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Schloss Wachenheim AG

Interim / Quarterly Report Feb 24, 2020

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Interim / Quarterly Report

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Schloss Wachenheim AG

Trier

Halbjahresfinanzberichte

1. Halbjahr 2019/20

ZWISCHENABSCHLUSS KONZERN

1. Juli 2019 bis 31. Dezember 2019

WESENTLICHE KENNZAHLEN

1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19 Veränderung
Absatz 1/1 Flaschen in Tausend 127.269 128.779 -1,2 %
(sales quantity)
Nettoumsatzerlöse in TEUR 198.576 195.113 +1,8 %
(net sales)
Rohmarge in TEUR 84.768 82.782 +2,4 %
(gross margin)
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen in TEUR 22.827 24.150 -5,5 %
(EBITDA)
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit in TEUR 15.523 19.428 -20,1 %
(EBIT)
Ergebnis vor Steuern in TEUR 14.614 18.683 -21,8 %
(EBT)
Konzernjahresüberschuss in TEUR 11.571 14.049 -17,6 %
(net income before minorities)
Ergebnis je Aktie in EUR 0,80 1,18 -32,2 %
(profit per share)
Umsatzrendite 1 5,8 % 7,2 % -19,4 %
(profit margin)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in TEUR -5.509 183
(cashflow from operating activities)
Investitionen in Sachanlagen, immaterielle und andere langfristigeVermögenswerte sowie in Konzernunternehmen in TEUR 8.893 9.669 -8,0 %
(capital expenditure)
31.12.2019 31.12.2018 Veränderung
Eigenkapitalquote 2 50,8 % 54,3 % -6,4 %
(equity ratio)
Kurzfristige Betriebsmittel in TEUR 3 148.791 141.454 +5,2 %
(trade working capital)
Anzahl Mitarbeiter 1.569 1.417 +10,7 %
(headcount)

1 Konzernjahresüberschuss zu Umsatzerlöse

2 Eigenkapital zu Bilanzsumme

3 Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Mit 127,3 Mio. verkauften Flaschen - umgerechnet auf durchschnittliche 1/1-Flaschen - liegt die Absatzmenge im ersten Halbjahr 2019/20 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (128,8 Mio. Flaschen). Die Umsatzerlöse sind um 1,8 % angestiegen, was auf eine erneut starke Geschäftsentwicklung in Ostmitteleuropa sowie die erstmalige Einbeziehung der Vino Weinhandels GmbH, Burg Layen/Deutschland, in den Konzernabschluss zurückzuführen ist.
Die Rohmarge ist um 2,4 % auf EUR 84,8 Mio. angestiegen.
Das operative Ergebnis (EBIT) liegt bei EUR 15,5 Mio. nach EUR 19,4 Mio. im ersten Halbjahr des Vorjahres, bedingt durch Rückgänge in Deutschland und Frankreich.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist von EUR 0,2 Mio. auf EUR -5,5 Mio. zurückgegangen, was aus Änderungen des Nettoumlaufvermögens resultiert.
Die Eigenkapitalquote liegt bei 50,8 % gegenüber 54,3 % zum vergleichbaren Vorjahresstichtag.

INHALTSVERZEICHNIS

Zwischenlagebericht

Konzernzwischenabschluss

Konzernbilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
Konzernkapitalflussrechnung
Konzernanhang

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

ZWISCHENLAGEBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das Wachstum der Weltwirtschaft zeigte sich in 2019 insgesamt verhalten und von dämpfenden Einflüssen durch anhaltende wirtschaftspolitische Unsicherheiten geprägt. Insbesondere stellen mögliche neue Eskalationen des Zoll- und Handelsstreits zwischen den USA und China, aber auch eine Ausweitung der US-Importzölle auf EU-Produkte, erhebliche Risiken für die globale Konjunktur dar. Weiterhin beeinträchtigen die geopolitischen Spannungen in der Golfregion - speziell der aktuelle Konflikt mit dem Iran - die Weltwirtschaft. Und im Zusammenhang mit dem zum 31. Januar 2020 vollzogenen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union verbleiben Unsicherheiten in Bezug auf die künftige Ausgestaltung der Handelsbeziehungen zwischen beiden Seiten. Aktuell erwartet der IWF ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2 % für 2020 und 3,4 % für 2021. Die Prognosen für den Euroraum liegen für diese beiden Jahre bei einem Wachstum von jeweils rund 0,9 % bis 1,5 %.

Auch in Deutschland wird das Wirtschaftswachstum von diesen außenwirtschaftlichen Einflüssen und einer entsprechend schwächeren Exportnachfrage gebremst. Zwar konnte die deutsche Wirtschaft auch in 2019 ein Wachstum verzeichnen, das jedoch mit 0,6 % deutlich hinter der Dynamik der Vorjahre zurückgeblieben ist. Dabei war der valide Inlandskonsum weiterhin eine wichtige Stütze dieser Entwicklung, getragen von steigenden Realeinkommen, einer weiterhin guten Arbeitsmarktsituation sowie niedrigen Preissteigerungsraten, allerdings auch belastet mit dämpfenden Einflüssen infolge der Abkühlung der weltweiten Konjunktur. Daher wird für 2020 nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zwischen 0,6 % und 1,4 % erwartet. Für 2021 liegen die Prognosen zwischen 1,1 % und 1,6 %.

In Frankreich entwickelte sich das Bruttoinlandsprodukt in 2019 mit einem Plus von 1,2 % insgesamt robust. Höhere Löhne, Steuererleichterungen sowie Sozialmaßnahmen der Regierung, die als Reaktion auf die Proteste der "Gelbwesten"-Bewegung erlassen wurden, stärken die Binnennachfrage. Spürbar gedämpft wurde dieses Wachstum allerdings zum Jahresende 2019 durch die landesweiten Streiks gegen die von der Regierung geplanten Rentenreform. Für 2020 und 2021 wird jeweils ein Wirtschaftswachstum zwischen 1,3 % und 1,4 % prognostiziert.

Polen gehört nach wie vor zu den dynamischsten Volkswirtschaften in Europa, mit einem Wirtschaftswachstum von rund 4 % in 2019. Die Binnennachfrage profitiert insbesondere vom Beschäftigungswachstum und steigenden Reallöhnen, aber auch ein Anstieg der Investitionen stützt das Wirtschaftswachstum. Zudem tragen auch höhere Sozialausgaben der Regierung, unter anderem eine Ausweitung des Kindergeldes seit Juli 2019, aber auch eine leichte Senkung der Einkommensteuer, zu einer Stärkung des inländischen Konsums bei. Allerdings ist in bestimmten Bereichen bereits ein Fachkräftemangel zu beobachten, was die konjunkturelle Dynamik tendenziell bremst. Und auch die Inflation hat sich zum Jahresende 2019 wieder spürbar erhöht. Für 2020 und 2021 liegen die Wachstumsprognosen jeweils bei rund 3,0 %.

Auch in Rumänien ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiterhin solide, wenngleich sich das Wirtschaftswachstum gegenüber den Vorjahren etwas verlangsamt hat. Getragen wird dies einerseits vom privaten Konsum, gestützt von steigenden Reallöhnen und einer rückläufigen Arbeitslosenzahl, und andererseits von einer leichten Belebung der Investitionstätigkeit. Für 2020 und 2021 wird jeweils ein Wirtschaftswachstum zwischen 2,9 % und 3,5 % prognostiziert.

Geschäftsverlauf

Der Schloss Wachenheim-Konzern gehört zu den bedeutendsten Herstellern von Schaumwein und Perlwein in Europa und der Welt. Weitere Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe sind Wein, entalkoholisierte Sparklings und Weine, Wermut, Cider, Spirituosen sowie andere weinhaltige Getränke. Darüber hinaus werden auch Kindergetränke hergestellt und vertrieben.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 liegt die Zahl der verkauften Flaschen - umgerechnet in durchschnittliche 1/1 Flaschen - mit 127,3 Mio. Flaschen konzernweit nahezu auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (128,8 Mio. Flaschen). Die Umsatzerlöse sind um EUR 3,5 Mio. bzw. 1,8 % auf EUR 198,6 Mio. angestiegen, was auf eine erneut starke Geschäftsentwicklung im ostmitteleuropäischen Teilkonzern sowie auf die erstmalige Einbeziehung der Vino Weinhandels GmbH, Burg Layen/Deutschland (ehemals firmierend unter Pieroth Retail GmbH) in den Konzernabschluss zurückzuführen ist. Die Rohmarge konnte um EUR 2,0 Mio. bzw. 2,4 % auf EUR 84,8 Mio. gesteigert werden.

Das operative Ergebnis (EBIT) liegt bei EUR 15,5 Mio. nach EUR 19,4 Mio. im ersten Halbjahr 2018/19. Dies resultiert einerseits aus der organisch rückläufigen Geschäftsentwicklung im deutschen Teilkonzern, wo die Rohmarge zudem noch durch Nachwirkungen der hohen Weinpreise aus der Ernte 2017 sowie von Verschiebungen im Absatzmix belastet war. Daneben hat sich dort die erstmalige Einbeziehung der Vino Weinhandels GmbH auch auf die Sach- und Personalaufwendungen ausgewirkt. Andererseits war die Geschäftsentwicklung in Frankreich durch das Auslaufen von Handelseigenmarkenverträgen zum Kalenderjahresende 2018 sowie einen leichten Absatzrückgang bei den eigenen Markenprodukten geprägt, was insgesamt zu einer spürbar rückläufigen Rohmarge geführt hat. Organisch, d.h. bereinigt um Erstkonsolidierungseffekte, sind darüber hinaus konzernweit insbesondere die Werbeaufwendungen (um EUR 0,9 Mio.), die Ausgangsfrachten (um EUR 0,5 Mio.) sowie die Instandhaltungsaufwendungen (um EUR 0,3 Mio.) gegenüber dem ersten Halbjahr 2018/19 angestiegen. Die im Vorjahresvergleich ebenfalls gestiegenen Abschreibungen resultieren dagegen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16; dem stehen entsprechend geringere Miet- und Leasingaufwendungen - ausgewiesen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen - gegenüber.

Diese EBIT-Entwicklung, ein leicht rückläufiges Finanzergebnis sowie ein ergebnisbedingt rückläufiger Ertragsteueraufwand führten insgesamt zu einem Rückgang des Konzernjahresüberschusses um rund EUR 2,5 Mio. auf EUR 11,6 Mio. Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert und verwässert) beläuft sich auf EUR 0,80 (Vorjahr EUR 1,18).

Teilkonzern Deutschland

Der Gesamtabsatz im Teilkonzern Deutschland im ersten Halbjahr 2019/20 liegt mit 44,2 Mio. Flaschen um 1,8 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (45,0 Mio. Flaschen). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf ein leicht rückläufiges Jahresendgeschäft im Inland zurückzuführen, das mengenmäßig nur teilweise durch die erstmalige Einbeziehung der Vino Weinhandels GmbH in den Konzernabschluss kompensiert wurde. Letzteres war auch ursächlich für den Anstieg der Umsatzerlöse um 4,4 % auf EUR 67,1 Mio. Bereinigt um Erstkonsolidierungseffekte war dagegen im ersten Halbjahr 2019/20 auch ein leichter Umsatzrückgang zu verzeichnen, der auch von Verschiebungen im Absatzmix beeinflusst war.

Weiterhin war das erste Halbjahr 2019/20 noch durch die hohen Weinpreise der Ernte 2017 belastet, während im vergleichbaren Vorjahreszeitraum die niedrigeren Preise der Ernte 2016 entlastend wirkten. Daneben haben wir die strategische Entscheidung getroffen, die Vermarktung unseres Weindestillats – dieses fällt bei der Entalkoholisierung von Wein als Nebenprodukt an – aufgrund temporär niedriger Marktpreise zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 praktisch auf Null zurückzufahren, und die Vermarktung auch erst im Laufe des zweiten Quartals wieder aufgenommen. Diese Faktoren haben die positiven Effekte aus der erstmaligen Einbeziehung der Vino Weinhandels GmbH auf die Rohmarge weitgehend kompensiert, so dass diese für den deutschen Teilkonzern nur leicht überproportional zu den Umsatzerlösen um 4,5 % auf EUR 27,8 Mio. angestiegen ist.

Das Betriebsergebnis (EBIT) des ersten Halbjahres 2019/20 liegt bei EUR 0,6 Mio. nach EUR 3,8 Mio. im Vorjahr. Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich höhere Sach- und Personalaufwendungen infolge der erstmaligen Einbeziehung der Vino Weinhandels GmbH ausgewirkt. Die Implementierung unseres eigenen Vertriebsaußendienstes zum 1. Juli 2019 und die Beendigung der Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister hat den Personalaufwand zusätzlich belastet; dem stehen jedoch Rückgänge bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber. Darüber hinaus sind gegenüber dem Vorjahr insbesondere die Instandhaltungsaufwendungen angestiegen (um EUR 0,3 Mio.).

Teilkonzern Frankreich

Der Absatz im französischen Teilkonzern liegt in den ersten sechs Monaten 2019/20 mit rund 34,2 Mio. Flaschen um 10,6 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (38,3 Mio. Flaschen). Diese Entwicklung ist in erster Linie auf das Auslaufen von Handelseigenmarkenverträgen zum Kalenderjahresende 2018 zurückzuführen. Aber auch der Absatz an eigenen Markenprodukten lag leicht unter dem Vorjahresniveau; belastend wirkte hier unter anderem eine rückläufige Aktionstätigkeit des Handels vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Regelungen. Entsprechend sind die Umsatzerlöse um 13,9 % auf EUR 50,0 Mio. zurückgegangen; die Rohmarge hat sich um 9,8 % bzw. EUR 2,2 Mio. auf EUR 20,0 Mio. reduziert.

In den ersten sechs Monaten 2019/20 wurde ein EBIT von EUR 1,8 Mio. nach EUR 3,7 Mio. im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielt. Neben der rückläufigen Rohmarge haben sich hier insbesondere gestiegene Werbeaufwendungen (um EUR 0,4 Mio.) ausgewirkt, teilweise kompensiert durch rückläufige Personalaufwendungen (um EUR 0,7 Mio.).

Teilkonzern Ostmitteleuropa

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa liegt der Absatz im ersten Halbjahr 2019/20 mit 52,3 Mio. Flaschen um 8,1 % über dem Niveau des Vorjahres (48,4 Mio. Flaschen). Zu dieser Entwicklung haben einerseits organische Zuwächse insbesondere bei Sparklings, Stillwein und Kinderpartygetränken, andererseits aber auch die Verkäufe von Stillwein unter der zu Geschäftsjahresbeginn neu erworbenen Marke Sange de Taur in Rumänien beigetragen. Die Umsatzerlöse sind um 11,8 % bzw. EUR 9,0 Mio. auf EUR 85,1 Mio. gestiegen. Dieser überproportionale Anstieg resultiert hauptsächlich aus Verschiebungen im Produktmix. Die Rohmarge liegt mit EUR 37,0 Mio. um rund EUR 2,9 Mio. bzw. 8,6 % über dem Niveau des ersten Halbjahres 2018/19.

Auch das EBIT des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns liegt mit EUR 13,1 Mio. um 9,0 % über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (EUR 12,0 Mio.). Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich insbesondere höhere Personalaufwendungen (um EUR 0,6 Mio.), Kostensteigerungen bei den Ausgangsfrachten (um EUR 0,6 Mio.) sowie höhere Werbeaufwendungen (um EUR 0,4 Mio.) belastend auf das operative Ergebnis ausgewirkt.

Übrige Aktivitäten

Das operative Ergebnis des Segments "Übrige Aktivitäten", in dem zurzeit eine nicht operativ genutzte Liegenschaft in Rumänien ausgewiesen wird, ist wie im Vorjahr nahezu ausgeglichen.

Investitionen und Finanzierung

Im ersten Halbjahr 2019/20 liegt der Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens mit EUR 18,1 Mio. um EUR 0,9 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich dagegen von EUR 0,2 Mio. auf EUR -5,5 Mio. reduziert. Ursächlich hierfür war insbesondere ein gegenüber dem Vorjahr höherer Anstieg des Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen).

Der Netto-Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit liegt mit EUR 8,8 Mio. leicht unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (EUR 9,5 Mio.). Die Investitionen des ersten Halbjahres 2019/20 betreffen zum einen den Erwerb von jeweils 100 % der Anteile an der Vino Weinhandels GmbH, Burg Layen/Deutschland sowie an der Vino-klub.cz s.r.o., Prag/Tschechien. Zum anderen wurden im Teilkonzern Ostmitteleuropa die Marke Sange de Taur in Rumänien sowie die restlichen Markenrechte der Pliska-Markenfamilie erworben. Im ersten Halbjahr des Vorjahres war hier insbesondere der Erwerb der restlichen 30 % der Anteile an der Rindchen's Weinkontor GmbH & Co. KG enthalten.

Weiterhin hat sich die erstmalige Anwendung von IFRS 16 auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen langfristigen Vermögenswerte und korrespondierend auf die Finanzverbindlichkeiten ausgewirkt. Entsprechend IFRS 16 sind grundsätzlich sämtliche Leasingvereinbarungen in der Bilanz dergestalt zu erfassen, dass die Nutzungsrechte an den zugrundeliegenden Miet- bzw. Leasinggegenständen zu aktivieren sind, während die entsprechenden Verbindlichkeiten für künftige Zahlungspflichten aus diesen Verträgen in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten passiviert werden. Hieraus resultierte im Konzernabschuss der Schloss Wachenheim AG ein Anstieg der langfristigen Vermögenswerte sowie der kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten um jeweils rund EUR 17 Mio. Dies hat sich auch auf die Eigenkapitalquote ausgewirkt, die von 58,3 % zum 30. Juni 2019 auf 50,8 % zum 31. Dezember 2019 zurückgegangen ist.

Infolge des gestiegenen Working Capital sowie der in den ersten sechs Monaten 2019/20 getätigten Investitionen haben sich die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten - bereinigt um die Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 - gegenüber dem 30. Juni 2019 um rund EUR 18,2 Mio. erhöht.

Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG sowie an Minderheitsgesellschafter von Tochterunternehmen belaufen sich auf EUR 6,9 Mio. (Vorjahr EUR 6,6 Mio.).

Chancen- und Risikobericht

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2018/19 ausführlich dargestellten Chancen und Risiken für den Konzern (Abschnitt "Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung", Seite 35 ff. im Konzern-Geschäftsbericht 2018/19) keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig nicht erkennbar.

Nachtragsbericht

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

Prognosebericht

Der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 war einerseits geprägt von einer erneut herausragenden Geschäftsentwicklung des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns, andererseits aber auch durch organisch rückläufige Absatz- und Umsatzvolumina in Deutschland und Frankreich in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld. In Deutschland haben sich zusätzlich die Nachwirkungen der hohen Weinpreise der Ernte 2017, Verschiebungen in unserem Absatzmix sowie die Auswirkungen unserer strategischen Entscheidung, die Vermarktung unseres Weindestillats aufgrund niedriger Marktpreise temporär zu reduzieren, belastend auf die Rohmarge ausgewirkt. In Frankreich war der Absatzrückgang hauptsächlich durch das Auslaufen von Handelseigenmarkenverträgen, aber auch von einem leicht schwächeren Absatz bei eigenen Markenprodukten geprägt. Daneben haben insbesondere auch konzernweit höhere Werbe- und Instandhaltungsaufwendungen das operative Ergebnis belastet.

Für das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 sind wir dennoch zuversichtlich. Mit national wie international stark positionierten Marken, die wir weiterhin mit hohen Werbe- und Marketingaktivitäten stützen, und einem gut diversifizierten Produktportfolio, aber auch aufgrund des Wegfalls der Nachwirkungen der hohen Weinpreise der Ernte 2017 in Deutschland, erwarten wir eine positive Geschäftsentwicklung in diesem Zeitraum.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 gehen wir nicht mehr von leicht steigenden, sondern von gegenüber dem Vorjahr stabilen Absatzvolumina aus. Aufgrund von Änderungen im Produktmix, aber auch infolge der erstmaligen Einbeziehung der zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres neu erworbenen Unternehmen erwarten wir jedoch nach wie vor eine gegenüber dem Vorjahr leicht steigende Umsatzentwicklung. Daneben erwarten wir ein operatives Ergebnis in einer Bandbreite zwischen EUR 20,0 Mio. und EUR 22,0 Mio. (Vorjahr EUR 23,0 Mio.) und einen Konzernjahresüberschuss zwischen EUR 14,5 Mio. und EUR 16,0 Mio. (Vorjahr EUR 16,0 Mio.). Dabei gehen wir davon aus, dass wir in Deutschland und Frankreich - trotz zu erwartender Aufholeffekte im weiteren Geschäftsjahresverlauf - das jeweilige Ergebnisniveau des Vorjahres nicht erreichen werden; dem stehen jedoch Kompensationseffekte durch höhere Ergebnisbeiträge aus Ostmitteleuropa gegenüber. Wir weisen allerdings darauf hin, dass äußere Einflüsse, insbesondere aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie aus der Entwicklung der Währungen in Ostmitteleuropa, diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen können.

Trier, den 24. Februar 2020

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Der Vorstand

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KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

Anhang 31.12.2019 30.06.2019
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 92.217 75.744
Immaterielle Vermögenswerte (2) 93.742 88.862
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2.944 2.988
Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 804 785
Sonstige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte 703 1.278
Latente Steuern 1.424 1.094
191.834 170.751
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (3) 102.229 104.402
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4/7) 94.371 52.380
Forderungen aus Ertragsteuererstattungen 2.153 1.183
Sonstige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte (7) 8.432 7.861
Liquide Mittel 6.615 9.531
213.800 175.357
405.634 346.108
Passiva
Anhang 31.12.2019 30.06.2019
TEUR TEUR
Eigenkapital (5)
Gezeichnetes Kapital 50.054 50.054
Kapitalrücklage 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 114.014 111.602
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -478 -276
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 37.892 35.974
206.052 201.924
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer 2.278 2.763
Sonstige Rückstellungen 240 671
Finanzverbindlichkeiten (6/7) 32.809 20.886
Sonstige Verbindlichkeiten (6/7) 1.376 392
Latente Steuern 9.811 9.485
46.514 34.197
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen 3.660 4.425
Finanzverbindlichkeiten (6/7) 51.871 28.099
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (6/7) 47.809 44.185
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern (6) 2.149 1.965
Sonstige Verbindlichkeiten (6/7) 47.579 31.313
153.068 109.987
405.634 346.108

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2019/20

Anhang 2. Quartal 1. Halbjahr
2019/20 2018/19 2019/20 2018/19
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (8) 118.625 115.976 198.576 195.113
Bestandsveränderung (9) -8.846 -9.760 -8.785 -6.175
Materialaufwand (9) -59.016 -56.716 -105.023 -106.156
Rohmarge 50.763 49.500 84.768 82.782
Sonstige betriebliche Erträge (10) 1.376 1.338 2.231 2.132
Personalaufwand (11) -16.466 -14.997 -29.559 -27.184
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -3.796 -2.395 -7.304 -4.722
Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) -19.194 -18.831 -34.613 -33.580
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 12.683 14.615 15.523 19.428
Ergebnis aus der Equity-Methode -9 -30 - -70
Finanzerträge 116 68 169 134
Finanzaufwendungen -556 -453 -1.078 -809
Ergebnis vor Steuern (EBT) 12.234 14.200 14.614 18.683
Ertragsteuern -2.373 -3.320 -3.043 -4.634
Konzernjahresüberschuss 9.861 10.880 11.571 14.049
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 5.405 6.844 6.372 9.322
davon Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter 4.456 4.036 5.199 4.727
Ergebnis je Aktie - unverwässert (in EUR) 0,68 0,87 0,80 1,18
Ergebnis je Aktie - verwässert (in EUR) 0,68 0,87 0,80 1,18
Ausgegebene Stamm-Stückaktien (in Tausend) 7.920 7.920 7.920 7.920

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2019/20

2. Quartal 1. Halbjahr
2019/20 2018/19 2019/20 2018/19
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss 9.861 10.880 11.571 14.049
Währungsdifferenzen 1.184 -265 -289 740
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge 1.184 -265 -289 740
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) 1.184 -265 -289 740
Konzerngesamtergebnis 11.045 10.615 11.282 14.789
davon Anteile der Aktionäre der Schloss Wachenheim AG 5.870 6.660 6.170 9.733
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 5.175 3.955 5.112 5.056

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 1. Halbjahr 2019/20

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss Kumuliertes sonstiges Ergebnis Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.07.2018 50.054 4.570 104.746 -799 32.996 191.567
Konzernjahresüberschuss - - 9.322 - 4.727 14.049
Sonstiges Ergebnis - - - 411 329 740
Konzerngesamtergebnis - - 9.322 411 5.056 14.789
Gezahlte Dividenden - - -3.960 - -2.596 -6.556
Übrige Veränderungen - - - - - -
Stand 31.12.2018 50.054 4.570 110.108 -388 35.456 199.800
Stand 01.07.2019 50.054 4.570 111.602 -276 35.974 201.924
Konzernjahresüberschuss - - 6.372 - 5.199 11.571
Sonstiges Ergebnis - - - -202 -87 -289
Konzerngesamtergebnis - - 6.372 -202 5.112 11.282
Gezahlte Dividenden - - -3.960 - -2.947 -6.907
Übrige Veränderungen - - - - -247 -247
Stand 31.12.2019 50.054 4.570 114.014 -478 37.892 206.052

Konzernkapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2019/20

Anhang 1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
(14) TEUR TEUR
--- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss 11.571 14.049
Zuzüglich/abzüglich:
Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 7.304 4.722
Veränderung der Pensionsrückstellungen -557 -85
Veränderung latente Steueransprüche -261 -78
Veränderung latente Steuerschulden 198 -133
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen - 70
Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte 27 -86
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -185 568
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 18.097 19.027
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit -38.765 -31.263
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 15.159 12.419
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -5.509 183
Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten -7.756 -5.889
Auszahlungen für Investitionen in den Erwerb von Konzernunternehmen -1.137 -3.780
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 131 210
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -8.762 -9.459
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 18.206 13.417
Dividendenzahlungen an Aktionäre der Schloss Wachenheim AG -3.960 -3.960
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an nicht beherrschende Gesellschafter -2.947 -2.596
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 11.299 6.861
Veränderung der liquiden Mittel -2.972 -2.415
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen 56 -86
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel -2.916 -2.501
Liquide Mittel am Anfang der Periode 9.531 7.760
Liquide Mittel am Ende der Periode 6.615 5.259

KONZERNANHANG

ZUSAMMENFASSUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Grundlagen

Der Konzernzwischenabschluss der Schloss Wachenheim AG ("SWA") zum 31. Dezember 2019 wurde entsprechend der Regeln zur Zwischenberichterstattung nach IAS 34 (Zwischenberichterstattung) in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union übernommenen und vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Der Konzernzwischenabschluss der SWA wurde am 24. Februar 2020 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Mit Ausnahme der Anpassungen, die sich aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Rechnungslegungsstandards ergeben haben, wurden die bei der Erstellung des Konzernjahresabschlusses zum 30. Juni 2019 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert beibehalten, so dass für diese die Erläuterungen im Anhang des Konzernjahresabschlusses 2018/19 entsprechend gelten. Der Geschäftsbericht der SWA steht im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.

Der Konzernzwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Das Geschäft des Konzerns ist saisonal geprägt. Um die hohen Absätze zu Weihnachten und Silvester zu sichern, wird bereits im Sommer mit dem Aufbau der Vorratsbestände begonnen. Aufgrund dieses saisonalen Charakters werden im zweiten Quartal regelmäßig rund ein Drittel der jährlichen Umsatzerlöse und der überwiegende Teil des Jahresergebnisses erwirtschaftet.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die SWA berücksichtigt alle von der EU übernommenen neuen bzw. geänderten IFRS grundsätzlich vom Zeitpunkt ihrer verpflichtenden Erstanwendung an, sofern diese bereits im Rahmen des IFRS-Endorsementverfahrens durch die EU angenommen wurden.

Im Geschäftsjahr 2019/20 ist mit IFRS 16 vom 13. Januar 2016 erstmals ein neuer Standard zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen anzuwenden. Dieser Standard sieht für Leasingnehmer ein Bilanzierungsmodell vor, das auf eine Unterscheidung zwischen Operating- und Finanzierungsleasing verzichtet und dazu führt, dass die meisten Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind. Hierzu erfasst der Leasingnehmer eine Verbindlichkeit für die künftigen Zahlungsverpflichtungen und aktiviert gleichzeitig ein Nutzungsrecht an dem zugrundeliegenden Leasinggegenstand. Während der Leasingzeit wird die Verbindlichkeit nach finanzmathematischen Grundsätzen fortgeschrieben und das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben. Weitere Neuregelungen betreffen u.a. Sale-and-lease-back-Geschäfte.

Die SWA wendet das Wahlrecht zur vereinfachten Erstanwendung an. Insofern erfolgen keine Anpassungen der in diesem Zwischenabschluss dargestellten Vorjahresangaben.

Für den SWA-Konzern hat sich durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 eine Erhöhung der Bilanzsumme um TEUR 17.373 ergeben. Auf der Aktivseite wirken sich dabei die im Anlagevermögen zu aktivierenden Nutzungsrechte aus, die überwiegend gemietete Immobilien und Fahrzeuge betreffen. Korrespondierend hierzu haben die zu passivierenden Zahlungsverpflichtungen zu einer Erhöhung der lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten geführt.

In der Gewinn- und Verlustrechnung treten aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 die Abschreibungen auf die Nutzungsrechte an die Stelle der Leasingaufwendungen, was zu einer Verschiebung von Aufwendungen zwischen den Positionen "Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" und "Sonstige betriebliche Aufwendungen" geführt hat. Da der Zinsaufwand aus den Leasingverhältnissen im Finanzergebnis zu erfassen ist, kommt es zu einer weiteren Verschiebung von Aufwendungen zwischen operativem Ergebnis und Finanzergebnis, die jedoch nicht von wesentlicher Bedeutung ist. In der Kapitalflussrechnung wird der Tilgungsanteil der Leasingzahlung innerhalb des Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit gezeigt.

Darüber hinaus waren im Geschäftsjahr 2019/20 die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns hatten:

IFRIC 23 vom 7. Juni 2017 beinhaltet Klarstellungen hinsichtlich der bilanziellen Behandlung von Sachverhalten und Transaktionen im Falle bestehender Unsicherheiten bei der Anwendung von IAS 12 (Ertragsteuern).
Entsprechend den am 12. Oktober 2017 veröffentlichten Änderungen an IFRS 9 dürfen finanzielle Vermögenswerte mit einer negativen Vorfälligkeitsentschädigung unter bestimmten Voraussetzungen zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis statt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden.
Mit den Änderungen von IAS 28 vom 12. Oktober 2017 wird klargestellt, dass IFRS 9 auf Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen, deren Bilanzierung nicht nach der Equity-Methode erfolgt, anzuwenden ist.
Die "Annual Improvements to IFRSs 2015-2017 Cycle" vom 12. Dezember 2017 beinhalten kleinere Änderungen an insgesamt vier Standards.
Die am 7. Februar 2018 veröffentlichten Änderungen an IAS 19 stellen hinsichtlich der Bilanzierung von Plananpassungen, -kürzungen und -abgeltungen klar, dass nach einem solchen Ereignis der Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für den Rest der Periode auf Basis aktualisierter Annahmen zu berücksichtigen sind.

Darüber hinaus wurden vom IASB bzw. vom IFRIC weitere neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen herausgegeben, die im Geschäftsjahr 2019/20 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und deren Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag teilweise noch aussteht.

Über die bereits im Anhang zum Konzernabschluss zum 30. Juni 2019 beschriebenen neuen Standards bzw. Änderungen von Standards und Interpretationen betrifft dies

die Änderungen von IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 vom 26. September 2019 (Reform der Referenzzinssätze), für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2020/21 verpflichtend anzuwenden, sowie
die Änderungen von IAS 1 vom 23. Januar 2020 (Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig), für den SWA-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2022/23 verpflichtend anzuwenden (eine Übernahme von der Europäischen Union steht noch aus).

Die Auswirkungen dieser Änderungen auf den Konzernabschluss der SWA werden derzeit untersucht.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernzwischenabschluss werden neben der SWA alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. SWA verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte. Weiterhin werden zwei Gemeinschaftsunternehmen ("Joint Ventures") nach der Equity-Methode konsolidiert. Hier besitzen die SWA sowie die an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft. Ein strukturiertes Unternehmen im Sinne von IFRS 12 wird nicht konsolidiert, da die SWA dieses Unternehmen nicht beherrscht.

Gegenüber dem 30. Juni 2019 haben sich folgende Veränderungen im Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ergeben:

Am 2. August 2019 wurde die Vino Weinhandels GmbH (zum Erwerbszeitpunkt firmierend unter Pieroth Retail GmbH), Burg Layen/Deutschland, erworben.
Am 29. August 2019 erfolgte der Erwerb von 100 % der Anteile an der Vino-klub.cz s.r.o., Prag/Tschechien.

Beide Gesellschaften wurden im ersten Halbjahr 2019/20 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Für Einzelheiten zu diesen Veränderungen verweisen wir auf den Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse".

Ansonsten wird hinsichtlich der Beteiligungsverhältnisse auf die Anlage zum Anhang des Konzernjahresabschlusses 2018/19 verwiesen. Der Geschäftsbericht der Schloss Wachenheim AG steht im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' zur Verfügung.

UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE

Erwerb von 100 % der Anteile an der Vino Weinhandels GmbH (ehemals Pieroth Retail GmbH), Burg Layen/Deutschland

Am 2. August 2019 hat die Rindchen's Weinkontor GmbH & Co. KG 100 % der Anteile an der Pieroth Retail GmbH, Burg Layen/Deutschland - inzwischen firmierend unter Vino Weinhandels GmbH - ("Vino") zu einem Kaufpreis von TEUR 900 erworben. Die Vino betreibt mit rund 70 Mitarbeitern bundesweit 18 Weinfachgeschäfte sowie einen Online-Shop; das Sortiment umfasst mehrere Hundert Weine, Feinkostartikel sowie Wein-Accessoires. Der Anteilserwerb erfolgte zur Stärkung der stationären Weinhandelsaktivitäten im deutschen Teilkonzern.

Die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Vino stellen sich im Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

TEUR
Langfristige Vermögenswerte 1.039
Vorräte 2.449
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 227
Kurzfristige Vermögenswerte 2.676
Langfristiges Fremdkapital 151
Kurzfristiges Fremdkapital 2.727
Nettoreinvermögen 837

Die im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokation vorgenommene Neubewertung betrifft überwiegend den Kundenstamm der Gesellschaft (TEUR 264) sowie übernommene Verpflichtungen im Zusammenhang mit einer anstehenden Neuausrichtung des Marktauftritts der Vino. Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten Forderungen in Höhe von TEUR 95, deren Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Die übertragene Gegenleistung für die Erwerbe der Anteile an der Vino umfasste ausschließlich Zahlungsmittel. Abzüglich der erworbenen liquiden Mittel von TEUR 101 ergibt sich aus der Transaktion ein Nettoabfluss an Zahlungsmitteln von TEUR 799. Transaktionsbezogene Kosten von insgesamt TEUR 46, die hauptsächlich Rechtsberatung und Due Diligence-Aufwendungen betreffen, waren teilweise bereits im sonstigen betrieblichen Aufwand des Geschäftsjahres 2018/19 enthalten.

Mit dem Erwerb ist ein steuerlich nicht abzugsfähiger Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 63 entstanden, der insbesondere auf erwartete Synergiepotenziale zurückzuführen ist.

Vom 1. Januar bis zum 31. Juli 2019 hat die Vino Umsatzerlöse von TEUR 6.996 sowie ein Periodenergebnis von TEUR -1.386 erzielt.

Die Kaufpreisallokation konnte bis zum 24. Februar 2020 noch nicht endgültig abgeschlossen werden, so dass sich nach IFRS 3.45 noch Änderungen bezüglich des dargestellten vorläufigen Unterschiedsbetrags ergeben können.

Erwerb von 100 % der Anteile an der Vino-klub.cz s.r.o., Prag/Tschechien

Am 29. August 2019 hat die Soare Sekt a.s. 100 % der Anteile an der Vino-klub.cz s.r.o., Prag/Tschechien, ("Vino-klub") erworben. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Vino-klub ist der Weinhandel über eine Online-Plattform. Der Anteilserwerb erfolgte zur Implementierung von B2C-Weinhandetsaktivitäten auch in Tschechien und damit zur Erweiterung unserer dortigen Distributionswege.

Als Kaufpreis wurden sowohl feste als auch variable Kaufpreisteile vereinbart. Der feste Kaufpreisteil beträgt TEUR 347. Die Höhe des variablen Kaufpreisteils ist vom Erreichen bestimmter Ergebnisziele in 2022/23 bis 2024/25 abhängig und wird auch erst nach Feststellung der jeweiligen Zielerreichung zur Zahlung fällig. Daneben steht der Kaufpreis auch in Abhängigkeit von der Erfüllung der Dienstverträge mit zwei Führungspersonen der Gesellschaft. Der beizulegende Zeitwert des variablen Kaufpreisteils beläuft sich auf TEUR 401.

Die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Vino-klub stellen sich im Erwerbszeitpunkt wie folqt dar:

TEUR
Langfristige Vermögenswerte 712
Kurzfristige Vermögenswerte 89
801
Langfristiges Fremdkapital 133
Kurzfristiges Fremdkapital 617
Nettoreinvermögen 51

Die im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokation vorgenommene Neubewertung betrifft den Kundenstamm der Gesellschaft (TEUR 698). Die kurzfristigen Vermögenswerte beinhalten Forderungen in Höhe von TEUR 20, deren Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.

Als Gegenleistung für den Erwerb der Anteile sind ausschließlich Zahlungsmittel vereinbart. Abzüglich der erworbenen liquiden Mittel von TEUR 14 ergibt sich aus der Transaktion insgesamt ein Nettoabfluss an Zahlungsmitteln von TEUR 734. Transaktionsbezogene Kosten von insgesamt TEUR 28, die überwiegend Rechtsberatung und Due Diligence-Aufwendungen betreffen, waren teilweise bereits im sonstigen betrieblichen Aufwand des Geschäftsjahres 2018/19 enthalten.

Mit dem Erwerb ist ein steuerlich nicht abzugsfähiger Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 697 entstanden, der insbesondere auf die bisherige Marktposition und die guten Ertragsaussichten der Vino-klub zurückzuführen ist.

Vom 1. Januar bis zum 31. August 2019 hat die Vino-klub Umsatzerlöse von TEUR 386 sowie ein Periodenergebnis von TEUR -36 erzielt.

Die Kaufpreisallokation konnte bis zum 24. Februar 2020 noch nicht endgültig abgeschlossen werden, so dass sich nach IFRS 3.45 noch Änderungen bezüglich des dargestellten vorläufigen Unterschiedsbetrags ergeben können.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die folgenden Tabellen geben einen Gesamtüberblick über die operativen Segmente des SWA-Konzerns für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019/20 sowie für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2018/19.

1. Halbjahr 2019/20 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 65.777 47.743 85.056 - - 198.576
Innenumsatzerlöse 1.306 2.227 - - -3.533 -
Gesamtumsatzerlöse 67.083 49.970 85.056 - -3.533 198.576
Bestandsveränderungen -6.111 -1.090 -1.584 - - -8.785
Materialaufwand -33.170 -28.872 -46.515 - 3.534 -105.023
Sonstige betriebliche Erträge 1.998 65 285 109 -226 2.231
Personalaufwand -12.248 -7.080 -10.228 -3 - -29.559
Abschreibungen -3.055 -1.930 -2.309 -16 6 -7.304
Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.885 -9.234 -11.631 -16 153 -34.613
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 612 1.829 13.074 74 -66 15.523
Ergebnis aus der Equity-Methode - - - - - -
Finanzerträge 2.503 167 - -2.501 169
Finanzaufwendungen -487 -79 -461 -51 - -1.078
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 2.628 1.750 12.780 23 -2.567 14.614
Ertragsteuern 113 -470 -2.686 -18 18 -3.043
Segmentergebnis nach Steuern 2.741 1.280 10.094 5 -2.549 11.571
1. Halbjahr 2018/19 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 63.391 55.662 76.060 - - 195.113
Innenumsatzerlöse 866 2.373 - - -3.239 -
Gesamtumsatzerlöse 64.257 58.035 76.060 - -3.239 195.113
Bestandsveränderungen -2.748 -2.768 -659 - - -6.175
Materialaufwand -34.909 -33.085 -41.375 - 3.213 -106.156
Sonstige betriebliche Erträge 1.777 45 444 27 -161 2.132
Personalaufwand -9.807 -7.746 -9.628 -3 - -27.184
Abschreibungen -1.505 -1.670 -1.537 -16 6 -4.722
Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.268 -9.122 -11.311 -35 156 -33.580
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 3.797 3.689 11.994 -27 -25 19.428
Ergebnis aus der Equity-Methode -70 - - - - -70
Finanzerträge 2.442 1 121 - -2.430 134
Finanzaufwendungen -457 -100 -201 -51 - -809
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 5.712 3.590 11.914 -78 -2.455 18.683
Ertragsteuern -1.000 -1.046 -2.610 13 9 -4.634
Segmentergebnis nach Steuern 4.712 2.544 9.304 -65 -2.446 14.049

Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SWA erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das nicht operativ genutzte Immobilienvermögen der Unternehmensgruppe im Segment "Übrige Aktivitäten" regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet.

Die Umsatzerlöse im Segment Deutschland wurden in Höhe von TEUR 58.073 (Vorjahr TEUR 52.333) in Deutschland erzielt. Im Segment Frankreich wurden TEUR 35.850 (Vorjahr TEUR 44.363) im eigenen Land erlöst. Die Erlöse des Segments Ostmitteleuropa wurden wie im Vorjahr fast ausschließlich in den jeweiligen Heimatländern der dort ansässigen Konzernunternehmen erzielt.

ÜBERLEITUNG DER SUMME DER SEGMENTERGEBNISSE ZUM KONZERNGESAMTERGEBNIS

1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
TEUR TEUR
--- --- ---
Summe der Segmentergebnisse 14.120 16.495
Eliminierungen -2.549 -2.446
Konzernjahresüberschuss 11.571 14.049
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -269 784
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (nach Steuern) -20 -44
Konzerngesamtergebnis 11.282 14.789

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Sachanlagen

in TEUR Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Biologische Vermögenswerte Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2019 62.478 105.524 26.562 5.891 915 201.370
Währungsänderungen 23 -44 -12 6 - -27
Zugänge 527 2.657 1.703 - - 4.887
Änderungen des Konsolidierungskreises 74 15 518 - - 607
Erstanwendungseffekt IFRS 16 16.517 837 490 - - 17.844
Abgänge -10 -221 -244 - - -475
Umbuchungen 151 3.438 77 -3.666 - -
Stand am 31.12.2019 79.760 112.206 29.094 2.231 915 224.206
Abschreibungen
Stand am 01.07.2019 29.771 74.386 20.953 68 448 125.626
Währungsänderungen -10 -30 -8 - - -48
Zugänge 2.819 2.481 1.437 - 16 6.753
Abgänge -10 -204 -128 - - -342
Stand am 31.12.2019 32.570 76.633 22.254 68 464 131.989
Restbuchwert zum 30.06.2019 32.707 31.138 5.609 5.823 467 75.744
Restbuchwert zum 31.12.2019 47.190 35.573 6.840 2.163 451 92.217

(2) Immaterielle Vermögenswerte

in TEUR Markenrechte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2019 81.413 12.426 13.423 278 107.540
Währungsänderungen -51 -105 -2 - -158
Zugänge 3.831 - 118 51 4.000
Änderungen des Konsolidierungskreises - 450 977 - 1.427
Erstanwendungseffekt IFRS 16 - - 126 - 126
Abgänge - - - - -
Umbuchungen - - 31 -31 -
Stand am 31.12.2019 85.193 12.771 14.673 298 112.935
Abschreibungen
Stand am 01.07.2019 9.606 - 9.072 - 18.678
Währungsänderungen -16 - -5 - -21
Zugänge 216 - 320 - 536
Abgänge - - - - -
Stand am 31.12.2019 9.806 - 9.387 - 19.193
Restbuchwert zum 30.06.2019 71.807 12.426 4.351 278 88.862
Restbuchwert zum 31.12.2019 75.387 12.771 5.286 298 93.742

Die Zugänge bei den Markenrechten betreffen mit TEUR 2.493 die Marke Sange de Taur in Rumänien, und im Übrigen die restlichen Markenrechte der Pliska-Markenfamilie im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

(3) Vorräte

31.12.2019 30.06.2019
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 14.366 14.778
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 33.420 37.874
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 54.084 49.743
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 359 2.007
102.229 104.402

Bei den Vorräten haben sich die saisonal bedingt höheren Abverkäufe zum Kalenderjahresende ausgewirkt. Gegenläufig kam es im ostmitteleuropäischen Teilkonzern zu einem Bestandsaufbau, einerseits bedingt durch planmäßig höhere Produktionen im Vorfeld von Modernisierungsmaßnahmen am Standort Bilgoraj/Polen, und andererseits durch einen höheren Bezug von Handelswaren infolge der expansiven Geschäftsentwicklung. Daneben hat die erstmalige Einbeziehung der Vino Weinhandels GmbH in den Konzernabschluss zu einer Erhöhung der Vorräte um TEUR 2.449 beigetragen. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums haben die Vorräte insgesamt TEUR 89.963 betragen.

(4) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2019 30.06.2019
TEUR TEUR
--- --- ---
gegen Dritte 93.520 51.599
gegen nahestehende Unternehmen
Günther Reh AG (MEK Material Einkaufskontor GmbH) 118 -
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 18 13
Wine 4 You Sp. z o.o. 715 768
94.371 52.380

Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Kalenderjahresende resultiert aus den saisonal bedingt höheren Umsätzen im zweiten Quartal unseres Geschäftsjahres. Zum Abschlussstichtag des vergleichbaren Vorjahreszeitraums haben die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insgesamt TEUR 96.282 betragen.

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege des revolvierenden Factorings verkauft. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko des Zahlungsausfalls des Debitors. Die SWA haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Da im Wesentlichen alle mit den Forderungen verbundenen Risiken auf den Factor übertragen werden, werden die veräußerten Forderungen ausgebucht.

(5) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals und der Anteile anderer Gesellschafter wird in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält neben den erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen auch die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassenden Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und hat sich wie folgt entwickelt:

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Kumuliertes sonstiges Ergebnis
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Stand am 01.07.2018 -500 -224 -75 -799
Veränderung vor Steuern - 426 -18 408
Steuereffekt - - 3 3
Stand am 31.12.2018 -500 202 -90 -388
Stand am 01.07.2019 -599 434 -111 -276
Veränderung vor Steuern - -195 -8 -203
Steuereffekt - - 1 1
Stand am 31.12.2019 -599 239 -118 -478

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Schloss Wachenheim AG vom 21. November 2019 wurde im Geschäftsjahr 2019/20 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2019 eine Dividende von TEUR 3.960 bzw. EUR 0,50 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

(6) Verbindlichkeiten

31.12.2019 Gesamt Restlaufzeit

bis 1 Jahr
Restlaufzeit

mehr als 1 Jahr
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten 84.680 51.871 32.809
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 47.809 47.809 -
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 2.149 2.149 -
Sonstige Verbindlichkeiten 48.955 47.579 1.376
183.593 149.408 34.185
30.06.2019 Gesamt Restlaufzeit

bis 1 Jahr
Restlaufzeit

mehr als 1 Jahr
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten 48.985 28.099 20.886
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.185 44.185 -
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.965 1.965 -
Sonstige Verbindlichkeiten 31.705 31.313 392
126.840 105.562 21.278

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen ausgewählter technischer Anlagen und Maschinen, Forderungen, Vorräten sowie Grundschuldbestellungen auf Immobilienvermögen und Wechselverbindlichkeiten zusammen.

(7) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 stellen sich wie folgt dar:

Buchwert Beizulegender Zeitwert
31.12.2019 30.06.2019 31.12.2019 30.06.2019
--- --- --- --- --- ---
Bewertungskategorie TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen FAAC 94.371 52.380 94.371 52.380
Sonstige Langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen FAAC 631 573 631 573
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL - - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte FAAC 72 49 72 49
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen FAAC 8.432 7.773 8.432 7.773
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL - - - -
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 47.809 44.185 47.809 44.185
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 18.500 18.500 18.500 18.500
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 101 25 101 25
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 289 289 289 289
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 1.086 43 1.086 43
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 41.127 23.074 41.127 23.074
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 6.300 3.700 6.300 3.700
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FVTPL - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 36 52 36 52
Vertragliche Verbindlichkeiten FLAC 303 431 303 431
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 47.240 30.822 47.240 30.822

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in folgende Bewertungskategorien eingeteilt:

Kategorie Wertansatz
FAAC Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Assets Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten
FVTPL Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (FairValue through Profit and Loss) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)
FVOCI Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte mit Erfassung der Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (Fair Value through Other Comprehensive Income) Beizulegender Zeitwert (erfolgsneutral)
FLAC Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren).

Aggregiert stellen sich die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien wie folgt dar:

Buchwert Beizulegender Zeitwert
31.12.2019 30.06.2019 31.12.2019 30.06.2019
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 103.506 60.775 103.506 60.775
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - - - -
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 162.791 121.121 162.791 121.121

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(8) Umsatzerlöse

1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
TEUR TEUR
--- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 271.006 266.193
Kundenboni -38.975 -37.692
Schaumweinsteuer -33.455 -33.388
198.576 195.113

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich.

(9) Bestandsveränderungen und Materialaufwand

1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
TEUR TEUR
--- --- ---
Bestandsveränderungen 8.785 6.175
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 69.723 77.831
Aufwendungen für bezogene Handelswaren 35.300 28.325
113.808 112.331

(10) Sonstige betriebliche Erträge

1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
TEUR TEUR
--- --- ---
Gewinne aus dem Verkauf von langfristigen bzw. von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 61 92
Erträge aus Dienstleistungen 552 612
Erträge aus Weiterbelastungen 503 514
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Kundenforderungen 122 103
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen bzw. Ausbuchung von Verbindlichkeiten 11 199
Übrige 982 612
2.231 2.132

(11) Personalaufwand

1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 24.108 22.385
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung 5.451 4.799
29.559 27.184
Mitarbeiter jeweils zum Stichtag 31.12.
Lohnempfänger 420 395
Gehaltsempfänger 1.149 1.022
1.569 1.417

(12) Sonstige betriebliche Aufwendungen

1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
TEUR TEUR
--- --- ---
Vertriebseinzel- und -gemeinkosten 18.663 17.662
Fremde Ausgangsfrachten 8.706 8.114
Werbung, Provisionen, Lizenzen, vertriebsbezogene Dienstleistungen u.a. 9.957 9.548
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb 11.872 12.427
Reparatur und Instandhaltung 2.357 2.050
Energie, Wasser und Heizöl 1.665 1.367
Abwasser und Gebäudeunterhaltungskosten 1.008 927
Beiträge, Gebühren und Abgaben 996 1.191
Mieten und Pachten 1.144 2.530
Versicherungen 742 703
Rechtsberatung 942 1.013
EDV-Kosten 928 655
Post und Telekommunikation 365 310
Marktanalysen und Literatur 323 397
Reisekosten 447 464
Fuhrparkkosten 955 820
Andere Aufwendungen 4.078 3.491
Verluste aus Anlagenabgängen 88 6
Wertberichtigung und Ausbuchung von Forderungen 138 257
Übrige Aufwendungen 3.852 3.228
34.613 33.580

Sonstige Erläuterungen

(13) Direkt im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen

Das in der Konzerngesamtergebnisrechnung nach Steuern ausgewiesene sonstige Ergebnis des zweiten Quartals bzw. des ersten Halbjahres 2019/20 setzt sich wie folgt zusammen:

Vor Steuern

2. Quartal
Steuereffekt

2. Quartal
Nach Steuern

2. Quartal
2019/20 2018/19 2019/20 2018/19 2019/20 2018/19
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 1.264 -283 - - 1.264 -283
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -95 22 15 -4 -80 18
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge 1.169 -261 15 -4 1.184 -265
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) 1.169 -261 15 -4 1.184 -265
Vor Steuern

1. Halbjahr
Steuereffekt

1. Halbjahr
Nach Steuern

1. Halbjahr
2019/20 2018/19 2019/20 2018/19 2019/20 2018/19
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -269 784 - - -269 784
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -24 -52 4 8 -20 -44
Reklassifizierungsfähige Aufwendungen und Erträge -293 732 4 8 -289 740
Summe der unmittelbar im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (sonstiges Ergebnis) -293 732 4 8 -289 740

(14) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Schloss Wachenheim-Konzerns (diese entsprechen den in der Bilanz ausgewiesen liquiden Mitteln) im Laufe des ersten Halbjahres 2019/20 verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Die im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 3.788 (Vorjahr TEUR 3.240). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 543 (Vorjahr TEUR 483), die erhaltenen Zinsen auf TEUR 21 (Vorjahr TEUR 44).

Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten enthält Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 3.500 (Vorjahr TEUR 3.500) sowie Neuaufnahmen langfristiger Darlehen von TEUR 3.000 (Vorjahr TEUR 3.000). Im Übrigen resultieren die Veränderungen aus Auszahlungen zur Tilgung von Leasingverträgen sowie aus der laufenden Finanzmitteldisposition.

(15) Beziehung zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zu der Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus resultierte aus Darlehensvergaben zwischen der Günther Reh AG und der SWA ein im Finanzergebnis erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen und Weiterbelastungen.

Transaktionen zwischen der SWA und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SWA als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:

Forderungen Verbindlichkeiten
31.12.2019 30.06.2019 31.12.2019 30.06.2019
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) (Mutterunternehmen) 1.024 175 6.300 3.700
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei (sonstiges nahestehendes Unternehmen) 18 13 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (Gemeinschaftsunternehmen) - - 394 450
Wine 4 You Sp. z o.o. (Gemeinschaftsunternehmen) 715 768 - -
1.757 956 6.694 4.150
Erträge Aufwendungen
1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19 1. Halbjahr 2019/20 1. Halbjahr 2018/19
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) (Mutterunternehmen) 1.599 1.594 54 46
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei (sonstiges nahestehendes Unternehmen) 151 326 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (Gemeinschaftsunternehmen) 315 348 1.773 2.111
Wine 4 You Sp. z o.o. (Gemeinschaftsunternehmen) 905 991 - -
2.970 3.259 1.827 2.157

(16) Angaben zu den Organen der Schloss Wachenheim AG

Mitglieder des Vorstands

Oliver Gloden - Sprecher des Vorstands
Horst Hillesheim
Boris Schlimbach

Die aktuellen Verantwortungsbereiche der Vorstände sind im Internet unter ,www.schloss-wachenheim.com' dauerhaft zugänglich gemacht.

Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter

Nick Reh, lic. oec. HSG - Vorsitzender
Dr. Wilhelm Seiler - stellvertretender Vorsitzender
Eduard Thometzek
Monika Schulze

Arbeitnehmervertreter

Melanie Meigel (seit 21. November 2019)
Stephan Scholten (seit 21. November 2019)
Helene Zimmer (bis 21. November 2019)
Rüdiger Göbel (bis 21. November 2019)

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Trier, den 24. Februar 2020

**

Der Vorstand

Oliver Gloden, Sprecher des Vorstands

Horst Hillesheim

Boris Schlimbach

**

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Schloss Wachenheim AG, Trier

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Schloss Wachenheim AG, Trier, für den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2019, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen und ergänzender Beachtung des International Standard an Review Engagements 2410 "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity' (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Frankfurt am Main, den 24. Februar 2020

**

**RSM GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

F. Weber, Wirtschaftsprüfer

S. Varughese, Wirtschaftsprüfer

**

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