Interim / Quarterly Report • Aug 23, 2019
Interim / Quarterly Report
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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter(innen) und Geschäftspartner,
die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019 waren für die MS Industrie-Gruppe aufgrund des Verkaufs eines großen Teiles des bestehenden "Powertrain"-Auftragsbestands, genauer gesagt: der Veräußerung des bestehenden Langfristauftrags zur Fertigung der Ventiltriebsysteme für die "Weltmotor"-Fertigung des Daimler-Konzerns am US-Standort "Webberville" an die Gnutti Carlo-Gruppe (Gnutti Carlo S.p.A., Maclodio / Italien, kurz: "Gnutti") mit Wirkung zum 1. April 2019 erwartungsgemäß durch einen im Vorjahresvergleich deutlich niedrigeren Umsatz geprägt. Dies trifft im 1. Halbjahr 2019 -nach der Teilveräußerung der US-Aktivitäten Anfang April - geografisch gesehen vor allem auf den US-Standort der Gruppe und segmentbezogen auf das Segment "Powertrain" zu. An den deutschen Standorten der Gruppe hat sich die Geschäftsentwicklung in Summe sowohl im Vergleich zum gut verlaufenen 1. Halbjahr des Vorjahres als auch im separaten Quartalsvergleich zum zufriedenstellenden 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 erwartungsgemäß entwickelt. In Summe liegen die Umsatzerlöse der Einzelgesellschaften über den Planwerten, die für das 1. Halbjahr vor allem im Hinblick auf den US-Markt bewusst konservativ angesetzt wurden. Der massiv positive Veräußerungserlös in den USA ging im 1. Halbjahr einher mit einer neutralen Entwicklung des EUR-Kurses, die sich im Gegensatz zum Vorjahr kaum auf das positive Quartalsergebnis in den USA und damit auf das Konzerngesamtergebnis der Gruppe im 1. Halbjahr auswirkte.
Der rechtliche Übergang der betroffenen US-Einheiten ist plangemäß Anfang April 2019 erfolgt. Mit dieser strategischen Maßnahme reduziert sich der Jahresumsatz der MS Industrie-Gruppe kurzfristig um rund Mio. EUR 80 p.a., gleichzeitig sinkt die Abhängigkeit von dem weltweiten Großkunden Daimler, der selbstverständlich weiterhin in Europa in gewohnter Qualität und Zuverlässigkeit, sowohl im Hinblick auf den "Weltmotor", als auch eine Reihe von anderen Bauteilen und Komponenten im Segment "Powertrain" beliefert wird. Die MS Industrie-Gruppe bleibt jedoch weiterhin in den USA präsent und wird die Geschäftsaktivitäten vor Ort - gerade auch im Zusammenhang mit der Vermarktung der Ultraschall-Schweißmaschinen im gesamten nordamerikanischen Markt - systematisch weiter ausbauen. Die nicht durch das Segment Ultraschall Technologie genutzten Flächen der zu Beginn des Jahres 2019 erworbenen Betriebsimmobilie am Standort "Webberville" werden langfristig an Gnutti vermietet. Die Transaktion bedeutet für den Standort "Webberville" vor allem eine langfristige Kontinuität, da die Belieferung des Daimler-Weltmotors in den USA auch über das Jahr 2021 hinaus aus dem Werk "Webberville"erfolgen kann. Nach der Transaktion werden die MS Industrie-Gruppe und Gnutti mit wechselseitigen Belieferungen von Teilen und Komponenten auch künftig in laufender Verbindung stehen. Die Transaktion steht im Zusammenhang mit der von Vorstand und Aufsichtsrat strategisch angestrebten Risikobalance, sowohl innerhalb eines Geschäftsfelds, als auch zwischen den beiden Segmenten "MS Powertrain Technology" und "MS Ultrasonic Technology". Die durch den Verkauf gewonnene Liquidität soll im Wesentlichen für die Reduktion der Nettoverschuldung einerseits und die Finanzierung von Investitionen und Innovationen sowie internationalen Wachstumsplänen andererseits genutzt werden.
Die wesentlichen Eckdaten, der das 1. Halbjahr 2019 ergebnisseitig und liquiditätsmäßig dominierenden Transaktion stellen sich kurz zusammengefasst wie folgt dar:
Die 100%ige Tochtergesellschaft MS Powertrain Technologie GmbH, Trossingen, verkaufte mit Kaufvertrag vom 22. März 2019 die Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-,,Weltmotor" in den USA (in 2018: Umsatz knapp Mio. USD 100) mit allen dazugehörenden Maschinen, Umlaufvermögen und Mitarbeitern an die Gnutti Carlo-Gruppe, USA zu einem Kaufpreis von Mio. USD 40, davon Mio. USD 16 verteilt auf drei verzinste Jahresraten bis April 2022; aus dem Verkauf resultiert ein positives Entkonsolidierungsergebnis in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 19,5 nach Steuern in Quartal 2-2019, das in den sonstigen Erträgen ausgewiesen wird.
MS USA vermietet die im Januar 2019 erworbene Immobilie in "Webberville" an die Gnutti Carlo-Gruppe, USA zu einer Miete, die unter der bisher üblichen Miete liegt (in Gesamttransaktion eingepreist), (und bleibt bis mindestens Anfang 2020 mit dem Bereich Ultraschall, USA in Untermiete); Summe Mietvolumen über 10 Jahre: Mio. USD 5.
MS USA wird Gnutti Carlo, USA für 7 Jahre mit Komponenten für den Daimler-"Weltmotor" (NAFTA) beliefern; erwartetes Umsatzvolumen: rund Mio. USD 10. p.a.
In den beiden Hauptsegmenten "Powertrain Technology Group", auch kurz: "Powertrain", sowie "Ultrasonic Technology Group", auch kurz: "Ultrasonic", verlief die Umsatzentwicklung deshalb sehr unterschiedlich. Per Ende des 1. Halbjahres liegen die externen Umsätze des Segments "Powertrain" transaktionsbedingt mit rund -13 % deutlich unter den Umsätzen des Vorjahres. Die externen Umsätze des Segments "Ultrasonic" liegen mit rund -3 % ebenfalls leicht unter den Vorjahresumsätzen. Derartige unterjährige Umsatzschwankungen im Segment "Ultrasonic" sind im (Sonder-) Maschinenbau durchaus üblich und auf unregelmäßige Kundenabnahmen und Auslieferungstermine fertiger Maschinen zurückzuführen. Dabei trugen im 1. Halbjahr die Umsätze des Segments "Powertrain" mit einem Anteil von rund 78 % (Vorjahr: 80 %) und die Umsätze des Segments "Ultrasonic" mit einem Anteil von rund 22 % (Vorjahr: 20 %) zum konsolidierten Gruppen-Umsatz bei.
Die Auftragsbestände lagen per Ende Juni 2019 mit insgesamt rund Mio. EUR 106 (Vorjahr Mio. EUR 148) im Segment "Ultrasonic" um rund 1 % unter und im Segment "Powertrain" transaktionsbedingt um rund 38 % unter, insgesamt im Durchschnitt um rund 29 % unter den durchschnittlichen Auftragsbeständen des Vorjahres.
Im Geschäftssegment "Powertrain" konnten weitere Neuaufträge gewonnen werden. Es handelt sich dabei um Teile für die Unternehmen American Axle & Manufacturing Inc. (AAM), ZF, Daimler und Thyssen-Krupp mit Produktionsstart in 2018/2019, welche vorwiegend in Elektro- bzw. Hybridantrieben im PKW-Sektor zum Einsatz kommen. Damit gelingt der MS IndustrieGruppe einerseits der Einstieg in die neuen Antriebstechnologien exakt innerhalb der Kernkompetenz und sie vergrößert andererseits die Branchen- und Kundendiversifikation.
Im April 2019 ist es der MS Industrie-Gruppe im Segment "Powertrain Technology" gelungen, für die Belieferung von wesentlichen Komponenten des Ventiltriebsystems einer komplett neuen LKW-Motorenplattform einer international aufgestellten LKW-Gruppe nominiert zu werden. Die Einführung des Motors soll ab Anfang 2021 beginnen. Mit dem Erreichen der vollen Stückzahlen über den schrittweisen Einsatz in allen Marken des Kunden bis 2026 erwartet die MS Industrie-Gruppe ein Ziel-Umsatzvolumen in der Spanne von rund Mio. EUR 25 p.a. bis Mio. EUR 30 p.a.
Die von der MS Industrie AG gehaltenen restlichen Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld, (19,9 % zum 31. Dezember 2018) wurden im 1. Quartal 2019 von der MS Industrie AG zur Gänze verkauft. Aus dem Verkauf ergab sich im 1. Quartal 2019 im Konzern ein Nettoveräußerungserlös in Höhe von rund Mio. EUR -0,1, wovon Mio. EUR -0,1 im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Der Cashflow aus der Transaktion beträgt Mio. EUR 1,2 vor Transaktionskosten.
Alle Produktionsstandorte sind nach der im Jahr 2016 erfolgten Fertigstellung des Gebäudes in Trossingen modern eingerichtet und verfügen über ausreichend Kapazitätsreserven, um weiteres organisches Wachstum profitabel bewältigen zu können.
Die rein operative Ertragslage hat sich im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2019 in Bezug auf die wesentlichen Ergebniskennzahlen, insbesondere das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -, das Ergebnis vor Steuern - EBT -, das Ergebnis nach Steuern - EAT - sowie das Ergebnis pro Aktie - "EpS" ("Earnings per Share"), bereinigt um Einmaleffekte aus der USA-Transaktion, noch nicht zufriedenstellend entwickelt.
Dies vor dem Hintergrund eines sich zwar weiter vorsichtig positiv erholenden, europäischen Nutzfahrzeugmarktes mit einem Zulassungsanstieg von +5,8 % im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg in Deutschland: +13,9 %) und von +2,8 % im Juni 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die aktuelle, periodische Auswertung, Stand: 25. Juli 2019, der "ACEA" ("Association des Constructeurs Européens d'Automobiles", Brüssel), erneut bestätigt. Der europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen hat sich europaweit mit einem Zulassungsanstieg von +15,6 % im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg der Zulassungen in Deutschland: +19,3 %) zwar etwas schwächer entwickelt (Quelle ebenfalls: "ACEA", Stand: 25. Juli 2019). Diese Zahlen stimmen grundsätzlich positiv, wir erwarten jedoch eine konjunkturelle Abkühlung der LKW-Konjunktur ab dem 2. Halbjahr 2019. Der deutsche (Sonder-)Maschinenbau hat dagegen ein überwiegend schlechtes 2. Quartal hinter sich. Der deutsche Maschinenbau gewärtigt gerade wieder Szenen, die an die dunkelsten Zeiten in diesem Jahrtausend erinnern: Auf manchem Werksgelände stehen Maschinen, die bestellt, aber wieder storniert wurden. Ob diese Maschinen jemals verkauft werden können, ist ungewiss. Neue Aufträge kommen kaum herein. Ging die Produktion im Maschinenbau im Zuge der letzten Finanzkrise um mehr als 20 % zurück, so hatten die jüngsten Hiobsbotschaften aus der Branche noch eine andere Dimension. Es ging zwar um deutliche, aber allenfalls knapp zweistellige Rückgänge im Auftragseingang, um verunsicherte Kunden und eine zweimalige Korrektur der Prognose für den Produktionsklimaindex: Erst von zwei auf ein Prozent, dann noch weiter nach unten auf minus zwei Prozent. Vor allem bekommen die Maschinenbauer -neben den zahlreichen politischen Krisen - die Verunsicherung ihres größten Kunden zu spüren. Die Automobilindustrie, die mehr als 20 % der deutschen Maschinenproduktion abnimmt, steckt in einem Strukturwandel, der in den Auftragsbüchern Spuren hinterlässt. Denn die Unsicherheit über den Antrieb von morgen und die zukünftige Rolle klassischer Verbrennungsmotoren drückt auf die Investitionsbereitschaft. Wer unsicher ist, bestellt keine Maschinen.
Vor diesem branchenbezogenen Hintergrund haben sich die Umsätze der MS Industrie AG im 1. Halbjahr 2019, noch durchaus zufriedenstellend entwickelt. Der Gesamtumsatz belief sich im 1. Halbjahr 2019 konsolidiert auf rund Mio. EUR 124,4 (Vj. Mio. EUR 140,3) und liegt damit im 1. Halbjahr trotz Teilverkauf des "Daimler-Powertrain-Business in den USA" nur um rund -11,3 % unter dem Vorjahr.
Bereinigt um Sondereinflüsse aus der Teilveräußerung USA ergibt sich ein zum Vorjahr deutlich gesunkenes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von Mio. EUR 9,1 (Vj.: Mio. EUR 11,9) sowie ein ebenfalls deutlich gesunkenes operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,7 (Vj.: Mio. EUR 5,7).
Das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT) ist demzufolge um rund 89 % gesunken und beträgt Mio. EUR 0,5 (Vj.: Mio. EUR 4,7).
Das bereinigte Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beträgt im 1. Halbjahr 2019 Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6) und liegt damit ebenfalls um rund 84 % niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Die liquiden Mittel in der Unternehmensgruppe erhöhten sich im Berichtszeitraum von Mio. EUR 2,3 zu Beginn des 1. Halbjahres 2019 auf Mio. EUR 11,2 zum 30. Juni 2019. Der Anstieg um Mio. EUR 8,9 im 1. Halbjahr 2019 ist in erster Linie auf einen positiven Cash Flow aus Investitionstätigkeit aus der "Gnutti"-Verkaufstransaktion zurückzuführen.
Das 2. Quartal 2019 verlief im Vergleich zum 1. Quartal - bereinigt um die nachhaltig positiven Sondereinflüsse aus der Teilveräußerung USA - mit einem deutlich niedrigeren, bereinigten, EBITDA in Höhe von Mio. EUR 4,9 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 6,8), einem ebenfalls deutlich niedrigeren, bereinigten, Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,6 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 2,8), sowie einem ebenfalls deutlich niedrigeren, bereinigten, Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von Mio. EUR 1,0 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 2,1) ebenfalls noch nicht zufriedenstellend.
Das größte organische Wachstum erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2019 prozentual gesehen wieder im Geschäftsbereich der neuen Ultraschall-Serienschweißmaschinen der Marke "MS sonxTOP".
Der Vorstand geht, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben, für das Gesamtjahr 2019 weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS Industrie-Konzerns nach dem erfolgten Verkauf des Fertigungsauftrags "Daimler-Weltmotor" in den USA Ende des ersten / Anfang des zweiten Quartals 2019 hinsichtlich Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2019 operativ, vor ergebniswirksamen Sondereinflüssen aus dem Verkauf und der folgenden Entkonsolidierung in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR +21,4 vor Steuern, wie folgt darstellen wird: Für das Geschäftsjahr 2019 wird unverändert ein deutlich niedrigerer, industrieller Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230 erwartet (rund Mio. EUR 65 weniger als in der Planung vor Verkauf), bei einem deutlich niedrigeren EBITDA, während sich EBIT und EBT zum Vorjahr ebenfalls deutlich verringern dürften, sodass schließlich ein Konzernjahresergebnis deutlich unter dem Niveau des Vorjahres erwartet wird. Nach den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand und Bestandsveränderungen in % zu den Umsatzerlösen) deutlich positiv und die EBIT-Marge leicht negativ entwickeln bei einem deutlich niedrigeren Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft. Auf Basis des erwarteten positiven Jahresergebnisses wird für 2019 wieder ein leichter Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet.
Der Vorstand geht des Weiteren weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS Industrie-Konzerns nach dem erfolgten Verkauf des Fertigungsauftrags "Daimler-Weltmotor" in den USA Ende des ersten / Anfang des zweiten Quartals 2019 insgesamt hinsichtlich Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2019, nach den ergebniswirksamen Sondereinflüssen aus dem Verkauf in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR +19,5 nach Steuern, wie folgt darstellen wird. Für das Geschäftsjahr 2019 wird ein deutlich niedrigerer, industrieller Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230 erwartet (rund Mio. EUR 65 weniger als in der Planung vor Verkauf), bei einem deutlich steigenden EBITDA, EBIT und EBT. Auch nach den erwarteten Steuereffekten aus dem Teilverkauf in den USA (rund Mio. EUR 1,8), wird ein Konzernjahresergebnis deutlich über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Nach den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand in % zu den Umsatzerlösen) und die EBIT-Marge deutlich positiv entwickeln bei einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie. Auf Basis des erwarteten positiven Jahresergebnisses wird auch für 2019 wieder ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet.
Es wird, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben für das Gesamtjahr 2019 weiterhin erwartet, dass sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht besser entwickeln wird. Hinsichtlich des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit erwarten wir insbesondere aus dem Teilverkauf USA im Vergleich zu 2018 deutlich positive Veränderungen (ohne Teilverkauf USA keine wesentlichen Änderungen zum Vorjahr). Aufgrund der erwarteten Entwicklungen inklusive der Effekte aus dem Teilverkauf USA sollte sich der Verschuldungsgrad deutlich verringern und die Eigenkapitalquote entsprechend steigen. Auch nach Berücksichtigung der Bilanzverlängerung durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 zum
1.Januar 2019 ergibt sich eine stabile Eigenkapitalquote. Es wird zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses unverändert davon ausgegangen, dass dieses Ziel erreicht wird.
Das Industriegeschäft verlief im 1. Halbjahr halbwegs zufriedenstellend. Begründet liegt dies in der weiterhin zufriedenstellenden Auftragslage der beiden Industrie-Segmente "MS-Powertrain" und "MS-Ultrasonic", unverändert eher kaum tangiert von den Unsicherheiten innerhalb der EU im Vorfeld der Umsetzung des Brexits und den außenpolitischen Spannungen mit den USA, Russland und im Nahen Osten, sowie einer nach wie vor positiven Absatzlage auf dem (US-)Nutzfahrzeugmarkt für schwere LKW, der mittelfristig und langfristig weiterhin gute Perspektiven zu verzeichnen hat.
Hierunter werden die wesentlichen Veränderungen der Ertragslage im 1. Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum dargestellt. Zunächst die um Sondereinflüsse aus dem "Teilverkauf Powertrain USA" unbereinigten Kennzahlen.
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| Unbereinigt um Sondereinflüsse: | 1.1. bis 30.06.2019 | 1.1. bis 30.06.2018 | Veränderungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 124.419 | 100,0 | 140.319 | 1 00,0 | -15.900 | -11,3 |
| Sonstige Erträge | 23.247 | 18,7 | 2.942 | 2,1 | 20.305 | 690,2 |
| Materialaufwand (inkl. Bestandsveränderungen) | 64.798 | 52,1 | 75.467 | 53,8 | -10.669 | -14,1 |
| Rohertrag | 82.868 | 66,6 | 67.794 | 48,3 | 15.074 | 22,2 |
| Personalaufwand | 34.938 | 28,1 | 34.498 | 24,6 | 440 | 1,3 |
| Sonstiger Aufwand und IFRS 9 | 17.481 | 14,1 | 21.441 | 15,3 | -3.960 | -18,5 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 30.449 | 24,5 | 11.855 | 8,4 | 18.594 | 156,8 |
| Abschreibungen | 7.396 | 5,9 | 6.108 | 4,4 | 1.288 | 21,1 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) |
23.053 | 18,5 | 5.747 | 4,1 | 17.306 | 301,1 |
| Finanzergebnis | -1.207 | -1,0 | -1.038 | -0,7 | -169 | 16,3 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | 0,0 | -17 | 0,0 | 17 | -100,0 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 21.846 | 17,6 | 4.692 | 3,3 | 17.154 | 365,6 |
| Ertragsteuern (Aufwand) | 1.780 | 1,4 | 1.091 | 0,8 | 689 | 63,2 |
| Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) | 20.066 | 16,1 | 3.601 | 2,6 | 16.465 | 457,2 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Konzernergebnis | -22 | 0,0 | -15 | 0,0 | -7 | 46,7 |
| Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) | 20.088 | 16,1 | 3.616 | 2,6 | 16.472 | 455,5 |
In der Berichtsperiode waren vor allem die Ergebniskennzahlen durch positive Sondereinflüsse beeinflusst, deren Auswirkung auf die Kennzahlen im Folgenden dargestellt wird.
Der einzige, aber dafür umso signifikantere, ergebnisbeeinflussende "Einmaleffekt" im 1. Halbjahr war das Entkonsolidierungsergebnis aus dem Verkauf der Fertigung der Ventiltriebsysteme am US-Standort "Webberville" in Höhe von netto Mio. EUR +21,3, ausgehend von einem Bruttoveräußerungserlös von Mio. USD 40. Alle Beträge vor Ertragsteuern.
Im 1. Halbjahr lagen die externen Umsätze des Segments "Powertrain" transaktionsbedingt rund 14 % unter den Umsätzen des Vorjahres. Die Umsätze des Segments "Ultrasonic" lagen im 1. Halbjahr nur um rund 2 % darunter, das ist ein respektabler Erfolg, da es in diesem Segment im 1. Halbjahr stichtagsbedingt teilweise erneut zur verzögerten Auslieferung an Maschinen kam.
Die sonstigen Erträge enthalten in Höhe von netto Mio. EUR +21,3 das Veräußerungsergebnis aus dem Verkauf der Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor in den USA (siehe oben) wie folgt: Die MS Industries Inc., die MS Property & Equipment, LLC, die MS Precision Components, LLC und die MS Industries Administrative, LLC (alle "Webberville", Michigan/USA) wurden mit Wirkung zum 31. März 2019 aufgrund des zum 1. April 2019 erfolgten Verkaufs von 100,0 % der Anteile entkonsolidiert.
Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt sich im 1. Halbjahr 2019 wie folgt:
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| 01.01. bis 30.06.2019 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Unbereinigt | Auswirkung Sondereffekte |
Bereinigt | Bereinigt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 124.419 | 0 | 124.419 | 100,0 |
| Rohertrag | 82.868 | -21.334 | 61.534 | 49,5 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 30.449 | -21.334 | 9.115 | 7,3 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 23.053 | -21.334 | 1.719 | 1,4 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 21.846 | -21.334 | 512 | 0,4 |
| Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) | 20.066 | -19.503 | 563 | 0,5 |
| Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) | 20.088 | -19.503 | 585 | 0,5 |
Die Veränderung der um die Sondereinflüsse (Einmaleffekte") bereinigten Kennzahlen ergibt sich deshalb zusammengefasst für die jeweiligen Halbjahre wie folgt:
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| 01.01. bis 30.06.2019 |
01.01. bis 30.06.2018 |
Veränderungen, bereinigt |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bereinigt | Bereinigt | Bereinigt | Bereinigt | 18 / 19 | 18 / 19 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 124.419 | 100,0 | 140.319 | 100,0 | 15.900 | -11,3 |
| Rohertrag | 61.534 | 49,5 | 67.794 | 48,3 | -6.260 | -9,2 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) |
9.115 | 7,3 | 11.855 | 8,4 | -2.740 | -23,1 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 1.719 | 1,4 | 5.747 | 4,1 | -4.028 | -70,1 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 512 | 0,4 | 4.692 | 3,3 | -4.180 | -89,1 |
| Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) | 563 | 0,5 | 3.601 | 2,6 | -3.038 | -84,4 |
| Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) | 585 | 0,5 | 3.616 | 2,6 | -3.031 | -83,8 |
Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt sich im Vorjahresvergleichszeitraum wie folgt:
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| 01.01. bis 30.06.2018 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Unbereinigt | Auswirkung Sondereffekte |
Bereinigt | Bereinigt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 140.319 | 0 | 140.319 | 100,0 |
| Rohertrag | 67.794 | 0 | 67.794 | 48,3 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 11.855 | 0 | 11.855 | 8,4 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 5.747 | 0 | 5.747 | 4,1 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 4.692 | 0 | 4.692 | 3,3 |
| Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) | 3.601 | 0 | 3.601 | 2,6 |
| Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) | 3.616 | 0 | 3.616 | 2,6 |
Im Absatzmarkt USA/Kanada ("Nordamerika") wurden hierbei im 1. Halbjahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt Mio. EUR 39,2 (Vj. Mio. EUR 52,2) erzielt. Damit wurden im 1. Halbjahr 2019 noch rund 31,5 % (Vj.: 37,2 %) der konsolidierten Gesamtumsätze der MS Industrie-Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt.
Mit der Umsatzentwicklung des 1. Halbjahres gesamt, wie auch auf Regionen bezogen, sind wir deshalb wieder durchwegs zufrieden. Die operative Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen liegt aber teilweise noch deutlich unter unseren Vorstellungen. Die Auftragsbestände liegen transaktionsbedingt per Ende Juni über alle Produktgruppen um rund 29 % unter dem Vorjahresdurchschnitt des 1. Halbjahres 2018. Die Auftragsbestände reichen in den Segmenten "Ultrasonic" und "Powertrain" jedoch bis zum Ende des 4. Quartals 2019. Die Kapazitätsauslastung ist noch unverändert gut und überwiegend von Dreischichtbetrieb geprägt.
Die Umsatzerlöse der MS Industrie-Gruppe, die im Berichtszeitraum konsolidiert deutlich gesunken sind, resultieren in erster Linie in Höhe von Mio. EUR 96,8 (Vj.: Mio. EUR 112,2) aus dem Segment "Powertrain" sowie in Höhe von Mio. EUR 27,4 (Vj.: Mio. EUR 28,0) aus dem Segment "Ultrasonic" (Segmentzahlen nach Zwischensegmentkonsolidierung).
Der Personalaufwand erhöhte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr, leicht überproportional im Vergleich zu der gesunkenen Mitarbeiteranzahl, um rund 1,3 %, bei einem durchschnittlichen Personalstand von 1.194 festangestellten Mitarbeitern (Vorjahreszeitraum: 1.207 Mitarbeiter).
Die bereinigte Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstige betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand), bezogen auf den Umsatzerlös, beträgt im 1. Halbjahr 49,5 % (Vorjahr: 48,3 %).
Nach deutlich gesunkenen sonstigen Aufwendungen, die - trotz nicht aktivierter Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von Mio. EUR 2,0 (Vj.: Mio. EUR 1,9) - um insgesamt Mio. EUR 4,0 auf Mio. EUR 17,5 gesunken sind, ergibt sich ein deutlich gesunkenes, um Einmaleffekte bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund Mio. EUR 9,1 (Vj.: Mio. EUR 11,9).
Nach Abschreibungen ergibt sich im 1. Halbjahr 2019 ein deutlich gesunkenes, um Einmaleffekte bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,7 (Vj.: Mio. EUR 5,8). Das bereinigte Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) ist im 1. Halbjahr mit Mio. EUR 0,5 ebenfalls deutlich gesunken (Vj.: Mio. EUR 4,7).
Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beläuft sich auf rund Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6). Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen beträgt ebenfalls Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6).
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| Hj.1-2019 | Hj.1-2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 1.992 | -986 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 7.190 | -6.056 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.313 | -5.260 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 6.869 | -12.302 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -4.028 | 1.389 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.841 | -10.913 |
Zum 30. Juni 2019 beträgt der Bestand an liquiden Mitteln Mio. EUR 11,2 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 8,9). Zudem stehen freie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von Mio. EUR 9,9 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 11,8) zur Verfügung.
Der Finanzmittelfonds beträgt zum 30. Juni 2019 Mio. EUR 2,8 (31. Dezember 2018: Mio. EUR -4,0) und ist damit im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um Mio. EUR 6,9 gestiegen. Der Anstieg des Finanzmittelfonds ist in erster Linie auf den positiven Cashflow aus Investitionstätigkeit zurückzuführen.
Aus der folgenden Tabelle sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage des Konzerns im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag ersichtlich:
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| A K T I V A | TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Latente Steueransprüche | 122 | 0,1 | 208 | 0,1 | -86 | -41,3 |
| Übrige langfristige Vermögenswerte | 1 03.271 | 47,9 | 74.682 | 43,6 | 28.589 | 38,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 112.148 | 52,0 | 96.180 | 56,3 | 15.968 | 16,6 |
| Gesamte Aktiva | 215.541 | 100,0 | 171.070 | 100,0 | 44.471 | 26,0 |
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| P A S S I V A | TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | 80.044 | 37,1 | 65.313 | 38,2 | 14.731 | 22,6 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 508 | 0,2 | 1.706 | 1,0 | -1.198 | -70,2 |
| Übriges Fremdkapital | 134.989 | 62,7 | 104.051 | 60,8 | 30.938 | 29,7 |
| Gesamte Passiva | 215.541 | 100,0 | 171.070 | 100,0 | 44.471 | 26,0 |
Die langfristigen Vermögenswerte sind im 1. Halbjahr um rund 38,3 % gestiegen, haben sich jedoch im Vergleich zur Bilanzsumme mit rund 47,9 % Anteil nicht wesentlich verändert. Hauptgrund für die Zunahme sind die Zugänge an Nutzungsrechten aus der Erstanwendung von IFRS 16 in Höhe von rund Mio. EUR 24,7.
Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte um rund 16,6 % beruht vor allem auf dem Zugang an liquiden Mitteln und restlichen Forderungen aus der Verkaufstransaktion "Gnutti". Prozentual gesehen ist der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen mit rund 52,0 % Anteil zum Ende des 1. Halbjahres leicht gesunken.
Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2018 vor allem aufgrund der im 1. Halbjahr um rund 26 % gestiegenen Bilanzsumme leicht gesunken und beträgt zum 30. Juni 2019 37,1 % (31. Dezember 2018: 38,2 %). Absolut gesehen hat sich das Eigenkapital inklusive Minderheitsanteilen aufgrund des positiven Konzerngesamtergebnisses im 1. Halbjahr um Mio. EUR 14,7 auf Mio. EUR 80,0 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 65,3) deutlich erhöht.
Die trotz des erneut deutlich positiven Konzerngesamtergebnisses leicht gesunkene Eigenkapitalquote ist neben dem starken "Working Capital"-Aufbau vor allem auf die Erstanwendung des neuen "Leasing"-Bilanzierungsstandards IFRS 16 mit Wirkung zum offiziellen Inkrafttreten am 1. Januar 2019 zurückzuführen. Der Standard regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen aus Leasingnehmersicht neu. IFRS 16 ersetzt den bisher gültigen Standard IAS 17 sowie drei leasingbezogene Interpretationen. Die Anwendung von IFRS 16 ist für alle IFRS-Anwender verpflichtend und gilt grundsätzlich für alle Leasingverhältnisse. Der Konzern hat sich für die Anwendung der "modifizierten, retrospektiven Methode" entschieden. Somit kann auf eine Anpassung der Vorjahresvergleichswerte verzichtet werden. Der Erstanwendungseffekt des IFRS 16 wird grundsätzlich in den übrigen Konzernrücklagen zum 1. Januar 2019 erfasst.
Im MS Industrie AG-Konzern haben sich durch die Erstanwendung von IFRS 16 die Aktiva und die Schulden signifikant erhöht und damit die Eigenkapitalquote vermindert. Im Übrigen geht der Vorstand jedoch für die bestehenden Bankkredite davon aus, dass eine Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur Mindesteigenkapitalquote im Rahmen von sog. "Financial Covenants" zukünftig nicht eingehalten werden können.
Auf Basis der in der Vergangenheit als "Operating-Lease" gehandhabten Leasingverhältnisse für Immobilien-, KFZ- und EDVLeasing resultiert aus der Erstanwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss der MS Industrie AG zum 1. Januar 2019 ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 24,7, das entspricht auf Basis des Konzernzwischenabschlusses zum 30. Juni 2019 einer Erhöhung der Bilanzsumme um rund 13 %. Erwartungsgemäß ist das operative Ergebnis aufgrund der Einführung von IFRS 16 im 1. Halbjahr um Mio. EUR 0,3 gestiegen, während sich das Finanzergebnis um Mio. EUR 0,4 moderat verschlechtert hat. Damit einhergehend haben sich die Kennzahlen EBIT und EBITDA entsprechend leicht verbessert.
Vor allem aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 in der Gruppe ist das Fremdkapital absolut gesehen im Konzern zwar ebenfalls deutlich gestiegen, prozentual zur Bilanzsumme aber nur leicht.
Der Nettoverschuldungsgrad (kurz- und langfristige Nettobankverbindlichkeiten/Eigenkapital) der Gruppe hat sich von 79,7 % zum Jahresende 2018 auf nunmehr 55,6 % zum Ende des 1. Halbjahres deutlich vermindert.
Für die MS Industrie-Gruppe war der Start im 1. Quartal 2019 sehr vielversprechend und für das gesamte 1. Halbjahr lässt sich eine Nachfragebelebung, insbesondere im geografischen Subsegment Powertrain Europa, feststellen. Das 2. Quartal 2019, welches durch etwas niedrigere Auslieferungen von Ultraschall-Sondermaschinen geprägt war, stimmt den Vorstand in Verbindung mit den stabilen Auftragsbeständen für den Rest des Jahres weiter zuversichtlich. Der operative Geschäftsverlauf des laufenden Geschäftsjahres entwickelte sich bei allen Tochtergesellschaften im Wesentlichen plangemäß.
Diverse Bankverbindlichkeiten im MS Industrie-Konzern sind unverändert mit einer variablen Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Durch die Nutzung von Zinssatzswaps wird dieses Risiko teilweise neutralisiert.
Die Gruppe verfügt zum Zwischenbilanzstichtag über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 19,9, bei denen die Verzinsung fast ausschließlich jeweils variabel auf Basis eines EURIBOR-Zinssatzes zuzüglich Marge erfolgt. Zur Zinssicherung, wenn auch nicht sicherungsgebunden, verfügt die Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag über langfristige Zinssatzswaps in Höhe von Mio. EUR 7,0. Die negativen Barwerte aus diesen Zinssatzswaps betragen zum Zwischenbilanzstichtag aggregiert Mio. EUR -0,5.
Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im MS Industrie-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise Rückdeckungsversicherungen sowie ein "Contractual Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual Trust Arrangement" wird als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen.
Das gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 30. Juni 2019 unverändert aus 30.000.000 (31. Dezember 2018: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General Standard" gehandelt.
Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum 30. Juni 2019 bzw. zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:
| ― | MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen (20 %) |
| ― | MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen (über MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen) (20 %) |
Der Vorstand ist durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. Juni 2016 berechtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 1. Juli 2016, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 6.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 6.000.000 Stück neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Umständen auszuschließen. Das Genehmigte Kapital 2016/I der MS Industrie AG beträgt zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung damit EUR 6.000.000 (31. Dezember 2018: EUR 6.000.000).
Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 ermächtigt, bis zum 27. Juni 2022 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 30.000.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll unter anderem die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses bis zu 3.000.000 Stück Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Zwischenbilanzstichtag hält die MS Industrie AG 91.320 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 91.320 Stück in Vorjahren erworben wurden.
Die generellen Ausführungen zum Thema "Chancen und Risiken" im zusammengefassten Lagebericht zum 31. Dezember 2018 haben im Wesentlichen Bestand; wir verweisen auf die ausführliche Darstellung im Jahresfinanzbericht 2018, der auf der Homepage der Gesellschaft unter der Adresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/finanzberichte/ abrufbar ist.
Das weiterhin geplante organische Wachstum stellt unseren Konzern schon seit Jahren regelmäßig vor typische neue Herausforderungen wie z. B. Recruiting von qualifiziertem Nachwuchs, Change-Management, Anpassungen der (IT)-Strukturen etc. Auf der Grundlage der in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen versuchen wir diese typischen Herausforderungen in der Entwicklung eines Unternehmens zu bewältigen. Trotz der derzeit in Europa allgemein noch relativ guten Binnenkonjunktur ziehen wir unverändert den Schluss, uns vor allem im Geschäftsbereich (Sonder-)Maschinenbau noch stärker als bisher auf Spitzentechnologie zu konzentrieren. Die allgemein voranschreitende Digitalisierung im Bereich der Industrieautomatisierung, auch bekannt unter dem Stichwort Industrie 4.0, sollte dabei auch uns neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.
Unverändert ist seit der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2018 im April 2019 die Unsicherheit über die weitere, weltweite, konjunkturelle Entwicklung. In welchem Ausmaß die latent schwelende Krise der Euro-Zone nach den bisher unergiebigen Brexit"-Verhandlungen und die diversen, immer wieder aufflammenden, Krisenherde im Nahen Osten sowie die Unsicherheit über die Auswirkungen der US-(Wirtschafts-)Politik die deutsche Realwirtschaft zukünftig beeinflussen werden, ist derzeit nicht absehbar. Positiv zu werten bleibt der weiterhin historisch niedrige, deutsche Leitzins und die niedrige Inflationsrate sowie der immer noch niedrige Ölpreis; alles Faktoren, auf die die deutsche Industrie aber keinen Einfluss hat.
Wir gehen trotz der oben aufgeführten, allgemeinwirtschaftlichen, Risiken jedoch davon aus, dass sich das Geschäft der MS Industrie-Gruppe hinsichtlich der Kennzahlen Umsatz und Ertrag im 2. Halbjahr 2019 halbwegs stabil entwickeln wird.
Für das Gesamtgeschäftsjahr 2019 geht der Vorstand, vorausgesetzt die Weltwirtschaft bleibt im Großen und Ganzen stabil, weiterhin von einer stabilen Auftragslage aus und erwartet in der Gruppe ein positives Jahresergebnis. Das ursprünglich geplante Investitionsvolumen 2019 liegt in der MS Technologie-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 15,8, davon entfallen Mio. EUR 4,2 auf das Segment "Powertrain" sowie Mio. EUR 11,4 auf das Segment "Ultrasonic" (inklusive Kauf der Immobilie "Webberville". Von dem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen 2019 wurden Mio. EUR 8,3 bereits im 1. Halbjahr 2019 investiert. Der Investitions-Forecast für 2019 beträgt aktuell noch Mio. EUR 6,5, wovon Mio. EUR 1,4 voraussichtlich zahlungswirksam werden. Volumenmäßig wird das größte Wachstum langfristig im Segment "Powertrain" mit Systemen und Komponenten für schwere Dieselmotoren in Europa erwartet. Prozentual entwickelt sich weiterhin im Segment "Ultrasonic" das Feld der neuen Serienmaschinen sowie der "Systeme und Komponenten für kundenspezifische Anwendungen" am stärksten.
Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ("EMGR") ist mit ihrer Tochtergesellschaft "EMGR EAD, Bulgarien im Subsegment "Powertrain / Elektro" aktiv. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. EMGR bereitet den langfristigen Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Dazu ist nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 seit 2018 nun in Deutschland der Anlauf der Serienproduktion erfolgt. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wurde das Produktprogramm um Getriebe und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der EMGR geht von einem in etwa gleichen Geschäftsverlauf wie im Vorjahr mit stabilem Umsatz und ausgeglichenem Jahresergebnis aus.
Im Subsegment "Ultrasonic / Sondermaschinen" ist die Auftragslage weiterhin stabil. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer Modelle durch die Fahrzeughersteller abhängt, ist dieser Bereich wesentlich konjunkturresistenter als das Segment "Powertrain" und seit jeher nur eingeschränkt krisenanfällig. Dies wird begünstigt durch die weiterhin wachsende Modell- und Variantenpolitik der OEM's sowie das ständige Bestreben nach kostenoptimierter Fahrzeugleichtbauweise, das sich weiter fortsetzen wird.
Die Verpackungsmaschinenindustrie als eine wesentliche Zielgruppe des - gemessen an Umsatz und Mitarbeiterzahl anteilig immer noch kleinsten - Subsegments "Ultrasonic / Systeme & Komponenten" erfährt durch den weltweit zunehmenden Anteil an Kunststoffverpackungen in allen Lebensbereichen weiter starke Zuwachsraten. Durch stringente Fortführung der Innovationsstrategie - bezogen auf neue Anwendungen in den Branchen Automotive, Medizintechnik, Konsumgüter und Elektronik - konnte im Herbst 2016 eine neue Serienmaschine auf der "K-Messe" in Düsseldorf präsentiert werden. Auch wenn der Auftragseingang in den Vorjahren anlaufbedingt noch etwas verhalten war, werden in diesem hochinnovativen Produktbereich weiterhin überproportional hohe Wachstumsraten erwartet. Im 1. Quartal konnten bereits ein Schlüsselkunde und diverse Neukunden gewonnen werden. Ebenfalls im 1.Quartal durfte die "UTG" mit der Serienmaschine am "Global Tech. Meeting" der Firma "Bosch Siemens Hausgeräte" teilnehmen und sich dort mit der Serienmaschine präsentieren. In Brasilien und China hat sich der Auftragseingang im 1. Halbjahr weiter positiv entwickelt. Die im Jahr 2016 erworbene, 45,0%ige, brasilianische Tochtergesellschaft ist mit Aufträgen im Bereich "UTG" voll ausgelastet und die Pipeline gut gefüllt. Im 2. Halbjahr 2019 bereits fest gebuchte UTG-Messetermine sind die bedeutende Fachmesse "FachPack" in Nürnberg, vom 24. bis 26. September 2019, sowie die "K-Messe" in Düsseldorf, vom 16. bis 23. Oktober 2019. Im Geschäftsbereich "Systeme / Komponenten" wurden im 1. Halbjahr mit renommierten Unternehmen und (Partner-)-instituten diverse Versuchs- und Kooperationsprojekte zur Erforschung neuer Produktreihen in die Wege geleitet.
Dieser Zwischenlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.
München, den 20. August 2019
MS Industrie AG - Der Vorstand
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| Dr. Andreas Aufschnaiter | Armin Distel |
| (Sprecher des Vorstands) |
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| (Ungeprüft) | (Geprüft) | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.558 | 2.817 |
| Sachanlagevermögen | 29.678 | 55.247 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 12.718 | 6.990 |
| Nutzungsrechte nach IFRS 16 | 39.238 | 0 |
| Beteiligungen | 1.178 | 1.038 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 3.230 | 3.230 |
| Latente Steueransprüche | 122 | 208 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 14.263 | 4.930 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 408 | 430 |
| Langfristige Vermögenswerte | 103.393 | 74.890 |
| Vorräte | 44.178 | 41.494 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 39.308 | 44.267 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0 | 1.194 |
| Liquide Mittel | 11.167 | 2.256 |
| Ertragsteuerforderungen | 748 | 118 |
| Vertragsvermögenswerte | 8.031 | 4.238 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 7.253 | 896 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.463 | 1.717 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 112.148 | 96.180 |
| AKTIVA GESAMT | 215.541 | 171.070 |
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| (Ungeprüft) | (Geprüft) | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital (30,00 Mio. Stückaktien abzüglich 91.320 Stück eigene | 29.909 | 29.909 |
| Aktien im Bestand) | ||
| Kapitalrücklage | 7.609 | 7.609 |
| Gesetzliche Rücklage | 439 | 439 |
| Andere Gewinnrücklagen | 3.946 | 3.946 |
| Sonstige Rücklagen | 463 | 3.106 |
| Übrige Konzernrücklagen | 37.881 | 20.485 |
| Minderheitsanteile | -203 | -181 |
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | 80.044 | 65.313 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 22.687 | 26.962 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.683 | 1.525 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 508 | 1.706 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 1.664 | 389 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 32.120 | 12.785 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 577 | 693 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 59.239 | 44.060 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 33.023 | 27.342 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.024 | 16.259 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 0 | 277 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 7.761 | 8.780 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 33 | 580 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 11.391 | 5.691 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 8.026 | 2.768 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 76.258 | 61.697 |
| PASSIVA GESAMT | 215.541 | 171.070 |
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| 01.01. - 30.06.2019 | 01.01. - 30.06.2018 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| (Januar - Juni 2019) | (Januar - Juni 2018) | Jan-Juni 19 - Jan.-Juni 18 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| "Sechs Monate" | absolut | prozentual | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 124.419 | 140.319 | 15.900 | -11% |
| a) Industrie- und Immobilienerlöse | 124.389 | 140.246 | 115.857 | -11% |
| b) Beratungs- und Provisionserlöse | 30 | 73 | -43 | -59% |
| Bestandsveränderungen | 2.350 | 1.973 | 377 | +19% |
| Sonstige Erträge | 23.247 | 2.942 | 20.305 | +690% |
| Erträge gesamt | 150.016 | 145.234 | 4.782 | +3% |
| Materialaufwand | 67.148 | 77.440 | 10.292 | -13% |
| Personalaufwand | 34.938 | 34.498 | 440 | +1% |
| Abschreibungen | ||||
| a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie Nutzungsrechte nach IFRS 16 | 7.396 | 6.108 | 1.288 | +21% |
| Sonstige Aufwendungen und Wertminderungsaufwand / -ertrag IFRS 9 | 17.481 | 21.441 | -3.960 | -18% |
| Operative Aufwendungen gesamt | 126.963 | 139.487 | -12.524 | -9% |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 23.053 | 5.747 | 17.306 | +301% |
| Finanzergebnis | -1.207 | -1.038 | 1169 | -16% |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | -17 | 17 | +100% |
| Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern | 21.846 | 4.692 | 17.154 | +366% |
| Ertragsteuern | 1.780 | 1.091 | 689 | +63% |
| Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern | 20.066 | 3.601 | 16.465 | +457% |
| zurechenbar den | ||||
| Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 20.088 | 3.616 | 16.472 | +456% |
| Minderheitsgesellschaftern | -22 | -15 | -7 | -47% |
| 20.066 | 3.601 | 16.465 | +457% | |
| Konzernperiodenüberschuss je Aktie in EUR, | ||||
| unverwässert nach Minderheitsanteilen | 0,67 | 0,12 | ||
| verwässert nach Minderheitsanteilen | 0,67 | 0,12 | ||
| Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien, | ||||
| unverwässert | 29.908.680 | 29.894.330 | ||
| verwässert | 29.908.680 | 29.894.330 |
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| 01.04. - 30.06.2019 | 01.04. - 30.06.2018 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| (April - Juni 2019) | (April - Juni 2018) | April-Juni 19 - April-Juni 18 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| "Drei Monate" | absolut | prozentual | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 49.398 | 73.813 | -24.415 | -33% |
| a) Industrie- und Immobilienerlöse | 49.383 | 73.763 | -24.380 | -33% |
| b) Beratungs- und Provisionserlöse | 15 | 50 | -35 | -70% |
| Bestandsveränderungen | 451 | -645 | 1.096 | +170% |
| Sonstige Erträge | 22.494 | 2.174 | 20.320 | +935% |
| Erträge gesamt | 72.343 | 75.342 | -2.999 | -4% |
| Materialaufwand | 22.123 | 39.700 | 17.577 | -44% |
| Personalaufwand | 16.216 | 17.728 | 1.512 | -9% |
| Abschreibungen | ||||
| a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie Nutzungsrechte nach IFRS 16 | 3.360 | 2.950 | 410 | +14% |
| Sonstige Aufwendungen und Wertminderungsaufwand / -ertrag IFRS 9 | 7.742 | 11.721 | -3.979 | -34% |
| Operative Aufwendungen gesamt | 49.441 | 72.099 | -22.658 | -31% |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 22.902 | 3.243 | 19.659 | +606% |
| Finanzergebnis | -564 | -640 | 76 | +12% |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | -17 | 17 | +100% |
| Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern | 22.338 | 2.586 | 19.752 | +764% |
| Ertragsteuern | 1.184 | 624 | 560 | +90% |
| Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern | 21.154 | 1.962 | 19.192 | +978% |
| zurechenbar den | ||||
| Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 21.166 | 1.968 | 19.198 | +975% |
| Minderheitsgesellschaftern | -12 | -6 | -6 | -100% |
| 21.154 | 1.962 | 19.192 | +978% | |
| Konzernperiodenüberschuss je Aktie in EUR, | ||||
| unverwässert nach Minderheitsanteilen | 0,71 | 0,07 | ||
| verwässert nach Minderheitsanteilen | 0,71 | 0,07 | ||
| Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien, | ||||
| unverwässert | 29.908.680 | 29.894.330 | ||
| verwässert | 29.908.680 | 29.894.330 |
scroll
| 01.01. - 30.06.2019 | 01.01. - 30.06.2018 | |
|---|---|---|
| (Januar - Juni 2019) | (Januar - Juni 2018) | |
| --- | --- | --- |
| "Sechs Monate" | ||
| --- | --- | --- |
| Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern | 20.066 | 3.601 |
| Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
||
| Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Fremdwährungsumrechnung | -2.477 | 559 |
| -2.477 | 559 | |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Wertänderung Planvermögen und Pensionsrückstellung | -18 | -33 |
| Zeitwertbewertung Finanzinstrumente und Beteiligungen nach IFRS 9 ("FVOCI") | -153 | -709 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Ertragsteuern | 5 | 9 |
| -166 | -733 | |
| Im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Ertragsteuern | -2.643 | -174 |
| Konzerngesamtergebnis nach Ertragsteuern | 17.423 | 3.427 |
| zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 17.445 | 3.442 |
| zurechenbar den Minderheitsgesellschaftern | -22 | -15 |
| 17.423 | 3.427 |
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| auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | Übrige Konzernrücklagen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31. Dezember 2018 | 29.909 | 7.609 | 439 | 3.946 | 3.106 | 20.485 |
| Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandard (IFRS 16) zum 1. Januar 2019*) | 0 | |||||
| Angepasster Stand 1. Januar 2019*) | 29.909 | 7.609 | 439 | 3.946 | 3.106 | 20.485 |
| Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2018 | -2.692 | |||||
| Konzerngesamtergebnis | -2.643 | 20.088 | ||||
| Stand 30. Juni 2019 | 29.909 | 7.609 | 439 | 3.946 | 463 | 37.881 |
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| Minderheitsanteile | Total | |
| --- | --- | --- |
| Stand 31. Dezember 2018 | -181 | 65.313 |
| Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandard (IFRS 16) zum 1. Januar 2019*) | 0 | |
| Angepasster Stand 1. Januar 2019*) | -181 | 65.313 |
| Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2018 | -2.692 | |
| Konzerngesamtergebnis | -22 | 17.423 |
| Stand 30. Juni 2019 | -203 | 80.044 |
*) Die MS Industrie AG hat zum 1. Januar 2019 erstmals IFRS 16 angewendet. Aufgrund der gewählten Übergangsmethode war eine Anpassung der Vorjahreszahlen nicht notwendig.
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| auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | Übrige Konzernrücklagen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31. Dezember 2017*) | 29.894 | 7.590 | 439 | 3.931 | 1.794 | 13.175 |
| Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandards (IFRS 9, IFRS 15) zum 1. Januar 2018*) | 890 | 1.017 | ||||
| Angepasster Stand 1. Januar 2018*) | 29.894 | 7.590 | 439 | 3.931 | 2.684 | 14.192 |
| Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2017 | -897 | |||||
| Konzerngesamtergebnis | -174 | 3.616 | ||||
| Stand 30. Juni 2018 | 29.894 | 7.590 | 439 | 3.931 | 2.510 | 16.911 |
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| Minderheitsanteile | Total | |
| --- | --- | --- |
| Stand 31. Dezember 2017*) | -139 | 56.684 |
| Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandards (IFRS 9, IFRS 15) zum 1. Januar 2018*) | 1.907 | |
| Angepasster Stand 1. Januar 2018*) | -139 | 58.591 |
| Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2017 | -897 | |
| Konzerngesamtergebnis | -15 | 3.427 |
| Stand 30. Juni 2018 | -154 | 61.121 |
*) Die MS Industrie AG hat zum 1. Januar 2018 erstmals IFRS 9 und IFRS 15 angewendet. Aufgrund der gewählten Übergangsmethode war eine Anpassung der Vorjahreszahlen nicht notwendig.
**) Die Eigenkapitaldarstellung wurde im Vorjahr im Wesentlichen begrifflich angepasst und die sonstigen Rücklagen umfassen nunmehr ausschließlich die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (OCI). In diesem Zuge wurden Beträge in Höhe von TEUR 1.089 von den bisherigen Sonstigen Rücklagen in die Übrigen Konzernrücklagen umgegliedert. Der Begriff Konzernbilanzgewinn wurde auf "übrige Konzernrücklagen" angepasst, um ihn vom handelsrechtlichen Begriff des Bilanzgewinns im Jahresabschluss abzugrenzen, der eine Grundlage für den Gewinnverwendungsbeschluss darstellt.
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| 01.01.- | 01.01. - | |
|---|---|---|
| 30.06.2019 | 30.06.2018 | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Konzernperiodenergebnis nach Steuern | 20.066 | 3.601 |
| Erfolgswirksam erfasster Ertragsteueraufwand | 1.780 | 1.091 |
| Erfolgswirksam erfasste Finanzerträge | -212 | -88 |
| Erfolgswirksam erfasste Finanzaufwendungen | 1.419 | 1.126 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 7.396 | 6.071 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame sonstige Aufwendungen (+) und Erträge (-): | ||
| - Gewinn/Verlust aus der Neubewertung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 38 | 38 |
| Verluste/Gewinne (-) aus at-equity konsolidierten Beteiligungen | 0 | 17 |
| Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 84 | -10 |
| Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von zu Veräußerungszwecken gehaltenen Beteiligungen | 0 | -4 |
| Verluste/Gewinne (-) aus Endkonsolidierung | -21.334 | 0 |
| Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-24.483 | -17.693 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
19.219 | 5.707 |
| Erhaltene Zinsen | 102 | 58 |
| Bezahlte Zinsen | -982 | -695 |
| Erhaltene Steuern | 89 | 0 |
| Bezahlte Steuern | -1.190 | -205 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 1.992 | -986 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 16 | 89 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -11.208 | -5.801 |
| Auszahlungen für Deckungs-/Planvermögen | -265 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von vollkonsolidierten Tochterunternehmen abzüglich mit dem Verkauf abgegebene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 17.675 | 0 |
| Einzahlungen aus Abgängen von zu Veräußerungszwecken gehaltenen Beteiligungen | 1.257 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen | -140 | 0 |
| Auszahlungen aus der Ausreichung von Darlehen an Beteiligungen | -145 | -350 |
| Einzahlungen aus erhaltenen Ausschüttungen | 0 | 6 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 7.190 | -6.056 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen mit Fremdkapitalcharakter | 0 | -200 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten | 8.693 | 6.348 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten | -9.122 | -10.019 |
| Einzahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen | 2.168 | 634 |
| Auszahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen | -4.052 | -2.023 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.313 | -5.260 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 6.869 | -12.302 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -4.028 | 1.389 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.841 | -10.913 |
Die MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten:
MS Technologie-Gruppe: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik - "Powertrain - Technology") sowie Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie sowie Serienmaschinen und Ultraschall-Schweißsystemen für verschiedene Anwenderbranchen wie z.B. die Verpackungsindustrie, Medizintechnik, Elektrotechnik etc. (Segment Ultraschalltechnik - "Ultrasonic - Technology")
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und Tochtergesellschaften: Fertigung von Elektromotoren und AluminiumDruckgussteilen (auch Subsegment "Powertrain - Elektro")
Langfristiges Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH: Erwerb, Verwaltung und Verpachtung von Gewerbegrundstücken, MS Land & Buildings, LLC, USA: Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Maschinen und Anlagen, sowie die Anteile an der Beno Holding AG (assoziiertes Unternehmen): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien
MS Industrie AG, MS Industrie Verwaltungs GmbH: Managementberatung
Der Konzernhalbjahresabschluss ("Halbjahresfinanzbericht") der MS Industrie AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 30. Juni 2019 ist gemäß den Vorschriften von § 115 WpHG und in Übereinstimmung mit IAS 34 ("Zwischenberichterstattung") sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden. Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2019 verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ebenfalls angewendet.
Der Konzernhalbjahresabschluss der MS Industrie AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. EUR) gerundet angegeben.
Das Geschäftsjahr aller in den Konzernhalbjahresabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Es kamen grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Anwendung wie im Konzernjahresabschluss 2018, mit folgender Ausnahme: Ab dem Geschäftsjahr 2019 wurde erstmalig der neue IFRS-Bilanzierungsstandard IFRS 16 angewendet. Dies ist der erste Konzern(zwischen)-abschluss der Gruppe, in dem der neue Standard angewendet wird. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können. Im Vergleich zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 erfolgten mit Ausnahme der wesentlichen Annahmen im Hinblick auf die Anwendung von IFRS 16 (siehe auch Punkt 2. unten) keine wesentlichen Schätzungsänderungen. Dieser Konzernhalbjahresabschluss sollte deshalb auch in Verbindung mit dem letzten veröffentlichten, auf IFRS-Basis erstellten, Jahresfinanzbericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 gelesen werden. Dieser ist im Unternehmensregister und im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter der InternetAdresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/finanzberichte/ abrufbar.
Die im Konzernhalbjahresabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den zum 30. Juni 2019 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS sowie den gültigen IFRIC- bzw. SIC-Interpretationen.
Folgende neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards und Interpretationen wurden erstmalig im 1. Halbjahr 2019 angewendet:
| ― | IFRS 16 (2016) Leasingverhältnisse (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen) |
IFRS 16 ersetzt den bisherigen IAS 17 inkl. der zugehörigen Interpretationen IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", SIC-15 "Operating-Leasingverhältnisse-Anreize" und SIC-27 "Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen". IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht ("right-of-use-asset"), das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Vereinfachungsregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert. Für Leasingnehmer entfällt die Unterscheidung in Finanzierungs- und Operating-Leasing. Stattdessen erfolgt eine Bilanzierung nach dem sogenannten Nutzungsrecht-Konzept. Hierbei sind in der Bilanz Vermögenswerte aus Nutzungsrechten an Leasinggegenständen und Verbindlichkeiten für die eingegangenen Zahlungsverpflichtungen anzusetzen. Bei kurzfristigen Leasingverhältnissen und Leasing sogenannter geringwertiger Vermögenswerte kann davon abgesehen werden. Die Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers entspricht weitgehend den bisherigen Regelungen. Hier erfolgt weiter eine Klassifizierung des Leasingverhältnisses nach den aus IAS 17 übernommenen Kriterien. IFRS 16 enthält darüber hinaus weitere Neuregelungen, insbesondere zur Definition eines Leasingverhältnisses, zu Sale-and-Lease-Back-Transaktionen sowie zur Bilanzierung von Untermietverhältnissen.
Der MS Industrie-Konzern hat IFRS 16 erstmalig zum 1. Januar 2019 unter Anwendung der "modifiziert-retrospektiven" Methode angewendet. Aus diesem Grund wurde der kumulative Effekt aus der Anwendung von IFRS 16 in Höhe von Mio. EUR 0,0 als eine Anpassung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2019 erfasst. Vergleichsinformationen werden nicht angepasst.
Der MS Industrie-Konzern beabsichtigt, die Vereinfachungsregelung bezüglich der Beibehaltung der Definition eines Leasingverhältnisses bei der Umstellung zu nutzen. Dies bedeutet, dass der Konzern IFRS 16 auf alle Verträge anwenden wird, die vor dem 1. Januar 2019 abgeschlossen worden sind und nach IAS 17 und IFRIC 4 als Leasingverhältnisse identifiziert worden sind.
| ― | Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasingnehmer ist |
Der MS Industrie-Konzern hat neue Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für seine Operating-Leasingverhältnisse der Lager- und Produktionsanlagen sowie der Verwaltung angesetzt. Die Art der Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen hat sich geändert, da der Konzern nun Abschreibungen für Nutzungsrechte ("right-of-use assets") sowie Zinsaufwendungen aus den Leasingverbindlichkeiten ansetzt. Bislang hat der Konzern Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen linear über die Leasinglaufzeit erfasst und Vermögenswerte und Schulden nur in der
Höhe erfasst, in der es eine zeitliche Differenz zwischen den tatsächlichen Leasingzahlungen und den erfassten Aufwendungen gab.
Zusätzlich wird der MS Industrie-Konzern keine Rückstellungen mehr für Operating-Leasingverhältnisse bilden, die in der Vergangenheit als belastend eingeschätzt worden sind. Stattdessen wird der MS Industrie-Konzern die geschuldeten Zahlungen aus dem Leasingverhältnis in der Leasingverbindlichkeit berücksichtigen. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzierungsleasing-Verhältnisse des MS Industrie-Konzerns erwartet.
Im MS Industrie-Konzern haben sich durch die Erstanwendung die Aktiva und die Schulden signifikant erhöht und damit die Eigenkapitalquote vermindert. Im Übrigen geht der Vorstand jedoch für die bestehenden Bankkredite davon aus, dass die Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur Mindesteigenkapitalquote im Rahmen von sog. "Financial Covenants" nicht eingehalten werden können.
Auf Basis der noch zum Vorjahresbilanzstichtag 31. Dezember 2018 als "Operating-Lease" gehandhabten Leasingverhältnisse für Immobilien-, KFZ- und EDV-Leasing resultiert aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss der MS Industrie AG zum 30. Juni 2019 ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 24,7, das bedeutet auf Basis des Zwischenkonzernabschlusses zum 30. Juni 2019 eine Erhöhung der Bilanzsumme um rund 13 %.
| ― | Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasinggeber ist |
Der Konzern wird die Klassifizierung von Unterleasingverhältnissen, bei denen er Leasinggeber ist, neu einschätzen. Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen erwartet der Konzern, dass kein Unterleasingverhältnis zu einem Finanzierungsleasing umklassifiziert wird. Dies führt zum Ansatz von Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von Mio. EUR 0,0 zum 1. Januar 2019. Auf andere Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasinggeber ist, werden keine signifikanten Änderungen erwartet.
| ― | Änderungen an IFRS 9 Finanzinstrumente (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen). |
| ― | IFRIC 23 Berücksichtigung von Unsicherheiten bei der Ertragssteuerbilanzierung (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen). |
| ― | Änderungen an IAS 28 Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen). |
| ― | Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen). |
| ― | Änderungen an mehreren Standards im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (Zyklus 2015-2018) (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen). |
Aus den folgenden Änderungen an Standards erwartet der Konzern keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss:
| ― | Änderungen an IAS 1 und IAS 8 Definition Wesentlichkeit (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU). |
| ― | Änderungen an IFRS 3 Definition eines Geschäftsbetriebs (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU). |
| ― | IFRS 17 Versicherungsverträge (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU). |
In den Konzernhalbjahresabschluss sind neben der MS Industrie AG alle in- und ausländischen Konzernunternehmen einbezogen. Im Einzelnen sind neben dem Mutterunternehmen folgende Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 und im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 voll konsolidiert worden:
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| Stimmrechts- und Kapitalanteil |
|||
|---|---|---|---|
| Name des Tochterunternehmens | Sitz | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
| --- | --- | --- | --- |
| MS Technologie Group GmbH | München | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Powertec GmbH | Zittau | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Powertrain Technologie GmbH | Trossingen | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Ultraschall Technologie GmbH | Spaichingen | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Industrie Verwaltungs GmbH | Spaichingen | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Plastic Welders, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Technology Inc. | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 0,00 % |
| MS Land & Buildings, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 0,00 % |
| MS Enterprise Holding Ltda. | Salto, Bundesstaat Sao Paulo / Brasilien |
100,00 % | 100,00 % |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | Grünhain-Beierfeld | 100,00 % | 100,00 % |
| EMGR Beteiligungs GmbH | Grünhain-Beierfeld | 75,10 % | 75,10 % |
| EMGR EAD | Gabrovo, Bulgarien | 100,00 % | 100,00 % |
| GCI BridgeCapital GmbH | München | 100,00 % | 100,00 % |
| Zum 1. April 2019 wurden entkonsolidiert: | |||
| MS Industries Inc. | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Property & Equipment, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Precision Components, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Industries Administrative, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
Die Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht einer sektoralen Gliederung nach Umsätzen aus dem Antriebstechnik-Geschäft ("Powertrain - Technology") einerseits und Umsätzen aus dem Ultraschalltechnik-Geschäft ("Ultrasonic - Technology") andererseits sowie nach Umsätzen aus dem Dienstleistungsgeschäft.
In die erste Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik ("Powertrain - Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Automotive-(Truck-) Supply und der Elektromotorenwerk GrünhainGruppe in den Bereichen Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteile sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen. Dabei haben die Bereiche "Automotive-(Truck-)-Supply" und Elektromotoren überwiegend gleiche wirtschaftliche Merkmale und werden daher in einem Segment zusammengefasst.
In die zweite Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen und Serienmaschinen (Segment Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Industrie-(sonder-)-maschinen und Ultraschall-Schweißsysteme und Komponenten sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen.
In die dritte Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Bereich Unternehmensberatung, insbesondere der MS Industrie AG, der MS Industrie Verwaltungs GmbH sowie der MS Industries Administrative LLC, USA (bis 5. April 2019), einschließlich der Erträge aus Beratung gegenüber Beteiligungen sowie alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft, also die Umsätze der GCI BridgeCapital GmbH aus der Grunddienstbarkeit an dem Grundstück Leipzig/Wiederitzsch sowie die Intercompany-Umsätze der MS Land & Buildings LLC., USA (ab 5. April 2019), der MS Property & Equipment LLC., USA (bis 5. April 2019) und der MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen
Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei Segmente Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Zudem ist die Aufteilung des gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen, der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft getrennt ausgewiesen. Wesentliche Abweichungen zwischen den Finanzinformationen der Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne und den Finanzinformationen des Gesamtkonzerns resultieren aus den Konsolidierungsmaßnahmen. Die Transaktionen zwischen den Segmenten, die vor allem die Beratung gegenüber Beteiligungen und die Vermietung von Immobilien an Beteiligungen betreffen, werden zu Marktpreisen abgewickelt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente sind die gleichen, wie sie für den Konzern gelten.
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| In TEUR | "MS Powertrain"-Gruppe | "MS Ultrasonic"-Gruppe | Dienstleistungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 06_2019 | 06_2018 | 06_2019 | 06_2018 | 06_2019 | 06_2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse*) | 96.814 | 112.201 | 27.883 | 28.541 | 5.602 | 5.912 |
| Bestandsveränderung | 584 | 596 | 1.933 | 1.442 | 0 | 0 |
| Sonstige Erträge | 1.868 | 1.076 | 379 | 510 | 124 | 658 |
| Materialaufwand | 59.094 | 67.543 | 7.772 | 9.612 | 343 | 371 |
| Personalaufwand | 18.552 | 19.644 | 14.631 | 12.739 | 1.759 | 2.115 |
| Sonstige Aufwendungen | 14.181 | 18.222 | 5.842 | 6.477 | 1.566 | 2.148 |
| Segmentabschreibungen | 4.851 | 3.719 | 1.655 | 985 | 928 | 1.453 |
| Wertminderungsaufwendungen(-) / ertrag (+) IFRS 9 | -131 | 375 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.457 | 5.120 | 295 | 680 | 1.130 | 483 |
| Finanzerträge | 192 | 130 | 42 | 31 | 48 | 49 |
| Finanzaufwendungen | 981 | 606 | 340 | 79 | 190 | 280 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -17 |
| Ergebnis vor Steuern | 1.668 | 4.644 | -3 | 632 | 988 | 235 |
| Ertragsteuern | 895 | 1.365 | -279 | 165 | 189 | -320 |
| Konzernergebnis | 773 | 3.279 | 276 | 467 | 799 | 555 |
| Gesamtvermögen | 135.452 | 126.199 | 67.378 | 52.959 | 20.479 | 36.020 |
| Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten | 90.715 | 83.485 | 54.151 | 37.843 | 9.888 | 20.762 |
| *) Davon: Externe Umsatzerlöse: | 96.826 | 112.196 | 27.439 | 28.043 | 154 | 80 |
| Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte | 2.137 | 3.399 | 1.825 | 1.373 | 7.246 | 2.363 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) | 0 | -279 | 131 | -96 | 0 | 0 |
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| In TEUR | Konsolidierung / - Überleitung**) |
Total | ||
|---|---|---|---|---|
| 06_2019 | 06_2018 | 06_2019 | 06_2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse*) | -5.880 | -6.335 | 124.419 | 140.319 |
| Bestandsveränderung | -167 | -65 | 2.350 | 1.973 |
| Sonstige Erträge | 20.876 | 323 | 23.247 | 2.567 |
| Materialaufwand | -61 | -86 | 67.148 | 77.440 |
| Personalaufwand | -4 | 0 | 34.938 | 34.498 |
| Sonstige Aufwendungen | -4.239 | -5.406 | 17.350 | 21.441 |
| Segmentabschreibungen | -38 | -49 | 7.396 | 6.108 |
| Wertminderungsaufwendungen(-) / ertrag (+) IFRS 9 | 0 | 0 | -131 | 375 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 19.171 | -536 | 23.053 | 5.747 |
| Finanzerträge | -70 | -122 | 212 | 88 |
| Finanzaufwendungen | -92 | 161 | 1.419 | 1.126 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | -17 |
| Ergebnis vor Steuern | 19.193 | -819 | 21.846 | 4.692 |
| Ertragsteuern | 974 | -119 | 1.780 | 1.091 |
| Konzernergebnis | 18.219 | -700 | 20.066 | 3.601 |
| Gesamtvermögen | -7.768 | -46.857 | 215.541 | 168.321 |
| Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten | -19.257 | -33.848 | 135.497 | 108.242 |
| *) Davon: Externe Umsatzerlöse: | 0 | 0 | 124.419 | 140.319 |
| Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 11.208 | 7.135 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) | 0 | 0 | 131 | -375 |
**) Das Veräußerungsergebnis aus dem Teilverkauf "Powertrain USA" in Höhe von TEUR 19.503 nach Steuern im 1. Halbjahr 2019 ist in der Konsolidierungs-/ Überleitungsspalte enthalten.
Nachfolgend werden die Umsatzerlöse im Sitz-Land Deutschland sowie im Ausland, d.h. in Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), Übriges Amerika, Asien/Pazifik und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.) dargestellt. Ebenso wird die Aufteilung der langfristigen Vermögenswerte*) sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen im Sitz-Land sowie im Ausland dargestellt. Die Abgrenzung der geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers.
*) ohne zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte, latente Steueransprüche, Beteiligungen und Ausleihungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.
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| Regionale Gliederung: In TEUR: |
Umsatzerlöse mit externen Kunden | Langfristige*) Vermögenswerte | Investitionen in Anlagevermögen nach Standort | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 6_2019 | 6_2018 | 6_2019 | 12_2018 | 6_2019 | 6_2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 71.191 | 66.825 | 75.132 | 53.298 | 3.886 | 4.864 |
| Europa (ohne Deutschland) | 10.070 | 19.262 | 947 | 769 | 213 | 0 |
| Nordamerika (USA, Kanada) | 39.177 | 52.184 | 8.112 | 10.987 | 7.109 | 2.271 |
| Übriges Amerika | 2.655 | 1.154 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Asien / Pazifik | 1.087 | 841 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten, GUS) | 239 | 53 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 124.419 | 140.319 | 84.191 | 65.054 | 11.208 | 7.135 |
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen im 1. Halbjahr 2019 (sowie im 1. Halbjahr 2018 zum Vergleich) ist im Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.
Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 30. Juni 2019 wie folgt zusammen:
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 1.776 | 1.895 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 782 | 922 |
| 2.558 | 2.817 |
Im 1. Halbjahr 2019 sind zum Sachanlagevermögen vor allem Maschinen und technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Nutzungsrechte aus der Erstanwendung von IFRS 16 neu hinzugekommen.
Im Sachanlagevermögen sind zum Zwischenbilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 4.215 (31.12.2018: TEUR 6.133) geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten.
Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich um ein Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer ursprünglich auf 99 Jahre befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen und seit April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer Photovoltaikanlage, verpachteten Grundstück. Der Pachtvertrag wurde bis zum Jahr 2034 fest abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt nach dem Neubewertungsmodell. Die Mieterträge für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen TEUR 6 (Vj.: TEUR 6). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 8 (Vj.: TEUR 6).
Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich des Weiteren um ein im ersten Halbjahr 2019 erworbenes und ab dem 1. April 2019 vermietetes Grundstück in "Webberville", Michigan/USA inklusive Bauten. Der Mietvertrag wurde bis zum Jahr 2029 mit jederzeitiger Kaufoption zu Marktpreisen abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt nach dem Neubewertungsmodell. Die Mieterträge für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen im 2. Quartal TUSD 100 (Vj.: TUSD 0). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 11 (Vj: TEUR 0).
Zum 30. Juni 2019 waren die MS Industrie AG beziehungsweise deren Tochtergesellschaften an folgenden Unternehmen beteiligt (sämtliche genannten Beteiligungen gemäß IFRS 9 eingestuft als: "Bewertet zum "Fair Value" ("FVTPL" oder "FVOCI"):
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| 30. Juni 2019 Gesellschaft | Anteil am Kapital | Bewertungskategorie | Anschaffungskosten | Erfasste Wertänderung | Buchwert |
|---|---|---|---|---|---|
| % | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| SK Immobilien GmbH, München | 6,0 | FVOCI | 165 | -5 | 160 |
| MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg | 9,9 | FVTPL | 70 | 34 | 104 |
| MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen | 6,0 | FVTPL | 464 | 158 | 622 |
| GCI Management Consulting GmbH, München | 23,4 | FVOCI | 21 | -13 | 8 |
| GCI Management GmbH, Wien, Österreich | 17,0 | FVOCI | 7 | 86 | 93 |
| Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Trossingen KG, Grünwald | 100,0 | FVTPL | 10 | 0 | 10 |
| b&p engineering mobility GmbH, Scheßlitz | 19,9 | FVOCI | 5 | -5 | 0 |
| PROTOTECH GmbH, Lustenau, Österreich | 17,9 | FVOCI | 338 | -277 | 61 |
| Nottuln Objekt GmbH, Dortmund | 10,1 | FVTPL | 120 | 0 | 120 |
| 1.200 | -22 | 1.178 |
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| Stimmrechts- und Kapitalanteil | |||
|---|---|---|---|
| Name des assoziierten Unternehmens | Sitz | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
| Beno Holding AG (31.12.2018: Beno Immobilien GmbH) | Starnberg | 15,24 % | 19,90 % |
| Shanghai MS soniTEC Co., Ltd. | Shanghai/China | 50,00 % | 50,00 % |
| WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda. | Contagem City/Brasilien | 45,00 % | 45,00 % |
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Darlehensforderung gegen die Beno Immobilien GmbH, Starnberg | 600 | 600 |
| Darlehensforderung gegen die b&p engineering mobility GmbH, Scheßlitz | 300 | 300 |
| Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG, Starnberg | 723 | 708 |
| Darlehensforderung gegen die MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen | 2.127 | 2.127 |
| Darlehensforderung gegen die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City, Brasilien |
269 | 216 |
| Kaufpreisforderung "Gnutti", langfristig | 9.268 | 0 |
| Übrige | 976 | 979 |
| 14.263 | 4.930 |
Zu den Darlehensforderungen gegen die Beno Immobilien GmbH und die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City, Brasilien verweisen wir auch auf Punkt 8. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen".
Die auf den Zwischenbilanzstichtag abgezinste Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG resultiert aus dem im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt.
Die Bilanzposition Vorräte setzt sich zu den (Zwischen-) Bilanzstichtagen wie folgt zusammen:
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| Split Vorräte: | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 23.610 | 22.236 |
| Unfertige Erzeugnisse | 16.870 | 15.481 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 3.698 | 3.777 |
| Vorräte gesamt | 44.178 | 41.494 |
Im 1. Halbjahr 2019 wurde für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von rund TEUR 12 (Vj.: TEUR 104) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Forderung gegen die Beno Immobilien GmbH, Starnberg | 122 | 20 |
| Forderung gegen die Prototech GmbH, Lustenau | 13 | 9 |
| Forderung gegen die Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai, China | 334 | 416 |
| Forderung gegen die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City, Brasilien |
1.202 | 386 |
| Kaufpreisforderung "Gnutti", kurzfristig | 4.921 | 0 |
| Übrige | 661 | 64 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 7.253 | 896 |
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten unter anderem Forderungen auf Investitionszuwendungen, Umsatzsteuerforderungen und geleistete Vorauszahlungen.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Garantieverpflichtungen (TEUR 1.085, 31.12.2018: TEUR 1.598) sowie unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen (TEUR 8.340; 31.12.2018: TEUR 7.571), vor allem für Personalkosten, Aufsichtsratsvergütungen, ausstehende Lieferantenrechnungen sowie Abschlusserstellungs- und Abschlussprüfungskosten. Sie sind in Höhe von TEUR 1.664 (31.12.2018: TEUR 389) langfristig.
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| 01.01.2019 | Verbrauch | Entkonsolidierung | Zuführung | 30.06.2019 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Garantieverpflichtungen1) | 1.598 | 130 | -476 | 93 | 1.085 |
| Rückstellungen im Sinne des IAS 371) | 1.598 | 130 | -476 | 93 | 1.085 |
| Unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen2) | 7.571 | 8.340 | |||
| 9.169 | 9.425 |
1) darin langfristige Rückstellungen: TEUR 96 (31.12.2018: TEUR 93)
2) darin langfristige unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen: TEUR 1.568 (Vorjahr: TEUR 296)
Die Pensionsverpflichtungen werden auf Grund eines im Jahr 2012 abgeschlossenen "Contractual Trust Arrangements" mit dem daraus resultierenden Planvermögen saldiert ausgewiesen. Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Konzerns aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 3.567 | 3.650 |
| Planvermögen aus "Contractual Trust Arrangement 2012" | -1.545 | -1.786 |
| Planvermögen aus Lebensversicherungen | -339 | -339 |
| Nettoverbindlichkeit aus der leistungsorientierten Verpflichtung | 1.683 | 1.525 |
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten, langfristig | 30.402 | 11.065 |
| Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG | 1.305 | 1.305 |
| Übrige | 413 | 415 |
| 32.120 | 12.785 |
Die Leasingverbindlichkeiten betreffen vor allem Finanzierungsleasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 neu.
Bei der Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG handelt es sich um eine im Jahr 2015 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag von TEUR 1.300 (31.12.2018: TEUR 1.300) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 5 mit einer Laufzeit bis zum 30. November 2020. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung beträgt 3,75 % p.a. Im Vorjahr wurde ein anteiliger Nominalbetrag von TEUR 200 zurückgekauft und befindet sich im Bestand.
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten, kurzfristig | 7.182 | 3.939 |
| Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 463 | 714 |
| Dividendenverpflichtung Bilanzgewinn 2018 | 2.692 | 0 |
| Übrige | 1.054 | 1.038 |
| 11.391 | 5.691 |
Die nicht sicherungsdesignierten Derivate betreffen negative Marktwerte aus Zinssatzswaps.
Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Punkt 6. "Angaben zu Finanzinstrumenten" verwiesen.
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 577 (31.12.2018: TEUR 693) vor allem abgegrenzte Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen.
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Erhaltene Anzahlungen (auf Vorräte) | 4.298 | 242 |
| Investitionszuwendungen | 270 | 333 |
| Übrige | 3.458 | 2.193 |
| 8.026 | 2.768 | |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 0 | 277 |
| 8.026 | 3.045 |
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital (TEUR -203; 31.12.2018: TEUR -181) verteilen sich vollständig auf die EMGR Beteiligungs GmbH, einschließlich ihrer 100%igen Tochtergesellschaft EMGR EAD, Gabrovo/Bulgarien und damit zu 100% auf das Segment "Powertrain". Die Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile beträgt unverändert 24,9 % (31.12.2018: 24,9 %). Auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH entfällt im 1. Halbjahr ein Verlust in Höhe von TEUR -22 (Vj.: TEUR -15).
Die Umsatzerlöse gliedern sich im 1. Halbjahr wie folgt:
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| 1. Halbjahr 2019 (1. Halbjahr 2018, ungeprüft, zum Vergleich) | MS Industrie AG / GCI BridgeCapital GmbH | Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | Teilkonzern MS Technologie Group GmbH | Summe | Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern | |||||
| - Antriebstechnik | 0 | 10.220 | 88.724 | 96.944 | 112.197 |
| - Ultraschalltechnik | 0 | 0 | 27.439 | 27.439 | 28.043 |
| Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen | |||||
| - Beratung | 30 | 0 | 0 | 30 | 73 |
| - Immobilienwirtschaft | 6 | 0 | 0 | 6 | 6 |
| 36 | 10.220 | 114.163 | 124.419 | 140.319 | |
| Vorjahr | 79 | 9.705 | 130.535 | 140.319 |
Die sonstigen Erträge enthalten Umrechnungsdifferenzen zum US-Dollar in Höhe von TEUR 266 (Vj.: TEUR 550).
Daneben enthalten die sonstigen Erträge das Veräußerungsergebnis aus dem Verkauf der Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor in den USA wie folgt: Die MS Industries Inc., die MS Property & Equipment, LLC, die MS Precision Components, LLC und die MS Industries Administrative, LLC (alle Webberville, Michigan/USA) wurden mit Wirkung zum 1. April 2019 aufgrund des Anfang April 2019 erfolgten Verkaufs von 100,0 % der Anteile entkonsolidiert.
Die Transaktion stellt sich wie folgt dar:
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| TEUR | |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| - Immaterielle Vermögenswerte | 60 |
| - Sachanlagevermögen | 9.499 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| - Liquide Mittel | 2.589 |
| - Vorräte | 6.262 |
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.552 |
| - Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 2.761 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |
| - Latente Steuerverbindlichkeiten | 1.448 |
| - Übrige langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 962 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.403 |
| - Übrige kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 5.346 |
| Veräußertes Nettovermögen | -14.564 |
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| TEUR | |
|---|---|
| Erhaltene Gegenleistung | 33.102 |
| Veräußertes Nettovermögen | -14.564 |
| Fremdwährungserfolg aus der Ausbuchung der Fremdwährungsdifferenzen, recycelt im OCI (EK) |
2.796 |
| Ergebnis aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften: | 21.334 |
Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 34.938 (Vj.: TEUR 34.498) beinhaltet im Berichtszeitraum überwiegend Aufwendungen für Löhne und Gehälter in Höhe von TEUR 29.397 (Vj.: TEUR 28.882) sowie in Höhe von TEUR 5.541(Vj.: TEUR 5.616) Aufwendungen für soziale Abgaben und für Altersversorgung.
Die sonstigen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 322 (Vj.: TEUR 490) Verluste aus Fremdwährungsumrechnung und in Höhe von TEUR 2.195 (Vj.: TEUR 1.878) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.
Im Finanzergebnis des 1. Halbjahres sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 212 (Vj.: TEUR 88) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 1.419 (Vj.: TEUR 1.126) enthalten.
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| TEUR | Zinserträge | Zinsaufwand | aus der Folgebewertung | Nettoergebnis | |
|---|---|---|---|---|---|
| zum Fair Value |
Wertminderung | 1. Hj. 2019 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Kredite und Forderungen | 31 | 0 | 0 | -131 | -100 |
| Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen | 0 | 0 | -153 | 0 | -153 |
| Liquide Mittel | 11 | 0 | 0 | 0 | 11 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 51 | 0 | 0 | 0 | 51 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten | 0 | -1.241 | 0 | 0 | -1.241 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -178 | 119 | 0 | -59 |
| Summe Nettoergebnis | 93 | -1.419 | -34 | -131 | -1.491 |
| davon erfasst: | |||||
| - erfolgswirksam | 93 | -1.419 | 119 | -131 | -1.338 |
| - direkt im Eigenkapital | 0 | 0 | -153 | 0 | -153 |
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| 01.01.2019 - | 01.01.2018 - | |
|---|---|---|
| 30.06.2019 | 30.06.2018 | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Laufende Ertragsteuern | ||
| Inland | 1.077 | 205 |
| Ausland | 362 | 336 |
| Latente Steuern | ||
| Inland | 279 | 413 |
| Ausland | 62 | 137 |
| Steueraufwand | 1.780 | 1.091 |
Im sonstigen Ergebnis wurden latente Steuererträge auf Wertänderungen des Planvermögens und der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 9) erfasst. Sämtliche übrigen Steueraufwendungen und -erträge wurden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
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| 1. Hj. | 1. Hj. | |
|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |
| --- | --- | --- |
| % | % | |
| --- | --- | --- |
| Gesetzlicher Steuersatz | 28,0 | 28,0 |
| Tatsächlicher Steuersatz | 8,1 | 23,3 |
Temporäre Differenzen aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 36.899 (31.12.2018: 25.543). Die daraus resultierenden passiven latenten Steuern würden zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 517 betragen (31.12.2018: TEUR 358).
Der latente Steueraufwand resultiert im 1. Halbjahr im Inland vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche und der Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten.
Der latente Steueraufwand resultierte im Vorjahr neben temporären Differenzen aus der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche und dem erstmaligen Ansatz noch nicht genutzter Steuerdifferenzen in den USA. Der Steueraufwand ist im Vorjahreszeitraum in Höhe von rund Mio. EUR 0,3 durch die drastische Senkung der Unternehmenssteuer aufgrund der Steuerreform 2017 in den USA von 35 % auf aktuell rund 21 % positiv beeinflusst.
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| 31.12.2018 | Ergebniswirksam erfasst | Im sonstigen Ergebnis erfasst |
Entkonsolidierung | 30.06.2019 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften | |||||
| - MS Industrie AG | 53 | -53 | 0 | 0 | 0 |
| - Teilkonzern MS Technologie Group GmbH | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 53 | -53 | 0 | 0 | 0 | |
| Temporäre Differenzen | |||||
| - Entwicklungskosten | -507 | 31 | 0 | 0 | -476 |
| - Bewertung des Sachanlagevermögens | -1.814 | 32 | 0 | 1.780 | -2 |
| - Umqualifizierung des Leasingvermögens | -1.471 | 641 | -5.935 | 0 | -6.765 |
| - Fair Value Bewertung der derivativen Finanzinstrumente | 81 | -16 | 0 | 0 | 65 |
| - Bewertung der Pensionsrückstellungen | 121 | 232 | 5 | 0 | 358 |
| - Bewertung der sonstigen Rückstellungen | 197 | 315 | 0 | 0 | 512 |
| - Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten | 1.426 | -680 | 5.935 | 0 | 6.681 |
| - Übrige Differenzen | 416 | -843 | 0 | -332 | -759 |
| -1.551 | -288 | 5 | 1.448 | -386 | |
| -1.498 | -341 | 5 | 1.448 | -386 | |
| Überleitung zur Bilanz (saldiert) | |||||
| - Latente Steueransprüche | 208 | -86 | 0 | 0 | 122 |
| - Latente Steuerschulden | -1.706 | -255 | 5 | 1.448 | -508 |
| -1.498 | -341 | 5 | 1.448 | -386 |
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| 1.1.2019 | Erstanwendung IFRS 16 zum 01.01.2019 |
Veränderungen | 30.06.2019 | |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (IAS 19) | -918 | 0 | 0 | -918 |
| Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Währungsumrechnung (IAS 21) | 3.137 | 0 | -2.477 | 660 |
| Wertänderungen Planvermögen und Pensionsrückstellungen | -92 | 0 | -18 | -110 |
| Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen (IFRS 9, IAS 39.55 b) | 628 | 0 | -153 | 475 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Steuern | 351 | 0 | 5 | 356 |
| 3.106 | 0 | -2.643 | 463 |
Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernhalbjahresergebnis i.H.v. TEUR -22 (Vorjahr: TEUR -15) verteilen sich im Berichtszeitraum wie im Vorjahr zu 100 % auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH einschließlich ihrer 100%igen bulgarischen Tochtergesellschaft und damit zu 100% auf das Subsegment "Powertrain-Elektro".
Für die Berechnung der Aktienanzahl im Rahmen der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen Anteile ermittelt.
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| Berichtsperiode: | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 |
|---|---|---|
| Konzernhalbjahresüberschuss, zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens (TEUR) | 20.088 | 3.616 |
| Gewichtete Aktienanzahl | 29.908.680 | 29.894.330 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) | 0,67 | 0,12 |
Zum Zwischenbilanzstichtag bestanden keine ausübbaren Aktienoptionen. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht daher dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Die Hauptversammlung der MS Industrie AG hat am 27. Juni 2019 mit der erforderlichen Mehrheit der abgegebenen Stimmen beschlossen, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2018 in Höhe von EUR 19.415.623,18 in Höhe von EUR 2.691.781,20 zur Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,09 (= Basisdividende in Höhe von EUR 0,03 sowie einer zusätzlichen Dividende in Höhe von EUR 0,06) auf jede gewinnberechtigte Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 16.723.841,98 auf neue Rechnung vorzutragen. Die zum Zwischenbilanzstichtag bestehende Dividendenverpflichtung wurde als sonstige finanzielle Verbindlichkeit erfasst.
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| wie folgt zusammen: | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Liquide Mittel | 11.167 | 2.256 |
| Kontokorrentverbindlichkeiten | -8.326 | -6.284 |
| Finanzmittelfonds: | 2.841 | -4.028 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen im Konzern in Höhe von insgesamt TEUR 313 gliedern sich zum 30. Juni 2019 nach Fälligkeiten wie folgt:
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| - bis 1 Jahr: | TEUR 115 | (31.12.2018: TEUR 4.248), |
| - 2 bis 5 Jahre: | TEUR198 | (31.12.2018: TEUR 12.928) |
| - über 5 Jahre: | TEUR 0 | (31.12.2018: TEUR 9.879). |
Die Aufwendungen aus den Leasingverträgen (Operating-Lease) des 1. Halbjahres 2019 betrugen TEUR 318 (Vj.: TEUR 2.751). Die Operating-Lease-Verhältnisse bestehen nach der Umsetzung von IFRS 16 im Wesentlichen noch aus Firmen-KFZ und mittels Operating-Lease geleaster Firmen-EDV, die unter die Ausnahmeregeln von IFRS 16 fallen.
Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing stellen sich wie folgt dar:
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| Mindestleasingzahlungen | Barwert der Mindestleasingzahlungen |
|||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2019 | 31.12.2018 | 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 8.035 | 4.291 | 7.146 | 4.080 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem | ||||
| Jahr und bis zu fünf Jahren | 20.900 | 10.176 | 20.038 | 9.995 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf | ||||
| Jahren | 12.915 | 1.187 | 10.363 | 1.187 |
| 41.850 | 15.654 | 37.547 | 15.262 | |
| Abzüglich: | ||||
| Zukünftige Finanzierungskosten | -4.303 | -392 | 0 | 0 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 37.547 | 15.262 | 37.547 | 15.262 |
| Im Konzernabschluss ausgewiesen als: | ||||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 7.146 | 3.939 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 141 | ||
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 30.401 | 1 1 .065 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 117 | ||
| 37.547 | 15.262 |
Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 30. Juni 2019 auf TEUR 39.238 (31.12.2018: TEUR 21.045). Diese werden innerhalb der Sachanlagen in der Kategorie "Nutzungsrechte nach IFRS 16" ausgewiesen.
Die Entwicklung der planmäßig abgegrenzten, erhaltenen, Zuwendungen der öffentlichen Hand für die Anschaffung langfristiger Vermögenswerte (Sachanlagen) stellt sich zu den jeweiligen Stichtagen wie folgt dar:
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| davon | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Investitions- zuschüsse |
Investitions- zulagen |
gesamt | kurzfristig | langfristig | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.1.2018 | 1.073 | 449 | 1.522 | 575 | 947 |
| 31.12.2018/1.1.2019 | 718 | 308 | 1.026 | 333 | 693 |
| 30.06.2019 | 593 | 253 | 846 | 270 | 576 |
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Konzern-(zwischen-)-bilanz zum 30. Juni 2019 unter den sonstigen langfristigen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:
In der MS Technologie-Gruppe sind zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 3.838 (31.12.2018: TEUR 4.153) durch die Sicherungsübereignung von Maschinen der MS Technologie-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 7.999 (31.12.2018: TEUR 7.999) besichert. Zudem sind in der MS Technologie-Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 2.494 (31.12.2018: TEUR 2.476) durch Grundschulden der MS Technologie-Gruppe am Standort Zittau in Höhe von insgesamt TEUR 2.987 (31.12.2018: TEUR 2.987) besichert.
In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 844 (31.12.2018: TEUR 786) durch die Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Der Buchwert der abgetretenen Forderungen beträgt zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 1.112 (31.12.2018: TEUR 444). Zudem sind in der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.088 (31.12.2018: TEUR 1.030) durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Die Buchwerte der sicherungsübereigneten Vermögenswerte des Vorratsvermögens betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.552 (31.12.2018: TEUR 4.637). In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem Bankkredite in Höhe von TEUR 434 (31.12.2018: TEUR 590) durch die Sicherungsübereignung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens mit Buchwerten in Höhe von TEUR 927 (31.12.2018: TEUR 1.086) besichert.
In der MS Industrie AG sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem kurzfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 850 (31.12.2018: TEUR 536) sowie langfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 339 (31.12.2018: TEUR 764) durch Negativ- und Gleichstellungserklärungen besichert.
Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 37.547; 31.12.2018: TEUR 15.262) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die verleasten Vermögenswerte besichert. Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum Zwischenbilanzstichtag auf TEUR 39.238 (31.12.2018: TEUR 21.045).
In der Übersicht stellen sich die Sicherheitsleistungen und Verpfändungen wie folgt dar:
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| Besicherung durch, in TEUR: | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bankkredit / Finanzierungsleasing in TEUR |
Sicherungsübereignung Maschinen |
Sicherungsübereignung Vorräte | Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Grundschulden | Negativ- und Gleichstellungserklärungen | Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 3.838 | 7.999 | |||||
| 2.494 | 2.987 | |||||
| 434 | 927 | |||||
| 844 | 1.112 | |||||
| 1.088 | 4.552 | |||||
| 1.300 | 1.300 | |||||
| 37.547 | 39.238 | |||||
| 47.545 | 8.926 | 4.552 | 1.112 | 2.987 | 1.300 | 39.238 |
| Summe Sicherheiten: | 58.115 |
Nach der im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe haften die MS Industrie AG noch in Höhe von insgesamt TEUR 511 und ihre 100%ige Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 360 in Form von Höchstbetragsbürgschaften, respektive Mithaftungserklärungen für Darlehen der Beno Immobilien-Gruppe.
Zur Besicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021 wurde die unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG (TEUR 723; 31.12.2018: TEUR 708) bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt.
Aus der Veräußerung von 10 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH im Geschäftsjahr 2013 hat die MS Industrie AG zusätzlich zum fest vereinbarten Kaufpreis von TEUR 10 noch einen Anspruch auf einen variablen Kaufpreis, der von der Veräußerung einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses dieser Beteiligung beträgt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung zum 30. Juni 2019, mit Ausnahme einer in den Vorjahren bereits realisierten Teil-Tranche in Höhe von insgesamt TEUR 52 nicht bilanziert.
Die MS Industrie AG haftet bis auf Weiteres in Höhe von insgesamt TEUR 750 für eine operative Kontokorrentkreditlinie der b&p engineering mobility GmbH, Ludwag, an der die Gesellschaft mit 19,9 % der Anteile beteiligt ist. Die Mithaftung ist ihrerseits wiederum gegenüber der Gesellschaft besichert durch die Verpfändung von 100 % der Kommanditanteile an der b&p manufacturing mobility GmbH & Co. KG, Ludwag, durch die b&p engineering mobility GmbH an die Gesellschaft.
Die GCI BridgeCapital GmbH haftet über eine nachrangige Grundschuld auf dem Grundstück in Großsteinberg in Höhe von TEUR 472 für Bankverbindlichkeiten der MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, an der die Gesellschaft mit 9,9 % beteiligt ist. Die MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG betreibt einen Solarpark auf dem Grundstück in LeipzigWiederitzsch. Aufgrund des risikoarmen Geschäftsmodells der Gesellschaft rechnen wir nicht mit einer Inanspruchnahme aus der gestellten Sicherheit.
Die Finanzinstrumente der MS Industrie-Gruppe stellen sich zum 30. Juni 2019 zusammengefasst wie folgt dar:
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| 30. Juni 2019, in TEUR | Kurzfristig | Langfristig |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten (IAS 39): |
||
| Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 0 | 0 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten ("amortised cost") bewertet: | ||
| Kredite und Forderungen: | ||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 39.308 | - |
| - Übrige finanzielle Vermögenswerte | 15.284 | 14.263 |
| - Liquide Mittel | 11.167 | - |
| Bewertet zum beizulegenden Zeitwert: | ||
| Beteiligungen: | ||
| - Beteiligungen, bewertet "at equity" | - | 3.230 |
| - Beteiligungen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) | - | 442 |
| - Beteiligungen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) | - | 736 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten ("amortised cost") bewertet: | ||
| Verbindlichkeiten (mit Ausnahme von derivativen Verbindlichkeiten): | ||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 33.023 | 22.687 |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.024 | - |
| - Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 10.961 | 32.120 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten (IAS 39): | ||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate*) | 463 | - |
*) Die kurzfristigen, nicht sicherungsdesignierten, Derivate betreffen in voller Höhe von TEUR 463 (31.12.2018: TEUR 714) Zinssatzswaps der MS Technologie-Gruppe.
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| Buchwert 30.06.2019 | Cashflow bis 1 Jahr | Cashflow > 1 Jahr bis 5 Jahre | Cashflow > 5 Jahre | |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 55.710 | 33.920 | 22.892 | 849 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.024 | 16.024 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 43.048 | 12.009 | 23.164 | 13.504 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 463 | 463 | 0 | 0 |
| 115.246 | 62.416 | 46.056 | 14.353 |
Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis Stufe 3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
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| 30. Juni 2019 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" | ||||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate (IAS 39) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Beteiligungen | ||||
| - Zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVOCI) | 0 | 0 | 442 | 442 |
| - Zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL) | 0 | 0 | 736 | 736 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" - Nicht sicherungsdesignierte Derivate (IAS 39) |
0 | -463 | 0 | -463 |
Von den finanziellen Vermögenswerten zum 30. Juni 2019 sind unverändert Forderungen gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, in Höhe von TEUR 1.747 vollständig wertgemindert. Die Wertminderungen haben sich in Summe und Zusammensetzung von TEUR 2.163 (31.12.2018) auf TEUR 2.294 zum 30. Juni 2019 verändert. Insgesamt hat sich die Risikovorsorge hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt entwickelt:
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| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Stand Wertminderungen zu Beginn des Jahres | 2.163 | 2.332 |
| "Expected Credit Loss" ("ECL")" aus Erstanwendung IFRS 9 zum 01.01.2018 | 0 | 298 |
| Zugänge zu Wertminderung von Forderungen ergebniswirksam nach IFRS 9 ("Expected Credit Loss") | 131 | 183 |
| Wertaufholungen | -0 | -558 |
| Stand Wertminderungen zum Ende des 1. Halbjahres | 2.294 | 2.255 |
Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten sind zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 9.456 (31.12.2018: TEUR 6.494) wie folgt überfällig:
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| 30.06.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| bis 180 Tage | 9.025 | 5.894 |
| 180 bis 360 Tage | 330 | 394 |
| über 360 Tage | 101 | 206 |
| 9.456 | 6.494 |
Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte als niedrig ein. Die sogenannte "90-Tage-Default-Vermutung" des IFRS 9 konnte durch ein "Debtor Risk Assessment" ("DRA") der größten Debitoren, die insgesamt über 80 % des Debitoren-Bestandes zum Zwischenbilanzstichtag umfassen, widerlegt werden. Das maximale Ausfallrisiko sämtlicher finanzieller Vermögenswerte ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Mehr als die Hälfte dieser finanziellen Vermögenswerte wurden bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernhalbjahresabschlusses bezahlt.
Dem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Zwischenbilanzstichtag eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage hätten.
Der Leistungsaustausch mit nahestehenden Unternehmen und Personen im 1. Halbjahr 2019 erfolgte wie in den Vorjahren zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten. Die MS Industrie-Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 33 (31.12.2018: TEUR 30). Rückstellungen für Vorstandsvergütungen bestehen zum 30. Juni 2019 in Höhe von insgesamt TEUR 208 (31.12.2018: TEUR 301), davon TEUR 35 langfristig fällige Leistungen. Die Abgrenzungen für Vorstandsvergütungen entfallen in Höhe von TEUR 154 (31.12.2018: TEUR 201) auf Dr. Andreas Aufschnaiter und in Höhe von TEUR 54 (31.12.2018: TEUR 100) auf Herrn Armin Distel.
Zwischen dem Konzern und der Beno Holding AG, Starnberg, einschließlich deren Tochtergesellschaften ("assoziierte Unternehmen") wurden im 1. Halbjahr 2019 folgende Transaktionen getätigt:
| ― | Erbringung von Dienstleistungen TEUR 28 (Vj.: TEUR 58) |
| ― | Miete von zwei Gewerbeimmobilien TEUR 771 (Vj.: TEUR 771). |
Daneben besteht zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Beno Holding AG eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 723 (31.12.2018: TEUR 708). Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Holding AG eine bis zum 30. Juni 2022 gestundete Forderung aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 65 (31.12.2018: TEUR 79), die mit zukünftigen Mietzahlungen verrechnet wird. Die Forderung ist unbesichert und wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Holding AG eine bis zum 01. Juli 2023 gestundete Darlehensforderung in Höhe von TEUR 2.127 (31.12.2018: TEUR 2.127). Die Forderung ist unbesichert und wird mit 2,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat die MS Industrie-Gruppe aus der Forderung Zinserträge in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 27) vereinnahmt.
Daneben besteht zum Bilanzstichtag gegenüber der Beno Immobilien GmbH, ebenfalls einer Tochtergesellschaft der Beno Holding AG, eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 600 (31.12.2018: TEUR 600). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2022. Sie wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat die MS Industrie AG aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 18) vereinnahmt.
Gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City Brasilien, besteht eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 269 (31.12.2018: TEUR 216). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 17. Dezember 2020 mit einer fünfjährigen Verlängerungsoption, wobei Kreditbetrag und Kreditbedingungen neu auszuhandeln sind. Die Forderung wird mit 3,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat die MS Industrie-Gruppe aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 4 vereinnahmt.
Zwischen dem Konzern und der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Brasilien, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt:
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| Hj. 1-2019 | Hj. 1-2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Erbringung von Warenlieferungen und Dienstleistungen | 161 | 206 |
Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Brasilien, unbesicherte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 334 (31.12.2018: TEUR 386).
Zwischen dem Konzern und der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt:
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| Hj. 1-2019 | Hj. 1-2018 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Erbringung von Warenlieferungen und Dienstleistungen | 832 | 199 |
Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.202 (31.12.2018: TEUR 417). Die Forderungen sind unbesichert.
Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 30. Juni 2019 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag auf 1.131 festangestellte Mitarbeiter zurück gegangen (31.12.2018: 1.249 Mitarbeiter). Die durchschnittliche Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in der MS Industrie-Gruppe betrug im 1. Halbjahr 1.194 Mitarbeiter (1. Halbjahr 2018: 1.208).
Dieser Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 ist ungeprüft und unterlag weder nach § 317 HGB einer freiwilligen Zwischenabschlussprüfung noch einer freiwilligen "prüferischen Durchsicht".
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
München, den 20. August 2019
MS Industrie AG - Der Vorstand
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| Dr. Andreas Aufschnaiter | Armin Distel |
| (Sprecher des Vorstands) |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2019 | Währungsdifferenzen | Entkonsolid. effekte | Zugänge | Abgänge | Umgliederungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Aktivierte Entwicklungskosten | 5.132 | 0 | 0 | 202 | 0 | 0 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 5.499 | 3 | ./. 125 | 187 | 0 | ./. 1 |
| 10.631 | 3 | -125 | 389 | 0 | ./. 1 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten | 7.271 | 9 | ./. 22 | 0 | 0 | 1.266 |
| Nutzungsrechte nach IFRS 16 | 0 | 0 | ./. 8.234 | 3.310 | 96 | 0 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 152.097 | 747 | ./. 24.187 | 7.509 | 100 | ./. 7.030 |
| 159.368 | 756 | ./. 32.443 | 10.819 | 196 | ./. 5.764 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Erstanwendung IFRS 16 | 30.06.2019 | 01.01.2019 | Währungsdifferenzen | Entkonsolid. Effekte | Planmäßige Zugänge | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Aktivierte Entwicklungskosten | 0 | 5.334 | 3.237 | 0 | 0 | 321 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0 | 5.563 | 4.577 | 1 | ./. 65 | 268 |
| 0 | 10.897 | 7.814 | 1 | -65 | 589 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten | 0 | 8.524 | 1.677 | 3 | ./. 10 | 145 |
| Nutzungsrechte nach IFRS 16 | 81.703 | 76.683 | 0 | 0 | ./. 4.410 | 4.105 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | ./. 56.986 | 72.050 | 102.444 | 445 | ./. 18.524 | 2.557 |
| 24.717 | 157.257 | 104.121 | 448 | ./. 22.944 | 6.807 |
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| Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen | Buchwerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Abgänge | Erstanwendung IFRS 16 | 30.06.2019 | 30.06.2019 31 | .12.2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Aktivierte Entwicklungskosten | 0 | 0 | 3.558 | 1.776 | 1.895 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 4.781 | 782 | 922 |
| 0 | 0 | 8.339 | 2.558 | 2.817 | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke und Bauten | 0 | 0 | 1.815 | 6.709 | 5.594 |
| Nutzungsrechte nach IFRS 16 | 0 | 37.750 | 37.445 | 39.238 | 0 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 91 | ./. 37.750 | 49.081 | 22.969 | 49.653 |
| 91 | 0 | 88.341 | 68.916 | 55.247 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2018 | Währungsdifferenzen | Entkonsolid. effekte | Zugänge | Abgänge | Umgliederungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Aktivierte Entwicklungskosten | 4.911 | 0 | 0 | 127 | 0 | 0 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 5.004 | 2 | 0 | 182 | 0 | 0 |
| 9.915 | 2 | 0 | 309 | 0 | 0 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten | 5.268 | 35 | 0 | 71 | 0 | 0 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 139.723 | 851 | 0 | 6.755 | 995 | 0 |
| 144.991 | 886 | 0 | 6.826 | 995 | 0 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umbuchungen | 30.06.2018 | 01.01.2018 | Währungsdifferenzen | Entkonsolid. Effekte | Planmäßige Zugänge | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Aktivierte Entwicklungskosten | 0 | 5.038 | 2.528 | 0 | 0 | 362 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0 | 5.188 | 3.859 | 2 | 0 | 339 |
| 0 | 10.226 | 6.387 | 2 | 0 | 701 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten | 0 | 5.374 | 1.360 | 18 | 0 | 139 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 0 | 146.334 | 92.481 | 623 | 0 | 5.230 |
| 0 | 151.708 | 93.841 | 641 | 0 | 5.369 |
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| Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen | Buchwerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Abgänge | Umgliederungen | 30.06.2018 | 30.06.2018 | 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Aktivierte Entwicklungskosten | 0 | 0 | 2.890 | 2.148 | 2.383 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 4.200 | 988 | 1.145 |
| 0 | 0 | 7.090 | 3.136 | 3.528 | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke und Bauten | 0 | 0 | 1.517 | 3.857 | 3.908 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 927 | 0 | 97.407 | 48.927 | 47.242 |
| 927 | 0 | 98.924 | 52.784 | 51.150 |
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