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KION GROUP AG

Governance Information Mar 25, 2020

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Governance Information

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KION GROUP AG

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

CORPORATE GOVERNANCE

Corporate-Governance-Bericht

Zugleich Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB

Corporate Governance umfasst das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens, seiner geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie des Systems der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG sehen in einer von Verantwortung für das Unternehmen getragenen Verpflichtung gegenüber den Prinzipien einer anspruchsvollen, den anerkannten Standards entsprechenden Corporate Governance eine wesentliche Voraussetzung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Die Einhaltung dieser Prinzipien fördert ferner das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens.

Zwischen dem gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 abzugebenden Corporate-Governance-Bericht und der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB besteht eine enge inhaltliche Verbindung. Aus diesem Grund geben Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG beide Erklärungen nachfolgend im Einklang mit Ziffer 3.10 des Kodex im Zusammenhang ab. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f, § 315d HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Gemäß § 317 Absatz 2 Satz 6 HGB sind die Angaben nach § 289f, § 315d HGB nicht inhaltlich durch den Abschlussprüfer zu prüfen.

1. Entsprechenserklärung gemäß § 161 Absatz 1 AktG

Gemäß § 161 Absatz 1 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen des Kodex entsprochen wurde und wird oder welchen Empfehlungen nicht entsprochen wurde oder wird und warum nicht.

Vorstand und Aufsichtsrat haben die letzte Entsprechenserklärung der Gesellschaft am 3./12. Dezember 2018 verabschiedet.

Beide Gremien haben sich erneut ausführlich mit den Empfehlungen des Kodex beschäftigt und am 2./19. Dezember 2019 die nachfolgende Entsprechenserklärung der KION GROUP AG gemäß § 161 Absatz 1 AktG verabschiedet:

Die KION GROUP AG hat seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2018 mit einer Ausnahme sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 entsprochen und wird ihnen auch künftig entsprechen.

In Abweichung von Ziffer 3.8 Absatz 3 des Kodex sieht die Satzung der KION GROUP AG keinen Selbstbehalt für Mitglieder des Aufsichtsrats im Rahmen einer D&O-Versicherung vor. Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass ein solcher Selbstbehalt im internationalen Umfeld unüblich ist und daher die Suche nach unabhängigen Kandidaten, insbesondere auch solchen aus dem Ausland, erheblich erschweren würde.

Frankfurt am Main, den 2./19. Dezember 2019

Für den Vorstand

Gordon Riske

Anke Groth

Für den Aufsichtsrat

Dr. Michael Macht

Die Entsprechenserklärung ist auf der Website der KION GROUP AG unter kiongroup.com/entsprechenserklaerung dauerhaft öffentlich zugänglich.

2. Unternehmensführungspraktiken

Die Corporate Governance der KION GROUP AG wird maßgeblich, aber nicht ausschließlich durch die Vorschriften des Aktiengesetzes und des Mitbestimmungsgesetzes bestimmt und orientiert sich zudem an den Empfehlungen des Kodex, die die KION GROUP AG mit einer Ausnahme alle erfüllt. Ergänzt werden diese Grundprinzipien durch eine Verpflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Erwartungen in den Märkten, in denen das Unternehmen aktiv ist.

Vorstand und Aufsichtsrat bzw. Aufsichtsratsausschüsse behandelten im Geschäftsjahr 2019 Themen der Corporate Governance turnusmäßig nach Maßgabe eines rollierenden Themenfahrplans. Damit wird gewährleistet, dass die wesentlichen Elemente der Corporate Governance in der KION Group kontinuierlich Gegenstand der Beratungen in den wesentlichen Organen des Unternehmens sind. Der Aufsichtsrat ist in diesem Zusammenhang insbesondere seinen Überwachungspflichten nach dem Aktiengesetz nachgekommen. Der zur Unterstützung dieser Aufgabe eingerichtete Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat sich regelmäßig über die Rechnungslegungsstandardprozesse, die Entwicklung der Regulierungslandschaft, des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems sowie der Abschlussprüfung informiert sowie deren Wirksamkeit überprüft und dem Plenum des Aufsichtsrats darüber berichtet.

2.1 Internes Kontrollsystem

Die KION GROUP AG verfügt über ein an den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens ausgerichtetes internes Kontrollsystem, dessen Prozesse die Ordnungsmäßigkeit der internen und externen Rechnungslegungsprozesse gewährleisten sowie die Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und internen Richtlinien sicherstellen sollen. Diese Kontrollprozesse umfassen auch die strategische Planung des Unternehmens, bei der die zugrunde liegenden Annahmen und Planungen laufend überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt werden.

2.2 Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

Für den Rechnungslegungsprozess der KION Group sind im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems geeignete Strukturen und Prozesse definiert, die gruppenweit umgesetzt sind. Grundlagen sind neben definierten Kontrollmechanismen unter anderem systemtechnische und manuelle Abstimmungsprozesse, eine klare Funktionstrennung, die strikte Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips sowie Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Übergeordnetes Ziel ist es, dass der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht den jeweiligen gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen und insbesondere den jeweils anzuwendenden Rechnungslegungsstandards vollumfänglich entsprechen. Änderungen der Rahmenbedingungen werden fortlaufend analysiert und entsprechend berücksichtigt. Details dazu finden sich im Risikobericht, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist.

2.3 Risikomanagementsystem

Für eine professionelle und verantwortungsbewusste Unternehmensführung ist es erforderlich, dass sich der Vorstand regelmäßig durch das im Unternehmen eingerichtete Risikomanagementsystem über bestehende Risiken und deren Entwicklung informiert und seinerseits darüber dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats berichtet. Das Risikomanagementsystem der KION Group ist in einer konzernweiten Risikorichtlinie dokumentiert, die die Aufgaben, Prozesse und Verantwortlichkeiten definiert sowie Regeln für die Identifizierung, Bewertung, Berichterstattung und Steuerung der Risiken festlegt. Spezifische Einzelrisiken werden danach durch die jeweiligen Konzerneinheiten mithilfe eines internetbasierten Reporting-Tools gemeldet. Segmentübergreifende Risiken sowie Konzernrisiken werden vom Controlling und von den jeweiligen Stabsabteilungen berichtet. Die gemeldeten Risiken werden quartalsweise überprüft und neu bewertet, bis der Grund der Risikomeldung entfällt.

2.4 Compliance-Management-System

Die konsequente Beachtung einer umfassenden Compliance ist für Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG unverzichtbare Voraussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Die KION GROUP AG und ihre weltweiten Konzerngesellschaften verfügen daher über ein detailliertes Compliance-Programm, in dessen Zentrum der KION Group Code of Compliance steht.

Der KION Group Code of Compliance, der in allen für die Konzerngesellschaften der KION GROUP AG wesentlichen Sprachen verfügbar ist, gibt allen Mitarbeitern verständliche Leitlinien für eine ethische, werteorientierte und gesetzestreue Geschäftstätigkeit. Das Ziel ist es, alle Mitarbeiter regelmäßig zu den wichtigsten Compliance-Themen, vor allem Antikorruption, Verantwortung der Führungskräfte/Organhaftung, Datenschutz und IT-Sicherheit, Kommunikation, Wettbewerbsrecht sowie Außenwirtschaftsverkehr/Exportkontrolle, zu schulen. Diese Themen bilden auch die Schwerpunkte der Compliance-Aktivitäten.

Der Vorstand der KION GROUP AG trägt die Gesamtverantwortung für das Funktionieren des Compliance-Managements im Konzern; das Ressort Compliance ist beim Vorstandsvorsitzenden der KION GROUP AG angesiedelt. Die Wahrnehmung der Aufgaben der Compliance hat er an den Chief Compliance Officer delegiert. Für die Regelbefolgung im operativen Geschäft sind die Presidents der Operating Units sowie die Funktionsverantwortlichen für administrative Kernprozesse in den Konzernzentralabteilungen verantwortlich. Die Kontrolle des Compliance-Management-Systems obliegt selbstverständlich weiterhin dem CEO des Konzerns. Die vorgenannten Funktionen werden operativ durch die KION Compliance-Abteilung, das KION Compliance Team und das KION Compliance Committee unterstützt. Die KION Compliance-Abteilung beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema der Prävention von Compliance-Verstößen durch Setzen von Leitlinien, Information und Beratung sowie Schulung. Sie leitet das KION Compliance Team, in dem die lokalen und regionalen Compliance-Ansprechpartner des Konzerns vertreten sind.

Meldungen über tatsächliche oder vermutete Compliance-Verstöße können, auch anonym, über eine Compliance-Hotline, die täglich 24 Stunden verfügbar ist, per E-Mail, Post, Telefon oder direkt an einen Compliance Officer gemacht werden.

In Erfüllung ihrer Aufgaben arbeitet die Compliance-Abteilung der KION GROUP AG eng mit der Rechtsabteilung, der internen Revisionsabteilung und der Personalabteilung zusammen. Die Leiter dieser Abteilungen bilden unter dem Vorsitz des Chief Compliance Officers das KION Compliance Committee, das sich als funktionsübergreifendes Gremium in erster Linie mit der Beratung und Untersuchung von Compliance-Meldungen sowie gegebenenfalls Sanktionierung beschäftigt.

2.5 Abschlussprüfung

Der vom Vorstand der KION GROUP AG aufgestellte Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht werden von dem durch Beschluss der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer der Gesellschaft geprüft. Verantwortliche Abschlussprüferin (Global Lead Service Partner) der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ("Deloitte"), des bestellten Abschlussprüfers, ist seit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2014 Frau Kirsten Gräbner-Vogel. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die nichtfinanzielle Berichterstattung werden im Prüfungsausschuss erörtert und vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss und der verkürzte Konzernzwischenlagebericht des Halbjahresfinanzberichts sowie die nichtfinanzielle Berichterstattung werden vom Abschlussprüfer prüferisch durchgesehen. Die beiden Quartalsmitteilungen sowie der Halbjahresfinanzbericht werden vor ihrer Veröffentlichung vom Vorstand mit dem Prüfungsausschuss erörtert.

2.6 Vermeidung von Interessenkonflikten

Interessenkonflikte von Organen und sonstigen Entscheidungsträgern der Gesellschaft oder wesentlich beteiligten Aktionären widersprechen den Grundsätzen guter Corporate Governance und können der Gesellschaft schaden. Die KION GROUP AG und ihre Organe halten sich daher strikt an die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex zu diesem Thema. Auch die Mitarbeiter der KION GROUP AG und ihrer Tochterunternehmen werden im Rahmen der Compliance-Schulungen für das Problem der Interessenkonflikte sensibilisiert und haben bindende Verhaltensvorgaben im Falle tatsächlicher oder potenzieller Interessenkonflikte. Mögliche Interessenkonflikte muss jedes Vorstandsmitglied dem Aufsichtsrat unverzüglich offenlegen und die übrigen Vorstandsmitglieder darüber informieren. Alle Geschäfte zwischen der KION GROUP AG einerseits und Mitgliedern des Vorstands oder ihnen nahestehenden Personen oder Unternehmungen andererseits müssen marktüblichen Bedingungen entsprechen.

Vor dem Hintergrund der Beteiligung von Weichai Power an der KION GROUP AG in Höhe von 45,0 Prozent ist es der Gesellschaft ein besonderes Anliegen, mögliche Interessenkonflikte erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies erfolgt zum einen durch die Vermeidung von geschäftlichen oder personellen Konstellationen, die den Eindruck eines Interessenkonflikts erwecken könnten, und zum anderen durch transparente Maßnahmen und klare Kommunikation.

Mit Wirkung vom 24. Juni 2013 wurde der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Gordon Riske, zum Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., bestellt. Diese Bestellung wurde am 14. Juni 2018 bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Dazu hatte der Aufsichtsrat zuvor seine Zustimmung erteilt. Um sicherzustellen, dass aus dieser Funktion bei einem Mutterunternehmen der Gesellschaft keine Interessenkonflikte in der Person von Herrn Riske resultieren, wurden angemessene Vorkehrungen getroffen. Insoweit wird durch förmlich eingerichtete Prozesse sichergestellt, dass Herr Riske in seiner Funktion als Non-Executive Director von Weichai Power Co., Ltd., nicht in Vorgänge involviert wird, bei denen ein Konflikt mit den Interessen des KION Konzerns bestehen könnte. Ebenso wird Herr Riske nicht in Vorgänge einbezogen sein, die die Ausübung von Stimmrechten von Weichai Power oder ihrer Tochtergesellschaften in der Hauptversammlung der KION GROUP AG betreffen. Es ist sichergestellt, dass Herr Riske seine Aufgaben als Non-Executive Director von Weichai Power Co., Ltd., streng von denen als Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG trennt und er all seinen rechtlichen Verpflichtungen im Interesse der Gesellschaft nachkommt.

3. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Arbeitsweise und Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats

3.1 Arbeitsweise des Vorstands

Der Vorstand der KION GROUP AG bestand 2019 aus fünf Mitgliedern. Er leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung im Unternehmensinteresse, das heißt unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Kunden, der Arbeitnehmer und der sonstigen mit dem Unternehmen in Beziehung stehenden Gruppen (Stakeholder), mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertsteigerung. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Jedes Vorstandsmitglied verantwortet einen eigenen Zuständigkeitsbereich, über den es seine Vorstandskollegen laufend unterrichtet. > TABELLE 003

Zuständigkeiten im Vorstand zum 31. Dezember 2019

TABELLE 003

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Vorstand Ressorts
Gordon Riske CEO KION GROUP AG LMH EMEA STILL EMEA KION Americas Corporate Office Corporate Communications Corporate Strategy Internal Audit Corporate Compliance KION Invest
Dr. Eike Böhm CTO KION GROUP AG Product & Technology Strategy Product Development Module & Component Development Procurement Quality Production System KION New Energy Systems
Anke Groth CFO KION GROUP AG Corporate Accounting / Tax Corporate Controlling Corporate Finance / M&A Investor Relations Financial Services Corporate HR / Arbeitsdirektorin Legal Health, Safety & Environment Performance Excellence
Ching Pong Quek Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG KION APAC
Susanna Schneeberger CDO KION GROUP AG Dematic Software Development KION Group IT Data Protection Digital Campus Mobile Automation

Durch das Ausscheiden von Frau Schneeberger im Januar 2020 wurde die Geschäftsverteilung angepasst.

Die Zusammenarbeit und die Zuständigkeiten der Vorstandsmitglieder werden durch die Geschäftsordnung geregelt, die der Aufsichtsrat für den Vorstand erlassen hat. Sitzungen des Gesamtvorstands finden in der Regel alle 14 Tage statt und werden vom Vorstandsvorsitzenden geleitet. Gelegentlich nehmen einzelne Vorstandsmitglieder per Videokonferenz an den Sitzungen teil. In den Sitzungen werden unter anderem Beschlüsse zu Maßnahmen und Geschäften gefasst, denen nach der Geschäftsordnung des Vorstands der Gesamtvorstand zustimmen muss. Beschlüsse des Gesamtvorstands werden mit einfacher Mehrheit gefasst, soweit nicht das Gesetz zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt. Im Falle einer Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorstandsvorsitzenden. Beschlüsse des Vorstands können auch außerhalb von Sitzungen gefasst werden. Der Vorstand informiert unter Beachtung des § 90 AktG den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragen zur beabsichtigten Geschäftspolitik, Unternehmensplanung, Geschäftsentwicklung, Finanz- und Ertragslage sowie über unternehmerische Risiken. Der Vorstandsvorsitzende befindet sich darüber in regelmäßigem Austausch mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats.

Die Geschäftsordnung des Vorstands sieht für bedeutende Geschäftsvorgänge Zustimmungsvorbehalte zugunsten des Aufsichtsrats vor. So ist beispielsweise für die Festlegung der Budgetplanung und für größere Akquisitionen oder Investitionen die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich.

Die Gesellschaft wird gemäß ihrer Satzung durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.

3.2 Arbeitsweise des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG bestellt den Vorstand und berät und überwacht diesen bei der Leitung der Gesellschaft. Bei jeder für die KION GROUP AG grundlegenden Entscheidung wird der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend eingebunden. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG ist eng und vertrauensvoll. Sie ist auf den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens ausgerichtet. Die Mitglieder des Vorstands nehmen an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil, wobei der Aufsichtsrat jedoch regelmäßig auch ohne den Vorstand tagt.

Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen und ist paritätisch mit jeweils acht Vertretern der Arbeitnehmer und der Anteilseigner besetzt. Die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat werden von der Hauptversammlung der Gesellschaft mit einfacher Mehrheit in Einzelwahl gewählt.

Der Aufsichtsrat hat sich für seine Tätigkeit in Ergänzung zu den Vorgaben der Satzung eine Geschäftsordnung gegeben. Danach koordiniert der Aufsichtsratsvorsitzende die Arbeit im Aufsichtsrat und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, leitet die Sitzungen des Aufsichtsrats und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Seine Beschlüsse fasst der Aufsichtsrat in Präsenzsitzungen, die mindestens zweimal pro Kalenderhalbjahr stattfinden. 2019 fanden insgesamt sieben Sitzungen des Aufsichtsrats statt, die Schwerpunkte seiner Beratungstätigkeit im Jahr 2019 finden sich ausführlich im Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung. Außerhalb von Präsenzsitzungen ist eine Beschlussfassung durch textförmliche, fernmündliche oder andere vergleichbare Formen der Beschlussfassung zulässig, wenn dies der Aufsichtsratsvorsitzende oder, im Verhinderungsfall, dessen Stellvertreter für den Einzelfall bestimmt. Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst, soweit das Gesetz nichts anderes bestimmt. Ergibt eine Abstimmung Stimmengleichheit, so findet eine Neuaussprache nur statt, wenn die Mehrheit des Aufsichtsrats dies beschließt. Andernfalls muss unverzüglich neu abgestimmt werden. Bei dieser erneuten Abstimmung über denselben Gegenstand hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats, wenn auch sie Stimmengleichheit ergibt, zwei Stimmen. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig mit Unterstützung eines externen Beraters die Effizienz seiner Tätigkeit.

3.3 Arbeitsweise und Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats

Bei der KION GROUP AG bestanden im Berichtsjahr vier ständige Ausschüsse, die in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegt sind, und deren Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Arbeitsprozesse den Vorschriften des Aktiengesetzes und des Kodex entsprechen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten dem Plenum des Aufsichtsrats regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse. Die Protokolle der Ausschusssitzungen werden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zugänglich gemacht. Die ständigen Ausschüsse haben sich jeweils Geschäftsordnungen gegeben, die ihre Aufgaben und ihre Arbeitsweise festlegen.

Präsidialausschuss

Der Präsidialausschuss besteht aus vier Vertretern der Anteilseigner und vier Vertretern der Arbeitnehmer. Vorsitzender des Präsidialausschusses ist immer der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Der Präsidialausschuss bereitet die Sitzungen des Aufsichtsrats vor und erledigt die laufenden Angelegenheiten zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet der Präsidialausschuss auch die Entscheidungen des Aufsichtsrats im Bereich Corporate Governance, insbesondere über Anpassungen der Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz an geänderte tatsächliche Verhältnisse, sowie die Prüfung der Einhaltung der Entsprechenserklärung vor. Außerdem bereitet der Präsidialausschuss die Vorlagen für den Aufsichtsrat für die beabsichtigte Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie gegebenenfalls bei der Ernennung eines Vorstandsvorsitzenden vor. Vorlagen aller Themenkomplexe im Zusammenhang mit der Vergütung der Mitglieder des Vorstands werden ebenfalls vom Präsidialausschuss vorbereitet. Darüber hinaus ist der Präsidialausschuss für die Beschlussfassung über den Abschluss, die Änderung und Beendigung von Anstellungs-, Pensions-, Abfindungs-, Beratungs- und sonstigen Verträgen mit Vorstandsmitgliedern und über alle sich daraus ergebenden Fragen, soweit sie nicht Vergütungsthemen betreffen, verantwortlich. Außerdem ist der Präsidialausschuss für die Beschlussfassung über die Gewährung von Darlehen an Vorstandsmitglieder, Mitglieder des Aufsichtsrats oder ihnen nahestehende Personen im Sinne von §§ 89, 115 Aktiengesetz und für die Beschlussfassung über die Zustimmung zu Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrats außerhalb ihrer Tätigkeit als Aufsichtsrat zuständig. Der Präsidialausschuss berät - unter Einbeziehung des Vorstands - regelmäßig über eine langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand.

Mitglieder des Präsidialausschusses zum 31. Dezember 2019:

Dr. Michael Macht (Vorsitzender)

Özcan Pancarci (stellvertretender Vorsitzender)

Dr. Alexander Dibelius

Jiang Kui

Olaf Kunz

Jörg Milla

Hans Peter Ring

Claudia Wenzel

Vermittlungsausschuss

Der Vermittlungsausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, seinem Stellvertreter sowie jeweils einem Vertreter der Arbeitnehmer und einem Vertreter der Anteilseigner. Der Vermittlungsausschuss wird nur in Ausnahmefällen angerufen. Er schlägt dem Aufsichtsrat dann innerhalb eines Monats nach der Abstimmung im Aufsichtsrat, bei der die nach § 27 Absatz 3 und § 31 Absatz 3 des Mitbestimmungsgesetzes erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen nicht erreicht worden ist, Kandidaten für den Vorstand vor. Bei der Abstimmung über diesen Vorschlag hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats kein Zweitstimmrecht.

Mitglieder des Vermittlungsausschusses zum 31. Dezember 2019:

Dr. Michael Macht (Vorsitzender)

Özcan Pancarci (stellvertretender Vorsitzender)

Jörg Milla

Hans Peter Ring

Prüfungsausschuss

Der Prüfungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Der Zweck des Prüfungsausschusses ist es, sich insbesondere mit der Überwachung der Rechnungslegung (inklusive der nichtfinanziellen Berichterstattung), des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung sowie der Compliance zu befassen und den Aufsichtsrat so bei seiner Aufgabe der Überwachung der Geschäftsleitung zu unterstützen. Der Prüfungsausschuss kontrolliert auch die vom Abschlussprüfer erbrachten Leistungen, seine Qualifikationen und seine Unabhängigkeit und ist für die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung verantwortlich. Der Prüfungsausschuss übt darüber hinaus die in § 32 Absatz 1 des Mitbestimmungsgesetzes vorgesehenen Beteiligungsrechte aus.

Mitglieder des Prüfungsausschusses zum 31. Dezember 2019:

Hans Peter Ring (Vorsitzender)

Alexandra Schädler (stellvertretende Vorsitzende)

Dr. Michael Macht

Jörg Milla

Der Ausschussvorsitzende Hans Peter Ring ist ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats und verfügt über den gemäß §§ 100 Absatz 5, 107 Absatz 4 Aktiengesetz erforderlichen Sachverstand auf dem Gebiet der Rechnungslegung oder Abschlussprüfung.

Nominierungsausschuss

Der Nominierungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern, die ausschließlich Vertreter der Anteilseigner sind und von den Vertretern der Anteilseigner im Aufsichtsrat gewählt werden. Aufgabe des Nominierungsausschusses ist der Vorschlag von neuen Kandidaten für den Aufsichtsrat an die Hauptversammlung der Gesellschaft.

Mitglieder des Nominierungsausschusses zum 31. Dezember 2019:

Dr. Michael Macht (Vorsitzender)

Dr. Alexander Dibelius (stellvertretender Vorsitzender)

Birgit A. Behrendt

Jiang Kui

4. Diversität

Ein wichtiges Anliegen guter Corporate Governance ist es, eine den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens angemessene Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat sicherzustellen. Wesentliche Kriterien dafür sind die fachliche und persönliche Qualifikation der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vielfalt in der Zusammensetzung beider Organe, einschließlich einer angemessenen Beteiligung von Frauen, und die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats.

Besetzung des Aufsichtsrats

In Anerkennung der ihn betreffenden Aufgaben und Pflichten und unter Berücksichtigung der unternehmerischen Bedürfnisse der KION GROUP AG hat der Aufsichtsrat konkrete Anforderungen an und Ziele für seine Zusammensetzung festgelegt. Neben der fachlichen Mindestqualifikation zur Ausübung des Aufsichtsratsmandats entsprechend den gesetzlichen und höchstrichterlichen Vorgaben sollen alle Aufsichtsratsmitglieder der KION GROUP AG folgende Kriterien erfüllen:

Identifikation mit den grundlegenden Wertüberzeugungen der KION GROUP AG
positive Einstellung zu den Grundlagen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung
persönliche Integrität und verantwortungsvoller Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten
dem zu erwartenden Zeitaufwand angemessene Verfügbarkeit und Einhaltung der Begrenzung von Mandatszahlen.

Als weitere Ziele für seine Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat eine Altersgrenze von in der Regel maximal 70 Jahren zum Zeitpunkt der Bestellung bzw. Wahl sowie eine Höchstzugehörigkeitsdauer von vier Amtsperioden festgelegt. Diese Vorgaben werden in der aktuellen Zusammensetzung von allen Aufsichtsratsmitgliedern eingehalten.

Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus 2019 eine neue, nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder festgelegt. Danach sollen vier Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 DCGK sein. Diese vier Mitglieder sind derzeit Frau Behrendt, Frau Dr. Reuter sowie die Herren Dr. Dibelius und Ring.

Mit Blick auf die Vertreter der Arbeitnehmer ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass ihre Eigenschaft als Arbeitnehmervertreter nicht per se ihre Unabhängigkeit beeinträchtigt.

Im Vordergrund einer auf Vielfalt zielenden Zusammensetzung des Gremiums steht nach Ansicht des Aufsichtsrats die Kompetenz der einzelnen Mitglieder und die ausgewogene, an den Unternehmenserfordernissen ausgerichtete Mischung der im Gremium vertretenen persönlichen Eigenschaften, Erfahrungen, Qualifikationen und Kenntnisse. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat ein Kompetenzprofil erarbeitet. Danach sollen im Aufsichtsrat folgende Kompetenzen im Sinne praktisch erworbener Kenntnisse (Erfahrungen) bzw. theoretischer / akademischer Kenntnisse (Expertise) repräsentiert sein:

Erfahrungen

in den Bereichen Fahrzeugindustrie, Komponenten und Antriebstechnologien
im Bereich der Intralogistik
im Bereich Automatisierung, insbesondere der Automatisierung in der Intralogistik
im Bereich des Service-/ After-Sales-Geschäfts, insbesondere in der Intralogistik
bei der Entwicklung internationaler Marketing- und Produktportfoliostrategien

Expertise

in Technologieentwicklung bzw. -bewertung
bezüglich Service-/ After-Sales-Geschäftsmodellen und der technologischen Entwicklungen auf diesem Gebiet
auf den Gebieten der Digitalisierung und Automatisierung
vertieftes Verständnis der EMEA-Märkte, der amerikanischen Märkte sowie der asiatischen Märkte

Erfahrungen

bei der Führung international operierender Unternehmen einschließlich der Entwicklung von Unternehmenskultur und -organisationen
als Aufsichtsratsmitglied in international operierenden Unternehmen
in den Bereichen Unternehmenskauf und Kooperationen

Erfahrungen und Expertise

bezüglich Corporate Governance und Compliance-Grundsätzen sowie deren Durchsetzung in mindestens zwei der für das Unternehmen relevanten Regionen
hinsichtlich Rechnungslegung und Abschlussprüfung
auf den Gebieten Kapitalmarkt und internationale Finanzierung

Im Aufsichtsrat sind derzeit alle diese Kompetenzfelder bei jeweils mindestens sechs Aufsichtsratsmitgliedern vorhanden.

Der Aufsichtsrat erfüllt mit 31,25 Prozent weiblichen Mitgliedern (5 von 16) die gesetzlichen Vorgaben für die Vertretung der Geschlechter im Aufsichtsrat gemäß § 96 Abs. 2 AktG. Die Vertreter der Anteilseigner sowie die Arbeitnehmervertreter sind sich darin einig, dass die Zielerreichung im Bereich Vielfalt, insbesondere die Beteiligung von Frauen und Personen mit anderem kulturellen Hintergrund, im Interesse der KION GROUP AG und eine in der Gesamtverantwortung des gesamten Aufsichtsrats stehende Aufgabe ist. Im Rahmen der Ausfüllung des Kompetenzprofils unterstützt der Aufsichtsrat daher die Aufnahme weiterer weiblicher sowie Mitglieder mit anderem kulturellen Hintergrund, die die vorgenannten Kriterien erfüllen.

Der Nominierungsausschuss und der Aufsichtsrat werden bei künftigen Vorschlägen an die Hauptversammlung alle vorgenannten Ziele berücksichtigen und anstreben, das Kompetenzprofil weiterhin auszufüllen. Auf die Zusammensetzung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben Nominierungsausschuss und Aufsichtsrat wegen der freien Wahl durch die inländischen Arbeitnehmer keinen Einfluss.

Besetzung des Vorstands

Vor dem Hintergrund der vorangestellten Überlegungen zur Vielfalt sowie zu den demografischen Erfordernissen und strategisch-operativen Herausforderungen strebt der Aufsichtsrat eine diverse Zusammensetzung auf Vorstandsebene mit Blick auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen, aber auch auf Erfahrungen, Fähigkeiten, Kompetenzen, kulturellen Hintergrund und Persönlichkeit an. Letztlich lässt sich der Aufsichtsrat aber bei der Besetzung des Vorstands ausschließlich von der Qualifikation der infrage kommenden Personen leiten.

Bei der Umsetzung dieser Ziele zieht der Aufsichtsrat im Falle von Nach- oder Neubesetzungen des Vorstands solche Kandidaten in die engere Auswahl, die sich für das Unternehmen durch strategische Managementerfahrungen, inhaltliche Kompetenz und Qualifikation empfehlen. Entsprechend der dann vorliegenden Besetzung des Gremiums werden ergänzend auch die Kriterien zur Demografie (inklusive der Regelaltersgrenze für Vorstandsmitglieder von 65 Jahren) und Vielfalt in Betracht gezogen. Allerdings sind diese Kriterien bei der Entscheidung für eine konkrete Person nachgeordneter Natur. Der Aufsichtsrat hat daher im Jahr 2017 die nach dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" festzulegende und bis zum 31. Dezember 2021 zu erreichende Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand der KION GROUP AG mit 0 Prozent definiert, wobei diese als Mindestgröße zu verstehen ist.

Im Geschäftsjahr 2019 waren mit Frau Anke Groth und Frau Susanna Schneeberger zwei der fünf Vorstandsmitglieder weiblich. Der Frauenanteil im Vorstand der KION GROUP AG liegt damit zum 31. Dezember 2019 bei 40 Prozent.

Besetzung von Führungspositionen unterhalb des Vorstands der KION GROUP AG

Grundsätzlich sieht sich der Vorstand bei der Auswahl von Kandidaten für die oberen Führungsebenen den Kriterien der Vielfalt, Leistung, Persönlichkeit und Erfahrung verpflichtet.

Hinsichtlich der Beteiligung von Frauen wird bei der Besetzung von Positionen der oberen Führungsebene des Unternehmens im Rahmen der Umsetzung der neuen Strategie "KION 2027" angestrebt, den heutigen Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Der Vorstand hat in diesem Zusammenhang die nach dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" festzulegenden und bis zum 31. Dezember 2021 zu erreichenden Zielgrößen auf zehn Prozent für die erste und auf 30 Prozent für die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands der KION GROUP AG festgelegt.

Im Rahmen der Personalstrategieinitiative 2027 wurde 2018 ein dediziertes Diversity-Programm aufgesetzt, das in Operating-Unit- und standortübergreifenden Workshops erste Aktivitätsfelder festgelegt hat. So wurde beispielsweise 2019 das Female Mentoring Program, in dem weibliche Potenzialträgerinnen des Unternehmens systematisch von Führungskräften der obersten Führungsebene des Unternehmens gecoacht werden, erfolgreich durchgeführt. Zudem ist die KION GROUP AG aktives Mitglied der Initiative "Chefsache. Wandel gestalten - für Frauen und Männer". Dieses Netzwerk von Unternehmen sowie Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Medien fühlt sich der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern verpflichtet. Der Anspruch und das Ziel der KION GROUP AG sind es, mit ihrer Teilnahme an dieser Initiative den notwendigen gesellschaftlichen Wandel mit neuen Konzepten und Ansätzen zu unterstützen.

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

Vorbemerkung

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

Der im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichte zusammengefasste Lagebericht fasst den Konzernlagebericht und den Lagebericht der KION GROUP AG zusammen. Die Darstellung des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie der Lage und der voraussichtlichen Entwicklung betrifft, soweit nicht anders vermerkt, den Konzern sowie die KION GROUP AG gemeinsam. Kapitel, die lediglich Informationen zur KION GROUP AG enthalten, sind als solche gekennzeichnet. Im Wirtschaftsbericht sind Angaben nach HGB für die KION GROUP AG in einem eigenen Abschnitt enthalten.

Grundlagen der KION Group

UNTERNEHMENSPROFIL DER KION GROUP

Organisatorische Struktur

Die KION Group ist ein weltweit führender Anbieter integrierter Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie Supply-Chain-Automatisierungstechnologien und -Softwarelösungen inklusive der damit verbundenen Dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten. In mehr als 100 Ländern optimiert der Konzern mit den eigenen Logistiklösungen den Material- und Informationsfluss in Fabriken, Lagern und Vertriebszentren.

Die KION Group ist gemessen an den Stückzahlen in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen, weltweit die Nummer zwei. Dabei bedienen die Marken Linde und STILL den Premiummarkt der Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das untere Volumen- sowie das Economy-Segment konzentriert. Unter den lokalen Flurförderzeug-Marken ist Fenwick stückzahlbezogen der führende Material-Handling-Anbieter in Frankreich, während OM Voltas als ein führender Anbieter von Flurförderzeugen den indischen Markt bedient. Gemessen am Umsatz ist Dematic der weltweit führende Anbieter von integrierter Supply-Chain-Automatisierungstechnologie, Software und Dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten. Weltweit sind rund 1,5 Mio. Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Intralogistiksysteme bei Kunden unterschiedlichster Branchen und Größe auf sechs Kontinenten im Einsatz.

Die KION Group umfasst die KION GROUP AG, eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, als Muttergesellschaft und ihre Tochterunternehmen. Über die KION GROUP AG als strategische Management-Holding ist die KION Group an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und gehört sowohl dem MDAX als auch dem STOXX Europe 600, dem MSCI World und dem MSCI Germany Small Cap sowie dem FTSE Euro Mid Cap an. Die Angaben zu eigenen Aktien (nach § 160 Abs. 1 Nummer 2 AktG) werden im Konzernanhang unter Textziffer [27] zum Eigenkapital aufgeführt.

Mutterunternehmen der KION GROUP AG ist die Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg ("Weichai Power"), eine Tochtergesellschaft der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, die zum Jahresende 2019 nach Kenntnis der Gesellschaft 45,0 Prozent der Anteile hielt. 54,9 Prozent der Anteile befanden sich im Streubesitz, während die restlichen 0,1 Prozent auf eigene Aktien entfielen.

Leitung und Kontrolle

Unternehmensführung

Die KION Group orientiert sich an anerkannten Standards der guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) ist Richtschnur für die Ausgestaltung der Leitung und Kontrolle. Die angewendeten Standards der Unternehmensführung sind gemäß § 289f und § 315d HGB in der Erklärung zur Unternehmensführung zusammengefasst. Sie enthält die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, die von Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG am 2. bzw. 19. Dezember 2019 verabschiedet wurde, sowie den Corporate-Governance-Bericht gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex, in dessen Rahmen auch auf die Compliance-Standards im Konzern eingegangen wird. Über die Website der Gesellschaft kann die Erklärung zur Unternehmensführung eingesehen und heruntergeladen werden. Sie ist zudem Teil dieses Geschäftsberichts und Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts.

Die Grundzüge des Vergütungssystems sind nachfolgend im Kapitel Vergütungsbericht dargestellt. Die Höhe der Gesamtbezüge des Vorstands sowie die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats sind zudem im Konzernanhang (Textziffer [46]) dargestellt.

Nichtfinanzielle Erklärung

Der separat veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht bietet ausführliche Informationen zur nachhaltigen Unternehmensführung der KION Group. Er enthält den nichtfinanziellen Konzernbericht der KION Group gemäß den Anforderungen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes. Der nichtfinanzielle Konzernbericht geht insbesondere auf Ziele, Maßnahmen und Due-Diligence-Prozesse hinsichtlich der für das Geschäftsmodell der KION Group wesentlichen Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, der Achtung der Menschenrechte sowie der Bekämpfung von Korruption und Bestechung ein.

Entsprechend den gesetzlichen Offenlegungsfristen nach § 325 HGB wird der jährliche Nachhaltigkeitsbericht einschließlich des nichtfinanziellen Berichts spätestens Ende April eines jeden Jahres auf der Website der KION Group (www.kiongroup.com) veröffentlicht und ist dort für mindestens zehn Jahre zugänglich.

Vorstand

Für die operative Leitung der KION Group war im Geschäftsjahr 2019 der aus fünf Personen bestehende Vorstand der KION GROUP AG verantwortlich, der in seiner Zusammensetzung im Berichtszeitraum unverändert blieb. Der Vorstand arbeitet vertrauensvoll mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft zusammen und wird von diesem überwacht.

Der Aufsichtsrat und Susanna Schneeberger, im Vorstand verantwortlich unter anderem für das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) sowie Themen der Digitalisierung, haben sich aufgrund unterschiedlicher strategischer Auffassungen im besten gegenseitigen Einvernehmen geeinigt, die Tätigkeit von Susanna Schneeberger für die KION Group zu beenden. Susanna Schneeberger legte entsprechend ihr Amt als Vorstand der KION GROUP AG zum 12. Januar 2020 nieder.

Im September 2019 beschloss der Aufsichtsrat der KION GROUP AG die Wiederbestellung von Ching Pong Quek als Vorstandsmitglied und Chief Asia Pacific Officer für eine Amtszeit von fünf Jahren vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2025. Mit Wirkung zum 1. April 2019 ging die Verantwortung für Logistics / Urban von Anke Groth (CFO) an Eike Böhm (CTO) über. Die neue zentrale Einheit Logistics System bündelt nun die internen Logistikprozesse für die beiden Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions. Die Ressortverteilung zum Bilanzstichtag 2019 ist in der Erklärung zur Unternehmensführung dargestellt.

Aufsichtsrat

Der nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes formierte Aufsichtsrat besteht aus 16 Personen. Er berät den Vorstand bei wesentlichen Aufgaben und Geschäftsvorfällen. Der Aufsichtsrat wird zur Steigerung der Effizienz seiner Tätigkeit durch vier ständige Ausschüsse unterstützt: den Nominierungsausschuss, den Präsidialausschuss, den Prüfungsausschuss und den Vermittlungsausschuss.

Die Hauptversammlung der KION GROUP AG hat am 9. Mai 2019 Dr. Michael Macht und Tan Xuguang, Chairman von Weichai Power, als Vertreter der Anteilseigner für die Dauer von drei Jahren in den Aufsichtsrat gewählt. Dr. Michael Macht, der dem Gremium seit dem 9. Oktober 2018 als gerichtlich bestelltes Mitglied angehört, wurde anschließend zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Er tritt an die Stelle von Dr. John Feldmann, der sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Beendigung der Hauptversammlung niedergelegt hatte. Tan Xuguang hatte dem Gremium bereits seit dem 9. Juni 2013 bis zur Niederlegung seines Amts zum 30. September 2018 angehört.

Geschäftsmodell und Organisationsstruktur

Das Geschäftsmodell der KION Group ist darauf ausgerichtet, Kunden unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit aus einer Hand das komplette Spektrum von Material-Handling-Produkten und -Dienstleistungen anzubieten. Mit der breiten Technologiebasis, dem diversifizierten Produktportfolio und dem weltumspannenden Servicenetz verfügt die KION Group über ein umfassendes Angebot im Markt.

Die KION Group ist mit ihren fünf operativen Einheiten LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas sowie Dematic im Markt aktiv. LMH EMEA und STILL EMEA konzentrieren sich jeweils auf Europa, den Mittleren Osten und Afrika. KION APAC und KION Americas sind jeweils markenübergreifend für das Industrial-Truck-Geschäft in der Region Asien-Pazifik und auf dem amerikanischen Kontinent zuständig. Dematic bildet das globale Geschäft mit Supply-Chain-Lösungen ab. Während die operativen Einheiten die volle operative und wirtschaftliche Verantwortung in ihren Märkten tragen, ist die KION GROUP AG als strategische Management-Holding verantwortlich für die gruppenweite Strategie und die zentralen Geschäftsstandards.

Zur internen Steuerung hat die KION Group das operative Geschäft in zwei Segmenten gebündelt, die zugleich Segmenten gemäß internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS 8) entsprechen. Das Geschäft mit Flurförderzeugen ist einschließlich der unterstützenden Finanzdienstleistungen im Segment Industrial Trucks & Services abgebildet, während die auf Gesamtlösungen von Supply-Chain-Lösungen ausgerichteten Aktivitäten im Segment Supply Chain Solutions gebündelt sind. Beide Segmente ergänzen sich durch ihre jeweilige Marktposition und regionale Präsenz. Im Segment Corporate Services befinden sich die sonstigen Aktivitäten und Holdingfunktionen der KION Group. Dazu zählen auch Servicegesellschaften, die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen.

Segment Industrial Trucks & Services

Im Segment Industrial Trucks & Services sind die Leistungen der internationalen Marken Linde, STILL und Baoli, die lokalen Marken Fenwick und OM Voltas sowie das Financial-Services-Geschäft zusammengefasst.

Linde ist eine internationale, technologisch führende Premiummarke von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten einschließlich Flottenmanagement, Fahrerassistenzsystemen und Serviceangeboten, die höchste Kundenanforderungen an Technologie, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Design erfüllt. In Frankreich werden die Linde-Produkte unter der Marke Fenwick vertrieben.
STILL gehört zu den Innovationsführern unter den Anbietern von Gabelstaplern, Lagertechnikgeräten und Intralogistiksystemen mit besonderem Fokus auf den europäischen sowie den lateinamerikanischen Markt.
Baoli ist die internationale Marke für das untere Volumen- sowie das Economy-Segment.
OM Voltas ist die lokale Marke für den indischen Markt, unter der die Tochtergesellschaft KION India Pvt. Ltd. Flurförderzeuge mit Elektroantrieb und Verbrennungsmotoren sowie Lagertechnikprodukte produziert und vertreibt.
KION Financial Services (FS) ist der vertriebsunterstützende interne Finanzierungspartner des Bereichs Industrial Trucks & Services.

Das Geschäftsmodell des Segments Industrial Trucks & Services erstreckt sich über alle wesentlichen Wertschöpfungsschritte, die für eine umfassende Betreuung von Material-Handling-Kunden weltweit erforderlich sind: Produktentwicklung, Produktion, Vertrieb und Servicegeschäft, Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft, Flottenmanagement sowie Finanzdienstleistungen zur Unterstützung des operativen Geschäfts mit Flurförderzeugen.

Gut die Hälfte des Segmentumsatzes wird durch den Verkauf von Flurförderzeugen erwirtschaftet. Das Produktportfolio umfasst Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor, Lagertechnikprodukte (Aufsitz- und handgeführte Flurförderzeuge) sowie Zugmaschinen für den industriellen Einsatz, wobei sämtliche Traglastbereiche abgedeckt werden. Mit weltweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stärkt das Segment Industrial Trucks & Services seine Position als einer der Technologieführer und festigt diese unter anderem bei energieeffizienten und emissionsarmen Antriebstechnologien sowie bei Automatisierungslösungen. Die KION Group verfügt in diesem Bereich über 16 Produktionsstandorte für Flurförderzeuge und Komponenten in acht Ländern. Wesentliche Komponenten - besonders Hubgerüste, Achsen, Gegengewichte und Sicherheitsausstattung - werden größtenteils selbst gefertigt, um bei speziellen Kundenanforderungen hohe Liefersicherheit zu gewährleisten und das Ersatzteilgeschäft mit wichtigen Komponenten abzusichern. Weitere Komponenten - etwa Hydraulikkomponenten, Elektronikbauteile, Akkumulatoren, Motorkomponenten und Industriereifen - werden über ein globales Beschaffungswesen hinzugekauft.

Die Flurförderzeuge werden in der Regel auf Basis spezifischer Kundenkonfigurationen gefertigt. Vorteile in der Gesamtkostenoptimierung (Total Cost of Ownership, TCO) beim Kunden unterstützen die Premiumpositionierung der internationalen Marken Linde und STILL ebenso wie Lösungen für ein vernetztes Flottenmanagement. Das Segment greift auf ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz mit rund 1.800 Stützpunkten in mehr als 100 Ländern mit über 18.000 Servicemitarbeitern zurück, wovon etwa die Hälfte bei der KION Group beschäftigt sind.

Die weltweite Fahrzeugflotte, die zum Jahresende 2019 rund 1,5 Mio. Flurförderzeuge umfasste, stellt eine breite Basis für das Servicegeschäft dar. Dieses stabilisiert den Segmentumsatz, verringert die Abhängigkeit von Marktzyklen und unterstützt über dauerhafte Kundenbeziehungen den Absatz von Neufahrzeugen. Vor allem Premiumprodukte werden mit umfangreichen Dienstleistungen bis hin zum softwaregestützten Flottenmanagement ergänzt. Hinzu kommen Einzelaufträge für Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie Ersatzteillieferungen. Um Auslastungsspitzen abzudecken und Kunden auch nach Ablauf von Leasingverträgen zu betreuen, betreiben die operativen Einheiten ferner ein umfangreiches Geschäft mit Miet- und Gebrauchtfahrzeugen.

Finanzdienstleistungen unterstützen in vielen Märkten das Neufahrzeuggeschäft und bilden eine weitere Grundlage für das Dienstleistungsgeschäft. Aufgaben sind die Finanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts für die externen Kunden, die interne Finanzierung des kurzfristigen Mietgeschäfts sowie das damit verbundene Risikomanagement. In großen Absatzmärkten mit hohem Finanzierungs- und Leasingvolumen sind rechtlich eigenständige FS-Gesellschaften für das Geschäft zuständig. Etwa jedes zweite Neufahrzeug wird entweder über die KION Group selbst oder über externe Banken und Finanzierungspartner finanziert. Das Angebot von Finanzdienstleistungen ist daher Teil des Verkaufsprozesses der Fahrzeuge. Leasingverträge sind in der Regel mit einem Servicevertrag über die Gesamtlaufzeit der Finanzierung verbunden.

Segment Supply Chain Solutions

Das Segment Supply Chain Solutions ist unter der Marke Dematic gemessen am Umsatz der weltweit führende Anbieter hochmoderner, integrierter Supply-Chain-Automatisierungstechnologie, -software und -dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten.

Entlang des Materialflusses der Kunden werden manuelle und automatisierte Lösungen für sämtliche betrieblichen Funktionen bereitgestellt, die von der Warenannahme über Multishuttle-Lagersysteme und die Kommissionierung bis hin zur automatisierten Palettierung und fahrerlosen Transportsystemen reichen. Funk-, sprach- oder lichtgesteuerte Kommissionieranlagen stehen für nahezu alle Güter und Verpackungsformen zur Verfügung. Dabei können über automatisierte Lagersysteme (automated storage retrieval system, ASRS) sowie leistungsstarke und kompakte Stückgut- und Paletten-Kommissionierstationen sowie Roboter-Kommissioniersysteme sehr schnelle Durchlaufzeiten und hohe Kommissionierraten realisiert werden. Cross-Docking-Lösungen steigern zugleich die Effizienz des Gesamtsystems durch die Vermeidung von unnötigen Ein- und Umlagerungen. Für die schnelle Online-Bestellabwicklung im Einzelhandel wurde die Systemlösung Micro-Fulfillment entwickelt.

Die Echtzeitsteuerung der Supply-Chain-Lösungen erfolgt über die proprietäre Softwareplattform Dematic iQ, die sich in die bestehende Anwendungsumgebung des Kunden integrieren lässt. Unter anderem durch die Echtzeitanalyse von Materialflussdaten können mit Dematic iQ verschiedenste Abläufe im Sinne einer reibungslosen Auftragsabwicklung datenbasiert optimiert werden. Ebenfalls unterstützt werden Performance-Management-Funktionalitäten, über die die erreichte Leistung gemessen und geregelt werden kann.

Das Segment ist vorzugsweise im kundenspezifischen, längerfristigen Projektgeschäft tätig. Mit neun Produktionsstätten in Nordamerika, Europa, China und Australien sowie regional verfügbaren Expertenteams ist Dematic in der Lage, in allen Teilen der Welt Logistiklösungen unterschiedlicher Komplexität zu planen und umzusetzen.

Das Leistungsspektrum im (Neu-)Projektgeschäft (Business Solutions) deckt alle Phasen einer Neuinstallation ab. Es erstreckt sich auf die Analyse des Kundenbedarfs und der jeweiligen Rahmenbedingungen sowie die entsprechende Beratung und die Computersimulation maßgeschneiderter Intralogistiklösungen in der jeweiligen Kundenumgebung. Es umfasst zudem die technische Planung und Konstruktion des Systems, die Implementierung der Steuerungstechnik und die Einbindung in die jeweilige kundenseitige IT-Landschaft, das Baustellen- und Projektmanagement sowie die Anlagenüberwachung und Unterstützung des Kunden bei der Einführung des Systems einschließlich der Schulung des Personals.

Die für jedes Kundenprojekt exakt spezifizierten Systemkomponenten, wie fahrerlose Transportsysteme, Palettierer, Lagerungs- und Kommissionierausrüstung einschließlich automatisierter Lagersysteme, Sortieranlagen und Fördersysteme, werden eigengefertigt, teilweise aber auch von Drittanbietern bezogen.

Modernisierungen sowie Serviceleistungen (Customer Services), die in der Regel die gesamte Lebensdauer eines installierten Systems abdecken, werden über rund 1.500 Mitarbeiter in mehr als 20 Ländern am jeweiligen Ort des Kunden angeboten. Das Servicegeschäft profitiert dabei von einer mehr als 6.000 Systeme umfassenden installierten Basis. > GRAFIK 003

Produktionsstandorte der KION Group Grafik 003

Industrial Trucks & Services

Brasilien

Indaiatuba / São Paulo: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Volksrepublik China

Jingjiang: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Xiamen: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Schwerstapler, Lagertechnik

Deutschland

Aschaffenburg: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor

Dinklage: Komponentenfertigung

Geisa: Komponentenfertigung

Hamburg: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik, Komponenten

Kahl: Ersatzteillager, Komponentenfertigung

Reutlingen: Schmalganggeräte

Weilbach: Komponentenfertigung

Frankreich

Châtellerault: Lagertechnik

Indien

Pune: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Italien

Luzzara: Lagertechnik

Tschechische Republik

Český Krumlov: Komponentenfertigung

Stŕíbro: Lagertechnik

USA

Summerville: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Supply Chain Solutions

Australien

Sydney: Förder- und Sortiersysteme, fahrerlose Transportsysteme, Systemkomponenten und Regale

Belgien

Zwijndrecht: fahrerlose Transportsysteme

Volksrepublik China

Suzhou: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme

Deutschland

Offenbach: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme

Italien

Mailand: Sortiersysteme

Tschechische Republik

Stŕíbro: Fördersysteme

Mexiko

Monterrey: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme, Systemkomponenten

USA

Holland: fahrerlose Transportsysteme

Salt Lake City: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme, fahrerlose Transportsysteme, Systemkomponenten

Markt und Einflussfaktoren

Der Material-Handling-Markt, der Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen einschließlich Services umfasst, hat nach Einschätzung der KION Group in den zurückliegenden fünf Jahren mit einer durchschnittlichen wertmäßigen Wachstumsrate von rund sechs Prozent das globale Wirtschaftswachstum übertroffen.

Vom relevanten Marktvolumen entfallen geschätzt knapp 60 Prozent auf Flurförderzeuge und verbundene Services, die in Produktions- und Logistikketten vieler produzierender Unternehmen sowie im Handel unverzichtbar sind. Der Rest des Marktvolumens entfällt auf Materialflusslösungen, deren Wachstum maßgeblich durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung von Produktions- und Logistikprozessen in unterschiedlichen Industrien getrieben wird. Wesentliche übergeordnete Wachstumstreiber sind die globale Vernetzung der Weltwirtschaft und der Bedarf an dezentralisierten Lager- und Logistikkapazitäten für die Verzahnung immer stärker fragmentierter Wertschöpfungs- und Lieferketten. Das starke Wachstum des E-Commerce und die zunehmende Durchdringung unterschiedlichster Branchen mit Omnichannel-Ansätzen treiben ebenfalls Investitionen in die Neuausrichtung von Lieferketten an.

Die konjunkturelle Entwicklung in den jeweiligen Regionen und die Wachstumsraten des Welthandels stellen wesentliche Einflussfaktoren für die Investitionsbereitschaft der Kunden dar. Historisch weist das Segment Industrial Trucks & Services im Neugeschäft eine sehr hohe Korrelation zur Entwicklung von breiten wirtschaftlichen Indikatoren wie der Industrieproduktion auf. Demgegenüber ist das Segment Supply Chain Solutions aufgrund längerer Projektlaufzeiten von oftmals bis zu mehreren Jahren, aber auch des zugrunde liegenden stabilen E-Commerce-Wachstums in der Tendenz weniger zyklisch. Serviceleistungen entwickeln sich in beiden Segmenten grundsätzlich stabiler als das Produkt- oder Projektgeschäft, da sie auf der Basis von installierten Fahrzeugen und Systemen über deren gesamte Lebensdauer erbracht werden. Die wirtschaftliche Lage wird ferner durch die jeweilige Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung von Rohstoffpreisen und Wechselkursen beeinflusst.

Daneben ist die wirtschaftliche Entwicklung in einzelnen Kundenbranchen ein bedeutender Einflussfaktor. Von besonderer Bedeutung sind dabei das produzierende Gewerbe, die Nahrungsmittelindustrie, der allgemeine Waren- und der Lebensmittelhandel, die Logistikdienstleister sowie reine E-Commerce-Anbieter, die zugleich die stärksten Wachstumsraten aufweisen.

Regulatorische Rahmenbedingungen haben sowohl im Segment Industrial Trucks & Services als auch im Segment Supply Chain Solutions ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf das Geschäftsmodell. Die Unternehmen der KION Group müssen mit ihren Produkten und Dienstleistungen die spezifischen rechtlichen Vorgaben in den jeweiligen Märkten erfüllen. Die Übereinstimmung der Produkte und Dienstleistungen mit den unterschiedlichen Regelungen ist entsprechend zu verifizieren oder zertifizieren. Viele der gesetzlichen Anforderungen werden in produktspezifischen und anderen Normen (beispielsweise EN, ISO oder DIN) konkretisiert.

Die Errichtung und der Betrieb von Produktionsanlagen unterliegen ebenfalls rechtlichen Anforderungen, unter anderem zur Vermeidung von Luftverschmutzung, der Lärmreduktion, der Produktion von Abfällen und deren Entsorgung sowie zum Sicherheits- und Gesundheitsschutz, die von der KION Group sämtlich erfüllt werden. Ebenso eingehalten werden sämtliche rechtlichen Vorschriften, die an das Export- sowie das Finanzierungsgeschäft gestellt werden.

Einflussfaktoren im Segment Industrial Trucks & Services

Der Weltmarkt für Flurförderzeuge ist trotz rückläufiger Bestellzahlen im Berichtsjahr nach Einschätzung der KION Group in den zurückliegenden fünf Jahren wertmäßig um durchschnittlich vier Prozent jährlich gewachsen. Das Volumenwachstum im Neufahrzeuggeschäft sowie der im langjährigen Vergleich wachsende Beitrag des Servicegeschäfts haben gleichermaßen dazu beigetragen. 2019 machten Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor nach Stückzahlen insgesamt 36 Prozent des Weltmarkts aus, während Elektrostapler 16 Prozent und die Lagertechnik 48 Prozent beitrugen. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die Einzelpreise von Lagertechnikgeräten im Durchschnitt deutlich unter jenen von Gegengewichtsstaplern liegen, sodass die wertmäßige Verteilung ein deutliches Übergewicht bei den Gegengewichtsstaplern zeigt. In Wachstumsmärkten entfällt auf Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor nach wie vor ein vergleichsweise hoher Anteil am Gesamtstückvolumen. Das stärkste Marktwachstum im Neufahrzeuggeschäft entfiel in den letzten Jahren auf Stapler und Lagertechnikgeräte mit Elektromotor. Ein großer Teil der zusätzlichen Volumina kommt dabei aus der Elektrifizierung von manuellen Hubwagen, die durch Einstiegsgeräte in den unteren Gewichtsklassen ersetzt werden. Auch verbesserte Antriebstechnologien wie insbesondere der Lithium-Ionen-Antrieb tragen zum Wachstum von Elektrofahrzeugen und -geräten bei. Daneben werden fahrerlose Transportlösungen durch die Automatisierung von serienproduzierten Lagertechnikgeräten für Kunden zunehmend attraktiv.

Alle Preissegmente profitieren nach wie vor von steigenden Kundenanforderungen an die Qualität, Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Flurförderzeugen wie auch steigenden Anforderungen an den Kundenservice, die Ersatzteilverfügbarkeit oder flexible Mietlösungen. Dabei liegt der Kundenfokus noch stärker als früher auf der Optimierung der Gesamtkosten entlang der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeugs (Total Cost of Ownership) sowie zunehmend auf der Fähigkeit zur Integration in Intralogistiklösungen. Gleichzeitig steigt der globale Wettbewerbsdruck, da im Economy-Segment beheimatete Hersteller aus Schwellenländern eine internationale Expansionsstrategie verfolgen. In den reifen Märkten und zunehmend auch in Wachstumsmärkten führt der große Bestand an Fahrzeugen überdies zu einem entsprechend hohen Ersatzbedarf und einer steigenden Nachfrage nach Serviceleistungen.

Einflussfaktoren im Segment Supply Chain Solutions

Der Markt für Supply-Chain-Lösungen wuchs in den zurückliegenden fünf Jahren nach Einschätzung der KION Group aufgrund des wachsenden Bedarfs in den zentralen Abnehmerbranchen wesentlich schneller als der Markt für Flurförderzeuge und Services. Dazu trugen das Projektgeschäft (Business Solutions) sowie nachgelagerte Dienstleistungen (Customer Services) bei. Dabei profitiert das Dienstleistungsgeschäft von der wachsenden Anzahl installierter Systeme und einem Trend zum Outsourcing von Logistikprozessen.

Einen starken Einfluss auf die Nachfrage nach Lieferkettenlösungen, einschließlich Lagerautomatisierungen und Lösungen für Sortierung und automatisierten Warentransport, hat das Wachstum des E-Commerce. Nach Marktanalysen der Ecommerce Foundation ist der globale Onlinehandel (B2C) von 2014 bis 2019 mit einer durchschnittlichen Rate von rund 14 Prozent gewachsen. Steigende Komplexität, Kostendruck und sich ändernde Kundenerwartungen erfordern schnellere Durchlaufzeiten, effizientere Warenströme, größere Artikelvielfalt und Prozess-Sicherheit. Dies führt zu einem wachsenden Bedarf an dezentralisierten Lager- und Logistikkapazitäten, die die Liefergeschwindigkeit erhöhen und durch automatisierte Prozesse den Personalaufwand sowie die Flächenkosten geringhalten. Die Digitalisierung und Automatisierung industrieller Produktions- und Lieferketten sowie die Omnichannel-Strategien in traditionellen Branchen - wie bei Supermarktketten, dem Lebensmittelhandel, der Modebranche, Nahrungsmittel- und Getränkeproduzenten oder Paket- und Kurierdiensten - tragen dazu ebenfalls bei. Dabei verlagert sich der Fokus entlang des technischen Fortschritts noch stärker auf Software- und Robotiklösungen. Laut dem Research-Institut Interact Analysis werden Robotiksortiersysteme als Kernelement automatisierter Verteilzentren sowie fahrerlose Transportlösungen (automated guided vehicles, AGV) und autonome mobile Robotikanwendungen (autonomous mobile robots, AMR) ein überdurchschnittliches Wachstum aufweisen und somit weiter an Bedeutung gewinnen.

Marktposition

Das Segment Industrial Trucks & Services hat im Geschäftsjahr 2019 stückzahlbezogen einen Weltmarktanteil von 14,2 Prozent (Vorjahr: 14,1 Prozent) erreicht und damit die Position als zweitgrößter Hersteller von Flurförderzeugen gefestigt. Zugleich ist die KION Group ein weltweit führender Produzent von elektrisch angetriebenen Staplern und Lagertechnikgeräten. In Europa konnte die Marktführerschaft mit einem gegenüber dem Markt unterproportionalen Rückgang der Stückzahlen deutlich ausgebaut werden. In Brasilien und Indien ist die KION Group stückzahlbezogen ebenfalls ein führender Anbieter. In China ist die KION Group am Umsatz gemessen nach wie vor führender ausländischer Produzent und unter Einbeziehung der heimischen Hersteller der drittgrößte Anbieter.

Das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) ist gemessen am Umsatz und gestützt durch die Erhebung von Interact Analysis (2018) der größte Anbieter im globalen Markt für Warehouse Automation. Zugleich ist Dematic laut Interact Analysis (2018) führender Anbieter im wachstumsstarken AGV- und AMR-Segment.

STRATEGIE DER KION GROUP

Ziele der Strategie "KION 2027"

Die KION Group hat im Berichtsjahr die Umsetzung ihrer Strategie "KION 2027" konsequent fortgeführt. "KION 2027" stellt den Orientierungsrahmen für profitables Wachstum der Gruppe dar und definiert die konzernweiten Ziele. Die Strategie steht dabei im Einklang mit der Vision der KION Group: "Wir verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden wie weltweit kein anderes Unternehmen und überzeugen mit passgenauen Materialflusslösungen."

Mit "KION 2027" wird das Potenzial über die beiden operativen Segmente hinweg ausgeschöpft und der Fokus noch stärker auf eine gemeinsame, kundenzentrierte Innovations-, Vertriebs- und Markenstrategie ausgerichtet. Dabei stehen Entwicklung und Vermarktung von integrierten, automatisierten und nachhaltigen Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen für die Kunden weltweit im Vordergrund. Im Segment Industrial Trucks & Services werden die Produkt- und Dienstleistungsangebote auf nachhaltige Energiekonzepte umgestellt und dabei zunehmend um Beratungs- und Projektierungsleistungen ergänzt. Im Segment Supply Chain Solutions wird das Lösungsangebot für Kunden unter anderem um Systemlösungen für spezielle Anforderungen in den jeweiligen Kundensegmenten erweitert. "KION 2027" stellt damit den Orientierungsrahmen der Gruppe dar und gibt konzernweit Ziele vor:

Wachstum: Durch die Entwicklung zum Lösungsanbieter in beiden Segmenten will die KION Group ein Wachstum erzielen, das über dem des globalen Material-Handling-Markts liegt.
Profitabilität: Dabei will sich die KION Group weiterhin durch die branchenweit höchste Profitabilität auszeichnen und die EBIT-Marge bereinigt dauerhaft auf ein zweistelliges Niveau verbessern.
Effizienter Kapitaleinsatz: Die KION Group arbeitet kontinuierlich an der Optimierung der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE). Daran orientiert sich neben der Ergebnissteigerung auch die Steuerung der Vermögenswerte und des effizienten Kapitaleinsatzes.
Widerstandsfähigkeit: Mit einem widerstandsfähigen Geschäftsmodell soll außerdem Profitabilität entlang der unterschiedlichen Marktzyklen sichergestellt werden. Stärkere Diversifikation nach Regionen und Kundenbranchen trägt dazu ebenso bei wie der Ausbau des Servicegeschäfts und eine weitere Optimierung des Produktionsverbunds.

Im Berichtsjahr hat die KION Group die Weichen für den weiteren Ausbau des Geschäfts im bedeutenden Wachstumsmarkt China gestellt. So wurde die Planung eines zusätzlichen Werks für Gegengewichtsstapler im ostchinesischen Jinan abgeschlossen und somit eine wichtige Basis für die weiterhin erfolgreiche Umsetzung der Wachstumsstrategie der KION Group gelegt. Zusätzlich lag ein besonderer Fokus auf der Stärkung der Widerstandsfähigkeit durch ein noch stärker international diversifiziertes Neugeschäft sowie ein starkes Servicegeschäft. Durch die Erweiterungen der Produktionskapazitäten in Südchina, Polen und Indien sowie weiterhin deutliche Investitionen in Produkt- und Lösungsentwicklung beabsichtigt die KION Group, noch robuster gegen negative Marktzyklen und Störungen des Welthandels zu werden.

Strategische Stoßrichtungen und Maßnahmen im Geschäftsjahr 2019

In der Strategie "KION 2027" sind mit den Handlungsfeldern Energie, Digital, Automation, Innovation und Leistung fünf Stoßrichtungen definiert, entlang derer im Berichtsjahr vielfältige strategische Maßnahmen umgesetzt wurden:

HANDLUNGSFELDER

LÖSUNGEN FÜR MATERIAL HANDLING

ENERGIE Wir sind die Nr. 1 im Material Handling Markt, wenn es um effiziente Energienutzung durch unsere Produkte und Lösungen geht. Unser Schwerpunkt liegt auf neuen Energiequellen für Flurförderzeuge und damit zusammen hängende Services.

DIGITAL Wir verwandeln unser Geschäft in eine digitale Welt. Für Kunden entwickeln wir digitale Lösungen, um ihre Intralogistik-Effizienz zu verbessern. Intern digitalisieren wir unsere Prozesse, um unsere Leistung zu steigern.

AUTOMATION Unsere Lösungen ermöglichen Kunden den effektiven Einsatz von Automatisierung und unterstützen sie auf ihrem Weg zum "Lights-out"-Lager.

INNOVATION Wir treiben Innovationen im Material Handling Markt voran -durch ein effektives Innovations-Ökosystem und hochmoderne Entwicklungsprozesse & -geschwindigkeit.

LEISTUNG Wir verbessern kontinuierlich die Effizienz innerhalb unseres Konzerns sowie die Leistung unserer Produkte.

Energie

Die KION Group entwickelt ihre Produkte und Lösungen fortlaufend weiter, um ihren Kunden eine möglichst effiziente und nachhaltige Energienutzung zu ermöglichen. Elektrisch betriebene Gabelstapler und Lagertechnikgeräte stellen bereits heute 85,5 Prozent des stückzahlmäßigen Auftragseingangs der KION Group dar. Ein Schwerpunkt der Strategie liegt auf der Entwicklung und Markteinführung neuer Energiequellen für Flurförderzeuge und damit zusammenhängenden Dienstleistungen wie der Energieberatung.

Das im Berichtsjahr vereinbarte Joint Venture KION Battery Systems GmbH mit der BMZ Holding GmbH ist dafür ein wichtiger Baustein. Beide Partner verfügen über eine umfangreiche Expertise im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Am deutschen BMZ-Standort Karlstein am Main wird eine Produktionsanlage errichtet, in der zunächst Batterien für Gegengewichtsstapler und zu einem späteren Zeitpunkt auch für Lagertechnikgeräte hergestellt werden sollen. Die Zusammenarbeit stärkt die Position der KION Group im Bereich der energieeffizienten Antriebstechnik und schafft Kapazitäten für die Ausstattung künftiger Fahrzeugflotten bis hin zu schweren Geräten für große Lasten.

Parallel dazu haben Linde und STILL ihr Lithium-Ionen-Batterie-Portfolio erweitert und decken nun gemäß Kundenanforderungen die wesentlichen Traglastbereiche in den unterschiedlichen Kapazitätsklassen ab. Die neu auf den Markt gebrachten Modelle von Linde und STILL wie der in puncto Ergonomie und Sicherheit wesentlich verbesserte Niederhubkommissionierer N20 oder die um den neuen RX 60 erweiterte Elektrostapler-RX-Serie von STILL sind durchgängig auch mit Lithium-Ionen-Batterien verfügbar. Ebenfalls erweitert wurde das Portfolio von Linde an Brennstoffzellen-Geräten (siehe "Forschung und Entwicklung").

Digital

Die KION Group richtet ihr Geschäft an den zunehmend digitalen Kundenprozessen aus, um deren Intralogistik-Effizienz zu verbessern. Die Digitalisierung von Kundenlösungen - auch unter Nutzung des proprietären Warehouse-Management-Systems Dematic iQ - wird durch die Digitalisierung und die daraus resultierende Performanceverbesserung interner Prozesse begleitet. Die KION Group integriert Software als Teil von Lösungen, vermarktet jedoch Softwarelösungen auch vermehrt als eigenständige Produkte. Damit zusammenhängend werden auch interne Organisationsformen modernisiert, um agiles Entwickeln breit zu verankern.

Im Berichtsjahr führte Dematic mit iQ Virtual eine Emulations- und Simulationsplattform für die Visualisierung und Validierung automatisierter Intralogistiksysteme in den Markt ein. Daneben spielt die digitale Vernetzung von Flurförderzeugen eine immer bedeutendere Rolle. Die von Linde neu in den Markt eingeführte Baureihe 1202 von Gegengewichtstaplern mit Verbrennungsmotor H20-H35 greift dies auf und bietet serienmäßig die Möglichkeit digitaler Vernetzung. Im Zuge der Digitalisierung interner Prozesse wurden unter anderem Flottenmanagement-Lösungen auf die Unternehmenscloud migriert, um den Kunden noch schneller Lösungen bereitstellen zu können.

Automation

Im Bereich der Automatisierung deckt die KION Group kundenspezifische und skalierbare Lösungen für unterschiedlichste Kundenanforderungen - vom einzelnen Gabelstapler bis hin zum vollautomatisierten Großlager - ab. Die Kunden werden dadurch auf dem Weg hin zum "Lights-out"-Lager unterstützt. Aufgrund der großen Bedeutung für die Intralogistik der Zukunft werden die Mobile-Automation-Aktivitäten seit dem Geschäftsjahr 2019 segmentübergreifend über den Bereich "Mobile Automation" als Teil des KION Digitalressorts koordiniert.

Das Team von "Mobile Automation" hat die Einbindung autonomer Fahrzeuge und fahrerloser Transportsysteme (AGV) in ganzheitliche Lösungen für Lagerhäuser vorangetrieben. Das Lösungsangebot in diesem Bereich wurde unter anderem mit Dematic Compact, einer automatisierten Lösung für den Palettentransport, ausgebaut. Die Prämierung von STILL beim IFOY Award 2019 in der Kategorie "AGV & Intralogistics Robot" (siehe "Kunden") bestätigt ebenfalls die exponierte Marktstellung.

Ein weiterer Schritt im Berichtsjahr war die Pilotierung von Dematic Pack-my-ride, dem ersten vollautomatisierten Lösungskonzept zur Paketverladung für die letzte Meile. Pack-my-ride verzahnt die Intralogistiksysteme mit fahrerlosen Transportsystemen und nutzt damit die ganze Technologiebreite der KION Group. Weitere Neuerung ist das im vierten Quartal eingeführte Automatisierungssystem Dematic Micro-Fulfillment, das auf die Anforderungen von Omnichannel-Händlern mit hohen Durchsatzraten zugeschnitten ist.

Innovation

Die KION Group entwickelt segmentübergreifend Technologien und treibt so Innovation im Material-Handling-Markt voran. Dazu investiert sie mit 2,7 Prozent vom Umsatz weiterhin deutlich in Forschung und Entwicklung.

Neben effizienten Entwicklungsprozessen arbeitet die KION Group auch mit einem effektiven Innovationsökosystem. Sie nutzt dafür Partnerschaften mit Forschungsinstituten, Universitäten und Unternehmen, um in kurzer Zeit marktfähige Angebote zur Verfügung zu stellen. Unterstützt wird dies durch KION Invest, die seit Anfang 2019 gemeinsam mit Start-ups neue Technologien und Geschäftsmodelle vorantreibt, von denen die Kunden der KION Group zukünftig profitieren können.

Der KION Digital Campus, das agile Innovationslabor der KION Group für neue digitale Lösungen und Geschäftsmodelle, unterstützte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bei bedeutenden Produktentwicklungen, darunter digital vernetzte Stapler und Lagerfahrzeuge für Industrie-4.0-Anwendungen.

Leistung

Die KION Group verbessert kontinuierlich die Effizienz innerhalb des Konzerns sowie die kundenbezogene Leistung ihres Angebots und nutzt dabei weiter konsequent Synergien.

Das Effizienzprogramm an europäischen Produktionsstätten des Segments Industrial Trucks & Services wurde im Geschäftsjahr 2019 fortgeführt und in Teilbereichen abgeschlossen. Ab Anfang 2021 soll die Effizienz durch Verlagerung einer Produktreihe von Aschaffenburg an den neuen Standort im polnischen Kołbaskowo (bei Stettin) weiter erhöht werden.

Im zurückliegenden Jahr wurde ein konzernweites Optimierungs- und Effizienzprogramm ("Performance Excellence") gestartet, welches verschiedenste Bereiche zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung ansteuert. Das Programm erzielte bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr erste Erfolge und Einsparungen. Das Programm wird auch in den kommenden Geschäftsjahren zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Darüber hinaus liegt der Fokus unverändert auf der noch effizienteren Produktentwicklung auf Basis einer globalen, modularen Plattformstrategie, die Lokalisierungen bei begrenztem Aufwand ermöglicht.

STEUERUNGSSYSTEM

Bedeutsamste Steuerungskennzahlen

Die wert- und wachstumsorientierte Strategie der KION Group findet ihre Entsprechung in der Unternehmenssteuerung. Die Leistungsziele der Gruppe und Segmente orientieren sich, ebenso wie die ergebnisabhängige Vergütung der Führungskräfte, an ausgewählten finanziellen Leistungsindikatoren. Mit den fünf bedeutsamsten Steuerungskennzahlen (Key Performance Indicators, KPI), die im Berichtsjahr unverändert blieben, überprüft die KION Group fortlaufend Markterfolg, Profitabilität, Finanzkraft und Liquidität. Die Segmente werden auf Basis der Größen Auftragseingang, Umsatzerlöse und EBIT bereinigt gesteuert. Die Steuerungskennzahlen werden grundsätzlich monatlich ermittelt und der Geschäftsleitung im Rahmen der internen Berichterstattung zur Verfügung gestellt. > TABELLE 004

Bedeutsamste Steuerungskennzahlen

TABELLE 004

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in Mio. € 2019 2018
Auftragseingang 9.111,7 8.656,7
Umsatzerlöse 8.806,5 7.995,7
EBIT bereinigt * 850,5 789,9
Free Cashflow 568,4 519,9
ROCE 9,7 % 9,3 %

* Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte

Alternative Leistungskennzahlen

Die finanzielle Berichterstattung der KION Group wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Neben der Berichterstattung über vom IFRS-Regelwerk definierte finanzielle Leistungskennzahlen verwendet die KION Group zudem auch "Alternative Leistungskennzahlen" (Alternative Performance Measures, APM). APM sind unternehmensspezifische Kennzahlen, deren Berechnung nicht unmittelbar aus gesetzlichen Vorschriften oder Rechnungslegungsstandards resultiert. Die Berechnung erfolgt zum Teil durch unternehmensspezifische Anpassungen bestimmter finanzieller Leistungskennzahlen, so zum Beispiel durch die Bereinigung von finanziellen Leistungskennzahlen um Einmal- und Sondereffekte (zum Beispiel "EBIT bereinigt"). APM werden sowohl intern für Steuerungszwecke als auch für externe Kommunikations- und Berichterstattungszwecke gegenüber verschiedenen Stakeholdern verwendet.

Kennzahlen in der KION Group

Nachfolgend erfolgt eine Übersicht über die von der KION Group im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Berichterstattung verwendeten Kennzahlen.

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand beinhaltet alle Kundenaufträge zu einem bestimmten Stichtag, die den Kunden noch nicht in Rechnung gestellt wurden. Im Segment Industrial Trucks & Services umfasst dies ausschließlich Aufträge des Neugeschäfts. Bei langfristigen Fertigungsaufträgen im Segment Supply Chain Solutions werden bereits erbrachte Leistungen vom Gesamtwert des Kundenauftrags abgezogen. Der Auftragsbestand kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden.

Auftragseingang

Der Auftragseingang umfasst alle von Kunden erhaltenen Aufträge abzüglich etwaiger Stornierungen in einer bestimmten Periode. Der Auftragseingang wird differenziert nach Segmenten, Regionen und Produktkategorien im Berichtswesen der KION Group erfasst, um frühzeitig Wachstumsträger und relevante Entwicklungen zu identifizieren und zu analysieren. Der Auftragseingang ist ein Frühindikator für die künftigen Umsatzerlöse. Der Zeitraum zwischen dem Eingang und der Abrechnung eines Auftrags variiert dabei je nach Segment, Region und Produktkategorie. Der Auftragseingang kann > TABELLE 004 entnommen werden.

EBIT (Earnings Before Interest and Tax)

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) ist ein Leistungsfähigkeitsmaß, bei dem das Ergebnis um unternehmensspezifische Finanzierungsaktivitäten und Effekte aus den international unterschiedlichen Steuersystemen bereinigt wird. Das EBIT ist der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in > TABELLE 037 zu entnehmen.

EBIT bereinigt

Zentrale Größe für die operative Steuerung und die Analyse der Ertragslage ist das "EBIT bereinigt". Beim EBIT bereinigt wird das EBIT um unternehmensspezifische Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie um Einmal- und Sondereffekte bereinigt. Eine Überleitung von EBIT auf EBIT bereinigt gibt > TABELLE 011.

EBIT-Marge bereinigt

Die "EBIT-Marge bereinigt" gibt das Verhältnis aus EBIT bereinigt und Umsatzerlösen an. Die EBIT-Marge bereinigt kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden.

EBITDA (Earnings Before Interest, Tax, Depreciation and Amortisation)

Das EBITDA ist definiert als das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern zuzüglich Abschreibungen und Wertminderungen und abzüglich Wertaufholungen auf langfristige Vermögenswerte. Das EBITDA ist ein Leistungsfähigkeitsmaß, bei dem das Ergebnis um unternehmensspezifische Finanzierungsaktivitäten, Effekte aus den international unterschiedlichen Steuersystemen und Effekte aus der unternehmensspezifischen Anwendung von Abschreibungsmethoden und Bewertungsspielräumen bereinigt wird. Die Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen auf langfristige Vermögenswerte sind der Kapitalflussrechnung in > TABELLE 041 zu entnehmen.

EBITDA bereinigt

Beim "EBITDA bereinigt" wird das EBITDA um unternehmensspezifische Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie um Einmal- und Sondereffekte bereinigt. Eine Überleitung von EBITDA auf EBITDA bereinigt gibt >TABELLE 012.

EBITDA-Marge bereinigt

Die "EBITDA-Marge bereinigt" gibt das Verhältnis aus EBITDA bereinigt und Umsatzerlösen an. Die EBITDA-Marge bereinigt kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden.

EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts

Das EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts enthält das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen resultierend aus langfristigen direkten und indirekten Leasingverträgen als Leasinggeber im Segment IT&S und wird als Leistungsfähigkeitsmaß des Leasinggeschäfts genutzt. Das EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden.

Ergebnis vor Ertragsteuern

Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist ein Leistungsfähigkeitsmaß, bei dem das Ergebnis um unternehmensspezifische Effekte aus den international unterschiedlichen Steuersystemen bereinigt wird. Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in > TABELLE 037 zu entnehmen.

Netto-Finanzschulden

Bei den Netto-Finanzschulden handelt es sich um eine Liquiditäts- und Kapitalstrukturkennzahl. Die Netto-Finanzschulden errechnen sich als Summe aus lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel. Eine Darstellung der Netto-Finanzschulden gibt >TABELLE 019.

Industrielle operative Netto-Finanzschulden

Bei den industriellen operativen Netto-Finanzschulden handelt es sich um eine Liquiditäts- und Kapitalstrukturkennzahl für das operative Geschäft exklusive der Leasinggeberaktivitäten. Die industriellen operativen Netto-Finanzschulden sind daher definiert als die Netto-Finanzschulden zuzüglich der Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte und der Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing. Eine Überleitung der Netto-Finanzschulden auf die industriellen operativen Netto-Finanzschulden gibt > TABELLE 019.

Nettoverschuldungsgrad (Leverage on net financial debt)

Der Nettoverschuldungsgrad (Leverage on net financial debt) gibt das Verhältnis aus Netto-Finanzschulden und EBITDA bereinigt der letzten zwölf Monate an und kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden.

Capital Employed

Das Capital Employed stellt das betriebsnotwendige Kapital dar, das zur Erreichung des Betriebszwecks notwendig ist. Eine quantitative tabellarische Herleitung des Capital Employed gibt > TABELLE 005.

ROCE (Return on Capital Employed)

Der ROCE ist eine Kennzahl zur Messung der Rentabilität und Effizienz des eingesetzten Kapitals. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis aus EBIT bereinigt und Capital Employed zum Bilanzstichtag und wird jährlich ermittelt. Der ROCE ist > TABELLE 005 zu entnehmen.

Free Cashflow

Der Free Cashflow ist die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Liquidität und Finanzierung der KION Group. Er wird durch das operative Geschäft und die Investitionstätigkeit der KION Group beeinflusst. Daher sind ein zielorientiertes Working-Capital-Management und eine detaillierte Investitionssteuerung wichtige Instrumente für die Generierung des Free Cashflow. Der Free Cashflow gibt den Cashflow an, der zur Zahlung von Dividenden, Zinsen sowie zur Tilgung von Verbindlichkeiten zur Verfügung steht. Der Free Cashflow stellt die Summe aus Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit und Cashflows aus der Investitionstätigkeit dar. Der Free Cashflow ist > TABELLE 004 zu entnehmen.

Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE)

TABELLE 005

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in Mio. € 2019 2018
Summe Aktiva 13.765,2 12.968,8
- Abzugsposten Aktiva 1 -2.120,6 -1.730,4
- Abzugsposten Passiva 2 -2.861,8 -2.708,0
Capital Employed 8.782,7 8.530,3
EBIT bereinigt 850,5 789,9
ROCE 9,7 % 9,3 %

1 Leasingforderungen, Ertragsteuerforderungen, flüssige Mittel, Effekte aus Kaufpreisallokationen und einzelne Bestandteile der sonstigen finanziellen Vermögenswerte bzw. sonstigen Vermögenswerte

2 Sonstige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, ein Großteil der sonstigen Verbindlichkeiten sowie einzelne Bestandteile der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten

Investitionen

Unter Investitionen versteht die KION Group aktivierte Entwicklungskosten und Sachinvestitionen ohne Nutzungsrechte. Die Investitionen der KION Group können dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden.

Net Working Capital

Das Net Working Capital ist definiert als die Summe aus Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten. Das Net Working Capital kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden.

F&E-Anteil am Umsatz

Der F&E-Anteil am Umsatz gibt das Verhältnis aus Ausgaben für Forschung und Entwicklung und Umsatzerlösen an und ist > TABELLE 025 zu entnehmen.

Währungsbereinigte Veränderungen

Die Angabe währungsbereinigter Veränderungen gibt die (prozentuale) Veränderung einer Kennzahl (zum Beispiel Auftragseingang, Umsatz) im Berichtszeitraum ohne den Einfluss von Wechselkurseffekten an.

Prognostizierte Kennzahlen

Prognostizierte Kennzahlen spiegeln die Erwartungen des Unternehmens über zukünftige Entwicklungen wider und stellen somit zukunftsgerichtete Kennzahlen dar. Die prognostizierten Kennzahlen folgen der gleichen Berechnungslogik wie die in diesem Abschnitt aufgeführten APM.

Wirtschaftsbericht

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum der Weltwirtschaft hat im Jahr 2019 spürbar an Dynamik verloren. Nach einem Plus von 3,6 Prozent im Vorjahr lag laut dem Internationalen Währungsfonds das Weltwirtschaftswachstum für 2019 nur noch bei 2,9 Prozent. Die entwickelten Volkswirtschaften und auch die Schwellenländer verzeichneten dabei Rückgänge in den Wachstumsraten. Im stark exportabhängigen Euroraum fiel die Verringerung der Wachstumsrate besonders deutlich aus. In den USA ließen die Wachstumsimpulse durch auslaufende steuerliche Anreize im Jahresverlauf nach. Die Wachstumsdelle der Schwellenländer geht zu einem wesentlichen Teil auf die wirtschaftliche Abschwächung in China und Indien zurück.

Sowohl die globale Industrieproduktion als auch das Welthandelsvolumen verfehlten die jeweiligen Vorjahreswerte deutlich. Ausschlaggebend für diese Entwicklungen war hauptsächlich eine deutlich nachgebende Investitionsneigung angesichts gewachsener geo- und handelspolitischer Risiken. Insbesondere der Konflikt der USA mit wichtigen Handelspartnern, wie China und der Europäischen Union, aber auch die nicht abschätzbaren Auswirkungen aus dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, führten zu anhaltenden Unsicherheiten. > GRAFIK 004

Bruttoinlandsprodukt 2019 - reale Veränderung gegenüber Vorjahr

GRAFIK 004

Quelle: Internationaler Währungsfonds (Stand: 21.01.2020)

Branchenbezogenes Umfeld

Der globale Material-Handling-Markt, der Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen einschließlich Services umfasst, ist laut Einschätzung der KION Group im Berichtsjahr gewachsen. Der Weltmarkt für Flurförderzeuge war allerdings im Jahr 2019 nach mehreren Jahren kontinuierlichen Wachstums nach Stückzahlen leicht rückläufig. Die im Berichtzeitraum intensivierten Handelskonflikte und ein dadurch schwächerer Welthandel führten zu einer sinkenden Nachfrage in wesentlichen Absatzregionen. Zugleich legte aber die Nachfrage nach Lagerautomatisierung und Lösungen für Sortierung und Kommissionierung deutlich zu, was unter anderem auf die Schaffung zusätzlicher Lager- und Sortierkapazitäten im wachsenden E-Commerce-Markt und die Umsetzung von Omnichannel-Strategien zurückzuführen ist.

Industrial Trucks & Services

Auf dem Weltmarkt für Flurförderzeuge gingen die Bestellzahlen gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent auf rund 1,5 Mio. Fahrzeuge zurück. Dabei war in der zweiten Jahreshälfte eine leichte Verbesserung zu beobachten, die vor allem durch einen Aufwärtstrend in der Region APAC (Asien-Pazifik) getrieben wurde. In der Region EMEA (Westeuropa, Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika), dem Hauptabsatzgebiet der KION Group, fielen die Neubestellungen im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent zurück. Sowohl in West- als auch in Osteuropa wurde das Vorjahresniveau der Neubestellungen nicht erreicht.

Die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) gab um 6,7 Prozent nach. Während Nordamerika einen deutlichen Rückgang zeigte, konnte der mittel- und südamerikanische Markt das Vorjahresniveau nahezu halten. Die Region APAC verzeichnete ein moderates Wachstum von 3,9 Prozent. Maßgeblich dafür waren steigende Stückzahlen bei Lagertechnikgeräten in China.

Regionenübergreifend übertrafen die Neubestellungen von Lagertechnikgeräten das Vorjahresniveau leicht (+1,0 Prozent). Wesentlichen Anteil daran hatten erneut elektrifizierte Einstiegsgeräte des unteren Preissegments, die manuelle Geräte ersetzten. Demgegenüber gaben die Bestellzahlen bei Staplern mit Verbrennungsmotor um 5,2 Prozent und bei Elektrostaplern um 3,6 Prozent nach. > TABELLE 006

Supply Chain Solutions

Der Markt für Supply-Chain-Lösungen hat im Jahr 2019 ein starkes Wachstum erreicht. Laut Research-Institut Interact Analysis lag die Steigerungsrate erneut bei über zehn Prozent. Der Anstieg fiel in der Region APAC gegenüber dem von E-Commerce geprägten US-amerikanischen Markt und dem Markt in EMEA überproportional aus.

Weltmarkt Flurförderzeuge (Auftragseingang)

TABELLE 006

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in Tsd. Stück 2019 2018 Veränderung
Westeuropa 406,1 435,0 -6,7 %
Osteuropa 88,8 94,1 -5,6 %
Mittlerer Osten und Afrika 35,6 36,2 -1,8 %
Nordamerika 266,8 288,8 -7,6 %
Mittel- und Südamerika 39,5 39,5 -0,1 %
Asien-Pazifik 672,5 647,3 3,9 %
Welt 1.509,2 1.540,9 -2,1 %

Quelle: WITS / FEM

Zentrale Wachstumstreiber blieben weiterhin die E-Commerce-Aktivitäten und die damit verbundene Neuausrichtung von Lieferketten mit Omnichannel-Ansätzen. Um schnellere Durchlaufzeiten und effizientere Warenströme zu ermöglichen, investierte eine wachsende Anzahl von Unternehmen in den Ausbau und die Optimierung ihrer Lager- und Logistikkapazitäten. Dies umfasste sowohl automatisierte Lagersysteme als auch Lösungen für einzelne Arbeitsschritte, wie Kommissionierung und Verpackung sowie vollintegrierte Komplettlösungen.

Beschaffungsmärkte

Die Preise für die von der KION Group eingesetzten Rohstoffe haben sich im Jahresverlauf 2019 uneinheitlich entwickelt. Der Preis für Stahl, das wichtigste Rohmaterial, war im Jahresverlauf kontinuierlich rückläufig und lag am Jahresende deutlich unter der Durchschnittsnotierung des Vorjahres. Ebenso blieb der Kupferpreis zum Jahresende unter dem hohen Durchschnittswert des Vorjahres. Der Rohölpreis (Brent) erhöhte sich dagegen in den ersten Monaten des Geschäftsjahres, während er am Jahresende unter den Durchschnittswert des Vorjahres zurückfiel. Der Kautschukpreis zeigte nach der Schwächephase im Vorjahr wieder einen deutlichen Aufwärtstrend, auf den jedoch zur Jahresmitte eine kräftige Korrektur folgte. Im Jahresdurchschnitt wurde der Vergleichswert 2018 übertroffen.

Finanzmarktumfeld

Die KION Group fakturierte im Berichtsjahr 48,2 Prozent der Umsätze in Fremdwährungen, wobei insbesondere der US-Dollar neben dem chinesischen Renminbi und dem britischen Pfund von Bedeutung war. Der Euro hat im Jahresverlauf weiter moderat gegenüber dem US-Dollar verloren, sodass der Durchschnittskurs um 5,2 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Der schwächere Euro begünstigt das Exportgeschäft, sorgt andererseits jedoch für eine Verteuerung der zumeist in US-Dollar gehandelten Rohstoffe. Insgesamt waren die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf die Geschäfts- und Ertragslage im Berichtsjahr jedoch von untergeordneter Bedeutung.

Geschäftsverlauf im Konzern

Die KION Group hat im Geschäftsjahr 2019 mit den geplanten Investitionen in neue Produktionsstandorte die Voraussetzungen für die Erweiterung des Geschäftsvolumens in den Wachstumsregionen des Material-Handling-Weltmarktes geschaffen. Zugleich wurde die Positionierung im Zukunftsmarkt der energieeffizienten Antriebstechnik durch eine strategische Partnerschaft wesentlich verbessert.

Die Präsenz in der Region Asien-Pazifik wurde durch ein neues Werk am Produktionsstandort Pune ausgebaut. Die KION Group ist gemessen an den Stückzahlen bereits ein führender Anbieter von Flurförderzeugen in Indien und beabsichtigt mit den nunmehr erweiterten Kapazitäten diese Position weiter zu festigen. Die Umbau- und Modernisierungsarbeiten an dem im ersten Quartal 2019 erworbenen Werk konnten bereits zum Jahresende 2019 abgeschlossen werden und die Inbetriebnahme ist erfolgt. Zu dem neuen Werk mit Investitionsausgaben von rund 15 Mio. € gehören ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, ein Trainingszentrum für Servicemitarbeiter sowie ein zusätzlicher Bereich zur Unterstützung des Wachstums von Dematic in Indien.

Zur Ergänzung der europäischen Produktionsanlagen und noch besseren Erschließung des Marktpotenzials in der Region EMEA wird darüber hinaus am polnischen Standort Kołbaskowo (bei Stettin) ein neues Werk für Flurförderzeuge mit einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Mio. € errichtet. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen am neuen Standort Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor der Marke Linde produziert werden, darunter auch Produktserien, die heute an den Produktionsstandorten in Aschaffenburg und in Xiamen hergestellt werden. Die hochmoderne Produktionsanlage soll Anfang 2021 ihren Betrieb aufnehmen.

Mit dem Ziel, die stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterie-Systemen in der Intralogistik bestmöglich bedienen zu können, hat die KION GROUP AG im Juli 2019 mit der BMZ Holding GmbH eine Vereinbarung zur Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge in der Region EMEA im Rahmen eines Joint Ventures unterzeichnet. Das Joint Venture, das zum Jahresbeginn 2020 angelaufen ist, unterstreicht den unveränderten strategischen Fokus der KION Group auf die Entwicklung einer energieeffizienteren Antriebstechnik für den Einsatz von Elektromobilität in der Intralogistik.

Für die umfassende Nutzung des Potenzials im nordamerikanischen Markt für Lagerautomatisierung wurde die Produktlinie automatisierter Schmalgangstapler einschließlich der Flottenmanagement-Software von Linde im Markt deutlich erweitert und mit dem Intralogistik-Angebot von Dematic verzahnt. Aufgrund der dadurch geschaffenen Synergiepotenziale konnte Industrial Trucks & Services im abgelaufenen Geschäftsjahr nun erstmals ein umfassendes, am nordamerikanischen Markt ausgerichtetes Sortiment an Materialflusslösungen anbieten und dabei einen bedeutsamen Großauftrag gewinnen.

ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE DER KION GROUP

Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

Die KION Group hat ihren ertragsorientierten Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2019 fortgesetzt und sich dabei in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich behauptet. Auftragseingang (+ 5,3 Prozent von 8.656,7 Mio. € auf 9.111,7 Mio. €) und Umsatz (+ 10,1 Prozent von 7.995,7 Mio. € auf 8.806,5 Mio. €) übertrafen die Vorjahreswerte. Das EBIT bereinigt legte mit einem Plus von 7,7 Prozent auf 850,5 Mio. € (Vorjahr: 789,9 Mio. €) ebenfalls zu. Neben der guten Umsatzentwicklung hat sich im Geschäftsjahr 2019 auch die moderate Materialpreisentwicklung positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Die EBIT-Marge bereinigt verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte von 9,9 Prozent auf 9,7 Prozent, da sich in beiden operativen Segmenten das margenschwächere Geschäft bei Neufahrzeugen sowie bei Business Solutions im Vergleich zum Servicegeschäft überproportional entwickelte.

Das Konzernergebnis verbesserte sich um 10,7 Prozent auf 444,8 Mio. € (Vorjahr: 401,6 Mio. €). Dabei wirkten sich im Wesentlichen die operative Ergebnisverbesserung sowie rückläufige Effekte aus Kaufpreisallokationen positiv auf das Konzernergebnis aus. Das auf die Aktionäre der KION Group entfallende unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug bei einer im Berichtsjahr im gewichteten Durchschnitt im Umlauf befindlichen Aktienanzahl von 117,9 Mio. Stückaktien 3,86 € nach 3,39 € im Vorjahr. Die KION GROUP AG wird der Hauptversammlung 2020 eine Dividende von 1,30 € (Vorjahr: 1,20 €) je Aktie, ein Plus von 8,3 Prozent, vorschlagen.

Der Free Cashflow lag im Wesentlichen bedingt durch die gute Ergebnisentwicklung mit 568,4 Mio. € deutlich über dem Vergleichswert 2018 (519,9 Mio. €). Die Netto-Finanzschulden entsprachen dem 1,0-Fachen des EBITDA bereinigt, was gegenüber dem Vorjahr (1,2-Faches) eine weitere Verbesserung darstellt.

Im Segment Industrial Trucks & Services setzte sich die KION Group in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld durch und konnte sowohl den Auftragseingang als auch den Umsatz nochmals gegenüber dem Vorjahr steigern. Als wichtige Wettbewerbsfaktoren erwiesen sich dabei das auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Produktportfolio sowie das vielfältige Serviceangebot. Dank des Umsatzwachstums konnte das Segment im Geschäftsjahr 2019 eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses erreichen. Im Jahresverlauf konnten auch die negativen Folgeeffekte aus Lieferengpässen bei einzelnen Zulieferern überwunden werden.

Im Segment Supply Chain Solutions gelang es, die weiterhin vorteilhafte Marktentwicklung in vollem Umfang zu nutzen und, unterstützt durch das im Vorjahr aufgebaute hohe Auftragsvolumen, ein deutliches Umsatz- und Ergebnisplus zu erzielen. In wichtigen Kundensegmenten konnte Dematic über das gesamte Geschäftsjahr hinweg größere Aufträge gewinnen. Dazu trugen auch neue vollautomatisierte Konzepte und Systemlösungen für eine noch einfachere und schnellere Abwicklung bei, die das Produktportfolio erweitert haben. In den aussichtsreichsten funktionalen Bereichen der Lagerhausautomatisierung - wie beispielsweise Micro-Fulfillment-Lösungen - hat sich das Segment über Produktinnovationen weiter gestärkt.

Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung

Die KION Group hat mit Blick auf ihre bedeutsamsten Steuerungskennzahlen sämtliche für das Geschäftsjahr 2019 gesetzten Ziele erreicht bzw. teilweise sogar deutlich übertroffen.

Mit einem wertmäßigen Auftragseingang von insgesamt 9.111,7 Mio. € übertraf die KION Group die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 (8.250 Mio. € bis 8.950 Mio. €) und profitierte dabei nicht zuletzt von einem starken Jahresendspurt. Aufgrund der sehr guten Auftragsentwicklung im Jahresverlauf lag auch der Umsatz mit 8.806,5 Mio. € oberhalb der erwarteten Bandbreite (8.150 Mio. € bis 8.650 Mio. €). Das EBIT bereinigt befand sich mit 850,5 Mio. € in der oberen Hälfte der Erwartungsbandbreite (805 Mio. € bis 875 Mio. €). Der Free Cashflow übertraf mit 568,4 Mio. € den erwarteten Zielkorridor (380 Mio. € bis 480 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2019 deutlich. So konnte die im Net Working Capital gebundene Liquidität bis zum Jahresende stärker zurückgeführt werden als erwartet. Der ROCE der KION Group lag mit 9,7 Prozent innerhalb der Erwartung (Zielwert zwischen 9,0 Prozent und 10,0 Prozent).

Das Segment Industrial Trucks & Services bewegte sich beim Umsatz oberhalb der Erwartungen, während der Auftragseingang und das EBIT bereinigt innerhalb der erwarteten Spanne lagen.

Im Segment Supply Chain Solutions konnte beim Auftragseingang und beim EBIT bereinigt der obere Zielwert übertroffen werden, während sich der Umsatz am oberen Ende des Zielkorridors bewegte. > TABELLEN 007 - 008

Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung - KION Group

TABELLE 007

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KION Group
in Mio. € 2019 Prognose 2019 IST
--- --- ---
Auftragseingang 8.250 - 8.950 9.111,7
Umsatzerlöse 8.150 - 8.650 8.806,5
EBIT bereinigt 805 - 875 850,5
Free Cashflow 380 - 480 568,4
ROCE 9,0 % - 10,0 % 9,7 %

Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung - Segmente

TABELLE 008

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Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions
in Mio. € 2019 Prognose 2019 IST 2019 Prognose 2019 IST
--- --- --- --- ---
Auftragseingang * 6.250 - 6.450 6.330,5 2.000 - 2.500 2.771,0
Umsatzerlöse * 6.050 - 6.250 6.410,2 2.100 - 2.400 2.378,8
EBIT bereinigt * 685 - 720 695,1 190 - 225 228,1

* Die Angaben für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions beinhalten auch konzerninterne segmentübergreifende Auftragseingänge, Umsatzerlöse und EBIT-Effekte

Geschäfts- und Ertragslage der KION Group

Auftragsentwicklung

Der Auftragseingang der KION Group übertraf mit 9.111,7 Mio. € den Vorjahreswert (8.656,7 Mio. €) um 5,3 Prozent. Das Segment Industrial Trucks & Services konnte den wertmäßigen Auftragseingang um 1,9 Prozent verbessern und sich damit vom rückläufigen Markt etwas abkoppeln. Insbesondere in der auftragsstarken Region EMEA, wo der Marktrückgang spürbar ausfiel, konnte dank des starken Servicegeschäfts dennoch ein Auftragsplus erzielt werden. Der wertmäßige Auftragseingang im Segment Supply Chain Solutions erhöhte sich um 14,3 Prozent, insbesondere getrieben von einer starken zweiten Jahreshälfte. Dazu trugen auch größere Kundenaufträge bei, die noch bis zum Jahresende gewonnen wurden. Währungseffekte wirkten sich, hauptsächlich bedingt durch den im Jahresdurchschnitt stärkeren US-Dollar, mit 91,6 Mio. € positiv auf den wertmäßigen Auftragseingang der KION Group aus. Der Auftragsbestand im Konzern nahm auch in Verbindung mit dem starken Jahresendgeschäft um 10,0 Prozent auf 3.631,7 Mio. € (Vorjahr: 3.300,8 Mio. €) zu. Dies bildet zugleich einen guten Startpunkt für das Geschäftsjahr 2020.

Umsatzentwicklung

Der Konzernumsatz legte mit einem Plus von 10,1 Prozent auf 8.806,5 Mio. € (Vorjahr: 7.995,7 Mio. €) ebenfalls kräftig zu. Der externe Umsatz des Segments Industrial Trucks & Services lag, vorwiegend angetrieben vom starken Neufahrzeuggeschäft, mit 6.403,7 Mio. € um 8,2 Prozent über dem Vergleichswert 2018 (5.916,3 Mio. €). Im Segment Supply Chain Solutions erhöhte sich das externe Umsatzvolumen deutlich um 15,8 Prozent auf 2.376,1 Mio. € (Vorjahr: 2.052,1 Mio. €). Dazu trugen sowohl das Projektgeschäft (Business Solutions) als auch das Servicegeschäft mit jeweils zweistelligen Wachstumsraten bei. Konzernweit ging der Serviceanteil am Konzernumsatz, bedingt durch die überproportionalen Zuwächse im Neufahrzeuggeschäft und bei Business Solutions, auf 41,5 Prozent (Vorjahr: 43,1 Prozent) zurück. Im Konzernumsatz wirkten sich Währungseffekte, insbesondere aus dem stärkeren US-Dollar, in Summe mit 84,5 Mio. € positiv aus. > TABELLE 009

Umsatzerlöse mit Dritten nach Produktkategorien

TABELLE 009

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Industrial Trucks & Services 6.403,7 5.916,3 8,2 %
Neugeschäft 3.345,6 3.009,1 11,2 %
Servicegeschäft 3.058,2 2.907,2 5,2 %
- After Sales 1.600,9 1.513,9 5,7 %
- Mietgeschäft 926,2 900,1 2,9 %
- Gebrauchtgeräte 361,1 327,8 10,2 %
- Andere 169,9 165,4 2,7 %
Supply Chain Solutions 2.376,1 2.052,1 15,8 %
Business Solutions 1.780,2 1.514,0 17,6 %
Servicegeschäft 595,9 538,1 10,7 %
Corporate Services 26,7 27,3 -2,1 %
Umsatzerlöse gesamt 8.806,5 7.995,7 10,1 %

Umsatzentwicklung nach Absatzregionen

In allen wesentlichen Absatzregionen konnte die KION Group trotz der uneinheitlichen Marktentwicklung deutliche Umsatzzuwächse erzielen. Der Anstieg in der Region EMEA um 10,1 Prozent beruhte zum einen auf Absatzsteigerungen des Segments Industrial Trucks & Services und entfiel in Westeuropa (+ 9,7 Prozent) zu wesentlichen Teilen auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. In Osteuropa (+ 14,6 Prozent) konnten deutliche Zuwächse in Polen erzielt werden. Zum anderen hat auch das Segment Supply Chain Solutions mit kräftigen Steigerungen in Westeuropa (+ 21,8 Prozent) und Osteuropa (+ 20,8 Prozent) zum Gesamtwachstum in den europäischen Märkten beigetragen. In der Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) erreichte die KION Group, auch begünstigt durch Währungseffekte, einen Umsatzanstieg von 14,0 Prozent und konnte damit die starke Marktposition in Nordamerika, insbesondere im Segment Supply Chain Solutions, festigen. Der Umsatzanstieg in der Region Asien-Pazifik betrug 3,1 Prozent und war weitestgehend auf die positive Geschäftsentwicklung im Segment Supply Chain Solutions zurückzuführen. Im Segment Industrial Trucks & Services hingegen war der im Kernmarkt China erzielte Umsatz aufgrund von Verschiebungen im Absatzmix hin zu Einstiegsgeräten in den unteren Gewichtsklassen leicht rückläufig. Bezogen auf die KION Group entfiel im Berichtszeitraum ein Umsatzanteil von 19,8 Prozent (Vorjahr: 20,3 Prozent) auf Wachstumsmärkte. 80,7 Prozent des Konzernumsatzes (Vorjahr: 80,8 Prozent) wurden außerhalb Deutschlands erzielt. > TABELLE 010

Umsatzerlöse mit Dritten nach Sitz des Kunden

TABELLE 010

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Westeuropa 5.234,3 4.769,9 9,7 %
Osteuropa 678,6 592,3 14,6 %
Mittlerer Osten und Afrika 93,8 94,5 -0,8 %
Nordamerika 1.680,5 1.486,3 13,1 %
Mittel- und Südamerika 212,5 173,5 22,5 %
Asien-Pazifik 906,9 879,3 3,1 %
Umsatzerlöse gesamt 8.806,5 7.995,7 10,1 %

Ergebnisentwicklung und Rentabilität

EBIT, EBITDA und ROCE

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) summierte sich auf 716,6 Mio. € und übertraf den Vorjahreswert (642,8 Mio. €) deutlich um 11,5 Prozent. Mit dem Umsatzwachstum und einem im Vergleich dazu geringeren Anstieg der Umsatzkosten verbesserte sich das Bruttoergebnis um 11,2 Prozent. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten entwickelten sich in Summe leicht unterproportional zum Umsatzanstieg, während sich die Entwicklungskosten, getrieben vom weiteren strategischen Ausbau des Produkt- und Lösungsangebots der KION Group, stärker als der Umsatz erhöhten. Deutlich rückläufig waren erwartungsgemäß die Effekte aus Kaufpreisallokationen mit -91,0 Mio. € (Vorjahr: -126,2 Mio. €). Dagegen erhöhten sich die Einmal- und Sondereffekte aufgrund von im vierten Quartal 2019 eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen, die im Zusammenhang mit der Strategieumsetzung von "KION 2027" stehen, von -21,0 Mio. € im Vorjahr auf -42,9 Mio. €.

Das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT bereinigt) erhöhte sich um 7,7 Prozent auf 850,5 Mio. € (Vorjahr: 789,9 Mio. €). Die EBIT-Marge bereinigt lag mit 9,7 Prozent geringfügig unter dem Vorjahreswert von 9,9 Prozent. Ursächlich dafür war in beiden operativen Segmenten das überproportionale Wachstum beim Neufahrzeuggeschäft und bei Business Solutions, die im Vergleich zum Servicegeschäft eher durch eine geringere Marge geprägt sind. > TABELLE 011

EBIT

TABELLE 011

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
EBIT 716,6 642,8 11,5 %
+ Einmal- und Sondereffekte 42,9 21,0 > 100%
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen 91,0 126,2 -27,9 %
EBIT bereinigt 850,5 789,9 7,7 %
EBIT-Marge bereinigt 9,7 % 9,9 % -

Das EBITDA erhöhte sich auf 1.614,6 Mio. € (Vorjahr: 1.540,6 Mio. €). Das EBITDA bereinigt lag bei 1.657,5 Mio. € (Vorjahr: 1.555,1 Mio. €). Die EBITDA-Marge bereinigt verringerte sich von 19,4 Prozent im Vorjahr auf 18,8 Prozent. > TABELLE 012

EBITDA

TABELLE 012

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
EBITDA 1.614,6 1.540,6 4,8 %
+ Einmal- und Sondereffekte 42,9 14,6 > 100 %
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen - -0,0 100,0 %
EBITDA bereinigt 1.657,5 1.555,1 6,6 %
EBITDA-Marge bereinigt 18,8 % 19,4 % -

Das aus dem internen Berichtswesen abgeleitete und unter der Annahme einer Mindestverzinsung des eingesetzten Kapitals ermittelte EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts belief sich auf 333,3 Mio. € (Vorjahr: 321,1 Mio. €).

Die Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE) als Verhältnis von EBIT bereinigt zum eingesetzten Kapital lag mit 9,7 Prozent über dem Vorjahresniveau (9,3 Prozent). Unter anderem hat ein unterproportional zum Umsatz gestiegener Kapitaleinsatz zum Jahresende zu einer Verbesserung der Rendite beigetragen.

Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung

Im Vergleich zum Umsatz (+ 10,1 Prozent) haben sich die um 9,8 Prozent gestiegenen Umsatzkosten leicht unterproportional entwickelt. Die Folgeeffekte aus Produktionsineffizienzen, die im Vorjahr aus Lieferengpässen bei Zulieferfirmen im Segment Industrial Trucks & Services entstanden waren, konnten im Jahresverlauf vollständig überwunden werden. Darüber hinaus verbesserten planmäßig geringere Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie eine insgesamt moderate Materialpreisentwicklung die Bruttomarge auf 26,5 Prozent (Vorjahr: 26,2 Prozent). Der Vergleichswert 2018 war überdies durch eine vorübergehende Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten im Segment Supply Chain Solutions aufgrund verzögerter Projektvergaben belastet.

Der Anstieg der Vertriebs-, Entwicklungs- und Verwaltungskosten um 10,2 Prozent auf insgesamt 1.642,4 Mio. € (Vorjahr: 1.490,3 Mio. €) fiel annähernd proportional zum Umsatzwachstum aus. Dabei nahmen die Vertriebskosten - nach dem deutlichen Ausbau der markt- und kundenspezifischen Aktivitäten im Vorjahr - im Jahr 2019 deutlich geringer zu. Die Entwicklungskosten erhöhten sich auf 155,3 Mio. € (Vorjahr: 137,7 Mio. €) und reflektieren die konsequente Umsetzung der Innovationsstrategie als Teil von "KION 2027". Auch der deutliche Anstieg in den Verwaltungsaufwendungen um 17,1 Prozent auf 546,9 Mio. € (Vorjahr: 467,1 Mio. €) ist auf die mit dieser Strategie eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen zurückzuführen. Die Entwicklung der Umsatzkosten sowie der sonstigen Funktionskosten ist in > TABELLE 013 dargestellt.

(Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung

TABELLE 013

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Umsatzerlöse 8.806,5 7.995,7 10,1 %
Umsatzkosten -6.474,6 -5.898,1 -9,8 %
Bruttoergebnis vom Umsatz 2.331,9 2.097,6 11,2 %
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten -1.487,1 -1.352,6 -9,9 %
Forschungs- und Entwicklungskosten -155,3 -137,7 -12,8 %
Sonstige 27,2 35,4 -23,3 %
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 716,6 642,8 11,5 %
Finanzergebnis -95,1 -97,4 2,4 %
Ergebnis vor Ertragsteuern 621,6 545,3 14,0 %
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -176,8 -143,7 -23,0 %
Konzernergebnis 444,8 401,6 10,7 %

Die Position Sonstige enthält als Saldogröße neben den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen auch das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen in Höhe von + 12,1 Mio. € (Vorjahr: + 12,2 Mio. €).

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, verbesserte sich leicht auf -95,1 Mio. € (Vorjahr: -97,4 Mio. €). Die positive Entwicklung geht im Wesentlichen auf die kontinuierliche Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten und die Optimierung der konzernweiten Finanzierung zurück. Die laufenden Zinsaufwendungen aus Finanzverbindlichkeiten waren dadurch insgesamt weiter rückläufig.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 176,8 Mio. € (Vorjahr: 143,7 Mio. €) und entsprechen damit einer effektiven Steuerquote von 28,4 Prozent (Vorjahr: 26,3 Prozent). Positiv wirkten sich insbesondere lokale Steuersatzsenkungen, die steuerliche Förderung von F&E-Tätigkeiten in den USA sowie Anpassungen bei den Steuerrückstellungen für Vorjahre auf den Steueraufwand aus. Die niedrigere effektive Steuerquote im Vorjahr resultierte vor allem aus einem positiven Effekt aus einer Steuergesetzänderung in Deutschland (§ 8c Körperschaftsteuergesetz).

Konzernergebnis und Gewinnverwendung

Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 444,8 Mio. € (Vorjahr: 401,6 Mio. €). Darin enthalten ist ein auf nicht-beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis von -10,0 Mio. € (Vorjahr: + 1,8 Mio. €). Auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfiel ein Konzernergebnis in Höhe von 454,8 Mio. € (Vorjahr: 399,9 Mio. €).

Bezogen auf 117,9 Mio. (Vorjahr: 117,9 Mio.) Stückaktien, die im gewichteten Durchschnitt des Berichtsjahres im Umlauf waren, stieg das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf 3,86 € (Vorjahr: 3,39 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie, das zusätzlich die potenziell verwässernden Stückaktien aus dem Mitarbeiteraktienoptionsprogramm berücksichtigt, betrug - bezogen auf eine durchschnittlich gewichtete Aktienanzahl von 117,9 Mio. Stückaktien (Vorjahr: 117,9 Mio. Stückaktien) -3,86 € (Vorjahr: 3,39 €).

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2019 der KION GROUP AG beträgt 156,9 Mio. €, aus dem 3,5 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 12. Mai 2020 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 153,5 Mio. € eine Dividende von insgesamt 153,4 Mio. € auszuschütten; dies entspricht 1,30 € je dividendenberechtigte Stückaktie. Zudem wird vorgeschlagen, den verbleibenden Betrag in Höhe von 0,2 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Somit beträgt die vorgeschlagene Ausschüttungsquote auf Basis des Konzernergebnisses, das auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfällt, rund 34 Prozent.

Geschäfts- und Ertragslage der Segmente

Segment Industrial Trucks & Services

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Industrial Trucks & Services konnte, gemessen an den Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft, in den wesentlichen Absatzregionen die globale Marktentwicklung übertreffen. Bei einem um 2,1 Prozent rückläufigen Weltmarkt konnte mit 213,7 Tsd. verkauften Einheiten der hohe Vergleichswert 2018 nahezu erreicht werden (-1,4 Prozent). Einer rückläufigen Entwicklung bei Staplern standen moderat höhere Absatzzahlen bei Lagertechnikgeräten, unter anderem auch bei den Einstiegsgeräten in den unteren Gewichtsklassen, gegenüber.

Der wertmäßige Auftragseingang stieg um 1,9 Prozent auf 6.330,5 Mio. € (Vorjahr: 6.210,6 Mio. €). Dazu trug neben höheren Absatzpreisen auch das wachsende Servicegeschäft bei. > TABELLE 014

Finanzkennzahlen - Industrial Trucks & Services

TABELLE 014

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Auftragseingang 6.330,5 6.210,6 1,9 %
Gesamtumsatz 6.410,2 5.922,0 8,2 %
EBITDA 1.381,0 1.332,3 3,7 %
EBITDA bereinigt 1.409,5 1.340,2 5,2 %
EBIT 661,7 625,2 5,8 %
EBIT bereinigt 695,1 655,4 6,1 %
EBITDA-Marge bereinigt 22,0 % 22,6 % -
EBIT-Marge bereinigt 10,8 % 11,1 % -

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz des Segments Industrial Trucks & Services erhöhte sich um 8,2 Prozent auf 6.410,2 Mio. € (Vorjahr: 5.922,0 Mio. €). Auf Basis des hohen Auftragsbestandes des Vorjahres sowie leicht höherer Absatzpreise konnte ein deutliches Umsatzplus im Neufahrzeuggeschäft von 11,2 Prozent erzielt werden. Der Umsatz des Servicegeschäfts übertraf den Vorjahreswert um 5,2 Prozent. Dazu trug mit einem Plus von 5,7 Prozent das After-Sales-Geschäft bei, auf das 52,3 Prozent (Vorjahr: 52,1 Prozent) des Serviceumsatzes entfielen. Im Gebrauchtfahrzeuggeschäft konnte das Segment ein Wachstum von 10,2 Prozent erzielen. Aufgrund des überproportionalen Umsatzanstiegs im Neufahrzeuggeschäft verringerte sich der Anteil des Servicegeschäfts am externen Umsatz des Segments auf 47,8 Prozent (Vorjahr: 49,1 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Das EBIT bereinigt des Segments entwickelte sich dank des starken Umsatzwachstums ebenfalls erfreulich. Mit 695,1 Mio. € wurde der Vergleichswert 2018 (655,4 Mio. €) um 6,1 Prozent übertroffen. Die im Vorjahr noch aufgetretenen Folgeeffekte aus Lieferengpässen auf Zuliefererseite hatten keinen spürbaren Einfluss mehr auf das Segmentergebnis. Die EBIT-Marge bereinigt lag mit 10,8 Prozent unter dem Vorjahr (11,1 Prozent). Neben höheren Entwicklungsaufwendungen im Bereich Innovationen war dies auf das Neufahrzeuggeschäft zurückzuführen, das im Berichtszeitraum stärker zulegte als das vergleichsweise margenstärkere Servicegeschäft. Einmal- und Sondereffekte, insbesondere aus im Geschäftsjahr eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen, sowie die Effekte aus Kaufpreisallokationen beliefen sich auf -33,5 Mio. € (Vorjahr: -30,2 Mio. €). Das EBIT einschließlich dieser Effekte erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 661,7 Mio. € (Vorjahr: 625,2 Mio. €).

Das EBITDA bereinigt nahm auf 1.409,5 Mio. € (Vorjahr: 1.340,2 Mio. €) zu. Die EBITDA-Marge bereinigt reduzierte sich auf 22,0 Prozent (Vorjahr: 22,6 Prozent). > TABELLE 014

Segment Supply Chain Solutions

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Supply Chain Solutions konnte im Berichtsjahr -nach dem kräftigen Auftragsplus im Vorjahr - eine weitere Steigerung des Auftragseingangs um 14,3 Prozent auf 2.771,0 Mio. € erzielen (Vorjahr: 2.425,2 Mio. €). So konnten im Verlauf des Berichtsjahres bereits bedeutsame Neukundenaufträge in EMEA und Asien gewonnen werden und das Auftragsbuch durch einen starken Jahresendspurt noch weiter ausgebaut werden. Währungseffekte, hauptsächlich aus dem stärkeren US-Dollar, haben den wertmäßigen Auftragseingang zusätzlich um 87,7 Mio. € positiv beeinflusst.

Umsatzentwicklung

Mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 2.378,8 Mio. € übertraf das Segment Supply Chain Solutions den Vorjahreswert (2.055,2 Mio. €) spürbar um 15,7 Prozent und profitierte dabei vor allem von einem starken Auftragsbuch des Vorjahres. Das Wachstum des Segmentumsatzes wurde sowohl durch das Projektgeschäft (Business Solutions) als auch das Servicegeschäft getragen, die im Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 17,6 Prozent bzw. 10,7 Prozent erwirtschafteten. Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz lag bei 25,1 Prozent (Vorjahr: 26,2 Prozent). Im Zuge des zunehmenden Geschäftsvolumens in den europäischen sowie asiatischen Märkten reduzierte sich der Anteil des Nordamerika-Geschäfts am externen Segmentumsatz auf 64,1 Prozent (Vorjahr: 65,7 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Das EBIT bereinigt des Segments verbesserte sich im Wesentlichen durch das gestiegene Umsatzvolumen deutlich um 26,6 Prozent auf 228,1 Mio. € (Vorjahr: 180,2 Mio. €). Darüber hinaus haben Effizienzsteigerungen in der Projektdurchführung zur Steigerung der Profitabilität beigetragen. Im Vorjahr führten kundenseitig verzögerte Projektvergaben zu einer temporären Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten. Insgesamt verbesserte sich die EBIT-Marge bereinigt deutlich von 8,8 Prozent auf 9,6 Prozent. Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte sowie der deutlich rückläufigen Effekte aus Kaufpreisallokationen erhöhte sich das EBIT des Segments auf 129,6 Mio. € und hat sich damit gegenüber dem Vorjahreswert (64,4 Mio. €) mehr als verdoppelt.

Das EBITDA bereinigt nahm deutlich auf 288,9 Mio. € (Vorjahr: 231,5 Mio. €) zu. Die EBITDA-Marge bereinigt lag damit bei 12,1 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent). > TABELLE 015

Finanzkennzahlen - Supply Chain Solutions

TABELLE 015

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Auftragseingang 2.771,0 2.425,2 14,3 %
Gesamtumsatz 2.378,8 2.055,2 15,7 %
EBITDA 276,3 226,1 22,2 %
EBITDA bereinigt 288,9 231,5 24,8 %
EBIT 129,6 64,4 > 100 %
EBIT bereinigt 228,1 180,2 26,6 %
EBITDA-Marge bereinigt 12,1 % 11,3 % -
EBIT-Marge bereinigt 9,6 % 8,8 % -

Segment Corporate Services

Geschäftsentwicklung

Das Segment Corporate Services umfasst Holding- und sonstige Servicegesellschaften, die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Gesamtumsatz des Segments in Höhe von 334,1 Mio. € (Vorjahr: 299,2 Mio. €) resultierte im Wesentlichen aus internen IT- und Logistikdienstleistungen.

Das EBIT bereinigt des Segments bewegte sich mit 315,1 Mio. € unter dem Vorjahreswert (369,6 Mio. €). Neben den im Vergleich zum Vorjahr geringeren konzerninternen Dividendenerträgen spiegeln sich darin auch höhere Verwaltungsaufwendungen wider, die im Zuge der Umsetzung der Strategie "KION 2027" zusätzlich entstanden sind. Das EBIT bereinigt ohne Berücksichtigung von konzerninternen Dividendenerträgen belief sich auf -72,9 Mio. € (Vorjahr: -45,8 Mio. €). Das EBITDA bereinigt lag bei 347,0 Mio. € bzw. -41,1 Mio. € ohne konzerninterne Dividendenerträge (Vorjahr: 398,8 Mio. € bzw. -16,6 Mio. €). > TABELLE 016

Finanzkennzahlen - Corporate Services

TABELLE 016

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Auftragseingang 334,1 299,2 11,6 %
Gesamtumsatz 334,1 299,2 11,6 %
EBITDA 345,1 397,6 -13,2 %
EBITDA bereinigt 347,0 398,8 -13,0 %
EBIT 313,2 368,5 -15,0 %
EBIT bereinigt 315,1 369,6 -14,7 %

Vermögenslage

Die verkürzte Konzernbilanz, gegliedert in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden sowie Eigenkapital, setzte sich zum 31. Dezember 2019 wie in > TABELLE 017 dargestellt zusammen.

(Verkürzte) Bilanz

TABELLE 017

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in Mio. € 2019 in % 2018 in % Veränderung
Langfristige Vermögenswerte 10.696,4 77,7 % 10.150,6 78,3 % 5,4 %
Kurzfristige Vermögenswerte 3.068,8 22,3 % 2.818,2 21,7 % 8,9 %
Summe Aktiva 13.765,2 - 12.968,8 - 6,1 %
Eigenkapital 3.558,4 25,9 % 3.305,1 25,5 % 7,7 %
Langfristige Schulden 6.277,8 45,6 % 5.999,1 46,3 % 4,6 %
Kurzfristige Schulden 3.929,0 28,5 % 3.664,6 28,3 % 7,2 %
Summe Passiva 13.765,2 - 12.968,8 - 6,1 %

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich auf 10.696,4 Mio. € zum Bilanzstichtag 2019 (Vorjahr: 10.150,6 Mio. €). Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte nahm dabei auf insgesamt 5.732,5 Mio. € (Vorjahr: 5.721,6 Mio. €) zu. Die darin enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte erhöhten sich währungsbedingt leicht auf 3.475,8 Mio. € (Vorjahr: 3.424,8 Mio. €). Die Sonstigen Sachanlagen zeigten einen Anstieg auf 1.236,3 Mio. € (Vorjahr: 1.077,8 Mio. €). Neben dem höheren Investitionsaufkommen für Modernisierungen und Standorterweiterungen spiegeln sich darin zusätzliche Nutzungsrechte im Rahmen von Beschaffungsleasingverhältnissen wider, die sich zum Jahresende 2019 auf 452,7 Mio. € (Vorjahr: 390,7 Mio. €) beliefen. Die Nutzungsrechte entfielen mit 325,9 Mio. € (Vorjahr: 276,4 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude - darin enthalten sind zwei wesentliche Neuverträge für die Anmietung von Gebäuden - sowie mit 126,8 Mio. € (Vorjahr: 114,3 Mio. €) auf technische Anlagen und Betriebsausstattung.

Die Kurzfristmietflotte entwickelte sich im Geschäftsjahr 2019 weitgehend stabil. Das Mietvermögen lag zum Jahresultimo 2019 mit 632,9 Mio. € leicht unter dem Vorjahr (Vorjahr: 670,5 Mio. €). Das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden erhöhte sich auf 1.361,2 Mio. € (Vorjahr: 1.261,8 Mio. €). Ebenso stiegen die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden weiter an und lagen zum Jahresende 2019 bei 1.080,9 Mio. € (Vorjahr: 826,2 Mio. €).

Die aktivierten latenten Steueransprüche beliefen sich zum Bilanzstichtag 2019 auf 449,7 Mio. € (Vorjahr: 421,7 Mio. €).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen moderat auf insgesamt 3.068,8 Mio. € (Vorjahr: 2.818,2 Mio. €) zu. Der unterjährige, maßgeblich durch das Segment Industrial Trucks & Services bedingte Aufbau der Vorratsbestände konnte im vierten Quartal größtenteils zurückgeführt werden. Zum Jahresende beliefen sich die Vorratsbestände des Konzerns auf 1.085,3 Mio. € (Vorjahr: 994,8 Mio. €). Dabei sind die Fertigen Erzeugnisse und Waren volumenbedingt um 16,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. > TABELLE 018

Daneben zeigten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einen leichten Anstieg auf 1.074,2 Mio. € (Vorjahr: 1.036,4 Mio. €). Die vorwiegend aus dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions resultierenden Vertragsvermögenswerte in Höhe von 150,2 Mio. € befanden sich ebenfalls über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 119,3 Mio. €).

Das Net Working Capital der KION Group, das sich aus den Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten zusammensetzt, erhöhte sich zum Bilanzstichtag 2019 auf 828,9 Mio. € (Vorjahr: 676,1 Mio. €). Ursächlich dafür waren sowohl der geschäftsvolumenbedingte Aufbau der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als auch die planmäßige Abarbeitung von Kundenaufträgen aus dem Projektgeschäft. Die flüssigen Mittel erhöhten sich im Geschäftsjahr von 175,3 Mio. € auf 211,2 Mio. €.

Die kurzfristigen Leasingforderungen gegenüber Endkunden erhöhten sich auf 340,1 Mio. € (Vorjahr: 271,2 Mio. €).

Vorräte

TABELLE 018

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 276,6 284,2 -2,7 %
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 143,3 132,3 8,3 %
Fertige Erzeugnisse und Waren 638,5 550,6 16,0 %
Geleistete Anzahlungen 26,9 27,8 -3,3 %
Vorräte gesamt 1.085,3 994,8 9,1 %

Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die KION Group verfolgt eine konservative Finanzpolitik, die auf eine gute Kreditbonität mit verlässlichem Zugang zu Fremdkapitalmärkten ausgerichtet ist. Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Im Rahmen des Finanzmanagements strebt die KION Group eine kontinuierliche Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten sowie in zunehmendem Maße auch die Optimierung der Finanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts an. Darüber hinaus steuert die KION Group die Finanzbeziehungen zu Kunden und Lieferanten und begrenzt die finanziellen Risiken für Unternehmenswert und Ertragskraft. Diese umfassen insbesondere Währungs-, Zinsänderungs-, Kurs- sowie Kontrahenten- und Länderrisiken. So sichert die KION Group auch auf der Finanzierungsseite eine stabile Basis für die Fortsetzung des profitablen Wachstums.

Innerhalb des Konzerns wird nach dem Grundsatz der internen Finanzierung gehandelt. Entsprechend sammelt die KION Group Liquiditätsüberschüsse der Konzerngesellschaften in zentralen oder regionalen Cashpools und deckt den Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften nach Möglichkeit über interne Darlehensbeziehungen ab. Dies ermöglicht ein einheitliches Auftreten der KION Group an den Kapitalmärkten und stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern. Vereinzelt vereinbart der Konzern zusätzliche Kreditlinien mit lokalen Banken und Leasinginstituten zugunsten der Konzerngesellschaften, um rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

Als börsennotierte Unternehmensgruppe berücksichtigt die KION Group im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären, Schuldscheininvestoren und den finanzierenden Banken. Im Interesse aller Stakeholder stellt die KION Group ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sicher. Die Fremdfinanzierung der KION Group ist grundsätzlich langfristig mit einer Fälligkeitsstruktur bis zum Jahr 2027 ausgerichtet.

Die KION Group nimmt je nach Bedarf und Marktsituation auch künftig die Finanzierungsmöglichkeiten des öffentlichen Kapitalmarkts in Anspruch. Deshalb ist die KION Group bestrebt, durch eine konsequente Umsetzung der Konzernstrategie ein vorausschauendes Risikomanagement und durch eine solide Finanzierung eine nachhaltig gute Bonität an den Kapital- und Finanzierungsmärkten sicherzustellen.

Die KION Group verfügt über ein Rating im Investment-Grade-Bereich, das zu vorteilhafteren Refinanzierungskonditionen an den Kapitalmärkten beiträgt; diese Einschätzung von Fitch Ratings liegt seit Januar 2017 bei BBB- mit stabilem Ausblick und wurde im Oktober 2019 erneut bestätigt. Darüber hinaus bewertet die Ratingagentur Standard & Poor's die KION GROUP AG seit Dezember 2019 mit BB+ mit stabilem Ausblick.

Die KION Group garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Um die finanzielle Flexibilität und die Zahlungsfähigkeit langfristig zu gewährleisten, verfügt die KION Group über eine Liquiditätsreserve in Form von fest zugesagten Kreditlinien und Barmitteln. Darüber hinaus werden zur Absicherung von Währungsrisiken derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungs- bzw. Fair-Value-Risiken werden Zinsswaps abgeschlossen.

Die Vertragsbedingungen bestimmter Kreditvereinbarungen sowie der Schuldscheindarlehen geben unter anderem Kreditvereinbarungsklauseln ("Covenants") vor. Zudem wird ein bestimmter maximaler Verschuldungsgrad laufend getestet ("Financial Covenant"). Die Nichteinhaltung der Covenants oder auch die Überschreitung eines bestimmten Verschuldungsgrads zum jeweils vereinbarten Stichtag können das Recht zur Kündigung durch die Finanzierungsgeber bzw. eine Erhöhung der Zinskosten nach sich ziehen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr sämtliche Covenants eingehalten.

Wesentliche Kapitalmaßnahmen im Berichtszeitraum

Im April 2019 hat die KION GROUP AG ein variables Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag in Höhe von 120,5 Mio. € begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von 20,5 Mio. € vorzeitig zurückgeführt. Die Verbindlichkeiten im Rahmen des Acquisition Facilities Agreement (AFA) wurden 2019 vorzeitig um insgesamt 400,0 Mio. € zurückgeführt. Damit war zum Bilanzstichtag 2019 noch ein Anteil des AFA in Höhe von 200,0 Mio. € mit variabler Verzinsung und einer Laufzeit bis Oktober 2021 ausstehend. Die vorzeitige Tilgung wurde aus Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Aufnahme weiterer Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der Begebung des genannten neuen Schuldscheindarlehens bestritten.

Zum Jahresende hat die KION GROUP AG über das im November 2019 neu eingeführte Commercial-Paper-Programm ein Volumen von insgesamt 318,0 Mio. € begeben, das bis zum Bilanzstichtag vollständig zurückgeführt wurde.

Für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) kaufte die KION GROUP AG im Zeitraum vom 9. bis zum 20. September 2019 insgesamt 60.000 Aktien zurück. Bis zum 31. Dezember 2019 wurden von den Mitarbeitern 67.104 Aktien (Vorjahr: 38.691 Aktien) für das Mitarbeiteraktienprogramm 2019 erworben. Zum Bilanzstichtag befanden sich 130.644 Stückaktien im eigenen Bestand.

Kapitalstrukturanalyse

Die kurz- und langfristigen Schulden nahmen gegenüber dem Jahresendwert 2018 (9.663,7 Mio. €) um 543,0 Mio. € auf 10.206,8 Mio. € zu. Mit dem gestiegenen Geschäftsvolumen erhöhten sich insbesondere die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts. Die langfristigen Schulden enthalten latente Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 570,9 Mio. € (Vorjahr: 626,7 Mio. €).

Finanzschulden

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr 2019 auf 1.716,8 Mio. € (Vorjahr: 1.818,7 Mio. €) zurückgeführt. Dieser Betrag verteilt sich im Wesentlichen auf Schuldscheindarlehen zum Buchwert in Höhe von 1.317,3 Mio. € (Vorjahr: 1.214,3 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 399,5 Mio. € (Vorjahr: 604,5 Mio. €).

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten bis zum Ende des Geschäftsjahres durch die aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Mittelzuflüsse auf 103,7 Mio. € reduziert werden (Vorjahr: 226,5 Mio. €).

Die Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) beliefen sich damit auf 1.609,3 Mio. € (Vorjahr: 1.869,9 Mio. €). Dies entsprach dem 1,0-Fachen (Vorjahr: 1,2-Faches) des EBITDA bereinigt im Berichtsjahr.

Der nicht genutzte Teil der revolvierenden Kreditlinie wies zum 31. Dezember 2019 ein Volumen von 1.150,0 Mio. € (Vorjahr: 1.048,2 Mio. €) auf. > TABELLE 019

(Industrielle operative) Netto-Finanzschulden

TABELLE 019

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in Mio. € 2019 2018
Schuldscheindarlehen 1.317,3 1.214,3
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 498,3 826,4
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4,9 4,6
Finanzverbindlichkeiten 1.820,5 2.045,2
./. Flüssige Mittel -211,2 -175,3
Netto-Finanzschulden 1.609,3 1.869,9
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen (Kurzfristmietflotte) 437,2 307,1
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (Kurzfristmietflotte) 178,6 289,9
Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte 615,8 597,0
Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 486,1 421,2
Industrielle operative Netto-Finanzschulden 2.711,2 2.888,1

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Die KION Group unterhält in vielen Ländern Pensionspläne, die den gesetzlichen Anforderungen der national gängigen Praxis und somit der Situation in den jeweiligen Staaten entsprechen. Dabei handelt es sich um leistungsorientierte Pensionspläne, beitragsorientierte Pensionspläne und gemeinschaftliche Pläne mehrerer Arbeitgeber. Zum 31. Dezember 2019 betrugen die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Rahmen leistungsorientierter Pensionspläne insgesamt 1.263,4 Mio. € und bewegten sich vor allem wegen gesunkener Abzinsungsfaktoren deutlich oberhalb des Vorjahreswerts von 1.043,0 Mio. €. Die Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen lag mit 1.211,7 Mio. € über dem Vorjahr (1.009,7 Mio. €). Die Änderung von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führte dabei zu einer deutlichen Reduzierung des Eigenkapitals (unter Berücksichtigung latenter Steuern) um 115,9 Mio. €.

Beiträge zu ganz oder teilweise über Fonds finanzierten Pensionsplänen werden wie erforderlich eingezahlt, um über ausreichende Vermögenswerte zu verfügen und damit die zukünftigen Pensionszahlungen an die Teilnehmer der Pensionspläne erfüllen zu können. Diese Beiträge werden durch Faktoren wie beispielsweise Finanzierungsstatus, rechtliche und steuerliche Erwägungen und lokale Besonderheiten bestimmt. Die KION Group leistete im Jahr 2019 Zahlungen im Zusammenhang mit den wesentlichen Pensionsplänen in Höhe von insgesamt 22,0 Mio. €, die sich aus 17,8 Mio. € direkten Pensionszahlungen und 3,6 Mio. € Arbeitgeberbeiträgen zum Planvermögen zusammensetzten.

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen, Leasing- und Mietverhältnissen

Der weitere Ausbau des langfristigen Leasinggeschäfts mit Endkunden führte auch im Geschäftsjahr 2019 zu einem insgesamt höheren Finanzierungsbedarf.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen umfassen sämtliche Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts und der Kurzfristmietflotte per Sale-and-Leaseback-Sublease sowie die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts durch Leasingkreditlinien bzw. die Nutzung von Verbriefungen. Darüber hinaus enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen.

Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen zum 31. Dezember 2019 auf 2.500,2 Mio. € (Vorjahr: 1.472,4 Mio. €). Auf die Refinanzierung des langfristigen direkten sowie indirekten Leasinggeschäfts entfallen davon 2.062,9 Mio. € (Vorjahr: 1.165,3 Mio. €). Darin enthalten sind auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten, rückläufigen Restwertverpflichtungen in Höhe von 297,2 Mio. € (Vorjahr: 319,5 Mio. €). Zum Jahresende 2019 haben sich die Leasingverbindlichkeiten aufgrund des seit Anfang 2018 in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen erfassten Neugeschäfts um 308,5 Mio. € auf 432,1 Mio. € verringert (Vorjahr: 740,6 Mio. €). Insgesamt entfallen auf die Refinanzierung des langfristigen direkten und indirekten Leasinggeschäfts somit Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 2.495,0 Mio. € (Vorjahr: 1.906,0 Mio. €).

Die Finanzierung der Kurzfristmietflotte ist mit einem anteiligen Betrag von 437,2 Mio. € (Vorjahr: 307,1 Mio. €) in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen enthalten. Die verbleibende Finanzierung der Kurzfristmietflotte wird in Höhe von 178,6 Mio. € (Vorjahr: 289,9 Mio. €) unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten bilanziert.

Ebenfalls in den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 486,1 Mio. € (Vorjahr: 421,2 Mio. €) ausgewiesen, denen auf der Aktivseite bilanzierte Nutzungsrechte gegenüberstanden.

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Die kurz- und langfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich zum Bilanzstichtag 2019 insgesamt auf 784,9 Mio. € (Vorjahr: 813,2 Mio. €).

Vertragsverbindlichkeiten

Die Vertragsverbindlichkeiten, die zu einem großen Teil das langfristige Projektgeschäft betreffen, verringerten sich im Wesentlichen aufgrund der planmäßigen Abarbeitung von Kundenaufträgen im Rahmen des langfristigen Projektgeschäfts auf 504,9 Mio. € (Vorjahr: 570,1 Mio. €).

Eigenkapital

Das Konzern-Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr auf 3.558,4 Mio. € (Vorjahr: 3.305,1 Mio. €), insbesondere durch das gestiegene Konzernergebnis in Höhe von 444,8 Mio. €. Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung wirkten sich mit 76,1 Mio. € positiv aus. Gemindert wurde das Eigenkapital dagegen durch versicherungsmathematische Verluste aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 115,9 Mio. € (nach latenten Steuern), die durch das deutlich gesunkene Zinsniveau bedingt waren. Ebenfalls gemindert wurde das Eigenkapital durch die Dividendenausschüttung der KION GROUP AG in Höhe von 141,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum Bilanzstichtag 2019 auf 25,9 Prozent (Vorjahr: 25,5 Prozent).

Investitionsanalyse

In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Nutzungsrechte aus dem Beschaffungsleasing) investierte die KION Group im Berichtsjahr 287,4 Mio. € (Vorjahr: 258,5 Mio. €).

Der Schwerpunkt im Segment Industrial Trucks & Services lag weiterhin bei Investitionen in Produktentwicklungen sowie bei Erweiterungen und Modernisierungen von Produktions- und Technologiestandorten, wozu auch der Erwerb eines neuen Werks im indischen Pune sowie der Baubeginn einer neuen Produktionsanlage in Polen zählen. Die Investitionen im Segment Supply Chain Solutions betrafen in erster Linie Entwicklungsleistungen.

Liquiditätsanalyse

Das Liquiditätsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil des zentralen Finanzmanagements der KION Group. Zu den Liquiditätsquellen gehören flüssige Mittel, Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit und verfügbare Kreditlinien. Die Liquidität wird dabei über Cashpools so gesteuert, dass den Konzerngesellschaften jederzeit die notwendigen flüssigen Mittel zur Verfügung stehen.

Der Bestand an flüssigen Mitteln erhöhte sich im Berichtsjahr um 35,9 Mio. € auf 211,2 Mio. € (Vorjahr: 175,3 Mio. €). Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren Kreditlinie standen der KION Group zum Bilanzstichtag frei verfügbare liquide Mittel in Höhe von 1.357,4 Mio. € (Vorjahr: 1.219,8 Mio. €) zur Verfügung.

Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit lagen mit 846,3 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert (765,5 Mio. €). Die Ergebnisverbesserung sowie geringere Ausgaben für die kontinuierliche Erneuerung und Erweiterung der Kurzfristmietflotte trugen im Jahresvergleich zum Anstieg des operativen Cashflow bei. Demgegenüber hat der Aufbau des Net Working Capital den operativen Cashflow um -146,8 Mio. € (Vorjahr: -54,3 Mio. €) reduziert; ausschlaggebend dafür waren im Wesentlichen geringere Kundenanzahlungen aus dem Projektgeschäft.

Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit lagen mit -277,9 Mio. € um 32,3 Mio. € über dem Vorjahr (-245,6 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für Investitionen in Produktionsanlagen, Produktentwicklungen und erworbene Sachanlagen erhöhten sich auf -287,4 Mio. € (Vorjahr: -258,5 Mio. €).

Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich auf 568,4 Mio. € (Vorjahr: 519,9 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -534,9 Mio. € (Vorjahr: -514,5 Mio. €) war unter anderem auf die Nettorückführung von Finanzschulden in Höhe von -226,0 Mio. € zurückzuführen. Der Begebung eines neuen Schuldscheindarlehens stand eine weitere Tilgung der verbleibenden langfristigen Tranchen unter dem AFA gegenüber. Insgesamt standen im Berichtszeitraum Aufnahmen an Finanzschulden in Höhe von 2.940,1 Mio. € (Vorjahr: 1.811,7 Mio. €) Tilgungen mit einem Volumen von -3.166,2 Mio. € (Vorjahr: -2.042,6 Mio. €) gegenüber. Die Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing beliefen sich auf -126,5 Mio. € (Vorjahr: -114,0 Mio. €). Aufgrund der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich gesunkenen Nettoverschuldung verringerten sich im Berichtsjahr die laufenden Zinsauszahlungen von -42,9 Mio. € auf -36,7 Mio. €. Die im Mai 2019 ausgezahlte Dividende an die Aktionäre der KION GROUP AG führte zu einem Mittelabfluss von -141,5 Mio. € (Vorjahr: -116,8 Mio. €). Für den Erwerb von Mitarbeiteraktien wurden -2,9 Mio. € (Vorjahr: -3,6 Mio. €) zahlungswirksam. > TABELLE 020

(Verkürzte) Kapitalflussrechnung

TABELLE 020

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
EBIT 716,6 642,8 11,5 %
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 846,3 765,5 10,6 %
Cashflow aus Investitionstätigkeit -277,9 -245,6 -13,1 %
Free Cashflow 568,4 519,9 9,3 %
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -534,9 -514,5 -4,0 %
Währungseinflüsse Flüssige Mittel 2,4 -3,2 > 100%
Veränderung Flüssige Mittel 35,9 2,2 > 100 %

KION GROUP AG

Geschäftstätigkeit

Die KION GROUP AG ist die strategische Management-Holding der KION Group. Die KION GROUP AG hält alle Anteile an der Dematic Holdings GmbH, Frankfurt am Main, und damit alle Anteile an den Tochtergesellschaften des Segments Supply Chain Solutions. Die KION GROUP AG ist zudem alleinige Gesellschafterin der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, die nahezu alle Anteile an den Gesellschaften des Segments Industrial Trucks & Services hält.

Der Jahresabschluss der KION GROUP AG wurde nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Der Lagebericht ist mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst. Der Konzernabschluss wurde gemäß § 315 e Abs. 1 HGB nach den internationalen Rechnungslegungsregeln IFRS aufgestellt. Unterschiede zwischen den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach HGB und den International Financial Reporting Standards (IFRS) ergeben sich vor allem bei der bilanziellen Abbildung von Finanzinstrumenten, Rückstellungen und latenten Steuern.

Steuerungssystem, künftige Entwicklung und Risikolage

Die KION GROUP AG ist als nicht operativ tätige Holdinggesellschaft indirekt von den Ergebnissen und der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften abhängig. Das Steuerungssystem, die voraussichtliche Entwicklung sowie die Chancen und Risiken der KION Group werden ausführlich im Abschnitt "Steuerungssystem" bzw. "Prognose-, Risiko- und Chancenbericht" dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.

Geschäftsverlauf 2019

Die Geschäftsentwicklung und -lage der KION GROUP AG wird wesentlich durch die geschäftliche Entwicklung und den Erfolg des Konzerns bestimmt. Darüber wird ausführlich in den Abschnitten "Geschäftsverlauf im Konzern" sowie "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" berichtet.

Ertragslage

Die KION GROUP AG ist selbst nicht operativ tätig. Die ausgewiesenen Umsatzerlöse in Höhe von 47,2 Mio. € (Vorjahr: 30,5 Mio. €) resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen an verbundene Unternehmen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 5,0 Mio. € auf 28,4 Mio. € gesunken und beinhalten insbesondere Kursgewinne aus der Bewertung von Bankkonten und Cashpools in Fremdwährungen.

Der Materialaufwand steht im Zusammenhang mit den Umsatzerlösen aus Leistungserbringung und beinhaltet im Wesentlichen Aufwendungen für Beratungsleistungen.

Bedingt durch die höhere Zuführung zu den Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen und kurzfristige Boni fiel der Personalaufwand mit 53,9 Mio. € um 16,4 Mio. € höher als im Vorjahr aus. Zudem führten der Anstieg der Beschäftigtenzahl sowie die jährliche Gehaltssteigerung zu einer Erhöhung des Personalaufwands.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen aufgrund höherer Kosten für extern bezogene Dienst- und Beratungsleistungen um 27,6 Mio. € auf 107,8 Mio. € angestiegen. Des Weiteren umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die Kursverluste aus der Bewertung von Bankkonten und Cashpools in Fremdwährungen.

Die Veränderung des Finanzergebnisses setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betrafen mit 332,1 Mio. € (Vorjahr: 343,4 Mio. €) die Linde Material Handling GmbH.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von 52,9 Mio. € (Vorjahr: 54,9 Mio. €) entstanden vor allem aus der externen Finanzierung der KION Group über die Schuldscheindarlehen und Kreditverträge sowie in geringerem Umfang aus der Verzinsung der Intercompany-Verbindlichkeiten und der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von 62,4 Mio. € (Vorjahr: 61,6 Mio. €) betrafen im Wesentlichen Zinserträge aus der Verzinsung der Intercompany-Forderungen.

In der Funktion als steuerliche Organträgerin sind in der KION GROUP AG im Geschäftsjahr Steueraufwendungen in Höhe von 94,6 Mio. € (Vorjahr: 55,5 Mio. €) entstanden. Im Vorjahr fiel der Steueraufwand aufgrund eines positiven Effektes aus einer Steuergesetzänderung in Deutschland in Höhe von 29,4 Mio. € niedriger aus.

Im Berichtszeitraum ergab sich insgesamt ein Jahresüberschuss in Höhe von 156,9 Mio. € (Vorjahr: 236,3 Mio. €). > TABELLE 021

Ertragslage

TABELLE 021

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Umsatzerlöse 47,2 30,5 54,8 %
Sonstige betriebliche Erträge 28,4 33,5 -15,1 %
Materialaufwand -0,6 -0,7 20,1 %
Personalaufwand -53,9 -37,5 -43,7 %
Sonstige betriebliche Aufwendungen -107,8 -80,2 -34,5 %
Abschreibungen -0,5 -0,4 -17,3 %
Operatives Ergebnis -87,2 -54,9 -58,8 %
Finanzergebnis 338,7 346,7 -2,3 %
Steuern vom Einkommen und Ertrag -94,6 -55,5 -70,5 %
Jahresergebnis 156,9 236,3 -33,6 %

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der KION GROUP AG hat sich zum Jahresende um rund 1,4 Prozent auf 7.680,5 Mio. € erhöht.

Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen die Beteiligungsbuchwerte der Dematic Holdings GmbH (2.862,2 Mio. €) und der Linde Material Handling GmbH (1.368,4 Mio. €).

Die Forderungen setzten sich überwiegend aus Darlehen und Cashpool-Forderungen an andere Konzerngesellschaften sowie aus dem Anspruch auf die Gewinnabführung der Linde Material Handling GmbH an die Gesellschaft in Höhe von 332,1 Mio. € (Vorjahr: 343,4 Mio. €) zusammen. Es bestehen langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften in Höhe von 606,1 Mio. €.

Nach Abzug der gezahlten Dividende in Höhe von 141,5 Mio. € und der Senkung des Umfangs der eigenen Anteile um 1,7 Mio. € hat sich das Eigenkapital durch den Jahresüberschuss von 156,9 Mio. € auf 3.828,6 Mio. € erhöht (Vorjahr: 3.811,6 Mio. €).

Weitere Angaben zu den eigenen Anteilen finden sich im Anhang der KION GROUP AG. Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 49,8 Prozent (Vorjahr: 50,3 Prozent).

Der Anstieg der Rückstellungen in Höhe von 39,6 Mio. € auf 125,1 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus Zuführungen zu den Steuerrückstellungen und den Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen und kurzfristige Boni. Für ehemalige Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung von Rechtsvorgängern der KION GROUP AG sind in den Pensionsrückstellungen Rückstellungen in Höhe von 10,3 Mio. € (Vorjahr: 9,5 Mio. €) enthalten. Unter Berücksichtigung der steuerlichen Organträgerschaft sind bei der KION GROUP AG Steuerrückstellungen in Höhe von 44,3 Mio. € (Vorjahr: 23,2 Mio. €) gebildet worden.

Die Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 1.739,5 Mio. € (Vorjahr: 1.978,7 Mio. €) sowie Darlehens- und Cashpool-Verbindlichkeiten gegenüber anderen Konzerngesellschaften zusammen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen aus der Finanzierung über die Schuldscheindarlehen, das Acquisition Facilities Agreement (AFA) und weiteren Darlehensverbindlichkeiten. > TABELLE 022

Vermögenslage

TABELLE 022

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Aktiva
Sachanlagevermögen 2,8 3,3 -14,5 %
Finanzanlagen 4.231,2 4.231,2 0,0 %
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.405,7 3.321,6 2,5 %
Flüssige Mittel 40,7 18,3 > 100 %
Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 - -
Summe Aktiva 7.680,5 7.574,5 1,4 %
Passiva
Eigenkapital 3.828,6 3.811,6 0,4 %
Rückstellungen für Pensionen 47,4 39,3 20,4 %
Steuerrückstellungen 44,3 23,2 90,9 %
Sonstige Rückstellungen 33,4 22,9 45,8 %
Verbindlichkeiten 3.726,8 3.677,5 1,3 %
Summe Passiva 7.680,5 7.574,5 1,4 %

Finanzlage

Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group über die KION GROUP AG jederzeit ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Als börsennotiertes Unternehmen berücksichtigt die KION GROUP AG im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären und Finanzierungspartnern. Im Interesse dieser Stakeholder stellt die KION GROUP AG ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sicher.

Die KION GROUP AG verfügt über eine revolvierende Kreditlinie (Multicurrency Revolving Credit Facility) in Höhe von 1.150,0 Mio. €. Diese ist variabel verzinslich und kann in der aktuellen Fassung bis Februar 2023 in Anspruch genommen werden. Zum 31. Dezember 2019 betrug die Inanspruchnahme 0,0 Mio. € (Vorjahr: 101,8 Mio. €). Die Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie werden als kurzfristig eingestuft.

Bei der KION GROUP AG bestehen zudem Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus variabel verzinslichen Darlehen in Höhe von 400,0 Mio. € (Vorjahr: 600,0 Mio. €) mit einer Laufzeit bis Oktober 2021. Hierin enthalten sind unter anderem die Verbindlichkeiten aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA), die im Geschäftsjahr vorzeitig durch Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Aufnahme weiterer Kreditverbindlichkeiten sowie der Begebung eines neuen Schuldscheindarlehens um insgesamt 400,0 Mio. € zurückgeführt wurden. Zum 31. Dezember 2019 verbleiben Verbindlichkeiten aus dem AFA mit einem Nominalbetrag von 200,0 Mio. € (Vorjahr: 600,0 Mio. €).

Im April 2019 hat die KION GROUP AG ein neues, variabel verzinsliches Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag in Höhe von 120,5 Mio. € begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von 20,5 Mio. € vorzeitig zurückgeführt. Insgesamt sind Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von 1.310,0 Mio. € (Vorjahr: 1.210,0 Mio. €) mit Laufzeiten von 2022 bis 2027 sowie fester und variabler Verzinsung emittiert. Um das Zinsänderungsrisiko zu sichern, das aus den variabel verzinslichen Tranchen resultiert, hat die KION GROUP AG mehrere Zinsderivate abgeschlossen. Zudem wird das Wertänderungsrisiko, das aus der im Jahr 2018 begebenen fest verzinslichen Tranche des Schuldscheindarlehens resultiert, durch einen Zinsswap abgesichert, sodass sich dadurch insgesamt eine variable EURIBOR-basierte Zinsverpflichtung ergibt.

Die Kreditverbindlichkeiten und die Schuldscheindarlehen sind nicht besichert. Die KION GROUP AG garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen aus den Kreditverbindlichkeiten und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Zum 31. Dezember 2019 betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.739,5 Mio. € (Vorjahr: 1.978,7 Mio. €). Nach Abzug der flüssigen Mittel beträgt die Netto-Verschuldung 1.698,8 Mio. € (Vorjahr: 1.960,4 Mio. €).

Mitarbeiter

Die KION GROUP AG beschäftigte 2019 durchschnittlich 249 Mitarbeiter (Vorjahr: 217). Zum Jahresende waren 262 Mitarbeiter in der KION GROUP AG beschäftigt (Vorjahr: 230).

Schlusserklärung zum Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht), § 312 Abs. 3 Satz 3 AktG

Wir erklären, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und anderen Maßnahmen nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist.

Frankfurt am Main, den 21. Februar 2020

Der Vorstand

Gordon Riske

Anke Groth

Dr. Eike Böhm

Ching Pong Quek

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Der Unternehmenswert der KION Group wird neben finanziellen auch von nichtfinanziellen Einflussfaktoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition und Umweltbelange. Die in der Strategie "KION 2027" formulierten Ziele der KION Group lassen sich nur erreichen, wenn die KION Group als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber an allen Standorten dauerhaft kompetente und engagierte Mitarbeiter an sich binden kann. Zudem muss das Unternehmen Produkte und Lösungen entwickeln, die auch künftig in besonderem Maße Kunden- und Umweltanforderungen gerecht werden, und den Kundennutzen durch das Produkt- und Serviceangebot nachhaltig steigern. Außerdem müssen Produktionsprozesse so gestaltet sein, dass Ressourcen geschont und Emissionen so weit wie möglich vermieden werden.

Diese Aspekte sind nach Überzeugung der KION Group wichtige Bausteine einer zukunftsweisenden Positionierung im Wettbewerb.

Mitarbeiter

Personalstrategie

Oberstes Ziel der Personalstrategie der KION Group ist die bestmögliche Unterstützung der Strategie "KION 2027" und deren zielgerichtete Umsetzung. Der Erfolg der KION Group bei der Umsetzung von KION 2027 basiert auf den Fähigkeiten und der Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiter.

Dabei bedient sich die KION Group einer Vielzahl von Maßnahmen, um auf den verschiedenen betrieblichen Ebenen eine jederzeit hinreichende Zahl sehr gut qualifizierter und hoch engagierter Mitarbeiter zu beschäftigen. Attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven in einer international tätigen Unternehmensgruppe spielen dabei eine wichtige Rolle und bilden eine gute Grundlage, den vielfältigen Herausforderungen unserer Belegschaft, der verschiedenen Arbeitsmärkte, des demografischen Wandels und der Digitalisierung erfolgreich zu begegnen.

Die Arbeitgebermarken der KION Group spielen in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Rolle. Die Bekanntheit der drei wesentlichen Arbeitgebermarken Linde Material Handling, STILL und Dematic befindet sich weiterhin auf hohem Niveau und ist 2019 kontinuierlich weiterentwickelt worden. STILL wurde im Jahr 2019 zum achten Mal in Folge vom Zertifizierungsunternehmen Top Employers Institute als Top Employer ausgezeichnet.

Unsere gemeinsamen KION Group-Werte

Die gemeinsamen Werte und Führungsleitlinien der KION Group, die im Jahr 2017 in einem internationalen Bottom-up- und Topdown-Prozess entwickelt und eingeführt worden sind, standen auch 2019 im Fokus - mit dem Ziel der weiteren Verankerung im Unternehmen. Dabei haben die Operating Units auf dezentraler Ebene eine Vielzahl von Maßnahmen konzipiert und umgesetzt, welche die Orientierung an den gemeinsamen Werten sowohl erleichtert als auch verstärkt.

Neben den dezentralen Maßnahmen spielte 2019 die regelmäßige Kommunikation im KION Intranet eine wichtige Rolle. Unter anderem wurde eine Serie mit Berichten über Mitarbeiter, welche die Werte in vorbildlicher Weise leben, wie auch eine Serie zur regelmäßigen Kommunikation der Strategie 2027 in Verbindung mit den Werten weiter ausgebaut.

Entwicklung der Belegschaft

Die KION Group beschäftigte 2019 durchschnittlich 34.002 Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten (Vorjahr: 32.524, jeweils einschließlich Auszubildenden).

Zum Jahresende waren in Vollzeitäquivalenten 34.604 Mitarbeiter in den Gesellschaften der KION Group beschäftigt, 1.476 mehr als vor einem Jahr. > TABELLE 023

Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) *

TABELLE 023

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31.12.2019 Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Gesamt
Westeuropa 18.077 2.376 849 21.302
Osteuropa 2.821 197 263 3.281
Mittlerer Osten und Afrika 88 13 - 101
Nordamerika 243 2.990 - 3.233
Mittel- und Südamerika 504 715 - 1.219
Asien-Pazifik 4.398 1.070 - 5.468
Gesamt 26.131 7.361 1.112 34.604
31.12.2018
Westeuropa 17.641 2.210 796 20.647
Osteuropa 2.642 131 - 2.773
Mittlerer Osten und Afrika 206 4 - 210
Nordamerika 232 2.745 - 2.977
Mittel- und Südamerika 486 739 - 1.225
Asien-Pazifik 4.326 970 - 5.296
Gesamt 25.533 6.799 796 33.128

* Mitarbeiterzahlen nach Vollzeitäquivalenten zum Bilanzstichtag; Allokation gemäß den rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen

Der Personalaufwand lag vor allem aufgrund der im Jahresdurchschnitt höheren Stellenzahl sowie tariflicher Anpassungen mit 2.292,8 Mio. € um 9,2 Prozent über dem Vorjahreswert. > TABELLE 024

Personalaufwand

TABELLE 024

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Löhne und Gehälter 1.820,6 1.653,4 10,1 %
Soziale Abgaben 398,7 364,2 9,5 %
Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 73,5 82,6 -11,0 %
Gesamt 2.292,8 2.100,2 9,2 %

Diversität

Die KION Group versteht sich als globales Unternehmen mit interkultureller Kompetenz: So waren zum Jahresende 2019 konzernweit Mitarbeiter aus rund 95 Ländern für die KION Group tätig.

Die internationale Zusammenarbeit der Mitarbeiter wird beispielsweise durch das KION Expat-Programm gefördert, das einen Wechsel in andere Länder ermöglicht, in denen die KION Group vertreten ist.

Den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnet die KION Group auf vielfältige Art und Weise, zum Beispiel mit altersgerechten Arbeitsbedingungen und Gesundheitsprogrammen, um die Erfahrung älterer Mitarbeiter weiter nutzen zu können. Zum Jahresende 2019 waren 26,7 Prozent der Beschäftigten (Vorjahr: 26,6 Prozent) älter als 50 Jahre.

Der Anteil weiblicher Beschäftigter in der KION Group stieg 2019 auf 16,7 Prozent (Vorjahr: 16,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Zur Förderung des Anteils von Frauen in Führungspositionen hat der Vorstand Zielgrößen festgelegt, die im Corporate-Governance-Bericht ausgewiesen sind. Zudem beabsichtigt die KION Group, Führungspositionen künftig verstärkt international zu besetzen, um den weiter steigenden Anforderungen der Gesellschaft besser zu begegnen. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, bietet die KION Group flexible Arbeitszeitmodelle an. Darüber hinaus wurden 2019 verschiedene Maßnahmen gestartet, um die Diversität im Unternehmen weiter zu stärken. Für seine weiblichen Führungskräfte hat der Konzern 2018 das "Female Mentoring Program" gestartet, das 2019 mit einer zweiten Gruppe weitergeführt wurde.

Fach- und Führungskräfteentwicklung

Der 2017/2018 weltweit neu eingeführte Prozess zum Performance-Management und zur Nachfolgeplanung wurde 2019 erneut konsequent umgesetzt. Dabei wurde unter anderem die aktive Steuerung des Performance-Managements insbesondere bei der Gruppe der leitenden Angestellten weiter gestärkt. Die Nachfolgeplanung wurde ebenfalls intensiviert und die Anzahl der identifizierten Nachfolgekandidaten für Schlüsselpositionen konnte gesteigert werden. Zusätzlich wurde auf die Identifizierung von jungen Potenzialkandidaten Wert gelegt, die mit zielgerichteten Maßnahmen weiterentwickelt werden. Dazu hat im Jahr 2019 die erste Gruppe ein neu eingeführtes Training für weltweite Potenzialkandidaten zur Übernahme einer leitenden Angestelltenfunktion erfolgreich abgeschlossen. Die ersten Teilnehmer der Gruppe konnten bereits auf eine Position für leitende Angestellte gefördert werden.

Die KION Group ist bestrebt, neue zielgruppenspezifische Programme einzuführen und ihren Mitarbeitern interessante Entwicklungsperspektiven und flexible, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle zu bieten. Dabei arbeiten die Konzerngesellschaften unter anderem im Talentmanagement und bei Qualifizierungs- und Personalentwicklungsprogrammen eng zusammen. Mitarbeiter mit Potenzial, Leistungsträger und Experten in Schlüsselfunktionen werden so systematisch identifiziert und auch konzernübergreifend entwickelt.

Für fachspezifische und interdisziplinäre Qualifizierungsmaßnahmen, insbesondere in Vertrieb und Service, gibt es in den operativen Einheiten STILL, Linde MH und Dematic Akademien, um gezielt Kompetenzen zu fördern.

Aus- und Weiterbildung

Die Unternehmen der KION Group bilden in Deutschland aktuell in 23 Berufen aus. Neben der dualen Berufsausbildung werden duale Studiengänge in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen angeboten. Die Zahl der Auszubildenden lag Ende 2019 bei 672 (Ende 2018: 601).

Beteiligung am Unternehmenserfolg

Die KION Group hat im Jahr 2014 - beginnend in Deutschland -das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) ins Leben gerufen, das danach auf weitere Länder ausgedehnt wurde. Im Geschäftsjahr 2019 haben sich in der Summe rund 1.850 Mitarbeiter an dem Share-Matching-Programm beteiligt, was etwa sieben Prozent der teilnahmeberechtigten Beschäftigten in den Ländern entspricht.

Die Vergütung der rund 500 oberen Führungskräfte beinhaltet seit 2014 eine mehrjährige Vergütungskomponente, die auf den langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet ist und jährlich zugeteilt wird.

Mitarbeiterengagement

Die Produkte und Leistungen der KION Group für ihre Kunden werden von engagierten Mitarbeitern erbracht. Daher ist es das Ziel aller KION Gesellschaften, ein hohes Mitarbeiterengagement sicherzustellen. Auf Basis der 2015 durchgeführten Führungskräftebefragung und der darin festgelegten Handlungsstränge wurde im Jahr 2016 im Rahmen der Transformationsinitiative "Lift up" ein Paket von Maßnahmen definiert und umgesetzt, um insbesondere die Unternehmensorganisation fest zu verankern und die Strategie der KION Group breiter zu kommunizieren. Eine erneute Führungskräftebefragung im Jahr 2017 zeigte, dass die abgeleiteten Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden und die KION Group ihr Ergebnis im Vergleich zu 2015 steigern konnten.

Bei der dritten Durchführung der Führungskräftebefragung im Herbst 2019 hat sich der Konzern nochmals deutlich verbessert. Die Vielzahl der umgesetzten Maßnahmen, die oftmals in Teamworkshops erarbeitet wurden, zeigten erneut eine sehr positive Wirkung, die auch im Vergleich zu anderen Unternehmen bestätigt wurde.

Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz

Als Arbeitgeber ist die KION Group für die Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeiter verantwortlich. Im Fokus stehen dabei die möglichst vollständige Vermeidung von Unfällen und arbeitsbezogenen Krankheiten sowie der langfristige Erhalt der individuellen Arbeitskraft. Auf Basis der 2017 aktualisierten Konzernrichtlinie verpflichtet sich die KION Group im Bereich Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt (HSE - Health, Safety & Environment) unter anderem, umfassende Vorsorge für eine sichere Arbeitsumgebung zu treffen und die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, Risiken und Unfälle zu vermeiden.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand auch im Geschäftsjahr 2019 ein internes Audit-Programm, das Produktionsstandorte und den Bereich Sales & Service der KION Group umfasst. Dabei werden die Maßnahmen und Prozesse im Bereich HSE systematisch erfasst und Impulse für eine gezielte Weiterentwicklung gesetzt. Darüber hinaus werden die Anforderungen aus der laufenden Zertifizierung sämtlicher Fertigungsstätten, Vertriebs- und Servicestandorte nach ISO 14001 berücksichtigt, die bis Ende 2021 abgeschlossen sein soll. Im Berichtsjahr wurden 20 zentrale HSE-Audits innerhalb der KION Group durchgeführt. Zudem wurde die Implementierung umfassender, für alle Standorte verbindlicher HSE-Mindeststandards fortgeführt. Über das Intranet sind sie den Mitarbeitern zugänglich.

Das Format "KION Safety Championship" bietet zusätzliche Anreize für ein kontinuierliches Engagement für Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt. Auf Basis des fortlaufenden Reportings der einzelnen Einheiten und anhand fester Bewertungskriterien kürt eine Jury jene Bereiche zum Sieger, die sich durch ein besonderes Engagement und die meisten Verbesserungen bei HSE-Themen auszeichnen.

Dem Austausch der HSE-Verantwortlichen in der KION Group dienen internationale Konferenzen, die jeweils einmal jährlich für die Verantwortlichen der Produktionsstandorte sowie der Sales- und Serviceeinheiten stattfinden.

Zahlreiche Aktivitäten zur Gesundheitsförderung - wie beispielsweise Beratungsformate zu Ernährungs- und Gesundheitsvorsorgethemen oder Fitnessangebote - wirken sich ebenfalls positiv auf den Gesundheitsschutz im Konzern aus. Der überwiegenden Mehrheit der Mitarbeiter stehen freiwillige gesundheitsbezogene Maßnahmen an ihrem Standort zur Verfügung. Neu eingeführt wurde zum Beispiel am Standort Nilkheim ein in Zusammenarbeit mit Sportmedizinern entwickeltes Bewegungsprogramm, das auf die jeweilige Arbeitssituation abgestimmt ist.

Die Krankheitsquote (Illness Rate) lag im Jahr 2019 mit durchschnittlich 2,8 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) auf einem weiterhin zufriedenstellenden Niveau. Die Illness Rate drückt die krankheits- und unfallbedingte Abwesenheit vom Arbeitsplatz aus. Die Unfallhäufigkeitsrate (Lost Time Injury Frequency Rate, LTIFR) ging gegenüber dem Vorjahr (10,8) auf 8,7 zurück. Langfristig soll sie sich auf einem Wert kleiner als acht stabilisieren.

Nähere Informationen dazu sowie zur Entwicklung der weiteren Leistungsindikatoren im Bereich HSE und zu den im Jahr 2019 eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen enthält der eigenständige Nachhaltigkeitsbericht der KION Group, der im April 2020 auf der Website der KION GROUP AG veröffentlicht wird.

Forschung und Entwicklung

Strategische Ausrichtung von Forschung und Entwicklung

Im Rahmen der Strategie "KION 2027" werden Forschung und Entwicklung so ausgerichtet, dass sie die Position der KION Group als ein weltweit führender Anbieter von integrierten, automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen nachhaltig unterstützen. Der Innovationsgrad des Angebots wird durch eine starke Fokussierung auf Automatisierungs- und Robotiklösungen, die auf einer segmentübergreifenden Softwareplattform aufsetzen, deutlich erhöht.

F&E wird dabei weiterhin - auch durch Nutzung konzernweiter Synergien und agiler Prozesse - kosteneffizient gestaltet. Komplexität und Vielfalt der Produkte werden weiter reduziert und die Entwicklungszeiten für neue Produkte verkürzt. Im Kern ist die F&E marken- und regionenübergreifend ausgerichtet und dient damit dem konzernweiten Austausch von Forschungsergebnissen und technologischem Know-how. Darauf aufbauend erarbeiten lokale Produktentwicklungsteams für die einzelnen Konzernmarken und Regionen kundenspezifische Lösungen.

Wesentliche F&E-Kennzahlen

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhten sich im Geschäftsjahr 2019 auf 237,3 Mio. € (Vorjahr: 221,7 Mio. €); dies entsprach 2,7 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) der Umsatzerlöse. Die F&E-Gesamtausgaben schließen 81,9 Mio. € aktivierte Entwicklungskosten (Vorjahr: 84,0 Mio. €) mit ein. Diesen standen Abschreibungen in Höhe von 82,1 Mio. € (Vorjahr: 76,6 Mio. €) gegenüber (siehe Konzernanhang, Textziffer [16]). Damit wurde ein Betrag von 155,3 Mio. € (Vorjahr: 137,7 Mio. €) aufwandswirksam erfasst. > TABELLE 025

Die Zahl der Mitarbeiter in den F&E-Arbeitsbereichen in Vollzeitäquivalenten erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2018 um 3,9 Prozent auf 1.583.

Die KION Group schützt ihre Produktentwicklungen umfassend vor Nachahmung und verfolgt eine dedizierte Patentstrategie. Im Jahr 2019 wurden von den KION Gesellschaften insgesamt 81 Patente erstmals angemeldet (Vorjahr: 105). Die Unternehmen der KION Group verfügten am Jahresende 2019 über insgesamt 2.912 (Ende 2018: 2.923) Patentanmeldungen und erteilte Patente.

Forschung und Entwicklung (F&E)

TABELLE 025

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in Mio. € 2019 2018 Veränderung
Forschungs- und Entwicklungskosten (GuV) 155,3 137,7 12,8 %
Aktivierung von Entwicklungskosten 81,9 84,0 -2,5 %
F&E-Gesamtausgaben 237,3 221,7 7,0 %
F&E-Anteil am Umsatz 2,7 % 2,8 % -

F&E-Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2019

Energie

Die Verfügbarkeit der Lithium-Ionen-Technologie wurde im Berichtszeitraum weiter verbessert. Nahezu alle Produktneuerungen können nach Kundenwunsch mit dem neuen Batteriekonzept ausgestattet werden. Dazu zählt die neue Generation des Niederhubkommissionierers Linde N20 C, der kostenoptimierendes Kommissionieren im Traglastbereich von 1,2 bis 2,5 Tonnen ermöglicht, ebenso wie die neue E-Stapler-Baureihe RX 60-25/35 von STILL, die zugleich mit verbesserten Hubgeschwindigkeiten aufwartet. Von einem Fachmagazin wurde dem RX 60 als erstem Elektrostapler überhaupt eine höhere Produktivität bescheinigt als vergleichbaren Staplern mit Verbrennungsmotor.

Der Anteil der mit der Lithium-Ionen-Technologie ausgestatteten Flurförderzeuge ist auch infolge bedeutender Neuaufträge, zum Beispiel über die Lieferung einer energieeffizienten Hochhubwagen-Flotte von Linde, weiter angestiegen. Bedeutender Pluspunkt ist das sichere und qualitätsgeprüfte Gesamtsystem aus Fahrzeug, Batterie und Ladegerät. Dezentrale Ladegeräte ermöglichen ein regelmäßiges Zwischenladen, was Batteriewechsel überflüssig macht.

Das Brennstoffzellen-Portfolio wurde im Jahr 2019 ebenfalls erweitert. Die mit Wasserstoff betriebene Variante des Schleppermodells Linde P250 bietet die Vorteile extrem kurzer Betankungszeiten und einer langen Lebensdauer der Brennstoffzellen.

Digital

Die neue Emulations- und Simulationsplattform iQ Virtual von Dematic ermöglicht die Überprüfung von Systemkonfigurationen in einer virtuellen Umgebung. Durch die direkte Verbindung zur Dematic iQ Optimize Warehouse Execution Software kann der effiziente Systembetrieb damit vorab unter verschiedenen Betriebsbedingungen und Szenarien getestet werden. Das virtuelle Emulationsmodell verwendet die Graphics-Rendering-Technologie zur genauen Darstellung von Arbeitsproduktivität und automatisiertem Materialfluss. So leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur Effizienzsteigerung in der Lagerhaltung mithilfe integrierter Softwaresteuerung. Das neue iQ Virtual eignet sich dabei sowohl für die Analyse und Optimierung der Konzeption neuer Anlagen als auch für die Optimierung bestehender, sich im Betrieb befindlicher Anlagen.

Bedeutende Fortschritte gab es ferner bei der Integration des Flottenmanagements auf eine einheitliche Softwareplattform und bei digitaler Vernetzung. So bieten die Gegengewichtsstapler H20-H35 der neuen Linde Baureihe 1202 dank serienmäßiger Datenübertragungseinheit die Möglichkeit digitaler Vernetzung. Zustand und Nutzung der Stapler lassen sich somit mittels Software analysieren sowie nötige Wartungen optimal planen und Kosten effizient kalkulieren. Linde stellte zudem eine neue Service-Manager-App vor, über die Serviceaufträge per Smartphone eingesteuert werden können.

Im Zuge der Digitalisierung interner Prozesse wurden Flottenmanagement-Lösungen von STILL (neXXt fleet) und Linde (connect:desk) sowie die Asset-Performance-Management-Plattform Dematic iQ InSights auf die Unternehmenscloud migriert. Dadurch können beispielsweise Software für die Kunden innerhalb weniger Minuten freigeschaltet sowie Echtzeitanalysen und -visualisierungen bereitgestellt werden. Über die KION Product Development Optimization (KPDO) wird überdies die Produktentwicklung auf mehr Effizienz, eine schnellere Markteinführung und ein weiter verbessertes Kundenverständnis ausgerichtet. Eines der Verbesserungsprojekte, das Virtual-Reality-System IC.IDO für die dreidimensionale Visualisierung integrierter Produkte, wurde bereits für STILL und Linde verfügbar gemacht. Dies verringert die Notwendigkeit physikalischer Prototypen. Weiterer, langfristiger Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung ist die intensivierte Nutzung künstlicher Intelligenz für Produkte und Softwarelösungen.

Automation

Der Bereich "Mobile Automation" ermöglicht unter anderem mit der neuen, fahrerlosen, modularen Automated-Guided-Vehicle-(AGV-)Lösung Dematic Compact den automatisierten Punkt-zu-Punkt-Transport von Paletten, Kufen, Regalen, Wannen und Rollen einschließlich Aufnahme, Transport und Rückgabe für niedrige bis mittlere Kapazitäten. Sie ist mit dem kompakten Design auch für enge Verhältnisse und unter anderem auch für sich wiederholende Materialtransportaufgaben im Mehrschichtbetrieb geeignet. Die fahrzeugseitige Steuerungssoftware ist für alle Fahrzeugformate standardisiert, um eine schnelle und einfache Konfiguration zu ermöglichen. Auch für das Segment Industrial Trucks & Services hat Mobile Automation die Automatisierung und Vernetzung von Lager- und Logistiklösungen über autonome Fahrzeuge als einen Schwerpunkt der Produktentwicklung vorangetrieben.

Pack-my-ride, das weltweit erste vollautomatisierte Lösungskonzept zur Paketverladung, revolutioniert die Paketabwicklung für die sogenannte letzte Meile. Das Subsystem greift die Pakete aus dem bestehenden Intralogistiksystem ab und transportiert sie in mobile Regaleinheiten, die mit fahrerlosen Transportsystemen kommunizieren. So können Zustellfahrzeuge vollautomatisch beladen werden, was für Paketdienstleister und Kunden anderer Industriebereiche eine enorme Zeit- und Kostenersparnis mit sich bringen sollte. Ein Testbetrieb in Kooperation mit dem Paketdienstleister DPD wurde erfolgreich abgeschlossen.

Das im vierten Quartal eingeführte Automatisierungssystem Dematic Micro-Fulfillment ist auf die Anforderungen von Omnichannel-Händlern mit hohen Durchsatzraten zugeschnitten. Aufträge werden innerhalb von höchstens einer Stunde vollautomatisch zusammengestellt. Die Micro-Fulfillment-Anlagen setzen sich aus erprobten Technologien wie dem Dematic Multishuttle und Ware-zu-Person-Kommissionierlösungen sowie einer speziell zugeschnittenen Dematic iQ Software zusammen. Durch die kompakte Bauweise des vollautomatischen Systems können Fulfillmentzentren nah am Endverbraucher installiert werden, was die Lieferzeiten weiter verkürzt.

Eine Effizienzsteigerung wird ebenso mit dem neuen, über die Dematic iQ Software gesteuerten Subsystem für das Retourenmanagement erzielt: Sämtliche Verarbeitungsschritte von Inspektion bis Wiederverpackung werden beschleunigt. Omnichannel- und E-Commerce-Händler können auf diese Weise täglich deutlich mehr Retouren bearbeiten und Kundenzufriedenheit sowie Produktivität steigern. Zusätzlich kommen in E-Commerce-Verteilzentren immer mehr Taschensortiersysteme zum Einsatz. Durch die neu entwickelte automatische Taschenentladung über einen dauerfesten, preisgünstigen, vollautomatischen Mechanismus zum Öffnen des Bodens der Tasche hat Dematic die Geschwindigkeit der platzsparenden Omnichannel-Lösung wesentlich gesteigert.

Für die breite Einführung von IoT-Services und verbesserten Angeboten zur vorbeugenden Wartung und damit einer weiteren Erhöhung der Verfügbarkeit werden neu entwickelte und überarbeitete Automationsprodukte seit 2019 standardmäßig mit entsprechenden Sensoren und Kommunikationseinrichtungen ausgestattet.

Kunden

Die Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen der KION Group kommen in verschiedensten Branchen zum Einsatz.

Das Segment Industrial Trucks & Services verfügt über eine sehr breit diversifizierte Kundenstruktur von großen Key-Accounts mit globalem Einzugsbereich bis hin zu kleinen und mittelständischen Unternehmen, die typischerweise nur einige wenige Fahrzeuge pro Jahr bestellen.

Das Segment Supply Chain Solutions profitiert von langfristigen Kundenbeziehungen zu wesentlichen Anbietern im Bereich E-Commerce und Logistik, die für den Erfolg des Segments im Neu- und Servicegeschäft relevant sind. Spezifische Lösungen wie zum Beispiel Micro-Fulfillment helfen zudem, Dematic noch stärker in den wesentlichen Kundenbranchen wie insbesondere allgemeine Handelswaren, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel, Mode, Nahrungsmittel und Getränke sowie Paket- und Kurierdienste zu verankern. Die KION Group gehört in den meisten dieser Kundenbranchen bereits heute zu den weltweit tätigen Unternehmen und verfügt über gewachsene Kundenbeziehungen, die unter anderem über gemeinsame Entwicklungsprojekte weiter ausgebaut werden. Unterstützend wirken spezifische Kundenbindungsformate wie der im Berichtsjahr initiierte Dematic Kundentag für kleinere und mittlere Unternehmen, auf dem kompakte und vielseitige Automatisierungslösungen sowie After-Sales-Services präsentiert werden.

Um die Verankerung aufseiten der Kunden und Partner weiter zu festigen, waren die KION Marken im Jahr 2019 erneut auf den wichtigsten Branchenmessen in verschiedenen Regionen vertreten.

In der Region EMEA präsentierten die Marken Linde, STILL und Baoli ebenso wie Dematic ihre bedeutendsten innovativen Automatisierungs-, Energie- und Sicherheitskonzepte anlässlich der Branchenmesse LogiMAT 2019 in Stuttgart. Zusätzlich stellte Dematic auf der Warehouse Tech Middle East 2019 in Dubai das umfangreiche Portfolio zur Optimierung der Supply Chain aus.

Deutlich ausgeweitet wurde die Präsenz beider Segmente in Asien und Nordamerika. Auf der führenden Intralogistikmesse für Asien, CeMAT ASIA, präsentierten Linde, Baoli und Dematic gemeinsam ihre Produkte und Technologien für Automatisierung, Digitalisierung und alternative Antriebssysteme. Auch künftig wollen die drei Marken für die Umsetzung von Industrie 4.0 in China eng zusammenarbeiten. Auf der ProMat 2019 in Chicago war die KION Group gemeinsam mit Dematic und KION North America vertreten und präsentierte zahlreiche neue Prozesslösungen und Technologien. Die Markteinführung der Produktlinie von Linde für die Lagerautomatisierung stellte für KION North America einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau des Nordamerika-Geschäfts dar. Des Weiteren veranstaltete Dematic die sogenannte Material Handling & Logistics Conference in Utah, auf der sich Kunden und Industrieexperten in diversen Workshops und Vorträgen über neue Trends und Anwendungen informieren und austauschen konnten.

Der Erhalt bedeutender Awards bestätigte auch im Geschäftsjahr 2019 die hohe Wertschätzung seitens der Kunden und den hohen Innovationsgrad der Marken der KION Group. STILL sicherte sich zum wiederholten Mal den IFOY Award -diesmal mit dem automatisierten LiftRunner LTX50 in der Kategorie "AGV & Intralogistics Robot" sowie dem Webportal STILL neXXt fleet für die intelligente Flottensteuerung. Linde wurde anlässlich der inter airport Europe 2019 für das innovative Assistenzsystem Linde Safety Guard mit dem Excellence Award der inter airport Europe 2019 in der Kategorie "interRAMP" ausgezeichnet. Für den Markenauftritt erhielt Dematic im 200. Jahr der Unternehmensgeschichte den German Brand Award 2019. Zusätzlich wurde für das Imagination Center am Standort Heusenstamm der begehrte Designpreis Red Dot Award verliehen.

Nachhaltigkeit

Nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften ist ein zentraler Handlungsgrundsatz für die KION Group. Die nachhaltige Ausrichtung des Konzerns zeigt sich in umweltfreundlichen und sicheren Produkten, anhand eigener umweltschonender Produktionsprozessen sowie einer sicheren und diskriminierungsfreien Arbeitsumgebung. Die KION Group und ihre operativen Einheiten streben ein ausgewogenes Verhältnis der ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte ihrer Aktivitäten an. Auf dieser Grundlage ist Nachhaltigkeit in der Strategie "KION 2027" verankert. Auch die Werte der KION Group haben einen klaren Bezug zur Nachhaltigkeit.

Das Nachhaltigkeitsengagement der KION Group wird von Investoren, Finanzinstituten und Ratingagenturen gewürdigt. Im Juni 2019 wurde die KION Group anhand einer unabhängigen Bewertung erstmals in die FTSE4Good Index Series aufgenommen. Das entsprechende FTSE Russel ESG Rating beträgt 3,4. Sie verfügt ferner über ein B-Rating der globalen gemeinnützigen Umweltorganisation CDP (B) und einen branchenbezogenen Prime Status (C+) von ISS ESG. Die Ratings unterstützen die KION Group darin, sich als nachhaltiges Investment für darauf ausgerichtete Investoren zu qualifizieren.

Zusätzlich haben die operativen Einheiten der KION Group im zurückliegenden Jahr ihr Nachhaltigkeitsprofil weiter verbessert. So konnte LMH EMEA bei der Rating-Agentur Ecovadis ein Gold-Ranking erlangen.

Der gruppenweite Nachhaltigkeitsbericht 2019, der im April 2020 veröffentlicht wird, enthält neben einer Darstellung von Strategie, Managementansatz und Strukturen zu Nachhaltigkeit auch Daten zu den relevanten Leistungsindikatoren. Darüber hinaus enthält er die nichtfinanzielle Erklärung der KION Group gemäß den gesetzlichen Anforderungen. Aus diesem Grund verzichtet die KION Group auf eine weiterführende Darstellung im zusammengefassten Lagebericht 2019.

Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

PROGNOSEBERICHT

Zukunftsgerichtete Aussagen

Die im Folgenden beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf den heutigen Erwartungen und den Einschätzungen der Gesellschaft. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der KION Group liegen, wirken sich auf die Geschäftsaktivitäten des Konzerns und dessen Ergebnisse sowie auf die Ergebnisentwicklung der KION GROUP AG aus. Eine unerwartete Entwicklung der Weltkonjunktur würde dazu führen, dass die Leistungen und Ergebnisse der KION Group bzw. der KION GROUP AG wesentlich von denen abweichen, die der Konzern im Folgenden prognostiziert.

Die KION Group verpflichtet sich nicht, zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an künftige Entwicklungen anzupassen. Ferner übernimmt die KION Group keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Die tatsächliche Geschäftsentwicklung kann unter anderem aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken von unseren Prognosen abweichen. Die Entwicklung hängt insbesondere vom gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Umfeld ab und kann durch zunehmende Unsicherheiten oder eine Verschlechterung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen negativ beeinflusst werden.

Annahmen

Die in diesem Abschnitt dargestellten Prognosen basieren auf der mehrjährigen Markt-, Geschäfts- und Finanzplanung der KION Group, der verschiedene Annahmen zugrunde liegen. Die Marktplanung berücksichtigt dabei die erwartete gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung, die im Folgenden beschrieben wird. Die Geschäfts- und Finanzplanung basiert auf der erwarteten Marktentwicklung, bezieht jedoch darüber hinaus weitere Annahmen wie beispielsweise die Entwicklung der Materialpreise, Lohnkosten, Absatzpreise sowie die Wechselkursentwicklung mit ein.

Erwartetes gesamtwirtschaftliches Umfeld

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seiner Prognose vom Januar 2020 für das Jahr 2020 einen moderaten Anstieg der globalen Wachstumsrate auf 3,3 Prozent, der jedoch hauptsächlich aus der prognostizierten wirtschaftlichen Erholung der Schwellen- und Entwicklungsländer resultiert. Insbesondere für Indien, Russland sowie Mittel- und Südamerika geht der IWF von erhöhten Wachstumsraten aus, wobei sich das Wachstum in China leicht verlangsamen wird. Demgegenüber werden die Steigerungsraten in den entwickelten Volkswirtschaften - einschließlich des Euroraums - auf dem im Berichtsjahr erreichten niedrigen Stand verbleiben. Das weltweite Handelsvolumen wird gemäß den IWF-Erwartungen ein deutlich stärkeres Wachstum aufweisen als im Vorjahr.

Positive Signale für die Weltwirtschaft sind erste Anzeichen, dass das verarbeitende Gewerbe und der Welthandel die Talsohle erreicht haben. Hinzu kommen eine verstärkt expansive Geldpolitik der Zentralbanken und erste positive Nachrichten über eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Ebenso unterstützen der nunmehr zum 31. Januar 2020 erfolgte Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU und die damit verbundene Übergangsphase die Einschätzung einer möglichen wirtschaftlichen Erholung. Die Prognose des IWF unterschreitet die vorherigen Erwartungen und führt dafür vor allem unerwartete makroökonomische Schwierigkeiten in einigen Schwellenländern auf.

Der Währungsfonds weist ausdrücklich auf Risiken hin, die unter anderem aus sich intensivierenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und vereinzelten Partnern sowie geopolitischen Risiken resultieren könnten.

Erwartetes branchenbezogenes Umfeld

Unter der Annahme eines leicht stabilisierten konjunkturellen Umfelds dürfte der weltweite Material-Handling-Markt im Jahr 2020 wieder stärker wachsen. Getragen wird dies von der anhaltenden Marktdynamik im Bereich Supply Chain Solutions und einer Stabilisierung des Weltmarkts für Flurförderzeuge.

In Summe sollte der Anstieg des weltweiten Material-Handling-Markts wieder deutlich oberhalb des erwarteten weltwirtschaftlichen Wachstums (BIP) liegen. Ausschlaggebend dafür sind zentrale fundamentale Wachstumstreiber wie insbesondere die Fragmentierung von Wertschöpfungsketten sowie der Verbrauchertrend hin zum E-Commerce, die nach Einschätzung der KION Group intakt bleiben. Die regionale Entwicklung wird dabei, vor allem im zyklischer reagierenden Markt für Flurförderzeuge, auch künftig in hohem Maß vom konjunkturellen Umfeld in den wichtigsten Absatzmärkten abhängen.

Nach der leichten Marktkorrektur in 2019 rechnet die KION Group für das Neugeschäft mit Flurförderzeugen im Jahr 2020 mit einer stabilen Stückzahlentwicklung, die insgesamt unterhalb des langfristigen Marktwachstums von rund vier Prozent liegen wird. Geopolitische Spannungen und weltwirtschaftliche Unsicherheiten sind auch für das Jahr 2020 nicht auszuschließen. Mit Blick auf die weiter voranschreitende Elektrifizierung der Lagerhäuser ist die KION Group ausgezeichnet positioniert. Für das Servicegeschäft bildet die hohe Anzahl der weltweit eingesetzten Fahrzeuge eine nachhaltige Basis.

Bei Supply-Chain-Lösungen sollte sich die hohe Investitionsneigung im Zusammenhang mit E-Commerce- und Omnichannel-Strategien in den wesentlichen Abnehmerbranchen auch im Jahr 2020 positiv auf die Nachfrage nach Lösungen für die Lagerautomatisierung auswirken. Das Marktwachstum wird mittelfristig im hohen einstelligen Bereich erwartet.

Erwartete Geschäfts- und Ertragslage der KION Group

Die KION Group will im Geschäftsjahr 2020 an die erfolgreiche Entwicklung im Berichtsjahr anknüpfen und auf Basis der prognostizierten Marktentwicklung den Umsatz moderat steigern. Das EBIT bereinigt der KION Group wird im Geschäftsjahr 2020 negativ beeinflusst sein von höheren strategischen Investitionen in den weiteren Ausbau des Geschäfts.

Der Auftragseingang der KION Group wird zwischen 9.050,0 Mio. € und 9.750,0 Mio. € erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 8.650,0 Mio. € und 9.250,0 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 770,0 Mio. € bis 850,0 Mio. € angestrebt. Der Free Cashflow wird in der Bandbreite von 270,0 Mio. € und 370,0 Mio. € erwartet. Für den ROCE bewegt sich der Zielwert zwischen 8,5 Prozent und 9,5 Prozent.

Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services wird zwischen 6.250,0 Mio. € und 6.550,0 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 6.150,0 Mio. € und 6.450,0 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 610,0 Mio. € bis 650,0 Mio. € angestrebt.

Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions wird zwischen 2.800,0 Mio. € und 3.200,0 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 2.500,0 Mio. € und 2.800,0 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 240,0 Mio. € bis 280,0 Mio. € angestrebt. > TABELLE 026

Prognose

TABELLE 026

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KION Group Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions
in Mio. € 2019 IST 2020 Prognose 2019 IST 2020 Prognose 2019 IST 2020 Prognose
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Auftragseingang * 9.111,7 9.050,0 - 9.750,0 6.330,5 6.250,0 - 6.550,0 2.771,0 2.800,0 - 3.200,0
Umsatzerlöse * 8.806,5 8.650,0 - 9.250,0 6.410,2 6.150,0 - 6.450,0 2.378,8 2.500,0 - 2.800,0
EBIT bereinigt * 850,5 770,0 - 850,0 695,1 610,0 - 650,0 228,1 240,0 - 280,0
Free Cashflow 568,4 270,0 - 370,0 - - - -
ROCE 9,7 % 8,5 % - 9,5 % - - - -

* Die Angaben für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions beinhalten auch konzerninterne segmentübergreifende Auftragseingänge, Umsatzerlöse und EBIT-Effekte

Erwartete Finanzlage der KION Group

Nach der deutlichen Reduzierung der Netto-Finanzschulden zum 31. Dezember 2019 plant die KION Group aufgrund der anstehenden Investitionen zunächst keine weitere Rückführung von Finanzverbindlichkeiten.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Insgesamt erwartet die KION Group für das Geschäftsjahr 2020 die Fortsetzung ihres Wachstums und strebt eine weitere Verbesserung ihrer weltweiten Marktposition an. Die höheren strategischen Investitionen werden die Entwicklung des EBIT bereinigt und somit die Profitabilität im Jahr 2020 negativ beeinflussen. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 beinhaltet keine Berücksichtigung möglicher Effekte aus weltweiten Pandemien oder vergleichbaren Vorkommnissen, da eine valide Abschätzung daraus resultierender Effekte aufgrund der unzureichenden Datenlage nicht möglich ist.

RISIKOBERICHT

Risikostrategie

Die Geschäftstätigkeit der KION Group ist notwendigerweise mit Risiken verbunden. Der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken und deren engmaschige Steuerung ist ein wesentliches Element der Unternehmensführung. Übergeordnetes Ziel ist es, unternehmerische Chancen bei jederzeit kontrollierten Risiken umfassend zu nutzen. Über ein konzernweites Risikomanagementsystem begrenzt die KION Group alle identifizierten wesentlichen Risiken durch geeignete Maßnahmen und bildet angemessene Vorsorge.

So ist sichergestellt, dass die aus diesen Risiken, im Falle des Eintretens, erwarteten Belastungen im Wesentlichen abgedeckt sind und somit den Fortbestand des Unternehmens nicht gefährden. Das Risikomanagement ist organisatorisch in das Corporate Controlling eingebettet und nimmt aufgrund der strategischen Ausrichtung des Corporate Controllings eine aktive und ganzheitliche Rolle ein. Dabei werden systematisch die Geschäftsmodelle, strategischen Sichtweisen sowie die konkret geplanten Schritte der operativen Einheiten hinterfragt. So ist das Risikomanagement mit dem gesamten Planungs- und Reportingprozess der KION Group verzahnt.

Grundzüge des Risikomanagements

Die Leitlinien für das Risikomanagement sind in einer konzerneigenen Risikorichtlinie definiert. Für bestimmte Risikofelder, wie zum Beispiel finanzielle Risiken oder Risiken aus Finanzdienstleistungen, existieren in den jeweiligen Fachabteilungen zudem speziell auf diese Themen abgestimmte Richtlinien zum Umgang mit inhärenten Risiken. Die Organisation des Risikomanagements orientiert sich unmittelbar an der Konzernstruktur. Dementsprechend sind auf Ebene der Einzelgesellschaften und der Geschäftsbereiche Risikoverantwortliche und ihnen zuarbeitende Risikomanager benannt. Auf Konzernebene ist ein zentraler Risikomanager für die richtlinienkonforme Umsetzung des Risikomanagementprozesses im gesamten Konzern zuständig. In seinen Aufgabenbereich fallen insbesondere Definition und Umsetzung von Standards zur Risikoerfassung und -bewertung.

Der Risikomanagementprozess ist grundsätzlich dezentral ausgerichtet. So erfolgt die Risikoerfassung zunächst auf Ebene der Einzelgesellschaften anhand eines konzernweit vorgegebenen Risikokatalogs. Es gilt das Prinzip der Einzelerfassung. Überschreiten Schadenshöhe oder Eintrittswahrscheinlichkeit der Einzelrisiken definierte Schwellenwerte, erfolgt eine Sofortmeldung an den Vorstand und an das Corporate Controlling der KION Group. Zur Dokumentation der Einzelrisiken dient ein speziell auf die Anforderungen des Risikomanagements ausgerichtetes, internetbasiertes Berichtssystem. Gesellschaftsübergreifende Risiken wie Markt- oder Wettbewerbsrisiken werden nicht als Einzelrisiken erfasst, sondern auf Konzernebene bewertet. Folglich wird auf eine Quantifizierung dieser Risiken verzichtet.

Der Risikokonsolidierungskreis ist deckungsgleich mit dem Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses. Die gemeldeten Risiken der Einzelgesellschaften werden in einem stringenten Berichtsprozess zu einem Risikobericht der Geschäftsbereiche zusammengefasst. Zu diesem Zweck finden einmal pro Quartal protokollierte Risikomanagementsitzungen statt. Zusätzlich ist auf den Business-Review-Meetings mit den Segmenten die Besprechung wesentlicher Risiken vorgesehen. Auf Basis der Risikoberichte der Geschäftsbereiche wird auf Konzernebene ein Gesamtrisikoportfolio der KION Group erstellt. Zusätzlich gibt es mit den Fachabteilungen der Holding quartalsweise Abstimmungen, um insbesondere die gesellschafts- und markenübergreifenden Risiken, unter anderem in den Bereichen Treasury, Einkauf, Steuern, Personal und Finanzdienstleistungen, zu identifizieren und zu bewerten. Der Vorstand der KION GROUP AG und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden einmal pro Quartal über die Risikolage im Konzern informiert. Das Risikomanagementsystem wird durch die interne Revision in regelmäßigen Abständen geprüft.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess

Grundsätze

Wichtigste Ziele des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sind, das Risiko wesentlicher Fehlaussagen in der Rechnungslegung zu vermeiden, wesentliche Fehlbewertungen aufzudecken und die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften und internen Arbeitsanweisungen zu gewährleisten. Dies schließt die Normenkonformität von Konzern- und Jahresabschluss sowie zusammengefasstem Lagebericht mit den angewandten Rechnungslegungsvorschriften ein.

Wesentliche Prozesse und Kontrollen in der (Konzern-) Rechnungslegung

Im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess hat die KION Group innerhalb ihres internen Kontroll- und Risikomanagementsystems geeignete Strukturen und Prozesse definiert und sie in der Organisation umgesetzt.

Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und anderer Verlautbarungen werden fortlaufend mit Blick auf Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in den konzerninternen Richtlinien und Systemen berücksichtigt.

Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen müssen bei der Aufstellung ihrer IFRS-Berichtspakete das KION Group IFRS Accounting Manual befolgen. Diese Richtlinie umfasst die in der KION Group bei der Bilanzierung nach IFRS anzuwendenden Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisregeln. In der Bilanzierungsrichtlinie werden vor allem die für das Geschäft der KION Group spezifischen Rechnungslegungsgrundsätze erläutert. Darüber hinaus müssen alle Gesellschaften den zentralen Terminplan für den Konzernrechnungslegungsprozess befolgen.

Grundlagen des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen zum Beispiel systemtechnische und manuelle Abstimmungsprozesse, die Trennung von Funktionen, das Vier-Augen-Prinzip sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen.

Die an dem (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult. Im gesamten Rechnungslegungsprozess werden die lokalen Gesellschaften durch zentrale Ansprechpartner unterstützt. Auf Basis der Daten der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochterunternehmen werden die konsolidierten Rechenwerke zentral erstellt. Die Konsolidierungsmaßnahmen, Abstimmungen und die Überwachung der zeitlichen und prozessualen Vorgaben erfolgen durch speziell qualifizierte Mitarbeiter der KION Group. Für den Konsolidierungsprozess werden monatlich Checklisten geführt und standardisiert abgearbeitet. Alle Buchungen werden zentral verwaltet und auch dokumentiert. Das entsprechend zuständige Team überwacht auch die systemtechnischen Kontrollen und ergänzt diese durch manuelle Prüfungen. Im gesamten Rechnungslegungsprozess müssen bestimmte Freigabeprozesse durchlaufen werden. Dafür sind umfangreiche Plausibilitätsprüfungen implementiert. Für spezielle fachliche Fragestellungen und komplexe Sachverhalte stehen entsprechend qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung.

Durch die fortlaufende Analyse der regulatorischen Rahmenbedingungen und die internen Kontrollmechanismen werden etwaige Risiken, die dem Ziel der Normenkonformität von Konzernabschluss und Konzernlagebericht entgegenstehen könnten, zeitnah erkannt, sodass mit entsprechenden Maßnahmen gegengesteuert werden kann. Die Risiken sind Bestandteil des Gesamtrisikoprofils der KION Group und den operationellen Risiken zugeordnet.

Die interne Revision evaluiert die Governance, das Risikomanagement und die Kontrollprozesse durch die Anwendung eines systematischen und geregelten Prozesses und trägt somit zu einer Verbesserung bei. Dabei berücksichtigt sie insbesondere folgende Aspekte:

Angemessenheit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten
Einhaltung von gesetzlichen Auflagen sowie von Geschäftsführungsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen
Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze

Risiken

Gesamtrisiko

Die Gesamtrisikosituation stellt sich im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend unverändert dar. Mit Blick auf das Jahr 2020 werden die in der nachfolgenden Matrix benannten Risiken kontinuierlich beobachtet und nach ihrer Tragweite und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. So stuft die KION Group zum Beispiel Beschaffungsrisiken, die zu einer negativen Abweichung von den im Prognosebericht getroffenen Annahmen führen würden, anders als noch im Vorjahr mit einer niedrigeren Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Wesentlicher Grund ist die insgesamt verbesserte Lieferfähigkeit auf der Lieferantenseite. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. > GRAFIK 005

Risiko-Matrix

GRAFIK 005

Die dargestellten Markt- und Wettbewerbsrisiken sowie die Risiken entlang der Wertschöpfungskette und die personellen und rechtlichen Risiken wirken weitestgehend in den Segmenten Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions. Die Risiken aus Finanzdienstleistungen betreffen vor allem das Segment Industrial Trucks & Services, während die finanziellen Risiken aus der allgemeinen Unternehmensfinanzierung im Wesentlichen im Segment Corporate Services entstehen können.

Markt- und Wettbewerbsrisiken

Marktrisiken

Marktrisiken resultieren daraus, dass die gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung ungünstiger verlaufen kann als im Prognosebericht dargestellt. Dieser reflektiert bereits die Erwartung der KION Group, dass sich nach dem im Berichtsjahr eingetretenen Marktrückgang im Segment Industrial Trucks & Services eine lediglich stabile bis geringfügig positive Marktentwicklung einstellen dürfte - bei unverändert hoher Wachstumsdynamik im Markt für Supply-Chain-Lösungen.

Zyklische Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität haben Auswirkungen sowohl auf den Markt für Flurförderzeuge als auch auf den Markt für Supply-Chain-Lösungen, wenngleich dieser weniger zyklisch reagiert. Investitionsentscheidungen von Kunden hängen in hohem Maß von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie der Situation in der jeweiligen Kundenbranche ab. Bei einer hohen wirtschaftlichen Unsicherheit, weltweiten Pandemien oder gar Konjunkturabschwüngen neigen Kunden dazu, Investitionen hinauszuschieben. Die Nachfrage nach Serviceleistungen reagiert weniger zyklisch als das Neugeschäft mit Flurförderzeugen, doch sie korreliert mit dem Nutzungsgrad der Fahrzeuge und Systeme, der in wirtschaftlichen Schwächephasen üblicherweise abnimmt.

Da die KION Group die Fixkosten nur teilweise an Nachfrageschwankungen anpassen kann, wirken sich Umsatzrückgänge ergebnisbelastend aus. Trotz des signifikanten Umsatzanteils außerhalb des Euroraums - auch durch das starke Nordamerikageschäft im Segment Supply Chain Solutions sowie das wachsende Geschäft in China - wird nach wie vor der größte Teil des Umsatzes in Euro fakturiert. Daher haben die im Euroraum vorherrschenden Marktbedingungen einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung.

Nach der deutlichen wirtschaftlichen Wachstumsabschwächung im Jahr 2019 wird für 2020 mit einer moderaten wirtschaftlichen Erholung gerechnet, während die Schwellenländer, unter anderem getrieben durch Wachstum in Indien, Russland sowie Mittel- und Südamerika, an Dynamik zulegen könnten. Risiken für diese Basisprognose resultieren insbesondere daraus, dass trotz jüngster Entspannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China eine erneute Verschärfung zwischen den Handelsbeziehungen beider Länder auftreten könnte, sowie aus geopolitischen Spannungen, die möglicherweise zum Erlahmen der Wachstumskräfte führen. Auf mittlere Sicht könnten die Handelsbarrieren die Produktivität spürbar beeinträchtigen und gar zu einer Unterbrechung globaler Lieferketten führen. Hinzu treten Finanzmarktrisiken, etwa in Form höherer Risikoprämien für Schwellenländer, welche die Finanzierung von Investitionen erschweren.

In Summe könnte sich dies negativ auf die Investitionsbereitschaft der Kunden und die daraus resultierende Nachfrage nach Produkten der KION Group auswirken. Ob jedoch diese Marktrisiken relevant werden und dann einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäfts- und Ertragslage haben, ist zurzeit nicht absehbar.

Die geopolitische Lage wird engmaschig beobachtet. Unterschiedliche Maßnahmen zur Kostenflexibilisierung - wie etwa die Konsolidierung der Produktionsstätten, die Nutzung von Kostensynergien oder die Plattformstrategie - tragen dazu bei, das Ertragsrisiko aus konjunkturell bedingten Umsatzrückgängen zu begrenzen. Der nach Branchen und Regionen diversifizierte Kundenstamm sowie der Ausbau der Serviceaktivitäten tragen ebenfalls zur Risikobegrenzung bei. Darüber hinaus beobachtet die KION Group Markt und Wettbewerb intensiv, um Marktrisiken frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Produktionskapazitäten anpassen zu können. Über das weltwirtschaftliche Wachstum hinaus analysiert die KION Group unter anderem die Wechselkursentwicklung, die Preisstabilität, das Konsum- und Investitionsklima, die Außenhandelsaktivität sowie die politische Stabilität in den wesentlichen Absatzmärkten und prüft fortlaufend die möglichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns. Weitere Risiken gehen von der ständigen Veränderung des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds des Unternehmens aus. Aufgrund der wirtschaftlichen Tätigkeit in Ländern, in denen politische und rechtliche Unsicherheiten bestehen, unterliegt die KION Group den entsprechenden Gefahren durch staatliche Reglementierungen, Änderungen bei Zollbestimmungen, Kapitaltransferbeschränkungen oder auch Enteignungen und soziale Unruhen.

Die KION Group begegnet solchen strategischen Risiken unter anderem mit intensiver Marktforschung, sorgfältigen Evaluationsverfahren zur Bewertung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie einer entsprechenden Vertragsgestaltung.

Wettbewerbsrisiken

Wettbewerbsrisiken beschreiben das Risiko, dass die KION Group aufgrund wachsenden Wettbewerbsdrucks die erwarteten Margen und Marktanteile nicht erreicht. Die Märkte der KION Group sind durch einen intensiven, auch über den Preis geführten Wettbewerb gekennzeichnet. Der Preiswettbewerb wird dadurch verschärft, dass manche Hersteller, teils aufgrund der Währungssituation, teils aufgrund geringer lokaler Arbeitsplatzkosten, über Kostenvorteile in der Produktion verfügen. Dies wirkt sich hauptsächlich auf das Segment Industrial Trucks & Services aus, da dort vor allem im Economy- und Volumen-Preissegment ein starker Wettbewerb herrscht, der in Schwellenländern besonders intensiv ausfällt. Zusätzlich suchen Hersteller aus Schwellenländern, insbesondere aus China, aufbauend auf ihrer lokalen Wettbewerbsstärke, nach Expansionsmöglichkeiten. Wie auch die Entwicklung der Wettbewerbssituation im Berichtsjahr gezeigt hat, stellen der hohe Qualitätsanspruch und der Servicebedarf der Kunden in entwickelten Märkten für viele dieser Produzenten noch wirksame, aber abnehmende Wachstumsbarrieren dar. Perspektivisch kann weiterer Wettbewerbsdruck aufgebaut werden.

Darüber hinaus ist denkbar, dass Wettbewerber sich zusammenschließen und durch eine stärkere Position die Absatzchancen der KION Group beeinträchtigen. Ebenso könnten in Erwartung höherer Volumina und Margen Überkapazitäten aufgebaut werden, die den Preisdruck erhöhen. Selbst wenn die KION Group bislang in der Lage ist, auf Basis des hohen Kundennutzens ihrer Produkte angemessene Preise durchzusetzen, werden vielfältige Maßnahmen zur Verminderung von Wettbewerbsrisiken ergriffen. Im heutigen Wettbewerbsumfeld spielen für die KION Group Allianzen, Kooperationen, Akquisitionen und weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsposition im Hinblick auf Ressourcen, Marktzugang und Produktangebot sowie Digitalisierungsexpertise zunehmend eine Rolle. Zur Begrenzung des Wettbewerbsrisikos ist die KION Group ferner bestrebt, die Effizienz in den eigenen Werken zu steigern und günstige Bezugsquellen zu erschließen.

Darüber hinaus evaluiert die KION Group fortwährend die Möglichkeiten zum Ausbau und zur Stärkung der Marktposition in Wachstumsmärkten - insbesondere über den Bau und die Erweiterung von Produktionsanlagen, das aktive Cross-Selling der beiden operativen Segmente, strategische Partnerschaften, Gemeinschaftsunternehmen und Akquisitionen von lokalen Anbietern. Solche Kooperationen und Übernahmen bergen grundsätzlich das Risiko, dass sich die erwarteten positiven Effekte nur teilweise oder gar nicht einstellen. So könnte die Integration neuer Einheiten aus unterschiedlichen Gründen die Ertragslage belasten. Ferner ist es möglich, dass im Falle nicht exklusiver Vereinbarungen ein Partner zugleich mit Wettbewerbern kooperiert.

Risiken entlang der Wertschöpfungskette

Forschungs- und Entwicklungsrisiken

Die Marktposition und wirtschaftliche Entwicklung der KION Group hängen wesentlich von der Fähigkeit ab, die Position als einer der Technologieführer bei Einzelprodukten und Systemlösungen zur Technologieführerschaft bei automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen weiterzuentwickeln. Dazu sind fortlaufend Produktentwicklungen erforderlich, die Kundenerwartungen erfüllen und sich ändernde regulatorische oder technologische Rahmenbedingungen berücksichtigen. Dafür muss die KION Group Kundenbedürfnisse und Änderungen von Rahmenbedingungen, einschließlich der Digitalisierung von Wertschöpfungsketten, antizipieren und neue Produkte in kurzer Zeit zur Marktreife bringen. Sollte dies nicht gelingen, kann die Technologie- und Wettbewerbsposition dauerhaft beeinträchtigt werden.

Die Innovationen der KION Group werden umfassend über Schutzrechte, insbesondere Patente, geschützt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Produkte oder Produktteile imitiert werden. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Patentanmeldungen nicht zum gewünschten Erfolg führen. Forschungs- und Entwicklungsrisiken begrenzt die KION Group durch eine konsequent am Kundennutzen ausgerichtete Entwicklung von Produkten und Lösungen. Durch die Verzahnung von Vertriebs- und Entwicklungseinheiten und die umfassende Berücksichtigung regionalspezifischer Anforderungen werden Kundenbedürfnisse kontinuierlich in den Entwicklungsprozess eingebracht.

Beschaffungsrisiken

Auf der Beschaffungsseite stellen die generelle Verfügbarkeit von Teilen und Komponenten sowie steigende Einkaufspreise von Rohstoffen, Energie sowie Vor- und Zwischenprodukten potenzielle Risiken dar. Vor allem Kapazitätsbeschränkungen auf Lieferantenseite können dazu führen, dass die KION Group mit Lieferrückständen bei einzelnen Rohstoffen und Komponenten konfrontiert wird. Diese Lieferrückstände können sich grundsätzlich vorübergehend umsatz- und liquiditätsmindernd auswirken und Produktionsineffizienzen zur Folge haben. Bei einigen wichtigen Komponenten arbeitet die KION Group mit einer begrenzten Anzahl von Kernlieferanten zusammen. Für das Segment Industrial Trucks & Services sind dies zum Beispiel Verbrennungsmotoren, Reifen, Hochleistungsschmiede- oder Elektroteile.

Das Risiko von Lieferengpässen aufgrund von Rohstoffverknappungen oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Kernlieferanten ist trotz einer deutlichen Entspannung auf Zuliefererseite auch künftig nicht auszuschließen. Die KION Group begegnet diesem Risiko durch eine noch stärkere Diversifikation der Lieferanten im Rahmen eines globalen Beschaffungswesens.

Darüber hinaus unterstützt die auf die Verbesserungen von Produktionsprozessen bei Lieferanten fokussierte Abteilung Lieferantenentwicklung die Lieferanten bei der Absicherung kosteneffizienter und qualitativ exzellenter Prozesse.

Weitere beschaffungsbezogene Risiken bestehen in der Preisentwicklung. Im Geschäftsjahr 2019 waren rund 19,8 Prozent (Vorjahr: rund 25,5 Prozent) der Materialkosten von Neufahrzeugen unmittelbar durch Rohstoffpreisentwicklungen beeinflusst. Darüber hinaus beeinflusst die Situation an den Rohstoffmärkten mit einer zeitlichen Verzögerung von typischerweise drei bis sechs Monaten die Preisentwicklung bei Komponenten. Die KION Group ist bestrebt, Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben, doch gelingt dies unter Berücksichtigung der Wettbewerbssituation nicht immer vollständig.

Produktionsrisiken

Produktionsrisiken resultieren im Wesentlichen aus Qualitätsproblemen, möglichen Störungen der Betriebsabläufe oder Produktionsausfällen einzelner Standorte. Ferner können sie als Sekundärrisiken der vorgenannten Beschaffungsrisiken auftreten. Der eng verzahnte Fertigungsverbund der KION Group birgt in diesen Fällen ein erhöhtes Risikopotenzial hinsichtlich der Lieferfähigkeit. Aus strukturellen Maßnahmen und Reorganisationsprojekten können ebenfalls Umsetzungsrisiken in Form von Produktionsunterbrechungen oder Streikmaßnahmen erwachsen. Hinzu treten mögliche Anlaufrisiken bei Neuanlagen. Daraus resultierende Lieferverzögerungen oder ein Anstieg der Reklamationsquote könnten die Positionierung der KION Group in den bearbeiteten Preissegmenten und Absatzmärkten und insofern auch die wirtschaftliche Lage beeinträchtigen.

Um dieses Risiko zu mindern, setzt die KION Group auf vorbeugende Instandhaltung, Aktivitäten im Bereich des Brandschutzes, Mitarbeiterschulungen und den gezielten Aufbau von Kontakten zu externen Lieferanten. Anlaufrisiken an neuen Standorten waren auch im Berichtsjahr unwesentlich und werden durch eine umfassende Projektsteuerung und vertragliche Regelungen minimiert. Versicherungen in einem wirtschaftlich sinnvollen Umfang begrenzen das Risiko möglicher Schadensfälle. Die Qualitätssicherung nimmt bereits am Anfang der Wertschöpfungskette einen hohen Stellenwert ein und reduziert mögliche Qualitätsrisiken im Rahmen der Leistungserstellung. Mit anspruchsvollen Qualitätsmaßstäben in der Entwicklung, intensiven Prüfungen über die gesamte Prozesskette sowie engem Kunden- und Zuliefererkontakt grenzt die KION Group die Risiken für die Qualität deutlich ein.

Risiken aus dem Kundenprojektgeschäft

Im Kundenprojektgeschäft können sich Risiken aus zeitlichen Abweichungen gegenüber einem ursprünglich mit dem Kunden vereinbarten Zeitplan ergeben, die zu Verschiebungen von Umsatz- und Gewinnrealisierungen in Folgejahre oder in Einzelfällen auch zu Vertragsstrafen führen können. Ebenso können Risiken aufgrund von technischen Abweichungen gegenüber zugesicherten Spezifikationen eintreten, aus denen Mehrkosten für die Fertigstellung resultieren können. Die Langfristigkeit einzelner Projekte kann entlang der Projektlaufzeit zu Kostensteigerungen führen, die in der Projektkalkulation nicht antizipiert wurden und auch nicht an den Kunden weitergereicht werden können.

Um diese Risiken im Segment Supply Chain Solutions zu begrenzen, wird ein umfassendes Risikomanagement im Rahmen des Projektmanagements durchgeführt. Dies beinhaltet eine detaillierte Risikoevaluierung bereits während der technischen Erarbeitung der Angebote sowie eine auf einzelnen Projektspezifikationen basierende finanzielle Risikovorsorge im Rahmen der Angebotserstellung. Durch einen mehrstufigen Genehmigungsprozess werden mithilfe eines umfangreichen Kriterienkataloges finanzielle, länder- und währungsspezifische sowie auch vertragliche Risiken weitestgehend vermieden.

Die in der Phase der Projektrealisierung möglichen Risikopotenziale werden auf Einzelprojektbasis durch detaillierte und kontinuierliche Überprüfungen auf Basis der einzelnen Gewerke untersucht, sodass potenzielle Risiken gering gehalten werden.

Absatzbezogene Risiken

Absatzbezogene Risiken bestehen - neben marktbedingten Minderumsätzen - insbesondere in der Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Branchen. So ist es möglich, dass Kunden in einer wirtschaftlich schwierigen Situation Aufträge verzögern oder stornieren; wesentliche Stornierungen sind jedoch in den zurückliegenden Jahren nicht aufgetreten. Ebenfalls ist denkbar, dass Kunden aufgrund von Liquiditätsengpässen ihren Zahlungsverpflichtungen nur mit zeitlicher Verzögerung oder gar nicht nachkommen können. Im Segment Supply Chain Solutions besteht aufgrund des Kundenprojektgeschäfts generell eine größere Abhängigkeit von einzelnen Abnehmerbranchen wie auch einzelnen Kunden als im Segment Industrial Trucks & Services. Gleichwohl sind Konzentrationsrisiken für die KION Group insgesamt weiterhin als gering zu betrachten. Unter regionalen Gesichtspunkten ist das Geschäft stark diversifiziert. Überdies beliefert die KION Group Unternehmen aller Größenordnungen. Das für die KION Group erfahrungsgemäß geringe Risiko möglicher Zahlungsausfälle kann durch die Verwertung von Sicherheiten weiter reduziert werden.

IT-Risiken

Aufgrund der intensiven Vernetzung der Standorte untereinander sowie mit dem Unternehmensumfeld ist die KION Group darüber hinaus abhängig von reibungslos funktionierenden IT-Systemen. Etwaigen IT-bezogenen Risiken, die aus dem Ausfall der IT-Systeme und der IT-Infrastruktur oder Migrationsrisiken bei Software-Updates erwachsen können, begegnet die KION Group durch die fortlaufende Weiterentwicklung einer verlässlichen, erweiterbaren und flexiblen IT-Systemlandschaft. Die internen IT-Ressourcen sind darüber hinaus in der segmentübergreifenden KION Group IT gebündelt, die über ein etabliertes Portfoliomanagement und Projektcontrolling verfügt. Die Qualitätssicherung erfolgt zusätzlich über externe unabhängige Prüfungen. Verschiedene technische und organisatorische Maßnahmen schützen die Daten der KION Group und der Konzernunternehmen vor unberechtigtem Zugriff, Missbrauch und Verlust. So wer den unter anderem die Zugriffe auf die Konzerninfrastruktur auf ihre Berechtigung geprüft und protokolliert.

Weitere IT-Risiken erwachsen grundsätzlich aus möglichen Verstößen gegen datenschutzrechtliche Vorgaben, etwa zur Verarbeitung personenbezogener Daten und die diesbezügliche Dokumentation. So drohen bei gravierenden Verstößen gegen die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent des im vorangegangenen Geschäftsjahr erzielten Jahresumsatzes. Die KION Group hat im Berichtsjahr ihr konzernweites Projekt zur vollumfänglichen Umsetzung der DSGVO-Datenschutz- und Dokumentationsvorgaben abgeschlossen. Auch wurden die Mitarbeiter hinsichtlich der zu wahrenden Persönlichkeitsrechte aller Stakeholder des Konzerns sensibilisiert. Aufgrund der durchgängig hohen Compliance-Standards in den Unternehmen der KION Group wird die Wahrscheinlichkeit von datenschutzrechtlichen Verstößen weiterhin als sehr gering eingeschätzt. Die Entwicklung im Berichtsjahr bestätigt diese Einschätzung.

Finanzielle Risiken

Das Corporate Treasury ist dafür verantwortlich, dass der KION Group jederzeit ausreichende finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen. Finanzielle Risiken im Bereich Corporate Treasury -inklusive Risiken aus Finanzierungsinstrumenten - sind in erster Linie Liquiditäts-, Währungs-, Zins- und Kontrahentenrisiken. Zu den Kontrahentenrisiken zählen ausschließlich Bonitätsrisiken von Finanzinstituten.

Den Umgang mit den genannten Risiken regelt eine von der Corporate Treasury entwickelte Risikomanagementrichtlinie. Die aus den vereinbarten Kredit- und Schuldscheinbedingungen resultierenden Risiken werden zum Bilanzstichtag 2019 als nicht wesentlich eingeschätzt. Sie betreffen insbesondere die Beschränkungen bei der Einhaltung von Finanzrelationen und Obergrenzen für bestimmte Geschäftsvorfälle sowie die Verpflichtung zu speziellen regelmäßigen Berichten. Im Berichtsjahr hat die KION Group sämtliche diesbezüglichen Verpflichtungen eingehalten.

Die Finanzierung des Konzerns erfolgt unter anderem durch variabel bzw. fest verzinsliche Finanzverbindlichkeiten. Zur Absicherung daraus resultierender Zinsänderungs- bzw. Fair-Value-Risiken werden Zinsswaps eingesetzt.

Zur Steuerung des Kontrahentenrisikos gegenüber Finanzinstituten bei Anlage von Liquidität greift das Unternehmen im Wesentlichen auf die jeweiligen Ratings der Kontrahenten zurück. Derivative Finanzinstrumente setzt die KION Group ausschließlich zur Sicherung operativer und finanzieller Grundgeschäfte ein und damit nicht für spekulative Zwecke. Aufgrund des hohen Anteils von nicht in Euro nominiertem Geschäft ist die KION Group Währungsrisiken ausgesetzt. Das Währungsrisiko der geplanten operativen Zahlungsströme auf Basis der Liquiditätsplanung ist im Segment Industrial Trucks & Services gemäß der Richtlinie in der Regel zu mindestens 75 Prozent durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Das Segment Supply Chain Solutions sichert Währungsrisiken projektbezogen. Das Prinzip der Funktionstrennung von Front-, Middle- und Backoffice-Funktionen wird im Corporate Treasury durchgängig eingehalten und überwacht.

Die Liquiditätsplanung auf Ebene der Einzelgesellschaften ist währungsdifferenziert in den Planungs- und Berichtsprozess der KION Group eingebettet. Das Corporate Controlling prüft die Liquiditätsplanung, die zur Festlegung des Finanzierungsrahmens der Einzelgesellschaften herangezogen wird. Mit Blick auf die Refinanzierungslage der Kreditliniengeber, die sich beispielsweise in der Zahlung von Liquiditätsaufschlägen bei der Kreditvergabe unter Banken manifestiert, kann es zukünftig zu einer Verknappung der Linien und/oder erhöhten Refinanzierungskosten für Unternehmen kommen. Allerdings werden derzeit keine Veränderungen der Kreditlinien oder unverhältnismäßig hohe Margenanpassungen erwartet.

Der Anteil von Goodwill und Marken mit unbestimmter Nutzungsdauer an der Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2019 32,1 Prozent (Vorjahr: 33,7 Prozent). Die Bewertung dieser Vermögenswerte, die gemäß IFRS keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen, hängt insbesondere von zukünftigen Erwartungen ab. Sollten diese zukünftigen Erwartungen nicht wie geplant eintreten, besteht das Risiko von Wertminderungen (Impairments) dieser Vermögenswerte.

Das Management der Adressenausfallrisiken von Kunden erfolgt direkt auf Ebene der Einzelgesellschaften. Diese Adressenausfallrisiken haben sich im Geschäftsjahr 2019 nicht wesentlich verändert. Alle Einzelgesellschaften haben ein Kreditmanagementsystem aufgebaut, über das Kundenausfallrisiken frühzeitig erkannt und notwendige Gegenmaßnahmen aufgesetzt werden können. Daneben ist im Berichtswesen die Analyse der Forderungsfristigkeitsstruktur auf Monatsebene verankert.

Risiken aus Finanzdienstleistungen

Aus dem Leasinggeschäft im Segment Industrial Trucks & Services können für die KION Group Restwertrisiken durch die Vermarktung von Geräten entstehen, die nach Ablauf der langfristigen Leasingverträge vom Leasingnehmer zurückgegeben und anschließend verwertet bzw. weitervermietet werden. Die Entwicklung der Restwerte auf den Gebrauchtgerätemärkten wird deshalb kontinuierlich verfolgt und prognostiziert. Die KION Group bewertet regelmäßig die Gesamtrisikoposition aus Finanzdienstleistungen.

Identifizierte Risiken werden vom Unternehmen durch Abwertungen oder Rückstellungen und eventuelle Anpassungen der Restwerte umgehend im Rahmen der Kalkulation von Neuverträgen berücksichtigt. Risikomindernd wirkt sich unter anderem die Nachfrage nach Gebrauchtgeräten aus, die die Restwertentwicklung der Flurförderzeuge der KION Group stabilisiert. Darüber hinaus liegen den Restwerten in vielen Fällen Remarketingvereinbarungen zugrunde, die eventuelle Restwertrisiken auf die Leasinggesellschaft übertragen und damit auch 2019 positiv auf die Ergebnisse wirkten. Konzerneinheitliche Standards zur Gewährleistung einer konservativen Restwertkalkulation sowie ein systemgestütztes Restwertrisikomanagement reduzieren die Risiken und bilden zusätzlich die Grundlage für die erforderliche Transparenz.

Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken bei Finanzdienstleistungen mindert die KION Group durch eine weitgehend fristenkongruente Refinanzierung und eine laufende Aktualisierung der Liquiditätsplanungen. Die langfristigen Leasingverträge basieren vornehmlich auf festverzinslichen Konditionen. Erfolgt die Refinanzierung durch variable verzinsliche Instrumente, werden Zinsderivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos abgeschlossen. Die Absicherung erfolgt in regelmäßigen Abständen und basiert auf dem Buchwert der Vermögenswerte bzw. den offenen Zahlungsströmen der zugrunde liegenden Endkundenverträge.

Vorgehaltene Kreditlinien bei verschiedenen Banken sowie ein effektives Mahnwesen stellen die Liquidität sicher.

Das Leasinggeschäft refinanziert die KION Group in den einzelnen Märkten grundsätzlich in der jeweiligen Landeswährung, um Währungsrisiken zu vermeiden.

Die dem Leasinggeschäft inhärenten Adressenausfallrisiken sind unverändert von untergeordneter Bedeutung. Eintretende Ausfälle reduziert der Konzern durch die Verwertungserlöse der sichergestellten Fahrzeuge. Zudem wird das Forderungs- und Kreditrisikomanagement laufend weiterentwickelt. Es umfasst neben der Ausgestaltung der Geschäftsprozesse die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse.

Personelle und rechtliche Risiken

Die KION Group ist abhängig von hochqualifizierten Führungskräften und Experten in Schlüsselfunktionen. Der Abgang dieser Personen könnte die Perspektiven des Konzerns nachhaltig verschlechtern. Durch eine aktive Personalarbeit ist die KION Group daher bestrebt, entsprechende Nachwuchskräfte im Unternehmen zu identifizieren und weiterzuentwickeln, sie langfristig an das Unternehmen zu binden und so eine Nachfolgeplanung für Schlüsselfunktionen im gesamten Konzern aufzusetzen. Zusätzlich positioniert sich die KION Group als attraktiver Arbeitgeber auf dem externen Markt. Damit soll das Portfolio der eigenen Mitarbeiter strategisch ergänzt und so der Gefahr von möglichem Know-how-Verlust und daraus resultierenden Wettbewerbsnachteilen frühzeitig entgegengewirkt werden.

Aus etwaigen Reorganisationsmaßnahmen, die zur dauerhaften Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit erforderlich sind, kann das Risiko von Streiks oder anderweitigen Reaktionen der Belegschaft entstehen. Die KION Group ist bestrebt, negative Auswirkungen solcher Maßnahmen auf die Belegschaft nach Möglichkeit zu begrenzen und einen unter Umständen erforderlichen Stellenabbau sozialverträglich abzuwickeln. An den mitbestimmten Standorten arbeitet die KION Group dazu konstruktiv mit den Arbeitnehmervertretungen zusammen.

Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich für die KION Group die in diesem Industriefeld üblichen rechtlichen Risiken. Die Konzerngesellschaften sind Partei in einer Reihe von anhängigen Rechtsstreitigkeiten in verschiedenen Ländern. Die einzelnen Gesellschaften können nicht mit Sicherheit davon ausgehen, die jeweiligen Prozesse zu gewinnen oder dass die vorhandene Risikovorsorge durch Versicherungen oder Rückstellungen in jedem Fall ausreicht. Allerdings erwartet die KION Group von diesen laufenden Verfahren keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Finanz- oder Ertragslage. Bei diesen Rechtsstreitigkeiten geht es unter anderem um Haftungsrisiken, insbesondere bei der Inanspruchnahme durch Dritte, zum Beispiel im Falle angeblich fehlerhafter Produkte des Unternehmens oder bei der angeblichen Verletzung vertraglicher Pflichten. Weitere rechtliche Risiken können aus dem Rückbau geschlossener Standorte erwachsen, etwa aufgrund von Altlasten. Etwaige Umweltschäden könnten in rechtlichen Auseinandersetzungen münden und Reputationsrisiken nach sich ziehen.

Das Unternehmen hat Maßnahmen ergriffen, die Vermögenseinbußen aus derartigen Risiken zu reduzieren. Obwohl Rechtsstreitigkeiten mit Dritten aktuell und in der Vergangenheit keine wesentliche Rolle gespielt haben, werden die anhängigen Verfahren durch ein entsprechendes Reporting zentral erfasst und begleitet. Neben den hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards für den Umgang mit Produkten, die das Unternehmen bei der Produktentwicklung und -fertigung beachtet, hat es übliche Versicherungen abgeschlossen, die etwaige Forderungen Dritter abdecken sollen. Darüber hinaus arbeiten multifunktional besetzte Teams daran, die Risiken inadäquater vertraglicher Regelungen zu vermeiden. Ein weiteres Ziel der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit besteht darin, sicherzustellen, dass Gesetze und Vorschriften sowie vertragliche Vereinbarungen jederzeit eingehalten werden.

Rechtliche Risiken und Reputationsrisiken ergeben sich zudem aufgrund der Exportorientierung der KION Group aus zahlreichen internationalen und lokalen Exportkontrollvorschriften. Diesen Risiken begegnet das Unternehmen mit einer Vielzahl von Maßnahmen. So ist unter anderem die Exportkontrolle einer der Schwerpunkte der in den Konzerngesellschaften durchgeführten Compliance-Aktivitäten.

CHANCENBERICHT

Grundzüge des Chancenmanagements

Das Chancenmanagement ist ebenso wie das Risikomanagement zentraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Die Gesamtchancensituation stellt sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unverändert dar. Die einzelnen Chancenfelder werden im Rahmen des Strategieprozesses identifiziert. Im Einklang mit der Konzernstrategie werden die Chancen dezentral erhoben und gesteuert.

Das Reporting über die Chancensituation erfolgt monatlich im Zuge des Regelprozesses im Konzernreporting. Auf diese Weise wird zeitnah erkannt, ob Markt- und Wettbewerbsentwicklungen oder konzerninterne Ereignisse eine Neubewertung einzelner Chancenfelder erfordern. Dies kann eine Reallokation der Budgets nach sich ziehen, die für die Wahrung von Chancen bereitgestellt werden. Die Entscheidung darüber fällt anhand des Chancenpotenzials, wobei dafür Erfahrungswerte zugrunde gelegt werden. Ein der Risikosteuerung vergleichbares Managementsystem wird für die Evaluation der Chancen nicht eingesetzt.

Chancenkategorisierung

Unter Chancen werden positive Abweichungen von den im Prognosebericht geäußerten Erwartungen an das wirtschaftliche Umfeld sowie an die Geschäftslage der KION Group verstanden. Dabei werden drei Chancenarten unterschieden:

Marktseitige Chancen beschreiben die Potenziale aus Entwicklungen im Markt- und Wettbewerbsumfeld sowie auf regulatorischer Seite.
Strategische Chancen beruhen auf der Umsetzung der Konzernstrategie. Daraus können positive Effekte erwachsen, welche die Planungsannahmen übertreffen.
Leistungswirtschaftliche Chancen sind mit operativen Maßnahmen, beispielsweise Restrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen, entlang der Wertschöpfungskette verbunden.

Chancensituation

Marktseitige Chancen

Die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds kann im Jahr 2020 die Erwartungen übertreffen. Zusätzlich können im Wettbewerbsumfeld jederzeit Entwicklungen eintreten - wie beispielsweise Qualitätsprobleme bei Wettbewerbern oder Konsolidierungseffekte -, die die Nachfrage nach Produkten der Marken der KION Group verstärken. Darüber hinaus können neue, heute noch nicht absehbare regulatorische Initiativen, insbesondere die Verschärfung von Gesundheitsschutz- oder Emissionsrichtlinien, eine wachsende Nachfrage nach Produkten der Marken der KION Group auslösen. Auf den Beschaffungsmärkten können sich die Rohstoffpreise im Jahresdurchschnitt günstiger darstellen als erwartet. Darüber hinaus können bei einer Euro-Schwäche auch positive Währungseffekte eintreten, die in der Planung nicht berücksichtigt werden.

Mittel- bis langfristige marktseitige Chancen ergeben sich insbesondere aus

der wachsenden Nachfrage nach Intralogistikprodukten, Lösungen und Dienstleistungen im Zuge der Globalisierung, Industrialisierung und Fragmentierung von Lieferketten sowie den erforderlichen Effizienzsteigerungen aufgrund begrenzter Lagerflächen und veränderter Konsumentenbedürfnisse,
einem hohen Bedarf an Ersatzinvestitionen, insbesondere in entwickelten Märkten,
einem Trend zum Outsourcing von Servicefunktionen bei Flurförderzeugen bzw. der Auslagerung kompletter Logistikprozesse im Bereich Supply Chain Solutions sowie einer wachsenden Nachfrage nach Finanzierungslösungen,
dem verstärkten Einsatz elektromotorgetriebener Flurförderzeuge und Lagertechnikgeräte, bei denen die KION Group besondere Stärken hat, dies auch mit Blick auf die Lithium-Ionen-Technologie,
der im Zusammenhang mit dem stark wachsenden E-Commerce-Sektor sowie der Realisierung von Industrie-4.0-Konzepten steigenden Nachfrage nach Automatisierungs- und Flottenmanagementlösungen einschließlich vernetzter fahrerloser Transportsysteme und branchenspezifischer Systemlösungen und
der voranschreitenden Digitalisierung und Automatisierung von Produktions- und Lieferketten unter Nutzung von Robotiklösungen sowie deren Einbindung in die jeweilige Softwareanwendungsumgebung.

Strategische Chancen

Positive Effekte aus den strategischen Maßnahmen im Rahmen der Strategie "KION 2027" sind in den Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung der KION Group im Jahr 2020 bereits angemessen berücksichtigt. Dennoch können positive Effekte aus einzelnen Maßnahmen die Erwartungen übertreffen. Auch ist nicht auszuschließen, dass im Jahresverlauf etwa in Form von Akquisitionen und strategischen Partnerschaften neue strategische Chancen auftreten, die nicht Bestandteil der Planung sind.

Für das Segment Industrial Trucks & Services resultieren die mittel- bis langfristigen strategischen Chancen der KION Group im Wesentlichen aus

der Erlangung einer weltführenden Markt- und Technologieposition im Bereich von Fahrzeugautomatisierung und innovativer Antriebstechnik als integrierter Bestandteil von automatisierten Warehouse-Lösungen,
der verstärkten Präsenz im Economy- und Volumen-Preissegment, insbesondere durch die konsequente Umsetzung der segmentweiten Plattformstrategie,
der verstärkten Teilhabe an der Elektrifizierung von Lager- und Logistikprozessen, auch durch die lückenlose Verfügbarkeit der Lithium-Ionen-Technologie und die Ausweitung des Marktanteils bei leichten Lagertechnikgeräten,
dem weiteren Ausbau der führenden Marktposition in der Region EMEA sowie der Erlangung einer bedeutenderen Position in den Regionen APAC und Americas, insbesondere durch die Stärkung der Technologieposition, den umfangreicheren Einsatz gemeinsamer Module sowie die Nutzung von Cross-Selling-Potenzialen und
dem Ausbau des Service- und Financial-Services-Angebots entlang des Produktlebenszyklus unter Nutzung der umfangreichen aktiven Geräteflotte und der installierten Basis an Lieferkettenlösungen.

Die mittel- bis langfristigen strategischen Chancen der KION Group im Segment Supply Chain Solutions liegen vor allem

im weiteren Ausbau der Marktposition bei Intralogistiklösungen auf Basis einer wachsenden Akzeptanz von Automatisierungskonzepten,
in der Entwicklung und Etablierung branchenspezifischer System- und Subsystemlösungen, die spezifische Kundenanforderungen wie zum Beispiel das automatisierte und schnelle Fulfillment nah am Endkunden ermöglichen,
in der weiteren Stärkung der führenden Marktposition bei fahrerlosen Transportsystemen (AGV) sowie
im Ausbau der Marktposition in den Regionen EMEA - insbesondere in Mittel- und Osteuropa - und APAC unter Nutzung gemeinsamer Vertriebs- und Produktionsstrukturen mit Industrial Trucks & Services.

Leistungswirtschaftliche Chancen

Leistungswirtschaftliche Chancen resultieren zum einen aus den laufenden Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in den Produktionsstätten der KION Group sowie der weltweiten Verzahnung des Produktionsverbunds. Durch die Investition in neue sowie die Erweiterung bestehender Standorte sollen die Produkte noch näher an den jeweiligen Absatzmärkten endgefertigt und konzernweit Skaleneffekte erzielt sowie Synergien ausgeschöpft werden. Zum anderen werden im Zuge der KION Strategie Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Exzellenz in Logistik, Technologie- und Produktentwicklung und Produktion sowie zur Senkung von Material- und Qualitätskosten, auch durch die Verringerung der Komplexität der Produktpalette, durchgeführt.

Mittelfristig kann eine Steigerung der Profitabilität aus folgenden Effekten resultieren:

Kontinuierliche Effizienzsteigerungen im Produktionsverbund, auch unter Einbeziehung zusätzlicher Standorte, können den Vertriebserfolg unterstützen und die Bruttomarge verbessern.
Die konsequente Nutzung und zentrale Koordination der globalen Entwicklungskapazitäten kann positive Synergie- und Skaleneffekte nach sich ziehen.
Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Exzellenz und zur Kostensenkung können dazu beitragen, das künftige Wachstum der KION Group mit einem unterproportionalen Kostenanstieg zu bewältigen.

Übernahmerelevante Angaben, § 315a und § 289a HGB

1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der KION GROUP AG betrug zum 31. Dezember 2019 118,09 Mio. €. Es ist in 118,09 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Das Grundkapital ist vollständig einbezahlt. Mit allen Aktien der Gesellschaft sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Jede Aktie vermittelt eine Stimme und den gleichen Anteil am Gewinn. Die Rechte und Pflichten aus den Aktien ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften. Zum 31. Dezember 2019 befanden sich 130.644 Aktien im eigenen Bestand der Gesellschaft. Diese Aktien im Eigenbestand sollen insbesondere im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP verwendet werden.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Der Gesellschaft sind keine Vereinbarungen von Aktionären der KION GROUP AG bekannt, die die Beschränkung von Stimmrechten oder die Übertragung von Anteilen zum Gegenstand haben.

Aus den von der KION GROUP AG gehaltenen eigenen Aktien stehen ihr keine Rechte zu (§ 71b AktG).

3. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital im Umfang von mehr als zehn Prozent der Stimmrechte

Nach der Kenntnis der Gesellschaft war zum Stichtag 31. Dezember 2019 nur Weichai Power (Luxembourg) Holding S.àr.l., Luxemburg ("Weichai Power"), direkt oder indirekt mit mehr als zehn Prozent der Stimmrechte an der KION GROUP AG beteiligt, und zwar in Höhe von 45,0 Prozent.

Die Beteiligung von Weichai Power wird den Meldungen nach dem WpHG zufolge weiteren Gesellschaften zugerechnet: > TABELLE 027

Gesellschaften und Staaten, denen Weichai Power zugerechnet wird

TABELLE 027

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Gesellschaft Sitz
Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd. Jinan, Volksrepublik China
Weichai Group Holdings Limited Weifang, Volksrepublik China
Weichai Power Co., Ltd. Weifang, Volksrepublik China
Weichai Power (Hong Kong) International Development Co., Ltd. Hongkong, Volksrepublik China

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Weitere Sitz
People's Republic of China Peking, Volksrepublik China

Bei den vorgenannten Stimmrechtsanteilen können sich seit dem Stichtag weitere Veränderungen ergeben haben, die der Gesellschaft nicht bekannt sind. Da die Aktien der Gesellschaft Inhaberaktien sind, erlangt die Gesellschaft von Veränderungen der Beteiligungshöhen nur Kenntnis, soweit diese Veränderungen nach dem WpHG oder sonstigen Vorschriften meldepflichtig sind.

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

5. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar selbst ausüben, bestehen nicht.

6. Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; Satzungsänderungen

Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft erfolgen in Übereinstimmung mit den Vorschriften der §§ 84 und 85 AktG sowie § 31 Mitbestimmungsgesetz. Gemäß § 6 Absatz 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Er kann gemäß § 84 AktG und § 6 Absatz 3 der Satzung der Gesellschaft einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Gemäß § 179 Absatz 1 Satz 1 AktG erfolgt die Änderung der Satzung der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung. Beschlüsse der Hauptversammlung über Satzungsänderungen werden gemäß § 23 der Satzung der Gesellschaft in Verbindung mit § 179 Absatz 2 Satz 2 AktG mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Von der Möglichkeit, auch in anderen Fällen eine höhere Mehrheit als die einfache Mehrheit zu bestimmen, ist in der Satzung kein Gebrauch gemacht worden.

Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Absatz 3 der Satzung berechtigt, Satzungsänderungen vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen.

7. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien

In der Hauptversammlung der Gesellschaft am 12. Mai 2016 wurde die Gesellschaft bis zum 11. Mai 2021 ermächtigt, eigene Aktien in einem Umfang von bis zu zehn Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder -falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich jeweils im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. Aktiengesetz zuzurechnen sind, dürfen die aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien zu keinem Zeitpunkt zehn Prozent des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die erworbenen eigenen Aktien kann die Gesellschaft über die Börse oder mittels eines Angebots an sämtliche Aktionäre oder gegen Sachleistung veräußern, letzteres insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder -beteiligungen. Die eigenen Aktien können außerdem Beschäftigten der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms zum Erwerb angeboten werden. Sie können ferner auch eingezogen werden. Der Erwerb zum Zweck des Handels mit eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder auch durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen.

Auch im Geschäftsjahr 2019 hat die Gesellschaft von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Zeitraum 9. bis 20. September 2019 60.000 Aktien erworben. Von diesen neu erworbenen und den noch im Bestand befindlichen Aktien wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 insgesamt 67.104 Aktien im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP 2019 sowie 14.136 Bonusaktien im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP 2016 für die Beschäftigten der Gesellschaft und bestimmter Konzernunternehmen verwendet. Darüber hinaus werden im Februar 2020 für das Eigeninvestment der Teilnehmer aus den USA im Rahmen von KEEP 2019 weitere 7.338 im Bestand befindliche Aktien verwendet.

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 11. Mai 2017 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich zum 10. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 10,88 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10,88 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Das Genehmigte Kapital 2017 wurde mit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden (HRB 27060) am 12. Mai 2017 wirksam.

Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 22. Mai 2017 mit Zustimmung des zu diesem Zweck gebildeten Ad-hoc-Transaktionsausschusses des Aufsichtsrats beschlossen, das Genehmigte Kapital 2017 teilweise auszunutzen und das Grundkapital der Gesellschaft unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre um nominal 9,3 Mio. € auf 118,090 Mio. € gegen Ausgabe von 9,3 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft zu erhöhen. Dies entspricht einer Erhöhung des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens und zum Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft um 8,55 Prozent. Die Kapitalerhöhung wurde mit Eintragung der Durchführung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden unter HRB 27060 am 23. Mai 2017 wirksam. Damit liegt derzeit eine Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlung vor, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu insgesamt 1,579 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 1,579 Mio. € zu erhöhen.

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2017 ferner ermächtigt, bis einschließlich zum 10. Mai 2022 Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und/oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- oder Optionsrecht oder Wandlungs- oder Optionspflicht oder Kombinationen dieser Instrumente (nachstehend zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 Mrd. € zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- und/oder Optionsrechte und/oder Wandlungs- oder Optionspflichten zum Bezug von insgesamt bis zu 10,88 Mio. neuen Aktien der KION GROUP AG mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 10,88 Mio. € zu gewähren bzw. aufzuerlegen ("Ermächtigung 2017"). Zur Bedienung der Schuldverschreibungen wurde ein Bedingtes Kapital 2017 in Höhe von 10,88 Mio. € geschaffen. Von der Ermächtigung 2017 wurde bisher kein Gebrauch gemacht.

Das Bedingte Kapital 2017 vermindert sich unter anderem um den Anteil am Grundkapital, der auf Aktien entfällt, die auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 ausgegeben werden. Im Rahmen der Kapitalerhöhung im Mai 2017 wurden auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 9,3 Mio. neue Aktien ausgegeben. Damit steht Bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 1,579 Mio. € zur Verfügung, auf dessen Grundlage der Vorstand Aktien ausgeben könnte.

8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die daraus folgenden Wirkungen

Folgende wesentliche Verträge zwischen Konzerngesellschaften der KION GROUP AG und Dritten, die am 31. Dezember 2019 noch wirksam bestanden, sehen für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots Konsequenzen vor.

Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch

In dem Fall, dass eine Person oder mit ihr verbundene Unternehmen oder gemeinsam handelnde Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz die Kontrolle über mehr als 50 Prozent der Aktien mit Stimmrecht der Gesellschaft erworben hat /haben, können die Kreditgeber die Rückzahlung der in Anspruch genommenen Kredite verlangen und die Kreditlinien unter dem Senior Facilities Agreement im Übrigen kündigen.

Acquisition Facilities Agreement vom 4. Juli 2016, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch.

Für diesen Vertrag gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel die identischen Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

Schuldscheindarlehensverträge (sieben Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung und unterschiedlichen Laufzeiten) vom 13. Februar 2017 bzw. 29. März 2017, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Baden-Württemberg; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben.
Schuldscheindarlehensverträge (zwei Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung) vom 26. Juni 2018, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Hessen-Thüringen; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben.
Schuldscheindarlehensvertrag vom 10. April 2019, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Hessen-Thüringen; Letztere hat diesen im Anschluss teilweise an ihre Investoren weitergegeben.

Für diese Schuldscheindarlehensverträge gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel weitestgehend identische Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

9. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind

Derartige Vereinbarungen wurden zwischen der Gesellschaft und ihren derzeitigen Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern nicht abgeschlossen.

Vergütungsbericht

Dieser Vergütungsbericht erläutert entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 7. Februar 2017 die Grundzüge und die Struktur des Vergütungssystems für Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG und legt außerdem die Vergütung der einzelnen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen im Geschäftsjahr 2019 offen. Darüber hinaus berücksichtigt er die Anforderungen des Deutschen Rechnungslegungs-Standards Nr. 17 (DRS) und des HGB.

Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Vergütungssystems wie auch der individuellen Vergütung des Vorstands und der Aufsichtsratsmitglieder sind für die KION GROUP AG maßgeblicher Bestandteil einer guten Corporate Governance.

Aufgrund des Inkrafttretens des Gesetzes zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrichtlinie ("ARUG II") am 1. Januar 2020 sowie der Empfehlungen des neuen Deutschen Corporate Governance Kodex wird der Aufsichtsrat im Jahr 2020 für die Mitglieder des Vorstands der KION GROUP AG ein neues Vergütungssystem verabschieden. Darin werden auch Rückmeldungen der Investoren auf das bisherige Vergütungssystem einfließen. Der Aufsichtsrat hat bereits 2019 eine entsprechende Arbeitsgruppe gebildet. In Einklang mit den Erstanwendungsvorschriften des ARUG II und der erstmaligen Erklärungspflicht zu den neuen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex bei Abgabe der nächsten turnusmäßigen Entsprechenserklärung wird das neue Vergütungssystem im Laufe des Jahres 2020 abschließend konzipiert und der ordentlichen Hauptversammlung 2021 zur Billigung vorgelegt werden.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

I. Vergütungssystem

Zuständig für die Festsetzung und die regelmäßige Überprüfung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist der Aufsichtsrat der KION GROUP AG. Gemäß der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats obliegt dem Präsidialausschuss die Vorbereitung aller die Vergütung betreffenden Beschlussfassungen des Aufsichtsrats.

Das Vergütungssystem wurde unter Beachtung der Anforderungen des Aktienrechts und des DCGK durch den Aufsichtsrat der KION GROUP AG in seinen Sitzungen am 29. Juni 2016 und am 28. September 2016 auf entsprechende Empfehlung des Präsidialausschusses beschlossen.

Das im Folgenden beschriebene Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der KION GROUP AG ist seit dem 1. Januar 2017 gültig und wurde durch die Hauptversammlung der KION GROUP AG am 11. Mai 2017 mit einer Mehrheit von 71,68 Prozent gebilligt. Der Aufsichtsrat hat die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung 2017 zur Kenntnis genommen und fühlt sich dadurch weiterhin verpflichtet, das Vergütungssystem zu überprüfen.

1) Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand

Die Höhe der Vergütungen unserer Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat aus Benchmark-Analysen der Vergütung von Vorständen im MDAX abgeleitet. Diese Analysen hat ein von KION unabhängiges Beratungsunternehmen im Auftrag des Aufsichtsrats durchgeführt.

Der Aufsichtsrat hat sich bei der Entscheidung über die Weiterentwicklung des Vergütungssystems an der Positionierung der KION GROUP AG im oberen Quartil des MDAX orientiert, wo das Unternehmen aufgrund seiner Größe, Marktpositionierung und Bilanz anzusiedeln ist.

Die Vergütung des Vorstands der KION GROUP AG wird nach den Vorgaben des Aktiengesetzes und des DCGK festgesetzt und ist auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Maßgeblich für die Festlegung sind Größe und Komplexität der KION Group, ihre wirtschaftliche und finanzielle Lage, ihr Erfolg und ihre Zukunftsaussichten sowie die übliche Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung vergleichbarer Unternehmen ebenso wie das interne Gehaltsgefüge. Dabei berücksichtigt der Aufsichtsrat auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der deutschen Belegschaft insgesamt, auch in der zeitlichen Entwicklung. Dazu hat der Aufsichtsrat definiert, wie die relevanten Vergleichsgruppen abzugrenzen sind. Weitere Kriterien für die Festsetzung der Vergütung sind die jeweiligen Aufgaben und die persönliche Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder. Die in der Vorstandsvergütung verankerten finanziellen wie individuellen Ziele stehen im Einklang mit der Geschäftsstrategie. Die Struktur und Angemessenheit der Vorstandsvergütung wird regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft.

Dabei legt der Aufsichtsrat einen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der Unternehmensentwicklung und hat den Anteil der mehrjährigen Vergütungsbestandteile entsprechend hoch gewichtet. Durch die Gewährung eines Long Term Incentive in Form von Performance Shares mit dreijähriger Laufzeit ist dieser Vergütungsbestandteil an die Entwicklung des Aktienkurses gekoppelt und schafft langfristige Anreize für eine positive Entwicklung des Unternehmens.

Die Gesamtvergütung des Vorstands setzt sich aus erfolgsunabhängigen Gehalts- und Sachleistungen und Versorgungszusagen sowie erfolgsabhängigen (variablen) Bezügen zusammen. Dabei sieht das System ausdrücklich vor, dass sowohl positive als auch negative Entwicklungen Berücksichtigung finden.

2) Höchstgrenze für die Vergütung insgesamt

Dem DCGK folgend weist die Vergütung insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Bestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen auf. Die Höchstgrenze der bar auszuzahlenden Gesamtvergütung, bestehend aus festem Jahresgehalt sowie ein- und mehrjähriger variabler Vergütung, beträgt etwa das 1,7-Fache der Zielvergütung (Vorjahr: das 1,7-Fache) - ohne Berücksichtigung der im jeweiligen Geschäftsjahr geleisteten erfolgsunabhängigen Sachbezüge und sonstigen Leistungen. Sowohl die einjährige als auch die mehrjährige variable Vergütung sind auf 200 Prozent des Zielwerts begrenzt. Die konkreten Zahlen dazu sind in der > TABELLE 032 dargestellt.

3) Struktur und Parameter der Vorstandsvergütung im Überblick

Struktur und Parameter der Vorstandsvergütung

TABELLE 028

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Komponente Anteil am Zielwert Bemessungsgrundlage Korridor Grundlage und Kriterien Auszahlung
Grundvergütung 32 % - 37 % Funktion, Zuständigkeit, Verantwortung Fix Festlegung im Monatlich ratierlich
Dienstvertrag
Einjährige variable Vergütung (STI) 20 % - 22 % Gesamterfolg / 0 % - 200 % Erreichen der Nach Feststellung
-ergebnis der (voll erreicht = 100 %) finanziellen des
KION Group, Jahresziele Jahresabschlusses
Konzernziele, (EBIT bereinigt
individuelle Ziele, und
Gesamtleistung Free Cashflow)
und
Beurteilung der
individuellen
Leistung
Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 42 % - 49 % Gesamterfolg / 0 % - 200 % Erreichen des Nach Ablauf des
-ergebnis der (voll erreicht ROCE-Ziels Drei-Jahres-Zeitraums
KION Group, \= 100 %) und relativer Total und Feststellung des
Konzernziele, + Entwicklung Shareholder Return Jahresabschlusses
individuelle Ziele, Aktienkurs im Vergleich
Gesamtleistung zum MDAX
sowie Beurteilung
der individuellen
Leistung
Altersversorgung Beitragsorientierte Jährlicher Versorgungszusage Kapital bzw.
Versorgungszusagen Versorgungs- für Pensionierung Rente
und Defined- beitrag bzw. jährliche Versorgungsfall
Benefit-Zusage Service Cost vorzeitige
Beendigung
Sachbezüge und Nebenleistungen Festlegung im
Dienstvertrag

Die regelmäßige Barvergütung eines Jahres, bestehend aus erfolgsunabhängigem festem Jahresgehalt sowie erfolgsabhängigen (variablen) Bezügen, ist stark leistungsorientiert. Werden die durch den Aufsichtsrat gesetzten Ziele vollständig verfehlt, gelangt nur das Fixum zur Auszahlung. Bei Erreichen des Zielwerts bzw. des Maximalwerts ergibt sich folgende Struktur der Barvergütung:

Zielwert:

32 bis 37 Prozent festes Jahresgehalt

20 bis 22 Prozent einjährige variable Bezüge

42 bis 49 Prozent mehrjährige variable Bezüge

Maximalwert:

19 bis 23 Prozent festes Jahresgehalt

23 bis 26 Prozent einjährige variable Bezüge

52 bis 58 Prozent mehrjährige variable Bezüge

Der Anteil der variablen Bestandteile der Barvergütung liegt in Bezug auf den Zielwert zwischen 63 und 68 Prozent, in Bezug auf die Maximalvergütung zwischen 77 und 81 Prozent. Jeweils etwa zwei Drittel des Werts entfallen auf die mehrjährigen Bestandteile.

Verhältnis fix zu variabel im Durchschnitt

GRAFIK 006

Beide Komponenten, sowohl die einjährige als auch die mehrjährige variable Vergütung, sind an Kennzahlen gekoppelt, mit denen sich der Erfolg der KION Group messen lässt. Für die einjährige variable Vergütung sind dies das EBIT bereinigt (Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern) und der Free Cashflow, für die mehrjährige variable Vergütung der Return on Capital Employed (ROCE) sowie der relative Total Shareholder Return (TSR).

Das Vergütungssystem ist damit in hohem Maße abhängig vom Unternehmenserfolg und unterstreicht durch den hohen Anteil der mehrjährigen variablen Vergütung die langfristige Ausrichtung an der Entwicklung der KION Group.

II. Die Komponenten der Vorstandsvergütung im Einzelnen

A. Erfolgsunabhängige Bezüge

1) Fixum und Nebenleistungen

Die Vorstandsmitglieder der KION GROUP AG erhalten erfolgsunabhängige Bezüge in Form eines festen Jahresgehaltes (Grundvergütung) sowie Nebenleistungen. Das feste Jahresgehalt wird in zwölf gleichen Teilbeträgen am Ende eines Monats gezahlt, und zwar letztmals für den vollen Monat, in dem der Vorstandsdienstvertrag endet. Die Grundvergütung wird in regelmäßigen Abständen vom Aufsichtsrat überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Die Nebenleistungen umfassen im Wesentlichen die Nutzung eines Dienstwagens und die Zahlung von Prämien für eine Unfallversicherung mit Leistungen auf marktüblichem Niveau.

2) Zusätzliche Sonderleistungen

Aufgrund seines Status als Auslandsentsandter von Singapur nach China sind für Herrn Quek zusätzliche Sonderleistungen vereinbart.

Dadurch wird Herr Quek so gestellt, als sei er in Singapur steuer- und sozialabgabenpflichtig. Die KION GROUP AG übernimmt die Steuern und Sozialabgaben, die über die theoretisch in Singapur anfallenden Steuern hinaus für Herrn Quek zusätzlich in China und Deutschland anfallen. Im Geschäftsjahr 2019 belief sich dieser Betrag auf 496 Tsd. € (Vorjahr: 420 Tsd. €). Außerdem umfassen die mit Herrn Quek vereinbarten Zusatzleistungen unter anderem Kosten für Heimreisen mit der Familie nach Singapur, Dienstwagenberechtigung, Mietkosten in Xiamen, China, und private Krankenversicherung. Insgesamt betrugen die für Herrn Quek für das Geschäftsjahr 2019 gewährten Zusatzleistungen 135 Tsd. € (Vorjahr: 136 Tsd. €). Diese Zusatzleistungen werden gewährt, solange der Dienstsitz von Herrn Quek in Xiamen ist oder bis sein Dienstvertrag mit der KION GROUP AG endet.

3) Versorgungszusagen

Die KION GROUP AG gewährt ihren Vorstandsmitgliedern eine Direktzusage auf betriebliche Altersversorgung, die Leistungen der Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung umfasst.

Für den Vorstandsvorsitzenden besteht eine leistungsorientierte Zusage, die im früheren Geschäftsführerdienstvertrag erteilt worden war und mit dem Formwechsel in den Vorstandsdienstvertrag übernommen wurde. Die Höhe der Zusage ist abhängig von der Zahl der Dienstjahre und beträgt maximal 50 Prozent des in diesem Geschäftsführerdienstvertrag zuletzt zugesagten fixen Jahresgehalts nach dem vollendeten zehnten Dienstjahr.

Die bisherigen leistungsorientierten Zusagen für die ordentlichen Vorstandsmitglieder wurden im Rahmen des Formwechsels mittels eines Startbausteins in Höhe des Barwerts der bisherigen Zusage in eine neue beitragsorientierte Leistungszusage überführt. Die neue Zusage ist als Kapitalkontenplan ausgestaltet und wird in dieser Form auch neuen Mitgliedern des Vorstands erteilt.

Für die Dauer der Vorstandsdienstzeit wird jährlich ein fester Beitrag in Höhe von 250 Tsd. € für Frau Groth, 150 Tsd. € für Frau Schneeberger und Herrn Dr. Böhm und 124,5 Tsd. € für Herrn Quek in das Versorgungskonto eingezahlt. Das Versorgungskonto wird bis zum Eintritt des Versorgungsfalls mit dem jeweils gültigen gesetzlichen Garantiezins für die Lebensversicherungswirtschaft (gültiger Höchstzins für die Berechnung der Deckungsrückstellungen von Lebensversicherungsunternehmen nach § 2 Abs. 1 DeckRV) verzinst. Sollten durch die Anlage des Versorgungskontos höhere Zinsen erzielt werden, werden diese bei Eintritt des Versorgungsfalls dem Versorgungskonto gutgeschrieben (Überschussanteil). Es gilt die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung. Frühestens ab Vollendung des 62. Lebensjahres besteht ein Anspruch auf eine vorgezogene Auszahlung der Leistung. Im Falle von Invalidität oder Tod während des aktiven Dienstverhältnisses werden dem Versorgungskonto die Beiträge auf das Alter von 60 Jahren zugerechnet, wobei die Aufstockung auf maximal zehn Jahresbeiträge begrenzt ist. Im Versorgungsfall kommt es zu einer Einmalzahlung oder auf schriftlichen Antrag zu einer Auszahlung in zehn jährlichen Raten.

B. Erfolgsabhängige Bezüge

1) Einjährige variable Vergütung (Short Term Incentive)

Die einjährige variable Vergütung knüpft an das wirtschaftliche Ergebnis bzw. die Produktivität der KION Group im zugrunde liegenden Geschäftsjahr an, wie unser Vergütungssystem für die oberen Führungskräfte es gleichermaßen vorsieht. Ihre Höhe bestimmt sich nach der Erreichung der Ziele:

Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT bereinigt) mit einer Gewichtung von 50 Prozent
Free Cashflow mit einer Gewichtung von 50 Prozent

Die Zielwerte der finanziellen Bemessungsgrundlagen werden aus dem jährlichen Budget abgeleitet und im Wege von Zielvereinbarungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand festgelegt.

Der Bonus entfällt bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger (Zieluntergrenze) vollständig und kann sich bei deutlicher Übererfüllung der Ziele (Zielobergrenze von 130 Prozent) maximal verdoppeln (Auszahlungs-Cap bei 200 Prozent). > GRAFIK 007

Werden die aus dem jährlichen Budget abgeleiteten Ziele voll erreicht, beträgt die Zielerreichung 100 Prozent. Die Zielerreichungen der gewichteten Ziele (EBIT bereinigt und Free Cashflow) werden addiert und ergeben die Gesamtzielerreichung.

Die individuelle Leistung der Vorstandsmitglieder beurteilt der Aufsichtsrat durch Festsetzung eines diskretionären Leistungsmultiplikators, der zwischen 0,7 und 1,3 liegt. Für diese leistungsabhängige Anpassung gelten insbesondere die Kriterien Entwicklung Marktanteil, lnnovationserfolge und Organizational Health lndex (OHl), der die Weiterentwicklung der Führungskultur im Unternehmen misst. Hinzu kommen Vereinbarungen zu speziellen operativen und vor allem strategischen Projekten, die für die langfristige Entwicklung des Unternehmens von hoher Bedeutung sind. Mit dem diskretionären Leistungsmultiplikator kann der Aufsichtsrat den aus der Gesamtzielerreichung der finanziellen Budgetziele errechneten Bonusbetrag, ausgehend von der individuellen Leistungsbeurteilung, um bis zu 30 Prozent erhöhen oder reduzieren. Die einjährige variable Vergütung ist insgesamt auf 200 Prozent des vertraglichen Zielbonus begrenzt und wird nach Feststellung des Jahresabschlusses für das jeweilige Geschäftsjahr ausgezahlt. > GRAFIK 008

Für den Fall, dass das Vorstandsmitglied nicht für das gesamte der Abrechnung zugrunde liegende Geschäftsjahr vergütungsberechtigt ist, erfolgt eine zeitanteilige Kürzung.

1 a) Bonuskurve des Short Term Incentive

Bonusanspruch STI

GRAFIK 007

1 b) Schematische Darstellung der einjährigen variablen Vergütung (Short Term Incentive)

STI

GRAFIK 008

2) Mehrjährige variable Vergütung (Long Term Incentive)

Den Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines Performance Share Plan zugesagt, der in sehr ähnlicher Form auch den oberen Führungskräften des Konzerns gewährt wird. Als Bemessungsgrundlagen sind der Total Shareholder Return (TSR) der KION Aktie gegenüber dem MDAX und der Return on Capital Employed (ROCE) definiert, die beide mit einer Gewichtung von 50 Prozent berücksichtigt werden. Die jährlich erteilte Plantranche hat eine Laufzeit (Performanceperiode) von drei Jahren und wird am Ende der Laufzeit ausgezahlt, sofern die definierten Ziele erreicht wurden.

Zu Beginn einer Performanceperiode erfolgt eine bedingte Zusage auf eine bestimmte Zielstückzahl an Performance Shares. Diese vorläufige Stückzahl wird durch Division des im Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswerts in Euro für das jeweilige Vorstandsmitglied durch den Aktienkurs zum Stichtag des Beginns der Performanceperiode ermittelt. Dieser Aktienkurs wird aus dem auf zwei Dezimalstellen berechneten Durchschnitt des Xetra-Schlusskurses (Schlussauktionspreise) der KION Aktie an der Frankfurter Börse (oder einem an dessen Stelle getretenen Nachfolgesystem) über die letzten 60 Handelstage vor Beginn der Performanceperiode ermittelt.

Abhängig vom Erreichen der beiden Teilziele (relativer TSR und ROCE) wird die vorläufige Anzahl an Performance Shares am Ende der Performanceperiode angepasst und auf diesem Weg die finale Anzahl an Performance Shares ermittelt.

Für das Teilziel ROCE entfällt der Anspruch bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger und beträgt, wenn die Ziele deutlich übererfüllt werden (130 Prozent Zielerreichung und höher), maximal 200 Prozent. Bezüglich der Zielvorgabe für den relativen TSR entfällt der Anspruch bei einer Outperformance gegenüber dem MDAX von weniger als 0 Prozent und kann maximal 200 Prozent betragen, wenn die Outperformance bei 20 Prozent oder höher liegt. Bei einer Outperformance gegenüber dem MDAX um 6,67 Prozent und einer Erreichung der auf Basis des Budgets jährlich festgelegten ROCE-Ziele beträgt die Gesamtzielerreichung 100 Prozent.

Der Auszahlungsbetrag aus jeder Gewährungstranche ergibt sich aus der finalen Anzahl an Performance Shares multipliziert mit dem Aktienkurs (Durchschnittskurs der letzten 60 Handelstage) der KION Aktie am Ende der Performanceperiode.

Auch bei der mehrjährigen variablen Vergütung wird die individuelle Leistung der Vorstandsmitglieder berücksichtigt. Dazu legt der Aufsichtsrat zu Beginn einer Performanceperiode Ziele für den Dreijahreszeitraum fest. Für den Performance Share Plan basiert die Beurteilung der individuellen Leistung analog zur einjährigen variablen Vergütung auf den Kriterien Entwicklung Marktanteil, Innovationserfolge und Organizational Health Index (OHI), der die Weiterentwicklung der Führungskultur im Unternehmen misst. Hinzu kommen auch für den LTI Vereinbarungen zu speziellen operativen und vor allem strategischen Projekten, die für die langfristige Entwicklung des Unternehmens von hoher Bedeutung sind. In Abhängigkeit von der Erreichung dieser Ziele kann der Aufsichtsrat anhand eines diskretionären Faktors den errechneten Auszahlungsbetrag am Ende der Performanceperiode endgültig um +/- 30 Prozent anpassen, wobei die maximale Auszahlung 200 Prozent des Zuteilungswerts nicht übersteigen kann. > GRAFIKEN 009 - 010.

2 a) Schematische Darstellung der mehrjährigen variablen Vergütung (Long Term Incentive)

LTI

GRAFIK 009

2 b) Zielkorridore relativer TSR und ROCE

LTI

GRAFIK 010

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Zielerreichung Externe Bemessungsgrundlage relativer TSR (Gewichtung 50 %) Interne Bemessungsgrundlage ROCE (Gewichtung 50 %)
0 % < 0 % Outperformance 70 % Budget
50 % 0 % Outperformance 85 % Budget
100 % 6,67 % Outperformance Budget
200 % 20 % Outperformance 130 % Budget

Der Plan ist ein rein auf Barausgleich ausgerichteter Long Term Incentive Plan, der kein Recht auf den Bezug tatsächlicher Aktien beinhaltet. In Anwendung der Vorschriften des DRS 17, des IFRS 2 und des HGB sind der Gesamtaufwand aus aktienbasierter Vergütung und der beizulegende Zeitwert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung anzugeben. > TABELLEN 029 - 031

Im Jahr 2019 betrug der Gesamtaufwand 4.084 Tsd. € (Vorjahr: Ertrag 1.763 Tsd. €).

Performance Share Plan 2017

TABELLE 029

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Vertraglicher Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20182 Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20192
Gordon Riske 1.600 Tsd. € 29.712 53,85 € -179 Tsd. € 324 Tsd. €
Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 18.570 53,85 € -112 Tsd. € 203 Tsd. €
Ching Pong Quek 830 Tsd. € 15.413 53,85 € -149 Tsd. € 159 Tsd. €
Dr. Thomas Toepfer 3 1.000 Tsd. € 18.570 53,85 € 0 Tsd. € 0 Tsd. €
Summe 4.430 Tsd. € 82.265 -440 Tsd. € 686 Tsd. €

1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet

2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag im Jahr 2019 von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen

3 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31. März 2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen

Performance Share Plan 2018

TABELLE 030

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Vertraglicher Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20182 Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20192
Gordon Riske 1.600 Tsd. € 22.906 69,85 € 185 Tsd. € 441 Tsd. €
Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 14.316 69,85 € 116 Tsd. € 275 Tsd. €
Anke Groth 3 861 Tsd. € 12.328 69,85 € 68 Tsd. € 242 Tsd. €
Ching Pong Quek 830 Tsd. € 11.883 69,85 € 147 Tsd. € 272 Tsd. €
Susanna Schneeberger 4 750 Tsd. € 10.737 69,85 € 29 Tsd. € 216 Tsd. €
Summe 5.041 Tsd. € 72.170 544 Tsd. € 1.446 Tsd. €

1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet

2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag im Jahr 2019 von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen

3 Der vertragliche Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung wurde zeitanteilig ab der Bestellung zum Vorstand (1. Juni 2018) berücksichtigt

4 Der vertragliche Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung wurde zeitanteilig ab der Bestellung zum Vorstand (1. Oktober 2018) berücksichtigt

Performance Share Plan 2019

TABELLE 031

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Vertraglicher Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20192
Gordon Riske 1.600 Tsd. € 32.868 48,68 € 551 Tsd. €
Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 20.542 48,68 € 344 Tsd. €
Anke Groth 1.000 Tsd. € 20.542 48,68 € 344 Tsd. €
Ching Pong Quek 830 Tsd. € 17.050 48,68 € 369 Tsd. €
Susanna Schneeberger 1.000 Tsd. € 20.542 48,68 € 344 Tsd. €
Summe 5.430 Tsd. € 111.544 1.952 Tsd. €

1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet

2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen

3) Leistungen im Fall der Beendigung der Tätigkeiten

Dem DCGK entsprechend sehen alle Vorstandsdienstverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung ohne wichtigen Grund die Zahlung einer Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen vor. Die Höhe der Jahresvergütung bestimmt sich nach der Summe aus Festgehalt und variablen Vergütungsbestandteilen unter Zugrundelegung von 100 Prozent Zielerreichung ohne Sachbezüge und sonstige Nebenleistungen für das letzte volle Geschäftsjahr vor dem Ende des Vorstandsdienstvertrags. Beträgt die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags weniger als zwei Jahre, ist die Abfindung zeitanteilig zu berechnen. Wird der Dienstvertrag aus einem von dem Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen keine Zahlungen an das Vorstandsmitglied. Zusagen für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) bestehen nicht.

Die Vorstandsmitglieder unterliegen grundsätzlich einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot von einem Jahr. Als Gegenleistung zahlt die Gesellschaft für die Dauer des Wettbewerbsverbots den Vorstandsmitgliedern eine Karenzentschädigung in Höhe von 100 Prozent des letzten Festgehalts. Auf die Entschädigung werden andere Einkünfte des Vorstandsmitglieds angerechnet.

Für den Fall der Nichtverlängerung der Bestellung von Herrn Riske aus einem von ihm nicht zu vertretenden Grund und ohne dass die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung erreicht ist, sowie für den Fall, dass Herr Riske vorzeitig aus wichtigem Grund kündigt oder nach seiner Dienstzeit infolge Krankheit dauernd arbeitsunfähig wird, erhält er aufgrund von Altverträgen ein Übergangsgeld in Höhe von jährlich 300 Tsd. €. Auf dieses Übergangsgeld werden Abfindungszahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Bestellung ohne einen zur Beendigung berechtigenden wichtigen Grund, Entschädigungszahlungen für das nachvertragliche Wettbewerbsverbot, Pensions- oder Versorgungsleistungen, die Herr Riske aufgrund seiner früheren Tätigkeit für andere Arbeitgeber erhält, und Einkünfte aus anderweitiger Verwendung seiner Arbeitskraft (mit Ausnahme von Bezügen für die Tätigkeit als Mitglied eines Aufsichts-, Verwaltungs- oder Beirats) angerechnet.

Bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit erhält ein Vorstandsmitglied für maximal sechs Monate das volle Festgehalt sowie die einjährige variable Vergütung. Für weitere sechs Monate einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit erhält das Vorstandsmitglied 80 Prozent des Festgehalts, jeweils jedoch längstens bis zur Beendigung des Dienstvertrags.

Scheidet ein Vorstandsmitglied aus den Diensten der Gesellschaft durch Tod aus, so haben seine Angehörigen Anspruch auf die feste Vergütung für den Monat, in dem der Dienstvertrag endet, sowie für die drei folgenden Monate, längstens jedoch bis zur Beendigung des Dienstvertrags.

4) Share Ownership Guideline

Mit dem seit 1. Januar 2017 gültigen weiterentwickelten Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat die Einführung einer Share Ownership Guideline beschlossen, die für alle Vorstandsmitglieder eine Aktienhaltepflicht in der Wertigkeit von 100 Prozent der Grundvergütung vorsieht. In diesem Umfang muss Aktienbesitz aufgebaut und während der gesamten Vorstandstätigkeit gehalten werden. Die Pflicht zum Halten der vollen Aktienanzahl besteht spätestens mit Ablauf von vier Jahren nach dem Haltepflichtbeginn. In den ersten vier Jahren wird ein ratierlicher Aufbau der Aktien gestattet. Spätestens zwölf Monate nach Haltepflichtbeginn sind 25 Prozent, ab Ende des zweiten Jahres 50 Prozent und ab Ende des dritten Jahres 75 Prozent der Aktien zu halten. Zum 31. Dezember 2019 haben die davon betroffenen Vorstandsmitglieder die erforderliche Anzahl Aktien gehalten und damit die Verpflichtung erfüllt.

Die maßgebliche Aktienanzahl wird auf Grundlage des arithmetischen Mittels, kaufmännisch gerundet auf zwei Dezimalstellen, der Xetra-Schlusskurse (Schlussauktionspreise) der Aktie der Gesellschaft an der Frankfurter Börse (oder einem an dessen Stelle getretenen Nachfolgesystem) über die letzten 60 Handelstage vor dem Haltepflichtbeginn ermittelt und wird kaufmännisch auf volle Stücke gerundet.

Ein Neuerwerb nach Erreichung der vollen Stückzahl oder eine Nachkaufpflicht bei sinkendem Aktienkurs sind nicht vorgesehen. Lediglich im Fall der Änderung der festen jährlichen Vergütung gemäß Vorstandsdienstvertrag, einer Kapitalherabsetzung oder Kapitalerhöhung sowie eines Aktiensplits sieht die Guideline eine Nachkaufpflicht vor.

III. Vergütung der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2019

Gemäß den Empfehlungen des DCGK in der Fassung vom 7. Februar 2017 ist die Vergütung der Vorstandsmitglieder in zwei separaten Tabellen darzustellen. Einerseits erfolgt die Darstellung der für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen sowie - für variable Vergütungsbestandteile - der erreichbaren Maximal- und Minimalvergütung. > TABELLE 032

Anderseits erfolgt in > TABELLE 033 die Darstellung des Zuflusses bzw. der erdienten Gesamtvergütung, bestehend aus Fixvergütung, kurzfristiger variabler Vergütung und langfristiger variabler Vergütung, mit Differenzierung nach den jeweiligen Bezugsjahren.

1) Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK

Die den Mitgliedern des Vorstands gewährte Gesamtvergütung belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 14.025 Tsd. € (Min.: 5.826 Tsd. €, Max.: 22.224 Tsd. €) (Vorjahr: 13.148 Tsd. €). Davon entfielen 4.276 Tsd. € (Vorjahr: 3.628 Tsd. €) auf fixe, erfolgsunabhängige, 8.199 Tsd. € (Min.: 0 Tsd. €, Max.: 16.398 Tsd. €) (Vorjahr: 7.722 Tsd. €) auf variable, ein- und mehrjährig erfolgsbezogene Vergütungskomponenten, 272 Tsd. € (Vorjahr: 841 Tsd. €) auf erfolgsunabhängige Sachbezüge und sonstige Leistungen sowie 1.277 Tsd. € (Vorjahr: 957 Tsd. €) auf den Versorgungsaufwand nach IFRS. Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf der Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen. Bei der mehrjährigen variablen Vergütung des Performance Share Plan wird der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung (entspricht voller Zielerreichung) ausgewiesen (Min.: keine Auszahlung, Max.: 200 Prozent des vertraglichen Zuteilungswerts).

Die Bewertung der Nebenleistungen erfolgte zu dem für steuerliche Zwecke ermittelten Wert. > TABELLE 032

Gewährte Zuwendungen im Geschäftsjahr 2019

TABELLE 032

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Gordon Riske
CEO KION GROUP AG
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in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.)
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 1.400 1.400 1.400 1.400
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 34 34 34 34
Summe 1.434 1.434 1.434 1.434
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 800 800 0 1.600
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 1.600 1.600 0 3.200
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 1.600
Performance Share Plan (01.01.2019 - 31.12.2021) 1.600 0 3.200
Summe 3.834 3.834 1.434 6.234
Versorgungsaufwand 7 631 620 620 620
Gesamtvergütung 4.464 4.454 2.054 6.854
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -800 -800
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 663 1.156
Abzüglich Versorgungsaufwand -631 -620
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 170
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 3.866 4.190

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Dr. Eike Böhm
CTO KION GROUP AG
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in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.)
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 650 650 650 650
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 15 17 17 17
Summe 665 667 667 667
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2,3 400 400 0 800
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 4,5,6 1.000 1.000 0 2.000
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 1.000
Performance Share Plan (01.01.2019 - 31.12.2021) 1.000 0 2.000
Summe 2.065 2.067 667 3.467
Versorgungsaufwand 7 147 144 144 144
Gesamtvergütung 2.212 2.211 811 3.611
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -400 -400
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 331 578
Abzüglich Versorgungsaufwand -147 -144
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 1 -33
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.997 2.212

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Anke Groth
CFO KION GROUP AG Ab 01.06.2018
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in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.)
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 467 800 800 800
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 320 13 13 13
Summe 787 813 813 813
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 292 500 0 1.000
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 861 1.000 0 2.000
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 861
Performance Share Plan (01.01.2019 - 31.12.2021) 1.000 0 2.000
Summe 1.939 2.313 813 3.813
Versorgungsaufwand 7 247 247 247
Gesamtvergütung 1.939 2.560 1.060 4.060
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -292 -500
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 242 723
Abzüglich Versorgungsaufwand -247
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.889 2.536

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Ching Pong Quek
Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG
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in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.)
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 749 776 776 776
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 136 135 135 135
Summe 885 911 911 911
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2,3 525 428 0 857
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 1.270 1.071 0 2.141
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 1.270
Performance Share Plan (01.01.2019 - 31.12.2021) 1.071 0 2.141
Summe 2.679 2.410 911 3.909
Versorgungsaufwand 7 120 118 118 118
Gesamtvergütung 2.800 2.528 1.029 4.027
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -525 -428
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 435 619
Abzüglich Versorgungsaufwand -120 -118
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 40 -81
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 2.630 2.520

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Susanna Schneeberger
CDO KION GROUP AG
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Ab 01.10.2018
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in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.)
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 163 650 650 650
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 332 73 73 73
Summe 494 723 723 723
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 100 400 0 800
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 750 1.000 0 2.000
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 750
Performance Share Plan (01.01.2019 - 31.12.2021) 1.000 0 2.000
Summe 1.344 2.123 723 3.523
Versorgungsaufwand 7 148 148 148
Gesamtvergütung 1.344 2.270 870 3.670
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -100 -400
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 83 578
Abzüglich Versorgungsaufwand 0 -148
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.327 2.301

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Dr. Thomas Toepfer
CFO KION GROUP AG
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Bis 31.03.2018
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in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.)
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 200 - - -
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 5 - - -
Summe 205 - - -
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2,3 125 - - -
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 0 - - -
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) - - -
Performance Share Plan (01.01.2019 - 31.12.2021) - - -
Summe 330 - - -
Versorgungsaufwand 7 59 - - -
Gesamtvergütung 389 - - -
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -125 -
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 104 -
Abzüglich Versorgungsaufwand -59 -
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 2 -
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 311 -

1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €)

2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (58 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen

3 Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen

4 Beizulegende Zeitwerte zum Zeitpunkt der Gewährung

5 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen

6 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31. März 2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen

7 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035

2) Zufluss gemäß DCGK

Die den Mitgliedern des Vorstands zugeflossene/erdiente Gesamtvergütung belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 11.303 Tsd. € (Vorjahr: 9.320 Tsd. €). Davon entfielen 4.276 Tsd. € (Vorjahr: 3.628 Tsd. €) auf fixe, erfolgsunabhängige, 5.477 Tsd. € (Vorjahr: 3.894 Tsd. €) auf variable, ein- und mehrjährig erfolgsbezogene Vergütungskomponenten, 272 Tsd. € (Vorjahr: 841 Tsd. €) auf erfolgsunabhängige Sachbezüge und sonstige Leistungen sowie 1.277 Tsd. € (Vorjahr: 957 Tsd. €) auf den Versorgungsaufwand nach IFRS. Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf der Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung von rund 113 Prozent, bezogen auf den Budgetwert, ausgewiesen. Diese Zielerreichung wurde auf Basis der vorläufigen Ergebniszahlen zu Beginn des Jahres 2020 ermittelt und entspricht einer Auszahlung von rund 145 Prozent des Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung. Diese vorläufige variable Vergütung steht zudem für jedes Vorstandsmitglied unter dem Vorbehalt der individuellen, auf den persönlichen Leistungsbeitrag des Vorstandsmitglieds bezogenen Anpassung durch den Aufsichtsrat. Diese Anpassung kann +/- 30 Prozent der variablen Vergütung betragen. Für Frau Schneeberger ist der Leistungsmultiplikator für das Jahr 2019 auf 1,0 festgelegt, d. h., es erfolgt keine individuelle Anpassung. Für die mehrjährige variable Vergütung erfolgt im Frühjahr 2020 eine Auszahlung aus der Plantranche 2017 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit Gewährung im Jahr 2017 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden. Der ausgewiesene Wert für das Jahr 2019 wird ebenfalls auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung von rund 46 Prozent ermittelt und steht für das einzelne Vorstandsmitglied wiederum unter dem Vorbehalt einer leistungsabhängigen Anpassung mittels eines diskretionären Leistungsmultiplikators durch den Aufsichtsrat. Diese leistungsabhängige Anpassung kann auf Grundlage der Planbedingungen bei Zuteilung +/- 30 Prozent betragen.

Die Bewertung der Nebenleistungen erfolgte zu dem für steuerliche Zwecke ermittelten Wert. > TABELLE 033

Zufluss Zuwendungen im Geschäftsjahr 2019

TABELLE 033

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Gordon Riske Dr. Eike Böhm
CEO KION GROUP AG CTO KION GROUP AG
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in Tsd. € 2018 2019 2018 2019
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 1.400 1.400 650 650
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 34 34 15 17
Summe 1.434 1.434 665 667
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2 663 1.156 298 578
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 1.002 795 557 497
Performance Share Plan 3 (01.01.2016 - 31.12.2018) 1.002 557
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) 795 497
Summe 3.098 3.385 1.519 1.742
Versorgungsaufwand 4 631 620 147 144
Gesamtvergütung 3.729 4.005 1.667 1.886

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Anke Groth Ching Pong Quek
CFO KION GROUP AG Ab 01.06.2018 Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG
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in Tsd. € 2018 2019 2018 2019
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 467 800 749 776
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 320 13 136 135
Summe 787 813 885 911
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2 242 723 354 619
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 0 0 593 532
Performance Share Plan 3 (01.01.2016 - 31.12.2018) 593
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) 532
Summe 1.028 1.536 1.832 2.062
Versorgungsaufwand 4 247 120 118
Gesamtvergütung 1.028 1.783 1.952 2.180

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Susanna Schneeberger Dr. Thomas Toepfer
CDO KION GROUP AG Ab 01.10.2018 CFO KION GROUP AG Bis 31.03.2018
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in Tsd. € 2018 2019 2018 2019
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Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 163 650 200 -
Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 332 73 5 -
Summe 494 723 205 -
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2 83 578 104 -
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 0 0 0 -
Performance Share Plan 3 (01.01.2016 - 31.12.2018) -
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) -
Summe 577 1.301 309 -
Versorgungsaufwand 4 148 59 -
Gesamtvergütung 577 1.448 368 -

1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €)

2 Der Wert der einjährigen variablen Vergütung für 2018 ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann. Für das Jahr 2019 wurde für Frau Schneeberger der diskretionäre Leistungsmultiplikator bereits auf 1,0 festgelegt

3 Der Wert der mehrjährigen variablen Vergütung ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann

4 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035

In seiner Sitzung am 19. Dezember 2019 hat der Aufsichtsrat den Aufsichtsratsvorsitzenden autorisiert, mit Frau Susanna Schneeberger über die vorzeitige Beendigung der Bestellung zum Mitglied des Vorstands der KION GROUP AG sowie über die Beendigung des Vorstandsdienstvertrages und den Abschluss einer entsprechenden Beendigungsvereinbarung Gespräche zu führen und die notwendigen, den vertraglichen und gesetzlichen Vorgaben entsprechenden Vereinbarungen abzuschließen. In der Folge konnte mit Frau Schneeberger Einvernehmen über eine Amtsniederlegung zum 12. Januar 2020 sowie die Beendigung der Vorstandsdienstverträge zum 31. März 2020 erzielt werden.

Bei Frau Schneeberger sind in dem aus der Beendigungsvereinbarung resultierenden Gesamtbetrag in Höhe von 4.771 Tsd. € eine erfolgsunabhängige Komponente in Höhe von 4.461 Tsd. €, eine erfolgsabhängige Komponente ohne langfristige Anreizwirkung in Höhe von 87 Tsd. €, eine erfolgsabhängige Komponente mit langfristiger Anreizwirkung - als Zeitwert für die Tranchen 2018 und 2019 gemäß den Regelungen im Performance Share Plan zum Stichtag 31. Dezember 2019 in Höhe von 118 Tsd. € zuzüglich des für das Jahr 2020 anteiligen Zuteilungswerts in Höhe von 73 Tsd. € sowie Versorgungsaufwendungen in Höhe von 33 Tsd. € enthalten.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands entfallenen Beiträge (Zuführungen) zur Altersvorsorge sowie die entsprechenden Barwerte in individualisierter Form nach IFRS und nach HGB > TABELLE 034 - 035.

Pensionszusagen nach IFRS

TABELLE 034

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in Tsd. € Dienstzeitaufwand 2019 Dienstzeitaufwand 2018 Barwert (DBO) 31.12.2019 Barwert (DBO) 31.12.2018
Gordon Riske 620 631 8.621 6.897
Dr. Eike Böhm 144 147 733 502
Anke Groth 247 430 148
Ching Pong Quek 118 120 951 670
Susanna Schneeberger 148 209 38
Dr. Thomas Toepfer 1 59

1 Austritt am 31. März 2018; der Barwert (DBO) 31. Dezember 2018 wurde unter Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IAS 19 berücksichtigt

Pensionszusagen nach HGB

TABELLE 035

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in Tsd. € Dienstzeitaufwand 2019 Dienstzeitaufwand 2018 Barwert (DBO) 31.12.2019 Barwert (DBO) 31.12.2018
Gordon Riske 520 482 6.702 5.714
Dr. Eike Böhm 136 134 733 469
Anke Groth 216 419 129
Ching Pong Quek 128 129 951 615
Susanna Schneeberger 125 193 32
Dr. Thomas Toepfer 1 65

1 Austritt am 31. März 2018; der Barwert (DBO) 31. Dezember 2018 wurde unter Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IAS 19 berücksichtigt

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung bzw. des Vorstands im Jahr 2019 beliefen sich auf 262 Tsd. € (Vorjahr: 258 Tsd. €). Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind nach IAS 19 mit 11.672 Tsd. € (Vorjahr: 10.463 Tsd. €) zurückgestellt.

Im Berichtsjahr wurden keine Vorschüsse an Mitglieder des Vorstands gezahlt und es bestanden keine Kredite.

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Vergütungssystem

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 18 der Satzung der KION GROUP AG festgelegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine reine Festvergütung. Die jährliche feste Vergütung der ordentlichen Mitglieder beträgt 55.000 €, der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält dabei den dreifachen Betrag eines ordentlichen Mitglieds, also 165.000 €, und sein Stellvertreter den zweifachen Betrag eines ordentlichen Mitglieds, also 110.000 €.

Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen - mit Ausnahme des nach § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz gebildeten Vermittlungsausschusses und des Nominierungsausschusses - werden gesondert vergütet. Die jährliche Vergütung für Mitglieder des Präsidialausschusses beträgt grundsätzlich 8.000 €; der Vorsitzende des Präsidialausschusses erhält das Doppelte, also 16.000 €. Angesichts der gesteigerten Verantwortung und des damit verbundenen erhöhten Zeitaufwands erhält ein einfaches Mitglied des Prüfungsausschusses 15.000 €, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses 45.000 € und sein Stellvertreter 30.000 €.

Gehört ein Aufsichtsratsmitglied dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während des gesamten Geschäftsjahres an, erfolgt eine zeitanteilige Kürzung der Vergütung in Höhe eines Zwölftels für jeden angefangenen Monat der Amtstätigkeit. Gleiches gilt, wenn das Aufsichtsratsmitglied den Vorsitz des Aufsichtsrats bzw. eines Ausschusses nicht im gesamten Geschäftsjahr innehatte.

Für die Teilnahme an Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld von 1.500 € je Sitzungstag, wobei mit diesem Betrag mehrere Sitzungen an einem Tag abgegolten sind.

Die Gesellschaft erstattet jedem Mitglied die auf seine Bezüge entfallende Umsatzsteuer.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats wurde im Interesse der Gesellschaft eine D&O-Versicherung ohne Selbstbehalt vereinbart. Die Prämien dafür übernimmt die Gesellschaft.

Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2019

Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats lag im Geschäftsjahr 2019 bei 1.469 Tsd. € (Vorjahr: 1.455 Tsd. €). Davon entfielen 1.063 Tsd. € (Vorjahr: 1.050 Tsd. €) auf feste Vergütungen für die Tätigkeit im Aufsichtsrat. Die Vergütungen für die Tätigkeit in Ausschüssen (einschließlich Sitzungsgeldern) beliefen sich auf 406 Tsd. € (Vorjahr: 406 Tsd. €). In der nachfolgenden TABELLE sind die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019 individualisiert ausgewiesen. > TABELLE 036

Im Geschäftsjahr 2019 wurden von den Gesellschaften der KION Group keine Vergütungen oder sonstigen Vorteile an Mitglieder des Aufsichtsrats für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, gezahlt bzw. gewährt. Ebenso wenig wurden Vorschüsse oder Kredite Mitgliedern des Aufsichtsrats gewährt.

Aufsichtsratsvergütung 2019 KION GROUP AG (netto)

TABELLE 036

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Feste Vergütung Ausschussvergütung (fix) Sitzungsgeld Gesamt
Dr. Feldmann, John (bis 09.05.2019) 68.750,00 € 12.916,67 € 9.000,00 € 90.666,67 €
Behrendt, Birgit 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 €
Dr. Dibelius, Alexander 55.000,00 € 8.000,00 € 13.500,00 € 76.500,00 €
Jiang, Kui * 55.000,00 € 8.000,00 € 13.500,00 € 76.500,00 €
Dr. Reuter, Christina 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 €
Ring, Hans Peter 55.000,00 € 53.000,00 € 19.500,00 € 127.500,00 €
Tan, Xuguang * (ab 09.05.2019) 36.666,67 € 1.500,00 € 38.166,67 €
Dr. Macht, Michael 132.916,67 € 20.666,67 € 15.000,00 € 168.583,33 €
Xu, Ping * 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 €
Pancarci, Özcan 110.000,00 € 8.000,00 € 18.000,00 € 136.000,00 €
Casper, Stefan 55.000,00 € 12.000,00 € 67.000,00 €
Kunz, Olaf 55.000,00 € 8.000,00 € 16.500,00 € 79.500,00 €
Fahrendorf, Martin 55.000,00 € 12.000,00 € 67.000,00 €
Schädler, Alexandra 55.000,00 € 30.000,00 € 19.500,00 € 104.500,00 €
Wenzel, Claudia 55.000,00 € 8.000,00 € 18.000,00 € 81.000,00 €
Dr. Schepp, Frank 55.000,00 € 12.000,00 € 67.000,00 €
Milla, Jörg 55.000,00 € 23.000,00 € 24.000,00 € 102.000,00 €
Gesamt 1.063.333,33 € 179.583,33 € 226.500,00 € 1.469.416,67 €
* Es wurde zusätzlich Abzugsteuer (gemäß § 50 a EStG) inkl. Solidaritätszuschlag in folgender Höhe abgeführt: 67.915,14 € 3.704,46 € 10.418,80 € 82.038,40 €

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

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in T€ Anhang 31.12.2019 31.12.2018
A. Anlagevermögen [3]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1 1
II. Sachanlagen 2.834 3.317
III. Finanzanlagen 4.231.227 4.231.227
4.234.061 4.234.544
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände [4]
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.389.008 3.303.674
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 190 227
3. Sonstige Vermögensgegenstände 16.537 17.745
3.405.734 3.321.646
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 40.651 18.323
C. Rechnungsabgrenzungsposten 11 0
Summe Aktiva 7.680.457 7.574.514
Passiva
in T€ Anhang 31.12.2019 31.12.2018
A. Eigenkapital [5]
I. Gezeichnetes Kapital 118.090 118.090
Eigene Anteile -131 -166
Ausgegebenes Kapital 117.959 117.924
II. Kapitalrücklage 3.058.841 3.057.214
III. Andere Gewinnrücklagen 498.303 494.803
IV. Bilanzgewinn 153.522 141.669
3.828.626 3.811.611
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen [6] 47.366 39.328
2. Steuerrückstellungen 44.319 23.217
3. Sonstige Rückstellungen [7] 33.375 22.885
125.060 85.430
C. Verbindlichkeiten [8]
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.739.468 1.978.717
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.700 4.873
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.981.040 1.690.949
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 60 60
5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.503 2.875
davon aus Steuern T€ 1.390 (Vorjahr: T€ 941)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 0 (Vorjahr: T€ 242)
3.726.771 3.677.473
Summe Passiva 7.680.457 7.574.514

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

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in T€ Anhang 2019 2018
1. Umsatzerlöse [9] 47.160 30.463
2. Sonstige betriebliche Erträge [10] 28.422 33.463
3. Materialaufwand für bezogene Leistungen [11] -575 -720
4. Personalaufwand [12] -53.887 -37.503
a) Löhne und Gehälter -46.775 -32.583
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -7.111 -4.920
davon für Altersversorgung T€ -3.821 (Vorjahr: T€ -2.177)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -523 -446
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen [13] -107.786 -80.165
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen [14] 332.191 343.448
8. Aufwendungen aus Verlustübernahme [14] -3.024 -3.449
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 62.399 61.646
davon aus verbundenen Unternehmen T€ 60.093 (Vorjahr: T€ 59.273)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen [15] -52.892 -54.898
davon an verbundene Unternehmen T€ -11.822 (Vorjahr: T€ -9.850)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag [16] -94.607 -55.493
12. Jahresüberschuss 156.879 236.346
Ergebnisverwendung
Jahresüberschuss 156.879 236.346
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 144 123
Einstellung in andere Gewinnrücklagen -3.500 -94.800
Bilanzgewinn 153.522 141.669

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

der KION GROUP AG

Grundlagen des Jahresabschlusses

[1] Allgemeine Erläuterungen

Die KION GROUP AG mit Sitz in der Thea-Rasche-Straße 8, 60549 Frankfurt am Main, ist unter dem Aktenzeichen HRB 112163 im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main eingetragen. Die KION GROUP AG ist seit dem 28. Juni 2013 am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und gehört sowohl dem MDAX als auch dem STOXX Europe 600 sowie dem FTSE Euro Mid Cap an.

Gegenstand des Unternehmens ist das Halten, Erwerben, Verwalten und Veräußern von Beteiligungen an Unternehmen jedweder Rechtsform, insbesondere an solchen Unternehmen, die im Bereich der Entwicklung, der Produktion und des Vertriebs von Staplern, Lagertechnikgeräten (Flurförderzeugen) und Mobilhydraulik, Software und Automatisierungs- bzw. Robotiklösungen im Logistikbereich, einschließlich damit im Zusammenhang stehender Dienstleistungen und Beratungsleistungen sowie ähnlicher Aktivitäten tätig sind, sowie die entgeltliche Übernahme geschäftsleitender Holdingfunktionen, sonstiger entgeltlicher Dienstleistungen und Leasingfinanzierungen gegenüber den Beteiligungsunternehmen.

Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group über die KION GROUP AG jederzeit ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Dementsprechend sammelt die KION GROUP AG die Liquiditätsüberschüsse in einem Cashpool und deckt den Finanzierungsbedarf nach Möglichkeit über interne Darlehensbeziehungen ab. Als börsennotiertes Unternehmen berücksichtigt die KION GROUP AG im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären und Finanzierungspartnern.

Die KION GROUP AG ist Organträgerin für körperschafts-, gewerbesteuer- und umsatzsteuerliche Zwecke für nahezu alle inländischen Tochtergesellschaften.

Der Jahresabschluss der KION GROUP AG wird nach den aktuell gültigen Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff., 264 ff. HGB) unter Berücksichtigung der rechtsformspezifischen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die Gesellschaft ist als börsennotierte Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB und des § 264d HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Im Interesse der Klarheit sind einige Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.

Alle Beträge werden in Tausend Euro (T€) angegeben, soweit nichts Anderes vermerkt ist. Hierbei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung aus der Addition in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen.

Der Lagebericht der KION GROUP AG und der Konzernlagebericht sind nach § 315 Abs. 5 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 2 HGB zusammengefasst und werden im KION Group Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht.

[2] Bilanzierung- und Bewertungsgrundsätze

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer und etwaige außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Planmäßige Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden entsprechend den steuerlichen Regelungen als Sammelposten über die Dauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Im Einzelnen liegen den Wertansätzen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

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Jahre
Software 3
Gebäude 12
Betriebsvorrichtungen 4 - 12
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 13

Des Weiteren werden Vermögensgegenstände aus Finanzierungsleasing-Verträgen im Sachanlagevermögen bilanziert. In diesem Fall erfolgt eine Aktivierung zu Vertragsbeginn in Höhe des Barwerts der zukünftigen Leasingzahlungen (Anschaffungswert). Korrespondierende Verbindlichkeiten gegenüber dem Leasinggeber werden als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt über die Vertragslaufzeit.

Voraussichtlich dauernden Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, werden durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots erfolgen bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen.

Finanzanlagevermögen

Im Finanzanlagevermögen enthaltene Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei dauerhafter Wertminderung vorgenommen. Wurden in Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für die Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgt eine Wertaufholung höchstens bis zur Höhe der Anschaffungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wird den erkennbaren Risiken durch angemessene Wertberichtigung Rechnung getragen. Die Höhe der Wertberichtigungen richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. Forderungen in ausländischer Währung werden im Rahmen der Folgebewertung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet:

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr unter Beachtung von Realisations-, Imparitäts- und Anschaffungskostenprinzip;
Forderungen mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger ohne Beachtung des Realisations-, Imparitäts- und Anschaffungskostenprinzip.

Latente Steuern

Es bestehen latente Steuern für Bilanzunterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen, wobei in Anwendung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB der Überhang an aktiven latenten Steuen nicht angesetzt wurden (wie im Vorjahr). Die aktiven latenten Steuer resultieren insbesondere aus temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen; passive latente Steuern ergeben sich aus der Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen und Finanzanlagen.

Der KION GROUP AG als steuerliche Organträgerin sind auch die latenten Steuern der Organgesellschaften anzusetzen. Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurde ein Ertragsteuersatz von 30,7 % angewendet.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nominalwert ausgewiesen. Die Fremdwährungsbeträge werden zu Devisenkassamittelkursen zum jeweiligen Abschlussstichtag in Euro umgerechnet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten ("Richttafeln 2018 G" von Dr. K. Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt.

Die Pensionsrückstellungen decken die Versorgungsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern der KION GROUP AG ab. Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages der Pensionsrückstellungen basiert unter anderem auf einer Fluktuation von durchschnittlich 2 % sowie einer angenommenen jährlichen Anpassung von 2,75 % (Vorjahr: 2,75 %) bei den Entgelten und von 1,75 % (Vorjahr: 1,75 %) bei den Renten bzw. 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) falls zugesagt. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich auf 2,71 % (Vorjahr: 3,21 %). Der Rechnungszins wurde anhand des von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren ermittelt.

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der Altersversorgung sind entsprechende Mittel in Spezialfonds angelegt, die von dem Treuhänder KION Vorsorge Aktiv e.V. verwaltet werden. Der Zugriff auf das Vermögen durch die Gesellschaft ist ausgeschlossen. Das Vermögen dient ausschließlich der Absicherung von Pensionsansprüchen gegen die KION GROUP AG. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert (Marktpreis); dieser wird mit den jeweils zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Pensionsrückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Wertpapiere die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite der Bilanz.

Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen

Die übrigen Rückstellungen sind so bemessen, dass erkennbare Risiken aus schwebenden Geschäften und ungewisse Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Zum Bilanzstichtag werden langfristige Rückstellungen aus Jubiläum und Altersteilzeit ausgewiesen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden unter Berücksichtigung eines Rechnungszinses von 1,97% (Vorjahr: 2,32%) ermittelt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in ausländischer Währung werden im Rahmen der Folgebewertung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet:

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr unter Beachtung von Realisations-, Imparitäts- und Anschaffungskostenprinzip;
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger ohne Beachtung des Realisations-, Imparitäts- und Anschaffungskostenprinzip.

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Derivative Finanzinstrumente werden als schwebende Geschäfte grundsätzlich nicht bilanziert. Gewinne aus Sicherungsgeschäften, die nicht in eine Bewertungseinheit einbezogen sind, werden erst bei Fälligkeit realisiert. Für negative Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten werden zum Abschlussstichtag Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet, die in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen werden.

Soweit die Bildung von Bewertungseinheiten möglich ist, wird diese genutzt. Hierzu werden die Grundgeschäfte mit den zu ihrer Kurs- oder Zinssicherung abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten als Bewertungseinheit (Mikro-Hedge) designiert und zum Abschlussstichtag bewertet. Gemäß der Einfrierungsmethode bleiben im Rahmen der Folgebewertung sämtliche, sich ausgleichende Wertänderungen aus Grund- und Sicherungsgeschäft bis zur Beendigung der Sicherungsbeziehung in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung unberücksichtigt. Soweit sich Wert- oder Zahlungsstromänderungen aufgrund der Ineffektivität der Sicherungsbeziehung nicht ausgleichen, werden für Verlustüberhänge Drohverlustrückstellungen gebildet.

Erläuterungen zur Bilanz

[3] Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres dem Anhang als Anlage beigefügt.

[4] Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen setzten sich überwiegend aus Darlehen und Cashpool-Forderungen an andere Konzerngesellschaften sowie aus dem Anspruch auf die Gewinnabführung der Linde Material Handling GmbH in Höhe von T€ 332.099 (Vorjahr: T€ 343.393) zusammen.

Über den Cashpool stellen alle einbezogenen Gesellschaften der KION GROUP AG ihre Liquidität zur Verfügung. Es bestehen Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 606.125 (Vorjahr: T€ 216.005). Diese betreffen im Wesentlichen zwei festverzinsliche Darlehen an die Dematic Corporation (USA).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 30.569 (Vorjahr: T€ 18.531).

[5] Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2019 T€ 118.090 (Vorjahr: T€ 118.090) und ist voll eingezahlt. Es ist in 118.090.000 Stückaktien ohne Nennbetrag (Vorjahr: 118.090.000) eingeteilt, sodass rechnerisch ein Wert in Höhe von 1 € auf jede Stückaktie entfällt.

Damit die KION Group weiterhin ihren Finanzierungsbedarf schnell und flexibel decken kann, hat die Hauptversammlung am 11. Mai 2017 beschlossen, ein neues genehmigtes Kapital zu schaffen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch die Ausgabe von bis zu 10.879.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien um bis zu T€ 10.879 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017).

Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 22. Mai 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das von der Hauptversammlung 2017 geschaffene genehmigte Kapital teilweise auszunutzen. Die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlage erfolgte in 2017 durch die Ausgabe von 9.300.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien. Somit verbleibt zum 31. Dezember 2019 ein genehmigtes Kapital in Höhe von T€ 1.579.

Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 31. Dezember 2019 beträgt 117.959.356 Stückaktien (Vorjahr: 117.924.442 Stückaktien).

Für das Eigeninvestment der Mitarbeiter und die Erfüllung der Gratis-Aktien im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP 2019 wurden vom 9. September 2019 bis zum 20. September 2019 weitere 60.000 Stück eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 48,80 € über die Börse zurückgekauft. Dies entspricht 0,05% des gezeichneten Kapitals. Der Gesamtpreis betrug T€ 2.928. Durch die Ausgabe von 14.136 Bonus-Aktien im Rahmen von KEEP 2016 sowie 67.104 Stückaktien (Vorjahr: 38.691 Stückaktien) im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP 2019 befanden sich zum Bilanzstichtag 130.644 eigene Aktien im Bestand der KION GROUP AG (Vorjahr: 165.558). Diese sind nicht dividendenberechtigt und gewähren keine Stimmrechte. Der Anteil der eigenen Aktien am gezeichneten Kapital beträgt 0,11 % (Vorjahr: 0,14 %). Weitere Angaben zum Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP" finden sich in Textziffer [22]. Darüber hinaus werden im Februar 2020 für das Eigeninvestment der Teilnehmer im Rahmen von KEEP 2019 weitere 7.338 Stückaktien ausgegeben.

Zum 31. Dezember 2019 besaßen Mitarbeiter der KION Group Optionen auf insgesamt 53.776 Stückaktien (Vorjahr: 43.655). Die im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms gewährten Aktienoptionen sind nicht dividendenberechtigt und gewähren keine Stimmrechte.

Im Geschäftsjahr ergaben sich folgende Veränderungen der Kapitalrücklage:

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in T€ 2019 2018
Stand zum 1.1. 3.057.214 3.058.111
Ausgabe eigener Aktien 4.495 2.612
Erwerb eigener Aktien -2.868 -3.509
Stand zum 31.12. 3.058.841 3.057.214

Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 1,20 € je Aktie (Vorjahr: 0,99 € je Aktie) an die Aktionäre der KION GROUP AG führte zu einem Mittelabfluss aus den anderen Gewinnrücklagen von T€ 141.526 im Jahr 2019 (Vorjahr: T€ 116.750).

In die anderen Gewinnrücklagen wurde aus dem Jahresüberschuss 2019 ein Betrag in Höhe von T€ 3.500 (Vorjahr: T€ 94.800) zugeführt.

[6] Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen betreffen Pensionszusagen an Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder.

Der in der nachstehenden Tabelle genannte beizulegende Zeitwert des bei KION Vorsorge Aktiv e.V. angelegten Vermögens wurde aus den Marktpreisen des Fondsvermögens am Abschlussstichtag abgeleitet.

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in T€ 31.12.2019 31.12.2018
Erfüllungsbetrag der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 64.259 53.831
Beizulegender Zeitwert des in Spezialfonds angelegten Vermögens 16.893 14.502
Nettowert der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen (Rückstellung) 47.366 39.328
Anschaffungskosten des in Spezialfonds angelegten Vermögens 14.843 13.226

Im Geschäftsjahr wurden Einlagen in das Deckungsvermögen von insgesamt T€ 1.617 (Vorjahr: T€ 1.519) geleistet. Für die KION GROUP AG ergibt sich aus dem Unterschied zwischen den Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des Deckungsvermögens ein ausschüttungs- und abführungsgesperrter Betrag in Höhe von T€ 2.050 (Vorjahr: T€ 1.277).

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung betragen T€ 6.408 (Vorjahr: T€ 5.309) und die Erträge aus dem Deckungsvermögen T€ 1.001 (Vorjahr: Aufwand in Höhe von T€ 216). Die Aufwendungen und Erträge wurden verrechnet und in der Gewinn- und Verlustrechnung im Zinsaufwand in Höhe von T€ 5.407 (Vorjahr T€ 5.525) gezeigt.

Der Unterschiedsbetrag aus der Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt T€ 8.490 (Vorjahr: T€ 8.641) und ist ausschüttungsgesperrt.

Darüber hinaus wird der reguläre Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen im Personalaufwand in Höhe von T€ 3.265 (Vorjahr: T€ 1.731) ausgewiesen.

[7] Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

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in T€ 31.12.2019 31.12.2018
Personal 27.339 18.248
Ausstehende Rechnungen 3.428 3.205
Sonstiges 2.608 1.432
Sonstige Rückstellungen gesamt 33.375 22.885

Der Anstieg der personalbezogenen Rückstellungen ergibt sich im Wesentlichen aus der Neubewertung und einer damit verbundenen Zuführung der Rückstellungen für den KION Performance Share Plan (PSP) sowie der kurzfristigen Boni zum Abschlussstichtag. Weitere Informationen zum KION Performance Share Plan (PSP) finden sich in den Textziffern [23] und [24].

[8] Verbindlichkeiten

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in T€ 31.12.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.739.468 1.978.717
davon fällig innerhalb eines Jahres 29.468 168.717
davon fällig nach mehr als einem Jahr 1.710.000 1.810.000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.700 4.873
davon fällig innerhalb eines Jahres 3.647 4.802
davon fällig nach mehr als einem Jahr 53 71
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.981.040 1.690.949
davon fällig innerhalb eines Jahres 1.981.040 1.690.949
davon fällig nach mehr als einem Jahr - -
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 60 60
davon fällig innerhalb eines Jahres 60 60
davon fällig nach mehr als einem Jahr - -
Sonstige Verbindlichkeiten 2.503 2.875
davon fällig innerhalb eines Jahres 2.503 2.875
davon fällig nach mehr als einem Jahr - -
Verbindlichkeiten gesamt 3.726.771 3.677.473

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden im Wesentlichen Schuldscheindarlehen und verzinsliche Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. Hiervon sind T€ 327.500 (Vorjahr: T€ 464.000) nach mehr als fünf Jahren fällig.

Im April 2019 hat die KION GROUP AG ein neues, variabel verzinsliches Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag in Höhe von T€ 120.500 begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von T€ 20.500 vorzeitig zurückgeführt. Insgesamt sind Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von T€ 1.310.000 (Vorjahr: T€ 1.210.000) mit unterschiedlichen Laufzeiten sowie fester und variabler Verzinsung emittiert:

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Nominalwerte
in T€ Laufzeit Fälligkeit 31.12.2019 31.12.2018
--- --- --- --- ---
Schuldscheindarlehen 5 Jahre Mai 2022 746.000 746.000
Schuldscheindarlehen 7 Jahre April 2024 236.500 236.500
Schuldscheindarlehen 7 Jahre Juni 2025 179.500 200.000
Schuldscheindarlehen 7 Jahre April 2026 120.500 -
Schuldscheindarlehen 10 Jahre April 2027 27.500 27.500

Um das Zinsänderungsrisiko zu sichern, das aus den variabel verzinslichen Tranchen der Schuldscheindarlehen resultiert, hat die KION GROUP AG mehrere Zinsderivate abgeschlossen (vgl. hierzu auch Textziffer [2]).

Bei der KION GROUP AG bestehen zudem Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus variabel verzinslichen Darlehen in Höhe von T€ 400.000 (Vorjahr: T€ 600.000) mit einer Laufzeit bis Oktober 2021. Hierin enthalten sind unter anderem die Verbindlichkeiten aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA), die im Geschäftsjahr vorzeitig durch Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Aufnahme weiterer Kreditverbindlichkeiten sowie der Begebung eines neuen Schuldscheindarlehens um insgesamt T€ 400.000 zurückgeführt wurden. Zum 31. Dezember 2019 verbleiben Verbindlichkeiten aus dem AFA mit einem Nominalbetrag von T€ 200.000 (Vorjahr: T€ 600.000).

Darüber hinaus verfügt die KION GROUP AG über eine revolvierende Kreditlinie (Multicurrency Revolving Credit Facility) in Höhe von T€ 1.150.000. Diese ist variabel verzinslich und kann in der aktuellen Fassung bis Februar 2023 in Anspruch genommen werden. Zum 31. Dezember 2019 betrug die Inanspruchnahme T€ 0 (Vorjahr: T€ 101.842). Die Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie werden als kurzfristig eingestuft.

Die Kreditverbindlichkeiten sowie die Schuldscheindarlehen sind nicht besichert. Die KION GROUP AG garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen aus der revolvierenden Kreditlinie und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus kurzfristig fälligen Darlehen von Tochterunternehmen und aus dem Cashpooling innerhalb der KION Group. Über den Cashpool stellen alle einbezogenen Gesellschaften der KION GROUP AG ihre Liquidität zur Verfügung.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden auch die Verbindlichkeiten aus dem Commercial Paper Programm ausgewiesen, das die KION GROUP AG im November 2019 mit einem Gesamtvolumen von T€ 500.000 aufgesetzt hat. Zum 31. Dezember 2019 betrug das Emissionsvolumen unter diesem Programm T€ 0 (Vorjahr: T€ 0).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

[9] Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 46.158 (Vorjahr: T€ 29.393). Diese Dienstleistungen umfassen die Unterstützung und Beratung der Gesellschaften in verschiedenen Bereichen.

Des weiteren wurden Umsatzerlöse aus erbrachten Reportingleistungen in Höhe von T€ 528 (Vorjahr: T€ 485) sowie im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP, welches die KION GROUP AG für sich und verschiedene Tochterunternehmen aufgelegt hat, in Höhe von T€ 475 (Vorjahr: T€ 585) realisiert.

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt nach Regionen auf:

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in T€ 2019 2018
Deutschland 35.489 23.750
Europa (ohne Deutschland) 9.001 4.977
China 1.980 1.006
Restliche Länder 691 730
Umsatzerlöse gesamt 47.160 30.463

[10] Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten folgende Positionen:

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in T€ 2019 2018
Erträge aus der Währungsumrechnung 25.901 26.844
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.603 5.224
Übrige betriebliche Erträge 918 1.395
Sonstige betriebliche Erträge gesamt 28.422 33.463

Die Erträge aus der Währungsumrechnung resultieren aus der Bewertung von Bankkonten sowie der Cashpools in Fremdwährung.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Leistungen aus 2018 in Höhe von T€ 581 (Vorjahr: T€ 343).

[11] Materialaufwand für bezogene Leistungen

Der Materialaufwand für bezogene Leistungen steht im Zusammenhang mit den erzielten Umsatzerlösen. Es handelt sich um Aufwendungen, die direkt mit der Leistungserbringung verknüpft sind und als wesentlicher und prägender Bestandteil in diese eingehen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Aufwendungen für Beratungsleistungen.

[12] Personalaufwand

Bedingt durch den Anstieg der Beschäftigtenzahl und die jährliche Gehaltssteigerung fiel der Personalaufwand mit T€ 53.887 um T€ 16.383 höher aus als im Vorjahr. Zusätzlich führten höhere Zuführungen zu den Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen und kurzfristige Boni zu einem Anstieg des Personalaufwandes.

Zum 31. Dezember 2019 waren 262 Mitarbeiter in der Gesellschaft beschäftigt (Vorjahr: 230). Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten teilt sich wie folgt auf:

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2019 2018
Außertarifliche Angestellte 179 155
Tarifliche Angestellte 70 62
Mitarbeiter gesamt 249 217

[13] Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten folgende Positionen:

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in T€ 2019 2018
Beratungsleistungen 30.081 15.449
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 33.711 29.106
Personalnebenaufwendungen 14.505 11.038
Sonstige Fremdleistungen 14.224 10.800
Reise- und Veranstaltungskosten 4.369 4.280
Mieten und Pachten 2.792 2.803
Aufsichtsratsvergütung 1.421 1.611
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 6.682 5.078
Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt 107.786 80.165

Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung resultieren aus der Bewertung von Bankkonten sowie Cashpools in Fremdwährung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Leistungen aus 2018 in Höhe von T€ 2.470 (Vorjahr: T€ 1.236).

[14] Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und Aufwendungen aus Verlustübernahme

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen resultieren aus der Gewinnabführung der Linde Material Handling GmbH in Höhe von T€ 332.099 (Vorjahr: T€ 343.393) und der IoT Systems GmbH in Höhe von T€ 91 T€ (Vorjahr: T€ 55).

Es bestanden Aufwendungen aus Verlustübernahmeverpflichtungen gegenüber der KION Information Management Services GmbH in Höhe von T€ 2.867 (Vorjahr: T€ 3.030) sowie gegenüber der proplan Transport- und Lagersysteme GmbH in Höhe von T€ 157 (T€ 419).

[15] Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2019 2018
Zinsaufwendungen aus externen Darlehensverpflichtungen 9.964 17.857
Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen 19.382 16.329
Zinsähnliche Aufwendungen 4.079 4.167
Aufzinsung von Pensionsrückstellungen 5.407 5.573
Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen 11.822 9.850
Sonstige Zinsaufwendungen 2.238 1.122
Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt 52.892 54.898

Die zinsähnlichen Aufwendungen betreffen Bereitstellungskosten für die Kreditverbindlichkeiten, das Schuldscheindarlehen und für das Commercial Paper Programm sowie Gebühren für nicht in Anspruch genommene Kreditlinien.

[16] Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In der Funktion als steuerliche Organträgerin sind in der KION GROUP AG im Geschäftsjahr Steueraufwendungen in Höhe von T€ 94.607 (Vorjahr: T€ 55.493) entstanden. Im Vorjahr entstand ein positiver Steuereffekt aus einer Steuergesetzänderung betreffend den Verlustabzug bei Körperschaften (§ 8c Körperschaftsteuergesetz) in Höhe von T€ 29.363.

Sonstige Erläuterungen

[17] Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse betreffen Bürgschafts- und Garantieerklärungen der KION GROUP AG für Verpflichtungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 3.455.787 (Vorjahr: T€ 2.725.103). Mit T€ 2.552.954 resultieren diese im Wesentlichen aus Leasingverpflichtungen.

Die Bürgschaften und Garantien bestehen in Höhe von T€ 791.533 gegenüber verbundenen Unternehmen und in Höhe von T€ 2.664.254 gegenüber Banken und Versicherungsunternehmen. Die wirtschaftliche Lage der verbundenen Unternehmen, zugunsten derer die Haftungsverhältnisse bestehen, ist positiv. Insofern geht der Vorstand von einer geringen Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus.

Einige britische Tochtergesellschaften machen von der Jahresabschlussprüfungsbefreiung der Einzelabschlüsse gemäß § 479A des Companies Act 2006 für den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2019 Gebrauch. Die KION GROUP AG steht für die zum 31. Dezember 2019 bestehenden Verbindlichkeiten (ermittelt unter Anwendung der IFRS) in Höhe von T€ 257.056 (Vorjahr: T€ 299.763) dieser Unternehmen ein.

[18] Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Verpflichtungen aus langfristigen Leasingverträgen, die im Wesentlichen für Verwaltungsgebäude, Büroflächen und Fahrzeuge abgeschlossen wurden.

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in T€ 2019 2018
Verpflichtungen aus langfristigen Leasingverträgen 22.576 22.930
davon fällig innerhalb eines Jahres 2.806 2.586
davon fällig zwischen ein und fünf Jahren 9.922 8.972
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 9.848 11.373

[19] Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Die KION GROUP AG ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Währungs- und Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Deren Absicherung erfolgt im Wesentlichen durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.

Fremdwährungsrisiken werden in der KION Group gemäß der Corporate Treasury Guideline sowohl dezentral auf Gesellschaftsebene als auch zentral durch die KION GROUP AG in Höhe festgelegter Sicherungsquoten abgesichert. Als Sicherungsinstrumente kommen grundsätzlich Devisentermingeschäfte zum Einsatz, sofern keine länderspezifischen Beschränkungen bestehen. Darüber hinaus kommen Devisentermingeschäfte zum Einsatz, um die im Rahmen der internen Finanzierung entstehenden Fremdwährungsrisiken abzusichern. Zinsänderungsrisiken werden in der KION Group grundsätzlich zentral gesteuert und über Zinsswaps abgesichert.

Das Nominalvolumen der mit externen Vertragspartnern abgeschlossenen Derivate beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf T€ 1.894.986 (Vorjahr: T€ 1.751.277). Mit Konzerngesellschaften wurden gegenläufige Derivate von nominal T€ 514.937 (Vorjahr: T€ 753.776) abgeschlossen. Insgesamt bestanden damit derivative Geschäfte mit einem Nominalwert von T€ 2.409.923 (Vorjahr: T€ 2.505.053). Hierin enthalten waren auch solche Geschäfte, die in Bewertungseinheiten einbezogen wurden. Die derivativen Finanzinstrumente setzten sich wie folgt zusammen:

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Marktwerte Nominalwerte
in T€ 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018
--- --- --- --- ---
Devisentermingeschäfte
positive Marktwerte 18.780 10.284 886.863 736.251
negative Marktwerte -14.765 -9.751 503.561 728.802
Zinsswaps
positive Marktwerte 3.574 1.624 169.500 850.000
negative Marktwerte -10.821 -7.862 850.000 190.000
-3.233 -5.706 2.409.923 2.505.053

Die beizulegenden Werte (Marktwerte) der derivativen Finanzinstrumente werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten (Marktwerte) ermittelt. Dabei ergeben sich die Marktwerte von Währungsderivaten dadurch, dass der Unterschiedsbetrag zwischen dem kontrahierten Terminkurs und dem aktuellen Terminkurs mit einem risikofreien Zinssatz über die Restlaufzeit abgezinst wird. Die Marktwerte von Zinsswaps werden durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Cashflows über die Restlaufzeit der Instrumente unter Verwendung marktüblicher Zinssätze ermittelt.

Zahlungsstrom- und Wertänderungsrisiken bei bestehenden Geschäften und geplanten Transaktionen werden mit derivativen Finanzinstrumenten abgesichert und in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Grund- und Sicherungsgeschäfte unterliegen vergleichbaren Risiken, wobei die Betrags- und Fristenidentität grundsätzlich gegeben ist um eine hohe Effektivität der Bewertungseinheit zu gewährleisten. Die retro- und prospektive Beurteilung der Wirksamkeit erfolgt mittels Vergleich aller wertbestimmenden Faktoren zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft (Critical Term Match-Methode). Für negative Ineffektivitäten wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von T€ 1.096 (Vorjahr: T€ 0) gebildet.

Als abgesichertes Risiko wird in der folgenden Tabelle der bilanzielle Effekt angegeben, der sich ohne Sicherungsgeschäft ergäbe:

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in T€ Art des Risikos Sicherungsbeziehung Betrag des Grundgeschäfts Abgesichertes Risiko
Sicherung Währungsrisiken über Devisentermingeschäfte
- konzernintern weitergereichte Devisenkontrakte Währungsrisiko Mikro-Hedge 424.937 7.638
- konzerninterne Darlehen in Fremdwährung Währungsrisiko Mikro-Hedge 288.789 -1.857
Sicherung Zinsrisiken über Zinsswaps
- Schuldscheindarlehen Zinsrisiko Mikro-Hedge 839.500 7.248
- konzernintern weitergereichte Zinsswaps Zinsrisiko Mikro-Hedge 90.000 1.164

Die zur Absicherung der Konzerngesellschaften durch die KION GROUP AG abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps werden grundsätzlich über entsprechende interne Geschäfte an die Tochterunternehmen weitergereicht. Mit Fälligkeit gleichen sich die Effekte aus Grund- und Sicherungsgeschäft aus.

Zudem wurden Devisentermingeschäfte zur Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus konzerninternen Darlehen abgeschlossen. Die Laufzeit der Sicherungsgeschäfte entspricht der Fristigkeit des Grundgeschäftes und ist in der Regel kürzer als ein Jahr. Zur Absicherung eines langfristigen Darlehens in US-Dollar werden rollierend Sicherungsgeschäfte mit einer Laufzeit von jeweils drei Monaten über die Gesamtlaufzeit des Darlehens abgeschlossen. Die Fristenidentität von Grund- und Sicherungsgeschäft ist durch zeitliche Teilabrechnungen der Bewertungseinheit sichergestellt.

Die Finanzierung der KION GROUP AG erfolgt unter anderem durch variabel sowie fest verzinsliche Schuldscheindarlehen (vgl. hierzu auch Textziffer [8]). Zinsänderungsrisiken, die aus variabel verzinslichen Tranchen des Schuldscheindarlehens resultieren, wurden durch Abschluss mehrerer Zinsswaps abgesichert. Das variable Zinsexposure wird dadurch in fixe Zinsverpflichtungen umgewandelt, wobei der gewichtete gesicherte risikolose feste Zinssatz unverändert zum Vorjahr bei 0,5% liegt. Zudem wird das Wertänderungsrisiko, welches aus der im Geschäftsjahr 2018 begebenen fest verzinslichen Tranche des Schuldscheindarlehens resultiert, durch einen Zinsswap abgesichert, so dass sich hierdurch insgesamt eine variable EURIBOR-basierte Zinsverpflichtung ergibt. Die Zinsswaps spiegeln das Laufzeitprofil der gesicherten Tranchen des Schuldscheindarlehens von 2022 bis 2025 wider.

Die nicht in Bewertungseinheiten einbezogenen derivativen Finanzinstrumente bezogen sich auf die Absicherung bilanzierter Fremdwährungspositionen und mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktionen. Für die negativen Marktwerte der hierzu abgeschlossenen Devisentermingeschäfte wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von T€ 112 (Vorjahr: T€ 0) erfasst.

[20] Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Mitglieder des Vorstands

Gordon Riske

Vorsitzender des Vorstands / CEO (seit 14. März 2008)

Vorsitzender des Board of Directors der Linde (China) Forklift Truck Co., Ltd., Xiamen, Volksrepublik China

Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Mitglied des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Frankfurt

Dr. Eike Böhm

Mitglied des Vorstands / CTO (seit 1. August 2015)

Mitglied des Beirats von JULI Motorenwerk s.r.o., Moravany, Tschechien (bis 12. September 2019)

Mitglied des Board of Directors der Linde (China) Forklift Truck Co., Ltd., Xiamen, Volksrepublik China

Mitglied des Aufsichtsrats der e.GO Mobile AG, Aachen

Anke Groth

Mitglied des Vorstands / CFO (seit 1. Juni 2018)

Ching Pong Quek

Mitglied des Vorstands / Chief Asia Pacific Officer (seit 11. Januar 2013)

Vorsitzender des Board of Directors der KION South Asia Pte Ltd., Singapur, Singapur

Vorsitzender des Board of Directors der KION Asia Ltd., Hongkong, Volksrepublik China

Vorsitzender des Board of Directors der KION Baoli Forklift Co., Ltd., Jiangsu, Volksrepublik China

Vorsitzender des Board of Directors der KION India Pvte. Ltd., Pune, Indien

Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur, Singapur

Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling Hong Kong Ltd., Hongkong, Volksrepublik China

Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling (Malaysia) Sdn. Bhd., Petaling Jaya, Malaysia

Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling (Thailand) Co., Ltd., Pathum Thani, Thailand

Mitglied des Board of Directors der Linde Material Handling Pty. Ltd., Huntingwood, Australien

Mitglied des Board of Directors der Lansing Bagnall (Aust.) Pty. Ltd., Huntingwood, Australien

Mitglied des Beirats der Fujian JULI Motor Co., Ltd., Putian, Volksrepublik China

Vorsitzender des APAC Advisory Boards der Euro Asia Consulting Co., Ltd., Shanghai, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Zhejiang EP Equipment Co., Ltd., Hangzhou, Volksrepublik China (seit 11. Juli 2019)

Susanna Schneeberger

Mitglied des Vorstands / CDO (vom 1. Oktober 2018 bis 12. Januar 2020)

Mitglied des Aufsichtsrats der Concentric AB, Linköping, Schweden

Mitglied des Aufsichtsrats der Hempel A/S, Kongens Lyngby, Dänemark

Mitglieder des Aufsichtsrats

Dr. Michael Macht (seit 9. Oktober 2018)

Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 9. Mai 2019)

Gesellschafter und Mitglied des Aufsichtsrats der Endurance Capital Aktiengesellschaft, München

Mitglied des Aufsichtsrats der Ferretti S.p.A., Cattolica, Italien

Mitglied des Aufsichtsrats der Linde & Wiemann SE & Co. KG, Dillenburg

Vorsitzender des Beirats der Schweizer Group GmbH & Co. KG, Hattenhofen

Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Dr. John Feldmann (vom 28. September 2011 bis 9. Mai 2019)

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Ehemaliges Mitglied des Vorstands der BASF SE, Ludwigshafen

Mitglied des Aufsichtsrats der HORNBACH Baumarkt AG, Bornheim

Vorsitzender des Aufsichtsrats der HORNBACH Holding AG & Co. KGaA, Neustadt an der Weinstraße

Mitglied des Aufsichtsrats der HORNBACH Management AG, Annweiler am Trifels

Özcan Pancarci 1 (seit 12. Juni 2013)

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorsitzender des Betriebsrats der Werke I und II der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der KION Group

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

Birgit A. Behrendt (seit 1. Januar 2015)

Vice President, Joint Ventures, Alliances and Commercial Affairs bei der Ford of Europe GmbH, Köln Corporate Officer (erweiterter Vorstand) der Ford Motor Company, Dearborn (Michigan), USA (bis 31. März 2019)

Mitglied des Vorstands der Ford of Europe GmbH, Köln (bis 31. März 2019)

Mitglied des Aufsichtsrats der Ford Werke GmbH, Köln

Mitglied des Aufsichtsrats der Ford Deutschland Holding GmbH, Köln

Mitglied des Board of Directors der Ford Sollers Holding LLC, Chelny, Russland (bis 31. März 2019)

Mitglied des Audit Committees der Ford Sollers Holding LLC, Chelny, Russland (bis 31. März 2019)

Mitglied des Board of Directors der Ford Otosan (Ford Otomotiv Sanayi A.S.), Istanbul, Türkei (bis 31. März 2019)

Mitglied des Beirats der Getrag Ford Transmission GmbH, Köln (bis 31. März 2019)

Stefan Casper 1 (seit 11. Mai 2017)

Vorsitzender des Betriebsrats der KION Warehouse Systems GmbH, Reutlingen

Dr. Alexander Dibelius (seit 12. März 2007)

Managing Partner bei der CVC Capital Partners (Deutschland) GmbH, Frankfurt am Main

Stellvertretener Vorsitzender des Verwaltungsrats der Breitling S.A., Grenchen, Schweiz

Mitglied des Boards der CVC Capital Partners (Luxembourg) SARL, Luxemburg

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diebold Nixdorf AG, Paderborn

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diebold Nixdorf International GmbH, Paderborn

Mitglied des Boards der Diebold Nixdorf Inc., Ohio, USA

Mitglied des Aufsichtsrats der DKV MOBILITY SERVICES HOLDING GmbH & Co. KG, Ratingen (seit 1. Juli 2019)

Mitglied des Aufsichtsrats der Douglas GmbH, Düsseldorf

Mitglied des Aufsichtsrats der Douglas Holding AG, Düsseldorf

Mitglied des Aufsichtsrats der IronSource Mobile Ltd., Tel Aviv, Israel (seit 1. November 2019)

Mitglied des Aufsichtsrats der Kirk Beauty Investments SA, Luxemburg

Mitglied des Beirats der Messer Industries Europe GmbH, Bad Soden

Mitglied des Beirats der Messer Industries US Inc., Bridgewater (New Jersey), USA

Mitglied des Shareholders' Committee der Tipico Group Ltd., Malta

Martin Fahrendorf 1 (seit 10. Mai 2018)

Vorsitzender des Betriebsrats der Dematic GmbH und der Dematic Services GmbH, Heusenstamm

Jiang Kui (seit 27. Dezember 2012)

President der Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China

Vorsitzender des Board of Directors der Dezhou Degong Machinery Co., Ltd., Dezhou, Volksrepublik China (seit 30. November 2019)

Vorsitzender des Board of Directors der Shandong Degong Machinery Co., Ltd., Dezhou, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien

Mitglied des Board of Directors der Ferretti S.p.A., Cattolica, Italien

Mitglied der Geschäftsführung der Hydraulics Drive Technology Beteiligungs GmbH, Aschaffenburg

Mitglied des Aufsichtsrats der Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH, Aschaffenburg

Mitglied des Board of Directors der PSI, Delaware, USA

Mitglied des Board of Directors der Shantui Construction Machinery Co., Ltd., Jining, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Sinotruk (BVI) Limited, Britische Jungferninseln

Mitglied des Board of Directors der Sinotruk (Hong Kong) Limited, Hongkong, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Sinotruk Jinan Power Co., Ltd, Jinan, Volksrepublik

Mitglied des Board of Directors der Ballard Power Systems Inc., Burnaby, Kanada

Vorsitzender des Board of Directors der Weichai Ballard Hy-Energy Technologies Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Olaf Kunz 1 (seit 1. September 2014)

Leiter der Tarifabteilung, IG Metall Bezirksleitung Küste, Hamburg

Mitglied des Aufsichtsrats der STILL GmbH, Hamburg

Jörg Milla 1 (seit 16. November 2015)

Vorsitzender des Betriebsrats der STILL GmbH, Hamburg

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der STILL GmbH, Hamburg

Dr. Christina Reuter (seit 12. Mai 2016)

Head of Central Manufacturing Engineering & Operational Excellence at Space Equipment Operations bei der Airbus Defence and Space GmbH, Taufkirchen

Hans Peter Ring (seit 9. Juni 2013)

Mitglied des Aufsichtsrats der Airbus Defence and Space GmbH, Taufkirchen

Mitglied des Aufsichtsrats der Fokker Technologies Holding B.V., Papendrecht, Niederlande

Alexandra Schädler 1 (seit 2. Oktober 2013)

Gewerkschaftssekretärin beim IG Metall Vorstand, Frankfurt am Main Mitglied des Aufsichtsrats der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg Mitglied des Aufsichtsrats der Opel Automobile GmbH, Rüsselsheim

Dr. Frank Schepp 2 (seit 11. Mai 2017)

Vice President Quality bei der KION GROUP AG, Frankfurt am Main (Standort Aschaffenburg)

Tan Xuguang (seit 9. Mai 2019)

Vorsitzender des Board of Directors und President der Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China

Vorsitzender des Board of Directors der China National Heavy Duty Truck Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China

Vorsitzender des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien

Vorsitzender des Board of Directors der Ferretti S.p.A., Cattolica, Italien

Vorsitzender des Board of Directors der Weichai Holding Group Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Vorsitzender des Board of Directors und Chief Executive Officer der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Claudia Wenzel 1 (seit 1. November 2016)

Freigestellte Betriebsrätin, HQ und Werk 2 bei der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

Xu Ping (seit 1. Januar 2015)

Partner und Mitglied des Management Committees bei King & Wood Mallesons, Peking, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien

1 Vertreter der Arbeitnehmer

2 Vertreter der leitenden Angestellten

[21] Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Gesamtvergütung für die Mitglieder des Vorstands betrug nach § 285 Nr.9a HGB im Geschäftsjahr 2019 T€ 13.759 (Vorjahr: T€ 12.020). Sie setzt sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von T€ 8.088 (Vorjahr: T€ 6.539) und anteilsbasierter Vergütung in Höhe von T€ 5.671 (Vorjahr: T€ 5.481). Des Weiteren wurde mit einem Vorstandsmitglied Einvernehmen über eine Amtsniederlegung erzielt und hierfür Zuwendungen in Höhe von T€ 4.771 gewährt (Vorjahr: T€ 0). Zum Ende des Berichtsjahres bestanden keine Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Vorstands.

Der beizulegende Zeitwert der aktienbasierten Vergütung zum jeweiligen Gewährungszeitpunkt betrug insgesamt T€ 5.671 (Vorjahr: T€ 5.481).

Die Gesamtvergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr betrugen ohne Umsatzsteuer insgesamt T€ 1.551 (Vorjahr: T€ 1.455).

Für ehemalige Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung von Rechtsvorgängern der KION GROUP AG bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 10.255 (Vorjahr: T€ 9.527). Die Auszahlungen betrugen im Geschäftsjahr 2019 T€ 262 (Vorjahr: T€ 258).

Individualisierte Angaben zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts der KION GROUP AG ist, dargestellt.

[22] Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP"

Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 20. September 2019 ein weiteres Mitarbeiteraktienoptionsprogramm ("KEEP 2019") beschlossen. Die Frist, in der die teilnahmeberechtigten Mitarbeiter durch Abgabe einer Annahmeerklärung dieses Angebot annehmen konnten, lief vom 2. bis 25. Oktober 2019. Teilnahmeberechtigt an "KEEP 2019" waren Mitarbeiter, die zu Beginn der jeweiligen Angebotsfrist seit mindestens einem Jahr ununterbrochen in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zu einer teilnehmenden Gesellschaft stehen. Derzeit sind an "KEEP" neben der KION GROUP AG insgesamt 19 (Vorjahr: 19) inländische und 60 (Vorjahr: 62) ausländische Tochtergesellschaften teilnahmeberechtigt. Der Vorstand der KION GROUP AG entscheidet jedes Jahr neu, ob es im jeweiligen Jahr ein Angebot im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms geben wird und welche Gesellschaften daran teilnehmen.

Das Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP" ist als Share Matching Plan ausgestaltet. Teilnehmende Mitarbeiter erwerben als Eigeninvestment KION Aktien. Je drei KION Aktien stellen ein Aktienpaket dar und berechtigen nach Ablauf der dreijährigen Haltefrist zum unentgeltlichen Bezug einer KION Aktie als Matching Share (Bonus-Aktie). Die KION GROUP AG hat jedoch das Recht, anstelle der Gewährung einer Bonus-Aktie den Anspruch jedes Programmteilnehmers auch durch Zahlung eines Barausgleichs zu erfüllen. Für die Erstteilnahme gewährt die KION Group darüber hinaus den Mitarbeitern einen besonderen Anreiz in Form sogenannter Starterpakete: Im Rahmen von "KEEP 2019" trägt die KION Group bei den ersten sieben Aktienpaketen die Kosten für jeweils eine KION Aktie (Gratis-Aktie).

Die Rechte auf den Bezug einer Bonus-Aktie verfallen, wenn der Teilnehmer sein Eigeninvestment in KION Aktien verkauft oder seine Tätigkeit für die KION Group beendet.

Die Anzahl der gewährten Bonus-Aktien hat sich wie folgt entwickelt:

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2019 2018
Stand zum 1.1. 43.655 50.166
Neu erworbene Ansprüche 24.794 17.455
Ausgegebene Bonus-Aktien -14.136 -22.580
Verwirkte Ansprüche -537 -1.386
Stand zum 31.12. 53.776 43.655

Im Rahmen der Starterpakete wurden 2019 darüber hinaus 3.785 Gratis-Aktien (Vorjahr: 4.225) an die Mitarbeiter gewährt.

An dem Tag, an dem die Mitarbeiter mit ihrem Eigeninvestment das Bezugsrecht erwerben, werden die auszugebenden unentgeltlichen Aktien zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert am Gewährungstag wird auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt.

Dabei sind die folgenden Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden:

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KEEP 2019 KEEP 2018 KEEP 2017
Erwartete Dividende 1,30 € 0,99 € 0,88 €
Wert der KION Aktie zum Gewährungstag 58,82 € 44,59 € 64,62 €

Der beizulegende Zeitwert einer Bonus-Aktie beträgt für "KEEP 2019" 55,16 € ("KEEP 2018": 42,03 €; "KEEP 2017": 62,02 €). Der beizulegende Zeitwert der zu gewährenden Bonus-Aktien wird, über die dreijährige Haltefrist verteilt, aufwandswirksam erfasst und in die Kapitalrücklage eingestellt. Für "KEEP 2016" ist die Haltefrist zum 5. Oktober 2019 beendet und die kostenlosen Bonus-Aktien wurden an die berechtigten Mitarbeiter ausgegeben.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms für Gratis-Aktien und Bonus-Aktien in der Gesellschaft ein Aufwand in Höhe von T€ 45 (Vorjahr: T€ 30) erfasst.

[23] KION Performance Share Plan (PSP) für Führungskräfte

Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde den Führungskräften der KION Group die Tranche 2019 der langfristigen variablen Vergütung (LTI 2019) über eine Laufzeit von drei Jahren gewährt. Der langfristig bemessene Vergütungsanteil basiert zu gleichen Teilen auf der Entwicklung des "Total Shareholder Return" (TSR) der Aktie der KION GROUP AG gegenüber der Performance des MDAX Index als marktorientierte Bemessungsgrundlage sowie dem "Return on Capital Employed" (ROCE) als interne Bemessungsgrundlage. Des Weiteren ist er abhängig von der Kursentwicklung der Aktie der KION GROUP AG während der Performanceperiode.

Die Performanceperiode für die Tranche 2019 endet am 31. Dezember 2021 (Tranche 2018: 31. Dezember 2020). Die Tranche 2017 ist zum 31. Dezember 2019 ausgelaufen und wird im ersten Quartal 2020 ausbezahlt.

Zu Beginn der Performanceperiode 1. Januar 2019 (Tranche 2018: 1. Januar 2018; Tranche 2017: 1. Januar 2017) wurden den Führungskräften basierend auf einem bestimmten Prozentsatz des individuellen jährlichen Bruttoarbeitsentgelts zum Gewährungszeitpunkt für diese Tranche insgesamt 56.460 virtuelle Aktien (Tranche 2018: 39.007 virtuelle Aktien; Tranche 2017: 49.947 virtuelle Aktien) zugeteilt. Die virtuellen Aktien unterliegen am Ende der Performanceperiode einer mengenmäßigen Anpassung, die von der Zielerreichung der Bemessungsgrundlagen abhängt. Die daraus resultierende finale Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem geglätteten Kurs der Aktie der KION GROUP AG am Ende der Performanceperiode ergibt die Höhe des tatsächlichen Barausgleichs. Im Falle außerordentlicher Ereignisse oder Entwicklungen hat die KION Group das Recht, den Auszahlungsbetrag am Ende der Performanceperiode anzupassen. Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf 200,0 % des individuellen Zuteilungswerts zum Gewährungszeitpunkt begrenzt.

Die zeitanteilige Aufwandsermittlung basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der virtuellen Aktien zu jedem Bewertungszeitpunkt, für dessen Berechnung eine Monte-Carlo-Simulation verwendet wird.

Dabei sind für die Bewertung zum Abschlussstichtag die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden:

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Tranche 2019 Tranche 2018
Erwartete Volatilität der KION Aktie 35,00% 35,00%
Erwartete Volatilität des MDAX Index 15,00% 15,00%
Risikofreier Zinssatz -0,65% -0,71%
Erwartete Dividende 1,30 € 1,30 €
Wert der KION Aktie zum Bewertungszeitpunkt 61,74 € 61,74 €
Wert des MDAX Index zum Bewertungszeitpunkt 28.440,98 € 28.440,98 €
Ausgangskurs der KION Aktie (60-Tages Durchschnitt) 48,68 € 69,85 €
Ausgangskurs des MDAX Index (60-Tages Durchschnitt) 23.511,95 € 26.396,86 €

Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen Volatilität der KION Aktie unter Berücksichtigung der Restlaufzeit von zwei Jahren (Tranche 2019) bzw. einem Jahr (Tranche 2018). Der beizulegende Zeitwert einer virtuellen Aktie beträgt zum 31. Dezember 2019 für die Tranche 2018 40,99 € (Vorjahr: 28,74 €) und für die Tranche 2019 50,27 €. Der gesamte beizulegende Zeitwert auf Basis von 32.592 virtuellen Aktien beläuft sich zu diesem Stichtag auf T€ 1.336 (Tranche 2018; Vorjahr: T€ 1.001) bzw. T€ 2.717 (bei 54.043 virtuellen Aktien für die Tranche 2019). Der voraussichtliche Auszahlungsbetrag in Höhe von T€ 932 für die Tranche 2017 (Vorjahr: T€ 972 für die Tranche 2016) ergibt sich auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung. Im März 2019 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2016 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2016 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden.

Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Schulden aus aktienbasierten Vergütungen insgesamt T€ 2.728 (Vorjahr: T€ 1.976). Davon entfallen T€ 932 auf die Tranche 2017 (Vorjahr: T€ 670), T€ 891 auf die Tranche 2018 (Vorjahr: T€ 334) und T€ 906 auf die Tranche 2019. Im Vorjahr entfielen darüber hinaus T€ 972 auf die Tranche 2016. 2019 wurde ein zeitanteiliger Aufwand für zwölf Monate in Höhe von T€ 262 (Vorjahr: Ertrag T€ 246) für die Tranche 2017 und in Höhe von T€ 544 (Vorjahr: Aufwand T€ 330) für die Tranche 2018 sowie in Höhe von T€ 889 für die Tranche 2019 erfasst. 2018 wurde darüber hinaus ein Ertrag in Höhe von T€ 928 für die Tranche 2016 erfasst.

[24] KION Performance Share Plan (PSP) für Vorstand

Den Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines Performance Share Plan über eine Laufzeit von jeweils drei Jahren zugesagt. Der langfristig bemessene Vergütungsanteil basiert zu gleichen Teilen auf der Entwicklung des "Total Shareholder Return" (TSR) der Aktie der KION GROUP AG gegenüber der Performance des MDAX Index als marktorientierte Bemessungsgrundlage sowie dem "Return on Capital Employed" (ROCE) als interne Bemessungsgrundlage. Des Weiteren ist er abhängig von der Kursentwicklung der Aktie der KION GROUP AG während der Performanceperiode.

Die Performanceperiode für die Tranche 2019 endet am 31. Dezember 2021 (Tranche 2018: 31. Dezember 2020). Die Tranche 2017 ist zum 31. Dezember 2019 ausgelaufen und wird im ersten Quartal 2020 ausbezahlt. Zu Beginn der Performanceperiode am 1. Januar 2019 (Tranche 2018: 1. Januar 2018; Tranche 2017: 1. Januar 2017) wurden den Mitgliedern des Vorstands, basierend auf einem für jedes Vorstandsmitglied in seinem Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswert in Euro, für diese Tranche insgesamt 111.544 virtuelle Aktien (Tranche 2018: 72.170 virtuelle Aktien; Tranche 2017: 63.695 virtuelle Aktien) auf Basis des Ausgangskurses der KION Aktie (60-Tages-Durchschnitt) zugeteilt.

Die virtuellen Aktien unterliegen am Ende der Performanceperiode einer mengenmäßigen Anpassung, die von der Zielerreichung der Bemessungsgrundlagen abhängt. Die daraus resultierende finale Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem geglätteten Kurs der Aktie der KION GROUP AG am Ende der Performanceperiode ergibt die Höhe des tatsächlichen Barausgleichs. Zusätzlich kann der Aufsichtsrat anhand eines individuellen diskretionären Leistungsmultiplikators die finale Auszahlung am Ende der Performanceperiode um +/- 30,0 % anpassen. Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf 200,0 % des individuellen Zuteilungswerts zum Gewährungszeitpunkt begrenzt.

Für die Bewertung zum Abschlussstichtag sind die in der nachfolgenden TABELLE dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden:

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Tranche 2019 Tranche 2018
Erwartete Volatilität der KION Aktie 35,00 % 35,00 %
Erwartete Volatilität des MDAX Index 15,00 % 15,00 %
Risikofreier Zinssatz -0,65 % -0,71 %
Erwartete Dividende 1,30 € 1,30 €
Wert der KION Aktie zum Bewertungszeitpunkt 61,74 € 61,74 €
Wert des MDAX Index zum Bewertungszeitpunkt 28.440,98 € 28.440,98 €
Ausgangskurs der KION Aktie (60-Tages Durchschnitt) 48,68 € 69,85 €
Ausgangskurs des MDAX Index (60-Tages Durchschnitt) 23.511,95 € 26.396,86 €

Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen Volatilität der KION Aktie unter Berücksichtigung der Restlaufzeit von zwei Jahren (Tranche 2019) bzw. einem Jahr (Tranche 2018). Der beizulegende Zeitwert einer virtuellen Aktie beträgt zum 31. Dezember 2019 für die Tranche 2018 40,99 € (Vorjahr: 28,74 €) und für die Tranche 2019 50,27 €. Der gesamte beizulegende Zeitwert auf Basis von 72.170 virtuellen Aktien beläuft sich zu diesem Stichtag auf T€ 2.958 (Tranche 2018; Vorjahr: T€ 1.736) bzw. T€ 5.607 (Tranche 2019 auf Basis von 111.544 virtuellen Aktien). Der voraussichtliche Auszahlungsbetrag in Höhe von T€ 1.817 für die Tranche 2017 (Vorjahr: T€ 2.098 für die Tranche 2016) ergibt sich auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung. Im März 2019 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2016 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2016 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden.

Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Schulden aus aktienbasierten Vergütungen insgesamt T€ 5.759 (Vorjahr: T€ 4.048). Davon entfallen T€ 1.817 auf die Tranche 2017 (Vorjahr: T€ 1.306), T€ 1.990 auf die Tranche 2018 (Vorjahr: T€ 645) und T€ 1.952 auf die Tranche 2019. Im Vorjahr entfielen darüber hinaus T€ 2.098 auf die Tranche 2016. 2019 wurde ein zeitanteiliger Aufwand für zwölf Monate in Höhe von T€ 511 (Vorjahr: Ertrag T€ 273) für die Tranche 2017 und in Höhe von T€ 1.345 (Vorjahr: Aufwand T€ 645) für die Tranche 2018 und in Höhe von T€ 1.952 für die Tranche 2019 erfasst. 2018 wurde darüber hinaus ein Ertrag in Höhe von T€ 1.868 für die Tranche 2016 erfasst.

[25] Konzernzugehörigkeit

Die KION GROUP AG, Frankfurt am Main, erstellt einen Konzernabschluss, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Die Shandong Heavy Industry Group Co. Ltd., Jinan, Volksrepublik China, ist das Unternehmen, das den weltweiten Konzernabschluss für den größten Kreis an verbundenen Unternehmen aufstellt. Dieser Konzernabschluss ist nicht öffentlich erhältlich.

Die Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, ist das Unternehmen, das den weltweiten Konzernabschluss für den kleinsten Kreis an verbundenen Unternehmen aufstellt. Dieser ist in englischer Sprache auf der Webseite der Hongkonger Wertpapierbörse (www.hkexnews.hk) oder der Gesellschaft (www.weichaipower.com) erhältlich.

[26] Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Auf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, enthalten ist.

Das für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses im Geschäftsjahr 2019 als Aufwand erfasste Honorar beläuft sich auf 2,2 Mio. € (Vorjahr 2,3 Mio. €) für die Abschlussprüfung, 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €) für andere Beratungsleistungen, 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) für Steuerberaterleistungen und 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) für sonstige Leistungen.

[27] Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Die KION GROUP AG betreibt seit Jahresbeginn gemeinsam mit der BMZ Holding GmbH das Joint Venture KION Battery Systems GmbH mit dem Ziel der Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien. In Verbindung mit dem Start der gemeinsamen Aktivitäten wurde eine Eigenkapitaleinlage in Höhe von T€ 1.000 geleistet und ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von T€ 5.000 gewährt.

Im Januar 2020 hat die KION GROUP AG die zum 31. Dezember 2019 noch ausstehende Restverbindlichkeit aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) in Höhe von T€ 200.000 vorzeitig zurückgeführt.

[28] Verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen

Die Angaben zum Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 HGB erfolgen in der dem Anhang beigefügten Anteilsbesitzliste.

[29] Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG haben im Dezember 2019 die Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2019 zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 AktG abgegeben.

Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter https://www.kiongroup.com/de/%C3%9Cberuns/Management/ text_picture_corporate_governance dauerhaft zugänglich gemacht.

[30] Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 33 Abs. 1 WpHG

Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG sind Angaben über das Bestehen von Beteiligungen zu machen, die dem Unternehmen nach § 33 Abs. 1 oder Abs. 1a des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) mitgeteilt worden sind.

Der folgenden Tabelle können die zum 21. Februar 2020 meldepflichtigen Beteiligungen entnommen werden, die der Gesellschaft mitgeteilt worden sind. Die Angaben sind den Mitteilungen entnommen worden, die der Gesellschaft zugegangen sind.

Sämtliche Veröffentlichungen durch die Gesellschaft über Mitteilungen von Beteiligungen im Berichtsjahr und darüber hinaus bis zum 21. Februar 2020 stehen auf der Internetseite der KION GROUP AG unter https://www.kiongroup.com/de/Investor-Relations/Finanznachrichten/ zur Verfügung. Es wird darauf hingewiesen, dass die Angaben zu der Beteiligung in Prozent und in Stimmrechten zwischenzeitlich überholt sein können.

Stimmrechtsmitteilungen 2019/2020

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Angaben zum Mitteilungspflichtigen Grund der Mitteilung Name der Aktionäre mit 3% oder mehr Stimmrechten (wenn abweichend vom Mitteilungspflichtigen)
1 Allianz Global Investors GmbH Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten -
2 DWS Investment GmbH Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten -
3 BlackRock, Inc. Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten; Sonstiger Grund: Freiwillige Konzernmitteilung mit Schwellenberührung nur auf Ebene Tochterunternehmen -

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Datum der Schwellenberührung Stimmrechtsanteil laut letzter Mitteilung Neuer Stimmrechtsanteil und Tatsache Über/ Unterschreitung
1 18. April 2019 3,002 % 2,95 % (Unterschreitung)
2 4. September 2019 2,77 % 3,33 % (Überschreitung)
3 9. Januar 2020 3,01 % 3,15 % (Überschreitung)

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Angaben zum Mitteilungspflichtigen Gesamtzahl Stimmrechte des Emittenten davon nach § 33 WpHG direkt gehalten (Stimmrechtsanteil und Stimmrechte) davon nach § 34 WpHG zuzurechnen (Stimmrechtsanteil und Stimmrechte) Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit dem obersten beherrschenden Unternehmen (und Angabe der Stimmrechte in %, soweit angegeben)
1 Allianz Global Investors GmbH 118.090.000 - 2,95 % (3.481.759 Stimmrechte) FN 1
2 DWS Investment GmbH 118.090.000 - 3,33 % (3.933.569 Stimmrechte) -
3 BlackRock, Inc. 118.090.000 - 3,15 % (3.719.892 Stimmrechte) FN 2

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FN 1 Allianz SE
Allianz Asset Management AG
Allianz Global Investors GmbH
FN 2 BlackRock, Inc. (n/a)
Trident Merger, LLC (n/a)
BlackRock Investment Management, LLC (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock Capital Holdings, Inc. (n/a)
BlackRock Advisors, LLC (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P (n/a)
BlackRock (Singapore) Holdco Pte. Ltd. (n/a)
Blackrock (Singapore) Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 4, LLC (n/a)
BlackRock Holdco 6, LLC (n/a)
BlackRock Delaware Holdings Inc. (n/a)
Blackrock Fund Advisor (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 4, LLC (n/a)
BlackRock Holdco 6, LLC (n/a)
BlackRock Delaware Holdings Inc. (n/a)
BlackRock Institutional Trust Company, National Association (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Australia Holdco Pty. Ltd. (n/a)
BlackRock Investment Management (Australia) Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock (Singapore) Holdco Pte. Ltd. (n/a)
BlackRock HK Holdco Limited (n/a)
BlackRock Asset Management North Asia Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Canada Holdings LP (n/a)
BlackRock Canada Holdings ULC (n/a)
BlackRock Asset Management Canada Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock (Singapore) Holdco Pte. Ltd (n/a)
BlackRock HK Holdco Limited (n/a)
BlackRock Lux Finco S.a.r.l. (n/a)
BlackRock Japan Holdings GK (n/a)
BlackRock Japan Co., Ltd. (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock International Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Finance Europe Limited (n/a)
BlackRock (Netherlands) B.V. (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Finance Europe Limited (n/a)
BlackRock Advisors (UK) Limited ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Luxembourg Holdco S.à r.l. (n/a)
BlackRock (Luxembourg) S.A. (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock International Limited (n/a)
BlackRock Life Limited (n/a)
*** BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Finance Europe Limited (n/a)
BlackRock Investment Management (UK) Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Luxembourg Holdco S.a.r.l. (n/a)
BlackRock Investment Management Ireland Holdings Limited (n/a)
BlackRock Asset Management Ireland Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Luxembourg Holdco S.a.r.l. (n/a)
BlackRock UK Holdco Limited (n/a)
BlackRock Asset Management Schweiz AG (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Finance Europe Limited (n/a)
BlackRock Investment Management (UK) Limited (n/a)
BlackRock Fund Managers Limited (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Finance Europe Limited (n/a)
BlackRock Investment Management (UK) Limited (n/a)
BlackRock Asset Management Deutschland AG (n/a) ***
BlackRock, Inc. (n/a)
BlackRock Holdco 2, Inc. (n/a)
BlackRock Financial Management, Inc. (n/a)
BlackRock International Holdings, Inc. (n/a)
BR Jersey International Holdings L.P. (n/a)
BlackRock Holdco 3, LLC (n/a)
BlackRock Cayman 1 LP (n/a)
BlackRock Cayman West Bay Finco Limited (n/a)
BlackRock Cayman West Bay IV Limited (n/a)
BlackRock Group Limited (n/a)
BlackRock Finance Europe Limited (n/a)
BlackRock Investment Management (UK) Limited (n/a)
BlackRock Asset Management Deutschland AG (n/a)
iShares (DE) I Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen (n/a)

Neben den genannten Mitteilungen haben wir in Vorjahren weitere Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 und Abs. 1a WpHG aF und § 33 Abs. 1 und Abs. 1a WpHG nF erhalten, zu denen wir bis zum Abschlussstichtag keine abweichenden Mitteilungen erhalten haben.

Stimmrechtsmitteilungen 2015/2016

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Meldepflichtiger Datum des Erreichens, Über- oder Unterschreitens Meldeschwelle und Tatsache Überschreitung oder Unterschreitung Stimmrechtsanteil und Anzahl Stimmrechte davon nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG aF zuzurechnen davon nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG aF zuzurechnen (ggf. i.V. mit S. 2)
1 Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg 16. Februar 2015 50 % Unterschreitung 47,23 % (46.712.186 Stimmrechte) - -
2 Weichai Power Hong Kong International Development Co., Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China 16. Februar 2015 50 % Unterschreitung 47,23 % (46.712.186 Stimmrechte) 33,30 % (32.933.700 Stimmrechte) über einzelne oder alle in FN 1 genannten kontrollierten Unternehmen -
3 Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Provinz Shandong, Volksrepublik China 16. Februar 2015 50 % Unterschreitung 47,23 % (46.712.186 Stimmrechte) 33,30 % (32.933.700 Stimmrechte) über einzelne oder alle in FN 1 genannten kontrollierten Unternehmen -
4 Weichai Group Holdings Limited, Weifang, Provinz Shandong, Volksrepublik China 16. Februar 2015 50 % Unterschreitung 47,23 % (46.712.186 Stimmrechte) 33,30 % (32.933.700 Stimmrechte) über einzelne oder alle in FN 1 genannten kontrollierten Unternehmen -
5 Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Provinz Shandong, Volksrepublik China 16. Februar 2015 50 % Unterschreitung 47,23 % (46.712.186 Stimmrechte) 33,30 % (32.933.700 Stimmrechte) über einzelne oder alle in FN 1 genannten kontrollierten Unternehmen -
6 Volksrepublik China, handelnd durch die State-owned Assets Supervision and Administration Commission (SASAC) of Shandong People's Government of the People's Republic of China, Jinan, Provinz Shandong, Volksrepublik China 16. Februar 2015 50 % Unterschreitung 47,23 % (46.712.186 Stimmrechte) 33,30 % (32.933.700 Stimmrechte) über einzelne oder alle in FN 1 genannten kontrollierten Unternehmen -

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Meldepflichtiger davon nach § 22 Abs. 2 WpHG aF zuzurechnen
1 Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg 13,93 % (13.778.486 Stimmrechte) gehalten von Superlift Holding S.à r.l.
2 Weichai Power Hong Kong International Development Co., Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China 13,93 % (13.778.486 Stimmrechte) gehalten von Superlift Holding S.à r.l.
3 Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Provinz Shandong, Volksrepublik China 13,93 % (13.778.486 Stimmrechte) gehalten von Superlift Holding S.à r.l.
4 Weichai Group Holdings Limited, Weifang, Provinz Shandong, Volksrepublik China 13,93 % (13.778.486 Stimmrechte) gehalten von Superlift Holding S.à r.l.
5 Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Provinz Shandong, Volksrepublik China 13,93 % (13.778.486 Stimmrechte) gehalten von Superlift Holding S.à r.l.
6 Volksrepublik China, handelnd durch die State-owned Assets Supervision and Administration Commission (SASAC) of Shandong People's Government of the People's Republic of China, Jinan, Provinz Shandong, Volksrepublik China 13,93 % (13.778.486 Stimmrechte) gehalten von Superlift Holding S.à r.l.

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FN 1 Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Provinz Shandong, Volksrepublik China
Weichai Group Holdings Limited, Weifang, Provinz Shandong, Volksrepublik China
Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Provinz Shandong, Volksrepublik China
Weichai Power Hong Kong International Development Co., Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China
Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg

[31] Gewinnverwendungsvorschlag

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 12. Mai 2020 vor, den Bilanzgewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres 2019 der KION GROUP AG in Höhe von T€ 153.522 zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 1,30 je dividendenberechtigter Stückaktie, in Summe T€ 153.357 zu verwenden. Zudem wird vorgeschlagen, T€ 166 auf neue Rechnung vorzutragen.

Frankfurt am Main, den 21. Februar 2020

Der Vorstand

Gordon Riske

Anke Groth

Dr. Eike Böhm

Ching Pong Quek

Entwicklung des Anlagevermögens 2019 (Anlage zum Anhang)

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Anschaffungskosten
in T€ Stand 01.01.2019 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2019
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände:
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2 0 0 0 2
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 2 0 0 0 2
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.309 22 0 0 1.330
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.877 37 20 13 2.907
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 13 0 0 -13 0
Summe Sachanlagen 4.199 59 20 0 4.237
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.231.227 0 0 0 4.231.227
Summe Finanzanlagen 4.231.227 0 0 0 4.231.227
Summe Anlagevermögen 4.235.427 59 20 0 4.235.466

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Abschreibungen Buchwerte
in T€ Stand 01.01.2019 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2019 Stand 31.12.2019
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände:
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1 1 0 0 1 1
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 1 1 0 0 1 1
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 70 142 0 0 211 1.119
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 811 381 0 0 1.192 1.715
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0
Summe Sachanlagen 881 522 0 0 1.403 2.834
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 4.231.227
Summe Finanzanlagen 0 0 0 0 0 4.231.227
Summe Anlagevermögen 882 523 0 0 1.405 4.234.061

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in T€ Buchwerte Stand 31.12.2018
Immaterielle Vermögensgegenstände:
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 1
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.239
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.065
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 13
Summe Sachanlagen 3.317
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.231.227
Summe Finanzanlagen 4.231.227
Summe Anlagevermögen 4.234.544

Anteilsbesitzliste zum 31. Dezember 2019 (Anlage zum Anhang)

Die Angaben zum Eigenkapital und Jahresergebnis der Gesellschaften erfolgen zum 31. Dezember 2019 und entsprechen den IFRS, sofern nicht anderweitig angegeben.

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Name Sitz Land Anteil am Kapital Eigenkapital,

in T€
Jahresergebnis,

in T€
Fußnote
Anteile an verbundenen Unternehmen
Inland:
BlackForxx GmbH Stuhr Deutschland 100,00% -1.413 72 [E]
Comnovo GmbH Dortmund Deutschland 100,00% 475 330 [1], [5]
Dematic GmbH Heusenstamm Deutschland 100,00% 11.131 -9.980
Dematic Holdings GmbH Frankfurt am Main Deutschland 100,00% 3.543.544 2.440.357
Dematic Logistics GmbH Bielefeld Deutschland 100,00% 3.057 -1.081
Dematic Services GmbH Heusenstamm Deutschland 100,00% 53.596 734 [B]
Eisengießerei Dinklage GmbH Dinklage Deutschland 100,00% 5.879 363 [E]
Eisenwerk Weilbach GmbH Frankfurt am Main Deutschland 100,00% 287 1.516 [D]
Fahrzeugbau GmbH Geisa Geisa Deutschland 100,00% 7.298 -29 [E]
Klaus Pahlke Betriebsführungs-GmbH Haan Deutschland 100,00% 53 1 [1], [5]
Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG Haan Deutschland 100,00% 15.902 694
KION Financial Services GmbH Frankfurt am Main Deutschland 100,00% 1.307 70 [D]
KION Information Management Services GmbH Frankfurt am Main Deutschland 100,00% -6.850 1.746 [A]
KION IoT Systems GmbH Frankfurt am Main Deutschland 100,00% 25 6 [1], [5], [A]
KION Warehouse Systems GmbH Reutlingen Deutschland 100,00% 20.453 2.714 [E]
Linde Material Handling GmbH Aschaffenburg Deutschland 100,00% 265.939 115.985 [A]
Linde Material Handling Rental Services GmbH Aschaffenburg Deutschland 100,00% 23 0 [D]
LMH Immobilien GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland 99,64% 29.403 351
LMH Immobilien Holding GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland 94,00% 1.818 54
LMH Immobilien Holding Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg Deutschland 100,00% 36 1
LMH Immobilien Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg Deutschland 100,00% 34 0
LR Intralogistik GmbH Wörth a. d. Isar Deutschland 100,00% 13.714 94 [E]
OM Deutschland GmbH Neuhausen a. d. Fildern Deutschland 100,00% -2.840 -35 [R]
proplan Transport- und Lagersysteme GmbH Aschaffenburg Deutschland 100,00% 573 -157 [5], [A]
Schrader Industriefahrzeuge GmbH & Co. KG Essen Deutschland 100,00% 863 154
Schrader Industriefahrzeuge Verwaltung GmbH Essen Deutschland 100,00% 101 4 [1], [5]
STILL Financial Services GmbH Hamburg Deutschland 100,00% 5.844 2.043 [C]
STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hamburg Deutschland 100,00% 160.279 25.540 [D]
Trainingscenter für Sicherheit und Transport GmbH Bremen Deutschland 74,00% 25 0 [1], [5], [F]
Urban-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Unterschleißheim Deutschland 100,00% 2.612 210 [D]
Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Bremen Deutschland 74,00% 45 0 [1], [5]
Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Hannover Deutschland 74,00% 36 1 [1], [5]
Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Bremen Deutschland 74,00% - - [6]
Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Hannover Deutschland 74,00% - - [6]
Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH Bremen Deutschland 74,00% 29.453 6.673
Ausland:
Dematic Holdings Pty. Ltd. Belrose Australien 100,00% 2.445 414
Dematic Pty. Ltd. Belrose Australien 100,00% 48.077 -1.253
Lansing Bagnall (Aust.) Pty. Ltd. Huntingwood Australien 100,00% 1.585 0 [1], [5], [R]
Linde Material Handling Pty. Ltd. Huntingwood Australien 100,00% 31.241 3.741
NDC Automation Pty. Ltd. Belrose Australien 100,00% 12 0 [1], [5], [R]
NDC Manage Pty. Ltd. Belrose Australien 100,00% 1 0 [1], [5], [R]
Dematic NV Zwijndrecht Belgien 100,00% 102.080 -5.579
STILL NV Wijnegem Belgien 100,00% 7.788 2.183
Dematic Sistemas e Equipamentos de Movimentação de Materiais Ltda. Indaiatuba / São Paulo Brasilien 100,00% -2.890 -750
KION South America Fabricação de Equipamentos para Armazenagem Ltda. Indaiatuba / São Paulo Brasilien 100,00% 25.803 4.341
STILL DANMARK A/S Kolding Dänemark 100,00% 12.638 996
BARTHELEMY MANUTENTION SAS Vitrolles Frankreich 80,00% 4.093 2.805
Bastide Manutention SAS Bruguières Frankreich 100,00% 6.479 2.216
Bretagne Manutention SAS Pace Frankreich 100,00% 8.472 6.639
Dematic SAS Bussy-Saint-Georges Frankreich 100,00% 1.333 -2.634
FENWICK FINANCIAL SERVICES SAS Elancourt Frankreich 100,00% 4.540 786
FENWICK-LINDE OPERATIONS SAS Cenon-sur-Vienne Frankreich 100,00% 8.645 -19.232
FENWICK-LINDE SAS Elancourt Frankreich 100,00% 244.219 47.279
KION France SERVICES SAS Elancourt Frankreich 100,00% 342.401 58.515
LOIRE OCEAN MANUTENTION SAS Saint-Herblain Frankreich 71,18% 5.150 2.905
Manuchar SAS Gond-Pontouvre Frankreich 100,00% 2.926 1.462
Société Angoumoisine de Manutention (SAMA) SAS Champniers Frankreich 100,00% 13.879 470
SCI Champ Lagarde Elancourt Frankreich 100,00% 105 0 [1], [5]
SM Rental SAS Roissy-Charles-de-Gaulle Frankreich 100,00% 1.438 904
STILL Location Services SAS Marne-la-Vallee Frankreich 100,00% 2.865 681
STILL SAS Marne-la-Vallee Frankreich 100,00% 21.994 5.814
URBAN LOGISTIQUE SAS Elancourt Frankreich 100,00% 2.669 491
Castle Lift Trucks Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 835 0 [5], [R]
Creighton Materials Handling Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 536 0 [5], [R]
D.B.S. Brand Factors Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 0 0 [1], [5], [R]
Dematic Ltd. Banbury Großbritannien 100,00% 22.099 3.036
Dematic Group Ltd. Banbury Großbritannien 100,00% 40.071 -7.055
Dematic Holdings UK Ltd. Banbury Großbritannien 100,00% 884.139 -109.547
Fork Truck Rentals Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 222 0 [1], [5], [R]
Fork Truck Training Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 0 0 [1], [5], [R]
KION FINANCIAL SERVICES Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 10.307 1.809
Lancashire (Fork Truck) Services Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 0 0 [1], [5], [R]
Lansing Linde Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 111 0 [1], [5], [R]
Lansing Linde Trifik Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 0 0 [1], [5], [R]
Linde Castle Ltd. (früher: Trifik Services Ltd.) Basingstoke Großbritannien 100,00% 11 0 [1], [5], [R]
Linde Creighton Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 36.198 821
Linde Heavy Truck Division Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 6.817 -157 [5]
Linde Holdings Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 172.667 3.195
Linde Jewsbury's Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 5 1.691
Linde Material Handling (UK) Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 64.748 8.780
Linde Material Handling East Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 4.105 482
Linde Material Handling Scotland Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 12.032 932
Linde Material Handling South East Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 5.255 1.066
Linde MH UK Ltd. (früher: Linde Castle Ltd.) Basingstoke Großbritannien 100,00% 28.582 1.932
Linde Severnside Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 14.626 636
Linde Sterling Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 25.737 956
McLEMAN FORK LIFT SERVICES LTD. Basingstoke Großbritannien 100,00% 2.226 -19 [5]
Mirror Bidco Ltd. Banbury Großbritannien 100,00% 442.461 101.359
Regentruck Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 1 0 [1], [5], [R]
Stephensons Enterprise Fork Trucks Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 0 0 [1], [5], [R]
Sterling Mechanical Handling Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 1.222 0 [5], [R]
STILL Materials Handling Ltd. Exeter Großbritannien 100,00% -22.658 -715
Superlift UK Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 29.533 -489
Urban Logistics (UK) Ltd. Basingstoke Großbritannien 100,00% 448 -971 [1], [5]
KION India Pvt. Ltd. Pune Indien 100,00% 23.820 538
Handling & Storage Equipment (Ireland) Ltd. Ballymount (Dublin) Irland 100,00% 0 0 [3], [5], [R]
Linde Material Handling (Ireland) Ltd. Ballymount (Dublin) Irland 100,00% -1.164 -1.894
Baoli EMEA S.p.A. Lainate Italien 100,00% 7.298 1.362
Dematic S.r.l. Cernusco sul Naviglio Italien 100,00% 32.175 12.624
Emhilia Material Handling S.p.A. Modena Italien 100,00% 7.689 -206
KION Rental Services S.p.A. Mailand Italien 100,00% 37.137 8.909
Linde Material Handling Italia S.p.A. Buguggiate Italien 100,00% 14.550 3.019
QUALIFT S.p.A. Verona Italien 100,00% 1.341 301 [5]
STILL S.p.A. Lainate Italien 100,00% 92.583 19.478
URBAN LOGISTICA S.R.L. Lainate Italien 100,00% 3.782 1.271 [1], [5]
Dematic Ltd. Mississauga Kanada 100,00% 12.045 3.983
WHO Real Estate UAB Vilnius Litauen 74,00% -30 4 [1], [5]
Dematic Group S.à r.l. Senningerberg Luxemburg 100,00% 1.315.503 155.333
Dematic (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya Malaysia 100,00% 3.254 100
Linde Material Handling (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya Malaysia 100,00% 2.487 -1.523 [5]
Dematic Logistics de Mexico S. de R.L. de C.V. Monterrey Mexiko 100,00% 158 36
DMTC Technology Services, S. de. R.L. de C.V. Monterrey Mexiko 100,00% -3.130 631
Dematic Trading de Mexico S. de. R.L. de C.V. Monterrey Mexiko 100,00% -15.694 -3.607
Dematic B.V. s'Hertogenbosch Niederlande 100,00% 693 -361
STILL Intern Transport B.V. Hendrik-Ido-Ambacht Niederlande 100,00% 22.768 6.165
STILL Norge AS Heimdal Norwegen 100,00% -1.223 -1.479
AUSTRO OM PIMESPO Fördertechnik GmbH Linz Österreich 100,00% 13.312 1.539
Linde Material Handling Austria GmbH Linz Österreich 100,00% 8.707 3.066
STILL Gesellschaft m.b.H. Wiener Neudorf Österreich 100,00% 4.532 691
Dematic Poland Sp. z o.o. Posen Polen 100,00% 61 27
KION Polska Sp. z o.o. Stettin Polen 100,00% 16.648 1.375 [4]
Linde Material Handling Polska Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00% 20.869 2.546
STILL POLSKA Sp. z o.o. Gadki Polen 100,00% 26.562 4.782
STILL MATERIAL HANDLING ROMANIA SRL Giurgiu Rumänien 100,00% 4.973 1.864
OOO "Linde Material Handling Rus" Moskau Russische Föderation 100,00% 91 -1.188
OOO "STILL Forklifttrucks" Moskau Russische Föderation 100,00% -423 -1.789
Linde Material Handling AB Örebro Schweden 100,00% 23.762 8.839
Linde Material Handling Financial Services AB Örebro Schweden 100,00% 2.164 967
Nordtruck AB Örnsköldsvik Schweden 100,00% 7.560 988
STILL Sverige AB Malmö Schweden 100,00% 4.033 548
Dematic Suisse Sagl Lugano Schweiz 100,00% -62 -27
Linde Material Handling Schweiz AG Dietlikon Schweiz 100,00% -1.261 274
STILL AG Otelfingen Schweiz 100,00% 7.239 1.918
Linde Viljuškari d.o.o. Vrčin Serbien 100,00% 199 15 [5]
Dematic S.E.A. Pte. Ltd. Singapur Singapur 100,00% 7.179 1.421
KION South Asia Pte. Ltd. Singapur Singapur 100,00% 1.016 397
Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd. Singapur Singapur 100,00% 40.431 1.099
Linde Material Handling Slovenská republika s.r.o. Trenčin Slowakei 100,00% 3.587 613
STILL SR, spol. s.r.o. Nitra Slowakei 100,00% 2.319 741
Linde Viličar d.o.o. Celje Slowenien 100,00% 1.899 368
Dematic Logistic Systems S.A.U. Coslada Spanien 100,00% 25.510 2.328
IBER-MICAR S.L.U. Gavà Spanien 100,00% 4.836 273 [5]
Islavista Spain S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat Spanien 100,00% 36.681 2.696
KION Rental Services S.A.U. Barcelona Spanien 100,00% 9.193 1.304
Linde Material Handling Iberica, S.A.U. Pallejá Spanien 100,00% 90.073 3.123
STILL, S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat Spanien 100,00% 20.916 911
Linde Material Handling (Pty) Ltd. Linbro Park Südafrika 100,00% 10.759 250
Dematic Thailand Co. Ltd. Bangkok Thailand 73,89% 60 0 [5]
Linde Material Handling (Thailand) Co., Ltd. Pathum Thani Thailand 100,00% 1.128 -345
Baoli Material Handling Europe s.r.o. Prag Tschechische Republik 100,00% 12 3 [1], [5]
KION Supply Chain Solutions Czech, s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik 100,00% -13.787 -7.957
Linde Material Handling Česká republika s.r.o. Prag Tschechische Republik 100,00% 7.544 3.788
Linde Material Handling Parts Distribution CZ s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik 100,00% 5.676 4.090
Linde Pohony s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik 100,00% 33.103 16.501
Použitý Vozík CZ, s.r.o. Prag Tschechische Republik 100,00% -72 1 [5]
STILL ČR spol. s.r.o. Prag Tschechische Republik 100,00% 5.966 2.156
STILL Regional Service Center, s.r.o. Prag Tschechische Republik 100,00% 874 221
Urban Transporte spol. s.r.o. Moravany Tschechische Republik 100,00% 1.343 367
STILL ARSER Iş Makineleri Servis ve Ticaret A.Ş. Izmir Türkei 51,00% -25.338 -26.828
TOV "Linde Material Handling Ukraine" Kiew Ukraine 100,00% 916 281 [5]
Linde Magyarország Anyagmozgatási Kft. Dunaharaszti Ungarn 100,00% 1.280 -1.030
STILL Kft. Környe Ungarn 100,00% 2.771 1.239
Dematic Corp. Grand Rapids USA 100,00% -224.922 156.159
KION North America Corp. Summerville USA 100,00% 10.750 3.391
Dematic International Trading Ltd. Shanghai Volksrepublik China 100,00% -20.307 -678
Dematic Logistics Systems Ltd. Suzhou Volksrepublik China 100,00% 10.283 966
Egemin Asia Pacific Automation Ltd. Causeway Bay - Hongkong Volksrepublik China 100,00% -48 -20
KION ASIA (HONG KONG) Ltd. Kwai Chung - Hongkong Volksrepublik China 100,00% 17.620 -6
KION Baoli (Jiangsu) Forklift Co., Ltd. Jiangjiang Volksrepublik China 100,00% 13.731 -2.811
Linde Material Handling Hong Kong Ltd. Kwai Chung - Hongkong Volksrepublik China 100,00% 2.438 1.021
Linde (China) Forklift Truck Corporation Ltd. Xiamen Volksrepublik China 100,00% 246.638 45.857

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Name Sitz Land Anteil am Kapital Eigenkapital,

in T€
Jahresergebnis,

in T€
Fußnote
Anteile an Beteiligungen
Inland:
Carl Beutlhauser Kommunal- und Fördertechnik GmbH & Co. KG Hagelstadt Deutschland 25,00% 21.419 3.555 [1], [5]
Hans Joachim Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG Hamburg Deutschland 21,00% 5.496 3.396 [1], [5]
JETSCHKE GmbH Hamburg Deutschland 21,00% 90 3 [1], [5]
Linde Leasing GmbH Wiesbaden Deutschland 45,00% 56.096 4.849 [1], [5]
Linde Hydraulics GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland 10,00% 163.999 -23.055 [1], [5]
Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH Aschaffenburg Deutschland 10,00% 34 1 [1], [5]
MV Fördertechnik GmbH Blankenhain Deutschland 25,00% 2.531 374 [1], [5]
Pelzer Fördertechnik GmbH Kerpen Deutschland 24,96% 26.772 2.902 [1], [5]
Supralift Beteiligungs- und Kommunikationsgesellschaft mbH Frankfurt am Main Deutschland 50,00% 19 0 [1], [5]
Supralift GmbH & Co. KG Hofheim am Taunus Deutschland 50,00% 619 16 [1], [5]
Ausland:
Linde High Lift Chile S.A. Santiago de Chile Chile 45,00% 29.293 1.361 [1], [5]
Balyo SA Ivry-sur-Seine Frankreich 6,35% 30.355 -6.786 [1], [5]
Labrosse Equipement SAS Saint-Péray Frankreich 34,00% 9.695 2.899 [2], [5]
Normandie Manutention SAS Saint-Etienne-du-Rouvray Frankreich 34,00% 31.039 7.611 [1], [5]
Chadwick Materials Handling Ltd. Corsham Großbritannien 48,00% 1.120 33 [1], [5]
Bari Servizi Industriali S.c.a.r.l. Modugno Italien 25,00% 23 0 [1], [5]
TPZ Linde Viličari Hrvatska d.o.o. Zagreb Kroatien 20,00% 1.440 283 [1], [5]
Carretillas Elevadoras Sudeste S.A. Murcia Spanien 38,54% 7.298 905 [5]
Dematic Holding (Thailand) Co., Ltd. Bangkok Thailand 48,90% 3 0 [5]
JULI Motorenwerk s.r.o. Moravany Tschechische Republik 50,00% 30.942 6.361 [1], [5]
Motorové závody JULI CZ s.r.o. Moravany Tschechische Republik 50,00% 0 0 [1], [5]
DEMATIC ELECTROMECHANICAL SYSTEMS MIDDLE EAST L.L.C. Dubai Vereinigte Arabische Emirate 49,00% 145 -18 [5]
Zhejiang EP Equipment Co., Ltd. Hangzhou Volksrepublik China 4,99% 43.014 22.180 [1], [4], [5]

[1] Finanzzahlen zum 31.12.2018

[2] Finanzzahlen zum 30.06.2019

[3] Letzter vorgelegter Jahresabschluss

[4] Zugang im Jahr 2019

[5] Finanzzahlen nach lokaler Rechnungslegung

[6] Vorkonsolidiert in Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH

[A] Ergebnisabführungsvertrag mit KION GROUP AG

[B] Ergebnisabführungsvertrag mit Dematic GmbH

[C] Ergebnisabführungsvertrag mit KION Financial Services GmbH

[D] Ergebnisabführungsvertrag mit Linde Material Handling GmbH

[E] Ergebnisabführungsvertrag mit STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung

[F] Ergebnisabführungsvertrag mit Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH

[R] Ruhende Gesellschaft

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die KION GROUP AG, Frankfurt am Main

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir mit der Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:

a) Sachverhaltsbeschreibung (einschließlich Verweis auf zugehörige Angaben im Jahresabschluss)

b) Prüferisches Vorgehen

Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen

a) Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Anteile an verbundenen Unternehmen im Jahresabschluss Mio. EUR 4.231,2 (55,1 % der Bilanzsumme) und betrifft die Anteile an der Dematic Holdings GmbH, Frankfurt am Main, der proplan Transport- und Lagersysteme GmbH, Aschaffenburg, der KION IoT Systems GmbH, Frankfurt am Main, sowie die Anteile an der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, und der KION Information Management Services GmbH, Frankfurt am Main. Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden jährlich auf eine voraussichtlich dauernde Wertminderung und damit einen außerplanmäßigen Abschreibungsbedarf auf den niedrigeren beizulegenden Wert untersucht.

Aufgrund der herausragenden Bedeutung der Anteile an verbundenen Unternehmen im Jahresabschluss sowie der von den gesetzlichen Vertretern vorzunehmenden Einschätzung zu ihrer Werthaltigkeit war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

Angaben zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen sind in Abschnitt [2] des Anhangs enthalten.

b) Wir haben im Rahmen unserer Prüfung auf dauernde Wertminderung der Anteile an verbundenen Unternehmen die Vorgehensweise der gesetzlichen Vertreter im Rahmen ihres Wertminderungstests nachvollzogen. Hierbei haben wir auf Erkenntnisse aus den von uns durchgeführten Jahresabschlussprüfungen bei diesen verbundenen Unternehmen zurückgegriffen. In diesem Zusammenhang haben wir die erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse aus der durch den Aufsichtsrat gebilligten operativen Budgetplanung (2020) sowie der durch die gesetzlichen Vertreter genehmigten Mittelfristplanung (2021 bis 2022) abgeleitet und die Planung, einschließlich einer darauf basierenden Projektion bis hin zur ewigen Rente, sowie die ewige Rente selbst anhand von allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen geprüft. Dabei haben wir die Planungstreue bezogen auf die einzelnen verbundenen Unternehmen in unsere Beurteilung einbezogen. Darüber hinaus haben wir die verwendeten länderspezifischen Diskontierungssätze (gewogener Kapitalkostensatz - WACC) anhand der jeweiligen Marktbedingungen unter Hinzuziehung von Bewertungsspezialisten überprüft.

Aufgrund der hohen Bedeutung der Anteile an verbundenen Unternehmen im Jahresabschluss erfolgten abschließend Sensitivitätsanalysen sowohl im Hinblick auf die Wachstumserwartungen der zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse der verbundenen Unternehmen als auch hinsichtlich der angewendeten Diskontierungssätze.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung,
die Versicherung der gesetzlichen Vertreter zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht nach § 264 Abs. 2 Satz 3 bzw. § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB sowie
die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Für die Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, die Bestandteil der im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung ist, sind die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 14. Mai 2019 bzw. dem 27. Juni/23. Juli 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2007 als Abschlussprüfer der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, die bis zum 12. Juni 2013 als KION Holding 1 GmbH firmierte, tätig. Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2013 ein Unternehmen von öffentlichem Interesse i.S.d. § 319a Abs. 1 Satz 1 HGB.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHE WIRTSCHAFTSPRÜFERIN

Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Kirsten Gräbner-Vogel.

Frankfurt am Main, den 21. Februar 2020

**Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Kirsten Gräbner-Vogel, Wirtschaftsprüferin

Stefan Dorissen, Wirtschaftsprüfer

AN UNSERE AKTIONÄRE

Bericht des Aufsichtsrats

der KION GROUP AG

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mit großer Freude berichte ich Ihnen erstmalig in meiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats unseres Unternehmens über die Arbeit des Gremiums im vergangenen Geschäftsjahr.

Ziele trotz schwierigem Umfeld erreicht

Im Jahr 2019 hat sich die KION Group wieder als zuverlässiges Unternehmen präsentiert. Die Prognosen zum abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in allen Punkten von den tatsächlichen Ergebnissen bestätigt, zum Teil sogar übertroffen. Ein Erfolgsjahr für das Unternehmen, auch wenn es 2019 nicht immer einfach war. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren schwierig. Insbesondere internationale Handelskonflikte, aber auch Unsicherheiten bei solch wesentlichen Themen wie dem Brexit belasteten das Investitionsklima in bedeutsamen Märkten unseres Unternehmens. Und dennoch ist es der KION Group dank des großartigen Einsatzes aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelungen, die Auswirkungen dieses schwierigen Umfeldes gut in Grenzen zu halten und dabei gleichzeitig den Gesamtmarkt zu übertreffen sowie die eigene Marktposition auszubauen. Die globale Nachfrage nach hocheffizienten Flurförderzeugen verharrt auf einem historisch hohen Niveau, wobei sich einzelne regionale Märkte durchaus unterschiedlich entwickeln. Die Nachfrage nach integrierten und vernetzten, zunehmend automatisierten Intralogistiklösungen für Kunden aus Industrie und Handel ist robust gewachsen. Die vom Unternehmen nach dem Erwerb der Dematic ergriffenen Maßnahmen greifen und zeitigen zählbare Erfolge, die sich am Gesamtergebnis des Unternehmens deutlich ablesen lassen. Dies ist eine Bestätigung der konsequenten operativen Unternehmensführung wie auch der Fokussierung auf die in der Strategie "KION 2027" festgelegten Handlungsfelder.

Somit war es nur folgerichtig, im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeinsam mit dem Vorstand die nächste Phase der Strategie "KION 2027" anzugehen. Sichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Bereitstellung signifikanter Mittel für Investitionen in Projekte, die den fünf Handlungsfeldern Energie, Digitalisierung, Automation, Innovation und Leistung zugeordnet sind. Das Jahr 2020 ist aus Sicht des Aufsichtsrats ein Brückenjahr. Auf dem Fundament der sehr soliden Ergebnisse der Geschäftsjahre der ersten Phase der Strategie soll nunmehr dort investiert werden, wo in der Zukunft Produkte und Dienstleistungen nachhaltig Mehrwert für die Kunden des Unternehmens bringen werden. Erstes sichtbares Element ist die Ankündigung, im chinesischen Markt eine Wachstumsstrategie umzusetzen, die die lokale Entwicklung einer ganz neuen, modular gestalteten Produktlinie von Material-Handling-Geräten für das mittlere Produktsegment umfasst, die in einem neuen Werk in China gefertigt werden.

Der Aufsichtsrat hat diese Investitionsbereitschaft in Zeiten wirtschaftlich nicht einfach einzuschätzender Rahmenbedingungen mit dem Vorstand ausgiebig und intensiv besprochen. Auch wenn das Volumen des Investitionsprogramms dazu führt, dass das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr bei der Weiterentwicklung seiner Profitabilität eine kurze Pause einlegen wird, so war sich der Aufsichtsrat mit dem Vorstand einig, zum gegenwärtigen Zeitpunkt zukunftsgestaltende Schritte einzuleiten.

Personalien des Vorstands

Vor dem Hintergrund der vorgenannten Neuausrichtung der Strategie für die Region Asien-Pazifik war es konsequent, mit der Verlängerung der Bestellung von Ching Pong Quek zum Vorstandsmitglied und Chief Asia Pacific Officer für weitere fünf Jahre die erfolgreiche Umsetzung auch personell abzusichern. Herrn Quek wird eine besondere Rolle bei der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens im chinesischen Markt in den nächsten Jahren zukommen. Die sehr ambitionierten Ziele bedürfen eines erfahrenen und erfolgreichen Verantwortlichen vor Ort, der das operative Geschäft mit seinen Stärken und Schwächen kennt und die strategischen Weichenstellungen umsetzen kann. Dies wird von Herrn Quek vollends erfüllt.

Der Aufsichtsrat und Frau Schneeberger, im Vorstand verantwortlich unter anderem für das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) sowie Themen der Digitalisierung, haben sich aufgrund unterschiedlicher strategischer Auffassungen im besten gegenseitigen Einvernehmen geeinigt, die Tätigkeit von Frau Schneeberger für die KION Group zu beenden. Frau Schneeberger legte entsprechend ihr Amt als Vorstand der KION GROUP AG zum 12. Januar 2020 nieder. Der Aufsichtsrat dankt Frau Schneeberger für die Impulse, die sie während der Zeit im Unternehmen gegeben hat.

Weiterentwicklung der Corporate Governance im Unternehmen

Der Aufsichtsrat hat sich im Verlauf des Jahres 2019 intensiv mit den angekündigten Initiativen des deutschen Gesetzgebers und der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex beschäftigt. Auch wenn die Regelungen des Gesetzes zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie und des neuen Kodex entgegen ersten Ankündigungen im Jahr 2019 nicht wirksam wurden, hat der Aufsichtsrat 2019 bereits wesentliche Vorbereitungen getroffen, diese neuen Vorgaben für börsennotierte Unternehmen in Deutschland angemessen bei der KION Group umzusetzen. Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG hofft, dass nunmehr Gesetz- und Kodexgeber eine Phase der Stabilität des Rahmenwerks einläuten und für die nächsten Jahre sich weiterer Neuregelungen enthalten werden.

In eigener Sache hat der Aufsichtsrat beschlossen, die Mandatslaufzeiten für die Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat von einem einheitlichen Endtermin auf unterschiedliche Endtermine umzustellen. Ziel ist, dass mit der Einführung eines sogenannten "Staggered Boards" nicht alle Anteilseignervertreter zum gleichen Zeitpunkt zur Neuwahl durch die Hauptversammlung anstehen. Wesentlicher Grund für diese Umstellung ist, dass eine Neuwahl der kompletten Anteilseignervertreter-Bank zu erheblichen Veränderungen und dem Verlust der Kontinuität von Erfahrung und Expertise im Aufsichtsrat führen kann. Auch kann die Neuwahl zu einer Zeit anstehen, zu der auch Schlüssel-Vorstandsmitglieder wiederbestellt werden müssen. Dies kann insbesondere bei Investoren zu kritischen Wahrnehmungen führen, wonach die Führung des Unternehmens (vorübergehend) einer Unsicherheit und Instabilität ausgesetzt ist.

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex zugewiesenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten mit Engagement und Sorgfalt wahrgenommen.

Wie in den Vorjahren wurden zahlreiche Sachthemen und zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle diskutiert, notwendige Entscheidungen getroffen sowie der Vorstand in allen wichtigen Fragen der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und die Führung der Geschäfte der Gesellschaft durch den Vorstand überwacht. Die Einbindung des Aufsichtsrats in wesentliche Entscheidungen des Unternehmens erfolgte stets frühzeitig und umfassend. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat Geschäftsvorfälle, die nach dem Gesetz, der Satzung der Gesellschaft oder der Geschäftsordnung für den Vorstand der KION GROUP AG zustimmungspflichtig sind, mit dem dafür festgelegten zeitlichen Vorlauf zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss standen darüber hinaus zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse in laufendem und engem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und dem Finanzvorstand. Ebenso gab es regelmäßige Kontakte des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses mit den Verantwortlichen für Internal Audit und Compliance des Unternehmens.

Governance-Themen des Aufsichtsrats

Die dem Aufsichtsrat obliegenden eigenen Pflichten im Zusammenhang mit Corporate-Governance-Entscheidungen oder -Erklärungen des Unternehmens wurden allesamt sorgfältig im Plenum und in den Ausschüssen vordiskutiert und einstimmig beschlossen.

Im Berichtsjahr blieb der Deutsche Corporate Governance Kodex nun doch ohne Neuregelungen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 19. Dezember 2019 den Abgleich der insoweit unveränderten Empfehlungen und Anregungen des Kodex abschließend diskutiert und eine inhaltlich unveränderte Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben. Sie ist auf der Website der KION GROUP AG dauerhaft öffentlich zugänglich.

Der Aufsichtsrat hat den vom Unternehmen nach § 315b HGB zu veröffentlichenden nichtfinanziellen Konzernbericht inhaltlich zu prüfen. Für die Vorbereitung dieser Prüfung des entsprechenden Berichts für das Geschäftsjahr 2018, der im April des Berichtsjahrs dem Aufsichtsrat zur Entscheidung vorlag und am 30. April 2019 veröffentlicht wurde, wie auch für den anstehenden Bericht für das Geschäftsjahr 2019 hat der Aufsichtsrat den Abschlussprüfer unserer Gesellschaft beauftragt. Aufgrund der Prüfung des Berichts durch den Aufsichtsrat waren keine Bedenken zu erheben. Wie im Vorjahr wird der Aufsichtsrat das Votum der Prüfer in seine eigenständige Prüfung des entsprechenden Berichts für das Geschäftsjahr 2019, die erst im April 2020, also nach Vorlage dieses Aufsichtsratsberichts erfolgen wird, einbeziehen. Nach eingehender Vorbereitung im Plenum wird die Entscheidung des Aufsichtsrats rechtzeitig erfolgen, um eine fristgerechte Veröffentlichung des Berichts bis Ende April sicherzustellen.

Vorstand und Aufsichtsrat berichten über die Corporate Governance in der KION GROUP AG ausführlich im Corporate-Governance-Bericht. Der Bericht ist mit der Erklärung zur Unternehmensführung zusammengefasst, befindet sich auf den Seiten 32 bis 41 dieses Geschäftsberichts und ist auf der Website der KION GROUP AG unter kiongroup.com/GovernanceBericht zugänglich.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeit)

Der Aufsichtsrat hat sich auch mit dem vom Vorstand am 21. Februar 2020 beschlossenen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) auseinandergesetzt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und dazu einen Prüfungsbericht erstattet. Aufgrund der ohne Beanstandungen abgeschlossenen Prüfung am 21. Februar 2020 hat der Abschlussprüfer folgenden Vermerk erteilt.

Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.

Der Abhängigkeitsbericht und der dazu erstellte Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Beide wurden nach persönlichem Bericht der Abschlussprüfer in deren Anwesenheit in der Sitzung des Aufsichtsrats am 2. März 2020 ausführlich erörtert. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Der Aufsichtsrat erhob nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Ende des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Arbeit der Ausschüsse

Bei der KION GROUP AG bestanden im abgelaufenen Geschäftsjahr vier ständige Ausschüsse: der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz, der Präsidialausschuss, der Prüfungsausschuss und der Nominierungsausschuss. Diese Ausschüsse, insbesondere der Präsidialausschuss, bereiten die im Plenum des Aufsichtsrats zu behandelnden Themen vor. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sitzt auch allen Ausschüssen, mit Ausnahme des Prüfungsausschusses, vor. Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Plenum jeweils ausführlich über die Beratungen der Ausschüsse. Darüber hinaus werden die Protokolle der Ausschusssitzungen nach Abstimmung mit den Ausschussmitgliedern an das Plenum zu Informationszwecken verteilt.

Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in insgesamt 17 Sitzungen mit den anstehenden Themen und notwendigen Entscheidungen befasst. Es fanden sieben Plenarsitzungen sowie vier Sitzungen des Präsidialausschusses, fünf des Prüfungsausschusses und eine Nominierungsausschusssitzung statt. Der Vermittlungsausschuss hat in diesem Berichtszeitraum nicht getagt. Darüber hinaus gab es noch eine Reihe von Telefonkonferenzen, die der Vorabinformation der Mitglieder des Aufsichtsrats bzw. der entsprechenden Ausschüsse dienten. An den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Berichtsjahr haben mit den nachfolgend genannten Ausnahmen stets alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen:

Mit Ausnahme von fünf der sieben Sitzungen des Aufsichtsrats sowie zwei Ausschusssitzungen, bei denen jeweils ein Mitglied entschuldigt fehlte, und einer Aufsichtsratssitzung, bei der zwei Mitglieder entschuldigt fehlten, haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats an allen Sitzungen des Aufsichtsrats und der jeweiligen Ausschüsse teilgenommen. Im Zeitraum seit dem 9. Mai 2019, in dem Herr Tan Xuguang Mitglied des Aufsichtsrats ist, hat er an einer von fünf Sitzungen teilgenommen.

Mandatierung des Abschlussprüfers / Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses

Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die KION GROUP AG und den Konzern zum 31. Dezember 2019 wurden von dem durch Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2019 bestellten Abschlussprüfer der Gesellschaft, der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ("Deloitte"), München, Zweigniederlassung Frankfurt am Main, geprüft. Der entsprechende Vorschlag an die Hauptversammlung wurde durch Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und den Prüfern vorbereitet. Der Vorschlag wurde in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 20. Februar 2019 besprochen und die Gelegenheit zur persönlichen Aussprache mit den Prüfern gegeben.

Der Prüfungsauftrag wurde am 23. Juli 2019 durch den Aufsichtsratsvorsitzenden erteilt. Die Prüfungsschwerpunkte wurden in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 23. Oktober 2019 besprochen und entsprechend festgelegt.

Der Abschlussprüfer hat seinen Bericht und die Unterlagen zum Abschluss für das Geschäftsjahr 2019 den Mitgliedern des Prüfungsausschusses und den Mitgliedern des Aufsichtsrats mit der jeweils vorgesehenen Vorlaufzeit zur Verfügung gestellt. Der Bericht wurde in beiden Gremien jeweils in Anwesenheit des Abschlussprüfers intensiv diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete jeweils ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung.

Der Abschlussprüfer hat dem Jahresabschluss, dem Konzernabschluss und dem mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefassten Konzernlagebericht am 21. Februar 2020 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Nach intensiver eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 hat der Aufsichtsrat aufgrund einer entsprechenden Empfehlung des Prüfungsausschusses nach weiterer eigener Erörterung in seiner Sitzung am 2. März 2020 dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung waren vom Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 festgestellt bzw. gebilligt.

Den Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn der KION GROUP AG zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 1,30 € je Stückaktie zu verwenden, hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 2. März 2020 ebenfalls erörtert und gebilligt. Dabei hat der Aufsichtsrat die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, die mittelfristige Finanz- und Investitionsplanung sowie die Interessen der Aktionäre berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hält die vorgeschlagene Dividende für angemessen.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Im Aufsichtsrat gab es am 9. Mai 2019 den Stabwechsel im Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden. Nachdem Dr. John Feldmann sein Amt als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat und damit auch das Amt des Vorsitzenden des Gremiums niedergelegt hatte, wählte mich der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung am 9. Mai 2019 zum neuen Vorsitzenden. An dieser Stelle gilt es, Herrn Dr. Feldmann für sein überaus engagiertes und das Unternehmen mitprägende Wirken als Vorsitzender des Aufsichtsrats zu danken. Er hat in seiner Amtszeit maßgeblich die Entwicklung der KION Group von einem europäischen Flurförderzeughersteller zu einem global führenden Intralogistik- und Automatisierungslösungsanbieter mitgeprägt. Das Unternehmen hat unter John Feldmanns Aufsichtsratsvorsitz zudem seinen Vorstand divers, international und zukunftsfähig aufgestellt.

Da ich zunächst gerichtlich befristet zum Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaft bestellt worden war, hat mich die Hauptversammlung am 9. Mai 2019 zum Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat gewählt. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung am 9. Mai 2019 Herrn Tan Xuguang als Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt.

Dieser Bericht wurde auf der Sitzung des Aufsichtsrats am 2. März 2020 ausführlich und eingehend erörtert und festgestellt.

Auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Aufsichtsrat danke ich den Mitgliedern des Vorstands und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KION GROUP AG und ihrer Konzerngesellschaften im In- und Ausland für ihr Engagement und die hervorragenden Leistungen im vergangenen Geschäftsjahr 2019.

Dr. Michael Macht, Vorsitzender

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