Annual / Quarterly Financial Statement • Mar 9, 2020
Annual / Quarterly Financial Statement
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METRO AG Düsseldorf Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2018 bis zum 30.09.2019 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS 30. SEPTEMBER 2019 scroll Mio. € Anhang Nr. 2017/181, 2 2018/19 Umsatzerlöse 1 26.792 27.082 Umsatzkosten -22.278 -22.476 Bruttoergebnis vom Umsatz 4.514 4.606 Sonstige betriebliche Erträge 2 1.271 1.405 Vertriebskosten 3 -4.021 -4.092 Allgemeine Verwaltungskosten 4 -773 -822 Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 -293 -279 Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte 6 0 -14 Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 7 14 24 Betriebliches Ergebnis EBIT 713 828 Ergebnisanteil aus nicht operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 7 0 0 Sonstiges Beteiligungsergebnis 8 0 -1 Zinsertrag 9 27 29 Zinsaufwand 9 -163 -148 Übriges Finanzergebnis 10 -2 1 Finanzergebnis -137 -119 Ergebnis vor Steuern EBT 576 709 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12 -216 -298 Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 359 411 Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern 43 -22 -526 Periodenergebnis 337 -115 Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis 13 4 11 davon aus fortgeführten Aktivitäten (3) (6) davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten (1) (5) Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis 333 -126 davon aus fortgeführten Aktivitäten (357) (405) davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten (-23) (-532) Ergebnis je Aktie in € (unverwässert = verwässert) 14 0,92 -0,35 davon aus fortgeführten Aktivitäten (0,98) (1,12) davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten (-0,06) (-1,46) 1 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten. 2 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. ÜBERLEITUNG VOM PERIODENERGEBNIS ZUM GESAMTERGEBNIS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS 30. SEPTEMBER 2019 scroll Mio. € Anhang Nr. 2017/181 2018/19 Periodenergebnis 337 -115 Sonstiges Ergebnis Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden 31 11 -75 Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen 17 -94 Effekte aus der Fair-Value-Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten 0 -3 Auf die Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden, entfallende Ertragsteuern -6 22 Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten 31 -175 135 Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbereiche -190 138 Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 2 2 Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 9 0 Effekte aus der Fair-Value-Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten 0 0 Auf die Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten, entfallende Ertragsteuern 4 -5 Sonstiges Ergebnis 31 -164 59 Gesamtergebnis 31 174 -56 Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Gesamtergebnis 31 4 12 Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Gesamtergebnis 31 170 -68 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. BILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2019 Aktiva scroll Mio. € Anhang Nr. 30.9.20181 30.9.2019 Langfristige Vermögenswerte 7.503 6.736 Geschäfts- oder Firmenwerte 19 797 785 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 20 499 562 Sachanlagen 21 5.314 4.760 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 22 97 82 Finanzanlagen 23 88 97 Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 23 178 179 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 24 39 37 Sonstige andere Vermögenswerte 24 163 43 Latente Steueransprüche 25 329 191 Kurzfristige Vermögenswerte 7.703 7.761 Vorräte 26 2.108 1.946 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27 571 482 Finanzanlagen 1 4 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 24 561 603 Sonstige andere Vermögenswerte 24 353 279 Ertragsteuererstattungsansprüche 206 190 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 29 1.298 500 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 30, 43 2.605 3.758 15.206 14.497 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. Passiva Mio. € Anhang Nr. 30.9.2018 1 30.9.2019 Eigenkapital 31 3.074 2.735 Gezeichnetes Kapital 363 363 Kapitalrücklage 6.118 6.118 Gewinnrücklagen -3.449 -3.778 Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 41 32 Langfristige Schulden 3.427 3.419 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 32 468 543 Sonstige Rückstellungen 33 126 132 Finanzschulden 34, 36 2.590 2.498 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 34, 37 56 56 Sonstige andere Verbindlichkeiten 34, 37 67 71 Latente Steuerschulden 25 120 119 Kurzfristige Schulden 8.705 8.343 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34, 35 3.993 3.572 Rückstellungen 33 274 168 Finanzschulden 34, 36 1.420 871 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 34, 37 744 728 Sonstige andere Verbindlichkeiten 34, 37 392 233 Ertragsteuerschulden 34 191 169 Schulden i. Z. m. zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten 30, 43 1.691 2.601 15.206 14.497 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. EIGENKAPITALENTWICKLUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS 30. SEPTEMBER 2019 scroll Mio. € Anhang Nr. Gezeichnetes Kapital Kapitallrücklage 1.10.2017 31 363 6.118 Ergebnis nach Steuern 0 0 Sonstiges Ergebnis 0 0 Gesamtergebnis 0 0 Kapitalerhöhungen 0 0 Ausschüttungen 0 0 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 0 Sonstige Veränderungen 0 0 30.9.2018 31 363 6.118 1.10.2018 363 6.118 Änderung der Bilanzierung aufgrund von IFRS 9 und IFRS 15 0 0 1.10.2018 angepasst 363 6.118 Ergebnis nach Steuern 0 0 Sonstiges Ergebnis 0 0 Gesamtergebnis 0 0 Kapitalerhöhungen 0 0 Ausschüttungen 0 0 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 0 Sonstige Veränderungen 0 0 30.9.2019 31 363 6.118 1 Vorjahr: Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. scroll Mio. € Effektiver Teil der Gewinne/ Verluste aus Cashflow-Hedges Eigen- und Fremdkapitalinstrumente1 Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbereiche 1.10.2017 -2 0 -549 Ergebnis nach Steuern 0 0 0 Sonstiges Ergebnis 2 9 -189 Gesamtergebnis 2 9 -189 Kapitalerhöhungen 0 0 0 Ausschüttungen 0 0 0 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 0 0 Sonstige Veränderungen 0 0 0 30.9.2018 0 9 -738 1.10.2018 0 9 -738 Änderung der Bilanzierung aufgrund von IFRS 9 und IFRS 15 0 -9 0 1.10.2018 angepasst 0 0 -738 Ergebnis nach Steuern 0 0 0 Sonstiges Ergebnis 2 -3 136 Gesamtergebnis 2 -3 136 Kapitalerhöhungen 0 0 0 Ausschüttungen 0 0 0 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 0 0 Sonstige Veränderungen 0 0 0 30.9.2019 2 -3 -602 1 Vorjahr: Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ EIGENKAPITALENTWICKLUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS 30. SEPTEMBER 2019 scroll Mio. € Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen 1.10.2017 -427 Ergebnis nach Steuern 0 Sonstiges Ergebnis 17 Gesamtergebnis 17 Kapitalerhöhungen 0 Ausschüttungen 0 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 Sonstige Veränderungen 0 30.9.2018 -410 1.10.2018 -410 Änderung der Bilanzierung aufgrund von IFRS 9 und IFRS 15 0 1.10.2018 angepasst -410 Ergebnis nach Steuern 0 Sonstiges Ergebnis -94 Gesamtergebnis -94 Kapitalerhöhungen 0 Ausschüttungen 0 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 Sonstige Veränderungen 3 30.9.2019 -500 1 Vorjahr: Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. scroll Mio. € Auf Komponenten des sonstigen Ergebnisses entfallende Ertragsteuer Übrige Gewinnrücklagen2 Gewinnrücklagen gesamt2 Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter gesamt2 Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Eigenkapital gesamt2 1.10.2017 92 -2.481 -3.366 3.115 46 3.161 Ergebnis nach Steuern 0 333 333 333 4 337 Sonstiges Ergebnis -2 0 -163 -163 -1 -164 Gesamtergebnis -2 333 170 170 4 174 Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 1 1 Ausschüttungen 0 -254 -254 -254 -9 -263 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 1 1 1 -1 0 Sonstige Veränderungen 0 0 0 0 1 1 30.9.2018 91 -2.401 -3.449 3.032 41 3.074 1.10.2018 91 -2.401 -3.449 3.032 41 3.074 Änderung der Bilanzierung aufgrund von IFRS 9 und IFRS 15 0 2 -7 -7 0 -7 1.10.2018 angepasst 91 -2.399 -3.456 3.025 41 3.066 Ergebnis nach Steuern 0 -126 -126 -126 11 -115 Sonstiges Ergebnis 17 0 58 58 1 59 Gesamtergebnis 17 -126 -68 -68 12 -56 Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 0 0 Ausschüttungen 0 -254 -254 -254 -21 -275 Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote 0 -1 -1 -1 0 -1 Sonstige Veränderungen -1 -2 0 0 -1 -1 30.9.2019 106 -2.782 -3.778 2.703 32 2.735 2 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. KAPITALFLUSSRECHNUNG 1 FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS 30. SEPTEMBER 2019 scroll Mio. € Anhang Nr.2 2017/183 2018/19 EBIT 713 828 Zu-/Abschreibungen auf Anlagevermögen ohne Finanzanlagen 15 503 532 Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen 32, 33 -202 -47 Veränderung des Nettobetriebsvermögens 26, 27, 35 141 27 Zahlungen Ertragsteuern 12 -193 -215 Umgliederung Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen -137 -356 Sonstiges -59 28 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten 766 796 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten 43 139 157 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 905 953 Unternehmensakquisitionen 0 -1 Investitionen in Sachanlagen und in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (ohne Finanzierungs-Leasing) 21, 22 -408 -258 Sonstige Investitionen -165 -198 Investitionen in Geldanlagen -1 -9 Unternehmensveräußerungen -3 0 Desinvestitionen 20, 21, 22, 23 285 505 Veräußerung von Geldanlagen 0 7 Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten -292 46 Cashflow aus Investitionstätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten 43 -89 -136 Cashflow aus Investitionstätigkeit -381 -90 Gewinnausschüttungen 31 an METRO AG Gesellschafter -254 -254 an andere Gesellschafter -9 -7 Tilgung von Verbindlichkeiten aus Verkaufsoptionen nicht beherrschender Gesellschafter 0 -2 Aufnahme von Finanzschulden 36 2.772 6.122 Tilgung von Finanzschulden 36 -2.983 -6.844 Gezahlte Zinsen -141 -161 Erhaltene Zinsen 20 28 Sonstige Finanzierungstätigkeit 8 -4 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten -587 -1.122 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten 43 -74 -109 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -661 -1.231 Summe der Cashflows -137 -368 Wechselkurseffekte auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -30 17 Gesamtveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -167 -351 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober 1.562 1.395 abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3 97 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober 1.559 1.298 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 1.395 1.044 abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31 97 544 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 30 1.298 500 1 Die Kapitalflussrechnung wird im Anhang unter Nr. 41. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung erläutert. 2 Abweichungen zu den bilanziellen Werten resultieren aus bereinigten Translationseffekten und Konsolidierungskreisveränderungen. 3 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten. ANHANG SEGMENTBERICHTERSTATTUNG 1, 2 scroll METRO Deutschland METRO Westeuropa (ohne Deutschland) METRO Russland Mio. € 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 Außenumsätze (netto) 4.761 4.735 10.609 10.752 2.815 2.662 Innenumsätze (netto) 11 16 2 2 36 38 Umsatzerlöse (netto) 4.773 4.751 10.611 10.753 2.850 2.700 EBITDAR 119 121 648 653 276 233 EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 91 95 491 499 266 220 Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 0 0 39 29 0 0 EBITDA 91 95 530 529 266 220 Abschreibungen 76 81 143 143 52 56 Zuschreibungen 0 0 1 4 0 0 EBIT 15 14 388 390 214 164 Investitionen 65 69 127 128 83 35 Langfristiges Segmentvermögen 875 859 1.892 1.820 958 1.006 Verkaufsfläche (1.000 m 2) 915 915 1.525 1.531 636 688 Standorte (Anzahl) 103 103 240 240 93 94 1 Die Segmentberichterstattung wird unter Nr. 42 Segmentberichterstattung erläutert. 2 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll METRO Osteuropa (ohne Russland) METRO Asien Mio. € 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 Außenumsätze (netto) 6.952 7.191 1.612 1.696 Innenumsätze (netto) 0 0 0 0 Umsatzerlöse (netto) 6.952 7.191 1.612 1.696 EBITDAR 391 549 42 145 EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 363 344 9 11 Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 12 181 8 107 EBITDA 375 524 17 119 Abschreibungen 97 99 22 25 Zuschreibungen 0 0 0 0 EBIT 278 426 -5 94 Investitionen 69 63 28 26 Langfristiges Segmentvermögen 1.424 1.354 411 441 Verkaufsfläche (1.000 m 2) 1.384 1.391 204 202 Standorte (Anzahl) 193 195 46 46 1 Die Segmentberichterstattung wird unter Nr. 42 Segmentberichterstattung erläutert. 2 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten. scroll Sonstige Konsolidierung METRO Fortgeführte Aktivitäten Mio. € 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 Außenumsätze (netto) 43 46 0 0 26.792 27.082 Innenumsätze (netto) 520 667 -570 -723 0 0 Umsatzerlöse (netto) 563 713 -570 -723 26.792 27.082 EBITDAR -80 -135 -3 1 1.394 1.566 EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen -129 -148 -3 0 1.088 1.021 Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 69 21 0 0 128 338 EBITDA -60 -126 -3 0 1.216 1.359 Abschreibungen 117 133 0 1 507 536 Zuschreibungen 3 0 0 0 4 5 EBIT -174 -259 -3 -1 713 828 Investitionen 195 180 -2 -2 565 499 Langfristiges Segmentvermögen 808 779 -20 9 6.348 6.268 Verkaufsfläche (1.000 m 2) 0 0 0 0 4.665 4.728 Standorte (Anzahl) 0 0 0 0 675 678 1 Die Segmentberichterstattung wird unter Nr. 42 Segmentberichterstattung erläutert. 2 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Nicht fortgeführte Aktivitäten inkl. IFRS-5-Bewertung Mio. € 2017/18 2018/19 Außenumsätze (netto) 9.742 9.788 Innenumsätze (netto) 0 0 Umsatzerlöse (netto) 9.742 9.788 EBITDAR 478 218 EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 308 -2 Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 1 50 EBITDA 309 49 Abschreibungen 283 446 Zuschreibungen 2 0 EBIT 27 -398 Investitionen 246 215 Langfristiges Segmentvermögen 1.848 1.613 Verkaufsfläche (1.000 m 2) 2.488 2.476 Standorte (Anzahl) 373 373 1 Die Segmentberichterstattung wird unter Nr. 42 Segmentberichterstattung erläutert. 2 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten. ERLÄUTERUNGEN ZU GRUNDLAGEN UND METHODEN DES KONZERNABSCHLUSSES Grundlagen der Rechnungslegung Die METRO AG als Mutter des Konzerns METRO (im Folgenden auch METRO) hat ihren Sitz in der Metro-Straße 1 in 40235 Düsseldorf, Deutschland. Sie wird beim Amtsgericht Düsseldorf unter HRB 79055 geführt. Der vorliegende Konzernabschluss der METRO AG zum 30. September 2019 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315e Handelsgesetzbuch (HGB). Diese bildet gemeinsam mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland. Das Datum der Unterschrift durch den Vorstand der METRO AG (03. Dezember 2019) ist gleichzeitig das Datum der Freigabe des Konzernabschlusses durch den Vorstand zur Veröffentlichung und Weitergabe an den Aufsichtsrat. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit werden einzelne Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert erläutert. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Alle Beträge sind in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, sofern nicht auf Abweichungen besonders hingewiesen wird. Beträge unter 0,5 Mio. € werden abgerundet und mit 0 Mio. € berichtet. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur angegebenen Summe addieren. In den folgenden Kapiteln werden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt, die bei der Erstellung des Konzernabschlusses angewendet wurden. Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften Im Geschäftsjahr 2018/19 erstmals angewendete Rechnungslegungsvorschriften Im vorliegenden Konzernabschluss kamen erstmals die folgenden vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen bzw. überarbeiteten IFRS zur Anwendung, die im Geschäftsjahr 2018/19 für METRO verpflichtend waren: IFRS 9 (Finanzinstrumente) IFRS 9 (Finanzinstrumente) ersetzt ab dem Geschäftsjahr 2018/19 die vormals gemäß IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) anzuwendenden Regelungen zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten. Durch IFRS 9 werden insbesondere neue Vorschriften wie folgt eingeführt: • Zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten • Zur Ermittlung und Erfassung von Wertminderungen auf bestimmte finanzielle Vermögenswerte • Zur bilanziellen Abbildung von Sicherungsbeziehungen Umstellungseffekte METRO hat die Regelung zur modifiziert retrospektiven Anwendung in Anspruch genommen und die Effekte der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 als Anpassung des Eröffnungsbestands der Gewinnrücklagen zum 1. Oktober 2018 erfasst. Die Erstanwendung führt hinsichtlich der neuen Folgebewertungsregelungen für finanzielle Vermögenswerte sowie für die Anpassung der Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte zu einer eigenkapitalmindernden Anpassung in Höhe von 4 Mio. €. Die beiden Anpassungen erfolgten unter Berücksichtigung gegenläufiger ertragsteuerlicher Auswirkungen in Höhe von 1 Mio. €, sodass sich insgesamt eine Reduktion der Gewinnrücklagen in Höhe von 3 Mio. € ergibt. Da METRO von dem Wahlrecht Gebrauch macht, die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften weiterhin nach den Regelungen des IAS 39 vorzunehmen, ergeben sich insofern keine Anpassungen aufgrund der Erstanwendung von IFRS 9. Die an IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) aufgrund der Verabschiedung von IFRS 9 vorgenommene Folgeänderung, Wertminderungen in Bezug auf finanzielle Vermögenswerte als separaten Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen, hat METRO umgesetzt. Für Berichtsperioden ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2018/19 wird der separate Posten "Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte" als Bestandteil des betrieblichen Ergebnisses (EBIT) ausgewiesen. scroll Mio. € Kategorien gemäß IAS 39 Kategorien gemäß IFRS 9 Buchwert gemäß IAS 39 30.9.2018 Ausleihungen und gewährte Darlehen Kredite und Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten 29 Ausleihungen und gewährte Darlehen Kredite und Forderungen Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 4 Forderungen an Lieferanten Kredite und Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten 328 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten 571 Übrige finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten 238 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang Zu Handelszwecken gehalten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 7 Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbar Erfolgswirk sam zum beizulegenden Zeitwert 48 Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbar Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert 1 Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbar Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 0 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang Keiner Kategorie zugeordnet Nicht klassifiziert 4 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Keiner Kategorie zugeordnet Fortgeführte Anschaffungskosten 1.298 scroll Mio. € Buchwert gemäß IFRS 9 1.10.2018 Veränderung Grund der Veränderung Ausleihungen und gewährte Darlehen 29 0 - Ausleihungen und gewährte Darlehen 4 0 - Forderungen an Lieferanten 329 1 Bewertungsmaßstab Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 568 -3 Bewertungsmaßstab Übrige finanzielle Vermögenswerte 238 0 - Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang 7 0 - Beteiligungen 47 1 -2 1 Reklassifizierung Wertpapiere 0 -1 Reklassifizierung Wertpapiere 2 2 Reklassifizierung Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang 4 0 - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.298 0 - 1 Es sind Beteiligungen in Höhe von 1 Mio. € (gerundet) enthalten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte Nach IFRS 9 wird die Klassifizierung und (Folge-) Bewertung von finanziellen Vermögenswerten in Abhängigkeit vom jeweiligen Geschäftsmodell, in dem ein finanzieller Vermögenswert gehalten wird, und den Charakteristika der jeweiligen Zahlungsströme eines finanziellen Vermögenswerts bestimmt. Auf dieser Grundlage wird der jeweilige finanzielle Vermögenswert beim erstmaligen Ansatz einer der folgenden Klassen zugeordnet: • Als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (AC) • Als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert mit Erfassung der Folgebewertungsänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FVOCI) • Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert mit Erfassung der Folgebewertungsänderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung bewertet (FVPL) Da sich diese Klassifizierungen von den vormals angewendeten Regelungen nach IAS 39 unterscheiden, ergeben sich entsprechende Unterschiede in der Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Die Mehrzahl der von METRO gehaltenen Fremdkapitalinstrumente, Ausleihungen, Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderen finanziellen Vermögenswerten (mit Ausnahme von Eigenkapitaltiteln) erfüllen die Kriterien für eine Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) gemäß IFRS 9. Einige finanzielle Vermögenswerte sind gemäß dem neuen Standard erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL) zu bewerten. Dies betrifft insbesondere bestimmte Ausleihungen, gewährte Darlehen und derivative Finanzinstrumente, die nicht als Teil eines Sicherungsgeschäfts designiert sind. METRO hat die finanziellen Vermögenswerte anhand der zugrunde liegenden Geschäftsmodelle und der vertraglichen Zahlungsstromcharakteristika, wie in der vorstehenden Tabelle dargestellt, zugeordnet. Buchwertänderungen aufgrund von Reklassifizierungen haben sich dabei in Summe nicht ergeben. Hinsichtlich der Klassifizierungs- und Folgebewertungsvorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten ergeben sich im Wesentlichen keine Änderungen aufgrund der Einführung von IFRS 9. Gemäß den neuen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf der Grundlage von IFRS 9 bewertet METRO die Mehrzahl der gehaltenen Eigenkapitaltitel seit dem 1. Oktober 2018 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Seit dem 1. Oktober 2018 entscheidet METRO für jeden Neuzugang eines Eigenkapitaltitels, ob dieser als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL) oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (ohne spätere Umgliederung in den Gewinn oder Verlust bzw. ohne Reklassifizierung (no reclassification); FVOCInR) folgebewertet wird. Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten Auf finanzielle Vermögenswerte der Kategorien AC (mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) und FVOCI wendet METRO gemäß den neuen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden die nach IFRS 9 vorgesehenen allgemeinen Wertminderungsregelungen an. Das Ausfallrisiko wird in diesen Fällen anhand der Kontrahentenbonität beurteilt - dabei stützt METRO sich auf externe Ratings, Erfahrungen mit dem jeweiligen Kunden sowie Ausfallrisiko-Ratingklassen. Durch Investitionen überwiegend in erstklassige Fremdkapitaltitel minimiert METRO das Ausfallrisiko, da die entsprechenden Emittenten zumindest ein gutes bis sehr gutes Rating aufweisen (Investment Grade). Darüber hinaus wird in Bezug auf solche Vermögenswerte die Bonität der Emittenten kontinuierlich überwacht. Auf diese Weise versetzt METRO sich in die Lage, einen wahrscheinlichen signifikanten Anstieg des Ausfallrisikos frühzeitig zu erkennen und so zeitnah auf eventuelle Veränderungen reagieren zu können. Auf der Grundlage von kreditnehmerspezifischen Informationen überwacht METRO ausgereichte Darlehen und andere finanzielle Vermögenswerte. Die Einführung der neuen Vorgehensweise zur Bestimmung der Wertminderungen könnte in den Folgejahren zu einer größeren Schwankung des Konzernergebnisses führen, da die Höhe der Risikovorsorge auch von ökonomischen Rahmenbedingungen abhängig ist. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfasst METRO ab Beginn des Geschäftsjahres 2018/19 die über die Gesamtlaufzeit dieser Finanzinstrumente erwarteten Kreditverluste. METRO macht dabei von der gemäß IFRS 9 gewährten Möglichkeit zur vereinfachten Vorgehensweise Gebrauch, wonach die erwarteten Kreditverluste auf der Grundlage von Wertminderungsmatrizen ermittelt werden. Die Außenstände werden von den einzelnen Konzernunternehmen laufend überwacht. IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) Der neue IFRS 15 hat IAS 18 (Umsatzerlöse) und IAS 11 (Fertigungsaufträge) sowie zugehörige Interpretationen ersetzt und schreibt ein einheitliches und umfassendes Modell für die Erfassung von Erlösen mit Kunden vor. Der neue Standard sieht ein 5-Schritte-Modell vor, mit dessen Hilfe die Höhe der Umsätze und der Zeitpunkt der Realisierung bestimmt werden sollen. Im Moment der Erfüllung der Leistungsverpflichtung wird der Umsatz realisiert. Die Leistungsverpflichtung ist erfüllt, wenn die Kontrolle über das Gut oder die Dienstleistung auf den Kunden übertragen wird. Die Erfüllung kann sowohl zeitpunkt- als auch zeitraumbezogen erfolgen. Bei einer zeitraumbezogenen Erfüllung sind die Umsatzerlöse so über den Zeitraum zu erfassen, dass aufgrund der gewählten Methode der Leistungsfortschritt ggü. der vollständigen Erfüllung dieser Leistungsverpflichtung am genauesten den tatsächlichen Leistungsfortschritt widerspiegelt. IFRS 15 wurde von METRO zum 1. Oktober 2018 (Beginn des Geschäftsjahrs 2018/19) unter Ausübung der modifiziert retrospektiven Übergangsmethode angewendet, bei der keine Anpassungen der Vorjahreswerte erfolgen. Bei der Umstellung wurde der praktische Behelf in Anspruch genommen, nach dem IFRS 15 rückwirkend nur auf Verträge angewandt wird, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung noch nicht erfüllt waren. Gemäß der modifiziert retrospektiven Übergangsmethode wurden die Effekte aus der erstmaligen Anwendung kumulativ zum Erstanwendungszeitpunkt 1. Oktober 2018 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die erstmalige Anwendung von IFRS 15 hat im METRO Konzern zur Umstellung der folgenden wesentlichen Sachverhalte geführt, bei denen es in der Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2018 zu einer Erhöhung der zu aktivierenden vertraglichen Vermögenswerte in Höhe von 1 Mio. € und einer Erhöhung der Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 6 Mio. € gekommen ist. Dies führte zu einer Reduktion der Gewinnrücklagen in Höhe von 5 Mio. € vor und 4 Mio. € nach Abzug latenter Steuern. Wesentliche Rechte aus Kundenbindungsprogrammen Im Rahmen von Rabattaktionen oder Kundenbindungsprogrammen wird dem Kunden regelmäßig die Option gewährt, zukünftig zusätzliche Güter oder Dienstleistungen vergünstigt zu erwerben. Ein Teil des Transaktionspreises ist nach Maßgabe des relativen Einzelveräußerungspreises auf das daraus resultierende "wesentliche Recht" zu allokieren. Die Umsatzrealisierung für das wesentliche Recht erfolgt zum Zeitpunkt der Einlösung oder des Verfalls des Rechts, was zu einer späteren Erfassung von Umsätzen führt. Mehrkomponentenverträge im Rahmen von Franchise Vereinbarungen Einige Franchisemodelle von METRO beinhalten Mehrkomponentenverträge, bei denen Kunden bei Vertragsabschluss ein Paket aus Franchiseprodukten und -dienstleistungen von METRO erwerben, wobei einzelne Vertragskomponenten von METRO subventioniert zur Verfügung gestellt werden. In jenen Fällen ist die gesamte Gegenleistung des Vertrags auf die abgrenzbaren Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe der relativen Einzelveräußerungspreise aufzuteilen und im Vergleich zur bisherigen Bilanzierung ein potenziell größerer Teil der Gesamtvergütung der vorab subventionierten Komponente zuzurechnen, sodass künftig Umsatzerlöse für jene Produkte früher zu erfassen sind. Im Vergleich zur Altregelung haben sich die Umsatzerlöse aus diesen Sachverhalten im Geschäftsjahr 2018/19 nicht wesentlich verändert. Folgende Umstellungssachverhalte führten in der Berichtsperiode zu einem geänderten Ausweis: Konstellation Prinzipal oder Agent Die Würdigung, ob METRO als Prinzipal oder Agent auftritt, ist anhand der im IFRS 15 geänderten Indikatoren neu beurteilt worden. Hinsichtlich bestimmter Transaktionen tritt METRO unter Berücksichtigung der geänderten Indikatoren statt als Prinzipal (Bruttoausweis des Umsatzes und zusätzlicher Ausweis der Umsatzkosten) als Agent (Nettoausweis des Umsatzes und der Umsatzkosten) auf. Dies führt im Geschäftsjahr 2018/19 zu einer Verringerung der Umsätze in Höhe von 33 Mio. € und der Umsatzkosten in Höhe von 33 Mio. €. Vertragsverbindlichkeiten Vertragsverbindlichkeiten betreffen Abgrenzungen von Umsatzerlösen mit Kunden. Sie enthalten im Wesentlichen Anzahlungen auf Bestellungen und Abgrenzungen von eigenen Kundenbindungsprogrammen. Statt eines Ausweises überwiegend in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind die oben genannten Sachverhalte nunmehr als Vertragsverbindlichkeiten zum 30.9.2019 in Höhe von 35 Mio. € (1.10.2018: 31 Mio. €) ausgewiesen. Rückgaberechte Aus Verkäufen in einigen METRO Wholesale Geschäftsmodellen resultieren regelmäßig Rückgabe- oder Umtauschrechte. Sie können gesetzlich verpflichtend sein oder aus gelebter Geschäftspraxis entstehen. Rückerstattungen stellen eine Form der variablen Gegenleistung im Rahmen der Bestimmung des Transaktionspreises dar. Anstatt als Rückstellung werden die den Kunden eingeräumten Rückgabe- bzw. Umtauschrechte als Rückerstattungsverbindlichkeit in den übrigen sonstigen anderen Verbindlichkeiten zum 30.9.2019 in Höhe von 1 Mio. € ausgewiesen. Für das Recht, Produkte bei Begleichung der Rückerstattungsverbindlichkeit vom Kunden zurückzuerhalten, werden zum 30.9.2019 übrige andere Vermögenswerte in Höhe von 1 Mio. € ausgewiesen. Weitere IFRS-Änderungen Weitere, für das Geschäftsjahr 2018/19 erstmals anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften ohne wesentliche Auswirkungen auf METRO sind: • IAS 40 - Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Klarstellung: Übertragungen in den und aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien) • IFRS 2 - Anteilsbasierte Vergütung (Einstufung und Bewertung anteilsbasierter Vergütungen) • IFRIC 22 - Fremdwährungstransaktionen und im Voraus erbrachte oder erhaltene Gegenleistungen • Die gemäß den jährlichen Verbesserungen (Annual Improvements to IFRS Standards - 2014-2016 Cycle) an IFRS 1 (Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards) und IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) vorgenommenen Änderungen Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr 2018/19 noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften Vom IASB wurden weitere Standards und Interpretationen überarbeitet bzw. verabschiedet, die von METRO im Geschäftsjahr 2018/19 indes noch nicht angewendet wurden, da insofern entweder noch keine Pflicht bestand oder die Verlautbarungen von der Europäischen Kommission noch nicht zur Anwendung genehmigt wurden. scroll Standard/Interpretation Titel Anwendungsbeginn gemäß IFRS1 Anwendung bei METRO AG ab2 Genehmigt durch EU3 Änderungen zu IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (Definition eines Geschäftsbetriebs) 4 1.1.2020 1.10.2020 Nein Änderungen zu IFRS 3/IFRS 11 Änderungen infolge der jährlichen Verbesserungen Zyklus 2015-2017 (Zusätzliche Leitlinien zur Anwendung der Erwerbsmethode auf besondere Arten von Unternehmenszusammenschlüssen) 1.1.2019 1.10.2019 Ja Änderungen zu IFRS 9 Finanzinstrumente (Einfügen von Vorschriften zu Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung) 1.1.2019 1.10.2019 Ja Änderungen zu IFRS 9/IFRS 7/IAS 39 Finanzinstrumente (Anpassungen aufgrund der Reformierung der Zinssatz-Benchmarks) 4 1.1.2020 1.10.2020 Nein Änderungen zu IFRS 10/IAS 28 Konzernabschlüsse/Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Änderung: Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen) 4 Unbekannt 5 Unbekannt 5 Nein IFRS 16 Leasingverhältnisse 1.1.2019 1.10.2019 Ja IFRS 17 Versicherungsverträge 4 1.1.2021 1.10.2021 Nein Änderungen zu IAS 1/IAS 8 Änderungen zur Definition von 'wesentlich' 4 1.1.2020 1.10.2020 Nein Änderungen zu IAS 12 Änderungen infolge der jährlichen Verbesserungen Zyklus 2015-2017 (ohne offizielle Betitelung - Ertragsteuerliche Auswirkungen von Zahlungen aus Finanzinstrumenten, die als Eigenkapital klassifiziert werden) 1.1.2019 1.10.2019 Ja Änderungen zu IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (Klarstellungen zu Planänderungen, Abgeltungen und Kürzungen) 4 1.1.2019 1.10.2019 Ja Änderungen zu IAS 23 Änderungen infolge der jährlichen Verbesserungen Zyklus 2015-2017 (ohne offizielle Betitelung - Bestimmung des Finanzierungskostensatzes bei nicht speziell für einen qualifizierten Vermögenswert aufgenommenen Mitteln) 1.1.2019 1.10.2019 Ja Änderungen zu IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) 1.1.2019 1.10.2019 Ja IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung 1.1.2019 1.10.2019 Ja Änderungen zum Rahmenkonzept Rahmenkonzept für die Rechnungslegung (Anpassung der Querverweise in den IFRSs zum Rahmenkonzept) 4 1.1.2020 1.10.2020 Nein 1 Ohne vorzeitige Anwendung. 2 Anwendung erst ab 1. Oktober aufgrund der Abweichung des Geschäftsjahres vom Kalenderjahr, sofern die Genehmigung zur Anwendung (Endorsement) durch die EU erfolgt ist. 3 Stand: Ende November 2019. 4 Offizieller deutscher Titel noch nicht bekannt - daher eigene Übersetzung. 5 Anwendungsbeginn durch das IASB auf unbestimmte Zeit verschoben. IFRS 16 (LEASINGVERHÄLTNISSE) Der neue Leasingstandard IFRS 16 wird den derzeit geltenden Standard IAS 17 (Leasingverhältnisse) sowie IFRIC 4 (Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält) ersetzen. In den Anwendungsbereich des IFRS 16 fallen grundsätzlich die Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten, Miet- und Pachtverträge, Untermietverhältnisse sowie Sale-and-Lease-Back-Transaktionen. In Bezug auf das Leasing bestimmter immaterieller Vermögenswerte besteht ein Wahlrecht zur Anwendung des IFRS 16, während bspw. Vereinbarungen über Dienstleistungskonzessionen oder das Leasing von natürlichen Ressourcen nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 16 fallen. Die wesentliche Neuerung des IFRS 16 im Vergleich zu IAS 17 betrifft die Bilanzierung beim Leasingnehmer. IFRS 16 führt ein einheitliches Bilanzierungsmodell für Leasingnehmer ein, nach dem ein Nutzungsrecht (Right-of-Use-Asset) für jeden Vermögenswert, der zur Nutzung überlassen wird, anzusetzen ist sowie eine korrespondierende Verbindlichkeit in Höhe des Barwerts der zukünftigen Leasingzahlungen. Die Leasingzahlungen setzen sich zusammen aus der Summe aller fixen Leasingzahlungen abzüglich Anreizzahlungen für den Vertragsabschluss. Hinzuzurechnen sind alle indexbasierten variablen Leasingzahlungen. Zudem sind variable Zahlungen, die wirtschaftlich betrachtet fixe Zahlungen darstellen, sowie erwartete Zahlungen, die aufgrund von Restwertgarantien zu leisten sind, zu berücksichtigen. Kaufpreisoptionen und Mietverlängerungsoptionen sind einzubeziehen, sofern ihre Ausübung hinreichend sicher ist. Auch vertraglich vereinbarte Entschädigungszahlungen bei vorzeitiger Vertragsbeendigung seitens des Leasingnehmers müssen erfasst werden, wenn von einer vorzeitigen Vertragsbeendigung ausgegangen wird. Die Leasingverbindlichkeit wird über die Laufzeit mittels Effektivzinsmethode aufgezinst und unter Berücksichtigung der geleisteten Leasingzahlungen finanzmathematisch fortgeschrieben. Das parallel anzusetzende Right-of-Use-Asset ist grundsätzlich mit dem Wert der Verbindlichkeit zu aktivieren. Zudem sind bereits geleistete Leasingzahlungen und direkt zurechenbare Kosten einzubeziehen. Vom Leasinggeber erhaltene Zahlungen, die mit dem Leasing in Verbindung stehen, sind abzuziehen. Wiederherstellungsverpflichtungen aus Leasingverhältnissen sind bei der Bewertung ebenfalls zu berücksichtigen. Das Right-of-Use- Asset wird planmäßig abgeschrieben. Ausübung der Wahlrechte Für den Leasingnehmer sind diverse Wahlrechte vorgesehen. So besteht bei der Bilanzierung und Bewertung ein Wahlrecht zur Portfoliobildung von Verträgen mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften das METRO nicht in Anspruch nimmt. METRO wird von dem Wahlrecht Gebrauch machen, den Right-of-Use-Ansatz bei Low-Value-Assets (im Wesentlichen im Bereich der Büroausstattung und der Betriebs- und Geschäftsausstattung) und bei kurzfristigen Leasingverträgen (Laufzeit maximal 12 Monate) nicht anzuwenden. Mietaufwendungen für diese Vermögensgegenstände sind dementsprechend unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Ferner wird das Wahlrecht zur Trennung von Leasing- und Nichtleasingkomponenten (Service) nicht in Anspruch genommen und die Nichtleasingkomponenten werden im anzusetzenden Right-of-Use- Asset berücksichtigt. Im Anhang sind künftig umfangreiche qualitative und quantitative Angaben vorzunehmen. Die geänderte Definition eines Leasingverhältnisses gilt auch für den Leasinggeber und kann zu von IAS 17 abweichenden Beurteilungen führen. Im Rahmen der Bilanzierung erfolgt jedoch weiterhin eine Klassifizierung in Operating-Leasing- und Finanzierungs-Leasingverhältnisse IFRS 16 tritt für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. METRO wird die Regelungen erstmals am 1. Oktober 2019 anwenden. Übergangsregelungen METRO wird die Erstanwendung von IFRS 16 voll rückwirkend durchführen. Die Vorjahreszahlen werden unter Berücksichtigung der zutreffenden Übergangsvorschriften angepasst. Das Implementierungsprojekt zur Umsetzung des neuen Standards für Leasingverhältnisse befindet sich in der Endphase und die Auswirkungen auf das Konzernergebnis und die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft werden intern geprüft. Der Prozess zur Datenerfassung der Mietverträge durch die Konzerngesellschaften ist abgeschlossen. Ein Leasingbuchhaltungs-Tool zur Ermittlung der zum Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 per 1. Oktober 2018 bzw. 1. Oktober 2019 zu erfassenden Buchwerte und der für das Geschäftsjahr 2018/19 zu berücksichtigenden Aufwendungen und Erträge wurde implementiert. Das Tool wird darüber hinaus zur laufenden Bilanzierung und Berichterstattung von Leasingverhältnissen eingesetzt. Die geschätzten Auswirkungen für den fortgeführten Bereich von IFRS 16 auf die Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2018 (Beginn des Geschäftsjahres 2018/19) führen zu einer Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte um rund 2,3 Mrd. € sowie zu einer Erhöhung der Gesamtverbindlichkeiten um rund 2,6 Mrd. €. Zum Ende des Geschäftsjahres 2018/19 belaufen sich die Gesamtverbindlichkeiten unverändert aufgrund gegenläufiger Effekte aus Zugängen von Nutzungsrechten und Tilgungsleistungen auf rund 2,6 Mrd. €. In der Gewinn- und Verlustrechnung (2018/19 sowie 2019/20) werden künftig zusätzliche Abschreibungen in Höhe von rund 0,3 Mrd. € und ein zusätzlicher Zinsaufwand anstatt des Leasingaufwands erfasst. Dies führt zu einer Verbesserung des EBITDA um rund 0,4 Mrd. € und zu einer Verbesserung des EBIT zulasten des Finanzergebnisses von rund 0,1 Mrd. €. METRO plant im Januar 2020 ein IFRS 16 Transition Booklet zu veröffentlichen, das die Effekte aus der Umstellung pro Quartal und pro Segment für das Geschäftsjahr 2018/19 enthält. WEITERE IFRS-ÄNDERUNGEN Die erstmalige Anwendung der übrigen in der obigen Tabelle aufgeführten Standards und Interpretationen sowie Änderungen von IFRS werden erwartungsgemäß zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns führen. Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung von METRO wurde aufgrund der nicht fortgeführten Aktivitäten angepasst. Die 5 Wholesale-Regionen stellen weiterhin berichtspflichtige Segmente im Sinne des IFRS 8 (Geschäftssegmente) dar. Alle übrigen Einheiten sind im Segment "Sonstige" zusammengefasst. Im zusammengefassten Lagebericht entfallen der separate Ausweis einzelner Gesellschaften unter "METRO Wholesale Sonstige" sowie die Summe der "METRO Wholesale Segmente". Anpassung des Vorjahresabschlusses Die türkische Regierung hat im September 2018 ein Dekret erlassen, wonach Geschäftsverträge nur noch in türkischer Lira und nicht mehr in anderen Währungen wie Euro oder US-Dollar abgeschlossen werden dürfen. Betroffen davon sind bei METRO insbesondere Immobilienmietverträge. Die bisher auf Euro basierenden Mietverträge der Metro Properties Gayrimenkul Yatirim A.Ş. sind entsprechend auf türkische Lira umgestellt worden. Hierdurch ändert sich zum 1. Oktober 2018 auch die funktionale Währung der Gesellschaft von Euro in türkische Lira. Latente Steuerdifferenzen, die aus der Umrechnung der steuerlichen Buchwerte zu aktuellen Kursen im Vergleich zu deren Umrechnung zu historischen Kursen entstanden sind, wurden retrospektiv angepasst. Zum 1. Oktober 2017 wurden aktive Steuerlatenzen um 30 Mio. € vermindert, passive Steuerlatenzen um 16 Mio. € erhöht, im Saldo ergibt sich ein Effekt auf das Eigenkapital in Höhe von -46 Mio. €. Der Effekt auf Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2017/18 beläuft sich auf 11 Mio. € Aufwand aus latenten Steuern. Für die Geschäftsjahre ab 2018/19 erwarten wir keine weiteren währungsbedingten Effekte auf die Ertragsteuern, da die funktionale Währung der Metro Properties Gayrimenkul Yatirim A.Ş. nicht mehr von der Landeswährung abweicht. scroll Mio. € 30.9.2018 wie im Vorjahr berichtet Anpassung 30.9.2018 angepasst Latente Steueransprüche 365 -37 329 Latente Steuerschulden 100 20 120 Gewinnrücklagen -3.392 -57 -3.449 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -235 -11 -246 Periodenergebnis 1 348 -11 337 Ergebnis 1 je Aktie in € (unverwässert = verwässert) 0,95 -0,03 0,92 Ergebnis 1 je Aktie in € aus fortgeführten Aktivitäten 1,25 -0,03 1,22 1 Die GuV-Effekte sind sämtlich den fortgeführten Aktivitäten und den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnen. Die obige Darstellung enthält nicht die weiteren Änderungen der Vorjahresbeträge aus der Darstellung von METRO China als nicht fortgeführte Aktivität. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden außer der METRO AG alle Unternehmen einbezogen, bei denen die METRO AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung innehat, sofern diese Unternehmen einzeln sowie auch insgesamt nicht unbedeutend für den Konzernabschluss sind. Eine Beherrschung liegt vor, wenn die Möglichkeit besteht, durch die Mehrheit der Stimmrechte oder gemäß Satzung, Unternehmensvertrag oder vertraglicher Vereinbarung die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens auszuüben, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Es werden einschließlich der METRO AG 200 deutsche (30.9.2018: 201) und 223 internationale (30.9.2018: 200) Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Im Geschäftsjahr 2018/19 hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt geändert: scroll Stand 1.10.2018 401 Veränderungen im Geschäftsjahr 2018/19 Verschmelzung auf andere Konzerngesellschaften 8 Verkäufe 2 Sonstige Abgänge 7 Neugründungen 4 Erwerbe 35 Stand 30.9.2019 423 Die entkonsolidierten Gesellschaften werden bis zum Zeitpunkt ihres Abgangs als Konzernunternehmen berücksichtigt. Die Erwerbe beinhalten im Wesentlichen den Erwerb von Vorratsgesellschaften zur Ausgliederung von Immobilien. Die Verkäufe beziehen sich auf die Veräußerung von 2 Immobiliengesellschaften in China und Tschechien. Die sonstigen Abgänge betreffen ausschließlich Liquidationen. Einflüsse aus der Veränderung des Konsolidierungskreises werden, sofern sie von besonderer Bedeutung sind, unter den entsprechenden Abschlussposten gesondert erläutert. Aus Wesentlichkeitsgründen werden 3 verbundene Tochterunternehmen nicht vollkonsolidiert. Strukturierte Unternehmen Bei den strukturierten Unternehmen im Konzern handelt es sich um Vermietungsgesellschaften. Gegenstand der Vermietungsgesellschaften ist im Wesentlichen der Erwerb sowie die Vermietung und Verwaltung von Vermögenswerten. Zum Bilanzstichtag sind 2 (30.9.2018: 3) strukturierte Unternehmen vollkonsolidiert. Verpflichtungen zur Gewährung von Finanzhilfen an strukturierte Unternehmen im Sinne des IFRS 12.14 bestehen wie im Vorjahr nicht. Beziehungen zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen bestehen ebenfalls nicht. Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 24 assoziierte Unternehmen (30.9.2018: 24) und 8 Gemeinschaftsunternehmen (30.9.2018: 8) werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Weitere 2 Gesellschaften (30.9.2018: 2), bei denen die METRO AG mittel- oder unmittelbar einen Stimmrechtsanteil zwischen 20 % und 50 % innehat, werden zu Anschaffungskosten bilanziert, da entweder die Assoziierungsvermutung widerlegt wurde oder aus Wesentlichkeitsüberlegungen auf die Anwendung der Equity-Methode verzichtet werden konnte. scroll ÜBERSICHT ÜBER DIE TOCHTERUNTERNEHMEN MIT WESENTLICHEN ANTEILEN NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER Mio. € 30.9.2018 Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Name Sitz in % Stand am 30.9.2018 Gezahlte Dividende1 Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte METRO Jinjiang Cash & Carry Co., Ltd. Shanghai, China 10,00 23 0 291 797 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll ÜBERSICHT ÜBER DIE TOCHTERUNTERNEHMEN MIT WESENTLICHEN ANTEILEN NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER Mio. € 30.9.2018 Name Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Umsatzerlöse Gewinnanteile1 METRO Jinjiang Cash & Carry Co., Ltd. 3 860 2.652 1 scroll Mio. € 30.9.2019 Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Name Sitz in % Stand am 30.9.2019 Gezahlte Dividende1 Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte METRO Jinjiang Cash & Carry Co., Ltd. Shanghai, China 10,00 14 13 298 897 1 Auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Mio. € 30.9.2019 Name Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Umsatzerlöse Gewinnanteile1 METRO Jinjiang Cash & Carry Co., Ltd. 3 1.045 2.812 5 1 Auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend. • • Eine Übersicht über alle wesentlichen Konzerngesellschaften findet sich unter Nr. 55 Übersicht der wesentlichen vollkonsolidierten Konzerngesellschaften. Darüber hinaus erfolgt eine vollständige Auflistung aller Konzerngesellschaften sowie der assoziierten Unternehmen unter Nr. 57 Anteilsbesitz des METRO AG Konzerns zum 30. September 2019 gemäß § 313 HGB. Konsolidierungsgrundsätze Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Tochterunternehmen werden gem. IFRS 10 (Konzernabschlüsse) nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Sofern die Geschäftsjahre einbezogener Tochterunternehmen nicht am Abschlussstichtag der METRO AG am 30. September enden, wurden zum Zwecke der Konsolidierung Zwischenabschlüsse aufgestellt. Tochterunternehmen werden grundsätzlich vollkonsolidiert, sofern sie wesentlich für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind. Die Kapitalkonsolidierung wird gem. IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Dabei erfolgt bei Unternehmenszusammenschlüssen die Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Nach Aufdeckung der stillen Reserven und Lasten verbleibende positive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert. Geschäfts- oder Firmenwerte werden grundsätzlich einmal pro Jahr auf Wertminderungen hin überprüft. Darüber hinaus werden bei Unternehmenserwerben auch die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallenden stillen Reserven und stillen Lasten aufgedeckt und im Eigenkapital unter der Position "Anteile nicht beherrschender Gesellschafter" ausgewiesen. Negative Unterschiedsbeträge aus einem Unternehmenszusammenschluss werden gem. IFRS 3 nach Zuordnung stiller Reserven und Lasten sowie nochmaliger Überprüfung in der Periode, in der der Zusammenschluss stattgefunden hat, erfolgswirksam erfasst. Erwerbe von weiteren Anteilen an Gesellschaften, bei denen die Beherrschung bereits erlangt wurde, werden als Eigenkapitaltransaktionen verbucht. Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode gemäß den für die Vollkonsolidierung geltenden Grundsätzen behandelt, wobei ein vorhandener Geschäfts- oder Firmenwert im Beteiligungsansatz enthalten ist. Der Ausweis der Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten in der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich danach, ob das Beteiligungsunternehmen eine operative oder eine nicht operative Tätigkeit ausübt. Der operativen Tätigkeit werden sowohl das Handelsgeschäft als auch hierbei unterstützende Tätigkeiten zugerechnet (z. B. An-/Vermietung von Immobilien, Einkauf, Logistik). Ergebnisse von operativen assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten sind im betrieblichen Ergebnis (EBIT) enthalten, Ergebnisse von nicht operativen Unternehmen hingegen im Finanzergebnis. Ggf. abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in den Abschlüssen von Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet sind, werden beibehalten, sofern sie den konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von METRO nicht wesentlich entgegenstehen. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten weist jedes der beteiligten Partnerunternehmen gemäß IFRS 11 (Gemeinsame Vereinbarungen) seinen Anteil an den gemeinschaftlich gehaltenen Vermögenswerten sowie den gemeinschaftlich entstandenen Schulden in seiner Bilanz aus. Konzerninterne Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge bzw. Gewinne und Verluste sowie zwischen konsolidierten Konzernunternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen werden eliminiert. Zwischenergebnisse im Anlage- oder Vorratsvermögen aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gem. IAS 12 (Ertragsteuern) abgegrenzt. Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen mit nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen werden in Höhe des auf den Konzern entfallenden Anteils am Gewinn als Minderung des Beteiligungsbuchwerts erfasst. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten weist jedes der Partnerunternehmen den ihm zuzurechnenden Anteil an den Umsatzerlösen, Erträgen und Aufwendungen, die mit der gemeinschaftlichen Tätigkeit verbunden sind, in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Führt eine Verminderung der Beteiligungsquote an einem Tochterunternehmen oder der vollständige Abgang der Anteile zum Verlust der Beherrschung, wird die Vollkonsolidierung des Tochterunternehmens zu dem Zeitpunkt beendet, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr besteht. Sämtliche zuvor vollkonsolidierten Vermögenswerte und Schulden werden zu fortgeführten Konzernbuchwerten ausgebucht (Entkonsolidierung). Wird nach dem Verlust der Beherrschungsmöglichkeit weiterhin eine Beteiligung gehalten, wird diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert als Finanzinstrument nach IFRS 9 bilanziert oder als Beteiligung gem. IAS 28 nach der Equity-Methode bewertet. Währungsumrechnung Geschäftsvorfälle in Fremdwährung In den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen und des Mutterunternehmens werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Transaktion erfasst. Zum Abschlussstichtag werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung zum Stichtagskurs bewertet. Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden, die zum Fair Value in einer Fremdwährung bewertet sind, werden zu dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Fair Value gültig war. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in Fremdwährung bewertet werden, werden zum Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Gewinne und Verluste aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen Wechselkursschwankungen werden grundsätzlich erfolgswirksam berücksichtigt. Die sich im Rahmen der Folgebewertung ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen der nachstehenden Vermögenswerte bzw. Schulden werden hingegen erfolgsneutral unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen: • Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, die als (Teil einer) Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb anzusehen sind • Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind • Sicherungsinstrumente, die für qualifizierte Absicherungen von Zahlungsströmen verwendet werden Ausländische Geschäftsbetriebe Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden gemäß IAS 21 (Auswirkungen von Wechselkursänderungen) nach dem Konzept der funktionalen Währung aufgestellt und, sofern deren funktionale Währung nicht der Euro ist, zu Konsolidierungszwecken in Euro umgerechnet. Als funktionale Währung gilt hiernach die Währung des primären Wirtschaftsumfelds, in dem das Tochterunternehmen tätig ist. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betreiben ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht grundsätzlich selbstständig, sodass ihre jeweilige Landeswährung in der Regel die funktionale Währung darstellt. Notwendige Umrechnungen der Vermögenswerte und Schulden erfolgen zum Bilanzstichtagskurs und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden grundsätzlich mit dem Geschäftsjahresdurchschnittskurs umgerechnet. Aus solchen Umrechnungen von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen sich ergebende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral behandelt und im sonstigen Ergebnis unter den Gewinnrücklagen gesondert ausgewiesen. Soweit das ausländische Tochterunternehmen nicht vollständig im Besitz des Mutterunternehmens ist, wird der entsprechende Teil der Währungsdifferenzen den nicht beherrschenden Anteilen zugewiesen. Im Jahr des Abgangs bzw. zum Zeitpunkt der Stilllegung des Geschäftsbetriebs eines ausländischen Tochterunternehmens, dessen funktionale Währung nicht der Euro ist, werden die Währungsdifferenzen erfolgswirksam über das Finanzergebnis aufgelöst. Bei teilweisem Abgang ohne Verlust der Beherrschungsmöglichkeit eines solchen ausländischen Tochterunternehmens wird der entsprechende Teil der kumulierten Währungsdifferenzen den nicht beherrschenden Anteilen zugeordnet. Werden assoziierte oder gemeinschaftlich geführte Unternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, ohne Verlust des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinschaftlichen Führung teilweise veräußert, wird der entsprechende Teil der kumulierten Währungsdifferenzen erfolgswirksam erfasst. Im Geschäftsjahr 2018/19 war keine funktionale Währung eines einbezogenen Unternehmens als hochinflationär im Sinne des IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) klassifiziert. Für die Währungsumrechnung wurden hinsichtlich der Währungen der für METRO wichtigsten Länder, die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: scroll Durchschnittskurs je € Stichtagskurs je € 2017/18 2018/19 30.9.2018 30.9.2019 Ägyptisches Pfund EGP 21,14591 19,48706 20,96995 17,75290 Britisches Pfund GBP 0,88479 0,88412 0,88730 0,88573 Bulgarischer Lew BGN 1,95583 1,95583 1,95583 1,95583 Chinesischer Renminbi CNY 7,78072 7,75616 7,96620 7,77840 Dänische Krone DKK 7,44841 7,46385 7,45640 7,46620 Hongkong-Dollar HKD 9,32227 8,83913 9,05790 8,53680 Indische Rupie INR 79,17455 79,65100 83,91600 77,16150 Indonesische Rupie IDR 16.563,99000 16.160,21000 17.249,98000 15.456,94000 Japanischer Yen JPY 131,44140 124,14090 131,23000 117,59000 Kasachischer Tenge KZT 399,50173 427,11378 420,91000 423,49000 Kroatische Kuna HRK 7,44639 7,41336 7,43460 7,41100 Malaysischer Ringgit MYR 4,79783 4,67447 4,78900 4,55920 Moldau-Leu MDL 20,07596 19,72835 19,76180 19,39590 Myanmar-Kyat MMK 1.643,89863 1.728,93370 1.816,30000 1.675,90000 Norwegische Krone NOK 9,59644 9,73765 9,46650 9,89530 Pakistanische Rupie PKR 136,55544 163,05191 144,19130 170,90740 Philippinischer Peso PHP 62,00207 59,03683 62,64800 56,55300 Polnischer Złoty PLN 4,24399 4,30027 4,27740 4,37820 Rumänischer Leu RON 4,64422 4,71851 4,66380 4,74960 Russischer Rubel RUB 72,23349 73,82877 76,14220 70,75570 Schweizer Franken CHF 1,16162 1,12274 1,13160 1,08470 Serbischer Dinar RSD 118,46441 118,06690 118,41790 117,52830 Singapur-Dollar SGD 1,59897 1,54212 1,58390 1,50600 Tschechische Krone CZK 25,59342 25,74114 25,73100 25,81600 Türkische Lira TRY 5,24182 6,32660 6,96500 6,14910 Ukrainische Hrywnja UAH 32,08969 30,17616 32,72527 26,34863 Ungarischer Forint HUF 315,96660 323,02241 324,37000 334,83000 US-Dollar USD 1,19026 1,12799 1,15760 1,08890 VAE-Dirham AED 4,37170 4,14292 4,26510 4,00630 Vietnamesischer Dong VND 26.816,38000 25.903,60000 26.722,01000 25.457,19000 Gewinn- und Verlustrechnung Ertrags- und Aufwandsrealisierung Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt gem. IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) mit Erfüllung der jeweiligen Leistungsverpflichtungen durch die Übertragung von Waren auf Großhandelskunden bzw. der Erbringung von Dienstleistungen. Die Waren gelten zu dem Zeitpunkt als übertragen, zu dem der Kunde Verfügungsgewalt über sie erlangt. Dies gilt sowohl für den stationären Handel wie auch für das Belieferungsgeschäft (FSD). Mit den Kunden ist in diesen Fällen üblicherweise Barzahlung bzw. Zahlung innerhalb einer kurzen Zeit nach Lieferung der Ware (Zielkauf) vereinbart. Signifikante Finanzierungskomponenten sind in den Verträgen mit Kunden üblicherweise nicht enthalten. Bei Dienstleistungen wird die Verfügungsgewalt über die Dienstleistungen zeitraumbezogen übertragen und somit die Leistungsverpflichtung erfüllt. Erlöse werden in Höhe der Gegenleistung erfasst, die im Austausch gegen die Güter oder Dienstleistungen erlangt bzw. voraussichtlich erhalten wird. Den Kunden von METRO wird im Rahmen einiger Wholesale Geschäftsmodelle unter bestimmten Voraussetzungen bzw. gemäß vertraglicher Vereinbarungen oder auf gesetzlicher Grundlage das Recht gewährt, Waren umzutauschen oder zurückzugeben. Für in diesem Zusammenhang erwartete Rücklieferungen werden Rückerstattungsverbindlichkeiten erfasst, die sich auf Erfahrungswerte bezüglich der Rücklieferungsquoten und -zeiträume stützen. Aufgrund des korrespondierenden Rechts auf Rückerhalt der Waren vom Kunden wird mit dem ursprünglichen Buchwert der jeweiligen Vorräte (abzüglich Abwicklungskosten und einer ggf. angezeigten Wertminderung) ein Vermögenswert bilanziert. Bei Erfüllung bestimmter, im Vorhinein festgelegter Bedingungen gewährt METRO verschiedene Arten von vereinheitlichten, erfolgsabhängigen Rabatten. Dies sind bspw. Rabatte für das Erreichen bestimmter Umsatzvolumina mit einem Kunden sowie für Kundentreue. Sobald davon auszugehen ist, dass ein Kunde die Bedingungen zur Gewährung des Rabatts erfüllt, werden Teile der Umsatzerlöse abgegrenzt und als Vertragsverbindlichkeit ausgewiesen. Eine Ausbuchung solcher Vertragsverbindlichkeiten erfolgt zum Zeitpunkt der Einlösung der Rabatte durch den Kunden oder wenn die Wahrscheinlichkeit als gering einzustufen ist, dass der Kunde seine Ansprüche geltend machen wird. Die Einlösung der Rabatte durch die Kunden erfolgt regelmäßig innerhalb eines Jahres nach der jeweiligen Erfassung einer Vertragsverbindlichkeit. Im Rahmen einiger von METRO angebotener Franchise-Modelle werden mit Kunden Mehrkomponentenverträge vereinbart, deren Grundlage ein Bündel verschiedener Franchise-Produkte und -dienstleistungen ist. Einzelne Vertragskomponenten werden den Kunden dabei in subventionierter Form zur Verfügung gestellt, so dass die gesamte vereinbarte Gegenleistung nach Maßgabe der relativen Einzelveräußerungspreise den einzelnen Komponenten zugeordnet wird. Teilweise tritt METRO bei der Lieferung von Gütern oder der Erbringung von Dienstleistungen als Agent auf. In diesen Fällen erfasst METRO als Erlös die erwartete Gebühr oder Provision. Zuwendungen der öffentlichen Hand, die erfolgsbezogen sind und auf zukünftige Perioden entfallen, werden periodengerecht entsprechend den zugehörigen Aufwendungen vereinnahmt. Bereits zugeflossene erfolgsbezogene Zuwendungen für Folgeperioden werden passivisch abgegrenzt und in den Folgeperioden anteilig aufgelöst. Betriebliche Aufwendungen werden bei Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst. Das Finanzergebnis setzt sich bei METRO primär aus Zinserträgen und -aufwendungen zusammen. Zinsen werden periodengerecht, ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode, als Aufwand bzw. Ertrag erfasst. Eine Ausnahme von der erfolgswirksamen Erfassung bilden Fremdkapitalzinsen, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines sog. qualifizierten Vermögenswerts zuzurechnen sind und daher gem. IAS 23 (Fremdkapitalkosten) als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert werden. Gewinnausschüttungen von Unternehmen, an denen METRO beteiligt ist und die nicht nach der Equity-Methode bewertet sind, werden grundsätzlich mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung ertragswirksam vereinnahmt. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen die tatsächlichen und die latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Sie werden prinzipiell erfolgswirksam erfasst, außer sie stehen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder mit einem direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfassten Posten. Bilanz Geschäfts- oder Firmenwerte Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßig einmal pro Jahr - bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch darüber hinaus - auf Wertminderungen hin überprüft. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird diese erfolgswirksam erfasst. Zur Ermittlung einer möglichen Wertminderung wird der erzielbare Betrag einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit der Summe der zugehörigen Buchwerte verglichen. Der erzielbare Betrag ergibt sich aus dem höheren Wert aus Nutzungswert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten. Eine Wertminderung für den einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwert liegt nur dann vor, wenn der erzielbare Betrag kleiner als die Summe der relevanten Buchwerte dieser Gruppe ist. Eine Zuschreibung erfolgt bei Wegfall der Gründe einer in Vorperioden vorgenommenen Wertminderung nicht. Sonstige immaterielle Vermögenswerte Entgeltlich erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit den Herstellungskosten für ihre Entwicklung gem. IAS 38 (Immaterielle Vermögenswerte) aktiviert. Die Kosten der Forschungsphase werden hingegen nicht aktiviert, sondern bei Anfall als Aufwand erfasst. Die Herstellungskosten umfassen alle der Entwicklung direkt zurechenbaren Kosten, soweit für sie kein explizites Aktivierungsverbot besteht. scroll Einzelkosten Materialeinzelkosten Fertigungseinzelkosten Sondereinzelkosten der Fertigung Gemeinkosten Materialgemeinkosten (direkt zurechenbar) Fertigungsgemeinkosten Werteverzehr des Anlagevermögens Entwicklungsbezogene Kosten der Verwaltung Bei der Ermittlung der Herstellungskosten werden Fremdkapitalkosten nur einbezogen, falls es sich bei dem immateriellen Vermögenswert um einen sog. qualifizierten Vermögenswert im Sinne des IAS 23 (Fremdkapitalkosten) handelt. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein nicht finanzieller Vermögenswert, bei dem ein beträchtlicher Zeitraum benötigt wird, um ihn in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Alle sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit einer begrenzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer werden planmäßig linear abgeschrieben. Aktivierte selbst erstellte und erworbene Software sowie vergleichbare immaterielle Vermögenswerte werden über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren, Lizenzen über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Wertminderungen oder Werterhöhungen werden unter Berücksichtigung des Anschaffungskostenprinzips erfolgswirksam erfasst. Sachanlagen Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sind mit ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten gem. IAS 16 (Sachanlagen) bewertet. In den Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen sind neben den Einzelkosten direkt zurechenbare Gemeinkosten enthalten. Finanzierungskosten werden ausschließlich bei sog. qualifizierten Vermögenswerten als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Erhaltene Investitionszuschüsse werden gem. IAS 20 (Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand) berücksichtigt, indem die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts um den Betrag des Zuschusses gekürzt werden. Rückbauverpflichtungen werden in Höhe des abgezinsten Erfüllungsbetrags in die Anschaffungs- oder Herstellungskosten einbezogen. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten einer Sachanlage werden lediglich aktiviert, sofern sie zu einem höheren zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen der Sachanlage führen. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt ausschließlich linear. Die wirtschaftlichen Nutzungsdauern, auf denen die planmäßigen Abschreibungen beruhen, liegen konzerneinheitlich in den folgenden Bandbreiten: scroll Gebäude 10 bis 33 Jahre Einbauten in gemieteten Gebäuden 8 bis 15 Jahre bzw. kürzere Mietvertragsdauer Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 13 Jahre Maschinen 3 bis 8 Jahre Aktivierte Rückbaukosten werden über die Nutzungsdauer des Vermögenswerts abgeschrieben. Bestehen Anhaltspunkte für die Wertminderung einer Sachanlage - bzw. einer (Gruppe von) zahlungsmittelgenerierenden Einheit(en) -, wird ein Wertminderungstest gem. IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) durchgeführt. Liegt hierbei der erzielbare Betrag unter den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wird eine Wertminderung erfasst. Bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung wird eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen, die sich ergeben hätten, wenn in früheren Perioden kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Das wirtschaftliche Eigentum an Leasingobjekten ist in Übereinstimmung mit IAS 17 (Leasingverhältnisse) dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn dieser alle wesentlichen mit dem Leasingobjekt verbundenen Chancen und Risiken trägt (Finanzierungs-Leasingverhältnis). Sofern ein Konzernunternehmen als Leasingnehmer auftritt und das wirtschaftliche Eigentum ihm zuzurechnen ist, erfolgt die Aktivierung des Leasingobjekts zum Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses in Höhe des Fair Value bzw. des niedrigeren Barwerts der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibungen erfolgen - entsprechend vergleichbaren erworbenen Gegenständen des Sachanlagevermögens - planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Falls es indes hinreichend sicher ist, dass das Eigentum am Leasingobjekt zum Ende der Laufzeit auf den Leasingnehmer (METRO) übertragen wird, erfolgt die Abschreibung über die Nutzungsdauer. Die aus den zukünftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind passiviert. Sofern das wirtschaftliche Eigentum an dem Leasingobjekt nicht auf den Leasingnehmer (METRO) übertragen wird, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor. Hierbei weist METRO keinen Vermögenswert und keine Leasingverbindlichkeit in der Bilanz aus, sondern erfasst den über die Laufzeit des Leasingverhältnisses linearisierten Mietaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen nach IAS 40 (Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) solche Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Sie werden analog zu den Sachanlagen gem. dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen und ggf. notwendiger Wertminderungen bilanziert. Die planmäßige Abschreibung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt linear über eine Nutzungsdauer von 15 bis 33 Jahren. Zusätzlich wird der Fair Value dieser Immobilien mithilfe anerkannter Bewertungsmethoden unter Prüfung und Berücksichtigung von Projektentwicklungsmöglichkeiten ermittelt und im Anhang angegeben. Finanzanlagen Sofern es sich nicht um assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen im Sinne des IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) handelt, auf die die Equity-Methode angewendet wird, werden finanzielle Vermögenswerte (Finanzanlagen) seit dem 1. Oktober 2018 gem. den Vorschriften des IFRS 9 (Finanzinstrumente) bilanziert. Finanzielle Vermögenswerte werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn METRO bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Der Ansatz erfolgt stets zum Handelstag. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten nicht weiter fortbestehen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen auf eine andere Partei übertragen werden und METRO nach der Übertragung die Verfügung der finanziellen Vermögenswerte nicht kontrollieren kann. Wenn die Uneinbringlichkeit von Forderungen endgültig feststeht, werden sie ausgebucht. Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dabei sind die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten zu berücksichtigen, es sei denn, es handelt sich um Finanzinstrumente die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet werden. Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten (Finanzanlagen) richtet sich nach der Zuordnung des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts zu einer der im Folgenden dargestellten Kategorien. Die Kategorisierung bestimmt sich dabei zum einen in Abhängigkeit davon, ob die sog. Zahlungsstrombedingung erfüllt ist und zum anderen nach dem Geschäftsmodell, das zur Steuerung des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts (bzw. eines Portfolios finanzieller Vermögenswerte) angewendet wird. Die Zahlungsstrombedingung ist erfüllt, wenn die konkrete Ausgestaltung der vertraglich vereinbarten Zahlungsströme eines einzelnen finanziellen Vermögenswerts ausschließlich Zinsen und die Kapitalrückzahlung umfasst. Hinsichtlich der möglichen Geschäftsmodelle ist zwischen den Zielsetzungen zu unterscheiden, die Zahlungsstrombedingung erfüllenden finanziellen Vermögenswerte • entweder zur Vereinnahmung dieser vertraglichen Zahlungsströme zu halten (Halten) • oder sie teilweise zu halten und teilweise auch zu verkaufen (Halten und Verkaufen). Unter Anwendung dieser Klassifizierungskriterien wird der jeweilige finanzielle Vermögenswert beim erstmaligen Ansatz einer der folgenden Klassen zugeordnet: • Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (AC), sofern das Kriterium Halten erfüllt ist • Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert mit Erfassung der Folgebewertungsänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FVOCI), sofern das Kriterium Halten und Verkaufen erfüllt ist • Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVPL) in allen anderen Fällen Derivative Finanzinstrumente, die zu Bilanzierungszwecken nicht als Teil einer Hedge-Accounting-Beziehung designiert sind, werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. METRO macht von dem Wahlrecht, finanzielle Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten (Fair-Value-Option), keinen Gebrauch. In Bezug auf die zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) bilanzierten finanziellen Vermögenswerte werden zum einen Wertberichtigungen gebildet, die sich als erwartete Kreditverluste unabhängig von der Existenz tatsächlicher Ausfallereignisse bestimmen. Zum anderen werden sie bei Vorliegen objektiver Hinweise darauf, dass vertraglich vereinbarte Cashflows eines finanziellen Vermögenswerts voraussichtlich teilweise oder vollständig ausfallen, als Einzelwertberichtigungen erfasst. Bei Wegfall dieser Anzeichen werden erfolgswirksame Wertaufholungen bis zur Höhe des jeweiligen Buchwerts vorgenommen, der sich ohne Ausfallereignis ergeben hätte. Die erwarteten Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestimmt METRO im Rahmen der sog. vereinfachten Vorgehensweise durch Verwendung einer nach verschiedenen (Über-) Fälligkeiten strukturierten Wertminderungsmatrix. Erwartete Kreditverluste für andere finanzielle Vermögenswerte werden nach den Vorgaben zur sog. allgemeinen Vorgehensweise bestimmt. Wertminderungen werden grundsätzlich auf separaten Konten erfasst. Zeitwertänderungen von finanziellen Vermögenswerten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVOCI), werden im sonstigen Ergebnis erfasst und zum Zeitpunkt der Veräußerung der Vermögenswerte erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung reklassifiziert. Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte der Kategorie FVOCI werden analog zu den Wertminderungen der finanziellen Vermögenswerte der Kategorie AC ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Im Vorjahr wurden finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) bilanziert und einer der folgenden Kategorien zugeordnet: • "Kredite und Forderungen" • "Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente" • "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" • "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten erfolgte gem. der Zuordnung zu den zuvor genannten Kategorien entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert: • "Kredite und Forderungen" umfassten nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert waren. Sie wurden zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. • Der Bewertungskategorie "Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente" wurden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festgelegten Laufzeit zugeordnet, für die METRO sowohl die Absicht als auch die Fähigkeit hatte, sie bis zum Ende der Laufzeit zu halten. Sie wurden ebenfalls zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. • "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" umfassten solche, die entweder mit kurzfristiger Verkaufs- oder Rückkaufabsicht erworben bzw. eingegangen wurden oder die Teil eines Portfolios gemeinsam verwalteter Finanzinstrumente waren, für das eine Historie bezüglich kurzfristiger Gewinnmitnahmen vorlag. Ferner waren derivative Finanzinstrumente, die nicht in einer wirksamen bilanziellen Sicherungsbeziehung standen, dieser Kategorie zugeordnet. • Die Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" stellte eine Auffangkategorie für diejenigen originären finanziellen Vermögenswerte dar, die keiner der 3 anderen Kategorien zugeordnet werden konnten. Eine wahlrechtliche Designation von finanziellen Vermögenswerten in diese Kategorie hat METRO nicht vorgenommen. Dieser Kategorie zugeordnete finanzielle Vermögenswerte wurden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Übernahme der erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfassten Wertschwankungen in das Periodenergebnis erfolgte erst zum Zeitpunkt des Abgangs oder bei einer nachhaltigen Wertminderung des Vermögenswerts. Zu jedem Bilanzstichtag wurden nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung vorlagen. Falls solche Hinweise bestanden, wurde die Werthaltigkeit des finanziellen Vermögenswerts überprüft, indem der Buchwert mit dem Barwert verglichen wurde. Hierbei entsprach der Barwert der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte den erwarteten künftigen Cashflows, diskontiert mit dem bislang verwendeten Effektivzinssatz. Der Barwert der zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" entsprach hingegen den mit dem aktuellen Marktzins diskontierten erwarteten zukünftigen Cashflows. Lag der Barwert unter dem Buchwert, wurde eine Wertminderung in Höhe der Differenz erfasst. Sofern Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst waren, wurden diese bis zur Höhe der ermittelten nachhaltigen Wertminderung erfolgswirksam erfasst und entsprechend umgebucht. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt der Barwert wieder stieg, wurde eine Wertaufholung in entsprechender Höhe erfasst. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten war die Wertaufholung auf die Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten, die sich ohne die Wertminderung ergeben hätten, begrenzt. In der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" erfolgte die Wertaufholung bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis, bei Schuldinstrumenten erfolgswirksam bis zur Höhe der zuvor erfolgswirksam erfassten Wertminderung. Darüber hinausgehende Wertsteigerungen wurden bei Schuldinstrumenten erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Gehaltene Eigenkapitaltitel werden nach den Regelungen des IFRS 9 entweder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL) oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (ohne spätere Umgliederung in den Gewinn oder Verlust bzw. ohne Reklassifizierung [no reclassification]; FVOCInR) folgebewertet. Cashflow-Hedges: Im Rahmen von Cashflow-Hedges, deren bilanzielle Abbildung weiterhin nach den Vorgaben von IAS 39 erfolgt, sichert METRO künftige Zahlungsströme und damit verbundene Erträge bzw. Aufwendungen gegen Wertänderungsrisiken ab. Hierzu werden zukünftig auftretende Grundgeschäfte und dazugehörige Sicherungsinstrumente zu Bilanzierungszwecken in eine Sicherungsbeziehung designiert. Der effektive Teil der Marktwertänderungen des Sicherungsinstruments, das regelmäßig die Definitionsmerkmale eines Derivats erfüllt, wird dabei zunächst ergebnisneutral im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuern erfasst. Der ineffektive Teil wird unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Bei zukünftigen Transaktionen, die zur Bilanzierung eines nichtfinanziellen Vermögenswerts oder einer nichtfinanziellen Schuld führen, werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Marktwertänderungen des Sicherungsinstruments beim erstmaligen Ansatz grundsätzlich gegen die Anschaffungskosten des gesicherten Instruments ausgebucht. Liegen dem Sicherungsgeschäft finanzielle Vermögenswerte, finanzielle Schulden oder künftige Transaktionen zugrunde, werden die Marktwertänderungen des Sicherungsinstruments in den Berichtsperioden, in denen das gesicherte Grundgeschäft in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wird, aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Die Laufzeit des Sicherungsinstruments ist auf den Eintritt der künftigen Transaktion abgestimmt. Sonstige finanzielle und sonstige andere Vermögenswerte Die in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen Vermögenswerte werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und Wertminderungen werden für das Berichtsjahr nach den Vorgaben zur allgemeinen Vorgehensweise bestimmt. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden auch derivative Finanzinstrumente ausgewiesen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Im Rahmen der Rechnungsabgrenzungsposten werden transitorische Abgrenzungen ausgewiesen. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden Die Ermittlung latenter Steueransprüche und latenter Steuerschulden erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 (Ertragsteuern) gem. dem Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode. Latente Steuern resultieren aus temporären Unterschieden zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen dieser Vermögenswerte und Schulden. Latente Steueransprüche werden zudem für noch nicht genutzte steuerliche Verlust- und Zinsvorträge berücksichtigt. Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass in der Zukunft ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens erzielt wird. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden grundsätzlich saldiert, sofern die ertragsteuerlichen Ansprüche und Schulden ggü. der gleichen Steuerbehörde bestehen und sich auf dasselbe Steuersubjekt oder eine Gruppe unterschiedlicher Steuersubjekte beziehen, die ertragsteuerlich gemeinsam veranlagt werden. Die latenten Steueransprüche werden zu jedem Bilanzstichtag neu beurteilt und ggf. angepasst. Der Ermittlung der latenten Steuern liegen die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt erwarteten Steuersätze zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten gesetzlichen Regelungen. Die Beurteilung der latenten Steuern spiegelt die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus der Erwartung von METRO zum Abschlussstichtag im Hinblick auf die Art und Weise ergeben, wie die Buchwerte der Vermögenswerte realisiert bzw. der Schulden erfüllt werden. Vorräte Die als Vorräte bilanzierten Handelswaren werden gem. IAS 2 (Vorräte) zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten werden entweder auf Basis einer Einzelbewertung der Zugänge oder unter Verwendung der Durchschnittskostenmethode ermittelt. Vergütungen von Lieferanten, die als Anschaffungskostenminderung zu klassifizieren sind, werden bei der Ermittlung der Kosten des Erwerbs abgezogen. Die Bewertung der Handelswaren am Bilanzstichtag erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert. Bei den Handelswaren werden individuelle Bewertungsabschläge vorgenommen, sofern der Nettoveräußerungswert niedriger ist als der Buchwert. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden, direkt zurechenbaren Verkaufskosten angesetzt. Wenn die Gründe, die zu einer Abwertung der Handelswaren geführt haben, nicht länger bestehen, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Für das Berichtsjahr werden erwartete, auf der Grundlage einer Wertminderungsmatrix bestimmte Wertminderungen berücksichtigt. Bestehen darüber hinausgehende Zweifel an der Einbringlichkeit, werden die Kundenforderungen mit dem niedrigeren Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows angesetzt. Im Vorjahr wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter Berücksichtigung angemessener Wertberichtigungen für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen angesetzt. Ertragsteuererstattungsansprüche und Ertragsteuerschulden Die bilanzierten Ertragsteuererstattungsansprüche und Ertragsteuerschulden betreffen in- und ausländische Ertragsteuern für das laufende Jahr sowie aus Vorjahren. Sie werden in Übereinstimmung mit den steuerlichen Vorschriften des jeweiligen Landes ermittelt. Die Ermittlung der Ertragsteuerschulden beinhaltet darüber hinaus die Konsequenzen aus steuerlichen Risiken. Die diesen Risiken zugrunde liegenden Prämissen und Einschätzungen werden regelmäßig überprüft und im Rahmen der Steuerermittlung berücksichtigt. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Schecks, Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und andere kurzfristig liquide finanzielle Vermögenswerte, wie bspw. verfügbare Guthaben auf Rechtsanwaltsanderkonten oder unterwegs befindliche Gelder, mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu 3 Monaten. Sie sind mit den jeweiligen Nennwerten bewertet. Zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte, Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten und nicht fortgeführte Aktivitäten Die Klassifizierung als zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte gem. IFRS 5 (Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und nicht fortgeführte Aktivitäten) erfolgt, sofern der zugehörige Buchwert vornehmlich durch Veräußerung und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll. Ebenso werden Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten in der Bilanz separat ausgewiesen. Ein Verkauf muss grundsätzlich innerhalb der nächsten 12 Monate zur Ausführung geplant und praktisch durchführbar sein. Unmittelbar vor der erstmaligen Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten werden die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden entsprechend den einschlägigen IFRS bewertet. Bei Umklassifizierung werden die Vermögenswerte und Schulden der Abgangsgruppe zum niedrigeren Wert aus Buchwert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten angesetzt und in der Bilanz gesondert ausgewiesen. Bei den nicht fortgeführten Aktivitäten handelt es sich um Unternehmensbestandteile, die veräußert wurden oder als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden und eine gesonderte wesentliche Aktivität oder eine gesonderte geografische Aktivität darstellen. Leistungen an Arbeitnehmer Zu den Leistungen an Arbeitnehmer gehören: • Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer • Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses • Pensionsähnliche Verpflichtungen • Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses • Anteilsbasierte Vergütungen Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer beinhalten bspw. Gehälter und Löhne, Sozialversicherungsbeiträge sowie Urlaubs- und Krankengeld und werden als Verbindlichkeiten zum Auszahlungsbetrag angesetzt, sobald die mit ihnen verbundene Arbeitsleistung erbracht ist. Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses erfolgen entweder im Rahmen eines beitragsorientierten oder eines leistungsorientierten Plans. Für beitragsorientierte Pläne wird die periodische Beitragsverpflichtung an den externen Versorgungsträger zeitkongruent mit der Erbringung der Arbeitsleistung des Begünstigten als Altersvorsorgeaufwand erfasst. Versäumte oder im Voraus geleistete Zahlungen an den Versorgungsträger werden als Verbindlichkeit bzw. als Forderung abgegrenzt. Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von über 12 Monaten werden abgezinst. Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung im Rahmen eines leistungsorientierten Plans erfolgt nach der in IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) vorgeschriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten. Im Rahmen dieses Anwartschaftsbarwertverfahrens werden unter Berücksichtigung biometrischer Daten sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Falls die ermittelte Leistungsverpflichtung oder der beizulegende Zeitwert des Planvermögens zwischen dem Beginn und dem Ende eines Geschäftsjahres aufgrund von erfahrungsbedingten Anpassungen (z. B. bei einer veränderten Fluktuationsrate) oder Änderungen der zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen steigen oder sinken, entstehen hieraus sog. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Diese werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Effekte aus Planänderungen und Plankürzungen werden erfolgswirksam im Dienstzeitaufwand berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil der Rückstellungszuführung wird als Zinsaufwand innerhalb des Finanzergebnisses ausgewiesen. Sofern Planvermögen vorliegt, ergibt sich die Höhe der Pensionsverpflichtung grundsätzlich als Differenz zwischen dem Anwartschaftsbarwert und dem Zeitwert des Planvermögens. Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen (wie z. B. Jubiläums- und Sterbegelder) basieren auf dem Barwert der künftig an den Arbeitnehmer bzw. an seine Hinterbliebenen zu leistenden Zahlungen, abzüglich etwaiger damit verbundener Vermögenswerte, bewertet zum beizulegenden Zeitwert. Die Höhe der Rückstellungen wird mittels versicherungsmathematischer Gutachten gem. IAS 19 bestimmt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in derjenigen Periode erfasst, in der sie entstehen. Bei den Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses handelt es sich um Abfindungszahlungen an Arbeitnehmer. Diese werden erfolgswirksam als Schuld erfasst, wenn aufgrund einer vertraglichen oder faktischen Verpflichtung Zahlungen an Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu leisten sind. Eine solche Verpflichtung liegt vor, wenn für die vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein formaler Plan existiert und keine Möglichkeit besteht, sich diesem zu entziehen. Liegt die Fälligkeit der Leistung mehr als 12 Monate nach dem Abschlussstichtag, wird diese in Höhe ihres Barwerts angesetzt. Die im Rahmen des anteilsbasierten Vergütungssystems gewährten Aktienprämien sind als Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich gem. IFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung) klassifiziert. Für diese werden ratierliche, mit dem beizulegenden Zeitwert der eingegangenen Verpflichtungen bewertete Rückstellungen gebildet. Der ratierliche Aufbau der Rückstellungen erfolgt dabei erfolgswirksam als Personalaufwand, verteilt über die jeweils zugrunde liegende Sperrfrist. Der beizulegende Zeitwert wird bis zur Ausübung der Option mithilfe eines Optionspreismodells zu jedem Bilanzstichtag während der Sperrfrist neu berechnet. Die Rückstellung wird entsprechend erfolgswirksam angepasst. (Sonstige) Rückstellungen (Sonstige) Rückstellungen werden gem. IAS 37 (Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen) gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen ggü. Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig bewertbar sind. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von über 1 Jahr werden auf den Bilanzstichtag mit einem laufzeitadäquaten Zinssatz abgezinst, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich der Zinseffekte widerspiegelt. Eine entsprechende Abzinsung erfolgt für Rückstellungen mit einer Laufzeit von unter 1 Jahr, sofern der Zinseffekt wesentlich ist. Rückgriffsansprüche werden nicht mit dem Rückstellungsbetrag verrechnet, sondern separat als Vermögenswert bilanziert, sofern ihre Realisation so gut wie sicher ist. Rückstellungen für belastende Verträge werden gebildet, wenn die unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung höher sind als der erwartete, aus dem Vertrag zufließende wirtschaftliche Nutzen. Zur Ermittlung der Rückstellung für Mietunterdeckungen werden die angemieteten Objekte einzeln betrachtet. Für alle geschlossenen oder nicht kostendeckend untervermieteten Objekte erfolgt eine Rückstellungsbildung in Höhe des Barwerts der gesamten Deckungslücke. Für standortbezogene Risiken angemieteter, weiterbetriebener bzw. noch nicht geschlossener Standorte wird darüber hinaus eine Rückstellung gebildet, sofern sich für den jeweiligen Standort aus der aktuellen Unternehmensplanung über die Grundmietzeit eine Unterdeckung der operativen Kosten bzw. eine Mietunterdeckung trotz Berücksichtigung einer möglichen Untervermietung ergibt. Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden angesetzt, sofern zum Bilanzstichtag die faktische Verpflichtung zur Restrukturierung durch Verabschiedung eines detaillierten Restrukturierungsplans und dessen Kommunikation an die Betroffenen formalisiert wurde. Rückstellungen für Garantieleistungen, die nicht nach IFRS 15 als Vertragsverbindlichkeit zu bilanzieren sind, werden auf Grundlage der tatsächlich eingetretenen Garantieleistungen der Vergangenheit sowie der Umsätze des Geschäftsjahres gebildet. (Sonstige) Finanzielle Verbindlichkeiten Sofern es sich nicht um Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen handelt, werden finanzielle Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr gem. IFRS 9 bzw. im Vorjahr gem. IAS 39 einer der folgenden Kategorien zugeordnet: • Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert • Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Die erstmalige Erfassung finanzieller Verbindlichkeiten sowie die Folgebewertung von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten erfolgt in Analogie zu den entsprechenden Vorgaben, wie sie auf finanzielle Vermögenswerte angewendet werden. Als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden sämtliche übrigen finanziellen Verbindlichkeiten eingestuft. Sie werden zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Die Fair-Value-Option nach IFRS 9 wird auf finanzielle Verbindlichkeiten bei METRO nicht angewandt. Die im Anhang angegebenen Fair Values der finanziellen Verbindlichkeiten sind auf Basis der am Bilanzstichtag für die entsprechenden Restlaufzeiten und Tilgungsstrukturen gültigen Zinssätze ermittelt. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen sind grundsätzlich mit dem Barwert der zukünftigen Mindestleasingzahlungen bewertet. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird nur dann ausgebucht, wenn diese erloschen ist bzw. die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Sonstige andere Verbindlichkeiten Die sonstigen anderen Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Im Rahmen der Rechnungsabgrenzungsposten werden transitorische Abgrenzungen ausgewiesen. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Sonstiges Eventualverbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten sind einerseits mögliche Verpflichtungen, die aus vergangenen Ereignissen resultieren, deren Existenz jedoch erst noch durch das Eintreten oder Nichteintreten unsicherer künftiger Ereignisse bestätigt werden muss, die nicht vollständig unter der Kontrolle von METRO stehen. Andererseits stellen Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen dar, die aus vergangenen Ereignissen resultieren, bei denen ein Ressourcenabfluss jedoch als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wird oder deren Höhe nicht ausreichend verlässlich bestimmt werden kann. Solche Eventualverbindlichkeiten werden nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang angegeben. Die Ermittlung der Höhe der Eventualverbindlichkeiten orientiert sich an den Grundsätzen der Rückstellungsbewertung. Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten und Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Ihr Einsatz erfolgt im Rahmen der Vorgaben der entsprechenden Konzernrichtlinie. Alle derivativen Finanzinstrumente, die nicht als Teil einer Sicherungsbeziehung designiert sind, werden gem. IFRS 9 bzw. für das Vorjahr gem. IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert bewertet und unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten bzw. unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente werden die Interbankenkonditionen, ggf. inkl. der für METRO gültigen Kreditmargen, oder Börsenkurse herangezogen; dabei werden die Mittelkurse am Bilanzstichtag verwendet. Falls keine Börsenkurse herangezogen werden können, wird der beizulegende Zeitwert mittels anerkannter finanzwirtschaftlicher Modelle berechnet. Liegt ein wirksames Sicherungsgeschäft (Hedge Accounting) nach IAS 39 vor, wird im Rahmen von Cashflow Hedges der effektive Teil der Änderung des betroffenen Derivats erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine erfolgswirksame Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt grundsätzlich erst bei Realisation des Grundgeschäfts. Der ineffektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments wird unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Vergütungen von Lieferanten Vergütungen von Lieferanten werden je nach zugrunde liegendem Sachverhalt als Anschaffungskostenminderung, als Kostenerstattung oder als Entgelt für erbrachte Dienstleistungen bilanziert. Die Lieferantenvergütungen werden zum Bilanzstichtag periodengerecht abgegrenzt, sofern sie vertraglich vereinbart sind und die Realisation wahrscheinlich ist. Im Falle von Lieferantenvergütungen, die an Kalenderjahresziele gekoppelt sind, basiert die im Abschluss berücksichtigte Vergütung auf entsprechenden Hochrechnungen. Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen Für die Erstellung dieses Konzernabschlusses mussten Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge, Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Ermessensentscheidungen Informationen zu bedeutenden Ermessensentscheidungen, die die im vorliegenden Konzernabschluss erfassten Beträge am wesentlichsten beeinflussen, beziehen sich auf die folgenden Sachverhalte bzw. Angaben in diesem Konzernabschluss: • Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungs-Leasing oder Operating-Leasing - auch bei Sale-and-Lease-Back-Transaktionen (Nr. 2 Sonstige betriebliche Erträge und Nr. 21 Sachanlagen) • Bestimmung, ob METRO bei Umsatztransaktionen als Prinzipal oder Agent handelt (Nr. 1 Umsatzerlöse) • Festlegung des Kreises der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen durch Beurteilung des maßgeblichen Einflusses Schätzungen und Annahmen Informationen zu Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen mit bedeutenden Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss beziehen sich vor allem auf die folgenden Sachverhalte bzw. sind in den folgenden Anhangangaben enthalten: • Konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern für abnutzbare Vermögenswerte (Nr. 15 Abschreibungen und Wertminderungen, Nr. 20 Sonstige immaterielle Vermögenswerte und Nr. 21 Sachanlagen) • Anlassbezogene Überprüfung der Werthaltigkeit von abnutzbaren Vermögenswerten (Nr. 15 Abschreibungen und Wertminderungen, Nr. 20 Sonstige immaterielle Vermögenswerte und Nr. 21 Sachanlagen) • Jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten inkl. Sensitivitätsanalyse (Nr. 19 Geschäfts- oder Firmenwerte) • Einbringlichkeit von Forderungen - insbesondere Forderungen an Lieferanten aus (Rück-) Vergütungen (Nr. 24 Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte) • Periodengerechte Erfassung von Lieferantenvergütungen (Nr. 24 Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte) • Realisierbarkeit künftiger Steueransprüche - insbesondere aus Verlustvorträgen (Nr. 25 Latente Steueransprüche/Latente Steuerschulden) • Bewertung von Vorräten (Nr. 26 Vorräte) • Ermittlung von Rückstellungen für Pensionen (Nr. 32 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen) • Ermittlung von sonstigen Rückstellungen - bspw. für Mietunterdeckungen und belastende Verträge, Restrukturierungen, Garantieleistungen, Steuern und Risiken aus Prozessen und Verfahren (Nr. 33 Sonstige Rückstellungen [langfristig] / Rückstellungen [kurzfristig]) • Einschätzung des erwarteten Zeitpunkts der Durchführung von Transaktionen in Zusammenhang mit den nicht fortgeführten Aktivitäten; hinsichtlich der geplanten Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts auch unter Berücksichtigung von Ereignissen und Umständen, die zu einer Verlängerung des für den Verkaufsabschluss benötigten Zeitraums führen und außerhalb der Kontrolle von METRO liegen (Nr. 30 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte/Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten) • Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Veräußerungsgruppe SB-Warenhausgeschäft (Nr. 30 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte/Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten) • Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus Lieferantenverbindlichkeiten (Nr. 35 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) Obwohl die Schätzungen und Annahmen mit großer Sorgfalt getroffen wurden, können die tatsächlichen Werte in Einzelfällen davon abweichen. Die für den Konzernabschluss verwendeten Schätzungen und Annahmen werden regelmäßig überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt der besseren Kenntnis berücksichtigt. KAPITALMANAGEMENT Ziele der Kapitalmanagementstrategie von METRO sind die Sicherung des Geschäftsbetriebs, die Steigerung des Unternehmenswerts, die Schaffung einer soliden Kapitalbasis zur Finanzierung des zukünftigen Wachstums sowie die Gewährleistung attraktiver Dividendenzahlungen und des Kapitaldienstes. Die Kapitalmanagementstrategie von METRO hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Eigen- und Fremdkapital sowie Nettoverschuldung im Konzernabschluss Das Eigenkapital hat eine Höhe von 2.735 Mio. € (30.9.2018: 3.074 Mio. €), während das Fremdkapital 11.762 Mio. € (30.9.2018: 12.132 Mio. €) beträgt. Die Nettoverschuldung, bezogen auf die fortgeführten Aktivitäten, hat sich im bereinigten Vorjahresvergleich um 0,2 Mrd. € verringert und beträgt 2,9 Mrd. € zum 30. September 2019 (30.9.2018: 3,1 Mrd. €). scroll Mio. € 30.9.20181 30.9.2018 bereinigt3 30.9.2019 Eigenkapital 3.074 3.074 2.735 Fremdkapital 12.132 12.132 11.762 Nettoverschuldung 2.710 3.102 2.858 Finanzschulden (inkl. Finanzierungs-Leasingverhältnissen) 4.010 4.010 3.369 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.298 906 500 Kurzfristige Geldanlagen 2 2 2 11 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. 2 In der Bilanz in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten (kurzfristig) enthalten. 3 Bereinigt um Effekte des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs. Lokale Kapitalanforderungen Die Kapitalmanagementstrategie von METRO zielt stets darauf ab, dass die Konzerngesellschaften eine den lokalen Anforderungen entsprechende Eigenkapitalausstattung aufweisen. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden alle extern auferlegten Kapitalanforderungen erfüllt. Diese beinhalten bspw. die Einhaltung eines bestimmten Verschuldungsgrads oder einer festen Eigenkapitalquote. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. Umsatzerlöse Ab dem Geschäftsjahr 2018/19 wendet METRO IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) an. Bei den für das aktuelle Geschäftsjahr ausgewiesenen Umsatzerlösen handelt es sich ausschließlich um Erlöse aus Verträgen mit Kunden. Die Umsatzerlöse sind den folgenden Kategorien zuzuordnen: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Stationäres und sonstiges Geschäft 22.585 22.487 METRO Deutschland 4.128 4.075 METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 8.904 8.885 METRO Russland 2.550 2.406 METRO Osteuropa (ohne Russland) 5.893 5.986 METRO Asien 1.074 1.097 Sonstige 35 38 Belieferungsgeschäft 4.207 4.595 METRO Deutschland 633 660 METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 1.704 1.867 METRO Russland 265 257 METRO Osteuropa (ohne Russland) 1.059 1.205 METRO Asien 538 599 Sonstige 7 7 Umsatz gesamt 26.792 27.082 METRO Deutschland 4.761 4.735 METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 10.609 10.752 METRO Russland 2.815 2.662 METRO Osteuropa (ohne Russland) 6.952 7.191 METRO Asien 1.612 1.696 Sonstige 43 46 2. Sonstige betriebliche Erträge scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen 145 360 Erträge aus Logistikdienstleistungen 285 257 Dienstleistungen 251 250 Mieten einschließlich Erstattungen von Mietnebenkosten 268 236 Serviceleistungen an Lieferanten 111 103 Übrige 211 198 1.271 1.405 Die Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen beinhalten mit 354 Mio. € Erträge aus der Veräußerung von Immobilien (2017/18: 137 Mio. €) und Erträge aus Zuschreibungen in Höhe von 5 Mio. € (2017/18: 4 Mio. €). Zu den Immobilientransaktionen haben sowohl Projektentwicklungen als auch Sale-and-Lease-Back-Transaktionen beigetragen. Den Erträgen aus Logistikdienstleistungen von METRO LOGISTICS an zur Veräußerung vorgesehene und konzernfremde Gesellschaften stehen Aufwendungen aus Logistikdienstleistungen gegenüber, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Leistungsverrechnungen und Umlagen sowie eine Vielzahl nicht signifikanter Einzelsachverhalte. • Angaben zu zur Veräußerung vorgesehenen Gesellschaften finden sich unter Nr. 43 Nicht fortgeführte Aktivitäten. 3. Vertriebskosten scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Personalkosten 1.957 2.001 Sachkosten 2.064 2.091 4.021 4.092 Im Bereich der Vertriebskosten erhöhten sich die Personalkosten ggü. dem Vorjahr im Wesentlichen aufgrund gestiegener Löhne und Gehälter sowie variabler Zahlungen. Der Anstieg der Sachkosten ggü. dem Vorjahr resultiert insbesondere aus gestiegenen Beratungsaufwendungen. Gegenläufig wirkt sich der geänderte Ausweis der Wertminderungen auf Finanzinstrumente aus. Gemäß IFRS 9 erfolgt der Ausweis ab dem Geschäftsjahr 2018/19 im Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte. 4. Allgemeine Verwaltungskosten scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Personalkosten 386 424 Sachkosten 387 398 773 822 Der Anstieg der Personalkosten innerhalb der allgemeinen Verwaltungskosten resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen variablen Zahlungen bei den operativen Segmenten sowie bei der METRO AG. Der Anstieg der Sachkosten steht vorrangig im Zusammenhang mit erhöhten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte. 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Aufwendungen aus Logistikdienstleistungen 272 254 Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 4 6 Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 0 3 Übrige 17 17 293 279 Den Aufwendungen aus Logistikdienstleistungen von METRO LOGISTICS an zur Veräußerung vorgesehene und konzernfremde Gesellschaften stehen Erträge aus Logistikdienstleistungen gegenüber, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden. • Angaben zu zur Veräußerung vorgesehenen Gesellschaften finden sich unter Nr. 43 Nicht fortgeführte Aktivitäten. 6. Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte Das Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte beträgt 14 Mio. €. Darin enthalten sind Aufwendungen aus der Zuführung zur Wertminderung, Erträge aus der Auflösung von Wertminderungen sowie Erträge aus dem Erhalt von Zahlungsmitteln für bereits ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte. Wertminderungen auf Forderungen aus Verträgen mit Kunden sind in Höhe von 9 Mio. € enthalten. Im Vorjahr wurden die Wertminderungen in den Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen. Sie beliefen sich auf 18 Mio. €. 7. Ergebnisanteil aus operativen/nicht operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen In der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Ergebnis von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen, die einen operativen Bezug zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit haben, innerhalb des betrieblichen Ergebnisses (EBIT) gezeigt. Es beträgt 24 Mio. € (2017/18: 14 Mio. €). Hiervon entfallen 15 Mio. € (2017/18: 5 Mio. €) auf das Segment METRO Westeuropa (ohne Deutschland) und 9 Mio. € (2017/18: 8 Mio. €) auf das Segment Sonstige sowie 1 Mio. € (2017/18: 1 Mio. €) auf das Segment METRO Asien. Die Ergebnisanteile aus nicht operativen, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen werden innerhalb des Finanzergebnisses ausgewiesen und betragen 0 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €). Die Ergebnisanteile von operativen und nicht operativen, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen betragen insgesamt 24 Mio. € (2017/18: 14 Mio. €). 8. Sonstiges Beteiligungsergebnis Das sonstige Beteiligungsergebnis beinhaltet Ergebniseinflüsse aus der Fair-Value-Bewertung von Beteiligungen in Höhe von -1 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €). Ausschüttungen von Beteiligungen sind in Höhe von 0 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €) angefallen. 9. Zinsertrag/Zinsaufwand Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Zinsertrag 27 29 davon aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (0) (0) davon aus betrieblicher Altersvorsorge (5) (7) davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien gem. IFRS 9 (im Vorjahr IAS 39): (16) (12) Zinsaufwand -163 -148 davon aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (-51) (-49) davon aus betrieblicher Altersvorsorge (-16) (-15) davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien gem. IFRS 9 (im Vorjahr IAS 39): (-79) (-69) Zinsergebnis -136 -119 Die Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten sind den Bewertungskategorien gem. IFRS 9 anhand der Grundgeschäfte zugeordnet. Die hierin enthaltenen Zinsaufwendungen (der Bewertungskategorien gem. IFRS 9) beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für ausgegebene Anleihen (einschließlich Commercial Paper Programme) in Höhe von 41 Mio. € (2017/18: 55 Mio. €) und für Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten in Höhe von 19 Mio. € (2017/18: 12 Mio. €). Der Rückgang der Zinsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der günstigeren Refinanzierung. • Informationen zu möglichen Auswirkungen von Währungsrisiken finden sich unter Nr. 44 Management der finanzwirtschaftlichen Risiken. 10. Übriges Finanzergebnis Die sonstigen finanziellen Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sind den Bewertungskategorien gem. IFRS 9 anhand der Grundgeschäfte zugeordnet. Dabei sind neben Erträgen und Aufwendungen aus der Bewertung von Finanzinstrumenten (außer Derivaten in Sicherungsbeziehungen nach IAS 39) auch Bewertungen von Fremdwährungspositionen gem. IAS 21 berücksichtigt. scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Sonstige finanzielle Erträge 182 159 davon aus Wechselkurseffekten (126) (112) davon aus Sicherungsgeschäften (16) (39) Sonstige finanzielle Aufwendungen -184 -158 davon aus Wechselkurseffekten (-152) (-116) davon aus Sicherungsgeschäften (-3) (-18) Übriges Finanzergebnis -2 1 davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien gem. IFRS 9 (im Vorjahr IAS 39): (-16) (17) davon aus Cashflow-Hedges: Ineffektivitäten (7) (-1) Das Gesamtergebnis aus Wechselkurseffekten sowie aus Bewertungsergebnissen von Sicherungsgeschäften und Sicherungszusammenhängen beträgt 17 Mio. € (2017/18: -14 Mio. €). Darüber hinaus ist das übrige Finanzergebnis mit -5 Mio. € (2017/18: 4 Mio. €) durch Währungseffekte beeinflusst, die aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen entstanden sind und im Jahr der Entkonsolidierung bzw. im Jahr der Einstellung der Geschäftstätigkeit des Tochterunternehmens erfolgswirksam aufgelöst werden. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr Wertminderungen auf Finanzanlagen in Höhe von 2 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €) erfasst. • Informationen zu möglichen Auswirkungen von Währungsrisiken finden sich unter Nr. 44 Management der finanzwirtschaftlichen Risiken. 11. Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien Die wesentlichen Ergebniseinflüsse aus Finanzinstrumenten stellen sich wie folgt dar: scroll 2017/18 Mio. € Beteili gungen Zinsen Fair-Value-Bewer tungen Währungs umrech nungen Abgänge Wert berichti gungen Kredite und Forderungen inkl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 0 16 0 -27 0 -17 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0 0 0 0 0 0 Zu Handelszwecken gehalten inkl. Derivaten mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 0 0 13 0 0 0 Zur Veräußerung verfügbar 0 0 0 0 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 -79 10 1 4 0 0 -63 23 -27 4 -17 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll 2017/18 Mio. € Sonstiges Netto ergebnis Kredite und Forderungen inkl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 0 -29 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0 0 Zu Handelszwecken gehalten inkl. Derivaten mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 0 13 Zur Veräußerung verfügbar 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten -5 -69 -5 -85 scroll 2018/19 Mio. € Beteili gungen Zinsen Fair-Value-Bewer tungen Währungs umrech nungen Abgänge Wert berichti gungen Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte inkl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 0 11 0 19 0 -16 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte inkl. Derivaten mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 -1 0 22 0 0 0 Erfolgsneutral bewertete Eigenkapitalinstrumente 0 0 0 0 0 0 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 0 -69 4 -23 3 0 -1 -57 26 -5 4 -16 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll 2018/19 Mio. € Sonstiges Netto ergebnis Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte inkl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 0 13 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte inkl. Derivaten mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 0 22 Erfolgsneutral bewertete Eigenkapitalinstrumente 0 0 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten -4 -89 -4 -54 Die Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sind den Bewertungskategorien gem. IFRS 9 anhand der Grundgeschäfte zugeordnet. Die Erträge aus Beteiligungen und die Ergebniseffekte aus dem Abgang von Beteiligungen sind im sonstigen Beteiligungsergebnis berücksichtigt. Die Erträge und Aufwendungen aus Zinsen sind Bestandteil des Zinsergebnisses. Fair-Value-Bewertungen sowie Effekte aus sonstigen Finanzaufwendungen und aus der Währungsumrechnung werden im übrigen Finanzergebnis erfasst. Ergebniseffekte aus dem Abgang sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten sind Bestandteil des betrieblichen Ergebnisses (EBIT). Die Aufwendungen aus Wertberichtigungen sind im Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte enthalten. • Eine detaillierte Beschreibung der Wertberichtigungen findet sich unter Nr. 44 Management der finanzwirtschaftlichen Risiken. Bei den verbleibenden finanziellen Erträgen und Aufwendungen, die im übrigen Finanzergebnis erfasst werden, handelt es sich überwiegend um Bankprovisionen und ähnliche Aufwendungen, die im Zusammenhang mit finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stehen. 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die tatsächlichen Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen für die einzelnen Länder ausgewiesen. scroll Mio. € 2017/181 2018/19 Latente Steuern in der Gewinn- und Verlustrechnung 43 83 davon aus temporären Differenzen (24) (15) davon aus Verlust- und Zinsvorträgen (19) (68) 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. scroll Mio. € 2017/181 2018/19 Tatsächliche Steuern 173 215 davon Deutschland (14) (9) davon international (159) (206) davon Steueraufwand/ -ertrag der laufenden Periode (194) (221) davon Steueraufwand/ -ertrag aus Vorperioden (-21) (-6) Latente Steuern 43 83 davon Deutschland (39) (104) davon international (4) (-21) 216 298 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. Der Ertragsteuersatz der deutschen Gesellschaften von METRO setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,50 % sowie dem Gewerbesteuersatz von 14,70 % bei einem durchschnittlichen Hebesatz von 420,00 %. Insgesamt ergibt sich daraus ein Gesamtsteuersatz von 30,53 %. Die Steuersätze stimmen mit den Vorjahreswerten überein. Die angewandten ausländischen Ertragsteuersätze basieren auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen und variieren zwischen 0,00 % (2017/18: 0,00 %) und 34,94 % (2017/18: 44,41 %). Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand von 298 Mio. € (2017/18: 216 Mio. €) liegt um 81 Mio. € über dem Vorjahresniveau. Neben einem gestiegenen Vorsteuerergebnis ist die Veränderung u. a. auf erhöhte Aufwendungen für Wertberichtigungen latenter Steuern zurückzuführen. Unter Anwendung des deutschen Konzernsteuersatzes auf das ausgewiesene Vorsteuerergebnis ergäbe sich ein Ertragsteueraufwand von 216 Mio. € (2017/18: 176 Mio. €). Die Abweichung um 81 Mio. € (2017/18: 40 Mio. €) zum ausgewiesenen Steueraufwand von 298 Mio. € (2017/18: 216 Mio. €) lässt sich wie folgt überleiten: scroll Mio. € 2017/181 2018/19 Ergebnis vor Steuern 576 709 Erwarteter Ertragsteueraufwand (30,53 %) 176 216 Auswirkungen abweichender nationaler Steuersätze -58 -62 Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge -21 -6 Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben 41 51 Auswirkungen nicht angesetzter bzw. wertberichtigter latenter Steuern 79 119 Hinzurechnungen und Kürzungen für lokale Steuern 11 13 Steuerfreie Erträge -14 -39 Sonstige Abweichungen 3 5 Ertragsteueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 216 298 Konzernsteuerquote 37,6 % 42,0 % 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. In der Position "Auswirkungen abweichender nationaler Steuersätze" ist ein latenter Steuerertrag von 6 Mio. € (2017/18: 23 Mio. €) aus Steuersatzänderungen enthalten. Die periodenfremden Steueraufwendungen und -erträge des Vorjahres beinhalten eine Erstattung von ca. 20 Mio. € aufgrund einer im Jahr 2018 erfolgten rückwirkenden Gesetzesänderung im Ausland. Die steuerfreien Erträge des laufenden Jahres enthalten Effekte aus Immobilientransaktionen von 30 Mio. € (2017/18: 2 Mio. €). 13. Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis Das den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnende Periodenergebnis betrifft mit 13 Mio. € (2017/18: 6 Mio. €) Gewinnanteile und mit -2 Mio. € (2017/18: -2 Mio. €) Verlustanteile. 14. Ergebnis je Aktie scroll 2017/181 2018/19 Gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien 363.097.253 363.097.253 Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis (Mio. €) 333 -126 Ergebnis je Aktie in € (unverwässert = verwässert) 0,92 -0,35 davon aus fortgeführten Aktivitäten (0,98) (1,12) davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten (-0,06) (-1,46) 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnenden Periodenergebnisses durch eine gewichtete Zahl ausgegebener Aktien. Eine Mehrdividende auf Vorzugsaktien wird dabei grundsätzlich bei der Berechnung des Ergebnisses je Stammaktie vom Periodenergebnis, das den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnen ist, abgezogen. Ein Verwässerungseffekt, der sich aus sog. potenziellen Aktien ergeben könnte, ist weder im Berichtszeitraum noch im Vorjahr eingetreten. Das Ergebnis je Vorzugsaktie entspricht dem Ergebnis je Aktie. 15. Abschreibungen und Wertminderungen Die Abschreibungen in Höhe von 538 Mio. € (2017/18: 507 Mio. €) beinhalten Wertminderungen in Höhe von 20 Mio. € (2017/18: 11 Mio. €). Die Wertminderungen entfallen im Wesentlichen in Höhe von 13 Mio. € auf das Segment Sonstige sowie in Höhe von 3 Mio. € auf eine Einzelimmobilie im Segment METRO Russland. Die Aufteilung der Abschreibungsbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die betroffenen Vermögenswertkategorien stellt sich wie folgt dar: scroll 2017/18 Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögens werte Sachanlagen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Finanzanlagen1 Summe Umsatzkosten 0 2 20 0 0 23 davon planmäßige Abschreibungen (0) (2) (20) (0) (0) (23) davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0) Vertriebskosten 0 29 370 5 0 404 davon planmäßige Abschreibungen (0) (29) (360) (5) (0) (394) davon Wertminderungen (0) (0) (10) (0) (0) (10) Allgemeine Verwaltungskosten 0 60 20 1 0 80 davon planmäßige Abschreibungen (0) (60) (19) (0) (0) (80) davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (1) Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0 davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0) Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen vor Wertminderungen von Finanzanlagen 0 92 410 6 0 507 Finanzergebnis 0 0 0 0 0 0 davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0) Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 0 92 410 6 0 507 davon planmäßige Abschreibungen (0) (92) (400) (5) (0) (497) davon Wertminderungen (0) (0) (10) (1) (0) (11) 1 Enthalten auch nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen. scroll 2018/19 Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögens werte Sachanlagen Als Finanz investition gehaltene Immobilien Finanzanlagen1 Summe Umsatzkosten 0 3 23 0 0 26 davon planmäßige Abschreibungen (0) (3) (23) (0) (0) (26) davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0) Vertriebskosten 0 30 373 4 0 406 davon planmäßige Abschreibungen (0) (30) (366) (3) (0) (399) davon Wertminderungen (0) (0) (7) (0) (0) (7) Allgemeine Verwaltungskosten 0 81 20 1 0 101 davon planmäßige Abschreibungen (0) (73) (20) (1) (0) (93) davon Wertminderungen (0) (8) (0) (0) (0) (8) Sonstige betriebliche Aufwendungen 3 0 0 0 0 3 davon Wertminderungen (3) (0) (0) (0) (0) (3) Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen vor Wertminderungen von Finanzanlagen 3 113 416 4 0 536 Finanzergebnis 0 0 0 0 2 2 davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (2) (2) Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 3 113 416 4 2 538 davon planmäßige Abschreibungen (0) (105) (409) (4) (0) (518) davon Wertminderungen (3) (8) (7) (0) (2) (20) 1 Enthalten auch nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen. Gemäß IFRS 5 sind die Abschreibungen von METRO China nicht im laufenden Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten enthalten und damit nicht in den obigen Tabellen berücksichtigt. Demgegenüber sind diese Abschreibungen in den Spiegeldarstellungen zur Entwicklung der Vermögenswerte bis zum Zeitpunkt der Umklassifizierung am 30. September 2019 enthalten; dadurch können die dort genannten Beträge von den oben genannten abweichen. 16. Materialaufwand In den Umsatzkosten sind folgende Materialaufwendungen enthalten: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 21.571 21.768 Aufwendungen für bezogene Leistungen 13 16 21.584 21.784 17. Personalaufwand Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Löhne und Gehälter 2.173 2.264 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 552 552 davon für Altersversorgung (43) (41) 2.725 2.816 Die Löhne und Gehälter enthalten Aufwendungen für Restrukturierungen und Abfindungen in Höhe von 23 Mio. € (2017/18: 19 Mio. €). Die variable Vergütung stieg von 52 Mio. € im Geschäftsjahr 2017/18 auf 81 Mio. € im Geschäftsjahr 2018/19 an. Ein weiterer Bestandteil der Löhne und Gehälter sind Aufwendungen für langfristige Vergütungen in Höhe von 7 Mio. € (2017/18: 16 Mio. €). Im Jahresdurchschnitt waren im fortgeführten Bereich des Konzerns beschäftigt: scroll Anzahl der Mitarbeiter nach Köpfen 2017/18 2018/19 Arbeiter/Angestellte 103.072 99.843 Auszubildende 1.840 1.811 104.912 101.654 Hierin sind auf Personenbasis 16.902 (2017/18: 17.245) Teilzeitbeschäftigte berücksichtigt. Die Anzahl der im Ausland beschäftigten Mitarbeiter betrug 81.607 (2017/18: 84.425). Die Anzahl der hierin enthaltenen Arbeiter/Angestellten betrug 80.660 (2017/18: 83.498). Darüber hinaus wurden im Ausland 947 (2017/18: 927) Auszubildende beschäftigt. 18. Sonstige Steuern Die sonstigen Steuern (z. B. Grundsteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Verbrauch- und Verkehrsteuer) wirken sich in den folgenden Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung aus: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Sonstige Steuern 79 79 davon aus Umsatzkosten (1) (1) davon aus Vertriebskosten (65) (62) davon aus allgemeinen Verwaltungskosten (13) (16) ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 19. Geschäfts- oder Firmenwerte Die Geschäfts- oder Firmenwerte betragen 785 Mio. € (30.9.2018: 797 Mio. €). Aus dem Erwerb der Restu s.r.o ensteht ein Firmenwert in Höhe von 1 Mio. €. Der Kaufpreis betrug 1 Mio. €. Der auf METRO Cash & Carry China allokierte Firmenwert wurde in Höhe von 19 Mio. € in die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte umgegliedert. Wesentliche Anteile der Geschäfts- oder Firmenwerte bestanden zum Berichtsstichtag bei folgenden Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten: scroll 30.9.2018 30.9.2019 Mio. € WACC % Mio. € WACC % METRO Cash & Carry Frankreich 293 5,7 293 5,0 METRO Cash & Carry Deutschland 94 5,7 94 4,7 METRO Cash & Carry Polen 58 6,3 57 5,6 METRO Cash & Carry Spanien/Portugal 54 6,9 54 5,7 METRO Cash & Carry Russland 39 7,4 42 6,6 METRO Cash & Carry Rumänien 40 7,3 39 6,2 METRO Cash & Carry Italien 38 7,3 38 6,7 Pro à Pro 34 5,7 34 5,0 Classic Fine Foods 23 6,0 25 5,0 METRO Cash & Carry Tschechien 24 6,4 24 5,3 Sonstige 100 85 797 785 Aufgrund der Vorschriften des IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 wird eine jährliche Werthaltigkeitsprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt. Diese erfolgt auf der Ebene einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Konkret ist dies die Vertriebslinie pro Land. Bei der Prüfung auf Werthaltigkeit wird die Summe der Buchwerte der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten dem erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Als erzielbarer Betrag wird der Fair Value abzüglich Verkaufskosten verwendet, der aus diskontierten zukünftigen Cashflows und mithilfe von Eingangsparametern des Levels 3 der Fair-Value-Hierarchie berechnet wird. • Die Beschreibung der Hierarchien der Fair Values ist unter Nr. 40 Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien aufgeführt. Die erwarteten Cashflows basieren auf einem qualifizierten Planungsprozess unter Beachtung von unternehmensinternen Erfahrungswerten sowie unternehmensextern erhobenen volkswirtschaftlichen Rahmendaten. Der Detailplanungszeitraum umfasst grundsätzlich 3 Jahre. In Einzelfällen wird für Einheiten, die sich in einem Transformationsprozess befinden, die Detailplanungsphase um bis zu 2 weitere Planjahre erweitert. Im Anschluss an den Detailplanungszeitraum wird wie im Vorjahr eine Wachstumsrate von 1 % unterstellt. Als Kapitalisierungszinssatz wird der durchschnittliche gewichtete Kapitalkostensatz (WACC) unter Anwendung des Capital Asset Pricing Model abgeleitet. Hierbei wird für alle im gleichen Geschäftsfeld agierenden Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten eine individuelle Gruppe von Vergleichsunternehmen (Peer Group) unterstellt. Die Kapitalisierungszinssätze bestimmen sich ferner unter Annahme eines Basiszinssatzes von 0,60 % (30.9.2018: 1,25 %), und einer Marktrisikoprämie von 7,00 % (30.9.2018: 7,00 %) in Deutschland sowie eines Beta-Faktors von 0,97 (30.9.2018: 1,03). Sowohl auf den Eigenkapitalkostensatz als auch auf den Fremdkapitalkostensatz werden landesspezifische Risikozuschläge auf Basis des Ratings des jeweiligen Landes erhoben. Die individuell für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ermittelten Kapitalisierungszinssätze nach Steuern liegen zwischen 4,7 % und 10,1 % (30.9.2018: 5,7 % bis 11,4 %). Für die als wesentlich erachteten Geschäfts- oder Firmenwerte wurden bei der vorgeschriebenen jährlichen Werthaltigkeitsprüfung, die METRO zum 30. Juni 2019 durchgeführt hat, die folgenden Annahmen zur Entwicklung der Umsätze, des EBIT und der für Bewertungszwecke angestrebten EBIT-Marge während des Detailplanungszeitraums getroffen. Die EBIT-Marge stellt hierbei das Verhältnis des EBIT zu den Umsatzerlösen dar. scroll Umsatz EBIT EBIT-Marge Detailplanungszeitraum (Jahre) METRO Cash & Carry Frankreich Leichtes Wachstum Leichtes Wachstum Stabile Entwicklung 3 METRO Cash & Carry Deutschland Leichtes Wachstum Leichtes Wachstum Leichtes Wachstum 4 METRO Cash & Carry Polen Leichtes Wachstum Leichtes Wachstum Stabile Entwicklung 3 METRO Cash & Carry Spanien/Portugal Leichtes Wachstum Leichtes Wachstum Leichtes Wachstum 3 METRO Cash & Carry Russland Leicht rückläufig Merklich rückläufig Leicht rückläufig 3 METRO Cash & Carry Rumänien Deutliches Wachstum Leichtes Wachstum Leicht rückläufig 3 Pro à Pro Deutliches Wachstum Deutliches Wachstum Deutliches Wachstum 4 Classic Fine Foods Deutliches Wachstum Leichtes Wachstum Stabile Entwicklung 4 Die vorgeschriebene jährliche Prüfung bestätigte zum 30. Juni 2019 die Werthaltigkeit aller aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte. Unterjährig ergab sich bereits eine Wertminderung in Höhe von 3 Mio. €. Zusätzlich zum Impairment-Test wurden für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten 3 Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Im Rahmen der 1. Sensitivitätsanalyse wurde für jede Gruppe der Kapitalisierungszinssatz um jeweils 10,0 % angehoben. Bei der 2. Sensitivitätsanalyse wurde eine um 1 Prozentpunkt geringere Wachstumsrate unterstellt. Bei der 3. Sensitivitätsanalyse wurde ein pauschaler Abschlag von 10,0 % auf das in der Perpetuität angenommene EBIT erhoben. Aus diesen Veränderungen würde sich für keine der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, mit Ausnahme von METRO Cash & Carry Deutschland und Classic Fine Foods, eine nennenswerte Wertminderung ergeben. Bei der Werthaltigkeitsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts von METRO Cash & Carry Deutschland überstieg der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten den Buchwert um 122 Mio. €. Bei einer Wachstumsrate von 0,2 % statt 1 % würde der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten dem Buchwert entsprechen. Bei der Werthaltigkeitsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts von Classic Fine Foods überstieg der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten den Buchwert um 17 Mio. €. Bei einem um 0,34 Prozentpunkte höheren Kapitalisierungszinssatz von 5,31 % (statt 4,97 %) oder einem in der Perpetuität unterstellten EBIT in Höhe von 12,5 Mio. € statt 13,6 Mio. € würde der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten dem Buchwert entsprechen. scroll Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1.10.2017 922 Währungsumrechnung -21 Zugänge Konsolidierungskreis 0 Zugänge 4 Abgänge 0 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -64 Umbuchungen 0 Stand 30.9./1.10.2018 841 Währungsumrechnung 7 Zugänge Konsolidierungskreis 0 Zugänge 1 Abgänge 0 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -19 Umbuchungen 0 Stand 30.9.2019 829 Abschreibungen Stand 1.10.2017 47 Währungsumrechnung -3 Zugänge, planmäßig 0 Zugänge Wertminderungen 64 Abgänge 0 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -64 Zuschreibungen 0 Umbuchungen 0 Stand 30.9./1.10.2018 44 Währungsumrechnung -2 Zugänge, planmäßig 0 Zugänge Wertminderungen 3 Abgänge 0 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 Zuschreibungen 0 Umbuchungen 0 Stand 30.9.2019 44 Buchwert 1.10.2017 875 Buchwert 30.9.2018 797 Buchwert 30.9.2019 785 20. Sonstige immaterielle Vermögenswerte scroll Mio. € Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- oder Firmenwerte (davon selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte) Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1.10.2017 1.782 (952) Währungsumrechnung -2 (-1) Zugänge Konsolidierungskreis 0 (0) Zugänge 142 (67) Abgänge -38 (-3) Umgliederungen gemäß IFRS 5 -83 (-37) Umbuchungen 0 (-2) Stand 30.9./1.10.2018 1.801 (977) Währungsumrechnung 10 (1) Zugänge Konsolidierungskreis 0 (0) Zugänge 170 (137) Abgänge -11 (-5) Umgliederungen gemäß IFRS 5 -10 (0) Umbuchungen 7 (-3) Stand 30.9.2019 1.967 (1.106) Abschreibungen Stand 1.10.2017 1.309 (792) Währungsumrechnung -3 (-1) Zugänge, planmäßig 98 (49) Zugänge Wertminderungen 0 (0) Abgänge -38 (-3) Umgliederungen gemäß IFRS 5 -64 (-21) Zuschreibungen 0 (0) Umbuchungen 0 (-0) Stand 30.9./1.10.2018 1.302 (817) Währungsumrechnung 3 (1) Zugänge, planmäßig 106 (46) Zugänge Wertminderungen 8 (6) Abgänge -11 (-5) Umgliederungen gemäß IFRS 5 -6 (0) Zuschreibungen 0 (0) Umbuchungen 2 (-0) Stand 30.9.2019 1.405 (864) Buchwert 1.10.2017 473 (160) Buchwert 30.9.2018 499 (160) Buchwert 30.9.2019 562 (242) Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte weisen sowohl begrenzte wirtschaftliche Nutzungsdauern als auch unbegrenzte Nutzungsdauern auf. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden planmäßig abgeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer unterliegen einem jährlichen Impairment-Test. Bei den unbegrenzt nutzbaren Vermögenswerten handelt es sich um erworbene Markenrechte. Ihr Buchwert beträgt 99 Mio. € (30.9.2018: 96 Mio. €). Die Nutzungsdauer der Markenrechte ist unbestimmbar, da METRO sie ohne zeitliche Beschränkung nutzen darf und eine Aufgabe der Markenrechte in Zukunft nicht vorgesehen ist. Die dem jährlichen Impairment-Test zugrunde liegenden Annahmen sind unter Nr. 19 Geschäfts- oder Firmenwerte dargestellt, die Markenrechte werden auf Ebene der in dieser Angabe adressierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten getestet. Von den Zugängen in Höhe von 170 Mio. € (2017/18: 142 Mio. €) betreffen 137 Mio. € (2017/18: 67 Mio. €) selbst erstellte Software, 19 Mio. € (2017/18: 48 Mio. €) von Dritten erworbene in Entwicklung befindliche Software sowie 13 Mio. € (2017/18: 27 Mio. €) Konzessionen, Rechte und Lizenzen. Die Zugänge zu den planmäßigen Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 106 Mio. € (2017/18: 98 Mio. €) werden mit 73 Mio. € (2017/18: 60 Mio. €) in den allgemeinen Verwaltungskosten, mit 30 Mio. € (2017/18: 29 Mio. €) in den Vertriebskosten und mit 3 Mio. € (2017/18: 2 Mio. €) in den Umsatzkosten ausgewiesen. Wertminderungen wurden im Geschäftsjahr 2018/19 in Höhe von 8 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €) vorgenommen und in voller Höhe in den allgemeinen Verwaltungskosten ausgewiesen. Die als Aufwand erfassten Ausgaben für Forschung und Entwicklung betreffen im Wesentlichen selbst erstellte Software und betragen 28 Mio. € (2017/18: 28 Mio. €). Gemäß IFRS 5 sind die planmäßigen Abschreibungen von METRO China in Höhe von 1 Mio. € (2017/18: 1 Mio. €) nicht im laufenden Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten enthalten. In den Spiegeldarstellungen zur Entwicklung der Vermögenswerte sind diese Abschreibungen bis zum Zeitpunkt der Umklassifizierung am 30. September 2019 enthalten; dadurch können die dort genannten Beträge von den Erläuterungen zu den Abschreibungen abweichen. Für immaterielle Vermögenswerte bestehen - wie im Vorjahr - keine Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. Es wurden Erwerbsverpflichtungen für immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 1 Mio. € (30.9.2018: 0 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €) eingegangen. 21. Sachanlagen Zum 30. September 2019 wurden Sachanlagen in Höhe von 4.760 Mio. € (30.9.2018: 5.314 Mio. €) bilanziert. Die Entwicklung der Sachanlagen kann der folgenden Tabelle entnommen werden. scroll Mio. € Grundstücke und Bauten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1.10.2017 9.223 4.927 195 14.344 Währungsumrechnung -138 -88 -5 -231 Zugänge Konsolidierungskreis 0 0 0 0 Zugänge 178 169 315 662 Abgänge -248 -238 -10 -496 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -2.134 -1.157 -56 -3.346 Umbuchungen -53 315 -282 -19 Stand 30.9./1.10.2018 6.828 3.928 158 10.914 Währungsumrechnung 149 52 3 204 Zugänge Konsolidierungskreis 0 0 0 0 Zugänge 100 111 161 372 Abgänge -126 -86 -5 -218 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -681 -363 -15 -1.059 Umbuchungen 32 129 -186 -25 Stand 30.9.2019 6.303 3.770 116 10.188 Abschreibungen Stand 1.10.2017 4.290 3.221 11 7.522 Währungsumrechnung -39 -47 -1 -86 Zugänge, planmäßig 287 302 0 589 Zugänge Wertminderungen 22 11 1 34 Abgänge -153 -228 -1 -382 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -1.259 -814 0 -2.073 Zuschreibungen -3 0 0 -3 Umbuchungen -79 78 0 -1 Stand 30.9./1.10.2018 3.066 2.524 10 5.600 Währungsumrechnung 39 27 0 67 Zugänge, planmäßig 216 239 0 455 Zugänge Wertminderungen 6 1 0 7 Abgänge -74 -79 0 -154 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -356 -168 0 -524 Zuschreibungen -4 -1 0 -5 Umbuchungen -22 4 0 -18 Stand 30.9.2019 2.871 2.547 10 5.429 Buchwert 1.10.2017 4.932 1.705 184 6.822 Buchwert 30.9.2018 3.763 1.404 148 5.314 Buchwert 30.9.2019 3.432 1.223 106 4.760 Der Rückgang der Sachanlagen um 554 Mio. € resultiert in Höhe von 409 Mio. € aus der Umgliederung von Sachanlagen in die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte im Zusammenhang mit METRO China. Darüber hinaus führen Umgliederungen von Sachanlagen in die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte im Zusammenhang mit Einzelimmobilien in Höhe von 127 Mio. € und Abgänge von Immobilien in Höhe von 52 Mio. € (2017/18: 95 Mio. €) zu einer Reduzierung der Sachanlagen. Gegenläufig erhöhen positive Währungseffekte in Höhe von 138 Mio. € (2017/18: -144 Mio. €) das Sachanlagevermögen. Gemäß IFRS 5 sind die planmäßigen Abschreibungen von METRO China in Höhe von 44 Mio. € (2017/18: 43 Mio. €) nicht im laufenden Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten enthalten. In den Spiegeldarstellungen zur Entwicklung der Vermögenswerte sind diese Abschreibungen bis zum Zeitpunkt der Umklassifizierung am 30. September 2019 enthalten; dadurch können die dort genannten Beträge von den Erläuterungen zu den Abschreibungen abweichen. Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundpfandrechten und Sicherungsübereignungen für Gegenstände des Sachanlagevermögens liegen in Höhe von 11 Mio. € (30.9.2018: 12 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €) vor. Für Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden Erwerbsverpflichtungen in Höhe von 42 Mio. € (30.9.2018: 84 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €) eingegangen. • Angaben zu zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten/Schulden im Zusammenhang mit der Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts und von METRO China finden sich unter Nr. 43 Nicht fortgeführte Aktivitäten. Leasingverhältnisse Vermögenswerte, die METRO im Rahmen eines Finanzierungs-Leasingverhältnisses zur Verfügung stehen, sind in Höhe von 481 Mio. € (30.9.2018: 468 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €) enthalten; sie betreffen im Wesentlichen angemietete Gebäude. Finanzierungs-Leasingverhältnisse werden in der Regel über eine Grundmietzeit zwischen 15 und 25 Jahren abgeschlossen und sehen nach Ablauf der Grundmietzeit die Option vor, den Vertrag mindestens einmal für 5 Jahre zu verlängern. Die für die Abzinsung verwendeten Zinssätze variieren je nach Markt und Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zwischen 1,42 % und 10,05 %. Neben den Finanzierungs-Leasingverhältnissen bestehen bei METRO Miet- bzw. Leasingverhältnisse, die nach ihrem wirtschaftlichen Gehalt als Operating-Leasingverhältnisse zu qualifizieren sind. Operating-Leasingverhältnisse werden in der Regel über eine Grundmietzeit von bis zu 15 Jahren abgeschlossen. Die Leasingverträge beinhalten Leasingraten, die teilweise auf variablen, teilweise auf fixen Mietzinsen basieren. Die Verpflichtungen aus Finanzierungs- und Operating-Leasingverhältnissen werden in den Folgeperioden wie folgt fällig: scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Finanzierungs-Leasingverhältnisse 30.9.2018 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 126 373 517 Abzinsungen -10 -88 -268 Barwert 116 286 250 Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2018 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 414 1.427 1.990 scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Finanzierungs-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 112 419 528 Abzinsungen -8 -90 -229 Barwert 104 329 299 Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 410 1.413 1.683 Die zukünftig zu leistenden Leasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen enthalten für die Ausübung günstiger Kaufoptionen erforderliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von 13 Mio. € (30.9.2018: 13 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €). Leasingzahlungen, die als Finanzierungs-Leasingverhältnisse klassifiziert sind (Untervermietung) und die METRO zukünftig aus Objekten zufließen werden, betragen nominal 148 Mio. € (30.9.2018: 150 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €). Leasingzahlungen, die als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert sind (Untervermietung) und die METRO zukünftig aus Objekten zufließen werden, betragen nominal 319 Mio. € (30.9.2018: 364 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €). Im Periodenergebnis des fortgeführten Bereichs sind Aufwendungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von 484 Mio. € (2017/18: 484 Mio. €) enthalten. Erträge aus Mietverhältnissen sind in Höhe von 236 Mio. € (2017/18: 268 Mio. €) enthalten. Die im Periodenergebnis des fortgeführten Bereichs als Ertrag enthaltenen bedingten Mietzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen betragen 0 Mio. € (2017/18: 2 Mio. €). Die aus Operating-Leasingverhältnissen erfassten Aufwendungen aus bedingten Mietzahlungen betragen 9 Mio. € (2017/18: 9 Mio. €). Bedingte Mietzahlungen sind umsatzabhängige, gebrauchsabhängige oder preisindizierte Zahlungen. Aus der Vermietung von Immobilien, die sich im juristischen Eigentum von METRO befinden, bestehen Ansprüche ggü. Konzernfremden auf den Erhalt von Leasingzahlungen (METRO als Leasinggeber), die in den Folgeperioden wie folgt fällig werden: scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2018 Zukünftig zu erwartende Leasingzahlungen (nominal) 29 77 52 scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu erwartende Leasingzahlungen (nominal) 24 63 44 22. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden mit ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Zum 30. September 2019 waren insgesamt 82 Mio. € (30.9.2018: 97 Mio. €) bilanziert. Die Entwicklung dieser Immobilien kann der folgenden Tabelle entnommen werden. scroll Mio. € Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1.10.2017 426 Währungsumrechnung -2 Zugänge Konsolidierungskreis 0 Zugänge 2 Abgänge -20 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -128 Umbuchungen im Zusammenhang mit Sachanlagen 19 Stand 30.9./1.10.2018 297 Währungsumrechnung 15 Zugänge Konsolidierungskreis 0 Zugänge 4 1 Abgänge -32 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 Umbuchungen im Zusammenhang mit Sachanlagen 22 Stand 30.9.2019 306 Abschreibungen Stand 1.10.2017 300 Währungsumrechnung 0 Zugänge, planmäßig 5 Zugänge Wertminderungen 1 Abgänge -6 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -98 Zuschreibungen -2 Umbuchungen im Zusammenhang mit Sachanlagen 1 Stand 30.9./1.10.2018 200 Währungsumrechnung 9 Zugänge, planmäßig 6 1 Zugänge Wertminderungen 0 Abgänge -11 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 Zuschreibungen 0 Umbuchungen im Zusammenhang mit Sachanlagen 18 Stand 30.9.2019 223 Buchwert 1.10.2017 126 Buchwert 30.9.2018 97 Buchwert 30.9.2019 82 1 Enthalten Umgliederungen von "Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten" in die "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien". Die Minderung um 15 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung einer russischen Einzelimmobilie im Segment Sonstige. Die Summe der Fair Values der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt 148 Mio. € (30.9.2018: 205 Mio. €). Sie werden nach international anerkannten Bewertungsmethoden, insbesondere mithilfe des Vergleichswertverfahrens und der Discounted-Cashflow-Methode, ermittelt (Level 3 der 3-stufigen Bewertungshierarchie des IFRS 13 [Bewertung zum beizulegenden Zeitwert]). Dabei wird ein Detailplanungszeitraum von 10 Jahren zugrunde gelegt. Neben Marktmieten wurden aus dem Markt abgeleitete Diskontierungszinssätze als wesentliche Bewertungsparameter verwendet. Die Ermittlung der Diskontierungszinssätze beruht auf der Analyse der jeweiligen Immobilienmärkte mit Auswertung von Vergleichstransaktionen und Marktpublikationen internationaler Beratungshäuser. Die auf diese Weise bestimmten Diskontierungszinssätze reflektieren dabei sowohl das jeweilige Länder- und Standortrisiko als auch das spezifische Immobilienrisiko. Darüber hinaus werden im Rahmen der Ermittlung des bestmöglichen Nutzens auch Projektentwicklungen geprüft. Die Ermittlung der Fair Values erfolgt in der Regel durch Mitarbeiter von METRO PROPERTIES. Im Falle der Verfügbarkeit von aktuellen externen Gutachten werden diese herangezogen. Die Mieterträge aus fortgeführten Aktivitäten betragen 22 Mio. €, davon betreffen 8 Mio. € Finanzierungs-Leasingverhältnisse (2017/18: 20 Mio. €, davon Finanzierungs-Leasingverhältnisse 7 Mio. €). Im Zusammenhang mit diesen Mieterträgen stehen Aufwendungen in Höhe von 13 Mio. €, davon betreffen 4 Mio. € Finanzierungs-Leasingverhältnisse (2017/18: 12 Mio. €, davon Finanzierungs-Leasingverhältnisse 4 Mio. €). Für Objekte ohne Mieteinnahmen sind Aufwendungen in Höhe von 0 Mio. € entstanden, davon betreffen 0 Mio. € Finanzierungs-Leasingverhältnisse (2017/18: 0 Mio. €, davon Finanzierungs-Leasingverhältnisse 0 Mio. €). Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundpfandrechten und Sicherungsübereignungen liegen in Höhe von 0 Mio. € (30.9.2018: 0 Mio. €) vor. Für die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden wie im Vorjahr keine Erwerbsverpflichtungen eingegangen. 23. Finanzanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen scroll Mio. € Ausleihungen Beteiligungen Wertpapiere Finanzanlagen gesamt Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1.10.2017 47 51 9 107 Währungsumrechnung -1 0 0 -1 Zugänge Konsolidierungskreis 0 0 0 0 Zugänge 6 19 0 26 Abgänge -3 -2 0 -4 Umgliederungen gemäß IFRS 5 -13 -17 0 -31 Umbuchungen -1 0 0 -1 Stand 30.9./1.10.2018 35 1 48 1 9 92 1 Währungsumrechnung 1 0 0 1 Zugänge Konsolidierungskreis 0 0 0 0 Zugänge 3 26 0 29 Abgänge -5 -7 -7 -19 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 0 0 0 Umbuchungen -1 -2 0 -2 Stand 30.9.2019 34 66 2 102 Abschreibungen Stand 1.10.2017 4 12 0 15 Währungsumrechnung 0 0 0 0 Zugänge, planmäßig 0 0 0 0 Zugänge Wertminderung 0 0 0 0 Abgänge 0 -1 0 -1 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 -8 0 -8 Zuschreibungen 0 0 0 0 Umbuchungen 1 0 0 1 Stand 30.9./1.10.2018 4 0 1 0 4 1 Währungsumrechnung 0 0 0 0 Zugänge, planmäßig 0 0 0 0 Zugänge Wertminderung 2 0 0 2 Abgänge -2 0 0 -2 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 0 0 0 Zuschreibungen 0 0 0 0 Umbuchungen 0 0 0 0 Stand 30.9.2019 5 0 0 5 Buchwert 1.10.2017 43 39 9 92 Buchwert 30.9.2018 31 48 9 88 Buchwert 30.9.2019 29 66 2 97 1 Geänderter Anfangsstand aufgrund Erstanwendung des IFRS 9. scroll Mio. € Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1.10.2017 184 Währungsumrechnung -8 Zugänge Konsolidierungskreis 0 Zugänge 9 Abgänge -6 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 Umbuchungen 0 Stand 30.9./1.10.2018 179 Währungsumrechnung -6 Zugänge Konsolidierungskreis 0 Zugänge 16 Abgänge -9 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 Umbuchungen 0 Stand 30.9.2019 180 Abschreibungen Stand 1.10.2017 1 Währungsumrechnung 0 Zugänge, planmäßig 0 Zugänge Wertminderung 0 Abgänge 0 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 Zuschreibungen 0 Umbuchungen 0 Stand 30.9./1.10.2018 1 Währungsumrechnung 0 Zugänge, planmäßig 0 Zugänge Wertminderung 0 Abgänge 0 Umgliederungen gemäß IFRS 5 0 Zuschreibungen 0 Umbuchungen 0 Stand 30.9.2019 1 Buchwert 1.10.2017 183 Buchwert 30.9.2018 178 Buchwert 30.9.2019 179 Angaben zu den wesentlichen nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Außer Habib METRO Pakistan (Bilanzstichtag 30. Juni) haben alle genannten Gesellschaften den 31. Dezember als Bilanzstichtag. Die Gesellschaften werden mit ihren letzten verfügbaren Abschlüssen in den Konzernabschluss der METRO AG einbezogen. scroll Habib METRO Pakistan OPCI FWP OPCI FWS Mio. € 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse 12 11 23 18 23 18 Nachsteuerergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 6 5 15 12 15 12 Nachsteuerergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0 0 0 0 0 0 Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Gesamtergebnis 6 5 15 12 15 12 Dividendenzahlungen an den Konzern 2 2 1 1 3 4 Angaben zur Bilanz Langfristige Vermögenswerte 47 38 287 279 270 264 Kurzfristige Vermögenswerte 22 22 4 4 5 4 Langfristige Schulden 2 2 116 108 110 96 Kurzfristige Schulden 2 2 0 0 0 0 Nettovermögen 64 56 175 176 164 172 Höhe des Anteils (in %) 40 40 5 5 25 25 Anteil des Konzerns am Nettovermögen 26 22 9 9 41 43 Wertanpassungen der Vermögenswerte 15 13 - - - - Buchwert des Anteils im Konzern 41 35 9 9 41 43 1 Die Mayfair-Gruppe besteht aus 10 Immobiliengesellschaften. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Mayfair-Gruppe1 Übrige Gesamt Mio. € 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse 14 17 127 141 199 204 Nachsteuerergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 8 8 63 67 107 105 Nachsteuerergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0 0 0 0 0 0 Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Gesamtergebnis 8 8 63 67 107 105 Dividendenzahlungen an den Konzern 0 0 1 8 7 14 Angaben zur Bilanz Langfristige Vermögenswerte 190 185 - - - - Kurzfristige Vermögenswerte 8 2 - - - - Langfristige Schulden 0 0 - - - - Kurzfristige Schulden 8 2 - - - - Nettovermögen 190 184 - - - - Höhe des Anteils (in %) 40 40 - - - - Anteil des Konzerns am Nettovermögen 75 73 - - - - Wertanpassungen der Vermögenswerte - - - - - - Buchwert des Anteils im Konzern 75 73 12 17 178 179 1 Die Mayfair-Gruppe besteht aus 10 Immobiliengesellschaften. Durch eine personelle Vertretung von METRO im Aufsichtsrat der OPCI FRENCH WHOLESALE PROPERTIES - FWP ist ein maßgeblicher Einfluss gesichert und eine Bilanzierung nach der Equity-Methode trotz einer Beteiligung von 5 % gegeben. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen im Konzern handelt es sich im Wesentlichen um assoziierte Unternehmen und Vermietungsgesellschaften. Gegenstand der Vermietungsgesellschaften ist vor allem der Erwerb sowie die Vermietung und Verwaltung von Vermögenswerten. Die Anmietung der Vermögenswerte dieser Immobiliengesellschaften erfolgt ausschließlich durch METRO Unternehmen. 24. Sonstige finanzielle und sonstige andere Vermögenswerte scroll 30.9.2018 30.9.2019 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Forderungen an Lieferanten 328 327 1 316 316 1 Übrige finanzielle Vermögenswerte 271 233 38 324 287 37 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 600 561 39 640 603 37 Sonstige Steuererstattungsansprüche 237 237 0 178 178 0 Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 226 68 158 101 66 35 Übrige andere Vermögenswerte 53 48 5 42 35 8 Sonstige andere Vermögenswerte 515 353 163 322 279 43 Die Forderungen an Lieferanten beinhalten sowohl in Rechnung gestellte als auch Abgrenzungen für nachlaufende Vergütungen von Lieferanten (z. B. Boni und Werbekostenzuschüsse) sowie debitorische Kreditoren. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte bestehen insbesondere aus den Forderungen aus der Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten, Forderungen aus Kreditkartengeschäften, Forderungen aus Finanzierungs-Leasingverträgen, den Forderungen aus sonstigen Finanzgeschäften sowie den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten aus dem Immobilienbereich. In den Vorjahreswerten der sonstigen finanziellen Vermögenswerte sind 27 Mio. € und in den Vorjahreswerten der sonstigen anderen Vermögenswerte sind 205 Mio. € enthalten, die auf die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte im Zusammenhang mit der Veräußerung von METRO China entfallen. Die sonstigen Steuererstattungsansprüche beinhalten Umsatzsteuererstattungsansprüche, noch nicht verrechenbare Vorsteuer und andere Steuererstattungsansprüche. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Miet-, Leasing- und Zinsvorauszahlungen sowie übrige Abgrenzungen. Die übrigen anderen Vermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus geleisteten Anzahlungen auf Vorräte und aus Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Darüber hinaus beinhalten sie vertragliche Vermögenswerte aus Kundenverträgen in Höhe von 1 Mio. € (1.10.2018: 0 Mio. €) sowie Vermögenswerte für das Recht Ware zurückzunehmen in Höhe von 1 Mio. € (zum Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 15 bestanden keine Salden). Der Rückgang der sonstigen anderen Vermögenswerte ist im Wesentlichen auf die im Vorjahresbetrag noch enthaltenen Werte von METRO China zurückzuführen. 25. Latente Steueransprüche/latente Steuerschulden Die aktiven latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen betragen vor Saldierung 607 Mio. € (30.9.2018: 719 Mio. €) und verminderten sich im Vergleich zum 30. September 2018 um 112 Mio. €. Bei den passiven latenten Steuern erhöhte sich der Bilanzwert ggü. dem Vorjahr um 24 Mio. € auf 534 Mio. € (30.9.2018: 511 Mio. €). In den Vorjahreswerten sind 72 Mio. € aktive latente Steuern und 6 Mio. € passive latente Steuern (vor Saldierung) enthalten, die auf METRO China entfallen. Die latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten: scroll 30.9.20181 30.9.2019 erfolgswirksame Veränderung Mio. € Aktiv Passiv Aktiv Passiv Aktiv Passiv Geschäfts- oder Firmenwerte 27 29 23 33 -5 4 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 17 86 10 103 -7 17 Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 60 292 74 307 21 15 Finanzanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 10 8 5 4 -5 -3 Vorräte 26 5 19 1 -3 -2 Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte 82 29 40 34 -5 12 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 1 8 0 0 -1 -8 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 95 36 117 30 5 -5 Sonstige Rückstellungen 38 0 42 4 4 5 Finanzschulden 192 5 177 3 -13 -3 Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten 57 13 60 15 34 0 Wertberichtigungen auf temporäre Differenzen -22 0 -28 0 -6 0 Verlustvorträge 136 0 67 0 -68 0 Bilanzwert der latenten Steuern vor Saldierung 719 511 607 534 -49 34 Saldierung -390 -390 -416 -416 -34 -34 Bilanzwert der latenten Steuern 329 120 191 119 -83 0 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. Von den ausgewiesenen latenten Steueransprüchen entfallen 52 Mio. € (30.9.2018: 130 Mio. €) auf den Organkreis der METRO AG. Die darüber hinaus bilanzierten latenten Steueransprüche von 21 Mio. € (30.9.2018: 79 Mio. €) entfallen auf diverse Gesellschaften im Ausland. Auf Basis der Unternehmensplanung ist die Realisierung der Steueransprüche als hinreichend wahrscheinlich anzusehen. Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) sind passive latente Steuern auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem in der Konzernbilanz erfassten anteiligen Eigenkapital einer Tochtergesellschaft und dem Beteiligungsbuchwert für diese Tochtergesellschaft in der Steuerbilanz der Muttergesellschaft zu bilden (sog. Outside Basis Differences), wenn mit der Realisierung zu rechnen ist. Ursächlich für diese Unterschiedsbeträge sind im Wesentlichen thesaurierte Gewinne in- und ausländischer Tochtergesellschaften. Auf diese thesaurierten Gewinne wurden keine latenten Steuern berechnet, da sie auf unbestimmte Zeit reinvestiert werden oder keiner entsprechenden Besteuerung unterliegen. Im Falle von Ausschüttungen durch Tochterkapitalgesellschaften unterlägen diese einer Dividendenbesteuerung. Ausschüttungen aus dem Ausland könnten darüber hinaus Quellensteuer auslösen. Zum 30. September 2019 wurden keine passiven latenten Steuern aus Outside Basis Differences für geplante Dividendenzahlungen berücksichtigt (30.9.2018: 0 Mio. €). Die Summe des Betrags temporärer Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, für die keine latenten Steuerschulden bilanziert worden sind, wurde nicht ermittelt, da dies aufgrund der Gliederungstiefe des METRO Konzerns mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden gewesen wäre. Für folgende Verlust- und Zinsvorträge sowie temporäre Differenzen wurden keine latenten Steueransprüche bilanziert, da mit einer kurz- bis mittelfristigen Realisierung der Ansprüche nicht zu rechnen ist: scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Körperschaftsteuerliche Verluste 4.320 4.883 Gewerbesteuerliche Verluste 3.296 3.679 Zinsvorträge 57 83 Temporäre Differenzen 104 120 Die Verlustvorträge am Bilanzstichtag betreffen im Wesentlichen den deutschen Organkreis. Sie sind unbegrenzt vortragsfähig. scroll STEUERLICHE AUSWIRKUNGEN AUF KOMPONENTEN DES SONSTIGEN ERGEBNISSES 2017/18 2018/19 Mio. € Vor Steuern Steuern Nach Steuern Vor Steuern Steuern Nach Steuern Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbereiche -190 0 -190 138 0 138 davon Währungsumrechnungsdifferenzen aus Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe (3) (0) (3) (40) (0) (40) Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 2 0 2 2 0 2 Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 9 0 9 0 0 0 Effekte aus der Fair-Value-Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten 0 0 0 -3 0 -3 Effekte aus der Fair-Value-Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten 0 0 0 0 0 0 Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen 17 -6 11 -94 22 -73 Restliche Ertragsteuer auf das sonstige Ergebnis 0 4 4 0 -4 -4 -162 -2 -164 43 17 59 Die latenten Steuern auf Komponenten des sonstigen Ergebnisses beziehen sich im Wesentlichen auf die Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen. Bei den anderen Komponenten ergibt sich aufgrund nicht steuerwirksamer Sachverhalte kein entsprechender Steuereffekt. 26. Vorräte scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Handelswaren Lebensmittel 1.517 1.408 Handelswaren Nichtlebensmittel 591 539 2.108 1.946 Das Vorratsvermögen verringerte sich von 2.108 Mio. € um 162 Mio. € auf 1.946 Mio. €. In den Vorjahreswerten sind 203 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. Positive Währungseffekte, die insbesondere aus der Entwicklung des russischen Rubels und der türkischen Lira resultieren, erhöhen das Vorratsvermögen um insgesamt 41 Mio. €. Im Vorratsvermögen sind Wertberichtigungen in Höhe von 62 Mio. € (30.9.2018: 70 Mio. €) enthalten. Für Vorräte bestehen branchenübliche bzw. gesetzliche Eigentumsvorbehalte. 27. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich von 571 Mio. € um 90 Mio. € auf 482 Mio. €. Hierbei handelt es sich um Forderungen mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr. In den Vorjahreswerten sind 75 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. Währungseffekte erhöhen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 9 Mio. €. Höhere Direktzahlungen reduzieren im Segment METRO Westeuropa (ohne Deutschland) die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 8 Mio. €. 28. Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte Seit dem 1. Oktober 2018 wendet METRO gemäß den neuen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden die nach IFRS 9 vorgesehenen Wertminderungsregelungen an. Die nachfolgenden Anhangangaben zu den Wertminderungen nach IFRS 9 sind nicht vergleichbar mit den Anhangangaben des Vorjahres nach IFRS 7 bzw. IAS 39, die am Ende des Kapitels erläutert werden. Im Vorjahr wurden für finanzielle Vermögenswerte Wertminderungen in Höhe von 100 Mio. € bilanziert. Die zum 30. September 2019 bilanzierten Wertminderungen betragen 104 Mio. €. Der Effekt aus der Erstanwendung des IFRS 9 ist nicht signifikant. • Angaben zu den Umstellungseffekten aus der Einführung des IFRS 9 finden sich unter den Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich auf die finanziellen Vermögenswerte, auf die die Wertminderungsregelungen des IFRS 9 angewendet werden. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen macht METRO Gebrauch von der nach IFRS 9 vorgesehenen vereinfachten Ermittlung der Wertminderungen. Dabei erfasst METRO die über die gesamte Laufzeit der Finanzinstrumente erwarteten Kreditverluste auf der Grundlage einer Wertminderungsmatrix. Hierzu werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in unterschiedlichen Portfolios mit ähnlichen Kreditrisikomerkmalen zusammengefasst. Die Basis hierfür bilden die Regionen, die der Segmentberichterstattung von METRO zugrunde liegen. Die Verlustausfallraten je Überfälligkeitskategorie dieser Portfolios werden anhand bisheriger Erfahrungen mit Kreditverlusten aus solchen finanziellen Vermögenswerten abgeschätzt. Die so ermittelten Verlustausfallraten werden durch die Einbeziehung eines prognostizierten globalen Unternehmensinsolvenzindex angepasst. Die nachfolgende Tabelle zeigt je Fälligkeitsband die zum 30. September 2019 erwarteten Kreditverluste der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die auf Basis der Wertminderungsmatrix ermittelt wurden: scroll Mio. € Gesamt davon nicht überfällig davon bis 90 Tage überfällig davon 91 bis 180 Tage überfällig davon 181 bis 270 Tage überfällig davon 271 bis 360 Tage überfällig Bruttobuchwert 454 353 86 7 3 3 Bandbreite ermittelter Ausfallquoten 0,21 % bis 1,12 % 1,00 % bis 6,97 % 3,40 % bis 26,00 % 6,62 % bis 28,18 % 10,72 % bis 47,34 % Risikovorsorge 7 2 2 1 0 1 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Mio. € davon mehr als 360 Tage überfällig Bruttobuchwert 3 Bandbreite ermittelter Ausfallquoten 11,91 % bis 86,49 % Risikovorsorge 1 Die Überleitung der Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach der vereinfachten Ermittlung stellt sich wie folgt dar: scroll Mio. € Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertminderungen nach IAS 39 zum 30. September 2018 43 Retrospektive Anpassung (in Gewinnrücklagen erfasst) 3 Wertminderungen nach IFRS 9 zum 1. Oktober 2018 47 Erfolgswirksame Zuführung zur Wertminderung 23 Erfolgswirksame Auflösung der Wertminderung -15 Erfolgsneutrale Inanspruchnahme -8 Währungseffekte 1 Sonstige Veränderungen 0 Wertminderungen zum 30. September 2019 47 Die Wertminderungen zum 30. September 2019 betragen 47 Mio. € (30.9.2018: 43 Mio. €, davon METRO China 1 Mio. €) und enthalten Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen, für die objektive Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Bonität vorliegen, in Höhe von 40 Mio. €. Die Bewertungsanpassung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 im Geschäftsjahr 2018/19 im Hinblick auf die Wertminderungen ergibt, beläuft sich auf 3 Mio. €. Dieser Effekt wurde erfolgsneutral in den Gewinnrücklagen erfasst. Die nachfolgende Tabelle zeigt die zum Stichtag 30. September 2019 bilanzierten Bruttobuchwerte nicht überfälliger und überfälliger Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die entweder auf Basis der jeweils verwendeten Wertminderungsmatrix oder aufgrund des Vorliegens objektiver Hinweise auf Ausfall der Forderung wertgemindert wurden: scroll Mio. € Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nicht überfällig 367 bis 90 Tage überfällig 93 91 bis 180 Tage überfällig 15 181 bis 270 Tage überfällig 6 271 bis 360 Tage überfällig 6 mehr als 360 Tage überfällig 31 Bruttobuchwert 517 Wertminderungen -47 Maximales Ausfallrisiko 470 Darüber hinaus liegen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 12 Mio. € (30.9.2018: 7 Mio. €, davon METRO China 0 Mio. €) Sicherheiten vor. Diese Forderungen wurden nicht wertgemindert. Auf Forderungen an Lieferanten, Forderungen aus Kreditkartengeschäften und Ausleihungen wendet METRO die nach IFRS 9 vorgesehenen allgemeinen Wertminderungsregelungen an. Ein mögliches Ausfallrisiko wird in diesen Fällen auf Basis der Kontrahentenbonität ermittelt. METRO verwendet hierzu externe Ratings bekannter Ratingagenturen sowie interne Ausfallrisiko-Ratingklassen, die sich basierend auf dem Risiko des Eintretens eines Ausfalls bei dem jeweiligen Finanzinstrument ergeben. Die Bonität der Kontrahenten wird kontinuierlich überwacht, sodass METRO einen signifikanten Anstieg des Ausfallrisikos erkennt und zeitnah auf eventuelle Veränderungen reagieren kann. In der nachfolgenden Tabelle wird die Entwicklung der Risikovorsorge in Bezug auf die finanziellen Vermögenswerte dargestellt, auf die die allgemeinen Wertminderungsregelungen des IFRS 9 angewendet werden: scroll Mio. € Kein signifikant erhöhtes Ausfallrisiko seit Ansatz (Stufe 1) Erhöhtes Ausfallrisiko (Stufe 2) Beeinträchtigte Bonität (Stufe 3) Gesamt Risikovorsorge zum 30. September 2018 - - - 29 Retrospektive IFRS-9-Anpassung (in Gewinnrücklagen erfasst) - - - 0 Risikovorsorge zum 1. Oktober 2018 1 0 28 29 Neu ausgereichte/erworbene finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0 Sonstige Veränderungen innerhalb einer Stufe 0 0 9 9 Transfer in Stufe 1 0 0 0 0 Transfer in Stufe 2 0 0 0 0 Transfer in Stufe 3 0 0 0 0 Ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte 0 0 -5 -5 Inanspruchnahme 0 0 -4 -4 Sonstige Änderungen 1 0 0 -2 -2 Risikovorsorge zum 30. September 2019 1 0 27 28 1 In den sonstigen Änderungen sind Währungsumrechnungsdifferenzen, Änderungen im Konsolidierungskreis sowie Umgliederungen in die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte enthalten. Die Risikovorsorge zum 30. September 2019 beträgt 28 Mio. € (30.9.2018: 29 Mio. €, davon METRO China 2 Mio. €). Stufe 1 des Modells beinhaltet finanzielle Vermögenswerte, die ein geringes Ausfallrisiko aufweisen bzw. deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts nicht signifikant erhöht hat. Die Risikovorsorge wird in dieser Stufe als erwarteter 12-Monats-Kreditverlust ermittelt. Ist das Ausfallrisiko am Abschlussstichtag hingegen signifikant höher als zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes, erfolgt eine Umgliederung des finanziellen Vermögenswerts in die Stufe 2. Die Höhe der Risikovorsorge bestimmt sich in dieser Stufe nach den erwarteten Kreditverlusten, die aus allen möglichen Ausfallereignissen über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments entstehen können. Liegt ein objektiver Hinweis darauf vor, dass ein finanzieller Vermögenswert teilweise oder vollständig ausfallen wird, erfolgt eine Umgliederung in die Stufe 3. Dabei ist der Ausfall als Nichterhalt vertraglich vereinbarter Cashflows definiert. In der nachfolgenden Tabelle sind die Bruttobuchwerte zum 30. September 2019 für solche Finanzinstrumente dargestellt, für die die Wertminderungen nach der allgemeinen Vorgehensweise ermittelt werden, differenziert nach dem externen Rating der Kontrahenten: scroll Mio. € Kein signifikant erhöhtes Ausfallrisiko seit Ansatz (Stufe 1) Erhöhtes Ausfallrisiko (Stufe 2) Beeinträchtigte Bonität (Stufe 3) Gesamt AAA, AA+, AA, AA- 7 1 1 9 A+, A, A- 16 0 0 17 BBB+, BBB, BBB- 10 0 0 10 BB+, BB, BB- 2 0 0 2 B+ oder geringer 44 0 0 44 Bruttobuchwert 80 1 2 82 Wertminderungen 0 0 -1 -1 Maximales Ausfallrisiko 80 1 1 82 Durch Investitionen überwiegend in erstklassige Fremdkapitaltitel minimiert METRO das Ausfallrisiko, da die entsprechenden Kontrahenten zumindest ein gutes bis sehr gutes externes Rating aufweisen (Investment Grade). Aus diesem Grund ist ein wesentlicher Anteil der finanziellen Vermögenswerte der Stufe 1 des Wertminderungsmodells zugeordnet. Für Kontrahenten, die kein externes Rating aufweisen und somit den internen Risikoklassen zugeordnet werden, stellt sich das nach der allgemeinen Vorgehensweise bestimmte Ausfallrisiko wie folgt dar: scroll Mio. € Kein signifikant erhöhtes Ausfallrisiko seit Ansatz (Stufe 1) Erhöhtes Ausfallrisiko (Stufe 2) Beeinträchtigte Bonität (Stufe 3) Gesamt Interne Risikoklasse 1 (nicht überfällig bzw. bis 30 Tage überfällig) 294 0 2 297 Interne Risikoklasse 2 (31 bis 90 Tage überfällig) 15 1 1 16 Interne Risikoklasse 3 (mehr als 90 Tage überfällig) 12 0 33 46 Bruttobuchwert 321 1 37 358 Wertminderungen -1 0 -27 -27 Maximales Ausfallrisiko 320 1 10 331 Die Angaben des Vorjahres basieren auf den Regelungen des IAS 39 bzw. IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben). Die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt: scroll Mio. € Kategorie "Kredite und Forde rungen" davon Ausleihungen und gewährte Darlehen davon sonstige kurzfristige Forderungen Stand 30.9./1.10.2017 117 (4) (113) Währungsumrechnung -5 (0) (-5) Zugänge 40 (0) (40) Auflösung -19 (0) (-18) Umgliederungen gemäß IFRS 5 -5 (0) (-5) Inanspruchnahme -29 (0) (-29) Umbuchungen 1 (1) (0) Stand 30.9.2018 100 (5) (95) Im Geschäftsjahr 2017/18 sind Wertminderungen in Höhe von 2 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. Die Fälligkeitenstruktur der zum 30. September 2018 bilanzierten finanziellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar: scroll davon überfällig, nicht einzelwertberichtigt Mio. € Gesamter Buchwert 30.9.2018 davon nicht überfällig, nicht einzelwertberichtigt bis 90 Tage überfällig 91 bis 180 Tage überfällig 181 bis 270 Tage überfällig 271 bis 360 Tage überfällig Aktiva der Kategorie "Kredite und Forderungen" 1.170 928 78 8 1 1 davon Ausleihungen und gewährte Darlehen (33) (33) (0) (0) (0) (0) davon sonstige kurzfristige Forderungen (1.138) (895) (78) (8) (1) (1) der Kategorie "Bis zur Endfälligkeit gehalten" 0 0 0 0 0 0 der Kategorie "Zu Handelszwecken gehalten" 7 0 0 0 0 0 der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" 49 1 0 0 0 0 1.227 929 78 8 1 1 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll davon überfällig, nicht einzelwertberichtigt Mio. € mehr als 360 Tage überfällig Aktiva der Kategorie "Kredite und Forderungen" 4 davon Ausleihungen und gewährte Darlehen (0) davon sonstige kurzfristige Forderungen (4) der Kategorie "Bis zur Endfälligkeit gehalten" 0 der Kategorie "Zu Handelszwecken gehalten" 0 der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" 0 4 Im Geschäftsjahr 2017/18 sind in den nicht überfälligen, nicht einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerten 110 Mio. € und in den bis 90 Tage überfälligen, nicht einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerten 5 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. 29. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Schecks und Kassenbestand 31 20 Guthaben bei Kreditinstituten und andere kurzfristig liquide finanzielle Vermögenswerte 1.267 479 1.298 500 In den Vorjahreswerten sind 392 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. Von den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten unterliegen 0 Mio. € (30.9.2018: 0 Mio. €) einer Verfügungsbeschränkung. • Im Einzelnen wird auf die Kapitalflussrechnung sowie auf Nr. 41 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verwiesen. 30. Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte/Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten Immobilien Der Wert der zur Veräußerung vorgesehenen Einzelimmobilien veränderte sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2018/19 von 26 Mio. € auf 0 Mio. €. Zum einen erhöhten Umgliederungen aus den langfristigen Vermögenswerten die Position um 127 Mio. €. Zum anderen wurden die "Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte" durch die Veräußerung von Immobilien im Wert von 137 Mio. € vermindert. Darüber hinaus reduzierte die Rückgliederung von Immobilien in den Bereich der langfristigen Vermögenswerte die Position auf 0 Mio. €. • Angaben zu zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten/Schulden im Zusammenhang mit der Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts und von METRO China finden sich unter Nr. 43 Nicht fortgeführte Aktivitäten. 31. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital der METRO AG beträgt 363.097.253 €. Es ist wie folgt eingeteilt: scroll Inhaberstückaktien, anteiliger Wert je Aktie am Grundkapital 1,00 € 30.9.2018 30.9.2019 Stammaktien Stück 360.121.736 360.121.736 € 360.121.736 360.121.736 Vorzugsaktien Stück 2.975.517 2.975.517 € 2.975.517 2.975.517 Aktien gesamt Stück 363.097.253 363.097.253 Grundkapital gesamt € 363.097.253 363.097.253 Das gezeichnete Kapital der METRO AG beträgt zum 30. September 2019 wie auch zum 30. September 2018 363.097.253 € und ist eingeteilt in 360.121.736 Stück nennwertlose auf den Inhaber lautende Stammaktien (anteiliger Wert am Grundkapital: 360.121.736 €, ca. 99,18 %) sowie 2.975.517 Stück nennwertlose auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien (anteiliger Wert am Grundkapital: 2.975.517 €, ca. 0,82 %). Jede der nennwertlosen Aktien der Gesellschaft hat einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 €. Jede Stammaktie berechtigt zu einer Stimme in der Hauptversammlung der Gesellschaft. Die Stammaktien sind in voller Höhe gewinnberechtigt. Im Unterschied zu den Stammaktien gewähren Vorzugsaktien grundsätzlich kein Stimmrecht und sind mit einem Gewinnvorzug gemäß § 21 der Satzung der METRO AG ausgestattet. Hierin heißt es: "(1) Die Inhaber von Vorzugsaktien ohne Stimmrecht erhalten aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine Vorabdividende von 0,17 Euro je Vorzugsaktie. (2) Reicht der verteilbare Bilanzgewinn in einem Geschäftsjahr zur Zahlung der Vorabdividende nicht aus, so ist der Rückstand ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre in der Weise nachzuzahlen, dass die älteren Rückstände vor den jüngeren zu tilgen und die aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres für dieses zu zahlenden Vorzugsbeträge erst nach Tilgung sämtlicher Rückstände zu leisten sind. (3) Nach Ausschüttung der Vorabdividende erhalten die Inhaber von Stammaktien eine Dividende von 0,17 Euro je Stammaktie. Danach wird an die Inhaber von Vorzugsaktien ohne Stimmrecht eine nicht nachzahlbare Mehrdividende gezahlt, die je Vorzugsaktie 10 vom Hundert der unter Berücksichtigung von Absatz 4 an die Inhaber von Stammaktien gezahlten Dividende beträgt, vorausgesetzt dass diese 1,02 Euro je Stammaktie erreicht oder übersteigt. (4) An einer weiteren Gewinnausschüttung nehmen die Inhaber von Vorzugsaktien ohne Stimmrecht und die Inhaber von Stammaktien entsprechend ihren Anteilen am Grundkapital gleichberechtigt teil." Genehmigtes Kapital Die Hauptversammlung vom 16. Februar 2018 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Februar 2022 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stammaktien gegen Geld- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, höchstens jedoch um bis zu 181.000.000 €, zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten festgelegten Fällen ausschließen. Das genehmigte Kapital wurde bisher nicht ausgenutzt. Bedingtes Kapital Die Hauptversammlung vom 16. Februar 2018 hat eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 50.000.000 €, eingeteilt in bis zu 50.000.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, beschlossen (bedingtes Kapital). Diese bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Schaffung einer Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. Februar 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- oder Wandelschuldverschreibungen (zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu 1.500.000.000 € auszugeben und den Inhabern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte oder -pflichten und den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte oder -pflichten für auf den Inhaber lautende Stammaktien der METRO AG mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 50.000.000 € nach näherer Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen zu gewähren oder aufzuerlegen oder das Recht der Gesellschaft vorzusehen, statt einer Rückzahlung der Schuldverschreibungen in bar ganz oder teilweise Stammaktien der Gesellschaft zu liefern. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten festgelegten Fällen ausschließen. Es wurden bisher keine Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen aufgrund der vorgenannten Ermächtigung begeben. Erwerb eigener Aktien Die Hauptversammlung vom 11. April 2017 hat die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 28. Februar 2022 eigene Aktien, gleich welcher Gattung, von bis zu insgesamt 10 vom Hundert des Grundkapitals zu erwerben, das zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung bestand oder - falls dieser Wert geringer ist - das zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung besteht. Von dieser Ermächtigung hat bisher weder die Gesellschaft noch ein abhängiges oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehendes Unternehmen oder ein anderer für Rechnung der Gesellschaft oder eines abhängigen oder eines in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmens Gebrauch gemacht. • Weitere Angaben zum genehmigten Kapital, zum bedingten Kapital bzw. zur Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen sowie zum Erwerb eigener Aktien finden sich im zusammengefassten Lagebericht - 7 Übernahmerelevante Angaben. Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen Vor dem Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ausgliederung und Abspaltung von der CECONOMY AG am 12 Juli 2017 war die METRO AG noch kein Konzern im Sinne des IFRS 10. Dementsprechend wurde für den Börsenprospekt der METRO AG noch ein kombinierter Abschluss der METRO Wholesale & Food Specialist GROUP (im Folgenden: MWFS GROUP) aufgestellt. Das Eigenkapital im kombinierten Abschluss war dabei die Residualgröße aus den kombinierten Vermögenswerten und Schulden der MWFS GROUP. Nach der Spaltung wurde METRO ein eigenständiger Konzern mit der METRO AG als börsennotiertem Mutterunternehmen. Daher wird das Eigenkapital im Konzernabschluss nach den gesetzlichen Anforderungen gegliedert. Dabei wurden das gezeichnete Kapital in Höhe von 363 Mio. € und die Kapitalrücklage in Höhe von 6.118 Mio. € mit den Buchwerten aus dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der METRO AG zum 30. September 2017 angesetzt. Dazu erfolgte eine Umbuchung von der zum 1. Oktober 2016 im kombinierten Abschluss der MWFS GROUP ausgewiesenen Eigenkapitalposition "Nettovermögen entfallend auf die ehemalige METRO GROUP". Der verbleibende negative Betrag dieser Eigenkapitalposition wurde in die Gewinnrücklagen umgegliedert. Er ist nicht auf eine Verlusthistorie zurückzuführen. Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 0 2 Eigen- und Fremdkapitalinstrumente 1 9 -3 Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbereiche -738 -602 Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen -410 -500 Auf Komponenten des sonstigen Ergebnisses entfallende Ertragsteuer 91 106 Übrige Gewinnrücklagen -2.401 2 -2.782 -3.449 -3.778 1 Vorjahr: Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. 2 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. Die Veränderungen der in obiger Darstellung enthaltenen Finanzinstrumente setzen sich aus folgenden Komponenten zusammen: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Erst- bzw. Folgebewertung derivativer Finanzinstrumente 9 0 Ausbuchung von Cashflow-Hedges -7 2 davon im Vorratsvermögen (0) (0) davon im Finanzergebnis (-7) (2) Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 2 2 Eigen- und Fremdkapitalinstrumente 1 9 -3 11 -1 1 Vorjahr: Bewertungseffekte auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Die Bewertungseffekte der Eigen- und Fremdkapitalinstrumente betreffen die Folgebewertung von Beteiligungen. Daneben haben sich die Währungsumrechnungsdifferenzen um 136 Mio. € erhöht (2017/18: -189 Mio. €). Sie setzen sich wie folgt zusammen: Der ergebnisneutrale Effekt aus der Umrechnung der lokalen Bilanzen in die Konzernwährung verursacht im Eigenkapital einen Anstieg von 131 Mio. €. Zusätzlich wirkt die erfolgswirksame Ausbuchung der kumulierten Währungsdifferenzen von Gesellschaften, die innerhalb des Geschäftsjahres 2018/19 entkonsolidiert wurden bzw. die Geschäftstätigkeit einstellten, in Höhe von 5 Mio. €. Aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen resultieren ergebnisneutrale Effekte vor latenten Steuern in Höhe von -90 Mio. €. • Eine Übersicht der steuerlichen Auswirkungen auf Komponenten des sonstigen Ergebnisses findet sich unter Nr. 25 Latente Steueransprüche/latente Steuerschulden. Die übrigen Gewinnrücklagen verringern sich von -2.401 Mio. € um 381 Mio. € auf -2.782 Mio. €. Das Periodenergebnis fortgeführter Aktivitäten bewirkt eine Erhöhung der übrigen Gewinnrücklagen. Gegenläufig wirkt sich das Periodenergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten sowie die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2017/18 aus. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter umfassen die Anteile Dritter am Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen. Sie betragen zum 30. September 2019 32 Mio. € (30.9.2018: 41 Mio. €). • Eine Übersicht der Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter ist in den Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses veröffentlicht. Verwendung des Bilanzgewinns, Dividende Die Dividendenausschüttung der METRO AG richtet sich nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der METRO AG. Zur Verwendung des Bilanzgewinns 2018/19 schlägt der Vorstand der METRO AG der Hauptversammlung vor, aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn von 266 Mio. € eine Dividendenausschüttung in Höhe von 0,70 € je Stammaktie und 0,70 € je Vorzugsaktie, also insgesamt 254 Mio. €, zu beschließen und den Restbetrag als Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen. 32. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Rückstellungen für Pensionen (Direktzusagen) 344 414 Rückstellungen für mittelbare Zusagen 12 17 Rückstellungen für betriebliche Höherversorgung 0 0 Rückstellungen für betriebliche Altersversorgung 71 78 427 509 Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen 41 34 468 543 Die Rückstellungen für Pensionen werden nach den Regelungen des IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) bilanziert. Die Rückstellungen für Pensionen beinhalten Verpflichtungen, bei denen es sich größtenteils um Leistungen aus Regelungen der betrieblichen Altersversorgung handelt. Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Zusagen (Direktzusagen) und ggü. externen Versorgungsträgern (Unterstützungskassen in Deutschland und Pensionsfonds oder Versicherungen im Ausland). Das Vermögen der externen Träger dient ausschließlich der Finanzierung der Pensionsansprüche und ist als Planvermögen qualifiziert. Die Versorgungsleistungen sind gemäß den jeweiligen Leistungsplänen einkommens- und dienstzeitbezogen. Im Folgenden werden die wichtigsten leistungsorientierten Altersversorgungspläne beschrieben. Deutschland METRO gewährt einer Vielzahl von Mitarbeitern in Deutschland eine Zusage auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen. Neuzusagen werden in Form von leistungsorientierten Zusagen gemäß IAS 19 (beitragsorientierte Leistungszusagen im Sinne des Betriebsrentengesetzes) gewährt, die eine Entgeltumwandlungs- und eine Arbeitgeber-Matching-Komponente enthalten. Die Beiträge werden an eine Rückdeckungsversicherung gezahlt, aus der im Versorgungsfall die fälligen Leistungen gewährt werden. Für die nicht durch die Rückdeckungsversicherung gedeckten Ansprüche wird eine Rückstellung gebildet. Darüber hinaus bestehen verschiedene für den Neuzugang geschlossene Versorgungswerke, die in der Regel lebenslängliche Renten ab Rentenbeginn oder ab anerkannter Invalidität vorsehen. Die Leistungen sind größtenteils als Festbetrag oder über einen jährlichen Steigerungsbetrag definiert. In Sonderfällen berechnet sich die Leistung unter Anrechnung der gesetzlichen Renten. Die Zusagen sehen Witwenleistungen in unterschiedlicher Höhe vor, abhängig von der Leistung, die der ehemalige Mitarbeiter erhalten hat oder im Falle der Invalidität erhalten hätte. Die Altzusagen werden teilweise durch in Unterstützungskassen gehaltenes Vermögen gedeckt, die nicht durch Vermögen gedeckten Teile durch Rückstellungen. Die Gremien (Vorstand und Mitgliederversammlung) der Unterstützungskassen setzen sich sowohl aus Arbeitgeber- als auch aus Arbeitnehmervertretern zusammen. Der jeweilige Vorstand hat über die Mittelverwendung und die Kapitalanlage zu entscheiden. Er kann Dritte mit der Verwaltung des Kassenvermögens beauftragen. Gesetzliche Mindestdotierungsverpflichtungen existieren nicht. Sofern zugesagte Leistungen nicht aus dem Vermögen der Unterstützungskasse erbracht werden können, hat der Arbeitgeber die Leistungen direkt zu erbringen. Außerdem bestehen Entgeltumwandlungsverträge mit der Hamburger Pensionskasse. Niederlande In den Niederlanden gibt es einen leistungsorientierten Pensionsplan, der zusätzlich zu Altersleistungen auch Leistungen bei Invalidität und Tod vorsieht. Die Höhe der Leistungen bemisst sich am jeweiligen ruhegeldfähigen Einkommen pro Dienstjahr. Die Finanzierung erfolgt über einen Pensionsfonds, in dessen Gremien (Vorstand sowie Administration, Finance und Investment Committee) Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertreten sind. Der Vorstand des Fonds ist für die Vermögensanlage verantwortlich. Zu diesem Zweck besteht das Investment Committee innerhalb des Pensionsfonds. Im Rahmen gesetzlich vorgegebener Mindestfinanzierungsvorschriften hat der Vorstand des Pensionsfonds sicherzustellen, dass die Verpflichtungen zu jeder Zeit mit Vermögen gedeckt sind. Im Falle einer bestehenden Unterdeckung können vom Vorstand des Pensionsfonds verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Unterdeckung auszugleichen. Dies schließt die Forderung zusätzlicher Beiträge durch den Arbeitgeber oder auch Kürzungen von Leistungen an Arbeitnehmer ein. Vereinigtes Königreich Im Juli 2012 hat die ehemalige METRO GROUP das Großhandelsgeschäft im Vereinigten Königreich an die Booker Group PLC veräußert. Die Pensionsverpflichtungen waren nicht Gegenstand des Verkaufs. Seit dem Zeitpunkt der Veräußerung bestehen nur noch unverfallbare Anwartschaften und laufende Renten aus der bei der ehemaligen METRO GROUP verbrachten Dienstzeit. Die erreichten Anwartschaften sind gemäß gesetzlicher Vorschriften um Inflationseffekte anzupassen. Die Verpflichtungen werden durch Vermögen gedeckt, das von einem Corporate Trustee verwaltet und angelegt wird. Ein Großteil der Verpflichtungen wurde im Rahmen eines sog. Buy-in ausfinanziert. Der Vorstand dieses Corporate Trustee setzt sich aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammen. In jedem Fall ist durch den Trustee die zukünftige, jederzeitige Erfüllbarkeit der Leistungen sicherzustellen. Dies ist durch gesetzliche Mindestfinanzierungsverpflichtungen geregelt. Im Fall einer Unterdeckung kann der Trustee zusätzliche Beiträge des Arbeitgebers zur Schließung der Finanzierungslücke einfordern. Belgien Es gibt sowohl Altersrenten- als auch Kapitalzusagen, deren Höhe sich nach der pensionsfähigen Dienstzeit und dem pensionsfähigen Entgelt bemisst. Darüber hinaus werden Teilen der Belegschaft Überbrückungsgelder gewährt. Die Finanzierung der Leistungen erfolgt grundsätzlich über Gruppenversicherungsverträge, die belgischem Aufsichtsrecht unterliegen. Weitere Altersvorsorgepläne werden als Summe unter "Übrige Länder" ausgewiesen. Einen Überblick über die Aufteilung des Anwartschaftsbarwerts der METRO Länder mit wesentlichen Verpflichtungen bietet die nachfolgende Tabelle: scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Deutschland 374 448 Niederlande 469 611 Vereinigtes Königreich 211 241 Belgien 88 85 Übrige Länder 109 131 1.251 1.516 Das Planvermögen von METRO ist auf folgende Länder aufgeteilt: scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Deutschland 71 81 Niederlande 584 671 Vereinigtes Königreich 209 237 Belgien 50 52 Übrige Länder 26 25 940 1.066 Die genannten Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch nach den einschlägigen Vorschriften des IAS 19 bewertet. Grundlage der Bewertungen sind die rechtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die im Folgenden dargestellten Annahmen für die wesentlichen Parameter wurden den versicherungsmathematischen Bewertungen zugrunde gelegt: scroll 30.9.2018 30.9.2019 % Deutschland Niederlande Vereinigtes Königreich Belgien Deutschland Niederlande Rechnungszins 2,20 2,40 2,70 2,20 1,00 1,20 Rententrend 1,50 0,90 2,40 2,00 1,50 0,70 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll 30.9.2019 % Vereinigtes Königreich Belgien Rechnungszins 2,00 1,20 Rententrend 2,50 2,00 METRO hat wie in den Vorjahren zur Bestimmung des Rechnungszinses auf allgemein anerkannte Verfahren zurückgegriffen. Mit diesen wird auf Basis der Rendite von Unternehmensanleihen hoher Bonität am Bilanzierungsstichtag unter Berücksichtigung der Währung und der Laufzeit der zugrunde liegenden Verpflichtungen der jeweils anzuwendende Rechnungszins ermittelt. Der Rechnungszins für die Eurozone und das Vereinigte Königreich basiert auf den Ergebnissen einer vom Konzernaktuar einheitlich verwendeten Methode. Die Zinsfestsetzung basiert hierbei auf der Rendite hochwertiger Unternehmensanleihen sowie der Duration der Verpflichtungen. In Ländern, in denen kein liquider Markt an zur Zinsfestsetzung geeigneten Unternehmensanleihen besteht, wurden stattdessen Renditen von Staatsanleihen als Referenz bei der Festsetzung des Rechnungszinses verwandt. Neben dem Rechnungszins stellt der Rententrend einen weiteren wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter dar. Die Rentensteigerungsrate in Deutschland wird, soweit die Rentenanpassungen mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten zu ermitteln sind, direkt von der Inflation abgeleitet. Auch in den ausländischen Gesellschaften wird die Rentenanpassung in der Regel in Abhängigkeit von der Inflation festgesetzt. Die sonstigen verwendeten Parameter sind für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen nicht wesentlich. Der Einfluss von Veränderungen bei Fluktuations- und Sterblichkeitsannahmen wurde für die wesentlichen Pläne analysiert. Bei den deutschen Konzernunternehmen basieren die Sterblichkeitsraten zum 30. September 2019 auf den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Den versicherungsmathematischen Bewertungen im Ausland liegen länderspezifische Sterbetafeln zugrunde. Die resultierenden Effekte aus Fluktuations- und Sterblichkeitsannahmen wurden als nicht wesentlich eingeschätzt und nicht als gesonderte Komponente aufgeführt. Nachstehend sind die Ergebnisse einer Sensitivitätsanalyse für die wesentlichen Parameter der Bewertung im Hinblick auf den Anwartschaftsbarwert dargestellt. Als wesentliche Einflussparameter auf den Anwartschaftsbarwert wurden der Rechnungszins und der Rententrend identifiziert. Die Sensitivitätsanalyse wurde nach den gleichen Methoden wie im Vorjahr durchgeführt. Es wurden diejenigen Parameteränderungen berücksichtigt, die in angemessener Weise für möglich gehalten werden. Die Auswahl der jeweiligen Bandbreite von möglichen Parameteränderungen basiert auf mehrjährigen historischen Beobachtungen. Im Folgenden werden die Auswirkungen eines Anstiegs/Rückgangs des Rechnungszinses um 100 Basispunkte bzw. des Rententrends um 25 Basispunkte auf den Anwartschaftsbarwert aufgezeigt. Bei der Interpretation der Werte ist zu beachten, dass die Verpflichtungen in den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich in hohem Maße rückgedeckt sind und auch das Planvermögen regelmäßig eine kompensierende Sensitivität bezüglich der Entwicklung des allgemeinen Zinsniveaus aufweist. scroll 30.9.2018 30.9.2019 Mio. € Deutschland Niederlande Vereinigtes Königreich Belgien Deutschland Rechnungszins Anstieg um 100 Basis-punkte -46 -89 -33 -3 -59 Rückgang um 100 Basis-punkte 58 123 43 5 77 Rententrend Anstieg um 25 Basis-punkte 9 13 5 0 12 Rückgang um 25 Basis-punkte -9 -13 -6 0 -11 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll 30.9.2019 Mio. € Niederlande Vereinigtes Königreich Belgien Rechnungszins -126 -38 -4 175 50 6 Rententrend 19 7 0 -18 -6 0 Die Veränderungen des Anwartschaftsbarwerts ergeben sich wie folgt: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Anwartschaftsbarwert Stand Periodenbeginn 1.342 1.251 Erfolgswirksam erfasst 55 50 Zinsaufwand 30 29 Laufender Dienstzeitaufwand 25 21 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (inkl. Plankürzungen und -änderungen) 0 0 Ertrag aus Abgeltungen 0 0 Erfolgsneutral unter "Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen" im sonstigen Ergebnis erfasst -39 251 Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust aus Änderung der demografischen Annahmen (-/+) -4 10 Änderung der finanziellen Annahmen (-/+) -20 237 Erfahrungsbedingter Berichtigung (-/+) -15 4 Sonstige Effekte -107 -36 Leistungszahlungen (inkl. Steuerzahlungen) -59 -48 Beiträge der Teilnehmer des Plans 11 9 Veränderung Konsolidierungskreis/ Transfers 0 1 Umgliederungen gem. IFRS 5 -55 0 Währungseffekte -4 2 Stand Periodenende 1.251 1.516 Veränderungen der versicherungsmathematischen Parameter führten insgesamt zu einer Erhöhung des Anwartschaftsbarwerts um 247 Mio. € (2017/18: -24 Mio. €). Zum größten Teil resultieren die Effekte aus der Reduktion der zur Anwendung kommenden Rechnungssätze. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung für die Länder mit wesentlichen Pensionsverpflichtungen beträgt: scroll Jahre 30.9.2018 30.9.2019 Deutschland 16 16 Niederlande 22 24 Vereinigtes Königreich 18 18 Belgien 4 6 Übrige Länder 11 11 Der Anwartschaftsbarwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten: scroll % 30.9.2018 30.9.2019 Aktive Anwärter 32 34 Ausgeschiedene Anwärter 38 38 Pensionäre 30 28 Die Zusage von leistungsorientierten Pensionsansprüchen setzt METRO verschiedenen Risiken aus. Zu diesen zählen die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken aus der Bewertung der Pensionsverpflichtung (z. B. das Zinssatzänderungsrisiko) sowie die Kapital- bzw. Anlagerisiken des Planvermögens. Im Hinblick auf die Finanzierung der zukünftigen Rentenzahlungen aus mittelbaren Zusagen sowie auf einen stabilen Bestand an Deckungskapital investiert METRO das Planvermögen überwiegend in wenig risikobehaftete Anlageformen. Die Finanzierung der unmittelbaren Pensionszusagen ist über den operativen Cashflow von METRO gesichert. Der Fair Value des Planvermögens verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Vermögenswertkategorien: scroll 30.9.2018 30.9.2019 % Mio. € % Mio. € Festverzinsliche Wertpapiere 36 337 38 407 Aktien, Fonds 26 247 25 264 Immobilien 4 36 5 50 Sonstige Vermögenswerte 34 320 32 345 100 940 100 1.066 Die festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und Fonds werden regelmäßig an aktiven Märkten gehandelt. Marktpreise liegen infolgedessen vor. Innerhalb der Vermögenskategorie "Festverzinsliche Wertpapiere" wird nur in Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Pfandbriefe mit hoher Bonität (Investment Grade) investiert. Innerhalb der Kategorie "Aktien und Fonds" wird das Risiko durch geografische Diversifikation minimiert. Der überwiegende Teil des Immobilienvermögens entfällt auf Anlagen in Immobilienfonds. Der Bestand an sonstigen Vermögenswerten umfasst im Wesentlichen Forderungen ggü. erstklassigen Versicherungsunternehmen in Deutschland, Belgien und dem Vereinigten Königreich. Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen beträgt im Berichtsjahr 125 Mio. € (2017/18: 45 Mio. €). Für das Geschäftsjahr 2019/20 werden Arbeitgeberzahlungen an externe Versorgungsträger in Höhe von rund 18 Mio. € und Arbeitnehmerbeiträge in Höhe von 9 Mio. € in das Planvermögen erwartet, wobei der Großteil dieser Beiträge auf Beitragszahlungen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland entfällt. Die erwarteten Beiträge aus den Entgeltumwandlungszusagen in Deutschland sind in den erwarteten Zahlbeträgen nicht enthalten. Die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellt sich wie folgt dar: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Veränderungen des Planvermögens Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum Periodenbeginn 905 940 Erfolgswirksam erfasst 21 23 Zinsertrag 21 23 Erfolgsneutral unter "Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen" im sonstigen Ergebnis erfasst 24 102 Ertrag/Verlust aus Planvermögen ohne Zinsertrag (+/-) 24 102 Sonstige Effekte -10 0 Leistungszahlungen (inkl. Steuerzahlungen) -34 -27 Zahlungen für Planabgeltungen -6 0 Arbeitgeberbeiträge 35 18 Beiträge der Teilnehmer des Plans 11 9 Veränderung Konsolidierungskreis/Transfers 0 0 Umgliederung gem. IFRS 5 -16 0 Währungseffekte 0 1 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum Periodenende 940 1.066 scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Finanzierungsstand Anwartschaftsbarwert 1.251 1.516 abzüglich Fair Value des Planvermögens 940 1.066 Vermögenswertanpassung (Obergrenze für den Vermögenswert) 115 59 Nettoschuld/-vermögenswert 427 509 davon als Rückstellung bilanziert (427) (509) davon als Nettovermögen bilanziert (0) (0) Bei einer Gesellschaft in den Niederlanden übersteigt das Planvermögen zum Bilanzstichtag den Wert der Verpflichtung. Da das Unternehmen keinen wirtschaftlichen Nutzen aus der Überdotierung ziehen kann, wurde der Bilanzbetrag unter Anwendung von IAS 19.64 (b) auf 0 € reduziert. Die Veränderung des Effekts der Vermögensobergrenze wurde im Wesentlichen als Gewinn aus Neubewertungen mit 58 Mio. € (2017/18: -46 Mio. €) im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Pensionsaufwendungen aus unmittelbaren und mittelbaren Zusagen der betrieblichen Altersversorgung setzen sich wie folgt zusammen: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Laufender Dienstzeitaufwand 1 24 21 Nettozinsaufwendungen 2 11 9 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (inkl. Plankürzungen und -änderungen) 0 0 Planabgeltungen 0 0 Sonstige Pensionsaufwendungen 1 1 Pensionsaufwendungen 36 31 1 Darin verrechnet: von Mitarbeitern geleistete Beiträge. 2 Darin enthalten: Zinseffekt aus der Fortschreibung der Vermögenswertobergrenze. Der gesamte im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral zu erfassende Verlust beträgt im Geschäftsjahr 2018/19 90 Mio. €. Er setzt sich aus dem Effekt der Veränderung der versicherungsmathematischen Parameter in Höhe von +247 Mio. € und den erfahrungsbedingten Anpassungen von +4 Mio. € zusammen. Gegenläufig wirkte sich ein Ertrag aus dem Planvermögen in Höhe von 103 Mio. € und ein Gewinn, der aufgrund der Veränderung des Effekts der Vermögensobergrenze in den Niederlanden von 58 Mio. € entstand, aus. Zusätzlich zum Aufwand aus leistungsorientierten Pensionszusagen wurden für beitragsorientierte Versorgungszusagen Aufwendungen für Zahlungen an externe Versorgungsträger im Geschäftsjahr 2018/19 in Höhe von 82 Mio. € (2017/18: 82 Mio. €) berücksichtigt. Diese Werte beinhalten auch Zahlungen an die gesetzlichen Rentenversicherungsträger. Die Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Jubiläums- und Sterbegeldern, Gehaltsfortzahlungen im Todesfall sowie Altersteilzeitvereinbarungen. Für diese Verpflichtungen wurden Rückstellungen in Höhe von 34 Mio. € (30.9.2018: 41 Mio. €) bilanziert. Die Verpflichtungen werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten bewertet. Die hierfür herangezogenen Bewertungsparameter werden grundsätzlich analog zu denen der betrieblichen Altersvorsorge ermittelt. 33. Sonstige Rückstellungen (langfristig)/Rückstellungen (kurzfristig) Die sonstigen Rückstellungen (langfristig) / Rückstellungen (kurzfristig) haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: scroll Mio. € Verpflichtungen aus dem Immobilienbereich Verpflichtungen aus dem Warengeschäft Restrukturierung Steuern Übrige Gesamt Stand 1.10.2018 135 21 42 14 187 399 Umbuchung aufgrund von IFRS 15 0 -3 0 0 0 -3 Währungsumrechnung 2 0 0 0 1 4 Zuführung 22 27 15 9 110 183 Auflösung -10 0 -8 -4 -31 -54 Inanspruchnahme -19 -23 -22 -4 -83 -151 Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0 0 Zinsanteil in der Zuführung/Veränderung des Zinssatzes 1 0 0 0 1 2 Umgliederung gemäß IFRS 5 -42 0 -1 0 -37 -80 Umbuchung -8 7 0 2 -1 -1 Stand 30.9.2019 79 30 26 18 148 300 davon langfristig (46) (0) (3) (11) (72) (132) davon kurzfristig (33) (30) (23) (7) (76) (168) Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Immobilienbereich betreffen im Wesentlichen Mietunterdeckungen in Höhe von 24 Mio. € (30.9.2018: 34 Mio. €), Rückbauverpflichtungen in Höhe von 22 Mio. € (30.9.2018: 20 Mio. €), Instandhaltungsverpflichtungen in Höhe von 15 Mio. € (30.9.2018: 24 Mio. €), standortbezogene Risiken in Höhe von 9 Mio. € (30.9 2018: 15 Mio. €) sowie Mietverpflichtungen in Höhe von 7 Mio. € (30.9.2018: 40 Mio. €). Die bedeutendste Komponente der Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Warengeschäft sind Risiken aus Nachbelastungen von Lieferanten. Ergänzender Bestandteil sind Rückstellungen für Garantieleistungen in Höhe von 1 Mio. € (30.9.2018: 1 Mio. €). Wesentliche Bestandteile der übrigen Rückstellungen sind die Rückstellungen für Prozesskosten/-risiken in Höhe von 48 Mio. € (30.9.2018: 49 Mio. €), Rückstellungen für langfristige Vergütungsbestandteile in Höhe von 18 Mio. € (30.9.2018: 36 Mio. €) sowie Rückstellungen für Bürgschafts- und Gewährleistungsrisiken in Höhe von 18 Mio. € (30.9.2018: 23 Mio. €). In den Vorjahreswerten der sonstigen Rückstellungen sind 71 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. • Ergänzende Erläuterungen zu den langfristigen Vergütungsbestandteilen finden sich unter Nr. 50 Long-Term Incentive der Führungskräfte. Die Zinssätze für unverzinsliche langfristige Rückstellungen liegen, je nach Laufzeit und Land, zwischen 0,00 % und 5,32 %. 34. Verbindlichkeiten scroll Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € 30.9.2018 Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre 30.9.2019 Gesamt bis 1 Jahr Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.993 3.993 0 0 3.572 3.572 Anleihen inkl. Commercial Paper 2.920 1.026 1.195 699 2.301 531 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 383 318 65 0 359 279 Schuldscheindarlehen 55 1 54 0 55 1 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 652 74 213 365 653 60 Finanzschulden 4.010 1.420 1.526 1.063 3.369 871 Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten 450 449 0 0 472 472 Verbindlichkeiten aus sonstigen Finanzgeschäften 6 6 0 0 14 14 Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 345 289 4 52 299 243 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 801 744 4 52 784 728 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 32 32 0 0 0 0 Vertragsverbindlichkeiten 0 0 0 0 35 35 Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 170 124 12 34 57 11 Sonstige Steuerverbindlichkeiten 195 195 0 0 158 158 Übrige sonstige andere Verbindlichkeiten 61 41 4 16 54 28 Sonstige andere Verbindlichkeiten 459 392 16 50 305 233 Ertragsteuerschulden 191 191 0 0 169 169 9.454 6.741 1.547 1.166 8.199 5.574 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Restlaufzeit Mio. € 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 Anleihen inkl. Commercial Paper 1.122 648 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 80 0 Schuldscheindarlehen 54 0 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 259 335 Finanzschulden 1.515 983 Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten 0 0 Verbindlichkeiten aus sonstigen Finanzgeschäften 0 0 Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8 48 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8 48 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0 0 Vertragsverbindlichkeiten 0 0 Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 12 34 Sonstige Steuerverbindlichkeiten 0 0 Übrige sonstige andere Verbindlichkeiten 5 21 Sonstige andere Verbindlichkeiten 17 55 Ertragsteuerschulden 0 0 1.540 1.085 35. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verminderten sich von 3.993 Mio. € um 421 Mio. € auf 3.572 Mio. €. In den Vorjahreswerten sind 490 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. Währungseffekte erhöhten die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 52 Mio. €, die im Wesentlichen aus dem russischen Rubel (23 Mio. €), der türkischen Lira (18 Mio. €) und der ukrainischen Hrywnja (14 Mio. €) stammen. Adjustiert um die Währungseffekte ist ein Anstieg von 17 Mio. € zu verzeichnen, der im Wesentlichen durch geänderte Zahlungsmodalitäten und erhöhte Einkaufsvolumina in verschiedenen Ländern verursacht wurde. 36. Finanzschulden Die Deckung des mittel- bis langfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt über ein kapitalmarktfähiges Anleiheemissionsprogramm, das über ein maximales Volumen von 5 Mrd. € verfügt. Am 1. März 2019 wurde die fällige Anleihe über 500 Mio. € mit einem Coupon von 3,375 % fristgerecht zurückgezahlt und nicht durch das Anleiheemissionsprogramm refinanziert. Das Anleiheemissionsprogramm wurde zum 30. September 2019 mit insgesamt 1.901 Mio. € in Anspruch genommen. Die Deckung des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt über das Euro Commercial Paper Programme mit einem maximalen Volumen von 2 Mrd. €. Im Durchschnitt wurde das Programm im Berichtszeitraum mit 785 Mio. € in Anspruch genommen. Zum 30. September 2019 betrug die Inanspruchnahme 387 Mio. € (30.9.2018: 497 Mio. €). Des Weiteren stehen METRO syndizierte Kreditlinien im Gesamtbetrag von 1.750 Mio. € (30.9.2018: 1.750 Mio. €) mit Laufzeitenden zwischen 2021 und 2024 zur Verfügung. Im Falle der Inanspruchnahme liegen die Zinssätze zwischen EURIBOR +50,0 Basispunkten (BP) und EURIBOR +55,0 BP. Im Geschäftsjahr 2018/19 wie auch im Vorjahr gibt es keine Inanspruchnahme. Die Vertragsbedingungen für die Konsortialkreditlinien sehen im Falle einer Ratingaufwertung von METRO um 1 Stufe eine Verringerung der Margen von 10 BP vor. Im Falle einer Ratingabwertung von METRO erhöhen sich die Margen um 25 BP. METRO standen zum 30. September 2019 zusätzliche bilaterale Bankkreditlinien in Höhe von 609 Mio. € (30.9.2018: 633 Mio. €) zur Verfügung, wovon 279 Mio. € (30.9.2018: 318 Mio. €) eine Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr aufweisen. Zum Bilanzstichtag wurden von den bilateralen Kreditlinien insgesamt 359 Mio. € (30.9.2018: 383 Mio. €) in Anspruch genommen. Davon weisen 279 Mio. € (30.9.2018: 318 Mio. €) eine Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr auf. Somit standen zum Stichtag 250 Mio. € freie mehrjährige bilaterale Kreditlinien zur Verfügung. scroll FREIE KREDITLINIEN VON METRO 30.9.2018 30.9.2019 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Bilaterale Kreditlinien 633 318 315 609 279 330 Inanspruchnahme -383 -318 -65 -359 -279 -80 Freie bilaterale Kreditlinien 250 0 250 250 0 250 Syndizierte Kreditlinien 1.750 0 1.750 1.750 0 1.750 Inanspruchnahme 0 0 0 0 0 0 Freie syndizierte Kreditlinien 1.750 0 1.750 1.750 0 1.750 Kreditlinien gesamt 2.383 318 2.065 2.359 279 2.080 Inanspruchnahme gesamt -383 -318 -65 -359 -279 -80 Freie Kreditlinien gesamt 2.000 0 2.000 2.000 0 2.000 Der Ausfall eines Kreditgebers kann durch die bestehenden unausgenutzten Kreditfazilitäten bzw. die verfügbaren Geld- und Kapitalmarktprogramme jederzeit gedeckt werden. METRO trägt somit kein Kreditgeberausfallrisiko. Sicherheiten für die Finanzschulden werden von METRO grundsätzlich nicht gegeben. Eine Ausnahme besteht aufgrund der Erstkonsolidierung der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG sowie ihrer Tochtergesellschaften im Jahr 2003. Zum 30. September 2019 wurden hieraus für Finanzschulden in Höhe von 11 Mio. € (30.9.2018: 13 Mio. €) dingliche Sicherheiten gestellt. Die Fälligkeitsstruktur der Finanzschulden ist in den folgenden Tabellen dargestellt. Die angegebenen Buchwerte und Fair Values beinhalten die aufgelaufenen Zinsen, deren Restlaufzeit jeweils unter 1 Jahr liegt. scroll ANLEIHEN INKL. COMMERCIAL PAPER 30.9.2018 30.9.2019 Währung Restlaufzeit Nominalwerte in Mio. Währung Nominalwerte Mio. € Buchwerte Mio. € Fair Values Mio. € Nominalwerte in Mio. Währung EUR bis 1 Jahr 997 997 1.026 - 512 1 bis 5 Jahre 1.200 1.200 1.195 - 1.126 über 5 Jahre 701 701 699 - 650 2.898 2.898 2.920 2.925 2.288 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll ANLEIHEN INKL. COMMERCIAL PAPER 30.9.2019 Währung Nominalwerte Mio. € Buchwerte Mio. € Fair Values Mio. € EUR 512 531 - 1.126 1.122 - 650 648 - 2.288 2.301 2.375 scroll VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN (ohne Kontokorrent) Währung Restlaufzeit 30.9.2018 Nominalwerte in Mio. Währung 30.9.2019 Nominalwerte Mio. € Buchwerte Mio. € Fair Values Mio. € Nominalwerte in Mio. Währung EUR bis 1 Jahr 201 201 202 - 183 1 bis 5 Jahre 16 16 16 - 12 über 5 Jahre 0 0 0 - 0 217 217 218 218 195 INR bis 1 Jahr 1.150 14 14 - 0 1 bis 5 Jahre 2.700 32 32 - 2.700 über 5 Jahre 0 0 0 - 0 3.850 46 46 47 2.700 JPY bis 1 Jahr 970 7 7 - 625 1 bis 5 Jahre 2.225 17 17 - 1.600 über 5 Jahre 0 0 0 - 0 3.195 24 24 25 2.225 MMK bis 1 Jahr 14.530 8 8 - 8.300 1 bis 5 Jahre 0 0 0 - 30.580 über 5 Jahre 0 0 0 - 0 14.530 8 8 8 38.880 UAH bis 1 Jahr 950 29 29 - 260 1 bis 5 Jahre 0 0 0 - 0 über 5 Jahre 0 0 0 - 0 950 29 29 29 260 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN (ohne Kontokorrent) 30.9.2019 Währung Nominalwerte Mio. € Buchwerte Mio. € Fair Values Mio. € EUR 183 184 - 12 12 - 0 0 - 195 196 197 INR 0 0 - 35 35 - 0 0 - 35 35 35 JPY 5 5 - 14 14 - 0 0 - 19 19 19 MMK 5 5 - 18 18 - 0 0 - 23 23 30 UAH 10 10 - 0 0 - 0 0 - 10 10 10 scroll SCHULDSCHEINDARLEHEN Währung Restlaufzeit 30.9.2018 Nominalwerte in Mio. Währung 30.9.2019 Nominalwerte Mio. € Buchwerte Mio. € Fair Values Mio. € Nominalwerte in Mio. Währung EUR bis 1 Jahr 0 0 1 - 0 1 bis 5 Jahre 54 54 54 - 54 über 0 0 0 - 0 5 Jahre 54 54 55 61 54 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll SCHULDSCHEINDARLEHEN 30.9.2019 Währung Nominalwerte Mio. € Buchwerte Mio. € Fair Values Mio. € EUR 0 1 - 54 54 - 0 0 - 54 55 61 Tilgungsdarlehen, die unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen werden, sind in den Restlaufzeiten entsprechend ihren Tilgungszeitpunkten dargestellt. Die Zinsstruktur der Finanzschulden ist den folgenden Tabellen zu entnehmen: scroll ANLEIHEN INKL. COMMERCIAL PAPER Zinsstruktur Währung Restlaufzeit 30.9.2018 Nominalwerte Mio. € 30.9.2019 Nominalwerte Mio. € Festverzinslich EUR bis 1 Jahr 500 125 1 bis 5 Jahre 1.200 1.126 über 5 Jahre 701 650 Variabel verzinslich EUR bis 1 Jahr 497 387 1 bis 5 Jahre 0 0 über 5 Jahre 0 0 scroll VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN (ohne Kontokorrent) Zinsstruktur Währung Restlaufzeit 30.9.2018 Nominalwerte Mio. € 30.9.2019 Nominalwerte Mio. € Festverzinslich EUR bis 1 Jahr 201 183 1 bis 5 Jahre 16 12 über 5 Jahre 0 0 INR bis 1 Jahr 14 0 1 bis 5 Jahre 32 35 über 5 Jahre 0 0 MMK bis 1 Jahr 8 5 1 bis 5 Jahre 0 18 über 5 Jahre 0 0 UAH bis 1 Jahr 29 10 1 bis 5 Jahre 0 0 über 5 Jahre 0 0 Variabel verzinslich JPY bis 1 Jahr 7 5 1 bis 5 Jahre 17 14 über 5 Jahre 0 0 scroll SCHULDSCHEINDARLEHEN Zinsstruktur Währung Restlaufzeit 30.9.2018 Nominalwerte Mio. € 30.9.2019 Nominalwerte Mio. € Festverzinslich EUR bis 1 Jahr 0 0 1 bis 5 Jahre 54 54 über 5 Jahre 0 0 Variabel verzinslich EUR bis 1 Jahr 0 0 1 bis 5 Jahre 0 0 über 5 Jahre 0 0 Die Zinsbindung der kurz- und mittelfristigen Finanzschulden und die Zinsanpassungstermine aller festverzinslichen Finanzschulden entsprechen im Wesentlichen den dargestellten Restlaufzeiten. Die Zinsanpassungstermine variabler Zinssätze liegen unter 1 Jahr. • Die Auswirkungen von Zinsänderungen beim variablen Anteil der Finanzschulden auf das Periodenergebnis und das Eigenkapital von METRO sind ausführlich beschrieben unter Nr. 44 Management der finanzwirtschaftlichen Risiken. 37. Sonstige finanzielle und sonstige andere Verbindlichkeiten Wesentliche Positionen in den übrigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anlagevermögen in Höhe von 100 Mio. € (30.9.2018: 137 Mio. €), Verbindlichkeiten aus Verkaufsoptionen konzernfremder Gesellschafter in Höhe von 50 Mio. € (30.9.2018: 64 Mio. €), Verbindlichkeiten ggü. Kunden in Höhe von 49 Mio. € (30.9.2018: 44 Mio. €), sowie Verbindlichkeiten aus dem Immobilienbereich in Höhe von 4 Mio. € (30.9.2018: 5 Mio. €). Darüber hinaus beinhalten die übrigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten noch eine Vielzahl weiterer Einzelpositionen. In den Vorjahreswerten der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sind 46 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. Die sonstigen Steuerverbindlichkeiten beinhalten Umsatzsteuer, Grundsteuer, Lohn- und Kirchensteuer sowie sonstige Steuern. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Miet-, Leasing- und Zinserträge. Im Vorjahr sind abgegrenzte Umsätze aus Kundentreueprogrammen und dem Verkauf von Gutscheinen sowie übrige Abgrenzungsposten enthalten. Vertragsverbindlichkeiten sind periodische Abgrenzungen von Umsatzerlösen mit Kunden und enthalten im Wesentlichen Abgrenzungen von Anzahlungen auf Bestellungen und eigene Kundenbindungsprogramme. Die im Berichtsjahr realisierten Umsatzerlöse aus zum Periodenbeginn vorhandenen Vertragsverbindlichkeiten betragen 27 Mio. €. Wesentliche Positionen in den übrigen sonstigen anderen Verbindlichkeiten sind Leasingverhältnisse (keine Finanzierungs-Leasingverhältnisse) in Höhe von 27 Mio. € (30.9.2018: 21 Mio. €). In den Vorjahreswerten der sonstigen anderen Verbindlichkeiten sind 137 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. scroll 30.9.2018 30.9.2019 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten 450 449 0 472 472 0 Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 351 295 56 313 257 56 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 801 744 56 784 728 56 Sonstige Steuerverbindlichkeiten 195 195 0 158 158 0 Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 170 124 47 57 11 45 Vertragsverbindlichkeiten 0 0 0 35 35 0 Übrige sonstige andere Verbindlichkeiten 93 73 20 54 28 26 Sonstige andere Verbindlichkeiten 459 392 67 305 233 71 38. Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die Verrechnungsvereinbarungen, einklagbaren Globalverrechnungsverträgen und ähnlichen Vereinbarungen unterliegen, bestanden wie folgt: scroll 30.9.2018 (a) (b) (c) = (a) - (b) Bruttobeträge angesetzter finanzieller Vermögenswerte/Verbindlichkeiten Bruttobeträge angesetzter finanzieller Verbindlichkeiten/Vermögenswerte, die in der Bilanz saldiert werden Nettobeträge finanzieller Vermögenswerte/Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden Mio. € Finanzielle Vermögenswerte Forderungen an Lieferanten 521 193 328 Derivative Finanzinstrumente 11 0 11 532 193 339 Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.186 193 3.993 Derivative Finanzinstrumente 5 0 5 4.191 193 3.998 scroll 30.9.2018 (d) (e) = (c) - (d) Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Mio. € Finanzinstrumente Erhaltene/ gestellte Sicherheiten Nettobetrag Finanzielle Vermögenswerte Forderungen an Lieferanten 46 0 282 Derivative Finanzinstrumente 1 0 10 46 0 293 Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 46 0 3.948 Derivative Finanzinstrumente 1 0 4 46 0 3.952 scroll 30.9.2019 (a) (b) (c) = (a) - (b) Bruttobeträge angesetzter finanzieller Vermögenswerte/Verbindlichkeiten Bruttobeträge angesetzter finanzieller Verbindlichkeiten/Vermögenswerte, die in der Bilanz saldiert werden Nettobeträge finanzieller Vermögenswerte/Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden Mio. € Finanzielle Vermögenswerte Forderungen an Lieferanten 462 146 316 Derivative Finanzinstrumente 14 0 14 477 146 330 Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.719 146 3.572 Derivative Finanzinstrumente 12 0 12 3.730 146 3.584 scroll 30.9.2019 (d) (e) = (c) - (d) Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Mio. € Finanzinstrumente Erhaltene/ gestellte Sicherheiten Nettobetrag Finanzielle Vermögenswerte Forderungen an Lieferanten 36 0 280 Derivative Finanzinstrumente 1 0 13 37 0 294 Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 36 0 3.536 Derivative Finanzinstrumente 1 0 11 37 0 3.547 Die Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden, beinhalten sowohl Finanzinstrumente als auch Sicherheiten. Die nicht saldierten Finanzinstrumente wären durch die zugrunde liegenden Rahmenverträge saldierungsfähig, erfüllen jedoch nicht die Saldierungskriterien des IAS 32 (Finanzinstrumente: Darstellung). • Nähere Angaben zu den Sicherheiten finden sich unter Nr. 44 Management der finanzwirtschaftlichen Risiken. 39. Undiskontierte Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten Die undiskontierten Cashflows der Finanzschulden, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der passivierten Derivate lauten wie folgt: scroll Cashflows bis zu 1 Jahr Cashflows 1 bis 5 Jahre Cashflows über 5 Jahre Mio. € Buchwert 30.9.2018 Zinsen Tilgung Zinsen Tilgung Zinsen Finanzielle Verbindlichkeiten Anleihen inkl. Commerical Paper 2.920 50 997 109 1.200 28 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 383 1 317 2 65 0 Schuldscheindarlehen 55 2 0 7 54 0 Finanzierungs-Leasingverhältnisse 652 52 74 161 213 153 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.993 0 3.993 0 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 801 0 744 0 4 0 Zinsbezogene passivierte Derivate 0 0 0 0 0 0 Währungsbezogene passivierte Derivate 5 0 5 0 0 0 Rohstoffbezogene passivierte Derivate 0 0 0 0 0 0 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Cashflows über 5 Jahre Mio. € Tilgung Finanzielle Verbindlichkeiten Anleihen inkl. Commerical Paper 701 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 0 Schuldscheindarlehen 0 Finanzierungs-Leasingverhältnisse 365 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 52 Zinsbezogene passivierte Derivate 0 Währungsbezogene passivierte Derivate 0 Rohstoffbezogene passivierte Derivate 0 scroll Cashflows bis zu 1 Jahr Cashflows 1 bis 5 Jahre Cashflows über 5 Jahre Mio. € Buchwert 30.9.2019 Zinsen Tilgung Zinsen Tilgung Zinsen Finanzielle Verbindlichkeiten Anleihen inkl. Commerical Paper 2.301 34 512 89 1.126 15 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 359 1 278 1 79 0 Schuldscheindarlehen 55 2 0 5 54 0 Finanzierungs-Leasingverhältnisse 653 52 60 160 259 193 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.572 0 3.572 0 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 784 0 728 0 8 0 Zinsbezogene passivierte Derivate 0 0 0 0 0 0 Währungsbezogene passivierte Derivate 12 0 12 0 0 0 Rohstoffbezogene passivierte Derivate 0 0 0 0 0 0 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Cashflows über 5 Jahre Mio. € Tilgung Finanzielle Verbindlichkeiten Anleihen inkl. Commerical Paper 650 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 0 Schuldscheindarlehen 0 Finanzierungs-Leasingverhältnisse 335 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 48 Zinsbezogene passivierte Derivate 0 Währungsbezogene passivierte Derivate 0 Rohstoffbezogene passivierte Derivate 0 40. Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien Die Buchwerte und Fair Values der bilanzierten Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar: scroll 30.9.2018 Wertansatz in Bilanz Mio. € Buchwert (Fortgeführte) Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Fair Value erfolgsneutral Fair Value Aktiva 15.206 k. A. k. A. k. A. k. A. Kredite und Forderungen 1.170 1.170 0 0 1.177 Ausleihungen und gewährte Darlehen 33 33 0 0 32 Forderungen an Lieferanten 328 328 0 0 328 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 571 571 0 0 571 Übrige Finanzinstrumente 238 238 0 0 246 Bis zur Endfälligkeit gehalten 0 0 0 0 0 Übrige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 Zu Handelszwecken gehalten 7 0 7 0 7 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 7 0 7 0 7 Zur Veräußerung verfügbar 49 2 0 47 k. A. Beteiligungen 48 2 0 46 k. A. Wertpapiere 1 0 0 1 1 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 4 0 0 4 4 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.298 1.298 0 0 1.298 Forderungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (Wertansatz gem. IAS 17) 29 k. A. k. A. k. A. 37 Nicht nach IFRS 7 klassifizierte Aktiva 12.648 k. A. k. A. k. A. k. A. Passiva 15.206 k. A. k. A. k. A. k. A. Zu Handelszwecken gehalten 4 0 4 0 4 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 4 0 4 0 4 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8.148 8.148 0 0 8.161 Finanzschulden ohne Finanzierungs-Leasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäften aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) 3.359 3.359 0 0 3.372 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.993 3.993 0 0 3.993 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 796 796 0 0 796 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 1 0 0 1 1 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (Wertansatz gem. IAS 17) 652 k. A. k. A. k. A. 854 Nicht nach IFRS 7 klassifizierte Passiva 6.402 k. A. k. A. k. A. k. A. scroll 30.9.2019 Wertansatz in Bilanz Mio. € Buchwert (Fortgeführte) Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Fair Value erfolgsneutral ohne Reklassifizierung Fair Value erfolgsneutral mit Reklassifizierung Fair Value Aktiva 14.497 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Finanzinstrumente 1.108 1.108 0 0 0 1.117 Ausleihungen und gewährte Darlehen 28 28 0 0 0 28 Forderungen an Lieferanten 316 316 0 0 0 316 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 482 482 0 0 0 482 Übrige Finanzinstrumente 282 282 0 0 0 290 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente 78 0 78 0 0 78 Beteiligungen 62 0 62 0 0 62 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 9 0 9 0 0 9 Wertpapiere 4 0 4 0 0 4 Ausleihungen und gewährte Darlehen 4 0 4 0 0 4 Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente 3 0 0 3 0 3 Beteiligungen 3 0 0 3 0 3 Wertpapiere 0 0 0 0 0 0 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 5 0 0 0 5 5 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 500 500 0 0 0 500 Forderungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (Wertansatz gem. IAS 17) 28 k. A. k. A. k. A. k. A. 35 Nicht nach IFRS 7 klassifizierte Aktiva 12.775 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Passiva 14.497 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente 11 0 11 0 0 11 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 11 0 11 0 0 11 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Finanzinstrumente 7.060 7.060 0 0 0 7.153 Finanzschulden ohne Finanzierungs-Leasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäften aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) 2.715 2.715 0 0 0 2.804 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.572 3.572 0 0 0 3.572 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 772 772 0 0 0 777 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 1 0 0 0 1 1 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (Wertansatz gem. IAS 17) 653 k. A. k. A. k. A. k. A. 849 Nicht nach IFRS 7 klassifizierte Passiva 6.772 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Die Klassenbildung ist anhand gleichartiger Risiken für die jeweiligen Finanzinstrumente vorgenommen worden und ist gleichlautend zu den Kategorien des IFRS 9. Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten sind jeweils einer eigenen Klasse zugeordnet. Die Hierarchie der Fair Values umfasst 3 Level und wird durch die Marktnähe der in die Bewertungsverfahren eingehenden Eingangsparameter festgelegt. In den Fällen, in denen verschiedene Eingangsparameter für die Bewertung maßgeblich sind, wird der Fair Value dem Hierarchielevel zugeordnet, das dem Eingangsparameter des niedrigsten Levels entspricht, das für die Bewertung von Bedeutung ist. Eingangsparameter des Levels 1: Notierte (unverändert übernommene) Preise an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann. Eingangsparameter des Levels 2: Andere Eingangsparameter als die auf Level 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind. Eingangsparameter des Levels 3: Für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Eingangsparameter. Vom Gesamtbuchwert der Beteiligungen in Höhe von 66 Mio. € (30.9.2018: 48 Mio. €) werden 62 Mio. € (30.9.2018: 2 Mio. €) erfolgswirksam bewertet. Es handelt sich hierbei um nicht börsennotierte Finanzinstrumente, für die auch kein aktiver Markt besteht. Die verbleibenden Beteiligungen in Höhe von 3 Mio. € (30.9.2018: 46 Mio. €) werden erfolgsneutral zum Fair Value bewertet. Die Klassifizierung (FVOCInR) wurde gewählt, da in diese Eigenkapitalinstrumente mit einem längerfristigen Anlagenhorizont investiert wurde. Darüber hinaus werden Wertpapiere in Höhe von 4 Mio. € (30.9.2018: 1 Mio. €) erfolgswirksam folgebewertet. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um börsennotierte, hochliquide Geldmarktfonds. Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, die in der Bilanz zum Fair Value bewertet werden. Diese sind in eine 3-stufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet, deren Level die Marktnähe der bei der Ermittlung der Fair Values einbezogenen Daten widerspiegeln: scroll 30.9.2018 Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3 Aktiva 58 1 57 0 Zu Handelszwecken gehalten Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 7 0 7 0 Zur Veräußerung verfügbar Beteiligungen 46 0 46 0 Wertpapiere 1 1 0 0 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 4 0 4 0 Passiva 5 0 5 0 Zu Handelszwecken gehalten Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 4 0 4 0 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0 0 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 1 0 1 0 53 1 52 0 scroll 30.9.2019 Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3 Aktiva 87 0 87 0 Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert Beteiligungen 62 0 62 0 Ausleihungen und gewährte Darlehen 4 0 4 0 Wertpapiere 4 0 4 0 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IFRS 9 9 0 9 0 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 5 0 5 0 Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert Beteiligungen 3 0 3 0 Passiva 12 0 12 0 Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungszusammenhang gem. IFRS 9 11 0 11 0 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0 0 Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 1 0 1 0 75 0 75 0 Die Bewertung der Wertpapiere (Level 1) erfolgt anhand quotierter Marktpreise auf aktiven Märkten. Bei Zinsswaps und Devisengeschäften (alle Level 2) erfolgt eine Mark-to-Market-Bewertung auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven. Grundlage für die Bewertung von Beteiligungen (alle Level 2) stellen vergleichbare Transaktionen der Vergangenheit dar. Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Leveln 1 und 2 vorgenommen. Finanzinstrumente, die in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, für die der Fair Value aber im Anhang angegeben ist, sind ebenfalls in eine 3-stufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet. Die Fair Values der Forderungen an Lieferanten, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeit im Wesentlichen ihren Buchwerten. Die Ermittlung der Fair Values der Anleihen, Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten und Schuldscheindarlehen erfolgt auf der Basis der Marktzinskurve nach der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung von Credit Spreads (Level 2). Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten. Die Fair Values aller anderen übrigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht börsennotiert sind, entsprechen den Barwerten der mit diesen Bilanzpositionen verbundenen Zahlungen. Bei der Berechnung wurden die zum Stichtag gültigen landesspezifischen Zinsstrukturkurven (Level 2) herangezogen. SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN 41. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung gem. IAS 7 (Kapitalflussrechnungen) zeigt, wie sich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten umfasst Schecks und Kassenbestände sowie unterwegs befindliche Gelder und die Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten. Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderungen aus der betrieblichen Tätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit. Cashflows aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden separat ausgewiesen, sofern es sich um nicht fortgeführte Aktivitäten handelt. Die Cashflows aus nicht fortgeführten Aktivitäten betreffen das zur Veräußerung vorgesehene SB-Warenhausgeschäft sowie METRO China. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich auf die fortgeführten Aktivitäten. Aus der betrieblichen Tätigkeit wurden im Berichtsjahr Cashflows in Höhe von 796 Mio. € (2017/18: 766 Mio. €) generiert. Die Abschreibungen entfallen mit 416 Mio. € (2017/18: 410 Mio. €) auf Sachanlagen, mit 113 Mio. € (2017/18: 92 Mio. €) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, mit 3 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerte und mit 4 Mio. € (2017/18: 6 Mio. €) auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Dagegen laufen Zuschreibungen in Höhe von 5 Mio. € (2017/18: 4 Mio. €). Die Veränderung des Nettobetriebsvermögens beträgt +27 Mio. € (2017/18: +141 Mio. €) und enthält Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der in der Position sonstige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen Forderungen an Lieferanten. Darüber hinaus enthält sie die Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Rückgang des Cashflows aus Veränderung des Nettobetriebsvermögens ist im Wesentlichen in den Segmenten METRO Deutschland und METRO Westeuropa (ohne Deutschland) zu verzeichnen. Aus der sonstigen betrieblichen Tätigkeit resultiert insgesamt ein Mittelzufluss von 28 Mio. € (2017/18: Mittelabfluss von 59 Mio. €). Die Position beinhaltet sonstige Steuern, Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten, Veränderungen der sonstigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Rechnungsabgrenzungsposten. Darüber hinaus enthält sie Veränderungen aus zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten und Schulden, Anpassungen nicht realisierter Währungseffekte sowie die Umgliederung EBIT-wirksamer Entkonsolidierungsergebnisse. Aus dem Bereich der Investitionstätigkeit resultiert im Berichtsjahr ein Mittelzufluss von 46 Mio. € (2017/18: Mittelabfluss von 292 Mio. €). Der Betrag der als Mittelabfluss dargestellten Investitionen in Sachanlagen unterscheidet sich von dem im Anlagenspiegel dargestellten Zugang in Höhe der nicht zahlungswirksamen Vorgänge. Diese betreffen im Wesentlichen Zugänge aus Finanzierungs-Leasing, Wechselkurseffekte sowie die Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Erwerb von übrigen Anlagewerten. Die Geldanlagen umfassen Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von über 3 Monaten bis einschließlich 1 Jahr sowie geldmarktnahe Anlagen, die nicht als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente klassifiziert werden, wie z. B. Anteile an Geldmarktfonds. Der Saldo aus Investitionen in Geldanlagen und der Veräußerung von Geldanlagen beträgt -2 Mio. € (2017/18: -1 Mio. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist im Berichtsjahr einen Mittelabfluss von 1.122 Mio. € (2017/18: Mittelabfluss 587 Mio. €) aus. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente unterlagen in Höhe von 0 Mio. € (2017/18: 1 Mio. €) Verfügungsbeschränkungen. scroll ÜBERLEITUNG DES CASHFLOWS AUS FINANZSCHULDEN ZUR VERÄNDERUNG DER FINANZSCHULDEN GEM. BILANZ Mio. € 30.9.2017 zahlungswirksam Zugänge Finanzierungs-Leasing Umgliederung gem. IFRS 5 Wechselkursveränderungen 30.9.2018 Anleihen inkl. Commercial Paper 3.229 -309 0 0 0 2.920 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 281 188 0 -65 -20 383 Schuldscheindarlehen 64 -9 0 0 0 55 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 1.132 -128 145 -493 -4 652 4.706 -259 145 -558 -25 4.010 scroll ÜBERLEITUNG DES CASHFLOWS AUS FINANZSCHULDEN ZUR VERÄNDERUNG DER FINANZSCHULDEN GEM. BILANZ Mio. € 30.9.2018 zahlungswirksam Zugänge Finanzierungs-Leasing Umgliederung gem. IFRS 5 Wechselkursveränderungen 30.9.2019 Anleihen inkl. Commercial Paper 2.920 -619 0 0 0 2.301 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 383 -30 0 0 5 359 Schuldscheindarlehen 55 0 0 0 0 55 Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 652 -68 70 0 0 653 4.010 -717 70 0 6 3.369 42. Segmentberichterstattung Die Segmentierung folgt der internen Berichterstattung des Konzerns, so wie sie der Ressourcenallokation und der Messung der Performance durch den Chief Operating Decision Maker (Vorstand der METRO AG) zugrunde gelegt wird. METRO ist im Selbstbedienungsgroßhandel mit den Marken METRO und MAKRO sowie im Belieferungsgeschäft (Food Service Distribution FSD) mit dem METRO Lieferservice und u. a. mit den Belieferungsspezialisten Classic Fine Foods, Rungis Express und Pro à Pro aktiv. Durch Aggregationen von operativen Berichtseinheiten richten sich die Berichtssegmente nach der Einteilung des Geschäfts in einzelne Regionen. Die regionale Aufteilung untergliedert sich in Deutschland, Westeuropa (ohne Deutschland), Russland, Osteuropa (ohne Russland) und Asien. Unter Sonstige zusammengefasst werden insbesondere Hospitality Digital, die Geschäftseinheit, die die Digitalisierungsinitiativen des Konzerns bündelt, sowie Servicegesellschaften, wie z. B. METRO PROPERTIES, METRO LOGISTICS, METRO-NOM, METRO ADVERTISING und METRO SOURCING, die konzernweit übergreifende Dienstleistungen in den Bereichen Immobilien, Logistik, Informationstechnologie, Werbung und Beschaffung übernehmen. Vor dem Hintergrund der Entscheidungen des Vorstands der METRO AG, das SB-Warenhausgeschäft sowie METRO China zu veräußern, bilden diese operativen Berichtseinheiten die nicht fortgeführte Aktivitäten, die auch in der Segmentberichterstattung als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt werden. Nachfolgend werden die wesentlichen Bestandteile der Segmentberichterstattung beschrieben: • Der Außenumsatz repräsentiert den Umsatz der Geschäftssegmente mit Konzernexternen. • Der Innenumsatz zeigt die Umsätze mit anderen Geschäftssegmenten. Sie werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. • Das Segment-EBITDA umfasst das EBIT vor Abschreibungen und Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. • Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beinhalten das EBITDA-wirksame Ergebnis aus dem Abgang von Grundstücken bzw. Landnutzungsrechten und/oder von Gebäuden im Rahmen einer Veräußerungstransaktion. Ergebnisse aus der Veräußerung von reinen Immobiliengesellschaften oder dem Verkauf von at Equity bilanzierten Anteilen an solchen Gesellschaften gehören aufgrund ihres wirtschaftlichen Gehalts ebenfalls zu den Ergebnisbeiträgen aus Immobilientransaktionen. Ergebnismindernd wirken Kostenbestandteile, die im Zusammenhang mit Immobilientransaktionen angefallen sind. • Im EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen werden alle Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen bereinigt. • Die Segmentsteuerungsgröße EBIT beschreibt das betriebliche Ergebnis der Periode vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Konzerninterne Mietverträge werden in den Segmenten als Operating-Leasingverhältnisse dargestellt. Die Vermietung findet dabei zu marktüblichen Konditionen statt. Standortbezogene Risiken sowie Werthaltigkeitsrisiken von langfristigen Vermögenswerten werden in den Segmenten grundsätzlich nur dann abgebildet, wenn es sich um Konzernrisiken handelt. Dies gilt analog für aktive und passive Abgrenzungen, die auf Segmentebene nur dann abgebildet werden, wenn dies auch in der Konzernbilanz erforderlich wäre. • Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge (einschließlich der Zugänge zum Konsolidierungskreis) zu den Geschäfts- oder Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen sowie zu den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Ausgenommen hiervon sind Zugänge aufgrund der Reklassifizierung von zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten als langfristige Vermögenswerte. • Das langfristige Segmentvermögen enthält das bilanziell ausgewiesene langfristige Vermögen mit Ausnahme von Finanzanlagen, nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen und Steuerpositionen. • Transfers zwischen den Segmenten finden grundsätzlich auf Basis der aus Konzernsicht entstehenden Kosten statt. Nachfolgend wird die Überleitung des langfristigen Segmentvermögens auf die langfristigen Vermögenswerte des Konzerns dargestellt. Die langfristigen Vermögenswerte laut Segmentberichterstattung enthalten im Vorjahr nur die Werte der fortgeführten Aktivitäten. Daher müssen die langfristigen Vermögenswerte von METRO China im Vorjahr berücksichtigt werden und sind daher Bestandteil der Überleitungsrechnung: scroll Mio. € 30.9.20181 30.9.2019 Langfristiges Segmentvermögen 6.348 6.268 zuzüglich des langfristigen Segmentvermögens METRO China 560 0 Finanzanlagen 88 97 Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 178 179 Latente Steueransprüche 329 191 Sonstiges 1 1 Langfristige Vermögenswerte des Konzerns 7.503 6.736 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. 43. Nicht fortgeführte Aktivitäten Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts In seiner Sitzung am 13. September 2018 beschloss der Vorstand der METRO AG die Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts einschließlich ca. 80 Immobilien, die im Rahmen des SB-Warenhausgeschäfts genutzt werden und sich im Eigentum von Real oder Konzerngesellschaften befinden. Der Beschluss wurde in der Absicht gefasst, sich zukünftig ausschließlich auf das Großhandelsgeschäft zu fokussieren. Zum SB-Warenhausgeschäft gehören neben sämtlichen Real Standorten auch Gesellschaften, die Beschaffungs- und Online-Dienstleistungen für Real erbringen sowie Immobilien und ein Zulieferbetrieb. Gemeinsam werden die Vermögenswerte und Schulden seit September 2018 im Sinne des IFRS 5 als nicht fortgeführte Aktivitäten behandelt. Angesichts des Fortgangs des Veräußerungsprozesses und des kurzfristig erwarteten Abschlusses des Verkaufs wird das SB-Warenhausgeschäft zum 30. September 2019 bis zu seiner Entkonsolidierung weiterhin als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert. PERIODENERGEBNIS NACH STEUERN Das laufende Ergebnis des SB-Warenhausgeschäfts wurde zusammen mit allen hierauf entfallenden erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen in einem eigenen Abschnitt in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns als "Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern" ausgewiesen. Zur Erhöhung der wirtschaftlichen Aussagekraft der Ergebnisrechnung des fortgeführten Bereichs wurden dessen Anteile an den Konsolidierungseffekten ebenfalls im nicht fortgeführten Bereich der Ergebnisrechnung ausgewiesen, soweit sie auf Geschäftsbeziehungen entfallen, die auch nach der geplanten Veräußerung dauerhaft aufrecht erhalten werden sollen. Die Bewertung der Veräußerungsgruppe SB-Warenhausgeschäft zum beizulegenden Zeitwert erfolgte auf Basis einer Analyse der vorliegenden Kaufangebote unter Berücksichtigung einer Einschätzung der erwarteten Verhandlungsergebnisse und der Entwicklung der Veräußerungsgruppe bis zum Zeitpunkt des Abgangs insbesondere in Bezug auf einen noch zu vereinbarenden Kaufpreismechanismus. Da die Einflussfaktoren nicht auf einem aktiven Markt beobachtbar sind und Unsicherheiten unterliegen, ist die Bewertung in der Fair-Value-Hierarchie dem Level 3 zuzuordnen. • Eine detaillierte Beschreibung der Fair Values findet sich unter Nr. 40 Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien. Das Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern steht mit -649 Mio. € (2017/18: -110 Mio. €) den Anteilseignern der METRO AG zu. Auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfällt ein Ergebnisanteil von 1 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €). Im Zusammenhang mit dem Veräußerungsprozess entstanden bisher Aufwendungen im niedrigen 2-stelligen Millionen-Euro-Bereich. Das Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern beinhaltet für das SB-Warenhausgeschäft folgende Bestandteile: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Erlöse 6.803 6.704 Aufwendungen -6.918 -6.889 Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten vor Steuern -115 -185 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf laufendes Ergebnis 5 -63 Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern -110 -248 Bewertungs-/Veräußerungsergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten vor Steuern 0 -401 Bewertungs-/Veräußerungsergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern 0 -401 Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern -110 -649 AUSWIRKUNGEN DES SONSTIGEN ERGEBNISSES Aus dem den Anteilseignern der METRO AG zustehenden sonstigen Ergebnis für das Geschäftsjahr 2018/19 entfallen -8 Mio. € (2017/18: -1 Mio. €) auf die nicht fortgeführten Aktivitäten des SB-Warenhausgeschäfts, davon entfallen auf Komponenten, die künftig ergebniswirksam werden 0 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €) und auf Komponenten, die künftig nicht ergebniswirksam werden können -8 Mio. € (2017/18: -1 Mio. €). ZUR VERÄUSSERUNG VORGESEHENE VERMÖGENSWERTE/SCHULDEN Infolge der Klassifizierung als nicht fortgeführte Aktivitäten wurden nach vorgenommenen Konsolidierungsmaßnahmen 2.206 Mio. € (30.9.2018: 2.580 Mio. €) in der Konzernbilanz zum 30. September 2019 in die Position "Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte" bzw. 1.745 Mio. € (30.9.2018: 1.691 Mio. €) in die Position "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten" umgegliedert. Die jeweils zu konsolidierenden Vermögens- und Schuldposten wurden hierbei in den entsprechenden Bilanzpositionen des fortgeführten und des nicht fortgeführten Bereichs berücksichtigt. Die Zusammensetzung der zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte und Schulden des SB-Warenhausgeschäfts zum Geschäftsjahresende stellt sich wie folgt dar: scroll VERMÖGENSWERTE Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Langfristige Vermögenswerte 1.381 1.091 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 19 27 Sachanlagen 1.253 1.028 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 11 8 Finanzanlagen 23 21 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2 0 Sonstige andere Vermögenswerte 4 3 Latente Steueransprüche 70 4 Kurzfristige Vermögenswerte 1.198 1.115 Vorräte 747 749 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30 17 Finanzanlagen 1 0 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 280 242 Sonstige andere Vermögenswerte 43 40 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 97 68 scroll SCHULDEN Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Langfristige Schulden 623 646 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 42 47 Sonstige Rückstellungen 34 60 Finanzschulden 498 499 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1 1 Sonstige andere Verbindlichkeiten 47 40 Latente Steuerschulden 0 0 Kurzfristige Schulden 1.068 1.100 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 741 688 Rückstellungen 93 207 Finanzschulden 60 51 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 146 123 Sonstige andere Verbindlichkeiten 28 30 Ertragsteuerschulden 0 0 AUSWIRKUNGEN DES SONSTIGEN ERGEBNISSES Die im Eigenkapital enthaltenen Bestandteile des den Anteilseignern der METRO AG zustehenden sonstigen Ergebnisses des SB-Warenhausgeschäfts belaufen sich zum 30. September 2019 auf -17 Mio. € (30.9.2018: -9 Mio. €), davon entfallen auf Komponenten, die künftig ergebniswirksam werden 0 Mio. € (30.9.2018: 0 Mio. €) und auf Komponenten, die künftig nicht ergebniswirksam werden können -17 Mio. € (30.9.2018: -9 Mio. €). CASHFLOW Die Cashflows des SB-Warenhausgeschäfts stellen sich wie folgt dar: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten 31 -22 Cashflow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten -86 -136 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten -79 -103 LEASINGVERHÄLTNISSE Die Verpflichtungen aus Finanzierungs- und Operating-Leasingverhältnissen werden in den Folgeperioden für die nicht fortgeführten Aktivitäten des SB-Warenhausgeschäfts wie folgt fällig: scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Finanzierungs-Leasingverhältnisse 30.9.2018 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 66 249 318 Abzinsungen 2 34 104 Barwert 64 214 215 Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2018 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 209 670 621 scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Finanzierungs-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 68 259 312 Abzinsungen 3 35 98 Barwert 66 224 214 Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 210 689 471 Aus der Vermietung von Immobilien bestehen Ansprüche ggü. Konzernfremden auf den Erhalt von Leasingzahlungen (METRO als Leasinggeber), die in den Folgeperioden für die nicht fortgeführten Aktivitäten des SB-Warenhausgeschäfts wie folgt fällig werden: scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2018 Zukünftig zu erwartende Leasingzahlungen (nominal) 17 30 9 scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu erwartende Leasingzahlungen (nominal) 6 45 17 SONSTIGE ANGABEN Das SB-Warenhausgeschäft unterliegt Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundpfandrechten und Sicherungsübereignungen für Gegenstände des Sachanlagevermögens in Höhe von 3 Mio. € (30.9.2018: 7 Mio. €). Für Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden Erwerbsverpflichtungen in Höhe von 3 Mio. € (30.9.2018: 4 Mio. €) eingegangen. Für die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie für immaterielle Vermögenswerte bestehen - wie im Vorjahr - keine Erwerbsverpflichtungen, Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. Die Eventualverbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von 45 Mio. € (30.9.2018: 45 Mio. €) beziehen sich insbesondere auf vertragliche Verpflichtungen aus Bankgarantien für Händlerforderungen aus dem Online-Marktplatzgeschäft von Real. Der Nominalwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum 30. September 2019 beträgt 99 Mio. € (30.9.2018: 99 Mio. €) und beinhaltet im Wesentlichen Abnahmeverpflichtungen für Dienstleistungsverträge. Im Jahresdurchschnitt waren im nicht fortgeführten Bereich des SB-Warenhausgeschäfts 35.073 Mitarbeiter (2017/18: 35.348) beschäftigt. Der Personalaufwand beträgt 1.110 Mio. € (2017/18: 1.033 Mio. €). Veräußerung METRO China Die METRO AG (METRO) hat am 11. Oktober 2019 eine Vereinbarung mit der Wumei Technology Group, Inc. (Wumei), einem führenden chinesischen Einzelhändler, über eine strategische Partnerschaft bezüglich des chinesischen Geschäftsbetriebs von METRO (METRO China) abgeschlossen. Diese Partnerschaft beinhaltet den Verkauf der gesamten indirekten Beteiligung von METRO an METRO China (mit Ausnahme einer Immobiliengesellschaft, die im September 2019 separat veräußert wurde) an eine Tochtergesellschaft von Wumei (Käufer) für einen Unternehmenswert (Enterprise Value, 100 %) von etwa 1,9 Mrd. €. Die Gegenleistung umfasst zum einen einen geschätzten Nettomittelzufluss von über 1,0 Mrd. € und zum anderen eine Beteiligung von METRO in Höhe von etwa 20 % an METRO China. Der Vollzug dieser Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Da die Transaktion bereits zum 30. September 2019 mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwartet wurde, wird METRO China im Konzernabschluss zum 30. September 2019 als nicht fortgeführte Aktivität dargestellt. PERIODENERGEBNIS NACH STEUERN Das laufende Ergebnis von METRO China wurde unter Berücksichtigung notwendiger Konsolidierungsmaßnahmen in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns in die Position "Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern" umgegliedert. Zur Erhöhung der wirtschaftlichen Aussagekraft der Ergebnisrechnung des fortgeführten Bereichs wurden dessen Anteile an den Konsolidierungseffekten ebenfalls im nicht fortgeführten Bereich der Ergebnisrechnung ausgewiesen, soweit sie auf Geschäftsbeziehungen entfallen, die auch nach der geplanten Veräußerung dauerhaft aufrecht erhalten werden sollen. Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung wurden in entsprechender Weise angepasst. Das Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern steht mit 118 Mio. € (2017/18: 87 Mio. €) den Anteilseignern der METRO AG zu. Auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfällt ein Ergebnisanteil von 5 Mio. € (2017/18: 1 Mio. €). Im Zusammenhang mit dem Veräußerungsprozess entstanden bisher Aufwendungen im niedrigen 2-stelligen Millionen-Euro-Bereich. Das Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern beinhaltet für METRO China folgende Bestandteile: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Erlöse 2.680 2.901 Aufwendungen -2.563 -2.736 Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten vor Steuern 117 165 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf laufendes Ergebnis -29 -43 Laufendes Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern 88 122 Bewertungs-/ Veräußerungsergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten vor Steuern 0 0 Bewertungs-/ Veräußerungsergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern 0 0 Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern 88 122 AUSWIRKUNGEN DES SONSTIGEN ERGEBNISSES Aus dem den Anteilseignern der METRO AG zustehenden sonstigen Ergebnis für das Geschäftsjahr 2018/19 entfallen 14 Mio. € (2017/18: -11 Mio. €) auf die nicht fortgeführten Aktivitäten von METRO China, davon entfallen auf Komponenten, die künftig ergebniswirksam werden 14 Mio. € (2017/18: -11 Mio. €) und auf Komponenten, die künftig nicht ergebniswirksam werden können 0 Mio. € (2017/18: 0 Mio. €). ZUR VERÄUSSERUNG VORGESEHENE VERMÖGENSWERTE/SCHULDEN Infolge der Klassifizierung als nicht fortgeführte Aktivitäten wurden nach vorgenommenen Konsolidierungsmaßnahmen 1.552 Mio. € in der Konzernbilanz zum 30. September 2019 in die Position "Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte" bzw. 856 Mio. € in die Position "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten" umgegliedert. Die jeweils zu konsolidierenden Vermögens- und Schuldposten wurden hierbei in den entsprechenden Bilanzpositionen des fortgeführten und des nicht fortgeführten Bereichs berücksichtigt. Die Zusammensetzung der zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte und Schulden von METRO China stellt sich zum Geschäftsjahresende wie folgt dar: scroll VERMÖGENSWERTE Mio. € 30.9.2019 Langfristige Vermögenswerte 619 Geschäfts- oder Firmenwerte 19 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5 Sachanlagen 409 Sonstige andere Vermögenswerte 114 Latente Steueransprüche 73 Kurzfristige Vermögenswerte 932 Vorräte 220 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 89 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 64 Sonstige andere Vermögenswerte 83 Ertragsteuererstattungsansprüche 0 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 476 scroll SCHULDEN Mio. € 30.9.2019 Langfristige Schulden 1 Latente Steuerschulden 1 Kurzfristige Schulden 855 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 546 Rückstellungen 80 Finanzschulden 0 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 62 Sonstige andere Verbindlichkeiten 137 Ertragsteuerschulden 29 AUSWIRKUNGEN DES SONSTIGEN ERGEBNISSES Die im Eigenkapital enthaltenen Bestandteile des den Anteilseignern der METRO AG zustehenden sonstigen Ergebnisses von METRO China belaufen sich zum 30. September 2019 auf 13 Mio. € (30.9.2018: -1 Mio. €), davon entfallen auf Komponenten, die künftig ergebniswirksam werden 13 Mio. € (30.9.2018: -1 Mio. €) und auf Komponenten, die künftig nicht ergebniswirksam werden können 0 Mio. € (30.9.2018: 0 Mio. €). CASHFLOW Die Cashflows von METRO China aus nicht fortgeführten Aktivitäten stellen sich wie folgt dar: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten 108 179 Cashflow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten -3 0 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten 6 -6 LEASINGVERHÄLTNISSE Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen liegen nicht vor. Die Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden in den Folgeperioden für die nicht fortgeführten Aktivitäten von METRO China wie folgt fällig: scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen (nominal) 31 128 289 Aus der Vermietung von Immobilien bestehen Ansprüche ggü. Konzernfremden auf den Erhalt von Leasingzahlungen (METRO als Leasinggeber), die in den Folgeperioden für METRO China wie folgt fällig werden: scroll Mio. € Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Operating-Leasingverhältnisse 30.9.2019 Zukünftig zu erwartende Leasingzahlungen (nominal) 4 12 12 SONSTIGE ANGABEN Für das Sachanlagevermögen, die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie für immaterielle Vermögenswerte bestehen keine Erwerbsverpflichtungen, Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. Der Nominalwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum 30. September 2019 beträgt 10 Mio. € und beinhaltet im Wesentlichen Abnahmeverpflichtungen für Dienstleistungsverträge. Im Jahresdurchschnitt waren im nicht fortgeführten Bereich von METRO China 11.836 Mitarbeiter (2017/18: 12.166) beschäftigt. Der Personalaufwand beträgt 189 Mio. € (2017/18: 168 Mio. €). 44. Management der finanzwirtschaftlichen Risiken Die Treasury von METRO steuert die finanzwirtschaftlichen Risiken von METRO. Dies sind speziell • Preisänderungsrisiken, • Liquiditätsrisiken, • Bonitätsrisiken und • Risiken aus Zahlungsstromschwankungen. • Nähere Angaben zum Risikomanagementsystem finden sich im zusammengefassten Lagebericht - 3 Wirtschaftsbericht - 3.2 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage - Finanz- und Vermögenslage - Finanzmanagement. Preisänderungsrisiken Preisänderungsrisiken resultieren für METRO daraus, dass der Wert eines Finanzinstruments durch Änderungen der Marktzinssätze und der Wechselkurse beeinflusst wird. Zinsrisiken entstehen durch Veränderungen des Zinsniveaus. Zur Begrenzung dieser Risiken werden - falls erforderlich - Zinsderivate eingesetzt. Die Ermittlung des verbleibenden Zinsrisikos von METRO erfolgt gem. IFRS 7 mittels einer Sensitivitätsanalyse. Dabei werden folgende Annahmen bei der Betrachtung einer Zinssatzänderung zugrunde gelegt: • Die durch die Sensitivitätsanalyse ermittelte Gesamtauswirkung bezieht sich auf den Bestand zum Bilanzstichtag und drückt den Effekt für 1 Jahr aus. • Variabel verzinsliche originäre Finanzinstrumente, deren Zinszahlungen nicht als Grundgeschäft im Rahmen von Cashflow-Hedges gegen Zinssatzänderungen designiert sind, wirken sich in der Sensitivitätsanalyse ergebniswirksam im Zinsergebnis aus. Die Sensitivität wird für eine Veränderung von 10 Basispunkten ermittelt. • Festverzinsliche originäre Finanzinstrumente haben generell keine ergebniswirksamen Auswirkungen im Zinsergebnis. Sie werden nur dann ergebniswirksam im übrigen Finanzergebnis, wenn sie im Rahmen eines Fair-Value-Hedges als Grundgeschäft designiert sind und mit dem Fair Value bewertet werden. Hierbei gleichen sich aber die zinsbedingte Wertänderung des Grundgeschäfts und die Wertänderung des Sicherungsgeschäfts bei voller Effektivität des Sicherungsgeschäfts aus. Die im Rahmen eines Fair-Value-Hedges im Konzern entstehenden variablen Zinsströme werden ergebniswirksam im Zinsergebnis berücksichtigt. • Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäft im Rahmen eines Cashflow-Hedges zur Absicherung von variablen Zinsströmen designiert sind, wirken sich nur dann im Zinsergebnis aus, wenn die Zahlungsströme ausgelöst werden. Aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts zum Fair Value entstehen jedoch ergebnisneutrale Effekte in den Gewinnrücklagen. • Zinsderivate, die nicht in einem qualifizierten Sicherungszusammenhang nach IAS 39 stehen, wirken sich durch die Bewertung zum Fair Value ergebniswirksam im übrigen Finanzergebnis und durch eintretende Zinsströme im Zinsergebnis aus. Das verbleibende Zinsrisiko von METRO resultiert zum Bilanzstichtag im Wesentlichen aus variabel verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten und aus anderen kurzfristig liquiden finanziellen Vermögenswerten (unter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen) mit einem Gesamtanlagesaldo nach Berücksichtigung von Sicherungsgeschäften in Höhe von -1 Mio. € (30.9.2018: 688 Mio. €). Eine Zinssatzerhöhung von 10 Basispunkten hat bei diesem Gesamtsaldo einen um 0 Mio. € (2017/18: 1 Mio. €) höheren Ertrag im Zinsergebnis pro Jahr zur Folge. Bei einer Zinssatzreduzierung von 10 Basispunkten ergibt sich ein gegenläufiger Effekt in Höhe von 0 Mio. € (2017/18: -1 Mio. €). Währungsrisiken entstehen METRO im internationalen Einkauf von Waren und aufgrund von Kosten sowie Finanzierungen, die in einer anderen Währung als der jeweiligen Landeswährung anfallen oder an die Entwicklung einer anderen Währung gebunden sind. Für daraus resultierende Fremdwährungspositionen besteht eine Sicherungspflicht gem. der Konzernrichtlinie "Fremdwährungstransaktionen". Ausnahmen bestehen dort, wo es wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, sowie bei gesetzlichen und regulatorischen Beschränkungen in den Ländern. Bei der Absicherung kommen Devisentermingeschäfte zum Einsatz. Die Darstellung des durch die Ausnahmen entstehenden Fremdwährungsrisikos erfolgt gem. IFRS 7 ebenfalls mittels einer Sensitivitätsanalyse. Dabei werden folgende Annahmen bei der Betrachtung einer Ab- bzw. Aufwertung des Euro ggü. Fremdwährungen getroffen: Die durch die Sensitivitätsanalyse dargestellte Gesamtauswirkung bezieht sich in ihrer Höhe und ihren Ergebnischarakteristika auf die Fremdwährungsbestände innerhalb der konsolidierten Tochtergesellschaften von METRO und drückt den Effekt bei Vorliegen der Ab- bzw. Aufwertung des Euro aus. Bei einer Abwertung des Euro tritt ein positiver Effekt ein, sofern eine Fremdwährungsforderung in einer Tochtergesellschaft besteht, deren funktionale Währung der Euro ist, sowie bei einer Verbindlichkeit in Euro in einer Tochtergesellschaft, deren funktionale Währung nicht der Euro ist. In der nachfolgenden Tabelle werden die Währungspaar-Nominalvolumen, die unter diese Kategorie fallen, mit einem positiven Vorzeichen dargestellt. Ein negativer Effekt tritt bei einer Abwertung des Euro ein, sofern eine Forderung in Euro in einer Tochtergesellschaft besteht, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, sowie bei einer Fremdwährungsverbindlichkeit in einer Tochtergesellschaft, deren funktionale Währung der Euro ist. Korrespondierend dazu werden in der nachfolgenden Tabelle die unter diese Kategorie fallenden Währungspaar-Nominalvolumen mit einem negativen Vorzeichen ausgewiesen. Eine Aufwertung des Euro bewirkt für alle oben dargestellten Beziehungen jeweils den gegenläufigen Effekt. Die Effekte aus der Bewertung von Fremdwährungspositionen, die gem. IAS 21 mit dem Stichtagskurs umgerechnet werden und die keinen Eigenkapitalcharakter haben, werden in der Sensitivitätsanalyse ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Fällen, in denen die Fremdwährungspositionen Eigenkapitalcharakter haben, sog. Net Investments, werden die Effekte der Stichtagskursbewertung erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) berücksichtigt. Devisentermingeschäfte/-optionen sowie Zins- und Währungsswaps, die nicht in einem qualifizierten Sicherungszusammenhang gem. IAS 39 stehen, wirken sich durch die Bewertung zum Fair Value ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Demgegenüber stehen die Effekte aus der Bewertung des in Fremdwährung gehaltenen Grundgeschäfts, sodass sich bei voller Effektivität des Sicherungsgeschäfts beide Effekte ausgleichen. Im Konzernabschluss sind Devisentermingeschäfte als Sicherungsgeschäft im Rahmen eines Cashflow-Hedges zur Absicherung von Warenbezügen und -verkäufen designiert. Fair-Value-Änderungen dieser Sicherungsinstrumente werden so lange im sonstigen Ergebnis erfasst, bis das zugrunde liegende Grundgeschäft ergebniswirksam geworden ist. Effekte aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen, deren funktionale Währung nicht die Berichtswährung von METRO ist, berühren die Cashflows in lokaler Währung nicht und sind deshalb nicht Bestandteil der Sensitivitätsanalyse. Das verbleibende Währungsrisiko von METRO, das im Wesentlichen daraus entsteht, dass bestimmte Währungen aus rechtlichen Gründen oder aufgrund fehlender Markttiefe nicht gesichert werden können, lautet zum Bilanzstichtag wie folgt: scroll Auswirkung bei Ab-/Aufwertung des Euro um 10 % Mio. € Währungspaar Volumen 30.9.2018 Volumen 30.9.2019 Periodenergebnis +/- +/- CHF/EUR +11 1 +10 1 CNY/EUR +33 3 +17 2 CZK/EUR -17 -2 -25 -3 EGP/EUR +29 3 +31 3 GBP/EUR -7 -1 -8 -1 HKD/EUR -18 -2 -17 -2 KZT/EUR +19 2 +12 1 MDL/EUR +1 0 +1 0 PLN/EUR +3 0 -6 -1 PKR/EUR +4 0 +11 1 RON/EUR -13 -1 -12 -1 RSD/EUR +11 1 +9 1 RUB/EUR +12 1 +27 3 TRY/EUR +11 1 0 0 UAH/EUR +37 4 +43 4 USD/EUR +16 2 +5 1 Eigenkapital +/- +/- CNY/EUR +101 10 +103 10 CZK/EUR -4 0 0 0 HUF/EUR -4 0 0 0 KZT/EUR +117 12 +126 13 PLN/EUR +68 7 +70 7 RON/EUR -7 -1 0 0 RSD/EUR +16 2 +16 2 RUB/EUR -19 -2 0 0 UAH/EUR +200 20 +200 20 USD/EUR +101 10 +90 9 Die darüber hinaus bestehenden Währungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus US-Dollar-Fremdwährungspositionen in verschiedenen Tochtergesellschaften, in denen die funktionale Währung nicht US-Dollar oder Euro ist. Bei einem US-Dollar-Nominalvolumen von 14 Mio. € (30.9.2018: 4 Mio. €) würde eine 10 %ige Abwertung des US-Dollars im Periodenergebnis zu positiven Effekten von 1 Mio. € führen (30.9.2018: 0 Mio. €), eine Aufwertung hingegen zu negativen Effekten von 1 Mio. € (30.9.2018: 0 Mio. €). Mit einem Nominalvolumen von 8 Mio. € (30.9.2018: 0 Mio. €) entfällt davon der wesentliche Teil auf das Währungspaar USD/AED, während im Vorjahr der überwiegende Anteil auf das Währungspaar MMK/USD entfiel. Zins- und Währungsrisiken sind durch die in den METRO internen Treasury-Richtlinien festgeschriebenen Grundsätze deutlich reduziert und limitiert. Darin ist konzernweit verbindlich geregelt, dass jede Absicherungsmaßnahme im Rahmen vorher definierter Limits erfolgen muss und in keinem Fall zu einer Erhöhung der Risikoposition führen darf. METRO nimmt dabei bewusst in Kauf, dass die Möglichkeiten, aktuelle oder erwartete Zins- bzw. Wechselkursentwicklungen zur Ergebnisoptimierung zu nutzen, stark eingeschränkt sind. Zur Absicherung dürfen außerdem ausschließlich marktgängige derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden, deren korrekte finanzmathematische und buchhalterische Abbildung sowie die Bewertung in den Treasury-Systemen sichergestellt sind. Am Bilanzstichtag sind folgende derivative Finanzinstrumente zur Risikoreduzierung eingesetzt: scroll 30.9.2018 30.9.2019 Fair Values Mio. € Nominalvolumen1 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten Währungsbezogene Geschäfte Devisentermingeschäfte 390 11 5 davon innerhalb Fair-Value-Hedges (0) (0) (0) davon innerhalb Cashflow-Hedges (164) (4) (1) davon nicht in einer Hedge-Beziehung (226) (7) (4) Zins-/Währungsswaps 0 0 0 390 11 5 scroll Fair Values Mio. € Nominalvolumen1 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten Währungsbezogene Geschäfte Devisentermingeschäfte 605 14 12 davon innerhalb Fair-Value-Hedges (0) (0) (0) davon innerhalb Cashflow-Hedges (193) (5) (1) davon nicht in einer Hedge-Beziehung (412) (9) (11) Zins-/Währungsswaps 0 0 0 605 14 12 1 Positives Vorzeichen bei den Nominalvolumen bedeutet einen Kauf von Devisentermingeschäften. Negatives Vorzeichen bei den Nominalvolumen bedeutet einen Verkauf von Devisentermingeschäften. Das Nominalvolumen der Devisentermingeschäfte/ -optionen und der Zinsbegrenzungsvereinbarungen bestimmt sich aus der Nettoposition der den einzelnen Geschäften zugrunde liegenden An- und Verkaufsbeträge in Fremdwährung, umgerechnet zum entsprechenden Wechselkurs des Bilanzstichtags. Das Nominalvolumen der Zinsswaps bzw. der Zins-/ Währungsswaps und der Zinssicherungskontrakte ist brutto ausgewiesen. Sämtliche Fair Values stellen den theoretischen Wert bei Auflösung der Geschäfte zum Stichtag dar. Unter der Prämisse des Haltens der Geschäfte bis zur Endlaufzeit handelt es sich hierbei um unrealisierte Gewinne und Verluste, die sich bei voller Effektivität des Sicherungsgeschäfts bis zur Fälligkeit mit Gewinnen und Verlusten der Grundgeschäfte ausgleichen werden. Um diesen Ausgleich periodengerecht darstellen zu können, werden zwischen Sicherungsgeschäften und Grundgeschäften Beziehungen hergestellt, die wie folgt gebucht werden: • Innerhalb eines Fair-Value-Hedges wird sowohl das Sicherungsgeschäft als auch das abzusichernde Risiko des Grundgeschäfts mit dem Fair Value bilanziert. Die Wertschwankungen beider Geschäfte werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der sie sich bei voller Effektivität des Sicherungsgeschäfts ausgleichen. • Innerhalb eines Cashflow-Hedges werden die Sicherungsgeschäfte ebenfalls grundsätzlich zum Fair Value bilanziert. Bei voller Effektivität des Sicherungsgeschäfts werden die Bewertungsveränderungen so lange im Eigenkapital erfasst, bis die abgesicherten Zahlungsströme bzw. die erwarteten Transaktionen das Ergebnis beeinflussen. Erst dann erfolgt die Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung. • Sicherungsgeschäfte, die nach IAS 39 nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, werden mit dem Fair Value bilanziert. Wertveränderungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Auch wenn hier formal kein Sicherungszusammenhang hergestellt wurde, handelt es sich hierbei um Sicherungsgeschäfte, die in einem engen Zusammenhang mit einem Grundgeschäft stehen und die sich in ihrer Ergebnisauswirkung mit denen des Grundgeschäfts ausgleichen (natürlicher Hedge). Als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Hedge Accounting (Cashflow-Absicherung) werden ausschließlich Derivate in der Form von Devisentermingeschäften zur Absicherung nicht-bilanzieller Währungsrisiken eingesetzt. In der Regel erfolgt die Absicherung jeweils eines Grundgeschäfts durch ein Devisentermingeschäft. Die Beurteilung der Effektivität dieser Absicherungen erfolgt auf Grundlage der hypothetischen Derivate-Methode. Die mittels dieser Methode bestimmten Ineffektivitäten ergeben sich als Differenz aus den Wertänderungen des Grundgeschäfts im Vergleich zu den Wertänderungen des Sicherungsgeschäfts. Die eingesetzten Währungsderivate beziehen sich vor allem auf den chinesischen Renminbi, den Hongkong-Dollar, den japanischen Yen, den polnischen Złoty, den rumänischen Leu, den russischen Rubel, den Schweizer Franken, die tschechische Krone, den ungarischen Forint sowie den US-Dollar. Aus solchen Absicherungen ergeben sich für METRO die durchschnittlichen Absicherungskurse für die beiden besonders wesentlichen Währungspaare wie folgt: 1,14 USD/EUR und 7,93 CNY/EUR. Die Fälligkeit der Derivate im Sicherungszusammenhang in Höhe von 5 Mio. € (30.9.2018: 3 Mio. €) liegt unter 1 Jahr. Liquiditätsrisiken Mit Liquiditätsrisiko wird das Risiko bezeichnet, Zahlungsmittel nicht oder nur zu erhöhten Kosten beschaffen bzw. bereitstellen zu können. Liquiditätsrisiken entstehen bspw. durch temporäres Versagen der Kapitalmärkte, Ausfall von Kreditgebern, unzureichende Kreditlinien oder das Fehlen eingeplanter Zahlungseingänge. Die METRO AG fungiert für die Gesellschaften von METRO als finanzwirtschaftlicher Koordinator, um eine möglichst kostengünstige und betragsmäßig stets ausreichende Deckung des Finanzbedarfs für das operative Geschäft und für Investitionen sicherzustellen. Die erforderlichen Informationen werden durch eine monatlich aktualisierte Konzernfinanzplanung der einzelnen Konzerngesellschaften bereitgestellt und einer monatlichen Abweichungsanalyse unterzogen. Diese Finanzplanung wird zusätzlich durch eine wöchentlich rollierende 14-Tages-Liquiditätsplanung ergänzt. Als Instrumente der Finanzierung werden Produkte des Geld- und Kapitalmarkts (Fest- und Tagesgelder, Schuldscheindarlehen, Commercial Papers und börsennotierte Anleihen im Rahmen der Daueremissionsprogramme) sowie bilaterale und syndizierte Kredite eingesetzt. METRO verfügt über eine ausreichende Liquiditätsreserve, sodass Liquiditätsrisiken unwahrscheinlich sind, wenn unerwartet auftretende Ereignisse negative finanzwirtschaftliche Auswirkungen auf die Liquiditätslage haben. Zu den Instrumenten der Finanzierung und Kreditlinien wird auf die Ausführungen unter den entsprechenden Bilanzpositionen verwiesen. • Nähere Angaben finden sich unter Nr. 29 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie unter Nr. 36 Finanzschulden. Durch den konzerninternen Finanzausgleich (Cash-Pooling) können Konzernunternehmen die Liquiditätsüberschüsse anderer Unternehmenseinheiten nutzen, um ihren Liquiditätsbedarf zu decken. Dies verringert das Fremdfinanzierungsvolumen und somit den Zinsaufwand. Des Weiteren wird das in der Treasury der METRO AG gebündelte Know-how genutzt, um die Konzerngesellschaften in allen relevanten Finanzfragen zu beraten und zu betreuen. Das reicht von grundsätzlichen Überlegungen zur Finanzierung von Investitionsvorhaben bis hin zur Unterstützung der Finanzverantwortlichen der einzelnen Konzerngesellschaften in Gesprächen mit Banken und Finanzdienstleistern vor Ort. Dadurch wird sichergestellt, dass zum einen die Finanzressourcen von METRO optimal eingesetzt werden und zum anderen alle Konzerngesellschaften an der Bonität und Stärke von METRO im Hinblick auf ihre Finanzierungskonditionen teilhaben. Bonitätsrisiken Bonitätsrisiken entstehen im Rahmen von Geldanlagen sowie bei derivativen Finanzinstrumenten mit positiven Marktwerten durch den vollständigen oder teilweisen Ausfall eines Kontrahenten, bspw. durch Insolvenz. Das maximale Ausfallrisiko, dem METRO zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist, wird durch die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte in einer Gesamthöhe von 1.722 Mio. € (30.9.2018: 2.558 Mio. €) widergespiegelt. • Nähere Angaben über die Höhe der jeweiligen Buchwerte finden sich unter Nr. 40 Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien. Die in den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten berücksichtigten Kassenbestände in Höhe von 16 Mio. € (30.9.2018: 25 Mio. €) unterliegen dabei keinem Ausfallrisiko. Im Zuge des Risikomanagements von Geldanlagen in Gesamthöhe von 453 Mio. € (30.9.2018: 1.205 Mio. €) und derivativen Finanzinstrumenten in Gesamthöhe von 14 Mio. € (30.9.2018: 11 Mio. €) sind für alle Geschäftspartner von METRO Mindestanforderungen an die Bonität und zudem individuelle Höchstgrenzen für das Engagement festgelegt. Bei der Ermittlung der Bonitätsrisiken werden Schecks und unterwegs befindliche Gelder nicht berücksichtigt. Grundlage ist dabei eine in den Treasury-Richtlinien festgeschriebene Limitsystematik, die im Wesentlichen auf den Einstufungen internationaler Ratingagenturen, der Entwicklung des Credit Default Swap oder auf internen Bonitätsprüfungen basiert. Jedem Kontrahenten von METRO wird ein individuelles Limit zugewiesen, dessen Einhaltung fortlaufend in Treasury-Systemen überwacht wird. In der nachfolgenden Tabelle ist eine Einteilung der Geschäftspartner der fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten in Ratingklassen dargestellt: scroll Ratingklassen Volumen in % Geldanlagen Einstufung Standard & Poor's Moody's Deutschland Westeuropa (ohne Deutschland) Russland Osteuropa (ohne Russland) Investment-Grade AAA Aaa 0,0 0,0 0,0 0,0 AA+ bis AA- Aa1 bis Aa3 3,4 0,6 0,4 0,4 A+ bis A- A1 bis A3 2,7 0,9 0,0 5,4 BBB+ bis BBB- Baa1 bis Baa3 1,1 1,6 1,2 10,8 Non Investment-Grade BB+ bis BB- Ba1 bis Ba3 0,0 0,0 0,0 0,0 B+ bis B- B1 bis B3 0,1 0,2 0,0 1,3 CCC+ bis C Caa1 bis Ca 0,0 0,0 0,0 0,0 Kein Rating 0,0 0,0 0,0 0,6 7,3 3,3 1,6 18,5 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Ratingklassen Volumen in % Geldanlagen Einstufung Asien und Übrige Derivate mit positiven Marktwerten Gesamt Investment-Grade 0,0 0,0 8,2 0,2 54,1 0,7 4,6 0,8 97,1 Non-Investment-Grade 0,2 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 1,9 Kein Rating 0,4 0,0 1,0 67,6 1,7 100,0 Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass per Stichtag rund 97,1 % des Anlagevolumens inkl. der positiven Marktwerte von Derivaten bei Kontrahenten mit einer Investment-Grade-Einstufung, die somit eine gute bis sehr gute Bonität aufweisen, platziert wurden. Bei Kontrahenten, die bisher noch kein international anerkanntes Rating aufweisen, handelt es sich größtenteils um renommierte Finanzinstitute, deren Bonität aufgrund von Analysen als einwandfrei betrachtet werden kann. METRO ist auch in Ländern vertreten, deren Finanzinstitute aufgrund ihrer eigenen Länderratings keine Investment-Grade-Einstufung erreichen. Eine Zusammenarbeit mit diesen Instituten ist aus länderspezifischen Gründen sowie unter Kosten- und Effizienzgesichtspunkten notwendig. Der Anteil am Gesamtvolumen liegt hier bei rund 1,9 %. METRO ist Bonitätsrisiken somit nur in sehr geringem Maße ausgesetzt. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen Verursacht durch eine Änderung des zukünftigen Zinsniveaus, können sich bei variabel verzinslichen Vermögens- bzw. Schuldposten Schwankungen der Zahlungsströme einstellen. Anhand sog. "stress tests" wird untersucht, welche Auswirkungen die Veränderungen des Zinsniveaus auf die Zahlungsströme haben könnten und wie sie im Einklang mit den internen Treasury-Richtlinien durch Sicherungsgeschäfte limitiert werden können. 45. Eventualverbindlichkeiten scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Eventualverbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 18 17 Eventualverbindlichkeiten aus Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 9 12 Sonstige Eventualverbindlichkeiten 0 1 27 30 Bei den Eventualverbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen handelt es sich im Wesentlichen um Mietgarantien mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren, soweit eine Inanspruchnahme nicht als gänzlich unwahrscheinlich eingeschätzt werden konnte. • Angaben zu zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten/Schulden im Zusammenhang mit der Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts und von METRO China finden sich unter Nr. 43 Nicht fortgeführte Aktivitäten. 46. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Der Nominalwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum 30. September 2019 beträgt 232 Mio. € (30.9.2018: 247 Mio. €) und beinhaltet im Wesentlichen Abnahmeverpflichtungen für Dienstleistungsverträge. In den Vorjahreswerten der sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind 4 Mio. € enthalten, die auf METRO China entfallen. • Angaben zu den Erwerbsverpflichtungen für sonstige immaterielle Vermögenswerte, Gegenstände des Sachanlagevermögens, Verpflichtungen aus Finanzierungs- und Operating-Leasingverhältnissen sowie für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien finden sich unter Nr. 20 Sonstige immaterielle Vermögenswerte, Nr. 21 Sachanlagen und Nr. 22 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. • Angaben zu zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten/Schulden im Zusammenhang mit der Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts und von METRO China finden sich unter Nr. 43 Nicht fortgeführte Aktivitäten. 47. Sonstige Rechtsangelegenheiten Erfolgreicher Vollzug der Konzernaufteilung Im Zusammenhang mit der Konzernaufteilung haben mehrere Aktionäre mit unterschiedlichen Angriffsrichtungen gegen die CECONOMY AG Anfechtungsklage, Nichtigkeitsklage und/oder Feststellungsklage beim Landgericht Düsseldorf u. a. wegen des in der ordentlichen Hauptversammlung der CECONOMY AG vom 6. Februar 2017 gefassten Beschlusses über die Zustimmung zum Ausgliederungs- und Abspaltungsvertrag (Spaltungsvertrag) sowie teilweise im Hinblick auf den Spaltungsvertrag selbst erhoben. Gem. einer Regelung des Spaltungsvertrags ist Träger der Kosten aus den im Zusammenhang mit der Spaltung stehenden Prozess- und Verfahrenskosten die METRO AG. Am 24. Januar 2018 wies das Landgericht Düsseldorf die Klagen vollumfänglich ab. Sämtliche Kläger legten in allen Verfahren Berufung zum Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf ein. Am 4. April 2019 hat das OLG Düsseldorf sämtliche Berufungen zurückgewiesen. In dem Berufungsurteil im Anfechtungsverfahren betreffend die Beschlüsse der Hauptversammlung wurde die Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) zugelassen und eingelegt. In den Verfahren auf Feststellung der Nichtigkeit oder schwebenden Unwirksamkeit des Ausgliederungs- und Abspaltungsvertrags hat das OLG Düsseldorf die Revision nicht zugelassen. In einem dieser Feststellungsverfahren haben die Kläger Nichtzulassungsbeschwerde zum BGH eingelegt. Das Urteil in dem anderen Feststellungsverfahren ist rechtskräftig. Die METRO AG hält sämtliche dieser Klagen weiterhin für unzulässig und/ oder unbegründet und hat daher keine Risikovorsorge bilanziert. Klageverfahren gegen Kreditkartenunternehmen Gesellschaften des METRO Konzerns hatten Klagen gegen Kreditkartenunternehmen eingereicht. Mit diesen Klagen wurden Schadensersatzansprüche geltend gemacht, die darauf beruhen, dass die EU-Kommission die Festsetzung von sog. Interbankenentgelten durch Kreditkartenunternehmen als Verstoß gegen das EU-Recht bewertet hatte. Die Entscheidung der EU-Kommission gegen ein Kreditkartenunternehmen wurde letztinstanzlich durch den Europäischen Gerichtshof bestätigt. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 wurden Vergleiche über die geltend gemachten Schadensansprüche erzielt, die zu einem Ergebnisbeitrag im niedrigen 2-stelligen Millionenbereich geführt haben. METRO hat im Zuge dessen die Klagen gegen die Kreditkartenunternehmen zurückgenommen. Schiedsverfahren gegen Hudson's Bay Company Die METRO AG ist Klägerin in einem Schiedsverfahren gegen den kanadischen Warenhauskonzern Hudson's Bay Company (HBC). Hintergrund des Schiedsverfahrens ist eine noch offene Kaufpreisforderung der METRO AG gegen HBC aus der Veräußerung von Galeria Kaufhof im Jahr 2015. Die METRO AG hatte an einzelnen Immobilien zunächst Minderheitsanteile behalten und HBC an diesen Call-Optionen eingeräumt. Im Januar 2016 hat HBC diese Call-Optionen ausgeübt und einen vorläufigen Kaufpreis gezahlt. Die METRO AG hält den gezahlten vorläufigen Kaufpreis jedoch für zu gering und streitet deshalb mit HBC über die Bewertungsgrundlage für die Kaufpreisermittlung. Übrige Rechtsangelegenheiten Gesellschaften des METRO Konzerns sind Partei bzw. Beteiligte in gerichtlichen und schiedsgerichtlichen Klageverfahren sowie Kartellverfahren in diversen europäischen Ländern. Für diese Verfahren wurde, sofern die Verpflichtung hinreichend konkretisiert ist, eine angemessene Risikovorsorge gebildet. Die METRO AG bzw. ihre Konzerngesellschaften haben zudem Klagen auf Schadenersatz gegen Unternehmen erhoben, die wegen verbotener Wettbewerbsabsprachen verurteilt wurden (u. a. LKW- und Zucker-Kartell). 48. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag METRO AG VERÄUßERT MEHRHEITSANTEIL AN METRO CHINA AN WUMEI TECHNOLOGY GROUP Die METRO AG (METRO) hat am 11. Oktober 2019 eine Vereinbarung mit der Wumei Technology Group, Inc. (Wumei), einem führenden chinesischen Einzelhändler, über eine strategische Partnerschaft bezüglich des chinesischen Geschäftsbetriebs von METRO (METRO China) abgeschlossen. Diese Partnerschaft beinhaltet den Verkauf der gesamten indirekten Beteiligung von METRO an METRO China (mit Ausnahme einer Immobiliengesellschaft, die im September 2019 separat veräußert wurde) an eine Tochtergesellschaft von Wumei (Käufer) für einen Unternehmenswert (Enterprise Value, 100 %) von etwa 1,9 Mrd. €. Die Gegenleistung umfasst zum einen einen geschätzten Nettomittelzufluss von über 1,0 Mrd. € und zum anderen eine Beteiligung von METRO in Höhe von etwa 20 % an METRO China. Der Vollzug dieser Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. EP GLOBAL COMMERCE GMBH ERHÖHT STIMMRECHTSANTEIL AN METRO AG Die EP Global Commerce GmbH hat auf Basis der der Gesellschaft übermittelten Stimmrechtsmitteilungen zum 6. November 2019 ihre Stimmrechte an der METRO AG von 17,52 % auf 29,99 % erhöht. Sie und ggf. weitere ihr verbundene Unternehmen und nahestehende Personen werden daher ab diesem Zeitpunkt zu nahestehenden Unternehmen und Personen der METRO AG. Die Franz Haniel & Cie. GmbH einschließlich ihrer Tochterunternehmen scheidet angesichts der Reduzierung ihres Stimmrechtsbestands aus dem Kreis der nahestehenden Unternehmen aus. 49. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen METRO hatte im Geschäftsjahr 2018/19 zu nahestehenden Unternehmen folgende Geschäftsbeziehungen: scroll Mio. € 2017/18 2018/19 Erbrachte Leistungen 8 8 Assoziierte Unternehmen 5 5 Gemeinschaftsunternehmen 3 3 Übrige nahestehende Unternehmen 0 0 Erhaltene Leistungen 96 93 Assoziierte Unternehmen 78 76 Gemeinschaftsunternehmen 8 7 Übrige nahestehende Unternehmen 10 10 Forderungen aus erbrachten Leistungen zum 30.9. 0 0 Assoziierte Unternehmen 0 0 Gemeinschaftsunternehmen 0 0 Übrige nahestehende Unternehmen 0 0 Verbindlichkeiten aus erhaltenen Leistungen zum 30.9. 1 1 Assoziierte Unternehmen 0 0 Gemeinschaftsunternehmen 0 0 Übrige nahestehende Unternehmen 1 1 Transaktionen mit assoziierten Unternehmen und übrigen nahestehenden Unternehmen Die erhaltenen Leistungen in Höhe von 93 Mio. € (2017/18: 96 Mio. €), die Unternehmen von METRO im Geschäftsjahr 2018/19 von assoziierten und übrigen nahestehenden Unternehmen erhalten haben, bestanden in Höhe von 79 Mio. € (2017/18: 80 Mio. €) im Wesentlichen aus der Vermietung von Immobilien (davon 76 Mio. € von assoziierten Unternehmen; 2017/18: 78 Mio. €) und in Höhe von 15 Mio. € (2017/18: 16 Mio. €) aus der Erbringung von Dienstleistungen (davon 7 Mio. € von Gemeinschaftsunternehmen; 2017/18: 8 Mio. €). Sonstige zukünftige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus den Mietverhältnissen ggü. folgenden assoziierten Unternehmen in Höhe von 667 Mio. € (2017/18: 719 Mio. €): OPCI FWP Frankreich, OPCI FWS Frankreich, Habib METRO Pakistan und der Mayfair-Gruppe. Unternehmen von METRO erbrachten im Geschäftsjahr 2018/19 Leistungen an Unternehmen, die dem Kreis der assoziierten und nahestehenden Unternehmen zuzurechnen sind in Höhe von 8 Mio. € (2017/18: 8 Mio. €). Darüber hinaus wurde eine Dividende in Höhe von 38 Mio. € an einen Aktionär mit maßgeblichen Einfluss gezahlt. Die Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und entsprechen Marktkonditionen. Im Geschäftsjahr 2018/19 bestanden wie im Geschäftsjahr 2017/18 keine Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden natürlichen Personen und Unternehmen des Managements in Schlüsselpositionen. Nahestehende Personen (Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen) Das Management in Schlüsselpositionen von METRO besteht aus Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats der METRO AG. Der so ermittelte Aufwand für Mitglieder des Vorstands der METRO AG betrug für kurzfristig fällige Leistungen 6,9 Mio. € (2017/18: 5,2 Mio. €) sowie für Leistungen aus Anlass und nach Beendigung des Dienstverhältnisses 3,7 Mio. € (2017/18: 7,0 Mio. €) hiervon betreffen 3,0 Mio. € Leistungen aus Anlass der Beendigung eines Dienstverhältnisses im Geschäftsjahr 2018/19. Der nach den Maßgaben von IFRS 2 ermittelte Aufwand für die im Geschäftsjahr 2018/19 bestehenden Programme für Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung betrug 2,6 Mio. € (2017/18: 0,7 Mio. €). Die kurzfristig fällige Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats der METRO AG betrug 2,2 Mio. € (2017/18: 2,2 Mio. €). Die Gesamtvergütung für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 15,4 Mio. € (2017/18: 15,1 Mio. €). • Die Grundzüge des Vergütungssystems und die Höhe der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat sind unter Nr. 51 Vorstand und Aufsichtsrat aufgeführt. 50. Long-Term Incentive der Führungskräfte Berechtigungen für das fortgeführte Geschäft von METRO Der im Geschäftsjahr 2015/16 für die Vertriebslinie METRO Wholesale entwickelte Long-Term Incentive (MCC LTI) wurde für die fortgeführten Aktivitäten von METRO angepasst und zum 1. April 2019 den oberen Führungskräften von METRO sowie den Geschäftsführungsorganen der METRO Wholesale Landesgesellschaften gewährt. Beim METRO LTI handelt es sich um einen zyklischen Plan, der alle 3 Jahre begeben wird. Die jeweiligen Erfolgsziele rücken dabei die Wertgenerierung in den einzelnen Landesgesellschaften, die relative Aktienrendite der METRO Aktie ggü. einer Vergleichsgruppe sowie die nachhaltige Entwicklung und Zukunftsausrichtung von METRO in den Vordergrund der Erfolgsmessung. Die Performance-Periode des METRO LTI läuft vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2022. In diesem Zeitraum werden die individuellen Zielbeträge ratierlich aufgebaut. Der am Ende der Performance-Periode final aufgebaute Zielbetrag richtet sich nach der Dauer der Teilnahmeberechtigung am METRO LTI sowie nach der innegehaltenen Position. Gem. den Planbedingungen können Führungskräfte zeitanteilig neu in den Berechtigtenkreis aufgenommen werden bzw. aus dem Plan ausscheiden. Funktionsweise METRO LTI Der Auszahlungsbetrag wird nach Ablauf der jeweiligen Performance-Periode durch Multiplikation des jeweils aufgebauten individuellen Zielbetrags mit einem Gesamtzielerreichungsfaktor ermittelt. Dieser Faktor setzt sich zu 60 % aus der Zielerreichung der Komponente Country Performance, zu 30 % aus der Zielerreichung der Komponente METRO Performance sowie zu 10 % aus der Zielerreichung der Nachhaltigkeitskomponente (Sustainability) zusammen. Der Auszahlungsbetrag ist nach oben begrenzt, wobei der Gesamtzielerreichungsfaktor nicht unter 0 fallen kann. Bei der Komponente Country Performance ist für die Berechtigten aus den METRO Wholesale Landesgesellschaften der Erfolg der jeweiligen Landesgesellschaft maßgeblich, für die weiteren Bezugsberechtigten wird der Gesamterfolg aller Landesgesellschaften zugrunde gelegt. Für die Komponenten METRO Performance und Sustainability wird der Gesamterfolg von METRO ermittelt. Die Komponente Country Performance honoriert das Erreichen interner wirtschaftlicher Zielvorgaben und wird anhand eines Cash Proxy, der kumuliert in den Geschäftsjahren 2018/19 bis 2020/21 für die METRO Wholesale Landesgesellschaften erzielt wird, gemessen. Dabei wurde jeweils ein Wert für den Faktor 0,0 und ein Zielwert für den Zielerreichungsfaktor 1,0 definiert. Zwischen den beiden Werten und darüber hinaus berechnet sich die Zielerreichung mittels linearer Interpolation auf 2 Nachkommastellen. Der Zielerreichungsfaktor für die Komponente Country Performance kann nicht unter 0 fallen und ist nach oben begrenzt. Bei der Komponente METRO Performance wird der Erfolg von METRO, ausgedrückt als relative Aktienrendite (Total Shareholder Return, TSR) im Vergleich zu einer Vergleichsgruppe zugrunde gelegt. Diese setzt sich zu 50 % aus dem MDAX und zu 50 % aus ausgewählten Wettbewerbern zusammen. Die Vergleichsgruppe der Wettbewerber besteht aus folgenden Unternehmen: • Bid Corp (ISIN ZAE000216537) • Bizim Toptan (ISIN TREBZMT00017) • Marr (ISIN IT0003428445) • Eurocash Group (ISIN PLEURCH00011) • Performance Food Group (ISIN US71377A1034) • US Foods (ISIN US9120081099) • Sysco (ISIN US8718291078) • Sligro (ISIN NL0000817179) Bei einem Gleichlauf der Aktienrenditen von METRO AG und der Vergleichsgruppe ist das Performance-Ziel zu 100 % erfüllt, bei einer Underperformance von -20 % ist es zu einem Drittel erfüllt, darunter beträgt die Zielerreichung 0. Zwischen diesen beiden Punkten und darüber hinaus wird zur Ermittlung der Zielerreichung linear interpoliert bzw. extrapoliert. Die Zielerreichung ist nach oben begrenzt. Die Performance-Zielerreichung für die Nachhaltigkeitskomponente Sustainability bestimmt sich nach dem Durchschnittsrang, den die METRO AG während der Performance-Periode in einem extern durchgeführten Corporate Sustainability Assessment erreicht. Die METRO AG nimmt während der Performance-Periode des Plans jährlich am Corporate Sustainability Assessment teil, das von dem unabhängigen Dienstleister RobecoSAM durchgeführt wird. Auf Basis dieser Assessments ermittelt die RobecoSAM AG den Rang der METRO AG innerhalb der Branchengruppe Food & Staples Retailing, die gem. Global Industry Classification Standard (GICS) definiert ist. Ändert sich die Branchengruppen-Zuordnung der METRO AG, informiert die RobecoSAM AG darüber. Sollte sich die Zusammensetzung der Unternehmen oder die Methodik des Ranking wesentlich verändern, kann die RobecoSAM AG adäquate Vergleichswerte ermitteln. Aus den während der jeweiligen Performance-Periode mitgeteilten Rängen wird der Durchschnittsrang - kaufmännisch gerundet auf ganze Zahlen - berechnet. Abhängig vom Durchschnitt über die Performance-Periode ergibt sich der Faktor für die Nachhaltigkeitskomponente wie folgt: scroll Durchschnittsrang (kaufmännisch gerundet) Nachhaltigkeitsfaktor 1 3,00 2 2,00 3 1,50 4 1,00 5 0,75 6 0,50 7 0,25 Unter Rang 7 0,00 METRO Mid-Term Incentive Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde zusätzlich ein sog. Mid-Term Incentive (MTI) aufgelegt, der die Transformation von METRO in einem 2-Jahres-Zeitraum unterstützen soll. Dieser Plan lässt die Top-Führungskräfte einerseits am Unternehmenserfolg von METRO teilhaben und honoriert andererseits das Erreichen wichtiger interner Transformationsziele, wie z. B. Kundenzufriedenheit und Master Data Quality. Der METRO Mid-Term Incentive (METRO MTI) hat eine Laufzeit (Performance-Periode) von 2 Jahren und wurde zum 1. April 2019 den oberen Führungskräften von METRO und den Geschäftsführungsorganen der METRO Wholesale Landesgesellschaften gewährt. Es handelt sich um eine einmalige Begebung. Der METRO MTI ist ein Phantom Share Plan, bei dem ein Phantom Share den Wert der METRO Stammaktie repräsentiert. Den Teilnehmern wurde basierend auf einem Zielbetrag zu Beginn der Performanceperiode eine anfängliche Anzahl Phantom Shares zugeteilt. Zum Ende der Performance-Periode wird für jeden Teilnehmer die finale Anzahl von Phantom Shares ermittelt und mit dem dividendenbereinigten Wert ausgezahlt. Die finale Anzahl von Phantom Shares bemisst sich jeweils zur Hälfte am Erreichen eines internen EBITDA-Ziels, bezogen auf METRO insgesamt, sowie an landesspezifischen Transformationszielen (Transformation KPIs). Die einzelnen Performance-Ziele können jeweils nicht unter 0 fallen und sind nach oben begrenzt. Die Gesamtauszahlung aus dem Plan ist ebenfalls nach oben begrenzt. Für das EBITDA-Ziel wird das EBITDA von METRO ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Geschäftsjahr 2018/19 zugrunde gelegt. Dabei wurden Ziele für Zielerreichungsgrade von 50 %, 100 % und 150 % gesetzt. Zwischen diesen Werten wird zur Ermittlung der Zielerreichung linear interpoliert. Die Zielerreichung ist nach unten und nach oben limitiert. Für das Erfolgsziel Transformation KPIs wurden für alle METRO Wholesale Landesgesellschaften Ziele in den gleich gewichteten Komponenten "flächenbereinigtes Umsatzwachstum in strategischen Kundengruppen", "Net Promoter Score (NPS)" und "Master Data Quality" gesetzt. Aus den jeweiligen Zielerreichungen wird ein landesspezifischer Gesamtfaktor bezüglich der Transformation KPIs ermittelt. Beim Ziel flächenbereinigtes Umsatzwachstum in strategischen Kundengruppen wurden entsprechend der strategischen Ausrichtung der jeweiligen Landesgesellschaft Wachstumsziele für einzelne Kundengruppen gesetzt. Für jede Landesgesellschaft und für jede der in dem Land relevanten strategischen Kundengruppen wurden vom Vorstand der METRO AG separate Zielwerte zur Erreichung des Faktors 1,00 gesetzt. Darüber hinaus wurde jeweils ein "Threshold" - ein Mindestperformance-Ziel, bei dem der Faktor 0,00 beträgt - und die Zielwerte für das Erreichen eines Faktors von 2,00 und 3,00 definiert. Zwischen diesen Werten wird zur Ermittlung der jeweiligen Zielerreichung linear interpoliert. Die Zielerreichung kann nicht unter 0 fallen und ist nach oben begrenzt. Der Faktor NPS (qualitativ) honoriert die sorgfältige Umsetzung und Aufrechterhaltung des NPS-Systems durch die Landesgesellschaften, welches im NPS-Zielbild von METRO verankert wurde. Die für die Bestimmung der Zielerreichung maßgebliche Bewertung der Performance erfolgt während der Performance-Periode zu 2 Terminen. Im Vordergrund der Bewertung stehen insbesondere die mit der Einführung von NPS im Zusammenhang stehenden Routinen und Prozesse sowie der Erfolg der jeweiligen Landesgesellschaft. Die Zielerreichung kann dabei nicht unter 0 fallen und ist nach oben begrenzt. Die Komponente "Master Data Quality" honoriert eine nachhaltige Verbesserung der Kernattribute von Artikelstammdaten und Kundenkontaktdaten, da vollständige und korrekte Daten eine Grundvoraussetzung für alle METRO Prozesse sind. Es wurden hierbei 4 maßgebliche Datencluster definiert (Einkaufseinheiten, Verkaufseinheiten, Kunden und Einkaufsberechtigte). Für jede Landesgesellschaft wurden dabei separate Zielwerte für die Erreichung des Faktors 1,00 gesetzt. Darüber hinaus wurden jeweils ein "Threshold" - ein Mindestperformanceziel, bei dem der Faktor 0,00 beträgt - und die Zielwerte für das Erreichen eines Faktors von 2,00 und 3,00 definiert. Zwischen diesen Werten wird zur Ermittlung der jeweiligen Zielerreichung linear interpoliert. Jeder ermittelte Faktor kann nicht unter 0 fallen und ist nach oben begrenzt. Die Zielerreichung "Transformation KPIs" für METRO insgesamt wird für jede Teilkomponente separat als umsatzgewichteter Durchschnitt der jeweiligen für die Landesgesellschaften ermittelten Faktoren berechnet. Zum Stichtag 30. September 2019 beträgt die Anzahl der anfänglich gewährten Phantom Shares 1.217.690. Unter der Voraussetzung der maximal möglichen Zielerreichung aller Performance-Ziele beträgt die maximale Anzahl der Phantom Shares 2.739.803. Berechtigungen für das Retail-Geschäftsfeld (Real LTI) Für das Retail-Geschäftsfeld wurde im Geschäftsjahr 2016/17 der Real Long-Term Incentive (Real LTI) entwickelt. Berechtigt wurden obere Führungskräfte und Geschäftsführungsorgane des Retail-Geschäftsfelds. Die Performance-Periode begann am 1. April 2017 und endet am 31. März 2020. Die Funktionsweise wird im Folgenden dargestellt. FUNKTIONSWEISE REAL LTI Der Auszahlungsbetrag wird nach Ablauf der jeweiligen Performance-Periode durch Multiplikation des jeweils aufgebauten individuellen Zielbetrags mit einem Gesamtzielerreichungsfaktor ermittelt. Dieser Faktor setzt sich zu je 45 % aus der Zielerreichung der Komponenten Past Performance und Future Value sowie zu 10 % aus der Zielerreichung der Nachhaltigkeitskomponente zusammen. Der Auszahlungsbetrag ist nach oben begrenzt, wobei der Gesamtzielerreichungsfaktor nicht unter 0 fallen kann. Bei den Komponenten Past Performance und Future Value ist der Gesamterfolg von Real maßgeblich für die Zielerreichung. Die Komponente Past Performance honoriert das Erreichen interner wirtschaftlicher Zielvorgaben und wird anhand des EBITDA nach Sonderfaktoren ermittelt, das kumuliert in den Geschäftsjahren 2016/17 bis 2018/19 erzielt wird. Dabei wurde ein Zielwert für die Zielerreichungsfaktoren 1,0 sowie 0,0 definiert. Zwischen den beiden Werten und darüber hinaus berechnet sich die Zielerreichung mittels linearer Interpolation auf 2 Nachkommastellen. Der Zielerreichungsfaktor für die Komponente Past Performance kann nicht unter 0 fallen und ist nach oben begrenzt. Die Komponente Future Value spiegelt die externe Bewertung von Real, bezogen auf den erwarteten zukünftigen Erfolg der Vertriebslinie insgesamt, aus Analystensicht wider. Für die Zielsetzung wurde vor Beginn der Performance-Periode der Unternehmenswert aus den Bewertungen von Analysten abgeleitet. Diese Ermittlung erfolgt erneut mit dem Ende der Performance-Periode. Dabei wurde jeweils ein Zielwert für die Zielerreichungsfaktoren 1,0 sowie 0,0 definiert. Zwischen den beiden Werten und darüber hinaus berechnet sich die Zielerreichung mittels linearer Interpolation auf 2 Nachkommastellen. Der Zielerreichungsfaktor für die Komponente Future Value kann nicht unter 0 fallen und ist nach oben begrenzt. Die Performance-Zielerreichung für die Nachhaltigkeitskomponente bestimmt sich nach dem Durchschnittsrang, den die METRO AG während der Performance-Periode in einem extern durchgeführten Corporate Sustainability Assessment erreicht. Die METRO AG nimmt in jedem Jahr der Performance-Periode am Corporate Sustainability Assessment, das von dem unabhängigen Dienstleister RobecoSAM durchgeführt wird, teil. Auf Basis dieser Assessments ermittelt die RobecoSAM AG den Rang der METRO AG innerhalb der Branchengruppe Food & Staples Retailing, die gem. Global Industry Classification Standard (GICS) definiert ist. Ändert sich die Branchengruppen-Zuordnung der METRO AG, informiert die RobecoSAM AG darüber. Sollte sich die Zusammensetzung der Unternehmen oder die Methodik des Ranking wesentlich verändern, kann die RobecoSAM AG adäquate Vergleichswerte ermitteln. Aus den während der jeweiligen Performance-Periode mitgeteilten Rängen wird der Durchschnittsrang - kaufmännisch gerundet auf ganze Zahlen - berechnet. Abhängig vom Durchschnitt über die Performance-Periode ergibt sich der Faktor für die Nachhaltigkeitskomponente wie folgt: scroll Durchschnittsrang (kaufmännisch gerundet) Nachhaltigkeitsfaktor 1 3,00 2 2,50 3 2,00 4 1,50 5 1,25 6 1,00 7 0,75 8 0,50 9 0,25 Unter Rang 9 0,00 Der Zielbetrag für den berechtigten Personenkreis betrug zum 30. September 2019 13,1 Mio. €. Aus den genannten Tranchen anteilsbasierter Vergütungsprogramme ist ein Gesamtaufwand in Höhe von 12,0 Mio. € (2017/18: 9 Mio. €) angefallen. Die mit den Programmen in Zusammenhang stehenden Rückstellungen zum 30. September 2019 betragen 12,5 Mio. € (30.9.2018: 28 Mio. €). Die Rückstellungen entsprechen dem zeitanteilig ermittelten beizulegenden Zeitwert der Pläne. Dieser wird von einem externen Gutachter mithilfe anerkannter finanzmathematischer Verfahren ermittelt. Grundlage hierfür bildet ein risikoneutrales, arbitragefreies Bewertungsmodell der Optionspreistheorie (hier mittels Monte-Carlo-Simulation). Die Eingangsdaten für die Simulation sind stichtagsbezogene Bewertungen und Einschätzungen interner Kennzahlen und die externen Marktwerte zum Bewertungsstichtag. 51. Vorstand und Aufsichtsrat Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2018/19 Die Vergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands setzt sich im Wesentlichen zusammen aus der Grundvergütung, der kurzfristigen erfolgsabhängigen Vergütung (Short-Term Incentive und Sonderprämien) sowie der im Geschäftsjahr 2018/19 gewährten erfolgsabhängigen Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung (Long-Term Incentive). Das Short-Term Incentive der Mitglieder des Vorstands wird im Wesentlichen durch die Entwicklung von finanziellen, auf das Geschäftsjahr bezogenen Erfolgszielen bestimmt und berücksichtigt darüber hinaus die Erreichung vereinbarter Ziele. Die Vergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2018/19 beträgt 9,8 Mio. € (2017/18: 7,0 Mio. €). Davon entfallen 3,5 Mio. € (2017/18: 3,7 Mio. €) auf die Grundvergütung, 2,0 Mio. € (2017/18: 0,4 Mio. €) auf die kurzfristige erfolgsabhängige Vergütung, 3,9 Mio. € (2017/18: 2,7 Mio. €) auf die aktienbasierte erfolgsabhängige Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung und 0,3 Mio. € (2017/18: 0,2 Mio. €) auf Sach- und Nebenleistungen. Die im Geschäftsjahr 2018/19 gewährte aktienbasierte erfolgsabhängige Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung (Performance Share Plan) ist mit dem Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung angegeben. Die Anzahl der bedingt zugeteilten Performance Shares beträgt für die Mitglieder des Vorstands insgesamt 311.477. Im Geschäftsjahr 2018/19 haben sich Wertveränderungen aus den laufenden aktienbasierten Tranchen erfolgsabhängiger Vergütungsprogramme mit langfristiger Anreizwirkung ergeben. Der Aufwand für die Gesellschaft betrug betreffend Herrn Koch 0,78 Mio. €, betreffend Herrn Baier 0,50 Mio. €, betreffend Herrn Hutmacher 1,23 Mio. € und betreffend Herrn Palazzi 0,09 Mio. €. Die Rückstellungen hierfür betragen zum 30. September 2019 für die Mitglieder des Vorstands insgesamt 3,46 Mio. €. Davon entfallen auf Herrn Koch 1,17 Mio. €, auf Herrn Baier 0,69 Mio. €, auf Herrn Hutmacher 1,52 Mio. € und auf Herrn Palazzi 0,09 Mio. €. Der Aufwand und die Rückstellungen wurden durch externe Gutachter nach einem anerkannten finanzmathematischen Verfahren ermittelt. Mit Herrn Hutmacher wurde im Berichtsjahr eine Vereinbarung über die vorzeitige Aufhebung seines Dienstvertrags mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2019 getroffen. Zur Abgeltung der Restlaufzeit seines Dienstvertrags (1. Januar 2020 bis 30. September 2020) sowie des Short-Term Incentive für den Zeitraum 1. Oktober 2019 bis 31. Dezember 2019 wurde eine Abfindung in Höhe von 2.957.700 € vereinbart, die die Ansprüche von Herrn Hutmacher unter Berücksichtigung des vertraglich vereinbarten Abfindungscaps gem. Deutschem Corporate Governance Kodex abdeckt. Die Abfindung, die im Geschäftsjahr 2019/20 fällig wird, wurde im Geschäftsjahr 2018/19 in voller Höhe zurückgestellt. Die Herrn Hutmacher bereits gewährten Tranchen des Long-Term Incentive werden nach den Planbedingungen abgewickelt. Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands Gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands bestehen Verpflichtungen aus Altersversorgungszusagen von 1,5 Mio. €, die kongruent rückversichert sind. • Die Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 a Satz 5 bis 8 HGB in individualisierter Form finden sich im zusammengefassten Lagebericht - 6 Vergütungsbericht. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder Die Gesamtvergütung sämtlicher Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018/19 beträgt 2,2 Mio. € (2017/18: 2,2 Mio. €). • Weitere Angaben zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder finden sich im zusammengefassten Lagebericht - 6 Vergütungsbericht. 52. Honorare des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr gem. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist ein Gesamthonorar von 5,1 Mio. € berechnet worden. Davon entfallen auf Honorare für Abschlussprüfungsleistungen 4,3 Mio. €, auf andere Bestätigungsleistungen 0,2 Mio. € und auf sonstige Leistungen 0,6 Mio. €. Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der METRO AG vereinbar sind. Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bezieht sich auf die Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der METRO AG einschließlich gesetzlicher Auftragserweiterungen. Darüber hinaus sind hier die Honorare für die Prüfungen von IFRS Reporting Packages von Tochterunternehmen der METRO AG zur Einbeziehung in den METRO Konzernabschluss enthalten sowie für handelsrechtliche Jahresabschlussprüfungen von Tochterunternehmen. Zudem erfolgten prüfungsintegriert prüferische Durchsichten von Zwischenabschlüssen, projektbegleitende Prüfungen im Rahmen der Einführung neuer Rechnungslegungsstandards sowie Prüfungsleistungen gem. ISAE 3402. Andere Bestätigungsleistungen enthalten vereinbarte Prüfungshandlungen (bspw. Umsatzmietvereinbarungen, Compliance Certificates, Comfort Letter, Vollständigkeitserklärung der Verpackungsverordnung), die freiwillige Prüfung des internen Revisionssystems nach IDW PS 983, die freiwillige Prüfung des Corporate Responsibilty Berichts gem. ISAE 3000 und ISAE 3410 und die betriebswirtschaftliche Prüfung der nichtfinanziellen Erklärung. Die sonstigen Leistungen betreffen Honorare für Financial Due Diligences, für prüferische Unterstützungsleistungen im Rahmen eines umsatzsteuerlichen Compliance-Managementsystems und prüferische Unterstützungsleistungen in Anlehnung an IDW PS 980 im Zusammenhang mit dem IT-Compliance-System. 53. Entsprechenserklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat haben im September 2019 die jährliche Erklärung gem. § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung ist auf der Homepage der METRO AG (www.metroag.de) dauerhaft zugänglich gemacht. 54. Befreiungswahlrechte nach §§ 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB Nachfolgende inländische Tochtergesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft bzw. Personenhandelsgesellschaft werden die Befreiungsvorschriften gem. § 264 Abs. 3 und § 264b HGB nutzen und deshalb auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen für das Geschäftsjahr 2018/2019 verzichten sowie überwiegend auch auf die Erstellung des (HGB-) Anhangs und Lageberichts. scroll a) Operative Gesellschaften und Serviceeinheiten MIP METRO Group Intellectual Property Management GmbH Düsseldorf N & NF Trading GmbH Düsseldorf METRO Siebte Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH Düsseldorf real,- Handels GmbH Düsseldorf Hospitality Digital GmbH Düsseldorf METRO GROUP Accounting Center GmbH Wörrstadt METRO Innovations Holding GmbH Düsseldorf METRO Groß- und Lebensmitteleinzelhandel Holding GmbH Düsseldorf MGL METRO Group Logistics Warehousing Beteiligungs GmbH Düsseldorf METRO LOGISTICS Germany GmbH Düsseldorf MGC METRO Group Clearing GmbH Düsseldorf Metro Finanzdienstleistungs Pensionen GmbH Düsseldorf real,- Digital Services GmbH Düsseldorf DAYCONOMY GmbH Düsseldorf Fulltrade International GmbH Düsseldorf MIP METRO Group Intellectual Property GmbH & Co. KG Düsseldorf METRO Dienstleistungs-Holding GmbH Düsseldorf METRO Re AG Düsseldorf METRO Advertising GmbH Düsseldorf real,- Holding GmbH Düsseldorf real,- Digital Fulfillment GmbH Düsseldorf METRO Travel Services GmbH Düsseldorf METRO Insurance Broker GmbH Düsseldorf METRO-nom GmbH Düsseldorf Metro SB-Großmärkte GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Esslingen/Neckar Metro SB-Großmärkte GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Linden NordRhein Trading GmbH Düsseldorf METRO Großhandelsgesellschaft mbH Düsseldorf real GmbH Düsseldorf METRO Deutschland GmbH Düsseldorf MGE Warenhandelsgesellschaft mbH Düsseldorf MGL METRO Group Logistics GmbH Düsseldorf real,- SB-Warenhaus GmbH Düsseldorf MCC Trading International GmbH Düsseldorf METRO Cash & Carry International GmbH Düsseldorf Meister feines Fleisch - feine Wurst GmbH Gäufelden Multi-Center Warenvertriebs GmbH Düsseldorf METRO Erste Erwerbsgesellschaft mbH Düsseldorf MCC Trading Deutschland GmbH Düsseldorf Goldhand Lebensmittel- u. Verbrauchsgüter-Vertriebsgesellschaft mbH Düsseldorf Liqueur & Wine Trade GmbH Düsseldorf Johannes Berg GmbH, Weinkellerei Düsseldorf Weinkellerei Thomas Rath GmbH Düsseldorf scroll a) Operative Gesellschaften und Serviceeinheiten METRO INTERNATIONAL SUPPLY GmbH Düsseldorf METRO FSD Holding GmbH Düsseldorf RUNGIS express GmbH Meckenheim Petit RUNGIS express GmbH Meckenheim CCG DE GmbH Kelsterbach cc delivery gmbh Meckenheim HoReCa Investment Management GmbH Düsseldorf DISH Plus GmbH Düsseldorf HoReCa Komplementär GmbH Düsseldorf HoReCa Innovation I GmbH & Co. KG Düsseldorf HoReCa Investment I GmbH & Co. KG Düsseldorf HoReCa Strategic I GmbH & Co. KG Düsseldorf METRO Wholesale & Food Services Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Düsseldorf METRO Wholesale & Food Services Vermögensverwaltung Management GmbH Düsseldorf MIP METRO Holding Management GmbH Düsseldorf Markthalle GmbH Düsseldorf METRO Hospitality Digital Holding GmbH Düsseldorf METRO Dritte Verwaltungs GmbH Düsseldorf METRO Vierte Verwaltungs GmbH Düsseldorf METRO Fünfte Verwaltungs GmbH Düsseldorf METRO Sechste Verwaltungs GmbH Düsseldorf METRO Siebte Verwaltungs GmbH Düsseldorf Hospitality Digital Services Germany GmbH Düsseldorf HoReCa Innovation I Carry GmbH & Co. KG Düsseldorf HoReCa Innovation I Team GmbH & Co. KG Düsseldorf HoReCa Investment I Carry GmbH & Co. KG Düsseldorf HoReCa Investment I Team GmbH & Co. KG Düsseldorf HoReCa Strategic I Carry GmbH & Co. KG Düsseldorf Hospitality.systems GmbH Düsseldorf METRO Markets GmbH Düsseldorf real Digital Agency GmbH Düsseldorf Heim & Büro Versand GmbH Nister hospitality.data GmbH Düsseldorf METRO Payment Services GmbH Düsseldorf METRO Fulfillment GmbH Düsseldorf b) Immobiliengesellschaften METRO Leasing GmbH Düsseldorf METRO Asset Management Services GmbH Düsseldorf Immobilien-Vermietungsgesellschaft von Quistorp GmbH & Co. Objekt Altlandsberg KG Düsseldorf ADAGIO 3. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf ARKON Grundbesitzverwaltung GmbH Düsseldorf METRO PROPERTIES Holding GmbH Düsseldorf MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Augsburg KG Düsseldorf scroll b) Immobiliengesellschaften GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bochum Otto Straße KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Rastatt KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Frankenthal KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Frankenthal-Studernheim KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Paderborn "Südring Center" KG Düsseldorf RUTIL Verwaltung GmbH & Co. SB-Warenhaus Bielefeld KG Düsseldorf GKF Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Schaper Bremen-Habenhausen KG Düsseldorf Blabert Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hamm KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Oldenburg KG Düsseldorf Renate Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Mönchengladbach-Rheydt KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Emden KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Entwicklungsgrundstücke KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Arrondierungsgrundstücke KG Düsseldorf RUDU Verwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Ratingen KG Düsseldorf GKF Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Donaueschingen KG Düsseldorf GKF Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Köln-Porz KG Düsseldorf TIMUG GmbH & Co. Objekt Homburg KG Düsseldorf ASSET Zweite Immobilienbeteiligungen GmbH Düsseldorf AIB Verwaltungs GmbH Düsseldorf SIL Verwaltung GmbH & Co. Objekt Haidach KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Gäufelden KG Düsseldorf DFI Verwaltungs GmbH Düsseldorf KUPINA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Düsseldorf METRO Retail Real Estate GmbH Düsseldorf METRO Wholesale Real Estate GmbH Düsseldorf ADAGIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf ADAGIO 2. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf 2. Schaper Objekt GmbH & Co. Kiel KG Düsseldorf Adolf Schaper GmbH & Co. Grundbesitz-KG Düsseldorf ASH Grundstücksverwaltung XXX GmbH Düsseldorf ZARUS Verwaltung GmbH & Co. Objekte Niedersachsen KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hildesheim-Senking KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Brühl KG Düsseldorf ZARUS Verwaltung GmbH & Co. Objekt Mutterstadt KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Edingen-Neckarhausen KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hannover/Davenstedter Straße KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hannover-Linden KG Düsseldorf GKF 6. Objekt Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 8. Objekt - KG Düsseldorf METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG Düsseldorf scroll b) Immobiliengesellschaften GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 10. Objekt-KG Düsseldorf MCC Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Ludwigshafen KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hannover Fössestraße KG Düsseldorf FZB Fachmarktzentrum Bous Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Düsseldorf Wolfgang Wirichs GmbH Düsseldorf Wirichs Immobilien GmbH Düsseldorf MTE Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Duisburg oHG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Gewerbegrundstücke KG Düsseldorf BAUGRU Immobilien - Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Grundstücksverwaltung KG Düsseldorf GBS Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen mbH Düsseldorf STW Grundstücksverwaltung GmbH Düsseldorf PIL Grundstücksverwaltung GmbH Düsseldorf NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Moers KG Düsseldorf NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Detmold KG Düsseldorf Metro Cash & Carry Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Eschweiler KG Düsseldorf NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Langendreer KG Düsseldorf NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Rendsburg KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 25. Objekt-KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Herten KG Düsseldorf NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Neunkirchen KG Düsseldorf Deutsche SB-Kauf GmbH & Co. KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Saar-Grund KG Düsseldorf Schaper Grundbesitz-Verwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf MDH Secundus GmbH & Co. KG Düsseldorf NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Germersheim KG Düsseldorf Kaufhalle GmbH & Co. Objekt Lager Apfelstädt KG Düsseldorf Kaufhalle GmbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Espelkamp KG Düsseldorf ASSET Immobilienbeteiligungen GmbH Düsseldorf ASSET Köln-Kalk GmbH Düsseldorf Horten Nürnberg GmbH Düsseldorf Metro International Beteiligungs GmbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Duisburg KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Heinsberg KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Stralsund KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bitterfeld KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Nettetal KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Krefeld KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Aachen SB-Warenhaus KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Braunschweig Hamburger Straße KG Düsseldorf scroll b) Immobiliengesellschaften GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Wülfrath KG Düsseldorf GKF Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Wolfenbüttel KG Düsseldorf GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Bremen-Vahr KG Düsseldorf GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Emden KG Düsseldorf GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Groß-Zimmern KG Düsseldorf GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Norden KG Düsseldorf TIMUG Verwaltung GmbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Mönchengladbach ZV II KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekte Amberg und Landshut KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Göttingen KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Kulmbach KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Regensburg KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Pfarrkirchen KG Düsseldorf METRO Leasing Objekt Schwerin GmbH Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Kassel KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bannewitz KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Mönchengladbach ZV I KG Düsseldorf GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hürth KG Düsseldorf Deutsche SB-Kauf Beteiligungsverwaltung GmbH Düsseldorf Schaper Beteiligungsverwaltung GmbH Düsseldorf MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Porta-Westfalica KG Düsseldorf MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt München-Pasing KG Düsseldorf MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Schwelm KG Düsseldorf MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Berlin-Friedrichshain KG Düsseldorf MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hamburg-Altona KG Düsseldorf METRO Campus Services GmbH Düsseldorf 55. Übersicht der wesentlichen vollkonsolidierten Konzerngesellschaften scroll Name Sitz Konzernanteile in % Umsatzerlöse1Mio. € Holdinggesellschaften METRO AG Düsseldorf, Deutschland 0 METRO Cash & Carry International GmbH Düsseldorf, Deutschland 100,00 0 METRO Wholesale METRO Deutschland GmbH Düsseldorf, Deutschland 100,00 4.423 METRO France S.A.S. Nanterre, Frankreich 100,00 4.280 METRO Jinjiang Cash & Carry Co., Ltd. Shanghai, China 90,00 2.812 METRO Cash & Carry OOO Moskau, Russland 100,00 2.700 METRO Italia Cash and Carry S. p. A. San Donato Milanese, Italien 100,00 1.723 Makro Cash and Carry Polska S.A. Warschau, Polen 100,00 1.385 Makro Autoservicio Mayorista S. A. U. Madrid, Spanien 100,00 1.255 METRO CASH & CARRY ROMANIA SRL Bukarest, Rumänien 100,00 1.191 MAKRO Cash & Carry CR s.r.o. Prag, Tschechien 100,00 1.080 Metro Grosmarket Bakirköy Alisveris Hizmetleri Ticaret Ltd. Sirketi Istanbul, Türkei 100,00 1.027 METRO Cash & Carry India Private Limited Bangalore, Indien 100,00 848 METRO Distributie Nederland B. V. Amsterdam, Niederlande 100,00 780 METRO Cash & Carry Österreich GmbH Vösendorf, Österreich 73,00 760 Real real GmbH Düsseldorf, Deutschland 100,00 6.970 Sonstige Gesellschaften METRO Sourcing International Limited Hongkong, China 100,00 24 METRO LOGISTICS Germany GmbH Düsseldorf, Deutschland 100,00 0 METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG Düsseldorf, Deutschland 92,90 0 METRO-nom GmbH Düsseldorf, Deutschland 100,00 0 METRO International AG Baar, Schweiz 100,00 0 1 Inkl. einbezogener nationaler Tochtergesellschaften. 56. Organe der METRO AG und die Mandate ihrer Mitglieder Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand: 3. Dezember 2019) Jürgen Steinemann (Vorsitzender) Geschäftsführer der JBS Holding GmbH Vertreter der Anteilseigner a) Big Dutchman AG (stellv. Vorsitzender) b) Bankiva B.V., Wezep, Niederlande - Aufsichtsrat (Vorsitzender) Barry Callebaut AG 1 , Zürich, Schweiz - Verwaltungsrat, bis 11. Dezember 2019 Lonza Group AG 1 , Basel, Schweiz - Verwaltungsrat Werner Klockhaus (stellv. Vorsitzender) Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der METRO AG Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Real GmbH Vertreter der Arbeitnehmer a) Hamburger Pensionskasse von 1905 Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Real GmbH 2 (stellv. Vorsitzender) b) Keine Stefanie Blaser Vorsitzende des Betriebsrats der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG Saarbrücken Vertreterin der Arbeitnehmer a) Keine b) Keine Herbert Bolliger Selbstständiger Unternehmensberater Vertreter der Anteilseigner a) Keine b) Amann Wine Group Holding SA, Zug, Schweiz - Verwaltungsrat BNP Paribas (Suisse) AG 1 , Genf, Schweiz - Verwaltungsrat MTH Retail Group Holding GmbH, Wien, Österreich - Aufsichtsrat Office World Holding AG, Bolligen, Schweiz - Verwaltungsrat (Vizepräsident) Gwyn Burr Mitglied des Board of Directors der Hammerson plc, London, Vereinigtes Königreich Vertreterin der Anteilseigner a) Keine b) Hammerson plc 1 , London, Vereinigtes Königreich - Board of Directors Ingleby Farms and Forests ApS, Køge, Dänemark - Board of Directors Just Eat plc 1 , London, Vereinigtes Königreich - Board of Directors Sainsbury's Bank plc 1 , London, Vereinigtes Königreich - Board of Directors Taylor Wimpey plc 1 , London, Vereinigtes Königreich - Board of Directors Thomas Dommel Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der METRO LOGISTICS Germany GmbH Vertreter der Arbeitnehmer a) METRO LOGISTICS Germany GmbH 2 (stellv. Vorsitzender) b) Keine a) Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 1. Alt. AktG. b) Mitgliedschaften in vergleichbaren deutschen und internationalen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 2. Alt. AktG. 1 Börsennotiertes Unternehmen. 2 Konzerninternes Mandat. Prof. Dr. Edgar Ernst Präsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) Vertreter der Anteilseigner a) TUI AG 1 Vonovia SE 1 (stellv. Vorsitzender) b) Keine Dr. Florian Funck (bis 7. Dezember 2019) Mitglied des Vorstands der Franz Haniel & Cie. GmbH Vertreter der Anteilseigner a) CECONOMY AG 1 TAKKT AG 1 (Vorsitzender, seit 15. Mai 2019) Vonovia SE 1 b) Keine Michael Heider Stellv. Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der METRO Deutschland GmbH Vorsitzender des Betriebsrats des METRO Großmarkts Schwelm Vertreter der Arbeitnehmer a) Metro Großhandelsgesellschaft mbH 2 b) Keine Peter Küpfer Selbstständiger Unternehmensberater Vertreter der Anteilseigner a) CECONOMY AG 1 , bis 30. April 2019 b) AHRA AG, Zürich, Schweiz - Verwaltungsrat (Präsident) AHRB AG, Zürich, Schweiz - Verwaltungsrat (Präsident) ARH Resort Holding AG, Zürich, Schweiz - Verwaltungsrat (Präsident) Breda Consulting AG, Zürich, Schweiz - Verwaltungsrat (Präsident) Cambiata Ltd., Road Town, Tortola, Britische Jungferninseln - Board of Directors Cambiata Schweiz AG, Zürich, Schweiz - Verwaltungsrat Gebr. Schmidt GmbH & Co. KG - Beirat Lake Zurich Fund Exempt Company, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands - Board of Directors Supra Holding AG, Zug, Schweiz - Verwaltungsrat Susanne Meister Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Real GmbH Vertreterin der Arbeitnehmer a) Keine b) Keine Dr. Angela Pilkmann Ressortleiterin Food der Real GmbH Vertreterin der Arbeitnehmer a) Keine b) Keine Dr. Fredy Raas Geschäftsführer der Beisheim Holding GmbH, Baar, Schweiz, und der Beisheim Group GmbH & Co. KG Vertreter der Anteilseigner a) CECONOMY AG 1 b) ARISCO Holding AG, Baar, Schweiz - Verwaltungsrat HUWA Finanz- und Beteiligungs AG, Au, Schweiz - Verwaltungsrat (Präsident), seit 23. Oktober 2018 Montana Capital Partners AG, Baar, Schweiz - Verwaltungsrat, bis 31. Dezember 2018 Xaver Schiller Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der METRO Deutschland GmbH Vorsitzender des Betriebsrats des METRO Großmarkts München-Brunnthal Vertreter der Arbeitnehmer a) Metro Großhandelsgesellschaft mbH 2 (stellv. Vorsitzender) b) Keine Eva-Lotta Sjöstedt Selbstständige Unternehmensberaterin Vertreterin der Anteilseigner a) Keine b) Keine a) Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 1. Alt. AktG. b) Mitgliedschaften in vergleichbaren deutschen und internationalen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 2. Alt. AktG. 1 Börsennotiertes Unternehmen. 2 Konzerninternes Mandat. Dr. Liliana Solomon Chief Financial Officer der Awaze Group Limited, London, Vereinigtes Königreich Vertreterin der Anteilseigner a) Scout24 AG 1 (stellv. Vorsitzende), bis 30. August 2019 b) Keine Alexandra Soto Group Executive Director, Managing Director und Global Chief Operating Officer von Lazard Financial Advisory, Lazard & Co., Limited, London, Vereinigtes Königreich Vertreterin der Anteilseigner a) Keine b) Keine Angelika Will Ehrenamtliche Richterin am Bundesarbeitsgericht Schriftführerin des Landesverbandsvorstands Nordrhein-Westfalen der DHV - Die Berufsgewerkschaft e.V. (Bundesfachgruppe Handel und Warenlogistik) Vertreterin der Arbeitnehmer a) Keine b) Keine Manfred Wirsch Gewerkschaftssekretär Verdi Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Vertreter der Arbeitnehmer a) Metro Großhandelsgesellschaft mbH 2 b) Keine Silke Zimmer Gewerkschaftssekretärin Verdi Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Vertreterin der Arbeitnehmer a) Keine b) Keine a) Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 1. Alt. AktG. b) Mitgliedschaften in vergleichbaren deutschen und internationalen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 2. Alt. AktG. 1 Börsennotiertes Unternehmen. 2 Konzerninternes Mandat. Ständige Ausschüsse des Aufsichtsrats und deren Besetzung (Stand: 3. Dezember 2019) Aufsichtsratspräsidium Jürgen Steinemann (Vorsitzender) Werner Klockhaus (stellv. Vorsitzender) Xaver Schiller Dr. Liliana Solomon Prüfungsausschuss Prof. Dr. Edgar Ernst (Vorsitzender) Werner Klockhaus (stellv. Vorsitzender) Thomas Dommel Dr. Florian Funck Dr. Fredy Raas Xaver Schiller Nominierungsausschuss Jürgen Steinemann (Vorsitzender) Gwyn Burr Prof. Dr. Edgar Ernst Vermittlungsausschuss gem. § 27 Abs. 3 MitbestG Jürgen Steinemann (Vorsitzender) Werner Klockhaus (stellv. Vorsitzender) Prof. Dr. Edgar Ernst Xaver Schiller a) Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 1. Alt. AktG. b) Mitgliedschaften in vergleichbaren deutschen und internationalen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 2. Alt. AktG. 1 Börsennotiertes Unternehmen. 2 Konzerninternes Mandat. Mitglieder des Vorstands (Stand: 3. Dezember 2019) Olaf Koch (Vorsitzender) a) Real GmbH 2 (Vorsitzender) METRO-NOM GmbH 2 (Vorsitzender), seit 1. November 2019 b) Hospitality Digital GmbH 2 - Beirat (Vorsitzender) Christian Baier (Finanzvorstand) a) Metro Großhandelsgesellschaft mbH 2 METRO Re AG 2 - Aufsichtsrat (Vorsitzender) b) Hospitality Digital GmbH 2 - Beirat METRO Cash & Carry International Holding GmbH 2 , Vösendorf, Österreich - Aufsichtsrat (Vorsitzender) METRO Holding France S.A. 2 , Vitry-sur-Seine, Frankreich - Verwaltungsrat Andrea Euenheim (Arbeitsdirektorin, ab 1. November 2019) Ab 1. November 2019 a) Metro Großhandelsgesellschaft mbH 2 , seit 1. November 2019 Real GmbH 2 , ab 1. Januar 2020 b) Keine Heiko Hutmacher (Arbeitsdirektor, bis 31. Oktober 2019) Bis 31. Dezember 2019 a) Metro Großhandelsgesellschaft mbH 2 , bis 31. Oktober 2019 Real GmbH 2 , bis 31. Dezember 2019 METRO-NOM GmbH 2 (Vorsitzender), bis 31. Oktober 2019 b) Keine Philippe Palazzi (Chief Operating Officer) a) Keine b) Hospitality Digital GmbH 2 - Beirat METRO Holding France S.A. 2 , Vitry-sur-Seine, Frankreich - Verwaltungsrat (Vorsitzender) METRO FSD France S.A.S. 2 , Rungis, Frankreich - Verwaltungsrat (Vorsitzender) METRO Wholesale Myanmar Ltd 2 , Yangon, Myanmar - Aufsichtsrat Classic Fine Foods Netherlands B.V. 2 , Amsterdam, Niederlande - Verwaltungsrat a) Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 1. Alt. AktG. b) Mitgliedschaften in vergleichbaren deutschen und internationalen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 Abs. 1 Satz 5, 2. Alt. AktG. 1 Börsennotiertes Unternehmen. 2 Konzerninternes Mandat. 57. Anteilsbesitz des METRO AG Konzerns zum 30. September 2019 gem. § 313 HGB scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen 2. Schaper Objekt GmbH & Co. Kiel KG Düsseldorf Deutschland 100,00 ADAGIO 2. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ADAGIO 3. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ADAGIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Adolf Schaper GmbH & Co. Grundbesitz-KG Düsseldorf Deutschland 100,00 AIB Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ARKON Grundbesitzverwaltung GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ASH Grundstücksverwaltung XXX GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ASSET Immobilienbeteiligungen GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ASSET Köln-Kalk GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ASSET Zweite Immobilienbeteiligungen GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Aubepine SARL Châlette-sur-Loing Frankreich 100,00 Avilo Marketing Gesellschaft m. b. H. Vösendorf Österreich 100,00 BAUGRU Immobilien - Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Grundstücksverwaltung KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Beijing Weifa Trading & Commerce Co. Ltd. Peking China 100,00 Blabert Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 94,00 cc delivery gmbh Meckenheim Deutschland 100,00 CCG DE GmbH Kelsterbach Deutschland 100,00 CJSC METRO Management Ukraine Kiew Ukraine 100,00 Classic Coffee & Beverage Sdn Bhd Kuala Lumpur Malaysia 100,00 Classic Fine Foods (Hong Kong) Limited Hongkong China 100,00 Classic Fine Foods (Macau) Ltd Macau China 99,80 Classic Fine Foods (Singapore) Private Limited Singapur Singapur 100,00 Classic Fine Foods (Thailand) Company Limited Bangkok Thailand 100,00 Classic Fine Foods (Thailand) Holding Company Limited Bangkok Thailand 49,00 Classic Fine Foods (Vietnam) Limited Ho-Chi-Minh-Stadt Vietnam 100,00 Classic Fine Foods China Holdings Limited Hongkong China 100,00 Classic Fine Foods China Trading Limited Hongkong China 100,00 Classic Fine Foods EM LLC Abu Dhabi Vereinigte Arabische Emirate 50,00 Classic Fine Foods Group Limited London Großbritannien 100,00 Classic Fine Foods Holdings Limited London Großbritannien 100,00 Classic Fine Foods Japan Holdings Tokio Japan 100,00 Classic Fine Foods Macau Holding Limited Hongkong China 100,00 Classic Fine Foods Netherlands BV Rotterdam Niederlande 100,00 Classic Fine Foods Philippines Inc. Makati Philippinen 100,00 Classic Fine Foods Rungis SAS Rungis Frankreich 100,00 Classic Fine Foods Sdn Bhd Kuala Lumpur Malaysia 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen Classic Fine Foods UK Limited London Großbritannien 100,00 Classic Fine Foodstuff Trading LLC Abu Dhabi Vereinigte Arabische Emirate 49,00 Concarneau Trading Office SAS Concarneau Frankreich 100,00 COOL CHAIN GROUP PL Sp. z o.o. Krakau Polen 100,00 Culinary Agents Italia s.r.l. San Donato Milanese Italien 100,00 Dalian Metro Warehouse Management Co., Ltd. Dalian China 100,00 DAYCONOMY GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Deelnemingmaatschappij Arodema B.V. Amsterdam Niederlande 100,00 Deutsche SB-Kauf Beteiligungsverwaltung GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Deutsche SB-Kauf GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 DFI Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Dinghao Foods (Shanghai) Co. Ltd. Shanghai China 100,00 DISH Plus GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Doxa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Mönchengladbach KG Mainz Deutschland 0,00 1 Etablissements Blin SAS Saint-Gilles Frankreich 100,00 Fideco AG Courgevaux Schweiz 100,00 French F&B (Japan) Co., Ltd. Tokio Japan 93,83 Freshly CR s.r.o. Prag Tschechien 100,00 Fulltrade International GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 FZB Fachmarktzentrum Bous Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GBS Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF 6. Objekt Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Donaueschingen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Köln-Porz KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Bremen-Vahr KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Emden KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Groß-Zimmern KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Norden KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Schaper Bremen-Habenhausen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Wolfenbüttel KG Düsseldorf Deutschland 94,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 10. Objekt-KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 25. Objekt-KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 8. Objekt-KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Arrondierungsgrundstücke KG Düsseldorf Deutschland 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Entwicklungsgrundstücke KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Gewerbegrundstücke KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Aachen SB-Warenhaus KG Düsseldorf Deutschland 94,90 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bannewitz KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bitterfeld KG Düsseldorf Deutschland 94,90 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Bochum Otto Straße KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Braunschweig Hamburger Straße KG Düsseldorf Deutschland 94,90 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Brühl KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Duisburg KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Edingen-Neckarhausen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Emden KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Espelkamp KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Frankenthal KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Frankenthal-Studernheim KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Gäufelden KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Göttingen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hamm KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hannover/Davenstedter Straße KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hannover Fössestraße KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hannover-Linden KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Heinsberg KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Herten KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hildesheim-Senking KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hürth KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Kassel KG Düsseldorf Deutschland 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Krefeld KG Düsseldorf Deutschland 94,90 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Kulmbach KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Mönchengladbach ZV I KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Mönchengladbach ZV II KG Düsseldorf Deutschland 94,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Mönchengladbach-Rheydt KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Nettetal KG Düsseldorf Deutschland 94,90 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Oldenburg KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Paderborn "Südring Center" KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Pfarrkirchen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Rastatt KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Ratingen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Regensburg KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Saar-Grund KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Stralsund KG Düsseldorf Deutschland 94,90 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Wülfrath KG Düsseldorf Deutschland 100,00 GKF Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekte Amberg und Landshut KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Goldhand Lebensmittel- u. Verbrauchsgüter-Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung Düsseldorf Deutschland 100,00 GrandPari Limited Liability Company Moskau Russland 100,00 Heim & Büro Versand GmbH Nister Deutschland 100,00 HoReCa Innovation I Carry GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 3,26 1 HoReCa Innovation I GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 HoReCa Innovation I Team GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 0,67 1 HoReCa Investment I Carry GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 3,32 1 HoReCa Investment I GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 HoReCa Investment I Team GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 0,07 1 HoReCa Investment Management GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 HoReCa Komplementär GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 HoReCa Strategic I Carry GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 4,26 1 HoReCa Strategic I GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen Horten Nürnberg GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Hospitality Digital France SAS Paris Frankreich 100,00 Hospitality Digital GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Hospitality Digital Services Austria GmbH Wien Österreich 100,00 Hospitality Digital Services Germany GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 hospitality.data GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 HOSPITALITY.digital, Inc. Wilmington USA 100,00 Hospitality.systems GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 ICS METRO Cash & Carry Moldova S.R.L. Chişinău Moldawien 100,00 Immobilien-Vermietungsgesellschaft von Quistorp GmbH & Co. Objekt Altlandsberg KG Düsseldorf Deutschland 90,24 Inpakcentrale ICN B.V. Duiven Niederlande 100,00 Johannes Berg GmbH, Weinkellerei Düsseldorf Deutschland 100,00 Kaufhalle GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Kaufhalle GmbH & Co. Objekt Lager Apfelstädt KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Klassisk Group (S) Pte. Ltd. Singapur Singapur 100,00 Klassisk Investment Limited Hongkong China 100,00 KUPINA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Liqueur & Wine Trade GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 LLC Ukrainian Wholesale Trade Company Kiew Ukraine 100,00 Makro Autoservicio Mayorista S. A. U. Madrid Spanien 100,00 MAKRO Cash & Carry Belgium NV Wommelgem Belgien 100,00 MAKRO Cash & Carry CR s.r.o. Prag Tschechien 100,00 Makro Cash & Carry Egypt LLC Kairo Ägypten 100,00 Makro Cash & Carry Portugal S.A. Lissabon Portugal 100,00 Makro Cash & Carry UK Holding Limited Manchester Großbritannien 100,00 Makro Cash and Carry Polska S.A. Warschau Polen 100,00 Makro Ltd. Manchester Großbritannien 100,00 Makro Pension Trustees Ltd. Manchester Großbritannien 100,00 Markthalle GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Augsburg KG Düsseldorf Deutschland 94,90 MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Berlin-Friedrichshain KG Düsseldorf Deutschland 100,00 MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Hamburg-Altona KG Düsseldorf Deutschland 100,00 MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt München-Pasing KG Düsseldorf Deutschland 100,00 MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Porta-Westfalica KG Düsseldorf Deutschland 100,00 MCC Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Schwelm KG Düsseldorf Deutschland 100,00 MCC Trading Deutschland GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen MCC Trading International GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MCC Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Ludwigshafen KG Düsseldorf Deutschland 94,90 MCCAP Holding GmbH Wien Österreich 100,00 MCCI Asia Pte. Ltd. Singapur Singapur 100,00 MDH Secundus GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Meister feines Fleisch - feine Wurst GmbH Gäufelden Deutschland 100,00 METRO (Changchun) Property Service Co. Ltd. Changchun China 100,00 METRO Advertising GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Advertising Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością Warschau Polen 100,00 METRO Asset Management Services GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Białystok sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Bielsko-Biała sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Bydgoszcz sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Campus Services GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Cash & Carry Bulgaria EOOD Sofia Bulgarien 100,00 METRO Cash & Carry Central Asia Holding GmbH Wien Österreich 100,00 METRO Cash & Carry d.o.o. Zagreb Kroatien 100,00 METRO Cash & Carry d.o.o. Belgrad Serbien 100,00 Metro Cash & Carry Danmark ApS. Glostrup Dänemark 100,00 Metro Cash & Carry France et Cie Monaco Monaco 100,00 Metro Cash & Carry Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Cash & Carry Import Limited Liability Company Noginsk Russland 100,00 METRO Cash & Carry India Private Limited Bangalore Indien 100,00 METRO Cash & Carry International GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Cash & Carry International Holding B. V. Amsterdam Niederlande 100,00 METRO Cash & Carry International Holding GmbH Wien Österreich 100,00 METRO Cash & Carry Japan KK Tokio Japan 100,00 METRO Cash & Carry Myanmar Holding GmbH Wien Österreich 100,00 Metro Cash & Carry Nederland B.V. Amsterdam Niederlande 100,00 METRO Cash & Carry OOO Moskau Russland 100,00 METRO Cash & Carry Österreich GmbH Vösendorf Österreich 73,00 METRO CASH & CARRY ROMANIA SRL Bukarest Rumänien 100,00 METRO Cash & Carry Russia N.V. Amsterdam Niederlande 100,00 METRO Cash & Carry SR s.r.o. Ivanka pri Dunaji Slowakei 100,00 METRO Cash & Carry TOO Almaty Kasachstan 100,00 METRO Cash & Carry Ukraine Ltd. Kiew Ukraine 100,00 Metro Cash & Carry Wines Hyderabad Indien 99,99 METRO Central East Europe GmbH Wien Österreich 100,00 METRO Częstochowa sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Delivery Service NV Willebroek Belgien 100,00 METRO Deutschland GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen METRO Dienstleistungs-Holding GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Distributie Nederland B. V. Amsterdam Niederlande 100,00 METRO DOLOMITI S.p.A. San Donato Milanese Italien 100,00 METRO Dritte Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Erste Erwerbsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO FIM S.p.A. Cinisello Balsamo Italien 100,00 Metro Finanzdienstleistungs Pensionen GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Metro France Immobiliere S. a. r. l. Nanterre Frankreich 100,00 METRO France S.A.S. Nanterre Frankreich 100,00 METRO FSD France S.A.S. Montauban Frankreich 100,00 METRO FSD Holding GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Fulfillment GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Fünfte Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Gdańsk-Przejazdowo sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Gdynia sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 Metro Global Business Services Private Limited Pune Indien 100,00 Metro Grosmarket Bakirköy Alisveris Hizmetleri Ticaret Ltd. Sirketi Istanbul Türkei 100,00 METRO Groß- und Lebensmitteleinzelhandel Holding GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Großhandelsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO GROUP Accounting Center GmbH Wörrstadt Deutschland 100,00 METRO Group Asset Management Ukraine, Limited Liability Company Kiew Ukraine 100,00 METRO Group Commerce (Shanghai) Co., Ltd. Shanghai China 100,00 METRO GROUP COMMERCE LIMITED Hongkong China 100,00 METRO Group Properties SR s.r.o. Ivanka pri Dunaji Slowakei 100,00 METRO Group Retail Real Estate Romania S.R.L. Voluntari Rumänien 100,00 METRO Group Wholesale Real Estate Bulgaria EOOD Sofia Bulgarien 100,00 Metro Holding France S. A. Vitry-sur-Seine Frankreich 100,00 METRO Hospitality Digital Holding GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Innovations Holding GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Insurance Broker GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO International AG Baar Schweiz 100,00 Metro International Beteiligungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO INTERNATIONAL SUPPLY GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Italia Cash and Carry S. p. A. San Donato Milanese Italien 100,00 METRO Jinjiang Cash & Carry Co., Ltd. Shanghai China 90,00 METRO Kalisz sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Kereskedelmi Kft. Budaörs Ungarn 100,00 METRO Kielce sp. z o.o Warschau Polen 100,00 METRO Kobierzyce sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Koszalin sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen METRO Kraków Jasnogórska sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Kraków Zakopiańska sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Leasing GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Leasing Objekt Schwerin GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Legnica sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Łódź sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO LOGISTICS Germany GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Logistics Polska sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Logistics Polska spółka z ograniczoną odpowiedzialnością i Spółka spółka komandytowa Warschau Polen 99,83 METRO Lublin sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Management EOOD Sofia Bulgarien 100,00 METRO Markets GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO North Warehouse Management (Chongqing) Co. Ltd. Chongqing China 100,00 METRO Olsztyn sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Opole Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Pakistan (Pvt.) Limited Lahore Pakistan 100,00 METRO Payment Services GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Poznań II sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Poznań sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 Metro Properties B.V. Amsterdam Niederlande 100,00 METRO Properties CR s.r.o. Prag Tschechien 100,00 METRO Properties Enterprise Management Consulting (Shanghai) Co., Ltd. Shanghai China 100,00 METRO PROPERTIES France SAS Nanterre Frankreich 100,00 Metro Properties Gayrimenkul Yatirim A.Ş. Istanbul Türkei 100,00 METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 92,90 METRO PROPERTIES Holding GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO PROPERTIES Management GmbH Düsseldorf Deutschland 66,67 METRO Properties Real Estate Management Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością Warschau Polen 100,00 METRO PROPERTIES Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 Metro Property Management (Changsha) Co., Ltd. Changsha China 100,00 METRO Property Management (Changshu) Co. Ltd. Changshu China 100,00 Metro Property Management (Changzhou) Co. Ltd. Changzhou China 100,00 Metro Property Management (Cixi) Co., Limited Cixi China 100,00 Metro Property Management (Dongguan) Co. Ltd. Dongguan China 100,00 Metro Property Management (Hangzhou) Company Limited Hangzhou China 100,00 METRO Property Management (Harbin) Co. Ltd. Harbin China 100,00 METRO Property Management (Huai'an) Co., Ltd. Huai'an China 100,00 Metro Property Management (Jiangyin) Company Limited Jiangyin China 100,00 Metro Property Management (Jiaxing) Co. Ltd. Jiaxing China 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen Metro Property Management (Kunshan) Co. Ltd. Suzhou China 100,00 METRO Property Management (Nanchang Qingshanhu) Co. Ltd. Nanchang China 100,00 Metro Property Management (Nantong) Co. Ltd. Nantong China 100,00 Metro Property Management (Qingdao) Company Limited Qingdao China 100,00 METRO Property Management (Shenyang) Co. Ltd. Shenyang China 100,00 METRO Property Management (Shenzhen) Co. Ltd. Shenzhen China 100,00 Metro Property Management (Suzhou) Co., Ltd. Suzhou China 100,00 METRO Property Management (Tianjin Hongqiao) Co., Ltd. Tianjin China 100,00 METRO Property Management (Weifang) Co. Ltd. Weifang China 100,00 METRO Property Management (Wuhu) Co. Ltd. Wuhu China 100,00 METRO Property Management (Xi'an) Co., Ltd. Xi'an China 100,00 METRO Property Management (Xiamen) Co., Ltd. Xiamen China 100,00 METRO Property Management (Xiangyang) Co. Ltd. Xiangyang China 100,00 METRO Property Management (Zhangjiagang) Co. Ltd. Zhangjiagang China 100,00 Metro Property Management (Zhengzhou) Co., Ltd. Zhengzhou China 100,00 METRO Property Management (Zhongshan) Co. Limited Zhongshan China 100,00 METRO Property Management Wuxi Co. Ltd. Wuxi China 100,00 METRO Re AG Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Real Estate Ltd. Zagreb Kroatien 100,00 METRO Retail Real Estate GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Rybnik sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Rzeszów sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Rzgów sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 Metro SB-Großmärkte GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Esslingen am Neckar Deutschland 100,00 Metro SB-Großmärkte GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Linden Deutschland 100,00 METRO Sechste Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Services PL spółka z ograniczoną odpowiedzialnością Szczecin Polen 100,00 METRO Siebte Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Siebte Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Sosnowiec sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Sourcing (Shanghai) Co., Ltd. Shanghai China 100,00 METRO Sourcing International Limited Hongkong China 100,00 METRO South East Asia Holding GmbH Wien Österreich 100,00 Metro Systems Romania S.R.L. Bukarest Rumänien 100,00 METRO Systems Ukraine LLC Kiew Ukraine 100,00 METRO Szczecin sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Toruń sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Travel Services GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Vierte Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Warehouse Management (Chongqing) Co. Ltd. Chongqing China 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen Metro Warehouse Management (Hangzhou) Co. Ltd. Hangzhou China 100,00 METRO Warehouse Management (Suzhou) Co. Ltd. Suzhou China 100,00 Metro Warehouse Management (Taizhou) Co. Ltd Taizhou China 100,00 Metro Warehouse Management (Wuhan) Co. Ltd. Wuhan China 100,00 Metro Warehouse Management (Yantai) Co., Limited Yantai China 100,00 METRO Warehouse Management (Zibo) Co., Ltd. Zibo China 100,00 Metro Warehouse Noginsk Limited Liability Company Noginsk Russland 100,00 METRO Warszawa Jerozolimskie sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Warszawa Kolumbijska sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Wholesale & Food Services Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Wholesale & Food Services Vermögensverwaltung Management GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Metro Wholesale Myanmar Ltd. Yangon Myanmar 85,00 METRO Wholesale Real Estate GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 METRO Zabki sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Zabrze sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO Zielona Góra sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 METRO-nom GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MGB METRO Group Buying RUS OOO Moskau Russland 100,00 MGC METRO Group Clearing GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MGE Warenhandelsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MGL METRO Group Logistics Bulgaria LTD Sofia Bulgarien 100,00 MGL METRO Group Logistics GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MGL METRO Group Logistics Limited Liability Company Noginsk Russland 100,00 MGL METRO GROUP LOGISTICS UKRAINE LLC Kiew Ukraine 100,00 MGL METRO Group Logistics Warehousing Beteiligungs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MIP METRO Group Intellectual Property GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 100,00 MIP METRO Group Intellectual Property Management GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MIP METRO Holding Management GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 MP Gayrimenkul Yönetim Hizmetleri Anonim Şirketi Istanbul Türkei 100,00 MTE Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Objekt Duisburg oHG Düsseldorf Deutschland 100,00 Multi-Center Warenvertriebs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 My Mart (China) Trading Co., Ltd. Guangzhou China 100,00 My Mart (Shanghai) Trading Co. Ltd. Shanghai China 100,00 N & NF Trading GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Detmold KG Düsseldorf Deutschland 100,00 NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Eschweiler KG Düsseldorf Deutschland 100,00 NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Germersheim KG Düsseldorf Deutschland 100,00 NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Langendreer KG Düsseldorf Deutschland 100,00 NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Moers KG Düsseldorf Deutschland 100,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Neunkirchen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 NIGRA Verwaltung GmbH & Co. Objekt Rendsburg KG Düsseldorf Deutschland 100,00 NordRhein Trading GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Petit RUNGIS express GmbH Meckenheim Deutschland 100,00 PIL Grundstücksverwaltung GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Pro à Pro Distribution Export SAS Montauban Frankreich 100,00 Pro à Pro Distribution Nord SAS Châlette-sur-Loing Frankreich 100,00 Pro à Pro Distribution Sud SAS Montauban Frankreich 100,00 PT Classic Fine Foods Indonesia Nord-Jakarta Indonesien 100,00 Qingdao Metro Warehouse Management Co. Ltd. Qingdao China 100,00 real Digital Agency GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 real Digital Fulfillment CZ s.r.o. Mariánské Lázně Tschechien 100,00 Real Estate Management Misr Limited Liability Company Kairo Ägypten 100,00 real GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 real,- Digital Fulfillment GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 real,- Digital Services GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 real,- Handels GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 real,- Holding GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 real,- SB-Warenhaus GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Remo Zaandam B.V. Zaandam Niederlande 100,00 Renate Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Restu s.r.o. Prag Tschechien 100,00 Retail Property 5 Limited Liability Company Moskau Russland 100,00 Retail Property 6 Limited Liability Company Moskau Russland 100,00 R'express Alimentos, Unipessoal LDA Lissabon Portugal 100,00 ROSARIA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Gerlingen KG Düsseldorf Deutschland 94,00 1 Rotterdam Trading Office B.V. Amsterdam Niederlande 100,00 RUDU Verwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 RUNGIS express GmbH Meckenheim Deutschland 100,00 RUNGIS express SPAIN SL Palma de Mallorca Spanien 100,00 RUNGIS express Suisse Holding AG Courgevaux Schweiz 100,00 RUTIL Verwaltung GmbH & Co. SB-Warenhaus Bielefeld KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Schaper Beteiligungsverwaltung GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Schaper Grundbesitz-Verwaltungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Sentinel GCC Holdings Limited Tortola Britische Jungferninseln 100,00 Servicios de Distribución a Horeca Organizada, S.L. Madrid Spanien 100,00 Sezam XVI Fundusz Inwestycyjny Zamknięty Aktywów Niepublicznych Warschau Polen 100,00 Shanghai Xinqing Property Management Co., Ltd. Shanghai China 90,00 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Konsolidierte Tochterunternehmen Shenzhen Hemaijia Trading Co. Ltd. Shenzhen China 100,00 SIL Verwaltung GmbH & Co. Objekt Haidach KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Sinco Großhandelsgesellschaft m. b. H. Vösendorf Österreich 73,00 Sodeger SAS Château-Gontier Frankreich 100,00 Star Farm (Shanghai) Agriculture Information Consulting Company Limited Shanghai China 100,00 Star Farm Pakistan Pvt. Ltd. Lahore Pakistan 100,00 STW Grundstücksverwaltung GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 TIMUG GmbH & Co. Objekt Homburg KG Düsseldorf Deutschland 94,00 TIMUG Verwaltung GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Transpro France SARL Montauban Frankreich 100,00 Transpro SAS La Possession Frankreich 100,00 VALENCIA TRADING OFFICE, S.L. Madrid Spanien 100,00 Weinkellerei Thomas Rath GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Western United Finance Company Limited London Großbritannien 100,00 Wholesale Real Estate Belgium N.V. Wommelgem Belgien 100,00 Wholesale Real Estate Poland Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 Wirichs Immobilien GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 Wolfgang Wirichs GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 WRE Real Estate Limited Liability Partnership Almaty Kasachstan 100,00 Xi'an METRO Commercial and Trading Company Limited Xi'an China 100,00 Xinyan Property Management (Shanghai) Co., Ltd. Shanghai China 90,00 ZARUS Verwaltung GmbH & Co. Objekt Mutterstadt KG Düsseldorf Deutschland 100,00 ZARUS Verwaltung GmbH & Co. Objekte Niedersachsen KG Düsseldorf Deutschland 100,00 Gemeinschaftsunternehmen CABI-SFPK JV Lahore Pakistan 48,00 Intercompra LDA Lissabon Portugal 50,00 MAXXAM B.V. Ede Niederlande 16,67 MAXXAM C.V. Ede Niederlande 16,67 MEC METRO-ECE Centermanagement GmbH & Co. KG Düsseldorf Deutschland 50,00 MEC METRO-ECE Centermanagement Verwaltungs GmbH Düsseldorf Deutschland 50,00 METSPA Beszerzési és Kereskedelmi Kft. Budaörs Ungarn 33,33 METSPA d.o.o. za trgovinu Zagreb Kroatien 50,00 Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen EKS Handelsgesellschaft mbH Salzburg Österreich 15,00 EKS Handelsgesellschaft mbH & Co. KG Salzburg Österreich 15,00 European EPC Competence Center GmbH Köln Deutschland 30,00 Fachmarktzentrum Essen GmbH & Co. KG Pullach im Isartal Deutschland 94,00 2 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Gourmet F&B Korea Ltd. Seoul Südkorea 28,00 Habib METRO Pakistan (Pvt) Ltd Karachi Pakistan 40,00 Helm Wohnpark Lahnblick GmbH Aßlar Deutschland 25,00 Horizon International Services Sàrl Le Grand-Saconnex Schweiz 25,00 Iniziative Methab s.r.l. Bozen Italien 50,00 Kato Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Mayfair GP S.à r.l. Luxemburg Luxemburg 40,00 Mayfair Holding Company S.C.S. Luxemburg Luxemburg 39,99 Napier Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 OPCI FRENCH WHOLESALE PROPERTIES - FWP Paris Frankreich 5,00 OPCI FRENCH WHOLESALE STORES - FWS Paris Frankreich 25,00 Peter Glinicke Grundstücks-GmbH & Co. KG Pullach im Isartal Deutschland 50,00 Quadrant Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Sabra Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Tatra Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Upton Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Wilcox Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Xiali Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Zagato Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Zender Property GmbH Berlin Deutschland 5,10 Beteiligungen BINARY SUBJECT, S.A. Torres Vedras Portugal 16,03 Culinary Agents Inc. Wilmington USA 18,33 Diehl & Brüser Handelskonzepte GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 3 eVentures Growth, L.P. Wilmington USA 5,00 GREEN GRIZZLY GMBH Berlin Deutschland 15,21 Horizon Achats SARL Paris Frankreich 8,00 Horizon Appels d'Offres SARL Paris Frankreich 8,00 International Marketplace Network B.V. Amsterdam Niederlande 25,00 4 MATSMART IN SCANDINAVIA AB Stockholm Sweden 13,98 Metro plus Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH Düsseldorf Deutschland 20,00 4 orderbird AG Berlin Deutschland 14,18 scroll Name Sitz Land Anteile am Kapital in % Beteiligungen Patagona GmbH Darmstadt Deutschland 16,17 Planday A/S Kopenhagen Dänemark 11,74 QUANTIS Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Darmstadt KG Schönefeld Deutschland 6,00 real,- Digital Payment & Technology Services GmbH Düsseldorf Deutschland 100,00 3 RTG Retail Trade Group GmbH Hamburg Deutschland 14,29 Shore GmbH München Deutschland 12,41 Verwaltungsgesellschaft Lebensmittelgesellschaft "GLAWA" mbH & Co. KG Hamburg Deutschland 18,75 Yoyo Wallet Ltd. London Großbritannien 12,44 1 Einzubeziehen nach IFRS 10. 2 Keine Vollkonsolidierung wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. 3 Keine Vollkonsolidierung und keine Bilanzierung nach der Equity-Methode wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. 4 Keine Bilanzierung nach der Equity-Methode wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT 1 ÜBERBLICK ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2018/19 UND PROGNOSE Als Ergebnis aus dem Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an METRO China (unterzeichnet am 11. Oktober 2019) wird METRO China zum 30. September 2019 als nicht fortgeführte Aktivität gem. IFRS 5 ausgewiesen, die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung und der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst. Alle im zusammengefassten Lagebericht angegebenen Darstellungen beziehen sich, soweit nicht ausdrücklich anders beschrieben, auf die fortgeführten Aktivitäten (ohne das SB-Warenhausgeschäft und ohne METRO China). Lediglich der Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen Geschäftsentwicklung sowie der Dividendenvorschlag beziehen sich auf die für 2018/19 abgegebene Prognose, die METRO China beinhaltet. Des Weiteren werden die Geschäftsjahresergebnisse vor IFRS 16 Anpassungen berichtet. Eine 1. Indikation wird in diesem Geschäftsbericht 2018/19 im Konzernanhang in den Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses veröffentlicht, während eine vollständige Anpassung im Januar 2020 zur Verfügung gestellt wird. Ertragslage • Flächenbereinigter Umsatz stieg um 2,1 %; der berichtete Umsatz wuchs um 1,1 % auf 27,1 Mrd. € (in lokaler Währung: 2,2 %) • EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen lag bei 1.021 Mio. € (2017/18: 1.088 Mio. €); das berichtete EBITDA erreichte 1.359 Mio. € (2017/18: 1.216 Mio. €) • Das Periodenergebnis (fortgeführte Aktivitäten) erreichte 411 Mio. € (2017/18: 359 Mio. €) • Ergebnis je Aktie (fortgeführte Aktivitäten): 1,12 € (2017/18: 0,98 €) • Für die fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten erreichte das Periodenergebnis -115 Mio. € (2017/18: 337 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie: -0,35 € (2017/18: 0,92 €) Finanz- und Vermögenslage • Nettoverschuldung im bereinigten Vorjahresvergleich verringerte sich auf 2,9 Mrd. € (30.9.2018: 3,1 Mrd. €) • Investitionen lagen bei 0,5 Mrd. € (2017/18: 0,6 Mrd. €) • Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit erreicht 0,8 Mrd. € (2017/18: 0,8 Mrd. €) • Bilanzsumme (fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten) beträgt 14,5 Mrd. € (30.9.2018: 15,2 Mrd. €) • Eigenkapital (fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten): 2,7 Mrd. € (30.9.2018: 3,1 Mrd. €) • Langfristiges Rating: BBB- (Standard & Poor's) Künftige Entwicklung von METRO METRO setzt die langfristige Strategie der Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft und insbesondere die HoReCa- und Trader-Kunden fort. Vor diesem Hintergrund wird auch im kommenden Jahr ein Schwerpunkt auf der Portfoliovereinfachung und -fokussierung liegen. Hierzu gehören insbesondere der Abschluss des Verkaufs des Mehrheitsanteils an METRO China und der Verkauf des SB-Warenhausgeschäfts Real. METRO erwartet einen Nettomittelzufluss von mehr als 1 Mrd. € bei Vollzug des Verkaufs von METRO China (voraussichtlich in der 1. Hälfte des Kalenderjahres 2020, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen). Der verbleibende Minderheitsanteil von METRO China wird als "at Equity"-Beteiligung im Segment Asien berichtet. Den erfolgreichen Abschluss der Transaktion des SB-Warenhausgeschäfts erwartet METRO zeitnah. Weder METRO China noch das SB-Warenhausgeschäft sind weder vor noch nach Vollzug der Transaktionen Bestandteil der Prognose. Wie im November 2019 angekündigt, planen wir für das Geschäftsjahr 2019/20 ebenfalls die Umsetzung einiger Effizienzmaßnahmen. Diese Maßnahmen betreffen insbesondere die Vereinfachung administrativer Strukturen, Prozesse und Geschäftsaktivitäten. Die Maßnahmen werden mit geschätzten Kosten von 60─80 Mio. € in 2019/20 sowie geschätzten nachhaltigen Einsparungen in einem mittleren 2-stelligen Millionenbetrag durch eine Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit verbunden sein. Die Kosten aus Effizienzmaßnahmen werden wir als Transformationskosten berichten. Die Prognose erfolgt vor Transformationskosten. Die für das Geschäftsjahr 2019/20 anteilig erwarteten Einsparungen im niedrigen 2-stelligen Millionenbereich sind in der Prognose reflektiert. Die Strategie von METRO basiert außerdem auf der Stärkung und dem Ausbau des Kerngeschäfts, des Großhandels, zu einem 360-Grad-Anbieter - dem Wholesale-360-Ansatz. Hierzu gehören die weitere Lokalisierung des Geschäfts, der Ausbau unseres Belieferungsgeschäfts, das Erschließen neuer Kanäle und Kunden (z. B. über den Online-Marktplatz METRO MARKETS) wie auch die Erhöhung der Kundenbindung und die damit verbundene bessere Ausschöpfung des Kundenpotenzials, etwa durch digitale Lösungen. Darüber hinaus planen wir, die Geschäftsaktivitäten durch Akquisitionen gezielt auszubauen. Der Schwerpunkt der M&A-Aktivitäten soll auf Unternehmen liegen, die unsere Präsenz in einem Markt erhöhen und so zur Marktkonsolidierung beitragen. Die Prognose erfolgt vor solchen M&A-Transaktionen. Wir arbeiten zudem weiterhin an der Umsetzung unserer im Einklang mit den UN Sustainable Development Goals definierten Nachhaltigkeitszielen. Schwerpunkte sind dabei die Reduktion von Lebensmittelverschwendung, eine nachhaltigere Gestaltung unseres Produkt- und Serviceangebots sowie die Förderung eines bewussteren Konsums. Dem Ausblick legen wir die geltende Segmentstruktur zugrunde. In dieser wird METRO China seit dem 30. September 2019, anders als im Geschäftsjahr 2017/18, als nicht fortgeführter Bereich berichtet, sodass sich die Zusammensetzung des Segments Asien diesbezüglich verändert hat. Zudem werden sich aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 ergebende Kennzahlenveränderungen (vgl. hierzu im Konzernanhang in den Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses) bei der Prognose zunächst nicht berücksichtigt. METRO wird planmäßig im Verlauf des 1. Quartals 2019/20 die retrospektive Anpassung der Kennzahlen des Geschäftsjahres 2018/19 finalisieren und basierend darauf im Vorfeld zur Veröffentlichung der nächsten Quartalsmitteilung eine Gegenüberstellung der relevanten Kennzahlen auf Basis des alten und des neuen Standards veröffentlichen und die Prognose entsprechend überführen. Prognose von METRO Die Prognose erfolgt unter der Annahme von stabilen Wechselkursen ohne weitere Portfolioanpassungen und umfasst lediglich den fortgeführten Bereich von METRO. Die wesentlichen Chancen und Risiken, die unsere Prognose beeinflussen können, sind im Chancen- und Risikobericht erläutert. Das Erreichen unserer Umsatz- und Ergebnisprognose setzt insbesondere voraus, dass die für das Geschäftsjahr 2019/20 getroffenen Annahmen bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zutreffend sind. Umsatz Dank der voranschreitenden und erfolgreichen Fokussierung auf die HoReCa- und Trader-Kunden erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Wachstum des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von 1,5 bis 3 % (2018/19: 2,2 % Gesamtumsatz und 2,1 % flächenbereinigter Umsatz). Hierbei wird, als Konsequenz der Fokussierung, eine Trendverbesserung in Russland erwartet. Für Deutschland wird eine stabile Umsatzentwicklung erwartet, während für Westeuropa (ohne Deutschland), Osteuropa (ohne Russland) und Asien ein Wachstum auf Vorjahresniveau prognostiziert wird. Über alle Segmente hinweg sieht der Vorstand insbesondere das Belieferungsgeschäft sowie das synergetische Zusammenspiel der verschiedenen Kanäle als Wachstumstreiber. Ergebnis Ein wichtiger Fokus von METRO liegt auf der Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit und der Portfoliovereinfachung. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand am 19. November 2019 Effizienzmaßnahmen angekündigt. Im Geschäftsjahr 2019/20 erwartet der Vorstand hieraus eine einmalige Belastung in Höhe von 60─80 Mio. €. Vor den Transformationskosten für diese Effizienzmaßnahmen erwartet der Vorstand ein EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in etwa auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres 2018/19 (1.021 Mio. €). Für Russland wird im Zuge der weitergeführten Repositionierung ein Ergebnisrückgang zwischen 20 Mio. € und 30 Mio. € erwartet. Ergebniswachstum in Deutschland und Westeuropa (ohne Deutschland) soll dies kompensieren. Für die übrigen Segmente wird ein EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. scroll 2018/19 Prognose 2019/201 Umsatzentwicklung flächenbereinigt 2,1 % 1,5 %-3 % Wachstum METRO Deutschland 0,3 % Stabile Umsatzentwicklung METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 1,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Russland -4,3 % Trendverbesserung METRO Osteuropa (ohne Russland) 6,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Asien 5,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau Umsatzentwicklung lokale Währung 2,2 % 1,5 %-3 % Wachstum METRO Deutschland -0,6 % Stabile Umsatzentwicklung METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 1,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Russland -3,3 % Trendverbesserung METRO Osteuropa (ohne Russland) 6,4 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Asien 7,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Mio. € 1.021 Auf Vorjahresniveau METRO Deutschland 95 Ergebniswachstum METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 499 Ergebniswachstum METRO Russland 220 Rückgang zwischen 20 Mio. € und 30 Mio. € METRO Osteuropa (ohne Russland) 344 Auf Vorjahresniveau METRO Asien 11 Auf Vorjahresniveau Sonstige -148 Auf Vorjahresniveau 1 Zu konstanten Wechselkursen, ohne weitere Portfolioanpassungen und exklusive Transformationskosten. 2 GRUNDLAGEN DES KONZERNS 2.1 GESCHÄFTSMODELL DES KONZERNS METRO ist ein führender internationaler Spezialist im Lebensmittelgroßhandel. An der Spitze des Konzerns steht die METRO AG als zentrale Managementholding. Sie nimmt Aufgaben der Konzernführung wahr, insbesondere in den Bereichen Finanzen, Controlling, Recht und Compliance. Zudem sind zentrale Führungs- und Verwaltungsfunktionen für METRO Wholesale in der METRO AG angesiedelt. Im Kerngeschäft Großhandel ist METRO Wholesale weltweit mit 678 Märkten in 24 Ländern aktiv. Außerdem ist METRO Wholesale in weiteren 10 Ländern mit dem Belieferungsgeschäft (Food Service Distribution, FSD) tätig. Zum Belieferungsgeschäft zählen u. a. der METRO Lieferservice sowie die Belieferungsspezialisten Classic Fine Foods, Pro à Pro und Rungis Express. Der Einzelhändler Real bildete mit deutschlandweit 276 Hypermärkten bislang die 2. Vertriebslinie des Konzerns. Aufgrund der Entscheidung des Vorstands der METRO AG, das SB-Warenhausgeschäft zu veräußern, bildet Real den wesentlichen Teil des Geschäftsbereichs, der als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt wird. Unter Sonstige werden u. a. die Digitalisierungsaktivitäten des Konzerns gebündelt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Aktivitäten der 2015 gegründeten Geschäftseinheit Hospitality Digital, die digitale Lösungen für die Kunden aus der Gastronomie entwickelt und Schnittstellen zu den digitalen Produkten des klassischen Großhandelsgeschäfts schafft. Darüber hinaus umfasst das Segment Sonstige u. a. die Servicegesellschaften METRO PROPERTIES, METRO LOGISTICS, METRO-NOM, METRO ADVERTISING und METRO SOURCING. Diese Gesellschaften erbringen innerhalb des Konzerns Dienstleistungen in den Bereichen Immobilien, Logistik, Informationstechnologie, Werbung und Beschaffung. METRO im Überblick scroll METRO IM ÜBERBLICK METRO Wholesale METRO Wholesale kombiniert als Omnichannel-Anbieter ein weites Netz moderner Großmärkte mit einem umfangreichen Lieferservice (Food Service Distribution, FSD) und zählt hierbei zu den international führenden Akteuren. Mit den Segmenten METRO Deutschland, METRO Westeuropa (ohne Deutschland), METRO Russland, METRO Osteuropa (ohne Russland) und METRO Asien ist METRO in 34 Ländern aktiv. Unter den Marken METRO und MAKRO betreibt die Vertriebslinie METRO Wholesale 678 Großhandelsmärkte in Europa und Asien. Zu den weltweit mehr als 16 Millionen gewerblichen Kunden zählen vor allem Hotels, Restaurants, Cateringunternehmen, unabhängige Einzelhändler sowie Dienstleister und Behörden. Ihnen bietet METRO Wholesale ein Produkt- und Lösungsangebot, das speziell auf ihre Anforderungen zugeschnitten ist. Im Bereich Food Service Distribution (FSD) ist METRO Wholesale mit dem METRO Lieferservice sowie u. a. den Belieferungsunternehmen Classic Fine Foods, Pro à Pro und Rungis Express präsent und stark positioniert. Classic Fine Foods ist ein asiatisches Belieferungsunternehmen für vielfältige Produkte aus dem Bereich Feinkost. Zum Kundenkreis zählen Premium-Kunden wie 5-Sterne-Hotels und Premium-Restaurants in Asien und im Mittleren Osten. Pro à Pro beliefert gewerbliche Kunden in ganz Frankreich, insbesondere die Betriebs- und Systemgastronomie sowie Kantinen. Rungis Express ist ein bedeutender deutscher Premium-Lebensmittellieferant, der sich auf Kunden aus dem Bereich HoReCa spezialisiert hat. Sonstige Das Segment Sonstige umfasst u. a. die Geschäftseinheiten Hospitality Digital sowie die Servicegesellschaft METRO PROPERTIES. Hospitality Digital bündelt die Digitalisierungsaktivitäten des Konzerns für die Kunden aus der Gastronomie. Hierzu gehört die Entwicklung digitaler Lösungen, die passgenau auf die Bedürfnisse der HoReCa-Kunden zugeschnitten sind, sowie die Förderung innovativer Lebensmittel der Zukunft. METRO PROPERTIES hat sich mit ihrem Immobilien-Know-how als kompetentes Immobilienunternehmen am Markt etabliert. Es entwickelt, betreibt und vermarktet ein internationales Portfolio. METRO profitiert bei Zusatzgeschäften wie Drittvermietung von der umfassenden Marktexpertise und dem Renommee von METRO PROPERTIES. Der Immobilienbereich trägt damit maßgeblich und langfristig zum Unternehmenserfolg von METRO bei. scroll STANDORTPORTFOLIO NACH LÄNDERN UND SEGMENTEN zum Stichtag 30.9. METRO1 2018 Neueröffnungen Schließungen METRO 2019 METRO Deutschland 103 0 0 103 Belgien 17 0 0 17 Frankreich 98 0 0 98 Italien 49 0 0 49 Niederlande 17 0 0 17 Österreich 12 0 0 12 Portugal 10 0 0 10 Spanien 37 0 0 37 METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 240 0 0 240 METRO Russland 93 1 0 94 Bulgarien 11 0 0 11 Kasachstan 6 0 0 6 Kroatien 9 1 0 10 Moldawien 3 0 0 3 Polen 29 0 0 29 Rumänien 30 0 0 30 Serbien 9 0 0 9 Slowakei 6 0 0 6 Tschechien 13 0 0 13 Türkei 33 1 0 34 Ukraine 31 0 0 31 Ungarn 13 0 0 13 METRO Osteuropa (ohne Russland) 193 2 0 195 Indien 27 0 0 27 Japan 10 0 0 10 Pakistan 9 0 0 9 METRO Asien 46 0 0 46 Gesamt 675 3 0 678 1 Die Standorte und Länder von Classic Fine Foods sowie auch die Standorte von Pro à Pro und Rungis Express wurden in der Tabelle nicht dargestellt, da es sich um Depots sowie Lager handelt und hier nur Verkaufsstandorte gezählt werden. 2.2 STEUERUNGSSYSTEM Die strategische Fokussierung von METRO auf den Kundenmehrwert im Großhandelsgeschäft sowie das Ziel, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern, spiegeln sich auch in unserem internen Steuerungssystem wider. Zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Geschäftstätigkeiten setzen wir dabei die nachfolgend beschriebenen Kennzahlen ein. Ausgewählte Kennzahlen des Steuerungssystems (flächenbereinigtes Umsatzwachstum, EBITDA und Rendite auf das eingesetzte Geschäftsvermögen) bilden zudem die Basis für die variable Vergütung des Vorstands. Im Mittelpunkt der operativen Steuerung des Konzerns stehen die Werttreiber, die unmittelbaren Einfluss auf die mittel- und langfristigen Unternehmensziele haben und in direktem Zusammenhang mit der Strategie stehen. Die bedeutsamsten Steuerungsgrößen für METRO sind das wechselkursbereinigte Umsatzwachstum (in den Ausprägungen gesamt sowie flächenbereinigt) und das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen. Darüber hinaus finden in unserem Steuerungssystem weitere bedeutsame Leistungsindikatoren Verwendung, die im Folgenden ebenfalls dargestellt und erläutert sind. Steuerungssystem Steuerungskennzahlen zur Ertragslage Die 1. bedeutsamste Steuerungsgröße des operativen Geschäfts ist das um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatzwachstum (in den Ausprägungen gesamt sowie flächenbereinigt). Bei dem flächenbereinigten Umsatzwachstum handelt es sich um das Umsatzwachstum in lokaler Währung auf vergleichbarer Verkaufsfläche bzw. bezogen auf ein vergleichbares Panel an Standorten oder Vertriebskonzepten wie Onlinehandel und Belieferung. Es gehen nur Umsätze von Standorten ein, die mindestens über 1 Jahr eine vergleichbare Historie vorweisen können. Demnach werden Umsätze von Standorten, die von Eröffnungen, Schließungen oder wesentlichen Umbauten bzw. sonstigen Konzeptveränderungen im Berichtsjahr bzw. im Vergleichsjahr betroffen sind, aus der Betrachtung ausgeschlossen. Die 2. bedeutsamste Steuerungsgröße neben dem Umsatzwachstum ist seit dem Geschäftsjahr 2017/18 das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen. Sie stellt die operative Leistungsfähigkeit von METRO in transparenter Form dar. Die Entwicklung von Immobilien und die Realisierung von Desinvestitionserlösen bleiben gleichwohl weiterhin zentrale Bestandteile der Immobilienstrategie des Konzerns. Vor dem Hintergrund der strategischen Portfoliobereinigung und der damit verbundenen Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft wird METRO ab dem Geschäftsjahr 2019/20 das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns ohne Berücksichtigung von Transformationskosten darstellen, die sich aufgrund bestimmter Einmalaufwendungen in Zusammenhang mit den Effizienzmaßnahmen ergeben werden. Das Periodenergebnis sowie das Ergebnis je Aktie stellen weitere bedeutsame Steuerungskennzahlen von METRO dar. Durch diese Kennzahlen findet das Steuer- und Finanzergebnis zusätzlich zum operativen Ergebnis Berücksichtigung und erlaubt damit eine ganzheitliche Beurteilung der Ertragslage aus Perspektive der Anteilseigner. • Detaillierte Informationen zu diesen Kennzahlen finden sich im Kapitel 3 Wirtschaftsbericht - 3.2 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage - Ertragslage. Steuerungskennzahlen mit Bezug zur Finanz- und Vermögenslage Die Steuerung der Finanz- und Vermögenslage von METRO zielt auf die nachhaltige Sicherung der Liquidität sowie die kostengünstige Deckung der Finanzierungsbedarfe unserer Konzerngesellschaften. • Eine umfassende Darstellung der Finanz- und Vermögenslage findet sich im Kapitel 3 Wirtschaftsbericht - 3.2 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage - Finanz- und Vermögenslage. Zu den konkret in diesem Bereich verwendeten Steuerungskennzahlen zählen die Investitionen, die aggregiert für die Gruppe, aber auch separat nach Segmenten geplant, berichtet und überprüft werden. Als Investitionen sind dabei Zugänge zu den langfristigen Vermögenswerten definiert (ohne Finanzinstrumente und latente Steueransprüche). Einen weiteren Schwerpunkt im Bereich der Finanz- und Vermögenslage bilden regelmäßige Analysen des Nettobetriebsvermögens, die zur Steuerung des operativen Geschäfts und des Kapitaleinsatzes vorgenommen werden. Die Entwicklung des Nettobetriebsvermögens im Zeitverlauf ergibt sich aus den Veränderungen der Bestände an Vorräten, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und an Lieferanten sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Forderungen an Lieferanten werden innerhalb der sonstigen finanziellen und sonstigen anderen Vermögenswerte ausgewiesen. Darüber hinaus werden die Nettoverschuldung und der Cashflow vor Finanzierungstätigkeit als Kennzahlen zur Steuerung der Liquidität und der Kapitalstruktur eingesetzt. Die Nettoverschuldung stellt sich als Saldogröße aus den Finanzschulden (inkl. Finanzierungs-Leasingverhältnissen) und den Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten sowie den kurzfristigen Geldanlagen dar. Weiterhin wird die Free Cashflow Conversion als Maß für die Fähigkeit der Gruppe, das erwirtschaftete Ergebnis in Zahlungsmittelzuflüsse zu transformieren, analysiert. Die Free Cashflow Conversion ergibt sich aus dem Verhältnis eines vereinfachten Free Cashflow zum berichteten EBITDA. Dabei berechnet sich der Free Cashflow für die Ermittlung der Free Cashflow Conversion als berichtetes EBITDA abzüglich cashwirksame Investitionen (exklusive FinanzierungsLeasing und Mergers & Acquisitions) +/- Veränderungen des Nettobetriebsvermögens. Wertorientierte Kennzahlen Zur Beurteilung des operativen Geschäfts wird weiterhin die Renditekennzahl Return on Capital Employed (RoCE) verwendet. Diese Kennzahl misst die in einer betrachteten Periode erzielte Rendite auf das eingesetzte Geschäftsvermögen (RoCE = EBIT/durchschnittliches Geschäftsvermögen) und ermöglicht auch eine Beurteilung des Geschäftserfolgs der einzelnen Segmente des Konzerns. Der so ermittelte RoCE wird dem jeweiligen segmentspezifischen Kapitalkostensatz vor Steuern gegenübergestellt. Dieser stellt eine auf Basis von Kapitalmarktmodellen abgeleitete marktgerechte Mindestverzinsung auf das eingesetzte Kapital dar. Wertorientierte Kennzahlen werden von METRO zudem regelmäßig zur Beurteilung geplanter und getätigter Investitionen herangezogen. Entsprechend nutzen wir neben dem Discounted-Cashflow-Verfahren die Kennzahl Economic Value Added (EVA) und liquiditätsorientierte Kennzahlen wie die Amortisationsdauer für die Bewertung von Investitionsentscheidungen. Ab dem Geschäftsjahr 2019/20 wird die METRO AG den Rechnungslegungsstandard IFRS 16 (Leasingverhältnisse) anwenden, der vollständig rückwirkend eingeführt wird. Dieser Rechnungslegungsstandard wirkt sich zukünftig auf verschiedene Steuerungskennzahlen wie etwa "Ergebnis vor Abzug von Zinsaufwendungen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)", "Nettoverschuldung", "Cashflow vor Finanzierungstätigkeit" sowie "Return on Capital Employed (RoCE)" aus. Eine vollständige Übersicht über die Anpassung der Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018/19 gem. IFRS 16 wird im Januar 2020 bereitgestellt. 2.3 INNOVATIONSMANAGEMENT METRO versteht sich als Innovationstreiber. Innovationen liefern einen wichtigen Beitrag für neue Lösungen, die METRO sowohl für das operative Geschäft als auch die Unterstützung der Kunden anstrebt. Mit den Gesellschaften Hospitality Digital und METRO-NOM verfolgen wir das Ziel, solche Lösungen zu entwickeln und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Hospitality Digital: Unterstützung der Geschäftskunden bei der Digitalisierung Um die Digitalisierung der Gastronomie weiter voranzutreiben, hat METRO im Oktober 2018 die Plattform dish.co (DISH) gegründet. Die Plattform ermöglicht Gastronomen den schnellen Zugang zu digitalen Produkten, wie einem Tool zur Erstellung einer von Hospitality Digital betriebenen Internetpräsenz oder einem Online-Reservierungstool. Die digitalen Lösungen, die über DISH angeboten werden, sind sowohl von Hospitality Digital als auch von externen Anbietern entwickelt worden. Die Mitgliedschaft bei DISH ist kostenlos und für alle Gastronomen zugänglich, auch wenn sie noch keine METRO Kunden sind. Gastronomen sind eingeladen, sich über die Plattform zu vernetzen und sich über aktuelle Gastronomietrends sowie Events zu informieren. DISH ist bereits in 14 Ländern verfügbar, mehr als 170.000 Gastronomen nutzen die Lösungen auf der Plattform. Seit April 2019 bietet METRO zudem eine App an, über die die Nutzer mobil auf alle digitalen Tools von DISH zugreifen können, ohne sich für jedes einzelne Produkt erneut einloggen zu müssen. Darüber hinaus ist in der App ein kostenloses Personalmanagementtool integriert, mit dem Gastronomen ihr gesamtes Personalmanagement einfach online steuern können. Des Weiteren führt Hospitality Digital verschiedene Pilotprojekte durch, die den Umsatz der teilnehmenden Gastronomiebetriebe steigern sollen. Ein Beispiel dafür ist ein Loyalty-Programm, bei dem die Konsumenten in einigen Restaurants in Berlin Treuepunkte sammeln können. Damit soll die Attraktivität der Restaurants gesteigert werden. Ein weiteres Projekt ist die Kooperation mit Google, die im Jahr 2018 mit der Unterstützung von Hospitality Digital bei der Verifizierung von "Google My Business"-Accounts begonnen hat. 2019 wurde die Zusammenarbeit mit der Anbindung des Online-Reservierungstools an "Reserve with Google" fortgesetzt. Durch diese Verknüpfung kann der Konsument bereits innerhalb der Google-Suchfunktion einen Tisch über das Online-Reservierungstool bestellen. Dies hat bei den teilnehmenden Restaurants zu einem Anstieg der Reservierungen über das Online-Reservierungstool von rund 20 % geführt. Zusätzlich zu den bereits etablierten Accelerator-Programmen im Hospitality-Bereich und Retail-Sektor hat METRO im Mai 2019 den "METRO Target Retail Accelerator, Certified by Techstars" gestartet. Internationale Start-ups haben bereits an dem Programm teilgenommen, das sowohl beim METRO Accelerator in Berlin als auch beim amerikanischen Handelsunternehmen Target in Minneapolis stattfand. Darüber hinaus beteiligt sich Hospitality Digital über die Marke LeadX Capital Partners an Erfolg versprechenden Technologieunternehmen. Häufig geschieht das in Zusammenarbeit mit anderen externen Investoren. METRO-NOM: Innovative Lösungen für das operative Geschäft METRO treibt auch die Digitalisierung des operativen Geschäfts weiter voran, um den individuellen Kundenbedürfnissen noch besser gerecht zu werden, Ressourcen gewinnbringend einzusetzen und datenbasiert zu agieren. Zudem unterstützen digitale Lösungen die Nachhaltigkeitsinitiativen von METRO, indem Prozesse effizienter gestaltet werden und bspw. der Papiereinsatz auf ein Minimum reduziert wird. Diesem Anspruch folgend entwickelt METRO-NOM innovative Ansätze für die 24 Landesgesellschaften, in denen METRO Wholesale mit Großmärkten vertreten ist. Durch die Standardisierung von Prozessen werden Synergieeffekte bei der Einführung zentraler IT-Lösungen genutzt. Gleichzeitig berücksichtigt METRO-NOM die besonderen Anforderungen der individuellen Geschäftsmodelle in den einzelnen Ländern. Für METRO Rumänien kooperiert METRO-NOM mit dem IT-Dienstleister Spryker beim Aufbau eines maßgeschneiderten Onlineshops für Trader-Kunden. Dieser Onlineshop wird nun auch auf METRO Russland übertragen; dort stellen Trader-Kunden die größte Zielgruppe dar. Darüber hinaus steht der digitale Bestellprozess über den M-Shop Profikunden in 17 Ländern zur Verfügung oder befindet sich in der Aktivierung. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden rund 5,3 Millionen Bestellungen über den M-Shop verzeichnet. Um das Einkaufserlebnis für die Kunden zu verbessern, wurde die App METRO Companion entwickelt. Über die App können Kunden nach Produkten suchen, deren Verfügbarkeit im Markt prüfen und individuelle Einkaufslisten erstellen. Die App dient außerdem als digitale Kundenkarte und beinhaltet digitale Coupons, die eine Plastikkarte oder Papierbelege ersetzen. Im Rahmen eines Testprojekts prüft METRO-NOM die Blockchain-Technologie zur sicheren Archivierung von unwiderruflich dezentral gespeicherten Daten. Perspektivisch ermöglicht die Lösung sowohl die Speicherung von Rohdaten, wie z. B. Kassendaten, als auch eine umfassende Auswertung der Daten. Mithilfe dieser Auswertung können das Einkaufsverhalten der Kunden prognostiziert und Produktbestände vorausschauend angepasst werden. Darüber hinaus testet METRO-NOM in Frankreich, ob die Nutzung von Robotik bei der Analyse von Vorratsbeständen in den Märkten einen Mehrwert generiert. Sofern dieses Pilotprojekt erfolgreich ist, der Roboter also Bestandslücken schneller und treffgenauer erkennt als konventionelle Methoden, soll das Konzept flächendeckend implementiert werden. NX-Food: Der Innovations-Hub für die Förderung von Start-ups Eine weitere wichtige Aufgabe sieht METRO in der Förderung junger Unternehmen aus der Lebensmittelbranche. Um innovative und nachhaltige Lebensmittelkonzepte im Handels- und Gastronomieumfeld zu entwickeln, wurde im März 2018 der Innovations-Hub NX-Food gegründet. Über NX-Food bietet METRO Start-ups eine Plattform, ihre innovativen Food-Produkte zu vermarkten. Mehr als 600 Jungunternehmen haben sich bereits beworben, damit ihre Produkte für eine 3-monatige Testphase bei METRO Deutschland und METRO Österreich ins Sortiment aufgenommen und bei Erfolg dauerhaft gelistet werden. Zusätzlich kooperierte NX-Food mit der Fluggesellschaft Eurowings und mit Retail in Motion. Von August 2018 bis Oktober 2019 wurden die Produkte von bis zu 4 Start-ups für ein Quartal in das Wings-Bistro-Magazin von Eurowings aufgenommen. Darüber hinaus engagiert sich NX-Food auch in den Bereichen Community und Partnership. So hat NX-Food mehr als 30 Veranstaltungen durchgeführt, bei denen über 2.000 Branchenexperten, Start-up-Gründer, Gastronomen und Menschen mit einer Begeisterung für Lebensmittelinnovationen zusammengekommen sind. Um dieses Engagement weiter zu stärken, ist NX-Food 2019 eine Partnerschaft mit Europas führender Initiative für Lebensmittelinnovationen, dem European Institute of Innovation & Technology (EIT Food) eingegangen. Dabei berät NX-Food die Start-ups der RisingFoodStars Association und unterstützt sie mit einer umfangreichen Marktexpertise. Außerdem gehört NX-Food gemeinsam mit METRO zu den Gründungsmitgliedern des neuen Verbands für alternative Proteinquellen (BALPro). Der Verband vereint über 60 Vertreter aus Handel, Industrie, Wissenschaft und Forschung und bietet transparente sowie nachvollziehbare Informationen über tierische und pflanzliche Proteinquellen. 2.4 ZUSAMMENGEFASSTE NICHTFINANZIELLE ERKLÄRUNG DER METRO AG Mit diesem Kapitel kommt die METRO AG ihrer Pflicht zur Erstellung einer nichtfinanziellen Erklärung (NFE) für die Holdinggesellschaft gem. §§ 289b-e HGB sowie einer nichtfinanziellen Konzernerklärung gem. §§ 315b-c i.V.m. §§ 289c-e HGB in Form einer zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung nach. Diese ist als separates Kapitel Teil des zusammengefassten Lageberichts. Sofern nicht anders aufgeführt, gelten die dargestellten Konzepte sowohl für den gesamten Konzern als auch für die Holdinggesellschaft. Alle im zusammengefassten Lagebericht angegebenen Darstellungen beziehen sich, soweit nicht ausdrücklich anders beschrieben, auf die fortgeführten Aktivitäten (ohne das SB-Warenhausgeschäft und ohne METRO China). Der Vorstand der METRO AG ist vollumfänglich in sämtliche hier dargestellten Themen eingebunden und wird regelmäßig über den Fortschritt informiert. Die NFE ist in den zusammengefassten Lagebericht integriert. Sie wurde unter Berücksichtigung der GRI-Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie des UN Global Compact erstellt. Die Inhalte unterliegen nicht der gesetzlichen Jahres- und Konzernabschlussprüfung, sondern sind Bestandteil der betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit nach ISAE 3000 durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Der Vermerk des unabhängigen Prüfers ist unter www.metroag.de/cr-bericht-2018-19/vermerk einsehbar. Geschäftsmodell • Informationen zum Geschäftsmodell von METRO finden sich im Kapitel 2 Grundlagen des Konzerns - 2.1 Geschäftsmodell des Konzerns. METRO SUSTAINABLE Unsere Gesellschaft ist mehr denn je wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen ausgesetzt. Gleichermaßen erleben wir tagtäglich, dass Nachhaltigkeit der Schlüssel dazu ist, diese Herausforderungen in Chancen zu verwandeln. Es ist unsere Vision, den Handel entlang der Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten, bei unserer Arbeit mit kleinen und mittleren selbstständigen Unternehmen auf Lieferanten- und Kundenseite sowie im Kontakt mit Verbrauchern. Indem wir unsere Bedürfnisse und Ziele mit den Bedürfnissen der Natur, der Menschen und zukünftiger Generationen in Einklang bringen, können wir verantwortlich agieren, langfristig erfolgreich sein und die konventionellen Grenzen des Wachstums überwinden. Durch Information, Inspiration, Motivation und Unterstützung unserer Mitarbeiter, Kunden und Partner kann dieser visionäre Ansatz potenziell Millionen von Menschen erreichen. Als Partner für unabhängige Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette verschreiben wir uns so jeden Tag aufs Neue dem Erfolg und der Zufriedenheit unserer Kunden - auf eine verantwortungsvolle Art und Weise. Das spiegelt den Kern unseres Geschäfts wider und bedeutet für unseren Nachhaltigkeitsansatz, dass wir METRO SUSTAINABLE nicht nur in unserem eigenen Geschäft leben, sondern durch nachhaltige Wertschöpfung insbesondere unsere Kunden dabei unterstützen, ihr Geschäft nachhaltiger zu gestalten. Wir stärken lokale Gemeinschaften und fordern auf zu bewussterer Ernährung. Als Innovationstreiber nachhaltiger Lösungen leisten wir einen Beitrag zu einer Nachhaltigkeitsbewegung. Indem wir z. B. die digitale Lösung von Too Good To Go in unseren Märkten nutzen und unseren Kunden anbieten, reduzieren wir Lebensmittelabfälle auf mehreren Stufen unserer Wertschöpfungskette. So verwirklichen wir unser Streben, durch METRO SUSTAINABLE in der Analogie zur Natur ein Teil eines Ökosystems zu werden und Wirkung für mehr Nachhaltigkeit zu entfalten. Um sicherzustellen, dass wir mit unserem Nachhaltigkeitsansatz an den Aspekten und Belangen arbeiten, die unser Geschäft am stärksten beeinflussen und auf die wir durch unsere Geschäftstätigkeit einen großen Einfluss nehmen können, haben wir im Laufe des Geschäftsjahres 2017/18 entsprechend den Anforderungen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Die Bewertung der Sachverhalte erfolgte anhand der gesetzlich geforderten Wesentlichkeitsdefinition. Die so identifizierten Aspekte und Belange sind Inhalt der vorliegenden NFE und erfüllen die Anforderungen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes an die Berichterstattung nichtfinanzieller Inhalte. Die Ergebnisse dieser Wesentlichkeitsanalyse wurden im Geschäftsjahr 2018/19 bestätigt, sowohl durch unsere in 23 Ländern durchgeführte Kundenumfrage mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit als auch in einem 1-tägigen Nachhaltigkeitsstrategieworkshop unter Mitwirkung des METRO AG Vorstands, weiterer oberster Managementpositionen und anderer Expertenfunktionen des gesamten METRO Konzerns. Mit unserem Fokus auf den Food-Sektor setzen wir auf 3 Schwerpunktthemen: 1. Wir wollen unser Produkt- und Serviceangebot nachhaltiger gestalten, indem wir die Verfügbarkeit, Beschaffenheit sowie gesundheitliche, soziale und umweltbezogene Unbedenklichkeit von Lebensmitteln positiv beeinflussen. 2. Wir fördern bewussteren Konsum vor allem durch den Einsatz alternativer Proteine. 3. Durch Bündelung partnerschaftlicher Kräfte setzen wir uns gegen Lebensmittelverschwendung ein. Das heißt für uns, unseren Foodprint zu verbessern, jedoch gleichzeitig unseren ökologischen und sozialen Footprint zu minimieren, indem wir verantwortungsvoll mit Menschen und Ressourcen umgehen sowie insgesamt positive Auswirkungen für die Gesellschaft schaffen. Nicht zuletzt durch unseren Diskurs mit internen und externen Stakeholdern wie Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, lokalen Gemeinschaften, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), politischen Vertretern, Investoren, Wettbewerbern und Gremien wissen wir: Auch weitere wesentliche Themen wie die Wahrung von Menschenrechten, der Einsatz für nachhaltigere Verpackungen und weniger konventionelles Plastik, unser Handeln für mehr Klimaschutz und verantwortungsvolle Beschaffung von Agrarrohstoffen sowie das Streben nach Vielfalt und Inklusion verbleiben selbstverständlich in unserer Verantwortung. METRO SUSTAINABLE - unser Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung • Weitere Informationen zu METRO SUSTAINABLE finden sich online unter www.metroag.de/cr-bericht-2018-19/ansatz. Leitmotiv für uns sind die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz SDGs). Sie bilden den globalen Handlungsrahmen für unsere Unternehmensstrategie, die durch das Prinzip der Nachhaltigkeit geprägt wird. Entlang unserer Verantwortungsbereiche (Empower) People, (Secure) Planet, (Unfold) Prosperity und (Enhance) Partnerships unterstützen wir die SDGs, insbesondere die Ziele 2 (Kein Hunger), 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), 12 (Nachhaltige/r Konsum und Produktion), 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele), an deren Erreichung wir am unmittelbarsten mitwirken. Durch die Vielfältigkeit unserer Aktivitäten und bedingt durch die Wechselbeziehungen sowohl zwischen diesen Projekten als auch der SDGs untereinander leisten wir mit unserem Nachhaltigkeitsengagement einen Beitrag zu den 17 Zielen der globalen Agenda. Zudem integrieren wir als Mitglied des UN Global Compact die 10 Prinzipien des UNGC in unsere Arbeit, Strategie und Unternehmenskultur. Durch Berücksichtigung dieser internationalen Initiativen unterstreichen wir unser Handeln als verantwortungsbewusstes, global und gleichzeitig lokal agierendes Unternehmen. Wir verstehen uns als einen wertschaffenden Teil der Gesellschaft und leisten unseren Beitrag, um eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene zu erreichen. Nachhaltigkeit aktiv managen Das Nachhaltigkeitsmanagement dient dazu, Nachhaltigkeit im Kerngeschäft systematisch und organisatorisch zu verankern und dabei Wechselwirkungen zwischen wirtschaftlichen sowie umwelt- und sozialbezogenen Aspekten effizient und lösungsorientiert zu berücksichtigen. Über die formalisierte Meldung und Bewertung nachhaltigkeitsbezogener Chancen und Risiken, die auch im Rahmen der durchgeführten Materialitätsanalyse bewertet wurden, ist es eng verbunden mit unserem Chancen- und Risikomanagement. Der Vorstand kann so mögliche Abweichungen von den Nachhaltigkeitszielen, also Chancen und Risiken, systematisch identifizieren, bewerten und steuern. Dabei wurden keine nach § 289c Abs. 3 Nr. 3 und 4 HGB berichtspflichtigen Risiken identifiziert. Das im Chancen- und Risikobericht unter Nachhaltigkeitsrisiko geführte klimawandelbezogene Risiko erfüllt nicht den Tatbestand der doppelten Wesentlichkeit. Eine CO2-Bepreisung oder generell erhöhte Energiepreise können allerdings kurz- wie langfristig einen negativen Effekt auf die finanzielle Lage von METRO entwickeln. Das bereits existierende, unternehmenseigene Klimaziel wird dabei helfen, dieses Risiko weiterhin im Griff zu halten. Dieses Ziel wurde 2019 um die Lieferkette erweitert, da dort die größte Wirkung auf die Umwelt anfällt. Das Nachhaltigkeitskomitee als oberstes Nachhaltigkeitsgremium gibt den strategischen Rahmen vor, ermöglicht den Austausch zu Nachhaltigkeitsthemen auf oberster Ebene - auch mit externem Input - und steckt konzernweit gültige Ziele ab. Um den spezifischen Markt- und Kundenanforderungen gerecht zu werden, steuern die METRO Gesellschaften innerhalb dieses Rahmens die operative Umsetzung von Nachhaltigkeit. Sie sind dafür verantwortlich, die jeweils relevanten Nachhaltigkeitsthemen zu bearbeiten, spezifische Ziele und Maßnahmen zu definieren und den Erfolg zu kontrollieren. Im Nachhaltigkeitskomitee berichten sie über aktuelle Entwicklungen und erzielte Fortschritte. Dem Komitee sitzen regelmäßig wechselnd 2 Vertreter aus dem obersten Management vor. Weitere Mitglieder des Gremiums sind: • Verantwortliche für Corporate Responsibility der METRO AG • Vertreter der Kernfunktionen Einkauf, Eigenmarken, Kommunikation sowie Investitionen und technische Lösungen • Vertreter von METRO Wholesale Landesgesellschaften Ad-hoc-Expertengruppen bereiten auf operativer Ebene spezifische Themen auf und legen sie dem Nachhaltigkeitskomitee zur Entscheidung vor. Zu den Teilnehmern gehören themenabhängig Fachleute der METRO Wholesale Landesorganisationen sowie der Zentrale. Weitere Schnittstellen zwischen der strategischen und der operativen Ebene der Nachhaltigkeit bilden regelmäßige Telefonate der Nachhaltigkeitsexperten und 1:1-Zuständigkeiten der Nachhaltigkeitskollegen der METRO AG für alle METRO Wholesale Landesorganisationen mit individueller Länderbetreuung. Die Aktivitäten dienen dem Austausch und unterstützen ebenso wie die Ad-hoc-Expertengruppen dabei, Entscheidungen des Nachhaltigkeitskomitees umzusetzen. Außerdem betten wir Nachhaltigkeitsaspekte u. a. über Leitlinien - wie die neue Leitlinie zur Beschaffung nachhaltigen Sojas - in relevante Geschäftsprozesse und Entscheidungsabläufe ein und involvieren unsere Mitarbeiter bspw. über unsere quartalsweise durchgeführte Mitarbeiterumfrage, diverse Nachhaltigkeitsaktivitäten wie unseren Nachhaltigkeitstag sowie über unsere Social-Network-Plattform. Unser Streben ist es, unsere Mitarbeiter zu befähigen, die Bedeutung von Nachhaltigkeit für sich und ihr berufliches Umfeld zu erkennen und ihr individuelles Verhalten entsprechend daran auszurichten. Dazu tragen wir bspw. durch unsere Grundsätze, Selbstverpflichtungen und Positionen bei, die handlungsleitende Orientierung bieten und sowohl die Einhaltung von Gesetzen als auch die Erfüllung von darüber hinausgehenden Anforderungen beinhalten. Eine weitere wichtige Säule sind Mitarbeiterentwicklungsprogramme, die Nachhaltigkeitsthemen integrieren. Voranstehend ist unser Botschafterprogramm METRO Sustainable Leadership Program, das Führungskräfteentwicklung durch Nachhaltigkeitsbezug anreichert. Denn METRO kann das Thema von oben treiben, aber jeder Einzelne der mehr als 100.000 Mitarbeiter ist unser Botschafter und kann so dazu beizutragen, unsere Wirkung in Sachen Nachhaltigkeit zu entfalten. Die Maßnahmen, die wir im Bereich Nachhaltigkeit umsetzen, werden u. a. im Rahmen von Ratings durch unsere Anspruchsgruppen bewertet. Diese Beurteilungen unabhängiger Dritter sind eine wichtige Motivation und ein Managementinstrument für uns, weil sie uns Fortschritte und Verbesserungspotenziale in unserem Handeln aufzeigen. Ein Beispiel dafür ist die Kopplung der Vergütungen des Vorstands und des weltweiten Senior Managements an die Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung von METRO im Rating des Dow Jones Sustainability Index (DJSI). Oekom Research (jetzt ISS-oekom) verlieh METRO im August 2018 den Prime Status C+ (Skala D- bis A+). Darüber hinaus nahmen wir im Geschäftsjahr 2018/19 nach 4 Jahren in Folge als Branchenbester den 2. Rang in der Gruppe Food & Staples Retailing im international bedeutenden Nachhaltigkeitsindex Dow Jones Sustainability World ein. Den Dow Jones Sustainability Index Europe führen wir im 5. Jahr in Folge als Branchenbester an. Zudem ist METRO im FTSE4Good Index gelistet. Über CDP berichtet METRO seit vielen Jahren öffentlich zu den Themen Klimaschutz und Wasser. Bei beiden Themen erreichte METRO 2018 ein Rating von A- bzw. B- (Skala F bis A) und liegt damit deutlich über dem Branchendurchschnitt. Erstmals beteiligte sich METRO beim CDP Forest. Die Ergebnisse für 2019 lagen zum Veröffentlichungstermin noch nicht vor. Umweltbelange Wir sind darauf angewiesen, verantwortungsvoll mit Energie und anderen natürlichen Ressourcen umzugehen. Ihr Einsatz beeinflusst unsere Betriebskosten und kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, bspw. durch den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase. Unser Ansatz ist es, die aus unserem Geschäftsbetrieb resultierenden sowie die in unserer Lieferkette entstehenden klimarelevanten Emissionen deutlich zu verringern und unseren Ressourcenverbrauch zu reduzieren 1 . Dazu setzen wir sowohl auf Verhaltensänderung (Energy Awareness Programme) als auch auf Investitionen (Energy Saving Programme), um unsere Energieeffizienz zu steigern. Außerdem betreiben wir ein weltweites Energie-Management-System, um Einsparpotenziale in unseren Märkten zu identifizieren und unsere übergeordneten Einsparziele zu überwachen. Bei METRO Wholesale haben wir im vergangenen Geschäftsjahr den Stromverbrauch in unseren Märkten um 3,4 % ggü. dem Vorjahr reduziert und damit unser Ziel von 2,2 % deutlich übertroffen. Zudem stellen wir, wo möglich, unsere Kälteanlagen auf natürliche Kältemittel um (F-Gas Exit Programme). Dadurch senken wir unseren Energiebedarf und unsere Kosten. Im Geschäftsjahr 2018/19 haben wir u. a. im Rahmen des Energy Saving Programme von METRO 14,9 Mio. € investiert. Damit sparen wir künftig jährlich ca. 5,3 Mio. € an Energiekosten ein. Beispiele für Maßnahmen im Berichtsjahr sind: • Inbetriebnahme weiterer transkritischer Ejektor-Kälteanlagen, u. a. in Deutschland, Frankreich, Italien, Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Russland • Angelaufener Rollout von LED-Marktbeleuchtung in Russland mit einem Investitionsvolumen von 7,6 Mio. €, aber auch zahlreiche diverse Beleuchtungsoptimierungen in Deutschland, Frankreich, Rumänien, Polen, den Niederlanden, Portugal, Ukraine und Moldawien • Installation weiterer Photovoltaikanlagen und Erweiterung der Gesamtkapazität auf fast 11.500 kWp in Deutschland, Frankreich, Pakistan und Japan • Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung im Zusammenhang mit der Installation neuer Kälteanlagen, u.a. in Bulgarien, Kroatien und Russland • Verbesserung der Gebäudeleittechnik durch Installation einer Lichtsteuerung in Spanien • Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge für METRO Kunden, insbesondere in Deutschland, Polen und Österreich. Am Campus Düsseldorf haben wir insgesamt 80 Elektrocharger für Kunden-, Mitarbeiter- und Dienstfahrzeuge in Betrieb genommen. • METRO nutzt einen internen CO2-Preis, der ursprünglich auf 25 € festgesetzt und im Jahr 2019 aufgrund der allgemeinen Markterwartung auf 50 € angehoben wurde. Wir nutzen den CO2-Preis insbesondere für die Genehmigung energieeffizienter Projekte mit niedrigeren finanziellen Einsparungen. 1 Für die Holdinggesellschaft METRO AG ist der Aspekt Umweltbelange aufgrund der Größe der Organisation und der geschäftlichen Ausrichtung (Verwaltung) nicht wesentlich. Damit reagiert METRO auch auf Risiken, die im Rahmen 1. Szenarioanalysen (wie von der Task Force on Climate-related Financial Disclosures [TCFD] empfohlen) in unserem Geschäftsbetrieb sowie in unserer Lieferkette identifiziert wurden: • Physische Risiken, die aus extremen Wetterereignissen und Wasserstress (Knappheit oder Fluten) resultieren • Geschäftsunterbrechungen aufgrund extremer Wetterereignisse und sinkender Wirtschaftskraft stellen ein Risiko für das Geschäft unserer Kunden und damit für unsere Umsätze dar. • Transitionsrisiken wie steigende Preise für CO2-Emissionen (mit kurzfristigem Einfluss auf Kosten und Produktpreise) • Ressourcenknappheit (steigende Preise für landwirtschaftliche Produkte über die nächsten 5 bis 10 Jahre) • Erhöhte Investitionen in neue Technologien (klimaneutrale Kühlgeräte weltweit geplant bis 2030) und in die Erzeugung erneuerbarer Energien (umfangreiche Installation von Solaranlagen geplant bis 2030) Wir betrachten diese Risiken in unserem mittelfristigen Risikomanagement und schätzen Risiken für Umsätze und Kosten basierend auf steigenden Preisen und sinkender Verfügbarkeit von Ressourcen ein. Dabei wurden keine berichtspflichtigen Risiken nach § 289c Abs. 3 Nr. 3 und 4 HGB identifiziert. Das im Chancen- und Risikobericht unter Nachhaltigkeitsrisiko geführte klimawandelbezogene Risiko erfüllt nicht den Tatbestand der doppelten Wesentlichkeit. Zudem bewerten wir mögliche Ansätze, um eine umfangreiche, auf den Klimawandel bezogene Szenarioanalyse für METRO durchzuführen. Weitere Schwerpunktthemen in Bezug auf einen nachhaltigen Geschäftsbetrieb sind die Vermeidung von Abfällen, die Weiterverwertung von Ressourcen und deren Rückgewinnung durch Recycling. Insbesondere die Reduzierung von Lebensmittelverlusten ist für das operative Geschäft von METRO von großer Bedeutung. Jedes Lebensmittel, das nicht verzehrt, sondern aussortiert oder weggeworfen wird, steht gleichermaßen für wirtschaftliche, soziale und ökologische Verschwendung. Aus diesem Grund hat sich METRO im Rahmen der Resolution zur Lebensmittelverschwendung des Consumer Goods Forum (CGF) verpflichtet, bis 2025 die im eigenen Geschäftsbetrieb anfallenden Lebensmittelverluste im Vergleich zu 2016 um 50 % zu reduzieren. Dazu wurde im Geschäftsjahr 2017/18 z. B. das Food Loss and Waste Protocol in der Türkei erfolgreich implementiert, weitere Länder sind in der Diskussion. In 22 Ländern kooperieren wir mit Tafelorganisationen und sozialen Einrichtungen, um Lebensmittelabfälle im Markt inkl. unserer Restaurants und Warenlager zu vermeiden. Zusätzlich kooperieren 6 dieser Länder mit Too Good To Go. Im Zusammenhang mit der METRO Water Initiative wurde das Ziel festgelegt, bis 2025 5 % Wasser ggü. dem Basisjahr 2016/17 einzusparen. 2019 konnten wir den Eigenverbrauch in unseren Märkten von METRO Wholesale ggü. dem Vorjahr um 6 % berechnet auf den Quadratmeter Net Operating Area reduzieren. Da auch für Wasser gilt, dass die größte Wirkung in der Lieferkette anfällt, nutzen wir das CDP Supply Chain Programme, um potenzielle Chancen und Risiken bei unseren Lieferanten frühzeitig zu erkennen. Status Klimaschutzziel Von Oktober 2018 bis September 2019 verursachte METRO pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche 267 kg CO2-Äquivalente. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 299 kg. Mit dem Geschäftsjahr 2018/19 haben wir für Energie rückwirkend auf ein anderes Emissionsfaktorenset umgestellt. Außerdem weisen wir die Zahlen ohne die nicht fortgeführten Bereiche aus. Unser Ziel ist es, diese Emissionen bis zum Jahr 2030 um 50 % ggü. 2011 auf 188 kg zu senken, mit 29 % sind wir im Berichtsjahr auf einem guten Weg. Dafür setzen wir vor allem auf die oben erwähnten Programme. Im Geschäftsjahr 2018/19 hat METRO das Klimaziel auch auf die Lieferkette erweitert und sich als 1. deutsches Handelsunternehmen ein anerkanntes Science Based Target gesetzt. Die METRO AG verpflichtet sich, ihre Scope-1- und Scope-2-CO2-Emissionen um 60 % pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche bis 2030 ggü. 2011 zu reduzieren. Unser Ziel steht in Einklang mit den Reduzierungen, die erforderlich sind, um die Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu halten. Hier konnte seit 2011 eine Reduzierung um 26 % erreicht werden. Außerdem verpflichtet sich die METRO AG, die absoluten Scope-3-CO2-Emissionen (Lieferkette) um 15 % bis 2030 ggü. 2018 zu reduzieren. Status Klimaschutzziel Treibhausgasemissionen in kg CO2 (CO2-Äquivalent) je m 2 Verkaufs- und Belieferungsfläche Arbeitnehmerbelange Bezüglich der gesetzlich geforderten Inhalte zum Aspekt der Arbeitnehmerbelange verweisen wir auf das Kapitel Mitarbeiter des zusammengefassten Lageberichts. • Weitere Informationen finden sich im zusammengefassten Lagebericht - 2 Grundlagen des Konzerns -2.5 Mitarbeiter. Sozialbelange Die Einhaltung von Sozialbelangen innerhalb des eigenen Unternehmens, vor allem aber innerhalb der Lieferkette, ist eine komplexe Herausforderung, die nicht nur die interne und externe Wahrnehmung, sondern auch die Leistungsfähigkeit unserer Lieferkette und damit unseres eigenen Unternehmens positiv wie auch negativ beeinflussen kann. Mit der Beschaffung der Produkte, die wir unseren Kunden mit Blick auf Verfügbarkeit, Beschaffenheit, Qualität und Nachhaltigkeit insbesondere auch in Bezug auf soziale Belange anbieten sind wir abhängig von ebendieser Leistungsfähigkeit der Lieferkette. Gleichzeitig haben wir Einfluss darauf durch den unmittelbaren Kontakt mit unseren Lieferanten als Erzeugern und Herstellern. Seit vielen Jahren haben wir uns die Verpflichtung auferlegt, dieser Verantwortung gerecht zu werden. • Bezüglich der Beschreibung von Risiken, die mit der Nichteinhaltung von Standards seitens unserer Lieferanten einhergehen, verweisen wir auf den Abschnitt Lieferanten- und Produktrisiken - Qualitätsrisiken im Kapitel 5 Chancen- und Risikobericht. Dabei wurden keine wesentlichen Risiken identifiziert. Achtung von Menschenrechten Die Achtung der Menschenrechte gehört zu den Grundwerten von METRO, dies ist in unserer Richtlinie für Menschenrechte festgeschrieben. Wir verpflichten uns zur Achtung aller Menschenrechte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenreche der Vereinten Nationen (UN), der Internationalen Menschenrechtscharta, den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen, den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie der Erklärung über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) formuliert wurden. Diese Verpflichtung bezieht sich sowohl auf unsere eigenen Mitarbeiter (vgl. Kapitel 2.5 Mitarbeiter - Menschenrechte und Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehungen) als auch auf unsere Geschäftspartner innerhalb unserer Wertschöpfungskette 2 . Da wir von unseren Geschäftspartnern erwarten, dass sie ähnliche Werte übernehmen und achten, ist der METRO Verhaltenskodex für Geschäftspartner fester Bestandteil jeder Geschäftsbeziehung. Dieser Verhaltenskodex umfasst die Einhaltung der Menschenrechte nach der Internationalen Menschenrechtscharta, den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen, den UN- und ILO-Standard, Arbeits- und Sozialthemen, basierend auf den Grundsätzen der 4 Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Umweltschutz sowie Vorschriften zur Unternehmensethik, insbesondere zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung, zum Kartell- und Wettbewerbsrecht sowie zum Datenschutz. Darüber hinaus enthalten alle unsere Eigenmarkenverträge eine Klausel zu den Sozialstandards, die uns eine rechtliche Handhabe zur Durchsetzung unserer Anforderungen gibt. Bei Verstößen gegen unsere Grundprinzipien zu den Menschenrechten können sich unsere Mitarbeiter an ihre Vorgesetzten sowie an die Compliance-Officer des Unternehmens wenden. Mittels eines über die METRO Compliance-Seite öffentlich zugänglichen Tools können alle internen und externe Personen, auch Interessengruppen unserer Lieferanten, Situationen melden, die nicht mit den Werten und Richtlinien von METRO bzw. mit den gesetzlichen Vorschriften übereinstimmen. Wir erwarten auch von unseren Lieferanten, ein derartiges Meldesystem zur Verfügung zu stellen und dies ebenfalls von ihren Vorlieferanten einzufordern. Die gemeldeten Vorfälle werden zeitnah von unseren Experten untersucht und bearbeitet, um - sofern notwendig - angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Dabei bekennen wir uns dazu, auch mit unseren Lieferanten an der Behebung von Auswirkungen zu arbeiten und den Zugang zu anderen Rechtsbehelfen nicht zu behindern. Wir sind davon überzeugt, bei der Bearbeitung gemeldeter Vorfälle durch die Zusammenarbeit mit anderen Initiativen und Interessengruppen erfolgreicher vorgehen zu können als allein. 2 Für die Holdinggesellschaft METRO AG ist der Aspekt Menschenrechte in der Lieferkette aufgrund der geschäftlichen Ausrichtung nicht wesentlich, sondern nur in Bezug auf eigene Mitarbeiter. Globale Arbeits- und Sozialstandards in der Lieferkette und Lieferantenentwicklung Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, sozial verträgliche Arbeitsbedingungen innerhalb unserer Beschaffungskanäle sicherzustellen. Deshalb ist neben einer vertraglichen Verankerung unserer Anforderungen die Anwendung von Sozialstandardsystemen ein wesentlicher Bestandteil des Listungsprozesses und gleichzeitig ein wichtiges Instrument. Sozialstandardsysteme helfen uns, etwaigen Verstößen vorzubeugen. Denn unverantwortliche Praktiken innerhalb der Lieferkette schädigen das Vertrauen in unser Handeln und somit auch unser Geschäft. Daher streben wir an, dass unsere Produzenten entsprechend dem Lieferkettenmanagement der Amfori Business Social Compliance Initiative (Amfori BSCI), dem Sedex-Audit nach SMETA oder nach äquivalenten Sozialstandardsystemen auditiert werden. Das gilt entsprechend einem Risikoansatz für alle Produzenten in definierten Risikoländern (basierend auf der Bewertung der Amfori BSCI), in denen METRO SOURCING und METRO FOOD SOURCING Importware herstellen lassen, sowie für auch sonst alle Produzenten, die für unsere Vertriebslinien Eigenmarken oder Eigenimporte herstellen. Bereits seit vielen Jahren arbeiten wir an einem entsprechenden Prozess für unsere Non-Food-Produzenten 3 . Mit Wirkung zum 1. Juni 2019 wurden dieselben Anforderungen analog auch für alle Food- und Near-Food-Produzenten im Eigenmarkenbereich festgelegt. Hierzu werden alle Landesgesellschaften aufgefordert, möglichst im kommenden Geschäftsjahr länderspezifische Entwicklungspläne auszuarbeiten, um das Ziel von METRO zu erfüllen, bis 2030 für alle Eigenmarkenlieferanten die Wahrung von Sozialbelangen sicherstellen zu können. Zum 30. September 2019 waren 1.077 Non-Food-Produzenten auditiert. Davon haben 99 % (1.071 Produzenten) das Audit bestanden. Non-Food-Produzenten, die das Audit nicht bestehen, können seit dem 1. Januar 2019 nicht beauftragt werden, bis sie ein akzeptables Auditergebnis, d. h. für die Amfori BSCI mindestens ein A-, B- oder C-Auditergebnis oder eines der als äquivalent zugelassenen Audits nachweisen 4 . Die Überprüfung der Einhaltung unserer Anforderungen erfolgt über eine interne IT-gestützte Prozessmanagement-Datenbank, die mit den Auditergebnissen in der Datenbank der Amfori BSCI synchronisiert ist. Die jeweils zuständigen Mitarbeiter in unseren METRO Landesorganisationen führen durch die Arbeit mit unserer Datenbank zum einen das Portfoliomanagement der betroffenen Lieferanten sowie der zugehörigen Produzenten aus und arbeiten daran die Abläufe zum Thema Einhaltung von Sozialstandards und Menschenrechte in ihre täglichen Arbeitsabläufe zu integrieren. Zum anderen erfolgt das Prozessmanagement automatisiert, etwa um auslaufende Audits bei unseren Lieferanten anzumahnen und die individuelle Überprüfung von Amfori-BSCI-D- oder -E-Audits oder äquivalenten Audits durch METRO anzustoßen und auf Verbesserungen hinzuwirken. Die Datenbank wird auch als Vertragseinhaltungsmechanismus bei der Geschäftsanbahnung oder Suspendierung vom laufenden Geschäft genutzt, da hier vor Vertragsabschluss die erforderlichen Dokumente hochgeladen und überprüft werden bzw. eine Suspendierung des Lieferanten ausgelöst wird bei Verfehlungen von durch METRO spezifizierten sog. Dealbreakern. Diese umfassen Befunde in den Bereichen Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Arbeitssicherheit mit Bezug auf Brandschutz und ethisches Verhalten. Lieferanten und ihre Produzenten mit einem Dealbreaker-Befund werden von METRO verpflichtet, kurz- und langfristige Lösungen zu erarbeiten. Neue Aufträge oder Folgeaufträge werden so lange ausgesetzt, bis die im Dealbreaker-Prozess erfassten Befunde behoben wurden. Als wesentliches Thema für die Geschäftsaktivitäten unserer operativen Einheiten wurde auch die Lieferantenentwicklung identifiziert: Indem wir insbesondere kleine und mittelständische Lieferanten zu Aspekten der Lebensmittelsicherheit, Hygiene, Verarbeitung und Umsetzung von fairen Arbeitsbedingungen schulen, versetzen wir sie in die Lage, entsprechende Standards zu erfüllen und damit ihre Waren zu vermarkten. Dies steigert ihre Erträge und gleichzeitig sichern wir unser Warenangebot. 5 Um insbesondere die sozialen Anforderungen bei unseren Lieferanten nicht nur einzufordern, sondern auch zu deren Verbesserung beizutragen und damit den Anteil gültiger Sozialaudits weiter zu steigern, arbeitet METRO SOURCING mit unseren Non-Food-Produzenten vor Ort und begleitet diese im Rahmen von Schulungen, die dem Verständnis und der Einhaltung der Sozialstandardvorgaben dienen. Speziell zum Thema Zwangsarbeit hatten im Geschäftsjahr 2017/18 METRO Türkei und METRO Pakistan ein 1-tägiges Training für Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen pilotiert, das im Berichtsjahr bei METRO Ukraine und METRO Bulgarien absolviert wurde. Beabsichtigt wird damit, die Wichtigkeit des Themas erneut in unser Unternehmen zu tragen und unsere Mitarbeiter besser zu befähigen, potenzielle und/oder tatsächliche Zwangsarbeitsvorfälle in der Lieferkette zu erkennen, zu bearbeiten und ihnen vorzubeugen. Die Entwicklung und Ausführung des Trainings wird in Zusammenarbeit mit der Amfori BSCI durchgeführt. Bis zum 30. September 2020 sollen alle METRO Wholesale Landesorganisationen dieses Training absolviert haben. 3 Erfasst sind hierbei Produzenten für Handelsware (Non-Food-Eigenmarken sowie -Eigenimporte) in Risikoländern, die den letzten maßgeblichen und wertgebenden Produktionsschritt durchführen, z. B. das finale Kleidungsstück produzieren. 4 2 Gesellschaften von METRO Wholesale wurde bis Ablauf des Geschäftsjahres die Ausnahmeregelung gewährt, einzelne Produzenten mit D-Auditergebnissen weiter zu nutzen. Diese Produzenten wurden durch spezielle Trainingseinheiten geschult, um auf ein akzeptables Auditergebnis zu kommen. 5 Für die Holdinggesellschaft METRO AG ist der Aspekt der Lieferantenentwicklung aufgrund der geschäftlichen Ausrichtung nicht wesentlich. Sozialaudits bezogen auf Eigenimporte durch METRO SOURCING und Non-Food-Eigenmarken der Vertriebslinien von METRO zum Stichtag 30.9. Bekämpfung von Korruption und Bestechung Der Vorstand der METRO AG bekennt sich zur Einhaltung der geltenden Gesetze, Regeln und Bestimmungen. Mit einem konzernweiten Compliance-Managementsystem (CMS) bündelt METRO Maßnahmen zur Einhaltung von Rechtsvorschriften und selbst gesetzten Verhaltensstandards einschließlich wesentlicher Risiken wie der Bekämpfung von Korruption und Bestechung und der Vorbeugung gegen Verstöße gegen das Kartellrecht. Das CMS zielt darauf ab, Regelverstößen im Unternehmen systematisch und dauerhaft vorzubeugen, sie aufzudecken und zu sanktionieren. Die METRO Geschäftsgrundsätze, die konzernweit vor allem durch fortlaufende Trainingsmaßnahmen nachhaltig verankert werden, bilden den inhaltlichen Kern der Compliance-Initiativen. Das CMS setzt auf die METRO Geschäftsgrundsätze auf. Geschäftsgrundsatz Nr. 2 z. B. verbietet dabei ausdrücklich Korruption und Bestechung im Umgang mit Geschäftspartnern und Behörden. Bei der Einrichtung des CMS hat METRO sich an den im Prüfungsstandard IDW PS 980 dargestellten Grundelementen eines solchen Systems orientiert. Es operationalisiert risikobasiert die 7 CMS-Elemente mit einer Fülle von organisatorischen, strukturellen, prozessualen und individuellen Maßnahmen für alle wesentlichen Konzerngesellschaften. Der Vorstand der METRO AG und die Geschäftsführungen der relevanten METRO Konzerngesellschaften leben korrektes Verhalten im Rahmen ihres Führungsverhaltens vor. Neben informellem Role Modeling sind regelmäßige Tone-from-the-Top-Botschaften in den Organisationen vorgesehen. Neue Mitglieder von Leitungsgremien und andere Executives erhalten ein Compliance-Onboarding zu Beginn ihrer Tätigkeit. Hinweisen auf Compliance-Vorfälle wird in einem definierten und objektiven Prozess nachgegangen unter Beteiligung aller relevanten Funktionen einschließlich Compliance, Recht, Revision und Personal. Das definierte Ziel des CMS wird über Steuerungstools des Personalwesens zusätzlich in die Organisation getragen. Im Rahmen der regelmäßigen Mitarbeitergespräche fließen Compliance-Aspekte aus den METRO Guiding Principles in die Bewertung mit ein. Grundsätzlich erfolgt die Steuerung der Compliance-Risiken im CMS risikobasiert. Im Rahmen von regelmäßigen Risikoüberprüfungen, etwa in Form von Workshops mit relevanten Stakeholdern in den jeweiligen Einheiten, werden die Compliance-Risiken laufend auf Vollständigkeit und Relevanz überprüft. Darüber hinaus wird jede relevante Konzerneinheit in 1 von 3 Risikoklassen eingestuft. Hierfür werden externe und interne Indikatoren herangezogen wie etwa Indizes von Transparency International, Mitarbeiterfluktuation und der Compliance-Reifegrad in vergangenen Perioden. Für jede Risikoklasse ist ein Compliance-Programm definiert mit unterschiedlichen Intensitäten. Grundlage sind dabei die für jedes wesentliche Compliance-Risiko entwickelten und durch den Vorstand verabschiedeten Richtlinien. Im Bereich der Bekämpfung von Korruption und Bestechung ist dies eine Richtlinie zum Umgang mit Geschäftspartnern einschließlich einer Geschäftspartnerprüfung sowie zum Umgang mit Amtsträgern. Umgesetzt wird das CMS durch die Compliance-Organisation. Hierzu ist in jeder relevanten METRO Konzerngesellschaft ein Compliance-Officer bestellt, der in einer direkten Berichtslinie an den Bereich Corporate Compliance der METRO AG als Teil von Corporate Legal Affairs & Compliance berichtet. Gesamtverantwortlich ist der Chief Compliance Officer der METRO AG, der direkt an den Vorsitzenden des Vorstands der METRO AG berichtet. Die Compliance-Organisation wird zentral von Corporate Compliance geführt. Corporate Compliance hält das CMS konzeptionell auf einem risikoangemessenen Stand und gibt für jedes CMS-Element die Konzepte und Tools zur Umsetzung in den METRO Konzerngesellschaften vor. Die disziplinarische und fachliche Führung der Compliance-Officer erfolgt sowohl über institutionalisierte Berichtstermine als auch über Zielvereinbarungen. Die Compliance-Officer berichten in ihren Einheiten regelmäßig direkt an die dortige Geschäftsführung. Daneben sind identifizierte wesentliche Compliance-Risiken im Rahmen der GRC-Teilsysteme Internal Control Operations und Internal Control Finance aufgegriffen und in die dortigen Systeme integriert. Beschäftigte wie externe Dritte haben über ein IT-gestütztes Hinweisgebersystem die Möglichkeit, (auch anonym) Hinweise auf Rechtsverstöße im Unternehmen zu geben. Alle gemeldeten Regelverstöße - unabhängig davon, ob die Maßnahmen zur Einhaltung dieser Regeln in die Zuständigkeit der Compliance-Organisation fallen - werden im Rahmen des Compliance-Managementsystems durch das etablierte Compliance-Incident-Handling-System, das durch die Compliance-Organisation betrieben wird, systematisch aufgearbeitet und sanktioniert. Maßnahmen zur Einhaltung von Regeln, die abgesehen vom Compliance-Incident-Handling nicht in den Zuständigkeitsbereich der Compliance-Organisation fallen, verantworten die zuständigen Fachabteilungen. Compliance-Themen und -Maßnahmen werden über vielfältige Kanäle im Unternehmen systematisch und adressatengerecht an die Belegschaft kommuniziert. Ein Kerninstrument sind verpflichtende Compliance-Schulungen, die entweder als Präsenz- oder E-Training durchgeführt werden. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden in allen relevanten METRO Konzerngesellschaften Compliance-Schulungen durchgeführt. Die Auswahl der relevanten Mitarbeitergruppen erfolgt risikobasiert mit praxisnahen Schulungsinhalten. Neben Schulungen werden viele andere Kommunikationsformate wie z. B. Compliance-Talks, Poster, Flyer, Intranet, Abteilungsbesuche, Funktions- und Führungskräftekonferenzen sowie Personalentwicklungsveranstaltungen genutzt. Die Gesellschaften von METRO arbeiten mit einer Vielzahl von dritten Geschäftspartnern zusammen. Vor Eingehung bestimmter Vertragsbeziehungen erfolgt eine risikobasierte Prüfung, ob aus Compliance-Sicht Gründe gegen die Beauftragung eines Dritten sprechen. Insbesondere bestimmte Gruppen von Geschäftspartnern, wie z. B. Berater mit auftragsgemäßem Kontakt zu Amtsträgern, erfordern eine dem Risiko angemessene vertiefte Prüfung. Hierfür wurde der bestehende Prozess digitalisiert. Aktuell wird ein IT-Tool zur Prüfung konzernweit ausgerollt. Der Prüfungsansatz ist dabei risikobasiert in verschiedenen Intensitätsgraden etwa in Form von Selbstauskünften, aber auch durch Prüfung von externen Datenbanken mit relevanten Risikoinformationen. Die ordnungsgemäße Durchführung der risikobasierten definierten Maßnahmen zur Umsetzung des CMS wird über ein regelmäßiges KPI-Reporting für jede relevante METRO Konzerngesellschaft sichergestellt. Über das KPI-Reporting wird jährlich ein Compliance-Reifegrad ermittelt, der wiederum in die Risikoklassifizierung und die Maßnahmendefinition einfließt. Die Wirksamkeit der internen Compliance-Kontrollen ist regelmäßig Teil des Prüfungsplans der internen Revision. Im Rahmen des GRC-Ansatzes von METRO bewertet die Konzernrevision jährlich die Wirksamkeit des konzernweiten CMS. Diese Bewertung wird Vorstand und Aufsichtsrat als Teil der regelmäßigen Berichterstattung zu Compliance-Themen vorgelegt. Ergänzend wird außer durch interne Kontrollen und Prüfhandlungen auch durch Mitarbeiterbefragungen fortlaufend ermittelt, welche Weiterentwicklungen des Compliance-Managementsystems sinnvoll sind. Insgesamt belegen die genannten Kontroll- und Monitoringmaßnahmen einen angemessenen Compliance-Reifegrad. Kunden Kundenzufriedenheit und Innovationsmanagement METRO ist ein international führendes Großhandelsunternehmen für Lebensmittel und globaler Marktführer im Cash-and-Carry-Format. Die Strategie von METRO als vollumfänglichem Großhandelskonzern zielt auf ein langfristiges, beständiges Wachstum des (flächenbereinigten) Umsatzes sowie des Ertrags ab. Dazu fokussiert sich METRO darauf, in einem sich permanent ändernden Umfeld die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Kunden frühzeitig zu identifizieren und zu adressieren, und dadurch die Kundenbeziehung von einem transaktionalen Warenhandel hin zu einer nachhaltigen und ganzheitlichen Partnerschaft auszubauen. Kundenfokussierung und Kundenzufriedenheit sind zentrale Elemente unserer Strategie. Um die Zufriedenheit unserer Kunden kontinuierlich zu messen und konsequent verbessern zu können, haben wir bei METRO Wholesale den Net Promoter Score flächendeckend, sprich in allen 24 METRO Wholesale Ländern, in denen METRO mit Großmärkten vertreten ist, implementiert. Seit Einführung haben wir als METRO rund 2,2 Millionen Kundenfeedbacks gesammelt. Neben der rein quantitativen Messung der aktuellen Zufriedenheitswerte können Anregungen seitens der Kunden systematisch erfasst und ausgewertet werden. Darüber lassen sich weitere Potenziale zur Verbesserung des Einkaufs- sowie Belieferungserlebnisses identifizieren, die sich u. a. in der Gestaltung unserer Märkte, Sortimente oder unseres Belieferungsservices widerspiegeln. Darüber hinaus strebt METRO eine Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit an, um die Kostenbasis zu verringern. Dazu soll zum einen das gruppenweite Synergiepotenzial ausgeschöpft werden. Zum anderen sollen Kostenvorteile durch strategische Kooperationen mit internationalen Handelsunternehmen realisiert werden, z. B. indem Beschaffungskosten durch internationale Einkaufsallianzen gesenkt werden. Auch im Bereich Nachhaltigkeit binden wir unsere Kunden und deren Meinung ein. Daher haben wir im Zeitraum von Februar bis Juni 2019 in 23 Ländern, in denen METRO aktiv ist, eine Kundenbefragung durchgeführt, die uns die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit für unsere Kunden über alle Kundengruppen hinweg belegte. Damit konnten wir auch die Erkenntnisse der 2018 durchgeführten Materialitätsanalyse nochmals verifizieren. Von knapp 50.000 interessierten Kunden haben fast 7.500 geantwortet und die Wichtigkeit der Aktivitäten zur Verbesserung unserer Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft bestätigt. Sowohl unsere professionellen Kunden als auch deren Kunden legen heute Wert auf verantwortliches Handeln. Um die Chancen aus der Digitalisierung zu nutzen und Synergien zu realisieren, bündeln wir mit den Gesellschaften Hospitality Digital und METRO-NOM unsere Digitalisierungsinitiativen. Damit erweitert METRO das Angebot an professionellen Dienstleistungen und digitalen Lösungen, die professionelle Kunden bei der erfolgreichen Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Hospitality Digital entwickelt kunden- und nutzerorientierte Lösungen, z. B. für die Kalkulation von Speisekarten, ein kostenloses Online-Reservierungstool oder weitere digitale Lösungen speziell für den Gastronomiesektor. Zudem werden innovative Start-up-Unternehmen durch Initiativen wie die verschiedenen METRO Accelerator-Programme gefördert. Seit Oktober 2018 haben Gastronomen über die neue Online-Plattform DISH Zugang zu relevanten digitalen Lösungen wie bspw. dem kostenlosen Online-Reservierungstool. Die Lösungen wurden sowohl von Hospitality Digital als auch Drittanbietern entwickelt. Darüber hinaus können sich Gastronomen auf DISH über neue Gastro-Trends und Events informieren. Seit April 2019 ist DISH auch als App verfügbar, in der ein kostenloses Personalplanungstool installiert ist und die dem Gastronomen die mobile Steuerung seines Betriebes erleichtert. Mit unserer Geschäftseinheit METRO-NOM digitalisieren wir stetig das Kerngeschäft weiter. So betreut, entwickelt und optimiert METRO-NOM alle digitalen Lösungen, die von unseren Kunden genutzt werden, wie z. B. den Onlineshop von METRO Wholesale oder die App METRO Companion, sowie von unseren Kolleginnen und Kollegen. Die intern eingesetzten Lösungen decken die gesamte Wertschöpfungskette ab. Schutz personenbezogener Daten Der Schutz personenbezogener Daten von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern ist für METRO ein hohes Gut. Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, dass Unternehmensprozesse zunehmend digitalisiert werden und so die Erfassung, Verarbeitung und Speicherung von Daten erforderlich wird. Effektiv kann dies aber nur gelingen, sofern die von der Datenverarbeitung Betroffenen darauf vertrauen können, dass mit ihren Daten sorgsam umgegangen wird und dass ihre Persönlichkeitsrechte gewahrt werden. METRO verpflichtet sich daher stets, den jeweiligen Datenschutzgesetzen der Länder, in denen METRO aktiv ist, gerecht zu werden. Darüber hinaus hat METRO eine konzernweit verbindliche Datenschutzrichtlinie geschaffen, die einheitliche Standards zum Umgang mit personenbezogenen Daten für alle Konzernunternehmen beinhaltet. Für sämtliche Mitarbeiter von METRO gelten die Vorgaben der internen Datenschutzrichtlinie und der nationalen Gesetze. Insbesondere für in Europa tätige Unternehmen hat die Europäische Union mit der seit dem 25. Mai 2018 geltenden Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ein europaweit einheitliches Regelwerk zum Umgang mit personenbezogenen Daten etabliert, das zu mehr Transparenz bei der Verarbeitung personenbezogener Daten führt. Im Rahmen von 2 Projekten wurden konzernweit die Datenschutzprozesse aller betroffenen METRO Gesellschaften auf die neuen Anforderungen der DSGVO hin überprüft. Unternehmenslösungen wurden - soweit erforderlich - an die Erfordernisse der DSGVO angepasst (u a. Einwilligungserklärungen, Datenschutzbestimmungen, IT-Systeme, Privacy-Voreinstellungen). METRO hat zudem eine konzernweite Datenschutzorganisation, bestehend aus lokalen Datenschutzbeauftragten und für den Konzerndatenschutz zuständigen Datenschutzmanagern, geschaffen. Sie ermöglicht es, sowohl übergreifende als auch nationale Entwicklungen beim Thema Datenschutz und Digitalisierung zu verfolgen, um weiterhin den gesetzlichen Datenschutzanforderungen konzernweit gerecht werden zu können. 2.5 MITARBEITER Nachhaltige Personalstrategie Mit der Fokussierung auf METRO Wholesale zielt METRO auf ein langfristiges, beständiges Wachstum des Umsatzes sowie des Ertrags ab. Neben dem Ausbau des Kerngeschäfts möchten wir im Rahmen unseres Wholesale-360-Ansatzes die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden weiter stärken, um eine langfristige Kundenbindung aufzubauen und uns als Partner bei unseren Kernkunden zu etablieren. Daher stimmen wir unsere Personalstrategie auf die Unternehmensstrategie ab und entwickeln unsere Mitarbeiter kontinuierlich weiter. Als Fundament für nachhaltige Mitarbeiterentwicklung investieren wir seit Jahren in unsere Führungskultur und Managemententwicklung. Unsere seit 2011 steigenden und deutlich über dem Industriedurchschnitt liegenden Engagementwerte sind Beleg dafür, dass unsere Mitarbeiter jeden Tag ihr Bestes geben, um den Zielen des Konzerns näher zu kommen. Mit unserer Personalarbeit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um diese Motivation weiter auszubauen, unsere Mitarbeiter zur Teamarbeit zu befähigen und unternehmerisches Denken, Offenheit für Neues und die Übernahme von Verantwortung im Unternehmen zu fördern. Dabei konzentrieren wir uns auf folgende Schwerpunkte: • Ausbau unseres Talent-Managements und Investitionen in unsere Arbeitgebermarke, um die Positionen in unserem Unternehmen mit den am besten geeigneten Mitarbeitern zu besetzen. • Weiterentwicklung von METRO zu einer adaptiven, lernenden Organisation, die schnell auf Markt- und Kundenbedürfnisse reagiert und Trends mitgestaltet. Dafür tätigen wir signifikante Investitionen. • Schaffung einer attraktiven, offenen und inspirierenden Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeiter. Denn wir sind davon überzeugt: Nur zufriedene und ihrer Leistungsbereitschaft und Fähigkeit entsprechend geförderte Mitarbeiter können auch ein erstklassiges Kundenerlebnis bieten. • Steigerung der Effizienz durch den bewussten Einsatz unserer Ressourcen und durch kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse.Alle Grafiken und einige Tabellen aus dem Vorjahr sind lediglich Platzhalter und werden derzeit aktualisiert • Ausbau unseres Talent-Managements und Investitionen in unsere Arbeitgebermarke, um die Positionen in unserem Unternehmen mit den am besten geeigneten Mitarbeitern zu besetzen. • Weiterentwicklung von METRO zu einer adaptiven, lernenden Organisation, die schnell auf Markt- und Kundenbedürfnisse reagiert und Trends mitgestaltet. Dafür tätigen wir signifikante Investitionen. • Schaffung einer attraktiven, offenen und inspirierenden Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeiter. Denn wir sind davon überzeugt: Nur zufriedene und ihrer Leistungsbereitschaft und Fähigkeit entsprechend geförderte Mitarbeiter können auch ein erstklassiges Kundenerlebnis bieten. • Steigerung der Effizienz durch den bewussten Einsatz unserer Ressourcen und durch kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse.Alle Grafiken und einige Tabellen aus dem Vorjahr sind lediglich Platzhalter und werden derzeit aktualisiert Unser zugrunde liegender holistischer Personalansatz deckt dabei mit maßgeschneiderten Initiativen und Programmen das gesamte Berufsleben eines Mitarbeiters ab, von der Anwerbung über verschiedene Karriere- und Lebensphasen bis hin zu Altersvorsorgemodellen. Eine Einbindung des Vorstands bzw. der Geschäftsführungen der Landes- und Servicegesellschaften erfolgt oft schon in der Entwicklungsphase der Personalkonzepte und stellt somit die Balance zwischen Anpassung an örtliche Gegebenheiten und dem Grad der Standardisierung konzernweit sicher. So wurde z. B. das neue Karrieremodell M-Trails von METRO-NOM in einer Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern des Management-Teams, der Personalverantwortlichen und dem Betriebsrat gemeinsam entwickelt. Es ist ein rollenbasiertes Modell, das Selbstverantwortung betont, Hierarchien abbaut, sich auf fachliche Expertise der Mitarbeiter fokussiert und auf Fairness, Transparenz und Zusammenarbeit zielt. M-Trails schafft damit Rahmenbedingungen für die veränderten Organisationsstrukturen und Prinzipien von METRO-NOM und reflektiert die agile Arbeitsweise, um effizienter und flexibler agieren und auf Veränderungen reagieren zu können. Gewinnung von Mitarbeitern Im Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte ist es unser Ziel, METRO als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und qualifizierte Talente für unser Unternehmen zu gewinnen. Indem wir Nachwuchs für den Handel ausbilden, ist es uns möglich, Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu entwickeln. Gleichzeitig sondiert METRO laufend den externen Markt in Bezug auf motivierte Fachkräfte, um die eigene Belegschaft noch stärker aufzustellen und das Geschäft bestmöglich voranzubringen. Ausbildung bei METRO Wir räumen der umfassenden, nachhaltigen Ausbildung unserer Mitarbeiter in allen METRO Landesorganisationen und Servicegesellschaften einen hohen Stellenwert ein. So leisten wir einerseits einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, andererseits profitieren unsere Kunden unternehmensweit von kompetenten Ansprechpartnern. Indem wir auf eine bedarfsgerechte Berufsausbildung Wert legen, können wir außerdem einem Großteil der Absolventen eine Übernahme anbieten. So haben sich in Deutschland die Unternehmensleitung und der Konzernbetriebsrat in einer entsprechenden Vereinbarung darauf verständigt, Auszubildende, die ihre Ausbildung mit einer positiven Eignungsbeurteilung abschließen, grundsätzlich in Vollzeit und unbefristet zu übernehmen. Die konkreten Anforderungen und etwaige Ausnahmen haben die einzelnen METRO Gesellschaften in Deutschland individuell für sich festgelegt. Die Organisation und Durchführung der Ausbildung sowie die Festlegung der Inhalte obliegen den Gesellschaften. Sie bieten verschiedene Projekte und Programme für ihre Nachwuchskräfte an. Bspw. starteten zum 1. August 2019 8 Auszubildende bei den METRO Gesellschaften am Campus in Düsseldorf, davon 6 bei METRO-NOM und jeweils ein Auszubildender bei METRO ADVERTISING und bei METRO Campus Services. Neben der Berufsausbildung besteht zudem die Möglichkeit, ein duales Studium mit Praxisanteilen aufzunehmen. Entwicklung von Nachwuchskräften Um unsere künftigen Führungskräfte systematisch aus den eigenen Reihen entwickeln zu können, setzen wir mit unseren Maßnahmen und Programmen bereits bei unseren Nachwuchskräften an. Seit 2014 bietet METRO Wholesale das METRO Potentials Programme in allen Ländern an, in denen die Vertriebslinie vertreten ist. Es richtet sich an die weltweit besten Absolventen von Universitäten und an junge Berufstätige mit 2 bis 3 Jahren Berufserfahrung. Im Rahmen des 2-jährigen Traineeprogramms erweitern die Teilnehmer ihr Wissen über unser Kerngeschäft in verschiedenen Praxisprojekten. Die Trainees durchlaufen verschiedene Stationen im In- und Ausland sowie in der Zentrale in Düsseldorf. Außerdem steht ihnen ein Mitglied der zuständigen Landesgeschäftsführung als Mentor zur Seite, der sie als Ansprechpartner und Coach in dieser Zeit begleitet. Nach Abschluss des Programms können sie, je nach Verfügbarkeit und Qualifikation, eine Managementposition übernehmen, z. B. als Marktleiter. Der Entwicklungspfad reicht aber weit darüber hinaus bis zu einer Position in der Geschäftsführung des jeweiligen Landes. Im Geschäftsjahr 2018/19 absolvierten 11 Trainees das Programm. Arbeitgebermarke und Personalmarketing Im Geschäftsjahr 2018/19 haben wir verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um die Arbeitgebermarke METRO gezielt zu positionieren. Sowohl über Messeauftritte, wie z. B. die Teilnahme am Absolventenkongress in Köln, als auch über die sozialen Netzwerke und Inhouse-Veranstaltungen, bietet METRO interessierten Bewerbern diverse Möglichkeiten zur Information und Kontaktaufnahme. Darüber hinaus engagierte sich METRO zum 1. Mal beim World Business Dialogue, der weltweit größten freiwilligen studentischen Business-Tagung. Hier hatten interessierte Studenten u. a. in einem mehrtägigen Creation Lab die Möglichkeit, mit METRO zu interagieren, während sie an der Entwicklung eines ganzheitlichen Geschäftsplans für ein grünes Restaurant arbeiteten. Des Weiteren haben neben 7 Landesgesellschaften erstmals die METRO AG sowie METRO-NOM im Berichtsjahr die Auszeichnung Top Employer erhalten. Das Top Employers Institute zertifiziert weltweit herausragende Mitarbeiterbedingungen. Bei der METRO AG wurde vor allem das breite Angebot für alle Mitarbeiter positiv bewertet: Es reicht vom umfangreichen Trainingskatalog und von den Entwicklungsprogrammen wie MyRevolution oder Invest-In-Me, über die Kindergärten und das METRO Activity Center bis hin zur Homeoffice-Vereinbarung. Nachfolgeplanung und Vergütungsmodelle Durch eine gezielte Nachfolgeplanung ermöglichen wir unseren Fach- und Führungskräften eine attraktive Karriere innerhalb unseres Unternehmens. Mit unseren Vergütungsmodellen schaffen wir zusätzlich Anreize für diese Mitarbeiter, leistungsorientiert und gem. unseren Führungsgrundsätzen zu arbeiten. Führungskräfteentwicklung Die systematische Führungskräfteentwicklung ist eine zentrale Aufgabe aller Geschäftsführungen der Konzerngesellschaften von METRO. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Fähigkeiten und Kompetenzen unserer Manager konsequent am Bedarf und an den strategischen Zielen unseres Unternehmens ausgerichtet sind. Gleichzeitig eröffnen wir unseren Führungskräften im Zusammenspiel von METRO Landesgesellschaften, Tochtergesellschaften und der METRO AG gezielt internationale Karrierewege. Unsere Prozesse für die Karriereplanung ermöglichen es uns darüber hinaus, interne Kandidaten für Schlüsselpositionen im Unternehmen zu identifizieren und zu fördern. So können frei werdende Positionen aus den eigenen Reihen besetzt werden. Im Geschäftsjahr 2018/19 lag die interne Nachbesetzungsquote für die Landesgeschäftsführungen von METRO Wholesale bei 70,8 %. Um die Führungsfähigkeit zu stärken und als Unternehmen nachhaltig zu wachsen, haben wir im Geschäftsjahr 2016/17 bei METRO das Programm Lead & Win ins Leben gerufen. Das integrierte Lernkonzept dient der Entwicklung von rund 11.500 Führungskräften und ist unterteilt in 3 bis 4 Module für verschiedene Führungsebenen. Die Teilnehmer setzen sich mit jeweils gruppenspezifischen Themen auseinander. Ziel ist es, dass alle Führungskräfte bis Ende 2022 das Programm durchlaufen haben. Im Geschäftsjahr 2018/19 haben 5.003 Führungskräfte das Programm begonnen. In den nächsten Jahren liegt der Fokus verstärkt auf den Ebenen 3 und 4 in den Märkten, d. h. den Geschäfts-, Betriebs- und Abteilungsleitern. Darüber hinaus sind unsere Nachwuchsführungskräfte und Top-Führungskräfte - Mitarbeiter mit Aufgaben von hoher Komplexität und besonderem Einfluss auf den Unternehmenserfolg - angehalten, in Eigenverantwortung einen individuellen Entwicklungsplan auf Basis einer strukturierten Selbsteinschätzung ihrer Persönlichkeit im Abgleich mit den für die Position relevanten Führungskompetenzen zu erarbeiten. Zur weiteren Unterstützung haben wir im Geschäftsjahr 2018/19 die METRO Kompetenzen eingeführt und 5 Führungsdimensionen als Basis für Führungskräftetrainings und Talentprogramme bei METRO definiert. Die 43 METRO Kompetenzen sind in folgende 5 Dimensionen von Führung eingeteilt: • Sich selbst führen • Richtung geben • Kultur entwickeln • Verbundenheit schaffen • Ergebnisse liefern Damit unterstreichen wir, dass alle Mitarbeiter Verantwortung für die eigene Entwicklung und den Geschäftserfolg tragen. Als weitere bedeutende Initiative unterstützt das METRO Sustainable Leadership Program (MSLP) pro Jahrgang etwa 30 internationale Führungskräfte über einen 1,5-jährigen Zeitraum dabei, sich in ihrer Selbstführung und in proaktivem Veränderungsmanagement zu verbessern und ein individuelles Nachhaltigkeitsprojekt durchzuführen. Die Projekte betreffen sowohl umwelt- als auch sozialrelevante Themen wie E-Mobilität, Abfallreduktion oder Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Individuelle Leistungsbeurteilung Im Rahmen unseres Results-&-Growth-Prozesses führen wir konzernweit einmal im Jahr individuelle Leistungsbeurteilungen durch. So können Fortschritte und Fähigkeiten besser eingeschätzt und eine starke Feedback- und Entwicklungskultur etabliert werden. Zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres werden Prioritäten definiert, die im Rahmen eines Halbjahresgesprächs überprüft und ggf. angepasst werden. Zum Ende eines jeden Geschäftsjahres erfolgt die Leistungsbeurteilung inkl. eines Feedbackgesprächs, in dem auch die Einhaltung der konzernweiten Führungsgrundsätze thematisiert wird. Systematische Nachfolgeplanung Mit dem Leadership Talent Review haben wir einen langfristig orientierten Prozess etabliert, um frühzeitig talentierte Mitarbeiter im Hinblick auf die Besetzung von Top-Positionen zu identifizieren und zu fördern. Einmal im Jahr besprechen wir im Rahmen dieses Reviews die Nachfolgeplanungen für Schlüsselpositionen mit den verschiedenen METRO Landesgesellschaften. Dabei werden die Kompetenzen, Fähigkeiten und Erfahrungen jedes Kandidaten bewertet und den aktualisierten Anforderungsprofilen der entsprechenden Positionen ggü. gestellt. Diese Gespräche bilden die Basis für die Nachbesetzungen aller Top-Positionen. Im Geschäftsjahr 2018/19 haben wir uns insbesondere auf die Identifizierung junger Talente fokussiert und weltweit die Top-500-Nachwuchsführungskräfte ermittelt. Nun werden wir dezidierte Maßnahmen ergreifen und Programme aufsetzen, um die Entwicklung junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voranzutreiben. Leistungsorientierte Vergütung für Führungskräfte (mit Ausnahme der Mitglieder des Vorstands) 6 Unser Vergütungssystem Perform & Reward beinhaltet eine feste monatliche Grundvergütung sowie 1-jährige und mehrjährige variable Gehaltsbestandteile, deren Auszahlungshöhen im Wesentlichen von der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Unternehmens abhängen. Bei der 1-jährigen variablen Vergütung werden zudem die individuelle Leistung, die Generierung von Kundenmehrwert sowie die Umsetzung unserer Führungsgrundsätze im Arbeitsalltag berücksichtigt. Die mehrjährigen variablen Vergütungsbestandteile beziehen u. a. eine Nachhaltigkeitskomponente mit ein und lassen die Führungskräfte an der Aktienkursentwicklung von METRO teilhaben. 6 Vgl. Kapitel 6 Vergütungsbericht. Vergütungsprinzipien Das Vergütungsmodell für die Top-Führungskräfte beruht auf den folgenden 4 Prinzipien: • Fair und konsistent nach innen • Leistungsdifferenziert • Marktgerecht und angemessen • Förderung von vorbildlichem Führungsverhalten Bei der 1-jährigen und den mehrjährigen variablen Vergütungen partizipieren die Top-Führungskräfte direkt am Erfolg ihrer jeweiligen Einheit. Bei der 1-jährigen variablen Vergütung gilt eine Orientierung am Umsatz, Gewinn (EBITDA) und Cashflow. Zusätzlich ist die Kundenzufriedenheit eine relevante Steuerungsgröße. Im Rahmen der mehrjährigen variablen Vergütung (Long-Term Incentive, LTI) wurde für die Top-Führungskräfte des Konzerns jeweils ein spezifischer Plan erstellt, dessen Fokus auf der Wertsteigerung von METRO liegt. Der LTI orientiert sich u. a. am relativen Total Shareholder Return (TSR) der METRO Aktie ggü. einem Benchmark (MDAX und eine Gruppe ausgewählter Vergleichsunternehmen 7). Der wirtschaftliche Erfolg der jeweiligen Gesellschaft während der Performanceperiode des Plans ist eine weitere Kenngröße. Darüber hinaus wird zur Messung der Nachhaltigkeit der Rang herangezogen, den METRO im Dow Jones Nachhaltigkeitsindex erreicht. Ergänzend wurde für die Top-Führungskräfte ein sog. Mid-Term Incentive (MTI) aufgelegt, der die Transformation bei METRO in einem Zeitraum von 2 Jahren unterstützen soll. Der Plan lässt die Teilnehmer einerseits am Unternehmenserfolg von METRO teilhaben und honoriert andererseits das Erreichen wichtiger interner Transformationsziele, wie z. B. Kundenzufriedenheit und die Qualität unserer Master Data. Ergänzender Baustein der Vergütung der Top-Führungskräfte sind die gewährten Benefits, bspw. ein attraktives Altersvorsorgemodell, die Förderung von Gesundheitsvorsorge sowie ein Mobilitätsbudget, das im Rahmen der Green Car Policy von METRO für ein Fahrzeug oder die Bahn genutzt werden kann. 7 Bid Corp; Bizim Toptan; Marr; Eurocash Group; Performance Food Group; US Foods Sysco; Sligro. Weiterentwicklung von Mitarbeitern Die firmeninterne Trainingsakademie House of Learning hat die international renommierte Zertifizierung CLIP der European Foundation for Management Development (EFMD) für die bei METRO angebotenen Lern- und Entwicklungsprogramme erhalten. Vor allem die konsistente Mitarbeiterentwicklung und die Nähe zum Geschäft konnten überzeugend dargelegt werden. Der Bereich House of Learning bietet insbesondere maßgeschneiderte Personalentwicklungsmaßnahmen, Lernlösungen und Dienstleistungen an, die sowohl auf die Unternehmensstrategie von METRO als auch auf die Besonderheiten des Großhandelsgeschäfts abzielen. Zu den Themenschwerpunkten von House of Learning zählen Lern- und Entwicklungsprogramme zu Kundenorientierung, Führung, Transformation, Vertrieb, Außendienst, Belieferung, Einkauf, Finanzen und Personalwesen. Im Fokus stehen dabei sowohl Mitarbeiter und Führungskräfte der METRO AG als auch der Landesgesellschaften. scroll TRAININGS BEI METRO E-Learning-Module, Webinare und Onlinekurse Seminare, On-the-Job-Trainings Gesamt Anzahl 285.518 9.913 295.431 Teilnehmer 286.964 134.278 421.242 Teilnehmerstunden 171.483 862.420 1.033.903 scroll TRAININGS BEI DER METRO AG E-Learning-Module, Webinare und Onlinekurse Seminare, On-the-Job-Trainings Gesamt Anzahl 1.774 242 2.016 Teilnehmer 1.891 886 2.777 Teilnehmerstunden 1.055 11.590 12.645 Im Geschäftsjahr 2018/19 haben wir unsere Lernangebote kontinuierlich weiterentwickelt. Darüber hinaus haben wir erstmals interne Masterprogramme konzipiert und gestartet, um Potenzialträger im Unternehmen für die Herausforderungen zukünftiger Managementaufgaben im Großhandelsgeschäft vorzubereiten sowie die Nachfolgeplanung langfristig sicherzustellen. Ein Beispiel hierfür ist der Studienkurs Master in Store Operations. Er ist im Juni 2019 nach einem ausgewogenen Nominierungsverfahren durch den Mitarbeiter selbst, die Geschäftsführung des jeweiligen Landes und ein Komitee im Corporate Headquarter mit Marktleitern aus 15 verschiedenen METRO Ländern gestartet. Dieses intensive, mehrmonatige Studium läuft bis Februar 2020 und wird bis dahin von zahlreichen Sponsoren aus Vorstand und Operating Board begleitet. Auch in anderen Bereichen wird aktuell an vergleichbaren Akademiekonzepten mit Masterprogrammen gearbeitet (z. B. Einkauf und HR). Mitarbeiterengagement Ein wichtiges Instrument, um den Engagementwert der Belegschaft und die Bindung an unser Unternehmen zu ermitteln, ist unsere globale Mitarbeiterbefragung METRO "Voice it!". Wir führen sie in den Landes- und Servicegesellschaften sowie in der METRO AG durch. Seit 2019 findet die Mitarbeiterbefragung nun quartalsweise statt und wird daher in kurzen Abständen das Stimmungsbild im Unternehmen widerspiegeln. Ein weiteres Ziel des neuen Konzepts ist es, den regelmäßigen Austausch innerhalb der Teams zu fördern und so zu einer kontinuierlichen Verbesserung des Arbeitsumfelds beizutragen. Unter dem Motto "Unser Startpunkt für einen kontinuierlichen Dialog" waren im Mai und im August 2019 über 80.000 Mitarbeiter aufgerufen, an der Umfrage teilzunehmen. 81 % der Mitarbeiter der befragten Unternehmenseinheiten beteiligten sich an der Umfrage im Mai. Im August haben trotz Ferienzeit 74 % der Mitarbeiter an der Umfrage teilgenommen. Der Engagementwert, der den Grad der Verbundenheit, die Loyalität zum Unternehmen und die Leistungsbereitschaft angibt, steigerte sich im Geschäftsjahr 2018/19 von 72 % im Mai auf 74 % im August. Damit liegt er nach wie vor weit über dem Global Retail Benchmark des Beratungsunternehmens Kincentric (65 %). Entwicklung des Engagementwerts in % Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement Die demografische Entwicklung der Gesellschaft, die tief greifenden Veränderungen in der Arbeitswelt und der sich verschärfende Wettbewerb um gute Arbeitskräfte erfordern von uns tragfähige und weitsichtige Konzepte für Arbeitssicherheit sowie ein zukunftsfähiges Gesundheitsmanagement. Um Bereiche mit hohen Unfallraten oder besonders gefährdete Personengruppen zu identifizieren, Unfallursachen zu evaluieren und gezielt Gegenmaßnahmen zu definieren, hat METRO ein entsprechendes Reporting implementiert, das weltweit Mitarbeiterunfälle bei 74 % der METRO Gesellschaften erfasst. Aufgrund von unterschiedlichen Definitionen und rechtlichen Anforderungen in den Ländern, in denen METRO aktiv ist, wird weiterhin an einer zentralen Lösung gearbeitet, mit der lokale Anforderungen erfüllt werden und die zugleich eine einheitliche und vergleichbare Erfassung der Daten unternehmensweit ermöglicht. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden 94 % der Mitarbeiter in den deutschen METRO Gesellschaften durch das Unfallreporting erfasst. Für diese Gesellschaften konnte ggü. dem Geschäftsjahr 2017/18 eine Verringerung der Unfallzahlen verzeichnet werden. Die Lost Time Injury Frequency Rate (LTIFR) für die deutschen METRO Gesellschaften lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei 20 (2017/18: 27,4 8). Sie erfasst die Anzahl der Unfälle mit mindestens 1 Tag Ausfallzeit (exklusive Unfalltag) pro 1 Mio. Arbeitsstunden. Todesfälle und anhaltende Arbeitsunfähigkeit bzw. Behinderung sind hierbei eingeschlossen, Wegeunfälle hingegen nicht. Um das Bewusstsein unserer Mitarbeiter dafür zu schärfen, dass Arbeitssicherheit auch in der Mitverantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters liegt, führen wir zahlreiche Programme und Veranstaltungen zu den Themen Ernährung, Sport, medizinische Vorsorge sowie psychische Gesundheit in unseren Vertriebslinien und Servicegesellschaften sowie bei der METRO AG durch. In unseren Landesgesellschaften arbeiten die jeweiligen Verantwortlichen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement zudem verstärkt in einem internationalen Netzwerk, um Gesundheits- und Arbeitsschutzmaßnahmen zu diskutieren, zu verbessern und zeitnah positive Effekte für die Mitarbeiter zu erzielen. 8 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten Diversity-Management Es ist unsere Überzeugung, dass Vielfalt und Inklusion zu besseren Geschäftsergebnissen führen. Um eine vielfältige und integrative Unternehmenskultur zu etablieren und den Zugang zu einem Mehr an Talenten zu ermöglichen, hat METRO einen unternehmensweiten Diversity-Ansatz entwickelt. Ziel ist es, eine offene Arbeitsumgebung zu schaffen, in der individuelle Unterschiede geachtet, geschätzt und gefördert werden. Auf diese Weise wollen wir eine Belegschaft aufbauen, in der jeder Einzelne seine individuellen Potenziale und Stärken entfalten und nutzen kann. Chancengleichheit im Beruf Wir fördern die berufliche Chancengleichheit von Männern und Frauen. Entsprechend ist es ein Ziel von METRO, den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter auszubauen. Diesem Ziel sind wir im Geschäftsjahr 2018/19 erneut näher gekommen. Bis Juni 2022 sollen bei der METRO AG in der 1. Führungsebene unterhalb des Vorstands 20 % Frauen beschäftigt sein und in der 2. Führungsebene unterhalb des Vorstands 35 %. Mit Ende des Geschäftsjahres 2018/19 liegt der Anteil von Frauen in der 1. Führungsebene unterhalb des Vorstands bei 11,6 % und bei 34,1 % in der 2. Führungsebene unterhalb des Vorstands. Zudem soll nach der Zielsetzung des Aufsichtsrats bis Juni 2022 mindestens eine Frau dem Vorstand der METRO AG angehören. Andrea Euenheim wurde zum 1. November 2019 als neue Arbeitsdirektorin in den Vorstand der METRO AG berufen. Sie folgt auf Heiko Hutmacher, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2019 verlässt. Die METRO AG erreicht somit das vom Aufsichtsrat gesetzte Ziel bereits 2019. Darüber hinaus haben wir uns freiwillig eine Zielgröße für den Frauenanteil in Führungspositionen bei METRO Wholesale gesetzt. Danach soll bis Juni 2022 der Anteil von Frauen in Führungspositionen der Ebenen 1 bis 3 (inkl. Marktleiter) weltweit 25 % betragen. Zum Ende des Geschäftsjahres liegt der Frauenanteil in Führungspositionen in den Ebenen 1 bis 3 (inkl. Marktleiter) bei METRO Wholesale bei 24,2 %. Diese Ziele werden weiterhin bei der Nachfolgeplanung und Rekrutierung berücksichtigt. Seit 2017 hat METRO einen Diversitäts- und Inklusionsausschuss etabliert, der eine langfristige Strategie erarbeitet hat und das Ziel verfolgt, die Vielfalt in der Organisation zu fördern und ihre Vorteile für den Geschäftserfolg nutzbar zu machen. Im Zuge dessen wurden mit dem Vorstand der METRO AG für die Konzerngesellschaften individuelle Ziele vereinbart, die mithilfe von spezifischen Kennzahlen überwacht werden. Aufgabe des zuvor erwähnten Ausschusses ist es dabei auch, die METRO Gesellschaften in der Erreichung der Ziele mit Best-Practice-Sharing und neu entwickelten Initiativen zu unterstützen. Die METRO AG hat 2019 zum 1. Mal Diversity & Inclusion Days am Campus in Düsseldorf durchgeführt, um Vielfalt und Inklusion im Unternehmenskontext für Mitarbeiter greifbarer zu machen. Mit insgesamt 350 Teilnehmern und Veranstaltungen zu den 5 Dimensionen (sexuelle Orientierung, Behinderung, Geschlecht, ethnische Herkunft und Alter) war die Veranstaltung ein Erfolg und soll 2020 am Campus in Düsseldorf wiederholt werden. METRO ist Mitglied in verschiedenen Initiativen wie der Charta der Vielfalt, dem LEAD Network und Prout at Work. Darüber hinaus haben sich verschiedene Mitarbeiternetzwerke etabliert. 2018 hat METRO das Women Leadership Programme (WLP) ins Leben gerufen. Nach erfolgreichem Abschluss eines Pilotprogramms im Juni 2018 wurde nun in 2019 das Programm in der METRO AG, bei METRO Wholesale sowie den Servicegesellschaften eingeführt. Lebensphasenorientierte Angebote Wir bieten verschiedene Möglichkeiten zur Teilzeitbeschäftigung und unterstützen unsere Mitarbeiter bei der Pflege von Angehörigen. Zudem stellt die Konzernzentrale in Düsseldorf in 3 Kindergärten Betreuungsplätze für Kinder ab 4 Monaten zur Verfügung. Die Kinder werden in deutscher und englischer Sprache betreut. Menschenrechte und Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehungen Maßgeblich für die Gestaltung unserer Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehungen sind unsere Grundsätze zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft. Sie basieren auf den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie den 3 Hauptgrundsätzen der Beschlussfassung des Consumer Goods Forum gegen jegliche Form der Zwangsarbeit. Unsere Grundsätze umfassen demnach Prinzipien zur Gewerkschaftsfreiheit und das Recht auf Kollektivvereinbarungen, strukturierte Arbeitszeiten und Löhne, Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement sowie das Verbot von Zwangsarbeit, Kinderarbeit und Diskriminierung. Um sicherzustellen, dass unsere Vertriebslinien und Landesgesellschaften den Grundsätzen zu fairen Arbeitsbedingungen folgen, überprüfen wir unsere Landeszentralen, Märkte und Logistikzentren. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Landesgesellschaften werden mit den Kollegen vor Ort konkrete Pläne erarbeitet, in denen inhaltliche Maßnahmen mit klaren Verantwortlichkeiten und Zeiträumen festgelegt und nachgehalten werden. Seit dem Geschäftsjahr 2016/17 finden ausführliche Prüfungen zur Einhaltung der METRO Grundsätze in 15 Landesgesellschaften statt (Pakistan, Bulgarien, Japan, Ungarn, Italien, Serbien, Indien, Slowakei, Moldawien, Spanien, Russland, Kroatien, Kasachstan, Portugal und Frankreich). Die Ergebnisse waren in vielen Bereichen zufriedenstellend, zeigten aber auch Verbesserungspotenziale auf, insbesondere im Bereich Arbeitssicherheit. Die Prüfungen vor Ort wurden durch ein ausführliches Training zu den METRO Grundsätzen zu fairen Arbeitsbedingungen ergänzt. Für das Geschäftsjahr 2019/20 sind weitere Prüfungen in den METRO Wholesale Gesellschaften vorgesehen mit dem Ziel, die Prüfung aller METRO Gesellschaften zu prüfen und kontinuierlich an den Verbesserungsmaßnahmen zu arbeiten. In Zusammenarbeit mit der Amfori Business Social Compliance Initiative (Amfori BSCI) wurde im Geschäftsjahr 2017/18 darüber hinaus ein Training speziell zum Thema Zwangsarbeit in den Landesgesellschaften Türkei und Pakistan pilotiert, das im Geschäftsjahr 2018/19 in der Ukraine und Bulgarien fortgeführt wurde. Ziel ist es, METRO Mitarbeiter zu schulen, Zwangsarbeit innerhalb der Lieferkette zu erkennen sowie entsprechende Handlungsfähigkeit zu fördern. Das Training soll bis 2020 in allen METRO Ländern eingeführt werden. National wie international pflegt METRO den stetigen Austausch mit Betriebsräten und Gewerkschaften und bestärkt das Management darin, einen konstruktiven und in beide Richtungen informativen Dialog mit unseren Mitarbeitern und ihren Vertretern zu führen. Das Ergebnis dieses Dialogs waren vielfach Kollektivvereinbarungen auf Ebene von Geschäftseinheiten, Ländern oder Märkten - abhängig von der Gesetzgebung vor Ort und von gängigen Praktiken. Bezogen auf eine Umfrage bei METRO Wholesale sowie einigen Servicegesellschaften in den vorangegangenen beiden Geschäftsjahren, waren 73 % der METRO Mitarbeiter weltweit durch Betriebsräte, Arbeitnehmervertreter, Gewerkschaften vertreten bzw. durch Kollektivvereinbarungen abgedeckt. Entwicklung der Mitarbeiterzahlen Im Berichtszeitraum beschäftigte METRO durchschnittlich 93.133 Mitarbeiter auf Vollzeitbasis (2017/18: 96.344). Das sind 3,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Der größte Teil unserer Mitarbeiter ist außerhalb unseres Heimatmarkts Deutschland beschäftigt. International beschäftigten wir 75.943 Mitarbeiter auf Vollzeitbasis, dies sind 3,7 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In Deutschland ist die Zahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis auf 17.190 (2017/18: 17.508) gesunken. Bei METRO Wholesale waren im Berichtszeitraum im Durchschnitt 85.261 Mitarbeiter auf Vollzeitbasis beschäftigt. Das entspricht einem Rückgang um 3,6 % ggü. dem Vorjahreszeitraum. Bei der METRO AG verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter auf Vollzeitbasis um 2,7 % auf 855. Die Zahl der Vollzeitkräfte im Segment Sonstige ging um 0,4 % auf 7.017 Beschäftigte zurück. scroll MITARBEITERENTWICKLUNG NACH SEGMENTEN nach Köpfen1 zum Stichtag 30.9. 2018 2019 METRO 92.603 89.574 METRO Deutschland 13.711 13.606 METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 27.207 27.227 METRO Russland 13.960 12.357 METRO Osteuropa (ohne Russland) 29.060 28.375 METRO Asien 8.665 8.009 Sonstige 7.008 7.152 METRO AG 909 880 Gesamt 100.520 97.606 1 Exklusive METRO China. scroll MITARBEITERENTWICKLUNG NACH SEGMENTEN auf Vollzeitbasis1 zum Stichtag 30.9. 2018 2019 METRO 86.239 82.979 METRO Deutschland 11.816 11.760 METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 24.073 24.044 METRO Russland 13.884 12.288 METRO Osteuropa (ohne Russland) 28.264 27.589 METRO Asien 8.202 7.298 Sonstige 6.916 7.067 METRO AG 863 837 Gesamt 94.018 90.883 1 Exklusive METRO China. 2.6 MERKMALE DES RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENEN INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS SOWIE ERLÄUTERNDER BERICHT DES VORSTANDS Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem von METRO besteht aus Instrumenten und Maßnahmen, mit denen wir Risiken koordinieren, verhindern bzw. rechtzeitig erkennen, bewerten und steuern. Der Bereich Corporate Accounting der METRO AG ist dafür verantwortlich, die Instrumente und Maßnahmen im Konzern umzusetzen. Die Gesamtverantwortung für alle Prozesse zur Erstellung des Konzern- bzw. Jahresabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts der METRO AG liegt im Ressort des Finanzvorstands der METRO AG, Herrn Christian Baier. Die eigentliche Aufstellung der Abschlüsse sowie des zusammengefassten Lageberichts im rechtlichen Sinn obliegt jedoch dem Gesamtvorstand der METRO AG. Während und nach der Erstellung prüft der Abschlussprüfer die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und erteilt für den Konzern- bzw. Jahresabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht einen Bestätigungsvermerk. Anschließend findet eine Erörterung und Prüfung durch den Aufsichtsrat der METRO AG statt. Bei dieser Aufsichtsratssitzung ist der Abschlussprüfer anwesend. Er berichtet über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und steht für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Sofern der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhebt, billigt er die Abschlüsse sowie den zusammengefassten Lagebericht. Der Jahresabschluss der METRO AG ist mit dieser Billigung festgestellt. Konzernweites Rahmenwerk Aufbauend auf dem Konzept "Internal Control - Integrated Framework" des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) hat die Abteilung Group Governance - innerhalb des Bereichs Corporate Accounting der METRO AG konzernweite Mindestvorgaben zur Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems für die METRO AG, die Vertriebslinien und die wesentlichen Servicegesellschaften definiert. Durch diese Vorgaben soll insbesondere sichergestellt werden, dass die relevanten Rechnungslegungsvorschriften sowie die entsprechenden internen Richtlinien, z. B. die IFRS-Bilanzierungsrichtlinie, eingehalten werden. Diese Vorgaben umfassen u. a. das Kontrolldesign, die Kontrollausführung, die Überprüfung der Wirksamkeit der Kontrollen und die Berichterstattung über die Wirksamkeitsanalysen. • Kontrolldesign: Für wesentliche finanz- und rechnungslegungsbezogene Prozesse wurden im Rahmen eines Top-down-Ansatzes Risiken für signifikante Fehler im Hinblick auf die Finanzberichterstattung identifiziert. Zudem hat der Bereich Corporate Accounting konzernweit verbindliche Kontrollziele vorgegeben, die die Konzerngesellschaften durch gesellschaftsspezifische Kontrollaktivitäten abdecken müssen. • Kontrollausführung: Die Ausführung dieser Kontrollen ist durch die Konzerngesellschaften zu dokumentieren. • Wirksamkeit der Kontrollen: Die wesentlichen Konzerngesellschaften sind verpflichtet, die Effektivität der Kontrollen jeweils zum Ende eines Geschäftsjahres zu evaluieren (Selbsteinschätzung). Hierzu wird eine konzernweit einheitliche Methodik durch den Bereich Corporate Accounting vorgegeben. Außerdem ist die Wirksamkeit der Kontrollen Gegenstand der risikoorientierten, unabhängigen Prüfungen des Bereichs Group Internal Audit. • Berichterstattung: Die Ergebnisse der Selbsteinschätzungen sind in einem standardisierten Berichtsformat an den Bereich Corporate Accounting zu melden. Die Einzelberichte der Gesellschaften werden von dem Bereich Corporate Accounting validiert und zu einem Gesamtbericht über das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem von METRO zusammengefasst. Dieser wird an das Governance, Risk, and Compliance Committee (GRCC) sowie den Vorstand der METRO AG berichtet. Im Folgenden werden die zentralen Vorgaben (z. B. die IFRS-Bilanzierungsrichtlinie), die Rechnungslegungsprozesse, einzelne Kontrollen sowie die unabhängige Überprüfung durch den Bereich Group Internal Audit und den Abschlussprüfer näher erläutert. IFRS-Bilanzierungsrichtlinie Die unterjährigen Konzernzwischenabschlüsse und der Konzernabschluss der METRO AG werden gem. den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Mit einer konzernweit gültigen und von allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften verpflichtend anzuwendenden IFRS-Bilanzierungsrichtlinie stellen wir für den gesamten METRO Konzern die einheitliche Bilanzierung im Einklang mit den IFRS sicher. Die Geschäftsführung jedes wesentlichen Konzernunternehmens ist dazu verpflichtet, zu jeder Berichterstattung in einer entsprechenden Erklärung (Letter of Representation) zu bestätigen, dass die IFRS-Bilanzierungsrichtlinie eingehalten wurde. Die IFRS-Bilanzierungsrichtlinie deckt alle für die METRO AG relevanten IFRS ab. Änderungen der IFRS fließen kontinuierlich in die IFRS-Bilanzierungsrichtlinie ein und werden allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften mitgeteilt. Rechnungslegungsprozesse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen Die Einzelabschlusserstellung der einbezogenen Unternehmen nach den IFRS für Konsolidierungszwecke erfolgt grundsätzlich in SAP-basierten Rechnungslegungssystemen (SAP FI). Durch die organisatorische Trennung von Haupt- und Nebenbuchhaltungen, wie z. B. die Anlagen-, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, wird zum einen die klare Zuständigkeit für die einzelnen Abschlusserstellungstätigkeiten sichergestellt. Zum anderen ist eine Funktionstrennung gegeben, durch die Kontrollprozesse wie bspw. ein 4-Augen-Prinzip gewährleistet sind. Ein großer Teil der Konzernunternehmen erstellt die Einzelabschlüsse in diesen Rechnungslegungssystemen unter Zugrundelegung eines zentral gepflegten Kontenplans nach einheitlichen Buchungsvorgaben. Außer aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken auch aus der Missachtung formaler Fristen und Termine entstehen. Zur Vermeidung dieser Risiken wie auch zur Dokumentation der im Rahmen der Einzel- und Konzernabschlusserstellung nach den IFRS zwingend durchzuführenden Arbeitsabläufe, deren zeitlicher Abfolge und der hierfür verantwortlichen Personen wurde ein onlinebasiertes Planungswerkzeug eingeführt, mit dem die Arbeitsabläufe zur Einzel- und Konzernabschlusserstellung nach den IFRS inhaltlich und zeitlich überwacht werden können. Das Planungswerkzeug gliedert den Erstellungsprozess des Einzelabschlusses in wesentliche Meilensteine, die wiederum in einzelne Aktivitäten unterteilt sind. Inhaltlich orientieren sich diese Meilensteine und Aktivitäten an der IFRS-Bilanzierungsrichtlinie von METRO und spiegeln somit ihre Umsetzung wider. Die Terminierung und Kontrolle der notwendigen Meilensteine und Aktivitäten im Rahmen der Einzelabschlusserstellung liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der jeweiligen Einzelgesellschaft. Die Zusammenführung der rechnungslegungsbezogenen Geschäftsdaten im Rahmen der Konzernberichterstattung erfolgt durch ein zentrales Konsolidierungssystem (CCH Tagetik), in das ausnahmslos alle konsolidierten Konzernunternehmen von METRO eingebunden sind. In diesem System ist ein einheitlicher Kontenplan hinterlegt, der von allen einbezogenen Unternehmen unter Berücksichtigung der IFRS-Bilanzierungsrichtlinie anzuwenden ist. Im Anschluss an die Übertragung der Einzelabschlussdaten in das Konsolidierungssystem werden die Daten dort einer automatisierten Plausibilitätsprüfung vor dem Hintergrund rechnungswesenspezifischer Zusammenhänge und Abhängigkeiten unterzogen. Sollte das System im Rahmen dieser Validierungen Fehler- oder Warnmeldungen erzeugen, sind diese vom Einzelabschlussverantwortlichen vor Weitergabe der Daten an die Konsolidierungsstelle entsprechend zu bearbeiten. Ein weiteres Kontrollinstrument stellt der von allen wesentlichen Konzernunternehmen anlässlich der Einzelabschlusserstellung an die METRO AG weiterzuleitende Report dar, in dem die wesentlichen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung den Werten der Vorperiode gegenübergestellt und im Falle nennenswerter Abweichungen kommentiert werden. Um die Sicherheit der Informationstechnik (IT) zu gewährleisten, sind Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen (SAP FI) definiert. Jedes in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen unterliegt den Regeln der IT-Sicherheit, die in einer entsprechenden Richtlinie zusammengefasst sind und deren Einhaltung der Bereich Group Internal Audit der METRO AG konzernweit überwacht. Dadurch wird sichergestellt, dass die Nutzer der Systeme nur auf die Informationen und Systeme Zugriff haben, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Rechnungslegungsprozesse im Rahmen der Konsolidierung Die Prozesse und Kontrollen im Rahmen der Konzernabschlusserstellung umfassen sämtliche Tätigkeiten der Konzernabschlusserstellung. Hierzu gehören die Vollständigkeitsprüfung des Konsolidierungskreises, die Überprüfung der pünktlichen, vollständigen und korrekten Datenabgabe, die Vermeidung ungewollter Datenänderungen und die vollständige und fehlerfreie Durchführung der typischen Konsolidierungsschritte wie der Zwischenergebniseliminierung, der Umsatz-, Aufwands- und Ertrags- und Schuldeneliminierung sowie die Kapitalkonsolidierung. Unterstützende Tätigkeiten im Umfeld des Erstellungsprozesses für den Konzernabschluss werden auch von externen Dienstleistungsunternehmen ausgeführt. Diese Dienstleistungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Immobilien, Pensionsverpflichtungen sowie aktienorientierten Vergütungen. Die zur Erstellung des Konzernabschlusses durchzuführenden Konsolidierungsschritte werden diversen systemtechnischen wie auch manuellen Kontrollen unterzogen. Für die Konsolidierungsmaßnahmen gelten die gleichen automatisierten Plausibilitätsprüfungen (Validierungen) wie für die Einzelabschlussdaten. Für manuelle Buchungen wurde ein durch das Konsolidierungssystem unterstütztes 4-Augen-Prinzip implementiert. Letztendlich finden Prüfungen zur Sicherstellung der vollständigen und fehlerfreien Angaben im Geschäftsbericht statt. Die Dokumentation der Kontrollen erfolgt in einem zentralen Dokumentationssystem. Die für Zwecke der Strukturierung und Koordination der Konzernabschlusserstellung zentral vorgegebenen Termine und Meilensteine überwacht der Bereich Corporate Accounting der METRO AG hinsichtlich ihrer Einhaltung mithilfe des zentralen Konsolidierungssystems. Weitere Kontrollmechanismen auf Konzernebene sind Soll-Ist-Vergleiche sowie Analysen der inhaltlichen Zusammensetzung und von Veränderungen der einzelnen Positionen in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung. Im Rahmen eines jährlichen Self-Assessments wird überprüft, ob interne Kontrollen über den Erstellungs- und Buchungsprozess im Rahmen der Konzernabschlusserstellung eingehalten werden. Zur Gewährleistung der Einhaltung von Regeln der IT-Sicherheit sind Zugriffsregelungen im Konsolidierungssystem in Kraft gesetzt (Schreib- und Leseberechtigungen). Die Berechtigungen zur Nutzung des Konsolidierungssystems werden zentral verwaltet und unterliegen üblichen Freigabemechanismen. Sie werden jährlich durch den Bereich Corporate Accounting überprüft, sodass sichergestellt ist, dass der Nutzer nur Zugriff auf die Daten hat, die er zur Erfüllung seiner Aufgaben benötigt. Unabhängige Prüfung/Kontrolle Der Bereich Group Internal Audit der METRO AG erbringt unabhängige und objektive Prüfungs- und Beratungsleistungen bei METRO und unterstützt den Vorstand der METRO AG und die Geschäftsführungen der Konzerngesellschaften durch die potenzialorientierte Bewertung der wesentlichen Führungs- und Geschäftsprozesse dabei, ihre Ziele zu erreichen. In Abstimmung mit dem Vorstand und den Konzerngesellschaften entwickelt der Bereich Group Internal Audit in einem 3-jährigen Turnus einen risikoorientierten Prüfungs- und Projektplan, der im Bedarfsfall jährlich aktualisiert wird. Auf Basis der beschriebenen Grundsätze nimmt der Bereich Group Internal Audit unabhängige Prüfungen der Kontrollen der Abschlusserstellungsprozesse, der Anwendung der IFRS-Bilanzierungsrichtlinie und der Konzernrechnungslegungsprozesse innerhalb von METRO vor. Hierbei werden im Rahmen der risikoorientierten Jahresrevisionsplanung Schwerpunktthemen definiert. 3 WIRTSCHAFTSBERICHT 3.1 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN Weltwirtschaft Das Wachstum der Weltwirtschaft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2018/19 deutlich positiv, auch wenn es sich ggü. dem Vorjahreszeitraum spürbar reduzierte. Während die osteuropäische und asiatische Region weiterhin stabiles Wachstum aufwiesen, wenn auch unter Vorjahresniveau, verzeichneten insbesondere die westeuropäischen Länder niedrigere Wachstumsraten. Bei den Wirtschaftszweigen trug der Servicesektor zur Stabilisierung des Wachstums bei. Hemmnisse der Wirtschaftsentwicklung resultierten weiterhin aus den Unsicherheiten im internationalen Handel, die u. a. auf handelspolitische Konflikte und Protektionismus, vorwiegend ausgelöst durch die USA, zurückzuführen sind. Deutschland Im Geschäftsjahr 2018/19 ist die deutsche Wirtschaft branchenübergreifend gewachsen, wenn auch wesentlich schwächer als im Vorjahr. Diese Entwicklung betraf besonders das Kalenderjahr 2019. Gestützt wurde die wirtschaftliche Entwicklung durch die Binnennachfrage und das weiterhin positive Konsumverhalten. Letzteres wurde gefördert durch eine niedrige Arbeitslosenquote und gestiegene Löhne. Zusätzlich trug der Servicesektor zum Wirtschaftswachstum bei, was den Rückgang im Industriesektor etwas abfederte. Die Inflation blieb auf niedrigem Niveau. Direkte Handelskonflikte mit den USA sowie der Disput zwischen den USA und China bleiben ebenso Risikofaktoren wie der Brexit. Westeuropa Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Verlauf des Geschäftsjahres 2018/19 trübte sich die konjunkturelle Entwicklung in Westeuropa zunehmend ein. Die schwächere Entwicklung im Exportsektor und bei den Privatausgaben konnte jedoch durch das stabile Wachstum im Servicesektor teilweise aufgefangen werden. Der Privatkonsum, trotz geringeren Wachstums im Vergleich zum Vorjahr, sowie die weiterhin gute Lage am Arbeitsmarkt stützten die Binnennachfrage. Die Preisinflation war im Berichtsjahr in den meisten Ländern niedrig, insbesondere in Italien und Portugal. Die Auswirkungen des Brexit sind auch in der übrigen westeuropäischen Region bislang nicht spürbar. Russland Die russische Wirtschaft ist im Geschäftsjahr 2018/19 gewachsen, wenn auch deutlich schwächer als im Vorjahr. Insbesondere die Exporte brachen ein und der Rubel blieb trotz leichter Wertsteigerung ggü. dem Euro weiterhin auf schwachem Niveau, was u. a. eine Folge der US-Handelsrestriktionen war. Zudem stieg die Inflation deutlich an. Die Binnennachfrage und der Privatkonsum wuchsen schwächer als im Vorjahreszeitraum. Der Arbeitsmarkt hingegen entwickelte sich weiterhin positiv. Weitere negative Einflussfaktoren bildeten die Erhöhung der Mehrwertsteuer sowie Einschnitte bei der Rente. Osteuropa In den übrigen osteuropäischen Staaten war ein Wachstum merklich oberhalb des Wachstums in Westeuropa zu verzeichnen, auch wenn es leicht niedriger als im Vorjahreszeitraum ausfiel. Die Abschwächung wurde insbesondere durch die Türkei, die sich in einer Rezession befand, beeinflusst. Das Wachstum in der Region spiegelte sich auch im privaten Konsum wider, der, mit Ausnahme der Türkei, durch eine sehr gute Arbeitsmarktentwicklung gestützt wurde, z. B. in Polen, Ungarn oder Rumänien. Die Inflationsrate und der Wechselkurs zum Euro entwickelten sich unterschiedlich in den Ländern, insgesamt aber auf stabilem, moderatem Niveau. Ausgenommen von dieser Entwicklung ist jedoch die Türkei. Asien Das Wirtschaftswachstum im asiatischen Raum lag weiterhin auf hohem Niveau, wenn auch leicht unterhalb des Vorjahresniveaus. Dabei blieb insbesondere China trotz des Handelskonflikts mit den USA auf einem stabilen Wachstumskurs. Auch Indien und Malaysia zeigten eine gute Entwicklung. Das Wachstum im privaten Konsum entwickelte sich recht stabil und die Arbeitsmarktlage blieb positiv. scroll ENTWICKLUNG DES BRUTTOINLANDSPRODUKTS WICHTIGER WELTREGIONEN UND DEUTSCHLANDS Veränderungen zum Vorjahr in % 20181 20192 Welt 3,6 2,9 Deutschland 1,5 0,6 Westeuropa (ohne Deutschland) 1,9 1,3 Russland 2,3 1,1 Osteuropa (ohne Russland) 4,1 3,6 Asien 5,6 4,9 Reales BIP-Wachstum um Kaufkraft korrigiert. Quelle: Oxford Economics. 1 Vorjahreswerte können ggü. dem Geschäftsbericht 2017/18 geringfügig abweichen, da retrospektive Korrekturen durch den Datenanbieter vorgenommen werden. 2 Prognose. Branchenentwicklung Großhandel Weltweit lagen die Umsätze im Selbstbedienungsgroßhandel auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, allerdings unterschied sich die Entwicklung zwischen den Ländern, in denen METRO tätig ist. Die Branchen unserer Kernkundengruppen HoReCa und Trader entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut positiv, dabei spielte ein stark wachsender Außer-Haus-Konsum über alle METRO Regionen hinweg eine wichtige Rolle. In Deutschland stagnierte das Umsatzwachstum im Selbstbedienungsgroßhandel im Geschäftsjahr 2018/19. Das Belieferungsgeschäft hingegen stieg weiterhin kräftig an. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017/18 stieg das Umsatzwachstum in den Branchen HoReCa und Trader auf ein gutes Niveau, getrieben von einem besonders starken Anstieg im Außer-Haus-Konsum und gestiegenen Übernachtungszahlen. In Westeuropa wies der Selbstbedienungsgroßhandel ein stabiles Wachstum leicht unterhalb des Vorjahresniveaus auf, wobei Österreich und Spanien besonders stark zulegten. Auch in Frankreich entwickelte sich der Selbstbedienungsgroßhandel weiterhin stabil, wenn auch unter Vorjahresniveau. Getrieben durch den steigenden Außer-Haus-Konsum beschleunigte sich das Wachstum in den Branchen HoReCa und Trader. Nach einem Abschwung im Vorjahr verzeichnete der Selbstbedienungsgroßhandel in Russland im Geschäftsjahr 2018/19 wieder Wachstum. Auch die Umsätze unserer Kundengruppen HoReCa und Trader entwickelten sich positiv. In Osteuropa entwickelten sich der Selbstbedienungsgroßhandel sowie die HoReCa- und Trader-Branchen unterschiedlich. Der türkische Selbstbedienungsgroßhandel stagnierte trotz hoher Inflation, während die Branchen HoReCa und Trader weiterhin wuchsen. Rumänien und die Ukraine wiesen ein hohes Wachstum in allen Bereichen auf. In Polen wuchs der Markt für den Selbstbedienungsgroßhandel, wobei sowohl die HoReCa- als auch die Trader-Branche ein Wachstum aufweisen konnte. Die asiatischen Märkte, in denen METRO aktiv ist, entwickelten sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017/18 noch besser. Besonders stark beschleunigte sich das Wachstum im Selbstbedienungsgroßhandel sowie in der HoReCa- und Trader-Branche in Indien. Auch in Pakistan wuchsen die HoReCa- und Trader-Branchen deutlich schneller als im Vorjahr. In Japan erholten sich die HoReCa- und Trader-Branchen ggü. dem Vorjahr und weisen wieder ein leichtes Wachstum auf. 3.2 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE Gesamtaussage des Vorstands der METRO AG zum Geschäftsverlauf und zur Lage von METRO Das Wachstum der Weltwirtschaft reduzierte sich im Geschäftsjahr 2018/19 ggü. dem Vorjahreszeitraum spürbar, war aber insgesamt noch deutlich positiv. Regional betrachtet verzeichneten insbesondere westeuropäische Länder niedrigere Wachstumsraten, während die osteuropäische und die asiatische Region weiterhin stabiles Wachstum, trotz Unterschreitung des Vorjahresniveaus, aufwiesen. Der Vorstand blickt jedoch auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, in dem große Fortschritte bei der Umsetzung der Transformationsstrategie erzielt wurden und das Umsatzwachstum beschleunigt wurde. Insbesondere Osteuropa (ohne Russland), Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien trugen in der Prognosesicht zu der guten Entwicklung bei. Auch prägte die Weiterentwicklung des Kerngeschäfts, des Großhandels, das Wachstum. Die konsequente Ausrichtung auf die 2 Kernkundengruppen HoReCa (Hotels, Restaurants und Cateringunternehmen) und Trader (unabhängige Händler) trug ebenso spürbar zu der guten Umsatzentwicklung bei. Das EBITDA entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen. Entsprechend ist der Vorstand mit der Entwicklung des Geschäfts insgesamt zufrieden, vor allem mit der guten Ergebnisentwicklung in Westeuropa und Asien. Das Ergebnis pro Aktie für die fortgeführten Aktivitäten inkl. METRO China erhöhte sich von 1,22 € auf 1,44 €. Dementsprechend wird den Aktionären auch für das Geschäftsjahr 2018/19 eine attraktive Dividende vorgeschlagen. Im Oktober 2019 hat METRO einen Vertrag über den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung von METRO China an Wumei unterzeichnet. Als Ergebnis des Verkaufs wird METRO China zum 30. September 2019 als nicht fortgeführte Aktivität gem. IFRS 5 ausgewiesen. Alle im zusammengefassten Lagebericht angegebenen Darstellungen beziehen sich, soweit nicht ausdrücklich anders beschrieben, auf die fortgeführten Aktivitäten (ohne das SB-Warenhausgeschäft und ohne METRO China). Lediglich der Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen Geschäftsentwicklung sowie der Dividendenvorschlag beziehen sich auf die für 2018/19 abgegebene Prognose, die METRO China beinhaltet. FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE Finanzmanagement Grundsätze und Ziele der Finanzaktivitäten Das Finanzmanagement stellt sicher, dass METRO dauerhaft liquide ist, reduziert finanzielle Risiken soweit wirtschaftlich sinnvoll und vergibt Kredite an die Konzerngesellschaften. Die METRO AG erbringt und steuert diese Aufgaben zentral für den Gesamtkonzern. Ziel ist es, den Finanzbedarf der Gesellschaften in ausreichender Form kostengünstig und möglichst über die internationalen Kapitalmärkte zu decken. Diese Zielsetzung wird im Hinblick auf die operativen Geschäfts- wie auch die Investitionstätigkeiten verfolgt. Die Auswahl der Finanzprodukte orientiert sich dabei grundsätzlich an den Fristigkeiten und Laufzeiten der zugrunde liegenden Geschäfte und Transaktionen. Durch den konzerninternen Finanzausgleich (Cash-Pooling) können Konzernunternehmen die Liquiditätsüberschüsse anderer Unternehmenseinheiten nutzen, um ihren Liquiditätsbedarf zu decken. Dies verringert das Fremdfinanzierungsvolumen und somit den Zinsaufwand. Grundlage für die Finanzaktivitäten ist die Konzernfinanzplanung, die alle wesentlichen Gesellschaften berücksichtigt. Das aktuelle Rating von METRO durch Standard & Poor's im Investment-Grade-Bereich von langfristig BBB- bzw. kurzfristig A-3 unterstützt den Zugang zu den internationalen Geld- und Kapitalmärkten, der im Rahmen des Commercial Paper Programme sowie des Anleiheemissionsprogramms bei entsprechendem Bedarf genutzt wird. Dabei findet stets ein regelmäßiger Dialog mit Kreditinvestoren und -analysten statt. Bei sämtlichen Finanzaktivitäten gelten konzernweit die folgenden Grundsätze: • Außenauftritt von METRO als finanzielle Einheit • Wahrung des finanziellen Handlungsspielraums durch Limitierung des Geschäftsvolumens bezüglich einzelner Kreditinstitute • Zentrales Finanzrisikomanagement • Zentrale Risikoüberwachung • Genehmigungsprozess für die Zusammenarbeit mit Vertragspartnern im Bereich der Finanzinstrumente • Implementierte Funktionstrennung • Informationen zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Sicherungsbeziehungen finden sich im Konzernanhang - Nr. 44 Management der finanzwirtschaftlichen Risiken. Rating Die METRO AG hat Standard & Poor's mit der Erstellung und Überwachung eines Ratings beauftragt. Das aktuelle Rating von METRO durch Standard & Poor's stellt sich wie folgt dar: scroll Kategorie 2019 Langfristig BBB- Kurzfristig A-3 Ausblick stabil 1 1 Der Ausblick wurde vorübergehend von Standard & Poor's, insbesondere vor dem Hintergrund des Übernahmeangebots von EP Global Commerce, auf Credit Watch negative gesenkt. Zum 25. Oktober 2019 wurde der Ausblick wieder als stabil eingestuft. Finanzierungsmaßnahmen Die Deckung des mittel- bis langfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt über ein kapitalmarktfähiges Anleiheemissionsprogramm, das über ein maximales Volumen von 5 Mrd. € verfügt. Am 1. März 2019 wurde eine fällige Anleihe über 500 Mio. € mit einem Coupon von 3,375 % fristgerecht zurückgezahlt. Das Anleiheemissionsprogramm wurde zum 30. September 2019 mit insgesamt 1.901 Mio. € in Anspruch genommen. Die Deckung des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt über das Euro Commercial Paper Programme mit einem maximalen Volumen von 2 Mrd. €. Im Durchschnitt wurde das Programm im Berichtszeitraum mit 785 Mio. € in Anspruch genommen. Zum 30. September 2019 betrug die Inanspruchnahme 387 Mio. € (30.9.2018: 497 Mio. €). Zum 30. September 2019 wurden bilaterale Kreditlinien in Höhe von insgesamt 359 Mio. € genutzt. Als Liquiditätsreserve wurden 2 syndizierte Kreditlinien in Höhe von insgesamt 1.750 Mio. € sowie zusätzlich mehrjährige bilaterale Kreditlinien in Höhe von 250 Mio. € vereinbart. Die syndizierten Kreditlinien sind zu keinem Zeitpunkt während des Berichtszeitraums in Anspruch genommen worden. • Weitere Informationen zu Finanzierungsprogrammen und Kreditlinien finden sich im Konzernanhang - Nr. 36 Finanzschulden. scroll FREIE KREDITLINIEN VON METRO 30.9.2018 30.9.2019 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Bilaterale Kreditlinien 633 318 315 609 279 330 Inanspruchnahme -383 -318 -65 -359 -279 -80 Freie bilaterale Kreditlinien 250 0 250 250 0 250 Syndizierte Kreditlinien 1.750 0 1.750 1.750 0 1.750 Inanspruchnahme 0 0 0 0 0 0 Freie syndizierte Kreditlinien 1.750 0 1.750 1.750 0 1.750 Kreditlinien gesamt 2.383 318 2.065 2.359 279 2.080 Inanspruchnahme gesamt -383 -318 -65 -359 -279 -80 Freie Kreditlinien gesamt 2.000 0 2.000 2.000 0 2.000 Investitionen/Desinvestitionen Im Geschäftsjahr 2018/19 hat METRO 499 Mio. € investiert und liegt damit unter dem Investitionsvolumen des Vorjahres. Der Investitionsrückgang lässt sich im Wesentlichen durch eine selektivere Expansionstätigkeit begründen. Diese verzeichnet mit 3 neuen Markteröffnungen im Geschäftsjahr 2018/19 einen Rückgang ggü. dem Vorjahr (2017/18: 9 Neueröffnungen), der insbesondere auf die Entwicklung in Russland zurückzuführen ist. Hier wurde im aktuellen Geschäftsjahr 1 neuer METRO Markt eröffnet, während es im Vorjahr 4 Märkte waren. Bei den 2 weiteren Neueröffnungen handelt es sich jeweils um ein kleineres und kostengünstigeres Marktformat in der Türkei und in Kroatien. Schließungen gab es im Geschäftsjahr 2018/19 nicht. Darüber hinaus resultiert der Investitionsrückgang u. a. aus Sonderprojekten im Geschäftsjahr 2017/18, wie z. B. dem Ausbau des Logistiknetzwerks sowie Projektentwicklungen in Deutschland. Diesen Sonderprojekten standen im Berichtsjahr keine Projekte mit vergleichbarer Größenordnung gegenüber. Ebenfalls wurde die Verbesserung der Kapitaleffizienz in den Bereichen Konzeptumstellungen und Belieferungsgeschäft weiter vorangetrieben. Der Investitionsfokus lag im Geschäftsjahr 2018/19 u. a. auf den Bereichen IT und Digitalisierung. In diesen Bereichen stiegen die Investitionen im Vergleich zum Vorjahr. Neben Investitionen in den neu gegründeten Online-Markplatz METRO MARKETS wurden vor allem die digitalen Dienstleistungen für Großhandelskunden und IT-Lösungen für das Belieferungsgeschäft ausgebaut. Des Weiteren ist für das Berichtsjahr ein Anstieg an Mietvertragsverlängerungen und Investitionen in Instandhaltung zu verzeichnen. Aus Desinvestitionen (einschließlich Unternehmensveräußerungen jedoch ohne Geldanlagen) erfolgten Einzahlungen in Höhe von 505 Mio. € (2017/18: 271 Mio. €), die im Wesentlichen aus der Veräußerung von Immobilien resultieren. • Weitere Informationen zu Desinvestitionen finden sich im Konzernabschluss - Kapitalflussrechnung sowie im Konzernanhang - Nr. 41 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung. scroll INVESTITIONEN VON METRO Veränderung Mio. € 2017/18 2018/19 absolut % Deutschland 65 69 4 5,7 Westeuropa (ohne Deutschland) 127 128 1 0,9 Russland 83 35 -48 -57,8 Osteuropa (ohne Russland) 69 63 -6 -8,4 Asien 28 26 -2 -7,1 Sonstige 195 180 -15 -7,5 Konsolidierung -2 -2 0 -29,4 METRO 565 499 -66 -11,7 Liquidität (Kapitalflussrechnung) Aus der betrieblichen Tätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten wurde im Geschäftsjahr 2018/19 ein Mittelzufluss von 796 Mio. € (2017/18: Mittelzufluss 766 Mio. €) generiert. Aus dem Bereich der Investitionstätigkeit ist ein Mittelzufluss von 46 Mio. € (2017/18: Mittelabfluss 292 Mio. €) zu verzeichnen. Daraus ergibt sich ggü. dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung des Cashflows vor Finanzierungstätigkeit um 368 Mio. € auf 842 Mio. €. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist einen Mittelabfluss von 1.122 Mio. € (2017/18: Mittelabfluss 587 Mio. €) auf. Die Summe der Cashflows aus nicht fortgeführten Aktivitäten beläuft sich auf -88 Mio. € (2017/18: -24 Mio. €). • Erläuterungen finden sich im Konzernabschluss - Kapitalflussrechnung sowie im Konzernanhang - Nr. 41 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung. scroll KAPITALFLUSSRECHNUNG1Mio. € 2017/18 2018/19 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten 766 796 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten 139 157 Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 905 953 Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten -292 46 Cashflow aus Investitionstätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten -89 -136 Cashflow aus Investitionstätigkeit -381 -90 Cashflow vor Finanzierungstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten 474 842 Cashflow vor Finanzierungstätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten 50 21 Cashflow vor Finanzierungstätigkeit 524 863 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten -587 -1.122 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten -74 -109 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -661 -1.231 Summe der Cashflows -137 -368 Wechselkurseffekte auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -30 17 Gesamtveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -167 -351 1 Verkürzte Fassung. Die vollständige Fassung ist im Konzernabschluss enthalten. Kapitalstruktur Die Konzernbilanz von METRO weist zum 30. September 2019 ein Eigenkapital, entfallend auf die fortgeführten sowie nicht fortgeführten Aktivitäten, in Höhe von 2,7 Mrd. € aus (30.9.2018: 3,1 Mrd. €). Das Periodenergebnis fortgeführter Aktivitäten führt zu einer Erhöhung der Gewinnrücklagen. Gegenläufig wirkt sich das Periodenergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten sowie die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2017/18 aus. Die Eigenkapitalquote beträgt 18,9 % (30.9.2018: 20,2 %). Die negativen Gewinnrücklagen sind nicht auf eine Verlusthistorie zurückzuführen, sondern resultieren aus der Umbuchung von der zum 1. Oktober 2016 im kombinierten Abschluss der MWFS GROUP ausgewiesenen Eigenkapitalposition "Nettovermögen entfallend auf die ehemalige METRO GROUP" in die gesetzlich definierten Eigenkapitalpositionen. scroll Mio. € Anhang Nr. 30.9.2018 30.9.2019 Eigenkapital 31 3.074 2.735 Gezeichnetes Kapital 363 363 Kapitalrücklage 6.118 6.118 Gewinnrücklagen 1 -3.449 -3.778 Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 41 32 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. • Weitere Informationen zum Eigenkapital finden sich im Konzernanhang unter der in der Tabelle angegebenen Nummer. Die Nettoverschuldung, bezogen auf die fortgeführten Aktivitäten, hat sich im bereinigten Vorjahresvergleich um 0,2 Mrd. € verringert und beträgt 2,9 Mrd. € zum 30. September 2019 (30.9.2018: 3,1 Mrd. € nach Bereinigung). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente haben sich zum 30. September 2019 um 0,4 Mrd. € auf 0,5 Mrd. € (30.9.2018: 0,9 Mrd. € nach Bereinigung) vermindert. Gegenläufig reduzieren sich die Finanzschulden um 0,6 Mrd. € auf 3,4 Mrd. € (30.9.2018: 4,0 Mrd. € nach Bereinigung). scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2018 bereinigt1 30.9.2019 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.298 906 500 Kurzfristige Geldanlagen 2 2 2 11 Finanzschulden (inkl. Finanzierungs-Leasingverhältnissen) 4.010 4.010 3.369 Nettoverschuldung 2.710 3.102 2.858 1 Bereinigt um Effekte des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs. 2 In der Bilanz in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten (kurzfristig) enthalten. Die langfristigen Schulden des fortgeführten Bereichs betragen zum 30. September 2019 3,4 Mrd. € (30.9.2018: 3,4 Mrd. €). Während sich die Pensionsrückstellungen, hauptsächlich bedingt durch das Absinken des anzuwendenden Zinssatzes, um 76 Mio. € im Vorjahresvergleich erhöhten, reduzierten sich die Finanzschulden um 92 Mio. €. Zum 30. September 2019 betrugen die kurzfristigen Schulden von METRO 8,3 Mrd. € (30.9.2018: 8,7 Mrd. €). Der Rückgang um 0,4 Mrd. € ggü. dem bereinigten Vorjahreswert ist im Wesentlichen auf die Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 0,5 Mrd. € zurückzuführen. Die übrigen Bilanzposten entwickelten sich stabil, lediglich bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen war hauptsächlich währungsbedingt ein Anstieg um 69 Mio. € zu verzeichnen. Gegenüber dem 30. September 2018 ist die Fremdkapitalquote von 79,8 % um 1,3 Prozentpunkte auf 81,1 % gestiegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die kurzfristigen Schulden in Höhe von 2,6 Mrd. € (30.9.2018: 2,4 Mrd. €) Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten enthalten. • Weitere Angaben zur Fälligkeits-, Währungs- und Zinsstruktur der finanziellen Schulden sowie zu Kreditlinien finden sich im Konzernanhang - Nr. 36 Finanzschulden. scroll Mio. € Anhang Nr. 30.9.20181 30.9.2018 bereinigt2 30.9.2019 Langfristige Schulden 3.427 3.426 3.419 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 32 468 468 543 Sonstige Rückstellungen 33 126 126 132 Finanzschulden 34, 36 2.590 2.590 2.498 Sonstige finanzielle und sonstige andere Verbindlichkeiten 34, 37 123 123 127 Latente Steuerschulden 25 120 119 119 Kurzfristige Schulden 8.705 8.706 8.343 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34, 35 3.993 3.503 3.572 Rückstellungen 33 274 203 168 Finanzschulden 34, 36 1.420 1.420 871 Sonstige finanzielle und sonstige andere Verbindlichkeiten 34, 37 1.136 954 962 Ertragsteuerschulden 34 191 188 169 Schulden i. Z. m. zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten 43 1.691 2.438 2.601 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. 2 Bereinigt um Effekte des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs. • Weitere Informationen zur Entwicklung der Schulden finden sich im Konzernanhang unter den in der Tabelle angegebenen Nummern. Angaben zu Eventualverbindlichkeiten sowie sonstigen finanziellen Verpflichtungen finden sich im Konzernanhang - Nr. 45 Eventualverbindlichkeiten und Nr. 46 Sonstige finanzielle Verpflichtungen. Vermögenslage Im Geschäftsjahr 2018/19 verringerte sich die Bilanzsumme der fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten um 709 Mio. € auf 14,5 Mrd. € (30.9.2018: 15,2 Mrd. €). Bei den langfristigen Vermögenswerten der fortgeführten Aktivitäten war im Geschäftsjahr 2018/19 ein Rückgang um 141 Mio. € auf 6,7 Mrd. € (30.9.2018: 6,9 Mrd. €) zu verzeichnen, der insbesondere das Sachanlagevermögen betrifft. Hierzu haben neben kosteneffizienter Investitionstätigkeit vor allem einzelne Immobilienverkäufe beigetragen, während sich Währungseffekte buchwerterhöhend ausgewirkt haben. scroll Mio. € Anhang Nr. 30.9.20181 30.9.2018 bereinigt2 30.9.2019 Langfristige Vermögenswerte 7.503 6.877 6.736 Geschäfts- oder Firmenwerte 19 797 778 785 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 20 499 496 562 Sachanlagen 21 5.314 4.892 4.760 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 22 97 97 82 Finanzanlagen 23 88 88 97 Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 23 178 178 179 Sonstige finanzielle und sonstige andere Vermögenswerte 24 202 86 80 Latente Steueransprüche 25 329 262 191 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. 2 Bereinigt um Effekte des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs. • Weitere Informationen zur Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte finden sich im Konzernanhang unter den in der Tabelle angegebenen Nummern. Die kurzfristigen Vermögenswerte der fortgeführten Aktivitäten vermindern sich ggü. dem Vorjahreswert um 569 Mio. € auf 7,8 Mrd. € (30.9.2018: 8,3 Mrd. €). Zu dieser Entwicklung tragen insbesondere die Zahlungsmittel mit einem Rückgang um 407 Mio. € auf 0,5 Mrd. € (30.9.2018: 0,9 Mrd. €) bei. scroll Mio. € Anhang Nr. 30.9.2018 30.9.2018 bereinigt1 30.9.2019 Kurzfristige Vermögenswerte 7.703 8.329 7.761 Vorräte 26 2.108 1.905 1.946 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27 571 496 482 Finanzanlagen 1 1 4 Sonstige finanzielle und sonstige andere Vermögenswerte 24 913 796 881 Ertragsteuererstattungsansprüche 206 202 190 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 29 1.298 906 500 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 30, 43 2.605 4.024 3.758 1 Bereinigt um Effekte des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs. • Weitere Informationen zur Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte finden sich im Konzernanhang unter den in der Tabelle angegebenen Nummern. Nicht fortgeführte Aktivitäten Die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte belaufen sich auf 3,8 Mrd. € (30.9.2018: 2,6 Mrd. € wie berichtet). Die in diesem Zusammenhang ausgewiesenen Schulden betragen 2,6 Mrd. € (30.9.2018: 1,7 Mrd. € wie berichtet). Von dem sich ergebenden Nettovermögen betreffen 0,5 Mrd. € (30.9.2018: 0,9 Mrd. €) das SB-Warenhausgeschäft. Hier führten insbesondere vorgenommene Abwertungen auf die Buchwerte der Veräußerungsgruppe zu einer Reduzierung des bilanzierten Nettovermögens. METRO China wurde zum 30. September 2019 erstmals als Veräußerungsgruppe ausgewiesen, hierauf entfallen 0,7 Mrd. € an Nettovermögen. • Erläuterungen finden sich im Konzernanhang - Nr. 43 Nicht fortgeführte Aktivitäten. ERTRAGSLAGE Geschäftsverlauf des Konzerns im Überblick METRO hat im Geschäftsjahr 2018/19 den flächenbereinigten Umsatz um 2,1 % gesteigert. Hierzu trugen insbesondere Osteuropa (ohne Russland), Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien bei. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 2,2 %. Bedingt durch nachteilige Wechselkursentwicklungen in Osteuropa, Russland und Asien erhöhte sich der berichtete Umsatz nur um 1,1 % auf 27,1 Mrd. €. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf insgesamt 1.021 Mio. € (2017/18: 1.088 Mio. €). Die Wechselkursentwicklungen vor allem der türkischen und der russischen Währung wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus. Währungsbereinigt entspricht der Rückgang einer Veränderung von -49 Mio. € ggü. dem Vorjahreszeitraum. Die fortlaufende Repositionierung des Russlandgeschäfts sowie gestiegene Kosten für Digitalisierung/IT belasteten das Ergebnis erwartungsgemäß. Kompensierend wirkten die positive Ergebnisentwicklung in den Segmenten Westeuropa (ohne Deutschland), Deutschland und Asien. Es wurden Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen von 338 Mio. € (2017/18: 128 Mio. €) erzielt. Das EBITDA erreichte 1.359 Mio. € (2017/18: 1.216 Mio. €). scroll Mio. € 2017/181 2018/19 Abweichung Umsatz 26.792 27.082 1,1% EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 1.088 1.021 -6,1% Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 128 338 - EBITDA 1.216 1.359 11,8% EBIT 713 828 16,1% Investitionen 565 499 -11,7% Standorte 675 678 0,4% Verkaufsfläche (1.000 m 2) 4.665 4.728 1,3% 1 Bereinigt um Effekte des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs. Die Überleitung vom Umsatz zum flächen- und währungsbereinigten Umsatz ist im Folgenden dargestellt: scroll fortgeführte Aktivitäten Mio. € 2017/18 2018/19 Abweichung Umsatz gesamt in € 26.792 27.082 1,1% Umsatz gesamt währungsbereinigt 1 26.504 27.082 2,2% Umsätze in Filialen, die 2018/19 nicht zum Like-for-Like-Panel gehörten 2 197 224 - Umsatz: flächen- und währungsbereinigt 26.307 26.858 2,1% 1 Der währungsbereinigte Umsatz des Vorjahres ermittelt sich durch Umrechnung des im Vorjahr berichteten Umsatzes zum Durchschnittskurs des aktuellen Geschäftsjahres. 2 Nicht zum Like-for-Like-Panel zählen u. a. Neueröffnungen, Anlauffilialen, Schließungen, Servicegesellschaften und wesentliche Umbauten. Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen Geschäftsentwicklung Der Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19 bezieht sich auf die fortgeführten Aktivitäten von METRO einschließlich METRO China. Der Vertrag zur Veräußerung des Mehrheitsanteils an METRO China wurde am 11. Oktober 2019 unterzeichnet. Die Prognose erfolgte unter der Annahme von stabilen Wechselkursen ohne Portfolioanpassungen. Zudem wurde von einer unverändert komplexen geopolitischen Lage ausgegangen. Trotz des weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds, insbesondere in Russland, erwartete METRO für das Geschäftsjahr 2018/19 ein Wachstum des Gesamtumsatzes von 1 % bis 3 %, zu dem insbesondere Osteuropa (ohne Russland) und Asien beitragen sollten. Mit einem Wachstum des Gesamtumsatzes von 2,5 % in lokaler Währung hat METRO dieses Ziel erreicht. Die für Russland erwartete spürbare Trendverbesserung trat wie prognostiziert ein. Auch beim flächenbereinigten Umsatz erwartete METRO ein Wachstum von 1 % bis 3 % für das Geschäftsjahr 2018/19, das ebenfalls von Osteuropa (ohne Russland) und Asien getragen werden sollte. Mit einem Wachstum des flächenbereinigten Umsatzes von 2,4 % hat METRO dieses Ziel erreicht. Die für Russland erwartete spürbare Trendverbesserung trat wie prognostiziert ein. Für beide Umsatzgrößen wurde jeweils auch die Segmentprognose erreicht, ausgenommen die Umsatzentwicklung im Segment Deutschland, die leicht unter den Erwartungen geblieben ist. Beim EBITDA (währungsbereinigt und ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) erwartete der Vorstand der METRO AG einen Rückgang von etwa 2 % bis 6 % ggü. dem Geschäftsjahr 2017/18 (1.242 Mio. €). Hier wurde insbesondere ein Rückgang im 2-stelligen Prozentbereich im Segment Sonstige (2017/18: -129 Mio. €) sowie ein Rückgang im mittleren bis hohen 1-stelligen Prozentbereich im Segment Russland erwartet. Für alle anderen Segmente wurde ein EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Diese Prognose für das Segment Russland wurde im 3. Quartal angepasst und es wurde ein Rückgang von ca. 15 % erwartet. Das leicht schwächere Ergebnis in Russland sollte dabei von leicht besseren Ergebnissen in Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien positiv kompensiert werden. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte von 17 Mio. € lag das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen von METRO um -52 Mio. € bzw. -4,2 % unter dem Vorjahreswert. Mit diesem Rückgang liegt METRO im erwarteten Bereich der Prognose von 2 % bis 6 %. Das gilt ebenfalls für die Prognose auf Segmentebene ausgenommen die EBITDA Entwicklung des Segments Osteuropa (ohne Russland), die leicht unter den Erwartungen geblieben ist. Das Segment Russland hat sich im Rahmen der angepassten Erwartungen entwickelt. Somit hat METRO die für das Geschäftsjahr 2018/19 im Vorjahr prognostizierten Umsatz- und Ergebnisziele erreicht. scroll 2017/18 Prognose 2018/191 2018/19 Umsatzentwicklung flächenbereinigt 1,3 % 1 %-3 % Wachstum 2,4 % METRO Deutschland 0,9 % 0,3 % METRO Westeuropa (ohne Deutschland) -0,4 % 1,3 % METRO Russland -7,0 % spürbare Trendverbesserung -4,3 % METRO Osteuropa (ohne Russland) 6,1 % besonderer Beitrag 6,3 % METRO Asien 4,0 % besonderer Beitrag 5,1 % Umsatzentwicklung lokale Währung 1,5 % 1 %-3 % Wachstum 2,5 % METRO Deutschland 0,3 % -0,6 % METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 1,7 % 1,3 % METRO Russland -8,0 % spürbare Trendverbesserung -3,3 % METRO Osteuropa (ohne Russland) 5,6 % besonderer Beitrag 6,4 % METRO Asien 4,4 % besonderer Beitrag 6,3 % EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Mio. € 1.242 2 %-6 % Rückgang -4,2 % METRO Deutschland 91 Vorjahresniveau 4,1 % METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 491 Vorjahresniveau 1,6 % METRO Russland 266 Rückgang im mittleren bis hohen 1-stelligen %-Bereich 2 -15,5 % METRO Osteuropa (ohne Russland) 363 Vorjahresniveau -3,0 % METRO Asien 162 Vorjahresniveau 8,8 % Sonstige -129 Rückgang im 2-stelligen %-Bereich -22,6 % 1 Zu konstanten Wechselkursen, ohne weitere Portfolioanpassungen und exklusive Transformationskosten. 2 Die Prognose für das Segment METRO Russland wurde im 3. Quartal angepasst und es wurde ein Rückgang von ca. 15 % erwartet. Das leicht schwächere Ergebnis in Russland sollte dabei von leicht besseren Ergebnissen in Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien positiv kompensiert werden. Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Segmente Der flächenbereinigte Umsatz von METRO legte im Geschäftsjahr 2018/19 um 2,1 % zu. Hierzu trugen insbesondere Osteuropa (ohne Russland), Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien bei. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 2,2 %. Bedingt durch nachteilige Wechselkursentwicklungen in Osteuropa (ohne Russland), Russland und Asien erhöhte sich der berichtete Umsatz nur um 1,1 % auf 27,1 Mrd. €. In Deutschland wuchs der flächenbereinigte Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 um 0,3 %, während der berichtete Umsatz, maßgeblich beeinflusst durch die erstmalige Anwendung von IFRS 15, um -0,5 % zurückging. Der flächenbereinigte Umsatz in Westeuropa (ohne Deutschland) stieg im Geschäftsjahr 2018/19 um 1,3 % nach einer negativen Entwicklung im Vorjahr. Der berichtete Umsatz legte um 1,3 % auf 10,8 Mrd. € zu. Hierzu trugen insbesondere Frankreich, das Belieferungsunternehmen Pro à Pro, Spanien und Portugal bei. In Russland konnte eine Trendverbesserung im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden, dennoch bleibt das Marktumfeld herausfordernd. Der flächenbereinigte Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 entwickelte sich mit -4,3 % rückläufig. Der Umsatz in Landeswährung ging um -3,3 % zurück. Bedingt durch negative Wechselkurseffekte verringerte sich der berichtete Umsatz um -5,4 %. In Osteuropa (ohne Russland) entwickelte sich der flächenbereinigte Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 mit einem Anstieg in Höhe von 6,3 % deutlich positiv. Hierzu trugen vor allem die Türkei, Rumänien und die Ukraine bei. In Landeswährung stieg der Umsatz um 6,4 %. Bedingt durch negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei, stieg der berichtete Umsatz um lediglich 3,4 %. Der flächenbereinigte Umsatz in Asien stieg im Geschäftsjahr 2018/19 um 5,3 %. Hierzu trugen alle Länder dieses Segments (Indien, Japan, Pakistan) sowie Classic Fine Foods bei. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 7,3 %. Bedingt durch negative Wechselkursentwicklungen stieg der berichtete Umsatz nur um 5,2 %. Das Belieferungsgeschäft von METRO entwickelte sich sehr dynamisch. Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2018/19 um ca. 9,2 % auf rund 4,6 Mrd. € (2017/18: 4,2 Mrd. €). Damit beträgt der Umsatzanteil des Belieferungsgeschäfts nunmehr 17 % (2017/18: 16 %). Zum 30. September 2019 umfasst das Standortnetz 678 Standorte (30.9.2018: 675 Standorte). Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden 3 Standorte eröffnet (jeweils 1 Standort in Kroatien, in Russland und in der Türkei). Darüber hinaus stärkte METRO ihre Reichweite durch einen weiteren Ausbau der Belieferungsinfrastruktur. scroll UMSATZKENNZAHLEN METRO 2018/19 im Vorjahresvergleich Veränderung zum Vorjahreszeitraum in % Umsatz (Mio. €) in Konzernwährung (€) Wechselkurseffekte in %-Punkten in lokaler Währung flächenbereinigt (lokale Währung) 2017/18 2018/19 METRO 26.792 27.082 1,1% -1,1% 2,2% 2,1% Deutschland 4.761 4.735 -0,5% 0,0% -0,6% 0,3% Westeuropa (ohne Deutschland) 10.609 10.752 1,3% 0,0% 1,3% 1,3% Russland 2.815 2.662 -5,4% -2,1% -3,3% -4,3% Osteuropa (ohne Russland) 6.952 7.191 3,4% -3,0% 6,4% 6,3% Asien 1.612 1.696 5,2% -2,1% 7,3% 5,3% Sonstige 43 46 7,4% 0,0% 7,4% - Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen erreichte im Geschäftsjahr 2018/19 insgesamt 1.021 Mio. € (2017/18: 1.088 Mio. €). Die Wechselkursentwicklungen vor allem der türkischen und der russischen Währung wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus. Währungsbereinigt entspricht der Rückgang einer Veränderung von - 49 Mio. € ggü. dem Vorjahreszeitraum. Die fortlaufende Repositionierung des Russlandgeschäfts sowie gestiegene Kosten für Digitalisierung/IT belasteten das Ergebnis erwartungsgemäß. Kompensierend wirkten die positive Ergebnisentwicklung in den Segmenten Deutschland, Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien. Es wurden Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen von 338 Mio. € (2017/18: 128 Mio. €) erzielt. Der Anstieg von 210 Mio. € ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Verschiebung einer Transaktion in Indien vom vorherigen in das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/19 sowie die Vorziehung einer Transaktion in China in das Geschäftsjahr 2018/19. Die Immobilie in China gehört nicht zur Veräußerungsgruppe, so dass der Ertrag im fortgeführten Geschäft verbleibt. Insgesamt stieg das EBITDA auf 1.359 Mio. € (2017/18: 1.216 Mio. €). In Deutschland erreichte das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Geschäftsjahr 2018/19 95 Mio. € (2017/18: 91 Mio. €). In Westeuropa (ohne Deutschland) stieg das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Geschäftsjahr 2018/19 auf 499 Mio. € (2017/18: 491 Mio. €). Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 29 Mio. € (2017/18: 39 Mio. €), vor allem aus einer Immobilientransaktion in Spanien. Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen lag in Russland im Geschäftsjahr 2018/19 bei 220 Mio. € (2017/18: 266 Mio. €). Der Rückgang beläuft sich währungsbereinigt auf -40 Mio. € und ist im Wesentlichen umsatz- und spannenbedingt. In Osteuropa (ohne Russland) erreichte das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Geschäftsjahr 2018/19 344 Mio. € (2017/18: 363 Mio. €). Dieser Rückgang ist u. a. auf die negative Währungsentwicklung in der Türkei zurückzuführen. Bereinigt um Währungseffekte ging das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Osteuropa (ohne Russland) um -11 Mio. € zurück, wobei Ergebnisrückgänge in Tschechien durch die gute Entwicklung in der Türkei, Polen und der Ukraine teilweise kompensiert werden konnten. Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Polen, Tschechien und Ungarn betrugen 181 Mio. € (2017/18: 12 Mio. €). Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Asien lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei 11 Mio. € (2017/18: 9 Mio. €). Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in China und Indien betrugen 107 Mio. € (2017/18: 8 Mio. €). Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen im Segment Sonstige (inkl. Konsolidierung) lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei -148 Mio. € (2017/18: -132 Mio. €). Während die Kosten für Digitalisierung/IT erwartungsgemäß gestiegen sind, enthält dieses Ergebnis auch Erträge aus Schadensersatz im niedrigen 2-stelligen Millionenbereich, die im Wesentlichen im Segment Sonstige anfielen. Gegenläufig wirkten sich rund 20 Mio. € Beraterkosten im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots durch EPGC aus. Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen betrugen 21 Mio. € (2017/18: 69 Mio. €), im Wesentlichen aus dem Verkauf eines Fachmarktzentrums in Deutschland. scroll KENNZAHLEN METRO 2018/19 EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen EBITDA Mio. € 2017/18 2018/19 Abweichung (€) 2017/18 2018/19 2017/18 METRO 1.088 1.021 -67 128 338 1.216 Deutschland 91 95 4 0 0 91 Westeuropa (ohne Deutschland) 491 499 8 39 29 530 Russland 266 220 -46 0 0 266 Osteuropa (ohne Russland) 363 344 -19 12 181 375 Asien 9 11 3 8 107 17 Sonstige/ Konsolidierung -132 -148 -16 69 21 -63 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll KENNZAHLEN METRO 2018/19 EBITDA EBIT Investitionen Mio. € 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 METRO 1.359 713 828 565 499 Deutschland 95 15 14 65 69 Westeuropa (ohne Deutschland) 529 388 390 127 128 Russland 220 214 164 83 35 Osteuropa (ohne Russland) 524 278 426 69 63 Asien 119 -5 94 28 26 Sonstige/ Konsolidierung -127 -177 -260 193 178 Nicht fortgeführte Aktivitäten Der flächenbereinigte Umsatz der nicht fortgeführten Aktivitäten legte im Geschäftsjahr 2018/19 um 1,0 % zu. Der flächenbereinigte Umsatz in China stieg um 5,0 %, während das SB-Warenhausgeschäft sich negativ entwickelte (-0,6 %). In lokaler Währung stieg der Gesamtumsatz des nicht fortgeführten Bereichs um 0,4 %. Der berichtete Umsatz stieg um 0,5 % auf 9,8 Mrd. €. Das Onlinegeschäft über real.de entwickelte sich unverändert dynamisch. Der GMV (Gross Merchandise Value) wuchs im Geschäftsjahr 2018/19 um 51 % auf 579 Mio. € ggü. dem Geschäftsjahr 2017/18. Im Geschäftsjahr 2018/19 erreichte das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen der nicht fortgeführten Aktivitäten -2 Mio. € (2017/18: 308 Mio. €). Während METRO China ein Ergebnis auf Vorjahresniveau verzeichnete, entwickelte sich Real negativ. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit der Kündigung des Zukunftstarifvertrags, Aufwendungen für zukünftige Standortschließungen sowie standortbezogene Risiken und die Umsatz- und Spannenentwicklung zurückzuführen. Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 50 Mio. € (2017/18: 1 Mio. €) aus einer Immobilientransaktion in China. Aufgrund des Ausweises nach IFRS 5 als nicht fortgeführte Aktivität wurden im Geschäftsjahr 2018/19 Abschreibungen für das SB-Warenhausgeschäft auf Anlagevermögen in Höhe von 180 Mio. € ausgesetzt. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde im Rahmen des fortgeschrittenen Verkaufsprozesses eine Wertminderung des SB-Warenhausgeschäfts in Höhe von 401 Mio. € erfolgswirksam erfasst. Zum 30. September 2019 umfasst das Standortnetz in China 97 Standorte (2017/18: 94 Standorte) und bei Real 276 Standorte (2017/18: 279 Standorte). scroll UMSATZKENNZAHLEN METRO - NICHT FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN 2018/19 im Vorjahresvergleich Veränderung zum Vorjahreszeitraum in % Umsatz (Mio. €) in Konzernwährung (€) Wechselkurseffekte in %-Punkten in lokaler Währung flächenbereinigt (lokale Währung) 2017/18 2018/19 METRO 9.742 9.788 0,5% 0,1% 0,4% 1,0% davon METRO China 2.684 2.846 6,0% 0,3% 5,7% 5,0% davon SB-Warenhausgeschäft 7.058 6.942 -1,6% 0,0% -1,6% -0,6% scroll KENNZAHLEN METRO - NICHT FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN 2018/19 EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen EBITDA Mio. € 2017/18 2018/19 Abweichung (€) 2017/18 2018/19 2017/18 METRO 308 -2 -310 1 50 309 davon METRO China 154 152 -2 0 50 154 davon SB-Warenhausgeschäft 154 -154 -308 1 0 155 ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll KENNZAHLEN METRO - NICHT FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN 2018/19 EBITDA EBIT Investitionen Mio. € 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 METRO 49 27 -398 246 215 davon METRO China 202 110 157 35 26 davon SB-Warenhausgeschäft -154 -83 -555 210 189 Finanzergebnis und Steuern scroll Mio. € 2017/181 2018/19 Betriebliches Ergebnis EBIT 713 828 Ergebnisanteil aus nicht operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 Sonstiges Beteiligungsergebnis 0 -1 Zinsertrag/-aufwand (Zinsergebnis) -136 -119 Übriges Finanzergebnis -2 1 Finanzergebnis -137 -119 Ergebnis vor Steuern EBT 576 709 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -216 -298 Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 359 411 Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern -22 -526 Periodenergebnis 337 -115 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. Finanzergebnis Das Finanzergebnis der fortgeführten Aktivitäten setzt sich im Wesentlichen aus dem Zinsergebnis in Höhe von -119 Mio. € (2017/18: -136 Mio. €) und dem übrigen Finanzergebnis in Höhe von 1 Mio. € (2017/18: -2 Mio. €) zusammen. Das Zinsergebnis verbesserte sich maßgeblich aufgrund einer günstigeren Refinanzierung. • Weitere Angaben zum Finanzergebnis finden sich im Konzernanhang unter Nr. 7 Ergebnisanteil aus operativen/nicht operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen, Nr. 8 Sonstiges Beteiligungsergebnis, Nr. 9 Zinsertrag/Zinsaufwand und Nr. 10 Übriges Finanzergebnis. Steuern Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand von 298 Mio. € (2017/18: 216 Mio. €) liegt um 81 Mio. € über dem Vorjahreswert. Im Berichtszeitraum ergibt sich eine Konzernsteuerquote für den fortgeführten Bereich von 42,0 % (2017/18: 37,6 %). Die Konzernsteuerquote bildet das Verhältnis zwischen dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand und dem Vorsteuerergebnis ab. Die gestiegene Quote im laufenden Geschäftsjahr ist im Wesentlichen auf Wertberichtigungen aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge im Inland zurückzuführen. Die vergleichsweise niedrige Quote im Vorjahr enthält positive steuerliche Einmaleffekte wie z. B. Steuersatzänderungen im Ausland, sowie die Reduzierung für Risikovorsorgen. • Weitere Angaben zu Steuern vom Einkommen und vom Ertrag finden sich im Konzernanhang - Nr. 12 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. scroll Mio. € 2017/181 2018/19 Tatsächliche Steuern 173 215 davon Deutschland (14) (9) davon international (159) (206) davon Steueraufwand/ -ertrag der laufenden Periode (194) (221) davon Steueraufwand/ -ertrag aus Vorperioden (-21) (-6) Latente Steuern 43 83 davon Deutschland (39) (104) davon international (4) (-21) 216 298 1 Vorjahresanpassung siehe Erläuterung im Anhang. Periodenergebnis und Ergebnis je Aktie Das Periodenergebnis der fortgeführten Aktivitäten erreichte im Geschäftsjahr 2018/19 411 Mio. € und lag damit 52 Mio. € über dem Periodenergebnis des Vorjahreszeitraums (2017/18: 359 Mio. €). Das Periodenergebnis aus sowohl fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten von METRO AG lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei -115 Mio. € und damit um -453 Mio. € unter dem Periodenergebnis des Vorjahreszeitraums (2017/18: 337 Mio. €). Dieser Rückgang war im Wesentlichen auf eine Wertminderung des SB-Warenhausgeschäfts in Höhe von 401 Mio. € zurückzuführen. Nach Abzug der den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzurechnenden Ergebnisanteile verbleibt ein auf die Aktionäre der METRO AG entfallendes Periodenergebnis der fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten von -126 Mio. € (2017/18: 333 Mio. €). Dies entspricht einer Abnahme um 459 Mio. €, aus fortgeführten Aktivitäten wurde dabei eine Verbesserung um 49 Mio. € erzielt. Auf dieser Grundlage erzielte METRO im Geschäftsjahr 2018/19 ein Ergebnis der fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten von -0,35 € je Aktie (2017/18: 0,92 €), davon aus fortgeführten Aktivitäten 1,12 € (2017/18: 0,98 €). Der Berechnung war eine gewichtete Anzahl von 363.097.253 Aktien zugrunde zu legen. Auf diese Aktienanzahl wurde das den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnende Periodenergebnis verteilt. Ein Verwässerungseffekt aus sog. potenziellen Aktien war weder im Geschäftsjahr 2018/19 noch im Vorjahr gegeben. Das Periodenergebnis aus Prognosesicht (fortgeführte Aktivitäten inkl. METRO China) erreichte im Geschäftsjahr 2018/19 523 Mio. € und lag damit 80 Mio. € über dem Periodenergebnis des Vorjahreszeitraums (2017/18: 443 Mio. €). Bei einem Steueraufwand von 341 Mio. € entspricht dies einer Steuerquote von 39,0 %. Auf dieser Grundlage erzielte METRO im Geschäftsjahr 2018/19 ein Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten inkl. METRO China von 1,44 € (2017/18: 1,22 €). Dieses Ergebnis bildet die Basis für den Dividendenvorschlag. scroll Veränderung 2017/18 2018/19 absolut % Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten Mio. € 359 411 52 14,4 Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern Mio. € -22 -526 -504 - davon Wertminderung des SB-Warenhausgeschäfts Mio. € (0) (-401) (-401) - Periodenergebnis Mio. € 337 -115 -453 - Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis Mio. € 4 11 7 - davon aus fortgeführten Aktivitäten Mio. € (3) (6) (3) 94,4 davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten Mio. € (1) (5) (4) - Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis Mio. € 333 -126 -459 - davon aus fortgeführten Aktivitäten Mio. € (357) (405) (49) 13,7 davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten Mio. € (-23) (-532) (-508) - Ergebnis je Aktie (unverwässert = verwässert) € 0,92 -0,35 -1,27 - davon aus fortgeführten Aktivitäten € (0,98) (1,12) (0,13) 13,7 davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten € (-0,06) (-1,46) (-1,40) - 4 NACHTRAGS- UND PROGNOSEBERICHT NACHTRAGSBERICHT Ereignisse nach dem Bilanzstichtag METRO AG veräussert Mehrheitsanteil an METRO China an Wumei Technology Group Die METRO AG (METRO) hat am 11. Oktober 2019 eine Vereinbarung mit der Wumei Technology Group, Inc. (Wumei), einem führenden chinesischen Einzelhändler, über eine strategische Partnerschaft bezüglich des chinesischen Geschäftsbetriebs von METRO (METRO China) abgeschlossen. Diese Partnerschaft beinhaltet den Verkauf der gesamten indirekten Beteiligung von METRO an METRO China (mit Ausnahme einer Immobiliengesellschaft, die im September 2019 separat veräußert wurde) an eine Tochtergesellschaft von Wumei (Käufer) für einen Unternehmenswert (Enterprise Value, 100 %) von etwa 1,9 Mrd. €. Die Gegenleistung umfasst zum einen einen geschätzten Nettomittelzufluss von über 1,0 Mrd. € und zum anderen eine Beteiligung von METRO in Höhe von etwa 20 % an METRO China. Der Vollzug dieser Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. EP Global Commerce GmbH erhöht Stimmrechtsanteil an METRO AG Die EP Global Commerce GmbH hat auf Basis der der Gesellschaft übermittelten Stimmrechtsmitteilungen zum 6. November 2019 ihre Stimmrechte an der METRO AG von 17,52 % auf 29,99 % erhöht. Sie und ggf. weitere ihr verbundene Unternehmen und nahestehende Personen werden daher ab diesem Zeitpunkt zu nahestehenden Unternehmen und Personen der METRO AG. Die Franz Haniel & Cie. GmbH einschließlich ihrer Tochterunternehmen scheidet angesichts der Reduzierung ihres Stimmrechtsbestands aus dem Kreis der nahestehenden Unternehmen aus. PROGNOSEBERICHT Der Prognosebericht von METRO berücksichtigt relevante Fakten und Ereignisse, die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses bekannt waren und die zukünftige Geschäftsentwicklung beeinflussen können. Der Prognosebericht zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen basiert auf der Auswertung von Primärdaten zur Früherkennung. Hauptquelle für die Prognosen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist Oxford Economics. Die im Folgenden getroffenen Aussagen spiegeln ein mittleres Erwartungsszenario wider. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Weltwirtschaft Für das Geschäftsjahr 2019/20 erwarten wir, dass sich das globale Wirtschaftswachstum auf ähnlichem Niveau wie im Berichtsjahr 2018/19 entwickeln wird. Der Konsum bleibt weiterhin ein positiver Wachstumstreiber, während die Industrieproduktion in Europa auf ähnlichem Niveau wie im Geschäftsjahr 2018/19 bleibt. Potenziell großen Einfluss auf die Weltwirtschaft wird die Entwicklung der Handelskonflikte haben. Hierbei sind explizit der Handelsstreit der USA mit China bzw. der EU sowie der Brexit zu nennen. Insgesamt prognostizieren wir für das Jahr 2020 ein preisbereinigtes Weltwirtschaftswachstum in Höhe von rund 3,1 %. Deutschland Die Prognose für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Geschäftsjahr 2019/20 fällt mit einem realen Wirtschaftswachstum von +0,7 % ähnlich aus wie im Berichtsjahr. Für den Export und die Industrieproduktion wird nur ein leichtes Wachstum erwartet. Der Privatkonsum wächst gem. Prognose knapp oberhalb der weiterhin niedrigen Inflationsrate und bildet einen Wachstumstreiber. Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt voraussichtlich positiv, trotz möglicher Kurzarbeitsmaßnahmen in einigen Industrieunternehmen. Die Entwicklung hängt jedoch vom Ausgang der Verhandlungen zum Austritt Großbritanniens aus der EU ab, der nach jetzigem Stand Anfang 2020 stattfinden soll. Westeuropa Für das Geschäftsjahr 2019/20 wird ein ähnliches Wachstum (1,2 %) wie im abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet. Insgesamt wird eine nahezu unverändert niedrige Entwicklung prognostiziert. In Italien stagniert die Wirtschaft und auch unter der neuen Regierung wird eine Ausweitung des fiskalischen Defizits erwartet. In Frankreich und Spanien bleibt die wirtschaftliche Entwicklung auf einem niedrigen Niveau relativ stabil. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wird ähnlich wie im Vorjahr erwartet, d. h. nur sehr gering ansteigende oder sogar kurzfristig negative Zinsen. Unklar bleiben die Auswirkungen des Brexit auf die einzelnen Länder sowie ein eskalierender Handelskonflikt mit den USA. Beide Entwicklungen stellen besondere Risiken für den Export dar, der ein Wachstumstreiber Europas ist. Russland Für Russland wird ein leicht verbessertes, aber insgesamt noch niedriges Wirtschaftswachstum in Höhe von rund 1,49 % ggü. dem Geschäftsjahr 2018/19 erwartet. Damit einher geht ein leichter Rückgang im privaten Konsum, auf den sich auch eine Mehrwertsteuererhöhung und Rentenreformen auswirken. Dagegen wird ein Anstieg der Inflation unterhalb des Vorjahres auf insgesamt 3,3 % erwartet. Für die Währung wird ein stabilisiertes Niveau prognostiziert. Dennoch tragen Sanktionen weiterhin zur Belastung der Wirtschaft bei. Osteuropa Für die Wirtschaft in Osteuropa erwarten wir ggü. dem Vorjahr erneut ein leicht niedrigeres, aber immer noch deutlich positives Wachstum. Diese Entwicklung kann für nahezu alle Länder dieser Region verzeichnet werden, wobei sich die wirtschaftliche Situation in der Türkei langsam erholt und deshalb ein stärkeres Wachstum als im Vorjahr erwartet wird. Der private Konsum steigt in vielen Ländern weniger stark im Vergleich zum Vorjahr, ist aber insgesamt auf einem positiven Niveau und treibt das Wirtschaftswachstum weiter an. Die Prognosen zur Entwicklung der Inflation unterscheiden sich von Land zu Land. In Polen steigt die Rate stärker als im Vorjahr, in der Türkei und der Ukraine sinken die Raten zwar, bleiben jedoch insgesamt auf einem hohen Niveau. In den osteuropäischen Ländern bleibt die Lage am Arbeitsmarkt weiterhin sehr gut oder entwickelt sich positiv, wie in Serbien und der Türkei. Die Währungen bleiben ggü. dem Euro relativ stabil. Asien Die asiatische Wirtschaft wächst weiterhin solide auf ähnlichem Niveau wie im Geschäftsjahr 2018/19. Der Arbeitsmarkt sowie der private Konsum entwickeln sich weiterhin sehr positiv, auch wenn die Inflationsrate leicht ansteigt. Für China wird ein Wirtschaftswachstum unterhalb des Vorjahresniveaus prognostiziert mit dem Risiko, dass sich der Handelskonflikt mit den USA wieder verschärft. Die indische Wirtschaft wächst gem. Prognose weiterhin stark, getrieben vom privaten Konsum, steigenden Exporten und niedriger Arbeitslosigkeit. METRO Wholesale: Branchenentwicklung im Selbstbedienungsgroßhandel Die weltweite Entwicklung im Selbstbedienungsgroßhandel im Geschäftsjahr 2019/20 wird entgegen dem generellen Wirtschaftstrend positiv bleiben. Der Beitrag der einzelnen Regionen wird dabei erneut unterschiedlich ausfallen. Das gilt auch für die Regionen, in denen METRO tätig ist. Das Wachstum wird in Europa stärker ausfallen als in Asien. Im Geschäftsjahr 2019/20 rechnen wir im Vergleich zum Berichtszeitraum für die in Deutschland tätigen Cash-and-Carry-Unternehmen mit einem stärker wachsenden Branchenumsatz. Für die Gastronomiebranche, die eine bedeutende Kundengruppe für METRO darstellt, wird zudem ein weiteres Umsatzwachstum prognostiziert. Der Selbstbedienungsgroßhandel in Westeuropa wird nach leichtem Wachstum im Geschäftsjahr 2018/19 im Prognosejahr nominal deutlicher zulegen, vor allem in den METRO Ländern Frankreich, Österreich und Portugal. Positiv entwickeln wird sich voraussichtlich auch die Gastronomiebranche, insbesondere in Portugal und Spanien. In Russland rechnen wir im Selbstbedienungsgroßhandel mit einem starken Rückgang. Für unsere Kernkundengruppen HoReCa und Trader erwarten wir jedoch ein Umsatzwachstum. In den zentral- und osteuropäischen Ländern wird der Selbstbedienungsgroßhandel im Geschäftsjahr 2019/20 vermutlich wieder wachsen, insbesondere in Ländern wie der Türkei und Ungarn. Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds gehen wir für die Türkei davon aus, dass die HoReCa-Branche, unterstützt durch den wieder zunehmenden Tourismus, wachsen wird. Insbesondere in Rumänien und Polen gehen wir für die Branchen HoReCa und Trader von einer unverändert guten Wachstumsdynamik aus. Die asiatischen Märkte des Selbstbedienungsgroßhandels weisen voraussichtlich auch im Geschäftsjahr 2019/20 ein stabiles Wachstum auf, insbesondere in Japan und Indien. Erwartete Ertragslage: Ausblick für METRO METRO setzt die langfristige Strategie der Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft und insbesondere die HoReCa- und Trader-Kunden fort. Vor diesem Hintergrund wird auch im kommenden Jahr ein Schwerpunkt auf der Portfoliovereinfachung und -fokussierung liegen. Hierzu gehören insbesondere der Abschluss des Verkaufs des Mehrheitsanteils an METRO China und der Verkauf des SB-Warenhausgeschäfts Real. METRO erwartet einen Nettomittelzufluss von mehr als 1 Mrd. € bei Vollzug des Verkaufs von METRO China (voraussichtlich in der 1. Hälfte des Kalenderjahres 2020, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen). Der verbleibende Minderheitsanteil von METRO China wird als "at Equity"-Beteiligung im Segment Asien berichtet. Den erfolgreichen Abschluss der Transaktion des SB-Warenhausgeschäfts erwartet METRO zeitnah. Weder METRO China noch das SB-Warenhausgeschäft sind weder vor noch nach Vollzug der Transaktionen Bestandteil der Prognose. Wie im November 2019 angekündigt, planen wir für das Geschäftsjahr 2019/20 ebenfalls die Umsetzung einiger Effizienzmaßnahmen. Diese Maßnahmen betreffen insbesondere die Vereinfachung administrativer Strukturen, Prozesse und Geschäftsaktivitäten. Die Maßnahmen werden mit geschätzten Kosten von 60─80 Mio. € in 2019/20 sowie geschätzten nachhaltigen Einsparungen in einem mittleren 2-stelligen Millionenbetrag durch eine Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit verbunden sein. Die Kosten aus Effizienzmaßnahmen werden wir als Transformationskosten berichten. Die Prognose erfolgt vor Transformationskosten. Die für das Geschäftsjahr 2019/20 anteilig erwarteten Einsparungen im niedrigen 2-stelligen Millionenbereich sind in der Prognose reflektiert. Die Strategie von METRO basiert außerdem auf der Stärkung und dem Ausbau des Kerngeschäfts, des Großhandels, zu einem 360-Grad-Anbieter - dem Wholesale-360-Ansatz. Hierzu gehören die weitere Lokalisierung des Geschäfts, der Ausbau unseres Belieferungsgeschäfts, das Erschließen neuer Kanäle und Kunden (z. B. über den Online-Marktplatz METRO MARKETS) wie auch die Erhöhung der Kundenbindung und die damit verbundene bessere Ausschöpfung des Kundenpotenzials, etwa durch digitale Lösungen. Darüber hinaus planen wir, die Geschäftsaktivitäten durch Akquisitionen gezielt auszubauen. Der Schwerpunkt der M&A-Aktivitäten soll auf Unternehmen liegen, die unsere Präsenz in einem Markt erhöhen und so zur Marktkonsolidierung beitragen. Die Prognose erfolgt vor solchen M&A-Transaktionen. Wir arbeiten zudem weiterhin an der Umsetzung unserer im Einklang mit den UN Sustainable Development Goals definierten Nachhaltigkeitszielen. Schwerpunkte sind dabei die Reduktion von Lebensmittelverschwendung, eine nachhaltigere Gestaltung unseres Produkt- und Serviceangebots sowie die Förderung eines bewussteren Konsums. Dem Ausblick legen wir die geltende Segmentstruktur zugrunde. In dieser wird METRO China seit dem 30. September 2019, anders als im Geschäftsjahr 2017/18, als nicht fortgeführter Bereich berichtet, so dass sich die Zusammensetzung des Segments Asien diesbezüglich verändert hat. Zudem werden sich aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 ergebende Kennzahlenveränderungen (vgl. hierzu im Konzernanhang in den Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses) bei der Prognose zunächst nicht berücksichtigt. METRO wird planmäßig im Verlauf des 1. Quartals 2019/20 die retrospektive Anpassung der Kennzahlen des Geschäftsjahres 2018/19 finalisieren und basierend darauf im Vorfeld zur Veröffentlichung der nächsten Quartalsmitteilung eine Gegenüberstellung der relevanten Kennzahlen auf Basis des alten und des neuen Standards veröffentlichen und die Prognose entsprechend überführen. Prognose von METRO Die Prognose erfolgt unter der Annahme von stabilen Wechselkursen ohne weitere Portfolioanpassungen und umfasst lediglich den fortgeführten Bereich von METRO. Die wesentlichen Chancen und Risiken, die unsere Prognose beeinflussen können, sind im Chancen- und Risikobericht erläutert. Das Erreichen unserer Umsatz- und Ergebnisprognose setzt insbesondere voraus, dass die für das Geschäftsjahr 2019/20 getroffenen Annahmen bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zutreffend sind. Umsatz Dank der voranschreitenden und erfolgreichen Fokussierung auf die HoReCa- und Trader-Kunden erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Wachstum des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von 1,5 bis 3 % (2018/19: 2,2 % Gesamtumsatz und 2,1 % flächenbereinigter Umsatz). Hierbei wird, als Konsequenz der Fokussierung, eine Trendverbesserung in Russland erwartet. Für Deutschland wird eine stabile Umsatzentwicklung erwartet, während für Westeuropa (ohne Deutschland), Osteuropa (ohne Russland) und Asien ein Wachstum auf Vorjahresniveau prognostiziert wird. Über alle Segmente hinweg sieht der Vorstand insbesondere das Belieferungsgeschäft sowie das synergetische Zusammenspiel der verschiedenen Kanäle als Wachstumstreiber. Ergebnis Ein wichtiger Fokus von METRO liegt auf der Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit und der Portfoliovereinfachung. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand am 19. November 2019 Effizienzmaßnahmen angekündigt. Im Geschäftsjahr 2019/20 erwartet der Vorstand hieraus eine einmalige Belastung in Höhe von 60─80 Mio. €. Vor den Transformationskosten für diese Effizienzmaßnahmen erwartet der Vorstand ein EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in etwa auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres 2018/19 (1.021 Mio. €). Für Russland wird im Zuge der weitergeführten Repositionierung ein Ergebnisrückgang zwischen 20 Mio. € und 30 Mio. € erwartet. Ergebniswachstum in Deutschland und Westeuropa (ohne Deutschland) soll dies kompensieren. Für die übrigen Segmente wird ein EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. scroll 2018/19 Prognose 2019/201 Umsatzentwicklung flächenbereinigt 2,1 % 1,5 %-3 % Wachstum METRO Deutschland 0,3 % Stabile Umsatzentwicklung METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 1,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Russland -4,3 % Trendverbesserung METRO Osteuropa (ohne Russland) 6,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Asien 5,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau Umsatzentwicklung lokale Währung 2,2 % 1,5 %-3 % Wachstum METRO Deutschland -0,6 % Stabile Umsatzentwicklung METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 1,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Russland -3,3 % Trendverbesserung METRO Osteuropa (ohne Russland) 6,4 % Wachstum auf Vorjahresniveau METRO Asien 7,3 % Wachstum auf Vorjahresniveau EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen in Mio. € 1.021 Auf Vorjahresniveau METRO Deutschland 95 Ergebniswachstum METRO Westeuropa (ohne Deutschland) 499 Ergebniswachstum METRO Russland 220 Rückgang zwischen 20 Mio. € und 30 Mio. € METRO Osteuropa (ohne Russland) 344 Auf Vorjahresniveau METRO Asien 11 Auf Vorjahresniveau Sonstige -148 Auf Vorjahresniveau 1 Zu konstanten Wechselkursen, ohne weitere Portfolioanpassungen und exklusive Transformationskosten. 5 CHANCEN- UND RISIKOBERICHT Chancen- und Risikomanagementsystem In einem dynamischen Marktumfeld ist es unsere unternehmerische Aufgabe, Chancen frühzeitig zu erkennen und konsequent zu nutzen. Dies ist die Voraussetzung für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens. Chancen definieren wir als mögliche Erfolge, die über die festgelegten Ziele hinausgehen und so unsere Geschäftsentwicklung begünstigen können. Unser Unternehmen ist jedoch auch Risiken ausgesetzt, die es uns erschweren können, unsere kurz- und mittelfristigen Ziele zu erreichen oder langfristige Strategien umzusetzen. Als Risiken verstehen wir mögliche zukünftige negative Abweichungen von den Unternehmenszielen, die aus internen oder externen Ereignissen resultieren können. Chancen und Risiken sind für uns untrennbar miteinander verbunden. So können Risiken aus verpassten oder nicht voll ausgeschöpften Chancen entstehen. Zum Teil müssen wir beherrschbare Risiken auch bewusst eingehen, um Chancen gezielt zu nutzen. Umgekehrt ist etwa die Wahrnehmung von Chancen in dynamischen Wachstumsmärkten oder neuen Geschäftsfeldern stets mit Risiken verbunden. In diesem Sinne verstehen wir unser Chancen- und Risikomanagement als ein Instrument zur Erreichung der Unternehmensziele. Ein systematischer Prozess, der den ganzen Konzern umfasst, unterstützt das Management dabei, Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und zu steuern. Chancen- und Risikomanagement bilden somit eine Einheit. Das Risikomanagement macht Entwicklungen und Ereignisse, die sich negativ auf die Erreichung unserer Geschäftsziele auswirken können, frühzeitig sichtbar und erlaubt, ihre möglichen Auswirkungen zu analysieren. So können wir gezielt und zeitnah geeignete Maßnahmen zur Bewältigung einleiten. Gleichzeitig ermöglicht uns dieser Prognoseprozess, Chancen einschätzen und ergreifen zu können. Zentrale Steuerung und effiziente Organisation Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für das Chancen- und Risikomanagement sind im Konzern eindeutig geregelt und spiegeln unsere Unternehmensstruktur wider. Wir verbinden die zentrale Konzernsteuerung durch die Managementholding METRO AG mit der dezentralen Verantwortung der Vertriebsgesellschaften für das operative Geschäft und den Servicegesellschaften, die das operative Geschäft unterstützen. Der Vorstand der METRO AG ist dafür verantwortlich und rechtlich dazu verpflichtet, ein Governance-Managementsystem für METRO zu organisieren. Das Risikomanagement-, das interne Kontroll- und das Compliance-Managementsystem sowie die interne Revision verstehen wir als Teile des Governance-, Risiko- und Compliance-Systems (GRC-System). Diese Organisation orientiert sich an den in § 107 Abs. 3 AktG sowie im Deutschen Corporate Governance Kodex benannten Governance-Elementen. Die Grundprinzipien des GRC-Systems sind in der Richtlinie für Governance, Risiko und Compliance geregelt und dokumentiert. So werden Strukturen und Prozesse transparent gemacht und die Teilsysteme ablauforganisatorisch harmonisiert. Auf dieser Basis arbeiten wir kontinuierlich an der Effizienzsteigerung und der Wirksamkeit des GRC-Systems. Im Konzernkomitee für Governance, Risiken und Compliance (GRC-Komitee) unter Leitung des Finanzvorstands der METRO AG erfolgt regelmäßig ein Austausch über die Methoden und die Weiterentwicklung der GRC-Teilsysteme. Das Gremium bespricht zudem regelmäßig die aktuelle Chancen- und Risikosituation. Ständige Mitglieder sind Vertreter der Konzernbereiche Corporate Accounting (einschließlich Risk Management, Internal Control Finance und Internal Control Operations), Corporate Controlling & Finance, Corporate Treasury, Corporate Legal Affairs & Compliance, Corporate Public Policy, Group Strategy, METRO Insurance Broker sowie Group Internal Audit. Ergänzend nehmen Vertreter der Konzernbereiche Investor Relations sowie Corporate Communications an ausgewählten Sitzungen teil. Bei Bedarf werden weitere Experten hinzugezogen. Chancenmanagement Chancen systematisch zu identifizieren und zu kommunizieren, ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung von METRO. Wir führen makroökonomische Untersuchungen durch, analysieren die relevante Trendlandschaft und werten Markt-, Wettbewerbs- sowie Standortanalysen aus. Zudem befassen wir uns mit den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Geschäftsmodelle und mit relevanten Kostentreibern unseres Unternehmens. Die daraus abgeleiteten Markt- und Geschäftschancen sowie Potenziale zur Effizienzsteigerung konkretisiert der Vorstand der METRO AG im Rahmen der strategischen sowie der kurz- und mittelfristigen Planung. Dazu steht er im engen Austausch mit dem Management der Konzerngesellschaften und zentralen Holdingeinheiten. Als Unternehmen verfolgen wir bei diesem Prozess insbesondere markt- und kundengetriebene Geschäftsansätze und überprüfen fortlaufend unsere Strategie, um ein langfristig nachhaltiges Wachstum sicherzustellen. Risikomanagement Der Vorstand der METRO AG sorgt für die Effektivität des Risikomanagementsystems als Teil des GRC-Systems. Die Konzerngesellschaften sind verantwortlich für die Identifikation, die Bewertung und das Management der Risiken. Das Mandat für die Steuerung und Entwicklung unseres Risikomanagementsystems obliegt dem Corporate Risk Management. Dieses gehört zur Abteilung Group Governance des Bereichs Corporate Accounting der METRO AG. Ansatz, Methoden und Standards des Risikomanagements werden in Abstimmung mit dem GRC-Komitee festgelegt. Das Corporate Risk Management koordiniert den zugrunde liegenden Prozess, stellt den Informationsaustausch innerhalb unseres Unternehmens sicher und unterstützt die Weiterentwicklung des Risikomanagements in sämtlichen Konzerngesellschaften und Zentralbereichen. In diesem Zusammenhang informiert das GRC-Komitee den Vorstand der METRO AG zeitnah und kontinuierlich über wesentliche Entwicklungen im Risikomanagement. Das Risikomanagementsystem ist als Regelkreislauf organisiert. Damit stellen wir die Wirksamkeit des Designs im Hinblick auf die definierten Regeln zum Risikomanagement sicher. Außerdem können wir auf diese Weise eine effektive Umsetzung sowie die kontinuierliche Verbesserung des Systems auf Basis der Ergebnisse und Erfahrungen gewährleisten. Das interne Kontrollsystem unterstützt die Konzerngesellschaften dabei, ihrer Verantwortung zur Steuerung von Prozessrisiken gerecht zu werden. • Weitere Informationen finden sich im Kapitel 2 Grundlagen des Konzerns - 2.6 Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie erläuternder Bericht des Vorstands. Zentrale Elemente der internen Überwachung sind die Prüfung der Effektivität durch die interne Revision sowie die Selbsteinschätzung der Wirksamkeit durch die Geschäftsführungen. Der Aufsichtsrat der METRO AG überwacht ebenfalls die Effektivität des Risikomanagements. Gemäß den Vorschriften des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) unterzieht der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungssystem als Teil des Risikomanagementsystems einer periodischen Beurteilung. Das Ergebnis dieser Prüfung legt er dem Vorstand und dem Aufsichtsrat vor. Berichtswesen Ziel der Chancen- und Risikokommunikation ist die strukturierte und kontinuierliche Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken gem. den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen. Einmal im Jahr führen wir eine IT-gestützte Risikoinventur durch. Wir erfassen und beschreiben unternehmensweit systematisch alle wesentlichen Risiken und bewerten diese anhand quantitativer und qualitativer Indikatoren in den Dimensionen Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit nach einheitlichen Maßstäben. Die Ergebnisse der Risikoinventur sowie das daraus abgeleitete Risikoportfolio aktualisieren wir regelmäßig. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde die Risikoinventur anhand eines einheitlichen Risikokatalogs durchgeführt. Dadurch konnte die Vergleichbarkeit und somit die Validierung der Risiken deutlich verbessert werden. Die in fachlicher Hinsicht verantwortlichen Risikokoordinatoren, etwa für Einkauf, Supply Chain Management, Qualitätssicherung oder administrative Funktionen, validieren die von den Konzerngesellschaften und Zentralbereichen gemeldeten Ergebnisse auf Konzernebene und fassen sie in einem funktionalen Risikoprofil zusammen. Dabei wird die Bottom-up-Sicht der Gesellschaften um die Top-down-Sicht der Fachbereiche ergänzt. So fließen Informationen wie Mittelfristplanungen des Fachbereichs Corporate Controlling oder Analysen der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Fachbereichs Global Strategy ein. Wesentliche Themen werden anschließend durch das GRC-Komitee validiert und konkrete Handlungsmaßnahmen werden abgeleitet. Außerdem berücksichtigen wir Ergebnisse aus dem internen Kontrollsystem, dem Compliance-Managementsystem, der internen Revision sowie dem Issues-Managementsystem. Das Issues-Managementsystem des Bereichs Corporate Public Policy beobachtet und identifiziert kontinuierlich unternehmensrelevante Themen im interessenspolitischen Raum und in den Medien. So können wir bei öffentlichen Diskussionen schnell, klar und einheitlich Stellung beziehen. Das Issues-Managementsystem und das Risikomanagementsystem sind eng miteinander verknüpft. Risikomanagement als Regelkreislauf Das schließlich aus allen Erkenntnissen abgeleitete Chancen- und Risikoportfolio für METRO ermöglicht uns eine Gesamtbetrachtung der Chancen- und Risikosituation unseres Unternehmens. Der GRC-Bericht umfasst dann • die Einschätzung des Managements der METRO AG zur Effektivität der Governance-Management-Teilsysteme, • das Chancen- und Risikoprofil von METRO und • Empfehlungen zu Risikosteuerungsmaßnahmen und zur Optimierung des Governance-Ansatzes. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss fortlaufend zum Chancen- und Risikomanagement. Halbjährlich erhält der Aufsichtsrat einen schriftlichen Bericht über die Organisation und Ausrichtung des Chancen- und Risikomanagements sowie die aktuelle Chancen- und Risikosituation. Bei plötzlich auftretenden gravierenden Risiken für unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nutzen wir ein Eilmeldesystem. In diesem Fall erhält der Vorstand der METRO AG direkt und unverzüglich alle notwendigen Informationen. Strikte Grundsätze für den Umgang mit Risiken Unternehmerische Risiken gehen wir nur dann ein, wenn sie als beherrschbar eingeschätzt werden und aus den verbundenen Chancen eine angemessene Wertsteigerung des Unternehmens zu erwarten ist. Risiken, die mit den Kernprozessen des Groß- und Einzelhandels einhergehen, tragen wir selbst. Zu den Kernprozessen gehören: die Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsmodellen, Standortentscheidungen sowie der Ein- und Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Risiken aus unterstützenden Prozessen werden im Konzern gemindert oder, soweit sinnvoll, auf Dritte übertragen. Risiken, die sich weder auf Kernprozesse noch auf unterstützende Prozesse beziehen, gehen wir grundsätzlich nicht ein. Sofern es wahrscheinlich ist, dass Risiken eintreten, haben wir sie in unsere Geschäftspläne aufgenommen. Details des Risikomanagements klar definiert Der koordinierte Einsatz von Maßnahmen innerhalb des Risikomanagements ist dadurch gewährleistet, dass alle relevanten Vorgaben zur Aufbau- und Ablauforganisation in Regelwerken zusammengestellt sind. Dazu zählen Satzungen und Geschäftsordnungen der Konzerngesellschaften, konzerninterne Richtlinien sowie unsere konzernweit gültige Risikomanagementrichtlinie. Sie umfasst Definitionen • zum Rahmenwerk (Begriffe, Grundstruktur, Strategie, Prinzipien), • zur Aufbauorganisation (Rollen und Verantwortlichkeiten, Risikoeinheiten), • zu Prozessen (Risikoidentifikation, -bewertung und -steuerung), • zur Risikoberichterstattung sowie • zur Überwachung und Kontrolle der Wirksamkeit des Risikomanagements. Das Rahmenwerk adressiert auf Basis des international anerkannten Standards COSO II die 3 Ebenen des Risikomanagements: Unternehmensziele, Prozesse und Aufbauorganisation. Das 2018 veröffentlichte Update zum Standard COSO II wird dabei berücksichtigt. Die 1. Ebene des Risikomanagements bezieht sich auf die Bündelung (Cluster) der Unternehmensziele. METRO hat hierfür folgende Gruppierungen definiert: • Strategische Ziele mit Bezug auf die Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen für die Zukunft (Cluster Strategy) • Operative Ziele mit Bezug auf die Erreichung festgelegter operativer Kennzahlen (Cluster Operations) • Ziele für die Unternehmensführung mit Bezug auf die Einhaltung von Gesetzen, Normen, internen Richtlinien und Verfahrensbeschreibungen (Cluster Governance) • Ziele mit Bezug auf eine adäquate Vorbereitung zur Bewältigung von Ereignisrisiken wie Störfällen, Betriebsunterbrechungen und sonstigen krisenhaften Ereignissen (Cluster Events) Auf der 2. Ebene des Risikomanagements, der Prozessebene, nutzen wir einen Katalog mit Standardrisiken, die von den Risikoeinheiten verbindlich zu bewerten sind. Dadurch stellen wir sicher, dass alle für unseren Geschäftsbetrieb typischen Risiken validiert werden. Darüber hinaus ergänzen Gesellschaften ihre unternehmensspezifischen Risiken. Auf der 3. Ebene erfolgt entsprechend der Aufbauorganisation des Konzerns eine Zuordnung zu funktionalen Kategorien wie bspw. Einkauf, Vertrieb, Personal oder Immobilien sowie eine Zuordnung zu Konzerngesellschaften. Risikoklassifizierung Sämtliche identifizierten Risiken klassifizieren wir nach einheitlichen Maßstäben anhand quantitativer und qualitativer Indikatoren in den Dimensionen potenzielles Schadensausmaß (negative Auswirkungen, bezogen auf unsere Unternehmensziele, wesentliche Kennziffer ist das EBIT) und Eintrittswahrscheinlichkeit. Dabei unterscheiden wir jeweils folgende 4 Klassen: scroll Potenzielles Schadensausmaß Wesentlich > 300 Mio. € Bedeutend > 100-300 Mio. € Moderat > 50-100 Mio. € Geringfügig ≤ 50 Mio. € Eintrittswahrscheinlichkeit Wahrscheinlich > 50 % Möglich > 25-50 % Gering ≥ 10-25 % Unwahrscheinlich < 10 % Alle Risiken werden mit ihrer möglichen Auswirkung zum Zeitpunkt der Risikoanalyse und vor eventuellen risikomindernden Maßnahmen bewertet (Darstellung der Bruttorisiken). Grundsätzlich betrachten wir Risiken vorausschauend für einen Zeitraum von 1 Jahr, strategische Risiken decken mindestens den Zeithorizont der Mittelfristplanung von 3 Jahren ab. Längerfristige Risiken und Chancen, bspw. durch den Klimawandel oder politische Risiken, betrachten und bewerten wir in unserem Issues-Managementsystem. Risikoeinheiten Auf der Organisationsebene bestimmen wir die Unternehmenseinheiten, die in einem klar abgegrenzten Bereich dafür verantwortlich sind, die Ziele festzulegen und die Risiken zu identifizieren, zu klassifizieren und zu steuern. Das Risikomanagement von METRO grenzt diese Bereiche kongruent zur Unternehmensorganisation über eigenständige Risikoeinheiten - in der Regel Gesellschaften - sowie funktional über Kategorien ab, die jeweils für eine bestimmte operative Funktion oder Verwaltungsaufgabe zuständig sind. Mit den Risikoeinheiten decken wir alle wesentlichen Gesellschaften des Konsolidierungskreises des Konzernabschlusses ab. Darstellung der Chancen- und Risikosituation Für METRO bestehen vielfältige Chancen auf eine nachhaltig positive Geschäftsentwicklung. Dem ggü. stehen Risiken, die uns bei der Erreichung unserer Ziele beeinflussen könnten. Das Chancen- und Risikoportfolio von METRO haben wir Themengruppen zugeordnet. Für den Berichtszeitraum hat der Vorstand der METRO AG folgende Risiken identifiziert und bewertet, die für METRO als besonders relevant eingeschätzt werden. Sie sind in folgender Übersicht dargestellt: scroll Themengruppe Nr. Besonders relevante Risiken 2018/19 Potenzielles Schadensausmaß Eintrittswahrscheinlichkeit #1 Makroökonomische und politische Risiken Moderat Möglich Umfeldbezogene Risiken #2 Unterbrechung der Geschäftstätigkeit Bedeutend Gering Umweltbezogene Risiken #3 Nachhaltigkeitsrisiken (Neu) Geringfügig Wahrscheinlich Risiken aus dem Handelsgeschäft #4 Herausforderungen des Geschäftsmodells Wesentlich Möglich Branchenbezogene Risiken Immobilienrisiken #5 Immobilienrisiken (Umbenannt, Vorjahr: Unzureichende Bauprozesse) Moderat Möglich Leistungswirtschaftliche Risiken Lieferanten- und Produkterisiken #6 Qualitätsrisiken Bedeutend Gering Finanzwirtschaftliche Risiken #7 Zuverlässigkeit der Planung Bedeutend Möglich #8 Risiken aus abgeschlossenen Transaktionen (Umbenannt, Vorjahr: Risiken im Zusammenhang mit der Unternehmensaufteilung) Bedeutend Unwahrscheinlich Transaktionsrisiken #9 Risiken in Zusammenhang mit der Veräußerung von Real (Neu) Wesentlich Wahrscheinlich #10 Handelsregulierungen Moderat Wahrscheinlich #11 Verschärfung von Regulierungen zu nachträglichen Vergütungen Moderat Möglich Sonstige Risiken Rechtliche und steuerliche Risiken #12 Steuerrisiken Moderat Möglich Das im Vorjahr berichtete Risiko "Mitarbeiterentwicklung und Arbeitgeberattraktivität" ist aus Sicht von METRO gesunken und wurde aufgrund von Wesentlichkeitsgesichtspunkten nicht mehr aufgeführt. Neu aufgenommen wurde Risiko Nr. 3 "Nachhaltigkeitsrisiken". Das Risiko Nr. 9 "Risiken in Zusammenhang mit der Veräußerung von Real" wurde im Vorjahr gemeinsam mit Risiko Nr. 8 berichtet und wird in diesem Jahr einzeln aufgeführt. Umfeldbezogene Chancen und Risiken CHANCEN AUS DER ENTWICKLUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN UND POLITISCHEN RAHMENBEDINGUNGEN Eine Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen weltweit oder in Ländern, in denen METRO vertreten ist, sowie Verbesserungen im Freihandel könnten sich positiv auf Umsatz, Kosten und Ergebnis auswirken. METRO ist in vielen Märkten vertreten, in denen wir von dieser Entwicklung profitieren könnten. So könnten sich Chancen durch eine anhaltende positive geopolitische und makroökonomische Entwicklung u. a. in Südeuropa und der Türkei ergeben, z. B. durch Wechselkurserholungen. MAKROÖKONOMISCHE UND POLITISCHE RISIKEN (#1) Als international agierendes Unternehmen ist METRO abhängig von den wirtschaftlichen und politischen Situationen in den Ländern, in denen METRO tätig ist. Die Rahmenbedingungen können sich schnell ändern. Wechsel in der politischen Führung, Unruhen, Anschläge oder wirtschaftliche Ungleichgewichte könnten die Geschäfte von METRO gefährden. Für das Berichtsjahr sind auf Länderebene besonders die politischen und/oder wirtschaftlichen Situationen in Russland, der Ukraine und der Türkei zu nennen. Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich die politische Situation in einzelnen Märkten stabilisiert. Daher wurde die Bewertung des potenziellen Schadensausmaßes von "bedeutend" im Vorjahr zu "moderat" angepasst. Mögliche Risiken sind Verlust von Eigentum und Immobilien, Wechselkursänderungen, Beschränkungen im Waren- und Kapitalverkehr, regulatorische Beschränkungen sowie unerwartete Abschwächungen der Nachfrage. Weltwirtschaftlich sehen wir die zunehmend angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA, Europa und China, sichtbar anhand einer Ausweitung der erhobenen Strafzölle, sowie den geplanten Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (Brexit) als Risiko. Hier schätzen wir die Materialisierung von Risiken im Zusammenhang mit angespannten Handelsbeziehungen als wahrscheinlicher im Vergleich zum Vorjahr ein und kommen zu einer Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit als "möglich" anstatt "gering". Die kontinuierliche Überwachung der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung sowie die Überprüfung der strategischen Ziele ermöglichen es uns jedoch, rechtzeitig und angemessen zu reagieren. Unsere internationale Präsenz hat den Vorteil, dass sich volkswirtschaftliche, rechtliche und politische Risiken sowie Nachfrageschwankungen zwischen Ländern ausgleichen können. • Details zur Einschätzung der weiteren Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds finden sich im Kapitel 4 Nachtrags- und Prognosebericht. UNTERBRECHUNG DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (#2) Unsere Geschäftstätigkeit könnte z. B. durch den Ausfall von informationstechnologischen Systemen, durch Naturkatastrophen oder Pandemien unterbrochen werden. Wichtige Geschäftsabläufe wie Einkauf/Bestellung, Vermarktung und Verkauf beruhen auf IT-Systemen. Systeme für den Onlinehandel müssen ständig verfügbar sein, da dieser eine permanente Erreichbarkeit, auch abseits von Ladenöffnungszeiten, voraussetzt. Ein zentrales Kriterium bei der Weiterentwicklung und Umsetzung unserer IT-Lösungen ist es deshalb, die Betriebsbereitschaft jederzeit zu gewährleisten. Für den Geschäftsbetrieb zwingend erforderliche Systeme in den Märkten, vor allem Kassen, sind weitgehend autark und können auch bei einem Ausfall von Netzwerken oder zentralen Systemen ohne Unterbrechung für einige Zeit weiter eingesetzt werden. Fallen Teile der Netzwerke aus, können sie automatisch auf Umleitungsstrecken oder redundante Wege ausweichen. Moderne Technologien, wie z. B. die Remote-Steuerung von Servern und das Cloud-Computing, erlauben es uns, Hardware effizient zu nutzen. Darüber hinaus lassen sich zentrale IT-Systeme bei Ausfall von einem oder mehreren Servern schnell wiederherstellen. Wir unterhalten mehrere zentrale Rechenzentren und können so auch größere Ausfälle kompensieren bzw. auf ein Minimum verkürzen. Für die Wiederherstellung der Rechenzentren in Deutschland nach einem längerfristigen Ausfall (z. B. durch Brand, Naturkatastrophen oder kriminelle Handlungen) steht ein entsprechender Krisenplan zur Verfügung. Darüber hinaus bereiten wir uns auf das Risiko einer Unterbrechung der Geschäftstätigkeit durch ein umfassendes Betriebskontinuitätsmanagement (Business Continuity Management) vor. Ein professionelles Krisenmanagement ermöglicht zudem eine schnelle Reaktion und Krisenbewältigung und damit den Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden. Dazu gehören u. a. Evakuierungspläne sowie Schulungen und Handlungsanweisungen. Soweit möglich und sinnvoll, versichern wir uns gegen den Verlust von Sachwerten sowie drohende Umsatz- und Ertragsverluste infolge von Betriebsausfällen. Umweltbezogene Chancen und Risiken CHANCEN AUS WETTBEWERBSVORTEIL Unsere Gesellschaft ist mehr denn je wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen ausgesetzt. Gleichermaßen erleben wir, dass Nachhaltigkeit der Schlüssel dazu ist, diese Herausforderungen in Chancen zu verwandeln. METRO betreibt ein aktives Nachhaltigkeitsmanagement, um Nachhaltigkeit im Kerngeschäft systematisch und organisatorisch zu verankern. Die Maßnahmen, die wir in diesem Bereich umsetzen, werden u. a. im Rahmen von Ratings durch unsere Anspruchsgruppen bewertet. Bspw. nahm METRO im Geschäftsjahr 2018/19 nach 4 Jahren in Folge als Branchenbester den 2. Rang in der Gruppe Food & Staples Retailing im international bedeutenden Nachhaltigkeitsindex Dow Jones Sustainability World ein. Den Dow Jones Sustainability Index Europe führten wir im 5. Jahr in Folge als Branchenbester an. NACHHALTIGKEITSRISIKEN (#3, NEU) Der Verbrauch von Energie und anderen natürlichen Ressourcen beeinflusst unsere Betriebskosten und kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, z. B. durch den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase. Dieses Risiko wurde im Vergleich zum Vorjahr neu aufgenommen, da die Risiken aus erhöhten Energiepreisen im Anschluss an eine mögliche CO2-Bepreisung erstmals als wahrscheinlich bewertet werden. Das bereits von METRO definierte Klimaziel, das 2019 um die Lieferkette erweitert wurde, wird dabei helfen, dieses Risiko zu minimieren. • Weitere Informationen zu unserem Engagement für soziale Verantwortung und Umweltschutz finden sich im Kapitel 2 Grundlagen des Konzerns - 2.4 Zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der METRO AG. Branchenbezogene Chancen und Risiken HANDELSGESCHÄFT CHANCEN AUS INNOVATIONEN UND DIGITALISIERUNG METRO fokussiert sich darauf, in einem sich permanent ändernden Umfeld die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Kunden frühzeitig zu identifizieren und zu adressieren. Dabei stellen Innovationen und Digitalisierung für uns hervorragende Ansatzpunkte zur Wertsteigerung dar. So sind wir davon überzeugt, dass die konsequente Umsetzung von innovativen Ideen im Zusammenhang mit der voranschreitenden Digitalisierung die Zukunft des Handels immer stärker beeinflussen wird. Daraus resultierend können neue Geschäftsmodelle entstehen, die uns wiederum vielfältige Chancen eröffnen. Um die Chancen aus der Digitalisierung zu nutzen und Synergien zu realisieren, bündeln wir mit den Gesellschaften Hospitality Digital und METRO-NOM unsere Digitalisierungsinitiativen. Dabei ist die Fokussierung auf unsere Kernkundengruppen HoReCa und Trader zentraler Bestandteil unserer Digitalisierungsstrategie, mit der wir unseren Kunden digitale Lösungen, wie die Plattform DISH (Digital Innovations and Solutions for Hospitality), zur Verfügung stellen. Mit Hospitality Digital sehen wir signifikante Chancen, davon zu profitieren, wenn die Digitalisierung des HoReCa- und Trader-Sektors, aber auch anderer Geschäftsbereiche, möglicherweise schneller als erwartet voranschreitet. Mit unserer Geschäftseinheit METRO-NOM digitalisieren wir stetig das Kerngeschäft weiter. So betreut, entwickelt und optimiert METRO-NOM alle digitalen Lösungen, die von unseren Kunden genutzt werden. Darüber hinaus verfolgen wir mit unserem Programm METRO Accelerator powered by Techstars, das wir in Kooperation mit dem amerikanischen Unternehmen Techstars durchführen, die Konsumententrends weltweit und fördern digitale Lösungen von innovativen Start-up-Unternehmen für den Hospitality-Bereich sowie für den Retail-Sektor. CHANCEN AUS KUNDENFOKUSSIERUNG Kundenfokussierung und Kundenzufriedenheit sind zentrale Elemente unserer Strategie. Um die Zufriedenheit unserer Kunden kontinuierlich zu messen und konsequent verbessern zu können, haben wir den Net Promoter Score flächendeckend in allen 24 Landesgesellschaften, in denen METRO mit Großmärkten vertreten ist, implementiert. Neben der rein quantitativen Messung der aktuellen Zufriedenheitswerte können Anregungen seitens der Kunden systematisch erfasst und ausgewertet werden. Dadurch lassen sich weitere Potenziale zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses und der Belieferung sowie allgemeine Konsumententrends identifizieren. Im Sinne einer Omnichannel-Strategie bauen wir das Belieferungsgeschäft aus und verstärken unsere Onlineaktivitäten. Mit Wholesale 360 verfolgen wir das Ziel, der Partner der Wahl für unsere Kunden zu werden, indem METRO Lösungen anbietet, die alle Aspekte der Geschäftstätigkeit der Kunden abdecken. Außerdem intensivieren wir unsere Wettbewerbsanalysen. Unsere verschiedenen strategischen Projekte haben das Ziel, Einkaufs- und Vertriebsprozesse weiter zu optimieren und Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Dadurch wollen wir die Werthaltigkeit von Vermögenswerten sicherstellen und damit den Herausforderungen des Geschäftsmodells begegnen. Als Großhandelsspezialist wollen wir den Kundenfokus weiter schärfen, das Wachstum beschleunigen, Strukturen vereinfachen sowie die Umsetzungsgeschwindigkeit erhöhen und streben somit eine Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit insgesamt an. HERAUSFORDERUNGEN DES GESCHÄFTSMODELLS (#4) Gerade in den Märkten, in denen wir tätig sind, ist der Handel von einer hohen Veränderungsdynamik und einem intensiven Wettbewerb geprägt. Ein wesentliches Risiko ist die schwankende Konsumbereitschaft der Verbraucher. Der Wandel des Konsumverhaltens und der Kundenerwartungen birgt weitere Risiken - auch vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen, des zunehmenden Wettbewerbs sowie der fortschreitenden Digitalisierung. Gehen wir nur unzureichend auf Kundenbedürfnisse und Preisentwicklungen ein oder verpassen Trends im Hinblick auf das Sortiment oder auf geeignete Vertriebsformate bzw. neue Vertriebskanäle, kann dies die Umsatz- und Ertragsentwicklung beeinträchtigen sowie unsere Wachstums- und Profitabilitätsziele gefährden. Diesen Risiken wirken wir entgegen, indem wir länderspezifische kundenorientierte Wertschöpfungspläne entwickeln. Umsetzung und Zielerreichung werden durch Operating Partner sowie internationale Arbeitsgruppen (Federations) unterstützt und überwacht. IMMOBILIEN CHANCEN AUS WERTSTEIGERUNG Wir sehen Wertsteigerungspotenzial für unser Unternehmen in möglichen Projektentwicklungen unserer Bestandsimmobilien sowie weiterer Immobilien und in einer optimierten Bewirtschaftung. IMMOBILIENRISIKEN (#5) Mietausfälle durch Insolvenzen von Drittmietern und ein Leerstandsrisiko durch nicht mehr genutzte Verkaufsflächen führen zu dem Risiko einer Mietunterdeckung bzw. einer Wertberichtigung. Dem begegnen wir mit strategischem und operativem Immobilienmanagement und einer vorausschauenden Investitionsplanung. Verzögerte Reparatur- und Wartungsarbeiten könnten zu Gesetzesverstößen, Qualitätseinbußen und Reputationsschäden führen. Die Sicherheit und die Gesundheit von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern könnten durch Mängel an den Immobilien gefährdet sein. Wir ergreifen wirksame Maßnahmen, um potenziellen Unfällen und gesundheitlichen Schädigungen vorzubeugen und so für ein sicheres und gesundes Umfeld zu sorgen. Dazu erstellen wir eindeutige Regelwerke und Verfahren, um Gefahren und Risiken zu identifizieren und zu minimieren sowie ihnen vorzubeugen. Die Umsetzung unterstützen wir durch regelmäßige Schulungen sowie interne Kontrollen. Leistungswirtschaftliche Chancen und Risiken LIEFERANTEN UND PRODUKTE CHANCEN AUS VERANTWORTLICHEM HANDELN Nicht nur für uns, sondern auch für immer mehr Kunden spielen neben Qualität und Sicherheit zunehmend auch die Umwelt- und Sozialverträglichkeit der von uns angebotenen Produkte und ihrer Herstellungsprozesse eine wesentliche Rolle. Unser Ziel ist es, sozial verträgliche Arbeitsbedingungen innerhalb unserer Beschaffungskanäle sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund verfolgt METRO eine konzernweite, produktübergreifende Einkaufspolitik für ein nachhaltiges Lieferketten- und Beschaffungsmanagement. • Weitere Informationen zu unserem Engagement für soziale Verantwortung und Umweltschutz finden sich im Kapitel 2 Grundlagen des Konzerns - 2.4 Zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der METRO AG. QUALITÄTSRISIKEN (#6) Als Handelsunternehmen ist METRO auf externe Hersteller von Waren und Anbieter von Dienstleistungen angewiesen. Fehlerhafte oder unsichere Produkte, Ausbeutung der Umwelt, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und die Nichteinhaltung unserer Compliance-Standards könnten dem Ansehen von METRO großen Schaden zufügen und den Unternehmenserfolg dauerhaft gefährden. Deshalb kontrollieren wir unsere Lieferanten kontinuierlich dahingehend, ob sie den hohen einkaufspolitischen Standards und den Compliance-Standards von METRO entsprechen. Dazu zählen besonders die von der Global Food Safety Initiative (GFSI) anerkannten Lebensmittelsicherheits- und Qualitätsstandards, wie z. B. der International Food Safety Standard und die GLOBALG.A.P.-Zertifizierung für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Sie tragen dazu bei, die Sicherheit von Lebensmitteln auf allen Erzeugungs-, Produktions- und Vertriebsstufen zu gewährleisten. Um sich für METRO ohne ein anerkanntes und gültiges Zertifikat zu qualifizieren, muss ein Eigenmarkenlieferant übergangsweise eine besondere Prüfung (METRO Assessment Solution) durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle bestehen. Verstöße gegen die Auflagen können zum Ausschluss aus unserem Lieferantennetzwerk oder bei nicht akzeptablen Produktionsmethoden zu einem Einkaufsverbot für ein Produkt führen. Sofern Lieferanten ein entsprechendes Zertifikat nicht erbringen, gefährdet dies die Sorgfaltspflicht von METRO ggü. den Kunden. Ein mögliches Inverkehrbringen nicht sicherer Produkte, die für den menschlichen Verzehr oder Gebrauch ungeeignet sind oder gar gesundheitsschädigend wirken könnten, stellt ein sehr hohes Reputationsrisiko dar und beinhaltet die Gefahr, Kundenbeziehungen nachhaltig zu schädigen. Sollte es dennoch zu einem Qualitätsvorfall kommen, greifen die in unserem Handbuch für Störungen und Krisen beschriebenen Prozessschritte, um im Sinne unserer Kunden angemessen auf den Vorfall zu reagieren. Zusätzlich prüfen wir kontinuierlich mögliche Verbesserungen für unsere Qualitätssicherungssysteme. Finanzwirtschaftliche Chancen und Risiken ZUVERLÄSSIGKEIT DER PLANUNG (#7) Unerwartete Abweichungen vom Budget oder von der Prognose könnten dazu führen, dass wir unsere Planzahlen nicht erreichen und zudem falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen werden. Das könnte zu unerwarteten negativen finanziellen Konsequenzen führen. Maßnahmen zur Begrenzung dieser Risiken räumen wir daher einen hohen Stellenwert ein. Um Risiken zu minimieren, implementieren wir konsequent strategische Maßnahmen, die auf die Verbesserung des Ergebnisses ausgerichtet sind. Dabei unterstützen wir die operativen Einheiten mit Wertschöpfungsplänen (Value Creation Plans) bei der proaktiven Implementierung der Strategie. Außerdem wirken wir den Risiken durch effektive interne Kontrollen, eine engere Verzahnung der strategischen Planung mit dem Budgetprozess und eine stärkere Einbeziehung der Kontrollgremien entgegen. Aufgrund unseres vom Kalenderjahr abweichenden Geschäftsjahres verfügen wir über eine hohe und frühzeitige Planungssicherheit, da das ertragreiche Weihnachtsquartal bereits am Anfang des Geschäftsjahres steht. Der Prognosebericht vermittelt einen Einblick in die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung des kommenden Geschäftsjahres. • Weitere Informationen zu finanzwirtschaftlichen Risiken und ihrem Management finden sich im Konzernanhang - Nr. 44 Management der finanzwirtschaftlichen Risiken. Sonstige Chancen und Risiken CHANCEN AUS PORTFOLIOVEREINFACHUNG UND EFFIZIENZSTEIGERUNG Die Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft ist im Geschäftsjahr 2018/19 durch die Entscheidung zur Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts und zur Veräußerung von 80 % der Mehrheitsbeteiligung an METRO China weiter vorangeschritten. Damit lenkt METRO die Aufmerksamkeit auf Investitionen zur Stärkung der Großhandelsgeschäfte, um weitere Marktanteile im rasant wachsenden HoReCa-Umfeld zu sichern. Der Fokus auf Großhandel könnte sich schneller als erwartet in verbesserte Arbeitsabläufe entlang der Wertschöpfungskette übersetzen und sich über eine Steigerung der operativen Leistungsfähigkeit positiv auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken. Neben der Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft können Joint Ventures, wie das zwischen METRO und Wumei in China, sowie der Ausbau weiterer Kooperationen zu zusätzlichen Innovationen oder operativen Kosteneinsparungen führen. CHANCEN AUS UNTERNEHMENSZUKÄUFEN Großes Potenzial zur Wertsteigerung könnte sich durch ausgewählte Unternehmenszukäufe, insbesondere in strategisch wichtigen Geschäftsfeldern, ergeben. So sehen wir Chancen im weiteren Ausbau des Belieferungsgeschäfts und in der Stärkung unserer E-Commerce-Aktivitäten im B2B-Bereich. Auch unsere bestehenden Minderheitsbeteiligungen bieten Chancen, weitere Wertsteigerungen zu erzielen, wenn sich z. B. Start-up-Unternehmen schneller als geplant positiv entwickeln. Weiterhin wollen wir unsere führende Position, die wir in vielen Märkten erreicht haben, weiter festigen und ausbauen. Vor allem in Ländern, in denen sich die gesamtwirtschaftliche Lage negativ entwickelt hat, ziehen sich schwächere Marktteilnehmer zurück. Dort ist es unser Ziel, Marktanteile hinzuzugewinnen und, sofern sinnvoll, einzelne Standorte zu übernehmen und damit eine Marktkonsolidierung weiter voranzutreiben. RISIKEN AUS ABGESCHLOSSENEN TRANSAKTIONEN (#8) Mit der Börsennotierung der METRO AG am 13. Juli 2017 wurde die Konzernaufteilung der METRO GROUP abgeschlossen. Die ehemalige METRO GROUP hat sich in einen Großhandelsspezialisten (neue METRO AG) sowie ein auf Unterhaltungselektronikprodukte und Dienstleistungen fokussiertes Unternehmen (CECONOMY AG, ehemalige METRO AG) aufgeteilt. In diesem Zusammenhang können neben steuerlichen Umsetzungsrisiken noch weitere rechtliche Risiken entstehen, im Einzelnen sind dies: • Prospekthaftung, also Inanspruchnahmen von Aktionären aus Aktienhandel aufgrund unzureichender Informationen • Nachhaftung für 5 Jahre für alle Verbindlichkeiten der CECONOMY AG, die im Moment der Wirksamkeit der Aufteilung/Abspaltung bestanden haben • Haftungsrisiken aus Klagen der Aktionäre der ehemaligen METRO AG gegen die Konzernaufteilung, die zu tragen sich die METRO AG im Spaltungsvertrag verpflichtet hat. Auf mögliche Klagen stellen wir uns mit juristischen Verteidigungsstrategien ein. Eventuelle Forderungen aus der Prospekthaftung decken wir durch eine Prospektversicherung ab. Die Finanzlage der CECONOMY AG überwachen wir kontinuierlich. Zur Erhöhung der Transparenz stellen wir dieses Risiko sowie das Risiko Nr. 9 "Risiken im Zusammenhang mit der Veräußerung von Real" nun getrennt voneinander dar. RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER VERÄUSSERUNG VON REAL (#9, NEU) Im Zusammenhang mit der Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts bestehen die Risiken im Wesentlichen aus Remanenzkosten, die auch nach dem Verkauf von Real weiter anfallen, jedoch nicht vollständig in die operative Leistungsfähigkeit der fortgeführten Aktivitäten fließen. Ein Beispiel für Remanenzkosten ist die zeitweise Unterauslastung der METRO LOGISTICS. Des Weiteren besteht das Risiko eines potenziell niedriger als erwartet ausfallenden Verkaufserlöses, der weitere Wertberichtigungen auf das SB-Warenhausgeschäft notwendig machen würde. Im Konzernabschluss zum 30. September 2019 wurden bereits Wertminderungen der Veräußerungsgruppe SB-Warenhausgeschäft in Höhe von 401 Mio. € erfasst, dies wurde bei der Risikobewertung entsprechend berücksichtigt. Zur Risikobegrenzung nimmt METRO im Vermarktungsprozess professionelle Unterstützung durch Investmentbanken und externe Berater in Anspruch. INFORMATIONSTECHNOLOGIE CHANCEN AUS STAMMDATEN Eine zuverlässige Grundlage im Hinblick auf Datenqualität führt zu einem verbesserten Kundenverständnis und bietet somit großes Chancenpotenzial. U. a. werden durch digitale Lösungen von Hospitality Digital (Online-Reservierungstool, Internetpräsenz) Master Data generiert, die auf die Datengrundlage einzahlen. Um diese Chancen aufzugreifen, entwickelt METRO ein End-to-End-Master-Data-Managementsystem zur Sicherstellung der Datenzuverlässigkeit. Dieses soll künftig in den Vertriebskanälen etabliert werden. RECHTLICHE UND STEUERLICHE RISIKEN HANDELSREGULIERUNGEN (#10) Die Europäische Union und nationale Regierungen erlassen oder ändern zunehmend Vorschriften zur Regulierung des Handels sowie gegen unlautere Handelspraktiken, die unser Geschäft beeinträchtigen könnten. Im April 2019 ist die EU-Richtlinie über unfaire Handelspraktiken (Unfair Trading Practices) in Kraft getreten, die bis April 2021 in nationales Recht umzusetzen ist. In diesem Zusammenhang werden weitere Einschränkungen des lokalen Rechts in den EU-Ländern erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr werden die Risiken hieraus als "wahrscheinlich" anstatt "möglich" bewertet. U. a. wird der Vorschlag zum Verbot von Einkaufskooperationen im Europäischen Parlament diskutiert. Im Bereich Corporate Public Policy sammeln, diskutieren und analysieren wir wichtige soziale, regulatorische und politische Fragestellungen, um unsere Interessen auf politischer Ebene durch verantwortungsvolles Lobbying zu vertreten. VERSCHÄRFUNG VON REGULIERUNGEN ZU NACHTRÄGLICHEN VERGÜTUNGEN (#11) Im Rahmen des Einkaufs von Waren für den Wiederverkauf werden mit den Lieferanten neben dem Kaufpreis auch Vereinbarungen über sog. nachlaufende Vergütungen geschlossen. Dabei handelt es sich um Einkaufskonditionen bspw. in Form von warenbezogenen nachträglichen Rabatten oder von Kostenerstattungen bzw. Vergütungen für Dienstleistungen wie Werbung und andere Vermarktungsleistungen. Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass Vereinbarungen zwischen Händlern und Lieferanten über nachlaufende Vergütungen verstärkt regulatorischen Restriktionen unterworfen werden. Das gilt vor allem für Osteuropa, aber auch für andere METRO Länder, bspw. aus der Europäischen Union. Insbesondere Russland ist von einem Rückgang der nachlaufenden Vergütung betroffen. Einige Restriktionen verbieten mitunter einzelne Konditionen. Gleichzeitig wird das Kartellrecht dazu instrumentalisiert, Konditionen zulasten des Handels zu regulieren, da eine vermeintliche Marktmacht vermutet wird. Risiken aus der zunehmenden Regulierung von nachlaufenden Vergütungen beobachten wir kontinuierlich und systematisch. Präventiv und reaktiv gehen wir auf die Regulierungstendenzen ein, indem wir die vertraglichen Beziehungen zu Lieferanten in betroffenen Rechtskreisen und/oder bezüglich bestimmter Warengruppen permanent anpassen. So können wir nachlaufende Vergütungen stets im Einklang mit geltenden Gesetzen und unter Berücksichtigung zivilrechtlicher Verjährungsfristen vereinbaren. Im Rahmen eines mehrjährigen Transformationsprogramms analysieren wir historische Konditionsstrukturen und modernisieren sie, wenn notwendig. Ohne ein aktives Management bestünde anderenfalls das Risiko, dass Wertbeiträge in Form von nachlaufenden Vergütungen in ausgewählten Warengruppen und/oder Ländern aufgrund von Änderungen des regulatorischen Umfelds nicht mehr oder nur noch teilweise vereinnahmt werden könnten. Dies hätte entsprechende Auswirkungen auf das Gesamtergebnis unseres Unternehmens. • Weitere Informationen zu Rechtsangelegenheiten finden sich im Konzernanhang - Nr. 47 Sonstige Rechtsangelegenheiten. STEUERRISIKEN (#12) Die Steuerrisiken können vornehmlich im Zusammenhang mit der Würdigung von Sachverhalten durch die Finanzverwaltung (inkl. Verrechnungspreissachverhalten) entstehen. Darüber hinaus können sich Risiken aus der Auslegung umsatzsteuerlicher Regelungen ergeben. Zudem kann es durch mögliche Wertberichtigungen der aktivierten latenten Steuern der METRO AG zu negativen Auswirkungen auf den Konzernsteuersatz kommen. Um steuerliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren, hat die METRO AG eine Konzernsteuerrichtlinie erstellt, deren Aktualität und Umsetzung von dem Bereich Corporate Group Tax kontinuierlich überprüft wird. Die Risiken werden regelmäßig und systematisch geprüft und bewertet. Die daraus resultierenden Maßnahmen zur Risikominderung werden zwischen allen Beteiligten abgestimmt. Zusätzlich wurde ein internes Kontrollsystem für den Umsatzsteuerprozess aufgesetzt und für deutsche Gesellschaften bereits implementiert, das auf weitere Landesgesellschaften ausgeweitet werden soll. Gesamtaussage der Unternehmensleitung zur Chancen- und Risikosituation Vorstand und Aufsichtsrat der METRO AG werden regelmäßig über die Chancen- und Risikosituation des Unternehmens informiert. Für die Beurteilung der gegenwärtigen Situation haben wir die Chancen und Risiken nicht isoliert betrachtet, sondern Interdependenzen analysiert und entsprechend ihrer Wahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet. Die Beurteilung hat ergeben, dass die Risiken insgesamt getragen werden können bzw. beherrschbar sind. Die identifizierten Risiken stellen sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit keine Risiken im Hinblick auf Illiquidität oder Überschuldung im Zeitraum von mindestens 1 Jahr dar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Wir sind zuversichtlich, dass die Ertragskraft von METRO eine solide Basis für eine nachhaltige, positive Geschäftsentwicklung und die Nutzung vielfältiger Chancen bietet. Grundlegende Änderungen der Chancen- und Risikolage erwartet der Vorstand der METRO AG derzeit nicht. 6 VERGÜTUNGSBERICHT Der Vergütungsbericht erläutert nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex das Vergütungssystem für den Vorstand und den Aufsichtsrat und stellt die Höhe der Vergütungen der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder individualisiert und nach Vergütungsbestandteilen dar. Der Bericht entspricht darüber hinaus den geltenden Rechnungslegungsvorschriften nach DRS und IFRS, wie sie für kapitalmarktorientierte Unternehmen gelten. Der Aufsichtsrat der METRO AG beschließt das Vergütungssystem für den Vorstand und überprüft es regelmäßig. Das Aufsichtsratspräsidium, dem der Vorsitzende des Aufsichtsrats vorsitzt, bereitet die Beschlussvorschläge für das Aufsichtsratsplenum vor. Das dem Geschäftsjahr 2018/19 zugrunde liegende Vergütungssystem wurde vom Aufsichtsrat am 2. März 2017 beschlossen, am 31. August 2017 bestätigt und hinsichtlich der finanziellen Erfolgsziele für das Short-Term Incentive ab dem Geschäftsjahr 2017/18 am 14. November 2017 angepasst. Das bestehende Vergütungssystem wurde von der Hauptversammlung am 16. Februar 2018 mit 83,18 % der abgegebenen Stimmen gebilligt. Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands Die vereinbarte Vergütung der Mitglieder des Vorstands setzt sich zusammen aus • einer Grundvergütung, • einer kurzfristigen erfolgsabhängigen Vergütung, • einer erfolgsabhängigen Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung, • einer betrieblichen Altersversorgung sowie • sonstigen Sach- und Nebenleistungen. Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands Die Gesamtbezüge sowie die einzelnen Vergütungskomponenten stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Mitglieds des Vorstands sowie zur Lage der Gesellschaft und erfüllen die gesetzlichen Anforderungen an die Üblichkeit von Vergütungen. Die erfolgsabhängige variable Vergütung setzt Leistungsanreize für den Vorstand, den Unternehmenswert zu steigern, und ist auf eine nachhaltige und langfristige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex folgend ist die Vergütung für jedes Mitglied des Vorstands individuell betragsmäßig begrenzt - jeweils hinsichtlich der einzelnen Vergütungsbestandteile und auch insgesamt (Gesamtauszahlungscap). Die betragsmäßige Höchstgrenze der auf das Geschäftsjahr bezogenen gewährten Vergütung ist für Herrn Koch auf 8.034.800 €, für Herrn Baier auf 4.048.600 €, für Herrn Hutmacher auf 6.043.600 € und für Herrn Palazzi auf 4.228.600 € festgelegt. Sofern ein Mitglied des Vorstands fahrlässig oder vorsätzlich seine Pflichten verletzt und dadurch der Gesellschaft ein Schaden entsteht, hat der Aufsichtsrat das Recht, die Vergütung dieses Vorstandsmitglieds ganz oder teilweise nicht auszuzahlen. Eine sog. Clawback-Klausel (Rückzahlungsvereinbarung), die bei einer negativen Entwicklung die Rückforderung von in der Vergangenheit geleisteten Zahlungen aus variablen Vergütungsbestandteilen vorsieht, wurde mit den Mitgliedern des Vorstands nicht vereinbart, da Auszahlungen aus der kurzfristigen erfolgsabhängigen Vergütung und der erfolgsabhängigen Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung erst nach der Erfüllung der Erfolgsziele und Beendigung der Performance-Periode erfolgen. Unbeschadet hiervon bleibt eine Herabsetzung von zukünftig auszuzahlenden Bezügen bei einer Verschlechterung der Lage der Gesellschaft nach § 87 Abs. 2 AktG. Grundvergütung Die Grundvergütung ist fest vereinbart und wird in monatlichen Raten ausbezahlt. Kurzfristige erfolgsabhängige Vergütung (Short-Term Incentive, STI) Das Short-Term Incentive honoriert die operative Unternehmensentwicklung anhand von finanziellen, auf das Geschäftsjahr bezogenen Erfolgszielen. Für jedes Mitglied des Vorstands wird zunächst ein Zielbetrag in Euro festgelegt. Der Auszahlungsbetrag ergibt sich durch Multiplikation des Zielbetrags mit dem Faktor der Gesamtzielerreichung. Dieser berechnet sich aus den ermittelten Zielerreichungsfaktoren für jedes der finanziellen Erfolgsziele. Das gewichtete arithmetische Mittel der einzelnen Faktoren ergibt den Gesamtzielerreichungsfaktor. Die Gesamtzielerreichung ist auf den Faktor 2,0 begrenzt. Short-Term Incentive Das Short-Term Incentive für das Geschäftsjahr 2018/19 beruht auf den folgenden Parametern des Konzerns: • flächenbereinigtes Umsatzwachstum (Umsatzwachstum in Lokalwährung auf vergleichbarer Fläche bzw. bezogen auf ein vergleichbares Panel an Standorten oder Vertriebskonzepten wie Belieferung und Onlinegeschäft) zu 40 %, • wechselkursbereinigtes Ergebnis vor Abzug von Zinsaufwendungen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu 40 %, • wechselkursbereinigte Rendite auf das eingesetzte Kapital (RoCE) zu 20 %, jeweils bezogen auf den Zielbetrag. • Weitere Informationen zu den Steuerungskennzahlen finden sich im Kapitel 2 Grundlagen des Konzerns - 2.2 Steuerungssystem. Für jeden der 3 Parameter werden im Regelfall vor Beginn des Geschäftsjahres durch den Aufsichtsrat Erfolgsziele festgelegt. Basis für die Ermittlung der Ziele ist die Budgetplanung, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Zur Ermittlung der Zielerreichung definiert der Aufsichtsrat für jedes Erfolgsziel eine untere Schwelle/Einstiegshürde und einen Zielwert für die Zielerreichung von 100 %. Dem jeweiligen Grad der Zielerreichung für jedes Erfolgsziel wird ein Faktor zugeordnet: • Ist der Grad der Zielerreichung 100 %, beträgt der Faktor 1,0. • Ist der Grad der Zielerreichung kleiner oder gleich der Einstiegshürde, so ist der Faktor 0,0. • Der Faktor für eine Zielerreichung bei Zwischenwerten und über 100 % wird mittels linearer Interpolation bzw. Extrapolation ermittelt. Für die Ermittlung der Zielerreichung des EBITDA ist der Aufsichtsrat ermächtigt, dieses um etwaige Minderungen von Firmenwerten zu bereinigen. Um die individuelle Leistungsbezogenheit der Vorstandsvergütung sicherzustellen, behält sich der Aufsichtsrat generell das Recht vor, das individuelle Short-Term Incentive um bis zu 30 % zu reduzieren oder um bis zu 30 % zu erhöhen. Als Grundlage hierfür dienen mit den jeweiligen Mitgliedern des Vorstands individuell vereinbarte Ziele sowie für alle Mitglieder des Vorstands übergreifende strategische Ziele wie z. B. Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und Nachhaltigkeit, die im Kontext der Gesamtstrategie des Konzerns stehen. Short-Term Incentive - Auszahlungsermittlung Der Auszahlungsbetrag des Short-Term Incentive ist auf maximal 200 % des vereinbarten individuellen Zielbetrags begrenzt (Auszahlungscap). Zusätzlich kann der Aufsichtsrat Mitgliedern des Vorstands für besondere außerordentliche Leistungen Sonderprämien gewähren. Im Berichtsjahr wurden den Mitgliedern des Vorstands keine Sonderprämien gewährt. Das Short-Term Incentive der Mitglieder des Vorstands wird im Regelfall 4 Monate nach dem Ende des Geschäftsjahres zur Zahlung fällig, nicht jedoch vor Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses für das incentivierte Geschäftsjahr durch den Aufsichtsrat. Erfolgsabhängige Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung (Long-Term Incentive, LTI) Die erfolgsabhängige Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung incentiviert die nachhaltige und langfristige Unternehmensentwicklung der Gesellschaft unter Berücksichtigung der internen und externen Wertentwicklung sowie der Belange der Aktionäre und der weiteren, dem Unternehmen verbundenen Stakeholder. PERFORMANCE SHARE PLAN (SEIT GESCHÄFTSJAHR 2016/17) Die jährlich zu gewährenden Tranchen des sog. Performance Share Plan und deren Erfolgsziele haben grundsätzlich eine mehrjährige Bemessungsgrundlage. Die Performance-Periode beträgt im Regelfall 3 Jahre. Der Auszahlungsbetrag ist auf maximal 250 % des individuell vereinbarten Zielbetrags begrenzt (Auszahlungscap). Für den Fall der Beendigung der Tätigkeit eines Mitglieds des Vorstands vor dem Ende einer Performance-Periode sind gesonderte Regelungen zur Auszahlung von Tranchen vereinbart. Jedem Mitglied des Vorstands werden zunächst bedingte Performance Shares zugeteilt, deren Anzahl dem Quotienten aus individuellem Zielbetrag und arithmetischem Mittel des Aktienkurses der Stammaktie der Gesellschaft bei Zuteilung entspricht. Maßgeblich ist hierbei der Durchschnittskurs der Xetra-Schlusskurse der Stammaktie der Gesellschaft über einen Zeitraum von 40 aufeinanderfolgenden Börsenhandelstagen unmittelbar nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft im Gewährungsjahr. Eine Ausnahme galt für die im Geschäftsjahr 2016/17 gewährte Tranche des Performance Share Plan, für die der Durchschnittskurs der 40 aufeinanderfolgenden Börsenhandelstage ab dem 13. Juli 2017, dem Erstnotierungstag der Aktie, maßgeblich ist. Die Performance-Periode endet mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der ordentlichen Hauptversammlung im 3. Geschäftsjahr nach Begebung der Tranche. Nach Ablauf der Performance-Periode einer Tranche wird die endgültige Anzahl der Performance Shares ermittelt. Diese ist abhängig von der Erreichung von 2 Erfolgszielen, die im Zielbetrag des Performance Share Plan jeweils hälftig gewichtet werden: • berichtetes Ergebnis je Aktie (Earnings per Share - EPS), • Aktienrendite (Total Shareholder Return - TSR). Long-Term Incentive Für die EPS-Komponente beschließt der Aufsichtsrat im Regelfall zu Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Tranche des Performance Share Plan gewährt wird, eine untere Schwelle/Einstiegshürde für die Zielerreichung und einen EPS-Zielwert für die 100 %-Zielerreichung für das 3. Geschäftsjahr der Performance-Periode. Dem jeweiligen Grad der Zielerreichung wird ein Faktor zugeordnet: • Ist der Grad der Zielerreichung nach Ablauf der Performance-Periode 100 %, beträgt der Faktor 1,0. • Ist der Grad der Zielerreichung kleiner oder gleich der Einstiegshürde, so ist der Faktor 0,0. • Der Faktor für eine Zielerreichung bei Zwischenwerten und über 100 % bis maximal 300 % wird mittels linearer Interpolation bzw. Extrapolation ermittelt. Ermittlung der Zielerreichung der EPS-Komponente Der Zielerreichungsfaktor der TSR-Komponente bemisst sich anhand der Entwicklung der Aktienrendite der Stammaktie der Gesellschaft im Performance-Zeitraum relativ zu einem definierten Vergleichsindex und zu einer definierten Vergleichsgruppe, nämlich je hälftig zu der Entwicklung des MDAX-TSR und zu der Entwicklung des durchschnittlichen TSR einer definierten Vergleichsgruppe direkter Wettbewerber, jeweils über den gleichen Zeitraum wie der TSR der Gesellschaft. Dabei wird der TSR-Wert der Vergleichsgruppe der direkten Wettbewerber einzeln für die Mitglieder der Vergleichsgruppe ermittelt und dann das arithmetische Mittel gebildet. Die Vergleichsgruppe der direkten Wettbewerber, die im Einklang mit dem Wholesale-360-Ansatz steht, setzt sich zusammen aus den folgenden Unternehmen: Bidcorp, Bizim Toptan, Marr, Eurocash Group, Performance Food Group, US Foods, Sysco und Sligro. Dabei werden in dieser Gruppe nur die Unternehmen berücksichtigt, die über die gesamte Performance-Periode börsennotiert sind. Liegen TSR-Werte für weniger als 6 Unternehmen dieser Vergleichsgruppe vor, wird der METRO-TSR ausschließlich mit dem MDAX-TSR verglichen und der Vergleich mit der Gruppe der direkten Wettbewerber entfällt. Auch für die TSR-Komponente beschließt der Aufsichtsrat im Regelfall zu Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Tranche des Performance Share Plan gewährt wird, eine untere Schwelle/Einstiegshürde und einen TSR-Zielwert für die 100 %-Zielerfüllung. Für die Ermittlung der Zielerreichung werden über einen Zeitraum von 40 aufeinanderfolgenden Börsenhandelstagen unmittelbar nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft im Gewährungsjahr der Tranche die Xetra-Schlusskurse der Stammaktie der Gesellschaft ermittelt. Daraus wird das arithmetische Mittel gebildet, der sog. Anfangskurs. Am 41. Börsenhandelstag nach der ordentlichen Hauptversammlung beginnt die Performance-Periode für diese Komponente bzw. für die im Geschäftsjahr 2016/17 gewährte Tranche am 41. Börsenhandelstag nach der Erstnotierung der Stammaktie der Gesellschaft. 3 Jahre nach Ermittlung des Anfangskurses und Begebung der Tranche werden wiederum über einen Zeitraum von 40 aufeinanderfolgenden Börsenhandelstagen unmittelbar nach der ordentlichen Hauptversammlung die Xetra-Schlusskurse der Stammaktie der Gesellschaft ermittelt. Daraus wird erneut das arithmetische Mittel gebildet, der sog. Endkurs. Der TSR berechnet sich als Prozentsatz aus der Veränderung des Aktienkurses der Stammaktie der Gesellschaft und der Summe der hypothetisch reinvestierten Dividenden über die Performance-Periode in Relation zum Anfangskurs. Der so errechnete TSR der Gesellschaft wird mit dem gleichermaßen ermittelten TSR der beiden Vergleichsgruppen in der Performance-Periode verglichen. Dem jeweiligen Grad der Zielerreichung wird ein Faktor zugeordnet: • Ist der Grad der Zielerreichung nach Ablauf der Performance-Periode 100 %, beträgt der Faktor 1,0. Dafür ist eine Outperformance ggü. den Vergleichsgruppen von 5 Prozentpunkten erforderlich. • Ist der Grad der Zielerreichung kleiner oder gleich der Einstiegshürde, so ist der Faktor 0,0. • Der Faktor für eine Zielerreichung bei Zwischenwerten und über 100 % bis maximal 300 % wird mittels linearer Interpolation bzw. Extrapolation ermittelt. Ermittlung der Zielerreichung der TSR-Komponente Aus den Zielerreichungsfaktoren der EPS- und der TSR-Komponente wird das arithmetische Mittel gebildet, das den Gesamtzielerreichungsfaktor ergibt. Mit diesem wird die Zielanzahl der Performance Shares ermittelt, die zu einer Barauszahlung in Euro am Ende der Performance-Periode der Tranche führen: • Beträgt der Gesamtzielerreichungsfaktor für beide Komponenten 1,0, so entspricht die Zielanzahl der Performance Shares der Zahl der bedingt zugeteilten Performance Shares. • Ist der Gesamtzielerreichungsfaktor 0,0, so sinkt die Anzahl der Performance Shares auf 0. • Für alle weiteren Zielerreichungen ermittelt sich die Zielanzahl der Performance Shares mittels linearer Interpolation bzw. Extrapolation. Dabei ist die Zielanzahl der Performance Shares auf maximal 300 % der bedingt zugeteilten Anzahl der Performance Shares begrenzt. Der Auszahlungsbetrag, der sich je Performance Share berechnet, wird wie folgt ermittelt: Über einen Zeitraum von 40 aufeinanderfolgenden Börsenhandelstagen unmittelbar nach der ordentlichen Hauptversammlung 3 Jahre nach Ermittlung des Anfangskurses und Begebung der jeweiligen Tranche werden die Xetra-Schlusskurse der Stammaktie der Gesellschaft ermittelt. Daraus wird das arithmetische Mittel gebildet und zu diesem werden alle während der Performance-Periode für die Stammaktie der Gesellschaft gezahlten Dividenden addiert. Dieser sog. Aktienfaktor wird mit der Anzahl der ermittelten Performance Shares multipliziert und ergibt den Bruttoauszahlungsbetrag. Der Auszahlungsbetrag ist auf maximal 250 % des vereinbarten individuellen Zielbetrags begrenzt (Auszahlungscap). Die Auszahlung der Tranchen des Performance Share Plan erfolgt spätestens 4 Monate nach der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Verwendung des Bilanzgewinns des letzten Geschäftsjahres der Performance-Periode beschließt, nicht jedoch vor Billigung aller Jahres- und Konzernabschlüsse für die Geschäftsjahre der Performance-Periode durch den Aufsichtsrat. AKTIENHALTEVORSCHRIFTEN Mit dem Performance Share Plan wurden zugleich sog. Share Ownership Guidelines (Aktienhaltevorschriften) eingeführt. Als Voraussetzung für die Barauszahlung der Performance Shares sind die Mitglieder des Vorstands für jede Tranche verpflichtet, bis zum Ablauf des Monats Februar im 3. Jahr der Performance-Periode ein eigenfinanziertes Investment in Stammaktien der Gesellschaft aufzubauen. Dabei beträgt der zu investierende Betrag je Tranche für den Vorsitzenden des Vorstands 2 Drittel und für ein ordentliches Mitglied des Vorstands 50 % der jeweiligen Bruttojahresgrundvergütung. Der Plan zielt darauf ab, dass nach spätestens 5 Dienstjahren der Vorsitzende des Vorstands 200 % und ein ordentliches Mitglied des Vorstands 150 % seiner Bruttojahresgrundvergütung in Stammaktien der Gesellschaft investiert hat, bezogen auf den rechnerisch ermittelten Kaufpreis für die jeweiligen Aktien. Maßgeblich für die Ermittlung des Kaufpreises und damit die Anzahl der zu erwerbenden Stammaktien ist der Durchschnittskurs der Xetra-Schlusskurse der Stammaktie der Gesellschaft an den 40 aufeinanderfolgenden Börsenhandelstagen unmittelbar nach der Bilanzpressekonferenz, die vor dem Monat Februar im 3. Jahr der Performance-Periode stattfindet. Der Kaufpreis entspricht dem Quotienten aus dem zu investierenden Betrag, der sich aus der Bruttojahresgrundvergütung ergibt, und dem ermittelten Durchschnittskurs. Sofern das zu leistende Eigeninvestment in Stammaktien der Gesellschaft zum jeweiligen Stichtag nicht oder nicht vollständig erfüllt ist, wird der ermittelte Auszahlungsbetrag zunächst zwar in bar ausgezahlt, jedoch mit der Verpflichtung, diesen in Stammaktien der Gesellschaft zu investieren, bis die Share Ownership Guidelines erfüllt sind. LONG-TERM INCENTIVE MIT ERFOLGSZIEL EPS Im Geschäftsjahr 2016/17 wurde einmalig im Zusammenhang mit der Abspaltung der METRO AG von der CECONOMY AG ein weiteres Long-Term Incentive gewährt, dessen Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft im Jahr 2019 endete. Die Zielerreichung dieses Long-Term Incentive war an den Parameter Ergebnis je Aktie (EPS), bezogen auf das Geschäftsjahr 2017/18, gekoppelt. Aus diesem Long-Term Incentive erfolgte keine Auszahlung. Altersversorgung Die Herren Koch, Baier und Hutmacher erhalten als Mitglieder des Vorstands eine betriebliche Altersversorgung in Form einer Direktzusage. Die Finanzierung erfolgt gemeinsam durch den Vorstand und das Unternehmen. Dabei gilt die Aufteilung "7 + 14". Sofern das Mitglied des Vorstands einen Eigenbeitrag von 7 % seiner definierten Bemessungsgrundlage erbringt, fügt das Unternehmen den doppelten Beitrag hinzu. Dabei richtet sich die Bemessungsgrundlage nach der Höhe der Grundvergütung und des Zielbetrags des Short-Term Incentive. Bei Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds vor Eintritt eines Versorgungsfalls bleiben die Beiträge mit dem erreichten Stand erhalten. Diese Komponente der betrieblichen Altersversorgung ist über die Hamburger Pensionsrückdeckungskasse VVaG (HPR) kongruent rückgedeckt. Die Verzinsung der Beiträge erfolgt nach Maßgabe der Satzung der HPR zur Überschussbeteiligung mit einer Garantie auf die eingezahlten Beiträge. Anspruch auf Versorgungsleistungen besteht, • wenn das Dienstverhältnis mit oder nach Erreichen der Regelaltersgrenze in der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung endet, • als vorzeitige Altersleistung, wenn das Dienstverhältnis nach Vollendung des 60. Lebensjahres bzw. nach Vollendung des 62. Lebensjahres für Versorgungszusagen, die nach dem 31. Dezember 2011 erteilt wurden, und vor Erreichen der Regelaltersgrenze endet, • im Fall der Invalidität oder des Todes, sofern die entsprechenden Leistungsvoraussetzungen erfüllt sind. Bezüglich der Auszahlung besteht ein Wahlrecht zwischen einmaliger Kapitalauszahlung, Ratenzahlungen und lebenslanger Rente. Bei Invalidität oder Tod wird eine Mindestauszahlung gewährt. Hierbei wird das bestehende Versorgungsguthaben um die Summe der Beiträge aufgestockt, die dem Mitglied des Vorstands für jedes Kalenderjahr bis zu einer Beitragszeit von insgesamt 10 Jahren, maximal jedoch bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres, künftig noch gutgeschrieben worden wären. Diese Komponente der betrieblichen Altersversorgung ist nicht rückgedeckt und wird im Versorgungsfall unmittelbar vom Unternehmen erbracht. Herr Palazzi erhält den Unternehmensbeitrag in Form einer zweckgebundenen Einmalzahlung am Ende eines Geschäftsjahres zum Aufbau einer Altersversorgung nach seinem Ermessen, ohne dass ein Eigenbeitrag geleistet werden muss. Weiterhin wird den Mitgliedern des Vorstands die Möglichkeit eingeräumt, künftige Entgeltbestandteile aus der Grundvergütung und der variablen Vergütung im Rahmen einer steuerbegünstigten Entgeltumwandlung in Anwartschaften auf betriebliche Altersversorgung bei der Hamburger Pensionsrückdeckungskasse VVaG umzuwandeln. Die Mitglieder des Vorstands haben über die beschriebene Altersversorgung hinaus keine weiteren Zusagen zur Altersversorgung. Es werden insbesondere keine Ruhegelder gewährt. Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit Abfindungszahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, sind begrenzt auf 2 Jahresvergütungen (Abfindungscap) und betragen nicht mehr als die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. Hierbei wird der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen. Für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control) ist den Mitgliedern des Vorstands das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von 3 Monaten zum Monatsende ihr Amt aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu diesem Termin zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Nach der vertraglichen Regelung wird ein Kontrollwechsel unter der Voraussetzung angenommen, dass entweder ein Aktionär oder mehrere zusammen handelnde Aktionäre durch das Halten von mindestens 30 % der Stimmrechte an der Gesellschaft die Kontrolle im Sinne von § 29 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes erlangt hat bzw. haben und durch den Kontrollwechsel eine erhebliche Beeinträchtigung der Stellung des Mitglieds des Vorstands hervorgerufen wird. Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Dienstvertrags innerhalb von 6 Monaten ab dem Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Auszahlung seiner nach dem Dienstvertrag bestehenden vertraglichen Ansprüche für die Restlaufzeit des Dienstvertrags in Form einer einmaligen Vergütung. Hierbei wird der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen und die Höhe der Abfindung auf 150 % des Abfindungscaps begrenzt. Der Zahlungsanspruch entfällt, wenn die Gesellschaft das Anstellungsverhältnis wirksam außerordentlich aus wichtigem Grund gem. § 626 BGB kündigt. Darüber hinaus sehen die Dienstverträge der Mitglieder des Vorstands grundsätzlich ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Ihnen ist es danach untersagt, für die Dauer von 12 Monaten nach Beendigung des Dienstvertrags Leistungen an oder für einen Wettbewerber zu erbringen. Hierfür ist eine Karenzentschädigung vereinbart, die der Zielvergütung aus Grundgehalt, Short-Term Incentive und Long-Term Incentive für die Dauer des nachvertraglichen Wettbewerbsverbots entspricht und in monatlichen Raten ausgezahlt wird. Auf diese Zahlungen werden die Bezüge angerechnet, die durch anderweitige Verwendung der Arbeitskraft erworben werden. Für die Gesellschaft besteht die Möglichkeit, vor oder mit Beendigung des Dienstvertrags auf das nachvertragliche Wettbewerbsverbot unter Wahrung von Kündigungsfristen zu verzichten. Im Falle des Todes eines Vorstandsmitglieds während der aktiven Dienstzeit wird den Hinterbliebenen die Grundvergütung für den Sterbemonat sowie für weitere 6 Monate gezahlt. Sonstige Sach- und Nebenleistungen Die den Mitgliedern des Vorstands gewährten Nebenleistungen umfassen u. a. geldwerte Vorteile aus Sachbezügen wie z. B. Dienstwagennutzung. Vergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2018/19 Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2018/19 nach HGB sowie gem. den vom Deutschen Corporate Governance Kodex vorgegebenen Tabellen stellt sich wie folgt dar: scroll VERGÜTUNG DES VORSTANDS IM GESCHÄFTSJAHR 2018/191 Erfolgsabhängige Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Tsd. € Geschäftsjahr Grundvergütung Nebenleistungen Kurzfristige erfolgsabhängige Vergütung Wert der gewährten Tranche4 (Auszahlung aus in der Vergangenheit gewährten Tranchen) Olaf Koch 2017/18 1.200 20 177 1.214 (884) 2018/19 1.200 16 757 1.453 (0) Christian Baier 2017/18 700 18 88 585 (91) 2018/19 700 13 372 701 (0) Heiko Hutmacher 2017/18 900 17 134 910 (663) 2018/19 900 17 546 1.090 (0) Philippe Palazzi 2 2017/18 280 126 34 - - 2018/19 700 270 372 701 (0) Gesamt 3 2017/18 3.080 181 433 2.709 (1.638) 2018/19 3.500 316 2.047 3.945 (0) 1 Angaben nach HGB § 285 Satz 1 Nr. 9 a bzw. § 314 Abs. 1 Nr. 6 a (ohne Altersversorgungsaufwendungen). 2 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen. 3 Werte für das Geschäftsjahr 2017/18 sind für die im Geschäftsjahr 2018/19 aktiven Mitglieder des Vorstands ausgewiesen. 4 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche des Performance Share Plan. 5 Summe der Spalten Grundvergütung, Nebenleistungen, kurzfristige erfolgsabhängige Vergütung und Wert der gewährten Tranche des Long-Term Incentive. 6 Summe der Spalten Grundvergütung, Nebenleistungen, kurzfristige erfolgsabhängige Vergütung und Auszahlung aus in der Vergangenheit gewährten Tranchen des Long-Term Incentive. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll VERGÜTUNG DES VORSTANDS IM GESCHÄFTSJAHR 2018/191 Tsd. € Gesamt5 (Effektive Vergütung6 ) Olaf Koch 2.611 (2.281) 3.426 (1.973) Christian Baier 1.391 (897) 1.786 (1.085) Heiko Hutmacher 1.961 (1.714) 2.553 (1.463) Philippe Palazzi 2 440 (440) 2.043 (1.342) Gesamt 3 6.403 (5.332) 9.808 (5.863) 1 Angaben nach HGB § 285 Satz 1 Nr. 9 a bzw. § 314 Abs. 1 Nr. 6 a (ohne Altersversorgungsaufwendungen). 2 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen. 3 Werte für das Geschäftsjahr 2017/18 sind für die im Geschäftsjahr 2018/19 aktiven Mitglieder des Vorstands ausgewiesen. 4 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche des Performance Share Plan. 5 Summe der Spalten Grundvergütung, Nebenleistungen, kurzfristige erfolgsabhängige Vergütung und Wert der gewährten Tranche des Long-Term Incentive. 6 Summe der Spalten Grundvergütung, Nebenleistungen, kurzfristige erfolgsabhängige Vergütung und Auszahlung aus in der Vergangenheit gewährten Tranchen des Long-Term Incentive. scroll GEWÄHRTE ZUWENDUNGEN Olaf Koch Christian Baier Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands seit 2.3.2017 Finanzvorstand Mitglied des Vorstands seit 11.11.2016 Tsd. € 2017/18 2018/19 2018/19 Minimalwert 2018/19 Maximalwert 2017/18 2018/19 Festvergütung 1.200 1.200 1.200 1.200 700 700 Nebenleistungen 20 16 16 70 18 13 Summe 1.220 1.216 1.216 1.270 718 713 1-jährige variable Vergütung 1.120 1.120 0 2.240 540 540 Mehrjährige variable Vergütung Performance Share Plan - Tranche 2017/18 2 1.214 - - - 585 - Performance Share Plan - Tranche 2018/19 3 - 1.453 0 4.200 - 701 Summe 3.554 3.789 1.216 7.710 1.843 1.954 Versorgungsaufwand 325 325 325 325 174 174 Gesamtvergütung 3.879 4.114 1.541 8.035 2.017 2.128 1 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen sowie im Maximalwert berücksichtigt. 2 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 18.4.2018, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstags nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) 3 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 15.4.2019, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll GEWÄHRTE ZUWENDUNGEN Christian Baier Finanzvorstand Mitglied des Vorstands seit 11.11.2016 Tsd. € 2018/19 Minimalwert 2018/19 Maximalwert Festvergütung 700 700 Nebenleistungen 13 70 Summe 713 770 1-jährige variable Vergütung 0 1.080 Mehrjährige variable Vergütung Performance Share Plan - Tranche 2017/18 2 - - Performance Share Plan - Tranche 2018/19 3 0 2.025 Summe 713 3.875 Versorgungsaufwand 174 174 Gesamtvergütung 887 4.049 1 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen sowie im Maximalwert berücksichtigt. 2 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 18.4.2018, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstags nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) 3 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 15.4.2019, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) scroll Heiko Hutmacher Philippe Palazzi1 Personalvorstand/Arbeitsdirektor Mitglied des Vorstands seit 2.3.2017 Chief Operating Officer Mitglied des Vorstands seit 7.5.2018 Tsd. € 2017/18 2018/19 2018/19 Minimalwert 2018/19 Maximalwert 2017/18 2018/19 Festvergütung 900 900 900 900 280 700 Nebenleistungen 17 17 17 70 126 270 Summe 917 917 917 970 406 970 1-jährige variable Vergütung 840 840 0 1.680 216 540 Mehrjährige variable Vergütung Performance Share Plan - Tranche 2017/18 2 910 - - - - - Performance Share Plan - Tranche 2018/19 3 - 1.090 0 3.150 - 701 Summe 2.667 2.847 917 5.800 622 2.211 Versorgungsaufwand 244 244 244 244 - - Gesamtvergütung 2.911 3.091 1.161 6.044 622 2.211 1 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen sowie im Maximalwert berücksichtigt. 2 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 18.4.2018, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstags nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) 3 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 15.4.2019, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll Philippe Palazzi1 Chief Operating Officer Mitglied des Vorstands seit 7.5.2018 Tsd. € 2018/19 Minimalwert 2018/19 Maximalwert Festvergütung 700 700 Nebenleistungen 270 424 Summe 970 1.124 1-jährige variable Vergütung 0 1.080 Mehrjährige variable Vergütung Performance Share Plan - Tranche 2017/18 2 - - Performance Share Plan - Tranche 2018/19 3 0 2.025 Summe 970 4.229 Versorgungsaufwand - - Gesamtvergütung 970 4.229 1 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen sowie im Maximalwert berücksichtigt. 2 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 18.4.2018, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstags nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) 3 Dargestellt ist der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung der Tranche. (Gewährung 15.4.2019, Ende der Performance-Periode mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche.) scroll ZUFLUSS Olaf Koch Christian Baier Heiko Hutmacher Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands seit 2.3.2017 Finanzvorstand Mitglied des Vorstands seit 11.11.2016 Personalvorstand/ Arbeitsdirektor Mitglied des Vorstands seit 2.3.2017 Tsd. € 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 2018/19 2017/18 Festvergütung 1.200 1.200 700 700 900 900 Nebenleistungen 16 20 13 18 17 17 Summe 1.216 1.220 713 718 917 917 1-jährige variable Vergütung 757 177 372 88 546 134 Mehrjährige variable Vergütung 0 884 0 91 0 663 Sonstiges 0 0 0 0 0 0 Summe 1.973 2.281 1.085 897 1.463 1.714 Versorgungsaufwand 325 325 174 174 244 244 Gesamtvergütung 2.298 2.606 1.259 1.071 1.707 1.958 1 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen. ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ ↓↓↓ scroll ZUFLUSS Philippe Palazzi1 Chief Operating Officer Mitglied des Vorstands seit 7.5.2018 Tsd. € 2018/19 2017/18 Festvergütung 700 280 Nebenleistungen 270 126 Summe 970 406 1-jährige variable Vergütung 372 34 Mehrjährige variable Vergütung 0 0 Sonstiges 0 0 Summe 1.342 440 Versorgungsaufwand - - Gesamtvergütung 1.342 440 1 Dienstvertrag mit der Gesellschaft seit 7. Mai 2018. Die jährliche zweckgebundene Einmalzahlung zum Aufbau einer Altersversorgung ist gem. IAS 19 kein Versorgungsaufwand und wird aus diesem Grund als Nebenleistung ausgewiesen. Long-Term Incentive (Performance Share Plan) im Geschäftsjahr 2018/19 Für die im Geschäftsjahr 2018/19 gewährte Tranche des Performance Share Plan beträgt der Zielbetrag für Herrn Koch 1,68 Mio. €, für die Herren Baier und Palazzi jeweils 0,81 Mio. € und für Herrn Hutmacher 1,26 Mio. €. Die Anzahl der zunächst bedingt zugeteilten Performance Shares beträgt für Herrn Koch 114.755, für die Herren Baier und Palazzi jeweils 55.328 und für Herrn Hutmacher 86.066. Der Wert der im Geschäftsjahr 2018/19 zugeteilten Tranche des Performance Share Plan wurde zum Zeitpunkt der Gewährung durch externe Gutachter nach einem anerkannten finanzmathematischen Verfahren ermittelt. scroll PERFORMANCE SHARE PLAN Tranche Ende der Performance-Periode Anfangskurs für die TSR-Komponente Zielbetrag Vorstand zum 30.9.2019 2016/17 mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche 17,14 € 3.610.000 € 2017/18 mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche 15,10 € 3.750.000 € 2018/19 mit Ablauf des 40. Börsenhandelstages nach der Hauptversammlung 3 Jahre nach Begebung der Tranche 14,64 € 4.560.000 € Die Herren Koch, Baier und Hutmacher verfügen außer über die im Berichtsjahr ausgegebene Tranche des Performance Share Plan über Zuteilungen aus in der Vergangenheit gewährten Tranchen des Performance Share Plan, nämlich über die Tranchen 2016/17 und 2017/18. Im Geschäftsjahr 2018/19 haben sich Wertveränderungen aus den laufenden aktienbasierten Tranchen erfolgsabhängiger Vergütungsprogramme mit langfristiger Anreizwirkung ergeben. Der Aufwand für die Gesellschaft betrug betreffend Herrn Koch 0,781 Mio. €, betreffend Herrn Baier 0,502 Mio. €, betreffend Herrn Hutmacher 1,226 Mio. € und betreffend Herrn Palazzi 0,087 Mio. €. Die Rückstellungen hierfür betragen zum 30. September 2019 für die Mitglieder des Vorstands insgesamt 3,464 Mio. €. Leistungen nach Beendigung der Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018/19 (einschließlich Altersversorgung) Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden für die aktiven Mitglieder des Vorstands der METRO AG nach IFRS (International Financial Reporting Standards) und nach HGB 0,74 Mio. € für Leistungen nach Beendigung der Tätigkeit aufgewendet (2017/18 nach IFRS 0,91 Mio. € und nach HGB 0,80 Mio. €). Davon entfielen nach IFRS sowie nach HGB auf die Altersversorgung von Herrn Koch rund 0,33 Mio. €, von Herrn Baier rund 0,17 Mio. € und von Herrn Hutmacher rund 0,24 Mio. €. Der Rückstellungsbetrag nach IFRS und nach HGB beträgt für Herrn Baier rund 0,001 Mio. €. Für die Herren Koch und Hutmacher sind keine Rückstellungen zu bilden. Der Barwert des Verpflichtungsvolumens nach IFRS und nach HGB beträgt für Herrn Koch rund 3,9 Mio. €, für Herrn Baier rund 1,1 Mio. € und für Herrn Hutmacher rund 3,0 Mio. €. Dem Barwert des Verpflichtungsvolumens stehen bis auf den im vorherigen Absatz genannten Rückstellungsbetrag Vermögenswerte gegenüber. Für Herrn Palazzi besteht kein Verpflichtungsvolumen. Leistungen aus Anlass der Beendigung der Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018/19 Mit Herrn Hutmacher wurde im Berichtsjahr eine Vereinbarung über die vorzeitige Aufhebung seines Dienstvertrags mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2019 getroffen. Zur Abgeltung der Restlaufzeit seines Dienstvertrags (1. Januar 2020 bis 30. September 2020) sowie des Short-Term Incentive für den Zeitraum 1. Oktober 2019 bis 31. Dezember 2019 wurde eine Abfindung in Höhe von 2.957.700 € vereinbart, die die Ansprüche von Herrn Hutmacher unter Berücksichtigung des vertraglich vereinbarten Abfindungscaps gem. Deutschem Corporate Governance Kodex abdeckt. Die Abfindung, die im Geschäftsjahr 2019/20 fällig wird, wurde im Geschäftsjahr 2018/19 in voller Höhe zurückgestellt. Die Herrn Hutmacher bereits gewährten Tranchen des Long-Term Incentive werden nach den Planbedingungen abgewickelt. Ausblick Im Geschäftsjahr 2019/20 verstärkt Frau Andrea Euenheim als Personalvorstand und Arbeitsdirektorin ab dem 1. November 2019 den Vorstand der METRO AG und tritt die Nachfolge von Herrn Hutmacher an. Ferner wird sich der Aufsichtsrat der METRO AG im Geschäftsjahr 2019/20 weiterhin mit der Überarbeitung des bestehenden Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands der METRO AG befassen, um dieses an neue gesetzliche und regulatorische Vorgaben anzupassen. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten gem. § 13 der Satzung der METRO AG eine feste jährliche Vergütung. Diese betrug im Geschäftsjahr 2018/19 80.000 € je ordentliches Mitglied. Die auf die jeweilige Vergütung in Rechnung zu stellende Umsatzsteuer wird den Mitgliedern des Aufsichtsrats gem. § 13 Abs. 5 der Satzung der METRO AG gezahlt. Die individuelle Höhe der Aufsichtsratsvergütung berücksichtigt den Arbeitsaufwand und die Verantwortung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder aufgrund besonderer Aufgaben. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das 3-Fache, sein Stellvertreter sowie Ausschussvorsitzende erhalten je das Doppelte und die übrigen Mitglieder der Ausschüsse je das 1,5-Fache der Vergütungen eines ordentlichen Mitglieds des Aufsichtsrats. Die Vergütung für eine Mitgliedschaft oder den Vorsitz in einem Ausschuss wird nur gezahlt, wenn mindestens 2 Sitzungen oder sonstige Beschlussfassungen dieses Ausschusses im jeweiligen Geschäftsjahr stattgefunden haben. Wenn ein Mitglied des Aufsichtsrats zur gleichen Zeit mehrere Ämter innehat, erhält es die Vergütung nur für 1 Amt, bei unterschiedlicher Vergütung für das am höchsten vergütete Amt. Vergütungsmultiplikatoren Aufsichtsratsvorsitzender Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Ausschussvorsitzender 1 Ausschussmitglieder 1 Aufsichtsratsmitglieder 1 Bei mindestens 2 Sitzungen/Beschlussfassungen. Individuell ergeben sich damit für das Geschäftsjahr 2018/19 folgende Werte: scroll VERGÜTUNG DER AUFSICHTSRATSMITGLIEDER FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018/19 GEM. § 13 DER SATZUNG1 € Geschäftsjahr Multiplikator Feste Vergütung Jürgen Steinemann, Vorsitzender 2017/18 240.000 2018/19 240.000 Werner Klockhaus, stellv. Vorsitzender 2017/18 160.000 2018/19 160.000 Stefanie Blaser 2017/18 53.333 2018/19 80.000 Herbert Bolliger 2017/18 53.333 2018/19 80.000 Gwyn Burr 2017/18 120.000 2018/19 120.000 Thomas Dommel 2017/18 / 106.666 2018/19 120.000 Prof. Dr. Edgar Ernst 2017/18 160.000 2018/19 160.000 Dr. Florian Funck 2017/18 120.000 2018/19 120.000 Michael Heider 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Peter Küpfer 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Susanne Meister 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Dr. Angela Pilkmann 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Dr. Fredy Raas 2017/18 120.000 2018/19 120.000 Xaver Schiller 2017/18 120.000 2018/19 120.000 Eva-Lotta Sjöstedt 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Dr. Liliana Solomon 2017/18 120.000 2018/19 120.000 Alexandra Soto 2017/18 80.000 2018/19 / 120.000 Angelika Will 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Manfred Wirsch 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Silke Zimmer 2017/18 80.000 2018/19 80.000 Gesamt 2 2017/18 2.093.332 2018/19 2.200.000 1 Jeweils zuzüglich ggf. anfallender Umsatzsteuer gem. § 13 Abs. 5 der Satzung. 2 Die Werte für das Geschäftsjahr 2017/18 sind für die im Geschäftsjahr 2018/19 aktiven Mitglieder des Aufsichtsrats ausgewiesen. Für Aufsichtsratsmandate bei Konzerngesellschaften wurden einzelnen Mitgliedern des Aufsichtsrats der METRO AG durch die Konzerngesellschaften für das Geschäftsjahr 2018/19 ebenfalls Vergütungen gewährt. scroll KONZERNINTERNE VERGÜTUNGEN DER MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018/191 € Geschäftsjahr Werner Klockhaus 2017/18 6.200 2018/19 10.075 Thomas Dommel 2017/18 5.250 2018/19 4.500 Michael Heider 2017/18 6.000 2018/19 6.000 Xaver Schiller 2017/18 9.000 2018/19 9.000 Manfred Wirsch 2017/18 6.000 2018/19 6.000 Gesamt 2017/18 32.450 2018/19 35.575 1 Jeweils zuzüglich gegebenenfalls anfallender Umsatzsteuer. Darüber hinaus wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats von Gesellschaften des METRO Konzerns keine Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere nicht für Beratungs- und Vermittlungsleistungen, im Sinne von Ziffer 5.4.6 Deutscher Corporate Governance Kodex gewährt. 7 ÜBERNAHMERELEVANTE ANGABEN Im Folgenden sind die nach §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben zum 30. September 2019 dargestellt: Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das Grundkapital der METRO AG zum 30. September 2019 beträgt 363.097.253 € und ist eingeteilt in 360.121.736 Stück nennwertlose auf den Inhaber lautende Stammaktien (anteiliger Wert am Grundkapital: 360.121.736 €, ca. 99,18 %) sowie 2.975.517 Stück nennwertlose auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien (anteiliger Wert am Grundkapital: 2.975.517 €, ca. 0,82 %). Jede der Aktien der Gesellschaft hat einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 €. Jede Stammaktie gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung der Gesellschaft. Die Stammaktien sind in voller Höhe gewinnberechtigt. Im Unterschied zu den Stammaktien gewähren Vorzugsaktien grundsätzlich kein Stimmrecht und sind mit einem Gewinnvorzug gem. § 21 der Satzung der METRO AG ausgestattet. Hierin heißt es: "(1) Die Inhaber von Vorzugsaktien ohne Stimmrecht erhalten aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine Vorabdividende von 0,17 Euro je Vorzugsaktie. (2) Reicht der verteilbare Bilanzgewinn in einem Geschäftsjahr zur Zahlung der Vorabdividende nicht aus, so ist der Rückstand ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre in der Weise nachzuzahlen, dass die älteren Rückstände vor den jüngeren zu tilgen und die aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres für dieses zu zahlenden Vorzugsbeträge erst nach Tilgung sämtlicher Rückstände zu leisten sind. (3) Nach Ausschüttung der Vorabdividende erhalten die Inhaber von Stammaktien eine Dividende von 0,17 Euro je Stammaktie. Danach wird an die Inhaber von Vorzugsaktien ohne Stimmrecht eine nicht nachzahlbare Mehrdividende gezahlt, die je Vorzugsaktie 10 vom Hundert der unter Berücksichtigung von Absatz 4 an die Inhaber von Stammaktien gezahlten Dividende beträgt, vorausgesetzt dass diese 1,02 Euro je Stammaktie erreicht oder übersteigt. (4) An einer weiteren Gewinnausschüttung nehmen die Inhaber von Vorzugsaktien ohne Stimmrecht und die Inhaber von Stammaktien entsprechend ihren Anteilen am Grundkapital gleichberechtigt teil." Weitere mit den Stamm- und Vorzugsaktien verbundene Rechte sind insbesondere das Recht auf Teilnahme an der Hauptversammlung (§ 118 Abs. 1 AktG), das Auskunftsrecht (§ 131 AktG) sowie das Recht auf Erhebung einer Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage (§§ 245 Nr. 1-3, 246, 249 AktG). Neben dem angesprochenen Recht auf Erhalt einer Dividende besteht für die Aktionäre grundsätzlich ein Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen (§ 186 Abs. 1 AktG); sie haben zudem Ansprüche auf den Liquidationserlös nach Auflösung der Gesellschaft (§ 271 AktG) sowie auf Abfindung und Ausgleich bei bestimmten Strukturmaßnahmen, insbesondere nach §§ 304 ff., 320b und 327b AktG. Stimmrechts- und übertragungsrelevante Beschränkungen Nach Kenntnis des Vorstands bestehen bzw. bestanden im Geschäftsjahr 2018/19 folgende Vereinbarungen, die als Beschränkungen im Sinne von § 315a Abs. 1 Nr. 2 und § 289a Abs. 1 Nr. 2 HGB angesehen werden können. Zwischen der Beisheim Capital GmbH, Düsseldorf, der Beisheim Holding GmbH, Baar (Schweiz), und der Palatin Verwaltungsgesellschaft mbH, Essen, einer Tochtergesellschaft der Meridian Stiftung, Essen, besteht seit dem 29. Juli 2019 ein Stimmrechtspool für die von ihnen insgesamt gehaltenen rund 20,63 % der Stammaktien gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 31. Juli 2019. Erklärtes Ziel der Meridian Stiftung und der Beisheim Gruppe ist es, die Stimmrechte aus den von ihnen gehaltenen METRO Aktien zukünftig einheitlich auszuüben und in wesentlichen Angelegenheiten geschlossen gegenüber METRO und deren Aktionären aufzutreten. Der bestehende Poolvertrag zwischen der Beisheim Capital GmbH, Düsseldorf, und der Beisheim Holding GmbH, Baar (Schweiz), ruht für die Dauer des Stimmrechtspools mit der Meridian Stiftung, Essen. Im Zusammenhang mit der Spaltung der ehemaligen METRO AG hat die CECONOMY AG (vormals firmierend als METRO AG) gem. dem Konzerntrennungsvertrag vom 13. Dezember 2016 hinsichtlich der von ihr gehaltenen Aktien eine Halteverpflichtung übernommen. Danach ist die CECONOMY AG verpflichtet, die etwa 1 % der Aktien an der METRO AG, die im Rahmen der Ausgliederung als Teil der Konzernspaltung gewährt wurden, bis zum 1. Oktober 2023 nicht zu veräußern. Daneben können auch gesetzliche Beschränkungen des Stimmrechts, etwa gem. § 136 AktG oder, sofern die Gesellschaft eigene Aktien halten sollte, gem. § 71 AktG, bestehen. Beteiligungen am Kapital Zum 30. September 2019 bestanden die folgenden direkten und indirekten Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschritten: scroll Name/Firma Direkte/Indirekte Beteiligung von mehr als 10 % der Stimmrechte Haniel Finance Deutschland GmbH, Duisburg, Deutschland Direkt Franz Haniel & Cie. GmbH, Duisburg, Deutschland Indirekt Palatin Verwaltungsgesellschaft mbH, Essen, Deutschland Direkt BVG Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs-GmbH, Essen, Deutschland Indirekt Gebr. Schmidt GmbH & Co. KG, Essen, Deutschland Indirekt Gebr. Schmidt Verwaltungsgesellschaft mbH, Essen, Deutschland Indirekt Meridian Stiftung, Essen, Deutschland Indirekt EP Global Commerce GmbH, Grünwald, Deutschland Direkt EP Global Commerce a.s., Prag, Tschechische Republik Indirekt Daniel Křetínský Indirekt Patrik Tkáč 1 Indirekt 1 Zurechnung der Stimmrechte wegen abgestimmten Verhaltens im Sinne des § 34 Abs. 2 WpHG. Am 24. August 2018 hatte die EP Global Commerce GmbH mit Sitz in Grünwald von der Haniel Finance Deutschland GmbH, einer 100 %-Tochtergesellschaft der Franz Haniel & Cie. GmbH, eine Call-Option auf 15,2 % der Stimmrechte erworben und diese von Zeit zu Zeit verlängert und angepasst. Am 31. Oktober 2019 gab die EP Global Commerce GmbH bekannt, dass sie die Call-Option teilweise ausgeübt hat. Am 6. November 2019 wurden auf dieser Grundlage rund 12,49 % der Stimmrechte von der Haniel Finance Deutschland GmbH an die EP Global Commerce GmbH übertragen. Daniel Křetínský und Patrik Tkáč halten daher über die Erwerbsgesellschaft EP Global Commerce GmbH zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses indirekt 29,99 % der Stimmrechte an der METRO AG und zudem Finanzinstrumente auf Übertragung von weiteren 2,71 % der Stimmrechte. Die obigen Angaben basieren insbesondere auf den Mitteilungen nach §§ 33 ff. WpHG, die die METRO AG erhalten und veröffentlicht hat. Durch die METRO AG veröffentlichte Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Website www.metroag.de unter der Rubrik Media - Rechtliche Mitteilungen abrufbar. Inhaber von Aktien mit Sonderrechten sowie Art der Stimmrechtskontrolle von Arbeitnehmeraktien Aktien mit Sonderrechten gem. § 315a Abs. 1 Nr. 4 und § 289a Abs. 1 Nr. 4 HGB hat die Gesellschaft nicht ausgegeben. Arbeitnehmer sind nicht im Sinne von § 315a Abs. 1 Nr. 5 und § 289a Abs. 1 Nr. 5 HGB am Kapital beteiligt. Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung des Vorstands und die Änderung der Satzung Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands der METRO AG sind die §§ 84, 85 AktG und §§ 30, 31, 33 MitbestG maßgebend. Ergänzend regelt § 5 der Satzung der METRO AG, dass der Vorstand aus mindestens 2 Mitgliedern besteht und im Übrigen der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt. Änderungen der Satzung der METRO AG bestimmen sich grundsätzlich nach den §§ 179, 181, 133, 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG. Daneben gibt es zahlreiche weitere Vorschriften des Aktiengesetzes, die im Fall einer Satzungsregelung zur Anwendung gelangen können und die vorgenannten Vorschriften modifizieren oder verdrängen, z. B. die §§ 182 ff. AktG bei Kapitalerhöhungen, die §§ 222 ff. AktG bei Kapitalherabsetzungen und § 262 AktG für die Auflösung der AG. Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, können gem. § 14 Abs. 1 der Satzung der METRO AG ohne Beschluss der Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat beschlossen werden. Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Befugnisse zur Ausgabe neuer Aktien Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Februar 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Februar 2022 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stammaktien gegen Geld- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, höchstens jedoch um bis zu 181.000.000 €, zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei haben die Aktionäre grundsätzlich ein Bezugsrecht. Die neuen Aktien können auch von durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten oder diesen nach § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG gleichstehenden Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen: • zum Ausgleich von Spitzenbeträgen; • sofern die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke von Unternehmenszusammenschlüssen oder des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Betrieben, Betriebsteilen oder Anteilen an Unternehmen ausgegeben werden; • zur Gewährung einer sog. Aktiendividende (Scrip Dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem genehmigten Kapital in die Gesellschaft einzulegen; • bei Kapitalerhöhungen gegen Geldeinlagen, soweit es erforderlich ist, um den Inhabern der von der METRO AG oder von Konzerngesellschaften, an denen die METRO AG unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % beteiligt ist, begebenen Options- oder Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Stammaktien in dem Umfang zu gewähren, in dem es ihnen nach Ausübung des Options- oder Wandlungsrechts oder der Erfüllung der Options- oder Wandlungspflicht oder nach Ausübung einer Ersetzungsbefugnis der METRO AG als Aktionär zustehen würde; • bei Kapitalerhöhungen gegen Geldeinlagen, wenn der Nennbetrag dieser Kapitalerhöhungen insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt und jeweils der Ausgabepreis der neuen Stammaktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Stammaktien der Gesellschaft mit gleicher Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des genehmigten Kapitals (i) unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG als eigene Aktien verwendet oder veräußert werden oder (ii) aus bedingtem Kapital zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen, die ihrerseits ohne Bezugsrecht in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben wurden oder werden, ausgegeben werden. Der anteilige Betrag am Grundkapital, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Geld- und/oder Sacheinlagen ausgegeben werden, darf insgesamt 20 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhungen festzulegen. Das genehmigte Kapital wurde bisher nicht ausgenutzt. Befugnisse zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Februar 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. Februar 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- oder Wandelschuldverschreibungen (zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu 1.500.000.000 € auszugeben und den Inhabern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte oder -pflichten und den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte oder -pflichten für auf den Inhaber lautende Stammaktien der METRO AG mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 50.000.000 € nach näherer Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen zu gewähren oder aufzuerlegen. Im Zusammenhang mit dieser Ermächtigung besteht ein bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 50.000.000 € gem. § 4 Abs. 8 der Satzung der METRO AG. Die Schuldverschreibungen können auch durch eine Konzerngesellschaft der METRO AG im Sinne von § 18 AktG ausgegeben werden, an der die METRO AG unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % beteiligt ist. Für diesen Fall ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die METRO AG die Garantie für diese Schuldverschreibungen zu übernehmen und deren Inhabern Options- oder Wandlungsrechte oder -pflichten auf auf den Inhaber lautende Stammaktien der METRO AG zu gewähren oder aufzuerlegen. Das gesetzliche Bezugsrecht wird den Aktionären in der Weise eingeräumt, dass die Schuldverschreibungen von einem Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Werden Schuldverschreibungen von einer Konzerngesellschaft der METRO AG im Sinne von § 18 AktG ausgegeben, an der die METRO AG unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % beteiligt ist, hat die METRO AG die Gewährung des gesetzlichen Bezugsrechts für die Aktionäre der METRO AG nach Maßgabe des vorstehenden Satzes sicherzustellen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, damit denjenigen, denen bereits zuvor ausgegebene Options- oder Wandlungsrechte oder -pflichten zustehen oder auferlegt sind, ein Bezugsrecht in dem Umfang eingeräumt werden kann, wie es ihnen nach Ausübung des Options- oder Wandlungsrechts oder bei Erfüllung der Options- oder Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auf gegen Barzahlung ausgegebene Schuldverschreibungen, die mit Options- oder Wandlungsrecht oder Options- oder Wandlungspflicht ausgegeben werden, vollständig auszuschließen, sofern der Vorstand nach pflichtgemäßer Prüfung zu der Auffassung gelangt, dass der Ausgabebetrag der Schuldverschreibungen ihren nach anerkannten, insbesondere finanzmathematischen Methoden ermittelten hypothetischen Marktwert nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts gilt für Schuldverschreibungen mit Options- oder Wandlungsrecht oder Options- oder Wandlungspflicht auf Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals, der insgesamt 10 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung nicht überschreiten darf. Auf diese 10 %-Grenze ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, (i) der auf Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben oder veräußert werden, und (ii) der auf Aktien der Gesellschaft entfällt, die ausgegeben werden oder auszugeben sind zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen, die (auf Grundlage anderer Ermächtigungen) ihrerseits unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung begeben wurden. Im Fall der Begebung von Schuldverschreibungen, die ein Options- oder Wandlungsrecht gewähren oder eine Options- oder Wandlungspflicht begründen, bestimmt sich der Options- oder Wandlungspreis nach den Regelungen in § 4 Abs. 8 der Satzung der METRO AG. Bei mit Options- oder Wandlungsrechten oder Options- oder Wandlungspflichten verbundenen Schuldverschreibungen kann der Options- oder Wandlungspreis im Fall der wirtschaftlichen Verwässerung des Werts der Options- oder Wandlungsrechte oder Options- oder Wandlungspflichten nach näherer Bestimmung der Schuldverschreibungen wertwahrend angepasst werden, soweit die Anpassung nicht schon durch Gesetz geregelt ist. Die Bedingungen der Schuldverschreibungen können darüber hinaus für den Fall der Kapitalherabsetzung oder anderer außerordentlicher Maßnahmen oder Ereignisse (z. B. ungewöhnlich hohe Dividenden, Kontrollerlangung durch Dritte) eine Anpassung der Options- oder Wandlungsrechte oder Options- oder Wandlungspflichten vorsehen. Bei einer Kontrollerlangung durch Dritte kann eine marktübliche Anpassung des Options- oder Wandlungspreises vorgesehen werden. Ferner können die Bedingungen der Schuldverschreibungen vorsehen, dass das Umtauschverhältnis und/oder der Options- oder Wandlungspreis variabel sind und der Options- oder Wandlungspreis innerhalb einer festzulegenden Bandbreite in Abhängigkeit von der Entwicklung des Aktienkurses während der Laufzeit festgelegt wird. Der Mindestausgabebetrag nach den Regelungen in § 4 Abs. 8 der Satzung der METRO AG darf auch insoweit nicht unterschritten werden. Die Bedingungen der Schuldverschreibungen können das Recht der METRO AG vorsehen, im Fall der Wandlung oder Optionsausübung statt der Gewährung von Aktien einen Geldbetrag zu zahlen, der für die Anzahl der anderenfalls zu liefernden Aktien dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Stammaktien der METRO AG im Xetra-Handel (oder in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen, funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während eines vom Vorstand zu bestimmenden angemessenen Zeitraums von Tagen vor oder nach Erklärung der Wandlung oder der Optionsausübung entspricht. Die Bedingungen der Schuldverschreibungen können auch vorsehen, dass nach Wahl der METRO AG statt in neue Aktien aus bedingtem Kapital in bereits existierende Stammaktien der METRO AG oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft gewandelt oder das Optionsrecht oder die Optionspflicht durch Lieferung solcher Aktien erfüllt werden kann. Die Bedingungen der Schuldverschreibungen können auch eine Options- oder Wandlungspflicht zum Ende der Laufzeit (oder zu einem anderen Zeitpunkt) oder das Recht der METRO AG vorsehen, bei Endfälligkeit der mit einem Options- oder Wandlungsrecht verbundenen Schuldverschreibungen (dies umfasst auch eine Fälligkeit wegen Kündigung) den Gläubigern der Schuldverschreibungen ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der METRO AG oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zu gewähren. Der anteilige Betrag des Grundkapitals der bei Wandlung oder Optionsausübung auszugebenden Stammaktien der METRO AG darf den Nennbetrag der Schuldverschreibungen nicht übersteigen. §§ 9 Abs. 1, 199 Abs. 2 AktG sind zu beachten. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Schuldverschreibungen, insbesondere Zinssatz, Ausgabekurs, Laufzeit und Stückelung, Verwässerungsschutzbestimmungen sowie Options- oder Wandlungszeitraum, zu bestimmen oder im Einvernehmen mit den Organen der die Schuldverschreibungen begebenden Konzerngesellschaft der METRO AG im Sinne von § 18 AktG festzulegen. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen wurde bisher nicht ausgenutzt. Befugnisse zum Erwerb eigener Aktien Die Gesellschaft ist ermächtigt, im Rahmen des § 71 AktG eigene Aktien zu erwerben. Aufgrund des § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG wurde die Gesellschaft mit Beschluss der Hauptversammlung vom 11. April 2017 ermächtigt, bis zum 28. Februar 2022 eigene Aktien, gleich welcher Gattung, zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien beschränkt, auf die insgesamt ein anteiliger Betrag von höchstens 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals entfällt. Die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien dürfen zusammen mit etwaigen aus anderen Gründen erworbenen eigenen Aktien, die sich jeweils im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Der Erwerb kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten Kaufangebots erfolgen; dabei enthält die Ermächtigung jeweils Vorgaben hinsichtlich des Erwerbspreises und des Vorgehens bei Überzeichnung eines öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund der vorgenannten Ermächtigung erworbenen Aktien der Gesellschaft insbesondere zu folgenden Zwecken zu verwenden: • Veräußerung von Aktien der Gesellschaft über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre; • Einführung von Aktien der Gesellschaft an ausländischen Börsen, an denen sie bisher nicht zum Handel zugelassen sind, wobei die Ermächtigung Vorgaben hinsichtlich des Einführungspreises enthält; • Übertragung von Aktien der Gesellschaft an Dritte gegen Sachleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Betrieben, Beteiligungen an Unternehmen oder sonstigen Vermögensgegenständen; • Veräußerung von Aktien der Gesellschaft in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre, sofern die Veräußerung gegen Barzahlung und zu einem Preis erfolgt, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft mit gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung ist beschränkt auf die Veräußerung von Aktien, auf die insgesamt ein anteiliger Betrag von höchstens 10 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung entfällt. Auf diese Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, (i) der auf Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit der Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, und (ii) der auf Aktien der Gesellschaft entfällt, die ausgegeben werden oder auszugeben sind zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen, die ihrerseits unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung begeben wurden; • Lieferung von Aktien an die Inhaber von Options- oder Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft oder ihrer Konzerngesellschaften im Sinne von § 18 AktG gem. den Options- oder Wandelanleihebedingungen; dies gilt auch für die Lieferung von Aktien aufgrund der Ausübung von Bezugsrechten, die bei einer Veräußerung eigener Aktien durch Angebot an alle Aktionäre oder im Fall einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht den Inhabern von Options- oder Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft oder ihrer Konzerngesellschaften im Sinne von § 18 AktG in dem Umfang gewährt werden dürfen, in dem die Inhaber der Options- oder Wandelschuldverschreibungen nach Ausübung des Options- oder Wandlungsrechts oder bei Erfüllung der Options- oder Wandlungspflicht ein Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft hätten. Insgesamt darf auf die aufgrund dieser Ermächtigung übertragenen Aktien ein anteiliger Betrag von höchstens 10 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung entfallen, sofern die Aktien zur Erfüllung von Options- oder Wandlungsrechten oder Options- oder Wandlungspflichten, die in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gewährt oder begründet wurden, verwendet werden. Auf diese Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf Aktien der Gesellschaft entfällt, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben oder veräußert werden; • Durchführung einer sog. Aktiendividende (Scrip Dividend), im Rahmen derer Aktien der Gesellschaft (auch teil- und wahlweise) zur Erfüllung der Dividendenansprüche der Aktionäre verwendet werden; • Einziehung von Aktien der Gesellschaft ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss. Die Einziehung kann auch ohne Kapitalherabsetzung durch Erhöhung des anteiligen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft erfolgen. Der Vorstand wird in diesem Fall zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt. Alle vorstehenden Ermächtigungen zum Erwerb und zur Verwendung von aufgrund der vorstehenden oder einer früheren Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien können ganz oder teilweise, einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam durch die Gesellschaft oder ihre Konzerngesellschaften im Sinne von § 18 AktG oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Alle vorstehenden Ermächtigungen können zum Erwerb und zur Verwendung sowohl von Stammaktien als auch von Vorzugsaktien oder zum Erwerb und zur Verwendung lediglich von Stammaktien oder lediglich von Vorzugsaktien ausgeübt werden. Die Verwendung eigener Aktien gem. den vorgenannten Ermächtigungen mit Ausnahme der Ermächtigung zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats. Bei Verwendung eigener Aktien gem. den vorgenannten Ermächtigungen mit Ausnahme der Ermächtigung zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft durch Angebot an alle Aktionäre, der Ermächtigung zur Durchführung einer sog. Aktiendividende (Scrip Dividend) sowie der Ermächtigung zur Einziehung von Aktien der Gesellschaft ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Bei Verwendung eigener Aktien gem. der Ermächtigung zur Veräußerung von Aktien der Gesellschaft durch Angebot an alle Aktionäre, das unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) erfolgt, ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Darüber hinaus ist der Vorstand bei Verwendung eigener Aktien gem. der Ermächtigung zur Durchführung einer sog. Aktiendividende (Scrip Dividend) ermächtigt, das Bezugsrecht auszuschließen. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bisher nicht ausgenutzt. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen Die METRO AG ist zurzeit als Kreditnehmerin an 2 Konsortialkreditverträgen beteiligt, die im Falle eines Kontrollwechsels durch die Kreditgeber kündbar sind, sofern zusätzlich und als Folge des Kontrollwechsels das Kreditrating der METRO AG in einer vertraglich festgelegten Weise fällt. Kontrollwechsel nach der Definition in den Konsortialkreditverträgen bedeutet Verlust und Erwerb der Kontrolle im Sinne von § 29 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG). 1. Voraussetzung eines solchen Kontrollwechsels ist, dass die Aktionäre, die die METRO AG zum Zeitpunkt des jeweiligen Vertragsschlusses kontrolliert haben, diese Kontrolle verlieren. 2. Voraussetzung ist die Erlangung der Kontrolle über die METRO AG durch eine oder mehrere Parteien. Nur wenn der Kontrollwechsel und infolgedessen das Fallen des Kreditratings kumulativ eintreten, können die kreditgebenden Banken den Vertrag kündigen und herausgelegte Kredite zurückverlangen. Diese Regelungen sind in der beschriebenen Weise marktüblich und dienen dem Schutz der Gläubiger. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden diese Kredite nicht in Anspruch genommen. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots Es bestehen Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands getroffen worden sind. Für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control) ist den Mitgliedern des Vorstands das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von 3 Monaten zum Monatsende ihr Amt aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu demselben Termin zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Nach der vertraglichen Regelung ist von einem Kontrollwechsel unter der Voraussetzung auszugehen, dass entweder ein Aktionär oder mehrere zusammen handelnde Aktionäre durch das Halten von mindestens 30 % der Stimmrechte an der Gesellschaft die Kontrolle im Sinne von § 29 WpÜG erlangt hat bzw. haben und durch den Kontrollwechsel eine erhebliche Beeinträchtigung der Stellung des Mitglieds des Vorstands hervorgerufen wird. Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Dienstvertrags innerhalb von 6 Monaten ab dem Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Auszahlung seiner nach dem Dienstvertrag bestehenden vertraglichen Ansprüche für die Restlaufzeit des Dienstvertrags in Form einer einmaligen Vergütung. Hierbei wird der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen und die Höhe der Abfindung auf 150 % des Abfindungscaps begrenzt. Der Zahlungsanspruch entfällt, wenn die Gesellschaft das Anstellungsverhältnis wirksam außerordentlich aus wichtigem Grund gem. § 626 BGB kündigt. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit Arbeitnehmern getroffen worden sind, bestehen hingegen nicht. 8 ERGÄNZENDE ANGABEN FÜR DIE METRO AG (GEMÄSS HGB) Überblick über das Geschäftsjahr 2018/19 und Prognose der METRO AG Die METRO AG ist als Managementholding des METRO Konzerns hinsichtlich des Geschäftsverlaufs, der Lage sowie der voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken maßgeblich von der Entwicklung des METRO Konzerns abhängig. Angesichts der Holdingstruktur ist, abweichend von der konzernweiten Betrachtung, der handelsrechtliche Jahresüberschuss die wichtigste Steuerungsgröße der METRO AG im Sinne des DRS 20. Geschäftsverlauf der METRO AG Der Geschäftsverlauf der METRO AG ist wesentlich geprägt von der Entwicklung und dem Ausschüttungsverhalten ihrer Beteiligungen. Der Jahresabschluss der METRO AG nach handelsrechtlichen Vorschriften dient als Ausschüttungsbemessungsgrundlage. Im Folgenden sind die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Bilanz der METRO AG nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) dargestellt. Ertragslage der METRO AG und Gewinnverwendung scroll GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. OKTOBER 2018 BIS 30. SEPTEMBER 2019 NACH HGB Mio. € 2017/18 2018/19 Umsatzerlöse 434 393 Sonstige betriebliche Erträge 315 387 Aufwendungen für bezogene Leistungen -53 -51 Personalaufwand -126 -139 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen -55 -66 Sonstige betriebliche Aufwendungen -427 -571 Beteiligungsergebnis 202 293 Finanzergebnis -51 -5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -6 -2 Ergebnis nach Steuern 233 239 Sonstige Steuern 3 -2 Jahresüberschuss 236 237 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 47 29 Erträge aus Kapitalherabsetzung 0 0 Bilanzgewinn 283 266 Die METRO AG agiert im Rahmen des Verrechnungspreissystems im Wesentlichen als Lizenzgeber sowie als Dienstleister für die operativen METRO Wholesale Landesgesellschaften. Die Leistungserbringung besteht hauptsächlich in der Erbringung von diversen Dienstleistungen des operativen Geschäftsbetriebs (Beratungsleistungen), Holdingdienstleistungen sowie Leistungen im Bereich der Entwicklung und des Betriebs diverser konzerneigener IT-Lösungen. Um diese Dienstleistungen erbringen zu können, werden insbesondere IT-Dienstleistungen von konzerninternen Subunternehmern und Externen eingekauft, die sich innerhalb der Aufwendungen für bezogene Leistungen, der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie der Abschreibungen niederschlagen. Hinsichtlich der Marken METRO und MAKRO sowie der Produkteigenmarken agiert die METRO AG als zentraler Lizenzgeber für ihre Tochtergesellschaften. Die Leistungsverrechnung erfolgt durch Abrechnung einer fremdvergleichskonformen Vergütung. Unter dem Verrechnungspreismodell wurden den nationalen und internationalen operativen Gesellschaften von METRO Wholesale im Geschäftsjahr 2018/19 Lizenz- und Dienstleistungsentgelte in Höhe von rund 550 Mio. € in Rechnung gestellt. Im Berichtsjahr werden mit 393 Mio. € Abrechnungsbeträge der METRO AG als Umsatzerlöse ausgewiesen. Diese betreffen mit 299 Mio. € im Wesentlichen Abrechnungen von Lizenzierungsentgelten für die Marken METRO und MAKRO sowie in Höhe von 94 Mio. € IT- und Business-Serviceleistungen mit Wholesale Tochterunternehmen. Ursächlich für den Rückgang der Umsatzerlöse in Höhe von rund 40 Mio. € ist die Ergebnisentwicklung in Russland sowie Osteuropa, da die Lizenzierungsentgelte für die Nutzung der Marken METRO und MAKRO ergebnisabhängig ermittelt werden. Die Effekte konnten durch die positive Ergebnisentwicklung in Westeuropa nicht vollumfänglich kompensiert werden. Die Position sonstige betriebliche Erträge beinhaltet hauptsächlich Abrechnungen an Tochterunternehmen, soweit diese Abrechnungsbeträge nicht als Umsatzerlöse zu klassifizieren sind. Darüber hinaus sind in dieser Position Wechselkursgewinne in Höhe von 60 Mio. € enthalten. Die im Rahmen einer natürlichen Sicherung auf Konzernebene gegenläufigen Aufwendungen aus Wechselkursverlusten sind bei einer Tochtergesellschaft angefallen und somit bei der METRO AG in den Ergebnisabführungen enthalten. Die METRO AG hat zur Ausübung ihrer Funktion als zentrale Managementholding Dienstleistungen bei Konzerngesellschaften und konzernfremden Unternehmen beauftragt, die im Wesentlichen Kosten für Marketing sowie IT-Dienstleistungen umfassen. Soweit diese Aufwendungen in Zusammenhang mit Abrechnungsleistungen stehen, die unter der Position Umsatzerlöse anzugeben sind, werden diese korrespondierenden Beträge als Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen. Im Durchschnitt der 4 Quartale des Geschäftsjahres 2018/19 beschäftigte die METRO AG 855 Mitarbeiter. Teilzeitbeschäftigte und Aushilfen wurden auf Vollzeitkräfte umgerechnet. Personalaufwendungen liegen trotz geringerer Beschäftigtenzahl aufgrund gestiegener erfolgsabhängiger Vergütungsbestandteile oberhalb des Vorjahresniveaus. Abschreibungen in Höhe von 40 Mio. € resultieren überwiegend aus planmäßigen Abschreibungen auf die Nutzungsrechte an den Marken METRO und MAKRO. Sonstige betriebliche Aufwendungen sind geprägt durch Aufwendungen, die der METRO AG in Ausübung ihrer Funktion als Managementholding entstanden sind durch die Beauftragung von Dienstleistungen bei Konzerngesellschaften und konzernfremden Unternehmen. Die METRO AG weist im Geschäftsjahr 2018/19 ein Beteiligungsergebnis in Höhe von 293 Mio. € aus. Aus Konzerngesellschaften, mit denen Ergebnisabführungsverträge bestehen, konnten Erträge in Höhe von 1.160 Mio. € vereinnahmt werden. Darin enthalten sind Ausschüttungen von Rücklagen einer mittelbaren Tochtergesellschaft. Verluste wurden in Höhe von 472 Mio. € übernommen. Diese resultieren überwiegend aus dem Bereich Real. Erträge aus Beteiligungen ohne Ergebnisabführungsverträge belaufen sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 89 Mio. € und resultieren überwiegend aus Immobiliengesellschaften des Konzerns sowie aus ausländischen Wholesale Tochterunternehmen. Im Berichtsjahr waren Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 484 Mio. € vorzunehmen. Das Finanzergebnis beläuft sich auf -5 Mio. €. Der Jahresüberschuss beträgt 237 Mio. €. Unter Einbezug eines Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 29 Mio. € weist die Gesellschaft einen Bilanzgewinn von 266 Mio. € aus. Zur Verwendung des Bilanzgewinns 2018/19 schlägt der Vorstand der METRO AG der Hauptversammlung vor, aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn von 266 Mio. € eine Dividendenausschüttung in Höhe von 0,70 € je Stammaktie und 0,70 € je Vorzugsaktie, also insgesamt 254 Mio. €, zu beschließen und den Restbetrag als Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen. Finanzlage der METRO AG Zahlungsmittelflüsse Der stichtagsbezogene Kassenbestand beträgt 44 Mio. € und besteht im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten durch zugeflossene Cash-Pool-Einnahmen aus den Vertriebslinien zum Ende des Berichtszeitraums. Kapitalstruktur PASSIVA scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 363 363 Kapitalrücklage 6.118 6.118 Bilanzgewinn 283 266 6.764 6.747 Rückstellungen 371 451 Verbindlichkeiten Anleihen 2.898 2.288 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 259 262 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7.007 8.380 Übrige Verbindlichkeiten 71 81 10.235 11.011 Rechnungsabgrenzungsposten 19 12 17.389 18.221 Die Passivseite der Bilanz besteht mit 6.747 Mio. € aus Eigenkapital und mit 11.474 Mio. € aus Rückstellungen, Verbindlichkeiten sowie Rechnungsabgrenzungsposten. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 37,0 %. Die Rückstellungen betragen zum Bilanzstichtag 451 Mio. €. Die Verbindlichkeiten resultieren zum einen mit 2.288 Mio. € aus Anleihen sowie mit 262 Mio. € aus Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten. Zum anderen bestehen Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen mit 8.380 Mio. €. Sie betreffen neben kurzfristigen Geldanlagen von Gesellschaften von METRO im Wesentlichen Verpflichtungen aus gesellschaftsrechtlichen Strukturierungsmaßnahmen. Vermögenslage der METRO AG AKTIVA scroll Mio. € 30.9.2018 30.9.2019 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 1.001 939 Sachanlagen 2 3 Finanzanlagen 9.157 9.005 10.160 9.947 Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6.882 8.218 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 335 44 7.217 8.262 Rechnungsabgrenzungsposten 12 12 17.389 18.221 Die Aktiva betragen zum Stichtag insgesamt 18.221 Mio. € und sind überwiegend mit 9.005 Mio. € durch Finanzanlagen, mit 8.214 Mio. € durch Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie durch das unter immaterielle Vermögensgegenstände ausgewiesene Nutzungsrecht an den Marken METRO und MAKRO (883 Mio. €) geprägt. Die Position Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks beläuft sich auf 44 Mio. €. Die Finanzanlagen bestehen mit 8.964 Mio. € überwiegend aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und umfassen im Wesentlichen die Anteile an der Holding für Wholesale Gesellschaften (6.693 Mio. €), an Immobiliengesellschaften (1.278 Mio. €), an Dienstleistungsgesellschaften (470 Mio. €) sowie mit 523 Mio. € an weiteren Gesellschaften. Das Finanzanlagevermögen stellt 49,4 % der Bilanzsumme dar. Forderungen gegen verbundene Unternehmen weisen einen Bestand in Höhe von 8.214 Mio. € auf. Dies entspricht 45,1 % der gesamten Aktiva. Diese Position enthält mit 6.117 Mio. € Forderungen aus einer zu Buchwerten vorgenommenen konzerninternen Übertragung von Anteilen an verbundenen Unternehmen und spiegelt darüber hinaus hauptsächlich den kurzfristigen Finanzierungsbedarf der Konzerngesellschaften zum Stichtag wider. Risikosituation der METRO AG Da die METRO AG u. a. durch Finanzierungs- und Garantiezusagen sowie durch mittel- und unmittelbare Investitionen in die Beteiligungsunternehmen weitgehend mit den Unternehmen des METRO Konzerns verbunden ist, ist die Risikosituation der METRO AG wesentlich von der Risikosituation des METRO Konzerns abhängig. Deshalb gelten die Aussagen zur Gesamtbewertung der Risikosituation durch die Unternehmensleitung auch als Zusammenfassung der Risikosituation der METRO AG. Prognose der METRO AG Die METRO AG in ihrer Funktion als Managementholding ist in ihrer Entwicklung wesentlich von der Entwicklung und dem Ausschüttungsverhalten ihrer Beteiligungen abhängig. Wir gehen davon aus, dass mögliche Einmalbelastungen aus dem angekündigten Effizienzprogramm durch laufende Kosteneinsparungen sowie Veränderungen des Beteiligungsergebnisses kompensiert werden können, sodass der Jahresüberschuss des kommenden Geschäftsjahres 2019/20 ein Niveau erreichen wird, das vergleichbar mit dem Geschäftsjahr 2018/19 (237 Mio. €) ist. Geplante Investitionen der METRO AG Im Rahmen der Durchführung von Investitionen des METRO Konzerns wird die METRO AG die Konzerngesellschaften bei Bedarf durch Anteilserhöhungen oder Ausleihungen unterstützen. Darüber hinaus können sich im Rahmen von konzerninternen Anteilstransfers Investitionen in Anteile an verbundenen Unternehmen ergeben. Erklärung zur Unternehmensführung Die mit dem Corporate-Governance-Bericht zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB ist auf der Website der Gesellschaft (www.metroag.de) unter der Rubrik Unternehmen - Corporate Governance dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Wir versichern nach bestem Wissen, dass gem. den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. 3. Dezember 2019 Der Vorstand OLAF KOCH CHRISTIAN BAIER ANDREA EUENHEIM HEIKO HUTMACHER PHILIPPE PALAZZI BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS AN DIE METRO AG VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der METRO AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern oder METRO) - bestehend aus der Gewinn- und Verlustrechnung, der Überleitung vom Periodenergebnis zum Gesamtergebnis, der Bilanz zum 30. September 2019, der Eigenkapitalentwicklung und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Anhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der METRO für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 geprüft. Die nichtfinanzielle Erklärung, die im zusammengefassten Lagebericht im Abschnitt "Zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der METRO AG" enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse • entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und • vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten nichtfinanziellen Erklärung. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. • Die Bewertung und der Ausweis der SB Warenhaus-Aktivitäten nach IFRS 5 Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Anhangangaben im Abschnitt "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses". Angaben zum nicht fortgeführten Geschäftsbereich der SB Warenhaus-Aktivitäten und der korrespondierenden Veräußerungsgruppe finden sich im Konzernanhang unter der Ziffer 43. DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS Am 13. September 2018 hat der Vorstand der METRO AG in einer Ad hoc Mitteilung gemäß Artikel 17 Abs. 1 MAR mitgeteilt, einen Veräußerungsprozess für das Einzelhandelsgeschäft von Real inklusive der damit zusammenhängenden Geschäftsaktivitäten zu beginnen. METRO ging zu diesem Zeitpunkt davon aus, die Veräußerung im Geschäftsjahr 2018/2019 höchstwahrscheinlich vollziehen zu können und hat daher die SB Warenhaus-Aktivitäten als nicht fortgeführten Geschäftsbereich gemäß IFRS 5 klassifiziert. Zum 30. September 2019 dauert der Veräußerungsprozess weiter an. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte betragen am Bilanzstichtag EUR 2.206 Mio. Die Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf EUR 1.746 Mio. Der Buchwert der Abgangsgruppe ist durch Wertminderungen in Höhe von EUR 401 Mio reduziert. METRO weist für das Geschäftsjahr 2018/2019 ein Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern in Höhe von EUR -649 Mio aus. Für die Einstufung als nicht fortgeführter Geschäftsbereich muss dieser im gegenwärtigen Zustand veräußerbar sein, die Veräußerung muss höchstwahrscheinlich sein und die Veräußerung muss innerhalb eines Jahres erwartet werden. Sind diese drei Voraussetzungen erfüllt, finden die speziellen Ausweis- und Bewertungsvorschriften des IFRS 5 Anwendung. Im vorliegenden Fall besteht die Besonderheit, dass die Veräußerung sich über die Jahresfrist hinaus verzögert. METRO führt die Verzögerung auf verschiedene Ereignisse und Umstände zurück, die außerhalb der Kontrolle der METRO liegen, und geht davon aus, dass der Verkauf der SB Warenhaus-Aktivitäten höchstwahrscheinlich in einem überschaubaren Zeitraum abgeschlossen werden wird. Die Klassifizierung als nicht fortgeführter Geschäftsbereich wurde daher beibehalten. Die Beibehaltung der Klassifizierung der SB Warenhaus-Aktivitäten als nicht fortgeführter Geschäftsbereich und die Bewertung der korrespondierenden Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 sind komplex und ermessensbehaftet. Es besteht das Risiko für den Konzernabschluss, dass der Abschluss der Veräußerung des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs im Geschäftsjahr 2019/2020 nicht höchstwahrscheinlich ist oder dass die übrigen Kriterien für die Beibehaltung der Klassifizierung und des Ausweises als nicht fortgeführter Geschäftsbereich sowie der korrespondierenden Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 nicht erfüllt sind. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten niedriger ist als der Buchwert der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte abzüglich der Schulden im Zusammenhang mit den zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten. Hinsichtlich der erläuternden Angaben zum nicht fortgeführten Geschäftsbereich im Konzernanhang besteht das Risiko, dass die Erläuterungen nicht sachgerecht sind. UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG Der wesentliche Schwerpunkt unserer Prüfung lag in der Analyse, ob die Klassifizierung und der Ausweis der SB Warenhaus-Aktivitäten als nicht fortgeführter Geschäftsbereich sowie der korrespondierenden Veräußerungsgruppe weiter aufrechterhalten werden kann. Voraussetzung hierfür ist zum einen, dass die Verzögerungen im Verkaufsprozess auf Umstände zurückzuführen sind, die nicht in der Kontrolle des Unternehmens liegen. Zum anderen müssen ausreichende substanzielle Hinweise vorliegen, dass das Unternehmen weiterhin an seinem Plan zur Veräußerung der betreffenden Veräußerungsgruppe festhält. Ein Indiz hierfür ist unter anderem die regelmäßige Anpassung der Preisvorstellungen unter Berücksichtigung der aktuellen Verhandlungssituation. Diesbezüglich haben wir intensive und regelmäßige Befragungen des Vorstands und der projektverantwortlichen Fachabteilungen zum Status des Verkaufsprozesses durchgeführt, verfügbare Dokumente zum Verhandlungsstand gesichtet und die interne und externe Berichterstattung beurteilt. Außerdem haben wir gewürdigt, ob die Zuordnung der Erträge und Aufwendungen zum aufgegebenen Geschäftsbereich korrekt vorgenommen wurde. Wir haben die Angemessenheit der wesentlichen Annahmen für die Ermittlung des Fair Values abzüglich Veräußerungskosten der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden beurteilt. Hierzu haben wir die eingegangenen Kaufpreisangebote analysiert und hinsichtlich eines möglichen und wahrscheinlichen Einigungsbereiches beurteilt. Ergänzend haben wir den von der METRO AG erwarteten Verkaufspreis mit dem Vorstand und den verantwortlichen Mitarbeitern der Fachabteilungen erörtert. Weiterhin haben wir gewürdigt, ob die Erläuterungen im Konzernanhang zum nicht fortgeführten Geschäftsbereich sachgerecht sind. UNSERE SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Beibehaltung der Klassifizierung und des Ausweises der SB Warenhaus-Aktivitäten als nicht fortgeführter Geschäftsbereich sowie der korrespondierenden Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 ist sachgerecht. Das ausgeübte Ermessen in Bezug auf die Bewertung liegt innerhalb akzeptabler Bandbreiten und ist insgesamt ausgewogen. Die Erläuterungen im Konzernanhang zum nicht fortgeführten Geschäftsbereich sind sachgerecht. • Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Anhangangaben im Abschnitt "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses". Angaben zur Entwicklung der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie dem durchgeführten Wertminderungstest finden sich unter Anhang Ziffer 19. DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS Der Konzernabschluss der METRO zum 30. September 2019 weist Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von EUR 785 Mio aus. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden in Übereinstimmung mit IAS 36 denjenigen Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus dem jeweiligen Zusammenschluss ziehen. Das sind für die METRO die Organisationseinheiten Vertriebslinie pro Land. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlich sowie anlassbezogen einem Wertminderungstest unterzogen. Ausgangspunkt für die Identifikation einer etwaigen Wertminderung ist der erzielbare Betrag, der bei METRO regelmäßig dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht und dem jeweiligen Buchwert der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gegenübergestellt wird. Die beizulegenden Zeitwerte werden dabei nach dem Discounted-Cashflow-Verfahren ermittelt. Stichtag für die Werthaltigkeitsprüfung ist der 30. Juni 2019. Dem Wertminderungstest liegen Cashflow-Planungen zugrunde, deren Ausgangspunkt die von der METRO erstellte Mehrjahresplanung war. Die Abzinsung der zukünftigen Cashflows erfolgt mittels der gewichteten Kapitalkosten der jeweiligen Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Das Ergebnis des Wertminderungstests ist in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen Cashflows sowie der verwendeten Kapitalkosten abhängig und daher mit einer erheblichen Schätzunsicherheit behaftet. Es besteht das Risiko für den Abschluss, dass Wertminderungen nicht oder zu spät erkannt werden. Darüber hinaus erfordert IAS 36 umfangreiche Anhangangaben, insbesondere auch in Bezug auf die von METRO als möglich erachtete Sensitivität wesentlicher Bewertungsannahmen und -parameter. Es besteht das Risiko, dass die Anhangangaben nicht vollständig und angemessen sind. UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG Unsere Prüfung, die wir unter Einbeziehung unserer eigenen Bewertungsspezialisten durchgeführt haben, umfasste unter anderem die Beurteilung der Angemessenheit des dem Wertminderungstest zugrunde liegenden Bewertungsmodells, insbesondere hinsichtlich der zur Anwendung gelangten Bewertungsgrundsätze sowie der formalen und rechnerischen Richtigkeit. Von der Angemessenheit der bei der Berechnung verwendeten zukünftigen Cashflows haben wir uns unter anderem durch Abgleich mit den aktuellen Planzahlen aus der von METRO erstellten Mehrjahresplanung sowie durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen überzeugt. In diesem Zusammenhang haben wir uns auch von der Angemessenheit des Planungsprozesses der METRO überzeugt. Weiterhin haben wir die Angemessenheit der unterstellten langfristigen Wachstumsraten sowie der nachhaltigen Abschreibungs- und Reinvestitionsbeträge beurteilt. Ferner haben wir kritisch die bisherige Planungstreue auf Basis der von METRO erstellten Plan-Ist-Abweichungen der Vergangenheit analysiert. Außerdem haben wir die Mehrjahresplanung insbesondere im Hinblick auf die operative Profitabilitätsverbesserung im Detailplanungszeitraum mit den Planungsverantwortlichen erörtert. Vor dem Hintergrund der sehr hohen Sensitivität der ermittelten beizulegenden Zeitwerte auf Änderungen der Kapitalkosten haben wir uns, unter Berücksichtigung landesspezifischer Besonderheiten, intensiv mit den zugrunde gelegten Annahmen und Parametern der Kapitalkosten, insbesondere dem risikofreien Zinssatz, der Marktrisikoprämie und dem Betafaktor, auseinandergesetzt und das Berechnungsschema auf rechnerische und formelle Richtigkeit beurteilt. Auf Basis der von METRO durchgeführten Sensitivitätsanalysen haben wir uns damit auseinandergesetzt, inwieweit eine für möglich gehaltene Änderung der der Berechnung zugrunde liegenden Annahmen einen Wertminderungsbedarf begründet. Zudem haben wir die Vollständigkeit und Angemessenheit der Angaben nach IAS 36 im Anhang beurteilt. UNSERE SCHLUSSFOLGERUNGEN Das dem Wertminderungstest zugrunde liegende Bewertungsmodell ist sachgerecht und steht in Einklang mit den anzuwendenden IFRS-Bewertungsgrundsätzen. Ferner liegen die von METRO angewandten Bewertungsparameter und -annahmen in einer angemessenen Bandbreite und sind ausgewogen. Die im Anhang gemachten Angaben sind sachgerecht. • Die Werthaltigkeit der Grundstücke und Bauten Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Anhangangaben im Abschnitt "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses". Angaben zur Entwicklung des Sachanlagevermögens finden sich unter Anhang Ziffer 21. Darüber hinaus verweisen wir auf den Anhang Ziffer 15 zu den Abschreibungen auf Sachanlagen. DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS Der Konzernabschluss der METRO zum 30. September 2019 weist Grundstücke und Bauten mit einem Buchwert in Höhe von EUR 3.432 Mio aus. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von EUR 7 Mio erfasst. Nach IAS 36 ist für Immobilien bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine etwaige Wertminderung ein Wertminderungstest durchzuführen. Als Anhaltspunkte für eine etwaige Wertminderung sind insbesondere die Entwicklung des operativen Geschäfts und des Immobilienmarkts relevant. Im Rahmen dieser Wertminderungstests ist nach IAS 36 der Buchwert der betroffenen zahlungsmittelgenerierenden Einheit dem erzielbaren Betrag gegenüberzustellen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. METRO führt den Wertminderungstest regelmäßig auf Basis der beizulegenden Zeitwerte abzüglich Veräußerungskosten durch. Grundlage für die Bewertung ist der Barwert der künftigen Cashflows der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der nach dem Discounted-Cashflow-Verfahren ermittelt wird. Dem Wertminderungstest liegen dazu Cashflow-Planungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugrunde. Das Ergebnis dieser Bewertungen ist in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen Cashflows sowie den verwendeten Zinssätzen abhängig und insofern mit einer erheblichen Schätzunsicherheit behaftet. Es besteht das Risiko, dass notwendige Wertminderungen nicht oder zu spät erkannt werden. UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG Ausgangspunkt unserer Prüfung war die Identifikation der Anzeichen für eine Wertminderung von Grundstücken und Bauten durch METRO. Zunächst haben wir anhand der im Rahmen unserer Prüfung gewonnenen Informationen beurteilt, bei welchen Grundstücken und Bauten Anzeichen für eine Wertminderung vorlagen. Unsere Prüfung, die wir unter Einbeziehung unserer eigenen Bewertungsspezialisten durchgeführt haben, umfasste unter anderem die Beurteilung der Angemessenheit der den Wertminderungstests zugrunde liegenden Bewertungsmodelle hinsichtlich der zur Anwendung gelangten Bewertungsgrundsätze sowie der rechnerischen und formellen Richtigkeit. Wir haben uns zudem von der Angemessenheit der bei der Berechnung verwendeten zukünftigen Cashflows und Marktmieten unter anderem durch Abgleich mit den aktuellen Planzahlen sowie durch Abstimmung mit allgemeinen und nutzungsspezifischen Marktdaten überzeugt. Außerdem haben wir uns mit den Kapitalkosten sowie den immobilienspezifischen Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätzen beschäftigt. Ferner haben wir kritisch die bisherige Planungstreue auf Basis der von METRO erstellten Plan-Ist-Abweichungen der Vergangenheit analysiert. UNSERE SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Anzeichen für eine Wertminderung von Grundstücken und Bauten wurden angemessen identifiziert. Die dem Wertminderungstest zugrunde liegenden Bewertungsmodelle sind sachgerecht und stehen in Einklang mit den anzuwendenden Bewertungsgrundsätzen. Ferner sind die angewandten Bewertungsparameter und -annahmen angemessen und ausgewogen. • Die Werthaltigkeit von aktivierten latenten Steuern Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Anhangangaben im Abschnitt "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses". Angaben zu latenten Steueransprüchen und -schulden finden sich unter Anhang Ziffer 25. DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS Im Konzernabschluss der METRO zum 30. September 2019 werden nach Saldierung aktive latente Steuern in Höhe von EUR 191 Mio ausgewiesen; davon entfallen vor Saldierung auf Verlustvorträge EUR 65 Mio. Für die Bewertung der aktiven latenten Steuern hat METRO einzuschätzen, inwieweit die bestehenden latenten Steueransprüche in den folgenden Berichtsperioden genutzt werden können. Die Realisation dieser Ansprüche setzt voraus, dass in Zukunft in ausreichendem Maße steuerliches Einkommen erwirtschaftet wird. Bestehen hingegen begründete Zweifel an der künftigen Nutzbarkeit der ermittelten latenten Steueransprüche, werden aktive latente Steuern nicht angesetzt bzw. bereits gebildete aktive latente Steuern wertberichtigt. Die Bilanzierung der latenten Steuern ist in hohem Maße von der Einschätzung und den Annahmen in Bezug auf die operative Entwicklung der Landeseinheiten und der Steuerplanung des Konzerns abhängig und daher mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet. Des Weiteren ist die Realisation vom jeweiligen steuergesetzlichen Umfeld abhängig. Das Risiko für den Konzernabschluss besteht darin, dass aktive latente Steuern bilanziert werden, die in Zukunft mangels ausreichendem zu versteuerndem Einkommen nicht realisiert werden können. UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG Zur Beurteilung der Steuersachverhalte haben wir unsere eigenen Steuerspezialisten in die Prüfung einbezogen. Zunächst haben wir uns kritisch mit den temporären Differenzen zwischen den IFRS- und den Steuerbilanz-Buchwerten auseinandergesetzt. Außerdem haben wir außerbilanzielle Korrekturen gewürdigt sowie die Verlustvorträge für den deutschen Organkreis zu den Steuerbescheiden und den Steuerberechnungen für das aktuelle Geschäftsjahr abgestimmt. Dabei haben wir die Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Basis der durch METRO aufgestellten unternehmensinternen Prognosen der zukünftigen steuerlichen Einkommenssituation beurteilt und die zugrunde gelegten Annahmen kritisch gewürdigt. Zudem haben wir die Planung des zukünftigen steuerlichen Einkommens zu der von METRO erstellten Mehrjahresplanung abgestimmt und auf Konsistenz hin überprüft. Zusätzlich haben wir sowohl unsere Erkenntnisse aus der kritischen Analyse der bisherigen Planungstreue auf Basis der von METRO erstellten Plan-Ist-Abweichungen der Vergangenheit als auch unsere Einschätzung über weitere substanzielle Nachweise zur Erreichung des geplanten zu versteuernden Einkommens einfließen lassen. UNSERE SCHLUSSFOLGERUNGEN Die der Bewertung der aktiven latenten Steuern zugrunde liegenden Annahmen sind sachgerecht. • Die Realisierung von Vergütungen von Lieferanten Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Anhangangaben im Abschnitt "Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses" zu "Sonstiges". Darüber hinaus verweisen wir auf den Anhang Ziffer 24 zu sonstigen finanziellen Vermögenswerten. DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS In der Bilanz zum 30. September 2019 weist der Konzern innerhalb des Postens Sonstige finanzielle Vermögenswerte Forderungen gegen Lieferanten in Höhe von EUR 316 Mio aus. Die Gesellschaften der METRO schließen Vereinbarungen mit Lieferanten über Einkaufskonditionen ab. Dabei werden unter anderem Vereinbarungen über nachträgliche seitens der Lieferanten an METRO zu gewährende Skonti, Boni, Rabatte und andere Vergütungen geschlossen. Die bilanzielle und erfolgsrechnerische Abbildung dieser Vereinbarungen erfordern teilweise ermessensbehaftete Annahmen wie beispielsweise die Erreichung von Kalenderjahreszielen, die unmittelbar Einfluss auf den Ansatz der Forderungen gegen Lieferanten aus den genannten Vereinbarungen haben. Es besteht das Risiko für den Konzernabschluss, dass die Einschätzung hinsichtlich des Grades der Realisierung der Vergütungen von Lieferanten unzutreffend vorgenommen wurde und damit die Forderungen gegen Lieferanten überhöht ausgewiesen werden. UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG Wir haben den Prozess zur Erfassung und Dokumentation der Lieferantenvereinbarungen sowie die Einrichtung und Ausgestaltung der identifizierten internen Kontrollen beurteilt und die Wirksamkeit der relevanten internen Kontrollen im Hinblick auf den Bestand und die Genauigkeit von Lieferantenvergütungen geprüft. Für risiko- und größenorientiert bewusst ausgewählte Forderungen gegen Lieferanten haben wir uns von dem Vorhandensein der zugrunde liegenden Lieferantenverträge überzeugt und die bilanzielle und erfolgsrechnerische Erfassung der Lieferantenvergütungen unter Würdigung der vertraglichen Regelungen beurteilt. Dazu haben wir unter anderem die zugrunde liegenden Annahmen und Daten zur Erfassung der Forderungen gegen Lieferanten für realisierte, aber noch nicht abgerechnete Vergütungen unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Vergangenheit hinterfragt. UNSERE SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Bilanzierung der realisierten Vergütungen von Lieferanten erfolgt im Einklang mit den zugrunde liegenden Lieferantenkonditionen bzw. Vereinbarungen mit Lieferanten. Die Annahmen zur Beurteilung des Realisierungsgrades der noch nicht abgerechneten Vergütungen von Lieferanten sind insgesamt sachgerecht. Sonstige Informationen Der Vorstand ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen: • die nichtfinanzielle Erklärung und • die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen • wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder • anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat der Vorstand die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist der Vorstand dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht einer Liquidation oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. • beurteilen wir die Angemessenheit der vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. • holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. • beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. • führen wir Prüfungshandlungen zu den vom Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber dem Aufsichtsrat eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit dem Aufsichtsrat erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 15. Februar 2019 als Konzernabschlussprüfer gewählt und unter gleichem Datum auch vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2016/2017 als Konzernabschlussprüfer der METRO AG als kapitalmarktorientiertes Unternehmen tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dr. Thorsten Hain. Düsseldorf, den 3. Dezember 2019 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Hain, Wirtschaftsprüfer Klaaßen, Wirtschaftsprüfer BERICHT DES AUFSICHTSRATS Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, mit der deutlichen Beschleunigung des flächenbereinigten Umsatzwachstums um 2,4 % (inkl. METRO China) erreicht METRO die abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19. Damit zeigt METRO, dass der Fokus auf das Wholesale-Geschäft bereits in die richtige Richtung geht, auch wenn das Marktumfeld in Russland weiterhin schwierig ist. Ebenfalls innerhalb des prognostizierten Korridors lag das EBITDA (ohne Erträge aus Immobiliendesinvestitionen) mit etwa -4 % ggü. dem Vorjahr. Zum freiwilligen Übernahmeangebot von EP Global Commerce im Sommer 2019 waren Vorstand und Aufsichtsrat der Ansicht, dass der gebotene Preis die Ertragskraft und die Wertperspektive von METRO erheblich unterbewertet. Nun ist es an uns allen, mit ganzer Kraft daran zu arbeiten, den wahren Wert von METRO zu realisieren! Vorausschauend geplante strategische Projekte, wie z. B. der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an METRO China, unterstreichen den klaren Fokus auf das Ziel, ein reiner Großhändler zu sein. Ein weiterer großer Schritt, dieses Ziel zu erreichen, ist der geplante Verkauf von Real, der mit einem sorgsamen Blick auf die Perspektive für die Belegschaft und die Zukunftsfähigkeit von Real vorangetrieben wird. Am Ende des Geschäftsjahres haben wir eine Veränderung im Vorstand auf den Weg gebracht. Heiko Hutmacher verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Jahresende. Wir danken Herrn Hutmacher für seine Unterstützung in den vergangenen 8 Jahren. Für ihn übernimmt Andrea Euenheim die Position der Arbeitsdirektorin. Wir sind überzeugt, mit ihr ein erfahrenes und inspirierendes neues Mitglied des Vorstands der METRO AG gewonnen zu haben. Im Namen des Aufsichtsrats bedanke ich mich beim Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr 2018/19 geleistete Arbeit, die nicht nur gekennzeichnet war durch höhere Intensität und verstärkte Fokussierung auf das Wholesale-Geschäft, sondern auch durch eine Vielzahl strategischer Projekte. Mit dem gezeigten Engagement ist eine der wichtigsten Voraussetzungen gegeben für ein weiteres erfolgreiches Wachstum unseres Unternehmens. • Informationen zu den weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats sind auf der Website www.metroag.de unter der Rubrik Unternehmen - Aufsichtsrat abrufbar. Beratung und Überwachung im Dialog mit dem Vorstand Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018/19 die Pflichten und Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung der METRO AG und des Konzerns beraten und seine Tätigkeit überwacht. Der Vorstand unterrichtete uns in den Aufsichtsratssitzungen und auch, wenn nötig, zwischendurch ausführlich und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben in schriftlicher und mündlicher Form über alle wesentlichen Entwicklungen von METRO. Die Berichterstattung umfasste insbesondere Informationen über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Belange der Unternehmensplanung sowie die laufende Geschäftsentwicklung und beinhaltete auch Informationen zur Lage der Gesellschaft und des Konzerns (einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance). Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen hat der Vorstand im Einzelnen erläutert. Alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge erörterten wir im Plenum und in den Ausschüssen des Aufsichtsrats auf Basis der Berichte des Vorstands. In alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. Hierzu gehörten u. a. die gemeinsame begründete Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat zum freiwilligen Übernahmeangebot der EP Global Commerce VI GmbH sowie Maßnahmen und Geschäfte, die aufgrund von Gesetz, Satzung oder selbst getroffenen Regelungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wie z. B. der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an METRO China. Die betreffenden Vorgänge haben wir eingehend geprüft und mit dem Vorstand über Nutzen, mögliche Chancen und Risiken sowie sonstige Auswirkungen diskutiert. Zu ausgewählten Tagesordnungspunkten der Sitzungen wurden Führungskräfte der zuständigen Fachbereiche von METRO hinzugezogen. Auch außerhalb der Sitzungen standen Prof. Dr. Edgar Ernst als Vorsitzender des Prüfungsausschusses und ich als Aufsichtsratsvorsitzender mit dem Finanzvorstand bzw. dem Vorstandsvorsitzenden fortlaufend in engem und regelmäßigem Informations- und Gedankenaustausch zu wichtigen Themen und anstehenden Entscheidungen. Zudem stand ich außerhalb der Sitzungen auch in Kontakt mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats. Ferner berichteten Prof. Dr. Edgar Ernst und ich in unserer Funktion als Ausschussvorsitzende in der jeweils nachfolgenden Aufsichtsratssitzung ausführlich über die Arbeit und die Empfehlungen der jeweiligen Ausschüsse. Da es im Geschäftsjahr 2018/19 keine klärungsbedürftigen Sachverhalte gab, haben wir vom Einsichts- und Prüfungsrecht des Aufsichtsrats nach § 111 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG keinen Gebrauch gemacht. Im Geschäftsjahr 2018/19 fanden insgesamt 8 Aufsichtsratssitzungen statt, wovon 1 außerordentlich einberufen wurde. Zudem erfolgten 2 Beschlussfassungen des Aufsichtsrats außerhalb einer Sitzung im schriftlichen Verfahren. In sog. Closed Sessions tauschten sich die Aufsichtsratsmitglieder regelmäßig ohne Teilnahme der Vorstandsmitglieder aus. Wie auch in der Vergangenheit üblich, berieten sich sowohl die Anteilseigner- als auch die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der METRO AG in getrennten Vorbesprechungen über relevante Tagesordnungspunkte. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind gehalten, das Auftreten von Interessenkonflikten unverzüglich offenzulegen. Das Aufsichtsratsmitglied Dr. Florian Funck ist zugleich Mitglied des Vorstands der Franz Haniel & Cie. GmbH, die zum Zeitpunkt des Übernahmeangebots der EP Global Commerce VI GmbH ausweislich der Stimmrechtsmitteilung vom 5. Oktober 2018 mittelbar rund 15,20 % der Stimmrechte an der METRO AG hielt. Vor dem Hintergrund der Geschäftsbeziehung der Franz Haniel & Cie. GmbH zu EP Global Commerce war Dr. Florian Funck im Geschäftsjahr 2018/19 weder in den Informationsfluss eingebunden noch hat er an Beratungen und Beschlussfassungen des Gremiums, die das freiwillige Übernahmeangebot der EP Global Commerce VI GmbH betrafen, teilgenommen. Weitere Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern sind im Geschäftsjahr 2018/19 nicht aufgetreten. Wesentliche Inhalte der Aufsichtsratssitzungen November 2018 - In dieser Sitzung informierte der Vorstand uns zunächst routinemäßig über die aktuelle Geschäftsentwicklung. In diesem Rahmen berichtete der Vorstand auch über den Stand der Vorbereitungen für einen Verkaufsprozess von Real. Anschließend erörterten wir die Kapitalmarktprognose des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2018/19. Im Weiteren fassten wir Beschluss über die individuellen Leistungsfaktoren der Vorstandsmitglieder zur Bestimmung der Höhe des Short-Term Incentive für das Geschäftsjahr 2017/18 und beschäftigten uns mit der Vorstandsvergütung 2018/19, insbesondere mit der Erörterung der individuellen Zielsetzungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder. Wir erörterten den Jahresbericht zu den Governance-Funktionen im Konzern und befassten uns in Vorbereitung auf den Geschäftsbericht mit der im Geschäftsjahr 2017/18 erstmals abzugebenden nichtfinanziellen Erklärung. Darüber hinaus fassten wir Beschluss über eine Beraterbeauftragung zur Nachfolgeplanung in den Gremien und ließen uns über die Nachhaltigkeitsinitiativen des Unternehmens und Veränderungen im Top-Management informieren. Dezember 2018 - Routinemäßige Schwerpunkte unserer Bilanzsitzung am 7. Dezember 2018 waren der Jahres- und Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die METRO AG und den Konzern des Geschäftsjahres 2017/18 einschließlich der nichtfinanziellen Erklärung sowie der Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns an die Hauptversammlung 2019. An der Erörterung nahm der Abschlussprüfer teil. Er berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der durchgeführten Prüfungen. Weitere wesentliche Themen dieser Aufsichtsratssitzung waren- neben dem routinemäßigen Bericht des Vorstands über die aktuelle Geschäftsentwicklung - die Beschlussfassung über den Bericht des Aufsichtsrats und den Corporate-Governance-Bericht für das Geschäftsjahr 2017/18 sowie die Vorbereitung der Hauptversammlung 2019. Zudem erhielten wir Informationen zur Entwicklung der Vorbereitungen für den Verkaufsprozess von Real und der Kommunikationsstrategie des Unternehmens. Februar 2019 - In einer Sitzung unmittelbar vor Beginn der Hauptversammlung am 15. Februar 2019 informierte der Vorstand routinemäßig über die aktuelle Geschäftsentwicklung. Dabei berichtete er auch über die Entwicklung der Landesgesellschaft in China und den Stand der strategischen Überlegungen diesbezüglich. Vorsorglich fasste der Aufsichtsrat einen Beschluss über die Bevollmächtigung einer Rechtsanwaltssozietät, insbesondere in Zusammenhang mit etwaigen Anfechtungs- und/oder Nichtigkeitsklagen gegen Beschlüsse der Hauptversammlung 2019. Vorbehaltlich der Wahl des Abschlussprüfers durch die Hauptversammlung beschlossen wir die Prüfungsaufträge für den Jahres- und Konzernabschluss 2018/19 und die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres des Geschäftsjahres 2018/19. Wir befassten uns weiter mit dem Stand des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf Insiderhandel und Marktmanipulation. Abschließend erhielten wir Informationen über Veränderungen im Top-Management sowie die erfolgte Prüfung von OTC-Derivatekontrakten gem. § 32 WpHG a. F. In einem schriftlichen Verfahren im unmittelbaren Anschluss an die Hauptversammlung wählte der Aufsichtsrat erneut Dr. Fredy Raas zum Mitglied des Prüfungsausschusses. Diese Wiederwahl war erforderlich, nachdem seine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat mit Ablauf der Hauptversammlung am 15. Februar 2019 endete und er am gleichen Tag durch die Hauptversammlung wiedergewählt worden war. Mai 2019 - Im Rahmen der Information zur aktuellen Geschäftsentwicklung informierte der Vorstand ausführlich über den Stand des Verkaufsprozesses von Real. Der Aufsichtsrat fasste Beschluss über die Beauftragung eines unabhängigen Beraters zur Überarbeitung des bestehenden Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands der METRO AG. Nach einer Information über die Veränderungen im Top-Management befasste sich der Aufsichtsrat planmäßig mit dem Thema Leadership bei METRO und informierte sich zum Talent-Management und zur Nachfolgeplanung. Eine weitere Beschlussfassung des Aufsichtsrats bezog sich auf die Anpassung des Dienstvertrags von Herrn Heiko Hutmacher hinsichtlich des Verzichts auf das nachvertragliche Wettbewerbsverbot. In diesem Zusammenhang wurde zudem ein Beschluss über eine Beraterbeauftragung (einschließlich eines Budgets) für die Nachfolge in der Position des Arbeitsdirektors gefasst. Zudem hatten die Aufsichtsratsmitglieder die Möglichkeit, an einer internen Fort- und Weiterbildungsveranstaltung zum Thema "HoReCa-Kunden als strategische Basis für METRO" teilzunehmen. Juni 2019 - Schwerpunkte der 2-tägigen Strategiesitzung in Moskau waren die Beratung mit dem Vorstand über den Status quo und die Strategie von METRO Wholesale, insbesondere in Russland und Deutschland, sowie die Konzern- und Portfoliostrategie. Dabei befassten wir uns mit den Initiativen zur Transformation von METRO zu einem reinen Großhändler und zur Ergebnisverbesserung sowie mit der Ausrichtung des Geschäftsmodells auf die strategischen Zielgruppen HoReCa und Trader. Ferner erörterte der Aufsichtsrat personelle Angelegenheiten des Vorstands und fasste den Beschluss, die Bestellung von Herrn Heiko Hutmacher zum Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor spätestens zum 31. Dezember 2019 einvernehmlich aufzuheben. In diesem Zusammenhang wurde auch dem Abschluss eines Aufhebungsvertrags mit Herrn Heiko Hutmacher zugestimmt. Juli 2019 - Im Zusammenhang mit der am 21. Juni 2019 angekündigten Absicht der EP Global Commerce VI GmbH, einer mittelbar von Herrn Daniel Křetínský und Herrn Patrik Tkáč gehaltenen Zweckgesellschaft, den Aktionären der METRO AG ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb aller Stamm- und Vorzugsaktien zu unterbreiten, erfolgte eine Beschlussfassung des Aufsichtsrats außerhalb einer Sitzung über die Einrichtung eines paritätisch besetzten Übernahmeausschusses für die Dauer des Übernahmeprozesses. Dieser Ausschuss hatte zur Aufgabe, sich laufend mit dem Übernahmeprozess zu befassen und alle in diesem Zusammenhang erforderlichen oder zweckmäßigen Aufgaben und Entscheidungen des Aufsichtsrats vorzubereiten. In einer außerordentlichen Sitzung am 23. Juli 2019 befasste sich der Aufsichtsrat neben der aktuellen Geschäftsentwicklung ausschließlich mit dem Übernahmeprozess. Dabei wurden die strategischen und finanziellen Parameter des Übernahmeangebots beleuchtet, die Bewertung und die Fairness Opinions der jeweiligen beratenden Investmentbanken ausführlich erläutert und mit den Finanz- und Rechtsberatern des Unternehmens und des Aufsichtsrats diskutiert. Nach vorbereitender Tätigkeit des Übernahmeausschusses und mit Unterstützung der Finanz- und Rechtsberater des Unternehmens und des Aufsichtsrats fasste der Aufsichtsrat Beschluss über eine gemeinsame begründete Stellungnahme des Vorstands und des Aufsichtsrats der METRO AG gem. § 27 WpÜG zum freiwilligen Übernahmeangebot. In der planmäßig Ende Juli durchgeführten Aufsichtsratssitzung wurden die Aufsichtsratsmitglieder über den Stand des Übernahmeverfahrens sowie des Verkaufsprozesses von Real informiert. Zudem erhielt der Aufsichtsrat ein Investment Review hinsichtlich des im Februar 2017 getätigten Erwerbs von Pro à Pro. In Bezug auf Personalangelegenheiten des Vorstands erfolgte eine Beschlussfassung über die Bestellung von Frau Andrea Euenheim zum Mitglied des Vorstands und zur Arbeitsdirektorin der METRO AG mit Wirkung zum 1. November 2019 sowie über die entsprechende Abberufung von Herrn Heiko Hutmacher als Arbeitsdirektor. Weiterhin erörterte der Aufsichtsrat das vom Aufsichtsratspräsidium mit Unterstützung des Vergütungsberaters vorbereitete Konzept zur Überarbeitung des Vergütungssystems des Vorstands. September 2019 - Schwerpunktmäßig beschäftigte sich der Aufsichtsrat in seiner Septembersitzung mit der Budget- und Mittelfristplanung für das Geschäftsjahr 2019/20 und die Folgejahre. Zudem wurde der Aufsichtsrat über den Verkaufsprozess von Real informiert und erörterte die strategischen Optionen in Bezug auf METRO China. Routinemäßig befasste sich der Aufsichtsrat mit der Vorstandsvergütung und fasste Beschluss über die Erfolgsziele des Short-Term Incentive für das Geschäftsjahr 2019/20 für die Mitglieder des Vorstands. Ferner beschloss der Aufsichtsrat die ab 1. Oktober 2019 sowie mit Eintritt von Frau Andrea Euenheim in den Vorstand ab 1. November 2019 gültigen Geschäftsverteilungspläne des Vorstands der METRO AG. Darüber hinaus erörterten wir erneut das Konzept zur Überarbeitung des Vorstandsvergütungssystems. Wir fassten Beschluss über die Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG und beauftragten den Abschlussprüfer in Bezug auf die nichtfinanzielle Erklärung des Unternehmens mit der betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit (Limited Assurance). Nachdem im Juli 2019 die Geschäftsführung von METRO Deutschland mit einer Doppelspitze besetzt wurde, stellten sich die Co-CEOs Herr Frank Jäniche und Herr Christof Knop dem Aufsichtsrat vor und erläuterten ihre strategischen und operativen Pläne. Der Vorstand gab außerdem einen Überblick über die Entwicklung der IT-Strategie des Unternehmens und informierte über das Projekt zur Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems. Arbeit der Ausschüsse Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben verfügt der Aufsichtsrat über 4 ständige Ausschüsse: Aufsichtsratspräsidium, Prüfungsausschuss, Nominierungsausschuss und Vermittlungsausschuss gem. § 27 Abs. 3 MitbestG. Zudem wurde für die Dauer des Übernahmeprozesses ein Übernahmeausschuss eingerichtet. Die Ausschüsse bereiten die Beratungen und die Beschlussfassungen im Plenum vor. Darüber hinaus wurden den Ausschüssen innerhalb des gesetzlichen Rahmens auch eigene Entscheidungszuständigkeiten übertragen. Die Ausschussvorsitzenden berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über die Arbeit in den Ausschüssen. Eine detaillierte Beschreibung der Arbeitsweise der Ausschüsse ist im Corporate-Governance-Bericht enthalten, der mit der Erklärung zur Unternehmensführung gem. §§ 289f, 315d HGB zusammengefasst ist. Die entsprechenden Ausführungen sind, wie die aktuelle Besetzung des Aufsichtsrats, auf der Website www.metroag.de unter der Rubrik Unternehmen - Corporate Governance abrufbar. Die ständigen Ausschüsse des Aufsichtsrats setzen sich wie folgt zusammen (Stand: 4. Dezember 2019): • Aufsichtsratspräsidium: Jürgen Steinemann (Vorsitzender), Werner Klockhaus (stellv. Vorsitzender), Xaver Schiller, Dr. Liliana Solomon • Prüfungsausschuss: Prof. Dr. Edgar Ernst (Vorsitzender), Werner Klockhaus (stellv. Vorsitzender), Thomas Dommel, Dr. Florian Funck, Dr. Fredy Raas, Xaver Schiller • Nominierungsausschuss: Jürgen Steinemann (Vorsitzender), Gwyn Burr, Prof. Dr. Edgar Ernst • Vermittlungsausschuss gem. § 27 Abs. 3 MitbestG: Jürgen Steinemann (Vorsitzender), Werner Klockhaus (stellv. Vorsitzender), Prof. Dr. Edgar Ernst, Xaver Schiller Der für die Dauer des Übernahmeprozesses eingerichtete Übernahmeausschuss des Aufsichtsrats war wie folgt besetzt: Jürgen Steinemann (Vorsitzender), Thomas Dommel, Professor Dr. Edgar Ernst, Werner Klockhaus, Xaver Schiller, Alexandra Soto Aufsichtsratspräsidium - Das Aufsichtsratspräsidium befasst sich im Wesentlichen mit den Personalangelegenheiten des Vorstands und überwacht die Einhaltung von Rechtsvorschriften sowie die Anwendung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Unter Beachtung von § 107 Abs. 3 Satz 4 AktG beschließt das Präsidium über eilige Angelegenheiten und solche, die ihm der Aufsichtsrat zur Beschlussfassung übertragen hat. Im Geschäftsjahr 2018/19 tagte das Aufsichtsratspräsidium 6 Mal; 3 Sitzungen wurden außerordentlich einberufen. Ein Schwerpunkt der Ausschussarbeit war die Vorbereitung der Beschlussfassungen des Aufsichtsrats über die Bestellung von Frau Andrea Euenheim als Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin der METRO AG zum 1. November 2019 sowie über das einvernehmliche Ausscheiden von Herrn Heiko Hutmacher aus dem Vorstand mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2019. Ein weiterer Schwerpunkt war die Arbeit an einem Konzept zur Überarbeitung des bestehenden Vorstandsvergütungssystems. Ferner bereitete der Ausschuss die individuellen und strategischen Zielsetzungen der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018/19 sowie die Erfolgsziele des Short-Term Incentive für das Geschäftsjahr 2019/20 vor. Weitere Themen des Aufsichtsratspräsidiums waren die Corporate Governance von METRO und dabei insbesondere die Vorbereitung der Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG. Ein weiterer Fokus des Ausschusses lag auf der Entwicklung des Talent-Managements und der gezielten internen Nachfolgeplanung für verschiedene Organisationsebenen. Prüfungsausschuss - Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung der Rechnungslegung, des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung (insbesondere der Auswahl und der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowie der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen) sowie der Compliance. Im Geschäftsjahr 2018/19 fanden 7 Ausschusssitzungen statt, davon wurde 1 außerordentlich einberufen. Der Finanzvorstand, der Vorsitzende des Vorstands und ich als Vorsitzender des Aufsichtsrats nahmen an allen Sitzungen teil. Themenbezogen wurden der Abschlussprüfer sowie Führungskräfte der zuständigen Fachbereiche von METRO als Gäste hinzugezogen. Der Prüfungsausschuss bereitete die Bilanzsitzung des Aufsichtsrats im Dezember 2018 vor und prüfte den Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017/18, den zusammengefassten Lagebericht für die METRO AG und den Konzern 2017/18 sowie die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung. In Anwesenheit des Abschlussprüfers erörterte das Gremium ferner die Ergebnisse der Abschlussprüfungen. Auf dieser Grundlage sprach der Prüfungsausschuss nach eingehender Erörterung Beschlussempfehlungen an den Aufsichtsrat aus. Dazu zählte insbesondere, den Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017/18 zu billigen und sich dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung 2019 für die Verwendung des Bilanzgewinns anzuschließen. Jeweils vor der Veröffentlichung erörterten die Mitglieder des Prüfungsausschusses eingehend die Quartalsmitteilungen sowie den Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2018/19. Weiter bereitete der Ausschuss die Erteilung der Prüfungsaufträge für das Geschäftsjahr 2018/19 vor und befasste sich mit der Prüfungsplanung des Abschlussprüfers sowie den Prüfungsschwerpunkten. Der Ausschuss ließ sich über sog. Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers unterrichten und befasste sich intensiv mit den Governance-Funktionen im Konzern (interne Kontrollsysteme, Risikomanagementsystem, interne Revision und Compliance), der Budgetplanung des Vorstands, der Konzernsteuerplanung und der Prüfungsplanung der internen Revision. Weiterhin ließ sich der Prüfungsausschuss über wesentliche Projekte und rechtliche Themen berichten. Dazu zählten insbesondere die gesetzliche Weiterentwicklung europäischer und internationaler Rechnungslegungsstandards, rechnungslegungsbezogene Neuerungen sowie die Prüfung der damit für METRO einhergehenden Auswirkungen. In gesonderten Telefonaten, an denen planmäßig der Vorstandsvorsitzende und der Finanzvorstand teilnehmen, ließ sich der Prüfungsausschuss zudem zwischen den Sitzungen über die Geschäftsentwicklung berichten. Nominierungsausschuss - Aufgabe des Nominierungsausschusses ist es, dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zu nennen. Im Geschäftsjahr 2018/19 fanden 2 Ausschusssitzungen zur Vorbereitung von Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung statt. Übernahmeausschuss - Im Zusammenhang mit dem freiwilligen Übernahmeangebot der EP Global Commerce VI GmbH befasste sich dieser Ausschuss mit dem Übernahmeprozess und bereitete alle erforderlichen oder zweckmäßigen Aufgaben und Entscheidungen des Aufsichtsrats vor, insbesondere die gemeinsame begründete Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 27 WpÜG. Zudem wurde der Übernahmeausschuss ermächtigt, im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot externe Berater, insbesondere Finanz- und Rechtsberater, auszuwählen und zu beauftragen. Der Übernahmeausschuss tagte 6 Mal, wobei wegen der Kurzfristigkeit der anberaumten Sitzungen auch von der Möglichkeit der telefonischen Teilnahme Gebrauch gemacht wurde. Vermittlungsausschuss - Der Vermittlungsausschuss erarbeitet Vorschläge für die Bestellung oder Abberufung von Mitgliedern des Vorstands in den nach § 31 MitbestG vorgesehenen Fällen. Eine Sitzung des Vermittlungsausschusses wurde im Geschäftsjahr 2018/19 nicht einberufen. Individualisierte Sitzungsteilnahme Die Teilnahme der Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird nachfolgend individualisiert offengelegt: scroll Aufsichtsrat Sitzungsanwesenheit Anwesenheit in % Jürgen Steinemann, Vorsitzender 8/8 100 Werner Klockhaus, stellv. Vorsitzender 8/8 100 Stefanie Blaser 8/8 100 Herbert Bolliger 8/8 100 Gwyn Burr 7/8 88 Thomas Dommel 8/8 100 Prof. Dr. Edgar Ernst 8/8 100 Dr. Florian Funck 8/8 100 Michael Heider 8/8 100 Peter Küpfer 7/8 88 Susanne Meister 8/8 100 Dr. Angela Pilkmann 8/8 100 Dr. Fredy Raas 8/8 100 Xaver Schiller 7/8 88 Eva-Lotta Sjöstedt 7/8 88 Dr. Liliana Solomon 6/8 75 Alexandra Soto 7/8 88 Angelika Will 7/8 88 Manfred Wirsch 5/8 63 Silke Zimmer 8/8 100 Gesamt 93 scroll Aufsichtsratspräsidium Sitzungsanwesenheit Anwesenheit in % Jürgen Steinemann, Vorsitzender 6/6 100 Werner Klockhaus, stellv. Vorsitzender 6/6 100 Xaver Schiller 6/6 100 Dr. Liliana Solomon 4/6 67 Gesamt 92 scroll Prüfungsausschuss Sitzungsanwesenheit Anwesenheit in % Prof. Dr. Edgar Ernst, Vorsitzender 7/7 100 Werner Klockhaus, stellv. Vorsitzender 7/7 100 Thomas Dommel 7/7 100 Dr. Florian Funck 7/7 100 Dr. Fredy Raas 7/7 100 Xaver Schiller 7/7 100 Gesamt 100 scroll Nominierungsausschuss Sitzungsanwesenheit Anwesenheit in % Jürgen Steinemann, Vorsitzender 2/2 100 Gwyn Burr 2/2 100 Prof. Dr. Edgar Ernst 2/2 100 Gesamt 100 scroll Übernahmeausschuss1 Sitzungsanwesenheit Anwesenheit in % Jürgen Steinemann, Vorsitzender 6/6 100 Thomas Dommel 6/6 100 Prof. Dr. Edgar Ernst 6/6 100 Werner Klockhaus 6/6 100 Xaver Schiller 6/6 100 Alexandra Soto 6/6 100 Gesamt 100 1 Eingerichtet für die Dauer des Übernahmeprozesses. Corporate Governance Vorstand und Aufsichtsrat der METRO AG haben ihre Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG im September 2019 abgegeben und auf der Website www.metroag.de unter der Rubrik Unternehmen - Corporate Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Die Berichterstattung über die Corporate Governance von METRO erfolgt insgesamt in der Erklärung zur Unternehmensführung | Corporate-Governance-Bericht. Dieses Dokument ist ebenfalls auf der Website www.metroag.de unter der Rubrik Unternehmen - Corporate Governance veröffentlicht. Jahres- und Konzernabschluss Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellten Jahresabschluss und den auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss der METRO AG sowie den zusammengefassten Lagebericht für die METRO AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2018/19 geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Ebenso hat der Abschlussprüfer für die im Lagebericht enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung als Ergebnis seiner Prüfung zur Erlangung beschränkter Sicherheit einen uneingeschränkten Vermerk erteilt. Der Abschlussprüfer berichtete schriftlich über das Ergebnis der Prüfungen. Die Jahresabschlussunterlagen einschließlich der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung und die Prüfungsberichte wurden in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 3. Dezember 2019 und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 4. Dezember 2019 in Gegenwart des Abschlussprüfers eingehend erörtert und geprüft. Die erforderlichen Unterlagen sind rechtzeitig vor diesen Sitzungen an alle Mitglieder des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats verteilt worden, sodass ausreichend Gelegenheit zu ihrer Prüfung bestand. Der Abschlussprüfer berichtete in beiden Sitzungen über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen und ergänzende Auskünfte auch in Abwesenheit des Vorstands zur Verfügung. Weiterhin informierte der Abschlussprüfer über die Leistungen, die zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht wurden. Umstände, die eine Befangenheit des Abschlussprüfers befürchten lassen, lagen nicht vor. Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts sowie der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung für das Geschäftsjahr 2018/19 hatten wir keine Einwände und stimmten im Plenum dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Wir haben - wie vom Prüfungsausschuss empfohlen - den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der METRO AG festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung 2020 zur Verwendung des Bilanzgewinns haben wir uns nach sorgfältiger eigener Prüfung und unter Abwägung der zu berücksichtigenden Interessen angeschlossen. Personalia Mit Beendigung der Hauptversammlung der METRO AG am 15. Februar 2019 endeten die Amtsperioden der Aufsichtsratsmitglieder Frau Eva-Lotta Sjöstedt, Frau Alexandra Soto und Dr. Fredy Raas. Am gleichen Tag traten sie durch Wahl der Hauptversammlung in eine neue Amtsperiode ein. Vor dem Hintergrund der Veränderung der Anteilsbesitzstruktur hat das Aufsichtsratsmitglied Dr. Florian Funck sein Mandat mit Wirkung zum Ablauf des 7. Dezember 2019 niedergelegt. Mit Wirkung zum 1. November 2019 hat der Aufsichtsrat Frau Andrea Euenheim als Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin bestellt. Sie folgt auf Herrn Heiko Hutmacher, der zum 31. Dezember 2019 aus dem Unternehmen ausscheidet. Düsseldorf, 4. Dezember 2019 Der Aufsichtsrat JÜRGEN STEINEMANN, Vorsitzender • Informationen zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats sind auf der Website www.metroag.de unter der Rubrik Unternehmen - Aufsichtsrat abrufbar.
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