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Carl Zeiss Meditec AG

Annual Report Feb 11, 2020

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Annual Report

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Carl Zeiss Meditec AG

Jena

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2018 bis zum 30.09.2019

Bericht des Aufsichtsrats

Liebe Aktionäre und Freunde des Unternehmens,

für die ZEISS Medizintechnik war es ein weiteres sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Medizintechnik konnte sich im Gegensatz zu vielen anderen Industrien weiter gut entwickeln. Die Carl Zeiss Meditec AG konnte ihren Wachstumstrend im Geschäftsjahr 2018/19 nochmals beschleunigt fortsetzen und ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Und schon an dieser Stelle möchte ich unseren Kunden für die gute Zusammenarbeit danken und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Mitgliedern des Vorstands für ihr Engagement und ihre Leistungsbereitschaft auch im Namen des gesamten Aufsichtsrats meine Anerkennung aussprechen.

Basis für diese erfolgreiche Entwicklung ist die Innovationsstärke des Unternehmens. ZEISS Produkte haben seit jeher die Medizintechnik durch Innovationen geprägt. Im Vordergrund steht dabei der Mehrwert für den Kunden, hinsichtlich einer bestmöglichen Behandlung seiner Patienten und eines effizienten Behandlungsablaufs. Auch im Geschäftsjahr 2018/19 konnten wichtige Innovationen in den Markt eingeführt werden, wie Sie unter anderen dem Vorwort des Vorstandsvorsitzenden entnehmen können. Sowohl in der Augenheilkunde als auch in der Mikrochirurgie konnte das Unternehmen daher wiederholt stärker als die Märkte wachsen. Durch die Fokussierung auf den Erfolg ihrer Kunden hat sich die Carl Zeiss Meditec AG zu einem kompetenten lösungsorientierten Partner etabliert.

Der Aufsichtsrat unterstützte dabei den Vorstand bei der Führung des operativen Geschäfts durch intensive Arbeit. Die Schwerpunkte lagen im vergangenen Geschäftsjahr vorrangig darin, die Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung der Carl Zeiss Meditec mit dem Vorstand kontinuierlich zu diskutieren.

Im Geschäftsjahr 2018/19 ist der Aufsichtsrat seinen ihm nach Gesetz, Unternehmenssatzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft nachgekommen. So hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und vollumfänglich über alle unternehmensrelevanten Geschehen und geschäftspolitischen Vorgänge informiert und die Arbeit des Vorstands überwacht sowie beratend begleitet. Gegenstand schriftlicher sowie mündlicher Berichte seitens des Vorstands waren die wirtschaftliche Situation und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens sowie der einzelnen strategischen Geschäftsbereiche inklusive deren strategische Weiterentwicklung. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit der Lage des Unternehmens hinsichtlich der Risikosituation, des Risikomanagement- sowie des internen Kontrollsystems und der Compliance. Der Aufsichtsrat war bei allen wichtigen Entscheidungen eingebunden. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung der vorgelegten Berichte und Beschlussvorschläge sein Votum abgegeben.

Zudem stand der Aufsichtsrat auch weiterhin außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informationsaustausch. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand stets von Offenheit und Vertrauen sowie einem konstruktiven Dialog geprägt.

Interessenskonflikte der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Geschäftsjahr 2018/19 nicht aufgetreten.

Schwerpunkte der Beratungen und Prüfungen im Aufsichtsrat

Im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat zu sechs ordentlichen Sitzungen zusammen, an denen auch die Mitglieder des Vorstands teilnahmen. Dabei wurde die Sitzung vom 21. Januar 2019 im Rahmen einer Telefonkonferenz durchgeführt.

Gegenstand der regelmäßigen Sitzungen waren die Umsatz- und Ertragslage sowie die Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenso wie die finanzielle Situation der Gesellschaft und laufende strategische Projekte sowie künftige Investitionen und deren Finanzierung. Darüber hinaus wurden weitere Tagesordnungspunkte in den jeweiligen Sitzungen behandelt.

In der Bilanzsitzung vom 5. Dezember 2018 erfolgte neben dem Beschluss zur Billigung des Konzern- und Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017/18 der Beschluss zur Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Gewinnverwendungsvorschlag an die Hauptversammlung wurde eingehend diskutiert und verabschiedet. Außerdem erfolgte während der Sitzung des Aufsichtsrates die Zustimmung zur Gründung einer Tochtergesellschaft der Carl Zeiss Meditec AG in Guangzhou, China. Der Aufsichtsrat erörterte und fällte einen Beschluss zur Vergütung des Vorstands und zu einer Änderung von dessen Geschäftsordnung.

Während der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats am 21. Januar 2019, wurde auf Empfehlung des Prüfungsausschusses beschlossen, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (EY), Stuttgart, als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018/19 zur Wahl durch die Hauptversammlung am 19. März 2019 vorzuschlagen. Auf Empfehlung des Nominierungsausschusses wurde der Vorschlag, Herrn Dr. Christian Müller am 19. März 2019 auf der Hauptversammlung zur ordentlichen Wahl in den Aufsichtsrat aufzustellen, angenommen. Darüber hinaus verabschiedete der Aufsichtsrat während der Sitzung die Tagesordnung der Hauptversammlung am 19. März 2019.

In der Aufsichtsratssitzung vom 18. März 2019 wurde unter anderem der Stand der Umsetzung der EU Medizinprodukte-Verordnung (MDR) besprochen.

In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats am 19. März 2019 wurde Herr Dr. Christian Müller als neu gewähltes Aufsichtsratsmitglied zum Mitglied des Prüfungs- und zum Vorsitzenden des Nominierungsausschusses gewählt.

Am 7. Mai 2019 wurde während der Aufsichtsratssitzung der Business Plan der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. (vormals IanTECH, Inc.) besprochen.

In der Aufsichtsratssitzung am 9. September 2019 wurde unter anderem das Budget für das Geschäftsjahr 2018/19 beschlossen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war das Thema Digitalisierung und dafür vorgesehene notwendige organisatorische Änderungen im Unternehmen.

Intensive Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG hat, entsprechend der Geschäftsordnung, drei Ausschüsse gebildet. Diese bereiten Themen vor, die im Aufsichtsratsplenum behandelt werden und treffen an Stelle des Aufsichtsrats Entscheidungen, soweit das Plenum ihnen diese Aufgabe nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen übertragen hat. Die jeweiligen Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfänglich über die Arbeit in den Ausschüssen.

In Fragen der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft wird der Vorstand vom Präsidial- und Personalausschuss beraten. Ihm obliegt die Mitverantwortung für die Koordinierung und Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet dieser Ausschuss die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheidet in bestimmten Fällen über vom Vorstand vorgelegte zustimmungspflichtige Geschäfte. Der Präsidial- und Personalausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu zwei Sitzungen zusammen. In der Sitzung am 5. Dezember 2018 erfolgte unter anderem die Überprüfung der Vorstandsvergütungen sowie die Beurteilung der Zielvereinbarungen für das Geschäftsjahr 2017/18. In der Sitzung vom 9. September 2019 wurden die Zielvereinbarungen für das Geschäftsjahr 2019/20 für den Vorstand besprochen. Zudem beschloss der Ausschuss die Beauftragung des Nominierungsausschusses mit der Suche nach geeigneten Kandidaten als Vertreter der Anteilseignerseite im Rahmen der Erweiterung des Aufsichtsrat auf 9 Mitglieder. Hierzu wurde in der Hauptversammlung am 19. März 2019 ein entsprechender Beschluss gefasst.

Der Prüfungsausschuss befasst sich im Wesentlichen mit der Geschäftsentwicklung und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisions- sowie des Risikomanagementsystems, der Abschlussprüfung und deren Schwerpunkte sowie der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Darüber hinaus befasst er sich mit der Arbeit der Compliance-Organisation des Unternehmens. Der Prüfungsausschuss kam im Berichtszeitraum zu 5 Sitzungen zusammen.

Für den Fall der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern schlägt der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Im Berichtszeitraum kam der Nominierungsausschuss am 9. September 2019 zu einer Sitzung zusammen, um die Kriterien und den Prozess für die Wahl geeigneter Kandidaten im Rahmen der Erweiterung des Aufsichtsrats auf 9 Mitglieder festzulegen.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

In der Aufsichtsratssitzung am 5. Dezember 2018 beschloss der Aufsichtsrat der Entsprechenserklärung gemäß des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 zuzustimmen.

Weiterführende Informationen zur Corporate Governance Berichterstattung und die Entsprechenserklärung finden Sie auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter www.zeiss.de/meditec-ag/investor-relations.html in der Rubrik "Corporate Governance".

Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2018/19

Die Hauptversammlung vom 19. März 2019 hat die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (EY), Stuttgart zum Abschlussprüfer für den Einzel- und den Konzernabschluss gewählt.

Vor der Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat hat dieser eine Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin bestätigt EY, dass zwischen Abschlussprüfer und seinen Organen sowie Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine privaten, beruflichen, geschäftlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen bestehen. Am 24. Juli 2019 beauftragte der Aufsichtsrat EY mit der Prüfung sämtlicher Abschlüsse und Lageberichte des Geschäftsjahres 2018/19, inklusive des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend § 312 AktG. Am 6. August 2019 erfolgte die Zustimmung zu den Prüfungsschwerpunkten des Geschäftsjahres 2018/19.

Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ist nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs ("HGB") aufgestellt. Der Konzernabschluss ist nach am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach Maßgabe von § 315a HGB in Anwendung einzelner Vorschriften des HGB aufgestellt.

EY hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte für das Geschäftsjahr 2018/19 unter Einschluss der Buchführung geprüft und für alle Abschlüsse einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. September 2019 sowie die dazugehörigen Lageberichte ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats frühzeitig zur Durchsicht vorgelegen und wurden vorab in der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers am 2. Dezember 2019 und anschließend im Plenum ausführlich erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat daher in seiner Sitzung vom 2. Dezember 2019 gebilligt, der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 2. Dezember 2019 nach intensiver Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage angeschlossen.

Abhängigkeitsbericht

Da die Carl Zeiss Meditec AG ein Tochterunternehmen der Carl Zeiss AG ist, hat der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2018/19 gemäß § 312 AktG erstellt und darin erklärt, dass die Carl Zeiss Meditec AG bei den aufgeführten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen angemessene Gegenleistungen erhalten hat und berichtspflichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen wurden. Nach Prüfung hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY dem Bericht den Bestätigungsvermerk hinsichtlich der Richtigkeit, der tatsächlichen Angaben und der Angemessenheit der Leistungen der Gesellschaft bzgl. der aufgeführten Rechtsgeschäfte wie folgt erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

In der Sitzung am 2. Dezember 2019 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat kam nach seiner eigenen Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers zu dem Ergebnis, dass er die Darstellung und die Schlussfolgerungen des Berichts ebenso wie die des Prüfungsberichts teilt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben.

Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfberichte haben dem Aufsichtsrat frühzeitig vorgelegen.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats kam es im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres zu einer personellen Veränderung. Herr Thomas Spitzenpfeil, der dem Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG seit 2011 angehörte, hat sein Amt als Aufsichtsratsmitglied mit Wirkung zum 18. März 2019 niedergelegt. Auf der Grundlage des Vorschlags des Nominierungsausschusses und Beschlusses des Aufsichtsrats vom 17. Januar 2019 wurde Herr Dr. Christian Müller zur ordentlichen Wahl auf der Hauptversammlung 2019 vorgeschlagen. Herr Dr. Müller wurde durch die Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG am 19. März 2019 in ordentlicher Wahl als Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. In der Aufsichtsratssitzung am 19. März 2019 wurde Herr Dr. Christian Müller außerdem zum Mitglied des Prüfungsausschusses sowie zum Vorsitzenden des Nominierungsausschusses gewählt.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 wurden Herr Justus Felix Wehmer und Herr Jan Willem de Cler in den Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG berufen. Herr Wehmer war bis dahin innerhalb der ZEISS Gruppe als Geschäftsführer der Carl Zeiss Microscopy GmbH tätig. Er folgt Herrn Dr. Müller als Finanzvorstand. Herr de Cler arbeitet seit 2004 in der ZEISS Gruppe und war zuletzt als Leiter des Bereichs Chirurgische Ophthalmologie innerhalb der Carl Zeiss Meditec tätig. Somit besteht der Vorstand seit 1. Oktober 2018 aus drei Mitgliedern.

Schlussbemerkungen

Trotz gedämpfter Konjunkturaussichten profitierte der Markt der Medizintechnik von den ihm zugrunde liegenden Trends. Diese basieren einerseits auf der demografischen Entwicklung und damit einhergehender alternden Bevölkerung sowie einer daraus resultierenden zunehmenden Anzahl an Menschen mit altersbedingten Krankheiten. Andererseits steigen Erwartungen von Patienten an medizinische Behandlungen und somit der Anspruch von Ärztinnen und Ärzten an ihre medizinischtechnische Ausstattung.

Die Carl Zeiss Meditec ist mit ihrem innovationsgetriebenen und diversifizierten Produktportfolio sowie als kompetenter Partner der Ärzte aus Sicht des Aufsichtsrats gut aufgestellt, um am Wachstum der Medizintechnik weiterhin zu partizipieren und ihre starke Marktposition auch künftig stetig auszubauen. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung ergeben sich für das Unternehmen einerseits neue Herausforderungen. Andererseits eröffnen sich neue Möglichkeiten, die es als Chancen zu nutzen gilt. Auch hier sehen wir die Carl Zeiss Meditec in ihrer strategischen Ausrichtung auf dem richtigen Weg.

Ich möchte dem Vorstand und allen Mitgliedern des Aufsichtsrats für die konstruktive und gute Zusammenarbeit danken. Für das bereits angelaufene neue Geschäftsjahr wünsche ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Mitgliedern des Vorstands gutes Gelingen, ein hohes Maß an Motivation und Begeisterung und freue mich auf eine weiterhin konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Jena, 2. Dezember 2019

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Michael Kaschke

Vorsitzender

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018/19

DIE CARL ZEISS MEDITEC GRUPPE

Konzernstruktur

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe (im Folgenden das Unternehmen, die Gesellschaft, der Konzern) ist ein global agierendes Unternehmen mit Sitz in Jena, Deutschland, und weiteren Tochtergesellschaften in und außerhalb von Deutschland. Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Konzernobergesellschaft der Carl Zeiss Meditec Gruppe und an der deutschen Börse im MDAX und TecDAX notiert.

Die Ertragslage der Carl Zeiss Meditec AG ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Ebenso unterliegt die Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Der Ausblick für die Gruppe spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften sowie angesichts des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG innerhalb der Gruppe auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Somit erfolgt aus Gründen einer kompakteren Darstellung die Erläuterung der Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec AG und der Carl Zeiss Meditec Gruppe seit dem Geschäftsjahr 2015/16 in Form eines zusammengefassten Lageberichts. Die wesentlichen Beteiligungen der Carl Zeiss Meditec Gruppe zum 30. September 2019 werden in der nachfolgenden Abbildung dargestellt:

Beteiligungsstruktur der Carl Zeiss Meditec Gruppe zum 30. September 2019

Im Hinblick auf den Konsolidierungskreis und die Struktur des Konzernabschlusses haben sich im Geschäftsjahr 2018/19 folgende wesentliche Änderungen ergeben: Am 22. Oktober 2018 hat Carl Zeiss Meditec einen Vertrag zum Erwerb von IanTECH, Inc., mit Sitz in Reno, Nevada, USA, einem Unternehmen im Privatbesitz, das auf Verbrauchsmaterialien für die Kataraktchirurgie spezialisiert ist, unterzeichnet. Die Transaktion wurde am 14. Dezember 2018 abgeschlossen. Gleichzeitig erfolgte die Umfirmierung der IanTECH, Inc. in die Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. Die Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. wird in den strategischen Geschäftsbereich Ophthalmic Devices integriert. Mit der Akquisition hat die Carl Zeiss Meditec Gruppe einen wichtigen strategischen Schritt getätigt, um ihre technologische Position in der Kataraktchirurgie zu stärken.

Märkte

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist weltweit präsent. Mit Firmensitz in Jena sowie weiteren Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und Japan ist das Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Medizintechnik direkt vertreten. Weiterhin nutzt die Carl Zeiss Meditec Gruppe das starke globale Vertriebsnetz der ZEISS Gruppe mit rund 60 Vertriebs- und Servicestandorten sowie mehr als 30 Produktionsstandorten. Auf diese Weise sichert sich die Gesellschaft die Kundennähe und einen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb. Neben eigenen Forschungs- und Entwicklungsstandorten kann die Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenso auf die Kompetenz der ZEISS Gruppe zurückgreifen. Von den rund 25 Forschungs- und Entwicklungsstandorten der ZEISS Gruppe weltweit sind insbesondere China und Indien wichtige Forschungszentren. Sie bieten die Möglichkeit, mit den Kunden vor Ort zu arbeiten, um ein umfassendes Marktverständnis zu erlangen und spezifische, den Marktbedürfnissen angepasste Produkte zu entwickeln.

Organisation und Geschäftstätigkeit

Das Tätigkeitsfeld der Carl Zeiss Meditec Gruppe wird grundsätzlich in zwei Hauptbereiche geteilt, in denen das Unternehmen tätig ist: die Ophthalmologie und die Mikrochirurgie. Um eine starke Kundenorientierung sowie ganzheitliche Lösungen aus einer Hand zu gewährleisten, spiegelt sich diese Unterscheidung auch in den strategischen Geschäftsbereichen (Strategic Business Unit, SBU) wieder. Sowohl in der SBU Ophthalmic Devices (OPT) als auch in der SBU Microsurgery (MCS) wird das operative Geschäft jeweils nach gleichen Anwendungsfeldern und Kundengruppen zusammengefasst.

Ophthalmic Devices

Krankheitsbilder wie Fehlsichtigkeit (auch Refraktion), grauer Star (auch Katarakt) oder grüner Star (auch Glaukom) sowie Netzhauterkrankungen, die vor allem mit zunehmendem Alter auftreten können und in vielen Fällen chronisch verlaufen, werden in der Opthalmologie behandelt.

In dem strategischen Geschäftsbereich Ophthalmic Devices bietet das Unternehmen ein umfassendes Portfolio an Produkten und Lösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Systemen und Verbrauchsmaterialien vor allem für die Katarakt-, Retina- und Refraktive Chirurgie. Kunden sind hierbei sowohl niedergelassene Ophthalmologen und Optometristen als auch Ärzte und Chirurgen in Krankenhäusern und ambulanten Operationszentren.

Im Bereich der Ophthalmologie bietet das Unternehmen ein für die Untersuchung aller Krankheitsbilder sowie die chirurgische Therapie nahezu vollständiges Produktportfolio. Im Bereich der Diagnostik sind dies Geräte für die allgemeine augenärztliche Untersuchung (Spaltlampen, Refraktometer, Tonometer), Geräte für die Untersuchung der Netzhaut (optische Kohärenztomographie (OCT), Funduskameras) sowie Geräte für die funktionale Diagnostik (Perimeter). Digitale Produkte zur effizienten Gestaltung von klinischen Arbeitsabläufen sowie Speicherung und Auswertung klinischer Daten ergänzen die Produktpalette. Zum Angebot für die chirurgische Therapie (insbesondere des Katarakts) gehören unter anderem ophthalmologische Operationsmikroskope, Biometer und Phakoemulsifikations-/Vitrektomiegeräte. Ein breit gefächertes Portfolio an mikroinzisionsfähigen Intraokularlinsen (IOL) erstreckt sich vom Standard- (Monofokallinsen) bis hin zum Premiumsegment (zum Beispiel torische Multifokallinsen). Softwarebasierte Assistenzsysteme wie CALLISTO eye(r) zur Unterstützung der Implantation von torischen Intraokularlinsen komplettieren den OP-Arbeitsplatz. Durch die genau auf den Arbeitsablauf des Chirurgen abgestimmten und untereinander integrierten Systeme kann der Chirurg seine Arbeitseffizienz zusätzlich steigern. Ein Beispiel hierfür ist die ZEISS Cataract Suite markerless.

Im Bereich der Refraktiven Chirurgie umfasst das Produktportfolio primär Systeme und Verbrauchsmaterialien für Augenlaserkorrekturen. Dazu gehört unter anderem die ReLEx(r) SMILE-Lösung, die eine besonders schonende Korrektur durch ein minimalinvasives Verfahren bietet.

Microsurgery

In dem strategischen Geschäftsbereich Microsurgery bietet ZEISS Visualisierungslösungen für minimalinvasive chirurgische Behandlungen. Die modernen Operationsmikroskope für die Neurochirurgie dienen als wesentliche Hilfsmittel beispielsweise bei der operativen Behandlung von Tumoren oder Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen. Das KINEVO(r) 900, ein robotisches Visualisierungssystem für Neurochirurgen, ist ein Beispiel dafür, wie ZEISS Ärzte bei der Optimierung ihrer Arbeitsabläufe unterstützt. Weitere wesentliche Bereiche umfassen die Hals-Nasen-Ohren- (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R-) sowie Dental- und Wirbelsäulenchirurgie. Innovative Zusatzfunktionen wie moderne Videotechnologien, dreidimensionale Bildgebung oder intraoperative Fluoreszenzoptionen bieten dem Arzt Unterstützung bei komplexen Behandlungen. Während des Eingriffs können diagnostische Daten und Informationen im Okular oder auf Bildschirmen für den Arzt bereitgestellt werden.

Konzernstrategie

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfolgt die Strategie, als Markt- und Technologieführer im Bereich der Ophthalmologie und Mikrochirurgie, nachhaltiges und profitables Wachstum zu erreichen. Das Produktangebot verbessert das Behandlungsergebnis, senkt die Behandlungskosten durch effiziente und wirkungsvolle Ansätze und leistet dadurch einen Beitrag zum medizinischen Fortschritt. Zentrale Erfolgsfaktoren sind: Kundenorientierung, Innovation und integrierte Lösungen zur Diagnose und Therapie.

Kundenorientierung

Kunden der Carl Zeiss Meditec Gruppe stehen vor großen Herausforderungen in der Bewältigung steigender Patientenzahlen, begrenzter öffentlicher Budgets sowie wachsender Erwartungen an das Behandlungsergebnis. Integrierte Produkte und Lösungen können dem Kunden helfen, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und Kosten zu reduzieren. Dies kann zum Beispiel durch Bereitstellung klinischer Entscheidungshilfen für den Arzt und Möglichkeiten zur einfachen Auslagerung von Routineaufgaben an medizinisches Hilfspersonal geschehen. Die Digitalisierung bietet hierbei große Chancen unter anderem auf dem Gebiet der Datenmanagementlösungen. Für den langfristigen Erfolg der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist ein tiefes Verständnis der Herausforderungen der Ärzte sowie ein darauf zugeschnittenes Serviceangebot eine zentrale Voraussetzung.

Innovation

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe strebt an, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für Ärzte und Patienten zugänglich zu machen und Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der Diagnostik und Therapie zu etablieren. Enge Zusammenarbeit mit den Kunden und kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) sichern die Technologieführerschaft des Unternehmens.

Integrierte Lösungen

Eine wichtige Rolle spielt die sinnvolle Vernetzung von Geräten und Systemen in der Praxis oder Klinik. Hierdurch werden Kunden in die Lage versetzt, ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und durch eine ganzheitliche Verfügbarkeit sowie Auswertung der Daten eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Eine umfassende Systemintegration mitsamt IT-gestützter Analysefunktionen ist hierbei eine wichtige Voraussetzung.

Unternehmensführung

Innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind die zentralen Führungsorgane der Vorstand und das Executive Comittee. Das Executive Committee wird aus den Mitgliedern des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG, den Leitern der beiden strategischen Geschäftsbereiche Ophthalmic Devices und Microsurgery sowie dem Leiter des Bereichs Digital Transformation & Digital Innovation gebildet. Die Führungsebenen unterhalb des Executive Committees nehmen ihre Managementverantwortung gemäß der Organisationsstruktur regions- und standortübergreifend wahr. Organisationsübergreifende Funktionen wie beispielsweise Finance, Communications oder Human Resources werden zentral verantwortet. In den Ländergesellschaften erfolgt die lokale Umsetzung der Strategien und Projekte nach den jeweiligen geltenden Gesetzen, Geschäftsordnungen und Satzungen sowie den geltenden Unternehmenswerten und Grundsätzen.

Als Unternehmen der ZEISS Gruppe gilt auch für die Carl Zeiss Meditec Gruppe der weltweite Verhaltenskodex ("Code of Conduct"). Dieser legt die Grundregeln guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden fest. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmensalltag bestimmen sollen.

Konzernsteuerung

Die konsequente Umsetzung der Konzernstrategie sichert einen langfristigen Wertzuwachs. Ein umfassendes Kennzahlensystem dient dabei als Instrumentarium für die finanzwirtschaftliche Steuerung der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf den Economic Value Added(r) (EVA(r)) 7 , den Free Cashflow (FCF) 8 , die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Diese Steuerungsgrößen definieren die Balance zwischen Wachstum, Rentabilität und Finanzkraft, auf der eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufbaut. Deswegen sind diese Merkmale als Steuerungsgrößen definiert. Diese werden durch strategische Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Customer Excellence, People/Performance Culture und Operational Excellence ergänzt.

7 Berechnung: EVA(r) = operatives Ergebnis (EBIT) nach Steuern abzüglich Kapitalkosten in Höhe von 65,1 Mio. € für 2018/19 (Berechnung Kapitalkosten: durchschnittlich gebundenes Geschäftsvermögen 2018/2019 (857,0 Mio. €) multipliziert mit dem Kapitalkostensatz 2018/19 (7,6 %)).

8 Berechnung Free Cashflow: FCF = EBIT +/- Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +/- Veränderungen der Vorräte einschließlich Vorauszahlungen +/- Veränderungen der Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen sowie Steuerrückstellungen) +/-Veränderungen der kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten +/- Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + Veränderung erhaltene Anzahlungen +/-Leasingverbindlichkeiten IFRS 16 (nicht enthalten in 2017/18) - Zunahme an Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten + Abschreibung von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -Erwerb von Beteiligungen (nicht enthalten in 2017/18).

WIRTSCHAFTSBERICHT

Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung

Makroökonomische Rahmenbedingungen

Im Berichtszeitraum hat sich das Wachstum der Weltwirtschaft deutlich abgeschwächt. Das Marktwachstum der Industrienationen im Geschäftsjahr 2018/19 entwickelte sich dabei schwächer als ursprünglich prognostiziert. Die USA haben das Wachstum gestützt, wobei sich das Wirtschaftswachstum in der EU deutlich abgeschwächt hat. Die sich dynamisch entwickelnden Märkte in Asien waren erneut ein Treiber für die Weltwirtschaft, auch wenn die Wachstumsdynamik dort nachgelassen hat. So kamen auch aus China schwächere Wachstumsimpulse. In Lateinamerika schwächte sich das Wirtschaftswachstum deutlich ab. 9

Branchensituation Medizintechnik

Aus Sicht des Unternehmens stellt die Medizintechnik mittel- und langfristig eine stabil wachsende Branche dar. Wachstumstreiber sind der medizinische Fortschritt, die Alterung der Bevölkerung in Folge der demografischen Entwicklung und die wachsende Weltbevölkerung. Hierbei ist zwischen den westlichen Industrienationen und Wachstumsmärkten zu unterscheiden. Während ein steigendes Pro-Kopf-Einkommen die Nachfrage nach medizinischer Grundversorgung in schnell wachsenden Ländern erhöht, nimmt die Bereitschaft der Menschen in den westlichen Regionen zu, qualitativ bessere Leistungen in Anspruch zu nehmen. Außerdem geht das Unternehmen davon aus, dass sich auch die Anzahl der Patienten, die von altersbedingten Krankheiten betroffen sind, stetig erhöhen wird. Gleichzeitig sollte der Bedarf an umfangreicher und qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Betreuung steigen. Dabei spielen immer anspruchsvollere Patientenwünsche sowie eine wachsende Bereitschaft als Selbstzahler Premiumleistungen in Anspruch zu nehmen, eine große Rolle. Gleichzeitig sorgt der Kostendruck in den Gesundheitssystemen für preisgetriebenen Wettbewerb. Im Zusammenhang mit der Produktentwicklung und -zulassung stellen zunehmende Regulierung und regional unterschiedliche regulatorische Erfordernisse wachsende Herausforderungen dar. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Hersteller sowie an Produkte und Lösungen, die sowohl für effizientere Arbeitsabläufe bei Kunden sorgen als auch effektivere Behandlungsmethoden für Patienten ermöglichen.

Sowohl in der Mikrochirurgie als auch in der Augenheilkunde ist langfristig von weiterem Wachstum auszugehen, da sich die Nachfrage nach Geräten und Systemen zur Diagnose und Therapie sowie bei Implantaten und Verbrauchsmaterialien aufgrund stetig steigender Fallzahlen weiter erhöhen wird.

a) Markt für Produkte der Augenheilkunde

Der Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst Geräte und Systeme zur Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Augenkrankheiten, Implantate für die Augenchirurgie sowie augenheilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach Unternehmensschätzung hatte der Markt im Jahr 2018 ein weltweites Volumen von rund 42,7 Mrd. US$ beziehungsweise rund 35,9 Mrd. € 10 . Das Produktportfolio des Unternehmens umfasst Geräte und Systeme, Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde und -chirurgie. Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach Einschätzung des Unternehmens im Jahr 2018 auf rund 11,5 Mrd. US$ beziehungsweise rund 9,6 Mrd. € 10 . Darauf bezogen beziffert das Unternehmen seinen Marktanteil nach eigener Einschätzung im Jahr 2018 auf rund 10 % und sieht sich hinter den Augenchirurgiegeschäften von Alcon und Johnson & Johnson Vision damit als drittgrößter Anbieter weltweit in diesem Markt.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erwartet mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Augenheilkunde weiter wachsen wird.

Insgesamt rechnet die Gesellschaft aufgrund des heutigen Kenntnisstands damit, dass sie ihren Marktanteil in den von ihm adressierten Produktbereichen im Vergleich zum Vorjahr in Summe ausgebaut hat.

9 International Monetary Fund, "World Economic Outlook", October 2019, Washington D.C.

10 Zum Durchschnittkurs des Geschäftsjahres 2017/18 (1 € = 1,1281 US $)

b) Markt für Produkte der Mikrochirurgie

Neben der Augenheilkunde ist die Gesellschaft auch im Markt der Mikrochirurgie und dort insbesondere der Neuro-/HNO-Chirurgie tätig. Der Neuro-/HNO-Chirurgie-Gesamtmarkt teilt sich in die drei Produktbereiche "Implantate", "Chirurgische Instrumente" und "Visualisierung" auf. In dem vom Unternehmen adressierten Produktbereich "Visualisierung" können die Teilbereiche "Operationsmikroskope" und "Sonstige Visualisierung" unterschieden werden. Das Gesamtvolumen dieses Produktbereichs bezifferte sich nach Schätzungen des Unternehmens im Jahr 2018 auf zirka 1,9 Mrd. US$ beziehungsweise 1,7 Mrd. € 11 . Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist mit einem geschätzten Marktanteil von über 20 % einer der größten Anbieter in diesem Bereich und in dem Teilbereich "Operationsmikroskope" der eindeutige Marktführer. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erwartet mittelfristig und unabhängig von jährlichen Schwankungen, dass der Markt für Produkte der Mikrochirurgie weiter wachsen wird.

11 Zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahres 2017/18 (1 € = 1,1281 US $)

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der Carl Zeiss Meditec Gruppe zum Geschäftsjahresende

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe hat mit einem Umsatz von 1.459,3 Mio. € (Vorjahr: 1.280,9 Mio. €) und einem Wachstum von 13,9 % die aufgestellte Prognosebandbreite von 1.350 Mio. € - 1.420 Mio. € für das Geschäftsjahr 2018/19 deutlich übertroffen. Zu dieser positiven Umsatzentwicklung trugen beide strategischen Geschäftsbereiche sowie alle Regionen bei, wobei die höchsten Beiträge aus den Regionen Asien/Pazifischer Raum (APAC) und Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) kamen.

Die SBU Ophthalmic Devices konnte mit einem Umsatz von 1.068,6 Mio. € (Vorjahr: 933,3 Mio. €) ein Wachstum von 14,5 % (wechselkursbereinigt: 12,4 %) verzeichnen und somit das Marktwachstum, das im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich eingeschätzt wird, deutlich übertreffen. Zu diesem Anstieg trugen primär ein starkes Geschäft mit Refraktiven Lasern sowie auch eine gute Nachfrage im Bereich Chirurgische Ophthalmologie bei. Der Bereich Ophthalmologische Diagnostik konnte ebenfalls zulegen.

Die SBU Microsurgery erreichte einen Umsatz von 390,7 Mio. € (Vorjahr: 347,6 Mio. €) und damit ein Wachstum von 12,4 % (wechselkursbereinigt: 9,7 %) gegenüber dem Vorjahr. Der strategische Geschäftsbereich übertraf damit das Marktwachstum, das mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich eingeschätzt wurde, erneut deutlich und konnte seine führende Marktposition weiterhin ausbauen. Dabei entwickelten sich insbesondere die Umsätze des neuen Visualisierungssystems KINEVO(r) 900 in der Neurochirurgie weiterhin erfreulich.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 264,7 Mio. € (Vorjahr: 197,1 Mio. €). Bezogen auf den Umsatz erreichte die Carl Zeiss Meditec Gruppe eine EBIT-Marge von 18,1 % (Vorjahr: 15,4 %) und übertraf damit ebenfalls die erwartete Prognosebandbreite von 15,0 % bis 17,5 %, die im Halbjahresbericht 2018/19 aufgestellt worden war. Der positiven Entwicklung der EBIT-Marge lag unter anderem ein günstigerer Produktmix mit einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze zugrunde.

Im strategischen Geschäftsbereich Ophthalmic Devices stieg die EBIT-Marge aufgrund einer günstigen Entwicklung des Produktmixes durch einen erhöhten Anteil an Verbrauchsmaterialien im Vergleich zum Vorjahr deutlich an, blieb aber erwartungsgemäß unterhalb des Konzerndurchschnitts. Die EBIT-Marge des strategischen Geschäftsbereichs Microsurgery erhöhte sich unter anderem durch eine starke Umsatzentwicklung im Bereich Neurochirurgie und lag weiterhin erwartungsgemäß oberhalb des Konzerndurchschnitts.

Durch die starke Ergebnisentwicklung lag der operative Cashflow im Geschäftsjahr 2018/19 mit 219,6 Mio. € (Vorjahr: 187,2 Mio. €) deutlich über dem Wert des Vorjahres.

Der Free Cashflow erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 236,6 Mio. € (Vorjahr: 195,6 Mio. €). Der EVA(r) stieg auf 120,5 Mio. € von 74,4 Mio. € im Vorjahr.

Zur Aufrechterhaltung der Innovationsstärke und Absicherung des künftigen Wachstums investierte das Unternehmen bisher jährlich plangemäß mindestens circa 12 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2018/19 lag der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz bei 11,9 % (Vorjahr: 12,5 %).

Die Finanzlage der Carl Zeiss Meditec Gruppe erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt ebenfalls zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei und verleiht der Gesellschaft zusätzliche Stabilität.

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2018/19

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Ergebnisse 2018/19 Prognose 2018/19
Umsatzerlöse der Carl Zeiss Meditec Gruppe 1.459,3 Mio. € 1.350 - 1.420 Mio. €
Ophthalmic Devices Umsatzwachstum 14,5 % Wachstum mindestens im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich
Microsurgery Umsatzwachstum 12,4 % Wachstum mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich
EBIT-Marge 18,1 % 15,0 % bis 17,5 %
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 219,6 Mio. € Mindestens niedriger dreistelliger Millionenbetrag
Forschungs- und Entwicklungskosten/Umsatz 11,9 % 11 % - 12 %
Free Cashflow (FCF) 236,6 Mio. € Mindestens hoher zweistelliger Millionenbetrag
Economic Value Added(r) (EVA(r)) 120,5 Mio. € Auf vergleichbarem Niveau des Vorjahres (2017/18)

Ertragslage

Darstellung der Ertragslage

Zusammenfassung wesentlicher Größen der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben in Mio €, falls nicht angegeben

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2018/19 2017/18 Veränderung
Umsatzerlöse 1.459,3 1.280,9 + 13,9%
Bruttomarge 57,0 % 55,5 % +1,5%-Pkt.
EBITDA 313,0 228,4 +37,0%
EBITDA-Marge 21,5 % 17,8 % +3,7%-Pkt.
EBIT 264,7 197,1 +34,3%
EBIT-Marge 18,1 % 15,4 % +2,7%-Pkt.
Ergebnis vor Ertragssteuern 229,9 179,2 +28,3%
Steuerquote 30,1 % 26,9 % +3,2%-Pkt.
Konzernergebnis nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 159,8 126,5 +26,3%
Gewinn je Aktie nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter 1,79 € 1,41 € +26,3%

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2018/19 steigerte die Carl Zeiss Meditec Gruppe ihren Umsatz deutlich um 13,9 % auf 1.459,3 Mio. € (Vorjahr: 1.280,9 Mio. €) und übertraf damit die Prognosebandbreite von 1.350 Mio. € -1.420 Mio. €. Währungsbereinigt belief sich das Wachstum auf 11,7 %. Dazu trugen beide strategischen Geschäftsbereiche sowie alle Regionen bei, wobei die stärksten Zuwächse in den Regionen APAC und EMEA erzielt werden konnten

Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe in Mio. €/Wachstum in %

a) Umsatz nach strategischen Geschäftsbereichen

Der strategische Geschäftsbereich Ophthalmic Devices steuerte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 73,2 % (Vorjahr: 72,9 %) knapp drei Viertel zum Gesamtumsatze der Carl Zeiss Meditec Gruppe bei. Auf den strategischen Geschäftsbereich Microsurgery entfielen 26,8 % (Vorjahr: 27,1 %) des Gesamtumsatzes.

Anteil der strategischen Geschäftsbereiche am Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe im Geschäftsjahr 2018/19

Der Umsatz der SBU Opthalmic Devices lag um 14,5 % deutlich über dem Vorjahreswert und erreichte 1.068,6 Mio. € (Vorjahr: 933,3 Mio. €). Wechselkursbereinigt lag das Wachstum des strategischen Geschäftsbereichs bei 12,4 %.

Als Wachstumstreiber erwiesen sich erneut der Bereich Refraktive Laser, der insbesondere von hohen prozedurabhängigen Umsätzen profitierte sowie auch eine gute Nachfrage im Bereich der Chirurgischen Ophthalmologie. Der Bereich Geräte und Systeme für die Diagnostik konnte ebenfalls positiv zur Umsatzentwicklung beitragen.

Der Umsatz mit Verbrauchsmaterialien und Serviceleistungen (wiederkehrender Umsatz) stieg im Geschäftsjahr 2018/19 weiter an. Der Anteil wiederkehrender Umsätze am Gesamtumsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe belief sich für das Geschäftsjahr 2018/19 auf 33,9 % (Vorjahr: 33,5 %).

Die SBU Microsurgery steigerte ihren Umsatz ebenfalls zweistellig um 12,4 % auf 390,7 Mio. € (Vorjahr: 347,6 Mio. €). Wechselkursbereinigt erreichte das Wachstum des strategischen Geschäftsbereichs 9,7 %. Insbesondere die Umsätze mit dem neuen Visualisierungssystem KINEVO(r) 900 in der Neurochirurgie entwickelten sich weiterhin erfreulich.

Umsatz nach strategischen Geschäftsbereichen

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2018/19 2017/18 Veränderung

in %
Mio. € Mio. € währungsbereinigt
--- --- --- --- ---
Ophthalmic Devices 1.068,6 933,2 +14,5 + 12,4
Microsurgery 390,7 347,6 +12,4 +9,7
Carl Zeiss Meditec Gruppe 1.459,3 1.280,9 +13,9 + 11,7

b) Umsatz nach Regionen

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über eine weltweit sehr ausgeglichene Geschäftsaktivität. Durch die starke Umsatzentwicklung in der Region APAC im Geschäftsjahr 2018/19 entfielen nunmehr 41,1 % (Vorjahr: 38,7 %) des Gesamtumsatzes auf die Region APAC. Die Region EMEA machte 28,6 % (Vorjahr: 29,5 %) vom Gesamtumsatz aus, während die Region Americas 30,3 % (Vorjahr: 31,8 %) des Gesamtumsatzes lieferte.

Anteil der Regionen am Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe im Geschäftsjahr 2018/19

In der Region EMEA stieg der Umsatz um 10,3 % von 378,1 Mio. € auf 417,1 Mio. €. Wechselkursbereinigt belief sich das Wachstum auf 10,7 %. Dabei gelangen in allen Kernmärkten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien gute Zuwächse.

Die Region Americas entwickelte sich ebenfalls positiv. Der Umsatz stieg um 8,9 % auf 442,5 Mio. € (Vorjahr: 406,5 Mio. €). Wechselkursbereinigt belief sich das Wachstum noch auf 3,9 %. Dabei konnte sich zum Geschäftsjahresende insbesondere das Wachstum in den USA beschleunigen.

Die stärksten Wachstumsbeiträge erzielte die Region APAC mit einem Plus von 20,8 % auf 599,7 Mio. € (Vorjahr: 496,3 Mio. €). Wechselkursbereinigt fiel das Wachstum mit 19,0 % in ähnlicher Größenordnung aus. Als stärkster Wachstumstreiber erwies sich erneut China. Japan konnte sich ebenfalls positiv entwickeln.

Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe nach Regionen

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2018/19 2017/18 Veränderung

in %
Mio. € Mio. € währungsbereinigt
--- --- --- --- ---
EMEA 417,1 378,1 +10,3 + 10,7
Americas 442,5 406,5 +8,9 +3,9
APAC 599,7 496,3 +20,8 + 19,0
Carl Zeiss Meditec Gruppe 1.459,3 1.280,9 +13,9 +11,7

Bruttoergebnis vom Umsatz

Im Geschäftsjahr 2018/19 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 710,4 Mio. € auf 831,9 Mio. €. Die Bruttomarge belief sich für den Berichtszeitraum auf 57,0 % (Vorjahr: 55,5 %). Hierbei wirkte sich in erster Linie ein günstigerer Produktmix mit einem höheren Anteil fallzahlabhängigen Geschäfts, insbesondere in dem strategischen Geschäftsbereich Ophthalmic Devices, positiv aus, sowie eine starke Nachfrage nach Produkten für die Neurochirurgie innerhalb des strategischen Geschäftsbereichs Microsurgery.

Funktionskosten

Die Funktionskosten erhöhten sich aufgrund der starken Umsatzentwicklung im Berichtsjahr auf 567,2 Mio. € (Vorjahr: 513,3 Mio. €). Der Anstieg um 10,5 % blieb damit leicht unterproportional zum Umsatzanstieg. Der Anteil der Funktionskosten am Umsatz verringerte sich auf 38,9 % von 40,1 % im Vorjahreszeitraum.

Vertriebs- und Marketingkosten: Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 303,8 Mio. € auf 336,2 Mio. € erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von 10,7 %. In Relation zu den Umsatzerlösen lagen die Vertriebs- und Marketingkosten jedoch mit 23,0 % um 0,7 %-Punkte unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 23,7 %).
Allgemeine Verwaltungskosten: Die Aufwendungen in diesem Bereich stiegen um 15,8 % auf 57,7 Mio. € (Vorjahr: 49,8 Mio. €) an. In Relation zum Umsatz blieb der Anteil der Allgemeinen Verwaltungskosten mit 4,0 % im Vorjahresvergleich jedoch weitgehend stabil (Vorjahr: 3,9 %).
Forschungs- und Entwicklungskosten: Die Carl Zeiss Meditec Gruppe investiert zur Weiterentwicklung des Produktportfolios und zur Sicherung weiteren Wachstums kontinuierlich in den Bereich F&E. Die F&E-Aufwendungen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 8,6 % auf 173,3 Mio. € (Vorjahr: 159,6 Mio. €). Die F&E-Quote lag mit 11,9 % erwartungsgemäß zwischen 11 % bis 12 % und leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Vorjahr: 12,5 %).

Ergebnisentwicklung

Als eine zentrale Ertragskennziffer wird innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives Ergebnis) verwendet. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe steigerte ihr Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Berichtszeitraum auf 264,7 Mio. € (Vorjahr: 197,1 Mio. €). Die EBIT-Marge erhöhte sich dabei auf 18,1 % von 15,4 % im Vorjahr.

EBIT in Mio. €/EBIT-Marge in %

Im EBIT waren im Geschäftsjahr 2018/19 negative Effekte durch Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (PPA) in Höhe von 5,1 Mio. € enthalten.

Übersicht im EBIT enthaltener Effekte aus Kaufpreisallokationen

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2018/19

Mio. €
2017/18

Mio. €
Veränderung

in %
EBIT 264,7 197,1 +34,3
Effekte aus Kaufpreisallokationen 12 (5,1) (3,6) -
Summe Effekte (5,1) (3,6) -

12 Es entstanden Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus den Kaufpreisallokationen (PPA), im Wesentlichen im Zusammenhang mit den Akquisitionen von IanTECH, Inc. im Geschäftsjahr 2018/19 und von Aaren Scientific, Inc. im Geschäftsjahr 2013/14.

In dem strategischen Geschäftsbereich Ophthalmic Devices stieg die EBIT-Marge insbesondere aufgrund eines günstigeren Produktmix mit einem höheren Anteil fallzahlabhängiger Umsätze. Sie lag weiterhin unterhalb der EBIT-Marge des Gesamtunternehmens. In den strategischen Geschäftsbereich Microsurgery erhöhte sich die EBIT-Marge ebenfalls. Maßgeblich hierfür war primär eine gute Umsatzentwicklung im Bereich Neurochirurgie.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 313,0 Mio. € (Vorjahr: 228,4 Mio. €). Die EBITDA-Marge stieg im Vergleich zum Vorjahresniveau (Vorjahr: 17,8 %) auf 21,5 % an.

Der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich im Berichtszeitraum auf -5,9 Mio. € (Vorjahr: -1,1 Mio. €). Hierin sind planmäßige Belastungen im Zusammenhang mit der Akquisition der IanTECH, Inc. enthalten.

Im Finanzergebnis fielen durch Kursverluste aus Währungssicherungsgeschäften im Geschäftsjahr 2018/19 Währungseffekte in Höhe von -28,6 Mio. € (Vorjahr: Währungseffekte in Höhe von -19,4 Mio. €) an.

Die Steuerquote belief sich für den Berichtszeitraum auf 30,1 % (Vorjahr: 29,6 %). Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote von leicht über 30 % ausgegangen.

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2018/19 auf 159,8 Mio. € und stieg damit um 26,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 126,5 Mio. €). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen 0,8 Mio. € (Vorjahr: -0,2 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2018/19 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens auf 1,79 € (Vorjahr: 1,41 €).

Finanzlage

Ziele und Grundsätze des Finanzmanagements

Ein wesentliches Ziel des Finanzmanagements der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist die Sicherung der Liquidität sowie diese konzernweit effizient zu steigern.

Für die Gruppe stellt das operative Geschäft die Hauptliquiditätsquelle der einzelnen Geschäftsbereiche dar, woran sich auch die strategische Ausrichtung und finanzwirtschaftlichen Aktivitäten orientieren. Daher betreibt das Unternehmen ein globales Finanzmanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst und zentral auf Konzernebene organisiert wird. Des Weiteren gibt es Bestrebungen, die Finanzkraft kontinuierlich zu verbessern sowie finanzielle Risiken auch unter Einsatz von Finanzinstrumenten durch laufende Beobachtung der Bonitätsentwicklung ihrer Schuldner zu reduzieren.

Nicht benötigte Liquidität wird vom Unternehmen zu marktüblichen Konditionen über das Treasury der ZEISS Gruppe angelegt. Bei der Anlage überschüssiger Liquidität steht grundsätzlich die kurzfristige Verfügbarkeit über dem Ziel der Ertragsmaximierung, um beispielsweise im Falle möglicher Akquisitionen schnell auf vorhandene Mittel zurückgreifen zu können. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über Produktionsstandorte in den USA und Europa. Auf diese Weise kann der Einfluss von Wechselkursschwankungen vermindert werden. Die Absicherung des verbleibenden Währungsrisikos erfolgt über einfache Termingeschäfte. Einzelheiten hierzu sind im Konzernanhang unter den Abschnitten "(2) (h) Finanzinstrumente", "(26) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten", "(36) Finanzielles Risikomanagement", "(2) (t)" und "(34) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 5 "Angaben und Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" Absatz "Derivate Finanzinstrumente" und 9 "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" zu finden.

Finanzmanagement

Der Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital, beläuft sich zum 30. September 2019 auf 42,7 % (Vorjahr: 26,4 %).

Der dynamische Verschuldungsgrad des Unternehmens lag für das Geschäftsjahr 2018/19 bei -0,3 Jahren (Vorjahr: -1,7 Jahre) 13 .

Der Zinsdeckungsfaktor, d.h. die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich auf 48,8 (Vorjahr: 136,0).

Die erzielten Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit stellen eine weitere wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec Gruppe dar. Weiterhin hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Treasury der ZEISS Gruppe oder bei Banken aufzunehmen.

Weitere Informationen zu finanziellen Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind im Abschnitt "(23) Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten", "(24) Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten" sowie "(25) Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten" des Konzernanhangs und im Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG in den Abschnitten 9 "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" und 17 "Verbindlichkeiten" zu finden.

Änderungen in den Kreditkonditionen haben gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanzlage, da das Unternehmen über ausreichend Zahlungsmittel zur Finanzierung seiner operativen und strategischen Ziele verfügt.

13 Berechnung: Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquider Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich/Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Gesonderte Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe Risiken aus Währungskursschwankungen. Auf Basis einer rollierenden Geschäftsplanung können wesentliche Währungsrisiken durch Sicherungsgeschäfte abgesichert werden.

Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich zentral durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH getätigt. Die Leistungen der Carl Zeiss Financial Services GmbH gegenüber der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften werden durch entsprechende Rahmenverträge geregelt. Die Sicherungsgeschäfte werden durch die Carl Zeiss Financial Services GmbH mit externen Geschäftsbanken abgewickelt. Die Abwicklung von Sicherungsgeschäften erfolgt ausschließlich mit Banken von hoher Bonität nach dem Rating führender Agenturen. Die Geschäftsumfänge werden unter strikter Funktionstrennung in Front- (Handel), Middle- (Financial-Risk-Management, Controlling) und Back-Office (Abwicklung, Dokumentation) durchgeführt.

Bei der Risikosteuerung und -überwachung zur Quantifizierung der Währungsrisiken werden Value-at-Risk-Analysen, ergänzt um Szenario-, Sensitivitäts- und Stress-Test-Analysen eingesetzt. Für die operative Steuerung aller relevanten Währungen werden Sicherungsquoten festgelegt. In Bezug auf Kontrahenten und Geschäftsarten Limite wurden Risikobegrenzungen festgelegt. Derivative Finanzinstrumente werden nicht für spekulative Zwecke eingesetzt.

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung der Carl Zeiss Meditec Gruppe zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme innerhalb eines Geschäftsjahres. Dabei wird zwischen dem Cashflow aus operativer Tätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

In der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen einzelner Posten der Ertragsrechnung und der Bilanz erfasst. Im Gegensatz dazu ist die Konzernbilanz eine auf den Stichtag 30. September 2019 bezogene Darstellung. Deshalb können die Aussagen in der Analyse der Finanzlage von der Darstellung der Vermögenslage auf Basis der Konzernbilanz abweichen.

Zusammenfassung wesentlicher Größen der Kapitalflussrechnung in Mio. €

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 219,6 Mio. € (Vorjahr: 187,2 Mio. €). Der starke Anstieg resultiert vornehmlich aus der positiven Entwicklung des operativen Ergebnisses. Aufgrund der starken Umsatzentwicklung erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stärker als im Vorjahr, was sich dämpfend auf den operativen Cashflow auswirkte. Die Vorräte erhöhten sich im Berichtszeitraum in der Größenordnung des Vorjahres.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf -145,8 Mio. € (Vorjahr: -28,9 Mio. €). Der höhere Zahlungsmittelabfluss im Geschäftsjahr 2018/19 resultierte vornehmlich aus dem Erwerb der IanTECH, Inc.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf -58,6 Mio. € (Vorjahr: -157,2 Mio. €). Im Rahmen des neu anzuwendenden IFRS 16 (Leasingverhältnisse) kam es zu einer Zunahme der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, was den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit schmälerte.

Der Free Cashflow erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 236,6 Mio. € (Vorjahr: 195,6 Mio. €). Der Nettobestand an liquiden Mitteln 14 belief sich auf 677,8 Mio. € (Vorjahr: 670,0 Mio. €).

Investitions- und Abschreibungspolitik

Um die Marktstellung in der Medizintechnik noch weiter auszubauen und die führende Marktposition zu stärken sind kontinuierliche Investitionen erforderlich. Dabei werden zwei Arten von Investitionen unterschieden: zum einen Kapazitätserweiterungen, zum anderen Ersatzinvestitionen. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt primär aus dem operativen Cashflow.

Bei der Fertigung von Geräten und Systemen beschränkt sich die Gesellschaft im Wesentlichen auf die Integration einzelner Komponenten zu Systemlösungen. Aus diesem Grund sind Investitionen in Sachanlagen vergleichsweise gering. Die Fertigung von Intraokularlinsen stellt allerdings eine Ausnahme dar. Hierfür sind aufgrund der größeren Fertigungstiefe in der Regel höhere Investitionen erforderlich.

Dennoch ist im Unternehmen der erforderliche Kapitaleinsatz für Sachgüter begrenzt, was auch die Entwicklung der sogenannten Capex-Quote, dem Verhältnis von Gesamtinvestitionen 15 in Sachanlagevermögen (Cash) zum Konzernumsatz, zeigt. Im Geschäftsjahr 2018/19 betrug sie 1,4 % (Vorjahr: 1,3 %).

14 Beinhaltet gemäß Definition auf Seite 41 Forderungen gegen das und Verbindlichkeiten gegenüber dem Treasury der ZEISS Gruppe

15 Die Gesamtsumme der Investitionen in Sachanlagen (Cash) belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 20,3 Mio. € nach 16,5 Mio. € im Vorjahr

Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften schreiben immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen grundsätzlich planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Abschnitt "(2) (f) Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "(2) (g) Sachanlagen" des Konzernanhangs sowie im Abschnitt 6 "Anlagevermögen" des Jahresabschlusses der Carl Zeiss Meditec AG zu finden.

Kennzahlen zur Finanzlage

Kennzahlen zur Finanzlage

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Kennzahl Definition 30.9.2019

Mio. €
30.9.2018

Mio. €
Veränderung

in %
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 22,6 6,7 > 100
Nettobestand an liquiden Mitteln Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten + Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss AG ./. Verbindlichkeiten gegenüber dem Treasury der Carl Zeiss AG 677,8 670,0 +1,2
Net Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte inklusive Geldanlagen ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ./. Forderungen gegen das Treasury der Carl Zeiss AG ./. Kurzfristige Schulden exkl. Verbindlichkeiten gegenüber dem Treasury der Carl Zeiss AG 286,9 300,9 -4,6
Working Capital Kurzfristige Vermögenswerte ./. Kurzfristige Schulden 964,7 970,9 -0,6

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Kennzahl Definition 2018/19 2017/18 Veränderung
Cashflow je Aktie Operativer Cashflow 2,46 € 2,09 € + 17,7 %
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien
Capex-Quote Investitionen (Cash) in das Sachanlagevermögen 1,4 % 1,3 % +0,1 %-Pkt
Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe

Vermögenslage

Darstellung der Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2019 auf 2.022,1 Mio. € erhöht (Vorjahr: 1.662,1 Mio. €).

Bilanzstruktur - Aktiva in Mio. €

Die langfristigen Vermögenswerte haben sich von 411,0 Mio. € am 30. September 2018 auf 717,8 Mio. € am 30. September 2019 erhöht. Im Wesentlichen ist dies auf einen Anstieg des Goodwills und der immateriellen Vermögenswerte in Folge des Erwerbs von IanTECH, Inc. zurückzuführen. Zudem erhöhten sich die Sachanlagen zum 30. September 2019 im Vergleich zum 30. September 2018 durch den vorzeitig angewendeten Standard IFRS 16 (Leasingverhältnisse).

Die kurzfristigen Vermögenswerten beliefen sich auf 1.304,3 Mio. € (30. September 2018: 1.251,1 Mio. €).

Bilanzstruktur - Passiva in Mio. €

Das in der Bilanz des Carl Zeiss Meditec Konzerns ausgewiesene Eigenkapital belief sich 30. September 2019 auf 1.417,0 Mio. € (Vorjahr: 1.314,6 Mio. €). Die Eigenkapitalquote belief sich auf 70,1 % (Vorjahr: 79,1 %) und lag damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

Die langfristigen Schulden erhöhten sich zum 30. September 2019 auf 265,6 Mio. € (Vorjahr: 67,3 Mio. €). Hierfür waren vornehmlich der Anstieg der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Folge des Erwerbs von IanTECH, Inc. sowie der langfristigen Leasingverbindlichkeiten im Rahmen der Umstellung auf IFRS 16 (Leasingverhältnisse) verantwortlich. Ebenso erhöhten gestiegene Pensionsverpflichtungen in Folge einer Anpassung der zugrunde liegenden Zinssätze die langfristigen Schulden.

Zum 30. September 2019 betrugen die kurzfristigen Schulden 339,6 Mio. € (Vorjahr: 280,2 Mio. €).

Kennzahlen zur Vermögenslage

Kennzahlen zur Vermögenslage

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Kennzahl Definition 30.9.2019

in %
30.9.2018

in %
Veränderung %-Punkte
Eigenkapitalquote Eigenkapital (inklusive Minderheitenanteil) 70,1 79,1 -9,0
Bilanzsumme
Vorräte in % vom rollierenden Vorräte (netto) 18,4 19,4 -1,0
12-Monatsumsatz 16 Rollierender Umsatz
Forderungen in % vom rollierenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag(inklusive langfristiger Forderungen) 22,8 23,3 -0,5
12-Monatsumsatz 16 Rollierender Umsatz

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand der Carl Zeiss Meditec Gruppe verringerte sich zum 30. September 2019 um 0,7 % und belief sich auf 151,9 Mio. € (Vorjahr: 152,9 Mio. €).

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung sind im Geschäftsjahr 2018/19 nicht eingetreten.

16 Umsatz der letzten 12 Monate zu Berichtszeitpunkt (30. September 2019)

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDICATOREN

Verantwortung

Traditionell legt das Unternehmen großen Wert auf das Engagement für Gemeinwohl und Umwelt. Soziale und gesellschaftliche Verantwortung prägen nicht nur die Unternehmenskultur im Inneren, sondern spielen auch im äußeren Umfeld eine wichtige Rolle.

Das Nachhaltigkeitsmanagement der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist in die Nachhaltigkeitsstrategie der ZEISS Gruppe eingebunden.

Die Carl Zeiss Meditec AG macht daher von der Möglichkeit gemäß § 289b Abs. 2 HGB und gemäß § 315b Abs. 2 HGB Gebrauch, sich von der Abgabe einer nichtfinanziellen Erklärung und der nichtfinanziellen Konzernerklärung zu befreien und verweist auf den zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht des Mutterunternehmens, der Carl Zeiss AG, in den die Carl Zeiss Meditec AG einbezogen wurde. Dieser für die gesamte ZEISS Gruppe geltende gesonderte nichtfinanzielle Bericht wird ab dem 31. Januar 2020 unter www.zeiss.de/verantwortung in deutscher und in englischer Sprache bereitgestellt.

Über weitere Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit informiert die ZEISS Gruppe in einem Bericht auf Basis des Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI) sowie auf den Nachhaltigkeitsseiten im Internet unter www.zeiss.de/verantwortung.

Ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur von ZEISS ist die gesellschaftliche Verantwortung. Ziel ist es, auch Menschen in unterversorgten Regionen Zugang zu moderner medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Aus diesem Grund fördert das Unternehmen viele lokale Initiativen für die Gesellschaft und engagiert sich weltweit für naturwissenschaftliche und technologische Forschung sowie für nachhaltiges Arbeiten.

Da Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt sozialen Engagements ist, bildet der weltweite Einsatz für gutes Sehen einen Schwerpunkt der sozialen Tätigkeit. Zu den größten global tätigen Hilfsorganisationen im Bereich des Sehens gehört unser Partner, die Christoffel-Blindenmission (CBM). Die CBM trägt unter anderem dazu bei, das Leben von Menschen mit Sehbehinderungen zu verbessern, Sehbehinderungen zu vermeiden und Barrieren für Menschen mit Sehbehinderungen abzubauen. In Kooperation mit CBM und im Rahmen der VISION 2020 Initiative der International Agency for the Prevention of Blindness (IAPB) hat ZEISS in den vergangenen Jahren in Indonesien, Nigeria, Tansania, Paraguay und Sudan insgesamt fünf Diagnose-, Therapie- und Trainingszentren für die Augenheilkunde gefördert, mit dem Ziel, eine verbesserte medizinische Versorgung auch für Menschen in unterversorgten Regionen zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde das Zentrum in Paraguay erweitert und ein Trainingszentrum speziell für Operationen am Grauen Star angeschlossen. Hier werden Augenärzte in der modernen Operationstechnik der Phakoemulsifikation ausgebildet. Ein ähnliches Trainingszentrum für die Kataraktchirurgie entstand im Geschäftsjahr 2018/19 in Indien, um landesweit Augenärzte und Pflegepersonal in der modernen Operationstechnik der Phakoemulsifikation auszubilden. Neben der Behandlung von Patienten geht es in diesen Zentren darum, Orte zu schaffen, in denen der Umgang mit moderner Medizintechnik gelehrt und von dort in die Praxis gebracht wird.

Unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" unterstützt ZEISS als Partner des internationalen Dachverbands der Augenheilkunde (International Council of Ophthalmology, ICO) zudem das ICO Fellowship Programm.

Mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen möchte die Medizintechnik von ZEISS dazu beitragen, die augenmedizinische Versorgung in abgelegene Regionen, etwa in ländliche Gegenden Indiens, zu bringen. Auf diese Weise erhalten mehr Menschen Zugang zu moderner Untersuchung ihrer Augen.

Mit der Remote-Health-Lösung VisuHealth vernetzt ZEISS drei Augenkliniken mit mehr als vierzig Screeningzentren in Indien mittels digitaler Technologien. Dadurch wird eine Früherkennung von Krankheiten wie der Diabetischen Retinopathie für Menschen in abgelegten Regionen ermöglicht. Seit dem Geschäftsjahr 2015/16 konnten insgesamt bereits über 300.000 Menschen auf diese Weise untersucht werden.

ZEISS Medizinprodukte tragen dazu bei, den medizinischen Fortschritt voranzutreiben, Arbeitsabläufe zu optimieren und damit das medizinische Personal zu entlasten sowie Patienten eine bestmögliche Behandlung zu ermöglichen. Auch im Geschäftsjahr 2018/19 sind zahlreiche Menschen in Kontakt mit medizinischen Produkten von ZEISS gekommen. Insbesondere der Anteil an Verbrauchsmaterialien wie zum Beispiel Intraokularlinsen für die Behandlung des Grauen Stars sowie Kontaktgläser für Laserbehandlungen zur Korrektur von Fehlsichtigkeit entwickelten sich positiv und stehen mittlerweile inklusive der Serviceumsätze für mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Zur Behandlung des Grauen Stars sind im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als 1,4 Millionen Intraokularlinsen ausgeliefert worden. Im gleichen Zeitraum wurden knapp 1,3 Millionen Kontaktgläser für Laserbehandlungen zur Sehschärfekorrektur mit der SMILE- und LASIK-Technologie umgesetzt. Die Anzahl der Nutzer der Softwarelösung FORUM von ZEISS erreichte im Geschäftsjahr 2018/19 einen Wert von über 30.000 in mehr als 8.000 Kliniken und Praxen. FORUM(r) unterstützt Ärzte bei der Optimierung von Behandlungsabläufen und trägt zur einer nachhaltigen Kundenbindung bei.

Wie das gesellschaftliche Engagement spielt für ZEISS ein verantwortungsbewusster und zeitgemäßer Umgang mit natürlichen Ressourcen eine herausragende Rolle.

ZEISS beteiligte sich im Geschäftsjahr 2018/19 zum zweiten Mal an CDP (vormals Carbon Disclosure Project) und machte die Antworten des Fragebogens zum Klimawandel öffentlich einsehbar. Außerdem arbeiten die wesentlichen ZEISS Produktionsstandorte weltweit gemäß der international gültigen Umweltmanagementnorm ISO 14001.

Das Unternehmensgebäude in Oberkochen wurde im Dezember 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) als erstes Gebäude in der Kategorie "Verwaltungs- und Produktionsgebäude" zertifiziert und mit dem Prädikat Gold ausgezeichnet. In der Rangliste aller in Deutschland erstellten und vom DGNB geprüften Gebäude belegte der Neubau einen der führenden Plätze.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzungen dafür, den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern. Verantwortungsvolle Personalentwicklung und stetige Verbesserung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum 30. September 2019 waren in der Carl Zeiss Meditec Gruppe weltweit 3.232 (Vorjahr: 3.048) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Mit 43 % beziehungsweise 32 % war zum 30. September 2019 der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung beziehungsweise im Bereich Vertrieb und Marketing beschäftigt. Hierunter sind insgesamt 572 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Service tätig, die über verschiedene Bereiche verteilt sind. Der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Forschung und Entwicklung betrug zum Stichtag 17 %. Im kaufmännischen Bereich lag der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 30. September 2019 bei 8 %.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Funktionsbereichen 17 30. September 2019

Mit 68 % arbeitete der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Carl Zeiss Meditec Gruppe zum 30. September 2019 in der Region EMEA. In der Region Americas waren 28 % und in der Region APAC 4 % aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt.

In der Region APAC greift das Unternehmen mehrheitlich auf das Vertriebsnetz der ZEISS Gruppe zurück.

17 Inklusive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Service-Bereich

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Regionen 30. September 2019

Der weltweite Erfolg der Carl Zeiss Meditec Gruppe basiert auf den Kompetenzen und Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. Deshalb ist die Kernaufgabe des Personalmanagements die nachhaltige Entwicklung und gezielte Förderung der Potenziale. Insbesondere die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Führungskräfteentwicklung stehen im Fokus. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, im Rahmen des internen ZEISS Qualifizierungsprogramms unterschiedliche Kurse auszuwählen. Zusätzlich können nebenberufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote in Anspruch genommen werden. Darin sieht das Unternehmen eine solide Basis für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg und will seine Attraktivität als Arbeitgeber steigern.

Compliance

Als Unternehmen der ZEISS Gruppe sind Integrität und Compliance von höchster Bedeutung für das weltweite Ansehen der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Elementare Voraussetzung für Wachstum und Erfolg ist das Vertrauen der externen Stakeholder sowie der Wettbewerber in ein verantwortungsbewusstes, gesetzestreues und ethisches Verhalten. Die Carl Zeiss Meditec AG hat sich als Konzernunternehmen der ZEISS Gruppe an das Compliance Management System der Carl Zeiss AG angeschlossen. Das Compliance Management System stellt durch die Festlegung von Prozessen und Richtlinien die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie die Befolgung interner Vorgaben sicher. Dabei wird ein zentraler sowie dezentraler Ansatz verfolgt. Die Carl Zeiss AG erarbeitet Richtlinien und Schulungsunterlagen, die auf Ebene der Tochtergesellschaften (also auch bei der Carl Zeiss Meditec AG) Anwendung finden. ZEISS Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dazu aufgefordert, im Fall eines Verstoßes gegen das Compliance-Gebot sowie bei Verdachtsmomenten diese zu melden. Das Meldemanagement für Compliance-Vorfälle garantiert die Anonymität jedes Hinweisgebers und regelt die Prüfung, Dokumentation sowie das Eingreifen bei sich erhärtenden Vorwürfen. Darüber hinaus ist der seit 2007 weltweit gültige und im Oktober 2018 aktualisierte ZEISS Verhaltenskodex ("Code of Conduct") mit den Grundregeln des guten und fairen Verhaltens im Wettbewerb und im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden implementiert. Der Verhaltenskodex legt die fundamentalen ethischen Verhaltensprinzipien und Werte fest, die das Handeln von Management sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmensalltag bestimmen. Im Rahmen der ZEISS Policy wurde Compliance als unverzichtbarer Bestandteil festgelegt, dem jedes geschäftliche Handeln zu entsprechen hat.

Fertigung

Produktionsstandorte

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe fertigt in Jena, Oberkochen und Berlin in Deutschland, in Dublin und Ontario in den USA sowie in La Rochelle in Frankreich. Zusätzlich besitzt das Unternehmen kleinere Standorte in Besancon, Frankreich, Livingston, Schottland, und Goodlands, Mauritius. In Jena und Dublin werden Systeme sowie Geräte für die Augenheilkunde hergestellt. Mikrochirurgische Visualisierungslösungen und Phakoemulsifikationssysteme fertigt das Unternehmen in Oberkochen, Intraokularlinsen werden in La Rochelle und Berlin sowie Ontario produziert. Einzelne Produktgruppen werden von Partnern produziert, die entweder über günstige Kostenstrukturen oder über spezielle Produktionsverfahren beziehungsweise Technologien verfügen, die Skaleneffekte im Einkauf realisieren können.

Produktionskonzept

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe konzentriert sich in der Fertigung auf die Integration von Modulen und Systemkomponenten, die zum größten Teil von externen Partnern bezogen werden. Bei den Intraokularlinsen besteht hingegen eine höhere Fertigungstiefe. Die Herstellung erfolgt weitgehend im Unternehmen. Von externen Unternehmen werden lediglich einige spezifische Verfahrensschritte übernommen. Um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern, ist das Unternehmen fortlaufend bei der Wahl der Lieferanten bestrebt, für wichtige Komponenten beziehungsweise Warengruppen jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren.

Das Hauptaugenmerk bezüglich der Produktionsprozesse liegt vornehmlich auf der schnellen Reaktion auf Kundenanfragen und -anforderungen, indem kurze Entscheidungswege genutzt sowie Innovationen schnell und effizient in die Produktion überführt werden. Verkürzte Durchlaufzeiten, die Reduzierung von Beständen bei gleichzeitiger Optimierung von Herstellungskosten sowie die Steigerung der Produktqualität und der Lieferperformance spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Produktionsplanung

Die Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt nach dem Verfahren der so genannten rollierenden Vorschau. Diese erfolgt mehrheitlich auf monatlicher oder quartalsweiser Basis. Unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen wird diese Absatzvorschau in eine Bedarfsvorschau für produzierende Einheiten übersetzt. Um die Lagerbestände möglichst gering zu halten, erfolgt die Systemintegration in der Regel nach Kundenauftrag (make-to-order).

Die ununterbrochene Versorgungssicherheit für die Kunden im Bereich Refraktive Laser wird sichergestellt, indem für Verbrauchsmaterialien Bestände vorgehalten werden, die dem Planabsatz von mindestens drei Monaten entsprechen. Dies ist besonders wichtig, da die Kunden ihre Geräte ohne das Verbrauchsmaterial nicht nutzen können. Deshalb werden sie nach dem First-In-First-Out-Prinzip aus dem Bestand bedient.

In der IOL-Fertigung wird ebenfalls das Verfahren der oben beschriebenen rollierenden Vorschau angewendet. Da die Kunden sehr kurze Lieferzeiten bei Implantaten erwarten, werden die fertigen Produkte in begrenztem Umfang bevorratet. Hierzu werden Ersatzbestellungen seitens der Kunden aus einem zentralen Distributionszentrum bedient. Anschließend werden dort Nachschubbestellungen direkt an diese Produktionsstandorte ausgelöst, damit weitere Kunden schnellstmöglich bedient werden können. Darüber hinaus unterhält die Carl Zeiss Meditec Gruppe Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die - abhängig vom Verbrauch - fortlaufend bestückt werden.

Forschung und Entwicklung

Ziele und Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit

Innovationen sind ein wesentlicher Treiber für zukünftiges Wachstum. Deshalb kommt der Forschung und Entwicklung in der Carl Zeiss Meditec Gruppe traditionell eine entscheidende Rolle zu.

Das Unternehmen hat den Anspruch, das Produktportfolio stetig zu erweitern und bereits im Markt befindliche Produkte zu verbessern. Dabei strebt das Unternehmen an, in der medizinischen Diagnostik und Therapie Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") zu etablieren. Im Vordergrund steht dabei, die Arbeitsabläufe des Kunden durch integrierte Lösungen effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. Zentraler Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist dabei eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden bereits im frühen Stadium der Produktentwicklung.

Im Geschäftsjahr 2018/19 erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 8,6 % auf 173,3 Mio. € (Vorjahr: 159,6 Mio. €). Gleichzeitig sank die F&E-Quote im Vorjahresvergleich auf 11,9 % (Vorjahr: 12,5 %) und liegt damit im geplanten Rahmen von rund 12 %. Der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen belief sich auf 6,9 %. Für weitere Angaben wird auf den Anhang verwiesen.

F&E-Aufwendungen in Mio. €/Anteil F&E am Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe in %

Im Berichtszeitraum waren im Bereich Forschung und Entwicklung 17 % (Vorjahr: 17 %) der gesamten Belegschaft der Carl Zeiss Meditec Gruppe tätig. In gewissem Maße werden im Bereich Forschung und Entwicklung Leistungen von der Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihren Tochtergesellschaften bezogen. Im Geschäftsjahr 2018/19 lagen die hierfür angefallenen Aufwendungen bei 9,5 % der gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.

Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Berichtszeitraum

Die wesentlichen Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens sind:

die Untersuchung neuer technologischer Konzepte in Bezug auf ihre klinische Bedeutung und Wirksamkeit;
die kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios;
die Entwicklung neuer Produkte und Produktplattformen auf der Grundlage verfügbarer Basistechnologien und
die digitale Vernetzung von Systemen und Geräten zur Steigerung der Diagnose- und Behandlungseffizienz beziehungsweise zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse für den Patienten.

Kundenservice

Höchste Zuverlässigkeit und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit sind die Grundlage nachhaltiger Kundenbeziehungen insbesondere auch im Service.

Die Carl Zeiss Meditec AG strebt danach, durch innovative Produkte und Lösungen im Bereich der Medizintechnik in Verbindung mit verlässlichem und reibungslosem Kundenservice Mehrwert für Kunden und Patienten zu schaffen.

Professioneller Kundenservice erfordert schnelle und einfache Erreichbarkeit, kurze Reaktionszeiten, effiziente und kompetente Durchführung von Serviceeinsätzen, stets bedarfsgerechte Ersatzteilversorgung und nicht zuletzt auch professionelle Nachbearbeitung.

Ein hoher Standard im technischen Service sorgt für zuverlässige Verfügbarkeit der ZEISS Geräte beim Kunden, so dass der medizinische Arbeitsablauf nicht gestört wird und Ressourcen optimal eingesetzt werden können. Die Digitalisierung bietet dabei enorme Chancen zur Verbesserung der Servicequalität und -effizienz, beispielsweise durch Remote Connectivity. Diese bildet die Grundlage für ZEISS Smart Services. ZEISS Smart Services umfassen unter anderem die Fernübertragung und präventive Überwachung wichtiger Geräteparameter. Im Störungsfall kann so schnelle technische Hilfe über eine Onlineverbindung geleistet werden. Durch automatische Fernüberwachung wird es künftig möglich sein, technische Störungen zu beheben bevor ein Anwender sie überhaupt wahrnimmt.

Gerade im Kontext der Fernüberwachung und Fernintervention spielt die Cybersicherheit eine entscheidende Rolle, damit sowohl die funktionale Betriebssicherheit des medizinischen Gerätes als auch der Schutz der Patientendaten jederzeit sichergestellt sind.

Die Carl Zeiss Meditec AG arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Kundenservices, um die Kunden bestmöglich und gemäß ihren individuellen Anforderungen zu unterstützen. Dafür werden sowohl die Kundenzufriedenheit als auch die operative Performance der Service-Organisation fortlaufend gemessen und optimiert.

Kundenfokus

Innovative und differenzierte Lösungen in den Bereichen Augenheilkunde und Mikrochirurgie werden durch die weltweite Aufstellung des Unternehmens sowie dessen Innovationskraft und Kundennähe ermöglicht.

Kundenlösungen im Bereich der Ophthalmologie

Im Geschäftsjahr 2018/19 konnten alle Bereiche innerhalb der SBU Ophthalmic Devices eine wachsende Nachfrage verzeichnen.

Im Bereich Diagnostik ist diese positive Entwicklung unter anderem auf das seit Mai 2019 auf dem Markt befindliche Produkt CLARUS TM 700 zurückzuführen. Die Funduskamera ermöglicht Ultraweitwinkel-Bildgebung und erfasst detailreiche und präzise Bilder der Netzhaut, von der Makula bis zur Peripherie. Das CLARUS von ZEISS erzeugt farbgetreue Fundusbilder, die der natürlichen Farbgebung des Fundus entsprechen, wie sie auch während einer klinischen Untersuchung wahrgenommen werden. Dies versetzt Augenärzte in die Lage, frühe Anzeichen von Augenkrankheiten schneller und zuverlässiger erkennen zu können. Das CLARUS TM kombiniert die Ultraweitwinkel-Bildgebung mit hochauflösender Bildqualität und einem kompletten Funktionsumfang für die Fundusbildgebung inklusive Fundusangiographie.

Im September 2019 wurde mit dem ZEISS CIRRUS 6000 die Produktreihe für optische Kohärenztomographie (OCT) erweitert. Das OCT-Gerät ermöglicht deutliche Effizienzsteigerungen für Augenärzte. Das ZEISS CIRRUS 6000 bietet hohe Geschwindigkeiten und hohen Durchsatz, so dass bei einer verbesserten Bildgebung und Bildqualität noch mehr Patienten schneller untersucht werden können.

Ebenfalls im September 2019 wurde die neue Spaltlampe SL 800 vorgestellt. Die Lampe ermöglicht eine exakte Visualisierung bei hohem Kontrast und hoher Auflösung. Sie liefert Echtfarbenbilder, mit denen diagnostische Details entdeckt werden können und deckt durch ihre Beleuchtungsoptionen alle klinischen Anforderungen ab. Die ZEISS SL 800 kann mittels eines eingeführten Tower-Konzepts mit einer Hand bedient werden und führt so zu Workflow-Vereinfachungen beim Anwender.

Die Nachfrage nach Softwarelösungen stieg im Geschäftsjahr 2018/19 weiter deutlich an. Ein Beispiel hierfür ist FORUM von ZEISS, ein skalierbares und flexibles Datenmanagementsystem, welches zur zentralen Verwaltung der entsprechenden Untersuchungsdaten dient. Dadurch wird ein schneller und verlässlicher Zugriff auf klinisch relevante Daten der Patienten ermöglicht, was die alltägliche Arbeit der Ärzte vereinfacht und die Effizienz von Augenarztpraxen wesentlich erhöht. Das Portfolio an digitalen Produkten wird von ZEISS stetig erweitert. Die auf der ESCRS im September vorgestellte Ergänzung der ZEISS Cataract Suite, den EQ-Work-place, bietet Chirurgen eine digitale Lösung für die Vernetzung und Vereinfachung des Workflows in der refraktiven Kataraktchirurgie. Durch den stetigen und ortsunabhängigen Zugang zu Daten ermöglicht der EQ-Workplace bereits vor der Operation Effizienzsteigerungen für Chirurgen.

Im Bereich der chirurgischen Ophthalmologie wurde im Mai 2019 das neue ZEISS ARTEVO 800 vorgestellt. Ein digitales Mikroskop, das bei einer drastisch reduzierten Beleuchtungsstärke eine Tiefenschärfe bietet, die zu Seheindrücken in Echtfarben und somit zu mehr Gewissheit führt.

Weiter positiv entwickelte sich erneut die Nachfrage nach Intraokularlinsen, sowohl im Standard- als auch im Premiumsegment. Insbesondere die Multifokallinsen AT LISA(r) tri und die AT LISA(r) tri toric erfreuen sich einer hohen Nachfrage.

Auch im Bereich der refraktiven Chirurgie konnten neue Meilensteine verzeichnet werden. Die Anzahl der Prozeduren mit dem minimalinvasiven ReLEx(r) SMILE-Verfahren, das im Jahr 2011 weltweit eingeführt wurde, ist weiterhin gestiegen und hat mittlerweile über 2,0 Millionen behandelte Augen erreicht. Diese minimalinvasive Technologie ermöglicht einen schonenderen Eingriff im Bereich der Laser-Sehschärfekorrektur. Durch die im Oktober 2018 erhaltene Zulassung zur Behandlung von Patienten mit Astigmatismus auf dem US-Markt konnte die ReLEx(r) SMILE-Behandlung im Geschäftsjahr 2018/19 und darüber hinaus weiteren Kundengruppen zugänglich gemacht werden. Bisher wurden rund 1.100 VisuMax-Systeme verkauft. Die minimalinvasive Technologie wird von mehr als 2.000 Chirurgen in über 70 Ländern angewandt.

Durch die Akquisition des US-Unternehmens IanTECH, Inc. im Oktober 2018 konnte die Technologiebasis im Bereich der Kataraktchirurgie verbreitert und das Portfolio an Verbrauchsmaterialien weiter gestärkt werden.

Kundenlösungen im Bereich der Mikrochirurgie

Im Bereich der Mikrochirurgie bietet die Carl Zeiss Meditec Gruppe innovative Lösungen wie beispielsweise moderne Operationsmikroskope für die Bereiche Neurochirurgie, Hals-, Nasen- Ohren (HNO-), plastische und rekonstruktive (P&R) sowie Wirbelsäulenchirurgie und Dentalchirurgie an.

Seit seiner Markteinführung im Jahr 2017 erfreut sich das KINEVO(r) 900 einer stetig steigenden Nachfrage. Es handelt sich dabei um ein robotisches Visualisierungssystem für die Neurochirurgie. Das Gerät beinhaltet eine innovative robotische Technologie, welche häufige manuelle Repositionierung vermeidet und die Sichtlinie des Chirurgen erheblich erweitert. Durch digitale Visualisierung kann einer unergonomischen Arbeitshaltung des Arztes während der Operation vorgebeugt werden. Das digitale, hochauflösende Bild kann an Assistenzärzte, OP-Mitarbeiter und Ärzte in der Ausbildung übermittelt werden, was einen Lern- und Trainingseffekt ermöglicht.

EXTARO(r) 300, ein Dentalmikroskop, das eine optische Vergrößerung mit einer fluoreszenzbasierten Technologie zur Karieserkennung vereint, trug ebenfalls erfreulich zum Wachstum im Geschäftsjahr 2018/19 bei. Im Oktober 2018 wurde zusätzlich der Einsatz von EXTARO(r) 300 im HNO-Bereich und das TIVATO(r) 700 im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie präsentiert. Das TIVATO(r) 700 bietet unter anderem die Möglichkeit, mittels Fluoreszenzoptionen die Gefäßdurchgängigkeit zu beurteilen. Des Weiteren können sowohl Chirurgen als auch Assistenzärzte, OP-Mitarbeiter sowie Ärzte in der Ausbildung von der herausragenden Bildqualität profitieren und den Eingriff mitverfolgen. Ein weiterer Vorteil von TIVATO(r) 700 ist seine Reichweite: ein erweiterter Arbeitsabstand ermöglicht einen verbesserten Einsatz von langen Instrumenten. Darüber hinaus bietet das System dank einer herausragenden Kopffreiheit mehr Flexibilität.

Kundenlösungen in Wachstumsmärkten

Die Produktanforderungen der etablierten Märkte unterscheiden sich oft erheblich von denen dynamisch wachsender Volkswirtschaften wie Indien oder China. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt daher über ein marktspezifisches Portfolio. Eine einfache Handhabung und ein vielseitiger Einsatzbereich der Geräte und Systeme sowie der Kostenfaktor spielen angesichts des hohen Patientenaufkommens eine entscheidende Rolle. Die Erfassung von Kundenbedürfnissen erfordert eine starke Präsenz vor Ort. Mit dem Applikations- und Forschungszentrum Center of Application and Research in India (CARIn) von ZEISS werden gezielte Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte in unmittelbarer Nähe zu unseren Kunden getätigt.

Marken und Patente

Das Unternehmen investiert in Innovationen und Lösungskonzepte und sichert seinen Innovationsvorsprung durch Patente. Gegenwärtig ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe Inhaber von mehr als 850 Patentfamilien weltweit. Durchschnittlich zwei Patente wurden im Geschäftsjahr 2018/19 wöchentlich für die Carl Zeiss Meditec Gruppe erteilt. Wenngleich der Schutz für ein Patent von Land zu Land unterschiedlich ist, so strebt das Unternehmen doch danach, Produkte auf den verschiedenen Märkten patentrechtlich möglichst umfassend zu schützen. Da einige Produkte schon länger am Markt vertreten sind, erstreckt sich der Patentschutz nicht immer auf die Grundfunktionalität dieser Produkte, sondern auch auf einzelne Merkmale und Verbesserungen, die vorteilhafte Lösungen schützen. So ist es für das Unternehmen möglich, sich erfolgreich und dauerhaft am Markt zu behaupten.

Zusätzlich hat die Gesellschaft 621 registrierte Marken beziehungsweise Markenanmeldungen (Stand: 30. September 2019). Darunter fallen unter anderem Namen für Produkte, Slogans, Bilder, Logos und andere spezifische Merkmale des Unternehmens.

JAHRESABSCHLUSS DER CARL ZEISS MEDITEC AG

Die Carl Zeiss Meditec AG ist die Muttergesellschaft der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Ihr Ergebnis ist in erheblichem Maße von ihren Tochtergesellschaften beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung unterliegt grundsätzlich den gleichen Chancen und Risiken wie die der Carl Zeiss Meditec Gruppe. Der Ausblick für die Gruppe spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und ihren Tochtergesellschaften und aufgrund des Gewichts der Carl Zeiss Meditec AG innerhalb der Gruppe auch größtenteils die Erwartungen für die Carl Zeiss Meditec AG wider. Daher gelten die vorstehenden Ausführungen für die Carl Zeiss Meditec Gruppe auch für die Carl Zeiss Meditec AG.

Das oberste Ziel der Carl Zeiss Meditec AG ist es, die Unternehmensentwicklung langfristig und erfolgreich abzusichern sowie für die notwendige Liquidität zu sorgen. Zentrale Messgröße dabei ist die Steuerung des profitablen Wachstums auf Konzernebene.

Abschlusserstellung

Der folgende Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt.

Zusammenfassung des Geschäftsverlaufs

Die Carl Zeiss Meditec AG hat das Geschäftsjahr 2018/19 erfolgreich abgeschlossen. Damit hat das Unternehmen den Wachstumskurs der letzten Geschäftsjahre fortgeführt.

Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 17,0 % (wechselkursbereinigt: 15,7 %) gesteigert werden. Die Steigerung der währungsbereinigten Umsatzerlöse liegt damit über der Prognose in Höhe des Marktwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge ist um 4 Prozentpunkte von 17,8 % im Vorjahr auf 21,8 % angestiegen.

Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB

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Anhang 2018/19 2017/18 Veränderung
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € in %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (21) 933.914 798.538 + 17,0
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (405.811) (374.488) +8,4
Bruttoergebnis vom Umsatz 528.103 424.050 +24,5
Vertriebskosten (133.568) (125.936) +6,1
Allgemeine Verwaltungskosten (35.555) (34.379) +3,4
Kosten für Forschung und Entwicklung (142.330) (129.618) -
abzüglich erhaltener Zuschüsse 6 (142.324) 10 (129.608) +9,8
Sonstige betriebliche Erträge (24) 38.113 50.135 -24,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen (25) (51.225) (42.053) +21,8
Erträge aus Beteiligungen (26) 5.855 5.778 + 1,3
davon aus verbundenen Unternehmen 5.855 5.778 + 1,3
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (27) 4.017 4.432 -9,4
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 609 1.400 -56,5
davon aus verbundenen Unternehmen 609 1.400 -56,5
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.884 1.275 +47,8
davon aus verbundenen Unternehmen 1.877 1.252 +49,9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (29) (15.042) (11.403) +31,9
davon aus verbundenen Unternehmen - -
Ergebnis vor Steuern 200.867 143.691 +39,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (30) (67.761) (46.484) +45,8
Ergebnis nach Steuern 133.106 97.207 +36,9
Sonstige Steuern (31) (347) (280) +23,9
Jahresüberschuss 132.759 96.927 +37,0
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 236.201 188.466 +25,3
Dividende (49.192) (49.192) 0,0
Bilanzgewinn 319.768 236.201 +35,4

Ertragslage

Gegenüber dem Vorjahr (798,5 Mio. €) stieg der Umsatz um 17,0 % auf 933,9 Mio. € an. Dabei haben sich Währungsumrechnungen positiv auf dem Umsatzanstieg ausgewirkt, wechselkursbereinigt wäre der Umsatz um 15,7 % gestiegen. In den Umsatzerlösen sind 4,2 Mio. € Dienstleistungserlöse gemäß § 277 Abs. 1 HGB enthalten.

Im Geschäftsjahr 2018/19 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von 424,1 Mio. € auf 528,1 Mio. €. Die entsprechende Marge erhöhte sich produktmixbedingt auf 56,6 % (Vorjahr: 53,1 %).

Die Vertriebskosten im Geschäftsjahr betrugen 133,6 Mio. €, die allgemeinen Verwaltungskosten belaufen sich auf 35,6 Mio. €. Durch den starken Umsatzanstieg sind die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten im Vergleich zum Umsatz um 2 Prozentpunkte zurückgegangen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Carl Zeiss Meditec AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 142,3 Mio. € (Vorjahr: 129,6 Mio. €). Ausführliche Informationen zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind auf Seite 47 dargestellt.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Währungskursgewinnen dagegen wirken steigende Zuschreibungen auf Ausleihungen gegen die Tochtergesellschaft Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Währungskursverluste. Der Anstieg der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen im Finanzergebnis resultiert vor allem aus Zinsaufwand für Pensionen.

Damit erhöht sich das Ergebnis vor Steuern in Höhe deutlich von 143,7 Mio. € im Vorjahr auf 200,9 Mio. €. Der Jahresüberschuss, der im Berichtszeitraum erwirtschaftet wurde, belief sich auf 132,8 Mio. € (Vorjahr: 96,9 Mio. €).

Bilanz

AKTIVA

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30.9.2019 30.9.2018 Veränderung
Tsd. € Tsd. € in Tsd. € in %
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen 613.970 495.602 118.368 +23,9
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 99.594 115.849 (16.255) -14,0
II. Sachanlagen 24.578 20.183 4.395 +21,8
III. Finanzanlagen 489.798 359.570 130.228 +36,2
B. Umlaufvermögen 939.285 940.319 (1.034) -0,1
I. Vorräte 135.102 126.050 9.052 +7,2
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 804.112 814.198 (10.086) -1,2
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 71 71 - 0,0
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.190 835 355 +42,5
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 5.178 9.996 (4.818) -48,2
Summe AKTIVA 1.559.623 1.446.752 112.871 +7,8
PASSIVA
A. Eigenkapital 1.367.091 1.283.524 83.567 +6,5
I. Gezeichnetes Kapital 89.441 89.441 - 0,0
II. Kapitalrücklage 954.942 954.942 - 0,0
III. Gewinnrücklagen 2.940 2.940 - 0,0
IV. Bilanzgewinn 319.768 236.201 83.567 +35,4
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen - 16 (16) -100,0
C. Rückstellungen 88.868 63.324 25.544 +40,3
D. Verbindlichkeiten 102.067 97.850 4.217 +4,3
E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.597 2.038 (441) -21,6
F. Passive Latente Steuern - - - -
Summe PASSIVA 1.559.623 1.446.752 112.871 +7,8

Vermögens- und Finanzlage

Die handelsrechtliche Bilanzsumme der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2019 belief sich auf 1.559,6 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr (1.446,8 Mio. €) entspricht dies einem Anstieg um 7,8 %.

Die Vorräte sind von 126,1 Mio. € im Vorjahr auf 135,1 Mio. € angestiegen, dies begründet sich vor allem durch die Bestandsausweitung bestehender Produkte, um die Lieferfähigkeit bei gesteigerter Nachfrage sicherzustellen und den Aufbau von Beständen für neue Produkte. Der Rückgang der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen.

Unter den flüssigen Mitteln sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Festgelder werden bei dem Treasury der Carl Zeiss-Gruppe angelegt und sind als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

Der Bilanzgewinn erhöhte sich um den Jahresüberschuss in Höhe von 132,8 Mio. €, abzüglich der gezahlten Dividende in Höhe von 49,2 Mio. €.

Die Rückstellungen haben sich auf 88,8 Mio. € (Vorjahr: 63,3 Mio. €) erhöht. Im Wesentlichen wirken hier höhere Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen, vor allem für passivierte Devisengeschäfte und für ausstehende Rechnungen. Weitere Informationen sind im Anhang zum Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG unter dem Abschnitt "Rückstellungen" zu finden.

Der Verschuldungsgrad (Quotient aus Fremd- und Eigenkapital) erhöhte sich zum 30. September 2019 auf 14,0 % (30. September 2018: 12,6 %).

Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec AG sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich dazu könnte sich die Gesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Möglichkeit, Darlehen beim Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen. Da die Carl Zeiss Meditec über genügend liquide Mittel zur Finanzierung ihrer operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen des Zinsniveaus und Kreditkonditionsänderungen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf ihre Finanzlage.

Die Vermögens- und Finanzlage der Carl Zeiss Meditec AG erwies sich weiterhin als solide. Sie trägt zur Erreichung der auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensziele bei.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zum 30. September 2019 waren bei der Carl Zeiss Meditec AG 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl sind keine Vorstandsmitglieder enthalten.

Gewinnverwendung

Das Geschäftsjahr 2018/19 schließt ab mit einem Jahresüberschuss von 132.758.835,65 €. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018/19 in Höhe von 319.767.498,89 € wie folgt zu verwenden:

Zahlung einer Dividende von 0,65 € je Stückaktie für 89.440.570 Stückaktien: 58.136.370,50 €.
Vortrag des verbleibenden Gewinns auf neue Rechnung: 261.631.128,39 €.

Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289f HGB, 315 d HGB) und Bericht zur Corporate Governance

Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB und 315 Abs. 5 HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Diese finden Sie auf unserer Website www.zeiss.de/meditec-ag/investor-relations/corporate-governance.html.

Das Nachhaltigkeitsmanagement der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist in die Nachhaltigkeitsstrategie der ZEISS Gruppe eingebunden.

Die Carl Zeiss Meditec AG macht daher von der Möglichkeit gemäß § 289b Abs. 2 HGB und gemäß § 315b Abs. 2 HGB Gebrauch, sich von der Abgabe einer nichtfinanziellen Erklärung und der nichtfinanziellen Konzernerklärung zu befreien, und verweist auf den zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht des Mutterunternehmens, der Carl Zeiss AG, in den die Carl Zeiss Meditec AG einbezogen wurde. Dieser für die gesamte ZEISS Gruppe geltende gesonderte nichtfinanzielle Bericht wird ab dem 31. Januar 2020 unter www.zeiss.de/verantwortung in deutscher und in englischer Sprache bereit gestellt.

Über weitere Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit informiert die ZEISS Gruppe in einem Bericht auf Basis des Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI) sowie auf den Nachhaltigkeitsseiten im Internet unter www.zeiss.de/verantwortung.

VERGÜTUNGSBERICHT

Vergütungsbericht des Vorstands

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt auf der Grundlage von § 87 Aktiengesetz. Danach wird die Vergütung, die feste und variable Bestandteile sowie Sachbezüge umfasst, vom Aufsichtsrat festgelegt. Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Angemessenheit der Vorstandsbezüge orientiert sich dabei an den Aufgaben und dem persönlichen Beitrag der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Marktumfeld des Unternehmens insgesamt.

In seiner Sitzung am 5. Dezember 2018 hat sich der Aufsichtsrat darüber hinaus mit der Erreichung der Ziele der Vorstandsmitglieder bezogen auf das Geschäftsjahr 2017/18 befasst und die entsprechenden variablen Bezüge festgesetzt. Darüber hinaus wurde ebenfalls in dieser Sitzung die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder, basierend auf der Lage der Gehälter zum Markt, der allgemeinen Preis- und Gehaltsentwicklungen sowie der gezeigten und erwarteten zukünftigen Leistungen, überprüft und für angemessen befunden.

Nach dem Ausscheiden von Dr. Christian Müller aus dem Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2018 hat der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG Justus Felix Wehmer als neuen Finanzvorstand zum 1. Oktober 2018 bestellt. Gleichzeitig wurde der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG mit der Berufung von Jan Willem de Cler ebenfalls zum 1. Oktober 2018 von zwei auf drei Mitglieder erweitert. Bereits in den Vorjahren in der ZEISS Gruppe angediente Ansprüche für Pensionszusagen und Long Term Incentive Vereinbarungen wurden zum 1. Oktober 2018 auf die Carl Zeiss Meditec AG übertragen. Gleichzeitig wurden die angedienten Ansprüche von Dr. Christian Müller entsprechend an die Carl Zeiss AG übertragen.

Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung

Die Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen festen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung.

Der feste Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt.

Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer Ziele. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um den Economic Value Added(r) (EVA(r)) und den Free Cashflow. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung.

Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung besteht ein so genanntes Long Term Incentive Program (LTI).

Dabei handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung, bei der die Vorstandsmitglieder nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen erlangen können. Dieses beläuft sich auf 50 % der individuellen kurzfristigen variablen Vergütung des Geschäftsjahres, das dem Beginn der Laufzeit einer LTI-Tranche vorausgeht, zuzüglich Verzinsung. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass nach Ablauf der je Tranche gültigen Dreijahresfrist die Vorstände noch in einem ungekündigten Dienstverhältnis stehen und die Eigenkapitalquote der ZEISS Gruppe zu diesem Zeitpunkt 20 % übersteigt. Erstmalig ist eine Auszahlung im Dezember 2014 erfolgt. Die nächste Auszahlung ist für Dezember 2019 prognostiziert.

Abweichend von der generellen LTI-Regelung gilt für den Vorstandsvorsitzenden eine abweichende Regelung für die langfristige variable Vergütung. Demnach besteht für ihn die Möglichkeit, nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches jährliches Einkommen in Höhe von maximal einem Grundgehalt - abhängig von der Erreichung bestimmter finanzieller und persönlicher Ziele am Ende des Dreijahreszeitraums - zu erlangen.

Individualisierte Vergütung der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG

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Vorstandsbezüge
Geschäftsjahr Festvergütung

Tsd. €
Sachbezüge und sonstige Bezüge18

Tsd. €
Variable Vergütung19

Tsd. €
Summe direkt geleisteter Vergütung

Tsd. €
LTIP

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Ludwin Monz 2018/19 400,0 17,4 496,3 913,7 201,3
2017/18 400,0 16,3 303,3 719,6 264,6
Justus Felix Wehmer 20 2018/19 270,0 20,3 143,3 433,6 112,9
2017/18 - - - - -
Jan Willem de Cler 2018/19 270,0 12,3 197,8 480,1 144,8
2017/18 - - - - -
Dr. Christian Müller 2018/19 - - - - -
2017/18 372,0 19,5 419,5 811,0 80,3

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Vorstandsbezüge Vorstandsbezüge
Geschäftsjahr Gesamtbezüge nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB

Tsd. €
--- --- ---
Dr. Ludwin Monz 2018/19 1.115,0
2017/18 984,2
Justus Felix Wehmer 20 2018/19 546,5
2017/18 -
Jan Willem de Cler 2018/19 624,9
2017/18 -
Dr. Christian Müller 2018/19 -
2017/18 891,3

18 Sachbezüge und sonstige Bezüge beinhalten z.B. geldwerte Vorteile aus der Bereitstellung eines Firmenwagens und der Erstattung von Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie Zuschüsse zur Gruppenunfallversicherung.

19 Variable Vergütungen entsprechen den in dem jeweiligen Geschäftsjahr gezahlten Beträgen

20 Zufluss aus erfolgsneutralem Übertrag der ZEISS Gruppe aus in Vorjahren angedienten Ansprüchen der variablen Vergütung sowie LTI

Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens dem Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

Altersversorgung der Vorstandsmitglieder

Bei den für die Mitglieder des Vorstands bestehenden Altersversorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Aufwendungen für Pensionszusagen - bzw. im Fall von Herrn Dr. Monz der weiterbelastete anteilige Dienstzeitaufwand - sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt.

Individualisierte Darstellung der Pensionszusagen der Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG

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Geschäftsjahr Dienstzeitaufwand

Tsd. €
Barwert der Pensionszusage gesamt

Tsd. €
Dr. Ludwin Monz 21 2018/19 318,8 -
2017/18 318,4 -
Justus Felix Wehmer 2018/19 27,6 218,8
2017/18 - -
Jan Willem de Cler 2018/19 43,6 43,6
2017/18 - -
Dr. Christian Müller 2018/19 - -
2017/18 46,3 717,0

Im Zusammenhang mit der Bestellung von Herrn Dr. Monz zum Mitglied des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG zum 1. Januar 2014 ist die Carl Zeiss AG in die Verpflichtung aus der Altersversorgungszusage sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft eingetreten. Die bei der Carl Zeiss Meditec AG zuvor gebildete Pensionsrückstellung ist entsprechend auf die Carl Zeiss AG übertragen worden. Der Carl Zeiss Meditec AG wird ab dem 1. Januar 2014 der für seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG anteilige Dienstzeitaufwand aus der jährlichen Dotierung der Altersversorgungszusage weiterbelastet.

Für weitere ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG bestehen darüber hinaus Pensionsanwartschaften in Höhe von 1.416,3 Tsd. € (Vorjahr: 1.167,4 Tsd. €).

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2018/19 und Zufluss

Es wird weiterhin der Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr inklusive einjähriger und mehrjähriger variabler Vergütungsbestandteile dargestellt und mit dem tatsächlichen Zufluss verglichen. Ferner wird die Mindestvergütung für das Berichtsjahr ebenso wie die maximal erzielbare Vergütung angegeben.

21 Anteiliger weiterberechneter Dienstzeitaufwand aus der Altersversorgungszusage an Dr. Monz (Umstellung zum 1. Januar 2014 erfolgt)

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Ludwin Monz

Dr. Ludwin Monz

Vorsitzender des Vorstands

Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007

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Erreichbarer Minimalwert Erreichbarer Maximalwert
Wert der gewährten Zuwendungen 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
--- --- --- --- ---
1. Festvergütung 400,0 400,0 400,0 400,0
2. Nebenleistung 17,4 16,3 17,4 17,4
3. Summe 417,4 416,3 417,4 417,4
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 496,3 303,3 - 500,0
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 22 621,4 803,7 - 1.215,2
2017/18 - 264,6 - -
2018/19 201,3 168,8 - 375,0
2019/20 157,5 182,8 - 315,0
2020/21 131,3 187,5 - 262,6
2021/22 131,3 - - 262,6
6. Versorgungsaufwand 318,8 318,4 318,8 318,8

Zufluss im Berichtsjahr Dr. Ludwin Monz

Dr. Ludwin Monz

Vorsitzender des Vorstands

Mitglied des Vorstands seit 8.10.2007

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Zufluss für das Berichtsjahr 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
1. Festvergütung 400,0 400,0
2. Nebenleistung 17,4 16,3
3. Summe 417,4 416,3
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 496,3 303,3
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 201,3 264,6
6. Summe 1.115,0 984,2
7. Versorgungsaufwand 318,8 318,4
8. Gesamtvergütung 1.433,8 1.302,6

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Justus Felix Wehmer

Justus Felix Wehmer

Finanzvorstand

Mitglied des Vorstands seit 1.10.2018

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Erreichbarer Minimalwert Erreichbarer Maximalwert
Wert der gewährten Zuwendungen 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
--- --- --- --- ---
1. Festvergütung 270,0 - 270,0 270,0
2. Nebenleistung 20,3 - 20,3 20,3
3. Summe 290,3 - 290,3 290,3
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 180,0 - - 378,0
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 357,6 - - 593,8
2018/19 112,9 - - 123,3
2019/20 111,2 - - 190,5
2020/21 74,8 - - 149,6
2021/22 58,7 - - 130,4
6. Versorgungsaufwand 27,6 - 27,6 27,6

22 Anspruch bei Überschreitung von Schwellenwerten

Zufluss im Berichtsjahr Justus Felix Wehmer

Justus Felix Wehmer

Finanzvorstand

Mitglied des Vorstands seit 1.10.2018

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Zufluss für das Berichtsjahr 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
1. Festvergütung 270,0 -
2. Nebenleistung 20,3 -
3. Summe 290,3 -
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 23 143,3 -
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 23 112,9 -
6. Summe 546,5 -
7. Versorgungsaufwand 27,6 -
8. Gesamtvergütung 574,1 -

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Jan Willem de Cler

Jan Willem de Cler

Mitglied des Vorstands seit 1.10.2018

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Erreichbarer Minimalwert Erreichbarer Maximalwert
Wert der gewährten Zuwendungen 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
--- --- --- --- ---
1. Festvergütung 270,0 - 270,0 270,0
2. Nebenleistung 12,3 - 12,3 12,3
3. Summe 282,3 - 282,3 282,3
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 180,0 - - 378,0
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 415,8 - - 687,1
2018/19 144,8 - - 158,1
2019/20 107,5 - - 184,3
2020/21 82,4 - - 164,8
2021/22 81,1 - - 179,9
6. Versorgungsaufwand 43,6 - 43,6 43,6

Zufluss im Berichtsjahr Jan Willem de Cler

Jan Willem de Cler

Mitglied des Vorstands seit 1.10.2018

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Zufluss für das Berichtsjahr 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
1. Festvergütung 270,0 -
2. Nebenleistung 12,3 -
3. Summe 282,3 -
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) 197,8 -
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 144,8 -
6. Summe 624,9 -
7. Versorgungsaufwand 43,6 -
8. Gesamtvergütung 668,5 -

23 Zufluss aus erfolgsneutralem Übertrag der ZEISS Gruppe aus in Vorjahren angedienten Ansprüchen

Wert der gewährten und angedienten Zuwendungen für das Berichtsjahr Dr. Christian Müller

Dr. Christian Müller

Mitglied des Vorstands bis 30.9.2018

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Erreichbarer Minimalwert Erreichbarer Maximalwert
Wert der gewährten Zuwendungen 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
--- --- --- --- ---
1. Festvergütung - 372,0 - -
2. Nebenleistung - 19,5 - -
3. Summe - 391,5 - -
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) - 240,0 - -
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) - 488,9 - -
2017/18 - 80,3 - -
2018/19 - 121,8 - -
2019/20 - 141,1 - -
2020/21 - 145,7 - -
6. Versorgungsaufwand - 46,3 - -

Zufluss im Berichtsjahr Dr. Christian Müller

Dr. Christian Müller

Mitglied des Vorstands bis 30.9.2018

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Zufluss für das Berichtsjahr 2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
1. Festvergütung - 372,0
2. Nebenleistung - 19,5
3. Summe - 391,5
4. Einjährige variable Vergütung (VCS) - 419,5
5. Mehrjährige variable Vergütung (LTI) - 80,3
6. Summe - 891,3
7. Versorgungsaufwand - 46,3
8. Gesamtvergütung - 937,6

Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern

Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats setzt sich aus einer festen Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen zusammen. Die Grundvergütung beläuft sich für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich auf 30.000 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses das Eineinhalbfache dieses Betrags. Mitglieder in Ausschüssen erhalten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses sowie des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €. Zusätzlich dazu wurde in der Hauptversammlung am 19.03.2019 ein Sitzungsgeld in Höhe von 1.000 € für jedes teilnehmende Aufsichtsratsmitglied einer Aufsichtsrats- oder Ausschusssitzung beschlossen.

Die individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds ist in der folgenden Übersicht dargestellt:

Individualisierte Vergütung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG gem. § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG

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Geschäftsjahr Grundvergütung

Tsd. €
Ausschüsse und Sitzungsgeld

Tsd. €
Vergütung gesamt

Tsd. €
Prof. Dr. Michael Kaschke 2018/19 60,0 4,0 64,0
(Vorsitzender) 2017/18 60,0 - 60,0
Tania von der Goltz 2018/19 45,0 3,0 48,0
(stellvertr. Vorsitzende) 2017/18 21,5 - 21,5
(seit 10.4.2018) -
Dr. Markus Guthoff 2018/19 45,0 11,0 56,0
2017/18 45,0 5,0 50,0
Dr. Christian Müller 24 2018/19 16,1 7,7 23,8
(seit 19.3.2019) 2017/18 - - -
Cornelia Grandy 2018/19 30,0 2,0 32,0
2017/18 30,0 - 30,0
Jörg Heinrich 2018/19 30,0 9,0 39,0
2017/18 30,0 5,0 35,0
Dr. Carla Kriwet 2018/19 - - -
(stellvertr. Vorsitzende) 2017/18 11,3 - 11,3
(bis 31.12.2017) -
Thomas Spitzenpfeil 25 2018/19 13,9 2,3 16,2
(stellvertr. Vorsitzender vom 22.1.2018 bis 10.4.2018; AR Mitglied bis 18.3.2019) 2017/18 33,2 5,0 38,2

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2018/19 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung, D&O), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in der Satzung der Gesellschaft festgelegt ist. Dieser entspricht mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

CHANCEN UND RISIKOBERICHT

Für eine weltweit tätige Gruppe gibt es viele unternehmerische Risiken und Chancen, die den Geschäftserfolg nachhaltig beeinflussen. Die Betrachtung von Risiken und Chancen sowie der bewusste Umgang mit unternehmerischer Unsicherheit sind ein wichtiger Teil der Corporate Governance von Carl Zeiss Meditec.

24 Dr. Christian Müller hat mittels abgegebener Verzichtserklärung für das Geschäftsjahr 2018/19 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.

25 Herr Thomas Spitzenpfeil hat mittels abgegebener Verzichtserklärung für das Geschäftsjahr 2017/18 auf seinen Vergütungsanspruch verzichtet.

Risikomanagement

Das zentral gesteuerte Risikomanagementsystem der Carl Zeiss Meditec Gruppe legt einheitliche Regeln und Prozesse zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und Steuerung von Risiken fest. Risikokoordinatoren in den Tochterunternehmen und auf Konzernebene sind für die Anwendung der Vorgaben und Richtlinien verantwortlich. Das Management der Tochterunternehmen identifiziert und steuert die operativen und strategischen Risiken. Die Gesamtverantwortung liegt beim Konzernvorstand. Zusammen mit dem Gruppen-Risiko-Manager bewertet er regelmäßig Risiken und deren Steuerung auf Konzernebene. Die Prüfung der Angemessenheit und Überwachung des Risikomanagementsystems erfolgt durch den Konzernvorstand sowie den Aufsichtsrat.

Das Risikomanagement der Carl Zeiss Meditec Gruppe ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf den folgenden beiden wesentlichen Komponenten Risiko-Reporting-System und Internes Kontrollsystem.

Risiko-Reporting-System

Hierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender, in die organisatorische Struktur und in die Steuerungs- und Reporting-Prozesse integrierter Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und ständiges Vorgehen bezüglich der Identifikation, Bewertung, Steuerung/Kontrolle sowie der Dokumentation und Kommunikation etwaiger Risiken umfasst. Relevante Informationen können so unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:

Das Risikomanagement-System erfasst ausschließlich Risiken. Es werden alle vollkonsolidierten Tochterunternehmen einbezogen.
Die Geschäftsrisiken werden nach ihrer Tragweite über den Zeitraum ihres Bestehens eingeschätzt und nach Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen bewertet und klassifiziert. Der Betrachtungszeitraum beträgt dabei maximal fünf Jahre.
Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte erfolgt eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand, das Management der Tochtergesellschaften und weitere Entscheidungsträger im Unternehmen. Kurzfristig bekannt gewordene wesentliche Risiken werden diesem Adressatenkreis unverzüglich angezeigt.
Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen ergriffen und bewertet, um identifizierte Risiken zu vermeiden, deren Eintrittswahrscheinlichkeit oder den möglichen wirtschaftlichen Schaden zu verringern. Die Maßnahmen zur Risikoreduzierung, die Frühwarnindikatoren und die daraus abgeleiteten Restrisiken werden regelmäßig aktualisiert und dokumentiert.

Internes Kontrollsystem IKS

Das interne Kontrollsystem der Carl Zeiss Meditec Gruppe orientiert sich am COSO-Enterprise-Risk-Management-Modell (COSO-ERM-Modell). Das integrierte Enterprise-Risk-Management-System des Konzerns umfasst strategische und operative Risiken. Die Risikobetrachtung geht über reine Finanzrisiken hinaus. Für zentrale Prozesse gibt es Schlüsselrisiken sowie festgelegte Kontrollmechanismen, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit regelmäßig bewertet werden. Der Konzernvorstand stellt ein angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und dessen kontinuierliche Verbesserung sicher. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht die Wirksamkeit von interner Revision, Risikomanagement und internem Kontrollsystem sowie des Rechnungslegungsprozesses. Der rechnungslegungsbezogene Teil des internen Kontrollsystems ist ein unter Verantwortung und Aufsicht des Finanzvorstands ausgestaltetes System, welches die im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) stehende Aufstellung des Konzernabschlusses und die Zuverlässigkeit der externen Finanzberichterstattung sicherstellt.

Wesentliche Risiken

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe analysiert und bewertet Risiken systematisch. Besonderes Augenmerk wird dabei auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit gelegt. So werden die Risiken quantifiziert und klassifiziert. Aufgrund des breiten Portfolios sowie der globalen Aufstellung des Konzerns sind die strategischen und operativen Risiken stark gestreut.

Quantitative Angaben basieren auf einer Nettobetrachtung nach Anwendung von Maßnahmen und beziehen sich auf den Risikobetrachtungszeitraum.

Innovationsrisiken

Geschäftserfolg und Reputation der Gruppe hängen stark von einer zügigen Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen ab. Neue Trends und aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung können Technologiewechsel und neue Kundenanforderungen auslösen sowie neue Geschäftsmodelle erforderlich machen. Sollte die Gruppe technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren oder auf Trends und Weiterentwicklungen zu spät reagieren, so könnte sich dadurch seine Wettbewerbsposition verschlechtern. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Produkte des Konzerns durch alternative Technologien, Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden, was aufgrund einer rückläufigen Nachfrage zu Umsatz und Ergebnisausfällen führen könnte. Mögliche negative Ergebniseffekte für diese Risiken beziffern sich im Bereich eines mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrags.

Um hier Chancen frühzeitig zu nutzen und die Eintrittswahrscheinlichkeit und die wirtschaftliche Auswirkung des Risikos in allen Segmenten gering zu halten, tätigt die Gruppe erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung und vorgelagerte Bereiche von Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen.

Personalrisiken

Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel in technischen Berufen und die weltweit unterschiedlichen Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards sorgen für Herausforderungen bei der Besetzung von offenen Stellen. Durch unbesetzte Positionen können die technische Fortentwicklung sowie der Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen in allen Segmenten eingeschränkt werden. Mit einer globalen Rekrutierungsstrategie und durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung steuert die Gruppe hier entgegen, wodurch es gelingt, die Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig zu halten. Um Fachkräfte langfristig ans Unternehmen zu binden, bietet die Gruppe unterschiedliche, standortbezogene Sozialleistungen an - dazu zählen etwa Angebote zur Gesundheitsförderung oder Kinderbetreuung. Das Management rechnet aktuell bei diesen Risiken mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

Risiken bei Beschaffung und Produktion

Mit einem integrierten Managementsystem, das die Themen Qualität, Umwelt- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz umfasst, sichert die Gruppe die Konformität mit nationalen und internationalen Normen, Richtlinien und gesetzlichen Bestimmungen.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe nutzt für die Herstellung seiner Produkte in allen Geschäftssegmenten zu einem sehr großen Teil Komponenten von externen Lieferanten. Die Verteuerung von Rohstoffen, Energie oder Material, die steigende Komplexität der Zukaufteile und eine begrenzte Zahl an Zulieferern (Single Source) für bestimmte Technologien können negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte des Unternehmens haben. Der Konzern arbeitet weiter daran, Lieferketten zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern zu reduzieren, auch um die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen gering zu halten. Es werden zudem konsequent Chancen genutzt, die sich aus einer Bündelung von Beschaffungsaktivitäten ergeben. Darüber hinaus wählt die Carl Zeiss Meditec Gruppe seine Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie der Qualifizierung von Lieferanten, der Identifizierung von Zweitlieferanten und der Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplanes sichert sich die Carl Zeiss Meditec Gruppe gegen Lieferantenabhängigkeiten und Veränderungen am Rohstoffmarkt bestmöglich ab.

Zwischen der Carl Zeiss Meditec Gruppe und der ZEISS Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Dies betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS" und Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der ZEISS Gruppe. Dieses Vertriebsnetz bietet wesentliche Chancen, die insbesondere in der weltweit engmaschigen Flächendeckung, hoher fachlicher Vertriebskompetenz und einer effizienten Marktbearbeitung angesiedelt sind.

Der Ergebniseinfluss der Lieferantenrisiken ist im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich angesiedelt.

Risiken der Informationstechnologie

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe prüft und nutzt die Chancen der Digitalisierung kontinuierlich. Hier entstehen viele neue Möglichkeiten, den Kunden zusätzliche Services anzubieten. Gleichzeitig optimiert der Konzern permanent seine bestehenden Informationstechnologie (IT)-Systeme sowie die IT-Schutz- und -Sicherheitseinrichtungen. Funktionsfähige und angemessen dokumentierte IT-Systeme sind zudem Voraussetzung für die Erlangung von Produktzulassungen in verschiedenen Ländern. Risiken, die im Schadensfall eine Unterbrechung der Geschäftsprozesse aufgrund von IT-Systemausfällen oder den Verlust oder die Verfälschung von Daten zur Folge haben könnten, werden deshalb über den gesamten Lebenszyklus der Applikationen und IT-Systeme hinweg identifiziert und bewertet. Im letzten Geschäftsjahr wurden hierbei insbesondere Maßnahmen ergriffen, die Schäden durch Cyberattacken und Virenangriffe auf die IT-Infrastruktur und die Medizingeräte beim Kunden abwenden sollen. Teilweise betreiben externe Partner die IT-Systeme des Konzerns. Für diese Dienstleister hat der Konzern hohe Standards bezüglich der eingesetzten Hard- und Software sowie des Datenschutzes definiert. Die Gruppe kontrolliert die Umsetzung und Einhaltung dieser Vorgaben laufend. Das Management rechnet mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Gruppe.

Risiken aus Akquisitionen

Akquisitionen oder Beteiligungen bieten der Carl Zeiss Meditec Gruppe die Chance, ihr Kompetenz- und Technologieportfolio zu erweitern oder seine regionalen Marktzugänge auszubauen. Insbesondere durch den Erwerb der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. im Dezember 2018, einem Unternehmen, welches sich auf technische Lösungen für die mikroinvasive Kataraktchirurgie spezialisiert hat, kann die Gruppe ihre technologische Position und ihr Produktportfolio in der Kataraktchirurgie in den kommenden Jahren deutlich stärken.

Bei Akquisitionen besteht das unternehmerische Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen wirtschaftlich nicht wie erwartet im Markt entwickelt und die mit seinem Erwerb verfolgten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht oder dass die beabsichtigten Synergieeffekte mit der Carl Zeiss Meditec Gruppe nicht erzielt werden können. Die damit verbundenen Risiken und Chancen prüft die Gruppe systematisch. Ein wesentliches Element vor Abschluss einer Transaktion ist ein standardisierter Prozess für Mergers & Acquisitions einschließlich einer Due-Diligence-Prüfung, um die zu erwartende Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die wirtschaftliche Auswirkung sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit sind deshalb gering.

In der Konzernbilanz ist aus Akquisitionstätigkeiten ein Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) von 338,1 Mio. € enthalten, der jährlich gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit geprüft wird. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert entfällt in Höhe von 336,8 Mio. € auf das Geschäftssegment Ophthalmic Devices und mit 1,3 Mio. € auf den Bereich Microsurgery. Die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführten Impairment Tests ergaben keine Anzeichen für eine Wertminderung der goodwilltragenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (ZGE). Auf Grund der Geschäftsentwicklung rechnet die Gruppe auch bei den folgenden Überprüfungen mit positiven Ergebnissen. Durch Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder Änderungen von Geschäftsmodellen sind Wertberichtigungen auf den bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert einzelner oder aller in der Vergangenheit akquirierten Unternehmen nicht auszuschließen.

Rechtliche Risiken, Patente und geistiges Eigentum

Die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft hängt vom Schutz ihrer technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Angriffe auf Intellectual Property und Patentschutz können den Technologievorsprung und damit den Wettbewerbsvorsprung in allen Geschäftssegmenten beeinträchtigen. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen der Carl Zeiss Meditec Gruppe nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken. Darüber hinaus könnten trotz der getroffenen Maßnahmen Dritte versuchen, Produkte des Unternehmens ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten.

Mit einer umfassenden Schutzrechtsstrategie schützt das Unternehmen seine Technologien und Produkte. Werden eigene Patent- und Markenrechte durch Dritte verletzt, leitet der Konzern rechtliche Schritte ein, um dem damit verbundenen hohen wirtschaftlichen Risiko zu begegnen. Derartige Fälle kommen zwar generell eher selten vor. In Anbetracht des hohen Innovationsgrades des Unternehmens ist mit ihnen aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch für die Zukunft zu rechnen. Bei der Produkt- und Technologieentwicklung prüft die Gruppe systematisch, ob fremde Rechte berührt werden, entwickelt gegebenenfalls schutzrechtsfreie Lösungen oder erwirbt notwendige Lizenzen und Rechte beziehungsweise sucht anderweitige vertragliche Lösungen. Insgesamt rechnet das Management im Bereich der Patente und des geistigen Eigentums mit keinen wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

Rechtliche Risiken können unter anderem durch die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den relevanten Märkten und durch Rechtsstreitigkeiten mit Wettbewerbern, Geschäftspartnern oder Kunden hervorgerufen werden. Schwebende Rechtsstreitigkeiten, die die Gruppe substanziell gefährden, liegen nicht vor. Im gegebenen Fall wird ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen. Weitere Angaben zu Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren, die die Carl Zeiss Meditec Gruppe betreffen, sind im Abschnitt "(30) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen" im Konzernanhang zu finden.

Als global agierendes börsennotiertes Medizintechnik-Unternehmen unterliegt die Carl Zeiss Meditec Gruppe in den Ländern, in denen der Konzern tätig ist, einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Um die Einhaltung dieser Regelungen zu gewährleisten, werden diese regelmäßig hinsichtlich Änderungen analysiert und bei Bedarf Anpassungen der internen Prozesse und Richtlinien vorgenommen. In einem Kodex hat das Unternehmen zudem die Grundlagen korrekten Verhaltens bei geschäftlichen Aktivitäten festgeschrieben. Der Verhaltenskodex ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gültig. Um Compliance-Verstöße zu vermeiden und Reputationsrisiken zu minimieren, hat der Konzern eine konzernweite Compliance-Organisation etabliert. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig Trainingsmaßnahmen, durch welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den internen Richtlinien vertraut gemacht und hinsichtlich der negativen Auswirkungen von Verstößen sensibilisiert werden. Auch hier rechnet das Management nicht mit wesentlichen Effekten auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

Finanzielle Risiken

Im Zuge der europäischen Schuldenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen die Carl Zeiss Meditec Gruppe Einlagen unterhält. Gleichwohl hat das Unternehmen verschiedene Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergriffen, beispielsweise wurde ein Monitoringverfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt. Das Unternehmen stuft die finanziellen Risiken für sich als moderat ein. Basis hierfür ist die solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 70,1 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bei der Carl Zeiss Meditec Gruppe werden auf Basis einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines ZEISS konzernweiten Cash Poolings verwaltet.

Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme. Diese Risiken und deren Management sind im Konzernanhang im Abschnitt "(36) Finanzielles Risikomanagement" hinreichend beschrieben.

Wirtschaftliches Umfeld

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe in besonderem Maße risikobehafteten Entwicklungen der Weltwirtschaft ausgesetzt. Daher können sich die allgemeine weltpolitische Lage, große Naturereignisse, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Marktgeschehen in einzelnen Regionen der Welt in vielfältiger Weise auf die Erfolgschancen der Carl Zeiss Meditec Gruppe in allen Geschäftssegmenten auswirken.

Vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren volatiler und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden. Die konjunkturelle Entwicklung kann durch die sich wieder verstärkende Eurokrise und eine verringerte Stabilität der EU, einen möglicherweisen harten Brexit sowie einer Konjunkturabschwächung in China empfindlich gedämpft werden. Weiterhin ist in wesentlichen Märkten, in denen die Gruppe tätig ist, wie den USA oder China, eine zunehmend protektionistische Wirtschaftspolitik zu beobachten, deren zukünftige Ausgestaltung sich nur schwer antizipieren lässt. Eskalierende Handelsspannungen zwischen China und den USA können Auswirkungen auf das globale Wachstum haben. Hinzu kommen lokale Risiken und Instabilitäten in Schwellenländern wie z.B. der Türkei oder in Südamerika, welche globale Kettenreaktionen nach sich ziehen können

Diese Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage kann die wirtschaftliche Situation der Kunden und deren Nachfrage nach Produkten von Carl Zeiss Meditec negativ beeinflussen, was zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis führen kann. Durch das im Unternehmen etablierte Risikofrüherkennungssystem werden diese Risiken rechtzeitig erkannt, und es kann entsprechend gegengesteuert werden. Zudem macht die internationale Präsenz der Gruppe unabhängiger von regionalen Krisen und die stark differenzierte Produkt- und Kundenstruktur des Unternehmens begrenzt ihre Absatzrisiken. Nach gegenwärtiger Einschätzung bestehen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld Risiken im niedrigeren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Markt und Wettbewerb

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist in beiden Segmenten einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben dem Markteintritt neuer Wettbewerber besteht das Risiko, dass im Fall von starken Wechselkursveränderungen Wettbewerber aus den begünstigten Ländern zu wesentlich niedrigeren Preisen im Markt anbieten können und sich somit ihre Wettbewerbsposition verbessern könnte. Einige Wettbewerber können aufgrund ihres höheren Gesamtumsatzes und der finanziellen Ressourcen dem Wettbewerbsdruck besser begegnen.

Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder sich zu Allianzen zusammenschließen, was zu verstärktem Wettbewerbsdruck, sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen kann. Auf derartige Risiken bereitet sich die Gesellschaft durch kontinuierliche Marktbeobachtung und -analyse vor, um mit entsprechender Voraussicht agieren zu können.

Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte der Carl Zeiss Meditec Gruppe vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Ablehnung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen, wodurch die Nachfrage nach Produkten von Carl Zeiss Meditec sinken könnte. Bei neuen Produkten, bei denen die Erstattung noch nicht sicher vorhergesagt werden kann, kann die Nachfrage durch die wirtschaftliche Situation der Verbraucher empfindlich gedämpft werden. Die refraktive Chirurgie ist im Allgemeinen ein Wahleingriff, den die Patienten selbst bezahlen. Die Nachfrage hängt deshalb von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ab. Weiterhin kann auf Seiten der Kunden, insbesondere im Bereich des privaten Gesundheitssektors eine zunehmende Bildung von regionalen und überregionalen Beschaffungsgemeinschaften sowie Klinik-Ketten beobachtet werden. Eine derartige Entwicklung kann tendenziell zu sinkenden Absatzpreisen in diesem Kundensegment führen.

Diese markt- und wettbewerbsbezogenen Risiken können zusammengefasst eine negative Auswirkung auf das Ergebnis des Konzerns im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich darstellen. Die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die wirtschaftliche Entwicklung in den RDE sowie die steigenden Anforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Augenkrankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen.

Produktzulassung und politisches Umfeld

Da die Produkte der Gruppe weltweit verkauft werden, sind bei der Herstellung und Markteinführung staatliche Regulierungen zu beachten, speziell wenn spezifische Zulassungen und Zertifizierungen notwendig sind. Obwohl diese Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder rechtzeitig zur geplanten Markteinführung erteilt werden, oder dass die zahlreichen Registrierungen des Konzerns in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu Umsatzeinbußen und bei verspätet auf den Markt gebrachten Produkten zu Wettbewerbsnachteilen führen. Zudem können sich Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen.

Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, überwacht die Gesellschaft Entwicklungen und Zulassungsverfahren auf diesem Gebiet äußerst genau im Rahmen seines implementierten Qualitätsmanagementsystems. Dies trifft aktuell insbesondere auf die in 2017 in Kraft getretene neue EU-Medizinprodukte-Verordnung zu. Verbleibende Restrisiken bewegen sich im niedrigeren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Zertifiziertes Qualitätsmanagement

Wichtiger Bestandteil zur Risikofrüherkennung ist das zertifizierte Qualitätsmanagement des Konzerns. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Vermarktung von Medizin-Produkten. Das von der Carl Zeiss Meditec Gruppe angewendete Qualitätsmanagementsystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice ("GMP"), 21 C.F.R. part 820, QSR.

Produkthaftungsrisiko

Einige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte und Systemlösungen sowie Implantate bergen grundsätzlich das Risiko, dass, trotz des Einsatzes aller vertretbaren Maßnahmen des zertifizierten Qualitätsmanagements und der Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften, Fehlfunktionen zu Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Patienten führen können. Dies kann unter anderem darauf basieren, dass von externen Lieferanten bezogene Komponenten und Rohstoffe nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllen. Auch wenn bis heute noch keine bedeutenden Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung gegen das Unternehmen geltend gemacht wurden, kann dies für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Dies kann die Reputation des Konzerns nachhaltig schädigen und zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Risikohaftungsansprüche können speziell in den USA besonders hoch sein. Hinzu können die ebenfalls kostspieligen Rückrufaktionen kommen.

Das Unternehmen sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine Produkthaftpflichtversicherung ab. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz der Carl Zeiss Meditec Gruppe für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht. Aktuell bestehen in diesem Bereich keine wesentlichen Risiken.

Infrastrukturelle Risiken

Nicht kontrollierbare Umwelteinflüsse wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge könnten die Unterbrechung der Geschäftstätigkeiten an entsprechenden Standorten zur Folge haben und das Unternehmen daran hindern, reguläre Produktions- sowie Vertriebs- und Dienstleistungen in diesen Gebieten zu erbringen und den erwarteten Ertrag zu erwirtschaften. Hiervon können alle Geschäftssegmente betroffen sein. Negative Auswirkungen können sich zudem auf im betroffenen Gebiet ansässige Kunden und ihre Investitionsbereitschaft sowie die dortigen Lieferanten und deren Lieferbereitschaft ergeben.

Der Hauptsitz des Unternehmens mit wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie weiteren zentralen Unternehmensfunktionen befindet sich in Deutschland, einem Gebiet mit einem geringen Risiko hinsichtlich Naturkatastrophen. Ein zweiter wesentlicher Standort befindet sich im Großraum von San Francisco in den USA, einem Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko. Um mögliche Schäden zu minimieren hat die Carl Zeiss Meditec Gruppe ein Krisenmanagement eingerichtet sowie lokale und zentrale Pläne zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit kritischer Geschäftsprozesse (Business-Continuity-Pläne) erarbeitet. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen nicht mit wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt. Die Rechnungslegung vermittelt in diesem Fall kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Unternehmens. Abweichungen werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.

Im Bereich der Rechnungslegung und Konzernrechnungslegung sichern Prozesse mit regelmäßig überprüften, integrierten präventiven und aufdeckenden Kontrollen die Vollständigkeit und Richtigkeit des Abschlusses. Alle konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sind in einem Bilanzierungshandbuch gesammelt, das über das konzerninterne Intranet zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender allen relevanten Organisationseinheiten und sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens vorliegt. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate, IT-Systeme sowie IT-unterstützende Reporting- und Konsolidierungsprozesse den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung.

Die operative, zeitgerechte Umsetzung der systemischen Vorgaben erfolgt durch die betroffenen Bereiche der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese werden dabei von der Abteilung Carl Zeiss Meditec Group Finance unterstützt und überwacht. Die Abteilung Group Finance ist für die Konzernberichterstattung, einschließlich konzernweiter Finanz- und Managementinformationen, Prognosen, Planungen sowie der Risikoberichterstattung zuständig. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzern- und Jahresabschluss analysiert.

Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB, § 315 Abs. 2 Nr. 1 HGB

Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet die Carl Zeiss Meditec Gruppe diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellungskosten durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen. Mögliche Risiken des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmenden weltweiten Verschuldungssituation und des damit allgemein gestiegenen Forderungsausfallrisikos, werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet die Gruppe hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden. Das Verhältnis von Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernumsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 0,7 % (Vorjahr: 0,8 %).

Die Finanzierungssituation der Carl Zeiss Meditec Gruppe kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2019 22,6 Mio. €. Hinzu kommen Guthaben, ausgewiesen als Forderungen gegen das Treasury der ZEISS Gruppe, in Höhe von 665,2 Mio. €. Darüber hinaus erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von 219,6 Mio. €. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine bedeutenden Liquiditätsrisiken.

Der gesamte Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten einschließlich der Guthaben beim Treasury der ZEISS Gruppe ist bei Banken angelegt. Sollte es, insbesondere aufgrund einer zunehmend instabileren gesamtwirtschaftlichen Lage, zu einem Ausfall einzelner Institute kommen, können die dort bestehenden Guthaben gefährdet sein. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe begegnet diesem Risiko durch ein laufendes Monitoring der Bonität der Banken, mit welchen eine Geschäftsbeziehung besteht, sowie durch eine Streuung der Guthaben auf mehrere Institute durch das Treasury der ZEISS Gruppe.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt. Zur Absicherung des Kursrisikos schließt der Konzern auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Ausgehend von der derzeitigen Währungsentwicklung können auch weiterhin die Währungseffekte das Finanzergebnis in Abhängigkeit vom Umfang der Schwankungen belasten. Weitere Ausführungen zu den Devisentermingeschäften sind im Anhang angegeben.

Gesamtaussagen zur Risikosituation des Unternehmens

Bei der Erstellung des Berichts waren keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Carl Zeiss Meditec Gruppe gefährden könnten. Für die Gesamtbewertung ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Unterschiede. Der Vorstand sieht eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung des Konzerns und stellt mit einem systematischen Strategie- und Planungsprozess die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, die für die Nutzung der Chancen notwendig sind.

ANGABEN GEMÄSS §§ 289A UND 315A HGB

Das gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt 89.440.570,00 € und ist eingeteilt in 89.440.570 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1 € je Stückaktie. Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn.

Andere Aktien, auch solche mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt.

Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt rund 59,1 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG. Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Darin enthalten sind 6,8 % der Stimmrechte bzw. 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, welche die Carl Zeiss AG indirekt über ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält.

Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme in Vorjahren am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt worden sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus.

Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit, für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit bestimmen. § 25 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 28 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG.

Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich.

Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 5. April 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig das Grundkapital um bis zu 40.654.805,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016). Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

Für Spitzenbeträge.
Wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien auf Grund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen.
Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Das bestehende genehmigte Kapital gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung wurde im März 2017 in Höhe von 8.130.960,00 € unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre ausgenutzt.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 29. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 12.196.440,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Den Aktionären ist mit den nachfolgenden Einschränkungen ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern der von der Carl Zeiss Meditec AG oder ihren Tochtergesellschaften ausgegebenen Optionsscheinen und Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandelrechts zustehen würde. Der Vorstand ist darüber hinaus bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung für einen Betrag von bis zu 10 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens des Genehmigten Kapitals 2017 oder - falls dieses geringer ist - des bei Beschlussfassung über die Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 vorhandenen Grundkapitals auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Auf diese Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf Aktien entfällt, die seit Erteilung dieser Ermächtigung bis zur unter Ausnutzung dieser Ermächtigung nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG bezugsrechtsfreien Ausgabe von Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2017 unter Bezugsrechtsausschluss entweder aufgrund einer Ermächtigung des Vorstands zum Bezugsrechtsausschluss in unmittelbarer bzw. sinngemäßer Anwendung von § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgegeben oder als erworbene eigene Aktien in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 S. 4 AktG veräußert worden sind, sowie derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, auf den sich Wandlungs- und/oder Optionsrechte bzw. Wandlungspflichten aus Schuldverschreibungen beziehen, die bis zur Ausnutzung dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG begeben werden. Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder anderen einlagefähigen Wirtschaftsgütern einschließlich Forderungen auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 18. März 2015 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 17. März 2020. Die Aktien dürfen erworben werden, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:

Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten - wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder
im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden - wobei ebenfalls das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder einzuziehen.

Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 8.130.000,00 € beschränkt. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen ebenfalls nicht.

NACHTRAGSBERICHT

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2018/19 sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind.

Der Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel "Prognosebericht" getroffenen Aussagen.

Wir verweisen diesbezüglich auf unsere Ausführungen im Anhang unter Abschnitt 38 "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag".

PROGNOSEBERICHT

Künftige Rahmenbedingungen der geschäftlichen Entwicklung

Makroökonomische Rahmenbedingungen

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018/19 rechnen die Ökonomen des IWF für das kommende Jahr noch mit einer leichten Belebung des weltweiten Wirtschaftswachstums mit regional unterschiedlichen Ausprägungen. In den Industrieländern wird eine Fortschreibung der gegenwärtigen Wachstumsrate auf vergleichsweise niedrigem Niveau erwartet, wobei die Wachstumsdynamik in den USA etwas nachlassen wird. Es wird prognostiziert, dass die sich dynamisch entwickelnden Märkte in Asien auf derzeitigem Niveau weiterwachsen werden, wobei in China die Wachstumsdynamik erneut leicht rückläufig sein wird. Für das kommende Jahr werden aus Lateinamerika wieder etwas stärkere Wachstumsimpulse erwartet.

Die Risiken für die Weltwirtschaft und das Wirtschaftswachstum haben allerdings nicht abgenommen. Dies ist auch aus den nach unten korrigierten Wachstumsprognosen und aus dem rückläufigen Zinsniveau ersichtlich. Aufgrund andauernder protektionistischer und politisch motivierter Maßnahmen kann die Gefahr eines Handelskriegs, der den Welthandel noch stärker beeinträchtigt, nicht ausgeschlossen werden. Kreditfinanzierte Investitionen können für Wachstumsimpulse sorgen, jedoch birgt eine zunehmende Verschuldung auch Risiken. Unsicherheiten in Bezug auf den Brexit, eine weitere Eskalation der politischen Konflikte im Nahen und Mittleren Osten und in Nordkorea sowie andauernde strukturelle Probleme können die Investitionstätigkeit der Industrie und des öffentlichen Sektors negativ beeinflussen 26 .

Künftige Branchensituation Medizintechnik

Für den Medizintechnikmarkt rechnet die Unternehmensleitung mit weiterem Wachstum, da die hierfür verantwortlichen Faktoren weiterhin Bestand haben. Zu den zentralen Wachstumstreibern zählen neben der Zunahme der Weltbevölkerung auch ein steigender Anteil älterer Menschen und ein wachsender Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zu moderner medizinischer Versorgung. Zudem spielen erhöhte Anforderungen an die Innovationsleistung der Medizintechnikbranche eine bedeutende Rolle. Dabei werden die Produkte und Verfahren von Medizintechnikherstellern nicht mehr nur an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gemessen, sondern auch an ihrer Kosteneffizienz. Digitalisierung ist ein weiterer Aspekt, der die Medizintechnikbranche bereits heute strukturell transformiert hat. Integrierte Systemlösungen für vereinfachte Arbeitsabläufe stellen bei den Kunden ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal dar. Dies ist eine große Chance für Unternehmen, digitale Produkte und Lösungen im Gesundheitswesen mitzugestalten und somit zu besseren Behandlungsergebnissen beizutragen. Die Integration von Medizintechnik und Informationstechnologie wird in der Zukunft aus Sicht des Unternehmens in hohem Tempo weiter voranschreiten.

Nicht zuletzt beeinflusst die weltweite konjunkturelle Entwicklung das Wachstum der Medizintechnikbranche. Sowohl private Kunden als auch öffentliche Haushalte machen ihre Investitionsentscheidungen zu einem gewissen Grad davon abhängig. Für die Medizintechnikbranche insgesamt wird derzeit für die kommenden Jahre ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt.

Künftige Entwicklung in den Geschäftsbereichen der Carl Zeiss Meditec Gruppe

Strategischer Geschäftsbereich Ophthalmic Devices

Im Geschäftsjahr 2018/19 konnte der strategische Geschäftsbereich Ophthalmic Devices seinen Umsatz deutlich steigern. Auch für das Geschäftsjahr 2019/20 wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Hierzu tragen sowohl die bereits am Markt etablierten Produkte für die Diagnose und Therapie von Augenkrankheiten sowie weitere im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Markt eingeführte Innovationen bei. Dazu zählen unter anderem das Weitwinkel-Fundus-Bildgebungssystem CLARUS TM 700, das OCT-System CIRRUS(r) 6000 sowie eine weitere Verbreitung des minimalinvasiven Sehschärfekorrekturverfahrens ReLEx(r) SMILE in den USA und weltweit. Mittelfristig bieten unter anderem auch die mit der Akquisition der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. im Dezember 2018 erworbenen Technologien das Potenzial, die Qualität der Behandlungsergebnisse und die Effizienz der Arbeitsabläufe in der Kataraktchirurgie weiter zu erhöhen. Ärzten und Chirurgen werden somit innovative, neuartige Behandlungsoptionen für die sichere Entfernung der natürlichen Linse vor der Implantation einer Intraokularlinse geboten. Die in Verbindung mit der Akquisition initiierten Entwicklungsprojekte machen gute Fortschritte. Das Unternehmen geht in den nächsten Jahren von dynamischem Wachstum im Markt für Kataraktchirurgie aus. Schon heute stellt diese Prozedur eine der am häufigsten durchgeführten chirurgischen Prozeduren weltweit dar.

26 International Monetary Fund, "World Economic Outlook", October 2019, Washington D.C. (OECD) https://data.oecd.org/leadind/business-confi

Das Unternehmen ist zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen entspricht dies einem Wachstum mindestens im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge dürfte weiterhin leicht unterhalb des Durchschnitts der Carl Zeiss Meditec Gruppe liegen.

Strategischer Geschäftsbereich Microsurgery

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der strategische Geschäftsbereich Microsurgery deutliches Umsatzwachstum erzielen und damit die bereits außerordentlich starke Marktposition ausbauen. Im Laufe des Geschäftsjahres 2019/20 wird weiterhin ein positiver Beitrag des robotischen Visualisierungssystems KINEVO(r) 900 für die Neurochirurgie sowie des innovativen Visualisierungssystems TIVATO(r) 700 für die Wirbelsäulenchirurgie erwartet.

Auch für die Zukunft erwartet das Unternehmen in dem strategischen Geschäftsbereich Microsurgery weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge und ist optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr stärker als der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Dazu wird nach Einschätzung des Unternehmens unter anderem die im Berichtsjahr erhaltene Zulassung des KINEVO(r) 900 in China einen Beitrag leisten. Aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen wird das im Geschäftsjahr 2019/20 erwartete Wachstum mindestens im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Durchschnitts der Carl Zeiss Meditec Gruppe liegen.

Künftige Absatzmärkte

Als global tätiges Unternehmen ist die Carl Zeiss Meditec AG bestrebt, in den kommenden Jahren eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. In der Region APAC sieht das Unternehmen langfristig besonders vielversprechende Geschäftsperspektiven aufgrund ihrer wirtschaftlich rasanten Entwicklung. Zum Ausbau und zur Sicherung dieses Wachstums dienen die Forschungszentren der ZEISS Gruppe in Indien und China, welche die Carl Zeiss Meditec Gruppe für die Produktentwicklung nutzt. Zukünftig sollen die Potenziale in diesen Ländern noch stärker genutzt werden, um ein weiteres Umsatzwachstum zu generieren.

Künftige Forschung und Entwicklung

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe investiert erhebliche Mittel in Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Hierbei spielen effiziente und zielgerichtete Entwicklungsprozesse eine zentrale Rolle. Das Unternehmen sucht nach neuen Technologien und Markttrends, um sich anschließend mit neuen Lösungen am Markt zu etablieren. Um das zu erreichen, werden regionale Marktgegebenheiten sowie die Bedürfnisse der Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess miteinbezogen. Für das Geschäftsjahr 2019/20 wird angestrebt, 12 % bis 13 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung zu investieren.

Künftige Investitionen

Investitionen sind eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft die Technologieführerschaft zu erhalten. Die Investitionsquote war in der Carl Zeiss Meditec Gruppe in den letzten Jahren weitgehend konstant. Auch die zur Realisierung der Wachstumsziele erforderlichen Investitionen werden im nächsten Geschäftsjahr nicht zu einer wesentlichen Veränderung der derzeitigen Investitionsquote führen. Das Unternehmen strebt für das Geschäftsjahr 2019/20 an, etwa 2 % bis 3 % des Umsatzes für Investitionen in Sachanlagen (Cash) aufzuwenden und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben.

Künftige Dividendenpolitik

Die Carl Zeiss Meditec AG verfolgt eine langfristige und ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant die Unternehmensleitung der Hauptversammlung eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,65 € vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote läge damit bei 36,4 % (Vorjahr: 39,0 %).

Künftige Mitarbeiterentwicklung

Um auch in Zukunft innovativ und profitabel arbeiten zu können, sind qualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg des Unternehmens. Es ist von zentraler Bedeutung, auch künftig in die Weiterentwicklung der bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren sowie gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte zu gewinnen. Für die kommenden Perioden erwartet das Unternehmen daher ein Mitarbeiterwachstum, welches mit dem Geschäftsverlauf des Unternehmens korreliert.

Künftige Finanzlage

Die Zinserträge und Zinsaufwendungen hängen von der Entwicklung des Zinsniveaus an den Finanzmärkten ab. Derzeit geht das Unternehmen für die nächsten beiden Jahre nicht von einer merklichen Verbesserung der Anlagekonditionen aus. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen sollten sich daher in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Für die Finanzierung stehen kurzfristige liquide Mittel zum 30. September 2019 in Höhe von rund 677,8 Mio. € zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund sowie der auch weiterhin erwarteten positiven Geschäftsentwicklung und einem damit einhergehenden positiven operativen Cashflow, wie auch der Möglichkeit, bei Bedarf weitere Finanzierungsinstrumente und -quellen zu nutzen, sieht die Unternehmensleitung die Finanzierungskapazität der Carl Zeiss Meditec Gruppe als ausreichend gegeben an. Für 2019/20 soll auf Grundlage eines aktiven Working-Capital-Managements ein operativer Cashflow mindestens im niedrigen dreistelligen MillionenBereich erzielt werden.

Künftige Chancen

Der weltweite Markt für Medizintechnikprodukte zeichnet sich durch grundlegend nachhaltiges Wachstum aus. Dies gilt sowohl für die Ophthalmologie als auch für die Mikrochirurgie und sichert gute Absatzbedingungen für das Unternehmen. Weitere Möglichkeiten bietet zudem das innovative und breite Produktportfolio, das auch im kommenden Geschäftsjahr ausgebaut werden soll. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Die zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. In einem systematischen Prozess sucht die Carl Zeiss Meditec AG kontinuierlich nach strategisch sinnvollen Erweiterungen. Inwieweit sich solche Optionen jedoch realisieren lassen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beurteilt das Management der Carl Zeiss Meditec Gruppe die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr positiv. Grund zu der Annahme sind auch die bereits beschriebenen zu Grunde liegenden langfristig intakten Entwicklungstrends.

Aufgrund der mittel- und langfristig günstigen Voraussetzungen für die Marktentwicklung und der strategisch guten Positionierung der Carl Zeiss Meditec Gruppe geht die Unternehmensleitung aus heutiger Sicht auch für das kommende Jahr - sofern die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben - von weiterem Umsatzwachstum aus. Dabei wird mit einem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums gerechnet, welches aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum mindestens im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich entspricht.

Für eine größere Stabilität des Gesamtgeschäfts ist ein steigender Anteil des Umsatzes mit fallzahlabhängigen Produkten und Serviceleistungen von entscheidendem Vorteil, da in diesen Bereichen im Allgemeinen geringere Schwankungen als beispielsweise im Investitionsgütergeschäft auftreten. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde ein Wert von rund 34 % erreicht. Für das Geschäftsjahr 2019/20 sowie mittelfristig wird aus heutiger Sicht eine weitere Steigerung erwartet.

Im Geschäftsjahr 2018/19 lag die EBIT-Marge mit 18,1 % deutlich über dem Vorjahreswert von 15,4 %. Für das kommende Geschäftsjahr 2019/20 wird eine EBIT-Marge zwischen 17 % und 19 % angenommen. Mittelfristig erwartet das Unternehmen, die EBIT-Marge nachhaltig auf ein Niveau oberhalb von 18 % steigern zu können.

Für den Free Cashflow strebt die Carl Zeiss Meditec AG für das Geschäftsjahr 2019/20 einen Wert mindestens im niedrigen dreistelligen Millionenbereich an. Den Economic Value Added(r) (EVA(r)) erwartet das Unternehmen im kommenden Geschäftsjahr mindestens auf vergleichbarem Niveau wie im Geschäftsjahr 2018/19.

Sollten sich im Laufe des Geschäftsjahres deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds und in der Folge die Notwendigkeit zur Anpassung der hier aus heutiger Sicht getroffenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung bestehen, werden diese zeitnah veröffentlicht und dabei die Erwartungen präzisiert werden.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT NACH § 312 ABS. 3 AKTG

Die Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG (GEM. §§ 289F, 315D HGB) UND BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE

Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289f HGB und 315d HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Zusätzlich werden Angaben über die Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand sowie den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und die Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen gemacht, ebenso wie zur Einhaltung der Mindestanteile von Frauen und Männern im Aufsichtsrat.

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist unter www.zeiss.de/meditec-ag/investor-relations.html unter der Rubrik "Corporate Governance" verfügbar.

Jena, den 25. November 2019

Dr. Ludwin Monz, Vorsitzender des Vorstands

Justus Felix Wehmer, Mitglied des Vorstands

Jan Willem de Cler, Mitglied des Vorstands

Konzernabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2018 bis 30. September 2019

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Anhang 2018/19 1.10.18 bis 30.9.19

Tsd. €
2017/18 1.10.17 bis 30.9.18

Tsd. €
Umsatzerlöse (2 p) (4) 1.459.321 1.280.860
Umsatzkosten (627.437) (570.471)
Bruttoergebnis vom Umsatz 831.884 710.389
Vertriebs- und Marketingkosten (336.234) (303.819)
Allgemeine Verwaltungskosten (57.679) (49.827)
Forschungs- und Entwicklungskosten (34) (173.312) (159.628)
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 15
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Amortisationen 313.029 228.412
Abschreibungen und Amortisationen (48.370) (31.282)
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 264.659 197.130
Zinserträge (6) 1.801 977
Zinsaufwendungen (6) (7.651) (2.052)
Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne (6) (559) (605)
Kursgewinne/ (Kursverluste), netto (2c) (2v) (6) (28.647) (19.374)
Sonstiges Finanzergebnis (6) 255 3.107
Ergebnis vor Ertragsteuern 229.858 179.183
Ertragsteuern (7) (69.279) (52.953)
Konzernergebnis 160.579 126.230
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 159.756 126.463
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 823 (233)
Gewinn/ (Verlust) je Aktie, der den Aktionären des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr zusteht (in €):
- Unverwässert/ verwässert (2r) (8) 1,79 1,41

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2018 bis 30. September 2019

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Anhang 2018/19 1.10.18 bis 30.9.19

Tsd. €
2017/18 1.10.17 bis 30.9.18

Tsd. €
Konzernergebnis 160.579 126.230
Gewinne/ (Verluste) aus Währungsumrechnung (2c) (20) 26.659 5.219
Summe der Gewinne/ (Verluste), die anschließend möglicherweise ins Konzernergebnis umgegliedert werden 26.659 5.219
Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen (2n) (21) (31.707) (4.148)
Summe der Gewinne/ (Verluste), die anschließend nicht ins Konzernergebnis umgegliedert werden (31.707) (4.148)
Sonstiges Ergebnis (5.048) 1.071
Gesamtergebnis der Periode 155.531 127.301
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 152.544 127.279
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 2.987 22

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzernbilanz (IFRS) zum 30. September 2019

AKTIVA

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Anhang 30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert (2e) (10) 338.094 185.638
Sonstige immaterielle Vermögenswerte (2f) (11) 144.336 74.087
Sachanlagen (2g) (12) 116.752 62.632
Sonstige Ausleihungen (26) 165 135
Beteiligungen (26) 5.173 122
Latente Ertragsteuern (2i) (13) 96.402 74.249
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) 10.796 9.155
Sonstige langfristige Vermögenswerte (14) 6.082 4.978
717.800 410.996
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (2j) (15) 268.322 248.092
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) 205.789 192.330
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahe stehende Unternehmen (2t) (34) 116.185 96.503
Forderungen aus Finanzausgleich (2t) (34) 655.167 665.003
Steuererstattungsansprüche 4.718 3.611
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte (2h) (17) 10.012 19.320
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte (18) 21.497 19.519
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (2l) (19) 22.639 6.678
1.304.329 1.251.056
2.022.129 1.662.052
PASSIVA
Anhang 30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (20) 89.441 89.441
Kapitalrücklage (20) 620.137 620.137
Gewinnrücklagen (20) 744.673 632.486
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals (2m) (20) (55.812) (48.600)
Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 1.398.439 1.293.464
Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter (2a) (20) 18.517 21.170
1.416.956 1.314.634
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen (2n) (21) 79.537 42.079
Andere langfristige Rückstellungen (2o) (22) 7.463 6.849
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (23) 109.009 -
Langfristige Leasingverbindlichkeiten (2k) (27) 42.828 7.321
Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 8.538 5.755
Latente Ertragsteuern (2i) (13) 18.198 5.234
265.573 67.238
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Rückstellungen (2o) (22) 20.141 21.137
Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten (24) 106.735 84.470
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (2h) (26) 25.534 15.710
Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten (2k) (27) 14.661 3.529
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 83.451 67.425
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen (2t) (34) 34.669 34.012
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (2t) (34) - 1.661
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 20.030 12.909
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten (25) 34.379 39.327
339.600 280.180
2.022.129 1.662.052

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Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS)

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Anhang Gezeichnetes Kapital

Tsd. €
Kapitalrücklage

Tsd. €
Gewinnrücklagen

Tsd. €
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Tsd. €
Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

Tsd. €
Stand am 1.10.2017 89.441 620.137 555.215 (49.416) 1.215.377
Gewinne/ (Verluste) aus Währungsumrechnung (2c) (20) - - - 4.999 4.999
Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen (2n) (21) - - - (4.183) (4.183)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2m) (20) - - - 816 816
Konzernergebnis - - 126.463 - 126.463
Gesamtergebnis der Periode (2m) (20) - - 126.463 816 127.279
Zugang Konsolidierungskreis/ Akquisitionen (3) (20) - - - - -
Dividendenzahlung (9) - - (49.192) - (49.192)
Stand am 30.9.2018 (2 m) (20) 89.441 620.137 632.486 (48.600) 1.293.464
Stand am 1.10.2018 wie berichtet 89.441 620.137 632.486 (48.600) 1.293.464
Änderung der Bilanzierung aufgrund von IFRS 9 - - 1.623 - 1.623
Stand am 1.10.2018 angepasst 89.441 620.137 634.109 (48.600) 1.295.087
Gewinne/ (Verluste) aus Währungsumrechnung (2c) (20) - - - 24.540 24.540
Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen (2n) (21) - - - (31.752) (31.752)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals (2m) (20) - - - (7.212) (7.212)
Konzernergebnis - - 159.756 - 159.756
Gesamtergebnis der Periode (2m) (20) - - 159.756 (7.212) 152.544
Zugang Konsolidierungskreis/ Akquisitionen (3) (20) - - - - -
Dividendenzahlung (9) - - (49.192) - (49.192)
Stand am 30.9.2019 (2m) (20) 89.441 620.137 744.673 (55.812) 1.398.439

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Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

Tsd. €
Eigenkapital

Tsd. €
Stand am 1.10.2017 26.358 1.241.735
Gewinne/ (Verluste) aus Währungsumrechnung 220 5.219
Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 35 (4.148)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals 255 1.071
Konzernergebnis (233) 126.230
Gesamtergebnis der Periode 22 127.301
Zugang Konsolidierungskreis/ Akquisitionen 341 341
Dividendenzahlung (5.551) (54.743)
Stand am 30.9.2018 21.170 1.314.634
Stand am 1.10.2018 wie berichtet 21.170 1.314.634
Änderung der Bilanzierung aufgrund von IFRS 9 (14) 1.609
Stand am 1.10.2018 angepasst 21.156 1.316.243
Gewinne/ (Verluste) aus Währungsumrechnung 2.119 26.659
Neubewertung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 45 (31.707)
Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals 2.164 (5.048)
Konzernergebnis 823 160.579
Gesamtergebnis der Periode 2.987 155.531
Zugang Konsolidierungskreis/ Akquisitionen - -
Dividendenzahlung (5.626) (54.818)
Stand am 30.9.2019 18.517 1.416.956

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) vom 1. Oktober 2018 bis 30. September 2019

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Anhang 2018/19 1.10.18 bis 30.9.19

Tsd. €
2017/18 1.10.17 bis 30.9.18

Tsd. €
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit:
Konzernergebnis 160.579 126.230
Anpassungen zur Überleitung des Konzernergebnisses zur Nettoveränderung der liquiden Mittel aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit:
Ertragsteueraufwand (7) 69.279 52.953
Zinserträge/ Zinsaufwendungen (6) 6.409 1.680
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen (6) (34) (34)
Ergebnis aus der Veräußerung der rechtlichen Einheit Aaren Scientific, Inc. (6) - (2.527)
Abschreibungen (11) (12) 48.370 31.282
Gewinne und Verluste aus Abgang/ Abwertung von Anlagevermögen (11) (12) 719 2.454
Erhaltene Dividenden 34 34
Erhaltene Zinsen 1.774 946
Gezahlte Zinsen (1.903) (1.940)
Erstattete Ertragsteuern 6.003 2.583
Gezahlte Ertragsteuern (71.073) (50.947)
Veränderungen des Working Capitals:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) (20.607) (113)
Vorräte (15) (11.349) (11.758)
Sonstige Vermögenswerte (14) (17) (18) 6.542 6.515
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.695 921
Rückstellungen und finanzielle Verbindlichkeiten (21) (22) (24) 14.564 22.393
Sonstige Verbindlichkeiten (25) (4.368) 6.535
Gesamte Anpassungen 59.055 60.977
Netto-Kapitalzufluss/ (-abfluss) aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 219.634 187.207
Cashflow aus der Investitionstätigkeit:
Investitionen in Sachanlagen (12) (20.348) (16.535)
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte (11) (26.363) (18.221)
Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen 887 467
Einzahlungen aus sonstigen Ausleihungen 149 -
Auszahlungen für sonstige Ausleihungen (177) -
Erwerb von Beteiligungen (4.857) -
Investitionen/ Devestitionen in Wertpapiere (17) 1.196 3.220
Erwerb von Anteilen an verbundenen konsolidierten Unternehmen abzügl. erhaltener Finanzmittel (3) (96.333) (353)
Einzahlungen aus der Veräußerung der rechtlichen Einheit Aaren Scientific, Inc. - 2.548
Netto-Kapitalzufluss/ (-abfluss) aus der Investitionstätigkeit (145.846) (28.874)
Cashflow aus der Finanzierungsstätigkeit:
Aufnahme/ (Rückzahlung) der kurzfristigen Kredite (28) (103) (102)
Aufnahme/ (Rückzahlung) der langfristigen Kredite (23) (28) - (482)
(Zunahme)/ Abnahme der Forderungen aus Finanzausgleich (2t) (28) (34) 11.619 (33.663)
Zunahme/ (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (2t) (28) (34) (1.672) (65.315)
Zunahme/ (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (27) (28) (13.663) (2.932)
Dividendenzahlung an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG (9) (49.192) (49.192)
Dividendenzahlung an nicht beherrschende Gesellschafter (5.626) (5.551)
Netto-Kapitalzufluss/ (-abfluss) aus der Finanzierungsstätigkeit (58.637) (157.237)
Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 810 (345)
Einfluss von Konsolidierungskreisänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 2.002
Zunahme/ (Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 15.961 2.753
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Beginn des Berichtszeitraumes (19) 6.678 3.925
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraumes (19) 22.639 6.678

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018/19 (IFRS)

ALLGEMEINE ANGABEN, BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

1 Das Unternehmen

(a) Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, ist die Konzernobergesellschaft der Carl Zeiss Meditec Gruppe ("das Unternehmen", "die Gruppe", "die Gesellschaft"), die aus weiteren Tochtergesellschaften besteht. Die Gruppe bietet Komplettlösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich Implantaten und Verbrauchsmaterialien an. In der Mikrochirurgie stellt die Gruppe innovative Visualisierungslösungen bereit. Die Kunden des Unternehmens sind Ärzte in verschiedenen Bereichen und Kliniken weltweit.

Der Hauptsitz der Carl Zeiss Meditec AG ist in 07745 Jena, Deutschland (Göschwitzer Straße 51-52), dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Das Unternehmen besitzt wesentliche Tochtergesellschaften in den USA, in Frankreich, in Japan, in Spanien, in Großbritannien, in der Türkei sowie in Deutschland.

Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 205623 eingetragen.

Der Konzernabschluss wird im Internet sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Carl Zeiss AG mit Sitz in 73447 Oberkochen, Deutschland (Carl-Zeiss-Straße 22) erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.

(b) Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG basiert auf der Annahme der Unternehmensfortführung. Er wurde nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), London, aufgestellt und berücksichtigt alle bis zum 30. September 2019 verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind. Daneben wurde zulässigerweise freiwillig vorzeitig IFRS 16 Leasingverhältnisse angewendet. Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315e des Handelsgesetzbuchs ("HGB").

Das Geschäftsjahr der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften endet zum 30. September.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

(a) Konsolidierungsgrundlagen

Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind alle Gesellschaften, die von der Carl Zeiss Meditec AG beherrscht werden. Eine Beherrschung liegt vor, wenn die Carl Zeiss Meditec Gruppe variablen Rückflüssen aus ihrer Beziehung zu einem Unternehmen ausgesetzt ist beziehungsweise Anrechte auf diese besitzt und die maßgeblichen Tätigkeiten, die diese Rückflüsse beeinflussen, steuern kann. In der Regel beruht die Beherrschungsmöglichkeit bei Tochtergesellschaften auf einer mittel- oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit der Carl Zeiss Meditec AG.

Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen, Salden und Zwischenergebnisse zwischen Konzernunternehmen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter am Reinvermögen konsolidierter Tochterunternehmen wurden ermittelt und in der Konzernbilanz getrennt von dem Eigenkapital, das auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt, ausgewiesen.

Wesentliche Tochterunternehmen mit Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter in der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind die Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan, deren Anteil nicht-beherrschender Gesellschafter 49 % beträgt, sowie die Ophthalmic Laser Engines, LLC, Lafayette, USA, (im Nachfolgenden OLE) deren Anteil nicht-beherrschender Gesellschafter sich auf 48 % beläuft. Derzeit erbringt die Gesellschaft im Wesentlichen Entwicklungsleistungen, so dass im aktuellen Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr, kein Umsatz generiert wurde. Aufgrund dessen, dass OLE steuerlich in den USA ähnlich einer deutschen Personengesellschaft behandelt wird, enthält das hier dargestellte Ergebnis der Ophthalmic Laser Engines keinen Steuereffekt. Dieser wird entsprechend der Gesellschaftsform anteilig bei den jeweiligen Gesellschaftern berücksichtigt.

Die Finanzinformationen von wesentlichen konsolidierten Tochterunternehmen mit nicht-beherrschenden Anteilen vor Konsolidierungseffekten (wie zum Beispiel Eliminierungen) stellen sich wie folgt dar.

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung und sonstiges Ergebnis:

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2018/19 2017/18
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd.

Tsd. €
Ophthalmic Laser Engines LLC

Tsd. €
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd.

Tsd. €
Ophthalmic Laser Engines LLC

Tsd. €
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Umsatzerlöse 116.714 - 103.560 -
Ergebnis 3.616 (1.898) 2.327 (2.778)
" davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Ergebnis 1.772 (911) 1.140 (1.333)
Sonstiges Ergebnis (direkt im Eigenkapital erfasst) 4.364 53 547 14
Gesamtergebnis 7.980 (1.845) 2.874 (2.764)
" davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis 3.910 (886) 1.408 (1.327)

Zusammengefasste Bilanz:

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30.9.2019 30.9.2018
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd.

Tsd. €
Ophthalmic Laser Engines LLC

Tsd. €
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd.

Tsd. €
Ophthalmic Laser Engines LLC

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 7.681 2.614 6.435 1.725
Kurzfristige Vermögenswerte 60.634 24 66.955 1.833
Langfristige Schulden 7.229 719 6.838 13
Kurzfristige Schulden 25.903 1.839 27.840 1.620
Eigenkapital 35.183 80 38.712 1.925
" davon auf nicht-beherrschende Gesellschafter entfallendes Eigenkapital 18.234 38 19.964 924

Zusammengefasste Kapitalflussrechnung:

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2018/19 2017/18
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd.

Tsd. €
Ophthalmic Laser Engines LLC

Tsd. €
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd.

Tsd. €
Ophthalmic Laser Engines LLC

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (3.804) (1.606) 6.219 (3.382)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (86) 1.196 (25) 3.125
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 6.446 (61) (5.507) 32
Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 385 12 18 8
Zunahme/ (Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.941 (459) 705 (217)

(b) Unternehmenszusammenschlüsse

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode gem. IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse. Dabei werden im Rahmen der Erstbewertung die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Minderheitenanteile (Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile werden mit dem Konzernanteil des zu Zeitwerten bewerteten Eigenkapitals des Tochterunternehmens aufgerechnet. Anschaffungsnebenkosten werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Sofern nach der Aufrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag verbleibt, wird dieser als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Die Ergebnisse der erworbenen Tochterunternehmen werden entsprechend ihrer Konzernzugehörigkeit, das heißt ab dem effektiven Erwerbszeitpunkt (Möglichkeit der Beherrschung) in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, zu dem Carl Zeiss Meditec die Beherrschung über das Unternehmen verliert. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am Eigenkapital werden im Konzernabschluss innerhalb des Konzern-Eigenkapitals unter dem Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter ausgewiesen.

(c) Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, da der Hauptteil der Konzerntransaktionen in dieser Währung realisiert wird und diese Währung die funktionale Währung der Carl Zeiss Meditec AG darstellt. Alle Beträge werden in Tausend Euro (Tsd. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.

Die Vermögenswerte und Schulden jener ausländischen Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro sondern die lokale Währung der jeweiligen Tochtergesellschaft ist, werden unter Anwendung der Stichtagskursmethode umgerechnet. Die Umrechnung von Eigenkapitaltransaktionen erfolgt mit den historischen Kursen zum Zeitpunkt der Transaktion. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden dagegen mit dem durchschnittlichen Umrechnungskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden den Sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals zugeordnet.

Geschäftsvorfälle, die in Fremdwährung abgewickelt wurden, werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktionszeitpunkt umgerechnet. Monetäre Aktiva und Passiva, wie beispielsweise Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen oder Schulden in Fremdwährung werden bis zur Abrechnung zu jedem Berichtszeitpunkt erneut bewertet. Die Erträge oder Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/ (Kursverluste), netto" ausgewiesen.

Nachfolgend sind die bei der Erstellung des Konzernabschlusses verwendeten wesentlichen Wechselkurse aufgeführt:

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Stichtagskurs zum +/- Durchschnittskurs +/-
30.9.2019 30.9.2018 % 2018/19 2017/18 %
--- --- --- --- --- --- ---
USD 0,9184 0,8639 6,3 0,8864 0,8398 5,5
JPY 0,0085 0,0076 11,6 0,0081 0,0076 5,9
GBP 1,1290 1,1270 0,2 1,1312 1,1303 0,1
AUD 0,6201 0,6231 -0,5 0,6239 0,6387 -2,3
BRL 0,2208 0,2149 2,8 0,2293 0,2394 -4,2
TRY 0,1626 0,1436 13,3 0,1581 0,1905 -17,0
KRW 0,0008 0,0008 -1,5 0,0008 0,0008 0,2
CNY 0,1286 0,1255 2,4 0,1289 0,1285 0,3

(d) Ermessensentscheidungen und der Gebrauch von Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert, dass Annahmen und Ermessensentscheidungen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen, Schätzungen und Ermessensentscheidungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bestimmung von Nutzungswerten von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, insbesondere für Zwecke des Goodwill Impairment Tests, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen und Vorräten sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerbe- und -entlastungen. Mit der Erstanwendung von IFRS 9, 15 und 16 waren erstmalig in diesem Geschäftsjahr auch Annahmen, Schätzungen und Ermessensentscheidungen unter anderem in Bezug auf die Ausfallquoten zur Ermittlung der Wertberichtigungen finanzieller Vermögenswerte, der Laufzeiten und Zinssätze bei Leasingverbindlichkeiten sowie der Aufteilung der erwarteten Gegenleistung notwendig. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis berücksichtigt.

(e) Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer

Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Wertminderungen hin geprüft (Impairment Test).

Hierzu bestimmt Carl Zeiss Meditec: 1. die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-Generating Units), 2. das jeweilige Nettovermögen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und 3. die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Geschäfts- oder Firmenwerte entsprechen den definierten Geschäftssegmenten nach IFRS 8.5, welche die niedrigste Ebene darstellen, auf der die Geschäfts- oder Firmenwerte für interne Managementzwecke überwacht werden.

Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der den höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert repräsentiert, den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte Wertminderung entfallen ist, erfolgt mit Ausnahme des Goodwills eine Zuschreibung bis maximal auf die fortgeschriebenen historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten - in den dargestellten Perioden war dies jeweils der Nutzungswert - wird unter Verwendung von Cashflow Prognosen ermittelt. Diese basieren auf den von der Unternehmensleitung genehmigten Finanzplänen, die jeweils an den aktuellen Kenntnisstand angepasst werden. Diese für den Impairment Test zugrunde gelegten Finanzpläne beziehungsweise Prognosen des Managements bezüglich Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung basieren auf einem Planungshorizont von drei Jahren. Grundlage für deren Ermittlung sind historische Entwicklungen, Budgetplanungen des Folgejahres sowie die zukünftige strategische Ausrichtung des Geschäftsbereichs beziehungsweise zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Mittelfristplanung). Des Weiteren werden externe Informationsquellen, wie Marktstudien sowie Ergebnisse aus Marktbeobachtungen und Publikationen, in die Betrachtung einbezogen, um makroökonomische Trends angemessen zu berücksichtigen.

Die Umsatzplanung berücksichtigt ein Wachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum mindestens im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich entspricht. Insgesamt sind die Währungseinflüsse trotz Schwankungen vernachlässigbar. Für den strategischen Geschäftsbereich (SBU) "Ophthalmic Devices" wird erwartet, mindestens im gleichen Maße wie der zugrunde liegende Markt zu wachsen. Dies entspricht aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum mindestens im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Hierzu sollen sowohl die bereits am Markt etablierten Produkte sowie die neu in den Markt eingeführten Produktinnovationen beitragen. Die EBIT-Marge dürfte weiterhin leicht unterhalb des Durchschnitts der Carl Zeiss Meditec Gruppe liegen. In der SBU "Microsurgery" werden auch für die Zukunft weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge erwartet. Aufgrund einer starken Marktposition und der jüngst eingeführten Produktinnovationen ist das Unternehmen optimistisch, im kommenden Geschäftsjahr stärker als der zugrunde liegende Markt zu wachsen, was aus heutiger Sicht und ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen einem Wachstum mindestens im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich entspricht. Die EBIT-Marge sollte auch weiterhin deutlich oberhalb des Durchschnitts der Carl Zeiss Meditec Gruppe liegen. Die Kostenplanung erfolgt ebenfalls nach strategischen Aspekten sowie unter Beachtung von Preisentwicklungen auf den Beschaffungsmärkten. Für das kommende Geschäftsjahr 2019/20 wird eine EBIT-Marge zwischen 17 % und 19 % angenommen. Mittelfristig erwartet das Unternehmen, die EBIT-Marge nachhaltig auf ein Niveau oberhalb von 18 % steigern zu können.

Die aus den Finanzplänen des Managements resultierenden Cashflow Prognosen zur Ermittlung des Nutzungswerts enthalten keine Zahlungsströme aus zukünftigen Restrukturierungsmaßnahmen oder Erweiterungen beziehungsweise Verbesserungen zur Erhöhung der Ertragskraft. Zur Ermittlung der zukünftigen Entwicklung des Working Capitals werden aktuell Reichweiten für jede SBU verwendet. Gleichzeitig wird das Ergebnis des jeweiligen Planjahres zur Ermittlung der Free Cashflows bereinigt um die erwarteten Abschreibungen sowie um Anlagenzugänge - sofern die Investitionen dafür zum Zeitpunkt des Werthaltigkeitstests bereits begonnen wurden. Der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ergibt sich aus der Summe der diskontierten zukünftigen Cashflows zu einem marktüblichen, risikoangepassten Kapitalisierungszinssatz.

Der Kapitalisierungszinssatz ermittelt sich aus den Parametern risikofreier Basiszins, Risikozuschlag (Marktrisikoprämie und Beta-Faktor), Fremdkapitalspread und Steuereffekt und spiegelt die branchenübliche Kapitalstruktur der betrachteten zahlungsmittelgenerierenden Einheit wider. Für den Zeitraum der ewigen Rente wird für Zwecke der Werthaltigkeitstests eine Wachstumsrate der Cashflows in Höhe von 1,0 % (Vorjahr 1,0 %) angesetzt. Der für die Cashflow Prognosen verwendete Vorsteuer-Abzinsungssatz liegt bei 10 % (Vorjahr 14 %). In den Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit gehen alle Vermögenswerte ein, die der Zahlungsstromgenerierung dienen, das heißt die einen Beitrag zur Erstellung einer absatzfähigen Leistung erbringen. Damit bleiben alle nicht betriebsnotwendigen Positionen sowie das verzinsliche Fremdkapital bei der Ermittlung unberücksichtigt.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe überprüft die Werthaltigkeit ihres Geschäfts- oder Firmenwerts mindestens einmal jährlich beziehungsweise bei Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die darauf hindeuten, dass der beizulegende Zeitwert einer Berichtseinheit der Gruppe deren Buchwert unterschreitet. Zusätzlich werden aktivierte immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer und noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit untersucht.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe hat die jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der aktivierten immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer beziehungsweise noch nicht nutzungsbereiter immaterieller Vermögenswerte zum 30. Juni 2019 abgeschlossen. Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich auf Basis der Nutzungswerte kein Wertminderungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der noch nicht nutzungsbereiten immateriellen Vermögenswerte. Auch haben sich bis zum Bilanzstichtag keine Ereignisse ergeben, auf deren Basis sich die Einschätzung per Ende Juni ändern könnte.

Die von der Gesellschaft durchgeführten Sensitivitätsanalysen für die beiden SBUs Microsurgery und Ophthalmic Devices beziehen sich auf vom Management als möglich erachtete Änderungen der Bewertungsparameter Kapitalisierungszinssatz und langfristige Wachstumsrate. Dabei wurde eine Erhöhung des Kapitalisierungszinssatzes um einen Prozentpunkt und eine Reduktion der langfristigen Wachstumsrate für den Zeitraum der ewigen Rente um einen halben Prozentpunkt angenommen. Keine der Sensitivitätsanalysen und auch nicht die Kombination aus beiden Anpassungen (gleichzeitige Erhöhung des Abzinsungssatzes bei Verringerung der langfristigen Wachstumsrate) führt zu einem Impairmentbedarf.

(f) Sonstige Immaterielle Vermögenswerte

Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.

Kosten für Forschungsaktivitäten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.

Ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit (oder aus der Entwicklungsphase eines internen Projektes) ergibt, wird dann erfasst, wenn die Nachweise erbracht werden können, dass die Ansatzkriterien gemäß IAS 38.57 erfüllt sind. Grundsätzlich orientiert sich die Erreichung der Kriterien an bestimmten Meilensteinen des internen Entwicklungsprozesses. Diese werden von dem Tag an, an dem der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Bedingungen erfüllt, mit dem Betrag angesetzt, der der Summe der entstandenen Aufwendungen entspricht. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen, und auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht nachträglich aktiviert.

In den Folgeperioden werden selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte zu Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.

Sämtliche sonstige nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden entweder über die voraussichtliche Dauer des Verbrauchs des wirtschaftlichen Nutzens oder linear über die folgenden Zeiträume abgeschrieben, sofern nicht von einer unbestimmten Nutzungsdauer ausgegangen wird:

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Markennamen und Warenzeichen 2 bis 15 Jahre
Software 1 bis 7 Jahre
Lizenzen 1 bis 10 Jahre
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte 2 bis 19 Jahre
Entwicklungskosten 3 bis 14 Jahre
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte 3 bis 10 Jahre

Die Abschreibungsbeträge für sonstige immaterielle Vermögenswerte können in der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl in den Umsatzkosten als auch in den anderen operativen Kosten enthalten sein. Die Allokation erfolgt für jeden Vermögenswert im Hinblick auf dessen Verwendungszweck beziehungsweise Zuordnung zu bestimmten Unternehmensbereichen einzeln. Auch diese Vermögenswerte werden regelmäßig auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr kein Wertminderungsbedarf für die aktivierten sonstigen immateriellen Vermögenswerte.

(g) Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten beziehungsweise Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei Sachanlagevermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt. Die Abschreibung erfolgt linear über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes. Folgende Abschreibungszeiträume wurden angewandt:

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Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen 2 bis 40 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 2 bis 21 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 bis 25 Jahre

Einbauten in gemieteten Räumen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, höchstens jedoch über die erwartete Laufzeit des Miet- oder Leasingvertrags abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird regelmäßig von der Unternehmensleitung hinsichtlich der laufenden technischen Entwicklung überprüft. Wartungs- und Reparaturkosten gehen in den Aufwand ein, wogegen Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, welche die erwartete Nutzungsdauer verlängern oder die Kapazität erhöhen, aktiviert werden, wenn sie die allgemeinen Ansatzkriterien nach IAS 16 erfüllen. Darüber hinaus werden Sachanlagen bei Indikation auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Beim Verkauf oder Abgang von Sachanlagen werden die Anschaffungskosten und die aufgelaufene Abschreibung sowie Wertminderungen ausgebucht und ein sich ergebender Gewinn oder Verlust erfolgswirksam ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungsbeträge sowie gegebenenfalls in der Periode erfasste Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen für Sachanlagen werden entsprechend den Funktionen, in denen die Vermögenswerte genutzt werden, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(h) Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem die Gruppe Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten, die marktüblich erworben beziehungsweise veräußert werden, erfolgt grundsätzlich zum Erfüllungstag (Settlement Date).

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Bruttowert ausgewiesen. Eine Saldierung wird nur dann vorgenommen, wenn die Aufrechnung der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt von Carl Zeiss Meditec rechtlich durchsetzbar ist und die Absicht besteht, tatsächlich zu saldieren.

Originäre Finanzinstrumente

Die originären Finanzinstrumente des Unternehmens bestehen aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (Konzern-Cash-Management [Treasury] mit der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen), Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen und langfristigen Krediten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.

Zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes sind finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten und entsprechend der Vorschriften des IFRS 9 zu klassifizieren. Im Regelfall entspricht der beizulegende Zeitwert dem Transaktionspreis.

Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels anerkannter Bewertungsmethoden (zum Beispiel Barwertmethode oder Optionspreismodelle) ermittelt. Die fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Rückzahlungen, Abschreibungen, Wertminderungen und der Amortisation eines Agios oder Disagios.

Nach IFRS 9 sind finanzielle Vermögenswerte den folgenden Kategorien zuzuordnen: "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (AC)", "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVPL)" und "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVOCI) 27 "

27 Hierunter fallen sowohl Schuldinstrumente der Kategorie FVOCI als auch Eigenkapitaltitel, die aufgrund der Ausübung der Option in die Kategorie FVOCI zugeordnet werden.

Die Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten in Form von Schuldinstrumenten hängt von dem Geschäftsmodell, unter dem die Instrumente vom Unternehmen gehalten werden, sowie von den spezifischen Merkmalen der vertraglichen Zahlungsströme des einzelnen Instrumentes ab. Entscheidend für die Klassifizierung ist somit

ob das zugrundeliegende Geschäftsmodell darauf ausgerichtet ist, finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme zu halten (Geschäftsmodell "Halten") und
ob die vertraglichen Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen ("solely payment of principal and interest", SPPI).

Die Bestimmung des Geschäftsmodells erfolgt auf Basis der Unternehmenssteuerung der Carl Zeiss Meditec AG. Die Finanzinstrumente werden zu diesem Zweck in Gruppen zusammengefasst, denen jeweils ein einheitliches Geschäftsmodell zugrunde liegt. Alle in der Carl Zeiss Meditec Gruppe vorliegenden Geschäftsmodelle erfüllen aktuell die Voraussetzungen des Geschäftsmodells "Halten". Die Überprüfung der Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme wird auf Ebene des einzelnen Finanzinstruments durchgeführt.

Finanzielle Vermögenswerte, bei denen die Zahlungsströme ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf das eingesetzte Kapital darstellen und die im Rahmen des Geschäftsmodells "Halten" gehalten werden, sind zu fortgeführten Anschaffungskosten (at amortised costs; AC) zu bewerten. Hierzu zählen in der Regel alle von der Gruppe gehaltenen Schuldinstrumente. Es handelt sich hierbei beispielsweise um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen, Forderungen aus Finanzausgleich, Ausleihungen, Zahlungsmittel sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte. Die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Gewinne und Verluste aus Wertminderungen oder aus der Ausbuchung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte, bei denen die Zahlungsstrombedingung nicht erfüllt ist, sind erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (at fair value through profit or loss; FVPL) zu bewerten. Gewinne und Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts sind unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. In diese Kategorie fallen per Definition auch alle Derivate mit positivem Marktwert, die im Rahmen der Währungssicherung eingesetzt aber nicht nach den Regelungen zum Hedge Accounting bilanziert werden.

Für Eigenkapitalinstrumente macht Carl Zeiss Meditec gegebenenfalls im Einzelfall von dem Wahlrecht Gebrauch, diese Finanzinstrumente erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Derzeit wurde für die in diesem Geschäftsjahr erworbene Beteiligung der MicroOptx, Inc. das Wahlrecht ausgeübt, da die derzeitige Intention darin besteht, die Beteiligung langfristig zu halten. Aufgrund der zeitlichen Nähe zwischen Beteiligungserwerb und Geschäftsjahresende ist das Unternehmen der Ansicht, dass die Anschaffungskosten eine angemessene Schätzung des beizulegenden Zeitwertes darstellen.

Die Fair-Value-Option des IFRS 9 findet in der Gruppe derzeit keine Anwendung.

Finanzielle Vermögenswerte unterliegen Ausfallrisiken, welche durch die Bilanzierung einer Risikovorsorge oder bei bereits eingetretenen Verlusten durch Erfassung einer Wertminderung berücksichtigt werden. Dem Ausfallrisiko wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierten Wertberichtigungen in Höhe des erwarteten Ausfalls ("expected-loss") Rechnung getragen. Grundsätzlich sieht IFRS 9 hierfür ein dreistufiges Verfahren vor. Eine Risikovorsorge wird entweder auf Basis der erwarteten 12-Monats-Kreditverluste gebildet (Stufe 1) oder auf Basis der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste, falls sich das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat (Stufe 2) oder falls eine beeinträchtigte Bonität festgestellt wird (Stufe 3). Von einer Verschlechterung der Kreditwürdigkeit wird in der Regel ausgegangen, wenn der Schuldner kurzfristig seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommt (Indiz: Überfälligkeit > 30 Tage) bzw. sich eine Verschlechterung der Geschäftssituation des Schuldners abzeichnet. Der Ausfall eines Kontrahenten führt zur Wertberichtigung sämtlicher offener Positionen mit dem Kontrahenten. Hierbei wird der Ausfall auf Basis individueller Beurteilung bestimmt, wobei als erster Indikator eine Überfälligkeit von mehr als 90 Tagen oder konkrete Hinweise wie ein Insolvenzanmeldung dienen.

Für einen Großteil der finanziellen Vermögenswerte, einschließlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die keine wesentliche Finanzierungskomponente beinhalten, wird das vereinfachte Verfahren angewandt. Hierbei werden die erwarteten Kreditverluste immer über die gesamte Laufzeit der Finanzinstrumente ermittelt. Die Ermittlung erfolgt auf Basis einer Altersstruktur (Überfälligkeit) und aus der Vergangenheit ermittelten Ausfallwahrscheinlichkeit. Ein Finanzinstrument wird ausgebucht, wenn nach angemessener Einschätzung nicht davon auszugehen ist, dass ein finanzieller Vermögenswert ganz oder teilweise realisierbar ist. Das kann zum Beispiel nach Beendigung des Insolvenzverfahrens oder in Abhängigkeit anderer lokalrechtlicher Gegebenheiten der Fall sein.

Langfristige unverzinsliche Forderungen und Ausleihungen werden entsprechend den marktüblichen Konditionen abgezinst; Zinsbeträge werden nach der Effektivzinsmethode vereinnahmt.

Derivative Finanzinstrumente und Hedging

Das Unternehmen ist als weltweit operierende Unternehmensgruppe den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung seines Kursrisikos auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen ausschließlich Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Derivative Finanzinstrumente, die einen positiven beizulegenden Zeitwert haben, werden gemäß ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte" und derivative Finanzinstrumente, die einen negativen beizulegenden Zeitwert haben, werden entsprechend ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten" ausgewiesen. Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Währungssicherung.

Sofern die Voraussetzungen für Hedge Accounting vorliegen und die Gesellschaft eine entsprechende Designation vorgenommen hat, werden die Derivate als Sicherungsinstrument im Rahmen einer Sicherungsbeziehung behandelt. Damit wird sichergestellt, dass die Ergebniswirkungen von Sicherungs- und Grundgeschäft weitestgehend synchronisiert werden. Derzeit wird Hedge Accounting von der Gruppe nicht angewendet. Das Unternehmen behält sich vorläufig vor, noch die Regelungen nach IAS 39 anzuwenden, sofern die Entscheidung doch Hedge Accounting anzuwenden getroffen werden sollte.

(i) Ertragsteuern

Laufende Steuern werden für geschuldete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag zum Zeitpunkt ihrer Verursachung durch die Konzernunternehmen erfasst. Ertragsteuern werden nach der Asset and Liability Method gemäß den Regeln des IAS 12 Ertragsteuern berechnet. Sämtliche Schulden oder Ansprüche aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, die während eines Geschäftsjahres entstehen, werden im Konzernabschluss entsprechend den jeweiligen Steuergesetzen ausgewiesen.

Zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von Unterschieden zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen sowie für Unterschiede aus Konsolidierungsvorgängen und für Verlustvorträge werden jährlich latente Steuern gebildet, sofern ein Ausgleich dieser Unterschiede im Zeitablauf zu erwarten ist. Darüber hinaus werden für zur Ausschüttung vorgesehene einbehaltene Gewinne latente Steuern gebildet. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die voraussichtlich in den Jahren gelten werden, in welchen sich diese temporären Differenzen umkehren oder ausgleichen. Die Auswirkungen von Änderungen der Steuersätze auf aktive oder passive latente Steuern werden in dem Zeitraum berücksichtigt, in dem die Änderung rechtskräftig beschlossen oder gesetzlich angekündigt wurde.

Aktive latente Steuern werden, sofern erforderlich, auf den wahrscheinlich realisierbaren Betrag abgeschrieben. Unter dem Ertragsteueraufwand sind die für den Berichtszeitraum zu zahlenden oder von den Finanzbehörden zu erstattenden Steuern zuzüglich beziehungsweise abzüglich der Veränderungen bei den (erfolgswirksam zu berücksichtigenden) latenten Steuern ausgewiesen.

Latente Steuererstattungsansprüche für steuerliche Verlustvorträge werden mit dem Betrag angesetzt, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.

Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen, sofern ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern besteht und sich die latenten Steuererstattungsansprüche und -schulden auf Ertragsteuern beziehen, die von denselben Steuerbehörden erhoben und denselben Konzerngesellschaften geschuldet werden.

(j) Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Kosten werden anhand der Durchschnittskostenmethode ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen das Fertigungsmaterial und die Fertigungslöhne sowie direkte Fertigungsgemeinkosten und Materialgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Darüber hinaus werden die Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs sowie für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens einbezogen, soweit sie dem Herstellungsbereich zuzuordnen sind. Es sind keine Fremdkapitalkosten in den Herstellungskosten enthalten.

Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, soweit die Anschaffungs- oder Herstellungskosten über den erwarteten Nettoveräußerungserlösen liegen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb. Der Grund für die Wertaufholungen liegt im Wesentlichen in der Anpassung an neue Erfahrungswerte von Parametern für Abwertungsroutinen.

(k) Leasing

Ein Leasingverhältnis wird durch einen Vertrag begründet, der gegen ein Entgelt das Recht zur Kontrolle der Nutzung eines identifizierten Vermögenswertes für eine bestimmte Zeit auf dessen Nutzer (Leasingnehmer) überträgt. In diesem Sinne ist die Gruppe sowohl Leasinggeber als auch Leasingnehmer. Als Leasinggeber bietet Carl Zeiss Meditec einerseits Finanzierungsmodelle in Form von Finanzierungsleasing an, bei dem die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjektes auf den Kunden übertragen werden. Dabei wird der Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen als Forderung bilanziert. Zahlungen des Leasingnehmers werden als Tilgungsleistungen bzw. Zinsertrag behandelt und die Zinserträge über die Laufzeit des Leasingverhältnisses nach der Effektivzinsmethode erfasst. Gleichzeitig tritt die Gruppe als Leasinggeber bei Operate-Lease-Verhältnissen auf. In diesen Fällen werden die Mietzahlungen sofort ertragswirksam im Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern berücksichtigt.

Grundsätzlich wird für Leasingverhältnisse, in denen die Carl Zeiss Meditec Gruppe als Leasingnehmer auftritt, der Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen in Abhängigkeit der Fälligkeit als finanzielle Verbindlichkeit angesetzt. Die Leasingzahlungen werden nach der Effektivzinsmethode in Tilgungs- und Zinsanteile aufgeteilt. Zu Beginn des Leasingverhältnisses setzt die Gruppe in gleicher Höhe ein Nutzungsrecht am geleasten Vermögenswert in den Sachanlagen an. Das Nutzungsrecht wird über die Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben.

Leasingverträge können Verlängerungs- und Kündigungsoptionen enthalten. Verlängerungsoptionen werden bei größeren Verträgen regelmäßig dann berücksichtigt, wenn diese innerhalb der kommenden 5 Jahre auszuüben sind und es aus Sicht des Unternehmens für diesen Vertrag hinreichend sicher ist, dass eine entsprechende Ausübung erfolgt. Bei wesentlichen Produktions- und Verwaltungsgebäuden, können auch später auszuübende Optionen als hinreichend sicher eingestuft werden, was dann ebenfalls zu einer Berücksichtigung führt. Bei kleineren Verträgen hinsichtlich austauschbarer Güter (z.B. PKW) wird dagegen regelmäßig davon ausgegangen, dass es zu keiner Verlängerung kommt.

Die Gruppe nimmt die Vereinfachungsregel in Anspruch, Leasingverhältnisse mit einer Gesamtlaufzeit (auch unter Berücksichtigung der hinreichend sicheren Ausübung vertraglich bestehender Optionen) von maximal 12 Monaten sowie Leasingverhältnisse über sogenannte geringwertige Vermögenswerte vergleichbar mit dem bisherigen Operate-Lease-Modell zu bilanzieren. Das Unternehmen stuft Vermögenswerte als geringwertige Vermögenswerte im Sinne des Standards ein, sofern die Anschaffungskosten für ein entsprechendes Neugerät kleiner oder gleich 5.000 EUR (oder ein vergleichbarer Betrag in Fremdwährung) liegen.

(l) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten, die nur unwesentlichen Werteschwankungsrisiken unterliegen, werden als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Die Buchwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund ihrer kurzfristigen Fälligkeit im Wesentlichen deren Zeitwerten.

(m) Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Der Posten "Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals" umfasst die sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen, die nicht im Zusammenhang mit Transaktionen mit den Aktionären stehen. Für die Gruppe betrifft dies derzeit sowohl die Währungsumrechnung als auch die versicherungsmathematischen Effekte aus Pensionsverpflichtungen sowie die Steuern auf Selbige. Gleichzeitig werden in dieser Position auch die Wertschwankungen aus den als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten Finanzinstrumenten erfasst.

(n) Pensionsverpflichtungen

Die betriebliche Altersversorgung der Carl Zeiss Meditec Gruppe umfasst verschiedene beitrags- und leistungsorientierte Verpflichtungen aus laufenden Renten sowie aus Anwartschaften, vornehmlich in Deutschland, den USA und Japan. Außerdem sind unter den Pensionsrückstellungen Verpflichtungen der US-Gesellschaft für Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen passiviert.

Leistungsorientierte Versorgungspläne innerhalb der Gruppe werden teilweise über Rückstellungen und teilweise über externe Fonds finanziert.

Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der dazugehörigen Aufwendungen erfolgt gemäß dem nach IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die zukünftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz zur Ermittlung des Barwerts der Verpflichtungen wird grundsätzlich auf Basis der Renditen für erstrangige festverzinsliche Unternehmensanleihen des jeweiligen Währungsraums ermittelt. Dabei werden grundsätzlich Anleihen mit einem Rating von mindestens "AA" berücksichtigt. Die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen und Aufwendungen aus der Aufzinsung der Verpflichtungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Der Dienstzeitaufwand wird als betrieblicher Aufwand klassifiziert.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste, die sich aus Änderungen der Bewertungsprämissen oder einer Abweichung der tatsächlichen Verhältnisse von den Bewertungsgrundlagen ergeben können, werden in der Periode, in der sie entstehen, in voller Höhe erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

(o) Rückstellungen

Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn die Gruppe eine gegenwärtige (faktische oder rechtliche) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern das Unternehmen für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.

Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellung als Zinsaufwand erfasst. Rückstellungen werden nach der voraussichtlichen Fälligkeit unterteilt, so dass Rückstellungen mit einer Fälligkeit von bis zu einem Jahr als kurzfristig und Rückstellungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr als langfristig angesehen werden.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen werden aufgrund von versicherungsmathematischen Gutachten ermittelt und bewertet.

(p) Erfassung der Umsatzerlöse

Carl Zeiss Meditec realisiert Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht, das heißt sobald der Kunde die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der übertragenen Güter und Dienstleistungen zu bestimmen und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Voraussetzung ist das Vorliegen einer vertraglichen Vereinbarung, die rechtlich durchsetzbare Rechte und Pflichten begründet. Die Höhe der erfassten Umsatzerlöse entspricht der erwarteten Gegenleistung, auf die das Unternehmen einen vertraglichen Anspruch hat. Variable Preiskomponenten wie Skonti, Preisnachlässe, Kundenboni und Rabatte werden basierend auf Erfahrungen aus der Vergangenheit bemessen und mindern die Umsatzerlöse entsprechend. Im Wesentlichen handelt es sich bei der Carl Zeiss Meditec AG um volumenabhängige Bonuszahlungen, die basierend auf der Schätzung künftiger Abnahmemengen bemessen werden.

Grundsätzlich realisiert Carl Zeiss Meditec Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern (einschließlich Finanzierungsleasingverträge), aus Operate Leasinggeschäften, aus der Erbringung von Dienstleistungen sowie aus Nutzungsentgelten / Lizenzen. Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem die Verfügungsgewalt auf den Erwerber übergeht, im Regelfall bei Lieferung der Güter. Hierbei handelt es sich je nach Geschäftsbereich um Produkte zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten, einschließlich Implantaten und Verbrauchsmaterialien, oder um Visualisierungslösungen im Bereich der Neuro-, Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie sowie Produkte der intra-operativen Strahlentherapie. Die Erfassung von Umsatzerlösen aus Dienstleistungen, bei denen es sich im Wesentlichen um Servicedienstleistungen beispielsweise aus Wartungsverträgen handelt, erfolgt entweder linear über einen bestimmten Zeitraum oder - sofern die Leistungserfüllung nicht linear erfolgt - entsprechend der Erbringung der Dienstleistungen, das heißt der tatsächlich erbrachten Leistung im Verhältnis zu den insgesamt zu erbringenden Leistungen. Umsatzerlöse aus Operate Leasinggeschäften werden gemäß IFRS 16 Leasingverhältnisse bilanziert und linear über die vereinbarte Laufzeit erfasst. Lizenzgebühren, die die Gruppe im Sinne einer Nutzungsvergütung über die Laufzeit der Nutzung einnimmt, werden periodengerecht in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt des zugrunde liegenden Vertrags erfasst. In allen beschriebenen Fällen erfolgt die Realisierung nach der outputbasierten Methode.

Neben den klassischen Produktverkäufen bietet das Unternehmen teilweise auch mehrere Leistungsverpflichtungen in sogenannten Mehrkomponentenverträgen an. Dabei kann es sich beispielsweise um die Kombination eines Produktverkaufs mit einer Garantieverlängerung oder mit Verbrauchsmaterialien handeln. Sofern in einem einzigen Vertrag mit einem Kunden mehrere Leistungsverpflichtungen enthalten sind (Mehrkomponentenverträge) und die jeweiligen Erfüllungszeitpunkte voneinander abweichen, wird der vereinbarte Transaktionspreis entsprechend der relativen Einzelveräußerungspreise auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen verteilt. Die relativen Einzelveräußerungspreise entsprechen in der Regel den vertraglich vereinbarten Preisen für Produktlieferung und Serviceleistung.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Gütern werden mindestens auch die üblichen gesetzlichen Garantien gewährt, deren erwartete Inanspruchnahme wird über die Bildung von Rückstellungen abgebildet.

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von separat erwerbbaren Garantieverlängerungen (service type warranties) werden anteilig über den vertraglich zugesagten Zeitraum der Garantieverpflichtung realisiert und sind in den Umsatzerlösen aus Dienstleistungen enthalten.

Eine Finanzierungskomponente bleibt für die Höhe und den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung unberücksichtigt, wenn die Zeitspanne zwischen der Übertragung der Güter oder Dienstleistungen und der Bezahlung durch den Kunden maximal ein Jahr beträgt. Abgesehen von Finanzierungsleasing bietet die Carl Zeiss Meditec Gruppe grundsätzlich keine langfristigen Finanzierungsmöglichkeiten an.

Zusätzliche Kosten für die Vertragsanbahnung (i.W. Verkaufsprovisionen), deren Abschreibungszeitraum nicht mehr als ein Jahr betragen würde, werden grundsätzlich sofort als Aufwand erfasst.

Mit der Implementierung des IFRS 15 im Geschäftsjahr 2018/19 werden die Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden innerhalb der Erläuterungen zu den nicht-finanziellen Verbindlichkeiten separat ausgewiesen. Die Gruppe bietet generell keine Produktverkäufe mit Rückgaberechten an. Aus diesem Grund handelt es sich bei den Vertragsverbindlichkeiten im Wesentlichen um erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sowie Umsatzabgrenzungen aufgrund zeitraumbezogener Umsatzrealisierung (z.B. Erlöse aus Dienstleistungen oder Operate Leasinggeschäften).

Zinserträge werden nach Zeitablauf unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden erst mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung vereinnahmt.

(q) Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden.

Die Gruppe hat im Rahmen staatlicher Wirtschaftsförderungsprogramme von verschiedenen öffentlichen Stellen Fördermittel, zum Beispiel für die Errichtung von Fertigungsstätten und für Forschung und Entwicklung, erhalten.

Investitionszulagen und Investitionszuschüsse, für die hinreichende Sicherheit über die Einhaltung der damit verbundenen Bedingungen und über deren Gewährung besteht, reduzieren die Anschaffungs- und Herstellungskosten der entsprechenden Vermögenswerte. Fördergelder für Investitionen wie Investitionszuschüsse und steuerfreie Investitionszulagen werden über die Nutzungsdauer der geförderten Vermögenswerte erfolgswirksam (als Reduzierung der Abschreibungen der geförderten Sachanlagen) vereinnahmt.

Erfolgsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der die entsprechenden Aufwendungen anfallen, von diesen Aufwendungen abgesetzt.

(r) Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wurde mittels Division des auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während jeder einzelnen Periode ausgegebenen Stammaktien berechnet. Wandel- oder Optionsrechte waren nicht im Umlauf. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen auch im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte vor.

(s) Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie anfallen, aufwandswirksam verbucht, da regelmäßig keine qualifizierten Vermögenswerte entsprechend IAS 23.5 vorliegen.

(t) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Das Mutterunternehmen der Carl Zeiss Meditec AG ist die Carl Zeiss AG (die von der Carl-Zeiss-Stiftung beherrscht wird). Die Carl-Zeiss-Stiftung, Heidenheim und Jena, die Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihre Tochtergesellschaften exklusive der Carl Zeiss Meditec Gruppe (der "ZEISS Gruppe"), die Schott AG, Mainz, einschließlich ihrer Tochtergesellschaften (der "Schott Konzern") sowie die assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden als nahe stehende Unternehmen betrachtet.

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe veräußert ihre Produkte teilweise über die Vertriebsgesellschaften der ZEISS Gruppe. Des Weiteren arbeitet sie bezüglich der Versorgung mit kurzfristigen Finanzmitteln und der Anlage überschüssiger Liquidität mit dem Konzern-Cash-Management der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen, zusammen. Die im Rahmen dieser Geschäftsbeziehung gewährten Kredite und angelegten Gelder werden als Verbindlichkeiten beziehungsweise Forderungen aus Finanzausgleich ausgewiesen und sind in der Regel täglich fällig beziehungsweise verfügbar. Gemäß der Cash Pool Vereinbarung sind die Gesellschaften der Carl Zeiss Meditec Gruppe dazu berechtigt, Liquidität zur Finanzierung ihres laufenden Geschäfts in Anspruch zu nehmen, sodass die Cash Pool Transaktionen nach Einschätzung der Gruppe den Charakter einer Finanzierung aufweisen, somit grundsätzlich als Finanzierungstätigkeit einzustufen sind und in diesem Sinne in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden. Da es sich bei den Forderungen aus Finanzausgleich ebenfalls um Cash Pool Transaktionen handelt, werden auch diese in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen und gewährleisten somit die Darstellungsstetigkeit.

Neben den Finanzdienstleistungen bezieht das Unternehmen diverse Servicedienstleistungen von der ZEISS Gruppe, einschließlich der Carl Zeiss AG. Darunter zählen unter anderem Dienstleistungen für Forschung und Entwicklung, Personal- und Verwaltungstätigkeiten sowie die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS", Logistik-, Vertriebs- und IT-Dienstleistungen, die auf der Grundlage von Vertragsvereinbarungen erbracht werden. Darüber hinaus erfolgt teilweise der Bezug von Vorprodukten von Unternehmen der ZEISS Gruppe und des Schott Konzerns.

Als nahe stehende Personen (Management in Schlüsselpositionen) gelten der Vorstand und der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG sowie deren nächste Familienmitglieder. Weitere Angaben hierzu finden sich unter anderem im Lagebericht (Vergütungsbericht).

(u) Kürzlich erlassene Rechnungslegungsvorschriften

Carl Zeiss Meditec hat alle von der EU übernommenen und ab dem 1. Oktober 2018 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen umgesetzt. Zusätzlich wendet die Carl Zeiss Meditec Gruppe IFRS 16 Leasingverhältnisse freiwillig vorzeitig an. Für alle erstmalig angewandten Standards und Interpretationen ergaben sich außer den im nachfolgenden Abschnitt beschriebenen keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden noch werden selbige erwartet.

IFRS 9 Finanzinstrumente

Zum 1. Oktober 2018 wurde der Standard IFRS 9 Finanzinstrumente erstmals mittels modifizierter rückwirkender Methode angewendet und die kumulierten Effekte zum Erstanwendungszeitpunkt ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst, ohne die Vergleichsperiode anzupassen. Gleichzeitig hat das Unternehmen bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 das Bilanzierungswahlrecht ausgeübt, Sicherungsbeziehungen vorerst weiterhin nach IAS 39 anstatt nach IFRS 9 zu bilanzieren.

IFRS 9 führt neue Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte ein und enthält neue Regelungen zu Wertminderungen von Finanzinstrumenten. Für eine detaillierte Beschreibung des neuen Wertminderungsmodells wird auf den Abschnitt 16 "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" verwiesen. Die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten unter IFRS 9 erfolgt weitgehend unverändert zu den derzeitigen Bilanzierungsvorschriften nach IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. Aus der vorzunehmenden Neuzuordnung bestehender finanzieller Vermögenswerte ergab sich wie erwartet keine wesentliche Änderung der aus der Zuordnung zu den einzelnen Kategorien resultierenden Bewertungsfolgen.

Die erstmalige Anwendung des neuen Wertminderungsmodells zum 1. Oktober 2018 führte zu einer Verminderung der erfassten Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3,2 Mio. €. Bei Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen sowie Forderungen aus Finanzausgleich ergaben sich erstmalig Wertberichtigungen bei beiden Positionen in Summe von 1 Mio. €.

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IAS-39-Kategorie Buchwert 30.9.2018

Tsd. €
IFRS-9-Kategorie Anpassung IFRS 9

Tsd. €
Buchwert IFRS 9 1.10.2018

Tsd. €
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 201.485 Fortgeführte Anschaffungskosten 3.203 204.688
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen Kredite und Forderungen 96.503 Fortgeführte Anschaffungskosten (375) 96.128
Forderungen aus Finanzausgleich Kredite und Forderungen 665.003 Fortgeführte Anschaffungskosten (600) 664.403
Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbar 122 Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam - 122
Ausleihungen Kredite und Forderungen 135 Fortgeführte Anschaffungskosten - 135
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen 3.520 Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam - 3.520
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen 13.432 Fortgeführte Anschaffungskosten - 13.432
Aktive Währungssicherungskontrakte Zu Handelszwecken gehalten 4.723 Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam - 4.723
Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbar 1.165 Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam - 1.165
Zahlungsmittel Kredite und Forderungen 6.678 Fortgeführte Anschaffungskosten - 6.678
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Fortgeführte Anschaffungskosten 67.425 Fortgeführte Anschaffungskosten - 67.425
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen Fortgeführte Anschaffungskosten 34.012 Fortgeführte Anschaffungskosten - 34.012
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich Fortgeführte Anschaffungskosten 1.661 Fortgeführte Anschaffungskosten - 1.661
Kredite gegenüber Banken Fortgeführte Anschaffungskosten 288 Fortgeführte Anschaffungskosten - 288
Passive Währungssicherungskontrakte Zu Handelszwecken gehalten 10.510 Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam - 10.510
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten 4.912 Fortgeführte Anschaffungskosten - 4.912

IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

Seit dem 1. Oktober 2018 wird der Standard IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden erstmals mittels modifizierter rückwirkender Methode angewendet. Der Standard legt ein umfassendes Rahmenkonzept fest, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. IFRS 15 sieht dabei ein einheitliches Fünf-Stufen-Modell zur Umsatzrealisierung vor, das grundsätzlich auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Demnach werden Umsatzerlöse zukünftig dann realisiert, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt und Nutzen aus diesen ziehen kann. Carl Zeiss Meditec hat die Kundenverträge und Geschäftsmodelle in Bezug auf Änderungsbedarf insbesondere aus der Behandlung von Rücklieferungen, Kombinationsgeschäften sowie Garantieverlängerunen analysiert. Auf Basis der durchgeführten Analysen ergaben sich keine wesentlichen Effekte, da die bisherigen Vorgehensweisen zur Umsatzrealisierung bereits überwiegend in Einklang mit den neuen Vorschriften des IFRS 15 standen. Die Überleitung eines Anpassungseffektes im Eigenkapitalspiegel war insofern nicht erforderlich.

IFRS 16 Leasingverhältnisse

Der Standard IFRS 16 Leasingverhältnisse wurde von Carl Zeiss Meditec freiwillig vorzeitig zum 1. Oktober 2018 mittels modifizierter rückwirkender Methode angewendet und die kumulierten Effekte zum Erstanwendungszeitpunkt erfasst, ohne die Vergleichsperiode anzupassen. Gemäß IFRS 16 haben Leasingnehmer grundsätzlich alle Leasingverhältnisse in Form eines Nutzungsrechtes und einer korrespondierenden Leasingverbindlichkeit zu bilanzieren. Die Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt als Finanzierungsvorgang, so dass das Nutzungsrecht linear abzuschreiben und die Leasingverbindlichkeit nach der Effektivzinsmethode fortzuschreiben ist. Die Gruppe hat von der Vereinfachungsregelung für Leasingverhältnisse mit einer Gesamtlaufzeit von maximal zwölf Monaten sowie Leasingverhältnisse über sogenannte geringwertige Vermögenswerte Gebrauch gemacht und bilanziert diese vergleichbar mit dem bisherigen Operate-Leasing-Modell. Dies gilt auch für Leasingverhältnisse, die zum Erstanwendungsstichtag noch eine Restlaufzeit von maximal 12 Monaten besitzen.

Im Rahmen der Umstellung auf IFRS 16 wurden zum 1. Oktober 2018 Leasingverbindlichkeiten aus bisherigen Operate-Leasing-Verhältnissen in Höhe von 54,7 Mio. € erfasst. Die Gruppe hat von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, Vermögenswerte für die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen in gleicher Höhe in der jeweils relevanten Bilanzposition der "Sachanlagen" zu bilanzieren. Der Ansatz des Nutzungsrechtes und der Leasingverbindlichkeit beinhaltet Verlängerungs- und Kaufoptionen, sofern sie, wie unter Abschnitt 2 (k) erläutert, als wahrscheinlich eingeschätzt werden. Der durchschnittliche gewichtete Kapitalisierungszinssatz, welcher zur Bewertung des Nutzungsrechtes und der Leasingverbindlichkeit in der Eröffnungsbilanz verwendet wurde, beträgt 2,7 %.

Die Überleitung der Operate-Mindestmiet- und Leasingzahlungen zum 30. September 2018 auf die bilanzierten Leasingverbindlichkeiten zum 1. Oktober 2018 stellt sich wie folgt dar:

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1.10.2018

Tsd. €
Operative Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen zum 30.9.2018 44.207
Kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von 12 Monaten oder weniger (876)
Leasingverhältnisse von geringwertigen Vermögensgegenständen (1.212)
Hinreichend sichere Verlängerungsoptionen 19.946
Hinreichend sichere Kündigungsoptionen (64)
Sonstiges (101)
Brutto-Leasingverbindlichkeiten zum 1.10.2018 61.900
Abzinsung (7.213)
Leasingverbindlichkeiten durch Erstanwendung des IFRS 16 zum 1.10.2018 54.687
Barwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 30.9.2018 10.850
Leasingverbindlichkeiten zum 1.10.2018 65.537

Die Gewinn- und Verlustrechnung würde sich wie folgt darstellen, wenn im aktuellen Geschäftsjahr die Leasingverhältnisse nach dem bisherigen Standard IAS 17 analog dem Vorjahr bilanziert worden wären:

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2018/19 2018/19
wie berichtet

Tsd. €
Anpassungen

Tsd. €
IAS 17

Tsd. €
--- --- --- ---
Umsatzkosten (627.437) (194) (627.631)
Vertriebs- und Marketingkosten (336.234) (162) (336.396)
Allgemeine Verwaltungskosten (57.679) (713) (58.392)
Forschungs- und Entwicklungskosten (173.312) (6) (173.318)
Zinsaufwendungen (7.651) 1.084 (6.567)

Anpassung der Eröffnungsbilanzwerte

In Summe ergaben sich aus der erstmaligen Anwendung der Standards IFRS 9 und 16 zum 1. Oktober 2018 folgende Anpassungen in der Eröffnungsbilanz:

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Buchwert Anpassung durch Buchwert
30.9.2018

Tsd. €
IFRS 9

Tsd. €
IFRS 16

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
1.10.2018

Tsd. €
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Sachanlagen 62.632 - 54.687 54.687 117.319
Latente Ertragsteuern 74.249 (619) - (619) 73.630
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.155 (4) - (4) 9.151
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 192.330 3.207 - 3.207 195.537
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahe stehende Unternehmen 96.503 (375) - (375) 96.128
Forderungen aus Finanzausgleich 665.003 (600) - (600) 664.403
PASSIVA
Gewinnrücklagen 632.486 1.623 - 1.623 634.109
Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 21.170 (14) - (14) 21.156
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 7.321 - 44.682 44.682 52.003
Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten 3.529 - 10.005 10.005 13.534

Die übrigen in diesem Geschäftsjahr erstmalig angewandten neuen oder geänderten Vorschriften haben nach gegenwärtiger Einschätzung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss von Carl Zeiss Meditec.

Das IASB und das IFRS IC haben weiterhin nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung für die Carl Zeiss Meditec AG noch nicht verpflichtend ist. Von einer vorzeitigen Anwendung dieser Standards wurde kein Gebrauch gemacht:

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Datum der Herausgabe Standard/Interpretation Änderung/Neuregelung Datum der verpflichtenden Erstanwendung Von der EU übernommen
18.5.2017 IFRS 17 Versicherungsverträge Grundsätze in Bezug auf Ansatz, Bewertung, Ausweis und Angabe von Versicherungsverträgen (ersetzt IFRS 4) Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen nein
7.6.2017 IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung Klarstellung zur Bilanzierung von Unsicherheit in Bezug auf Ertragsteuern Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen ja
12.10.2017 Änderung an IFRS 9 Finanzinstrumente Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung, um Bedenken zur Klassifizierung dieser zu adressieren Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen ja
12.10.2017 Änderung an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Klarstellung, dass IFRS 9 auf langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden ist Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen ja
12.12.2017 Improvements to IFRS (2015 -2017) Änderung der Standards IAS 12, 23 und IFRS 3, 11 Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen ja
7.2.2018 Änderung an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer Klarstellung, dass bei Änderungen an Pensionsplänen die Nettoverpflichtung neu zu bewerten ist Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen ja
29.3.2018 Änderung des Rahmenkonzepts Überarbeitung von Definitionen sowie neue Leitlinien zu Bewertung und Ausbuchung, Ausweis und Angaben Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen nein
22.10.2018 Änderung an IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse Änderungen der Definition eines Geschäftsbetriebs um Klarstellung zu erreichen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen nein
31.10.2018 Änderung an IAS 1 und IAS 8 Festlegung einer Definition für Wesentlichkeit Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen nein
26.9.2019 Interest rate Benchmark Reform (Änderung an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7) Änderungen in Bezug auf Zinssätze für Hedge-Accounting im Zusammenhang mit IBOR-Reform Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen nein

Alle aufgeführten Standards werden von Carl Zeiss Meditec voraussichtlich erst ab dem Zeitpunkt der verpflichtenden Erstanwendung angewendet. Aus der zukünftigen Anwendung werden gemäß aktuellem Erkenntnisstand keine wesentlichen Einflüsse auf Bilanzierung und Bewertung erwartet.

(v) Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte (Fair Values)

Eine Vielzahl der Konzernbilanzierungsgrundsätze und Anhangangaben bedarf einer Definition der beizulegenden Zeitwerte der jeweils involvierten finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte und Schulden. Die beizulegenden Zeitwerte werden nach den folgenden Methoden bestimmt. Gegebenenfalls erfolgen weitergehende Informationen über die getroffenen Annahmen zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte innerhalb der spezifischen Angaben zu den jeweils erläuterten Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die beizulegenden Zeitwerte von Marken-, Patent- und Technologierechten oder ähnliches, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Methode der Lizenzpreisanalogie (Relief-from-royalty method) determiniert. Hierbei werden unter Verwendung eines Analogieschlusses die finanziellen Erfolgsbeiträge (Cashflows) eines immateriellen Vermögenswertes durch Lizenzentgelte geschätzt, die dem Eigentümer dieses Vermögenswertes gegenüber der Alternative der Lizenzierung eines nutzen-äquivalenten Vergleichsobjekts erspart bleiben. Dabei wird ermittelt, welche Lizenzzahlungen fiktiv zu entrichten wären, wenn sich der betreffende immaterielle Vermögenswert im Eigentum eines Dritten befände.

Die beizulegenden Zeitwerte von immateriellen Vermögenswerten, bestehend aus Kundenbeziehungen, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Residualwertmethode (Multi-period excess earnings method) bestimmt. Kundenbeziehungen generieren Cashflows in der Regel erst im Verbund mit anderen materiellen beziehungsweise immateriellen Vermögenswerten. Daher basiert die Planung der Zahlungsüberschüsse auf einer Gesamtheit von Vermögenswerten. So werden bei der Ermittlung der relevanten Einzahlungsüberschüsse fiktive Auszahlungen für diese "unterstützenden" Vermögenswerte als fiktive Nutzungsentgelte berücksichtigt. Dabei wird unterstellt, dass die unterstützenden Vermögenswerte in dem Umfang, der für die Generierung der Cashflows erforderlich ist, von einem Dritten fiktiv gemietet oder geleast werden.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

Der beizulegende Zeitwert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird veranschlagt als der Barwert zukünftiger Cashflows, diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz. Für kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen entspricht der beizulegende Zeitwert aufgrund ihrer Kurzfristigkeit grundsätzlich dem Nennwert.

Beteiligungen und Wertpapiere

Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (at fair value through profit or loss) bewertet klassifiziert werden, basiert bei Bestehen eines aktiven Marktes auf notierten Börsenkursen. Sofern kein aktiver Markt besteht, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes anhand einer geeigneten Bewertungsmethode, wie anhand aktueller Marktpreise vergleichbarer Finanzinstrumente oder des Discounted-Cashflow-Verfahrens.

Derivative Finanzinstrumente

Der beizulegende Zeitwert von derivativen Finanzinstrumenten orientiert sich am jeweiligen Markt- oder Börsenwert. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Marktkonditionen - Zinssätze, Devisenkurse, Warenpreise - und der nachfolgend dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.

Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt (Barwertmethode oder Optionspreismodell). In Optionspreismodelle finden aktuelle Marktvolatilitäten Eingang. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze über die verschiedenen Laufzeiten und Fremdwährungen beträgt -0,7 % bis +8,1 % (Vorjahr -0,7 % bis +3,2 %).

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe hält ausschließlich Devisenterminkontrakte als derivative Finanzinstrumente im Bestand und klassifiziert diese als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Schulden ("FVPL"). Der Marktwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Basis des Barwertes der zukünftigen Kapital- und Zinszahlungsströme - diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz - zum Bilanzstichtag ermittelt.

3 Käufe und Verkäufe von Geschäftsbetrieben im Geschäftsjahr 2018/19

Erwerb der IanTECH, Inc.

Am 22. Oktober 2018 hat die Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, Kalifornien, USA, eine Vereinbarung zum Erwerb von 100 % der Anteile an der IanTECH, Inc., Reno, Nevada, USA, unterzeichnet. Der Erwerb erfolgte am 14. Dezember 2018. Mit Wirkung zum gleichen Tag wurde die Gesellschaft in Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. umbenannt (im Folgenden: CZM Cataract).

CZM Cataract ist ein Unternehmen, welches sich auf technische Lösungen für die mikroinvasive Kataraktchirurgie spezialisiert hat. Durch die Akquisition kann die Gruppe ihre technologische Position und ihr Produktportfolio in der Kataraktchirurgie stärken.

Der Kaufpreis setzt sich aus einem Fixum (einschließlich Escrow-Betrag) in Höhe von 101,0 Mio. € und abgezinsten erfolgsabhängigen Komponenten in Höhe von insgesamt 98,8 Mio. € zusammen. Die erfolgsabhängigen Komponenten honorieren die Erreichung definierter Umsatz- und Entwicklungsziele. Die Komponenten beinhalten einerseits Meilensteine für den erfolgreichen Abschluss von klinischen Studien, für den Erhalt der Zulassung und für die Erreichung eines definierten Herstellkostenziels. Darüber hinaus wurde eine Earn-Out-Komponente für die Erreichung von fixierten Umsatzzielen vereinbart. Bei vollständiger Zielerreichung werden für diese Komponenten in Summe maximal 233 Mio. € fällig. Bei Verzögerungen bzw. Nichterreichung reduziert sich der fällige Betrag in Abstufungen und kann als Untergrenze Null erreichen. Zum 30. September 2019 geht die Gruppe für die erfolgsabhängigen Komponenten von einem unveränderten Erwartungswert aus und hat diesen in den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten erfasst und entsprechend zeitanteilig aufgezinst.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierten Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt stellen sich wie folgt dar:

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Beizulegender Zeitwert

Tsd. €
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 60.329
Sachanlagen 292
Latente Ertragsteuern 6.898
Vorräte 544
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 229
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 10
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte 85
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.632
Summe Vermögenswerte 73.019
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 34
Latente Ertragsteuern 13.331
Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten 466
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 60
Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten 49
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 460
Summe Schulden 14.400
Nettovermögen 58.619
Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb 141.187
Gesamte Anschaffungskosten 199.806
Erhaltene Zahlungsmittel 4.632
Erfolgter Zahlungsmittelabfluss für Kaufpreisbestandteile (100.965)
Nettokapitalabfluss bis zum 30. September 2019 (96.333)

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen die übernommene Technologie und das geistige Eigentum. Ein wesentlicher Kundenstamm wurde nicht identifiziert.

Die übernommenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 229 Tsd. € enthalten keine Wertberichtigungen, da die Werthaltigkeit gegeben ist und die Ermittlung des erwarteten Kreditverlustes zu keinem wesentlichen Effekt geführt hat.

Der identifizierte Geschäfts- und Firmenwert aus dem Erwerb resultiert hauptsächlich aus den zu erwartenden Synergieeffekten bei der Integration der Gesellschaft in das bestehende Geschäft der "Ophthalmic Devices". Der Geschäfts- und Firmenwert wird erwartungsgemäß nicht für Steuerzwecke abzugsfähig sein.

Anschaffungsnebenkosten sind im Geschäftsjahr 2018/19 in Höhe von 0,4 Mio. € angefallen. Die Erfassung erfolgte in den allgemeinen Verwaltungskosten.

Effekt von CZM Cataract auf das Carl Zeiss Meditec Ergebnis

Der Anteil der erworbenen Gesellschaft an den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2018/19 beträgt 0,7 Mio. €. In Höhe von -5,9 Mio. € hat die CZM Cataract zum Konzernergebnis beigetragen.

Pro-Forma Darstellung der Akquisition

Unter der Annahme, dass die dargestellte Akquisition bereits zum 1. Oktober 2018 vollzogen worden wäre, hätten sich der Pro-Forma-Umsatz auf 1.459,6 Mio. € und das Pro-Forma-Konzernergebnis auf 158,0 Mio. € belaufen.

Diese Pro-Forma-Zahlen wurden ausschließlich zu Vergleichszwecken erstellt. Sie geben weder zuverlässigen Aufschluss über die operativen Ergebnisse, die tatsächlich erzielt worden wären, wenn die Übernahme zu Beginn der Periode erfolgt wäre, noch über die zukünftigen Ergebnisse.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

4 Umsatzerlöse

Die Konzernerträge für die Geschäftsjahre 2018/19 und 2017/18 bestehen im Wesentlichen aus Umsatzerlösen. Eine Aufgliederung stellt sich wie folgt dar:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Erlöse aus Verkauf von Gütern 1.324.534 1.160.023
Erlöse aus Erbringung von Dienstleistungen (inkl. Ersatzteilverkauf) 126.152 114.409
Erlöse aus Nutzungsentgelten/ Lizenzen 1.040 874
Erlöse aus Operate-Lease (Mieten) 1.248 1.692
Erlöse aus Finance-Lease 6.347 3.862
Gesamt 1.459.321 1.280.860

Erfasste Umsatzerlöse in Höhe von 24.697 Tsd. € waren zu Beginn der Berichtsperiode noch in den Vertragsverbindlichkeiten enthalten. Derzeit noch in den kurzfristigen Vertragsverbindlichkeiten erfasste Verträge in Höhe von 24.891 Tsd. € werden voraussichtlich im nächsten Geschäftsjahr zu Umsatzerlösen führen.

Der den (ganz oder teilweise nicht erfüllten) verbleibenden Leistungsverpflichtungen zugeordnete Transaktionspreis aus den Verträgen über die Erbringung von Dienstleistungen, deren ursprüngliche Laufzeit länger als ein Jahr betragen, wird voraussichtlich in Höhe von 3.611 Tsd. € zu Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2020/21 und in Höhe von 4.226 Tsd. € zu Umsatzerlösen in darauffolgenden Geschäftsjahren führen.

Für die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Kategorien wird auf die Segmentberichterstattung sowie die Angaben zur regionalen Entwicklung im Lagebericht verwiesen.

5 Personalaufwendungen

Der Personalaufwand für die Geschäftsjahre 2018/19 und 2017/18 setzt sich wie folgt zusammen:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Löhne und Gehälter 286.144 254.518
Soziale Abgaben 48.364 44.464
Altersversorgungsaufwand 13.019 12.259
Gesamt 347.527 311.241

Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung ist in den sozialen Abgaben enthalten. Die Summe aller zusätzlichen beitragsorientierten Pensionsaufwendungen (Defined Contribution Plans) betrug im aktuellen Geschäftsjahr 4.236 Tsd. € (im Vorjahr 4.012 Tsd. €).

Die Personalzahlen sowie -struktur der Gruppe stellen sich wie folgt dar:

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30. September 2019 30. September 2018 Durchschnitt 2018/19 Durchschnitt 2017/18
Fertigung 1.393 1.264 1.359 1.248
Vertrieb & Marketing 1.022 1.021 1.016 1.019
Forschung & Entwicklung 552 522 539 515
Verwaltung 265 241 262 250
Gesamt 3.232 3.048 3.176 3.032
Auszubildende 19 13 18 11

6 Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Zinserträge 1.801 977
Zinsaufwendungen (7.651) (2.052)
Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne (559) (605)
Zinsergebnis (6.409) (1.680)
Kursgewinne 18.026 22.346
Kursverluste (46.673) (41.720)
Kursgewinne/(Kursverluste), netto (28.647) (19.374)
Sonstiges Finanzergebnis 255 3.107
Summe Finanzergebnis (34.801) (17.947)

Das sonstige Finanzergebnis beinhaltete im Vorjahr den Verkaufserlös der rechtlichen Einheit Aaren Scientific, Inc. i.H.v. 2,5 Mio €.

7 Ertragsteuern

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag gliedern sich wie folgt:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Deutschland 67.761 47.582
Ausland 3.361 4.644
Laufende Steuern: 71.122 52.226
(davon periodenfremd) (2.462) (700)
Deutschland (3.259) (6.449)
Ausland 1.416 7.176
Latente Steuern: (1.843) 727
Gesamt 69.279 52.953

In Übereinstimmung mit dem im Geschäftsjahr 2018/19 geltenden Steuerrecht unterliegt das Einkommen inländischer Konzernunternehmen einem Körperschaftsteuersatz von 15 % (Vorjahr 15 %). Unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlages sowie der unterschiedlichen Gewerbesteuerhebesätze ergibt sich für inländische Unternehmen ein Steuersatz von 29,87 % (Vorjahr 29,87 %). Die im Geschäftsjahr gültigen nominalen Steuersätze außerhalb Deutschlands liegen zwischen 19,00 % und 34,59 % (Vorjahr 19,00 % und 34,59 %).

Als anzuwendender Steuersatz für die steuerliche Überleitungsrechnung wird der im abgelaufenen Geschäftsjahr gültige Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,87 % (Vorjahr 29,87 %) herangezogen. Latente Steuern auf Zwischengewinne werden jeweils mit dem aktuellen beziehungsweise zukünftig geltenden Steuersatz des empfangenden Konzernunternehmens berechnet. Hierbei ergibt sich eine Bandbreite von 19,00 % bis 34,59 % (Vorjahr 19,00 % bis 34,59 %).

Die Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands bezogen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern zum tatsächlichen Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stellt sich wie folgt dar:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Ergebnis vor Ertragsteuern 229.858 179.183
Erwarteter Ertragsteueraufwand 68.659 53.522
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 1.696 1.440
Steuerfreie Erträge (1.387) (1.878)
Effekte aus Steuersatzänderungen 170 3.852
Steuern früherer Jahre 2.462 700
Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen (405) (388)
Zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften 131 63
Erfassung und Bewertung aktiver latenter Steuern (2.172) (2.881)
Sonstiges 125 (1.477)
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 69.279 52.953
Effektive Steuerquote 30,1% 29,6%

Es wurden 13.492 Tsd. € (Vorjahr 1.197 Tsd. €) erfolgsneutral erfasst.

8 Ergebnis je Aktie

Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung des Ergebnisses je Aktie:

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2018/19 2017/18
Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis (in Tsd. €) 159.756 126.463
Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien 89.440.570 89.440.570
Ergebnis je Aktie (in €) 1,79 1,41

9 Dividende

Während des Berichtszeitraumes wurde an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG eine Dividende für das Geschäftsjahr 2017/18 von 55 Cent je Aktie (Vorjahr 55 Cent je Aktie) ausgeschüttet.

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2018/19 2017/18
€ Cent je Aktie Tsd. € Gesamt € Cent je Aktie Tsd. € Gesamt
--- --- --- --- ---
Gezahlte Dividende 55 49.192 55 49.192

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

10 Geschäfts- oder Firmenwert

Die Entwicklung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte der Gruppe sowie deren Zuordnung zu den jeweiligen strategischen Geschäftsbereichen (Strategic Business Unit (SBU)) stellt sich für die Geschäftsjahre 2018/19 und 2017/18 wie folgt dar:

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SBU Ophthalmic Devices

Tsd. €
SBU Microsurgery

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Stand 30.9.2017 172.624 1.689 174.313
Zugänge 11.541 - 11.541
Finalisierung Kaufpreisallokation (369) - (369)
Währungseffekte 671 (518) 153
Stand 30.9.2018 184.467 1.171 185.638
Zugänge 141.187 - 141.187
Währungseffekte 11.139 130 11.269
Stand 30.9.2019 336.793 1.301 338.094

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Anschaffungskosten. Kumulierte Wertminderungsaufwendungen der aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte bestehen nicht. Die Zuordnung der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten erfolgt gemäß IAS 36.80. Demgemäß werden die entsprechenden Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb der Gruppe unabhängig von anderen Einzelvermögenswerten und Schulden der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die vermutlich von den Synergieeffekten des Unternehmenszusammenschlusses profitiert. Die Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit orientiert sich am internen Berichtswesen der Gruppe.

Die Veränderung des Geschäfts- und Firmenwertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit SBU "Ophthalmic Devices" in 2018/19 resultiert aus dem Erwerb der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. sowie aus Wechselkurseffekten insbesondere der Geschäfts- und Firmenwerte in USD.

11 Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte stellt sich für die Geschäftsjahre 2018/19 und 2017/18 wie folgt dar:

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Markennamen und Warenzeichen

Tsd. €
Software

Tsd. €
Lizenzen

Tsd. €
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte

Tsd. €
Entwicklungskosten

Tsd. €
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.10.2018 8.592 33.448 9.860 37.568 65.627 37.189
Zugänge Konsolidierungskreis/ Akquisitionen 176 - - 1.627 58.526 -
Zugänge - 3.428 - - 21.212 1.563
Abgänge - (2) - - - (738)
Umbuchungen - 2.133 - 1.715 - (3.848)
Währungseffekte 97 1.116 75 386 6.133 1.365
Stand 30.9.2019 8.865 40.123 9.935 41.296 151.498 35.531
Abschreibungen
Stand 1.10.2018 8.546 21.294 4.893 32.387 22.289 28.788
Zugänge 20 4.544 1.212 3.615 11.599 115
Abgänge - (2) - - - -
Währungseffekte 86 889 63 245 1.254 1.075
Stand 30.9.2019 8.652 26.725 6.168 36.247 35.142 29.978
Nettobuchwert zum 30.9.2019 213 13.398 3.767 5.049 116.356 5.553

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Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.10.2018 192.284
Zugänge Konsolidierungskreis/ Akquisitionen 60.329
Zugänge 26.203
Abgänge (740)
Umbuchungen -
Währungseffekte 9.172
Stand 30.9.2019 287.248
Abschreibungen
Stand 1.10.2018 118.197
Zugänge 21.105
Abgänge (2)
Währungseffekte 3.612
Stand 30.9.2019 142.912
Nettobuchwert zum 30.9.2019 144.336

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Markennamen und Warenzeichen

Tsd. €
Software

Tsd. €
Lizenzen

Tsd. €
Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte

Tsd. €
Entwicklungskosten

Tsd. €
Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.10.2017 8.565 26.734 9.836 36.568 52.836 38.772
Zugänge Konsolidierungskreis/ Akquisitionen - - - 937 - 644
Zugänge - 3.111 - - 11.813 1.857
Abgänge - (50) - - (23) (215)
Umbuchungen - 3.314 - - - (3.314)
Währungseffekte 27 339 24 63 1.001 (555)
Stand 30.9.2018 8.592 33.448 9.860 37.568 65.627 37.189
Abschreibungen
Stand 1.10.2017 8.513 17.650 3.679 30.826 15.175 28.977
Zugänge 7 3.389 1.196 1.525 6.771 545
Abgänge - (11) - - - (211)
Währungseffekte 26 266 18 36 343 (523)
Stand 30.9.2018 8.546 21.294 4.893 32.387 22.289 28.788
Nettobuchwert zum 30.9.2018 46 12.154 4.967 5.181 43.338 8.401

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Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.10.2017 173.311
Zugänge Konsolidierungskreis/ Akquisitionen 1.581
Zugänge 16.781
Abgänge (288)
Umbuchungen -
Währungseffekte 899
Stand 30.9.2018 192.284
Abschreibungen
Stand 1.10.2017 104.820
Zugänge 13.433
Abgänge (222)
Währungseffekte 166
Stand 30.9.2018 118.197
Nettobuchwert zum 30.9.2018 74.087

In den übrigen immateriellen Vermögenswerten sind durch Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation, PPA) identifizierte Vermögenswerte für Kundenbeziehungen mit einem Nettobuchwert von 15 Tsd. € (Vorjahr 144 Tsd. €) enthalten. Die Restnutzungsdauer für Kundenbeziehungen liegt unter einem Jahr.

12 Sachanlagen

Sachanlagen inklusive Nutzungsrechte

Die Entwicklung der Sachanlagen inklusive Nutzungsrechte stellt sich für die Geschäftsjahre 2018/19 und 2017/18 wie folgt dar:

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Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen

Tsd. €
Technische Anlagen und Maschinen

Tsd. €
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Tsd. €
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2018 59.618 45.761 85.636 5.290 196.305
Anpassung aufgrund IFRS 16 48.830 37 5.820 - 54.687
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2018 angepasst 108.448 45.798 91.456 5.290 250.992
Zugänge Konsolidierungskreis/ Akquisitionen 118 165 9 - 292
Zugänge 3.731 4.571 13.030 4.153 25.485
Abgänge (5) (797) (1.525) (5) (2.332)
Umbuchungen 139 948 2.752 (3.839) -
Währungseffekte 2.591 1.157 2.264 21 6.033
Stand 30.9.2019 115.022 51.842 107.986 5.620 280.470
Abschreibungen Stand 1.10.2018 41.124 29.868 62.681 - 133.673
Zugänge 11.573 4.055 11.637 - 27.265
Abgänge (5) (774) (665) - (1.444)
Umbuchungen - (81) 81 - -
Währungseffekte 1.925 647 1.652 - 4.224
Stand 30.9.2019 54.617 33.715 75.386 - 163.718
Nettobuchwert zum 30.9.2019 60.405 18.127 32.600 5.620 116.752
davon im Eigentum befindliche Sachanlagen 12.482 18.093 27.868 5.620 64.063
davon geleaste Sachanlagen (Nutzungsrechte) 47.923 34 4.732 - 52.689

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Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen

Tsd. €
Technische Anlagen und Maschinen

Tsd. €
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Tsd. €
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1.10.2017 48.672 41.084 82.340 2.250 174.346
Zugänge Konsolidierungskreis/ Akquisitionen - - 53 - 53
Zugänge 10.024 5.087 8.102 4.809 28.022
Abgänge - (1.718) (5.387) (436) (7.541)
Umbuchungen 134 973 238 (1.345) -
Währungseffekte 788 335 290 12 1.425
Stand 30.9.2018 59.618 45.761 85.636 5.290 196.305
Abschreibungen Stand 1.10.2017 33.598 26.969 55.083 - 115.650
Zugänge 6.951 3.575 7.323 - 17.849
Abgänge - (841) (61) - (902)
Währungseffekte 575 165 336 - 1.076
Stand 30.9.2018 41.124 29.868 62.681 - 133.673
Nettobuchwert zum 30.9.2018 18.494 15.893 22.955 5.290 62.632
davon im Eigentum befindliche Sachanlagen 13.575 15.875 22.914 5.290 57.654
davon geleaste Sachanlagen (Nutzungsrechte) 4.919 18 41 - 4.978

Die Erhöhung des Sachanlagevermögens resultierte vor allem aus der Erstanwendung des IFRS 16.

Carl Zeiss Meditec wird nach derzeitiger Planung im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 einen Vertrag zur Veräußerung seines Verwaltungsgebäudes in Jena Göschwitz mit Wirkung zum 1. November 2020 unterschreiben. Hintergrund für den Verkauf ist der Bau des neuen ZEISS Campus in Jena.

Zum 30. September 2019 dienten, ebenso wie im Vorjahr, keine Sachanlagen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten.

Leasing-Nutzungsrechte

Die nachfolgende Tabelle zeigt die separat dargestellten Nutzungsrechte an Vermögenswerten, die im Rahmen eines Leasings im Anlagevermögen bilanziert sind:

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Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen

Tsd. €
Technische Anlagen und Maschinen

Tsd. €
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Nettobuchwert Stand 1.10.2018 4.919 18 41 4.978
Anpassung aufgrund IFRS 16 48.830 37 5.820 54.687
Nettobuchwert Stand 1.10.2018 angepasst 53.749 55 5.861 59.665
Zugänge 3.118 - 1.719 4.837
Abschreibungen (9.396) (21) (2.866) (12.283)
Sonstige Veränderungen 452 - 18 470
Stand 30.9.2019 47.923 34 4.732 52.689

Die Gruppe mietet im Bereich Immobilien vor allem Verwaltungs- und Produktionsgebäude an. In den Nutzungsrechten der anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sind im Wesentlichen gemietete Fahrzeuge enthalten. Die Leasingvertragskonditionen werden individuell ausgehandelt und beinhalten eine Vielzahl von unterschiedlichen Konditionen.

Am 28. September 1999 hat die Carl Zeiss Meditec, Inc. in Dublin, USA, liegende Gebäude und Einbauten für 34.081 Tsd. € verkauft und zurückgeleast. Dieses Sale-and-lease-back-Geschäft hatte eine Laufzeit von 20 Jahren. Im Geschäftsjahr 2017/18 wurde eine Änderung des Vertrages vereinbart, nach der sich der Vertrag um weitere 21 Monate nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit der Leasingvereinbarung verlängert. Gleichzeitig wurde in dieser Änderung das Recht zur Verlängerung der Laufzeit gelöscht.

Angaben zu den korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten finden sich im Abschnitt 27.

13 Latente Steuern

Die latenten Steuerforderungen und -schulden gliedern sich auf die folgenden Bilanzposten auf:

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30.9.2019 30.9.2018
Aktive latente Steuern

Tsd. €
Passive latente Steuern

Tsd. €
Aktive latente Steuern

Tsd. €
Passive latente Steuern

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Verlustvorträge 5.426 - 1.215 -
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 797 22.253 1.801 7.680
Anlagevermögen 690 3.526 785 3.179
Vorräte 18.659 276 16.902 414
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.873 221 2.559 -
Sonstige Aktiva 571 726 384 1.285
Rückstellungen 55.797 - 40.232 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 6 - 27
Sonstige Passiva 21.687 157 17.938 67
Einbehaltene Gewinne - 131 - 149
Summe 105.500 27.296 81.816 12.801
Aktive latente Steuern (netto) 78.204 69.015

In der Konzernbilanz werden nach Saldierung gemäß IAS 12 aktive latente Steuern in Höhe von 96.402 Tsd. € (Vorjahr 74.249 Tsd. €) und passive latente Steuern in Höhe von 18.198 Tsd. € (Vorjahr 5.234 Tsd. €) ausgewiesen.

Für zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften in Höhe von 9.431 Tsd. € (Vorjahr 14.483 Tsd. €) wurden latente Steuern in Höhe von 131 Tsd. € (Vorjahr 149 Tsd. €) passiviert. Passive latente Steuern in Höhe von 8.626 Tsd. € (Vorjahr 6.317 Tsd. €) auf einbehaltene Gewinne bei Tochterunternehmen in Höhe von 565.756 Tsd. € (Vorjahr 410.369 Tsd. €) sind nicht passiviert worden, weil diese Gewinne aus heutiger Sicht permanent investiert bleiben sollen.

Die Verlustvorträge resultieren im Wesentlichen aus den US-amerikanischen Tochtergesellschaften und sind zeitlich unbegrenzt nutzbar.

Die Überleitung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

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Tsd. €
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2017 68.447
Ergebniswirksame Effekte (727)
Ergebnisneutrale Effekte 1.197
Währungseffekte 98
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2018 69.015
Ergebniswirksame Effekte 1.843
Ergebnisneutrale Effekte 12.873
Veränderung Konsolidierungskreis (6.433)
Währungseffekte 906
Aktive latente Steuern (netto) zum 30.9.2019 78.204

14 Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Planvermögen für Pensionsverpflichtungen 3.281 2.217
Vermögen für Gleitzeitguthaben 1.324 1.235
Sonstige 1.477 1.526
Summe sonstige langfristige Vermögenswerte 6.082 4.978

15 Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 119.184 105.224
Unfertige Erzeugnisse 41.510 32.529
Fertige Erzeugnisse 153.813 148.660
Vorräte gesamt, brutto 314.507 286.413
Wertberichtigungen (46.185) (38.321)
Vorräte gesamt, netto 268.322 248.092

Die Wertberichtigungen auf Vorräte entwickelten sich folgendermaßen:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Stand zum Geschäftsjahresanfang 38.321 32.691
Aufwandswirksame Zuführungen 22.458 15.951
Währungseffekte 913 141
Auflösungen/ Inanspruchnahmen (15.507) (10.462)
Stand am Jahresende 46.185 38.321

Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert bilanzierten Vorräte betrug zum 30. September 2019 151.523 Tsd. € (Vorjahr 142.128 Tsd. €). Wertaufholungen wurden in Höhe von 2.973 Tsd. € (Vorjahr 2.327 Tsd. €) ergebniswirksam erfasst. Der Materialaufwand belief sich für die Geschäftsjahre 2018/19 und 2017/18 auf 463.984 Tsd. € und 424.336 Tsd. €. Diese Aufwendungen werden gemäß Gesamtkostenverfahren ermittelt und beinhalten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Leistungen und Waren zuzüglich etwaiger Wertberichtigungen und Bestandsveränderungen. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

16 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 215.366 201.947
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.802 9.155
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 226.168 211.102
Wertberichtigungen (9.583) (9.617)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 216.585 201.485

Der Wertberichtigungsspiegel sowie die Bandbreite der Ausfallraten sind im Abschnitt 36 "Finanzielles Risikomanagement" dargestellt.

17 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Kreditkartenforderungen 1.431 2.059
Derivative Finanzinstrumente 2.266 4.723
Wertpapiere - 1.165
Forderungen gegenüber der ZEISS Gruppe 4.892 9.242
Debitorische Kreditoren 531 759
Provisionsforderungen 594 515
Sonstige Forderungen 298 857
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 10.012 19.320

18 Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 9.342 8.119
Forderungen an das Finanzamt/ sonstige Steuerforderungen 10.328 9.538
Geleistete Anzahlungen 1.417 1.233
Sonstige Forderungen 410 629
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte 21.497 19.519

Die Forderungen gegen das Finanzamt enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuervorauszahlungen.

19 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Barmittel 13 19
Bankguthaben 22.626 6.659
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 22.639 6.678

20 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG ist, unverändert zum vorangegangen Geschäftsjahr 2017/18, auf 89.440.570 nennwertlose Stückaktien mit gleichen Rechten zu einem rechnerischen Betrag von je 1 € aufgeteilt und war voll eingezahlt. Mit der Inhaberschaft an den Aktien verbunden sind das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.

Genehmigtes Kapital

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss am 6. April 2016 und Eintragung in das Handelsregister vom 21. April 2016 war der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. April 2021 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 40.655 Tsd. € gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem rechnerischen Nennbetrag von 1 € (40.654.805 Aktien) zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand hat dies im Rahmen der im Geschäftsjahr 2016/17 durchgeführten Kapitalerhöhung für 8.131 Tsd. € ausgenutzt. Daher wurde neben dem noch in Höhe von 32.524 Tsd. € bestehenden genehmigten Kapital ein weiteres genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 12.196 Tsd. € beschlossen. Gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss am 30. Mai 2017 und Eintragung in das Handelsregister vom 14. Juni 2017 ist der Vorstand demnach ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 29. Mai 2022 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 12.196 Tsd. € gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem rechnerischen Nennbetrag von 1 € (12.196.440 Aktien) zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2017). Wie bei dem ursprünglichen genehmigten Kapital ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält die bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Betrag hinaus erzielten Beträge.

Gewinnrücklagen

Der zur Ausschüttung an die Aktionäre verfügbare Dividendenbetrag ist laut Aktiengesetz vom Eigenkapital abhängig, wie es im Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) ausgewiesen wird. Dividenden können nur aus einem etwaigen Bilanzgewinn (nach Dotierung gesetzlicher Rücklagen) beschlossen und ausgeschüttet werden. Zum 30. September 2019 wies der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG einen Bilanzgewinn in Höhe von 319.768 Tsd. € (Vorjahr 236.201 Tsd. €) aus.

Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

Der Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter umfasst die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan sowie der Ophthalmic Laser Engines, LLC, Lafayette, USA. Die Veränderung dieser Position resultiert, wie im Vorjahr, im Wesentlichen aus der Ausschüttung einer Dividende der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan, an den Minderheitsaktionär in Höhe von 5.626 Tsd. € (Vorjahr 5.551 Tsd. €) sowie aus Währungsumrechnung.

Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

Die in den Sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals erfassten Beträge aus Währungsumrechnung haben sich wie folgt entwickelt:

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Tsd. €
Währungsumrechnung zum 30.9.2017 (871)
Entwicklung im Geschäftsjahr 2017/18 4.999
Währungsumrechnung zum 30.9.2018 4.128
Entwicklung im Geschäftsjahr 2018/19 24.540
Währungsumrechnung zum 30.9.2019 28.668

21 Pensionsverpflichtungen

Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen entfallen überwiegend auf Pensionsverpflichtungen in Deutschland, den USA und Japan. Die Merkmale und die damit einhergehenden Risiken der leistungsorientierten Pläne variieren in Abhängigkeit von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes.

Leistungsorientierte Pläne

Deutschland

Bei der aktuell gültigen Versorgungsregelung für Mitarbeiter in Deutschland handelt es sich um eine arbeitgeber-finanzierte Leistungszusage, die Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen umfasst. Grundsätzlich werden diese Leistungen ab einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren gewährt.

Die Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr, wobei ein Grundbeitrag garantiert wird. Die Umrechnung des Beitrags in einen Rentenbaustein erfolgt durch altersabhängige Faktoren. Die erworbenen Rentenbausteine werden addiert und als lebenslange Rente ausgezahlt.

Zur Reduzierung der mit leistungsorientierten Pensionsplänen verbundenen Risiken, insbesondere Langlebigkeit, Gehaltssteigerung sowie Inflation, werden Leistungen über externes Planvermögen finanziert. Dazu besteht seit dem Jahr 2006 ein Contractual Trust Arrangement (CTA) zwischen dem Unternehmen und dem unabhängigen Treuhänder Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V. für die Rentenansprüche der zum damaligen Zeitpunkt aktiven Mitarbeiter. Die vom Treuhänder mit der Verwaltung des Sondervermögens beauftragte Allianz Global Investors Advisory GmbH investiert das Sondervermögen am Kapitalmarkt gemäß den vom Treuhänder vorgegebenen Anlagegrundsätzen.

Über die arbeitgeberfinanzierte Versorgung hinaus besteht für Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit der Teilnahme an der Deferred Compensation. Dabei handelt es sich um eine durch Entgeltumwandlung finanzierte leistungsorientierte Pensionszusage, für die vom Unternehmen Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen werden.

USA

Die Leistungszusage für Mitarbeiter in den USA ist durch drei Versorgungspläne geregelt. Dabei handelt es sich um arbeitgeberfinanzierte Leistungszusagen, die je nach Ausgestaltung Alters- und Hinterbliebenenleistungen sowie medizinische Leistungen beinhalten.

Der aktuell umfangreichste Plan betrifft ausschließlich Altersversorgungsleistungen und wurde für Neueintritte ebenso wie für die Erdienung weiterer Ansprüche am 31. Dezember 2012 geschlossen. Es handelt sich um eine Zusage auf Basis des durchschnittlichen Gehaltes unmittelbar vor Schließung des Plans. Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen des Plans basieren auf dem US-amerikanischen Employee Retirement Income Security Act (ERISA). Es gibt eine regulatorische Anforderung, in diesem leistungsorientierten Plan ein Mindestfinanzierungsniveau in Höhe der Verwaltungskosten sowie weiterer erwarteter Kosten sicherzustellen, um Leistungsbeschränkungen zu vermeiden.

Der zweite wesentliche Plan regelt medizinische und Hinterbliebenenleistungen. Analog zum bereits beschriebenen Plan ist auch dieser bereits geschlossen und umfasst nur Leistungen an Begünstigte, die bis zum 31. Oktober 2006 in die Rentenphase eingetreten sind. Für diesen Plan bestehen keinerlei rechtliche oder regulatorische Mindestdotierungsverpflichtungen.

Aus diesen geschlossenen leistungsorientierten Plänen verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Anlagerisiko, Zinsrisiko und Langlebigkeitsrisiko.

Das Planvermögen wird in einem sogenannten Trust verwaltet. Die Gruppe hat als finanzierender Arbeitgeber die Aufsicht über die Kapitalanlage an einen Anlageausschuss delegiert. Die Mitglieder des Anlageausschusses haben die treuhänderische Verpflichtung gemäß US-amerikanischem Recht und dem Treuhandvertrag im ausschließlichen Interesse der Begünstigten zu handeln. Der Ausschuss hat in einer Investmentstrategie die Grundsätze und Ziele der Vermögensverwaltung festgeschrieben, einschließlich der Vorgabe, das Vermögen des Trusts diversifiziert anzulegen, um Konzentrationsrisiken angemessen zu begegnen. Der Treuhänder des Trusts, der für die rechtmäßige Verwaltung der Vermögenswerte verantwortlich ist, handelt lediglich nach Vorgabe des Anlageausschusses und besitzt keine eigenständige Entscheidungsbefugnis über das Planvermögen.

Japan

Für Mitarbeiter in Japan gewährt das Unternehmen eine arbeitgeberfinanzierte Leistungszusage für Altersversorgungsleistungen im Rahmen eines sogenannten Retirement Allowance Plan. Diese Leistungszusage ist ein Bausteinsystem, in dem für jedes Geschäftsjahr ein Rentenbaustein ermittelt und festgeschrieben wird. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen des Mitarbeiters und dem Erfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr. Die Leistungszahlung erfolgt in Form einer Einmalzahlung bei Eintritt in die Rentenphase.

Aus diesem leistungsorientierten Plan verbleiben versicherungsmathematische Risiken, wie Zinsrisiko, Langlebigkeitsrisiko sowie das Risiko aus Gehaltssteigerungen.

Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Unternehmens aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen 10.663 9.523
Barwert der ganz oder teilweise über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen 225.627 170.296
Gesamtwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) 236.290 179.819
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 160.034 139.957
Nettoverpflichtung/ Bilanzbetrag 76.256 39.862
davon in: Sonstige langfristige Vermögenswerte 3.281 2.217
davon in: Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen 79.537 42.079

Die leistungsorientierte Verpflichtung setzt sich dabei wie folgt zusammen:

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30.9.2019
Leistungsorientierte Verpflichtungen (DBO)

Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

Tsd. €
Nettoverpflichtung

Tsd. €
--- --- --- ---
Deutschland 205.882 136.089 69.793
USA 20.664 23.945 (3.281)
Japan 7.145 - 7.145
Sonstige 2.599 - 2.599
Bilanzwert 236.290 160.034 76.256

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30.9.2018
Leistungsorientierte Verpflichtungen (DBO)

Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

Tsd. €
Nettoverpflichtung

Tsd. €
--- --- --- ---
Deutschland 152.845 119.481 33.364
USA 18.259 20.476 (2.217)
Japan 6.838 - 6.838
Sonstige 1.877 - 1.877
Bilanzwert 179.819 139.957 39.862

Die folgenden Beträge wurden für leistungsorientierte Pläne in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 8.783 8.247
Nettozinsaufwand 559 605
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Nettoaufwand des Geschäftsjahres 9.342 8.852
(Ertrag)/ Verlust aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge (1.125) 1.931
Versicherungsmathematische (Gewinne)/ Verluste 46.281 3.414
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge 45.156 5.345
Tatsächliche (Erträge)/ Aufwendungen aus Planvermögen (4.187) (935)

Der laufende Dienstzeitaufwand in Höhe von 8.783 Tsd. € (Vorjahr 8.247 Tsd. €) ist sowohl in den Umsatzkosten als auch in den Funktionskosten enthalten, abhängig von der Zuordnung der Personalkosten zu den Funktionsbereichen.

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) zu Beginn des Geschäftsjahres 179.819 168.507
Laufender Dienstzeitaufwand 8.783 8.247
Zinsaufwand 3.621 3.471
Leistungszahlungen (3.357) (3.279)
Versicherungsmathematische (Gewinne)/ Verluste aufgrund demografischer Annahmen 60 972
Versicherungsmathematische (Gewinne)/ Verluste aufgrund finanzieller Annahmen 45.183 2.736
Versicherungsmathematische (Gewinne)/ Verluste aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen 1.038 (294)
Zu-/ Abgänge (819) (961)
Währungseffekte aus ausländischen Plänen 1.962 420
Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) am Ende des Geschäftsjahres 236.290 179.819

Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens stellen sich wie folgt dar:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zu Beginn des Geschäftsjahres 139.957 130.641
Zinsertrag 3.062 2.866
Neubewertungen (Ertrag aus Planvermögen ohne bereits in den Zinsen enthaltene Beträge) 1.125 (1.931)
Arbeitgeberbeiträge 15.615 9.428
Arbeitnehmerbeiträge 66 122
Rentenzahlungen aus Planvermögen (1.160) (1.578)
Währungseffekte aus ausländischen Plänen 1.369 409
Beizulegender Zeitwert am Ende des Geschäftsjahres 160.034 139.957

Für das kommende Geschäftsjahr beabsichtigt die Gruppe, in den leistungsorientierten Plänen einen Beitrag von 307 Tsd. € (Vorjahr 0 Tsd. €) zu leisten.

Das Planvermögen dient ausschließlich der Erfüllung der definierten Leistungsverpflichtungen. Die Unterlegung dieser Leistungsverpflichtungen mit Finanzmitteln stellt eine Vorsorge für künftige Mittelabflüsse dar, die in einigen Ländern aufgrund bestehender gesetzlicher Vorgaben, in anderen Ländern auf freiwilliger Basis erfolgt.

Die Gruppe verfolgt das Ziel, innerhalb eines mittelfristigen Zeitraums die deutschen Pensionsverpflichtungen komplett durch Kapitalzuführungen und eine positive Kapitalmarktrendite zu decken. Dazu werden regelmäßig jährliche Zuführungen in das Planvermögen getätigt. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe steuert und überwacht die sich aus der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen ergebenden finanziellen Risiken. Es werden im Wesentlichen Renten, Aktien und ähnliche Wertpapiere eingesetzt, die durch eine breite Streuung hinsichtlich Währung und Anlageregion sowohl eine attraktive Rendite als auch eine sachgerechte Risikoreduktion erzielen sollen. Die Allokation der ausgelagerten Mittel auf Anlageklassen erfolgt auf Basis von durch den Treuhänder in Abstimmung mit der Gruppe und dem vermögensverwaltenden Dienstleister durchgeführten Analysen. Um in regelmäßigen Abständen die Ausfinanzierungsstrategie zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen, wird auch regelmäßig eine Asset-Liability-Matching-(ALM)-Studie in Zusammenarbeit mit einem externen Berater erstellt.

Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Entwickelte Märkte 35.962 36.253
Wachstumsmärkte 7.008 5.979
Eigenkapitalinstrumente (Aktien) 42.970 42.232
Staatsanleihen 8.056 6.412
Unternehmensanleihen 51.679 30.410
Sonstige 11.869 12.294
Schuldinstrumente (Renten, Anleihen) 71.604 49.116
Immobilien 16.964 155
Alternative Instrumente 5.668 17.261
Zahlungsmittel 22.828 31.193
Summe des Planvermögens 160.034 139.957

Zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden die folgenden durchschnittlichen Bewertungsfaktoren verwendet:

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Deutschland USA Japan
2018/19

in %
2017/18

in %
2018/19

in %
2017/18

in %
2018/19

in %
2017/18

in %
--- --- --- --- --- --- ---
Abzinsungsfaktor 1,00 1,90 2,90 4,05 0,27 0,47
Langfristige Gehaltssteigerung 2,75 2,75 0,00 0,00 4,27 4,27
Künftige Rentensteigerung 1,75 1,75 0,00 0,00 0,00 0,00

Bei der Berechnung wurde die Mitarbeiterfluktuation berücksichtigt. Als Pensionsalter wurden abhängig vom jeweiligen Plan 62 bis 65 Jahre angesetzt. Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen im Inland erfolgte auf Basis der Richttafeln 2018 G, Prof. Dr. Klaus Heubeck. In den anderen Ländern wurden landesspezifische Sterbetafeln zugrunde gelegt. Des Weiteren wurden bei der Berechnung des zu Grunde liegenden Abzinsungsfaktors die Marktveränderungen mitberücksichtigt.

Veränderungen bei den maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen um einen halben Prozentpunkt hätten folgende Auswirkungen auf die leistungsorientierte Pensionsverpflichtung zum 30. September 2019 gehabt:

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Anstieg

Tsd. €
Rückgang

Tsd. €
Abzinsungssatz 31.979 (26.870)
Entgelttrend 2.883 (2.563)
Rententrend 6.993 (6.316)

Die dargestellten Sensitivitätsanalysen berücksichtigen, unter Beibehaltung der Berechnungsmethode, jeweils ceteris paribus die Änderung eines Parameters. Die angesetzten Variationsbreiten der Bewertungsannahmen wurden so gewählt, dass sich die jeweilige Annahme innerhalb eines Jahres mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % bis 90 % nicht außerhalb der Bandbreite bewegt.

Zur Untersuchung der Sensitivität der DBO gegenüber einer Veränderung der angenommenen Lebenserwartung wurden im Rahmen einer Vergleichsberechnung die angesetzten Sterbewahrscheinlichkeiten in dem Maße abgesenkt, dass die Absenkung in etwa zu einer Erhöhung der Lebenserwartung um ein Jahr führt. Die DBO zum 30. September 2019 wäre dabei um 9.361 Tsd. € höher gewesen.

Die gewichtete Duration der Pensionsverpflichtungen betrug 25,5 Jahre zum 30. September 2019 (Vorjahr 23,9 Jahre).

Für die zum Bilanzstichtag bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre folgende Pensionszahlungen prognostiziert:

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Geschäftsjahr zum 30. September Erwartete Leistungszahlungen

Tsd. €
2020 3.504
2021 3.778
2022 3.537
2023 3.868
2024 4.508
2025-2029 27.836

22 Rückstellungen

Die Entwicklung der kurz- und langfristigen Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

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Personal- und Sozialbereich

Tsd. €
Laufender Geschäftsbetrieb

Tsd. €
Sonstige

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Stand 1.10.2018 2.754 16.102 9.130 27.986
Zuführungen 1.476 15.129 1.535 18.140
Verzinsung 81 - 14 95
Auflösungen (2) (1.390) (170) (1.562)
Inanspruchnahmen (1.046) (15.033) (1.934) (18.013)
Währungseffekte 57 620 281 958
Stand 30.9.2019 3.320 15.428 8.856 27.604
kurzfristige Rückstellungen 400 15.289 4.452 20.141
langfristige Rückstellungen 2.920 139 4.404 7.463
Rückstellungen 30.9.2019 3.320 15.428 8.856 27.604
kurzfristige Rückstellungen 89 16.057 4.991 21.137
langfristige Rückstellungen 2.665 45 4.139 6.849
Rückstellungen 30.9.2018 2.754 16.102 9.130 27.986

Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich

In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsaufwendungen, die nach IAS 19.133 vollständig langfristig ausgewiesen werden, enthalten.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen werden anhand eines Anwartschaftsbarwertverfahrens durch versicherungsmathematische Gutachten bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Bewertungsparameter entsprechen den wirtschaftlichen Annahmen zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen. Planvermögen für Altersteilzeitverpflichtungen wird mit seinem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag mit der Altersteilzeitrückstellung saldiert.

Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens wurde zum Bilanzstichtag wie folgt mit der Rückstellung verrechnet:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Barwert der Altersteilzeitverpflichtungen 1.008 929
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 688 668
Bilanzierte Nettoschuld der Altersteilzeitverpflichtungen 320 261

Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb

Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb enthalten im Wesentlichen Garantierückstellungen. Das Unternehmen haftet dem Käufer gegenüber für die einwandfreie Funktionalität der verkauften Produkte während der vertraglich garantierten Laufzeit von bis zu zwei Jahren je nach Produkt (Gewährleistung). Hierfür werden Rückstellungen auf der Grundlage von Durchschnittswerten der in der Vergangenheit geltend gemachten Gewährleistungsansprüche gebildet. Sie werden regelmäßig den tatsächlichen Erfahrungen angepasst. Die Zuführung zu diesen Garantierückstellungen wird in den Umsatzkosten ausgewiesen.

Sonstige Verpflichtungen

Die Rückstellungen für sonstige Verpflichtungen betreffen erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen zum Beispiel Rückbauverpflichtungen bei Gebäuden oder Prozessrisiken.

23 Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Verbindlichkeiten aus variablen Kaufpreisbestandteilen 109.009 -
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten - 626
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt 109.009 626
Abzüglich kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten - 626
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten abzüglich kurzfristiger Anteil 109.009 -

Die in der Tabelle dargestellten Verbindlichkeiten aus variablen Kaufpreisbestandteilen resultieren aus dem diesjährigen Erwerb der IanTECH, Inc. und enthalten den abgezinsten Erwartungswert für die erfolgsabhängigen Komponenten des Kaufpreises einschließlich der anteiligen Aufzinsung für das aktuelle Geschäftsjahr sowie dazugehörige Währungseffekte.

24 Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten

Unter den kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten sind folgende Posten zusammengefasst:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Ausstehende Rechnungen 33.077 24.161
Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen sowie andere Verbindlichkeiten im Personalbereich 62.216 49.217
Provisionen/ Boni 7.673 8.013
Prüfungskosten 911 880
Beratungskosten 35 318
Sonstige abgegrenzte Verbindlichkeiten 2.823 1.881
Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten 106.735 84.470

25 Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Vertragsverbindlichkeiten 24.891 -
Passive Rechnungsabgrenzung/ Deferred income - 18.301
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen - 6.396
Verbindlichkeiten aus ertragsunabhängigen Steuern 3.527 9.109
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.965 2.035
Lohnsteuereinbehalte 3.030 2.478
Übrige Verbindlichkeiten 966 1.008
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 34.379 39.327

Die in der Tabelle dargestellten Vertragsverbindlichkeiten beinhalten erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von 6.743 Tsd. € sowie Umsatzabgrenzungen aufgrund zeitraumbezogener Umsatzrealisierung in Höhe von 18.148 Tsd. €.

26 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien der Finanzinstrumente zum 30. September 2019 und zum 30. September 2018.

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30.9.2019
Bewertungskategorie IFRS 9 Buchwert

Tsd. €
Beizulegender Zeitwert

Tsd. €
--- --- --- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 216.585 216.585
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen AC 116.185 116.185
Forderungen aus Finanzausgleich AC 655.167 655.167
Beteiligungen FVOCI 5.173 5.173
Ausleihungen AC 165 165
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte FVPL 4.672 4.672
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte AC 7.746 7.746
Zahlungsmittel AC 22.639 22.639
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 83.451 83.451
Verbindlichkeiten gegen nahe stehenden Unternehmen AC 34.669 34.669
Kredite gegenüber Banken AC 192 192
Bedingte Kaufpreisverpflichtung FVPL 109.009 109.009
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten AC 6.706 6.706
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte FVPL 2.266 2.266
Passiva
Währungssicherungskontrakte FVPL 18.636 18.636
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9
Fortgeführte Anschaffungskosten (AC) 1.143.505 1.143.505
Beizulegender Zeitwert, erfolgsneutral (FVOCI) 5.173 5.173
Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam (FVPL) 134.583 134.583

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30.9.2018
Wertansatz Bilanz nach IAS 39
--- --- --- ---
Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert

Tsd. €
Fortgeführte Anschaffungskosten

Tsd. €
--- --- --- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 201.485 201.485
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen LaR 96.503 96.503
Forderungen aus Finanzausgleich LaR 665.003 665.003
Beteiligungen AfS 122 122
Ausleihungen LaR 135 135
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 3.520 3.520
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 13.432 13.432
Wertpapiere AfS 1.165 -
Zahlungsmittel LaR 6.678 -
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 67.425 67.425
Verbindlichkeiten gegen nahe stehenden Unternehmen FLAC 34.012 34.012
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich FLAC 1.661 1.661
Kredite gegenüber Banken FLAC 288 288
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 4.912 4.912
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:
Leasingverbindlichkeiten n.a. 10.850 -
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte FVTPL 4.723 -
Passiva
Währungssicherungskontrakte FVTPL 10.510 -
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Loans and Receivables (LaR) 986.756 980.078
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) 1.287 122
Financial Assets/ Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) 15.233 -
Financial Liabilities Measured at Amortised Costs (FLAC) 108.298 108.298

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30.9.2018
Wertansatz Bilanz nach IAS 39
--- --- --- ---
Fair Value erfolgswirksam

Tsd. €
Wertansatz Barreserve

Tsd. €
Wertansatz Bilanz IAS 17

Tsd. €
--- --- --- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - -
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen - - -
Forderungen aus Finanzausgleich - - -
Beteiligungen - - -
Ausleihungen - - -
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte - - -
Wertpapiere 1.165 - -
Zahlungsmittel - 6.678 -
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - -
Verbindlichkeiten gegen nahe stehenden Unternehmen - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich - - -
Kredite gegenüber Banken - - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:
Leasingverbindlichkeiten - - 10.850
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte 4.723 - -
Passiva
Währungssicherungskontrakte 10.510 - -
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Loans and Receivables (LaR) - 6.678 -
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) 1.165 - -
Financial Assets/ Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) 15.233 - -
Financial Liabilities Measured at Amortised Costs (FLAC) - - -

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30.9.2018
Wertansatz Bilanz nach IAS 39
--- ---
Fair Value*

Tsd. €
--- ---
Originäre Finanzinstrumente
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 201.485
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 96.503
Forderungen aus Finanzausgleich 665.003
Beteiligungen 122
Ausleihungen 135
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 3.520
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 13.432
Wertpapiere 1.165
Zahlungsmittel 6.678
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 67.425
Verbindlichkeiten gegen nahe stehenden Unternehmen 34.012
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich 1.661
Kredite gegenüber Banken 288
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 4.912
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können:
Leasingverbindlichkeiten 12.041
Derivative Finanzinstrumente
Aktiva
Währungssicherungskontrakte 4.723
Passiva
Währungssicherungskontrakte 10.510
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Loans and Receivables (LaR) 986.756
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) 1.287
Financial Assets/ Liabilities Through Profit or Loss (FVTPL) 15.233
Financial Liabilities Measured at Amortised Costs (FLAC) 108.298

* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes

Für einen Vergleich der Bewertungskategorien mit den Posten der Bilanz sind folgende Umgliederungen zu beachten:

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Klasse nach IFRS 7 Kategorie nach IFRS 9 Bilanzposten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen nahe stehenden Unternehmen AC Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nahe stehende Unternehmen
Forderungen aus Finanzausgleich AC Forderungen aus Finanzausgleich
Beteiligungen FVOCI Beteiligungen
Ausleihungen AC Sonstige Ausleihungen
Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen FVPL Anteile an verbundenen nicht-konsolidierten Unternehmen
Langfr. Ausleihungen an Arbeitnehmer AC Sonstige langfristige Vermögenswerte
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte FVPL
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte AC Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Wertpapiere FVPL Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Aktive Währungssicherungskontrakte FVPL Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel AC Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen AC Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich AC Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten AC Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Kredite gegenüber Banken AC Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Bedingte Kaufpreisverpflichtung FVPL Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Passive Währungssicherungskontrakte FVPL Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Leasingverbindlichkeiten n.a. Langfristige Leasingverbindlichkeiten
Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung n.a. Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Zum 30. September 2019 bestanden Währungssicherungskontrakte mit einem Nominalwert von insgesamt 696.613 Tsd. € (Vorjahr 650.526 Tsd. €). Gewinne und Verluste aus der Bewertung noch nicht fälliger derivativer Finanzinstrumente in Höhe von -16.374 Tsd. € (Vorjahr -5.819 Tsd. €) sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" enthalten. Im Vorjahr hielt die Gruppe keine Finanzinstrumente, die den Kategorien "Held-to-Maturity" beziehungsweise "aufgrund entsprechender Designation erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten" zuzuordnen waren.

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorie

Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie sich das Ergebnis aus Zinsen, aus der Folgebewertung von Finanzinstrumenten zum Fair Value sowie aus Währungsumrechnung auf die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 verteilt und wie sich das jeweilige Nettoergebnis berechnet.

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30.9.2019
Zinseffekte Aus der Folgebewertung Ausbuchungen Erfolgsneutrales Ergebnis
--- --- --- --- --- --- ---
Tsd. € zum Fair Value

Tsd. €
Währungsumrechnung

Tsd. €
Wertberichtigung

Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte 1.240 n.a. 5.759 (4.808) (2) n.a.
Aus zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral bewertete Vermögenswerte - - - - - -
Aus zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (5.591) (16.374) (16.924) - - -
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten (124) n.a. (1.108) n.a. n.a. n.a.
Sonstiges (1.934) - - 257 - -
Gesamt (6.409) (16.374) (12.273) (4.551) - -
davon erfolgswirksam (6.409) (16.374) (12.273) (4.551) - -
davon Vertriebs- und Marketingkosten - - - (4.808) (2) -

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30.9.2019
Nettoergebnis

Tsd. €
--- ---
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte 2.189
Aus zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral bewertete Vermögenswerte -
Aus zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (38.889)
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten (1.232)
Sonstiges (1.677)
Gesamt (39.609)
davon erfolgswirksam (39.607)
davon Vertriebs- und Marketingkosten (4.810)

Für das Geschäftsjahr 2017/18 ergaben sich folgende Nettoergebnisse aus Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39:

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Zinseffekte Aus der Folgebewertung Ausbuchungen Erfolgsneutrales Ergebnis
Tsd. € zum Fair Value

Tsd. €
Währungsumrechnung

Tsd. €
Wertberichtigung

Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Aus Krediten und Forderungen 399 n.a. (10.153) (154) - n.a.
Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - (72) - 41 - -
Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - (5.819) (2.265) - - -
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten (1.447) n.a. (1.065) n.a. n.a. n.a.
Sonstiges (632) - - 539 2.527 -
Gesamt (1.680) (5.891) (13.483) 426 2.527 -
davon erfolgswirksam (1.680) (5.891) (13.483) 426 2.527 -
davon Vertriebs- und Marketingkosten - - - (154) - -

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Nettoergebnis

Tsd. €
Aus Krediten und Forderungen (9.908)
Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (31)
Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (8.084)
Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten (2.512)
Sonstiges 2.434
Gesamt (18.101)
davon erfolgswirksam (18.101)
davon Vertriebs- und Marketingkosten (154)

Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis, Effekte aus der Währungsumrechnung sowie aus der Fair Value Bewertung von aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (IAS 39) bzw. von aus zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewertete Vermögenswerte (IFRS 9) in den Kursgewinnen / Kursverlusten, netto, und Dividenden im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen. Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses erfasst die Carl Zeiss Meditec Gruppe ebenfalls im sonstigen Finanzergebnis. Davon ausgenommen sind die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen (IAS 39) bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (IFRS 9) zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unter den Vertriebskosten ausgewiesen werden. Des Weiteren werden in der Gewinn- und Verlustrechnung auch alle nicht Finanzinstrumenten zuordenbaren Effekte berücksichtigt.

Zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien

In der nachfolgenden Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gegliedert. Die Bewertungskategorien sind dabei folgendermaßen definiert:

Kategorie 1: Auf aktiven Märkten gehandelte Finanzinstrumente, deren notierte Preise unverändert für die Bewertung übernommen wurden.

Kategorie 2: Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren direkt oder indirekt aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden. Wesentliche Bewertungsparameter sind vor allem Währungskurse, Zinsdifferenzen sowie zukünftige Forward Rates.

Kategorie 3: Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren nicht ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Die Carl Zeiss Meditec AG prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es einen Anlass zu einer Umgruppierung in oder aus einer Bewertungskategorie gibt. Im Berichtszeitraum gab es lediglich aufgrund der IFRS 9 Anpassung eine Umgliederung der bereits zum 30. September 2018 bestehenden Beteiligungen zwischen den Kategorien 2 und 3.

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Kategorie 1

Tsd. €
Kategorie 2

Tsd. €
Kategorie 3

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Wertpapiere 30.9.2019 - - - -
30.9.2018 1.165 - - 1.165
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete 30.9.2019 - - 5.173 5.173
30.9.2018 - - 122 122
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete 30.9.2019 - 2.266 - 2.266
30.9.2018 - 4.723 - 4.723
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete 30.9.2019 - (18.636) (109.009) (127.645)
30.9.2018 - (10.510) - (10.510)

Im Folgenden werden die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der in Level 3 eingestuften Finanzinstrumente dargestellt:

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Bedingte Kaufpreisverpflichtung

Tsd. €
Beteiligungen

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
Stand 1.10.2018 - - -
IFRS-9-Veränderung - 122 122
Zugänge 98.842 4.857 103.699
Erfolgswirksam erfasste Fair-Value-Änderungen 5.591 - 5.591
Währungseffekte 4.576 194 4.770
Stand 30.9.2019 109.009 5.173 114.182

Bei den finanziellen Vermögenswerten, die Kategorie 3 zugeordnet wurden, handelt es sich im Wesentlichen um die im Geschäftsjahr 2018/19 neu erworbenen Anteile in Höhe von 17,7 % an der MicroOptx, Inc. Aufgrund des Erwerbes im 3. Quartal entspricht der Buchwert zum 30. September 2019 den Anschaffungskosten in Höhe von 5.051 Tsd. € einschließlich eines Währungseffektes in Höhe von 194 Tsd. €. Eine Schwankung des Zinssatzes um 1,0%-Punkt nach oben bzw. unten hätte eine Verringerung bzw. Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes um circa 1 Mio. € zur Folge. Bei den dem Level 3 zugeordneten finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich um die bedingte Kaufpreisverpflichtung aus der Akquisition der IanTECH, Inc. Die erfolgswirksam erfasste Veränderung des Fair Value enthält im aktuellen Geschäftsjahr ausschließlich die Aufzinsung der Verbindlichkeit und wurde im Zinsaufwand erfasst. Der Währungseffekt resultiert aus der erfolgsneutralen Umrechnung der Verbindlichkeit bei der US-Tochtergesellschaft. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts dieser bedingten Gegenleistung erfolgte anhand der im Kaufvertrag vereinbarten Kriterien und der nach aktuellem Stand erwarteten wahrscheinlichen Zielerreichung und ist diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz. Eine Schwankung des Zinssatzes um 0,5%-Punkte nach oben bzw. unten hätte eine Verringerung bzw. Erhöhung der bedingten Gegenleistung im unteren einstelligen Millionenbereich zur Folge. Eine Verzögerung der an Meilensteine gekoppelten Zielerreichung bei gleichzeitiger Reduzierung der geplanten Umsatzplanwerte um 15% würde zu einer Reduzierung der Verpflichtung in Höhe von 16 Mio. € führen.

Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

Mit einzelnen Geschäftspartnern gibt es gegebenenfalls Regelungen, die es erlauben, einzelne Bruttopositionen miteinander zu verrechnen. Nachfolgend sind die verrechneten Beträge der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, für die eine solche Vereinbarung vorliegt, zum 30. September 2019 dargestellt.

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Bruttobetrag

Tsd. €
Vorgenommene Saldierung

Tsd. €
Ausgewiesener Nettobetrag

Tsd. €
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2019 209.814 (4.025) 205.789
30.9.2018 196.904 (4.574) 192.330
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2019 87.476 (4.025) 83.451
30.9.2018 71.999 (4.574) 67.425

27 Leasingverbindlichkeiten

Mit Erstanwendung des IFRS 16 zum 1. Oktober 2018 wurden zusätzliche Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen erfasst. Im Vorjahr wurden nur Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing nach IAS 17 bilanziert.

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen in Höhe von 13.663 Tsd. € getilgt sowie 1.786 Tsd. € Zinsen für Leasing gezahlt. Zum Bilanzstichtag ergaben sich künftige Mittelabflüsse in Höhe von 57.489 Tsd. €, für deren Fälligkeitsanalyse auf Abschnitt 36 verwiesen wird.

Zukünftige Mittelabflüsse, die nicht in die Leasingverbindlichkeiten einbezogen wurden, da es nicht hinreichend sicher ist, dass die Leasingverträge verlängert oder nicht gekündigt werden, liegen nicht vor. Ebenfalls liegen keine Leasingverhältnisse vor, die das Unternehmen als Leasingnehmer eingegangen ist, die aber noch nicht begonnen haben.

Weitere Angaben zu Leasingverhältnissen:

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2018/19

Tsd. €
Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse 801
Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert 909
Ertrag aus dem Unterleasing von Nutzungsrechten 660

SONSTIGE ANGABEN

28 Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der Gruppe durch Mittelzu- und -abflüsse im Laufe des Geschäftsjahres verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird ausgehend vom Konzernergebnis indirekt abgeleitet. Bereinigt um nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge und unter Einbeziehung zahlungswirksamer Finanzaufwendungen, Finanzerträge und Steuern sowie unter Berücksichtigung von Veränderungen des Working Capital ergibt sich der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden grundsätzlich zahlungsbezogen ermittelt.

Die im Rahmen der indirekten Ermittlung berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen werden um Effekte aus der Währungsumrechnung, aus Änderungen des Konsolidierungskreises sowie zahlungsunwirksame Effekte bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzpositionen können daher nicht mit den entsprechenden Werten der Konzernbilanz abgestimmt werden.

Die Veränderung des Bestands der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Da es sich bei Forderungen aus Finanzausgleich ebenfalls um Cash Pool Transaktionen handelt und diese ebenfalls im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden, ist die Veränderung dieser Bilanzposition gleichermaßen in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

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Stand 1.10.2018 Anpassung aufgrund neuer IFRS Zahlungswirksame Veränderungen
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 288 - (103)
Leasingverbindlichkeiten 10.850 54.687 (13.663)
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich 1.661 - (1.672)
Forderungen aus Finanzausgleich 665.003 (600) (11.619)

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Nicht zahlungswirksame Veränderungen
Währungseffekte

Tsd. €
Konsolidierungskreisänderungen

Tsd. €
Zugänge

Tsd. €
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 7 - -
Leasingverbindlichkeiten 696 82 4.837
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich 11 - -
Forderungen aus Finanzausgleich 2.383 - -

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Stand 30.9.2019

Tsd. €
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 192
Leasingverbindlichkeiten 57.489
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich -
Forderungen aus Finanzausgleich 655.167

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Stand 1.10.2017 Anpassung aufgrund neuer IFRS Zahlungswirksame Veränderungen
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 872 - (584)
Leasingverbindlichkeiten 5.814 - (2.932)
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich 69.642 - (65.315)
Forderungen aus Finanzausgleich 630.721 - 33.663

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Nicht zahlungswirksame Veränderungen
Währungseffekte

Tsd. €
Konsolidierungskreisänderungen

Tsd. €
Zugänge

Tsd. €
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Banken - - -
Leasingverbindlichkeiten 254 - 7.714
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (2.666) - -
Forderungen aus Finanzausgleich 619 - -

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Stand 30.9.2018

Tsd. €
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 288
Leasingverbindlichkeiten 10.850
Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich 1.661
Forderungen aus Finanzausgleich 665.003

29 Leasing

Gruppe als Leasinggeber

Operating-Leasingverhältnisse

Das Unternehmen bietet im Rahmen des Absatzes seiner Produkte teilweise Finanzierungsmodelle in Form von Leasingverträgen an, die aufgrund ihrer Beschaffenheit als Operating-Leasing einzustufen sind.

Risiken aus Leasingverträgen bestehen insbesondere darin, dass vereinbarte Konditionen oder Abnahmemengen von den Leasingnehmern nicht eingehalten werden. In diesen Fällen werden zur Absicherung derartiger Risiken in den zugrunde liegenden Verträgen beispielweise die Vergütung von Mindestabnahmen trotz fehlender Abnahme oder die Rückübertragung des Leasingobjektes an den Leasinggeber einschließlich angemessener Ausgleichszahlungen für die vorzeitige Vertragsbeendigung vereinbart. Wesentliche Maßnahmen zur Risikominimierung vor Vertragsabschluss sind zudem eine Bonitätsprüfung des Kunden, Wirtschaftlichkeitsberechnung des Leasingvertrages sowie eine umfassende Analyse des realistischen Bedarfs des Kunden.

Die Leasingerträge im aktuellen Geschäftsjahr belaufen sich auf 1.248 Tsd. €. Leasingerträge aus variablen Leasingzahlungen, die nicht von einem Index oder Zins abhängen, sind nicht angefallen.

Die zukünftigen kumulierten Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus unkündbaren operativen Leasingverhältnissen belaufen sich auf:

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Leasing- und Mietzahlungen

Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 1.558
Im 2. Jahr 661
Im 3. Jahr 491
Im 4. Jahr 321
Im 5. Jahr -
Über 5 Jahre -
Gesamte Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen 3.031

Der Buchwert der den operativen Leasingverhältnissen zugrunde liegenden Sachanlagen beträgt zum Stichtag 2.367 Tsd. € und betrifft in Höhe von 833 Tsd. € Technische Anlagen und Maschinen und in Höhe von 1.534 Tsd. € die Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Finanzierungsleasingverhältnisse

Das Unternehmen bietet im Rahmen des Absatzes seiner Produkte teilweise Finanzierungsmodelle in Form von Leasingverträgen an, die aufgrund ihrer Beschaffenheit als Finanzierungsleasing einzustufen sind.

Hinsichtlich Risiken aus Finanzierungsleasingverträgen verweisen wir auf die Aussagen unter Operating-Leasingverhältnissen.

Im aktuellen Geschäftsjahr sind Gewinne aus Finanzierungsleasinggeschäften in Höhe von 2.780 Tsd. € angefallen.

Die ausstehenden Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Fällig innerhalb des 1. Jahres 2.039 1.559
Fällig innerhalb des 2. Jahres 2.255 1.760
Fällig innerhalb des 3. Jahres 2.415 1.518
Fällig innerhalb des 4. Jahres 1.199 964
Fällig innerhalb des 5. Jahres 831 729
Fällig nach mehr als 5 Jahren 428 631
Summe 9.167 7.161
Finanzertrag auf die Nettoinvestition in das Leasingverhältnis (517) (508)
Barwert der künftigen Leasingzahlungen 8.650 6.653

Die Veränderung des Buchwerts der Nettoinvestition in Finanzierungsleasingverhältnisse beruht im aktuellen Geschäftsjahr ausschließlich auf neu abgeschlossenen Verträgen sowie planmäßigen Leasingzahlungen der Leasingnehmer. Wertberichtigungen für den erwarteten Kreditverlust von Leasingforderungen sind in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.

30 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bürgschaften

Es bestehen - wie im Vorjahr - keine Bürgschaften gegenüber fremden Dritten.

Abnahmeverpflichtungen

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe hat Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten für Sachanlagen in Höhe von 3.640 Tsd. € (Vorjahr 5.735 Tsd. €) und für immaterielles Anlagevermögen in Höhe von 82 Tsd. € (Vorjahr 241 Tsd. €).

Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren

Mit Ausnahme des nachstehend beschriebenen Verfahrens ist die Carl Zeiss Meditec Gruppe momentan nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die nach der gegenwärtigen Einschätzung der Gesellschaft im Einzelnen einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Carl Zeiss Meditec AG haben können. Solche Verfahren sind auch nicht angedroht oder nach Kenntnis der Gesellschaft zu erwarten.

Ein Verfahrensrisiko resultiert aus der Klage eines ehemaligen Vertriebspartners in Ägypten wegen Ausgleichs- und Schadenersatzansprüchen. Die geltend gemachten Ansprüche sind aus Sicht der Gesellschaft unbegründet; sie verteidigt sich deshalb gegen die Klage.

Für die erwarteten Kosten wurden Rückstellungen gebildet.

31 Sicherheiten

Als Sicherheit verpfändete Vermögenswerte

Als Sicherheit verpfändete Vermögenswerte liegen zum Stichtag nicht vor.

Als Sicherheit erhaltene Vermögenswerte

Die Gruppe hält keine als Sicherheiten überlassenen Vermögenswerte.

32 Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 veröffentlicht die Gruppe ihre Geschäftssegmente basierend auf den Informationen, welche intern an den Vorstand, welcher gleichzeitig der Chief Operating Decision Maker ist, berichtet werden. Die Carl Zeiss Meditec Gruppe verfügt über zwei operative Segmente, welche zugleich die Strategischen Geschäftsbereiche ("SBU's") des Unternehmens darstellen. Sämtliche Aktivitäten im Bereich der Augenheilkunde, wie beispielsweise Intraokularlinsen, chirurgische Visualisierungslösungen sowie medizinische Laser- und Diagnosesysteme, sind der SBU "Ophthalmic Devices" zugeordnet. Das Segment "Microsurgery" umfasst die Aktivitäten der Neuro-, Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie sowie die Tätigkeiten im Bereich der Intra-operativen Strahlentherapie. Weitere Informationen bezüglich der Geschäftstätigkeit der Segmente sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Für jeden der Strategischen Geschäftsbereiche werden regelmäßig interne Managementberichte vom Vorstand bezüglich Entscheidungen zur Ressourcenallokation und Performance ausgewertet. Zusätzlich zu der Veröffentlichung der Ergebnisse auf Segmentebene werden auch die Abschreibungen sowie die Rückstellungszuführungen je Segment veröffentlicht.

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SBU Ophthalmic Devices SBU Microsurgery Gesamt
2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 1.068.604 933.247 390.717 347.613 1.459.321 1.280.860
Bruttoergebnis vom Umsatz 588.032 498.120 243.852 212.269 831.884 710.389
Vertriebs- und Marketingkosten (238.031) (212.568) (98.203) (91.251) (336.234) (303.819)
Allgemeine Verwaltungskosten (45.727) (39.579) (11.952) (10.248) (57.679) (49.827)
Forschungs- und Entwicklungskosten (139.652) (126.762) (33.660) (32.866) (173.312) (159.628)
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 15 - - - 15
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 164.622 119.226 100.037 77.904 264.659 197.130
Abschreibungen 34.959 25.342 13.411 5.940 48.370 31.282
Zuführung Rückstellungen 13.467 14.657 4.673 4.901 18.140 19.558
Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis der Gruppe
Gesamtergebnis der Segmente 264.659 197.130
Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 264.659 197.130
Finanzergebnis (34.801) (17.947)
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 229.858 179.183
Ertragsteueraufwand (69.279) (52.953)
Konzernergebnis 160.579 126.230
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 159.756 126.463
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter 823 (233)

Es erfolgten grundsätzlich keine Leistungsverflechtungen zwischen den Segmenten.

Die Informationen über geografische Gebiete basieren auf den geografischen Regionen Deutschland, USA, Japan, Europa (ohne Deutschland) und Sonstiges entsprechend dem Sitz der Tochtergesellschaft, welche die Umsatzerlöse realisiert beziehungsweise die langfristigen Vermögenswerte hält. Jede Region umfasst im Wesentlichen dieselbe Art von Produkten und Dienstleistungen.

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2018/19 2017/18
Umsatzerlöse

Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte

Tsd. €
Umsatzerlöse

Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Deutschland 765.440 124.207 656.357 79.182
USA 450.761 370.150 406.166 148.781
Japan 116.714 1.815 103.473 1.177
Europa (ohne Deutschland) 126.406 108.570 114.864 97.672
Sonstiges - 522 - 523
Summe 1.459.321 605.264 1.280.860 327.335

Das Segmentvermögen setzt sich zusammen aus den langfristigen Vermögenswerten abzüglich der latenten Ertragsteuern von 96.402 Tsd. € (Vorjahr 74.249 Tsd. €), Beteiligungen von 5.173 Tsd. € (Vorjahr 122 Tsd. €), sonstige Ausleihungen von 165 Tsd. € (Vorjahr 135 Tsd. €) und langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 10.796 Tsd. € (Vorjahr 9.155 Tsd. €).

Wesentliche Kunden

Die Carl Zeiss AG und ihre Tochtergesellschaften (außer Carl Zeiss Meditec Gruppe) stellen mit über 10 % Umsatzanteil vom Gesamtumsatz einen wesentlichen Kunden der Carl Zeiss Meditec Gruppe dar. Die Umsätze mit der Carl Zeiss AG und ihren Tochtergesellschaften werden in beiden Segmenten getätigt.

33 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Die erhaltenen Zuwendungen setzen sich im Geschäftsjahr 2018/19 und 2017/18 wie folgt zusammen:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Forschungs- und Entwicklungszuschüsse 90 81
Zuwendungen für Vermögenswerte 16 32
Gehaltszuschüsse 63 329
Gesamt 169 442

Erhaltene Zuwendungen wurden in Höhe von 16 Tsd. € (Vorjahr 32 Tsd. €) passivisch abgegrenzt. Die Investitionszulage steht unter dem Vorbehalt eines 5-jährigen Verbleibs der entsprechenden Sachanlagen im Fördergebiet. Die Gruppe hat keine Risiken für Rückzahlungen identifiziert für die keine Rückstellungen gebildet wurden. Der Ausweis der Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungskosten erfolgte innerhalb der Forschungs- und Entwicklungskosten.

Die Gehaltszuschüsse wurden in den Umsatz- und Funktionskosten erfasst.

34 Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Aus verschiedenen Vereinbarungen mit nahe stehenden Unternehmen resultieren nachfolgende Transaktionen und ausstehende Salden:

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Transaktionsbetrag
2018/19 2017/18
--- --- --- --- ---
ZEISS Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
ZEISS Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Verkäufe von Gütern 653.375 95 534.175 16
Käufe von Gütern 51.976 - 52.441 -
Geleistete Dienstleistungen ohne Finanzerträge 6.704 4.206 6.356 3.571
Bezogene Dienstleistungen ohne Finanzaufwendungen 98.579 49.994 93.404 47.083
Finanzerträge 6.958 - 11.376 -
Finanzaufwendungen 39.939 - 21.293 -
darin enthalten:
Leasing- und Mietaufwendungen 1.657 1.287 5.751 3.810
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 16.944 6.846 15.152 4.269

Im Geschäftsjahr 2018/19 reduzierten sich die Leasing- und Mietaufwendungen gegenüber der ZEISS Gruppe im Wesentlichen aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse. Seit diesem Zeitpunkt werden für ehemalige Operate Leasinggeschäfte Nutzungsrechte aktiviert und über die wahrscheinliche Vertragslaufzeit abgeschrieben. Das führt einerseits zu einer Reduzierung der Leasing- und Mietaufwendung sowie andererseits zu einem Anstieg der Abschreibungen.

Die oben dargestellten Finanzerträge und -aufwendungen enthalten im Wesentlichen Effekte aus der Realisierung und Bewertung von Devisentermingeschäften.

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Ausstehender Saldo
30.9.2019 30.9.2018
--- --- --- --- ---
ZEISS Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
ZEISS Gruppe

Tsd. €
davon Carl Zeiss AG

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Forderungen 778.664 3.959 776.638 3.604
Verbindlichkeiten 53.891 14.574 46.780 14.063

In dem oben dargestellten Betrag sind Forderungen in Höhe von 655.167 Tsd. € (Vorjahr 665.003 Tsd. €) gegenüber der Carl Zeiss Financial Services GmbH enthalten. Verbindlichkeiten gegenüber der Carl Zeiss Financial Services GmbH bestehen in diesem Geschäftsjahr nicht (Vorjahr 1.661 Tsd. €). Die von der Carl Zeiss Financial Services GmbH gewährten Kredite und angelegten Gelder unterliegen einer variablen Verzinsung zu marktüblichen Konditionen.

Die Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen der Gruppe (Vorstand und Aufsichtsrat) gliedert sich wie folgt:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Kurzfristig fällige Leistungen 2.571 2.139
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 390 396
Andere langfristig fällige Leistungen 241 357
Gesamtvergütung der Personen in Schlüsselpositionen der Gruppe 3.202 2.892

Transaktionen mit der Carl-Zeiss-Stiftung wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vorgenommen; offene Posten bestehen zum Stichtag nicht.

35 Meldepflichtige Geschäfte im Berichtszeitraum

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine nach Artikel 19 Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte getätigt.

Aktuell werden keine Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG gehalten.

Die Details bisher genannter Wertpapiertransaktionen wurden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Artikel 19 MMVO nach deren Meldung unverzüglich auf der Website der Gesellschaft unter http://www.zeiss.com/meditec-ag/ir - Corporate Governance - Directors' Dealings veröffentlicht. Die Veröffentlichungsbelege sowie die entsprechenden Meldungen wurden an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) übermittelt.

36 Finanzielles Risikomanagement

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe betreibt ein globales finanzielles Risikomanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst, und das zentral auf Konzernebene organisiert wird. Das vorrangige Ziel des finanziellen Risikomanagements besteht darin, für die Konzernunternehmen im operativen Geschäft die notwendige Liquidität bereitzustellen und die finanzwirtschaftlichen Risiken zu begrenzen.

Die Gruppe ist durch den Gebrauch ihres Finanzinstrumentariums Risiken ausgesetzt, die sich insbesondere aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und durch Veränderung der Bonität der beteiligten Vertragspartner ergeben.

Die nachfolgenden Ausführungen erläutern die Exposition des Unternehmens zu jedem der oben aufgeführten Risiken. Weiterhin werden die Ziele, Strategien und Verfahren zur Steuerung sowie die Methoden zur Bemessung der Risiken angegeben. Darüber hinaus erfolgen Angaben zum Risikomanagement-System im Risikobericht des Lageberichts.

Marktrisiko

Zinsrisiko

Zinstragende Finanzinstrumente hält die Gruppe im Wesentlichen durch den Bestand an kurzfristig angelegten Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Krediten und Forderungen aus Finanzausgleich - gegenüber dem Carl Zeiss Konzern-Cash-Management, der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen. Darüber hinaus hält die Carl Zeiss Meditec Gruppe verzinsliche langfristige finanzielle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Leasingforderungen und -verbindlichkeiten.

Einer Zinssensitivitätsanalyse liegen die nachfolgenden Annahmen zu Grunde: Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne des IFRS 7. Darüber hinaus unterliegen Währungsderivate keinen wesentlichen Zinsänderungsrisiken und haben daher keinen Einfluss auf Zinssensitivitäten. Variabel verzinsliche Finanzinstrumente mit einer ursprünglichen Laufzeit von unter 91 Tagen weisen aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus kaum Schwankungen auf, weshalb das Zinsänderungsrisiko dieser Finanzinstrumente durch die Gruppe als unwesentlich eingeschätzt werden kann.

Das Unternehmen hält zum Bilanzstichtag nur festverzinsliche Finanzinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, aber keine variabel verzinslichen Finanzinstrumente mit einer Laufzeit von mehr als 90 Tagen. Dem generellen Zinsänderungsrisiko wird im Rahmen des gesamten finanziellen Risikomanagements begegnet, indem wesentliche Posten und deren inhärente Zinsänderungsrisiken regelmäßig überwacht werden, mit dem Ziel, diese gegebenenfalls zu begrenzen. Aktuell kann dieses Risiko als unwesentlich eingeschätzt werden.

Die nachfolgende Aufstellung zeigt den Bestand an verzinslichen nicht-derivativen Finanzinstrumenten mit einer Fälligkeit von mehr als 90 Tagen.

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Variabel-verzinsliche finanzielle Vermögenswerte - -
Fest-verzinsliche finanzielle Vermögenswerte - -
Summe verzinsliche Vermögenswerte - -
Variabel-verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - -
Fest-verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten 166.498 10.850
Summe verzinsliche Verbindlichkeiten 166.498 10.850

Wechselkursrisiko

Das Wechselkursrisiko der Gruppe im Sinne von IFRS 7 resultiert aus dem Bestand von Finanzinstrumenten, die aus der operativen Geschäftstätigkeit beziehungsweise aus Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen entstanden sind. Das Unternehmen begegnet einem Risiko, das nach der Kompensation von Aus- und Einzahlungen in derselben Fremdwährung verbleibt, im Wesentlichen durch den Abschluss von einfachen Devisentermingeschäften. Diese Transaktionen beziehen sich im Wesentlichen auf die in der folgenden Tabelle dargestellten Währungen. Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften sind in die Währungssicherungsprozesse der Carl Zeiss AG, Oberkochen, mittels deren Treasury-Gesellschaft - Carl Zeiss Financial Services GmbH - integriert. So werden die durch die Tochtergesellschaften der Gruppe monatlich an das Treasury gemeldeten Salden an Fremdwährungsein- und -ausgängen mittels Devisentermingeschäften mit der Laufzeit von maximal 1 Jahr in Höhe der festgelegten Quote gegenüber dem Euro gesichert. Derzeit wird durch die Gruppe eine Absicherung von 100% der erwarteten Fremdwährungsein- und -ausgänge angestrebt.

Die Buchwerte der in der Carl Zeiss Meditec Gruppe erfassten finanziellen Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten in fremden Währungen stellen die Risikoexposition zum Abschlussstichtag dar. Einen Überblick über die Fremdwährungs-Finanzinstrumente des Unternehmens bieten die nachfolgenden Tabellen.

Die beizulegenden Zeitwerte werden ausschließlich mit Hilfe anerkannter finanzmathematischer Methoden unter Verwendung öffentlich zugänglicher Marktinformationen ermittelt.

Aktiva

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Gesamt Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet

in EUR
EUR

Tsd. €
EUR

Tsd. €
USD

Tsd. €
JPY

Tsd. €
GBP

Tsd. €
--- --- --- --- --- --- ---
Ausleihungen 30.9.2019 165 - 165 - -
30.9.2018 135 - 135 - -
Forderungen aus Lieferungen und 30.9.2019 216.585 214.770 1.810 - 5
Leistungen 30.9.2018 201.485 200.009 1.448 - 28
Forderungen gegen nahe 30.9.2019 116.185 19.516 9.192 - 3.524
stehende Unternehmen 30.9.2018 96.503 21.641 9.037 - 4.557
Aktive Währungssicherungs- 30.9.2019 2.266 - 674 431 369
kontrakte 30.9.2018 4.723 - 1.444 763 224
Summe Aktiva 30.9.2019 335.201 234.286 11.841 431 3.898
30.9.2018 302.846 221.650 12.064 763 4.809
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen 30.9.2019 83.451 74.423 7.047 678 137
und Leistungen 30.9.2018 67.425 59.934 5.855 704 135
Verbindlichkeiten gegenüber nahe 30.9.2019 34.669 30.613 538 - 71
stehende Unternehmen 30.9.2018 34.012 30.123 256 - 40
Passive Währungssicherungs- 30.9.2019 18.636 - 5.962 2.905 317
kontrakte 30.9.2018 10.510 - 7.276 641 163
Summe Passiva 30.9.2019 136.756 105.036 13.547 3.583 525
30.9.2018 111.947 90.057 13.387 1.345 338

Aktiva

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Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet

in EUR
KRW

Tsd. €
CNY

Tsd. €
AUD

Tsd. €
BRL

Tsd. €
Rest

Tsd. €
--- --- --- --- --- ---
Ausleihungen - - - - -
- - - - -
Forderungen aus Lieferungen und - - - - -
Leistungen - - - - -
Forderungen gegen nahe 9.643 36.417 3.743 11.453 22.697
stehende Unternehmen 6.592 23.418 4.211 13.689 13.358
Aktive Währungssicherungs- 201 76 173 - 342
kontrakte 62 1.485 475 - 270
Summe Aktiva 9.844 36.493 3.916 11.453 23.039
6.654 24.903 4.686 13.689 13.628
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen - - 27 - 1.139
und Leistungen 2 - - - 795
Verbindlichkeiten gegenüber nahe 29 2.742 50 76 550
stehende Unternehmen 17 2.988 17 31 540
Passive Währungssicherungs- 1.034 4.583 283 - 3.552
kontrakte 624 890 75 - 841
Summe Passiva 1.063 7.325 360 76 5.241
643 3.878 92 31 2.176

Zur besseren Darstellung der bestehenden Währungsrisiken werden im Folgenden die Auswirkungen von hypothetischen Veränderungen relevanter Währungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital mittels einer Währungssensitivitätsanalyse dargestellt. Bei einer hypothetischen Stärkung (Schwächung) des Euro gegenüber den wesentlichen Fremdwährungen in der Gruppe - zum Bilanzstichtag um 10 %, ceteris paribus - hätten sich folgende Effekte auf das Ergebnis vor Steuern und das Eigenkapital ergeben:

Aktiva

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Buchwert Effekte aus Wechselkursrisiken auf Ergebnis
EUR

Tsd. €
+ 10%

Tsd. €
-10%

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Ausleihungen 30.9.2019 165 (17) 17
30.9.2018 135 (13) 13
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2019 216.585 139 (139)
30.9.2018 201.485 40 (40)
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 30.9.2019 116.185 (9.560) 9.560
30.9.2018 96.503 (7.371) 7.371
Aktive Währungssicherungskontrakte 30.9.2019 2.266 7.294 (7.294)
30.9.2018 4.723 18.658 (18.658)
Summe Aktiva 30.9.2019 335.201 (2.144) 2.144
30.9.2018 302.846 11.314 (11.314)
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.9.2019 83.451 787 (787)
30.9.2018 67.425 736 (736)
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen 30.9.2019 34.669 361 (361)
30.9.2018 34.012 240 (240)
Passive Währungssicherungskontrakte 30.9.2019 18.636 59.474 (59.474)
30.9.2018 10.510 34.375 (34.375)
Summe Passiva 30.9.2019 136.756 60.622 (60.622)
30.9.2018 111.947 35.351 (35.351)

Der wesentlichste Effekt aus Wechselkursrisiken resultiert zum 30. September 2019 bei den aktiven und passiven Währungssicherungskontrakten aus dem CNY sowie USD. In den Positionen der Forderungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind die hier dargestellten Effekte aus Wechselkursrisiken vor allem auf BRL und CNY zurückzuführen. Auswirkungen auf das Eigenkapital durch Wechselkursschwankungen ergeben sich nur durch Translation der Abschlüsse. Zusätzlich hätten sich Schwankungen des USD um +10% bzw. -10% bei konzerninternen Darlehen mit -2,8 Mio. € bzw. +2,8 Mio. € im Ergebnis ausgewirkt.

Ausfallrisiko

Die Gruppe ist aus ihrem operativen Geschäft und aus Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Minimierung des Ausfallrisikos in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/ Referenzen eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, genutzt werden. Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertminderungen erfasst. Die Geschäftsleitung ist regelmäßig in die diesbezüglichen Entscheidungen zur Risikovorsorge eingebunden. Das Ausfallrisiko aus den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten wird unter anderem aufgrund von Bonitätsprüfungen nicht für wesentlich gehalten. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern beziehungsweise Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte ausgedrückt. Für die Zukunft wird nicht von wesentlich veränderten Ausfallraten ausgegangen. Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen finanziellen Vermögenswerte einzeln wertgemindert, noch wurden die Bedingungen der finanziellen Vermögenswerte neu verhandelt, da sie andernfalls überfällig oder wertgemindert gewesen wären.

Die Risiken in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Ansatz von Wertberichtigungen ausreichend berücksichtigt. Die Wertberichtigungen wurden mittels historischer Ausfallraten unter Berücksichtigung zukunftsorientierter Informationen abgeleitet. Die sich daraus ergebenden Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

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Wertberichtigung auf
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Tsd. €
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen

Tsd. €
Forderungen aus Finanzausgleich

Tsd. €
Gesamt

Tsd. €
--- --- --- --- ---
Stand 1.10.2018 9.617 - - 9.617
IFRS-9-Anpassung (3.203) 375 600 (2.228)
Zuführung 5.274 163 - 5.437
Verbrauch (1.861) - - (1.861)
Auflösung (466) - (161) (627)
Währungseffekte 222 - - 222
Stand 30.9.2019 9.583 538 439 10.560

In den Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind 8.470 Tsd. € für einzeln wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen sowie Forderungen aus Finanzausgleich waren nicht einzeln wertberichtigt.

Die nachfolgende Tabelle stellt die Bandbreite der Ausfallraten, die in der Gruppe für das abgelaufene Geschäftsjahr zur Anwendung kamen, sowie die zugrundeliegenden Bruttoforderungen zur Ermittlung des erwarteten Kreditverlustes dar:

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30.9.2019

in %
1.10.2018

in %
Bruttoforderungen zum 30.9.2019

in Tsd. €
nicht überfällig 0,1 0,1 160.180
bis zu 30 Tage überfällig 0,4 0,4 28.314
von 31 bis zu 60 Tage überfällig 0,9 1,0 12.959
von 61 bis zu 90 Tage überfällig 1,7 1,8 7.515
über 90 Tage überfällig 3,8 3,8 8.730

Liquiditätsrisiko

Um die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität innerhalb der Gruppe sicherzustellen, prognostiziert die Carl Zeiss Meditec AG innerhalb eines festen Planungszeitraums die benötigten finanziellen Mittel mittels einer Liquiditätsvorschau und hält eine entsprechende Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und nicht genutzten Kreditlinien bei dem Treasury der Carl Zeiss AG vor. Durch den hohen Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Forderungen aus Finanzausgleich innerhalb des Unternehmens sowie der soliden Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 70,1 % kann derzeit das Risiko der Zahlungsunfähigkeit als unwesentlich eingeschätzt werden.

Zum 30. September weisen die derivativen finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf:

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Bilanzstichtag Undiskontierte Zahlungsmittelabflüsse der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten mit Erfüllung auf Bruttobasis
Summe

Tsd. €
bis zu 1 Jahr

Tsd. €
zwischen 1 und 5 Jahre

Tsd. €
nach mehr als 5 Jahren

Tsd. €
--- --- --- --- --- ---
Zahlungsmittelabflüsse 30.9.2019 587.488 587.488 - -
30.9.2018 361.506 361.506 - -
Zahlungsmittelzuflüsse 30.9.2019 613.398 613.398 - -
30.9.2018 375.812 375.812 - -

Zum 30. September weisen die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf:

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Bilanzstichtag Undiskontierte Zahlungsmittelflüsse mit Erfüllung auf Bruttobasis
Summe

Tsd. €
bis zu 1 Jahr

Tsd. €
zwischen 1 und 5 Jahre

Tsd. €
nach mehr als 5 Jahren

Tsd. €
--- --- --- --- --- ---
Leasingverbindlichkeiten 30.9.2019 64.979 15.975 31.073 17.931
30.9.2018 10.850 3.529 7.321 -
Kredite gegenüber Banken 30.9.2019 192 192 - -
30.9.2018 288 288 - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 30.9.2019 215.006 6.706 64.200 144.100
30.9.2018 4.912 4.912 - -

37 Zusätzliche Angaben zum Kapitalmanagement

Das Unternehmen steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Kapitalkosten der Gruppe zu minimieren und gleichzeitig die Balance zwischen Cashflow-Volatilität und finanzieller Flexibilität zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist unter anderem das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital entsprechend zu optimieren. Aktuell bewegt sich das Unternehmen innerhalb des festgelegten Zielkorridors. Die wesentlichen Entscheidungen zur Finanzierungsstruktur werden vom Vorstand getroffen. Als Steuerungsgröße für das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote und die Nettoverschuldung "Net debt" herangezogen. Diese Kennzahlen ermittelt die Carl Zeiss Meditec AG regelmäßig und berichtet diese an den Vorstand, damit dieser gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einleiten kann. Die Kennzahl Eigenkapitalquote ist definiert als prozentuales Verhältnis des Eigenkapitals inklusive Anteile anderer Gesellschafter zum Gesamtkapital. Die Nettoverschuldung "Net debt" ergibt sich aus dem Fremdkapital der Gruppe abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Finanzausgleich (Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG). Im abgeschlossenen Geschäftsjahr lag die Eigenkapitalquote bei 70,1 % (Vorjahr 79,1 %). Die Nettoverschuldung betrug -72.633 Tsd. € (Vorjahr -324.263 Tsd. €). Das Unternehmen unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Die nachfolgende Tabelle stellt die oben aufgeführten Kennzahlen im Berichtszeitraum dar:

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30.9.2019

Tsd. €
30.9.2018

Tsd. €
Eigenkapital (inkl. Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) 1.416.956 1.314.634
Fremdkapital 605.173 347.418
Bilanzsumme 2.022.129 1.662.052
Liquide Mittel 22.639 6.678
Forderungen aus Finanzausgleich 655.167 665.003
Eigenkapitalquote in Prozent 70,1% 79,1%
Nettoverschuldung "Net Debt" (72.633) (324.263)

Der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis der Nettoverschuldung zum operativen Cashflow, der Gruppe belief sich im Laufe des Geschäftsjahres 2018/19 auf -0,3 Jahre (Vorjahr -1,7 Jahre). Insofern könnten, wie auch bereits im Vorjahr, bestehende Schulden mithilfe des operativen Cashflows des Geschäftsjahres umgehend getilgt werden. Der Zinsdeckungsfaktor, also die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 48,8 (Vorjahr 136,0).

Die Gesamtstrategie des Unternehmens in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

38 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Dividendenzahlungen

Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen eine Dividendenzahlung in Höhe von 58.136 Tsd. € (0,65 € je Aktie) vor. Resultierend aus dem Geschäftsjahr 2017/18, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 49.192 Tsd. € (0,55 € je Aktie) vorgeschlagen und an die Aktionäre ausgeschüttet.

39 Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 315e HGB

Angaben zu Organen des Mutterunternehmens

Vorstand

Als Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2018/19 bestellt und im Handelsregister eingetragen:

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Mitglied im Vorstand Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Dr. Ludwin Monz
Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich Ophthalmologische Systeme, Geschäftsbereich Mikrochirurgie, Strategische Geschäftsentwicklung, Konzernfunktionen Kommunikation, MarCom, Digital Innovation Jahr der Erstbestellung 2007 Zusätzlich: Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA " Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Iberia S.L., Tres Cantos, Spanien " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia, S.A., Tres Cantos, Spanien " Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Co. Ltd, Tokio, Japan " Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Cataract Technoloy, Inc., Reno, USA (seit 15.12.2018) " Mitglied des Universitätsrates der Friedrich-Schiller-Universität, Jena, Deutschland " Mitglied des Kuratoriums des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien Jena, Deutschland
Jan Willem de Cler
Verantwortungsbereich: Konzernfunktion Human Resources, Global Service and Customer Care, Cultural Development, Training Jahr der Erstbestellung 2018 (Mitglied im Vorstand seit 1.10.2018) " President des Board of Directors der FCI Ophthalmic, Inc., Pembroke, USA " Mitglied des Board of Directors der FCI Sud, Goodlands, Mauritius " President der FCI SAS, Paris, Frankreich " Mitglied des Board of Directors der Hyaltech Ltd., Livingston, UK keine
Justus Felix Wehmer
Verantwortungsbereich: Konzernfunktionen Finanzen & Controlling, Investor Relations, IT, Recht, Steuern, Qualität, Regulatory Jahr der Erstbestellung 2018 (Mitglied im Vorstand (CFO) seit 1.10.2018) " Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA (seit 1.10.2018) " Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien (seit 1.10.2018) " Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan (seit 1.10.2018) " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec (Guangzhou) Ltd., Guangzhou, China (seit 8.5.2019) " Mitglied im Vorstand des Spectaris e.V.

Die Summe der Gesamtbezüge der aktiven Vorstandsmitglieder nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 2.286 Tsd. € (Vorjahr 1.876 Tsd. €). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Für aktive Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von 262 Tsd. € (Vorjahr 717 Tsd. €). Der Dienstzeitaufwand der aktiven Vorstandsmitglieder betrug 390 Tsd. € (Vorjahr 365 Tsd. €). Darüber hinaus bestehen für ehemalige Vorstandsmitglieder von Carl Zeiss Meditec Pensionsanwartschaften in Höhe von 1.416 Tsd. € (Vorjahr 1.168 Tsd. €).

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2018/19 aus folgenden Mitgliedern:

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Mitglied im Aufsichtsrat Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen
Prof. Dr. Michael Kaschke
Vorsitzender Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2002 Ruhendes Mandat nach § 105 AktG zwischen dem 22. Juli 2008 und dem 21. Juli 2009 Wieder Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 2010 Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapur, Singapur " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kwai Fong, NT./Hongkong, China " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India (Bangalore) Pte. Ltd., Indien " Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT GmbH, Oberkochen, Deutschland (bis 31.10.2019) " Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen, Deutschland " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co., Ltd., Seoul, Südkorea " Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss (Shanghai) Co., Ltd, Shanghai, China " Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Henkel AG & Co KGaA, Düsseldorf, Deutschland " Mitglied des Aufsichtsrats, Prüfungsausschusses der Deutsche Telekom AG, Bonn, Deutschland " Mitglied des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, Deutschland " Vorsitzender des Aufsichtsrats des Karlsruher Instituts für Technologie, Karlsruhe, Deutschland (seit 11.11.2019; Mitglied seit 1.10.2019)
Dr. Christian Müller
Mitglied im Aufsichtsrat seit 19.3.2019 Mitglied des Vorstands (CFO) der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland (seit 1.10.2018) " Vorstand des Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, Deutschland (seit 1.10.2018) " Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss, Inc., Thornwood, USA (seit 30.9.2018) " Mitglied des Management Boards der Carl Zeiss Pensions Trust Properties, Thornwood, USA (seit 1.10.2018) keine
Thomas Spitzenpfeil
Mitglied im Aufsichtsrat bis 18.3.2019 Mitglied der Geschäftsführung / CFO der Schenck Process Holding GmbH, Darmstadt, Deutschland (seit 1.10.2018) keine keine
Dr. Markus Guthoff
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004 Mitglied des Vorstands der NATIONAL-BANK AG, Essen, Deutschland (seit 1.9.2018) keine " Mitglied des Aufsichtsrats der Innovation City Management GmbH, Bottrop, Deutschland
Tania von der Goltz
Stellvertretende Vorsitzende (seit 10.4.2018) Mitglied im Aufsichtsrat seit 2018 Senior Vice President Global Financial Strategy, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Bad Homburg, Deutschland keine keine
Cornelia Grandy *
Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 Vorsitzende des Betriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG Standort Oberkochen und Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG (19.9.2019 bis 25.9.2019) keine keine
Jörg Heinrich *
Mitglied im Aufsichtsrat bis 30.9.2019 Vorsitzender des Betriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG Standort Jena (bis 18.9.2019) und Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland (bis 18.9.2019) keine keine
Rene Denner *
Mitglied im Aufsichtsrat ab 1.10.2019 Vorsitzender des Betriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG Standort Jena (seit 19.9.2019) und Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland (seit 26.9.2019) keine keine

* gewählte Mitglieder aus der Arbeitnehmerschaft

Ausschüsse des Aufsichtsrats

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Mitglieder
Präsidial- und Personalausschuss Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender
Tania von der Goltz
Dr. Markus Guthoff
Prüfungsausschuss Dr. Markus Guthoff, Vorsitzender
Jörg Heinrich (bis 30.9.2019)
Thomas Spitzenpfeil (bis 18.3.2019)
Cornelia Grandy (seit 1.10.2019)
Dr. Christian Müller (seit 19.3.2019)
Nominierungsausschuss Thomas Spitzenpfeil, Vorsitzender
(bis 18.3.2019)
Dr. Christian Müller, Vorsitzender
(seit 19.3.2019)
Dr. Markus Guthoff
Prof. Dr. Michael Kaschke

Die Gesamtbezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 279 Tsd. € (Vorjahr 246 Tsd. €).

Einzelheiten zu den Bezügen der aktiven Aufsichtsratsmitglieder werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in §19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG geregelt.

Zuschüsse/ Kredite und Haftungsverhältnisse zugunsten Organmitglieder

Es wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstands-/Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.

Honorare des Abschlussprüfers

Das vom Konzernabschlussprüfer berechnete Gesamthonorar gliedert sich wie folgt auf:

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2018/19

Tsd. €
2017/18

Tsd. €
Abschlussprüfungsleistungen 395 327
sonstige Abschlussprüfungsleistungen Ausland 326 307
Sonstige Leistungen 2 32
Summe 723 666

Angaben zum Anteilsbesitz (konsolidierte Gesellschaften)

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am Stimmberechtigten Kapital

(in %)
Eigenkapital 30.9.2019 umgerechnet zum Stichtagskurs* davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2018/19 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs28
Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA USD Tsd. 100 441.373 11.830
EUR Tsd. 405.339 10.487
Carl Zeiss Meditec Production LLC, Ontario, USA USD Tsd. 100 17.383 1.146
EUR Tsd. 15.964 1.016
Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland 29 EUR Tsd. 100 68.394 0
Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien EUR Tsd. 100 6.058 970
Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan JPY Tsd. 51 4.063.542 433.084
EUR Tsd. 34.557 3.488
Carl Zeiss Meditec Medikal Cözümler Ticaret ve Sanay A.S, TRY Tsd. 100 35.511 6.722
Ankara, Türkei EUR Tsd. 5.775 1.063
Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH, Oberkochen, Deutschland 29 EUR Tsd. 100 23.428 0
Atlantic S.A.S., Perigny/ La Rochelle, Frankreich EUR Tsd. 100 53.556 1.168
HYALTECH Ltd., Livingston, Großbritannien GBP Tsd. 100 11.920 1.513
EUR Tsd. 13.458 1.711
France Chirurgie Instrumentation S.A.S., Paris, Frankreich EUR Tsd. 100 6.985 1.437
Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich EUR Tsd. 100 10.045 1.302
Carl Zeiss Meditec S.A.S., Périgny/ La Rochelle, Frankreich EUR Tsd. 100 8.085 631
France Chirurgie Instrumentation SUD Ltd., Quatre Bornes, Mauritius EUR Tsd. 100 2.250 162
France Chirurgie Instrumentation Ophthalmics, Inc., USD Tsd. 100 4.569 1.770
Pembroke, USA EUR Tsd. 4.196 1.569
Ophthalmic Laser Engines LLC, Lafayette, USA USD Tsd. 52 87 -2.141
EUR Tsd. 80 -1.898
Carl Zeiss Meditec Digital Innovations LLC, Temple, USA USD Tsd. 100 915 0
EUR Tsd. 840 0
Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc., Reno, USA USD Tsd. 100 8.431 -6.635
EUR Tsd. 7.742 -5.881
Carl Zeiss Meditec Guangzhou Ltd., Guangzhou, China 30 CNY Tsd. 100 68.773 0
EUR Tsd. 8.842 0

28 Die Angaben stellen die nach jeweils landesspezifischen Rechnungslegungsvorschriften ermittelten Werte dar.

29 Diese Gesellschaften sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB von der Pflicht zur Offenlegung ihres Jahresabschlusses befreit.

30 Diese Gesellschaft wurde im Laufe des Geschäftsjahres neu gegründet.

Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Die Carl Zeiss AG hält von September 2003 an eine unmittelbare bzw. mittelbare Mehrheitsbeteiligung am stimmberechtigten Kapital der Gesellschaft unterhalb des Schwellenwertes von 75 % i. S. des § 33 Abs. 1 WpHG.

Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hat der Gesellschaft am 27. Oktober 2006 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft Carl Zeiss Beteiligungs-GmbH, Oberkochen, Deutschland, an der Carl Zeiss Meditec AG am 27. Oktober 2006 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und ab diesem Datum 7,47 % (6.074.256 Stammaktien) beträgt. Sämtliche dieser Stimmrechte werden nach § 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.

Die Invesco Ltd, Hamilton, Bermuda, hat der Gesellschaft am 3. Juni 2019 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft Invesco Advisers, Inc., an der Carl Zeiss Meditec AG am 29. Mai 2019 die Schwelle von 3 % überschritten hat und ab diesem Datum 3,57 % (3.197.302 Stammaktien) beträgt.

Darüber hinaus befinden sich nach derzeitigem Kenntnisstand die verbleibenden Aktien im Streubesitz.

Deutscher Corporate Governance Kodex / Erklärung nach § 161 AktG

Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Homepage http://www.zeiss.com/meditec-ag/ir dauerhaft zugänglich gemacht.

40 Freigabe zur Veröffentlichung

Der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG hat den vorliegenden IFRS-Konzernabschluss am 25. November 2019 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Jena, 25. November 2019

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender

Justus Felix Wehmer, Mitglied des Vorstands

Jan Willem de Cler, Mitglied des Vorstands

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

gemäß §§ 297 Absatz 2 Satz 4 HGB und 315 Absatz 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gruppe so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Carl Zeiss Meditec Gruppe beschrieben sind.

Jena, 25. November 2019

Carl Zeiss Meditec AG

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender

Justus Felix Wehmer, Mitglied des Vorstands

Jan Willem de Cler, Mitglied des Vorstands

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG erklären hiermit gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG, dass seit der letzten, am 5. Dezember 2018, abgegebenen Entsprechenserklärung sämtlichen vom Bundesministerium für Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 7. Februar 2017 -bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 24. April 2017 - mit folgenden zwei Ausnahmen entsprochen wurde und wird:

Abweichend von Ziffer 5.4.1 Satz 2 und 3 DCGK hat der Aufsichtsrat - abgesehen von der gesetzlich geforderten Zielgröße für den Anteil von Frauen - keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung benannt und keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer festgelegt. Ebenso hat der Aufsichtsrat kein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium festgelegt. Der Aufsichtsrat ist jedoch der Auffassung, dass sich die Zusammensetzung des Gremiums in erster Linie an dem Unternehmensinteresse zu orientieren hat und eine effiziente Beratung und Überwachung des Vorstands garantieren muss. Entsprechend wird bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG daher vorrangig den zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnissen und fachlichen Qualifikationen seiner Mitglieder sowie deren Unabhängigkeit Rechnung getragen. Der Aufsichtsrat betrachtet die erforderlichen Kompetenzen im Gesamtgremium als hinreichend berücksichtigt.

Der Aufsichtsrat sieht auch keinen Änderungsbedarf hinsichtlich einer Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer seiner Mitglieder, da die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats bereits eine Altersgrenze vorsieht, die Mitglieder des Aufsichtsrats über einen begrenzten Zeitraum mandatiert sind und angesichts der unternehmensspezifischen Situation auf die Expertise auch langjähriger Mitglieder des Aufsichtsrats nicht kategorisch verzichtet werden soll.

Jena, 2. Dezember 2019

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Michael Kaschke

Für den, Vorstand

Dr. Ludwin Monz

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Carl Zeiss Meditec AG

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG, Jena und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. September 2019, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019, der Konzernkapitalflussrechnung und der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Carl Zeiss Meditec AG für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und
vermittelt der beigefügte Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:

Wertberichtigung auf Vorräte

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt:

Die Höhe der Wertberichtigungen für Vorräte, die sowohl medizinische Geräte als auch medizinische Verbrauchsmaterialien umfassen, ist je nach Art der Produkte von spezifischen Bewertungsrisiken hinsichtlich der Mindesthaltbarkeitsdauern für Medizinprodukte sowie Gängigkeitsparametern abhängig.

Darüber hinaus sind für die medizinischen Geräte Ersatzteile über längere Zeiträume, auch nach dem Ende der Serienproduktion, vorrätig zu halten. Im Rahmen der Vorratsbewertung sind durch die gesetzlichen Vertreter Annahmen über die zukünftige Verwertbarkeit der Ersatzteile zu treffen. Diese betreffen im Wesentlichen Einschätzungen zur Höhe der notwendigen Bevorratung sowie der Dauer der technischen Nutzbarkeit von Ersatzteilen.

Zusätzlich werden bestimmte medizinische Geräte dem Kunden zur testweisen Verwendung (Leihgeräte) überlassen. Den Leihgeräten liegen insbesondere Annahmen des Vertriebs über die kurzfristige Veräußerbarkeit sowie dem realisierbaren Verkaufserlös der Geräte zugrunde.

Vor dem Hintergrund der zugrundeliegenden Komplexität der jeweiligen Abwertungsroutinen und dem damit verbundenen erhöhten Fehlerrisiko waren die Wertberichtigungen der Vorräte im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte.

Prüferisches Vorgehen:

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die den Abwertungsroutinen zugrunde liegenden Parameter und Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Verwertbarkeit/technischen Nutzbarkeit sowie der notwendigen Bevorratung bzw. kurzfristigen Veräußerbarkeit/Höhe des realisierbaren Verkaufserlös der jeweiligen Abwertungsroutinen im Vergleich zu vergangenen Geschäftsjahren nachvollzogen. Hierbei haben wir in Stichproben die Prognosegenauigkeit der in Vorjahren zugrunde gelegten Annahmen durch Abgleich mit den tatsächlich realisierten Wertberichtigungen bei Abgang der entsprechenden Vorratsbestände verglichen. Das Ergebnis unseres Vergleichs wurde als Maßstab für unsere Beurteilung der Wertberichtigungen im aktuellen Geschäftsjahr herangezogen.

Zusätzlich haben wir die systemseitige Umsetzung der Abwertungsroutinen in SAP durch Hinzuziehung entsprechender IT-Spezialisten nachvollzogen.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine wesentlichen Einwendungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Vorräte ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben:

Zu den bezüglich der Vorräte angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angabe im Konzernanhang Abschnitt unter 2 (j) sowie zu den Angaben zu den Vorräten auf die Angabe im Konzernanhang unter Abschnitt 16.

Erwerb der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc.

Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt:

Am 14. Dezember 2018 hat die Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, Kalifornien, USA, 100% der Anteile an der IanTech, Inc., Reno, Nevada, USA, erworben. Mit Wirkung zum gleichen Tag wurde die Gesellschaft in Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. umbenannt.

Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden wurden in Übereinstimmung mit IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem jeweils beizulegenden Zeitwert angesetzt. Zur Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden hat der Konzern externe Sachverständige involviert.

Die übertragene Gegenleistung für die Übernahme der Carl Zeiss Cataract Technology, Inc. umfasst neben einem festen Kaufpreisbestandteil auch bedingte Gegenleistungen. Diese sind erfolgsabhängig und an das Erreichen vereinbarter Entwicklungs- und Umsatzziele geknüpft.

Sowohl die Identifikation und die Bewertung der erworbenen Vermögensgegenstände und der übernommenen Schulden als auch die Ermittlung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeit sind komplex und beruhen auf ermessensbehafteten Annahmen der gesetzlichen Vertreter. Dabei betreffen die bewertungsrelevanten Annahmen die jeweilige Umsatz- und Margenplanung sowie die Einschätzung der Realisierbarkeit von Entwicklungsprojekten sowie die Bestimmung der Kapitalkosten.

Vor diesem Hintergrund war die bilanzielle Abbildung des Erwerbs der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte.

Prüferisches Vorgehen:

Wir haben die von dem Konzern angewandten Identifikations- und Bewertungsverfahren unter Einbezug unserer Bewertungsspezialisten nachvollzogen.

Die Kaufpreisbestandteile haben wir auf Basis des zugrunde liegenden Kaufvertrages abgeglichen.

Die der Ermittlung der bedingten Gegenleistungen zugrunde liegenden Annahmen haben wir nachvollzogen, indem wir diese zu den vorgelegten Geschäftsplänen abgeglichen haben. Darüber hinaus haben wir die Berechnung der bedingten Gegenleistungen methodisch nachvollzogen.

Wir haben die den Kapitalkosten zugrunde liegenden Annahmen und Parameter, insbesondere den risikofreien Zinssatz, die Marktrisikoprämie und den Betafaktor, mit eigenen Annahmen und öffentlich verfügbaren Daten verglichen.

Ergänzend haben wir die Angaben zum Erwerb der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. im Konzernanhang gewürdigt.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine wesentlichen Einwendungen hinsichtlich der bilanziellen Abbildung des Erwerbs der Carl Zeiss Meditec Cataract Technology, Inc. ergeben.

Verweis auf zugehörige Angaben:

Zu den Unternehmenszusammenschlüssen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angabe im Konzernanhang unter Abschnitt 2b).

Sonstige Informationen

Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen folgende, für den Geschäftsbericht vorgesehene Bestandteile, von denen wir eine Fassung bis zur Aufstellung des Bestätigungsvermerks erlangt haben: Kennzahlen, Vorstandsvorwort, Standorte, Expertengespräch, Highlights aus dem Geschäftsjahr, Soziales Engagement, Bericht des Aufsichtsrats, Die Carl Zeiss Meditec AG Aktie sowie die Erklärung der gesetzlichen Vertreter.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
beurteilen wir den Einklang des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 19. März 2019 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 9. August 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2012/2013 als Konzernabschlussprüfer der Carl Zeiss Meditec AG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Konzernabschluss oder im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die Konzernunternehmen erbracht:

Prüferische Durchsicht des IFRS Reporting Packages der Carl Zeiss Meditec AG sowie der Carl Zeiss Meditec Inc. zum 31. März 2019.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dominique-Andre Bendler."

Eschborn/Frankfurt am Main, 25. November 2019

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Bendler, Wirtschaftprüfer

Schoenfeldt, Wirtschaftsprüfer

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