Annual / Quarterly Financial Statement • Jan 21, 2020
Annual / Quarterly Financial Statement
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siemens-healthineers.de
Der Lagebericht der Siemens Healthineers AG und der Konzernlagebericht sind nach § 315 Abs. 5 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 2 HGB zusammengefasst und im Siemens Healthineers Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht.
Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der Siemens Healthineers AG für das Geschäftsjahr 2019 werden beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht und im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Der Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG sowie der Geschäftsbericht des Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 stehen auch im Internet zur Verfügung unter:
www.corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations/presentations-financial-publications
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| (in Mio. €) | Ziffer | Geschäftsjahr 2019 | Rumpfgeschäftsjahr 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 14 | 7 |
| Umsatzkosten | -13 | -7 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 1 | 0 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -23 | -9 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2 | 6 | 1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 0 | 0 | |
| Betriebliches Ergebnis | -16 | -8 | |
| Erträge aus Beteiligungen | 3 | 1.415 | 472 |
| Zinserträge | 4 | 0 | 0 |
| Zinsaufwendungen | 4 | -9 | -5 |
| Übriges Finanzergebnis | 5 | -1 | -1 |
| Ergebnis der Geschäftstätigkeit | 1.389 | 459 | |
| Ertragsteuern | 6 | -356 | -126 |
| Ergebnis nach Steuern / Jahresüberschuss | 1.034 | 333 | |
| Gewinnverwendung | |||
| Jahresüberschuss | 1.034 | 333 | |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 24 | - | |
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | - | 390 | |
| Bilanzgewinn | 1.057 | 723 |
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| (in Mio. €) | Ziffer | 30. Sept. 2019 | 30. Sept. 2018 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Anlagevermögen | 8 | 16.185 | 14.399 |
| Sachanlagen | 0 | - | |
| Finanzanlagen | 16.185 | 14.399 | |
| Umlaufvermögen | 1.529 | 566 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 9 | 1.524 | 566 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.428 | 479 | |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 96 | 86 | |
| Flüssige Mittel | 4 | 0 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 10 | 33 | 0 |
| Summe Aktiva | 17.747 | 14.965 | |
| Passiva | |||
| Eigenkapital | 12 | 12.811 | 12.493 |
| Gezeichnetes Kapital | 1.000 | 1.000 | |
| Eigene Aktien | -1 | 0 | |
| Ausgegebenes Kapital | 999 | 1.000 | |
| Kapitalrücklage | 10.754 | 10.770 | |
| Bilanzgewinn | 1.057 | 723 | |
| Rückstellungen | 162 | 54 | |
| Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 13 | 19 | 16 |
| Übrige Rückstellungen | 14 | 143 | 38 |
| Verbindlichkeiten | 15 | 4.774 | 2.418 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 4.759 | 2.414 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 15 | 4 | |
| Summe Passiva | 17.747 | 14.965 |
Die Siemens Healthineers AG hat ihren Sitz in München, Deutschland und ist unter der Nummer HRB 237558 im Register des Amtsgerichts München eingetragen.
Die Gesellschaft wurde im Dezember 2017 gegründet und fungiert als Managementholding des Siemens Healthineers Konzerns und erbringt zentrale Verwaltungsdienstleistungen. Die Aktien der Gesellschaft wurden am 16. März 2018 in den Börsenhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen. Der SiemensKonzern hielt zum 30. September 2019 einen Anteil von rund 85% an der Siemens Healthineers AG.
Das Vorjahr war ein Rumpfgeschäftsjahr und umfasste die Zeit von der Errichtung der Gesellschaft am 1. Dezember 2017 bis zum 30. September 2018. Dadurch ist die Vergleichbarkeit zum Vorjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung eingeschränkt.
Der Jahresabschluss zum 30. September 2019 wurde gemäß § 264 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 267 Abs. 3 HGB und § 264d HGB auf der Grundlage der Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von großen Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Angabe der Beträge erfolgt grundsätzlich in Millionen Euro (Mio. €). Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur angegebenen Summe addieren.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt.
Als Umsatzerlöse werden Erlöse aus Managementdienstleistungen für verbundene Unternehmen ausgewiesen.
Finanzanlagen, die durch Sacheinlagen der Gesellschafter erworben werden, werden grundsätzlich mit dem Ausgabebetrag laut Kapitalerhöhungsbeschluss, maximal jedoch mit dem Zeitwert bei Einbringung angesetzt. Sacheinlagen in andere Unternehmen werden von Fall zu Fall unter Nutzung des Wahlrechts im Rahmen der Tauschgrundsätze entweder mit dem Buchwert oder dem Zeitwert des eingebrachten Vermögens als Anschaffungskosten angesetzt, maximal jedoch mit dem Zeitwert. Zuschüsse ohne Gegenleistung an verbundene Unternehmen werden nur dann als Anschaffungskosten aktiviert, wenn sich durch den Zuschuss der innere Wert der Beteiligung erhöht. Ausschüttungen von anderen Unternehmen werden als Kapitalrückzahlung bzw. Anschaffungskostenminderung erfasst, soweit die ausgeschütteten Beträge nachvollziehbar mit vor dem Erwerb der Beteiligung entstandenen und damit in den Anschaffungskosten enthaltenen Rücklagen im Zusammenhang stehen oder eine Ausschüttung von zuvor getätigten Kapitalerhöhungen oder -zuzahlungen erfolgt. Liquiditätsausschüttungen von Personengesellschaften werden in der Regel als Kapitalrückzahlung behandelt. Abschreibungen werden vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft eingestuft wird. Dies ist der Fall, wenn objektive Hinweise, insbesondere Ereignisse oder veränderte Umstände, auf eine signifikante oder länger anhaltende Wertminderung hindeuten.
Das Wahlrecht zum Ansatz von Disagien als Rechnungsabgrenzungsposten wird ausgeübt.
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen: Die Siemens Healthineers AG bewertet die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem Erfüllungsbetrag, der nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt wird. Leistungsansprüche aus Plänen, die auf Investmenterträgen von zugrundeliegenden Vermögenswerten basieren, werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert der zugrundeliegenden Vermögenswerte zum Bilanzstichtag bewertet. Ist die Wertentwicklung der zugrundeliegenden Vermögenswerte niedriger als eine zugesagte Rendite, werden zur Ermittlung der Leistungsverpflichtung die Beiträge mit der zugesagten Rendite aufgezinst und auf den Barwert abgezinst. Für die Abzinsung wird der jeweilige durchschnittliche Marktzinssatz verwendet, den die Deutsche Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2019 werden erstmalig Siemens eigene Sterbetafeln (Siemens Bio 2017), anstelle der bislang verwendeten Siemens-spezifischen Richttafeln mit einem Sterblichkeitstrend, der auf den Heubeck Richttafeln RT 2005 G basierte, verwendet. Die Änderung führte zu keinen wesentlichen Effekten im Geschäftsjahr 2019.
In den übrigen Rückstellungen sind in angemessenem und ausreichendem Umfang individuelle Vorsorgen gebildet für alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird.
Ausschüttungen von anderen Unternehmen werden als Erträge aus Beteiligungen ausgewiesen, wenn sie nicht in einem nachvollziehbaren Zusammenhang mit vor dem Erwerb der Beteiligung entstandenen Rücklagen stehen oder eine Rückzahlung zuvor getätigter Kapitalerhöhungen oder -zuzahlungen darstellen.
Währungsumrechnung: Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände, flüssigen Mittel, Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie Haftungsverhältnisse in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassakurs am Bilanzstichtag bewertet.
Über die Ausübung des Wahlrechts zur Bildung von Bewertungseinheiten wird von Fall zu Fall entschieden. In diesem Jahresabschluss wurden alle derivativen Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken eingesetzt und mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Bewertungseinheiten werden nach der Einfrierungsmethode bilanziert. Devisentermingeschäfte werden grundsätzlich vollständig zur Bewertungseinheit designiert. In diesem Fall werden bei der Bildung von Bewertungseinheiten die Wertänderungen aus den Grundgeschäften und aus der Kassakomponente der Devisentermingeschäfte einander gegenübergestellt; zurückgestellt wird nur ein negativer Überhang aus dem ineffektiven Teil der Marktwertänderung. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus dem effektiven Teil gleichen sich vollständig aus und werden weder bilanziell noch ergebniswirksam erfasst. Die Terminkomponente bei Abschluss von Devisentermingeschäften, die im Rahmen von Bewertungseinheiten für die Absicherung einer zinstragenden Verbindlichkeit bilanziert werden, wird pro rata temporis über die Laufzeit der Devisentermingeschäfte als Korrektur des Zinsaufwandes erfasst. Führt die Terminkomponente in diesem Fall zu einem Abschlag auf den Kassakurs, wird diese als sonstiger Vermögensgegenstand ausgewiesen, sofern der Ausweis als Forderung gegen verbundene Unternehmen nicht Vorrang hat.
Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handels- und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht und auf die Aktivierung verzichtet.
Abschlussgliederung: Die Siemens Healthineers AG fasst einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz zusammen, sofern sie einen Betrag enthalten, der für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bilds nicht erheblich ist, und durch eine Zusammenfassung die Klarheit der Darstellung vergrößert wird. Diese Posten weist die Siemens Healthineers AG im Anhang gesondert aus.
In der Anteilsbesitzliste wurden im Vorjahr für Ergebnis nach Steuern und Eigenkapital grundsätzlich Werte aus dem innenkonsolidierten IFRS-Abschluss der jeweiligen Gesellschaft nach eventueller Gewinnabführung angegeben. Um die Aussagekraft dieser Werte zu erhöhen, werden ab diesem Geschäftsjahr für das Ergebnis nach Steuern und das Eigenkapital (nach eventueller Gewinnabführung) grundsätzlich Werte aus dem Jahresabschluss der jeweiligen Gesellschaft nach lokal geltenden Rechnungslegungsvorschriften angegeben. Aus diesem Grund sind die Werte für Ergebnis nach Steuern und Eigenkapital in der Anteilsbesitzliste nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Eine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Siemens Healthineers AG ergibt sich durch diese Änderung nicht.
Die Umsatzerlöse resultierten ausschließlich aus der Erbringung von Managementdienstleistungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 14 Mio. € (im Vj. 7 Mio. €).
Der Umsatz wurde ausschließlich mit verbundenen Unternehmen im Inland erwirtschaftet.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten im Wesentlichen eine einmalige Kostenerstattung durch die Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, ("Siemens AG") in Höhe von 5 Mio. €. Daneben waren weitere Kostenerstattungen durch die Siemens AG für an Mitarbeiter der Siemens Healthineers AG im Rahmen des sogenannten IPO Incentive zugesagte anteilsbasierte Vergütungen in Höhe von 1 Mio. € (im Vj. 1 Mio. €) Bestandteil dieses Postens. Die zugehörigen Aufwendungen wurden in den Funktionskosten bzw. im Personalaufwand ausgewiesen.
Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 1.415 Mio. € (im Vj. 472 Mio. €) stammten ausschließlich aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Siemens Healthcare GmbH und damit ausschließlich aus verbundenen Unternehmen.
Der Gewinnabführungsvertrag der Siemens Healthineers AG mit der Siemens Healthcare GmbH wurde im Februar 2018 mit Wirkung zum 1. April 2018 auf unbestimmte Dauer abgeschlossen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 16. April 2018. Der Vertrag kann mit einer Frist von drei Monaten ordentlich gekündigt werden, erstmals jedoch mit Ablauf des 30. September 2023. Der Vertrag beinhaltet eine Verpflichtung zur Übernahme der Verluste der Siemens Healthcare GmbH entsprechend den Vorschriften des § 302 AktG in seiner jeweils gültigen Fassung.
Die Zinserträge betrafen nur Dritte und enthielten keine Negativzinsen. Die Zinsaufwendungen betrafen ausschließlich verbundene Unternehmen und enthielten keine positiven Zinsen aus der Geldaufnahme. Der Zinsaufwand wurde durch die zeitanteilige Vereinnahmung der Terminkomponente von Devisentermingeschäften, die in Bewertungseinheiten einbezogen sind, um 12 Mio. € gemindert.
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| (in Tsd. €) | Geschäftsjahr 2019 | Rumpfgeschäftsjahr 2018 |
|---|---|---|
| Zinsanteil in der Veränderung der Pensionsrückstellungen | -1.364 | -507 |
| Finanzaufwendungen aus Personalrückstellungen | -1 | -1 |
| Übrige finanzielle Erträge | 13 | - |
| Übriges Finanzergebnis | -1.353 | -508 |
Das übrige Finanzergebnis enthielt im Wesentlichen das Zinsergebnis aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 1 Mio. € (im Vj. 1 Mio. €). Sowohl der Zinsanteil in der Veränderung der Pensionsrückstellungen als auch die Finanzaufwendungen aus Personalrückstellungen stellen Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen dar. Die übrigen finanziellen Erträge betreffen ausschließlich Erträge aus der Währungsumrechnung.
Die Ertragsteuern enthielten ausschließlich laufende Ertragsteuern aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer, da der Überhang an aktiven latenten Steuern aufgrund der Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht angesetzt wurde.
Die sonstigen Steuern wirkten mit 252 Tsd. € (im Vj. 31 Tsd. €) in den Funktionskosten.
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| Anschaffungskosten | Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | 01.10.2018 | Zugänge Abgänge | 30.09.2019 | 01.10.2018 | Abschreibungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sachanlagen | ||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | - | 0 | - | 0 | - | 0 |
| Summe | - | 0 | - | 0 | - | 0 |
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 14.399 | 2.400 | -613 | 16.185 | - | - |
| Ausleihungen | 0 | - | 0 | 0 | - | - |
| Summe | 14.399 | 2.400 | -613 | 16.185 | - | 0 |
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| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||
|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | 30.09.2019 | 30.09.2019 30.09.2018 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Sachanlagen | |||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0 | 0 | - |
| Summe | 0 | 0 | - |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | 16.185 | 14.399 |
| Ausleihungen | - | 0 | 0 |
| Summe | 0 | 16.185 | 14.399 |
Um eine eigenständige Siemens Healthineers-Konzernstruktur aufzubauen, wurden im Vorjahr alle Gesellschaften mit Siemens Healthineers-Geschäft unter der Siemens Healthineers AG sowie ihren Tochterunternehmen gebündelt. Das Geschäft des Siemens Healthineers Konzerns wird durch die Siemens Healthcare GmbH und die Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG, Kemnath, sowie ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen geführt. Anteile an verbundenen Unternehmen, die im Vorjahr durch Sacheinlagen der Gesellschafter erworben wurden, wurden den Grundsätzen für Sacheinlagen entsprechend mit ihrem Zeitwert bei Einbringung angesetzt ebenso wie das im Vorjahr als andere Zuzahlung zum Eigenkapital erworbene Treuhandvermögen für Pensionsverpflichtungen, das noch im Vorjahr in die Siemens Healthcare GmbH, München, eingebracht wurde.
Während des Geschäftsjahres 2019 nahm die Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG eine Liquiditätsausschüttung in Höhe von 613 Mio. € vor, die als Kapitalrückzahlung zu behandeln war und deshalb als Abgang bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen dargestellt wurde. Darüber hinaus übernahm die Siemens Healthineers AG am 29. Mai 2019 zwei Darlehen von der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG im Rahmen einer befreienden Schuldübernahme unter vorweggenommenem Verzicht auf die Regressforderung. Dabei handelte es sich um Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Siemens Finance B.V., Den Haag / Niederlande, in Höhe von 1.602 Mio. US$. Der Grund für die Übernahme der Darlehen war eine konzerninterne Umstrukturierung der Finanzverbindlichkeiten, die die Übertragung von drei Darlehen der Siemens Finance B.V. in einer Gesamthöhe von 3.291 Mio. US$ zur Folge hatte, wobei eines der Darlehen bei der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG verblieben ist. Die Darlehen wurden ursprünglich an die Siemens Medical Solutions USA, Inc., Wilmington, DE/USA, ausgegeben. Diese Transaktion wurde als Zuschuss ohne Gegenleistungsverpflichtung unter Anwendung der Grundsätze für Sacheinlagen als Anschaffungskosten der Beteiligung in Höhe des Zeitwertes der übernommenen Darlehen bilanziert. Des Weiteren hat die Siemens Healthineers AG der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG mit Gesellschafterbeschluss vom 16. August 2019 eine Barzuzahlung in Höhe von 1.000 Mio. €, in deren Kapitalkonto II zugesagt, welche von der Tochtergesellschaft eingefordert wurde.
Durch die beschriebenen Transaktionen waren in den Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unternehmen) Abgänge in Höhe von 613 Mio. € und Zugänge in Höhe von 2.400 Mio. € zu verzeichnen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellten wie im Vorjahr keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sondern ausschließlich übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände dar und beinhalteten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 12 Mio. € (im Vj. 0 Mio. €). In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen waren Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 13 Mio. € (im Vj. 0 Mio. €) enthalten.
Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände hatten zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Im Rechnungsabgrenzungsposten waren erstmals Disagien in Höhe von 33 Mio. € enthalten. Diese Disagien entstanden im Rahmen der Übernahme der zwei Darlehen von der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG, da der Zeitwert der übernommenen Darlehen, der als Anschaffungskosten der Anteile an der Tochtergesellschaft erfasst wurde, unter deren Erfüllungsbetrag lag, mit dem diese passiviert wurden. Die Auflösung der Disagien erfolgt über die Laufzeit der Darlehen, d.h. bis September 2021 bzw. 2023.
Aus der Ermittlung der latenten Steuern ergab sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern, der aufgrund der Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht angesetzt wurde.
Bei der Bewertung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 29,54% zugrunde gelegt. Abweichend hiervon wurde für temporäre Differenzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten von Personengesellschaften ein Steuersatz von 15,83% verwendet.
Die zu versteuernden temporären Differenzen resultierten aus immateriellen Vermögensgegenständen, Forderungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr, Geschäfts- oder Firmenwerten, Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen der Siemens Healthcare GmbH, der Organgesellschaft der Siemens Healthineers AG. Die abziehbaren temporären Differenzen resultierten bis zur Höhe der zu versteuernden temporären Differenzen aus den Pensionsrückstellungen der Siemens Healthineers AG und der Organgesellschaft. Darüber hinaus bestanden abziehbare temporäre Differenzen im Wesentlichen in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen der Siemens Healthineers AG sowie in Bezug auf sonstige Rückstellungen, Vorräte und kurzfristige Verbindlichkeiten der Organgesellschaft.
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| (in Mio. €) | 01.10.2018 | Aktienrückkäufe | Ausgabe eigener Aktien im Rahmen von anteilsbasierten Vergütungen | Dividende 2018 | Jahresüberschuss | 30.09.2019 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 1.000 | - | - | - | - | 1.000 |
| Eigene Aktien | 0 | -1 | 1 | - | - | -1 |
| Ausgegebenes Kapital | 1.000 | -1 | 1 | - | - | 999 |
| Kapitalrücklage | 10.770 | -52 | 36 | - | - | 10.754 |
| Bilanzgewinn | 723 | - | - | -699 | 1.034 | 1.057 |
| Eigenkapital | 12.493 | -54 | 37 | -699 | 1.034 | 12.811 |
Zum 30. September 2019 war das gezeichnete Kapital der Siemens Healthineers AG in 1.000.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennbetrag aufgeteilt, auf die ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 1,00 € je Aktie entfällt. Die Aktien sind voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil des Aktionärs am Gewinn nach Steuern der Gesellschaft. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden.
Die Aktien der Siemens Healthineers AG werden am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Börsenkürzel SHL gehandelt.
Die Siemens Healthineers AG verfügte zum 30. September 2019 über genehmigtes Kapital von 500 Mio. €, aus dem bis zum 18. Februar 2023 einmal oder mehrmals insgesamt bis zu 500.000.000 neue auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlagen ausgegeben werden können (Genehmigtes Kapital 2018).
Darüber hinaus verfügte die Siemens Healthineers AG zum 30. September 2019 über bedingtes Kapital von 100 Mio. € oder 100.000.000 Aktien. Dieses kann zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen oder Optionsscheinen aus Optionsschuldverschreibungen genutzt werden, die bis zum 18. Februar 2023 begeben werden (Bedingtes Kapital 2018).
Die Kapitalrücklage betrug zum 30. September 2019 10.754 Mio. € (im Vj. 10.770 Mio. €). Sie beinhaltete im Wesentlichen den das zugeflossene Grundkapital übersteigenden Wert der Sacheinlagen aus der Kapitalerhöhung vom 2. Februar 2018 und eine im Rumpfgeschäftsjahr 2018 getätigte freie Zuzahlung der Siemens AG aus der Einlage von Treuhandvermögen für Pensionsverpflichtungen.
Darüber hinaus entstand ein Zugang zur Kapitalrücklage aus der Ausgabe eigener Aktien im Rahmen der Mitarbeiteraktienprogramme in Höhe von 36 Mio. €.
Für den Rückkauf eigener Aktien wurde ein Betrag in Höhe von 52 Mio. € aus der frei verfügbaren Kapitalrücklage entnommen.
Zum 30. September 2019 war die Kapitalrücklage vor Berücksichtigung von ausschüttungsgesperrten Beträgen in Höhe von 350 Mio. € (im Vj. 367 Mio. €) ausschüttbar.
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| (in Stück) | Geschäftsjahr 2019 |
|---|---|
| Bestand zu Beginn des Geschäftsjahrs | 247.763 |
| Aktienrückkauf | 1.446.454 |
| Ausgabe im Rahmen der anteilsbasierten Vergütung | -1.043.059 |
| Endbestand | 651.158 |
Die außerordentliche Hauptversammlung am 19. Februar 2018 ermächtigte den Vorstand, bis zum 18. Februar 2023 eigene Aktien im Umfang von bis zu 10% des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung oder zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung, sofern dieser Wert geringer ist, für jeden zulässigen Zweck zurückzukaufen.
Die zum 30. September 2019 im Bestand der Siemens Healthineers AG befindlichen 651.158 Aktien entsprachen einem Betrag von nominal 651.158 € beziehungsweise 0,07% des Grundkapitals. Im Geschäftsjahr 2019 hat die Siemens Healthineers AG im Rahmen dieses Aktienrückkaufs insgesamt 1.446.454 Stück eigene Aktien zurückgekauft. Dies entspricht einem Betrag von nominal 1.446.454 € beziehungsweise 0,14% des Grundkapitals. Hierfür wurden in diesem Zeitraum 55 Mio. € (ohne Erwerbsnebenkosten) aufgewendet; dies entspricht einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von 36,75 € je Aktie. Der Erwerb erfolgte im Berichtszeitraum an 28 Xetra-Handelstagen in den Monaten November und Dezember 2018 sowie Januar und September 2019 durch eine von der Siemens Healthineers AG beauftragte Bank ausschließlich über die Börse im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra). Das durchschnittliche Handelsvolumen betrug an diesen Handelstagen rund 580.333 Aktien. Hierbei durfte der Kaufpreis je zurückerworbene Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den am Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs der Siemens Healthineers-Aktie im Xetra-Handel um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 20% unterschreiten.
In den Monaten Februar bis September 2019 wurden 918.389 Aktien zu einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von 37,49 € je Aktie im Rahmen der Mitarbeiteraktienprogramme als Investment-Aktien an Planteilnehmer veräußert, wobei der Kaufpreis auf Basis des Xetra-Schlusskurses am Tag der Übertragung der Aktien bestimmt wurde. Aus diesen Veräußerungen hat die Siemens Healthineers AG insgesamt 33 Mio. € vereinnahmt. Dieser Betrag stand der Gesellschaft grundsätzlich zur freien Verfügung und reduzierte die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die übrigen im Berichtszeitraum ausgegebenen 124.671 Aktien betrafen Bonus-Aktien im Rahmen des Basis-Aktienprogramms, welche im Februar 2019 ausgegeben wurden.
Der nach § 253 Abs. 6 S. 2 HGB ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach der Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn sowie den vergangenen sieben Jahren betrug 2 Mio. € (im Vj. 2 Mio. €).
Der von der Siemens Healthcare GmbH als Organgesellschaft für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Organträgerin abgeführte Gewinn in Höhe von 1.41 5 Mio. € (im Vj. 472 Mio. €) enthielt -entsprechend dem Wortlaut des § 301 AktG - auch den nach § 253 Abs. 6 S. 2 HGB ausschüttungsgesperrten Betrag in Höhe von 124 Mio. € (im Vj. 131 Mio. €).
Den ausschüttungsgesperrten Beträgen stand eine ausschüttbare Kapitalrücklage in Höhe von 350 Mio. € (im Vj. 367 Mio. €) gegenüber. Daher bestand keine Ausschüttungssperre in Bezug auf den Bilanzgewinn in Höhe von 1.057 Mio. € (im Vj. 723 Mio. €).
Der Gesellschaft lagen folgende Angaben zu mitteilungspflichtigen Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG vor (Stand 30. September 2019):
Die Siemens AG teilte uns am 20. März 2018 aufgrund der erstmaligen Zulassung der Aktien der Siemens Healthineers AG zum Handel an einem organisierten Markt mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Siemens Healthineers AG am 15. März 2018, direkt und indirekt gehalten, 850.000.000 Stimmrechte oder 85,00% der Stimmrechte betrug. Zu diesem Zeitpunkt bestand zudem ein Rücklieferungsanspruch aus Wertpapierleihe bedingt durch die Greenshoe-Option für die Siemens Beteiligungsverwaltung GmbH & Co. OHG in Bezug auf 19.565.217 Stimmrechte oder 1,96%.
In Deutschland gewährt die Siemens Healthineers AG grundsätzlich Pensionsleistungen durch die Siemens Healthineers Beitragsorientierte Siemens Altersvorsorge (BSAV), eingefrorene Pläne mit Altzusagen und Pläne mit Entgeltumwandlungen, wobei letztere von keinem Arbeitnehmer der Gesellschaft in Anspruch genommen wurden. Die Mehrheit der aktiven Mitarbeiter nimmt an der Siemens Healthineers BSAV teil. Die Leistungen aus diesem Plan basieren überwiegend auf nominalen Beiträgen und deren Investmenterträgen, wobei das Unternehmen eine Mindestverzinsung garantiert. Für Leistungen aus den eingefrorenen Plänen mit Altzusagen wurde die Wirkung aus Gehaltssteigerungen weitgehend eliminiert, so dass Bewertungsprämissen für Lohn- und Gehaltssteigerungen inklusive Karrieretrend keine wesentliche Bedeutung für die Pensionsverpflichtungen der Siemens Healthineers AG mehr haben.
Der Erfüllungsbetrag der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betrug zum Stichtag 19 Mio. € (im Vj. 16 Mio. €). Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrags basierte im Wesentlichen auf folgenden Parametern:
Für die Pensionsverpflichtungen wurde der 10-jährige Durchschnittszins in Höhe von 2,82% gemäß § 253 Abs. 2 HGB herangezogen. Für die sonstigen Verpflichtungen wurde der 7-jährige Durchschnittszins in Höhe von 2,05% verwendet. Der Bewertungsunterschied gemäß § 253 Abs. 6 HGB aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem 10-jährigen Durchschnittszinssatz zum 7-jährigen Durchschnittszinssatz beträgt zum Stichtag 2 Mio. € (im Vj. 2 Mio. €). Für die Pensionsverpflichtungen wurde ein Rententrend von 1,50% per annum und eine Einkommensdynamik von 2,25% per annum berücksichtigt. Zum 30. September 2019 wurden erstmalig Siemens-eigene Sterbetafeln (Siemens Bio 2017), anstelle der bislang verwendeten Siemens-spezifischen Richttafeln mit einem Sterblichkeitstrend, der auf den Heubeck Richttafeln RT 2005 G basierte, verwendet. Die Änderung führte zu keinen wesentlichen Effekten im Geschäftsjahr 2019.
Die übrigen Rückstellungen enthielten sonstige Rückstellungen in Höhe von 7 Mio. € (im Vj. 3 Mio. €) und Steuerrückstellungen in Höhe von 136 Mio. € (im Vj. 35 Mio. €).
Die sonstigen Rückstellungen bestanden im Wesentlichen aus Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von 5 Mio. € (im Vj. 3 Mio. €).
Für die Methode zur Ermittlung der Rückstellung für Aktienzusagen wird auf die Ausführungen in -> Ziffer 18 Anteilsbasierte Vergütung verwiesen.
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| (in Mio. €) | 30.09.2019 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | davon Restlaufzeit über 5 Jahre | 30.09.2018 | bis 1 Jahr |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | - | - | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 4.759 | 3.282 | 1.437 | - | 2.414 | 2.414 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 15 | 15 | - | - | 4 | 4 |
| darin aus Steuern | 0 | 0 | - | - | 0 | 0 |
| darin im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0 | 0 | - | - | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten | 4.774 | 3.296 | 1.437 | - | 2.418 | 2.418 |
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| (in Mio. €) | 1 bis 5 Jahre | davon Restlaufzeit über 5 Jahre |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | - |
| Übrige Verbindlichkeiten | - | - |
| darin aus Steuern | - | - |
| darin im Rahmen der sozialen Sicherheit | - | - |
| Verbindlichkeiten | - | - |
Die Verbindlichkeiten aus Steuern betrugen zum 30. September 2019 340 Tsd. € (im Vj. 337 Tsd. €) und die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 22 Tsd. € (im Vj. 20 Tsd. €). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betrafen Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pooling innerhalb des Siemens Healthineers Konzerns gegenüber der Siemens Healthcare GmbH in Höhe von 2.222 Mio. € (im Vj. 2.323 Mio. €), Darlehen von der Siemens Finance B.V. in Höhe von 1.437 Mio. €, die Verbindlichkeit aus der zugesagten und eingeforderten Zuzahlung in das Kapitalkonto II der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG in Höhe von 1.000 Mio. € und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 96 Mio. € (im Vj. 91 Mio. €), die aus der umsatzsteuerlichen Organschaft mit mehreren Tochterunternehmen und aus für Tochterunternehmen vereinnahmten Beträgen resultierten. Bei den Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Siemens Finance B.V. handelt es sich um die am 29. Mai 2019 von der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG im Rahmen einer befreienden Schuldübernahme übernommenen Darlehen.
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| (in Tsd. €) | Geschäftsjahr 2019 | Rumpfgeschäftsjahr 2018 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -165 | -67 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -2.519 | -337 |
| Materialaufwand | -2.684 | -404 |
Die Personalaufwendungen enthielten nicht die im übrigen Finanzergebnis ausgewiesenen Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensions- und Personalrückstellungen.
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| (in Mio. €) | Geschäftsjahr 2019 | Rumpfgeschäftsjahr 2018 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -22 | -10 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | -1 | 0 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -1 | -1 |
| Personalaufwand | -23 | -12 |
Im Geschäftsjahr 2019 waren durchschnittlich 53 Mitarbeiter beschäftigt, die ausschließlich in Verwaltungsfunktionen tätig waren. Die durchschnittliche Frauenquote betrug hierbei 17%.
Die Siemens Healthineers AG räumt Mitarbeitern und Mitgliedern des Vorstands die Teilnahme an anteilsbasierten Vergütungsprogrammen ein. Zum Zweck der Bedienung anteilsbasierter Vergütungsprogramme liefert die Siemens Healthineers AG auch Siemens Healthineers-Aktien, die von verbundenen Unternehmen zugesagt wurden.
Die Siemens Healthineers AG gewährt Mitgliedern des Vorstands, leitenden Angestellten und anderen teilnahmeberechtigten Mitarbeitern Aktienzusagen (Stock Awards).
Aktienzusagen an Begünstigte der Siemens Healthineers AG werden aufwandswirksam über den Erdienungszeitraum erfasst und ratierlich entsprechend der Erdienung mit dem Kurs der Siemens Healthineers AG-Aktie (innerer Wert) am Bilanzstichtag und unter Berücksichtigung des geschätzten Zielerreichungsgrads der den Aktienzusagen zugrundeliegenden Leistungskriterien am Bilanzstichtag bewertet.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der von den Vorständen, leitenden Angestellten und anderen teilnahmeberechtigten Mitarbeitern der Siemens Healthineers AG gehaltenen Aktienzusagen:
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| (in Stück) | Geschäftsjahr 2019 |
|---|---|
| Bestand zu Beginn des Geschäftsjahres (nicht erdient) | 225.702 |
| Gewährt | 413.376 |
| Verfallen | -19.193 |
| Gesellschaftsveränderungen | -23.661 |
| Bestand am Ende des Geschäftsjahres (nicht erdient) | 596.224 |
Der zeitanteilige innere Wert aller an Begünstigte der Siemens Healthineers AG ausgegebenen Aktienzusagen belief sich zum Bilanzstichtag auf 4 Mio. €.
Die Mitarbeiter der Siemens Healhtineers AG haben verschiedene Möglichkeiten, um am Share Matching Programm teilzunehmen: das Basis-Aktienprogramm und den Share-Matching-Plan. Die Planteilnehmer haben Anspruch auf eine Siemens Healthineers Aktie (Matching-Aktie) für je drei über den Erdienungszeitraum gehaltene Investment-Aktien, ohne hierfür eine Zahlung zu leisten. An Begünstigte der Siemens Healthineers AG gewährte Matching-Aktien werden aufwandswirksam über den Erdienungszeitraum erfasst und ratierlich entsprechend der Erdienung mit dem Kurs der Siemens Healthineers Aktie (innerer Wert) am Bilanzstichtag bewertet.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Ansprüche der Begünstigten der Siemens Healthineers AG auf Matching-Aktien:
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| (in Stück) | Geschäftsjahr 2019 |
|---|---|
| Bestand zu Beginn des Geschäftsjahrs | - |
| Gewährt | 8.665 |
| Verfallen | -198 |
| Bestand am Ende des Geschäftsjahrs | 8.467 |
Der zeitanteilige innere Wert aller an Begünstigte der Siemens Healthineers AG ausgegebenen Matching-Aktien belief sich zum Bilanzstichtag auf 0 Mio. €.
Die Siemens Healthineers AG hat sich im Rahmen einer harten Patronatserklärung für ein Tochterunternehmen verpflichtet, für sämtliche im Jahresabschluss dieses Tochterunternehmens für das Geschäftsjahr 2019 enthaltene Verpflichtungen im Sinn von § 264 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 HGB einzustehen, die das Tochterunternehmen bis zum Abschlussstichtag per 30. September 2019 eingegangen ist. Diese Verpflichtungen umfassen die in dem Jahresabschluss des Tochterunternehmens per 30. September 2019 bilanzierten Verbindlichkeiten und Rückstellungen sowie die nicht bilanzierten Haftungsverhältnisse und Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften. Die Patronatserklärung und die damit verbundene Einstandspflicht enden mit Ablauf des Geschäftsjahres 2020.
Des Weiteren bestehen zum 30. September 2019 zwei Gewährleistungsverträge in unbeschränkter Höhe und unbestimmter Laufzeit, die zur Inanspruchnahme von Offenlegungserleichterungen im Ausland mit verbundenen Unternehmen geschlossen wurden, sowie Bürgschaften zugunsten eines verbundenen Unternehmens in Höhe von 2 Mio €.
Darüber hinaus garantierte die Siemens Healthineers AG im Rahmen des Erwerbs der Corindus Vascular Robotics, Inc., Wilmington, DE/USA die Zahlung von bis zu 914 Mio. €, falls die zur Zahlung verpflichtete Tochtergesellschaft nicht oder verspätet leistet. Diese Garantie hatte grundsätzlich eine Laufzeit bis zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtung, maximal jedoch bis 7. September 2020.
Die Siemens Healthineers AG geht Haftungsverhältnisse nur nach sorgfältiger Risikoabwägung ein. Die Gesellschaft geht derzeit davon aus, dass die jeweiligen Tochterunternehmen ihre Verpflichtungen selbst erfüllen können. Diese Auffassung beruht auf einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und berücksichtigt die bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse. Sie schätzt daher bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich ein.
Aus Leasing- und Mietverträgen bestanden am Bilanzstichtag keine Zahlungsverpflichtungen.
Zum Bilanzstichtag bestanden keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.
Die Siemens Healthineers AG ist aufgrund der von der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG übernommenen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Siemens Finance B.V. erstmals nennenswerten Fremdwährungsrisiken ausgesetzt, da die Darlehen in U.S. Dollar denominiert sind. Da die Darlehen festverzinslich sind, besteht kein Zinsänderungsrisiko. Zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos hat die Siemens Healthineers AG Devisentermingeschäfte mit der Siemens AG abgeschlossen.
Zum 30. September 2019 bestanden Devisentermingeschäfte mit einem Nominalvolumen in Höhe von 1.411 Mio. €, die einen positiven Marktwert in Höhe von 53 Mio. € hatten. Das Nominalvolumen entspricht dabei der Summe der Kontraktwerte. Die Bewertung bzw. die Ermittlung des Marktwerts der Devisentermingeschäfte erfolgt auf Basis der Veränderung der Devisenkurse.
Derivative Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind und die Entscheidung für die Ausübung des Wahlrechts getroffen wurde, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Da im Geschäftsjahr 2019 nur Mikro-Hedges vorlagen, d.h. das aus einem einzelnen Grundgeschäft resultierende Risiko wird mit einem einzelnen derivativen Finanzinstrument abgesichert, erfolgte die Beurteilung der Wirksamkeit der Bewertungseinheiten sowohl prospektiv als auch retrospektiv auf Basis der Critical-Terms-Match-Methode. In Bezug auf die Devisentermingeschäfte wurde für diese Beurteilung die Entwicklung der Kassakomponente den Wert- bzw. Zahlungsstromänderungen der Grundgeschäfte aus Wechselkursänderungen gegenübergestellt. Die Terminkomponente wird über die Laufzeit der jeweiligen Devisentermingeschäfte pro rata temporis vereinnahmt und als Korrektur des Zinsaufwandes ausgewiesen.
Jede Siemens Healthineers Einheit ist gemäß der Unternehmenspolitik verantwortlich für die Erfassung, Bewertung und Überwachung ihrer Fremdwährungsrisiken. Die Nettofremdwährungsposition jeder Einheit dient als zentrale Steuerungsgröße und ist in einer Bandbreite von mindestens 75%, aber nicht mehr als 100% grundsätzlich mit der Konzern-Treasury der Siemens AG abzusichern.
Für jede im Rahmen der Darlehensverbindlichkeiten anfallende Zahlung wurde eine separate Bewertungseinheit gebildet. Die Bewertungseinheiten für die Darlehensverbindlichkeiten weisen eine Laufzeit bis 15. September 2021 bzw. bis 15. September 2023 auf. Die Bewertungseinheiten für die Zinszahlungen hatten auf Basis der Zinsperiode von sechs Monaten zum Bilanzstichtag eine Laufzeit von fünfeinhalb Monaten bis maximal 23,5 Monaten bzw. 47,5 Monaten.
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| (in Mio. US$) | 30. Sept. 2019 |
|---|---|
| Fremdwährungsrisiko aus Schulden | 1.602 |
| Fremdwährungsrisiko aus schwebenden Geschäften und antizipativen Transaktionen | 98 |
| Nettofremdwährungsposition (vor Sicherung) | 1.700 |
| Devisensicherungsgeschäfte gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.700 |
| Nettofremdwährungsposition (nach Sicherung) | 0 |
Da für die abgesicherten Fremdwährungsrisiken keine Ineffektivität im Rahmen der Bewertungseinheiten bestand, waren keine Drohverlustrückstellungen zu bilden.
Da keine Drohverlustrückstellungen für derivative Finanzinstrumente zu bilden waren, schlug sich nur die ratierlich vereinnahmte Terminkomponente der noch nicht fällig gewordenen Devisentermingeschäfte in der Bilanz nieder. Deren Buchwert betrug zum 30. September 2019 12 Mio. € und wurde unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Bilanzgewinn der Siemens Healthineers AG aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 1.057 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,80 € je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden und den restlichen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Mitglieder des Vorstands erhielten eine Barvergütung in Höhe von 4,1 Mio. €. Der beizulegende Zeitwert der im Geschäftsjahr 2019 gewährten anteilsbasierten Vergütung betrug 3,9 Mio. € für 194.823 Aktienzusagen. Den Mitgliedern des Vorstands wurden Beiträge zum Pensionsplan der Siemens Healthineers BSAV (inklusive einmalige Sonderbeiträge) in Höhe von 0,9 Mio. € gewährt.
Die den Mitgliedern des Vorstands gewährte Vergütung sowie gewährten Leistungen betrugen somit insgesamt 8,8 Mio. €.
Dem mit Ablauf des Geschäftsjahres 2019 ausgeschiedenen Vorstandsmitglied wurde im Geschäftsjahr 2019 eine Abfindung in Höhe von 2,4 Mio. € gewährt.
Für Pensionszusagen an das mit Ablauf des Geschäftsjahres 2019 ausgeschiedene Vorstandsmitglied hat die Siemens Healthineers AG keine Pensionsrückstellungen gebildet. Die bestehenden unverfallbaren Zusagen betreffen ein Tochterunternehmen.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats umfasste eine Grundvergütung sowie eine zusätzliche Vergütung für Ausschusstätigkeiten und betrug insgesamt, einschließlich Sitzungsgeldern, im Geschäftsjahr 2019 1,1 Mio. €.
Individualisierte Angaben zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist (Abschnitt A.8), dargestellt.
Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG haben zum 30. September 2019 die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung abgegeben und auf der Website des Unternehmens unter ->www.corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations/corporate-governance öffentlich zugänglich gemacht.
Die Siemens Healthineers AG stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Konsolidierungskreis, in den sie einbezogen wird, selbst auf. Zusätzlich wird sie gemäß § 290 Abs. 1 HGB in den Konzernabschluss der Siemens AG (Sitz in München und Berlin, Amtsgericht München HRB 6684 und Amtsgericht Berlin Charlottenburg HRB 12300) als größten Konsolidierungskreis einbezogen.
Die Konzernabschlüsse werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Es ergab sich folgender Vorgang von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag:
Ende Oktober 2019 wurde der Erwerb der Corindus Vascular Robotics, Inc. abgeschlossen und die Kaufpreiszahlung geleistet. Dadurch ist die Garantie, die zum Bilanzstichtag bestand, gegenstandslos geworden.
Im Geschäftsjahr 2019 und im Zeitraum bis zur Aufstellung dieses Jahresabschlusses gehörten dem Vorstand folgende Mitglieder an:
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| Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- oder ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Name und Beruf | Geburtsjahr | Erste Bestellung | Bestellt bis | Externe Mandate | Konzernmandate |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Bernhard Montag Vorstandsvorsitzender | 1969 | 01.03.2018 | 28.02.2021 | Keine Mandate | Keine Mandate |
| Dr. Jochen Schmitz Finanzvorstand | 1966 | 01.03.2018 | 28.02.2021 | Deutsche Mandate: • Universitätsklinikum Augsburg (seit 01.02.2019) | Keine Mandate |
| Michael Reitermann Mitglied des Vorstands | 1962 | 01.03.2018 | ursprünglich bestellt bis 2021 | Auslandsmandate: • Siemens Foundation, USA (bis 30.09.2019) | Keine Mandate |
| Dr. Christoph Zindel Mitglied des Vorstands | 1961 | 01.10.2019 | 30.09.2022 | Keine Mandate | Keine Mandate |
Michael Reitermann ist mit Wirkung zum Ablauf des 30. September 2019 aus dem Vorstand ausgeschieden.
Der Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG besteht aus neun Mitgliedern. Alle Mitglieder wurden durch die Hauptversammlung bestellt und repräsentieren die Anteilseigner. Den deutschen Regelungen zur unternehmerischen Mitbestimmung entsprechend ist die Siemens Healthineers AG nicht dazu verpflichtet, einen mitbestimmten Aufsichtsrat einzusetzen, da die Siemens Healthineers AG weniger als die erforderliche Anzahl an Mitarbeitern beschäftigt. Im Einklang mit den deutschen Regelungen zur unternehmerischen Mitbestimmung werden Mitarbeiter anderer Unternehmen des Konzerns nicht der Siemens Healthineers AG zugerechnet.
Im Geschäftsjahr 2019 gehörten dem Aufsichtsrat folgende Mitglieder an:
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| Name | Ausgeübter Beruf | Geburtsjahr | Mitglied seit | Mitglied in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- oder ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen |
|---|---|---|---|---|
| Michael Sen Vorsitzender | Mitglied des Vorstands der Siemens Aktiengesellschaft | 1968 | 01.03.2018 | Deutsche Mandate: • Siemens Healthcare GmbH (Vorsitz) Auslandsmandate: • Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A., Spanien |
| Dr. Norbert Gaus stellvertretender Vorsitzender | Executive Vice President Corporate Technology der Siemens Aktiengesellschaft | 1961 | 01.03.2018 | Deutsche Mandate: • evosoft GmbH (Vorsitz) Auslandsmandate: • evosoft kft, Ungarn (Vorsitz) |
| Dr. Marion Helmes | Aufsichtsratsmitglied | 1965 | 01.03.2018 | Deutsche Mandate: • ProSiebenSat.1 Media SE (stellvertretender Vorsitz) • Uniper SE Auslandsmandate: • British American Tobacco p.l.c., Vereinigtes Königreich • Heineken N.V., Niederlande |
| Dr. Andreas C. Hoffmann | General Counsel der Siemens Aktiengesellschaft | 1964 | 01.03.2018 | Auslandsmandate: • Siemens Ltd., China (seit 01.04.2019) |
| Dr. Philipp Rösler | Aufsichtsratsmitglied | 1973 | 02.03.2018 | Deutsche Mandate: • Arabesque S-Ray GmbH (seit 01.07.2019) • Bertelsmann Stiftung • Jacobs University Bremen Auslandsmandate: • Fortum Corporation, Finnland (seit 26.03.2019) |
| Dr. Nathalie von Siemens | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung | 1971 | 01.03.2018 | Deutsche Mandate: • Messer Group GmbH • Siemens Aktiengesellschaft • Siemens Healthcare GmbH |
| Dr. Gregory Sorensen | CEO von DeepHealth, Inc. und Executive Chairman von IMRIS (Deerfield Imaging, Inc.) | 1962 | 01.03.2018 | Auslandsmandate: • Fusion Healthcare Staffing, LLC, USA (Vorsitz) • Invicro, LLC, USA • DFB Healthcare Acquisitions Corp., USA |
| Karl-Heinz Streibich | Präsident von acatech -Deutsche Akademie der Technikwissenschaften | 1952 | 01.03.2018 | Deutsche Mandate: • Dürr AG (Vorsitz) • Deutsche Telekom AG • Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (seit 30.04.2019) • Wittenstein SE (bis 31.03.2019) |
| Prof. Dr. Ralf P. Thomas | Mitglied des Vorstands der Siemens Aktiengesellschaft (Chief Financial Officer) | 1961 | 01.03.2018 | Deutsche Mandate: • Siemens Healthcare GmbH Auslandsmandate: • Siemens Aktiengesellschaft Österreich, Österreich • Siemens Corp., USA (bis 30.06.2019) • Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A., Spanien |
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| Stand: 30.09.2019 | Ergebnis nach Steuern in Mio. €1 |
Eigenkapital in Mio. €1 |
Kapitalanteil in % |
|---|---|---|---|
| Deutschland (11 Gesellschaften) | |||
| Befund24 GmbH, Erlangen/Deutschland | 0 | 2 | 85 |
| Dade Behring Grundstücks GmbH, Kemnath/Deutschland | -14 | 21 14 | 94 |
| MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen/Deutschland | 1 | 4 | 49 |
| NEO New Oncology GmbH, Köln/Deutschland | 131 13 | 667 13 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH, Marburg/Deutschland | - 14 | 89 14 | 100 |
| Siemens Healthcare GmbH, München/Deutschland | - 10,14 | 2.710 10,14 | 100 |
| Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG, Kemnath/Deutschland | -37 | 11.651 | 100 |
| Siemens Medical Solutions Health Services GmbH, Grünwald/Deutschland | 1 | 31 | 100 |
| Siemens Real Estate GmbH & Co. KG, Kemnath/Deutschland | 15 | 91 | 94 |
| Zeleni Holding GmbH, Kemnath/Deutschland | k.A. 4,16 | k.A. 4,16 | 100 |
| Zeleni Real Estate GmbH & Co. KG, Kemnath/Deutschland | k.A. 4,16 | k.A. 4,16 | 100 |
| Europa, Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS), Afrika, Mittlerer Osten (ohne Deutschland) (EMEA) (54 Gesellschaften) | |||
| Fast Track Diagnostics Ltd, Sliema/Malta | 3 8 | 8 8 | 100 |
| FAST TRACK DIAGNOSTICS LUXEMBOURG S.à r.l., Esch-sur-Alzette/Luxemburg | 1 5 | 1 5 | 100 |
| FTD Europe Ltd, Sliema/Malta | 3 8 | 9 8 | 100 |
| Impilo Consortium (Pty.) Ltd., La Lucia/Südafrika | -13 | 58 | 31 |
| ITH icoserve technology for healthcare GmbH, Innsbruck/Österreich | 0 | 1 | 69 |
| Medical Systems S.p.A., Genua/Italien | 4 9 | 109 9 | 45 |
| Minicare B.V., Amsterdam/Niederlande | -1 11 | 2 11 | 100 |
| PETNET Solutions SAS, Lisses/Frankreich | 1 | 1 | 100 |
| Siemens Healthcare (Private) Limited, Lahore/Pakistan | -2 | -2 | 100 |
| Siemens Healthcare A/S, Ballerup/Dänemark | 2 | 7 | 100 |
| Siemens Healthcare AB, Solna/Schweden | 1 | 5 | 100 |
| Siemens Healthcare AG, Zürich/Schweiz | 11 13 | 80 13 | 100 |
| Siemens Healthcare AS, Oslo/Norwegen | 5 | 17 | 100 |
| Siemens Healthcare d.o.o. Beograd, Belgrad/Serbien | 34 | 98 | 100 |
| Siemens Healthcare d.o.o., Ljubljana/Slowenien | 1 | 3 | 100 |
| Siemens Healthcare d.o.o., Zagreb/Kroatien | 0 | 3 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics GmbH, Wien/Österreich | 7 | 44 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Ltd., Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 2 | 36 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Limited, Swords, County Dublin/Irland | - | 0 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Ltd, Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 5 | 26 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Products Ltd, Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 4 | 47 | 100 |
| Siemens Healthcare EOOD, Sofia/Bulgarien | 1 9 | 4 9 | 100 |
| Siemens Healthcare FZ LLC, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate | 2 | 22 | 100 |
| Siemens Healthcare Industrial and Commercial Société Anonyme, Chalandri/Griechenland | 3 | 15 | 100 |
| Siemens Healthcare Kft., Budapest/Ungarn | 1 | 2 | 100 |
| Siemens Healthcare L.L.C., Dubai/Vereinigte Arabische Emirate | 7 | 59 | 49 |
| SIEMENS HEALTHCARE LIMITED LIABILITY COMPANY, Kiew/Ukraine | 2 9 | 0 9 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited Liability Company, Moskau/Russische Föderation | 2 9 | 0 9 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited Liability Partnership, Almaty/Kasachstan | -1 9 | 1 9 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 28 | 182 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Riad/Saudi-Arabien | 21 | 37 | 51 |
| Siemens Healthcare Logistics LLC, Kairo/Ägypten | 0 | 0 | 100 |
| Siemens HealthCare Ltd., Rosh Ha'ayin/Israel | 0 | 3 | 100 |
| Siemens Healthcare Medical Solutions Limited, Swords, County Dublin/Irland | 2 | 8 | 100 |
| Siemens Healthcare Nederland B.V., Den Haag/Niederlande | 13 | 50 | 100 |
| Siemens Healthcare NV, Beersel/Belgien | 6 | 19 | 100 |
| Siemens Healthcare Oy, Espoo/Finnland | 6 | 27 | 100 |
| Siemens Healthcare Proprietary Limited, Halfway House/Südafrika | 4 | 23 | 75 |
| Siemens Healthcare S.A.E., Kairo/Ägypten | 3 | 5 | 100 |
| Siemens Healthcare S.R.L., Bukarest/Rumänien | 0 | 7 | 100 |
| Siemens Healthcare S.r.l., Mailand/Italien | 8 | 70 | 100 |
| Siemens Healthcare s.r.o., Bratislava/Slowakei | 1 | 4 | 100 |
| Siemens Healthcare Saglik Anonim Sirketi, Istanbul/Türkei | 6 | 15 | 100 |
| Siemens Healthcare SARL, Casablanca/Marokko | -2 | -3 | 100 |
| Siemens Healthcare SAS, Saint-Denis/Frankreich | 16 | 66 | 100 |
| Siemens Healthcare Sp. z o.o., Warschau/Polen | 6 | 24 | 100 |
| SIEMENS HEALTHCARE, S.L.U., Getafe/Spanien | -1 | 147 | 100 |
| Siemens Healthcare, s.r.o., Prag/Tschechische Republik | 5 | 8 | 100 |
| SIEMENS HEALTHCARE, UNIPESSOAL, LDA, Amadora/Portugal | 2 | 26 | 100 |
| Siemens Healthineers Holding III B.V., Den Haag/Niederlande | 62 | 3.575 | 100 |
| Siemens Medical Solutions Diagnostics Holding I B.V., Den Haag/Niederlande | 62 | 2.810 | 100 |
| Siemens Medicina d.o.o., Sarajevo/Bosnien und Herzegowina | 0 | 0 | 100 |
| Steiermärkische Medizinarchiv GesmbH, Graz/Österreich | 1 | 2 | 52 |
| TRIXELL SAS, Moirans/Frankreich | 23 9 | 40 9 | 25 |
| Amerika (26 Gesellschaften) | |||
| Dade Behring Hong Kong Holdings Corporation, Tortola/Jungferninseln, Britische | - 3,13 | 44 3,13 | 100 |
| Dedicated2Imaging LLC, Wilmington, DE/USA | -6 3,13 | 3 3,13 | 80 |
| EPOCAL INC., Toronto/Kanada | 6 7 | 92 7 | 100 |
| Imricor Medical Systems, Inc., Dover, DE/USA | -5 9 | -5 9 | 9 |
| P.E.T.NET Houston, LLC, Austin, TX/USA | 3 3,13 | 6 3,13 | 51 |
| PETNET Indiana, LLC, Indianapolis, IN/USA | 1 3,13 | 3 3,13 | 2 50 |
| PETNET Solutions Cleveland, LLC, Wilmington, DE/USA | 1 3,13 | 3 3,13 | 63 |
| PETNET Solutions, Inc., Knoxville, TN/USA | 20 3,13 | 174 3,13 | 100 |
| PhSiTh LLC, New Castle, DE/USA | k.A. 15,16 | k.A. 15,16 | 33 |
| Siemens Healthcare Diagnósticos Ltda., Sao Paulo/Brasilien | 17 13 | 68 13 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Inc., Los Angeles, CA/USA | 57 3,13 | 7.713 3,13 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Limited, Grand Cayman/Kaimaninseln | 8 | 36 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics S.A., San Jose/Costa Rica | 0 | 2 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics, S. de R.L. de C.V., Mexiko-Stadt/Mexiko | 5 9 | 34 9 | 100 |
| Siemens Healthcare Equipos Médicos Sociedad por Acciones, Santiago de Chile/Chile | 1 | 14 | 100 |
| Siemens Healthcare Laboratory, LLC, Wilmington, DE/USA | 1 3,13 | 5 3,13 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Oakville/Kanada | 11 | 175 | 100 |
| Siemens Healthcare S.A., Buenos Aires/Argentinien | 0 | 9 | 100 |
| Siemens Healthcare S.A.C., Surquillo/Peru | 1 9 | 2 9 | 100 |
| Siemens Healthcare S.A.S., Tenjo/Kolumbien | 1 9 | 10 9 | 100 |
| Siemens Healthcare Servicios S. de R.L. de C.V., Mexiko-Stadt/Mexiko | 1 9 | 3 9 | 100 |
| Siemens Healthcare, Sociedad Anonima, Antiguo Cuscatlán/El Salvador | 0 9 | 2 9 | 100 |
| Siemens Medical Solutions USA, Inc., Wilmington, DE/USA | 87 3,13 | 9.721 3,13 | 100 |
| Siemens Molecular Imaging, Inc., Wilmington, DE/USA | -6 3,13 | -108 3,13 | 100 |
| Siemens S.A., Montevideo/Uruguay | 0 | 1 | 100 |
| Siemens-Healthcare Cia. Ltda., Quito/Ecuador | 0 9 | 3 9 | 100 |
| Asien, Australien (24 Gesellschaften) | |||
| Acrorad Co., Ltd., Okinawa/Japan | 2 | 25 | 96 |
| PETNET Radiopharmaceutical Solutions Pvt. Ltd., Mumbai/Indien | 0 | 3 | 100 |
| Shanghai Meiling Medical Imaging Diagnosis Center Co., Ltd., Shanghai/China | k.A. 4,16 | k.A. 4,16 | 49 |
| Siemens Healthcare Diagnostics K.K., Tokio/Japan | 5 | 71 | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Ltd., Shanghai, Shanghai/China | -1 9 | 28 9 | 100 |
| Siemens Healthcare Inc., Manila/Philippinen | 2 | 24 | 100 |
| Siemens Healthcare K.K., Tokio/Japan | 51 | 229 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Auckland/Neuseeland | -1 | 9 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Bangkok/Thailand | 1 | 8 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Ho-Chi-Minh-Stadt/Vietnam | 0 | 3 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Hongkong/Hongkong | 5 | 7 | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Taipeh/Taiwan | 6 | 23 | 100 |
| Siemens Healthcare Ltd., Dhaka/Bangladesch | 0 13 | 3 13 | 100 |
| Siemens Healthcare Private Limited, Mumbai/Indien | 19 12 | -57 12 | 100 |
| Siemens Healthcare Pte. Ltd., Singapur/Singapur | 2 | 20 | 100 |
| Siemens Healthcare Pty. Ltd., Melbourne/Australien | 4 | 79 | 100 |
| Siemens Healthcare Sdn. Bhd., Petaling Jaya/Malaysia | 3 | 8 | 100 |
| Siemens Healthineers Diagnostics (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China | 36 9 | 300 9 | 100 |
| Siemens Healthineers Ltd., Seoul/Korea, Republik | 14 6 | 55 6 | 100 |
| Siemens Healthineers Ltd., Shanghai/China | 90 9 | 137 9 | 100 |
| Siemens Shanghai Medical Equipment Ltd., Shanghai/China | 67 9 | 109 9 | 100 |
| Siemens Shenzhen Magnetic Resonance Ltd., Shenzhen/China | 66 9 | 96 9 | 100 |
| Siemens Technology Development Co., Ltd. of Beijing, Peking/China | 3 9 | 7 9 | 90 |
| Siemens X-Ray Vacuum Technology Ltd., Wuxi, Wuxi/China | 3 9 | 21 9 | 100 |
1 Die Werte entsprechen grundsätzlich den Jahresabschlüssen nach eventueller Gewinnabführung nach lokal geltenden Rechnungslegungsvorschriften für das Geschäftsjahr 01.10.2017 - 30.09.2018.
2 Beherrschender Einfluss aufgrund Stimmrechtsmehrheit.
3 Die Werte entsprechen den Jahresabschlüssen nach gemäß innenkonsolidiertem IFRS-Abschluss.
4 Wegen Gründung im Geschäftsjahr 2019 liegt noch kein Jahresabschluss vor.
5 Werte für das Geschäftsjahr 01.01.2017 - 31.12.2017.
6 Werte für das Rumpfgeschäftsjahr 25.10.2017 - 30.09.2018.
7 Werte für das Rumpfgeschäftsjahr 01.11.2017 - 30.09.2018.
8 Werte für das Rumpfgeschäftsjahr 01.01.2018 - 30.09.2018.
9 Werte für das Geschäftsjahr 01.01.2018 - 31.12.2018.
10 Werte für das Rumpfgeschäftsjahr 01.04.2018 - 30.09.2018.
11 Werte für das Rumpfgeschäftsjahr 06.04.2018 - 31.12.2018.
12 Werte für das Geschäftsjahr 01.04.2018 - 31.03.2019.
13 Werte für das Geschäftsjahr 01.10.2018 - 30.09.2019.
14 Im angegebenen Geschäftsjahr bestand ein Gewinnabführungsvertrag.
15 Befreiung nach § 286 Abs. 3 S. 2 HGB in Anspruch genommen.
16 k.A. = Keine Angabe.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Siemens Healthineers AG, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
München, 25. November 2019
Siemens Healthineers AG
Der Vorstand
Dr. Bernhard Montag
Dr. Jochen Schmitz
Dr. Christoph Zindel
An die Siemens Healthineers AG, München
Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Wir haben den Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG, München, bestehend aus der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019, der Bilanz zum 30. September 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Siemens Healthineers AG für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, geprüft. Das Kapitel A.7.4 "Erklärung zur Unternehmensführung" des zusammen-gefassten Lageberichts, einschließlich Kapitel C.3.2 "Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f und § 315d HGB" des Geschäftsberichts 2019, auf das in Kapitel A.7.4 "Erklärung zur Unternehmensführung" verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Die Prüfung des Jahresabschlusses haben wir unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Finanzanlagen war ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt, da insbesondere im Rahmen der Prüfung von Anteilen an verbundenen Unternehmen aufgrund deren Wesentlichkeit sowie der Ermessensabhängigkeit der Beurteilung, ob objektive Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Wert und länger anhaltende Wertminderung hindeuten, aus unserer Sicht ein erhöhtes Risiko einer fehlerhaften Bilanzierung besteht. Zudem sind die Bewertungen der Finanzanlagen in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse sowie dem verwendeten Diskontierungszinssatz abhängig.
Prüferisches Vorgehen: Hinsichtlich der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten niedrigeren beizulegenden Werte sowie deren Einschätzung, ob eine Wertminderung voraussichtlich dauerhaft ist, haben wir uns mit den zugrundeliegenden Prozessen in Zusammenhang mit der Planung künftiger Zahlungsströme sowie der Ermittlung der beizulegenden Werte befasst. Unter Einbezug von internen Bewertungsspezialisten wurden die zugrundeliegenden Bewertungsmodelle zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowohl methodisch als auch arithmetisch nachvollzogen. Ferner haben wir die Erläuterungen der gesetzlichen Vertreter zu den wesentlichen Werttreibern der Planung eingeholt und untersucht, ob die Budgetplanungen allgemeine und branchenspezifische Markterwartungen widerspiegeln.
Durch stichprobenweise Soll-Ist-Abgleiche von historischen Plandaten mit den tatsächlichen Ergebnissen wurde die Planungstreue beurteilt. Die im Rahmen der Schätzung der beizulegenden Werte verwendeten Bewertungsparameter wie beispielsweise die geschätzten Wachstumsraten sowie die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensätze wurden mit öffentlich verfügbaren Marktdaten abgeglichen und gegenüber der Veränderung bedeutender Annahmen einschließlich künftiger Marktbedingungen beurteilt. Um bei einer für möglich gehaltenen Änderung einer der wesentlichen Annahmen ein mögliches Wertminderungsrisiko einschätzen zu können, haben wir auch eigene Sensitivitätsanalysen vorgenommen.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Beurteilung der Werthaltigkeit von Finanzanlagen ergeben.
Verweis auf zugehörige Angaben: Zu den im Rahmen der Werthaltigkeit von Finanzanlagen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum Jahresabschluss in Kapitel A.3.2 "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze".
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt:
Die Bilanzierung von ungewissen Steuerpositionen sowie latenten Steuern war im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte, da diese in hohem Maße Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen durch die gesetzlichen Vertreter erfordert. Dies betrifft insbesondere die Bewertung und die Vollständigkeit von ungewissen Steuerpositionen.
Prüferisches Vorgehen: Unter Einbindung von internen Steuerspezialisten mit entsprechenden Kenntnissen des Steuerrechts haben wir uns mit den von den gesetzlichen Vertretern eingerichteten Prozessen zur Identifizierung, zum Ansatz und zur Bewertung von Steuerpositionen befasst. Im Rahmen unserer Prüfungshandlungen in Bezug auf ungewisse Steuerpositionen haben wir beurteilt, ob die Einschätzung der gesetzlichen Vertreter zu steuerlichen Auswirkungen von wesentlichen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen im Geschäftsjahr 2019, aus denen sich ungewisse Steuerpositionen ergeben können oder die Einfluss auf die Bewertung bestehender ungewisser Steuerpositionen haben können, in Einklang mit dem Steuerrecht stehen. Dies beinhaltet insbesondere steuerliche Auswirkungen aus dem Erwerb oder der Veräußerung von Unternehmensanteilen, gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierungen sowie Sachverhalten mit grenzüberschreitendem Bezug wie beispielsweise der Bestimmung von Verrechnungspreisen. Zur Beurteilung der Bewertung und Vollständigkeit haben wir auch Bestätigungen von externen Steuerberatern eingeholt. Ferner haben wir die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der Erfolgsaussichten von Rechtsbehelfs- oder Finanzgerichtsverfahren durch Befragungen der Siemens Healthineers-Steuerabteilung und unter Berücksichtigung der aktuellen Steuerrechtsprechung gewürdigt.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bilanzierung von ungewissen Steuerpositionen sowie der Beurteilung latenter Steuern ergeben.
Verweis auf zugehörige Angaben: Zu den im Rahmen der Bilanzierung von Ertragsteuern angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum Jahresabschluss in Kapitel A.3.2 "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" sowie Kapitel A.3.3 "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung" Ziffer 6 "Ertragsteuern" und zu Angaben zu aktiven latenten Steuern auf Kapitel A.3.4 "Erläuterungen zur Bilanz" Ziffer 11 "Aktive latente Steuern" des Anhangs zum Jahresabschluss.
Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats im Geschäftsbericht 2019 verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.
Die sonstigen Informationen, von denen wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt haben, umfassen:
| ― | die Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 264 Abs. 2 Satz 3 und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB in Kapitel B.1 "Versicherung der gesetzlichen Vertreter" des Berichts "Jahresabschluss zum 30. September 2019" |
| ― | die Hinweise in Kapitel B.3 "Hinweise" des Berichts "Jahresabschluss zum 30. September 2019" |
| ― | den "Bericht des Aufsichtsrats" im Geschäftsbericht 2019 |
| ― | den "Brief an die Aktionäre" im Geschäftsbericht 2019 |
| ― | die Versicherung der gesetzlichen Vertreter in Kapitel C.1 "Versicherung der gesetzlichen Vertreter" des Geschäftsberichts 2019 |
| ― | Corporate Governance in Kapitel C.3 "Corporate Governance" des Geschäftsberichts 2019 |
| ― | Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen in Kapitel C.4 "Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen" des Geschäftsberichts 2019 |
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher -beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen beziehungsweise das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben; |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt; |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft; |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 5 Februar 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 25. Februar 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember 2017 bis zum 30. September 2018 als Abschlussprüfer der Siemens Healthineers AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für das geprüfte Unternehmen bzw. für die von diesem beherrschten Unternehmen erbracht:
Zusätzlich zur Prüfung des Jahresabschlusses der Siemens Healthineers AG haben wir die gesetzliche Prüfung des Siemens Healthineers Konzernabschlusses, Prüfungen von Abschlüssen von Tochterunternehmen der Siemens Healthineers AG, prüfungsintegrierte prüferische Durchsichten von Zwischenabschlüssen, projektbegleitende IT-Prüfungen sowie Prüfungsleistungen im Zusammenhang mit der Umsetzung von neuen Rechnungslegungsvorschriften durchgeführt.
Andere Bestätigungsleistungen umfassten im Wesentlichen sonstige gesetzlich vorgeschriebene, vertraglich vereinbarte oder freiwillig beauftragte Bestätigungsleistungen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Thomas Spannagl.
München, den 25. November 2019
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Spannagl, Wirtschaftsprüfer
Tropschug, Wirtschaftsprüferin
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass einzelne Zahlen in diesem Dokument und in anderen Dokumenten nicht genau der angegebenen Summe entsprechen und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.
Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen ist die deutsche Fassung maßgeblich und geht der englischen Übersetzung des Dokuments vor.
Aus technischen Gründen kann es zu Abweichungen in der Formatierung zwischen den in diesem Dokument enthaltenen und den aufgrund gesetzlicher Vorgaben veröffentlichten Rechnungslegungsunterlagen kommen.
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in diesem Bericht überwiegend die männliche Form verwendet. Es sind immer Personen des weiblichen und männlichen Geschlechts gleichermaßen gemeint.
Internet: www.siemens-healthineers.de
Presse: www.siemens-healthineers.com/press-room
Investor Relations: www.corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations
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(c) Siemens Healthineers AG, 2019
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,
mit dem Geschäftsjahr 2019 hat Ihr Unternehmen die erste Phase der Siemens Healthineers Strategy 2025 erfolgreich abgeschlossen: Siemens Healthineers hat sich weiter als eigenständiges Unternehmen mit eigenem Profil etabliert. In den kommenden Jahren geht es nun darum, das Unternehmen an ein noch höheres Leistungsniveau heranzuführen. Dafür ist mit der Strategy 2025 der Handlungsrahmen gesetzt. Der Anspruch ist klar: den Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen gestalten, die Wachstumschancen, die sich daraus ergeben, nutzen und das Geschäft weiter auf profitables Wachstum ausrichten. Über all dem steht weiter der Anspruch, der auch der Leitgedanke des Börsengangs war: Wir wollen das Gesundheitswesen der Zukunft gestalten.
Siemens Healthineers ist ein fokussiertes Medizintechnik-Unternehmen mit der notwendigen unternehmerischen Flexibilität, um die Chancen in einem dynamischen und hochattraktiven Markt zu nutzen. Als vielfacher Marktführer mit einem starken Diagnostik- und Therapieportfolio hat das Unternehmen dafür hervorragende Ausgangsbedingungen. Diese weiter in spürbare Erfolge umzumünzen, wird die Aufgabe der kommenden Jahre sein. Planmäßig zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2020 starten wir daher die zweite Phase der Strategy 2025, die sogenannte Upgrading-Phase. Durch Upgrading soll das Unternehmen auf allen Ebenen ein noch höheres Leistungsniveau erreichen. Bereits vor dem Beginn des Geschäftsjahres 2020 haben wir dazu einige Weichenstellungen vorgenommen.
So haben wir den Vorstand weiterentwickelt und die Verantwortungen innerhalb des Gremiums neu geregelt: Michael Reitermann, bis Ende des Geschäftsjahres 2019 unter anderem zuständig für Diagnostics und darin für die Markteinführung der Labordiagnostik-Plattform Atellica Solution, hat zum 30. September 2019 das Unternehmen in gegenseitigem Einvernehmen verlassen. Seit dem 1. Oktober 2019 ist der Vorstandsvorsitzende, Dr. Bernd Montag, im Vorstand für Diagnostics zuständig. Weiterhin sind ihm die Querschnittsfunktionen Enterprise Services und Customer Services sowie die Regionen zugeordnet. An dieser Stelle möchte ich Michael Reitermann für sein großes Engagement danken und ihm für seine Beiträge zur Weiterentwicklung des Unternehmens im Namen des Aufsichtsrats unsere Anerkennung aussprechen. Der Aufsichtsrat ist von dem herausragenden Erfolgspotenzial von Atellica Solution weiterhin überzeugt. Die ausgezeichnete Kundenresonanz bestätigt diese Einschätzung. Mit Blick auf die Markteinführung haben sich allerdings einige Annahmen geändert. Dazu gehören insbesondere die komplexeren Installationen der Atellica Solution-Systeme. Die Möglichkeiten, um Atellica Solution im hochattraktiven Wachstumsmarkt Labordiagnostik zum Erfolg zu führen sind aber weiterhin gegeben.
Zum 1. Oktober 2019 hat der Aufsichtsrat Dr. Christoph Zindel in den Vorstand der Siemens Healthineers AG bestellt. Dr. Christoph Zindel ist ein hervorragender Manager, der in seiner neuen Funktion die Geschäfte von Imaging und Advanced Therapies erfolgreich in die Zukunft führen wird. Bei der Weiterentwicklung des Portfolios wird er insbesondere die Chancen aus der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz nutzen. Der ausgebildete Mediziner verfügt über vielfältige internationale Erfahrung und hat in seiner beruflichen Laufbahn im Unternehmen verschiedene Leitungspositionen wahrgenommen.
Zu den Weichenstellungen, die ebenfalls im abgelaufenen Geschäftsjahr vorgenommen wurden, gehören auch zwei Akquisitionen, mit denen wir unser Versprechen einlösen, in an unsere bisherigen Geschäfte angrenzende und ergänzende Wachstumsfelder einzutreten. Bereits im August haben wir die Übernahme von Corindus Vascular Robotics, Inc. bekannt gegeben. Das US-amerikanische Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt robotergestützte Systeme für minimalinvasive Prozeduren. Die Integration unserer Digitalisierungs- und künstliche Intelligenz-Lösungen mit den robotergestützten Systemen von Corindus bietet vielversprechende Möglichkeiten. So treibt Corindus die behördliche Zulassung für robotergestützte Fernbehandlungen bei Gefäßinterventionen voran. Durch die in vielen Regionen begrenzte Verfügbarkeit von Spezialisten für minimalinvasive Prozeduren und die limitierte Anzahl an entsprechenden klinischen Einrichtungen könnte in Zukunft die Fernbehandlung den Zugang von Patienten zu therapeutischen Eingriffen erheblich verbessern.
Weiterhin hat Siemens Healthineers auch eine Mehrheitsbeteiligung an ECG Management Consultants erworben, einem führenden Beratungsunternehmen im Gesundheitswesen aus den USA. Zusammen mit dem starken Medizintechnik-Portfolio, inklusive der digitalen Plattformen und Lösungen, ermöglicht die Zusammenarbeit mit ECG, umfassender als jemals zuvor, auf Kundenbedürfnisse eingehen zu können, die Gesundheitsversorgung weiter voranzubringen und bessere Ergebnisse zu niedrigeren Kosten zu erzielen. Die beiden Übernahmen hat der Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG eng begleitet und bei der Umsetzung unterstützt.
Der Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben pflichtgemäß wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und dessen Tätigkeit überwacht. Wir waren in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar und frühzeitig eingebunden. Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig, zeitnah und umfassend, sowohl schriftlich als auch mündlich, über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des Unternehmens.
Auf der Grundlage der Berichterstattung des Vorstands hat der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Vorgänge ausführlich erörtert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden uns im Einzelnen erläutert und im Aufsichtsrat intensiv behandelt. Wir bzw. die jeweils zuständigen Aufsichtsratsausschüsse haben die Beschlussvorschläge des Vorstands gründlich geprüft und beraten. Als Aufsichtsratsvorsitzender stand ich darüber hinaus mit dem Vorstand und insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden in regelmäßigem Kontakt und wurde über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle unmittelbar informiert.
Im Namen des Aufsichtsrats bedanke ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Siemens Healthineers für ihren engagierten Einsatz im vergangenen Jahr. Der Dank gilt gleichermaßen den Mitgliedern des Vorstands, die das Unternehmen wieder erfolgreich durch ein anspruchsvolles Jahr geführt haben. Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, gilt mein besonderer Dank dafür, dass Sie im vergangenen Geschäftsjahr unserem Unternehmen, seinem Management, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren Technologien Ihr Vertrauen geschenkt haben.
Abschließen möchte ich den ersten Teil meines Berichts mit einer persönlichen Bemerkung: Zum 1. Dezember 2019 werde ich den Aufsichtsratsvorsitz an Prof. Dr. Ralf P. Thomas, CFO der Siemens AG und Vorsitzender des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats der Siemens Healthineers AG abgeben. Als künftiger Vorstandsvorsitzender des eigenständigen Unternehmens Siemens Energy möchte ich mich auf diese Aufgabe konzentrieren. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, das Sie mir und dem Unternehmen geschenkt haben. Ich versichere Ihnen, dass ich dem Unternehmen weiterhin verbunden sein werde und würde mich freuen, wenn auch Sie Siemens Healthineers gewogen bleiben auf dem Weg, das Gesundheitswesen der Zukunft zu gestalten.
Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2019 sieben turnusmäßige und zwei außerordentliche Sitzungen ab und fasste einen Beschluss im schriftlichen Verfahren. Gegenstand unserer regelmäßigen Beratungen im Plenum waren die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Beschäftigungsentwicklung von Siemens Healthineers. Weiter befassten wir uns anlassbezogen mit bestimmten Risiken des Unternehmens.
In der Sitzung am 4. Oktober 2018 besprachen wir das Budget 2019, das anschließend im schriftlichen Verfahren beschlossen wurde. Wir befassten uns in der Sitzung mit den Ergebnissen einer beauftragten externen Angemessenheitsprüfung der Vorstandsvergütung und des Vorstandsvergütungssystems. Die Prüfung bestätigte deren Angemessenheit. Zudem berichtete der Vorstand über die Strategie und geschäftliche Entwicklung bei Advanced Therapies.
In der Sitzung am 2. November 2018 besprachen wir die finanziellen Eckdaten des vierten Quartals und des Geschäftsjahrs 2018. Des Weiteren legte der Aufsichtsrat auf Basis der ermittelten Zielerreichung die Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2018 fest. Zudem beschlossen wir auf Vorschlag des Präsidiums die Zielsetzung für die Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2019. Das für das Geschäftsjahr 2019 geltende Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands ist gegenüber dem mit dem Börsengang im Geschäftsjahr 2018 eingeführten Vergütungssystem unverändert.
Am 21. November 2018 befasste sich der Aufsichtsrat mit den Abschlüssen und dem zusammengefassten Lagebericht für die Siemens Healthineers AG und den Konzern zum 30. September 2018, mit dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) zum 30. September 2018 gemäß § 312 Aktiengesetz (AktG), mit dem Geschäftsbericht 2018 einschließlich des Berichts des Aufsichtsrats, des Corporate Governance Berichts und des Vergütungsberichts sowie mit der Tagesordnung für die Hauptversammlung am 5. Februar 2019. Wir behandelten außerdem Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder.
In der Sitzung am 28. Januar 2019 berichtete der Vorstand über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach Abschluss des ersten Quartals. Wir behandelten weitere Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder. In dieser Sitzung stimmten wir außerdem dem Investitionsvorhaben zur Errichtung eines kombinierten Röntgenstrahler- und Generatorenwerks in Forchheim zu.
Unmittelbar nach der Hauptversammlung am 5. Februar 2019 fand eine Sitzung des Aufsichtsrats statt, um die Ergebnisse des ersten Aktionärstreffens als börsennotiertes Unternehmen in der Zeit seit dem Börsengang im März 2018 zu besprechen.
In der Sitzung am 30. April 2019 berichtete uns der Vorstand über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach Abschluss des zweiten Quartals und über die Situation der Markteinführung von Atellica Solution im Diagnostics Segment. Wir behandelten außerdem Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder.
In unserer Sitzung am 25. und 26. Juli 2019 in Tarrytown, USA, berichtete der Vorstand über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach Abschluss des dritten Quartals. Wir nutzten den Besuch am Standort von Diagnostics, um uns ausführlich mit der Situation in diesem Segment und insbesondere mit Atellica Solution inklusive einer Produktdemonstration zu befassen. Wir widmeten uns ferner dem Thema der Anwendung künstlicher Intelligenz im Gesundheitssektor und besuchten einen wichtigen Kunden. Zudem befassten wir uns mit der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex und kamen überein, erstmals seit der Konstituierung des Aufsichtsrats im März 2018 die Effizienz seiner Tätigkeit zu überprüfen. Schließlich beschloss der Aufsichtsrat in dieser Sitzung auf Empfehlung des Präsidiums die Bestellung von Dr. Christoph Zindel zum Mitglied des Vorstands mit Wirkung ab dem 1. Oktober 2019 und die einvernehmliche Beendigung der Bestellung von Michael Reitermann zum Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum Ablauf des 30. September 2019 einschließlich der Aufhebungsvereinbarung zum Vorstandsanstellungsvertrag. Die Geschäftsverteilung im Vorstand ab dem 1. Oktober 2019 wurde neu geregelt.
In der außerordentlichen Sitzung am 6. August 2019 stimmten wir zur Erweiterung des Advanced Therapies-Geschäfts dem Erwerb von Corindus Vascular Robotics, Inc. zu, einem börsennotierten Technologieführer für robotergestützte Gefäßinterventionen mit Sitz in den USA.
In der außerordentlichen Sitzung am 6. September 2019 stimmten wir dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an ECG Management Consultants, einem führenden US-Beratungsunternehmen im Gesundheitswesen, zu. Damit schafft Siemens Healthineers für Gesundheitsversorger einen Mehrwert über das bisherige Produkt- und Servicegeschäft hinaus.
Der Aufsichtsrat beschloss zum 30. September 2019 eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären auf der Unternehmenswebsite dauerhaft zugänglich gemacht. Sie ist auch in → C.3.2 Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 f und § 315 d HGB wiedergegeben. Weiterführende Informationen zur Corporate Governance einschließlich der Zusammensetzung des Aufsichtsrats finden sich in → C.3 Corporate Governance.
Der Aufsichtsrat hat drei Ausschüsse eingerichtet. Sie bereiten Beschlüsse und Themen vor, die im Plenum des Aufsichtsrats zu behandeln sind. Im gesetzlich zulässigen Rahmen sind Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen worden. Die Ausschussvorsitzenden berichten dem Aufsichtsrat über die Ausschussarbeit in der jeweils folgenden Sitzung. Die Aufgaben und die Mitglieder der Ausschüsse sind in → C.3.1.2 Aufsichtsrat im Einzelnen aufgeführt.
Das Präsidium tagte in der Berichtsperiode sieben Mal. Zudem wurden fünf Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst. Zwischen den Sitzungen besprach der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit den Präsidiumsmitgliedern Themen von besonderer Bedeutung. Das Präsidium beschäftigte sich insbesondere mit Personalthemen, der langfristigen Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands, der Vorstandsvergütung, wesentlichen Grundsätzen des Incentivierungssystems für Mitarbeiter, Corporate-Governance-Fragen, dem Budget sowie mit der Übernahme von Mandaten von Vorstandsmitgliedern in anderen Unternehmen und Institutionen. Dabei fasste das Präsidium Beschlüsse selbst oder bereitete diese für den Aufsichtsrat vor.
Der Innovations- und Finanzausschuss hielt im Berichtszeitraum sechs Sitzungen ab. Im Mittelpunkt standen die Vorbereitung der Billigung des Budgets durch den Aufsichtsrat, die regelmäßige Erörterung der Markteinführung von Atellica Solution im Diagnostics Segment, eine vertiefende Berichterstattung über die Situation in den Segmenten Imaging und Advanced Therapies, Innovations- und Technologiethemen einschließlich der Digitalisierung sowie die Erörterung der Pensionswirtschaft. Zudem bereitete der Innovations- und Finanzausschuss mehrere Investitionsvorhaben einschließlich Unternehmensakquisitionen zur Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat vor.
Der Prüfungsausschuss hielt im Berichtszeitraum fünf Sitzungen ab. Er erörterte den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht für die Siemens Healthineers AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2018 sowie den Halbjahresfinanzbericht und die Quartalsmitteilungen für das Geschäftsjahr 2019 mit dem Vorstand und Abschlussprüfer. Der Prüfungsausschuss besprach im Beisein des Abschlussprüfers dessen Prüfungsberichte zum Jahres- und Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht sowie den Bericht zur prüferischen Durchsicht des Konzernhalbjahresabschlusses sowie des Konzernzwischenlageberichts. Er erteilte den Prüfungsauftrag an den Abschlussprüfer für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2019 und die prüferische Durchsicht der unterjährigen Abschlüsse und Finanzinformationen, bestimmte die Prüfungsschwerpunkte und legte dessen Honorar fest. Der Ausschuss überwachte die Auswahl, Unabhängigkeit, Qualifikation, Rotation und Effizienz des Abschlussprüfers. Das Gremium behandelte außerdem die Rechnungslegung und den Rechnungslegungsprozess, die Wirksamkeit des Risikomanagement- und des internen Kontrollsystems des Unternehmens, die Wirksamkeit, Ausstattung, Feststellungen und den Prüfungsplan der internen Revision sowie die Berichte über Compliance und Regulatory Compliance sowie drohende und anhängige Rechtsstreitigkeiten.
Der Abschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, prüfte den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Siemens Healthineers AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2019 und erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG und der zusammengefasste Lagebericht für die Siemens Healthineers AG und den Konzern wurden nach den deutschen gesetzlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und gemäß den ergänzend nach § 315 e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften erstellt. Der Konzernabschluss entspricht auch den IFRS, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden. Der Abschlussprüfer führte die Prüfung in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung durch, unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung und unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA). Die genannten Unterlagen und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden vom Vorstand vorab an uns verteilt. Der Dividendenvorschlag wurde in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 31. Oktober 2019 ausführlich behandelt, der Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 26. November 2019. Dabei beschäftigte sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit den im Bestätigungsvermerk beschriebenen besonders wichtigen Prüfungssachverhalten einschließlich der vorgenommenen Prüfungshandlungen. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor und wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 26. November 2019 in Gegenwart des Abschlussprüfers umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer berichtete über den Umfang, die Schwerpunkte sowie die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und ging dabei insbesondere auf die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte und die vorgenommenen Prüfungshandlungen ein. Wesentliche Schwächen des Risikomanagement- und internen Kontrollsystems wurden nicht berichtet. In dieser Sitzung erläuterte der Vorstand die Abschlüsse der Siemens Healthineers AG und des Unternehmens sowie das Risikomanagementsystem. Der Aufsichtsrat verabschiedete zudem unter Berücksichtigung der Empfehlung des Prüfungsausschusses zur Wahl des Abschlussprüfers den Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss und unserer eigenen Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Vorstand stellte den Jahresabschluss und den Konzernabschluss auf. Wir haben den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit festgestellt. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn zur Zahlung einer Dividende von 0,80 € je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden und den hieraus auf für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht dividendenberechtigte Aktien entfallenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. Diesem Vorschlag haben wir zugestimmt.
Zum Ende des Geschäftsjahrs hielt die Siemens AG (direkt und indirekt) 85 % des Grundkapitals der Siemens Healthineers AG. Die Siemens Healthineers AG wird als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Siemens AG einbezogen.
Aus diesem Grund erstellte der Vorstand der Siemens Healthineers AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2019 gemäß § 312 AktG und legte diesen dem Aufsichtsrat fristgerecht vor. Der Abhängigkeitsbericht wurde vom Abschlussprüfer geprüft. Da nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen zu erheben waren, erteilte der Abschlussprüfer nach § 313 Abs. 3 AktG folgenden Bestätigungsvermerk: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass (1.) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, (2.) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, (3.) bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Der Abhängigkeitsbericht und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat vor und wurden von diesen geprüft. Die Überprüfung führte zu keinen Beanstandungen. Nach dem abschließenden Ergebnis der Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss und unserer eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. Dem Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer wird zugestimmt.
Im Geschäftsjahr 2019 erfolgten keine personellen Veränderungen im Aufsichtsrat.
Ich habe mein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats mit Wirkung zum Ablauf des 30. November 2019 niedergelegt. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 26. November 2019 Prof. Dr. Ralf P. Thomas mit Wirkung ab dem 1. Dezember 2019 für die verbleibende Amtszeit zum neuen Vorsitzenden gewählt. Es ist beabsichtigt, den Vorsitz in Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss nach einer Übergangszeit zu trennen.
In der Sitzung am 25. Juli 2019 bestellte der Aufsichtsrat Dr. Christoph Zindel mit Wirkung ab dem 1. Oktober 2019 zum Mitglied des Vorstands. Die Vorstandsbestellung endet zum Ablauf des 30. September 2022. In dieser Sitzung stimmte der Aufsichtsrat auch der Beendigung der Vorstandsbestellung von Michael Reitermann mit Wirkung zum Ablauf des 30. September 2019 zu.
München, den 26. November 2019
Für den Aufsichtsrat
Michael Sen
Vorsitzender
Siemens Healthineers ist ein weltweiter Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen im Gesundheitswesen, der in zahlreichen Ländern der Welt tätig ist. Der Siemens Healthineers-Konzern (nachfolgend bezeichnet als "Siemens Healthineers", das "Unternehmen", "wir" oder der "Konzern") umfasst die Siemens Healthineers AG, eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, als Muttergesellschaft und ihre Tochterunternehmen. Die Siemens Healthineers AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München (Deutschland) eingetragen. Das operative Geschäft des Unternehmens wird von den unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen der Siemens Healthineers AG geführt. Zum 30. September 2019 hielt der Siemens-Konzern rund 85 % der Anteile der Siemens Healthineers AG. Zum 30. September 2019 beschäftigte Siemens Healthineers etwa 52.000 Arbeitnehmer (30. September 2018: rund 50.000).
Siemens Healthineers hat eine starke Präsenz und Größe in einem attraktiven Markt und ist in weltweit mehr als 70 Ländern mit einer direkten Präsenz vertreten. Unsere wesentlichen Produktionsstandorte liegen in den USA, China und Deutschland. Mit unserer ganzheitlichen Systemkompetenz entwickeln, produzieren und vertreiben wir ein vielfältiges Angebot marktführender und innovativer Bildgebungs-, Diagnostik- und neuartiger Therapieprodukte und Dienstleistungen an Gesundheitsdienstleister in mehr als 180 Ländern. Wir bieten außerdem klinische Beratungsleistungen, abgerundet durch ein umfangreiches Set an Trainings- und Serviceangeboten, an. Dieses umfassende Portfolio unterstützt Kunden entlang der Behandlungskette, von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge.
Die Bereitstellung hochqualitativer und bezahlbarer Gesundheitsversorgung erfordert skalierbare Lösungen, um die Bedürfnisse eines Spektrums von Gesundheitsversorgern zu erfüllen. Dieses Spektrum reicht von öffentlichen und privaten Gesundheitsdienstleistern, einschließlich Krankenhäusern und Krankenhaussystemen, öffentlichen und privaten Kliniken und Laboren, Universitäten, Ärzten/Ärztegemeinschaften, öffentlichen Gesundheitsbehörden sowie gesetzlichen und privaten Krankenkassen bis hin zu Pharmaunternehmen und klinischen Forschungsinstituten. Wir bieten in allen Marktsegmenten verschiedene, auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Lösungen an.
Unsere Geschäftstätigkeiten sind in drei Segmente unterteilt: Imaging, Diagnostics und Advanced Therapies. In allen diesen Segmenten sind wir ein weltweit führender Anbieter.
Unser Imaging Segment ist ein Anbieter für bildgebende Produkte, Dienstleistungen und Lösungen. Unsere wichtigsten Produkte in diesem Segment sind Geräte, die Magnetresonanz, Computertomographie, Röntgensysteme, molekulare Bildgebung und Ultraschall umfassen. Alle unsere Bildgebungs- und Therapiesysteme werden durch gemeinsam genutzte Softwareplattformen unterstützt. Zudem bieten wir ein breites und skalierbares Angebot von Softwareanwendungen zur Unterstützung von multimodalem Lesen und strukturierter Berichterstellung. Aus unserem Kundenservicegeschäft (Dienstleistungen und Ersatzteile) generieren wir regelmäßige Umsätze in erheblichem Umfang durch eine starke und wachsende installierte Basis sowie langfristige Servicebeziehungen. Diese bilden eine stabile Gewinnbasis.
Das Portfolio unseres Diagnostics Segments umfasst Produkte und Dienstleistungen für In-vitro-Diagnostika, die wir Gesundheitsdienstleistern im Bereich der Labordiagnostik, molekularen Diagnostik und Point-of-Care-Diagnostik zur Verfügung stellen. Mit einer breiten Auswahl an Anwendungsgebieten diagnostischer Test, angefangen bei zentralisierten Referenz- und Krankenhauslaboren bis hin zu Kliniken und Praxislaboren, deckt unser umfassendes Portfolio verschiedene Testdisziplinen ab, unter anderem die Bereiche Immunchemie, Hämatologie, Gerinnung, Harnanalyse, Blutgasmessung und PCR-Analyse (molekular). Darüber hinaus stellen wir Lösungen für Betriebsabläufe und Informatikprodukte zur Verfügung, die in unseren Angeboten integriert sind und die Effizienz und Produktivität der Dienstleister erhöhen. Unser Geschäftsmodell basiert überwiegend auf langfristigen Aufträgen, die mit der Installation eines Instruments beginnen, gefolgt von laufenden Verkäufen von Reagenzien, die zu einem besser vorhersehbaren und nachhaltigen Umsatzstrom führen.
Das Portfolio unseres Advanced Therapies Segments besteht aus hochintegrierten Produkten, Lösungen und Dienstleistungen in den verschiedensten klinischen Bereichen, die wir den Therapieabteilungen von Gesundheitsdienstleistern zur Verfügung stellen. Die Produkte aus unserem Advanced Therapies Segment erleichtern die bildgesteuerte minimalinvasive Behandlung in den Bereichen Kardiologie, interventionelle Radiologie, Chirurgie und Radioonkologie. Unsere wichtigsten Produkte innerhalb dieses Segments sind Angiographiesysteme und mobile C-Bögen. Unser integriertes Geschäftsmodell bildet eine solide Basis für unsere Geschäftstätigkeit in diesem Bereich, wobei wir dank unserer großen installierten Basis und unseres Angebots an Kundenservices regelmäßig wiederkehrende Umsätze generieren.
Innerhalb dieser drei Segmente stellen wir umfassende Dienstleistungen entlang der gesamten Kundenwertschöpfungskette zur Verfügung, darunter Planung und Gestaltung, Instandhaltung, Betriebsmanagement, Training und Schulungen. Unsere Serviceangebote beinhalten ferner Leistungsmanagement für medizinisches Equipment, klinische Ausbildung und E-Learning, Asset-Management, Betreibermodelle für Labore und Gesundheitseinrichtungen, Beratung sowie Produkte und Dienstleistungen für das digitale Gesundheitswesen.
Vor dem Hintergrund der in → A.1.2 Geschäftsumfeld beschriebenen Trends im Gesundheitswesen definierte Siemens Healthineers strategische Stoßrichtungen, um kurzfristige Potenziale zu nutzen und die Marktführerschaft über 2025 hinaus zu sichern. Die erste Phase, die sogenannte Reinforcing-Phase, der Siemens Healthineers Strategie 2025 endete mit dem Ablauf des Geschäftsjahrs 2019. In dieser Phase verstärkte Siemens Healthineers mit Markteinführungen von umfassenden neuen Produkt- und Plattformgenerationen das profitable Wachstum im Kerngeschäft. Zudem trugen strukturelle Kosteneinsparungen, primär Kosteneinsparungen aus der rechtlichen Selbstständigkeit und der kontinuierlichen Umsetzung von Produktivitätsverbesserungsmaßnahmen (im Nachfolgenden bezeichnet als das "Kosteneinsparungsprogramm") zur Erreichung dieses Ziels bei. Die Kosteneinsparungsmaßnahmen aus der rechtlichen Selbstständigkeit wurden im Geschäftsjahr 2019 abgeschlossen, und die im Rahmen der Verbesserung der Produktivität angestrebte Straffung der Verwaltungs- und Managementstruktur wurde größtenteils umgesetzt. Weitere positive Effekte werden ab dem Geschäftsjahr 2020 wirksam.
Das Geschäftsjahr 2020 kennzeichnet den Beginn der zweiten Phase der Siemens Healthineers Strategie 2025. Hierfür definierte das Unternehmen klare Prioritäten für seine drei Segmente. Die sogenannte Upgrading-Phase läuft bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2022. Während der Upgrading Phase strebt Siemens Healthineers ein vergleichbares Umsatzwachstum von größer 5 % p. a. (per annum) und ein Wachstum des bereinigten unverwässerten Ergebnisses pro Aktie von circa 10 % p. a. an.
Im Imaging Segment liegt der Fokus auf kontinuierlichen Innovationen im Kerngeschäft, der Erweiterung des Diagnostikangebots und einer federführenden Rolle in klinischen Entscheidungsprozessen basierend auf künstlicher Intelligenz. Die Hauptaufgabe des Segments Diagnostics ist die Nutzung von Chancen, die sich aus dem Markttrend hin zu automatisierten Arbeitsabläufen in der Labordiagnostik ergeben, sowie das Wachstum des Segments mittelfristig auf Marktniveau zu bringen. Darüber hinaus ist geplant, das sogenannte Point-of-Care-Geschäft weiter auszubauen. Das Advanced Therapies Segment wird weiterhin innovative Technologien und Dienstleistungen entwickeln, mit denen bildgesteuerte klinische Verfahren vorangebracht und verbessert werden. Das neue Robotikportfolio von Corindus Vascular Robotics, Inc. kombiniert mit den Stärken in Bildsteuerung und Navigation wird beispielsweise die Transformation der Gesundheitsversorgung unterstützen und die Präzision in komplexen endovaskulären Verfahren verbessern.
Gleichzeitig definierte Siemens Healthineers drei segmentübergreifende Prioritäten für die Upgrading-Phase: Marktanteilsgewinne in geografischen Wachstumsmärkten, Marktanteilsgewinne bei führenden Gesundheitsanbietern und Fortführung der digitalen Transformation des Unternehmens.
Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (FuE-Aktivitäten) sind durchgehend darauf ausgerichtet, innovative und nachhaltige Lösungen für unsere Kunden zu schaffen und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Folglich konzentrieren wir unsere FuE-Aktivitäten auf ausgewählte Technologien und Innovationen. Insbesondere im Umfeld der künstlichen Intelligenz (KI) haben wir unsere FuE-Aktivitäten weiter ausgebaut. Diese Entwicklungen spiegeln sich in einem weiter ausgebauten Produktportfolio in diesem Bereich wider: Mittlerweile haben wir mehr als 40 KI-basierte Produkte und Anwendungen im Markt, die die Produktivität unserer Kunden weiter steigern, sowie präzisere und individuell auf den Patienten zugeschnittene klinische Entscheidungen ermöglichen. Beispielsweise haben wir im zurückliegenden Geschäftsjahr den AI-Rad Companion Chest CT vorgestellt, der eine KI-basierte, softwaregestützte Analyse von Bilddatensätzen ermöglicht. Aber auch bei unserem Laborsystem Atellica Solution kommt im Bereich der Probenhandhabung und -klassifizierung mittlerweile innovative KI-basierte Technologie zum Einsatz.
Die systematische Erweiterung der cloud-basierten Kollaborationsplattform Teamplay als Teil unseres wachsenden digitalen Serviceportfolios ist ein wichtiger Schritt, unsere Kunden bei der Umstellung auf ergebnisorientierte Gesundheitsversorgung zu unterstützen. Sie soll klinische, betriebliche und finanzielle Aufgabenstellungen und Funktionen im Gesundheitswesen abdecken und vernetzt Gesundheitsversorger und Lösungsanbieter sowie deren Daten, Anwendungen und Dienstleistungen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr führten wir zudem eine Vielzahl von Produktneuheiten in den Markt ein. Beispielsweise bauten wir unsere MAGNETOM-Familie von MR-Scannern durch die Modelle Altea (1.5T Open Bore), Lumina (3T Open Bore) und Amira (1.5T mit BioMatrix-Technologie) weiter aus. Die Cios-Familie der mobilen C-Bögen bekam mit den Modellen Cios Select und Cios Spin weiteren Zuwachs. Syngo Virtual Cockpit, unsere Software für die Remote-Unterstützung beim Scannen, ermöglicht es unseren Kunden, die Auslastung ihrer Scanner-Flotte zu optimieren und einen höheren Standardisierungsgrad zu erreichen, was zur Verbesserung der Diagnosekonsistenz beiträgt. Neben der kontinuierlichen Erneuerung unseres Portfolios steht im Fokus unserer Entwicklungsaktivitäten auch die laufende Verbesserung bestehender Produkte und Lösungen. Unsere rund 9.000 FuE-Mitarbeiter arbeiten weltweit an verschiedenen FuE-Standorten, vor allem in Deutschland, USA und China. Die Verteilung unserer FuE-Mitarbeiter auf ein international ausgewogenes Netzwerk gibt uns die Möglichkeit, besser auf die Bedürfnisse der lokalen Märkte einzugehen, und ermöglicht uns einen Zugang zu lokalen Arbeitsmärkten. Dies versetzt uns in die Lage, die besten Mitarbeiter für die entsprechenden Aufgaben zu gewinnen. Wir ergänzen unsere internen Fähigkeiten durch Beziehungen zu strategischen Partnern.
Im Geschäftsjahr 2019 fielen FuE-Kosten in Höhe von 1.328 Mio. € (2018: 1.281 Mio. €) an. Die resultierende FuE-Intensität, definiert als das Verhältnis von FuE-Aufwendungen zu Umsatzerlösen, lag bei 9 % (2018: 10 %). Die Zugänge zu aktivierten Entwicklungskosten betrugen 155 Mio. € (2018: 127 Mio. €). Damit entspricht der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten 12 % (2018: 10 %). Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten beliefen sich auf 111 Mio. € (2018: 83 Mio. €).
Am 30. September 2019 hielten wir mehr als 18.500 Patente, Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster. Darin enthalten waren mehr als 13.500 erteilte Patente. Dies lag leicht über dem Niveau des Geschäftsjahrs 2018.
Ein Großteil der Umsatzerlöse von Siemens Healthineers stammt aus wiederkehrenden Geschäften. Deshalb sind unsere Geschäftstätigkeiten in bestimmtem Umfang unbeeinflusst von kurzfristigen Konjunkturentwicklungen. Dagegen besteht eine direkte und indirekte Abhängigkeit von weltweiten Trends im Gesundheitsmarkt und Entwicklungen in der Gesundheitspolitik, einschließlich Erstattungssystemen sowie politischen Entwicklungen, inklusive dem Bereich Regulierung. Um uns auf die wichtigsten Einflüsse für unsere Geschäftsaktivitäten zu konzentrieren, beschreiben wir das Geschäftsumfeld ab dem Geschäftsjahr 2019 anhand dieser Faktoren.
Die Gesundheitsmärkte werden weltweit von vier wesentlichen Trends beeinflusst. Der erste Trend wird bestimmt durch demografische Entwicklungen, insbesondere die weltweit wachsende und alternde Bevölkerung. Diese Entwicklung stellt die weltweiten Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen, bietet gleichzeitig aber auch Chancen für Anbieter im Gesundheitswesen, da sich die Nachfrage nach kosteneffizienten Lösungen für die Gesundheitsversorgung intensiviert. Der zweite Trend ist die wirtschaftliche Entwicklung in Schwellenländern, die vielen Menschen einen besseren Zugang zu einer Gesundheitsversorgung ermöglicht. Aufgrund der weiterhin wachsenden Mittelschicht werden weiterhin signifikante Investitionen in die Erweiterung der privaten und öffentlichen Gesundheitssysteme vorgenommen, die die allgemeine Nachfrage nach Produkten und Services im Gesundheitswesen erhöhen und somit das Marktwachstum fördern. Der dritte Trend ist die Zunahme an chronischen Erkrankungen, bedingt durch eine alternde Bevölkerung und umwelt- und lebensstilbedingter Veränderungen. Diese Entwicklung setzt die Gesundheitssysteme zusätzlich unter Druck und führt zu erhöhten Kosten, diese Herausforderungen anzugehen. Der vierte globale Trend mit bedeutender Auswirkung auf unsere Geschäftsentwicklung, die Transformation der Leistungserbringer, resultiert aus einer Kombination von gesellschaftlichen Entwicklungen und Markteinwirkungen. Diese veranlassen Leistungserbringer im Gesundheitswesen dazu, ihre Leistungen in anderer Art und Weise zu planen und zu erbringen. Aufgrund des wachsenden Kostendrucks im Gesundheitswesen werden neue Vergütungsmodelle für Gesundheitsdienstleistungen, wie beispielsweise wertbasierte statt behandlungsbasierte Vergütung, eingeführt. Digitalisierung und künstliche Intelligenz werden voraussichtlich Schlüsselfaktoren für Gesundheitsversorger sein, da diese sich zunehmend darauf fokussieren, die ganzheitliche Patientenerfahrung zu optimieren, mit besseren Behandlungsergebnissen und eine allgemeine Verringerung der Behandlungskosten. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem zunehmende gesellschaftliche Widerstände gegenüber den Kosten der Gesundheitsversorgung, die wachsende Professionalisierung der Kostenträger, Belastungen durch chronische Krankheiten sowie der rapide wissenschaftliche Fortschritt. Als Folge davon schließen sich Gesundheitsdienstleister in Netzwerken zusammen, woraus größere Klinik- und Laborketten resultieren, oft auf internationaler Ebene, die mehr und mehr wie Großunternehmen agieren. Die Anwendung dieser industriellen Logik auf den Gesundheitsmarkt kann zu systematischen Qualitätsverbesserungen bei gleichzeitig niedrigeren Kosten führen.
Aufgrund der Notwendigkeit, dass Gesundheitssysteme weltweit bessere Ergebnisse zu geringeren Kosten erzielen müssen, ist die Regulierung weltweit zunehmend darauf ausgerichtet, neue Vergütungsmodelle für Gesundheitsdienstleistungen einzuführen. Dies führt dazu, dass die Erstattungen im Gesundheitswesen nicht mehr anhand der Anzahl der Eingriffe, sondern auf Grundlage des Behandlungserfolgs ermittelt werden. Derzeit gibt es in den meisten Industrieländern Überlegungen oder Maßnahmen, regulatorische Änderungen innerhalb ihrer Gesundheitssysteme durchzuführen.
Das Geschäftsumfeld unterliegt nicht nur dem Einfluss neuer Regulierungssysteme, die Medizintechnikunternehmen und Anbieter im Gesundheitswesen beachten müssen, damit sie ihre Produkte verkaufen und Dienstleistungen erbringen können. Darüber hinaus sind auch nichttarifäre Handelsbarrieren wie Lokalisierungszwang, Lizenzierungsanforderungen und insbesondere wirtschaftlicher Protektionismus Themen, die in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Handelsbarrieren werden immer häufiger. Sie betreffen alle unsere Segmentmärkte und schaffen zusätzliche finanzielle Belastungen für Unternehmen. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China führte zu Kostensteigerungen, da in beiden Ländern neue Zölle eingeführt wurden, was sich auf die Produktströme zwischen diesen Ländern auswirkte.
In einigen Ländern wird Lokalisierungszwang als Bestandteil der Wirtschaftspolitik angesehen, wenngleich dies infolge einer gestiegenen Ineffizienz zu höheren Kosten führt. Die strategische nationale Initiative Chinas unter dem Namen "Made in China 2025" umfasst beispielsweise den Plan, eine lokale chinesische Medizingeräteindustrie aufzubauen, was implizit eine Förderung von inländischen Innovationen und die Entwicklung einer lokalen Produktion bedeutet. Gleichzeitig nimmt die behördliche Überwachung von umfangreichen Zuteilungen und Käufen von Equipment zu. Ferner verfolgen die Zentralregierung und Kommunalverwaltungen eine Beschaffungspolitik, bei der lokale Anbieter bevorzugt werden. Diese Initiative führt schrittweise zu einem erhöhten Wettbewerb, auch mit lokalen Anbietern. Demgegenüber werden durch politische Maßnahmen private Investitionen in den Gesundheitsmarkt gefördert, was zu einem schnellen Wachstum des privaten Segments führt.
Im Imaging-Markt lassen sich zwei grundlegende Trends beobachten: ein Wechsel hin zu Präzisionsmedizin sowie eine zunehmende Verwendung von bildgebenden Geräten in Therapie, Screening und Intervention. Beide Trends treiben die Nachfrage nach einer breiteren Anwendung bildgebender Verfahren und Digitalisierung an und erhöhen damit die Nachfrage nach Bildgebungstechnologien. Ferner werden Entwicklungen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Big Data und Deep Machine Learning den Weg des bevölkerungsbezogenen Gesundheitsmanagements weiter bestimmen. Hochintelligente, bildgebende Systeme werden auch weiterhin entscheidend für das Management und die Bereitstellung von medizinischer Versorgung sein. Ein moderates Konsolidierungsniveau ist ein zentrales Merkmal des globalen Imaging-Marktes, in dem Siemens Healthineers, GE Healthcare und Philips die drei Hauptwettbewerber darstellen.
Der Diagnostics-Markt ist ein attraktiver Markt mit einem zugrundeliegenden Wachstum, das vor allem in Schwellenländern von der zunehmenden Nachfrage nach Diagnostiktests, sowohl durch die Entwicklung neuer Tests als auch durch den erhöhten Zugriff auf bestehende Tests, getrieben ist. Um den erhöhten Testbedarf und die steigenden Gesundheitskosten auszugleichen, setzen Gesundheitsanbieter die Konsolidierung ihrer Geschäftsaktivitäten weiter fort, um niedrigere Laborkosten zu realisieren und industrialisieren ihre Testprozesse, um durch Automation und Digitalisierung Effizienzsteigerungen zu erzielen. Die stärkere Digitalisierung wird die Laborproduktivität weiter erhöhen und eine bessere Integration der Ergebnisse aus Diagnostiktests in die klinische Entscheidungsfindung ermöglichen. Die Immunchemie ist nach wie vor das größte und eines der am schnellsten wachsenden Segmente des Diagnostics-Marktes. Der Diagnostics-Markt ist fragmentiert mit verschiedenen globalen Wettbewerbern, die international und über Marktsegmente hinweg konkurrieren, sich aber auch Konkurrenz durch regionale Akteure und spezialisierte Unternehmen in Nischentechnologien gegenübersehen.
Einer der wichtigsten Faktoren, der das Wachstum im Markt für Advanced Therapies bestimmt, ist die Entwicklung im Bereich der klinischen Verfahren. Zu den wichtigsten Markttreibern zählen minimalinvasive Verfahren sowie die wachsende Komplexität der Verfahren, die komplexe technologische Geräte erfordern. Insbesondere aufgrund von technologischen Innovationen in den Bereichen Bildgebung, Robotik, Medizingeräte und IT resultieren minimalinvasive Verfahren unter anderem in geringeren Komplikationsrisiken, schnellerer Genesung, weniger postoperativen Schmerzen, kürzeren Krankenhausaufenthalten und geringeren Kosten. Der globale Advanced Therapies-Markt kann als konsolidiert bezeichnet werden mit drei wesentlichen Wettbewerbern (Siemens Healthineers, GE Healthcare und Philips).
Zur Steuerung und Überwachung des Wachstums der Umsatzerlöse unserer Segmente und von Siemens Healthineers verwenden wir das vergleichbare Umsatzwachstum als bedeutsamsten Leistungsindikator (Key Performance Indicator, KPI). Es zeigt die Entwicklung der Umsatzerlöse, bereinigt um die von uns nicht beeinflussbaren Währungsumrechnungseffekte sowie um Portfolioeffekte, die sich aus Geschäftsaktivitäten ergeben, die entweder neu oder nicht länger Bestandteil unseres Geschäftes sind. Die Umsatzerlöse von Siemens Healthineers sind definiert als die konsolidierten Umsatzerlöse von Siemens Healthineers, wie in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berichtet. Auf Segmentebene werden die Umsatzerlöse als gesamte Umsatzerlöse definiert und entsprechen der Summe aus Außenumsatzerlösen und internen Umsatzerlösen mit anderen Segmenten von Siemens Healthineers.
Zur Steuerung unserer operativen Leistung nutzten wir bis zum Geschäftsjahr 2019 die Ergebnismarge als KPI. Das Ergebnis war definiert als der Gewinn vor Ertragsteuern, Finanzierungszinsen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die in Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, und zentral getragenen Dienstzeit- und Verwaltungsaufwendungen (nur vom Ergebnis der Segmente ausgeschlossen). Die Ergebnismarge war definiert als das Ergebnis von Siemens Healthineers oder des jeweiligen Segments, geteilt durch die jeweiligen (gesamten) Umsatzerlöse. In den Geschäftsjahren 2019 und 2018 wurde zudem ein um Aufwendungen für Personalrestrukturierungen, im Geschäftsjahr 2018 zusätzlich um Kosten im Zusammenhang mit dem Börsengang (Initial Public Offering, IPO), bereinigtes Ergebnis ausgewiesen. Für die Berechnung der bereinigten Ergebnismarge galten die gleichen Definitionen der Umsatzerlöse wie oben beschrieben. Eine Überleitungsrechnung der Summe des Ergebnisses der Segmente auf den Gewinn vor Ertragsteuern von Siemens Healthineers ist in → Ziffer 29 Segmentinformationen im Anhang zum Konzernabschluss enthalten.
Ab dem Geschäftsjahr 2020 erfolgt die Steuerung der operativen Leistung unserer Segmente nicht mehr mittels der Ergebnismarge. Stattdessen führen wir die bereinigte EBIT-Marge (Earnings before Interest and Taxes, EBIT) als neue Kennzahl ein. Dieser neue KPI erhöht die Transparenz sowie die Vergleichbarkeit und verbessert die Überleitbarkeit, weil operative und nicht operative Zinsen bei der bereinigten EBIT-Marge konsistent behandelt werden. Das bereinigte EBIT ist definiert als der Gewinn vor Ertragsteuern, Zinserträgen und -aufwendungen und sonstigem Finanzergebnis, bereinigt um
| ― | Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die in Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, |
| ― | Personalrestrukturierungsaufwendungen, |
| ― | akquisitionsbedingte Transaktionskosten und |
| ― | zentral getragene Dienstzeit- und Verwaltungsaufwendungen. |
Die Bereinigungen beziehen sich auf Aufwendungen, die nicht die operative Leistung widerspiegeln und somit die Periodenvergleichbarkeit der Ergebnisgröße beeinträchtigen. Die bereinigte EBIT-Marge ist definiert als das bereinigte EBIT des jeweiligen Segments, geteilt durch die jeweiligen gesamten Umsatzerlöse.
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| Ergebnismarge | Personal- restrukturierungs- aufwendungen | Ergebnismarge bereinigt um Personal- restrukturierungs- aufwendungen1 | |
|---|---|---|---|
| Überleitung von der Ergebnismarge auf die bereinigte EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2019 | |||
| Imaging | 20,2 % | 0,4 %-Punkte | 20,6 % |
| Diagnostics | 9,1 % | 0,2 %-Punkte | 9,3 % |
| Advanced Therapies | 19,6 % | 0,4 %-Punkte | 20,0 % |
| Wachstum der Marge im Geschäftsjahr 2019 | |||
| Imaging | 1,4 %-Punkte | 1,1 %-Punkte | |
| Diagnostics | -2,4%-Punkte | -2,8%-Punkte | |
| Advanced Therapies | 1,0 %-Punkte | 0,4 %-Punkte |
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| Operative Zinsen | Akquisitionsbedingte Transaktionskosten | Bereinigte EBIT-Marge1 | |
|---|---|---|---|
| Überleitung von der Ergebnismarge auf die bereinigte EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2019 | |||
| Imaging | -0,1 %-Punkte | 0,0 %-Punkte | 20,5 % |
| Diagnostics | -0,3 %-Punkte | 0,0 %-Punkte | 9,1 % |
| Advanced Therapies | -0,3 %-Punkte | 0,0 %-Punkte | 19,7 % |
| Wachstum der Marge im Geschäftsjahr 2019 | |||
| Imaging | 1,1 %-Punkte | ||
| Diagnostics | -2,9%-Punkte | ||
| Advanced Therapies | 0,2 %-Punkte |
1 Im Geschäftsjahr 2018 zusätzlich um IPO-Kosten bereinigt.
Ein wichtiger KPI für die Messung und Kommunikation der Leistung auf Unternehmensebene war das Wachstum des unverwässerten Ergebnisses je Aktie. Der Treiber dafür ist der Gewinn nach Steuern.
Ab dem Geschäftsjahr 2020 erfolgt die Steuerung der Leistung auf Unternehmensebene nicht mehr mittels des Wachstums des unverwässerten Ergebnisses je Aktie. Stattdessen führen wir das Wachstum des bereinigten unverwässerten Ergebnisses je Aktie als neuen KPI ein. Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie ist definiert als das unverwässerte Ergebnis je Aktie, bereinigt um
| ― | Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die in Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, |
| ― | Personalrestrukturierungsaufwendungen und |
| ― | akquisitionsbedingte Transaktionskosten |
nach Steuern. Die Steuereffekte auf die Bereinigungen werden auf Basis der Ertragsteuerquote der entsprechenden Berichtsperiode ermittelt. Ebenso wird das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie, basierend auf der durchschnittlich gewichteten Anzahl der ausgegebenen Aktien der entsprechenden Berichtsperiode, ermittelt. Die analoge Bereinigung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie und des EBIT stellt die Konsistenz der KPIs bereinigte EBIT-Marge und Wachstum des unverwässerten Ergebnisses je Aktie sicher.
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| Siemens Healthineers | (Wachstum) unverwässertes Ergebnis je Aktie | Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die in Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden |
|---|---|---|
| Überleitung vom unverwässerten Ergebnis | ||
| je Aktie auf das bereinigte unverwässerte | ||
| Ergebnis je Aktie | ||
| Geschäftsjahr 2019 | 1,57 € | 0,09 € |
| Geschäftsjahr 2018 | 1,26 € | 0,09 € |
| Wachstum im Geschäftsjahr 2019 | 24 % |
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| Siemens Healthineers | Personal- restrukturierungs- aufwendungen, im Geschäftsjahr 2018 zusätzlich IPO-Kosten | Akquisitionsbedingte Transaktionskosten | (Wachstum) bereinigtes unverwässertes Ergebnis je Aktie |
|---|---|---|---|
| Überleitung vom unverwässerten Ergebnis | |||
| je Aktie auf das bereinigte unverwässerte | |||
| Ergebnis je Aktie | |||
| Geschäftsjahr 2019 | 0,04 € | - | 1,70 € |
| Geschäftsjahr 2018 | 0,14 € | - | 1,50 € |
| Wachstum im Geschäftsjahr 2019 | 14 % |
Wir möchten unseren Aktionären eine attraktive Rendite bieten. Daher beabsichtigen wir, eine jährliche Dividende in Höhe von 50 % bis 60 % des Gewinns nach Steuern des jeweiligen vergangenen Geschäftsjahrs auszuschütten. Zu diesem Zweck kann der Gewinn nach Steuern als Bemessungsgrundlage für die Dividende um ausgewählte außergewöhnliche nicht zahlungswirksame Effekte angepasst werden.
Im Allgemeinen entwickelten sich unsere adressierten Märkte auch im Geschäftsjahr 2019 gut. Die positive Entwicklung aus dem vorherigen Geschäftsjahr dauerte an. Insgesamt setzte sich der Trend der Konsolidierung im Gesundheitswesen fort, was zu höheren Auslastungsquoten der Geräte bei unseren Kunden führte, die die Zunahme medizinischer Eingriffe in den Industrieländern ausglichen. Die Nachfrage nach unseren Produkten nahm weiterhin zu. Im Volumen wurde dies jedoch teilweise durch den Preisdruck bei Neuanschaffungen aufgewogen. Der Wettbewerb unter den führenden Gesundheitsunternehmen blieb weiterhin auf einem hohen Niveau.
Der weltweite adressierbare Markt für das Imaging-Produktgeschäft belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf mehr als 19 Mrd. €. Exklusive Molekulardiagnostik belief sich der weltweite Diagnostics-Markt auf etwa 30 Mrd. €. Der adressierbare Produktmarkt für den Bereich Advanced Therapies (basierend auf Angiographiesystemen und mobilen C-Bögen, exklusive Radioonkologie) lag schätzungsweise bei 3 Mrd. €. Advanced Therapies zielt durch die Ausdehnung in Bereiche mit stark wachsenden Anwendungsverfahren darauf ab, starkes Wachstum in angrenzenden Märkten zu erbringen.
Alle unsere geografischen Hauptabsatzmärkte befanden sich in einem gesunden Zustand, was zu einem leicht erhöhten Marktwachstum in den Regionen Europa, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), Afrika, Naher und Mittlerer Osten (EMEA) und Amerika beitrug, ähnlich wie im Geschäftsjahr 2018. Dieses Wachstum war insbesondere in den Imaging- und Advanced Therapies-Märkten spürbar. Der Markt in der Region Asien, Australien wuchs moderat, etwas verlangsamt im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre.
In Europa stellten sich die Verhandlungen über den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) weiterhin kompliziert dar. Es gab keine Klarheit hinsichtlich künftiger Vereinbarungen, was sich negativ auf die Investitionsneigung auswirkte. Dies hatte allerdings nur begrenzte bis keine Auswirkungen auf die insgesamt positive Marktentwicklung in EMEA.
In der Region Amerika war der Markt in den USA von einem geringen bis moderaten Wachstum im Bereich Imaging und einem starken Wachstum des Advanced Therapies-Marktes gekennzeichnet, teilweise bedingt durch den zunehmenden Umfang an Geschäft aus mehrjährigen Verträgen. Der Diagnostics-Markt legte weiterhin moderat zu. Das Marktumfeld in den USA blieb dennoch herausfordernd, da der Druck auf die Erstattungssysteme sowie das Ziel einer erhöhten Auslastung der Geräte bei den Kunden nach wie vor bestand. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China führte zu Kostensteigerungen, da in beiden Ländern neue Zölle eingeführt wurden, was sich auf die Produktströme zwischen diesen Ländern auswirkte.
Regierungsinitiativen und -programme sowie ein wachsendes privates Marktsegment trugen in China zu einer Re-Stabilisierung des Wachstums der Imaging- und Advanced Therapies-Märkte im Geschäftsjahr 2019 auf ein starkes beziehungsweise sehr starkes Niveau bei. Das Wachstum des Diagnostics-Marktes in China verlangsamte sich geringfügig, liegt aber immer noch im niedrigen zweistelligen Bereich und bleibt so weiterhin der Hauptwachstumstreiber für die Region Asien, Australien. In Japan, dem zweitgrößten Markt der Region Asien, Australien, führte eine bevorstehende Steuererhöhung zu vorgezogenen Investitionen und trug zu einem leichten Marktwachstum nach in den vergangenen Jahren stagnierenden Märkten bei.
Die Marktschätzungen basieren auf dem Marktmodell von Siemens Healthineers, das auf externen Quellen (u. a. IQVIA Ltd., IHS Markit und Signify Research), Marktinformationen von Verbänden der Medizintechnikbranche (u. a. COCIR, NEMA, JIRA und EDMA) und Schätzungen des Managements von Siemens Healthineers beruht.
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| Geschäftsjahr | Veränderung in % |
|||
|---|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | Ist | Vglb.1 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Siemens Healthineers | 14.518 | 13.429 | 8 % | 6 % |
| Darin: | ||||
| Imaging | 8.938 | 8.153 | 10 % | 7 % |
| Diagnostics | 4.133 | 3.962 | 4 % | 2 % |
| Advanced Therapies | 1.606 | 1.479 | 9 % | 6 % |
1 Veränderung gegenüber Vorjahr auf vergleichbarer Basis ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte.
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| Geschäftsjahr | Veränderung in % |
|||
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse nach Sitz des Kunden (in Mio. €) | 2019 | 2018 | Ist | Vglb.1 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Europa, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, Afrika, Naher und Mittlerer Osten (EMEA) | 4.617 | 4.409 | 5 % | 5 % |
| Darin: Deutschland | 873 | 856 | 2 % | 2 % |
| Amerika | 5.803 | 5.290 | 10 % | 5 % |
| Darin: USA | 4.916 | 4.458 | 10 % | 4 % |
| Asien, Australien | 4.098 | 3.730 | 10 % | 8 % |
| Darin: China | 1.838 | 1.681 | 9 % | 9 % |
| Siemens Healthineers | 14.518 | 13.429 | 8 % | 6 % |
1 Veränderung gegenüber Vorjahr auf vergleichbarer Basis ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte.
Der Umsatz stieg um 8 % auf 14.518 Mio. €. Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz um 6 %, unterstützt durch alle Segmente und bedingt durch ein sehr starkes Wachstum in Imaging und ein starkes Wachstum in Advanced Therapies.
Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2 Prozentpunkten auf das Umsatzwachstum.
Die gesamten Umsatzerlöse von Imaging stiegen nominal um 10 % auf 8.938 Mio. €. Auf vergleichbarer Basis stiegen die gesamten Umsatzerlöse um 7 %, insbesondere Molecular Imaging zeigte ein signifikantes Wachstum. Geografisch betrachtet stiegen die gesamten Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis in allen drei Regionen, mit signifikantem Wachstum in Amerika sowie starkem Wachstum in EMEA und Asien, Australien.
Die gesamten Umsatzerlöse von Diagnostics stiegen nominal um 4 % auf 4.133 Mio. €. Auf vergleichbarer Basis stiegen die gesamten Umsatzerlöse um 2 %. Ein sehr starker Anstieg in Asien, Australien sowie ein geringer Anstieg in EMEA wurden teilweise durch den leichten Rückgang in Amerika aufgewogen.
Die gesamten Umsatzerlöse von Advanced Therapies stiegen nominal um 9 % auf 1.606 Mio. €. Auf vergleichbarer Basis stiegen die gesamten Umsatzerlöse um 6 %, unterstützt durch alle drei Regionen, insbesondere durch einen signifikanten Anstieg in Asien, Australien und einen starken Anstieg in EMEA.
Der starke Anstieg des vergleichbaren Umsatzes in EMEA wurde durch alle Segmente unterstützt, wobei Imaging und Advanced Therapies ein starkes Wachstum verzeichneten. Deutschland wies ein geringes vergleichbares Umsatzwachstum auf, wobei Imaging moderat wuchs.
In Amerika stieg der vergleichbare Umsatz stark an, insbesondere durch ein signifikantes Wachstum in Imaging sowie einen moderaten Anstieg in Advanced Therapies, teilweise aufgewogen durch einen leichten Rückgang in Diagnostics. Die USA verzeichneten ein moderates Wachstum.
In Asien, Australien stieg der vergleichbare Umsatz sehr stark an, insbesondere durch ein signifikantes Wachstum in Advanced Therapies und eine starke Entwicklung in Diagnostics und Imaging. China wies ein signifikantes vergleichbares Umsatzwachstum auf, speziell Advanced Therapies wuchs beträchtlich.
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (Ergebnis in Mio. €, Marge in %) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis | 2.450 | 2.110 |
| Darin: | ||
| Imaging | 1.803 | 1.533 |
| Diagnostics | 376 | 455 |
| Advanced Therapies | 315 | 275 |
| Ergebnismarge | 16,9 % | 15,7 % |
| Darin: | ||
| Imaging | 20,2 % | 18,8 % |
| Diagnostics | 9,1 % | 11,5 % |
| Advanced Therapies | 19,6 % | 18,6 % |
| Personalrestrukturierungsaufwendungen, im Geschäftsjahr 2018 zusätzlich IPO-Kosten | 57 | 199 |
| Ergebnismarge bereinigt um Personalrestrukturierungsaufwendungen, im Geschäftsjahr 2018 zusätzlich um IPO-Kosten | 17,3 % | 17,2 % |
| Darin: | ||
| Imaging | 20,6 % | 19,4 % |
| Diagnostics | 9,3 % | 12,1 % |
| Advanced Therapies | 20,0 % | 19,6 % |
Das Ergebnis stieg um 16 %, hauptsächlich aufgrund von Volumeneffekten, unterstützt vom Kosteneinsparungsprogramm und durch einen geringen positiven Währungseffekt. Im Ergebnis waren Personalrestrukturierungsaufwendungen von 57 Mio. € (2018: 96 Mio. € Personalrestrukturierungsaufwendungen und 103 Mio. € IPO-Kosten) enthalten. Zudem enthielt das Ergebnis Erträge von 24 Mio. € aus einem Vergleich. Das Vorjahresergebnis beinhaltete positive Effekte im Zusammenhang mit Einzahlungen in einen US-Pensionsfonds in Höhe von 19 Mio. €. Die Ergebnismarge stieg von 15,7 % auf 16,9 %.
Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen stiegen um 47 Mio. € oder 4 %, hauptsächlich aufgrund negativer Währungsumrechnungseffekte. Auf vergleichbarer Basis stiegen diese Aufwendungen gering.
Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen um 61 Mio. € oder 3 %, hauptsächlich aufgrund negativer Währungsumrechnungseffekte. Auf vergleichbarer Basis lagen diese Aufwendungen geringfügig über dem Niveau des Vorjahres.
Das Ergebnis von Imaging stieg um 18 %, hauptsächlich durch einen höheren Umsatz und das Kosteneinsparungsprogramm. Währungseffekte hatten ebenfalls einen leicht positiven Einfluss. Im Ergebnis enthalten waren Personalrestrukturierungsaufwendungen von 36 Mio. € (2018: 48 Mio. € Personalrestrukturierungsaufwendungen und 4 Mio. € IPO-Kosten). Die Ergebnismarge stieg von 18,8 % auf 20,2 %.
Das Ergebnis von Diagnostics ging um 17 % zurück, hauptsächlich durch negative Währungseffekte und höhere Anlaufkosten für Atellica Solution, unter anderem bedingt durch komplexe Installationen und damit verbundene höhere Support-Kosten. Im Ergebnis enthalten waren Personalrestrukturierungsaufwendungen von 9 Mio. € (2018: 22 Mio. € Personalrestrukturierungsaufwendungen und 3 Mio. € IPO-Kosten). Die Ergebnismarge sank von 11,5 % auf 9,1 %.
Das Ergebnis von Advanced Therapies stieg um 14 %, hauptsächlich durch einen höheren Umsatz, das Kosteneinsparungsprogramm und positive Währungseffekte. Im Ergebnis enthalten waren Personalrestrukturierungsaufwendungen von 6 Mio. € (2018: 14 Mio. € Personalrestrukturierungsaufwendungen und 1 Mio. € IPO-Kosten). Die Ergebnismarge stieg von 18,6 % auf 19,6 %.
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung des Ergebnisses zum Gewinn nach Steuern:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis | 2.450 | 2.110 |
| Finanzierungszinsen | -126 | -181 |
| Abschreibungen auf in Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte | -131 | -131 |
| Ertragsteueraufwendungen | - 607 | - 515 |
| Gewinn nach Steuern | 1.586 | 1.284 |
Die Finanzierungszinsen verringerten sich um 55 Mio. €, hauptsächlich aufgrund der Umsetzung der Post-IPO-Kapitalstruktur und durch die in → A.3.3 Vermögens- und Finanzlage beschriebene Umstrukturierung der Schulden, teilweise aufgewogen durch negative Währungseffekte, verbunden mit der Finanzierung des Türkeigeschäfts. Im Geschäftsjahr 2018 war ein Ertrag von 27 Mio. € aus der frühzeitigen Tilgung von Krediten im Zuge der rechtlichen Separierung von Siemens Healthineers enthalten.
Die Ertragsteueraufwendungen stiegen um 92 Mio. €. Die effektive Ertragsteuerquote verringerte sich von 28,6 % auf 27,7 %. Wesentliche Gründe für diesen Rückgang waren der Abschluss internationaler Verfahren zur Vermeidung der Doppelbesteuerung, eine Rechtsprechungsänderung in Brasilien und die oben erwähnte Umstrukturierung der Schulden. Das Geschäftsjahr 2018 wurde durch die US-Steuerreform sowie durch Anpassungen von laufenden Steuern aus früheren Geschäftsjahren positiv beeinflusst. Für weitere Informationen siehe → Ziffer 5 Ertragsteuern im Anhang zum Konzernabschluss.
Aufgrund der zuvor beschriebenen Effekte stieg der Gewinn nach Steuern auf 1.586 Mio. €, was zu einem Anstieg des unverwässerten Ergebnisses je Aktie von 24 % führte.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 920 | 519 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern | 686 | 1.396 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | - 364 | - 639 |
| Kurzfristiger Finanzsaldo | 1.243 | 1.277 |
Die Positionen Forderungen gegen den Siemens-Konzern, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern repräsentieren die kurzfristig verfügbaren finanziellen Mittel des Unternehmens. Sie veränderten sich durch Einnahmen und Ausgaben im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit sowie durch die kurzfristige Anlage überschüssiger Liquidität beziehungsweise die Aufnahme kurzfristiger Mittel.
Der Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern sank um 435 Mio. € auf 322 Mio. €, gleichzeitig erhöhten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 401 Mio. € auf 920 Mio. €. Diese Verschiebung resultierte im Wesentlichen aus veränderten legalen Rahmenbedingungen nach dem IPO, aufgrund derer die chinesischen Gesellschaften nicht mehr am Cash-Pooling des Siemens-Konzerns partizipieren konnten.
Zum 30. September 2019 nahm Siemens Healthineers weiterhin am Cash-Pooling des Siemens-Konzerns teil, was die kurzfristige Anlage überschüssiger Liquidität sowie die Aufnahme kurzfristiger Mittel innerhalb des Siemens-Konzerns beinhaltete. Wir beabsichtigen, mittelfristig ein eigenes Cash-Pooling aufzusetzen, um unsere Teilnahme am Cash-Pooling des Siemens-Konzerns (teilweise) zu ersetzen.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 2.779 | 2.419 |
| Vertragsvermögenswerte | 839 | 600 |
| Vorräte | 2.064 | 1.829 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.403 | -1.278 |
| Vertragsverbindlichkeiten | -1.741 | -1.524 |
| Nettoumlaufvermögen | 2.538 | 2.045 |
Das Nettoumlaufvermögen stieg um 492 Mio. € auf 2.538 Mio. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem starken Umsatzwachstum im vierten Quartal und Währungsumrechnungseffekten.
Ferner ergab sich der Anstieg der Vorräte aus der Sicherstellung der Lieferfähigkeit aller Segmente.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 78 | 77 |
| Laufende Ertragsteuerforderungen | 92 | 56 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 321 | 303 |
| Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 491 | 436 |
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden | 80 | 57 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 152 | 82 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 282 | 295 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 346 | 206 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.236 | 1.223 |
| Übrige kurzfristige Schulden | 2.097 | 1.862 |
Das Niveau der übrigen kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden veränderte sich im Geschäftsjahr 2019 nur geringfügig.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 8.590 | 8.176 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.576 | 1.571 |
| Sachanlagen | 2.318 | 1.919 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen | 45 | 38 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 339 | 174 |
| Aktive latente Steuern | 462 | 394 |
| Sonstige Vermögenswerte | 320 | 287 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 13.650 | 12.559 |
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 1.092 Mio. € auf 13.650 Mio. €, vornehmlich bedingt durch Währungsumrechnungseffekte, vor allem bei den Geschäfts- oder Firmenwerten, und einen Anstieg der Sachanlagen. Der Anstieg der Geschäfts- oder Firmenwerte um 414 Mio. € auf 8.590 Mio. € war neben den Währungsumrechnungseffekten auch auf die Akquisition von Minicare B. V. zurückzuführen. Die Erhöhung der Sachanlagen um 399 Mio. € auf 2.318 Mio. € ergab sich hauptsächlich aus einem Anstieg der von Diagnostics an Kunden vermieteten Geräte sowie geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau. Letztere standen insbesondere im Zusammenhang mit der Erweiterung unserer Produktionskapazitäten, im Wesentlichen bedingt durch Investitionen in China und den USA bei Diagnostics.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Langfristige Finanzschulden | 62 | 17 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.045 | 845 |
| Passive latente Steuern | 375 | 348 |
| Rückstellungen | 147 | 157 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 16 | 26 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 368 | 386 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | 4.030 | 4.002 |
| Summe langfristige Schulden | 6.043 | 5.780 |
Die langfristigen Schulden erhöhten sich um 263 Mio. € auf 6.043 Mio. €. Diese Steigerung erklärte sich hauptsächlich aus der Zunahme der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 200 Mio. € auf 1.045 Mio. €, bedingt durch eine Minderung des Abzinsungssatzes in Ländern mit wesentlichen Pensionsverpflichtungen. Für weitere Informationen siehe Ziffer 21 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss.
Wie im Vorjahr gewährte der Siemens-Konzern Siemens Healthineers zwei Kreditlinien im Rahmen einer Kreditvereinbarung. Zum 30. September 2019 bestand eine revolvierende Mehrwährungskreditlinie bis zu 1,0 Mrd. € (30. September 2018: 1,1 Mrd. €), die als kurzfristige Kreditlinie und zur Finanzierung des Nettoumlaufvermögens dient und bis zum 31. Januar 2020 verfügbar ist. Daneben wurde eine revolvierende Mehrwährungskreditlinie bis zu 1,0 Mrd. € (30. September 2018: 1,0 Mrd. €) gewährt, die als Finanzierungsreserve dient und bis zum 31. Januar 2023 verfügbar ist. Zum 30. September 2019 und 30. September 2018 wurden diese Kreditlinien nicht in Anspruch genommen. Ferner hat sich die Siemens AG für den Erwerb von Corindus Vascular Robotics, Inc. dazu verpflichtet, Siemens Healthineers eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 1,0 Mrd. € bereitzustellen. Der Erwerb von ECG Management Consultants wird im Rahmen der bestehenden Finanzierungsvereinbarungen abgedeckt. Für weitere Informationen zu den nach dem Bilanzstichtag vollzogenen Akquisitionen siehe → Ziffer 34 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag im Anhang zum Konzernabschluss.
Darüber hinaus bestanden Darlehen mit verschiedenen Laufzeiten und in verschiedenen Währungen gegenüber dem Siemens-Konzern. Während des Geschäftsjahrs 2019 wurden folgende Darlehen von einer Einheit in den USA auf deutsche Einheiten übertragen:
| ― | ein im Geschäftsjahr 2021 fälliges Darlehen in Höhe von 0,9 Mrd. US$, |
| ― | ein im Geschäftsjahr 2023 fälliges Darlehen in Höhe von 0,7 Mrd. US$ und |
| ― | ein im Geschäftsjahr 2027 fälliges Darlehen in Höhe von 1,7 Mrd. US$. |
Siemens Healthineers hat die daraus resultierenden Fremdwährungsrisiken durch den Abschluss mehrerer Devisentermingeschäfte gesichert. Hierdurch wurden die Darlehen faktisch in synthetische Euro-Darlehen umgewandelt. Der tatsächliche volumengewichtete durchschnittliche Zinssatz dieser Darlehen verringerte sich aufgrund der positiven Terminkomponenten der Devisentermingeschäfte von rund 2,3 % auf rund - 0,1 %. Daneben bestand ein im Geschäftsjahr 2046 fälliges Darlehen in Höhe von 1,0 Mrd. US$, das mit dem vertraglichen Zinssatz von 3,4 % verzinst wird.
Zudem bestehen lokale Bankdarlehen, um den Finanzierungsbedarf einiger Gesellschaften von Siemens Healthineers sicherzustellen, die keinen Zugriff auf direkte Finanzierungen innerhalb von Siemens Healthineers haben.
Für weitere Informationen über die Finanzschulden siehe → Ziffer 16 Finanzschulden im Anhang zum Konzernabschluss. Für weitere Informationen zu den Aufgaben und Zielen des Finanzrisikomanagements siehe → Ziffer 26 Management finanzieller Risiken im Anhang zum Konzernabschluss.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital | 1.000 | 1.000 |
| Kapitalrücklage | 10.801 | 11.174 |
| Gewinnrücklagen | -1.859 | - 3.019 |
| Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals | -174 | - 500 |
| Summe Eigenkapital der Aktionäre der Siemens Healthineers AG | 9.769 | 8.656 |
| Nicht beherrschende Anteile | 13 | 20 |
| Summe Eigenkapital | 9.782 | 8.675 |
Das Eigenkapital stieg um 1.106 Mio. € auf 9.782 Mio. € im Wesentlichen aufgrund des Gewinns nach Steuern des Geschäftsjahrs 2019. Der Anstieg wurde teilweise durch die Dividendenzahlung in Höhe von 699 Mio. € und den Rückkauf von Aktien in Höhe von 54 Mio. € kompensiert. Für weitere Informationen siehe → Ziffer 23 Eigenkapital im Anhang zum Konzernabschluss.
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Cashflows aus: | ||
| Betrieblicher Tätigkeit | 1.617 | 1.595 |
| Investitionstätigkeit | - 647 | - 743 |
| Finanzierungstätigkeit | - 603 | - 489 |
Wir berichten den Free Cashflow als zusätzliche Liquiditätskennzahl:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 1.617 | 1.595 |
| Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | - 579 | - 530 |
| Free Cashflow | 1.037 | 1.065 |
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 um 22 Mio. € auf 1.617 Mio. €. Diese Erhöhung resultierte im Wesentlichen aus einem höheren Gewinn vor Ertragsteuern. Gegenläufig wirkten der Aufbau des operativen Nettoumlaufvermögens, hauptsächlich aus den Segmenten Imaging und Advanced Therapies, deutlich höhere Mittelabflüsse für Ertragsteuern und die Zunahme von Operating-Leasingverträgen mit Kunden im Diagnostics Segment.
Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit reduzierten sich im Geschäftsjahr 2019 um 96 Mio. € auf 647 Mio. €. Der Rückgang resultierte überwiegend aus den höheren Mittelabflüssen für die im Geschäftsjahr 2018 getätigten Akquisitionen von EPOCAL INC. und FAST TRACK DIAGNOSTICS LUXEMBOURG S.à r.l im Vergleich zur Akquisition von Minicare B. V. im Geschäftsjahr 2019. Sowohl die in 2018 als auch die in 2019 wirksamen Akquisitionen sind dem Segment Diagnostics zuzuordnen.
Gegenläufig wirkte im Geschäftsjahr 2019 die Steigerung der Mittelabflüsse für Zugänge zu Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten um 50 Mio. € auf 579 Mio. €.
Unsere Investitionen wurden hauptsächlich zur Verbesserung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit eingesetzt und bezogen sich im Wesentlichen auf Zugänge von immateriellen Vermögenswerten, einschließlich aktivierter Entwicklungskosten sowie auf Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen von Sachanlagen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Schwerpunkte der Investitionen in das Sachanlagevermögen und in die immateriellen Vermögenswerte in unseren Segmenten waren:
Imaging: Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrafen im Geschäftsjahr 2019 im Wesentlichen den Erwerb neuer (Spezial-)Werkzeuge, Anlagen und Maschinen sowie den Ausbau von Produktionsanlagen und die Reorganisation von Produktionsprozessen.
Diagnostics: Die Investitionen in das Sachanlagevermögen im Geschäftsjahr 2019 bezogen sich im Wesentlichen auf Investitionen in unsere künftigen Produktionsanlagen in China und den USA sowie auf Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, hauptsächlich aus der Entwicklung weiterer Produkte innerhalb des Atellica-Solution-Umfelds.
Advanced Therapies: Im Geschäftsjahr 2019 wurden neben den gewöhnlichen Ersatzbeschaffungen für Maschinen, Spezialwerkzeugen und Anlagen vor allem Investitionen im Rahmen der Markteinführung der neuen Produktfamilie ARTIS icono getätigt.
Für Siemens Healthineers bestanden zum 30. September 2019 vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten von 99 Mio. € (30. September 2018: 81 Mio. €). Diese betrafen insbesondere künftige Zahlungen im Zusammenhang mit Fabrikneubauten und werden durch Inanspruchnahme der bestehenden Kreditlinien finanziert.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit veränderte sich um 114 Mio. € von einem Zahlungsmittelabfluss in Höhe von 489 Mio. € im Geschäftsjahr 2018 zu einem Zahlungsmittelabfluss in Höhe von 603 Mio. € im Geschäftsjahr 2019.
Aus den sonstigen Transaktionen / Finanzierungen mit dem Siemens-Konzern ergab sich im Geschäftsjahr 2019 ein Zahlungsmittelzufluss von 245 Mio. € (2018: Zahlungsmittelzufluss von 740 Mio. €). Der höhere Zahlungsmittelzufluss im Vorjahr war vor allem begründet durch Kapitalmaßnahmen im Rahmen der rechtlichen Separierung von Siemens Healthineers vor dem Börsengang und die Veränderung der Finanzierungsstruktur des Unternehmens.
Niedrigere Zahlungsmittelabflüsse resultierten im Geschäftsjahr 2019 aus der geringeren Dividende/Ergebnisabführung in Höhe von 699 Mio. € (2018: 1.008 Mio. €).
Das vergleichbare Umsatzwachstum von Siemens Healthineers lag über, die Ergebnismarge, bereinigt um Personalrestrukturierungsaufwendungen, leicht unter sowie der Anstieg des unverwässerten Ergebnis je Aktie innerhalb von unserem im Geschäftsbericht 2018 gegebenen Ausblick. Wir haben Meilensteine für die strategische Entwicklung von Siemens Healthineers erreicht und wichtige Maßnahmen zur weiteren Stärkung unseres Portfolios initiiert. Die Übernahme von Corindus Vascular Robotics, Inc., einem Vorreiter im Bereich der robotergestützten Gefäßinterventionen, ist eine strategisch bedeutende Erweiterung des Advanced Therapies-Geschäfts. Mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an ECG Management Consultants, einem führenden US-Beratungsunternehmen im Gesundheitswesen, schafft Siemens Healthineers für Gesundheitsversorger einen Mehrwert über das bisherige Produkt- und Servicegeschäft hinaus. Die im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2019 erworbene Minicare B. V. ermöglicht es Siemens Healthineers, seine technologische Position im Bereich der Point-of-Care-Tests für Immunoassays zu stärken. Für weitere Informationen zu den nach dem Bilanzstichtag vollzogenen Akquisitionen von Corindus Vascular Robotics, Inc. und ECG Management Consultants wird auf → Ziffer 34 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, für weitere Informationen zu Minicare B. V. auf → Ziffer 3 Akquisitionen im Anhang zum Konzernabschluss verwiesen.
Wir erzielten ein vergleichbares Umsatzwachstum von 6 %. Für das Geschäftsjahr 2019 gaben wir einen Ausblick von 4 % bis 5 % vergleichbaren Umsatzwachstums. Alle Segmente trugen zum vergleichbaren Umsatzwachstum bei. Auf vergleichbarer Basis stiegen die gesamten Umsatzerlöse bei Imaging um 7 % und bei Advanced Therapies um 6 % an. Für das Geschäftsjahr 2019 prognostizierten wir für diese beiden Segmente einen Anstieg, der sich in unserem mittelfristigen Zielkorridor zwischen 4 % und 6 % befindet. Diagnostics wies mit 2 % ein vergleichbares Umsatzwachstum auf, das entsprechend unserer im Halbjahresfinanzbericht angepassten Prognose unterhalb des mittelfristigen Zielkorridors zwischen 4 % und 6 % lag.
Die Ergebnismarge, bereinigt um Personalrestrukturierungsaufwendungen, lag bei 17,3 % und damit leicht unter unserem Ausblick für das Geschäftsjahr 2019, der sich in einer Spanne von 17,5 % bis 18,5 % bewegte. Die Ergebnisentwicklung profitierte von unseren kontinuierlichen Bemühungen, die Produktivität zu steigern. Die Ergebnismarge, bereinigt um Personalrestrukturierungsaufwendungen, von Imaging lag mit 20,6 % auf dem prognostizierten Niveau innerhalb des mittelfristigen Zielkorridors von 20 % bis 22 %. Wie erwartet lag Advanced Therapies mit einer Ergebnismarge, bereinigt um Personalrestrukturierungsaufwendungen, von 20,0 % über dem Vorjahresniveau und damit im mittelfristig gesteckten Ziel von 20 % bis 22 %. Diagnostics lag mit einer Ergebnismarge, bereinigt um Personalrestrukturierungsaufwendungen, von 9,3 % entsprechend unserer im Halbjahresfinanzbericht angepassten Prognose unterhalb des Niveaus des vergangenen Geschäftsjahrs, hauptsächlich aufgrund von veränderten Dynamiken beim Atellica-Solution-Hochlauf.
Der Gewinn nach Steuern stieg um 24 % auf 1.586 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund höheren Umsatzvolumens, unterstützt durch niedrigere Finanzierungszinsen, die sich vor allem aus der Umsetzung der Post-IPO-Kapitalstruktur und durch die Umstrukturierung der Schulden ergaben, sowie einer niedrigeren Ertragsteuerquote. Der höhere Gewinn nach Steuern führte zu einem Anstieg des unverwässerten Ergebnisses je Aktie von 24 % auf 1,57 €. Wir erfüllten damit unsere Prognose, die lautete, einen Anstieg von 20 % bis 30 % zu erreichen.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 € je dividendenberechtigte Aktie vor. Dies entspricht einer Steigerung von 14 % gegenüber dem Vorjahr und einer erwarteten Gesamtzahlung von rund 799 Mio. €. In Bezug auf den Gewinn nach Steuern des Geschäftsjahrs 2019 in Höhe von 1.586 Mio. € entspricht dies einer Ausschüttungsquote von rund 50 %.
Siemens Healthineers ist von der Abgabe der nichtfinanziellen Konzernerklärung gemäß § 315 b Abs. 2 HGB befreit und verweist auf die zusammengefasste nichtfinanzielle Konzernerklärung, die in den zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht des Siemens-Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 integriert ist und im Internet unter www.siemens.com/investor/de/publikationen_kalender.php veröffentlicht wird.
Unsere Märkte werden weiterhin von den in → A.1.2 Geschäftsumfeld beschriebenen langfristigen Trends profitieren. Diesen positiven Effekten werden jedoch Beschränkungen der öffentlichen Ausgaben und die Konsolidierung unter den Anbietern im Gesundheitswesen entgegenwirken. Die Märkte für Geräte in den Segmenten Imaging und Advanced Therapies werden sowohl im Geschäftsjahr 2020 als auch mittel- bis langfristig voraussichtlich auf ihrem moderaten Wachstumspfad bleiben, wohingegen der Diagnostics-Markt erwartungsgemäß weiterhin von einem starken Wachstum gekennzeichnet sein wird.
Geografisch betrachtet wird die Region Asien, Australien voraussichtlich in allen Segmenten der Hauptwachstumstreiber bleiben, wobei das sehr starke Wachstum der Region das geringe bis moderate Wachstum der Märkte EMEA und Amerika ausgleicht.
Für Europa erwarten wir ein geringes Wachstum, wobei hier wahrscheinlich der Austausch bestehender Geräte und das Geschäft mit Großkunden wie Krankenhausketten an Bedeutung gewinnen werden. Die Debatte um den Brexit, die nun bereits seit mehr als drei Jahren andauert, wird weiterhin Anlass zur Sorge geben. Der voraussichtliche Austritt des Vereinigten Königreichs aus dem EU-Binnenmarkt wird wahrscheinlich zu Beeinträchtigungen führen, die potenzielle Auswirkungen auf Zölle und somit auch die Preisgestaltung beinhalten.
In der Region Amerika rechnen wir für die USA mit einem soliden Wachstum, das durch den anhaltenden Druck zur Erhöhung der Auslastung der bestehenden Geräte, die reduzierten Erstattungssätze und die politischen Unsicherheiten beeinträchtigt wird. Der wirtschaftliche Protektionismus wird voraussichtlich fortgeführt werden. Darüber hinaus ist das Gesundheitswesen politischen Herausforderungen ausgesetzt, wozu vor allem die Steuer auf medizinische Geräte gehört. Diese Verbrauchsteuer ist zwar derzeit ausgesetzt, soll aber zum 1. Januar 2020 wieder eingeführt werden. In der Vergangenheit wurde die Aussetzung dieser Steuer mehrfach verlängert.
In der Region Asien, Australien rechnen wir für China mit einem anhaltend sehr starken Wachstum infolge der höheren staatlichen Ausgaben im Gesundheitswesen, der Förderung des privaten Sektors und des breiteren Zugangs zur Gesundheitsversorgung im ganzen Land. Die alternde Bevölkerung und die zunehmende Anzahl an chronischen Erkrankungen tragen wesentlich zum erwarteten Wachstum bei. Die chinesische Regierung legte die medizinische Grundversorgung und die Einführung eines gestaffelten Gesundheitssystems als Prioritäten der Strategie "Healthy China 2030" fest. Ein weiteres wichtiges Element dieser Strategie ist die Modernisierung von Bezirkskrankenhäusern. Somit wird voraussichtlich die Nachfrage nach höherwertigen Produkten und IT im Gesundheitswesen auf der Ebene der Grundversorgung steigen. Der Ansatz Chinas zur Förderung von medizinischen Zentren, die sich auf bestimmte Krankheitsbilder (z. B. Schlaganfälle, Brustschmerzen, Traumata) konzentrieren, bestimmt die Nachfrage nach Lösungsangeboten. Außerdem wurden Reformen bezüglich Kostenerstattungen auf den Weg gebracht, mit denen diagnosebezogene Fallgruppen, sogenannte Diagnosis Related Groups, eingeführt werden sollen.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen adressierbaren Produktmärkten bietet der produktbezogene Servicemarkt nachhaltiges Wachstumspotenzial. Unsere Beteiligung in diesem Markt entwickelt sich direkt proportional zu unserer stark wachsenden installierten Basis.
Darüber hinaus und entsprechend unserer in → A.1.1 Beschreibung der Geschäftstätigkeit beschriebenen Siemens Healthineers Strategie 2025 zielen wir darauf ab, attraktive angrenzende Märkte zu adressieren und neue innovative Marktsegmente aufzubauen. So ermöglichen uns beispielsweise sowohl die Akquisition von Corindus Vascular Robotics, Inc. als auch unser zunehmendes digitales Portfolio, von signifikant wachsenden Märkten und Markttrends wie Robotics und Digitalisierung im Gesundheitswesen zu profitieren.
Die erwarteten Marktentwicklungen basieren auf dem Marktmodell von Siemens Healthineers, das auf externen Quellen (u. a. IQVIA Ltd., IHS Markit und Signify Research), Marktinformationen von Verbänden der Medizintechnikbranche (u. a. COCIR, NEMA, JIRA und EDMA) und Schätzungen des Managements von Siemens Healthineers beruht.
Ab dem Geschäftsjahr 2020 werden neben dem vergleichbaren Umsatzwachstum die in → A.2 Finanzielles Steuerungssystem beschriebenen neuen KPIs bereinigte EBIT-Marge (für die Segmente) und bereinigtes unverwässertes Ergebnis je Aktie (für Siemens Healthineers) angewendet.
Die Entwicklung im Imaging Segment wird primär auf den jüngsten und geplanten Einführungen neuer Produkte und Plattformen und auf dem Verkauf von bildgebenden Produkten und Dienstleistungen aus unserem bestehenden Portfolio basieren. Im Geschäftsjahr 2020 erwarten wir für das Imaging Segment ein vergleichbares Umsatzwachstum, unterhalb des sehr starken Niveaus des Geschäftsjahrs 2019, aber innerhalb unseres Zielkorridors für Siemens Healthineers für das Geschäftsjahr 2020, der sich zwischen 5 % und 6 % befindet, und eine mit dem Anstieg im Vorjahr vergleichbare Steigerung der bereinigten EBIT-Marge.
Das Diagnostics Segment wird von Produktneuheiten und fundamentalen Treibern profitieren wie einer erhöhten Nachfrage aus Schwellenländern, dem erwarteten stärker werdenden Bewusstsein für präventive Gesundheitschecks (Wellness Testing) und einer Verbesserung von Diagnoseverfahren. Im Geschäftsjahr 2020 erwarten wir für das Diagnostics Segment einen Anstieg des vergleichbaren Umsatzwachstums, jedoch unter unserem Zielkorridor für Siemens Healthineers für das Geschäftsjahr 2020. Dennoch wird erwartet, dass die bereinigte EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr leicht sinkt.
Das Advanced Therapies Segment wird maßgeblich durch nachhaltige Entwicklungen des Geschäftsumfeldes in allen adressierten klinischen Bereichen positiv beeinflusst. Diese Faktoren steigern erwartungsgemäß die Nachfrage nach Produkten und Lösungen des Segments, was unsere Wachstumserwartungen stützt. Im Geschäftsjahr 2020 erwarten wir für das Advanced Therapies Segment ein vergleichbares Umsatzwachstum innerhalb unseres Zielkorridors für Siemens Healthineers für das Geschäftsjahr 2020. Wir erwarten einen signifikanten Rückgang der bereinigten EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr, bedingt durch die Akquisition von Corindus Vascular Robotics, Inc.
Für das Geschäftsjahr 2020 erwarten wir ein vergleichbares Umsatzwachstum zwischen 5 % und 6 % im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019. Für das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ein Anstieg von 6 % bis 12 % erwartet.
Wir sind Wechselkurseinflüssen ausgesetzt, insbesondere im Zusammenhang mit dem US-Dollar und Schwellenländerwährungen wie dem chinesischen Yuan. Wir gehen davon aus, dass die Volatilität auf den weltweiten Devisenmärkten im Geschäftsjahr 2020 anhalten wird. Siemens Healthineers ist nach wie vor ein Netto-Exporteur aus der Eurozone in den Rest der Welt. Das heißt, dass absolut betrachtet ein schwacher Euro generell positiv und ein starker Euro in der Regel nachteilig für unser Geschäft ist. Zur Absicherung der Währungsrisiken in unserem Geschäft setzen wir derivative Finanzinstrumente ein. Wir erwarten, dass wir mit dieser Maßnahme die Effekte aus Wechselkursschwankungen auf die Erträge im Geschäftsjahr 2020 begrenzen können.
Der oben dargestellte Ausblick basiert auf aktuellen Währungskursannahmen und dem aktuellen Portfolio, inklusive Corindus Vascular Robotics, Inc. und ECG Management Consultants. Das prognostizierte bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde basierend auf der für das Geschäftsjahr 2020 erwarteten Ertragsteuerquote und der erwarteten durchschnittlichen gewichteten Anzahl der ausgegebenen Aktien ermittelt.
Die tatsächliche Entwicklung von Siemens Healthineers und der Segmente kann aufgrund der im Folgenden beschriebenen Chancen und Risiken oder für den Fall, dass unsere Erwartungen und Annahmen nicht eintreten, sowohl positiv als auch negativ von unseren Prognosen abweichen.
Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei Risiken und Chancen angemessen zu steuern. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei unsere Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird. Entsprechend unserer Organisations- und Verantwortungshierarchie ist das Management des jeweiligen Siemens Healthineers-Geschäfts sowie der regionalen Ebenen und Funktionen dazu verpflichtet, ein Risikomanagementsystem zu implementieren, das auf sein spezifisches Geschäft und seine Verantwortlichkeiten zugeschnitten ist und dabei den übergreifenden Grundsätzen entspricht.
Wir bedienen uns einer Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme, die uns unterstützen, Entwicklungen, die den Fortbestand unseres Geschäfts gefährden können, frühzeitig zu erkennen. Das größte Gewicht haben dabei unsere unternehmensweiten Prozesse für die strategische Unternehmensplanung und für das interne Berichtswesen. Die strategische Unternehmensplanung soll uns helfen, potenzielle Risiken lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Das interne Berichtswesen ermöglicht es uns, solche Risiken im Geschäftsverlauf genauer zu überwachen. Unsere interne Revision überprüft auf Anfrage durch den Prüfungsausschuss die Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems. So können, falls Mängel aufgedeckt werden, geeignete Maßnahmen zu deren Beseitigung initiiert werden. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass Vorstand und Aufsichtsrat vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden.
Das Risikomanagementsystem von Siemens Healthineers basiert auf einem umfassenden, interaktiven und managementorientierten Enterprise-Risk-Management-Ansatz (ERM-Ansatz), der in die Unternehmensorganisation integriert ist und sich sowohl mit Risiken als auch mit Chancen befasst. Unser ERM-Ansatz basiert dabei auf dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) entwickelten und weltweit anerkannten Rahmenkonzept "Enterprise Risk Management - Integrating with Strategy and Performance" (2017) und auf dem International Organization for Standardization (ISO) Standard 31000 (2018) und ist an die Anforderungen von Siemens Healthineers angepasst.
Unser ERM-Prozess zielt auf eine frühzeitige Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken und Chancen ab, die das Erreichen der strategischen, operativen, finanziellen und compliance-bezogenen Ziele des Unternehmens in wesentlichem Maß beeinflussen können. Der Betrachtungszeitraum im Rahmen des ERM-Ansatzes beträgt üblicherweise drei Jahre. Unser ERM basiert auf einem Nettoprinzip, bei dem die Risiken und Chancen adressiert werden, die nach Durchführung bestehender Kontrollmaßnahmen verbleiben. Falls Risiken bereits in der Planung, in Budgets, in der Prognose oder im Konzernabschluss (z. B. in Form einer Rückstellung oder Risikovorsorge) berücksichtigt wurden, sollten sie bereits mit ihren finanziellen Auswirkungen in den Geschäftszielen der einzelnen Einheiten berücksichtigt sein. Als Konsequenz sollten im ERM nur zusätzliche Risiken zum gleichen Thema (wie z. B. Abweichungen von Geschäftszielen oder im Falle von unterschiedlichen Risikodimensionen) erfasst werden. Um einen umfassenden Blick auf unsere Geschäftsaktivitäten zu ermöglichen, werden Risiken und Chancen in einem strukturierten Prozess identifiziert, der Elemente eines Top-down- und eines Bottom-up-Ansatzes kombiniert. Die Berichterstattung erfolgt grundsätzlich quartalsweise, wobei der reguläre Berichterstattungsprozess durch eine Ad-hoc-Berichterstattung ergänzt wird, um kritische Themen rechtzeitig zu eskalieren. Relevante Risiken und Chancen werden aus verschiedenen Perspektiven wie Geschäftszielen, Reputation und regulatorischen Angelegenheiten nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit priorisiert. Der Bottom-up-Identifizierungs- und -Priorisierungsprozess wird durch Workshops mit dem jeweiligen Management der Geschäftsbereiche von Siemens Healthineers und der regionalen Ebenen unterstützt. Dieses Top-down-Element stellt sicher, dass potenzielle neue Risiken und Chancen auf Managementebene zur Diskussion gestellt und danach bei Relevanz in die Berichterstattung aufgenommen werden. Die berichteten Risiken und Chancen werden nach möglichen kumulativen Effekten analysiert und auf der jeweiligen Organisationsebene, wie oben dargestellt, aggregiert.
Für alle relevanten Risiken und Chancen werden Verantwortlichkeiten festgelegt. Dabei hängt die hierarchische Ebene der Verantwortlichkeit von der Bedeutung des jeweiligen Risikos beziehungsweise der jeweiligen Chance ab. In einem ersten Schritt erfordert die Übernahme der Verantwortung für ein spezifisches Risiko oder eine spezifische Chance die Festlegung einer unserer allgemeinen Reaktionsstrategien. Bezogen auf Risiken umfassen unsere Strategien die folgenden Alternativen: Risiken vermeiden, übertragen, vermindern, beibehalten oder beobachten. Bezogen auf Chancen sieht unsere allgemeine Reaktionsstrategie vor, die jeweilige Chance zu verfolgen. In einem zweiten Schritt beinhaltet die Risiko- beziehungsweise Chancenverantwortung auch das Entwickeln, Initiieren und Überwachen angemessener Maßnahmen entsprechend der gewählten Reaktionsstrategie in einem angemessenen Zeitraum. Um eine effektive Risikosteuerung zu ermöglichen, müssen diese Reaktionsmaßnahmen spezifisch zugeschnitten sein. Aus diesem Grund haben wir eine Vielzahl von Reaktionsmaßnahmen mit unterschiedlichen Ausprägungen entwickelt.
Um eine aussagekräftige Diskussion auf Unternehmensebene führen zu können, werden individuelle Risiken und Chancen, die einen ähnlichen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang haben, zu Risiko- und Chancenthemen aggregiert. Im Zuge dieser Aggregation kommt es naturgemäß zu einer Mischung von Risiken mit primär qualitativen und Risiken mit primär quantitativen Risikobewertungen. Dementsprechend ist eine rein quantitative Beurteilung von Risikothemen nicht vorgesehen.
Nachfolgend beschreiben wir Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Finanz- (inklusive Auswirkungen auf Vermögenswerte, Schulden und Cashflows) und Ertragslage sowie unsere Reputation haben können. Die Reihenfolge der dargestellten Risiken innerhalb der vier Kategorien spiegelt die gegenwärtige Einschätzung des Risikomaßes für Siemens Healthineers wider und bietet daher einen Anhaltspunkt für die derzeitige Bedeutung dieser Risiken für uns. Zusätzliche Risiken, die uns derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die wir jetzt noch als unwesentlich einschätzen, können unsere Geschäftsaktivitäten und -ziele ebenfalls negativ beeinflussen. Sofern nicht anderslautend angegeben, beziehen sich die nachfolgenden Risiken auf alle unsere Segmente.
Protektionistische Handelspolitik und Änderungen im politischen und regulatorischen Umfeld in den Märkten, in denen wir tätig sind, wie Import- und Exportkontrollen, Zölle und andere Handelsbarrieren, einschließlich des Ausschlusses von bestimmten Märkten und Preis- oder Devisenkontrollen, könnten unser Geschäft in einigen nationalen Märkten beeinträchtigen und sich auf unser Geschäft und unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken. Außerdem können sie für uns zu Strafen, anderen Sanktionen und Reputationsschäden führen. Im vergangenen Geschäftsjahr stellten wir insgesamt eine Verschärfung dieses Trends fest. Vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet unser Geschäft in diesen beiden wichtigen Märkten. Neben den zusätzlichen Strafzöllen ist damit auch das Risiko einer Gefährdung des freien Marktzugangs verbunden. Die Verhängung von Importzöllen, die verschärften Regulierungsmaßnahmen und nicht abzugsfähige Steuern auf ausländische Wertschöpfung könnten eine Reduzierung unserer Verrechnungspreise erfordern, soweit eine Weitergabe dieser Kosten an die Kunden nicht durchsetzbar ist. Um diesen Risiken zu begegnen, beobachten wir die geopolitische Situation und ihre Indikatoren, um kritische Fälle zu identifizieren. Dies tun wir mit dem Ziel, unsere Prozesse und unser Geschäftsmodell an mögliche protektionistische Veränderungen anzupassen, die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen und die Organisation für diese Veränderungen zu sensibilisieren.
Die weltweiten Märkte für unsere Produkte, Lösungen und Dienstleistungen sind hinsichtlich Preisbildung, Produkt- und Servicequalität, Produktentwicklungs- und -einführungszeiten, Kundenservice und Finanzierungsbedingungen hochgradig wettbewerbsintensiv. Darüber hinaus ergeben sich Veränderungen in der Marktnachfrage, die zum Teil durch rasante und signifikante Änderungen infolge der Einführung innovativer und disruptiver Technologien bedingt sind. Neben bestehenden Wettbewerbern existiert das Risiko, dass neue Anbieter in unsere Märkte eindringen (beispielsweise IT-Unternehmen, die in das Gesundheitsgeschäft vorstoßen). Diese neuen Wettbewerber können Gesundheitsdienstleister aus dem Niedrigpreissegment oder Nischenmärkten, unabhängige Dienstleister oder Global Player mit der Absicht sein, ihr Angebotsportfolio zu erweitern oder neue Geschäftsmodelle einzuführen. Neben dem Risiko von unseren Wettbewerbern sehen wir auch Änderungen im Verhalten von lokalen Behörden, die lokal gefertigte Produkte oder Produkte von lokalen Anbietern bevorzugen und uns eventuell von Ausschreibungen im öffentlichen Bereich ausschließen. Dies könnte zu höherem Druck auf Preise oder dem Verlust von Marktanteilen führen. Wir begegnen diesen Risiken, indem wir sowohl die bestehenden Wettbewerber und die bekannten potenziellen Wettbewerber als auch die Markteintrittsbarrieren beobachten und einen Informationsaustausch mit Industrieverbänden pflegen. Einige Branchen, in denen wir tätig sind, durchlaufen Konsolidierungen, die zu einer Verstärkung des Wettbewerbs, einer Veränderung unserer relativen Marktposition oder einer unerwarteten Preiserosion führen können. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass wichtige Zulieferer von unseren Wettbewerbern übernommen werden und dass Wettbewerber verstärkt Dienstleistungen für unsere installierte Basis anbieten. Wir begegnen diesen Risiken mit verschiedenen Maßnahmen, wie beispielsweise Benchmarking-Aktivitäten, strategischen Initiativen, Vertriebsinitiativen, der Umsetzung von Produktivitätsmaßnahmen und Projekten zur Erreichung der Zielkosten, Anpassungen der betrieblichen Strukturen, Outsourcing, Fusionen sowie Gemeinschaftsunternehmen, dem Export aus Niedrigkostenländern in preissensitive Märkte und der Optimierung unseres Produktportfolios. Wir überwachen und analysieren kontinuierlich Markt- und Wettbewerbsdaten, um ungünstige Entwicklungen des Wettbewerbsumfelds besser voraussehen zu können, anstatt lediglich auf sie reagieren zu müssen. Viele unserer Produkte, Lösungen und Dienstleistungen stehen an der Spitze der Technik und des medizinischen Fortschritts. Jedoch steigt die Nachfrage nach Standard- und Basisprodukten mit niedrigeren Margen insbesondere in den Schwellenländern. Können wir unseren Produkt-Mix und unsere Produktionskapazitäten den Veränderungen im Markt, der Technologie oder der Kundenanforderungen für High-End-, Standard- und Basisprodukte nicht schnell genug anpassen, könnte dies negative Auswirkungen auf unser Ergebnis haben. Außerdem könnte die Einführung von neuen Produkten zu weiterem Druck auf Preise führen (wie z. B. die Wettbewerbsreaktion auf unsere neue Diagnostikplattform). Um diesen Risiken zu begegnen, beobachten wir die Marktentwicklung genau, um zukünftige Entwicklungen besser vorauszusehen, um unsere Produkt-Roadmap an künftige Anforderungen anpassen zu können, um Maßnahmen zu implementieren, die das Value Selling stärken, und um festzustellen, wie wir zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit bei Basis- und Standardprodukten Betriebskosten senken können.
Es besteht ein Risiko, dass ein instabiles politisches, regulatorisches oder wirtschaftliches Umfeld in bestimmten Ländern (z. B. im Vereinigten Königreich aufgrund des Brexit) möglicherweise erhebliche nachteilige geschäftliche Auswirkungen haben könnte, bis hin zu nicht nachhaltigen Geschäftsentwicklungen, erhöhtem Zeitaufwand für das Managements oder niedrigerer Wettbewerbsstärke. Die Verlangsamung einer Wirtschaft könnte die Steuereinnahmen reduzieren, was in einem zweiten Schritt den Etat für öffentliche Gesundheitsausgaben drosseln könnte. So kann es beispielsweise für unsere Kunden schwieriger werden, Finanzierungen zu erhalten. Infolgedessen können sie Pläne zum Kauf unserer Produkte, Lösungen und Dienstleistungen verändern, verzögern oder verwerfen oder bereits getätigte Käufe und Verträge nicht aufrechterhalten. Des Weiteren könnten sich die Preise für unsere Produkte, Lösungen und Dienstleistungen aufgrund von unvorteilhaften Marktbedingungen in einem stärkeren Maße verschlechtern, als wir bisher angenommen haben. Außerdem könnten sich dadurch Lieferengpässe oder erhöhte Kosten im Beschaffungsprozess ergeben und potenzielle Auswirkungen auf unsere Wettbewerbsposition haben. Wir sehen ein hohes Maß an Unsicherheit in Bezug auf das derzeitige politische Umfeld in der EU, zum Beispiel die finanzpolitische Stabilität, die Entwicklung des Negativzinsumfelds, weitergehende Unabhängigkeitsdebatten, sowie EU- und wirtschaftsfeindliche Parteien und Politik könnten zu einem Wiederaufflammen der Eurokrise führen oder sogar die Unsicherheit hinsichtlich der generellen Zukunft der EU erhöhen. Weitere Risiken liegen in geopolitischen Spannungen (beispielsweise im Iran, in Syrien, Russland, Nordkorea, in der Türkei oder Ukraine) und potenziell daraus resultierenden Konflikten. Ein terroristischer Angriff oder Cyber-Kriminalität wesentlichen Ausmaßes oder eine Reihe solcher Angriffe oder Vorfälle in großen Volkswirtschaften könnten die globale Konjunktur schwächen und das Geschäftsklima und Konsumentenvertrauen einbrechen lassen. Wenn das gesamtwirtschaftliche Wachstum ins Stocken gerät und es uns nicht gelingt, erfolgreich unsere Produktions- und Kostenstruktur an die anschließenden Veränderungen in unseren Märkten anzupassen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass wir negative Auswirkungen spüren werden. Um den Risiken in diesem Bereich zu begegnen, beobachten wir kontinuierlich Veränderungen in der wirtschaftlichen, politischen und geopolitischen Lage. Das gilt beispielsweise für die Entwicklungen rund um den Brexit, in welchem Zusammenhang wir eine Task Force eingesetzt haben, um unsere lokalen und globalen Mitigierungsmaßnahmen zu koordinieren. Darüber hinaus führen wir Gespräche mit lokalen Behörden. Die globale Aufstellung von Siemens Healthineers mit Aktivitäten in fast allen relevanten Volkswirtschaften und die Vielfalt unserer Produkte und Dienstleistungen helfen uns, die Auswirkungen einer nachteiligen Entwicklung in einem einzelnen Markt zu kompensieren.
Wir beobachten eine weltweite Zunahme von Bedrohungen der Cyber-Sicherheit und ein höheres Maß an Professionalität in der Cyber-Kriminalität. Dies stellt ein Sicherheitsrisiko für Produkte, Systeme und Netzwerke sowie für die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Daten dar. Die zunehmenden Möglichkeiten für staatlich unterstütztes Hacking und die Professionalisierung der Angriffe tragen zu einem steigenden Cyber-Sicherheitsrisiko bei, insbesondere im Gesundheitswesen, welches spezifischen Datenschutzvorgaben in Bezug auf eine breite Palette an Gesundheitsinformationen unterliegt. Wenn diese Gefahren tatsächlich eintreten, könnte dies erhebliche nachteilige Folgen für unser Geschäft, unsere Performance und unsere Reputation haben. Auf globaler Ebene stellen wir ein steigendes politisches Interesse am Thema Cyber-Sicherheit fest, das auf die zunehmenden Cyber-Risiken in einem hochkomplexen technologischen Umfeld zurückzuführen ist. Infolgedessen ist die Einhaltung der bestehenden und künftig verabschiedeten Gesetze und Regelungen, die sich auf Cyber-Sicherheit beziehen, sowohl auf lokaler als auch auf regionaler Ebene sicherzustellen. Ein Verstoß gegen diese Gesetze und Rechtsvorschriften könnte zu finanziellen Verlusten und Reputationsschäden führen, die nur durch ein starkes internes Kontrollsystem sowie ein hohes Bewusstsein hinsichtlich der Anforderungen und Risiken vermieden werden können. Wie andere große multinationale Unternehmen und unsere eigenen Kunden waren auch wir gezielten Social-Engineering- und ausgeklügelten Phishing-Angriffen ausgesetzt, die wir identifizieren und dank unserer bestehenden technischen und organisatorischen Kontrollen stoppen konnten. Vor dem Hintergrund unseres größer werdenden Geschäftsportfolios und der Nutzung digitaler Technologien, einschließlich der Digitalisierung der Lieferkette, ist unsere Widerstandsfähigkeit gegen Cyber-Angriffe ein wesentlicher geschäftlicher Erfolgsfaktor, der zunehmend ins Gewicht fällt. Deshalb konzentrieren wir uns weiterhin auf die Ausweitung, Anpassung und Verbesserung der etablierten Sicherheitskontrollen in der gesamten Organisation. Dazu tragen unter anderem die Zertifizierung im Bereich der Informationssicherheits-Managementsysteme nach ISO Standard 27001, die Implementierung neuer Sicherheitstechnologien in unserer IT-Infrastruktur und die kontinuierliche Verbesserung des Sicherheitsmanagements für unsere Dienstleister bei. Durch die Einhaltung und Förderung der Charter of Trust für eine sichere digitale Welt sind wir auf dem Weg, die Lieferkettensicherheit systematisch zu verbessern, die Sicherheit durch einen standardmäßigen Ansatz für Produkte sowie für interne Prozesse anzupassen und das Schulungsangebot im Bereich Cyber-Sicherheit in der gesamten Organisation auszubauen.
Wir entwerfen, produzieren und vertreiben ein vielfältiges Portfolio an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen (einschließlich Zubehör und Softwareprodukte) für ein breites Spektrum an Gesundheitsdienstleistern. Viele unserer Produkte, Lösungen und Dienstleistungen stehen an der Spitze der Technik und des medizinischen Fortschritts. Unsere Geschäftsergebnisse hängen wesentlich von unserer Technologieführerschaft sowie unserer Fähigkeit ab, Änderungen in unseren Märkten zu antizipieren und uns an sie anzupassen sowie die Kosten für die Herstellung unserer Produkte zu senken. Da unsere Produkte, Lösungen, Dienstleistungen und Weiterentwicklungen oft lange Entwicklungs- und staatliche Genehmigungszyklen durchlaufen, müssen wir Veränderungen im Markt, in der Technologie und bei den Kundenanforderungen, die erheblich sein können, möglichst genau und frühzeitig voraussehen. Die Einführung neuer Produkte und Technologien erfordert ein starkes Engagement in FuE, das mit einem beträchtlichen Einsatz finanzieller Mittel verbunden ist und unter Umständen auch nicht erfolgreich sein kann. Unsere Ertragslage könnte negativ von Investitionen in solche Technologien beeinflusst werden, die nicht wie erwartet funktionieren oder integriert werden können, nicht die erwartete Marktakzeptanz finden oder davon, dass unsere Produkte, Lösungen und Dienstleistungen, insbesondere im Vergleich zu unseren Wettbewerbern, nicht zu den angestrebten Margen beziehungsweise nicht rechtzeitig am Markt eingeführt oder sogar obsolet werden. Wir melden ständig neue Patente an und pflegen aktiv unser Portfolio geistigen Eigentums, um unsere Technologieposition zu sichern. Unsere Patente und andere Rechte an geistigem Eigentum können jedoch nicht verhindern, dass Wettbewerber selbst Produkte und Dienstleistungen entwickeln und verkaufen, die den unseren gleichen oder ihnen sehr ähnlich sind. Wir überwachen die Marktentwicklungen genau, um neue Anforderungen schon frühzeitig zu identifizieren und darauf reagieren zu können. Außerdem könnten Fehler im Produktdesign oder operative Störungen in unserer Wertschöpfungskette zu Qualitätsproblemen sowie zu potenziellen Produkt-, Arbeitssicherheits-, regulatorischen sowie Umweltrisiken führen. Die Fehlerbehebung kann zu ungeplanten Kosten führen, gleichzeitig Garantie- oder Gewährleistungsansprüche zur Folge haben und darüber hinaus unsere Reputation beeinträchtigen. Wir führen permanent Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung, zu Projektrisikomanagement und Schadensvermeidung durch, die dazu beitragen, das bestehende Risiko zu mitigieren.
Siemens Healthineers bietet für die Mehrheit seiner Mitarbeiter Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses an, für die teilweise Pensionsrückstellungen gebildet werden. Eine Erhöhung der Pensionsrückstellungen aufgrund einer ungünstigen Entwicklung des Planvermögens oder der Pensionsverpflichtungen wird als ein wesentliches Risiko betrachtet. Der Finanzierungsstatus könnte sowohl durch eine Änderung der versicherungsmathematischen Annahmen, hauptsächlich des Abzinsungssatzes, als auch durch Veränderungen an den Finanzmärkten beeinflusst werden. Zur Erfüllung lokaler Pensionsvorschriften in ausgewählten Ländern könnten wir mit einem erhöhten Zahlungsmittelabfluss konfrontiert sein, um eine Unterdeckung unserer Pensionspläne in diesen Ländern zu verringern. Asset-Liability-Studien werden regelmäßig durchgeführt mit dem Ziel, eine Investmentstrategie umzusetzen, die Risiken aus Verbindlichkeiten und die Volatilität des Finanzierungsstatus reduziert.
Wir unterliegen dem Einfluss von Wechselkursschwankungen, insbesondere zwischen dem US-Dollar (sowie anderen Währungen, deren Bewegungen positiv mit dem US-Dollar korrelieren) und dem Euro. In Abhängigkeit unserer Sicherungsaktivitäten kann die Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro einen erheblich negativen Einfluss auf unser Ergebnis haben. Weitere, in Bezug auf einen Fremdwährungseffekt wesentliche Währungen sind der chinesische Yuan, der japanische Yen, der koreanische Won und das britische Pfund. Eine Aufwertung des Euros könnte einen Einfluss auf unsere Wettbewerbsposition haben. Ebenso sind wir Risiken aus Zinsschwankungen ausgesetzt. Zunehmende Marktschwankungen können für uns zu einem erheblichen Volatilitätsrisiko bei Ertrag und Zahlungsmittelflüssen (Cashflow) führen. Unser weltweites operatives Geschäft sowie unsere Investitions- und Finanzierungsaktivitäten werden insbesondere durch Wechselkurs- und Zinsschwankungen beeinflusst. Um die Allokation der finanziellen Mittel in unseren Segmenten und Einheiten zu optimieren und um unsere Ziele zu erreichen, identifizieren, analysieren und steuern wir die damit verbundenen Marktrisiken. Wir versuchen, diese Risiken in erster Linie durch unsere laufenden Betriebs- und Finanzierungsaktivitäten zu steuern und zu kontrollieren, und verwenden derivative Finanzinstrumente, wenn dies zweckmäßig ist.
Siemens Healthineers ist mit seinem Geschäftsbetrieb in fast allen Ländern der Welt vertreten und unterliegt somit verschiedenen Steuersystemen. Durch ihren Einfluss auf die steuerlichen Risikopositionen, beispielsweise in Bezug auf konzerninterne Verrechnungspreise, Umstrukturierungen, Betriebsstätten, steuerliche Verluste, Zinsen und den Vortrag nicht genutzter Steuergutschriften oder sonstige steuerliche Aspekte, könnten steuerrechtliche Änderungen und Unsicherheiten bei der Auslegung oder Anwendung von Steuergesetzen in manchen Regionen einen Steuermehraufwand und zusätzliche Steuerzahlungen auslösen. Die Folge wäre eine zusätzliche Belastung, beispielsweise in Form von Doppelbesteuerungen, Strafzuschlägen und Zinszahlungen oder die Korrektur tatsächlicher oder latenter Steuerforderungen und -verbindlichkeiten. In den Siemens Healthineers-Gesellschaften werden durch Finanzbehörden der jeweiligen Jurisdiktionen regelmäßig Betriebsprüfungen durchgeführt. Steuerliche Risiken werden regelmäßig überwacht, identifiziert und beurteilt.
In Bezug auf unsere Treasury- und Finanzierungsaktivitäten könnten sich negative Entwicklungen in Zusammenhang mit den Finanzmärkten ergeben, wie begrenzte Verfügbarkeit von Finanzmitteln und Sicherungsinstrumenten, eine geänderte Einschätzung unserer Bonität insbesondere von Rating-Agenturen, Auswirkungen aus restriktiveren Regulierungen des Finanzsektors, der Politik der Zentralbanken sowie der Nutzung von Finanzinstrumenten, eine Beendigung der Finanzierung durch die Siemens AG oder anderer Einheiten des Siemens-Konzerns oder eine Verschlechterung der finanziellen Situation unseres Hauptfinanzpartners, der Siemens AG. Eine Ausweitung der Kreditrisikoaufschläge aufgrund von Unsicherheiten und Risikoaversion an den Finanzmärkten könnte zu negativen Veränderungen unserer finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, insbesondere unserer derivativen Finanzinstrumente, führen.
Für weitere Informationen in Bezug auf die beschriebenen finanziellen Risiken, insbesondere zu derivativen Finanzinstrumenten und Sicherungsaktivitäten, zum Management finanzieller Risiken, zu Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen und zu Ertragsteuern siehe → Ziffer 25 Finanzinstrumente und Sicherungsaktivitäten, → Ziffer 26 Management finanzieller Risiken, → Ziffer 21 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen und → Ziffer 5 Ertragsteuern im Anhang zum Konzernabschluss.
Als ein diversifiziertes Medizintechnologieunternehmen mit globalem Geschäft sind wir unterschiedlichen, zunehmend komplexeren produkt- und länderbezogenen Regelungen, Gesetzen und Richtlinien ausgesetzt, die unsere Geschäftsaktivitäten und Prozesse beeinflussen. Veränderungen der aktuellen Regulierungslandschaft, erhöhte regulatorische Anforderungen oder verstärkte regulatorische Durchsetzungsaktivitäten können zu unvorhergesehenen Kosten führen und sich negativ auf unsere Finanzlage sowie auf unsere Time-to-Market für bestimmte Produkte oder Produktlebenszyklen auswirken. Beispiele hierfür sind unter anderem die Verordnung über Medizinprodukte (Medical Device Regulation, MDR) und die Verordnung über In-vitro-Diagnostika (In-vitro-Diagnostics Regulation, IVDR) in Europa, neue und geänderte Regelungen in den USA oder China (z. B. von der FDA oder der NMPA) sowie neue oder geänderte Regelungen in nahezu allen Jurisdiktionen weltweit. Die Risiken umfassen außerdem Auswirkungen aus den Regelungen in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit (Environment, Health, and Safety, EHS), insbesondere die Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe (Restriction of Hazardous Substances, RoHS) und die Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals, REACH). Wir sind zur Einhaltung und Sicherstellung der Anforderungen verpflichtet, um die Produktsicherheit zu gewährleisten. Neben internen und externen Prüfungen im Hinblick auf die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften überwachen wir das politische und regulatorische Umfeld in allen unseren Schlüsselmärkten, um mögliche Problembereiche zu antizipieren mit dem Ziel, möglichst schnell unsere Geschäftsaktivitäten und Prozesse an die veränderten Bedingungen anzupassen. Zeitgleich werden kontinuierliche Schulungs- und Kommunikationsprogramme angeboten, interne Regelungen und Vorgaben herausgegeben und spezielle Projekte durchgeführt.
Verfahren gegen uns hinsichtlich Korruptions- oder Kartellvorwürfen sowie Vorwürfen betreffend andere Gesetzesverletzungen könnten zu straf- oder zivilrechtlichen Bußgeldern führen sowie zu Strafen, Sanktionen, gerichtlichen Verfügungen bezüglich künftigen Verhaltens, Gewinnabschöpfungen, zum Ausschluss von der direkten oder indirekten Teilnahme an bestimmten Geschäften, zum Verlust von Gewerbekonzessionen oder zu anderen Restriktionen und Rechtsfolgen. Diese Konsequenzen könnten uns unter bestimmten Umständen auch betreffen, wenn sie sich auf Verstöße beziehen, die von unseren Vertriebs- oder Geschäftspartnern begangen werden. Dementsprechend könnte es unter anderem erforderlich werden, dass wir möglichen Leistungspflichten, einschließlich potenzieller Steuerstrafen, im Zusammenhang mit diesen Untersuchungen und Verfahren nachkommen müssen. Bei einem erheblichen Anteil unserer Geschäftstätigkeit sind Regierungen und Unternehmen in staatlichem Besitz beteiligt. Wir sind außerdem an verschiedenen Projekten beteiligt, die von Behörden sowie zwischenstaatlichen und supranationalen Organisationen, etwa multilateralen Entwicklungsbanken, finanziert werden. Mögliche künftige Ermittlungen zu Korruptions- oder Kartellvorwürfen oder Vorwürfen betreffend andere Gesetzesverletzungen könnten nachteilige Auswirkungen auf unsere Beziehung mit solchen Behörden oder Organisationen haben bis hin zum Ausschluss von öffentlichen Aufträgen. Ferner könnten dadurch bestehende privatwirtschaftliche Geschäftsbeziehungen sowie unsere Fähigkeit, neue Geschäftspartner in der Privatwirtschaft für möglicherweise bedeutende strategische Projekte und Transaktionen wie strategische Allianzen, Gemeinschaftsunternehmen oder andere Formen der geschäftlichen Zusammenarbeit zu gewinnen, beeinträchtigt werden. Solche Ermittlungen könnten auch zur Aufhebung einiger unserer bestehenden Verträge führen, und Dritte, einschließlich Kunden oder unserer Wettbewerber, könnten gegen uns Verfahren einleiten. Darüber hinaus könnten künftige Entwicklungen in laufenden oder potenziellen künftigen Ermittlungen, etwa die Reaktion auf behördliche Ersuchen und die Zusammenarbeit mit den Behörden, die Aufmerksamkeit und die Ressourcen des Managements von anderen Geschäftsangelegenheiten ablenken. Des Weiteren sehen wir uns möglicherweise Compliance-Risiken in Verbindung mit kürzlich erworbenen Geschäften ausgesetzt, die sich noch im Integrationsprozess befinden. Siemens Healthineers hat, zusätzlich zu anderen Maßnahmen wie allgemeinen Schulungen zur Einhaltung von Rechtsvorschriften und Anforderungen unserer Business Conduct Guidelines, eine weltweite Compliance-Organisation etabliert, die unter anderem Compliance-Risikoreduzierungsprozesse, wie beispielsweise Compliance-Risikobewertungen, durchführt, die von externen Compliance-Experten überprüft wurden. In Bezug auf seine Geschäftspartner hat Siemens Healthineers ein globales Geschäftspartnermanagement etabliert. Dieses umfasst neben weiteren Maßnahmen einen sorgfältigen Auswahlprozess, einen strukturierten Aufnahmeprozess und Schulungen, genaue Kontrollen und einen engen Austausch während Vor-Ort-Besuchen sowie regelmäßige Prüfungen mit konsequenter Umsetzung und Nachverfolgung von getroffenen Maßnahmen. Als global agierendes Unternehmen verarbeiten wir personenbezogene Daten unserer Mitarbeiter, unserer Kunden, der Patienten unserer Kunden und unserer Geschäftspartner. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, die wir beim Umgang mit personenbezogenen Daten haben, und nehmen diese Verantwortung sehr ernst. Seit der Umsetzung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung im Mai 2018 verschärften die europäischen Behörden ihre Durchsetzungsaktivitäten im Falle von Datenschutzverletzungen und verhängen höhere Geldbußen. In anderen Ländern sind wir an ähnliche Bestimmungen gebunden. Eine Verletzung dieser Gesetze könnte einen erheblichen Schaden für das Unternehmen zur Folge haben, beispielsweise Geldbußen, Schadenersatzansprüche sowie Reputationsschäden. Das Eintreten eines dieser Risiken könnte daher negative Auswirkungen sowohl auf unser Geschäft und unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als auch unsere Reputation und unsere Zukunftsperspektive haben. Wir begegnen diesen Risiken aktuell und auch in Zukunft mit organisatorischen Maßnahmen, zum Beispiel durch Stärkung unserer Datenschutzfunktion, einschließlich spezieller Rollen und Verantwortlichkeiten, sowohl zentral als auch lokal. Außerdem haben wir unsere Corporate Governance verstärkt, zum Beispiel durch Einführung einer weltweit geltenden Richtlinie. Um die Einhaltung des festgelegten Standards sicherzustellen, führten wir Datenschutzkontrollen ein. Darüber hinaus führen wir über unsere interne Revision unabhängige Prüfungen durch. Wir haben ein spezielles Tool eingeführt und Anlaufstellen eingerichtet, um die rechtzeitige Meldung über potenzielle Schwachstellen oder Verstöße an uns, Behörden oder gegebenenfalls andere Stakeholder zu gewährleisten. Unsere Mitarbeiter werden durch kontinuierliche globale Schulungen zum Thema Datenschutz sensibilisiert.
Die Reihenfolge der dargestellten Risiken in jeder der vier obigen Kategorien - strategische Risiken, operative Risiken, finanzielle Risiken und Compliance-Risiken - spiegelt die gegenwärtige Einschätzung des Risikomaßes wider. Die wesentlichsten Risiken, denen wir uns ausgesetzt sehen, sind Cyber-Sicherheit, das Risiko der Änderungen von Regelungen, Gesetzen und Richtlinien und Risiken aus Pensionsverpflichtungen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Risiko aus dem verstärkten Protektionismus der Regierungen durch die Mitigierungsmaßnahmen in unseren Prozessen unserer Einschätzung nach im Berichtszeitraum leicht reduziert. Dennoch bleibt das Risiko von beträchtlichen nachteiligen Folgen hoch und wir beobachten die Entwicklungen, um schnell Veränderungen zu identifizieren und gegebenenfalls erforderliche Anpassungen vorzunehmen. Alle anderen oben genannten Risiken werden von uns als weniger hoch eingestuft als die drei wesentlichsten Risiken. Gegenwärtig haben wir keine Risiken identifiziert, die, allein oder in Kombination, die Fortführung unseres Geschäfts gefährden.
Im Folgenden beschreiben wir unsere wesentlichen Chancen. Sofern nicht anderslautend angegeben, beziehen sich die nachfolgenden Chancen auf alle unsere Segmente.
Innovationen, digitale Angebote und neue Geschäftsmodelle bilden das Herzstück unseres Unternehmens, damit wir die Zukunft des Gesundheitswesens gestalten können. Wir tun dies, indem wir signifikant in FuE investieren, um innovative Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für unsere Kunden im Bereich Digitalisierung zu entwickeln und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit zu untermauern. Wir versetzen Gesundheitsversorger in die Lage, durch den Ausbau der Präzisionsmedizin, die Neugestaltung der Gesundheitsversorgung und die Verbesserung der Patientenerfahrung durch digitale Technologien zusätzlichen Mehrwert zu schaffen. Wir gehen davon aus, dass wir die künftigen Bedürfnisse, die sich aus den gesellschaftlichen Trends wie demografischen Verschiebungen, Bevölkerungswachstum und steigenden Belastungen durch chronische Erkrankungen ergeben, erfüllen können. Wir sehen die Chance, unter anderem mit neuen und innovativen digitalen Produkten, Dienstleistungen und Lösungen, einschließlich Cyber-Sicherheit für unsere Kunden, präventive Instandhaltung und Datenanalyse, zusätzliches Umsatzvolumen und Ergebnis zu generieren. Ferner könnten sich neue geschäftliche Chancen aus langfristigen Partnerschaften mit Gesundheitsdienstleistern, der Unterstützung unserer Kunden bei der Einrichtung von Kompetenzzentren und der gemeinsamen Suche nach Lösungen ergeben. Darüber hinaus sind wir bestrebt, unser Angebotsprofil weiterzuentwickeln und so in angrenzende Bereiche, vor allem in von hohem Wachstum gekennzeichnete Kundensegmente, vorzustoßen. Dies beinhaltet unter anderem die gezielte Produktentwicklung (z. B. Einsteigersysteme), Partnerschaften, ausgewählte M&A-Aktivitäten (Mergers and Acquisitions, M&A), den Ausbau unserer Beratungskapazitäten zur Festigung unserer Position als bewährter Partner sowie die Beurteilung neuer Markteintrittsstrategien. Wir sind außerdem kontinuierlich bestrebt, in etablierten Märkten zu wachsen und zu expandieren, neue Märkte für bestehende Portfolioelemente zu erschließen und unsere installierte Basis zu stärken, um einen höheren Marktanteil und eine verbesserte Profitabilität zu erzielen. Die Bereitstellung (inter)nationaler Mittel von Hilfsorganisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) oder der EU sowie von staatlichen Mitteln oder Subventionen könnte weiter steigen. Dies würde die Investitionen und die Ausgaben für private Krankenhäuser erhöhen, zum Beispiel im Nahen Osten, in Afrika, Asien und Europa. Dadurch würde wiederum zusätzliches Wachstum in diesen Märkten generiert, insbesondere für Standard- und Basisprodukte sowie Dienstleistungen. In unserem Diagnostics Segment könnte die weitere Zusammenarbeit mit Drittanbietern Chancen für Umsatz- und Margensteigerungen auf den bestehenden Plattformen schaffen, da wir neben von uns selbst entwickelten Assays ein noch breiteres Spektrum an Assays zur Verfügung haben und diese unseren Kunden früher zur Verfügung stellen können.
Weitere Investitionen in Effizienzsteigerungen könnten potenziell zu weiteren Verbesserungen unserer Prozesse und Kostenstrukturen führen. Die Lokalisierung bestimmter Aktivitäten in der Lieferkette wie Beschaffung, Produktion, Logistik, Wartung und Service, zum Beispiel in Schwellenländern, könnte es uns ermöglichen, Kosten zu senken und unsere globale Wettbewerbsposition zu stärken, vor allem gegenüber Wettbewerbern in Ländern mit günstigeren Kostenstrukturen. In den Bereichen Supply Chain Management und Product Lifecycle Management könnten Chancen für Verbesserungen aus der fortgeführten Implementierung einer Systemlandschaft mit integrierten digitalen Tools entstehen. Zu den Verbesserungen könnten außerdem weitere Effizienzsteigerungen aus Plattformen gehören, indem von einem hohen Maß an strategischer Wiederverwendung von standardisierten Plattformelementen profitiert wird. Die Nutzung dieser Synergien könnte zudem Flexibilität und Geschwindigkeit weiter erhöhen, um unser innovatives Lösungsportfolio an die Bedürfnisse des Marktes anzupassen, während gleichzeitig die Produktlebenszykluskosten optimiert und die interne Komplexität reduziert werden.
Die Reihenfolge der dargestellten Chancen spiegelt die gegenwärtige Einschätzung des Ausmaßes für Siemens Healthineers wider. Die beschriebenen Chancen sind nicht notwendigerweise die einzigen, die sich uns bieten. Des Weiteren ist unsere Einschätzung der Chancen Änderungen unterworfen, da sich das Unternehmen, unsere Märkte und Technologien kontinuierlich weiterentwickeln. Es ist auch möglich, dass Chancen, die wir heute sehen, sich niemals verwirklichen.
Das übergeordnete Ziel unseres rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems lautet, die Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichterstattung im Sinne einer Übereinstimmung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts von Siemens Healthineers mit allen einschlägigen Vorschriften sicherzustellen.
Unser ERM-Ansatz basiert auf dem vom COSO entwickelten Rahmenwerk "Enterprise Risk Management - Integrating with Strategy and Performance" (2017) und auf dem International Organization for Standardization (ISO) Standard 31000 (2018) und ist auf die Anforderungen von Siemens Healthineers angepasst. Die Rahmenwerke verknüpfen den ERM-Prozess mit unserer Finanzberichterstattung und unserem internen Kontrollsystem. Sie messen den Aspekten der Unternehmensstrategie, der Effizienz und Effektivität der operativen Geschäftsaktivitäten, der Verlässlichkeit der Finanzberichtserstattung wie auch der Einhaltung relevanter Gesetze und Regelungen gleichermaßen Bedeutung bei. Unser rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem (Kontrollsystem) basiert auf dem ebenfalls vom COSO entwickelten und international anerkannten Rahmenwerk "Internal Control - Integrated Framework" (2013). Beide Systeme ergänzen sich gegenseitig.
Unser Management beurteilt zu jedem Geschäftsjahresende die Angemessenheit und Wirksamkeit des eingerichteten Kontrollsystems. Hierzu verfügen wir über ein standardisiertes Verfahren, nach dem notwendige Kontrollen definiert, nach einheitlichen Vorgaben dokumentiert und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. Dessen ungeachtet gibt es inhärente Beschränkungen hinsichtlich der Wirksamkeit eines jeden Kontrollsystems. Kein Kontrollsystem, auch wenn es als wirksam beurteilt wurde, kann alle unzutreffenden Angaben verhindern oder aufdecken.
Unser Konzernabschluss wird auf Basis eines zentral vorgegebenen konzeptionellen Rahmens erstellt. Dieser umfasst im Wesentlichen einheitliche Vorgaben in Form von Bilanzierungsrichtlinien und einen Kontenplan, der vom Siemens-Konzern herausgegeben und durch zusätzliche Siemens Healthineers-Richtlinien für geschäftsspezifische Finanzberichterstattungsthemen ergänzt wird. Die Siemens Healthineers AG und andere nach HGB bilanzierende Gesellschaften von Siemens Healthineers wenden im Rahmen der Erstellung ihres Einzelabschlusses nach HGB zusätzliche verpflichtende HGB-spezifische Regelungen an. Es wird fortlaufend analysiert, ob eine Anpassung des konzeptionellen Rahmens aufgrund von Änderungen im regulatorischen Umfeld erforderlich ist. Quartalsweise werden die Rechnungswesenabteilungen über aktuelle Themen und einzuhaltende Termine informiert, die die Rechnungslegung und den Abschlusserstellungsprozess betreffen.
Die Datengrundlage für die Erstellung unserer Abschlüsse bilden die von der Siemens Healthineers AG und deren Tochterunternehmen berichteten Abschlussinformationen. Rechnungslegungsaktivitäten, wie Tätigkeiten, die die Governance und die Überwachung betreffen, sind in der Regel auf regionaler Ebene zusammengefasst. In bestimmten Fällen, wie der Bewertung von Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, bedienen wir uns der Unterstützung externer Dienstleister, wie zum Beispiel Aktuare für die Berechnung von Pensionsverpflichtungen. Auf Basis der berichteten Abschlussinformationen wird der Abschluss im Konsolidierungssystem erstellt. Die zur Erstellung des Abschlusses durchzuführenden Schritte werden manuellen wie auch systemtechnischen Kontrollen unterzogen.
Die Qualifikation der in den Rechnungslegungsprozess einbezogenen Mitarbeiter wird durch geeignete Auswahlprozesse und regelmäßige Schulungsmaßnahmen sichergestellt. Grundsätzlich gilt unter Berücksichtigung von Wesentlichkeitserwägungen das "Vier-Augen-Prinzip" und Abschlussinformationen müssen bestimmte Freigabeprozesse durchlaufen. Weitere Kontrollmechanismen sind Soll-Ist-Vergleiche sowie Analysen über die inhaltliche Zusammensetzung und Veränderungen der einzelnen Posten sowohl der von Unternehmenseinheiten berichteten Abschlussinformationen als auch des Konzernabschlusses. Zum Schutz vor nicht autorisiertem Zugriff sind in Übereinstimmung mit unseren Bestimmungen zur Informationssicherheit in den rechnungslegungsbezogenen IT-Systemen Zugriffsberechtigungen definiert. Quartalsweise findet ein interner Zertifizierungsprozess statt, bei dem das Management verschiedener Ebenen unserer Organisation die Ordnungsmäßigkeit der an die Unternehmenszentrale berichteten Finanzdaten bestätigt und über die Wirksamkeit der entsprechenden Kontrollsysteme berichtet.
Unsere interne Revision befasst sich mit der Integrität unserer Finanzberichterstattung, der Effektivität unseres Kontrollsystems und unseres Risikomanagementsystems sowie der Einhaltung unserer Compliance-Richtlinien. Der Prüfungsausschuss ist ebenfalls in das Kontrollsystem eingebunden. Er überwacht insbesondere die Rechnungslegung und den Rechnungslegungsprozess sowie die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems. Des Weiteren haben wir ein Offenlegungskomitee eingerichtet, das bestimmte finanzielle und nichtfinanzielle Informationen vor der Veröffentlichung überprüft.
Der Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG wurde nach den Vorschriften des deutschen HGB aufgestellt.
Die Siemens Healthineers AG ist die Muttergesellschaft von Siemens Healthineers, fungiert als Managementholding und erbringt zentrale Verwaltungsdienstleistungen. Die Ergebnisse der Siemens Healthineers AG werden maßgeblich durch direkt oder indirekt gehaltene Tochtergesellschaften beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung der Siemens Healthineers AG unterliegt grundsätzlich den gleichen Risiken und Chancen wie der Konzern. Aufgrund der Wechselbeziehungen zwischen der Siemens Healthineers AG und ihren Tochtergesellschaften spiegelt der Ausblick des Unternehmens auch unsere Erwartungen an die Siemens Healthineers AG wider. Daher gelten die vorstehenden Ausführungen für Siemens Healthineers auch für die Siemens Healthineers AG. Zusätzlich besteht bei der Siemens Healthineers AG das Risiko einer Wertminderung von Beteiligungen an Tochterunternehmen. Der Werthaltigkeitstest für die Anteile an Tochterunternehmen basiert auf einem Discounted-Cashflow-Modell. Das Ergebnis des Tests wird von der Entwicklung und dem Erfolg der Tochtergesellschaften und deren Beteiligungen beeinflusst. Daher können nachteilige Einflüsse auf Tochtergesellschaften oder indirekte Beteiligungen zu einer Wertminderung der Beteiligung an Tochterunternehmen im Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG führen. Wertminderungen würden das Nettoeinkommen reduzieren, das an die Eigentümer ausgeschüttet werden kann. Da die Beteiligungen an Tochtergesellschaften nahezu 100 % der Bilanzsumme darstellen, ist dieses Risiko für die Siemens Healthineers AG von hoher Bedeutung. Das Beteiligungsergebnis beeinflusst den Jahresüberschuss der Siemens Healthineers AG wesentlich.
Wir wollen unseren Aktionären eine attraktive Rendite bieten und schlagen daher eine Dividendenausschüttung in Höhe von rund 799 Mio. € vor. Dies entspricht einer Dividende von 0,80 € pro Aktie.
Das Geschäftsjahr 2019 war von der Zahlung der ersten Dividende an unsere Aktionäre in Höhe von 699 Mio. € sowie von der positiven Entwicklung der Beteiligungserträge geprägt. Darüber hinaus beeinflusste die Übernahme von auf US-Dollar lautenden Darlehensverbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern, die vollständig währungsgesichert wurden, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage signifikant.
Zum 30. September 2019 beschäftigte die Siemens Healthineers AG 55 Mitarbeiter.
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| (in Mio. €) | Geschäftsjahr 2019 | Rumpfgeschäftsjahr 2018 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 14 | 7 |
| Umsatzkosten | -13 | - 7 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 1 | - |
| Allgemeine Verwaltungskosten | - 23 | - 9 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 6 | 1 |
| Finanzergebnis | 1.405 | 467 |
| Darin: Erträge aus Beteiligungen | 1.415 | 472 |
| Ergebnis der Geschäftstätigkeit | 1.389 | 459 |
| Ertragsteuern | - 356 | -126 |
| Jahresüberschuss | 1.034 | 333 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 24 | - |
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | - | 390 |
| Bilanzgewinn | 1.057 | 723 |
Das Vorjahr war ein Rumpfgeschäftsjahr und umfasste die Zeit von der Gründung der Siemens Healthineers AG am 1. Dezember 2017 bis zum 30. September 2018. Dadurch ist die Vergleichbarkeit zum Vorjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung eingeschränkt.
Die Umsatzerlöse resultierten ausschließlich aus der Erbringung von Managementdienstleistungen an verbundene Unternehmen, die seit dem 1. April 2018 erbracht werden. Der Anstieg der Umsatzerlöse um 100 % im Vergleich zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus der längeren Dienstleistungsperiode im Geschäftsjahr 2019.
Das Finanzergebnis in Höhe von 1.405 Mio. € ergab sich im Wesentlichen aus Beteiligungserträgen, die ausschließlich aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der Siemens Healthcare GmbH resultierten. Die Gewinnabführung der Siemens Healthcare GmbH stieg um 944 Mio. € auf 1.415 Mio. €, im Wesentlichen weil der im Vorjahr abgeführte Gewinn lediglich aus deren Rumpfgeschäftsjahr vom 1. April 2018 bis 30. September 2018 stammte.
Die Ertragsteuern enthielten ausschließlich laufende Ertragsteuern aus Körperschaft- und Gewerbesteuer, da der Überhang an aktiven latenten Steuern aufgrund der Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Der Anstieg der Ertragsteuern im Vergleich zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus dem verkürzten Vorjahreszeitraum. Die ertragsteuerliche Organschaft mit der Siemens Healthcare GmbH bestand im Vorjahr erst ab 1. April 2018.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||
| Sachanlagen | - | - |
| Finanzanlagen | 16.185 | 14.399 |
| Umlaufvermögen | ||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.524 | 566 |
| Flüssige Mittel | 4 | - |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 33 | - |
| Summe Aktiva | 17.747 | 14.965 |
| Eigenkapital | 12.811 | 12.493 |
| Rückstellungen | ||
| Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 19 | 16 |
| Übrige Rückstellungen | 143 | 38 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und übrige Verbindlichkeiten | 4.774 | 2.418 |
| Summe Passiva | 17.747 | 14.965 |
Der Anstieg der Finanzanlagen betraf ausschließlich die Anteile an der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG.
Die Siemens Healthineers AG übernahm Darlehen von der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG im Rahmen einer befreienden Schuldübernahme unter vorweggenommenem Verzicht auf die Regressforderung. Dabei handelte es sich um zwei Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 0,9 Mrd. US$ und 0,7 Mrd. US$, die in Höhe ihres Zeitwertes bei Übernahme den Beteiligungsbuchwert erhöhten. Für weiterführende Angaben zu dieser konzerninternen Umstrukturierung der Finanzverbindlichkeiten siehe → A.3.3 Vermögens- und Finanzlage.
Die Siemens Healthineers AG sagte der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG eine Barzuzahlung zu, die von der Tochtergesellschaft eingefordert wurde. Hintergrund der Barzuzahlung ist die Weiterreichung der Finanzierung für den geplanten Erwerb der Corindus Vascular Robotics, Inc. an eine Tochtergesellschaft. Die Finanzierung dieser Barzuzahlung wird über das Cash-Pooling erfolgen.
Während des Geschäftsjahrs 2019 nahm die Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG zudem eine Liquiditätsausschüttung vor, die vollständig als Kapitalrückzahlung klassifiziert wurde und den Beteiligungsbuchwert entsprechend reduzierte.
Diese Transaktionen führten zu Zugängen zu den Finanzanlagen in Höhe von 2.400 Mio. € und zu Abgängen in Höhe von 613 Mio. €.
Der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 958 Mio. € resultierte im Wesentlichen aus der im Vergleich zum Vorjahr um 944 Mio. € höheren Forderung gegen die Siemens Healthcare GmbH aus der Gewinnabführung.
Der Anstieg des Rechnungsabgrenzungspostens um 33 Mio. € betrifft im Wesentlichen Disagien aus den von der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG übernommenen Darlehensverbindlichkeiten. Die Differenz zwischen dem im Zeitpunkt der Schuldübernahme niedrigerem Zeitwert und dem Erfüllungsbetrag der übernommenen Darlehen wurde als Disagio bilanziert. Die Auflösung der Disagien erfolgt über die Laufzeit der Darlehen.
Der Anstieg des Eigenkapitals um 318 Mio. € ist auf gegenläufige Entwicklungen zurückzuführen. Die aus dem Vorjahr verbliebene Kapitalrücklage im Sinne des § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB wurde auch im Geschäftsjahr 2019 für den Erwerb eigener Aktien verwendet, von denen zum 30. September 2019 651.158 (30. September 2018: 247.763) im Bestand waren. Für die Angaben zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 2 Aktiengesetz (AktG) wird auf Ziffer 12 Eigenkapital im Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG zum 30. September 2019 verwiesen. Zum 30. September 2019 war die Kapitalrücklage vor Berücksichtigung von ausschüttungsgesperrten Beträgen in Höhe von 350 Mio. € (30. September 2018: 367 Mio. €) ausschüttbar. Daneben reduzierte die für das Rumpfgeschäftsjahr 2018 ausgeschüttete Dividende das Eigenkapital um 699 Mio. €. Diese beiden negativen Effekte wurden durch den um 701 Mio. € gestiegenen Jahresüberschuss überkompensiert. Die Eigenkapitalquote fiel dennoch von 83 % auf 72 %. Dieser Rückgang resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 2.345 Mio. €.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und übrige Verbindlichkeiten betrafen fast ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pooling reduzierten sich um 101 Mio. € auf 2.222 Mio. €, da die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit die Mittelabflüsse aus der Finanzierungstätigkeit überkompensierten. Die Cash-Pooling-Verbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich mit 0,33 % verzinst. Die Darlehen aus der Schuldübernahme in Höhe von 1,6 Mrd. US$ sowie die Verbindlichkeit gegenüber der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG aus der zugesagten Barzuzahlung in Höhe von 1,0 Mrd. € entstanden im Geschäftsjahr 2019. Die Nominalbeträge der in US-Dollar denominierten Darlehen und alle Zinszahlungen aus der Schuldübernahme wurden mittels Devisentermingeschäften gesichert. Zur Währungssicherung der Darlehen wird zudem auf Ziffer 22 Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten im Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG zum 30. September 2019 verwiesen. Die vertraglichen Zinssätze für diese festverzinslichen Darlehen betrugen 1,9 % für das im Geschäftsjahr 2021 fällige Darlehen in Höhe von 0,9 Mrd. US$ und 2,2 % für das im Geschäftsjahr 2023 fällige Darlehen in Höhe von 0,7 Mrd. US$. Die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, die im Wesentlichen aus der umsatzsteuerlichen Organschaft mit mehreren Tochterunternehmen resultierten, stiegen um 8 Mio. € auf 99 Mio. €. Abgesehen von den Darlehensverbindlichkeiten aus der Schuldübernahme wiesen die Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf.
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| (in Mio. €) | Geschäftsjahr 2019 | Rumpfgeschäftsjahr 2018 |
|---|---|---|
| Cashflows aus: | ||
| laufender Geschäftstätigkeit | 223 | - 71 |
| Investitionstätigkeit | 613 | - 2.230 |
| Finanzierungstätigkeit | - 731 | - 22 |
In der obigen Tabelle wird die von der Siemens Healthcare GmbH erhaltene Gewinnabführung der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet, da dies der Tätigkeit der Siemens Healthineers AG als Managementholding besser entspricht als eine Zuordnung zur Investitionstätigkeit.
Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultierten im Wesentlichen aus der Zahlung der Gewinnabführung der Siemens Healthcare GmbH für das Vorjahr und den gegenläufigen Ertragsteuerzahlungen. Der signifikante Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2019 ergab sich aus der Kapitalrückzahlung der Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG. Im Vorjahr wurde eine Barzuzahlung an diese Tochtergesellschaft getätigt. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit umfasste die Dividendenzahlung, den Rückkauf eigener Aktien sowie einen Anstieg der gezahlten Zinsen.
Die Liquiditätsversorgung der Siemens Healthineers AG wird im Wesentlichen durch das Cash-Pooling sichergestellt. In Bezug auf besondere Kreditbedingungen, die zu einer vorzeitigen Fälligkeit der übernommenen Darlehen führen könnten, siehe → A.9.5 Wesentliche Vereinbarungen, deren Wirksamkeit, Änderung oder Beendigung unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 f und § 315 d HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts und findet sich in → C.3.2 Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 f und § 315 d HGB.
Der Vorstand der Siemens Healthineers AG hat den nach § 312 AktG vorgeschriebenen Bericht für das Geschäftsjahr 2019 an den Aufsichtsrat erstattet und folgende Schlusserklärung abgegeben:
"Wir erklären, dass die Siemens Healthineers AG bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und anderen Maßnahmen im Geschäftsjahr 2019 nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist."
Der Bericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 7. Februar 2017 und nach den Erfordernissen des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB), der Deutschen Rechnungslegungs Standards sowie der International Financial Reporting Standards (IFRS).
Der Bericht beschreibt die Vergütung des Vorstands und Aufsichtsrats der Siemens Healthineers AG im Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 (Geschäftsjahr 2019). Im Vorjahr beschreibt er die Vergütung des Vorstands und Aufsichtsrats der Siemens Healthineers AG im Zeitraum vom 1. Dezember 2017 bis zum 30. September 2018 (Betrachtungszeitraum 2018). Die Vorjahresvergütung der zum 30. September 2018 amtierenden Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder beschreibt er für den Zeitraum vom 1. März 2018 bis zum 30. September 2018 (Amtsperiode 2018). Die vom 1. Dezember 2017 bis zum 28. Februar 2018 amtierenden Vorstandsmitglieder erhielten keine Vergütung.
Der Aufsichtsrat entscheidet auf Vorschlag des Präsidiums über das Vergütungssystem. Er beurteilt regelmäßig, ob das Vergütungssystem angemessen ist, und legt die an die Vorstandsmitglieder gezahlte Gesamtvergütung unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften sowie der Vorgaben des DCGK fest. Gegebenenfalls passt er das Vergütungssystem an. Ein unabhängiger externer Berater bestätigte die Angemessenheit der Vergütung im Oktober 2018. Das aktuelle Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der Siemens Healthineers AG kommt seit März 2018 zur Anwendung. Der Aufsichtsrat beabsichtigt, eine Überprüfung des Vergütungssystems vorzunehmen, wenn das Gesetz zur Umsetzung der 2. Aktionärsrechte-Richtlinie und somit die neue Fassung des DCGK in Kraft getreten sein werden, die darauf Auswirkungen haben.
Insbesondere die folgenden Grundsätze berücksichtigt der Aufsichtsrat bei der Gestaltung des Vergütungssystems und der Festlegung der Vergütungshöhe und -struktur:
Wirtschaftliche Lage, Erfolg und Zukunftsaussichten des Unternehmens: Der Aufsichtsrat berücksichtigt sowohl bei der Gestaltung als auch der Umsetzung des Vergütungssystems die Größe des Unternehmens wie auch dessen aktuelle und künftige wirtschaftliche Lage.
Nachhaltiges Wachstum des Unternehmens: Das Vergütungssystem soll Anreiz für eine erfolgreiche Unternehmensführung und ein nachhaltiges Wachstum des Unternehmens sein. Die erfolgsbezogenen Komponenten berücksichtigen sowohl positive als auch negative Entwicklungen in der Zukunft. Von den Vorstandsmitgliedern erwartet man nachhaltigen Einsatz für das Unternehmen. Sie sollen unverhältnismäßige Risiken vermeiden. Ein erheblicher Teil der Gesamtvergütung ist an die langfristige Entwicklung der Siemens Healthineers AG-Aktie gekoppelt.
Strategische Unternehmensziele: Das Vergütungssystem spiegelt die langfristigen strategischen Ziele von Siemens Healthineers wider.
An Aufgaben und Erfolg gekoppelte Vergütung: Sie richtet sich nach den Aufgaben, Zuständigkeiten und der Leistung jedes Vorstandsmitglieds. Die Erreichung im Voraus vereinbarter, anspruchsvoller Ziele entscheidet über die Höhe der erfolgsbezogenen Vergütung. Die erfolgsbezogene Vergütung macht einen wesentlichen Teil der Gesamtvergütung aus.
Übliche Vergütung: Es ist ein besonderes Anliegen des Aufsichtsrats, dass das Vergütungssystem im Einklang mit der Marktpraxis steht und parallel dazu das Spannungsfeld aus internationalem Wettbewerb im Gesundheitsmarkt, deutscher Marktpraxis und den Siemens-Konzern als starkem Ankeraktionär abbildet. Der Aufsichtsrat orientiert sich am Vergütungssystem der Siemens AG und berücksichtigt die Stellung der Siemens Healthineers AG als Konzerngesellschaft der Siemens AG. Ebenfalls mit einbezogen wird die in vergleichbaren Unternehmen übliche Vergütung. Zu diesem Zweck nimmt der Aufsichtsrat auch Empfehlungen eines unabhängigen Sachverständigen in Vergütungsfragen in Anspruch. Die Vergütung soll im Vergleich zu Wettbewerbern attraktiv sein und daher qualifizierten Führungskräften einen Anreiz bieten, für das Unternehmen tätig zu werden und langfristig zu bleiben. Des Weiteren berücksichtigt der Aufsichtsrat die in anderen Unternehmensbereichen vorherrschende Vergütungsstruktur. Dabei wird auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft einschließlich der zeitlichen Entwicklung berücksichtigt, wobei der Aufsichtsrat festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abgegrenzt werden.
Im Geschäftsjahr 2019 setzte sich das Vergütungssystem aus folgenden Komponenten zusammen:

Die fixe Grundvergütung wird als Monatsgehalt in bar gezahlt. Sie betrug ab 1. Oktober 2018 für den Vorstandsvorsitzenden 1.050.000 € jährlich und für die anderen Vorstandsmitglieder jeweils 735.000 € jährlich.
Die Nebenleistungen enthalten die Kosten beziehungsweise den geldwerten Vorteil von Sachbezügen und weitere Nebenleistungen wie die Bereitstellung eines Dienstwagens, Erstattung bestimmter Steuerberatungskosten, Zuschüsse zu Versicherungen und Wohnung- und Umzugskosten, einschließlich der gegebenenfalls hierauf übernommenen Steuern, sowie Kosten im Zusammenhang mit Vorsorgeuntersuchungen.
Erfolgsbezogene Komponenten bestehen aus der variablen Vergütung (Bonus) und der langfristigen anteilsbasierten Vergütung.
Der Bonus hängt vom Erfolg des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr und vom Erreichen individueller Ziele ab. Er wird vollständig in bar gezahlt und setzt sich zu je einem Drittel aus den folgenden Komponenten zusammen:
| ― | Erreichung des Zielparameters Ergebnis je Aktie (bereinigt um wesentliche Währungseffekte) im abgelaufenen Geschäftsjahr, |
| ― | Erreichung des Zielparameters vergleichbares Umsatzwachstum in Prozent im Vergleich zum Vorjahr, |
| ― | Erreichung individueller Ziele. |
Für das Geschäftsjahr 2020 hat der Aufsichtsrat neben der Erreichung individueller Ziele die Zielparameter bereinigtes unverwässertes Ergebnis je Aktie und vergleichbares Umsatzwachstum beschlossen.
Bezogen auf eine Zielerreichung von 100 % legte der Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2019 folgende Bonuszielbeträge fest:
| ― | 750.000 € für den Vorsitzenden des Vorstands, |
| ― | 525.000 € für die anderen Vorstandsmitglieder. |
Die Bonuszahlung entfällt, wenn die Zielerreichung 0 % beträgt, und ist auf 200 % der jeweiligen Zielbeträge begrenzt.
Für alle oder einzelne Vorstandsmitglieder kann der Aufsichtsrat die Bonuszahlung um bis zu 20 % nach oben oder unten anpassen. Berücksichtigt werden dabei Vorjahr, Wachstum, Markt, die Ergebnisse einer Kundenzufriedenheitsumfrage und einer Mitarbeiterbefragung, sofern eine solche durchgeführt wird, sowie der individuelle Beitrag. Der maximale angepasste Bonusbetrag liegt bei 240 % des Zielbetrags.
Gemäß einer Einbehaltsklausel (Malus Clause) kann der Aufsichtsrat den sich ergebenden Auszahlungsbetrag (bis auf null) reduzieren, wenn eine schwerwiegende Pflicht- oder Compliance-Verletzung oder ein schwerwiegendes unethisches Verhalten seitens eines Vorstandsmitglieds vorliegt.

Als langfristige anteilsbasierte Vergütung werden zu Beginn eines Geschäftsjahrs verfallbare Aktienzusagen (Stock Awards) gewährt. Der Jahreszielbetrag für den Geldwert der Aktienzusagen bei 100 % Zielerreichung betrug für das Geschäftsjahr 2019
| ― | für den Vorstandsvorsitzenden 1.200.000 € und |
| ― | für die anderen Vorstandsmitglieder 840.000 €. |
Der Aufsichtsrat kann im Einzelfall diesen Betrag um bis zu 75 % pro Geschäftsjahr anheben. Hierdurch können die individuelle Leistung und Erfahrung eines Vorstandsmitglieds sowie Umfang und Herausforderungen der Funktion, das Ziel einer langfristigen und tragfähigen Unternehmensentwicklung und ferner die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Vergütungssystems berücksichtigt werden. Im Geschäftsjahr 2019 machte der Aufsichtsrat von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch.

Den Berechtigten wird, abhängig von der Zielerreichung, nach Ablauf einer rund vierjährigen Sperrfrist ohne eigene Zuzahlung für je eine Aktienzusage eine Siemens Healthineers AG-Aktie übertragen. Die Anzahl der gewährten Aktienzusagen ermittelt sich aus der Division des zugesagten Zielbetrags durch den Schlusskurs der Siemens Healthineers AG-Aktie im Xetra-Handel am Zuteilungstag (abzüglich der abgezinsten geschätzten Dividenden während der Sperrfrist). Die Aktienzusagen werden basierend auf einer Zielerreichung von 200 % gewährt. Liegt die tatsächliche Zielerreichung am Ende der Sperrfrist unter 200 %, verfällt die entsprechende Zahl der Aktienzusagen ersatzlos.
Die Zielerreichung der Aktienzusagen ist an die Entwicklung der Aktienrendite (Total Shareholder Return) der Siemens Healthineers AG-Aktie im Vergleich zu deren Entwicklung bei Wettbewerbern während der Sperrfrist geknüpft. Zur Bestimmung der Zielerreichung wird für die Aktienrendite der Siemens Healthineers AG-Aktie und der jeweiligen Wettbewerber in den ersten zwölf Monaten der Sperrfrist ein Referenzkurs (Durchschnittskurs) festgestellt, der nachfolgend während des dreijährigen Performance-Zeitraums für jede Aktie mit dem sogenannten Performance-Kurs verglichen wird. Hieraus resultiert nach Ablauf der rund vierjährigen Sperrfrist ein Zielerreichungsgrad von mindestens 0 % und höchstens 200 % (Cap). Dabei darf der tatsächliche Betrag, definiert als die endgültige Anzahl an zu übertragenden Siemens Healthineers AG-Aktien, multipliziert mit dem Siemens Healthineers AG-Aktienkurs zum Ende der Sperrfrist, 300 % des ursprünglich zugesagten Zielbetrags nicht übersteigen (absolute Auszahlungsbegrenzung). Liegt der tatsächliche Betrag darüber, verfällt die entsprechende Zahl der Aktienzusagen ersatzlos.
Zu Beginn eines Geschäftsjahrs legt der Aufsichtsrat das Zielsystem und die Zusammensetzung der Wettbewerber fest. Anpassungen können vorgenommen werden, wenn es bei den relevanten Wettbewerbern zu wesentlichen Änderungen kommt und/oder außerordentliche, nicht vorhergesehene Entwicklungen eintreten, die Auswirkungen auf den Aktienkurs haben. Für die im Geschäftsjahr 2019 gewährten Zusagen wurden folgende zwölf Wettbewerber für die Berechnung der Zielerreichung festgelegt:

Im Fall von Compliance-Verstößen eines Vorstandsmitglieds kann der Aufsichtsrat, je nach Schwere des Verstoßes, die Aktienzusagen ganz oder teilweise ersatzlos verfallen lassen.
Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung der Aktienzusagen gelten für den Vorstand im Wesentlichen die gleichen Rahmenbedingungen wie für die leitenden Angestellten, die in → Ziffer 27 Anteilsbasierte Vergütung im Anhang zum Konzernabschluss näher erläutert werden.
Zusätzlich zur Begrenzung der erfolgsbezogenen Vergütung beträgt die höchstmögliche Gesamtvergütung das 1,7-Fache der Zielvergütung (d. h. der Grundvergütung, des Zielbetrags der variablen Vergütung (Bonus) und der langfristigen anteilsbasierten Vergütung ohne den IPO Incentive (beschrieben in → A.8.1.3 Zusatzangaben zu anteilsbasierten Vergütungsinstrumenten) und ohne Nebenleistungen und Versorgungszusagen). Bei einer Einbeziehung des IPO Incentives, der Nebenleistungen und Versorgungszusagen erhöht sich die höchstmögliche Gesamtvergütung entsprechend um diese Beträge.
Die Share Ownership Guidelines sind ein wesentlicher Bestandteil des Vergütungssystems für den Vorstand. In ihren Verträgen sind die Vorstandsmitglieder verpflichtet, während ihrer Vorstandszugehörigkeit einen Prozentsatz ihrer durchschnittlichen Jahresgrundvergütung der zurückliegenden vier Jahre in Siemens Healthineers AG-Aktien dauerhaft zu halten, das heißt für den Vorstandsvorsitzenden 250 % und für die anderen Vorstandsmitglieder 200 %. Jedes Vorstandsmitglied muss nachweisen, dass es nach einer Aufbauphase von bis zu vier Jahren (d. h. zum ersten Mal im März 2022) und danach jährlich diese Anforderung erfüllt. Sinkt der Wert des Aktienbestands infolge eines Kursrückgangs der Siemens Healthineers AG-Aktien unter den jeweils nachzuweisenden Betrag, ist das Vorstandsmitglied zum Nacherwerb verpflichtet.

Die Vorstandsmitglieder nehmen an der Siemens Healthineers Beitragsorientierten Siemens Altersversorgung (Siemens Healthineers BSAV) teil. Im Rahmen dieses Plans erhalten die Mitglieder des Vorstands Beiträge, die ihrem Versorgungskonto gutgeschrieben werden. Der Aufsichtsrat legt jährlich fest, ob ein Beitrag geleistet wird, und bestimmt dessen Höhe als Prozentsatz von der Summe der Grundvergütung und des Zielbetrags für den Bonus (derzeit 28 %). Er kann außerdem über Sonderbeiträge und Sonderregelungen für einzelne Vorstandsmitglieder entscheiden. Bei seiner Entscheidung berücksichtigt der Aufsichtsrat das jeweils angestrebte Versorgungsniveau, die Dauer der Vorstandszugehörigkeit sowie den daraus abgeleiteten jährlichen und langfristigen Aufwand. Die Mitglieder des Vorstands haben mit Vollendung des 62. Lebensjahrs Anspruch auf Leistungen. Die Auszahlung des Versorgungsguthabens erfolgt grundsätzlich in zwölf Jahresraten. Auf Antrag des Vorstandsmitglieds oder seiner Hinterbliebenen kann mit Zustimmung der Siemens Healthineers AG die Auszahlung auch in anderer Weise erfolgen.
Versorgungszusagen oder Ansprüche erlöschen, wenn ein Empfänger wichtige Interessen des Siemens-Konzerns gefährdet oder verletzt oder ein Verhalten zeigt, das die Siemens Healthineers AG zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigen würde.
Im Falle einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit gelten folgende Bestimmungen:
| ― | Einvernehmliche Beendigung ohne wichtigen Grund: Die Vorstandsverträge sehen für diesen Fall eine Ausgleichszahlung vor. Deren Höhe ist auf die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags beschränkt, maximal jedoch zwei Jahresvergütungen. Die Ausgleichszahlung ist im Monat des Ausscheidens zahlbar. Berechnungsgrundlage sind dabei die Grundvergütung sowie der im letzten Geschäftsjahr vor dem Ausscheiden tatsächlich erhaltene Bonus und die gewährten Aktienzusagen. Zur pauschalen Berücksichtigung einer Abzinsung sowie zur Anrechnung eines anderweitigen Verdiensts wird die Ausgleichszahlung um 10 % gekürzt, wenn die Restlaufzeit der Bestellung noch mehr als sechs Monate beträgt. Diese Kürzung bezieht sich jedoch nur auf den Teil der Ausgleichszahlung, der ohne Berücksichtigung der ersten sechs Monate der restlichen Vertragslaufzeit ermittelt wurde. Sachbezüge werden durch eine Zahlung in Höhe von 5 % der Ausgleichszahlung abgegolten. Zudem wird ein einmaliger Sonderbeitrag in die Siemens Healthineers BSAV geleistet. Dessen Höhe bemisst sich nach dem Beitrag des Vorjahrs und der Restlaufzeit der Bestellung, er ist jedoch auf maximal zwei Jahresbeiträge begrenzt. |
| ― | Vorzeitige Beendigung auf Wunsch des Vorstandsmitglieds oder wichtiger Grund für eine Kündigung durch die Siemens Healthineers AG: Keine der vorgenannten Leistungen wird erbracht. |
| ― | Wesentliche Verstöße gegen grundlegende Vertragspflichten durch ein Vorstandsmitglied: Keine der vorgenannten Leistungen wird erbracht. Die Siemens Healthineers AG behält sich Schadensersatzansprüche vor. |
| ― | Kontrollwechsel (Change of Control): Im Falle einer Veränderung der Unternehmenskontrolle (beherrschender Einfluss durch einen Anteilseigner außerhalb des Siemens-Konzerns infolge einer Stimmrechtsmehrheit, eines Unternehmensvertrags oder einer Verschmelzung), durch die sich die Stellung des einzelnen Vorstandsmitglieds wesentlich ändert, hat das Vorstandsmitglied ein Recht zur Kündigung. Ein Recht zur Kündigung besteht nicht, wenn der Kontrollwechsel innerhalb von zwölf Monaten vor Übertritt in den Ruhestand eintritt. Macht das Vorstandsmitglied von seinem Recht Gebrauch, steht ihm für die Restlaufzeit der Bestellung eine Ausgleichszahlung zu, die auf die Vergütung für maximal zwei Jahre begrenzt ist. Berechnungsgrundlage sind die Grundvergütung, der Zielbetrag für den Bonus und die Aktienzusagen (wobei jeweils auf das letzte vor der Beendigung abgelaufene Geschäftsjahr abgestellt wird). Die Leistungen entfallen, wenn das Vorstandsmitglied aus Anlass oder im Zusammenhang mit dem Kontrollwechsel Leistungen von Dritten erhält. Die vorgenannte Kürzung um 10 % und die Anhebung um 5 % gelten entsprechend. |
Folgende weitere Bestimmungen gelten für Aktienzusagen:
| ― | Aktienzusagen, für die noch die Sperrfrist läuft, verfallen ersatzlos, wenn der Anstellungsvertrag nach Ablauf der Bestellungsperiode auf Wunsch des Vorstandsmitglieds nicht verlängert wird oder ein wichtiger Grund zum Widerruf der Bestellung oder zur Kündigung des Anstellungsvertrags besteht. |
| ― | Aktienzusagen verfallen jedoch nicht, wenn die Beendigung des Anstellungsvertrags aufgrund einvernehmlicher Beendigung auf Wunsch der Siemens Healthineers AG, im Falle einer Pensionierung, Erwerbsunfähigkeit oder eines Wechsels der Tätigkeit innerhalb von Siemens Healthineers stattfindet. |
| ― | Bei Beendigung des Anstellungsvertrags aufgrund einer Strukturmaßnahme (z. B. Verschmelzung, Ausgliederung), hat das Vorstandsmitglied einen Anspruch auf Barausgleich. |
| ― | Verstirbt der Begünstigte, so hat der Erbe einen Anspruch auf Barausgleich. |
Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern, insbesondere Aufsichtsratsmandate außerhalb von Siemens Healthineers, bedürfen der Zustimmung des Präsidiums des Aufsichtsrats. Die Entscheidung über die Anrechnung einer Vergütung für Nebentätigkeiten trifft der Aufsichtsrat.
Die Wahrnehmung von Mandaten in Gesellschaften von Siemens Healthineers gilt als mit der Vorstandsvergütung abgegolten. Die Vorstandsmitglieder sind grundsätzlich zum Verzicht auf eine ihnen für diese Mandate zustehende Vergütung verpflichtet. Ist dies nicht möglich, wird die von der Siemens Healthineers Gesellschaft gezahlte Vergütung auf die Vorstandsvergütung angerechnet.
Mitgliedschaften in Aufsichtsräten oder in vergleichbaren in- oder ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen sind in → C. 3.1.1 Vorstand in den weiteren Informationen aufgeführt.
Im Folgenden wird beschrieben, welche Vergütung die Vorstandsmitglieder der Siemens Healthineers AG im Geschäftsjahr erhielten.
Nachdem der Aufsichtsrat das Erreichen der von ihm im November 2018 festgelegten Ziele geprüft hatte, legte der Aufsichtsrat die Höhe der variablen Vergütung, der langfristigen anteilsbasierten Vergütung sowie die Versorgungszusagen für die zum 30. September 2019 amtierenden Vorstandsmitglieder folgendermaßen fest:
Der Aufsichtsrat legte für alle Vorstandsmitglieder die Zielparameter Ergebnis je Aktie und vergleichbares Umsatzwachstum fest. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat individuelle Ziele mit jeweils drei Schwerpunktthemen zur umfassenden Berücksichtigung der Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder festgelegt. Im Folgenden werden die jeweiligen zu erfüllenden Werte für eine Zielerreichung von 100 % sowie die tatsächlich erreichten Werte beschrieben:
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| Zielparameter (zu jeweils 1/3 gewichtet) | Zielwert für 100 % |
Tatsächlicher Wert für das Geschäftsjahr 2019 |
|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie | 1,59 € | 1,50 € 1 |
| Vergleichbares Umsatzwachstum | 4,5 % | 5,8 % |
| Individuelle Ziele | Schwerpunktthemen 2019: Strategy 2025, Operational Performance, People |
1 Das Ergebnis je Aktie wurde im Geschäftsjahr 2019 um Währungseffekte in Höhe von 0,07 € bereinigt.
Die Zielerreichung lag im Geschäftsjahr 2019 zwischen 105,5 % und 107,8 %. Der Aufsichtsrat hat in der wertenden Gesamtschau aller Aspekte keine Anpassungen der Bonusauszahlungsbeträge vorgenommen.
Die Anzahl der ab dem Geschäftsjahr 2019 gewährten Aktienzusagen basiert auf einer Zielerreichung von 200 %. Zur Ermittlung der Anzahl der gewährten Aktienzusagen wurde der Kurs der Siemens Healthineers AG-Aktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse am Tag der Zusage der Aktien der Siemens Healthineers AG, abzüglich der abgezinsten geschätzten Dividendenzahlungen während der Sperrfrist, herangezogen. Der Wert zur Ermittlung der Anzahl der Aktienzusagen betrug 35,29 €.
Aufgrund der vorgenannten Festsetzungen des Aufsichtsrats ergibt sich für das Geschäftsjahr 2019 eine Gesamtvergütung des Vorstands von 7.973.229 €. Von diesem Gesamtbetrag entfielen 4.122.127 € auf Barvergütungen und 3.851.102 € auf anteilsbasierte Vergütungen. Die im Folgenden dargestellte Vergütung wurde den Vorstandsmitgliedern im Geschäftsjahr 2019 sowie in der Amtsperiode 2018 gewährt.
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| Dr. Bernhard Montag Vorstandsvorsitzender | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Amtsperiode | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (Beträge in Tsd. €) | 2019 | 2019 (Min) | 2019 (Max) | 2018 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgsunabhängige Komponente | Fixe Grundvergütung | 1.050 | 1.050 | 1.050 | 613 | |
| Nebenleistungen 1 | 65 | 65 | 65 | 38 | ||
| Summe | 1.115 | 1.115 | 1.115 | 650 | ||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) 2 - Zielwert | 750 | - | 1.800 | 438 |
| Mit langfristiger Anreizwirkung, anteilsbasiert | Mehrjährige variable Vergütung 3, 4 Aktienzusagen 5 (Sperrfrist: vier Jahre) | 1.147 | - | 3.600 | 901 11 | |
| IPO Incentive 6 (Sperrfrist: drei Jahre) | 465 | 465 | 465 | 550 | ||
| Summe 7 | 3.477 | 1.580 | 5.565 | 2.538 | ||
| Versorgungsaufwand (Service Cost) | 519 | 519 | 519 | 182 | ||
| Gesamtvergütung (DCGK) | 3.996 | 2.099 | 6.083 | 2.720 | ||
| Die Gesamtvergütung aller Vorstandsmitglieder beträgt nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen im Geschäftsjahr 2019 7,97 Mio. €. Darin ist anstelle des nach DCGK anzugebenden Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung der nachfolgend dargestellte Auszahlungsbetrag angesetzt und der Versorgungsaufwand nicht einbezogen. | ||||||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) -Auszahlungsbetrag | 791 | 396 | ||
| Gesamtvergütung 8 | 3.518 | 2.496 |
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| Dr. Jochen Schmitz Finanzvorstand | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Amtsperiode | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (Beträge in Tsd. €) | 2019 | 2019 (Min) | 2019 (Max) | 2018 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgsunabhängige Komponente | Fixe Grundvergütung | 735 | 735 | 735 | 376 | |
| Nebenleistungen 1 | 33 | 33 | 33 | 17 | ||
| Summe | 768 | 768 | 768 | 393 | ||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) 2 - Zielwert | 525 | - | 1.260 | 274 |
| Mit langfristiger Anreizwirkung, anteilsbasiert | Mehrjährige variable Vergütung 3, 4 Aktienzusagen 5 (Sperrfrist: vier Jahre) | 803 | - | 2.520 | 618 | |
| IPO Incentive 6 (Sperrfrist: drei Jahre) | 317 | 317 | 317 | 371 | ||
| Summe 7 | 2.413 | 1.085 | 3.887 | 1.657 | ||
| Versorgungsaufwand (Service Cost) | 358 | 358 | 358 | 103 | ||
| Gesamtvergütung (DCGK) | 2.771 | 1.443 | 4.245 | 1.760 | ||
| Die Gesamtvergütung aller Vorstandsmitglieder beträgt nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen im Geschäftsjahr 2019 7,97 Mio. €. Darin ist anstelle des nach DCGK anzugebenden Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung der nachfolgend dargestellte Auszahlungsbetrag angesetzt und der Versorgungsaufwand nicht einbezogen. | ||||||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) -Auszahlungsbetrag | 566 | 253 | ||
| Gesamtvergütung 8 | 2.454 | 1.635 |
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| Michael Reitermann9, 10 Mitglied des Vorstands | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Amtsperiode | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (Beträge in Tsd. €) | 2019 | 2019 (Min) | 2019 (Max) | 2018 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgsunabhängige Komponenten | Fixe Grundvergütung | 735 | 735 | 735 | 429 | |
| Nebenleistungen 1 | 146 | 146 | 146 | 90 | ||
| Summe | 881 | 881 | 881 | 519 | ||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) 2 - Zielwert | 525 | - | 1.260 | 306 |
| Mit langfristiger Anreizwirkung, anteilsbasiert | Mehrjährige variable Vergütung 3, 4 Aktienzusagen 5 (Sperrfrist: vier Jahre) | 830 | - | 2.520 | 646 11 | |
| IPO Incentive 6 (Sperrfrist: drei Jahre) | 289 | 289 | 289 | 327 | ||
| Summe 7 | 2.525 | 1.170 | 3.859 | 1.798 | ||
| Versorgungsaufwand (Service Cost) | 385 | 385 | 385 | |||
| Gesamtvergütung (DCGK) | 2.910 | 1.555 | 4.244 | 1.798 | ||
| Die Gesamtvergütung aller Vorstandsmitglieder beträgt nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen im Geschäftsjahr 2019 7,97 Mio. €. Darin ist anstelle des nach DCGK anzugebenden Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung der nachfolgend dargestellte Auszahlungsbetrag angesetzt und der Versorgungsaufwand nicht einbezogen. | ||||||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) -Auszahlungsbetrag | - | 272 | ||
| Gesamtvergütung 8 | 2.000 | 1.764 |
1 Die Nebenleistungen enthalten die Kosten für beziehungsweise den geldwerten Vorteil von Sachbezügen und Nebenleistungen wie die Bereitstellung eines Dienstwagens, Erstattung bestimmter Steuerberatungskosten, Zuschüsse zu Versicherungen, Wohnungs- und Umzugskosten einschließlich der hierauf entfallenden Steuern sowie Kosten im Zusammenhang mit Vorsorgeuntersuchungen.
2 Der Bonus in der Amtsperiode 2018 beinhaltete zu je einem Drittel bereinigte Ergebnismarge, vergleichbares Umsatzwachstum und individuelle Ziele.
3 Die Angaben zu den individuellen Maximalwerten bei der mehrjährigen variablen Vergütung weisen den möglichen Maximalwert gemäß der für das Geschäftsjahr 2019 und die Amtsperiode 2018 vereinbarten betragsmäßigen Höchstgrenze aus, das heißt 300 % des jeweiligen Zielbetrags.
4 Der im Geschäftsjahr 2019 gemäß IFRS erfasste Aufwand aus anteilsbasierter Vergütung für Mitglieder des Vorstands belief sich auf 1.968.959 € (Amtsperiode 2018: 876.845 €). Auf die Mitglieder des Vorstands entfielen dabei im Geschäftsjahr 2019 die folgenden Beträge: Dr. Bernhard Montag 591.285 € (Amtsperiode 2018: 365.112 €), Dr. Jochen Schmitz 437.071 € (Amtsperiode 2018: 261.114 €) und Michael Reitermann aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Beschäftigung, 957.953 € (Amtsperiode 2018: 250.619 €). Aus der Teilnahme an Siemens-Aktienprogrammen stehen den Vorstandsmitgliedern bei Erfüllung der Planbedingungen noch 2.264 Siemens AG-Aktien zu, die nach Ablauf der jeweiligen Halte- bzw. Sperrfrist übertragen werden. Für diese wurde im Geschäftsjahr 2019 gemäß IFRS ein Aufwand von 50.623 € erfasst.
5 Die Geldwerte der Aktienzusagen, bezogen auf einen Zielerreichungsgrad von 100 %, beliefen sich auf 2.880.017 € (Amtsperiode 2018: 2.397.388 €). Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfielen dabei folgende Beträge: Dr. Bernhard Montag 1.200.001 € (Amtsperiode 2018: 997.538 €), Dr. Jochen Schmitz 840.008 € (Amtsperiode 2018: 684.739 €) und Michael Reitermann 840.008 € (Amtsperiode 2018: 715.111 €).
6 Die Geldwerte der IPO Incentive Aktienzusagen der 2. Tranche, basierend auf einem Zielerreichungsgrad von 100 %, beliefen sich auf 1.089.040 €. Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfielen folgende Beträge: Dr. Bernhard Montag 472.516 €, Dr. Jochen Schmitz 322.511 € und Michael Reitermann 294.013 €. Weiterführende Informationen zum IPO Incentive sind → A.8.1.3 Zusatzangaben zu anteilsbasierten Vergütungsinstrumenten zu entnehmen.
7 Die Summe der Maximalvergütung für das Geschäftsjahr 2019 stellt die vertraglich vereinbarte betragsmäßige Höchstgrenze der Vergütung insgesamt, ohne Einbeziehung von Nebenleistungen und Versorgungszusagen, dar. Die betragsmäßige Höchstgrenze liegt mit dem 1,7-Fachen der Zielvergütung (Grundvergütung, Zielbetrag Bonus und Zielbetrag langfristige anteilsbasierte Vergütung) zuzüglich der sich aus dem IPO Incentive ergebenden Beträge unterhalb der Summe der vertraglichen Einzelcaps der erfolgsbezogenen Komponenten.
8 In der Gesamtvergütung wirkt der jeweilige beizulegende Zeitwert anteilsbasierter Vergütungskomponenten am Gewährungstag. Unter Zugrundelegung der jeweiligen Geldwerte anteilsbasierter Vergütungskomponenten beträgt die Gesamtvergütung 8.091.184 € (Betrachtungszeitraum 2018: 6.072.239 €).
9 Michael Reitermann war außerdem Head of Diagnostics for the United States und erhielt in dieser Funktion eine Vergütung von Siemens Medical Solutions USA, Inc. Von der hier ausgewiesenen fixen Grundvergütung sowie der auszuzahlenden einjährigen variablen Vergütung wurde ein Betrag in Höhe von 478.198 € (Amtsperiode 2018: 432.765 €) (einschließlich einer zum Jahresdfurchschnittskurs 2019 umgerechneten Bonuszahlung von 124.507 US$; Amtsperiode 2018: 268.781 US$) von der Siemens Medical Solutions USA, Inc. gewährt und getragen und auf die Vergütung für die Vorstandstätigkeit bei der Siemens Healthineers AG angerechnet. Von den hier ausgewiesenen Nebenleistungen wurde ein Betrag in Höhe von 103.232 € (Amtsperiode 2018: 84.683 €) von der Siemens Medical Solutions USA, Inc. gewährt und getragen. Des Weiteren wurde vereinbart, diejenige persönliche Steuer, die auf die Einkünfte und Nebenleistungen (ohne Entgeltumwandlung) aus dem Vertrag mit der Siemens Healthineers AG anfällt, und die über das hinaus geht, was bei ausschließlicher Steuerzahlung in den USA angefallen wäre, zu erstatten.
10 Das Mandat von Michael Reitermann als Mitglied des Vorstands der Siemens Healthineers AG wurde mit Wirkung zum Ende des Geschäftsjahrs am 30. September 2019 einvernehmlich beendet. Einzelheiten zur Vereinbarung im Aufhebungsvertrag sind im Abschnitt → Leistungen im Zusammenhang mit der Beendigung der Vorstandstätigkeit erläutert. Der IPO Incentive und die einjährige variable Vergütung im Geschäftsjahr 2019 sind gemäß den Planbedingungen verfallen bzw. durch den Aufhebungsvertrag abgegolten; ein Siemens Healthineers BSAV-Beitrag wurde nicht gewährt.
11 In der Amtsperiode 2018 sind Beträge in Höhe von 255.970 € und 157.900 €, die Dr. Bernhard Montag beziehungsweise Michael Reitermann als virtuelle Aktienzusagen gewährt wurden, enthalten. Anstelle der Übertragung von Aktien wird nach Ende der Sperrfrist ein Barausgleich vorgenommen. Im Übrigen gelten die für Aktienzusagen getroffenen Regelungen.
Die nachfolgende Tabelle weist den Zufluss aus fixer Grundvergütung, Nebenleistungen, einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütung sowie Versorgungsaufwand für das Geschäftsjahr 2019 aus:
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| Dr. Bernhard Montag4 Vorstandsvorsitzender | Dr. Jochen Schmitz4 Finanzvorstand | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (Beträge in Tsd. €) | Geschäftsjahr 2019 | Amtsperiode 2018 | Geschäftsjahr 2019 | Amtsperiode 2018 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgsunabhängige Komponente | Fixe Grundvergütung | 1.050 | 613 | 735 | 376 | |
| Nebenleistungen 1 | 65 | 38 | 33 | 17 | ||
| Summe | 1.115 | 650 | 768 | 393 | ||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) 2 -Auszahlungsbetrag 3 | 791 | 396 | 566 | 253 |
| Mit langfristiger Anreizwirkung, anteilsbasiert | Mehrjährige variable Vergütung | - | - | - | - | |
| Summe | 1.907 | 1.046 | 1.334 | 646 | ||
| Versorgungsaufwand (Service Cost) | 519 | 182 | 358 | 103 | ||
| Gesamtvergütung (DCGK) | 2.425 | 1.228 | 1.693 | 749 |
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| Michael Reitermann5, 6 Mitglied des Vorstands | ||||
|---|---|---|---|---|
| (Beträge in Tsd. €) | Geschäftsjahr 2019 | Amtsperiode 2018 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgsunabhängige Komponente | Fixe Grundvergütung | 735 | 429 | |
| Nebenleistungen 1 | 146 | 90 | ||
| Summe | 881 | 519 | ||
| Erfolgsbezogene Komponenten | Ohne langfristige Anreizwirkung, nicht anteilsbasiert | Einjährige variable Vergütung (Bonus) 2 -Auszahlungsbetrag 3 | - | 272 |
| Mit langfristiger Anreizwirkung, anteilsbasiert | Mehrjährige variable Vergütung | - | - | |
| Summe | 881 | 791 | ||
| Versorgungsaufwand (Service Cost) | 385 | - | ||
| Gesamtvergütung (DCGK) | 1.266 | 791 |
1 Die Nebenleistungen enthalten die Kosten beziehungsweise den geldwerten Vorteil von Sachbezügen und Nebenleistungen wie die Bereitstellung eines Dienstwagens, Erstattung bestimmter Steuerberatungskosten, Zuschüsse zu Versicherungen und Wohnungs- und Umzugskosten, einschließlich der hierauf entfallenden Steuern sowie Kosten in Zusammenhang mit Vorsorgeuntersuchungen.
2 Der Bonus in der Amtsperiode 2018 beinhaltete zu je einem Drittel bereinigte Ergebnismarge, vergleichbares Umsatzwachstum und individuelle Ziele.
3 Der ausgewiesene Auszahlungsbetrag der einjährigen variablen Vergütung (Bonus) entspricht dem im Geschäftsjahr 2019 bzw. in der Amtsperiode 2018 zugesagten Betrag, der im Januar 2020 zur Auszahlung kommt bzw. im Januar 2019 zur Auszahlung kam.
4 Aus der Teilnahme an Siemens Aktienprogrammen, die vor ihrer Bestellung zum Vorstand der Siemens Healthineers AG zugesagt wurden, sind den Vorstandsmitgliedern im Geschäftsjahr 2019 folgende zusätzliche Beträge zugeflossen: Dr. Bernhard Montag 147.501 €, Dr. Jochen Schmitz 283 €.
5 Das Mandat von Michael Reitermann als Mitglied des Vorstands der Siemens Healthineers AG wurde mit Wirkung zum Ende des Geschäftsjahrs am 30. September 2019 einvernehmlich beendet. Einzelheiten zur Vereinbarung im Aufhebungsvertrag sind im Abschnitt → Leistungen im Zusammenhang mit der Beendigung der Vorstandstätigkeit erläutert.
6 Michael Reitermann war außerdem Head of Diagnostics for the United States und erhielt in dieser Funktion eine Vergütung von Siemens Medical Solutions USA, Inc. Von der hier ausgewiesenen Festvergütung sowie der auszuzahlenden einjährigen variablen Vergütung wurde ein Betrag in Höhe von 478.198 € (Amtsperiode 2018: 432.765 €) (einschließlich einer zum Jahresdurchschnittskurs 2019 umgerechneten Bonuszahlung von 124.507 US$; Amtsperiode 2018: 268.781 US$) von der Siemens Medical Solutions USA, Inc. gewährt und getragen und auf die Vergütung für die Vorstandstätigkeit bei der Siemens Healthineers AG angerechnet. Von den hier ausgewiesenen Nebenleistungen wurde ein Betrag in Höhe von 103.232 € (Amtsperiode 2018: 84.683 €) von der Siemens Medical Solutions USA, Inc. gewährt und getragen. Des Weiteren wurde vereinbart, diejenige persönliche Steuer, die auf die Einkünfte und Nebenleistungen (ohne Entgeltumwandlung) aus dem Vertrag mit der Siemens Healthineers AG anfällt, und die über das hinausgeht, was bei ausschließlicher Steuerzahlung in den USA angefallen wäre, zu erstatten.
Für das Geschäftsjahr 2019 wurden den Mitgliedern des Vorstands auf der Grundlage des am 31. Oktober 2019 vom Aufsichtsrat gefassten Beschlusses im Rahmen der Siemens Healthineers BSAV Beiträge in Höhe von insgesamt 856.800 € (Amtsperiode 2018: 681.917 €) gewährt.
Von dem vorgenannten Betrag entfielen 12.410 € auf die Finanzierung der persönlichen Altzusagen, die vor Transfer in die Siemens Healthineers BSAV erworben wurden. Die Bereitstellung der Beiträge auf dem persönlichen Versorgungskonto erfolgt jeweils im auf das Ende des Geschäftsjahrs folgenden Januar. Auf dem Versorgungskonto wird bis zum Eintritt des Versorgungsfalls jährlich jeweils am 1. Januar eine Zinsgutschrift (Garantiezins) in Höhe von derzeit 0,9 % erteilt.
Die folgende Übersicht zeigt die Beiträge (Zuführungen) im Geschäftsjahr 2019 sowie die Anwartschaftsbarwerte der Pensionszusagen in individualisierter Form.
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| Beiträge2 | Anwartschaftsbarwerte sämtlicher Pensionszusagen ohne Entgeltumwandlung3 | |||
|---|---|---|---|---|
| (Beträge in Tsd. €) | im Geschäftsjahr 2019 | in der Amtsperiode 2018 | 30. Sept. 2019 | 30. Sept. 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Bernhard Montag | 504 | 294 | 3.328 | 2.725 |
| Dr. Jochen Schmitz | 353 | 182 | 2.585 | 2.056 |
| Michael Reitermann 1 | - | 206 | - | 206 |
| Summe | 857 | 682 | 5.913 | 4.987 |
1 Die Versorgungszusagen von Michael Reitermann aus seiner Vorstandstätigkeit sind durch sein Ausscheiden mit Ablauf des 30. Septembers 2019 aus dem Vorstand verfallen.
2 Der im Geschäftsjahr 2019 gemäß IFRS erfasste Aufwand (Service Cost) für die Ansprüche der Vorstandsmitglieder aus der Siemens Healthineers BSAV betrug 1.262.061 € (Amtsperiode 2018: 284.678 €).
3 Im Geschäftsjahr 2019 und der Amtsperiode 2018 erfolgten keine Entgeltumwandlungen.
Das Mandat von Michael Reitermann als Mitglied des Vorstands der Siemens Healthineers AG wurde mit Wirkung zum Ablauf des Geschäftsjahrs am 30. September 2019 einvernehmlich beendet. Zur Abgeltung seiner Ansprüche (Grundvergütung, Bonus, langfristige anteilsbasierte Vergütung und Nebenleistungen) aus dem noch bis Ende Februar 2021 laufenden Anstellungsvertrag erhielt Michael Reitermann eine Abfindung in Höhe von 2.430.572 €. Diese wird aufgrund der Vereinbarung im Aufhebungsvertrag im Januar 2020 ausgezahlt. Bei der Berechnung des Abfindungsbetrags wurde der im DCGK empfohlenen Obergrenze (Abfindungs-Cap), wonach die Abfindung zwei Jahresvergütungen (Grundvergütung, Bonus, gewährte Siemens Healthineers- Aktienzusagen und Nebenleistungen) nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten soll, entsprochen. Die Versorgungszusagen von Michael Reitermann, die während seiner Dienstzeit als Vorstandsmitglied der Siemens Healthineers AG gewährt wurden, verfielen ersatzlos. Es erfolgte auch keine Bereitstellung eines einmaligen Altersversorgungssonderbeitrags. Die in der Dienstzeit von Michael Reitermann gewährten Siemens Healthineers-Aktienzusagen, die noch einer Sperrfrist unterliegen, bestehen entsprechend der Anregung des DCGK ungekürzt weiter und werden zum regulären Ende der Sperrfrist übertragen. Die Michael Reitermann im Rahmen des IPO Incentives zugeteilten Aktienzusagen entfielen gemäß den Planbedingungen ersatzlos.
Mitglieder des Vorstands erhielten vom Unternehmen keine Kredite oder Vorschüsse.
Das Unternehmen gewährte den drei im Geschäftsjahr 2019 amtierenden Vorstandsmitgliedern einmalig einen bedingten, mit Aktien zu bedienenden sogenannten IPO Incentive in zwei Tranchen:
| ― | 50 % nach Abschluss des Börsengangs (Gewährung: Amtsperiode 2018) und |
| ― | 50 % ein Jahr danach (Gewährung: Geschäftsjahr 2019). |
Der Gesamtzielbetrag beider Tranchen (bei 100 % Zielerreichung) entspricht der Grundvergütung von einem Jahr. Die Zielerreichung kann zwischen 50 % (Untergrenze) und 150 % (Cap) schwanken. Gewährt werden verfallbare Aktienzusagen mit einer Sperrfrist von drei Jahren. Die Bezugsberechtigten erhalten je Aktienzusage eine Siemens Healthineers AG-Aktie oder eine entsprechende Barauszahlung. Der tatsächliche Zielbetrag, dividiert durch den Marktwert der Siemens Healthineers AG-Aktien, entspricht der Anzahl der Aktienzusagen.
Der Aufsichtsrat legte auf der Grundlage der Kriterien Kursentwicklung der Siemens Healthineers AG-Aktie gegenüber Wettbewerbern, der allgemeinen Kursentwicklung an den internationalen Aktienmärkten und dem individuellen Beitrag zur Unternehmens-Performance die Zielerreichung für die zweite, am 15. Mai 2019 gewährte Tranche fest. Daraus ergeben sich die folgenden Beträge und Aktienanzahl:
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| Geschäftsjahr 2019 | Amtsperiode 2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geldwert und Anzahl der IPO-Incentive-Aktienzusagen | Zielbetrag in € |
Tatsächlicher Zielbetrag in €4 |
Anzahl der IPO-Incentive-Aktienzusagen (zweite Tranche)1 | Zielbetrag in € |
Tatsächlicher Zielbetrag in €4 |
Anzahl der IPO-Incentive-Aktienzusagen (erste Tranche)2 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Bernhard Montag | 525.000 | 472.500 | 13.712 | 525.000 | 525.000 | 17.918 |
| Dr. Jochen Schmitz | 322.500 | 322.500 | 9.359 | 322.500 | 354.750 | 12.108 |
| Michael Reitermann 3 | 367.500 | 294.000 | 8.532 | 367.500 | 312.375 | 10.661 |
| Summe | 1.215.000 | 1.089.000 | 31.603 | 1.215.000 | 1.192.125 | 40.687 |
1 Marktwert der Siemens Healthineers AG-Aktie: 34,46 €. Der Marktwert ist der volumengewichtete Durchschnittskurs der Siemens Healthineers AG-Aktie im Xetra-Handel während der ersten 20 Handelstage nach dem ersten Jahrestag des Börsengangs abzüglich der abgezinsten geschätzten Dividenden während der Sperrfrist.
2 Marktwert der Siemens Healthineers AG-Aktie: 29,30 €. Der Marktwert ist der volumengewichtete Durchschnittskurs der Siemens Healthineers AG-Aktie im Xetra-Handel während der ersten 20 Handelstage nach dem Börsengang abzüglich der abgezinsten geschätzten Dividenden während der Sperrfrist.
3 Das Mandat von Michael Reitermann als Mitglied des Vorstands der Siemens Healthineers AG wurde mit Wirkung zum Ende des Geschäftsjahrs am 30. September 2019 einvernehmlich beendet. Einzelheiten zur Vereinbarung im Aufhebungsvertrag sind im Abschnitt → Leistungen im Zusammenhang mit der Beendigung der Vorstandstätigkeit erläutert.
4 Der tatsächliche Zielbetrag ergibt sich aus dem Zielbetrag und dem vom Aufsichtsrat festgesetzten Zielerreichungsgrad.
Beendet ein Vorstandsmitglied seinen Anstellungsvertrag, erhält es keine weiteren Aktienzusagen. Die vorgenannten Regelungen zum Verfall einschließlich der Einbehaltsklausel bei Aktienzusagen gelten entsprechend.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Bestands der von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktienzusagen im Geschäftsjahr 2019:
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| Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 | Im Geschäftsjahr 2019 gewährte | Stand am Ende des Geschäftsjahrs 2019 | ||
|---|---|---|---|---|
| (in Anzahl von Siemens Healthineers-Aktienzusagen) | Verfallbare Aktienzusagen1 | Andere verfallbare Aktienzusagen2 | Verfallbare Aktienzusagen des IPO Incentives (zweite Tranche)3 | Verfallbare Aktienzusagen |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Bernhard Montag | 50.960 | 68.008 | 13.712 | 132.680 |
| Dr. Jochen Schmitz | 34.789 | 47.606 | 9.359 | 91.754 |
| Michael Reitermann 4 | 34.348 | 47.606 | 8.532 | 90.486 |
| Summe | 120.097 | 163.220 | 31.603 | 314.920 |
1 Ein Teil der Aktienzusagen wurde im November 2017 ursprünglich als Siemens-Aktienzusagen gewährt, aber durch Siemens Healthineers-Aktienzusagen ersetzt und werden daher als Siemens Healthineers-Aktienzusagen ausgewiesen. In der Anzahl sind die Dr. Bernhard Montag (9.391) und Michael Reitermann (5.793) gewährten virtuellen Aktienzusagen enthalten. Für Letztere wird am Ende der Sperrfrist ein Barausgleich anstelle eines Aktienübertrags vorgenommen. Im Übrigen gelten die für Aktienzusagen getroffenen Regelungen.
2 Die Anzahl der Aktienzusagen basiert auf einer Zielerreichung von 200 %. Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert betrug 17,03 € je zugesagter Aktie.
3 Marktwert der Siemens Healthineers AG-Aktie: 34,46 €.
4 Das Mandat von Michael Reitermann als Mitglied des Vorstands der Siemens Healthineers AG wurde mit Wirkung zum Ende des Geschäftsjahrs am 30. September 2019 einvernehmlich beendet. Einzelheiten zur Vereinbarung im Aufhebungsvertrag sind im Abschnitt → Leistungen im Zusammenhang mit der Beendigung der Vorstandstätigkeit erläutert.
§ 12 der Satzung der Siemens Healthineers AG regelt die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats und setzt pro Geschäftsjahr die folgende Grundvergütung fest:
| ― | 220.000 € für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, |
| ― | 110.000 € für Mitglieder des Aufsichtsrats, |
zusätzlich für die Arbeit in den Ausschüssen des Aufsichtsrats:
| ― | 80.000 € für den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, |
| ― | 40.000 € für jedes andere Mitglied des Prüfungsausschusses, |
| ― | 60.000 € für den Vorsitzenden des Innovations- und Finanzausschusses, |
| ― | 30.000 € für jedes andere Mitglied des Innovations- und Finanzausschusses, |
| ― | 40.000 € für den Vorsitzenden des Präsidiums, |
| ― | 20.000 € für jedes andere Mitglied des Präsidiums. |
Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen (zwölfmonatigen) Geschäftsjahrs angehören oder jeweils den Vorsitz innehatten, erhalten die Vergütung zeitanteilig unter Aufrundung auf volle Monate.
Nimmt ein Aufsichtsratsmitglied an einer Sitzung des Aufsichtsrats nicht teil, so reduziert sich ein Drittel der ihm zustehenden Gesamtvergütung prozentual im Verhältnis der im Geschäftsjahr stattgefundenen Aufsichtsratssitzungen gegenüber den Aufsichtsratssitzungen, an denen das Aufsichtsratsmitglied nicht teilgenommen hat.
Zusätzlich erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Sitzung des Aufsichtsrats oder seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 1.500 €. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats werden Auslagen und die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer durch die Siemens Healthineers AG ersetzt.
Die vorgenannten Regelungen gelten nicht für den ersten Aufsichtsrat. Dessen drei bis zum 28. Februar 2018 amtierende Mitglieder erhielten keine Vergütung. Die zum 30. September 2019 amtierenden Aufsichtsratsmitglieder wurden mit Wirkung zum 1. März 2018 ernannt (Dr. Philipp Rösler: zum 2. März 2018).
Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten vom Unternehmen keine Kredite oder Vorschüsse.
Auf der Grundlage dieser Bestimmungen war die Vergütung wie folgt:
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| Geschäftsjahr 2019 | Amtsperiode 2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (Beträge in €) | Grundvergütung | Zusatzvergütung für Ausschussarbeit | Sitzungsgeld | Gesamt | Grundvergütung | Zusatzvergütung für Ausschussarbeit |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Michael Sen 1 | - | - | - | - | - | - |
| Dr. Norbert Gaus | 110.000 | 50.000 | 33.000 | 193.000 | 64.167 | 29.167 |
| Dr. Marion Helmes | 110.000 | 40.000 | 21.000 | 171.000 | 54.444 | 23.333 |
| Dr. Andreas C. Hoffmann | 110.000 | 60.000 | 31.500 | 201.500 | 64.167 | 35.000 |
| Dr. Philipp Rösler | 110.000 | - | 13.500 | 123.500 | 57.037 | - |
| Dr. Nathalie von Siemens | 105.926 | - | 12.000 | 117.926 | 64.167 | - |
| Dr. Gregory Sorensen | 110.000 | 30.000 | 22.500 | 162.500 | 64.167 | 17.500 |
| Karl-Heinz Streibich | 101.852 | 27.778 | 18.000 | 147.630 | 64.167 | 17.500 |
| Prof. Dr. Ralf P. Thomas 1 | - | - | - | - | - | - |
| Summe | 757.778 | 207.778 | 151.500 | 1.117.056 | 432.315 | 122.500 |
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| Amtsperiode 2018 | ||
|---|---|---|
| (Beträge in €) | Sitzungsgeld | Gesamt |
| --- | --- | --- |
| Michael Sen 1 | - | - |
| Dr. Norbert Gaus | 12.000 | 105.333 |
| Dr. Marion Helmes | 6.000 | 83.778 |
| Dr. Andreas C. Hoffmann | 13.500 | 112.667 |
| Dr. Philipp Rösler | 3.000 | 60.037 |
| Dr. Nathalie von Siemens | 4.500 | 68.667 |
| Dr. Gregory Sorensen | 7.500 | 89.167 |
| Karl-Heinz Streibich | 7.500 | 89.167 |
| Prof. Dr. Ralf P. Thomas 1 | - | - |
| Summe | 54.000 | 608.815 |
1 Die Vorstandsmitglieder der Siemens AG, Michael Sen und Prof. Dr. Ralf P. Thomas, haben auf eine Vergütung für ihre Arbeit im Aufsichtsrat bei der Siemens Healthineers AG verzichtet.
Die Siemens AG unterhält eine Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung für Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder der Siemens AG und für Organmitglieder und Mitarbeiter des Siemens-Konzerns, einschließlich der Siemens Healthineers AG und ihrer Tochtergesellschaften. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Kosten werden von Siemens anteilig an Siemens Healthineers verrechnet. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. In der Police für das Geschäftsjahr 2019 ist für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats ein Selbstbehalt enthalten, der den Vorgaben des Aktiengesetzes und des DCGK entspricht.
Zum 30. September 2019 belief sich das Grundkapital der Siemens Healthineers AG auf 1 Mrd. €. Das Grundkapital ist in 1.000.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien unterteilt. Die Aktien sind voll eingezahlt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Rechte und Pflichten der Aktionäre ergeben sich im Einzelnen aus den Regelungen des Aktiengesetzes, insbesondere aus den §§ 12, 53a ff., 118 ff. und 186 AktG.
Jede auf den Namen lautende Stückaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil der Aktionäre am Gewinn nach Steuern der Siemens Healthineers AG. Hiervon ausgenommen sind von der Siemens Healthineers AG gehaltene eigene Aktien, aus denen ihr gemäß § 71b AktG keine Rechte zustehen. In den Fällen des § 136 AktG sind die Stimmrechte dieser Aktien kraft Gesetzes ausgeschlossen.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden Aktienprogramme eingeführt, in deren Rahmen bestimmte Mitarbeiter Aktien der Siemens Healthineers AG erhalten oder erhalten werden. Die Aktien aus diesen Aktienprogrammen unterliegen keiner Veräußerungssperre, soweit nicht lokal anwendbare Rechtsvorschriften eine solche vorsehen.
Die Bestellung und die Abberufung von Mitgliedern des Vorstands sind in § 84 und § 85 AktG geregelt. Der Vorstand besteht gemäß § 5 Abs. 1 der Satzung aus mehreren Personen. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat bestimmt.
Eine Änderung der Satzung bedarf nach § 179 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, wurde gemäß § 9 Abs. 4 der Satzung dem Aufsichtsrat übertragen. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat durch Hauptversammlungsbeschlüsse ermächtigt worden, § 4 der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung der genehmigten und bedingten Kapitalia sowie nach Ablauf der jeweiligen Ermächtigungs- beziehungsweise Ausnutzungsfrist zu ändern.
Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen der einfachen Stimmenmehrheit, soweit nicht das Gesetz oder die Satzung eine größere Mehrheit vorschreiben. Satzungsänderungen bedürfen nach § 179 Abs. 2 AktG einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung in der Hauptversammlung vertretenen Grundkapitals, sofern die Satzung nicht eine andere Kapitalmehrheit bestimmt.
Auf der Grundlage eines Beschlusses der außerordentlichen Hauptversammlung der Siemens Healthineers AG vom 19. Februar 2018 ist der Vorstand ermächtigt, mit der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Siemens Healthineers AG einmalig oder mehrmals bis zum 18. Februar 2023 um bis zu 500 Mio. € durch Ausgabe von bis zu 500.000.000 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Zum 30. September 2019 hatte die Siemens Healthineers AG das Genehmigte Kapital 2018 nicht in Anspruch genommen.
Am 19. Februar 2018 beschloss die außerordentliche Hauptversammlung der Siemens Healthineers AG, ein bedingtes Kapital zu schaffen. Das Grundkapital der Siemens Healthineers AG ist um bis zu 100 Mio. € durch Ausgabe von bis zu 100.000.000 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Eine Kapitalerhöhung aus dem Bedingten Kapital 2018 wird nur zur Gewährung von Aktien durchgeführt, wenn Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen oder von Optionsscheinen aus Optionsschuldverschreibungen, die von der Siemens Healthineers AG oder durch ein abhängiges Unternehmen bis zum 18. Februar 2023 begeben werden, von ihrem Wandlungs-/Optionsrecht Gebrauch machen, ihrer Wandlungs-/Optionspflicht genügen oder Andienungen von Aktien erfolgen und nur wenn keine anderen Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 6,0 Mrd. € mit Wandlungs- oder Optionsrechten oder eine Kombination aus diesen Instrumenten zu begeben, die die Inhaber/ Gläubiger berechtigen, bis zu 100.000.000 neue auf den Namen lautende Stückaktien der Siemens Healthineers AG zu zeichnen. Zum 30. September 2019 hatte die Siemens Healthineers AG von der Möglichkeit, Schuldverschreibungen im Rahmen dieser Ermächtigung zu begeben, keinen Gebrauch gemacht.
Die neuen Aktien im Rahmen des Genehmigten Kapitals 2018 und die Schuldverschreibungen im Rahmen der oben genannten Ermächtigung werden gegen Bar- oder Sacheinlagen begeben. Sie sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Ausgabe gegen Sacheinlagen auszuschließen. Bei einer Barkapitalerhöhung ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen auszuschließen:
| ― | Der Ausgabepreis der neuen Aktien oder der Schuldverschreibungen unterschreitet den Börsenpreis der bereits börsennotierten Siemens Healthineers AG-Aktien beziehungsweise den nach anerkannten finanzmathematischen Methoden ermittelten theoretischen Marktwert der Schuldverschreibungen nicht wesentlich (Bezugsrechtsausschluss begrenzt auf 10 % des Grundkapitals gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). |
| ― | Der Ausschluss ist für Spitzenbeträge erforderlich, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben. |
| ― | Der Ausschluss ist erforderlich, um einen Verwässerungsausgleich im Zusammenhang mit bereits begebenen Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen zu gewähren. |
Bei einer Barkapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital 2018 kann das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden, um Arbeitnehmern der Siemens Healthineers AG und ihrer Tochtergesellschaften Aktien zu gewähren (Belegschaftsaktien). Soweit gesetzlich zulässig, können die Belegschaftsaktien auch in der Weise ausgegeben werden, dass die zu leistende Einlage aus dem Teil des Jahresüberschusses gedeckt wird, den Vorstand und Aufsichtsrat nach § 58 Abs. 2 AktG in andere Gewinnrücklagen einstellen könnten.
Die Siemens Healthineers AG darf eigene Aktien nur mit vorheriger Ermächtigung der Hauptversammlung oder in den wenigen im Aktiengesetz ausdrücklich geregelten Fällen zurückerwerben. Am 19. Februar 2018 ermächtigte die außerordentliche Hauptversammlung den Vorstand, in der Zeit bis zum 18. Februar 2023 zu jedem zulässigen Zweck Siemens Healthineers AG-Aktien von bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung oder, sofern dieser Wert geringer ist, des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zurückzukaufen. Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung zurückgekauften Siemens Healthineers AG-Aktien zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Siemens Healthineers AG bereits erworben hat und noch besitzt oder die ihr gemäß § 71 d und § 71 e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Der Rückkauf der Siemens Healthineers AG-Aktien erfolgt nach Wahl des Vorstands als Kauf über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots.
Neben einer Veräußerung über die Börse oder mittels eines öffentlichen Angebots an alle Aktionäre wurde der Vorstand ergänzend durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 19. Februar 2018 ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung zurückgekauften Siemens Healthineers AG-Aktien zu jedem zulässigen Zweck zu verwenden. Diese Aktien können insbesondere
| ― | eingezogen werden, |
| ― | im Zusammenhang mit anteilsbasierten Vergütungs- beziehungsweise Belegschaftsaktienprogrammen der Siemens Healthineers AG oder mit ihr verbundener Unternehmen verwendet und an Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zur Siemens Healthineers AG oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen, sowie an Organmitglieder von mit der Siemens Healthineers AG verbundenen Unternehmen ausgegeben werden, |
| ― | mit Zustimmung des Aufsichtsrats Dritten gegen Sachleistungen angeboten und übertragen werden, |
| ― | mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Barzahlung veräußert werden, wenn der Veräußerungspreis den Börsenpreis dieser Siemens Healthineers AG-Aktien nicht wesentlich unterschreitet (Bezugsrechtsausschluss begrenzt auf 10 % des Grundkapitals bei entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG) oder |
| ― | zur Bedienung beziehungsweise Absicherung von Erwerbspflichten oder Erwerbsrechten auf Siemens Healthineers AG-Aktien, insbesondere aus oder im Zusammenhang mit von der Siemens Healthineers AG oder einem ihrer verbundenen Unternehmen ausgegebenen Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen (Bezugsrechtsausschluss begrenzt auf 10 % des Grundkapitals bei entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG) verwendet werden. |
Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zur Bedienung von Erwerbspflichten oder Erwerbsrechten auf Siemens Healthineers AG-Aktien zu verwenden, die mit Vorstandsmitgliedern im Rahmen der Regelungen zur Vorstandsvergütung vereinbart wurden beziehungsweise werden.
Unter Ausnutzung der am 19. Februar 2018 von der außerordentlichen Hauptversammlung erteilten Ermächtigung wurden bisher drei Aktienrückkäufe durchgeführt. Im September 2019 kündigte die Siemens Healthineers AG einen Aktienrückkauf im Zeitraum bis zum 31. Januar 2020 in einem Volumen von bis zu 70 Mio. € an. Beginn des Aktienrückkaufs war der 24. September 2019. Bis zum 30. September 2019 wurden im Rahmen dieses Aktienrückkaufs von der Siemens Healthineers AG 241.442 Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von 8,6 Mio. € (ohne Erwerbsnebenkosten) zurückgekauft. Im November 2018 hatte die Siemens Healthineers AG einen Aktienrückkauf im Zeitraum bis zum 25. Januar 2019 in einem Volumen von bis zu 45 Mio. € angekündigt. Dieser begann am 26. November 2018. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufs, der am 2. Januar 2019 endete, kaufte die Siemens Healthineers AG 1.205.012 Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von insgesamt 45 Mio. € (ohne Erwerbsnebenkosten) zurück. Darüber hinaus kaufte die Siemens Healthineers AG im Geschäftsjahr 2018 1.440.861 Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von insgesamt 55 Mio. € (ohne Erwerbsnebenkosten) zurück.
Die Aktienrückkäufe dienen dem Zweck der Ausgabe von Aktien an Siemens Healthineers-Mitarbeiter und Organmitglieder von Tochtergesellschaften der Siemens Healthineers AG, insbesondere im Rahmen von Aktienprogrammen. Soweit die zurückgekauften Aktien nicht für einen solchen Zweck benötigt werden, können sie für andere gesetzlich zulässige Zwecke verwendet werden. Zum 30. September 2019 verfügte die Siemens Healthineers AG über 651.158 eigene Aktien.
Es wurden verschiedene Vereinbarungen zwischen dem Siemens-Konzern und Siemens Healthineers geschlossen. Die Mehrzahl dieser Vereinbarungen enthält Bestimmungen für einen Kontrollwechsel.
In Bezug auf Treasury und Finanzierung beinhalten diese Vereinbarungen insbesondere die folgenden Bestimmungen:
Eine US-Tochtergesellschaft der Siemens Healthineers AG als Darlehensnehmerin und eine Tochtergesellschaft der Siemens AG als Darlehensgeberin schlossen im Jahr 2016 einen bilateralen Rahmen-Darlehensvertrag mit einem Volumen von 6,0 Mrd. US$ ab. Unter diesem Rahmen-Darlehensvertrag sind vier individuelle Darlehensverträge in Höhe von 4,3 Mrd. US$ in Anspruch genommen. Jeder Vertrag sieht ein Kündigungsrecht der Darlehensgeberin für den Fall vor, dass die Darlehensnehmerin nicht länger ein verbundenes Unternehmen der Siemens AG ist. Als verbundenes Unternehmen ist dabei eine Gesellschaft zu verstehen, an der die Siemens AG (direkt oder indirekt) die Mehrheit der Anteile oder Stimmrechte hält. Zwei Tranchen in Höhe von insgesamt 1,6 Mrd. US$ wurden unter den vorgenannten individuellen Darlehensverträgen im Geschäftsjahr 2019 von der Siemens Healthineers AG übernommen. Eine deutsche Tochtergesellschaft der Siemens Healthineers AG übernahm eine Tranche in Höhe von 1,7 Mrd. US$. Außerdem unterhält die Siemens Healthcare GmbH als Darlehensnehmerin bei der Siemens AG als Darlehensgeberin jeweils eine revolvierende Mehrwährungs-Kreditlinie in Höhe von 1,0 Mrd. € zur Finanzierung des Nettoumlaufvermögens und als kurzfristige Kreditlinie sowie eine revolvierende Mehrwährungs-Kreditlinie in Höhe von 1,0 Mrd. €, die als Finanzierungsreserve dient. Die Vereinbarung bezüglich der zwei vorgenannten Kreditlinien sieht ein Kündigungsrecht der Siemens AG für den Fall vor, dass sie nicht länger die Siemens Healthineers AG kontrolliert. Im Geschäftsjahr 2019 schlossen die Siemens Healthcare GmbH und die Siemens AG eine vertragliche Finanzierungszusage in Höhe von 1,0 Mrd. € ab, in der die Siemens AG sich verpflichtete, die Finanzierung eines Unternehmenskaufs einer anderen Tochtergesellschaft der Siemens Healthineers AG nach Abschluss eines Darlehensvertrages bereitzustellen. Der avisierte Darlehensvertrag sieht ein Kündigungsrecht der Darlehensgeberin für den Fall vor, dass die Siemens AG nicht länger die Siemens Healthineers AG kontrolliert.
Die zwischen der Siemens Healthineers AG oder zahlreichen Tochtergesellschaften der Siemens Healthineers AG auf der einen Seite und der Siemens AG oder einer ihrer US-Tochtergesellschaften auf der anderen Seite gemäß den Regelungen der International Swaps and Derivatives Association Inc. (ISDA) geschlossenen Rahmenverträge (ISDA Agreements) gewähren der Siemens AG und ihrer US-Tochtergesellschaft ein Kündigungsrecht, wenn die Siemens AG entweder nicht länger die (direkte oder indirekte) Mehrheit der Anteile oder Stimmrechte am jeweiligen Vertragspartner hält und/oder wenn der jeweilige Vertragspartner nicht länger eine konsolidierte Tochtergesellschaft der Siemens AG ist. Solche Verträge sehen außerdem ein Kündigungsrecht vor, wenn die Siemens Healthineers AG oder ihre jeweilige Tochtergesellschaft als Vertragspartner von einem Dritten konsolidiert wird, mit einem Dritten fusioniert oder wenn im Wesentlichen alle Vermögenswerte an einen Dritten übertragen werden. Das letztgenannte Kündigungsrecht besteht jedoch nur dann, wenn die Kreditwürdigkeit der daraus hervorgehenden Gesellschaft wesentlich schlechter ist als die des jeweiligen Vertragspartners unmittelbar vor einem solchen Ereignis oder die daraus hervorgehende Gesellschaft nicht gleichzeitig die Verbindlichkeiten des jeweiligen Vertragspartners gemäß den ISDA Agreements übernimmt.
Die Siemens Healthcare GmbH schloss mit der Siemens AG eine Vereinbarung, nach der die Siemens AG für die Siemens Healthcare GmbH und über die Siemens Healthcare GmbH auch für Siemens Healthineers weiterhin bestimmte Cash-Management-Leistungen erbringt. Zu diesen Dienstleistungen gehören die Bereitstellung einer Zahlungsinfrastruktur, einschließlich der Nutzung von Siemens-Konzern-Bankkonten für externe eingehende und ausgehende Zahlungstransaktionen, die Bereitstellung von internen Konten mit Kreditlinien (Letzteres nur gemäß separaten Verträgen), die Teilnahme an den Cash-Pools des Siemens-Konzerns und die Abrechnung von konzerninternen Transaktionen zwischen dem Siemens-Konzern auf der einen Seite und Siemens Healthineers auf der anderen Seite. Der Vertrag kann von der Siemens AG für den Fall gekündigt werden, dass die Siemens AG die Siemens Healthineers AG nicht länger kontrolliert, wobei Kontrolle als die Mehrheit der Aktien und/oder der Stimmrechte definiert ist. Außerdem vereinbarte die Siemens Healthcare GmbH mit einer Tochtergesellschaft der Siemens AG, dass Siemens Healthineers im Treasury-Bereich eine zentrale IT-Anwendung für das Finanzmanagement des Unternehmens verwendet. Der Vertrag kann von der Tochtergesellschaft der Siemens AG für den Fall eines tatsächlichen oder drohenden Kontrollverlusts der Siemens AG im Hinblick auf die Siemens Healthcare GmbH gekündigt werden, wobei Kontrolle als das Halten der (direkten oder indirekten) Mehrheit der Anteile und/oder der Stimmrechte definiert ist.
Ferner schlossen die Siemens Healthineers AG oder einige ihrer Tochtergesellschaften mehrere, teilweise langfristige Dienstleistungsverträge mit Gesellschaften des Siemens-Konzerns. Die durch solche Verträge abgedeckten Dienstleistungen umfassen insbesondere Dienstleistungen in den Bereichen IT, Personalwesen, Einkauf, Rechnungslegung, Recht und Compliance sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit Steuern. Im Falle eines Kontrollwechsels bei der Siemens Healthineers AG oder einer Tochtergesellschaft als Leistungsempfänger (d. h. wenn die Siemens AG nicht länger die (direkte oder indirekte) Mehrheit der Stimmrechte an der jeweiligen Gesellschaft hält oder das Recht verliert, die Mehrheit der Vorstandsmitglieder zu bestellen oder ähnliche Kontrollrechte auszuüben) kann der Leistungserbringer den jeweiligen Vertrag kündigen, sofern der Kontrollwechsel Auswirkungen auf die erbrachten Dienstleistungen hat, zum Beispiel wenn die Erbringung der Dienstleistungen aus rechtlichen, technischen oder organisatorischen Gründen unmöglich wurde.
Zwischen Siemens Healthineers als Leasingnehmer oder Mieter und dem Siemens-Konzern als Leasinggeber oder Vermieter bestehen mehrere Leasing- und Mietverträge sowie immobilienbezogene Dienstleistungsverträge. Für den Fall, dass die Siemens AG nicht länger die (direkte oder indirekte) Mehrheit der Stimmrechte an der Siemens Healthineers AG hält oder das Recht verliert, die Mehrheit der Vorstandsmitglieder zu bestellen oder ähnliche Kontrollrechte auszuüben, können mehrere rechtliche Folgen eintreten, unter anderem die Verpflichtung, die Räumlichkeiten zu räumen, die Kündigung von Mietverträgen oder eine physische Trennung in Fällen, in denen die Räumlichkeiten von Gesellschaften des Siemens-Konzerns auf der einen Seite und Gesellschaften von Siemens Healthineers auf der anderen Seite gemeinsam genutzt werden.
Die Siemens AG hat mit der Siemens Healthineers AG und einigen ihrer Tochtergesellschaften Lizenzverträge über die Nutzung von Marken- und Handelsnamen geschlossen. Im Rahmen dieser Verträge gewährt die Siemens AG dem jeweiligen Lizenznehmer das Recht, die Bezeichnung "Siemens" und "Siemens Healthineers" unter anderem als Produktmarke, Unternehmensmarke und als Teil des Unternehmensnamens, der Geschäftsbezeichnung und der Domain zu verwenden. Die Verträge enden automatisch nach einer Übergangsphase, wenn die Siemens Healthineers AG nicht länger eine Gesellschaft ist, in der die Siemens AG (direkte oder indirekte) Leitungsmacht durch Vertrag, auf sonstige Weise oder dadurch ausübt, dass sie durch Inhaberschaft von Stimmrechten (direkt oder indirekt) die Mehrheit der Mitglieder des Leitungsorgans bestellen kann.
Im Falle einer Veränderung der Unternehmenskontrolle (beherrschender Einfluss infolge einer Stimmrechtsmehrheit, eines Unternehmensvertrags oder einer Verschmelzung durch einen Anteilseigner außerhalb des Siemens-Konzerns), durch den sich die Stellung des einzelnen Vorstandsmitglieds wesentlich ändert, hat das Vorstandsmitglied ein Recht zur Kündigung. Ein Recht zur Kündigung besteht nicht, wenn der Kontrollwechsel innerhalb von zwölf Monaten vor Übertritt in den Ruhestand eintritt. Macht das Vorstandsmitglied von seinem Recht Gebrauch, steht ihm für die Restlaufzeit der Bestellung eine Abfindungszahlung zu, die auf die Vergütung für maximal zwei Jahre begrenzt ist. Berechnungsgrundlage sind die Grundvergütung, der Zielbetrag für den Bonus und der Zielbetrag für die anteilsbasierte Vergütung (wobei jeweils auf das letzte vor der Beendigung abgelaufene Geschäftsjahr abgestellt wird). Die Leistungen entfallen, wenn das Vorstandsmitglied aus Anlass oder im Zusammenhang mit dem Kontrollwechsel Leistungen von Dritten erhält. Zur pauschalen Berücksichtigung einer Abzinsung sowie zur Anrechnung eines anderweitigen Verdiensts wird die Abfindungszahlung um 10 % gekürzt, wenn die Restlaufzeit der Bestellung noch mehr als sechs Monate beträgt. Diese Kürzung bezieht sich jedoch nur auf den Teil der Abfindungszahlung, der ohne Berücksichtigung der ersten sechs Monate der restlichen Vertragslaufzeit ermittelt wurde. Sachbezüge werden durch eine Zahlung in Höhe von 5 % der Abfindungszahlung abgegolten. Von der Siemens Healthineers AG zugesagte Aktienzusagen werden zum jeweiligen Zeitpunkt übertragen.
Mit Ausnahme der Beteiligung der Siemens AG mit Sitz in Berlin und München, Deutschland, die (direkt und indirekt) 850.000.000 Aktien hält (entspricht 85 % aller Aktien), auf die 850.000.000 Stimmrechte entfallen, sind uns (direkte oder indirekte) Beteiligungen am Grundkapital der Siemens Healthineers AG, die 10 % der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, nicht bekannt und im abgelaufenen Geschäftsjahr auch nicht gemeldet worden. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht. Soweit die Siemens Healthineers AG oder ihre Tochtergesellschaften Mitarbeitern im Rahmen ihrer Mitarbeiteraktienprogramme und/oder als anteilsbasierte Vergütungen Aktien gewähren, werden die Aktien den Mitarbeitern unmittelbar übertragen. Die begünstigten Mitarbeiter können die ihnen aus den Mitarbeiteraktien zustehenden Aktionärsrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben.
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| Geschäftsjahr | |||
|---|---|---|---|
| (in Mio. €, Ergebnis je Aktie in €) | Ziffer | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 29, 30 | 14.518 | 13.429 |
| Umsatzkosten | - 8.722 | - 7.961 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 5.796 | 5.468 | |
| Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen | -1.328 | -1.281 | |
| Vertriebs- und allgemeine Verwaltungsaufwendungen | - 2.214 | - 2.153 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4 | 65 | 48 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 31 | - 23 | -121 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | 3 | 7 | |
| Zinserträge | 16 | 38 | 41 |
| Zinsaufwendungen | 16, 21, 25 | -123 | - 205 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 25 | - 22 | - 5 |
| Gewinn vor Ertragsteuern | 2.193 | 1.799 | |
| Ertragsteueraufwendungen | 5 | - 607 | - 515 |
| Gewinn nach Steuern | 1.586 | 1.284 | |
| Davon entfallend auf: | |||
| Nicht beherrschende Anteile | 18 | 19 | |
| Aktionäre der Siemens Healthineers AG | 1.567 | 1.265 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 6 | 1,57 | 1,26 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 6 | 1,57 | 1,26 |
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| Geschäftsjahr | |||
|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | Ziffer | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- |
| Gewinn nach Steuern | 1.586 | 1.284 | |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Plänen | 21 | -122 | 19 |
| Darin: Ertragsteuereffekte | 55 | - 57 | |
| Ergebnisneutral bewertete Eigenkapitalinstrumente | 25 | 1 | - |
| Darin: Ertragsteuereffekte | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis, das nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wird | -121 | 19 | |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | 398 | 265 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 25 | - | 1 |
| Darin: Ertragsteuereffekte | - | - | |
| Cashflow Hedges | 25 | - 26 | 4 |
| Darin: Ertragsteuereffekte | 11 | - 3 | |
| Kosten/Erträge der Absicherung | 25 | 3 | - |
| Darin: Ertragsteuereffekte | -1 | - | |
| Sonstiges Ergebnis, das anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wird | 375 | 270 | |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 254 | 289 | |
| Gesamtergebnis | 1.840 | 1.573 | |
| Davon entfallend auf: | |||
| Nicht beherrschende Anteile | 16 | 15 | |
| Aktionäre der Siemens Healthineers AG | 1.824 | 1.558 |
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| (in Mio. €) | Ziffer | 30. Sept. 2019 | 30. Sept. 2018 |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 25 | 920 | 519 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 7, 25 | 2.779 | 2.419 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 8, 25 | 78 | 77 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern | 16, 25, 31 | 686 | 1.396 |
| Vertragsvermögenswerte | 9 | 839 | 600 |
| Vorräte | 10 | 2.064 | 1.829 |
| Laufende Ertragsteuerforderungen | 5 | 92 | 56 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 11 | 321 | 303 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 7.779 | 7.199 | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 12 | 8.590 | 8.176 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 13 | 1.576 | 1.571 |
| Sachanlagen | 13 | 2.318 | 1.919 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen | 45 | 38 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 14, 25 | 339 | 174 |
| Aktive latente Steuern | 5 | 462 | 394 |
| Sonstige Vermögenswerte | 15 | 320 | 287 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 13.650 | 12.559 | |
| Summe Vermögenswerte | 21.429 | 19.758 | |
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden | 16, 25 | 80 | 57 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 25 | 1.403 | 1.278 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 25 | 152 | 82 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | 16, 25, 31 | 364 | 639 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 18 | 1.741 | 1.524 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 19 | 282 | 295 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 5 | 346 | 206 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 20 | 1.236 | 1.223 |
| Summe kurzfristige Schulden | 5.605 | 5.303 | |
| Langfristige Finanzschulden | 16, 25 | 62 | 17 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 21 | 1.045 | 845 |
| Passive latente Steuern | 5 | 375 | 348 |
| Rückstellungen | 19 | 147 | 157 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 25 | 16 | 26 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 22 | 368 | 386 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | 16, 25, 31 | 4.030 | 4.002 |
| Summe langfristige Schulden | 6.043 | 5.780 | |
| Summe Schulden | 11.648 | 11.083 | |
| Gezeichnetes Kapital | 1.000 | 1.000 | |
| Kapitalrücklage | 10.801 | 11.174 | |
| Gewinnrücklagen | -1.859 | - 3.019 | |
| Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals | -174 | - 500 | |
| Summe Eigenkapital der Aktionäre der Siemens Healthineers AG | 23 | 9.769 | 8.656 |
| Nicht beherrschende Anteile | 13 | 20 | |
| Summe Eigenkapital | 9.782 | 8.675 | |
| Summe Schulden und Eigenkapital | 21.429 | 19.758 |
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Gewinn nach Steuern | 1.586 | 1.284 |
| Überleitung zwischen Gewinn nach Steuern und Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit: | ||
| Abschreibungen und Wertminderungen | 620 | 530 |
| Ertragsteueraufwendungen | 607 | 515 |
| Zinsergebnis | 85 | 164 |
| Gewinn in Zusammenhang mit der Investitionstätigkeit | - 7 | - 7 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen, netto | 10 | 35 |
| Veränderungen im operativen Nettoumlaufvermögen | ||
| Vertragsvermögenswerte | - 220 | - 307 |
| Vorräte | -124 | -194 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | - 265 | 14 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 90 | 168 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 178 | 105 |
| Veränderung bei sonstigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | -140 | -190 |
| Zugänge zu vermieteten Geräten in Operating-Leasingverhältnissen | - 345 | - 276 |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 493 | -144 |
| Ertragsteuern, die durch den Siemens-Konzern für Siemens Healthineers gezahlt wurden | - | -122 |
| Erhaltene Dividenden | 7 | 6 |
| Erhaltene Zinsen | 27 | 13 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 1.617 | 1.595 |
| Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | - 579 | - 530 |
| Erwerb von Finanzanlagen und finanziellen Vermögenswerten zu Investitionszwecken | - 6 | - 2 |
| Akquisitionen von Geschäftseinheiten, abzüglich übernommener Zahlungsmittel | - 76 | - 226 |
| Abgang von Finanzanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 6 | 14 |
| Abgang von Geschäftseinheiten, abzüglich abgegangener Zahlungsmittel | 7 | - |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 647 | - 743 |
| Erwerb eigener Anteile | - 51 | - 55 |
| Veränderung kurzfristiger Finanzschulden und sonstige Finanzierungstätigkeiten | 52 | -1 |
| Gezahlte Zinsen | - 6 | - 6 |
| An Aktionäre der Siemens Healthineers AG gezahlte Dividenden 1 | - 699 | -1.008 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Dividenden | -15 | - 9 |
| Eigenkapitaltransaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | -15 | - |
| An den Siemens-Konzern gezahlte Zinsen | -113 | -149 |
| Sonstige Transaktionen/Finanzierungen mit dem Siemens-Konzern | 245 | 740 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 603 | - 489 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 35 | - 28 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 401 | 335 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 519 | 184 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums | 920 | 519 |
1 Dividenden und Gewinnabführung an den Siemens-Konzern im Geschäftsjahr 2018.
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| (in Mio. €) | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen/ Nettovermögen1 |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Oktober 2017 | - | - | 4.045 |
| Gewinn nach Steuern | - | - | 1.265 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | 19 |
| Ergebnisabführung an den Siemens-Konzern | - | - | - 778 |
| Dividenden | - | - | - 230 |
| Anteilsbasierte Vergütung | - | 5 | - |
| Erwerb eigener Anteile | - | - | - |
| Ausgabe eigener Anteile | - | - | - |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - | - | 4.829 |
| Zuordnung des Nettovermögens auf Basis der rechtlichen Struktur | 1.000 | 11.169 | -12.169 |
| Stand am 30. September 2018 | 1.000 | 11.174 | - 3.019 |
| Stand am 30. September 2018 | 1.000 | 11.174 | - 3.019 |
| Effekt aus der retrospektiven Anwendung von IFRS 9, Finanzinstrumente | - | - | 39 |
| Stand am 1. Oktober 2018 | 1.000 | 11.174 | - 2.980 |
| Gewinn nach Steuern | - | - | 1.567 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | -120 |
| Dividenden | - | - | - 699 |
| Anteilsbasierte Vergütung | - | 17 | -1 |
| Erwerb eigener Anteile | - | - | - |
| Ausgabe eigener Anteile | - | - | - 2 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - | - 390 | 376 |
| Stand am 30. September 2019 | 1.000 | 10.801 | -1.859 |
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| Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals | |||
|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | Unterschied aus Währungsumrechnung | Rücklage für ergebnisneutral bewertete Eigenkapitalinstrumente2 | Cashflow Hedge-Rücklage |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Oktober 2017 | - 762 | - | - 2 |
| Gewinn nach Steuern | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 269 | 1 | 4 |
| Ergebnisabführung an den Siemens-Konzern | - | - | - |
| Dividenden | - | - | - |
| Anteilsbasierte Vergütung | - | - | - |
| Erwerb eigener Anteile | - | - | - |
| Ausgabe eigener Anteile | - | - | - |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - | - | - |
| Zuordnung des Nettovermögens auf Basis der rechtlichen Struktur | - | - | - |
| Stand am 30. September 2018 | - 493 | 1 | 2 |
| Stand am 30. September 2018 | - 493 | 1 | 2 |
| Effekt aus der retrospektiven Anwendung von IFRS 9, Finanzinstrumente | - | - 35 | - |
| Stand am 1. Oktober 2018 | - 493 | - 34 | 2 |
| Gewinn nach Steuern | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 398 | 1 | - 26 |
| Dividenden | - | - | - |
| Anteilsbasierte Vergütung | - | - | - |
| Erwerb eigener Anteile | - | - | - |
| Ausgabe eigener Anteile | - | - | - |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - | - | - |
| Stand am 30. September 2019 | - 95 | - 33 | - 24 |
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| Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | Rücklage für Kosten der Absicherung | Eigene Anteile zu Anschaffungskosten | Summe Eigenkapital der Aktionäre der Siemens Healthineers AG3 | Nicht beherrschende Anteile | Summe Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Oktober 2017 | - | - | 3.281 | 8 | 3.289 |
| Gewinn nach Steuern | - | - | 1.265 | 19 | 1.284 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | 293 | - 4 | 289 |
| Ergebnisabführung an den Siemens-Konzern | - | - | - 778 | - | - 778 |
| Dividenden | - | - | - 230 | - 9 | - 239 |
| Anteilsbasierte Vergütung | - | - | 5 | - | 5 |
| Erwerb eigener Anteile | - | - 55 | - 55 | - | - 55 |
| Ausgabe eigener Anteile | - | 45 | 45 | - | 45 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - | - | 4.829 | 6 | 4.835 |
| Zuordnung des Nettovermögens auf Basis der rechtlichen Struktur | - | - | - | - | - |
| Stand am 30. September 2018 | - | -10 | 8.656 | 20 | 8.675 |
| Stand am 30. September 2018 | - | -10 | 8.656 | 20 | 8.675 |
| Effekt aus der retrospektiven Anwendung von IFRS 9, Finanzinstrumente | - | - | 4 | - | 4 |
| Stand am 1. Oktober 2018 | - | -10 | 8.659 | 20 | 8.679 |
| Gewinn nach Steuern | - | - | 1.567 | 18 | 1.586 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 3 | - | 256 | - 2 | 254 |
| Dividenden | - | - | - 699 | -15 | - 714 |
| Anteilsbasierte Vergütung | - | - | 16 | - | 16 |
| Erwerb eigener Anteile | - | - 54 | - 54 | - | - 54 |
| Ausgabe eigener Anteile | - | 39 | 37 | - | 37 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | - | - | -14 | - 8 | - 22 |
| Stand am 30. September 2019 | 3 | - 24 | 9.769 | 13 | 9.782 |
1 Zum 1. Oktober 2017 war Siemens Healthineers kein juristisch abgrenzbarer Teilkonzern, für den ein konsolidierter Abschluss nach IFRS 10, Konzernabschlüsse, zu erstellen war. Daher wurde ein kombinierter Abschluss erstellt, in welchem dem Siemens-Konzern zuzurechnendes Nettovermögen ausgewiesen wurde.
2 Rücklage für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte im Geschäftsjahr 2018.
3 Siemens-Konzern zum 1. Oktober 2017.
Der Konzernabschluss zum 30. September 2019 stellt die Geschäftsaktivitäten der Siemens Healthineers AG mit eingetragenem Sitz in München (Handelsregisternummer HRB 237558), Deutschland, und ihrer Tochterunternehmen (nachfolgend zusammen bezeichnet als "Konzern" oder "Siemens Healthineers") dar. Er wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedet wurden und in der EU anzuwenden sind, sowie mit den ergänzend nach § 315 e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Am 25. November 2019 gab der Vorstand der Siemens Healthineers AG den Konzernabschluss zur Veröffentlichung frei.
Der Konzernabschluss wurde in Millionen Euro (Mio. €) erstellt und veröffentlicht. Aufgrund von Rundungen addieren sich Zahlen ggf. nicht exakt zu angegebenen Summen auf.
Die nachfolgend dargestellten Bilanzierungsgrundsätze wurden, wenn nicht anders angegeben, konsistent für alle dargestellten Perioden angewandt.
In bestimmten Fällen sind Schätzungen und Ermessensentscheidungen notwendig. Diese umfassen komplexe und subjektive Bewertungen sowie die Verwendung von Annahmen, von denen einige Sachverhalte betreffen, die naturgemäß ungewiss sind und Veränderungen unterliegen können. Schätzungen und Ermessensentscheidungen können sich im Zeitablauf ändern und einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Außerdem hätte Siemens Healthineers Schätzungen in demselben Berichtszeitraum aus gleichermaßen nachvollziehbaren Gründen auch anders vornehmen können. Siemens Healthineers weist darauf hin, dass künftige Ereignisse häufig von Prognosen abweichen und Schätzungen routinemäßige Anpassungen erfordern. Schätzungen und Annahmen werden laufend überprüft. Änderungen von Schätzungen und Annahmen werden in der Periode der Änderung sowie in künftigen Perioden, die von den Änderungen betroffen sind, erfasst.
In den Konzernabschluss werden die Siemens Healthineers AG und die Tochtergesellschaften, über die Beherrschung ausgeübt wird, einbezogen. Der Konzern beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, sofern er Verfügungsgewalt über dieses hat. Darüber hinaus muss Siemens Healthineers eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus dem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen haben und muss die Fähigkeit besitzen, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen dergestalt zu nutzen, dass die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.
Die Anschaffungskosten einer Akquisition bemessen sich nach dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte sowie die übernommenen Schulden (einschließlich Eventualverbindlichkeiten) werden zum Erwerbszeitpunkt erstmalig mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht beherrschender Anteile. Nicht beherrschende Anteile werden mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden bewertet (Partial-Goodwill-Methode). Die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen erfordert Schätzungen und Ermessensentscheidungen wie zum Beispiel bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erworbener identifizierbarer Vermögenswerte und übernommener Schulden oder auch bei der Beurteilung, ob ein immaterieller Vermögenswert identifizierbar und damit getrennt vom Geschäfts- oder Firmenwert anzusetzen ist.
Die nicht beherrschenden Anteile sind am Gesamtergebnis beteiligt. Transaktionen, die zu Änderungen der von nicht beherrschenden Anteilen gehaltenen Eigenkapitalanteile führen, die jedoch keinen Beherrschungsverlust des Konzerns zur Folge haben, werden erfolgsneutral als Eigenkapitaltransaktionen erfasst. Zum Zeitpunkt eines Beherrschungsverlusts wird die betroffene Gesellschaft entkonsolidiert und jegliche im Konzern verbleibenden Eigenkapitalanteile werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet.
Vermögenswerte und Schulden ausländischer Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum Devisenkassakurs am Ende des Berichtszeitraums umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden hingegen zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet. Die sich aus der Umrechnung ergebenden Unterschiedsbeträge werden im Eigenkapital erfasst und erfolgswirksam umgegliedert, wenn der Gewinn oder Verlust aus dem Verkauf des ausländischen Geschäftsbetriebs erfasst wird. Die Posten der Konzern-Kapitalflussrechnung werden zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet, die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente hingegen zum Devisenkassakurs am Ende des Berichtszeitraums.
Transaktionen in einer von der funktionalen Währung einer Gesellschaft abweichenden Währung werden bei ihrem Erstansatz in dieser funktionalen Währung mit dem Devisenkassakurs am Tag der Transaktion erfasst. Am Ende jedes Berichtszeitraums werden auf Fremdwährung lautende monetäre Posten mit dem dann gültigen Devisenkassakurs umgerechnet. Gewinne und Verluste aus diesen Fremdwährungsneubewertungen werden erfolgswirksam erfasst. Auf Fremdwährung lautende nichtmonetäre Posten werden nachfolgend zu historischen Devisenkassakursen umgerechnet.
Siemens Healthineers realisiert Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht. Dies setzt unter anderem voraus, dass ein Vertrag mit durchsetzbaren Rechten und Pflichten besteht, dass der Kunde die Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten zugesagt hat und dass der Erhalt der Gegenleistung unter Berücksichtigung der Bonität des Kunden wahrscheinlich ist. Der Umsatzerlös entspricht dem Transaktionspreis, zu dem Siemens Healthineers erwartungsgemäß berechtigt ist. Variable Gegenleistungen sind im Transaktionspreis enthalten, wenn es hochwahrscheinlich ist, dass es zu keiner signifikanten Rücknahme des Umsatzes kommt, sobald die Unsicherheit in Verbindung mit der variablen Gegenleistung nicht mehr besteht. Bei der Bestimmung der variablen Gegenleistung sind in erheblichem Maße Schätzungen erforderlich. Die Ermittlung erfolgt entweder als Erwartungswert oder als wahrscheinlichster Betrag, abhängig davon, welcher Betrag die variable Gegenleistung am zutreffendsten widerspiegelt. Die Gegenleistung wird um den Zeitwert des Geldes angepasst, sofern der Zeitraum zwischen der Übertragung der Güter oder Dienstleistungen und dem Zahlungszeitpunkt zwölf Monate übersteigt und ein signifikanter Nutzen aus der Finanzierung für den Kunden oder Siemens Healthineers resultiert. Wenn ein Vertrag mehr als ein abgrenzbares Gut oder eine abgrenzbare Dienstleistung umfasst, wird der Transaktionspreis auf Basis der relativen Einzelveräußerungspreise auf die Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. Falls Einzelveräußerungspreise nicht direkt beobachtbar sind, schätzt Siemens Healthineers diese in angemessener Höhe, überwiegend unter Verwendung historischer Bezugswerte. Für jede Leistungsverpflichtung werden Umsatzerlöse entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über einen bestimmten Zeitraum realisiert.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern: Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem die Verfügungsgewalt über die Güter (insb. Geräte, Reagenzien und Verbrauchsmaterialien) auf den Kunden übergeht, im Regelfall bei Lieferung der Güter. Die Zahlungen werden üblicherweise nicht später als 90 Tage nach Kundenabnahme fällig.
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen: Die Umsatzerlöse werden linear realisiert oder, sofern die Leistungserbringung nicht linear erfolgt, entsprechend der Erbringung der Dienstleistungen. Dienstleistungsverträge können auch erweiterte Gewährleistungen beinhalten, die einen über die gesetzliche beziehungsweise branchenübliche Gewährleistungsfrist hinausgehenden Zeitraum abdecken. In diesen Fällen werden die Umsatzerlöse linear über den erweiterten Gewährleistungszeitraum realisiert. Die Kundenzahlungen werden üblicherweise monatlich oder quartalsweise über die Vertragslaufzeit vereinnahmt.
Vertragsvermögenswerte, Vertragsverbindlichkeiten und Forderungen: Hat eine der Parteien eines Vertrags mit einem Kunden ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, wird in Abhängigkeit vom Verhältnis zwischen der Leistungserbringung von Siemens Healthineers und der Zahlung des Kunden ein Vertragsvermögenswert oder eine Vertragsverbindlichkeit ausgewiesen. Vertragsvermögenswerte resultieren primär aus Verkäufen von Gütern, bei denen die Verfügungsgewalt auf den Kunden übergeht, bevor Siemens Healthineers einen unbedingten Anspruch auf Erhalt einer Gegenleistung erlangt hat. Vertragsverbindlichkeiten stammen überwiegend aus erhaltenen Anzahlungen für Dienstleistungen sowie für noch nicht gelieferte Produkte. Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten werden auf Vertragsebene saldiert und als kurzfristig ausgewiesen, da diese innerhalb des regulären Geschäftszyklus anfallen. Forderungen werden ausgewiesen, wenn der Anspruch auf den Erhalt der Gegenleistung keiner Bedingung mehr unterliegt. Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken auf Vertragsvermögenswerte und Forderungen werden entsprechend den Bilanzierungsgrundsätzen für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte gebildet.
Erträge aus Operating-Leasingverhältnissen für Geräte werden linear über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst. Forderungen aus Finanzierungsleasing, bei dem Siemens Healthineers als Leasinggeber im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an den Kunden überträgt, werden in Höhe der Nettoinvestition in das Leasingverhältnis angesetzt. Die Finanzerträge werden in den Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode auf eine Weise erfasst, die eine konstante periodische Verzinsung der Nettoinvestition widerspiegelt.
Betriebliche Aufwandsarten werden den Funktionsbereichen grundsätzlich nach Maßgabe ihrer Profitcenter beziehungsweise Kostenstellen zugeordnet. Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen sind in den Funktionskosten entsprechend der Nutzung der Vermögenswerte enthalten.
Ausgaben für Forschungsaktivitäten und -kooperationen werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Ausgaben für Entwicklungsaktivitäten werden als Aufwand erfasst und nur aktiviert, wenn die Aktivierungskriterien des IAS 38, Immaterielle Vermögenswerte, erfüllt sind. Zur Beurteilung der Erfüllung dieser Kriterien müssen unter anderem Annahmen zu technischen Entwicklungsrisiken und Marktentwicklungen getroffen werden. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet, wobei die Abschreibungsdauer in der Regel fünf bis 25 Jahre beträgt.
Ansatz und Bewertung von Steuerpositionen werden von den jeweiligen lokalen Steuergesetzen und den einschlägigen Verwaltungsauffassungen bestimmt. Diese können komplex sein und werden von Steuerpflichtigen und lokalen Finanzbehörden gegebenenfalls unterschiedlich interpretiert. Daher sind nachträgliche laufende Steuerzahlungen oder -erstattungen für vergangene Jahre möglich. Diese Unsicherheiten werden basierend auf der Einschätzung der Unternehmensleitung berücksichtigt.
Aktive und passive latente Steuern für temporäre Differenzen zwischen bilanziellen und steuerlichen Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden sowie aktive latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge werden unter Anwendung der Verbindlichkeitenmethode (Liability Method) mit den Steuersätzen bewertet, die voraussichtlich im Zeitpunkt der Realisierung des Vermögenswerts beziehungsweise der Erfüllung der Verbindlichkeit gültig sind. Aktive latente Steuern werden angesetzt, wenn für die Perioden, in denen die zugrunde liegende temporäre Differenz aufgelöst wird, ausreichend steuerpflichtiges Einkommen prognostiziert wird. In die Prognose werden insbesondere die künftigen Ergebnisse aus der operativen Geschäftstätigkeit, Umkehrungen von zu versteuernden temporären Differenzen sowie aus konkretisierten Steuergestaltungsmöglichkeiten einbezogen. Auf Basis des prognostizierten steuerpflichtigen Einkommens beurteilt Siemens Healthineers zu jedem Bilanzstichtag erneut die Werthaltigkeit von aktiven latenten Steuern. Da künftige Geschäftsentwicklungen unsicher sind und sich teilweise der Steuerung durch Siemens Healthineers entziehen, sind Annahmen zur Schätzung des künftigen steuerpflichtigen Einkommens sowie der Periode der Realisierung von aktiven latenten Steuern erforderlich. Schätzungen werden regelmäßig aktualisiert und resultierende Anpassungen in der jeweiligen Periode erfasst. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, soweit sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und ein rechtlicher Anspruch zur Aufrechnung der laufenden Steuerforderungen gegen -verbindlichkeiten besteht.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus der Division des Gewinns nach Steuern, der auf die Aktionäre der Siemens Healthineers AG entfällt, durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien der Siemens Healthineers AG. Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter der Annahme berechnet, dass alle potenziell verwässernden anteilsbasierten Vergütungspläne umgewandelt beziehungsweise ausgeübt werden.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bilanziert. Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten werden grundsätzlich auf Basis eines Durchschnittswerts oder auf Basis des First-in-First-out-Verfahrens (FIFO) bestimmt. Für die Ermittlung des Nettoveräußerungswerts werden Annahmen hinsichtlich Mengenrisiken, Risiken technischer Überalterung und Preisrisiken getroffen.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen angesetzt. Für die Überprüfung auf Wertminderung wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert auf jene zahlungsmittelgenerierende Einheit oder auf jene Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten allokiert, die erwartungsgemäß von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitiert und die unterste Ebene darstellt, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Zwecke der Unternehmensleitung überwacht wird. Bei Siemens Healthineers wird der Wertminderungstest der Geschäfts- oder Firmenwerte auf Ebene der Segmente → Ziffer 29 Segmentinformationen durchgeführt. Die Allokation der Geschäfts- oder Firmenwerte erfordert Ermessensentscheidungen.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlich sowie bei Vorliegen eines Anhaltspunktes (auslösendes Ereignis) dafür, dass die Buchwerte nicht wiedererlangt werden können, auf Wertminderung überprüft. Siemens Healthineers führt den jährlichen Wertminderungstest in dem zum 30. September endenden Quartal durch. Zum Zweck des Wertminderungstests ist der erzielbare Betrag eines Segments als der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten des Segments und seinem Nutzungswert zu bestimmen. Übersteigt einer dieser Beträge den Buchwert, ist es nicht notwendig, beide Beträge zu ermitteln. Übersteigt der Buchwert des Segments, dem der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, seinen erzielbaren Betrag, wird der diesem Segment zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert. Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten werden in künftigen Perioden nicht umgekehrt.
Der erzielbare Betrag eines Segments beruht auf Berechnungen diskontierter Zahlungsströme und erfordert Schätzungen. Der Betrag wird beispielsweise beeinflusst durch die Markteinführung neuer Güter und Dienstleistungen, die erfolgreiche Integration von Akquisitionen, die Volatilität auf den Kapitalmärkten, die Entwicklung von Zinssätzen, die Schwankungen von Wechselkursen und die erwartete wirtschaftliche Entwicklung. Bei Siemens Healthineers wird der erzielbare Betrag grundsätzlich auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten eines Segments werden die Zahlungsströme der nächsten fünf Jahre prognostiziert. Die Prognosen basieren auf Erfahrungen der Vergangenheit, aktuellen operativen Ergebnissen und der bestmöglichen Einschätzung künftiger Entwicklungen durch die Unternehmensleitung sowie auf Marktannahmen. Zahlungsströme jenseits der Detailplanungsperiode werden unter Anwendung individueller Wachstumsraten extrapoliert. Der ermittelte beizulegende Zeitwert eines Segments ist dem Level 3 der Hierarchie von beizulegenden Zeitwerten zuzuordnen. Die wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten basiert, sind geschätzte ewige Wachstumsraten sowie Abzinsungssätze. Beide Annahmen werden für jedes Segment individuell getroffen. Die Abzinsungssätze entsprechen den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten der Segmente und werden auf Basis eines risikofreien Zinssatzes und einer Marktrisikoprämie ermittelt. Darüber hinaus spiegeln die Abzinsungssätze die gegenwärtige Marktbeurteilung der spezifischen Risiken jedes Segments wider, indem spezifische Peergroup-Informationen zu Betafaktoren, Verschuldungsgrad und Fremdkapitalkosten berücksichtigt werden. Die Parameter zur Ermittlung der Abzinsungssätze basieren auf externen Informationsquellen. Die Peergroups sind Gegenstand einer jährlichen Überprüfung und werden, sofern notwendig, angepasst. Die ewigen Wachstumsraten berücksichtigen externe makroökonomische Daten und branchenspezifische Trends. Die Schätzungen einschließlich der angewandten Methodik können erheblichen Einfluss auf die jeweiligen Beträge und letztlich auf die Höhe einer etwaigen Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte haben. Darüber hinaus kann das Ergebnis der Überprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf Wertminderung von der Allokation dieser Geschäfts- oder Firmenwerte auf die Segmente abhängen.
Siemens Healthineers schreibt erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre. Daneben existieren immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen übernommen wurden, insbesondere Kundenbeziehungen, Markennamen und Technologie. Für die Kundenbeziehungen und Markennamen liegt die Nutzungsdauer zwischen acht und 20 Jahren, für die Technologien zwischen zwei und 15 Jahren.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear. Die folgenden Nutzungsdauern werden unterstellt:
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| Fabrik- und Geschäftsbauten | 20 bis 50 Jahre |
| Übrige Bauten | 5 bis 10 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | in der Regel 10 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | in der Regel 5 Jahre |
| Vermietete Geräte | in der Regel 7 bis 8 Jahre |
Siemens Healthineers überprüft die sonstigen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen auf Wertminderungen, wenn Anhaltspunkte (auslösende Ereignisse) dafür vorliegen, dass die Buchwerte nicht wiedererlangt werden können. Darüber hinaus werden noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte jährlich auf Wertminderung überprüft. Wenn der erzielbare Betrag eines individuellen Vermögenswerts nicht ermittelt werden kann, wird die Überprüfung auf Wertminderung auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit durchgeführt. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten dar, die den Vermögenswert beinhaltet, der auf Wertminderung überprüft werden soll und Mittelzuflüsse erzeugt, die weitgehend unabhängig von Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind. Bei der Bestimmung der relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheit sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, einschließlich der Art und Weise, wie die Unternehmensleitung die Geschäftsaktivitäten steuert oder Entscheidungen über die Fortsetzung oder Veräußerung von Vermögenswerten und Geschäftsaktivitäten trifft. Damit erfordert die Identifizierung der relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheit Ermessensentscheidungen. Darüber hinaus sind bei der Überprüfung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen auf Wertminderung Schätzungen zur Bestimmung des erzielbaren Betrags der Vermögenswerte oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit erforderlich, die einen wesentlichen Einfluss auf die jeweiligen Beiträge und letztlich auf die Höhe der etwaigen Wertminderung haben können.
Eine Rückstellung wird angesetzt, wenn folgende Kriterien kumulativ erfüllt sind: (1) Siemens Healthineers hat aus einem Ereignis in der Vergangenheit wahrscheinlich eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung, (2) es ist wahrscheinlich, dass wirtschaftliche Ressourcen abfließen, um diese Verpflichtung zu erfüllen, und (3) es ist eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich. Sofern der Effekt wesentlich ist, werden Rückstellungen mit dem Barwert angesetzt, der sich aus der Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme mit einem Zinssatz vor Steuern ergibt, welcher dem risikofreien Marktzinssatz entspricht.
Die Bestimmung von Rückstellungen für drohende Verluste aus Aufträgen mit Kunden, aus Gewährleistung, für Rückbau-, Stilllege- und ähnliche Verpflichtungen sowie für Rechtsstreitigkeiten, regulatorische Verfahren und behördliche Untersuchungen (nachfolgend zusammen bezeichnet als "Rechtsstreitigkeiten") ist in erheblichem Maß mit Schätzungen verbunden.
Siemens Healthineers bildet eine Rückstellung für drohende Verluste aus Kundenaufträgen, wenn die geschätzten unvermeidbaren Kosten der noch nicht gelieferten Güter und noch nicht erbrachten Dienstleistungen die verbleibenden erwarteten Umsatzerlöse übersteigen. Rechtsstreitigkeiten liegen häufig komplexe rechtliche Fragestellungen zugrunde und sind mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Entsprechend erfordert die Beurteilung, ob zum Stichtag wahrscheinlich eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem Ereignis in der Vergangenheit besteht, ob ein künftiger Mittelabfluss wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung verlässlich schätzbar ist, ein erhebliches Ermessen. Die Beurteilung von Rechtsstreitigkeiten erfolgt in der Regel unter Einbeziehung interner und externer Anwälte. Aufgrund neuer Entwicklungen kann es notwendig werden, eine Rückstellung für ein laufendes rechtliches Verfahren zu bilden oder die Höhe einer bestehenden Rückstellung anzupassen. Zudem können durch den Ausgang eines rechtlichen Verfahrens für Siemens Healthineers Aufwendungen entstehen, die die für den Sachverhalt gebildete Rückstellung übersteigen. Rechtsstreitigkeiten können wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Siemens Healthineers bewertet Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen nach der Methode der laufenden Einmalprämien. Damit spiegeln die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen den versicherungsmathematischen Barwert der bereits erdienten Anwartschaft wider (leistungsorientierte Verpflichtung). Versicherungsmathematische Bewertungen beruhen auf wesentlichen Annahmen, unter anderem zu Abzinsungssätzen, erwarteten Gehalts- und Rententrends sowie Sterblichkeitsraten. Die Abzinsungssätze werden auf Grundlage der Renditen bestimmt, die am Ende des Berichtszeitraums für hochrangige Unternehmensanleihen mit entsprechender Laufzeit und Währung erzielt werden. Hochrangige Unternehmensanleihen haben ein Emissionsvolumen von mehr als 100 Mio. (in der jeweiligen Währung) und ein AA-Rating (oder ein entsprechendes Rating) von mindestens einer der drei Ratingagenturen Moody's Investors Service, Standard & Poor's Ratings Services oder Fitch Ratings. Falls solche Renditen nicht verfügbar sind, basieren die Abzinsungssätze auf Renditen von Staatsanleihen. Für signifikante Pläne werden individuelle Spot Rates nach der Full-Yield-Curve-Methode angewandt. Aufgrund sich ändernder Markt-, Wirtschafts- und sozialer Bedingungen können die zugrunde gelegten versicherungsmathematischen Annahmen von der tatsächlichen Entwicklung abweichen.
Sind die Leistungsansprüche durch Planvermögen gedeckt, saldiert Siemens Healthineers den beizulegenden Zeitwert des Planvermögens mit der leistungsorientierten Verpflichtung. Der Nettobetrag wird, angepasst in Bezug auf jegliche Auswirkungen der Vermögensobergrenze, ausgewiesen.
Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, Gewinne und Verluste aus Planabgeltungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie nicht mit der Verwaltung des Planvermögens zusammenhängende Verwaltungskosten werden den Funktionskosten zugeordnet. Dabei werden der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand sowie Gewinne und Verluste aus Planabgeltungen sofort im Gewinn nach Steuern erfasst. Der laufende Dienstzeitaufwand wird ebenso wie die Zinserträge und -aufwendungen basierend auf den Annahmen, die für die Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtung zum Bilanzstichtag des vorhergehenden Geschäftsjahrs zugrunde gelegt wurden, bestimmt und erfolgswirksam erfasst. Die Nettozinsen ergeben sich damit aus der Multiplikation des Abzinsungssatzes für das jeweilige Geschäftsjahr mit dem Nettovermögenswert beziehungsweise der Nettoverbindlichkeit aus leistungsorientierten Plänen zum Bilanzstichtag des vorhergehenden Geschäftsjahrs. Zum Bilanzstichtag werden Neubewertungen im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese umfassen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sowie den Unterschied zwischen den Erträgen aus Planvermögen und den Zinserträgen auf Planvermögen, die in den Nettozinsen enthalten sind.
Leistungsansprüche aus Plänen, die auf Investmenterträgen von zugrunde liegenden Vermögenswerten basieren, werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert der zugrunde liegenden Vermögenswerte zum Bilanzstichtag bewertet. Ist die Wertentwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte niedriger als eine zugesagte Rendite, werden zur Ermittlung der leistungsorientierten Verpflichtung die Beiträge mit der zugesagten Rendite aufgezinst und auf den Barwert abgezinst.
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden gewährt, wenn Siemens Healthineers einem Arbeitnehmer anbietet, vor dem regulären Renteneintrittszeitpunkt freiwillig aus dem Beschäftigungsverhältnis auszutreten oder sich entscheidet, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses nach IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer, werden als Verbindlichkeiten und Aufwendungen erfasst, wenn das Angebot solcher Leistungen nicht mehr zurückgenommen werden kann.
Finanzinstrumente werden grundsätzlich erstmalig mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Forderungen aus Finanzierungsleasing werden in Höhe der Nettoinvestition in das Leasingverhältnis bewertet. Marktübliche Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag erfasst. Die Folgebewertung von Finanzinstrumenten richtet sich nach der Kategorie, der sie zugeordnet sind: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten: Schuldinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn sie weder in dem Geschäftsmodell "Halten zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme" noch in dem Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" gehalten werden, oder wenn ihre vertraglichen Zahlungsströme nicht ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen darstellen. Eigenkapitalinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sofern nicht die Option gewählt wurde, sie erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Derivate werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sofern sie nicht als Sicherungsinstrumente designiert werden. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen bedingte Gegenleistungen, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses angesetzt wurden. Siemens Healthineers macht keinen Gebrauch von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (Fair-Value-Option).
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: Siemens Healthineers hat unwiderruflich die Option gewählt, Wertänderungen der Beteiligung an der Medical Systems S. p. A. im sonstigen Ergebnis auszuweisen, um Ergebnisschwankungen zu vermeiden. Dementsprechend werden unrealisierte Gewinne und Verluste sowie Gewinne und Verluste aus dem anschließenden Verkauf der Beteiligung im sonstigen Ergebnis erfasst.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte: Darlehen, Forderungen und sonstige Schuldinstrumente, die in dem Geschäftsmodell "Halten zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme" gehalten werden und deren vertragliche Zahlungsströme ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen darstellen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode berechnet.
Wertberichtigungen werden für erwartete Kreditverluste gebildet, die einen zukunftsorientierten Schätzwert künftiger Kreditverluste darstellen und wesentliche Ermessensentscheidungen erfordern. Erwartete Kreditverluste werden auf Basis des Bruttobuchwerts des finanziellen Vermögenswerts abzüglich Sicherheiten ermittelt, multipliziert mit einem Faktor, der die Ausfallwahrscheinlichkeit und den Verlust bei einem Ausfall widerspiegelt. Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verluste bei einem Ausfall werden überwiegend aus Ratings von Siemens Financial Services abgeleitet. Wertberichtigungen auf Forderungen gegen den Siemens-Konzern werden nach dem allgemeinen Drei-Stufen-Ansatz ermittelt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen und Vertragsvermögenswerte wendet Siemens Healthineers die vereinfachte Vorgehensweise an, die Wertberichtigungen in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste zu bemessen.
Finanzielle Vermögenswerte werden als ausgefallen betrachtet, wenn der Schuldner unwillig oder unfähig ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Eine Reihe von intern definierten Ereignissen können zu einem Ausfallrating führen. Dies beinhaltet die Eröffnung von Insolvenzverfahren oder ein Ausfallrating einer externen Ratingagentur. Finanzielle Vermögenswerte werden wegen Uneinbringlichkeit abgeschrieben, wenn es unwahrscheinlich ist, dass diese eingetrieben werden können. Dies ist grundsätzlich der Fall nach Ablauf einer gesetzlichen Verjährungsfrist, nach Einstellung des Insolvenzverfahrens oder wenn die Forderung wegen Geringfügigkeit nicht weiterverfolgt wird.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten: Siemens Healthineers bewertet finanzielle Verbindlichkeiten, mit Ausnahme von Derivaten und bedingten Gegenleistungen, unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente: Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu Anschaffungskosten bewertet. Siemens Healthineers betrachtet alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung eine Restlaufzeit von drei Monaten oder weniger haben, als Zahlungsmitteläquivalente. Kurzfristige Anlagen und Kontokorrentkredite, die im Zusammenhang mit den Cash-Pooling-Vereinbarungen mit dem Siemens-Konzern eingeräumt wurden, werden nicht in die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen. Veränderungen dieser Positionen werden in der Konzern-Kapitalflussrechnung als Finanzierungstätigkeiten dargestellt.
Cashflow Hedges: Der effektive Teil der Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Sicherungsinstrumente in Cashflow Hedges designiert sind, wird im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Die in der Cashflow Hedge-Rücklage aufgelaufenen Beträge werden in den gleichen Perioden in den Gewinn nach Steuern umgegliedert, in denen das Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Der ineffektive Teil wird hingegen sofort erfolgswirksam erfasst. Für bestimmte zeitraumbezogene Cashflow Hedges designiert Siemens Healthineers nur die Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Kassaelements der Devisentermingeschäfte als Sicherungsinstrument. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Terminelements werden im sonstigen Ergebnis erfasst und getrennt in einer Rücklage für Kosten der Absicherung kumuliert. Das Terminelement zum Zeitpunkt der Designation wird linear über den Absicherungszeitraum erfolgswirksam erfasst.
Anteilsbasierte Vergütungszusagen können in Aktien der Siemens Healthineers AG oder der Siemens AG, je nachdem welche Aktien die Basis sind, oder in bar ausgeglichen werden. Anteilsbasierte Vergütungszusagen, die auf Aktien der Siemens Healthineers AG basieren, werden vorwiegend als anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente klassifiziert. Anteilsbasierte Vergütung, die auf Aktien der Siemens AG basiert, wird als anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich klassifiziert, um die spezifischen Anforderungen für anteilsbasierte Vergütungstransaktionen zwischen Gesellschaften eines Konzerns zu erfüllen, da Siemens Healthineers von der Siemens AG kontrolliert wird.
Der beizulegende Zeitwert von Eigenkapitalinstrumenten aus Plänen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente und von Verbindlichkeiten aus Plänen mit Barausgleich wird zum Gewährungszeitpunkt ermittelt und als Aufwand über den Erdienungszeitraum verteilt. Für Pläne mit Barausgleich wird der beizulegende Zeitwert jedes Quartal neu bestimmt. Der beizulegende Zeitwert basiert auf dem Börsenkurs der Aktie der Siemens Healthineers AG oder der Siemens AG unter Berücksichtigung des Barwerts der Dividenden, auf die während des Erdienungszeitraums kein Anspruch besteht, sowie, soweit erforderlich, von Markt- und Nichtausübungsbedingungen. Der beizulegende Zeitwert basiert damit auf Marktparametern, Annahmen und Schätzungen. Deren Änderungen können zu wesentlichen Anpassungen des Buchwertes der Verbindlichkeiten führen.
Einzelne Vorjahresangaben sind an die aktuelle Darstellung angepasst worden.
IFRS 9, Finanzinstrumente, wurde zum 1. Oktober 2018 erstmalig angewandt. IFRS 9 führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein, sieht ein neues Wertminderungsmodell vor und enthält neue Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting). IFRS 9 wurde mit Ausnahme der neuen Hedge-Accounting-Vorschriften retrospektiv angewandt. Die Vergleichsinformationen für das Vorjahr wurden nicht angepasst und werden weiterhin gemäß IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, dargestellt.
Die Neuregelungen des IFRS 9 hatten nur sehr begrenzte Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte nach IAS 39 wurden umgegliedert und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, mit Ausnahme der Beteiligung an der Medical Systems S. p. A. (vormals zu Anschaffungskosten bewertet), für die Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis erfasst werden.
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| (in Mio. €) | AC1 | FVtOCI2 | FVtPL3 |
|---|---|---|---|
| Stand der finanziellen Vermögenswerte am Ende des Geschäftsjahrs 2018 (IAS 39) | 4.372 | 47 | 12 |
| Umgliederung von Eigenkapitalinstrumenten und Fondsanteilen von AfS 2 (IAS 39) in FVtPL 3 (IFRS 9) | - | -13 | 13 |
| Neubewertung von vormals zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumenten | - | 6 | - |
| Stand der finanziellen Vermögenswerte zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 (IFRS 9) | 4.372 | 40 | 25 |
1 Financial Assets at Amortized Cost / zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (IAS 39: LaR - Loans and Receivables / Darlehen und Forderungen, einschließlich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente).
2 Financial Assets at Fair Value through Other Comprehensive Income / erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (IAS 39: AfS - Available-for-Sale Financial Assets / zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte).
3 Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss / erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (IAS 39: FAHfT - Financial Assets Held-for-Trading / zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte).
Das neue Wertminderungsmodell hatte keinen wesentlichen Effekt auf die Höhe der Wertberichtigungen auf Schuldinstrumente. Alle zuvor bestehenden Sicherungsbeziehungen erfüllten auch die Voraussetzungen für das Hedge Accounting nach IFRS 9.
Aus der Erstanwendung von IFRS 9 resultierende Umstellungseffekte wurden zum 1. Oktober 2018 kumulativ im Eigenkapital erfasst. Das Eigenkapital erhöhte sich insgesamt um 4 Mio. €. Dabei haben sich die Gewinnrücklagen um 39 Mio. € erhöht, während sich die sonstigen Bestandteile des Eigenkapitals um 35 Mio. € verringerten.
Die nachfolgenden, vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden und wurden von Siemens Healthineers bislang noch nicht angewandt.
Im Januar 2016 veröffentlichte das IASB IFRS 16, Leasingverhältnisse. IFRS 16 schafft auf der Leasingnehmerseite die bisherige Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating- und Finance-Leasingverhältnisse ab. Stattdessen führt IFRS 16 ein einheitliches Leasingnehmerbilanzierungsmodell ein, das Leasingnehmer verpflichtet, im Fall von Leasingverträgen mit Laufzeiten von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte für die gewährten Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten anzusetzen. Dies führt zu einer bilanziellen Erfassung bisher nicht bilanzierter Operating-Leasingverhältnisse ähnlich der heutigen Bilanzierung von Finance-Leasingverhältnissen. IFRS 16 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Siemens Healthineers wird die neuen Vorschriften erstmalig für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Oktober 2019 modifiziert retrospektiv anwenden, das heißt, es erfolgt keine Anpassung der Vorjahreszahlen. Es ist beabsichtigt, die meisten der nach IFRS 16 verfügbaren Vereinfachungen zu nutzen. Der Großteil des Umstellungseffekts entfällt auf die von Siemens Healthineers geleasten Immobilien. Die bilanzielle Erfassung aller Leasingverhältnisse wird voraussichtlich in einem Anstieg der Summe Vermögenswerte sowie der Summe Schulden und Eigenkapital zum 1. Oktober 2019 um schätzungsweise 2 % resultieren. Daneben werden Aufwendungen für bisherige Operating-Leasingverhältnisse nicht mehr linear erfasst, sondern es werden Abschreibungen für die Nutzungsrechte und Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeiten erfasst. Dies resultiert in einer Verbesserung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit um schätzungsweise 0,1 Mrd. €, einer entsprechenden Verschlechterung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit und einem entsprechenden Anstieg des Free Cashflow. Effekte aus dem Abschluss oder der Kündigung von Leasingverträgen im Geschäftsjahr 2020 wurden in der Schätzung nicht berücksichtigt. Der Gewinn nach Steuern wird nicht wesentlich beeinflusst.
Zusätzlich zu der im Detail erläuterten Verlautbarung hat das IASB weitere Standards, Interpretationen und Änderungen zu Standards und Interpretationen veröffentlicht, deren Anwendung ebenfalls noch nicht verpflichtend ist und welche zum Teil noch von der EU übernommen werden müssen (Endorsement), bevor sie angewandt werden können. Siemens Healthineers geht gegenwärtig davon aus, dass die Anwendung dieser Standards, Interpretationen (einschließlich IFRIC 23, Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung) und Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
Am 2. Juli 2019 schloss Siemens Healthineers erfolgreich den Erwerb aller Anteile an der Minicare B. V. (nachfolgend "Minicare") ab. Minicare entwickelt Technologie für Point-of-Care-Immunoassay-Diagnostik. Das Geschäft wird in das Diagnostics Segment integriert und wird Siemens Healthineers erlauben, sein Portfolio für Point-of-Care-Diagnostik zu stärken.
Der Kaufpreis betrug 66 Mio. € und wurde durch die Übertragung von Zahlungsmitteln beglichen. Die vorläufige Kaufpreisallokation zum Erwerbszeitpunkt ergab sonstige immaterielle Vermögenswerte von 14 Mio. € und passive latente Steuern von 4 Mio. €. Der Geschäfts- oder Firmenwert von 55 Mio. € enthielt nicht separierbare immaterielle Vermögenswerte wie Fachwissen der Mitarbeiter und erwartete Synergieeffekte. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da die detaillierte Analyse der Vermögenswerte und Schulden noch nicht abgeschlossen ist.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalteten im Geschäftsjahr 2019 Erträge aus einem Vergleich von 24 Mio. €. Im Geschäftsjahr 2018 realisierte Siemens Healthineers aufgrund der Anwendung bestimmter Übergangsregelungen der US-Steuerreform in Bezug auf die Einzahlungen in US-Pensionsfonds sonstige betriebliche Erträge von 19 Mio. €.
Die Ertragsteuern setzten sich wie folgt zusammen:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Laufende Steuern | 600 | 465 |
| Latente Steuern | 7 | 50 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Ertragsteueraufwendungen | 607 | 515 |
| Effektive Steuerquote | 27,7 % | 28,6 % |
| Im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasste Ertragsteuereffekte | - 64 | 70 |
| Summe in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung oder direkt im Eigenkapital erfasste Ertragsteuern | 543 | 585 |
Die laufenden Steuern enthielten im Geschäftsjahr 2019 Aufwendungen von 7 Mio. € (2018: Erträge von 84 Mio. €) aus Anpassungen von laufenden Steuern für frühere Geschäftsjahre. Die latenten Steuern enthielten Aufwendungen von 50 Mio. € (2018: 132 Mio. €) aus der Entstehung und Auflösung temporärer Unterschiede. Die effektive Steuerquote des Geschäftsjahrs 2019 wurde positiv beeinflusst durch den Abschluss internationaler Verfahren zur Vermeidung der Doppelbesteuerung, durch eine Rechtssprechungsänderung in Brasilien, die zu steuerfreien Erträgen für frühere Geschäftsjahre führte, und durch die Übertragung von Darlehen innerhalb des Konzerns. Im Geschäftsjahr 2018 wurde die Steuerquote bereits durch einen aus der US-Steuerreform resultierenden Ertrag positiv beeinflusst.
Die Ermittlung der Steuern in Deutschland basierte im Geschäftsjahr 2019 auf einem Gesamtsteuersatz von 29,5 % (2018: 29,6 %), der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 % (2018: 15,0 %), dem Solidaritätszuschlag hierauf von 5,5 % (2018: 5,5 %) und einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 13,7 % (2018: 13,8 %) ergab. Die Steuern ausländischer Tochterunternehmen wurden auf Grundlage des lokalen Steuerrechts und der maßgeblichen Steuersätze des jeweiligen Landes ermittelt.
Die Ertragsteueraufwendungen wichen im Geschäftsjahr 2019 von den auf Basis des deutschen Gesamtsteuersatzes von 29,5 % (2018: 29,6 %) erwarteten Ertragsteueraufwendungen wie folgt ab:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Erwartete Ertragsteueraufwendungen | 648 | 533 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 98 | 87 |
| Steuerfreie Erträge | - 56 | -12 |
| Steuern für Vorjahre | - 5 | 7 |
| Veränderung in der Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern und Steuergutschriften | -12 | 9 |
| Steuersatzänderungen | 3 | - 36 |
| Steuersatzunterschiede Ausland | - 71 | - 67 |
| Sonstiges | 2 | - 6 |
| Summe Ertragsteueraufwendungen | 607 | 515 |
Die aktiven und passiven (-) latenten Steuern bezogen sich auf folgende Posten:
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Latente Steuern auf temporäre Differenzen | - 76 | - 55 |
| Davon: | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte und Schulden | 232 | 207 |
| Immaterielle Vermögenswerte | - 680 | - 613 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 312 | 259 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte und Schulden | 60 | 92 |
| Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge | 132 | 81 |
| Latente Steuern auf Steuergutschriften | 31 | 20 |
| Summe aktive und passive latente Steuern (netto) | 87 | 46 |
Die aktiven und passiven latenten Steuern (netto) entwickelten sich wie folgt:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Stand zum Beginn des Geschäftsjahrs | 46 | 149 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderungen | - 7 | - 50 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen | 64 | - 56 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Zugänge durch Akquisitionen | - 4 | -10 |
| Sonstiges | -12 | 13 |
| Stand zum Ende des Geschäftsjahrs | 87 | 46 |
Für die folgenden Posten wurden keine aktiven latenten Steuern (Bruttobeträge) angesetzt:
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Abzugsfähige temporäre Differenzen | 187 | 214 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 274 | 228 |
| Summe Posten (Bruttobeträge), für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden | 461 | 442 |
89 Mio. € von den zum 30. September 2019 nicht angesetzten steuerlichen Verlustvorträgen werden im Zeitraum bis 2037 verfallen (30. September 2018: Verfall von 78 Mio. € bis 2037). Siemens Healthineers hat für aufgelaufene Ergebnisse der Tochterunternehmen in Höhe von 3.228 Mio. € (2018: 2.965 Mio. €) keine passiven latenten Steuern gebildet, da diese Gewinne dauerhaft in den Tochtergesellschaften reinvestiert werden sollen.
Unsicherheiten bei der Interpretation einer Steuerregelung im Rahmen einer im Ausland beschlossenen Steuerreform führen möglicherweise zu einer künftigen Steuerzahlung im mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Aufgrund der geringen Eintrittswahrscheinlichkeit wurde keine laufende Ertragsteuerverbindlichkeit erfasst.
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €, Anzahl der Aktien in Tsd., Ergebnis je Aktie in €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Gewinn nach Steuern | 1.586 | 1.284 |
| Anteil, der auf nicht beherrschende Anteile entfällt | -18 | -19 |
| Gewinn nach Steuern, der auf Aktionäre der Siemens Healthineers AG entfällt | 1.567 | 1.265 |
| Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (unverwässert) | 999.245 | 999.901 |
| Effekt aus verwässernder anteilsbasierter Vergütung | 893 | 160 |
| Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (verwässert) | 1.000.138 | 1.000.061 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 1,57 | 1,26 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 1,57 | 1,26 |
Bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie für das Geschäftsjahr 2018 wurden bis zum Abschluss der rechtlichen Separierung von Siemens Healthineers in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2018 1.000.000.000 Aktien zugrunde gelegt.
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| 30. Sept. | 1. Okt. 2017 | ||
|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.744 | 2.388 | 2.282 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 35 | 31 | 26 |
| Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 2.779 | 2.419 | 2.308 |
Forderungen aus Finanzierungsleasing standen insbesondere in Zusammenhang mit der Vermietung von bildgebenden Geräten im Imaging Segment. Der korrespondierende langfristige Anteil wird unter der Bilanzposition sonstige finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen und betrug am Bilanzstichtag 144 Mio. € (30. September 2018: 108 Mio. €). Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der gesamten künftig zu erhaltenden Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing, die im Wesentlichen der Bruttoinvestition in Finanzierungsleasing entsprachen, zur Nettoinvestition in Finanzierungsleasing und zum Barwert der künftig zu erhaltenden Mindestleasingzahlungen:
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Bruttoinvestition in Finanzierungsleasing | 225 | 174 |
| Unrealisierte Finanzerträge | - 40 | - 32 |
| Nettoinvestition in Finanzierungsleasing | 185 | 142 |
| Wertberichtigungen zweifelhafter Forderungen | - 6 | - 3 |
| Barwert der künftig zu erhaltenden Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing | 179 | 139 |
Die Bruttoinvestition in Finanzierungsleasing und der Barwert der künftig zu erhaltenden Mindestleasingzahlungen waren wie folgt fällig:
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| Bruttoinvestition in Finanzierungsleasing | Barwert der künftig zu erhaltenden Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing | |||
|---|---|---|---|---|
| 30. Sept. | 30. Sept. | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Innerhalb eines Jahres | 45 | 35 | 42 | 32 |
| Zwischen ein und fünf Jahren | 128 | 99 | 102 | 80 |
| Nach mehr als fünf Jahren | 53 | 40 | 35 | 27 |
| Summe | 225 | 174 | 179 | 139 |
Die tatsächlichen Zahlungsflüsse können infolge künftiger Verkäufe von Finanzforderungen, Vorauszahlungen und Ausbuchungen jedoch von den vertraglichen Fälligkeiten abweichen.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Forderungen gegen Mitarbeiter | 27 | 23 |
| Derivate | 22 | 27 |
| Sonstige | 28 | 28 |
| Summe sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 78 | 77 |
Zum Bilanzstichtag betrugen die Vertragsvermögenswerte 839 Mio. € (30. September 2018: 600 Mio. €; 1. Oktober 2017: 294 Mio. €). Davon wiesen Vertragsvermögenswerte in Höhe von 128 Mio. € (30. September 2018: 80 Mio. €) eine Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten auf. Die Veränderung der Vertragsvermögenswerte stammte überwiegend aus dem Imaging Segment mit einem Anstieg um 153 Mio. € (2018: Anstieg um 212 Mio. €) und ist insbesondere auf einen Anstieg bei den Lieferungen von bildgebenden Geräten zurückzuführen, für welche die Verfügungsgewalt zwar bereits auf den Kunden übergegangen war, der unbedingte Anspruch auf Erhalt der Gegenleistung zum Bilanzstichtag allerdings noch von der Erbringung ausstehender Dienstleistungen abhing.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 500 | 450 |
| Unfertige Erzeugnisse | 565 | 485 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 981 | 866 |
| Geleistete Anzahlungen | 19 | 28 |
| Summe Vorräte | 2.064 | 1.829 |
Im Geschäftsjahr 2019 enthielten die Umsatzkosten als Aufwand erfasste Vorräte in Höhe von 8.503 Mio. € (2018: 7.750 Mio. €). Die Wertberichtigungen auf Vorräte erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 35 Mio. € (2018: 15 Mio. €).
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 253 | 250 |
| Abzugrenzende Aufwendungen | 56 | 46 |
| Sonstige | 12 | 7 |
| Summe sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 321 | 303 |
Die Forderungen aus sonstigen Steuern umfassten zum 30. September 2019 überwiegend Umsatzsteuerforderungen in Höhe von 246 Mio. € (30. September 2018: 247 Mio. €).
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Anschaffungskosten | ||
| Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs | 9.433 | 9.231 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen und Sonstiges | 416 | 92 |
| Akquisitionen und Anpassungen der Erstkonsolidierung | 57 | 110 |
| Stand am Ende des Geschäftsjahrs | 9.906 | 9.433 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||
| Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs | -1.257 | -1.239 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | - 59 | -18 |
| Stand am Ende des Geschäftsjahrs | -1.316 | -1.257 |
| Buchwert | ||
| Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs | 8.176 | 7.992 |
| Stand am Ende des Geschäftsjahrs | 8.590 | 8.176 |
Der Wertminderungstest der Geschäfts- oder Firmenwerte auf Ebene der Segmente ergab keinen Wertminderungsbedarf. Die Zuordnung der Geschäfts- oder Firmenwerte zu den Segmenten sowie die wesentlichen Annahmen zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten der Segmente waren wie folgt:
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| Geschäfts- oder Firmenwert | Ewige Wachstumsrate | Abzinsungssatz nach Steuern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 30. Sept. | 30. Sept. | 30. Sept. | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Imaging | 5.951 | 5.702 | 1,7 % | 1,7 % | 6,5 % | 6,5 % |
| Diagnostics | 1.714 | 1.588 | 1,7 % | 1,7 % | 7,0 % | 7,5 % |
| Advanced Therapies | 924 | 886 | 1,7 % | 1,7 % | 6,5 % | 7,0 % |
| Summe Geschäfts- oder Firmenwerte | 8.590 | 8.176 |
Den Umsatzzahlen im fünfjährigen Detailplanungszeitraum lagen durchschnittliche Wachstumsraten der Umsatzerlöse (ohne Portfolioeffekte) von 5 % bis 8 % (2018: 4 % bis 6 %) zugrunde.
Siemens Healthineers führte Sensitivitätsanalysen durch, bei denen eine Senkung der künftigen Zahlungsströme nach Steuern um 10 %, eine Erhöhung der Abzinsungssätze nach Steuern um einen Prozentpunkt oder eine Senkung der ewigen Wachstumsrate um einen Prozentpunkt angenommen wurde. Hieraus hätte sich kein Wertminderungsbedarf der Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben.
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| (in Mio. €) | Bruttobuchwert zu Beginn des Geschäftsjahrs 2018 | Währungsumrechnungseffekte | Zugänge durch Unternehmens- zusammenschlüsse |
|---|---|---|---|
| Selbst erstellte Technologie | 1.310 | 15 | - |
| Erworbene Technologie einschließlich Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | 422 | 8 | 72 |
| Kundenbeziehungen und Markennamen | 2.166 | 19 | 47 |
| Summe sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3.898 | 42 | 119 |
| Grundstücke und Bauten | 1.083 | 9 | 4 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 745 | 6 | 4 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 909 | 5 | 2 |
| Vermietete Geräte | 1.513 | - 24 | - |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 143 | 3 | 3 |
| Summe Sachanlagen | 4.393 | -1 | 13 |
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| (in Mio. €) | Zugänge | Umgliederungen | Abgänge |
|---|---|---|---|
| Selbst erstellte Technologie | 127 | - | - |
| Erworbene Technologie einschließlich Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | 18 | - | - 21 |
| Kundenbeziehungen und Markennamen | - | - | - 8 |
| Summe sonstige immaterielle Vermögenswerte | 145 | - | - 29 |
| Grundstücke und Bauten | 13 | 9 | -1 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 32 | 35 | -14 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 141 | 20 | - 56 |
| Vermietete Geräte | 276 | 9 | - 208 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 213 | - 73 | - 2 |
| Summe Sachanlagen | 675 | - | - 281 |
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| (in Mio. €) | Bruttobuchwert am Ende des Geschäftsjahrs 2018 | Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | Buchwert am Ende des Geschäftsjahrs 2018 | Abschreibungen und Wertminderungen im Geschäftsjahr 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Selbst erstellte Technologie | 1.452 | - 469 | 982 | - 83 |
| Erworbene Technologie einschließlich Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | 499 | - 327 | 173 | - 37 |
| Kundenbeziehungen und Markennamen | 2.224 | -1.808 | 416 | -114 |
| Summe sonstige immaterielle Vermögenswerte | 4.175 | - 2.604 | 1.571 | - 233 |
| Grundstücke und Bauten | 1.117 | - 588 | 529 | - 32 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 808 | - 579 | 229 | - 46 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.021 | - 740 | 281 | -113 |
| Vermietete Geräte | 1.566 | - 973 | 593 | -106 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 287 | - | 287 | - |
| Summe Sachanlagen | 4.799 | - 2.880 | 1.919 | - 297 |
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| (in Mio. €) | Bruttobuchwert zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 | Währungsumrechnungseffekte | Zugänge durch Unternehmens- zusammenschlüsse |
|---|---|---|---|
| Selbst erstellte Technologie | 1.452 | 50 | - |
| Erworbene Technologie einschließlich Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | 499 | 21 | 14 |
| Kundenbeziehungen und Markennamen | 2.224 | 103 | - |
| Summe sonstige immaterielle Vermögenswerte | 4.175 | 174 | 14 |
| Grundstücke und Bauten | 1.117 | 38 | - |
| Technische Anlagen und Maschinen | 808 | 30 | - |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.021 | 33 | - |
| Vermietete Geräte | 1.566 | 28 | - |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 287 | 16 | - |
| Summe Sachanlagen | 4.799 | 145 | - |
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| (in Mio. €) | Zugänge | Umgliederungen | Abgänge |
|---|---|---|---|
| Selbst erstellte Technologie | 155 | - | - 2 |
| Erworbene Technologie einschließlich Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | 41 | - | - 9 |
| Kundenbeziehungen und Markennamen | - | - | - |
| Summe sonstige immaterielle Vermögenswerte | 197 | - | -11 |
| Grundstücke und Bauten | 25 | 57 | -16 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 30 | 35 | - 42 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 132 | 31 | -100 |
| Vermietete Geräte | 346 | 21 | -177 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 216 | -144 | -1 |
| Summe Sachanlagen | 750 | - | - 336 |
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| (in Mio. €) | Bruttobuchwert am Ende des Geschäftsjahrs 2019 | Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | Buchwert am Ende des Geschäftsjahrs 2019 | Abschreibungen und Wertminderungen im Geschäftsjahr 2019 |
|---|---|---|---|---|
| Selbst erstellte Technologie | 1.655 | - 590 | 1.065 | -111 |
| Erworbene Technologie einschließlich Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | 567 | - 369 | 198 | - 35 |
| Kundenbeziehungen und Markennamen | 2.327 | - 2.014 | 313 | -117 |
| Summe sonstige immaterielle Vermögenswerte | 4.549 | - 2.973 | 1.576 | - 263 |
| Grundstücke und Bauten | 1.221 | - 632 | 589 | - 34 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 861 | - 605 | 256 | - 49 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.117 | - 800 | 317 | -125 |
| Vermietete Geräte | 1.784 | -1.002 | 782 | -149 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 374 | - | 374 | - |
| Summe Sachanlagen | 5.357 | - 3.039 | 2.318 | - 357 |
Der Posten vermietete Geräte umfasste vorwiegend diagnostische Instrumente, die im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen im Diagnostics Segment vermietet wurden.
Die künftig zu erhaltenden Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen waren wie folgt fällig:
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Innerhalb eines Jahres | 28 | 24 |
| Zwischen ein und fünf Jahren | 89 | 71 |
| Nach mehr als fünf Jahren | 13 | 10 |
| Summe | 130 | 105 |
Im Geschäftsjahr 2019 wurden bedingte Mietzahlungen in Höhe von 85 Mio. € (2018: 89 Mio. €) als Erträge erfasst.
Zum Bilanzstichtag betrugen die vertraglichen Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen 84 Mio. € (30. September 2018: 81 Mio. €).
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 144 | 108 |
| Derivate | 107 | - |
| Eigenkapitalinstrumente und Fondsanteile | 66 | 47 |
| Sonstige | 21 | 19 |
| Summe sonstige finanzielle Vermögenswerte | 339 | 174 |
Die Zunahme des Postens Derivate resultierte im Wesentlichen aus der Sicherung der Darlehen, die von einer US-amerikanischen Gesellschaft auf deutsche Gesellschaften übertragen wurden. Für weitere Details siehe → Ziffer 16 Finanzschulden und Ziffer 25 Finanzinstrumente und Sicherungsaktivitäten.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Vermögenswerte aus Entgeltumwandlung | 250 | 234 |
| Abzugrenzende Aufwendungen | 55 | 42 |
| Sonstige | 15 | 11 |
| Summe sonstige Vermögenswerte | 320 | 287 |
Vermögenswerte aus Entgeltumwandlung hingen mit einem Entgeltumwandlungsplan in den USA zusammen. Siehe → Ziffer 22 Sonstige Verbindlichkeiten für die korrespondierenden Verbindlichkeiten aus Entgeltumwandlung.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden | 80 | 57 |
| Davon: | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 70 | 48 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 10 | 9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | 359 | 632 |
| Summe kurzfristige Finanzschulden | 439 | 689 |
| Langfristige Finanzschulden | 62 | 17 |
| Davon: | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 39 | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 22 | 17 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | 4.030 | 4.002 |
| Summe langfristige Finanzschulden | 4.092 | 4.019 |
| Summe Finanzschulden | 4.531 | 4.707 |
Zum 30. September 2019 bestanden die Finanzierungsvereinbarungen von Siemens Healthineers mit der Siemens AG aus einer revolvierenden Mehrwährungskreditlinie bis zu 1,0 Mrd. € (30. September 2018: 1,1 Mrd. €), die zur Finanzierung des Nettoumlaufvermögens und als kurzfristige Kreditlinie dient, sowie einer revolvierenden Mehrwährungskreditlinie bis zu 1,0 Mrd. € (30. September 2018: 1,0 Mrd. €) als Finanzierungsreserve. Wie im Vorjahr wurden diese Kreditlinien zum Stichtag nicht in Anspruch genommen. Daneben hat sich die Siemens AG dazu verpflichtet, Siemens Healthineers im Falle des Closings des Erwerbs von Corindus Vascular Robotics, Inc. eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 1,0 Mrd. € bereitzustellen.
Darüber hinaus gewährte der Siemens-Konzern Darlehen mit verschiedenen Laufzeiten und in verschiedenen Währungen. Die bestehenden Darlehen lauteten zum 30. September 2019 und 2018 hauptsächlich auf US-Dollar und waren mit circa 0,9 Mrd. US$ im Geschäftsjahr 2021, 0,7 Mrd. US$ im Geschäftsjahr 2023, 1,7 Mrd. US$ im Geschäftsjahr 2027 und 1,0 Mrd. US$ im Geschäftsjahr 2046 fällig. Die vertraglichen Zinssätze für diese Darlehen betrugen 1,9 % für das im Geschäftsjahr 2021 fällige Darlehen, 2,2 % für das im Geschäftsjahr 2023 fällige Darlehen, 2,5 % für das im Geschäftsjahr 2027 fällige Darlehen und 3,4 % für das im Geschäftsjahr 2046 fällige Darlehen. Im Geschäftsjahr 2019 wurden die 2021, 2023 und 2027 fälligen Darlehen von einer US-amerikanischen Gesellschaft auf deutsche Gesellschaften übertragen. Die daraus resultierenden Fremdwährungsrisiken wurden durch Devisentermingeschäfte gesichert. Hierdurch wurden die Darlehen faktisch in synthetische Euro-Darlehen gewandelt und die tatsächlichen Zinsaufwendungen verringerten sich aufgrund der positiven Terminkomponente der Devisentermingeschäfte. Insgesamt reduzierte sich der tatsächliche volumengewichtete durchschnittliche Zinssatz der übertragenen Darlehen von rund 2,3 % auf -0,1 %. Für weitere Informationen zu den Sicherungsaktivitäten siehe → Ziffer 25 Finanzinstrumente und Sicherungsaktivitäten.
Im Geschäftsjahr 2019 betrugen die Zinsaufwendungen aus Finanzierungsvereinbarungen mit der Siemens AG insgesamt 31 Mio. € (2018: 27 Mio. €) und aus Finanzierungsvereinbarungen mit anderen Siemens-Konzerngesellschaften insgesamt 73 Mio. € (2018: 150 Mio. €). Der Rückgang der Zinsaufwendungen resultierte aus positiven Effekten der oben genannten Darlehensübertragungen sowie aus der Kapitalstruktur nach IPO. Im Geschäftsjahr 2018 waren in den Zinserträgen 27 Mio. € aus der vorzeitigen Rückzahlung von Darlehen im Zusammenhang mit der rechtlichen Separierung von Siemens Healthineers enthalten.
In der folgenden Tabelle werden die Veränderungen der Finanzschulden beziehungsweise der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitäten nach ihrem Ursprung aufgegliedert:
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| Zahlungsunwirksame Veränderungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 | Cashflows1 | Effekte aus Währungsumrechnungsdifferenzen | Sonstige | Stand am Ende des Geschäftsjahrs 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 48 | 63 | -1 | - | 109 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 26 | - 9 | - | 16 | 33 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | 4.634 | - 473 | 243 | -14 | 4.390 |
| Summe Finanzschulden | 4.707 | - 419 | 242 | 1 | 4.531 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | -1.391 | 716 | - 8 | - | - 683 |
| Summe Verbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitäten | 3.317 | 297 | 234 | 1 | 3.849 |
1 Erfasst in den folgenden Posten der Konzern-Kapitalflussrechnung: Veränderung kurzfristiger Finanzschulden und sonstige Finanzierungstätigkeiten und sonstige Transaktionen/Finanzierungen mit dem Siemens-Konzern.
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| Zahlungsunwirksame Veränderungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs 2018 | Cashflows1 | Effekte aus Währungsumrechnungsdifferenzen | Sonstige | Stand am Ende des Geschäftsjahrs 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 47 | 8 | -10 | 3 | 48 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 23 | - 9 | - | 10 | 26 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | 10.946 | - 595 | - 236 | - 5.480 | 4.634 |
| Summe Finanzschulden | 11.016 | - 596 | - 246 | - 5.467 | 4.707 |
| Forderungen und sonstige Forderungen gegen den Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | - 4.177 | 326 | 39 | 2.421 | -1.391 |
| Summe Verbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitäten | 6.839 | - 269 | - 206 | - 3.046 | 3.317 |
1 Erfasst in den folgenden Posten der Konzern-Kapitalflussrechnung: Veränderung kurzfristiger Finanzschulden und sonstige Finanzierungstätigkeiten, Dividenden und Gewinnabführung an den Siemens-Konzern und sonstige Transaktionen/Finanzierungen mit dem Siemens-Konzern.
Im Geschäftsjahr 2018 resultierten sonstige nicht zahlungswirksame Veränderungen vor allem aus der Bündelung der Finanzierungsaktivitäten innerhalb des Konzerns sowie aus Transaktionen in Zusammenhang mit der rechtlichen Separierung von Siemens Healthineers. Insbesondere umfassten diese Transaktionen Einlagen des Siemens-Konzerns, die faktisch zu einer Umwandlung von Finanzschulden in Eigenkapital führten.
Siemens Healthineers erwirtschaftet durch wiederkehrende Umsätze beständig liquide Mittel. Dies unterstützt eine starke Liquiditätsposition. Das Kapitalmanagement zielt darauf ab, jederzeit Zugang zu internationalen Kapitalmärkten, und damit zur Finanzierung über verschiedene Schuldinstrumente, zu gewährleisten sowie die Fähigkeit zur Rückzahlung und Bedienung der Finanzschulden im Zeitablauf sicherzustellen. Dazu steuert Siemens Healthineers die Nettoverschuldungsposition (inklusive Pensionen) und das Verhältnis von Nettoverschuldung (inklusive Pensionen) zu EBITDA aktiv. Diese Kennzahl zeigt näherungsweise die Anzahl der Jahre an, die es dauert, die Nettoverschuldung (inklusive Pensionen) durch fortlaufende Einnahmen zu decken, wobei Zinsen, Steuern und Abschreibungen unberücksichtigt bleiben. Die Nettoverschuldungsposition (inklusive Pensionen) und das Verhältnis von Nettoverschuldung (inklusive Pensionen) zu EBITDA wird langfristig orientiert gesteuert und so verwaltet, dass sich Siemens Healthineers mindestens für ein stabiles Investment Grade Rating qualifizieren würde.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden | 80 | 57 |
| Langfristige Finanzschulden | 62 | 17 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | 359 | 632 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | 4.030 | 4.002 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | - 683 | -1.391 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - 920 | - 519 |
| Nettoverschuldung | 2.929 | 2.798 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.045 | 845 |
| Nettoverschuldung (inklusive Pensionen) | 3.974 | 3.643 |
| Gewinn vor Ertragsteuern | 2.193 | 1.799 |
| Zinserträge, Zinsaufwendungen und sonstiges Finanzergebnis | 107 | 169 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 620 | 530 |
| EBITDA | 2.920 | 2.498 |
| Nettoverschuldung (inklusive Pensionen)/EBITDA | 1,4 | 1,5 |
Zum 30. September 2019 beliefen sich die Vertragsverbindlichkeiten auf 1.741 Mio. € (30. September 2018: 1.524 Mio. €; 1. Oktober 2017: 1.406 Mio. €). Davon wiesen Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 440 Mio. € (30. September 2018: 342 Mio. €) eine Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten auf. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 1.070 Mio. € (2018: 947 Mio. €) erfasst, die zu Beginn der Periode im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren.
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| (in Mio. €) | Gewährleistungen | Auftragsbezogene Drohverluste und Risiken | Sonstige | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 | 245 | 89 | 117 | 452 |
| Davon: langfristig | 35 | 66 | 56 | 157 |
| Zugänge | 175 | 5 | 25 | 205 |
| Verbrauch | -147 | - 7 | -11 | -165 |
| Auflösungen | - 54 | -18 | -19 | - 91 |
| Währungsumrechnung | 5 | 12 | 4 | 21 |
| Sonstige | - | 1 | 6 | 8 |
| Stand am Ende des Geschäftsjahrs 2019 | 225 | 83 | 122 | 430 |
| Davon: langfristig | 23 | 63 | 61 | 147 |
Die Mehrheit der Rückstellungen wird erwartungsgemäß innerhalb der nächsten ein bis 15 Jahre zahlungswirksam. Gewährleistungen bezogen sich auf veräußerte Güter. Auftragsbezogene Rückstellungen für Drohverluste und Risiken wurden primär für Verträge gebildet, bei denen die unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen die verbleibenden erwarteten Umsatzerlöse überstiegen. Die sonstigen Rückstellungen enthielten verschiedene Arten von Rückstellungen, wie beispielsweise Rückstellungen für Rückbau-, Stilllege- und ähnliche Verpflichtungen für bestimmte Sachanlagen sowie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten.
Siemens Healthineers ist im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in unterschiedlichen Jurisdiktionen mit Rechtsstreitigkeiten konfrontiert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erwartet der Konzern aus diesen Rechtsstreitigkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten und andere Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 629 | 615 |
| Mitarbeiterbezogene Abgrenzungen | 268 | 260 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 192 | 205 |
| Sonstige | 147 | 143 |
| Summe sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.236 | 1.223 |
Mitarbeiterbezogene Abgrenzungen enthielten primär Abgrenzungen für Urlaubsansprüche und anteilsbasierte Vergütung. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern umfassten zum Bilanzstichtag überwiegend Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 143 Mio. € (30. September 2018: 147 Mio. €).
Siemens Healthineers gewährt fast allen deutschen Mitarbeitern und der Mehrheit der ausländischen Mitarbeiter Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Diese werden entweder als leistungsorientierte oder als beitragsorientierte Pläne bilanziert.
Die leistungsorientierten Pläne umfassen rund 45.000 Anspruchsberechtigte. Diese teilen sich auf in 28.000 aktive Mitarbeiter, für die laufender Dienstzeitaufwand erfasst wird, 8.000 aktive und ehemalige Mitarbeiter mit unverfallbaren Ansprüchen, für die kein laufender Dienstzeitaufwand mehr erfasst wird, und 9.000 Pensionäre und Hinterbliebene, die Leistungen erhalten. Die leistungsorientierten Pläne sind in gewissem Umfang von Langlebigkeit, Inflation und Gehaltssteigerungen beeinflusst und berücksichtigen länderspezifische Unterschiede. Die bedeutendsten Pläne sind durch Vermögen in externen, zugriffsbeschränkten Versorgungseinrichtungen gedeckt. Diese Pläne werden gemäß lokalem Recht mittels Treuhandverträgen mit der jeweiligen Versorgungseinrichtung im Interesse der Begünstigten verwaltet. Die leistungsorientierten Pläne, die offen für Neuzugänge sind, basieren vorwiegend auf Beiträgen von Siemens Healthineers. Ein Großteil der Rückstellungen für Pensionen stammt aus leistungsorientierten Plänen in den folgenden vier Ländern:
In Deutschland gewährt Siemens Healthineers Pensionsleistungen durch die Siemens Healthineers BSAV (Beitragsorientierte Siemens Altersversorgung), eingefrorene Pläne mit Altzusagen und Pläne mit Entgeltumwandlungen. Die Mehrheit der aktiven Mitarbeiter nimmt an der Siemens Healthineers BSAV teil. Die Leistungen aus diesem Plan basieren überwiegend auf nominalen Beiträgen und deren Investmenterträgen, wobei eine Mindestverzinsung garantiert wird. Bei den eingefrorenen Plänen trägt Siemens Healthineers das Anlage-, Zins- und Langlebigkeitsrisiko. Der Effekt aus Gehaltssteigerungen ist weitgehend eliminiert. Die Pensionspläne sind über ein Contractual Trust Arrangement (CTA) gedeckt. In Deutschland bestehen keine rechtlichen oder regulatorischen Mindestdotierungsverpflichtungen.
In den USA werden von Siemens Healthineers leistungsorientierte Pläne unterhalten, die für Neueintritte sowie das Erdienen weiterer Ansprüche, mit Ausnahme von Zinsgutschriften für Cash-Balance-Konten, geschlossen sind. Das Vermögen dieser Pläne wird in Trusts gehalten. Die Treuhänder der Trusts sind für die Verwaltung des Vermögens verantwortlich. Sie handeln nach Vorgaben eines Anlageausschusses, an den Siemens Healthineers die Aufsicht über die Kapitalanlage der Planvermögen delegiert hat. Die Pläne unterliegen den Finanzierungsanforderungen des Employee Retirement Income Security Act of 1974 (ERISA, US-amerikanisches Betriebsrentengesetz) in der jeweils gültigen Fassung. Es besteht die Vorschrift, für leistungsorientierte Pläne ein Mindestfinanzierungsniveau von 80 % sicherzustellen, um Leistungsbeschränkungen zu vermeiden. Die jährlichen Beiträge werden von unabhängigen Aktuaren berechnet. Siemens Healthineers kann nach eigenem Ermessen über diese regulatorische Anforderung hinaus Beiträge leisten.
Siemens Healthineers gewährt im Vereinigten Königreich Pensionsleistungen durch den Siemens Healthineers Benefit Scheme, für dessen überwiegenden Teil ein Inflationsausgleich bis zum Rentenbeginn verbindlich vorgeschrieben ist. Die notwendige Finanzierung wird alle drei Jahre durch sogenannte technische Bewertungen nach gesetzlichen Bestimmungen festgelegt.
Nach dem schweizerischen beruflichen Vorsorgegesetz (BVG) hat jeder Arbeitgeber Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses an anspruchsberechtigte Mitarbeiter zu gewähren. Dementsprechend unterhält Siemens Healthineers in der Schweiz kapitalbasierte Pläne. Diese Pläne werden von unternehmensexternen Stiftungen verwaltet. Der Vorstand der bedeutendsten Stiftung setzt sich zu gleichen Teilen aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammen. Der Vorstand der Stiftung ist verantwortlich für die Anlagepolitik und Verwaltung des Planvermögens, für jegliche Änderungen der Planbedingungen und für die Festlegung der Beiträge zur Finanzierung der Leistungen. Die Beiträge von Siemens Healthineers müssen insgesamt mindestens der in den Planbedingungen vorgegebenen Summe der Arbeitnehmerbeiträge entsprechen. Im Falle einer Unterdeckung können gemäß definierter Sanierungsmaßnahmen Sonderbeiträge vom Arbeitgeber und von den Arbeitnehmern erhoben werden.
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| Leistungsorientierte Verpflichtung (I) | Beizulegender Zeitwert des Planvermögens (II) | Auswirkungen der Vermögensobergrenze (III) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs | 3.376 | 4.067 | 2.574 | 2.364 | 13 | 12 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 62 | 59 | - | - | - | - |
| Zinsaufwendungen | 83 | 81 | - | - | - | - |
| Zinserträge | - | - | 67 | 55 | - | - |
| Sonstige 1 | - | 12 | - 2 | - 8 | - | - |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Kosten leistungsorientierter Versorgungspläne | 145 | 152 | 65 | 47 | - | - |
| Erträge aus Planvermögen (ohne Beträge, die in den Nettozinsaufwendungen und -erträgen enthalten sind) | - | - | 220 | 67 | - | - |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste | 397 | -10 | - | - | - | - |
| Auswirkungen der Vermögensobergrenze | - | - | - | - | - | 1 |
| In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasste Neubewertungen | 397 | -10 | 220 | 67 | - | 1 |
| Arbeitgeberbeiträge | - | - | 66 | 207 | - | - |
| Beiträge begünstigter Arbeitnehmer | 8 | 10 | 8 | 10 | - | - |
| Leistungszahlungen | -152 | -158 | -136 | -135 | - | - |
| Zahlungen für Abgeltungen | - | - 87 | - | - 87 | - | - |
| Unternehmenszusammenschlüsse, Veräußerungen und Sonstige | 3 | - 610 | - | 89 | - | - |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 70 | 12 | 62 | 11 | - | - |
| Sonstige Überleitungsposten | - 71 | - 833 | -1 | 96 | - | - |
| Stand zum Ende des Geschäftsjahrs | 3.847 | 3.376 | 2.858 | 2.574 | 13 | 13 |
| Davon: | ||||||
| Deutschland | 2.001 | 1.765 | 1.204 | 1.109 | - | - |
| USA | 1.107 | 979 | 987 | 881 | - | - |
| Vereinigtes Königreich | 371 | 332 | 423 | 370 | 13 | 12 |
| Schweiz | 105 | 85 | 95 | 84 | - | - |
| Übrige Länder | 263 | 214 | 149 | 130 | - | - |
| Davon: | ||||||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | ||||||
| Nettovermögenswerte 2 |
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| Nettobilanzansatz aus leistungsorientierten Plänen (I-II+III) | ||
|---|---|---|
| Geschäftsjahr | ||
| --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs | 815 | 1.715 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 62 | 59 |
| Zinsaufwendungen | 83 | 81 |
| Zinserträge | - 67 | - 55 |
| Sonstige 1 | 3 | 20 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Kosten leistungsorientierter Versorgungspläne | 81 | 105 |
| Erträge aus Planvermögen (ohne Beträge, die in den Nettozinsaufwendungen und -erträgen enthalten sind) | - 220 | - 67 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste | 397 | -10 |
| Auswirkungen der Vermögensobergrenze | - | 1 |
| In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasste Neubewertungen | 177 | - 76 |
| Arbeitgeberbeiträge | - 66 | - 207 |
| Beiträge begünstigter Arbeitnehmer | - | - |
| Leistungszahlungen | -16 | - 24 |
| Zahlungen für Abgeltungen | - | - |
| Unternehmenszusammenschlüsse, Veräußerungen und Sonstige | 3 | - 699 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 8 | 1 |
| Sonstige Überleitungsposten | - 70 | - 929 |
| Stand zum Ende des Geschäftsjahrs | 1.002 | 815 |
| Davon: | ||
| Deutschland | 798 | 656 |
| USA | 120 | 99 |
| Vereinigtes Königreich | - 39 | - 26 |
| Schweiz | 10 | 2 |
| Übrige Länder | 114 | 84 |
| Davon: | ||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.045 | 845 |
| Nettovermögenswerte 2 | 43 | 30 |
1 Enthielt nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand, Gewinne und Verluste aus Planabgeltungen sowie verpflichtungsbezogene Verwaltungskosten für durch Planvermögen gedeckte Pläne.
2 Ausgewiesen im Bilanzposten sonstige Vermögenswerte.
Die Nettozinsaufwendungen im Zusammenhang mit Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betrugen im Geschäftsjahr 2019 17 Mio. € (2018: 27 Mio. €). Die leistungsorientierte Verpflichtung entfiel zu 46 % (2018: 46 %) auf aktive Mitarbeiter, zu 15 % (2018: 15 %) auf aktive und ehemalige Mitarbeiter mit unverfallbaren Ansprüchen und zu 39 % (2018: 39 %) auf Pensionäre und Hinterbliebene. Die Arbeitgeberbeiträge beinhalteten im Geschäftsjahr 2018 Einzahlungen in einen US-Pensionsfonds von 126 Mio. €. Die das Planvermögen betreffenden Effekte aus Unternehmenszusammenschlüssen, Veräußerungen und Sonstigem beinhalteten im Geschäftsjahr 2018 folgende sich kompensierende Effekte in Bezug auf die rechtliche Separierung von Siemens Healthineers vom Siemens-Konzern: In Deutschland wurden Vermögenswerte in Höhe von 766 Mio. € in das Contractual Trust Arrangement eingebracht. Im Vereinigten Königreich reduzierten Änderungen im erwarteten Umfang der Population das Planvermögen um 671 Mio. € und darüber hinaus die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 624 Mio. €. Die versicherungsmathematischen Gewinne (-) und Verluste resultierten aus:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Veränderungen von demografischen Annahmen | -19 | - 8 |
| Veränderungen von finanziellen Annahmen | 426 | - 56 |
| Erfahrungsbedingte Gewinne und Verluste | -11 | 54 |
| Summe versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste | 397 | -10 |
Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein versicherungsmathematischer Gewinn von 83 Mio. € aus der Veränderung finanzieller Annahmen in Zusammenhang mit Auszahlungsoptionen bei Eintritt in den Ruhestand in Deutschland erfasst.
Der gewichtete durchschnittliche Abzinsungssatz war wie folgt:
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in %) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Abzinsungssatz | 1,8 | 2,9 |
| Euro | 0,9 | 2,0 |
| US-Dollar | 3,0 | 4,2 |
| Britisches Pfund | 2,0 | 2,9 |
| Schweizer Franken | 0,2 | 1,2 |
Die angewandten Sterbetafeln waren:
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |
| --- | --- | --- |
| Deutschland | Siemens-spezifische Tafeln (Siemens Bio 2017) im Wesentlichen hergeleitet aus Daten der deutschen Siemens-Population sowie in geringerem Umfang aus Daten des Statistischen Bundesamtes in Deutschland unter Verwendung eines Formelwerks, das den anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik entspricht | Siemens-spezifische Richttafeln, mit einem Sterblichkeitstrend, der auf den Heubeck Richttafeln 2005G basiert |
| USA | Pri-2012 generationsabhängige projektive Skala der US Social Security Administration für langfristige demografische Annahmen | RP-2006 mit generationsabhängiger projektiver Skala der US Social Security Administration für langfristige demografische Annahmen |
| Vereinigtes Königreich | SAPS S2 Standardsterblichkeitstafeln für selbst verwaltete Pläne mit Berücksichtigung künftiger Sterblichkeitsveränderungen | SAPS S2 Standardsterblichkeitstafeln für selbst verwaltete Pläne mit Berücksichtigung künftiger Sterblichkeitsveränderungen |
| Schweiz | BVG 2015 G | BVG 2015 G |
Die Gehalts- und Rententrends für Länder, in denen diese Annahmen einen wesentlichen Effekt haben, sind aus nachfolgender Tabelle ersichtlich. Inflationswirkungen wurden, soweit zutreffend, berücksichtigt.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in %) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Gehaltstrend | ||
| Vereinigtes Königreich | 3,5 | 3,7 |
| Schweiz | 1,4 | 1,3 |
| Rententrend | ||
| Deutschland | 1,4 | 1,4 |
| Vereinigtes Königreich | 2,7 | 2,9 |
Eine Veränderung der oben genannten Annahmen von einem halben Prozentpunkt würde die leistungsorientierte Verpflichtung wie folgt beeinflussen:
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| Auswirkung einer Veränderung um einen halben Prozentpunkt auf die leistungsorientierte Verpflichtung | ||||
|---|---|---|---|---|
| 30. Sept. 2019 | 30. Sept. 2018 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | Anstieg | Rückgang | Anstieg | Rückgang |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Abzinsungssatz | - 231 | 271 | -195 | 218 |
| Gehaltstrend | 10 | -10 | 13 | -12 |
| Rententrend | 154 | -136 | 123 | -113 |
Die leistungsorientierte Verpflichtung würde sich infolge einer 10 %igen Senkung der Sterblichkeitsraten für alle Begünstigten zum 30. September 2019 um 104 Mio. € (30. September 2018: 78 Mio. €) erhöhen.
Die Berechnung der Sensitivitäten basierte auf derselben Methode, die für die Berechnung der Verbindlichkeiten aus Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses angewandt wurde. Die Sensitivitäten spiegeln eine Veränderung der leistungsorientierten Verpflichtung nur für die jeweils geänderte Annahme wider.
Eine Verschlechterung des Finanzierungsstatus der Pensionspläne aufgrund einer ungünstigen Entwicklung des Planvermögens oder der leistungsorientierten Verpflichtung wird als ein wesentliches Risiko betrachtet. Der Finanzierungsstatus kann sowohl durch Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen, insbesondere des Abzinsungssatzes, als auch durch Bewegungen an den Finanzmärkten beeinflusst werden. Aus diesem Grund implementierte Siemens Healthineers eine an der leistungsorientierten Verpflichtung ausgerichtete Investmentstrategie (Liability-Driven-Investment-Ansatz). Das Management der Risiken erfolgt auf Basis einer weltweit definierten Risikomessgröße (Value at Risk, VaR), die sowohl das Planvermögen als auch die leistungsorientierte Verpflichtung berücksichtigt. Die Risikobeurteilung wird mit einem Stresstest verbunden, bei dem der Einfluss einer Verschlechterung des Finanzierungsstatus in Höhe des VaR auf die Nettoverschuldung (inklusive Pensionen) simuliert wird. Die zuvor genannten Risiken und die Vermögensentwicklung werden kontinuierlich überwacht, bei Bedarf wird die Investmentstrategie entsprechend angepasst. Die Auswahl der unabhängigen Vermögensverwalter erfolgt auf Basis quantitativer sowie qualitativer Analysen, die deren Anlageerfolg und Risikoeinschätzung berücksichtigen. Derivate werden zur Risikoreduzierung als Teil des Risikomanagements genutzt.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Aktien | 560 | 375 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 1.522 | 1.431 |
| Davon: | ||
| Staatsanleihen | 337 | 409 |
| Unternehmensanleihen | 1.185 | 1.022 |
| Alternative Anlagen | 200 | 170 |
| Multi-Strategie-Fonds | 343 | 269 |
| Derivate | 46 | 22 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 122 | 252 |
| Sonstige | 65 | 54 |
| Summe Planvermögen | 2.858 | 2.574 |
Nahezu alle Aktien hatten Preisnotierungen an einem aktiven Markt. Der beizulegende Zeitwert der festverzinslichen Wertpapiere basierte auf Preisen, die von Preis-Service-Agenturen berechnet wurden. Die festverzinslichen Wertpapiere wurden an aktiven Märkten gehandelt und besaßen fast alle ein Investment-Grade-Rating. Alternative Anlagen umfassten größtenteils Anteile an Hedgefonds. Daneben waren Immobilieninvestitionen enthalten. Multi-Strategie-Fonds umfassten Absolute-Return- und Diversified-Growth-Fonds, die innerhalb eines Fonds in verschiedene Vermögensklassen investierten mit dem Ziel, die Vermögenserträge zu stabilisieren und Volatilität zu reduzieren. Derivate beinhalteten überwiegend Finanzinstrumente zur Sicherung des Zinsrisikos:
Die für das Geschäftsjahr 2020 erwarteten Arbeitgeberbeiträge zu leistungsorientierten Plänen betrugen zum Bilanzstichtag 76 Mio. € (2019: 66 Mio. €). Für die kommenden zehn Geschäftsjahre wurden durchschnittlich jährliche Leistungszahlungen in Höhe von 181 Mio. € (30. September 2018: 177 Mio. €) erwartet. Die durchschnittlich gewichtete Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung der leistungsorientierten Pläne von Siemens Healthineers betrug 13 Jahre (30. September 2018: 13 Jahre).
Die im Aufwand erfassten Beiträge zu beitragsorientierten Plänen beliefen sich im Geschäftsjahr 2019 auf 418 Mio. € (2018: 398 Mio. €). Darin waren Beiträge zu staatlichen Plänen von 284 Mio. € (2018: 248 Mio. €) enthalten.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Entgeltumwandlung | 227 | 228 |
| Mitarbeiterbezogene Abgrenzungen | 127 | 138 |
| Sonstige | 13 | 20 |
| Summe sonstige Verbindlichkeiten | 368 | 386 |
Mitarbeiterbezogene Abgrenzungen enthielten primär Abgrenzungen für Jubiläumsaufwendungen, Aufwendungen für Altersteilzeit in Deutschland und anteilsbasierte Vergütung. Verbindlichkeiten aus Entgeltumwandlung hingen mit einem Entgeltumwandlungsplan in den USA zusammen. Siehe → Ziffer 15 Sonstige Vermögenswerte für die korrespondierenden Vermögenswerte aus Entgeltumwandlung.
Gezeichnetes Kapital: Zum 30. September 2019 und 2018 war das gezeichnete Kapital der Siemens Healthineers AG in 1.000.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennbetrag und mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 € je Aktie aufgeteilt. Die Aktien sind voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil des Aktionärs am Gewinn nach Steuern. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
Autorisiertes Kapital: Zum 30. September 2019 und 2018 verfügte die Siemens Healthineers AG über genehmigtes Kapital in Höhe von 500 Mio. €, aus dem bis zum 18. Februar 2023 einmal oder mehrmals insgesamt bis zu 500.000.000 neue auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennbetrag gegen Bar- oder Sacheinlagen ausgegeben werden können. Daneben verfügte die Siemens Healthineers AG zum 30. September 2019 und 2018 über bedingtes Kapital in Höhe von 100 Mio. € oder 100.000.000 Aktien. Dieses kann zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen oder Optionsscheinen aus Optionsschuldverschreibungen genutzt werden.
Kapitalrücklage und Gewinnrücklagen: Im Geschäftsjahr 2019 wurden zum Zweck der Dividendenausschüttung 390 Mio. € aus der freien Kapitalrücklage der Siemens Healthineers AG entnommen und in die Gewinnrücklagen transferiert. Im Geschäftsjahr 2018 resultierten die Änderungen in den Gewinnrücklagen überwiegend aus Transaktionen in Zusammenhang mit der Errichtung und der Finanzausstattung des Konzerns sowie der Anwendung des Separate Tax Return Approach.
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals: Im Geschäftsjahr 2019 kaufte Siemens Healthineers 1.446.454 (2018: 1.440.861) eigene Aktien zurück und übertrug 1.043.059 (2018: 1.193.098) eigene Aktien. Am Bilanzstichtag betrug der Bestand eigener Aktien 651.158 (2018: 247.763).
Dividenden: Im Geschäftsjahr 2019 wurde eine Dividende von 0,70 € je Aktie ausgeschüttet. Der Betrag wurde auf Grundlage des Gewinns nach Steuern des Konzerns für den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 so berechnet, als hätte in dem zum 31. März 2018 endenden Halbjahr keine Ergebnisabführung unter dem zwischen der Siemens AG und der Siemens Healthcare GmbH bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag, der durch eine einvernehmliche Aufhebungsvereinbarung mit Wirkung zum 31. März 2018 beendet wurde, stattgefunden. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 € je dividendenberechtigter Aktie vor. Dies entspricht einer erwarteten Gesamtzahlung von rund 799 Mio. €. Die Zahlung der vorgeschlagenen Dividende ist abhängig von der Zustimmung der Hauptversammlung am 12. Februar 2020.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergaben sich aus Operating-Leasingverhältnissen. Die künftig zu leistenden Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen waren wie folgt fällig:
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Innerhalb eines Jahrs | 132 | 127 |
| Zwischen ein und fünf Jahren | 265 | 245 |
| Nach mehr als fünf Jahren | 79 | 77 |
| Summe | 475 | 449 |
Die gesamten betrieblichen Mietaufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2019 auf 201 Mio. € (2018: 203 Mio. €).
Daneben betrugen die erwarteten Kaufpreisverpflichtungen aus Unternehmenserwerben, deren Closing noch nicht erfolgt war, zum Bilanzstichtag 1,5 Mrd. US$ (1,4 Mrd. €). Für weitere Informationen siehe → Ziffer 34 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Buchwerte sowie Einzelheiten zur Bewertung aller Kategorien von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten:
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| Im Anwendungsbereich von IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht im Anwendungsbereich von IFRS 9 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (IFRS 9)1 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Level 1 | Level 2 | Level 3 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 920 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 | AC | 2.744 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing 3 | n.a. | - | - | - | 179 | |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern | AC | 686 | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte 2 | ||||||
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | n.a. | - | - | 113 | - | - |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | FVtPL | - | - | 16 | - | - |
| Eigenkapitalinstrumente und Fondsanteile, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | FVtPL | - | 7 | 8 | 7 | - |
| Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | FVtOCI | - | - | - | 44 | - |
| Sonstige | AC | 77 | - | - | - | |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 4.427 | 7 | 137 | 51 | 179 | |
| Kurzfristige und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden sowie langfristige Finanzschulden 4 | AC | 109 | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 1.403 | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 5 | n.a. | - | - | - | 32 | |
| Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | AC | 4.394 | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | n.a. | - | - | 49 | - | - |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | FVtPL | - | - | 13 | - | - |
| Bedingte Gegenleistungen | FVtPL | - | - | 27 | - | |
| Sonstige | AC | 61 | - | - | 17 | |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 5.967 | - | 62 | 27 | 49 |
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| (in Mio. €) | Gesamt |
|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 920 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 | 2.744 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing 3 | 179 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern | 686 |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte 2 | |
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | 113 |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | 16 |
| Eigenkapitalinstrumente und Fondsanteile, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 22 |
| Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | 44 |
| Sonstige | 77 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 4.801 |
| Kurzfristige und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden sowie langfristige Finanzschulden 4 | 109 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.403 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 5 | 32 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | 4.394 |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | 49 |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | 13 |
| Bedingte Gegenleistungen | 27 |
| Sonstige | 78 |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 6.105 |
1 AC = Financial Assets/Liabilities at Amortized Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten);FVtPL = Financial Assets/Liabilities at Fair Value through Profit or Loss (Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten); FVtOCI = Financial Assets at Fair Value through Other Comprehensive Income (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte); n.a. = nicht anwendbar.
2 Ohne separat angegebene Forderungen aus Finanzierungsleasing.
3 Ausgewiesen in den Bilanzposten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte.
4 Ohne separat angegebene Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing.
5 Ausgewiesen in den Bilanzposten kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden sowie langfristige Finanzschulden.
| ― | Die Buchwerte der Posten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, kurzfristige und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten entsprachen aufgrund der kurzfristigen Fälligkeiten jeweils näherungsweise ihrem beizulegenden Zeitwert. |
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| Im Anwendungsbereich von IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht im Anwendungsbereich von IAS 39 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (IAS 39)1 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Level 1 | Level 2 | Level 3 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | n.a. | 519 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 | LaR | 2.388 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing 3 | n.a. | - | - | - | - | 139 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern | LaR | 1.396 | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte 2 | ||||||
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | n.a. | - | - | 15 | - | - |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | FAHfT | - | - | 12 | - | - |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AfS | 38 | 9 | - | - | - |
| Sonstige | LaR | 69 | - | - | - | - |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 4.410 | 9 | 27 | - | 139 | |
| Kurzfristige und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden sowie langfristige Finanzschulden 4 | FLaC | 48 | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLaC | 1.278 | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 5 | n.a. | - | - | - | 25 | |
| Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | FLaC | 4.640 | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | n.a. | - | - | 11 | - | - |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | FLHfT | - | - | 13 | - | - |
| Sonstige | FLaC | 84 | - | - | - | - |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 6.051 | - | 24 | - | 25 |
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| (in Mio. €) | Gesamt |
|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 519 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 | 2.388 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing 3 | 139 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern | 1.396 |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte 2 | |
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | 15 |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | 12 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 47 |
| Sonstige | 69 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 4.585 |
| Kurzfristige und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden sowie langfristige Finanzschulden 4 | 48 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.278 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 5 | 25 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | 4.640 |
| Sonstige kurzfristige und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate, die ins Hedge Accounting einbezogen werden | 11 |
| Derivate, die nicht ins Hedge Accounting einbezogen werden | 13 |
| Sonstige | 84 |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 6.100 |
1 LaR = Loans and Receivables (Darlehen und Forderungen); FAHfT = Financial Assets Held-for-Trading (Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte); AfS = Available-for-Sale Financial Assets (Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte); FLaC = Financial Liabilities Measured at Amortized Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten);
FLHfT = Financial Liabilities Held-for-Trading (Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten); n.a. = nicht anwendbar.
2 Ohne separat angegebene Forderungen aus Finanzierungsleasing.
3 Ausgewiesen in den Bilanzposten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte.
4 Ohne separat angegebene Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing.
5 Ausgewiesen in den Bilanzposten kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden sowie langfristige Finanzschulden.
| ― | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Finanzierungsleasing, Forderungen gegen den Siemens-Konzern und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte wurden unter Berücksichtigung verschiedener Parameter wie Zinssätze, länderspezifischer Risiken und der individuellen Bonität der Schuldner bewertet. Auf Grundlage dieser Bewertung wurden Wertberichtigungen auf diese Posten erfasst. Die Nettobuchwerte der Posten entsprachen näherungsweise ihren beizulegenden Zeitwerten. |
| ― | Der Buchwert der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus langfristigen US-Dollar-Darlehen belief sich zum 30. September 2019 auf 3.932 Mio. € (30. September 2018: 3.698 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert dieser Verbindlichkeiten, der auf Preisen von Preis-Service-Agenturen basiert (Level 2), betrug zum 30. September 2019 3.928 Mio. € (30. September 2018: 3.358 Mio. €). Die Buchwerte der übrigen sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern entsprachen näherungsweise ihrem beizulegenden Zeitwert, da die relevanten Zinssätze annähernd den Marktzinssätzen entsprachen. |
| ― | Die Buchwerte der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sowie der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten entsprachen näherungsweise ihrem beizulegenden Zeitwert, der sich durch Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme mit Marktzinssätzen ermittelt. |
| ― | Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für Derivate erfolgte in Abhängigkeit von der Art des Instruments. Die beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurden auf Basis von Devisenterminkursen ermittelt. Optionen wurden grundsätzlich mit ihrem Kurswert oder auf Basis von Optionspreismodellen bewertet. Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Derivate blieben Kompensationseffekte aus den Grundgeschäften unberücksichtigt. |
| ― | Mit Ausnahme einer börsennotierten Beteiligung, für die ein in einem aktiven Markt notierter Preis existiert (Level 1), wurden die beizulegenden Zeitwerte von Eigenkapitalinstrumenten grundsätzlich aus einer Unternehmensbewertung nach dem Discounted-Cashflow-Verfahren abgeleitet (Level 3). Die erwarteten Cashflows sind von künftigen Markt- und Geschäftsentwicklungen sowie von Preisschwankungen abhängig. Die Diskontierung erfolgt unter Verwendung entsprechender risikoadjustierter Kapitalkosten. Die beizulegenden Zeitwerte von Fondsanteilen wurden auf Basis ihrer Anteilwerte ermittelt (Level 2). |
| ― | Die beizulegenden Zeitwerte bedingter Gegenleistungen wurden aus wahrscheinlichkeitsgewichteten künftigen Zahlungen abgeleitet, die vor allem von der Erreichung technischer und kommerzieller Meilensteine sowie der Erreichung von Umsatzzielen abhängen (Level 3). |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Nettogewinne oder -verluste aus Finanzinstrumenten:
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| (in Mio. €) | Geschäftsjahr 2019 |
|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | - 26 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | - 78 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | -108 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente | 1 |
Nettogewinne oder -verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten umfassten Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung, Änderungen der Wertberichtigungen sowie Gewinne und Verluste aus der Ausbuchung. Nettogewinne oder -verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten beinhalteten Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung. Nettogewinne oder -verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten resultierten aus der Neubewertung von Eigenkapitalinstrumenten sowie aus Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von Derivaten, die nicht als Sicherungsinstrumente designiert wurden. Nettogewinne oder -verluste aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten beinhalteten Gewinne und Verluste aus der Neubewertung.
Die Nettogewinne oder -verluste aus Finanzinstrumenten des Vorjahres sind nicht vergleichbar, da IAS 39 angewandt wurde:
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| (in Mio. €) | Geschäftsjahr 2018 |
|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 1 |
| Darlehen und Forderungen | 7 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | - 21 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | - 3 |
Im Geschäftsjahr 2019 betrug der Zinsaufwand für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten insgesamt 126 Mio. € (2018: 179 Mio. €). Erfolgswirksam erfasste Differenzen aus der Währungsumrechnung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten betrugen -84 Mio. € (2018: -25 Mio. €).
Wertminderungen für erwartete Kreditverluste wurden grundsätzlich in dem Posten Vertriebs- und allgemeine Verwaltungsaufwendungen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Wertberichtigungen auf kurz- und langfristige Forderungen, enthalten in den Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und sonstige finanzielle Vermögenswerte, bemessen sich nach den über die Laufzeit erwarteten Kreditverlusten und veränderten sich wie folgt:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahrs | 85 | 117 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderung der Wertberichtigungen | 20 | -15 |
| Ausbuchung von Forderungen | -11 | -13 |
| Währungsumrechnungseffekte | 3 | - 4 |
| Wertberichtigungen zum Ende des Geschäftsjahrs | 96 | 85 |
Die Veränderung der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Wertberichtigungen stand im Geschäftsjahr 2019 in Zusammenhang mit einem Anstieg der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 16 Mio. € (2018: Rückgang um 17 Mio. €).
Forderungen gegen den Siemens-Konzern wurden in Stufe 1 des allgemeinen Wertberichtigungsansatzes eingestuft, d. h., die Wertberichtigungen bemessen sich nach dem erwarteten 12-Monats-Kreditverlust. Zum 30. September 2019 wiesen die Bruttoforderungen gegen den Siemens-Konzern in Höhe von 686 Mio. € ein Investment Grade Rating auf. In den Geschäftsjahren 2019 und 2018 wurden keine wesentlichen Wertberichtigungen erfasst.
Siemens Healthineers hat Globalaufrechnungsvereinbarungen und ähnliche Verträge für Derivate abgeschlossen. Zum 30. September 2019 beliefen sich die Bruttobeträge dieser Derivate auf 116 Mio. € (30. September 2018: 14 Mio. €) für Derivate mit positivem beizulegendem Zeitwert und auf 45 Mio. € (30. September 2018: 12 Mio. €) für Derivate mit negativem beizulegendem Zeitwert. Davon unterlagen 2 Mio. € (30. September 2018: 9 Mio. €) einer Globalaufrechnungsvereinbarung, wurden in der Konzernbilanz aber nicht saldiert, da die Voraussetzungen hierfür nicht erfüllt waren.
Als Teil des Risikomanagementansatzes von Siemens Healthineers → Ziffer 26 Management finanzieller Risiken wurden Derivate eingesetzt, um vor allem die Risiken aus sich ändernden Wechselkursen zu reduzieren. Insbesondere hat Siemens Healthineers Devisentermingeschäfte abgeschlossen, um das Risiko schwankender künftiger Zahlungsströme aus erwarteten Umsätzen und Käufen sowie festen Verpflichtungen und Darlehen in Fremdwährung zu vermindern.
In den Geschäftsjahren 2019 und 2018 hat Siemens Healthineers keine wesentlichen Derivate in Bezug auf Zinsrisiken oder Rohstoffpreisrisiken gehalten.
Siemens Healthineers wandte für bestimmte wesentliche, auf Fremdwährung lautende geplante Transaktionen, feste Verpflichtungen und Darlehen Hedge Accounting an. Die wesentlichen Merkmale der als Sicherungsinstrument designierten Devisentermingeschäfte stimmten mit den zugrunde liegenden Grundgeschäften überein (z. B. Nominalbetrag, Fälligkeit).
Zum 30. September 2019 betrugen die innerhalb eines Jahres fälligen Nominalbeträge der designierten Devisentermingeschäfte 1.437 Mio. € und die nach mehr als einem Jahr fälligen Nominalbeträge 3.355 Mio. €. Dabei wurden Devisentermingeschäfte mit einem Nominalbetrag von 3.399 Mio. € eingesetzt, um Fremdwährungsrisiken aus Darlehen in US-Dollar abzusichern, die in den Geschäftsjahren 2021, 2023 und 2027 fällig werden. Der gewichtete durchschnittliche Sicherungskurs betrug 1,25 US$/€. Bei diesen Sicherungen wurden nur die Wertänderungen des Kassaelements der Devisentermingeschäfte als Sicherungsinstrumente designiert. Zum 30. September 2018 war der überwiegende Teil designierter Derivate innerhalb der nächsten zwölf Monate fällig.
Zum Bilanzstichtag betrugen die positiven beizulegenden Zeitwerte der als Sicherungsinstrument designierten Devisentermingeschäfte 113 Mio. € (30. September 2018: 15 Mio. €) und wurden in den Posten sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und sonstige finanzielle Vermögenwerte erfasst. Die negativen beizulegenden Zeitwerte betrugen 49 Mio. € (30. September 2018: 11 Mio. €) und wurden in den Posten sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten erfasst.
Im Geschäftsjahr 2019 beliefen sich die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der Sicherungsinstrumente, die zur Bestimmung einer Unwirksamkeit der Absicherungen herangezogen wurden, auf 41 Mio. €. Es wurde keine wesentliche Unwirksamkeit im Berichtszeitraum erfasst.
Die Cashflow Hedge-Rücklage und die Rücklage für Kosten der Absicherung lassen sich wie folgt überleiten:
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| Fremdwährungsrisiko | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | Cashflow Hedge-Rücklage | Rücklage für Kosten der Absicherung |
| --- | --- | --- |
| Saldo zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 | 2 | - |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene Sicherungsgewinne/-verluste | 41 | 26 |
| In die Umsatzerlöse umgegliederte Beträge (Absicherung erwarteter Umsätze) | - 7 | - |
| In die Umsatzkosten umgegliederte Beträge (Absicherung erwarteter Käufe) | 1 | - |
| In das sonstige Finanzergebnis umgegliederte Beträge (Absicherung von Finanzschulden in Fremdwährung) | - 72 | - |
| In die Zinsaufwendungen umgegliederte Beträge | - | - 22 |
| Ertragsteuereffekte | 11 | -1 |
| Saldo zum Ende des Geschäftsjahrs 2019 | - 24 | 3 |
Siemens Healthineers wird zentral durch den Vorstand geleitet. Der Vorstand ist für das operative Geschäft verantwortlich und steuert beziehungsweise überwacht die finanziellen Risiken in Übereinstimmung mit seiner Risikomanagementpolitik. Vor dem Börsengang von Siemens Healthineers war der Siemens-Konzern für die Risikomanagementpolitik verantwortlich. Seit dem Börsengang ist der Siemens-Konzern nur noch als Dienstleister in Bezug auf bestimmte Aktivitäten des Finanzrisikomanagements tätig.
Zunehmende Marktschwankungen können zu signifikanten Ergebnisrisiken und Risiken schwankender Zahlungsströme führen. Insbesondere Änderungen der Währungskurse und der Zinssätze können das weltweite operative Geschäft sowie die Investitions- und Finanzierungsaktivitäten beeinflussen. Um die Allokation finanzieller Ressourcen über die Segmente und Gesellschaften hinweg zu optimieren und seine Ziele zu erreichen, identifiziert, analysiert und steuert Siemens Healthineers die relevanten Marktrisiken. Dabei versucht Siemens Healthineers, diese Risiken primär über die laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten zu steuern und zu überwachen, und setzt Derivate ein, sofern dies zweckmäßig erscheint.
Das Management von Marktrisiken ist eine Priorität für den Vorstand. Der Finanzvorstand trägt dabei besondere Verantwortung für diesen Teil des gesamten Risikomanagementsystems, wobei diese Verantwortung an die Konzern-Treasury delegiert wird. Aus unternehmerischen Gründen hat Siemens Healthineers Dienstleistungsverträge mit dem Siemens-Konzern abgeschlossen, welche Unterstützungsleistungen hinsichtlich des Managements von Marktrisiken umfassen.
Zur Quantifizierung von Marktrisiken nutzt Siemens Healthineers den auf Basis des parametrischen Varianz-Kovarianz-Modells ermittelten Value at Risk (VaR). Die VaR-Werte werden auf Basis der historischen Volatilitäten und Korrelationen verschiedener Risikofaktoren, einer Haltedauer von zehn Tagen sowie eines Konfidenzniveaus von 99,5 % berechnet. Die tatsächlichen Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder die Konzern-Gesamtergebnisrechnung gemäß IFRS können infolge grundlegender konzeptioneller Unterschiede deutlich von den ermittelten VaR-Werten abweichen, welche das Ergebnis eines Modells mit einer rein finanzwirtschaftlichen Perspektive sind. Obwohl der VaR ein bedeutendes Konzept zur Quantifizierung von Marktrisiken ist, ergeben sich aus den Annahmen, auf denen das Modell aufgebaut ist, einige Einschränkungen, wie zum Beispiel die folgenden: Eine Haltedauer von zehn Tagen unterstellt, dass es möglich ist, die zugrundeliegenden Positionen innerhalb dieser Periode zu veräußern. Dies kann sich in anhaltenden Phasen von illiquiden Märkten als unrichtig erweisen. Ein Konfidenzniveau von 99,5 % bedeutet, dass mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 0,5 % Verluste eintreten, die den berechneten VaR übersteigen. Bei der Verwendung historischer Daten als Basis für die Schätzung des statistischen Verhaltens der relevanten Märkte und letztlich der Quantifizierung der möglichen Bandbreite der künftigen Ergebnisse auf Basis dieses statistischen Verhaltens besteht die Möglichkeit, dass nicht alle möglichen Entwicklungen abgedeckt sind, insbesondere außergewöhnliche Ereignisse.
Marktsensitive Instrumente, einschließlich der Anlagen in Aktien und zinstragende Investments, die in Zusammenhang mit den Pensionsplänen von Siemens Healthineers gehalten werden, sind nicht Gegenstand der folgenden quantitativen und qualitativen Angaben.
Jede Gesellschaft, deren Geschäftstätigkeit zu künftigen Zahlungsströmen in einer von ihrer funktionalen Währung abweichenden Währung führt, ist Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Dies betrifft im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Gesellschaften insbesondere Wechselkursschwankungen zwischen US-Dollar und Euro.
Siemens Healthineers definiert das Fremdwährungsrisiko als Summe aus dem Nettobetrag der auf Fremdwährung lautenden monetären Bilanzpositionen und geplanten Umsätzen und Käufen in Fremdwährung. Das Fremdwährungsrisiko wird auf Basis der jeweiligen funktionalen Währungen der betreffenden Gesellschaften bestimmt.
Das Fremdwährungsrisiko aus Zahlungseingängen in Fremdwährung wird zum Teil dadurch ausgeglichen, dass Güter, Rohstoffe und Dienstleistungen in den entsprechenden Währungen beschafft werden und dass in den lokalen Märkten produziert wird beziehungsweise andere Leistungen entlang der Wertschöpfungskette erbracht werden.
Die Gesellschaften sind an ein konzernweites Fremdwährungsrisikomanagementsystem gebunden. Jede Gesellschaft ist dabei für die Erfassung, Bewertung und Überwachung ihrer transaktionsbezogenen Fremdwährungsrisiken verantwortlich. Die verpflichtende Richtlinie zur Behandlung von Fremdwährungsrisiken innerhalb von Siemens Healthineers beschreibt die Vorgehensweise zur Identifikation und Bestimmung der einzelnen Nettofremdwährungspositionen. Sie verpflichtet die Gesellschaften, mindestens 75 %, aber nicht mehr als 100 % ihrer auf Fremdwährung lautenden monetären Bilanzpositionen sowie Zahlungsströme aus in den nächsten drei Monaten geplanten Umsätzen und Käufen abzusichern. Die Mehrheit der Hedging-Transaktionen von Siemens Healthineers wird mit der Treasury des Siemens-Konzerns als Gegenpartei durchgeführt.
Den Gesellschaften ist es verboten, aus spekulativen Gründen Finanzmittel in Fremdwährungen aufzunehmen oder anzulegen. Neue Finanzierungen durch den Siemens-Konzern oder Investitionen der operativen Einheiten werden bevorzugt in der jeweiligen funktionalen Währung durchgeführt. Sofern sich eine Einheit in einer anderen als ihrer funktionalen Währung finanziert, ist das betreffende Fremdwährungsrisiko zu 100 % abzusichern.
Zum 30. September 2019 betrug der VaR für Fremdwährungsrisiken 51 Mio. € (30. September 2018: 60 Mio. €). Dieser VaR wurde unter Berücksichtigung von Positionen der Konzernbilanz, schwebenden Geschäften in Fremdwährung, Zahlungsströmen in Fremdwährung aus geplanten Transaktionen in den folgenden zwölf Monaten sowie Effekten aus Hedging-Transaktionen ermittelt
Zahlreiche Siemens Healthineers-Einheiten befinden sich außerhalb der Eurozone. Da die Berichtswährung von Siemens Healthineers der Euro ist, werden die Abschlüsse dieser Gesellschaften für die Erstellung des Konzernabschlusses in Euro umgerechnet. Zur Berücksichtigung der translationsbezogenen Fremdwährungsrisiken im Risikomanagement gilt grundsätzlich die Annahme, dass Investitionen in ausländische Gesellschaften auf Dauer angelegt sind und die Ergebnisse kontinuierlich reinvestiert werden. Die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen bei der Umrechnung von Nettovermögenspositionen in Euro werden im Bilanzposten sonstige Bestandteile des Eigenkapitals erfasst.
Zinsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments oder dessen künftige Zahlungsströme aufgrund von Veränderungen des Zinssatzes schwanken. Dieses Risiko tritt immer dann auf, wenn sich die Zinskonditionen von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten unterscheiden. Das Risiko schwankender Zahlungsströme aufgrund von Zinssatzänderungen bezieht sich bei Siemens Healthineers auf kurzfristige Bankverbindlichkeiten sowie Geldaufnahmen beziehungsweise -anlagen beim Siemens-Konzern. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern werden überwiegend fest verzinst. Daher war Siemens Healthineers keinem bedeutenden Risiko schwankender Zahlungsströme aufgrund von Zinssatzänderungen ausgesetzt. Darüber hinaus werden die Zinsrisiken aus Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts von langfristigen Verbindlichkeiten derzeit nicht aktiv gesteuert, da keine wesentlichen Auswirkungen auf den Gewinn nach Steuern erwartet werden. Folglich wurden in den Geschäftsjahren 2019 und 2018 keine Zinsderivate verwendet.
Zum 30. September 2019 betrug der VaR für Zinsrisiken 184 Mio. € (30. September 2018: 63 Mio. €). Der Anstieg ist vor allem auf höhere Zinsvolatilitäten in den USA und in der Eurozone zurückzuführen.
Liquiditätsrisiken beziehen sich auf die Fähigkeit von Siemens Healthineers, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Zum 30. September 2019 betrug die Liquiditätsreserve von Siemens Healthineers aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 920 Mio. € (30. September 2018: 519 Mio. €).
In den dargestellten Perioden hat sich Siemens Healthineers in erheblichem Umfang über das Cash-Pooling- und Cash-Management-System der Siemens AG finanziert und überschüssige Liquidität angelegt. Für detaillierte Informationen zu den Finanzierungsvereinbarungen mit dem Siemens-Konzern siehe → Ziffer 16 Finanzschulden.
Die folgende Tabelle zeigt die vertraglich fixierten Zahlungen für Tilgung und Zinsen. Die dargestellten erwarteten, nicht diskontierten Nettozahlungen aus derivativen finanziellen Verbindlichkeiten wurden einzeln für jeden Zahlungszeitpunkt eines Finanzinstruments ermittelt und basieren auf dem frühestmöglichen Zeitpunkt, an dem eine Zahlung von Siemens Healthineers verlangt werden kann. Mittelabflüsse für finanzielle Verbindlichkeiten ohne festen Betrag basieren auf den zum 30. September 2019 bestehenden Konditionen.
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| Geschäftsjahr | ||||
|---|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2020 | 2021 | 2022 bis 2024 | 2025 und danach |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 2.053 | 1.064 | 938 | 3.249 |
| Davon: | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 71 | 41 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 11 | 10 | 11 | 1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.396 | 2 | 3 | 2 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 91 | 15 | - | - |
| Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | 484 | 996 | 924 | 3.246 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 62 | 1 | - | - |
Das in der obigen Tabelle dargestellte Risiko berücksichtigt nur das einseitige Szenario von Zahlungsabflüssen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, einschließlich Leasingverbindlichkeiten, stammen hauptsächlich aus der Finanzierung von für die laufende Geschäftstätigkeit genutzten Vermögenswerten, wie Sachanlagen und Investitionen in das Umlaufvermögen. Siemens Healthineers berücksichtigt diese Vermögenswerte im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagements und begrenzt somit das Liquiditätsrisiko durch die Umsetzung einer effektiven Steuerung des Umlaufvermögens und der Zahlungsmittel. Um die vorhandenen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu überwachen und die künftigen Risiken effektiv zu steuern, verwendet Siemens Healthineers ein umfangreiches Risikoberichterstattungssystem, das die weltweiten Geschäftseinheiten umfasst.
Das Kreditrisiko ist definiert als ein unerwarteter Verlust an Finanzinstrumenten, wenn der Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen kann oder Sicherheiten an Wert verlieren. Die effektive Überwachung und Steuerung der Kreditrisiken durch Kreditprüfungen und -ratings ist eine Kernkompetenz des Risikomanagementsystems von Siemens Healthineers. Dementsprechend wurden verbindliche Kreditrisikogrundsätze implementiert. Grundsätzlich ist jede Gesellschaft für das Kreditrisikomanagement im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit selbst verantwortlich.
Ratings sowie individuell festgelegte Kreditlimits basieren überwiegend auf allgemein anerkannten Ratingmethoden, unter Verwendung von Informationen von Kunden, externen Ratingagenturen, Informationsdienstleistungsunternehmen sowie Erfahrungen hinsichtlich Forderungsausfällen. Ratings berücksichtigen für das spezifische Finanzinstrument bedeutsame zukunftsorientierte Informationen, wie zum Beispiel erwartete Veränderungen der Finanzlage des Schuldners, sowie weiter gefasste zukunftsorientierte Informationen, wie zum Beispiel erwartete makroökonomische, industriespezifische und wettbewerbliche Entwicklungen. Ratings berücksichtigen auch eine länderspezifische Risikokomponente, die aus externen Länderratings abgeleitet wird. Ratings und Kreditlimits werden sorgfältig berücksichtigt, um die Bedingungen zu bestimmen, unter denen Siemens Healthineers seinen Kunden direkte oder indirekte Finanzierungen anbietet.
Für die Analyse und Überwachung des Kreditrisikos verwendet Siemens Healthineers verschiedene vom Siemens-Konzern entwickelte Systeme und Prozesse. Es ist eine zentrale IT-Anwendung verfügbar, welche die Daten aus den operativen Gesellschaften zusammen mit den Rating- und Ausfallinformationen verarbeitet. Daraus ergibt sich eine Schätzung, die als Basis für die Ermittlung der Einzelwertberichtigungen für Ausfallrisiken genutzt wird. Über diesen automatisierten Prozess hinaus werden auch qualitative Informationen herangezogen, insbesondere um aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen.
Zum 30. September 2019 beziehungsweise 2018 bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Kreditrisiken aus Kundenbeziehungen. Das maximale Ausfallrisiko für finanzielle Vermögenswerte, ohne Berücksichtigung von Sicherheiten, entspricht ihrem Buchwert. Der Wert der Sicherheiten für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte betrug zum 30. September 2019 78 Mio. € (30. September 2018: 59 Mio. €). Die Sicherheiten bestanden überwiegend aus Akkreditiven und Garantien.
Zum 30. September 2019 belief sich der Bruttobuchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 2.831 Mio. € (vor Wertberichtigungen). Auf Basis von Ratinginformationen von Siemens Financial Services hatten 38 % der Forderungen ein Investment Grade Rating und 62 % ein Non-Investment Grade Rating. Forderungen aus Finanzierungsleasing (Bruttobuchwert: 185 Mio. €) sowie Vertragsvermögenswerte (Bruttobuchwert: 844 Mio. €) weisen grundsätzlich ähnliche Risikomerkmale auf. Zum Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Kreditzusagen und finanziellen Garantien.
Zum 30. September 2019 belief sich der Buchwert der Verbindlichkeiten aus anteilsbasierter Vergütung auf 80 Mio. € (30. September 2018: 99 Mio. €). Die Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung betrugen im Geschäftsjahr 2019 36 Mio. € (2018: 80 Mio. €). Diese bezogen sich mit 22 Mio. € (2018: 13 Mio. €) auf anteilsbasierte Vergütungszusagen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente.
Im Geschäftsjahr 2019 gewährte anteilsbasierte Vergütungszusagen basierten ausschließlich auf Siemens Healthineers AG-Aktien, wie die Siemens Healthineers-Aktienzusagen und das Share-Matching-Programm auf Basis von Siemens Healthineers AG-Aktien. Zudem nahmen Mitarbeiter weiterhin an bestehenden anteilsbasierten Vergütungsplänen des Siemens-Konzerns auf Basis von Siemens AG-Aktien teil. Diese umfassten die Siemens-Aktienzusagen, das Share-Matching-Programm basierend auf Siemens AG-Aktien und das Jubiläumsaktienprogramm.
Siemens Healthineers gewährt Mitgliedern des Vorstands, leitenden Angestellten und anderen teilnahmeberechtigten Mitarbeitern Aktienzusagen. Diese unterliegen einer Sperrfrist von rund vier Jahren und gewähren den Berechtigten einen Anspruch auf Siemens Healthineers AG-Aktien ohne Leistung einer Zahlung (Siemens Healthineers-Aktienzusagen). Im Geschäftsjahr 2018 gewährte Siemens Healthineers letztmalig Aktienzusagen basierend auf Siemens AG-Aktien (Siemens-Aktienzusagen). Nach dem IPO im Geschäftsjahr 2018 konnten die Begünstigten diese ursprünglichen Siemens-Aktienzusagen jedoch durch Siemens Healthineers-Aktienzusagen (Siemens Healthineers-Austauschzusagen) austauschen. Die Sperrfrist der Siemens Healthineers-Austauschzusagen endet zum gleichen Zeitpunkt wie die Sperrfrist der ursprünglich gewährten Siemens-Aktienzusagen. Der Zielbetrag für die Siemens Healthineers-Austausch-zusagen entspricht dem Zielbetrag der ursprünglich gewährten Siemens-Aktienzusagen.
Die Aktienzusagen an Mitglieder des Vorstands, leitende Angestellte und andere teilnahmeberechtigte Mitarbeiter entwickelten sich wie folgt:
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| Siemens Healthineers AG-Aktien | Siemens AG-Aktien | |||
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Nicht erdient zum Beginn des Geschäftsjahrs | 620.826 | - | 690.022 | 793.384 |
| Gewährt | 1.836.586 | - | - | 288.070 |
| Erdient und erfüllt | - | - | -133.967 | -125.201 |
| Verfallen | - 53.289 | - 3.263 | - 20.429 | - 61.061 |
| Abgegolten | - 3.965 | - | -1.478 | - 42.671 |
| Ausgetauscht | - | 624.089 | - | -162.499 |
| Nicht erdient zum Ende des Geschäftsjahrs | 2.400.158 | 620.826 | 534.148 | 690.022 |
Die Zielerreichung der Siemens-Aktienzusagen ist hinsichtlich des gesamten Zielbetrags anteilsbasierter Vergütung an die Aktienkursentwicklung der Siemens AG im Vergleich zur Aktienkursentwicklung von fünf wichtigen Wettbewerbern während der rund vierjährigen Sperrfrist gebunden. Die Zielerreichung der Leistungskriterien reicht von 0 % bis 200 %. Überschreitet die Zielerreichung 100 %, erfolgt eine zusätzliche Barzahlung entsprechend der Zielüberschreitung. Siemens-Aktienzusagen werden als anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich klassifiziert.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden ursprünglich 288.070 Siemens-Aktienzusagen gewährt, wovon 162.499 anschließend in Siemens Healthineers-Aktienzusagen gewandelt wurden. Der beizulegende Zeitwert der ursprünglich gewährten Siemens-Aktienzusagen betrug zum Gewährungszeitpunkt 21 Mio. € und wurde auf Basis eines Bewertungsmodells ermittelt. In dieses Bewertungsmodell flossen folgende Parameter ein: die erwartete gewichtete Volatilität der Siemens AG-Aktie von 22,17 %, ein Aktienkurs von 114,80 € je Siemens AG-Aktie, eine erwartete Dividendenrendite von 3,23 % sowie ein risikoloser Zinssatz von 0,05 %. Die erwartete Volatilität und die Annahmen zu Aktienkurskorrelationen wurden auf Basis historischer Volatilitäten beziehungsweise historischer Korrelationen bestimmt.
Die Zielerreichung der Siemens Healthineers-Aktienzusagen ist hinsichtlich des gesamten Zielbetrags anteilsbasierter Vergütung an die Entwicklung der Aktienrendite (Total Shareholder Return) im Vergleich zu deren Entwicklung bei etablierten Wettbewerbern während des Erdienungszeitraums gebunden. Die Zielerreichung reicht von 0 % bis 200 %. Im Geschäftsjahr 2019 wurden basierend auf einer Zielerreichung von 200 % 1.836.586 Siemens Healthineers-Aktienzusagen gewährt. Der beizulegende Zeitwert dieser als mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente klassifizierten Aktienzusagen betrug zum Gewährungszeitpunkt 33 Mio. € und wurde auf Basis eines Bewertungsmodells ermittelt. In das Modell für die Bewertung der Aktienzusagen, die Mitgliedern des Vorstands gewährt wurden, flossen folgende Parameter ein: erwartete gewichtete Volatilität der Siemens Healthineers AG-Aktie von 20,54 %, ein Aktienkurs von 36,73 € je Siemens Healthineers AG-Aktie, eine erwartete Dividendenrendite von 1,91 % sowie ein risikoloser Zinssatz von 0,16 %. In das Modell für die Bewertung der Aktienzusagen, die leitenden Angestellten und anderen teilnahmeberechtigten Mitarbeitern gewährt wurden, flossen folgende Parameter ein: erwartete gewichtete Volatilität der Siemens Healthineers AG-Aktie von 20,54 %, ein Aktienkurs von 36,25 € je Siemens Healthineers AG-Aktie, eine erwartete Dividendenrendite von 1,93 % sowie ein risikoloser Zinssatz von 0,16 %. Die erwartete Volatilität und die Annahmen zu Aktienkurskorrelationen wurden auf Basis historischer Volatilitäten beziehungsweise historischer Korrelationen bestimmt.
Dagegen enthielten unter der Tranche 2018 gewährte, gewandelte Siemens-Aktienzusagen eine Komponente mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente und eine Komponente mit Barausgleich. Der Austausch führte zu keiner Umklassifizierung der Komponente mit Barausgleich. Übersteigt die Zielerreichung 100 %, erfolgt somit weiterhin eine zusätzliche Barzahlung entsprechend der Zielüberschreitung. Für die ehemalige Eigenkapitalkomponente resultierte der Austausch in einer Modifikation von Siemens-Aktienzusagen, die als anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich klassifiziert wurden, hin zu Siemens Healthineers-Aktienzusagen, die als anteilbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente klassifiziert wurden. Die Anzahl der Siemens Healthineers-Austauschzusagen wurde berechnet, indem der Zielbetrag durch 30,19 € geteilt wurde. Dieser Betrag entsprach dem volumengewichteten durchschnittlichen Aktienkurs der Siemens Healthineers AG-Aktie in den ersten 20 Handelstagen nach dem IPO abzüglich des Barwerts der erwarteten Dividenden während des Erdienungszeitraums. Im Geschäftsjahr 2018 wurden Mitgliedern des Vorstands 64.226 Siemens Healthineers-Austauschzusagen mit einem beizulegenden Zeitwert von 1 Mio. € gewährt. Leitenden Angestellten und anderen teilnahmeberechtigten Mitarbeitern wurden weitere 559.863 Siemens Healthineers-Austauschzusagen mit einem beizulegenden Zeitwert von 12 Mio. € gewährt.
Im Rahmen des Share-Matching-Programms bietet Siemens Healthineers Pläne an, die den Berechtigten einen Anspruch auf Siemens Healthineers AG-Aktien gewähren. Bis zum Geschäftsjahr 2018 basierte der Anspruch auf Siemens AG-Aktien. Die Pläne des auf Siemens Healthineers AG-Aktien basierenden Share-Matching-Programms werden als anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente klassifiziert, die Pläne des auf Siemens AG-Aktien basierenden Share-Matching-Programms als anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich. Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der Siemens Healthineers Matching-Aktien, auf die die Pläne im Rahmen des Share-Matching-Programms im Geschäftsjahr 2019 Anspruch gewährten, betrug 28,17 € je Aktie (Siemens Matching-Aktien, auf die die Pläne im Rahmen des Share-Matching-Programms im Geschäftsjahr 2018 Anspruch gewährten: 90,33 € je Aktie). Er ergab sich aus dem Aktienkurs abzüglich des Barwerts der erwarteten Dividenden und unter Berücksichtigung von Nichtausübungsbedingungen.
Die Entwicklung der ausstehenden Matching-Aktien der nachfolgend erläuterten Pläne des Share-Matching-Programms war wie folgt:
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| Siemens Healthineers AG-Aktien | Siemens AG-Aktien Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2019 | 2019 | 2018 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Ausstehend zum Beginn des Geschäftsjahrs | - | 229.703 | 244.759 |
| Gewährt | 142.942 | 93.144 | 106.124 |
| Erdient und erfüllt | - | - 93.923 | -105.308 |
| Verfallen | - 7.510 | -10.884 | -12.131 |
| Abgegolten | - 970 | - 4.808 | - 3.741 |
| Ausstehend zum Ende des Geschäftsjahrs | 134.462 | 213.232 | 229.703 |
Im Rahmen des Share-Matching-Plans können leitende Angestellte einen bestimmten Teil ihrer variablen Vergütung in Aktien investieren (Investment-Aktien). Die Aktien werden an einem festgelegten Tag im zweiten Quartal eines jeden Geschäftsjahrs zum Marktpreis erworben. Für je drei über den Erdienungszeitraum von rund drei Jahren gehaltene Investment-Aktien haben die Planteilnehmer Anspruch auf eine Aktie, ohne hierfür eine Zahlung zu leisten (Matching-Aktie). Voraussetzung ist, dass der Planteilnehmer bis zum Ende des Erdienungszeitraums ununterbrochen beim Siemens-Konzern, Siemens Healthineers inbegriffen, beschäftigt ist.
Im Rahmen des monatlichen Investitionsplans können Mitarbeiter, die nicht leitende Angestellte sind, monatlich über einen Zeitraum von zwölf Monaten einen bestimmten Teil ihrer Vergütung in Aktien investieren. Die Aktien werden monatlich an einem festgelegten Tag zum Marktpreis erworben. Wenn der Vorstand entscheidet, dass die unter dem monatlichen Investitionsplan erworbenen Aktien in den Share-Matching-Plan übertragen werden, erhalten die Planteilnehmer einen Anspruch auf Matching-Aktien unter den gleichen Bedingungen wie beim zuvor beschriebenen Share-Matching-Plan, jedoch mit einem Erdienungszeitraum von rund zwei Jahren. Im Februar 2019 entschied der Vorstand der Siemens AG nach Zustimmung des Vorstands der Siemens Healthineers AG, die unter der Tranche 2018 erworbenen Aktien in den Share-Matching-Plan zu übertragen.
Im Rahmen des Basis-Aktienprogramms können Mitarbeiter teilnehmender Gesellschaften einen festgesetzten Betrag ihrer Vergütung in Aktien investieren, der von Siemens Healthineers aufgestockt wird. Die Aktien werden an einem festgelegten Tag im zweiten Quartal des jeweiligen Geschäftsjahrs zum Marktpreis erworben und gewähren einen Anspruch auf Matching-Aktien unter den gleichen Bedingungen wie beim zuvor beschriebenen Share-Matching-Plan.
Bei Erreichen des 25. und 40. Dienstjubiläums erhalten berechtigte Mitarbeiter in Deutschland Jubiläumsaktien in Form von Siemens AG-Aktien. Das Jubiläumsaktienprogramm wird als anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich klassifiziert. Zum 30. September 2019 bestanden von Siemens Healthineers-Mitarbeitern Ansprüche auf 485.360 (30. September 2018: 461.692) Jubiläumsaktien.
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Löhne und Gehälter | 3.956 | 3.770 |
| Sozialabgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 617 | 558 |
| Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 203 | 231 |
| Summe Personalaufwendungen | 4.775 | 4.559 |
Löhne und Gehälter beinhalteten im Geschäftsjahr 2019 Aufwendungen für Personalrestrukturierungen in Höhe von 57 Mio. € (2018: 96 Mio. €). Der Posten Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses umfasste den Dienstzeitaufwand des Berichtszeitraums.
Die Mitarbeiter waren in folgenden Funktionen tätig (Durchschnittswerte):
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Tsd.) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Produktion und Service | 29 | 28 |
| Vertrieb | 11 | 10 |
| Forschung und Entwicklung | 9 | 9 |
| Verwaltung und allgemeine Dienste | 3 | 3 |
| Summe Mitarbeiter | 52 | 50 |
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| Außenumsatzerlöse | Interne Umsatzerlöse | Gesamte Umsatzerlöse | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Imaging | 8.647 | 7.882 | 292 | 271 | 8.938 | 8.153 |
| Diagnostics | 4.133 | 3.962 | - | - | 4.133 | 3.962 |
| Advanced Therapies | 1.602 | 1.462 | 4 | 18 | 1.606 | 1.479 |
| Summe Segmente | 14.381 | 13.306 | 296 | 288 | 14.678 | 13.594 |
| Überleitung zum Konzernabschluss | 136 | 123 | - 296 | - 288 | -160 | -165 |
| Siemens Healthineers | 14.518 | 13.429 | - | - | 14.518 | 13.429 |
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| Ergebnis1 | Vermögen | Free Cashflow | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | 30. Sept. | Geschäftsjahr | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Imaging | 1.803 | 1.533 | 6.840 | 6.258 | 1.519 | 1.408 |
| Diagnostics | 376 | 455 | 5.499 | 4.676 | -109 | 59 |
| Advanced Therapies | 315 | 275 | 997 | 904 | 265 | 257 |
| Summe Segmente | 2.494 | 2.263 | 13.336 | 11.838 | 1.675 | 1.725 |
| Überleitung zum Konzernabschluss | - 301 | - 464 | 8.093 | 7.920 | - 637 | - 660 |
| Siemens Healthineers | 2.193 | 1.799 | 21.429 | 19.758 | 1.037 | 1.065 |
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| Zugänge zu sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen2 | Abschreibungen und Wertminderungen | |||
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Imaging | 154 | 152 | 151 | 138 |
| Diagnostics | 634 | 622 | 263 | 197 |
| Advanced Therapies | 22 | 23 | 14 | 11 |
| Summe Segmente | 810 | 798 | 427 | 346 |
| Überleitung zum Konzernabschluss | 151 | 154 | 193 | 185 |
| Siemens Healthineers | 961 | 952 | 620 | 530 |
1 Siemens Healthineers: Gewinn vor Ertragsteuern.
2 Inklusive Zugänge durch Unternehmenszusammenschlüsse, ohne Geschäfts- oder Firmenwerte.
Siemens Healthineers hat die folgenden drei berichtspflichtigen Segmente, die nach Art der Güter und der Dienstleistungen abgegrenzt sind:
| ― | Imaging bietet Geräte, Dienstleistungen und Lösungen für bildgebende Diagnostik einschließlich eines breiten Portfolios modernster Bildgebungs- und Ultraschallsysteme sowie -lösungen. |
| ― | Diagnostics bietet Güter und Dienstleistungen in den Bereichen Labordiagnostik, Point-of-Care-Diagnostik und molekulare Diagnostik. |
| ― | Advanced Therapies ist ein Anbieter hochintegrierter Geräte, Dienstleistungen und Lösungen für Therapieabteilungen von Gesundheitsanbietern. |
Die Bilanzierungsgrundsätze für Segmentinformationen entsprechen grundsätzlich den in → Ziffer 2 Bilanzierungsgrundsätze zusammengefassten. Etwaige Besonderheiten oder Ergänzungen werden nachfolgend dargestellt oder sind in den Überleitungen ersichtlich.
Die Umsatzerlöse von Siemens Healthineers beinhalteten Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden und Erträge aus Leasingverhältnissen. Im Geschäftsjahr 2019 betrugen die Erträge aus Leasingverhältnissen 233 Mio. € (2018: 179 Mio. €).
In allen Segmenten resultieren Umsatzerlöse überwiegend aus Leistungsverpflichtungen, die zu einem Zeitpunkt erfüllt werden, wie insbesondere im Fall des Verkaufs von Gütern einschließlich Reagenzien und Verbrauchsmaterialien im Diagnostics Segment. Leistungsverpflichtungen in Zusammenhang mit Wartungsverträgen für verkaufte Geräte werden jedoch prinzipiell über einen bestimmten Zeitraum erfüllt und die Umsatzerlöse linear erfasst.
Zum Bilanzstichtag betrug die Gesamthöhe der Transaktionspreise, die noch nicht oder teilweise noch nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen zugeordnet waren (Auftragsbestand), 18 Mrd. € (30. September 2018: 16 Mrd. €). Davon werden voraussichtlich 6 Mrd. € (30. September 2018: 6 Mrd. €) in den nächsten zwölf Monaten als Umsatzerlöse erfasst.
Interne Umsatzerlöse basieren auf Marktpreisen.
Siemens Healthineers Erfolgsgröße für die Segmente ist das Ergebnis definiert als Gewinn vor Ertragsteuern, Finanzierungszinsen, zentral getragenen Dienstzeit- und Verwaltungsaufwendungen und Abschreibungen auf in Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte. Ertragsteueraufwendungen werden vom Ergebnis der Segmente ausgeschlossen, da Ertragsteuern von rechtlichen Strukturen abhängen, die jedoch im Regelfall nicht der Segmentstruktur entsprechen. Finanzierungszinsen umfassen sämtliche Zinserträge und -aufwendungen außer Zinserträge in Zusammenhang mit Forderungen gegenüber Kunden und aus den Segmenten zugerechneten Zahlungsmitteln sowie Zinsaufwendungen für Lieferantenverbindlichkeiten. Finanzierungszinsen sind vom Ergebnis der Segmente ausgenommen, da Finanzierungsentscheidungen im Regelfall auf Konzernebene getroffen werden. Ähnlich werden Entscheidungen zu wesentlichen Pensionsthemen zentral getätigt. Entsprechend enthält das Ergebnis der Segmente primär laufenden Dienstzeitaufwand aus Pensionsplänen, während die übrigen regelmäßig anfallenden pensionsbezogenen Aufwendungen (nachfolgend "zentral getragene Dienstzeit- und Verwaltungsaufwendungen") nicht berücksichtigt werden. Daneben werden ausgewählte Posten, die nicht bezeichnend für die Leistung der Segmente sind, vom Ergebnis ausgenommen, wie Posten, die einen Konzern- oder zentralen Charakter aufweisen oder mehr als einem berichtspflichtigen Segment, der Konzern-Treasury oder Siemens Healthineers Real Estate zuzuordnen sind. Kosten für Unterstützungsfunktionen werden überwiegend auf die Segmente umgelegt.
Die Überleitung der Summe des Ergebnisses der Segmente auf den Gewinn vor Ertragsteuern von Siemens Healthineers erfolgt in der folgenden Tabelle.
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Summe Ergebnis der Segmente | 2.494 | 2.263 |
| Finanzierungszinsen | -126 | -181 |
| Zentral getragene Dienstzeit- und Verwaltungsaufwendungen | -13 | - 26 |
| Abschreibungen auf in Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte | -131 | -131 |
| Corporate Items | - 47 | -145 |
| Konzern-Treasury, Siemens Healthineers Real Estate, 1 Konsolidierungen und sonstige Posten | 16 | 18 |
| Summe Überleitung zum Konzernabschluss | - 301 | - 464 |
| Siemens Healthineers Gewinn vor Ertragsteuern | 2.193 | 1.799 |
1 Siemens Healthineers Real Estate betreut das gesamte Immobilienportfolio von Siemens Healthineers, betreibt die Immobilien und ist für Bauvorhaben sowie für Kauf und Verkauf von Immobilien verantwortlich.
Der Posten Corporate Items enthielt zentrale Aufwendungen wie Aufwendungen für die Konzernsteuerung und für zentrale Projekte sowie Geschäftsaktivitäten und spezielle Themen, die nicht direkt den Segmenten zugeordnet wurden, da diese nicht als bezeichnend für die Leistung der Segmente betrachtet wurden. Im Geschäftsjahr 2018 fielen hierunter auch die IPO-bezogenen Aufwendungen.
Siemens Healthineers hat das Vermögen der Segmente - definiert als eingesetztes Nettokapital - als Messgröße zur Beurteilung der Kapitalintensität der Segmente bestimmt. Das Vermögen der Segmente basiert auf den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögenswerten (d. h. inklusive in Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerten), welche auf die Segmente allokiert werden, primär unter Ausschluss von Forderungen gegen den Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten sowie Vermögenswerten in Verbindung mit Steuern, da die korrespondierenden Erträge und Aufwendungen vom Ergebnis der Segmente ebenfalls ausgeschlossen sind. Daneben werden von den verbleibenden Vermögenswerten zinslose Verbindlichkeiten (z. B. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsverbindlichkeiten und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten) abgezogen, jedoch mit Ausnahme von Steuerverbindlichkeiten.
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| 30. Sept. | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Summe Vermögen der Segmente | 13.336 | 11.838 |
| Vermögensorientierte Anpassungen | 2.768 | 2.943 |
| Darin: | ||
| Vermögen Konzern-Treasury | 994 | 586 |
| Vermögen Siemens Healthineers Real Estate | 627 | 611 |
| Forderungen gegen den Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten | 683 | 1.391 |
| Laufende Ertragsteuerforderungen und aktive latente Steuern | 554 | 450 |
| Verbindlichkeitsorientierte Anpassungen | 5.325 | 4.977 |
| Summe Überleitung zum Konzernabschluss | 8.093 | 7.920 |
| Siemens Healthineers Summe Vermögenswerte | 21.429 | 19.758 |
Der Free Cashflow umfasst den Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und die im Cashflow aus Investitionstätigkeit enthaltenen Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. In Analogie zum Ergebnis der Segmente sind Zahlungen in Zusammenhang mit Ertragsteuern, Corporate Items sowie bestimmte andere Zahlungen vom Free Cashflow der Segmente ausgeschlossen.
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Summe Free Cashflow der Segmente | 1.675 | 1.725 |
| Cashflows in Zusammenhang mit Steuern | - 493 | - 266 |
| Corporate Items und Sonstige | -144 | - 394 |
| Summe Überleitung zum Konzernabschluss | - 637 | - 660 |
| Siemens Healthineers Free Cashflow | 1.037 | 1.065 |
Abschreibungen und Wertminderungen umfassen Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen sowie auf immaterielle Vermögenswerte (in Analogie zum Ergebnis der Segmente ohne in Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte), jeweils nach Abzug von Wertaufholungen.
Die folgenden Tabellen zeigen die Umsatzerlöse nach Sitz des Kunden und der Gesellschaft sowie die Standorte langfristiger Vermögenswerte. Die langfristigen Vermögenswerte umfassten Sachanlagen, Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte.
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| Umsatzerlöse nach Sitz des Kunden | Umsatzerlöse nach Sitz der Gesellschaft | |||
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Europa, GUS, Afrika, Naher und Mittlerer Osten (EMEA) | 4.617 | 4.409 | 5.299 | 5.127 |
| Amerika | 5.803 | 5.290 | 5.765 | 5.243 |
| Asien, Australien | 4.098 | 3.730 | 3.454 | 3.059 |
| Summe | 14.518 | 13.429 | 14.518 | 13.429 |
| Davon: | ||||
| Deutschland | 873 | 856 | 1.725 | 1.762 |
| Ausland | 13.645 | 12.573 | 12.793 | 11.667 |
| Darin: | ||||
| USA | 4.916 | 4.458 | 4.935 | 4.478 |
| China | 1.838 | 1.681 | 1.352 | 1.144 |
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| Langfristige Vermögenswerte | ||
|---|---|---|
| 30. Sept. | ||
| --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Europa, GUS, Afrika, Naher und Mittlerer Osten (EMEA) | 3.979 | 3.643 |
| Amerika | 7.627 | 7.271 |
| Asien, Australien | 879 | 751 |
| Summe | 12.484 | 11.666 |
| Davon: | ||
| Deutschland | 1.691 | 1.716 |
| Ausland | 10.793 | 9.950 |
| Darin: | ||
| USA | 7.247 | 6.728 |
Siemens Healthineers unterhielt Geschäftsbeziehungen mit dem Siemens-Konzern sowie mit Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowohl des Siemens-Konzerns als auch von Siemens Healthineers. Der Siemens-Konzern ist nahestehend, da die Siemens AG die Siemens Healthineers AG beherrscht.
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| Erbrachte Lieferungen und Leistungen und sonstige Erträge | Empfangene Lieferungen und Leistungen und sonstige Aufwendungen | |||
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Siemens AG | 35 | 8 | 250 | 398 |
| Sonstige Siemens-Konzerngesellschaften | 337 | 315 | 235 | 256 |
| Summe | 372 | 323 | 485 | 654 |
Zwischen Siemens Healthineers und dem Siemens-Konzern bestanden Liefer- und Leistungsverträge:
| ― | Siemens Healthineers bezog im Geschäftsjahr 2019 Unterstützungsleistungen des Siemens-Konzerns für zentrale Konzerndienstleistungen wie Steuern, Recht, IT, Unternehmenskommunikation, Personal, Rechnungswesen, Finanzdienstleistungen und Treasury im Wert von 349 Mio. € (2018: 499 Mio. €). Für bestimmte Dienstleistungen wurden ein verpflichtendes Mindestvolumen, das auf dem erwarteten Umfang an benötigten Dienstleistungen basierte, oder fixe Zahlungsverpflichtungen über eine unkündbare Vertragslaufzeit vereinbart. Zum 30. September 2019 betrug die daraus resultierende Verpflichtung 225 Mio. € (30. September 2018: 313 Mio. €). |
| ― | Siemens Healthineers hat mit dem Siemens-Konzern Leasingverhältnisse geschlossen, insbesondere Operating-Leasingverhältnisse für Immobilien. Zum 30. September 2019 betrugen die künftig zu leistenden Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für Immobilien 98 Mio. € (30. September 2018: 118 Mio. €). |
| ― | Im Zusammenhang mit dem IPO wurden im Geschäftsjahr 2018 Leistungen in Höhe von 93 Mio. € vom Siemens-Konzern erbracht. Diese IPO-bezogenen Aufwendungen sind in dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. |
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| Forderungen gegen den Siemens-Konzern | Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| 30. Sept. | 30. Sept. | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Siemens AG | 596 | 1.026 | 425 | 869 |
| Sonstige Siemens-Konzerngesellschaften | 91 | 371 | 3.969 | 3.771 |
| Summe | 687 | 1.396 | 4.394 | 4.640 |
Forderungen gegen den und Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern resultierten im Wesentlichen aus Finanzierungsaktivitäten:
| ― | Siemens Healthineers war in das Cash Pooling und Cash Management des Siemens-Konzerns eingebunden. Hierbei legte Siemens Healthineers überschüssige Liquidität kurzfristig an und es wurden Kontokorrentkredite zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit gewährt. |
| ― | Der Siemens-Konzern stellte Siemens Healthineers revolvierende Kreditlinien als Finanzierungsreserven zur Verfügung und gewährte langfristige Darlehen. Für weitere Informationen zu Finanzierungsvereinbarungen mit dem Siemens-Konzern und daraus resultierenden Zinsaufwendungen und -erträgen, siehe → Ziffer 16 Finanzschulden. |
Die Mehrheit der Sicherungsaktivitäten von Siemens Healthineers wurde mit der Konzern-Treasury des Siemens-Konzerns als Gegenpartei abgewickelt. Damit zusammenhängende sonstige kurzfristige und sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte betrugen zum 30. September 2019 116 Mio. € (30. September 2018: 14 Mio. €), wobei der Anstieg im Wesentlichen aus der Sicherung von Darlehen resultierte, die von einer US-amerikanischen Gesellschaft auf deutsche Gesellschaften übertragen wurden. Damit zusammenhängende sonstige kurzfristige oder sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten betrugen 45 Mio. € (30. September 2018: 12 Mio. €). Für weitere Details siehe → Ziffer 16 Finanzschulden und → Ziffer 25 Finanzinstrumente und Sicherungsaktivitäten.
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit des Konzerns stellte der Siemens-Konzern Garantien für oder im Auftrag von Siemens Healthineers aus. Die durch die Siemens AG beziehungsweise andere Siemens-Konzerngesellschaften ausgestellten Garantien beliefen sich zum 30. September 2019 auf 82 Mio. € (30. September 2018: 82 Mio. €) beziehungsweise 305 Mio. € (30. September 2018: 328 Mio. €).
Zudem stellte die Siemens AG Patronatserklärungen zugunsten von Banken und Versicherungen aus, wie zum Beispiel im Zusammenhang mit der Absicherung von Garantielinien und Kontokorrentkrediten des Konzerns. Zum 30. September 2019 wurden durch Patronatserklärungen Verpflichtungen in Höhe von 463 Mio. € (30. September 2018: 358 Mio. €) abgesichert.
Die Mitarbeiter von Siemens Healthineers nahmen weiterhin an bestehenden anteilsbasierten Vergütungsplänen des Siemens-Konzerns auf Basis von Siemens AG-Aktien teil. Für weitere Informationen siehe → Ziffer 27 Anteilsbasierte Vergütung. Die Siemens AG übertrug die entsprechenden Aktien im Auftrag von Siemens Healthineers und erhielt dafür eine Erstattung von Siemens Healthineers.
Im Geschäftsjahr 2019 hat Siemens Healthineers Güter und Dienstleistungen von seinen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in Höhe von 72 Mio. € (2018: 65 Mio. €) bezogen.
Siemens Healthineers wird durch den Vorstand der Siemens Healthineers AG geführt. Vor dessen formaler Bestellung am 1. März 2018 wurde der Konzern im Geschäftsjahr 2018 von den Mitgliedern der Geschäftsführung der Siemens Healthcare GmbH geführt. Der Vorstand der Siemens Healthineers AG und die Geschäftsführung der Siemens Healthcare GmbH im Geschäftsjahr 2018 (nachfolgend zusammen bezeichnet als "Vorstand") wurden aufgrund ihrer Funktion bei Siemens Healthineers als Management in Schlüsselpositionen angesehen. Daneben umfasst das Management in Schlüsselpositionen den Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG und im Geschäftsjahr 2018 den Aufsichtsrat der Siemens Healthcare GmbH (nachfolgend zusammen bezeichnet als "Aufsichtsrat"). Letzterer hatte die Aufsicht über die Geschäftsführung der Siemens Healthcare GmbH, bis diese als Vorstand der Siemens Healthineers AG bestellt wurde.
Im Geschäftsjahr 2019 erhielten die Mitglieder des Vorstands eine Barvergütung in Höhe von 4,1 Mio. € (2018: 4,1 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert der im Geschäftsjahr 2019 gewährten anteilsbasierten Vergütung betrug 3,9 Mio. € (2018: 3,7 Mio. €) für 194.823 Aktienzusagen. Die Beiträge zum Pensionsplan Siemens Healthineers BSAV beliefen sich auf 0,9 Mio. € (2018: 0,9 Mio. €). Damit betrugen die gewährte Vergütung sowie gewährten Leistungen im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 8,8 Mio. € (2018: 8,7 Mio. €). Die Aufwendungen in Zusammenhang mit anteilsbasierter Vergütung beliefen sich im Geschäftsjahr 2019 auf 2,0 Mio. € (2018: 4,5 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2018 waren darin Aufwendungen in Zusammenhang mit dem Barausgleich von Aktienzusagen, die in den Geschäftsjahren 2015, 2016 und 2017 gewährt und nicht übertragen wurden, enthalten.
Dem mit Ablauf des Geschäftsjahrs 2019 ausgeschiedenen Vorstandsmitglied wurde im Geschäftsjahr 2019 eine Abfindung in Höhe von 2,4 Mio. € gewährt. Die leistungsorientierte Verpflichtung der Pensionszusagen gegenüber diesem Vorstandsmitglied und seinen Hinterbliebenen betrug zum 30. September 2019 0,7 Mio. €.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats umfasste eine Grundvergütung sowie eine zusätzliche Vergütung für Ausschusstätigkeiten und betrug (einschließlich Sitzungsgeldern) im Geschäftsjahr 2019 1,1 Mio. € (2018: 0,7 Mio. €).
Individualisierte Angaben zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Siemens Healthineers AG seit Gründung der Gesellschaft am 1. Dezember 2017 sind in → A.8 Vergütungsbericht im zusammengefassten Lagebericht dargestellt.
In den Geschäftsjahren 2019 und 2018 fanden keine weiteren bedeutenden Geschäftsvorfälle zwischen Siemens Healthineers und Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats statt. Einige Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind oder waren in vergangenen Jahren in hochrangigen Positionen bei anderen Gesellschaften tätig. Siemens Healthineers unterhält zu vielen dieser Gesellschaften Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Zum 30. September 2019 und 2018 wurde Siemens Healthineers von seinem obersten Mutterunternehmen, der Siemens AG, beherrscht. Daher wurden der Vorstand und der Aufsichtsrat der Siemens AG als Management in Schlüsselpositionen angesehen. Informationen über den Vorstand und den Aufsichtsrat der Siemens AG können dem veröffentlichten Geschäftsbericht des Siemens-Konzerns entnommen werden.
Die Honorare für Dienstleistungen des Abschlussprüfers EY waren wie folgt:
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| Geschäftsjahr | ||
|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- |
| Abschlussprüfungsleistungen | 6,6 | 7,3 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0,3 | 0,3 |
| Steuerberatungsleistungen | - | - |
| Summe Honorare des Abschlussprüfers | 6,9 | 7,6 |
Von dem Gesamthonorar entfielen im Geschäftsjahr 2019 40 % (Geschäftsjahr 2018: 42 %) auf die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Deutschland. Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen durch EY bezog sich vor allem auf die Prüfung des Konzernabschlusses von Siemens Healthineers, Prüfungen der Einzelabschlüsse der Siemens Healthineers AG und ihrer Tochterunternehmen, prüfungsintegrierte prüferische Durchsichten von Zwischenabschlüssen, projektbegleitende IT-Prüfungen sowie Prüfungsleistungen im Zusammenhang mit der Umsetzung von neuen Rechnungslegungsvorschriften (letzteres nur im Geschäftsjahr 2019). Andere Bestätigungsleistungen umfassten im Wesentlichen sonstige gesetzlich vorgeschriebene, vertraglich vereinbarte oder freiwillig beauftragte Bestätigungsleistungen. Im Geschäftsjahr 2018 waren primär eine Nachgründungsprüfung sowie die Prüfung einer Kapitalerhöhung mit Sacheinlage enthalten.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG haben zum 30. September 2019 die nach § 161 Aktiengesetz (AktG) vorgeschriebene Erklärung abgegeben. Die Erklärung ist unter → www.corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations/corporate-governance verfügbar.
Am 29. Oktober 2019 erwarb Siemens Healthineers Corindus Vascular Robotics, Inc. (im Folgenden "Corindus"). Corindus entwickelt und vertreibt robotergestützte Systeme für minimalinvasive endovaskuläre Prozeduren. Das Geschäft wird in das Advanced Therapies Segment integriert. Durch Kombination der kardiovaskulären und neurointerventionalen Therapiesysteme von Siemens Healthineers mit Corindus innovativer Technologie ist es Siemens Healthineers möglich, die Verfahrensoptimierung für bildgestützte minimalinvasive Therapien voranzutreiben.
Der durch Übertragung von Zahlungsmitteln beglichene Kaufpreis betrug 1,1 Mrd. US$ (1,0 Mrd. € zum Erwerbszeitpunkt). Die Kaufpreisallokation ist noch nicht verfügbar. Es wird erwartet, dass der Großteil des Kaufpreises auf immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte allokiert wird. Resultierende immaterielle Vermögenswerte werden überwiegend Technologien für robotergestützte Systeme betreffen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht separierbare immaterielle Vermögenswerte wie Fachwissen der Mitarbeiter und Synergieeffekte betreffen, die aus der Kombination der robotergestützten Systeme von Corindus mit Siemens Healthineers Therapiesystemen sowie seinen Lösungen im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz erwartet werden.
Mit dem Closing der Akquisition von Corindus stellte die Siemens AG im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 die zugesagte zusätzliche Finanzierung von 1,0 Mrd. € bereit.
Am 1. November 2019 erwarb Siemens Healthineers 75 % der Anteile an der ECG Management Consultants (im Folgenden "ECG"). ECG ist ein führendes Beratungsunternehmen in den USA, welches sich auf das Gesundheitswesen spezialisiert hat und ein umfangreiches Angebot von Beratungsleistungen rund um die strategischen, finanziellen, operativen und technologiebezogenen Herausforderungen, vor denen Gesundheitsanbieter heutzutage stehen, besitzt. Das Geschäft wird Teil des globalen Enterprise Services Geschäfts von Siemens Healthineers und ermöglicht Siemens Healthineers, angrenzende Wachstumsmärkte zu erschließen.
Der durch Übertragung von Zahlungsmitteln beglichene vorläufige Kaufpreis betrug 261 Mio. US$ (234 Mio. € zum Erwerbszeitpunkt). Zudem wurden Finanzverbindlichkeiten von ECG von 143 Mio. US$ (129 Mio. € zum Erwerbszeitpunkt) durch Siemens Healthineers beglichen. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht verfügbar. Es wird erwartet, dass der Großteil des Kaufpreises auf Geschäfts- oder Firmenwerte allokiert wird. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht separierbare immaterielle Vermögenswerte wie Fachwissen der Mitarbeiter betreffen. Die nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 25 % werden mit dem entsprechenden Anteil des Betrags für das erworbene Nettovermögen (ohne Geschäfts- oder Firmenwert) bewertet werden.
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| 30. Sept. 2019 | Kapitalanteil in % |
|---|---|
| Tochterunternehmen | |
| Deutschland (12 Gesellschaften) | |
| Befund24 GmbH, Erlangen | 85 |
| Dade Behring Grundstücks GmbH, Kemnath | 94 |
| NEO New Oncology GmbH, Köln | 100 8 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH, Marburg | 100 8 |
| Siemens Healthcare GmbH, München | 100 8 |
| Siemens Healthineers Beteiligungen GmbH & Co. KG, Kemnath | 100 7 |
| Siemens Healthineers Beteiligungen Verwaltungs-GmbH, Kemnath | 100 5 |
| Siemens Medical Solutions Health Services GmbH, Grünwald | 100 |
| Siemens Real Estate GmbH & Co. KG, Kemnath | 94 7 |
| Siemens Real Estate Management GmbH, Kemnath | 100 5 |
| Zeleni Holding GmbH, Kemnath | 100 |
| Zeleni Real Estate GmbH & Co. KG, Kemnath | 100 7 |
| Europa, GUS, Afrika, Naher und Mittlerer Osten (EMEA) (ohne Deutschland) (53 Gesellschaften) | |
| Fast Track Diagnostics Ltd, Sliema/Malta | 100 |
| FAST TRACK DIAGNOSTICS LUXEMBOURG S.à r.l., Esch-sur-Alzette/Luxemburg | 100 |
| FAST TRACK DIAGNOSTICS RESEARCH LIMITED, Dunblane/Vereinigtes Königreich | 100 |
| FTD Europe Ltd, Sliema/Malta | 100 |
| ITH icoserve technology for healthcare GmbH, Innsbruck/Österreich | 69 |
| Minicare B.V., Amsterdam/Niederlande | 100 |
| PETNET Solutions SAS, Lisses/Frankreich | 100 |
| Siemens Healthcare (Private) Limited, Lahore/Pakistan | 100 |
| Siemens Healthcare A/S, Ballerup/Dänemark | 100 |
| Siemens Healthcare AB, Solna/Schweden | 100 |
| Siemens Healthcare AG, Zürich/Schweiz | 100 |
| Siemens Healthcare AS, Oslo/Norwegen | 100 |
| Siemens Healthcare d.o.o. Beograd, | 100 |
| Belgrad/Serbien | |
| Siemens Healthcare d.o.o., Ljubljana/Slowenien | 100 |
| Siemens Healthcare d.o.o., Zagreb/Kroatien | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics GmbH, Wien/Österreich | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Ltd., Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Limited, Swords, County Dublin/Irland | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Ltd, Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Products Ltd, Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 100 |
| Siemens Healthcare Employee Share Ownership Trust, Midrand/Südafrika | 0 3 |
| Siemens Healthcare EOOD, Sofia/Bulgarien | 100 |
| Siemens Healthcare FZ LLC, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate | 100 |
| Siemens Healthcare Industrial and Commercial Société Anonyme, Chalandri/Griechenland | 100 |
| Siemens Healthcare Kft., Budapest/Ungarn | 100 |
| Siemens Healthcare L.L.C., Dubai/Vereinigte Arabische Emirate | 49 2 |
| SIEMENS HEALTHCARE LIMITED LIABILITY COMPANY, Kiew/Ukraine | 100 |
| Siemens Healthcare Limited Liability Company, Moskau/Russische Föderation | 100 |
| Siemens Healthcare Limited Liability Partnership, Almaty/Kasachstan | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Frimley, Surrey/Vereinigtes Königreich | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Riad/Saudi-Arabien | 51 |
| Siemens Healthcare Logistics LLC, Kairo/Ägypten | 100 |
| Siemens HealthCare Ltd., Rosh Ha'ayin/Israel | 100 |
| Siemens Healthcare Medical Solutions Limited, Swords, County Dublin/Irland | 100 |
| Siemens Healthcare Nederland B.V., Den Haag/Niederlande | 100 |
| Siemens Healthcare NV, Beersel/Belgien | 100 |
| Siemens Healthcare Oy, Espoo/Finnland | 100 |
| Siemens Healthcare Proprietary Limited, Halfway House/Südafrika | 75 |
| Siemens Healthcare S.A.E., Kairo/Ägypten | 100 |
| Siemens Healthcare S.R.L., Bukarest/Rumänien | 100 |
| Siemens Healthcare S.r.l., Mailand/Italien | 100 |
| Siemens Healthcare s.r.o., Bratislava/Slowakei | 100 |
| Siemens Healthcare Saglik Anonim Sirketi, Istanbul/Türkei | 100 |
| Siemens Healthcare SARL, Casablanca/Marokko | 100 |
| Siemens Healthcare SAS, Saint-Denis/Frankreich | 100 |
| Siemens Healthcare Sp. z o.o., Warschau/Polen | 100 |
| SIEMENS HEALTHCARE, S.L.U., Getafe/Spanien | 100 |
| Siemens Healthcare, s.r.o., Prag/ Tschechische Republik | 100 |
| SIEMENS HEALTHCARE, UNIPESSOAL, LDA, Amadora/Portugal | 100 |
| Siemens Healthineers Holding III B.V., Den Haag/Niederlande | 100 |
| Siemens Medical Solutions Diagnostics Holding I B.V., Den Haag/Niederlande | 100 |
| Siemens Medicina d.o.o., Sarajevo/Bosnien und Herzegowina | 100 |
| Steiermärkische Medizinarchiv GesmbH, Graz/Österreich | 52 |
| Amerika (26 Gesellschaften) | |
| Corpus Merger, Inc., Wilmington, DE/USA | 100 5 |
| Dade Behring Hong Kong Holdings Corporation, Tortola/Britische Jungferninseln | 100 |
| Dedicated2Imaging LLC, Wilmington, DE/USA | 80 |
| EPOCAL INC., Toronto/Kanada | 100 |
| P.E.T.NET Houston, LLC, Austin, TX/USA | 51 |
| PETNET Indiana, LLC, Indianapolis, IN/USA | 50 1 |
| PETNET Solutions Cleveland, LLC, Wilmington, DE/USA | 63 |
| PETNET Solutions, Inc., Knoxville, TN/USA | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnósticos Ltda., Sao Paulo/Brasilien | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Inc., Los Angeles, CA/USA | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Limited, Grand Cayman/Kaimaninseln | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics S.A., San José/Costa Rica | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics, S. de R.L. de C.V., Mexiko-Stadt/Mexiko | 100 |
| Siemens Healthcare Equipos Médicos Sociedad por Acciones, Santiago de Chile/Chile | 100 |
| Siemens Healthcare Laboratory, LLC, Wilmington, DE/USA | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Oakville/Kanada | 100 |
| Siemens Healthcare S.A., Buenos Aires/Argentinien | 100 |
| Siemens Healthcare S.A., Caracas/Venezuela | 100 5 |
| Siemens Healthcare S.A.C., Surquillo/Peru | 100 |
| Siemens Healthcare S.A.S., Tenjo/Kolumbien | 100 |
| Siemens Healthcare Servicios S. de R.L. de C.V., Mexiko-Stadt/Mexiko | 100 |
| Siemens Healthcare, Sociedad Anonima, Antiguo Cuscatlán/El Salvador | 100 |
| Siemens Medical Solutions USA, Inc., Wilmington, DE/USA | 100 |
| Siemens Molecular Imaging, Inc., Wilmington, DE/USA | 100 |
| Siemens S.A., Montevideo/Uruguay | 100 |
| Siemens-Healthcare Cia. Ltda., Quito/Ecuador | 100 |
| Asien, Australien (25 Gesellschaften) | |
| Acrorad Co., Ltd., Okinawa/Japan | 96 |
| Fast Track Diagnostics Asia Private Limited, Neu-Delhi/Indien | 100 |
| PETNET Radiopharmaceutical Solutions Pvt. Ltd., Mumbai/Indien | 100 |
| PT SAMUDIA BAHTERA, Jakarta/Indonesien | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics K.K., Tokio/Japan | 100 |
| Siemens Healthcare Diagnostics Manufacturing Ltd., Shanghai, Shanghai/China | 100 |
| Siemens Healthcare Inc., Manila/Philippinen | 100 |
| Siemens Healthcare K. K., Tokio/Japan | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Auckland/Neuseeland | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Bangkok/Thailand | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Ho-Chi-Minh-Stadt/Vietnam | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Hongkong/Hongkong | 100 |
| Siemens Healthcare Limited, Taipeh/Taiwan | 100 |
| Siemens Healthcare Ltd., Dhaka/Bangladesch | 100 |
| Siemens Healthcare Private Limited, Mumbai/Indien | 100 |
| Siemens Healthcare Pte. Ltd., Singapur/Singapur | 100 |
| Siemens Healthcare Pty. Ltd., Melbourne/Australien | 100 |
| Siemens Healthcare Sdn. Bhd., Petaling Jaya/Malaysia | 100 |
| Siemens Healthineers Ltd., Seoul/Korea | 100 |
| Siemens Healthineers Ltd., Shanghai/China | 100 |
| Siemens Healthineers Diagnostics (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China | 100 |
| Siemens Shanghai Medical Equipment Ltd., Shanghai/China | 100 |
| Siemens Shenzhen Magnetic Resonance Ltd., Shenzhen/China | 100 |
| Siemens Technology Development Co., Ltd. of Beijing, Peking/China | 90 |
| Siemens X-Ray Vacuum Technology Ltd., Wuxi, Wuxi/China | 100 |
| Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen | |
| Deutschland (2 Gesellschaften) | |
| MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen | 49 |
| MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen | 49 6 |
| Europa, GUS, Afrika, Naher und Mittlerer Osten (EMEA) (ohne Deutschland) (4 Gesellschaften) | |
| Impilo Consortium (Pty.) Ltd., La Lucia/Südafrika | 31 |
| Meomed s.r.o., Prerov/Tschechische Republik | 47 6 |
| Screenpoint Medical B.V., Nijmegen/Niederlande | 21 6 |
| TRIXELL SAS, Moirans/Frankreich | 25 |
| Amerika (2 Gesellschaften) | |
| PhSiTh LLC, New Castle, DE/Vereinigte Staaten | 33 |
| USARAD Holdings, Inc., Fort Lauderdale, FL/USA | 30 6 |
| Asien, Australien (2 Gesellschaften) | |
| Shanghai Meiling Medical Imaging Diagnosis Center Co., Ltd., Shanghai/China | 49 |
| Xi'An X-Ray Target Ltd., Xi'an/China | 43 6 |
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| 30. Sept. 2019 | Kapitalanteil in % |
Gewinn nach Steuern in Mio. € |
Eigenkapital in Mio. € |
|---|---|---|---|
| Sonstige Beteiligungen | |||
| Europa, GUS, Afrika, Naher und Mittlerer Osten (EMEA) (ohne Deutschland) (1 Gesellschaft) | |||
| Medical Systems S. p. A., Genua/Italien 9 | 45 4 | 4 | 109 |
1 Beherrschender Einfluss aufgrund Stimmrechtsmehrheit.
2 Beherrschender Einfluss aufgrund von Rechten zur Bestellung, Versetzung oder Abberufung von Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen.
3 Beherrschender Einfluss aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zur Lenkung der maßgeblichen Tätigkeiten.
4 Fehlender maßgeblicher Einfluss aufgrund vertraglicher Gestaltungen beziehungsweise rechtlicher Umstände.
5 Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wegen untergeordneter Bedeutung.
6 Verzicht auf die Equity-Fortschreibung wegen untergeordneter Bedeutung.
7 Befreiung gemäß § 264 b HGB.
8 Befreiung gemäß § 264 (3) HGB.
9 Werte gemäß letztem verfügbaren Jahresabschluss (nach lokalen Rechnungslegungsvorschriften), dem ein vom Siemens Healthineers-Geschäftsjahr abweichendes Geschäftsjahr zugrunde liegt.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Siemens Healthineers AG zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, den 25. November 2019
Siemens Healthineers AG
Der Vorstand
Dr. Bernhard Montag
Dr. Jochen Schmitz
Dr. Christoph Zindel
An die Siemens Healthineers AG, München
Wir haben den Konzernabschluss der Siemens Healthineers AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019, der Konzernbilanz zum 30. September 2019, der Konzern-Kapitalflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Anhang zum Konzernabschluss, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden, geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Siemens Healthineers AG für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019, der mit dem Lagebericht der Siemens Healthineers AG zusammengefasst ist, geprüft. Das Kapitel → A.7.4 Erklärung zur Unternehmensführung des zusammengefassten Lageberichts, einschließlich Kapitel → C.3.2 Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 f und § 315 d HGB des Geschäftsberichts 2019, auf das in Kapitel → A.7.4 Erklärung zur Unternehmensführung verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § # Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden, und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Die Prüfung des Konzernabschlusses haben wir unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: Die Umsätze des Konzerns resultieren aus dem Verkauf von Bildgebungs-, Diagnostik- und Therapieprodukten einschließlich zugehöriger Wartungs- und Servicedienstleistungen. Die finanzielle Steuerung sowie die Bewertung der operativen Leistung der jeweiligen Segmente und des Siemens Healthineers-Konzerns als Ganzem erfolgt auf Basis des vergleichbaren Umsatzwachstums und der Ergebnismarge. Die Entwicklung dieser bedeutsamsten Leistungsindikatoren wird maßgeblich durch die erfassten Umsatzerlöse bestimmt. Aufgrund der Wesentlichkeit der Umsatzerlöse und ihrer Bedeutung für die finanzielle Steuerung des Konzerns ist die Umsatzrealisierung aus unserer Sicht ein Bereich mit einem bedeutsamen Risiko wesentlich falscher Darstellungen (einschließlich des möglichen Risikos, dass Führungskräfte Kontrollen umgehen) und ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt.
Prüferisches Vorgehen: Im Rahmen unserer Prüfung haben wir alle wesentlichen Umsatzströme identifiziert, denen unterschiedliche Prozesse, Risiken und Kontrollen zugrunde liegen. Für diese Umsatzströme haben wir die unterschiedlichen Prozesse der Umsatzrealisierung sowie die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems im Zusammenhang mit der Umsatzerfassung beurteilt. Art, Zeitpunkt und Umfang von aussagebezogenen Prüfungshandlungen haben wir entsprechend unserer individuellen Risikobeurteilung der einzelnen Umsatzströme geplant und im Verlauf der Prüfung auf Basis neuer Erkenntnisse angepasst. Im Rahmen unserer aussagebezogenen Prüfungshandlungen haben wir insbesondere Analysen auf Basis disaggregierter Daten durchgeführt. Dabei haben wir analysiert, ob unerwartete Diskrepanzen zwischen Umsatzerlösen, Umsatzkosten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bzw. Vertragsvermögenswerte sowie wesentliche oder ungewöhnliche Veränderungen von Schlüsselkennzahlen (z. B. Umsatzerlöse oder Bruttoergebnis vom Umsatz) vorliegen. Ferner haben wir Korrelationsanalysen und tagesgenaue Analysen von Umsatztransaktionen (Cut-Off) durchgeführt. Datenanalytische Prüfungshandlungen haben wir durch stichprobenbasierte Belegprüfungen ergänzt und Höhe sowie Zeitpunkt der Umsatzerfassung auf Basis von Verträgen, Rechnungen und Liefernachweisen beurteilt. Hierbei haben wir auch externe Kundenbestätigungen eingeholt und nach dem Stichtag erteilte Gutschriften eingesehen.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Umsatzrealisierung aus dem Verkauf von Produkten und der Erbringung von Dienstleistungen ergeben.
Verweis auf zugehörige Angaben: Zu den im Rahmen der Umsatzrealisierung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum Konzernabschluss → Ziffer 2 Bilanzierungsgrundsätze.
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts, welcher der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Diagnostics" zugeordnet wurde, sowie aktivierter Entwicklungskosten für "Atellica Solution" besteht aufgrund erheblicher Ermessensspielräume bei der Einschätzung künftiger Zahlungsmittelzuflüsse und Diskontierungszinssätze aus unserer Sicht ein höheres Risiko wesentlicher falscher Darstellungen. Schätzungsunsicherheit besteht insbesondere in Bezug auf künftige Zahlungsmittelüberschüsse vor dem Hintergrund der in 2018 erfolgten Markteinführung von "Atellica Solution" als einheitliche Plattform für Labordiagnostik, die maßgeblichen Einfluss auf die künftige Entwicklung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Diagnostics" hat. Die Werthaltigkeit dieser Vermögenswerte war daher im Rahmen unserer Prüfung ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt.
Prüferisches Vorgehen: Zur Beurteilung der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten erzielbaren Beträge für Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte haben wir uns mit den zugrunde liegenden Prozessen und Kontrollen befasst und die im Rahmen des Prozesses zur Budgetierung künftiger Zahlungsströme implementierten Kontrollen auf ihre Wirksamkeit beurteilt. Die zugrunde liegenden Bewertungsmodelle für die Ermittlung der erzielbaren Beträge wurden sowohl methodisch als auch arithmetisch auf Basis einschlägiger Bewertungsgrundsätze nachvollzogen. Zur Beurteilung der Einschätzung künftiger Zahlungsmittelüberschüsse haben wir genehmigte Budgetplanungen zu den uns vorgelegten Bewertungen abgestimmt. Ferner haben wir untersucht, ob die Budgetplanungen allgemeine, branchen- und produktspezifische Markterwartungen widerspiegeln. Zur Beurteilung der Planungstreue erfolgte, sofern verfügbar, stichprobenweise ein Soll-Ist-Abgleich von historischen Plandaten mit den tatsächlichen Ergebnissen. Erwartete Zahlungsmittelüberschüsse im Zusammenhang mit "Atellica Solution" haben wir zudem auf Basis eines Abgleichs von budgetierten und tatsächlich verzeichneten Auftragseingängen und Auslieferungen beurteilt. Die im Rahmen der Schätzung der erzielbaren Beträge verwendeten Bewertungsparameter wie beispielsweise die geschätzten Wachstumsraten sowie die Diskontierungszinssätze haben wir mit öffentlich verfügbaren Marktdaten abgeglichen und vor dem Hintergrund der Veränderung bedeutender Annahmen einschließlich künftiger Marktbedingungen beurteilt.
Um bei einer für möglich gehaltenen Änderung einer der wesentlichen Annahmen ein mögliches Wertminderungsrisiko einschätzen zu können, haben wir auch eigene Sensitivitätsanalysen vorgenommen. Ergänzend haben wir die Angaben im Konzernanhang zur Bewertung des Geschäfts- oder Firmenwerts im Hinblick auf die Anforderungen des IAS 36 gewürdigt. Bei der Beurteilung der erzielbaren Beträge haben wir interne Bewertungsspezialisten einbezogen.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Beurteilung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts, welcher der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Diagnostics" zugeordnet wurde, sowie aktivierter Entwicklungskosten für "Atellica Solution" ergeben.
Verweis auf zugehörige Angaben: Zu den im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten sowie sonstigen immateriellen Vermögenswerten, einschließlich aktivierter Entwicklungskosten für "Atellica Solution", angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum Konzernabschluss in → Ziffer 2 Bilanzierungsgrundsätze. Für erläuternde Angaben zu Geschäfts- oder Firmenwerten sowie sonstige immaterielle Vermögenswerten verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum Konzernabschluss in → Ziffer 12 Geschäfts- oder Firmenwerte sowie in → Ziffer 13 Sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt: Siemens Healthineers übt seine Geschäftstätigkeit in zahlreichen Ländern mit unterschiedlichem lokalem Steuerrecht aus. Die Bilanzierung von ungewissen Steuerpositionen sowie latenten Steuern war im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte, da diese in hohem Maße Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen durch die gesetzlichen Vertreter erfordert. Dies betrifft insbesondere die Bewertung sowie die Vollständigkeit von ungewissen Steuerpositionen, die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern sowie die Bewertung und Vollständigkeit passiver latenter Steuern. Zudem waren die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter zu den bilanziellen Auswirkungen der geänderten Steuergesetzgebung sowie hierzu veröffentlichten Verwaltungsanweisungen in den USA im Rahmen unserer Prüfung von Relevanz.
Prüferisches Vorgehen: Unter Einbindung von internen Steuerspezialisten mit entsprechenden Kenntnissen des jeweiligen lokalen Steuerrechts haben wir uns mit den von den gesetzlichen Vertretern eingerichteten Prozessen zur Identifizierung, zum Ansatz und zur Bewertung von Steuerpositionen befasst. Im Rahmen unserer Prüfungshandlungen in Bezug auf ungewisse Steuerpositionen haben wir beurteilt, ob die Einschätzung der gesetzlichen Vertreter zu steuerlichen Auswirkungen von wesentlichen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen im Geschäftsjahr 2019, aus denen sich ungewisse Steuerpositionen ergeben können oder die Einfluss auf die Bewertung bestehender ungewisser Steuerpositionen haben können, in Einklang mit dem Steuerrecht stehen. Dies beinhaltet insbesondere steuerliche Auswirkungen aus dem Erwerb oder der Veräußerung von Unternehmensanteilen, gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierungen, Ergebnissen von Betriebsprüfungen sowie Sachverhalten mit grenzüberschreitendem Bezug wie beispielsweise der Bestimmung von Verrechnungspreisen. Zur Beurteilung der Bewertung und Vollständigkeit haben wir auch Bestätigungen von externen Steuerberatern eingeholt und von Siemens Healthineers beauftragte rechtliche beziehungsweise steuerliche Gutachten und Stellungnahmen eingesehen. Ferner haben wir die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der Erfolgsaussichten von Rechtsbehelfs- oder Finanzgerichtsverfahren durch Befragungen der Siemens Healthineers-Steuerabteilung und unter Berücksichtigung der aktuellen Steuerrechtsprechung gewürdigt.
Zur Beurteilung der Werthaltigkeit von aktiven latenten Steuern haben wir insbesondere die Annahmen der gesetzlichen Vertreter zur Prognose des künftig erwarteten steuerpflichtigen Einkommens hinterfragt und zu internen Businessplänen abgeglichen. Im Rahmen unserer Prüfungshandlungen zu den passiven latenten Steuern haben wir uns insbesondere mit den Annahmen zur zeitlich unbestimmten Reinvestition von aufgelaufenen Ergebnissen von Tochtergesellschaften befasst und diese unter Hinzuziehung der Dividendenplanung beurteilt.
Ferner haben wir die Einschätzung der gesetzlichen Vertreter zu den bilanziellen Auswirkungen der geänderten Steuergesetzgebung sowie hierzu veröffentlichten Verwaltungsanweisungen in den USA unter Einbindung von US-Steuerspezialisten gewürdigt.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bilanzierung von ungewissen Steuerpositionen sowie latenten Steuern ergeben.
Verweis auf zugehörige Angaben: Zu den im Rahmen der Bilanzierung von Ertragsteuern angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum Konzernabschluss in → Ziffer 2 Bilanzierungsgrundsätze und zu Angaben zu aktiven und passiven latenten Steuern auf → Ziffer 5 Ertragsteuern des Anhangs zum Konzernabschluss.
Der Aufsichtsrat ist für den → Bericht des Aufsichtsrats im Geschäftsbericht 2019 verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.
Die sonstigen Informationen, von denen wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt haben, umfassen:
| ― | den → Bericht des Aufsichtsrats im Geschäftsbericht 2019 |
| ― | den → Brief an die Aktionäre im Geschäftsbericht 2019 |
| ― | die Versicherung der gesetzlichen Vertreter in Kapitel → C.1 Versicherung der gesetzlichen Vertreter des Geschäftsberichts 2019 |
| ― | Corporate Governance in Kapitel → C.3 Corporate Governance des Geschäftsberichts 2019 |
| ― | Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen in Kapitel → C.4 Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen des Geschäftsberichts 2019 |
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt, wie sie vom IASB veröffentlicht wurden, in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht, den Konzern zu liquidieren, oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs, oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen beziehungsweise das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben; |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315 e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt, wie sie vom IASB veröffentlicht wurden, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; |
| ― | holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile; |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns; |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 5. Februar 2019 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 25. Februar 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 als Konzernabschlussprüfer der Siemens Healthineers AG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Thomas Spannagl.
München, den 25. November 2019
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Spannagl, Wirtschaftsprüfer
Tropschug, Wirtschaftsprüferin
Die Siemens Healthineers AG unterliegt dem deutschen Aktienrecht und verfügt daher über ein duales Führungssystem, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Vorstand ist als Leitungsorgan des Unternehmens an das Unternehmensinteresse gebunden und der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung und entscheiden über Grundsatzfragen der Geschäftspolitik und Unternehmensstrategie sowie über die Jahres- und Mehrjahresplanung.
Der Vorstand ist zuständig für die Erstellung der Quartalsmitteilungen und des Halbjahresfinanzberichts sowie für die Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der Siemens Healthineers AG und des Konzerns. Der Vorstand sorgt ferner dafür, dass Rechtsvorschriften, behördliche Regelungen und unternehmensinterne Richtlinien eingehalten werden, und wirkt darauf hin, dass die Konzernunternehmen sie beachten (Compliance). Der Vorstand hat ein umfassendes Compliance-Management-System eingerichtet. Einzelheiten hierzu finden sich auf der Internetseite → www.corporate.siemens-healthineers.com/de/compliance.
Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohl des Unternehmens eng zusammen. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen achtet der Vorstand auf Vielfalt (Diversity) und strebt insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen sowie der Internationalität an.
Für den Anteil von Frauen im Vorstand der Siemens Healthineers AG hat der Aufsichtsrat eine Zielgröße und eine Frist für deren Erreichung bestimmt. Für den Frauenanteil in der Führungsebene unterhalb des Vorstands hat der Vorstand eine Zielgröße und eine Frist für deren Erreichung festgelegt. Die Einzelheiten hierzu sind in → C.3.2.4 Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und in der Führungsebene unterhalb des Vorstands; Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat dargestellt.
Informationen über Aufgabenbereiche sowie Lebensläufe der Vorstandsmitglieder sind auf der Internetseite des Unternehmens unter → www.corporate.siemens-healthineers.com/de/about/management verfügbar. Informationen zur Vergütung der Vorstandsmitglieder finden Sie in → A.8 Vergütungsbericht.
Zum 30. September 2019 gehörten dem Vorstand folgende Mitglieder an:
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| Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- oder ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Name | Geburtsjahr | Erste Bestellung | Bestellt bis | Externe Mandate (Stand 30.09.2019) | Konzernmandate (Stand 30.09.2019) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Bernhard Montag Vorsitzender | 1969 | 2018 | 2021 | Keine Mandate | Keine Mandate |
| Michael Reitermann (bis 30.09.2019) | 1962 | 2018 | Ursprünglich bestellt bis 2021 | Auslandsmandate: • Siemens Foundation, USA | Keine Mandate |
| Dr. Jochen Schmitz | 1966 | 2018 | 2021 | Deutsche Mandate: • Universitätsklinikum Augsburg | Keine Mandate |
Michael Reitermann ist mit Wirkung zum Ablauf des 30. September 2019 aus dem Vorstand ausgeschieden. Der Aufsichtsrat bestellte mit Wirkung zum 1. Oktober 2019 Dr. Christoph Zindel (geboren 1961) für eine Dauer von drei Jahren zum Vorstandsmitglied.
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Geschäftsführung. In regelmäßigen Abständen erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und Planung sowie die Strategie und deren Umsetzung. Er prüft den Jahres- und Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der Siemens Healthineers AG und des Konzerns und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns. Er stellt den Jahresabschluss der Siemens Healthineers AG fest und billigt den Konzernabschluss, wobei die Ergebnisse der durch den Prüfungsausschuss vorgenommenen Vorprüfung zugrunde gelegt und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers berücksichtigt werden. Der Aufsichtsrat beschließt über den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und den Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung. Zudem befasst sich der Aufsichtsrat beziehungsweise der Prüfungsausschuss mit der Überwachung der Einhaltung von Rechtsvorschriften, behördlichen Regelungen und unternehmensinternen Richtlinien durch das Unternehmen (Compliance). In den Aufgabenbereich des Aufsichtsrats fällt es weiterhin, die Mitglieder des Vorstands zu bestellen und ihre Ressorts festzulegen. Wesentliche Vorstandsentscheidungen, zum Beispiel größere Akquisitionen, Desinvestitionen, Sachanlageinvestitionen und Finanzmaßnahmen, sind an die Zustimmung des Aufsichtsrats gebunden, soweit sie nicht gemäß der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats in die Zuständigkeit des Innovations- und Finanzausschusses des Aufsichtsrats fallen. In der Geschäftsordnung für den Vorstand hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands geregelt.
Über Einzelheiten der Arbeit des Gremiums informiert der → Bericht des Aufsichtsrats. Die Lebensläufe der Aufsichtsratsmitglieder sind auf der Internetseite des Unternehmens unter → www.corporate.siemens-healthineers.com/de/about/supervisory-board verfügbar. Informationen zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder finden Sie in → A.8 Vergütungsbericht.
Der Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG umfasst neun Mitglieder. Er ist ausschließlich mit Aktionärsvertretern besetzt. Die Amtsperiode der Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2023.
Ein Aktionär reichte bei dem Landgericht München I einen Antrag nach § 98 AktG auf Feststellung ein, dass für die Besetzung des Aufsichtsrats das Mitbestimmungsgesetz anzuwenden sei. Der Vorstand der Siemens Healthineers AG ist der Ansicht, dass der Aufsichtsrat in dessen derzeitiger Zusammensetzung ausschließlich mit Vertretern der Aktionärsseite richtig besetzt ist. Die Siemens Healthineers AG beantragte, den Feststellungsantrag des Aktionärs zurückzuweisen.
Zum 30. September 2019 gehörten dem Aufsichtsrat folgende Mitglieder an:
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| Mitglied in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- oder ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Name | Ausgeübter Beruf | Geburtsjahr | Mitglied seit | (Stand 30.09.2019) |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Michael Sen Vorsitzender | Mitglied des Vorstands der Siemens Aktiengesellschaft | 1968 | 2018 | Deutsche Mandate: • Siemens Healthcare GmbH (Vorsitz) Auslandsmandate: • Siemens Gamesa Renewable Energy, S. A., Spanien |
| Dr. Norbert Gaus stellvertretender Vorsitzender | Executive Vice President Corporate Technology der Siemens Aktiengesellschaft | 1961 | 2018 | Deutsche Mandate: • evosoft GmbH (Vorsitz) Auslandsmandate: • evosoft kft, Ungarn (Vorsitz) |
| Dr. Marion Helmes | Aufsichtsratsmitglied | 1965 | 2018 | Deutsche Mandate: • ProSiebenSat.1 Media SE (stellvertretender Vorsitz) • Uniper SE Auslandsmandate: • British American Tobacco p. l. c., Vereinigtes Königreich • Heineken N. V., Niederlande |
| Dr. Andreas C. Hoffmann | General Counsel der Siemens Aktiengesellschaft | 1964 | 2018 | Auslandsmandate: • Siemens Ltd., China |
| Dr. Philipp Rösler | Aufsichtsratsmitglied | 1973 | 2018 | Deutsche Mandate: • Arabesque S-Ray GmbH • Bertelsmann Stiftung • Jacobs University Bremen Auslandsmandate: • Fortum Corporation, Finnland |
| Dr. Nathalie von Siemens | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung | 1971 | 2018 | Deutsche Mandate: • Messer Group GmbH • Siemens Aktiengesellschaft • Siemens Healthcare GmbH |
| Dr. Gregory Sorensen | CEO, DeepHealth, Inc. und Executive Chairman, IMRIS (Deerfield Imaging, Inc.) | 1962 | 2018 | Auslandsmandate: • Fusion Healthcare Staffing, LLC, USA (Vorsitz) • Invicro, LLC, USA • DFB Healthcare Acquisitions Corp., USA |
| Karl-Heinz Streibich | Präsident von acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften | 1952 | 2018 | Deutsche Mandate: • Dürr AG (Vorsitz) • Deutsche Telekom AG • Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG |
| Prof. Dr. Ralf P. Thomas | Mitglied des Vorstands der Siemens Aktiengesellschaft (Chief Financial Officer) | 1961 | 2018 | Deutsche Mandate: • Siemens Healthcare GmbH Auslandsmandate: • Siemens Aktiengesellschaft Österreich, Österreich • Siemens Gamesa Renewable Energy, S. A., Spanien |
Der Aufsichtsrat hat unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) die Ziele für seine Zusammensetzung einschließlich eines Kompetenzprofils für das Gesamtgremium beschlossen, die in → C.3.2.6 Ziele für Zusammensetzung, Kompetenzprofil und Diversitätskonzept für den Aufsichtsrat dargestellt sind.
Der Aufsichtsrat verfügt über drei Ausschüsse. Ihre Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Arbeitsprozesse stimmen mit den Anforderungen des Aktiengesetzes sowie des DCGK überein. Die Vorsitzenden der Ausschüsse erstatten dem Aufsichtsrat regelmäßig Bericht über die Tätigkeit der Ausschüsse.
Das Präsidium koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, bereitet die Sitzungen des Aufsichtsrats und die Prüfung seiner Effizienz vor und überwacht die Durchführung der vom Aufsichtsrat oder seiner Ausschüsse gefassten Beschlüsse. Es unterbreitet Vorschläge für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und behandelt die Vorstandsverträge. Bei Vorschlägen für Erstbestellungen berücksichtigt das Präsidium, dass die Bestelldauer in der Regel drei Jahre nicht überschreiten soll. Bei den Vorschlägen für die Bestellung von Mitgliedern des Vorstands achtet das Präsidium auf deren fachliche Eignung, internationale Erfahrung und Führungsqualität, die für die Mitglieder des Vorstands festgelegte Altersgrenze und die langfristige Nachfolgeplanung sowie auf Vielfalt (Diversity). Es berücksichtigt dabei die vom Aufsichtsrat festgelegte Zielgröße für den Anteil von Frauen im Vorstand. Es entscheidet über die Genehmigung von Verträgen und Geschäften mit Vorstandsmitgliedern und den ihnen nahestehenden Personen oder Unternehmen. Das Präsidium unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Festsetzung der jeweiligen Vergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder. Das Präsidium bereitet Beschlüsse des Aufsichtsrats über das Vergütungssystem für den Vorstand sowie dessen regelmäßige Überprüfung vor. Das Präsidium hat ferner die Aufgabe, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten für neue Aufsichtsratsmitglieder vorzuschlagen. Ihm kommen somit die Aufgaben eines Nominierungsausschusses zu. Dabei sollen neben den erforderlichen Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen der vorgeschlagenen Kandidaten die vom Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung benannten Ziele angemessen berücksichtigt und gleichzeitig die Ausfüllung des Kompetenzprofils angestrebt werden. Darüber hinaus entscheidet das Präsidium anstelle des Aufsichtsrats über die Zustimmung zu den Vorschlägen des Vorstands über die Bestellung und Abberufung der Inhaber bestimmter Leitungsfunktionen auf der ersten Ebene unterhalb des Vorstands sowie über wesentliche Grundsätze des Vergütungs- und Incentivierungssystems für Mitarbeiter.
Im Geschäftsjahr 2019 gehörten dem Präsidium folgende Mitglieder an: Michael Sen (Vorsitzender), Dr. Nobert Gaus und Dr. Andreas C. Hoffmann.
Der Prüfungsausschuss überwacht insbesondere die Rechnungslegung und den Rechnungslegungsprozess. Ihm obliegt die Vorprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der Siemens Healthineers AG und des Konzerns sowie des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. Auf der Grundlage des Berichts des Abschlussprüfers über die Prüfung der Abschlüsse unterbreitet der Prüfungsausschuss nach eigener Vorprüfung Vorschläge zur Feststellung des Jahresabschlusses der Siemens Healthineers AG und zur Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat. Dem Prüfungsausschuss obliegt es, die Quartalsmitteilungen und den Halbjahresfinanzbericht mit dem Vorstand und Abschlussprüfer zu erörtern sowie die Berichte des Abschlussprüfers über die prüferische Durchsicht des Konzernhalbjahresabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts zu behandeln. Er befasst sich mit Fragen des Risikomanagements und überwacht die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems. Die interne Revision des Unternehmens berichtet regelmäßig an den Prüfungsausschuss. Er bereitet den Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor und spricht dem Aufsichtsrat eine entsprechende Empfehlung aus. Der Prüfungsausschuss erteilt nach der Beschlussfassung der Hauptversammlung den Prüfungsauftrag an den Abschlussprüfer und überwacht die Abschlussprüfung, insbesondere die Auswahl, Unabhängigkeit und Qualifikation des Abschlussprüfers sowie dessen Leistungen einschließlich der von ihm erbrachten zusätzlichen Leistungen. Hierbei beachtet er die anwendbaren rechtlichen Vorschriften, insbesondere auch die Vorgaben der EU-Abschlussprüferverordnung (Verordnung (EU) Nr. 537/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über spezifische Anforderungen an die Abschlussprüfung bei Unternehmen von öffentlichem Interesse und zur Aufhebung des Beschlusses 2005/909/EG der Kommission, EU-Abschlussprüferverordnung). Der Prüfungsausschuss befasst sich ferner mit der Überwachung der Compliance und mit der nichtfinanziellen Berichterstattung beziehungsweise der Befreiung davon.
Im Geschäftsjahr 2019 gehörten dem Prüfungsausschuss folgende Mitglieder an: Prof. Dr. Ralf P. Thomas (Vorsitzender), Dr. Marion Helmes, Dr. Andreas C. Hoffmann und Michael Sen. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem das Unternehmen tätig ist, vertraut. Nach dem Aktiengesetz muss dem Prüfungsausschuss mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats angehören, das über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Nach dem DCGK soll der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen, und er soll unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Prof. Dr. Ralf P. Thomas, erfüllt diese Anforderungen mit Ausnahme des Unabhängigkeitserfordernisses, da der DCGK Vertreter eines kontrollierenden Aktionärs nicht als unabhängig ansieht.
Der Innovations- und Finanzausschuss hat insbesondere die Aufgabe, auf der Grundlage der Gesamtstrategie des Unternehmens die Innovationsstrategie zu erörtern und die Verhandlungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats über die finanzielle Lage und Ausstattung des Unternehmens einschließlich der Jahresplanung (Budget) sowie über Sachanlageinvestitionen und Finanzmaßnahmen vorzubereiten. Darüber hinaus beschließt der Innovations- und Finanzausschuss anstelle des Aufsichtsrats über die Zustimmung zu zustimmungspflichtigen Geschäften und Maßnahmen, soweit deren Größenordnung unter 300 Mio. € liegt. Der Innovations- und Finanzausschuss befasst sich zudem mit dem Firmen-, Marken- und Designauftritt der Siemens Healthineers AG und ihrer abhängigen Gesellschaften, insbesondere mit Blick auf den Auftritt als Unternehmen des Siemens-Konzerns (Siemens-Brand), und beschließt anstelle des Aufsichtsrats über diesbezügliche Veränderungen beziehungsweise Maßnahmen.
Im Geschäftsjahr 2019 gehörten dem Innovations- und Finanzausschuss folgende Mitglieder an: Michael Sen (Vorsitzender), Dr. Norbert Gaus, Dr. Gregory Sorensen und Karl-Heinz Streibich.
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| Aufsichtsratsmitglieder | Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen | Teilnahme | Anwesenheit |
|---|---|---|---|
| Michael Sen Vorsitzender | 27 | 27 | 100 % |
| Dr. Norbert Gaus stellvertretender Vorsitzender | 22 | 22 | 100 % |
| Dr. Marion Helmes | 14 | 14 | 100 % |
| Dr. Andreas C. Hoffmann | 21 | 21 | 100 % |
| Dr. Philipp Rösler | 9 | 9 | 100 % |
| Dr. Nathalie von Siemens | 9 | 8 | 89 % |
| Dr. Gregory Sorensen | 15 | 15 | 100 % |
| Karl-Heinz Streibich | 15 | 12 | 80 % |
| Prof. Dr. Ralf P. Thomas | 14 | 14 | 100 % |
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach Artikel 19 Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung) und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates und der Richtlinien 2003/124/EG, 2003/125/EG und 2004/72/EG der Kommission gesetzlich verpflichtet, Eigengeschäfte mit Anteilen oder Schuldtiteln der Siemens Healthineers AG oder damit verbundenen Derivaten oder anderen damit verbundenen Finanzinstrumenten offenzulegen, soweit der Gesamtbetrag der von dem Mitglied oder ihm nahestehenden Personen innerhalb eines Kalenderjahrs getätigten Geschäfte die Summe von 5.000 € erreicht oder übersteigt. Die der Siemens Healthineers AG im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeldeten Geschäfte wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Website des Unternehmens verfügbar unter: → www.corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations/corporate-governance/directors-dealings.
In der Hauptversammlung üben die Aktionäre ihre Rechte aus. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung findet innerhalb der ersten acht Monate jedes Geschäftsjahrs statt. Die Hauptversammlung beschließt unter anderem über die Gewinnverwendung, die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie die Wahl des Abschlussprüfers. Satzungsänderungen und kapitalverändernde Maßnahmen werden von der Hauptversammlung beschlossen und vom Vorstand umgesetzt. Durch den Einsatz elektronischer Kommunikationsmittel, insbesondere des Internets, erleichtert der Vorstand den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung und ermöglicht es ihnen, sich bei der Ausübung ihres Stimmrechts durch Stimmrechtsvertreter vertreten zu lassen. Aktionäre dürfen ihre Stimmen auch schriftlich oder im Wege elektronischer Kommunikation (Briefwahl) abgeben. Der Vorstand kann vorsehen, dass Aktionäre an der Hauptversammlung auch ohne Anwesenheit vor Ort und ohne einen Bevollmächtigten teilnehmen und sämtliche oder einzelne ihrer Rechte ganz oder teilweise im Wege elektronischer Kommunikation ausüben können. Aktionäre können Anträge zu Beschlussvorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat stellen und Beschlüsse der Hauptversammlung anfechten. Aktionäre mit einem Anteilsbetrag am Grundkapital in Höhe von mindestens 100.000 € können darüber hinaus verlangen, dass ein Sonderprüfer zur Überprüfung bestimmter Vorgänge gerichtlich bestellt wird. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte, Unterlagen und Informationen, einschließlich des Geschäftsberichts, werden im Internet zur Verfügung gestellt, ebenso die Tagesordnung der Hauptversammlung und gegebenenfalls zugänglich zu machende Gegenanträge oder Wahlvorschläge von Aktionären.
Im Rahmen unserer Investor-Relations-Arbeit informieren wir umfassend über die Entwicklung im Unternehmen. Siemens Healthineers nutzt dabei zur Berichterstattung intensiv auch das Internet. Unter → www.corporate.siemens-healthineers.com/ de/investor-relations wird zusätzlich zu den Quartalsmitteilungen, Halbjahresfinanz- und Geschäftsberichten, Ergebnismeldungen, Ad-hoc-Mitteilungen, Analystenpräsentationen und Pressemitteilungen unter anderem der Finanzkalender für das laufende Jahr publiziert, der die für die Finanzkommunikation wesentlichen Veröffentlichungstermine und den Termin der Hauptversammlung enthält.
Unsere Satzung, die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, die Geschäftsordnung für den Vorstand, die Entsprechenserklärung zum DCGK sowie weitere Unterlagen zur Corporate Governance stehen auf unserer Website zur Verfügung unter → www.corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations/corporate-governance.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 f und §315 d HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Gemäß § 317 Abs. 2 Satz 6 HGB ist die Prüfung der Angaben nach § 289 f und § 315 d HGB durch den Abschlussprüfer darauf zu beschränken, ob die Angaben gemacht wurden.
Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG haben zum 30. September 2019 eine Erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) verabschiedet. Sie hat folgenden Wortlaut:
Die Siemens Healthineers AG entspricht sämtlichen vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im Amtlichen Teil des Bundesanzeigers veröffentlichten Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 mit Ausnahme der Empfehlung in Kodex-Ziff. 5.3.2 Abs. 3 Satz 2 zur Unabhängigkeit des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und wird ihnen auch zukünftig mit der genannten Ausnahme entsprechen.
Seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 30. September 2018 hat die Siemens Healthineers AG den Empfehlungen des Kodex mit der genannten Ausnahme entsprochen.
Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses verfügt - insbesondere auch aufgrund seiner Tätigkeit als Finanzvorstand der Siemens Aktiengesellschaft - über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren, was ihn besonders dazu befähigt, den Vorsitz im Prüfungsausschuss der Siemens Healthineers AG zu führen. Die Gesellschaft wird aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Siemens-Konzern in dessen Konzernabschluss einbezogen. Vor diesem Hintergrund wird die Wahrnehmung der Funktionen des Prüfungsausschusses der Siemens Healthineers AG dadurch gestärkt, dass der Finanzvorstand des Mehrheitsaktionärs den Vorsitz des Prüfungsausschusses innehat.
München, 30. September 2019
Siemens Healthineers AG
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
Die Siemens Healthineers AG erfüllt freiwillig auch die nichtobligatorischen Anregungen des DCGK, lediglich mit den folgenden Abweichungen:
Gemäß Ziffer 2.3.2 des DCGK soll der vom Vorstand bestellte Vertreter für die weisungsgebundene Ausübung des Stimmrechts der Aktionäre auch während der Hauptversammlung erreichbar sein. Die von der Siemens Healthineers AG bestellten Stimmrechtsvertreter sind während der Hauptversammlung für die anwesenden Aktionäre persönlich erreichbar. Die Erteilung von Weisungen zur Stimmrechtsausübung an die Stimmrechtsvertreter per Internet ist allerdings nicht bis zum Ende der Generaldebatte möglich.
Gemäß Ziffer 3.7 Abs. 3 des DCGK sollte der Vorstand im Falle eines Übernahmeangebots eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, in der die Aktionäre über das Angebot beraten und gegebenenfalls über gesellschaftsrechtliche Maßnahmen beschließen. Die Einberufung einer Hauptversammlung stellt, selbst unter Berücksichtigung der im Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) vorgesehenen verkürzten Fristen, eine organisatorische Herausforderung für große börsennotierte Unternehmen dar. Es erscheint fraglich, ob der damit verbundene Aufwand auch in den Fällen gerechtfertigt ist, in denen keine relevanten Beschlussfassungen der Hauptversammlung vorgesehen sind. Die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung soll deshalb nur in angezeigten Fällen erfolgen.
Weitere Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, sind in den Business Conduct Guidelines enthalten.
Die Siemens Healthineers Business Conduct Guidelines stecken den ethisch-rechtlichen Rahmen ab, innerhalb dessen wir handeln und auf Erfolgskurs bleiben wollen. Sie enthalten die grundlegenden Prinzipien und Regeln für das Verhalten aller Siemens Healthineers-Mitarbeiter im Unternehmen und in Beziehung zu unseren externen Partnern und der Öffentlichkeit. Sie legen fest, wie Siemens Healthineers die ethische und rechtliche Verantwortung als Unternehmen wahrnimmt.
Die Zusammensetzung und Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Ausschüsse des Aufsichtsrats wird in → C.3.1 Führungs- und Kontrollstruktur beschrieben. Weitere Einzelheiten hierzu ergeben sich aus den Geschäftsordnungen der jeweiligen Gremien.
Die genannten Informationen und Dokumente einschließlich des DCGK und der Business Conduct Guidelines sind unter → www.corporate.siemens-healthineers.com/de/investor-relations/ presentations-financial-publications öffentlich zugänglich.
Nach dem Aktiengesetz legt der Aufsichtsrat Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und im Aufsichtsrat fest. Der Vorstand legt Zielgrößen für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands fest. Liegt der Frauenanteil bei Festlegung der Zielgrößen unter 30 %, so dürfen die Zielgrößen den jeweils erreichten Anteil nicht mehr unterschreiten.
In der Siemens Healthineers AG ist für den Vorstand eine Zielgröße von mindestens einer Frau bis zum 30. Juni 2023 und für die Führungsebene unterhalb des Vorstands eine Zielgröße von mindestens 25 % für den Anteil von Frauen bis zum 30. Juni 2022 festgelegt. Es existiert nur eine Führungsebene unterhalb des Vorstands. Für den Aufsichtsrat ist eine Zielgröße von mindestens 2/9 für den Anteil von Frauen bis zum 30. Juni 2023 festgelegt.
Der Aufsichtsrat sorgt mit Unterstützung des Präsidiums und unter Einbindung des Vorstands für eine langfristige Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands. Es wird angestrebt, dass im Vorstand insgesamt sämtliche Kenntnisse und Erfahrungen vorhanden sind, die angesichts der Aktivitäten von Siemens Healthineers als wesentlich erachtet werden. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, dass das Präsidium bei den Vorschlägen für die Bestellung von Mitgliedern des Vorstands insbesondere auf folgende Gesichtspunkte achtet:
| ― | fachliche Eignung; |
| ― | internationale Erfahrung; |
| ― | Führungsqualität; |
| ― | die für die Mitglieder des Vorstands festgelegte Altersgrenze. Eine Bestellung oder eine Verlängerung der Bestellung zum Mitglied des Vorstands ist grundsätzlich nur bis zur Vollendung des 63. Lebensjahrs vorgesehen; |
| ― | die langfristige Nachfolgeplanung; |
| ― | Vielfalt (Diversity). |
Die vom Aufsichtsrat festgelegte Zielgröße für den Anteil von Frauen im Vorstand ist in → C.3.2.4 Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und in der Führungsebene unterhalb des Vorstands; Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat dargestellt.
Maßgeblich für die Entscheidung über die Besetzung einer konkreten Vorstandsposition ist stets das Unternehmensinteresse unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls.
Die Umsetzung des Diversitätskonzepts erfolgt im Rahmen des Verfahrens zur Vorstandsbestellung durch den Aufsichtsrat. Bei der Auswahl von Kandidaten berücksichtigt der Aufsichtsrat die im Diversitätskonzept für den Vorstand niedergelegten Anforderungen.
Bei der im Berichtszeitraum erfolgten Besetzung einer Vorstandsposition wurde das Diversitätskonzept bei der Kandidatenauswahl durch die beauftragte Unternehmensberatung und den Aufsichtsrat beachtet.
Das Diversitätskonzept für den Aufsichtsrat wurde vom Aufsichtsrat zusammen mit den Zielen für die Zusammensetzung und dem Kompetenzprofil für den Aufsichtsrat beschlossen. Danach soll der Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG so besetzt sein, dass eine qualifizierte Kontrolle und Beratung des Vorstands durch den Aufsichtsrat sichergestellt ist.
Die zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagenen Kandidaten sollen aufgrund ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen in der Lage sein, die Aufgaben eines Aufsichtsratsmitglieds in einem international tätigen Unternehmen wahrzunehmen und das Ansehen von Siemens Healthineers in der Öffentlichkeit zu stärken. Dabei soll insbesondere auf die Persönlichkeit, Integrität, Leistungsbereitschaft und Professionalität der zur Wahl vorgeschlagenen Personen geachtet werden.
Ziel ist es, dass im Aufsichtsrat insgesamt sämtliche Kenntnisse und Erfahrungen vorhanden sind, die angesichts der Aktivitäten von Siemens Healthineers als wesentlich erachtet werden. Hierzu gehören unter anderem Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Medizin- und Gesundheitstechnologie (einschließlich Informationstechnologie und Digitalisierung), Transformationsprozesse, unternehmerische Initiative, Einkauf, Produktion und Vertrieb, Finanzen, Recht (einschließlich Compliance) und Personal. Zudem sollen im Aufsichtsrat Kenntnisse und Erfahrungen aus den für Siemens Healthineers wichtigen Geschäftsfeldern vorhanden sein, insbesondere in den Bereichen (diagnostische) Bildgebung, Labordiagnostik und klinische Therapie. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor vertraut sein, in dem Siemens Healthineers tätig ist. Mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats muss über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Dem Aufsichtsrat sollen insbesondere auch Personen angehören, die aufgrund der Wahrnehmung einer leitenden Tätigkeit oder als Mitglied eines Aufsichtsrats oder eines vergleichbaren Gremiums Führungserfahrung in einem international tätigen Großunternehmen haben.
Im Falle einer anstehenden Neubesetzung ist zu prüfen, welche der wünschenswerten Kenntnisse im Aufsichtsrat verstärkt werden sollen.
Mit Blick auf die internationale Ausrichtung des Unternehmens soll darauf geachtet werden, dass dem Aufsichtsrat eine ausreichende Anzahl an Mitgliedern mit einer langjährigen internationalen Erfahrung angehört.
Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats soll auf hinreichende Vielfalt (Diversity) geachtet werden. Dies umfasst neben einer angemessenen Berücksichtigung von Frauen auch die Vielfalt hinsichtlich der kulturellen Herkunft, der Religion und des ethnischen Hintergrunds sowie die Unterschiedlichkeit von beruflichen Hintergründen, Erfahrungen und Denkweisen. Bei der Prüfung potenzieller Kandidaten für eine Nachwahl oder Neubesetzung vakant werdender Aufsichtsratspositionen soll der Gesichtspunkt der Vielfalt (Diversity) frühzeitig im Auswahlprozess angemessen berücksichtigt werden.
Für den Anteil von Frauen im Aufsichtsrat der Siemens Healthineers AG hat der Aufsichtsrat eine Zielgröße und eine Frist für deren Erreichung bestimmt. Die Einzelheiten hierzu sind in → C.3.2.4 Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und in der Führungsebene unterhalb des Vorstands; Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat dargestellt.
Dem Aufsichtsrat soll eine angemessene Anzahl an unabhängigen Mitgliedern angehören. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte, zum Beispiel durch Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern, sollen vermieden werden. Der Aufsichtsrat soll so zusammengesetzt sein, dass eine Anzahl von mindestens drei unabhängigen Anteilseignervertretern im Sinne von Ziffer 5.4.2 des DCGK erreicht wird.
Die Aufsichtsratsmitglieder sollen für die Wahrnehmung des Mandats ausreichend Zeit haben, sodass sie das Mandat mit der gebotenen Regelmäßigkeit und Sorgfalt wahrnehmen können.
Unter Wahrung der vom Aufsichtsrat in der Geschäftsordnung niedergelegten Altersgrenze sollen zur Wahl als Mitglied des Aufsichtsrats in der Regel nur Personen vorgeschlagen werden, die nicht älter als 70 Jahre sind. Der Wahlvorschlag soll die vom Aufsichtsrat festgelegte Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat von drei vollen Amtszeiten (15 Jahre) berücksichtigen. Es wird angestrebt, dass im Aufsichtsrat eine angemessene Erfahrungs- und Altersstruktur besteht.
Der Aufsichtsrat berücksichtigt die Ziele für die Zusammensetzung und die im Diversitätskonzept niedergelegten Anforderungen im Rahmen des Auswahlprozesses und der Nominierung von Kandidaten für den Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat erfüllt in seiner derzeitigen Zusammensetzung die Ziele zur Zusammensetzung und füllt das Kompetenzprofil und das Diversitätskonzept aus. Die Aufsichtsratsmitglieder verfügen über die als erforderlich angesehenen fachlichen und persönlichen Qualifikationen. Sie sind in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem das Unternehmen tätig ist, vertraut und verfügen über die für Siemens Healthineers wesentlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. Ein beachtlicher Anteil an Aufsichtsratsmitgliedern ist international tätig beziehungsweise verfügt über langjährige internationale Erfahrung. Vielfalt (Diversity) ist im Aufsichtsrat angemessen berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2019 gehörten dem Aufsichtsrat zwei weibliche Mitglieder an.
Dem Aufsichtsrat gehört zudem eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Nach Einschätzung des Aufsichtsrats sind gegenwärtig mindestens vier Mitglieder des Aufsichtsrats unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 des DCGK, namentlich Dr. Marion Helmes, Dr. Philipp Rösler, Dr. Gregory Sorensen und Karl-Heinz Streibich. Die Regelung zur Altersgrenze sowie die Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat von drei vollen Amtszeiten (15 Jahre) werden berücksichtigt.
Dieses Dokument enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und unsere künftige finanzielle Leistung(sfähigkeit) sowie auf künftige Siemens Healthineers betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Diese Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie zum Beispiel "erwarten", "prognostizieren", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" und "zum Ziel setzen" oder an ähnlichen Begriffen. Wir werden gegebenenfalls auch in anderen Berichten, in Präsentationen, in Unterlagen, die an Aktionäre verschickt werden, und in Pressemitteilungen zukunftsgerichtete Aussagen treffen. Des Weiteren können unsere Vertreter von Zeit zu Zeit zukunftsgerichtete Aussagen mündlich treffen. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Siemens Healthineers-Managements, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens Healthineers liegen. Da sie sich auf künftige Gegebenheiten oder Entwicklungen beziehen, unterliegen sie einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren, die in den jeweiligen Veröffentlichungen beschrieben werden, sich aber nicht auf solche beschränken. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder Faktoren realisieren oder sollte es sich erweisen, dass die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistung(sfähigkeit) und Erfolge von Siemens Healthineers (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Alle zukunftsgerichteten Aussagen beziehen sich nur auf den Zeitpunkt, zu dem sie getroffen wurden und Siemens Healthineers übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren, es sei denn, es besteht eine gesetzliche Pflicht hierzu.
Dieses Dokument enthält - in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte - ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können. Diese ergänzenden Finanzkennzahlen können als Analyseinstrument nur eingeschränkt tauglich sein und sollten für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Siemens Healthineers nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen mit einer ähnlichen Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen, sodass sie deshalb möglicherweise nicht vergleichbar sind.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass einzelne Zahlen in diesem Dokument und in anderen Dokumenten nicht genau der angegebenen Summe entsprechen und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.
Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen ist die deutsche Fassung maßgeblich und geht der englischen Übersetzung des Dokuments vor.
Aus technischen Gründen kann es zu Abweichungen in der Formatierung zwischen den in diesem Dokument enthaltenen und den aufgrund gesetzlicher Vorgaben veröffentlichten Rechnungslegungsunterlagen kommen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Geschäftsbericht überwiegend die männliche Form verwendet. Die Information bezieht sich dennoch auf Personen jeglichen Geschlechts.
Internet:
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Presse:
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Investor Relations:
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