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Plan Optik AG

Annual Report Sep 10, 2019

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Annual Report

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Plan Optik AG

Elsoff-Mittelhofen

Jahresabschluss Plan Optik AG per 31.12.2018

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

sehr geehrte Damen und Herren,

auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 hat der Aufsichtsrat seine Kontrollaufgabe im Hinblick auf die Geschäftsführung des Vorstands kontinuierlich wahrgenommen und diesen bei der Leitung des Unternehmens beratend begleitet. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung in allen wesentlichen Aspekten, die aktuelle Ertrags- und Liquiditätssituation sowie bestehende Risiken und deren Management. Über Perspektiven, Überlegungen zu sich anbahnenden Entwicklungen und Strategien wurde der Aufsichtsrat informiert, diese wurden gemeinsam mit dem Vorstand erörtert.

In 2018 fanden insgesamt vier Präsenzsitzungen des Aufsichtsrats statt, an der jeweils alle Mitglieder des Gremiums teilgenommen haben. Stets anwesend war auch der Vorstand. Darüber hinaus standen der Vorstand und die Aufsichtsratsmitglieder auch zwischen den Sitzungen in telefonischem Kontakt und haben sich, soweit erforderlich, zu wesentlichen Entwicklungen und Entscheidungen auf diesem Wege informiert und abgestimmt. Im Plenum hatte der Aufsichtsrat stets ausreichend Gelegenheit, sich mit den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands auseinanderzusetzen. Der Aufsichtsrat hat alle nach Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Schwerpunkte unserer Beratungen waren - neben den wie erwähnt stets besprochenen Themen der aktuellen und erwarteten Ertrags- und Liquiditätslage -auch neue Investitionen und neue Projekte sowie Fragen zur grundsätzlichen Strategie der Plan Optik-Gruppe. Dies umfasste sowohl angedachte Kooperationen als auch die mögliche Schaffung zusätzlicher Standorte.

Im Einzelnen standen bei den Sitzungen folgende Punkte im Vordergrund:

Am 26. Februar 2018 diskutierten wir über eine Optimierung der Unternehmensstruktur und u.a. über den Abschluss von Ergebnisabführungsverträgen zwischen der Plan Optik AG und ihren Tochterunternehmen. Von diesem Gedanken wurde aber im Hinblick auf mögliche Haftungsrisiken, insbesondere in Fällen mit Auslandsberührung, Abstand genommen. Ferner informierte uns der Vorstand ausführlich und detailliert über den Stand einzelner Projekte, auch bei den Tochtergesellschaften. Breiten Raum nahm dabei insbesondere das AIRTUNE-Projekt ein, bei dem der Zuschlag für die Ausrüstung in einzelnen Stadien während der Fußball-Weltmeisterschaft im letzten Sommer gewonnen werden konnte.

Auf der Bilanzsitzung am 13. April 2018 stand die Prüfung, Besprechung und Verabschiedung des Jahresabschlusses im Mittelpunkt. Daneben beschäftigten wir uns mit der Vorbereitung der Beschlüsse zur Hauptversammlung. Weiter berichtete der Vorstand über die aktuellen Schwierigkeiten, dringend benötigtes neues Personal für den Standort in Elsoff zu gewinnen. Schließlich besprachen wir die Optionen für eine Zusammenarbeit mit einem japanischen Partner.

Für die Sitzung am 25. September 2018 war vom Vorstand ein Strategiepapier vorgelegt worden, das wir ausführlich diskutierten. In diesem Zusammenhang wurde erneut die Frage nach dem Aufbau eines weiteren Standortes besprochen. Die Vor- und Nachteile eines Standortes im Ausland wurden genauso intensiv behandelt wie der Vorschlag, in Deutschland eine weitere Produktionsstätte aufzubauen. Der Entscheidung des Vorstands, wegen zurzeit fehlenden und nicht zu akquirierenden Personals davon Abstand zu nehmen, schlossen wir uns an. Stattdessen soll das Technologie-Scouting verstärkt werden, um früher und schneller sich abzeichnende Markttrends nutzen zu können. Der Vorstand informierte uns ferner über geplante bauliche und technologische Erweiterungen am Standort Elsoff, u.a. zur Erweiterung des Reinraumes.

Auf der letzten Sitzung des Jahres, am 27.11. 2018, verabschiedeten wir nach sorgfältiger Vorbereitung durch den Vorstand und intensiver Diskussion die Budget- und Investitionsplanung für das Jahr 2019. Ferner beschlossen wir die Aufstellung eines stärker detaillierten mehrjährigen Businessplanes für das weiter aussichtsreiche Projekt AIRTUNE.

Von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung hat sich der Aufsichtsrat im Dialog mit dem Vorstand wie oben beschrieben überzeugt. Die Entscheidungen des Vorstands hat der Aufsichtsrat mitgetragen. Soweit dazu eine formelle Zustimmung erforderlich war, ist diese nach jeweils erfolgter rechtzeitiger Information durch die Geschäftsführung erteilt worden. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Geschäftsführung durch den Vorstand zu keinerlei Beanstandungen Anlass gibt, sondern im Gegenteil das Unternehmen in einem schwierigen, hoch technologisierten und internationalen Marktumfeld weiter auf gutem Kurs hält.

In Vorstand und Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.

Der vom Vorstand für die AG aufgestellte Jahresabschluss 2018, der von der Gesellschaft freiwillig aufgestellte Jahresabschluss für den Konzern und der vom Vorstand für die Plan Optik AG und den Konzern zusammengefasste Lagebericht wurden von der JPLH Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die JPLH Treuhand AG war von der Hauptversammlung der Plan Optik AG am 27. Juni 2018 zum Abschlussprüfer gewählt und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses betraut worden.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben die Jahresabschlussunterlagen und die Prüfungsberichte rechtzeitig zur Prüfung erhalten. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 11. April 2019 hat der Vorstand die Unterlagen erläutert. Die Abschlussprüfer berichteten in dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

In dieser Sitzung vom 11. April 2019 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Plan Optik AG, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht für die Plan Optik AG und den Konzern eingehend geprüft und keine Einwendungen erhoben. Er stimmte dem Ergebnis der Prüfung beider Abschlüsse zu und billigte den Jahresabschluss der Plan Optik AG und den des Konzerns. Der Jahresabschluss 2018 ist damit festgestellt.

Im Namen des Aufsichtsrats danke ich dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr 2018 geleistete Arbeit. Mit ihrem großen Engagement und ihrer Loyalität haben sie maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen.

Elsoff, im April 2019

Für den Aufsichtsrat

Achim Geyer, Vorsitzender

BILANZ zum 31. Dezember 2018

Plan Optik AG, Elsoff

AKTIVA

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Euro Geschäftsjahr

Euro
Vorjahr

Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 58.766,00 81.519,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.002.025,55 2.143.896,20
2. technische Anlagen und Maschinen 1.299.112,00 1.561.332,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 151.728,36 177.701,36
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 265.952,07 103.278,59
3.718.817,98 3.986.208,15
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50 28.266,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 605.278,26 675.747,04
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 505.682,23 657.336,61
3. fertige Erzeugnisse und Waren 1.427.842,69 1.300.423,37
4. geleistete Anzahlungen 3.593,45 633,08
2.542.396,63 2.634.140,10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 228.504,99 168.114,24
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 159.905,38 156.096,03
3. sonstige Vermögensgegenstände 251.437,07 526.317,44
639.847,44 850.527,71
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.941.922,88 938.695,22
C. Rechnungsabgrenzungsposten 15.882,43 11.899,98
8.945.899,86 8.531.256,66
PASSIVA
Euro Geschäftsjahr

Euro
Vorjahr

Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00 4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile 7.875,00- 7.875,00-
Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00 4.267.125,00
II. Kapitalrücklage 860.512,68 860.512,68
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen 780.293,80 780.293,80
IV. Verlustvortrag/Gewinnvortrag 70.365,30- 49.412,66
V. Jahresfehlbetrag 264.164,26- 119.777,96-
B. Rückstellungen
sonstige Rückstellungen 270.765,32 253.432,21
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.068.531,40 1.367.324,93
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 61.052,55 155.076,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 122.087,22 493.445,42
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 673.837,50 261.556,05
5. sonstige Verbindlichkeiten 176.223,95 162.855,87
3.101.732,62 2.440.258,27
- davon aus Steuern Euro 49.456,99 (Euro 47.521,66)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 9.331,07 (Euro 5.100,25)
8.945.899,86 8.531.256,66

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018

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Geschäftsjahr

Euro
Vorjahr

Euro
1. Umsatzerlöse 7.911.517,16 6.849.423,93
2. Verminderung (Vj. Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 24.235,06- 352.177,31
3. andere aktivierte Eigenleistungen 207.358,37 104.237,40
4. sonstige betriebliche Erträge 117.626,94 206.531,26
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung Euro 25.189,07 (Euro 7.514,21)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 3.010.091,78- 2.373.511,36-
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 105.073,85- 164.700,01-
3.115.165,63- 2.538.211,37-
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 2.052.026,76- 1.889.102,63-
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 388.211,56- 347.688,67-
2.440.238,32- 2.236.791,30-
- davon für Altersversorgung Euro -1.814,52 (Euro -1.814,52)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 631.168,06- 651.629,67-
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 2.235.268,22- 2.148.767,11-
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Euro -21.766,96 (Euro -39.273,63)
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3,99 67,30
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 46.553,36- 48.917,64-
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00
12. Ergebnis nach Steuern 256.122,19- 111.879,89-
13. sonstige Steuern 8.042,07- 7.898,07-
14. Jahresfehlbetrag 264.164,26- 119.777,96-

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31.12.2018 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.

2. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.

Finanzanlagen

Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH 246 TEUR. Das Jahresergebnis 2018 der Gesellschaft betrug 3 TEUR.

Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der MMT GmbH 1.119 TEUR. Das Jahresergebnis 2018 der Gesellschaft betrug 434 TEUR.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Eigenkapital

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:

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01.01.2018

TEUR
Veränderung

TEUR
31.12.2018

TEUR
Gezeichnetes Kapital 4.267 0 4.267
Kapitalrücklage 861 0 861
Gewinnrücklagen 780 0 780
Andere Gewinnrücklagen 780 0 780
Bilanzgewinn -70 -264 -334
5.838 -264 5.574

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital nicht beschlossen.

Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2018 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital in 2018 nicht durchgeführt.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2018 nicht.

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

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01.01.2018

TEUR
Verbrauch

TEUR
Auflösung

TEUR
Zuführung

TEUR
31.12.2018

TEUR
Urlaub/Überstunden 117 117 0 101 101
Jahresabschlusserstellung u. -prüfung 35 35 0 35 35
Tantiemen 21 21 0 44 44
Gewährleistung 34 0 0 5 39
Ausstehende Rechnungen 0 0 0 6 6
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 37 37 0 37 37
253 210 0 228 271

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

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Stand am 31.12.2018

TEUR
Restlaufzeit bis zu 1 J.

TEUR
Restlaufzeit >1 bis 5 J.

TEUR
Restlaufzeit >5 J.

TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.069 198 1.623 248
(Vj: 1.367) (Vj: 99) (Vj: 987) (Vj: 281)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 61 61 0 0
(Vj: 155) (Vj: 155) (Vj: 0) (Vj: 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 122 122 0 0
(Vj: 493) (Vj: 493) (Vj: 0) (Vj: 0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 674 674 0 0
(Vj: 262) (Vj: 262) (Vj: 0) (Vj: 0)
sonstige Verbindlichkeiten 176 176 0 0
(Vj: 163) (Vj: 163) (Vj: 0) (Vj: 0)
3.102 1.231 1.623 248
(Vj: 2.440) (Vj: 1.172) (Vj: 987) (Vj: 281)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 49 TEUR (Vorjahr 48 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 9 TEUR (Vorjahr 5 TEUR).

2. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

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2018

TEUR
2017

TEUR
Inland 1.764 1.617
Drittland 3.240 2.637
EU 2.907 2.595
7.911 6.849

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 25 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 22 TEUR enthalten.

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Miet- und Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 1.231 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 396 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 835 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Personal

Im Jahr 2018 wurden durchschnittlich 67 Personen beschäftigt (Vorjahr 66 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

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2018 2017
Angestellte 24 21
gewerbliche Arbeitnehmer 39 41
Aushilfen 4 4

2. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2018 213 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen.

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München.

Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.

Die Bezüge des Aufsichtsrats für 2018 beliefen sich auf 25 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

3. Bilanzgewinn/Gewinnverwendung

Der Jahresabschluss der Plan Optik AG weist zum 31.12.2018 einen Bilanzverlust in Höhe von 334.529,56 EUR (davon Verlustvortrag: 70.365,30 EUR) aus. Der Bilanzverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Angaben gemäß § 158 Abs. 1 AktG

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2018

EUR
2017

EUR
14. Jahresfehlbetrag -264.164,26 -119.777,96
15. Verlustvortrag (Vorjahr Gewinnvortrag) aus dem Vorjahr -70.365,30 49.412,66
16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 0,00
17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 0,00 0,00
18. Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 0,00
19. Bilanzverlust -334.529,56 -70.365,30

4. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.

Elsoff, im April 2019

Michael Schilling, Vorstand

Anlagespiegel zum 31.12.2018

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Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen
Hist. AK/HK 01.01.2018

EUR
Zugänge 2018

EUR
Umb. 2018

EUR
Abgänge 2018

EUR
Stand 31.12.2018

EUR
Stand 01.01.2018

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und jährliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 352.904,09 1.700,00 0,00 0,00 354.604,09 271.385,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.330.823,03 0,00 0,00 0,00 4.330.823,03 2.186.926,83
2. technische Anlagen und Maschinen 7.047.815,11 87.504,57 60.685,43 27.042,19 7.168.962,92 5.486.483,11
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.248.719,68 29.004,60 0,00 0,00 1.277.724,28 1.071.018,32
4. gefestete Anzahlungen und Anlagen im Bau 103.278,59 290.652,78 -60.685,43 67.293,87 265.952,07 0,00
12.730.636,41 407.161,95 0,00 94.336,06 13.043.462,30 8.744.428,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.266,50 0,00 0,00 0,00 28.266,50 0,00
28.266,50 0,00 0,00 0,00 28.266,50 0,00
13.111.607,00 408.861,95 0,00 94.336,06 13.426.332,89 9.015.813,35

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kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Zugänge 2018

EUR
Abgänge 2018

EUR
Stand 31.12.2018

EUR
Stand 31.12.2018

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Stand 31.12.2017

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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und jährliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 24.453,00 0,00 295.838,09 58.766,00 81.519,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 141.870,65 0,00 2.328.797,48 2.002.025,55 2.143.896,20
2. technische Anlagen und Maschinen 409.866,81 26.499,00 5.869.850,92 1.299.112.00 1.561.332,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 54.977,60 0,00 1.125.995,92 151.728,36 177.701,36
4. gefestete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 265.952,07 103.278,59
606.715,06 26.499,00 9.324.644,32 3.718.817,98 3.986.208,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 28.266,50 28.266,50
0,00 0,00 0,00 28.266,50 28.266,50
631.168,06 26.499,00 9.620.482,41 3.805.850,48 4.095.993,65

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht

Der Vorstand hat gemäß § 312 Abs. 5 HGB i.v.m. § 298 Abs. 2 HGB den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 der Plan Optik AG mit dem Lagebericht der Muttergesellschaft zusammengefasst. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den geprüften Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Konzernstruktur

Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den beiden 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff) und MMT GmbH (Siegen).

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017 hat sich der Konsolidierungskreis der Plan Optik AG nicht verändert.

1.2. Geschäftsmodell

Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS). Unter der eigenen Marke "Wafer Universe" betreibt Plan Optik seit 2019 einen Onlinevertrieb für standardisierte Wafer.

Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Zusätzlich wurde durch einen technologischen Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept entwickelt, das unter der Marke "AIRTUNE" eigenständig vertrieben wird.

Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-on-chip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution und Implantologie oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.

1.3. Organe der Gesellschaft

Vorstand

Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.

Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Achim Geyer, Vorsitzender, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen;
Dr. Thomas Kritzler, stellvertretender Vorsitzender, Financial Advisor, München;
Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.

Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.

1.4. Forschung und Entwicklung

Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges. Die Plan Optik AG hat den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für die Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreibt die Plan Optik AG neben der angewandten Entwicklung dabei auch Grundlagenforschung, um den Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.

Im Berichtszeitraum betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung konzernweit ca. EUR 1,10 Mio. (2017: EUR 1,24 Mio.). Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf ps-Laserstrukturierung (Ultrakurzpuls-Laser), Prozessoptimierung, den technologischen Ausbau der Waferfertigung (insbesondere Interposer Fertigung für 3D Packaging), die Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen in Glas (Through-Glass-Vias) sowie mikrofluidischen Separatoren und die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind vorwiegend auf dem deutschen Markt tätig und damit auch in erster Linie von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen.

2018 ist die deutsche Wirtschaft mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5% weiter solide gewachsen. Allerdings lag das Wachstum damit deutlich unterhalb der Jahresprognose führender Wirtschaftsinstitute. So hatte beispielsweise das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein Wachstum um 2,4% vorausgesagt. Insbesondere im zweiten Halbjahr verlor die Konjunktur deutlich an Fahrt, im dritten Quartal war sogar zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Ausschlaggebend war vor allem die schwächelnde Außenwirtschaft. So litten die Exporte unter hoher politischer Unsicherheit und zunehmenden globalen Handelskonflikten. Dazu kamen Probleme der Automobilindustrie, die als Zugpferd ausfiel. Die Binnenkonjunktur präsentierte sich hingegen weitestgehend stabil, getragen von Dienstleistungsgewerbe und Konsum. Das produzierende Gewerbe wuchs mit plus einem Prozent hingegen unterdurchschnittlich.

Die unverändert hohe politische Unsicherheit trübt auch die Aussichten für 2019. Die Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) rechnen mit einer weiteren Verlangsamung der konjunkturellen Dynamik und haben Ihre Prognose für das deutsche BIP-Wachstum im März von 1,8% auf 1,0% gesenkt. Neben dem schwierigen außenwirtschaftlichen Umfeld, behinderten Kapazitätsengpässe die Produktion. Ungewöhnlich viele Unternehmen klagen zudem über Fachkräftemangel und Knappheit bei Material und Ausrüstungen. Gleichzeitig würden Investitionen zurückgehalten.

Obwohl auch die Weltkonjunktur im zweiten Halbjahr 2018 spürbar an Schwung verloren hat, stellt sich das Bild hier differenzierter dar: Zwar hat das IfW die Wachstumsprognose für 2019 leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3% gesenkt, aber trotz der Verlangsamung des Expansionstempos bleibt die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften voraussichtlich hoch, die Arbeitslosigkeit dürfte sogar weiter sinken. Von daher könne nicht von einer ausgeprägten Konjunkturschwäche gesprochen werden. Eine große Unsicherheit bleibt allerdings der Brexit. Ein "harter" Brexit könnte negative Folgen haben und dazu führen, dass das Wirtschaftswachstum in Europa leidet.

Der Markt für Mikrosystemtechnik (MEMS) und Mikrofluidik entwickelt sich weiterhin positiv. Spannende neue Anwendungen wie Augmented and Virtual Reality (AR/VR), autonome Fahrzeuge sowie 3D-Sensorik und 5G-Kommunikation, basieren auf einer breiten Palette an halbleiterbasierten Sensoren und Aktoren zu denen neben Imagern, magnetischen, chemischen, biometrischen und optischen Sensoren sowie Hochfrequenzgeräten auch MEMS-Lösungen gehören. Die Branchenexperten des Researchanbieters Yole Development schätzen, dass der MEMS-Markt von USD 12 Mrd. im Jahr 2017 auf USD 31 Mrd. im Jahr 2023 wachsen wird, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 17,5% entspricht. Im Volumen wird die Zahl der Sensoren und Aktoren, einschließlich Oberflächenwellenfilter, Oszillatoren, Tintenstrahlköpfe, Mikrospiegel und Mikrofluidikgeräte sogar um 26,7% pro Jahr zunehmen.

Aufgrund der Komplexität des Übergangs zu 5G und der damit verbundenen höheren Anzahl von Bändern steigt die Nachfrage nach HF-Filtern in 4G/5G, was RF-MEMS zum am stärksten wachsenden MEMS-Segment macht. Dieser Markt wird gemäß dem Jahresbericht "Status of the MEMS Industry" von Yole Development von 2,3 Mrd. USD im Jahr 2017 auf 15 Mrd. USD im Jahr 2023 ansteigen. Aber auch traditionelle Sektoren zeigen nach wie vor eine hohe Dynamik. So nimmt die Nachfrage nach Drucksensoren, einer der ältesten MEMS-Technologien, unverändert zu. Anwendungen finden sich insbesondere in der Automobilindustrie sowie bei Mobiltelefonen und Smartphones. Neue Anwendungsfelder für Drucksensoren entstehen u.a. in den Bereichen Smart Home, Drohnen und Wearables. MEMS-Mikrofone sind ein weiterer Bereich, der schon länger im Rampenlicht steht und immer noch eine der höchsten Wachstumsraten aller MEMS-Technologien aufweist. Auch in der Verpackungsindustrie spielen MEMS-Anwendungen zur Erfüllung steigender und immer unterschiedlicherer Anforderungen in punkto Schutz in verschiedenen Medien, Hermetizität, Verbindungsart und Wärmemanagement eine bedeutende Rolle. Dazu gewinnen piezoelektrische MEMS-Anwendungen an Bedeutung. Die Technologie hat gegenüber herkömmlichen Verfahren Vorteile in Bezug auf kleinere Abmessungen, Stapelverarbeitung, hohe Leistung und elektronische Integration.

Viele MEMS-Anbieter haben in diesem wachsenden Markt dennoch mit sinkenden Margen zu kämpfen. Dies liegt daran, dass sich ein rasanter Wachstumszyklus, in dem Smartphones die Anwendung mit der höchsten Nachfrage nach MEMS waren, dem Ende nähert. Bis neue Anwendungen für Robotik, autonome Autos und smarte Systeme eine entsprechende Anzahl von MEMS-Bauteilen absorbieren, werden mehrere Jahre vergehen. Um sich in der Zwischenzeit mehr Marktvolumen zu sichern, reagieren einige MEMS-Hersteller mit Preissenkungen. Dies ist aber nicht nachhaltig. Vielmehr wird die zukünftige Unterscheidung zwischen MEMS-Playern durch Funktionen und künstliche Intelligenz erfolgen, die den Sensoren hinzugefügt werden.

In der Mikrofluidik-Branche hat in den vergangenen Jahren ein Reifeprozess stattgefunden, der zu einer verstärkten Anwendung der Produkte und Lösungen in der Industrie geführt hat. Insbesondere in Bereichen wie Krebsdiagnostik, Behandlungsplanung oder Nachsorge gibt es vielversprechende Ansätze auf der Ebene der Probenvorbereitung (Isolierung zirkulierender Tumorzellen und DNA in flüssigen Biopsien) und der Diagnostik (molekulare Diagnostik für die Onkologie zur Analyse dieser Zellen und DNA-Moleküle). Organe-on-Chip ist eine weitere Mikrofluidik-Anwendung mit dem Potenzial, bessere prädiktive Modelle für Arzneimittel- und Wirkstofftests zu ermöglichen. Diese und ähnliche Anwendungen treiben das Wachstum und die Struktur der Mikrofluidik-Industrie voran. In einem aktuellen Bericht über den Status der Mikrofluidik-Industrie schätzt Yole Development allein das Marktvolumen für Mikrofluidik-Geräte im Jahr 2017 auf USD 2,5 Mrd. und prognostiziert bis 2022 einen Anstieg auf USD 5,8 Mrd.

Auch in der Mikrofluidik-Industrie unterliegen die Hersteller dabei einem hohen Kostendruck. Während sich an den eigentlichen Herstellungsprozessen zuletzt wenig geändert hat, werden insbesondere Backend-Verarbeitung und Materialkombination stetig weiterentwickelt. Je nach Anwendung kommen dabei verschiedene Materialien zum Einsatz: Werden kostengünstige Einwegartikel für die Diagnostik vorwiegend aus Polymer hergestellt, finden in höherwertigen Anwendungen wo höchste Präzision und Qualität gefragt sind vor allem Glas und Silizium Verwendung.

2.2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.2.1. Gesamtdarstellung

Das Geschäftsjahr 2018 ist für die Plan Optik-Gruppe positiv verlaufen. Nach dem sehr guten ersten Halbjahr setzte der Konzern die positive Entwicklung auch im zweiten Halbjahr fort. Mit einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 8,30 Mio. (2017: EUR 7,34 Mio.) und einer auf den Konzernumsatz bezogenen EBIT-Marge in Höhe von 5,5% (2017: 4,6%) liegen die Kernkennzahlen deutlich über den Vorjahreswerten und leicht oberhalb der konkretisierten Prognose von Dezember 2018.

Kostenseitig blieb der Materialaufwand auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres, so dass die Materialaufwandsquote in Relation zum Umsatz noch einmal gesenkt werden konnte. Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund planmäßiger Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung um knapp 9%. Insgesamt zahlen sich die Erfolge der kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Fortschritte der vergangenen Jahre weiterhin aus. Gestützt durch das Umsatzwachstum verbesserte sich das EBIT auf EUR 0,45 Mio. (2017: EUR 0,34 Mio.), einhergehend mit einer EBIT-Marge von 5,5% (2017: 4,6%).

Der Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit war mit EUR 0,83 Mio. klar positiv und übertraf den Vorjahreswert deutlich (2017: EUR 0,50 Mio.). Die Bilanzstruktur des Konzerns ist mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von rund 70% sehr solide. Die Gesellschaft bleibt damit finanziell gut aufgestellt, um Chancen nutzen zu können, die sich im Rahmen des zukünftigen Marktwachstums in der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik bieten.

2.2.2. Ertragslage

Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse im Konzern stiegen im Vorjahresvergleich deutlich um 13,0% von EUR 7,34 Mio. auf EUR 8,30 Mio. Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf generelle Mengensteigerungen in laufenden Serienaufträgen zurückzuführen. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) verbesserte sich auf EUR 8,51 Mio. (2017: EUR 7,93 Mio.). Der Auftragseingang auf Konzernebene lag mit EUR 9,8 Mio. deutlich über dem Vorjahresniveau (2017: EUR 8,1 Mio.).

Sowohl der auf AG-Ebene gebündelte Bereich Mikrosystemtechnik als auch die beiden im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochterunternehmen Little Things Factory GmbH und MMT GmbH trugen im Berichtszeitraum zur positiven Entwicklung bei. So erhöhten sich die Umsätze des Mikrosystemtechnikgeschäfts auf EUR 7,91 Mio. (2017: EUR 6,85 Mio.). Im Bereich Mikrofluidik konnte insbesondere die MMT GmbH ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2018 deutlich steigern. Die Umsatzerlöse erhöhten sich hier um 27,1% auf EUR 2,29 Mio. (2017: EUR 1,80 Mio.). Die Little Things Factory GmbH erzielte stabile Umsatzerlöse in Höhe von EUR 0,37 Mio. (2017: EUR 0,36 Mio.). Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird.

Rund 69% (2017: 74%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) entfielen auf den in der AG gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik, die übrigen rund 31% (2017: 26%) entfielen auf den Bereich Mikrofluidik.

Entwicklung der Aufwendungen

Die Materialaufwandsquote (gemessen an der Gesamtleistung) konnte nochmals deutlich gesenkt werden. Belief sie sich in 2017 noch auf 20,3%, waren es in 2018 nur noch 18,8%. Hier zeigt die fortlaufende Optimierung der Fertigung ihre Wirkung. Der Personalaufwand erhöhte sich absolut um 8,8% auf EUR 3,26 Mio. (2017: EUR 3,00 Mio.). Weil der Umsatzanstieg zu einer Verbesserung der Auslastung führte, erhöhte sich die Personalaufwandsquote aber nur leicht auf 38,3% (2017: 37,8%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung verringerten sich im Konzern von 32,3% auf 31,7%.

Auf AG-Ebene erhöhte sich die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich auf 38,5% (2017: 34,7%). Der Anstieg ist zu einem Großteil darauf zurückzuführen, dass der Umsatz der MMT GmbH mit einem ausländischen Großkunden, der über die Plan Optik AG mit einer geringen Marge abgewickelt wird, in 2018 deutlich angestiegen ist. Die Personalaufwandsquote der AG verringerte sich leicht von 30,6% in 2017 auf 30,1% im Berichtszeitraum. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung konnten auf Ebene der AG deutlich von 29,4% im Vorjahr auf nunmehr 27,6% gesenkt werden.

Ergebnisentwicklung

Aufgrund des Zusammenspiels aus wachsenden Umsätzen und unverändert niedrigen Aufwendungen, verbesserten sich die Ergebniszahlen gegenüber dem Vorjahr. So stieg das EBITDA im Vorjahresvergleich von EUR 1,03 Mio. auf EUR 1,12 Mio., einhergehend mit einer auf die Gesamtleistung bezogenen EBITDA-Marge von 13,2% (2017: 12,9%). Das EBIT verbesserte sich auf EUR 0,45 Mio. (2017: EUR 0,34 Mio.); die EBIT-Marge stieg auf 5,3% (2017: 4,3%). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,41 Mio. (2017: EUR 0,29 Mio.). Unter dem Strich stand im Geschäftsjahr 2018 ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 0,25 Mio. (2017: EUR 0,18 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von rund EUR 0,06 je Aktie (2017: EUR 0,04).

Auf AG-Ebene belief sich das Jahresergebnis 2018 auf EUR -0,26 Mio. (2017: EUR -0,12 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR -0,26 Mio. (2017: EUR -0,11 Mio.).

2.2.3. Vermögenslage

Vermögenslage im Konzern

Die Bilanzsumme zum 31.12.2018 betrug im Konzern EUR 10,14 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2017 (EUR 9,56 Mio.) um 6,1% erhöht.

Anlagevermögen

Das Sachanlagevermögen reduzierte sich im Berichtszeitraum von EUR 4,14 Mio. auf EUR 3,86 Mio.; die immateriellen Vermögensgegenstände gingen im Vergleich zum Vorjahr von EUR 0,11 Mio. auf EUR 0,08 Mio. zurück. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 31.12.2018 auf EUR 3,94 Mio. (31.12.2017: EUR 4,25 Mio.).

Umlaufvermögen

Der Vorratsbestand lag zum 31.12.2018 mit EUR 3,01 Mio. auf Vorjahresniveau (31.12.2017: EUR 3,10 Mio.). Beim Bestand an Zahlungsmitteln war ein deutlicher Anstieg von EUR 1,31 Mio. auf EUR 2,42 Mio. zu verzeichnen. Dieser Anstieg beruht in Höhe von EUR 0,80 Mio. auf der Aufnahme eines neuen langfristigen Darlehens. Insgesamt erhöhte sich das Umlaufvermögen zum 31.12.2018 auf EUR 5,98 Mio. (31.12.2017: EUR 5,16 Mio.).

Eigenkapital

Zum 31.12.2018 belief sich das Eigenkapital auf EUR 7,12 Mio. (31.12.2017: EUR 6,87 Mio.). Die Erhöhung ist auf den in 2018 erzielten Konzernjahresüberschuss zurückzuführen. Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4,27 Mio., die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 0,86 Mio. sowie die Gewinnrücklage in Höhe von EUR 0,78 Mio. blieben im Vergleich zum Vorjahr in der Höhe unverändert. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 31.12.2018 auf solide 70,2% (31.12.2017: 71,8%).

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 0,15 Mio. (31.12.2017: EUR 0,06 Mio.). Die sonstigen Rückstellungen bewegten sich mit EUR 0,33 Mio. auf Vorjahresniveau (EUR 0,31 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Rückstellungen zum 31.12.2018 somit leicht auf EUR 0,47 Mio. (31.12.2017: EUR 0,37 Mio.).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag von EUR 1,37 Mio. auf EUR 2,07 Mio. Der Neuaufnahme eines langfristigen Darlehens in Höhe von EUR 0,80 Mio. standen Tilgungen in Höhe von EUR 0,10 Mio. gegenüber. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen konnten auf EUR 0,17 Mio. reduziert werden (31.12.2017: EUR 0,51 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten im Berichtszeitraum leicht auf EUR 2,55 Mio. (31.12.2017: EUR 2,33 Mio.).

Vermögenslage der Plan Optik AG

Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 31.12.2018 wie folgt dar: Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31.12.2017 (EUR 8,53 Mio.) auf EUR 8,95 Mio. Während sich auf der Aktivseite das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 3,81 Mio. reduzierte (31.12.2017: EUR 4,10 Mio.), stieg das Umlaufvermögen von EUR 4,42 Mio. auf EUR 5,12 Mio.

Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Verringerung des Eigenkapitals auf EUR 5,57 Mio. (31.12.2017: EUR 5,84 Mio.) sowie einen Anstieg der Verbindlichkeiten auf EUR 3,10 Mio. (31.12.2017: EUR 2,44 Mio.). Die Rückstellungen bewegen sich mit EUR 0,27 Mio. leicht über Vorjahresniveau.

2.2.4. Finanzlage

Kapitalflussrechnung und Liquidität

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war wie im Vorjahr positiv und konnte im Berichtszeitraum auf EUR 0,83 Mio. gesteigert werden (2017: EUR 0,50 Mio.).

Der Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit summierte sich auf EUR 1,12 Mio. (2017: EUR 0,03 Mio.), einhergehend mit einem Anstieg des Finanzmittelfonds auf EUR 2,42 Mio. zum 31.12.2018 (31.12.2017: EUR 1,31 Mio.).

Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel ist sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Im November 2018 wurde zur Finanzierung des zukünftigen Unternehmenswachstums ein langfristiges Darlehen in Höhe von EUR 0,80 Mio. mit einer Laufzeit bis 2026 aufgenommen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 0,25 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2018 wurden konzernweit EUR 0,42 Mio. (2017: EUR 0,34 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Davon entfielen EUR 0,29 Mio. (2017: EUR 0,04 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,45 Mio. (2017: EUR 0,36 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend durch die Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicherzustellen.

2.2.5. Auftragslage

Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2018 summierte sich im Konzern auf EUR 9,8 Mio. (2017: EUR 8,1 Mio.), gleichbedeutend mit einem Anstieg um 21%. Der Auftragseingang der Plan Optik AG belief sich dabei auf EUR 8,5 Mio. (2017: EUR 7,3 Mio.). Um die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.

2.2.6. Personalentwicklung

Im Geschäftsjahr 2018 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 82 Mitarbeiter (2017: 81 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 67 Mitarbeiter beschäftigt (2017: 66 Mitarbeiter).

Die konzernweiten Kosten für Leiharbeiter betrugen im Geschäftsjahr 2018 EUR 0,13 Mio. (2017: EUR 0,12 Mio.).

2.3. Leistungsindikatoren

Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).

Finanzielle Leistungsindikatoren

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2018 2017 2016
Konzernumsatz (TEUR) 8.295 7.342 7.601
EBITDA (TEUR) 1.119 1.025 1.103
EBITDA-Marge (%) * 13,5 14,0 14,5
EBIT (TEUR) 452 337 464
EBIT-Marge (%) * 5,5 4,6 6,1
EBT (TEUR) 406 289 397
EBT-Marge (%) * 4,9 3,9 5,2
Eigenkapitalquote (%) * 70,2 71,8 74,7
Liquide Mittel (TEUR) 2.423 1.307 1.281
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (TEUR) 833 503 954

* in Relation zum Konzernumsatz

3. Risiko- und Chancenbericht

Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.

Die wesentlichen für Plan Optik relevanten Risiken werden nachfolgend beschrieben, wobei nicht in allen Teilbereichen Chancen und Risiken gleichermaßen vorhanden sind.

3.1. Risiken

Risiken aus den Absatzmärkten

Die Plan Optik-Gruppe ist bestrebt, das Kundenportfolio erfolgreich zu diversifizieren. Aktuell verteilen sich ca. 80% der Umsätze auf 35 Abnehmer. Der restliche Umsatz wird mit einer Vielzahl von Kunden generiert.

Sollten Forderungen gegen Hauptkunden der Gesellschaft eines bestimmten Jahres ausfallen, so hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertragslage. Aus diesem Grund werden Forderungsausfallrisiken im europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt durch Factoring abgefangen. Die restlichen Auslandsforderungen sind über Kreditversicherungen abgedeckt.

Die Plan Optik-Gruppe erzielt einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb Europas, insbesondere in Asien und den USA. Ein erheblicher Teil des Umsatzes unterliegt daher unter anderem folgenden Risiken:

Unerwartete Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im In- und Ausland;
Wechselkursschwankungen;
Zölle und andere Handelsbeschränkungen;
Politische und wirtschaftliche Krisen;
Militärische Auseinandersetzungen;
Schwierigkeiten bei der Durchsetzung von Forderungen;
Lange Zahlungsfristen;
Schwierigkeiten mit Kooperationspartnern und Handelsvertretern;
Naturkatastrophen mit anschließenden technischen Katastrophen.

Im Falle der Abwertung einer ausländischen Währung werden die Produkte in diesem Land teurer. Gleichzeitig können schwierige Wirtschaftsbedingungen die Investitionen und das Bestellverhalten von Kunden in diesen Ländern negativ beeinflussen. Diese Umstände könnten dazu führen, dass die Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, Bestellungen kündigen oder Liefertermine verlegen und keine neuen Produkte mehr bestellen.

Ungeachtet der immer noch stabilen Wirtschaftslage in Deutschland, haben die globalen konjunkturellen Unsicherheiten zuletzt sichtbar zugenommen. Plan Optik verfolgt das gesamtwirtschaftliche Umfeld aufmerksam.

Risiken aus Unternehmensfinanzierung

Der Wegfall von kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Factoring oder Reduzierung von Limits im Rahmen der Kreditausfallversicherung kann zu ungeplanten Liquiditätsschwierigkeiten führen.

Risiken aus Betriebsunterbrechung

Die Plan Optik-Gruppe stellt den wesentlichen Teil ihrer Produktion lediglich an einem Standort (Elsoff) her. Eine großflächige Zerstörung des Betriebsgeländes, z.B. durch Feuer, und der damit verbundene längerfristige Produktionsausfall könnten zu einem Abwandern der Kunden und damit zu Folgeschäden führen, die durch die vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung nicht abgedeckt werden. Das Gleiche könnte u.U. auch passieren, wenn Maschinen ausfallen und über mehrere Tage keine Ersatzteile beschafft werden könnten. Der Verlust der Kunden könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der AG haben.

Abhängigkeit von wichtigen Lieferanten

Die hergestellten Produkte bestehen zu mehr als 70% aus Glas. Hierbei handelt es sich um Spezialgläser, für die es zum Teil nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Lieferanten gibt. Auch wenn grundsätzlich ausreichende Mengen an Glas verfügbar sind, so sind doch üblicherweise mit den Abnehmern der Plan Optik-Produkte bestimmte Spezifikationen für die zu verwendenden Gläser vertraglich vereinbart, die einen kurzfristigen Austausch von Material ausschließen. Dies führt dazu, dass jeder Lieferantenwechsel vorab mit dem Abnehmer abzustimmen ist, was eines Zeitvorlaufs von drei bis sechs Monaten bedarf. Sollte ein Lieferant kurzfristig nicht lieferfähig sein, so führt dies dazu, dass auch die Gesellschaft nicht lieferfähig ist. Auch wenn normalerweise keine Vertragsstrafen mit den Abnehmern vereinbart sind, so kann ein Produktionsausfall erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der AG haben.

Risiken auf Grund von Wechselkursschwankungen

Als international tätiges Unternehmen ist Plan Optik in mehrfacher Hinsicht Wechselkursschwankungen ausgesetzt, insbesondere in Bezug auf den Euro/US-Dollar-Kurs.

Ein erheblicher Teil der Umsätze wird in US-Dollar fakturiert, während der überwiegende Teil der Vertriebs- und Produktionskosten in Euro anfällt. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar können das Betriebsergebnis der Gesellschaft beeinflussen. Eine Abwertung des US-Dollars kann dazu führen, dass die Gewinnspanne für Plan Optik-Produkte geringer oder ihr Preis höher ist im Vergleich zu Produkten von US-amerikanischen Herstellern, bei denen Kosten und Umsätze ausschließlich in US-Dollar anfallen.

Im insbesondere in der AG gebündelten MEMS-Bereich kommt die wichtigste Konkurrenz aus Japan. Entsprechend können Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem japanischen Yen das Betriebsergebnis der Gesellschaft ebenfalls beeinflussen. Eine Abwertung des Yen kann dazu führen, dass japanische Wettbewerber ihre Produkte in Europa günstiger anbieten und sich dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber Plan Optik verschaffen.

Risiken, die den Fortbestand des Konzerns und der AG gefährden können, sind nicht erkennbar.

3.2. Chancen

Nachfolgend werden die bedeutendsten Chancen der Plan Optik AG beschrieben. Diese Auflistung stellt jedoch nur einen Ausschnitt der sich bietenden Möglichkeiten dar. Des Weiteren ist die Einschätzung der Chancen fortlaufenden Änderungen unterworfen, da sich die relevanten Märkte und das technologische Umfeld ständig weiterentwickeln. Gleichzeitig können sich aus diesen Entwicklungen auch neue Chancen ergeben.

Chancen aus neuen Produkten

Als Technologieführer im Bereich der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik, verfügt die Plan Optik AG grundsätzlich über das Know-how zur Entwicklung von neuen innovativen Produkten, die diese Technologien zur Anwendung bringen. Mit der Entwicklung des Geruchbeseitigungssystem AIRTUNE hat die Plan Optik-Gruppe 2015 ein weiteres eigenes Produkt zur Marktreife gebracht. Seitdem wird die Produktfamilie beständig um neue Anwendungsgebiete erweitert und das Vertriebsnetz wird ausgebaut und um neue Partner ergänzt. Im Geschäftsjahr 2018 hat Plan Optik auf der ACHEMA, der Weltleitmesse für die chemische Technik und Prozessindustrie, einen neuen innovativen Phasentrenner vorgestellt und die Einführung einer eigenen Marke für standardisierte Wafer vorbereitet. Nach Ablauf der Einspruchsfrist für die Markeneintragung wurde im Frühjahr 2019 der Onlinevertrieb unter dem Markennamen "Wafer Universe" gestartet. Der erfolgreiche Vertrieb neuer Produkte kann zukünftig einen nicht unerheblichen Beitrag zur Gesamtleistung der Plan Optik AG beisteuern. Die verstärkte Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte bietet erhebliche Chancen.

Chancen aus den Absatzmärkten

Die hervorragende Marktpositionierung als Technologieführerin sowie der Trend zu hochwertigen, lösungsorientierten Produkten in der MEMS-Industrie eröffnen der Plan Optik-Gruppe vielfältige Chancen.

Chancen auf Grund von Wechselkursschwankungen

Eine Schwächung des Euro im Vergleich zu US-Dollar und Yen kann die Wettbewerbsposition der Plan Optik AG gegenüber Anbietern aus diesen Währungsräumen grundsätzlich stärken.

4. Prognosebericht

Im Geschäftsjahr 2018 hat sich die Stärkung des Vertriebs zunehmend bemerkbar gemacht; bei der Entwicklung neuer komplexerer Anwendungen und eigenständiger Produkte konnten weitere Fortschritte zur Vermeidung des steigenden Margendrucks erzielt werden. Stellvertretend sind hier die Premiere eines neuartigen Phasentrenners für die chemische Technik und Prozessindustrie und die Erweiterung der Anwendung des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE auf Wohn- und Innenräume sowie die Entwicklung einer speziellen Variante für Reisemobile zu nennen. Mit neuen Entwicklungsprojekten für den Bereich 3D-Packaging/Interposer soll 2019 an diese Entwicklung angeknüpft werden. Geplante Investitionen in Höhe von ca. EUR 1,5 Mio. untermauern den Status von Plan Optik als Innovationsführerin. Neben der Entwicklung speziell für den Kunden angefertigter Lösungen hat Plan Optik einen eigenständigen Markt- und Webauftritt für standardisierte Wafer aufgebaut. Seit dem Frühjahr 2019 werden die Produkte unter der Marke "Wafer Universe" im Internet vertrieben.

Das Jahr 2019 hat für Plan Optik gut begonnen, so dass der Vorstand basierend auf der dargestellten Entwicklung und der guten Auftragslage mit einem positiven Geschäftsverlauf rechnet. Aus heutiger Sicht und unter der Voraussetzung eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 auf Konzernebene einen Umsatzzuwachs in Höhe von rund 8-12% sowie eine stabile EBIT-Marge in Höhe von 4-6% des Umsatzes. Größter Risikofaktor sind die zunehmenden weltwirtschaftlichen Unsicherheiten, die in einer weiteren Abkühlung des globalen Wirtschaftswachstums und steigenden Handelsbarrieren resultieren könnten.

Elsoff, im April 2019

Michael Schilling, Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Plan Optik AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Plan Optik AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Plan Optik AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammenfassenden Lageberichts und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Gießen, 11. April 2019

**JPLH Treuhand AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Strauß, Wirtschaftsprüfer

Lenz, Wirtschaftsprüfer

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