Interim / Quarterly Report • Aug 15, 2019
Interim / Quarterly Report
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2019
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| 30. Juni 2019 (IFRS 16) | 30.Juni 2018 (IFRS 15) | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| ERGEBNIS (in Mio. €) | |||
| Umsatz | 2.575,8 | 2.548,9 | + 1,1 % |
| EBITDA | 630,0 | 565,5 | + 11,4% |
| EBIT | 390,8 | 373,8 | + 4,5% |
| EBT(1) | 363,5 | 358,3 | +1,5 % |
| EPS (in €)(1) | 1,01 | 0,91 | +11,0 % |
| EPS vor PPA-Abschreibungen (in €)(1) | 1,25 | 1,16 | + 7,8 % |
| BILANZ (in Mio. €) | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.401,6 | 1.043,5 | + 34,3 % |
| Langfristige Vermögenswerte | 6.984,3 | 7.130,2 | - 2,0 % |
| Eigenkapital | 4.809,3 | 4.594,9 | + 4,7 % |
| Eigenkapitalquote | 57,3 % | 56,2 % | |
| Bilanzsumme | 8.385,9 | 8.173,6 | + 2,6 % |
| CASHFLOW (in Mio. €) | |||
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 465,4 | 418,9 | + 11,1 % |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 246,0 | 164,7 | + 49,4 % |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | - 68,6 | - 128,1 | |
| Free Cashflow(2) | 190,7 | 84,3 | + 126,2 % |
| MITARBEITER (HEADCOUNT) | |||
| Mitarbeiter per 30. Juni | 9.156 | 8.999 | + 1,7% |
| davon Inland | 7.573 | 7.520 | + 0,7% |
| davon Ausland | 1.583 | 1.479 | + 7,0 % |
| AKTIE (in €) | |||
| Aktienkurs per 30. Juni (Xetra) | 28,96 | 49,06 | - 41,0 % |
| KUNDENVERTRÄGE (in Mio.) | |||
| Consumer Access, Verträge gesamt | 13,92 | 13,04 | + 0,88 |
| davon Mobile Internet | 9,58 | 8,73 | + 0,85 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,34 | 4,31 | + 0,03 |
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 39,21 | 38,31 | + 0,90 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription (Verträge) | 1,54 | 1,54 | + 0,00 |
| davon mit Value-Added-Subscription (Verträge) | 0,72 | 0,71 | + 0,01 |
| davon Free-Accounts | 36,95 | 36,06 | + 0,89 |
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,11 | 7,81 | + 0,30 |
| davon Inland | 3,86 | 3,79 | + 0,07 |
| davon Ausland | 4,25 | 4,02 | + 0,23 |
| Kostenpflichtige Kundenverträge gesamt | 24,29 | 23,10 | + 1,19 |
(1) EBT und EPS 1. HJ 2019 ohne Tele Columbus Wertminderungen (EBT-Effekt: -34,2 Mio. €; EPS-Effekt: -0,17 €)
(2) Free Cashflow 1. HJ. 2018 ohne Berücksichtigung einer Steuerzahlung aus dem Geschäftsjahr 2016 (Free-Cashflow-Effekt: -34,7 Mio. €); Free Cashflow 1. HJ. 2019 ohne Berücksichtigung einer Kapitalertragsteuerzahlung in Höhe von 18,9 Mio. € sowie Steuerzahlungen in Höhe von 23,4 Mio. € aus dem Geschäftsjahr 2017 sowie Vorjahren
die United Internet AG hat das 1. Halbjahr 2019 erfolgreich abgeschlossen. Dabei gelang es uns, im Segment "Consumer Access" in einem wettbewerbsintensiven Umfeld die margenstarken Service-Umsätze erneut sichtbar zu steigern. Gleiches gilt für das Segment "Business Access", in dem wir bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen konnten und das Potenzial unseres Glasfasernetzes immer stärker ausspielen können.
Gleichzeitig konnten wir im Segment "Consumer Applications" die Neupositionierung unserer Portale und den Aufbau datengetriebener Geschäftsmodelle weiter vorantreiben und bei unseren "Business Applications" das Rebranding mit der neuen Marke "1&1 IONOS" (zuvor: "1&1 Internet") forcieren und damit einen weiteren Schritt zum angestrebten IPO gehen. Dieser soll - nach einer Übergangsphase - unter der zukünftig eigenständigen Marke "IONOS" stattfinden.
Zudem haben wir im 1. Halbjahr 2019 in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um 440.000 auf 24,29 Mio. Verträge gesteigert werden. Dabei kamen im Segment "Consumer Access" 380.000 Verträge hinzu. Aus den Segmenten "Consumer Applications" und "Business Applications" resultieren weitere 10.000 bzw. 50.000 Verträge.
Der Umsatz auf Konzernebene stieg im 1. Halbjahr 2019 von 2.548,9 Mio. € im Vorjahr um 1,1 % auf 2.575,8 Mio. €. Ursächlich für dieses auf den ersten Blick nur moderate Wachstum sind insbesondere unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze (-41,4 Mio. € gegenüber Vorjahr) sowie Umsatz-Effekte aus der verstärkten Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Mobilfunktarifen (Erlösschmälerungen wegen reduzierter Basispreise im ersten Vertragsjahr in Höhe von -23,1 Mio. €; Vorjahr: -4,5 Mio. €) im Segment "Consumer Access". Hinzu kommt die im April 2018 begonnene Werbeflächen-Reduktion im Rahmen der Neupositionierung im Segment "Consumer Applications" (-11,2 Mio. €; Vorjahr: -4,7 Mio. €).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des 1. Halbjahres 2019 wurde durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 (+44,3 Mio. €) positiv beeinflusst. Gegenläufig wirkten sich im Segment "Consumer Access" - neben angekündigten One-Offs (-2,3 Mio. €; Vorjahr: -7,7 Mio. €) - vorläufige Mehrkosten (-37,1 Mio. €) für unseren Vorleistungsbezug aus, nachdem der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist. Entgegen unseren ursprünglichen Erwartungen wurde bislang noch nicht über einen Ersatz bzw. eine Kompensation für die ausgelaufene Regelung entschieden. Jedoch sind die entsprechenden Vorleistungspreise derzeit Gegenstand eines schiedsgutachterlichen Verfahrens, in dessen Rahmen es nunmehr Ende Oktober eine verbindliche Entscheidung über die Art und Höhe einer dauerhaften Preisanpassung geben wird. Aus dieser gutachterlichen Entscheidung erwarten wir rückwirkend niedrigere Vorleistungspreise. Zudem wirkten sich unsere plangemäß umgesetzten Zukunftsinvestitionen, wie die Neupositionierung des Segments "Consumer Applications" (-9,9 Mio. €; Vorjahr: -5,1 Mio. €) sowie erhöhte Marketing-Ausgaben im Segment "Business Applications" (-26,8 Mio. €), zunächst negativ aus. Ein Anteil von -13,7 Mio. € der erhöhten Marketing-Ausgaben entfiel auf One-Offs für Rebranding-Maßnahmen (Vorjahr: -6,2 Mio. € One-Offs für Integrationsprojekte). Insgesamt stieg das EBITDA im 1. Halbjahr 2019 von 565,5 Mio. € um 11,4 % auf 630,0 Mio. €. Das vergleichbare Wachstum nach IFRS 15 betrug 3,6 %.
Das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 373,8 Mio. € um 4,5 % auf 390,8 Mio. €. Auch im EBIT sind die vorgenannten Ergebnisbelastungen und One-Offs enthalten.
Das Ergebnis pro Aktie (EPS) ging von 0,91 € auf 0,84 € zurück. Ursächlich hierfür waren stichtagsbedingte nicht-cashwirksame Wertminderungen in Höhe von -34,2 Mio. € (EPS-Effekt: -0,17 €) auf die von uns gehaltenen Tele Columbus Aktien, die im 1. Quartal noch mit -43,1 Mio. € erfasst wurden und in Abhängigkeit vom Aktienkurs unterjährig fortzuschreiben sind. Ohne Berücksichtigung der Wertminderungen belief sich das operative EPS auf 1,01 € - ein Anstieg um 11,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Das EPS vor PPA legte von 1,16 € auf 1,25 € zu.
Insbesondere aufgrund des schwächer laufenden (margenschwachen) Hardware-Geschäfts sowie der unterjährig verstärkten Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Mobilfunktarifen konkretisieren wir unsere Umsatz-Prognose für das Geschäftsjahr 2019. Bei den um Hardware bereinigten Umsätzen wird nunmehr ein Anstieg um ca. 3 % erwartet. Inklusive der Hardware-Umsätze wird ein Anstieg des Gesamtumsatzes von ca. 2 % (bisher: ca. 4 %) erwartet. Aufgrund des geringen Ergebnisbeitrags des Hardware-Geschäfts und des vorteilhaften LTE-Einkaufsmodells ergeben sich dadurch beim EBITDA keine wesentlichen Auswirkungen.
Infolge des erst nach der Planerstellung 2019 neu regulierten TAL-Entgelts (Erhöhung ab Juli 2019 um ca. -10 Mio. €) sowie initialer Kosten im Zusammenhang mit Planungen und Vorbereitungen für unser 5G-Mobilfunknetz (ca. -5 Mio. €) konkretisieren wir unsere EBITDA-Prognose auf ein Wachstum von ca. 11 % statt bisher ca. 12 % (bzw. ca. 7 % statt bisher ca. 8 % gemäß IFRS 15).
Neben den vorgenannten Erfolgen im operativen Geschäft haben wir über unser Tochterunternehmen 1&1 Drillisch erfolgreich an der am 12. Juni 2019 beendeten 5G-Frequenzauktion teilgenommen und zwei Frequenzblöcke a 2 x 5 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke a 10 MHz im Bereich 3,6 GHz ersteigert. Der Gesamtzuschlagspreis betrug rund 1,07 Mrd. €, wovon gemäß den Auktionsbedingungen rund 735 Mio. € für die Frequenzblöcke im Bereich 3,6 GHz innerhalb von 65 Banktagen nach Zuschlag fällig werden. Weitere rund 335 Mio. € für die Frequenzblöcke im Bereich 2 GHz sind bis zum 30. Juni 2024 zahlbar, da dieses Spektrum erst ab dem 1. Januar 2026 zur Verfügung stehen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt hat 1&1 Drillisch die Möglichkeit, Frequenzen im Umfang von 2 x 10 MHz im Bereich 2,6 GHz auf Basis einer Selbstverpflichtung von Telefonica Deutschland im Rahmen der EU-Kartellfreigabe des Zusammenschlusses mit E-Plus anzumieten. Dieses Spektrum steht bis zum 31. Dezember 2025 zur Verfügung.
Mit dem Frequenzerwerb haben wir den Grundstein für eine erfolgreiche und dauerhafte Positionierung der 1&1 Drillisch Gruppe als vierter Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland gelegt und beabsichtigen, ein leistungsfähiges Mobilfunknetz aufzubauen.
Wir sind für die nächsten Schritte unserer Unternehmensentwicklung gut aufgestellt und blicken optimistisch auf das weitere Geschäftsjahr. Angesichts der erfolgreichen ersten Jahreshälfte gilt unser besonderer Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz sowie unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das der United Internet AG entgegengebrachte Vertrauen.
Montabaur, 1.5. August 2019
Ralph Dommermuth
ZUM 1. HALBJAHR 2019
Die 1988 gegründete United Internet AG mit Hauptsitz in Montabaur ist mit weltweit 24,29 Mio. kostenpflichtigen Kundenverträgen (Vorjahr: 23,10 Mio.) sowie 36,95 Mio. werbefinanzierten Free-Accounts (Vorjahr: 36,06 Mio.) ein führender europäischer Internet-Spezialist.
Die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns gliedert sich in die beiden Geschäftsbereiche "Access" und "Applications", die sich wiederum in die Berichtssegmente "Consumer Access" und "Business Access" sowie "Consumer Applications" und "Business Applications" unterteilen.
Im Geschäftsbereich "Access" mit den beiden Segmenten "Consumer Access" und "Business Access" sind die kostenpflichtigen Access-Produkte von United Internet für Privat- und Geschäftskunden zusammengefasst. Dazu zählen - im Privatkundengeschäft - Breitband- und Mobile-Access-Produkte inklusive damit verbundener Anwendungen (wie Heimvernetzung, Online-Storage, Telefonie, Video-on-Demand oder IPTV) sowie - im Geschäftskundenbereich - Daten- und Netzwerklösungen für mittelständische Unternehmen sowie Infrastrukturleistungen für Großunternehmen.
Mit rund 47.700 km Länge betreibt United Internet eines der größten Glasfasernetze in Deutschland. Zudem hat die Gesellschaft - indirekt über die 2017 übernommene 1&1 Drillisch AG - als einziger MBA MVNO in Deutschland langfristig Anspruch auf einen bis zu 30-%-igen Anteil an der genutzten Netzkapazität von Telefonica Deutschland und damit einen weitreichenden Zugriff auf eines der größten Mobilfunknetze in Deutschland. Neben dem eigenen Festnetz sowie dem privilegierten Zugang zum Telefonica-Netz kauft die Gesellschaft zusätzlich von verschiedenen Vorleistungsanbietern standardisierte Netzleistungen ein. Diese Vorleistungen werden mit Endgeräten, selbstentwickelten Applikationen und Services aus der eigenen "Internet-Fabrik" veredelt, um sich so vom Wettbewerb zu differenzieren.
Im Geschäftsbereich "Access" ist United Internet ausschließlich in Deutschland tätig und zählt zu den führenden Anbietern.
Vermarktet werden die Access-Produkte über bekannte Marken wie 1&1 oder Discount-Marken von Drillisch Online, wie yourfone und smartmobile.de, mit denen der Markt umfassend und ziel-gruppenspezifisch adressiert wird.
Der Geschäftsbereich "Applications" mit den beiden Segmenten "Consumer Applications" und "Business Applications" umfasst werbefinanzierte und kostenpflichtige Applikationen für Privat- und Geschäftskunden. Dazu gehören z. B. Domains, Homepages, Webhosting, Server und E-Shops, Anwendungen für Personal Information Management (E-Mail, Aufgaben, Termine, Adressen), Groupwork, Online-Storage und Office-Applikationen.



Die Applikationen werden in der eigenen "Internet-Fabrik" oder in Kooperation mit Partnerfirmen entwickelt und in den 10 Rechenzentren der Gesellschaft auf rund 90.000 Servern betrieben.
Im Geschäftsbereich "Applications" gehört United Internet auch international zu den führenden Unternehmen mit Aktivitäten in europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien) sowie in Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA).
Die zielgruppenspezifische Vermarktung der Applikationen an Privat- und Geschäftskunden erfolgt über die unterschiedlich positionierten Marken GMX, mail.com, WEB.DE, 1&1 IONOS, Arsys, Fasthosts, home.pl, InterNetX, Strato, united-domains und World4You. Darüber hinaus bietet United Internet seinen Kunden über die Marke Sedo professionelle Dienstleistungen rund um das aktive Domain-Management an. Die Monetarisierung der kostenfreien Applikationen über Werbung erfolgt über United Internet Media.
Hinsichtlich Konzernstruktur, -strategie und -steuerung der Gesellschaft wird auf die Erläuterungen im zusammengefassten Lagebericht 2018 (Geschäftsbericht 2018, Seite 32 ff.) verwiesen. Aus Sicht des Konzerns ergaben sich im 1. Halbjahr 2019 hierzu keine wesentlichen Änderungen.
Als Internet Service Provider betreibt die United Internet Gruppe keine mit produzierenden Unternehmen vergleichbare Forschung und Entwicklung (F&E). Vor diesem Hintergrund weist United Internet keine F&E-Kennzahlen aus.
Gleichwohl stehen die United Internet Marken für Internet-Access-Lösungen sowie für innovative, webbasierte Applikationen für Privat- und Geschäftskunden, die überwiegend im eigenen Haus oder in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen entwickelt werden. Die Fähigkeit, innovative Produkte und Dienste zu entwickeln, zu kombinieren, anzupassen und in große Märkte einzuführen, bildet die Basis für den Erfolg des Konzerns.
Neben der ständigen Optimierung sowie der Sicherstellung des zuverlässigen Betriebs aller angebotenen Dienste haben die insgesamt rund 3.000 Entwickler, Produktmanager und technischen Administratoren in den in- und ausländischen Entwicklungszentren von United Internet im 1. Halbjahr 2019 insbesondere an folgenden Projekten gearbeitet:
―
Consumer Access:
| ― | Einführung der eSIM |
―
Business Access:
| ― | Software Defined Network (SDN) - Enabling of Dynamic Products |
―
Consumer Applications:
| ― | Start Smart-Inbox bei GMX und WEB.DE |
| ― | Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung bei GMX und WEB.DE |
―
Business Applications:
| ― | Einführung "OX App Suite" als deutsche Alternative zu Microsoft Office 365 und G-Suite |
| ― | Einführung Hosted Exchange 2019 als professionelle E-Mail Lösung für mittlere und größere Unternehmen |
| ― | Einführung des WordPress Pro Hosting Portfolios bei 1&1 IONOS speziell für Professionals und Agenturen |
| ― | Einführung neuer professioneller Backup Lösung für alle Server und Cloud Produkte bei 1&1 IONOS und IONOS Enterprise Cloud |
| ― | Einführung neuer Dedicated Bare Metal Server mit der Intel Cascade Lake CPU |
Nach Ablauf des 1. Halbjahres 2019 hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft nach unten angepasst. In seinem aktualisierten Konjunkturausblick für 2019 (World Economic Outlook, Update Juli 2019) begründet der IWF die erneute Absenkung auf 3,2 % (von ursprünglichen 3,5 % im Rahmen der Januar-Prognose) unter anderem mit den Strafzöllen, die von den USA und China gegeneinander verhängt wurden. Zudem drohen durch US-Sanktionen globale Lieferketten im Technologiesektor unterbrochen zu werden. Auch die vom Brexit ausgelöste Unsicherheit und die geopolitischen Spannungen in der Golfregion dämpfen laut IWF die Konjunkturperspektiven.
Auch für einige Zielländer der United Internet Gruppe hat der IWF seine unterjährigen Prognosen (im Vergleich zur Januar-Prognose) angepasst. Dabei wurde die Prognose für die USA um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 % angehoben, während die Prognose für Kanada um 0,4 Prozentpunkte auf 1,5 % und für Mexiko um 1,2 Prozentpunkte auf 0,9 % gesenkt wurde.
Für die Euro-Zone hat der IWF (im Vergleich zur Januar-Prognose) seine Prognose um 0,3 Prozentpunkte auf 1,3 % gesenkt. Dabei wurden die Prognosen für Frankreich und Italien um 0,2 Prozentpunkte auf 1,3 % bzw. um 0,5 Prozentpunkte auf 0,1 % reduziert. Für Spanien wurde die Prognose um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 % angehoben.
Für Großbritannien erwartet der IWF ein Wachstum um 1,3 % und somit 0,2 Prozentpunkte weniger als zu Jahresbeginn.
Und auch die Wachstumserwartung für den aus United Internet Sicht wichtigsten Markt, Deutschland (Umsatzanteil 2018: rund 92 %), hat der IWF unterjährig um 0,6 Prozentpunkte auf 0,7 % reduziert.
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| Januar-Prognose | April-Prognose | Juli-Prognose | Veränderung zu Januar-Prognose | |
|---|---|---|---|---|
| Weltwirtschaft | 3,5% | 3,3 % | 3,2 % | - 0,3 Prozentpunkte |
| USA | 2,5% | 2,3 % | 2,6 % | +0,1 Prozentpunkte |
| Kanada | 1,9% | 1,5 % | 1,5 % | - 0,4 Prozentpunkte |
| Mexiko | 2,1 % | 1,6 % | 0,9 % | - 1,2 Prozentpunkte |
| Euro-Zone | 1,6% | 1,3 % | 1,3 % | - 0,3 Prozentpunkte |
| Frankreich | 1,5% | 1,3 % | 1,3 % | - 0,2 Prozentpunkte |
| Spanien | 2,2 % | 2,1 % | 2,3 % | + 0,1 Prozentpunkte |
| Italien | 0,6% | 0,1 % | 0,1 % | - 0,5 Prozentpunkte |
| Großbritannien | 1,5% | 1,2 % | 1,3 % | - 0,2 Prozentpunkte |
| Deutschland | 1,3% | 0,8 % | 0,7 % | - 0,6 Prozentpunkte |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook (Update), Juli 2019
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) legte das preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im 1. Quartal 2019 wie im Vorjahr um 0,4 % zu. Für das 2. Quartal 2019 erwartet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im Konjunkturbarometer Juni hingegen lediglich noch einen Anstieg um 0,1 % - nach 0,5 % im Vorjahr.
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| Q1 2018 | Q2 2018 | Q3 2018 | 04 2018 | Q1 2019 | Q2 2019e | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| BIP | + 0,4% | + 0,5 % | - 0,2 % | +/- 0,0 % | + 0,4 % | + 0,1 % |
Quelle: Destatis (Q1 2018 - Q1 2019) und DIW Berlin (Q2 2019), Juni 2019
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit von United Internet blieben im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018 im Wesentlichen konstant und hatten daher keinen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der United Internet Gruppe.
Auch fanden im 1. Halbjahr 2019 keine wesentlichen Ereignisse statt, die einen maßgeblichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf hatten.
Das International Accounting Standards Board (IASB) hat am 13. Januar 2016 mit IFRS 16 eine neue Vorschrift für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen veröffentlicht. Die Anwendungspflicht gilt für ab dem 1. Januar 2019 beginnende Berichtsperioden und somit auch für den vorliegenden Halbjahresfinanzbericht 2019.
United Internet ist vorwiegend Leasingnehmer. Der Großteil der Leasingverträge im Konzern entfällt dabei auf die Anmietung von Netzinfrastrukturen, Gebäuden, technischen Anlagen und Fahrzeugen.
Nach IFRS 16 werden Leasingverhältnisse nicht mehr als klassische Mietverhältnisse, sondern grundsätzlich als Finanzierungsgeschäfte angesehen: Der Leasingnehmer erwirbt ein Nutzungsrecht an dem Leasinggegenstand und finanziert dieses über die Leasingraten. Daher muss der Leasingnehmer für die Nutzung des geleasten Gegenstands aktivisch ein Nutzungsrecht und passivisch eine Verbindlichkeit in der Bilanz ansetzen. So wird jedes Leasing- und Mietverhältnis in der Bilanz abgebildet. Ausgenommen von der Bilanzierungspflicht sind lediglich Leasing- oder Mietverträge mit bis zu zwölf Monaten Laufzeit sowie Verträge mit einem wertmäßig geringen Vermögenswert.
United Internet hat sich im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 dazu entschieden, den Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht mit dem Wert der dazugehörigen Leasingverbindlichkeit zum 1. Januar 2019 anzusetzen und diesen Standard nicht retrospektiv für jede dargestellte frühere Berichtsperiode anzuwenden.
Die Anwendung der neuen Vorschrift führte in der Konzernbilanz von United Internet zu einem Anstieg des Anlagevermögens (für das Nutzungsrecht) und gleichzeitig zu einem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten (aufgrund der Zahlungsverpflichtung). In der Gewinn- und Verlustrechnung führte dies zu einer Reduzierung der Mietaufwendungen, höheren Abschreibungen sowie Zinsaufwendungen und damit zu einem Anstieg des EBITDA. Weitere finanzielle Ergebniskennzahlen "unterhalb" des EBITDA wie EBIT, EBT oder EPS werden von der Neubilanzierung hingegen kaum bzw. nicht beeinflusst.
In konkreten Zahlen wirkte sich die erstmalige Anwendung von IFRS 16 im 1. Halbjahr 2019 mit rund 44,3 Mio. € positiv auf das EBITDA im Konzern aus. Die EBITDA-Effekte entfielen dabei im Wesentlichen auf die Segmente "Business Access" (+30,5 Mio. €) und "Business Applications" (+6,5 Mio. €).
Für eine klare und transparente Darstellung der Geschäftsentwicklung von United Internet werden in den Jahres- und Zwischenabschlüssen der Gesellschaft - neben den nach International Financial Reporting Standards (IFRS) geforderten Angaben - weitere finanzielle Kennzahlen wie z. B. EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT, EBIT-Marge oder Free Cashflow angegeben. Informationen zur Verwendung, Definition und Berechnung dieser Kennzahlen stehen im Geschäftsbericht 2018 der United Internet AG auf Seite 52 zur Verfügung.
Die von United Internet verwendeten Kennzahlen werden, soweit es für eine klare und transparente Darstellung notwendig ist, um Sondereffekte bereinigt. Die Sondereffekte betreffen in der Regel nur solche Effekte, die aufgrund ihrer Art, ihrer Häufigkeit und / oder ihres Umfangs geeignet sind, die Aussagekraft der finanziellen Kennzahlen für die Finanz- und Ertragsentwicklung der Gesellschaft zu beeinträchtigen. Alle Sondereffekte werden zum Zwecke der Überleitung zu den unbereinigten finanziellen Kennzahlen im jeweiligen Abschnitt des Abschlusses aufgezeigt und erläutert.
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge im Segment "Consumer Access" stieg im 1. Halbjahr 2019 um 380.000 Verträge auf 13,92 Mio. Während die Breitband-Anschlüsse stabil bei 4,34 Mio. blieben, konnten im Mobile-Internet-Geschäft 380.000 Kundenverträge hinzugewonnen und die Vertragszahl auf insgesamt 9,58 Mio. gesteigert werden.
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 13,92 | 13,54 | + 0,38 |
| davon Mobile Internet | 9,58 | 9,20 | + 0,38 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,34 | 4,34 | +/- 0,00 |
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| 30.06.2019 | 31.03.2019 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 13,92 | 13,72 | + 0,20 |
| davon Mobile Internet | 9,58 | 9,37 | + 0,21 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,34 | 4,35 | - 0,01 |
Der Umsatz im Segment "Consumer Access" stieg im 1. Halbjahr 2019 nur leicht von 1.805,7 Mio. € im Vorjahr um 0,4 % auf 1.812,1 Mio. €.
Dabei verbesserten sich die margenstarken Service-Umsätze, die das Kerngeschäft des Segments darstellen, trotz eines wettbewerbsintensiven Umfelds von 1.423,3 Mio. € um 3,4 % auf 1.471,1 Mio. €. Ohne Berücksichtigung der Umsatz-Effekte aus der verstärkten Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Mobilfunktarifen (Erlösschmälerungen wegen reduzierter Basispreise im ersten Vertragsjahr in Höhe von -23,1 Mio. €; Vorjahr: -4,5 Mio. €) legte der adjustierte Service-Umsatz um 4,7 % zu.
Ausschlaggebend für den auf den ersten Blick nur moderaten Anstieg des Gesamtumsatzes sind unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze (-41,4 Mio. € gegenüber Vorjahr). Die Hardware-Umsätze (insbesondere aus dem Einsatz von Smartphones, die vom Kunden gegen keine oder eine nur geringe Einmalzahlung bei Vertragsabschluss erworben und über die Vertragslaufzeit in Form von höheren Tarifpreisen bezahlt werden, sowie geringfügige sonstige Umsätze) sind saisonal schwankend und von der Attraktivität neuer Geräte und von den Modellzyklen der Hardware-Hersteller abhängig. Von daher kann sich dieser Effekt in den kommenden Quartalen wieder umkehren. Sollte dies nicht der Fall sein, hätte das jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf die EBITDA-Entwicklung des Segments.
Das Segment-EBITDA lag mit 340,4 Mio. € nur leicht über dem Vorjahresniveau (340,2 Mio. €). Ursächlich für dieses nur moderate Wachstum sind vorläufige Mehrkosten für den Vorleistungsbezug (-37,1 Mio. €), nachdem der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrags zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde bislang noch nicht über einen Ersatz bzw. eine Kompensation für die ausgelaufene Regelung entschieden. Jedoch sind die entsprechenden Vorleistungspreise derzeit Gegenstand eines schiedsgutachterlichen Verfahrens, in dessen Rahmen es nunmehr bis Ende Oktober eine verbindliche Entscheidung über die Art und Höhe einer dauerhaften Preisanpassung geben wird. Aus dieser gutachterlichen Entscheidung erwartet die Gesellschaft rückwirkend niedrigere Vorleistungspreise. Außerdem haben sich die United Internet Tochter 1&1 Drillisch und der Vorleistungslieferant darauf verständigt, dass auch drei weitere, zwischenzeitlich durch 1&1 Drillisch initiierte, Preisanpassungsverfahren ebenfalls durch einen Schiedsgutachter entschieden werden sollen. Ebenfalls im EBITDA enthalten sind Einmalaufwendungen / One-Offs (-2,3 Mio. €; Vorjahr: -7,7 Mio. €) aus laufenden Integrationsprojekten. Ohne Berücksichtigung der vorgenannten Effekte sowie eines positiven IFRS-16-Effekts (+2,3 Mio. €) legte das adjustierte EBITDA um 8,5 % zu.
Das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste Segment-EBIT stieg von 259,5 Mio. € um 2,0 % auf 264,7 Mio. €. Auch im EBIT sind die vorgenannten Ergebnisbelastungen und One-Offs enthalten.

(1) Hardware-Umsätze inkl. geringfügiger sonstiger Umsätze
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -2,3 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -7,7 Mio. €)
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| Q3 2018 (IFRS 15) |
Q4 2018 (IFRS 15) |
Q1 2019 (IFRS 16) |
Q2 2019 (IFRS 16) |
Q2 2018 (IFRS 15) |
Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 893,2 | 929,8 | 905,0 | 907,1 | 907,4 | + 0,0 % |
| davon Service-Umsatz | 728,6 | 730,4 | 730,4 | 740,7 | 717,6 | + 3,2% |
| davon Hardware-Umsatz(1) | 164,6 | 199,4 | 174,6 | 166,4 | 189,8 | - 12,3 % |
| EBITDA | 181,6(2) | 197,5(3) | 168,5(4) | 171,9(5) | 174,9(6) | - 1,7 % |
| EBIT | 141,6(2) | 159,5(3) | 130,6(4) | 134,1(5) | 134,7(6) | - 0,4 % |
(1) Hardware-Umsätze inkl. geringfügiger sonstiger Umsätze
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -4,7 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -12,7 Mio. €)
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -2,1 Mio. €)
(5) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -2,4 Mio. €)
(6) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -2,7 Mio. €)
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| 1. HJ 2016 | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 | |
|---|---|---|---|---|
| (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.179,5 | 1.266,4 | 1.805,7 | 1.812,1 |
| davon Service-Umsatz | 1.131,8 | 1.215,7 | 1.423,3 | 1.471,1 |
| davon Hardware-Umsatz(2) | 47,7 | 50,7 | 382,4(3) | 341,0 |
| EBITDA | 184,3 | 215,5 | 340,2(4) | 340,4(5) |
| EBITDA-Marge | 15,6 % | 17,0 % | 18,8 % | 18,8 % |
| EBIT | 178,9 | 208,1 | 259,5(4) | 264,7(5) |
| EBIT-Marge | 15,2 % | 16,4 % | 14,4 % | 14,6 % |
(1) Infolge der erst im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 durchgeführten Neusegmentierung beschränkt sich die Darstellung der sonst üblicherweise 5-jährigen Mehrperiodenübersicht auf die Geschäftsjahre 2016 - 2019
(2) Hardware-Umsätze inkl. geringfügiger sonstiger Umsätze
(3) Anstieg insbesondere aufgrund von Umstellungseffekten aus der erstmalige Bilanzierung gemäß IFRS 15
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -7,7 Mio. €)
(5) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -2,3 Mio. €)
Neben den vorgenannten Erfolgen im operativen Geschäft hat die Obergesellschaft des Segments "Consumer Access", das Tochterunternehmen 1&1 Drillisch AG, erfolgreich an der am 12. Juni 2019 beendeten 5G-Frequenzauktion teilgenommen und zwei Frequenzblöcke a 2 x 5 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke ä 10 MHz im Bereich 3,6 GHz ersteigert. Der Gesamtzuschlagspreis betrug rund 1,07 Mrd. €, wovon gemäß den Auktionsbedingungen rund 735 Mio. € für die Frequenzblöcke im Bereich 3,6 GHz innerhalb von 65 Banktagen nach Zuschlag fällig werden. Weitere rund 335 Mio. € für die Frequenzblöcke im Bereich 2 GHz sind bis zum 30. Juni 2024 zahlbar, da dieses Spektrum erst ab dem 1. Januar 2026 zur Verfügung stehen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt hat 1&1 Drillisch die Möglichkeit, Frequenzen im Umfang von 2 x 10 MHz im Bereich 2,6 GHz auf Basis einer Selbstverpflichtung von Telefonica Deutschland im Rahmen der EU-Kartellfreigabe des Zusammenschlusses mit E-Plus anzumieten. Dieses Spektrum steht bis zum 31. Dezember 2025 zur Verfügung.
Mit dem Frequenzerwerb wurde der Grundstein für eine erfolgreiche und dauerhafte Positionierung der 1&1 Drillisch Gruppe als vierter Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland gelegt. Auf dieser Basis beabsichtigt die Gesellschaft, ein leistungsfähiges Mobilfunknetz aufzubauen.
Der Umsatz im Segment "Business Access" stieg im 1. Halbjahr 2019 von 222,2 Mio. € im Vorjahr um 5,4% auf 234,3 Mio. €.
Das Segment-EBITDA verbesserte sich von 25,7 Mio. € um 173,2 % auf 70,2 Mio. €. Ursächlich für diese Steigerung waren - neben der auch beim Umsatz sichtbaren positiven Geschäftsentwicklung -auch Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 (+30,5 Mio. €). Ohne Berücksichtigung dieser Effekte legte das adjustierte EBITDA um 54,5 % zu.
Die deutlichen Steigerungen bei Umsatz und EBITDA zeigen, dass es der 1&1 Versatel GmbH zunehmend gelingt, das Potenzial ihres Glasfasernetzes immer stärker auszuspielen.
Das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste Segment-EBIT belief sich durch hohe Abschreibungen im Bereich der Netzinfrastruktur, infolge Kundenwachstum und der fortschreitenden Layer-2-Erschließung, die sich erst in den Folgeperioden amortisieren werden, auf -28,8 Mio. € -nach -37,8 Mio. € im Vorjahr.

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| Q3 2018 (IFRS 15) |
04 2018 (IFRS 15) |
Q1 2019 (IFRS 16) |
Q2 2019 (IFRS 16) |
Q2 2018 (IFRS 15) |
Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 112,4 | 131,3 | 119,3 | 115,0 | 112,1 | + 2,6 % |
| EBITDA | 17,9 | 29,0 | 35,7 | 34,4 | 13,6 | + 152,9 % |
| EBIT | - 14,7 | - 5,6 | - 13,5 | - 15,3 | - 18,6 |
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| 1. HJ 2016(2) (IAS 18) |
1. HJ 2017(2) (IAS 18) |
1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 259,5 | 222,5 | 222,2 | 234,3 |
| EBITDA | 58,3 | 44,5 | 25,7 | 70,2 |
| EBITDA-Marge | 22,5% | 20,0 % | 11,6 % | 30,0 % |
| EBIT | - 4,1 | - 16,5 | - 37,8 | - 28,8 |
| EBIT-Marge | - | - | - | - |
(1) Infolge der erst im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 durchgeführten Neusegmentierung beschränkt sich die Darstellung der sonst üblicherweise 5-jährigen Mehrperiodenübersicht auf die Geschäftsjahre 2016 - 2019
(2) 2016 und 2017 (teilweise) inklusive des zum 1. Mai 2017 in Consumer Access ausgegliederten Massenmarktgeschäfts
Die Anzahl der kostenpflichtigen Verträge stieg im 1. Halbjahr 2019 um 10.000 auf 2,25 Mio. Die werbefinanzierten Free-Accounts gingen hingegen infolge des üblichen saisonalen Rückgangs im 2. Quartal um 50.000 auf 36,95 Mio. zurück, blieben jedoch deutlich über dem Vorjahreswert von 36,06 Mio. zum 30. Juni 2018.
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 39,21 | 39,25 | - 0,04 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,54 | 1,54 | +/- 0,00 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,72 | 0,71 | + 0,01 |
| davon Free-Accounts | 36,95 | 37,00 | - 0,05 |
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| 30.06.2019 | 31.03.2019 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 39,21 | 39,59 | - 0,38 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,54 | 1,54 | +/- 0,00 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,72 | 0,71 | + 0,01 |
| davon Free-Accounts | 36,95 | 37,34 | - 0,39 |
Im Segment "Consumer Applications" sind - wie ebenfalls bereits im Jahresabschluss 2018 angekündigt - weiterhin die Neupositionierung und der Umbau der Portale GMX und WEB.DE (inkl. der damit verbundenen Reduktion der Werbeflächen) sowie der parallel stattfindende Aufbau datengetriebener Geschäftsmodelle die zentralen Themen. Im Zuge dieser Transformation zeichnen sich erste Erfolge ab. So hat sich das Vertrauen in die beiden Marken und die Kundenzufriedenheit (Steigerung des Net Promotor Scores (NPS) um 9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr) positiv entwickelt, was sich in einer Stabilisierung der Nutzerzahlen bei kostenpflichtigen Premium-Mail-Accounts sowie einem Wachstum um 890.000 Free-Accounts im Vergleich zum 30. Juni 2018 niederschlägt. Daneben haben sich durch die aktive Zustimmung der Nutzer (Opt-Ins) bereits innerhalb der ersten Wochen nach dem Start rund 1 Mio. Nutzer (Stand: 30. Juni) für die Smart-Inbox entschieden, auf dessen Basis zur DMEXCO im September 2019 die ersten datengetriebenen Werbevermarktungsprodukte vorgestellt werden. Die vorgenannten Maßnahmen haben im 1. Halbjahr 2019 die Umsatz- und Ergebniskennzahlen erwartungsgemäß belastet und sollen ihre positive Wirkung sukzessive ab dem Geschäftsjahr 2020 entfalten. Gleichwohl wird bereits für das 2. Halbjahr 2019 wieder ein leichtes Wachstum beim adjustierten Umsatz und EBITDA erwartet.
Vor diesem Hintergrund blieb der Umsatz im Kerngeschäft des Segments mit Pay-Accounts und der Vermarktung des Werbeinventars der eigenen Portale im 1. Halbjahr 2019 mit 116,5 Mio. € erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreswert (124,4 Mio. €) zurück. Ausschlaggebend für den Umsatz-Rückgang war insbesondere die im 2. Quartal 2018 gestartete und weiterhin andauernde Neupositionierung und die damit verbundene Reduzierung der Werbeflächen (Umsatz-Effekt: -11,2 Mio. €), von der das 1. Halbjahr des Vorjahres (-4,7 Mio. €) nur zum Teil betroffen war.
Der Umsatz im Bereich der margenschwachen Fremdvermarktung lag mit 7,3 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert (15,8 Mio. €). Somit entwickelte sich der Gesamtumsatz des Segments auch insgesamt rückläufig von 140,2 Mio. € auf 123,8 Mio. €. Ohne Berücksichtigung der Werbe-flächen-Reduktion sowie des Rückgangs der Fremdvermarktung verringerte sich der adjustierte Umsatz um -1,0 %.
Durch die reduzierten Werbeflächen und die Investitionen in den Aufbau datengetriebener Geschäftsmodelle (EBITDA- und EBIT-Effekt: -9,9 Mio. €; Vorjahr: -5,1 Mio. €) blieb auch das Segment-EBITDA mit 47,3 Mio. € (Vorjahr: 54,5 Mio. €) hinter dem Vorjahreswert zurück. Ohne Berücksichtigung der Werbeflächen-Reduktion sowie eines positiven IFRS-16-Effekts (+2,1 Mio. €) ging das adjustierte EBITDA um -7,6 % zurück.
Entsprechend blieb auch das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste Segment-EBIT mit 39,1 Mio. € (Vorjahr: 48,3 Mio. €) hinter dem Vorjahreswert zurück.

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| Q3 2018 | Q4 2018 | Q1 2019 | Q2 2019 | Q2 2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| (IFRS 15) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | (IFRS 16) | (IFRS 15) | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 63,7 | 70,3 | 60,4 | 63,4 | 68,2 | - 7,0 % |
| davon Pay-Accounts/ Portalvermarktung | 58,5 | 67,8 | 57,9 | 58,6 | 60,1 | -2,5% |
| davon Fremdvermarktung | 5,2 | 2,5 | 2,5 | 4,8 | 8,1 | - 40,7 % |
| EBITDA | 25,4 | 32,9 | 21,4 | 25,9 | 27,0 | - 4,1 % |
| EBIT | 22,5 | 30,0 | 18,3 | 20,9 | 24,3 | - 14,0 % |
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| 1. HJ 2016 (IAS 18) |
1. HJ 2017 (IAS 18) |
1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 142,6 | 134,4 | 140,2 | 123,8 |
| davon Pay-Accounts/ Portalvermarktung | 134,2 | 126,6 | 124,4 | 116,5 |
| davon Fremdvermarktung | 8,4 | 7,8 | 15,8 | 7,3 |
| EBITDA | 61,9 | 57,9 | 54,5 | 47,3 |
| EBITDA-Marge | 43,4 % | 43,1 % | 38,9 % | 38,2 % |
| EBIT | 55,8 | 52,0 | 48,3 | 39,1 |
| EBIT-Marge | 39,1 % | 38,7% | 34,5 % | 31,6 % |
(1) Infolge der erst im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 durchgeführten Neusegmentierung beschränkt sich die Darstellung der sonst üblicherweise 5-jährigen Mehrperiodenübersicht auf die Geschäftsjahre 2016 - 2019
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge für Business-Applikationen konnte im 1. Halbjahr 2019 organisch um 50.000 Verträge ausgebaut werden. Damit stieg der Bestand auf insgesamt 8,11 Mio. Verträge an.
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,11 | 8,06 | + 0,05 |
| davon Inland | 3,86 | 3,82 | + 0,04 |
| davon Ausland | 4,25 | 4,24 | + 0,01 |
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| 30.06.2019 | 31.03.2019 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,11 | 8,09 | + 0,02 |
| davon Inland | 3,86 | 3,85 | + 0,01 |
| davon Ausland | 4,25 | 4,24 | + 0,01 |
Im Segment "Business Applications" stand im 1. Halbjahr 2019 das Rebranding mit der neuen Marke "1&1 IONOS" (zuvor: "1&1 Internet") und damit ein weiterer Schritt zum angestrebten IPO im Vordergrund. Dieser soll - nach einer Übergangsphase - unter der zukünftig eigenständigen Marke "IONOS" stattfinden.
Der Umsatz im Segment "Business Applications" stieg im 1. Halbjahr 2019 von 419,3 Mio. € im Vorjahr um 5,7 % auf 443,3 Mio. €.
Das Segment-EBITDA blieb trotz erhöhter Marketing-Ausgaben (-26,8 Mio. €, davon -13,7 Mio. € One-Offs für Rebranding-Maßnahmen (Vorjahr: -6,2 Mio. € One-Offs für Integrationsprojekte)) mit 148,3 Mio. € nur leicht hinter dem Vorjahreswert (148,9 Mio. €) zurück. Gegenläufig zu den stark angestiegenen Marketing-Ausgaben wirkten sich positive Effekte aus der erstmaligen Bilanzierung nach IFRS 16 (+6,5 Mio. €) aus. Ohne Berücksichtigung der vorgenannten Effekte wuchs das adjustierte EBITDA um 8,8 %.
Auch im EBIT sind die vorgenannten Ergebnisbelastungen und One-Offs enthalten. Hinzu kamen gestiegene Abschreibungen (u. a. durch World4You und den Ausbau der Server-Parks). Vor diesem Hintergrund blieb das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste Segment-EBIT mit 95,2 Mio. € ebenfalls hinter dem Vorjahreswert (107,4 Mio. €) zurück.

(1) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrations- und Rebranding-Projekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -13,7 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -6,2 Mio. €)
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| Q3 2018 | Q4 2018 | Q1 2019 | Q2 2019 | Q2 2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| (IFRS 15) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | (IFRS 16) | (IFRS 15) | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 215,4 | 207,1 | 220,2 | 223,1 | 209,9 | + 6,3 % |
| EBITDA | 85,0(1) | 56,5(2) | 73,7(3) | 74,6(4) | 74,2(5) | + 0,5 % |
| EBIT | 61,0(1) | 33,7(2) | 45,7(3) | 49,5(4) | 52,8(5) | - 6,3 % |
(1) Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -2,6 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -7,8 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -7,0 Mio. €)
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrations- und Rebranding-Projekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -6,7 Mio. €)
(5) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -3,1 Mio. €)
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| 1. HJ 2016 | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 | |
|---|---|---|---|---|
| (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 319,0 | 361,7 | 419,3 | 443,3 |
| EBITDA | 91,2 | 118,2 | 148,9(2) | 148,3(3) |
| EBITDA-Marge | 28,6% | 32,7 % | 35,5% | 33,5% |
| EBIT | 69,2 | 88,0 | 107,4(2) | 95,2(3) |
| EBIT-Marge | 21,7 % | 24,3 % | 25,6 % | 21,5 % |
(1) Infolge der erst im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 durchgeführten Neusegmentierung beschränkt sich die Darstellung der sonst üblicherweise 5-jährigen Mehrperioden Übersicht auf die Geschäftsjahre 2016 - 2019
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -6,2 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrations- und Rebranding-Projekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -13,7 Mio. €)
Der Kurs der United Internet Aktie hat im 1. Halbjahr 2019 um 22,1 % auf 28,96 € zum 30. Juni 2019 nachgegeben (31. Dezember 2018: 38,20 €). Im Vergleich zum Vorjahresstichtag (30. Juni 2018: 49,06 €) verlor die Aktie 41,0 %.
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| 30.06.2015 | 30.06.2016 | 30.06.2017 | 30.06.2018 | 30.06.2019 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Xetra) | 39,88 € | 37,20 € | 48,15 € | 49,06 € | 28,96 |
| Performance | + 23,9 % | - 6,7 % | + 29,4 % | + 1,9 % | - 41,0 % |
| Anzahl Aktien | 205 Mio. | 205 Mio. | 205 Mio. | 205 Mio. | 205 Mio. |
| Börsenwert | 8,18 Mrd. € | 7,63 Mrd. € | 9,87 Mrd. € | 10,06 Mrd. € | 5,94 Mrd. € |
Im Rahmen der am 23. Mai 2019 stattgefundenen Hauptversammlung der United Internet AG wurde der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2018 nur eine Dividende in Höhe von 0,05 € je Aktie (Vorjahr: 0,85 €) auszuzahlen, mit 99,8 % der abgegebenen Stimmen angenommen. Durch diese vorsorgliche Maßnahme wurde sichergestellt, dass das Tochterunternehmen 1&1 Drillisch - im Falle einer erfolgreichen Ersteigerung von Frequenzen bei der zu diesem Zeitpunkt noch laufenden 5G-Frequenzauktion - die erforderlichen zusätzlichen Investitionen tätigen kann. Der Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat orientierte sich dabei an der in § 254 Abs. 1 AktG vorgesehenen Mindestdividende.
Entsprechend wurden am 27. Mai 2019 insgesamt 10,0 Mio. € (Vorjahr: 169,9 Mio. €) ausgeschüttet. Die Ausschüttungsquote lag damit bei 2,5 % des bereinigten Konzernergebnisses 2018 aus fortgeführten Geschäftsbereichen nach Minderheiten (392,6 Mio. €). Die Dividendenrendite belief sich auf 0,2 % - bezogen auf den Schlusskurs der United Internet Aktie per 30. Juni 2019.
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| Für 2014 | Für 2015 | Für 2016 | Für 2017 | Für 2018 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Dividende je Aktie (in €) | 0,60 | 0,70 | 0,80 | 0,85 | 0,05 |
| Gesamtausschüttung (in Mio. €) | 122,3 | 142,9 | 159,7 | 169,9 | 10,0 |
| Ausschüttungsquote | 27,3 % | 39,0 % | 89,2 % | 26,1 % | 5,3 % |
| Ausschüttungsquote ohne Sondereffekte(1) | 43,0 % | 39,0 % | 36,8 % | 42,0 % | 2,5 % |
| Dividendenrendite(2) | 1,5 % | 1,9 % | 1,7 % | 1,7 % | 0,2 % |
(1) Ohne Sonderfaktoren: Einmalerträge aus Versatel-Ubernahme und Portfolio-Optimierung bei Beteiligungen (2014); Abschreibungen auf Finanzanlagen, insbesondere Rocket-Wertminderungen (2016); im Saldo positive Einmaleffekte aus nicht-cashwirksamen Bewertungsthemen, Transaktions- und Restrukturierungskosten, Abschreibungen, Finanzierungskosten, einmaligen Steuereffekten sowie nicht-fortgeführten Geschäftsbereichen (2017); Wertminderungen auf Tele-Columbus-Aktien (2018)
(2) Stand: 30. Juni
Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge im United Internet Konzern konnte im 1. Halbjahr 2019 um insgesamt 440.000 auf 24,29 Mio. Verträge gesteigert werden. Werbefinanzierte Free-Accounts verringerten sich saisonal bedingt um 50.000 auf 36,95 Mio.
Der Umsatz auf Konzernebene stieg im 1. Halbjahr 2019 von 2.548,9 Mio. € im Vorjahr um 1,1 % auf 2.575,8 Mio. €. Ursächlich für das auf den ersten Blick nur moderate Umsatz-Wachstum sind insbesondere unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze (-41,4 Mio. € gegenüber Vorjahr) sowie Umsatz-Effekte aus der verstärkten Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Mobil-funktarifen (Erlösschmälerungen wegen reduzierter Basispreise im ersten Vertragsjahr in Höhe von -23,1 Mio. €; Vorjahr: -4,5 Mio. €) im Segment "Consumer Access". Hinzu kam die Werbeflächen-Reduktion (-11,2 Mio. €; Vorjahr: -4,7 Mio. €) im Rahmen der Neupositionierung im Segment "Consumer Applications". Die Umsätze im Ausland stiegen von 195,5 Mio. € um 10,1 % auf 215,2 Mio. €.
Die Umsatzkosten stiegen durch den geringeren Hardware-Einsatz nur unterproportional von 1.697,6 Mio. € (66,6 % vom Umsatz) im Vorjahr auf 1.701,7 Mio. € (66,1 % vom Umsatz). Die Bruttomarge stieg entsprechend von 33,4 % auf 33,9 %. Das Bruttoergebnis verbesserte sich dadurch von 851,3 Mio. € um 2,7 % auf 874,1 Mio. €.
Die Vertriebskosten stiegen insbesondere infolge der erhöhten Marketing-Ausgaben im Rahmen des Rebrandings im Segment "Business Applications" von 344,1 Mio. € (13,5 % vom Umsatz) im Vorjahr überproportional auf 373,6 Mio. € (13,9 % vom Umsatz) an. Die Verwaltungskosten erhöhten sich leicht überproportional von 109,2 Mio. € im Vorjahr (4,3 % vom Umsatz) auf 114,1 Mio. € (4,4 % vom Umsatz).
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| 1. HJ 2015 (IAS 18) |
1. HJ 2016 (IAS 18) |
1. HJ 2017 (IAS 18) |
1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzkosten | 1.216,2 | 1.231,3 | 1.272,9 | 1.697,6(1) | 1.701,7 |
| Umsatzkostenquote | 66,7 % | 65,5 % | 65,1 % | 66,6 % | 66,1 % |
| Bruttomarge | 33,3 % | 34,5 % | 34,9 % | 33,4 % | 33,9 % |
| Vertriebskosten | 293,9 | 263,3 | 270,9 | 344,1(1) | 373,6 |
| Vertriebskostenquote | 16,1 % | 14,0 % | 13,9 % | 13,5 % | 14,5% |
| Verwaltungskosten | 84,3 | 92,0 | 85,2 | 109,2 | 114,1 |
| Verwaltungskostenquote | 4,6% | 4,9% | 4,4 % | 4,3 % | 4,4 % |
(1) 1.HJ 2018 angepasst nach Finalisierung einer Kaufpreisallokation (ProfitBricks)
Das EBITDA im Konzern des 1. Halbjahres 2019 wurde durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 (+44,3 Mio. €) positiv beeinflusst. Gegenläufig wirkten sich im Segment "Consumer Access" - neben angekündigten One-Offs (-2,3 Mio. €; Vorjahr: -7,7 Mio. €) - vorläufige Mehrkosten (-37,1 Mio. €) für den Vorleistungsbezug aus, nachdem der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde bislang noch nicht über einen Ersatz bzw. eine Kompensation für die ausgelaufene Regelung entschieden. Jedoch sind die entsprechenden Vorleistungspreise derzeit Gegenstand eines schiedsgutachterlichen Verfahrens, in dessen Rahmen es nunmehr bis Ende Oktober eine verbindliche Entscheidung über die Art und Höhe einer dauerhaften Preisanpassung geben wird. Aus dieser gutachterlichen Entscheidung erwartet die Gesellschaft rückwirkend niedrigere Vorleistungspreise. Zudem wirkten sich plangemäß umgesetzte Zukunftsinvestitionen, wie die Neupositionierung des Segments "Consumer Applications" (-9,9 Mio. €; Vorjahr: -5,1 Mio. €) sowie erhöhte Marketing-Ausgaben im Segment "Business Applications" (-26,8 Mio. €), zunächst negativ aus. Ein Anteil von -13,7 Mio. € der erhöhten Marketing-Ausgaben entfiel auf One-Offs für Rebranding-Maßnahmen (Vorjahr: -6,2 Mio. € One-Offs für Integrationsprojekte). Insgesamt stieg das EBITDA im 1. Halbjahr 2019 von 565,5 Mio. € um 11,4 % auf 630,0 Mio. €. Das vergleichbare Wachstum nach IFRS 15 betrug 3,6 %.
Das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste EBIT im Konzern stieg von 373,8 Mio. € um 4,5 % auf 390,8 Mio. €. Auch im EBIT sind die vorgenannten Ergebnisbelastungen und One-Offs enthalten.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank infolge stichtagsbedingter nicht-cashwirksamer Wertminderungen auf die gehaltenen Tele Columbus Aktien in Höhe von -34,2 Mio. €, die im 1. Quartal noch mit -43,1 Mio. € erfasst wurden und in Abhängigkeit vom Aktienkurs unterjährig fortzuschreiben sind, von 358,3 Mio. € auf 329,3 Mio. €. Bereinigt um diese Wertminderungen lag das operative EBT mit 363,5 Mio. € leicht über Vorjahresniveau (358,3 Mio. €).
Das Ergebnis pro Aktie (EPS) ging von 0,91 € auf 0,84 € zurück. Ursächlich hierfür waren ebenfalls die vorgenannten nicht-cashwirksamen Wertminderungen (EPS-Effekt: -0,17 €). Ohne Berücksichtigung der Wertminderungen belief sich das operative EPS auf 1,01 € - ein Anstieg um 11,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Das EPS vor PPA legte von 1,16 € auf 1,25 € zu.

(1) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrations- und Rebranding-Projekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -16,0 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -13,9 Mio. €)
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| Q3 2018 | Q4 2018 | Q1 2019 | Q2 2019 | Q2 2018 | |
|---|---|---|---|---|---|
| (IFRS 15) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | (IFRS 16) | (IFRS 15) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.267,0 | 1.314,9 | 1.286,1 | 1.289,7 | 1.278,2 |
| EBITDA | 309,1(1) | 326,7(2) | 299,7(3) | 330,3(4) | 287,2(5) |
| EBIT | 209,0(1) | 228,2(2) | 181,1(3) | 209,7(4) | 190,9(5) |
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| Veränderung | |
|---|---|
| --- | --- |
| Umsatz | + 0,9 % |
| EBITDA | + 15,0 % |
| EBIT | + 9,8 % |
(1) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -7,3 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -20,5 Mio. €)
(3) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrations- und Rebranding-Projekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -9,1 Mio. €)
(4) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrations- und Rebranding-Projekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -6,9 Mio. €)
(5) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -5,8 Mio. €)
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| 1. HJ 2015 | 1. HJ 2016 | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 | |
|---|---|---|---|---|---|
| (IAS 18) | (IAS 18) | (IAS 18) | (IFRS 15) | (IFRS 16) | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.823,4 | 1.880,6 | 1.954,1 | 2.548,9 | 2.575,8 |
| EBITDA | 345,7 | 398,0 | 429,9 | 565,5(1) | 630,0(2) |
| EBITDA-Marge | 19,0 % | 21,2 % | 22,0 % | 22,2 % | 24,5 % |
| EBIT | 236,7 | 301,5 | 325,3 | 373,8(1) | 390,8(2) |
| EBIT-Marge | 13,0 % | 16,0 % | 16,6 % | 14,7 % | 15,2 % |
(1) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrationsprojekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -13,9 Mio. €)
(2) Inklusive Einmalaufwendungen aus Integrations- und Rebranding-Projekten (EBITDA- und EBIT-Effekt: -16,0 Mio. €)
Dank der positiven operativen Ergebnisentwicklung stieg der Cashflow der betrieblichen Tätigkeit von 418,9 Mio. € im Vorjahr auf 465,4 Mio. € im 1. Halbjahr 2019.
Die Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit des 1. Halbjahres 2019 legten deutlich von 164,7 Mio. € im Vorjahr auf 246,0 Mio. € zu. Ursächlich für diesen Anstieg waren im Wesentlichen hohe Vorauszahlungen an Vorleister und der gleichzeitige starke Aufbau von Vorräten im Vorjahr.
Der Cashflow aus dem Investitionsbereich weist im Berichtszeitraum Nettoauszahlungen in Höhe von 68,6 Mio. € (Vorjahr: 128,1 Mio. €) aus. Diese resultieren im Wesentlichen aus Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 102,8 Mio. € (Vorjahr: 119,7 Mio. €). Gegenläufig wirkten sich Einzahlungen aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen (im Wesentlichen aus dem Abschluss des bereits 2018 vorbereiteten Verkaufs der Virtual Minds Anteile) mit 35,6 Mio. € (davon Verkaufsertrag: 21,5 Mio. €) aus. Der Cashflow aus dem Investitionsbereich des Vorjahres war - neben den vorgenannten Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - zusätzlich durch einen nachträglichen Mittelabfluss aus dem Verkauf der yourfone Shop GmbH geprägt.
Der Free Cashflow, definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, stieg infolge der stark angestiegenen Nettozahlungen der betrieblichen Tätigkeit sowie der geringeren Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von 49,6 Mio. € bzw. 84,3 Mio. € (ohne Berücksichtigung einer Steuerzahlung in Höhe von 34,7 Mio. € aus dem Geschäftsjahr 2016) auf 148,3 Mio. € bzw. 190,7 Mio. € (ohne Berücksichtigung einer Kapitalertragsteuerzahlung in Höhe von 18,9 Mio. € sowie Steuerzahlungen in Höhe von 23,4 Mio. € aus dem Geschäftsjahr 2017 sowie Vorjahren).
Bestimmend im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich waren im 1. Halbjahr 2019 Kreditrückzahlungen von im Saldo 118,7 Mio. € (Vorjahr: Kreditaufnahme von 89,9 Mio. €) sowie die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 52,7 Mio. € (Vorjahr: 7,9 Mio. €), die sich durch die IFRS-16-Bilanzierung deutlich erhöht haben.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 30. Juni 2019 auf 47,9 Mio. € - nach 97,7 Mio. € zum Vorjahresstichtag.
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| 1. HJ 2015 (IAS 18) |
1. HJ 2016 (IAS 18) |
1. HJ 2017 (IAS 18) |
1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 251,6 | 303,2 | 315,6 | 418,9 | 465,4 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 158,5(2) | 243,0(3) | 394,5(4) | 164,7 | 246,0 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | - 518,6 | - 328,1 | - 741,2 | - 128,1 | - 68,6 |
| Free Cashflow(1) | 98,9(2) | 172,7(3) | 297,8(4) | 84,3(5) | 190,7(6) |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | 48,8 | 189,6 | 509,9 | - 163,6 | - 187,6 |
| Zahlungsmittel zum 30. Juni | 67,5 | 88,1 | 336,6 | 111,8 | 47,9 |
(1) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immatenelle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
(2) Ohne Kapitalertragsteuerrückerstattung in Höhe von 326,0 Mio. €
(3) Ohne Ertragsteuerzahlung in Höhe von rund 100,0 Mio. €
(4) Ohne Kapitalertragsteuerrückerstattung in Höhe von 70,3 Mio. €
(5) Ohne Steuerzahlung in Höhe von 34,7 Mio. € aus dem Geschäftsjahr 2016
(6) Ohne Kapitalertragsteuerzahlung in Höhe von 18,9 Mio. € sowie ohne Steuerzahlungen in Höhe von 23,4 Mio. € aus dem Geschäftsjahr 2017 sowie Vorjahren
Im Geschäftsjahr 2018 hat United Internet eine detaillierte Folgenabschätzung zur Bilanzierung gemäß IFRS 16 vorgenommen. Zusammenfassend stellen sich die Auswirkungen aus der Erstanwendung von IFRS 16 in Bezug auf bisher als Operating Leases bilanzierte Leasingnehmerverträge zum 1. Januar 2019 wie folgt dar: Die Bilanzsumme im Konzern erhöhte sich zum 1. Januar 2019 um ca. 275 Mio. €. Der Aktivierung von Nutzungsrechten in Höhe von ca. 275 Mio. € steht dabei die Passivierung von Leasingverbindlichkeiten in nahezu gleicher Höhe gegenüber, die mit abgegrenzten Vorauszahlungen für Leasingverhältnisse verrechnet wurde.
Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme von 8,174 Mrd. € per 31. Dezember 2018 auf 8,386 Mrd. € zum 30. Juni 2019.
Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen von 1.364,7 Mio. € per 31. Dezember 2018 auf 1.401,6 Mio. € zum 30. Juni 2019. Dabei ging der in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesene Bestand an liquiden Mitteln stichtagsbedingt von 58,1 Mio. € auf 47,9 Mio. € zurück. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 356,8 Mio. € nahezu unverändert. Gleiches gilt für Vorräte, die mit 90,7 Mio. € ebenfalls weitgehend unverändert blieben. Die Position Vertragsvermögenswerte stieg von 427,0 Mio. € auf 486,7 Mio. € und beinhaltet kurzfristige Ansprüche gegenüber Kunden aus der im Rahmen der Anwendung von IFRS 15 vorgezogenen Umsatzrealisierung. Die abgegrenzten Aufwendungen erhöhten sich von 224,8 Mio. € auf 242,1 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen den kurzfristigen Anteil der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung (Vertragserlangung) und der Vertragserfüllung gemäß IFRS 15. Die Sonstigen finanzielle Vermögenswerte reduzierten sich von 72,8 Mio. € auf 60,2 Mio. € und die Ertragsteueransprüche von 129,6 Mio. € auf 111,4 Mio. €.
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von 6.809,2 Mio. € per 31. Dezember 2018 auf 6.984,3 Mio. € zum 30. Juni 2019. Dabei sanken die Anteile an assoziierten Unternehmen insbesondere infolge der vorgenommenen Tele Columbus Wertminderungen von 206,9 Mio. € auf 160,6 Mio. €. Sonstige finanzielle Vermögenswerte legten vor allem durch die Folgebewertung von Beteiligungen (insbesondere Rocket Internet) von 348,0 Mio. € auf 420,2 Mio. € zu. Sachanlagen stiegen im Wesentlichen infolge der erstmaligen Bilanzierung nach IFRS 16 von 818,0 Mio. € auf 1.085,9 Mio. €, immaterielle Vermögenswerte sanken plangemäß von 1.244,6 Mio. € auf 1.151,2 Mio. €. Firmenwerte blieben mit 3.613,3 Mio. € nahezu unverändert. Die Position Vertragsvermögenswerte blieb mit 168,5 Mio. € ebenfalls nahezu unverändert und beinhaltet langfristige Ansprüche gegenüber Kunden aus der im Rahmen der Anwendung von IFRS 15 vorgezogenen Umsatzrealisierung. Die abgegrenzten Aufwendungen reduzierten sich von 341,2 Mio. € auf 318,4 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen den langfristigen Anteil der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung (Vertragserlangung) und der Vertragserfüllung sowie geleistete Vorauszahlungen im Rahmen langfristiger Einkaufsverträge. Latente Steueransprüche blieben mit 10,7 Mio. € fast unverändert.
Die kurzfristigen Schulden gingen von 1.299,7 Mio. € per 31. Dezember 2018 auf 1.259,9 Mio. € zum 30. Juni 2019 zurück. Dabei reduzierten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt von 557,7 Mio. € auf 421,5 Mio. €. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen von 206,2 Mio. € auf 286,6 Mio. €. Die Ertragsteuerschulden gingen von 187,9 Mio. € auf 136,3 Mio. € zurück. Die Position kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten blieb mit 148,0 Mio. € weitgehend unverändert und beinhaltet vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist. Der Anstieg der kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten von 124,1 Mio. € auf 195,6 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der erstmaligen Bilanzierung gemäß IFRS 16.
Die langfristigen Schulden gingen von 2.352,6 Mio. € per 31. Dezember 2018 auf 2.316,7 Mio. € zum 30. Juni 2019 zurück. Dabei sanken die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 1.733,0 Mio. € auf 1.533,8 Mio. €. Latente Steuerschulden reduzierten sich von 389,8 Mio. € auf 363,4 Mio. €. Die Position langfristige Vertragsverbindlichkeiten blieb mit 33,0 Mio. € nahezu unverändert und beinhaltet vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist. Der Anstieg der langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten von 87,0 Mio. € auf 282,1 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der erstmaligen Bilanzierung gemäß IFRS 16.
Das Eigenkapital im Konzern stieg von 4.521,5 Mio. € per 31. Dezember 2018 auf 4.809,3 Mio. € zum 30. Juni 2019. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend von 55,3 % auf 57,3 %. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2019 hielt United Internet unverändert 4.702.990 eigene Aktien.
Die Netto-Bankverbindlichkeiten (d. h. der Saldo aus Bankverbindlichkeiten und liquiden Mitteln) sanken von 1.881,1 Mio. € per 31. Dezember 2018 auf 1.772,5 Mio. € zum 30. Juni 2019.
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| 31.12.2015 (IAS 18) |
31.12.2016 (IAS 18) |
31.12.2017 (IAS 18) |
31.12.2018 (IFRS 15) |
30.06.2019 (IFRS 16) |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 3.885,4 | 4.073,7 | 7.605,2 | 8.173,8 | 8.385,9 |
| Liquide Mittel | 84,3 | 101,7 | 238,5 | 58,1 | 47,9 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 468,4 | 755,5(1) | 418,0(1) | 206,9(1) | 160,6 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 449,0 | 287,7(2) | 333,7(2) | 348,1(2) | 420,2 |
| Sachanlagen | 665,2 | 655,0 | 747,4(3) | 818,0 | 1.085,9 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 389,5 | 369,5 | 1.408,4(3) | 1.244,6 | 1.151,2 |
| Firmenwerte | 1.100,1 | 1.087,7 | 3.564,1(4) | 3.612,6(4) | 3.613,3 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.536,5 | 1.760,7(5) | 1.955,8(5) | 1.939,1 | 1.820,4 |
| Grundkapital | 205,0 | 205,0 | 205,0 | 205,0 | 205,0 |
| Eigenkapital | 1.149,8 | 1.197,8 | 4.048,7(6) | 4.521,5(6) | 4.809,3 |
| Eigenkapitalquote | 29,6 % | 29,4 % | 53,2 % | 55,3 % | 57,3 |
(1) Anstieg durch Beteiligung an Tele Columbus (2016); Rückgang durch Übernahme und Konsolidierung von ProfitBricks und Drillisch (2017); Rückgang durch Tele Columbus Wertminderungen (2018); Rückgang durch Tele Columbus Wertminderungen (2019)
(2) Rückgang durch Folgebewertung von Anteilen an börsennotierten Unternehmen (2016); Anstieg durch FoIgebewertung von Anteilen an börsennotierten Unternehmen (2017); Anstieg durch Folgebewertung von Anteilen an börsennotierten Unternehmen (2018); Anstieg durch Folgebewertung von Beteiligungen (2019)
(3) Anstieg durch Übernahmen von Strato, ProfitBricks und Drillisch (2017); Anstieg durch erstmalige IFRS-16-Bilanzierung (2019)
(4) Anstieg durch Übernahmen von Strato, ProfitBricks und Drillisch (2017); Anstieg durch Übernahme von World4You (2018)
(5) Anstieg durch Beteiligung an Tele Columbus (2016); Anstieg durch Übernahme von Strato sowie Aufstockung der Anteile an Drillisch und Tele Columbus (2017)
(6) Anstieg durch Konsolidierungseffekte im Zusammenhang mit der Beteiligung von Warburg Pincus am Segment Business Applications sowie der Übernahme von Strato (2017); Übergangseffekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 (2018)
United Internet blickt auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2019 zurück. Dabei gelang es der Gesellschaft, im Segment "Consumer Access" in einem wettbewerbsintensiven Umfeld das Kerngeschäft der margenstarken Service-Umsätze erneut sichtbar zu steigern. Gleiches gilt für das Segment "Business Access", das bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen konnte und das Potenzial seines Glasfasernetzes zunehmend stärker ausspielt.
Im Segment "Consumer Applications" konnte die Neupositionierung der Portale und der Aufbau datengetriebener Geschäftsmodelle weiter vorangetrieben werden, während bei "Business Applications" das Rebranding mit der neuen Marke "1&1 IONOS" (zuvor: "1&1 Internet") forciert und damit einen weiteren Schritt zum angestrebten IPO gegangen wurde. Dieser soll - nach einer Übergangsphase - unter der zukünftig eigenständigen Marke "IONOS" stattfinden.
Zudem hat United Internet auch im 1. Halbjahr 2019 wieder stark in neue Kundenverträge sowie den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um 440.000 auf 24,29 Mio. Verträge gesteigert werden. Dabei kamen im Segment "Consumer Access" 380.000 Verträge hinzu. Aus den Segmenten "Consumer Applications" und "Business Applications" resultieren weitere 10.000 bzw. 50.000 Verträge.
Mit diesem Kundenwachstum, einem Umsatzwachstum um 1,1 % auf 2.575,8 Mio. € sowie einer EBITDA-Verbesserung um 11,4 % auf 630,0 Mio. € hat sich United Internet auch im 1. Halbjahr 2019 gut entwickelt.
Die positive Unternehmensentwicklung zeigt erneut die Vorteile des Geschäftsmodells von United Internet, das überwiegend auf elektronischen Abonnements basiert - mit festen monatlichen Beträgen sowie vertraglich festgelegten Laufzeiten. Dies sichert stabile und planbare Umsätze und Cashflows, bietet Schutz gegen konjunkturelle Einflüsse und eröffnet finanzielle Spielräume, um Chancen in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern und Märkten zu nutzen. Organisch oder durch Beteiligungen und Übernahmen.
Mit den im 1. Halbjahr 2019 erreichten Umsatz- und Ergebniszahlen sowie den getätigten Investitionen sieht der Vorstand die Gesellschaft für die weitere Unternehmensentwicklung gut aufgestellt.
Zum 30. Juni 2019 waren in der United Internet Gruppe insgesamt 9.156 Mitarbeiter beschäftigt. Damit stieg die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr (8.999 Mitarbeiter) um 157 Mitarbeiter bzw. 1,7 %.
Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland stieg von 7.520 im Vorjahr um 53 Mitarbeiter bzw. 0,7 % auf 7.573 zum 30. Juni 2019. In den ausländischen Gesellschaften erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten von 1.479 im Vorjahr um 104 Mitarbeiter bzw. 7,0 % auf 1.583.
Aufgeteilt nach Segmenten waren 3.108 Mitarbeiter im Segment "Consumer Access" (Vorjahr: 3.145) tätig, 1.150 im Segment "Business Access" (Vorjahr: 1.087), 976 im Segment "Consumer Applications" (Vorjahr: 956), 3.345 im Segment "Business Applications" (Vorjahr: 3.359) und 577 Mitarbeiter im Bereich "Corporate / Zentralfunktionen" (Vorjahr: 452). Der Anstieg der Mitarbeiter im Bereich "Corporate / Zentralfunktionen" resultiert aus einem Transfer von Mitarbeitern aus den Segmenten, die bereits in der Vergangenheit zentrale Funktionen wahrgenommen haben, sowie aus der Zusammenfassung von Auszubildenden in einer eigens dafür geschaffenen Gesellschaft.
Veränderung zum Vorjahr
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| 30.06.2015 | 30.06.2016 | 30.06.2017 | 30.06.2018 | 30.06.2019 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter, gesamt | 7.875 | 7.893 | 8.387 | 8.999 | 9.156 | + 1,7 % |
| davon Inland | 6.329 | 6.302 | 6.859 | 7.520 | 7.573 | + 0,7 % |
| davon Ausland | 1.546 | 1.581 | 1.528 | 1.479 | 1.583 | + 7,0 % |
| Segment Consumer Access | 2.345 | 2.489 | 3.145 | 3.108 | - 1,2 % | |
| Segment Business Access | 1.066 | 1.089 | 1.087 | 1.150 | + 5,8 % | |
| Segment Consumer Applications | 985 | 952 | 956 | 976 | + 2,1 % | |
| Segment Business Applications | 3.306 | 3.533 | 3.359 | 3.345 | - 0,4 % | |
| Corporate / Zentralfunktionen | 191 | 324 | 452 | 577 | + 27,7 % |
(1) Infolge der erst im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 durchgeführten Neusegmentierung beschränkt sich bei den Segmenten die Darstellung der sonst üblicherweise 5-jährigen Mehrperiodenübersicht auf die Geschäftsjahre 2016 - 2019
Der Personalaufwand erhöhte sich von 265,8 Mio. € im Vorjahr um 4,7 % auf 278,3 Mio. € im 1. Halbjahr 2019. Gleichzeitig stieg die Personalaufwandsquote durch das im Kapitel Ertragslage im Konzern erläuterte nur moderate Umsatzwachstum um 0,4 Prozentpunkte auf 10,8 %.
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| 1. HJ 2015 | 1. HJ 2016 | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalaufwand | 215,3 | 218,9 | 230,5 | 265,8 | 278,3 | + 4,7 % |
| Personalaufwandsquote | 11,8 % | 11,6 % | 11,8 % | 10,4 % | 10,8 % |
Nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2019 sind bei United Internet keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die größere Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens bzw. des Konzerns mit Auswirkungen auf Rechnungslegung und Berichterstattung haben.
Der Vorstand der United Internet AG hat am 14. August 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, ein neues Aktienrückkaufprogramm aufzulegen. Im Rahmen dieses Aktienrückkauf-programms sollen bis zu 6.000.000 Aktien der Gesellschaft (dies entspricht ca. 2,93 % des Grundkapitals von 205.000.000 €) zurückgekauft werden. Das Volumen des Aktienrückkaufprogramms beträgt insgesamt bis zu 192,0 Mio. €. Das Programm soll am 16. August 2019 starten und längstens bis zum 31. März 2020 durch den Rückkauf von Aktien über die Börse durchgeführt werden.
Damit macht die United Internet AG von der durch die Hauptversammlung der Gesellschaft am 18. Mai 2017 erteilten Ermächtigung Gebrauch, nach der bis zum 18. September 2020 Aktien im Umfang von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bzw., falls dieser Wert geringer ist, des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zurückgekauft werden dürfen. Von dieser Ermächtigung wurde bisher kein Gebrauch gemacht. Die Gesellschaft hält aus früheren Aktienrückkaufprogrammen aktuell 4.702.990 eigene Aktien. Dies entspricht ca. 2,29 % des Grundkapitals.
Für die Verwendung der zurückgekauften Aktien kommen alle nach der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 18. Mai 2017 zulässigen Zwecke in Betracht. Die Aktien können auch eingezogen werden.
Der Aktienrückkauf wird sich an den Regelungen der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 vom 16. April 2014, zuletzt geändert am 23. Juni 2016, und der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052 der Kommission vom 8. März 2016 orientieren. Weitere Einzelheiten werden vor Beginn des Aktienrückkaufprogramms veröffentlicht. Die United Internet AG behält sich das Recht vor, das Programm jederzeit einzustellen.
Die Risiken- und Chancenpolitik der United Internet AG orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu erhalten und nachhaltig zu steigern, indem Chancen wahrgenommen und Risiken frühzeitig erkannt und gesteuert werden. Dabei regelt das Risiko- und Chancenmanagement den verantwortungsvollen Umgang mit Unsicherheiten, die mit unternehmerischem Handeln stets verbunden sind.
Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikofelder bzw. Einzelrisiken unter Berücksichtigung der Interdependenzen.
Bestandsgefährdende Risiken für den United Internet Konzern waren im Berichtszeitraum sowie zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Quartalsmitteilung weder aus Einzelrisikopositionen noch aus der Gesamtrisikosituation erkennbar.
Die größte Herausforderung stellt unverändert das Risikofeld "Informationssicherheit" dar. Die Risikoeinstufung des Risikofelds "Rechtsstreitigkeiten" wurde unterjährig (im 1. Quartal 2019) angehoben. Durch den weiteren Ausbau des Risikomanagements begegnet United Internet diesen und anderen Risiken und begrenzt sie, soweit sinnvoll, mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen auf ein Minimum.
Darüber hinaus blieben die Risikoeinstufungen im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zur Risiko- und Chancenberichterstattung im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 unverändert.
Nach Ablauf des 1. Halbjahres 2019 hat der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem aktualisierten Konjunkturausblick (World Economic Outlook, Update Juli 2019) seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft für die Jahre 2019 und 2020 insgesamt reduziert.
Auch für die wesentlichen Zielländer der United Internet Gruppe wurden Prognosen unterjährig vielfach angepasst.
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| 2020e | 2019e | 2018 | |
|---|---|---|---|
| Welt | 3,5% | 3,2 % | 3,7 % |
| USA | 1,9 % | 2,6 % | 2,9 % |
| Kanada | 1,9 % | 1,5% | 2,1 % |
| Mexiko | 1,9 % | 0,9 % | 2,1 % |
| Euro-Zone | 1,6 % | 1,3 % | 1,8 % |
| Frankreich | 1,4 % | 1,3 % | 1,5 % |
| Spanien | 1,9 % | 2,3 % | 2,5 % |
| Italien | 0,8 % | 0,1 % | 1,0 % |
| Großbritannien | 1,4 % | 1,3 % | 1,4 % |
| Deutschland | 1,7% | 0,7 % | 1,5 % |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook (Update), Juli 2019
Für den deutschen ITK-Markt erwartet der Branchenverband Bitkom in 2019 ein PIus von 1,5 % (Vorjahr: +2,0 %) auf 168,5 Mrd. €.
Der Markt der Informationstechnik soll dabei auch in 2019 am stärksten wachsen und um 2,5 % (Vorjahr: +3,1 %) auf 92,2 Mrd. € zulegen. Das mit Abstand größte Wachstum soll dabei erneut das Software-Segment verzeichnen, das um 6,3 % (Vorjahr: +6,3 %) auf 26,0 Mrd. € zulegen soll. Auch der Bereich IT-Services, in den etwa das Projektgeschäft und IT-Beratung fallen, soll erneut ein Plus von 2,3 % (Vorjahr: +2,3 %) auf 40,8 Mrd. € erreichen. Für das Segment IT-Hardware wird hingegen ein Minus von 0,7 % (Vorjahr: +1,5 %) auf 25,4 Mrd. € prognostiziert.
Für den Telekommunikationsmarkt wird ebenfalls weiteres Wachstum erwartet. Die Umsätze sollen um 1,1 % (Vorjahr: +1,6 %) auf 67,3 Mrd. € steigen. Dabei sollen TK-Endgeräte um 2,0 % (Vorjahr: +5,9 %) auf 11,0 Mrd. € zulegen. Das Geschäft mit Telekommunikationsinfrastruktur soll um 1,6 % (Vorjahr: +1,3 %) auf 7,1 Mrd. € steigen. Für Telekommunikationsdienste wird ein Plus von 0,8 % (Vorjahr: +0,7 %) auf 49,2 Mrd. € erwartet.
In der Unterhaltungselektronik sollen die Umsätze erneut deutlich um 5,0 % (Vorjahr: -5,0 %) auf 9,0 Mrd. € schrumpfen.
Von besonderer Bedeutung für United Internet sind insbesondere der deutsche Breitband- und Mobile-Internet-Markt im überwiegend abonnementfinanzierten Geschäftsbereich "Access" sowie der weltweite Cloud-Computing-Markt und der deutsche Online-Werbemarkt im abonnement- und werbefinanzierten Geschäftsbereich "Applications".
Für den deutschen (festnetzbasierten) Breitband-Markt erwarten die Experten angesichts einer bereits vergleichsweise hohen Haushaltsabdeckung sowie des Trends zur mobilen Internet-Nutzung weiterhin ein nur moderates Wachstum.
So rechnet PricewaterhouseCoopers für 2019 - laut der letzten Erhebung im Rahmen der Studie "German Entertainment and Media Outlook 2017 - 2021" (Oktober 2017) - bei den mit festnetzbasierten Breitband-Anschlüssen erzielten Endkundenumsätzen mit einem Anstieg um lediglich 0,5 % (Vorjahr: +1,1 %) auf 8,19 Mrd. €.
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| 2019e | 2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 8,19 | 8,15 | + 0,5 % |
Quelle: PricewaterhouseCoopers, German Entertainment and Media Outlook 2017 - 2021, Oktober 2017
Dem Mobile-Internet-Markt hingegen sagen alle Experten weiterhin deutliches Wachstum voraus. Nach einem Marktwachstum um 5,8 % auf 8,22 Mrd. € in 2018 prognostiziert PricewaterhouseCoopers für die mobilen Datendienste auch in 2019 ein Wachstum um 6,1 % (Vorjahr: +5,8 %) auf 8,72 Mrd. €.
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| 2019e | 2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 8,72 | 8,22 | + 6,1 % |
Quelle: PricewaterhouseCoopers, German Entertainment and Media Outlook 2017 - 2021, Oktober 2017
In einem Update der Studie "Forecast Analysis: Public Cloud Services, Worldwide" erwartet Gärtner in 2019 ein Wachstum für Public Cloud Services von 198,2 Mrd. $ um 17,6 % (Vorjahr: +18,6 %) auf 233,0 Mrd. $.
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| 2019e | 2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatz Public Cloud Services weltweit | 233,0 | 198,2 | + 17,6 % |
| davon System Infrastructure Services (laaS) | 41,4 | 32,5 | + 27,4 % |
| davon Application Infrastructure Services (PaaS) | 20,4 | 16,8 | + 21,4 % |
| davon Application Services (SaaS) | 103,5 | 87,2 | + 18,7 % |
| davon Management and Security Services | 13,4 | 11,5 | +16,5 % |
| davon Business Process Services (BPaaS) | 54,2 | 50,2 | + 8,0 % |
Quelle: Gärtner, November 2018
Und auch für 2019 rechnen Experten mit weiterem Wachstum. PricewaterhouseCoopers erwartet einen Anstieg um 6,7 % (Vorjahr: +7,3 %) auf 8,48 Mrd. €. Dabei sollen die mobile Online-Werbung sowie die Video-Werbung mit einem Plus von 23,1 % bzw. 6,5 % am stärksten zulegen.
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| 2019e | 2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Online-Werbeumsätze | 8,48 | 7,95 | + 6,7 % |
| davon Suchwortvermarktung | 3,86 | 3,66 | + 5,5 % |
| davon Display-Werbung | 1,66 | 1,62 | + 2,5 % |
| davon mobile Online-Werbung | 1,28 | 1,04 | + 23,1 % |
| davon Affiliate / Classifieds | 1,02 | 1,01 | + 1,0 % |
| davon Video-Werbung | 0,66 | 0,62 | + 6,5 % |
Quelle: PricewaterhouseCoopers, German Entertainment and Media Outlook 2018 - 2022, Oktober 2018
Insbesondere aufgrund des schwächer laufenden (margenschwachen) Hardware-Geschäfts sowie der unterjährig verstärkten Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Mobilfunktarifen (Erlösschmälerungen wegen reduzierter Basispreise im ersten Vertragsjahr) konkretisiert der Vorstand von United Internet seine Umsatz-Prognose für das Geschäftsjahr 2019. Bei den um Hardware bereinigten Umsätzen wird nunmehr ein Anstieg um ca. 3 % erwartet. Inklusive der Hardware-Umsätze wird ein Anstieg des Gesamtumsatzes von ca. 2 % (bisher: ca. 4 %) erwartet. Aufgrund des geringen Ergebnisbeitrags des Hardware-Geschäfts und des vorteilhaften LTE-Einkaufsmodells ergeben sich dadurch beim EBITDA keine wesentlichen Auswirkungen.
Infolge des erst nach der Planerstellung 2019 neu regulierten TAL-Entgelts (Erhöhung ab Juli 2019 um ca. -10 Mio. €) sowie initialer Kosten im Zusammenhang mit Planungen und Vorbereitungen für das 5G-Mobilfunknetz (ca. -5 Mio. €) konkretisiert der Vorstand seine EBITDA-Prognose auf ein Wachstum von ca. 11 % statt bisher ca. 12 % (bzw. ca. 7 % statt bisher ca. 8 % gemäß IFRS 15).
Der Vorstand der United Internet AG blickt unverändert optimistisch in die Zukunft. Dank des überwiegend auf elektronischen Abonnements beruhenden Geschäftsmodells sieht sich United Internet weitestgehend stabil gegen konjunkturelle Einflüsse aufgestellt. Und mit den in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen in Kundenbeziehungen, neue Geschäftsfelder und Internationalisierung sowie durch Übernahmen und Beteiligungen wurde ein breites Fundament für das weitere Wachstum geschaffen.
Diese nachhaltige Geschäftspolitik wird United Internet auch in der zweiten Jahreshälfte 2019 fortsetzen.
| ― | Im Segment "Consumer Access" werden die Schwerpunkte - neben den Integrations-Projekten -weiterhin auf der Vermarktung der Mobile-Internet-Produkte und der Gewinnung von hochwertigen Kundenverhältnissen liegen. Bei Breitband-Anschlüssen will die Gesellschaft ihre gute Marktposition halten. |
| ― | Im Segment "Business Access" soll das Glasfasernetz ausgedehnt und weitere BNGs (Übergabepunkte) der Deutschen Telekom erschlossen werden. Zudem soll das Geschäftskunden- und Wholesale-Geschäft weiter ausgebaut werden. |
| ― | Zentrale Themen im Segment "Consumer Applications" sind weiterhin die Neupositionierung von GMX und WEB.DE und die damit verbundene Reduzierung der Monetarisierung über traditionelle Werbung zugunsten von "Big Data Lösungen". |
| ― | Im Segment "Business Applications" liegt der Schwerpunkt - neben den laufenden Rebranding-Maßnahmen - unverändert auf dem Ausbau des Bestandskundengeschäfts und der Gewinnung hochwertiger Kundenverhältnisse. |
Der Vorstand der United Internet AG sieht die Gesellschaft auch zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Halbjahresfinanzberichts auf gutem Wege, die im voranstehenden Abschnitt "Prognose für das Geschäftsjahr 2019" näher erläuterte Umsatz- und Ergebnisprognose zu erreichen.
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Annahmen und Prognosen des Vorstands der United Internet AG sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind verschiedenen Risiken und Unwägbarkeiten unterworfen und beruhen auf Erwartungen, Annahmen und Prognosen, die sich künftig möglicherweise als nicht zutreffend erweisen könnten. United Internet garantiert nicht, dass sich die zukunftsgerichteten Aussagen als richtig erweisen, übernimmt keine Verpflichtung und hat auch nicht die Absicht, die in diesem Zwischenbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen anzupassen bzw. zu aktualisieren.
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| 30. Juni 2019 | 31. Dezember 2018 | |
|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 47.935 | 58.066 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 356.787 | 351.427 |
| Vorräte | 90.754 | 89.617 |
| Vertragsvermögenswerte | 486.679 | 426.992 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 242.148 | 224.840 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 60.169 | 72.774 |
| Ertragssteueransprüche | 111.441 | 129.611 |
| Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 5.694 | 11.330 |
| 1.401.606 | 1.364.657 | |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 160.640 | 206.856 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 420.238 | 348.046 |
| Sachanlagen | 1.085.874 | 818.010 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.151.170 | 1.244.578 |
| Firmenwerte | 3.613.274 | 3.612.634 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 55.555 | 58.229 |
| Vertragsvermögenswerte | 168.491 | 168.792 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 318.396 | 341.220 |
| Latente Steueransprüche | 10.703 | 10.797 |
| 6.984.340 | 6.809.162 | |
| Summe Vermögenswerte | 8.385.946 | 8.173.819 |
| SCHULDEN UND EIGENKAPITAL | ||
| Schulden | ||
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 421.501 | 557.730 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 286.613 | 206.175 |
| Ertragsteuerschulden | 136.294 | 187.938 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 147.991 | 154.290 |
| Sonstige Rückstellungen | 16.257 | 24.468 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 195.586 | 124.092 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 55.678 | 45.047 |
| 1.259.919 | 1.299.740 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.533.812 | 1.732.968 |
| Latente Steuerschulden | 363.373 | 389.829 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.400 | 9.024 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 33.013 | 33.838 |
| Sonstige Rückstellungen | 97.964 | 99.972 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 282.129 | 86.976 |
| 2.316.691 | 2.352.607 | |
| Summe Schulden | 3.576.610 | 3.652.347 |
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 205.000 | 205.000 |
| Kapitalrücklage | 2.705.013 | 2.703.141 |
| Kumuliertes Konzernergebnis | 1.653.887 | 1.496.154 |
| Eigene Anteile | -174.858 | -174.858 |
| Neubewertungsrücklage | 154.454 | 83.023 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -13.565 | -14.314 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 4.529.931 | 4.298.146 |
| Nicht beherrschende Anteile | 279.405 | 223.326 |
| Summe Eigenkapital | 4.809.336 | 4.521.472 |
| Summe Schulden und Eigenkapital | 8.385.946 | 8.173.819 |
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| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Januar - Juni | Januar - Juni | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 2.575.847 | 2.548.886 |
| Umsatzkosten | -1.701.706 | -1.697.606 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 874.140 | 851.280 |
| Vertriebskosten | -373.615 | -344.084 |
| Verwaltungskosten | -114.131 | -109.204 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen / Erträge | 47.740 | 13.872 |
| Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte | -43.346 | -38.026 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 390.788 | 373.839 |
| Finanzergebnis | -17.706 | -13.096 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -43.735 | -2.478 |
| Ergebnis vor Steuern | 329.348 | 358.264 |
| Steueraufwendungen | -103.837 | -114.798 |
| Konzernergebnis | 225.511 | 243.466 |
| davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile |
57.763 | 60.789 |
| Anteilseigner der United Internet AG | 167.748 | 182.677 |
| Ergebnis je Aktie der Anteilseigner der United Internet AG (in €) | ||
| - unverwässert | 0,84 | 0,91 |
| - verwässert | 0,84 | 0,91 |
| Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (in Mio. Stück) | ||
| - unverwässert | 200,30 | 200,04 |
| - verwässert | 200,30 | 200,29 |
| Überleitung zum gesamten Konzernergebnis | ||
| Konzernergebnis | 225.511 | 243.466 |
| Kategorien, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Veränderung der Währungsdifferenzen - unrealisiert | 1.118 | -1.275 |
| Kategorien, die nicht anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden | ||
| Marktwertveränderung von als zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten vor Steuern | 71.069 | 92.157 |
| Steuereffekt | 0 | -72 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen | 253 | 835 |
| Sonstiges Ergebnis | 72.440 | 91.645 |
| Gesamtes Konzernergebnis | 297.951 | 335.111 |
| davon entfallen auf | ||
| nicht beherrschende Anteile | 58.023 | 61.976 |
| Anteilseigner der United Internet AG | 239.928 | 273.135 |
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| 2019 Januar - Juni |
2018 Januar - Juni |
|
|---|---|---|
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | ||
| Konzernergebnis | 225.511 | 243.466 |
| Berichtigungen zur Überleitung des Konzernergebnisses zu den Ein- und Auszahlungen | ||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 147.260 | 99.215 |
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 91.959 | 92.468 |
| Personalaufwand aus Mitarbeiterbeteiligungen | 6.328 | 3.992 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 43.735 | 2.478 |
| Ertrag aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen | -21.512 | 0 |
| Veränderungen der Ausgleichsposten für latente Steueransprüche | -26.362 | -22.766 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Positionen | -1.544 | 29 |
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 465.374 | 418.882 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden | ||
| Veränderung der Forderungen und sonstiger Vermögenswerte | 11.256 | 67.191 |
| Veränderung der Vorräte | -1.137 | -64.912 |
| Veränderung der Vertragsvermögenswerte | -59.386 | -137.697 |
| Veränderung der Ertragsteueransprüche | 18.170 | -6.123 |
| Veränderung der abgegrenzten Aufwendungen | -4.506 | -106.976 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -134.766 | 31.706 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | -10.220 | -1.213 |
| Veränderung der Ertragsteuerschulden | -32.722 | -35.253 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | 20.635 | 6.214 |
| Veränderung der Vertragsverbindlichkeiten | -7.747 | -7.087 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden, gesamt | -200.424 | -254.151 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit (vor Kapitalertragsteuerzahlung) | 264.950 | 164.731 |
| Kapitalertragsteuerzahlung | -18.922 | 0 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 246.028 | 164.731 |
| Nettoauszahlungen im Investitionsbereich | ||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -102.779 | -119.728 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 5.091 | 4.563 |
| Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen | -4.548 | -4.236 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen | 35.601 | 0 |
| Auszahlungen im Zusammenhang mit Unternmehmenstransaktionen | 0 | -8.300 |
| Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen | -2.500 | -448 |
| Rückzahlungen aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 525 | 0 |
| Nettoauszahlungen im Investitionsbereich | -68.610 | -128.149 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | ||
| Rückzahlung / Aufnahme von Krediten | -118.718 | 89.862 |
| Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | -52.737 | -7.902 |
| Dividendenzahlungen | -10.015 | -170.006 |
| Ausschüttungen an Minderheitsaktionäre | -2.557 | -75.542 |
| Auszahlungen an Minderheitsaktionäre | -3.844 | 0 |
| Nettoauszahlungen im Finanzierungsbereich | -187.871 | -163.588 |
| Nettorückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -10.454 | -127.008 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres | 58.066 | 238.522 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 323 | 303 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Berichtsperiode | 47.935 | 111.817 |
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| Grundkapital | Kapitalrücklage | Kumuliertes Konzernergebnis | Eigene Anteile | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stückelung | T€ | T€ | T€ | Stückelung | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2018 | 205.000.000 | 205.000 | 2.709.203 | 1.491.184 | 5.093.289 | -189.384 |
| Konzernergebnis | 182.677 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 182.677 | |||||
| Ausgabe von eigenen Anteilen | -14.542 | -391.087 | 14.542 | |||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 3.076 | |||||
| Dividendenzahlungen | -170.006 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Sonstige Transaktionen | 12.433 | |||||
| Stand am 30. Juni 2018 | 205.000.000 | 205.000 | 2.712.279 | 1.501.746 | 4.702.202 | -174.842 |
| Stand am 1. Januar 2019 | 205.000.000 | 205.000 | 2.703.141 | 1.496.154 | 4.702.990 | -174.858 |
| Konzernergebnis | 167.748 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 167.748 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 4.689 | |||||
| Dividendenzahlungen | -10.015 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Tranksaktionen mit Eigenkapitalgebern | -2.817 | |||||
| Stand am 30. Juni 2019 | 205.000.000 | 205.000 | 2.705.013 | 1.653.887 | 4.702.990 | -174.858 |
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| Neubewertungsrücklage | Währungsumrechnungsdifferenz | Auf die Anteilseigner der United Internet AG entfallendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Summe Eigenkapital | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2018 | 97.209 | -13.120 | 4.300.092 | 186.393 | 4.486.485 |
| Konzernergebnis | 182.677 | 60.789 | 243.466 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | 91.311 | -854 | 90.457 | 1.187 | 91.644 |
| Gesamtergebnis | 91.311 | -854 | 273.134 | 61.976 | 335.110 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | 0 | 0 | |||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 3.076 | 916 | 3.992 | ||
| Dividendenzahlungen | -170.006 | -170.006 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -75.542 | -75.542 | ||
| Sonstige Transaktionen | 36 | 12.469 | 2.353 | 14.822 | |
| Stand am 30. Juni 2018 | 188.556 | -13.974 | 4.418.765 | 176.096 | 4.594.861 |
| Stand am 1. Januar 2019 | 83.023 | -14.314 | 4.298.146 | 223.326 | 4.521.472 |
| Konzernergebnis | 167.748 | 57.763 | 225.511 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | 71.431 | 749 | 72.180 | 260 | 72.440 |
| Gesamtergebnis | 71.431 | 749 | 239.928 | 58.023 | 297.951 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 4.689 | 1.639 | 6.328 | ||
| Dividendenzahlungen | -10.015 | -10.015 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.557 | -2.557 | ||
| Tranksaktionen mit Eigenkapitalgebern | -2.817 | -1.026 | -3.843 | ||
| Stand am 30. Juni 2019 | 154.454 | -13.565 | 4.529.931 | 279.405 | 4.809.336 |
Die United Internet AG (.United Internet") ist ein Dienstleistungsunternehmen der Telekommunikations- und Informationstechnologiebranche mit Sitz in 56410 Montabaur, Elgendorfer Straße 57, Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Montabaur unter HRB 5762 eingetragen.
Die Zwischenberichterstattung der United Internet AG zum 30. Juni 2019 wurde, wie schon der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018, in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 30. Juni 2019 wurde gemäß IAS 34 Zwischenberichterstattung aufgestellt.
Für die Darstellung dieses Konzernzwischenabschlusses wurde ein gegenüber dem Konzernabschluss verkürzter Berichtsumfang gewählt, der daher im Kontext mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 zu lesen ist. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit Ausnahme der pflichtmäßig neu anzuwendenden Standards, die im Folgenden kurz genannt sind.
Für das Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2019 sind die folgenden Standards erstmals verpflichtend in der EU anzuwenden:
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| Standard | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend ab | Übernahme durch EU Kommission |
|
|---|---|---|---|
| IFRS 3, IFRS 11, IAS 12, IAS 23 | Jährliches Änderungsverfahren 2015 - 2017 | 01.01.2019 | ja |
| IFRS 16 | Leasingverhältnisse | 01.01.2019 | ja |
| IFRS 9 | Änderung: Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung | 01.01.2019 | ja |
| IAS 19 | Änderung: Planänderungen, Kürzung oder Abgeltung | 01.01.2019 | ja |
| IAS 28 | Klarstellung zu IAS 28 - Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures | 01.01.2019 | ja |
| IFRIC 23 | Unsicherheit in Bezug auf Ertragsteuern | 01.01.2019 | ja |
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss beinhaltet bereits die Auswirkungen der neuen Standards. Daraus ergeben sich im Wesentlichen Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16.
Die wesentlichen Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung der IFRS 16 ergeben sich aus der Verpflichtung des Leasingnehmers, alle Leasingverträge innerhalb der Bilanz zu zeigen.
IFRS 16 wurde im Januar 2016 veröffentlicht und ersetzt "IAS 17 Leasingverhältnisse", "IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", "SIC-15 Operating-Leasingverhält-nisse - Anreize" und "SIC-27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen". IFRS 16 legt die Grundsätze für den Ansatz und die Bewertung, Darstellung und Offenlegung von Leasingverträgen fest und verpflichtet die Leasingnehmer, künftig alle Leasingverträge innerhalb der Bilanz zu zeigen. Danach wird für die Dauer des Leasingverhältnisses ein Vermögenswert aktiviert, der das Recht zur Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt (Nutzungsrecht). Gleichzeitig erfolgt die Passivierung einer Verbindlichkeit in Höhe der künftigen Leasingzahlungen vermindert um den Zinsanteil (d. h. die Leasingverbindlichkeit). In der Folgeperiode erfolgt eine aufwandswirksame Anpassung der Leasingverbindlichkeit aufgrund von Zinsen und ein Abschreibungsaufwand für das Nutzungsrecht.
Der Leasingnehmer ist auch verpflichtet, die Leasingverbindlichkeit bei Eintritt bestimmter Ereignisse neu zu bewerten (z. B. Änderung der Laufzeit des Leasingverhältnisses, Änderung der zukünftigen Leasingzahlungen infolge einer Änderung eines Index oder eines Satzes, der zur Bewertung der Verbindlichkeiten bzw. Zahlungen verwendet wird). Der Leasingnehmer wird in der Regel den Betrag der Neubewertung der Leasingverbindlichkeit als Anpassung des Nutzungsrechts erfassen. Der Standard sieht zwei Ausnahmen von der Bilanzierung nach IFRS 16 vor - Leasing von geringwertigen Wirtschaftsgütern (z. B. PCs) und kurzfristige Leasingverträge (z. B. Leasingverträge mit einer Laufzeit von 12 Monaten oder weniger). IFRS 16 gilt erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen.
United Internet agiert sowohl als Leasingnehmer wie auch als Leasinggeber. Der Großteil der Leasingnehmerverträge im Konzern entfällt auf die Anmietung von Netzinfrastrukturen, Gebäuden, technischen Anlagen und Fahrzeugen. Bei den Gebäuden können verschiedene Mietobjekte / Leasinggegenstände wie beispielsweise Flächen (Büroflächen, Rechenzentrumsflächen, Lagerflächen oder Parkflächen etc.) als Vertragsgegenstand (d. h. zur Anmietung durch UI) aufgeführt sein. Die angemietete Netzinfrastruktur beinhaltet im Wesentlichen unbeleuchtete Glasfasern (Dark Fibre), Leerrohrsysteme, Kupferdoppeladern sowie Anmietungen von Teilnehmeranschlussleitungen (TAL).
Die Bilanzierung als Leasinggeber nach IFRS 16 ist gegenüber der vorherigen Bilanzierung nach IAS 17 im Wesentlichen unverändert.
Der United Internet Konzern hat sich für die modifiziert retrospektive Erstanwendungsmethode entschieden. Bei der modifizierten retrospektiven Anwendung wird zum Zeitpunkt der Erstanwendung von IFRS 16, d. h. am 1. Januar 2019, der kumulative Effekt daraus als einmalige Anpassung in der Eröffnungsbilanz im Eigenkapital erfasst. Darüber hinaus wird das Wahlrecht ausgeübt, bei erstmaliger Anwendung den Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht in Höhe des Werts der dazugehörigen Leasingverbindlichkeit anzusetzen.
Die Anwendung der neuen Vorschrift führte in der Konzernbilanz von United Internet zu einem Anstieg des Anlagevermögens (für das Nutzungsrecht) und gleichzeitig zu einem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten (aufgrund der Zahlungsverpflichtung). In der Gewinn- und Verlustrechnung führte dies zu einer Reduzierung der Mietaufwendungen, höheren Abschreibungen sowie Zinsaufwendungen.
Die Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten wurden in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesen. Zum 1. Januar 2019 wurden folgende Nutzungsrechte identifiziert und angesetzt:
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| Buchwert zum 01.01.2019 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Sachanlagen | |
| Nutzungsrechte an | |
| - Grundstücken und Bauten | 175.556 |
| - Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.864 |
| - Netzinfrastruktur/Telekommunikationsanlagen | 182.629 |
| - davon aus Umbuchung aus IAS 17 | 80.852 |
| Summe Nutzungsrechte an Sachanlagen | 365.049 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Leasingverbindlichkeiten | |
| - Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 85.594 |
| - Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 274.914 |
| - davon aus Finanzierungsleasing nach IAS 17 | 81.940 |
| Summe Leasingverbindlichkeiten | 360.508 |
| Umklassifizierung in Nutzungsrechte aus | |
| Sachanlagen | -80.852 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | -10.023 |
| Umklassifizierung aus Leasingverbindlichkeiten aus | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) | -15.071 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) | -67.153 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig) | -1.396 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (langfristig) | -2.690 |
Die Überleitung der Operating Leasing-Verpflichtungen zum 31. Dezember 2018, abgezinst mit den entsprechenden Grenzfremdkapitalzinssätzen und dem Eröffnungsbilanzwert der Leasing-Verbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 ergibt sich wie folgt:
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| 01.01.2019 T€ |
|
|---|---|
| Operating-Lease: Mindestleasingzahlungen (nominal) gesamt 31.12.2018 | 240.616 |
| Änderungen aufgrund Neudefinition Leasing-Verhältnisse | -4.865 |
| Verbindlichkeit aus Finanzierungsleasing nach IAS 17 31.12.2018 | 82.224 |
| zzgl. Laufzeitverlängerung (über Mindestlaufzeit hinaus) | 78.363 |
| abzgl. Diskontierungseffekt | -35.830 |
| Finanzierungsverbindlichkeit IFRS 16 - 01.01.2019 | 360.508 |
Die Änderungen aufgrund Neudefinition von Leasing-Verhältnissen betreffen die Anwendungserleichterungen für kurzfristige Leasingverhältnisse sowie Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte.
Für die Bewertung der Nutzungsrechte und Leasing-Verbindlichkeiten wird der Grenzfremdkapitalzinssatz herangezogen. Zur Ermittlung des Grenzfremdkapitalzinssatzes werden Referenzzinssätze für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren aus laufzeitadäquaten risikolosen Zinssätzen, erhöht um Kreditrisikoaufschläge sowie adjustiert um eine Liquiditäts- und Länderrisikoprämie, abgeleitet.
Die Abzinsung zum 1. Januar 2019 wurde unter Verwendung von gewichteten durchschnittlichen Grenzfremdkapitalzinssätzen von 0,48 % bis 6,56 % vorgenommen.
Seit der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 sind bis zum 30. Juni 2019 Nutzungsrechte in Höhe von 31.096 T€ zugegangen. Diese unterteilen sich in Grundstücke und Bauten (8.116 TO sowie Netzinfrastruktur- und Kommunikationsanlagen (22.980 T€).
Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung von Januar bis Juni 2019 stellen sich wie folgt dar:
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| IFRS 16 - HJ 2019 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | |
| - Grundstücke und Bauten | 17.854 |
| - Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.013 |
| - Netzinfrastruktur | 31.610 |
| Summe Abschreibungen auf Nutzungsrechte | 51.476 |
| Zinsaufwendungen aus Leasing-Verbindlichkeiten | 5.389 |
| Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse | 197 |
| Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert | 471 |
Zum 30. Juni 2019 ergeben sich folgende Buchwerte der Nutzungsrechte nach Klassen zugrunde liegender Vermögenswerte:
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| Buchwert zum 30.06.2019 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Grundstücke und Bauten | 164.937 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.848 |
| Netzinfrastruktur | 173.999 |
Zum 30. Juni 2019 bestehende Leasingverpflichtungen haben folgende Laufzeiten:
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| 30.06.2019 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Bis 1 Jahr | 80.984 |
| 1 bis 5 Jahre | 159.037 |
| Über 5 Jahre | 101.714 |
| Gesamt | 341.734 |
Aus den weiteren Änderungen der IFRS werden keine wesentlichen Auswirkungen erwartet.
Bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses werden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen vom Management getroffen, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken. Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten Ergebnisse entstehen, die in der Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden führen.
Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen nach IFRS 16 werden teilweise Ermessenentscheidungen ausgeübt, die Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen berücksichtigen.
In den Konzernzwischenabschluss sind sämtliche Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen.
Im Berichtszeitraum 2019 wurden folgende Gesellschaften umfirmiert:
| ― | 1&1 IONOS UK Holdings Ltd., Gloucester (vormals: 1&1 UK Holdings Ltd., Gloucester) |
| ― | 1&1 IONOS Ltd., Gloucester (1&1 Internet Ltd., Gloucester) |
| ― | 1&1 IONOS Espana S.L.U, Madrid (vormals: 1&1 Internet Espana S.L.U, Madrid) |
Weiterhin wurde im Berichtszeitraum 2019 folgende Gesellschaft neu gegründet:
| ― | Strato Customer Service GmbH, Berlin |
Darüber hinaus blieb der Konsolidierungskreis im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 im Wesentlichen unverändert.
Dieser Konzernzwischenabschluss ist keiner Prüfung entsprechend § 317 HGB oder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem sogenannten Management-Ansatz. Danach erfolgt die externe Berichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium ("Chief Operating Decision Maker"). In der United Internet Gruppe ist der Vorstand der United Internet AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente.
Die Unternehmenssteuerung und Konzernberichterstattung erfolgte im Konzern-Zwischenabschluss 2018 über die Berichtsegmente "Access" und "Applications". Mit Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018 hat der Vorstand von United Internet entschieden, die Transparenz der Berichterstattung weiter zu erhöhen und über 4 Segmente (bisher: 2 Berichtssegmente) zu berichten. Neben einer erhöhten Transparenz bildet die neue Segmentberichterstattung auch stärker die Unternehmensstrukturen innerhalb des United Internet Konzerns ab.
Die Steuerung durch den Vorstand der United Internet AG erfolgt überwiegend auf Basis von Ergebniskennzahlen. Dabei misst der Vorstand der United Internet AG den Erfolg der Segmente primär anhand der Umsatzerlöse, dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT). Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu Marktpreisen berechnet. Die informativ genannten und im Ausland erzielten Umsatzerlöse sind dem Land, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, zugeordnet.
Die Überleitungsgröße hinsichtlich des Ergebnisses vor Steuern (EBT) stellt den entsprechenden EBT-Beitrag der Segmente "Consumer Access" und "Business Access" sowie dem Berichtssegment "Consumer Applications" und "Business Applications" dar.
Die Segmentberichterstattung der United Internet AG stellt sich für den Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2019 sowie 1. Januar bis 30. Juni 2018 wie in den Tabellen auf Seite 52 abgebildet dar.
Zum Bilanzstichtag betragen die Schlusssalden der aktivierten Vertragskosten für Vertragsanbahnungskosten 173 Mio. € (Vorjahr: 153 Mio. €) und für Vertragserfüllungskosten 117 Mio. € (Vorjahr: 128 Mio. €).
Der Umsatz des Geschäftssegments "Consumer Access" aus Verträgen mit Kunden beinhaltet im Berichtszeitraum 341 Mio. € Umsatz mit Hardware. Die übrigen Geschäftssegmente beinhalten ausschließlich Umsätze mit Dienstleistungen.
Der Personalaufwand für den Berichtszeitraum 2019 betrug 278.274 T€ (Vorjahr: 265.788 T€). United Internet beschäftigte Ende Juni 2019 insgesamt 9.156 Mitarbeiter, davon 1.583 im Ausland. Die Anzahl der Mitarbeiter Ende Juni 2018 belief sich auf 8.999, davon 1.479 im Ausland.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen beliefen sich auf 147.260 T€ (Vorjahr: 99.215 T€).
Die Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte betrugen 91.959 T€ (Vorjahr: 92.468 T€).
Die gesamten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen des Berichtszeitraumes 2019 summierten sich auf 239.219 T€ (Vorjahr: 191.683 T€).
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| Segment Consumer Access |
Segment Business Access |
Segment Consumer Applications | Segment Business Applications | Segment Corporate | Überleitung / Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Januar - Juni 2019 | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatz | 1.812.143 | 234.306 | 123.837 | 443.284 | 746 | -38.469 |
| - davon Inland | 1.812.143 | 234.306 | 120.224 | 227.455 | 746 | -34.270 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 3.613 | 215.829 | 0 | -4.199 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 818 | 27.721 | 7.755 | 2.175 | 0 | 38.469 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 1.811.325 | 206.585 | 116.082 | 441.109 | 746 | |
| - davon Inland | 1.811.325 | 206.585 | 112.567 | 225.280 | 746 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 3.515 | 211.728 | 0 | |
| EBITDA | 340.387 | 70.164 | 47.273 | 148.298 | 23.885 | |
| EBIT | 264.650 | -28.776 | 39.136 | 95.176 | 20.602 | |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | 259.522 | -32.661 | 37.820 | 39.173 | 25.494 | |
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 5.186 | 84.717 | 2.332 | 36.283 | 5.357 | - |
| Abschreibungen | 75.737 | 98.940 | 8.137 | 53.122 | 3.283 | - |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 13.550 | 89.074 | 8.137 | 33.216 | 3.283 | - |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 62.187 | 9.866 | 0 | 19.906 | 0 | - |
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.108 | 1.150 | 976 | 3.345 | 577 | - |
| - davon Inland | 3.108 | 1.150 | 972 | 1.766 | 577 | - |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 4 | 1.579 | 0 | - |
| Januar - Juni 2018 | ||||||
| Segmentumsatz | 1.805.718 | 222.204 | 140.240 | 419.325 | 920 | -39.521 |
| - davon Inland | 1.805.718 | 222.204 | 136.077 | 211.820 | 920 | -23.374 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 4.163 | 207.505 | 0 | -16.147 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 956 | 25.565 | 10.925 | 2.075 | 0 | 39.521 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 1.804.762 | 196.639 | 129.315 | 417.250 | 920 | |
| - davon Inland | 1.804.762 | 196.639 | 125.690 | 225.354 | 920 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 3.625 | 191.896 | 0 | |
| EBITDA | 340.220 | 25.660 | 54.541 | 148.866 | -3.765 | |
| EBIT | 259.485 | -37.761 | 48.314 | 107.350 | -3.549 | |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | ||||||
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 5.154 | 86.455 | 1.128 | 25.749 | 3.683 | - |
| Abschreibungen | 80.735 | 63.421 | 6.227 | 41.516 | -216 | - |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 23.547 | 46.276 | 6.208 | 23.400 | -216 | - |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 57.188 | 17.145 | 19 | 18.116 | 0 | - |
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.145 | 1.087 | 956 | 3.359 | 452 | - |
| - davon Inland | 3.145 | 1.087 | 952 | 1.884 | 452 | - |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 4 | 1.475 | 0 | - |
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| United Internet Gruppe | |
|---|---|
| Januar - Juni 2019 | T€ |
| --- | --- |
| Segmentumsatz | 2.575.847 |
| - davon Inland | 2.360.604 |
| - davon Ausland | 215.243 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 0 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.575.847 |
| - davon Inland | 2.356.503 |
| - davon Ausland | 215.243 |
| EBITDA | 630.007 |
| EBIT | 390.788 |
| Finanzergebnis | -17.706 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -43.735 |
| EBT | 329.348 |
| Steueraufwendungen | -103.837 |
| Konzernergebnis | 225.511 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 133.875 |
| Abschreibungen | 239.219 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 147.260 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 91.959 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 9.156 |
| - davon Inland | 7.573 |
| - davon Ausland | 1.583 |
| Januar - Juni 2018 | |
| Segmentumsatz | 2.548.886 |
| - davon Inland | 2.353.365 |
| - davon Ausland | 195.521 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 0 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.548.886 |
| - davon Inland | 2.353.365 |
| - davon Ausland | 195.521 |
| EBITDA | 565.522 |
| EBIT | 373.839 |
| Finanzergebnis | -13.096 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -2.479 |
| EBT | 358.264 |
| Steueraufwendungen | -114.798 |
| Konzernergebnis | 243.466 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 122.169 |
| Abschreibungen | 191.683 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 99.215 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 92.468 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 8.999 |
| - davon Inland | 7.520 |
| - davon Ausland | 1.479 |
Es werden lediglich Erläuterungen zu den Positionen gegeben, die nennenswerte Änderungen der Beträge gegenüber dem letzten Konzernabschluss ausweisen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Entwicklung der Anteile an assoziierten Unternehmen:
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| 2019 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Buchwert zu Beginn des Geschäftsjahres | 206.856 |
| Zugänge | 4.548 |
| Korrekturen | |
| - Ausschüttungen | 0 |
| - Ergebnisanteile | -9.543 |
| - Wertminderung | -34.192 |
| - Sonstiges | 261 |
| Abgänge | -7.290 |
| Buchwert zum 30.06.2018 | 160.640 |
Wertminderungen betreffen im Wesentlichen Wertminderungen auf die Anteile an der TeleColumbus AG.
Die Entwicklung dieser Anteile ergibt sich aus der folgenden Übersicht:
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| 01.01.2019 T€ |
Zugang T€ |
Veränderung der Neubewertungsrücklage T€ |
Abgang T€ |
30.06.2019 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anteile Afilias | 42.796 | 42.796 | |||
| Anteile Rocket Internet | 276.866 | 71.069 | 347.935 | ||
| Übrige | 28.384 | 1.648 | -525 | 29.507 | |
| 348.046 | 1.648 | 71.069 | -525 | 420.238 |
Im Zwischenberichtszeitraum wurden insgesamt 133.875 T€ (Vorjahr: 122.169 TO in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert. Der Schwerpunkt waren Investitionen in Telekommunikationsanlagen und Software.
Bei den zum 30. Juni 2019 ausgewiesenen Firmenwerten in Höhe von 3.613.274 T€ setzt sich zusammmen aus den Segmenten Consumer Access (2.178.460 TO, Business Access (398.261 T€), Consumer Applications (225.848 TO sowie Business Applications (810.706 TO
Die langfristigen abgegrenzten Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen die Contract Costs (Vertragsanbahnungs- und Vertragserfüllungskosten) sowie geleisteten Vorauszahlungen im Rahmen langfristiger Einkaufsverträge.
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| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Darlehen von Kreditinstituten | 1.820.425 | 2.045.643 |
| Abzüglich | ||
| Kurzfristiger Teil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -286.613 | -303.579 |
| Langfristiger Teil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.533.812 | 1.742.064 |
| Kurzfristige Darlehen / Kontokorrentkredite | 286.613 | 303.579 |
| Kurzfristiger Teil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 286.683 | 303.579 |
| Gesamt | 1.820.425 | 2.045.643 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren im Wesentlichen aus Schuldscheindarlehen und Konsortialkrediten.
Bei den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um Marketing- und Vertriebskosten, um Verbindlichkeiten aus Gehaltszahlungen und um Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen.
Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen.
Das voll eingezahlte Grundkapital zum 30. Juni 2019 betrug, wie auch zum 31. Dezember 2018, 205.000.000 €, eingeteilt in 205.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 €.
Zum Bilanzstichtag wurden 4.702.990 Stück (Vorjahr: 4.702.202 Stück) eigene Aktien gehalten.
Die Veränderung der Neubewertungsrücklage ist im Wesentlichen auf die Folgebewertung der Anteile an Rocket Internet SE zurückzuführen. Es wird auf Anmerkung 7 verwiesen.
Der Aufwand aus den Stock Appreciation Rights (SAR United Internet) hat im ersten Halbjahr 2019 263 T€ betragen.
Der Aufwand aus den Stock Appreciation Rights Drillisch (SAR Drillisch) hat im ersten Halbjahr 2019 2.312 T€ betragen.
Aus Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen im Rahmen von LTIP Hosting sind im ersten Halbjahr 2019 Aufwendungen in Höhe von 3.077 T€ entstanden.
Aus Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen im Rahmen von LTIP Versatel sind im ersten Halbjahr 2019 Aufwendungen in Höhe von 334 T€ entstanden.
Aus Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen im Rahmen von LTIP Portal sind im ersten Halbjahr 2019 Aufwendungen in Höhe von 342 T€ entstanden.
Die Tabelle auf Seite 59 weist die Buchwerte jeder Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2019 aus.
Für die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 wurden im Geschäftsjahr 2019 folgende Nettoergebnisse ausgewiesen:
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| Nettogewinne und -Verluste aus der Folgebewertung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettoergebnis nach Bewertungskategorien | Bewertungskategorien | aus Zinsen und Dividenden | Zum Fair Value | Währungsumrechnung | Wertberichtigung | Nettoergebnis |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| nach IFRS 9 | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | ac | 2.726 | -190 | -35.075 | -32.538 | |
| Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert | ||||||
| - erfolgsneutral | fvoci | 71.069 | 71.069 | |||
| - erfolgswirksam | fvtpl | -5.100 | -5.100 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | flac | -20.583 | -81 | -20.664 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert | ||||||
| - erfolgswirksam | fvtpl | -1.920 | -1.920 | |||
| Gesamt | -17.857 | 64.049 | -271 | -35.075 | 10.847 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte haben, bis auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit Finanzierungsleasing, überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Beteiligungen und Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Für die übrigen sonstigen langfristigen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben im Wesentlichen kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Gleiches gilt für kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um Kredite, die grundsätzlich jederzeit vorzeitig rückzahlbar sind. Zudem sind im Wesentlichen sowohl Basisverzinsung als auch Marge variabel ausgestaltet. Die Marge hängt von vordefinierten Kennzahlen der United Internet Gruppe ab. Aufgrund dieser Faktoren wird davon ausgegangen, dass der Buchwert der langfristigen Verbindlichkeiten annähernd dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Schuldscheindarlehen basiert zumindest teilweise auf nicht am Markt beobachtbaren Input-Parametern.
Forderungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Finanzierungsleasingverhältnissen weisen aufgrund des geänderten Zinsniveaus geringfügige Abweichungen zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert auf.
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| Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert per 30.06.2019 |
Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value über das sonstige Ergebnis | Fair Value erfolgswirksam | Wertansatz nach IFRS 16 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ac | 47.935 | 47.935 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
| - Forderungen aus Finanzierungsleasing | n/a | 62.043 | 62.043 | |||
| - Übrige | ac | 350.299 | 350.299 | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| - Derivate | fvtpl | 0 | ||||
| - Übrige | ac | 60.169 | 60.169 | |||
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | ac | 12.017 | 12.017 | |||
| Fair Value über das sonstige Ergebnis | fvoci | 390.731 | 390.731 | |||
| Fair Value erfolgswirksam | fvtpl | 17.490 | 17.490 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
flac | -427.901 | -427.901 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | flac | -1.820.425 | -1.820.425 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| - Verbindlichkeiten Leasing | n/a | -341.734 | -341.734 | |||
| - Fair Value erfolgswirksam | fvtpl | -12.486 | -12.486 | |||
| - Übrige | flac | -123.494 | -123.494 | |||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien: | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | faac | 470.420 | 470.420 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) | fvoci | 390.731 | 0 | 390.731 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | fvtpl | 17.490 | 0 | 0 | 17.490 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | flac | -2.371.820 | -2.371.820 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Vlue erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | fvtpl | -12.486 | 0 | 0 | -12.486 | 0 |
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| Fair Value per 30.06.2019 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 47.935 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |
| - Forderungen aus Finanzierungsleasing | 62.043 |
| - Übrige | 350.299 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | |
| - Derivate | 0 |
| - Übrige | 60.169 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 12.017 |
| Fair Value über das sonstige Ergebnis | 390.731 |
| Fair Value erfolgswirksam | 17.490 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
-427.901 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -1.830.132 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| - Verbindlichkeiten Leasing | -341.734 |
| - Fair Value erfolgswirksam | -12.486 |
| - Übrige | -123.494 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien: | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | 470.420 |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) | 390.731 |
| Finanzielle Vermögenswerte fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | 17.490 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | -2.381.527 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Vlue erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | -12.486 |
Die bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Für die übrigen sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden und Annahmen stellen sich wie folgt dar:
| ― | Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten kommen hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente ihrem Buchwert sehr nahe. |
| ― | Langfristige festverzinsliche und variabel verzinsliche Forderungen / Darlehen werden vom Konzern basierend auf Parametern wie Zinssätzen, bestimmten länderspezifischen Risikofaktoren, Kreditwürdigkeit der einzelnen Kunden und den Risikocharakteristiken des finanzierten Projekts bewertet. Basierend auf dieser Bewertung werden Wertberichtigungen vorgenommen, um erwarteten Ausfällen dieser Forderungen Rechnung zu tragen. Zum 30. Juni 2019 wie auch im Vorjahr unterschieden sich die Buchwerte dieser Forderungen, abzüglich der Wertberichtigungen, nicht wesentlich von ihren berechneten beizulegenden Zeitwerten. |
| ― | Der beizulegende Zeitwert von Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigen Cashflows unter Verwendung von derzeit für Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Kreditrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt. |
| ― | Der Bewertung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden liegen geeignete Bewertungsverfahren zugrunde. Sofern verfügbar, werden Börsenpreise auf aktiven Märkten verwendet. Die Bewertung von Anteilen an nicht börsennotierten Unternehmen basiert im Wesentlichen auf Barwertmodellen. Für die Bewertung der Derivate sowie der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten werden vorwiegend Optionspreismodelle verwendet. |
Der Konzern verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren:
Stufe 1: Notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind
Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
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| Zum 30.06.2019 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Zum 31.12.2018 | Stufe 1 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) | 390.731 | 347.935 | 42.796 | 319.662 | 276.866 | |
| - Börsennotierte Aktien | 347.935 | 347.935 | 276.866 | 276.866 | ||
| - Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente | 42.796 | 42.796 | 42.796 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erwolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | 17.490 | 17.490 | 22.590 | |||
| - Derivate | 17.490 | 17.490 | 22.590 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erwolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | -12.486 | -12.486 | -10.566 | |||
| - Kaufpreisverbindlichkeiten | -12.486 | -12.486 | -10.566 |
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| Stufe 2 | Stufe 3 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) | 42.796 | |
| - Börsennotierte Aktien | ||
| - Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente | 42.796 | |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erwolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | 22.590 | |
| - Derivate | 22.590 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erwolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | -10.566 | |
| - Kaufpreisverbindlichkeiten | -10.566 |
Während der Berichtsperiode gab es, wie im Vorjahr, keine Umbuchungen zwischen den Bewertungsstufen.
Die wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren für die Fair Value-Bewertungen, die in Stufe 3 der Fair Value-Hierarchie kategorisiert sind, sowie eine quantitative Sensitivitätsanalyse zum 30. Juni 2019 sind nachfolgend dargestellt:
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| Bewertungsmethode | Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren | In der Bewertung berücksichtigt | Sensitivität des Inputfaktor auf den Fair Value | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Nicht börsennotierter Anteil | DCF-Methode | Langfristige Wachstumsrate der Cashflows für die Folgejahre | 0,50% | + 0,25 % + 1,0 Mio. € | -0,25 % -0,95 Mio. € |
| Fremdwährungs-basierte Derivate | Black Scholes Modell | Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Application Segment per 31.12.2018 | 3 Jahre | +1 Jahr + 1,12 Mio. € | -1 Jahr - 1,78 Mio. € |
| Volatilität | 6,26 % | +1 % + 0,99 Mio. € |
-1 % - 1,12 Mio. € | ||
| Ergebnisbasierte Derivate | Monte-Carlo Simulation | Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Application Segment per 31.12.2018 | 3 Jahre | +1 Jahr + 0,2 Mio. € | -1 Jahr - 0,94 Mio. € |
| Volatilität | 37,48 % | +1 % + 0,05 Mio. € |
-1 % - 0,06 Mio. € |
||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeit | Monte-Carlo Simulation | Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Application Segment per 31.12.2018 | 3 Jahre | +1 Jahr + 0,17 Mio. € | -1 Jahr - 0,78 Mio. € |
| Volatilität | 37,48 % | +1 % + 0,04 Mio. € |
-1 % - 0,05 Mio. € |
||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeit | Modifiziertes Multipile | EBITDA Wachstum | 5% | +1 % + 0,1 Mio. € | -1 % - 0,1 Mio. € |
Für die übrigen sonstigen langfristigen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Der beizulegende Zeitwert von börsennotierten finanziellen Vermögenswerten wird grundsätzlich auf Basis des Börsenkurses ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert von nicht notierten Instrumenten, Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigen Cashflows unter Verwendung von derzeit für Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Kreditrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt.
Forderungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Finanzierungsleasingverhältnissen weisen aufgrund des geänderten Zinsniveaus geringfügige Abweichungen zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert auf.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben im Wesentlichen kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Gleiches gilt für kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Für die übrigen sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Herr Ralph Dommermuth als wesentlicher Aktionär sowie die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der United Internet AG wurden als nahe stehende Personen eingestuft.
Der Kreis der nahe stehenden Personen blieb im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 unverändert.
Die Anzahl der Aktien bzw. Bezugsrechte an der United Internet AG, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats direkt oder indirekt zum 30. Juni 2019 gehalten haben, ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
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| Vorstand | Aktien |
|---|---|
| (Stück) | |
| --- | --- |
| Ralph Dommermuth | 82.000.000 |
| Frank Krause | 5.482 |
| Gesamt | 82.005.482 |
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| Aufsichtsrat | Aktien |
|---|---|
| (Stück) | |
| --- | --- |
| Kurt Dobitsch | 0 |
| Kai-Uwe Ricke | 0 |
| Michael Scheeren | 0 |
| Gesamt | 0 |
Die Geschäftsräume von United Internet in Montabaur und Karlsruhe sind teilweise von Herrn Ralph Dommermuth gemietet. Die daraus entstehenden Mietaufwendungen liegen auf ortsüblichem Niveau und beliefen sich im Berichtszeitraum auf 4.451 T€ (Vorjahr: 4.529 T€).
Darüber hinaus kann die United Internet Gruppe einen maßgeblichen Einfluss auf ihre assoziierten Unternehmen ausüben.
Die Drillisch Netz AG als hundertprozentiges Tochterunternehmen der 1&1 Drillisch AG hat erfolgreich an der am 12. Juni 2019 beendeten 5G-Frequenzauktion teilgenommen und zwei Frequenzblöcke ä 2 x 5 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke ä 10 MHz im Bereich 3,6 GHz ersteigert. Der Gesamtzuschlagspreis betrug rund 1,07 Mrd. €, wovon gemäß der Auktionsbedingungen rund 735 Millionen Euro für die Frequenzblöcke im Bereich 3,6 GHz innerhalb von 65 Banktagen nach Zuschlag fällig werden. Weitere rund 335 Millionen Euro für die Frequenzblöcke im Bereich 2 GHz sind bis zum 30. Juni 2024 zahlbar, da dieses Spektrum erst ab dem 1. Januar 2026 zur Verfügung stehen wird.
Eine Bilanzielle Abbildung dieser Transaktion ist zum 30. Juni 2019 nicht erfolgt, da zum Berichtszeitpunkt noch keine konkrete Zuteilung der Frequenzblöcke durch die Bundesnetzagentur erfolgt ist.
Bis zum Tag der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses sind keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
Montabaur, 15. August 2019
United Internet AG
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| Ralph Dommermuth | Frank Krause |
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| 2018 | 2018 | 2019 | 2019 | 2018 | |
|---|---|---|---|---|---|
| 3. Quartal | 4. Quartal | 1. Quartal | 2. Quartal | 2. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.267,0 | 1.314,9 | 1.286,1 | 1.289,7 | 1.278,2 |
| Umsatzkosten | -824,3 | -856,1 | -849,6 | -852,1 | -846,4 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 442,7 | 458,8 | 436,5 | 437,6 | 431,7 |
| Vertriebskosten | -166,5 | -167,6 | -190,5 | -183,1 | -174,3 |
| Verwaltungskosten | -53,9 | -55,8 | -57,2 | -56,9 | -54,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen / Erträge | 7,8 | 22,8 | 9,9 | 37,8 | 7,0 |
| Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte | -21,1 | -30,0 | -17,7 | -25,6 | -19,4 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 209,0 | 228,2 | 181,0 | 209,8 | 190,9 |
| Finanzergebnis | -5,5 | -9,0 | -3,7 | -14,0 | -6,4 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -230,0 | 10,9 | -48,1 | 4,4 | 1,4 |
| Ergebnis vor Steuern | -26,4 | 230,1 | 129,2 | 200,1 | 185,9 |
| Steueraufwendungen | -61,8 | -73,2 | -52,9 | -50,9 | -58,3 |
| Konzernergebnis | -88,3 | 156,9 | 76,3 | 149,2 | 127,6 |
| Davon entfallen auf | |||||
| - nicht beherrschende Anteile | 37,3 | 25,2 | 27,3 | 30,5 | 28,4 |
| - Anteilseigner der United Internet AG | -125,6 | 131,7 | 49,0 | 118,7 | 99,2 |
| Ergebnis je Aktie (in €) der Anteilseigner der United Internet AG | |||||
| - unverwässert | -0,63 | 0,66 | 0,24 | 0,60 | 0,50 |
| - verwässert | -0,63 | 0,66 | 0,24 | 0,60 | 0,50 |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Montabaur, 15. August 2019
Der Vorstand
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| Ralph Dommermuth | Frank Krause |
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| 28. März 2019 | Veröffentlichung Jahresabschluss 2018 Presse- und Analystenkonferenz |
| 15. Mai 2019 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q1 2019 |
| 23. Mai 2019 | Hauptversammlung, Alte Oper, Frankfurt/Main |
| 15. August 2019 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2019 Presse- und Analystenkonferenz |
| 12. November 2019 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q3 2019 |
United Internet AG
Elgendorfer Straße
57 56410 Montabaur
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Investor Relations
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Telefax: +49(0) 2602 96-1013
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August 2019
Registergericht: Montabaur HRB 5762
Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Halbjahresfinanzbericht auf die zusätzliche Formulierung der weiblichen Form verzichtet. United Internet weist darauf hin, dass die Verwendung der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhängig zu verstehen ist. Dieser Halbjahresfinanzbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen stehen auch im Internet unter www.united-internet.de zum Download bereit. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich.
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Vorstands von United Internet hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf unseren derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Zukunftsbezogene Aussagen entsprechen nur dem Sachstand zu dem Zeitpunkt, zu dem sie getroffen werden. Diese Aussagen sind abhängig von Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren, auf die United Internet vielfach keinen Einfluss hat und die zu erheblichen Abweichungen der tatsächlichen Ergebnisse von diesen Aussagen führen können. Diese Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren werden im Rahmen unserer Risikoberichterstattung in den Geschäftsberichten der United Internet AG ausführlich beschrieben. Die United Internet AG hat nicht die Absicht, solche vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
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