Annual / Quarterly Financial Statement • Jan 2, 2020
Annual / Quarterly Financial Statement
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Inhaltsverzeichnis
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2018
Konzern-Kapitalflussrechnung 2018
Konzern-Anhang für 2018
Konzern-Lagebericht für 2018
Bestätigungsvermerk 2018
Bericht des Aufsichtsrats für 2018
Aktiva
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| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 402.695 | 523 | |||
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 12.158.553 | 13.016 | |||
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 2.034.974 | 1.827 | |||
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.715.211 | 1.883 | |||
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.039.462 | 1.985 | |||
| 17.948.200 | 18.711 | ||||
| III. Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 10 | |||
| 18.350.895 | 19.244 | ||||
| B. Umlaufvermögen | |||||
| I. Vorräte | |||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 30.165.950 | 28.112 | |||
| 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 15.029.532 | 2.789 | |||
| 3. Geleiste Anzahlungen | 633.376 | 0 | |||
| 4. erhaltene Anzahlungen auf Vorräte | -4.575.859 | -3.224 | |||
| 41.252.999 | 27.677 | ||||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.204.794 | 16.850 | |||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0 | 640 | |||
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 1.497.222 | 952 | |||
| 12.702.016 | 18.442 | ||||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.989.008 | 3.204 | |||
| 56.944.023 | 49.323 | ||||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 310.700 | 304 | |||
| D. Aktive latente Steuern | 905.631 | 588 | |||
| 76.511.249 | 69.459 | ||||
| Passiva | |||||
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||
| EUR | EUR | EUR | TEUR | TEUR | |
| A. Eigenkapital | |||||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.115.000 | 5.115 | |||
| II. Gewinnrücklagen | |||||
| 1. gesetzliche Rücklage | 511.500 | 512 | |||
| 2. andere Gewinnrücklagen | 1.310.000 | 1.310 | |||
| 1.821.500 | 1.822 | ||||
| III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | -46.039 | -30 | |||
| IV. Ergebnisvortrag | 19.183.732 | 18.704 | |||
| V. Jahresüberschuss | 3.391.855 | 537 | |||
| 29.466.048 | 26.148 | ||||
| B. Rückstellungen | |||||
| 1. Steuerrückstellungen | 1.519.846 | 1 | |||
| 2. sonstige Rückstellungen | 4.186.802 | 3.413 | |||
| 5.706.648 | 3.414 | ||||
| C. Verbindlichkeiten | |||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 25.694.997 | 25.016 | |||
| 2. Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Aktionären | 3.500.000 | 3.500 | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.083.151 | 8.849 | |||
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 2.060.405 | 2.532 | |||
| -davon aus Steuern EUR 564.186,06 (i.Vj. TEUR 1.990) | 41.338.553 | 39.897 | |||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.262,01 (i.Vj. TEUR 1,2) | |||||
| - davon gegenüber Aktionären EUR 940.000 (i.Vj. TEUR 0) | |||||
| 76.511.249 | 69.459 |
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| 31.12.2018 | Vorjahr | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 101.236.731 | 96.260 | |
| 2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 10.308.970 | -1.295 | |
| 3. sonstige betriebliche Erträge | 1.386.694 | 2.393 | |
| 112.932.395 | 97.358 | ||
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 43.323.041 | 37.011 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 17.885.654 | 15.846 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 22.795.640 | 20.915 | |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 3.446.297 | 3.389 | |
| - davon für Altersversorgung EUR 21.770 (Vj.: TEUR 27) | |||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.249.730 | 2.852 | |
| 7. sonstige betriebliche Aufwendungen | 17.971.832 | 15.493 | |
| 107.672.194 | 95.506 | ||
| 8. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 5.260.201 | 1.852 | |
| 9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 43.799 | 1 | |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 682.905 | 602 | |
| - 639.106 | - 601 | ||
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.204.077 | 651 | |
| - davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 317.398 (Vj.: TEUR 415) | |||
| 12. Ergebnis nach Steuern | 3.417.018 | 600 | |
| 13. sonstige Steuern | 25.163 | 63 | |
| 14. Jahresüberschuss | 3.391.855 | 537 | |
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 19.183.732 | 18.704 | |
| 16. Bilanzgewinn | 22.575.587 | 19.241 |
Allgemeine Hinweise
Der Konzernabschluss wurde auf der Grundlage der handelsrechtlichen Konsolidierungsvorschriften erstellt. Ergänzend dazu waren die Bestimmungen des Aktien-Gesetzes zu beachten.
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses sind die „Davon-Vermerke" teilweise im Konzernanhang statt in der Konzernbilanz bzw. Konzerngewinn- und Verlustrechnung gezeigt.
Das Geschäftsjahr des Konzerns und der konsolidierten Unternehmen umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018.
Die Konzernbilanz und die Konzerngewinn- und -verlustrechnung sind gemäß der §§ 294 ff. HGB gegliedert. Der Konzernanhang ist nach den Vorschriften der §§ 313 und 314 HGB erstellt. Bei der Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt.
Die Beträge werden, soweit nichts Anderes vermerkt ist, in vollen EURO-Beträgen ausgewiesen.
Registerinformationen
Die Gesellschaft ist unter der Firma HWA AG mit Sitz in Affalterbach im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 721692 eingetragen.
Konsolidierungskreis
In den vorliegenden Konzernabschluss sind die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes genannten Gesellschaften nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen worden, es sei denn, sie wurden wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert. Die Einbeziehung erfolgte gemäß § 290 Abs. 2 HGB.
Der Konzernabschluss umfasst die HWA AG sowie die Tochterunternehmen in den Vereinigten Staaten (HWA US INC.) und Australien (HWA AUS Pty Ltd), deren Stichtag mit dem Stichtag des Konzernabschlusses identisch ist.
Im Geschäftsjahr 2018 wurde die bisher als unwesentlich eingestufte Gesellschaft HWA AUS Pty Ltd. erstmalig in den Konzernabschluss mit einbezogen. Entsprechend § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB wurde die Erstkonsolidierung der HWA AUS Pty Ltd. auf den 1. Januar 2018 vorgenommen. Ein Unterschiedsbetrag bzw. Geschäfts- oder Firmenwert ergab sich nicht. Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus dieser Veränderung des Konsolidierungskreises sind unwesentlich.
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Grundsätze erstellt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Danach werden alle Vermögenswerte und Verpflichtungen des Tochterunternehmens im Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ein sich aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallende neubewertete Eigenkapital ergebender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben.
Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird darüber hinaus jährlich, sofern Anzeichen für eine mögliche Wertminderung bestehen auch unterjährig, auf Werthaltigkeit überprüft. Wird eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts festgestellt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.
Forderungen und Schulden zwischen den verbundenen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden vollständig eliminiert.
Aufwendungen und Erträge zwischen den verbundenen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden vollständig eliminiert. Befinden sich zum Bilanzstichtag noch bezogene Waren auf Lager, werden darin enthaltene Zwischengewinne eliminiert.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Die Abschlüsse, der in den Konzernabschluss der HWA einbezogenen Unternehmen, wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bzw. 5 Jahre; lineare Methode) vermindert.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Entsprechend der ab 2018 geltenden steuerlichen Regelung wurden geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 800,00 grundsätzlich sofort abgeschrieben und als Abgang im Jahr des Zugangs erfasst. In den Vorjahren wurde handelsrechtlich, abweichend von der steuerlichen Regelung, eine Grenze für geringwertige Anlagegüter von EUR 1.000,00 angewandt. Die Auswirkungen aus der Umstellung auf die Vermögens- Finanz- und Ertragslage sind unwesentlich. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen waren im Vorjahr zu Anschaffungskosten angesetzt. Bestehen die Gründe für eine dauernde Wertminderung nicht mehr, erfolgt eine Zuschreibung.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips aktiviert.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Wesentliche langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 4 HGB abgezinst.
Die flüssigen Mittel werden mit ihren Anschaffungskosten oder ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Den Überhang von aktiven latenten Steuern gegenüber der passiven latenten Steuer wurde aktiviert.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Wesentliche langfristige Rückstellungen werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Anschaffungskosten der auf fremde Währungen lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag angesetzt, unter Berücksichtigung des Realisations- und Imparitätsprinzips.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Derivative Finanzinstrumente werden innerhalb der HWA AG ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt. Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung brutto erfolgswirksam erfasst.
Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.
Erläuterungen zur Konzernbilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Anteilsbesitzliste
An HWA Inc. mit Sitz im Bundesstaat Delaware, USA, ist die HWA AG mit 100 % beteiligt. Die Gesellschaft wurde in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.
An HWA Aus Pty Ltd, mit Sitz im Bundesstaat Victoria, Australien, ist die HWA AG mit 100 % beteiligt. Die Gesellschaft wurde erstmal in 2018 in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.
Vorräte
Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben TEUR 684 (Vj. TEUR 0) eine voraussichtliche Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Aktive latente Steuern
Es wurde hier der aktivische Überhang ausgewiesen. Die Erläuterung des Postens ist unter den Ertragssteuern dargestellt.
Eigenkapital, Genehmigtes Kapital von der AG
Das Grundkapital ist eingeteilt in 5.115.000 Inhaber-Stückaktien, die anteilig am Grundkapital mit EUR 1,00 beteiligt sind.
Die Hauptversammlung hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Muttergesellschaft um bis zu 2.557.500,00 EUR zur Durchführung von bis zum 24.07.2023 begebenen Wandel- und Optionsschuldverschreibungen beschlossen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden.
Des Weiteren wurde in der Hauptversammlung am 18. Juli 2018 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, bis zum 24. Juli 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen oder Optionsschuldverschreibungen (Schuldverschreibungen) im Gesamtbetrag von bis zu 50.000.000 Euro mit oder ohne Laufzeitbegrenzung zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von solchen Schuldverschreibungen Wandlungs- oder Optionsrechte für Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu 2.557.500,00 Euro nach näherer Maßgabe der jeweiligen Optionsanleihebedingungen oder Wandelanleihebedingungen (Schuldverschreibungsbedingungen) zu gewähren.
Auf Basis des Vorschlags durch den Vorstand wurde am 18.12.2018 durch den Aufsichtsrat beschlossen, 511.500 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro je Aktie gegen Bareinlage zu erhöhen. Der Bezugspreis je Aktie wird mit 13,87 Euro festgesetzt. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Zur Zeichnung der Aktien wurde die Aufrecht GmbH in Affalterbach und die Dörflinger Management & Beteiligungs GmbH mit Sitz in Wien zugelassen. Die Verbriefung der Aktien erfolgt nach vollständiger Einzahlung der Kapitalerhöhung
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Urlaubsansprüche, Jubiläumszuwendungen und Mitarbeiterprämien gebildet.
Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 10.171 (Vj. TEUR 11.320) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 15.524 (Vj. TEUR 13.696) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. TEUR 5.743 (Vj. TEUR 4.462) haben hiervon eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. TEUR 8.621 sind durch Grundpfandrechte gesichert.
Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Aktionären bestehen in Form von einem Darlehen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Für diese Verbindlichkeiten bestehen im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
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| TEUR | |
|---|---|
| Zahlungsverpflichtungen aus Dienstleistungs-, Miet- und Leasingverträgen | 4.659 |
| Bestellobligo | 19.354 |
Die Verträge enden zwischen 2019 und 2024.
Es bestanden zum Bilanzstichtag keine Haftungsverhältnisse.
Zum Bilanzstichtag bestand eine Einzahlungsverpflichtung gegenüber der per Gesellschaftsvertrag vom 18.12.2018 gegründeten Vynamic GmbH in Höhe von 49.000 Euro. Diese wurde am 23.01.2019 erfüllt.
Derivative Finanzinstrumente
Zur Zinssicherung eines variabel verzinslichen Darlehens über ein Gesamtvolumen von 0,7 Mio. Euro wurde ein Zinsswap abgeschlossen:
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| Basissatz | Festsatz % |
Bezugsgröße | Laufzeit | Marktwert TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Swap | 3-Monats-EURIBOR | 3,57 | 700 TEUR | 30.9.2019 | - 20 |
Die Bewertung des Derivats erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden. Es wurde eine Bewertungseinheit mit dem zu sichernden Darlehen gebildet, da es sich um ein reines Sicherungsgeschäft handelt.
Ausschüttungssperre
Aus der Aktivierung latenter Steuern ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre von TEUR 382.
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:
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| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse nach Regionen | ||
| Deutschland | 82.706 | 77.660 |
| Ausland | 18.531 | 18.600 |
| 101.237 | 96.260 |
Sonstige betriebliche Erträge
Bei den sonstigen Erträgen handelt es sich im Wesentlichen Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe TEUR 732 (Vj. TEUR 513). Des Weiteren sind Erträge aus Versicherungsentschädigungen (TEUR 178) und aus Erträge aus geldwertem Vorteil (TEUR 354) enthalten.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich aus Betriebsaufwendungen (TEUR 4.518), Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen (TEUR 9.283), sonstige Personalaufwendungen (TEUR 2.675) sowie übrigen Aufwendungen (TEUR 992) zusammen. Bei den übrigen Aufwendungen handelt es sich vor allem um Wertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 293). Des Weiteren sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (inkl. Währungsbewertungen) in Höhe von TEUR 541 (Vj TEUR 899).
Zinserträge
Zinserträge in Höhe von TEUR 44 beziehen sich auf die Abzinsung einer Forderung.
Zinsaufwendungen
Der Gesamtbetrag der während des Berichtsjahres bezahlten Zinsen für Bankverbindlichkeiten beläuft sich auf TEUR 683.
Ertragsteuern
Latente Steuern werden auf Grundlage einer bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode gebildet, sofern Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Vermögensgegenständen, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen bestehen, die sich im zeitlichen Ablauf wieder abbauen.
Die latenten Steuern resultieren aus Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen des Anlagevermögens sowie von Vorräten, Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und Rückstellungen. Es wurden ausschließlich temporäre Differenzen zur Ermittlung der latenten Steuern angesetzt. Der gewichtete Konzernsteuersatz beträgt 26,2%.
Bilanzierte latente Steuern aufgrund temporärer Differenzen gliedern sich wie folgt:
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| 31.12.2018 | ||
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |
| --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 3 | |
| Sachanlagen | 47 | 3 |
| Vorräte | 798 | |
| Forderungen aus Lieferungen & Leistungen | 7 | |
| Steuerliche Verlustvorträge | 30 | |
| Rückstellungen | 55 | 17 |
| Summe | 933 | 27 |
| Saldierung | -27 | -27 |
| Bilanzansatz | 906 | 0 |
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Das Konzernergebnis wurde in Höhe von TEUR 1.204 durch Ertragsteuern belastet. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind TEUR 317 als Ertrag aus der Einstellung von aktiven latenten Steuern enthalten.
Dies beinhaltet auch latente Steuern, die infolge temporärer Abweichungen zwischen Ansätzen in der Steuerbilanz und in der Handelsbilanz entstehen. Die latenten Steuern werden auf Grundlage der jeweils in den einzelnen Ländern anzuwendenden Steuersätze berechnet.
Der im Konzernabschluss erfasste Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | ||
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 4.596 | |
| Relevanter Steuersatz | 27,0% | |
| Erwarteter Steueraufwand | 1.242 | |
| Abweichung von der steuerlichen BMG | ||
| Abschreibungen auf steuerlich nicht ansetzbare Posten | 255 | 5,5% |
| Abweichende steuerliche Bilanzansätze | 272 | 5,9% |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 56 | 1,2% |
| Steuersatzabweichungen | ||
| Gewerbesteuer | -42 | -0,9% |
| Ansatz und Bewertung aktiver latenter Steuern | ||
| Wertberichtigung aktiver latenter Steuern | -694 | -15,1% |
| Nichtansatz | 70 | 1,5% |
| Zuschreibungen | 14 | 0,3% |
| Aperiodische Effekte | ||
| Steuern von Vorjahren | 30 | 0,7% |
| Sonstiges | 1 | 0,0% |
| Tatsächlicher Steueraufwand | 1.204 | |
| Effektiver Steuersatz | 26,2% |
Der Konzern hat von der Gesamtdifferenzbetrachtung Gebrauch gemacht und einen saldierten Bilanzausweis vorgenommen.
Sonstige Angaben
Aufsichtsrat
Hans Werner Aufrecht, Kaufmann, Vorsitzender
Willibald Dörflinger, Unternehmer, stv. Vorsitzender
Gert-Jan Bruggink, Berufssportler (Reitsport)
Rolf Krissler, Steuerberater
Michael Schmieder, Kaufmann (verstorben 05.04.2018)
Hussain Ahmad Al-Siddiq, Deputy Chief Executive Officer
Klemens Große-Vehne, Unternehmer (ab 25.07.2018)
Die Vergütung des Aufsichtsrates nach § 113 AktG betrug TEUR 162.
Vorstand
Ulrich Fritz, CEO, Vorstandsvorsitzender
Auf die Angabe der Gesamtbezüge gem. § 285 Nr. 9 Buchstabe a und b HGB des Vorstands wurde gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Mitarbeiter
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
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| Gewerbliche Arbeitnehmer | 167 |
| Angestellte | 130 |
| 297 | |
| Auszubildende | 2 |
| 299 |
Von den Arbeitnehmern waren 2 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt.
Nachtragsbericht
Die am 18.12.2018 beschlossene Kapitalerhöhung wurde im 1. Quartal 2019 umgesetzt. Die Verbriefung der Aktien erfolgte nach vollständiger Einzahlung durch die Zeichnungsberechtigten.
Am 18.12.2018 wurde das Joint Venture Unternehmen Vynamic GmbH mit Sitz in Affalterbach gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 28.01.2019 unter HRB 768008. Die HWA hält 49% Anteile an der Vynamic GmbH. Das Eigenkapital der Gesellschaft wurde in 2019 auf 4.100.000,00 Euro erhöht und vollständig im 1. Quartal 2019 von beiden Gesellschaftern eingezahlt.
Vergütung des Abschlussprüfers
Die nachfolgende Tabelle zeigt auf aggregierter Basis die für Dienstleistungen des Abschlussprüfers Treuhand Südwest GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Karlsruhe, für das Geschäftsjahr 2018 angefallenen Honorare.
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| TEUR | |
|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 42,6 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 15,1 |
| Sonstige Leistungen | 2,4 |
| 60,1 |
Gewinnverwendungsvorschlag
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat vor, 50 % des Jahresüberschusses der HWA AG an die Aktionäre auszuschütten und 50 % sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Affalterbach, 26. März 2019
Der Vorstand
Ulrich Fritz, Vorstand
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2018 | Zugänge | Veränderung | Abgänge | Währungsumrechnung | 31.12.2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.484.344 | 98.093 | 0 | 0 | 0 | 4.582.437 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 27.182.624 | 0 | 0 | 0 | 0 | 27.182.624 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 11.379.284 | 668.591 | 0 | 624.305 | 1.074 | 11.424.644 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 14.190.422 | 562.694 | 0 | 3.079.740 | 0 | 11.673.376 |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.984.875 | 54.587 | 0 | 0 | 0 | 2.039.462 |
| 54.737.205 | 1.285.873 | 0 | 3.704.045 | 1.074 | 52.320.106 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 10.048 | 0 | -10.048 | 0 | 0 | 0 |
| 59.231.597 | 1.383.966 | -10.048 | 3.704.045 | 1.074 | 56.902.543 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2018 | Zugänge | Abgänge | Währungsumrechnung | 31.12.2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.961.241 | 218.499 | 0 | 0 | 4.179.740 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 14.167.092 | 856.980 | 0 | 0 | 15.024.072 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 9.552.206 | 461.609 | 624.305 | 160 | 9.389.670 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 12.307.305 | 712.641 | 3.061.781 | 0 | 9.958.165 |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 36.026.603 | 2.031.230 | 3.686.086 | 160 | 34.371.907 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 39.987.844 | 2.249.730 | 3.686.086 | 160 | 38.551.648 |
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| Buchwerte | Buchwerte | |
|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
| --- | --- | --- |
| EUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 402.696 | 523 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 12.158.552 | 13.016 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 2.034.974 | 1.827 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.715.210 | 1.883 |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.039.462 | 1.985 |
| 17.948.199 | 18.711 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 10 |
| 18.350.895 | 19.244 |
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| 2018 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Jahresergebnis | + | 3.392 | + | 537 | |
| + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | + | 2.250 | + | 2.851 |
| - | Abnahme der sonstigen Rückstellungen | + | 773 | - | 2.819 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | + | 409 | + | 421 | |
| - | Wechselkursbedingte Veränderungen | - | 96 | + | 0 |
| - | Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | + | 7.821 | - | 9.031 |
| + | Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | + | 352 | + | 2.543 |
| - | Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | - | 99 | - | 483 |
| + | Zinsaufwendungen | + | 639 | + | 601 |
| + | Ertragssteueraufwand | + | 1.204 | + | 651 |
| - | Ertragssteuerzahlung | - | 1 | - | 255 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | + | 1.002 | - | 4.984 | |
| + | Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens | + | 117 | + | 3.830 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | - | 98 | - | 80 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | - | 1.285 | - | 1.020 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | + | 0 | - | 10 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | - | 1.266 | + | 2.720 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | + | 3.000 | + | 3.000 | |
| Einzahlungen von Unternehmenseignern | + | 0 | + | 3.500 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | - | 3.321 | - | 4.321 | |
| gezahlte Zinsen | - | 683 | - | 556 | |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | - | 1.004 | + | 1.623 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | - | 1.268 | - | 641 | |
| Wechselkurs bedingte Änderung des Finanzmittelfonds | + | 0 | + | 198 | |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | + | 54 | - | 14 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | - | 2.797 | - | 2.340 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | - | 4.011 | - | 2.797 |
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
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| Berichtsjahr | Vorjahr | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Liquide Mittel | 2.989 | 3.203 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 7.000 | - 6.000 |
| Gesamt | - 4.011 | - 2.797 |
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| Eigenkapital der Mutterunternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewinnrücklagen | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital | gesetzliche Rücklagen | andere Gewinnrücklagen | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.1.2017 | 5.115.000 | 511.500 | 1.310.000 | 1.821.500 |
| Eigenkapitalerhöhungen/-herabsetzungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Einstellungen/Entnahmen aus den Rücklagen | 0 | 0 | 0 | |
| Ausschüttung | ||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | ||
| Sonstige Veränderungen | ||||
| Änderungen im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | |
| 31.12.2017 | 5.115.000 | 511.500 | 1.310.000 | 1.821.500 |
| Eigenkapitalerhöhungen/-herabsetzungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Einstellungen/Entnahmen aus den Rücklagen | 0 | 0 | 0 | |
| Ausschüttung | ||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | ||
| Sonstige Veränderungen | ||||
| Änderungen im Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | |
| 31.12.2018 | 5.115.000 | 511.500 | 1.310.000 | 1.821.500 |
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| Eigenkapital der Mutterunternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | Gewinnvortrag/ Verlustvortrag |
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag der dem Mutterunternehmen zusteht |
Eigenkapital gemäß Konzernbilanz | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.1.2017 | 0 | 18.997.625 | -282.334 | 25.651.791 |
| Eigenkapitalerhöhungen/-herabsetzungen | 0 | |||
| Einstellungen/Entnahmen aus den Rücklagen | 0 | 0 | ||
| Ausschüttung | 0 | 0 | ||
| Währungsumrechnung | -30.046 | -30.046 | ||
| Sonstige Veränderungen | -282.334 | 282.334 | 0 | |
| Änderungen im Konsolidierungskreis | 0 | -11.427 | 0 | -11.427 |
| Konzernjahresüberschuss | 436 | 0 | 536.818 | 537.254 |
| 31.12.2017 | -29.610 | 18.703.864 | 536.818 | 26.147.572 |
| Eigenkapitalerhöhungen/-herabsetzungen | 0 | |||
| Einstellungen/Entnahmen aus den Rücklagen | 0 | 0 | ||
| Ausschüttung | 0 | 0 | ||
| Währungsumrechnung | 0 | |||
| Sonstige Veränderungen | 536.818 | -536.818 | 0 | |
| Änderungen im Konsolidierungskreis | 8.152 | -56.950 | 0 | -48.798 |
| Konzernjahresüberschuss | -24.581 | 0 | 3.391.855 | 3.367.274 |
| 31.12.2018 | -46.039 | 19.183.732 | 3.391.855 | 29.466.048 |
1. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse der Gesellschaft im Jahr 2018
Die HWA AG wurde 1998 unter der damaligen Firmierung H.W.A. GmbH gegründet. Im Jahr 2006 erfolgte der Formwechsel in eine Aktiengesellschaft. Die Aktien der HWA AG werden seit dem 19. April 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Freiverkehr gehandelt. Das Unternehmen agiert in Deutschland als Einzelgesellschaft.
Die HWA AG, Affalterbach, verfügt als Konzernmutter bei folgenden rechtlichen Einheiten über die Mehrheit der Stimmrechte und übt die einheitliche Leitung aus:
HWA US Inc., Wilmington, Delaware, USA (100%)
HWA AUS Pty Ltd., Mornington, Victoria, Australien (100%)
Der Konzernabschluss bezieht die Muttergesellschaft, die amerikanische Gesellschaft HWA US Inc. und erstmals die Gesellschaft HWA Pty Ltd. in Australien ein.
In den beiden Geschäftsbereichen der HWA AG, Automobilrennsport und Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten, werden technologische Hochleistungsprodukte entwickelt, konstruiert, produziert und in entsprechenden Rennserien eingesetzt.
Schwerpunkttätigkeit des Geschäftsbereichs Automobilrennsport im Jahr 2018 war die letztmalige Teilnahme an der Rennsportserie Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) gemeinsam mit der Daimler AG. Die HWA AG ging dabei nochmals unter dem Namen „Mercedes-AMG DTM Team“ an den Start und übernahm im Auftrag der Daimler AG die komplette Entwicklung und Konstruktion sowie den Aufbau und den Einsatz der Rennfahrzeuge. Zum umfassenden Dienstleistungsangebot gehörten zudem die Rekrutierung und Betreuung von Rennfahrern. Neben der Entwicklung und Produktion von Rennfahrzeugen und -komponenten gehörte auch die Entwicklung und Produktion von (Renn-)Motoren zum Dienstleistungsangebot.
Seit der Saison 2018/2019 engagiert sich HWA AG als Kundenteam von VENTURI in der ABB FIA Formel E Meisterschaft. Der Saisonstart für die HWA in der Formel E fand im Dezember 2018 im saudi-arabischen Riad statt.
Der Fokus des zweiten Geschäftsbereichs Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten liegt auf der Erbringung von Entwicklungs-, Produktions-, und Servicedienstleistungen für die Automobilindustrie. Als hochspezialisierter Dienstleister führt die HWA AG mit ihrem renn-sportspezifischen „Know-how“ Entwicklungs- und Produktionsaufträge für verschiedene Kunden aus. Des Weiteren werden Ersatzteil- und Servicedienstleistungen für weltweite Kunden erbracht.
2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die globale Wirtschaft hat sich dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge 2018 auf 3,7 % abgeschwächt nach 3,8 % im Vorjahr. Damit hält der IWF an der Prognose des Weltwirtschaftsausblicks (WEO) vom Oktober 2018 trotz einer schwächeren Entwicklung in einigen Volkswirtschaften, insbesondere in Europa und Asien, fest. Die leichte Verlangsamung des Wachstums aufgrund der in den USA und China beschlossenen Zollerhöhungen im Handelsstreit war bereits berücksichtigt worden.1 Bereits in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 hatte das globale Wachstum nicht mehr an die starke Dynamik der zweiten Jahreshälfte 2017 anknüpfen können und sich insbesondere in einigen großen Industrieländern abgeschwächt.2 2019 hingegen soll die Weltwirtschaft mit 3,5 % sowie 3,6 % in 2020 langsamer wachsen als im vergangenen Oktober erwartet. Die weitere Anpassung spiegelt die gedrückte Stimmung der Kapitalmärkte aber auch die schwächere Konjunkturdynamik im zweiten Halbjahr 2018 wider, unter anderem in Deutschland infolge neuer Abgasnormen für Kraftfahrzeuge sowie in Italien durch den Haushaltsstreit mit der Europäischen Union.3
Für die Eurozone senkte der Internationale Währungsfonds die Prognosen zur konjunkturellen Entwicklung im Gesamtjahr 2018 nach einem unerwartet schwachen ersten Halbjahr auf 1,8 % ab. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Oktober 2018. Ursächlich dafür waren ein geringer Welthandel und eine gesunkene Industrieproduktion, insbesondere aber das langsamere Exportwachstum nach einem starken Anstieg im letzten Quartal 2017 belastete die konjunkturelle Entwicklung im Euroraum. Im Vorjahreszeitraum 2017 hatte der Anstieg des BIP in den Euro-Ländern 2,4 % betragen. Der IWF erwartet eine weitere Abschwächung für 2019 von 1,6 % (0,3 Prozentpunkte niedriger als im Herbst 2018) sowie 1,7 % im Jahr 2020.4 Die Inflation im gemeinsamen Währungsraum lag 2018 mit 1,4 % unter dem Vorjahreswert von 1,5 %.5
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wuchs die deutsche Wirtschaft 2018 um 1,5 % und damit das neunte Jahr in Folge, verlor aber an Schwung. Die Binnenwirtschaft lieferte 2018 entscheidende Wachstumsimpulse, wenn auch die Zuwächse deutlich niedriger ausfielen als in den vergangenen drei Jahren. Auch die deutschen Ausfuhren zeigten in ihren Steigerungsraten eine geringere Dynamik als in den Vorjahren.6 Dieser Rückgang war insbesondere Sonderfaktoren geschuldet, wie den neuen WLTP-Zulassungsverfahren, die den Fahrzeugbau belasteten sowie Produktionsbeeinträchtigungen aufgrund des Niedrigwassers im Rhein.7 Die Inflationsrate in Deutschland näherte sich im Jahresdurchschnitt 2018 mit 1,9 % der Zielmarke der europäischen Geldpolitik von knapp unter 2 % weiter an. 2017 betrug die Preissteigerung 1,8 %.8 Das Kieler Institut für Weltwirtschaft erwartet für Deutschland im Geschäftsjahr 2019 ein Wirtschaftswachstum von 2,0 %.9
Die US-Wirtschaft setzte insbesondere im zweiten Quartal 2018 ihr robustes Wachstum fort, wobei die Aktivitäten des privaten Sektors durch beträchtliche fiskalische Impulse weiter gestützt wurden.10 Die US-Wirtschaft wuchs 2018 laut IWF wie im Herbst erwartet um 2,9 % und damit stärker als im Vorjahr mit 2,2 %. Die Prognose des IWF für die USA bleibt unverändert. Das Wachstum soll sich 2019 auf 2,5 % verlangsamen und 2020 mit dem Wegfall der fiskalischen Impulse weiter auf 1,8 % abnehmen. Dennoch liegt das prognostizierte Expansionstempo über der geschätzten Potenzialwachstumsrate der US-Wirtschaft in den kommenden beiden Jahren.11
Die Wirtschaftsleistung der Volksrepublik China legte 2018 nach Prognosen des IWF um 6,6 % zu, nach 6,9 % im Vorjahr. Damit bewegte sich das Wachstum noch innerhalb der von der chinesischen Regierung angepeilten Spanne von 6,5 bis 7,0 %. Der IWF erwartet ungeachtet fiskalischer Stimuli zum Ausgleich der US-Zölle eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft. Dazu wird auch die strengere Regulierung des Kreditwesens durch die Finanzaufsicht im Land der Mitte beitragen. Für 2019 und 2020 rechnet der Internationale Währungsfonds im Einklang mit der Oktober-Prognose mit einem Anstieg der chinesischen Wirtschaftsleistung von jeweils 6,2 %.12
1 World Economic Outlook Update, January 2019: A Weakening Global Expansion
2 World Economic Outlook October 2018: Challenges to Steady Growth
3 World Economic Outlook Update, January 2019: A Weakening Global Expansion
4 World Economic Outlook Update, January 2019: A Weakening Global Expansion
5 Eurostat news release, January 2019: Annual Inflation in EU
6 Pressemitteilung Destatis, Januar 2019: Deutsche Wirtschaft 2018
7 IfW Kiel 2018: Deutsche Konjunktur im Winter 2018
8 Destatis 2019: Verbraucherpreise 2018: +1,9 % gegenüber dem Vorjahr
9 IfW Kiel 2018: Deutsche Konjunktur im Winter 2018
10 World Economic Outlook October 2018: Challenges to Steady Growth
11 World Economic Outlook Update, January 2019: A Weakening Global Expansion
12 World Economic Outlook Update, January 2019: A Weakening Global Expansion
Die globale Pkw-Nachfrage bewegte sich im Berichtsjahr weiterhin auf sehr hohem Niveau, musste aber im Vergleich zum Vorjahr einen marginalen Rückgang von circa 1 % verzeichnen. Die traditionellen Absatzmärkte in Westeuropa und in den USA haben die erheblichen Volumenrückgänge der Finanzkrise inzwischen vollständig aufgeholt und bewegten sich zuletzt nur noch seitwärts. Der chinesische Markt schwächte sich im Jahresverlauf merklich ab und ging insgesamt leicht zurück. Die Märkte in den übrigen Schwellenländern entwickelten sich in Summe in etwa auf dem Vorjahresniveau.
In Europa bewegten sich die Pkw-Verkäufe insgesamt in etwa auf der Vorjahreshöhe. In Westeuropa lag die Nachfrage dabei ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Die nachlassende Dynamik war zum einen auf das inzwischen wieder erreichte hohe Marktniveau zurückzuführen. Zum anderen belasteten Angebotsengpässe im Zuge der Umstellung auf das neue Testverfahren zur Fahrzeugzulassung (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure oder WLTP) die Absatzzahlen in den letzten 4 Monaten des Jahres. Der deutsche Markt konnte im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr zulegen, während die Nachfrage in Frankreich um rund 3 % zulegte. Der britische Markt hingegen verzeichnete einen Rückgang von rund 7 %. Dank deutlicher Anstiege in den mittel- und osteuropäischen EU-Märkten sowie in Russland blieben die Verkäufe in Osteuropa insgesamt etwa auf Vorjahresniveau. Der türkische Markt ging dagegen mit einem Minus von über 30 % massiv zurück.
Dank günstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erreichte der US-amerikanische Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit über 17 Mio. verkauften Einheiten erneut ein sehr hohes Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr blieb das Marktvolumen damit in etwa unverändert. Der Trend hin zum SUV hielt mit deutlich ansteigenden Verkaufszahlen in diesen Segmenten weiter an, dagegen verzeichneten klassische Limousinen erneut eine deutlich rückläufige Nachfrage.
Der chinesische Pkw-Markt verzeichnete erstmals seit Jahrzehnten einen leichten Absatzrückgang. Zum einen wirkte der Wegfall steuerlicher Kaufanreize, die den Markt in den vergangenen Jahren noch unterstützt hatten, belastend auf die Nachfrage. Zum anderen sorgte der zunehmend schärfere Handelsstreit mit den USA für Unsicherheit und eine entsprechende Zurückhaltung bei den Autokäufern. Vor allem aufgrund des schwachen 2. Halbjahres ging der Markt im Gesamtjahr um rund 4 % zurück.
In Japan blieb die Pkw-Nachfrage in etwa unverändert auf solidem Niveau. Der indische Markt setzte seinen Wachstumskurs der vergangenen Jahre mit einem leichten Anstieg der Pkw-Verkäufe fort. In Brasilien ging die Erholung der Pkw-Nachfrage weiter. Von immer noch niedrigem Niveau ausgehend verzeichnete der Markt einen zweistelligen Zuwachs.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3,44 Millionen Pkw neu zugelassen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte, entspricht dies einem Rückgang von 0.2 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Marke Mercedes-Benz Cars erreichte im Jahr 2018 neue Rekorde beim Absatzvolumen. Der Absatz verbesserte sich um 0,4 % auf fast 2,38 Millionen Fahrzeuge. Die Marke Mercedes-Benz steigerte den Absatz um 1 % auf fast 2,3 Millionen Fahrzeuge. In Europa hat Mercedes-Benz Cars insgesamt 982.700 (i. V. 1.013.800) Fahrzeuge abgesetzt nach über 1 Mio. Fahrzeugen im Vorjahr. Moderate Zuwächse gab es in Deutschland und Spanien. In Frankreich und Großbritannien war das Volumen rückläufig. In China war das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars weiterhin erfolgreich: Dort ist der Absatz um 10 % auf 677.700 Fahrzeuge gewachsen.
3. Geschäftsentwicklung und Ertragslage
Aufgrund der wesentlichen Bedeutung der Muttergesellschaft HWA AG für den Konzernabschluss, wird im Folgenden der Einzelabschluss der HWA AG dargestellt. Besonderheiten des Konzern-Abschlusses werden bei den relevanten Positionen ergänzt.
Im Jahr 2018 beliefen sich die Umsatzerlöse der HWA AG auf 103,5 Millionen Euro. Damit lagen diese wie prognostiziert über dem Vorjahresniveau von 97,5 Millionen Euro. Davon entfielen 82,7 Millionen Euro (im Vorjahr 77,6 Millionen Euro) auf Deutschland und 20,8 Millionen Euro (im Vorjahr 19,9 Millionen Euro) auf das Ausland. Die HWA US generierte einen Umsatz von 3,1 Millionen USD und die neu gegründete HWA AUS einen Umsatz von 0,2 Millionen AUD. Der Konzernumsatz beträgt nach Konsolidierung 101,2 Millionen Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge der HWA AG lagen bei 1,2 Millionen Euro und beinhalten im Wesentlichen Gewinne aus Währungsumrechnungen 0,61 Millionen Euro, Erträge aus geldwerten Vorteilen 0,354 Millionen Euro, Erträge aus Versicherungsentschädigungen 0,18 Millionen Euro und Anlagenverkäufe 0,10 Millionen Euro.
Insgesamt errechnet sich für das Jahr 2018 eine Gesamtleistung der HWA AG von 114,7 Millionen Euro nach 97,4 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 18,3 Prozent von 52,4 Millionen Euro auf 62,0 Millionen Euro. Wesentliche Einflussfaktoren auf den Materialaufwand waren Einsatzkosten in der DTM, die Produktion des Mercedes-AMG GT3 und GT4, die Ersatzteilversorgung von AMG Kundensport-Teams, sowie weitere Kundenprojekte. Der relative Anteil der Materialaufwendungen an der betriebswirtschaftlichen Gesamtleistung ist mit 54,0 Prozent nur leicht angestiegen (Vorjahr 53,7 Prozent).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr von 15,2 Millionen Euro auf 17,9 Millionen Euro erhöht. Im Wesentlichen ist die Erhöhung durch projektbezogene Aufwendungen verursacht.
Die Währungsverluste, wie auch -gewinne entstanden durch die Wechselkurschwankungen aufgrund des anstehenden ungeregelten Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union und durch Wechselkursschwankungen des US Dollars.
Im Jahr 2018 erzielte die HWA AG ein EBIT von 6,5 Millionen Euro nach 2,8 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge lag bezogen auf die Gesamtleistung bei 5,7%. Das Konzern EBIT im Jahr 2018 beläuft sich auf 5,3 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei 4,7%. Im Konzern wurden die Zwischenergebnisse, welche im Rahmen der Lieferungen zwischen den Konzerneinheiten entstanden sind, eliminiert. Die HWA US hat einen EBIT Beitrag von 0,2 Millionen Euro. Ein wesentlicher Einflussfaktor auf das Ergebnis der HWA US war die Wechselkursentwicklung des US-Dollars zu Gunsten des Euros und den damit verbundenen Auswirkungen auf Einstandskosten und Verkaufspreise in der US-Tochter.
Die neu gegründete HWA AUS hatte einen EBIT Beitrag von minus 0,4 Millionen Euro.
Die HWA AG hatte für den Konzern eine EBIT-Marge von mindestens 5 % für das Jahr 2018 in Aussicht gestellt. Das kommunizierte EBIT - Margen - Ziel wurde somit um 0,3% verfehlt.
Als operative Ergebnis- und Steuerungsgröße wird bei der HWA AG das EBIT (Earnings before Interest and Taxes oder Ergebnis vor Zinsen und Steuern) herangezogen. Das EBIT errechnet sich wie folgt:
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| Gewinn- und Verlustrechnung in Millionen Euro (gerundet) |
2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 103,5 | 97,5 |
| Bestandsveränderung | 10,0 | -2,3 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1,2 | 2,3 |
| Gesamtleistung | 114,7 | 97.5 |
| Materialaufwand | 62,0 | 52,3 |
| Personalaufwand | 26,1 | 24,3 |
| Abschreibungen | 2,2 | 2,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 17,9 | 15,2 |
| EBIT | 6,5 | 2,8 |
| EBIT in % | 5,7 | 2,9 |
Das negative Finanzergebnis der HWA AG ist im Geschäftsjahr 2018 mit minus 0,6 Millionen Euro nahezu gleich geblieben gegenüber dem Vorjahr von minus 0,6 Millionen Euro.
In der Gesamtbetrachtung verbleibt ein Jahresüberschuss der HWA AG im Jahr 2018 in Höhe von 4,2 Millionen Euro im Vergleich zu plus 1,4 Millionen Euro im Jahr 2017.
Das Konzernergebnis konnte erheblich gesteigert werden. Das Jahresergebnis für 2018 liegt bei 3,4 Millionen Euro und im Vorjahr 0,5 Millionen Euro.
4. Vermögens- und Finanzlage
Das Anlagevermögen der HWA AG reduzierte sich im Geschäftsjahr 2018 von 19,5 auf 18,6 Millionen Euro. Die Abschreibung für Abnutzung von Anlagevermögen ist der wesentlichen Einfluss Faktor für die Reduktion. Das Anlagevermögen des Konzerns beträgt 18,4 Millionen Euro.
Das Umlaufvermögen erhöhte sich von 50,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 58,8 Millionen Euro.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken, da im Vorjahr eine stichtagsbedingte Kundenrechnung in den Forderungen enthalten war. Die Forderungen verbundene Unternehmen erhöhten sich um 2,9 Millionen Euro aufgrund der Ersatzteillieferungen der Muttergesellschaft HWA AG an die Tochtergesellschaften. Das Vorratsvermögen wurde erhöht um 11,2 Millionen Euro von 26,5 Millionen Euro auf 37,7 Millionen Euro. Die Erhöhung der Vorräte beruht im Wesentlichen auf der Aktivierung von mehreren in Arbeit befindlichen Kundenprojekten und dem Aufbau von Beständen zur Produktion und Ersatzteilversorgung von GT4 Fahrzeugen. Die an gearbeiteten Projekte werden unter „in Arbeit befindliche Erzeugnisse“ ausgewiesen, die GT4 Materialien in Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe. Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 4,6 Millionen Euro wurden vom Vorratsvermögen offen abgesetzt. Das Umlaufvermögen des Konzerns beträgt 56,9 Millionen Euro.
Im Geschäftsjahr wurden die Rückstellungen der HWA AG von 3,4 Millionen Euro auf 5,6 Millionen Euro erhöht. Der Anstieg entstand im Wesentlichen aus der Erhöhung von Personalrückstellungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr von 1,1 Millionen Euro. Des Weiteren wurden Rückstellungen für Steuern 1,5 Millionen Euro eingestellt (VJ 0). Die Rückstellungen des Konzerns betragen 5,7 Millionen Euro.
Die Verbindlichkeiten haben sich von 39,8 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 41,2 Millionen Euro erhöht. Der größte Posten der Verbindlichkeiten entfällt auf Bankdarlehen. Diese belaufen sich per Ende Dezember 2018 auf 25,7 Millionen Euro nach 25,0 Millionen Euro im Vorjahr. Weiterhin besteht das im Jahr 2017 aufgenommene Aktionärsdarlehen. Die Darlehenssumme in Höhe von 3,5 Millionen Euro wird unter den Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 8,8 Millionen Euro auf 9,9 Millionen Euro stichtagsbedingt angestiegen. Die Verbindlichkeiten des Konzerns betragen 41,3 Millionen Euro.
Die Bilanzsumme der HWA AG erhöht sich von 70,3 Millionen Euro auf 78,0 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil des Anlagevermögens verringerte sich von 27,7 auf 23,8 Prozent durch Abschreibungen des Anlagevermögens, welche in Summe über den Investitionen in dem Anlagevermögen lagen. Dem entgegen ist der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme von 71,1 auf 75,4 Prozent gestiegen. Die Eigenkapitalquote der HWA AG stieg von 38,5 auf 40,1 Prozent per 31. Dezember 2018. Das Eigenkapital erhöhte sich im Jahr 2018 von 27,1 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro. Das Eigenkapital des Konzerns beträgt 29,5 Millionen Euro.
Am Ende des Geschäftsjahres 2018 verfügte die HWA AG über einen Finanzmittelfonds in Höhe von minus 4,0 Millionen Euro gegenüber minus 2,8 Millionen Euro im Vorjahr. Der operative Cash- Flow war im Jahr 2018 mit 1,5 Millionen Euro positiv. Das positive Ergebnis und die Abschreibungen wurden durch den Bestandsaufbau für die Produktion und Ersatzteilversorgung des Mercedes-AMG GT4 überkompensiert. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist mit 1,267 Millionen Euro negativ. Die Auszahlungen für die Investitionen betreffen im Wesentlichen solche für Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war mit 1,0 Millionen Euro negativ. Die Nettotilgung von Krediten betrug davon 0,3 Millionen Euro und Zinsen 0,7 Millionen Euro
Das Liquiditätsmanagement stellt sicher, dass die HWA AG und ihre Tochtergesellschaften ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen können. Hierzu erfasst der Konzern die Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft und aus Finanzgeschäften in einer rollierenden Planung. Die entstehenden Finanzierungsbedarfe werden mittels geeigneter Instrumente zur Liquiditätssteuerung gedeckt.
Der niedrigere Jahresüberschuss des Konzerns wirkt sich negativ auf das operative Ergebnis aus. Das operative Ergebnis des Konzerns beträgt im Jahr 2018 in Höhe von 1,00 Millionen Euro. Der Vorratsaufbau der Tochtergesellschaften ist im Wesentlichen die Ursache hierfür.
5. Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Bruttoinvestitionen i.H.v. 1.384 TEUR getätigt. (Vorjahr 1.077 TEUR). Die Aufteilung der Investitionen ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen:
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| Brutto-Investitionen | TEUR |
|---|---|
| 1. Immaterielle Vermögensgegenstände | 98 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 669 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 562 |
| 4. Geleistete Anzahlungen auf Anlagevermögen | 55 |
| 1.384 |
Die Investitionen betreffen Ersatzinvestitionen in den Bereichen Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung, insbesondere für das Engagement in der Formel E. Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände wurden überwiegend Investitionen in IT Lizenzen getätigt. In den Investitionen in Höhe von 1,4 Millionen Euro im Wesentlichen projektbezogene Investitionen enthalten. Für das Jahr 2019 sind Investitionen für technische Anlagen und Maschinen in Höhe von TEUR 2.500 - 3.000 geplant.
Bei den Tochtergesellschaften wurden keine wesentlichen Investitionen vorgenommen.
6. Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr 2018 waren im Durchschnitt 297 (Vorjahr: 296) Mitarbeiter inklusive des Vorstands beschäftigt:
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| 165 | Angestellte |
| 130 | gewerbliche Arbeitnehmer |
| 2 | Auszubildende/Praktikanten |
7. Chancen und Risiken
In seiner Konjunkturprognose vom Dezember 2018 wird die deutsche Wirtschaft aus Sicht des ifo-Instituts im laufenden Jahr deutlich an Schwung verlieren. Das Münchner Institut senkte seine Wachstumsprognose für das Jahr 2019 auf 1,1 Prozent. Im Herbst hatten die Forscher noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,9 Prozent erwartet. Die Gefahr einer Rezession bestehe aber nicht. Wie die Mehrzahl der Wirtschaftsforschungsinstitute erwartet die HWA AG, dass sich der Aufschwung der Weltwirtschaft auch 2019 fortsetzt, wenngleich mit deutlich geringerer Dynamik als in den Vorjahren. Zu Jahresbeginn 2019 weist die Weltwirtschaft bereits ein etwas schwächeres Wachstumstempo auf als im Vorjahr, entwickelt sich aber insgesamt weiterhin solide. Die meisten Konjunkturindikatoren signalisieren für die Wirtschaft der Europäischen Währungsunion für das Jahr 2019 eine erneute Verlangsamung der Wachstumsdynamik. Bei einer anhaltend robusten inländischen Nachfrage dürfte ein geringerer Beitrag des Außenhandels zu einer Wachstumsrate von lediglich rund 1,5 % führen. In den Vereinigten Staaten deuten die konjunkturellen Frühindikatoren darauf hin, dass sich der solide Aufschwung der Wirtschaft fortsetzen sollte. Allerdings dürfte das Wachstum etwas schwächer ausfallen als im Vorjahr, da der positive Impuls der Steuersenkungen ausläuft. In Summe dürfte sich ein gesamtwirtschaftliches Plus von etwas unter 2,5 % ergeben. In China dürften sich die graduelle Wachstumsverlangsamung der vergangenen Jahre auch in diesem Jahr fortsetzen. Auf der einen Seite dürften vor allem die Unsicherheiten rund um den Handelskonflikt mit den USA dabei weiterhin belastend wirken. Auf der anderen Seite sollten die angekündigten staatlichen Stimuli die Wirtschaft stabilisieren. Insgesamt ist mit einem immer noch soliden Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von etwas über 6 % zu rechnen. Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft im Jahr 2019 mit einem Wachstum von etwas unter 3 % zwar immer noch solide, aber spürbar langsamer expandieren als im Vorjahr.
Die Rahmendaten in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Absatzmärkte der HWA AG und vor allem auf den Automobilmarkt, von welchem sich für die HWA AG die größten Chancen und Risiken ergeben. Die weltweite Pkw-Nachfrage dürfte im Jahr 2019 das Niveau des Vorjahres in etwa halten können. Der europäische Markt wird sich voraussichtlich in der Größenordnung des Vorjahres bewegen und der größte Einzelmarkt Deutschland sollte sich stabil auf dem Vorjahresniveau entwickeln. Im US-amerikanischen Markt für Pkw ist auf Basis des hohen Niveaus von einem moderaten Rückgang auszugehen. Der chinesische Pkw-Markt sollte sich nach dem schwächeren Ergebnis des Vorjahres im Jahr 2019 stabilisieren und das Niveau des Vorjahres knapp halten können.
Um potenzielle Risiken möglichst zeitnah identifizieren, analysieren und bewerten zu können, setzt die HWA AG auf ein durchgängiges Informationssystem, das es dem Management ermöglicht, frühzeitig wirkungsvolle Strategien und Maßnahmen einleiten zu können.
Die Daimler AG und insbesondere die Tochtergesellschaft Mercedes-AMG GmbH bleibt auch im Jahr 2019 der wichtigste Auftraggeber der HWA AG. Der Daimler-Konzern erwartet für das Jahr 2019 eine weitere Steigerung des Umsatzes. Das EBIT des Konzerns soll ebenfalls leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. Mercedes-Benz Cars strebt an, seinen Wachstumskurs im Jahr 2019 fortzusetzen. Insgesamt soll der Absatz in diesem Jahr neue Rekorde erreichen. Das sind wichtige Grundlagen für die weitere Zusammenarbeit mit der Daimler AG bzw. mit der Mercedes-AMG GmbH in den Aktivitäten im Bereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten.
Ende Juli 2017 wurde die HWA AG darüber informiert, dass die Daimler AG ihre Motorsportaktivitäten in der Rennserie DTM über das Jahr 2018 hinaus nicht fortsetzen wird. Mit der Beendigung des DTM Engagements der Daimler AG fällt ein bisher konstanter Beitrag zum Umsatz des Geschäftsbereichs Automobilrennsport ab dem Jahr 2019 weg, welcher durch neue Aktivitäten in den Rennserien Formel E, Formel 2, Formel 3 und durch ein neues Engagement in der DTM mit einem neuen Vertragspartner kompensiert werden soll.
Der Einstieg in die ABB FIA Formel E Meisterschaft als Kundenteam von VENTURI in der Saison 2018/2019 soll ab der Saison 2019/2020 mit der Daimler AG fortgeführt und ausgebaut werden.
Durch eine neue Partnerschaft in der FIA Formel-2-Meisterschaft und dem Einstieg mit einem eigenen Team in die FIA Formel-3-Meisterschaft positioniert sich die HWA RACELAB als Einsatzteam in unterschiedlichen Motorsportserien. Es vereint erfahrene Spezialisten für hochkarätiges Rennsport-Engineering und die dazugehörigen Dienstleistungen für einen erfolgreichen Einsatz im Motorsport.
Ab der Saison 2019 startet HWA RACELAB in der neuen, internationalen FIA Formel-3- Meisterschaft. In der FIA Formel-2-Meisterschaft kooperiert HWA mit dem traditionsreichen britischen Motorsportunternehmen Arden International Motorsport. Die Rennen der Formel 2, wie auch die der Formel 3, finden im Rahmen der Formel 1 statt und bilden wichtige Stufen der „FIA Formel Pyramide“ zur Förderung von jungen Fahrer-Talenten, deren Ziel es ist, erfolgreich Motorsport auf höchstem Niveau zu betreiben. HWA RACELAB ist eines von 10 Teams in der neugeschaffenen FIA Formel-3-Meisterschaft. Das Engagement in der Formel 3 bedeutet für die HWA AG ein neues Kapitel. Ziel ist es die langjährige Erfahrung als erfolgreichstes Team der DTM-Geschichte in dieses Projekt einzubringen und in dieser Meisterschaft Erfolge zu feiern.
Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten ist die HWA AG im Rahmen des Engagements des allgemeinen GT-Segments in einem intensiven und dicht besetzten Wettbewerbsumfeld aktiv. Bislang agiert die HWA AG in diesem Umfeld sehr erfolgreich. Gemeinsam mit der Mercedes-AMG GmbH hat sich das Unternehmen im gesamten GT-Segment als feste Größe positioniert. Die Mercedes-AMG GmbH ist ein starker Partner, woraus sich für die HWA AG entsprechende Chancen ergeben, das Geschäftsvolumen weiter zu steigern.
Die Mercedes-AMG GmbH und die HWA AG hatten in den letzten 8 Jahren den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 und den Mercedes-AMG GT3 im Markt etabliert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Mercedes-AMG GmbH wurde durch einen Entwicklungsauftrag für den Mercedes-AMG GT4 fortgesetzt. Die Auslieferung dieses Fahrzeuges sorgte in 2018 für ein wachsendes Geschäftsvolumen im Bereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten. 2019 wird sich die Auslieferung des Mercedes-AMG GT4 fortsetzen. Allerdings ist mit einem geringeren Produktionsvolumen zu rechnen. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft für die gesamte Produktpalette wird sich aufgrund der Vielzahl an Rennsportfahrzeugen im Markt weiter positiv entwickeln. Insbesondere in den Märkten USA und Asien, diese von Vertriebsgesellschaften der HWA AG bedient werden, wird aufgrund der größeren Anzahl von Fahrzeugen ein Anstieg des Ersatzteil- und Servicegeschäfts erwartet. Eine positive Entwicklung der Vertriebsgesellschaften HWA US und HWA AUS ist deshalb zu erwarten. Zudem befindet sich die HWA AG in vielversprechenden Gesprächen mit ihrem bisher wichtigsten Auftraggeber für weitere Folgeprojekte.
Im Zuge der Beendigung des Engagements in der DTM war es das Ziel des Vorstands, den Umsatzwegfall schnellstmöglich kompensieren zu können. Im Juli 2018 teilte die HWA AG mit, dass sie mit der AF Racing AG, Niederwil (Schweiz), eine Absichtserklärung geschlossen hat, mit dem die beiden Unternehmen vereinbart haben, in Verhandlungen über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zu treten. Fokus des Joint Ventures ist die Entwicklung einer strategischen Innovationspartnerschaft für Entwicklungsprojekte im Automobilrennsport und im Automobilbereich allgemein. Die Stärken der AF Racing AG und der HWA AG sollen in einem neu zu gründenden Unternehmen gebündelt werden. HWA AG ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Rennwagen und Kleinserien sowie im dazugehörigen Support und After Sales. Zielmarkt sind Benchmark-Produkte im Motorsport und Kleinserien.
Das Gemeinschaftsunternehmen wurde im Januar 2019 unter der Firmierung Vynamic GmbH gegründet. Die HWA AG hält an der Gesellschaft einen Anteil von 49 %. Die restlichen Anteile werden von der AF Racing AG gehalten. Über das Gemeinschaftsunternehmen hat die HWA AG exzellente Chancen ihre Kundenstruktur zu diversifizieren.
Die Vynamic GmbH ist eine Neugründung. Die HWA AG wird im Auftrag der Vynamic GmbH die Aston Martin Vantage - DTM - Fahrzeuge entwickeln und bauen, die dann von R-Motorsport eingesetzt werden. R-Motorsport ist das in der DTM exklusive Aston Martin Lizenz-Team des britischen Herstellers in der renommierten Tourenwagen-Serie. Zudem ist es das Ziel in 2019 eine Kleinserie im Bereich Luxussportwagen zu entwickeln. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren. Sofern sich die Vynamic GmbH im Markt erfolgreich entwickelt, ergeben sich für die HWA AG mittelfristig daraus erhebliche Chancen für weiteres Wachstum.
8. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten
Neben den Absatz- und Umsatzrisiken müssen auch finanzwirtschaftliche Risiken berücksichtigt werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Jahresende 2018 in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen wurden und als Risiko eingestuft wurden sind einzelwertberichtigt. Veränderungen, welche sich aus den Zinsen oder Marktpreisen ergeben könnten, stellen ein zu vernachlässigendes bis geringes Gefährdungspotential dar, da der Großteil der Geschäftsvorgänge in Euro abgewickelt wird.
Derivative Finanzinstrumente werden bei der HWA AG ausschließlich zur Sicherung von Risiken entsprechender Grundgeschäfte abgeschlossen. Wechselkursrisiken ergeben sich im Wesentlichen auf der Beschaffungsseite in britischen Pfund. Die Entwicklung dieses Wechselkurses ist im permanenten Fokus, um auf etwaige Kursschwankungen reagieren zu können und um gegebenenfalls mit derivativen Finanzinstrumenten die Risiken abzusichern. Eine Kurssicherung besteht zum 31. Dezember 2018 für Beschaffungsgeschäfte in britischen Pfund nicht.
Zur Absicherung des Zinsniveaus setzt die Gesellschaft derivative Finanzinstrumente ein, bei denen es sich um ein Zinstauschgeschäft (SWAP) handelt. Da dieses Swap-Geschäft eine Bewertungseinheit mit dem Euribor-Darlehen bildet, besteht kein bilanzielles Risiko.
Das Chancen-/Risikoprofil hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Beendigung des DTM Engagements mit der Daimler AG entsprechend verändert. Das implementierte Informationssystem ist jedoch weiterhin zuverlässig, die Risiken zu identifizieren um Gegenmaßnahmen frühzeitig einzuleiten.
9. Forschung und Entwicklung
Die HWA AG verfügt über sämtliche Aktivitäten und Geschäftsbereiche hinweg auch über umfassende Ressourcen, welche die Voraussetzung für die wettbewerbsfähige Entwicklung von Rennfahrzeugen, Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugaggregaten und -komponenten darstellen. So stellt unter anderem die Verwendung neuester IT-Lösungen im Simulations- und Konstruktionsbereich sicher, dass alle Entwicklungen dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Das Unternehmen verfügt zudem über umfassende Fachkenntnisse und ein breites Spektrum an Ressourcen, um Elektrik und Elektronik von Renn- und Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugkomponenten eigenständig, individuell auf den Anwendungszweck angepasst und spezifisch zu entwickeln. Dies beinhaltet sowohl die Erstellung und Programmierung entsprechender Steuerelektronik als auch deren Simulation und Auswertung.
Um den weltweit agierenden Kunden im Kundensportbereich einen entsprechenden Service gewährleisten zu können, hat die HWA AG eine über die vergangenen Jahre hinweg hervorragende und sehr gut funktionierende Infrastruktur aufgebaut. Dies ermöglicht ein gründliches Testing sowie die Wartung von Fahrzeugen an der Rennstrecke, im Haus oder direkt vor Ort.
Der Forschung und Entwicklung wird bei der HWA AG auch in Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um den hohen Standard der Produkte und den daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil auch weiterhin gewährleisten zu können. Eine gute Planung und gezielte Investitionen in diesem Bereich werden dieses Vorhaben entsprechend untermauern.
9. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Der Unternehmenswert der HWA AG wird neben den finanziellen Kennzahlen maßgeblich durch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition. In Summe lassen die Angaben Rückschlüsse darauf zu, inwieweit es der HWA AG gelingt,
| • | als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber dauerhaft kompetente und engagierte Mitarbeiter an sich zu binden |
| • | Produkte zu entwickeln, die auch künftig Kundenanforderungen gerecht werden. |
| • | Den Kundennutzen durch das Produkt- und Serviceangebot nachhaltig zu steigern sowie Produktionsprozesse so zu gestalten, dass Ressourcen geschont werden. |
Diese Aspekte sind nach Überzeugung der HWA AG wesentliche Bausteine einer zukunftsweisenden Positionierung im Wettbewerb.
Im Bereich der Mitarbeiterförderung und Gesundheitsmanagement wurden von der HWA AG verschiedene Maßnahmen initiiert und umgesetzt, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und die Leistung zielgerichtet entfalten zu können. Unter anderem wurden jährliche Feedbackgespräche zwischen Führungskraft und Mitarbeiter eingeführt, die Nutzung von Elektrofahrrädern finanziell subventioniert und verschiedene Sportaktivitäten im hausinternen Fitnessraum bzw. in der freien Natur organisiert.
Im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen hat die Gesellschaft eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, die jährlich die Mitarbeiter zum Thema Arbeitsschutz und -sicherheit schult.
Das Qualitätsmanagementsystem basiert auf dem Prozessmodell der Qualitätssicherungs-Norm ISO 9001-2008 sowie den gesetzlichen Anforderungen. Im Jahr 2018 fand ein Systemaudit 9001:2015 durch die DEKRA statt, welchen die HWA AG erfolgreich absolvierte.
11. Geschäftsverlauf und voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft
In wirtschaftlicher Hinsicht konnte das für das Geschäftsjahr 2018 kommunizierte Ziel fast erreicht werden. Die HWA AG hatte im Konzern in der Summe für das Jahr 2018 eine Steigerung der Gesamtleistung prognostiziert sowie eine EBIT-Marge von mindestens 5 %. Im Einzelabschluss der HWA AG wurde eine konstante Umsatzentwicklung in Aussicht gestellt sowie eine deutliche Verbesserung des Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT). Mit einer Gesamtleistung von 114,7 Millionen Euro konnte die HWA AG das Ziel in Bezug auf diese Kennziffer übererfüllt werden. Die EBIT-Marge der HWA AG lag bei über 6,5%. Im Konzern konnte eine Gesamtleistung in Höhe von 112,9 Millionen Euro erzielt werden, bei einem EBIT in Höhe von 5,3 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 4,7%. Somit wurde das Konzern - Margenziel der HWA AG in absoluten Zahlen übertroffen, die relative EBIT-Marge als Verhältniszahl von EBIT zur Gesamtleistung blieb um 0,3% zum Ziel von 5% zurück.
In sportlicher Hinsicht hat die HWA AG die Erwartungen vollumfänglich erfüllt. Ziel für das Jahr 2018 war, im letzten Jahr der Teilnahme in der Rennserie DTM im Auftrag der Daimler AG, besser abzuschneiden als im Jahr 2017 und nach Möglichkeit die Fahrer- sowie Team- und Markenwertung zu gewinnen. Sämtliche Ziele wurden mit Siegen in allen Wertungen erfüllt. Nach einer überaus erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Daimler AG von mehr als 30 Jahren in der DTM endet die DTM-Ära von Mercedes-Benz gemeinsam mit der HWA AG. Die Zusammenarbeit mit der Mercedes-AMG GmbH in deren Kundensportaktivitäten besteht weiterhin und entwickelt sich analog zu den Vorjahren erfreulich.
Die HWA AG gibt in der Saison 2018/2019 sein Debüt in der Formel E. Dabei bereitet sich das Team schon auf den werkseitigen Einstieg der Daimler AG in der Formel E für die Saison 2019/2020 vor.
Die HWA AG hatte für das Jahr 2018 eine Steigerung der Gesamtleistung prognostiziert. Dabei hatte die Gesellschaft eine stabile Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld Automobilrennsport budgetiert, die übertroffen wurde. Für den Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponente hat das Unternehmen ein Wachstum prognostiziert, welches teilweise eingetreten ist. Dazu beigetragen hat u.a. ein hohes Produktionsvolumen des Mercedes-AMG GT4 und neue Kundenprojekte, welche im Jahr 2018 unterzeichnet werden konnten.
Die weltweite Nachfrage nach Pkw dürfte sich im Jahr 2019 auf den hohen Niveaus der Vorjahre stabilisieren. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Marke Mercedes-Benz eine weitere Steigerung des Absatzes.
HWA AG erwartet im Geschäftsbereich Automobilrennsport in 2019 ein zu 2018 vergleichbares Umsatzniveau. Dabei sollen im Geschäftsjahr 2019 erstmals nennenswerte Umsätze aus dem Engagement in der Rennserie Formel E erzielt werden. Neben den Umsätzen in der Formel E wird die HWA AG Entwicklungs- und weitere Dienstleistungen für die Vynamic GmbH in der DTM erbringen. Des Weiteren nimmt die HWA AG mit eigenem Team in der Rennserie Formel 3 und in der Formel 2 zusammen mit einem Kooperationspartner teil und wird darüber weitere Umsätze generieren. Der Umsatzrückgang aus dem DTM Engagement mit der Daimler AG soll durch diese Aktivitäten kompensiert werden.
Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. Die Produktion des Mercedes-AMG GT4 soll sich im Jahr 2019 fortsetzen. Zudem arbeitet das Unternehmen an weiteren Projekten außerhalb der Daimler AG, die ebenfalls zum Umsatz beitragen werden. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft wird durch die Vielzahl der mittlerweile im Markt befindlichen Fahrzeuge wachsen und wird dadurch ebenfalls zur Steigerung des Umsatzes beitragen.
Die HWA AG erwartet im Konzern in der Summe für das Jahr 2019 eine nochmalige Steigerung der Gesamtleistung. Das ist vor dem Hintergrund des vollständigen Umsatzwegfalls mit der Daimler AG in der DTM beachtlich. Steigende Umsätze sind in diesem Jahr über die Tochtergesellschaften in den USA und Australien zu erwarten. Die HWA AG realisiert dortige Umsätze im Wesentlichen aus dem After-Sales Geschäft. Das neu gegründete Joint Venture Unternehmen Vynamic GmbH wird des Weiteren einen positiven Beitrag zur Steigerung der Gesamtleistung haben. Beim Konzern EBIT wird ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die EBIT Entwicklung im Konzern wird im Jahr 2019 wesentlich durch das anteilige EBIT des Joint Venture Unternehmens Vynamic GmbH beeinflusst. Im ersten Kooperationsjahr wird ein negativer EBIT Beitrag prognostiziert, der in den Folgejahren überkompensiert werden soll. Die EBIT-Marge wird sich dadurch im Vergleich zum Vorjahr deutlich verschlechtern. Der Vorstand bewertet die Aussichten für das Jahr 2019 trotz eines herausfordernden Umfeldes in der Automobilindustrie als positiv. Die Unsicherheiten im weltweiten politischen Umfeld sollten sich indes nicht weiter verschlechtern.
Aus heutiger Sicht erfolgt die Konsolidierung des Anteils an der Vynamic GmbH über eine Quotenkonsolidierung. Umsatz und Ergebnis werden entsprechend mit 49 % im Konzern der HWA AG konsolidiert. Die Vynamic GmbH erwartet für 2019 einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich. Im Jahr 1 der Gründung wird die Gesellschaft voraussichtlich ein negatives Ergebnis ausweisen. Für die Jahre 2020 ff ist ein positiver Ergebnisbeitrag geplant.
Im Einzelabschluss der HWA AG ist von einer konstanten Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahr auszugehen. Die EBIT-Marge soll sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern.
Affalterbach, 26. März 2019
Ulrich Fritz, CEO
Quellen:
Automobil-Produktion.de
IWF
World Economic Outlock
Daimler AG Geschäftsbericht 2018
An die HWA AG, Affalterbach
Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der HWA AG, Affalterbach und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht der HWA AG, Affalterbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018, geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| • | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
| • | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
| • | vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefassten Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lagebericht, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefassten Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | ermittelt der beigefügte K zusammengefassten Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefassten Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht t erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in der Anlage genannten Bestandteile des zusammengefassten Lageberichts. |
| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| • | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| • | beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Karlsruhe, 26. März 2019
**TREUHAND SÜDWEST GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
und Steuerberatungsgesellschaft**
Schülj, Wirtschaftsprüferin
Retzbach, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Aktionäre der HWA AG!
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand im Geschäftsjahr 2018 umfassend beraten und sämtliche Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen. Wir haben den Vorstand bei der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und dabei die Geschäftsführung und Entwicklung eng begleitet und überwacht. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir unmittelbar und frühzeitig eingebunden. Grundlage hierfür waren schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrat. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte und zustimmungspflichtigen Vorgänge.
Auch außerhalb der turnusgemäß festgelegten Sitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in stetigem Kontakt mit dem Vorstand. Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden standen auch weitere Aufsichtsratsmitglieder außerhalb der Sitzungen in Kontakt mit dem Vorstand, um sich über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die wesentlichen Geschäftsvorfälle zu informieren bzw. den Vorstand beratend zu unterstützen.
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands gewissenhaft kontrolliert und bestätigt, dass dieser in jeder Hinsicht rechtmäßig, ordnungsmäßig und wirtschaftlich gehandelt hat.
Aufsichtsratssitzungen und Inhalte
Während des Geschäftsjahres 2018 hat sich der Aufsichtsrat zur Wahrnehmung seiner Aufgaben in insgesamt vier Sitzungen über die aktuelle Lage der Gesellschaft informiert und diese mit dem Vorstand eingehend erörtert. Diese Aufsichtsratssitzungen fanden am 18. April, 24. Juli, 26. September und 18. Dezember 2018 statt. An der Aufsichtsratssitzung am 18. April, 24. Juli, 26. September und 18. Dezember war jeweils ein Mitglied des Aufsichtsrats entschuldigt. Alle Aufsichtsratssitzungen wurden am Unternehmenssitz der Gesellschaft in Affalterbach abgehalten.
Am Tag der Aufsichtsratssitzung am 18. April 2018 hat zudem die Bilanzsitzung stattgefunden. Nach eingehender Prüfung billigte der Aufsichtsrat, insbesondere auf Grundlage der Vorgespräche, Vorprüfungen und Beratungen, den Jahresabschluss 2017 der HWA AG. An der Bilanzsitzung nahm der Abschlussprüfer teil.
Über Vorhaben, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren, hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert. Alle Maßnahmen und Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich behandelt.
Zu den wichtigsten Beratungsthemen im abgelaufenen Geschäftsjahr zählten:
| ― | die Überprüfung der Planung und des Budgets sowie der Investitionen für 2018 |
| ― | die sportliche Entwicklung und der Status in der „DTM“ im Jahr 2018 |
| ― | der Einstieg in die Formel E ab der Saison 2018/2019 |
| ― | die Liquiditätslage und Liquiditätsplanung sowie das Chancen- und Risikomanagement |
| ― | die Entwicklung der verschiedenen Projekte im Bereich Automobilrennsport, Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten, insbesondere die Produktion des Mercedes-AMG GT3 und GT 4 sowie neue Projekte |
| ― | die Diversifikation der Kundenstruktur und weitere Strategie der Gesellschaft und Prüfung strategischer Optionen mit Partnern |
| ― | die Auswirkungen für die HWA AG wegen der Beendigung der Zusammenarbeit mit der Daimler AG in der Rennserie DTM und deren mögliche Kompensation |
| ― | die Stabilisierung und Optimierung alle Prozesse im Unternehmen |
| ― | die künftige Entwicklung und Budgetierung für das Jahr 2019 sowie die Mittelfristplanung der HWA AG |
| ― | Kapitalmaßnahmen und Darlehen der Gesellschaft |
| ― | die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Vynamic GmbH mit dem Partner AF Racing AG und die Chancen und Risiken für dieses Projekt |
Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat
Im Berichtsjahr 2018 gab es im Vorstand der HWA AG keine Veränderungen.
Ulrich Fritz war im gesamten Jahr 2018 Alleinvorstand der Gesellschaft.
Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat aus sechs Mitgliedern. Der Aufsichtsrat setzte sich zum Ende des Berichtsjahres 2018 aus folgenden Mitgliedern zusammen:
| ― | Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender |
| ― | Willibald Dörflinger, stellvertretender Vorsitzender |
| ― | Gert-Jan Bruggink |
| ― | Rolf Krissler |
| ― | Klemens Große-Vehne |
| ― | Hussain Ahmad Al Siddiqi |
Im Gesamtjahr 2018 gab es eine Veränderung im Aufsichtsrat. Unser geschätztes Mitglied im Aufsichtsrat, Michal Schmieder, ist bedauerlicherweise Anfang April 2018 verstorben. Auf der Hauptversammlung am 25. Juli 2018 wurde mit Klemens Große-Vehne ein neues Mitglied des Aufsichtsrats für den Rest der Amtszeit von Herrn Schmieder gewählt. Das heißt, also bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019 zu beschließen hat.
Abschlussprüfung und Jahresabschluss
Entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2018 wurde als Wirtschaftsprüfer die Treuhand Südwest GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Karlsruhe, beauftragt, den Jahres- und Konzernabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 zu prüfen. Der vom Vorstand erstellte Jahres- und Konzernabschluss 2018 nebst zusammengefassten Lagebericht wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht haben allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vorgelegen. Diese wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen und über die wesentlichen Ereignisse seiner Prüfung berichtet sowie für ergänzende Fragen des Aufsichtsrats zur Verfügung gestanden. Der Aufsichtsrat hat dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers nach eingehender eigener Prüfung zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und Konzernabschluss erhoben. Er hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 am 26. März 2019 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2018 festgestellt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand dessen Vorschlag zur Ausschüttung einer Dividende umfassend diskutiert und sich sodann dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns angeschlossen.
Dank des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens Dank und Anerkennung für ihr persönliches Engagement und für die sehr gute Leistung in der Rennserie DTM in 2018 - im letzten gemeinsamen DTM-Jahr mit der Daimler AG, aus. Den Aktionären der HWA AG dankt der Aufsichtsrat für das in ihn und in das gesamte Unternehmen gesetzte Vertrauen.
Affalterbach, im Mai 2019
Für den Aufsichtsrat
Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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