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Heidelberger Beteiligungsholding AG

Interim / Quarterly Report Aug 12, 2019

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Interim / Quarterly Report

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Heidelberger Beteiligungsholding AG

Heidelberg

Halbjahresfinanzbericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG zum 30. Juni 2019

Zwischenlagebericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG für das erste

Geschäftshalbjahr 2019 (1. Januar 2019 - 30. Juni 2019)

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat sich deutlich abgeschwächt und ist nach Schätzungen des DIW (Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung) im zweiten Quartal nur um 0,1% gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Im ersten Quartal 2019 hatte es noch einen Anstieg des BIP von 0,4% gegeben. Positive Impulse kamen zuletzt vor allem aus dem Inland. Hierbei sorgten die privaten Haushalte durch erhöhte Konsumausgaben für Auftrieb in der Binnenwirtschaft. Allerdings sind zuletzt unterstützende Sondereffekte entfallen, da angesichts des ursprünglich im März angesetzten Brexit viele Unternehmen ihre Käufe vorgezogen hatten. Dämpfend wirkten sich zudem die Stagnation in der Baubranche und der Einbruch von Aufträgen in der Industrie auf die Konjunktur aus. Zusätzlich belasteten die Zollkonflikte weiterhin die exportabhängige Wirtschaft.

Im Euroraum hat sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal geringfügig abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nach Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, im zweiten Quartal 2019 um 0,2 % nach einem Anstieg von 0,4 % im ersten Quartal 2019. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal ist das BIP im zweiten Quartal 2019 im Euroraum um 1,1% gestiegen, nach 1,2% im Vorquartal.

Nach Angaben des Bureau of Economic Analyses (Bea) legte das Bruttoinlandsprodukt der USA im zweiten Quartal 2019 annualisiert um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Im ersten Quartal war die Wirtschaft um annualisiert 3,1% gewachsen.

Die Weltwirtschaft hat zum Jahresauftakt weiter an Schwung verloren. Hierzu dürfte die spürbar gestiegene Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen beigetragen haben. Vor allem Investitionsgüter sind aufgrund des schwelenden Handelsstreits weltweit weniger gefragt.

Die Europäische Zentralbank hatte im März 2016 den Zinssatz von 0,05% auf 0,00% abgesenkt und seitdem auf diesem Niveau belassen. Der Leitzins gibt an, unter welchen Bedingungen sich Kreditinstitute bei Noten- und Zentralbanken Geld leihen können. Der Strafzins für Geschäftsbanken den die Institute zahlen müssen, wenn sie überschüssige Gelder über Nacht bei der Notenbank parken, liegt nach wie vor bei -0,40%. In jüngster Zeit deutete die EZB wieder mögliche Zinssenkungen an.

Die Inflation im Euroraum beträgt im Juni 2019 1,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat. In Deutschland ist die Inflationsrate mit 1,6% im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4% höher als im Euroraum. Die Teuerung ist damit deutlich niedriger als der Wert von knapp unter 2 %, den die Europäische Zentralbank (EZB) auf mittlere Sicht als Zielwert anvisiert.

Der kurzfristige 3-Monats-Euribor-Zinssatz ist im bisherigen Jahresverlauf von -0,31% zum Jahresbeginn auf -0,35% zum Halbjahr geringfügig gefallen. Der Euribor gibt den Zinssatz an, zu dem sich Banken untereinander Geld ausleihen. Bereits im April 2015 wurde der Refinanzierungszins erstmals mit einer negativen Rendite ermittelt und befindet sich aktuell in der Nähe seines historischen Tiefstands.

Im Berichtszeitraum hat der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht an Wert verloren. Ausgehend von einem Wert von 1,147 US-Dollar zum Beginn des Jahres fiel der Euro zum Ende des 1. Halbjahres auf 1,137 US-Dollar. Das britische Pfund zeigt sich im aktuellen Berichtszeitraum gegenüber dem Euro stabil. Der Euro fiel leicht von einem Wert von 0,901 GBP zum Jahresanfang auf 0,895 GBP zum Ende des Berichtszeitraums.

Der deutsche Aktienindex DAX hat sich im ersten Halbjahr 2019 positiv entwickelt. Ausgehend von einem Stand von 10.559 Punkten zum Ende des Jahres 2018 verzeichnete der DAX einen Anstieg von 17,4% und schloss zum Halbjahr 2019 bei 12.399 Punkten. Im Vergleich zum DAX war der Anstieg des Dow Jones Index im Berichtszeitraum etwas geringer. Ausgehend von einem Stand von 23.327 Punkten zum Ende des Jahres 2018 legte der amerikanische Index um rd. 14,0% auf 26.600 Punkte zum Ende des ersten Halbjahres zu.

Ertragslage

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2019 ein positives Ergebnis. Dieses resultiert im Wesentlichen aus den Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens. Im Berichtszeitraum wurden auf sieben Wertpapiere Zuschreibungen berücksichtigt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung der Heidelberger Beteiligungsholding AG weist aufgrund des vorgetragenen Bilanzverlusts für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 30. Juni 2019 einen Bilanzverlust von rund 1.160 TEUR (Vj. Bilanzverlust: rund 1.477 TEUR) aus. Der Jahresüberschuss von rund 511 TEUR liegt deutlich über dem Vorjahreswert. Im Vorjahr fiel ein Jahresfehlbetrag von rund 1.196 TEUR an. Das Ergebnis vor Steuern erreichte im ersten Halbjahr rund 531 TEUR (Vj. rund -1.171 TEUR). Die „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ von rund 20 TEUR liegen nahezu auf dem Vorjahresniveau (Vj. rund 25 TEUR).

Das positive Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus „Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens“ von rund 571 TEUR (Vj. rund 77 TEUR) denen „Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens“ von rund 84 TEUR (Vj. rund 2.708 TEUR) entgegenstehen.

„Abschreibungen auf Finanzanlagen“ waren im ersten Halbjahr keine zu berücksichtigen (Vj. rund 53 TEUR). In dem Posten „Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens“ von rund 84 TEUR (Vj. rund 2.708 TEUR) sind im Wesentlichen Abschreibungen von rund 67 TEUR (Vj. rund 387 TEUR) auf die Position in Aktien der Deutsche Bank AG berücksichtigt.

Die „Sonstige betriebliche Erträge“ von rund 118 TEUR (Vj. rund 1.441 TEUR) resultieren fast ausschließlich aus den „Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens“ mit rund 99 TEUR (Vj. rund 1.433 TEUR).

Der Personalaufwand in Höhe von rund 120 TEUR stieg gegenüber dem Vorjahr (Vj. rund 102 TEUR).

Die „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ von rund 90 TEUR liegen unter dem Vorjahreswert (Vj. rund 119 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Kosten der Hauptversammlung, Abschluss und Prüfungsaufwendungen, Raumkosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie Kosten im Zusammenhang mit der Börsennotierung und Bankgebühren.

Aus den „Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens“ resultiert ein Ergebnisbeitrag von rund 52 TEUR (Vj. rund 203 TEUR). Hierin enthalten sind die Dividendenerträge aus den einzelnen Aktienpositionen des Anlagevermögens.

In dem Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ von rund 123 TEUR (Vj. rund 119 TEUR) sind Zinseinnahmen aus Anleihen und Dividendenerträge aus Positionen des Umlaufvermögens enthalten.

Die Zinsaufwendungen von rund 36 TEUR (Vj. rund 32 TEUR) liegen leicht über dem Vorjahresniveau. Die „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ von rund 20 TEUR liegen leicht unter dem Vorjahresniveau (Vj. rund 25 TEUR).

Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen der Heidelberger Beteiligungsholding AG beläuft sich zum Ende des ersten Geschäftshalbjahres 2019 auf rund 16.848 TEUR (31. Dezember 2018 rund 16.751 TEUR). Es besteht zum überwiegenden Teil aus Wertpapieren des Anlagevermögens von rund 16.828 TEUR (31. Dezember 2018 rund 16.726 TEUR). Die Veränderung resultiert ausschließlich aus Investitionstätigkeit in bestehende Investments. Größere Positionen waren die Anteile an der Exceet Group SE, der Einhell Germany AG und der GK Software AG.

Mit rund 14.634 TEUR ist das Umlaufvermögen zum 30. Juni 2019 im Berichtszeitraum nahezu unverändert (31. Dezember 2018 rund 14.777 TEUR). Darin enthalten sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von rund 269 TEUR (31. Dezember 2018 rund 1.373 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Steuerrückforderung in Höhe von rund 251 TEUR (31. Dezember 2018 rund 156 TEUR). Mit rund 14.347 TEUR (31. Dezember 2018 rund 13.394 TEUR) macht der Wertpapierbestand den größten Teil des Umlaufvermögens aus. Der Posten besteht überwiegend aus Anleihen und kurzfristig gehaltenen Aktienpositionen. Größere Positionen waren die Anteile an der Deutsche Bank AG, der Epigenomics AG sowie der XTPL S.A.

Das Eigenkapital wies zum 30. Juni 2019 einen Wert von rund 22.206 TEUR (31. Dezember 2018 rund 21.695 TEUR) auf. Es ist damit um rund 2,4 % gestiegen. Die Eigenkapitalquote beträgt bei einer Bilanzsumme von rund 31.482 TEUR zum 30. Juni 2019 rund 71 % (31. Dezember 2018 rund 69 %). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern auf das zum Jahresanfang vorhandene Eigenkapital nach HGB beläuft sich für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres auf rund 2,4 %. Der Bestand an eigenen Aktien ist zum 30. Juni 2019 mit 30.452 Stück im Vergleich zum 31. Dezember 2018 unverändert.

Die Rückstellungen in Höhe von rund 113 TEUR (31. Dezember 2018 rund 132 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personal, Abschlussprüfung und Hauptversammlung sowie Steuerrückstellungen in Höhe von rund 51 TEUR (Vj. rund 62 TEUR).

Die Bilanz zum 30. Juni 2019 weist Verbindlichkeiten von rund 9.162 TEUR (31. Dezember 2018 rund 9.701 TEUR) aus. Der Rückgang ist überwiegend auf eine geringere Inanspruchnahme der eingeräumten Kreditlinien bei Kreditinstituten zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 30. Juni 2019 in Höhe von rund 9.023 TEUR (31. Dezember 2018 rund 9.566 TEUR) sind im Wesentlichen durch die Teilrückzahlungen auf Inhaberschuldverschreibungen gesunken. Außerdem sind in dem Posten geringfügige Verbindlichkeiten aus Steuern und sozialer Sicherheit enthalten. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Der Nettovermögenswert bzw. Net Asset Value (NAV) der Heidelberger Beteiligungsholding wurde erstmalig im Halbjahresfinanzbericht 2018 der Heidelberger Beteiligungsholding AG veröffentlicht. Die Veröffentlichung des NAV erfolgt monatlich. Eine Berechnung des Portfolios zu Marktwerten erstellt die Heidelberger Beteiligungsholding AG regelmäßig im Rahmen einer Vermögensaufstellung, in der auch der jeweilige NAV berechnet wird.

Im ersten Halbjahr 2019 entwickelte sich der NAV je Aktie der Heidelberger Beteiligungsholding AG mit einem Anstieg um 7,3% auf 26,63 EUR positiv. Am Jahresanfang betrug der NAV je Aktie 24,81 EUR. Die Berechnung erfolgte auf Basis der Anzahl der ausstehenden Aktien von 1.341.548 Stück. Hierzu wurden von der ausgegeben Aktienanzahl von 1.372.000 Stück die Anzahl der eigenen Aktien im Bestand von 30.452 Stück abgezogen.

Der NAV der Heidelberger Beteiligungsholding AG ist der Substanzwert der Gesellschaft. Er ist definiert als die Summe der wesentlichen Vermögensgegenstände zum Verkehrswert abzgl. der wesentlichen Verbindlichkeiten. Wichtigste Einzelposition des NAV bei der Heidelberger Beteiligungsholding AG ist der Börsenwert der Portfoliopositionen zum Stichtag. Der Börsenwert wird in der Regel mit den Schlusskursen an den umsatzstärksten Börsen ermittelt. Nicht börsengehandelte Wertpapiere werden, soweit werthaltig, zu Anschaffungskosten angesetzt. Nachbesserungsrechte, z.B. aus Spruchstellenverfahren oder Verträgen, und Rückstellungen werden in der Portfoliobewertung nicht berücksichtigt. Hinzuaddiert werden die Kontostände sämtlicher Bankkonten, d.h. Guthaben und Verbindlichkeiten werden miteinbezogen. Ebenso werden wesentliche Forderungen und die geschätzte Steuerposition zum Stichtag kalkuliert. Nach aktueller Steuergesetzgebung sind Gewinne und Verluste aus Wertänderungen von Beteiligungen größtenteils steuerneutral. Eigene Aktien im Bestand werden im NAV nicht berücksichtigt. Der NAV ist eine stichpunktbezogene Betrachtung und kann sich jederzeit ändern. Er kann aufgrund von Schätzungen und Annahmen nur näherungsweise berechnet werden und unterliegt Schwankungen, unter anderem weil börsennotierte Wertpapiere mit ihrem Stichtagskurs bei der Ermittlung des NAV zum Stichtag bewertet werden.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zum Erstellungszeitpunkt gab es keine wesentlichen Ereignisse, die auf den Geschäftsverlauf der Gesellschaft Einfluss haben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungen, Treuhandverhältnisse

Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2019 gab es keine wesentlichen „sonstige finanzielle Verpflichtungen“. Die bestehenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind alle kurzfristig.

Die außergewöhnlichen Geschäftsvorfälle des ersten Geschäftshalbjahres 2019 betreffen:

die Zuschreibung auf die Anteile der Ceconomy AG in Höhe von 337 TEUR.

Prognosebericht

Das erste Halbjahr 2019 verlief an den weltweiten Börsen positiv. So konnten sich der deutsche DAX und der amerikanische Dow Jones Index im ersten Halbjahr von ihren Kursverlusten zum Jahresende 2018 erholen. Nach einem sehr guten Jahresanfang kommen jedoch immer mehr Zweifel an der Fortsetzung der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Vorjahre auf. Dies zeigt sich beispielsweise am deutlich fallenden Ifo-Index. Das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau dient aktuell als Stabilisator der Börsenkurse. Die Marktteilnehmer erwarten aktuell wieder fallende Zinsen, insbesondere in den USA. Hier hat die amerikanische Zentralbank eine Zinswende eingeleitet. Die Serie von Zinserhöhungen in den USA ist damit beendet. Zunehmend belastend wirkt sich der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China mit Zöllen auf verschiedenen Waren auf die Weltwirtschaft aus. Der Welthandel verlangsamt sich. Es kommt vermehrt zu negativen Prognoseanpassungen von Unternehmen.

Wir erwarten insbesondere aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Abschwächung im weiteren Jahresverlauf eine Konsolidierung der Börsen. Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Performance des ersten Halbjahres stark war. Das niedrige Zinsniveau, das Anleihen aufgrund der geringen Rendite weiterhin nicht attraktiv erscheinen lassen, stützt die weltweite Nachfrage nach Aktien. Daher erwarten wir keine extremen Kursbewegungen. Den wechselnden Bedingungen begegnet die Heidelberger Beteiligungsholding AG mit einer Streuung des Portfolios sowie einer Mischung aus Anleihen und Aktien.

Bei entsprechend positiven Kursentwicklungen erwarten wir Zuflüsse aus Verkäufen von Wertpapieren. Diese sind voraussichtlich mit Gewinnrealisierungen verbunden. Die Kursentwicklungen an den Börsen und von einzelnen Aktien sind allerdings nicht prognostizierbar. Da der Geschäftserfolg der Heidelberger Beteiligungsholding AG auch von der allgemeinen Entwicklung der Kapitalmärkte abhängt, ist eine konkrete Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr nicht möglich. Die Einschätzung des Vorstands aus dem Jahresabschluss 2018 eines im Vergleich zum Vorjahr erheblich steigenden Jahresergebnisses wird mit dem Halbjahresergebnis unterstützt. Hierzu verweisen wir auch auf die Ausführungen im Jahresabschluss 2018.

Das grundsätzliche Ziel einer 10%igen Eigenkapitalrendite vor Steuern auf das zum Jahresanfang vorhandene Eigenkapital nach HGB hält der Vorstand im Gesamtjahr 2019 für erreichbar. Die Erreichung hängt aber auch davon ab, in wie weit der Vorstand die umfangreichen stillen Reserven in vorhandenen Buchgewinnen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2019 realisiert. Die Realisierung stiller Reserven wird vom Vorstand nach Einschätzung des einzelnen Investments vorgenommen, nicht nach Geschäftsjahren. Die Gewinnrealisierungen nach HGB können sich daher in zukünftige Geschäftsjahre verlagern.

Die Zielerreichung hängt zudem von möglichen Abschreibungen bzw. Zuschreibungen auf einzelne Investments ab. Hierbei sind die - nicht prognostizierbaren - Börsenkurse zum Jahresende bestimmend.

Schließlich ist heute noch nicht absehbar, welche Investmentgelegenheiten sich im weiteren Jahresverlauf ergeben. So könnten kurzfristige erfolgreiche Investments das Jahresergebnis positiv beeinflussen.

Chancen- und Risikobericht

Das Jahresergebnis ist für eine Beteiligungsgesellschaft wie die Heidelberger Beteiligungsholding AG aufgrund der Abhängigkeit von externen Faktoren, insbesondere von der allgemeinen Börsenentwicklung, nur schwer plan- und vorhersehbar. Das Ergebnis in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wird wie in der Vergangenheit stark von der Entwicklung der Wertpapierkurse abhängen, da börsennotierte Beteiligungen und Wertpapiere für die Gesellschaft wesentlich sind.

Unter Chancen- und Risikogesichtspunkten sieht sich die Heidelberger Beteiligungsholding AG durch die breite Streuung ihres Portfolios für die zukünftigen Entwicklungen gut aufgestellt.

Im Übrigen wird bezüglich der Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit auf den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 verwiesen.

Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahe stehenden Personen

Im ersten Halbjahr 2019 tätigte die Heidelberger Beteiligungsholding AG keine wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Personen. Es besteht ein Konzernumlagevertrag mit der Deutsche Balaton AG. Dieser wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Angaben nach § 37w Absatz (5) WpHG

Der vorliegende Halbjahresabschluss mit Lagebericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

Heidelberg, im August 2019

Der Vorstand

Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg

Bilanz zum 30. Juni 2019

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AKTIVA 30.06.2019

EUR
31.12.2018

EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.949,50 2.062,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 18.372,55 22.490,00
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 16.827.870,63 16.726.383,86
16.848.192,68 16.750.935,86
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.381,40 0,00
2. Sonstige Vermögensgegenstände 268.808,89 1.372.524,10
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 14.346.882,58 13.394.201,21
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 11.704,88 10.138,63
IV. Rechnungsabgrenzungsposten
14.633.777,75 14.776.863,94
31.481.970,43 31.527.799,80

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PASSIVA 30.06.2019

EUR
31.12.2018

EUR
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital * 1.372.000,00 1.372.000,00
Nennbetrag eigener Anteile -30.452,00 -30.452,00
I. Ausgegebenes Kapital 1.341.548,00 1.341.548,00
II. Kapitalrücklage 13.525.686,97 13.525.686,97
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 532.563,44 532.563,44
2. andere Gewinnrücklagen 7.966.560,01 7.966.560,01
IV. Bilanzverlust -1.160.026,68 -1.671.007,93
22.206.331,74 21.695.350,49
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 51.038,23 61.588,01
2. sonstige Rückstellungen 62.315,89 70.145,34
113.354,12 131.733,35
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.023.262,14 9.566.064,89
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 9.023 (Vj.: TEUR 9.566)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.647,30 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 129.680,46 129.680,46
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 130 (Vj.: TEUR 130)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 6.694,67 4.970,61
davon aus Steuern TEUR 1 (Vj.: TEUR 1)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 6 (Vj.: TEUR 4)
9.162.284,57 9.700.715,96
31.481.970,43 31.527.799,80

* Bedingtes Kapital: 7.013.750,00 EUR

Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2019

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1.1.-30.06.2019 1.1.-30.06.2018
EUR EUR
--- --- ---
1. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,00 8.716,18
2. Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 570.900,52 76.872,05
3. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 53.387,48
4. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 83.751,56 2.708.337,75
5. Sonstige betriebliche Erträge 118.467,95 1.441.200,66
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 113.914,00 96.580,56
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 5.879,02 5.790,69
davon Aufwendungen für Altersversorgung TEUR 0 (i. Vj.: TEUR 0)
7. Abschreibungen auf Sachanlagen 4.229,95 4.354,95
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 89.998,67 119.395,50
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 52.000,00 203.200,00
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 123.486,44 118.523,55
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 36.376,46 32.041,53
12. Ergebnis vor Steuern 530.705,25 -1.171.376,02
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19.724,00 24.846,70
14. Ergebnis nach Steuern 510.981,25 -1.196.222,72
15. Sonstige Steuern 0,00 0,00
16. Jahresüberschuss 510.981,25 -1.196.222,72
17. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr -1.671.007,93 0,00
18. Erträge aus der Kapitalherabsetzung 0,00 12.655.500,00
19. Einstellung in die Kapitalrücklage 0,00 12.655.316,00
20. Einstellung in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien 0,00 184,00
21. Aufwand aus der Verminderung des Nennwerts und der Zusammenlegung von eigenen Aktien 0,00 280.417,55
22. Aufwand aus der Einziehung eigener Aktien 0,00 184,00
23. Bilanzverlust -1.160.026,68 -1.476.824,27

Anhang zum Halbjahresabschluss der Heidelberger Beteiligungsholding AG

für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2019

Geschäftstätigkeit der Gesellschaft

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG ist eine börsennotierte Holdinggesellschaft mit Fokus auf Investments in börsennotierte Wertpapiere. Ziel ist es, einen langfristigen Vermögensaufbau und eine angemessene Kapitalverzinsung für die Aktionäre zu erwirtschaften. Die Erträge werden überwiegend durch Wertsteigerungen und Ausschüttungen in Form von Zinsen und Dividenden bei den Investments erzielt. Periodenvergleiche haben aus der für das Wertpapiergeschäft typischen Diskontinuität wenig Aussagekraft, da das Ergebnis im besonderen Maße von Wertpapierverkäufen und Kursschwankungen beeinflusst wird.

Grundlagen des Jahresabschlusses

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG veröffentlicht ihren Zwischenabschluss zum 30. Juni 2019 in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften nationalen Rechts (HGB). Darüber hinaus kommen ergänzende Vorschriften des deutschen Aktienrechts zur Anwendung.

Für das Vorjahr werden, in Übereinstimmung mit den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften, entsprechende Vergleichswerte angegeben.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Zwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gegenüber den zum 31. Dezember 2018 im Jahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben sich keine Unterschiede.

Ungewöhnliche Sachverhalte

Es haben sich keine wesentlichen Sachverhalte ereignet, die Vermögenswerte, Schulden, Eigenkapital, Periodenergebnis oder Cashflows beeinflussen und die auf Grund ihrer Art, ihres Ausmaßes oder ihrer Häufigkeit für das Geschäft der Heidelberger Beteiligungsholding AG ungewöhnlich sind.

Änderungen von Schätzungen

Wesentliche Änderungen zu den Schätzungen aus dem vorherigen Jahresabschluss haben sich nicht ergeben.

Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Im Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 keine Veränderungen ergeben.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es besteht ein Konzernumlagevertrag mit der Deutsche Balaton AG. Dieser wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter der Heidelberger Beteiligungsholding AG zum 30. Juni 2019

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Heidelberg, im August 2019

Der Vorstand

Heidelberger Beteiligungsholding AG

Ziegelhäuser Landstraße 1

69120 Heidelberg

Tel.+49 (0)6221 64924-30

Fax+49 (0)6221 64924-24

[email protected]

http://www.heidelberger-beteiligungsholding.de

Sitz der Gesellschaft: Heidelberg

Amtsgericht Mannheim HRB 3380007

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