Annual Report • Sep 19, 2019
Annual Report
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| 2018 HGB | 2017 1 HGB | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse (Mio. EUR) | 12,04 | 18,47 |
| Leistung (Mio. EUR) | 11,79 | 18,23 |
| EBITDA (Mio. EUR) | 0,18 | 1,27 |
| EBITDA (%) | 1,5% | 7,0% |
| Betriebsergebnis (Mio. EUR) | -0,29 | 0,77 |
| Betriebsergebnis (%) | -2,4% | 4,2% |
| Finanzergebnis (Mio. EUR) | -0,07 | -0,08 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Mio. EUR) | 0,01 | -0,31 |
| Periodenüberschuss (Mio. EUR) | -0,36 | 0,36 |
| Earnings Per Share (EPS) (EUR) | -0,17 | 0,18 |
| Bilanzsumme (Mio. EUR) | 6,10 | 10,60 |
| Liquide Mittel (Mio. EUR) | 3,25 | 2,81 |
| Eigenkapital (Mio. EUR) | 3,63 | 3,95 |
| Eigenkapitalquote (%) | 59,4% | 37,3% |
1 Jahr der Teilbetriebsveräußerung
Hinweis: Alle Tabellen des Geschäftsberichts sind im deutschen Zahlenformat gesetzt.
das Geschäftsjahr 2018 wurde wie erwartet und kommuniziert durch die forcierte Beschleunigung des begonnenen Restrukturierungs- und Transformationsprozesses geprägt. Resultierend aus dem Ende 2017 vollzogenen Strategiewechsel einer Fokussierung und Ausrichtung auf einen Software - basierenden Lösungsanbieter von eigenentwickelten Risiko- und Kreditmanagement Lösungen mit produktabhängiger Beratung.
In diesem Zusammenhang blickt die SHS VIVEON AG auf einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf 2018 zurück. Die dem Markt zu Beginn des Berichtsjahres kommunizierten drei finanziellen Ziele konnten erreicht und teilweise übertroffen werden.
Der SHS VIVEON AG Konzern erzielte eine Gesamtleistung von 11.802 TEUR und übertraf die dem Markt kommunizierte Erwartung leicht. Gründe hierfür sind die Umsatzoptimierung im Bestandskunden-Segment bei gleichzeitiger Reduzierung von erkannten Ertragsrisiken, alten Leistungsverbindlichkeiten, forcierten Projektabnahmen und einer Reduzierung von unfertigen Leistungen im Rahmen von Festpreisprojekten. Auch die Realisierung von Umsätzen aus der Akquise von Neukunden trug hierzu bei.
Der deutliche Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr (Umsatzrückgang um rund 35%) resultiert aus der neuen Unternehmensstrategie und der Teilbetriebsveräußerung von Professional Services Customer Value sowie der Einstellung des Beratungssegments Omni-Channel. Somit sind die beiden Berichtsjahre 2017 und 2018 inhaltlich nicht vergleichbar.
Die wiederkehrenden jährlichen Umsätze aus Produktlizenzen, Service-, Support- und Wartungsverträgen sowie Cloudgebühren sind auf 60% des Gesamtumsatzes gestiegen (Vorjahr: 52%). Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 15% unterstreicht den Erfolg des eingeschlagenen Weges und des gewählten Geschäftsmodells, um die wiederkehrenden Umsätze weiter zu steigern.
Das positive EBITDA Konzern-Ergebnis von 180 TEUR entspricht der Markterwartung und hat sich deutlich gegenüber dem Halbjahresergebnis 2018 von minus 121 TEUR verbessert. Die ab dem zweiten Halbjahr 2018 forciert umgesetzten Restrukturierungs-Maßnahmen führten zu einer Anpassung der Kostenstrukturen. Die Kostenentlastung beträgt im Jahr 2018 ergebniswirksame 750 TEUR in den Bereichen Personal, externe Dienstleistungen, Standort-Mieten, Rechenzentrums- und IT Dienstleistungen sowie KFZ. Die EBITDA-Marge liegt somit bei 1,5 % (Vorjahr: 6,9% nicht vergleichbar wegen des Ertrages aus der Teilbetriebsveräußerung).
Das Konzern-Ergebnis nach Steuern liegt bei minus 360 TEUR im Rahmen der Markterwartung (Vorjahr: Jahresüberschuss 357 TEUR inklusive des Ertrags aus der Teilbetriebsveräußerung).
Dieses Ergebnis ist umso positiver zu bewerten, da zwei wesentliche Einflüsse nicht in der kommunizierten Markterwartung antizipiert waren:
Zum Ersten waren die einmaligen Sonderbelastungen zur Beschleunigung der Restrukturierung von 560 TEUR nicht berücksichtigt. Zum Zweiten konnte eine dritte, durchaus signifikante und geplante Earn-Out Tranche aus dem Teilbetriebsverkauf an die mVISE AG wider Erwarten nicht im Berichtsjahr 2018 als sonstige betriebliche Erträge verbucht werden. Die SHS VIVEON AG erwartet eine Verbuchung dieses Vorgangs im Geschäftsjahr 2019 mit maximal 30% des ursprünglich geplanten Betrages. Die zweite Earn-Out Tranche wurde erwartungsgemäß im Jahr 2018 vereinnahmt.
Somit konnte mit dem erzielten Jahresergebnis eine Gesamtsumme von ungefähr 1 Mio. EUR im Vergleich zur ursprünglichen Planung 2018 vollständig kompensiert und trotzdem die Markterwartung getroffen werden.
Zu nennen ist ein weiterer positiver Effekt, dass die notwendigen Restrukturierungs-Maßnahmen im Berichtsjahr 2018 inkludiert und im Wesentlichen abgeschlossen wurden und somit keine Belastungen für das Jahr 2019 darstellen.
Das Eigenkapital des SHS VIVEON Konzerns lag mit einer Höhe von 3.626 TEUR zum 31.12.2018 unter dem Vorjahreswert in Höhe von 3.951 TEUR. Mit dem Rückgang der Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote signifikant von 37 Prozent zum 31.12.2017 auf 59 Prozent zum 31.12.2018.
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der Vorstand die Rückkehr zu einem profitablen Wachstum. Der Umsatz wird bei über 12 Mio. EUR erwartet, wobei der Umsatzanteil von 630 TEUR (in 2018) aus dem Wegfall des aufgegebenen Geschäftsbereichs Omni-Channel hierbei zu kompensieren ist.
Die EBITDA Marge 2018 von 1,5% wird nachhaltig verbessern und im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Hierbei wird die Gesellschaft auch von der vollen Wirksamkeit der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen profitieren.
Das Ergebnis nach Steuern wird gegenüber dem Konzern-Fehlbetrag von 360 TEUR in 2018 einen erwarteten Vorzeichenwechsel zeigen.
Die SHS VIVEON AG wird den eingeschlagenen Weg hin zu einem innovativen Lösungsanbieter einer Risiko - und Kreditmanagement Plattform-as-a-Service (PaaS) konsequent, fokussiert und kontrolliert in 2019 weiter beschreiten. Verbunden mit einem profitablen und organischen Wachstumspfad und der Rückkehr in 2019 zu einem klaren positiven Jahresergebnis. Mitentscheidend auf dem weiteren Weg des erfolgreichen Wachstums der SHS VIVEON AG als Lösungsanbieter sind die weitere Professionalisierung des Neukunden-Vertriebs und die Gewinnung von Neukunden, die weitere Margenoptimierung im Bestandskunden-Geschäft und der damit verbundenen Beratungsleistungen, der Ausbau der Produkt- wie Vertriebs-Partnerschaften sowie der innovativen Ausrichtung der Produktentwicklung in Richtung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz und Maschinellen Lernens zur weiteren Digitalisierung des Kredit- und Risikomanagements wie auch die Hebung von Synergiepotentialen über alle Produktlinien hinweg.
Die Marktnachfrage aus der fortschreitenden Digitalisierung, einer gesamtheitlichen Kundenbearbeitung, den sich verändernden Geschäftsmodellen und den Anforderungen an Compliance und Risikomanagement werden zukünftig eher weiter steigen. Die SHS VIVEON AG ist mit dem bereits heute bestehenden Lösungsportfolio gut aufgestellt, um ihren Marktanteil eher noch auszubauen und profitabel zu wachsen. Deswegen schauen wir optimistisch in die Zukunft. Wir danken insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihren Einsatz diesen Weg gemeinsam weiter zu gestalten.
Für Ihr Vertrauen in unser Unternehmen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, bedanken wir uns sehr herzlich, und hoffen, dass Sie unseren neuen Kurs weiterhin begleiten werden.
München, im April 2019
Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg-Seelmann-Eggebert, Vorstand
Der Aufsichtsrat hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr gemäß den ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben den Vorstand überwacht und beratend begleitet.
In seinen Sitzungen und durch zusätzliche mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat zur Erfüllung seiner Überwachungs- und Beratungsaufgaben regelmäßig und umfassend über die Lage der Gesellschaft informiert.
Die Berichte des Vorstands wurden ausführlich geprüft und diskutiert. Die Prüfung des Aufsichtsrats erstreckte sich hierbei neben der Ergebnisentwicklung, insbesondere auf die Liquiditätssituation, Risikolage, weitere strategische Entwicklung sowie sonstige organisatorischen Maßnahmen der Gesellschaft.
Der Vorstand und der Vorsitzende des Aufsichtsrats standen in regelmäßigem Austausch über die Entwicklung der Gesellschaft. Die gewonnenen Informationen wurden vom Aufsichtsratsvorsitzenden umgehend an die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats weitergeleitet.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat zudem regelmäßig zwischen den Sitzungen über aktuelle Themen und Vorhaben informiert. Für Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, hat der Vorstand in Ergänzung zu seinen mündlichen Erläuterungen schriftliche Beschlussvorlagen erarbeitet, in denen sämtliche für eine Entscheidung des Aufsichtsrats notwendigen Informationen zusammengefasst waren. Aufsichtsratsbeschlüsse wurden in den Sitzungen oder im Rahmen von Telefonkonferenzen gefasst.
Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2018 zu vier ordentlichen und zwei außerordentlichen konstituierenden Sitzung zusammengekommen und hat sich zwischenzeitlich in zahlreichen Telefonkonferenzen abgestimmt. Lag ein Interessenskonflikt vor, hat sich das betroffene Aufsichtsratsmitglied der Stimme enthalten. Neben der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens im Jahresverlauf, hat sich der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen mit der genauen Analyse des begonnenen Transformationsprozesses sowie der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft auseinandergesetzt. Im April 2018 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem Jahresabschluss 2017 beschäftigt. Im zweiten Halbjahr wurde insbesondere der vom Vorstand vorgelegte Restrukturierungs- und Transformationsplan fortlaufend analysiert und diskutiert.
Die Budgetplanung für 2019 wurde in der vierten Sitzung im November verabschiedet.
Um die strategische Fokussierung der SHS VIVEON zielgerichtet fortzusetzen, stimmte der Aufsichtsrat im Juni 2018 dafür, Herrn Ralph Schuler als neuen Vorstand und Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft zu bestellen. Herr Schuler wird mit seiner Erfahrung im Bereich Vertrieb komplexer Geschäfts- und IT-Lösungen sowie wachstumsorientierter Unternehmensentwicklung den begonnenen Restrukturierung- und Wachstumskurs der SHS VIVEON konsequent fortsetzen.
Der Vorstandsvertrag mit dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden Herrn Axel Kock wurde im Juli 2018 einvernehmlich aufgehoben.
Im Jahr 2018 gab es personelle Veränderungen im Aufsichtsrat. Mit Niederlegung des Aufsichtsratsamtes von Prof. Jochen Tschunke per Ende Dezember 2017 kehrte Dr. Andreas Beyer am 01.Januar 2018 in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zurück. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung am 02. Januar 2018 wurde Lothar Pauly als Vorsitzender des Aufsichtsrats gewählt sowie Dr. Andreas Beyer als dessen Stellvertreter benannt.
Die Amtszeit der Aufsichtsräte Lothar Pauly, Dr. Andreas Beyer und Dr. Gerald Reger endete mit Ablauf der Hauptversammlung am 17. Juli 2018.
Im Wege der Einzelwahl wurden auf der Hauptversammlung am 17. Juli 2018 Lothar Pauly wieder und Dr. Oliver Krauß und Heinz Resch neu in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt. Herr Dr. Andreas Beyer und Herr Dr. Gerald Reger standen nicht mehr zur Wiederwahl.
In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates am 23.07.2018 wurde Lothar Pauly als Vorsitzender des Aufsichtsrats bestätigt sowie Dr. Oliver Krauß als dessen Stellvertreter benannt.
Der Aufsichtsrat und der Vorstand bedanken sich bei Prof. Jochen Tschunke, Dr. Andreas Beyer und Dr. Gerald Reger für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der SHS VIVEON AG sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 eingehend geprüft. Sämtliche Abschlussunterlagen lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Die Unterlagen wurden im Aufsichtsrat ausführlich diskutiert. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Prüfungsbericht von Dr. Kleeberg & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, zustimmend zur Kenntnis genommen und ist nach Abschluss seiner Prüfungshandlungen in seiner Sitzung am 12. April 2019 zu dem Schluss gekommen, dass keine Einwände zu erheben sind. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss sowie der Lagebericht wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Jahresabschluss und Lagebericht sind damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen Ralph Schuler und Dr. Jörg Seelmann-Eggebert für die Arbeit im vergangenen Jahr. Dank gebührt ebenfalls den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Loyalität im Jahr 2018
München, im April 2019
Lothar Pauly Aufsichtsratsvorsitzender
Der vorliegende Lagebericht für den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der SHS VIVEON AG wird in Anwendung von § 315 Abs. 5 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 2 HGB zusammengefasst. Sofern kein ausdrücklicher Hinweis erfolgt, gelten die Ausführungen sowohl für die Konzernlage als auch für die Lage der SHS VIVEON AG. Auf Besonderheiten des Einzelabschlusses wird eingegangen, sofern dies notwendig ist.
Der SHS VIVEON Konzern besteht neben der Muttergesellschaft aus einer operativ und zwei nicht operativ tätigen Tochtergesellschaften sowie einer Niederlassung der Muttergesellschaft. Der SHS VIVEON Konzern ist an insgesamt sechs Standorten in drei europäischen Ländern präsent. Die SHS VIVEON AG mit Sitz in München betreibt als Konzernmutter im Wesentlichen das Beratungs- und Lösungsgeschäft für den deutschsprachigen und internationalen Markt sowie die Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen im Bereich Risiko- und Kreditmanagement. An den im Folgenden dargestellten Tochtergesellschaften hält die SHS VIVEON AG jeweils 100 Prozent der Anteile.
Mit der SHS VIVEON Schweiz AG, mit Sitz in Zug (Schweiz), bedient der SHS VIVEON Konzern den Schweizer Markt mit dem vollständigen Spektrum an Beratung und Softwarelösungen. Mit der Niederlassung in Wien (Österreich) verfolgt der SHS VIVEON Konzern das Ziel der Erschließung des österreichischen Marktes ebenfalls mit dem vollständigen Spektrum an Beratungs- und Softwarelösungen. Die 2012 erworbene SHS VIVEON GmbH hat ihren Geschäftsbetrieb bereits mit Wirkung zum 01.11.2015 im Rahmen eines Betriebsüberganges auf die SHS VIVEON AG übertragen und war damit im Geschäftsjahr nahezu nicht mehr operativ tätig. Die SHS VIVEON Iberia S.L. mit Sitz in Madrid (Spanien) ist eine im Geschäftsjahr 2007 gegründete, nicht operativ tätige Tochtergesellschaft.
Die SHS VIVEON AG gehört zu Europas führenden Lösungsanbietern für Software-basierendes Risiko- und Kreditmanagement. Der international agierende Business- und IT-Lösungsanbieter unterstützt lokale und überregional aufgestellte mittelständische Unternehmen und international wie global agierende Großunternehmen aus dem B-2-B- und B-2-C-Bereich bei der konsequenten Umsetzung eines ganzheitlichen Risiko- und Kreditmanagements entlang des gesamten Lebenszyklus einer B-2-B- oder B-2-C-Kundensituation.
Dies beginnt bei der Kundenakquise, über die Anfrage einer Kredit- oder Risikoentscheidung, zur Kredit- oder Risikobewertung nach verschiedensten Kriterien, bis hin zu der Entscheidung, der Kreditabsicherung, der Bezahlarten-Steuerung, den Kundenbindungsaktivitäten und einem smarten und kundenspezifischen Aussteuern im Rahmen des Forderungsmanagements.
Die ganzheitlichen SHS VIVEON Lösungen unterstützen damit direkt die Maximierung werthaltiger Umsätze aus bestehenden oder neuen Kundenbeziehungen, die Steigerung und die Nachhaltigkeit der individuellen Kundenzufriedenheit und die Optimierung der Ablaufeffizienz, der Kostenstrukturen und des Betriebskapital-Einsatzes. Damit sind die wesentlichen finanziellen Unternehmens-Kennzahlen (Key Performance Indikatoren) direkt steuerbar und kontrollierbar, mit positiven Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung und die Unternehmensbilanz.
Des Weiteren werden regulatorische Anforderungen speziell für die Finanzdienstleistungsbranche wie auch weiterer Branchen adressiert. Ebenso ist ein balanciertes Total Cost of Ownership (TCO) der gesamtheitlichen Lösung über mehrere Jahre ein wichtiger weiterer Bestandteil in Zeiten sich dynamisch verändernder Märkte, Produkte, Dienstleistungen, Vertriebs- und Kundenkanäle sowie Geschäftsmodelle. Gefordert ist hierfür eine anpassungsfähige und flexible Lösung, die sich in bestehenden Kunden-Ecosystemen integrierbar, skalierbar und performant darstellt, sowie den Anforderungen an ein faires Time-to-Market unter Berücksichtigung nationaler wie internationaler Datenschutzbestimmungen entspricht.
Dafür schafft SHS VIVEON die strategischen, prozessualen, analytischen und technischen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen. Die Kompetenzen von SHS VIVEON umfassen alle Themen, die für ein ganzheitliches Risiko- und Kreditmanagement entscheidend sind: mit den Themen Antragsmanagement, Bonitätsprüfung und -bewertung, Risikobewertung (traditionelles und dynamisches Scoring), Betrugsprävention, Kundenbewertung (Scoring), Debitorenüberwachung, Sicherheiten-Management und Kreditabsicherungen, Kundenentwicklung (z.B. über Limit Management), Forderungsmanagement sowie der entsprechenden Berichts-, Kontroll- und regulatorischen Servicemodule und Dashboards.
Durch die eigene ISO/IEC 27001 zertifizierte, DSGVO konforme SHS VIVEON Cloud in dem eigenen Rechenzentrum werden den Kunden der SHS VIVEON AG mehrere Betriebsmodelle je nach individuellem Kundenbedarf ermöglicht, von einer reinen Software-as-a-Service (SaaS) Lösung bis hin zu hybriden Mischmodellen oder auch der eher traditionellen "On Premise" Lizensierung.
SHS VIVEON bietet Unternehmen ein umfangreiches Portfolio aus eigenen fachlichen Lösungen und eigenen Softwareprodukten, mit den hierfür relevanten Beratungsdienstleistungen sowie einem Angebot aus "Managed Services" und SaaS-Lösungen, mit deren Hilfe Marketingentscheider, Risikomanager, Kreditmanager oder Kundenverantwortliche ein tieferes Verständnis über Kunden erhalten, Entscheidungen ableiten und werthaltige Interaktionen mit ihren B-2-B- oder B-2-C-Kunden durchführen können.
Mit dem strategischen Fokus auf dieses gesamtheitliche und klar fokussierte Lösungsgeschäft schafft die SHS VIVEON AG mehr Werthaltigkeit und Nachhaltigkeit in den Kundenbeziehungen.
Im Bereich Risiko- und Kreditmanagement verfügt der SHS VIVEON Konzern mit den Produkten GUARDEAN RiskSuite und DebiTEX über eigene am Markt seit über 15 Jahren sehr erfolgreich etablierte Softwarelösungen mit über 200 eingesetzten Installationen in über 45 Ländern weltweit.
Die GUARDEAN RiskSuite unterstützt Unternehmen (überwiegend aus dem B-2-C-Bereich und mit großem Endkundenvolumen bzw. Automatisierungsbedarf) dabei, alle risikorelevanten Kundenprozesse transparent und optimal zu steuern: vom Antragsprozess über das Bestandskunden- und Forderungsmanagement bis hin zu Compliance-Anforderungen. Die GUARDEAN RiskSuite ist modular aufgebaut, kundenindividuelle Prozesse können über die "Drag und Drop" Technologie einfach den individuellen Kundenbedürfnissen angepasst werden. Über die weiteren Module GenYOS ("Generate-Your-Own-Screen") können Kunden ihre eigene Benutzeroberfläche gestalten und anpassen. Das Modul SimCo ("Simulation-Cockpit") erlaubt, Risikosimulationen durchzuspielen. Die GUARDEAN RiskSuite wird hauptsächlich von Kunden aus der Branche der Finanzdienstleister eingesetzt wie z.B. der Automobil-Finanzierung, Leasing, Vollbanken, Online-Banken, Zahlungs-Dienstleister, Inkasso-Firmen und Auskunfteien. Weiterhin wird es auch in den Branchen der Telekommunikation und der (digitalen) Medien eingesetzt.
Mit der proofitBOX verfügt die SHS VIVEON AG über eine eigens für das eCommerce-Segment entwickelte SaaS basierte Realtime Scoring- und Decisioning Lösung zur Automatisierung der Bonitätsprüfungsprozesse und einer individuellen Aussteuerung der Bezahlarten. Dies nutzen eine Vielzahl von größeren eCommerce Online Shops.
Mit DebiTEX steuern Unternehmen aus dem B-2-B-Umfeld alle Antrags- und Kredit Management-Prozesse und haben so alle risikorelevanten Informationen ihrer Kunden jederzeit im Blick - ebenso konzernweit sowie über Ländergrenzen hinweg in Tochter- und Ländergesellschaften (Verbunde). Die Kreditrichtlinien sind sowohl auf Kunden- wie Konzernebenen als auch lokal, regional, national oder international aussteuerbar. Der Prozess einer Warenkreditabsicherung ist hierbei inkludiert wie auch eine Dokumentenverwaltung, ein Belegmanagement, ein Debitoren-Journal, ein Bonitäts- und Limit-Management, die Dashboards sowie ein leistungsstarkes "Financial Template" zur Bilanzanalyse und Ermittlung des Finanz-Scores. Für die täglichen Arbeiten des Kreditmanagements stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung wie ein User Management, die Verwaltung verschiedener Limit- und Sicherheitstypen, eine Konfiguration von Tagesroutinen und eine Vielzahl von Parametrisierungen zur Abbildung von kundenspezifischen Kreditrichtlinien.
Eine Einbindung in die SAP Welt ist über die konfigurierbaren und bidirektionalen SHS VIVEON SAP Konnektoren gewährleistet. Somit kann der große Funktionsumfang und vor allem die Flexibilität zur Abbildung kundenspezifischer Anforderungen der DebiTEX "Best of Breed" Lösung einfach in die bestehenden SAP Welten eingebunden werden, ohne auf der SAP Seite in den bestehenden Prozessen und Technologien etwas anpassen zu müssen. Dies hat signifikante Vorteile in Bezug auf das TCO (Total Cost of Ownership) über die gesamte Nutzungszeit und das Time-to-Market bei der Realisierungsumsetzung. DebiTEX wird seit langen Jahren erfolgreich eingesetzt von Kunden aus den Branchen der herstellenden Industrie, der Konsumgüter-Branche, von Medienunternehmen, der chemischen Industrie, aus Energie, Dienstleistungen, Großhandel, Touristik und Transport.
Mit myCreditMonitor bietet die SHS VIVEON eine reine SaaS basierte Cloud Lösung für modernes Kreditmanagement an. Diese Lösung ist für kleinere bis mittelgroße Firmen ausgerichtet, bietet einen angepassten Lösungsumfang gegenüber der DebiTEX Lösung, und wird über eine monatliche SaaS-Gebühr abgerechnet. myCreditMonitor wird über die SHS VIVEON eigene Cloud betrieben.
Alle SHS VIVEON Risiko- und Kreditmanagement Lösungen ermöglichen das Zusammenführen und Bearbeiten verschiedenster kundeninterner Datenquellen (z.B. Kunden-, Produkt,- Finanzinformationen) mit weiterhin über 50 bereits vorhandenen und aktuell gepflegten und zertifizierten SHS VIVEON Datenschnittstellen zu den wichtigsten Auskunfteien wie Bisnode, Bürgel, BvD, Cerved, Coface, Creditreform, Creditsafe, DDMonitor, Debitor, Registret, Deltavista, Deutsche Bank, D&B, EU Gateway, Equifax, Genorisk, Graydon, Infoscore, KSV1870 IDB, Schufa sowie den Warenkreditversicherungen wie Atradius, Coface, Euler Hermes oder weiteren externen Dienstleistern.
Immer relevanter für die Lösungen der SHS VIVEON werden die Methoden und Einsatzgebiete der künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens (ML) in den Fachprozessen. Unternehmen sind getrieben durch Digitalisierung, welche in Konsequenz für einen Wandel von Geschäfts- und Abrechnungsmodellen, neuen Vertriebskanälen und auch sich verändernden Kundenerwartungen und Verhaltensmustern steht. Dieses Umfeld erfordert in den Entscheidungsprozessen eine schnelle Adaption auf den agilen Kontext. Über prototypische Ansätze konnte gezeigt werden, dass SHS VIVEON für verschiedenste Anwendungsszenarien mittels KI/ML bereits jetzt Lösungen aufzeigen kann. Typische Beispiele hierfür sind dynamische Entscheidungsfindung, ad hoc Mustererkennung, Optimierung der manuellen Bearbeitungsprozesse bis hin zur selbst optimierenden Prozesssteuerung (zum Beispiel: Alternativen bei der Früherkennung von Prozessblockaden).
Die SHS VIVEON arbeitet in verschiedenen Bereichen mit externen Partnern zusammen, um ein ganzheitliches und innovatives Risiko- und Kreditmanagement zu unterstützen.
Mit PairFinance besteht eine entsprechende Zusammenarbeit, um ein digitales und kundenindividuelles Forderungsmanagement im Rahmen der Ausfallminimierung und der optimierten Kundenansprache und -bindung in die SHS VIVEON Lösungen zu integrieren.
Onguard, ein Spezialist für Software im Forderungsmanagement, hat eine langjährige Partnerschaft mit SHS VIVEON. Bei Kunden, die diesen Prozess selbst managen, stellt diese Software die ideale Ergänzung zu unseren Lösungen dar.
Zur Erweiterung bzw. zur Komplettierung der Prozesskette wurden und werden weitere Partnerschaften und Zusammenarbeitsmodelle mit spezialisierten Dienstleistern aufgebaut.
Die Vermarktung der Produkte erfolgt sowohl auf Basis von Lizenzgebühren als auch auf der Grundlage von Software-as-a-Service (SaaS), einem nutzungsabhängigen Abrechnungsmodell, bei welchem Software und IT-Infrastruktur von SHS VIVEON im hauseigenen Rechenzentrum (Cloud) betrieben und vom Kunden als Dienstleistung genutzt werden. Zudem übernimmt SHS VIVEON auf Wunsch auch die Wartung und den Service gemäß verschiedener Service Level Agreements (SLA) im nationalen oder internationalen Umfeld.
SHS VIVEON stellt im Bereich der Beratungsdienstleistungen seinen Kunden eigene Berater-/innen auf der Grundlage von abrechenbaren Tagessätzen oder im Rahmen von Festpreisprojekten zur Verfügung.
Diese unterstützen Unternehmen dabei, die Potenziale und Risiken ihrer Kunden aktiv zu steuern und die optimale Balance zwischen diesen Polen zu schaffen. Dabei bietet SHS VIVEON den Unternehmen individuell abgestimmte und ganzheitlich integrierte Beratungsleistungen: von der Konzeption und Umsetzung von Risiko- und Kredit-Strategien über den Aufbau kompletter Kredit- und Risiko IT-Landschaften bis hin zur Optimierung, Konsolidierung und Automatisierung von operativen Geschäftsprozessen sowie Architekturen und Systemen im Zusammenhang der Kredit- und Risikomanagement Lösungen.
Die Kunden von SHS VIVEON befinden sich überwiegend in den Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel, Medien und eCommerce, darunter etwa A1 Telekom Austria, Swisscom, Vodafone Spanien, Toyota Kredit Bank, Comdirekt Bank, ein großer internationaler Zahlungsdienstleister, Conardis, ein führender internationaler Automobilkonzern, Consors Bank, Hyundai Capital Europe, SüdLeasing, Ingram Micro, Saint Gobain Building Distributions, Adecco, Wolf, Bosch, Agfa, ein internationaler Energie- und Chemiekonzern, Sonepar, Dentsu Aegis, Sky Deutschland, Shop Apotheke, home24, TennisPoint und viele weitere.
Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds ist die globale Konjunktur in 2018 um 3,7 Prozent gewachsen. Für die Eurozone erwartet der IWF jedoch, dass die Wirtschaftsleistung im Jahr 2018 mit 1,8 Prozent etwas schwächer wächst als noch im Vorjahr 2017 (2,5 Prozent). Das deutsche Bruttoinlandsprodukt legte in 2018 um 1,5 Prozent zu.
Mit Blick auf die ITK Branche treibt die fortschreitende Digitalisierung nach Aussagen des Bitkom-Präsidenten Achim Berg weiterhin den Markt und sorgt so für konstant steigende Umsätze. Für den deutschen ITK Markt geht der Digitalverband Bitkom von einem Umsatzwachstum von 2,0 Prozent auf 166 Milliarden Euro aus. Der Treiber dieses Wachstums ist weiterhin das Softwaregeschäft, das um 6,3 Prozent zulegen konnte.
Die technologische und fachliche Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter ist essentiell für den Geschäftserfolg von SHS VIVEON. Unternehmen sind getrieben von den Herausforderungen der Digitalisierung. Geschäfts- und Abrechnungsmodelle verändern sich, neue Verkaufskanäle und Vertriebswege entstehen, aber auch Kundenerwartungen und Verhaltensmuster unterliegen einem fortwährenden Wandel. Dadurch sind Prozesse, Dienstleistungen und Systeme im Kredit- und Risikobereich einem steten Veränderungsprozess unterworfen, welcher sich nur durch innovative Lösungen bewältigen lassen wird.
Die Forschung und Entwicklung von SHS VIVEON untersucht und bewertet neue Technologien und antizipiert Trends, Kundenwünsche und Anforderungen an ein Kundenmanagement der Zukunft. Hieraus entwickelt das Unternehmen Dienstleistungen, maßgeschneiderte Lösungen und innovative Softwareprodukte.
Maßgeblich für das erste Halbjahr 2018 war das Wirksamwerden der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Vor diesem Hintergrund wurde übergreifend für alle Software-Produkte die Konformität zu den neuen Regelungen der DSGVO sichergestellt. Anwender können nun durch einfache Einstellungen die schützenswerten Informationen gesetzeskonform behandeln und den korrekten Umgang nachweisen. Künstliche Intelligenz (KI)-basierte Lösungsansätze lassen sich auch im Bereich des Kredit- und Risikomanagements identifizieren. Relevante Anwendungsfälle sind u.a. die dynamische Nutzung neuer Datenpunkte in Entscheidungsprozessen, eine ad hoc Erkennung von Clustern und anschließender Klassifizierung (z.B. Marktpotenzial-Gruppe, saisonaler Effekt, Betrugssituation etc.) oder die Optimierung der manuellen Bearbeitungsprozesse unter Kosten/Nutzen-Betrachtung. Auch Fragen der Prozesssteuerung wie dynamisches Routing oder Früherkennung und automatisches Entgegenwirken von Prozessblockaden können unter Einsatz des maschinellen Lernens gelöst werden. Vor diesem Hintergrund wurden Lösungselemente für dedizierte Anwendungsfälle ausgearbeitet und deren Marktfähigkeit nachgewiesen. Hierfür wurden relevante KI/ML-Verfahren über verschiedene Ansätze auf der SHS VIVEON Plattform nutzbar gemacht.
Bei dem Softwareprodukt GUARDEAN RiskSuite waren Agilität, Flexibilität und Prozess-Optimierung die Schwerpunkte für die Weiterentwicklung. So wurde die Software-Komponente GenYOS, ein konfiguratives Framework zur Visualisierung und Gestaltung von benutzerspezifischen Front-Ends mit Fokus auf Underwriting-Prozesse, als vermarktbarer Baustein entwickelt. Die Lösungskomponenten zur Prozessanalyse (Analytics) und Prozesssimulation (SimCo) wurden konsequent verfeinert, so dass alle kundenseitigen Entscheidungsprozesse durch den Fachbereich sehr einfach konfigurativ angepasst, automatisch analysiert und Szenarien simuliert werden können.
Ergänzend wurden aufeinander abgestimmte Werkzeuge im Zusammenspiel der Prozessmodellierung und Plattform-Administration erstellt, die einen nahtlosen Übergang zum operativen Betrieb gewährleisten. Im Bereich der Kredit Management Lösung DebiTEX wurde der Fokus auf fachliche Modularität, funktionale Erweiterungen für den Fachanwender sowie Optimierung der Integrationsfähigkeit in das Unternehmens-Ökosystem der Kunden gelegt. Durch die geschaffene funktionale Architektur der Lösung wurden fachlich Module gekapselt und damit einfach durch Drittsysteme nutzbar gemacht. Hierdurch können die IT-Systeme von anderen Organisationseinheiten wie beispielsweise der Vertrieb im "Cross- und Up-Selling" auf nutzbare Informationen über den Kunden zugreifen und erforderliche Folgeprozesse digital initiieren. Weiterhin wurde die Palette der angeschlossenen Auskunfteien und Warenkreditversicherer entsprechend dem Marktbedarf erweitert. Das Modul "Financial Template" und Bilanzanalyse wurde für die Bedarfe von international agierenden Unternehmen weiterentwickelt. Zur Optimierung der manuellen Bearbeitung wurden übergreifende fachliche Prozesse bezogen auf ihren Automatisierungsgrad überprüft und entsprechend optimiert.
Im Zuge der Entwicklungstätigkeiten im Jahr 2018 wurden zwei neu entwickelte Teilprodukte identifiziert, welche eine separate Vermarktbarkeit aufweisen. Daher wurden die Entwicklungsaufwände dieser Module in der Bilanz aktiviert.
Der Aufbau und die Organisation des SHS VIVEON Konzerns unterliegen einer steten Überprüfung und Verbesserung. Im Berichtsjahr wurden neben einer fortlaufenden Anpassung der Organisationsstruktur auch wesentliche Prozesse und Kontrollsysteme neu gestaltet oder überarbeitet.
Im zweiten Halbjahr 2018 hat die SHS VIVEON ein umfassendes Kontrollsystem im Rahmen einer integrierten Unternehmensplanung entlang der strategischen Unternehmensziele überarbeitet. Das Überwachungs- und Planungssystem besteht im Wesentlichen aus dem monatlichen Management-Berichtswesen sowie wöchentlichen bzw. zweiwöchentlichen Abstimmungen zum operativen Geschäft. Die zentralen Steuerungsgrößen innerhalb des SHS VIVEON Konzerns sind die Leistungs-, Ertrags- und Cashflow-Größen, Projektbewertungen, Auftragslage, Auslastungskennzahlen sowie eine detaillierte Projektion über Finanzmittelbedarf und -verwendung.
Die Kennzahlen unterliegen einer fortlaufenden Abweichungsanalyse zur jeweils gültigen Quartals- und Jahresplanung sowie einer Bewertung der Trendentwicklung. Diese Analysen dienen als Grundlage für Managemententscheidungen und damit zur Steuerung der Gesellschaft.
Weiterhin wurden im zweiten Halbjahr 2018 überarbeitete Freigabeprozesse für z.B. Kundenangebote, Preisstellungen und Einkaufsabläufe zur strengeren operativen Kontrolle eingeführt.
Für den langfristigen Erfolg der SHS VIVEON ist ein nachhaltiges Wirtschaften sowie die Einbeziehung von sozialen Standards und Werten wichtig. Im Berichtsjahr 2018 hat sich die SHS VIVEON daher im Rahmen einer konzernweiten Business Conduct Policy zur Einhaltung gesetzlicher wie sozialer Standards bekannt und überwacht die Einhaltung dieser Standards fortlaufend. Alle Mitarbeiter-/innen der SHS VIVEON AG bestätigen dies schriftlich im jährlichen Turnus.
Das Geschäftsjahr 2018 war geprägt - wie erwartet und vorab kommuniziert - durch die Fortführung und Beschleunigung des Restrukturierungs- und Transformationsprozesses, resultierend aus dem im zweiten Halbjahr 2017 vollzogenen Strategiewechsel einer Fokussierung und Ausrichtung auf einen Software basierenden Lösungsanbieter von eigenentwickelten Risiko- und Kreditmanagement Lösungen mit produktabhängiger Beratung.
Im ersten Halbjahr 2018 lag der Fokus auf dem Ausbau des Neukunden-Vertriebsteams im Kreditmanagement und der Verstärkung der Vertriebstätigkeiten in diesem Bereich sowie der Realisierung erster Kosteneinsparungen resultierend aus den Komplexitätsreduzierungen nach dem Teilbetriebsverkauf der produktunabhängigen Beratungssparte im vierten Quartal 2017. Der Bereich CRM Omni Channel mit den Partnerprodukten Microsoft Dynamics (CRM) und Adobe (Kampagnenmanagement) als letzter verbliebener fremdproduktabhängiger Beratungsanteil wurde bis Ende Juni 2018 aufgelöst, die Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen.
Im Berichtsjahr 2018 gab es mehrfache Änderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand. Zum 1. Januar 2018 wurde Herr Lothar Pauly zum neuen Aufsichtsrats-Vorsitzenden gewählt. Herr Dr. Andreas Beyer übernahm am 1. Januar 2018 wieder sein Aufsichtsrats-Mandat, nachdem er seit 2. Mai 2017 in den Vorstand der Gesellschaft delegiert wurde und das Ressort Finanzen übernommen hatte.
Am 18. Juni 2018 trat Herr Ralph Schuler als neuer Vorstand in die Gesellschaft ein und löste Herrn Axel Kock im Amt des Vorstandsvorsitzenden ab. Herr Kock verließ die Gesellschaft zum 31. Juli 2018. Herr Dr. Jörg Seelmann-Eggebert gehörte über das gesamte Berichtsjahr dem Vorstand an.
Auf der Hauptversammlung am 17. Juli 2018 wurde Herr Lothar Pauly als Aufsichtsrat wiedergewählt. Herr Heinz Resch und Herr Dr. Oliver Krauß wurden als neue Aufsichtsräte gewählt. Herr Dr. Beyer und Herr Dr. Reger schieden aus dem Aufsichtsrat aus.
Das zweite Halbjahr 2018 war geprägt durch eine signifikante Forcierung des Transformationsprozesses, um die auch inhaltliche Neuaufstellung der SHS VIVEON AG als Lösungsanbieter letztendlich zu initiieren, umzusetzen und die Rückkehr zum profitablen Wachstum zu ermöglichen und zu beschleunigen. Hierbei lag der Fokus auf allen Bereichen des Unternehmens.
Die Organisationsstruktur wurde vereinfacht, operationalisiert und Entscheidungswege wurden verkürzt. Unter anderem wurde eine Führungsebene direkt unter dem Vorstand herausgenommen. Die Produktentwicklung wurde aus den operativen Vertriebseinheiten Kreditmanagement und Risikomanagement herausgelöst und unter einheitliche Leitung gestellt. Damit findet eine Fokussierung der jeweiligen Vertriebs- und Produktentwicklungs-Einheiten statt. Die Cloud Services (Rechenzentrum) und die interne IT wurden aus Effizienzgründen zusammengeführt. Die Headquarter-Funktionen wurden entsprechend der neuen SHS VIVEON Aufstellung angepasst. HR und Marketing wurden verschlankt. Finanzen und Controlling wurden neu aufgestellt.
Im zweiten Halbjahr 2018 hat der Vorstand weitere konsequente Kostensenkungen umgesetzt, resultierend aus den organisatorischen wie prozessualen Adjustierungen des Geschäftsmodells. Dies betraf weitere Kapazitätsanpassungen und Prozesseffizienzsteigerungen in dem Headquarter und der Administration sowie Teilbereichen der produktabhängigen Beratungssparte und Teilen der Produktentwicklung. Im Jahr 2018 wurden die wirksamen Personalaufwendungen um 275 TEUR reduziert. Einige der Anpassungs-Maßnahmen wirken erst aufwandsreduzierend im Jahr 2019.
Auf der Sachkostenseite wurden die Kapazitäten der Büroflächen weiter angepasst, resultierend in einem eingesparten Betrag von 475 TEUR. Eine Vielzahl externer Dienstleistungsverträge im Bereich Rechenzentrum, Marketing, KFZ-Leasing, Telekommunikation etc. wurden entweder beendet oder neu verhandelt. Einige der Anpassungs-Maßnahmen wirken auch hier erst aufwandsreduzierend im Jahr 2019.
Die Vertriebseinheiten wurden weiter gestärkt. Nach zahlenmäßigem Aufbau des Neukunden-Vertriebsteams im Kreditmanagement zum Anfang des Berichtsjahres wurde im zweiten Halbjahr das Neukunden-Vertriebsteam im Risiko Management zahlenmäßig vervollständigt. Hinzu kommt, dass Marketing und Inside Sales zusammengeführt wurden, um die Lead-Generierung im Neukundengeschäft zu stärken. Eine externe und erfahrene Unterstützung im Bereich Netzwerk-Kontaktgenerierung auf Vorstandsebene wurde als Verstärkung des Vertriebsteams verpflichtet.
Das Bestandskunden Management in beiden Bereichen Kreditmanagement und Risikomanagement wurde gestärkt, zur Erhaltung der bestehenden hohen Kundenzufriedenheit der SHS VIVEON Kunden, aber auch der Freisetzung und Adressierung weiterer Umsatzpotentiale im Kundenbestand.
Die Preisgestaltung und die Angebotsgestaltung im Bereich Kreditmanagement wurde adjustiert, wie auch die Lead Generierung und Zielgruppen-Ansprache. Das Opportunitäts-Management wurde weiter verbessert unter Einsatz des CRM Systems, mit Fokus auf der Opportunitäts-Qualifizierung, der Kunden-Stakeholder-Ansprache auch auf Kunden-Vorstandsebene, der Freigabe nach einem neu festgelegten Prozess unter Involvierung aller relevanten Funktionen und der Verfolgung eines "Deal Closing Plans".
Die Professionalisierung des Vertriebs ist eine andauernde Aktivität, die sich auch weiter als zentrale Aufgabe in das Geschäftsjahr 2019 zieht. Die zentrale Aufgabenstellung ist hierbei die weitere schrittweise Hinführung von einem produktorientierten zu einem lösungsorientierten und wertgesteuerten Ansatz mit dem Anspruch, dies auch auf Vorstandsebene unserer Kunden zu positionieren und als geschätzter und vertrauensvoller Dienstleister für alle Ebenen unserer Kunden zur Verfügung zu stehen.
Hierbei wurden auch die aus den Vorjahren bestehenden restlichen Altlasten auf Bestandskundenseite in Form von zum Beispiel Leistungsverbindlichkeiten oder kritischen Projekten im Wesentlichen beseitigt oder unter Kontrolle gebracht.
Die Unternehmenssteuerung wurde verändert in Richtung integrierter und transparenter Unternehmensführung auf Basis einer dynamischen und aktualisierten, realistischen Budgetierung mit monatlicher Steuerung nach mehreren Szenarien. Die finanziellen Zielsetzungen der SHS VIVEON Gruppe wurden vollständig auf das Management Team gemäß Zielvereinbarungen heruntergebrochen. Die organisatorische Aufstellung der Buchhaltung unter Einbezug aller umsatzrelevanten Prozesse wurde angepasst. Das Controlling wurde gestärkt auf Basis eines adjustierten monatlichen Management Reportings mit Ist-Soll-Trend Analysen und einer Balanced Score Card. Eine 12-Wochen rollierende Liquiditätssteuerung wurde eingeführt. Die Banklinien wurden erfolgreich mit der Deutschen Bank und der Commerzbank neu verhandelt und freigegeben. Das Factoring (über das Unternehmen Eurofactor) wurde in diesem Zusammenhang aufgelöst. Nach bisheriger Aktivierung des Produkts GUARDEAN RiskSuite (wie in den letzten Jahren) wurden in 2018 erstmalig auch Entwicklungsaufwendungen für die Bereiche Credit und Risk aktiviert.
Aus Kundensicht konnte die SHS VIVEON AG wichtige Neukunden im Berichtsjahr 2018 gewinnen wie unter anderem einen großen internationalen Technologiekonzern und Sasol für das globale Kreditmanagement mit dem Produkt DebiTEX sowie einen internationalen Zahlungsdienstleister für das Risiko-Management der Antragsstrecke im Bezahlprozess (Produkt GUARDEAN RiskSuite) und TennisPoint im Bereich e-Commerce zur Bezahlartensteuerung und Betrugsprävention (Produkt proofitBox).
Die Sicherung der bestehenden hohen Kundenzufriedenheit mit zumeist bereits langjährigen Kundenbeziehungen zeigt einen gegenüber dem Vorjahr eindeutig positiven Trend. Im Bereich der Bestandskunden wurden keine Kunden im Berichtszeitraum verloren.
Im Bereich Kreditmanagement konnte somit der aus den Vorjahren bekannte Kundenschwund vollständig gestoppt werden. Alle anstehenden Vertragsverlängerungen ("Renewals") wurden realisiert. Bestehende Umsatzrisiken wurden adressiert und minimiert, der Ertragsbeitrag im Projektgeschäft wurde stabilisiert und hat sich vor allem im vierten Quartal 2018 im Bereich Kreditmanagement erhöht.
Mit wichtigen bestehenden Kreditmanagement Kunden konnte die gemeinsame und langjährige Zusammenarbeit weiter intensiviert werden, wie zum Beispiel mit Saint Gobain Building Distribution oder Adecco, die mit ihrer DebiTEX Lösung in die SHS VIVEON Cloud umgezogen sind. Agfa hat den bestehenden Cloud-Vertrag verlängert, Ingram Micro hat den bestehenden Service-Vertrag erweitert. Bei Shell wurde der internationale Rollout von DebiTEX in weitere Länder fortgesetzt.
Auch mit den Kunden, die die SHS VIVEON GUARDEAN RiskSuite bzw. die Lösung proofitBOX nutzen, konnte die Zusammenarbeit intensiviert und weiter ausgebaut werden. Im Bereich Telekommunikation konnte u.a. bei A1 Telekom Austria, Swisscom und Vodafone ES auf weitere erfolgreiche Projekte zurückgeblickt werden. Bei den eCommerce Kunden wie beispielsweise home24, Shop Apotheke und Sky wurden die Lösungen sukzessive verbessert. Insbesondere im Bereich Banken und Zahlungsdienstleister (u.a. 1822direkt, BMW Bank, BNP, comdirect, Concardis, DLL etc.) wurden eine Vielzahl von Projekten zur Optimierung der jeweiligen Lösungen umgesetzt. Alle im Berichtszeitraum anstehenden Vertragsverlängerungen konnten realisiert werden.
Unter Berücksichtigung der im Berichtsjahr und vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2018 forcierten und beschleunigten Restrukturierung und der damit einhergehenden umfangreichen Transformation des Gesamtunternehmens hin zu einem fokussierten Lösungsanbieter blickt die SHS VIVEON AG auf einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf 2018 zurück.
Die dem Markt zu Beginn des Berichtsjahres kommunizierten drei Ziele konnten trotz ursprünglich nicht eingeplanter einmaliger Sonderbelastungen aus der Restrukturierung im zweiten Halbjahr 2018 und eines ausbleibenden, aber für das Jahr 2018 geplanten sonstigen Umsatzes aus der dritten und letzten Earn Out Tranche des Teilbetriebsverkaufs an die mVise AG sogar übertroffen werden.
Die Gesellschaft erzielte eine Gesamtleistung - als Summe aus Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen - von 11.802 TEUR und übertraf die dem Markt kommunizierte Erwartung leicht. Die Gründe hierfür sind zu sehen bei einer Umsatzoptimierung im Bestandskunden-Segment bei gleichzeitiger Reduzierung von erkannten Ertragsrisiken, alten Leistungsverbindlichkeiten und einer Forcierung der Projektumsetzung mit Minimierung von HGB-UL Effekten sowie durch Umsätze aus der erfolgreichen Akquirierung einiger wichtiger Neukunden im Kredit Management wie im Risiko Management.
Der deutliche Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr (Umsatzrückgang um rund 35 Prozent) resultiert aus der neuen Unternehmensstrategie und der Teilbetriebsveräußerung von Professional Services Customer Value. Somit sind die beiden Berichtsjahre 2017 und 2018 nur schwer vergleichbar. Im Berichtsjahr 2018 ist ein Umsatzanteil von 650 TEUR auf den nunmehr eingestellten Beratungsbereich Omni-Channel verbucht.
Die wiederkehrenden jährlichen Konzernumsätze aus den Bestandteilen Produktlizenzen, Service-, Support- und Wartungsverträgen sowie den Cloudgebühren sind auf 60 Prozent des Gesamtumsatzes gestiegen (Vorjahr: 52 Prozent ohne Berücksichtigung des veräußerten Geschäftsbereichs). Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent zeigt bereits Erfolge des eingeschlagenen Weges und des gewählten Geschäftsmodells, um die wiederkehrenden Umsätze weiter zu steigern.
Das positive EBITDA Konzern-Ergebnis von 180 TEUR entspricht der Markterwartung und hat sich deutlich gegenüber dem Halbjahresergebnis 2018 der SHS VIVEON AG von minus 121 TEUR verbessert. Die ab dem zweiten Halbjahr 2018 forciert umgesetzten Restrukturierungs-Maßnahmen führten zu einer Anpassung der Kostenstrukturen. Die Kostenentlastung beträgt ergebniswirksame 750 TEUR in den Bereichen Personal, externe Dienstleistungen, Standort-Mieten, Rechenzentrums- und IT Dienstleistungen sowie KFZ. Die EBITDA-Marge liegt somit bei 1,5 Prozent (Vorjahr: 6,9 Prozent nicht vergleichbar wegen des Ertrages aus der Teilbetriebsveräußerung).
Die größten Positionen der Kosteneinsparungen mit Wirksamkeit in dem Jahresergebnis und Konzernergebnis 2018 sind:
1. Sachaufwendungen von 475 TEUR. Diese betreffen die Anpassung der Büroflächen, die Umstellung der Festnetz-Telefonie sowie die Einstellung oder Neuverhandlung von externen Dienstleistungsverträgen. Weitere Kostenreduzierungen hieraus werden im Jahr 2019 wirksam.
2. Personalaufwendungen von 275 TEUR. Diese resultieren aus der Einstellung des Beratungssegments "Omni-Channel" im ersten Halbjahr 2018 sowie aus den Restrukturierungs-Maßnahmen im zweiten Halbjahr, soweit diese bereits im Jahr 2018 wirksam geworden sind. Weitere Kostenreduzierungen hieraus werden im Jahr 2019 wirksam.
Das Konzern-Ergebnis nach Steuern liegt bei minus 360 TEUR im Rahmen der Markterwartung (Vorjahr: Jahresüberschuss 357 TEUR inklusive des Ertrags aus der Teilbetriebsveräußerung).
Dieses Ergebnis ist umso positiver zu bewerten, da zwei wesentliche Einflüsse nicht in der kommunizierten Markterwartung antizipiert waren:
Zum Ersten waren die einmaligen Sonderbelastungen zur Beschleunigung der Restrukturierung von 560 TEUR in Form von u.a. Abfindungen für den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden sowie der Kapazitätsanpassungen auf Management- und Bereichsebenen im Unternehmen und für Beratungsaufwendungen nicht berücksichtigt.
Zum Zweiten konnte eine dritte, durchaus signifikante und geplante Earn Out Tranche aus dem Teilbetriebsverkauf an die mVISE AG wider Erwarten nicht im Berichtsjahr 2018 als sonstige betriebliche Erträge verbucht werden. Die SHS VIVEON AG erwartet eine Verbuchung dieses Vorgangs im Geschäftsjahr 2019 mit maximal 30 Prozent des ursprünglich geplanten Betrages. Die zweite Earn-out Tranche wurde erwartungsgemäß im Jahr 2018 vereinnahmt.
Somit konnte eine Gesamtsumme von ungefähr 1.000 TEUR im Vergleich zur ursprünglichen Planung 2018 vollständig kompensiert werden und damit die Markterwartung getroffen werden.
Als weiteren wesentlichen und positiven Effekt gilt es zu erwähnen, dass die notwendigen Restrukturierungs-Maßnahmen im Berichtsjahr 2018 inkludiert und abgeschlossen worden sind und somit keine Belastungen für das Jahr 2019 darstellen.
Die Gesamtleistung der SHS VIVEON AG lag im Einzelabschluss im Geschäftsjahr 2018 mit 11.802 TEUR rund 35 Prozent unter dem Vorjahreswert in Höhe von 18.217 TEUR. Wesentlicher Grund hierfür ist die in 2017 erfolgte Veräußerung des Geschäftsbereichs Professional Service Customer Value und die Einstellung des Omni-Channel Beratungssegments.
Der SHS VIVEON Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 eine Gesamtleistung in Höhe von 11.786 TEUR. Dies entspricht einem Rückgang um 35 Prozent zum Vorjahresniveau von 18.227 TEUR.
Die Darstellung der einzelnen Geschäftsbereiche gliedert sich weiterhin in die beiden Hauptfunktionen Consulting und Produkt. Das Professional Services Consulting ist in Bezug auf die eigenen Softwareprodukte tätig. Der Bereich Produkt enthält Lizenzumsätze, Umsätze aus SaaS- und Hosting-Verträgen, Support, Produktmiete und -wartung.
Die erzielten Gesamtleistungen lagen im Bereich Kredit Management bei 3.482 TEUR und im Bereich Risk Management bei 7.338 TEUR. Die Umsätze sind aufgrund struktureller Änderungen nach der Teilbetriebsveräußerung im Vorjahr nicht vergleichbar. Der erzielte Wert in 2018 für die Kerngeschäftsbereiche liegt im Bereich der Erwartungen. Der Anteil der wiederkehrenden Umsätze im Bereich Risiko Management beträgt 57 Prozent, im Bereich Kredit Management sogar 80 Prozent. Gesamtheitlich ist der Anteil wiederkehrender Umsätze auf 60 Prozent gestiegen (Vorjahr: 52 Prozent ohne Berücksichtigung des veräußerten Geschäftsbereichs). Der vermehrte Umzug von Kunden-Installationen in das hausinterne Rechenzentrum ist ein Beleg für die hohe Zufriedenheit der Bestandskunden.
Im EBITDA sowie im Betriebsergebnis verzeichnete die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss 2018 einen Rückgang auf 244 TEUR bzw. -431 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit 1.243 TEUR bzw. 539 TEUR.
Der Konzernabschluss 2018 weist ebenfalls einen Rückgang aufgrund der Teilbetriebsveräußerung im Vorjahr aus. Das EBITDA beträgt 180 TEUR, das Betriebsergebnis -287 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit 1.270 TEUR bzw. 772 TEUR.
Die weiteren GuV-Positionen ergeben im Detail folgendes Bild:
Unter der Position wurden erstmalig Investitionen von 79 TEUR als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert.
Bei der SHS VIVEON AG lagen die sonstigen betrieblichen Erträge mit 649 TEUR unter dem Vorjahresniveau von 3.963 TEUR. Die Positionen beinhalten die Erträge aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs Professional Services Customer Value. Im SHS VIVEON Konzern betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge 664 TEUR, im Vorjahr 3.974 TEUR.
2018 beliefen sich die Materialaufwendungen der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss auf 1.184 TEUR. Diese signifikante Reduktion um 680 TEUR im Vergleich zum Vorjahr ist auf den stark verminderten Einsatz von externen Mitarbeitern und Sublieferanten zurückzuführen. Die Materialaufwendungen im SHS VIVEON Konzern verminderten sich von 1.672 TEUR im Vorjahr auf 1.025 TEUR in der Berichtsperiode. Die Verringerung resultiert wie im Einzelabschluss aus der deutlichen Reduktion des Einsatzes von externen Mitarbeitern und Sublieferanten.
Im Geschäftsjahr 2018 liegt der Personalaufwand der SHS VIVEON AG bei 8.650 TEUR, welcher im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 14.358 TEUR rückläufig ist. Dieser deutliche Rückgang ist vor allem auf die Teilbetriebsveräußerung und auf die Einstellung des Omni-Channel Beratungssegments zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr 2018 beschäftigte der SHS VIVEON Konzern durchschnittlich 103 Mitarbeiter (Vorjahr: 172 Mitarbeiter). Trotz Rückgangs der Mitarbeiteranzahl konnte eine stabile Grundlage für die Zukunft gelegt werden.
Die planmäßigen Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss lagen im Geschäftsjahr 2018 mit 676 TEUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres mit 705 TEUR. Die im Jahre 2016 begonnene und fortdauernde Abschreibung der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform in Höhe von 380 TEUR ist inbegriffen.
Im SHS VIVEON Konzern umfassen die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen plan- und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 468 TEUR im Vergleich zu 498 TEUR in der Vorjahresperiode.
Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH wird im Konzernabschluss weiter planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung im Jahr 2018 beträgt 172 TEUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der SHS VIVEON AG vermindern sich im Einzelabschluss im Vorjahresvergleich von 4.715 TEUR auf 2.451 TEUR in 2018.
Der SHS VIVEON Konzern weist für das Geschäftsjahr 2018 sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 2.493 TEUR im Vergleich zu 4.771 TEUR im Jahr 2017 aus. Damit verringerten sich die Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahreswert um 2.278 TEUR. Dies resultiert aus der konsequenten Umsetzung der Einsparungen in sämtlichen Kostenpositionen.
Das Finanzergebnis der SHS VIVEON AG belief sich im Geschäftsjahr 2018 im Einzelabschluss auf -69 TEUR (Vorjahr: -88 TEUR). Die Verbesserung resultiert zum einen aus der Kündigung des Factoring Vertrages zum 31. Oktober 2018, zum anderen aus der Rückzahlung des Bankdarlehens und der damit verbundenen Einsparung der Zinsaufwendungen.
Der SHS VIVEON Konzern weist 2018 ein Finanzergebnis in Höhe von -72 TEUR aus (Vorjahr: -81 TEUR). Die Gründe dafür wurden bereits beim Einzelabschluss genannt.
2018 weist die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss einen Jahresfehlbetrag in Höhe von -402 TEUR aus (Vorjahr: Jahresüberschuss 101 TEUR). 2018 belief sich der Ertragsteuerertrag auf 105 TEUR (Vorjahr: Aufwand 324 TEUR), wovon 105 TEUR auf latente Steuern entfallen.
Der Konzern weist im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von -360 TEUR (Vorjahr: Jahresüberschuss 357 TEUR) aus, welcher primär Mindererlösen durch die Teilbetriebsveräußerung geschuldet ist sowie einmaligen Restrukturierungsaufwendungen.
Die Bilanzsumme des Einzelabschlusses der SHS VIVEON AG lag zum 31.12.2018 bei 8.246 TEUR im Vergleich zu 13.291 TEUR zum 31.12.2017.
Das immaterielle Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr von 3.167 TEUR auf 2.801 TEUR vermindert. Die Minderung resultiert aus der Abschreibung der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform, welche in Höhe von 3.797 TEUR zum 01.01.2016 identifiziert wurde und auf zehn Jahre abgeschrieben wird. Die Position beinhaltet auch die Aktivierung der Herstellungskosten von selbst erstellter Software im Bereich DebiTEX in Höhe von 79 TEUR. Der Rückgang der Sachanlagen von 393 TEUR im Vorjahr auf 338 TEUR resultiert aus der Abschreibung der erhöhten Investitionen, welche im Vorjahr getätigt wurden.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen stellen die Anteile der SHS VIVEON Schweiz AG dar.
Die 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, München (Deutschland), wurde im Geschäftsjahr 2015 bis auf einen Erinnerungswert von 1 EUR abgeschrieben.
In Summe kommt es zu einer Verringerung des Anlagevermögens zum 31.12.2018 auf 3.275 TEUR (Vorjahr: 3.696 TEUR).
Das Umlaufvermögen lag mit 4.801 TEUR unter dem Vorjahreswert in Höhe von 9.412 TEUR. Den deutlichsten Rückgang verzeichneten dabei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände. Ursächlich für die Abnahme ist die Teilbetriebsveräußerung. Der Bestand an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen verringert sich um 232 TEUR auf 259 TEUR. Die Minderung resultiert aus der Abnahme größerer Festpreisprojekte zum Jahresende.
Die liquiden Mittel haben sich dank der konsequenten Umsetzung der Sparmaßnahmen auf 2.897 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit 2.670 TEUR erhöht.
Die Rückstellungen addierten sich zum 31.12.2018 auf 1.274 TEUR (Vorjahr: 1.849 TEUR). Vermindert haben sich die sonstigen Rückstellungen um 576 TEUR auf 994 TEUR, davon u. a. die Rückstellungen für Personal in Höhe von 726 TEUR (Vorjahr: 936 TEUR) sowie die Rückstellungen für Gewährleistung von 30 TEUR (Vorjahr: 41 TEUR).
Die im Vorjahr verbuchten Steuerrückstellungen von 280 TEUR bleiben bestehen. Die Steuererklärungen für 2017 werden derzeit vom Finanzamt bearbeitet.
Die Verbindlichkeiten zum 31.12.2018 lagen mit 1.014 TEUR unter dem Vorjahreswert in Höhe von 5.019 TEUR. Der deutliche Rückgang resultiert zum einen aus der Rückzahlung des Bankdarlehens in Höhe von 1.500 TEUR, aus der Verminderung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 761 TEUR auf 50 TEUR sowie aus der deutlich niedrigeren Umsatzsteuernachzahlung in der Position Steuerverbindlichkeiten.
Für den aktivierten immateriellen Vermögensgegenstand (Softwareplattform GUARDEAN RiskSuite) wurden im Jahr 2016 passive latente Steuern gebildet. Diese vermindern sich korrespondierend zur Abschreibung des immateriellen Vermögensgegenstandes und betrugen unter Berücksichtigung der selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens zum 31.12.2018 881 TEUR. Nach Ausübung des Saldierungswahlrechtes mit den aktiven latenten Steuern in Höhe von 18 TEUR weist der Saldo der passiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag 863 TEUR aus.
Das Eigenkapital der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss liegt zum Bilanzstichtag mit 4.973 TEUR unter dem Wert des Vorjahresstichtags von 5.352 TEUR.
Ursächlich für die Minderung war in erster Linie der im Geschäftsjahr erzielte Jahresfehlbetrag in Höhe von 402 TEUR.
Die Bilanzsumme des SHS VIVEON Konzerns betrug per 31.12.2018 6.099 TEUR und lag damit wie im Einzelabschluss unter dem Vorjahreswert in Höhe von 10.604 TEUR. Dabei addierte sich das Anlagevermögen zum 31.12.2018 auf 653 TEUR (Vorjahr: 866 TEUR). Größter Einzelposten war der Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH in Höhe von 172 TEUR (Vorjahr: 343 TEUR).
Bei den Beteiligungen wird die 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, München (Deutschland), mit einem Erinnerungswert von 1 EUR ausgewiesen.
Das Umlaufvermögen im Konzern beträgt zum Bilanzstichtag 5.277 TEUR im Vergleich zu 9.555 TEUR im Vorjahr. Den deutlichsten Rückgang weisen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 652 TEUR auf 1.492 TEUR auf. Die Vorräte liegen mit 275 TEUR unter dem Vorjahresniveau von 528 TEUR. Dies lag daran, dass zum Jahresende diverse Projekte final abgeschlossen werden konnten. Die sonstigen Vermögensgegenstände vermindern sich ebenfalls von 4.068 TEUR im Vorjahr auf 259 TEUR im Geschäftsjahr 2018. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände resultiert aus der Teilbetriebsveräußerung. Die liquiden Mittel erhöhten sich im Berichtsjahr trotz des Jahresfehlbetrages von 360 TEUR erfreulicherweise um 437 TEUR auf 3.251 TEUR.
Die Rückstellungen verminderten sich 2018 von 1.881 TEUR auf 1.287 TEUR. Die Gründe hierfür liegen in den vorstehend zum Einzelabschluss bereits erläuterten Ursachen.
Die Verbindlichkeiten des SHS VIVEON Konzerns belaufen sich zum 31.12.2018 auf 1.064 TEUR und liegen damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 4.670 TEUR. Die Gründe für die Verminderung der Verbindlichkeiten entsprechen den bereits vorstehend zum Einzelabschluss aufgeführten Erläuterungen.
Das Eigenkapital des SHS VIVEON Konzerns lag mit einer Höhe von 3.626 TEUR zum 31.12.2018 unter dem Vorjahreswert in Höhe von 3.951 TEUR. Mit dem Rückgang der Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote signifikant von 37 Prozent zum 31.12.2017 auf 59 Prozent zum 31.12.2018.
Der Cashflow des SHS VIVEON Konzerns lag im Geschäftsjahr 2018 mit 427 TEUR deutlich über dem Vorjahreswert von -65 TEUR.
Trotz des Jahresfehlbetrages in Höhe von 360 TEUR (Vorjahr: Jahresüberschuss 357 TEUR) sowie sowohl der Abnahme der Rückstellungen in Höhe von 589 TEUR (Vorjahr: Zunahme 470 TEUR) als auch des Rückgangs der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und anderer Passiva in Höhe von 1.783 TEUR (Vorjahr: Zunahme 289 TEUR) gelang es der Gesellschaft, einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr in Höhe von 2.523 TEUR (Vorjahr: - 628 TEUR) zu erwirtschaften. Maßgeblich zum positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat die Abnahme der Vorräte und beglichenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva in Höhe von 4.729 TEUR (Vorjahr: Zunahme 2.655 TEUR) beigetragen. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 468 TEUR (Vorjahr: 498 TEUR) resultieren im Geschäftsjahr in Höhe von 254 TEUR aus planmäßigen Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen (davon 172 TEUR auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Vorjahr: 173 TEUR) und von Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 214 TEUR. 2018 fielen Zinsaufwendungen in Höhe von 72 TEUR (Vorjahr: 83 TEUR), Zinserträge von 1 TEUR (Vorjahr: 1 TEUR) an.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt -246 TEUR im Vergleich zu -171 TEUR im Vorjahr. Die Investitionen in immaterielles Anlagevermögen lagen mit 96 TEUR über Vorjahresniveau mit 22 TEUR und resultieren im Wesentlichen aus der Aktivierung der Herstellungskosten von selbst erstellter Software.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2018 bei -1.853 TEUR im Vergleich zu 738 TEUR im Vorjahreszeitraum. Den größten Mittelabfluss stellt die Rückführung des Bankdarlehens in Höhe von 1,5 Mio. EUR dar.
Insgesamt ergibt sich zum Ende des Berichtszeitraums eine Steigerung des Bestandes an liquiden Mitteln um 437 TEUR (Vorjahr: - 85 TEUR) auf 3.251 TEUR (Vorjahr: 2.814 TEUR), wobei 11 TEUR (Vorjahr: - 20 TEUR) aus wechselkursbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds resultieren.
Nicht nur mit dem Bestand der liquiden Mittel zum 31.12.2018 in Höhe von 3.251 TEUR, sondern auch im Jahresverlauf standen dem Konzern permanent ausreichend Mittel zur Verfügung. Des Weiteren verfügt der Konzern über eine Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von 1 Mio. EUR.
Die SHS VIVEON AG ist im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Zur Identifikation und Steuerung dieser Risiken hat der SHS VIVEON Konzern interne Kontroll- und Überwachungssysteme implementiert. Risiken aus allen Geschäftsbereichen sowie auf allen Geschäftsebenen werden hierdurch frühzeitig erkannt. Geeignete Maßnahmen, diesen Risiken entgegenzuwirken, können somit schnell umgesetzt werden.
Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken der SHS VIVEON AG und des Konzerns besprochen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die globalen Wachstumsprognosen für 2019 um 0,2 Prozentpunkte für 2019 auf nun 3,5 Prozent leicht abgesenkt, und für 2020 um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent adjustiert. Der IWF geht davon aus, dass die Risiken für eine deutlichere Abwärtskorrektur steigen, getrieben durch die Schwankungen an den Finanzmärkten, die Handelsstreitigkeiten und die steigenden Zinsen in den USA.
Für Deutschland haben sich die Wachstumsaussichten eingetrübt, die Prognose fiel um 0,6 Prozentpunkte auf nun 1,3 Prozent, für 2020 wird ein Wachstum von 1,6 Prozent erwartet. Vor allem die Autoindustrie ist hiervon betroffen (Produktionsschwierigkeiten, Dieselskandal, Geschäftsmodell-Umstellung). Für den Euroraum geht der IWF von einem Wachstum von 1,6 Prozent aus. Der drohende EU-Austritt Großbritanniens und niedrigere Binnennachfragen haben die Wachstumsprognosen gesenkt.
Grundsätzlich könnte es bei einer Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu negativen Auswirkungen auf die Auftragslage und damit den Umsatz für die SHS VIVEON AG kommen. Budgets für Ausgaben im Bereich Informationstechnologie und Beratungsleistungen laufen dabei Gefahr, reduziert zu werden.
In den Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz, in denen der SHS VIVEON Konzern vornehmlich tätig ist mit ungefähr zwei Dritteln des Kundenportfolios, ist die wirtschaftliche Lage als stabil bis leicht positiv zu bewerten. Jedoch zählt die SHS VIVEON AG einen großen Automobilkonzern zu ihren langjährigen und umsatzmäßig größeren Kunden im weiteren Europa und internationalen Einsatz der SHS VIVEON Lösungen. Die allgemeine Eintrübung des Automobilsektors gilt es hierbei zu beobachten. Zwei weitere Großkunden aus der Mineralölbranche mit Einsatz der SHS VIVEON Lösungen im internationalen Kontext können durch Schwankungen des Ölpreises betroffen sein. Eine Vielzahl der SHS VIVEON Kunden kommen aus der Branche der Finanzdienstleister. Diese Branche bleibt unverändert dynamisch, mit Risiken aber auch Chancen aus den Anforderungen regulatorischer Notwendigkeiten sowie sich ändernden Geschäftsmodellen.
Eine weitere große Kundengruppe der SHS VIVEON kommt aus den Branchen der herstellenden Industrie, Chemie, Konsumgüter und Dienstleistungen mit ungefähr 25 Prozent Anteil im europäischen und internationalen Umfeld. Hier sind die weiteren Konjunkturentwicklungen zu beobachten.
Die Unternehmensführung beobachtet daher die wirtschaftliche Entwicklung der relevanten Märkte und analysiert die Marktrisiken und -chancen.
Die SHS VIVEON AG ist in einem sehr dynamischen Markt tätig. Auf der Wettbewerber-Seite wird die Marke SHS VIVEON nun im Markt wieder stärker wahrgenommen und ist in dem DACH- und Europa-Marktsegment für mittelständische und größere Kunden einer der Marktführer. Das Marktpotential an klassischen Kreditmanagement Lösungen ist allerdings überschaubar, wird aber nun durch die erneuerte SHS VIVEON Unternehmensstrategie erweitert. Die bestehenden kleineren Wettbewerber stellen keine unmittelbare Wettbewerbs-Bedrohung dar. Eher sind die Entwicklungen in dem Bereich der "FinTechs" und "Business Process Modelling" Unternehmen zu beachten. Weiterhin sind aggressive Expansionsbestrebungen einiger größerer Wettbewerber im Markt zu erkennen.
Dem Risiko eines grundsätzlich fortbestehenden Preisdrucks, dem Kundenwunsch zu vermehrten Festpreisprojekten sowie der Abhängigkeit von Großkunden wird durch die Erweiterung werthaltiger Dienstleistungen, ein stringentes Projektmanagement und eine weitere Diversifizierung des Kunden-Portfolios entgegengewirkt.
Die Fokussierung auf Kredit- und Risikomanagement Lösungen ermöglicht es dem SHS VIVEON Konzern, als spezialisierter und etablierter Anbieter mit einem gut aufgestellten wettbewerbsfähigen Lösungsportfolio weiterhin am Markt aufzutreten und zu bestehen. Die Gesellschaft ist dabei allerdings bedacht, das Leistungsportfolio permanent an den Kundenbedürfnissen auszurichten, um bestehende Kunden weiter erfolgreich zu binden, aber auch neue Kunden zu gewinnen, und neue innovative Lösungen wie beispielsweise aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und dem "Machine Learning" (KI/ML) zu entwickeln. Dies erfolgt durch eine ständige Beobachtung des Marktes, um notwendige Anpassungen zu erkennen und umzusetzen. Der Treiber hierbei ist die dynamische Entwicklung im Bereich der Digitalisierung, Automatisierung, Standardisierung, die regulatorischen Anforderungen und die Optimierung der werthaltigen Umsatzströme der SHS VIVEON Kunden. KI/ML beeinflussen hierbei die Notwendigkeit der fortlaufenden Investitionen in die Produktentwicklung. Umsätze und Margen können negativ beeinflusst werden, wenn sich Technologien als nicht funktionsfähig erweisen oder nicht rechtzeitig am Markt eingeführt werden.
Hierbei werden vermehrt externe Partnerstrukturen aufgebaut zur Adressierung und Diversifizierung der weiterhin notwendigen Innovationskraft, der Diversifizierung unseres Kundenportfolios über Vertriebspartnerschaften und der Erweiterung unseres Produkt- und Dienstleistungsportfolios.
Eine zukunftsweisende, langfristige Geschäfts- und Produktstrategie in Richtung einer Kredit- und Risiko-Plattform as a Service ist momentan in Arbeit. Daraus resultierende mögliche Investitionsbedarfe könnten die verfügbare Liquidität der SHS VIVEON überfordern ohne entsprechenden weiteren Kapitalzufluss. Aufgrund gewisser Konsolidierungsbestrebungen im Wettbewerber-Markt und einiger kapitalkräftiger Wettbewerber bestehen die Risiken, als spezialisierter und kleinerer Anbieter unter verstärkten Preisdruck zu geraten und einem aggressiven Abwerben größerer Kunden ausgesetzt zu sein.
Ein Teil der operativen Risiken des SHS VIVEON Konzerns ist den Technologien zuzuordnen, welche die Gesellschaft selbst entwickelt, zur Erbringung ihrer Leistungen von dritten Softwareherstellern wählt oder welche auf Seiten der Kunden zur Anwendung kommen. Insbesondere in der Entwicklung von eigenen Softwareprodukten liegt das Risiko von kürzer werdenden Entwicklungszyklen und ständig steigender Komplexität der äußeren Rahmenbedingungen. Diese Situationen können jedoch durch geeignete Schulungsmaßnahmen oder Marktbeobachtungen kontrolliert und die daraus erwachsenden Risiken überschaubar gehalten werden.
Mit zunehmendem Wachstum bei den Hosting- und SaaS-Dienstleistungen sowie SaaS-Lösungen des Produktbereiches des SHS VIVEON Konzerns treten jedoch auch zwei weitere Risiken in den Vordergrund: zum einen eine Umsatzverschiebung und -verteilung aus den SaaS-Verträgen gleichverteilt über die gesamte mehrjährige Laufzeit bei gleichzeitiger Belastung des größten Kostenanteils in der ersten Phase der Laufzeit. Dies hat direkte Auswirkungen auf die kurzfristigen EBITDA-Ziele. Eine balancierte Vorgehensweise wird hier verfolgt, um diese Effekte in der jährlichen Gewinn- und Verlustrechnung zu glätten. Zum anderen bestehen Risiken, welche mit dem Betrieb von Kundenlösungen im unternehmenseigenen Rechenzentrum einhergehen. Dies erfordert Personal und IT-Infrastruktur, insbesondere im Rechenzentrum und bei den entsprechenden Zertifizierungen. Auch wenn die Zertifizierung nach ISO 27001 im Jahr 2018 erfolgreich bestätigt worden ist, sind weitere Kosten zur Aufrechterhaltung des Status erforderlich.
Die SHS VIVEON ist weiter mit einem steigenden Anteil von Werkverträgen unter der Vereinbarung von Festpreisen konfrontiert. Die operativen Hauptrisiken bei der Bearbeitung dieser Projektaufträge entstehen vor dem Hintergrund vertraglich unpräzise formulierter Leistungsvereinbarungen und eines fehlerhaften Projekt- und Vertragsmanagements. Die daraus resultierenden Mehraufwendungen können dann gegebenenfalls und teilweise nicht zusätzlich abgegolten werden. Die Folge sind geringere als kalkulierte Ergebnisbeiträge der einzelnen Aufträge. Hier steuert die SHS VIVEON AG gegen mit einer kontrollierten Preis- und Angebotskalkulation unter Einbezug von Vor-Nachkalkulationen, der Verstärkung der Projektmanagement-Kenntnisse des Teams und einem strukturierten Vertragsmanagement.
Für den SHS VIVEON Konzern sind die Mitarbeiter neben den eigenen Produkten das wesentliche Kapital. Die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie sowie der wirtschaftliche Erfolg der SHS VIVEON beruhen maßgeblich auf der Leistung der Mitarbeiter. Die Gesellschaft ist daher als Lösungsanbieter im besonderen Maße auf hochqualifiziertes Personal angewiesen, um auch künftig den sich stellenden Marktanforderungen und Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Der Verlust von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen kann der Gesellschaft ebenso schaden wie das Ausbleiben neuer Wissensträger.
Im IT-Markt herrscht nach wie vor ein starker Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Dabei sind die Gehaltsstrukturen für neue qualifizierte Mitarbeiter vor allem im Münchner Umfeld sehr angespannt. Ähnliches gilt auch in den weiteren Lokationen der SHS VIVEON Gruppe wie Mühldorf am Inn, Düsseldorf, Stuttgart oder Wien.
Im Berichtsjahr gab es einige personelle Veränderungen aufgrund der Restrukturierung und der Transformation hin zu einem Lösungsanbieter, wie die Auflösung des Omni-Channel Beratungssegments bis Mitte 2018 sowie einige Kapazitätsanpassungen (in verschiedenen Funktionen der Administration, Produktentwicklung und Beratung). Dies ging einher mit einer leicht erhöhten Mitarbeiter-Fluktuation, die allerdings erfolgreich durch Rekrutierungsmaßnahmen oder interne Anpassungen bereits im Berichtsjahr 2018 vollständig kompensiert werden konnte.
Der Verlust von Mitarbeitern in strategischen Positionen ist ein bedeutender Risikofaktor, wie sich auch im Berichtsjahr gezeigt hat, und kann unmittelbar mit Umsatzausfällen verbunden sein. Ein Fokus wird auf die nun gesteigerte Mitarbeiter-Bindung und -Motivation gelegt: über entsprechende Schulungs- und Weiterbildungsprogramme der Mitarbeiter-/innen und Führungskräfte mit Personalverantwortung, eine transparente Kommunikation sowie verschiedenartige Motivationsprogramme in den verschiedenen Lokationen, wobei Mitarbeiter-/innen dies u.a. auch selbst gestalten können.
Aufgrund des generellen Mangels an Fachkräften im IT-Sektor wird die Gewinnung neuer Mitarbeiter sowie die Bindung bestehender Mitarbeiter eine der zentralen Herausforderungen bleiben. Zudem ist der strukturelle Wandel des Unternehmens hin zu einem Lösungsanbieter für die Mitarbeiterbindung weiter zu betrachten. Insgesamt wird das Personalrisiko als gestiegen und hoch bewertet.
Aufgrund der mittelfristig gesicherten Finanzierung sowie der positiven Geschäftsplanung der Gesellschaft wird das Kapitaldienstrisiko als kalkulierbar betrachtet.
Sowohl in der Bilanz der SHS VIVEON AG als auch in der Konzernbilanz können Abschreibungen auf Finanzanlagen bzw. Geschäfts- oder Firmenwerte aufgrund von Wertminderungen erforderlich sein. Die Werthaltigkeitsprüfungen sowohl der Finanzanlagen als auch der Geschäfts- oder Firmenwerte basieren auf den jeweiligen Geschäftsprognosen. Somit unterliegt die Bewertung gewissen Ermessensspielräumen und Unsicherheiten bei erwarteten Geschäftsentwicklungen.
Die SHS VIVEON AG sowie der Konzern verfügen zum Stichtag 31.12.2018 über ausreichend eigene Finanzmittel von rund 2.897 TEUR in der SHS VIVEON AG sowie 3.251 TEUR im Konzern. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft bzw. der Konzern über eine Betriebsmittelkreditlinie mit einem Volumen von 1 Mio. EUR. Die Gesellschaft konnte dafür das aktuell sehr günstige Zinsniveau sichern.
Negativen Einfluss auf die Liquiditätssituation könnte kundenseitig die latente Tendenz zur Verlängerung der Zahlungsziele haben. Daneben ergeben sich grundsätzlich Risiken aus langfristigen Verträgen, beispielsweise aus Leasingvereinbarungen oder Mietverträgen an Bürostandorten der Gesellschaft. Aufgrund des Bestandes an liquiden Mitteln, der Finanzierungsmöglichkeiten sowie der geplanten positiven Geschäftsentwicklung wird das Liquiditätsrisiko insgesamt jedoch als untergeordnet bewertet.
Das Ausfallrisiko des SHS VIVEON Konzerns besteht vorwiegend darin, dass Kunden der Gesellschaft ihre Zahlungsverbindlichkeiten nicht oder nicht fristgerecht erfüllen. Ein begrenztes Ausfallrisiko sieht die Gesellschaft mit der Erweiterung der Geschäftsbeziehungen im internationalen Ausland. Da die Gesellschaft im Wesentlichen jedoch mit namhaften Kunden hoher Bonität zusammenarbeitet, kommt das Forderungsausfallrisiko damit insgesamt nur eingeschränkt zum Tragen.
Währungs- und Wechselkursrisiken bestehen für die Gesellschaft dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer anderen als der dem Jahresabschluss zugrundeliegenden Währung bestehen. Die wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten des SHS VIVEON Konzerns beschränken sich auf den EURO-Raum. Lediglich ein untergeordneter Teil des Geschäfts wird in der Schweiz und damit in Schweizer Franken sowie in Großbritannien und damit in Britischen Pfund abgewickelt. Risiken aus der EURO-Schwäche ergeben sich, wenn Schweizer Mitarbeiter in Projekten arbeiten, die in EURO abgerechnet werden. Dieses Risiko ist jedoch aufgrund des geringen Bestands an Schweizer Mitarbeitern (31.12.2018 2 Mitarbeiter) überschaubar. Hingegen hat sich das Währungsrisiko aus dem Britischen Pfund mit dem Brexit Referendum am 23. Juni 2016 für die bestehenden langfristigen SaaS-Verträge deutlich erhöht. Aufgrund des SaaS-Abrechnungsmodus werden die Gebühren verteilt über die Laufzeit von fünf Jahren in Britischen Pfund abgerechnet. Aufgrund der derzeit drohenden Gefahr eines harten Brexit ist die rechtliche sowie finanzielle Bewertung schwer kalkulierbar, weshalb das Risiko momentan als höher eingestuft wird. Spezielle Geschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken wurden nicht abgeschlossen.
Der Konzern verfügt über eine ausreichende Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von 1 Mio. EUR, welche zum Jahresende nicht beansprucht wurde. Die Verzinsung erfolgt mit einem aktuell sehr günstigen Zinssatz, der sich am Geld- und Kapitalmarkt orientiert. Spezielle Zinsabsicherungsgeschäfte werden nicht abgeschlossen.
Die SHS VIVEON AG hat in den vergangenen Jahren und im Berichtsjahr 2018 im Rahmen der Sanierung und Neuausrichtung des Unternehmens verschiedene strukturelle und organisatorische Maßnahmen zur Steueroptimierung umgesetzt. Sämtliche Maßnahmen erfolgten unter Berücksichtigung der steuerlichen Rahmenbedingungen. Es besteht jedoch grundsätzlich das Risiko, dass sich Steuerbehörden bei der Veranlagung einzelner Sachverhalte nicht der Auffassung der Gesellschaft anschließen und dies zu negativen steuerlichen Auswirkungen führen könnte. Dieses Risiko ist jedoch gering zu bewerten.
Insgesamt sind die Risiken begrenzt und kalkulierbar. Bei gestiegenen Einzelrisiken werden entsprechende Gegenmaßnahmen geprüft und umgesetzt. Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach Einschätzung des Vorstands gegenwärtig und in absehbarer Zukunft keine wesentlichen Einzelrisiken, die als existenziell einzustufen wären.
Aufgrund der erreichten Ziele und der im Berichtsjahr 2018 durchgeführten Restrukturierungen und Neuaufstellung der SHS VIVEON als zwingende Voraussetzungen für einen profitablen Wachstumspfad sind die Risiken insgesamt begrenzt und kalkulierbar. Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach Einschätzung des Vorstands gegenwärtig und in absehbarer Zukunft keine wesentlichen Einzelrisiken, die als existenziell einzustufen wären.
Auch wegen der soliden Finanzierungsstruktur sieht die Unternehmensführung in der Gesamtsumme der einzelnen Risiken den Fortbestand der SHS VIVEON AG als nicht gefährdet.
Die Geschäftstätigkeiten und Kundenbeziehungen der SHS VIVEON AG bestehen zu zwei Drittel in dem deutschsprachigen (DACH) sowie dem Euroraum und einem Drittel im erweiterten internationalen Umfeld. Die Wachstumsprognosen der IWF sind für 2019 mit 1,3 Prozent (DACH), 1,6 Prozent (Europa) und 3,5 Prozent (Global) moderat bis gut.
Die fortschreitende Digitalisierung bietet eher noch weitere signifikante Chancen für die Unternehmen sowie die SHS VIVEON AG. Nach einer Studie der Cap Gemini Beratungsgesellschaft aus dem Jahre 2018 sind die größten Veränderungen durch die Digitalisierung in dem Produktionsbereich erkennbar, knapp gefolgt durch Vertrieb & Marketing und erfolgskritische Unternehmensbereiche des Kredit- und Risikomanagements - getrieben durch die Ansprüche an die Optimierung des Kundenerlebnisses (der Customer Journey) in der gesamten Interaktion mit dem Unternehmen mit Fokus auf bestehende Kunden und die entsprechende Kundenbindung, direkt gefolgt durch die Akquise neuer Kundenportfolien, um wertsteigernde Umsätze und Gewinne direkt zu beeinflussen. Ein weiterer Treiber ist die fortschreitende Internationalisierung sowie die Effizienzsteigerungen bzgl. Automatisierung, Standardisierung und Harmonisierung. Der Treiber der Kostensenkung ist zwar weiterhin relevant, aber nicht mehr der ausschlaggebende Treiber.
Dies wird eine eher weiterhin steigende Nachfrage für die Bereitstellung eines innovativen, digitalisierten, automatisierten und konsistenten "Lead-to-Cash" Prozesses von der Leadgenerierung beim Kunden, über die Anfrage und Risikoentscheidung bis zum Abschluss, der Kundenbindung/-entwicklung und dem individuell ausgesteuerten Forderungsmanagement generieren. Und dies branchenübergreifend im Bereich der B-2-B-oder B-2-C-Kundenbeziehungen.
Die SHS VIVEON AG befindet sich hiermit in einem Markt-Wachstumssegment und bietet genau hierfür diese Lösungen im Kredit- und Risikomanagement für Großunternehmen (> 1 Mrd. EUR Umsatz), für den Mittelstand (200 Mio. EUR und bis zu 1 Mrd. EUR Umsatz) sowie den kleineren Mittelstand (zwischen 50 Mio. EUR und 200 Mio. EUR Umsatz) und dieses für eine Vielzahl von Branchen: Finanzdienstleister, eCommerce Handel, Telekommunikation, Energie, Chemie, Industrielle Produkte, Konsumgüter, Medien und Dienstleistungen.
Dieses Wachstumssegment wird durch eine Vielzahl von dynamischen Markttrends und Werttreiber beeinflusst, die ein ausgewogenes Risikomanagement zwingend erfordern:
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Einem zunehmend dynamischer und komplexer werdenden Risikoumfeld, getrieben durch internationale Verflechtung von Finanz-, Absatz- und Beschaffungsmärkten
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Eine zunehmende Vernetzung und Komplexität, die nicht nur Chancen eröffnet, sondern die Risiken auch komplexer gestaltet
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Den Erfordernissen von pragmatischen Vorgehensweisen im Umfeld von nationalen Abgrenzungsstrategien, gesunkenen Wachstums-Chancen, zunehmenden Internet-Risiken etc.
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Dem Eintritt neuer Wettbewerber, Dienstleister und Geschäftsmodelle wie z.B.
| ― | Fintechs, P2P-Plattformen, Crowdfunding, Bezahl-Dienstleister, Mobile Banking, Micropayment |
| ― | Pay by click, Pay on demand für z.B. digitale Produkte |
| ― | Geschäftsfeld Diversifizierungen z.B. von der heutigen Autofinanzierung zu einem zukünftig buchbaren Mobilitätsanbieter, die Energiebranche, die sich vom klassischen Energieanbieter zu einem Value-Add Service Anbieter wandelt, die Ausbildung von Plattform-Anbietern etc. |
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Die Änderungsgeschwindigkeit erhöht sich dramatisch, die Erwartungen der Kunden steigen, die Unternehmen werden mit ihren Produkten und Dienstleistungen vergleichbarer
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Die regulatorischen Kosten steigen, die Eigenkapitalregeln (Bank) werden verschärft und niedrige Zinsen reduzieren die Nettomarge
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Die Konfrontation mit neuen und digitalen Kunden- und Vertriebs-Kanälen mit kanalspezifischen Eigenschaften und den entsprechenden Erwartungen (Multi-Kanal Koordination oder Online bedeuten die Notwendigkeit einer sofortigen Antwort und Risikoentscheidung)
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Der gestiegenen Agilität und Qualität des Kundenservice und der Produktentwicklung
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Eine zunehmend strategischere Bedeutung der werttreibenden Kredit- und Risikoentscheidungen, auch direkt die Steuerung der Unternehmens-KPIs zu beeinflussen
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Die verfügbaren internen wie externen Datenarten, Datenmengen und Informationsquellen für eine Entscheidungsfindung explodieren
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Sowie die Zusammenhänge und Interaktionen zwischen Systemen steigen (z.B. "Alexa, ich möchte den Kopfhörer aus der aktuellen Werbung bestellen")
Die Dynamik und Komplexität dieser Faktoren wird zu einer weiteren - auch systemunterstützten - Professionalisierung und Automatisierung eines innovativen Kredit- und Risikomanagements führen und die gesamte Lead-to-Cash Wertschöpfungskette beeinflussen und somit einen entsprechenden Nachfragebedarf treiben.
Somit sieht sich die SHS VIVEON AG gut aufgestellt mit dem bereits heute bestehenden Lösungsportfolio, um ihren Marktanteil eher noch auszubauen und profitabel zu wachsen. Weiterhin wird sich die heute allgemein bekannte traditionelle Marktdefinition und Marktgröße für Kredit- und Risikomanagement Lösungen verändern und vergrößern. Auch hieraus werden sich additive Wachstumspotentiale ableiten. Die SHS VIVEON AG sieht sich hier als Innovator in ihrem Bereich, mit ausgewählten Produkt-, Technologie-, Vertriebs- und Beratungspartnern diesen gesamten Lead-to-Cash Prozess abzudecken. Dies geht einher mit der Fokussierung der SHS VIVEON AG auf ihre Kernkompetenzen und einer Erweiterung der Prozess- und Wertschöpfungskette über passende Partnerschaften, die an die zunehmend offenere und modularer sich darstellende SHS VIVEON Risiko- und Kreditplattform as a Service anknüpfen. Eine in Planung befindliche Partnerschaft im Bereich innovativer und KI unterstützter Lösungen im Bereich Fraud Scoring, Web Scoring, Scorecard as a Service zeigt diesen weiteren Weg vor. Eine weitere Partnerschaft besteht mit Pair-Finance, einem innovativen und digitalen Forderungs-Management, das kundenspezifisch aussteuerbar ist. Weitere Partnerschaften sind für 2019 in Planung.
Die SHS VIVEON Lösungen sind so genannte "Best of Breed"-Lösungen des Kredit- und Risikomanagements, folgen also der SHS VIVEON Geschäftsstrategie, die bestmögliche Kredit- und Risikomanagement-Lösung mit Lösungssuiten weiterer Enterprise Software Anbieter zu einer umfassenden Lösung im Sinne des Kundennutzens zu vereinen. Somit sind die SHS VIVEON Lösungen auch bei großen Kunden mit einem z.B. umfangreichen SAP Ökosystem eine oft gewählte Entscheidung - mit dem Ansatz, die flexiblen, skalierbaren und performanten SHS VIVEON Lösungen mit einem deutlich besseren Total Cost of Ownership (TCO) und schnellerer Integration und Bereitstellung zu nutzen, angebunden an die in diesem Fall SAP Kundenumgebung über die eigenen flexiblen SAP Konnektoren der SHS VIVEON.
Wir gehen davon aus, dass sich diese Geschäftsstrategie gerade wegen der vorstehend beschriebenen dynamischen Marktanforderungen am Markt weiter durchsetzt und sich auch gegen größere Wettbewerber behaupten kann.
SHS VIVEON wird auch zukünftig innovative Technologien, Produkte und Lösungen entwickeln sowie das bestehende Leistungsportfolio verbessern. Dafür wertet das Unternehmen kontinuierlich Markt-, Branchen- und Technologietrends aus und analysiert Wachstumstreiber sowie branchenspezifische Erfolgsfaktoren. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr hat SHS VIVEON nachweisen können, dass KI-basierende Lösungen maßgeblich helfen, um den oben aufgeführten Trends begegnen zu können. Anwendungsbeispiele im Kredit- und Risikomanagement sind beispielsweise dynamische Entscheidungsfindung mit neuen Datenpunkten, ad hoc Mustererkennung für Marktpotentiale, saisonale Ereignisse oder aber Betrugssituationen, Optimierung der manuellen Bearbeitungsprozesse unter Kosten/Nutzen Betrachtung bis hin zur Früherkennung von Prozessblockaden. In all diesen Situationen zeigt sich, dass durch den Einsatz schnell lernender Algorithmen Optimierungen des operativen Geschäfts und Effizienzsteigerungen erreicht werden können. Durch die Service- und Fachorientierung der SHS VIVEON Plattform können diese innovativen Lösungsansätze lokal und einfach integrierbar bereitgestellt werden und lassen sich durch den Fachbereich kalibrieren. Im Rahmen von Digitalisierungsstrategien liefert diese Kombination Flexibilität und Agilität und eröffnet somit eine Vielzahl neuer Marktchancen.
Berücksichtigt werden hierbei auch mögliche Chancen durch strategische Akquisitionen, Beteiligungen oder Partnerschaften, die das organische Wachstum ergänzen können. Derartige Aktivitäten sollen dabei unterstützen, die Marktposition von SHS VIVEON an den von der Gesellschaft adressierten Märkten weiter zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder das Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen.
Die in 2018 durchgeführte Restrukturierung und die Transformation hin zu einem Lösungsanbieter mit agilen und profitablen Strukturen sowie einer soliden Liquiditätsausstattung hat der SHS VIVEON nun die Möglichkeit geschaffen, sich in diesem Wachstumsmarkt weiter zu positionieren, Marktanteile zu erhöhen, Umsätze zunächst moderat zu steigern, den Anteil der wiederkehrenden Umsätze weiter in Schritten zu steigern und dabei die EBITDA-Marge schrittweise zu einem positiven Ergebnis im mittleren einstelligen Prozentbereich zu entwickeln.
Aufgrund der dargestellten Chancen sieht die SHS VIVEON AG für sich künftig eine positive Geschäftsentwicklung.
Die SHS VIVEON AG wird den eingeschlagenen Weg hin zu einem innovativen Lösungsanbieter einer Risiko- und Kreditmanagement Plattform as a Service (PaaS) konsequent, fokussiert und kontrolliert in 2019 weiter beschreiten.
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der Vorstand die Rückkehr zu einem profitablen Wachstum. Der Umsatz wird auf Konzernebene bei über 12 Mio. EUR erwartet, wobei der Umsatzanteil von 650 TEUR (in 2018) aus dem Wegfall des aufgegebenen Geschäftsbereichs Omni-Channel hierbei zu kompensieren ist. Die AG prognostiziert einen Umsatz von über 11,6 Mio. EUR.
Die EBITDA Marge 2018 von 1,5 Prozent wird sich nachhaltig verbessern und im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet.
Das Ergebnis nach Steuern wird gegenüber dem Konzern-Jahresfehlbetrag von 360 TEUR in 2018 eine Ergebnisverbesserung mit einem erwarteten Vorzeichenwechsel zeigen.
Mitentscheidend auf dem weiteren Weg des erfolgreichen Wachstums der SHS VIVEON AG als Lösungsanbieter sind die weitere Professionalisierung des Neukunden-Vertriebs und die Gewinnung von Neukunden, die weitere Margenoptimierung im Bestandskunden-Geschäft und den damit verbundenen Beratungsleistungen, der Ausbau der Produkt- wie Vertriebs-Partnerschaften sowie die innovative Ausrichtung der Produktentwicklung in Richtung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens zur weiteren Digitalisierung des Kredit- und Risikomanagements wie auch die Hebung von Synergiepotentialen über alle Produktlinien hinweg.
München, im April 2019
Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg-Seelmann-Eggebert, Vorstand
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 12.040.922,69 | 18.471.318,68 |
| 2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | -254.894,50 | -244.365,20 |
| Gesamtleistung | 11.786.028,19 | 18.226.953,48 |
| 3. andere aktivierte Eigenleistungen | 78.852,55 | 0,00 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 664.406,70 | 3.973.506,62 |
| davon aus Währungsumrechnung | 1.963,03 | 7.357,73 |
| 5. Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.025.412,31 | -1.672.091,98 |
| -1.025.412,31 | -1.672.091,98 | |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -7.589.853,10 | -12.452.601,21 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -1.241.067,17 | -2.034.736,90 |
| davon für Altersversorgung | -65.174,97 | -134.406,60 |
| -8.830.920,27 | -14.487.338,11 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -467.527,01 | -498.027,94 |
| davon aus Geschäfts- oder Firmenwert | -171.583,33 | -173.075,19 |
| -467.527,01 | -498.027,94 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.492.686,60 | -4.770.852,99 |
| davon aus Währungsumrechnung | -18.213,65 | 7.428,01 |
| Betriebsergebnis | -287.258,75 | 772.149,08 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 541,89 | 1.218,81 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -72.318,51 | -82.695,46 |
| Finanzergebnis | -71.776,62 | -81.476,65 |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 5.071,90 | -308.394,32 |
| 12. Ergebnis nach Steuern | -353.963,47 | 382.278,11 |
| 13. Sonstige Steuern | -6.212,97 | -25.287,00 |
| 14. Jahresfehlbetrag (VJ:-überschuss) | -360.176,44 | 356.991,11 |
| 15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -1.230.787,33 | -1.587.778,44 |
| 16. Bilanzverlust | -1.590.963,77 | -1.230.787,33 |
Aktiva
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und Werte | 78.852,55 | 0,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 63.927,00 | 129.397,00 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwerte | 171.583,37 | 343.166,70 |
| 314.362,92 | 472.563,70 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 338.366,75 | 393.300,97 |
| 338.366,75 | 393.300,97 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Beteiligungen | 1,00 | 1,00 |
| 1,00 | 1,00 | |
| 652.730,67 | 865.865,67 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 274.857,51 | 528.461,42 |
| 274.857,51 | 528.461,42 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.492.045,15 | 2.144.293,08 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 258.859,28 | 4.068.478,99 |
| 1.750.904,43 | 6.212.772,07 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 3.251.140,45 | 2.813.757,28 |
| 3.251.140,45 | 2.813.757,28 | |
| 5.276.902,39 | 9.554.990,77 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 169.300,68 | 182.724,48 |
| 169.300,68 | 182.724,48 | |
| Summe Aktiva | 6.098.933,74 | 10.603.580,92 |
| Passiva | ||
| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 2.134.000,00 | 2.134.000,00 |
| Absetzung des Nennbetrags eigener Anteile | 0,00 | -5.391,00 |
| 2.134.000,00 | 2.128.609,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 2.910.531,63 | 2.910.531,63 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 130.069,17 | 113.259,49 |
| IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 42.040,20 | 29.048,42 |
| V. Bilanzverlust | -1.590.963,77 | -1.230.787,33 |
| 3.625.677,23 | 3.950.661,21 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 279.570,00 | 299.134,45 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.007.447,95 | 1.582.011,48 |
| 1.287.017,95 | 1.881.145,93 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 22,80 | 1.802.596,20 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 413.271,15 | 1.033.673,87 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 332.834,95 | 671.996,05 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 317.819,08 | 1.161.522,53 |
| davon aus Steuern | 140.928,11 | 1.004.404,03 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 23.382,29 | 26.476,92 |
| 1.063.947,98 | 4.669.788,65 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 122.290,58 | 101.985,13 |
| 122.290,58 | 101.985,13 | |
| Summe Passiva | 6.098.933,74 | 10.603.580,92 |
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| Gezeichnetes Kapital Stammaktien EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Andere Gewinnrücklagen EUR |
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Januar 2017 | 2.002.861,00 | 2.910.531,63 | 19.648,83 | 53.641,48 |
| Währungsdifferenzen | -24.593,06 | |||
| Veräußerung eigener Aktien | 124.522,00 | 387.073,14 | ||
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | ||||
| Aus anderen Gewinnrücklagen | -298.734,71 | |||
| Nachträgliche Kaufpreiszahlung SHS VIVEON GmbH | 1.226,00 | 5.272,23 | ||
| Konzern-Jahresüberschuss | ||||
| Stand am 31. Dezember 2017 | 2.128.609,00 | 2.910.531,63 | 113.259,49 | 29.048,42 |
| Stand am 1. Januar 2018 | 2.128.609,00 | 2.910.531,63 | 113.259,49 | 29.048,42 |
| Währungsdifferenzen | 12.991,78 | |||
| Veräußerung eigener Aktien | 5.391,00 | 16.809,68 | ||
| Konzern-Jahresfehlbetrag | ||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 2.134.000,00 | 2.910.531,63 | 130.069,17 | 42.040,20 |
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| Konzernbilanzverlust EUR |
Konzerneigenkapital EUR |
|
|---|---|---|
| Stand am 1. Januar 2017 | -1.886.513,15 | 3.100.169,79 |
| Währungsdifferenzen | -24.593,06 | |
| Veräußerung eigener Aktien | 511.595,14 | |
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | ||
| Aus anderen Gewinnrücklagen | 298.734,71 | 0,00 |
| Nachträgliche Kaufpreiszahlung SHS VIVEON GmbH | 6.498,23 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | 356.991,11 | 356.991,11 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | -1.230.787,33 | 3.950.661,21 |
| Stand am 1. Januar 2018 | -1.230.787,33 | 3.950.661,21 |
| Währungsdifferenzen | 12.991,78 | |
| Veräußerung eigener Aktien | 22.200,68 | |
| Konzern-Jahresfehlbetrag | -360.176,44 | -360.176,44 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | -1.590.963,77 | 3.625.677,23 |
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | Abschreibung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2018 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Währungsdifferenz EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
Stand 01.01.2018 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte und Rechte | 0,00 | 78.852,55 | 0,00 | 0,00 | 78.852,55 | 0,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten | 825.734,59 | 16.900,00 | 0,00 | 0,00 | 842.634,59 | 696.337,59 |
| 3. Geschäfts- und Firmenwerte | 3.352.934,29 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.352.934,29 | 3.009.767,59 |
| 4.178.668,88 | 95.752,55 | 0,00 | 0,00 | 4.274.421,43 | 3.706.105,18 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.129.970,66 | 200.333,72 | -136.602,50 | 15,27 | 2.193.717,15 | 1.736.669,69 |
| 2.129.970,66 | 200.333,72 | -136.602,50 | 15,27 | 2.193.717,15 | 1.736.669,69 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Beteiligungen | 35.167,90 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 35.167,90 | 35.166,90 |
| 35.167,90 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 35.167,90 | 35.166,90 | |
| Anlagevermögen Gesamt | 6.343.807,44 | 296.086,27 | -136.602,50 | 15,27 | 6.503.306,48 | 5.477.941,77 |
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| Abschreibung | Buchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Währungsdifferenz EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
Stand 31.12.2017 EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte und Rechte | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.852,55 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten | 82.370,00 | 0,00 | 0,00 | 778.707,59 | 129.397,00 | 63.927,00 |
| 3. Geschäfts- und Firmenwerte | 171.583,33 | 0,00 | 0,00 | 3.181.350,92 | 343.166,70 | 171.583,37 |
| 253.953,33 | 0,00 | 0,00 | 3.960.058,51 | 472.563,70 | 314.362,92 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 213.573,68 | -94.898,64 | 5,67 | 1.855.350,40 | 393.300,97 | 338.366,75 |
| 213.573,68 | -94.898,64 | 5,67 | 1.855.350,40 | 393.300,97 | 338.366,75 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 35.166,90 | 1,00 | 1,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 35.166,90 | 1,00 | 1,00 | |
| Anlagevermögen Gesamt | 467.527,01 | -94.898,64 | 5,67 | 5.850.575,81 | 865.865,67 | 652.730,67 |
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| 31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
|---|---|---|
| Periodenergebnis | -360.176,44 | 356.991,11 |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 467.527,01 | 498.027,94 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -589.056,08 | 469.760,41 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 4.728.895,35 | -2.654.775,55 |
| +/- Zunahme/Abnahme aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.782.961,82 | 288.510,94 |
| -/+ Gewinn Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -8.182,38 | 23.967,00 |
| +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge | 71.776,62 | 81.476,65 |
| +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag | -5.071,90 | 308.394,32 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 2.522.750,36 | -627.647,18 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -95.752,55 | -21.651,86 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 49.886,24 | 0,00 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -200.333,72 | -150.067,14 |
| + Erhaltene Zinsen | 541,89 | 1.218,81 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -245.658,14 | -170.500,19 |
| Einzahlung aus Eigenkapitalzuführung von Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 22.200,68 | 518.093,37 |
| + Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten | 0,00 | 302.596,20 |
| - Auszahlung aus der Tilgung von Krediten | -1.802.573,40 | 0,00 |
| - Gezahlte Zinsen | -72.318,51 | -82.695,46 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.852.691,23 | 737.994,11 |
| Wechselkursdifferenzen | 2.389,14 | -5.055,28 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 426.790,13 | -65.208,54 |
| +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 10.593,04 | -19.523,32 |
| + Finanzmittelfonds am Beginn der Periode | 2.813.757,28 | 2.898.489,14 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.251.140,45 | 2.813.757,28 |
"Wir haben den Konzernabschluss der SHS VIVEON AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der SHS VIVEON AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. Beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| ― | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
München, 12. April 2019
**Dr. Kleeberg & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Petersen, Wirtschaftsprüfer
ppa. Dr. Busch, Wirtschaftsprüferin
Das Mutterunternehmen des SHS VIVEON Konzerns ist die SHS VIVEON AG, Clarita-Bernhard-Straße 27, 81249 München, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 118229 beim Amtsgericht München eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Soft- und Hardware, die Beratung in Soft- und Hardwarefragen, die Entwicklung und der Betrieb von Softwaresystemen und DV-Infrastruktur sowie die Durchführung von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich der Datenverarbeitung.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Die SHS VIVEON AG gilt gemäß § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht für die SHS VIVEON AG wurde gem. § 315 Abs. 3 i.V.m. § 298 Abs. 3 HGB mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst.
Die Gesellschaft ist an der Börse München im Handelssegment M:access innerhalb des Freiverkehrs notiert.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
In den Konzernabschluss einbezogen sind folgende in- und ausländische Tochterunternehmen, welche die SHS VIVEON AG unmittelbar beherrscht.
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| Tochtergesellschaft | Anteil am Kapital (Prozent) | Buchwert der Anteile TEUR |
Eigenkapital der Tochtergesellchaft1 TEUR | Ergebnis 2018 1 TEUR |
|---|---|---|---|---|
| SHS VIVEON GmbH, Neuss (Deutschland) | 100 | 0 | 4 | -5 |
| SHS VIVEON Schweiz AG, Zug (Schweiz) | 100 | 136 | 408 2 | -57 3 |
1 Angaben gemäß HGB bzw. lokalen Rechnungslegungsvorschriften.
2 Bewertet mit dem Devisenkassamittelkurs vom 31.12.2018.
3 Bewertet mit dem Durchschnittskurs vom 01.01.2018 bis 31.12.2018.
Die 100 % Tochtergesellschaft SHS VIVEON Iberia S.L. (Sociedad Unipersonal), Madrid (Spanien) weist zum 31.12.2018 ein Eigenkapital von 3 TEUR und einen Jahresüberschuss für 2018 von 0 TEUR aus. Die Gesellschaft wird aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht konsolidiert. Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember.
Die Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der vollkonsolidierten Tochterunternehmen wird bei der Kapitalaufrechnung dem Buchwert der Beteiligung der Zeitwert des Vermögens abzüglich der Schulden zum Zeitpunkt des Erwerbs gegenübergestellt. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert dargestellt und planmäßig linear über seine voraussichtliche Nutzungsdauer - sowie bei Bedarf auch außerplanmäßig - abgeschrieben.
Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung aller Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Eliminierungspflichtige Zwischenerfolge liegen im SHS VIVEON Konzern nicht vor.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und der sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnliche Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.
Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr erfolgte bei den Forderungen mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.
Gemäß § 308a HGB werden im Konzernabschluss die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, deren Jahresabschlüsse in Fremdwährung aufgestellt werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt zu historischen Kursen. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Erträge und Aufwendungen mit dem Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Auftretende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital gezeigt.
Im Folgenden werden die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt. Weitere Informationen zu einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung des SHS VIVEON Konzerns sowie entsprechende Zahlenangaben finden sich in den Erläuterungen. Die Konsolidierungsmethoden sowie Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden mit Ausnahme der erstmaligen Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gegenüber den angegebenen Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums stetig angewandt.
Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht des § 248 Abs. 2 HGB in Anspruch genommen. Die Einbeziehung von Entwicklungskosten in die Herstellungskosten von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens erfolgte ab dem zweiten Halbjahr. Die Höhe der Kosten berechnen sich entsprechend § 255 Abs. 2 S. 3 HGB mit Berücksichtigung der Personalkosten inklusive Gemeinkostenzuschläge. Eine Abschreibung wurde im Berichtsjahr nicht vorgenommen.
Diese immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu fünf Jahren), bewertet.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 15 Jahren planmäßig abgeschrieben. Bei Bedarf werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die gewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel bei Hardware drei Jahre sowie bei der sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattung sieben bis zehn Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis zu einem Wert von 800 EUR im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Allgemeine Verwaltungskosten wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. für die Werthaltigkeitsprüfung wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 Prozent vorgenommen.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden in die Bewertung mit einbezogen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Geschäftsvorfälle, die vor dem Bilanzstichtag zu einer Einnahme geführt haben, aber einen Ertrag für eine bestimmte Zeit danach darstellen.
Aktive latente Steuern aufgrund von Bilanzansatzdifferenzen sowie Verlustvorträgen wurden nicht angesetzt.
Um den Ausbau des Lösungsgeschäfts voranzutreiben, investierte die Gesellschaft im Geschäftsjahr weiter in die Entwicklung ihrer Softwarelösungen. Der Gesamtaufwand der Forschungs- und Entwicklungskosten beträgt 1,99 Mio. EUR; davon entfallen auf die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 79 TEUR.
Unter der Position "Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte" wird im Wesentlichen EDV-Software ausgewiesen.
Bei der Erstkonsolidierung der SHS VIVEON Solutions GmbH ergab sich nach Anpassung der Earn-Out-Verbindlichkeit insgesamt ein aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 2.944 TEUR, der als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß § 309 Abs. 1 HGB planmäßig über seine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Eine Nutzungsdauer von 15 Jahren wird aufgrund der dauerhaften Kundenbeziehung, die sich aus der relativ hohen Anfangsinvestition durch den Erwerb der Lizenz sowie durch komplexe Anbindung der Systemlandschaften ergibt, unterstellt. Die SHS VIVEON Solutions GmbH wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 13.07.2016 und Eintragung ins Handelsregister am 25.07.2016 auf die SHS VIVEON AG zum 01.01.2016 verschmolzen. Hiervon unberührt bleibt der Geschäfts- oder Firmenwert im Konzern weiterbestehen, da alle Vermögensgegenstände und Schulden sowie insbesondere die Kundenbeziehungen weiterhin im Konzern verbleiben.
Der Firmenwert wird zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf außerplanmäßig abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit ergab zum Bilanzstichtag keinen Abschreibungsbedarf; der Restbuchwert beläuft sich auf 172 TEUR (Vorjahr: 343 TEUR).
Die unterjährige Veränderung der Geschäfts- oder Firmenwerte und der entgeltlich erworbenen Konzessionen und gewerblichen Schutzrechte ist der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen.
Die unterjährige Veränderung der Sachanlagen ist der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen. Das Sachanlagevermögen umfasst Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Bei den Beteiligungen wird die zum 06.02.2013 im Rahmen einer Kapitalerhöhung erworbene 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, Dachau (Deutschland), mit einem Buchwert der Anteile von 1 EUR ausgewiesen. Die Beteiligung wurde bereits in 2015 bis auf einen Erinnerungswert aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft abgeschrieben. Die Gesellschaft weist im Jahresabschluss 2017 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 69 TEUR sowie einen Jahresfehlbetrag von 4 TEUR aus. Die Beteiligung ist für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung.
Der ausgewiesene Vorratsbestand umfasst die in den einzelnen Konzerngesellschaften bilanzierten unfertigen Leistungen.
Zum 31.12.2018 lagen sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 39 TEUR (Vorjahr: 15 TEUR) vor. Dies betrifft die Kaution für das Mietobjekt in Wien mit 15 TEUR sowie in Düsseldorf mit 24 TEUR.
Die ausgewiesenen flüssigen Mittel in Höhe von 3.251 TEUR (Vorjahr: 2.814 TEUR) bestehen aus Barmitteln und aus Guthaben bei Kreditinstituten. Als Teil der liquiden Mittel lagen zum Stichtag Fremdwährungsguthaben in Höhe von 217 TCHF (Vorjahr: -353 TCHF) vor. Die Steigerung der liquiden Mittel ist auf das konsequente Kostenmanagement zurückzuführen.
Das Grundkapital umfasste zum 31.12.2018 2.134.000,00 EUR, aufgeteilt in 2.134.000 Inhaber-Stückaktien zu einem rechnerischen Wert von je 1 EUR.
Die eigenen Aktien (zum 31.12.2017 5.391 Stück; diese entsprechen 5.391,00 EUR bzw. 0,25 Prozent des Grundkapitals) wurden im Berichtsjahr vollständig veräußert. Der das anteilige Grundkapital übersteigende Veräußerungserlös von 16.809,68 EUR wurde in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Das ausgewiesene Grundkapital beträgt damit zum Bilanzstichtag 2.134.000,00 EUR im Vergleich zu 2.128.609,00 EUR zum 31.12.2017.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde das Genehmigte Kapital 2013/I geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 06.06.2018 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 1.051.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.051.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des im Zeitpunkt der Ausgabe laufenden Geschäftsjahres gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Das Genehmigte Kapital 2013/I ist am 07.06.2018 ausgelaufen. Eine Ausgabe von Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2013/I ist nicht erfolgt. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25.05.2011 wurde ein Bedingtes Kapital in Höhe von 20.656,00 EUR (Bedingtes Kapital 2011/I) geschaffen. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde aufgrund der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln das Bedingte Kapital 2011/I auf 41.312,00 EUR angepasst. Das Bedingte Kapital 2011/I wurde dann durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05.06.2014 auf 150.000,00 EUR erweitert. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt, so dass das Bedingte Kapital 2011/I zum Bilanzstichtag 150.000,00 EUR beträgt. Nach Abzug der Gewährung von Aktienoptionen an Führungskräfte und Mitarbeiter beträgt das noch freie Bedingte Kapital 2011/I zum Bilanzstichtag 114.000,00 EUR.
Des Weiteren wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21.07.2016 ein neues Bedingtes Kapital in Höhe von 53.400,00 EUR (Bedingtes Kapital 2016/I) geschaffen. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt, so dass das Bedingte Kapital 2016/I zum Bilanzstichtag 53.400,00 EUR beträgt. Nach Abzug der Gewährung von Aktienoptionen an Führungskräfte und Mitarbeiter beträgt das noch freie Bedingte Kapital 2016/I zum Bilanzstichtag 37.380,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde das Grundkapital um bis zu 400.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 400.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013/I). Die Bedingte Kapitalerhöhung ermächtigt den Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen auszugeben. Diese Ermächtigung ist zum 07.06.2018 ausgelaufen. Eine Ausgabe von Wandel- oder Optionsanleihen ist im Berichtsjahr nicht erfolgt.
Zum 31.12.2018 notierte die Kapitalrücklage unverändert 2.910.531,63 EUR.
Die anderen Gewinnrücklagen dotieren zum 31.12.2018 mit 130.069,17 EUR nach 113.259,49 EUR zum 31.12.2017. Die Erhöhung der Rücklage um 16.809,68 EUR resultiert aus der Veräußerung von 5.391 Stück eigener Aktien.
Im Geschäftsjahr wurden keine Steuerrückstellungen gebildet. Steuerrückstellungen aus 2017 i. H. v. 279.570 EUR bestehen weiterhin, da die Steuerbescheide noch nicht vorliegen. Die Gesellschaft wird die Steueroptimierungsmöglichkeit nutzen, die Körperschaftsteuernachzahlung aus 2017 zu minimieren, indem man die Verluste aus 2018 auf 2017 rückträgt.
Ein Rücktrag des Verlusts ist für die Gewerbesteuer ausgeschlossen, dieser wird auf 2019 vorgetragen.
Die Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen zum Bilanzstichtag ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:
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| 31.12.2017 EUR |
Verbrauch EUR |
Auflösung EUR |
Zuführung EUR |
31.12.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Gewährleistungen | 40.961 | 0 | -40.961 | 30.338 | 30.338 |
| Personal | 938.847 | -753.083 | -145.764 | 694.779 | 734.779 |
| Übrige Rückstellungen | 602.203 | -402.638 | -126.035 | 168.800 | 242.330 |
| Rückstellungen | 1.582.011 | -1.155.721 | -312.760 | 893.917 | 1.007.448 |
Rückstellungen für Gewährleistungen werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Kunden gebildet. Es werden in sehr geringem Umfang Rückstellungen mit einem Erfüllungszeitpunkt von über einem Jahr ausgewiesen.
Zum Bilanzstichtag betragen die erhaltenen Anzahlungen für noch nicht abgeschlossene Aufträge 413 TEUR gegenüber einem Vorjahresniveau von 1.034 TEUR. Der Bestand resultiert hauptsächlich aus längerfristigen IT-Festpreisprojekten.
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 332.835 | 671.996 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 317.819 | 1.161.523 |
| Gesamt | 650.654 | 1.833.519 |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 Tagen.
Für eine bessere Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten und ggf. Besicherung) in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:
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| Bis 1 Jahr EUR |
Über 1 Jahr EUR |
Davon 1 bis 5 Jahre EUR |
Davon über 5 Jahre EUR |
Gesamt EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten | 23 | 0 | 0 | 0 | 23 |
| (Vj: 1.802.596) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | (Vj: 1.802.596) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 413.271 | 0 | 0 | 0 | 413.271 |
| (Vj: 1.033.674) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | (Vj: 1.033.674) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 332.835 | 0 | 0 | 0 | 332.835 |
| (Vj: 671.996) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | (Vj: 671.996) | |
| - Sonstige Verbindlichkeiten | 293.287 | 24.532 | 24.532 | 0 | 317.819 |
| (Vj: 1.129.876) | (Vj: 31.647) | (Vj: 31.647) | (Vj: 0) | (Vj: 1.161.523) | |
| 1.039.416 | 24.532 | 24.532 | 0 | 1.063.948 | |
| (Vj: 4.638.142) | (Vj: 31.647) | (Vj: 31.647) | (Vj: 0) | (Vj: 4.669.789) |
Die Umsatzerlöse des Berichtsjahres lassen sich wie folgt aufgliedern:
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| 2018 TEUR |
2017 TEUR |
|
|---|---|---|
| Recurring Umsätze | 7.274 | 7.424 |
| Non-Recurring Umsätze | 4.767 | 11.047 |
| Summe | 12.041 | 18.471 |
Eine Aufteilung der Tätigkeitsbereiche nach geographisch bestimmten Märkten bezieht sich auf den Ort des Auftraggebers. Danach werden ca. 62 Prozent (Vorjahr: ca. 69 Prozent) der Umsätze in Deutschland, ca. 10 Prozent (Vorjahr: ca. 9 Prozent) im Vereinigten Königreich, ca. 7 Prozent (Vorjahr: ca. 4 Prozent) in der Schweiz, ca. 7 Prozent (Vorjahr: ca. 3 Prozent) in Spanien, ca. 4 Prozent (Vorjahr: ca. 3 Prozent) in den Niederlanden sowie die restlichen ca. 10 Prozent (Vorjahr: ca. 12 Prozent) in sonstigen Ländern erbracht.
In den Umsätzen wurden Erlöse aus Untervermietung in Höhe von 254 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR) ausgewiesen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 312.760 | 116.739 |
| öffentliche Fördermittel | 0 | 73.714 |
| Sonstige | 351.647 | 3.783.054 |
| Summe | 664.407 | 3.973.507 |
In dieser Position sind außergewöhnliche Erlöse in Höhe von 280 TEUR enthalten, die im Zusammenhang mit dem im 2017 verkauften Geschäftsbereich Professional Service Customer Value stehen.
Der Personalaufwand gliedert sich gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB wie folgt:
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 7.589.853 | 12.452.601 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 1.241.067 | 2.034.737 |
| davon für Altersversorgung: | 65.175 | 134.407 |
| Summe | 8.830.920 | 14.487.338 |
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen umfassen plan- und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 468 TEUR (Vorjahr: 498 TEUR).
Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert des ehemaligen Tochterunternehmens SHS VIVEON Solutions GmbH wird planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung im Jahr 2018 beträgt 172 TEUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| Verwaltungsaufwand | 1.399.855 | 1.887.356 |
| Betriebsaufwand | 668.245 | 1.413.893 |
| Vertriebsaufwand | 410.971 | 1.019.031 |
| Sonstige Aufwendungen | 13.616 | 450.572 |
| Summe | 2.492.687 | 4.770.853 |
Der Posten Verwaltungsaufwand beinhaltet Aufwendungen für Versicherungen, Instandhaltung, Fahrzeuge, Kommunikation, Fortbildung, Berater, Anwälte oder Notare. Als Betriebsaufwand werden alle zur Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit notwendigen Aufwendungen - in erster Linie Miete und Nebenkosten - verstanden. Zum Vertriebsaufwand zählen Marketingaufwendungen und Reisekosten.
Die Mietaufwendungen für die untervermietete Fläche in Höhe von 254 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR) werden unter der Position Materialaufwand ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2018 betrugen die Honorare an die Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen 33 TEUR (Vorjahr: 38 TEUR) und für Steuerberatungsleistungen 28 TEUR (Vorjahr: 14 TEUR).
In der Berichtsperiode verbesserte sich das Finanzergebnis zur Vorperiode von - 81 TEUR auf - 72 TEUR. Dies resultiert aus der Rückzahlung des Kreditdarlehens, infolgedessen die Zinsaufwendungen ab dem zweiten Halbjahr entfallen sind.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen in der Berichtsperiode 5 TEUR (Vorjahr: - 308 TEUR).
In der Berichtsperiode werden periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 313 TEUR (Vorjahr: 117 TEUR) ausgewiesen. Periodenfremde Aufwendungen waren in der Berichtsperiode sowie im Vorjahr nicht zu verzeichnen.
Die Kapitalflussrechnung ist nach Zahlungsströmen aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Finanzmittelfonds beinhaltet die liquiden Mittel. Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.523 TEUR (Vorjahr: - 628 TEUR) liegen über (Vorjahr: unter) den Mittelabflüssen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 246 TEUR (Vorjahr: 171 TEUR) sowie aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 1.853 TEUR (Vorjahr: -738 TEUR). Nach Berücksichtigung von Wechselkursdifferenzen von 2 TEUR (Vorjahr: - 5 TEUR) ergibt sich ein Nettozahlungsmittelzufluss in der Berichtsperiode in Höhe von 427 TEUR (Vorjahr: - 65 TEUR).
Trotz des Jahresfehlbetrages in Höhe von 360 TEUR (Vorjahr: Jahresüberschuss 357 TEUR) sowie der Abnahme der Rückstellungen in Höhe von 589 TEUR (Vorjahr: Zunahme 470 TEUR), im Wesentlichen aufgrund der niedrigeren Neubildung von Rückstellungen für variable Gehaltskomponenten, sowie der Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva in Höhe von 1.783 TEUR (Vorjahr: Zunahme 289 TEUR) gelang es der Gesellschaft, einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr von 2.523 TEUR (Vorjahr: - 628 TEUR) zu erwirtschaften. Maßgeblich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva in Höhe von 4.729 TEUR (Vorjahr: Zunahme 2.655 TEUR) beigetragen. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 468 TEUR (Vorjahr: 498 TEUR) resultieren im Geschäftsjahr in Höhe von 254 TEUR aus planmäßigen Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen (davon 172 TEUR auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Vorjahr 173 TEUR) und von Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 214 TEUR. 2018 fielen Zinsaufwendungen in Höhe von 72 TEUR (Vorjahr: 83 TEUR), Zinserträge von 1 TEUR (Vorjahr: 1 TEUR) an.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt minus 246 TEUR im Vergleich zu minus 171 TEUR im Vorjahr. Die Investitionen in immaterielles Anlagevermögen lagen mit 96 TEUR über Vorjahresniveau mit 22 TEUR und resultieren überwiegend aus der Aktivierung der Herstellungskosten von selbst erstellter Software.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2018 bei - 1.853 TEUR im Vergleich zu 738 TEUR im Vorjahreszeitraum. Den größten Mittelabfluss stellt die Rückführung des Bankdarlehens in Höhe von 1,5 Mio. EUR dar.
Insgesamt ergibt sich zum Ende des Berichtszeitraums eine Steigerung des Bestandes an liquiden Mitteln um 438 TEUR (Vorjahr: - 85 TEUR) auf 3.251 TEUR (Vorjahr: 2.814 TEUR), wobei 11 TEUR (Vorjahr: - 20 TEUR) aus wechselkursbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds resultieren.
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| Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31.12.2018 TEUR |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31.12.2017 TEUR |
|
|---|---|---|
| fällig in | ||
| 2018 | - | 1.198 |
| 2019 | 883 | 1.054 |
| 2020 | 693 | 871 |
| 2021 | 666 | 871 |
| 2022 | 666 | 871 |
| 2023 | 30 | - |
| Summe | 2.938 | 4.865 |
Ein Mietvertrag über einen jährlichen Mietzins von 600 TEUR für Büroräume läuft bis Anfang 2023 und ist ab 2016 indexiert.
Bei den aus der Bilanz nicht ersichtlichen sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen handelt es sich im Wesentlichen um gemietete Immobilien sowie geleaste Kraftfahrzeuge und Büroausstattung. Das Leasing von Fahrzeugen und Büroausstattung ist ausschließlich als Operating-Leasing zu klassifizieren. Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag für den Zeitraum von mehr als fünf Jahren bestehen nicht.
Die SHS VIVEON AG betrieb bis 31.10.2018 zum Zweck der Working Capital Finanzierung echtes stilles Factoring. Der Vertrag wurde aufgrund kurzer Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gekündigt.
Der Konzern nutzt bei Fahrzeugen im Berichtsjahr Operating-Leasing-Verträge. Diese werden sukzessive durch Langzeitmietmodelle abgelöst, um lange Laufzeiten und Zahlungsverpflichtungen zu verhindern. Die Mietwägen können somit bei nicht mehr bestehendem Bedarf monatlich an den Vermieter zurückgegeben werden.
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
Im Geschäftsjahr beschäftigte der SHS VIVEON Konzern im Durchschnitt 103 Arbeitnehmer (Vorjahr: 172), welche sich aus 102 Mitarbeitern der SHS VIVEON AG (Vorjahr: 171) sowie 1 Mitarbeiter der SHS VIVEON Schweiz AG (Vorjahr: 1) zusammensetzen. Vorstände sind in den Mitarbeiterzahlen nicht enthalten. Die Mitarbeiter gliedern sich in 89 operative sowie 14 administrative (Vorjahr: 146 operative sowie 26 administrative).
Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, so vertritt es die Gesellschaft allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Vorstand der SHS VIVEON AG bestand im Geschäftsjahr 2018 aus folgenden Mitgliedern:
Ralph Schuler, Dipl.-Informatiker,
Münsing (Deutschland)
Vorstandsvorsitzender (ab 19.06.2018)
Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Dipl.-Informatiker,
Alling (Deutschland)
Vorstand
Axel Kock, MBA, Otterfing (Deutschland)
Vorstandsvorsitzender (bis 18.06.2018),
Vorstand (bis 13.07.2018)
Der Aufsichtsrat setzte sich 2018 aus folgenden Personen zusammen:
Lothar Pauly, selbständiger Unternehmensberater in der IT-Telekommunikations-Industrie,
Wörthsee (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied (Aufsichtsratsvorsitzender)
Dr. Oliver Krauß, Rechtsanwalt, Rechtsanwalt in der Rechtsanwaltssozietät TRICON - FREUNDL WOLLSTADT & PARTNER Rechtsanwälte Steuerberater mbB,
Gräfelfing (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied ab 17.07.2018 (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
Heinz Resch, selbstständiger Finanzberater,
Wien (Österreich)
Aufsichtsratsmitglied ab 17.07.2018
Dr. Andreas Beyer, Dipl. Kaufmann, Geschäftsführer der Lombardiello GmbH,
München (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied bis 17.07.2018 (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
Dr. Gerald Reger, Rechtsanwalt und Partner der Rechtsanwaltssozietät Noerr LLP,
München (Deutschland)
Aufsichtsratsmitglied bis 17.07.2018
Die Vergütungen des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr exklusive der Erstattung von Auslagen 119 TEUR (Vorjahr: 73 TEUR). In 2018 wurden keine Auslagen erstattet (Vorjahr: 1 TEUR).
Die Angabe der Gesamtbezüge der Vorstände unterbleibt aufgrund der Schutzklausel des § 314 Abs. 3 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB.
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag der SHS VIVEON AG in Höhe von 401.962,14 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.
München, 12. April 2019
Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg-Seelmann-Eggebert, Vorstand
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, im April 2019
Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg-Seelmann-Eggebert, Vorstand
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Die SHS VIVEON AG gilt gemäß § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht für die SHS VIVEON AG wurde gem. § 315 Abs. 5 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 2 HGB mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Von größenabhängigen Erleichterungen wurde nach § 288 Abs.2 HGB teilweise gebraucht gemacht.
Aktiva
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und Werte | 78.852,55 | 0,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.722.172,14 | 3.167.391,45 |
| 2.801.024,69 | 3.167.391,45 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 338.221,92 | 393.022,38 |
| 338.221,92 | 393.022,38 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 135.527,08 | 135.527,08 |
| 2. Beteiligungen | 1,00 | 1,00 |
| 135.528,08 | 135.528,08 | |
| 3.274.774,69 | 3.695.941,91 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 258.500,96 | 490.652,94 |
| 258.500,96 | 490.652,94 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.336.956,89 | 2.130.329,20 |
| 2. Anteile an verbundenen Unternehmen | 54.159,82 | 54.159,82 |
| 3. Beteiligungen | 255.361,10 | 4.067.447,13 |
| 1.646.477,81 | 6.251.936,15 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.896.520,07 | 2.669.512,44 |
| 2.896.520,07 | 2.669.512,44 | |
| 4.801.498,84 | 9.412.101,53 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 169.300,68 | 182.724,48 |
| 169.300,68 | 182.724,48 | |
| Summe Aktiva | 8.245.574,21 | 13.290.767,92 |
| Passiva | ||
| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 2.134.000,00 | 2.134.000,00 |
| Absetzung des Nennbetrags eigener Anteile | 0,00 | -5.391,00 |
| 2.134.000,00 | 2.128.609,00 | |
| II. Kapitalrücklage | ||
| III. Gewinnrücklagen | 2.910.531,63 | 2.910.531,63 |
| Andere Gewinnrücklagen | ||
| IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 130.069,17 | 113.259,49 |
| V. Bilanzverlust | -201.962,14 | 200.000,00 |
| 4.972.638,66 | 5.352.400,12 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 279.570,00 | 279.570,00 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 994.149,80 | 1.569.896,98 |
| 1.273.719,80 | 1.849.466,98 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 22,80 | 1.500.000,00 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 347.918,96 | 947.397,50 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 330.794,37 | 671.180,35 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 50.101,31 | 761.409,64 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 284.838,70 | 1.139.101,60 |
| davon aus Steuern | 124.763,28 | 995.203,65 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 6.204,75 | 14.563,79 |
| 1.013.676,14 | 5.019.089,09 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 122.290,58 | 101.985,13 |
| 122.290,58 | 101.985,13 | |
| D. Passive latente Steuern | 863.249,03 | 967.826,60 |
| 863.249,03 | 967.826,60 | |
| Summe Passiva | 8.245.574,21 | 13.290.767,92 |
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| 2018 EUR |
2017 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 12.033.979,27 | 18.501.183,55 |
| 2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | -232.151,98 | -284.137,38 |
| Gesamtleistung | 11.801.827,29 | 18.217.046,17 |
| 3. andere aktivierte Eigenleistungen | 78.852,55 | 0,00 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 648.757,46 | 3.962.767,85 |
| davon aus Währungsumrechnung | 1.963,03 | 805,78 |
| 5. Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.184.429,31 | -1.864.167,06 |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -7.417.263,23 | -12.329.382,62 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -1.232.721,69 | -2.028.353,98 |
| davon für Altersversorgung | -57.926,91 | -128.970,35 |
| -8.649.984,92 | -14.357.736,60 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -675.549,63 | -704.555,88 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.450.566,21 | -4.714.816,64 |
| davon aus Währungsumrechnung | -3.854,69 | -7.426,57 |
| Betriebsergebnis | -431.092,77 | 538.537,84 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 541,89 | 1.193,16 |
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0,00 | -1.491,86 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -69.775,86 | -87.840,66 |
| davon an verbundene Unternehmen | -124,93 | -12.490,83 |
| Finanzergebnis | -69.233,97 | -88.139,36 |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 104.577,57 | -324.093,96 |
| davon latente Steuern | 104.577,57 | -28.735,23 |
| 13. Ergebnis nach Steuern | -395.749,17 | 126.304,52 |
| 14. Sonstige Steuern | -6.212,97 | -25.287,00 |
| 15. Jahresfehlbetrag/-überschuss | -401.962,14 | 101.017,52 |
| 16. Gewinnvortrag / Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 200.000,00 | -199.752,23 |
| 17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | ||
| Aus anderen Gewinnrücklagen | 0,00 | 298.734,71 |
| 18. Bilanzverlust / Bilanzgewinn | -201.962,14 | 200.000,00 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2018 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
Stand 01.01.2018 EUR |
Zugänge EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte und Rechte | 0,00 | 78.852,55 | 0,00 | 78.852,55 | 0,00 | 0,00 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten | 4.623.227,66 | 16.900,00 | 0,00 | 4.640.127,66 | 1.455.836,21 | 462.119,31 |
| 4.623.227,66 | 95.752,55 | 0,00 | 4.718.980,21 | 1.455.836,21 | 462.119,31 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.121.144,91 | 200.333,72 | 128.194,30 | 2.193.284,33 | 1.728.122,53 | 213.430,32 |
| 2.121.144,91 | 200.333,72 | 128.194,30 | 2.193.284,33 | 1.728.122,53 | 213.430,32 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 227.522,86 | 0,00 | 0,00 | 227.522,86 | 91.995,78 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 35.167,90 | 0,00 | 0,00 | 35.167,90 | 35.166,90 | 0,00 |
| 262.690,76 | 0,00 | 0,00 | 262.690,76 | 127.162,68 | 0,00 | |
| Anlagevermögen Gesamt | 7.007.063,33 | 296.086,27 | 128.194,30 | 7.174.955,30 | 3.311.121,42 | 675.549,63 |
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| Kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||
|---|---|---|---|---|
| Abgänge EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
Stand 31.12.2017 EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte und Rechte | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.852,55 |
| 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten | 0,00 | 1.917.955,52 | 3.167.391,45 | 2.722.172,14 |
| 0,00 | 1.917.955,52 | 3.167.391,45 | 2.801.024,69 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 86.490,44 | 1.855.062,41 | 393.022,38 | 338.221,92 |
| 86.490,44 | 1.855.062,41 | 393.022,38 | 338.221,92 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 91.995,78 | 135.527,08 | 135.527,08 |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 35.166,90 | 1,00 | 1,00 |
| 0,00 | 127.162,68 | 135.528,08 | 135.528,08 | |
| Anlagevermögen Gesamt | 86.490,44 | 3.900.180,61 | 3.695.941,91 | 3.274.774,69 |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, im April 2019
Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg-Seelmann-Eggebert, Vorstand
"Wir haben den Jahresschluss der SHS VIVEON AG, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der SHS VIVEON AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."
München, 12. April 2019
**Dr. Kleeberg & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Petersen, Wirtschaftsprüfer
ppa. Dr. Busch, Wirtschaftsprüferin
SHS VIVEON AG
Clarita-Bernhard-Str. 27
81249 München
Deutschland
T +49 89 74 72 57 - 0
F +49 89 74 72 57 - 900
Handelsregister
Amtsgericht: München
Handelsregisternummer: HRB 118229
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE189568168
Vorstand
Ralph Schuler (Vorsitzender), Dr. Jörg Seelmann-Eggebert
Aufsichtsrat
Lothar Pauly (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Dr. Oliver Krauß, Heinz Resch
SHS VIVEON AG, Investor Relations
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