- und mittelfristige Geschäftsstrategie von Bastei Lübbe wie folgt dar:
| ― | Wir fokussieren uns auf die Herausgabe von Büchern, Hörbüchern und E-Books sowie Romanheften mit belletristischen und populärwissenschaftlichen Inhalten. |
| ― | Wir richten das Segment Buch sukzessive von der Produktorientierung zur Endkundenorientierung aus. |
| ― | Wir nutzen die Chancen aus Digitalisierung durch den Ausbau digitaler Medienprodukte, Vertriebswege und Prozesse. |
| ― | Wir reagieren auf veränderte Lesegewohnheiten und entwickeln Serieninhalte mit umfassenden Verwertungsrechten. |
| ― | Wir gehen neue Wege in der Produktentwicklung und gewinnen junge Zielgruppen für unser Haus. |
| ― | Wir streben den Zukauf und Eigenentwicklung von Aktivitäten mit hohem Ertrags- und Synergiepotential an. |
| ― | Wir wollen profitabel wachsen und richten uns auf die Steuerungskennzahlen Umsatz und EBIT aus. |
Der im August gestartete M&A-Prozess zur Klärung der strategischen Optionen für die Daedalic Entertainment GmbH wurde vorerst unterbrochen. Das Daedalic-Management konzentriert sich in den kommenden Monaten auf die Realisierung der Triple-A Lizenz "Lord oft the Rings" und die Wachstumschancen im internationalen Streaming- und Mobile-Geschäft.
Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die Bastei Lübbe AG über eine duale Führungs- und Aufsichtsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand besteht aus den drei Mitgliedern Carel Halff (Vorstandsvorsitzender), Klaus Kluge (Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing) und Ulrich Zimmermann (Finanzvorstand). Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und Strategien sowie die laufende Geschäftstätigkeit zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Bastei Lübbe AG haben könnten, unterrichtet.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die drei Mitglieder des Aufsichtsrats repräsentieren die Aktionäre. Die Aktionärsvertreter werden im Rahmen der Hauptversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat besteht aus den drei Mitgliedern Robert Stein (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Dr. Mirko Alexander Caspar (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Prof. Dr. Friedrich L. Ekey.
Das übergeordnete Ziel von Bastei Lübbe besteht in der kontinuierlichen Steigerung des Unternehmenswerts durch Wachstum und Konzentration auf Geschäftsfelder, die die besten Entwicklungschancen und eine Verbesserung der Ertragskraft bieten.
Zur Unternehmenssteuerung bedienen sich der Vorstand und der Aufsichtsrat diverser Maßnahmen. Grundlage der strategischen Unternehmensplanung ist eine jährlich aktualisierte Dreijahresplanung mit Gewinn- und Verlustrechnung, Investitionen und Liquidität. Für das direkt folgende Geschäftsjahr wird neben der Top-Down Zieldefinition die Umsatzplanung sehr detailliert und produktbezogen hochgerechnet (Bottom-Up). Auf Basis der finalen Planung wird die Budgetplanung für das folgende Geschäftsjahr abgeleitet. Durch eine monatliche Soll-Ist-Abweichungsanalyse bezogen auf Gesamtumsätze, Segmentumsätze und Ergebnisse wird das Unternehmen gesteuert.
Bei Bastei Lübbe stehen folgende finanzielle Leistungsindikatoren für die Unternehmenssteuerung im Vordergrund (jeweils im Vergleich von Ist, Soll (Plan) und Vorjahr):
| ― | Entwicklung Umsatz und EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) auf Konzernebene |
| ― | Entwicklung Umsatz und EBIT der Segmente |
Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie Mitarbeiterzahl oder gesellschaftliches Engagement werden nicht zur Steuerung von Bastei Lübbe verwendet, da keine quantifizierbaren Aussagen zu Wirkungszusammenhängen getroffen werden können.
Als deutscher Publikumsverlag betreibt die Bastei Lübbe AG keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne. Ein Alleinstellungsmerkmal der Bastei Lübbe AG ist jedoch der Einkauf bzw. die Entwicklung von Stoffen mit umfassenden Verwertungsrechten, die im Programmbereich "Digitales Programm" vor allem in Form von E-Books unter dem Imprint "be" veröffentlicht werden.
Zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigte Bastei Lübbe 324 Mitarbeiter gegenüber 330 Mitarbeitern per 31. März 2018.
Die Mitarbeiter von Bastei Lübbe bilden das Fundament für den Erfolg des Konzerns. Unser Ziel ist eine Personalentwicklung, die sicherstellt, dass unsere Mitarbeiter für ihre aktuellen und zukünftigen Aufgaben bei Bastei Lübbe qualifiziert sind. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, stimmen wir die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen individuell auf jeden einzelnen Mitarbeiter ab und führen bei Bedarf auch Inhouse Schulungen für Mitarbeitergruppen durch. Berufsbegleitende und berufsbezogene Studiengänge werden ebenfalls von uns unterstützt. Darüber hinaus arbeiten wir mit abteilungsübergreifenden Führungskräftetrainings, um Kompetenzen und Selbstreflexion unserer Führungskräfte weiterzuentwickeln, das Miteinander zu stärken und bereichsübergreifendes Verständnis zu fördern. Durch dieses speziell auf die Führungskräfte ausgerichtete Programm können Knowhow, Führungsqualitäten und Fachkenntnisse kontinuierlich gestärkt und erweitert werden.
Gesundheit ist in unserem Hause ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund haben wir das betriebliche Gesundheitsmanagement eingeführt. Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist eine nachhaltige Verankerung des Gesundheitsgedankens bei allen Mitarbeitern. Wichtig ist uns, auf eine langfristige Wirkung zu achten und dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeiter, unabhängig von Position und Arbeitsbelastung, an den Maßnahmen teilnehmen können. Um diesem Gedanken des ganzheitlichen Gesundheitsmanagements bei Bastei Lübbe gerecht zu werden, bieten wir Massagen, wöchentliche Obstkörbe und Unterstützung von regelmäßigen sportlichen Aktivitäten im Mitarbeiterkreis, z.B. Firmenlauf, an. Im September haben rund 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an einem durch den Verlag organisierten Selbstverteidigungskurs teilgenommen.
Der Wunsch nach Vereinbarung persönlicher und beruflicher Lebensplanung nahm auch in diesem Geschäftsjahr einen großen Stellenwert ein. Bereits im sechsten Jahr unterstützen wir unsere Mitarbeiter im Rahmen einer familienfreundlichen Personalpolitik mit kostenfreien Beratungs- und Vermittlungsleistungen in den Bereichen Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen. Im Bereich der betrieblich unterstützten Kinderbetreuung bieten wir auch ein Krippenbelegplatzangebot an, das den beruflichen Wiedereinstieg sowohl für uns als auch für die Eltern frühzeitiger und besser planbar machen soll. Außerdem werden flexible Teilzeit- oder Homeoffice-Lösungen ermöglicht.
Als deutscher Publikumsverlag sind wir uns auch unserer hohen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Mit unseren Romanheften und Rätselmagazinen, Büchern und E-Books erreichen wir jährlich viele Millionen Leser. Die von uns verbreiteten Inhalte wirken sich somit auf die Meinungsbildung der Leser aus. Bei der Auswahl unseres Programmes, das heißt auch bei den einzelnen Titeln, sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Insbesondere mit unserem Sachbuch-Programm versuchen wir, gesellschaftliche und politische Diskussionen zu begleiten. Mit Spenden an gemeinnützige Organisationen, insbesondere im Kinderbereich, versuchen wir ebenfalls, diesem Anforderungsprofil und unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Die der Familie Lübbe zuzuordnende Ursula-Lübbe-Stiftung unterstützt dies, insbesondere durch Projekte im Bereich Kinderliteratur etc.
Bastei Lübbe erzielt einen Großteil der Umsatzerlöse in Deutschland und einen wesentlich geringeren Teil im Ausland, hauptsächlich Österreich, Luxemburg und Schweiz. Das Bastei Lübbe Verlagsangebot steht in Konkurrenz zu zahlreichen anderen Konsumgütern und ist damit insbesondere auch abhängig von der Konsumneigung der Verbraucher. Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen sind also insofern von Bedeutung für den Geschäftsverlauf der Bastei Lübbe, als sich daraus Auswirkungen auf das Konsumverhalten bzw. die Nachfrage nach ihren Verlagsprodukten ableiten lassen.
Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) 3 war das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2018 mit 3,6 % insgesamt zwar relativ stabil gegenüber dem Vorjahr (3,8 %), schwächte sich im Jahresverlauf jedoch deutlich ab. Hierzu trugen insbesondere der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China und die Zinspolitik der US-Notenbank bei, die weltweit für Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung sorgten. Das schlug sich auch in einem stark eingetrübten Geschäftsklima und sinkendem Verbrauchervertrauen in der EU und im Euroraum nieder 45 . So fiel das Wachstum im Euroraum mit 1,8 % deutlich geringer aus als im Vorjahr (2,4 %), wofür auch die deutsche Wirtschaft wesentlich mitverantwortlich war. Gleichwohl ging die Arbeitslosigkeit im Euroraum auch im Jahr 2018 kontinuierlich weiter zurück und lag mit 7,8 % 6 zum Jahresende so niedrig wie zuletzt vor 10 Jahren. Auch erreichte die Beschäftigung im Euroraum einen neuen Höchststand. Die ersten Monate des Jahres 2019 brachten eine leichte Verbesserung des weltwirtschaftlichen Umfelds. Die Verhandlungen zwischen den USA und China weckten Hoffnung auf eine baldige Einigung im Handelskonflikt und die US-Notenbank signalisierte einen vorsichtigeren geldpolitischen Kurs einzuschlagen. Auch das Verbrauchervertrauen in der EU und im Euroraum zeigte sich wieder deutlich verbessert.
3 International Monetary Fund (April 2019): World Economic Outlook: Growth Slowdown, Precarious Recovery
4 European Commission (December 2018): Business and Consumer Survey Results
5 European Commission (December 2018): Flash Consumer Confidence Indicator for EU and EURO Area
6 eurostat: Euro area unemployment at 7.8%, 1 March 2019
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| Wachstum gegenüber Vorquartal (%) |
Q2 2018 | Q3 2018 | Q4 2018 | Q1 2019 |
|---|---|---|---|---|
| Euroraum | 0,4 | 0,1 | 0,2 | 0,4 |
| Deutschland | 0,5 | -0,2 | 0,0 | 0,4 |
| Österreich | 0,5 | 0.3 | 0,3 | 0,4 |
| Luxemburg | 0,2 | 0,5 | 0,3 | n. v. |
| Schweiz | 0,7 | -0,2 | 0,3 | 0,6 |
Quelle: Eurostat (preis-, saison- und kalenderbereinigt), Stand: 13. Juni 2019
Die deutsche Wirtschaft konnte das Wachstumstempo der vergangenen Jahre laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) nicht halten. Die Wirtschaftsleistung stieg im Jahr 2018 nur noch um 1,5 % 7 . Zu den wesentlichen Wachstumstreibern zählten erneut die privaten Konsumausgaben, die mit 0,5 Prozentpunkten zum Gesamtwachstum beitrugen. Insgesamt nahmen die privaten Konsumausgaben gegenüber dem Vorjahr um 1,0 % zu. 8 Gestützt wird diese Entwicklung von der weiterhin geringen Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 3,3 % 9 und damit nochmal 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Dezember 2017. So nahm auch das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte um 3,3 % 10 zu, was deutlich über der durchschnittlichen Teuerungsrate von 1,9 % 11 lag. Entsprechend war das Konsumklima im Jahresverlauf zwar leicht rückläufig, bewegte sich aber insgesamt weiterhin auf hohem Niveau. Das galt insbesondere für die Anschaffungsneigung. In den ersten drei Monaten 2019 hat sich das Konsumklima auch in Deutschland bereits wieder verbessert. 12
Insgesamt bewegte sich Bastei Lübbe im Geschäftsjahr 2018/19 damit in einem neutralen bis günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld, ohne wesentliche Einflüsse auf das Verlagsgeschäft.
Der deutsche Buchmarkt zeigte sich gegenüber dem Vorjahr stabil. Nach Informationen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erzielten die zentralen Vertriebswege - Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte - insgesamt ein leichtes Umsatzplus von 0,1 % 13 . Der stationäre Buchhandel stabilisierte sich und verzeichnete nur noch ein Absatzminus von -0,6 % (Vorjahr: -3 %). Sehr positiv entwickelten sich demzufolge insbesondere Sachbücher (+5,5 %) sowie Kinder- und Jugendbücher (+3,2 %). Der wichtige Bereich der Belletristik (-0,9 %) verzeichnete einen leichten Rückgang. Ratgeber (-1,2 %) und Reiseliteratur (-3,2 %) waren ebenso rückläufig.
Auch das Jahr 2019 begann positiv für den deutschen Buchmarkt. Aufgrund des drei Wochen späteren Osterfestes ergibt sich für den Zeitraum Januar bis März 2019 insgesamt jedoch ein Umsatzrückgang von 1,5 %. 14
E-Books befanden sich auch im Jahr 2018 wieder auf der Überholspur. So nahm der Absatz um 12,7 % auf 32,8 Millionen verkaufte E-Books zu und überstieg damit erstmals die 30-Millionen-Marke. 15 Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um 9,3 %. Dabei nahm sowohl die Zahl der E-Book-Käufer von 3,5 Millionen auf 3,6 Millionen zu, als auch deren Kaufintensität. Durchschnittlich erwarb jeder Käufer 9,2 E-Books (2017: 8,3 Stück). Der Umsatzanteil der EBooks am Publikumsmarkt erreichte somit im Jahr 2018 5,0 % (2017: 4,6 %). Das späte Osterfest sorgte im ersten Quartal 2019 auch im E-Book-Publikumsmarkt für rückläufige Zahlen gegenüber dem Vorjahr. Bei einer um 5,9 % niedrigeren Käuferzahl und leicht geringerer Kaufintensität ging der E-Book-Absatz um 7,1 % zurück. Gleichzeitig stieg die Zahlungsbereitschaft der Käufer in Form des durchschnittlich bezahlten E-Book-Preises um 6,1 %, so dass der E-Book-Umsatz insgesamt nur um 1,4 % abnahm. Der Umsatzanteil der E-Books am Publikumsmarkt blieb mit 5,7 % unverändert gegenüber dem Vorjahr. 16
7 Destatis: Bruttoinlandsprodukt, 4. Quartal 2018, Pressemitteilung Nr. 050 vom 14. Februar 2019
8 Destatis: Pressemitteilung Nr. 018 vom 15. Januar 2019, Bruttoinlandsprodukt, Bruttonationaleinkommen und Volkseinkommen
9 Destatis: 45 Millionen Erwerbstätige im Dezember 2018, Pressemitteilung Nr. 036 vom 31. Januar 2019
10 Destatis: Private Konsumausgaben und verfügbares Einkommen, 4. Vierteljahr 2018, erschienen am 25. März 2019
11 Destatis: Verbraucherpreisindex, Dezember 2018, Pressemitteilung Nr. 019 vom 16. Januar 2019
12 GfK-Konsumklimastudien April 2018 bis März 2019
13 Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Buchmarkt 2018: Umsatz mit Büchern ist stabil, 10. Januar 2019
14 boersenblatt.net: Branchen-Monitor Buch März vom 4. April 2019
15 Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Das E-Book 2018: Digitalmarkt im Höhenflug, 15. Februar 2019
16 Börsenverein des Deutschen Buchhandels; E-Book-Quartalsbericht: Spätes Ostern sorgt für schwachen Markt, 28. Mai 2019
Auch Hörbücher/Audiobooks erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Laut dem "Audible Hörkompass 2018" 17 werden Hörbücher und Hörspiele inzwischen von 18 Mio. Deutschen als Unterhaltungs- und Bildungsmedium genutzt. Weitere 9 Mio. können sich eine zukünftige Nutzung vorstellen. 15 Mio. sind sogar regelmäßige Hörer, greifen also mindestens einmal im Monat zum Hörbuch. Besonders beliebt sind Hörbücher für unterwegs - mehr als die Hälfte der Hörer nutzt sie in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Urlaub oder im Auto. Entsprechend verstärkt sich auch der Trend zum mobilen Hören. So hören bereits 44 % ihre Hörbücher und Hörspiele per Smartphone oder Tablet. Gleichwohl ist der Gesamtumsatz im deutschen Hörbuchmarkt von 80 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 75 Millionen Euro im Jahr 2018 zurückgegangen. Dies ist verbunden mit einer fortschreitenden Verschiebung im Formate-Mix, die letztlich zu einem geringeren Umsatz je Hörbuchnutzer führt. Zwar ist das physische Format der CD nach wie vor beliebt und wird auch noch von 47 % der Hörer genutzt. In der Gruppe der Unter-40-jährigen sind jedoch Smartphone- und Tablet-taugliche Formate bereits beliebter. Entsprechend verzeichneten physische Hörbücher im Jahr 2018 einen Umsatzrückgang von 8,6 % 18 . Im Zeitraum Januar bis März 2019 war der Umsatz in diesem Bereich um weitere 16,8 % rückläufig 19 , was auch mit dem späten Ostergeschäft zusammenhängt. Positiv entwickelte sich dagegen der Umsatzanteil des speicherschonenden Audiostreamings am Hörbuchmarkt. Dieser lag im Jahr 2018 bei 30 % 20 und damit deutlich höher als im Vorjahr (2017: 17 %). 21
Der Umsatz im Gesamtmarkt für Computer- und Videospiele ist 2018 erneut um 9 % auf 4,4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Während der Umsatz mit Hardware wie Spielekonsolen oder Zubehör um 8,4 % zurückging, legten Games um 14,5 % zu. Dabei stiegen vor allem In-Game-Käufe um 28 % und machten damit knapp 45 % (2017: 38 %) der gesamten Computer- und Videospielumsätze aus. Insbesondere die sogenannten Free-to-Play-Spiele setzen stark auf den Verkauf von virtuellen Gütern und Zusatzinhalten. Entsprechende Titel können kostenfrei gespielt werden, die Spieler haben jedoch die Möglichkeit zusätzliche Level oder virtuelle Währungen zu erwerben. Der Umsatz mit Abonnements sank erneut um 25 % auf 125 Millionen Euro. Der Teilmarkt der Online-Netzwerke wie EA Access, PlayStation Plus oder Xbox Live Gold wuchs um 97 % auf 353 Millionen Euro. 22 Der deutsche Computer- und Videospielmarkt wird von internationalen Entwicklungen dominiert. 23
Der deutsche Pressegroßhandel hat im Jahr 2018 mit dem Handel von Presseprodukten wie unter anderem mit Roman- und Rätselheften einen Umsatz von 1,85 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang von 6,6 % gegenüber dem Umsatz 2017. Der Gesamtumsatz des Presse-Grossos, der neben dem Pressegeschäft auch den Vertrieb von pressenahen Produkten wie Sammelbildern und Katalogen umfasst, erreichte 2018 einen Wert von 1,92 Milliarden Euro und blieb damit gegenüber dem Umsatz des Vorjahres um 5,5 % zurück. 24 Deutlich stärker als der Umsatz mit Presse sank 2018 der in Exemplaren gemessene Absatz. 1,40 Milliarden Stück Zeitungen, Zeitschriften sowie Roman-, Rätsel- und Comichefte verkauften die deutschen Presse-Grosso-Betriebe an den Einzelhandel. Der Rückgang gegenüber dem Absatz 2017 beträgt 9,6 %. Damit setzt sich die anhaltende Negativentwicklung in diesem Bereich weiter fort. Gemäß der Einzelhandelsstrukturanalyse 2018 (Ehastra) des deutschen Pressegroßhandels verfügt Deutschland, trotz eines leichten Rückgangs der Verkaufsstellen im Jahr 2018, mit 101.239 Presseverkaufsstellen weiterhin über ein weltweit einzigartig dichtes Netz von Presseverkaufsstellen, das einen wichtigen Beitrag zur großflächigen Verfügbarkeit von Printprodukten leistet. 25
Mit einem Marktanteil von rund 4,1 % belegte Bastei Lübbe im Kalenderjahr 2018 laut Media Control den fünften Platz unter den deutschen Publikumsverlagen im Bereich Hardcover/Paperback Belletristik. Auch in den Programmbereichen Kinder- und Jugendbuch (ab 12 Jahren) sowie Audio gehört Bastei Lübbe mit Marktanteilen von 19,5 % bzw. 5,7 % zu den Top 1 bzw. 4 Publikumsverlagen in Deutschland. Mit einem Marktanteil von rund 6,1 % liegt Bastei Lübbe im Kalenderjahr 2018 im Bereich Taschenbuch Belletristik im Verlagsvergleich auf Platz 7. 26
Das Branchenumfeld, das insbesondere durch eine zunehmende Digitalisierung gekennzeichnet ist, stufen wir insgesamt als neutral bis herausfordernd ein.
17 buchreport.de: Hörbücher werden immer populärer, 5. Oktober 2018
18 boersenblatt.net: Branchen-Monitor Buch vom Januar 2019
19 boersenblatt.net: Branchen-Monitor Buch März vom 4. April 2019
20 statista.de; Statistiken zu Hörbüchern
21 Bundesverband Musikindustrie; Musikindustrie in Zahlen 2017
22 www.game.de; Deutscher Games-Markt 2018
23 www.game.de; Deutscher Games-Markt 2017
24 Presse-Grosso, Bundesverband Deutscher Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften Grossisten e.V., Presse-Grosso in Zahlen 2018
25 www.presse-report.de, Ehastra 2018: Zahl der Presseverkaufsstellen leicht rückläufig, 25. Januar 2019
26 Eigene Berechnung auf Basis von Media-Control-Zahlen für das Kalenderjahr 2018
Der Bastei-Lübbe-Vorstand ist mit der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden. Die im Berichtsjahr erzielten Umsatzerlöse überstiegen mit 94,9 Mio. Euro die korrigierte Prognose von 90 Mio. Euro. Der Grund liegt im Wesentlichen in den über den Erwartungen liegenden Umsätzen bei LYX und Audio und den geringeren Remissionen aus dem Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal des Geschäftsjahres. Zudem war der Umsatzbeitrag von Moba von 2,0 Mio. Euro nicht in der Prognose enthalten. Im Segment "Buch" sank der Umsatz von 84,7 Mio. Euro auf 75,8 Mio. Euro. Damit konnte die korrigierte Prognose (71 Mio. Euro) um fast 5 Mio. Euro übertroffen werden.
Die korrigierte Umsatzprognose des Segments "Romanhefte und Rätselmagazine" (10 Mio. Euro) wurde erreicht. Die korrigierte Umsatzprognose des Segments "Games" (im Vorjahr "Digital") (9 Mio. Euro) wurde mit 9,1 Mio. Euro ebenfalls erreicht.
Die korrigierte EBIT Prognose lag am unteren Ende der Bandbreite von 0,5 - 2 Mio. Euro. Das tatsächlich erzielte EBIT lag mit 2,7 Mio. Euro über der Prognose. Zum einen wirkte sich das positiv verlaufende vierte Quartal positiv auf das operative Ergebnis aus. Zum anderen sind Restrukturierungsaufwendungen i.H.v. 0,5 Mio. Euro nicht, wie erwartet, angefallen. Das Segment "Buch" erzielte ein EBIT von 2,0 Mio. Euro und konnte die Prognose von bis zu 1 Mio. Euro deutlich übertreffen. Im Segment "Romane" wurde die EBIT-Prognose von 1,3 Mio. Euro unterschritten (Berichtsjahr: 0,8 Mio. Euro). Bei den Abweichungen in Bezug auf die EBIT Prognosen der Segmente "Buch" und "Romanhefte und Rätselmagazine" ist zu berücksichtigen, dass der Ergebnisbeitrag (0,4 Mio. Euro) der tschechischen Tochtergesellschaft Moba noch im Segment "Romane" berücksichtigt war. Das negative erwartete EBIT im Segment "Games" in Höhe von -0,5 Mio. Euro konnte mit -0,1 Mio. Euro übertroffen werden. Der Grund dafür ist der unterjährige Verkauf der verlustbringenden Gesellschaften Beam Shop GmbH und BookRix GmbH und Co. KG sowie der positive Geschäftsverlauf des Spieleentwicklers und -publishers Daedalic Entertainment GmbH, bedingt insbesondere durch Sondereffekte aus der Einigung mit einem Vertragspartner.
Die Nettoverschuldung zum 31. März 2019 lag mit 17,8 Mio. Euro unter der korrigierten Prognose von 25 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen auf den positiven Verlauf des 4. Quartals des Geschäftsjahres sowie einer vorsichtigen Liquiditätsplanung zurückzuführen.
Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2019/2020 sieht der Vorstand unverändert die Notwendigkeit die Effizienz und Effektivität des Konzerns sowie der AG nachhaltig zu steigern. Das im Januar 2018 gestartete Effizienzprogramm verläuft planmäßig. Die Auswirkungen sind sichtbar und resultierten in der nachhaltigen Steigerung der Profitabilität durch die Verkleinerung des Beteiligungsportfolios sowie in der Reduzierung der Personal- und Werbekosten. Zusätzlich dazu wird das Verlagsprogramm konsequent erweitert und verbessert um den Grundstein für künftiges organisches Wachstum zu legen.
Bastei Lübbe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018/2019 Konzernumsatzerlöse in Höhe von 94,9 Mio. Euro nach 140,2 Mio. Euro im Vorjahr. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf der BuchPartner GmbH zum 31.03.2018 zurückzuführen. Für die fortgeführten Geschäftsbereiche sanken die Umsatzerlöse um 12,1 Mio. Euro nach 107,0 Mio. Euro im Vorjahr im Zuge der geschäftstypischen und programmbedingten Schwankungen in den Segmenten "Buch" und "Games" (im Vorjahr "Digital"). Die anderen aktivierten Eigenleistungen betreffen die selbst entwickelten Spiele im Segment "Games" (im Vorjahr "Digital") und betragen 2,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018/2019 nach 3,1 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Bestandsverminderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018/2019 von -1,9 Mio. Euro im Vorjahr auf -3,2 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen bei 1,1 Mio. Euro im Berichtsjahr nach 4,4 Mio. Euro im Vorjahr. Im Vorjahr ist der Ertrag aus der Entkonsolidierung der BuchPartner GmbH i.H.v. 3,3 Mio. Euro enthalten.
Der Materialaufwand liegt insgesamt mit 47,1 Mio. Euro im Berichtsjahr deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (83,7 Mio. Euro). Für die fortgeführten Geschäftsbereiche sank der Materialaufwand von 62,2 Mio. Euro auf 47,1 Mio. Euro. Dies ist zum einen auf die Reduzierung der Aufwendungen für bezogene Leistungen von 23,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017/2018 auf 18,8 Mio. Euro im Berichtsjahr im Wesentlichen aufgrund des niedrigeren Umsatzniveaus im Segment "Buch" zurückzuführen. Zum anderen sanken die Aufwendungen für Honorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare in Folge des Umsatzrückgangs sowie aufgrund von Einmaleffekten im Vorjahr auf 27,7 Mio. Euro (Vorjahr: 37,7 Mio. Euro). In den Aufwendungen für Honorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare sind Wertminderungen in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) enthalten.
Der Personalaufwand ist von 28,6 Mio. Euro auf 20,1 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang des Personalaufwandes beruht auf dem Verkauf der BuchPartner GmbH (Segment "Retail"; aufgegebene Geschäftsbereiche) im Vorjahr. Im Vergleich zu den fortgeführten Geschäftsbereichen sind die Personalaufwendungen im Berichtsjahr um 0,8 Mio. auf 20,1 Mio. Euro (Vorjahr: 20,9 Mio. Mio. Euro) gesunken. In den Personalaufwendungen sind im Berichtsjahr zudem Aufwendungen für Personalmaßnahmen im Rahmen des Effizienzprogramms in Höhe von 1,0 Mio. Euro enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzieren sich von 33,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 20,8 Mio. Euro im Berichtsjahr. Der Rückgang resultiert auch hier vor allem aus dem Verkauf der BuchPartner GmbH im Vorjahr. Bereinigt um die aufgegebenen Geschäftsbereiche sanken die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 5,9 Mio. Euro (Vorjahr: 26,7 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den außerplanmäßigen Wertminderungen auf Forderungen gegen Beteiligungen im Vorjahr und geringeren Werbekosten im Berichtsjahr. Im Berichtsjahr fielen Beratungsaufwendungen im Rahmen des Effizienzprogramms in Höhe von 0,7 Mio. Euro sowie Einmalaufwendungen für die Bereinigung des Beteiligungsportfolios in Höhe von 0,3 Mio. Euro an.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sanken deutlich um 13,4 Mio. Euro auf 4,9 Mio. Euro (Vorjahr: 18,3 Mio. Euro). Im Vorjahr sind Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von 5,8 Mio. Euro sowie Wertminderungen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 6,6 Mio. Euro enthalten. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte im Segment "Games" in Höhe von 0,8 Mio. Euro berücksichtigt.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) stieg im Geschäftsjahr 2018/2019 auf 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: -18,4 Mio. Euro). In den fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte sich das EBIT im Geschäftsjahr 2018/2019 um 15,3 Mio. Euro von -12,6 Mio. Euro im Vorjahr).
Das Finanzergebnis weist einen Netto-Aufwand von 1,2 Mio. Euro aus (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro). Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern betrug im Berichtsjahr 1,5 Mio. Euro und lag über dem Vorjahreswert von -19,8 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern ergab sich ein Periodenergebnis von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: -16,2 Mio. Euro), das mit 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: -12,7 Mio. Euro) auf die Aktionäre der Bastei Lübbe AG entfällt. Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,05 Euro nach -0,96 Euro im Vorjahr. Dabei wurde im Berichtszeitraum (unverändert zum Vorjahr) eine Aktienstückzahl von 13.200.100 zugrunde gelegt.
Die Segmentberichterstattung erfolgt in den Segmenten "Buch", "Games" und "Romanhefte und Rätselmagazine". Mit dem Verkauf der BuchPartner GmbH am Ende des Geschäftsjahres 2017/2018 wurde das Segment "Retail" aufgegeben.
Der Umsatz im Segment "Buch" sank im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf 75,8 Mio. Euro im Rahmen von programmbedingten Schwankungen. Zu berücksichtigen ist, dass das Segment "Buch" im Berichtsjahr erstmalig die Tochtergesellschaft Moba umfasst. Der Umsatzbeitrag dieser Gesellschaft beträgt 2,0 Mio. Euro. Positiv entwickelte sich der 13. Band des Serienhelden Greg von US-Autor Jeff Kinney, der in nur zehn Wochen Platz 1 im Jahres-Bestseller-Ranking des Segments Kinder- und Jugendbuch eroberte. Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments stieg von -5,3 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro. Das Vorjahr war belastet um die Einmaleffekte aus den zusätzlichen Wertminderungen auf vorausgezahlte Autorenhonorare (8,2 Mio. Euro) und Wertminderungen auf Beteiligungen (1,6 Mio. Euro). Zu beachten ist, dass das EBIT des Vorjahres um die Beteiligungserträge von Moba erhöht wurde, die in der Vergangenheit dem Segment "Romanhefte und Rätselmagazine" zugeordnet wurden.
Der Umsatz im Segment "Games" (Vorjahr: "Digital") sank um 1,9 Mio. Euro auf 9,1 Mio. Euro (Vorjahr: 11,0 Mio. Euro). Der Rückgang ist zum einen durch den Umsatzrückgang bei Daedalic und zum anderen durch den unterjährigen Verkauf der Tochtergesellschaften Beam Shop GmbH und BookRix GmbH & Co. KG zu erklären. Das EBIT erreichte -0,1 Mio. Euro nach -8,2 Mio. Euro im Vorjahr (Vorjahresanpassung siehe Konzernanhang Nr. 6). Im Vorjahr war die Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte bei Daedalic und oolipo in Höhe von 6,6 Mio. Euro die wesentliche Ursache für den Verlust. Im Berichtsjahr wirkten sich der Verkauf der mit Verlust operierenden Tochtergesellschaften Beam Shop und BookRix sowie Sondereffekte aus der Einigung mit einem Vertragspartner positiv auf das EBIT aus.
Der Umsatz im Segment "Romanhefte und Rätselmagazine" liegt mit 10,0 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro) nahezu auf dem Vorjahresumsatz. Das EBIT reduzierte sich von 1,1 Mio. Euro (bereinigt um die Ausweisänderung der Beteiligungserträge von Moba) auf 0,8 Mio. Euro. Zusätzlich belastet haben die gestiegenen Druck- und Auslieferungskosten.
Die Finanzierungsstrategie des Bastei Lübbe Konzerns verfolgt die folgenden Ziele:
| ― | Langfristige Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes |
| ― | Sicherung der Liquidität und der finanziellen Flexibilität |
| ― | Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken |
Folgende Kennzahlen sind dabei im Rahmen des Finanz- und Kapitalmanagements von besonderer Bedeutung:
| ― | Eigenkapitalquote im Konzern |
| ― | Eigenkapital und EBITDA der Bastei Lübbe AG |
| ― | Verhältnis Nettofinanzverschuldung zu Konzern-EBITDA |
Bastei Lübbe strebt grundsätzlich eine Eigenkapitalquote von mehr als 40 % sowie ein Verhältnis von Nettofinanzverschuldung (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzüglich Zahlungsmittel und -äquivalente) zu Konzern-EBITDA (= Verschuldungsgrad) von 2,5 oder weniger an. Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2019 liegt mit 42,0 % über dem Zielwert. Die Kennzahl "Nettofinanzverschuldung zu Konzern-EBITDA" liegt mit 2,3 ebenfalls im Zielbereich.
Zur Gewährleistung der finanziellen Flexibilität setzt Bastei Lübbe gezielt auf einen ausgewogenen Mix aus Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierungen. Die externe Finanzierung von Bastei Lübbe stellt sich zum Stichtag wie folgt dar:
| ― | Bankdarlehen |
| ― | Echtes Factoring |
Mit Datum vom 27. Juni 2019 haben die Kreditgeber einer Prolongation des Konsortialkreditvertrags, der eine ursprüngliche Laufzeit bis zum 31. März 2020 hat, bis zum 31. März 2022 zugestimmt. Aufgrund der branchenüblichen Kombination aus langen Zahlungszielen unserer Kunden sowie hohen Zahlungen von Garantiehonoraren an Autoren vor Buchveröffentlichungen, hat Bastei Lübbe einen nicht unerheblichen Finanzierungsbedarf.
Entsprechend der Konzernstruktur erfolgen die Finanzierungen separat für die Bastei Lübbe AG und für die übrigen Konzerngesellschaften. Insbesondere die Daedalic Entertainment GmbH verfügt über eigene Kreditfinanzierungen.
Folgende Kriterien werden bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente von Bastei Lübbe berücksichtigt:
| ― | Flexibilität bei der Inanspruchnahme |
| ― | Kreditauflagen / Covenants |
| ― | Fälligkeitsprofil |
Der Vorstand verfolgt das Ziel einer auf Kontinuität ausgerichteten Dividendenpolitik, um die Aktionäre mit einem Anteil in Höhe von 40-50 % des auf die Aktionäre der Bastei Lübbe AG entfallenen Jahresüberschusses am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Voraussetzung hierfür ist die Vereinbarkeit mit der Finanzierungssituation der Unternehmensgruppe und der langfristigen und nachhaltigen Geschäftsentwicklung. Im Hinblick auf die noch nicht vollständig wiederhergestellte Dividendenfähigkeit werden Vorstand und Aufsichtsrat daher der ordentlichen Hauptversammlung am 18. September 2019 erneut eine Aussetzung der Dividendenausschüttung vorschlagen.
Zur Begrenzung des Zinsrisikos des langfristigen Konsortialdarlehens hat die Bastei Lübbe AG am 26. Oktober 2016 ein Zinsswap-Geschäft für ein Kreditvolumen von ursprünglich 10 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 und einem festen Zinssatz von 0,75 % abgeschlossen. Der Nominalbetrag des Derivates reduziert sich alle drei Monate um 0,5 Mio. Euro und beträgt demzufolge am Bilanzstichtag noch 5,5 Mio. Euro.
Darüber hinaus hat Daedalic drei Zinsswap-Geschäfte für ein Kreditvolumen von insgesamt 3 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 28. Juni 2019 bzw. 30. Juni 2019 und einem festen Zinssatz von 3,0 % abgeschlossen.
Zum 31. März 2019 ergibt sich ein (negativer) Marktwert (Fair Value) der Zinsderivate in Höhe von TEUR 84 der unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen ist. Bilanziell wird kein Hedging vorgenommen.
Zur Begrenzung des Wechselkursrisikos wurde im Berichtsjahr ein Devisentermingeschäft im Zusammenhang mit einem langfristigen Autorenvertrag, der eine Vergütung in USD vorsieht, abgeschlossen. Das Nominalvolumen der fünf Einzelgeschäfte beläuft sich auf insgesamt 1,5 Mio. USD und Laufzeiten zwischen dem 31.10.2019 und 29.10 2021. Zum 31. März 2019 ergibt sich ein (positiver) Marktwert (Fair Value) in Höhe von TEUR 60.
Zum 31. März 2019 beinhalten die Liquiditätsreserven des Konzerns flüssige Mittel von 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro). Innerhalb der bestehenden Kreditvereinbarungen bestehen Kreditlinien mit einem Volumen von insgesamt 28,4 Mio. Euro. Diese Kreditlinien waren zum Abschlussstichtag zu 47 % in Anspruch genommen. Der Bastei Lübbe-Konzern hatte am 31. März 2019 kurz- und langfristige Finanzschulden in Höhe von 21,2 Mio. Euro (Vorjahr: 31,1 Mio. Euro). Davon sind zum 31. März 2019 21,2 Mio. Euro (Vorjahr: 26,1 Mio. Euro) innerhalb der nächsten 12 Monate fällig.
Per 31. März 2019 bestand eine Netto-Verschuldung von 17,8 Mio. Euro (Vorjahr: 30,1 Mio. Euro). Ursächlich für den Rückgang war zum einen die Einführung des echten Factorings für die Forderungen aus Lieferung und Leistung aus dem "digitalen" Buchgeschäft und zum anderen die geringeren Anzahlungen für Manuskripte. Damit konnte der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zum Großteil zur planmäßigen und außerplanmäßigen Rückführung der in Anspruch genommenen Kreditlinien genutzt werden.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg konzernweit von 5,5 Mio. Euro auf 14,4 Mio. Euro im Berichtsjahr. Durch den Abschluss eines Factoring-Vertrags für die Forderungen aus dem digitalen Buchgeschäft im Berichtsjahr wurde gebundene Liquidität in Höhe von 3,5 Mio. Euro einmalig freigesetzt. Darüber hinaus sanken die Investitionen in vorausgezahlte Autorenhonorare im Vergleich zum Vorjahr.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit veränderte sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahreswert (-0,5 Mio. Euro) auf -2,7 Mio. Euro. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 3,5 Mio. Euro betreffen wie im Vorjahr (4,6 Mio. Euro) insbesondere die Entwicklung von Spielen bei der Daedalic Entertainmernt GmbH. Die Sachanlageinvestitionen bezogen sich in erster Linie auf konzernweite Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies im Berichtsjahr insgesamt einen Mittelabfluss von insgesamt 10,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,2 Mio. Euro) aus. Dies ist durch die hohe Rückzahlung der Kreditverbindlichkeiten vor allem bei der Bastei Lübbe AG in Höhe von 11,6 Mio. Euro bedingt. Demgegenüber stehen 1,6 Mio. Euro Mittelzufluss aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten bei Daedalic.
Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Vergleich zum 31. März 2018 um 15,3 Mio. Euro auf 85,9 Mio. Euro (Vorjahr 101,2 Mio. Euro) gesunken. Die Reduzierung beruht insbesondere dem Rückgang des Bestands vorausgezahlter Autorenhonorare und der Einführung eines echten Factorings für die Forderungen im Segment "Buch".
Die langfristigen Vermögenswerte betragen 51,3 Mio. Euro nach 59,6 Mio. Euro zum 31. März 2018.
Die immateriellen Vermögenswerte sind von 20,9 Mio. Euro auf 19,9 Mio. Euro gesunken. Die Reduzierung ist Folge der geringen aktivierten Eigenleistungen und Wertminderungen der selbstgeschaffenen immateriellen Vermögenswerte im Segment "Games" i.H.v. 0,8 Mio. Euro.
Der Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare ist von 27,8 Mio. Euro auf 20,5 Mio. Euro gesunken. Die Reduzierung beruht insbesondere auf den planmäßigen Abschreibungen bei gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Anzahlungen für neue Manuskripte.
Die kurzfristigen Vermögenswerte liegen bei 34,6 Mio. Euro nach 41,6 Mio. Euro zum 31. März 2018. Die Reduzierung um 7,0 Mio. Euro resultiert insbesondere aus der Einführung eines echten Factorings für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Der den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Anteil am Eigenkapital liegt mit 34,7 Mio. Euro über dem Vorjahr (31,1 Mio. Euro). Der Grund liegt in dem auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden positiven Periodenergebnis von 0,7 Mio. Euro sowie der erstmaligen Einbeziehung der Moba in den Konzernkreis. Darüber hinaus wird die Beteiligung an der Räder GmbH als Eigenkapitalinvestment bewertet und zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (FVOCI) designiert.
Die langfristigen Schulden betragen 1,9 Mio. Euro nach 7,3 Mio. Euro zum 31. März 2018. Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betrugen zum 31. März 2018 5,1 Mio. Euro und werden im Berichtsjahr unter den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die kurzfristigen Schulden liegen bei 47,9 Mio. Euro zum 31. März 2019 nach 61,7 Mio. Euro zum 31. März 2018. Die finanziellen Verbindlichkeiten sind von 33,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 24,7 Mio. Euro im Berichtsjahr durch Rückführung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gesunken. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 19,3 Mio. Euro auf 14,2 Mio. Euro im Zuge geringerer Verbindlichkeiten aus Autorenhonoraren reduziert.
Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert.
Die entsprechenden Angaben können dem Konzernanhang unter Nr. 48 entnommen werden.
Für das Jahr 2019 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) mit einer weiteren Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums auf 3,3 %. Im Jahr 2020 soll das Wachstum wieder auf 3,6 % anziehen. Auch im Euroraum wird sich das Wachstum 2019 deutlich verlangsamen, wobei insbesondere Deutschland (0,8 % vs. 1,5 %) und Italien (0,1 % vs. 0,9 %) größere Schwächen zeigen, bevor in 2020 wieder an das 2018er Niveau angeknüpft werden kann. 27
Die Inflationsrate wird sich im Euroraum laut Institut für Weltwirtschaft (IfW) 2019 und 2020 wenig verändern und gegenüber den Vorjahren voraussichtlich jeweils bei 1,5 % liegen. Der kontinuierliche Rückgang der Arbeitslosigkeit wird sich fortsetzen, jedoch in abgeschwächter Form. Diese Entwicklung befördert weiterhin die privaten Konsumausgaben. 28 Auch für Deutschland geht das IfW von einem weiteren Anstieg der Beschäftigung aus. Entsprechend sollten auch die privaten Konsumausgaben weiter deutlich zunehmen, zumal die Verbraucherpreise erneut nur moderat zulegen sollten. Die Inflationsrate soll sich bei einem Wert von 1,5 % im Jahr 2019 und bei rund 1,8 % im Jahr 2020 bewegen. 29
Die wirtschaftliche Lage des Buchhandels stellt sich im ersten Quartal des Jahres 2019 grundsätzlich positiv dar. Durch die Verschiebung des Ostergeschäfts in den April hinein ergab sich jedoch gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Umsatzminus von 1,5 %. 30 Unterdessen geht die Schere zwischen Buchkäufern und Nichtkäufern weiter auseinander. Zahlen zur Käuferentwicklung deuten, nach den Rückgängen der letzten Jahre, nun auf eine Stabilisierung der Lage hin. In den ersten drei Quartalen 2018 sei die Zahl der Buchkäufer um 1,6 % gestiegen. 31 Die Anstrengungen der deutschen Publikumsverlage, Leserinnen und Leser zu begeistern und das Buch auch künftig als Leitmedium im Bewusstsein zu halten, scheinen sich somit auszuzahlen. So haben die Verlage neue Vermarktungsstrategien entwickelt, neue Zugänge gerade zu den Digital Natives gefunden oder auch erfolgreich mit Erzählformaten experimentiert.
Laut einer Prognose der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) 32 sollen die Umsätze im deutschen Buchmarkt im Zeitraum 2018 bis 2022 um durchschnittlich 0,4 % pro Jahr zulegen. Dabei sollen steigende E-Book-Umsätze die voraussichtlich in allen Segmenten rückläufigen Printmärkte in Deutschland kompensieren. Der Markt für elektronische Bücher soll laut PwC in Zukunft um mindestens 10 Prozent pro Jahr wachsen. Bei den Printumsätzen geht PwC für 2018 bis 2022 insgesamt von einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzrückgang von 1,5 % aus; bei E-Books wird im gleichen Zeitraum ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 12,8 % erwartet. Bezogen auf den Publikumsmarkt prognostiziert PwC einen durchschnittlichen jährlichen Rückgang der Printumsätze von 0,6 %, während bei E-Books ein durchschnittlicher jährlicher Umsatzzuwachs von 10 % vorhergesagt wird. Dennoch zeigen die deutschen Verbraucher laut PwC weiterhin eine starke Präferenz für das gedruckte Buch. Der Umsatzanteil von E-Books am gesamten Publikumsmarkt soll daher voraussichtlich auch langfristig deutlich hinter den weltweit beobachteten Nutzungsintensitäten zurückbleiben und wird auch 2022 noch klar weniger als 10 % betragen.
27 International Monetary Fund (April 2019): World Economic Outlook: Growth Slowdown, Precarious Recovery
28 Institut für Weltwirtschaft Kiel (März 2019): Weltkonjunktur im Frühjahr 2019
29 Institut für Weltwirtschaft Kiel (März 2019): Deutsche Konjunktur im Frühjahr 2019
30 boersenblatt.net 2019: Ostereffekt
31 Börsenverein des Deutschen Buchhandels: Publikumsverlage starten optimistisch ins Jahr, 24. Januar 2019
32 Börsenverein des Deutschen Buchhandels, PwC-Prognose zum deutschen Medienmarkt, 14. November 2018
Der Markt für elektronische Spiele (E-Games) in Deutschland ist laut der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) von stabilen Wachstumsraten und Umsätzen geprägt. Die Experten von PwC erwarten, dass der Markt für Computer- und Videospiele von 2018-2022 jährlich um durchschnittlich 6,4 % wachsen wird. Wichtige Trends sind dabei vor allem Virtual Reality und Augmented Reality sowie der enorme Erfolg der Multiplayer-Onlinespiele. Große Publisher konzentrieren sich daher verstärkt auf solche Multiplayer-Spiele und ziehen sich insbesondere aus dem Bereich der Solospiele zurück. Das mindert den Wettbewerbsdruck in diesem Bereich und eröffnet neue Chancen für kleinere Entwicklerstudios wie etwa die Bastei Lübbe Tochter Daedalic. Insgesamt ist festzustellen, dass die Umsätze aus dem Verkauf physischer Spiele und Browsergames sinken und das Wachstum vor allem in den digitalen Geschäften und der Werbung stattfindet. 33
Der Markt der gedruckten Publikumszeitschriften, der Romanhefte, Comics und Rätselmagazine umfasst, setzt laut PwC den negativen Trend der letzten Jahre weiter fort. Der Umsatz aus dem Verkauf von Zeitschriften soll von 2,0 Mrd. Euro in 2017 auf 1,5 Mrd. Euro in 2022 sinken. Für die Erlöse aus dem Verkauf von digitalen Zeitschriften erwarten die Experten von PwC eine Steigerung von durchschnittlich 10,4 % pro Jahr. Trotz der positiven Entwicklung im digitalen Bereich prognostiziert PwC einen jährlichen Rückgang der gesamten Vertriebserlöse bis 2022 um 4,3 % pro Jahr. 34
Nachdem im abgelaufenen Jahr im Segment "Buch" der Fokus auf die Umsetzung des Effizienzprogramms und Verschlankung der Strukturen gelegt wurde, gilt es für die folgenden Jahre die Weichen für profitables Wachstum zu stellen.
Mit Band 14 von "Gregs Tagebuch" erscheint im Herbst ein sicherer Umsatzkandidat. In der Belletristik wird Rebecca Gable mit der Fortsetzung der Waringham-Reihe an frühere Erfolge anknüpfen. Weitere Bestseller-Garanten sind zudem Autoren aus den Verlagen LYX und Bastei Lübbe Taschenbuch, allen voran Mona Kasten und Petra Hülsmann. Audio profitiert auch im aktuellen Geschäftsjahr von dem allgemeinen Markttrend hin zu digitalen Hörbüchern. Durch die Implementierung von Effizienzsteigerungsmaßnahmen und erfolgreicher Portfoliobereinigung geht der Vorstand davon aus, dass sich die Ertragslage deutlich verbessert.
Im Segment "Games" konzentriert sich das Management in den kommenden Monaten auf die Realisierung der Triple-A Lizenz "Lord of the Rings" und die Wachstumschancen im internationalen Streaming und Mobile-Geschäft.
Im laufenden Geschäftsjahr 2019/2020 wird der Umsatz im Konzern zwischen 85 und 87 Mio. Euro (Berichtsjahr: 95 Mio. Euro) erwartet. Davon entfallen 67 bis 68 Mio. Euro (Berichtsjahr: 76 Mio. Euro) auf das Segment "Buch". Der Vorstand schätzt das Herbstprogramm 2019 und das Frühjahrprogramm 2020 in der Belletristik insgesamt als weniger attraktiv ein. Im Berichtsjahr hatte zudem insbesondere die "Save"-Reihe von Mona Kasten für einen zusätzlichen Umsatzschub gesorgt. Maßnahmen, das Programm nachhaltig zu stärken, sind eingeleitet. In ein bis zwei Jahren sollte der Umsatzrückgang wieder kompensiert werden.
Im Segment "Games" wird ein Umsatz in der Größenordnung von 11 bis 12 Mio. Euro (Berichtsjahr: 9,1 Mio. Euro) erwartet. Ein wesentlicher Teil des Umsatzes der nächsten Geschäftsjahre wird durch die Akquisitionen von "Third-Party Titeln", bei denen Daedalic als Publisher fungiert, generiert.
Das Segment "Romanhefte" sollte nach der Veräußerung der Rätselsparte einen Umsatz in Höhe von rund 7 Mio. Euro erreichen (Berichtsjahr: 10 Mio. Euro).
Im laufenden Geschäftsjahr wird ein positives EBIT in einer Bandbreite zwischen 3,5 und 5,3 Mio. Euro erwartet. Für das Segment "Buch" wird mit einem EBIT in der Größenordnung von 1,5 bis 2,6 Mio. Euro (Berichtsjahr: 2,0 Mio. Euro) gerechnet Dank den Maßnahmen des Effizienzprogramms im laufenden Geschäftsjahr wird trotz geringerem Umsatz ein EBIT in etwa auf dem Niveau des Berichtsjahres erwartet.
33 PricewaterhouseCoopers 2018: German Entertainment and Media Outlook 2018-2022 - Videospiele
34 PricewaterhouseCoopers 2018: German Entertainment and Media Outlook 2018-2022 - Zeitschriften
Für "Games" wird ein EBIT in einer Größenordnung zwischen 1,2 und 1,9 Mio. Euro (Berichtsjahr: -0,1 Mio. Euro) erwartet. Dies ist auf den geplanten Umsatzanstieg von ca. 2 Mio. Euro sowie geringerer Abschreibungen zurückzuführen.
Für "Romanhefte" wird ein EBIT von 0,8 Mio. Euro (Berichtsjahr: 0,8 Mio. Euro) angepeilt.
Die Auswirkung der Anwendung der Rechnungslegungsvorschrift IFRS 16, die die bilanzielle Regelung von Leasingverträgen neu regelt, auf das EBIT beläuft sich im Geschäftsjahr 2019/2020 auf rund 0,1 Mio. Euro.
Die Finanzplanung des Bastei Lübbe-Konzerns geht davon aus, dass die Netto-Verschuldung im aktuellen Geschäftsjahr zum 31. März 2020 etwa auf dem Niveau des Berichtsjahres (17,8 Mio. Euro) liegen sollte.
Vor dem Hintergrund der oben dargestellten Einzelsachverhalte und der Einschätzung der künftigen Branchenentwicklung hält der Vorstand eine positive Entwicklung für realistisch. Nach erfolgreicher Steigerung der Effizienz wird der Fokus künftig auf die Ausweitung der Profitabilität und der Geschäftsaktivitäten gelegt. Der Vorstand strebt mittelfristig ein Umsatzwachstum auf ca. 100 Mio. Euro an. Ziel bleibt weiterhin eine EBIT-Marge von 6-8 % für den Konzern. Daneben sollen die bilanziellen Kennziffern - insbesondere Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad -stetig verbessert werden.
Aber nach wie vor gilt: Bastei Lübbe konzentriert sich auf das Kerngeschäft und strebt die Geschäftsausweitung in dem Segment "Buch" an.
Zu den wesentlichen Aufgaben des Vorstands gehört es, den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern und nachhaltig auszubauen. Der Bastei-Lübbe-Konzern ist im Rahmen seiner Tätigkeit auf seinen Geschäftsfeldern den grundsätzlichen Risiken ausgesetzt, die mit unternehmerischem Handeln immer verbunden sind.
Ziel dieses Risikomanagementsystems (im Folgenden: RMS) ist es, Risiken für den Konzern rechtzeitig zu identifizieren, um Gegenmaßnahmen ergreifen und Kontrollen durchführen zu können. Die Grundsätze sind durch eine Risikomanagement-Richtlinie verbindlich geregelt. Überschaubare und angemessene sowie beherrschbare Risiken werden ggf. bewusst eingegangen, wenn damit ein angemessener Ertrag erwirtschaftet werden kann. Soweit möglich, werden Risiken entsprechend versichert. Für alle anderen Risiken werden geeignete Gegensteuerungsmaßnahmen festgelegt und die Einhaltung der Maßnahmen regelmäßig überwacht. Die Gegensteuerungsmaßnahmen sowie die Risikosituationen werden bei Bedarf mindestens aber jährlich überarbeitet und aktualisiert. Dies ist auch im Geschäftsjahr 2018/2019 geschehen.
Das RMS umfasst alle konsolidierten Tochterunternehmen. Risiken werden nach einheitlich vorgegebenen Kategorien erfasst und in einem Risikoinventar dokumentiert. Die Risiken werden anschließend anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet.
Es regelt heute insbesondere die Erkennung und Überprüfung von Risiken in folgenden Bereichen:
| ― | Operative Risiken |
| ― | Finanzielle Risiken |
| ― | Strategische Risiken |
| ― | Personalrisiken |
| ― | Regulatorische/rechtliche Risiken |
Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement trägt der Vorstand. Er gibt die Risikopolitik vor und entscheidet über die zu tragenden Risiken sowie die Steuerungsmaßnahmen. Treten Risiken auf, die einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben, wird der Vorstand umgehend informiert. Der Vorstand bespricht regelmäßig in den Vorstandssitzungen das Risikomanagementsystem und berichtet regelmäßig dem Aufsichtsrat über das Risikomanagement.
Trotz dieser Bemühungen kann das Chancen- und Risikomanagementsystem keine vollständige Sicherheit bezüglich des Erreichens der damit verbundenen Ziele geben. Wie alle Ermessensentscheidungen können auch solche zur Einrichtung angemessener Systeme grundsätzlich fehlerhaft sein. Kontrollen können aus Fehlern oder Irrtümern heraus in Einzelfällen nicht funktionsfähig sein oder Veränderungen von Umgebungsvariablen können trotz entsprechender Überwachung verspätet erkannt werden. Gleiches gilt für vorsätzliche Schädigungshandlungen durch Personen.
Die Ziele des rechnungslegungsbezogenen RMS und des IKS sind die Verlässlichkeit der externen und internen Rechnungslegung und eine zeitnahe Bereitstellung von Informationen. Außerdem soll die Berichterstattung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bastei Lübbe vermitteln. Eine Kernfunktion der Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsprozesse ist die Steuerung der Bastei Lübbe AG und ihrer operativen Einheiten.
Grundsätzlich besteht beim Berichtswesen sowie im Rahmen der Abschlussprozesse das 4-Augen-Prinzip. Außerdem bestehen organisatorische Maßnahmen in Verbindung mit Zugriffsberechtigung auf Rechnungslegungs- und Finanzsysteme. Die rechnungslegungsbezogenen Geschäftsdaten der einbezogenen Konzernunternehmen werden in der Konzernzentrale zusammengeführt. Die Konzernzentrale überwacht neben der Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften auch die inhaltliche Einhaltung der Arbeitsabläufe.
Wesentliche, für die Rechnungslegung der einbezogenen Konzernunternehmen relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Die Abschlussinhalte der einbezogenen Konzernunternehmen werden regelmäßig analysiert und unter Einbezug weiterer Fachbereiche auf Richtigkeit überprüft. Bei Bedarf wird bei der Erstellung des Konzernabschlusses Bastei Lübbe extern fachlich unterstützt.
Zur Aufstellung des Konzernabschlusses werden die Einzelabschlüsse sowie ergänzende Informationen in die Konsolidierungssoftware LucaNet eingestellt und überprüft. Sämtliche Konsolidierungsvorgänge sowie die Überleitung der lokalen Einzelabschlüsse auf den Rechnungslegungsstandard IFRS werden zentral durchgeführt und dokumentiert.
Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Termine und Fristen entstehen. Zur Vermeidung derartiger Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Konzernabschlusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe hat Bastei Lübbe einen Abschlusskalender erstellt. Er gibt Auskunft über die zeitliche Abfolge und die Verantwortlichkeiten. Mit Hilfe dieses Kalenders überwacht Bastei Lübbe sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe wie auch die Einhaltung vorgegebener Termine. Dies ermöglicht eine Statusverfolgung, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
Neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko ist der Konzern zusätzlich den unten erläuterten Risiken ausgesetzt. Diese werden in einem Betrachtungszeitraum von zwei Jahren nach der erwarteten Schadenshöhe absteigend in den Klassen A, B und C eingestuft, wie aus der folgenden Grafik ersichtlich. Bei den angegebenen Schadenshöhen handelt es sich um eine Netto-Betrachtung der EBIT-Auswirkung.
Der wirtschaftliche Erfolg von Bastei Lübbe hängt zudem von den zukünftigen Ergebnissen der Beteiligungsunternehmen ab. Bei den Beteiligungen besteht das Risiko, dass erwartete Ergebnisse nicht erreicht werden.
Die Beteiligungen werden ergebnisbezogen von Bastei Lübbe gesteuert. Es werden zum Teil monatliche, mindestens jedoch quartalsweise, betriebswirtschaftliche Auswertungen von den Beteiligungsunternehmen zur Verfügung gestellt. Diese werden mit den Planzahlen und den Vorjahreszahlen abgeglichen. Die Abweichungen werden analysiert.
Es finden zwischen Vorstand und dem Management der Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Telefonate und persönliche Gespräche statt. Auf diese Weise ist die Bastei Lübbe AG frühzeitig über die wirtschaftliche Entwicklung und die Ergebnisse der Beteiligungsunternehmen informiert und hat bei möglichen Fehlentwicklungen die Chance entsprechend gegenzulenken.
Mittels eines standardisierten monatlichen Reportings werden die GuV-Daten sowie ausgewählte bilanzielle Kennzahlen überprüft. Abweichungen gegenüber der Jahresbudgetplanung werden dem Vorstand im Rahmen des Reportings gemeldet.
Das Risiko hieraus wird als A-Risiko bei einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und sehr hohen Schadenshöhe eingestuft.
Aus dem Konsortialrahmenkreditvertrag der Bastei Lübbe AG könnte bei Nicht-Einhaltung der vereinbarten Finanzkennzahlen ein nicht unerhebliches Risiko entstehen, da den Banken für den Fall der Nicht-Einhaltung der Kennzahlen ein Sonderkündigungsrecht zusteht. Die vereinbarten Finanzkennzahlen sind zum einen das absolute Eigenkapital und zum anderen ein Mindest-EBITDA der Bastei Lübbe AG zu bestimmten Zeitpunkten. Im Falle der Nicht-Einhaltung gibt es die Möglichkeit, mit dem Bankenkonsortium zu verhandeln, um eine Kündigung des Vertrages zu vermeiden (siehe Finanzrisiken). Dies ist in der Regel mit einmaligen Kosten verbunden. Gleiches gilt für die Tochtergesellschaft Daedalic. Der ursprünglich bis zum 30. Juni 2019 laufende Kreditvertrag von Daedalic wurde nach dem Stichtag bis auf weiteres verlängert.
Anhand der Geschäftsjahresplanung der Bastei Lübbe AG des aktuellen Geschäftsjahres 2019/2020 wurde ein möglicher Bruch der vereinbarten Finanzkennzahlen zum 31. Dezember 2019 prognostiziert. Die Kreditgeber hatten in diesem Fall ein vertraglich festgelegtes Kündigungsrecht. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand frühzeitig mit den Banken über die Anpassung der Finanzkennzahlen verhandelt. Die Kreditgeber haben mit Schreiben vom 27. Juni 2019 einer Prolongation der Finanzierung bis zum 31. März 2022 sowie neuverhandelten Finanzkennzahlen zugestimmt. Die rechtliche Dokumentation in Form einer Aktualisierung der kreditvertraglichen Regelungen soll zeitnah umgesetzt werden.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und geringen Schadenshöhe eingestuft.
Es ist denkbar, dass zu Beginn eines Geschäftsjahres nicht ausreichend Titel, insbesondere Spitzentitel, im Segment "Buch" eingekauft wurden, um die notwendigen Umsätze und Gewinne für ein Geschäftsjahr zu generieren. Zu geringe Umsätze führen bei den nicht so schnell abbaubaren Fixkosten zu einem niedrigeren EBIT.
Bastei Lübbe plant die Inhalte mit einem zeitlichen Vorlauf von 18 bis 24 Monaten. Dies gilt für sämtliche Bereiche. Es gibt eine Auflistung der Inhalte, gestaffelt nach Genre, Inhalten und Erscheinungszeitpunkt. Aufgrund dieser Aufteilung ist frühzeitig sichtbar, ob in einem Geschäftsjahr in einem Genre ein oder mehrere Titel noch fehlen. Titellisten werden laufend aktualisiert und monatlich der Verlagsleitung und dem Programmvorstand zur Verfügung gestellt. Bereits frühzeitig kann so erkannt werden, wenn umsatzträchtige Titel im Programm fehlen. Aufgrund der langen Vorlaufzeit können vorhandene Titel nach vorne gezogen oder weitere Titel eingekauft werden.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und mittleren Schadenshöhe eingestuft.
Die Störung der betrieblichen Abläufe durch Ausfall wesentlicher IT-Systeme stellt ein permanentes Risiko für den Konzern dar. Bastei Lübbe verfügt über eine eigene IT-Abteilung. Wesentliche Bereiche sind ausgelagert, sodass das Unternehmen ohne interne IT-Strukturen zumindest eine gewisse Zeit handlungsfähig bleiben kann. Dadurch wird das direkte wirtschaftliche Risiko erheblich reduziert. Hier sind vor allem die zentrale Auslieferung mit Debitorenmanagement, das über traditionellen Weg erreichbare Bankwesen für den Zahlungseingang und -ausgang, als auch die ausgelagerten Dienste der Gehalts- und Lohnbuchhaltung zu benennen.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und mittleren Schadenshöhe eingestuft.
Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Bastei-Lübbe-Konzerns wird wesentlich vom Engagement und von der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter getragen. Dem stärker werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte begegnet der Konzern durch gezielte Maßnahmen der Mitarbeiterförderung, um wertvolle Mitarbeiter langfristig binden zu können.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und geringen Schadenshöhe eingestuft.
Bei der Bewertung von angezahlten Autorenhonoraren drohen mangels Nachfrage nach dem eingekauften Titel hohe Wertminderungsbedarfe, die das EBIT von Bastei Lübbe belasten können. Sämtliche Rechte werden vorkalkuliert und im Rahmen eines dokumentierten Prozesses wird das Ertragspotential eingeschätzt. Bei der Potentialschätzung des einzukaufenden Titels werden sowohl Vorgängertitel und insbesondere bei neuen Autoren auch Vergleichstitel von anderen Verlagen herangezogen.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und mittleren Schadenshöhe eingestuft.
Zur Vermeidung von finanziellen Schäden sowie Reputationsverlusten ist der verantwortungsvolle und gesetzeskonforme Umgang mit Daten erforderlich. Die gesetzlichen Vorschriften zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) wurden vom Bastei-Lübbe-Konzern übernommen und im operativen Geschäft umgesetzt. Für den Umgang mit Kundendaten sind organisatorische und technische Maßnahmen installiert, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen. Hinzu kommen diesbezüglich regelmäßige Optimierungen der internen Prozesse (auch mit Hilfe externer fachlicher Beratung) sowie der IT-Landschaft. Der Bereich Datenschutz ist ebenso stark mit dem Thema Informationssicherheit verknüpft. Hierzu finden regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen der IT statt.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und hohen Schadenshöhe eingestuft.
Das Geschäft ist wesentlich beeinflusst von der Lieferfähigkeit insbesondere im Segment "Buch". Die Kunden disponieren ihre Waren zunehmend kurzfristig, so dass es bei sehr erfolgreichen Titeln zu Lieferengpässen kommen kann. Gleichzeitig können Nachdrucke in der Regel innerhalb von 14 Tagen erfolgen, so dass die Lieferfähigkeit relativ schnell wiederhergestellt werden kann.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit und geringen Schadenshöhe eingestuft.
C-Risiken werden aufgrund ihrer unwesentlichen Auswirkungen im Einzelnen hier nicht aufgeführt. C-Risiken werden aufgrund ihrer Unabhängigkeit voneinander nicht aggregiert.
Darüber hinaus sind die folgenden potenziellen, im Risikomanagementsystem (RMS) nicht weiter quantifizierten Risiken unter ständiger Beobachtung:
Im Bastei-Lübbe-Konzern bestehen eine Reihe von finanziellen Risiken. Hierzu zählen auch die Einflüsse von Wechselkursen und Zinssätzen sowie das Ausfall- und Liquiditätsrisiko. Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten sind für den Konzern nicht wesentlich.
Im Wesentlichen sind die Unternehmen der Bastei-Lübbe-Gruppe im Euro-Währungsraum tätig, so dass nur in begrenztem Maße eine Abhängigkeit von der Entwicklung der Währungskurse außerhalb des Euro-Währungsraums besteht. Zur Begrenzung des Zinsrisikos wurden Zinsswap-Geschäfte für ein Kreditvolumen von ursprünglich 13 Mio. Euro (zum Stichtag noch 8,5 Mio. Euro) mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 bzw. 30. Juni 2019 abgeschlossen. Darüber hinaus besteht das Risiko aus der Zinsanpassung durch Änderungen des Ratings. In Einzelfällen wurden Devisentermingeschäfte zur Begrenzung der Währungsrisiken abgeschlossen.
Liquiditätsrisiken entstehen aus der möglichen Unfähigkeit des Bastei-Lübbe-Konzerns, bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen aufgrund einer unzureichenden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln zu erfüllen. Der Konzern Bastei Lübbe muss einen Großteil des Geschäftes vorfinanzieren. Autoren erhalten ihre Garantiezahlungen üblicherweise bis zum Erscheinen des Buches. Die Buchhändler respektive Plattformen verfügen über lange Zahlungsziele. Gleiches gilt für die sogenannten Nebenmärkte. Das Finanzierungsrisiko hat Bastei Lübbe auf verschiedene Schultern verteilt. Zum einen finanziert sich die Bastei Lübbe AG über echtes Factoring. Zum anderen hat Bastei Lübbe einen Konsortialrahmenkreditvertrag mit der Commerzbank AG als Konsortialführer und der Deutschen Bank AG sowie der Sparkasse Köln-Bonn als Konsorten abgeschlossen.
Der Vorstand schätzt das Risiko der Kündigung des Kreditvertrags im Falle eines Covernantbruchs als gering ein.
Daedalic hat ihren bis zum 30. Juni 2019 laufenden Kreditvertrag mit der Hausbank nach dem Stichtag bis auf weiteres verlängert.
Im Rahmen des Liquiditätsmanagements wird sichergestellt, dass dem Bastei-Lübbe-Konzern für das laufende Geschäft und für Investitionen ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stehen. Die Risiken im Forderungsbereich werden zum einen durch den Verkauf der Forderungen und zum anderen durch Bonitätsprüfungen und Kreditmanagementsysteme begrenzt.
Aus heutiger Sicht ist auf Basis der bekannten Informationen festzustellen, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestehen und auch für die Zukunft keine solche Risiken erkennbar sind.
Zum Risikomanagement von Bastei Lübbe gehört nicht nur die Reduzierung und Vermeidung von Risiken, sondern die langfristige Sicherung des Unternehmens durch Ausbalancieren von Chancen und Risiken. Daher wird regelmäßig identifiziert, analysiert und bewertet, wie der Konzern die Chancen gezielt ausschöpfen kann. Die Chancen liegen in folgenden Bereichen:
| ― | Strategische Chancen, wie z. B. Marktchancen, Veränderung im Wettbewerb, Entwicklung bei Kunden und Lieferanten |
| ― | Operative Chancen |
| ― | Finanzielle Chancen |
| ― | Personalchancen |
| ― | Regulatorische/rechtliche Chance |
Die identifizierten wesentlichen Chancen werden im folgenden Abschnitt beschrieben:
Strategische Chancen ergeben sich aus veränderten Marktbedingungen. Bastei Lübbe hat die Digitalisierung und das veränderte Leseverhalten der Kunden als besonders relevante Trends, die das Geschäft in der Zukunft beeinflussen werden, identifiziert.
Durch die zunehmende Digitalisierung kann Bastei Lübbe neue Geschäftsfelder erschließen. In den letzten Jahren sind elektronische Lesegeräte wie Kindle oder Tolino, die für ein komfortables, digitales Leseerlebnis sorgen, entwickelt und weit verbreitet worden. Bücher werden daneben zunehmend digital auch über Smartphones und Tablets gelesen. Darüber hinaus wächst der Markt der digitalen Hörbücher weiter, vor allem der Bereich "Streaming".
Bastei Lübbe hat sehr früh damit begonnen, digitale Inhalte zu entwickeln und zu vertreiben. Dies soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.
Die Lesegewohnheiten von Menschen verändern sich. Einige Menschen wünschen sich die Inhalte, die sie früher in analoger Form gelesen hätten, als digitale Ausgabe. Andere lesen weniger oder greifen überhaupt nicht mehr zum Buch, da sie mehr Zeit für ihr Handy aufbringen. 35 Verlage müssen auf diese veränderten Lesegewohnheiten reagieren und zum Beispiel die junge Käuferschicht mit passenden Angeboten ansprechen. Mit Imprints wie LYX und ONE erreicht Bastei Lübbe analog und digital erfolgreich junge Zielgruppen. Inhaltlich und in der Vermarktung geht das Unternehmen hierbei neue Wege. Die Konzentration auf kleine, sehr klar abgegrenzte Zielgruppen ermöglicht ein effizientes Endkunden-Marketing im Web und sorgt für hohe Wiederkauf-Quoten.
Ferner versucht Bastei Lübbe, weitere Chancen, die sich bieten, zu nutzen. Zum Beispiel durch die Akquisition eines erfolgsversprechenden Titels zu günstigen Bedingungen oder durch effiziente Prozesse das Ergebnis bei gleichbleibendem oder niedrigerem Aufwand zu erhöhen (operative Chancen). Darüber hinaus prüft Bastei Lübbe stetig Optionen, um das bestehende Verlagsportfolio durch Akquisitionen zu erweitern. Außerdem versucht Bastei Lübbe von besonders qualifizierten und kompetenten Führungskräften und Mitarbeitern zu profitieren (Personalchancen).
Durch Veränderungen der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können zusätzliche Chancen entstehen, wie beispielsweise die angekündigte Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf E-Books von 19% auf 7%.
35 www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2015/04/22/warum-bedroht-candy-crushden-buchmarkt-herr-markowetz.htm
Die Bastei Lübbe AG ist als Obergesellschaft des Bastei Lübbe-Konzerns hinsichtlich des Geschäftsverlaufs, der Lage sowie der voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zum einen von der Entwicklung der Segmente "Buch" und "Romanhefte und Rätselmagazine" sowie zum anderen von der Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften abhängig.
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| (in TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 85.671 | 95.983 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -3.218 | -1.868 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.096 | 794 |
| Materialaufwand | -43.407 | -56.965 |
| Personalaufwand | -16.418 | -17.072 |
| Abschreibungen | -1.280 | -7.029 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -20.326 | -27.507 |
| Erträge aus Beteiligungen | 360 | 396 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | - | -1.914 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 196 | 343 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.275 | -1.373 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 80 | 718 |
| Jahresüberschuss/ -fehlbetrag | 1.481 | -15.496 |
| Verlust-/ Gewinnvortrag | -14.404 | 1.092 |
| Bilanzverlust | -12.923 | -14.404 |
Bei der Bastei Lübbe AG waren Umsätze in Höhe von rund 88 Mio. Euro geplant, erreicht wurden 85,7 Mio. Euro (Vorjahr: 96,0 Mio. Euro).
Der Geschäftsverlauf der Segmente "Buch" und "Romanhefte und Rätselmagazine" wird auf Seite 38 im Abschnitt "Geschäftsverlauf der Segmente" erläutert.
In dem Personalaufwand und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Aufwendungen für das Effizienzprogramm in Höhe von 1,7 Mio. Euro enthalten. Außerdem beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die Aufwendungen für die Bereinigung des Beteiligungsportfolios in Höhe von 0,3 Mio. Euro.
Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) setzen sich zusammen aus Gewinnen von Moba sowie Ausschüttungen von diversen Pressegrossisten.
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2018/2019 beschäftigte die Bastei Lübbe AG 221 (Vorjahr: 253) Mitarbeiter.
Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 1,5 Mio. Euro nach einem Jahresfehlbetrag von -15,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Prognose für das EBIT in Höhe von 1 bis 2,3 Mio. Euro wurde erreicht.
Zum 31. März 2019 beinhalten die Liquiditätsreserven der Bastei Lübbe AG flüssige Mittel von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro). Innerhalb der bestehenden Kreditvereinbarungen bestehen Kreditlinien mit einem Volumen von insgesamt 28,4 Mio. Euro. Diese Kreditlinien waren zum Abschlussstichtag zu 51% in Anspruch genommen. Die Bastei Lübbe AG hatte am 31. März 2019 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 14,4 Mio. Euro (Vorjahr: 25,9 Mio. Euro).
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| 31.03.2019 | 31.03.2018 | |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 2.128 | 2.741 |
| Sachanlagen | 1.241 | 1.543 |
| Finanzanlagen | 12.522 | 11.726 |
| 15.891 | 16.010 | |
| Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare | 20.378 | 27.770 |
| Umlaufvermögen | ||
| Vorräte | 15.156 | 18.421 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 10.615 | 20.977 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.785 | 776 |
| 27.556 | 40.174 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 543 | 586 |
| Summe AKTIVA | 64.367 | 84.541 |
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum 31. März 2018 um 20,2 Mio. Euro auf 64,4 Mio. Euro (Vorjahr 84,5 Mio. Euro) gesunken. Die Reduzierung beruht unter anderem auf dem Rückgang des Bestands vorausgezahlter Autorenhonorare. Der Bestand an vorausgezahlten Autorenhonoraren ist von 27,8 Mio. Euro auf 20,4 Mio. Euro gesunken. Dies ist insbesondere auf die gesunkenen Vorauszahlungen auf Autorenhonorare zurückzuführen.
Das Umlaufvermögen ist von 40,2 Mio. Euro auf 27,6 Mio. Euro gesunken. Diese Reduzierung ist im Wesentlichen auf die Umstellung von unechtem auf echtes Factoring sowie auf Maßnahmen zur Reduzierung der Vorräte zurückzuführen.
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| 31.03.2019 | 31.03.2018 | |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Ausgegebenes Kapital | 13.200 | 13.200 |
| Kapitalrücklage | 26.659 | 26.659 |
| Gewinnrücklagen | 100 | 100 |
| Bilanzverlust | -12.923 | -14.404 |
| 27.036 | 25.555 | |
| Rückstellungen | 11.224 | 10.883 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 14.375 | 25.930 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.201 | 15.326 |
| Andere Verbindlichkeiten | 2.529 | 6.789 |
| 26.106 | 48.045 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3 | 57 |
| Summe PASSIVA | 64.367 | 84.541 |
Das Eigenkapital liegt mit 27,0 Mio. Euro über dem Vorjahr (25,6 Mio. Euro). Der Grund liegt in dem Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 Mio. Euro.
Die Rückstellungen betragen 11,2 Mio. Euro nach 10,9 Mio. Euro zum 31. März 2018. Die Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Remissionsrückstellungen in Höhe von 5,9 Mio. Euro (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro).
Die Verbindlichkeiten haben sich von 48,0 Mio. Euro auf 26,1 Mio. Euro reduziert. Der Rückgang beruht zum einen aus geringeren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund der planmäßigen und außerplanmäßigen Rückführung der Darlehen. Zum anderen verringerten sich die anderen Verbindlichkeiten durch die Umstellung von unechtem Factoring auf echtes Factoring sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Lizenzgebern.
Die Risikosituation entspricht im Wesentlichen der des Bastei Lübbe Konzerns und wurde auf Seite 46 im Abschnitt "Risikobericht" dargestellt.
Die Entwicklung der Bastei Lübbe AG hängt überwiegend von der Entwicklung der Segmente "Buch" und "Romanhefte" ab. Insgesamt wird ein Umsatz in Höhe von rund 75 Mio. Euro erwartet. Davon entfallen rund 68 Mio. Euro (Berichtsjahr: 76 Mio. Euro) auf das Segment "Buch". Das Segment "Romanhefte und Rätselmagazine" sollte nach der Veräußerung der Rätselsparte einen Umsatz in Höhe von rund 7 Mio. Euro erreichen (Berichtsjahr: 10 Mio. Euro). Insgesamt wird ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Größenordnung zwischen 2 und 3,4 Mio. Euro (Berichtsjahr: 2,5 Mio. Euro) erwartet. Für das Segment "Buch" wird mit einem EBIT von bis zu 2,6 Mio. Euro gerechnet und für "Romanhefte" ein EBIT von rund 0,8 Mio. Euro angepeilt.
Die entsprechenden Angaben können dem Anhang des Einzelabschlusses der Bastei Lübbe AG entnommen werden.
Unter Berücksichtigung von Branchenüblichkeit und interner Vergütungsrelationen (Vertikalität) stellt das Vergütungssystem insbesondere die Einhaltung der Anforderungen nach dem Aktiengesetz und dem Deutschen Corporate Governance Kodex sicher.
Struktur und Vergütungselemente des Vergütungssystems stellen sich wie folgt dar:
| ― | Das Vergütungssystem besteht weiterhin aus erfolgsunabhängigen (fixen) und erfolgsabhängigen (variablen) Komponenten. |
| ― | Das Verhältnis von Grundvergütung zu variabler Vergütung beträgt im Ziel (bei 100 % Zielerreichung) ca. 60 : 40. |
| ― | Das Verhältnis von einjähriger zu mehrjähriger variabler Vergütung beträgt im Ziel (bei 100 % Zielerreichung) 40 : 60. |
| ― | Die Nebenleistungen umfassen im Wesentlichen den Dienstwagen sowie Versicherungsleistungen. |
| ― | Es wird grundsätzlich keine zusätzliche betriebliche Altersversorgung an die Mitglieder des Vorstands gewährt. |
| ― | Es besteht ein individuelles Wahlrecht zwischen Grundvergütung und einem Beitrag zur Altersversorgung. |
Für besondere Leistungen und bei entsprechendem besonderen wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft kann der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen über eine zusätzliche freiwillige Tantieme entscheiden, maximal bis zur Höhe des Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung.
| ― | Die einjährige variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bezieht sich auf das EBIT des Bastei-Lübbe-Konzerns (Erfolgsziel). |
| ― | Bei einer Zielerreichung von 75 % werden 50 % des Zielbonus gezahlt, unterhalb dieses Wertes entfällt der Anspruch (Einstiegshürde). Die einjährige Vergütung steigt bis zu einer Zielerreichung von 150 % auf 200 % des Zielbonus an. |
| ― | Der Aufsichtsrat verfügt über die Möglichkeit, die sich rechnerisch ergebende einjährige variable Vergütung diskretionär in einem Rahmen von 80 % bis 120 % anzupassen (diskretionärer Multiplikator). Dadurch kann beispielsweise das Erreichen strategischer Ziele und/oder eine herausragende individuelle Leistung berücksichtigt werden. |
| ― | Der Maximalwert der einjährigen variablen Vergütung ist auf 200 % des Zielwerts begrenzt, inklusive eines etwaigen, diskretionären Anteils. |
Zielwert X Zielerreichung EBIT-Erfolgsziel = Rechnerisches Ergebnis X Diskretionärer Multiplikator = Auszahlung (in bar)
| ― | Als mehrjährige variable Vergütung werden den Vorstandsmitgliedern so genannte Performance Share Units (PSU) gewährt (performanceabhängige virtuelle Aktien). |
| ― | Die PSU werden jährlich gewährt. Ausgangsbasis ist der Zielwert dividiert durch den Aktienkurs bei Laufzeitbeginn (Durchschnitt der Schlusskurse von 30 Handelstagen vor Beginn der Laufzeit). Der Zielwert ist definiert als die vertraglich festgelegte mehrjährige variable Vergütung bei einer 100 %igen Zielerreichung. |
| ― | Die jeweils jährlich gewährten PSU werden nach Ablauf einer 3-jährigen Laufzeit bewertet und kommen danach zur Auszahlung an den Vorstand in bar. |
| ― | Mit Beginn der Laufzeit wird auf Basis einer Mittelfristplanung ein Zielwert für den durchschnittlichen Gewinn pro Aktie über den 3-Jahreszeitraum festgelegt. |
| ― | Wie bei der einjährigen variablen Vergütung liegt die Einstiegshürde bei einer Zielerreichung von 75 %; bei einer durchschnittlichen Zielerreichung von 150 % über den 3-Jahreszeitraum erhöht sich die Anzahl der zu Beginn des ersten Jahres gewährten Aktien um den Faktor der Zielerreichung (bis zu 150 %, Cap). |
| ― | Bei der Ermittlung des Auszahlungsbetrages wird der Aktienkurs nach Ablauf der 3 Jahre berücksichtigt. Der zu berücksichtigende Anstieg des Aktienkurses kann im Vergleich zum Ausgangszeitpunkt auf maximal 250 % ansteigen. |
| ― | Die maximale Auszahlung aus dem langfristigen Bereich ist somit auf 375 % des Zielwerts begrenzt. |
| ― | Sollte der Vorstand vor Ablauf des 3-Jahresezeitraums ausscheiden, erfolgt nach Ablauf dieser Frist eine Berechnung des Bonus, die Auszahlung erfolgt pro rata temporis. |
| ― | Der Beginn des ersten 3-Jahreszeitraums ist der 1. April 2018 bzw. 1. April 2019. |
Zielwert (umgerechnet in virtuelle Aktien) X Zielerreichung EPS (über drei Jahre) = Finale Anzahl virtuelle Aktien X Aktienkurs (am Ende der Laufzeit) = Auszahlung (in bar)
Bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit erfolgen keine Zahlungen an das Vorstandsmitglied, die - einschließlich Nebenleistungen - den Wert von zwei Jahresvergütungen übersteigen oder mehr als die Restlaufzeit des Vertrages vergüten ("Abfindungscap" gemäß Ziffer 4.2.3 Abs. 4 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Wird der Anstellungsvertrag aus einem von dem Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen keine Zahlungen an das Vorstandsmitglied. Für die Berechnung des Abfindungscaps soll auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls auch auf die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr abgestellt werden (Ziffer 4.2.3 Abs. 4 des Deutschen Corporate Governance Kodex).
Eine Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) wird, sofern eine solche zukünftig überhaupt gewährt wird, 150 % des Abfindungscaps nicht übersteigen (Ziffer 4.2.3 Abs. 5 des Deutschen Corporate Governance Kodex).
Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018/2019 sowie ihre Aufteilung in fixe und variable Vergütung sind den folgenden, vom Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlenen, Tabellen zu entnehmen.
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| Carel Halff Vorstandsvorsitzender | Ulrich Zimmermann Vorstand Finanzen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2018/ 19 | 2018/ 19 min | 2018/ 19 max | 2017/ 18 | 2018/ 19 | 2018/ 19 min |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 360 | 360 | 360 | 150 | 220 | 220 |
| Nebenleistungen | 37 | 37 | 37 | 15 | 9 | 9 |
| Summe | 397 | 397 | 397 | 165 | 229 | 229 |
| Einjährige variable Vergütung | ||||||
| Tantieme | 240 | 120 | 240 | 50 | 71 | 0 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Performance Share Unit | - | - | - | 22 | 0 | |
| Summe | 240 | 120 | 240 | 50 | 93 | 0 |
| Gesamtvergütung | 637 | 517 | 637 | 215 | 322 | 229 |
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| Ulrich Zimmermann Vorstand Finanzen | Klaus Kluge Vorstand Marketing und Vertrieb | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2018/ 19 max | 2017/ 18 | 2018/ 19 | 2018/ 19 min | 2018/ 19 max | 2017/ 18 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 220 | 173 | 250 | 250 | 250 | 280 |
| Nebenleistungen | 9 | 6 | 8 | 8 | 8 | 16 |
| Summe | 229 | 179 | 258 | 258 | 258 | 296 |
| Einjährige variable Vergütung | ||||||
| Tantieme | 112 | 53 | 85 | 0 | 134 | - |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Performance Share Unit | 126 | 26 | 0 | 150 | - | |
| Summe | 238 | 53 | 111 | 0 | 284 | 0 |
| Gesamtvergütung | 467 | 232 | 369 | 258 | 542 | 296 |
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| Carel Halff Vorstandsvorsitzender | Ulrich Zimmermann Vorstand Finanzen | Klaus Kluge Vorstand Marketing und Vertrieb | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2018/19 | 2017/18 | 2018/19 | 2017/18 | 2018/19 | 2017/18 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 360 | 150 | 220 | 173 | 250 | 280 |
| Nebenleistungen | 37 | 15 | 9 | 6 | 8 | 16 |
| Summe | 397 | 165 | 229 | 179 | 258 | 296 |
| Einjährige variable Vergütung | ||||||
| Tantieme | 50 | - | 53 | - | - | 38 |
| Summe | 50 | - | 53 | - | - | 38 |
| Gesamtvergütung | 447 | 165 | 282 | 179 | 258 | 315 |
Satzungsgemäß umfasst die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats ausschließlich fixe Bestandteile. Es fallen keine gesonderten Vergütungen für die Arbeit von Ausschüssen an. Die Vergütung wird nach Ablauf des Geschäftsjahres gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für das Geschäftsjahr 2018/2019 die folgende Vergütung:
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| in TEUR | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Robert Stein, Aufsichtsratsvorsitzender | 80 | 80 |
| Dr. Mirko Caspar | 60 | 60 |
| Prof. Dr. Friedrich L. Ekey | 40 | 40 |
| Gesamt | 180 | 180 |
Das Grundkapital beträgt 13.300.000 Euro und ist eingeteilt in insgesamt 13.300.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 Euro. Jede Aktie gewährt gemäß § 23 Abs. 1 der Satzung der Bastei Lübbe AG eine Stimme. Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr 99.900 Stückaktien (siehe Konzernanhang Nr. 16).
Nach den vorliegenden Stimmrechtsmitteilungen hält zum Bilanzstichtag nur Birgit Lübbe, Köln, mehr als 10 % der Stimmrechte. Vergleiche hierzu die Angaben zu den nach § 20 Abs. 6 AktG und § 26 Abs. 1 WpHG veröffentlichten Mitteilungen (§ 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG) im Anhang des Einzelabschlusses der Bastei Lübbe AG.
Die Festlegung der Zahl der Mitglieder des Vorstands, deren Bestellung und Abberufung sowie der Abschluss, die Änderung und Beendigung von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern erfolgen durch den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden oder zum Sprecher des Vorstands sowie ein weiteres Vorstandsmitglied zum stellvertretenden Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstands ernennen. Ferner kann der Aufsichtsrat einem oder allen Vorstandsmitgliedern EinzeIvertretungsbefugnis erteilen. Der Aufsichtsrat kann einem oder allen Vorstandsmitgliedern gestatten, Rechtsgeschäfte mit sich als Vertreter eines Dritten abzuschließen (Befreiung von der Beschränkung des § 181 2. Alt. BGB).
Für die Änderung der Satzung ist die Hauptversammlung zuständig (§ 179 Abs. 1 Satz 1 AktG). Gemäß § 9 der Satzung der Bastei Lübbe AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen.
In der Hauptversammlung vom 10. September 2013 wurde folgender Beschluss gefasst:
1. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die eigenen Aktien mit Ausnahme des Handels in eigenen Aktien zu allen zulässigen Zwecken zu verwenden, insbesondere für eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien ganz oder über die Börse oder in anderer Weise als ganz oder teilweise über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 % unterschreitet. Diese Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt höchstens 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Veräußerung der Aktie.
2. Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.
3. Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die eigenen Aktien, mit Zustimmung des Aufsichtsrats als (Teil-) Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden. Der Wert (Preis), zu dem Aktien der Gesellschaft gemäß der Ermächtigung in diesem Buchstaben verwendet werden, darf den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 % unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Verwendung der Aktie.
4. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird im Vollzug der Maßnahmen außerhalb der Börse zu vorstehend 1. und 3. ausgeschlossen. Die unter Ziffern 1. bis 3. genannten Ermächtigungen können ganz oder in Teilbeträgen ausgenutzt werden.
Frau Birgit Lübbe hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17. Oktober 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, am 13. Oktober 2014 die Schwelle von 50 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 48,87 % (das entspricht 6.500.000 Stimmrechten) betragen hat. 12,78 % der Stimmrechte (das entspricht 1.700.000 Stimmrechten) sind Frau Lübbe gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Dabei werden zugerechnete Stimmrechte über das folgende von Birgit Lübbe kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Lübbe Beteiligungs-GmbH.
Die Lübbe Beteiligungs-GmbH, Köln, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.04.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland am 16.04.2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.
Die Bastei Lübbe AG hat die im Folgenden aufgeführten wesentlichen Vereinbarungen abgeschlossen, die Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels beinhalten, wie er unter anderem aufgrund eines Übernahmeangebots eintreten kann:
| ― | Konsortialkreditvertrag vom 19. Oktober 2018, der ein Kündigungsrecht der Darlehensgeber für den Fall vorsieht, dass eine Person (mit Ausnahme von Frau Birgitt Lübbe) oder eine gemeinsam handelnde Gruppe von Personen die direkte oder indirekte Kontrolle über 30 % oder mehr der Aktien oder Stimmrechte an dem Unternehmen oder einen sonstigen beherrschenden Einfluss im Sinne von § 290 Abs. 2 HGB erwirbt. |
| ― | In allen wesentlichen Vertriebsverträgen existieren branchenübliche Change-of-Control Klauseln. |
Beschränkungen gem. § 315a Abs. 1 Nr. 2 HGB sind dem Vorstand nicht bekannt. Es existieren keine Sonder- und Kontrollrechte gem. § 315a Abs.1 Nr. 4 und 5 HGB.
Die Gesellschaft hat sich auch im Geschäftsjahr 2018/2019 erneut mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Bastei Lübbe befolgt die Empfehlungen und Anregungen des Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 10. Juli 2019 eine eingeschränkte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgeben, wonach die Gesellschaft mit Ausnahme der Ziffern 4.2.3 und 7.1.2 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 entspricht. Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie alle früheren Entsprechenserklärungen wurden den Aktionären auf der Unternehmenswebsite dauerhaft zugänglich gemacht (siehe www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung).
Weitergehende Erläuterungen zur Corporate Governance können dem separaten Abschnitt im Geschäftsbericht "Corporate Governance Bericht" entnommen werden.
Die zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB ist im Geschäftsbericht sowie auf der Webseite der Gesellschaft unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung öffentlich zugänglich.
Köln, 9. Juli 2019
Bastei Lübbe AG
Carel Halff, Vorstandsvorsitzender
Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand
Klaus Kluge, Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing
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| Anhangangabe | 2018/19 Gesamt TEUR |
fortgeführte Geschäftsbereiche * TEUR | aufgegebener Geschäftsbereich TEUR |
2017/18 * Gesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 22. | 94.922 | 107.034 | 33.139 | 140.173 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 23. | -3.215 | -1.865 | 0 | -1.865 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 24. | 2.741 | 3.098 | 0 | 3.098 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 25. | 1.123 | 1.064 | 3.339 | 4.403 |
| Materialaufwand | |||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -667 | -642 | -19.408 | -20.050 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -18.756 | -23.775 | -2.148 | -25.923 | |
| c) Aufwendungen für Honorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare | -27.695 | -37.743 | -4 | -37.747 | |
| -47.118 | -62.160 | -21.560 | -83.720 | ||
| Personalaufwand | |||||
| a) Löhne und Gehälter | 26./27. | -17.258 | -17.839 | -6.290 | -24.129 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und für Unterstützung | 26. | -2.867 | -3.023 | -1.410 | -4.433 |
| -20.125 | -20.862 | -7.700 | -28.562 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 28. | -20.777 | -26.665 | -6.772 | -33.437 |
| Beteiligungsergebnis | 29. | 50 | 396 | 0 | 396 |
| Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) | 7.601 | 40 | 446 | 486 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 30. | -4.895 | -12.114 | -6.172 | -18.286 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 30. | 0 | -550 | 0 | -550 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 2.706 | -12.624 | -5.726 | -18.350 | |
| Finanzergebnis | 31. | -1.173 | -1.468 | -252 | -1.720 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 1.533 | -14.092 | -5.978 | -20.070 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 32. | -679 | 3.366 | 257 | 3.623 |
| Periodenergebnis | 854 | -10.726 | -5.721 | -16.447 | |
| davon entfallen auf: | |||||
| Anteilseigner der Bastei Lübbe AG | 667 | -9.124 | -3.690 | -12.814 | |
| Eigenkapitalanteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 33. | 187 | -1.602 | -2.031 | -3.633 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert = verwässert) (bezogen auf das den Anteilseignern der Bastei Lübbe AG zuzurechnende Periodenergebnis) | 17. | 0,05 | -0,69 | -0,28 | -0,97 |
* angepasst, siehe Konzernanhang Nr. 6
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| Anhangangabe | 2018/19 Gesamt TEUR |
fortgeführte Geschäftsbereiche * TEUR |
aufgegebener Geschäftsbereich TEUR |
2017/18 * Gesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 854 | -10.726 | -5.721 | -16.447 | |
| Beträge, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können | 1.989 | - | - | - | |
| Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von zu Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 34. | 1.989 | - | - | - |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können | -12 | - | - | - | |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | -12 | - | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis | 1.977 | - | - | - | |
| Konzerngesamtergebnis | 2.831 | -10.726 | -5.721 | -16.447 | |
| davon entfallen auf: | |||||
| Anteilseigner der Bastei Lübbe AG | 2.645 | -9.124 | -3.690 | -12.814 | |
| Eigenkapitalanteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 186 | -1.602 | -2.031 | -3.633 |
* angepasst, siehe Konzernanhang Nr. 6
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| Anhangangabe | 31.03.2019 TEUR |
31.03.2018* TEUR | |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 7. | 19.934 | 20.869 |
| Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare | 8. | 20.455 | 27.770 |
| Sachanlagen | 9. | 1.573 | 1.956 |
| Finanzanlagen | 10. | 4.603 | 3.580 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13. | 672 | 898 |
| Latente Steueransprüche | 11. | 4.053 | 4.536 |
| 51.290 | 59.609 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 12. | 15.509 | 18.478 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13. | 12.487 | 18.841 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 10. | 1.098 | 1.472 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 11. | 307 | 896 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 14. | 1.847 | 974 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 15. | 3.356 | 907 |
| Vermögenswerte aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 7 | |
| 34.604 | 41.575 | ||
| Summe Aktiva | 85.894 | 101.184 | |
| Eigenkapital | |||
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 16. | 13.200 | 13.200 |
| Kapitalrücklage | 16. | 26.804 | 26.804 |
| Bilanzgewinn/-verlust | 16. | -7.245 | -8.967 |
| Sonstiges kumuliertes Ergebnis | 1.980 | - | |
| 34.739 | 31.037 | ||
| Eigenkapitalanteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 16. | 1.363 | 1.102 |
| Summe Eigenkapital | 36.102 | 32.139 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Rückstellungen | 18. | 84 | 84 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 11. | 1.200 | 1.078 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 19. | 0 | 5.114 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 21. | 577 | 1.030 |
| 1.861 | 7.306 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 19. | 24.684 | 33.069 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20. | 14.153 | 19.310 |
| Ertragsteuerschulden | 11. | 4 | 6 |
| Rückstellungen | 18. | 7.297 | 7.235 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 21. | 1.793 | 2.044 |
| Schulden aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 75 | |
| 47.931 | 61.739 | ||
| Summe Schulden | 49.792 | 69.142 | |
| Summe Passiva | 85.894 | 101.184 |
* angepasst, siehe Konzernanhang Nr. 6
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| 2018/2019 TEUR |
2017/2018 ** TEUR |
|
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 854 | -16.447 |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 4.894 | 18.286 |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Finanzanlagen | 0 | 550 |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Autorenhonorare | 14.619 | 24.064 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 204 | 914 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 62 | 1.139 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -38 | -1 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Verkauf aufgegebener Geschäftsbereiche, nach Steuern | - | -3.261 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Verkauf sonstiger Finanzanlagen | -50 | - |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Verkauf von vollkonsolidierten Unternehmen | -75 | - |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Ertragsteuerforderungen und -schulden einschl. der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten | 1.007 | -4.013 |
| - Vorausgezahlte Autorenhonorare | -7.551 | -14.458 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 3.344 | 3.353 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -2.842 | -4.658 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 14.428 | 5.468 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 44 | 0 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -3.473 | -4.607 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 0 | 8 |
| - Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -122 | -1.072 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 830 | 84 |
| - Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | 0 | -31 |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf von vollkonsolidierten Unternehmen abzgl. veräußerter liquider + Mittel | 35 | 5.080 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -2.686 | -538 |
| + Einzahlungen aus dem Verkauf nicht-beherrschender Anteile | 0 | 0 |
| - Auszahlungen an nicht-beherrschende Gesellschafter (Dividenden) | -36 | 0 |
| + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten | 1.596 | 9.294 |
| - Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und von (Finanz-)Krediten | -11.555 | -14.520 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -9.995 | -5.226 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes | 1.748 | -296 |
| + Konsolidierungskreisbedingte Erhöhung des Finanzmittelbestandes | 700 | 0 |
| + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 907 | 1.203 |
| \= Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 3.356 | 907 |
* siehe Konzernanhang Nr. 35
** angepasst, siehe Konzernanhang Nr. 6
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| Mutterunternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| (alle Beträge in TEUR) | Gez. Kapital | Kapitalrücklage | Bilanzgewinn | Kumuliertes sonstiges Ergebnis | Währungsausgleichsposten |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 01.04.2017 | 13.200 | 26.804 | 3.847 | ||
| Konsolidierungskreisänderungen | - | - | - | ||
| Periodenergebnis = Gesamtergebnis | - | - | -12.710 | ||
| Stand am 31.03.2018 (berichtet) | 13.200 | 26.804 | -8.863 | ||
| Änderung aufgrund von Fehlerkorrekturen ** | - | - | -104 | - | - |
| Stand am 31.03.2018 (angepasst) | 13.200 | 26.804 | -8.967 | - | - |
| Stand am 01.04.2018 | 13.200 | 26.804 | -8.967 | - | - |
| Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung IFRS 9, nach Steuern | - | - | -135 | - | - |
| Angepasster Stand zum 01.04.2018 | 13.200 | 26.804 | -9.102 | - | - |
| Konsolidierungskreisänderungen | - | - | 1.190 | - | - |
| Gezahlte Dividenden | - | - | - | - | - |
| Periodenergebnis | - | - | 667 | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | 1.989 | -11 |
| Gesamtergebnis | - | - | 667 | 1.989 | -11 |
| Stand am 31.03.2019 | 13.200 | 26.804 | -7.245 | 1.989 | -11 |
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| Mutterunternehmen | Anteile nicht- beherrschender Gesellschafter | Konzerneigenkapital | |
|---|---|---|---|
| (alle Beträge in TEUR) | Eigenkapital | Eigenkapital | Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand am 01.04.2017 | 43.851 | 7.143 | 50.994 |
| Konsolidierungskreisänderungen | - | -2.408 | -2.408 |
| Periodenergebnis = Gesamtergebnis | -12.710 | -3.533 | -16.243 |
| Stand am 31.03.2018 (berichtet) | 31.141 | 1.202 | 32.343 |
| Änderung aufgrund von Fehlerkorrekturen ** | -104 | -100 | -204 |
| Stand am 31.03.2018 (angepasst) | 31.037 | 1.102 | 32.139 |
| Stand am 01.04.2018 | 31.037 | 1.102 | 32.139 |
| Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung IFRS 9, nach Steuern | -135 | -5 | -140 |
| Angepasster Stand zum 01.04.2018 | 30.902 | 1.097 | 31.999 |
| Konsolidierungskreisänderungen | 1.190 | 116 | 1.306 |
| Gezahlte Dividenden | - | -36 | -36 |
| Periodenergebnis | 667 | 187 | 854 |
| Sonstiges Ergebnis | 1.978 | -1 | 1.977 |
| Gesamtergebnis | 2.645 | 186 | 2.831 |
| Stand am 31.03.2019 | 34.739 | 1.363 | 36.102 |
* siehe Konzernanhang Nr. 16
** siehe Konzernanhang Nr. 6
Die Bastei Lübbe AG (nachfolgend auch "Muttergesellschaft") hat ihren Sitz in der Schanzenstraße 6 - 20, 51063 Köln, Deutschland.
Die Bastei Lübbe AG ist ein Medienunternehmen in Form eines Publikumsverlages. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit gibt Bastei Lübbe Bücher, Hörbücher, E-Books und weitere digitale Produkte mit belletristischem und populärwissenschaftlichem Inhalt sowie periodisch erscheinende Zeitschriften in Form von Romanen und Rätselheften heraus. Weiterhin gehört zur Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe die Entwicklung und Vermarktung von qualitativ hochwertigen und plattformübergreifenden Computer- und Videospielen über die Firma Daedalic Entertainment GmbH. Der Vertrieb von Büchern, insbesondere im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels über die BuchPartner GmbH wurde mit Wirkung zum 31. März 2018 im Wege einer Anteilsübertragung an den bisherigen Minderheitsgesellschafter aufgegeben. Die wesentlichen Tätigkeitsfelder des Bastei Lübbe-Konzerns (nachfolgend auch "Bastei Lübbe") sind in den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung (Angabe 37) beschrieben.
Als börsennotierte Aktiengesellschaft ist die Bastei Lübbe AG nach Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards dazu verpflichtet, einen Konzernabschluss nach den von der Europäischen Union (EU) übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen.
Die Berichtswährung ist der Euro; sofern nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Summen und Prozentangaben wurden auf Basis der nicht gerundeten Euro-Beträge berechnet und können von einer Berechnung auf Basis der berichteten Tausend-Euro-Beträge abweichen.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 wurde vom Vorstand am 9. Juli 2019 aufgestellt, zur Veröffentlichung genehmigt und wird dem Aufsichtsrat am 10. Juli 2019 zwecks Billigung vorgelegt.
Bezüglich Vorgängen nach dem Stichtag, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme wesentlich sein könnten, die bis zum 9. Juli 2019 eingetreten sind, wird auf Angabe 48 verwiesen.
Der Konzernabschluss zum 31. März 2019 ist nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Rechnungslegungsregeln gemäß den von der Europäischen Union (EU) anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) des International Accounting Standards Board (IASB), London, aufgestellt. Darüber hinaus werden die nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften beachtet.
Der Konzernabschluss wird auf der Basis des Anschaffungs- und Herstellungskostenprinzips aufgestellt, mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente. Diese sind zum Zeitwert (Fair Value) gem. IFRS 13 bewertet.
Die konsolidierten Jahresabschlüsse wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Konzerngesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung in die Konzernwährung umgerechnet. Bei der Umrechnung dieser Abschlüsse werden alle Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs umgerechnet, die Ertrags- und Aufwandsposten zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode. Eigenkapitalkomponenten der Tochtergesellschaften werden zum entsprechenden historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Die aus der Umrechnung entstehenden Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung innerhalb des sonstigen kumulierten Eigenkapitals bzw. der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter erfasst.
Transaktionen in Fremdwährungen werden mit dem jeweils geltenden Tageskurs umgerechnet. Am Bilanzstichtag erfolgt für monetäre Posten eine Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs. Die aus diesen Umrechnungen entstehenden Währungsgewinne und -verluste werden ergebniswirksam erfasst.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert Annahmen und Schätzungen, die Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben.
Mit Unsicherheit behaftete Annahmen und Schätzungen betreffen insbesondere abgezinste zukünftige Cashflows im Rahmen von Impairment-Tests für immaterielle Vermögenswerte und den Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare, Festlegung von Abschreibungsverläufen des Bestandes vorausgezahlter Autorenhonorare sowie erwartete Rücklaufquoten verkaufter Waren (Remissionsquoten) zur Ermittlung entsprechender Rückstellungen. Zu weiteren Angaben, die unter Verwendung von Schätzungen ermittelt wurden, verweisen wir auf die entsprechenden Erläuterungen.
Wesentliche Ermessensentscheidungen betreffen insbesondere die Vorgehensweise bei der Abschreibungsmethode für den Bestand an vorausgezahlten Autorenhonoraren sowie der Methoden zur Identifizierung von Wertminderungen im Vorratsvermögen.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses geht der Vorstand nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen, Schätzungen und Ermessensentscheidungen aus. Anpassungen früherer Annahmen werden gegebenenfalls in den einzelnen Angaben erläutert.
Zur Verbesserung der Klarheit sind in der Gesamtergebnisrechnung sowie in der Bilanz einzelne Posten zusammengefasst, die im Anhang erläutert werden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, die innerhalb eines Jahres realisiert werden beziehungsweise abfließen, alle anderen sind als langfristig klassifiziert.
Im vorliegenden Konzernabschluss kamen erstmals diejenigen vom IASB überarbeiteten, ergänzten sowie neu herausgegebenen Bilanzierungsstandards und Interpretationen zur Anwendung, die von der EU übernommen wurden und somit im Geschäftsjahr 2018/2019 für die Bastei Lübbe AG verpflichtend anzuwenden waren.
Die ab dem 01.04.2018 verpflichtend anzuwendenden Standards, Klarstellungen und Interpretationen, insbesondere IFRS 9 - Finanzinstrumente und IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit Kunden hatten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und werden im Folgenden dargestellt. Die erstmalige Anwendung aller anderen geänderten Rechnungslegungsvorschriften hatte keinen beziehungsweise keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Der Bastei Lübbe-Konzern hat in dem am 01.04.2018 beginnenden Geschäftsjahr erstmalig IFRS 9 angewendet. Der Übergang auf den neuen Standard erfolgt retrospektiv, aber ohne Anpassung der Vergleichszahlen. Stattdessen wurde der Unterschiedsbetrag zwischen dem bisherigen Buchwert und dem Buchwert zu Beginn des Geschäftsjahres im Eröffnungsbilanzwert der Gewinnrücklagen erfasst.
IFRS 9 führt einen veränderten Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein. Grundlage für die Klassifizierung sind die vertraglichen Zahlungsströme und das Geschäftsmodell, nach dem diese gesteuert werden. Zudem sieht der Standard ein neues Risikovorsorgemodell vor, nach dem auch erwartete Verluste zu berücksichtigen sind.
Sofern Zahlungsströme eines finanziellen Vermögenswerts nur aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen und das Geschäftsmodell darin besteht, den Vermögenswert zu halten, erfolgt eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Sieht das Geschäftsmodell eine Veräußerung vor, erfolgt eine Bilanzierung erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert. Ansonsten ist der finanzielle Vermögenswert erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten.
Eigenkapitalinstrumente werden nach IFRS 9 grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert. Diese Vermögenswerte wurden bereits nach IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Insofern ergibt sich aus der Änderung der Klassifizierung keine finanzielle Auswirkung.
Neben den Klassifizierungsvorschriften für finanzielle Vermögenswerte hat sich auch das Wertminderungsmodell für diese geändert. Die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte unterliegen demnach neuen Wertminderungsvorschriften. Das anzuwendende Modell der zu erwartenden Kreditverluste umfasst drei Stufen, die die finanziellen Vermögenswerte durchlaufen. Dort wird festgelegt, wie die Wertminderung zu bestimmen und die Effektivzinsmethode anzuwenden ist.
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sieht der Standard ein vereinfachtes Modell vor. Da diese kurzfristig fällig sind und damit keine wesentliche Finanzierungskomponente vorliegt, ist bei diesen die Wertminderung bereits von Anfang an mit dem über die Laufzeit erwarteten Kreditverlust zu bemessen. Daher wurden zum 01.04.2018 zusätzliche Wertminderungen von 0,2 Mio. Euro berücksichtigt. Für die weiteren finanziellen Vermögenswerte waren keine zusätzlichen Wertminderungen zu berücksichtigen.
Die Vorschriften zur Klassifizierung finanzieller Verbindlichkeiten führen zu keinen Änderungen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Neuerungen aus dem Übergang auf IFRS 9 dargestellt:
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| Bewertungskategorie | Buchwerte zum 01.04.2018 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | nach IAS 39 | nach IFRS 9 | nach IAS 39 | nach IFRS 9 | Effekt aus der erstmaligen Anwendung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||
| Zahlungsmittel und - äquivalente | Kredite und Forderungen | Fortgeführte Anschaffungskosten | 907 | 907 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Kredite und Forderungen | Fortgeführte Anschaffungskosten | 19.739 | 19.526 | -213 |
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | Kredite und Forderungen | Fortgeführte Anschaffungskosten | 1.698 | 1.698 | - |
| Beteiligungen | Zur Veräußerung verfügbar | Beizulegender Zeitwert über das sonst. Ergebnis | 716 | 716 | - |
| 22.344 | 22.137 | -213 | |||
| Passiva | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | Fortgeführten Anschaffungskosten | 19.310 | 19.310 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | Fortgeführten Anschaffungskosten | 31.135 | 31.135 | - |
| Sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | Fortgeführten Anschaffungskosten | 6.837 | 6.837 | - |
| Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 211 | 211 | - |
| 57.493 | 57.493 | - |
Der Bastei Lübbe-Konzern hat in dem am 01.04.2018 beginnenden Geschäftsjahr erstmals IFRS 15 - Erlöse aus Verträgen mit Kunden sowie die Klarstellung zu IFRS 15 angewendet.
Der Übergang auf den neuen Standard erfolgt retrospektiv, aber ohne Anpassung der Vergleichszahlen. Stattdessen ist der kumulierte Anpassungsbetrag aus der Erstanwendung im Eröffnungsbilanzwert der Gewinnrücklagen erfasst. Darüber hinaus wurden die Angabepflichten nach IFRS 15 im Allgemeinen nicht auf Vergleichsinformationen angewendet.
Die Zielsetzung von IFRS 15 ist, die Abschlussadressaten über die Art, die Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit von Umsatzerlösen aus einem Vertrag mit einem Kunden und resultierenden Zahlungsströmen zu informieren.
Werbekostenzuschüsse, die im Zusammenhang mit Kundenverträgen gezahlt werden, werden bei der Bestimmung des Transaktionspreises als Erlösschmälerungen erfasst. Ebenso werden Vertriebsaufwendungen im Zusammenhang mit Lizenzerlösen als Erlösschmälerungen ausgewiesen.
Die Verpflichtungen gegenüber Kunden aus Remissionsvereinbarungen werden in Höhe der zu erwartenden Rückerstattungsverbindlichkeit als Erlösschmälerung erfasst und als Vertragsverbindlichkeit innerhalb der kurzfristigen Rückstellungen ausgewiesen. Gleichzeitig wird ein Vertragsvermögenswert aus dem Herausgabeanspruch der zurückgegebenen Güter unter sonstigen Forderungen und Vermögenswerten ausgewiesen.
Die nachstehende Tabelle fasst die Auswirkungen der Anwendung von IFRS 15 auf die betroffenen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung für 2018/2019 zusammen.
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| (TEUR) | 2018/2019 wie berichtet | Werbekostenzuschüsse | Remissionsvereinbarungen | Vertriebslizenzen | 2018/2019 IAS 18 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 94.922 | +2.262 | -472 | +454 | 97.166 |
| Materialaufwand | -47.118 | +472 | -46.646 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -20.777 | -2.262 | -454 | -23.493 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 2.706 | - | - | - | 2.706 |
Die nachstehende Tabelle fasst die Auswirkung der Anwendung des IFRS 15 auf die betroffenen Posten der Konzernbilanz zum 31. März 2019 zusammen.
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| (TEUR) | 31.03.2019 wie berichtet | Remissionsvereinbarung | 31.03.2019 IAS 18 |
|---|---|---|---|
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 1.847 | -1.180 | 667 |
| Kurzfristige Aktiva | 1.847 | -1.180 | 667 |
| Rückstellungen | 7.297 | -1.180 | 6.117 |
| Kurzfristige Passiva | 7.297 | -1.180 | 6.117 |
Die zum Umstellungszeitpunkt 1. April 2018 berichtete Rückstellung erhöht sich aufgrund IFRS 15 um 1.652 TEUR, bei entsprechender Erhöhung der sonstigen Forderungen und Vermögenswerte.
Der Bastei Lübbe-Konzern hat im Berichtsjahr von der Möglichkeit, neue Standards und Interpretationen vorzeitig anzuwenden, keinen Gebrauch gemacht. Es ist geplant, die Standards und Interpretationen ab dem Zeitpunkt anzuwenden, ab dem sie verpflichtend sind. Mit Ausnahme von IFRS 16 (s.u.) wird die Anwendung neuer Standards und Interpretationen voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Auf die Anpassung von Vorjahreszahlen wird gemäß den Übergangsvorschriften der jeweiligen IFRS (insbesondere IFRS 16), soweit zulässig, verzichtet.
IFRS 16 schafft die bisherige Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating- und Finance-Leasing-Verhältnisse ab und führt stattdessen ein einheitliches Leasingnehmerbilanzierungsmodell ein. Danach müssen die Leasingnehmer für Leasingverträge mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte (für das Nutzungsrecht) und finanzielle Verbindlichkeiten für Mietzahlungen ansetzen. Durch die Anwendung des neuen Standards ab dem verpflichtenden Übernahmezeitpunkt am 01.04.2019 wird ein Umstellungseffekt aus Operating-Leasingverhältnissen (insbesondere gemietete Immobilien) erwartet. Alle Nutzungswerte werden zum Betrag der Leasingverbindlichkeit bei der Übernahme bewertet.
Ohne Berücksichtigung der kurzfristigen sowie der geringwertigen Leasingverhältnisse, die weiterhin als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden, wird die Erfassung von Nutzungsrechten und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von ca. 8 Mio. Euro zum 01.04.2019 erwartet. Weiterhin wird erwartet, dass sich aufgrund der Übernahme der neuen Vorschriften das EBIT um rund 0,1 Mio. Euro erhöhen und das Ergebnis nach Steuern um ca. 0,1 Mio. Euro reduzieren wird. Der Anstieg des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit und der Rückgang des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit wird aufgrund der aktuellen Miet- und Leasingverhältnisse mit jeweils ca. 1,1 Mio. Euro geschätzt, da die Rückzahlung des Kapitalbedarfs der Leasingverbindlichkeit als Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit klassifiziert wird.
Die Kapitalkonsolidierung vollkonsolidierter Gesellschaften erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt der Begründung der Beherrschung (Erwerbszeitpunkt). Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften wurden mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet, soweit die entsprechenden Kaufpreisallokationen bereits abgeschlossen sind.
Eigenkapitalanteile nicht-beherrschender Gesellschafter werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen. Darüber hinaus werden bei Unternehmenserwerben auch die auf Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfallenden stillen Reserven und stillen Lasten aufgedeckt und im Eigenkapital im Posten "Eigenkapitalanteile nicht-beherrschender Gesellschafter" gezeigt. Von dem Wahlrecht, die auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfallenden Geschäfts- oder Firmenwerte zu bilanzieren, wird kein Gebrauch gemacht.
Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie zwischen den Konzerngesellschaften bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet und eliminiert.
Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen sowie aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen zwischen einbezogenen Konzerngesellschaften werden eliminiert, sofern der Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung ist.
Im Rahmen der Konsolidierungsbuchungen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und gegebenenfalls latente Steuern in Ansatz gebracht.
Drei Konzerngesellschaften haben ein vom Konzerngeschäftsjahr abweichendes, kalenderjahrgleiches Geschäftsjahr. Für Zwecke des Konzernabschlusses werden von zwei Gesellschaften Zwischenabschlüsse zum Konzernstichtag aufgestellt. Für eine weitere Gesellschaft wird aus Kosten-/Nutzen-Erwägungen der Jahresabschluss, der dem kalenderjahrgleichen Geschäftsjahr entspricht, in den Konzernabschluss einbezogen.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte (mit Ausnahme der unter (e) dargestellten vorausgezahlten Autorenhonorare) sind, soweit ihre Nutzungsdauern als begrenzt eingestuft wurden, zu Anschaffungskosten abzüglich auf ihre jeweiligen Nutzungsdauern verteilten planmäßigen linearen Abschreibungen bewertet. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellkosten aktiviert und über die erwartete Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die folgenden Nutzungsdauern und Abschreibungssätze zugrunde:
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| Nutzungsdauer Jahre | Abschreibungssatz % |
|
|---|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | ||
| Software | 3-7 | 14,29-33,33 |
| Selbsterstellte Computerspiele | 5-7 | 14,29-20,00 |
| Verlags- und Titelrechte | 15 | 12,50 |
Für Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte, für die eine Nutzungsdauer nicht bestimmbar ist, werden Impairment-Tests mindestens jährlich durchgeführt; für immaterielle Vermögenswerte, die planmäßig abgeschrieben werden, immer dann, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Wertminderungen werden berücksichtigt, wenn dies im Rahmen von durchgeführten Impairment-Tests geboten ist. Bei Fortfall der Gründe für die Wertminderung werden, mit Ausnahme von Firmenwerten, entsprechende Zuschreibungen vorgenommen, die die fortgeführten Buchwerte nicht übersteigen dürfen.
Entsprechend dem in IFRS 1.15 und Appendix B kodifizierten Wahlrecht werden die Firmenwerte aus Akquisitionen vor dem 1. April 2011 gemäß der Behandlung nach bisherigem Recht fortgeführt. Das heißt, die in früheren Perioden vorgenommenen Abschreibungen und Wertminderungen bleiben bestehen und erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnete Firmenwerte werden nicht nachträglich aktiviert.
Die vorausgezahlten Autorenhonorare betreffen Manuskripte, bei denen Bastei Lübbe die volle Verfügungsgewalt über das Manuskript und seine Verwertungsmöglichkeiten erworben hat, sowie hierauf geleistete Anzahlungen und werden zu Anschaffungskosten bewertet.
Für die vorausgezahlten Autorenhonorare wird eine leistungsabhängige Abschreibungsmethode herangezogen, die sich aus den absatz- und umsatzabhängigen sowie vertraglich festgelegten Honorarsätzen ermittelt. Es besteht eine starke Korrelation zwischen den Umsatzerlösen und dem Verbrauch des wirtschaftlichen Nutzens der Verwertungsrechte. Der Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare und die geleisteten Honoraranzahlungen werden darüber hinaus mindestens einmal jährlich (im Regelfall zum Bilanzstichtag) daraufhin geprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Anhaltspunkten für eine Wertminderung wird auf der Grundlage einer Schätzung der künftigen Absatzmengen und den darauf basierend errechneten Umsatzerlösen der erwartete Nettoertrag vor Honoraraufwand bzw. die dem Autor künftig zustehenden Umsatzanteile dem Garantiehonorar gegenübergestellt. In den Fällen, in denen das Garantiehonorar den erwarteten Nettoertrag vor Honoraraufwand übersteigt, werden entsprechende Wertminderungen vorgenommen und darüber hinaus - sofern notwendig - Rückstellungen für belastende Verträge gebildet. Die hieraus resultierenden Aufwendungen werden im Materialaufwand erfasst.
Die Erfassung aller Aufwendungen im Zusammenhang mit den vorausgezahlten Autorenhonoraren erfolgt in einem separaten Posten innerhalb des Materialaufwandes, weil diese Aufwendungen unmittelbar mit den daraus alimentierten Umsatzerlösen verbunden und somit zwecks wirtschaftlich sachgerechter Zuordnung im Rohertrag zu berücksichtigen sind.
Die Sachanlagen sind gemäß IAS 16 (Sachanlagen) zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die Anschaffungskosten beinhalten den Kaufpreis, Kosten der Inbetriebnahme sowie Anschaffungsnebenkosten. Fremdkapitalzinsen im Sinne von IAS 23 (Fremdkapitalkosten) waren nicht zu aktivieren.
Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des jeweiligen Vermögenswertes führen.
Das unbewegliche Sachanlagevermögen (Mietereinbauten) wird nach Maßgabe der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Dies gilt auch für das bewegliche Sachanlagevermögen. Bei der Bemessung der Abschreibungsbeträge werden nach Ablauf der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer verbleibende Restwerte berücksichtigt.
Bei Verkauf oder Stilllegung von Sachanlagen wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise Aufwendungen erfasst.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen die folgenden Nutzungsdauern und Abschreibungssätze zugrunde:
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| Nutzungsdauer Jahre | Abschreibungssatz % |
|
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | ||
| Mietereinbauten | 8-10 | 10,00-12,50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5-10 | 10,00-20,00 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||
| Fuhrpark | 6-9 | 11,11-16,67 |
| Betriebseinrichtungen, Büromaschinen und -einrichtungen | 3-13 | 7,69-33,33 |
| Geringwertige Vermögenswerte (bis zu 800 Euro) | < 1 Jahr | 100,00 |
Gegebenenfalls werden im Rahmen von Impairment-Tests Wertminderungen berücksichtigt, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Fortfall der Gründe für Wertminderungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten erfolgt bei Bastei Lübbe mindestens einmal jährlich zum Bilanzstichtag oder unterjährig bei Erkennen von besonderen Anlässen und wird - sofern und soweit eine eigenständige Bewertung der betroffenen Vermögenswerte nicht möglich ist - auf der nächst höheren Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) im Sinne von IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) durchgeführt.
Bei Bastei Lübbe werden die im Rahmen von Unternehmens- und Geschäftserwerben erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte und immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer einer Gruppe von ZGE zugeordnet, die erwartungsgemäß von den Synergien der Unternehmens- und Geschäftserwerbe profitieren. Diese Gruppe von ZGE repräsentieren die unterste Ebene, auf der diese Vermögenswerte für Zwecke der Unternehmenssteuerung überwacht werden. Diese entsprechen in der Regel Einzelunternehmen bzw. Verlagen.
Im Rahmen der Impairment-Tests werden die Restbuchwerte der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag als dem höheren Wert aus beizulegender Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert verglichen. Bei der Ermittlung des bei Bastei Lübbe regelmäßig verwendeten Nutzungswertes wird der im Rahmen eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelte Barwert der künftigen Zahlungen, die im Rahmen der aktuellen, nach Gesellschaften bzw. Sparten individuellen, vor allem auf Erfahrungen aus der Vergangenheit basierenden Planungen des Bastei Lübbe-Konzerns für die nächsten drei bis fünf Jahre prognostiziert werden, zugrunde gelegt.
Der Berechnung des Nutzungswertes liegen die folgenden wesentlichen Annahmen zugrunde:
| ― | Diskontierungssatz |
| ― | nachhaltige Wachstumsrate |
| ― | geplante EBITDA-Wachstumsrate |
Zur Ermittlung des Barwerts wird der Diskontierungssatz auf Basis gewichteter Kapitalkosten ermittelt; er basiert auf einem Basiszinssatz von derzeit (zum Bilanzstichtag) 1,0 % sowie einer Marktrisikoprämie in Höhe von 6,75 % (oberer Randbereich der vom IDW dafür empfohlenen Bandbreite). Zum 31. März 2019 wurden für die Daedalic Entertainment GmbH gewichtete Kapitalkosten in Höhe von 10,8 % vor Steuern bzw. 7,3 % nach Steuern ermittelt.
Die Zahlungsströme nach dem Detailplanungszeitraum werden dabei - wie im Vorjahr - für die Daedalic Entertainment GmbH mit einer nachhaltigen Wachstumsrate von 1,0 % extrapoliert
Die wesentlichen Annahmen gem. IAS 36.134 zur Daedalic Entertainment GmbH, die bei der Schätzung des erzielbaren Betrags verwendet wurden, werden nachstehend dargelegt. Die den wesentlichen Annahmen zugewiesenen Werte stellen die Beurteilung des Vorstands der zukünftigen Entwicklungen in den relevanten Branchen dar und basieren auf Vergangenheitswerten von externen und internen Quellen:
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| Daedalic Entertainment GmbH | |
|---|---|
| Grundlage erzielbarer Betrag | Nutzungswert |
| Wesentliche Annahme Cash-Flow-Prognose | Wachstum soll auf Basis der Strategie, verstärkt auf große eigenentwickelte Spiele und der Vermarktung von lizensierten Spielen zu setzen, erzielt werden. |
| Vorgehensweise Cash-Flow-Planung | Prognostiziertes Cash-Flow-Wachstum basiert auf der oben genannten Strategie. |
| Detailplanungszeitraum | 4 Jahre + 1 Jahr |
| Nutzungswert (TEUR) | 29.450 |
| Buchwert (TEUR) | 22.097 |
| Differenz Nutzungswert / Buchwert (TEUR) | 7.353 |
| Planunterschreitung im Free Cash Flow in der ewigen Rente, die dazu führt, dass der Nutzungswert dem Buchwert entspricht | 29,0 % |
| Veränderung WACC, der dazu führt, dass der Nutzungswert dem Buchwert entspricht | 1,84 %-Punkte |
Zuschreibungen werden vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert des Vermögenswerts aufgrund von Änderungen in den der Bewertung zugrundeliegenden Schätzungen übersteigt. Die Zuschreibung erfolgt dabei höchstens auf den Betrag, der sich ohne die Vornahme vorheriger außerplanmäßiger Wertminderungen ergeben hätte. Eine Zuschreibung auf einen wertgeminderten Geschäfts- oder Firmenwert erfolgt nicht.
Auf Basis eines Kaufangebots wurde der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit PMV geschätzt. Eine Wertminderung war nicht erforderlich.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen. Das wirtschaftliche Eigentum an beweglichen und unbeweglichen Leasinggegenständen wird demjenigen Vertragspartner in einem Leasingverhältnis zugerechnet, der die wesentlichen Chancen und Risiken trägt, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind. Trägt der Leasinggeber die wesentlichen Chancen und Risiken (Operating Lease), wird der Leasinggegenstand vom Leasinggeber in der Bilanz angesetzt. Trägt der Leasingnehmer die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind (Finanzierungsleasing), so hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand in der Bilanz anzusetzen.
Gemietete, geleaste oder gepachtete Sachanlagen, die gemäß den Vorgaben des IAS 17 (Leasingverhältnisse) als wirtschaftliches Eigentum mit langfristiger Finanzierung anzusehen sind (Finanzierungsleasing), werden zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns mit den Barwerten der Mindestleasingzahlungen unter Berücksichtigung von Einmalzahlungen oder zu den niedrigeren Marktwerten bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die betriebsgewöhnliche wirtschaftliche Nutzungsdauer. Ist ein späterer rechtlicher Eigentumsübergang des Leasinggegenstandes unsicher, wird die Laufzeit des Leasingvertrages zugrunde gelegt, sofern diese kürzer ist. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind unter den finanziellen Verbindlichkeiten passiviert. Finanzierungsleasingzahlungen werden derart in Finanzierungsaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass sich über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingverbindlichkeit ergibt. Finanzierungskosten werden in den Finanzaufwendungen erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte werden gemäß IFRS 9 in drei Klassen unterteilt:
(a) zu fortgeführten Anschaffungskosten;
(b) erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert;
(c) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert.
Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind.
Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig und erforderlich sind, zum Anfang des Geschäftsjahres vorgenommen.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, d.h. am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Die Gesellschaft bilanziert Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste für finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Gesellschaft bemisst die Werteberichtigungen in Höhe der über die Laufzeit zu erwartenden Kreditverluste und nutzt dabei ein dreistufiges Vorgehen zur Bemessung von Wertberichtigungen.
Stufe 1: In der Stufe 1 sind grundsätzlich alle Instrumente bei Zugang einzuordnen. Für sie ist der Barwert der erwarteten Zahlungsausfälle, die aus möglichen Ausfallereignissen innerhalb von 12 Monaten nach dem Abschlussstichtag resultieren, aufwandswirksam zu erfassen. Die Zinserfassung erfolgt auf Basis des Bruttobuchwerts, d.h. die Effektivzinsmethode ist auf Basis des Buchwerts vor Berücksichtigung der Risikovorsorge durchzuführen.
Stufe 2: Dort sind alle Instrumente enthalten, welche am Abschlussstichtag im Vergleich zum Zugangszeitpunkt eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos aufweisen. Die Risikovorsorge hat den Barwert aller erwarteten Verluste über die Restlaufzeit des Instruments abzubilden. Die Zinserfassung erfolgt auf Basis des Bruttobuchwerts, d.h. die Effektivzinsmethode ist auf Basis des Buchwerts vor Berücksichtigung der Risikovorsorge durchzuführen.
Stufe 3: Liegt neben einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos am Abschlussstichtag zusätzlich ein objektiver Hinweis auf Wertminderung vor, erfolgt die Bemessung der Risikovorsorge ebenfalls auf Basis des Barwerts der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit. Die Zinserfassung ist in den darauffolgenden Perioden jedoch anzupassen, so dass der Zinsertrag künftig auf Basis des Nettobuchwerts zu berechnen ist, d.h. des Buchwerts nach Abzug der Risikovorsorge.
Ein finanzieller Vermögenswert gilt als ausgefallen, wenn unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seine Kreditverbindlichkeit vollständig an die Gesellschaft zahlen kann, ohne dass sie auf Maßnahmen wie die Verwertung von Sicherheiten (falls welche vorhanden sind) zurückgreifen muss.
Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn eine der nachfolgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
| ― | Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen. |
| ― | Die Gesellschaft behält zwar die Rechte auf den Bezug von Cashflows aus finanziellen Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung der Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen von IFRS 9.3.2.5 erfüllt (pass-through-arrangement), oder die Gesellschaft hat ihre vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert übertragen, wobei dabei entweder (a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen werden, oder (b) zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten werden, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen wird. |
Zahlungsmittel in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten. Liquide Mittel sind in dem Zeitpunkt anzusetzen, in dem die Vereinnahmung erfolgt. Danach sind Schecks im Zeitpunkt der Besitzerlangung und Zahlungseingänge mit Gutschrift auf dem Bankkonto zu erfassen.
Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bestände in ausländischer Währung sind zum Kassakurs des Bilanzstichtags umzurechnen. Währungsänderungen zum Einbuchungskurs sind ergebniswirksam zu erfassen.
Wertänderungen von Derivaten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung werden anhand des beizulegenden Zeitwerts beurteilt und werden erfolgswirksam erfasst.
Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen, die keine wesentliche Finanzierungskomponente enthalten, ist das vereinfachte Verfahren stets anzuwenden. Beim vereinfachten Verfahren ist es nicht erforderlich, Änderungen des Ausfallrisikos nachzuverfolgen. Stattdessen ist sowohl beim erstmaligen Ansatz als auch im Rahmen der Folgebewertung eine Risikovorsorge in Höhe des erwarteten Ausfallrisikos über die Gesamtlaufzeit zu erfassen.
Für die Ermittlung der Risikovorsorge werden Wertminderungen anhand einer Wertberichtigungstabelle ermittelt, welche die erwarteten Verluste über die Restlaufzeit als Prozentsätze in Abhängigkeit von der Dauer der Überfälligkeit bestimmt.
Sonstige finanzielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn der Fair Value nicht hinreichend sicher bestimmt werden kann. Im Falle einer außerplanmäßigen Wertminderung erfolgt eine erfolgswirksame Erfassung.
Die Gesellschaft legt die Klassifizierung ihrer finanziellen Verbindlichkeiten mit dem erstmaligen Ansatz fest. Zum Bilanzstichtag bestanden fast ausschließlich Verbindlichkeiten der Kategorie "Verbindlichkeiten, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten". Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, kommen -mit Ausnahme von vier zu Handelszwecken gehaltenen Derivaten ohne Sicherungsbeziehung (Zinsswap) - nicht vor.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert, im Fall von Darlehen zuzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten, angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Verbindlichkeiten ausgebucht werden sowie im Rahmen der Amortisation mittels der Effektivzinsmethode. Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung von Gebühren oder Kosten berechnet, die einen integralen Bestandteil des Effektivzinssatzes darstellen. Die Amortisation mittels der Effektivzinsmethode ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanzaufwendungen enthalten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, erloschen oder aufgehoben ist. Bei der Bewertung der zu Handelszwecken gehaltenen Derivate wurden ausschließlich marktbezogene Bewertungsverfahren herangezogen. Das entspricht den Verfahren der Stufe 2. Als Inputfaktor zur Bewertung der Zinsswaps wird der stichtagsbezogene Marktzinssatz verwendet (IFRS 13.91).
Eigenkapitalinstrumente werden nach IFRS 9 grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die unter den Vorräten gemäß IAS 2 (Vorräte) ausgewiesenen Bestände werden zum jeweils niedrigeren Betrag aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt auf der Grundlage eines gewichteten Durchschnittswerts. Die Herstellungskosten umfassen alle der Leistungserstellung zurechenbaren Einzelkosten für Material und Druckkosten sowie produktionsbezogene Gemeinkosten.
Der Nettoveräußerungswert stellt den voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten dar. Der Nettoveräußerungswert von unfertigen Erzeugnissen wird retrograd aus dem Nettoveräußerungswert der fertigen Erzeugnisse unter Berücksichtigung der noch bis zur Fertigstellung anfallenden Kosten ermittelt. Zur Berücksichtigung von Bestandsrisiken werden auf nicht gängige Vorräte Wertkorrekturen für Überbestände vorgenommen.
Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.
Gemäß den Kriterien in lAS 37 (Rückstellungen, Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten) werden für ungewisse Verpflichtungen Rückstellungen gebildet, wenn es jeweils als wahrscheinlich angesehen wird, dass sich aus der Erfüllung einer gegenwärtigen Verpflichtung ein direkter Abfluss von Ressourcen ergibt, die künftigen wirtschaftlichen Nutzen enthalten, und der Wert dieser Verpflichtung zuverlässig, auch in Form von Schätzungen, ermittelt werden kann. Dabei sind alle bekannt gewordenen ungewissen Verbindlichkeiten und Risiken, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen, mit dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt. Resultiert aus einer geänderten Einschätzung eine Reduzierung des erwarteten Verpflichtungsumfangs, wird die Rückstellung anteilig aufgelöst und der Ertrag in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Bei langfristigen Rückstellungen wird der Anteil, der erst nach mehr als einem Jahr abfließen wird und für den eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge beziehungsweise -zeitpunkte möglich ist, mit dem durch Abzinsung unter Verwendung eines markt- und frist-adäquaten Zinssatzes ermittelten Barwert angesetzt.
Bastei Lübbe erzielt überwiegend Produkt- und Lizenzerlöse. Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt gemäß den Bestimmungen von IFRS 15 zu dem Zeitpunkt, an dem die zugesagten Waren und Dienstleistungen auf den Kunden übertragen werden, d.h. wenn der Konzern die Leistungsverpflichtung erfüllt hat.
Bei dem Verkauf von physischen Produkten werden zu diesem Zeitpunkt die Rechnungen erstellt, die in der Regel innerhalb von 35 bis 120 Tagen zahlbar sind. Bei dem Verkauf von digitalen Produkten erfolgt die Rechnungsstellung nach Eingang der Abrechnungen der Vertriebsportale, die in der Regel innerhalb von 30 Tagen zahlbar sind.
Die Umsatzerlöse werden in der Höhe erfasst, mit der Bastei Lübbe im Gegenzug für die Übertragung rechnen kann. Die Umsatzerlöse werden um Erlösschmälerungen und Steuern gemindert. Eingeräumte Rabatte auf Gesamtverkäufe werden den jeweiligen Produkten im Verhältnis ihrer Einzelveräußerungspreise zugeordnet. Eingeräumte Rabatte, die nur auf bestimmte Produkte gewährt werden, werden hingegen auch nur auch diesem Produkt zugeordnet.
Produkterlöse umfassen in erster Linie den Verkauf von Büchern, Hörbüchern und von Romanheften und Rätselmagazinen an den Handel. Für Erzeugnisse, bei denen ein vertragliches Rücklieferungsrecht vereinbart ist, werden aufgrund von Erfahrungswerten Umsatzkorrekturen vorgenommen.
Umsatzabhängige Lizenzerlöse werden aus der Übertragung von Verwertungsrechten für E-Books und Computerspielen über digitale Vertriebsportale realisiert.
Sonstige Lizenzerlöse werden aus dem Weiterverkauf von eingekauften und bereits verwerteten Rechten an Lizenznehmer aus dem In- und Ausland erzielt. Der Umsatz wird in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrundeliegenden Vertrages erfasst.
Übrige Erträge werden erfasst, wenn der wirtschaftliche Nutzen aus der Transaktion verlässlich bestimmbar und während der Berichtsperiode zugeflossen ist.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Finanzerträge beinhalten im Wesentlichen Zinserträge und Zinsaufwendungen. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Zinsaufwendungen beinhalten neben Zinsaufwendungen für Kredite auch die Aufzinsung langfristiger Schulden. Im Beteiligungsergebnis werden Dividenden und Wertminderungen auf Finanzanlagen ausgewiesen. Die erfolgswirksame Erfassung von Dividenden erfolgt mit Entstehung des Rechtsanspruches auf Zahlung. Dies geschieht jeweils zu dem Zeitpunkt, an dem es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft dem Unternehmen zufließt und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.
Als Steueraufwendungen sind die laufend gezahlten beziehungsweise geschuldeten Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Ermittlung der laufenden Ertragsteuern, inklusive Erstattungsansprüchen und Schulden, basiert auf den aktuell gültigen Gesetzen und Verordnungen.
Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS- und Steuerbilanz ermittelt. Der Berechnung liegen die zum Realisierungszeitpunkt erwarteten unternehmensindividuellen Steuersätze zugrunde, die auf den am Bilanzstichtag gültigen beziehungsweise verabschiedeten gesetzlichen Regelungen beruhen.
Latente Steueransprüche werden nur insoweit berücksichtigt, als es hinreichend sicher erscheint, dass sich die temporären Differenzen tatsächlich steuerwirksam umkehren.
Sofern sich latente Steuern auf Vorgänge beziehen, die direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst sind, werden auch die latenten Steuern direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst. Ansonsten erfolgt die Erfassung stets erfolgswirksam.
Für Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich wird eine Verbindlichkeit für die erhaltenen Dienstleistungen erfasst und bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert anhand eines Optionspreismodells bewertet. Bis zur Begleichung der Schuld wird der beizulegende Zeitwert zu jeder Berichtsperiode und am Erfüllungstag neu bestimmt. Alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst.
Nachstehend sind Übersichten über die wesentlichen Tochterunternehmen des Konzerns und die Veränderungen im Konsolidierungskreis (siehe 5.) während des Geschäftsjahres 2018/2019 aufgeführt:
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| Beteiligungsquote | |||
|---|---|---|---|
| Sitz | 31.03.2019 | 31.03.2018 | |
| --- | --- | --- | --- |
| BEAM Shop GmbH | Köln | - | 100,00 % |
| BookRix GmbH & Co. KG | München | - | 54,04 % |
| Daedalic Entertainment GmbH | Hamburg | 51,00 % | 51,00 % |
| Daedalic Entertainment Bavaria GmbH | München | 51,00 % | 51,00 % |
| Moravská Bastei MOBA s.r.o. | Brünn / Tschechien | 89,76 % | 89,76 % |
| oolipo AG i.L. (ehem. BEAM AG) | Köln | 88,78 % | 88,78 % |
An den nachstehenden Tochterunternehmen bestehen wesentliche nicht-beherrschende Anteile.
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| Eigentumsanteile der nicht beherrschenden Gesellschafter | |||
|---|---|---|---|
| Sitz | 31.03.2019 | 31.03.2018 | |
| --- | --- | --- | --- |
| BookRix GmbH & Co. KG | München | - | 45,96 % |
| Daedalic Entertainment GmbH | Hamburg | 49,00 % | 49,00 % |
| Daedalic Entertainment Bavaria GmbH | München | 49,00 % | 49,00 % |
| Moravská Bastei MOBA s.r.o. | Brünn / Tschechien | 10,24 % | 10,24 % |
| oolipo AG i.L. (ehem. BEAM AG) | Köln | 11,22 % | 11,22 % |
Die folgende Tabelle zeigt zusammengefasste Finanzinformationen zu den genannten Tochterunternehmen (ggf. vor konzerninternen Eliminierungen):
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| Daedalic Entertainment | Daedalic Bavaria | oolipo | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 31.03.19 | 31.03.18 | 31.03.19 | 31.03.18 | 31.03.19 | 31.03.18 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 17.425 | 18.060 | - | - | 0 | 14 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.765 | 1.664 | - | - | 50 | 10 |
| Langfristige Schulden | 3.177 | 8.719 | - | - | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | 9.259 | 2.172 | - | - | 6.006 | 6.002 |
| Nettovermögen | 8.754 | 8.833 | - | - | -5.956 | -5.978 |
| Nettovermögen, das den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist | 1.887 | 1.926 | -7 | - | -668 | -671 |
| Umsatzerlöse | 8.108 | 8.912 | 367 | - | 0 | 0 |
| Perioden- = Gesamtergebnis | 136 | -2.127 | -14 | - | 23 | -3.940 |
| Gesamtergebnis, das den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist | 67 | -1.042 | -7 | - | 3 | -442 |
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| BookRix ** | Moba * | |||
|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 31.03.19 | 31.03.18 | 31.03.19 | 31.03.18 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | - | 26 | 108 | - |
| Kurzfristige Vermögenswerte | - | 680 | 1.651 | - |
| Langfristige Schulden | - | 0 | 0 | - |
| Kurzfristige Schulden | - | 821 | 281 | - |
| Nettovermögen | - | -115 | 1.478 | - |
| Nettovermögen, das den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist | - | -53 | 151 | - |
| Umsatzerlöse | 733 | 1.923 | 1.970 | - |
| Perioden- = Gesamtergebnis | 197 | -37 | 333 | - |
| Gesamtergebnis, das den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnen ist | 91 | -18 | 34 | - |
* Ersteinbeziehung zum 01.04.2018
** Entkonsolidierung zum 31.08.2018
Die folgende Tabelle zeigt die Nettozahlungsströme der Daedalic Entertainment:
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Nettozahlungsströme aus betrieblicher Tätigkeit | 2.520 | 2.681 |
| Nettozahlungsströme aus Investitionstätigkeit | -3.299 | -4.145 |
| Nettozahlungsströme aus Finanzierungstätigkeit | 1.597 | 978 |
| Nettozahlungsströme gesamt | 818 | -486 |
Bis auf Moravská Bastei MoBa s.r.o. sind sämtliche nicht-beherrschende Anteile dem Segment "Games" zuzuordnen. MoBa wird dem Segment "Buch" zugeordnet. Diese Gesellschaft hat im Berichtsjahr und Vorjahr eine Ausschüttung vorgenommen. Ansonsten hat es in den beiden abgelaufenen Geschäftsjahren keine Dividendenzahlungen vonseiten der anderen Tochterunternehmen gegeben.
Alle übrigen Tochterunternehmen und Beteiligungen werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil sie für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns - sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit - aufgrund ihrer Größe oder geringfügiger wirtschaftlicher Aktivität von untergeordneter Bedeutung sind bzw. weil der Muttergesellschaft - bis auf die gesetzlichen Minderheitsrechte - keine vertraglichen oder sonstigen Rechte zustehen, die zu einem maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft führen. Die Beteiligungsquoten an den übrigen Gesellschaften sind gegenüber dem Vorjahr jeweils unverändert.
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen (Beteiligungsquote größer 50 %) stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
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| (TEUR) | Sitz | Beteiligungsquote | Eigenkapital | Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|
| Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH 1) | Köln | 100 % | 149 | 64 |
| Bastei Ventures GmbH 2) | Köln | 100 % | 18 | -4 |
| Daedalic Entertainment Studio West GmbH 3) 4) | Düsseldorf | 100 % | 29 | -8 |
1) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. März 2019
2) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017
3) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017
4) Tochtergesellschaft der Daedalic Entertainment GmbH
Beteiligung an nicht konsolidierten Unternehmen (Beteiligungsquote 20 % bis 50 %):
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| (TEUR) | Sitz | Beteiligungsquote | Eigenkapital | Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|
| CE Community Editions GmbH 1) | Köln | 30 % | 1.444 | 462 |
| Räder GmbH 2) | Bochum | 20 % | 3.363 | 2.609 |
1) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018
2) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018
Die sonstigen unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an sonstigen Beteiligungen (Beteiligungsquote kleiner 20 %) bestehen zu beiden Bilanzstichtagen aus Beteiligungen (jeweils unter 5 %) an mehreren "GROSSO" Pressevertriebsgesellschaften, vorwiegend in Ostdeutschland.
Die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht in Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft Moravska Bastei MoBa s.r.o., Brünn / Tschechien, wird ab dem 1. April 2018 vollkonsolidiert. Die Einbeziehung ist aufgrund der nunmehr überschrittenen Wesentlichkeitsgrenze im Zuge der Verkleinerung des Konsolidierungskreises geboten. Die erstmalige Einbeziehung erfolgt mangels spezifischer Regelungen in Anlehnung an IFRS 1 auf Basis einer vereinfachten Ermittlung des Unterschiedsbetrags als Differenz von Beteiligungsbuchwert bei der Muttergesellschaft und Buchvermögen der Tochtergesellschaft zum Einbeziehungszeitpunkt.
Im Geschäftsjahr 2018/2019 trug Moba Umsatzerlöse von TEUR 1.970 und ein Periodenergebnis von TEUR 333 zum Konzernergebnis bei. Nachstehend sind die erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden zum Einbeziehungszeitpunkt zusammengefasst:
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| (TEUR) | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 |
| Sachanlagen | 30 |
| Manuskriptbestand | 83 |
| Vorräte | 290 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 671 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 700 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Schulden | -271 |
| Netto-Vermögenswerte (und -Schulden) | 1.506 |
| Nicht beherrschende Anteile auf Basis des Anteils an den erfassten Vermögenswerten und Schulden | -154 |
| Beteiligungsbuchwert | -162 |
| Unterschiedsbetrag | 1.190 |
Die Verrechnung des Unterschiedsbetrages erfolgte erfolgsneutral im Bilanzgewinn.
Am 15. August 2018 hat die Bastei Lübbe AG einen Vertrag zum Verkauf der Anteile an der BookRix GmbH & Co. KG für einen Kaufpreis von TEUR 175 geschlossen. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von TEUR 73.
Am 30. August 2018 hat die Bastei Lübbe AG einen Vertrag zum Verkauf der Anteile an der BEAM Shop GmbH für einen Kaufpreis von EUR 1 geschlossen. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von TEUR 2.
Im Rahmen der gesamten Desinvestitionen erzielte der Bastei Lübbe-Konzern nach Berücksichtigung abgehender liquider Mittel Zahlungsströme in Höhe von TEUR 35 (i. VJ.: TEUR 5.080).
Die Desinvestitionen haben zu einem Ertrag aus Endkonsolidierung von TEUR 75 (i. VJ: TEUR 3.261) geführt, der in der Position "Sonstige betriebliche Erträge" ausgewiesen wird. Ihre Auswirkungen auf die Vermögenswerte und Schulden zum Zeitpunkt der Endkonsolidierung zeigt die folgende Tabelle:
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| (TEUR) | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | -25 |
| Sachanlagen | -1 |
| Finanzanlagen | -25 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | -662 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | -44 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Schulden | 715 |
| Netto-Vermögenswerte (und -Schulden) | -42 |
Die Bastei Lübbe AG hat mit notariellem Vertrag vom 23.05.2019 und mit finanzieller Wirkung vom 01.06.2019 75 % der Anteile an der J.P. Bachem Editionen GmbH mit Sitz in Köln übernommen. Die J.P. Bachem Editionen GmbH ist eine gemeinsame Gründung mit dem Alleingesellschafter der J.P. Bachem Verlag GmbH, um insbesondere das Segment des Firmenkundengeschäfts bzw. Corporate Publishing zu bearbeiten. Die Gesellschaft wird Teil des Segments Buch sein. Die J.P. Verlag GmbH bringt dazu den erforderlichen Geschäftsbetrieb und Kundenbeziehungen in die neue Gesellschaft mittels Einlage ein.
Die Anschaffungskosten für den Erwerb der Anteile betrugen TEUR 271. Die Kaufpreiszahlung erfolgte am 06.06.2019 und wurde aus der frei verfügbaren Liquidität gezahlt.
Die J.P. Bachem Editionen GmbH wird erstmals zum 1. Juni 2019 in den Konzernabschluss einbezogen. Bei einer Konzernzugehörigkeit über ein ganzes Geschäftsjahr würde die Gesellschaft Umsätze in einer Größenordnung von 1 Mio. Euro zum Konzernumsatz beitragen und ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen.
Die Bewertung der zum Erwerbszeitpunkt angesetzten beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte war zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht abgeschlossen.
Der Konzern hat entdeckt, dass im Vorjahr bei der Bewertung eines Computerspiels ein Fehler bei der Berechnung der geplanten Cashflows erfolgte. Infolgedessen waren die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögenswerte überbewertet. Der Fehler wurde korrigiert, indem die betroffenen Posten des Abschlusses für das Vorjahr entsprechend angepasst wurden.
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| Auswirkungen durch Fehlerkorrektur | |||
|---|---|---|---|
| (TEUR) | Wie zuvor berichtet | Anpassungen | Angepasst |
| --- | --- | --- | --- |
| Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 7.588 | -301 | 7.287 |
| Sonstiges | 93.897 | - | 93.897 |
| Gesamte Vermögenswerte | 101.485 | -301 | 101.184 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 1.175 | -97 | 1.078 |
| Sonstiges | 67.967 | - | 67.967 |
| Gesamte Schulden | 69.142 | -97 | 69.045 |
| Bilanzgewinn/-verlust | -8.863 | -104 | -8.967 |
| Anteile nicht beherrschender-Gesellschafter | 1.202 | -100 | 1.102 |
| Sonstiges | 40.004 | - | 40.004 |
| Eigenkapital | 32.343 | -204 | 32.139 |
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| Auswirkungen durch Fehlerkorrektur | |||
|---|---|---|---|
| (TEUR) | Wie zuvor berichtet | Anpassungen | Angepasst |
| --- | --- | --- | --- |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -17.985 | -301 | -18.286 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 3.526 | 97 | 3.623 |
| Sonstiges | -1.874 | - | -1.874 |
| Periodenergebnis | -16.243 | -204 | -16.447 |
| Gesamtergebnis | -16.243 | -204 | -16.447 |
Es gibt weder wesentliche Auswirkungen auf das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie des Konzerns noch auf die gesamten Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit sowie der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit für den Zeitraum 01.04.2017 bis zum 31.03.2018.
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| (TEUR) | Geschäfts- und Firmenwerte | Selbst geschaffene immat. Verm.werte | Sonstige immat. Verm.werte | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.04.2017 | 11.479 | 12.465 | 23.113 | 4.942 | 51.999 |
| Umgliederungen in IFRS 5 | -4.918 | 0 | -7.988 | 0 | -12.906 |
| Zugänge | 0 | 3.090 | 774 | 744 | 4.608 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 4.707 | -4.707 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.03.2018 | 6.561 | 15.555 | 20.606 | 979 | 43.701 |
| Kumulierte Abschreibungen u. Wertminderungen | |||||
| Stand 01.04.2017 | 0 | 3.345 | 8.718 | 2 | 12.065 |
| Umgliederungen in IFRS 5 | -4.918 | 0 | -1.622 | 0 | -6.540 |
| Abschreibungen | 0 | 1.227 | 3.615 | 92 | 4.934 |
| Wertminderungen (angepasst) | 5.759 | 3.696 | 2.918 | 0 | 12.373 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.03.2018 | 841 | 8.268 | 13.629 | 94 | 22.832 |
| Buchwerte | |||||
| Stand 01.04.2017 | 11.479 | 9.120 | 14.395 | 4.940 | 39.934 |
| Stand 31.03.2018 | 5.720 | 7.287 | 6.978 | 885 | 20.869 |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.04.2018 | 6.561 | 15.555 | 20.606 | 979 | 43.701 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | -174 | 0 | -174 |
| Zugänge | 0 | 2.742 | 55 | 676 | 3.473 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 235 | -235 | 0 |
| Abgänge | 841 | 0 | 3.275 | 0 | 4.116 |
| Stand 31.03.2019 | 5.720 | 18.297 | 17.446 | 1.421 | 42.884 |
| Kumulierte Abschreibungen u. Wertminderungen | |||||
| Stand 01.04.2018 | 841 | 8.268 | 13.629 | 94 | 22.832 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | -153 | 0 | -153 |
| Abschreibungen | 0 | 1.896 | 1.710 | 0 | 3.606[UZ1] |
| Wertminderungen | 0 | 774 | 0 | 0 | 774 |
| Abgänge | 841 | 0 | 3.268 | 0 | 4.109 |
| Stand 31.03.2019 | 0 | 10.938 | 11.918 | 94 | 22.950 |
| Buchwerte | |||||
| Stand 01.04.2018 | 5.720 | 7.287 | 6.978 | 885 | 20.869 |
| Stand 31.03.2019 | 5.720 | 7.359 | 5.528 | 1.327 | 19.934 |
Zum Bilanzstichtag verteilen sich die Buchwerte der Firmenwerte wie folgt auf die entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und Segmente:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Segment Buch | ||
| Eichborn | 35 | 35 |
| Segment Games | ||
| Daedalic | 4.903 | 4.903 |
| Romanhefte und Rätselmagazine | ||
| PMV | 782 | 782 |
| 5.720 | 5.720 |
Mit Ausnahme der Firmenwerte gibt es keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer.
Bei den Firmenwerten wird die Werthaltigkeit der aktivierten Buchwerte gemäß IAS 36 einmal jährlich sowie bei Vorliegen von Triggering Events auf Basis von Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten überprüft.
Die gesamte Höhe der erfassten Wertminderungen für die Firmenwerte beträgt TEUR 5.759 und wurde im Vorjahr im Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte von TEUR 7.359 (i. Vj.: TEUR 7.287) betreffen ausschließlich selbsterstellte Computerspiele, die linear über eine Nutzungsdauer von fünf bis sieben Jahren abgeschrieben werden. Darauf wurden im Geschäftsjahr 2018/2019 Wertminderungen in Höhe von TEUR 774 (i. Vj.: TEUR 3.696) vorgenommen, weil davon ausgegangen werden muss, dass die betreffenden Spiele nicht den erwarteten wirtschaftlichen Nutzen liefern können. Der unter den selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten ausgewiesene Buchwert der noch in Entwicklung befindlichen Spiele beläuft sich zum 31.03.2019 auf TEUR 4.817. Auf diese wurden bisher keine planmäßigen Abschreibungen oder Wertminderungen erfasst.
In den sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden vor allem Titel- und Markenrechte, die auf eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben werden, zum Bilanzstichtag mit insgesamt TEUR 1.258 (i. Vj.: TEUR 1.397) ausgewiesen. Die wesentlichen Einzelposten der Titel- und Markenrechte haben eine Restnutzungsdauer von 9 bis 10 Jahren. Außerdem waren in den sonstigen immateriellen Vermögenswerten das Segment "Games" betreffend Entwicklungskosten für die Streaming-Plattform oolipo in Höhe von TEUR 3.119 (i. Vj.: noch unter den geleisteten Anzahlungen mit TEUR 3.119) enthalten, auf die im Vorjahr neben den planmäßigen Abschreibungen auf die erwartete Nutzungsdauer von fünf Jahren Wertminderungen in Höhe des Restbuchwertes (TEUR 2.843) vorzunehmen waren, da das Produkt, das Anfang des Vorjahres gelauncht wurde, die Erwartungen nicht erfüllen konnte und eingestellt wurde. Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Streaming-Plattform oolipo für den Kaufpreis von TEUR 50 verkauft. Die übrigen Beträge betreffen im Wesentlichen Software und Lizenzen, die über drei bis fünf Jahre abgeschrieben werden. Deren Buchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 3.538 (i. Vj.: TEUR 5.580). Die Abschreibungen und Wertminderungen sind in der Konzerngesamtergebnisrechnung in dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.
Immaterielle Vermögenswerte dienen in begrenzten Umfang (erworbene Titel- und Markenrechte) als Sicherheiten.
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| (TEUR) | Vorausgezahlte Autorenhonorare | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||
| Stand 01.04.2017 | 53.663 | 5.555 | 59.218 |
| Zugänge | 1.801 | 13.654 | 15.455 |
| Abgänge | -4.331 | -231 | -4.562 |
| Umgliederungen | 15.433 | -15.433 | 0 |
| Stand 31.03.2018 | 66.566 | 3.545 | 70.111 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||
| Stand 01.04.2017 | 21.689 | 153 | 21.842 |
| Abschreibungen | 22.394 | 0 | 22.394 |
| Wertminderungen | 1.728 | 0 | 1.728 |
| Wertaufholungen | 0 | -58 | -58 |
| Abgänge | -3.565 | 0 | -3.565 |
| Stand 31.03.2018 | 42.246 | 95 | 42.341 |
| Buchwerte | |||
| Stand 01.04.2017 | 31.974 | 5.402 | 37.376 |
| Stand 31.03.2018 | 24.320 | 3.450 | 27.770 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||
| Stand 01.04.2018 | 66.566 | 3.545 | 70.111 |
| Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen | 117 | 0 | 117 |
| Zugänge | 6.066 | 1.485 | 7.551 |
| Abgänge | -3.207 | -271 | -3.478 |
| Umgliederungen | 2.739 | -2.739 | 0 |
| Stand 31.03.2019 | 72.281 | 2.020 | 74.301 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||
| Stand 01.04.2018 | 42.246 | 95 | 42.341 |
| Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen | 34 | 0 | 34 |
| Abschreibungen | 13.374 | 0 | 13.374 |
| Wertminderungen | 1.340 | 0 | 1.340 |
| Wertaufholungen | 0 | -95 | -95 |
| Abgänge | -3.148 | 0 | -3.148 |
| Stand 31.03.2019 | 53.845 | 0 | 53.846 |
| Buchwerte | |||
| Stand 01.04.2018 | 24.320 | 3.450 | 27.770 |
| Stand 31.03.2019 | 18.435 | 2.020 | 20.455 |
Sämtliche Aufwendungen im Zusammenhang mit vorausgezahlten Autorenhonoraren und geleisteten Anzahlungen darauf - inkl. Abschreibungen und Wertminderungen - werden innerhalb des Materialaufwandes unter "Aufwendungen für Honorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare" erfasst; Zuschreibungen bzw. Wertaufholungen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen.
Der Bestand vorausbezahlter Autorenhonorare wird unverändert absatz- und umsatzbasiert abgeschrieben. Die Abschreibungsverläufe wurden im Vorjahr auf Basis von historischen Umsatzverläufen neu geschätzt. Im Vorjahr ergab sich durch die geänderte Schätzung ein zusätzlicher Mehraufwand in Höhe von 6,5 Mio. EUR.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren Wertminderungen in Höhe von TEUR 1.340 (i. Vj. TEUR 1.728) vorzunehmen, soweit davon auszugehen war, dass der künftig zu erzielende Nettoertrag vor Honoraraufwand des betroffenen Manuskriptes den noch aktivierten Betrag nicht decken wird. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Wertaufholungen in Höhe von TEUR 95 (i. Vj. TEUR 58) auf vorausgezahlte Autorenhonorare sowie geleistete Anzahlungen insoweit vorgenommen, als künftig verrechenbare Absatzhonorare der betroffenen Manuskripte die noch aktivierten Beträge decken werden. Wesentliche Teile der Wertminderungen und die Wertaufholungen basieren auf Änderungen der Einschätzungen zukünftig erwarteter Umsatzerlöse.
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| (TEUR) | Grundstücke und Gebäude | Techn. Anlagen und Maschinen | Betriebs- u. Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.04.2017 | 1.592 | 38 | 5.713 | 9 | 7.352 |
| Umgliederungen in IFRS 5 | -166 | 0 | -2.304 | -16 | -2.486 |
| Zugänge | 122 | 0 | 943 | 7 | 1.072 |
| Abgänge | 0 | 0 | -62 | 0 | -62 |
| Stand 31.03.2018 | 1.548 | 38 | 4.290 | 0 | 5.876 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||||
| Stand 01.04.2017 | 625 | 27 | 3.153 | 0 | 3.805 |
| Umgliederungen in IFRS 5 | -58 | 0 | -750 | 0 | -808 |
| Abschreibungen | 204 | 4 | 771 | 0 | 979 |
| Abgänge | 0 | 0 | -56 | 0 | -56 |
| Stand 31.03.2018 | 771 | 31 | 3.118 | 0 | 3.920 |
| Buchwerte | |||||
| Stand 01.04.2017 | 967 | 11 | 2.560 | 9 | 3.547 |
| Stand 31.03.2018 | 777 | 7 | 1.172 | 0 | 1.956 |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
| Stand 01.04.2018 | 1.548 | 38 | 4.290 | 0 | 5.876 |
| Zugänge Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 103 | 0 | 103 |
| Zugänge | 4 | 0 | 118 | 0 | 122 |
| Abgänge | 0 | 0 | -372 | 0 | -372 |
| Stand 31.03.2019 | 1.552 | 38 | 4.139 | 0 | 5.729 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||||
| Stand 01.04.2018 | 771 | 31 | 3.118 | 0 | 3.920 |
| Zugänge Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 79 | 0 | 79 |
| Abschreibungen | 181 | 3 | 330 | 0 | 515 |
| Abgänge | 0 | 0 | -357 | 0 | -358 |
| Stand 31.03.2019 | 952 | 34 | 3.170 | 0 | 4.156 |
| Buchwerte | |||||
| Stand 01.04.2018 | 777 | 7 | 1.172 | 0 | 1.956 |
| Stand 31.03.2019 | 600 | 4 | 970 | 0 | 1.573 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine Wertminderungen vorzunehmen. Sämtliche Abschreibungen auf Sachanlagen sind in der Gesamtergebnisrechnung in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und auf Sachanlagen" enthalten.
Sachanlagen dienen - wie im Vorjahr - nicht als Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten.
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Langfristige (Finanzanlagen) | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 150 | 367 |
| Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen | 244 | 244 |
| Sonstige Beteiligungen | 2.094 | 105 |
| Darlehen an sonstige Beteiligungen | 1.797 | 2.638 |
| Sonstige Ausleihungen | 317 | 226 |
| 4.603 | 3.580 | |
| Kurzfristige | ||
| Forderungen gegen assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen | 0 | 43 |
| Darlehen an sonstige Beteiligungen | 0 | 196 |
| Forderungen gegen sonstige Beteiligungen | 389 | 43 |
| Forderungen aus Factoring | 125 | 601 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0 | 84 |
| Derivate | 60 | - |
| Debitorische Kreditoren | 91 | 45 |
| Forderung Eichborn AG (Insolvenz) | 102 | 102 |
| Lieferantenboni | 40 | 72 |
| Übrige | 290 | 286 |
| 1.098 | 1.472 |
Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden nicht konsolidiert, da sie für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind. Die Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten nicht at-equity konsolidiert.
Das Darlehen an sonstige Beteiligungen betrifft die Räder GmbH mit einer festen Laufzeit bis 31. Dezember 2024 und einer Verzinsung von 6 % p.a. Zins- und Tilgungsleistungen erfolgten erstmals zum 31. Dezember 2018.
Die Beteiligung an der Räder GmbH wird als Eigenkapitalinvestment bewertet und zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (FVOCI) designiert. Die Beteiligung stellt ein Investment dar, welches nicht zu Handelszwecken gehalten wird.
Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurden diese Investitionen als zur Veräußerung verfügbar eingestuft - siehe Anhangsangabe Nr. 3. Zum 31. März 2019 betrug der beizulegende Zeitwert der Räder GmbH TEUR 1.995. Es wurde im Geschäftsjahr keine Dividende vereinnahmt.
Die Forderung Eichborn AG betrifft die von Bastei Lübbe vorfinanzierten Sozialplanaufwendungen der unter Insolvenzverwaltung stehenden Gesellschaft. Bastei Lübbe hat die Vorfinanzierung übernommen, damit das zwischen dem Insolvenzverwalter und dem Betriebsrat der Eichborn AG ausgehandelte Gesamtvolumen des Sozialplans nicht unter die relative Beschränkung des § 123 Abs. 2 InsO fällt und die Arbeitnehmer unmittelbar nach Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses die ihnen zustehende Abfindung erhalten. Im Gegenzug hat sich die Bastei Lübbe AG die Ansprüche der Arbeitnehmer gegen den Insolvenzverwalter auf die Sozialplanforderungen abtreten lassen.
In den übrigen finanziellen Vermögenswerten befindet sich eine Forderung, bei der es zu objektiven Hinweisen auf eine Wertminderung kam (Stufe 3). Der Bruttobuchwert der Forderung belief sich auf TEUR 210, der nach einer Wertminderung von 105 TEUR mit seinem Nettobuchwert in Höhe von TEUR 105 berücksichtigt wird.
Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig.
In der Bilanz sind die folgenden Ertragsteueransprüche beziehungsweise -schulden separat ausgewiesen:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Latente Steueransprüche | 4.053 | 4.536 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 307 | 896 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | -1.200 | -1.078 |
| Ertragsteuerschulden | -4 | -6 |
| Saldo | 3.156 | 4.348 |
Die laufenden Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden betreffen - wie im Vorjahr - im Wesentlichen inländische Gewerbe- und Körperschaftsteuer.
Die bilanzierten latenten Steuern können gemäß ihrer Verursachung den einzelnen Bilanzposten wie folgt zugeordnet werden:
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| aktive | passive | aktive | passive | |
|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | latente Steuern | latente Steuern | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.03.2019 | 31.03.2018 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Übrige immaterielle Vermögenswerte | 2.370 | 2.573 | 2.891 | 2.552 |
| Sachanlagen | - | 89 | - | 113 |
| Finanzanlagen | 16 | 0 | 34 | 0 |
| Forderungen aus Lief. und Leistungen | 70 | 73 | 54 | 72 |
| Finanzielle Vermögenswerte | - | 19 | ||
| Sonstige Rückstellungen | - | - | 10 | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 27 | 36 | 68 | 50 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.161 | - | 3.188 | - |
| 5.644 | 2.790 | 6.245 | 2.787 | |
| Saldierung | -1.590 | -1.590 | -1.709 | -1.709 |
| 4.053 | 1.200 | 4.536 | 1.078 |
Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge betreffen die Muttergesellschaft (TEUR 1.803) sowie die Daedalic Entertainment GmbH (TEUR 1.358). Auf Basis der Mittelfristplanung in den kommenden drei bis fünf Jahren ist von der Realisierung auszugehen. Zum Abschlussstichtag waren aus der oolipo AG latente Steueransprüche auf Verlustvorträge in Höhe von insgesamt TEUR 2.097 (i. Vj. TEUR 3.433) nicht zu bilden, da deren Realisierung nach den von IAS 12 geforderten Wahrscheinlichkeiten als nicht hinreichend sicher angesehen wird.
Latente Steuerverbindlichkeiten sind insoweit mit entsprechenden -ansprüchen saldiert, wie sie dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuerbehörde betreffen. Die Veränderung der latenten Steuern lässt sich wie folgt auf die latenten Steuern der Gewinn- und Verlustrechnung überleiten:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Latente Steueransprüche 01.04. | 4.536 | 3.139 | ||
| Latente Steuerschulden 01.04. | -1.078 | 3.458 | -4.271 | -1.132 |
| Latente Steueransprüche 31.03. | 4.053 | 4.536 | ||
| Latente Steuerschulden 31.03. | -1.200 | 2.853 | -1.078 | 3.458 |
| \= Veränderung des Saldos | -605 | 4.590 | ||
| +/- Ab-/Zugang aus Konsolidierungskreisänderungen | - | -1.683 | ||
| +/- Direkt im Eigenkapital erfasse Beträge | -69 | - | ||
| \= Latentes Steuerergebnis lt. GuV | -674 | 2.907 |
Darüber hinaus verweisen wir auf die Erläuterungen zu den Ertragsteueraufwendungen in Angabe 32.
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 227 | 252 |
| Unfertige Erzeugnisse | 526 | 565 |
| Fertige Erzeugnisse | 14.734 | 17.559 |
| Handelswaren | 0 | 57 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 22 | 45 |
| 15.509 | 18.478 |
Die Wertminderungen auf Vorräte betrugen im Geschäftsjahr TEUR 2.767 (i. Vj.: TEUR 4.546). Vorräte dienen, soweit sie die Bastei Lübbe AG betreffen und mit Ausnahme üblicher Eigentumsvorbehalte, als Sicherheiten für den Konsortialkredit.
In der Bilanz setzen sich die lang- und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt zusammen:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen gegen | ||
| Dritte | 13.657 | 20.043 |
| abzgl. Abzinsung langfristige | -23[AD2] | -37 |
| abzgl. Wertberichtigungen | -475 | -267 |
| 13.159 | 19.739 |
Die langfristigen Forderungen gegen einen Kunden in Höhe von TEUR 695 (i. Vj.: TEUR 935) sind, da keine Verzinsung vereinbart wurde, auf den Barwert von TEUR 672 (i. Vj.: TEUR 898) abgezinst. Alle übrigen ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig und werden im kurzfristigen Bereich ausgewiesen.
Basierend auf Vergangenheitsdaten wird das vereinfachte Wertminderungsmodell angewendet. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen wird für alle Instrumente unabhängig von ihrer Kreditqualität eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit erfasst. Entsprechend erfolgt eine pauschale Zuordnung zu Stufe 2 bei Zugang und ein Transfer in die Stufe 3, insofern objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte | 13.634 | 20.043 |
| Über die Laufzeit erwartete Kreditverluste (Stufe 2) | -194 | -213 |
| Einzelwertberichtigungen (Stufe 3) | -281 | -267 |
| Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.159 | 19.563 |
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| Über die Laufzeit erwartete reditverluste | Einzelwertberichtigungen | Wertberichtigungen | |
|---|---|---|---|
| (TEUR) | (Stufe 2) | (Stufe 3) | |
| --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| Stand zum 01. April 2018 | 0 | 267 | |
| Rückwirkende Änderung der Bilanzierungsmethode aufgrund von IFRS 9 | 213 | 0 | |
| Angepasster Stand zum 01. April 2018 | 213 | 277 | |
| Verringerung aus Reduzierung Forderungsvolumen | -19 | 0 | |
| Zuführung | 0 | 23 | |
| Verbrauch | 0 | -2 | |
| Auflösung | 0 | -7 | |
| Stand zum 31. März 2019 | 194 | 281 | |
| Stand 01. April 2017 | 224 | ||
| Abgänge aus Veränderungen des Konsolidierungskreises | -62 | ||
| Zuführung | 154 | ||
| Verbrauch | -43 | ||
| Auflösung | -6 | ||
| Stand 31. März 2018 | 267 |
Angaben zu Wertberichtigungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Stufe 2):
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| Überfälligkeit in Tagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Bestand nach Einzelwertberichtigung | nicht fällig zum Stichtag 31.03.2019 | bis 90 Tage | 91 bis 180 Tage | 181 Tage bis 1 Jahr | >1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderung aus Lieferung und Leistung | 13.353 | 8.861 | 4.304 | 98 | 33 | 58 |
| Umsatzsteuer | -1.073 | -397 | -664 | -7 | -2 | -4 |
| Zwischensumme | 12.280 | 8.464 | 3.640 | 91 | 31 | 54 |
| Ø Ausfallquote | 1,00% | 2,50% | 5,00% | 10,00% | 20,00% | |
| Wertberichtigung zum 31.03.2019 | 194 | 85 | 91 | 4 | 3 | 11 |
| Bisherige Wertberichtigung aus GJ2018 | 213 | |||||
| Anpassung der Wertberichtigung | -19 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dienen am Abschlussstichtag als Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten.
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Sonstige Rechnungsabgrenzungen | 554 | 586 |
| Umsatzsteuererstattungsansprüche | 97 | 369 |
| Vermögenswert aus Remissions-Rückstellung (gemäß IFRS 15) | 1.180 | - |
| Übrige | 16 | 19 |
| 1.847 | 974 |
Alle Beträge sind innerhalb eines Jahres realisierbar.
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | ||
| Sichteinlagen und Festgelder | 3.330 | 877 |
| Kassenbestand | 26 | 30 |
| 3.356 | 907 |
Dieser Posten unterliegt keinerlei Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen, mit Ausnahme eines Bankkontos der Bastei Lübbe AG, das als Sicherheit im Rahmen eines Factoringvertrages verpfändet ist (Saldo am 31. März 2019: TEUR 1.776).
Seit der Börseneinführung im Oktober 2013 besteht das Grundkapital der Muttergesellschaft aus 13.300.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 Euro, also insgesamt 13.300.000,00 Euro.
Im Zuge der Börseneinführung und im Oktober 2014 hat die Muttergesellschaft eigene Aktien erworben, basierend auf der durch die Hauptversammlung vom 10. September 2013 erteilten Ermächtigung. Nachdem im Juli 2015 100 Stück der bis dahin gehaltenen 100.000 Stück eigener Aktien an einen Autor unentgeltlich übertragen wurden, um dessen Bindung zu Bastei Lübbe zu stärken, beträgt die Anzahl der eigenen Aktien somit zum Bilanzstichtag noch 99.900 Stück. Die erworbenen Aktien können zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden. Demzufolge befinden sich am Bilanzstichtag - wie im Vorjahr - 13.200.100 Stück ausgegebene und voll eingezahlte, nennwertlose Aktien der Bastei Lübbe AG im Umlauf. Im Geschäftsjahr gab es - wie im Vorjahr - diesbezüglich keine Veränderungen.
Die Kapitalrücklage im Konzern beinhaltet im Wesentlichen das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung 2013.
Der Bilanzgewinn setzt sich aus der Anpassung aus der Erstanwendung von IFRS 9, dem Unterschiedsbetrag aus Konsolidierungskreisänderungen (siehe Nr. 5), dem Jahresüberschuss und dem Ergebnisvortrag zusammen. Der Ergebnisvortrag beinhaltet - wie im Vorjahr - Beträge in Höhe von TEUR 1.920 aus den im Rahmen der Erstellung der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. April 2011 erfolgten Neu- bzw. Umbewertungen sowie die vom handelsrechtlichen Ergebnis abweichenden erfolgswirksam erfassten Erträge und Aufwendungen der Vorjahre.
Die Eigenkapitalanteile nicht-beherrschender Gesellschafter betreffen diejenigen Eigenkapitalanteile, die auf die Minderheitsgesellschafter von Daedalic Entertainment, Daedalic Bavaria, oolipo, BookRix und Moba entfallen und haben sich im abgelaufenen Konzerngeschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| (TEUR) | Daedalic Entertainment | Daedalic Bavaria | oolipo | BookRix | Moba | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.03.2018 | 1.826 | - | -671 | -53 | - | 1.102 |
| Anpassung IFRS 9 | -5 | - | - | - | - | -5 |
| Angepasster Stand 01.04.2018 | 1.821 | - | -671 | -53 | - | 1.097 |
| anteiliges Periodenergebnis | 67 | -7 | 3 | 90 | 34 | 187 |
| Zugang/Abgang durch Konsolidierungskreisänderungen | - | - | - | -37 | 153 | 116 |
| Dividende | - | - | - | - | -36 | -36 |
| Stand 31.03.2019 | 1.887 | -7 | -668 | - | 151 | 1.363 |
Bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie (0,05 Euro/Aktie, i. Vj.: -0,97 Euro/Aktie) wurden das auf die Aktionäre der Muttergesellschaft entfallende Periodenergebnis und die Anzahl der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien (13.200.100 Stück) als gewichteter Durchschnitt unter Verrechnung der von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien angesetzt.
Ein Verwässerungseffekt ist weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr zu berücksichtigen.
Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| (TEUR) | Stand 01.04.2018 | Anpassung IFRS 15 | Inanspruchnahme | Auflösung | Zuführung | Umgliederung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| langfristige | ||||||
| Archivierungskosten | 84 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 84 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| kurzfristige | ||||||
| Remissionen | 7.067 | 1.652 | 8.367 | 0 | 6.698 | 0 |
| Prozesse | 78 | 0 | 62 | 16 | 182 | 0 |
| Einzelrisiken Forderungen aus Vorfinanzierung | 90 | 0 | 65 | 25 | 65 | 0 |
| Übrige | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 7.235 | 1.652 | 8.494 | 41 | 6.945 | 0 |
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| (TEUR) | Stand 31.03.2019 |
|---|---|
| langfristige | |
| Archivierungskosten | 84 |
| 84 | |
| kurzfristige | |
| Remissionen | 7.050 |
| Prozesse | 182 |
| Einzelrisiken Forderungen aus Vorfinanzierung | 65 |
| Übrige | 0 |
| 7.297 |
Die Rückstellungen für Remissionen betreffen Vertragsverbindlichkeiten nach IFRS 15 aus erwarteten Rücklieferungen von Verlagserzeugnissen. Den Kunden werden dafür Gutschriften in Höhe des vollen Rechnungsbetrages erteilt. Bei Romanheften, die nach dem Verfahren der körperlosen Remission vertrieben werden, erfolgt keine Rücksendung der Waren. Es wird lediglich die entsprechende Gutschrift erteilt. Bei der Ermittlung der Remissionsrückstellung wird die Remissionsquote des abgelaufenen Geschäftsjahres zu Grunde gelegt. Dabei erfolgt eine getrennte Ermittlung für verschiedene Bereiche. Der zeitliche Remissionsverlauf wird statistisch seit mehreren Jahren vom Unternehmen erfasst und verhält sich im Zeitablauf stabil. Die Schätzung der Rückstellung für Remissionen ist daher zuverlässig möglich. Im aktuellen Geschäftsjahr entwickelten sich die Rückstellungen für Remissionen nahezu konstant. Die Abwicklung der Verpflichtung erfolgt zum überwiegenden Teil innerhalb der ersten acht Monate nach dem Bilanzstichtag. Erfahrungsgemäß sind die Remissionen innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen.
Im Geschäftsjahr erfolgte eine Anpassung der Rückstellung für Remissionen an den IFRS 15. Entsprechend wurde in gleicher Höhe ein Vermögenswert in den sonstigen Vermögenswerten aktiviert, der den Warenwert der remittierten Verlagserzeugnisse wiederspiegelt. Aus den im Vorjahr gebildeten Rückstellungen wurden keine weiteren Umsätze realisiert, da die Rückgaben eingetreten sind, oder erwartet werden.
Rückstellungen für laufende Prozesse sind gebildet, sofern deren Risiken angemessen abgeschätzt werden können. Diese Rückstellungen werden aufgrund von Mitteilungen und Kostenschätzungen der mit der Vertretung betrauten Anwälte ermittelt und decken alle von diesen geschätzten Gebühren und Rechtskosten sowie eventuelle Vergleichskosten ab. Im Berichtsjahr wurden Prozessrückstellungen in Höhe von TEUR 16 aufgrund der positiven Erfolgsaussichten aufgelöst.
Die Rückstellungen für Einzelrisiken Forderungen aus Factoring betreffen Forderungen gegen Kunden, die sich im Inkasso- oder Insolvenzverfahren befinden, soweit der Factor schon an Bastei Lübbe gezahlt hat. Da es sich um Vorfinanzierung handelt, besteht insoweit die Gefahr, dass die gezahlten Beträge wieder an den Factor zurückerstattet werden müssen.
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| Stand 31.03.2019 | davon mit einer Restlaufzeit von | Stand 31.03.2018 | davon mit einer Restlaufzeit von | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Gesamt | bis 1 Jahr | über 1 Jahr, bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt | bis 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten (gegenüber / aus) | ||||||
| Kreditinstituten | 21.175 | 21.175 | 0 | 0 | 31.135 | 26.135 |
| Saldierte Bearbeitungsgebühren | -110 | -110 | 0 | 0 | -154 | -154 |
| Vorfinanzierung VVA | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.117 | 6.117 |
| Weiterleitungsverpflichtung | 2.095 | 2.095 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Arbeitnehmern | 1.188 | 1.188 | 0 | 0 | 652 | 652 |
| Kreditorische Debitoren | 129 | 129 | 0 | 0 | 136 | 136 |
| Derivate (Zinsswap) | 84 | 84 | 0 | 0 | 211 | 97 |
| Übrige | 123 | 123 | 0 | 0 | 86 | 86 |
| 24.684 | 24.684 | 0 | 0 | 38.183 | 33.069 |
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| Stand 31.03.2018 | davon mit einer Restlaufzeit von | |
|---|---|---|
| (TEUR) | über 1 Jahr, bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten (gegenüber / aus) | ||
| Kreditinstituten | 5.000 | 0 |
| Saldierte Bearbeitungsgebühren | 0 | 0 |
| Vorfinanzierung VVA | 0 | 0 |
| Weiterleitungsverpflichtung | 0 | 0 |
| Arbeitnehmern | 0 | 0 |
| Kreditorische Debitoren | 0 | 0 |
| Derivate (Zinsswap) | 114 | 0 |
| Übrige | 0 | 0 |
| 5.114 | 0 |
Am 19. Oktober 2018 hat die Muttergesellschaft mit einem namhaften Bankenkonsortium einen überarbeiteten Konsortialkreditvertrag im Gesamtvolumen von 28 Mio. Euro abgeschlossen. Der Konsortialkredit hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2020 (siehe Nr.48). Im Berichtsjahr konnten die vereinbarten Finanzkennzahlen (Covenants) zum 31. März 2019 eingehalten werden. Bei Nichteinhalten dieser haben die Kreditgeber grundsätzlich ein Kündigungsrecht. Außerdem hat die Daedalic Entertainment GmbH einen eigenen Kreditvertrag bei einer namhaften Bank.
Zu den Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern gehören vor allem Tantiemen und Abfindungen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 14.153, i. Vj.: 19.310) betreffen im Wesentlichen Honorarverbindlichkeiten gegenüber Autoren und Agenturen, Verbindlichkeiten gegenüber Druckereien, Verbindlichkeiten gegenüber anderen Verlagen, aus Beratungsleistungen und Mietverhältnissen.
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten (gegenüber/aus) | ||
| Rechnungsabgrenzungen | 951 | 1.627 |
| Sonstige Steuern | 326 | 462 |
| Urlaubs- und Überstundenguthaben | 704 | 791 |
| Übrige | 389 | 194 |
| 2.370 | 3.074 |
Die Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern umfassen neben den Beträgen, für die die Gesellschaft Steuerschuldner ist, auch solche Steuern, die für Rechnung Dritter abgeführt werden (insb. Lohn- und Kirchensteuer).
Von den ausgewiesenen Beträgen haben die folgenden Restlaufzeiten von über einem Jahr:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten (gegenüber/aus) | ||
| Rechnungsabgrenzungen | 477 | 930 |
| Sonstige Steuern | 0 | 0 |
| Übrige | 100 | 100 |
| 577 | 1.030 |
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach Aufwandsarten (Gesamtkostenverfahren). Die nachfolgend vorgenommenen Erläuterungen und Aufgliederungen beziehen sich auf die Posten der Gesamtergebnisrechnung einschließlich des im Vorjahr aufgegebenen Geschäftsbereichs BuchPartner.
Die Umsätze und ihre Entwicklung nach Segmenten und Regionen sind in der Segmentberichterstattung (Angabe 37) ersichtlich.
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| 2018/2019 | 2017/2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Physisch | Digital | Gesamt | Physisch | Digital | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Buch | 51.143 | 24.635 | 75.778 | 59.672 | 25.027 | 84.699 |
| Romanhefte und Rätselmagazine | 9.704 | 336 | 10.041 | 9.517 | 306 | 9.823 |
| Retail | - | - | - | 34.734 | - | 34.734 |
| Non-Book | - | - | - | -67 | - | -67 |
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| 2018/2019 | 2017/2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Spiele | E-Book | Gesamt | Spiele | E-Book | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Games | 8.293 | 810 | 9.103 | 8.830 | 2.154 | 10.984 |
| Umsatzerlöse | 94.922 | 140.173 |
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| Bestand | Bestandsveränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 | 2018/2019 | 2017/2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Unfertige Erzeugnisse | 526 | 565 | -39 | -18 |
| Fertige Erzeugnisse | 14.734 | 17.559 | -2.883 | -2.304 |
| -2.922 | -2.322 | |||
| zuzüglich Veränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen | -287 | 457 | ||
| -3.215 | -1.865 |
In den Veränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen sind diejenigen aus der Erstkonsolidierung von Moba und aus dem Abgang BuchPartner im Vorjahr enthalten.
Die anderen aktivierten Eigenleistungen (TEUR 2.741 i. Vj.: TEUR 3.098) betreffen selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Spiele) der Daedalic Entertainment GmbH.
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Ertrag aus dem Verkauf von vollkonsolidierten Tochtergesellschaften | 75 | 3.261 |
| Ertrag aus dem Verkauf von Beteiligungen | 55 | - |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 247 | 89 |
| Sachbezüge | 217 | 220 |
| Währungskursgewinne | 33 | 37 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 41 | 20 |
| Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 38 | 68 |
| Übrige | 417 | 708 |
| 1.123 | 4.403 |
Von den übrigen Erträgen entfallen TEUR 27 auf periodenfremde Erträge.
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 17.261 | 23.860 |
| Aufwendungen für Altersvorsorge und sonstige soziale Abgaben | 2.589 | 4.317 |
| Übrige | 275 | 385 |
| 20.125 | 28.562 |
Mit Anstellung der neuen Vorstandsmitglieder hat die Bastei Lübbe AG eine anteilsbasierte Vergütung i.S.d. IFRS 2 als Gehaltskomponente zugesagt. Diese variable Vergütung beginnt mit dem Geschäftsjahr 2018/2019 am 01. April 2018 und berechtigt die Vorstandsmitglieder nach drei Jahren Wartezeit zum Erhalt einer Barzahlung. Der Plan ist dabei so ausgestaltet, dass eine Anzahl Virtual Shares in Höhe einer vertraglich festgelegten Zielgröße zum Zeitpunkt des Grant Dates basierend auf dem 30 Tage Schlusskurs der Bastei Lübbe Aktie ausgegeben werden. In diesem Rahmen wurden zum 01. April 2018 58.196 Virtual Shares ausgegeben. Die finale Anzahl der Virtual Shares ist geknüpft an einen Zielerreichungsgrad einer Nicht-Marktbedingung. Die festgelegte Zielerreichung muss mindestens zu 75% und kann maximal 150% betragen. Die Anzahl der Virtual Shares wird nach Ablauf des Plans entsprechend der durchschnittlichen Zielerreichung im Rahmen von 0% - 200% adjustiert. Die anteilsbasierten Vergütungen der beiden Vorstände erwirken kein Recht auf Anteile an dem Unternehmen.
Der beizulegende Zeitwert der Virtual Shares wurde mit der Black-Scholes-Formel bestimmt. Dienst- und marktunabhängige Leistungsbedingungen, die mit den Geschäftsvorfällen verbunden sind, wurden bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes nicht berücksichtigt.
Folgende Parameter wurden bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte am Tag der Gewährung und am Bewertungsstichtag der Virtual Shares verwendet.
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| Bewertungsparameter IFRS 2 | Tag der Gewährung 01.04.2018 | Bewertungsstichtag 31.03.2019 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert (in Euro) | 3,04 | 1,65 |
| Aktienkurs (in Euro) | 3,09 | 1,65 |
| Erwartete Volatilität (gewichteter Durchschnitt, in %) | 38,87% | 52,33% |
| Erwartete Laufzeit (in Jahren) | 3 | 2 |
| Erwartete Dividenden (in %) | 0,00 | 0,00 |
| Risikoloser Zinssatz (Basierend auf Staatsanleihen, in %) | 1,01 | 1,01 |
Die erwartete Volatilität basiert auf einer Beurteilung der historischen Volatilität des Aktienkurses des Unternehmens, insbesondere in dem Zeitraum, der der erwarteten Laufzeit entspricht.
Der Gesamtbetrag der Aufwendungen aus anteilsbasierter Vergütung mit Barausgleich beträgt TEUR 49 (Vorjahr: -).
Der Gesamtbuchwert der Schulden aus anteilsbasierter Vergütung beträgt TEUR 49 (Vorjahr: -).
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Vertriebsaufwendungen | 6.657 | 9.513 |
| Werbekosten | 6.051 | 10.155 |
| Rechts-, Beratungs- und Abschlusskosten | 3.517 | 3.278 |
| IT-Aufwendungen | 1.498 | 1.213 |
| Mieten, Leasing und sonstige Raumkosten | 1.463 | 3.515 |
| Übrige Aufwendungen | 1.591 | 5.763 |
| 20.777 | 33.437 |
Die Wertberichtigungen auf Forderungen enthalten neben Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auch solche auf Forderungen gegenüber Beteiligungen.
Das Beteiligungsergebnis resultiert aus den folgenden Gesellschaften:
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| MoBa s.r.o., Brünn / Tschechien | - | 344 |
| diverse Pressevertriebsgesellschaften | 50 | 52 |
| 50 | 396 |
Moba wurde im Vorjahr nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, so dass in 2017/2018 ein Beteiligungsergebnis ausgewiesen wurde.
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.606 | 4.934 |
| Sachanlagen | 515 | 979 |
| 4.121 | 5.913 | |
| Wertminderungen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 774 | 12.373 |
| Finanzanlagen | - | 550 |
| 774 | 12.923 | |
| 4.895 | 18.836 |
Von den Wertminderungen entfielen im Vorjahr TEUR 7.704 auf den fortgeführten Geschäftsbetrieb.
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Finanzerträge | ||||
| Erträge aus der Aufzinsung langfristiger Ford. aus L+L | 14 | 20 | ||
| Zinserträge aus verbundenen/beteiligten Unternehmen | 177 | 187 | ||
| Ertrag aus Derivaten | 187 | 44 | ||
| Zinsertrag aus dem Deckungsvermögen zu den Altersteilzeitrückstellungen | - | 1 | ||
| Übrige | 6 | 384 | 6 | 258 |
| Finanzierungsaufwendungen | ||||
| Zinsaufwand Konsortialdarlehen | -925 | -1.146 | ||
| Bearbeitungsgebühren Konsortialdarlehen | -212 | -44 | ||
| Zinsaufwand sonstige langfristige Bankdarlehen | -236 | -188 | ||
| Zinsaufwand Darlehen nicht-beherrschender Gesellschafter | - | -127 | ||
| Zinsaufwand aus Factoring | -181 | -323 | ||
| Aufwand aus Derivaten | - | -125 | ||
| Übrige | -3 | -1.557 | -25 | -1.978 |
| Finanzergebnis | -1.173 | -1.720 |
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Erstattete, gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuern | ||
| für das laufende Jahr | -104 | -156 |
| für Vorjahre | 98 | -560 |
| -6 | -716 | |
| Latente Steuern | ||
| auf temporäre Differenzen | -646 | -1.147 |
| auf Veränderung Verlustvorträge | -28 | -1.760 |
| -674 | -2.907 | |
| -679 | -3.623 |
Zu den bilanziellen Veränderungen aus Ertragsteuern wird darüber hinaus auf Angabe 11 verwiesen.
Der tatsächliche Ertragsteueraufwand lässt sich aus dem erwarteten Steueraufwand für das abgelaufene Geschäftsjahr wie folgt ableiten:
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.533 | -19.769 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand (32,45 %) | 498 | -6.415 |
| Steuersatzdifferenzen | -56 | 55 |
| Wertminderungen Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung | - | 1.869 |
| Wertminderungen nicht konsolidierte Beteiligungen | 3 | 389 |
| Abschreibungen steuerbilanzieller Mehrwerte | -24 | -24 |
| Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben / steuerfreie Erträge / Sonderbereich | 36 | -64 |
| Gewerbesteuerliche Korrekturen | 116 | 89 |
| Steuerliches Beteiligungsergebnis aus Personengesellschaften | -8 | -21 |
| Entkonsolidierungen | -17 | -1.058 |
| Nichtansatz latente Steuern auf Verlustvorträge | 109 | 2.559 |
| Ausbuchung latente Steuern aus Vorjahren | - | -239 |
| Anpassung latente Steuern aufgrund Änderungen Vorjahe | - | -97 |
| Steuern Vorjahre | -98 | -560 |
| Sonstige | 120 | -106 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 679 | -3.623 |
Der Steuersatz entspricht dem Steuersatz der Mutterunternehmens und berechnet sich wie im Vojahr aus dem Körperschaftssteuersatz in Höhe von 15 % zzgl. Solidaritätszuschlag von 5,5 % sowie der Gewerbesteuer mit einem Durchschnittshebesatz von 475 %.
Bei den auf die nicht-beherrschenden Anteile von Moba, Daedalic, oolipo und BookRix entfallenden Ergebnisanteilen von TEUR 187 (i. Vj.: TEUR -3.633) handelt es sich um die Summe der jeweiligen Ergebnisanteile, s. auch Angabe 16. Zu weiteren Finanzinformationen bezüglich der nicht-beherrschenden Anteile verweisen wir auf Angabe 4.
Im sonstigen Ergebnis sind im Wesentlichen unrealisierte Gewinne aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Eigenkapitalinstrumenten in Höhe von TEUR 1.989 (VJ: TEUR 0) enthalten.
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cashflow Statements), wie sich die Zahlungsmittel im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben.
Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit (indirekte Methode), Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Veränderungen des Bestands vorausgezahlter Autorenhonorare werden im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gezeigt. Der Zahlungsmittelbestand umfasst Schecks und Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von weniger als drei Monaten. Sie entsprechen der Bilanzposition "Zahlungsmittel und -äquivalente".
Der Gesamtbetrag (Saldo) der im abgelaufenen Geschäftsjahr geleisteten Ertragsteuerzahlungen beträgt TEUR -582 (i. Vj.: TEUR 390) und der geleisteten Zinszahlungen TEUR 1.165 (i. Vj.: TEUR 1.583). Die Ertragsteuer- und Zinszahlungen sind dem Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit zugeordnet.
Das Periodenergebnis (TEUR 854, i. Vj.: TEUR -16.447) hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 17.301 erhöht. Im Vorjahr waren die hinzugerechneten nicht-zahlungswirksamen Abschreibungen (einschl. Wertminderungen) im Wesentlichen auf Grund von Wertminderungen insbesondere im digitalen Bereich besonders hoch. Die im Vorjahr außerordentlich hohen nicht-zahlungswirksamen Abschreibungen (einschl. Wertminderungen) auf Autorenhonorare waren durch den Effekt aus der Neueinschätzung der Abschreibungsverläufe verursacht. Der operative Cashflow (TEUR 14.428, i. Vj.: TEUR 5.468) hat sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch geringere Vorauszahlungen von Autorenhonoraren (TEUR 7.551; VJ: TEUR 14.458) erhöht. Zusätzlich positiv hat sich der neue Factoring-Vertrag für die Forderungen aus digitalen Umsätzen in Höhe von TEUR 3.495 ausgewirkt.
Aus dem Bereich der Investitionstätigkeit resultiert im Berichtsjahr durch die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (TEUR 3.473, davon TEUR 3.381 bei der Tochtergesellschaft Daedalic) und Sachanlagen (TEUR 122) ein Mittelabfluss in Höhe von TEUR 2.686 (i. Vj.: TEUR 538).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist im Berichtsjahr einen Mittelabfluss von insgesamt TEUR 9.995 (i. Vj.: TEUR 5.226) aus. Die Tilgungen von (Finanz-)Krediten überstiegen die Einzahlungen aus der Aufnahme neuer Mittel. Kurzfristige (in der Regel 1 -3 Monate) Aufnahmen und Tilgungen werden saldiert dargestellt. Dazu kommen Auszahlungen für Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter.
Im Geschäftsjahr ergab sich damit insgesamt eine zahlungswirksame Erhöhung des Zahlungsmittelbestandes um TEUR 1.748 (i. Vj.: Minderung um TEUR 296).
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| Nicht zahlungswirksame Veränderungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Buchwert 31.03.2018 | Cashflows | Änderung im Fair Value | Übrige | Buchwert 31.03.2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.135 | -9.960 | - | - | 21.175 |
| Verbindlichkeiten aus Derivaten | 211 | - | -127 | - | 84 |
| Verbindlichkeiten aus der Vorfinanzierung VVA | 6.117 | - | - | -6.117 | - |
| 37.463 | -9.960 | -127 | -6.117 | 21.259 |
Die Segmentberichterstattung folgt den internen Management- und Berichterstattungsstrukturen. Zum Zwecke der Unternehmenssteuerung ist der Bastei Lübbe Konzern nach Produkten bzw. deren Vertriebswegen in Geschäftseinheiten unterteilt. Die Geschäftseinheiten werden jeweils vom Vorstand anhand des EBIT überwacht. Die Konzernfinanzierung (einschließlich Finanzaufwendungen und -erträgen) sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand marktüblicher Konditionen unter fremden Dritten ermittelt.
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2017/2018 wird das Geschäft mit digitalen E-Book- und Audio-Erzeugnissen der Bastei Lübbe AG dem Segment "Buch" zugeordnet (bisher im Segment "Digital"). Mit dem Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an der BuchPartner GmbH kurz vor Ende des Geschäftsjahres 2017/2018 wurde das Segment "Retail", dem ausschließlich die BuchPartner GmbH zugeordnet war, aufgegeben.
| ― | Buch |
| ― | Retail (bis 31. März 2018) |
| ― | Games (im VJ Digital) |
| ― | Non-Book (bis 31. Dezember 2016) |
| ― | Romanhefte und Rätselmagazine |
Das Segment "Buch" beinhaltet sämtliche Druckerzeugnisse von Büchern sowie die digitalen E-Book- und Audio-Erzeugnisse der Bastei Lübbe AG. Die Produkte werden unter diversen Labels, unter anderem als Hardcover, Paperback und Taschenbuch vertrieben. Zum Segment gehört ebenfalls erstmals die Tochtergesellschaft Moravska Bastei MoBa s.r.o., Brünn / Tschechien. Daher wurden die Vorjahreswerte in Höhe der bisher bilanzierten Beteiligungserträge zur besseren Vergleichbarkeit angepasst.
Im Segment "Retail" wurde bis zu deren Veräußerung kurz vor dem Abschlussstichtag des Vorjahres die 51 %ige Beteiligung an der BuchPartner GmbH in Darmstadt konsolidiert.
Zum Segment "Games" gehören die digitalen Erzeugnisse der Tochtergesellschaften Daedalic Entertainment GmbH (Gameentwickler und Publisher). Ebenso werden die Gesellschaften oolipo AG i.L. (Streaming-Plattform), BookRix GmbH & Co. KG (Selfpublishing-Plattform) und BEAM Shop GmbH (E-Book-Shop) diesem Segment zugeordnet. Nach dem Verkauf dieser Gesellschaften wurde das Segment umbenannt.
Das Segment "Non-Book" umfasste bis zum 31. Dezember 2016 insbesondere Geschenkartikel, die unter dem Label Räder vertrieben werden, sowie Merchandising und ähnliche Artikel. Außerdem gehörten die Aktivitäten der im Geschäftsjahr 2015/2016 veräußerten Beteiligung an der PRÄSENTA PROMOTION INTERNATIONAL GmbH, Solingen, (At-Equity bewertet) diesem Segment an. Mit der Veräußerung der Geschäftssparte Räder zum 1. Januar 2017 gibt es dieses Segment im Bastei Lübbe-Konzern nicht mehr
Das Segment "Romanhefte und Rätselmagazine" beinhaltet die physischen Romanhefte - hierunter finden sich die sogenannten Frauenromane sowie die Spannungsromane wieder - und Rätselmagazine. Die Vorjahreswerte wurden angepasst, da hier noch die Beteiligungserträge der Tochtergesellschaft Moravska Bastei MoBa s.r.o., Brünn / Tschechien ausgewiesen wurden.
Die Segmente stellen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt dar:
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| Buch (Vorjahreswerte angepasst) | Retail (aufgegeben) | Games (Vorjahreswerte angepasst) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatzerlöse | 75.793 | 86.227 | - | 34.734 | 9.285 | 11.065 |
| Innenumsatzerlöse | 14 | 1.528 | - | - | 182 | 81 |
| Außenumsatzerlöse | 75.778 | 84.699 | - | 34.734 | 9.103 | 10.984 |
| EBITDA | 2.952 | -3.548 | - | 378 | 3.702 | 2.563 |
| Abschreibungen | 1.002 | 1.741 | - | 6.172 | 3.758 | 10.750 |
| EBIT | 1.950 | -5.289 | - | -5.794 | -56 | -8.187 |
| darin enthalten sind folgende wesentliche zahlungsunwirksame Sachverhalte: | ||||||
| Wertminderungen auf den Firmenwert | - | - | - | -4.918 | - | -841 |
| Wertminderungen übrige immaterielle Vermögenswerte | - | - | - | - | -774 | -6.614 |
| Wertminderungen auf die Autorenhonorare | -1.340 | -1.728 | - | - | - | - |
| Wertaufholungen auf die Autorenhonorare | 95 | 58 | - | - | - | - |
| Wertminderungen Finanzinstrumente und Vorräte | -2.780 | -5.682 | - | -595 | - | -140 |
| Wertaufholungen Finanzinstrumente und Vorräte | - | 80 | - | 3 | - | - |
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| Non-Book (aufgegeben) | Romanhefte u. Rätselmagazine (Vorjahreswerte angepasst | |||
|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatzerlöse | - | -67 | 10.041 | 9.823 |
| Innenumsatzerlöse | - | - | - | - |
| Außenumsatzerlöse | - | -67 | 10.041 | 9.823 |
| EBITDA | - | -195 | 947 | 1.289 |
| Abschreibungen | - | - | 135 | 173 |
| EBIT | - | -195 | 812 | 1.116 |
| darin enthalten sind folgende wesentliche zahlungsunwirksame Sachverhalte: | ||||
| Wertminderungen auf den Firmenwert | - | - | - | - |
| Wertminderungen übrige immaterielle Vermögenswerte | - | - | - | - |
| Wertminderungen auf die Autorenhonorare | - | - | - | - |
| Wertaufholungen auf die Autorenhonorare | - | - | - | - |
| Wertminderungen Finanzinstrumente und Vorräte | - | - | - | - |
| Wertaufholungen Finanzinstrumente und Vorräte | - | - | - | - |
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| Konzern Gesamt (fortgeführte und aufgegebene Geschäftsbereiche) | Aufgegebene Geschäftsbereiche (inkl. IFRS 5 Bewertung) | fortgeführte Geschäftsbereiche | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 | 2018/2019 | 2017/2018 | 2018/2019 | 2017/2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatzerlöse | 95.119 | 140.173 | - | k.A. | k.A. | k.A. |
| Innenumsatzerlöse | 197 | - | - | k.A. | k.A. | k.A. |
| Außenumsatzerlöse | 94.922 | 140.173 | - | 33.139 | 94.922 | 107.034 |
| EBITDA | 7.601 | 486 | - | 446 | 7.601 | 40 |
| Abschreibungen | 4.895 | 18.836 | - | 6.172 | 4.895 | 12.664 |
| EBIT | 2.706 | -18.350 | - | -5.726 | 2.706 | -12.624 |
| Finanzergebnis | -1.173 | -1.468 | ||||
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 1.533 | -14.092 | ||||
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -679 | 3.366 | ||||
| Periodenergebnis | 854 | -10.726 |
Transaktionen zwischen den Segmenten umfassen im Wesentlichen Intra-Segment-Umsätze und werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Die folgende Tabelle gibt die geografisch abgegrenzten Umsatzerlöse für die Segmente wieder:
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| Deutschland | Ausland | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 | 2018/2019 | 2017/2018 | 2018/2019 | 2017/2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatzerlöse | 66.743 | 113.176 | 28.179 | 26.997 | 94.922 | 140.173 |
Die Umsatzerlöse sind nach Sitz des Kunden den Regionen zugeordnet. Die Auslandsumsätze entfallen im Wesentlichen auf Österreich, Luxemburg und die Schweiz.
Bastei Lübbe erzielt mit ihrem größten Kunden mehr als 10 % ihrer Umsatzerlöse. Die Summe der mit diesem Kunden erzielten Erlöse betrifft das Segment "Buch" in Höhe von TEUR 17.673.
Eine Segmentierung von Vermögen, Verbindlichkeiten und Investitionen auf Basis der operativen Geschäftsfelder wird nicht vorgenommen, da diese Kennzahlen nicht als Steuerungsgrößen auf Segmentebene verwendet werden.
Segmentvermögen und -schulden befinden sich überwiegend in Deutschland.
Das Kapitalmanagement des Konzerns stellt sicher, dass die Ziele und Strategien im Interesse der Anteilseigner und seiner Mitarbeiter erreicht werden können. Mindestverzinsung und Eigenkapitalrendite stehen im Fokus des Managements. Hierbei wird ein möglichst hoher Wertzuwachs des Konzerns und seiner Teilbereiche angestrebt, der allen Anspruchsgruppen des Unternehmens zugutekommt.
Im Rahmen des Kapitalmanagements ist der Vorstand bestrebt, eine starke Eigenkapitalbasis sicherzustellen, um damit das Vertrauen von Investoren, potenziellen Anlegern und Vertragspartnern in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe zu stärken und die zukünftige Weiterentwicklung des Geschäftes zu garantieren. Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis wird insbesondere beabsichtigt, nachhaltig einen größeren Anteil des Periodenergebnisses zu thesaurieren. Die Beteiligung von Arbeitnehmern am Unternehmen in Form von Aktienprogrammen für Arbeitnehmer ist bisher nicht vorgesehen.
Folgende Kennzahlen sind dabei im Rahmen des Kapitalmanagements von besonderer Bedeutung:
| ― | Eigenkapitalquote im Konzern |
| ― | Eigenkapital und EBITDA der Bastei Lübbe AG |
| ― | Verhältnis Nettofinanzverschuldung zu Konzern-EBITDA |
Bastei Lübbe strebt grundsätzlich eine Eigenkapitalquote von mehr als 40 % sowie ein Verhältnis von Nettofinanzverschuldung (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzüglich Zahlungsmittel und -äquivalente) zu Konzern-EBITDA (= Verschuldungsgrad) von 2,5 oder weniger an. Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug zum 31. März 2019 41,97 %; der Verschuldungsgrad betrug zum selben Zeitpunkt 2,3. Dieser berechnet sich aus der Netto-Verschuldung in Höhe von TEUR 17.820 und einem EBITDA in Höhe von TEUR 7.601.
Im Rahmen des am 19. Oktober 2018 neu vereinbarten Konsortialkreditvertrages wurden neue Kennzahlen (Covenants) festgelegt, die es einzuhalten gilt, um weiterhin die benötigten Finanzmittel zu den vereinbarten Konditionen zu erhalten. Dabei handelt es sich wie bisher um das EBITDA sowie neu das Eigenkapital im Jahresabschluss der Bastei Lübbe AG (Vorjahr: Verschuldungsgrad auf Konzernebene). Die Kreditgeber besitzen ein Sonderkündigungsrecht im Falle der Nichteinhaltung der Kennzahlen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Finanzkennzahlen EBITDA und Eigenkapital zu den relevanten Stichtagen 31. Dezember 2018 und 31. März 2019 eingehalten werden.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte sowie die beizulegenden Zeitwerte für Finanzinstrumente nach den jeweiligen Klassen sowie eine Aufgliederung in die verschiedenen Kategorien von Finanzinstrumenten gemäß IFRS 9 für den Stichtag 31.03.2019 bzw. gemäß IAS 39 für den Stichtag 31.03.2018 dar.
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Bewertungskategorie nach IFRS 9 | Buchwert 31.03.2019 | Fortgef. Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Zeitwert 31.03.2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 3.356 | 3.356 | - | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 13.159 | 13.159 | - | ||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | AC | 1.098 | 1.098 | - | ||
| Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung | FVPL | 60 | 60 | 60 | ||
| Beteiligungen | FVOCI | 1.995 | 1.995 | 1.995 | ||
| Beteiligungen | AC | 493 | 493 | - | ||
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 14.153 | 14.153 | - | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 21.175 | 21.175 | - | ||
| Sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 4.908 | 4.908 | - | ||
| Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung | FVPL | 84 | 84 | 84 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert 31.03.2018 | Fortgef. Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Zeitwert 31.03.2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 907 | 907 | - | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 19.739 | 19.739 | - | ||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | LaR | 1.698 | 1.698 | - | ||
| Beteiligungen | AfS | 716 | 716 | - | ||
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | OL | 19.310 | 19.310 | - | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | OL | 31.135 | 31.135 | - | ||
| Sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten | OL | 6.837 | 6.837 | - | ||
| Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung | FLPL | 211 | 211 | 211 |
Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden und Annahmen stellen sich wie folgt dar:
| ― | Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten kommen hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente ihrem Buchwert sehr nahe. |
| ― | Langfristige Forderungen, die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, werden von der Gesellschaft basierend auf Parametern wie Zinssätzen und Kreditwürdigkeit bewertet. Zu den Bilanzstichtagen unterschieden sich die Buchwerte dieser Forderungen nicht wesentlich von ihren beizulegenden Zeitwerten. |
| ― | Der beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren Beteiligungen wird, da keine notierten Marktpreise in einem aktiven Markt bestehen, mit Hilfe von Bewertungsmodellen bestimmt. Die Bewertungsmodelle verwenden im größtmöglichen Umfang Daten aus dem Markt und so wenig wie möglich unternehmensspezifische Daten. |
| ― | Der beizulegende Zeitwert der zu Handelszwecken gehaltenen Derivate ohne Sicherungsbeziehung (Zinsswap / Devisentermingeschäft) wird von dem verwaltenden Kreditinstitut vom Mid Market-Preis abgeleitet. |
Bastei Lübbe verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte:
| ― | Stufe 1: auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierte (unverändert übernommene) Preise |
| ― | Stufe 2: Input-Faktoren - außer Preisen gemäß Stufe 1 -, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt oder indirekt beobachten lassen und |
| ― | Stufe 3: nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierende Faktoren für die Bewertung des Vermögenswerts oder der Verbindlichkeit. |
| ― | Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes sämtlicher in der Bilanz erfassten und in diesem Anhang erläuterten Finanzinstrumente beruht entweder auf notierten Preisen der Stufe 1oder auf Informations- und Inputfaktoren der oben umschriebenen Stufe 2. Durch die Verwendung beobachtbarer Marktparameter weicht die Bewertung nicht von allgemeinen Marktannahmen ab. Finanzinstrumente der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie liegen nicht vor. |
Die Nettoergebnisse der jeweiligen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 für die Berichtsperiode werden in der nachfolgenden Übersicht gezeigt:
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| Aus Zinsen | Aus der Folgebewertung | Sonstiges | |||
|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Änderung des beizulegenden Zeitwerts | Währungsumrechnung | Wertberichtigung | Nettoergebnis | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) | 16 | 102 | 118 | ||
| Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, bewertet erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (OCI) | 1.989 | 1.989 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVPL) | 60 | 60 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) | -1.376 | -23 | -1.399 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVPL) | 127 | 127 |
Die Nettoergebnisse der jeweiligen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IAS 39 für die Vorjahresperiode werden in der nachfolgenden Übersicht gezeigt:
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| Aus Zinsen | Aus der Folgebewertung | Sonstiges | |||
|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Änderung des beizulegenden Zeitwerts | Währungsumrechnung | Wertberichtigung | Nettoergebnis | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (LaR) | 227 | -1.361 | -1.134 | ||
| Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, bewertet erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (AfS) | -550 | -550 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (OL) | -1.848 | -157 | 89 | -1.916 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FLPL) | -70 | -70 |
Bastei Lübbe unterliegt hinsichtlich seiner Finanzinstrumente Bonitäts-, Liquiditäts-, Währungs- und Zinsrisiken. Die Aufgabe des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Risiken durch gezielte Aktivitäten zu begrenzen.
Kreditrisiken im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden bei Bastei Lübbe teilweise in Form von Warenkreditversicherungen abgesichert. Die Einhaltung des jeweiligen Warenkreditlimits wird in monatlichen Abständen überwacht. Im Romanheft- und Rätselmagazinbereich gibt es im Wesentlichen einen Hauptkunden. Die Forderungen sind nicht von der Warenkreditversicherung abgedeckt. Diese Forderungen werden regelmäßig auf die Einhaltung der vereinbarten Zahlungsbedingungen überprüft.
Hinzu kommt, dass ein Großteil der Forderungen aus verkauften Büchern (physisch und digital), Merchandisingartikel etc. im Rahmen eines echten Factorings verkauft werden. Über die VVA (Bertelsmann-Tochter in Gütersloh) werden die verkauften Bücher ausgeliefert. Diese Dienstleistung erbringt die VVA für eine Vielzahl von Verlagen, unter anderem auch die Random House-Gruppe. Die VVA hat ein eigenes Risikomanagementsystem, das die Bonität der einzelnen Schuldner auf Grundlage der Gesamtzahlungen überprüft. Die VVA spricht hier gegenüber ihren Vertragspartnern, mithin auch Bastei Lübbe, regelmäßig und rechtzeitig Warnungen aus, sofern sich das Zahlungsverhalten einzelner Kunden ändert und verschlechtert. In Abstimmung mit Bastei Lübbe werden diese Kunden dann für weitere Belieferungen gesperrt.
Die Forderungen aus dem digitalen Vertrieb von E-Books und Audios werden ebenfalls im Rahmen eines echten Factorings verkauft oder sind zum Großteil gegen das Ausfallrisiko versichert.
Das maximale Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte besteht in der Höhe der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte.
Die bei Bastei Lübbe benötigte Liquidität wurde bis zum Stichtag vor allem durch den im Oktober 2018 abgeschlossenen Konsortialkreditvertrag mit einem Volumen zum Abschlussstichtag von insgesamt 28 Mio. Euro sichergestellt. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Angabe 48. Eine auf Tagesbasis beruhende Ein- und Ausgangsplanung gewährleistet einen permanenten täglichen Überblick über den Liquiditätsbedarf. Zusätzlich wird der Ist-Liquiditätsbedarf mit der Planung abgeglichen und eventuelle Unterschiede analysiert.
Zur Beurteilung des Liquiditätsrisikos kann die folgende Analyse der vereinbarten Fälligkeitstermine für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie finanzielle Verbindlichkeiten herangezogen werden:
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| Stand 31.03.2019 undiskontierte Mittelabflüsse | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Buchwert | gesamt | bis 30 Tage | >30 Tage, bis 180 Tage | >180 Tage, bis 1 Jahr | über 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.153 | 14.153 | 6.800 | 3.529 | 2.841 | 983 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 21.175 | 21.300 | 125[d3] | 6.800 | 14.375 | 0 |
| Sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 3.509 | 3.509 | 2.207 | 1.033 | 269 | 0 |
| 38.930 | 39.055 | 8.225 | 11.362 | 17.485 | 983 |
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| Stand 31.03.2018 undiskontierte Mittelabflüsse | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | Buchwert | gesamt | bis 30 Tage | >30 Tage, bis 180 Tage | >180 Tage, bis 1 Jahr | über 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 19.310 | 19.423 | 8.200 | 8.624 | 867 | 1.723 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.135 | 31.231 | 26.179 | 52 | 0 | 5.000 |
| Sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 874 | 874 | 87 | 332 | 455 | 0 |
| 51.319 | 51.528 | 34.466 | 9.008 | 1.322 | 6.732 |
In den Bruttozu-/abflüssen sind neben den Buchwerten der Verbindlichkeiten insbesondere künftige Zinszahlungsverpflichtungen enthalten. Die mit den Anschaffungskosten des Konsortialdarlehens verrechneten Bearbeitungsgebühren sind hier nicht berücksichtigt, da der Mittelabfluss daraus bereits erfolgt ist. Hinsichtlich des Zinsswaps wird aufgrund des relativ niedrigen negativen Marktwertes unterstellt, dass sich die getauschten Zahlungsströme ausgleichen.
Die aus Verträgen resultierenden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, durch Devisentermingeschäfte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgesichert.
Im Berichtsjahr wurde ein Devisentermingeschäft im Zusammenhang mit einem langfristigen Autorenvertrag, der eine Vergütung in USD vorsieht, abgeschlossen. Das Nominalvolumen der fünf Einzelgeschäfte beläuft sich auf insgesamt 1,5 Mio. USD und Laufzeiten zwischen dem 31.10.2019 und 29.10.2021.
Zum 31. März 2019 ergibt sich ein (positiver) Marktwert (Fair Value) in Höhe von TEUR 60.
Eine Veränderung jeglicher Währungskurse darüber hinaus in erwartbaren Schwankungsbreiten hätte keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Zinsänderungsrisiken wird gegebenenfalls mit jeweils geeigneten Instrumenten des Derivatemarktes (z.B. Tausch feste gegen variable Zinsen) begegnet. Aufgrund des derzeit niedrigen Zinsniveaus des Geldmarktes wird für kurzfristige Kontokorrent-Inanspruchnahmen eine variable Verzinsung akzeptiert.
Zur Begrenzung des Zinsrisikos des Konsortialdarlehens wurde am 26. Oktober 2016 ein Zinsswap-Geschäft für ein Kreditvolumen von ursprünglich 10 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 und einem festen Zinssatz von 0,75 % abgeschlossen. Der Nominalbetrag des Derivates reduziert sich alle drei Monate um 0,5 Mio. Euro und beträgt demzufolge am Bilanzstichtag noch 5,5 Mio. Euro.
Die Daedalic GmbH hat zur Begrenzung des Zinsrisikos von Krediten drei Zinsswap-Geschäfte in Höhe von gesamt 3 Mio. Euro mit einem festen Zinssatz von 3 % und einer Laufzeit bis zum 28. Juni bzw. 30. Juni 2019 abgeschlossen.
Zum 31. März 2019 ergibt sich ein (negativer) Marktwert (Fair Value) aller Zinsderivate in Höhe von TEUR -84.
Bastei Lübbe hat darüber hinaus ausschließlich fest oder niedrigverzinsliche finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. Eine Änderung der Zinssätze in erwartbaren Schwankungsbreiten hätte somit keinen wesentlichen Einfluss auf das Konzernergebnis.
Grundsätzlich besteht darüber hinaus das Risiko, dass sich der unternehmensindividuelle Zinssatz aufgrund geänderter Bonität ändert. Bei einer Erhöhung der Zinssätze um 1 -Prozentpunkt würde sich der Zinsaufwand um rund 0,2 Mio. Euro erhöhen.
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Eventualverbindlichkeiten, über die an dieser Stelle zu berichten wäre. Das Bestellobligo für Autorenhonorare am Bilanzstichtag beträgt TEUR 15.142 (i. Vj.: TEUR 15.340). Die Zahlungstermine sind abhängig vom Eintritt im jeweiligen Vertrag geregelter Ereignisse, z. B. der Einreichung des Manuskriptes für ein eingekauftes Werk.
Es bestehen Miet- bzw. Leasingverhältnisse (Grundstücke, Büroräume und -gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung, wie zum Beispiel Fahrzeuge und Büromaschinen), die nach ihrem wirtschaftlichen Gehalt als Operate-Leasingverhältnisse zu qualifizieren sind. In den zugrundeliegenden Verträgen sind die branchenüblichen Verlängerungs- und Kaufoptionen vereinbart. Die Büroimmobilien sind noch für bis zu drei Jahren fest gemietet. Beim Mietobjekt an der Schanzenstraße in Köln besteht eine 2-malige Verlängerungsoption von 5 Jahre. Die Option ist 12 Monate vor Ablauf des Mietverhältnisses auszuüben. Nach Ablauf des Mietvertrages läuft das Mietverhältnis auf unbestimmte Zeit mit einer 12-monatigen Kündigungsfrist.
Im abgelaufenen Jahr wurden im Rahmen dieser Verträge laufende Miet- und Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 1.847 (i. Vj.: TEUR 1.793) geleistet. Die unkündbaren Mindestleasingzahlungen aus den zum Bilanzstichtag bestehenden Operate-Leasingverhältnissen werden in den Folgejahren wie folgt fällig:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres | 1.847 | 1.778 |
| zwischen 1 und 5 Jahren | 2.760 | 4.245 |
| in mehr als fünf Jahren | 0 | |
| 4.607 | 6.023 |
Die Fälligkeiten der übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen, insbesondere Wartungsverträge, stellen sich wie folgt dar:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres | 676 | 446 |
| zwischen 1 und 5 Jahren | 29 | 38 |
| in mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| 705 | 484 |
Frau Birgit Lübbe ist Hauptaktionärin der Bastei Lübbe AG. Am 26. November 2014 wurde mit Birgit Lübbe ein Vertrag zur Wahrnehmung von Repräsentationsaufgaben geschlossen. Im Geschäftsjahr 2018/2019 sind daraus TEUR 123 (i. Vj.: TEUR 126) Honorare und Spesen angefallen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Rechtsgeschäfte mit weiteren nahestehenden Unternehmen und Personen durchgeführt. Diese sind wie folgt in die Konzern-Erfolgsrechnung der Bastei Lübbe AG eingeflossen:
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | ||
| Verkäufe von Gütern | 19 | 59 |
| Bezogene Dienstleistungen | 0 | -1.330 |
| Zinserträge | 0 | 10 |
| 19 | -1.261 | |
| Assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen | ||
| Geleistete Dienstleistungen | 285 | 210 |
| Zinserträge | 162 | 6 |
| 447 | 216 | |
| Gesamt | 466 | -1.045 |
Zum Stichtag sind die folgenden Forderungen und Verbindlichkeiten mit nahestehenden Unternehmen und Personen in der Konzernbilanz enthalten:
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | -13 |
| Sonstige Forderungen | 0 | 84 |
| 0 | 72 | |
| Assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 42 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -16 | 0 |
| Sonstige Forderungen | 0 | 1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| -16 | 43 | |
| Vorstände/Aufsichtsräte u. diesen nahestehende Personen (ohne Organbezüge) |
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| (TEUR) | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1 | -1 |
| Sonstige Forderungen | 0 | 0 |
| -1 | -1 | |
| Gesamt | -17 | 114 |
Die Entsprechenserklärung ist auf der Internetseite der Bastei Lübbe AG unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Mitglieder des Aufsichtsrates sind:
| ― | Robert Stein, Köln (Vorsitzender), Dipl. Betriebswirt (BA) Herr Stein ist Geschäftsführer der Arcana Capital GmbH, Köln, Verwaltungsratsmitglied der Arcana Capital AG, Geschäftsführer der Euripides GmbH, Walldorf. |
| ― | Dr. Mirko Caspar, Berlin (stellvertretender Vorsitzender), Diplom-Kaufmann Herr Dr. Caspar ist Geschäftsführer der Mister Spex GmbH, Berlin, Gesellschafter der Userlutions GmbH, Berlin, Gesellschafter der Caspar Feld Marketing-Performance GmbH, Berlin. |
| ― | Prof. Dr. Friedrich L. Ekey, Rechtsanwalt Herr Prof. Dr. Ekey ist Partner der Rechtsanwaltssozietät Dr. Ekey & Kollegen, Köln, Honorarprofessor an der Rheinischen Fachhochschule, Köln. |
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates (ausschließlich Fixum) sowie ihre Aufteilung für das Geschäftsjahr 2018/2019 sind in der folgenden Tabelle abgebildet:
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Robert Stein, Aufsichtsratsvorsitzender | 80 | 80 |
| Dr. Mirko Caspar | 60 | 60 |
| Prof. Dr. Friedrich L. Ekey | 40 | 40 |
| Gesamt | 180 | 180 |
Das ehemalige Mitglied des Aufsichtsrats Herr Prof. Dr. Michael Nelles hat die Bastei Lübbe AG auf eine ausstehende Honorarzahlung in Höhe von 0,4 Mio. Euro verklagt. Die Klage wurde erstinstanzlich abgewiesen. Das Berufungsverfahren ist noch offen. Aufgrund der positiven Erfolgsaussichten wurde keine Rückstellung gebildet.
Die Bastei Lübbe AG seinerseits hat Herrn Prof. Nelles und zwei Gesellschaften, deren Gesellschafter er ist, auf Rückzahlung von Honoraren in Höhe von 1,3 Mio. Euro verklagt. Parallel werden das ehemalige Vorstandsmitglied Thomas Schierack sowie die ehemaligen Mitglieder des Aufsichtsrats Dr. Friedrich Wehrle und Prof. Dr. Gordian Hasselblatt auf Schadenersatz in Höhe von 0,9 Mio. Euro verklagt. Das Verfahren befindet sich in der Erstinstanz und ist noch offen. Es wurden keine Forderungen aufgrund des frühen Stadiums des Verfahrens aktiviert.
Zu Vorstandsmitgliedern der Bastei Lübbe AG sind bestellt:
| ― | Carel Halff, Augsburg (Vorstandsvorsitzender) |
| ― | Klaus Kluge, Köln (Vorstand Marketing und Vertrieb) |
| ― | Ulrich Zimmermann, Hamburg (Vorstand Finanzen) |
Die Gesamtbezüge des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2018/2019 ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
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| Festvergütung | Nebenvergütung | Tantieme kurzfristig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Carel Halff | 360 | 150 | 37 | 15 | 240 | 50 |
| Klaus Kluge | 250 | 280 | 8 | 16 | 85 | - |
| Ulrich Zimmermann | 220 | 173 | 9 | 6 | 71 | 53 |
| Gesamt | 830 | 603 | 54 | 37 | 396 | 103 |
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| Tantieme langfristig | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 | 2018/ 2019 | 2017/ 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Carel Halff | - | - | 637 | 215 |
| Klaus Kluge | 26 | - | 369 | 296 |
| Ulrich Zimmermann | 22 | - | 322 | 232 |
| Gesamt | 48 | - | 1.328 | 743 |
Im Geschäftsjahr wurden im Konzern durchschnittlich 331 (i. Vj.: 431) Angestellte und keine (i. Vj.: 153) gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt. Am 31. März 2018 betrug die Zahl der Beschäftigten konzernweit 324 (i. Vj.: 330).
Das im Geschäftsjahr vom Konzernabschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1, 2 HGB berechnete Honorar gliedert sich wie folgt:
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| (TEUR) | 2018/2019 | 2017/2018 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 290 | 443 |
| Andere Bestätigungsleistungen | - | 9 |
| Steuerberatungsleistungen | 69 | 105 |
| Sonstige Leistungen | 55 | 111 |
| 424 | 667 |
Die Abschlussprüfungsleistungen umfassen die Prüfung des Jahres- sowie des Konzernabschlusses der Bastei Lübbe AG für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die Begleitung eines Enforcement-Verfahrens.
Bei den Steuerberatungsleistungen handelt es sich insbesondere um die Erstellung der Steuererklärungen der Bastei Lübbe AG, die Prüfung von Steuerbescheiden, die Bearbeitung steuerlicher Einzelanfragen sowie die Begleitung einer Klage beim Finanzgericht.
Die sonstigen Leistungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Review des Halbjahresabschlusses, prüfungsbegleitende Bilanzierungsfragen und Fragen zur vom Aufsichtsrat beauftragten Prüfung von Transaktionen in Vorjahren, welche vom Konzernabschlussprüfer in Vorjahren durchgeführt wurden.
Die Bastei Lübbe AG, Köln, ist Mutterunternehmen, das als börsennotiertes Unternehmen gemäß § 315e Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufstellt. Dieser wird im Bundesanzeiger und im Unternehmensregister (Amtsgericht Köln, HRB 79249) veröffentlicht.
Der im August 2018 gestartete M&A-Prozess zur Klärung der strategischen Optionen für die Daedalic Entertainment GmbH wird vorerst unterbrochen. Das Daedalic-Management konzentriert sich in den kommenden Monaten auf die Realisierung der Triple-A Lizenz "Lord of the Rings" und die Wachstumschancen im internationalen Streaming- und Mobile-Geschäft.
Die Bastei Lübbe AG hat mit notariellem Vertrag vom 23.05.2019 und mit finanzieller Wirkung vom 01.06.2019 75 % der Anteile an der J.P. Bachem Editionen GmbH mit Sitz in Köln übernommen (siehe Nr. 5).
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juni 2019 hat die Bastei Lübbe AG einen Vertrag zum Verkauf der Sparte "Rätselmagazine" im Rahmen eines Asset-Deals, der zu einem Buchgewinn in mittlerer sechsstelliger Höhe führt, abgeschlossen. Die Sparte "Rätselmagazine" ist Teil des Segments "Romanhefte und Rätselmagazine" und erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Umsatz von 2,7 Mio. Euro bei einem leicht negativen EBIT.
Mit Datum vom 27. Juni 2019 haben die Kreditgeber einer Prolongation des Konsortialkreditvertrag, der eine ursprüngliche Laufzeit bis zum 31. März 2020 hat, bis zum 31. März 2022 zugestimmt. Die rechtliche Dokumentation in Form einer Aktualisierung der kreditvertraglichen Regelungen soll zeitnah umgesetzt werden.
Darüber hinaus sind nach dem Bilanzstichtag keine Ereignisse eingetreten, die für den Bastei Lübbe Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Konzerns führen könnten.
Köln, 9. Juli 2019
Bastei Lübbe AG
Der Vorstand
Carel Halff, Vorstandsvorsitzender
Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand
Klaus Kluge, Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing
Wir versichern nach bestem Gewissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss der Bastei Lübbe AG, Köln, zum 31. März 2019 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, 9. Juli 2019
Bastei Lübbe AG
Der Vorstand
Carel Halff, Vorstandsvorsitzender
Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand
Klaus Kluge, Vorstand Programm, Vertrieb und Marketing
An die Bastei Lübbe AG, Köln
Wir haben den Konzernabschluss der Bastei Lübbe AG, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) -bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. März 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft.
Darüber hinaus haben wir den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht) der Bastei Lübbe AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 geprüft. Der im Geschäftsbericht wiedergegebene Corporate Governance Bericht, die auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte Erklärung zur Unternehmensführung gemäß der §§ 289f und 315d HGB sowie die ebenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Entsprechenserklärungen nach § 161 AktG, auf die jeweils im Abschnitt "Corporate Governance" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 und |
| ― | vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf die Inhalte des im Geschäftsbericht wiedergegebenen Corporate Governance Berichts, der auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Erklärung zur Unternehmensführung gemäß der §§ 289f und 315d HGB sowie der ebenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Entsprechenserklärungen nach § 161 AktG, auf die jeweils im Abschnitt "Corporate Governance" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EUAPrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EUAPrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EUAPrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1. Bewertung des Bestands vorausgezahlter Autorenhonorare
2. Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwertes der Daedalic Entertainment GmbH
Zum Abschlussstichtag weist die Konzernbilanz einen Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare mit einem Buchwert von insgesamt EUR 20,4 Mio. aus. Neben der im Wesentlichen unveränderten planmäßigen Abschreibungsverrechnung haben die gesetzlichen Vertreter im Rahmen von Werthaltigkeitsprüfungen (unterjährig und zum Bilanzstichtag) einen Wertminderungsaufwand von EUR 1,3 Mio. erfasst.
Die Angaben der Gesellschaft zum Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare sind in den Abschnitten "Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare" des Konzernanhangs sowie "Vermögenslage" und "Vermögenslage der Bastei Lübbe AG" des zusammengefassten Lageberichts enthalten.
Die im Rahmen der Bewertung erfolgte Berücksichtigung planmäßiger Verwertungsverläufe sowie die Ermittlung eines zusätzlichen Wertminderungsbedarfs unterliegen maßgeblich dem Einfluss geschätzter Werte. Angesichts der zentralen Bedeutung und der Größenordnung des Bestands der vorausgezahlten Autorenhonorare sowie der grundsätzlichen Volatilität der Verwertungsergebnisse waren diese Sachverhalte im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
Die planmäßigen Abschreibungen auf die Autorenhonorare erfolgen auf Basis einer Auswertung historischer Umsatzverläufe für kategorisierte Auswertungsformen. Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die vorgenommene Kategorisierung und die Auswertungsverläufe analysiert und auf ihre Angemessenheit im Hinblick auf die planmäßige Bewertung der vorausgezahlten Autorenhonorare hin untersucht.
Daneben haben wir die Methoden des Konzerns zur Bestimmung, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, auf ihre Angemessenheit hin untersucht. Anschließend haben wir die Planungen und Prämissen, die den Wertminderungsprüfungen wesentlicher Werke mit einem unterplanmäßigen Verwertungsverlauf zugrunde gelegt wurden, im Hinblick auf ihre Plausibilität gewürdigt und mit den vertriebsverantwortlichen Mitarbeitern und dem Vorstand erörtert. Dabei haben wir diese auch auf eine möglicherweise einseitige Ermessensausübung hin untersucht.
Insgesamt führt unsere Prüfung zu der Schlussfolgerung, dass die Einschätzung der planmäßigen Aufwandsverläufe insgesamt nachvollziehbar ist und sachgerecht abgeleitet wurde. Die Bewertungsannahmen der gesetzlichen Vertreter im Rahmen einzelner Wertminderungsprüfungen sind bei einer Reihe von Werken mit Risiken verbunden, liegen aber in einem vertretbaren Rahmen.
Zum Abschlussstichtag weist die Konzernbilanz einen Geschäfts- oder Firmenwert für die Daedalic Entertainment GmbH von EUR 4,9 Mio. aus. Als Ergebnis der jährlichen Wertminderungsprüfung durch die Gesellschaft ergab sich kein Wertminderungsaufwand für diesen Geschäfts- oder Firmenwert.
Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in den Abschnitten zu "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie "Immaterielle Vermögenswerte" des Konzernanhangs enthalten.
Gemäß IAS 36.90 sind zahlungsmittelgenerierende Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, bei Vorliegen eines Anhaltspunktes für eine Wertminderung oder mindestens jährlich einer Wertminderungsprüfung zu unterziehen. Im Rahmen dieser Prüfung werden komplexe Bewertungsmodelle verwendet, welche auf den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung des jeweiligen operativen Geschäfts sowie der daraus resultierenden Zahlungsströme basieren. Das Ergebnis der Wertminderungsprüfung unterliegt daher maßgeblich dem Einfluss geschätzter Werte.
Vor diesem Hintergrund war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die Planung, die dem Wertminderungstest zugrunde liegt, durch eine Analyse der uns vorgelegten Planungsprämissen und -unterlagen sowie durch intensive Erörterung mit dem Vorstand der Bastei Lübbe AG und der lokalen Geschäftsführung auf ihre Plausibilität hin untersucht. Dabei haben wir diese auch im Hinblick auf eine möglicherweise einseitige Ermessensausübung gewürdigt.
Neben der Plausibilisierung der zugrundeliegenden Planung haben wir die Planungstreue durch Vergleich mit der Planung des Vorjahres zu den realisierten Ist-Werten beurteilt. Darüber hinaus haben wir die verwendeten Berechnungsverfahren im Hinblick auf ihre methodisch korrekte Anwendung, die Herleitung des Diskontierungszinssatzes sowie an ausgewählten Stellen die rechnerische Richtigkeit nachvollzogen.
Die Berechnungsergebnisse der Gesellschaft haben wir anhand ergänzender Analysen, zu denen auch Sensitivitätsanalysen gehören, validiert.
Zudem haben wir die Richtigkeit und Vollständigkeit der in den Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit einbezogenen Vermögenswerte und Schulden beurteilt.
Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen sind sachgerecht abgeleitet und waren für uns insgesamt nachvollziehbar.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
den im Geschäftsbericht wiedergegebenen Corporate Governance Bericht, die auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte Erklärung zur Unternehmensführung gemäß der §§ 289f und 315d HGB sowie die ebenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Entsprechenserklärungen nach § 161 AktG, auf die jeweils im Abschnitt "Corporate Governance" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, die übrigen Teile des Geschäftsberichts mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und der inhaltlich geprüften Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks und die Versicherung nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zum Konzernabschluss und die Versicherung nach § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, den inhaltlich geprüften Bestandteilen des zusammengefassten Lageberichts oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EUAPrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| ― | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 19. September 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 22. Januar 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2016/17 als Konzernabschlussprüfer der Bastei Lübbe AG, Köln, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EUAPrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Marcus Lauten.
Köln, 10. Juli 2019
**Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Dr. Christian Janßen, Wirtschaftsprüfer
Marcus Lauten, Wirtschaftsprüfer
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| Datum | Ereignis |
|---|---|
| 11. Juli 2019 | Bilanzpressekonferenz und Analystenkonferenz |
| 15. August 2019 | Quartalsmitteilung (Q1) |
| 18. September 2019 | Hauptversammlung |
| 14. November 2019 | Halbjahresfinanzbericht zum 30.09.2019 (HJ1) |
| 13. Februar 2020 | Quartalsmitteilung (Q3) |
Der Geschäftsbericht der Bastei Lübbe AG ist im Internet unter www.luebbe.de als PDF-Datei abrufbar. Weitere Unternehmensinformationen erhalten Sie ebenfalls im Internet unter www.luebbe.de.
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An der Erstellung dieses Geschäftsberichts haben außer den Mitarbeitern der Bastei Lübbe AG mitgewirkt:
Instinctif Partners, Im Zollhafen 6, 50678 Köln
Druckerei Wilhelm Brocker GmbH, Oberblissenbach 48, 51515 Kürten
Olivier Favre (Seite 6), Daniel Biskup (Seite 12)
Alle abgebildeten Buchcover entstammen dem Programm von Bastei Lübbe
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