Interim / Quarterly Report • Aug 19, 2019
Interim / Quarterly Report
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vom 1. Januar – 30. Juni 2019
1. GRUNDLAGEN DES KONZERNS
Die Dierig Holding AG als Hauptgesellschaft des Dierig-Konzerns ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und fungiert als Holding. Ihre Tochtergesellschaft Dierig Textilwerke GmbH ist als konzernleitende Zwischenholding Muttergesellschaft der operativen Tochtergesellschaften in Deutschland. Zudem verfügt die Dierig Textilwerke GmbH im Immobiliensegment über ein eigenes operatives Geschäft. Das Unternehmen Dierig wurde im Jahr 1805 im schlesischen Langenbielau als textiles Verlagsgeschäft gegründet.
Die Konzernstrategie fußt auf unternehmerischer Nachhaltigkeit. Die Sicherung und langfristige Mehrung der Substanz hat in jedem Fall Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Die Dividendenpolitik basiert darauf, die Anteilseigner an Erträgen aus dem operativen Geschäft angemessen zu beteiligen.
| Gesellschaft | Standort | Produkte und Dienstleistungen | Absatzmärkte |
|---|---|---|---|
| fleuresse GmbH | Augsburg, Deutschland | Markenbettwäsche | Groß- und Fachhandel im Wesentlichen in Deutschland |
| Adam Kaeppel GmbH | Augsburg, Deutschland | Markenbettwäsche | Großabnehmer und Einzelhandel im Wesentlichen im deutschsprachigen Raum |
| Christian Dierig GmbH | Leonding, Österreich | Markenbettwäsche | Groß- und Fachhandel in Österreich sowie Export in die CEE-Staaten |
| Dierig AG | Wil, Schweiz | Markenbettwäsche | Groß- und Fachhandel in der Schweiz sowie Export in EU-Staaten |
| Christian Dierig GmbH | Augsburg, Deutschland | Damaste, technische Textilien | Damaste in Westafrika, technische Textilien weltweit |
| BIMATEX GmbH | Augsburg, Deutschland | Roh- und Fertiggewebe als Meterware, Objekttextilien | Konfektionäre, Großhändler und Endverbraucher in der EU |
| Dierig Textilwerke GmbH | Augsburg, Deutschland | Entwicklung, Bau und Vermietung von Immobilien; Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften | Gewerbliche Mieter an den Konzernstandorten in Augsburg und Kempten |
| Prinz GmbH Augsburg | Augsburg, Deutschland | Bau und Vermietung von Immobilien | Gewerbliche Mieter in Augsburg |
| Peter Wagner Immobilen AG (PWI) | Augsburg, Deutschland | Immobilienberatung und -bewertung, Vermittlung und Verwaltung von Immobilien, Projektentwicklung, Standortmanagement | Private Immobilienverkäufer und -käufer, Immobilieninvestoren, private und gewerbliche Mieter und Vermieter in Augsburg und der Metropolregion München |
Beim Geschäftsmodell des Konzerns, der übergeordneten Strategie, den Zielen, Steuerungssystemen sowie den Aktivitäten in Forschung und Entwicklung ergaben sich im ersten Halbjahr 2019 keine oder nur unwesentliche Veränderungen gegenüber der im Konzernlagebericht 2018 (vgl. Geschäftsbericht 2018, S. 30-32) dargestellten Situation. Daher verweisen wir auf die dortige Darstellung der Grundlagen des Konzerns.
Die Steuerung des Konzerns und seiner Unternehmen erfolgt im Wesentlichen mit Kennzahlen wie Umsatzerlöse, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräte und Eigenkapitalquote.
2. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN
2.1 Entwicklung der Weltwirtschaft
Als internationales Textilunternehmen mit Kunden in 28 Ländern ist der Dierig-Konzern abhängig von globalen weltwirtschaftlichen Entwicklungen. Wie in den Vorjahren zeigte die Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2019 ein verhaltenes Wachstum. Für 2019 erwartet die Weltbank laut ihrer am 4. Juni 2019 veröffentlichten Studie „Global Economic Prospects" ein Wachstum der Weltwirtschaft von nur 2,6 Prozent und korrigierte damit die Prognose aus dem Januar 2019 um 0,3 Prozentpunkte nach unten. Als Ursache für das geringe Wachstum gibt die Weltbank die zunehmende politische Unsicherheit an. Insbesondere die Eskalation der Handelsstreitigkeiten zwischen wichtigen Volkswirtschaften habe weltweit zu rückläufigen Investitionen geführt. Dadurch bliebe die wirtschaftliche Entwicklung sowohl in reifen Volkswirtschaften als auch in Schwellen- und Entwicklungsländern unter den Erwartungen. Für die Euro-Zone erwartet die Weltbank im Jahr 2019 ein Wachstum von nur 1,2 Prozent. Auch die Wachstumserwartungen der Schwellen- und Entwicklungsländer liegen mit 4,0 Prozent für das laufende Jahr deutlich unter den Werten der Vorjahre. Rohstoffexportierende Schwellen- und Entwicklungsländer erreichen nach Aussagen der Weltbank 2019 ein Wachstum von lediglich 2,1 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) kommt in seiner am 18. Juli 2019 veröffentlichten Studie „World Economic Outlook" zu einer optimistischeren Prognose für die Weltwirtschaft und erwartet für das Jahr 2019 ein Wachstum der Weltwirtschaft in Höhe von 3,2 Prozent. Wie die Weltbank korrigierte auch der Internationale Währungsfonds seine im Januar 2019 getroffenen Wachstumsprognosen nach unten; der Abschlag beziffert sich ebenfalls auf 0,3 Prozentpunkte. Dies sind deutliche Indizien für eine weitere Eintrübung der Weltkonjunktur.
2.2 Textilkonjunktur in den relevanten Absatzmärkten
Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg die Wirtschaftsleistung in Deutschland im ersten Quartal 2019 (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt) um 0,7 Prozent. Damit fasste die Wirtschaft in Deutschland nach zwei sehr schwachen Quartalen wieder Tritt: Im dritten Quartal 2018 ging die Wirtschaftsleistung in Deutschland um 0,2 Prozent zurück, im vierten Quartal 2018 stagnierte die Wirtschaft. Damit befand sich Deutschland im zweiten Halbjahr 2018 am Rand einer Rezession. Positive Impulse kamen im ersten Quartal 2019 im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) vor allem aus dem Inland.
Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie konnte von der Konsumkonjunktur abermals nicht profitieren und musste nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode per Ende Mai 2019 ein Umsatzminus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinnehmen. Der Umsatz in der Textilindustrie ging um 1,4 Prozent zurück, während der Umsatz in der Bekleidungsindustrie um 2,5 Prozent stieg. Im Bekleidungseinzelhandel ging nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode im Betrachtungszeitraum der Umsatz um 2,1 Prozent zurück, während der gesamte deutsche Einzelhandel ein Umsatzplus von 3,7 Prozent erwirtschaftete. Wachstum erzielte der Bekleidungseinzelhandel lediglich im Online-Geschäft.
Durch das schlechte konjunkturelle Umfeld setzte sich im ersten Halbjahr 2019 die Serie der Insolvenzen in der Textil- und Modebranche fort. Nach den Insolvenzen von Gerry Weber und AWG im Januar 2019 meldete im März 2019 Vidrea Deutschland Insolvenz an. Vidrea hatte erst 2018 in Deutschland rund 200 Läden von der Schweizer Modekette Charles Vögele übernommen, die sich aus dem Deutschlandgeschäft zurückgezogen hatte, und unter der Marke Miller&Monroe weitergeführt. Nachdem die Strenesse AG bereits im Jahr 2014 Insolvenz angemeldet hatte, ging Anfang Juli 2019 auch die Nachfolgegesellschaft Strenesse New GmbH in Insolvenz.
Über den deutschen Heimtextilmarkt, ein für den Dierig-Konzern und seine Bettwäschemarken sehr bedeutsames Marktsegment, liegen keine zuverlässigen statistischen Angaben vor. Eigenen Marktbeobachtungen zufolge entwickelte sich im ersten Halbjahr 2019 der Umsatz mit Heimtextilien deutlich rückläufig. Betroffen davon waren alle Preis- und Qualitätssegmente.
Für die Wirtschaft in Österreich, die sich 2018 mit einem Wachstum von 2,7 Prozent dynamisch entwickelt hatte, erwartet die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) in einer am 27. Juni 2019 veröffentlichten Prognose für das Jahr 2019 ein abgeschwächtes Wachstum in Höhe von 1,7 Prozent und einen Rückgang der privaten Konsumausgaben um 1,0 Prozent. Auf dem Arbeitsmarkt sieht die WKO hingegen noch eine Belebung. Demnach wird die Arbeitslosenquote im Jahr 2019 nach Eurostat-Definition auf 4,6 Prozent sinken. Dies wäre ein Rückgang um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
In der Schweiz zeigt die Wirtschaft im Jahr 2019 ein moderates Wachstum. In den am 13. Juni 2019 veröffentlichten Konjunkturprognosen der Expertengruppe des Bundes wird ein Wachstum des Schweizer Bruttoinlandsproduktes von 1,2 Prozent im Jahr 2019 erwartet. Gebremst wird die Schweizer Wirtschaft durch eine schwächere Weltkonjunktur. Die Expertengruppe erwartet bei den Konsumausgaben der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck für 2019 ein Plus von 1,2 Prozent und eine gleichbleibend niedrige Arbeitslosigkeit in Höhe von 2,4 Prozent.
In die Länder Frankreich, Italien, Spanien und Portugal exportieren Gesellschaften des Dierig-Konzerns vorrangig Rohware. Die Länder Süd- und Westeuropas haben die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise nach wie vor nicht überwunden. In Frankreich rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einer am 17. Juli 2019 vorgestellten Prognose für das Jahr 2019 mit einem Wachstum von 1,3 Prozent. Für Italien prognostiziert die OECD ein Nullwachstum, in Portugal wird eine Zunahme der Wirtschaftsleistung in Höhe von 1,8 Prozent und in Spanien in Höhe von 2,2 Prozent erwartet.
Im Afrika südlich der Sahara wuchs die Wirtschaft im ersten Halbjahr 2019 verhältnismäßig gering. Auch in Westafrika, das für den Dierig-Konzern ein bedeutender Absatzmarkt für hochwertige Damaste ist, wurden nur geringe Wachstumsraten erzielt. Für das Gesamtjahr 2019 erwartet die Weltbank in ihrer Studie „Global Economic Prospects" vom 4. Juni 2019 im Afrika südlich der Sahara ein Wachstum von 2,9 Prozent. Für Nigeria als wichtige Volkswirtschaft der Region prognostiziert die Weltbank trotz des im Verlauf des Jahres 2019 wieder erholten Ölpreises ein Wachstum von lediglich 2,1 Prozent.
2.3 Immobilienkonjunktur in Deutschland und an den Konzernstandorten
Angesichts niedriger Zinsen und fehlender sicherer Anlagemöglichkeiten setzte die Immobilienkonjunktur in Deutschland im ersten Halbjahr 2019 die sehr gute Entwicklung der Vorjahre fort. Die Deutschen Hypothekenbank AG berichtet von neuen Rekordergebnissen auf dem deutschen Vermietungsmarkt und einer ungebrochenen Dynamik im Investmentmarkt. Gleichwohl ging der von der Deutschen Hypothekenbank AG ermittelte Immobilienklimaindex im ersten Halbjahr 2019 deutlich zurück. Dies betraf sämtliche vom Index erfasste Sparten (Wohnen, Handel, Büro, Logistik, Hotel) der Immobilienbranche. Darin spiegeln sich zum einen zunehmende Sorgen vor einer Überhitzung des Immobilienmarktes und zum anderen Konjunkturängste wider. Insbesondere in den stark zyklischen Marktsegmenten der Logistik-, Hotel- und Handelsimmobilien verschlechterte sich das Stimmungsbarometer überproportional.
Die gesamtdeutschen Entwicklungen wirkten sich im ersten Halbjahr 2019 an den Immobilienstandorten des Dierig-Konzerns nur eingeschränkt aus. Während im Münchner Immobilienmarkt eine Entkopplung der stark steigenden Kaufpreise von stagnierenden bis fallenden Mietpreisen zu beobachten war, zeigte der Augsburger Markt nur geringe Anzeichen einer Überhitzung. Zudem wuchs die Stadt Augsburg in Ermangelung bezahlbarer Wohnungen im ersten Halbjahr 2019 nicht mehr so stark wie in den beiden Jahren zuvor. Im Gegenzug stieg die Immobiliennachfrage im Speckgürtel. Bei Gewerbeimmobilien zeigte sich starke Nachfrage nach verkehrsgünstig gelegenen unbebauten Flächen. Im Berichtszeitraum kamen in Augsburg nur wenige bebaute Industrieflächen als Entwicklungsprojekte auf den Markt. Nach den aktuellen Marktbeobachtungen der PWI rufen verkaufswillige Grundstückseigentümer und Entwickler oftmals überhöhte Kaufpreise auf. Damit sinkt das regionale Transaktionsvolumen.
In der Mittelstadt Kempten, dem zweiten wichtigen Immobilienstandort des Dierig-Konzerns, war die Immobilienkonjunktur im ersten Halbjahr 2019 weniger dynamisch als am Standort Augsburg.
2.4 Währungsentwicklung
Für das internationale Geschäft im Textilsegment von Dierig ist die Entwicklung des US-Dollars zum Euro von großer Bedeutung, da viele Rechtsgeschäfte beschaffungsseitig in US-Dollar getätigt werden. Zu Jahresanfang 2019 kostete der Euro 1,15 US-Dollar und pendelte seither mit leichter Abwärtstendenz um den Wert von 1,13 US-Dollar. Den Höchststand erreichte der Euro im Januar 2019 mit 1,16 US-Dollar, den Tiefststand im Mai 2019 mit 1,11 US-Dollar. Damit hatten Währungseffekte einen nur unwesentlichen Einfluss auf die Einkaufspreise von Geweben im Dollarraum und auf die Bewertung von Lagervorräten.
Die Schweizer Landesgesellschaft des Dierig-Konzerns, die Dierig AG in Wil, erwirbt Bettwäsche im Euroraum und verkauft diese größtenteils auf dem Schweizer Inlandsmarkt. Beim Schweizer Franken kam es im ersten Halbjahr 2019 zu lediglich geringen Kursbewegungen gegenüber dem Euro. Zu Jahresanfang 2019 kostete der Euro 1,12 Schweizer Franken. Seinen Höchststand erreichte der Euro im April 2019 mit 1,15 Schweizer Franken, seinen Tiefststand im Juni mit 1,11 Schweizer Franken. Daher hatten Währungseffekte im Geschäft mit der Schweiz im Berichtszeitraum nur einen untergeordneten Einfluss.
Einen Teil ihrer Ware lassen die Bettwäschegesellschaften des Dierig-Konzerns in der Türkei fertigen. Im ersten Halbjahr verlor die Türkische Lira weiterhin gegenüber dem Euro an Wert. Anfang Januar 2019 kostete ein Euro 6,28 Türkische Lira. Ende Juni 2019 war ein Euro 6,52 Türkische Lira wert. Die währungsbedingten Einkaufsvorteile der Bettwäschegesellschaften konnten jedoch nicht realisiert werden, da die Vorlieferanten ihre Preise erhöhten.
2.5 Entwicklung des Baumwollpreises
Die Baumwollpreisnotierungen beziehen sich auf Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge), auf die rund 90 Prozent der Weltproduktion entfallen. Zur Produktion von Bettwäsche ziehen die Bettwäschegesellschaften des Dierig-Konzerns Rohware aus langstapeliger Baumwolle (größer 40 Millimeter) heran, die deutlich teurer als die Baumwolle in Standardqualität ist. Dennoch gibt der Standardpreis in der Regel die Preisentwicklung bei der langstapeligen Baumwolle vor.
Zu Jahresbeginn 2019 kostete ein amerikanisches Pfund Baumwolle (454 Gramm) in Standardqualität rund 89 US-Cent. Ende Juni 2019 erreichte der Baumwollpreis die Tiefstmarke von 60 US-Cent. Damit gab der Baumwollpreis innerhalb eines halben Jahres um rund ein Drittel nach. Obwohl der Großteil der Wertschöpfung bei den im Dierig-Konzern vertriebenen Textilien durch die Veredelung entsteht, hatte die Entwicklung des Baumwollpreises Einfluss auf die Bewertung der Lagerbestände.
2.6 Zinsentwicklung
Infolge der europäischen Staatsschuldenkrise wurden die Märkte mit Liquidität geflutet. Die Zinsen verharrten im ersten Halbjahr 2019 weiterhin auf einem Rekordtiefststand. Angesichts der drohenden Konjunktureinbrüche ist eine Zinswende aktuell nicht zu erwarten. Der niedrige Zins begünstigte die Finanzierung von Vorhaben im Immobiliensegment. Der für die Bildung von Pensionsrückstellungen relevante Zinssatz halbierte sich, weshalb im Dierig-Konzern neue Belastungen durch die Anpassung von Pensionsrückstellungen entstanden.
3. WIRTSCHAFTSBERICHT
3.1 Gesamtaussage des Vorstandes zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns
Der Dierig-Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2019 einen konsolidierten Umsatz von 28,0 Millionen Euro und blieb damit um 9,4 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum erwirtschafteten Umsatz in Höhe von 30,9 Millionen Euro. Dabei wurde der Umsatzplan verfehlt. Der Umsatzrückgang resultierte aus dem Textilgeschäft, in dem sich in nahezu allen Sparten und Regionalmärkten das konjunkturelle Umfeld verschlechtert hatte. Die Immobiliensparte hingegen behielt ihren Wachstumskurs bei.
Als Folge der sehr schwierigen und sich in einigen Sparten deutlich verschlechternden Situation auf den Textilmärkten wies das Textilsegment für das erste Halbjahr 2019 ein negatives Segmentergebnis aus, während der Immobilienbereich sein operatives Ergebnis halten konnte. Saldiert erwirtschaftete der Dierig-Konzern im ersten Halbjahr 2019 ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 1,4 Millionen Euro (i.Vj. € 2,4 Mio.) und erzielte trotz des rückläufigen Umsatzes ein befriedigendes Ergebnis. Im Ergebnis enthalten sind Gewinne aus Grundstücksverkäufen in Höhe von 0,3 Millionen Euro vor Steuern (i.Vj. € 0,8 Mio.). Trotz des schwierigen Geschäftsumfeldes und einer Erhöhung der Pensionsrückstellungen um 0,7 Millionen Euro auf nunmehr 17,3 Millionen Euro, die aus der Anpassung des Berechnungszinssatzes resultiert, reduzierte sich das Eigenkapital nur unwesentlich von 38,5 Millionen Euro auf 38,2 Millionen Euro. Aufgrund der gesunkenen Verschuldung blieb die Eigenkapitalquote stabil bei 32,2 Prozent.
3.2 Geschäftsverlauf
Die Gesellschaften des Dierig-Konzerns agierten im ersten Halbjahr 2019 in einem deutlich unterschiedlichen Geschäftsumfeld. Während sich das Umfeld des Textilbereichs abermals verschlechterte, profitierte die Immobiliensparte von den in der Vergangenheit geschaffenen soliden Grundlagen und vom guten Flächenbestand. Zum Umsatz- und Ertragswachstum trug auch die 2018 erworbene Beteiligung an der PWI bei.
3.2.1 Geschäftsverlauf im Textilbereich
Wie der Vorstand bereits in seinen Ausführungen in der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Mai 2019 berichtet hatte, hat sich das wirtschaftliche Umfeld der textilen Gesellschaften des Dierig-Konzerns abermals verschlechtert. Dies spiegelt sich in einem gesunkenen Textilumsatz wider. Im Textilsegment erwirtschafteten die Gesellschaften des Dierig-Konzerns im ersten Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 22,0 Millionen Euro (i.Vj. € 25,3 Mio.), was einem Umsatzrückgang von 13,0 Prozent gleichkommt. Der Umsatzrückgang betraf nahezu alle Sparten, Geschäftsfelder und Regionalmärkte. In Deutschland erwirtschafteten die textilen Gesellschaften einen Umsatz in Höhe von 12,9 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Umsatz von 13,5 Millionen Euro ein Umsatzminus von 4,4 Prozent darstellt. Dies ist zum einen auf die weiter rückläufige Nachfrage zurückzuführen, zum anderen verzichteten die Gesellschaften des Dierig-Konzerns auf Geschäfte mit nicht auskömmlichen Margen. Im Ausland erzielten die textilen Gesellschaften einen Halbjahresumsatz in Höhe von 9,1 Millionen Euro. Im Vergleich mit dem Umsatz des Vorjahreszeitraums in Höhe von 11,9 Millionen Euro bedeutet dies einen Rückgang in Höhe von 23,5 Prozent. Hauptursache war die abermalige Verringerung des Exportgeschäfts mit Abnehmern in Westafrika. Die textile Exportquote belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf 41,4 Prozent (i.Vj. 47,0 Prozent).
Aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes entwickelte sich der Umsatz des Bettwäschegeschäfts im ersten Halbjahr 2019 in Deutschland abermals rückläufig. Gegen den Trend konnte die Bettwäschegesellschaft Kaeppel, die mit ihrer Marke in Deutschland das mittlere Preissegment besetzt und ihre Ware vorrangig an Großabnehmer absetzt, ihren Umsatz auf Vorjahresniveau halten und übertraf die Planzahlen. Hingegen musste die hochwertige Marke fleuresse deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Der Umsatzrückgang betraf sowohl den stationären Einzelhandel als auch das Online-Geschäft. Der größte Umsatzrückgang ist dem Kunden Amazon zuzuschreiben. Darin spiegelt sich ein abermals auf margenstarke Schnelldreher gestrafftes Sortiment wider, darüber hinaus machte sich eine Kaufzurückhaltung der Kunden bemerkbar. Der Ausbau des Geschäfts mit anderen Internethändlern konnte den Umsatzrückgang nicht kompensieren. Die fleuresse GmbH reagierte auf den Umsatzrückgang mit Kostensenkungen und einer Verschlankung der Führungsstrukturen.
Wie die deutschen Bettwäschegesellschaften bewegte sich auch die Schweizer Landesgesellschaft Dierig AG im ersten Halbjahr 2019 in einem schwierigen Marktumfeld. Zum einen belastete eine schwache Textilkonjunktur die Geschäfte, zum anderen verunsicherten Spekulationen über Umbaupläne beim Handelskonzern Migros den Einzelhandel. Ende Juni 2019 gab Migros bekannt, sich von der Warenhauskette Globus, dem Möbelhaus Interio und dem unter der Marke Depot auftretenden Einrichtungs- und Dekorationsspezialisten Gries Deco trennen zu wollen. Angesichts dieser widrigen Marktumstände musste die Dierig AG einen Umsatzrückgang hinnehmen.
Der Umsatz der österreichischen Bettwäschegesellschaft des Dierig-Konzerns blieb im ersten Halbjahr 2019 leicht unter Vorjahr und Plan. Ursächlich für die Umsatzentwicklung der Christian Dierig GmbH, Leonding, waren rückläufige Umsätze mit den Filialen der Möbelhauskette Kika/Leiner in den CEE-Staaten. Die 22 Einrichtungshäuser in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien sollen - vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden - von der Signa Holding an den Mitbewerber XXXLutz abgegeben werden. Im Vorfeld der Transaktion hielten sich die vom Verkauf betroffenen Einrichtungshäuser naturgemäß mit Bestellungen zurück. Abgesehen von diesem Marktsegment bewegten sich die Umsätze der Christian Dierig GmbH, Leonding, im Soll. Das Projekt, in Österreich vegane Bettwäsche auf den Markt zu bringen, verlief plangemäß. Im ersten Halbjahr 2019 konnten die Zertifizierungsverfahren abgeschlossen werden, außerdem gelang es, einen ersten Großauftrag bei einem wichtigen Kunden zu platzieren, der das Innovationsprojekt als Pilotkunde begleitet. Die Auslieferung der Ware erfolgt im dritten Quartal 2019. Dann wird die Christian Dierig GmbH auch in die breite Vermarktung eintreten.
Auch im Gewebehandel musste der Dierig-Konzern Umsatzeinbußen hinnehmen. Aufgrund der schlechten Konjunktur in Westafrika blieb die Christian Dierig GmbH im Berichtszeitraum beim Export hochwertiger Damaste nach Westafrika deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Zudem wurden aufgrund des hohen Ausfallrisikos Geschäfte nur noch gegen Vorkasse getätigt. Bei gedrosselter Produktion gelang es, mit Abverkäufen ältere Lagerposten zu reduzieren. Die Handelsgeschäfte der Christian Dierig GmbH mit technischen Textilien verliefen je nach Warengruppe unterschiedlich. Der Verkauf von Basisgeweben für die Polierscheiben- und Schleifscheibenproduktion blieb nur leicht unter Plan. Der Handel mit technischen Textilien für die Filtration entwickelte sich wie geplant auf niedrigem Niveau seitwärts.
Die im Rohgewebehandel und im Handel mit Objekttextilien tätige Tochtergesellschaft BIMATEX konnte im ersten Halbjahr 2019 in beiden Sparten die Vorjahresumsätze und Planzahlen nicht erreichen. Der Vertrieb von Rohgeweben an die Heimtextilien-Industrie in Südeuropa und Frankreich verlief im ersten Halbjahr 2019 schleppend. Angesichts sinkender Mengen aus dem Eigenbedarf und aus den Handelsgeschäften wurde es beschaffungsseitig zunehmend schwieriger, niedrige Einstandspreise zu realisieren, sodass sich mit dem Mengenrückgang die Margen verschlechterten. Das Objektgeschäft mit Hotel- und Krankenhauswäsche sowie mit Textilien für Pflegeheime, für die Großgastronomie und für vergleichbare Abnehmer blieb im ersten Halbjahr 2019 ebenfalls unter den Vorgaben des Vorjahreszeitraums und den Planzahlen. Dabei zeigte die 2018 erfolgte Umstellung vom Großhandels- zum Direktvertrieb an große Endabnehmer immer noch Wirkung.
3.2.2 Geschäftsverlauf im Immobilienbereich
Im Immobilienbereich erwirtschaftete der Dierig-Konzern im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz in Höhe von 6,0 Millionen Euro (i.Vj. € 5,6 Mio.) und erzielte damit eine Umsatzsteigerung von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Da die Beteiligung an der PWI bereits im Halbjahresabschluss 2018 berücksichtigt wurde, handelt es sich bei dem Umsatzplus um organisches Wachstum.
Erstmals umsatzrelevant wurden im ersten Halbjahr 2019 kleinere Mietflächen am Standort Augsburg-Mühlbach. Auch wurde die neue Zugangskontrolle zum Faurecia-Standort in der Porschestraße in Gersthofen fertiggestellt. Der Mieter kommt damit erhöhten Sicherheitsanforderungen in der automobilen Lieferkette nach. Darüber hinaus trugen eine verdichtete Vermietung sowie Mietanpassungen zum organischen Wachstum bei. Ein großer Teil der Mietverträge sieht an die allgemeine Preisentwicklung und die Entwicklung der Vergleichsmieten gekoppelte Mieterhöhungen vor. Die Geschäfte der PWI verliefen im ersten Halbjahr 2019 positiv. Auch bei Entwicklungsvorhaben konnte der Immobilienbereich wichtige Etappenziele erreichen.
Der im Zuge der geplanten Umwidmung von Gewerbeflächen zu Wohnbaugrundstücken am Standort Augsburg-Mühlbach erstellte Bebauungsplan erhielt im zweiten Quartal 2019 - aufgrund der Ämterüberlastung mit knapp zweijährigem Verzug - Rechtskraft. Damit hat das Bauvorhaben, bei dem rund 200 Wohnungen mit insgesamt 20.000 Quadratmetern Geschossfläche errichtet werden sollen, alle rechtlichen Hürden genommen. Die Wohnungen sollen nach Fertigstellung im eigenen Bestand gehalten und vermietet werden.
Das Wohnungsbauprojekt gliedert sich in mehrere Bauabschnitte. Da mit dem Bauprojekt nicht nur Hallenflächen, sondern auch derzeit von gewerblichen Mietern genutzte Stellplätze in Wohnbaugrundstücke umgewandelt werden, wird im ersten Bauabschnitt eine Parkgarage errichtet. Den dafür nötigen Bauantrag wird Dierig im dritten Quartal 2019 einreichen. Die Hallen werden gegenwärtig zum großen Teil von den textilen Gesellschaften des Dierig-Konzerns als Lagerfläche genutzt. Mit dem Wohnungsbauprojekt verbunden ist folglich eine Neustrukturierung der Lagerorganisation. Dazu werden derzeit verschiedene Standorte und Betriebsmodelle geprüft. Nach dem Umzug des Lagers werden die Hallen abgerissen und zwei weiteren Bauabschnitten die Wohngebäude errichtet.
Ebenfalls am Standort Augsburg-Mühlbach ist die Aufstockung des Einzelhandelsgebäudes geplant. Der Mieter der Büroetage über dem Einzelhandel hatte Flächenbedarf angemeldet, der auf diese Weise realisiert werden kann. Der Bauantrag für die Aufstockung wird ebenfalls im dritten Quartal 2019 eingereicht.
Im Berichtszeitraum wurde zudem die Immobilienentwicklung am Standort Kempten vorangetrieben. Zum dortigen Dierig Park Kempten gehört ein im Süden liegendes, weitgehend unbebautes Grundstück. Angesichts der steigenden Immobilienpreise in Kempten wird dieser Bereich zusammen mit den angrenzenden Websälen aus den 50er- und 60er-Jahren für eine höhere Entwicklung interessant. Zur Prüfung fand im Mai 2019 eine Begehung mit einem Stadtplaner statt.
Die neu errichtete Halle im Augsburger SchlachthofQuartier wurde im April 2019 termingerecht an den Mieter Hasen-Bräu übergeben. Die Arbeiten an den Bürolofts schritten ebenfalls planmäßig voran, sodass zum Jahreswechsel 2019 auf 2020 mit einer Übergabe an die Mieter gerechnet werden kann.
Am Standort Prinz Gewerbepark ist geplant, das Kesselhaus zu einem Veranstaltungsort umzubauen. In der Vergangenheit wurde die Industrieimmobilie immer wieder als Location für Events nachgefragt. Dierig leitete daher ein Genehmigungsverfahren zur dauerhaften Nutzungsänderung ein.
Zudem verkaufte der Dierig-Konzern im Berichtszeitraum ein Teilgrundstück am Standort Porschestraße in Gersthofen. Für die restlichen Flächen werden weiter verschiedene Entwicklungsmodelle verfolgt.
Die Geschäfte der PWI verliefen im ersten Halbjahr 2019 planmäßig positiv. Im Geschäftsbereich Investment und Verkauf konnte die Gesellschaft mehrere Transaktionen von Wohn- und Geschäftsimmobilien abschließen und neue Aufträge zur Vermarktung größerer Liegenschaften hereinnehmen. Angesichts der teilweise sehr hohen Renditeerwartungen der Vermieter war das Vermietungsgeschäft von langen Vorlauf- und Realisierungszeiten geprägt. Doch auch in diesem Marktsegment konnte die PWI größere Projekte erfolgreich abschließen. Im Bereich der Hausverwaltung übernahm PWI im ersten Halbjahr 2019 mehrere neue Objekte. Für die Zukunft ist in diesem Bereich der Abbau wenig rentabler Verwaltungsobjekte geplant.
Durch die Zusammenarbeit der Immobiliensparte des Dierig-Konzerns und PWI konnten vielfältige Synergien gehoben werden.
Alle Konzernstandorte in Augsburg und Kempten waren im ersten Halbjahr 2019 praktisch voll vermietet. Der Vermietungsgrad lag zum Ende des ersten Halbjahres 2019 bei 96 Prozent und damit gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um einen Prozentpunkt verbessert beziehungsweise auf dem Niveau des Geschäftsjahresende 2018. Neue Liegenschaften wurden im Berichtszeitraum nicht erworben.
3.2.3 Prognose-Ist-Vergleich
Der Dierig-Konzern setzt sich neben finanziellen Zielen weitere Ziele in der Unternehmensentwicklung und detaillierte Projektziele. Aufgrund der schwierigen Lage im Textilmarkt konnten die textilen Gesellschaften die im Konzernlagebericht 2018 dargestellte Prognose im ersten Halbjahr 2019 nur zum Teil erreichen. Die Immobiliensparte hingegen entwickelte sich besser als geplant. Besonders schwierig entwickelten sich das inländische Bettwäschegeschäft der Marke fleuresse im gehobenen Preissegment, das Objektgeschäft bei der Tochtergesellschaft BIMATEX und der Damasthandel mit Abnehmern in Westafrika.
In den Tochtergesellschaften und Sparten, in denen die Prognoseziele aufgrund äußerer Faktoren nicht erreicht werden konnten, wurden Alternativvorgaben definiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen, um diese zu erreichen. In Summe erreichte der Dierig-Konzern trotz vereinzelter Abweichungen die geplant stabile Geschäftsentwicklung und erzielte ein positives Halbjahresergebnis.
| Gesellschaft | Ziel (gemäß Prognose aus dem Konzernlagebericht 2018) | Ziel- erreichung 1. Halb- jahr 2019 |
Bemerkungen |
|---|---|---|---|
| Dierig-Konzern | Bestandssicherung, langfristige Steigerung der operativen Erträge in den Bereichen Textil und Immobilien | - | 1,4 Millionen Euro Vorsteuerergebnis inkl. 0,3 Millionen Euro Anlagenverkaufsgewinne bei negativem Segmentergebnis im Bereich Textilien |
| Anpassung der Kostenstruktur an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | √ | Materialaufwand um 3,3 Millionen Euro gesunken; Personalaufwand um 0,4 Millionen Euro gestiegen (betrifft ausschließlich den Immobilienbereich) | |
| Anpassung der Forderungen an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | - | Forderungen aufgrund der verschlechterten Zahlungsmoral der Kunden um 0,4 Millionen Euro gestiegen; Zielerreichung wird bis Jahresende 2019 angestrebt | |
| Anpassung der Lagerbestände an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | - | Lagerbestände aufgrund schleppender Abrufe unterproportional um 0,5 Millionen Euro gesunken; Zielerreichung wird bis Jahresende 2019 angestrebt | |
| Stärkung des Eigenkapitals durch Umschichtungen im Immobilienvermögen und andere geeignete Maßnahmen | - | Bei um 0,7 Millionen Euro gestiegenen Pensionslasten Verringerung des Eigenkapitals von 38,5 Millionen Euro auf 38,2 Millionen Euro, stabile Eigenkapitalquote von 32 Prozent | |
| Beibehalten des hohen Vermietungsgrads | √ | 96 Prozent Vermietungsgrad (wie Geschäftsjahresende 2018) | |
| fleuresse GmbH | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur | - | Stark rückläufiger Umsatz in einem rückläufigen Markt |
| Adam Kaeppel GmbH | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur | √ | Stagnierender Umsatz in einem rückläufigen Markt |
| Christian Dierig GmbH, Österreich | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur | √ | Leicht rückläufiger Umsatz in einem rückläufigen Markt |
| Dierig AG, Schweiz | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur | √ | Rückläufiger Umsatz in einem rückläufigen Markt |
| BIMATEX GmbH | Festigung der Marktposition bei Exporten nach Frankreich und Südeuropa, ggf. Anpassung der Kostenstruktur | ○ | Rückläufiger Umsatz in einem rückläufigen Markt, Verringerung von Personalkosten |
| Ausbau des gewerblichen Endkundengeschäfts im Objektbereich | - | Gewinnung neuer Direktkunden, jedoch unter den Erwartungen | |
| Christian Dierig GmbH | An die Sicherheitslage und die steigenden Risiken angepasste Entwicklung der Exportgeschäfte | √ | Rückläufiger Umsatz, Abbau von Lagerbeständen |
| Festigung der Marktposition im Bereich technischer Textilien, ggf. Anpassung der Kostenstruktur | √ | Rückläufiger Umsatz, Abbau von Lagerbeständen | |
| Dierig Textilwerke GmbH (Immobiliensparte) | Konzeptionelle Entwicklung der unbebauten Restflächen am Standort Porschestraße in Gersthofen | - | Umsetzung des Vermarktungskonzepts |
| Schaffung von Baurecht für Wohnbau am Standort Augsburg-Mühlbach | √ | Baurecht liegt vor | |
| Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten | √ | Sehr hohes Preisniveau bei angebotenen Flächen, kein Erwerb neuer Grundstücke | |
| Prinz GmbH | Beibehaltung des hohen Vermietungsgrades | √ | Unverändert hoher Vermietungsgrad |
| Peter Wagner Immobilien AG (PWI) | Ausbau der Aktivitäten im Bereich der Immobilienverwaltung | √ | Planziele erreicht |
√ Ziel erreicht
○ Ziel in Teilen erreicht
- Ziel nicht erreicht
3.3 Lage
3.3.1 Ertragslage
Ausgewählte Positionen der Gesamtergebnisrechnung des Dierig-Konzerns
| I/2019 in Mio. € |
I/2018 in Mio. € |
Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse Textil | 22,0 | 25,3 | -13,0% |
| Umsatzerlöse Immobilien | 6,0 | 5,6 | +7,1% |
| Umsatzerlöse | 28,0 | 30,9 | -9,4% |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1,4 | 2,4 | -41,7% |
| darin: Gewinne aus Grundstücksverkäufen | 0,3 | 0,8 | |
| Vermietungsgrad Immobilien | 96% | 95% | +1,1% |
Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen ging im ersten Halbjahr 2019 der Textilumsatz deutlich um 13,0 Prozent zurück, was den Konzernumsatz negativ beeinflusste. Dieser sank um 9,4 Prozent. Die Immobiliensparte erzielte ein Wachstum von 7,1 Prozent. Der Materialaufwand bezifferte sich zum 30. Juni 2019 auf 15,2 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 18,5 Millionen Euro eine Verminderung um 3,3 Millionen Euro bedeutet. Ursächlich dafür war der Umsatzrückgang im Textilbereich. Der Personalaufwand stieg im ersten Halbjahr 2019 aufgrund von Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie einer höheren Mitarbeiterzahl im Immobiliensegment gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Ein direkter Vergleich der Personalkosten zwischen dem ersten Halbjahr 2018 und dem ersten Halbjahr 2019 ist nur bedingt aussagefähig: Die Beteiligung an der PWI wurde erstmalig zum 1. Mai 2018 einbezogen.
Im ersten Halbjahr 2019 erzielte der Dierig-Konzern ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 73 Tausend Euro verbessertes Finanzergebnis in Höhe von -0,5 Millionen Euro (i.Vj. € -0,5 Mio.). Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf 1,4 Millionen Euro (i.Vj. € 2,4 Mio.). Dabei wurde dieses Ergebnis durch An lagenverkaufsgewinne beeinflusst: Im ersten Halbjahr 2019 wurden Erträge aus Grundstücksverkäufen von 0,3 Millionen Euro (i.Vj. € 0,8 Mio.) erzielt. Bereinigt um die Gewinne aus Grundstücksverkäufen erreichte der Dierig-Konzern im ersten Halbjahr 2019 ein Ergebnis von 1,1 Millionen Euro (i.Vj. € 1,6 Mio.) und erzielte damit angesichts des Umsatzrückgangs im Textilsegment ein zufriedenstellendes Ergebnis. Erlöse aus Grundstücksverkäufen werden im Dierig-Konzern umgehend in neue Immobilienprojekte reinvestiert.
Das Konzernperiodenergebnis (nach Steuern) bezifferte sich auf 1,0 Millionen Euro (i.Vj. € 1,7 Mio.). Das rechnerische Ergebnis je Aktie lag im ersten Halbjahr 2019 bei 0,24 Euro (i.Vj. € 0, 41).
3.3.2 Finanzlage
| Cash Flow des Dierig-Konzerns | 30.06.2019 | 30.06.2018 |
|---|---|---|
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 2,2 | 3,0 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 2,6 | 2,3 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -1,6 | -0,7 |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -2,8 | -4,6 |
| Flüssige Mittel | 5,9 | 3,4 |
Angaben in Millionen Euro
Während sich im ersten Halbjahr 2019 der Cash Flow aus dem Ergebnis aufgrund des verringerten Konzernjahresüberschusses und Veränderungen bei den Pensionsrückstellungen verschlechterte, erhöhte sich der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit. Ursächlich dafür waren insbesondere Veränderungen bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva.
Beim Cash Flow aus der Investitionstätigkeit standen Einzahlungen aus Grundstücksverkäufen und weiteren Veräußerungen von Sachanlagen in Höhe von 1,0 Millionen Euro (i.Vj. € 2,1 Mio.) Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 2,6 Millionen Euro (i.Vj. € 2,8 Mio.) gegenüber. Davon entfiel der größte Teil auf den Immobilienbereich. In den Investitionen enthalten sind zudem die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen.
Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit war vor allem geprägt durch Tilgungen/Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten (-2,7 Millionen Euro; i.VI. € -3,6 Mio.).
3.3.3. Vermögenslage
Die Bilanzsumme des Dierig-Konzerns beziffert sich zum 30. Juni 2019 auf 118,7 Millionen Euro und lag damit um 1,0 Millionen Euro unter dem Stichtag des 31. Dezember 2018.
Ausgewählte Positionen der Aktiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns
| 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Investment Properties (in Millionen €) | 76,9 | 76,7 | +0,3% |
| Investment Properties (in Relation zur Bilanzsumme) | 64,8% | 64,1% | +1,1% |
| Vorräte (in Millionen €) | 18,5 | 19,0 | -2,6% |
| Vorräte (in Relation zur Bilanzsumme) | 15,6% | 15,9% | -1,9% |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte (in Millionen €) | 11,4 | 11,0 | +3,6% |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte (in Relation zur Bilanzsumme) | 9,6% | 9,2% | +4,4% |
Im ersten Halbjahr 2019 haben sich die Bilanzrelationen auf der Aktiv-Seite der Konzernbilanz kaum verändert. Den größten Einzelposten machen die Investment Properties aus.
Ausgewählte Positionen der Passiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns
| 30.06.2019 | 31.12.2019 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital (in Millionen €) | 38,2 | 38,5 | -0,8% |
| Eigenkapital (in Relation zur Bilanzsumme) | 32,2% | 32,2% | 0,0% |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten (in Millionen €) | 26,4 | 30,9 | -14,6% |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten (in Relation zur Bilanzsumme) | 22,2% | 25,8% | -14,0% |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (in Millionen €) | 6,7 | 4,2 | +59,5% |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (in Relation zur Bilanzsumme) | 5,6% | 3,5% | +60,0% |
Das Eigenkapital wurde im ersten Halbjahr 2019 negativ durch erhöhte Pensionsrückstellungen beinflusst. Aufgrund der Anpassung des Berechnungszinssatzes stiegen die Pensionsrückstellungen um 0,7 Millionen Euro auf nunmehr 17,3 Millionen Euro. Aufgrund der thesaurierten Gewinne reduzierte sich das Eigenkapital jedoch nur unwesentlich von 38,5 Millionen Euro auf 38,2 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote blieb konstant.
Im ersten Halbjahr 2019 ergaben sich Verschiebungen zwischen den lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sanken um 4,5 Millionen Euro, die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen um 2,5 Millionen Euro. Die Gesamtverschuldung des Dierig-Konzerns ging damit im Verlauf des ersten Halbjahres 2019 weiter zurück.
3.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Am Ende des ersten Halbjahres 2019 beschäftigte der Dierig-Konzern 193 Mitarbeiter (145 Angestellte und 48 gewerbliche Mitarbeiter). Ende 2018 waren 203 Mitarbeiter beschäftigt gewesen. Der Rückgang resultiert aus der Anpassung der Beschäftigtenzahl im Textilsegment an den gesunkenen Textilumsatz.
Bei weiteren nichtfinanziellen Leistungsindikatoren (Umweltauswirkungen, Corporate Responsibility, Sozialstandards bei der Textilherstellung) ergaben sich im ersten Halbjahr 2019 keine oder nur unwesentliche Veränderungen gegenüber dem Jahr 2018. Daher verweisen wir auf die Darstellung im Konzernlagebericht 2018 (vgl. Geschäftsbericht 2018, S. 41ff.).
4. NACHTRAGSBERICHT
Nach Ende des Berichtszeitraums haben sich bis Redaktionsschluss des Halbjahresfinanzberichts keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben.
5. PROGNOSEBERICHT
In diesem Prognosebericht bezieht sich der Dierig-Konzern auf das restliche Geschäftsjahr 2019. Wo dies möglich ist, blickt der Dierig-Konzern freiwillig über den Prognosezeitraum hinaus.
Aufgrund des bisherigen Geschäftsverlaufs und des eingetrübten konjunkturellen Umfelds im Textilgeschäft sieht sich der Vorstand der Dierig Holding AG veranlasst, die im Konzernlagebericht 2018 aufgestellte Prognose für das Jahr 2019 in einigen Punkten zu revidieren. Wurde im Konzernlagebericht 2018 noch ein leicht rückläufiger inländischer Bettwäscheumsatz erwartet, muss nun mit einem stärker rückläufigen Umsatzvolumen in diesem Geschäftsbereich gerechnet werden. Auch das bei der Tochtergesellschaft BIMATEX prognostizierte Umsatzplus im Objektgeschäft wird sich bis Jahresende nicht realisieren lassen. Zudem ist anzunehmen, dass auch das Bettwäschegeschäft in der Schweiz und der Damasthandel mit Abnehmern in Westafrika unter den Erwartungen bleiben. Damit wird sich der Textilumsatz stärker rückläufig entwickeln als im Konzernlagebericht 2018 prognostiziert.
Für alle anderen Geschäftsbereiche und insbesondere für das Immobiliensegment bekräftigt der Vorstand seine im Konzernlagebericht 2018 dargestellte Prognose für das Jahr 2019.
Der Auftragsbestand im Textilsektor des Dierig-Konzerns bezifferte sich zum 30. Juni 2019 aufgrund der rückläufigen Nachfrage auf 18,5 Millionen Euro (zum 30. Juni 2018: 19,0 Millionen Euro). Durch die zunehmende Kurzfristigkeit der Aufträge und durch eine hohe Stornierungsquote verliert der Auftragsbestand als Frühindikator zunehmend an Bedeutung.
Die Immobiliensparte geht in ihren Planungen von weitgehend stabilen Mietverhältnissen und einer guten Nachfrage nach Gewerbeflächen an den Konzernstandorten Augsburg und Kempten aus. Durch die heterogene Flächen- und Mieterstruktur mit 160.000 Quadratmetern Gewerbemietflächen unterschiedlicher Nutzungsarten und Preiskategorien und 260 Mietern ist das Vermietungsgeschäft stabil. Nachdem 2018 und 2019 mehrere kleine Bauvorhaben abgeschlossen und neue Mietflächen an die Mieter übergeben wurden, die im Geschäftsjahr 2019 umsatzrelevant werden, ist beim Immobilienumsatz mit einem erfreulichen organischen Wachstum zu rechnen. Darin eingerechnet sind Umsatzsteigerungen durch indizierte Mieten. Der 2018 erreichte Vermietungsgrad in Höhe von 96,0 Prozent lässt sich naturgemäß kaum noch verbessern, kann 2019 aber gehalten werden.
Bestätigt wird die Ertragsprognose. Trotz des stärker rückläufigen Konzernumsatzes und des negativen Spartenergebnisses im Bereich Textil im ersten Halbjahr 2019 rechnet Dierig für das Gesamtjahr insgesamt mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau.
Der zu erwartende Textilumsatz wird 2019 die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kaum beeinflussen. Es steht zu erwarten, dass sich im Export die Zahlungsmoral der Kunden weiter verschlechtern wird. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Höhe der Forderungen auf einem gleichbleibenden Niveau bewegen wird, wenngleich immer versucht werden muss, diese an den Umsatz anzupassen. Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kunden schnell bedienen zu können. Die Planungen für 2019 sehen vor, die Vorräte auf ein leicht niedrigeres Niveau zurückzuführen.
Die Entwicklung des Eigenkapitals und der Eigenkapitalquote ist im hohen Maße von der Höhe möglicher Investitionen im Immobiliensegment abhängig. Dies betrifft insbesondere die Entwicklungen an den Standorten Augsburg-Mühlbach und Porschestraße Gersthofen. Der Bau von 200 Wohnungen am Standort Augsburg-Mühlbach wird zu einem hohen Anteil fremdfinanziert werden. Gleiches gilt für die Errichtung von größeren Gewerbeimmobilien am Standort Porschestraße Gersthofen. Der Dierig-Konzern verfolgt bei Immobilieninvestitionen das Ziel, dass der Zuwachs der Investment Properties stets höher ausfällt als der Anstieg der Verschuldung. Ebenfalls für das Eigenkapital relevant ist die Höhe der Pensionsrückstellungen. Aus der Anpassung des Berechnungszinses, die 2019 ungefähr einer Halbierung entspricht, erwächst eine deutliche Belastung des Eigenkapitals. Damit wird das Ziel einer stetigen Verbesserung der Eigenkapitalquote im Jahr 2019 deutlich erschwert.
Wie in der Vergangenheit ist die Planungsgrundlage konservativ und fußt auf einer realistischen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung, wobei genügend Spielräume bestehen, um Geschäftschancen zu nutzen. Der Dierig-Konzern wird auch in Zukunft solide finanziert sein. Geplant ist, den Finanzierungsbedarf für die operative Geschäftstätigkeit aus dem laufenden Cash Flow abzudecken.
Der Prognosebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen oder Schätzungen des Managements der Dierig Holding AG beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch als richtig erweisen werden.
| Gesellschaft | Ziel |
|---|---|
| Dierig-Konzern | Bestandssicherung, langfristige Steigerung der operativen Erträge in den Bereichen Textil und Immobilien |
| Anpassung der Kostenstruktur an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | |
| Anpassung der Forderungen an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | |
| Anpassung der Lagerbestände an den zu erwartenden rückläufigen Textilumsatz | |
| Stärkung des Eigenkapitals durch Umschichtungen im Immobilienvermögen und andere geeignete Maßnahmen (Zielerreichung durch steigende Pensionslasten aufgrund der Basiszinssenkung erschwert) | |
| Beibehalten des hohen Vermietungsgrads | |
| fleuresse GmbH | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| Adam Kaeppel GmbH | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| Christian Dierig GmbH, Österreich | Festigung der Marktposition, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| BIMATEX GmbH | Festigung der Marktposition bei Exporten nach Frankreich und Südeuropa, ggf. Anpassung der Kostenstruktur |
| Wachstumsziel im Objektgeschäft wird aufgegeben, dafür neues Ziel: Intensivierung des Vertriebs im gewerblichen Endkundengeschäft des Objektbereichs | |
| Christian Dierig GmbH | An die Sicherheitslage und die steigenden Risiken angepasste Entwicklung der Exportgeschäfte |
| Festigung der Marktposition im Bereich technischer Textilien, ggf. Anpassung der Kostenstruktur | |
| Dierig Textilwerke GmbH (Immobiliensparte) | Konzeptionelle Entwicklung der unbebauten Restflächen am Standort Porschestraße in Gersthofen |
| Schaffung von Baurecht für Wohnbau am Standort Augsburg-Mühlbach (Ziel im ersten Halbjahr 2019 bereits erreicht) | |
| Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten | |
| Prinz GmbH | Beibehaltung des hohen Vermietungsgrades |
| Peter Wagner Immobilien AG (PWI) | Ausbau der Aktivitäten im Bereich der Immobilienverwaltung |
6. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die zahlreiche Chancen eröffnen. Bei der Bewertung der Geschäftschancen und Geschäftsrisiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2019 nur unwesentliche Veränderungen. Daher verweisen wir auf die im Konzernlagebericht 2018 (vgl. Geschäftsbericht 2018, S. 45-48) getroffenen Aussagen. Über die Nutzung aktueller Geschäftschancen berichten wir im Wirtschaftsbericht, über konkrete Ziele im Prognosebericht.
7. ERGÄNZENDE ANGABEN
Die im Konzernlagebericht 2018 dargestellten übernahmerechtlichen Angaben nach § 289a Abs. 1 und § 315a Abs. 1 HGB sowie der erläuternde Bericht haben nach wie vor und unverändert Gültigkeit. Daher verweisen wir auf die Darstellung im Konzernlagebericht 2018 (vgl. Geschäftsbericht 2018, S. 51ff.).
Augsburg, den 16. August 2019
**
Dierig Holding AG
Der Vorstand
Christian Dierig, Sprecher
Ellen Dinges-Dierig
Benjamin Dierig
**
zum 30. Juni 2019
AKTIVA
| 30.06.2019 € |
31.12.2018 € |
|
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | 3.056.330 | 3.029.843 |
| II. Sachanlagen | 2.088.125 | 1.705.897 |
| III. Investment Properties | 76.918.993 | 76.650.735 |
| IV. Finanzanlagen | 109.205 | 109.205 |
| V. Sonstige langfristige Vermögenswerte | 620.585 | 612.793 |
| Summe langfristiger Vermögenswerte | 82.793.238 | 82.108.473 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| I. Vorräte | 18.549.437 | 18.994.521 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 11.379.066 | 10.969.076 |
| III. Steuerforderungen | 38.566 | 4.172 |
| IV. Flüssige Mittel | 5.910.719 | 7.659.326 |
| Summe kurzfristiger Vermögenswerte | 35.877.788 | 37.627.095 |
| 118.671.026 | 119.735.568 | |
| PASSIVA | ||
| 30.06.2019 € |
31.12.2018 € |
|
| EIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 11.000.000 | 11.000.000 |
| Eigene Anteile | -253.786 | -253.786 |
| II. Gewinnrücklagen | 25.911.237 | 25.768.775 |
| III. Andere Rücklagen | 1.286.830 | 1.749.743 |
| Summe Eigenkapital der Aktionäre der Dierig Holding AG | 37.944.281 | 38.264.732 |
| IV. nicht beherrschte Anteile | 208.587 | 212.887 |
| Summe Eigenkapital | 38.152.868 | 38.477.619 |
| Langfristige Schulden | ||
| 1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 26.416.069 | 30.943.256 |
| 2. Pensionsrückstellungen | 17.288.908 | 16.621.023 |
| 3. Sonstige langfristige Schulden | 3.035.968 | 2.403.861 |
| 4. Latente Steuern | 6.141.695 | 6.406.405 |
| Summe langfristige Schulden | 52.882.640 | 56.374.545 |
| Kurzfristige Schulden | ||
| 1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 6.654.521 | 4.231.097 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.083.682 | 2.038.812 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 13.715.452 | 13.520.768 |
| 4. Kurzfristige Rückstellungen | 1.131.726 | 1.493.012 |
| 5. Sonstige kurzfristige Schulden | 3.050.137 | 3.259.659 |
| 6. Steuerverbindlichkeiten | 340.056 | |
| Summe kurzfristige Schulden | 27.635.518 | 24.883.404 |
| 118.671.026 | 119.735.568 |
vom 1. Januar – 30. Juni 2019
| 01.01.-30.06.2019 € |
01.01.-30.06.2018 € |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 28.047.384 | 30.894.908 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 745.434 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 733.795 | 1.283.779 |
| Materialaufwand | 15.198.391 | 18.478.869 |
| Personalaufwand | 5.956.802 | 5.633.125 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen, Investment Properties und Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen | 1.394.427 | 1.296.327 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4.375.237 | 4.548.587 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 1.856.322 | 2.967.213 |
| Finanzergebnis | -452.285 | -525.209 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.404.037 | 2.442.004 |
| Ertragsteuern | 436.656 | 760.906 |
| Konzernperiodenergebnis | 967.381 | 1.681.098 |
| davon entfallen auf die Aktionäre des Mutterunternehmens | 963.081 | 1.676.798 |
| davon entfallen auf nicht beherrschte Anteile1) | 4.300 | 4.300 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) in Euro | 0,24 | 0,41 |
1) 6% Anteil an der Prinz GmbH
vom 1. Januar – 30. Juni 2019
| 01.01.-30.06.2019 € |
01.01.-30.06.2018 € |
|
|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis | 967.381 | 1.681.098 |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | ||
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 | -802.063 | 114.935 |
| Latente Steuern auf unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 | 258.906 | -37.101 |
| Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis | 0 | 15.333 |
| Latente Steuern auf Anteile nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis | 0 | -4.950 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | ||
| Effekte aus der erstmaligen Anwendung IFRS 9 und 15 | 0 | -518.400 |
| Latente Steuern aus den Effekten der erstmaligen Anwendung IFRS 9 und 15 | 0 | 167.340 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten | -28.282 | 180.681 |
| Latente Steuern auf unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten | 9.130 | -58.324 |
| Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften | 99.397 | 59.129 |
| Sonstiges Ergebnis | -462.912 | -81.357 |
| Gesamtergebnis | 504.469 | 1.599.741 |
| davon entfallen auf die Aktionäre des Mutterunternehmens | 500.169 | 1.595.441 |
| davon entfallen auf nicht beherrschte Anteile1) | 4.300 | 4.300 |
1) 6% Anteil an der Prinz GmbH
1. Halbjahr 2019
| 30.06.2019 T€ |
30.06.2018 T€ |
|
|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis | 967 | 1.681 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Investment Properties und Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen | 1.394 | 1.296 |
| Veränderung latenter Steuern | 4 | -122 |
| Veränderung der Pensionsrückstellungen | -134 | 131 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 2.231 | 2.986 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | -361 | -240 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -330 | -774 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -38 | -387 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 1.127 | 675 |
| 1. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 2.629 | 2.260 |
| Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 997 | 2.082 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -2.639 | -2.763 |
| 2. Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -1.642 | -681 |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 542 | 395 |
| Auszahlungen für die Tilgung/Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten | -2.741 | -3.557 |
| Aufnahme von Konzernkrediten | 628 | 1.447 |
| Rückzahlung von Konzernkrediten | -433 | -2.092 |
| Dividendenauszahlung | -830 | -830 |
| 3. Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -2.834 | -4.637 |
| 4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzbestands (Summe Punkt 1.+2.+3.) | -1.847 | -3.058 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen (Währungsumrechnungsrücklage) | 99 | 59 |
| Zahlungsmittel am Anfang der Periode 01.01.2019 (Vj. 01.01.2018) | 7.659 | 6.357 |
| 5. Zahlungsmittel am Ende der Periode 30.06.2019 (Vj. 30.06.2018) | 5.911 | 3.358 |
zum 30. Juni 2019
| Gezeich- netes Kapital T€ |
Gewinn- rücklagen T€ |
Andere Rücklagen T€ |
Eigenkapital der Aktionäre der Dierig AG T€ |
Nicht beherrschte Anteile T€ |
Konzern- eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2018 | 10.746 | 22.885 | 1.248 | 34.879 | 213 | 35.092 |
| Dividendenzahlung | -820 | -820 | -9 | -829 | ||
| Jahresüberschuss | 1.677 | 1.677 | 4 | 1.681 | ||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -82 | -82 | -82 | |||
| Gesamtergebnis zum 30.06.2018 | 0 | 1.677 | -82 | 1.595 | 4 | 1.599 |
| Stand am 30.06.2018 | 10.746 | 23.742 | 1.166 | 35.654 | 208 | 35.862 |
| Gezeichnetes Kapital T€ |
Gewinn- rücklagen T€ |
Andere Rücklagen T€ |
Eigenkapital der Aktionäre der Dierig AG T€ |
Nicht beherrschte Anteile T€ |
Konzern- eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2019 | 10.746 | 25.769 | 1.750 | 38.265 | 213 | 38.478 |
| Dividendenzahlung | -820 | -820 | -9 | -829 | ||
| Jahresüberschuss | 963 | 963 | 4 | 967 | ||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -463 | -463 | -463 | |||
| Gesamtergebnis zum 30.06.2019 | 963 | -463 | 500 | 4 | 504 | |
| Stand am 30.06.2019 | 10.746 | 25.912 | 1.287 | 37.945 | 208 | 38.153 |
Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Dierig Holding AG zum 30. Juni 2019 wurde gemäß § 37w WpHG sowie im Einklang mit den am Abschlussstichtag anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dementsprechend wurde der Halbjahresfinanzbericht in Übereinstimmung mit dem für die Zwischenberichterstattung gültigen IAS 34 aufgestellt. Vom Wahlrecht der Erstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses gemäß IAS 34.8 wird Gebrauch gemacht. Die im Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des letzten Konzernabschlusses zum Ende des Geschäftsjahres. Der vorstehende Halbjahresfinanzbericht wird in Euro erstellt und zum Teil auf Tausend Euro gerundet. Eine detaillierte Beschreibung der Grundsätze der Rechnungslegung ist im Anhang zum Konzernabschluss unseres Geschäftsberichts 2018 (vgl. S. 60-64) veröffentlicht.
Die zum 1. Januar 2019 erstmalig anzuwendenden geänderten Rechnungslegungsvorschriften hatten mit Ausnahme der Anwendung von IFRS 16 „Leasing" keinen oder keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Auswirkungen beziffern sich im Falle des IFRS 16 auf TEUR 571 die zum 1. Januar 2019 über erfolgsneutrale Anpassungen im Konzernabschluss erfasst wurden. Eine Erläuterung dieser Rechnungslegungsvorschrift ist dem Konzernanhang des Geschäftsberichts 2018 zu entnehmen. Die zum 30. Juni 2019 bestehenden Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 474 werden entsprechend dem Wahlrecht in IFRS 16.47 in den sonstigen langfristigen Schulden ausgewiesen. Die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 474 werden unter den Sachanlagen in den Posten, in dem auch die zugrunde liegenden Vermögenswerte dargestellt würden, ausgewiesen. Gemäß den Änderungen an IAS 1 haben wir den Grundsatz der Wesentlichkeit auch auf die Angaben im Anhang angewendet. Der Anteil eines Unternehmens am OCI des „at equity" bewerteten assoziierten Unternehmens wurde im Vorjahr danach untergliedert, ob später eine Umgliederung in den Gewinn oder Verlust der Konzerngesamtergebnisrechnung zu erfolgen hat oder nicht.
Schätzvorgänge
Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 „Interim Financial Reporting" muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Sämtliche Annahmen und Schätzungen beruhen auf Prämissen, die zum Stichtag Gültigkeit hatten. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen, wenn die angenommenen Rahmenbedingungen sich entgegen der Erwartungen entwickelt haben. Änderungen werden zum Zeitpunkt der Erlangung von besseren Kenntnissen erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.
Veränderungen im Konsolidierungskreis
In den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2019 der Dierig Holding AG werden die Abschlüsse des Mutterunternehmens und der von ihr beherrschten Unternehmen einbezogen. Im ersten Halbjahr 2019 ergaben sich keine Veränderungen im Konsolidierungskreis. Der Konsolidierungskreis umfasst zum 30. Juni 2019 einschließlich der Muttergesellschaft elf (31. Dezember 2018: elf) Inlandsgesellschaften und zwei Auslandsgesellschaften (31. Dezember 2018: zwei). Bei allen Tochterunternehmen wird die Verfügungsmacht durch eine Stimmrechtsmehrheit erreicht; atypische Fälle liegen nicht vor.
Unverändert werden drei Tochtergesellschaften wegen untergeordneter Bedeutung (zwei inaktive Gesellschaften sowie eine reine Komplementär-Verwaltungsgesellschaft) aus Konzernsicht nicht konsolidiert, sondern gemäß IFRS 9 bewertet. Grundlage für die Beurteilung der Wesentlichkeit sind der Konzernumsatz, das Ergebnis sowie die Bilanzsumme. Die Nichteinbeziehung der Tochtergesellschaften führt zu keiner Veränderung des Konzernumsatzes und würde die Bilanz nur unwesentlich (<0,1%) ändern.
Ergebnis je Aktie (IAS 33)
| 1. Hj. 2019 | 1. Hj. 2019 | |
|---|---|---|
| Periodenergebnis in TEUR | 967 | 1.681 |
| Durchschnittliche Zahl der ausstehenden Stückaktien | 4.103.100 | 4.103.100 |
| (unverwässertes = verwässertes) Ergebnis je Stückaktie in EUR | 0,24 | 0,41 |
Segmentangaben 1. Halbjahr 2019
| Textil | Immobilien | IFRS-Anpassung | Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.6.2019 T€ |
30.6.2018 T€ |
30.6.2019 T€ |
30.6.2018 T€ |
30.6.2019 T€ |
30.6.2018 T€ |
30.6.2019 T€ |
30.6.2018 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsätze | 22.022 | 25.342 | 6.025 | 5.553 | 28.047 | 30.895 | ||
| davon: Inland | 12.873 | 13.471 | 6.025 | 5.553 | 18.898 | 19.024 | ||
| davon: verbleibende EU | 6.892 | 7.587 | 6.892 | 7.587 | ||||
| davon: übriges Europa | 993 | 1.374 | 993 | 1.374 | ||||
| davon restliche Welt | 1.264 | 2.910 | 1.264 | 2.910 | ||||
| Alle Umsätze werden zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert | ||||||||
| Investitionen | 161 | 229 | 2.004 | 3.795 | 474 | 2.639 | 4.024 | |
| davon: Inland | 153 | 197 | 2.004 | 3.795 | 474 | 2.631 | 3.992 | |
| davon: verbleibende EU | 6 | 32 | 6 | 32 | ||||
| davon: übriges Europa | 2 | 2 | 0 | |||||
| Segmentergebnis | -341 | -91 | 1.2352) | 1.6312) | 73 | 141 | 967 | 1.681 |
| darin enthalten: Anlagenverkaufsgewinne (nach Steuern) | 2281) | 5271) | 228 | 527 |
1) Die Anlagenverkaufsgewinne wurden vollständig reinvestiert.
2) Das operative Immobilienergebnis beträgt demgemäß T€ 1.007 (i. Vj. T€ 1.104).
| Textil | Immobilien | IFRS-Anpassung | Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.6.2019 T€ |
31.12.2018 T€ |
30.6.2019 T€ |
31.12.2018 T€ |
30.6.2019 T€ |
31.12.2018 T€ |
30.6.2019 T€ |
31.12.2018 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vorräte | 18.536 | 18.987 | 13 | 8 | 18.549 | 18.995 | ||
| davon: Inland | 16.209 | 16.809 | 13 | 8 | 16.222 | 16.817 | ||
| davon: verbleibende EU | 2.061 | 1.921 | 2.061 | 1.921 | ||||
| davon: übriges Europa | 266 | 257 | 266 | 257 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.142 | 10.512 | 603 | 228 | -89 | -103 | 10.656 | 10.637 |
| davon: Inland | 2.513 | 3.442 | 603 | 228 | 135 | 135 | 3.251 | 3.805 |
| davon: verbleibende EU | 2.338 | 2.232 | 101 | 101 | 2.439 | 2.333 | ||
| davon: übriges Europa | 182 | 78 | 9 | 9 | 191 | 87 | ||
| davon: restliche Welt | 5.109 | 4.760 | -334 | -348 | 4.775 | 4.412 |
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der Dierig Holding AG ist in 4.200.000 nennwertlose Stückaktien zum rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,62 eingeteilt, ist vollständig eingezahlt und beträgt unverändert EUR 11.000.000. Auf Basis der Ermächtigung der Hauptversammlung hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates eigene Anteile im Umfang von 96.900 Stückaktien zum Wert von EUR 627.150 als Akquisitionswährung erworben. Der Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von EUR 253.786 wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Entsprechend beträgt das rechnerische Grundkapital zum 31. Dezember 2018 und zum 30. Juni 2019 unverändert EUR 10.746.214.
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen
Nach IAS 24 gelten als nahestehende Personen bzw. Unternehmen solche, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können. Die Textil-Treuhand GmbH, die eine Mehrheitsbeteiligung von 70,13 Prozent an der Dierig Holding AG hält, hat an eine Konzerngesellschaft ein Darlehen in Höhe von 13.655 Tausend Euro (i.Vj. T€ 9.868) zu marktüblichen Konditionen ausgereicht.
Mit Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern bzw. ihnen nahestehenden Personen bestehen Mietverträge, für die im ersten Halbjahr 2019 20 Tausend Euro (i.Vj. T€ 20) vereinnahmt bzw. 24 Tausend Euro (i.Vj. 8 T€) ausgegeben wurden. Die Mieten sind marktüblich. Zum Stichtag des Zwischenabschlusses bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten.
Angabe gemäß § 37w Abs. 5 Satz 6 WpHG
Der verkürzte Konzernabschluss vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzerngesamtperiodenergebnis, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangsangaben - und der Konzernlagebericht vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch eine zur Abschlussprüfung befähigten Person unterzogen.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Disclaimer
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen oder Schätzungen des Managements der Dierig Holding AG beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht dafür garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch als richtig erweisen werden.
Service & Kontakt
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dierig.de. Hier stehen Ihnen auch der Geschäftsbericht 2017 sowie weitere Informationen zum Download zur Verfügung.
Dierig Holding AG
Kirchbergstraße 23
Tel.: +49 (0) 821 - 52 10 - 395
Fax: +49 (0) 821 - 52 10 - 393
E-Mail: [email protected], www.dierig.de
Finanzkalender Restjahr 2019
| Geschäftsjahresende | 31.12.2019 |
Augsburg, den 16. August 2019
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Dierig Holding AG
Der Vorstand
Christian Dierig, Sprecher
Ellen Dinges-Dierig
Benjamin Dierig
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