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MS Industrie AG

Interim / Quarterly Report Aug 23, 2019

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Interim / Quarterly Report

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MS Industrie AG

München

MS Industrie AG Halbjahresfinanzbericht 2019

Bericht über das 1. Halbjahr 2019

Verkürzter Konzernzwischenlagebericht für das 1. Halbjahr 2019

1. Highlights zur Entwicklung des 1. Halbjahres

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter(innen) und Geschäftspartner,

die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019 waren für die MS Industrie-Gruppe aufgrund des Verkaufs eines großen Teiles des bestehenden "Powertrain"-Auftragsbestands, genauer gesagt: der Veräußerung des bestehenden Langfristauftrags zur Fertigung der Ventiltriebsysteme für die "Weltmotor"-Fertigung des Daimler-Konzerns am US-Standort "Webberville" an die Gnutti Carlo-Gruppe (Gnutti Carlo S.p.A., Maclodio / Italien, kurz: "Gnutti") mit Wirkung zum 1. April 2019 erwartungsgemäß durch einen im Vorjahresvergleich deutlich niedrigeren Umsatz geprägt. Dies trifft im 1. Halbjahr 2019 -nach der Teilveräußerung der US-Aktivitäten Anfang April - geografisch gesehen vor allem auf den US-Standort der Gruppe und segmentbezogen auf das Segment "Powertrain" zu. An den deutschen Standorten der Gruppe hat sich die Geschäftsentwicklung in Summe sowohl im Vergleich zum gut verlaufenen 1. Halbjahr des Vorjahres als auch im separaten Quartalsvergleich zum zufriedenstellenden 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 erwartungsgemäß entwickelt. In Summe liegen die Umsatzerlöse der Einzelgesellschaften über den Planwerten, die für das 1. Halbjahr vor allem im Hinblick auf den US-Markt bewusst konservativ angesetzt wurden. Der massiv positive Veräußerungserlös in den USA ging im 1. Halbjahr einher mit einer neutralen Entwicklung des EUR-Kurses, die sich im Gegensatz zum Vorjahr kaum auf das positive Quartalsergebnis in den USA und damit auf das Konzerngesamtergebnis der Gruppe im 1. Halbjahr auswirkte.

Der rechtliche Übergang der betroffenen US-Einheiten ist plangemäß Anfang April 2019 erfolgt. Mit dieser strategischen Maßnahme reduziert sich der Jahresumsatz der MS Industrie-Gruppe kurzfristig um rund Mio. EUR 80 p.a., gleichzeitig sinkt die Abhängigkeit von dem weltweiten Großkunden Daimler, der selbstverständlich weiterhin in Europa in gewohnter Qualität und Zuverlässigkeit, sowohl im Hinblick auf den "Weltmotor", als auch eine Reihe von anderen Bauteilen und Komponenten im Segment "Powertrain" beliefert wird. Die MS Industrie-Gruppe bleibt jedoch weiterhin in den USA präsent und wird die Geschäftsaktivitäten vor Ort - gerade auch im Zusammenhang mit der Vermarktung der Ultraschall-Schweißmaschinen im gesamten nordamerikanischen Markt - systematisch weiter ausbauen. Die nicht durch das Segment Ultraschall Technologie genutzten Flächen der zu Beginn des Jahres 2019 erworbenen Betriebsimmobilie am Standort "Webberville" werden langfristig an Gnutti vermietet. Die Transaktion bedeutet für den Standort "Webberville" vor allem eine langfristige Kontinuität, da die Belieferung des Daimler-Weltmotors in den USA auch über das Jahr 2021 hinaus aus dem Werk "Webberville"erfolgen kann. Nach der Transaktion werden die MS Industrie-Gruppe und Gnutti mit wechselseitigen Belieferungen von Teilen und Komponenten auch künftig in laufender Verbindung stehen. Die Transaktion steht im Zusammenhang mit der von Vorstand und Aufsichtsrat strategisch angestrebten Risikobalance, sowohl innerhalb eines Geschäftsfelds, als auch zwischen den beiden Segmenten "MS Powertrain Technology" und "MS Ultrasonic Technology". Die durch den Verkauf gewonnene Liquidität soll im Wesentlichen für die Reduktion der Nettoverschuldung einerseits und die Finanzierung von Investitionen und Innovationen sowie internationalen Wachstumsplänen andererseits genutzt werden.

Die wesentlichen Eckdaten, der das 1. Halbjahr 2019 ergebnisseitig und liquiditätsmäßig dominierenden Transaktion stellen sich kurz zusammengefasst wie folgt dar:

Die 100%ige Tochtergesellschaft MS Powertrain Technologie GmbH, Trossingen, verkaufte mit Kaufvertrag vom 22. März 2019 die Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-,,Weltmotor" in den USA (in 2018: Umsatz knapp Mio. USD 100) mit allen dazugehörenden Maschinen, Umlaufvermögen und Mitarbeitern an die Gnutti Carlo-Gruppe, USA zu einem Kaufpreis von Mio. USD 40, davon Mio. USD 16 verteilt auf drei verzinste Jahresraten bis April 2022; aus dem Verkauf resultiert ein positives Entkonsolidierungsergebnis in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 19,5 nach Steuern in Quartal 2-2019, das in den sonstigen Erträgen ausgewiesen wird.

MS USA vermietet die im Januar 2019 erworbene Immobilie in "Webberville" an die Gnutti Carlo-Gruppe, USA zu einer Miete, die unter der bisher üblichen Miete liegt (in Gesamttransaktion eingepreist), (und bleibt bis mindestens Anfang 2020 mit dem Bereich Ultraschall, USA in Untermiete); Summe Mietvolumen über 10 Jahre: Mio. USD 5.

MS USA wird Gnutti Carlo, USA für 7 Jahre mit Komponenten für den Daimler-"Weltmotor" (NAFTA) beliefern; erwartetes Umsatzvolumen: rund Mio. USD 10. p.a.

In den beiden Hauptsegmenten "Powertrain Technology Group", auch kurz: "Powertrain", sowie "Ultrasonic Technology Group", auch kurz: "Ultrasonic", verlief die Umsatzentwicklung deshalb sehr unterschiedlich. Per Ende des 1. Halbjahres liegen die externen Umsätze des Segments "Powertrain" transaktionsbedingt mit rund -13 % deutlich unter den Umsätzen des Vorjahres. Die externen Umsätze des Segments "Ultrasonic" liegen mit rund -3 % ebenfalls leicht unter den Vorjahresumsätzen. Derartige unterjährige Umsatzschwankungen im Segment "Ultrasonic" sind im (Sonder-) Maschinenbau durchaus üblich und auf unregelmäßige Kundenabnahmen und Auslieferungstermine fertiger Maschinen zurückzuführen. Dabei trugen im 1. Halbjahr die Umsätze des Segments "Powertrain" mit einem Anteil von rund 78 % (Vorjahr: 80 %) und die Umsätze des Segments "Ultrasonic" mit einem Anteil von rund 22 % (Vorjahr: 20 %) zum konsolidierten Gruppen-Umsatz bei.

Die Auftragsbestände lagen per Ende Juni 2019 mit insgesamt rund Mio. EUR 106 (Vorjahr Mio. EUR 148) im Segment "Ultrasonic" um rund 1 % unter und im Segment "Powertrain" transaktionsbedingt um rund 38 % unter, insgesamt im Durchschnitt um rund 29 % unter den durchschnittlichen Auftragsbeständen des Vorjahres.

Im Geschäftssegment "Powertrain" konnten weitere Neuaufträge gewonnen werden. Es handelt sich dabei um Teile für die Unternehmen American Axle & Manufacturing Inc. (AAM), ZF, Daimler und Thyssen-Krupp mit Produktionsstart in 2018/2019, welche vorwiegend in Elektro- bzw. Hybridantrieben im PKW-Sektor zum Einsatz kommen. Damit gelingt der MS IndustrieGruppe einerseits der Einstieg in die neuen Antriebstechnologien exakt innerhalb der Kernkompetenz und sie vergrößert andererseits die Branchen- und Kundendiversifikation.

Im April 2019 ist es der MS Industrie-Gruppe im Segment "Powertrain Technology" gelungen, für die Belieferung von wesentlichen Komponenten des Ventiltriebsystems einer komplett neuen LKW-Motorenplattform einer international aufgestellten LKW-Gruppe nominiert zu werden. Die Einführung des Motors soll ab Anfang 2021 beginnen. Mit dem Erreichen der vollen Stückzahlen über den schrittweisen Einsatz in allen Marken des Kunden bis 2026 erwartet die MS Industrie-Gruppe ein Ziel-Umsatzvolumen in der Spanne von rund Mio. EUR 25 p.a. bis Mio. EUR 30 p.a.

Die von der MS Industrie AG gehaltenen restlichen Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld, (19,9 % zum 31. Dezember 2018) wurden im 1. Quartal 2019 von der MS Industrie AG zur Gänze verkauft. Aus dem Verkauf ergab sich im 1. Quartal 2019 im Konzern ein Nettoveräußerungserlös in Höhe von rund Mio. EUR -0,1, wovon Mio. EUR -0,1 im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Der Cashflow aus der Transaktion beträgt Mio. EUR 1,2 vor Transaktionskosten.

Alle Produktionsstandorte sind nach der im Jahr 2016 erfolgten Fertigstellung des Gebäudes in Trossingen modern eingerichtet und verfügen über ausreichend Kapazitätsreserven, um weiteres organisches Wachstum profitabel bewältigen zu können.

Die rein operative Ertragslage hat sich im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2019 in Bezug auf die wesentlichen Ergebniskennzahlen, insbesondere das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -, das Ergebnis vor Steuern - EBT -, das Ergebnis nach Steuern - EAT - sowie das Ergebnis pro Aktie - "EpS" ("Earnings per Share"), bereinigt um Einmaleffekte aus der USA-Transaktion, noch nicht zufriedenstellend entwickelt.

Dies vor dem Hintergrund eines sich zwar weiter vorsichtig positiv erholenden, europäischen Nutzfahrzeugmarktes mit einem Zulassungsanstieg von +5,8 % im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg in Deutschland: +13,9 %) und von +2,8 % im Juni 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die aktuelle, periodische Auswertung, Stand: 25. Juli 2019, der "ACEA" ("Association des Constructeurs Européens d'Automobiles", Brüssel), erneut bestätigt. Der europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen hat sich europaweit mit einem Zulassungsanstieg von +15,6 % im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg der Zulassungen in Deutschland: +19,3 %) zwar etwas schwächer entwickelt (Quelle ebenfalls: "ACEA", Stand: 25. Juli 2019). Diese Zahlen stimmen grundsätzlich positiv, wir erwarten jedoch eine konjunkturelle Abkühlung der LKW-Konjunktur ab dem 2. Halbjahr 2019. Der deutsche (Sonder-)Maschinenbau hat dagegen ein überwiegend schlechtes 2. Quartal hinter sich. Der deutsche Maschinenbau gewärtigt gerade wieder Szenen, die an die dunkelsten Zeiten in diesem Jahrtausend erinnern: Auf manchem Werksgelände stehen Maschinen, die bestellt, aber wieder storniert wurden. Ob diese Maschinen jemals verkauft werden können, ist ungewiss. Neue Aufträge kommen kaum herein. Ging die Produktion im Maschinenbau im Zuge der letzten Finanzkrise um mehr als 20 % zurück, so hatten die jüngsten Hiobsbotschaften aus der Branche noch eine andere Dimension. Es ging zwar um deutliche, aber allenfalls knapp zweistellige Rückgänge im Auftragseingang, um verunsicherte Kunden und eine zweimalige Korrektur der Prognose für den Produktionsklimaindex: Erst von zwei auf ein Prozent, dann noch weiter nach unten auf minus zwei Prozent. Vor allem bekommen die Maschinenbauer -neben den zahlreichen politischen Krisen - die Verunsicherung ihres größten Kunden zu spüren. Die Automobilindustrie, die mehr als 20 % der deutschen Maschinenproduktion abnimmt, steckt in einem Strukturwandel, der in den Auftragsbüchern Spuren hinterlässt. Denn die Unsicherheit über den Antrieb von morgen und die zukünftige Rolle klassischer Verbrennungsmotoren drückt auf die Investitionsbereitschaft. Wer unsicher ist, bestellt keine Maschinen.

Vor diesem branchenbezogenen Hintergrund haben sich die Umsätze der MS Industrie AG im 1. Halbjahr 2019, noch durchaus zufriedenstellend entwickelt. Der Gesamtumsatz belief sich im 1. Halbjahr 2019 konsolidiert auf rund Mio. EUR 124,4 (Vj. Mio. EUR 140,3) und liegt damit im 1. Halbjahr trotz Teilverkauf des "Daimler-Powertrain-Business in den USA" nur um rund -11,3 % unter dem Vorjahr.

Bereinigt um Sondereinflüsse aus der Teilveräußerung USA ergibt sich ein zum Vorjahr deutlich gesunkenes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von Mio. EUR 9,1 (Vj.: Mio. EUR 11,9) sowie ein ebenfalls deutlich gesunkenes operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,7 (Vj.: Mio. EUR 5,7).

Das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT) ist demzufolge um rund 89 % gesunken und beträgt Mio. EUR 0,5 (Vj.: Mio. EUR 4,7).

Das bereinigte Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beträgt im 1. Halbjahr 2019 Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6) und liegt damit ebenfalls um rund 84 % niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Die liquiden Mittel in der Unternehmensgruppe erhöhten sich im Berichtszeitraum von Mio. EUR 2,3 zu Beginn des 1. Halbjahres 2019 auf Mio. EUR 11,2 zum 30. Juni 2019. Der Anstieg um Mio. EUR 8,9 im 1. Halbjahr 2019 ist in erster Linie auf einen positiven Cash Flow aus Investitionstätigkeit aus der "Gnutti"-Verkaufstransaktion zurückzuführen.

Das 2. Quartal 2019 verlief im Vergleich zum 1. Quartal - bereinigt um die nachhaltig positiven Sondereinflüsse aus der Teilveräußerung USA - mit einem deutlich niedrigeren, bereinigten, EBITDA in Höhe von Mio. EUR 4,9 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 6,8), einem ebenfalls deutlich niedrigeren, bereinigten, Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,6 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 2,8), sowie einem ebenfalls deutlich niedrigeren, bereinigten, Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von Mio. EUR 1,0 (1. Quartal 2019: Mio. EUR 2,1) ebenfalls noch nicht zufriedenstellend.

Das größte organische Wachstum erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2019 prozentual gesehen wieder im Geschäftsbereich der neuen Ultraschall-Serienschweißmaschinen der Marke "MS sonxTOP".

Der Vorstand geht, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben, für das Gesamtjahr 2019 weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS Industrie-Konzerns nach dem erfolgten Verkauf des Fertigungsauftrags "Daimler-Weltmotor" in den USA Ende des ersten / Anfang des zweiten Quartals 2019 hinsichtlich Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2019 operativ, vor ergebniswirksamen Sondereinflüssen aus dem Verkauf und der folgenden Entkonsolidierung in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR +21,4 vor Steuern, wie folgt darstellen wird: Für das Geschäftsjahr 2019 wird unverändert ein deutlich niedrigerer, industrieller Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230 erwartet (rund Mio. EUR 65 weniger als in der Planung vor Verkauf), bei einem deutlich niedrigeren EBITDA, während sich EBIT und EBT zum Vorjahr ebenfalls deutlich verringern dürften, sodass schließlich ein Konzernjahresergebnis deutlich unter dem Niveau des Vorjahres erwartet wird. Nach den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand und Bestandsveränderungen in % zu den Umsatzerlösen) deutlich positiv und die EBIT-Marge leicht negativ entwickeln bei einem deutlich niedrigeren Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft. Auf Basis des erwarteten positiven Jahresergebnisses wird für 2019 wieder ein leichter Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet.

Der Vorstand geht des Weiteren weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS Industrie-Konzerns nach dem erfolgten Verkauf des Fertigungsauftrags "Daimler-Weltmotor" in den USA Ende des ersten / Anfang des zweiten Quartals 2019 insgesamt hinsichtlich Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2019, nach den ergebniswirksamen Sondereinflüssen aus dem Verkauf in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR +19,5 nach Steuern, wie folgt darstellen wird. Für das Geschäftsjahr 2019 wird ein deutlich niedrigerer, industrieller Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230 erwartet (rund Mio. EUR 65 weniger als in der Planung vor Verkauf), bei einem deutlich steigenden EBITDA, EBIT und EBT. Auch nach den erwarteten Steuereffekten aus dem Teilverkauf in den USA (rund Mio. EUR 1,8), wird ein Konzernjahresergebnis deutlich über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Nach den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand in % zu den Umsatzerlösen) und die EBIT-Marge deutlich positiv entwickeln bei einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie. Auf Basis des erwarteten positiven Jahresergebnisses wird auch für 2019 wieder ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet.

Es wird, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben für das Gesamtjahr 2019 weiterhin erwartet, dass sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht besser entwickeln wird. Hinsichtlich des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit erwarten wir insbesondere aus dem Teilverkauf USA im Vergleich zu 2018 deutlich positive Veränderungen (ohne Teilverkauf USA keine wesentlichen Änderungen zum Vorjahr). Aufgrund der erwarteten Entwicklungen inklusive der Effekte aus dem Teilverkauf USA sollte sich der Verschuldungsgrad deutlich verringern und die Eigenkapitalquote entsprechend steigen. Auch nach Berücksichtigung der Bilanzverlängerung durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 zum

1.Januar 2019 ergibt sich eine stabile Eigenkapitalquote. Es wird zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses unverändert davon ausgegangen, dass dieses Ziel erreicht wird.

2. Wirtschaftsbericht

2.a. Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2019

Das Industriegeschäft verlief im 1. Halbjahr halbwegs zufriedenstellend. Begründet liegt dies in der weiterhin zufriedenstellenden Auftragslage der beiden Industrie-Segmente "MS-Powertrain" und "MS-Ultrasonic", unverändert eher kaum tangiert von den Unsicherheiten innerhalb der EU im Vorfeld der Umsetzung des Brexits und den außenpolitischen Spannungen mit den USA, Russland und im Nahen Osten, sowie einer nach wie vor positiven Absatzlage auf dem (US-)Nutzfahrzeugmarkt für schwere LKW, der mittelfristig und langfristig weiterhin gute Perspektiven zu verzeichnen hat.

2.b. Lage des Konzerns zum 30. Juni 2019

Ertragslage

Hierunter werden die wesentlichen Veränderungen der Ertragslage im 1. Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum dargestellt. Zunächst die um Sondereinflüsse aus dem "Teilverkauf Powertrain USA" unbereinigten Kennzahlen.

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Unbereinigt um Sondereinflüsse: 1.1. bis 30.06.2019 1.1. bis 30.06.2018 Veränderungen
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 124.419 100,0 140.319 1 00,0 -15.900 -11,3
Sonstige Erträge 23.247 18,7 2.942 2,1 20.305 690,2
Materialaufwand (inkl. Bestandsveränderungen) 64.798 52,1 75.467 53,8 -10.669 -14,1
Rohertrag 82.868 66,6 67.794 48,3 15.074 22,2
Personalaufwand 34.938 28,1 34.498 24,6 440 1,3
Sonstiger Aufwand und IFRS 9 17.481 14,1 21.441 15,3 -3.960 -18,5
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 30.449 24,5 11.855 8,4 18.594 156,8
Abschreibungen 7.396 5,9 6.108 4,4 1.288 21,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

(EBIT)
23.053 18,5 5.747 4,1 17.306 301,1
Finanzergebnis -1.207 -1,0 -1.038 -0,7 -169 16,3
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0,0 -17 0,0 17 -100,0
Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 21.846 17,6 4.692 3,3 17.154 365,6
Ertragsteuern (Aufwand) 1.780 1,4 1.091 0,8 689 63,2
Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) 20.066 16,1 3.601 2,6 16.465 457,2
Anteile anderer Gesellschafter am Konzernergebnis -22 0,0 -15 0,0 -7 46,7
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) 20.088 16,1 3.616 2,6 16.472 455,5

In der Berichtsperiode waren vor allem die Ergebniskennzahlen durch positive Sondereinflüsse beeinflusst, deren Auswirkung auf die Kennzahlen im Folgenden dargestellt wird.

Der einzige, aber dafür umso signifikantere, ergebnisbeeinflussende "Einmaleffekt" im 1. Halbjahr war das Entkonsolidierungsergebnis aus dem Verkauf der Fertigung der Ventiltriebsysteme am US-Standort "Webberville" in Höhe von netto Mio. EUR +21,3, ausgehend von einem Bruttoveräußerungserlös von Mio. USD 40. Alle Beträge vor Ertragsteuern.

Im 1. Halbjahr lagen die externen Umsätze des Segments "Powertrain" transaktionsbedingt rund 14 % unter den Umsätzen des Vorjahres. Die Umsätze des Segments "Ultrasonic" lagen im 1. Halbjahr nur um rund 2 % darunter, das ist ein respektabler Erfolg, da es in diesem Segment im 1. Halbjahr stichtagsbedingt teilweise erneut zur verzögerten Auslieferung an Maschinen kam.

Die sonstigen Erträge enthalten in Höhe von netto Mio. EUR +21,3 das Veräußerungsergebnis aus dem Verkauf der Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor in den USA (siehe oben) wie folgt: Die MS Industries Inc., die MS Property & Equipment, LLC, die MS Precision Components, LLC und die MS Industries Administrative, LLC (alle "Webberville", Michigan/USA) wurden mit Wirkung zum 31. März 2019 aufgrund des zum 1. April 2019 erfolgten Verkaufs von 100,0 % der Anteile entkonsolidiert.

Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt sich im 1. Halbjahr 2019 wie folgt:

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01.01. bis 30.06.2019
Unbereinigt Auswirkung

Sondereffekte
Bereinigt Bereinigt
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR %
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 124.419 0 124.419 100,0
Rohertrag 82.868 -21.334 61.534 49,5
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 30.449 -21.334 9.115 7,3
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 23.053 -21.334 1.719 1,4
Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 21.846 -21.334 512 0,4
Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) 20.066 -19.503 563 0,5
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) 20.088 -19.503 585 0,5

Die Veränderung der um die Sondereinflüsse (Einmaleffekte") bereinigten Kennzahlen ergibt sich deshalb zusammengefasst für die jeweiligen Halbjahre wie folgt:

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01.01. bis

30.06.2019
01.01. bis

30.06.2018
Veränderungen,

bereinigt
Bereinigt Bereinigt Bereinigt Bereinigt 18 / 19 18 / 19
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 124.419 100,0 140.319 100,0 15.900 -11,3
Rohertrag 61.534 49,5 67.794 48,3 -6.260 -9,2
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(EBITDA)
9.115 7,3 11.855 8,4 -2.740 -23,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 1.719 1,4 5.747 4,1 -4.028 -70,1
Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 512 0,4 4.692 3,3 -4.180 -89,1
Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) 563 0,5 3.601 2,6 -3.038 -84,4
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) 585 0,5 3.616 2,6 -3.031 -83,8

Die Überleitung von den unbereinigten Kennzahlen auf die bereinigten Kennzahlen ergibt sich im Vorjahresvergleichszeitraum wie folgt:

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01.01. bis 30.06.2018
Unbereinigt Auswirkung

Sondereffekte
Bereinigt Bereinigt
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR %
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 140.319 0 140.319 100,0
Rohertrag 67.794 0 67.794 48,3
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 11.855 0 11.855 8,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5.747 0 5.747 4,1
Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 4.692 0 4.692 3,3
Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) 3.601 0 3.601 2,6
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) 3.616 0 3.616 2,6

Im Absatzmarkt USA/Kanada ("Nordamerika") wurden hierbei im 1. Halbjahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt Mio. EUR 39,2 (Vj. Mio. EUR 52,2) erzielt. Damit wurden im 1. Halbjahr 2019 noch rund 31,5 % (Vj.: 37,2 %) der konsolidierten Gesamtumsätze der MS Industrie-Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt.

Mit der Umsatzentwicklung des 1. Halbjahres gesamt, wie auch auf Regionen bezogen, sind wir deshalb wieder durchwegs zufrieden. Die operative Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen liegt aber teilweise noch deutlich unter unseren Vorstellungen. Die Auftragsbestände liegen transaktionsbedingt per Ende Juni über alle Produktgruppen um rund 29 % unter dem Vorjahresdurchschnitt des 1. Halbjahres 2018. Die Auftragsbestände reichen in den Segmenten "Ultrasonic" und "Powertrain" jedoch bis zum Ende des 4. Quartals 2019. Die Kapazitätsauslastung ist noch unverändert gut und überwiegend von Dreischichtbetrieb geprägt.

Die Umsatzerlöse der MS Industrie-Gruppe, die im Berichtszeitraum konsolidiert deutlich gesunken sind, resultieren in erster Linie in Höhe von Mio. EUR 96,8 (Vj.: Mio. EUR 112,2) aus dem Segment "Powertrain" sowie in Höhe von Mio. EUR 27,4 (Vj.: Mio. EUR 28,0) aus dem Segment "Ultrasonic" (Segmentzahlen nach Zwischensegmentkonsolidierung).

Der Personalaufwand erhöhte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr, leicht überproportional im Vergleich zu der gesunkenen Mitarbeiteranzahl, um rund 1,3 %, bei einem durchschnittlichen Personalstand von 1.194 festangestellten Mitarbeitern (Vorjahreszeitraum: 1.207 Mitarbeiter).

Die bereinigte Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstige betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand), bezogen auf den Umsatzerlös, beträgt im 1. Halbjahr 49,5 % (Vorjahr: 48,3 %).

Nach deutlich gesunkenen sonstigen Aufwendungen, die - trotz nicht aktivierter Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von Mio. EUR 2,0 (Vj.: Mio. EUR 1,9) - um insgesamt Mio. EUR 4,0 auf Mio. EUR 17,5 gesunken sind, ergibt sich ein deutlich gesunkenes, um Einmaleffekte bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund Mio. EUR 9,1 (Vj.: Mio. EUR 11,9).

Nach Abschreibungen ergibt sich im 1. Halbjahr 2019 ein deutlich gesunkenes, um Einmaleffekte bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 1,7 (Vj.: Mio. EUR 5,8). Das bereinigte Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) ist im 1. Halbjahr mit Mio. EUR 0,5 ebenfalls deutlich gesunken (Vj.: Mio. EUR 4,7).

Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis nach Ertragsteuern (EAT) beläuft sich auf rund Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6). Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen beträgt ebenfalls Mio. EUR 0,6 (Vj.: Mio. EUR 3,6).

Finanzlage

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Hj.1-2019 Hj.1-2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 1.992 -986
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 7.190 -6.056
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.313 -5.260
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 6.869 -12.302
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -4.028 1.389
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.841 -10.913

Zum 30. Juni 2019 beträgt der Bestand an liquiden Mitteln Mio. EUR 11,2 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 8,9). Zudem stehen freie Kontokorrentkreditlinien in Höhe von Mio. EUR 9,9 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 11,8) zur Verfügung.

Der Finanzmittelfonds beträgt zum 30. Juni 2019 Mio. EUR 2,8 (31. Dezember 2018: Mio. EUR -4,0) und ist damit im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um Mio. EUR 6,9 gestiegen. Der Anstieg des Finanzmittelfonds ist in erster Linie auf den positiven Cashflow aus Investitionstätigkeit zurückzuführen.

Vermögenslage

Aus der folgenden Tabelle sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage des Konzerns im 1. Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag ersichtlich:

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30.06.2019 31.12.2018 Veränderungen
A K T I V A TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Latente Steueransprüche 122 0,1 208 0,1 -86 -41,3
Übrige langfristige Vermögenswerte 1 03.271 47,9 74.682 43,6 28.589 38,3
Kurzfristige Vermögenswerte 112.148 52,0 96.180 56,3 15.968 16,6
Gesamte Aktiva 215.541 100,0 171.070 100,0 44.471 26,0

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30.06.2019 31.12.2018 Veränderungen
P A S S I V A TEUR % TEUR % TEUR %
--- --- --- --- --- --- ---
Eigenkapital und Minderheitsanteile 80.044 37,1 65.313 38,2 14.731 22,6
Latente Steuerverbindlichkeiten 508 0,2 1.706 1,0 -1.198 -70,2
Übriges Fremdkapital 134.989 62,7 104.051 60,8 30.938 29,7
Gesamte Passiva 215.541 100,0 171.070 100,0 44.471 26,0

Die langfristigen Vermögenswerte sind im 1. Halbjahr um rund 38,3 % gestiegen, haben sich jedoch im Vergleich zur Bilanzsumme mit rund 47,9 % Anteil nicht wesentlich verändert. Hauptgrund für die Zunahme sind die Zugänge an Nutzungsrechten aus der Erstanwendung von IFRS 16 in Höhe von rund Mio. EUR 24,7.

Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte um rund 16,6 % beruht vor allem auf dem Zugang an liquiden Mitteln und restlichen Forderungen aus der Verkaufstransaktion "Gnutti". Prozentual gesehen ist der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen mit rund 52,0 % Anteil zum Ende des 1. Halbjahres leicht gesunken.

Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2018 vor allem aufgrund der im 1. Halbjahr um rund 26 % gestiegenen Bilanzsumme leicht gesunken und beträgt zum 30. Juni 2019 37,1 % (31. Dezember 2018: 38,2 %). Absolut gesehen hat sich das Eigenkapital inklusive Minderheitsanteilen aufgrund des positiven Konzerngesamtergebnisses im 1. Halbjahr um Mio. EUR 14,7 auf Mio. EUR 80,0 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 65,3) deutlich erhöht.

Die trotz des erneut deutlich positiven Konzerngesamtergebnisses leicht gesunkene Eigenkapitalquote ist neben dem starken "Working Capital"-Aufbau vor allem auf die Erstanwendung des neuen "Leasing"-Bilanzierungsstandards IFRS 16 mit Wirkung zum offiziellen Inkrafttreten am 1. Januar 2019 zurückzuführen. Der Standard regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen aus Leasingnehmersicht neu. IFRS 16 ersetzt den bisher gültigen Standard IAS 17 sowie drei leasingbezogene Interpretationen. Die Anwendung von IFRS 16 ist für alle IFRS-Anwender verpflichtend und gilt grundsätzlich für alle Leasingverhältnisse. Der Konzern hat sich für die Anwendung der "modifizierten, retrospektiven Methode" entschieden. Somit kann auf eine Anpassung der Vorjahresvergleichswerte verzichtet werden. Der Erstanwendungseffekt des IFRS 16 wird grundsätzlich in den übrigen Konzernrücklagen zum 1. Januar 2019 erfasst.

Im MS Industrie AG-Konzern haben sich durch die Erstanwendung von IFRS 16 die Aktiva und die Schulden signifikant erhöht und damit die Eigenkapitalquote vermindert. Im Übrigen geht der Vorstand jedoch für die bestehenden Bankkredite davon aus, dass eine Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur Mindesteigenkapitalquote im Rahmen von sog. "Financial Covenants" zukünftig nicht eingehalten werden können.

Auf Basis der in der Vergangenheit als "Operating-Lease" gehandhabten Leasingverhältnisse für Immobilien-, KFZ- und EDVLeasing resultiert aus der Erstanwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss der MS Industrie AG zum 1. Januar 2019 ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 24,7, das entspricht auf Basis des Konzernzwischenabschlusses zum 30. Juni 2019 einer Erhöhung der Bilanzsumme um rund 13 %. Erwartungsgemäß ist das operative Ergebnis aufgrund der Einführung von IFRS 16 im 1. Halbjahr um Mio. EUR 0,3 gestiegen, während sich das Finanzergebnis um Mio. EUR 0,4 moderat verschlechtert hat. Damit einhergehend haben sich die Kennzahlen EBIT und EBITDA entsprechend leicht verbessert.

Vor allem aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 in der Gruppe ist das Fremdkapital absolut gesehen im Konzern zwar ebenfalls deutlich gestiegen, prozentual zur Bilanzsumme aber nur leicht.

Der Nettoverschuldungsgrad (kurz- und langfristige Nettobankverbindlichkeiten/Eigenkapital) der Gruppe hat sich von 79,7 % zum Jahresende 2018 auf nunmehr 55,6 % zum Ende des 1. Halbjahres deutlich vermindert.

Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns

Für die MS Industrie-Gruppe war der Start im 1. Quartal 2019 sehr vielversprechend und für das gesamte 1. Halbjahr lässt sich eine Nachfragebelebung, insbesondere im geografischen Subsegment Powertrain Europa, feststellen. Das 2. Quartal 2019, welches durch etwas niedrigere Auslieferungen von Ultraschall-Sondermaschinen geprägt war, stimmt den Vorstand in Verbindung mit den stabilen Auftragsbeständen für den Rest des Jahres weiter zuversichtlich. Der operative Geschäftsverlauf des laufenden Geschäftsjahres entwickelte sich bei allen Tochtergesellschaften im Wesentlichen plangemäß.

3. Übernahmerelevante Angaben und sonstige Berichterstattungen

3.a. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 315 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Diverse Bankverbindlichkeiten im MS Industrie-Konzern sind unverändert mit einer variablen Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Durch die Nutzung von Zinssatzswaps wird dieses Risiko teilweise neutralisiert.

Die Gruppe verfügt zum Zwischenbilanzstichtag über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 19,9, bei denen die Verzinsung fast ausschließlich jeweils variabel auf Basis eines EURIBOR-Zinssatzes zuzüglich Marge erfolgt. Zur Zinssicherung, wenn auch nicht sicherungsgebunden, verfügt die Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag über langfristige Zinssatzswaps in Höhe von Mio. EUR 7,0. Die negativen Barwerte aus diesen Zinssatzswaps betragen zum Zwischenbilanzstichtag aggregiert Mio. EUR -0,5.

Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im MS Industrie-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise Rückdeckungsversicherungen sowie ein "Contractual Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual Trust Arrangement" wird als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen.

3.b. Berichterstattung über die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der MS Industrie AG (§ 315a Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Das gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 30. Juni 2019 unverändert aus 30.000.000 (31. Dezember 2018: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General Standard" gehandelt.

3.c. Berichterstattung über direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der MS Industrie AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten (§ 315a Abs. 1 Nr. 3 HGB)

Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum 30. Juni 2019 bzw. zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:

MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen (20 %)
MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen (über MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen) (20 %)

3.d. Berichterstattung über die Befugnisse des Vorstands der MS Industrie AG, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (§ 315a Abs. 1 Nr. 7 HGB)

Der Vorstand ist durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. Juni 2016 berechtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 1. Juli 2016, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 6.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 6.000.000 Stück neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Umständen auszuschließen. Das Genehmigte Kapital 2016/I der MS Industrie AG beträgt zum Zeitpunkt der Zwischenabschlusserstellung damit EUR 6.000.000 (31. Dezember 2018: EUR 6.000.000).

Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 ermächtigt, bis zum 27. Juni 2022 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 30.000.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll unter anderem die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses bis zu 3.000.000 Stück Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Zwischenbilanzstichtag hält die MS Industrie AG 91.320 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 91.320 Stück in Vorjahren erworben wurden.

4. Chancen- und Risikobericht

Die generellen Ausführungen zum Thema "Chancen und Risiken" im zusammengefassten Lagebericht zum 31. Dezember 2018 haben im Wesentlichen Bestand; wir verweisen auf die ausführliche Darstellung im Jahresfinanzbericht 2018, der auf der Homepage der Gesellschaft unter der Adresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/finanzberichte/ abrufbar ist.

Das weiterhin geplante organische Wachstum stellt unseren Konzern schon seit Jahren regelmäßig vor typische neue Herausforderungen wie z. B. Recruiting von qualifiziertem Nachwuchs, Change-Management, Anpassungen der (IT)-Strukturen etc. Auf der Grundlage der in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen versuchen wir diese typischen Herausforderungen in der Entwicklung eines Unternehmens zu bewältigen. Trotz der derzeit in Europa allgemein noch relativ guten Binnenkonjunktur ziehen wir unverändert den Schluss, uns vor allem im Geschäftsbereich (Sonder-)Maschinenbau noch stärker als bisher auf Spitzentechnologie zu konzentrieren. Die allgemein voranschreitende Digitalisierung im Bereich der Industrieautomatisierung, auch bekannt unter dem Stichwort Industrie 4.0, sollte dabei auch uns neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.

5. Prognosebericht

Unverändert ist seit der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2018 im April 2019 die Unsicherheit über die weitere, weltweite, konjunkturelle Entwicklung. In welchem Ausmaß die latent schwelende Krise der Euro-Zone nach den bisher unergiebigen Brexit"-Verhandlungen und die diversen, immer wieder aufflammenden, Krisenherde im Nahen Osten sowie die Unsicherheit über die Auswirkungen der US-(Wirtschafts-)Politik die deutsche Realwirtschaft zukünftig beeinflussen werden, ist derzeit nicht absehbar. Positiv zu werten bleibt der weiterhin historisch niedrige, deutsche Leitzins und die niedrige Inflationsrate sowie der immer noch niedrige Ölpreis; alles Faktoren, auf die die deutsche Industrie aber keinen Einfluss hat.

Wir gehen trotz der oben aufgeführten, allgemeinwirtschaftlichen, Risiken jedoch davon aus, dass sich das Geschäft der MS Industrie-Gruppe hinsichtlich der Kennzahlen Umsatz und Ertrag im 2. Halbjahr 2019 halbwegs stabil entwickeln wird.

Für das Gesamtgeschäftsjahr 2019 geht der Vorstand, vorausgesetzt die Weltwirtschaft bleibt im Großen und Ganzen stabil, weiterhin von einer stabilen Auftragslage aus und erwartet in der Gruppe ein positives Jahresergebnis. Das ursprünglich geplante Investitionsvolumen 2019 liegt in der MS Technologie-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 15,8, davon entfallen Mio. EUR 4,2 auf das Segment "Powertrain" sowie Mio. EUR 11,4 auf das Segment "Ultrasonic" (inklusive Kauf der Immobilie "Webberville". Von dem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen 2019 wurden Mio. EUR 8,3 bereits im 1. Halbjahr 2019 investiert. Der Investitions-Forecast für 2019 beträgt aktuell noch Mio. EUR 6,5, wovon Mio. EUR 1,4 voraussichtlich zahlungswirksam werden. Volumenmäßig wird das größte Wachstum langfristig im Segment "Powertrain" mit Systemen und Komponenten für schwere Dieselmotoren in Europa erwartet. Prozentual entwickelt sich weiterhin im Segment "Ultrasonic" das Feld der neuen Serienmaschinen sowie der "Systeme und Komponenten für kundenspezifische Anwendungen" am stärksten.

Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ("EMGR") ist mit ihrer Tochtergesellschaft "EMGR EAD, Bulgarien im Subsegment "Powertrain / Elektro" aktiv. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. EMGR bereitet den langfristigen Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Dazu ist nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 seit 2018 nun in Deutschland der Anlauf der Serienproduktion erfolgt. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wurde das Produktprogramm um Getriebe und Steuerungen erweitert. Die Geschäftsleitung der EMGR geht von einem in etwa gleichen Geschäftsverlauf wie im Vorjahr mit stabilem Umsatz und ausgeglichenem Jahresergebnis aus.

Im Subsegment "Ultrasonic / Sondermaschinen" ist die Auftragslage weiterhin stabil. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer Modelle durch die Fahrzeughersteller abhängt, ist dieser Bereich wesentlich konjunkturresistenter als das Segment "Powertrain" und seit jeher nur eingeschränkt krisenanfällig. Dies wird begünstigt durch die weiterhin wachsende Modell- und Variantenpolitik der OEM's sowie das ständige Bestreben nach kostenoptimierter Fahrzeugleichtbauweise, das sich weiter fortsetzen wird.

Die Verpackungsmaschinenindustrie als eine wesentliche Zielgruppe des - gemessen an Umsatz und Mitarbeiterzahl anteilig immer noch kleinsten - Subsegments "Ultrasonic / Systeme & Komponenten" erfährt durch den weltweit zunehmenden Anteil an Kunststoffverpackungen in allen Lebensbereichen weiter starke Zuwachsraten. Durch stringente Fortführung der Innovationsstrategie - bezogen auf neue Anwendungen in den Branchen Automotive, Medizintechnik, Konsumgüter und Elektronik - konnte im Herbst 2016 eine neue Serienmaschine auf der "K-Messe" in Düsseldorf präsentiert werden. Auch wenn der Auftragseingang in den Vorjahren anlaufbedingt noch etwas verhalten war, werden in diesem hochinnovativen Produktbereich weiterhin überproportional hohe Wachstumsraten erwartet. Im 1. Quartal konnten bereits ein Schlüsselkunde und diverse Neukunden gewonnen werden. Ebenfalls im 1.Quartal durfte die "UTG" mit der Serienmaschine am "Global Tech. Meeting" der Firma "Bosch Siemens Hausgeräte" teilnehmen und sich dort mit der Serienmaschine präsentieren. In Brasilien und China hat sich der Auftragseingang im 1. Halbjahr weiter positiv entwickelt. Die im Jahr 2016 erworbene, 45,0%ige, brasilianische Tochtergesellschaft ist mit Aufträgen im Bereich "UTG" voll ausgelastet und die Pipeline gut gefüllt. Im 2. Halbjahr 2019 bereits fest gebuchte UTG-Messetermine sind die bedeutende Fachmesse "FachPack" in Nürnberg, vom 24. bis 26. September 2019, sowie die "K-Messe" in Düsseldorf, vom 16. bis 23. Oktober 2019. Im Geschäftsbereich "Systeme / Komponenten" wurden im 1. Halbjahr mit renommierten Unternehmen und (Partner-)-instituten diverse Versuchs- und Kooperationsprojekte zur Erforschung neuer Produktreihen in die Wege geleitet.

Dieser Zwischenlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.

München, den 20. August 2019

MS Industrie AG - Der Vorstand

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Dr. Andreas Aufschnaiter Armin Distel
(Sprecher des Vorstands)

Konzernbilanz zum 30. Juni 2019, ungeprüft

AKTIVA

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30.06.2019 31.12.2018
(Ungeprüft) (Geprüft)
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TEUR TEUR
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 2.558 2.817
Sachanlagevermögen 29.678 55.247
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 12.718 6.990
Nutzungsrechte nach IFRS 16 39.238 0
Beteiligungen 1.178 1.038
Anteile an assoziierten Unternehmen 3.230 3.230
Latente Steueransprüche 122 208
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 14.263 4.930
Sonstige langfristige Vermögenswerte 408 430
Langfristige Vermögenswerte 103.393 74.890
Vorräte 44.178 41.494
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 39.308 44.267
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0 1.194
Liquide Mittel 11.167 2.256
Ertragsteuerforderungen 748 118
Vertragsvermögenswerte 8.031 4.238
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 7.253 896
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.463 1.717
Kurzfristige Vermögenswerte 112.148 96.180
AKTIVA GESAMT 215.541 171.070

PASSIVA

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30.06.2019 31.12.2018
(Ungeprüft) (Geprüft)
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TEUR TEUR
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Gezeichnetes Kapital (30,00 Mio. Stückaktien abzüglich 91.320 Stück eigene 29.909 29.909
Aktien im Bestand)
Kapitalrücklage 7.609 7.609
Gesetzliche Rücklage 439 439
Andere Gewinnrücklagen 3.946 3.946
Sonstige Rücklagen 463 3.106
Übrige Konzernrücklagen 37.881 20.485
Minderheitsanteile -203 -181
Eigenkapital und Minderheitsanteile 80.044 65.313
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.687 26.962
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.683 1.525
Latente Steuerverbindlichkeiten 508 1.706
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.664 389
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 32.120 12.785
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 577 693
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 59.239 44.060
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.023 27.342
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.024 16.259
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 277
Kurzfristige Rückstellungen 7.761 8.780
Vertragsverbindlichkeiten 33 580
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 11.391 5.691
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 8.026 2.768
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 76.258 61.697
PASSIVA GESAMT 215.541 171.070

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2019 kumuliert in TEUR, ungeprüft

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01.01. - 30.06.2019 01.01. - 30.06.2018 Veränderung
(Januar - Juni 2019) (Januar - Juni 2018) Jan-Juni 19 - Jan.-Juni 18
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"Sechs Monate" absolut prozentual
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Umsatzerlöse 124.419 140.319 15.900 -11%
a) Industrie- und Immobilienerlöse 124.389 140.246 115.857 -11%
b) Beratungs- und Provisionserlöse 30 73 -43 -59%
Bestandsveränderungen 2.350 1.973 377 +19%
Sonstige Erträge 23.247 2.942 20.305 +690%
Erträge gesamt 150.016 145.234 4.782 +3%
Materialaufwand 67.148 77.440 10.292 -13%
Personalaufwand 34.938 34.498 440 +1%
Abschreibungen
a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie Nutzungsrechte nach IFRS 16 7.396 6.108 1.288 +21%
Sonstige Aufwendungen und Wertminderungsaufwand / -ertrag IFRS 9 17.481 21.441 -3.960 -18%
Operative Aufwendungen gesamt 126.963 139.487 -12.524 -9%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 23.053 5.747 17.306 +301%
Finanzergebnis -1.207 -1.038 1169 -16%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 -17 17 +100%
Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern 21.846 4.692 17.154 +366%
Ertragsteuern 1.780 1.091 689 +63%
Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern 20.066 3.601 16.465 +457%
zurechenbar den
Gesellschaftern des Mutterunternehmens 20.088 3.616 16.472 +456%
Minderheitsgesellschaftern -22 -15 -7 -47%
20.066 3.601 16.465 +457%
Konzernperiodenüberschuss je Aktie in EUR,
unverwässert nach Minderheitsanteilen 0,67 0,12
verwässert nach Minderheitsanteilen 0,67 0,12
Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien,
unverwässert 29.908.680 29.894.330
verwässert 29.908.680 29.894.330

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 2. Quartal 2019 In TEUR, ungeprüft

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01.04. - 30.06.2019 01.04. - 30.06.2018 Veränderung
(April - Juni 2019) (April - Juni 2018) April-Juni 19 - April-Juni 18
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"Drei Monate" absolut prozentual
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Umsatzerlöse 49.398 73.813 -24.415 -33%
a) Industrie- und Immobilienerlöse 49.383 73.763 -24.380 -33%
b) Beratungs- und Provisionserlöse 15 50 -35 -70%
Bestandsveränderungen 451 -645 1.096 +170%
Sonstige Erträge 22.494 2.174 20.320 +935%
Erträge gesamt 72.343 75.342 -2.999 -4%
Materialaufwand 22.123 39.700 17.577 -44%
Personalaufwand 16.216 17.728 1.512 -9%
Abschreibungen
a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie Nutzungsrechte nach IFRS 16 3.360 2.950 410 +14%
Sonstige Aufwendungen und Wertminderungsaufwand / -ertrag IFRS 9 7.742 11.721 -3.979 -34%
Operative Aufwendungen gesamt 49.441 72.099 -22.658 -31%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 22.902 3.243 19.659 +606%
Finanzergebnis -564 -640 76 +12%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 -17 17 +100%
Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern 22.338 2.586 19.752 +764%
Ertragsteuern 1.184 624 560 +90%
Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern 21.154 1.962 19.192 +978%
zurechenbar den
Gesellschaftern des Mutterunternehmens 21.166 1.968 19.198 +975%
Minderheitsgesellschaftern -12 -6 -6 -100%
21.154 1.962 19.192 +978%
Konzernperiodenüberschuss je Aktie in EUR,
unverwässert nach Minderheitsanteilen 0,71 0,07
verwässert nach Minderheitsanteilen 0,71 0,07
Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien,
unverwässert 29.908.680 29.894.330
verwässert 29.908.680 29.894.330

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2019 kumuliert in TEUR, ungeprüft

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01.01. - 30.06.2019 01.01. - 30.06.2018
(Januar - Juni 2019) (Januar - Juni 2018)
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"Sechs Monate"
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Konzernperiodenergebnis nach Ertragsteuern 20.066 3.601
Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die Gewinn-

und Verlustrechnung umgegliedert werden
Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Fremdwährungsumrechnung -2.477 559
-2.477 559
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Wertänderung Planvermögen und Pensionsrückstellung -18 -33
Zeitwertbewertung Finanzinstrumente und Beteiligungen nach IFRS 9 ("FVOCI") -153 -709
Im sonstigen Ergebnis erfasste Ertragsteuern 5 9
-166 -733
Im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Ertragsteuern -2.643 -174
Konzerngesamtergebnis nach Ertragsteuern 17.423 3.427
zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens 17.445 3.442
zurechenbar den Minderheitsgesellschaftern -22 -15
17.423 3.427

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2019 in TEUR, ungeprüft Entwicklung des Konzerneigenkapitals

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auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Übrige Konzernrücklagen
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Stand 31. Dezember 2018 29.909 7.609 439 3.946 3.106 20.485
Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandard (IFRS 16) zum 1. Januar 2019*) 0
Angepasster Stand 1. Januar 2019*) 29.909 7.609 439 3.946 3.106 20.485
Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2018 -2.692
Konzerngesamtergebnis -2.643 20.088
Stand 30. Juni 2019 29.909 7.609 439 3.946 463 37.881

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Minderheitsanteile Total
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Stand 31. Dezember 2018 -181 65.313
Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandard (IFRS 16) zum 1. Januar 2019*) 0
Angepasster Stand 1. Januar 2019*) -181 65.313
Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2018 -2.692
Konzerngesamtergebnis -22 17.423
Stand 30. Juni 2019 -203 80.044

*) Die MS Industrie AG hat zum 1. Januar 2019 erstmals IFRS 16 angewendet. Aufgrund der gewählten Übergangsmethode war eine Anpassung der Vorjahreszahlen nicht notwendig.

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2018 in TEUR, ungeprüft, zum Vergleich Entwicklung des Konzerneigenkapitals**)

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auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Übrige Konzernrücklagen
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 31. Dezember 2017*) 29.894 7.590 439 3.931 1.794 13.175
Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandards (IFRS 9, IFRS 15) zum 1. Januar 2018*) 890 1.017
Angepasster Stand 1. Januar 2018*) 29.894 7.590 439 3.931 2.684 14.192
Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2017 -897
Konzerngesamtergebnis -174 3.616
Stand 30. Juni 2018 29.894 7.590 439 3.931 2.510 16.911

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Minderheitsanteile Total
--- --- ---
Stand 31. Dezember 2017*) -139 56.684
Rücklage (Vortrag) aus Erstanwendung neuer Bilanzierungsstandards (IFRS 9, IFRS 15) zum 1. Januar 2018*) 1.907
Angepasster Stand 1. Januar 2018*) -139 58.591
Dividendenausschüttung Bilanzgewinn 2017 -897
Konzerngesamtergebnis -15 3.427
Stand 30. Juni 2018 -154 61.121

*) Die MS Industrie AG hat zum 1. Januar 2018 erstmals IFRS 9 und IFRS 15 angewendet. Aufgrund der gewählten Übergangsmethode war eine Anpassung der Vorjahreszahlen nicht notwendig.

**) Die Eigenkapitaldarstellung wurde im Vorjahr im Wesentlichen begrifflich angepasst und die sonstigen Rücklagen umfassen nunmehr ausschließlich die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (OCI). In diesem Zuge wurden Beträge in Höhe von TEUR 1.089 von den bisherigen Sonstigen Rücklagen in die Übrigen Konzernrücklagen umgegliedert. Der Begriff Konzernbilanzgewinn wurde auf "übrige Konzernrücklagen" angepasst, um ihn vom handelsrechtlichen Begriff des Bilanzgewinns im Jahresabschluss abzugrenzen, der eine Grundlage für den Gewinnverwendungsbeschluss darstellt.

Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2019 (1. Hj. 2018 zum Vergleich), ungeprüft

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01.01.- 01.01. -
30.06.2019 30.06.2018
--- --- ---
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernperiodenergebnis nach Steuern 20.066 3.601
Erfolgswirksam erfasster Ertragsteueraufwand 1.780 1.091
Erfolgswirksam erfasste Finanzerträge -212 -88
Erfolgswirksam erfasste Finanzaufwendungen 1.419 1.126
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 7.396 6.071
Wesentliche nicht zahlungswirksame sonstige Aufwendungen (+) und Erträge (-):
- Gewinn/Verlust aus der Neubewertung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 38 38
Verluste/Gewinne (-) aus at-equity konsolidierten Beteiligungen 0 17
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 84 -10
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von zu Veräußerungszwecken gehaltenen Beteiligungen 0 -4
Verluste/Gewinne (-) aus Endkonsolidierung -21.334 0
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-24.483 -17.693
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
19.219 5.707
Erhaltene Zinsen 102 58
Bezahlte Zinsen -982 -695
Erhaltene Steuern 89 0
Bezahlte Steuern -1.190 -205
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 1.992 -986
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 16 89
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -11.208 -5.801
Auszahlungen für Deckungs-/Planvermögen -265 0
Einzahlungen aus dem Abgang von vollkonsolidierten Tochterunternehmen abzüglich mit dem Verkauf abgegebene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 17.675 0
Einzahlungen aus Abgängen von zu Veräußerungszwecken gehaltenen Beteiligungen 1.257 0
Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen -140 0
Auszahlungen aus der Ausreichung von Darlehen an Beteiligungen -145 -350
Einzahlungen aus erhaltenen Ausschüttungen 0 6
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 7.190 -6.056
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen mit Fremdkapitalcharakter 0 -200
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten 8.693 6.348
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten -9.122 -10.019
Einzahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen 2.168 634
Auszahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen -4.052 -2.023
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.313 -5.260
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 6.869 -12.302
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -4.028 1.389
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.841 -10.913

Ausgewählte Anhangsangaben zum 1. Halbjahr 2019

1. Allgemeine Hinweise

Die MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten:

a) Industrie

MS Technologie-Gruppe: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik - "Powertrain - Technology") sowie Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie sowie Serienmaschinen und Ultraschall-Schweißsystemen für verschiedene Anwenderbranchen wie z.B. die Verpackungsindustrie, Medizintechnik, Elektrotechnik etc. (Segment Ultraschalltechnik - "Ultrasonic - Technology")

Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und Tochtergesellschaften: Fertigung von Elektromotoren und AluminiumDruckgussteilen (auch Subsegment "Powertrain - Elektro")

b) Dienstleistungen

Langfristiges Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH: Erwerb, Verwaltung und Verpachtung von Gewerbegrundstücken, MS Land & Buildings, LLC, USA: Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Maschinen und Anlagen, sowie die Anteile an der Beno Holding AG (assoziiertes Unternehmen): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien

MS Industrie AG, MS Industrie Verwaltungs GmbH: Managementberatung

Der Konzernhalbjahresabschluss ("Halbjahresfinanzbericht") der MS Industrie AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 30. Juni 2019 ist gemäß den Vorschriften von § 115 WpHG und in Übereinstimmung mit IAS 34 ("Zwischenberichterstattung") sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden. Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2019 verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ebenfalls angewendet.

Der Konzernhalbjahresabschluss der MS Industrie AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. EUR) gerundet angegeben.

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernhalbjahresabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Es kamen grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Anwendung wie im Konzernjahresabschluss 2018, mit folgender Ausnahme: Ab dem Geschäftsjahr 2019 wurde erstmalig der neue IFRS-Bilanzierungsstandard IFRS 16 angewendet. Dies ist der erste Konzern(zwischen)-abschluss der Gruppe, in dem der neue Standard angewendet wird. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können. Im Vergleich zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 erfolgten mit Ausnahme der wesentlichen Annahmen im Hinblick auf die Anwendung von IFRS 16 (siehe auch Punkt 2. unten) keine wesentlichen Schätzungsänderungen. Dieser Konzernhalbjahresabschluss sollte deshalb auch in Verbindung mit dem letzten veröffentlichten, auf IFRS-Basis erstellten, Jahresfinanzbericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 gelesen werden. Dieser ist im Unternehmensregister und im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter der InternetAdresse: https://www.ms-industrie.de/cms/de/home ms-industrie ag/investor relations/finanzberichte/ abrufbar.

2. Überarbeitete und neue Rechnungslegungsvorschriften

Die im Konzernhalbjahresabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den zum 30. Juni 2019 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS sowie den gültigen IFRIC- bzw. SIC-Interpretationen.

Folgende neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards und Interpretationen wurden erstmalig im 1. Halbjahr 2019 angewendet:

IFRS 16 (2016) Leasingverhältnisse (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen)

IFRS 16 ersetzt den bisherigen IAS 17 inkl. der zugehörigen Interpretationen IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", SIC-15 "Operating-Leasingverhältnisse-Anreize" und SIC-27 "Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen". IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht ("right-of-use-asset"), das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Vereinfachungsregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert. Für Leasingnehmer entfällt die Unterscheidung in Finanzierungs- und Operating-Leasing. Stattdessen erfolgt eine Bilanzierung nach dem sogenannten Nutzungsrecht-Konzept. Hierbei sind in der Bilanz Vermögenswerte aus Nutzungsrechten an Leasinggegenständen und Verbindlichkeiten für die eingegangenen Zahlungsverpflichtungen anzusetzen. Bei kurzfristigen Leasingverhältnissen und Leasing sogenannter geringwertiger Vermögenswerte kann davon abgesehen werden. Die Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers entspricht weitgehend den bisherigen Regelungen. Hier erfolgt weiter eine Klassifizierung des Leasingverhältnisses nach den aus IAS 17 übernommenen Kriterien. IFRS 16 enthält darüber hinaus weitere Neuregelungen, insbesondere zur Definition eines Leasingverhältnisses, zu Sale-and-Lease-Back-Transaktionen sowie zur Bilanzierung von Untermietverhältnissen.

Der MS Industrie-Konzern hat IFRS 16 erstmalig zum 1. Januar 2019 unter Anwendung der "modifiziert-retrospektiven" Methode angewendet. Aus diesem Grund wurde der kumulative Effekt aus der Anwendung von IFRS 16 in Höhe von Mio. EUR 0,0 als eine Anpassung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2019 erfasst. Vergleichsinformationen werden nicht angepasst.

Der MS Industrie-Konzern beabsichtigt, die Vereinfachungsregelung bezüglich der Beibehaltung der Definition eines Leasingverhältnisses bei der Umstellung zu nutzen. Dies bedeutet, dass der Konzern IFRS 16 auf alle Verträge anwenden wird, die vor dem 1. Januar 2019 abgeschlossen worden sind und nach IAS 17 und IFRIC 4 als Leasingverhältnisse identifiziert worden sind.

Die Auswirkungen von IFRS 16 sind nachfolgend dargestellt:

Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasingnehmer ist

Der MS Industrie-Konzern hat neue Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für seine Operating-Leasingverhältnisse der Lager- und Produktionsanlagen sowie der Verwaltung angesetzt. Die Art der Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen hat sich geändert, da der Konzern nun Abschreibungen für Nutzungsrechte ("right-of-use assets") sowie Zinsaufwendungen aus den Leasingverbindlichkeiten ansetzt. Bislang hat der Konzern Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen linear über die Leasinglaufzeit erfasst und Vermögenswerte und Schulden nur in der

Höhe erfasst, in der es eine zeitliche Differenz zwischen den tatsächlichen Leasingzahlungen und den erfassten Aufwendungen gab.

Zusätzlich wird der MS Industrie-Konzern keine Rückstellungen mehr für Operating-Leasingverhältnisse bilden, die in der Vergangenheit als belastend eingeschätzt worden sind. Stattdessen wird der MS Industrie-Konzern die geschuldeten Zahlungen aus dem Leasingverhältnis in der Leasingverbindlichkeit berücksichtigen. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzierungsleasing-Verhältnisse des MS Industrie-Konzerns erwartet.

Im MS Industrie-Konzern haben sich durch die Erstanwendung die Aktiva und die Schulden signifikant erhöht und damit die Eigenkapitalquote vermindert. Im Übrigen geht der Vorstand jedoch für die bestehenden Bankkredite davon aus, dass die Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur Mindesteigenkapitalquote im Rahmen von sog. "Financial Covenants" nicht eingehalten werden können.

Auf Basis der noch zum Vorjahresbilanzstichtag 31. Dezember 2018 als "Operating-Lease" gehandhabten Leasingverhältnisse für Immobilien-, KFZ- und EDV-Leasing resultiert aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss der MS Industrie AG zum 30. Juni 2019 ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 24,7, das bedeutet auf Basis des Zwischenkonzernabschlusses zum 30. Juni 2019 eine Erhöhung der Bilanzsumme um rund 13 %.

Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasinggeber ist

Der Konzern wird die Klassifizierung von Unterleasingverhältnissen, bei denen er Leasinggeber ist, neu einschätzen. Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen erwartet der Konzern, dass kein Unterleasingverhältnis zu einem Finanzierungsleasing umklassifiziert wird. Dies führt zum Ansatz von Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von Mio. EUR 0,0 zum 1. Januar 2019. Auf andere Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasinggeber ist, werden keine signifikanten Änderungen erwartet.

Änderungen an IFRS 9 Finanzinstrumente (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen).
IFRIC 23 Berücksichtigung von Unsicherheiten bei der Ertragssteuerbilanzierung (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen).
Änderungen an IAS 28 Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen).
Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen).
Änderungen an mehreren Standards im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (Zyklus 2015-2018) (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen).

Aus den folgenden Änderungen an Standards erwartet der Konzern keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

Änderungen an IAS 1 und IAS 8 Definition Wesentlichkeit (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU).
Änderungen an IFRS 3 Definition eines Geschäftsbetriebs (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU).
IFRS 17 Versicherungsverträge (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU).

3. Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernhalbjahresabschluss sind neben der MS Industrie AG alle in- und ausländischen Konzernunternehmen einbezogen. Im Einzelnen sind neben dem Mutterunternehmen folgende Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 und im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 voll konsolidiert worden:

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Stimmrechts- und

Kapitalanteil
Name des Tochterunternehmens Sitz 30.06.2019 31.12.2018
--- --- --- ---
MS Technologie Group GmbH München 100,00 % 100,00 %
MS Powertec GmbH Zittau 100,00 % 100,00 %
MS Powertrain Technologie GmbH Trossingen 100,00 % 100,00 %
MS Ultraschall Technologie GmbH Spaichingen 100,00 % 100,00 %
MS Industrie Verwaltungs GmbH Spaichingen 100,00 % 100,00 %
MS Plastic Welders, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Technology Inc. Webberville, Michigan/USA 100,00 % 0,00 %
MS Land & Buildings, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 0,00 %
MS Enterprise Holding Ltda. Salto, Bundesstaat

Sao Paulo / Brasilien
100,00 % 100,00 %
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Grünhain-Beierfeld 100,00 % 100,00 %
EMGR Beteiligungs GmbH Grünhain-Beierfeld 75,10 % 75,10 %
EMGR EAD Gabrovo, Bulgarien 100,00 % 100,00 %
GCI BridgeCapital GmbH München 100,00 % 100,00 %
Zum 1. April 2019 wurden entkonsolidiert:
MS Industries Inc. Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Property & Equipment, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Precision Components, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %
MS Industries Administrative, LLC Webberville, Michigan/USA 100,00 % 100,00 %

4. Geschäftsbereichs-Segmentierung 1. Halbjahr 2019

Die Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht einer sektoralen Gliederung nach Umsätzen aus dem Antriebstechnik-Geschäft ("Powertrain - Technology") einerseits und Umsätzen aus dem Ultraschalltechnik-Geschäft ("Ultrasonic - Technology") andererseits sowie nach Umsätzen aus dem Dienstleistungsgeschäft.

In die erste Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Segment Antriebstechnik ("Powertrain - Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Automotive-(Truck-) Supply und der Elektromotorenwerk GrünhainGruppe in den Bereichen Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteile sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen. Dabei haben die Bereiche "Automotive-(Truck-)-Supply" und Elektromotoren überwiegend gleiche wirtschaftliche Merkmale und werden daher in einem Segment zusammengefasst.

In die zweite Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Segment der Fertigung von Sondermaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen und Serienmaschinen (Segment Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology")), also die Umsätze der MS Technologie-Gruppe im Bereich Industrie-(sonder-)-maschinen und Ultraschall-Schweißsysteme und Komponenten sowie die Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen.

In die dritte Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Bereich Unternehmensberatung, insbesondere der MS Industrie AG, der MS Industrie Verwaltungs GmbH sowie der MS Industries Administrative LLC, USA (bis 5. April 2019), einschließlich der Erträge aus Beratung gegenüber Beteiligungen sowie alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft, also die Umsätze der GCI BridgeCapital GmbH aus der Grunddienstbarkeit an dem Grundstück Leipzig/Wiederitzsch sowie die Intercompany-Umsätze der MS Land & Buildings LLC., USA (ab 5. April 2019), der MS Property & Equipment LLC., USA (bis 5. April 2019) und der MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen

Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei Segmente Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Zudem ist die Aufteilung des gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen, der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Antriebstechnik ("Powertrain - Technology"), Ultraschalltechnik ("Ultrasonic - Technology") und Dienstleistungsgeschäft getrennt ausgewiesen. Wesentliche Abweichungen zwischen den Finanzinformationen der Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne und den Finanzinformationen des Gesamtkonzerns resultieren aus den Konsolidierungsmaßnahmen. Die Transaktionen zwischen den Segmenten, die vor allem die Beratung gegenüber Beteiligungen und die Vermietung von Immobilien an Beteiligungen betreffen, werden zu Marktpreisen abgewickelt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente sind die gleichen, wie sie für den Konzern gelten.

Sektorale Gliederung:

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In TEUR "MS Powertrain"-Gruppe "MS Ultrasonic"-Gruppe Dienstleistungen
06_2019 06_2018 06_2019 06_2018 06_2019 06_2018
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse*) 96.814 112.201 27.883 28.541 5.602 5.912
Bestandsveränderung 584 596 1.933 1.442 0 0
Sonstige Erträge 1.868 1.076 379 510 124 658
Materialaufwand 59.094 67.543 7.772 9.612 343 371
Personalaufwand 18.552 19.644 14.631 12.739 1.759 2.115
Sonstige Aufwendungen 14.181 18.222 5.842 6.477 1.566 2.148
Segmentabschreibungen 4.851 3.719 1.655 985 928 1.453
Wertminderungsaufwendungen(-) / ertrag (+) IFRS 9 -131 375 0 0 0 0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.457 5.120 295 680 1.130 483
Finanzerträge 192 130 42 31 48 49
Finanzaufwendungen 981 606 340 79 190 280
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 -17
Ergebnis vor Steuern 1.668 4.644 -3 632 988 235
Ertragsteuern 895 1.365 -279 165 189 -320
Konzernergebnis 773 3.279 276 467 799 555
Gesamtvermögen 135.452 126.199 67.378 52.959 20.479 36.020
Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten 90.715 83.485 54.151 37.843 9.888 20.762
*) Davon: Externe Umsatzerlöse: 96.826 112.196 27.439 28.043 154 80
Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte 2.137 3.399 1.825 1.373 7.246 2.363
Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) 0 -279 131 -96 0 0

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In TEUR Konsolidierung / -

Überleitung**)
Total
06_2019 06_2018 06_2019 06_2018
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse*) -5.880 -6.335 124.419 140.319
Bestandsveränderung -167 -65 2.350 1.973
Sonstige Erträge 20.876 323 23.247 2.567
Materialaufwand -61 -86 67.148 77.440
Personalaufwand -4 0 34.938 34.498
Sonstige Aufwendungen -4.239 -5.406 17.350 21.441
Segmentabschreibungen -38 -49 7.396 6.108
Wertminderungsaufwendungen(-) / ertrag (+) IFRS 9 0 0 -131 375
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 19.171 -536 23.053 5.747
Finanzerträge -70 -122 212 88
Finanzaufwendungen -92 161 1.419 1.126
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 0 -17
Ergebnis vor Steuern 19.193 -819 21.846 4.692
Ertragsteuern 974 -119 1.780 1.091
Konzernergebnis 18.219 -700 20.066 3.601
Gesamtvermögen -7.768 -46.857 215.541 168.321
Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten -19.257 -33.848 135.497 108.242
*) Davon: Externe Umsatzerlöse: 0 0 124.419 140.319
Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte 0 0 11.208 7.135
Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) 0 0 131 -375

**) Das Veräußerungsergebnis aus dem Teilverkauf "Powertrain USA" in Höhe von TEUR 19.503 nach Steuern im 1. Halbjahr 2019 ist in der Konsolidierungs-/ Überleitungsspalte enthalten.

Nachfolgend werden die Umsatzerlöse im Sitz-Land Deutschland sowie im Ausland, d.h. in Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), Übriges Amerika, Asien/Pazifik und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.) dargestellt. Ebenso wird die Aufteilung der langfristigen Vermögenswerte*) sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen im Sitz-Land sowie im Ausland dargestellt. Die Abgrenzung der geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers.

*) ohne zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte, latente Steueransprüche, Beteiligungen und Ausleihungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.

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Regionale Gliederung:

In TEUR:
Umsatzerlöse mit externen Kunden Langfristige*) Vermögenswerte Investitionen in Anlagevermögen nach Standort
6_2019 6_2018 6_2019 12_2018 6_2019 6_2018
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 71.191 66.825 75.132 53.298 3.886 4.864
Europa (ohne Deutschland) 10.070 19.262 947 769 213 0
Nordamerika (USA, Kanada) 39.177 52.184 8.112 10.987 7.109 2.271
Übriges Amerika 2.655 1.154 0 0 0 0
Asien / Pazifik 1.087 841 0 0 0 0
Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten, GUS) 239 53 0 0 0 0
124.419 140.319 84.191 65.054 11.208 7.135

5. Wesentliche Erläuterungen zum Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019:

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen im 1. Halbjahr 2019 (sowie im 1. Halbjahr 2018 zum Vergleich) ist im Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 30. Juni 2019 wie folgt zusammen:

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Aktivierte Entwicklungskosten 1.776 1.895
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 782 922
2.558 2.817

Im 1. Halbjahr 2019 sind zum Sachanlagevermögen vor allem Maschinen und technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Nutzungsrechte aus der Erstanwendung von IFRS 16 neu hinzugekommen.

Im Sachanlagevermögen sind zum Zwischenbilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 4.215 (31.12.2018: TEUR 6.133) geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten.

Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich um ein Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer ursprünglich auf 99 Jahre befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen und seit April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer Photovoltaikanlage, verpachteten Grundstück. Der Pachtvertrag wurde bis zum Jahr 2034 fest abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt nach dem Neubewertungsmodell. Die Mieterträge für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen TEUR 6 (Vj.: TEUR 6). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 8 (Vj.: TEUR 6).

Bei der Bilanzposition "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" handelt es sich des Weiteren um ein im ersten Halbjahr 2019 erworbenes und ab dem 1. April 2019 vermietetes Grundstück in "Webberville", Michigan/USA inklusive Bauten. Der Mietvertrag wurde bis zum Jahr 2029 mit jederzeitiger Kaufoption zu Marktpreisen abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt nach dem Neubewertungsmodell. Die Mieterträge für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen im 2. Quartal TUSD 100 (Vj.: TUSD 0). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 11 (Vj: TEUR 0).

Zum 30. Juni 2019 waren die MS Industrie AG beziehungsweise deren Tochtergesellschaften an folgenden Unternehmen beteiligt (sämtliche genannten Beteiligungen gemäß IFRS 9 eingestuft als: "Bewertet zum "Fair Value" ("FVTPL" oder "FVOCI"):

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30. Juni 2019 Gesellschaft Anteil am Kapital Bewertungskategorie Anschaffungskosten Erfasste Wertänderung Buchwert
% TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
SK Immobilien GmbH, München 6,0 FVOCI 165 -5 160
MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg 9,9 FVTPL 70 34 104
MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen 6,0 FVTPL 464 158 622
GCI Management Consulting GmbH, München 23,4 FVOCI 21 -13 8
GCI Management GmbH, Wien, Österreich 17,0 FVOCI 7 86 93
Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Trossingen KG, Grünwald 100,0 FVTPL 10 0 10
b&p engineering mobility GmbH, Scheßlitz 19,9 FVOCI 5 -5 0
PROTOTECH GmbH, Lustenau, Österreich 17,9 FVOCI 338 -277 61
Nottuln Objekt GmbH, Dortmund 10,1 FVTPL 120 0 120
1.200 -22 1.178

Folgende Anteile an assoziierten Unternehmen werden unverändert nach der Equity-Methode bewertet:

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Stimmrechts- und Kapitalanteil
Name des assoziierten Unternehmens Sitz 30.06.2019 31.12.2018
Beno Holding AG (31.12.2018: Beno Immobilien GmbH) Starnberg 15,24 % 19,90 %
Shanghai MS soniTEC Co., Ltd. Shanghai/China 50,00 % 50,00 %
WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda. Contagem City/Brasilien 45,00 % 45,00 %

Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Darlehensforderung gegen die Beno Immobilien GmbH, Starnberg 600 600
Darlehensforderung gegen die b&p engineering mobility GmbH, Scheßlitz 300 300
Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG, Starnberg 723 708
Darlehensforderung gegen die MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen 2.127 2.127
Darlehensforderung gegen die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas

Ltda., Contagem City, Brasilien
269 216
Kaufpreisforderung "Gnutti", langfristig 9.268 0
Übrige 976 979
14.263 4.930

Zu den Darlehensforderungen gegen die Beno Immobilien GmbH und die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City, Brasilien verweisen wir auch auf Punkt 8. "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen".

Die auf den Zwischenbilanzstichtag abgezinste Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG resultiert aus dem im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt.

Die Bilanzposition Vorräte setzt sich zu den (Zwischen-) Bilanzstichtagen wie folgt zusammen:

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Split Vorräte: 30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.610 22.236
Unfertige Erzeugnisse 16.870 15.481
Fertige Erzeugnisse und Waren 3.698 3.777
Vorräte gesamt 44.178 41.494

Im 1. Halbjahr 2019 wurde für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von rund TEUR 12 (Vj.: TEUR 104) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Forderung gegen die Beno Immobilien GmbH, Starnberg 122 20
Forderung gegen die Prototech GmbH, Lustenau 13 9
Forderung gegen die Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai, China 334 416
Forderung gegen die WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda.,

Contagem City, Brasilien
1.202 386
Kaufpreisforderung "Gnutti", kurzfristig 4.921 0
Übrige 661 64
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 7.253 896

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten unter anderem Forderungen auf Investitionszuwendungen, Umsatzsteuerforderungen und geleistete Vorauszahlungen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Garantieverpflichtungen (TEUR 1.085, 31.12.2018: TEUR 1.598) sowie unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen (TEUR 8.340; 31.12.2018: TEUR 7.571), vor allem für Personalkosten, Aufsichtsratsvergütungen, ausstehende Lieferantenrechnungen sowie Abschlusserstellungs- und Abschlussprüfungskosten. Sie sind in Höhe von TEUR 1.664 (31.12.2018: TEUR 389) langfristig.

Die Entwicklung der Rückstellungen ist im nachfolgenden Rückstellungsspiegel dargestellt.

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01.01.2019 Verbrauch Entkonsolidierung Zuführung 30.06.2019
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Garantieverpflichtungen1) 1.598 130 -476 93 1.085
Rückstellungen im Sinne des IAS 371) 1.598 130 -476 93 1.085
Unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen2) 7.571 8.340
9.169 9.425

1) darin langfristige Rückstellungen: TEUR 96 (31.12.2018: TEUR 93)

2) darin langfristige unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen: TEUR 1.568 (Vorjahr: TEUR 296)

Die Pensionsverpflichtungen werden auf Grund eines im Jahr 2012 abgeschlossenen "Contractual Trust Arrangements" mit dem daraus resultierenden Planvermögen saldiert ausgewiesen. Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Konzerns aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung 3.567 3.650
Planvermögen aus "Contractual Trust Arrangement 2012" -1.545 -1.786
Planvermögen aus Lebensversicherungen -339 -339
Nettoverbindlichkeit aus der leistungsorientierten Verpflichtung 1.683 1.525

Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Leasingverbindlichkeiten, langfristig 30.402 11.065
Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG 1.305 1.305
Übrige 413 415
32.120 12.785

Die Leasingverbindlichkeiten betreffen vor allem Finanzierungsleasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 neu.

Bei der Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG handelt es sich um eine im Jahr 2015 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag von TEUR 1.300 (31.12.2018: TEUR 1.300) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 5 mit einer Laufzeit bis zum 30. November 2020. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung beträgt 3,75 % p.a. Im Vorjahr wurde ein anteiliger Nominalbetrag von TEUR 200 zurückgekauft und befindet sich im Bestand.

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Leasingverbindlichkeiten, kurzfristig 7.182 3.939
Nicht sicherungsdesignierte Derivate 463 714
Dividendenverpflichtung Bilanzgewinn 2018 2.692 0
Übrige 1.054 1.038
11.391 5.691

Die nicht sicherungsdesignierten Derivate betreffen negative Marktwerte aus Zinssatzswaps.

Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Punkt 6. "Angaben zu Finanzinstrumenten" verwiesen.

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 577 (31.12.2018: TEUR 693) vor allem abgegrenzte Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Erhaltene Anzahlungen (auf Vorräte) 4.298 242
Investitionszuwendungen 270 333
Übrige 3.458 2.193
8.026 2.768
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 277
8.026 3.045

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital (TEUR -203; 31.12.2018: TEUR -181) verteilen sich vollständig auf die EMGR Beteiligungs GmbH, einschließlich ihrer 100%igen Tochtergesellschaft EMGR EAD, Gabrovo/Bulgarien und damit zu 100% auf das Segment "Powertrain". Die Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile beträgt unverändert 24,9 % (31.12.2018: 24,9 %). Auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH entfällt im 1. Halbjahr ein Verlust in Höhe von TEUR -22 (Vj.: TEUR -15).

Die Umsatzerlöse gliedern sich im 1. Halbjahr wie folgt:

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1. Halbjahr 2019 (1. Halbjahr 2018, ungeprüft, zum Vergleich) MS Industrie AG / GCI BridgeCapital GmbH Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Teilkonzern MS Technologie Group GmbH Summe Vorjahr
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern
- Antriebstechnik 0 10.220 88.724 96.944 112.197
- Ultraschalltechnik 0 0 27.439 27.439 28.043
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen
- Beratung 30 0 0 30 73
- Immobilienwirtschaft 6 0 0 6 6
36 10.220 114.163 124.419 140.319
Vorjahr 79 9.705 130.535 140.319

Die sonstigen Erträge enthalten Umrechnungsdifferenzen zum US-Dollar in Höhe von TEUR 266 (Vj.: TEUR 550).

Daneben enthalten die sonstigen Erträge das Veräußerungsergebnis aus dem Verkauf der Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor in den USA wie folgt: Die MS Industries Inc., die MS Property & Equipment, LLC, die MS Precision Components, LLC und die MS Industries Administrative, LLC (alle Webberville, Michigan/USA) wurden mit Wirkung zum 1. April 2019 aufgrund des Anfang April 2019 erfolgten Verkaufs von 100,0 % der Anteile entkonsolidiert.

Die Transaktion stellt sich wie folgt dar:

Aufgrund des Kontrollverlustes sind die folgenden Vermögenswerte und Schulden abgegangen:

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TEUR
Langfristige Vermögenswerte
- Immaterielle Vermögenswerte 60
- Sachanlagevermögen 9.499
Kurzfristige Vermögenswerte
- Liquide Mittel 2.589
- Vorräte 6.262
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.552
- Übrige kurzfristige Vermögenswerte 2.761
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
- Latente Steuerverbindlichkeiten 1.448
- Übrige langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 962
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.403
- Übrige kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 5.346
Veräußertes Nettovermögen -14.564

Das Veräußerungsergebnis stellt sich damit wie folgt dar:

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TEUR
Erhaltene Gegenleistung 33.102
Veräußertes Nettovermögen -14.564
Fremdwährungserfolg aus der Ausbuchung der

Fremdwährungsdifferenzen, recycelt im OCI (EK)
2.796
Ergebnis aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften: 21.334

Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 34.938 (Vj.: TEUR 34.498) beinhaltet im Berichtszeitraum überwiegend Aufwendungen für Löhne und Gehälter in Höhe von TEUR 29.397 (Vj.: TEUR 28.882) sowie in Höhe von TEUR 5.541(Vj.: TEUR 5.616) Aufwendungen für soziale Abgaben und für Altersversorgung.

Die sonstigen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 322 (Vj.: TEUR 490) Verluste aus Fremdwährungsumrechnung und in Höhe von TEUR 2.195 (Vj.: TEUR 1.878) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.

Im Finanzergebnis des 1. Halbjahres sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 212 (Vj.: TEUR 88) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 1.419 (Vj.: TEUR 1.126) enthalten.

Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen im 1. Halbjahr 2019:

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TEUR Zinserträge Zinsaufwand aus der Folgebewertung Nettoergebnis
zum

Fair Value
Wertminderung 1. Hj. 2019
--- --- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen 31 0 0 -131 -100
Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen 0 0 -153 0 -153
Liquide Mittel 11 0 0 0 11
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 51 0 0 0 51
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten 0 -1.241 0 0 -1.241
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -178 119 0 -59
Summe Nettoergebnis 93 -1.419 -34 -131 -1.491
davon erfasst:
- erfolgswirksam 93 -1.419 119 -131 -1.338
- direkt im Eigenkapital 0 0 -153 0 -153

Die Aufwendungen (+) / Erträge (-) aus Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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01.01.2019 - 01.01.2018 -
30.06.2019 30.06.2018
--- --- ---
TEUR TEUR
--- --- ---
Laufende Ertragsteuern
Inland 1.077 205
Ausland 362 336
Latente Steuern
Inland 279 413
Ausland 62 137
Steueraufwand 1.780 1.091

Im sonstigen Ergebnis wurden latente Steuererträge auf Wertänderungen des Planvermögens und der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 9) erfasst. Sämtliche übrigen Steueraufwendungen und -erträge wurden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Gesetzlicher und tatsächlicher Steuersatz:

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1. Hj. 1. Hj.
2019 2018
--- --- ---
% %
--- --- ---
Gesetzlicher Steuersatz 28,0 28,0
Tatsächlicher Steuersatz 8,1 23,3

Temporäre Differenzen aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 36.899 (31.12.2018: 25.543). Die daraus resultierenden passiven latenten Steuern würden zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 517 betragen (31.12.2018: TEUR 358).

Der latente Steueraufwand resultiert im 1. Halbjahr im Inland vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche und der Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten.

Der latente Steueraufwand resultierte im Vorjahr neben temporären Differenzen aus der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche und dem erstmaligen Ansatz noch nicht genutzter Steuerdifferenzen in den USA. Der Steueraufwand ist im Vorjahreszeitraum in Höhe von rund Mio. EUR 0,3 durch die drastische Senkung der Unternehmenssteuer aufgrund der Steuerreform 2017 in den USA von 35 % auf aktuell rund 21 % positiv beeinflusst.

Die latenten Steuern beziehen sich auf folgende Sachverhalte:

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31.12.2018 Ergebniswirksam erfasst Im

sonstigen Ergebnis erfasst
Entkonsolidierung 30.06.2019
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften
- MS Industrie AG 53 -53 0 0 0
- Teilkonzern MS Technologie Group GmbH 0 0 0 0 0
53 -53 0 0 0
Temporäre Differenzen
- Entwicklungskosten -507 31 0 0 -476
- Bewertung des Sachanlagevermögens -1.814 32 0 1.780 -2
- Umqualifizierung des Leasingvermögens -1.471 641 -5.935 0 -6.765
- Fair Value Bewertung der derivativen Finanzinstrumente 81 -16 0 0 65
- Bewertung der Pensionsrückstellungen 121 232 5 0 358
- Bewertung der sonstigen Rückstellungen 197 315 0 0 512
- Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten 1.426 -680 5.935 0 6.681
- Übrige Differenzen 416 -843 0 -332 -759
-1.551 -288 5 1.448 -386
-1.498 -341 5 1.448 -386
Überleitung zur Bilanz (saldiert)
- Latente Steueransprüche 208 -86 0 0 122
- Latente Steuerschulden -1.706 -255 5 1.448 -508
-1.498 -341 5 1.448 -386

Die sonstigen Rücklagen gliedern sich zum Zwischenbilanzstichtag wie folgt:

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1.1.2019 Erstanwendung

IFRS 16 zum

01.01.2019
Veränderungen 30.06.2019
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (IAS 19) -918 0 0 -918
Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Währungsumrechnung (IAS 21) 3.137 0 -2.477 660
Wertänderungen Planvermögen und Pensionsrückstellungen -92 0 -18 -110
Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen (IFRS 9, IAS 39.55 b) 628 0 -153 475
Im sonstigen Ergebnis erfasste Steuern 351 0 5 356
3.106 0 -2.643 463

Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernhalbjahresergebnis i.H.v. TEUR -22 (Vorjahr: TEUR -15) verteilen sich im Berichtszeitraum wie im Vorjahr zu 100 % auf die nicht beherrschenden Anteile an der EMGR Beteiligungs GmbH einschließlich ihrer 100%igen bulgarischen Tochtergesellschaft und damit zu 100% auf das Subsegment "Powertrain-Elektro".

Für die Berechnung der Aktienanzahl im Rahmen der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen Anteile ermittelt.

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Berichtsperiode: 1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
Konzernhalbjahresüberschuss, zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens (TEUR) 20.088 3.616
Gewichtete Aktienanzahl 29.908.680 29.894.330
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,67 0,12

Zum Zwischenbilanzstichtag bestanden keine ausübbaren Aktienoptionen. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht daher dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Die Hauptversammlung der MS Industrie AG hat am 27. Juni 2019 mit der erforderlichen Mehrheit der abgegebenen Stimmen beschlossen, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2018 in Höhe von EUR 19.415.623,18 in Höhe von EUR 2.691.781,20 zur Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,09 (= Basisdividende in Höhe von EUR 0,03 sowie einer zusätzlichen Dividende in Höhe von EUR 0,06) auf jede gewinnberechtigte Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 16.723.841,98 auf neue Rechnung vorzutragen. Die zum Zwischenbilanzstichtag bestehende Dividendenverpflichtung wurde als sonstige finanzielle Verbindlichkeit erfasst.

Zusätzliche Angaben zur Kapitalflussrechnung: Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

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wie folgt zusammen: 30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Liquide Mittel 11.167 2.256
Kontokorrentverbindlichkeiten -8.326 -6.284
Finanzmittelfonds: 2.841 -4.028

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen im Konzern in Höhe von insgesamt TEUR 313 gliedern sich zum 30. Juni 2019 nach Fälligkeiten wie folgt:

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- bis 1 Jahr: TEUR 115 (31.12.2018: TEUR 4.248),
- 2 bis 5 Jahre: TEUR198 (31.12.2018: TEUR 12.928)
- über 5 Jahre: TEUR 0 (31.12.2018: TEUR 9.879).

Die Aufwendungen aus den Leasingverträgen (Operating-Lease) des 1. Halbjahres 2019 betrugen TEUR 318 (Vj.: TEUR 2.751). Die Operating-Lease-Verhältnisse bestehen nach der Umsetzung von IFRS 16 im Wesentlichen noch aus Firmen-KFZ und mittels Operating-Lease geleaster Firmen-EDV, die unter die Ausnahmeregeln von IFRS 16 fallen.

Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing stellen sich wie folgt dar:

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Mindestleasingzahlungen Barwert der

Mindestleasingzahlungen
30.06.2019 31.12.2018 30.06.2019 31.12.2018
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 8.035 4.291 7.146 4.080
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr und bis zu fünf Jahren 20.900 10.176 20.038 9.995
Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf
Jahren 12.915 1.187 10.363 1.187
41.850 15.654 37.547 15.262
Abzüglich:
Zukünftige Finanzierungskosten -4.303 -392 0 0
Barwert der Mindestleasingzahlungen 37.547 15.262 37.547 15.262
Im Konzernabschluss ausgewiesen als:
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 7.146 3.939
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 141
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 30.401 1 1 .065
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 117
37.547 15.262

Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 30. Juni 2019 auf TEUR 39.238 (31.12.2018: TEUR 21.045). Diese werden innerhalb der Sachanlagen in der Kategorie "Nutzungsrechte nach IFRS 16" ausgewiesen.

Die Entwicklung der planmäßig abgegrenzten, erhaltenen, Zuwendungen der öffentlichen Hand für die Anschaffung langfristiger Vermögenswerte (Sachanlagen) stellt sich zu den jeweiligen Stichtagen wie folgt dar:

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davon
Investitions-

zuschüsse
Investitions-

zulagen
gesamt kurzfristig langfristig
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
1.1.2018 1.073 449 1.522 575 947
31.12.2018/1.1.2019 718 308 1.026 333 693
30.06.2019 593 253 846 270 576

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Konzern-(zwischen-)-bilanz zum 30. Juni 2019 unter den sonstigen langfristigen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Sicherheitsleistungen und Verpfändungen:

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

In der MS Technologie-Gruppe sind zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 3.838 (31.12.2018: TEUR 4.153) durch die Sicherungsübereignung von Maschinen der MS Technologie-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 7.999 (31.12.2018: TEUR 7.999) besichert. Zudem sind in der MS Technologie-Gruppe zum Zwischenbilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 2.494 (31.12.2018: TEUR 2.476) durch Grundschulden der MS Technologie-Gruppe am Standort Zittau in Höhe von insgesamt TEUR 2.987 (31.12.2018: TEUR 2.987) besichert.

In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 844 (31.12.2018: TEUR 786) durch die Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Der Buchwert der abgetretenen Forderungen beträgt zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 1.112 (31.12.2018: TEUR 444). Zudem sind in der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.088 (31.12.2018: TEUR 1.030) durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Die Buchwerte der sicherungsübereigneten Vermögenswerte des Vorratsvermögens betragen zum Bilanzstichtag TEUR 4.552 (31.12.2018: TEUR 4.637). In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem Bankkredite in Höhe von TEUR 434 (31.12.2018: TEUR 590) durch die Sicherungsübereignung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens mit Buchwerten in Höhe von TEUR 927 (31.12.2018: TEUR 1.086) besichert.

In der MS Industrie AG sind zum Zwischenbilanzstichtag zudem kurzfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 850 (31.12.2018: TEUR 536) sowie langfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 339 (31.12.2018: TEUR 764) durch Negativ- und Gleichstellungserklärungen besichert.

Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 37.547; 31.12.2018: TEUR 15.262) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die verleasten Vermögenswerte besichert. Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum Zwischenbilanzstichtag auf TEUR 39.238 (31.12.2018: TEUR 21.045).

In der Übersicht stellen sich die Sicherheitsleistungen und Verpfändungen wie folgt dar:

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Besicherung durch, in TEUR:
Bankkredit /

Finanzierungsleasing in TEUR
Sicherungsübereignung

Maschinen
Sicherungsübereignung Vorräte Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Grundschulden Negativ- und Gleichstellungserklärungen Eigentumsvorbehalt des

Leasinggebers
--- --- --- --- --- --- ---
3.838 7.999
2.494 2.987
434 927
844 1.112
1.088 4.552
1.300 1.300
37.547 39.238
47.545 8.926 4.552 1.112 2.987 1.300 39.238
Summe Sicherheiten: 58.115

Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und Eventualforderungen

Nach der im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe haften die MS Industrie AG noch in Höhe von insgesamt TEUR 511 und ihre 100%ige Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 360 in Form von Höchstbetragsbürgschaften, respektive Mithaftungserklärungen für Darlehen der Beno Immobilien-Gruppe.

Zur Besicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021 wurde die unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG (TEUR 723; 31.12.2018: TEUR 708) bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt.

Aus der Veräußerung von 10 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH im Geschäftsjahr 2013 hat die MS Industrie AG zusätzlich zum fest vereinbarten Kaufpreis von TEUR 10 noch einen Anspruch auf einen variablen Kaufpreis, der von der Veräußerung einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses dieser Beteiligung beträgt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung zum 30. Juni 2019, mit Ausnahme einer in den Vorjahren bereits realisierten Teil-Tranche in Höhe von insgesamt TEUR 52 nicht bilanziert.

Die MS Industrie AG haftet bis auf Weiteres in Höhe von insgesamt TEUR 750 für eine operative Kontokorrentkreditlinie der b&p engineering mobility GmbH, Ludwag, an der die Gesellschaft mit 19,9 % der Anteile beteiligt ist. Die Mithaftung ist ihrerseits wiederum gegenüber der Gesellschaft besichert durch die Verpfändung von 100 % der Kommanditanteile an der b&p manufacturing mobility GmbH & Co. KG, Ludwag, durch die b&p engineering mobility GmbH an die Gesellschaft.

Die GCI BridgeCapital GmbH haftet über eine nachrangige Grundschuld auf dem Grundstück in Großsteinberg in Höhe von TEUR 472 für Bankverbindlichkeiten der MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, an der die Gesellschaft mit 9,9 % beteiligt ist. Die MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG betreibt einen Solarpark auf dem Grundstück in LeipzigWiederitzsch. Aufgrund des risikoarmen Geschäftsmodells der Gesellschaft rechnen wir nicht mit einer Inanspruchnahme aus der gestellten Sicherheit.

6. Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Finanzinstrumente der MS Industrie-Gruppe stellen sich zum 30. Juni 2019 zusammengefasst wie folgt dar:

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30. Juni 2019, in TEUR Kurzfristig Langfristig
Finanzielle Vermögenswerte
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu

Handelszwecken gehalten (IAS 39):
Nicht sicherungsdesignierte Derivate 0 0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten ("amortised cost") bewertet:
Kredite und Forderungen:
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 39.308 -
- Übrige finanzielle Vermögenswerte 15.284 14.263
- Liquide Mittel 11.167 -
Bewertet zum beizulegenden Zeitwert:
Beteiligungen:
- Beteiligungen, bewertet "at equity" - 3.230
- Beteiligungen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) - 442
- Beteiligungen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) - 736
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten ("amortised cost") bewertet:
Verbindlichkeiten (mit Ausnahme von derivativen Verbindlichkeiten):
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.023 22.687
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.024 -
- Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 10.961 32.120
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten (IAS 39):
- Nicht sicherungsdesignierte Derivate*) 463 -

*) Die kurzfristigen, nicht sicherungsdesignierten, Derivate betreffen in voller Höhe von TEUR 463 (31.12.2018: TEUR 714) Zinssatzswaps der MS Technologie-Gruppe.

Aus der folgenden Tabelle sind die - nach Fristigkeiten gegliederten - vertraglich vereinbarten, undiskontierten, Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten der MS Industrie-Gruppe ersichtlich:

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Buchwert 30.06.2019 Cashflow bis 1 Jahr Cashflow > 1 Jahr bis 5 Jahre Cashflow > 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 55.710 33.920 22.892 849
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.024 16.024 0 0
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 43.048 12.009 23.164 13.504
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 463 463 0 0
115.246 62.416 46.056 14.353

Bewertung der in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Finanzinstrumente

Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis Stufe 3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:

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30. Juni 2019 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet"
- Nicht sicherungsdesignierte Derivate (IAS 39) 0 0 0 0
Beteiligungen
- Zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVOCI) 0 0 442 442
- Zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL) 0 0 736 736
Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet"

- Nicht sicherungsdesignierte Derivate (IAS 39)
0 -463 0 -463

Von den finanziellen Vermögenswerten zum 30. Juni 2019 sind unverändert Forderungen gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, in Höhe von TEUR 1.747 vollständig wertgemindert. Die Wertminderungen haben sich in Summe und Zusammensetzung von TEUR 2.163 (31.12.2018) auf TEUR 2.294 zum 30. Juni 2019 verändert. Insgesamt hat sich die Risikovorsorge hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt entwickelt:

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2019 2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Stand Wertminderungen zu Beginn des Jahres 2.163 2.332
"Expected Credit Loss" ("ECL")" aus Erstanwendung IFRS 9 zum 01.01.2018 0 298
Zugänge zu Wertminderung von Forderungen ergebniswirksam nach IFRS 9 ("Expected Credit Loss") 131 183
Wertaufholungen -0 -558
Stand Wertminderungen zum Ende des 1. Halbjahres 2.294 2.255

Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten sind zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 9.456 (31.12.2018: TEUR 6.494) wie folgt überfällig:

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30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
--- --- ---
bis 180 Tage 9.025 5.894
180 bis 360 Tage 330 394
über 360 Tage 101 206
9.456 6.494

Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte als niedrig ein. Die sogenannte "90-Tage-Default-Vermutung" des IFRS 9 konnte durch ein "Debtor Risk Assessment" ("DRA") der größten Debitoren, die insgesamt über 80 % des Debitoren-Bestandes zum Zwischenbilanzstichtag umfassen, widerlegt werden. Das maximale Ausfallrisiko sämtlicher finanzieller Vermögenswerte ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Mehr als die Hälfte dieser finanziellen Vermögenswerte wurden bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernhalbjahresabschlusses bezahlt.

7. Ereignisse nach dem Zwischenbilanzstichtag

Dem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Zwischenbilanzstichtag eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage hätten.

8. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Leistungsaustausch mit nahestehenden Unternehmen und Personen im 1. Halbjahr 2019 erfolgte wie in den Vorjahren zu marktüblichen Konditionen wie unter fremden Dritten. Die MS Industrie-Gruppe hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 33 (31.12.2018: TEUR 30). Rückstellungen für Vorstandsvergütungen bestehen zum 30. Juni 2019 in Höhe von insgesamt TEUR 208 (31.12.2018: TEUR 301), davon TEUR 35 langfristig fällige Leistungen. Die Abgrenzungen für Vorstandsvergütungen entfallen in Höhe von TEUR 154 (31.12.2018: TEUR 201) auf Dr. Andreas Aufschnaiter und in Höhe von TEUR 54 (31.12.2018: TEUR 100) auf Herrn Armin Distel.

Zwischen dem Konzern und der Beno Holding AG, Starnberg, einschließlich deren Tochtergesellschaften ("assoziierte Unternehmen") wurden im 1. Halbjahr 2019 folgende Transaktionen getätigt:

Erbringung von Dienstleistungen TEUR 28 (Vj.: TEUR 58)
Miete von zwei Gewerbeimmobilien TEUR 771 (Vj.: TEUR 771).

Daneben besteht zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Beno Holding AG eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 723 (31.12.2018: TEUR 708). Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Holding AG eine bis zum 30. Juni 2022 gestundete Forderung aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 65 (31.12.2018: TEUR 79), die mit zukünftigen Mietzahlungen verrechnet wird. Die Forderung ist unbesichert und wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Holding AG eine bis zum 01. Juli 2023 gestundete Darlehensforderung in Höhe von TEUR 2.127 (31.12.2018: TEUR 2.127). Die Forderung ist unbesichert und wird mit 2,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat die MS Industrie-Gruppe aus der Forderung Zinserträge in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 27) vereinnahmt.

Daneben besteht zum Bilanzstichtag gegenüber der Beno Immobilien GmbH, ebenfalls einer Tochtergesellschaft der Beno Holding AG, eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 600 (31.12.2018: TEUR 600). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2022. Sie wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat die MS Industrie AG aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 18) vereinnahmt.

Gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Contagem City Brasilien, besteht eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 269 (31.12.2018: TEUR 216). Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 17. Dezember 2020 mit einer fünfjährigen Verlängerungsoption, wobei Kreditbetrag und Kreditbedingungen neu auszuhandeln sind. Die Forderung wird mit 3,5 % p.a. verzinst. Im 1. Halbjahr 2019 hat die MS Industrie-Gruppe aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 4 vereinnahmt.

Zwischen dem Konzern und der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Brasilien, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt:

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Hj. 1-2019 Hj. 1-2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Erbringung von Warenlieferungen und Dienstleistungen 161 206

Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der WTP Ultrasonic lndustria e Comercio de Maquinas Ltda., Brasilien, unbesicherte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 334 (31.12.2018: TEUR 386).

Zwischen dem Konzern und der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, wurden im 1. Halbjahr folgende Transaktionen getätigt:

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Hj. 1-2019 Hj. 1-2018
TEUR TEUR
--- --- ---
Erbringung von Warenlieferungen und Dienstleistungen 832 199

Es bestehen zum Zwischenbilanzstichtag gegenüber der Shanghai MS soniTEC Co., Ltd., Shanghai/China, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.202 (31.12.2018: TEUR 417). Die Forderungen sind unbesichert.

9. Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 30. Juni 2019 im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag auf 1.131 festangestellte Mitarbeiter zurück gegangen (31.12.2018: 1.249 Mitarbeiter). Die durchschnittliche Anzahl der festangestellten Mitarbeiter in der MS Industrie-Gruppe betrug im 1. Halbjahr 1.194 Mitarbeiter (1. Halbjahr 2018: 1.208).

10. Sonstige Angaben

Dieser Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 ist ungeprüft und unterlag weder nach § 317 HGB einer freiwilligen Zwischenabschlussprüfung noch einer freiwilligen "prüferischen Durchsicht".

11. Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 297 Abs. 2. Satz 4 HGB bzw. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

München, den 20. August 2019

MS Industrie AG - Der Vorstand

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Dr. Andreas Aufschnaiter Armin Distel
(Sprecher des Vorstands)

Entwicklung der Immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen Im 1. Halbjahr 2019, ungeprüft

Anlage zum Konzernanhang

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2019 Währungsdifferenzen Entkonsolid. effekte Zugänge Abgänge Umgliederungen
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TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Aktivierte Entwicklungskosten 5.132 0 0 202 0 0
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5.499 3 ./. 125 187 0 ./. 1
10.631 3 -125 389 0 ./. 1
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 7.271 9 ./. 22 0 0 1.266
Nutzungsrechte nach IFRS 16 0 0 ./. 8.234 3.310 96 0
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 152.097 747 ./. 24.187 7.509 100 ./. 7.030
159.368 756 ./. 32.443 10.819 196 ./. 5.764

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen
Erstanwendung IFRS 16 30.06.2019 01.01.2019 Währungsdifferenzen Entkonsolid. Effekte Planmäßige Zugänge
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Aktivierte Entwicklungskosten 0 5.334 3.237 0 0 321
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 5.563 4.577 1 ./. 65 268
0 10.897 7.814 1 -65 589
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 0 8.524 1.677 3 ./. 10 145
Nutzungsrechte nach IFRS 16 81.703 76.683 0 0 ./. 4.410 4.105
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) ./. 56.986 72.050 102.444 445 ./. 18.524 2.557
24.717 157.257 104.121 448 ./. 22.944 6.807

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Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen Buchwerte
Abgänge Erstanwendung IFRS 16 30.06.2019 30.06.2019 31 .12.2018
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TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Aktivierte Entwicklungskosten 0 0 3.558 1.776 1.895
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 4.781 782 922
0 0 8.339 2.558 2.817
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 0 0 1.815 6.709 5.594
Nutzungsrechte nach IFRS 16 0 37.750 37.445 39.238 0
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 91 ./. 37.750 49.081 22.969 49.653
91 0 88.341 68.916 55.247

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im 1. Halbjahr 2018, ungeprüft, zum Vergleich

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2018 Währungsdifferenzen Entkonsolid. effekte Zugänge Abgänge Umgliederungen
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Aktivierte Entwicklungskosten 4.911 0 0 127 0 0
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5.004 2 0 182 0 0
9.915 2 0 309 0 0
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 5.268 35 0 71 0 0
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 139.723 851 0 6.755 995 0
144.991 886 0 6.826 995 0

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen
Umbuchungen 30.06.2018 01.01.2018 Währungsdifferenzen Entkonsolid. Effekte Planmäßige Zugänge
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Aktivierte Entwicklungskosten 0 5.038 2.528 0 0 362
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 5.188 3.859 2 0 339
0 10.226 6.387 2 0 701
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 0 5.374 1.360 18 0 139
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 0 146.334 92.481 623 0 5.230
0 151.708 93.841 641 0 5.369

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Kumulierte Abschreibungen/Wertminderungen Buchwerte
Abgänge Umgliederungen 30.06.2018 30.06.2018 31.12.2017
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Aktivierte Entwicklungskosten 0 0 2.890 2.148 2.383
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 4.200 988 1.145
0 0 7.090 3.136 3.528
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 0 0 1.517 3.857 3.908
Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) 927 0 97.407 48.927 47.242
927 0 98.924 52.784 51.150

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