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Koenig & Bauer AG

Interim / Quarterly Report Aug 13, 2019

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Interim / Quarterly Report

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Koenig & Bauer AG

Würzburg

Konzern-Halbjahresbericht zum 30. Juni 2019

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die gestiegenen globalen Konjunktursorgen haben die Nachfrage nach Investitionsgütern gebremst. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sind in den ersten fünf Monaten 2019 preisbereinigt 9,5 % weniger Maschinen und Anlagen bestellt worden als im Vorjahr. Trotz der strukturellen Rückgänge im Commercialdruck war das Minus bei den Druckereimaschinen mit 1,8 % durch die Zuwächse im Verpackungsdruck moderat.

Geschäftsverlauf

Nach 276,4 Mio. € im ersten Quartal hat sich im Koenig & Bauer-Konzern die positive Auftragsentwicklung mit Neubestellungen von 296,9 Mio. € im zweiten Quartal fortgesetzt. Mit 573,3 Mio. € konnte im ersten Halbjahr 2019 ein guter Auftragseingang erreicht werden. Der Vorjahreswert von 705,3 Mio. € war durch einen Großauftrag im Wertpapierdruck begünstigt, der in dieser Dimension nicht üblich ist. Durch die Auslieferungsschwerpunkte in der zweiten Jahreshälfte lag der Umsatz im Konzern mit 506,0 Mio. € noch leicht unter dem Vorjahreswert von 514,4 Mio. €. Durch ein starkes Inlandsgeschäft reduzierte sich die Exportquote von 87,6 % auf 83,9 %. Während der Anteil des europäischen Auslands mit 33,0 % auf dem Niveau des Vorjahres (33,8 %) blieb, reduzierte sich die Quote Nordamerikas von 15,7 % auf 14,3 % und der Region Asien/Pazifik von 27,1 % auf 23,4 %. Auf Lateinamerika und Afrika entfielen 13,2 % der Konzernerlöse (2018: 11,0 %). Mit 678,2 Mio. € war der Auftragsbestand zum 30. Juni um 11,0 % höher als zum Jahresbeginn (610,9 Mio. €), jedoch durch den im zweiten Quartal 2018 gebuchten Wertpapier-Großauftrag niedriger als zum Halbjahresende 2018 (805,8 Mio. €).

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Neben dem niedrigen Umsatzniveau im ersten Halbjahr wurde die Ertragsentwicklung im Konzern maßgeblich von den Aufwendungen für die Wachstumsoffensive 2023 beeinflusst. Die Bruttomarge erreichte 26,5 % nach 29,6 % im Vorjahr. Mit 22,5 Mio. € lagen die F&E-Kosten leicht unter dem Vorjahreswert von 23,6 Mio. €. Während die Vertriebskosten von 67,3 Mio. € auf 68,1 Mio. € anstiegen, sanken die Verwaltungskosten von 49,4 Mio. € auf 43,6 Mio. €. Der Saldo aus sonstigen Erträgen und Aufwendungen belief sich auf 0,7 Mio. € nach –1,4 Mio. € im Jahr 2018. In Summe ergibt sich ein EBIT von 0,6 Mio. € (2018: 10,6 Mio. €). Das Zinsergebnis von –2,6 Mio. € (2018: –2,1 Mio. €) führte zu einem Ergebnis vor Steuern von –2,0 Mio. € gegenüber 8,5 Mio. € im letzten Jahr. Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag beträgt das Konzernergebnis zum 30. Juni –2,4 Mio. € (2018: 6,7 Mio. €). Dies entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von –0,15 €. Im Vorjahr waren es 0,39 €.

Bild

Finanzlage

Trotz niedrigerer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gestiegener Kundenanzahlungen haben höhere Vorräte für das Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr den Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit von –96,5 Mio. € (2018: 17,4 Mio. €) maßgeblich beeinflusst. Neben höheren Ertragsteuerzahlungen hat die im Q1 nach Abschluss des Selbstanzeige-Verfahrens erfolgte Teilzahlung in Höhe von 20 Mio. CHF an die schweizerische Bundesanwaltschaft den operativen Cashflow zusätzlich belastet. Nach Berücksichtigung der hohen Investitionen wird der freie Cashflow mit –135,2 Mio. € (2018: –39,7 Mio. €) ausgewiesen. Aktuell investieren wir in die Erweiterung des Democenters in Radebeul, die Werksentwicklung in Würzburg, die neue Kammann-Betriebsstätte und die SAP-Implementierung. Zum Halbjahresende standen liquide Mittel von 74,0 Mio. € zur Verfügung (31.12.2018: 142,0 Mio. €). Nach Abzug der Bankverbindlichkeiten von 158,8 Mio. € errechnet sich eine Nettofinanzposition von –84,8 Mio. €. Neben den jederzeit liquidierbaren Wertpapieren in Höhe von 17,4 Mio. € stehen dem Konzern zusätzlich syndizierte Kreditlinien zur Verfügung. Zur Reduzierung des Eigenkapitals auf 420,9 Mio. € und der Eigenkapitalquote auf 33,8 % (Ende 2018: 453,4 Mio. € und 38,5 %) trugen die Dividendenausschüttung und die zu Lasten des Eigenkapitals erhöhten Pensionsrückstellungen in Folge der Absenkung des Abzinsungssatzes für inländische Pensionen von 1,9 % auf 1,1 % bei.

Bild

Vermögenslage

Für die Bau- und IT-Projekte wurden 36,3 Mio. € in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert (2018: 21,1 Mio. €). Den Investitionen standen Abschreibungen von 17,4 Mio. € gegenüber (2018: 14,1 Mio. €). Per Saldo sind die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen von 293,0 Mio. € auf 335,1 Mio. € gestiegen. Der ab dem 1. Januar 2019 anzuwendende IFRS 16-Standard hat über die Aktivierung der Leasingverträge zu diesem Zuwachs beigetragen. Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme im Konzern auf 1.245,5 Mio. € (Ende 2018: 1.178,3 Mio. €) durch die von 399,8 Mio. € auf 446,3 Mio. € gestiegenen langfristigen Vermögenswerte und durch höhere kurzfristige Vermögenswerte von 799,2 Mio. € (31.12.2018: 778,5 Mio. €).

Entwicklung in den Segmenten

Bei Sheetfed hat die erfolgreiche Messe Print China Mitte April zum Anstieg des Auftragseingangs um 4,8 % auf 329,0 Mio. € (2018: 313,8 Mio. €) beigetragen. Besonders erfreulich hat sich das Neugeschäft im Mittelformat und im Service entwickelt. Auslieferungsbedingt unterschritt der Umsatz mit 257,3 Mio. € den Vorjahreswert von 270,8 Mio. €. Der hohe Auftragsbestand von 261,6 Mio. € (2018: 274,7 Mio. €) sorgt weiterhin für eine volle Kapazitätsauslastung. Durch den niedrigeren Umsatz, den Produktmix und die Messekosten für die Print China lag das EBIT mit –1,2 Mio. € unter dem Vorjahr (8,1 Mio. €).

Bei Digital & Web ist der Auftragseingang von 82,0 Mio. € im Vorjahr auf 89,9 Mio. € gestiegen. Bestellzuwächse im flexiblen Verpackungsdruck und mehr Maschinenverkäufe für den Zeitungs- und digitalen Dekordruck haben das rückläufige Servicegeschäft bei Rollenoffsetmaschinen für den Zeitungs- und Akzidenzdruck überkompensiert. Während sich der Umsatz von 58,1 Mio. € auf 64,5 Mio. € erhöhte, legte der Auftragsbestand von 86,4 Mio. € auf 111,2 Mio. € deutlich zu. Das durch Markteintritts- und Wachstumsaufwendungen belastete EBIT betrug –11,1 Mio. € gegenüber –9,9 Mio. € im Vorjahr.

Lieferung nach Regionen

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in % 2018 2019
Deutschland 12,4 16,1
Übriges Europa 33,8 33,0
Nordamerika 15,7 14,3
Asien/Pazifik 27,1 23,4
Afrika/Lateinamerika 11,0 13,2

Bei Special lag der Auftragseingang mit 174,5 Mio. € unter dem durch einen Großauftrag beeinflussten Vorjahreswert von 330,2 Mio. €. Großaufträge in dieser Dimension sind auch im Wertpapierdruck nicht üblich. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld mit zum Teil massiven Zugeständnissen der Konkurrenz konnten wir im Wertpapierdruck nicht bei allen Auftragsvergaben reüssieren, gleichwohl lagen die Bestellungen auf Planniveau. Nach einem starken Metalldruck-Neugeschäft in den letzten Jahren mit Bestellungen großer Maschinenlinien für den 3-Teil-Dosendruck hat sich die dynamische Nachfrage aktuell durch verzögerte Projektabschlüsse beruhigt. Dagegen konnten wir deutliche Auftragszuwächse im Glas-/Hohlkörperdruck erzielen. Der Umsatz legte von 196,3 Mio. € auf 203,6 Mio. € zu. Nach 14,7 Mio. € im Vorjahr wird für das erste Halbjahr 2019 ein EBIT von 6,4 Mio. € ausgewiesen. Mit 315,5 Mio. € liegen Auftragsbestand und Kapazitätsauslastung auf einem hohen Niveau (2018: 464,8 Mio. €).

Forschung und Entwicklung

Neben den laufenden Produktneu- und -weiterentwicklungen sind neue kundenorientierte Angebote und digitale Services die Schwerpunkte unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Mit unseren durchgängigen, maßgeschneiderten Lösungen wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden über Qualitäts- und Produktivitätssteigerungen sowie mehr Transparenz steigern. Predictive Maintenance, Benchmark-Analysen, Visual PressSupport und PressCall sind Beispiele für unsere neuen datenbasierten Services unter Nutzung moderner Technologien wie Internet-of-Things (IoT). Zur Vereinfachung der Schulungsabläufe und für die Erarbeitung von proaktiven Wartungsplänen setzen wir zunehmend künstliche Intelligenz mit lernenden Algorithmen im Servicebereich ein. Auf Basis der Leistungsdaten der Kundenanlagen bieten wir umfassende Analysen zur Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung sowie auch anonymisierte Benchmarks auf globaler Basis an. Über Fotos und Videos, Tonübertragung sowie Kommentarfunktionen lassen sich über Visual PressSupport Fernwartungsanliegen perfekt beschreiben. Damit erweitert sich die Fernwartung in die Bereiche Prozesstechnik und Mechanik hinein. Mit PressCall lässt sich die Kommunikation bei der Fernwartung weiter optimieren, da die Hotline-Techniker per Knopfdruck am Leitstand über alle benötigten Informationen verfügen. Durch die schnellere und effizientere Problemlösung lassen sich die Stillstandszeiten verringern und die Verfügbarkeit erhöhen.

Besonders im Fokus steht der IoT-basierte Serviceprozess, der Fehler und deren Ursachen an unseren Maschinen bereits vor dem Auftreten erkennt und sie automatisch analysiert. Der Service-Manager hat einen vollständigen Überblick über die Maschine und kann mit seiner ServiceApp auf seinem mobilen Endgerät jederzeit auf die Maschinen- und Service-Historie zugreifen. Auf dieser Basis plant er die Fernwartung und eventuelle Serviceeinsätze. Der Techniker vor Ort erledigt die erforderlichen Serviceaufgaben, bevor es zu einem Maschinenausfall kommt. Neben den planbaren Stillstandszeiten für die Serviceeinsätze profitiert der Anwender von zuverlässiger Produktion und Produktivitätssteigerungen.

Bild

Mitarbeiter

Die Belegschaft des Konzerns vergrößerte sich zum 30. Juni gegenüber dem Vorjahr um 120 auf 5.725 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2018: 5.605). 51 Beschäftigte kamen durch die erstmalige Konsolidierung der Koenig & Bauer Duran hinzu.

Risikobericht

Die wesentlichen Risiken unseres Geschäfts und das Risikofrüherkennungssystem sind im Geschäftsbericht 2018 (ab Seite 55) ausführlich beschrieben. Auch wenn wir bislang keine wesentliche Beeinträchtigung unseres internationalen Geschäftes spüren, können konjunkturelle Unsicherheiten bzw. ein geringeres globales Wirtschaftswachstum das Investitionsverhalten der Druckereien dämpfen und damit den Absatz unserer Produkte und Dienstleistungen mindern sowie unsere Prognosen beeinträchtigen. Insgesamt sind aus heutiger Sicht keine Risiken zu erkennen, die einzeln oder kumulativ den Fortbestand des Koenig & Bauer-Konzerns gefährden könnten.

Prognose- und Chancenbericht

Im Koenig & Bauer-Konzern haben wir mit dem hohen Auftragsbestand von 678,2 Mio. € zum 30. Juni 2019 eine gute Visibilität für das zweite Halbjahr 2019. Auf Basis der guten Auftragslage mit hoher Kapazitätsauslastung und der weiteren Fortschritte bei unseren Konzernprojekten zur Realisierung der 70 Mio. € Ergebnissteigerung gegenüber 2016 sind wir bei planmäßiger Auftragsabwicklung im Wertpapierdruck und mit den erwarteten Aufträgen im Blechdruck zuversichtlich, 2019 einen organischen Umsatzanstieg im Konzern von rund 4 % und eine EBIT-Marge von rund 6 % zu erreichen. Eine besonders hohe Priorität hat unsere Wachstumsoffensive 2023, deren Kosten wir kumuliert für 2019 bis 2021 auf rund 50 Mio. € einschätzen bei einer stärkeren Belastung des Startjahres. Die daraus resultierende Margenbelastung ist in unserem Ertragsziel 2019 bereits enthalten. Mit der Nutzung der marktseitig möglichen Wachstumschancen im Neumaschinengeschäft können wir die installierte Basis als Fundament weiteren Servicewachstums erhöhen.

Mit unserer Wachstumsoffensive 2023 wollen wir die sich aktuell bietenden Marktchancen im Wellpappen-, Kartonagen-, flexiblen Verpackungs-, 2-Teil-Dosen-, Kennzeichnungs-, Glasdirekt- und Dekordruck sowie im Postpress-Bereich offensiv für ein nachhaltiges profitables Wachstum nutzen. Der Einfluss des volatilen Wertpapiergeschäfts wird sich mit dem höheren Verpackungsanteil am Konzernumsatz reduzieren. Bei den Rollenoffsetmaschinen für den Zeitungs- und Akzidenzdruck erwarten wir durch weiter zunehmende Maschinenstilllegungen und Druckereischließungen ein weiter rückläufiges Servicegeschäft. Mit allen unseren Initiativen und Projekten streben wir bis 2023 eine Steigerung des Konzernumsatzes auf rund 1,5 Mrd. € mit einer EBIT-Marge zwischen 7 % und 10 % an. Zur Umsatz- und Ergebnissteigerung sollen alle drei Segmente beitragen. Neben einer Dividendenquote von 15 % bis 35 % des Konzernergebnisses sind eine Eigenkapitalquote von über 45 %, ein Net Working Capital-Zielkorridor zwischen 20 % und 25 % des Umsatzes und ein Service-Umsatzanteil von 30 % weitere Zielgrößen.

Konzern-Bilanz

Aktiva

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in Mio. € 31.12.2018 30.06.2019
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 293,0 335,1
Finanzinvestitionen u. sonstige finanzielle Forderungen 26,0 30,0
Sonstige Vermögenswerte 1,3 1,1
Latente Steueransprüche 79,5 80,1
399,8 446,3
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 265,7 357,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 156,0 114,3
Sonstige finanzielle Forderungen 13,7 16,7
Sonstige Vermögenswerte 184,8 219,4
Wertpapiere 16,3 17,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 142,0 74,0
778,5 799,2
Bilanzsumme 1.178,3 1.245,5
Passiva
in Mio. € 31.12.2018 30.06.2019
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 43,0 43,0
Kapitalrücklage 87,5 87,5
Gewinnrücklagen 322,0 289,2
Eigenkapital d. Anteilseigner d. Mutterunternehmens 452,5 419,7
Anteile anderer Gesellschafter 0,9 1,2
453,4 420,9
Schulden
Langfristige Schulden
Rückstellungen f. Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 152,6 163,3
Sonstige Rückstellungen 20,9 21,0
Finanzschulden 1,0 0,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 5,4 14,9
Sonstige Schulden 0,9 1,3
Latente Steuerverbindlichkeiten 33,9 34,3
214,7 235,2
Kurzfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen 138,0 91,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 82,5 65,0
Finanzschulden 73,4 158,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 68,8 101,2
Sonstige Schulden 147,5 173,7
510,2 589,4
Bilanzsumme 1.178,3 1.245,5

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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01.01.-30.06.

in Mio. €
2018 2019
Umsatzerlöse 514,4 506,0
Herstellungskosten des Umsatzes -362,1 -371,9
Bruttoergebnis vom Umsatz 152,3 134,1
Forschungs- und Entwicklungskosten -23,6 -22,5
Vertriebskosten -67,3 -68,1
Verwaltungskosten -49,4 -43,6
Sonstige Erträge und Aufwendungen -1,4 0,7
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 10,6 0,6
Zinsergebnis -2,1 -2,6
Ergebnis vor Steuern (EBT) 8,5 -2,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1,8 -0,4
Konzernergebnis 6,7 -2,4
Konzernergebnis d. Anteilseigner d. Mutterunternehmens 6,5 -2,5
Anteile anderer Gesellschafter 0,2 0,1
Ergebnis je Aktie (in €, verwässert/unverwässert) 0,39 -0,15

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01.04.-30.06.

in Mio. €
2018 2019
Umsatzerlöse 297,1 275,3
Herstellungskosten des Umsatzes -211,5 -204,5
Bruttoergebnis vom Umsatz 85,6 70,8
Forschungs- und Entwicklungskosten -11,5 -11,3
Vertriebskosten -36,4 -35,3
Verwaltungskosten -23,2 -21,4
Sonstige Erträge und Aufwendungen -2,0 0,6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 12,5 3,4
Zinsergebnis -1,1 -1,3
Ergebnis vor Steuern (EBT) 11,4 2,1
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2,4 0,4
Konzernergebnis 9,0 2,5
Konzernergebnis d. Anteilseigner d. Mutterunternehmens 8,9 2,5
Anteile anderer Gesellschafter 0,1
Ergebnis je Aktie (in €, verwässert/unverwässert) 0,54 0,15

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

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Gewinnrücklagen
in Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erfolgsneutrale Rücklagen Andere Eigenkapital der Anteilseigner
--- --- --- --- --- ---
43,0 87,5 -64,4 357,9 424,0
Änderungen gemäß IFRS 9 -2,9 3,4 0,5
Änderungen gemäß IFRS 15 -4,0 -4,0
01.01.2018 43,0 87,5 -67,3 357,3 420,5
Konzernergebnis 6,5 6,5
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -10,6 -10,6
Gesamtergebnis der Periode -10,6 6,5 -4,1
Dividende -14,9 -14,9
Sonstiges 0,6 0,6
30.06.2018 43,0 87,5 -77,9 349,5 402,1
31.12.2018 43,0 87,5 -84,6 406,6 452,5
Änderungen gemäß IFRS 16 -0,3 -0,3
01.01.2019 43,0 87,5 -84,6 406,3 452,2
Konzernergebnis -2,5 -2,5
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -13,5 -13,5
Gesamtergebnis der Periode -13,5 -2,5 -16,0
Dividende -16,5 -16,5
Sonstiges
30.06.2019 43,0 87,5 -98,1 387,3 419,7

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in Mio. € Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital Gesamt
424,0
Änderungen gemäß IFRS 9 0,5
Änderungen gemäß IFRS 15 -4,0
01.01.2018 420,5
Konzernergebnis 0,2 6,7
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -10,6
Gesamtergebnis der Periode 0,2 -3,9
Dividende -14,9
Sonstiges 0,5 1,1
30.06.2018 0,7 402,8
31.12.2018 0,9 453,4
Änderungen gemäß IFRS 16 -0,3
01.01.2019 0,9 453,1
Konzernergebnis 0,1 -2,4
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -13,5
Gesamtergebnis der Periode 0,1 -15,9
Dividende -16,5
Sonstiges 0,2 0,2
30.06.2019 1,2 420,9

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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01.01.-30.06.

in Mio. €
2018 2019
Konzernergebnis 6,7 -2,4
Posten, die später in das Konzernergebnis umgegliedert werden
Währungsumrechnung -0,1 0,3
Bewertung derivative Finanzinstrumente -3,6 -0,3
Latente Steuern 0,7 0,2
-3,0 0,2
Posten, die später nicht in das Konzernergebnis umgegliedert werden
Leistungsorientierte Versorgungspläne -10,6 -14,0
Latente Steuern 3,0 0,3
-7,6 -13,7
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -10,6 -13,5
Gesamtergebnis -3,9 -15,9
Konzernergebnis d. Anteilseigner d. Mutterunternehmens -4,1 -16,0
Anteile anderer Gesellschafter 0,2 0,1

Konzern-Kapitalflussrechnung

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01.01.-30.06.

in Mio. €
2018 2019
Ergebnis vor Steuern (EBT) 8,5 -2,0
Zahlungsneutrale Aufwendungen und Erträge 16,6 17,8
Bruttocashflow 25,1 15,8
Veränderung der Vorräte, Forderungen und anderer Aktiva -6,5 -78,9
Veränderung der Rückstellungen u. Verbindlichkeiten -1,2 -33,4
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 17,4 -96,5
Cashflow aus Investitionstätigkeit -57,1 -38,7
Freier Cashflow -39,7 -135,2
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1,6 67,2
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -38,1 -68,0
Wechselkurs-/konsolidierungsbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands 3,0
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 142,4 142,0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 107,3 74,0

Erläuterungen zum Zwischenabschluss per 30. Juni 2019

1 Neue Standards

Für das Geschäftsjahr 2019 ergeben sich Auswirkungen auf die Bilanzierung und Bewertung durch die Implementierung des IFRS 16 - Leasingverhältnisse, der ab dem 1. Januar 2019 verpflichtend anzuwenden ist.

Dabei bilanziert der Leasingnehmer sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Leasinggegenstands als Vermögenswert und seine Zahlungsverpflichtung als Leasingverbindlichkeit. Für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse geringwertiger Wirtschaftsgüter gelten Erleichterungswahlrechte.

Zum 1. Januar 2019 führte die neue Leasingbilanzierung zu einem Anstieg der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen von 23,3 Mio. € und der Leasingverbindlichkeiten von 23,6 Mio. € sowie zu einer Abnahme der Gewinnrücklagen von 0,3 Mio. €.

Der Übergang auf den neuen Standard erfolgte nach der modifizierten retrospektiven Methode, eine Anpassung der Vorjahreszahlen wurde nicht vorgenommen.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Quartalsbericht der Koenig & Bauer-Gruppe wird nach internationaler Rechnungslegung (IFRS) aufgestellt. Dabei werden alle am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und alle verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) sowie die Vorschriften der Europäischen Union berücksichtigt.

Der Rechnungslegungsstandard IAS 34 für die Zwischenberichterstattung wird eingehalten.

3 Konsolidierungskreis und Konsolidierung

Der Konsolidierungskreis und die Konsolidierungsmethoden haben sich im laufenden Geschäftsjahr nicht geändert.

4 Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Würzburg, den 1. August 2019

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Claus Bolza-Schünemann, Vorsitzender

Dr. Mathias Dähn

Dipl.-Betriebswirt Christoph Müller

Dr. Andreas Pleßke

Dipl.-Ing. Ralf Sammeck

5 Segmentbericht

5.1 Segmentbericht nach Sparten

Ab 2019 werden die bisher dem Segment Sheetfed zugeordneten in- und ausländischen Vertriebsgesellschaften entsprechend ihrer Tätigkeit auf die verschiedenen Segmente aufgeteilt. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.

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01.01.-30.06.

in Mio. €
Umsatzerlöse EBIT Investitionen
2018 2019 2018 2019 2018 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Sheetfed 270,8 257,3 8,1 -1,2 9,1 10,6
Digital & Web 58,1 64,5 -9,9 -11,1 3,8 4,5
Special 196,3 203,6 14,7 6,4 2,7 7,9
Überleitung -10,8 -19,4 -2,3 6,5 5,5 13,3
Konzern 514,4 506,0 10,6 0,6 21,1 36,3

5.2 Informationen über geografische Gebiete

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01.01.-30.06.

in Mio. €
2018 2019
Deutschland 63,8 81,3
Übriges Europa 173,6 167,3
Nordamerika 81,0 72,2
Asien/Pazifik 139,2 118,5
Afrika/Lateinamerika 56,8 66,7
Umsatzerlöse 514,4 506,0

6 Ergebnis je Aktie

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01.01.-30.06.

in €
2018 2019
Ergebnis je Aktie 0,39 -0,15

Das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33 ermittelt sich aus dem anteiligen Konzernergebnis der Stammaktionäre dividiert durch die gewichtete Anzahl der ausstehenden Stammaktien (16.524.783 Stückaktien, Vorjahr: 16.524.783 Stückaktien).

7 Bilanz

7.1 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibung Buchwert
Immaterielle Vermögenswerte 130,9 46,8 84,1
Sachanlagen 599,8 390,9 208,9
31.12.2018 730,7 437,7 293,0
Immaterielle Vermögenswerte 155,6 49,8 105,8
Sachanlagen 648,5 419,2 229,3
30.06.2019 804,1 469,0 335,1

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen von 23,1 Mio. € (1. Halbjahr 2018: 14,8 Mio. €) betreffen vorwiegend Zugänge in andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Anlagen im Bau.

7.2 Vorräte

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in Mio. € 31.12.2018 30.06.2019
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 109,1 120,9
Unfertige Erzeugnisse 147,9 224,2
Fertige Erzeugnisse und Waren 8,7 12,3
265,7 357,4

7.3 Schulden

Gegenüber dem Jahresende 2018 stiegen die kurz- und langfristigen Schulden um 99,7 Mio. €. Mit 84,4 Mio. € hat dazu die Aufnahme von Finanzschulden beigetragen, während der Rückgang der inländischen Abzinsungssätze zu einem Anstieg der Rückstellungen für Pensionen um 10,7 Mio. € geführt hat.

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