Annual Report • Jun 3, 2020
Annual Report
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HeidelbergCement AG Heidelberg Konzernabschluss und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 Zusammengefasster Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Geschäftsbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren. Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell HeidelbergCement gehört gemessen am Absatz zu den weltweit größten Baustoffunternehmen und ist auf fünf Kontinenten tätig. Unsere Produkte werden für den Bau von Häusern, Verkehrswegen, Infrastruktur, Gewerbe- und Industrieanlagen verwendet und bedienen damit die Nachfrage einer wachsenden Weltbevölkerung nach Wohnraum, Mobilität und wirtschaftlicher Entwicklung. Unsere Kernaktivitäten umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt. Darüber hinaus bietet HeidelbergCement Dienstleistungen an wie den weltweiten Handel mit Zement und Kohle auf dem Seeweg. Produkte Bei unseren Kernprodukten Zement, Zuschlagstoffe (Sand, Kies und Schotter), Transportbeton und Asphalt handelt es sich um homogene Massengüter. Deren Produkteigenschaften sind meist genormt, um die erforderliche Stabilität, Zuverlässigkeit und Verarbeitbarkeit in der Anwendung zu sichern. Zemente werden nach Früh- und Endfestigkeit und ihrer Zusammensetzung unterschieden. Neben Zementen, die zu 100% aus Klinker bestehen, gibt es sogenannte Kompositzemente, bei denen ein Teil des Klinkers durch alternative Rohstoffe, wie z.B. Flugasche, gemahlene Schlacke oder Kalkstein, ersetzt wird. Zement wird in Silofahrzeugen oder vor allem in Schwellenländern in Säcken verpackt an die Kunden geliefert. Zement wird als Bindemittel hauptsächlich in der Produktion von Beton eingesetzt. Zuschlagstoffe werden nach Korngröße und Beschaffenheit unterschieden. Sie werden als Hauptbestandteil in der Produktion von Beton und Asphalt und als Tragschichten beim Bau von Infrastruktur, z.B. im Straßenbau, verwendet. Beton ist eine Mischung aus Zuschlagstoffen (ca. 80%), Zement (ca. 12%) und Wasser. Häufig wird Beton mit Fahrmischern auf die Baustelle gebracht und vor Ort in Verschalungen gegossen. Darüber hinaus wird Beton auch zur Produktion von Betonfertigteilen, wie z.B. Treppen, Deckenelementen oder Tragwerksteilen, verwendet. Asphalt ist eine Mischung aus Zuschlagstoffen (ca. 95%) und Bitumen und wird in der Regel als Deckschicht im Straßenbau eingesetzt. Standorte und Absatzmärkte Aufgrund des hohen Gewichts von Zement, Zuschlagstoffen und Beton im Verhältnis zum Preis erfolgt die Produktion in der Regel in der Nähe der Absatzmärkte. Der Transportradius von Zement auf der Straße liegt normalerweise bei unter 200 km. Bei Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt liegt der Lieferradius auf Straßen bei unter 100 km. Als Konsequenz verfügen wir in den über 50 Ländern, in denen wir Baustoffe anbieten, auch über entsprechende Produktionsstätten vor Ort. Weltweit betreiben wir 135 Zementwerke (sowie 20 im Rahmen von Gemeinschaftsunternehmen), rund 600 Steinbrüche und Kiesgruben und über 1.460 Produktionsstätten für Transportbeton. Insgesamt sind unsere 55.047 Mitarbeiter an rund 2.700 Standorten auf fünf Kontinenten tätig. Dazu kommen noch über 360 Produktionsstätten von Gemeinschaftsunternehmen. Organisationsstruktur der Konzerngebiete und Geschäftsbereiche HEIDELBERGCEMENT scroll West- und Südeuropa Nord- und Osteuropa- Zentralasien Nordamerika Asien-Pazifik Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Konzernservice Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Spanien Albanien, BosnienHerzegowina, Bulgarien, Dänemark, Estland, Georgien, Griechenland, Island, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Rumänien, Russland Schweden, Slowakei, Tschechien, Ungarn Kanada, USA Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand Australien Ägypten, Benin, Burkina Faso, DR Kongo, Gambia, Ghana, Liberia, Marokko, Mauretanien, Mosambik, Sierra Leone, Südafrika, Tansania, Togo Israel, Palästina, Türkei - Zement - Zuschlagstoffe - Transportbeton-Asphalt - Service-Joint Ventures-Sonstiges Organisationsstruktur Der Konzern ist in fünf geografische Konzerngebiete untergliedert: West- und Südeuropa, Nord- und Osteuropa-Zentralasien, Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (siehe Zuordnung der Länder im Organigramm). Im sechsten Konzerngebiet Konzernservice haben wir unseren weltumspannenden Handel, insbesondere mit Zement, Klinker und Brennstoffen, zusammengefasst. Innerhalb der geografischen Konzerngebiete haben wir unsere Aktivitäten in vier Geschäftsbereiche untergliedert. In den Geschäftsbereichen Zement und Zuschlagstoffe berichten wir über die wesentlichen Rohstoffe, die für die Herstellung der nachgelagerten Aktivitäten Transportbeton und Asphalt erforderlich sind. Diese sind im dritten Geschäftsbereich zusammengefasst. Zum vierten Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges gehören insbesondere die Aktivitäten unserer Gemeinschaftsunternehmen. Außerdem berichten wir hier über die Bauprodukte, die in einigen wenigen Ländern hergestellt werden. Geschäftsprozesse HeidelbergCement arbeitet als vollintegriertes Baustoffunternehmen. Zu den wesentlichen Geschäftsprozessen gehören der Abbau von Rohstoffen, die Produktion von Baustoffen sowie deren Verkauf und Auslieferung an die Kunden. Das operative Geschäft wird unterstützt durch zentrale Kompetenzzentren im Bereich Technik sowie durch Shared Service Center in einzelnen Ländern und Regionen. Zu den operativen Geschäftsprozessen im Bereich Technik zählen die geologische Erkundung von Rohstofflagerstätten, der Kauf oder die Pacht des Grundstücks, auf dem die Lagerstätten liegen, das Einholen von Abbaugenehmigungen und Umweltverträglichkeitszertifikaten, der Aufbau der Fertigungsanlagen in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern sowie die eigentliche Produktion der Baustoffe inklusive Abbau der Rohstoffe und Wartung der Anlagen. Auswirkungen des Geschäftsmodells auf nicht-finanzielle Aspekte HeidelbergCement ist ein produzierendes Unternehmen. Der Abbau von Rohstoffen und die Produktion von Zement und Zuschlagstoffen bergen unterschiedliche Gefahren, z.B. im Zusammenhang mit dem Transport der Rohstoffe und fertigen Produkte, dem Arbeiten in großer Höhe, mit Starkstrom, schweren technischen Geräten oder rotierenden Teilen von Öfen, Mühlen oder Förderbändern sowie im Umfeld der Zementöfen mit sehr heißen Temperaturen. Deshalb gehören Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu den zentralen Unternehmensprinzipien. Die Produktion von Zement erzeugt aufgrund der beim Brennen des Klinkers ablaufenden chemischen Prozesse und der dazu notwendigen hohen Temperaturen eine große Menge CO2. Neben der Umsetzung vieler anderer Maßnahmen verwenden wir alternative Roh- und Brennstoffe, um die CO2-Emissionen deutlich zu senken. Darüber hinaus optimieren wir unsere Produktionsprozesse, um die Energieeffizienz zu steigern. HeidelbergCement ist weltweit in über 50 Ländern und an über 3.000 Standorten tätig. Da wir in der Regel vor Ort produzieren, schaffen wir lokal Arbeitsplätze auch in ländlicher Umgebung und leisten unseren Beitrag in den Gemeinden, zu denen unsere Standorte gehören. Externe Einflussfaktoren Die bedeutendsten externen Einflussfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung des HeidelbergCement Konzerns sind der Witterungsverlauf, das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum, die Entwicklung der Wechselkurse und des Regulierungsumfelds sowie des Wettbewerbs in den Märkten, in denen wir tätig sind. Ziele und Strategie Das Ziel von HeidelbergCement ist die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts durch ein nachhaltiges, am Ergebnis orientiertes Wachstum. Das Erwirtschaften der Kapitalkosten ist notwendige Voraussetzung, um dauerhaft die unternehmerische Handlungsfähigkeit zu gewährleisten und in Innovationen, Wachstum sowie Personal- und Unternehmensentwicklung zu investieren. Mit unserer über 145-jährigen Tradition als rohstoffextrahierendes und -verarbeitendes Unternehmen sind wir uns bewusst, dass wir über die finanzielle Leistungsfähigkeit hinaus einen erkennbaren Nutzen zur gesellschaftlichen Entwicklung erbringen müssen. Dabei orientieren wir uns maßgeblich an den Erwartungen und Ansprüchen der Personen und Organisationen, mit denen wir im engen Austausch stehen, nämlich: ― Kunden, ― Aktionäre, ― Mitarbeiter, ― Lieferanten und andere Geschäftspartner sowie ― Gesellschaft und Öffentlichkeit. Aus diesem Bewusstsein leiten sich neben den finanziellen Zielen, die im folgenden Abschnitt Unternehmensinternes Steuerungssystem und Kennzahlen auf Seite 21 f. behandelt werden, auch Ziele nicht-finanzieller Natur ab, die in diesem Geschäftsbericht in den Kapiteln Mitarbeiter und Gesellschaft auf Seite 48 f., Umweltverantwortung auf Seite 52 f. und Compliance auf Seite 55 f. beschrieben werden. Zur Erreichung dieser Ziele definiert der Vorstand die Geschäftsstrategie des Unternehmens und bespricht diese mit dem Aufsichtsrat. Die vier Säulen unserer Geschäftsstrategie sind wie folgt: 1. Operative Exzellenz und Digitalisierung In einem Markt mit weitgehend standardisierten Produkten sind Kundenorientierung und Servicequalität sehr wichtig, um den vollen Gegenwert für unsere Produkte und Dienstleistungen zu erzielen. Darüber hinaus streben wir eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur in allen Bereichen an. Ein wichtiges Ziel ist, dass die Produktivitätssteigerung von Einsatzfaktoren wie Arbeitszeit, Kapital und Energie die inflationsbedingten Kostensteigerungen mindestens ausgleicht. Für Länder mit hoher Inflation gilt das in dem Maße, wie wir die Inflation nicht durch erhöhte Absatzpreise im Markt kompensieren können. Grundlage und Voraussetzung für das Erreichen von operativer Exzellenz ist eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung. Wir betreiben Leistungsvergleiche innerhalb des Konzerns und mit Wettbewerbern, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Unser Ziel ist eine stabile Position im obersten Quartil in allen operativen Leistungsvergleichen: Effizienz und Kostenstruktur, Produktivität, Marge, Wachstum und Wertschaffung. Dabei spielt die Digitalisierung unserer Wertschöpfungskette eine zunehmend wichtige Rolle, von der Rohstoffgewinnung über Produktion und Logistikprozesse bis hin zur Schnittstelle zum Kunden. Auf Vorstandsebene koordiniert der Chief Digital Officer die digitale Transformation und das Engagement bei digitalen Ventures mit dem Ziel, die Qualität und Effizienz unserer Produktions- und Geschäftsprozesse zu verbessern und den Kundenservice zu steigern. 2. Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir wirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele in unserer Geschäftsstrategie integrieren. In diesem Zusammenhang haben wir im Oktober 2017 unsere Sustainability Commitments 2030 veröffentlicht, in denen wir die Grundsätze unserer Nachhaltigkeitsstrategie in sechs Handlungsfeldern entlang der Wertschöpfungskette definiert haben: ― Ertragskraft und Innovation stärken ― Exzellenz in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erreichen ― Unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern ― Kreislaufwirtschaft fördern ― Ein guter Nachbar sein ― Einhaltung von rechtlichen Standards sicherstellen und Transparenz schaffen 3. Profitables Wachstum und vertikale Integration Der Aufbau, die Entwicklung und der Erhalt vertikal integrierter Marktpositionen in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt ist der Kern der Wachstumsstrategie von HeidelbergCement. Unser Ziel sind starke Marktpositionen in langfristig attraktiven Märkten. Wir sind bestrebt, Märkte mit unvertretbar hohen politischen, wirtschaftlichen oder Compliance-Risiken zu vermeiden und zentrale Marktpositionen unabhängig von Konjunkturzyklen beizubehalten. 4. Finanzielle Leistungsfähigkeit Unser Ziel ist es, eine Prämie auf die Kapitalkosten zu verdienen. Dabei streben wir eine Balance zwischen kurzfristiger Profitabilität und langfristiger Wertschaffung an. Investitionsentscheidungen werden in Bezug auf ihre Marktattraktivität, sowie ihre strategische, finanzielle und technische Attraktivität getroffen. Darüber hinaus prüfen wir Nachhaltigkeitsaspekte, wie zum Beispiel die Auswirkungen auf Menschenrechte oder die Umwelt. Nicht zuletzt achten wir in unserem geografisch diversifizierten Portfolio auf einen direkten Zugriff auf den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Weitere Informationen zu unserem Finanzmanagement, dessen Zielen und Maßnahmen finden Sie im Abschnitt Konzern-Finanzmanagement auf Seite 39 f. Leistungskultur und lokale Verantwortung Als leistungs- und ergebnisorientiertes Unternehmen legen wir großen Wert auf die Kompetenz unserer Mitarbeiter und Führungskräfte. Ganzheitliche Effizienz und ausgeprägte Kundenorientierung stehen dabei im Fokus. HeidelbergCement zielt auf einen integrierten Managementansatz, dessen Erfolg auf einer ausgewogenen Balance zwischen lokaler Geschäftsverantwortung, konzernweiten Standards und globaler Führung basiert. Unsere operativen Einheiten vor Ort sind entscheidend für den Geschäftserfolg. Das lokale Management hat die volle Verantwortung für die Produktion, Marktbearbeitung und Führungskräfteentwicklung mit dem Ziel der Markt- und Kostenführerschaft. Um Transparenz, Effizienz und schnelle Umsetzung im Konzern zu gewährleisten, standardisiert HeidelbergCement alle wesentlichen Managementprozesse. Konzernweit einheitliche Leistungskennzahlen ermöglichen einen permanenten Leistungsvergleich. Wertschaffung für Aktionäre Wertschaffung für Aktionäre und diszipliniertes Wachstum sind bei HeidelbergCement die strategischen Prioritäten für die Kapitalallokation. Zur Steigerung der Erträge für die Aktionäre verfolgt HeidelbergCement eine progressive Dividendenpolitik. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit geschaffen, eventuell verfügbare Barmittel auch in Form von Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückzugeben. Gleichzeitig strebt das Unternehmen eine stabile Bewertung im Investment Grade an. Unternehmensinternes Steuerungssystem und Kennzahlen Bestandteile und Funktionsweise des Steuerungssystems Das unternehmensinterne Steuerungssystem von HeidelbergCement besteht im Wesentlichen aus der operativen Jahresplanung, der unterjährigen Kontrolle und Steuerung, den vierteljährlichen Management Meetings, dem zentral koordinierten Investitionsprozess sowie regelmäßigen Vorstandssitzungen und Berichterstattungen an den Aufsichtsrat. Im Rahmen der jährlichen Planung erstellt der Vorstand zunächst auf Grundlage makroökonomischer Analysen, seiner Markteinschätzung und Kostenziele ein Top-Down-Budget und leitet daraus konkrete Vorgaben für die einzelnen operativen Einheiten ab. Die Zielvorgaben des Vorstands fließen in die detaillierte Planung der Unternehmenseinheiten und in die Zielvereinbarungen des lokalen Managements ein. Die von den Unternehmenseinheiten erstellten operativen Teilpläne werden schließlich zentral zum Gesamtplan konsolidiert. Die unterjährige Kontrolle und Steuerung des Unternehmens wird anhand eines umfassenden Systems standardisierter Berichte zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage durchgeführt. Die dazu verwendeten Kennzahlen werden konzernweit einheitlich ermittelt und präsentiert. Der Finanzstatus beispielsweise wird wöchentlich berichtet. Auf monatlicher Basis erfolgen Berichte zur Ertragslage sowie Produktion und Technik. Die interne quartalsweise Berichterstattung beinhaltet einen detaillierten Cashflow-Bericht zur Kontrolle des Zahlungsmittelflusses. Umfassende Berichte zur Vermögenslage und eine detaillierte Steuerberichterstattung werden ebenfalls jeweils zum Quartalsende vorgelegt. In den vierteljährlichen Management Meetings erörtern Vorstand und Länderverantwortliche die Geschäftsentwicklung einschließlich Zielerreichung sowie den Ausblick auf das Gesamtjahr und eventuell zu ergreifende Maßnahmen. Grundlage hierfür ist unter anderem die quartalsweise erstellte Hochrechnung der Länderorganisationen. Wesentliche Investitionen und Akquisitionen werden von zentralen Fachabteilungen aus den Bereichen Strategie, Finanzen und Technik in einem formalisierten Prozess geprüft und bewertet. Zur betriebswirtschaftlichen Beurteilung von Wachstumsinvestitionen wird ein Modell der abgezinsten Kapitalströme (Discounted-Cash-Flow-Modell - DCF-Modell) verwendet. Vorgabe ist, dass die Investitionsprojekte mindestens die gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital - WACC) erwirtschaften. Diese langfristige Betrachtung der Renditeerwartungen wird durch Simulationsrechnungen ergänzt, in denen der Einfluss einer Investition auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Bilanz und steuerliche Position über einen Zeitraum von fünf Jahren berechnet wird. Die Gesamtheit der Bewertungen ist das Kriterium, anhand dessen der Vorstand die Investitionsentscheidungen trifft. Finanzielle Ziele und Steuerungskennzahlen Ergebnis, Kapitaleinsatz und Rendite Zu den bedeutsamsten Leistungsindikatoren von HeidelbergCement gehören das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs, das als wichtige kurzfristige Zielgröße für die Ertragskraft des Unternehmens für alle operativen Einheiten detailliert ermittelt und analysiert wird. Die strategische Steuerung und Kapitalallokation erfolgt nach dem Return on Invested Capital (ROIC). Das Betriebsergebnis (EBIT) und der Jahresüberschuss vor Sondereffekten zählten 2019 nicht mehr zu den bedeutsamsten Leistungsindikatoren. Die operative und strategische Steuerung des Unternehmens erfolgt maßgeblich durch das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs. Der ROIC ist definiert als Verhältnis des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs abzüglich der gezahlten Ertragsteuern zum Durchschnitt des investierten Kapitals über die letzten vier Quartale. Das investierte Kapital wird berechnet als Summe aus Eigenkapital und Nettofinanzschulden abzüglich der Verbindlichkeiten aus Minderheitsanteilen mit Verkaufsoptionen. Die Berechnung des ROIC befindet sich auf Seite 39. Vermögens- und Finanzlage der operativen Einheiten werden kurzfristig vor allem über die Höhe des Betriebskapitals und der Investitionen überwacht. Generelle Zielsetzung ist es, beim ROIC mindestens die gewichteten Kapitalkosten (WACC) zu verdienen. Mehr zur Zielerreichung finden Sie im Abschnitt Kapitaleffizienz auf Seite 39. Als zusätzliche Zielgröße für das Management der Länder wurde 2018 ein adjustierter Free Cashflow eingeführt. Dieser ist definiert als Summe des freien Cashflows und sämtlicher Investitionen und Desinvestitionen. Konzerninterne Zahlungen werden bei der Berechnung neutralisiert. Mit allen operativen Einheiten sind feste Vorgaben für alle Zielgrößen vereinbart. Finanzierungsstruktur Eine stabile Bonitätsbewertung im Investment-Grade-Bereich ist das erklärte Ziel von HeidelbergCement, um ein hohes Maß an finanzieller Stabilität auf Dauer zu gewährleisten. Daneben ermöglicht eine Bonitätsbewertung im Investment Grade Zugang zu attraktiven und preisgünstigen Finanzierungsmöglichkeiten und öffnet die Aktie einem noch breiteren Investorenkreis. Um dieses Ziel zu erreichen, streben wir finanzielle Kenngrößen an, die die entsprechenden Vorgaben der Ratingagenturen erfüllen. Eine wesentliche Kenngröße ist der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen. Die Nettofinanzschulden konnten gegenüber dem Vorjahr um rund 1,2 Mrd € auf 8,4 Mrd € (inklusive Leasingverbindlichkeiten) reduziert werden. Auf dieser Basis lag der dynamische Verschuldungsgrad bei 2,3x. Nicht-finanzielle Ziele und nachhaltige Leistungsindikatoren In der Baustoffproduktion spielen der Arbeits- und Gesundheitsschutz allgemein und in der Zementproduktion zudem speziell der Klima- und Emissionsschutz eine wichtige Rolle. Zu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren gehören daher Kenngrößen wie der Unfallhäufigkeits- und der Unfallschwereindikator, die Anzahl der Todesfälle sowie Angaben zu den CO2-Emissionen und zur Verwendung alternativer Brennstoffe. Angaben zu diesen nicht-finanziellen Leistungsindikatoren finden Sie in den Kapiteln Mitarbeiter und Gesellschaft auf Seite 48 f. und Umweltverantwortung auf Seite 52 f. Frühindikatoren Die Kernprodukte von HeidelbergCement sind normierte Massenprodukte, die in der Regel kurzfristig bestellt werden und deren Lieferanten generell austauschbar sind. Zudem ist die Bautätigkeit und damit der Baustoffabsatz abhängig von den lokalen Wetterbedingungen in den einzelnen Ländern. In dieser Konstellation gibt es keine verlässlichen Frühindikatoren für die Geschäftsentwicklung. Zur Abschätzung des ungefähren Geschäftsverlaufs auf Länderebene können einige ausgewählte statistische Daten und Vorhersagen von Verbänden herangezogen werden. In reifen Märkten zählen dazu Kennzahlen wie Baugenehmigungen oder Infrastrukturbudgets. In den Wachstumsmärkten der Schwellenländer werden häufig das Bevölkerungswachstum und die prognostizierte Steigerung des Bruttoinlandsprodukts als Indikatoren verwendet. Forschung und Technik Ziel von Forschung und Entwicklung (F&E) bei HeidelbergCement sind innovative Produkte sowie Prozessverbesserungen und neue Rezepturen, um den Energieeinsatz und den CO2-Ausstoß und damit auch die Kosten zu minimieren. Allgemeine Ausrichtung und Intensität der Forschungsund Entwicklungsaktivitäten Die Innovationstätigkeit bei HeidelbergCement lässt sich inhaltlich im Wesentlichen in fünf Schwerpunktthemen gliedern: ― Produkte und Anwendungen: Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung und Verbesserung von Bindemitteln und Betonen mit optimierten Eigenschaften und innovativen Funktionalitäten. ― Zementproduktion: Die kontinuierliche Verbesserung und Verbreitung von Best Practice sind Schwerpunkte im Geschäftsbereich Zement. Dies lässt sich an den Programmen Continuous Improvement Program (CIP), Maintenance Improvement Program (MIP) und Operational Excellence (OPEX) verdeutlichen. 2019 haben wir weitere Fortschritte im Bereich Digitalisierung und Industrie 4.0 (CEM 4.0 Projekt) erzielt. Digitale Technologien ermöglichen es uns beispielsweise, Werke aus der Ferne zu überwachen und Unterstützung zu leisten. Die Einführung von Expert System, einer Software zur Produktionsoptimierung, wurde weiter vorangetrieben. ― Zuschlagstoffe: Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe hat unser Continuous Improvement und Performance Management Programm (CI Agg) das Einsparungsziel von 49 Mio € im Jahr 2019 übertroffen. Es zielt auf Verbesserungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstoffabbau über die Produktionsprozesse bis hin zum Verkauf. Durch ein ähnliches Programm, das 2018 in der Asphaltsparte gestartet wurde, konnten 2019 Einsparungen von 10 Mio € erreicht werden. ― Transportbeton: Das Competence Center Readymix (CCR) verfolgt das Ziel, Einsparungen in der Sparte Transportbeton zu erzielen und die Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Dies wird mit Hilfe eines Verbesserungsprogramms erreicht, bei dem alle Bereiche des Transportbetongeschäfts von Grund auf untersucht werden: Rohstoffanlieferung, Logistik, Produktion, Produktpalette, Produktionsanlagen und Betonpumpen. ― Entwicklung von Zementen und Betonen mit verbesserter CO2-Bilanz: Wir entwickeln Kompositzemente mit reduziertem Klinkeranteil. Die Reduzierung des Klinkeranteils ist der bedeutendste Hebel zur Minimierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sowie zur Schonung natürlicher Rohstoffe. Außerdem arbeiten wir an Verfahren, durch Karbonatisierung CO2 in unsere Produkte einzubinden und somit Baustoffe als CO2-Speicher zu nutzen. Organisation und Aufgabengebiete im Bereich F&E und Innovation Unsere globalen Kompetenzzentren Heidelberg Technology Center (HTC), Competence Center Materials (CCM), Competence Center Readymix (CCR) sowie die Teams der beiden Zentren für F&E und Produktinnovation - Global R&D (GRD) und Global Product Innovation (GPI) - bündeln das im Konzern vorhandene Wissen und stellen es allen operativen Einheiten zur Verfügung. Zentrale F&E und Innovation Die konzernweiten Aktivitäten in den Bereichen F&E und Innovation in den Geschäftsbereichen Zement, Transportbeton und Zuschlagstoffe haben wir in unseren beiden Forschungszentren in Leimen (GRD), Deutschland, und Bergamo (GPI), Italien, gebündelt. Während der Schwerpunkt in Leimen auf der Reduktion der CO2-Emissionen, CO2-Nutzung in Baustoffen, Ressourceneffizienz und Senkung der Produktionskosten liegt, steht in Bergamo die Entwicklung nachhaltiger Betonlösungen für den modernen Städte- und Infrastrukturbau sowie neuer Marktmöglichkeiten im Mittelpunkt. Technik und Innovation Technische Zentren unterstützen unsere Ländergesellschaften in den Konzerngebieten. Im Geschäftsbereich Zement ist dies das HTC mit fünf Gebietsorganisationen. Diese unterstützen unsere Zementwerke in allen technischen Fragen von der Rohstoffsicherung über die Betriebsoptimierung bis hin zur Prozesssteuerung und Qualitätssicherung. Bei Investitionsprojekten sind die Niederlassungen des HTC bis zur Inbetriebnahme einer neuen Anlage, eines neuen Werks oder bis zum Abschluss von Modernisierungen in das Projektmanagement einbezogen. Auf ähnliche Art unterstützt das CCM die Bereiche Zuschlagstoffe und Asphalt konzernweit mit Programmen für kontinuierliche Verbesserungen und Performance Management. Zu den Aufgaben zählt auch die Planung und Durchführung von Projekten sowie die Digitalisierung und Automatisierung. Zudem bietet das CCM Schulungen und Weiterbildungen an. Das CCR ist eine vergleichbare Organisation im Geschäftsbereich Transportbeton. Ihr Schwerpunkt liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung des gesamten Transportbetongeschäfts vor allem im Bereich Optimierung der Rohstoff- und Logistikkosten. Kundenbezogene Entwicklung und Beratung Unsere Marktnähe erfordert eine kundenorientierte Entwicklung und Beratung, die sich auch in den finanziellen Aufwendungen widerspiegelt (siehe folgende Tabelle). Aufwendungen für Forschung und Technik Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Technik beliefen sich im Berichtsjahr auf 134,0 (i.V.: 145,7) Mio € und machten damit 0,7% vom Konzernumsatz aus. Die folgende Tabelle zeigt die Aufwendungen in den letzten fünf Jahren untergliedert nach den drei oben genannten Aufgabengebieten. Aufwendungen für Forschung und Technik scroll Mio € 2015 2016 2017 2018 2019 Zentrale F&E und Innovation 1) 2) 8,9 13,6 21,9 18,3 15,3 Technik und Innovation 52,6 55,6 61,7 64,0 61,6 Kundenbezogene Entwicklung und Beratung 46,2 47,4 57,4 63,4 57,1 Gesamt 107,8 116,6 141,0 145,7 134,0 1) Inklusive aktivierter Beträge 2) Seit 2017 werden die Zahlen der Abteilung Global Environmental Sustainability (GES) berücksichtigt. Die Rubrik Zentrale F&E und Innovation zeigt die Aufwendungen für die Entwicklung von Basistechnologien. Aufwendungen für Prozessinnovationen befinden sich in der Rubrik Technik und Innovation, während die dritte Rubrik die Aufwendungen für die Optimierung von Produkten und Anwendungen entsprechend den Wünschen unserer Kunden beinhaltet. Zu den Entwicklungsprojekten, die als Investitionen aktiviert wurden, gehören unter anderem unser Produkt TernoCem(r) sowie neue Kompositzemente. Die aktivierten Entwicklungskosten lagen 2019 insgesamt bei 2,7 (i.V.: 3,1) Mio €, das entspricht ca. 2% der gesamten Aufwendung für Forschung und Technik. Aufgrund der geringen Höhe verzichten wir auf eine separate Darstellung und weitere Details. Mitarbeiter in Forschung und Technik Im Geschäftsjahr 2019 waren insgesamt 1.083 Mitarbeiter (i.V.: 1.156) im Bereich Forschung und Technik beschäftigt. Die Personalaufteilung und -entwicklung der letzten fünf Jahre ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Mitarbeiter in Forschung und Technik scroll 2015 2016 2017 2018 2019 Zentrale F&E und Innovation 1) 59 97 127 109 97 Technik und Innovation 333 358 348 357 342 Kundenbezogene Entwicklung und Beratung 531 608 661 690 644 Gesamt 924 1.063 1.136 1.156 1.083 1) Seit 2017 werden die Zahlen der Abteilung Global Environmental Sustainability (GES) berücksichtigt. Forschungskooperationen Kooperationen mit Instituten und Universitäten auf lokaler und globaler Ebene ergänzen unsere eigenen Aktivitäten im Bereich F&E und Innovation. Auf globaler Ebene ist dies insbesondere die Beteiligung an dem Forschungsnetzwerk Nanocem. An ihm sind Unternehmen aus dem Zement- und Zusatzmittelbereich sowie 25 führende Universitäten in Europa beteiligt, die gemeinsam öffentlich geförderte Grundlagenforschung betreiben. Bei der Produktentwicklung bevorzugen wir bilaterale Kooperationen mit einzelnen Universitäten, um unsere eigenen Kompetenzen zu ergänzen. In Einzelfällen werden Kooperationsprojekte mit Hochschulen durch öffentliche Fördermittel unterstützt. Wichtige Projekte zu Ressourcenschonung, Recycling und CO2-Abscheidung Nutzung alternativer Energien Um den CO2-Fußabdruck von HeidelbergCement zu verbessern und den Einsatz alternativer Brennstoffe zu erhöhen, haben wir 2018 den Alternative Fuel Master Plan ins Leben gerufen. Dessen Fortschritt wird regelmäßig verfolgt. Zemente mit reduziertem Klinkeranteil Bei der Entwicklung von Zementen mit reduziertem Klinkeranteil haben wir weitere Fortschritte erzielt und damit CO2-Emissionen und Kosten gesenkt. In verschiedenen Ländern wurde der Anteil an Hüttensand, Flugasche und Kalkstein im Zement erhöht und damit der Klinkeranteil reduziert. Erste industrielle Tests für Zemente mit geringem Klinkeranteil (CEM II/C und CEM VI) wurden erfolgreich in Polen und Deutschland durchgeführt. Entwicklung eines alternativen Klinkers Mit TernoCem (r) haben wir die Grundlage für eine alternative Klinkertechnologie geschaffen. Basierend auf einer geänderten chemischen Zusammensetzung und niedrigen Brenntemperaturen ergeben sich gegenüber konventionellem Klinker ein um rund 30% reduzierter CO2-Ausstoß und ca. 15% Energieeinsparung. Die Basistechnologie ist über eine Reihe von Patentanmeldungen abgesichert. CO2-Abscheidung, -Lagerung und -Verwertung HeidelbergCement unterzeichnete im September 2019 eine Absichtserklärung zur Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS, Carbon Capture and Storage) mit dem staatlichen norwegischen Energiekonzern Equinor. Das ist ein weiterer Schritt hin zur Realisierung unseres CCS-Projekts in unserem norwegischen Zementwerk Brevik. Im Rahmen des LEILAC-Projekts wurden erste Testläufe mit dem Demonstrations-Kalzinator in unserem belgischen Zementwerk Lixhe erfolgreich abgeschlossen. Ziel des Projekts ist es, die technische und ökonomische Umsetzbarkeit einer Prozesstechnologie zur Abscheidung des bei der Erhitzung des Rohmaterials freigesetzten CO2 in hochreiner Form zu demonstrieren. HeidelbergCement erforscht zudem, ob abgeschiedenes CO2 zur Züchtung von Mikroalgen und damit zur Herstellung von Fischfutter und anderer Tiernahrung genutzt werden kann. In Zusammenarbeit mit OmegaGreen haben wir in unserem marokkanischen Zementwerk Safi mit der Zucht von Mikroalgen begonnen. Um die Oxyfuel-Technik zur CO2-Abscheidung weiterzuentwickeln, hat sich HeidelbergCement an einem gemeinsamen Forschungsvorhaben zur Errichtung und zum Betrieb einer Oxyfuel-Ofenanlage mit mehreren anderen europäischen Zementherstellern beteiligt. Innovative Betone Das GPI-Team in Bergamo untersucht unter anderem zement- und betonbasierte Bautechnologien. Das Team hat einen Zement mit photokatalytischen Eigenschaften entwickelt und arbeitet an Betonlösungen zur Einsparung von Energie und der Wärmeisolierung von Gebäuden. Mit Hilfe der Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit in der Baubranche wird außerdem die Entwicklung neuer Bautechniken wie beispielsweise der 3D-Druck mit Beton unterstützt. Wirtschaftsbericht 2019 Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Das globale Wirtschaftswachstum hat sich 2019 etwas verlangsamt. Ausschlaggebend waren mehrere Faktoren: Das Wachstum in China hat sich etwas abgekühlt aufgrund des Handels- und Zollstreits mit den USA und einer allgemein schwächeren Inlandskonjunktur. Für die Eurozone erwartet Eurostat ein BIP-Wachstum für 2019 von 1,2%; das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als 2018. Rückgänge werden laut Internationalem Währungsfonds (IWF) insbesondere in Frankreich und Spanien erwartet; das Schlusslicht bildet Italien. In Deutschland wurde mit 0,6% hauptsächlich wegen der schwachen Industrieproduktion ein geringeres Wachstum als im Vorjahr erzielt. In Großbritannien rechnet der IWF in seiner Januar-Prognose mit einem Wachstum für 2019 auf Vorjahreshöhe, das noch immer von der Aussicht auf einen ungeordneten Brexit beeinflusst war. In den USA erwartet der IWF für 2019 einen leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 2,9% im Jahr 2018 auf 2,3%. Getragen wurde das Wirtschaftswachstum vor allem vom Konsum, während sich die Handelsstreitigkeiten mit China und der EU negativ auswirkten. Die Wachstumsrate der Schwellenländer Asiens und Afrikas verringerte sich gegenüber dem Vorjahr. Das Wirtschaftswachstum zählt zusammen mit dem Bevölkerungswachstum und dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf zu den wichtigsten Indikatoren für die Entwicklung der Bauaktivität. In den USA hat die Notenbank 2019 die Leitzinsen dreimal gesenkt, um der Wirtschaft weitere Impulse zu geben und den Preisanstieg zu fördern. Die Europäische Zentralbank setzte die ultralockere Geldpolitik mit niedrigen Zinsen und Netto-Anleihekäufen fort. Der Euro schwächte sich 2019 gegenüber einer Vielzahl von Währungen ab, wie zum Beispiel dem US-Dollar, dem kanadischen Dollar, der indonesischen Rupiah und der indischen Rupie. Im Jahresdurchschnitt 2019 sanken die Preise für Strom, Kohle und Petrolkoks in vielen Regionen teilweise deutlich unter das Vorjahresniveau. Der milde Winter und geringere Kohlestromproduktion aufgrund gesunkener Erdgaspreise sorgten für hohe Lagerbestände bei Kohle in Europa. Dies ließ die Preise sinken und setzte auch die Strompreise unter Druck. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Zu den branchenbezogenen Rahmenbedingungen gehören neben dem länderspezifischen Investitionsklima für den Wohnungs-, Wirtschafts- und Infrastrukturbau auch die lokalen Witterungsverhältnisse, die Entwicklung der Wettbewerbssituation sowie das regulatorische Umfeld. Da die Produktion und Vermarktung von Baustoffen ein sehr lokales Geschäft ist und nur einen kleinen Prozentsatz des Welthandels ausmacht, verzichten wir auf eine globale Betrachtung und konzentrieren uns auf die für uns relevanten Regionen und Länder. Angaben zur Entwicklung in den einzelnen Ländern finden Sie im Kapitel Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten auf Seite 27 f. Zu den regulatorischen Rahmenbedingungen, die einen Einfluss auf das Ergebnis der Baustoffproduzenten haben, gehört unter anderem der europäische Emissionshandel (EU ETS). In Anbetracht der erwarteten Verknappung von CO2-Emissionsrechten in der vierten Handelsperiode, die 2021 beginnen wird, bewegte sich der Preis für Emissionsrechte im Verlauf des Berichtsjahres zwischen 20 € auf 29 € pro Tonne CO2. HeidelbergCement hat sich entschlossen, wie auch im Jahr 2018, überschüssige Emissionsrechte nicht zu verkaufen, sondern für eine zukünftige Nutzung aufzuheben. Relevante Veränderungen in der Berichterstattung Seit dem 1. Januar 2019 kommt der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 Leases zur Anwendung. Die Anwendung von IFRS 16, der die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu regelt, hat Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Informationen zu den Auswirkungen der Erstanwendung des IFRS 16 finden Sie im Anhang auf Seite 117 f. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung hat HeidelbergCement die modifizierte retrospektive Methode angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Zur Verbesserung der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung zeigt HeidelbergCement seit dem 1. Januar 2019 das Ergebnis der assoziierten Unternehmen zusammen mit dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen im Posten "Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen". Das Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen wird im Finanzergebnis gezeigt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Weiterhin hat HeidelbergCement den Ausweis von Kreditkartengebühren geändert. Die vormals im Finanzergebnis ausgewiesenen Aufwendungen werden nun in den Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt. Da die Gebühren nahezu ausschließlich im Rahmen des operativen Zahlungsverkehrs mit Kunden und Lieferanten anfallen, spiegelt der Ausweis im Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs den Charakter der Gebühren besser wider. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, beziehen sich alle Angaben und Zahlen in diesem Geschäftsbericht auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche von HeidelbergCement. Absatzentwicklung Der Absatz hat sich 2019 in den einzelnen Geschäftsbereichen und Konzerngebieten unterschiedlich entwickelt. Der Zement- und Klinkerabsatz sank 2019 um 3,1% auf 125,9 (i.V.: 130,0) Mio t. Alle Konzerngebiete verzeichneten Absatzrückgänge, darunter am stärksten Nord- und Osteuropa-Zentralasien, gefolgt von West- und Südeuropa sowie Asien-Pazifik. In Nordamerika und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum lagen die Verkaufsmengen nur leicht unter denen des Vorjahres. Im Rahmen von Portfolio-Optimierungen haben wir 2019 in der Ukraine alle unsere Aktivitäten veräußert, in Italien zwei Zement- und zwei Mahlwerke sowie in Ägypten das Weißzementwerk. Bereits 2018 wurden die Weißzementaktivitäten in den USA verkauft. Ohne Berücksichtigung dieser Veränderungen im Konsolidierungskreis lag der Zement- und Klinkerabsatz 2019 um 1,6% unter dem Vorjahr. Der Verkauf von Zuschlagstoffen verfehlte mit 308,3 (i.V.: 309,4) Mio t nur knapp das Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten, ging der Absatz um 1,2% zurück. Während die Zuschlagstofflieferungen in Nordamerika sowie in West- und Südeuropa gestiegen sind, waren sie in den Konzerngebieten Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie Asien-Pazifik rückläufig. Den stärksten Rückgang verzeichnete allerdings Afrika-Östlicher Mittelmeerraum. Der Transportbetonabsatz ist 2019 um 3,4% auf 50,7 (i.V.: 49,0) Mio cbm gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm er um 1,1% zu. Mit Ausnahme von Nord- und Osteuropa-Zentralasien stiegen die Liefermengen in allen Konzerngebieten oder erreichten wie im Falle Afrika-Östlicher Mittelmeerraum das Niveau des Vorjahres. Am stärksten war der Anstieg in Nordamerika. Die Asphaltlieferungen haben sich 2019 um 9,6% auf 11,3 (i.V.: 10,3) Mio t erhöht. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus der Erweiterung unserer Aktivitäten in den USA (Erhöhung des Anteils an California Commercial Asphalt LLC auf 100%). Ohne diesen und weitere kleinere Konsolidierungseffekte lag der Absatz im Berichtsjahr nur knapp über dem Vorjahr. Während die Asphaltlieferungen in Nordamerika und Asien-Pazifik gestiegen sind, waren sie in West- und Südeuropa leicht rückläufig und sanken deutlich im Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum. Für eine detailliertere Beschreibung der Absatzentwicklung in den einzelnen Konzerngebieten verweisen wir auf den Abschnitt Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten auf Seite 27 f. Absatz scroll 2018 2019 Veränderung Auf vergleichbarer Basis1) Zement und Klinker in Mio t 130,0 125,9 -3,1% -1,6% Zuschlagstoffe in Mio t 309,4 308,3 -0,3% -1,2% Transportbeton in Mio cbm 49,0 50,7 3,4% 1,1% Asphalt in Mio t 10,3 11,3 9,6% 0,4% 1) Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten Ertragslage Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,3% auf 18.851 (i.V.: 18.075) Mio € gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wuchs der Konzernumsatz um 2,1%. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 71 Mio € und Wechselkurseffekte mit 326 Mio € positiv auf den Umsatz aus. Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode um 1,4% auf 7.586 (i.V.: 7.478) Mio €. Die Zunahme betraf vor allem die Aufwendungen für Rohstoffe und Strom. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten liegt der Materialaufwand um 1,2% unter dem Vorjahresniveau. Die Materialaufwandsquote sank von 41,4% auf 40,2%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit -4.875 (i.V.: -4.788) Mio € um 1,8% über dem Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer Basis, das heißt bereinigt um die erstmalige Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 Leases und ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten, betrug der Anstieg 6,9%; dieser basierte im Wesentlichen auf höheren Frachtaufwendungen. Der Personalaufwand nahm um 5,1% auf 3.187 (i.V.: 3.032) Mio € zu. Die Personalaufwandsquote stieg leicht auf 16,9% (i.V.: 16,8%). Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen erhöhte sich um 18,0% auf 290 (i.V.: 246) Mio €; der Anstieg ist im Wesentlichen auf die positive Ergebnisentwicklung in China zurückzuführen. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 15,5% auf 3.580 (i.V.: 3.100) Mio €. Ursachen dafür sind Preiserhöhungen, die die gestiegenen Kosten mehr als ausgeglichen haben, sowie die erstmalige Anwendung von IFRS 16. Danach bilanzieren Leasingnehmer die Nutzungsrechte an Leasinggegenständen im Anlagevermögen sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwendungen aufgeteilt auf Abschreibungen der Nutzungsrechte und Zinsaufwendungen. Die Anwendung von IFRS 16 wirkte sich mit 330 Mio € positiv auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen aus. Auf vergleichbarer Basis betrug der Anstieg 2,4%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 8,8% auf 2.186 (i.V.: 2.010) Mio €. Zur Verbesserung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs trugen Wechselkurseffekte mit 39 Mio €, Veränderungen im Konsolidierungskreis mit 1 Mio € und die Anwendung von IFRS 16 mit rund 41 Mio € bei. Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -178 (i.V.: 108) Mio € betrifft im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Abgang von Tochterunternehmen sowie sonstige einmalige Aufwendungen und Erträge. Insbesondere Einmaleffekte aus der Veräußerung unserer Aktivitäten in der Ukraine beeinflussten das Ergebnis negativ. Das Finanzergebnis verminderte sich um 22 Mio € auf -375 (i.V.: -353) Mio €. Dabei wirkten sich die Zinsaufwendungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 mit 45 Mio € und um 28 Mio € höhere Zinseffekte aus der Bewertung der sonstigen Rückstellungen aufgrund von Diskontsatzänderungen negativ aus, während gesunkene Zinsaufwendungen für Fremdfinanzierung das Finanzergebnis mit 49 Mio € positiv beeinflussten. Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen ging um 131 Mio € auf 1.633 (i.V.: 1.764) Mio € zurück, hauptsächlich aufgrund des gesunkenen zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses. Die Aufwendungen für Ertragsteuern liegen mit 358 (i.V.: 464) Mio € um 22,8% unter dem Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verringerte sich um 26 Mio € auf 1.275 (i.V.: 1.300) Mio €. Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt -32 (i.V.: -14) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe. Insgesamt liegt der Jahresüberschuss bei 1.242 (i.V.: 1.286) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 8 Mio € auf 151 (i.V.: 143) Mio €; dies ist insbesondere auf die Ergebnisentwicklung bei Indocement zurückzuführen. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 1.091 (i.V.: 1.143) Mio €. Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verringerte sich um 0,26 € auf 5,50 (i.V.: 5,76) €. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 2,20 (i.V.: 2,10) € je Aktie auszuschütten. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) scroll Mio € 20181) 2019 Veränderung Umsatzerlöse 18.075 18.851 4% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD) 3.100 3.580 15% Abschreibungen -1.090 -1.394 28% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) 2.010 2.186 9% Zusätzliches ordentliches Ergebnis 108 -178 Betriebsergebnis (EBIT) 2.118 2.008 -5% Finanzergebnis -353 -375 6% Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.764 1.633 -7% Ertragsteuern -464 -358 -23% Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.300 1.275 -2% Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -14 -32 129% Jahresüberschuss 1.286 1.242 -3% Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1.143 1.091 -5% 1) Werte wurden aufgrund von Umgliederungen angepasst siehe Anhang: Sonstige Änderungen, Seite 119 f. Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten West- und Südeuropa HeidelbergCement ist im Konzerngebiet West- und Südeuropa in sieben Ländern mit Produktionsstandorten vertreten. In diesen Märkten stellen wir Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton her sowie Asphalt in Großbritannien und Betonfertigteile/Betonprodukte in Deutschland. Großbritannien, Frankreich und Deutschland sind gemessen am Absatz die drei größten Marktgebiete in West- und Südeuropa. Im Rahmen unseres Aktionsplans zur Beschleunigung der Portfolio-Optimierung haben wir Zementwerke im Norden und im Zentrum von Italien verkauft. Die Veräußerung des in Umbrien gelegenen Zementwerks Spoleto an Colacem wurde am 1. April 2019 abgeschlossen. Am 1. Juli 2019 folgte der Verkauf des Zementwerks Testi in der Toskana und von zwei Mahlwerken in Piemont an Buzzi Unicem. Am 28. Juni 2019 haben wir die Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex in Zentralfrankreich erworben, um unsere vertikal integrierte Marktposition im Großraum Paris zu stärken. Die Akquisition umfasst sieben Zuschlagstoffsteinbrüche und 28 Transportbetonwerke. Des Weiteren haben wir im Rahmen der Portfolio-Optimierung unseren 51%-Anteil an den Baustoffwerken Dresden, die ein Kalksandsteinwerk in Dresden betreiben, verkauft. Die wirtschaftliche Erholung in den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa hat sich nach vorliegenden statistischen Daten des IWF im Berichtsjahr deutlich abgeschwächt. Belastend für die Industrie wirkten sich die weltweiten Handelsspannungen und die Brexit-Unsicherheit aus. Die spanische Wirtschaft verzeichnete mit 2,0% weiterhin das stärkste Wachstum unter den großen Volkswirtschaften. In Deutschland hat sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts trotz anhaltend guter Binnenkonjunktur und robustem Arbeitsmarkt auf 0,6% verlangsamt. In Frankreich schwächte sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts auf 1,3% ab. Belgien und die Niederlande verzeichneten ein Wirtschaftswachstum von 1,2% bzw. 1,8%, während Italien mit nur 0,2% am geringsten in der Eurozone wuchs. Insbesondere durch die Unsicherheit mit Blick auf den Brexit wuchs die Wirtschaft in Großbritannien 2019 nur noch um 1,3%. Die Bautätigkeit in den Ländern des Konzerngebiets entwickelte sich laut der November-Prognose von Euroconstruct im Berichtsjahr überwiegend positiv. In Deutschland nahmen die Bauinvestitionen um 0,8% zu. In Belgien stieg die Bautätigkeit um 2,8% und in den Niederlanden um 3,6%. Frankreich verzeichnete einen Zuwachs von schätzungsweise 2,1%, der vor allem von Infrastrukturmaßnahmen getragen wurde. Für den Bausektor in Italien wird mit einem Plus von 2,6% gerechnet. In Großbritannien stieg die Bautätigkeit leicht um 0,7%; Grund dafür ist weiterhin die Schwäche im Wirtschafts- und Nichtwohnungsbau bedingt durch den Brexit. Die Bauaktivität in Spanien nahm um 4,6% zu - getragen von der positiven Entwicklung im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau. Geschäftsbereich Zement Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa ging 2019 um 3,1% auf 29,9 (i.V.: 30,8) Mio t zurück. Ohne Berücksichtigung der Veräußerung der Zementaktivitäten in Italien hat er um 0,9% abgenommen. Der Absatz unserer Werke in Deutschland stieg, begünstigt durch die gute Nachfrageentwicklung insbesondere im Wohnungsbau sowie die milde Witterung, leicht an. Die Zement- und Klinkerlieferungen in Belgien/Niederlande lagen leicht unter dem Vorjahresniveau. Sie sind auch in Großbritannien zurückgegangen und sanken in Spanien wegen Verzögerungen im öffentlichen Bau und erhöhter Importe im Süden sogar im zweistelligen Prozentbereich. In Italien nahm der Absatz ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten leicht ab, während er in Frankreich stieg. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement erhöhte sich um 1,6% auf 2.577 (i.V.: 2.536) Mio €. Ein Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit im ganzen Konzerngebiet lag weiterhin auf der kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes. Dazu zählen unter anderem Investitionen in die Reduktion von Staub-, Stickoxid- und Schwefeloxidemissionen ebenso wie die Erhöhung des Einsatzes alternativer Brenn- und Rohstoffe. In Deutschland wurde der 2014 gestartete Masterplan Deutschland Zement - ein Investitionsprogramm für die Modernisierung und Effizienzsteigerung unserer Zementwerke und den Umweltschutz - mit der Inbetriebnahme der neuen Ofenlinie in Schelklingen im ersten Quartal 2019 weitgehend abgeschlossen. Im Werk Padeswood in Großbritannien wurden eine neue Zementmühle sowie Silos und Anlagen für die Bahn- und LKW-Verladung im ersten Quartal 2019 in Betrieb genommen. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets verzeichneten mit 83,5 (i.V.: 81,3) Mio t einen Anstieg um 2,7%. Ohne Berücksichtigung der von Cemex erworbenen Zuschlagstoffaktivitäten in Frankreich, die seit dem zweiten Halbjahr mit einbezogen sind, lag der Absatz knapp unter dem Vorjahresniveau. Einem deutlichen Absatzzuwachs in Spanien und Anstieg im zweistelligen Prozentbereich in Italien standen Mengenrückgänge in Deutschland gegenüber. Während der Absatz in Großbritannien das Vorjahresniveau erreichte, lag er in Frankreich und Belgien/Niederlande konsolidierungsbedingt darüber. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe nahm um 6,0% auf 1.128 (i.V.: 1.064) Mio € zu. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Zu diesem Geschäftsbereich gehören das Transportbeton- und Asphaltgeschäft. Während wir zahlreiche Transportbetonwerke in weiten Teilen des Konzerngebiets haben, beschränkt sich das Asphaltgeschäft auf Großbritannien. Der Transportbetonabsatz stieg im Berichtsjahr konsolidierungsbedingt um 5,3% auf 18,4 (i.V.: 17,5) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung der von Cemex erworbenen Transportbetonaktivitäten in Frankreich nahm der Absatz um 3,3% zu. Wir erzielten in Deutschland und Belgien/Niederlande sowie insbesondere in Italien und Spanien deutliche Absatzsteigerungen. Der Absatz stieg in Frankreich akquisitionsbedingt, während er in Großbritannien beträchtlich hinter dem Vorjahr zurückblieb. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien lag mit 3,6 (i.V.: 3,6) Mio t knapp unter dem Vorjahr. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt wuchs um 8,0% auf 1.993 (i.V.: 1.845) Mio €. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Dem Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges sind hauptsächlich die Sparten Betonfertigteile und Betonprodukte in Deutschland zugeordnet. Der Umsatz des Geschäftsbereichs lag mit 358 (i.V.: 362) Mio € um 1,2% unter dem Vorjahr. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz im Konzerngebiet West- und Südeuropa stieg um 3,6% auf 5.112 (i.V.: 4.936) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten nahm der Umsatz um 3,0% zu. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen lag mit 779 (i.V.: 610) Mio € um 27,8% über dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs nahm um 29,4% auf 363 (i.V.: 280) Mio € zu. Wichtige Kennzahlen West- und Südeuropa scroll Mio € 2018 2019 Veränderung Umsatz 4.936 5.112 3,6% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) 280 363 29,4% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 30,8 29,9 -3,1% Zuschlagstoffabsatz in Mio t 81,3 83,5 2,7% Transportbetonabsatz in Mio cbm 17,5 18,4 5,3% Asphaltabsatz in Mio t 3,6 3,6 -0,6% Mitarbeiter am 31. Dezember 15.903 15.608 -1,9% 1) Wert 2018 wurde angepasst Umsatz West- und Südeuropa 2019 Nord- und Osteuropa-Zentralasien HeidelbergCement ist im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa-Zentralasien in 20 Ländern aktiv; in vielen stellen wir sowohl Zement als auch Zuschlagstoffe und Transportbeton her, in einigen außerdem Betonprodukte. Insgesamt verzeichneten die Länder des Konzerngebiets entsprechend der Oktober-Prognose des IWF im Jahr 2019 eine positive wirtschaftliche Entwicklung. In Norwegen soll das Bruttoinlandsprodukt um 1,9% steigen. Für Russland und Griechenland wird das Wirtschaftswachstum für 2019 auf 1,1% bzw. 2,0% geschätzt. Tschechien, Polen und Rumänien erreichen Zuwachsraten von 2,5%, 4,0% und 4,0%. Für Ungarn wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 4,6% prognostiziert. Schweden hingegen verzeichnet gegenüber dem Vorjahr ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum von 0,9%. Die Bautätigkeit in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien zeigte 2019 laut November-Prognose von Euroconstruct ein differenziertes Bild. Für den norwegischen Bausektor wird ein Wachstum von 4,6% erwartet. Der starke Nichtwohnungsbau und der Infrastrukturbau haben diese positive Entwicklung vorangetrieben. Die Bauwirtschaft in Schweden wird voraussichtlich um 0,3% zurückgehen. Die negative Entwicklung im Wohnungsbau kann durch das Wachstum im Nichtwohnungs- und Infrastrukturbau nicht ausgeglichen werden. In Polen soll der Bausektor dank der positiven Entwicklung im Wohnungs- und Infrastrukturbau um voraussichtlich 8,0% wachsen. Für die gesamte ungarische Bauwirtschaft wird ein starker Anstieg um 13,3% erwartet und für Tschechien eine Zunahme um 3,3%. Im Rahmen unserer Portfolio- und strukturellen Optimierung haben wir im April 2019 das Geschäft in der Ukraine veräußert und das Zementwerk Degerhamn in Schweden stillgelegt. Mit der Schließung dieses Werks haben wir das durchschnittliche Umweltprofil des in Nordeuropa produzierten Zements verbessert. Geschäftsbereich Zement Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien sank um 6,5% auf 23,9 (i.V.: 25,6) Mio t. Ohne Berücksichtigung des Ukrainegeschäfts betrug der Rückgang 3,0%. Während der Absatz in Rumänien stieg und in Kasachstan deutlich zunahm, lag er in Russland leicht über dem Vorjahresniveau. Alle anderen Länder verzeichneten zum Teil hohe Mengeneinbußen. Der Absatz in Tschechien lag allerdings nur knapp unter dem Vorjahresniveau. In Nordeuropa führten verzögerte oder im Vorjahr abgeschlossene Infrastrukturprojekte zu Nachfragerückgängen. In Bulgarien wurde der Inlandsmarkt durch verstärkten Wettbewerbsdruck und gestiegene Importe beeinträchtigt. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement lag mit einem Rückgang um 1,2% auf 1.548 (i.V.: 1.566) Mio € leicht unter dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts aus der Veräußerung des Ukrainegeschäfts ist der Umsatz jedoch leicht gestiegen. 2019 wurden mehrere Projekte gestartet, um Produktionsanlagen wie Verladeeinrichtungen, Förderbänder oder Silos zu modernisieren bzw. umzubauen. Dazu gehören der Bau einer Verladeanlage für Silozement im polnischen Zementwerk Górażdże und der Neubau von Silos zur Lagerung und Dosierung von Flugasche im tschechischen Werk Radotin. Im norwegischen Werk Brevik, wurde mit dem Bau eines neuen, größeren Kalksteinlagers mit halbautomatischem Entladesystem begonnen, das bis 2020 fertiggestellt werden soll. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Die Hauptmärkte des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe liegen in Nordeuropa sowie in Tschechien und Polen. Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets sanken 2019 um 6,0% auf 48,2 (Vorjahr: 51,3) Mio t. Ohne Berücksichtigung des Verkaufs des Ukrainegeschäfts lag der Rückgang bei 4,3%. Im Jahr 2019 entwickelte sich das Zuschlagstoffgeschäft in den Ländern des Konzerngebiets unterschiedlich. Während insbesondere Rumänien, Schweden und Griechenland Mengenzuwächse verzeichneten, lag der Absatz in Russland nur leicht über dem Vorjahresniveau. Hingegen mussten wir insbesondere in Norwegen und Tschechien Mengenrückgänge hinnehmen. Auch die Mibau-Gruppe, die den größten Absatzbeitrag leistet, verzeichnete einen Rückgang. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe wuchs um 1,0% auf 528 (i.V.: 523) Mio €. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Wir sind im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa-Zentralasien nicht im Asphaltgeschäft tätig, produzieren aber mit Ausnahme von Russland und Albanien in allen Ländern Transportbeton. Die Transportbetonlieferungen des Konzerngebiets gingen um 2,6% auf 6,8 (i.V.: 7,0) Mio cbm zurück. Ohne Berücksichtigung des verkauften Ukraine-Geschäfts lag der Absatz um 1,8% unter dem Vorjahr. Während die Transportbetonnachfrage vor allem in Dänemark und Polen stieg, mussten insbesondere Norwegen, Schweden, Rumänien und die Slowakei stärkere Mengeneinbußen hinnehmen. Der Absatz in Tschechien hingegen lag nur leicht unter dem des Vorjahres. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt fiel um 1,2% auf 631 (i.V.: 639) Mio €. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Dieser Geschäftsbereich enthält in Nord- und Osteuropa-Zentralasien neben unseren Joint Ventures auch die Betonprodukte der Nordic Precast Group (NPG), die in Dänemark, Deutschland, Polen, Estland, Norwegen und Schweden tätig ist. Die maßgeblichen Joint Ventures in Nord- und Osteuropa-Zentralasien liegen in Georgien, Ungarn und Bosnien-Herzgowina. In Georgien wurde die Modernisierung des Zementwerks Kaspi erfolgreich abgeschlossen. Mit der neuen, modernen Klinkerproduktionslinie, die den Umweltschutzstandards entspricht, wurde die Klinkerkapazität erhöht. Der Zementabsatz in Georgien stieg gegenüber dem Vorjahr stark an. Unser Joint Venture Duna-Dráva Cement Kft. in Ungarn hat 2019 mit der Modernisierung des Zementwerks Vác begonnen, mit der unter anderem der Einsatz alternativer Brennstoffe erhöht werden soll. Der Zementabsatz ist in Ungarn gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In Bosnien-Herzegowina betreiben wir ein Zementwerk und mehrere Transportbetonwerke. Der Zementabsatz in Bosnien-Herzgowina nahm gegenüber 2018 leicht zu. Wir betreiben außerdem noch weitere Gemeinschaftsunternehmen vor allem im Transportbetonbereich in Norwegen, Kroatien, Tschechien und Polen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Service-Joint Ventures-Sonstiges ging um 5,7% auf 396 (i.V.: 420) Mio € zurück. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien ging um 1,0% auf 2.888 (i.V.: 2.916) Mio € zurück. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten stieg er um 2,4%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen lag mit 677 (i.V.: 576) Mio € um 17,5% über dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 13,5% auf 474 (i.V.: 417) Mio € an. Wichtige Kennzahlen Nord- und Osteuropa-Zentralasien scroll Mio € 2018 2019 Veränderung Umsatz 2.916 2.888 -1,0% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) 417 474 13,5% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 25,6 23,9 -6,5% Zuschlagstoffabsatz in Mio t 51,3 48,2 -6,0% Transportbetonabsatz in Mio cbm 7,0 6,8 -2,6% Mitarbeiter am 31. Dezember 12.515 11.251 -10,1% 1) Wert 2018 wurde angepasst Umsatz Nord- und Osteuropa-Zentralasien 2019 Nordamerika Die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada bilden das Konzerngebiet Nordamerika. In diesem Marktgebiet stellt HeidelbergCement Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton her. Außerdem wird in beiden Ländern Asphalt produziert und in Kanada werden Betonrohre hergestellt. In seiner Prognose vom Januar 2020 erwartet der Internationale Währungsfonds für 2019 einen Rückgang des Wirtschaftswachstums in den USA auf 2,3% gegenüber 2,9% im Vorjahr. Der Arbeitsmarkt hat sich im Berichtsjahr weiter verbessert; das Federal Open Market Committee geht in einer Veröffentlichung vom Dezember 2019 von einem Rückgang der Arbeitslosenrate von 3,8% im Jahr 2018 auf 3,6% im Jahr 2019 aus. Für 2019 wird mit einer um 1,4% gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Bautätigkeit in den USA gerechnet, da die Zuwachsraten im öffentlichen Bau von 4,4% den Rückgang im Wohnungsbau um 6,0% und im Wirtschaftsbau um 1,2% nicht ausgleichen können. Für Kanada erwartet der IWF ein mit 1,5% geringer als im Vorjahr (1,9%) wachsendes Bruttoninlandsprodukt. Die Arbeitslosenrate soll unverändert bei 5,8% liegen. Die Wirtschaft in British Columbia profitierte von einem sehr starken Nichtwohnungsbau und einem Aufschwung im Wohnungsbau ab Jahresmitte insbesondere im Großraum Vancouver. In den drei Prärieprovinzen, weitere wichtige Marktgebiete von HeidelbergCement, belasteten gesunkene Investitionen in der Ölindustrie und die Handelsspannungen mit China das Wirtschaftswachstum. Geschäftsbereich Zement Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Werke lag mit 16,1 (i.V.: 16,2) Mio t knapp (-0,5%) unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung des bereits 2018 veräußerten Weißzementgeschäfts lag der Absatz leicht über dem Vorjahr. Während die Nachfrage 2019 in den meisten unserer Marktgebiete gestiegen ist, war sie in Kanada und in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Washington rückläufig. Wir konnten im Berichtsjahr in allen Marktregionen Preiserhöhungen durchsetzen, wobei der stärkste Anstieg an der Pazifikküste erfolgte. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement stieg 2019 um 6,4% auf 1.861 (i.V.: 1.748) Mio €. Im September 2019 haben wir mit Giant Cement, einem Tochterunternehmen der mexikanischen Elementia, S.A.B. de C.V., den Kauf des Zementwerks Keystone Cement Co. in Bath, Pennsylvania, vereinbart. Der Abschluss der Transaktion muss noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe HeidelbergCement verfügt in den USA und im Westen Kanadas über ein Netz an Produktionsstätten für Sand, Kies und Hartgestein. Insgesamt lag der Absatz mit 128,1 (i.V.: 123,4) Mio t um 3,8% über dem Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne Berücksichtigung des im Dezember 2018 erworbenen Zuschlagstoff- und Asphaltgeschäfts in Vancouver, British Columbia, stieg der Absatz um 3,1%. Während die Nachfrage insbesondere in den kanadischen Prärieprovinzen rückläufig war, stieg sie stark in unseren Marktregionen Nord und Süd der USA. Preiserhöhungen konnten wir in allen Marktgebieten in den USA und Kanada durchführen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe stieg um 13,6% auf 1.822 (i.V.: 1.603) Mio €. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt HeidelbergCement betreibt in den USA und in Kanada zahlreiche Transportbetonwerke. Der Transportbetonabsatz nahm 2019 um 8,9% auf 7,7 (i.V.: 7,1) Mio cbm zu. Der Anstieg belief sich auf 6,9% ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus im Jahr 2018 erworbenen Transportbetonaktivitäten. Alle Marktregionen profitierten von der wachsenden Nachfrage, darunter insbesondere die Region Süd. Im Januar 2019 haben wir unsere Asphaltaktivitäten ausgebaut, indem wir unseren Anteil an California Commercial Asphalt (CCA) von 50% auf 100% erhöht haben. CCA betreibt vier Asphaltwerke im Süden Kaliforniens. Der Asphaltabsatz stieg konsolidierungsbedingt um 21,7% auf 5,0 (i.V.: 4,1) Mio t. Ohne Berücksichtigung der Anteilserhöhung bei CCA und des bereits oben erwähnten Zuschlagstoff- und Asphaltgeschäfts in Vancouver nahm der Asphaltabsatz leicht um 0,3% zu. Während die Nachfrage im Osten Pennsylvanias und in New York stieg, sank sie aufgrund schlechter Wetterbedingungen im Norden Kaliforniens. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt stieg um 19,4% auf 1.303 (i.V.:1.091) Mio €. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges In diesen Geschäftsbereich gehört vor allem unser Joint Venture Texas Lehigh Cement Company LP mit Sitz in Austin, Texas. Das Unternehmen, an dem wir zu 50% beteiligt sind, betreibt ein Zementwerk in Buda, Texas. Begünstigt durch die starke Baukonjunktur in Texas sowie bessere Wetterbedingungen als im Vorjahr nahm der Absatz im Berichtsjahr gegenüber 2018 um 12,4% zu. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der die Sparte Betonrohre in Kanada und andere Nebenaktivitäten enthält, stieg um 18,6% auf 316 (i.V.: 266) Mio €. Umsatz und Ergebnis Der Gesamtumsatz des Konzerngebiets Nordamerika stieg nach der Umrechnung in Euro um 12,1% auf 4.778 (i.V.: 4.262) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsund Wechselkurseffekten lag er um 5,0% über dem Vorjahr. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 6,6% auf 1.042 (i.V.: 978) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs ging um 3,0% auf 664 (i.V.: 684) Mio € zurück. Wichtige Kennzahlen Nordamerika scroll Mio € 2018 2019 Veränderung Umsatz 4.262 4.778 12,1% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) 684 664 -3,0% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 16,2 16,1 -0,5% Zuschlagstoffabsatz in Mio t 123,4 128,1 3,8% Transportbetonabsatz in Mio cbm 7,1 7,7 8,9% Asphaltabsatz in Mio t 4,1 5,0 21,7% Mitarbeiter am 31. Dezember 8.750 9.047 3,4% 1) Wert 2018 wurde angepasst Umsatz Nordamerika 2019 Asien-Pazifik Das Konzerngebiet Asien-Pazifik umfasst neun Länder. Obwohl der Schwerpunkt unseres Geschäfts auf der Zementproduktion liegt, ist HeidelbergCement in Australien, Malaysia, Hongkong, Indonesien und Thailand auch in den Bereichen Zuschlagstoffe und Transportbeton tätig. In seiner Oktober-Prognose erwartet der IWF für 2019 einen Rückgang des Wirtschaftswachstums in der Region Asien und Pazifik auf 5,0% gegenüber 5,5% im Vorjahr. In China hat sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts auf 6,1% abgeschwächt und spiegelt damit die Handelsspannungen mit den USA und die verzögerten Auswirkungen der Straffung der Geldpolitik wider. In Indien wurde die Wirtschaft durch einen Rückgang der privaten Konsumausgaben und Investitionen belastet. Laut IWF (Prognose vom Januar 2020) soll sich das Wirtschaftswachstum im Fiskaljahr 2019/2020 auf 4,8% abschwächen trotz der Stützung der Wirtschaft durch eine Lockerung der Geldpolitik, Maßnahmen zur Beseitigung von Rechtsunsicherheiten im Unternehmens- und Umweltbereich sowie staatlicher Programme zur Förderung des Verbrauchs im ländlichen Raum. Für Indonesien wird ein Wirtschaftswachstum von 5,0% prognostiziert und für Thailand eine Steigerung um 2,9%. In Australien, wo die öffentlichen Ausgaben zurückgingen und der Verbrauch der privaten Haushalte den schwächsten Anstieg seit der globalen Finanzkrise verzeichnete, wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2019 um 1,7% gegenüber 2,7% im Vorjahr. Geschäftsbereich Zement Im Geschäftsbereich Zement ist HeidelbergCement in Indonesien, Indien, Thailand, Bangladesh und Brunei tätig. Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen 2019 um 3,0% auf 35,8 (i.V.: 36,9) Mio t ab. Über unsere Joint Ventures halten wir auch in China und Australien Marktpositionen im Bereich Zement. In Indonesien ging der inländische Zementverbrauch 2019 aufgrund von Verzögerungen bei neuen Projekten infolge der Unsicherheiten im Wahljahr um 1,2% zurück. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft Indocement nahm um 1,1% gegenüber dem Vorjahr ab. Dank Preiserhöhungen in Kernmärkten sowie erfolgreichen Initiativen zur Senkung der Energiekosten - insbesondere durch die vermehrte Nutzung alternativer Brennstoffe - konnte Indocement die Margen deutlich steigern und eine wesentliche Ergebnisverbesserung erzielen. In Indien wurde die Bautätigkeit im Berichtsjahr durch die Konjunkturabschwächung infolge der Wahlen im Gesamtstaat und in einzelnen Bundesstaaten, heftigen Monsuns sowie Sand-, Zuschlagstoff- und Wassermangel beeinträchtigt. Insgesamt nahmen unsere Zement- und Klinkerlieferungen in Indien um 8,9% ab. Trotz des Absatzrückgangs konnten die Verkaufspreise erhöht werden, sodass die Kosteninflation mehr als ausgeglichen wurde. Im Berichtsjahr haben wir im Rahmen der Portfolio-Optimierung ein Mahlwerk in Südindien und einen Zementterminal in Sri Lanka verkauft. Im Dezember 2019 haben wir ein Projekt zur Stromerzeugung aus Ofenabwärme in Yerraguntla in Südindien gestartet; die Inbetriebnahme der Anlage ist im Spätjahr 2021 vorgesehen. Begünstigt durch die starke Nachfrage insbesondere aus dem Wohnungs- und Wirtschaftsbau entwickelte sich die Bauwirtschaft in Thailand weiter positiv. Die Lieferungen unserer Werke stiegen allerdings nur leicht aufgrund von Verzögerungen bei Projekten, bei denen wir den Zuschlag bekommen haben, und Überschwemmungen im Nordosten des Landes. Preiserhöhungen trugen jedoch zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung bei. In Bangladesh sind sowohl unsere Lieferungen als auch die Verkaufspreise gestiegen, jedoch wurde dies durch steigende Kosten von extern bezogenem Klinker weitgehend ausgeglichen. Im Oktober 2019 haben wir im Werk Kanchpur nahe Dhaka eine dritte Zementmühle in Betrieb genommen. Darüber hinaus haben wir im Dezember 2019 den Kauf der Gesellschaft Emirates Cement, die ein Mahlwerk betreibt, abgeschlossen. Im Sultanat Brunei führte die Marktabschwächung zu einem Absatzrückgang. Trotz des Rückgangs unserer Absatzmengen aufgrund der herausfordernden Marktbedingungen stieg der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement währungsbedingt und dank des effektiven Preismanagements um 7,4% auf 1.844 (i.V.: 1.717) Mio €. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement in Australien, Malaysia, Indonesien und Thailand vertreten. 2019 nahmen unsere Zuschlagstofflieferungen um 8,4% auf 39,8 (i.V.: 43,4) Mio t ab. Darüber hinaus sind wir über unser Joint Venture auch im Zuschlagstoffgeschäft in Hongkong tätig. In Australien, unserem absatzstärksten Zuschlagstoffmarkt in diesem Konzerngebiet, wurden unsere Lieferungen durch einen Marktrückgang in fast allen Bausektoren beeinträchtigt. Insgesamt lagen die Verkaufspreise für Zuschlagstoffe jedoch über dem Vorjahresniveau. Im Verlauf des Jahres 2019 wurden die Erweiterung des Zuschlagstoffwerks Bass Point nahe Sydney sowie die Ertüchtigung des Zuschlagstoffwerks Lysterfield in Melbourne abgeschlossen. Malaysia verzeichnete 2019 eine leicht rückläufige Entwicklung und deutliche Überkapazitäten begrenzten die Möglichkeiten für Preiserhöhungen in der Zuschlagstoffsparte. In Indonesien und Thailand ging die Nachfrage im Berichtsjahr deutlich zurück. In Indonesien haben wir ein neues Projekt in Pamoyanan, West-Java, zur Erschließung eines Steinbruchs mit einer Jahreskapazität von 2,5 Mio t gestartet. Dieser neue Steinbruch wird dazu beitragen, die Belieferung unseres Transportbetongeschäfts im Großraum Jakarta mit Zuschlagstoffen sicherzustellen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe verminderte sich hauptsächlich währungsbedingt um 3,8% auf 570 (i.V.: 592) Mio €. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Im Transportbetongeschäft ist HeidelbergCement in Australien, Indonesien, Malaysia und Thailand tätig sowie über zwei Gemeinschaftsunternehmen in Hongkong. Darüber hinaus sind wir in Malaysia stark im Asphaltgeschäft vertreten und betreiben vier Asphaltwerke in Australien. Der Transportbetonabsatz stieg im Jahr 2019 um 3,1% auf 12,0 (i.V.: 11,6) Mio cbm. Hierzu trugen Konsolidierungseffekte in Australien und Malaysia sowie die gestiegene Nachfrage in Malaysia und Thailand bei. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lagen die Lieferungen um 3,0% unter dem Vorjahr. Während in einigen Märkten Australiens der Preisdruck weiter anhielt, haben sich die Verkaufspreise in Malaysia, Indonesien und Thailand positiv entwickelt. Zur Erweiterung unserer Marktposition in Malaysia haben wir am 1. März 2019 das Transportbetonunternehmen Cemix erworben. Cemix betreibt fünf Transportbetonwerke in der Hauptstadt Kuala Lumpur. Die Lieferungen der Asphaltsparte in Australien und Malaysia stiegen um 9,1% auf 2,3 (i.V.: 2,1) Mio t. Australien erzielte aufgrund von Konsolidierungseffekten und einer Belebung der Nachfrage im zweiten Halbjahr einen deutlichen Mengenanstieg. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 5,9% zu. Im Mai 2019 wurde ein neues Asphaltwerk in Melbourne in Betrieb genommen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt stieg um 1,7% auf 1.225 (i.V.: 1.204) Mio €. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unserer Gemeinschaftsunternehmen in den chinesischen Provinzen Guangdong und Shaanxi sowie in Hongkong und auch unser australisches Joint Venture Cement Australia. In China sind wir im Zementbereich mit den beiden Gemeinschaftsunternehmen China Century Cement und Jidong Heidelberg Cement Company in den Provinzen Guangdong und Shaanxi vertreten. Der Gesamtabsatz beider Unternehmen erhöhte sich 2019 um 6,6% aufgrund der anhaltenden Stärke des Infrastruktur- und Wohnungsbaus in unseren Märkten. Auch die Zementpreise stiegen in beiden Provinzen an, insbesondere aufgrund staatlich angeordneter Ofenabschaltungen und der Markterholung. In Australien konnte unser Joint Venture Cement Australia seinen Absatz steigern. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der lediglich von einigen Randaktivitäten generiert wurde, nahm um 26,5% auf 51 (i.V.: 69) Mio € ab; der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf unserer beiden australischen Betonfertigteilwerke im Vorjahr zurückzuführen. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahm um 3,4% auf 3.372 (i.V.: 3.262) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten nahm der Umsatz leicht um 0,9% ab. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 24,6% auf 746 (i.V.: 599) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um 18,2% auf 493 (i.V.: 417) Mio €. Wichtige Kennzahlen Asien-Pazifik scroll Mio € 2018 2019 Veränderung Umsatz 3.262 3.372 3,4% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) 417 493 18,2% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 36,9 35,8 -3,0% Zuschlagstoffabsatz in Mio t 43,4 39,8 -8,4% Transportbetonabsatz in Mio cbm 11,6 12,0 3,1% Asphaltabsatz in Mio t 2,1 2,3 9,1% Mitarbeiter am 31. Dezember 14.086 13.190 -6,4% 1) Wert 2018 wurde angepasst Umsatz Asien-Pazifik 2019 Afrika-Östlicher Mittelmeerraum HeidelbergCement ist im Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum in 17 Ländern tätig. Die Länder südlich der Sahara wiesen im Berichtsjahr ein gutes Wirtschaftswachstum auf, dessen Haupttreiber unter anderem ein hohes Bevölkerungswachstum und Urbanisierung sind. Darüber hinaus haben wir mit dem Produktionsbeginn eines neuen Mahlwerks in Südafrika, eines neuen Ofens in der Demokratischen Republik Kongo und einer neuen Gutbettwalzenmühle in Liberia unser Portfolio weiter optimiert. In den elf Ländern südlich der Sahara stellen wir hauptsächlich Zement her. Wir gehören dort zu den vier größten Zementproduzenten und sind Marktführer in Ghana, Liberia, Sierra Leone, Togo und Burkina Faso. Unsere absatzstärksten Länder sind Ghana, Tansania und Togo. In Nordafrika gehören Marokko und Ägypten gemessen am Zementabsatz zu den größten Märkten im Konzerngebiet. Außerdem produzieren wir in beiden Ländern auch Transportbeton und sind in Marokko im Zuschlagstoffgeschäft tätig. Im östlichen Mittelmeerraum haben wir Werke in Israel und der Türkei sowie ein Unternehmen in Palästina für den lokalen Markt. Während wir in Israel hauptsächlich Zuschlagstoffe und Transportbeton herstellen, gehört unser Joint Venture Akçansa in der Türkei zu den größten Zementherstellern des Landes und ist darüber hinaus auch im Transportbeton- und Zuschlagstoffgeschäft tätig. Dank eigener Häfen schafft Akçansa als Exporteur auch Mehrwert für unsere Positionen in Afrika und Übersee. Die Baustoffnachfrage in Afrika - insbesondere südlich der Sahara - entwickelte sich 2019 weiterhin positiv. Das Marktumfeld war geprägt von einer robusten lokalen Wirtschaftsentwicklung mit einer jungen, schnell wachsenden Bevölkerung und kontinuierlich zunehmender Binnenwanderung in die Städte und Ballungsräume. Ein wesentlicher Indikator ist der steigende Pro-Kopf-Verbrauch an Zement, der in den Ländern südlich der Sahara noch deutlich niedriger ist als in weiter entwickelten Ländern oder in den Industriestaaten. Unsere Produktionsstandorte, die sich hauptsächlich in der Nähe von Ballungszentren befinden, sind gut gelegen, um den wachsenden Bedarf an Baustoffen zu bedienen. Laut Einschätzung des IWF vom Januar 2020 ist die Wirtschaft in Afrika südlich der Sahara 2019 voraussichtlich um 3,3% gewachsen. Die gemessen am Zementabsatz größten Produktionsstandorte von HeidelbergCement südlich der Sahara befinden sich in wachstumsstarken Ländern wie Togo, Tansania, Ghana, Burkina Faso und Benin. Für diese Länder liegen die Wachstumserwartungen des IWF vom Oktober 2019 zwischen 5,1% (Togo) und 7,5% (Ghana). In Marokko soll der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts 2019 laut IWF bei 2,7% liegen. Die Bauwirtschaft hat sich von ihrem Rückgang seit dem Höhepunkt im Jahr 2012 noch nicht völlig erholt, lag aber leicht über dem Niveau des Vorjahres. Ägypten soll 2019 trotz volatiler Wirtschaftslage verbunden mit starker Abwertung der Landeswährung und hohen Zinsen ein Wirtschaftswachstum von 5,5% erreichen. Der Zementverbrauch ist jedoch um schätzungsweise 6,3% gesunken. Zusammen mit starkem Preisdruck aufgrund der Inbetriebnahme zusätzlicher Kapazitäten von Staatsbetrieben ergibt sich hiermit ein hoch kompetitives Marktumfeld. Laut der Oktober-Prognose des IWF ist die Wirtschaftsleistung in der Türkei für das Gesamtjahr 2019 um 0,2% gestiegen. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde durch die schwache Landeswährung und die hohe Inflation beeinträchtigt. Die Bauwirtschaft litt unter rückläufigen Investitionen. Israel weist ein positives Wirtschaftswachstum mit einem erwarteten Plus von 3,1% für 2019 auf. Die Baubranche profitierte insgesamt vom positiven wirtschaftlichen Umfeld, wobei die öffentlichen Infrastrukturausgaben weiterhin der Haupttreiber waren. Geschäftsbereich Zement Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum sank leicht um 1,0% auf 19,5 (i.V.: 19,7) Mio t. Ohne Berücksichtigung eines Konsolidierungseffekts in Ägypten lag er auf dem Niveau des Vorjahres. In den Ländern südlich der Sahara stiegen die Absatzmengen insgesamt um 1,6%, aber eine Betrachtung auf Länderebene zeigt deutliche Unterschiede. In Ghana mussten wir aufgrund gestiegenen Wettbewerbs und gesunkener Nachfrage Absatzeinbußen hinnehmen. Während der Absatz in Tansania leicht zunahm, konnten wir die Klinkerproduktion in Togo beträchtlich erhöhen, um den steigenden Bedarf in der Region - Burkina Faso, Benin und Togo - zu decken. In der Region Nordafrika, zu der Ägypten, Marokko und Mauretanien gehören, sank der Absatz im Berichtsjahr um 6,8% auf 10,9 (i.V.: 11,7) Mio t. Insbesondere in Ägypten sind 2019 die Überkapazitäten deutlich gestiegen, worauf wir mit der Stilllegung unseres Zementwerks in Tourah reagierten. Um dem teils sehr schwierigen Marktumfeld in Nordafrika zu begegnen, haben wir weitere Maßnahmen zur Portfolio-Optimierung durchgeführt. Wir haben im Berichtsjahr unser Weißzementwerk in Ägypten verkauft und unsere Anteile an der marokkanischen Tochtergesellschaft Ciments du Maroc S.A. von 62,3% auf 51,0% reduziert. Wir haben außerdem unsere Aktivitäten in Mauretanien veräußert; diese Transaktion wurde am 8. Januar 2020 abgeschlossen. Im Gegenzug haben wir unsere Zementaktivitäten in einigen der wachstumsstarken Länder ausgebaut. In der Demokratischen Republik Kongo wurde 2018 ein Projekt zur Erhöhung der Ofenkapazität gestartet und im vierten Quartal 2019 offiziell abgeschlossen. In Liberia haben wir die Zementkapazität mit dem Einbau einer Gutbettwalzenmühle erhöht. Darüber hinaus haben wir in Israel im ersten Quartal 2019 einen Zementterminal in Betrieb genommen und planen den Bau neuer Lagerkapazitäten, um unsere vertikal integrierten Marktpositionen in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton zu festigen. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Investitionen lag auf der Steigerung der Brennstoffflexibilität insbesondere in Ägypten, Marokko, Togo und der Türkei. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement stieg um 3,2% auf 1.334 (i.V.: 1.293) Mio €. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement maßgeblich in Israel und Marokko tätig. In Israel verzeichneten wir Absatzeinbußen aufgrund begrenzter Rohstoffvorkommen. In Marokko lag der Zuschlagstoffabsatz ebenfalls beträchtlich unter dem Vorjahr. Insgesamt nahmen die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets im Berichtsjahr um 12,3% auf 8,9 (i.V.: 10,1) Mio t ab. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe sank um 1,9% auf 94 (i.V.: 96) Mio €. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Unsere Marktpräsenz im Konzerngebiet erstreckt sich auf Ägypten, Marokko und Israel. Die Transportbetonlieferungen erreichten 2019 mit 5,3 (i.V.: 5,3) Mio cbm wieder das Niveau des Vorjahres. In der Asphaltsparte hingegen sind wir nur in Israel tätig, wo der Asphaltabsatz um 15,0% auf 0,4 (i.V.: 0,5) Mio t sank. Insgesamt konnten wir den Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt um 6,7% auf 361 (i.V.: 338) Mio € erhöhen. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Der Zementinlandsabsatz von Akçansa ging 2019 durch die anhaltende Abkühlung im Bausektor gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Schwerpunkt lag auf dem Export von Zement und Klinker, der deutlich um rund 70% stieg. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa mit einem Anstieg von 1,0% leicht über dem Vorjahr. Sowohl die Zuschlagstoff- als auch die Transportbetonlieferungen sind aber gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Der Absatzrückgang konnte teilweise durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden. In diesem Geschäftsbereich wurde 2019 ein Umsatz von 35 (i.V.: 40) Mio € mit einigen Randaktivitäten erzielt. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum nahm um 1,2% auf 1.686 (i.V.: 1.667) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag er um 0,7% leicht unter dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 2,6% auf 392 (i.V.: 382) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs lag mit 282 (i.V.: 283) Mio € knapp unter dem Vorjahr. Wichtige Kennzahlen Afrika-Östlicher Mittelmeerraum scroll Mio € 2018 2019 Veränderung Umsatz 1.667 1.686 1,2% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) 283 282 -0,4% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 19,7 19,5 -1,0% Zuschlagstoffabsatz in Mio t 10,1 8,9 -12,3% Transportbetonabsatz in Mio cbm 5,3 5,3 0,0% Asphaltabsatz in Mio t 0,5 0,4 -15,0% Mitarbeiter am 31. Dezember 6.214 5.498 -11,5% 1) Wert 2018 wurde angepasst Umsatz Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 2019 Konzernservice Der Konzernservice umfasst maßgeblich die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading B.V. (HCT), eine der weltweit größten Handelsgesellschaften für Zement, Klinker, feste Brennstoffe und sonstige Baustoffe. Die Aufgabe von HCT ist der internationale Einkauf, Transport und Verkauf von Massengütern für HeidelbergCement auf dem Seeweg. HCT optimiert die Auslastung unserer Zementwerke weltweit durch das Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage bei Zement und Klinker. Das Unternehmen sorgt für die Lieferung von Brenn- und Baustoffen. Seit der Gründung im Jahr 1996 hat HCT seine Erfahrungen im internationalen Handel und bei der Lösung logistischer Probleme allen Unternehmen der internationalen Zementindustrie zur Verfügung gestellt. Im Berichtsjahr sank das Handelsvolumen von HCT um 1,5% auf 30,4 (i.V.: 30,9) Mio t hauptsächlich aufgrund des rückläufigen Welthandels und wirtschaftlicher Abkühlung in einigen Ländern. Von 47 Lieferländern aus belieferte HCT Kunden in 91 Ländern. Der größte Teil der Lieferungen ging nach Afrika und Asien sowie Nordamerika. Zu den wichtigsten Lieferländern gehören die Türkei, Saudi Arabien, Indonesien und Vietnam. 2019 erfolgten mehr als 1.300 Transporte auf den wichtigsten Seerouten Asiens, des Mittelmeers und Kontinentaleuropas. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Bereichs Konzernservice sank gegenüber dem Vorjahr um 8,2% auf 1.611 (i.V.: 1.754) Mio €. Der Rückgang beruht maßgeblich auf sinkenden internationalen Preisen für feste Brennstoffe sowie unserem aus Risikoerwägungen deutlich reduzierten Brennstoffhandel. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen lag mit 18 (i.V.: 38) Mio € um 52,0% unter dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs fiel um 60,9% auf 14 (i.V.: 35) Mio €. Ursache für diesen Rückgang im Berichtsjahr waren ein starker Wettbewerbsdruck und schwache finanzielle Solidität auf Kundenseite. Wichtige Kennzahlen Konzernservice scroll Mio € 2018 2019 Veränderung Umsatz 1.754 1.611 -8,2% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) 35 14 -60,9% Handelsvolumen in Mio t 31 30 -1,5% Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 0,8 0,7 -6,2% Transportbetonabsatz in Mio cbm 0,6 0,5 -8,0% Mitarbeiter am 31. Dezember 472 454 -3,8% 1) Wert 2018 wurde angepasst Aufgegebene Geschäftsbereiche Das Ergebnis von -32 (i.V.: -14) Mio € aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält maßgeblich Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen bei US-amerikanischen Tochtergesellschaften der 2007 übernommenen Hanson-Gruppe. Kapitalflussrechnung Im Geschäftsjahr 2019 konnte der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche deutlich um 695 Mio € auf 2.664 (i.V.: 1.969) Mio € gesteigert werden. Die gewonnenen Finanzmittel wurden insbesondere für den Abbau der Finanzverschuldung verwendet. Der deutliche Anstieg des operativen Mittelzuflusses basiert zum einen auf dem operativen Geschäft und unserer Ausgabendisziplin und zum anderen auf dem durch IFRS 16 veränderten Ausweis von Leasingzahlungen in der Kapitalflussrechnung. Gemäß IFRS 16 wird der Tilgungsanteil von Leasingzahlungen im Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Lediglich die auf die Leasingverhältnisse entfallenden Zinszahlungen verbleiben im Mittelfluss aus operativer Tätigkeit. Im Berichtsjahr betrugen die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten 285 Mio € und die Zinszahlungen 45 Mio €. Im Vorjahr belasteten die aus Operating-Leasingverhältnissen resultierenden Zahlungen vollständig den Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit. Die erhaltenen Dividenden, die mit 217 (i.V.: 250) Mio € niedriger als im Vorjahr ausfielen, beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Zinseinnahmen erhöhten sich im Vergleich zu 2018 um 25 Mio € auf 133 (i.V.: 107) Mio €. Der Rückgang der Zinsausgaben um 23 Mio € auf 485 (i.V.: 508) Mio € resultiert im Wesentlichen aus der günstigeren Refinanzierung. Hierin sind auch die auf Leasingverhältnisse entfallenden Zinszahlungen in Höhe von 45 Mio € enthalten. Die gezahlten Ertragsteuern sind im Vergleich zum Vorjahr um 33 Mio € auf 294 (i.V.: 261) Mio € gestiegen, während die Zahlungsabflüsse aus dem Verbrauch von Rückstellungen um 8 Mio € auf 315 (i.V.: 324) Mio € abnahmen. Der Rückgang des Working Capital um 76 (i.V.: Anstieg um 107) Mio € wirkte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich positiv auf den Mittelfluss aus operativer Tätigkeit aus. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche reduzierte sich um 228 Mio € auf 907 (i.V.: 1.134) Mio €. Die zahlungswirksamen Investitionen verminderten sich um 407 Mio € auf 1.316 (i.V.: 1.723) Mio €. Dieser Rückgang ist insbesondere auf die gesunkenen Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten in Höhe von 92 (i.V.: 624) Mio € zurückzuführen, die im Wesentlichen auf Unternehmenszusammenschlüsse in Frankreich, Bangladesh und Nordamerika entfielen. Auf Investitionen zur Erhaltung und Optimierung unserer Kapazitäten entfielen 911 (i.V.: 680) Mio € und auf Kapazitätserweiterungen 405 (i.V.: 1.043) Mio €. Einzelheiten werden im Abschnitt Investitionen auf Seite 37 f. und im Anhang im Abschnitt Unternehmenszusammenschlüsse im Berichtsjahr auf Seite 121 f. erläutert. Von den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 413 (i.V.: 562) Mio € entfallen 165 (i.V.: 280) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten, die insbesondere die Veräußerungen in Italien, Ägypten, Deutschland und in der Ukraine im Rahmen der Portfolio-Optimierung betreffen. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen im Berichtsjahr auf Seite 123 f. erläutert. Die Einzahlungen aus dem Abgang von sonstigem Anlagevermögen in Höhe von 248 (i.V.: 282) Mio € entfallen mit 176 (i.V.: 165) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Die verbleibenden Zahlungseingänge in Höhe von 72 (i.V.: 117) Mio € entfallen auf die Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten und assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen, auf Kapitalrückzahlungen von Gemeinschaftsunternehmen und Rückzahlungen von Darlehen. Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergab sich im Geschäftsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von 3 (i.V.: Mittelzufluss von 27) Mio €. Konzern-Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) scroll Mio € 2018 2019 Abweichung Cashflow 2.399 2.903 504 Veränderung des Working Capital -107 76 183 Verbrauch von Rückstellungen -324 -315 8 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 1.969 2.664 695 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -1 -1 0 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.968 2.664 695 Zahlungswirksame Investitionen -1.723 -1.316 407 Zahlungswirksame Desinvestitionen und Änderungen Konsolidierungkreis 589 410 -179 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -1.134 -907 228 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 1 1 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -1.134 -906 228 Kapitaleinzahlung / -rückzahlung - Minderheitsgesellschafter 8 0 -8 Dividendenzahlungen -565 -586 -22 Veränderung von Anteilen an Tochterunternehmen -20 117 137 Nettoveränderung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten 228 -404 -633 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -348 -873 -525 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -348 -873 -525 Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -7 73 80 Veränderung der liquiden Mittel 479 958 479 Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich 2019 ein Mittelabfluss in Höhe von 873 (i.V.: 348) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätsabfluss aus der Nettoaufnahme/-tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 404 (i.V.: Liquiditätszufluss von 228) Mio € umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten, darunter vor allem die Emission einer Anleihe über 750 Mio €, die Tilgung von zwei Anleihen über insgesamt 1,0 Mrd € sowie die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 285 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter Aufnahmen und Tilgungen von Bank- bzw. Schuldscheindarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen zwei Anleihen über insgesamt 1,50 Mrd € emittiert sowie drei Anleihen über 1,48 Mrd € getilgt. Die Einzahlungen aus der Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen von 209 (i.V.: 6) Mio € resultieren aus der Veräußerung von 11,3% der Anteile an Ciments du Maroc S.A. Die Auszahlungen für die Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 92 (i.V.: 26) Mio € sind im Wesentlichen auf den Erwerb der restlichen Anteile an der Nordic Precast Group AB im Jahr 2018 zurückzuführen. Dividendenzahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 586 (i.V.: 565) Mio €, wovon auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 417 (i.V.: 377) Mio € entfielen. HeidelbergCement war im Geschäftsjahr 2019 jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Investitionen Aktives Portfoliomanagement mit disziplinierter Investitionstätigkeit war im Geschäftsjahr 2019 ein wesentlicher Eckpfeiler unseres Cash-Managements. Die zahlungswirksamen Investitionen beliefen sich 2019 auf 1.316 (i.V.: 1.723) Mio €. Einschließlich der Erhöhung der Anteile an Tochterunternehmen gingen die zahlungswirksamen Erhaltungs- und Wachstumsinvestitionen auf 1.409 (i.V.: 1.749) Mio € zurück. Ihnen standen zahlungswirksame Desinvestitionen in Höhe von 413 (i.V.: 562) Mio € und im Rahmen von Akquisitionen und Desinvestitionen abgegebene liquide Mittel von saldiert 4 (i.V.: übernommene liquide Mittel 27) Mio € gegenüber. Einschließlich der Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen wurden zahlungswirksame Veräußerungen von insgesamt 622 (i.V.: 568) Mio € getätigt. Dank der konsequenten Umsetzung unseres Aktionsplans zur Beschleunigung der Portfolio-Optimierung blieben die zahlungswirksamen Nettoinvestitionen mit 907 Mio € klar unter dem geplanten Wert von 950 Mio €. Einschließlich der Veränderung von Anteilen an Tochterunternehmen belief sich der zahlungswirksame Nettobetrag auf 786 Mio €. Auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) entfielen 1.183 (i.V.: 1.061) Mio €. Die Investitionen in Sachanlagen betrafen zum einen Erhaltungs-, Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten. Im Konzern lag weiterhin ein Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit auf der Verbesserung des Umweltschutzes. Dazu zählen unter anderem Investitionen in die Reduktion von Staub-, Stickoxid- und Schwefeloxidemissionen ebenso wie die Erhöhung des Einsatzes alternativer Brenn- und Rohstoffe. In Deutschland wurde der 2014 gestartete Masterplan Deutschland Zement - ein Investitionsprogramm für die Modernisierung und Effizienzsteigerung unserer Zementwerke und den Umweltschutz - mit der Inbetriebnahme der neuen Ofenlinie in Schelklingen weitgehend abgeschlossen. Größere Investitionsausgaben betrafen auch den Bau der neuen Hauptverwaltung in Heidelberg, die Modernisierung oder den Neubau von Produktionsanlagen in unseren Zementwerken im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie die Steigerung der Brennstoffflexibilität in den Zementwerken des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum. Bedeutende Projekte im Zuschlagstoffbereich waren die Ertüchtigung der australischen Steinbrüche Bass Point und Lysterfield. Zum anderen haben wir 2019 im Einklang mit unserer langfristigen Wachstumsstrategie auch gezielt in profitables Wachstum in ausgewählten Märkten investiert. Hierzu zählen die Erschließung eines neuen Zuschlagstoffsteinbruchs im indonesischen West-Java, die Inbetriebnahme einer dritten Zementmühle im Werk Kanchpur in Bangladesh sowie die Erhöhung der Ofenkapazität in der Demokratischen Republik Kongo. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten verringerten sich auf 134 (i.V.: 663) Mio €. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb der Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex in Zentralfrankreich, die Aufstockung der Anteile an California Commercial Asphalt in den USA von 50% auf 100% sowie den Kauf der Gesellschaft Emirates Cement, die ein Mahlwerk in Bangladesh betreibt. Darüber hinaus haben wir im Rahmen des Portfoliomanagements auch unsere Anteile an Tochterunternehmen um 92 (i.V.: 26) Mio € erhöht. Dies betraf im Wesentlichen die Aufstockung der Anteile an der Nordic Precast Group in Nordeuropa von 60% auf 100%. HeidelbergCement hat 2019 mit der Desinvestition einer Reihe von Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören oder nicht den Renditeanforderungen genügen, weitere Fortschritte bei der Portfolio-Optimierung gemacht. Verkauft wurden 11,3% des Aktienkapitals von Ciments du Maroc, das Weißzementwerk El Minya in Ägypten, die Zementwerke Spoleto und Testi sowie zwei Mahlwerke in Italien, die Baustoffwerke Dresden in Deutschland, ein Mahlwerk in Südindien und ein Zementterminal in Sri Lanka sowie die Geschäftsaktivitäten in der Ukraine. Insgesamt haben wir zahlungswirksame Veräußerungen von 622 Mio € erzielt und folglich unser Ziel von 500 Mio € im Geschäftsjahr 2019 klar übertroffen. Damit hat unser Desinvestitionsprogramm in den beiden Jahren 2018 und 2019 bereits 1,2 Mrd € an Erlösen erzielt. Wir sind zuversichtlich, unser Ziel von 1,5 Mrd € bis Ende 2020 zu erreichen. Investitionen scroll Mio € 2018 2019 Veränderung West- und Südeuropa 389 440 13,2% Nord- und Osteuropa-Zentralasien 134 154 14,5% Nordamerika 267 338 26,4% Asien-Pazifik 196 183 -6,4% Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 69 68 -2,1% Konzernservice 6 0 -95,8% Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten 663 134 -79,8% Gesamt 1.723 1.316 -23,6% Sachanlageinvestitionen nach Geschäftsbereichen 2019 Konzernbilanz Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2019 um 2.805 Mio € auf 38.589 (i.V.: 35.783) Mio € erhöht. Einfluss hierauf hatte die aus der Erstanwendung von IFRS 16 Leases resultierende Erfassung von Nutzungsrechten an Leasinggegenständen auf der Aktivseite sowie von Leasingverbindlichkeiten auf der Passivseite. Die langfristigen Aktiva stiegen um 1.970 Mio € auf 30.261 (i.V.: 28.292) Mio €. Bereinigt um positive Wechselkurseffekte von 705 Mio € betrug die Zunahme 1.264 Mio €. Die Erhöhung resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg des Sachanlagevermögens um 1.568 Mio € auf 14.529 Mio €, der hauptsächlich auf die Erstanwendung von IFRS 16 zurückzuführen ist. Die zum 1. Januar 2019 erstmals aktivierten Nutzungsrechte in Höhe von 1.308 Mio € reduzierten sich zum 31. Dezember 2019 um 46 Mio € auf 1.262 Mio €. Wechselkurseffekte trugen mit 382 Mio € ebenso zum Anstieg des Sachanlagevermögens bei. Die Erhöhung der immateriellen Vermögensgegenstände um 364 Mio € auf 12.184 Mio € entfiel mit 245 Mio € auf positive Währungseffekte und mit 61 Mio € auf Zugänge bei den Geschäfts- oder Firmenwerten aufgrund von Neuakquisitionen. Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 899 Mio € auf 8.311 (i.V.: 7.412) Mio €. Die Vorräte stiegen um 135 Mio € auf 2.170 (i.V.: 2.035) Mio €, was im Wesentlichen auf eine Zunahme der fertigen Erzeugnisse und Waren um 94 Mio € zurückzuführen ist. Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte reduzierten sich um 210 Mio € auf 2.555 (i.V.: 2.764) Mio €. Die liquiden Mittel erhöhten sich insbesondere aufgrund des starken operativen Cashflows um 956 Mio € auf 3.542 (i.V.: 2.586) Mio €. Die Veränderung der liquiden Mittel wird im Abschnitt Kapitalflussrechnung auf Seite 36 f. erläutert. Auf der Passivseite nahm das Eigenkapital um 1.683 Mio € auf 18.504 (i.V.: 16.822) Mio € zu. Der Zugang resultiert im Wesentlichen aus dem Gesamtergebnis des Berichtsjahres von 2.051 Mio €, das sich aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 1.242 Mio € und dem sonstigen Ergebnis in Höhe von 809 Mio € zusammensetzt. Das sonstige Ergebnis beinhaltet im Wesentlichen Gewinne aus der Währungsumrechnung in Höhe von 902 Mio €, versicherungsmathematische Verluste von 71 Mio € und die negative Marktwertänderung bei den Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 36 Mio €. Des Weiteren trug die Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen mit einem Betrag von 196 Mio € sowie von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen in Höhe von 20 Mio € zu dem Anstieg bei. Gegenläufig wirkten sich beschlossene und bereits ausgezahlte Dividenden von 586 Mio € aus. Der Anstieg der verzinslichen Verbindlichkeiten um 1.047 Mio € auf 12.028 (i.V.: 10.981) Mio € resultiert im Wesentlichen aus der Bilanzierung von Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16. Die in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2019 ausgewiesenen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1.325 Mio €, von denen 1.312 Mio € auf die Erstanwendung von IFRS 16 entfallen, reduzierten sich zum 31. Dezember 2019 um 39 Mio € auf 1.286 Mio €. Weiterhin wurden im Berichtsjahr zwei Anleihen in Höhe von insgesamt 1,0 Mrd € zurückgezahlt und eine neue Anleihe in Höhe von 750 Mio € begeben. Die Rückstellungen nahmen um 39 Mio € auf 2.546 (i.V.: 2.507) Mio € zu. Die operativen Verbindlichkeiten inklusive der Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern erhöhten sich um 43 Mio € auf 4.783 (i.V.: 4.740) Mio €. Der Anstieg setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einer Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 85 Mio € und einem Rückgang der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um 32 Mio €. Im Berichtsjahr verbesserte sich das Verhältnis von Nettofinanzschulden zu Eigenkapital (Gearing) um 4,0 Prozentpunkte auf 45,5% (i.V.: 49,5%). Die Definition der Nettofinanzschulden wurde zum 31. Dezember 2019 angepasst und umfasst nun auch langfristige derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert in Höhe von 31,1 (i.V.: 44,1) Mio €. Der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst. Konzern-Bilanz (Kurzfassung) scroll Mio € 31.12.2018 31.12.2019 Anteil an Bilanzsumme 2019 Aktiva Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 24.782 26.713 69% Finanzanlagen 2.107 2.128 6% Sonstige langfristige Aktiva 1.403 1.420 4% Kurzfristige Aktiva 7.412 8.311 22% Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 79 16 0% Bilanzsumme 35.783 38.589 100% Passiva Eigenkapital und Minderheitsanteile 16.822 18.504 48% Langfristiges Fremdkapital 12.697 12.693 33% Kurzfristiges Fremdkapital 6.254 7.390 19% Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 11 1 0% Bilanzsumme 35.783 38.589 100% Finanzkennzahlen scroll 2018 2019 Vermögens- und Kapitalstruktur Eigenkapital/ Bilanzsumme 47,0% 48,0% Nettofinanzschulden 1) /Bilanzsumme 23,3% 21,8% Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen 109,8% 108,2% Nettofinanzschulden /Eigenkapital (Gearing) 1) 49,5% 45,5% Aktienrendite Ergebnis je Aktie (€) 5,76 5,50 Rentabilität Gesamtkapitalrentabilität vor Steuern 2) 5,8% 5,1% Eigenkapitalrentabilität 3) 7,7% 6,9% Umsatzrendite 4) 7,2% 6,8% 1) Werte wurden aufgrund geänderter Definition der Nettofinanzschulden angepasst. 2) Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen + Zinsaufwendungen/Bilanzsumme 3) Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen / Eigenkapital 4) Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen / Umsatzerlöse Kapitaleffizienz Ziel von HeidelbergCement ist es, einen ROIC (Return on Invested Capital) von mindestens den gewichteten Kapitalkosten (WACC) zu verdienen. HeidelbergCement definiert den WACC als gewichteten Durchschnitt der länderspezifischen Kapitalkosten. Die Gewichtung erfolgt anhand des investierten Kapitals. Bei der Ermittlung der Kapitalkosten werden das unternehmensspezifische Risiko und die Kapitalstruktur von HeidelbergCement sowie die unterschiedlichen Länderrisiken berücksichtigt. Bei der Berechnung des WACC wird der gewichtete Durchschnitt (Mittelwert) der letzten vier Quartale verwendet. Die aus Sicht von HeidelbergCement für die Bewertung der Kapitaleffizienz relevanten gewichteten Kapitalkosten lagen 2019 bei 6,6% (i.V.: 6,3%). Der Anstieg des WACC resultiert insbesondere aus der Erhöhung der Eigenkapitalkosten. Der ROIC von HeidelbergCement belief sich für 2019 auf 6,9% (i.V.: 6,9%). Die Berechnung ist in der folgenden Tabelle detailliert dargestellt. HeidelbergCement hat auch 2019 eine Prämie auf seine Kapitalkosten verdient. Return on Invested Capital (ROIC) scroll Mio € 20181) 2019 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 2.009,6 2.186,3 Gezahlte Ertragsteuern -260,8 -294,1 Summe 1.748,8 1.892,2 Eigenkapital und Minderheitsanteile 16.821,7 18.504,4 Nettofinanzschulden 8.323,3 8.410,4 Verbindlichkeiten aus Minderheitsanteilen mit Verkaufsoptionen -83,4 -63,7 Investiertes Kapital 25.061,7 26.851,1 Durchschnitt des investierten Kapitals (über die letzten vier Quartale) 25.481,2 27.455,5 Return on Invested Capital (ROIC) 6,9% 6,9% 1) Werte 2018 wurden angepasst siehe Anhang: Sonstige Änderungen, Seite 119 f. Konzern-Finanzmanagement Finanzierungsgrundsätze und -ziele Ziel der Finanzierung und Liquiditätssicherung ist es, eine ausreichende Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit sicherzustellen. Unser externer Finanzierungsspielraum wird primär durch die Kapitalmärkte und eine international tätige Kernbankengruppe gewährleistet. Innerhalb des Konzerns gilt der Grundsatz der internen Finanzierung. Das heißt, dass der Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften - soweit möglich - über interne Darlehensbeziehungen abgedeckt wird. Die Konzerngesellschaften nutzen entweder Liquiditätsüberschüsse anderer Unternehmenseinheiten in sogenannten Cash Pools oder werden mit Konzerndarlehen von der HC Finance Luxembourg S.A. oder der HeidelbergCement AG ausgestattet. Dem entsprechend erfolgte die Finanzierung der Tochtergesellschaften im Jahr 2019 hauptsächlich über unsere in Luxemburg ansässige Finanzierungsgesellschaft HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. (HC Finance Luxembourg S.A.). Daneben vereinbart das Konzern-Treasury vereinzelt auch Kreditlinien für Tochtergesellschaften mit lokalen Banken, um rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Lokale Finanzierungen werden vor allem für geringe Volumina eingesetzt. Die folgende Tabelle zeigt die Neuemissionen und Rückzahlungen des HeidelbergCement Konzerns im Jahr 2019. Neuemissionen und Rückzahlungen des HeidelbergCement Konzerns scroll Transaktionsart Emissionsdatum Laufzeit Endfälligkeit Nominalvolumen Verzinsung Auszahlung 08.08.2019 10 Jahre 30.03.2029 86 Mio € 1,00% Neuemission 01.07.2019 8,5 Jahre 01.12.2027 750 Mio € 1,13% Ratentilgung 24.06.2016 7 Jahre 30.06.2023 19,2 Mio € 1,29% Rückzahlung 12.03.2014 5 Jahre 12.03.2019 500 Mio € 2,25% Rückzahlung 21.10.2009 10 Jahre 31.10.2019 500 Mio € 8,50% Die folgenden Tabellen zeigen die Finanzverbindlichkeiten des HeidelbergCement Konzerns am 31. Dezember 2019. Anleihen scroll Emittent (Mio €) Nominalvolumen Buchwert Kupon in % Emissionsdatum Endfälligkeit ISIN Italcementi Finance S.A. 750,0 789,5 5,375 19.03.2010 19.03.2020 XS0496716282 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 763,0 7,500 19.01.2010 03.04.2020 XS0478803355 HC Finance Luxembourg S.A. 300,0 303,9 3,250 24.10.2013 21.10.2020 XS0985874543 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 752,7 0,500 18.01.2017 18.01.2021 XS1549372420 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 509,9 3,250 12.12.2013 21.10.2021 XS1002933072 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 754,1 0,500 09.08.2018 09.08.2022 XS1863994981 HeidelbergCement AG 1.000,0 1.012,9 2,250 30.03.2016 30.03.2023 XS1387174375 HeidelbergCement AG 750,0 753,5 2,250 03.06.2016 03.06.2024 XS1425274484 HeidelbergCement AG 1.000,0 1.002,0 1,500 07.12.2016 07.02.2025 XS1529515584 HC Finance Luxembourg S.A. 1.000,0 1.007,3 1,625 04.04.2017 07.04.2026 XS1589806907 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 498,6 1,500 14.06.2017 14.06.2027 XS1629387462 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 739,6 1,125 01.07.2019 01.12.2027 XS2018637327 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 749,8 1,750 24.04.2018 24.04.2028 XS1810653540 Gesamt 9.636,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten scroll Emittent (Mio €) Nominalvolumen Buchwert Kupon in% Emissionsdatum Endfälligkeit Schuldscheindarlehen HeidelbergCement AG 360,5 366,1 1,850 20.01.2016 20.01.2022 Syndizierte Fazilität HeidelbergCement AG 3,5 -4,1 12.01.2018 10.01.2025 Förderkredit KfW HeidelbergCement AG 67,2 1,290 24.06.2016 30.06.2023 Förderkredit European Investment Bank HeidelbergCement AG 180,0 179,9 04.01.2018 04.01.2023 Förderkredit KfW HeidelbergCement AG 86,0 1,000 08.08.2019 30.03.2029 Sonstige Sonstige Konzerngesellschaften 184,6 Gesamt 879,6 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten scroll Emittent (Mio €) Buchwert Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing HeidelbergCement Konzern 1.285,7 Derivative Finanzinstrumente HeidelbergCement Konzern 50,3 Sonstige HeidelbergCement Konzern 111,7 Gesamt 1.447,7 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern scroll Mio € Buchwert Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 63,7 Gesamt 63,7 Finanzierungsmaßnahmen Im Jahr 2019 haben wir am Kapitalmarkt durch eine Emission unter dem 10 Mrd € EMTN-Programm Kapital zu günstigen Konditionen aufgenommen. Die Emission erfolgte am 1. Juli mit einer Anleihe über 750 Mio € und einer achteinhalbjährigen Laufzeit bis zum 1. Dezember 2027. Die Anleihe weist einen Festzins von 1,125% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,127%, womit sich eine Rendite von 1,235% ergab. Die Emissionserlöse der Euroanleihen wurden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung bestehender Fälligkeiten verwendet. Darüber hinaus fand am 8. August 2019 die Auszahlung des Förderkredits der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über 86 Mio € statt. Diese Fördermittel wurden im Rahmen des KfW-Energieeffizienzprogramms in den Neubau der HeidelbergCement-Konzernzentrale in Heidelberg investiert. Mit baulichen und anlagentechnischen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und durch Einbindung erneuerbarer Energien erfüllt unsere neue Konzernzentrale die Anforderungen an den energetischen Standard eines KfW-Effizienzgebäudes, das sich durch niedrigen Energiebedarf und reduzierten CO2-Ausstoß auszeichnet. Die syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd €, die HeidelbergCement als Liquiditätsreserve dient, war zum 31. Dezember mit lediglich 127,9 Mio € in Anspruch genommen. Die freie Kreditlinie belief sich somit zum Jahresende 2019 auf 2.872,1 € (siehe hierzu folgende Tabelle). Die Laufzeit der Kreditlinie wurde durch die Ausübung der zweiten Verlängerungsoption am 15. November um ein Jahr bis Januar 2025 verlängert. Insgesamt ist damit sichergestellt, dass sämtliche Konzernunternehmen über ausreichende und langfristige Bar- und Avalkreditkapazitäten verfügen, um das operative Geschäft und neue Investitionen erfolgreich finanzieren zu können. Kreditlinie scroll Mio € 31.12.2019 Syndizierte Kreditfazilität (SFA) 3.000,0 Inanspruchnahme (Bar) 3,5 Inanspruchnahme (Aval) 124,4 Freie Kreditlinie 2.872,1 Bei der im Jahr 2010 begebenen Anleihe besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.491 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 321 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum Jahresende 2019 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 10,87. Aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 im Jahr 2019 stiegen die Nettofinanzschulden im Berichtsjahr um 0,1 Mrd € und beliefen sich zum 31. Dezember 2019 auf 8,4 (i.V.: 8,3) Mrd €. Ohne Berücksichtigung von IFRS 16 sanken die Nettofinanzschulden um 1,2 Mrd €. Der dynamische Verschuldungsgrad beläuft sich auf ein Verhältnis von 2,3x (i.V.: 2,7x). Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Liquiditätsinstrumente am 31. Dezember 2019. Liquiditätsinstrumente scroll 31.12.2019 Liquide Mittel 3.541,5 Veräußerbare Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 75,9 Freie Kreditlinie 2.872,1 Freie Liquidität 6.489,5 Ferner haben wir im Jahr 2019 unser Euro Commercial Paper Programm von bisher 1,5 Mrd € auf 2 Mrd € erhöht. Wir konnten die Emissionstätigkeit im Geldmarkt erfolgreich fortsetzen und über das Programm im Jahresverlauf 2019 ein Volumen von insgesamt 2,3 Mrd € begeben. Zum Jahresende wurde die Emissionsaktivität im Rahmen des Commercial Paper Programms sukzessive zurückgefahren, um die Überschussliquidität am Jahresende zu begrenzen. Zum 31. Dezember 2019 waren keine von den von der HeidelbergCement AG begebenen Commercial Paper ausstehend. Unsere 3 Mrd € syndizierte Kreditlinie dient dabei als Back-up-Linie. Rating Die Bonitätsnoten für das Unternehmen blieben im Geschäftsjahr 2019 bei den Agenturen Moody's Investors Service, S&P Global Ratings und Fitch Ratings mit Baa3 bzw. BBB- stabil. Der Ausblick für unsere Bonitätsbewertung wurde am 18. Juli 2019 von S&P Global Ratings auf positiv erhöht und blieb bei Moody's Investors Service und Fitch Ratings weiterhin positiv bzw. stabil. Ratings am 31. Dezember 2019 scroll Ratingagentur Langfrist-Rating Ausblick Kurzfrist-Rating Moody's Investors Service Baa3 Positiv P-3 Fitch Ratings BBB- Stabil F3 S&P Global Ratings BBB- Positiv A-3 Angaben zur HeidelbergCement AG Ergänzend zur Konzernberichterstattung erläutern wir im Folgenden die Entwicklung der Muttergesellschaft: Der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG wird - anders als der Konzernabschluss - nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Lagebericht der HeidelbergCement AG wird gemäß § 315 Abs. 5 HGB mit dem des HeidelbergCement Konzerns zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die künftigen Chancen und Risiken der Muttergesellschaft aufgrund der gemeinsamen Tätigkeit im Baustoffgeschäft eng mit dem Konzern verbunden sind. Die HeidelbergCement AG übt als Obergesellschaft die Leitungsfunktion im HeidelbergCement Konzern aus. Daneben ist sie in Deutschland mit elf Zement- und Mahlwerken operativ im Geschäftsbereich Zement tätig. Ihre Ergebnisse werden in erheblichem Maße von ihren direkt und indirekt gehaltenen Tochtergesellschaften und Beteiligungen beeinflusst. Die Geschäftsentwicklung der HeidelbergCement AG unterliegt grundsätzlich den gleichen Risiken und Chancen wie die des HeidelbergCement Konzerns. Bei der Finanzierung nimmt die HeidelbergCement AG die zentrale Rolle innerhalb des Konzerns ein. Der Ausblick für den Konzern spiegelt aufgrund der Verflechtungen zwischen der HeidelbergCement AG und ihren Tochtergesellschaften und ihres Gewichts im Konzern größtenteils auch die Erwartungen für die HeidelbergCement AG wider. Daher gelten die Ausführungen im Kapitel Zusammengefasster Lagebericht für den Konzern und die HeidelbergCement AG gleichermaßen. Der Umsatz im Geschäftsbereich Zement konnte um 6,6% auf 629 (i.V.: 590) Mio € gesteigert werden. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus der guten Entwicklung der Baukonjunktur in Deutschland im Geschäftsjahr. Der Gesamtumsatz der HeidelbergCement AG nahm um 102 Mio € auf 872 (i.V.: 770) Mio € zu. Dieser Anstieg resultiert insbesondere aus konzernintern erbrachten Dienstleistungen in Höhe von 177 (i.V.: 168) Mio € der HeidelbergCement AG. Des Weiteren stieg der Umsatz mit Handelswaren aufgrund der konzerninternen Abwicklung von Emissionshandelsgeschäften gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Sowohl der moderat über dem Vorjahresniveau liegende Zementumsatz als auch der Anstieg der konzerninternen Weiterbelastungen entsprechen unserer Prognose aus dem Vorjahr. Bereinigt um die Sondereffekte aus den im Vorjahr gebildeten Risikorückstellungen und der im Berichtsjahr vorgenommenen Zuschreibungen auf Finanzanlagen sowie der teilweisen Auflösung der Risikorückstellungen , liegt das Jahresergebnis auf dem Vorjahresniveau. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 65 Mio € maßgeblich durch konzerninterne Emissionshandelsgeschäften zu. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 11 Mio € auf 38 (i.V.: 27) Mio €. Aufgrund der anhaltend hohen Anforderungen an die Leitungsfunktion im Konzern nahm die Anzahl der Mitarbeiter der HeidelbergCement AG leicht zu. Der Personalaufwand stieg um 9 Mio € auf 241 (i.V.: 232) Mio € an. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen um 136 Mio € auf 290 (i.V.: 426) Mio € zurück. Insgesamt verbesserte sich das Betriebsergebnis um 171 Mio € auf 5 (i.V.: -166) Mio €. Dies resultiert im Wesentlichen aus den deutlich gesunkenen Aufwendungen aus der Zuführung zu Risikorückstellungen. Das Ergebnis aus Beteiligungen verbesserte sich um 36 Mio € auf 33 (i.V.: -3) Mio €. Die Erträge aus Ausleihungen stiegen um 14 Mio € auf 66 (i.V.: 52) Mio €. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge gingen um 64 Mio € auf 187 (i.V.: 251) Mio € zurück. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen stiegen um 3 Mio € auf 295 (i.V.: 292) Mio €. Die Veränderung der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge sowie der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf die gestiegenen Aktivitäten im Bereich Inhouse-Banking zurückzuführen. Im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivitäten ergeben sich aus den Finanzierungsmaßnahmen der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisengeschäfte abgesichert werden. Da es sich bei diesen Absicherungsgeschäften im Regelfall um keine Bewertungseinheiten handelt, können Währungs- und Zinsgewinne oder Währungs- und Zinsverluste entstehen. Gemäß dem Imparitätsprinzip wurden zum Jahresende Rückstellungen für Risiken aus Sicherungsgeschäften in Höhe der negativen Marktwerte von 25 Mio € gebildet. Positive Marktwerte in Höhe von 29 Mio € werden nicht aktiviert. Das Währungsergebnis im Geschäftsjahr 2019 betrug -8 (i.V.: 16) Mio €. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Zuschreibungen von 70 Mio € und Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 4 Mio € vorgenommen. Der Steueraufwand bei den Ertragsteuern in Höhe von 16 (i.V.: 58) Mio € ergibt sich aus den Steuern des Berichtsjahres. Im Vorjahr wurden Anpassungen vor allem aufgrund einer Betriebsprüfung für den Veranlagungszeitraum der Steuerjahre 2012-2015 vorgenommen. Insgesamt ergab sich für das Geschäftsjahr 2019 ein Jahresüberschuss in Höhe von 35 (i.V.: ein Jahresfehlbetrag von -204) Mio € und ein Bilanzgewinn von 445 (i.V.: 427) Mio €. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mrd € auf 26,9 (i.V.: 26,4) Mrd €. Auf der Aktivseite stiegen die Anteile an verbundenen Unternehmen um 70 Mio € insbesondere durch Zuschreibungen auf Anteile an. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen blieben nahezu unverändert auf dem Vorjahreswert von 1,7 Mrd €. Dementsprechend blieb das Finanzanlagevermögen auch auf dem Vorjahresniveau von 23,1 Mrd €. Das gesamte Anlagevermögen stieg auf 23,8 (i.V.: 23,7) Mrd € an. Die Vorräte nahmen um 18 Mio € auf 84 (i.V.: 66) Mio € zu. Neben der Erhöhung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, aufgrund investitionsbedingt gestiegener Bestände an Ersatzsteilen, führten insbesondere weitere konzerninterne Zukäufe von CO2-Emissionsrechten zu diesem Anstieg. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 8,2 (i.V.: 8,4) Mio € leicht unter dem Vorjahresniveau. Die gesamten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gingen auf 1,3 (i.V.: 1,5) Mrd € zurück. Diese Abnahme resultiert maßgeblich aus dem Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 1,2 (i.V.: 1,5) Mrd €. Die flüssigen Mittel stiegen um 559 Mio € auf 1,7 (i.V.: 1,1) Mrd €. Auf der Passivseite verringerte sich das Eigenkapital maßgeblich durch die Dividendenausschüttung auf 12,4 (i.V.: 12,8) Mrd €. Die Rückstellungen haben sich mit 0,6 (i.V.: 0,7) Mrd € gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Die Verbindlichkeiten nahmen um 0,9 Mrd € auf 13,9 (i.V.: 13,0) Mrd € zu. Für 2020 erwarten wir eine leichte Zunahme des Zementumsatzes. Aufgrund der weiter steigenden Aufgaben im Rahmen der Leitungsfunktion im HeidelbergCement Konzern rechnen wir auch mit einem moderaten Umsatzwachstum aus konzerninternen Dienstleistungen. Der Gesamtumsatz der HeidelbergCement AG wird sich daher 2020 leicht erhöhen. Aufgrund leicht steigender Preise für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gehen wir für 2020 von einem Jahresergebnis auf dem Niveau von 2019 aus. Beurteilung der wirtschaftlichen Lage durch die Unternehmensleitung Das Geschäftsjahr 2019 hat sich für HeidelbergCement insgesamt positiv entwickelt, auch wenn die Rahmenbedingungen weiterhin herausfordernd blieben. Starker Wettbewerb in den Schwellenländern, unterschiedliche Nachfragentwicklungen in den Konzerngebieten sowie unsere Strategie, Preiserhöhungen über Mengenzuwachs zu stellen, führten zu leicht sinkenden Absatzzahlen in den beiden Geschäftsbereichen Zement und Zuschlagstoffe. Der Transportbetonabsatz ist hingegen leicht gestiegen, und die Asphaltlieferungen haben sich deutlich erhöht. Insgesamt lag die Absatzentwicklung damit leicht unter unseren Erwartungen. Der Umsatz stieg 2019 auf einen neuen Höchstwert; vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten war die Zunahme aber leicht niedriger als von uns geplant. Geringere Umsätze im Handelsgeschäft, insbesondere aufgrund des aus Risikoerwägungen deutlich reduzierten Brennstoffhandels, trugen maßgeblich zu der leicht unter den Erwartungen liegenden Umsatzentwicklung bei. Während die Brennstoffkosten 2019 insgesamt gesunken sind, haben sich die Stromkosten erhöht. Die Personalkosten sind wie erwartet moderat gestiegen. Alle Konzerngebiete haben zu dem guten Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen beigetragen. Den höchsten Zuwachs verzeichnete West- und Südeuropa, gefolgt von Asien-Pazifik sowie Nord- und Osteuropa-Zentralasien. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg ebenfalls deutlich an. Der Jahresüberschuss des Konzerns war insbesondere durch das im Vergleich zum Vorjahr deutlich negative zusätzliche ordentliche Ergebnis leicht rückläufig. Ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten, die unter anderem aus der Veräußerung unseres Ukraine-Geschäfts resultieren, ist der Jahresüberschuss deutlich gestiegen. Der Return on Invested Capital (ROIC) lag weiterhin über den gewichteten Kapitalkosten. Der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Ausschlaggebend dafür war zum einen das starke operative Geschäft, Ausgabendisziplin und konsequentes Working Capital Management. Zum anderen trug der durch IFRS 16 veränderte Ausweis von Leasingzahlungen in der Kapitalflussrechnung zu einem Anstieg des Mittelzuflusses aus operativer Geschäftstätigkeit bei. 2019 haben wir unsere globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung sowie Margensteigerung fortgesetzt und unsere Vertriebs- und Verwaltungskosten gesenkt. Unser Plan für 2019 und 2020 sieht Einsparungen von 130 Mio € vor. Ausgabendisziplin bei den Investitionen und eine Beschleunigung der Portfolio-Optimierung waren 2019 Eckpfeiler unseres straffen Cash-Managements. Aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 im Jahr 2019 stiegen die Nettofinanzschulden leicht um 0,1 Mrd € auf 8,4 Mrd €, ohne Berücksichtigung von IFRS 16 gingen sie um 1,2 Mrd € zurück. Der dynamische Verschuldungsgrad ist aufgrund des gestiegenen Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen auf 2,3x Ende 2019 gesunken. Die verfügbare Liquidität lag Ende 2019 bei 6,5 Mrd €. Vergleich des Geschäftsverlaufs mit den Prognosen im Vorjahr Umsatzprognose Für das Jahr 2019 prognostizierte der Vorstand im Geschäftsbericht 2018 einen moderaten Anstieg des Umsatzes auf vergleichbarer Basis, d.h. vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten, aufgrund von Preiserhöhungen und eines leichten Absatzwachstums bei Zement und Zuschlagstoffen. Entgegen den Erwartungen gingen 2019 sowohl der Zement- als auch der Zuschlagstoffabsatz zurück. Zusätzlich trugen geringere Umsätze im Handelsgeschäft unserer Tochtergesellschaft HC Trading, insbesondere aufgrund des aus Risikoerwägungen deutlich reduzierten Brennstoffhandels, zu der leicht unter den Erwartungen liegenden Umsatzentwicklung bei. Insgesamt stieg der Umsatz um 4,3%; bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte erhöhte er sich leicht um 2,1%. Aufwandsprognose Im Geschäftsbericht 2018 wurde für 2019 ein leichter Anstieg der Kostenbasis für Energie erwartet. Bei den Rohstoffen und dem Personal rechneten wir mit einer leichten bis moderaten Kostenerhöhung. Entgegen den Erwartungen fielen die Energiekosten moderat um 4,9%. Als Anteil vom Umsatz bedeutet dies einen Rückgang um einen Prozentpunkt. Der Personalaufwand lag 2019 im Einklang mit der Prognose moderat um 5,1% über dem Vorjahresniveau; bezogen auf den Umsatz stieg er von 16,8% im Jahr 2018 auf 16,9% im Jahr 2019. Die Zinsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr trotz der Erstanwendung von IFRS 16 leicht gefallen aufgrund der günstigen Refinanzierung der Fälligkeiten. Ergebnisprognose Auf Basis der erwarteten Umsatz- und Aufwandsentwicklung prognostizierten wir im Geschäftsbericht 2018 für das Geschäftsjahr 2019 einen moderaten Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten, des Betriebsergebnisses (EBIT) vor Einmaleffekten sowie des Jahresüberschusses vor Einmaleffekten. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten sowie das EBIT vor Einmaleffekten wuchsen entsprechend der Prognose moderat um 4,7%. Die moderate Verschlechterung des Finanzergebnisses und die negative Entwicklung des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses konnten durch gesunkene Ertragsteuern und die Steigerung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs nicht ausgeglichen werden. Der Jahresüberschuss ging daher gegenüber dem Vorjahr moderat zurück. Ohne Berücksichtigung von negativen Einmaleffekten, die maßgeblich aus der Veräußerung des Ukraine-Geschäfts herrühren, stieg der Jahresüberschuss aber wie erwartet deutlich um 20,6%. Der ROIC lag 2019 mit 6,9% auf dem Niveau des Vorjahres und damit weiterhin über den gewichteten Kapitalkosten von 6,6%. Der ROIC entwickelte sich damit in Einklang mit der Prognose des Geschäftsberichts 2018. Vergleich des Geschäftsverlaufs mit der Prognose im Geschäftsbericht 2018 scroll Mio € Prognose Geschäftsbericht 2018 Ist 2018 Ist 2019 Veränderung1) Umsatz Moderater Anstieg 18.075 18.851 +4,3% (+2,1%) Energiekosten Leichter Anstieg 1.985 1.888 -4,9% Personalaufwand Leichter bis moderater Anstieg 3.032 3.187 +5,1% Finanzierungskosten (Finanzergebnis) 2) Leichter Anstieg -353 -375 +6,1% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 2) Moderater Anstieg 2.010 2.186 +8,8% (+4,7%) Betriebsergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten 2) Moderater Anstieg 2.010 2.186 +8,8% (+4,7%) Jahresüberschuss vor Einmaleffekten Moderater Anstieg 1.178 1.420 +20,6% ROIC WACC über WACC 6,9% 6,3% 6,9% 6,6% ROIC > WACC 1) Zahlen in Klammern sind bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sowie um den Effekt aus der Erstanwendung von IFRS 16. 2) Werte 2018 wurden angepasst siehe Anhang: Im Geschäftsjahr erstmalig angewendete Rechnungslegungsstandards, Seite 117 f. Weitere Angaben Angaben nach §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB Zum 31. Dezember 2019 belief sich das Grundkapital der HeidelbergCement AG auf 595.249.431 €. Es ist in 198.416.477 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt, auf die ein anteiliger Betrag von 3 € je Aktie entfällt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden; verschiedene Aktiengattungen bestehen nicht. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Nach den der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 vorliegenden Mitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und Art. 19 Marktmissbrauchsverordnung hält Herr Ludwig Merckle, Ulm, über die von ihm kontrollierte Gesellschaft PH Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, 26,70% der Stimmrechte der Gesellschaft. Keinem Inhaber von Aktien wurden Sonderrechte eingeräumt, die Kontrollbefugnisse verleihen. Der Vorstand der Gesellschaft wird durch den Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Satzung kann von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals geändert werden, sofern gesetzliche Vorschriften keine größere Mehrheit zwingend vorschreiben. Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, kann der Aufsichtsrat vornehmen. Es bestehen zum 31. Dezember 2019 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben. Genehmigtes Kapital I Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Mai 2020 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen, zur Bedienung von Optionsoder Wandlungsrechten und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10% des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Das Genehmigte Kapital I ist bis zum 31. Dezember 2019 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 24.874.941 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten oder im Rahmen der Umsetzung einer Sach-/Wahldividende erfolgt. Das Genehmigte Kapital II wurde im Jahr 2016 im Rahmen der Italcementi-Akquisition durch Ausgabe von 10.500.000 neuen Stückaktien ausgenutzt, wodurch sich die Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals von 56.374.941 € auf 24.874.941 € reduzierte. Zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. Dezember 2019 ist das Genehmigte Kapital II nicht weiter ausgenutzt worden. Bedingtes Kapital Es besteht zum 31. Dezember 2019 ferner das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital. Das Grundkapital ist um weitere bis zu 118.800.000 €, eingeteilt in bis zu 39.600.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der von der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 beschlossenen Ermächtigung bis zum 8. Mai 2023 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Die dem Bedingten Kapital 2018 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist bis zum 31. Dezember 2019 nicht ausgenutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2018 eine Grenze von 20% des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Erwerb eigener Aktien Es besteht zum 31. Dezember 2019 ferner die nachfolgend beschriebene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Die Gesellschaft ist ermächtigt, bis zum 3. Mai 2021 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des Grundkapitals am 4. Mai 2016 zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkung zu erwerben. Die Ermächtigung darf nicht zum Handel in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder durch Abgabe von Andienungsrechten an die Aktionäre erfolgen. Die Verwendung der aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien erfolgt durch eine Veräußerung über die Börse oder in anderer geeigneter Weise unter Wahrung der Gleichbehandlung der Aktionäre oder zu allen weiteren gesetzlich zulässigen Zwecken. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden. Die Gesellschaft hat bisher von der Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht und hält zum 31. Dezember 2019 keine eigenen Aktien. Im Folgenden listen wir gemäß §§ 289a Abs. 1 Satz 1 Nr. 8, 315a Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 HGB die wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaft auf, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und fassen die daraus folgenden Wirkungen zusammen. Wir weisen darauf hin, dass wir Vereinbarungen außer Betracht lassen, deren unter Umständen eintretende Folgen für die Gesellschaft die Schwellen von 50 Mio € im Einzelfall oder 100 Mio € bei gleich gelagerten Vereinbarungen unterschreiten, da sie für einen potenziellen Bieter regelmäßig nicht entscheidungserheblich sein werden. Diese sogenannten Change-of-Control-Klauseln sind branchen- und transaktionsüblich und wurden nicht in der Absicht vereinbart, etwaige Übernahmeangebote zu behindern. Folgende wesentliche Vereinbarungen der HeidelbergCement AG standen am 31. Dezember 2019 unter der Bedingung eines Kontrollwechsels bei der HeidelbergCement AG infolge eines Übernahmeangebots. Die jeweiligen Change-of-Control-Klauseln geben dem Vertragspartner bzw. Inhaber der Anleihen oder der Schuldscheindarlehen das Recht, die Vereinbarung bzw. ausstehenden Darlehen, Schuldverschreibungen oder Schuldscheindarlehen im Falle einer im Einzelnen unterschiedlich definierten Veränderung in der Anteilseignerstruktur der Gesellschaft vorzeitig fällig zu stellen und Rückzahlung zu verlangen. Der in der Spalte Art der Klausel mit (1) gekennzeichnete syndizierte Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag vom 12. Januar 2018 sowie die ebenfalls entsprechend gekennzeichneten Darlehensverträge vom 17. Juni 2016, 4. Dezember 2017 und 14. November 2019 sowie der in Spalte Art der Klausel mit (4) gekennzeichnete Darlehensvertrag vom 1. März 2019 geben den jeweiligen Gläubigern das Recht, im Fall eines Kontrollwechsels den von ihnen zur Verfügung gestellten Darlehensbetrag nebst aufgelaufener Zinsen vorzeitig fällig zu stellen und eine entsprechende Rückzahlung zu verlangen. Ein Kontrollwechsel im Sinne der Klausel (1) liegt vor, wenn eine Person oder eine gemeinsam handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz mehr als 30% der Aktien der Gesellschaft erworben hat. Die Klausel (4) greift ein "bei der Änderung der direkten oder indirekten Kapital- oder Gesellschafterverhältnisse der HeidelbergCement AG, die zu einem Kontrollwechsel (Wechsel des beherrschenden Einflusses) führt". scroll Bezeichnung der Vereinbarung/ Datum Art der Vereinbarung Nominalbetrag Mio € Rückzahlung Art der Klausel Syndizierte Kredit- und Avalvereinbarungen und bilaterale Kreditlinien Syndizierter Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag vom 12. Januar 2018 Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag 3.000 1) soweit noch ausstehend 150 Mio € bis 12. Januar 2024 und 2.850 Mio € bis 10. Januar 2025 (1) Darlehensvertrag vom 17. Juni 2016 Kreditrahmenvertrag 115,2 soweit ausstehend bis 30. Juni 2023 (1) Darlehensvertrag vom 4. Dezember 2017 Kreditrahmenvertrag 180 soweit ausstehend bis 4. Januar 2023 (1) Darlehensvertrag vom 1. März 2019 Kreditvertrag 86 soweit ausstehend bis 31. März 2029 (4) Avalvertrag vom 14. November 2019 Avalkreditrahmenvertrag 100 soweit ausstehend bis 12. Januar 2024 (1) Anleihen begeben von HeidelbergCement AG 2,25% Anleihe 2016/2023 Schuldverschreibung 1.000 soweit noch ausstehend bis 30. März 2023 (2) 2,25% Anleihe 2016/2024 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 3. Juni 2024 (2) 1,5% Anleihe 2016/2025 Schuldverschreibung 1.000 soweit noch ausstehend bis 7. Februar 2025 (2) Anleihen begeben von HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., garantiert von HeidelbergCement AG 7,5% Anleihe 2010/2020 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 3. April 2020 (2) 3,25% Anleihe 2013/2020 Schuldverschreibung 300 soweit noch ausstehend bis 21. Oktober 2020 (2) 3,25% Anleihe 2013/2021 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 21. Oktober 2021 (2) 0,5% Anleihe 2017/2021 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 18. Januar 2021 (2) 0,5% Anleihe 2018/2022 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 9. August 2022 (2) 1,625% Anleihe 2017/2026 Schuldverschreibung 1.000 soweit noch ausstehend bis 7. April 2026 (2) 1,5% Anleihe 2017/2027 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 14. Juni 2027 (2) 1,125% Anleihe 2019/2027 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 1. Dezember 2027 (2) 1,75% Anleihe 2018/2028 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 24. April 2028 (2) Anleihen begeben von Italcementi Finance S.A., garantiert von HeidelbergCement AG 5,375% Anleihe 2010/2020 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 19. März 2020 (3) Schuldscheindarlehen begeben von HeidelbergCement AG vom 20. Januar/10. Februar 2016 Schuldscheindarlehen 361 soweit noch ausstehend bis 20. Januar 2022 (2) 1) Hierunter standen zum 31. Dezember 2019 127,9 Mio € aus. Die in der Spalte Art der Klausel mit (2) gekennzeichneten Anleihen und Schuldscheindarlehen geben den jeweiligen Inhabern der Schuldverschreibungen bzw. des Schuldscheindarlehens bei Eintritt des nachfolgend beschriebenen Kontrollwechsels das Recht, von der Gesellschaft die Rückzahlung oder im Falle der bis einschließlich 2011 ausgegebenen Schuldverschreibungen, alternativ nach Wahl der Gesellschaft, den Ankauf ihrer Schuldverschreibungen durch die Gesellschaft (oder auf ihre Veranlassung durch einen Dritten) zum "Vorzeitigen Rückzahlungsbetrag" insgesamt oder teilweise zu verlangen. Vorzeitiger Rückzahlungsbetrag meint im Falle des Schuldscheindarlehens 100% des Nennbetrags, im Falle der Schuldverschreibungen 101% des Nennbetrags zuzüglich aufgelaufener und nicht gezahlter Zinsen bis zum in den Bedingungen definierten Rückzahlungstag (ausschließlich). Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: ― die Gesellschaft erlangt Kenntnis davon, dass eine Person oder gemeinsam handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz der rechtliche oder wirtschaftliche Eigentümer von mehr als 30% der Stimmrechte der Gesellschaft geworden ist oder ― die Verschmelzung der Gesellschaft mit einer oder auf eine dritte Person oder die Verschmelzung einer dritten Person mit oder auf die Gesellschaft oder der Verkauf aller oder im Wesentlichen aller Vermögensgegenstände (konsolidiert betrachtet) der Gesellschaft an eine dritte Person, außer im Zusammenhang mit Rechtsgeschäften, infolge derer (a) im Falle einer Verschmelzung die Inhaber von 100% der Stimmrechte der Gesellschaft wenigstens die Mehrheit der Stimmrechte an dem überlebenden Rechtsträger unmittelbar nach einer solchen Verschmelzung halten und (b) im Fall des Verkaufs von allen oder im Wesentlichen allen Vermögensgegenständen der erwerbende Rechtsträger ein Tochterunternehmen der Gesellschaft ist oder wird und Garant bezüglich der Schuldverschreibungen wird. Die in der Spalte Art der Klausel mit (3) gekennzeichnete Anleihe enthält eine Regelung, nach der nicht nur der direkte, sondern auch der indirekte Erwerb der Mehrheit der Stimmrechte an Italcementi S.p.A. oder eines sonstigen nach Artikel 93 des italienischen Dekretes 58/1998 zur Kontrolle führenden beherrschenden Einflusses einen Kontrollwechsel darstellt. Ein Kontrollwechsel gibt den Inhabern dieser Anleihen eine Verkaufsoption zum Nominalwert zuzüglich Zinsen gegenüber der Italcementi Finance S.A., wenn es im Zusammenhang mit diesem Kontrollwechsel zu einer in den Bedingungen der Anleihe genau bezeichneten Herabstufung des Ratings der Anleihen durch bestimmte Ratingagenturen käme. Daneben existieren Vereinbarungen über Pensionsregelungen in Großbritannien (Pension Schemes), nach denen unter anderem ein (nicht näher vertraglich definierter) Kontrollwechsel bei der HeidelbergCement AG den Treuhändern dieser Pension Schemes mitgeteilt werden muss. Wenn der Kontrollwechsel zudem nach den entsprechenden regulatorischen Vorgaben zu einer wesentlichen Gefährdung der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen führt (sog. Type A Event), können die Treuhänder Verhandlungen über die Angemessenheit der Absicherung der Pensionsdeckung verlangen und diese durch ein sogenanntes Clearance-Verfahren vor der Aufsichtsbehörde überprüfen lassen, das zur Anpassung der Sicherheiten führen kann. Das vom Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG beschlossene und von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 gebilligte Vorstandsvergütungssystem sieht vor, bei Neuabschluss und bei Verlängerung von Vorstandsverträgen dem Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziffer 4.2.3 Abs. 5) folgend zu vereinbaren, dass eine etwaige Abfindungszahlung aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) auf 150% des Abfindungs-Caps begrenzt ist. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder mit Arbeitnehmern getroffen sind. Die übrigen nach §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB geforderten Angaben betreffen Umstände, die bei der HeidelbergCement AG nicht vorliegen. Zweigniederlassungen Die HeidelbergCement AG hat weder im In- noch im Ausland Zweigniederlassungen. Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2019 Angaben zu den Ereignissen nach Ablauf des Geschäftsjahres 2019 finden Sie im Anhang auf Seite 167. Nicht-finanzielle Erklärung Gemäß §§ 289b und 315b HGB erstellt HeidelbergCement eine zusammengefasste nicht-finanzielle Erklärung für den HeidelbergCement Konzern und die HeidelbergCement AG. Das Unternehmen hat für diesen Geschäftsbericht die in den Lagebericht integrierte Darstellung gewählt. Die Angaben zur grundsätzlichen Vorgehensweise sowie zu Verantwortung und Organisation, Prozessen, Richtlinien, Zielen und Verpflichtungen sowie Maßnahmen und Fortschritten beziehen sich dabei auf den Konzern und analog auch auf das Mutterunternehmen HeidelbergCement AG. Die Inhalte der nicht-finanziellen Erklärung wurden nicht im Rahmen der Jahres- bzw. Konzernabschlussprüfung geprüft, sondern unterlagen einer freiwilligen externen Prüfung. Die Inhalte der nicht-finanziellen Erklärung sind durch das Kürzel (NFE) in der Überschrift der jeweiligen Abschnitte bzw. des Kapitels und durch eine Linie links von den Textspalten kenntlich gemacht. Der Erstellung der nicht-finanziellen Erklärung liegen die GRI-Standards der Global Reporting Initiative als Rahmenwerk zugrunde. Darauf beziehen wir uns im Hinblick auf die Erfassung der wesentlichen Themen sowie die Darlegung der Managementkonzepte und Leistungsindikatoren. Informationen zum Geschäftsmodell von HeidelbergCement sowie zu den Auswirkungen des Geschäftsmodells auf nichtfinanzielle Aspekte befinden sich im Abschnitt Geschäftsmodell im Kapitel Grundlagen des Konzerns. Die für HeidelbergCement relevanten Themen haben wir bereits für den Geschäftsbericht 2017 festgestellt. Sie wurden im Dezember 2019 im Rahmen eines internen Workshops mit Blick auf aktuelle Entwicklungen diskutiert und validiert. Wir sehen für den aktuellen Bericht keinen Änderungsbedarf. Zur Ermittlung der relevanten Themen haben wir die bereits in der Vergangenheit identifizierten Nachhaltigkeitsthemen mit den Themenkatalogen der GRI-Standards und weiterer Rahmenwerke und Branchenanforderungen abgeglichen. Die sich daraus ergebenden Themen wurden strukturiert und konsolidiert, sodass im nächsten Schritt eine Bewertung aus Sicht der Stakeholder sowie eine Bestimmung von Auswirkungen und Geschäftsrelevanz sinnvoll durchzuführen war. Die Liste umfasste 17 Themen samt Definition und Zuordnung zu den GRI-Themenbereichen. Die für die nicht-finanzielle Erklärung relevanten Nachhaltigkeitsthemen ergeben sich aus deren Wesentlichkeit im Hinblick auf die gesetzlich definierten nicht-finanziellen Aspekte. Die für HeidelbergCement relevanten Themen gegliedert nach den gesetzlich definierten nicht-finanziellen Aspekten sind: ― Umweltbelange: Klima- und Emissionsschutz, ― Arbeitnehmerbelange: Arbeits- und Gesundheitsschutz, ― Sozialbelange: Gesellschaftliche Verantwortung, ― Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption: Diese Aspekte wurden mit dem Aspekt Einhaltung des Wettbewerbsrechts, der ebenfalls als ein wesentlicher Aspekt identifiziert wurde, unter dem Thema Compliance zusammengefasst. Aufgrund der dezentralen Unternehmensstruktur mit über 3.000 Standorten in über 50 Ländern und der zum Großteil ebenfalls lokalen Lieferantenstruktur ist auch die Risikostruktur von HeidelbergCement diversifiziert. HeidelbergCement hat keine wesentlichen Risiken identifiziert, die mit der eigenen Geschäftstätigkeit, den Geschäftsbeziehungen, Produkten oder Dienstleistungen verknüpft sind und die sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf die genannten nicht-finanziellen Aspekte und die eigene Geschäftsentwicklung haben. Wir gehen in den nachfolgenden Kapiteln Mitarbeiter und Gesellschaft (Abschnitte: Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Gesellschaftliche Verantwortung), Umweltverantwortung (Abschnitt: Klima- und Emissionsschutz) sowie Compliance auf die genannten nicht-finanziellen Aspekte ein. Mitarbeiter und Gesellschaft Mitarbeiterentwicklung Mitarbeiter weltweit Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende 2019 bei 55.047 (i.V.: 57.939). Die Abnahme um rund 2.900 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden im Zuge von Portfolio-Optimierungen, der Realisierung von Synergien und von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen konzernweit rund 3.700 Stellen abgebaut. Andererseits stieg die Mitarbeiterzahl um rund 800 neue Beschäftigte, aufgrund von Erstkonsolidierungen in Frankreich und Nordamerika sowie Neueinstellungen in einigen Ländern der Konzerngebiete Nord- und Osteuropa-Zentralasien und Asien-Pazifik. Angaben zu den Mitarbeiterzahlen in den Konzerngebieten befinden sich in der Segmentberichterstattung auf Seite 106 f. Im Dialog mit Mitarbeitern Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg von HeidelbergCement. Die Talente der Mitarbeiter zu erkennen, sie zu entwickeln und im Wettbewerb mit anderen Unternehmen an uns zu binden, ist daher Kern der konzernweiten Personalpolitik. Dazu dient das HeidelbergCement-Kompetenzmodell, das die wesentlichen fachlichen und persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, die für unser Geschäft erfolgskritisch sind, definiert. Damit wollen wir drei Ziele erreichen: ― Schlüsselpositionen werden weltweit mit erstklassigen Kandidaten intern besetzt, ― Top-Talente werden bei HeidelbergCement gezielt entwickelt und ― Mitarbeiter werden durch eine individuelle Entwicklungsplanung langfristig an den Konzern gebunden. Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung Nachhaltige Personalarbeit bedeutet, konsequent in Ausbildung zu investieren, d.h. qualifizierten Nachwuchs einzustellen und auszubilden. Die Ausbildungsquote liegt deutschlandweit bei 4% (i.V.: 4%). Die Übernahmequote dieser Auszubildenden beläuft sich auf 90% (i.V.: 85%). Wie im Vorjahr lag im ganzen Konzern ein wichtiger Schwerpunkt unserer Aus- und Weiterbildungsprogramme auf dem Thema Arbeitssicherheit, das rund 48% (i.V.: 61%) der gesamten Trainingsmaßnahmen ausmachte. Weitere Schwerpunkte bildeten die fachspezifische Weiterbildung mit 28% (i.V.: 23%) und die Fortbildung unseres Managements mit 7% (i.V.: 4%). Managementausbildung Die Motivation und Kompetenzen unserer Führungskräfte sind entscheidend dafür, wie gut sich HeidelbergCement im globalen Wettbewerb positioniert und auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Um unsere Führungskräfte auf ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten, bieten wir Fortbildungsprogramme an, sowohl für klassische Themen wie Strategie, Führung und Management oder Methodik der Investitionsrechnung als auch für spezielle Trainings, beispielsweise im Bereich Technik. Ziel der Ausbildung ist es, sicherzustellen, dass überall ein gemeinsames Verständnis von Strategie, integriertem Managementansatz und Führung entwickelt wird. Sicherung und Förderung von Nachwuchsführungskräften Die Förderung des Führungskräftenachwuchses haben wir im Berichtsjahr fortgesetzt. Wir bieten für Hochschulabsolventen internationale Trainee-Programme mit Schwerpunkten in den Bereichen Technik, Vertrieb, Finanzen, Personal, Einkauf und IT sowie funktionsübergreifende Traineeprogramme an. Wir haben ebenfalls den Ausbau unserer Nachwuchsförderprogramme und die verstärkte Rekrutierung von Hochschulabsolventen und Absolventen mit erster Berufserfahrung weltweit fortgesetzt. Die Cement Academy unseres Heidelberg Technology Center (HTC) bietet weltweit Seminare und Schulungen für die Ingenieure und Techniker unserer Zementwerke an. Die Aggregates Academy des Competence Center Materials (CCM) bietet Aus- und Weiterbildung im Bereich Zuschlagstoffe an. Demografische Entwicklung Auch unser Unternehmen sieht sich mit den Folgen des demografischen Wandels konfrontiert. Rund 12% (i.V.: 12%) unserer Arbeitnehmer sind jünger als 30 Jahre. Der überwiegende Anteil der Mitarbeiter gehört zur Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen; dieser macht etwa 52% (i.V.: 54%) der Gesamtbelegschaft im Konzern aus. 37% (i.V.: 34%) unserer Mitarbeiter sind über 50 Jahre alt. Vielfalt in der Belegschaft als Erfolgsfaktor In der konzernweiten Personalpolitik setzen wir bei der Zusammensetzung von Mitarbeiterteams auf eine Mischung unterschiedlicher Persönlichkeiten, Kompetenzen und Erfahrungshorizonte. Vielfalt (Diversity) verstehen wir als ein Managementkonzept, das durch Einbringung verschiedener Kulturen, Talente und Erfahrungshorizonte auf eine Zusammensetzung der Belegschaft abzielt, die unsere Präsenz auf den internationalen Märkten, unsere Kundenstruktur und unser Geschäftsumfeld widerspiegelt. Dies wollen wir erreichen durch: ― ein lokales Länder-Management und ein internationales Führungsteam, ― eine internationale Belegschaft in der Konzernzentrale, ― eine komplementäre Zusammensetzung der Führungsmannschaft und in Teams (Internationalität, Fachwissen, Erfahrung, Alter, Geschlecht etc.), ― Frauen in Führungspositionen entsprechend ihres Anteils an der Gesamtbelegschaft in Deutschland. Durch die internationale Zusammensetzung unseres Führungsteams beabsichtigen wir von unterschiedlichen Erfahrungen aus verschiedenen Kulturkreisen zu profitieren. Damit verbunden ist unser Ziel, sowohl auf globale Herausforderungen als auch auf lokale Marktbedürfnisse flexibel und schnell reagieren zu können. Der Anteil lokaler Manager in der oberen Führungsebene liegt bei rund 80%. In der Konzernzentrale achten wir bewusst auf eine Zusammensetzung der Belegschaft mit Mitarbeitern aus den Ländern, in denen wir tätig sind. Wir profitieren erheblich von deren lokalen Kenntnissen, außerdem erleichtert es die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort. Von den 669 Mitarbeitern in der Konzernzentrale und den technischen Zentren in Heidelberg und Leimen stammen rund zwei Drittel aus Deutschland und ein Drittel aus 51 anderen Ländern. Zur Vielfalt zählt für uns auch die Besetzung der Führungspositionen mit Frauen und Männern, die unsere Mitarbeiterstruktur repräsentativ abbildet. Im Konzern lag 2019 der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft bei 13% und in den oberen Führungspositionen bei 10%. Gemeinsam mit anderen DAX-Unternehmen hat HeidelbergCement 2011 eine Selbstverpflichtung unterzeichnet. Wir haben uns freiwillig verpflichtet, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland von 7% im Jahr 2011 auf 15% bis zum Jahr 2020 mehr als zu verdoppeln. In Deutschland lag der Frauenanteil 2019 bei insgesamt 15% und in den Führungspositionen im Bereich leitende Angestellte und außertarifliche Mitarbeiter bei 9%. In den letzten Jahren haben wir an der Frauenförderung gearbeitet und entsprechende Erfolge erzielt. So liegt der Anteil von Frauen in Nachwuchsförderprogrammen deutschlandweit bei 31% (i.V.: 26%) und somit deutlich höher als der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft. Eine große Herausforderung bleibt weiterhin die Entwicklung in operativen Funktionen wie Vertriebs- oder Werksleitung, insbesondere da der Anteil von Frauen in Studiengängen mit für die Baustoffproduktion relevanten technischen Inhalten immer noch recht niedrig ist. Erfahrung in diesen Bereichen ist eine Schlüsselqualifikation für die Übernahme oberer Führungspositionen. Anteil der Frauen in Deutschland scroll 2016 2017 2018 2019 Gesamtbelegschaft 16% 16% 15% 15% Erste Führungsebene 10% 11% 12% 10% Zweite Führungsebene 9% 11% 13% 14% Beruf und Familie vereinbaren Im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter stellen wir uns weltweit auf gesellschaftliche Veränderungen ein. Bei unseren Angeboten, mit denen wir die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern, setzen wir auf flexible Arbeitszeitmodelle und mobile Arbeitsformen. Die Teilzeitquote der HeidelbergCement AG liegt bei 11% (i.V.: 12%). Arbeits- und Gesundheitsschutz (NFE) Der Arbeits- und Gesundheitsschutz ist einer der Grundwerte unseres Unternehmens und daher wesentlicher Bestandteil unserer Arbeitsprozesse. Unser Bestreben ist es, dass Mitarbeiter nach getaner Arbeit gesund nach Hause gehen. Leider kommt es immer noch zu Unfällen und berufsbedingten Erkrankungen. Bei den Unfällen kann es sich um Erste-Hilfe-Fälle handeln, aber auch um schwere Verletzungen bis hin zu Todesfällen. Bei den Berufserkrankungen reicht die Spannbreite von zeitlich befristeten bis hin zu bleibenden Einschränkungen. Neben den Auswirkungen für den Betroffenen und dessen Angehörige kann es auch Folgen für die Kollegen und das Unternehmen geben. Abgesehen von der psychischen Belastung können dies beispielsweise zusätzliche Überstunden, notwendige Urlaubsstopps oder Umstrukturierungen in Arbeitsgruppen sein. Je nach Schwere des Vorkommnisses kann es auch zu Unterbrechungen des Betriebsablaufes bis hin zum Stillstand von Teilen der Produktion mit den entsprechenden finanziellen Einbußen für das Unternehmen kommen. Gegebenenfalls anfallende Reparaturen, Bußgelder oder Kompensationszahlungen können zu weiteren finanziellen Belastungen führen. Verantwortung und Organisation Bei HeidelbergCement sind alle Managementebenen für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz verantwortlich. Unsere Arbeitssicherheitsorganisation untersteht dem Vorstandsvorsitzenden, an den der Director Group Human Resources direkt berichtet, der für den Bereich Group Health & Safety zuständig ist. Die Vorstände der einzelnen Konzerngebiete werden ihrerseits von Sicherheitsfachkräften unterstützt, die direkt an sie berichten. Jedes Land hat außerdem eine Sicherheitsfachkraft, die direkt an den Ländermanager berichtet, der die Maßnahmen innerhalb seines Landes koordiniert. Die Linienverantwortlichen der regionalen und lokalen Managementebenen in einem Land werden ebenfalls von Sicherheitsfachkräften unterstützt. Einzelne Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen zu festgestellten Schwachpunkten werden je nach Art und Auswirkung entweder von Group Health & Safety oder den lokalen Einheiten festgelegt. Arbeitssicherheitsmaßnahmen sind Teil der persönlichen Zielvereinbarungen des Vorstands und der operativen Top-Manager in den Ländern, die diese bis auf relevante Zielgruppen auf Standortebene herunterbrechen. Nicht zuletzt ist jeder einzelne Mitarbeiter, Auftragnehmer und Besucher dafür verantwortlich, die Arbeitssicherheitsvorschriften zu befolgen. Prozesse Arbeitsmanagementsysteme, wie beispielsweise entsprechend des international gebräuchlichen Standards OHSAS 18001 bzw. ISO 45001, sind bereits in 88% unserer Standorte eingeführt. Sie verlangen von den Standortmanagern einen strukturierten Ansatz mit Planungen, klaren Arbeitsvorschriften, Zuständigkeiten und Kontrollen, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu gewährleisten und somit Unfälle zu verhindern. Richtlinien Der Arbeits- und Gesundheitsschutz unterliegt in allen Ländern gesetzlichen Vorgaben, die es einzuhalten gilt. Darüber hinaus hat sich HeidelbergCement als Mitglied der Global Cement and Concrete Association (GCCA) verpflichtet, deren Vorgaben einzuhalten. Diese haben wir in unsere internen Standards integriert. In unserer Konzernrichtlinie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz haben wir eine Reihe von Grundregeln festgelegt, die für alle Mitarbeiter und Auftragnehmer verpflichtend sind. Sie betreffen insbesondere Aktivitäten, die sich als Hauptunfallschwerpunkte herausgestellt haben. Diese werden daher auch in speziellen Konzernstandards behandelt und müssen in lokale Vorschriften umgesetzt werden. Ziele und Verpflichtungen Der Arbeits- und Gesundheitsschutz ist ein Grundwert unseres Unternehmens. Wir sind sicher, dass sich Verletzungen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte gesundheitliche Beeinträchtigungen vermeiden lassen. Deshalb bemühen wir uns kontinuierlich, die Risiken für unsere Mitarbeiter, Auftragnehmer und Dritte zu minimieren und unser Ziel "Null Unfälle" (zero harm) zu erreichen, das wir auch in unseren Sustainability Commitments 2030 bekräftigt haben. Maßnahmen und Fortschritte Wir unterweisen unsere Mitarbeiter in einer ganzen Reihe von Arbeitsschutzthemen, sowohl den gesetzlich vorgeschriebenen als auch den intern festgelegten, um deren Aufmerksamkeit für die mit ihren Aufgaben verbundenen Risiken zu schärfen und somit die Anzahl der Unfälle, insbesondere mit Todesfolge, zu reduzieren. Dazu nutzen wir einerseits klassische Trainings in Schulungsräumen und -zentren bzw. vor Ort und andererseits E-Learning-Kurse, wobei letztere immer nur eine Ergänzung darstellen. Rund 51% aller Schulungsstunden bei HeidelbergCement entfallen auf Arbeitssicherheitsthemen, was im Konzerndurchschnitt rund 12,5 Stunden pro Mitarbeiter entspricht. Auch 2019 bildeten Verkehrsunfälle, die sich beim Transport unserer Produkte ereigneten, einen Schwerpunkt der Unfälle mit Todesfolge. Diese Transporte erfolgten häufig durch Fremdspeditionen, die in unserem Auftrag tätig waren. Wir haben daher 2019 bei der Überarbeitung des Konzernstandards "Driving Safety" die von Experten in Arbeitsgruppen erarbeiteten neuen Sicherheitsanforderungen einbezogen. Dazu gehören beispielsweise die Ausstattung von Lastkraftwagen mit retroreflektierenden Markierungen oder die Nachrüstung schwerer Fahrzeuge, die innerhalb unsere Produktionsstätten eingesetzt werden, mit Rückfahrkameras. All diese Maßnahmen müssen nun umgesetzt werden. Ein weiterer Unfallschwerpunkt waren sogenannte Stolperunfälle, die die meisten Ausfalltage verursachten, da alle Mitarbeiter diesem Risiko ausgesetzt sind. Um diese Unfälle zu vermeiden, haben wir unsere 2018 gestartete Clean site / Safe site Initiative zur Unfallprävention durch verbesserte Maßnahmen zu Ordnung und Sauberkeit weitergeführt. Leistungsindikatoren Konzernweit konnten wir 2019 die Unfallhäufigkeitsrate um 9,5% verringern. Im Berichtsjahr mussten wir leider den Tod von vier eigenen Mitarbeitern beklagen, die durch Arbeitsunfälle ums Leben gekommen sind, einer davon bei einem Verkehrsunfall. Darüber hinaus verloren zehn Mitarbeiter von Fremdfirmen ihr Leben, von denen drei bei Verkehrsunfällen starben. Wir analysieren jeden Unfall und tauschen die gewonnenen Erkenntnisse im Konzern aus, um ähnliche Unfälle anderenorts zu vermeiden. Zudem werden tödliche Unfälle im Vorstand besprochen. Unfallentwicklung HeidelbergCement Konzern scroll 2015 2016 2017 2018 2019 Unfallhäufigkeitsrate 1) 2,5 2,5 1,9 1,7 1,5 Unfallschwererate 2) 109 108 90 70 80 Todesfallrate 3) 1,5 0,7 0,4 0,4 0,7 1) Anzahl der Unfälle von eigenen Mitarbeitern mit mindestens einem Ausfalltag pro 1.000.000 gearbeiteten Stunden 2) Anzahl der durch Unfälle ausgefallenen Arbeitstage von eigenen Mitarbeitern pro 1.000.000 gearbeiteten Stunden 3) Anzahl der Todesfälle von eigenen Mitarbeitern pro 10.000 eigener Mitarbeiter Bei der HeidelbergCement AG belief sich die Unfallhäufigkeitsrate auf 1,2 und die Unfallschwererate auf 64; die Todesfallrate lag bei 0. Gesellschaftliche Verantwortung (NFE) Als globaler Konzern mit stark regionaler Geschäftstätigkeit sind wir an einer Vielzahl von Standorten in aller Welt tätig. Unsere Produktions- und Abbaustätten sind in der Regel auf eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten ausgelegt. Damit wir über diese langen Zeiträume die Betriebserlaubnis an den Standorten aufrecht erhalten und die Abbaugenehmigungen in den benötigten Intervallen erneuern können, engagieren wir uns nachhaltig in den betroffenen Gemeinden. Grundvoraussetzung ist die Einhaltung der genehmigungsrechtlichen Auflagen, insbesondere im Bereich Umweltschutz. Darüber hinaus schaffen wir vor Ort Arbeitsplätze und fördern mit Löhnen, Investitionen, Einkäufen und Steuern die ökonomische Entwicklung - insbesondere auch in wirtschaftlich schwachen Regionen. An unseren Niederlassungen übernehmen nach Möglichkeit einheimische Mitarbeiter das Management. Im Berichtsjahr lag der Anteil lokaler Manager in den oberen Führungspositionen bei rund 80%. Jedes unserer Werke arbeitet eng mit einheimischen Lieferanten und Dienstleistern zusammen. Rund 90% unseres Beschaffungsvolumens investieren wir im direkten Umfeld unserer Werke oder innerhalb des jeweiligen Landes. Aufgrund der langen Betriebszeiträume kann die Bevölkerung in den Gemeinden, in denen wir operativ tätig sind, erwarten, dass sich unsere Produktionsstätten in die lokale Gemeinschaft integrieren und zur Lösung gesellschaftlicher Aufgaben beitragen. Dazu gehören die regelmäßige Information über die Geschäftstätigkeit sowie das Engagement für die soziale und ökonomische Entwicklung vor Ort. Ein anhaltend schlechtes Verhältnis zur Standortgemeinde kann im schlimmsten Fall zum Verlust der Betriebserlaubnis führen. Verantwortung und Organisation Zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung haben wir uns in den vom Vorstand verabschiedeten Führungsleitlinien ausdrücklich verpflichtet. Gesellschaftliche Verantwortung und die Pflege guter Beziehungen mit unseren Interessengruppen - insbesondere an unseren Standorten - sind damit Führungsaufgabe. Jeder Ländermanager ist verantwortlich für das gesellschaftliche Engagement in seinem Land. Dabei wird er durch entsprechende Hilfsmittel und Umsetzungshinweise von den Konzernabteilungen Global Environmental Sustainability und Group Communication & IR unterstützt. Über Fördermaßnahmen in einzelnen Ländern und Standorten entscheiden die Länderverantwortlichen dezentral innerhalb ihres budgetierten Rahmens. Sie sind gemeinsam mit den Standortleitern auch verantwortlich für die Analyse der Bedürfnisse vor Ort sowie für die Auswahl, Umsetzung und Nachverfolgung der Projekte. Prozesse Lokale Gemeinschaften beziehen wir beispielsweise durch verschiedene Dialogformate sowie lokale Community-Engagement-Pläne in unsere Geschäftstätigkeit ein. Dazu gehören auch langfristige Partnerschaften mit lokalen Nichtregierungsorganisationen. Darüber hinaus informieren wir die Standortgemeinden mit Newslettern oder im Rahmen von Tagen der offenen Tür. Gestaltungs- und Umsetzungshinweise für Dialogformate, Partnerschaften und gemeinnütziges Engagement erhalten die Länder und Standorte unter anderem durch das Konzernhandbuch für Community Relationship Management, ein vereinfachtes Tool zur Wirkungsbewertung und weitere Unterstützung durch die Abteilung Global Environmental Sustainability. Richtlinien Die Corporate-Citizenship-Richtlinie legt die Maßstäbe und Ziele unseres gesellschaftlichen Engagements fest. Der Schwerpunkt dieses Engagements liegt auf Bereichen, in denen wir über ein spezielles Know-how verfügen und die besten Ergebnisse für die Gesellschaft erzielen können: ― Bauen, Architektur und Infrastruktur: Wir leisten praktische Hilfe beim Bau von Gebäuden und Infrastruktur, indem wir Produkte, finanzielle Mittel und Know-how zur Verfügung stellen. ― Umwelt, Klima und Biodiversität: Wir unterstützen Initiativen, die den Umweltschutz fördern und die Vielfalt der Natur an unseren Standorten stärken. ― Bildung, Ausbildung und Kultur: Wir orientieren uns am spezifischen Bedarf an unseren Standorten. Auch 2019 hat der Konzern weitere Schritte zur Stärkung der Prozesse und besseren Strukturierung des Managements des gesellschaftlichen Engagements in den Ländern durchgeführt. Ziel ist es, das gesellschaftliche Engagement systematischer, transparenter, aber auch effizienter und zielgerichteter zu gestalten. So wurden in diesem Jahr in mehreren Tochtergesellschaften länderspezifische Corporate Social Responsibility (CSR) Richtlinien entwickelt und das Prüfprogramm der internen Revision für den gezielten Umgang mit Spenden und CSR-Aktivitäten weiter ausgerollt. In diesem Bereich verfolgt der Konzern ebenfalls einen dezentralen Ansatz und die Länder können sich nach Bedarf für inhaltliche Unterstützung an die Abteilung Global Environmental Sustainability wenden. Ziele und Verpflichtungen An unseren Standorten streben wir nach einem konstruktiven, von Vertrauen geprägten und nachbarschaftlichen Verhältnis mit den Anwohnern. Wir unterstützen die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unserer Nachbargemeinden und wollen eine transparente Kommunikation mit allen Interessengruppen gewährleisten. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit lokalen Partnern einen Mehrwert für unser Unternehmen und die Standortgemeinden zu schaffen. Maßnahmen und Fortschritte Viele unserer größeren Produktionsstandorte weltweit haben auch 2019 den Dialog mit der lokalen Bevölkerung gesucht, beispielsweise im Rahmen von Tagen der offenen Tür. Um lokale Gemeinschaften zu unterstützen und uns als verantwortungsbewusster Teil der Gesellschaft zu zeigen, haben wir im Berichtsjahr zahlreiche Maßnahmen unternommen und Initiativen unterstützt. In Togo beispielsweise haben wir gemeinsam mit der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Projekt zur Entwicklung von modularen Ausbildungsgängen für Maurer und Schreiner in der Umgebung unseres Werks in Tabligbo begonnen. In Deutschland verfolgen wir am Standort der Verwaltung in Heidelberg und an mehreren Werksstandorten bereits seit einigen Jahren das Projekt Kooperation Industrie - Schule (KIS). Die Aktivitäten reichen von Werksbesuchen über Fachvorträge an Schulen bis zu Ferienprogrammen und betreutem Arbeiten mit KiTec-Kisten, mit denen Kinder Technik entdecken können. Dabei profitieren beide Seiten: Den Kindern wird der Zugang zu Technik erleichtert und die Mitarbeiter profitieren von der Erfahrung aus dem Umgang und den Gesprächen mit den Schülern. Leistungsindikatoren Im Rahmen der im Oktober 2017 verabschiedeten Sustainability Commitments 2030 haben wir folgende konkrete Leistungsindikatoren definiert, mit denen wir die Qualität unserer sozialen Beziehungen zu den Standortgemeinden messen wollen: ― Anteil der Standorte in Prozent, die einen Community Engagement Plan haben, ― Gesamtwert der jährlichen Spenden (Geld-, Sachspenden), ― Anzahl und Art der Förderprogramme, die Heidelberg Cement unterstützt, ― Stunden freiwilliger gemeinnütziger Arbeit pro Jahr. Derzeit entwickeln wir ein entsprechendes Management- und Berichtssystem, um künftig Maßnahmen, Fortschritte und Leistungsindikatoren zu erfassen. Umweltverantwortung Die Wertschöpfungskette von HeidelbergCement umfasst den Abbau von Rohstoffen und deren Veredelung. Die Herstellung von Zement ist ein energieintensiver Prozess, bei dem unter anderem Kohlendioxid (CO2) emittiert wird. Daher gehören die kontinuierliche Verbesserung von Klima- und Emissionsschutz sowie der Schutz und die Förderung der Artenvielfalt und der sparsame Verbrauch von Rohstoffen und Wasser zu unseren primären Zielen. Klima- und Emissionsschutz (NFE) Bei der Herstellung von Zement wird das hauptsächlich aus Kalkstein bestehende Rohmaterial auf rund 1.450° C erhitzt. Diese hohe Temperatur wird durch das Verbrennen fossiler und alternativer Brennstoffe, wie z.B. Biomasse, erreicht. Wenn das Rohmaterial beim Erhitzen die Schwelle von 800° C überschreitet, wird das im Kalkstein gebundene CO2 freigesetzt. Diese prozessbedingten CO2-Emissionen machen ca. 60% der Gesamtemissionen aus; der Rest entsteht durch die Verbrennung der eingesetzten Brennstoffe. Das durch den Brennprozess entstehende Zwischenprodukt wird als Klinker bezeichnet und in einem weiteren Schritt zusammen mit Gips und anderen Zumahlstoffen zu Zement gemahlen. Mit rund 600 kg CO2 pro Tonne Zement ist die spezifische CO2-Intensität bei weitem nicht so hoch wie bei der Herstellung anderer Baustoffe, beispielweise Stahl oder Glas. Umgerechnet auf die Produktion von Beton belaufen sich die CO2-Emissionen dann nur noch auf rund 70 kg CO2 pro Tonne Beton. Da aber das mit Zement hergestellte Endprodukt Beton nach Wasser der am meisten verwendete Stoff auf der Welt ist, hat die Zementproduktion aufgrund der weltweit produzierten Menge von jährlich über 4 Mrd t einen relevanten Anteil an den globalen CO2-Emissionen. CO2 zählt zu den sogenannten Treibhausgasen. Der Anstieg der Konzentration von Treibhausgasen gilt als eine der Ursachen für die globale Klimaerwärmung. Während der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris (COP 21) wurde ein Klimaabkommen geschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2° C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau vorsieht. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren deutlich reduziert werden. In einigen Regionen der Welt gibt es zu diesem Zweck Emissionshandelssysteme. Das Gesamtvolumen der Emissionen bestimmter Treibhausgase wird durch eine Obergrenze beschränkt, die im Laufe der Zeit gesenkt wird, damit die Gesamtemissionen zurückgehen. Unternehmen erhalten anhand industriespezifischer Produktbenchmarks einen Teil ihrer Emissionszertifikate. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, am Jahresende genügend Zertifikate für seine gesamten Emissionen vorzulegen. Sofern ein Unternehmen am Jahresende produktionsbedingt nicht genügend Emissionszertifikate hat, muss es über ein Handelssystem weitere Zertifikate zukaufen - anderenfalls drohen hohe Strafgebühren. Die Produktionsanlagen von HeidelbergCement in Europa unterliegen dem europäischen Emissionshandelssystem. Im Produktionsprozess von Baustoffen entstehen auch Staub und Lärm. Darüber hinaus werden bei der Zementproduktion Luftschadstoffe wie Kohlenmonoxid (CO), Schwefeloxide (SOX) und Stickoxide (NOX) sowie Spurenelemente und Kohlenwasserstoffverbindungen emittiert. In allen Ländern, in denen wir Produktionsanlagen betreiben, gibt es gesetzliche Grenzwerte für die meisten Emissionen, um negative Auswirkungen auf Umwelt und Bevölkerung zu vermeiden. Die Einhaltung dieser Grenzwerte hat für HeidelbergCement oberste Priorität. Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorschriften kann die Betriebslizenz erlöschen oder die Erneuerung von Abbaugenehmigungen gefährdet sein. Verantwortung und Organisation Umweltschutz ist ein integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie von HeidelbergCement, die vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat festgelegt wird. Das für das Thema Nachhaltigkeit zuständige Mitglied des Vorstands leitet das Group Environmental Sustainability Committee. Diesem Komitee gehören außerdem die Leiter der Konzernabteilungen Global Environmental Sustainability und Group Communication & IR sowie die Leiter des Heidelberg Technology Centers (HTC), des Competence Center Materials (CCM) und des Competence Center Readymix (CCR) an. Aufgabe des Komitees ist es, den Fortschritt der operativen Geschäftstätigkeit in Bezug auf Nachhaltigkeit zu beschleunigen und HeidelbergCement als nachhaltiges Unternehmen zu positionieren. Auch der Aufsichtsrat befasst sich regelmäßig mit verschiedenen Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Die Abteilung Global Environmental Sustainability, die direkt einem Vorstandsmitglied zugeordnet ist, unterstützt die zukunftsgerichteten Aktivitäten im Bereich Umweltnachhaltigkeit auf Konzernebene in vielfacher Weise. Dazu gehören die Festlegung von Richtlinien und Zielen, die Identifikation und Verbreitung bewährter Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen, die Koordination von Aktionsplänen zur Umsetzung von Forschungsprojekten sowie die Unterstützung der Vertreter des Unternehmens in internationalen Organisationen. Da HeidelbergCement dezentral organisiert ist, tragen die einzelnen Landesorganisationen die Verantwortung für alle Bereiche des operativen Geschäfts, inklusive der Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Bestimmungen und genehmigungsrechtlicher Auflagen. Dazu gehören auch die korrekte Erfassung und Weiterleitung aller notwendigen Produktions-, Betriebs-, Verbrauchs- und Emissionsdaten, wozu HeidelbergCement entweder per Gesetz oder Auflage verpflichtet ist oder sich aufgrund freiwilliger Zusagen selbst verpflichtet hat. Grundsätzlich ist jeder Standortleiter für das Umweltschutzmanagement und die Umweltleistung seines Werks verantwortlich. Die interne Kontrolle aller relevanten Betriebsdaten erfolgt durch unsere Kompetenzzentren: HTC im Geschäftsbereich Zement, CCM im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe und CCR für Beton. Prozesse Das Group Environmental Sustainability Committee trifft sich einmal im Jahr, um über die Fortschritte der operativen Geschäftstätigkeit in Bezug auf Umweltnachhaltigkeit und den Stand der Forschungsprojekte und Kooperationen zu berichten sowie weitere Schritte zu diskutieren und zur Entscheidung vorzubereiten. Darüber hinaus wird der Vorstand zweimal jährlich detailliert über die Fortschritte der laufenden Forschungsvorhaben und die Planungen zu neuen Forschungsprojekten unterrichtet. Durch die Festsetzung eines internen CO2-Preises, der in alle Investitionsentscheidungen in Europa einbezogen werden soll, ist die Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks ein entscheidendes Kriterium für die Weiterentwicklung des Unternehmens geworden. Informationen zu CO2- und Luftschadstoffemissionen werden fortlaufend durch Managementsysteme erfasst und monatlich an das Landesmanagement und die jeweiligen Kompetenzzentren berichtet. Auf Konzernebene werden diese Informationen jährlich für den Geschäftsbericht und den Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst. Um beispielsweise das Erreichen von Reduktionszielen bei den CO2-Emissionen zu überprüfen, gibt es Kontrollmechanismen für alle relevanten Produktionsstätten. Für die dafür erforderliche fachliche Beratung und die begleitende Kontrolle sind die bereits genannten Kompetenzzentren HTC, CCM und CCR zuständig. Außerdem lässt sich der Vorstand bei Besuchen vor Ort regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informieren. Während der regelmäßigen quartalsweisen Besprechungen zwischen den Ländermanagern und dem Vorstand werden unter anderem die CO2-Kennzahlen besprochen und die Fortschritte in den Ländern bei der Umsetzung der konzernweiten Verbesserungsmaßnahmen und Effizienzsteigerungsprogramme überprüft. Diese enge Abstimmung hat zum Ziel, dass eine koordinierte Weiterentwicklung aller Unternehmensbereiche und -ziele erfolgt und gleichzeitig der Vorstand alle notwendigen Hintergrundinformationen in seine Entscheidungsfindung mit einfließen lassen kann. Richtlinien HeidelbergCement verpflichtet sich, alle geltenden Umweltgesetze, Standards und sonstige rechtliche Anforderungen einzuhalten. Das Unternehmen widmet sich Umweltfragen proaktiv und langfristig orientiert, um Umweltbelastungen zu verhindern und die Verbesserungen im Umweltbereich kontinuierlich zu steigern. Auch in den Führungsleitlinien des Konzerns ist die zentrale Bedeutung des Umweltschutzes für die nachhaltige Entwicklung von HeidelbergCement verankert. Der Klimaschutz steht im Zentrum unserer Umweltpolitik. Dies spiegeln die im Oktober 2017 veröffentlichten Sustainability Commitments 2030 und die im Jahr darauf publizierte Klimaschutzrichtlinie wider. Indem wir die Energieeffizienz unserer Werke ständig verbessern, die Verwendung alternativer Brennstoffe kontinuierlich steigern und den Anteil des energieintensiven Zwischenprodukts Klinker in unseren Zementen weiter reduzieren, senken wir die spezifischen CO2-Emissonen unserer Produkte. Damit entsprechen wir zum einen regulatorischen Vorgaben, wie beispielweise denen der Europäischen Emissionshandelsverordnung oder vergleichbaren Regelungen in anderen Ländern, die versuchen, entweder durch die Festlegung strikter Grenzwerte oder durch ökonomische Anreize den CO2-Ausstoß zu verringern. Zum andern folgen die Maßnahmen unserer Überzeugung, dass die Verringerung unserer CO2-Emissionen einen der wesentlichen Schritte in Richtung Zukunftssicherung darstellt. 2018 hat HeidelbergCement ergänzend zu den Sustainability Commitments 2030 eine Klimaschutzrichtlinie verabschiedet, um sein Klimaschutz-Engagement und die Übereinstimmung mit internationalen Klimazielen zu unterstreichen. Die Richtlinie beinhaltet folgende Zielsetzungen: 1) Reduktion des CO2-Ausstoßes bis 2030 um 30% verglichen mit 1990, 2) weitere Investitionen in wirtschaftlich umsetzbare, innovative Technologien zur Minderung prozessbedingter CO2-Emissionen, z.B. durch deren Abscheidung und Nutzung, 3) vermehrte Nutzung alternativer Brennstoffe, insbesondere Biomasse, 4) kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz sowie Investitionen in die Erzeugung erneuerbarer elektrischer Energie, wo immer wirtschaftlich und ökologisch machbar, 5) Verwendung von 80% des Forschungs- und Entwicklungsbudgets für die Entwicklung nachhaltiger Produkte wie Betone mit verbesserter CO2-Bilanz. Förderung von Rekarbonatisierung und Recycling von Beton sowie des Einsatzes zementähnlicher Sekundärstoffe, 6) Unterstützung der Entwicklung von Baulösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und Infrastruktur. Bei den Luftschadstoffen gibt es auf Länderebene gesetzliche Grenzwerte, die von allen Unternehmen einzuhalten sind. Darüber hinausgehend hat sich HeidelbergCement in den Sustainability Commitments 2030 zu einer zusätzlichen Reduktion von Luftschadstoffen verpflichtet. Ziele und Verpflichtungen In den Sustainability Commitments 2030 hat sich HeidelbergCement unter anderem das Ziel gesetzt, seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Das Unternehmen will seinen Beitrag zur globalen Verantwortung der Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf unter 2° C leisten. Konkret bedeutet das, dass sich HeidelbergCement das Ziel setzt, bis 2030 den spezifischen CO2-Ausstoß pro Tonne Zement um 30% im Vergleich zum Stand von 1990 zu reduzieren. Bis Ende 2019 wurde eine Reduktion von ca. 22% erreicht. Dieses Ziel und die von uns diesbezüglich definierten Maßnahmen stehen im Einklang mit der von der International Energy Agency (IEA) für unsere Industrie definierten Roadmap, um die bei der COP21-Weltklimakonferenz in Paris vereinbarte Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2° C zu erreichen. Das Ziel wurde außerdem 2019 durch die Science Based Target Initiative (SBTI) geprüft, validiert und als wissenschaftsbasiert anerkannt 1) . Um dieses Ziel zu erreichen, soll unter anderem der Anteil alternativer Brennstoffe im Brennstoffmix auf 30% erhöht werden. 2019 lag der Anteil alternativer Brennstoffe bei 24%. Gleichzeitig ist ein weiter steigender Einsatz alternativer Rohstoffe geplant, um den Klinkeranteil im Zement, den sogenannten Klinkerfaktor, zu senken. Darüber hinaus wollen wir die bei der Zementherstellung entstehenden spezifischen SOX- und NOX-Emissionen pro Tonne Klinker um 40% sowie die spezifischen Staubemissionen pro Tonne Klinker um 80% im Vergleich zum Jahr 2008 reduzieren und auch alle anderen Luftemissionen kontinuierlich unter den Durchschnitt der Branche senken. Seit 2008 konnten die spezifischen SOX- und NOX-Emissionen um 28% bzw. 20% sowie die spezifischen Staubemissionen um 80% gesenkt werden. Weiterhin hat das Unternehmen mit seiner Vision 2050 einen strategischen Ansatz erarbeitet, wie Beton langfristig zu einem CO2-neutralen Baustoff weiterentwickelt werden kann. 1) Die Anerkennung durch SBTI bezieht sich auf eine Reduktion der spezifischen CO2-Emissionen um 15% bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2016. Der Zielwert für 2030 entspricht dem unseres Ziels mit Basisjahr 1990. Maßnahmen und Fortschritte Entsprechend unserer Verpflichtung zur Low Carbon Technology Partnerships initiative (LCTPi), der wir 2015 mit 17 anderen Zementunternehmen beigetreten sind, investieren wir weiter in die Erforschung innovativer Techniken zur Abscheidung und Nutzung von CO2. Angaben zu den wichtigsten laufenden Projekten finden Sie im Kapitel Forschung und Technik auf im Abschnitt wichtige Projekte zu Ressourcenschonung, Recycling und CO2-Abscheidung. Auch im Jahr 2019 haben wir den Anteil alternativer Brennstoffe an unserem Gesamtbrennstoffmix weiter erhöht. Dabei kommen zumeist Abfälle zum Einsatz, deren Wiederverwertung unwirtschaftlich wäre oder die nicht vollständig recycelt werden können. In solchen Fällen wird die Mitverwertung in Klinkeröfen als eine sinnvolle Option angesehen, weil dabei nicht nur der Energieinhalt der Abfälle genutzt wird, sondern auch deren mineralische Komponenten in den Klinker eingebunden werden. Die Abfälle werden rückstandslos verwertet, wobei für unsere Anlagen die gleichen strengen Emissionsrichtlinien gelten wie für Müllverbrennungsanlagen. Im Berichtsjahr wurden außerdem Investitionen in den Einsatz alternativer Brennstoffe getätigt. Wir haben beispielsweise im bulgarischen Zementwerk Devnya ein Projekt realisiert, um alternative Brennstoffe direkt dem Hauptbrenner zuzuführen. Damit kann das Werk seine sekundäre Brennstoffrate deutlich steigern. Der Bau und die Modernisierung von Ofenlinien sollen ebenfalls zu weiteren Emissionsreduktionen führen. Im März 2019 wurden die neuen Ofenlinien in Schelklingen, Deutschland, und in der Demokratischen Republik Kongo in Betrieb genommen, die künftig zur Reduktion der Emissionen beitragen sollen. Die Emissionen von Luftschadstoffen werden fortlaufend kontrolliert. Wir sind bestrebt, die Schadstoffe durch den Einsatz neuer Filtertechniken und innovativer Produktionsprozesse zu reduzieren und dadurch den Einfluss unserer Aktivitäten auf die Umwelt und Nachbarschaft abzumildern. Zur Reduzierung der Staubemissionen wurde 2019 im Werk Bukhtarma, Kasachstan, bei der Ofenlinie 4 ein Elektrofilter durch einen Gewebefilter ersetzt. Außerdem haben wir in mehreren Zementwerken zahlreiche kleinere Filteranlagen modernisiert. Um die NOx-Emissionen zu senken, wurde im Berichtsjahr im Werk Geseke, Deutschland, eine High-Dust-SCR-Anlage (Selective Catalytic Reduction) in Betrieb genommen. Bei der neuen Ofenlinie in Schelklingen können aufgrund der Kalzinatortechnologie mit einer SNCR-Anlage (Selective Non Catalytic Reduction) sehr geringe NOx-Emissionskonzentrationen erreicht werden. Neben einer deutlichen Minderung dieser Emissionen trägt diese Investition auch zu einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei. Zur Reduzierung der SOx-Emissionen wurde im Zementwerk Kjöpsvik in Norwegen ein moderner Wäscher installiert. Neben der Entwicklung neuer Technologien und der Verbesserung bestehender Anlagen treibt HeidelbergCement die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit seit Jahren auch auf Verbandsebene voran, zum Beispiel im Rahmen der Global Cement & Concrete Association (GCCA). Neben der Fortführung und Weiterentwicklung der Umweltschutzvorgaben und diesbezüglichen Berichterstattung der ehemaligen CSI (Cement Sustainability Initiative) hat GCCA auch ein globales Forschungsnetzwerk geschaffen, das unter dem Namen Innovandi die Forschung in Hinsicht auf nachhaltigere Zemente und Betone organisieren und koordinieren wird. Leistungsindikatoren Klimaschutz Wie erwartet haben sich die Kennzahlen zum Klimaschutz 2019 im Vergleich zu 2018 wieder verbessert. Zu den verminderten spezifischen Netto-CO2-Emissionen trägt nicht nur der gestiegene Einsatz an alternativen Brennstoffen bei - insbesondere konnte der Anteil klimaneutraler Brennstoffe aus Biomasse erhöht werden -, sondern auch der Ersatz älterer Öfen durch hochmoderne, energieeffiziente Ofenanlagen wie z.B. am Standort Schelklingen. Gegenüber dem Vorjahr konnte auch der Klinkerfaktor verbessert werden. Klimaschutz HeidelbergCement Konzern scroll 2017 2018 2019 Spezifische Netto-CO2-Emissionen (kg CO2/ t Zement) 608 599 590 Alternative Brennstoffrate 21% 22% 24% Klinkerfaktor 75,4% 74,8% 74,5% 2019 verzeichnete die HeidelbergCement AG spezifische Netto-CO2-Emissionen von 534 kg CO2/t Zement, eine alternative Brennstoffrate von 56% und einen Klinkerfaktor von 74,1%. Emissionsschutz Unsere fortlaufenden Bemühungen im Bereich des Emissionsschutzes zeigen Erfolge: Insbesondere die Staubemissionen sind 2019 unter anderem durch den Einbau einer Filteranlage in unserem Zementwerk Bukhtarma in Kasachstan deutlich gesunken. Die NOX- und SOX-Emissionen sind hingegen gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Emissionsschutz HeidelbergCement Konzern scroll 2017 20181) 2019 Spezifische SOX-Emissionen (g/t Klinker) 367 351 366 Spezifische NOX-Emissionen (g/t Klinker) 1.373 1.263 1.273 Spezifische Staubemissionen (g/t Klinker) 90 80 63 1) Werte wurden angepasst Im Jahr 2019 verzeichnete die HeidelbergCement AG spezifische SOX-Emissionen von 507 g/t Klinker, spezifische NOX-Emissionen von 504 g/t Klinker und spezifische Staubemissionen von 3 g/t Klinker. Wie im Abschnitt Ziele und Verpflichtungen beschrieben, arbeiten wir kontinuierlich an der weiteren Verbesserung des Klima- und Emissionsschutzes. Biologische Vielfalt Als Mitglied der Society for Ecological Restoration (SER) hat HeidelbergCement deren 8. internationale Konferenz, die im September 2019 in Kapstadt, Südafrika, stattfand, finanziell unterstützt. Neben der Präsentation eines eigenen Ausstellungsstands veranstaltete HeidelbergCement gemeinsam mit BirdLife International ein Symposiums, bei dem vor allem am Beispiel afrikanischer Steinbrüche gezeigt wurde, welche Rolle diese bei der Schaffung von Lebensräumen für wild lebende Tiere und für die Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen spielen. Im Berichtsjahr unterstützte HeidelbergCement auch das Projekt Spring Alive von BirdLife International. Mit diesem Projekt, das es schon seit 13 Jahren gibt, soll bei Kindern sowie deren Familien und Lehrern in Europa und Afrika das Interesse für Zugvögel geweckt werden. Dank des Engagements von HeidelbergCement wurde ein weiterer Zugvogel, die Uferschwalbe, die in Steinbrüchen nistet, den im Fokus stehenden Vogelarten hinzugefügt. Damit ist es möglich, das Bewusstsein für die Bedeutung von Abbaustätten zur Bewahrung dieser Vogelarten weiter zu steigern. Nachhaltiges Bauen Als Gründungsmitglied des Concrete Sustainability Council haben wir an der Entwicklung eines neuen Zertifizierungssystems für nachhaltig produzierten Beton mitgearbeitet, das Anfang 2017 eingeführt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt wird. Im Berichtsjahr wurden Betonwerke in der Türkei, Italien und Polen zertifiziert. Durch die Zertifizierung von Beton erwarten wir eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz für das Produkt und die ganze Industrie. Compliance (NFE) Wesentliche Schwerpunkte Korruption Korruption in ihren verschiedenen Ausprägungen der aktiven oder passiven Bestechung von Kunden oder Lieferanten ist in den meisten Ländern strafbar und in einigen Ländern unabhängig davon, ob die Bestechung im Inland oder im Ausland stattfindet. Korruption kann drastische Strafen, Geldbußen und sonstige Nachteile für Einzelpersonen und Unternehmen zur Folge haben. Korruption verursacht vor allem durch die Beeinträchtigung des Wettbewerbs erhebliche volkswirtschaftliche Schäden und führt darüber hinaus zu einem Vertrauensverlust in Behörden und Unternehmen. Wettbewerbsrecht Verstöße gegen wettbewerbsrechtliche Vorschriften können vielfältige negative Folgen für die Kunden und die Allgemeinheit haben. Sie können je nach Art des Verstoßes zu überhöhten Preisen, geringerer Produktqualität sowie verringerten Auswahlmöglichkeiten für die Kunden führen, was zu entsprechenden Schäden bei den Kunden und in der Folge auch bei der Allgemeinheit führt. Unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen schädigen aber auch HeidelbergCement selbst, da sie die Anreize für effiziente und innovative Produkte und Produktionsprozesse und deren ständige Verbesserung verringern. Zu beachten sind außerdem die ganz erheblichen Straf- und gegebenenfalls Schadenersatzzahlungen, wenn entsprechende Verstöße aufgedeckt werden. Deren öffentliches Bekanntwerden führt zudem zu großem Vertrauens- und Reputationsverlust der an den verbotenen Kartellabsprachen beteiligten Unternehmen. Menschenrechte Unternehmen können auf mannigfaltige Art und Weise Menschenrechte verletzen. Das kann vom Einsatz von Zwangs- oder Kinderarbeit bis hin zur Verletzung der Rechte indigener Völker reichen. Das schließt auch die Lieferkette mit ein. Die Sanktionierung von Menschenrechtsverletzungen hängt von der nationalen Gesetzgebung ab. Dabei kommen Freiheitsstrafen und Geldbußen für natürliche Personen sowie Geldbußen für Unternehmen in Frage. Unternehmen sind darüber hinaus wesentlichen Reputationsrisiken ausgesetzt. Verantwortung und Organisation Das in den konzernweiten Management- und Überwachungsstrukturen fest verankerte Compliance-Programm ist Teil unserer Führungskultur. Es umfasst die gesamte Compliance-Organisation im Konzern, die Aufstellung von Richtlinien und die Überprüfung ihrer Einhaltung. Die Compliance-Organisation untersteht dem Vorstandsvorsitzenden, an den der Director Group Compliance direkt berichtet. Jedes Land hat einen eigenen Compliance-Beauftragten mit direkter Berichtslinie an den Ländermanager, aber die Verantwortung für rechts- und regelkonformes Verhalten der Mitarbeiter liegt bei allen Führungskräften und natürlich den Mitarbeitern selbst. Prozesse Zur Erreichung gesetzmäßigen und regelkonformen Verhaltens haben wir ein konzernweites integriertes Compliance-Programm etabliert. Ein zentrales Element dieses Programms ist die Selbstverpflichtung der Unternehmensleitung, Verstöße gegen geltendes Recht nicht zu dulden und zu sanktionieren. Das Programm umfasst zudem interne Richtlinien und Maßnahmen, die die rechtlichen Vorschriften konkretisieren. Zusätzlich zur regelmäßigen Kommunikation dieser Richtlinien nutzt das Management Compliance-Briefe, um das Compliance-Bewusstsein zu stärken. Außerdem gibt es Informationsbroschüren, ein internet- und telefonbasiertes Meldesystem sowie Mitarbeiterschulungen, die mit modernen Techniken und Medien wie elektronischen Lernmodulen durchgeführt werden. Das elektronische Kursangebot behandelt Themen wie den Verhaltenskodex (u.a. Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz), Wettbewerbsrecht und Korruptionsprävention. Das gesamte Compliance-Programm wird fortlaufend auf Anpassungsbedarf an aktuelle rechtliche und gesellschaftliche Entwicklungen hin überprüft und entsprechend verbessert und weiterentwickelt. Verstöße gegen geltendes Recht und interne Richtlinien werden angemessen sanktioniert. Zudem werden entsprechende korrektive und präventive Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden. Die Überwachung der konzernweiten Umsetzung des Compliance-Programms geschieht durch Regel- und Sonderprüfungen der internen Revision sowie durch spezielle halbjährliche Compliance-Berichte des Director Group Compliance an den Vorstand und den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Letzterer überwacht die Wirksamkeit des Compliance-Programms und prüft dabei insbesondere, ob es den gesetzlichen Anforderungen und anerkannten Compliance-Standards genügt. In einem zusätzlichen vierteljährlichen Bericht werden die Vorstände mit regionaler Verantwortung regelmäßig über die wichtigsten Compliance-Vorfälle in ihren Konzerngebieten informiert. Zur Bewertung und Vermeidung von Korruptionsrisiken und möglichen Interessenkonflikten führen wir alle drei Jahre eine umfassende Analyse durch. Erst werden die potenziellen Risiken in einer Landesorganisation bewertet, dann werden die bereits zur Begrenzung dieser Risiken bestehenden Maßnahmen evaluiert und schließlich wird geprüft, ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Aus dieser Bewertung resultiert für jedes Land ein Maßnahmenplan, dessen Umsetzung von der Abteilung Group Compliance nachverfolgt wird. Im Bereich des Wettbewerbsrechts gibt es ein umfassendes Kartellberichtswesen über kartellrechtliche Ermittlungsverfahren. Auf Ebene des Vorstands und der unmittelbar an die Vorstandmitglieder mit Vertriebsverantwortung berichtenden Mitarbeiter findet ein jährliches Wettbewerbsrechts-Update statt. Weiterhin sind jährliche qualitative Kartellrisikobewertungen in den Ländern vorgesehen. Eine regelmäßige externe Prüfung des Wettbewerbsrechts-Compliance-Programms durch eine spezialisierte Anwaltskanzlei ist im Rhythmus von rund drei Jahren vorgesehen. 2017 haben wir mit der Risikoanalyse von Menschenrechten begonnen. Dabei wird unter anderem auch explizit das Risiko der Verletzung der Rechte indigener Völker betrachtet. Bis Ende 2019 haben mehr als zwei Drittel unserer Länderorganisationen eine Menschenrechtsrisikobewertung durchgeführt. Diese umfasst die Bestimmung möglicher Risiken sowie die Identifizierung bestehender und Festlegung weiterer noch umzusetzender Maßnahmen. Ziel ist es, eine Risikobewertung für alle Länder, in denen wir maßgeblich tätig sind, zu erstellen und diese Analyse in einem Zeitraum von etwa drei Jahren regelmäßig zu wiederholen. Unsere Lieferanten müssen sich zu den im geschäftlichen Kontext relevanten Menschenrechten wie Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, faire und sichere Arbeitsbedingungen, Vereinigungsfreiheit sowie Diskriminierungsverbot bekennen. 2019 wurde das zentrale Lieferantenmanagementsystem im Konzern weiter ausgerollt. Zusätzliche lokale und globale Maßnahmen zur Evaluierung von Lieferanten unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten wurden Ende 2019 in einer aktualisierten Fassung der globalen Einkaufsrichtlinie verankert. 2020 werden wir diese Maßnahmen sukzessive in den Ländern einführen. Richtlinien In allen Ländern, in denen wir tätig sind, beachten und respektieren wir die geltenden Gesetze und Bestimmungen. Sie bilden die rechtliche Grundlage unserer Geschäftstätigkeit. Als weltweit agierendes Unternehmen sind wir globalen Werten und Standards verpflichtet. So bekennen wir uns zu den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), den OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen und zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Von unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern in aller Welt erwarten wir, dass sie ebenfalls diese zentralen Leitlinien und Empfehlungen einhalten. Daher enthalten auch unsere Führungsleitlinien das Bekenntnis zu diesen Normen. Lieferanten sind über unseren Lieferantenverhaltenskodex zur Einhaltung verpflichtet. Diese Compliance-Grundsätze sind auch im Verhaltenskodex festgehalten, der darüber hinaus auch auf den Umgang mit Firmeneigentum und Informationen eingeht. Die Antikorruptions-Richtlinie definiert Grundsätze wie das integre Verhalten gegenüber Geschäftspartnern oder die Vermeidung von Interessenkonflikten. Beim Wettbewerbsrecht ergibt sich das zulässige Verhalten für HeidelbergCement zunächst aus den jeweils geltenden Kartellgesetzen einschließlich entsprechender internationaler Regelungen wie den Kartellregeln im Vertrag über die Funktionsweise der Europäischen Union. Intern hat sich HeidelbergCement in seinem Verhaltenskodex im Bereich Wettbewerbsrecht mit der Konzern-Kartellrechtsrichtlinie und den darauf basierenden Landes-Kartellrechtsrichtlinien ausdrücklich zur strikten Einhaltung der Kartellgesetze verpflichtet. Die Menschenrechtsposition von HeidelbergCement ist ein Bekenntnis des Konzerns zur Achtung der Menschenrechte. Sie geht auf die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, die Verantwortung an unseren Standorten (inklusive der Rechte indigener Völker), die Auswahl von Lieferanten und Kunden sowie die Umsetzung und Kontrolle der Einhaltung der Menschenrechtsziele ein. Unsere Richtlinie über Meldung und Management von Compliance-Vorfällen legt die Grundsätze für die Meldung von Compliance-Angelegenheiten fest, die Bearbeitung und Untersuchung eingereichter Beschwerden und den Schutz der meldenden Personen. Ziele und Verpflichtungen Unser Ziel ist es, jeglichen Verstoß gegen das Kartellrecht vollständig zu vermeiden. Auch im Bereich Antikorruption und Menschenrechte müssen alle Gesetze und unternehmensinternen Richtlinien eingehalten werden. Bei Verletzungen gilt eine Null-Toleranz-Politik. HeidelbergCement bekennt sich zu den Prinzipien der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der acht Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen und der Leitlinien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern weltweit die Übereinstimmung mit diesen zentralen Leitlinien und Empfehlungen. Mit unserer Mitgliedschaft im UN Global Compact haben wir uns verpflichtet, die zehn universellen Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsprävention zu integralen Bestandteilen unserer Strategie, Unternehmenskultur und des Tagesgeschäfts zu machen. In diesem Zusammenhang werden wir uns verstärkt in gemeinschaftlichen Projekten engagieren, um das Erreichen der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, insbesondere der Nachhaltigkeitsziele, zu unterstützen. Über unsere Fortschritte bei der Umsetzung von Projekten und der Zielerreichung berichten wir gemäß der Regeln des UN Global Compact jährlich öffentlich. Maßnahmen und Fortschritte Eine Nichtbeachtung unserer Richtlinien durch einen Mitarbeiter kann Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Kündigung nach sich ziehen. Verstoßen Dritte gegen Korruptions- oder Wettbewerbsgesetze bzw. gegen Menschenrechte oder vertragliche Vereinbarungen, können sie vom Geschäft mit HeidelbergCement ausgeschlossen werden oder sie müssen besondere Prüfungsauflagen erfüllen. Zur weiteren Stärkung der Korruptionsbekämpfung arbeiten die Landesorganisationen an der Umsetzung von länderindividuellen Maßnahmen, die während der Korruptionsrisikobewertung festgelegt wurden. Vergleichbares gilt auch für das Wettbewerbsrecht und den Schutz der Menschenrechte. Wichtige inhaltliche Schwerpunkte der vorsorgenden Tätigkeit der Compliance-Beauftragten lagen auch 2019 auf der Einhaltung der Bestimmungen des Wettbewerbsrechts und der Antikorruptionsregeln. Dies wurde durch entsprechende Überprüfungs- und Trainingsmaßnahmen unterstützt. Die länderweise systematische Bewertung von Menschenrechtsrisiken und die Erhebung von menschenrechtsbezogenen Kennzahlen wurden 2019 wie vorgesehen fortgeführt. Leistungsindikatoren 2019 hat Group Compliance im Konzern 99 bestätigte oder noch offene Compliance-Fälle registriert, was einem Anstieg von 11% im Vergleich zu 2018 entspricht. Diese Zunahme werten wir im Wesentlichen als Ergebnis einer erhöhten Meldebereitschaft durch ein verbessertes Compliance-Bewusstsein. Für die HeidelbergCement AG wurde ein bestätigter Compliance-Fall registriert. Im Berichtsjahr wurden die Compliance E-Learning-Programme, die den Mitarbeitern konzernweit zu den Themen Verhaltenskodex und Antikorruption zugewiesen worden sind, zu 89% bzw. 88% erfolgreich abgeschlossen. In der HeidelbergCement AG waren es jeweils 96%. Daneben gab es zu diesen Themenbereichen weitere Trainingsmaßnahmen wie beispielsweise Präsenzschulungen. Zusätzliche Schulungsschwerpunkte lagen 2019 im Bereich Datenschutz sowie in steigendem Maße auf Menschenrechtsthemen. Im Berichtsjahr wurden außerdem bestimmten Mitarbeitern elektronische Kartellrechtsschulungen zugewiesen, die eine Abschlussquote von 86% erreichten. Hinzu kamen weitere Compliance-Maßnahmen im Bereich Kartellrecht (Seminare, Vorträge und sonstige Maßnahmen). In der HeidelbergCement AG haben 100% der Mitarbeiter die für sie relevante Schulung abgeschlossen. Bei den elektronischen Compliance-Schulungen streben wir eine Abschlussquote von 100% der registrierten Personen und eine regelmäßige Wiederholung dieser Schulungen an. Jede Landesorganisation berichtet auch Kennzahlen zur Menschenrechtssituation. 2019 wurden nur wenige Compliance-Fälle im Bereich Menschenrechte gemeldet, wobei es sich überwiegend um Fälle von Diskriminierung handelte. Das Bekenntnis zu Menschenrechtsaspekten als zentrales Auswahlkriterium für Lieferanten wird durch unser Lieferantenmanagementsystem konsequent vorangetrieben. Dazu trägt auch die Zusammenarbeit mit einem externen Nachhaltigkeitspartner bei, mit dem wir begonnen haben, eine Einschätzung der umsatzstärksten Lieferanten in Nordamerika, Deutschland und Großbritannien sowie der globalen Lieferanten für den Konzern vorzunehmen. Beschaffung Insgesamt wurden von HeidelbergCement im Berichtsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 12.654 Mio € beschafft. Das entspricht einem Anteil von 67,1% am Gesamtumsatz. Beschaffungsmanagement Unsere Lead-Buyer-Organisation ermöglicht die Beschaffung wichtiger Warengruppen auf Konzernebene. Das bedeutet, dass wir ablaufkritische Waren und Dienstleistungen mit meist hohen Volumen zu Warengruppen bündeln, um bessere Konditionen von unseren Lieferanten zu erhalten. Zu den Aufgaben unserer Lead Buyer im Konzern gehören das Führen von Preisverhandlungen, der Abschluss von Rahmenverträgen, das Lieferantenmanagement und das Beobachten aktueller Markt- und Preisentwicklungen. Eine zweite Komponente des Beschaffungsmanagements ist der lokale Einkauf an unseren Produktionsstandorten. Die lokalen Einkaufsabteilungen rufen außerdem direkt Waren und Dienstleistungen aus den vorliegenden KonzernRahmenverträgen ab. Damit verbinden wir die Vorteile der zentralen mit der lokalen Beschaffung. Beschaffung von Energie Insgesamt verfolgte HeidelbergCement für die Beschaffung von Brennstoffen und Strom eine Strategie, die auf einer Mischung aus kurzfristigen indexbasierten Verträgen und Fixpreisverträgen basiert. Darüber hinaus optimiert HeidelbergCement kontinuierlich den Brennstoffmix abhängig von Marktpreisbewegungen. Prognosebericht Im Folgenden gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung des HeidelbergCement Konzerns, der HeidelbergCement AG und des unternehmerischen Umfelds im Jahr 2020 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Geschäftsbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Geschäftsbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Grundannahmen unserer Prognose Unser Geschäft unterliegt einer Vielzahl externer Einflussfaktoren, über die wir keine Kontrolle haben. Dazu gehören geopolitische, makroökonomische und regulative Faktoren. Dieser Prognosebericht basiert auf der Annahme, dass sich das weltpolitische Umfeld im Prognosezeitraum nicht krisenhaft verändert. Dazu zählt insbesondere, dass die Spannungen zwischen den USA und China sowie dem Iran und die politischen und religiösen Konflikte im Nahen Osten keine globale Wirkung auf unsere Geschäftstätigkeit entfalten und dass es zu keiner substanziellen Destabilisierung der Eurozone oder wirtschaftlichen Verwerfungen aufgrund des Brexit kommt. Wie die weltwirtschaftliche Entwicklung durch die weitere Verbreitung des Coronavirus (COVID-19 - Coronavirus SARS-CoV-2) beeinträchtigt wird, ist derzeit nicht absehbar. Hinsichtlich der Wechselkurse erwarten wir für 2020 eine leichte Aufwertung des Euro gegenüber einigen Währungen von Schwellenländern im Vergleich zum Vorjahr. Wir nehmen an, dass die Preise für Energie im Prognosezeitraum volatil bleiben werden. Unsicherheiten beim Ölpreis bestehen aufgrund der OPEC-Förderpolitik, des Konflikts zwischen USA und dem Iran sowie der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas nach dem Ausbruch des Coronavirus. Dies dürfte auch den Kohlepreis insbesondere in Asien beeinflussen. Die Strompreisentwicklung in der EU hängt sowohl vom Kohlepreis als auch von der CO2-Preisentwicklung im europäischen Emissionshandel ab. Darüber hinaus haben wir in unseren nachstehenden Prognosen keine wesentlichen Veränderungen von Bilanzpositionen und eventuell zugehörigen Aufwands- oder Ertragspositionen berücksichtigt, die aus Veränderungen makroökonomischer Kenngrößen wie Diskontsätzen, Zinssätzen, Inflationsraten, der künftigen Gehaltsentwicklungen oder Ähnlichem resultieren könnten. Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Infolge der schnellen Verbreitung des Coronavirus hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Anfang März 2020 seine Prognose vom Januar angepasst. Er erwartet jetzt für 2020 eine Wachstumsrate für die Weltwirtschaft, die unter den 2,9% des Jahres 2019 liegen soll. Der IWF prognostiziert Auswirkungen auf Warenangebot und Nachfrage, aufgrund möglicher Einschränkungen in den Lieferketten und der Industrieproduktion verbunden mit steigenden Kosten. In der Prognose des IWF vom Januar 2020 für die einzelnen Regionen und Länder sind die möglichen wirtschaftlichen Folgen der weiteren Verbreitung des Coronavirus noch nicht berücksichtigt. Lediglich die Prognose für China wurde bereits angepasst. In den reifen Märkten wird ein schwacher Rückgang des Wirtschaftswachstums von 1,7% auf 1,6% erwartet. Die für HeidelbergCement wichtigen Märkte USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Kanada sollen sich laut Prognose des IWF im Jahr 2020 weiter positiv entwickeln. In den USA wird mit 2,0% der höchste Anstieg der Wirtschaftsleistung erwartet, gefolgt von Kanada mit 1,8%, Großbritannien mit 1,4%, Frankreich mit 1,3% und Deutschland mit 1,1%; das Schlusslicht bildet weiterhin Italien mit 0,5%. Für Australien erwartet der IWF in seiner Oktober-Prognose mit 2,3% ein stärkeres Wachstum als 2019. In den Ländern Nord- und Osteuropas wird 2020 mit weiterem Wachstum gerechnet, allerdings mit unterschiedlicher Stärke. Während in Schweden eine Steigerungsrate von 1,5% erwartet wird, soll sie in Norwegen bei 2,4% liegen. In Polen soll das Wirtschaftswachstum mit 3,1% schwächer als 2019 ausfallen und in Tschechien mit 2,6% stabil bleiben. Russland erwartet eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 1,9%. In Asien wird China der bestimmende Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung bleiben. Aufgrund der Auswirkungen der Verbreitung des Coronavirus auf die Wirtschaft des Landes hat der IWF allerdings Ende Februar seine Wachstumsprognose für 2020 von 6,0% auf 5,6% reduziert. Das Wirtschaftswachstum in Indonesien soll mit 5,1% genauso stark sein wie im Vorjahr. In Indien wird mit 5,8% eine deutlich steigende Wirtschaftskraft erwartet. Die Wachstumsraten in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara sollen sich weiter erhöhen und 2020 3,5% erreichen gegenüber 3,3% im Jahr 2019. Die Wachstumsraten in unseren absatzstärksten Ländern - Ghana, Tansania und Togo - sollen zwischen 5,3% und 5,7% liegen. In Nordafrika wird in Ägypten erwartet, dass die Wirtschaft mit 5,9% weiter deutlich wachsen wird. Für Marokko wird gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 3,7% prognostiziert. Entwicklung der Bauwirtschaft Die Entwicklung der Wirtschaftsleistung spiegelt sich auch in den Erwartungen für die Bauwirtschaft wider. Für Europa geht Euroconstruct in seiner November-Prognose von einer steigenden Bautätigkeit in allen Baubereichen aus; die Wachstumsraten sollen jedoch niedriger als im Vorjahr sein. Nur in Belgien und Großbritannien wird mit einem insgesamt stärkeren Wachstum des Bausektors gerechnet, während er in Deutschland und Schweden schrumpfen soll. Laut Herbstprognose des amerikanischen Zementverbands PCA wird für 2020 mit einem weiteren Anstieg der Bautätigkeit in den USA gerechnet. Das Wachstum soll von allen Sektoren getragen werden. Im Gegensatz zu den reifen/entwickelten Ländern werden in den Wachstumsmärkten der Schwellenländer Afrikas und Asiens häufig die prognostizierte Steigerung des Bruttoinlandsprodukts und das Bevölkerungswachstum als Indikatoren für die Bauentwicklung verwendet. Ebenso wie die gesamtwirtschaftlichen Prognosen ist auch die Entwicklung der Bauwirtschaft im Jahr 2020 mit Unsicherheiten behaftet. Auch wenn diese sich in vielen Märkten positiv entwickeln soll, gibt es Unsicherheiten über das tatsächliche Ausmaß des Wachstums auch aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus. Entscheidend sind die lokale wirtschaftliche Entwicklung, der Umfang der öffentlichen Investitionen und die Entwicklung der Kreditkosten für die Immobilienfinanzierung. In den Wachstumsmärkten der Schwellenländer spielt die Fortsetzung des soliden Wirtschaftswachstums sowie das für den privaten Wohnungsbau verfügbare Einkommen eine große Rolle. Politische und militärische Konflikte können ebenfalls einen Einfluss haben. Branchenentwicklung Die EU-Kommission hat Anfang 2018 die Neuregelung des Europäischen Emissionshandelssystems für die vierte Handelsperiode von 2021 bis 2030 genehmigt. Als Folge rechnen wir mit einer weiteren Verknappung der Zuteilung von CO2-Emissionsrechten in diesem Zeitraum. Die Preise für Emissionsrechte sind 2019 auf nahezu 30 €/t CO2 gestiegen. Diese Verteuerung wird in der vierten Handelsperiode zu entsprechenden Mehrkosten zur Deckung des Bedarfs an Emissionsrechten führen. Für die aktuelle Handelsperiode bis 2020 verfügt HeidelbergCement als Konzern auch aufgrund der freien Zuteilung noch über eine ausreichende Anzahl von Emissionsrechten. In den einzelnen Ländern gibt es allerdings eine Über- bzw. Unterdeckung. Erwartete Ertragslage Im Folgenden gehen wir auf unsere Erwartungen hinsichtlich Umsatz, Kosten, Ergebnis und Dividende ein. Dabei haben wir eine mögliche Eintrübung der wirtschaftlichen Entwicklung durch den Coronavirus nicht berücksichtigt. Umsatz Auf Basis des gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Ausblicks für die Baustoffindustrie und der speziellen Wachstumsaussichten für die Märkte, in denen HeidelbergCement tätig ist, erwarten wir im Jahr 2020 einen leichten Anstieg des Umsatzes vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten. Kosten HeidelbergCement erwartet für das Jahr 2020 Brennstoffpreise auf dem Vorjahresniveau oder leicht darunter sowie leicht steigende Stromkosten. Für die Personalkosten wird mit einem Anstieg in Höhe der lokalen Inflationssteigerung gerechnet. HeidelbergCement wird seine globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung sowie Margensteigerung auch 2020 fortsetzen. Infolge des im Oktober 2018 gestarteten Aktionsplans zur Verbesserung von Cashflow und Margen erwarten wir für den Zweijahreszeitraum 2019 und 2020 eine Absenkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten von insgesamt 130 Mio €. Ergebnis In Anbetracht der Annahmen zur Umsatz- und Kostenentwicklung rechnen wir für das Jahr 2020 mit einer leichten Steigerung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten. Wir erwarten für das Jahr 2020 deutlich steigende Steuerzahlungen, insbesondere getrieben durch eine verringerte Verwertung von Verlustvorträgen und Steuernachzahlungen für Vorjahre. Bei der Berechnung des ROIC kann dies nur teilweise durch ein höheres Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs kompensiert werden, so dass wir mit einem moderaten Rückgang des ROIC im Vergleich zum Jahr 2019 rechnen. Dividende HeidelbergCement setzt seine progressive Dividendenpolitik in den kommenden Jahren fort. Das bedeutet, dass die Dividende in starken Jahren angemessen steigen bzw. in schwächeren Jahren stabil gehalten werden soll. Für das Geschäftsjahr 2019 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 2,20 € je Aktie vor. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 40,0% bezogen auf den Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss. Für das Geschäftsjahr 2020 streben wir eine Ausschüttungsquote von rund 40% bezogen auf den Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss an. Dabei werden wir im Einzelfall die Anpassung der Dividende an der Entwicklung des dynamischen Verschuldungsgrads und des Cashflows des HeidelbergCement Konzerns ausrichten sowie die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung berücksichtigen. Investitionen Im Geschäftsjahr 2020 wird HeidelbergCement sein aktives Portfoliomanagement mit diszipliniertem Investitionsmanagement fortsetzen. Hierbei werden wir einerseits gezielt in künftiges Wachstum investieren durch die Stärkung bestehender Marktpositionen, unter anderem durch die Verbesserung der vertikalen Integration, sowie die Erschließung neuer Märkte. Andererseits werden wir unser Portfolio auf weitere Optimierungspotenziale hin prüfen und den Verkauf von Randaktivitäten, Marktpositionen mit hohen Risiken oder ungenügenden Renditen sowie ungenutzten Vermögenswerten beschleunigen. Für das Jahr 2020 planen wir Investitionsausgaben von insgesamt rund 1,7 Mrd €. Darin enthalten sind Erhaltungsinvestitionen von rund 1,2 Mrd €, die Maßnahmen in allen Konzerngebieten betreffen, und Erweiterungsinvestitionen von rund 500 Mio €. Zu diesen zählen maßgeblich zwei Großinvestitionen in den USA: der Neubau unseres Zementwerks Mitchell, Indiana, sowie der Kauf des Zementwerks Keystone in Bath, Pennsylvania, dessen Abschluss in den nächsten Monaten erwartet wird. Das Unternehmen geht davon aus, die 2018 angekündigte Summe von 1,5 Mrd € an Erlösen aus Desinvestitionen bis Ende 2020 zu erreichen. Erwartete Finanzierung HeidelbergCement verfügt über eine langfristige Finanzierungsstruktur und ein ausgewogenes Fälligkeitenprofil (siehe folgende Grafik). Die im März 2020 fällig gewordene Euroanleihe über 750 Mio € haben wir durch vorhandene Liquidität refinanziert. Ferner werden wir die Anfang April und Ende Oktober fälligen Anleihen über 750 Mio € bzw. 300 Mio € sowie die im Jahr 2020 auslaufenden finanziellen Verbindlichkeiten je nach Situation an den Kapitalmärkten durch freien Cashflow und Emissionen am Kapitalmarkt oder Inanspruchnahme freier Kreditlinien refinanzieren. Fälligkeitenprofil zum 31. Dezember 2019 1) (Mio €) 1) Ausgenommen sind Buchwertanpassungen von Verbindlichkeiten (abgegrenzte Transaktionskosten, Emissionspreise, Marktwertanpassungen und Kaufpreisallokation) in Höhe von -50,3 Mio € sowie derivative Verbindlichkeiten in Höhe von 50,3 Mio €. Weiterhin sind andienbare Minderheiten mit einem Gesamtbetrag von 63,7 Mio € ausgeschlossen sowie Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. Zum Jahresende 2019 verfügten wir über eine Liquiditätsreserve, bestehend aus liquiden Mitteln, Wertpapierbeständen und vertraglich zugesicherten Kreditlinien, von 6,5 Mrd € (siehe Kapitel Konzern-Finanzmanagement auf Seite 39 f.). Ferner stehen uns mit dem Euro Commercial Paper Programm über 2 Mrd € und mit dem EMTN-Programm über 10 Mrd € Rahmenprogramme im Geld- und Kapitalmarkt zur Verfügung, die die Emission entsprechender Papiere ohne größeren zeitlichen Vorlauf ermöglichen. Es ist unser Ziel, die Finanzrelationen in den kommenden Geschäftsjahren weiter zu verbessern, um die Voraussetzungen für eine solide Bonitätseinschätzung durch die Ratingagenturen zu schaffen. Eine dauerhafte Bewertung im soliden Investment Grade Bereich (Baa2 bzw. BBB) bleibt weiter unser erklärtes Ziel, da günstige Refinanzierungsmöglichkeiten im Banken-, Geld- und Kapitalmarkt bei der Kapitalintensität unseres Geschäfts einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Mitarbeiter und Gesellschaft Die zunehmende Digitalisierung wird auch 2020 ein Schwerpunkt der Personalarbeit sein. Zur Unterstützung der digitalen Transformation stehen sowohl grundsätzliche Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien als auch funktionsbezogene Themen im Fokus. Neben dem Training von Mitarbeitern ist die weitere Professionalisierung unserer Change-Management-Aktivitäten im Zuge der Einführung digitaler Anwendungen und Plattformen sehr wichtig. Ein neu gegründetes Netzwerk von Vertretern der wichtigsten digitalen Konzerninitiativen wird gemeinsame Standards für die erforderlichen Veränderungsprozesse erarbeiten. Um unsere Personalprozesse und HR-IT Systeme zukunftsfähig zu halten, werden wir diese 2020 überprüfen. In einem global angelegten Projekt werden alle Prozesse von der Rekrutierung über die Entwicklung bis hin zur Vergütung ebenso wie klassische Mitarbeiterbetreuungsthemen auf Möglichkeiten zur Standardisierung und Digitalisierung hin überprüft. Beim Talent-Management geht es insbesondere um die Sicherung einer ausreichenden Anzahl gut ausgebildeter Nachwuchs- und Führungskräfte. Wir werden 2020 unsere Maßnahmen zur Identifikation von Talenten im mittleren Management ausbauen und standardisieren. Dafür werden in allen Konzerngebieten Talent Development Workshops durchgeführt. 2020 wollen wir unsere Maßnahmen zur Umsetzung und Einhaltung der vorhandenen Sicherheitsstandards weiterführen, darunter insbesondere die Schulung von Mitarbeitern zur Identifizierung von Gefährdungen. Außerdem werden wir unsere Clean site/Safe site-Initiative zur Unfallprävention fortsetzen. "Ein guter Nachbar sein" ist eines unserer Ziele, zu denen wir uns 2017 in den Sustainability Commitments 2030 verpflichtet haben. Daher unterstützen wir auch weiter die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinden, in denen wir tätig sind, sowie der Nachbargemeinden und gewährleisten die Kommunikation mit allen Interessengruppen. Darüber hinaus hat sich HeidelbergCement dazu verpflichtet, bis 2030 jährlich 60.000 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten. In einigen Ländern wurden in diesem Bereich 2019 bereits Initiativen umgesetzt. 2020 sollen noch weitere dazukommen. Umweltverantwortung Das regulatorische Umfeld des Europäischen Emissionshandelssystems ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vollständig definiert, da eine Reihe wichtiger Regeln für die vierte Handelsperiode (2021-2030) noch nicht festgelegt wurde: Im Besonderen ist hier die Festlegung des Industrie-Benchmarks für die Zuteilung freier Emissionsrechte für den Zementsektor zu nennen. HeidelbergCement erarbeitet gegenwärtig eine strategische Roadmap zur gezielten Emissionsreduktion, um selbst unter verschärften Rahmenbedingungen weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. 2020 werden wir unsere Aktivitäten im Bereich Abscheidung und Lagerung und/oder Verwendung von CO2-Emissionen fortsetzen. Angaben zum Fortgang wichtiger Projekte finden Sie im Abschnitt Prognosebericht - Forschung und Technik auf Seite 62. 2020 werden wir unsere Bemühungen zur Entwicklung weiterer Baustoffe mit deutlich verbessertem ökologischen Fußabdruck unvermindert fortsetzen. Dazu haben wir uns in unseren Sustainability Commitments 2030 verpflichtet, um damit unseren Beitrag zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf unter 2° C zu leisten und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Umweltschutzbemühungen im Geschäftsbereich Zement wird auch 2020 auf der Reduktion der Staub-, Stickoxid- und Schwefeloxidemissionen liegen. Diverse Projekte zur Reduktion von Staubemissionen sind 2020 in Planung bzw. Umsetzung. An der Ofenlinie in Deva, Rumänien, wird der Elektrofilter in einen Gewebefilter umgebaut. Im Werk Ketton, Großbritannien, wird der Klinkerkühler-Elektrofilter durch einen Gewebefilter ersetzt. Darüber hinaus wollen wir an einer Vielzahl kleinerer Filterprojekte zur Verbesserung der Staubabscheidung arbeiten. Um die NOX-Emissionen zu reduzieren, wurde im Zementwerk Ennigerloh, Deutschland, eine hochmoderne Selective Catalytic Reduction (SCR) Anlage installiert, die im März 2020 den Betrieb aufnehmen wird. Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe beabsichtigen wir die Staub- und Lärmminderung sowie das Recycling von Beton und Asphalt als Alternative zu natürlichen Zuschlagstoffen bei der Herstellung von Transportbeton und Asphalt weiter voranzutreiben. Wir wollen daher im Geschäftsbereich Transportbeton und Asphalt die Verwendung von recycelten Materialien in bestimmten Schlüsselmärkten als zusätzliches Angebot platzieren. Außerdem wollen wir unsere Maßnahmen in den Bereichen Wasserrecycling und Reduktion des Wasserverbrauchs intensivieren. Im Jahr 2020 beabsichtigen wir, unseren Dialog mit der Politik und Stakeholdern weiter auszubauen. Schwerpunkte unserer Aktivitäten sollen dabei politische Diskussionen rund um die Themen Klimaschutz, Energiewende, Kreislaufwirtschaft sowie Ressourceneffizienz zur Realisierung unserer Vision eines CO2-neutralen Betons bis spätestens 2050 sein. Darüber hinaus planen wir zudem die Einführung von Governance-Prozessen, um die Kohärenz unserer Positionen mit denen der Industrieverbände gewährleisten zu können. Wir möchten insbesondere sicherstellen, dass die Industrieverbände mit unseren Sustainability Committments 2030 im Einklang stehen. Forschung und Technik Auch in den kommenden Jahren wird die Entwicklung von Zementsorten mit reduziertem Klinkeranteil und damit geringerem CO2-Ausstoß im Mittelpunkt stehen. Durch alternative Brenn- und Rohstoffe, die dabei zum Einsatz kommen, entlasten wir die Umwelt. In Abhängigkeit von der künftigen Preisentwicklung für CO2-Emissionszertifikate sind auch deutliche Kosteneinsparungen zu erwarten. Darüber hinaus werden wir 2020 die CO2-Sequestrierung in Zement und Beton weiter vorantreiben. Die im Rahmen unseres beabsichtigten CCS-Projekts (Carbon Capture and Storage) im norwegischen Zementwerk Brevik abgeschiedenen CO2-Emissionsmengen sollen entsprechend der Planung ab 2023 in leere Öl- und Gasfelder unter der Nordsee verbracht und dort gespeichert werden. Im Rahmen des Projekts soll auch die CO2-Transportkette optimiert werden, um CCS als Lösung für die CO2-Entsorgung in ganz Europa zu ermöglichen. Wir werden außerdem weiter die Möglichkeiten der Abscheidung und Lagerung und/oder Verwendung von CO2 auch außerhalb der EU untersuchen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Nordamerika. Im kanadischen Werk Edmonton, Alberta, wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die die Möglichkeit prüft, den größten Teil der CO2-Emissionen aus dem Abgasstrom des Zementwerks abzuscheiden. Die vier Partnerunternehmen der Oxyfuel-Forschungsgesellschaft werden den Bau einer Oxyfuel-Testanlage auf dem Gelände des Zementwerks Mergelstetten, Deutschland, weiter verfolgen. Der Start des Forschungsprojekts erfolgt voraussichtlich 2020 nach Erteilung aller notwendigen betriebs- und emissionsrechtlichen Genehmigungen. Unsere Strategie der CO2-Verwendung zur Produktion von Mikroalgen als Fischfutter werden wir vorantreiben. Die 1 ha große Algenfarm in unserem Zementwerk Safi in Marokko soll in den kommenden Jahren kommerzialisiert werden. Die britische Tochtergesellschaft Hanson UK beteiligt sich ab 2020 an einem Forschungsprojekt der dortigen Industrie zur Nutzung klimaneutraler Brennstoffe für die Zementproduktion. Ziel des Projekts ist es, das Potenzial klimaneutraler Wasserstoff- bzw. Plasmatechnologie zu untersuchen, um künftig CO2-Emissionen von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Das Forschungsprojekt wird vom britischen Ministerium für Unternehmens-, Energie- und Industriestrategie (BEIS) gefördert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Bindemitteln und neuen betonbasierten Lösungen. Dafür beschäftigt sich die Abteilung Global Product Innovation (GPI) insbesondere mit funktionalen Betonen für nachhaltige Anwendungen. 2020 wird GPI weiter daran arbeiten, einen Beitrag zur Verbesserung des modernen Städtebaus im Bereich Energieeffizienz von Gebäuden und Sanierung der Infrastruktur durch spezielle Zementsorten und Betonanwendungen zu leisten. Im Jahr 2020 werden wir die Programme MIP, OPEX und CIP fortführen und die bereits gestarteten Digitalisierungsinitiativen (CEM 4.0 Projekt) vorantreiben. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von HeidelbergCement. Daher wollen wir mit Hilfe unseres Alternative Fuel Master Plans den Anteil alternativer Brennstoffe weiter erhöhen und Ziele zur CO2-Reduzierung im Rahmen eines CO2-Masterplans auf Länderebene festlegen. Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe werden wir 2020 das Performance-Programm CI Agg weiter fortsetzen. Es deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab und beinhaltet Landmanagement, Abbauplanung, Betrieb der Anlagen inklusive der Instandhaltung, Flotten-Management, Verkauf und Vertrieb sowie letztlich die Folgenutzung des Landes. Die Integration operativer, vertriebstechnischer und finanzieller Daten als Teil unserer Digitalisierungsstrategie wird durch das System AOM (Aggregates Operations Management) 2020 vorangetrieben. Unser Ziel ist es außerdem, die Automatisierung unserer Werke weiter fortzusetzen, um die Produktionsprozesse zu optimieren und die Produktivität zu steigern. Beschaffung Wir verfolgen beständig die Steigerung unserer Beschaffungseffizienz, indem wir die Standardisierung, Optimierung und Automatisierung der Beschaffungsprozesse fortführen. Wir wollen die Bündelung von Warengruppen weiter vorantreiben, Synergieeffekte realisieren und die Digitalisierung von Kernprozessen global ausrollen. Wie bereits im Berichtsjahr werden auch 2020 verschiedene Entwicklungen wie zum Beispiel beim Emissionshandel, bei den Importzöllen Chinas auf Petrolkoks aus den USA oder den OPEC-Förderkürzungen die Energiepreise beeinflussen. Seit Anfang 2019 sind die Marktpreise insbesondere für Strom, Petrolkoks und Kohle deutlich gefallen und lagen entsprechend Anfang 2020 unter dem Wert des Vorjahres. Auch unter Berücksichtigung von Lagerbeständen und auslaufender Verträge erwarten wir daher insgesamt für 2020 leicht fallende Energiekosten. Risiko- und Chancenbericht Risiken und Chancen Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist aufgrund seiner internationalen Geschäftstätigkeit zahlreichen Risiken ausgesetzt. Solange diese sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, werden diese Risiken als akzeptabel eingestuft. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen. Risikomanagement Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und dieses zu überwachen. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Zudem befassen sich der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem von HeidelbergCement orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie. Es umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems sind: ― Dokumentation der Rahmenbedingungen für ein ordnungsgemäßes und effizientes Risikomanagement in einer Konzernrichtlinie; neben dieser Risk Management Guideline befasst sich der Verhaltenskodex des Konzerns mit den zu beachtenden Verhaltensregeln und Compliance-Vorgaben, ― Koordination des Risikomanagements in der Konzernabteilung Group Insurance & Corporate Risk, ― Corporate-Risk-Verantwortliche auf Länderebene, ― direkte Information und offene Kommunikation von quantifizierten Risiken zwischen Vorstand und Ländermanagement, ― einheitliche und regelmäßige Berichterstattung auf Konzern- und Länderebene. Organisation des Risikomanagements bei HeidelbergCement 1) Im Rahmen der Konzern- und Jahresabschlussprüfung 2) Legal, Compliance, Tax, IT, Data Protection, Treasury, Corporate Finance, Human Resources, Strategy & Development, Marketing & Sales Risikomanagementprozess Um das Risikomanagement zu optimieren, setzen wir konzernweit eine Software ein, die den gesamten Risikomanagementprozess abbildet. Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um die Transparenz und Effizienz des Risikomanagementprozesses zu steigern und einen Beitrag zur Revisionssicherheit zu leisten. Die Software ermöglicht die Abbildung der Konzernstruktur und die Zuweisung lokaler Verantwortlichkeiten. Unter Vorgabe einheitlicher Bewertungsschemata werden die Risiken systematisch erfasst und können mit vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen im Zeitverlauf nachverfolgt werden. Die Risikodaten lassen sich zeitnah konsolidieren, flexibel analysieren und über ein standardisiertes Risk Reporting darstellen. Identifikation von Risiken und deren Bewertung Die Identifikation der Risiken findet zum einen regelmäßig dezentral durch das Ländermanagement und zum anderen durch die weltweit verantwortlichen Konzernfunktionen statt. Als Hilfsparameter für den Identifikationsprozess dienen allgemeine makroökonomische Daten sowie sonstige branchenspezifische Faktoren und Risikoinformationsquellen. Unter Berücksichtigung individueller Rahmenbedingungen werden für die einzelnen Länder angemessene Wertgrenzen für die Risikoberichterstattung festgelegt. Auf Basis des Risikomodells unseres Konzerns und entsprechend der definierten Risikokategorien werden die Risiken bezüglich einer Mindesteintrittswahrscheinlichkeit von 10% und ihrer Schadenhöhe bewertet. Der operative Planungszyklus wird als Basiszeitraum für die Wahrscheinlichkeitsvorhersage verwendet. Neben dieser auf zwölf Monate ausgerichteten Risikoquantifizierung besteht auch eine Berichtspflicht für neu auftretende und bereits bekannte Risiken mit einer mittel- oder längerfristigen Risikotendenz. Als Orientierungsmaßstab für die mögliche Schadenhöhe dienen die Auswirkungen auf die wichtigen Kenngrößen: Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs, Ergebnis nach Steuern und Cashflow. Die beiden Dimensionen zur Risikobeurteilung lassen sich grafisch als Risikolandkarte darstellen. Dimensionen der Risikobeurteilung Schadenausmaß Die zugrunde liegenden Skalierungen werden wie folgt vorgegeben: Eintrittswahrscheinlichkeit scroll Unwahrscheinlich 1% bis 20% Selten 21% bis 40% Möglich 41% bis 60% Wahrscheinlich 61% bis 100% scroll Schadenausmaß Definition der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage sowie Cashflow Gering Unerhebliche negative Auswirkung (≤ 20 Mio €) Moderat Begrenzte negative Auswirkung (> 20 Mio €) Erheblich Beträchtliche negative Auswirkung (> 120 Mio €) Kritisch Schädigende negative Auswirkung (> 220 Mio €) In die Risikobetrachtung fließen auch solche Risiken ein, die nicht unmittelbaren Einfluss auf die Finanzlage nehmen, sondern Auswirkungen auf nicht-monetäre Größen wie Reputation oder Strategie haben können. Für nicht direkt kalkulierbare Risiken wird eine Bewertung der möglichen Schadenhöhe nach qualitativen Kriterien, wie z.B. niedrig oder bestandsgefährdend, vorgenommen. Die regelmäßige Identifikation wird bei plötzlich auftretenden, schwerwiegenden Risiken oder eingetretenen Schäden durch einen Ad-hoc-Risikobericht ergänzt. Dieser Fall kann insbesondere im Zusammenhang mit politischen Ereignissen, Entwicklungen auf den Finanzmärkten oder Naturkatastrophen eintreten. Aggregation, Berichterstattung, Steuerung und Kontrolle der Risiken Die quantitativen, aktualisierten Risikoberichte für alle Geschäftsbereiche unserer Konzernländer fließen vierteljährlich in die zentrale Managementberichterstattung an den Vorstand ein, sodass eine strukturierte und kontinuierliche Verfolgung der Risiken möglich ist. Korrelationen zwischen einzelnen Risiken und Ereignissen werden auf lokaler Ebene soweit wie möglich berücksichtigt. Bei den regelmäßig stattfindenden Management Meetings kann der Vorstand zusammen mit den verantwortlichen Ländermanagern zeitnah angemessene Risikosteuerungsmaßnahmen erörtern und festlegen. Dabei wird entschieden, welche Risiken bewusst eigenverantwortlich getragen oder auf andere Risikoträger transferiert werden und welche Maßnahmen sich zur Reduzierung bzw. Vermeidung potenzieller Risiken eignen. Die Konzernabteilung Group Insurance & Corporate Risk ist für die Koordination der Risikomanagementprozesse zuständig. Sie fasst alle wesentlichen quantitativen und qualitativen Risiken der Länder und Konzernfunktionen quartalsweise in einer zentralen Risikolandkarte zusammen. Einmal jährlich wird der detaillierte Risikobericht des Konzerns dem Vorstand präsentiert. Darüber hinaus erfolgt unterjährig die Zwischenberichterstattung an den Aufsichtsrat. Überwachung und Anpassungen Die Konzernabteilung Group Internal Audit untersucht und bewertet das Risikomanagement, um zu einer Erhöhung des Risikoverständnisses beizutragen. Darüber hinaus führt der Wirtschaftsprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung gemäß den gesetzlichen Vorschriften eine Überprüfung des Risikomanagementsystems dahingehend durch, ob das Überwachungssystem geeignet ist, bestandsgefährdende Tatsachen frühzeitig zu erkennen. Der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss werden ebenfalls durch den Vorstand regelmäßig zur Risikosituation informiert. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess Das interne Kontrollsystem im HeidelbergCement Konzern beinhaltet alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorschriften gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB. Das interne Überwachungssystem im HeidelbergCement Konzern besteht aus prozessunabhängigen und prozessintegrierten Kontrollmaßnahmen. Zu den prozessintegrierten Prüfungstätigkeiten zählen Kontrollen, die in den Prozess eingebunden sind (z.B. das Vier-Augen-Prinzip). Prozessunabhängige Maßnahmen sind Kontrollen, die von Personen durchgeführt werden, die nicht unmittelbar am Rechnungslegungsprozess beteiligt sind (z.B. interne Revision). Strukturen und Prozesse Die Organisations- und Führungsstruktur der HeidelbergCement AG und ihrer Konzernunternehmen sind klar definiert. Die Verantwortlichkeiten und Funktionen im Rechnungslegungsprozess (z.B. Buchhaltung der HeidelbergCement AG und ihrer Konzernunternehmen, Group Reporting, Controlling and Consolidation sowie Group Treasury) sind zudem eindeutig getrennt und festgelegt. Wesentliche Merkmale der Rechnungslegungsprozesse und der Konsolidierung HeidelbergCement verfolgt das Ziel, dass alle Abteilungen, die in den Rechnungslegungsprozess einbezogen sind, über die erforderlichen Qualifikationen verfügen und gemäß den Erfordernissen ausgestattet sind. Bei komplexen oder ermessensbehafteten Bilanzierungsfragen wird auch auf die Expertise externer Dienstleister, wie beispielsweise Pensionsgutachter oder Gutachter zur Bewertung von Rekultivierungsverpflichtungen, zurückgegriffen. Die Bilanzierungsrichtlinie und ein einheitlicher Kontenrahmen, die beide von der Abteilung Group Reporting, Controlling and Consolidation zentral vorgegeben werden, sind für alle Konzernunternehmen verpflichtend anzuwenden. Neue Gesetze, Rechnungslegungsstandards und aktuelle Entwicklungen (z.B. aus dem wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des Konzerns) werden bezüglich ihrer Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert und berücksichtigt. Durch die zentral vorgegebene Bilanzierungsrichtlinie sowie den einheitlichen Kontenrahmen werden ein einheitlicher Ansatz, eine einheitliche Bewertung und ein einheitlicher Ausweis im Konzernabschluss sichergestellt. Konzernweit gültige Terminvorgaben, die in einem zentral geführten Finanzkalender festgehalten sind, sowie abschlussrelevante Instruktionen unterstützen ebenfalls einen konzernweit einheitlich strukturierten und effizienten Rechnungslegungsprozess. Die Abschlüsse der Konzernunternehmen werden in vielen Ländern in Shared Service Center erstellt, um Rechnungslegungsprozesse zu zentralisieren und zu standardisieren. Hierbei werden überwiegend Buchhaltungssysteme von SAP und Oracle verwendet. Zum Erstellen des Konzernabschlusses werden die Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen durch weitere Informationen ergänzt und mittels einer standardisierten Software von SAP konsolidiert. Hierbei werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge wie beispielsweise die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die At-Equity-Bewertung vorgenommen und dokumentiert. Die Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der Anhangangaben werden vollständig aus diesem Konsolidierungsprogramm entwickelt. Die Daten aus dem Bereich des Rechnungswesens werden bei HeidelbergCement sowohl auf lokaler Ebene als auch auf zentraler Ebene kontrolliert. Die dezentrale Prüfung der lokalen Abschlüsse wird durch den zuständigen Financial Director und das Ländercontrolling vorgenommen. Die zentrale Prüfung der Rechnungswesendaten erfolgt durch die Konzernabteilungen Group Reporting, Controlling and Consolidation, Tax und Treasury. Das Kontrollsystem bei HeidelbergCement zeichnet sich durch manuelle Prüfungen wie regelmäßige Stichproben und Plausibilitätsprüfungen aus, die auf lokaler sowie zentraler Ebene durchgeführt werden. Systemseitige Validierungen, die vom Konsolidierungsprogramm automatisch ausgeführt werden, stellen ebenfalls einen Bestandteil des Kontrollsystems bei HeidelbergCement dar. Prozessunabhängige Prüfungen werden sowohl durch den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats als auch durch die interne Revision durchgeführt. Letztere prüft dabei das interne Kontrollsystem für die beschriebenen Strukturen und Prozesse und kontrolliert die Anwendung der Bilanzierungsrichtlinie sowie des Kontenrahmens. Die Ergebnisse der Prüfung der internen Revision werden an den Vorstand und den Prüfungsausschuss berichtet. Weitere prozessunabhängige Überwachungstätigkeiten erfolgen durch den Konzernabschlussprüfer und andere Prüforgane, wie beispielsweise die steuerlichen Außenprüfer. Maßnahmen zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung von Risiken Um Risiken zu identifizieren und zu bewerten, werden bei HeidelbergCement die einzelnen Geschäftsvorfälle anhand der Kriterien Risikopotenzial, Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenausmaß analysiert. Auf Basis dieser Analyse werden anschließend geeignete Kontrollmaßnahmen festgelegt. Zur Begrenzung von Risiken unterliegen Transaktionen ab einem bestimmten Volumen oder mit einer gewissen Komplexität einem festgelegten Genehmigungsprozess. Außerdem werden organisatorische Maßnahmen (z.B. Funktionstrennung in sensiblen Bereichen) sowie laufende Soll-Ist-Vergleiche für wesentliche Kennzahlen der Rechnungslegung durchgeführt. Die EDV-Systeme, die für die Rechnungslegung verwendet werden, sind durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Die eingerichteten Kontroll- und Risikomanagementsysteme können eine richtige und vollständige Rechnungslegung nicht mit absoluter Sicherheit gewährleisten. Insbesondere individuell falsche Annahmen, ineffiziente Kontrollen und illegale Aktivitäten können zu einer eingeschränkten Effektivität der eingesetzten internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme führen. Auch ungewöhnliche oder komplexe Sachverhalte, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, sind mit einem latenten Risiko behaftet. Die hier getroffenen Aussagen gelten nur für die in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogenen Konzernunternehmen, bei denen die HeidelbergCement AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen. Risikofelder Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2020 auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind entsprechend dem im Unternehmen festgelegten Risikoatlas in vier Kategorien eingeteilt: finanzielle Risiken, strategische Risiken, operative Risiken sowie rechtliche und Compliance-Risiken. Im Folgenden geben wir nur bei den für uns maßgeblichen Risiken eine Beurteilung der Risikosituation an. Finanzielle Risiken Unsere wesentlichen finanziellen Risiken sind Währungs- und Zinsänderungsrisiken, Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken sowie Steuer- und Pensionsrisiken. Wir steuern diese Risiken vorwiegend im Rahmen unserer laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Diese Risikofelder werden von der Konzernabteilung Group Treasury auf der Grundlage konzerninterner Richtlinien, die ebenfalls die Arbeit und die Prozesse von Group Treasury definieren, laufend überwacht. Alle Konzerngesellschaften müssen auf Basis dieser Richtlinien ihre Risiken identifizieren und in Zusammenarbeit mit Group Treasury absichern. Währungsrisiken Die wichtigste Risikoposition bei den finanziellen Risiken ist das Währungsrisiko, insbesondere das Translationsrisiko. Währungsrisiken ergeben sich aus unseren Fremdwährungspositionen und zeichnen sich durch die Unsicherheit der künftigen Entwicklung der Wechselkurse aus. Wirtschaftliche, geldpolitische, fiskalpolitische und politische Einflussfaktoren dürfen hierbei nicht unterschätzt werden. Unvorhergesehene Ereignisse können zu Verwerfungen an den Devisenmärkten führen und damit negative Auswirkungen auf die Translationsund Transaktionseffekte haben. Die Währungsrisiken stufen wir insgesamt als mittleres Risiko ein mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit, aber einem erheblichen Ausmaß. Währungsrisiken, die durch Geschäftsvorgänge mit Dritten in Fremdwährung entstehen (Transaktionsrisiken), sichern wir in bestimmten Fällen durch derivative Finanzinstrumente ab. Dafür setzen wir vor allem Devisenswaps und Devisentermingeschäfte ein. Im Rahmen unserer Inhouse-Banking-Aktivität ergeben sich durch Aufnahme und Anlage von Liquidität der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisenswapgeschäfte abgesichert werden. Währungsrisiken, die aus der Währungsumrechnung ausländischer Einzel- oder Teilkonzernabschlüsse entstehen (Translationsrisiken), sichern wir in der Regel nicht ab. Die damit verbundenen Auswirkungen sind nicht zahlungswirksam und Einflüsse auf den Konzernabschluss werden laufend überwacht. Mehr zu den Währungsrisiken finden Sie im Anhang auf Seite 164. Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Zinsänderungsrisiken werden im Rahmen der vom Finanzvorstand vorgegebenen Grenzen gehalten. Durch den Einsatz von Finanzinstrumenten, d.h. im Wesentlichen Zinsswaps, ist es uns möglich, sowohl das Risiko schwankender Zahlungsströme als auch das Risiko von Wertschwankungen zu sichern. Hingegen könnte eine Herabstufung unserer Bonitätsbewertung durch die Ratingagenturen (siehe Abschnitt Rating auf Seite 41) die Zinsmargen im Falle einer Refinanzierungsmaßnahme erhöhen. Aufgrund der ausgeglichenen Fristenstruktur der Finanzschulden (siehe Grafik im Kapitel Prognosebericht auf Seite 60) und des erwarteten Mittelzuflusses aus operativer Geschäftstätigkeit besteht kurz- und mittelfristig kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf, sodass keine negativen Auswirkungen auf das Zinsergebnis zu erwarten sind. Entsprechend sehen wir hier nur ein niedriges Risiko. Mehr zu den Zinsänderungsrisiken finden Sie im Anhang auf Seite 163. Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken entstehen, wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die es zur Begleichung der operativen oder im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten eingegangenen Verpflichtungen benötigt. Mögliche Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme berücksichtigen wir im Rahmen der Konzern-Liquiditätsplanung. Annahmen über den weiteren Konjunkturverlauf bergen gewisse Unsicherheiten bei der Liquiditätsplanung, die wir aus diesem Grund rollierend aktualisieren. Auf dieser Basis können wir im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise die Emission zusätzlicher Geld- und Kapitalmarktpapiere oder die Aufnahme frischer Mittel im Bankenmarkt, einleiten. Zur Sicherung unserer Zahlungsverpflichtungen steht uns eine syndizierte Kreditlinie mit einem Volumen von 3 Mrd € zur Verfügung. Damit haben wir Zugang zu umfangreichen liquiden Mitteln und das Refinanzierungsrisiko deutlich reduziert. Insgesamt haben wir konzernweit 6,5 Mrd € freie Liquidität, bestehend aus liquiden Mitteln, Wertpapieren im Bestand und freien Kreditlinien (siehe Tabelle Liquiditätsinstrumente im Abschnitt Konzern-Finanzmanagement auf Seite 41). Ferner fließen uns Zahlungsmittel aus dem operativen Geschäft zu. Als weitere Vorsichtsmaßnahme wurde auf der Hauptversammlung 2015 ein angemessener Rahmen zur Erhöhung des Eigenkapitals beschlossen. Wir stufen die Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken als niedriges Risiko ein. Im Rahmen von Kreditverträgen wurde die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen (Financial Covenants) vereinbart, die alle in der Berichtsperiode erfüllt wurden. Die wichtigsten Finanzkennzahlen sind der dynamische Verschuldungsgrad und der konsolidierte Deckungsgrad. Im Rahmen der Konzernplanung wird die Einhaltung der Kreditvereinbarungen (Covenants) konsequent überwacht und vierteljährlich den Gläubigern gemeldet. Im Falle einer Verletzung der Kreditvereinbarungen könnten die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Kredite ungeachtet der vertraglich vereinbarten Laufzeiten fällig stellen. Je nach Volumen des betreffenden Kredits und den vorherrschenden Refinanzierungsmöglichkeiten auf dem Finanzmarkt könnte dies zu einem Refinanzierungsrisiko für den Konzern führen. Die syndizierte Kreditlinie beinhaltet Covenants, die auf einem Niveau vereinbart sind, das den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und unseren Prognosen Rechnung trägt. Mehr zu Liquiditätsrisiken finden Sie im Anhang auf Seite 162 f. Kreditrisiken Kreditrisiken bestehen darin, dass ein Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Wir minimieren die daraus entstehende Risikoposition durch Diversifizierung sowie laufende Bonitätsbeurteilung der Vertragspartner. Kreditrisiken aus dem operativen Geschäft werden fortlaufend im Rahmen des Forderungsmanagements überwacht. In diesem Zusammenhang achten wir auch auf die Bonität unserer Geschäftspartner. Dadurch und durch die Vermeidung von Positionskonzentrationen werden die Kreditrisiken des Konzerns minimiert. Kreditrisiken für unsere Geldanlagen mindern wir, indem wir nur Transaktionen mit Banken guter Bonität tätigen. Analog erfolgt die Auswahl der Banken für den Zahlungsverkehr und die Etablierung von Cash Pools. Wir stufen die Kreditrisiken als mittleres Risiko ein. Mehr zu Kreditrisiken finden Sie im Anhang auf * Seite 159. Steuerrisiken In den Ländern, in denen wir tätig sind, unterliegen wir den jeweils geltenden steuerlichen Rechtsvorschriften. Risiken können sich ergeben aus Änderungen der lokalen Steuergesetze bzw. der Rechtsprechung sowie unterschiedlicher oder zunehmend restriktiver Auslegung existierender Vorschriften. Dies gilt insbesondere auch für die zunehmenden Vorschriften und Regularien, die sich auf die stetig wachsenden grenzüberschreitenden Vorgänge beziehen. Diese Risiken können sich sowohl auf unsere Steueraufwendungen und -erträge als auch auf unsere Steuerforderungen und -verbindlichkeiten auswirken. Wir stufen die Steuerrisiken als mittleres Risiko ein. Pensionsrisiken HeidelbergCement ist hauptsächlich in Nordamerika an verschiedenen beitragsorientierten Pensionsplänen für gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter (Multi-Employer Pension Plans) beteiligt. Der Finanzierungsstatus dieser Versorgungspläne könnte durch ungünstige Entwicklungen auf den Kapitalmärkten, durch demografische Veränderungen und Erhöhungen der Versorgungsleistungen beeinflusst werden. Sollte eines der teilnehmenden Unternehmen keine Beiträge mehr in den Versorgungsplan einzahlen, müssten alle anderen Beteiligten für nicht-gedeckte Verpflichtungen aufkommen. In Bezug auf 2020 stufen wir die Pensionsrisiken als mittleres Risiko ein mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und moderatem Ausmaß. Strategische Risiken Das globale wirtschaftliche Umfeld unterliegt stetigen Veränderungen durch sogenannte Megatrends wie Klimawandel, Globalisierung, demografische Entwicklung und neue Technologien. Diese Trends bergen sowohl Risiken als auch Chancen. Risiken, die aus den sich verändernden Trends herrühren, können sich auf die Nachfrage, das Preisniveau und die Kosten in unseren Absatzmärkten auswirken und damit auf den Ertrag des Unternehmens. Im Folgenden gehen wir auf Risiken aus Konjunkturzyklen, Globalisierung, politischer Instabilität, Umweltveränderungen, digitalem Wandel und demografischer Entwicklung ein sowie speziellen Risiken für die Baustoffindustrie. Außerdem betrachten wir Risiken im Zusammenhang mit Akquisitionen und Investitionen. Gesamtwirtschaftliche Risiken Infolge der schnellen Verbreitung des Coronavirus geht der Internationale Währungsfonds (IWF) in seiner Anfang März 2020 angepassten Prognose für 2020 von einer Wachstumsrate für die Weltwirtschaft aus, die unter den 2,9% des Jahres 2019 liegen soll. Der IWF prognostiziert Auswirkungen auf Warenangebot und Nachfrage, aufgrund möglicher Einschränkungen in den Lieferketten und der Industrieproduktion verbunden mit steigenden Kosten. Zu den gesamtwirtschaftlichen Risiken zählen steigende geopolitische Spannungen, unter anderem zwischen den USA und dem Iran, eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und ihren Handelspartnern sowie wachsende Unstimmigkeiten zwischen anderen Staaten. Diese Risiken könnten die Marktstimmung eintrüben und zu einem schwächer als prognostiziertem Wachstum der Weltwirtschaft führen. In den einzelnen Konzerngebieten können Nachfrageschwankungen und steigender Wettbewerbsdruck zu Risiken für Absatz, Verkaufspreise und Kundenbeziehungen führen. Die Handelskonflikte mit den USA könnten zu einem geringeren Wachstum in Europa und Südostasien führen. Wir stufen das gesamtwirtschaftliche Risiko als hohes Risiko mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer kritischen Auswirkung ein. Politische Risiken und Risiken durch außergewöhnliche externe Störfälle Für alle Unternehmen stellen potenzielle Umbrüche im politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfeld ein grundsätzliches Risiko dar. HeidelbergCement ist auf fünf Kontinenten tätig und daher politischen Risiken wie der Verstaatlichung, dem Verbot von Kapitaltransfer, Terrorismus, Krieg oder Unruhen ausgesetzt. Außergewöhnliche externe Störfälle wie Naturkatastrophen oder Pandemien können unser Geschäftsergebnis negativ beeinflussen. Der ausgebrochene Coronavirus könnte sich weiter ausbreiten und auch unsere Produktionsstätten betreffen und Auswirkung auf die Nachfrage in den entsprechenden Regionen haben. Wir stufen dieses Risiko als hohes Risiko mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer kritischen Auswirkung ein. Risiken durch Umweltveränderungen Der Klimawandel steht zunehmend im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Insbesondere CO2- und andere Emissionen sollen durch regulatorische Maßnahmen reduziert werden (siehe auch regulatorische Risiken auf Seite 70 f.). Die Durchsetzung strengerer Vorschriften für CO2-Emissionen wurde 2015 im Pariser Abkommen auf der internationalen Klimakonferenz COP 21 vereinbart. Emissionshandelssysteme (cap-and-trade) gibt es bereits in der Europäischen Union und in einigen anderen Ländern. Weitere Länder könnten in den nächsten Jahren strengere Vorschriften wie einen Emissionshandel oder CO2-Steuern einführen. Um die CO2-Emissionen zu senken, setzt HeidelbergCement mehrere Hebel ein wie beispielsweise: Steigerung der Energieeffizienz durch die Optimierung technischer Prozesse und die Verwendung alternativer Brenn- und Rohstoffe anstelle fossiler Brenn- und natürlicher Rohstoffe. Neue Technologien wie das Abscheiden und Speichern (CCS) von CO2 sind noch in der Entwicklungsphase und könnten beträchtliche Auswirkungen auf die Kosten haben. Ihre Einführung würde aber eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen ermöglichen. Wir stufen dies als mittel- bis langfristiges Risiko mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer kritischen Auswirkung ein. Risiken aus der Substitution von Produkten HeidelbergCement beobachtet aufmerksam die Entwicklung alternativer Bindemittel aufgrund deren Potenzial, herkömmliche Zementsorten zu ersetzen und ist selbst in deren Erforschung tätig. Nach aktuellem Kenntnisstand ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass diese Substitution bereits in den nächsten Jahren in großem Maßstab erfolgen wird. Falls die Produktionskosten für herkömmliche Bindemittel vor allem in reifen Märkten beträchtlich steigen sollten, beispielsweise durch weitere Verknappung von CO2-Emissionszertifikaten oder hohe Kosten für emissionsmindernde Technologien, könnten alternative Bindemittel an ökonomischer Attraktivität gewinnen, sofern sie die hohen Anforderungen an Verarbeitbarkeit, Dauerhaftigkeit und kostengünstige Herstellung erfüllen. Im Zuschlagstoffgeschäft, in dem wir Sand, Kies und Hartgestein in eigenen Abbaustätten fördern und erzeugen, könnte Substitution durch steigende Nutzung recycelter Materialien erfolgen. Dieser Effekt wird verstärkt durch immer strengere Anforderungen bei der Erneuerung bestehender oder Beantragung neuer Abbaugenehmigungen von natürlichen Rohstoffen. Kurzfristig schätzen wir die Verwendung von recycelten Materialien jedoch als begrenzt ein. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Beton beim Bau von Gebäuden durch andere Materialien wie Stahl, Glas oder Holzprodukte ersetzt wird. Auch wenn der Einsatz dieser alternativen Materialien in einigen Ländern teilweise steigt, ist dies derzeit noch begrenzt. Insgesamt stufen wir das Substitutionsrisiko als mittel- bis langfristiges Risiko mit unwahrscheinlicher Eintrittswahrscheinlichkeit und kritischer Auswirkung ein. Risiken aus dem digitalen Wandel Neue digitale und vernetzte Technologien bringen Veränderungen und haben das grundsätzliche Potenzial, bestehende Geschäftsmodelle von Unternehmen in Frage zu stellen oder neue hervorzubringen. Die fortschreitende Digitalisierung könnte die Bau- und Baustoffindustrie verändern und zu Lösungen für die CO2-Problematik während der Planung und der ganzen Lebensdauer von Gebäuden beitragen. Sie könnte den Bau energieeffizienterer und langlebigerer Gebäude mit niedrigeren Emissionen ermöglichen, was letztendlich Auswirkungen auf den Beton- und Zementverbrauch haben könnte. Die Digitalisierung kann auch die Effizienz und Produktivität steigern, beispielsweise durch Datenanalysen in Echtzeit aus vernetzten Systemen, vorausschauende Instandhaltung oder besseres Management von Lagerbeständen und Produktionsprozessen. Ein mangelnder Fortschritt bei den Digitalisierungsbemühungen könnte zu einem Verlust an Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit führen. Wir stufen dies als mittel- bis langfristiges Risiko mit einer unwahrscheinlichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer kritischen Auswirkung ein. Risiken aus der demografischen Entwicklung Während die Bevölkerung in den Schwellen- und Entwicklungsländern zunimmt, überaltert und schrumpft sie in den westlichen Ländern. Das kann in diesen Ländern zu einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften führen, niedrigerer Produktivität und höheren Personalaufwendungen, die letztendlich die Kosten steigen lassen. In der Bauindustrie könnte diese Entwicklung zu einer Verlagerung weg vom personalintensiven Bau vor Ort hin zur industriellen Produktion von Fertigteilen und modularen Bausystemen führen. Wir stufen dies als mittel- bis langfristiges Risiko mit einer unwahrscheinlichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer kritischen Auswirkung ein. Spezifische Risiken der Baustoffbranche Die weltweite Entwicklung der Baustoffnachfrage hängt von verschiedenen Faktoren ab: Bevölkerungswachstum mit steigendem Bedarf an Wohnraum, Wirtschaftswachstum, zunehmende Industrialisierung und Urbanisierung sowie der erhöhte Bedarf an Infrastruktur. Die Baustoffnachfrage wird im Wesentlichen in drei Sektoren aufgeteilt: privater Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau. Der private Wohnungsbau hängt vor allem vom Bevölkerungswachstum, Zugang zu günstigen Krediten, der Entwicklung der Häuserpreise und dem zur Verfügung stehenden Haushaltseinkommen ab, das wiederum von der Arbeitslosenquote oder Inflation beeinflusst wird. Die Entwicklung dieses Bausektors unterliegt meist landesspezifischen Risiken und Unsicherheiten, wie dem Platzen von Immobilienblasen oder steigenden Zinsen für die Finanzierung neuer Wohnungen. Für den Wirtschaftsbau ausschlaggebend ist die Auslastung von Produktionsanlagen, Büro- und Lagerflächen, die wiederum von der allgemeinen Auftragslage und der Entwicklung der Binnen- und Weltwirtschaft abhängt. Stärkere Haushaltskonsolidierungen oder steigende Zinsen können sich negativ auf das Wirtschaftswachstum und die Baustoffnachfrage auswirken. Investitionen in Infrastruktur wie z.B. Straßen, Eisenbahnen, Flughäfen und Wasserstraßen gehören zum öffentlichen Bau. Dieser hängt maßgeblich von der Haushaltslage der Länder und der Durchführung von Infrastrukturprogrammen ab. Relevante Risiken bestehen aufgrund schwankender Einnahmen, beispielsweise in rohstoffexportierenden Ländern, oder von Haushaltskonsolidierungen, die zu Kürzungen bei Infrastrukturinvestitionen führen können. Einerseits lassen sich die Auswirkungen von Investitionskürzungen auf die Baustoffnachfrage nicht sicher voraussagen. Andererseits wirken sich staatliche Investitionsprojekte erst mit zeitlicher Verzögerung auf die Baustoffnachfrage aus. Klinker und Zement werden aufgrund ihres hohen Gewichts im Verhältnis zum Verkaufspreis nicht über weite Strecken auf dem Landweg transportiert. Auf dem Seeweg werden überschüssige Zementmengen international gehandelt. Sollte der Unterschied im Preisniveau zwischen zwei Ländern mit Anbindung an den Seehandel zu groß werden, besteht das Risiko steigender Importmengen. Dieses Risiko könnte in den europäischen Ländern, die dem Emissionshandelssystem unterliegen, entstehen, wenn es in den Exportländern keine vergleichbaren Kosten für CO2-Emissionen gibt. Derzeit wird eine politische Debatte über die Einführung von CO2-Ausgleichsmechanismen geführt, um für gleiche Bedingungen für Inlandsproduktion und Importe zu sorgen. Ferner ist das Wetter ein wesentliches branchenspezifisches Risiko, das insbesondere aus der Saisonalität der Nachfrage resultiert. Strenge Winter mit extrem niedrigen Temperaturen oder hohe Niederschläge, wie beispielsweise der Monsun, können die Bautätigkeit und damit den Absatz unserer Produkte beeinträchtigen und somit das Geschäftsergebnis negativ beeinflussen. Wetterbedingten Absatzschwankungen und Risiken aus der Entwicklung der Absatzmärkte begegnen wir mit regionaler Diversifizierung, verstärkter Kundenorientierung, der Entwicklung von Spezial- und Sonderprodukten und, soweit möglich, mit operativen Maßnahmen. Wir passen zum Beispiel das Produktionsniveau an die Nachfragesituation an und nutzen flexible Arbeitszeitmodelle oder schließen bei anhaltender Schwäche der Bauwirtschaft einzelne Standorte. Risiken aus Akquisitionen, Kooperationen und Investitionen HeidelbergCement erweitert seine Kapazitäten durch Akquisitionen, Kooperationen und Investitionen, um seine Marktpositionen zu verbessern und die vertikale Integration zu stärken. Investitionen können den Verschuldungsgrad und die Finanzierungsstruktur beeinträchtigen und zu einem Anstieg des Anlagevermögens inklusive der Geschäfts- oder Firmenwerte führen. Finanzielle Belastungen können vor allem aus Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten aufgrund unvorhergesehener Geschäftsentwicklungen resultieren. Der Erfolg von Akquisitionen, Kooperationen und Investitionen kann durch politische Restriktionen beeinträchtigt werden. HeidelbergCement bewertet daher bei Investitionen auch das politische Risiko und die Stabilität des Umfelds. Um finanzielle Belastungen und Risiken zu mindern und Chancen besser zu nutzen, kann HeidelbergCement insbesondere in politisch instabilen Regionen auch mit geeigneten Partnern zusammenarbeiten. Bei Akquisitionen können sich außerdem mögliche Risiken aus der Integration von Mitarbeitern, Prozessen, Technologien und Produkten ergeben. Hierzu zählen auch Kultur- und Sprachhindernisse sowie erhöhte Personalfluktuation, die zum Abfluss von Wissen führt. Wir mindern diese Risiken durch gezielte Personalentwicklung und eine integrative Unternehmenskultur einschließlich der Schaffung lokaler Managementstrukturen. Operative Risiken Zu den operativen Risiken zählen insbesondere Risiken aus der Verfügbarkeit und Kostenentwicklung von Energie, Rohstoffen und qualifiziertem Personal. Darüber hinaus berücksichtigen wir regulatorische Risiken im Zusammenhang mit Umweltschutzauflagen sowie Produktions-, Qualitäts- und IT-Risiken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die operativen Risiken moderat gesunken. Volatilität von Energie- und Rohstoffpreisen Für ein energieintensives Unternehmen wie HeidelbergCement resultiert ein Risiko aus der Kostenentwicklung auf den Rohstoff- und Energiemärkten. Es besteht das Risiko, dass die Kosten für einzelne Energieträger und Rohstoffe steigen und damit die Kosten 2020 insgesamt höher als geplant ausfallen. Wir betrachten das Risiko als mittleres Risiko mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer moderaten Auswirkung. Die Preisrisiken für Energie und Rohstoffe mindern wir durch konzernweit gebündelte und strukturierte Beschaffungsprozesse sowie durch die langfristige Sicherung von Abbaugenehmigungen. Außerdem setzen wir verstärkt alternative Brenn- und Rohstoffe ein, um Preisrisiken zu minimieren und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu senken. Mit Hilfe unserer verschiedenen konzernweiten Programme zur Effizienzsteigerung und kontinuierlichen Verbesserung reduzieren und optimieren wir den Verbrauch von Strom, Brenn- und Rohstoffen und senken so gezielt die Energiekosten. Im Rahmen der Preisgestaltung für unsere Produkte versuchen wir, Kostensteigerungen für Energie und Rohstoffe an unsere Kunden weiterzugeben. Da die meisten unserer Produkte normierte Massenware sind, deren Preis im Wesentlichen von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, besteht das Risiko, dass sich Preiserhöhungen insbesondere in Märkten mit Überkapazitäten nicht durchsetzen lassen oder zu einem Rückgang der Absatzmengen führen. Verfügbarkeit von Roh- und Zusatzstoffen HeidelbergCement benötigt für die Zement- und Zuschlagstoffproduktion eine bedeutende Menge an Rohstoffen, die größtenteils durch eigene Vorkommen sichergestellt werden sollen. An einzelnen Standorten besteht ein gewisses Risikopotenzial im Zusammenhang mit der Erteilung von Abbaugenehmigungen. Notwendige Genehmigungen könnten kurzfristig verweigert werden oder es könnte zu Streitigkeiten über den zu zahlenden Abbauzins kommen. HeidelbergCement hat 2016 die Definition des Pan-European Standard for Reporting of Exploration Results, Mineral Resources and Reserves (PERC-Berichtsstandard) übernommen. Dank konzernweit einheitlicher Definition von Rohstoffreserven und -ressourcen sowie besserer Berücksichtigung von Hindernissen, die die Verfügbarkeit der Rohstoffe beeinflussen, werden mit der Einführung dieses Berichtsstandards die Entscheidungsfindung durch das Management erleichtert und sein Informationsstand erhöht. Eine daraus abgeleitete Konzernrichtlinie über das Reserven- und Ressourcenmanagement in Verbindung mit einheitlichen Prozessen an unseren Standorten soll das Risiko im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Rohstoffen reduzieren. Auch ökologische Faktoren und Umweltauflagen für den Zugriff auf Rohstoffvorkommen bergen eine gewisse Unsicherheit. In manchen Regionen der Welt, zum Beispiel in Westafrika südlich der Sahara, sind Rohstoffe für die Zementproduktion derart knapp, dass Zement oder Klinker über den Seeweg importiert werden müssen. Steigende Transportkosten und Kapazitätsengpässe in den Hafenanlagen können zu einem Anstieg der Produktkosten führen. Verfügbarkeit und Preise der in der Zementherstellung eingesetzten zementartigen Stoffe (cementitious materials) wie beispielsweise Hüttensand, ein Nebenprodukt der Stahlherstellung, unterliegen konjunkturellen Schwankungen und bergen damit ein Kostenrisiko. Da die weltweite Nachfrage nach diesen zementartigen Stoffen steigt, kann es zu einer Verknappung kommen. Mögliche künftige Versorgungsengpässe und Preisschwankungen versuchen wir, durch langfristige Lieferabkommen und eine Erschließung weiterer Lieferquellen abzumildern. Wir stufen dieses Risiko insgesamt als niedrig ein. Produktionstechnische Risiken Die Zementindustrie ist eine anlagenintensive Branche mit komplexer Technologie zur Lagerung und Verarbeitung von Roh-, Zusatz- und Brennstoffen. Aufgrund von Unfall- und Betriebsrisiken könnten Personen-, Sach- und Umweltschäden entstehen sowie Betriebsunterbrechungen eintreten. Um mögliche Schadenereignisse und deren Folgen zu vermeiden, setzen wir in unseren Werken auf verschiedene Überwachungs- und Sicherheitssysteme sowie integrierte Managementsysteme einschließlich hoher Sicherheitsstandards sowie auf regelmäßige Prüf-, Wartungs- und Instand haltungsarbeiten. Alle Mitarbeiter werden entsprechend geschult, um drohende Gefahrenpotenziale zu erkennen. Wir stufen die produktionstechnischen Risiken insgesamt als niedriges Risiko ein. Die Witterungsabhängigkeit der Baustoffnachfrage birgt das Risiko von Auslastungsschwankungen und Produktionsstillständen. Dieses Risiko minimieren wir durch unterschiedliche regionale Standorte, bedarfsorientierte Produktionssteuerung und flexible Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus nutzen wir Produktionsstillstände soweit wie möglich für notwendige Instandhaltungsarbeiten. Die Risikotransferstrategie von HeidelbergCement legt den wesentlichen Versicherungsprogrammen Selbstbehalte zugrunde, die an die Größenordnung des Konzerns angepasst sind und auf langjährigen Schadenanalysen beruhen. Dennoch besteht das Risiko, insbesondere bei sehr seltenen und gravierenden Schäden wie z.B. Naturkatastrophen, dass die Versicherungssummen im Schadenfall nicht ausreichen. Wir stufen dieses Risiko als niedrig ein. Qualitätsrisiken Baustoffe sind streng normiert. Sollten gelieferte Produkte den Normen bzw. Qualitätsanforderungen der Kunden nicht genügen, drohen der Verlust von Absatzmengen, Schadenersatzansprüche und/oder die Beeinträchtigung von Kundenbeziehungen. HeidelbergCement stellt die Erfüllung der Normen in unternehmenseigenen Laboren mittels engmaschiger, prozessbegleitender Qualitätssicherung sowie Endkontrollen sicher. Hinzu kommen Qualitätssicherungen durch sachverständige Dritte im Rahmen der vorhandenen umfangreichen Qualitätssicherungsprogramme. Insgesamt stufen wir die Qualitätsrisiken als niedrig ein. Regulatorische Risiken Änderungen im regulatorischen Umfeld - vor allem gesetzliche Regelungen im Umweltschutz - können Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von HeidelbergCement haben. Eine Verschärfung von Umweltauflagen kann zu Kostensteigerungen, zusätzlichem Investitionsbedarf oder sogar zur Stilllegung von Produktionsanlagen führen. Mehr als 40% der weltweiten Klinkerproduktion von HeidelbergCement sind von finanziellen CO2-Regulierungen wie Emissionshandelssystemen und CO2-Steuern betroffen. Seit 2005 bildet das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) das wesentliche politische Instrument im Sinne eines Cap-and-Trade-Systems zur Überwachung und Reduktion der Treibhausgasemissionen in der europäischen Industrie mit ambitionierten Zielen für den Klimaschutz. Betroffen hiervon sind neben dem Energiesektor und Raffinerien sämtliche energieintensive Industrien, die rund 45% aller europäischen Emissionen erzeugen. Die Zementindustrie ist neben anderen CO2-intensiven Industrien, die auf der Carbon-Leakage-Liste aufgeführt werden, seit 2013 nicht von der Vollersteigerungspflicht der Emissionsrechte betroffen. Sie erhält einen Teil der Emissionsrechte auf Basis anspruchsvoller produktspezifischer Benchmarks kostenlos, allerdings bis 2020 in einer deutlich verminderten Menge gegenüber 2005. Als Konsequenz daraus, haben sich in den vergangenen drei Jahren die Preise für Emissionszertifikate nahezu vervierfacht. Es ist davon auszugehen, dass sich ein entsprechender Preisanstieg auch in Phase IV des Emissionshandels ab 2021 fortsetzen wird. Auch in Nordamerika ist HeidelbergCement von CO2-Regulierungen betroffen. Im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es seit 2012 ein Cap-and-trade-Programm für Emissionsrechte. Bis jetzt hat sich unsere Tochtergesellschaft Lehigh Hanson nicht an den Auktionen beteiligt, da der Bundesstaat Kalifornien der Zementindustrie genügend Emissionsrechte kostenlos zugeteilt hat. Lehigh Hanson prüft Ansätze, um den CO2-Ausstoß auch weiterhin unter der abnehmenden Obergrenze zu halten, unter anderem durch die Verbesserung der Ofeneffizienz und die Verwendung von Biomasse. Auf Basis der aktuellen Produktionsplanung wird Lehigh Hanson das Cap-and-trade-Programm weiterhin genau beobachten, um mögliche künftige Erfordernisse zu bewerten. In Kanada besteht seit der Annahme des Greenhouse Gas Pollution Pricing Act im Jahr 2018 landesweit die Verpflichtung zu finanziellen CO2-Regulierungen. HeidelbergCement ist hiervon insbesondere in British Columbia (CO2-Steuer) betroffen. In der chinesischen Provinz Guangdong ist HeidelbergCement aktuell von einem Cap-and-Trade-Pilotprojekt betroffen. 2020 wird in China ein neues nationales Emissionshandelssystem eingeführt, das zu einem späteren Zeitpunkt auch die ganze Zementindustrie betreffen wird. Das volle Ausmaß der Auswirkungen auf unsere dortigen Zementwerke lässt sich noch nicht abschließend beurteilen. Für Standorte von HeidelbergCement, die CO2-Regulierungen unterliegen und leicht für Importe erreichbar sind, besteht aufgrund steigender Produktionskosten das Risiko eines Wettbewerbsnachteils durch Zementimporte aus Ländern ohne CO2-Regulierungen. Die Umsetzung der europäischen Industrieemissionsrichtlinie 2010/75 in nationales Recht im Jahr 2013 führte zu strengeren Umweltanforderungen für die europäische Zementindustrie. Insbesondere in Deutschland wurden die Grenzwerte für Staubund Ammoniakemissionen ab 2016 sowie für Stickoxidemissionen ab 2019 über die EU-Anforderungen hinaus deutlich verschärft. Um diese strengeren Umweltauflagen einhalten zu können, wurden und werden erhebliche Investitionen in eine Verbesserung der Anlagen zur Emissionsminderung getätigt. Die Maßnahmen zu Klima- und Emissionsschutz werden im Kapitel Umweltverantwortung auf Seite 52 f. sowie im Abschnitt Forschung und Technik auf Seite 22 f. dargestellt. In Indonesien wurden Änderungen in der Reglementierung von Größe und Ladevolumen von Lastkraftwagen eingeführt. Es besteht das Risiko, dass sich dadurch die Logistikkosten für unsere Transporte erhöhen. Wir betrachten dieses Risiko als mittleres Risiko mit einer möglichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer geringen Auswirkung. IT-Risiken IT-Systeme unterstützen unsere globalen Geschäftsprozesse, die Kommunikation und auch in zunehmendem Maße Vertrieb, Logistik und Produktion. Risiken könnten vor allem aus der Nicht-Verfügbarkeit von IT-Systemen sowie dem Verlust oder der Manipulation von Informationen entstehen. Um derartige Risiken zu minimieren, sind Back-up-Verfahren sowie standardisierte IT-Infrastrukturen und -Prozesse im Einsatz. Außerdem werden in Europa, Asien und Nordamerika die kritischen IT-Systeme in zwei Rechenzentren bereitgestellt, die zunehmend Infrastructure-as-a-Service-Dienste aus der Cloud nutzen. Ein zentrales Betriebsteam sorgt dafür, dass sich alle Business-IT-Systeme auf dem neuesten Stand befinden und sichert sie durch Schutzmechanismen ab. Um die Sicherheitsprozesse zu optimieren und den Schutz noch weiter zu verbessern, hat HeidelbergCement eine Firma für IT-Sicherheit beauftragt, die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten und einen Aktionsplan für die nächsten Jahre aufzustellen. Die Internetsicherheit ist ein integraler Bestandteil der unternehmensweiten IT-Sicherheitsstrategie. Wir erarbeiten, implementieren und überprüfen Maßnahmen zum Schutz von Daten, Systemen und Netzen. Der IT-Sicherheitsprozess ist strukturiert und durch Richtlinien, Standards und Empfehlungen gegliedert, die zur Sensibilisierung unserer Mitarbeiter beitragen. Durch kontinuierliche Sicherheitsüberprüfungen auf Basis einer strukturierten Risikobewertung stellen wir sicher, dass kein erhöhtes Risiko für unsere Systeme und Netzwerke besteht. Darüber hinaus wirken wir dem Überalterungsprozess der Geräte- und Systemtechnik entgegen. Die zunehmende Konvergenz von Informationstechnologie und operativer Technologie bietet neben Chancen auch Risiken von Sicherheitslücken, die durch die Verbindung bisher getrennter Bereiche entstehen. Dieser Herausforderung stellen wir uns durch gemeinsame von der IT und den operativen Abteilungen durchgeführte Aktionen. Bei den bestehenden Anwendungen gilt unser besonderes Augenmerk den geschäftskritischen Ressourcen (z.B. ERP- und Logistikanwendungen, Netz-Infrastruktur), die konsolidiert und aktualisiert werden. Das Risiko von System- oder Anwendungsausfällen bewerten wir als niedriges Risiko mit moderater Auswirkung und unwahrscheinlicher Eintrittswahrscheinlichkeit. Rechtliche und Compliance-Risiken Zu unseren wesentlichen rechtlichen und Compliance-Risiken zählen Risiken aus laufenden Verfahren und Untersuchungen sowie Risiken aus Veränderungen des regulatorischen Umfelds und der Nichteinhaltung von Compliance-Vorgaben. Die laufenden Verfahren werden rechtlich begleitet. Zudem wird nach den gesetzlichen Vorgaben für etwaige Nachteile aus diesen Verfahren bilanzielle Vorsorge getroffen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die rechtlichen Risiken moderat angestiegen. Hanson Asbestklagen und Umweltschadenfälle Einige unserer Hanson-Beteiligungen in den USA sind aufgrund früherer Aktivitäten besonderen rechtlichen Risiken und Prozessen ausgesetzt. Hierbei handelt es sich insbesondere um Asbestklagen, die u.a. vom Vorwurf der Körperverletzung ausgehen und mehrere amerikanische Tochtergesellschaften betreffen. Die Herstellung der asbesthaltigen Produkte fand vor der Zugehörigkeit dieser Gesellschaften zur Hanson-Gruppe und zu HeidelbergCement statt. In den USA erfolgen die Abwicklung und intensive Betreuung dieser Schadenfälle durch ein Team eigener Juristen in Zusammenarbeit mit Versicherern sowie externen Beratern. Diese Bearbeitung wird sich aufgrund der Komplexität der Fälle und der Besonderheiten des amerikanischen Rechtssystems voraussichtlich noch einige Jahre hinziehen. Ausgehend von einer Extrapolation der Schadenfälle und zuverlässigen Schätzungen der Kostenentwicklung für die nächsten 15 Jahre wurden angemessene Rückstellungen gebildet. Die Schadenfälle sind größtenteils durch Haftpflichtversicherungen gedeckt. Daher stehen in der Konzernbilanz den Rückstellungen entsprechende Forderungen gegen die Versicherer gegenüber. Darüber hinaus liegt in den USA eine beachtliche Anzahl an Umwelt- und Produkthaftungsansprüchen gegenüber ehemaligen und noch existierenden Hanson-Beteiligungen vor, die ebenfalls auf längst aufgegebene Geschäftstätigkeiten zurückgehen. Diese Prozesse und Haftpflichtschadenfälle im Zusammenhang mit giftigen Stoffen wie Kohlenebenprodukten, Holzschutzmitteln oder Bodenverunreinigungen sind teilweise nicht durch entsprechenden Versicherungsschutz abgedeckt. Unsere Tochtergesellschaften können über den Sanierungsaufwand und den Schadenersatz hinaus durch zusätzliche gerichtlich festgesetzte Strafzahlungen belastet werden; es besteht aber auch die Möglichkeit, über berechtigte Schadenersatzforderungen außergerichtliche Vergleichsabkommen abzuschließen. Insgesamt betrachten wir die Risiken in Bezug auf Umweltschäden in Nordamerika als mittleres Risiko. Kartellverfahren HeidelbergCement hat in den vergangenen Jahren Erfahrungen aus einer Reihe von Kartellverfahren einschließlich des inzwischen beendeten Ermittlungsverfahrens gegen Italcementi S.p.A. wegen Kartellverstößen aus der Zeit vor der Übernahme der Kontrolle durch HeidelbergCement, in dem gegenwärtig einzelne private Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden, gesammelt. Diese veranlassen uns, die intensiven internen Vorkehrungen zur Vermeidung von Kartellverstößen, vor allem regelmäßige Schulungsmaßnahmen u.a. unter Einsatz elektronischer Schulungsprogramme, ständig zu prüfen und fortzuentwickeln. Die Risiken aus Kartellverfahren betrachten wir aktuell als niedriges Risiko. Privatisierungs- und Schadenersatzstreitigkeiten in Ägypten Gegen unsere ägyptische Tochtergesellschaft Helwan Cement Company S.A.E. (Helwan) werden vor Gerichten in Ägypten und Kalifornien Schadenersatzforderungen von 17 Mio US-Dollar (zuzüglich diesen Betrag um ein Vielfaches übersteigender Verzugszinsansprüche) aus nicht erfüllten Provisionsansprüchen gerichtlich geltend gemacht, gegen die sich Helwan gerichtlich verteidigt. Die angeblichen Schadensersatzansprüche sollen aus einer exklusiven Vertriebsvereinbarung über Zementexporte mit der in Kalifornien beheimateten The Globe Corporation und ihrer Rechtsnachfolgerin Tahaya Misr Investment Inc. resultieren. In Kalifornien wurde die Klage rechtskräftig abgewiesen. Zusätzlich hat Tahaya Misr Investment Inc. im Jahr 2018 vor den ägyptischen Gerichten eine Klage gleichen Inhalts gegen Suez Cement Company S.A.E. (Suez Cement), den Mehrheitsgesellschafter von Helwan, erhoben. Für die Rechtsstreitigkeiten in Ägypten erwarten wir für Helwan und Suez Cement den gleichen positiven Ausgang wie in Kalifornien. Bezüglich Helwan und unserer ägyptischen Tochtergesellschaft Tourah Portland Cement Company laufen zurzeit ausgesetzte Gerichtsverfahren über die Wirksamkeit ihrer Privatisierungsvorgänge aus der Vergangenheit, die jeweils vor dem Erwerb dieser Gesellschaften durch die Italcementi-Gruppe stattfanden. Die Berechtigung der Kläger zu den entsprechenden Klagen wird zurzeit im Rahmen einer verfassungsgerichtlichen Überprüfung eines Gesetzes geprüft, das entsprechende Klagen nur den an der Privatisierung unmittelbar beteiligten Personen erlaubt, zu denen die Kläger nicht gehören. Wir schreiben diesen Fällen jeweils ein niedriges und insgesamt ein mittleres Risiko zu. Nachhaltigkeits- und Compliance-Risiken Im Rahmen der nachhaltigen Unternehmensführung bekennt sich HeidelbergCement insbesondere zum Schutz der Umwelt, zur Ressourcenschonung, zur Erhaltung der Biodiversität und darüber hinaus zu gesellschaftlich verantwortungsvollem Handeln. Die Einhaltung von geltendem Recht und Unternehmensrichtlinien (Compliance) ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur und damit Aufgabe und Verpflichtung eines jeden Mitarbeiters. Verstöße gegen unsere Selbstverpflichtungen oder gegen Gesetze und Unternehmensrichtlinien bergen neben unmittelbaren Sanktionsrisiken auch strategische sowie operative Risiken und stellen ein Reputationsrisiko dar. Zur Sicherstellung gesetzmäßigen und regelkonformen Verhaltens haben wir ein konzernweites integriertes Compliance-Programm etabliert. Unser Compliance-Programm umfasst unter anderem Informationsbroschüren, eine Compliance-Hotline sowie Mitarbeiterschulungen und betrifft beispielsweise die Risikofelder Kartell- und Wettbewerbsrecht sowie Anti-Korruptionsregeln und den Datenschutz. Verstöße gegen geltendes Recht und interne Richtlinien werden sanktioniert. Zudem werden entsprechende korrektive und präventive Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft besser zu vermeiden. Des Weiteren haben wir konzernweit ein System zur Bewertung und Reduzierung von Korruptionsrisiken und möglichen Interessenkonflikten eingeführt. Ein vergleichbares System zur Einschätzung von Menschenrechtsrisiken wurde ebenfalls konzernweit implementiert. Um die Einhaltung relevanter Sanktionsregelungen insbesondere der Europäischen Union und der USA in den Ländern, in denen wir aktiv sind, sicherzustellen, führen wir systematische Prüfvorgänge gegen internationale Sanktionslisten durch. Weitere Informationen zu Umweltverantwortung finden Sie auf Seite 52 f. und zu Compliance auf Seite 55 f. Chancenfelder Unternehmerische Chancen werden auf Konzernebene und auf operativer Ebene in den einzelnen Ländern erkannt und im Rahmen der Strategie- und Planungsprozesse berücksichtigt. Unter den im Folgenden dargestellten Chancen verstehen wir mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer positiven Abweichung von unserer Prognose führen können. Eine Bewertung der Chancen erfolgt in der Regel nicht, da die Eintrittswahrscheinlichkeiten nur sehr schwer abzuschätzen sind. Finanzielle Chancen Den unter finanziellen Risiken genannten Währungs- und Zinsänderungsrisiken stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Schwankungen der Wechselkurse von Fremdwährungen gegenüber dem Euro stellen sowohl Risiken als auch Chancen dar. So führt beispielsweise ein Wertverlust des US-Dollars gegenüber dem Euro einerseits zu einer Verringerung von Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs; andererseits sinkt auch der US-Dollar-basierte Anteil der Einkaufskosten nach Umrechnung in Euro. Das betrifft insbesondere Rohstoffe, die auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt werden. Chancen für die Ergebnisentwicklung sehen wir für den Fall, dass sich der Euro-Wechselkurs zu den übrigen Währungen für den Rest des Jahres 2020 abschwächt. Strategische Chancen Mittel- und langfristig sehen wir insbesondere Chancen für den Anstieg der Nachfrage nach Baustoffen für den Wohnungs-, Wirtschafts- und öffentlichen Bau aufgrund steigender Bevölkerungszahlen, einer Zunahme des Wohlstands und des anhaltenden Trends der Urbanisierung insbesondere in den Wachstumsmärkten der Schwellenländer. Strengere Vorschriften für CO2-Emissionen, vor allem in den europäischen Ländern, werden zu weiteren Rationalisierungsmaßnahmen bei vorhandenen Kapazitäten durch Stilllegung der ältesten und am wenigsten effizienten Werke führen. Dies könnte eine Reduktion von Kapazitätsüberschüssen zur Folge haben. Operative Chancen Den Risiken aus dem Anstieg der Preise für Energie, Roh- und Zusatzstoffe stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Die Energiepreisentwicklung könnte insgesamt vorteilhafter ausfallen, wenn das Angebot an Kohle, Schiefergas und Öl die Nachfrage übersteigt. Die konsequente und kontinuierliche Durchführung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Margenverbesserung in Produktion, Logistik und Vertrieb sind wesentliche Bestandteile unserer Unternehmensstrategie. Es besteht bei allen Projekten die Chance, dass die Ergebnisse über den Erwartungen liegen und die Margenverbesserung höher ausfällt als bisher erwartet. Beurteilung der Gesamtrisiko- und -chancensituation durch die Unternehmensleitung Die Beurteilung der Gesamtrisikosituation des Konzerns ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikokomplexe beziehungsweise Einzelrisiken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Risiken insgesamt in etwa stabil geblieben. In der Summe sind dem Vorstand keine Risiken bekannt, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses 2019 hat sich die Risikosituation unseres Konzerns nicht wesentlich verändert. Das Unternehmen verfügt über eine solide finanzielle Basis und die Liquiditätssituation ist komfortabel. HeidelbergCement ist sich der hier dargestellten Chancen und Risiken für die Geschäftstätigkeit bewusst. Die beschriebenen Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dass HeidelbergCement die Chancen zur Weiterentwicklung des Unternehmens nutzen kann, ohne die Risiken dabei aus den Augen zu verlieren. Unser konzernweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, die den Geschäftsverlauf negativ beeinflussen könnten, frühzeitig identifiziert werden. HeidelbergCement sieht sich mit seinem integrierten Produktportfolio, seinen Positionen in Wachstumsmärkten und seiner Kostenstruktur gut gerüstet, um sich eventuell realisierende Risiken zu bewältigen und von den sich bietenden Chancen zu profitieren. Corporate Governance Teil des zusammengefassten Lageberichts des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG Erklärung zur Unternehmensführung 1) Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG Am 14. Februar 2020 hat der Vorstand und am 18. Februar 2020 hat der Aufsichtsrat beschlossen, die folgende Entsprechenserklärung gemäß § 161 Abs. 1 AktG abzugeben: Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG erklären gemäß § 161 Abs. 1 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 (im Folgenden: Kodex) seit Abgabe der letztjährigen Entsprechenserklärung im Februar 2019 vollumfänglich entsprochen wurde und entsprochen wird. 1) Gemäß §§ 289f, 315d HGB; zugleich Corporate-Governance-Bericht gem. Ziffer 3.10 Deutscher Corporate Governance Kodex Angaben zu Unternehmensführungspraktiken Grundlagen der Unternehmensverfassung Die HeidelbergCement AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Heidelberg. Sie hat entsprechend den gesetzlichen Vorschriften drei Organe: die Hauptversammlung, den Aufsichtsrat und den Vorstand. Die Aufgaben und Zuständigkeiten der Organe ergeben sich im Wesentlichen aus dem Aktiengesetz (AktG) und der Satzung der Gesellschaft. Die Aktionäre treffen ihre Entscheidungen im Rahmen der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung. Die Hauptversammlung fasst insbesondere Beschluss über die Gewinnverteilung, die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands, den Abschluss von Unternehmensverträgen sowie Satzungsänderungen und wählt die Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat sowie den Abschlussprüfer. Aktionäre können Anträge stellen und haben in der Hauptversammlung ein umfassendes Rede- und Fragerecht. Nach dem Aktiengesetz wird die Gesellschaft in einem zweistufigen System verwaltet: Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und wird dabei durch den Aufsichtsrat überwacht und beraten. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands auf höchstens fünf Jahre, verlängert gegebenenfalls ihre Bestellung und kann sie bei Vorliegen eines wichtigen Grunds jederzeit abberufen. Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden Ein konzernweit geltender Verhaltenskodex fordert von allen Mitarbeitern die Beachtung der Grundregeln des geschäftlichen Anstands - unabhängig davon, ob diese ihren Niederschlag in gesetzlichen Vorschriften gefunden haben oder nicht. Gefordert werden insbesondere: ― ein integres und professionelles Verhalten gegenüber Kunden, Lieferanten, Behörden und Geschäftspartnern, ― die konsequente Vermeidung von Interessenkonflikten, ― der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit Sach- und Vermögenswerten des Unternehmens, ― der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen sowie mit personenbezogenen Daten, ― die Sicherstellung fairer, diskriminierungsfreier Beschäftigungsbedingungen und eines fairen Dialogs mit den Arbeitnehmervertretern, ― die Bereitstellung gesunder und sicherer Arbeitsplätze sowie ― der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen Ein duales Führungssystem ist HeidelbergCement als deutscher Aktiengesellschaft gesetzlich vorgegeben. Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung; die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die Unternehmensleitung; der Vorstandsvorsitzende koordiniert die Arbeit der Vorstandsmitglieder. Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden; der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat. Der Verhaltenskodex, der auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter Unternehmen/Corporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung öffentlich zugänglich ist, ist Teil des umfassenden Compliance-Programms. Dessen Beachtung wird im Rahmen der darin enthaltenen Kontrollmechanismen überwacht. Arbeitsweise des Vorstands Bei der Leitung des Unternehmens ist der Vorstand an das Unternehmensinteresse gebunden. Er berücksichtigt dabei die Belange der Aktionäre, seiner Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen (Stakeholder) mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Er hat für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzernunternehmen hin (Compliance). Er sorgt für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen. Die von Vorstand und Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung für den Vorstand regelt in Verbindung mit dem vom Aufsichtsrat gebilligten Geschäftsverteilungsplan die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderlichen Beschlussmehrheiten. Danach führt jedes Vorstandsmitglied sein Ressort selbstständig und in eigener Verantwortung, jedoch mit der Maßgabe, dass alle Angelegenheiten von näher definierter wesentlicher Bedeutung vom Gesamtvorstand zu entscheiden sind. Dies geschieht in den regelmäßig stattfindenden und vom Vorstandsvorsitzenden geleiteten Vorstandssitzungen auf der Grundlage vorbereiteter Sitzungsunterlagen. Die Sitzungsergebnisse werden in einem Protokoll festgehalten, das alle Vorstandsmitglieder erhalten. Vorstandsausschüsse bestehen nicht. Zusammensetzung des Vorstands Der Vorstand der HeidelbergCement AG besteht derzeit aus sieben Mitgliedern, nämlich dem Vorstandsvorsitzenden, dem Finanzvorstand und fünf Mitgliedern mit Zuständigkeit für das Geschäft in jeweils einer Konzernregion. Weitere Informationen zur personellen Zusammensetzung des Vorstands befinden sich im Kapitel Organe der Gesellschaft auf Seite 93 f. Zielgrößen für den Frauenanteil; Diversitätskonzept für die Zusammensetzung des Vorstands Das Gesetz verpflichtet die HeidelbergCement AG, Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und in den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands festzulegen. Der Aufsichtsrat hat am 15. März 2017 nach erneuter Abwägung beschlossen, am bislang bestehenden Frauenanteil im Vorstand festzuhalten und die bis zum 30. Juni 2020 zu erreichende Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand erneut auf 0% festzulegen, wobei diese Festlegung ausdrücklich unberührt lässt, dass der Aufsichtsrat bemüht ist, wie bisher insgesamt eine Diversität bei Personalentscheidungen zu berücksichtigen. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass bisher noch keine Frauen im Unternehmen identifiziert werden konnten, die in diesem Zeitraum die Anforderungen für die Besetzung einer Vorstandsposition unserer Gesellschaft erfüllen würden. Zu den Anforderungen gehören unter anderem langjährige internationale Erfahrung bei HeidelbergCement in Leitungsfunktionen im operativen Bereich auf Werks- und Landesebene oder im Finanzbereich. HeidelbergCement arbeitet durch den gezielten Einsatz von Nachwuchsförderprogrammen daran, einen Pool von geeigneten Kandidatinnen aufzubauen. Bei der Besetzung der Vorstandspositionen macht der Aufsichtsrat keine Unterschiede aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder eines sonstigen Merkmals. Er fällt seine Entscheidungen über die Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen allein anhand von sachlichen Gesichtspunkten wie der fachlichen Qualifikation (internationale Führungserfahrung, Branchenkenntnisse) und der persönlichen Eignung der jeweiligen Person für die konkrete Aufgabe. Der Aufsichtsrat achtet insbesondere auf eine internationale und sich ergänzende Zusammensetzung des Vorstands. Bei der Zusammensetzung des Vorstands wurde das dargelegte Diversitätskonzept berücksichtigt. Bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen achtet der Vorstand ebenfalls auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Der Vorstand hat daher beschlossen, bis zum 30. Juni 2022 für den Frauenanteil unter den Führungskräften in Deutschland auf den ersten beiden Ebenen unterhalb des Vorstands eine Zielgröße von 15% zu erreichen. Am 31. Dezember 2019 lag der Frauenanteil in der ersten Führungsebene bei 10% und in der zweiten Führungsebene bei 14%. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Mitarbeiter und Gesellschaft auf Seite 48 f. Die Regelaltersgrenze für Mitglieder des Vorstands beträgt 65 Jahre. Langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand Der Aufsichtsrat stellt mit Unterstützung des Vorstands eine langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand sicher. Hierbei werden neben den Anforderungen des Aktiengesetzes und des Kodex die vom Aufsichtsrat festgelegte Zielgröße für den Anteil von Frauen im Vorstand sowie die Kriterien entsprechend dem vom Aufsichtsrat für die Zusammensetzung des Vorstands beschlossenen Diversitätskonzept berücksichtigt. Auf dieser Grundlage werden frühzeitig Kandidaten für den Vorstand identifiziert und gezielt auf ihre Aufgabe vorbereitet. Mit diesen Kandidaten werden unter Einbindung des Personalausschusses des Aufsichtsrats strukturierte Gespräche - bei Bedarf mit Unterstützung externer Berater - geführt. Anschließend wird dem Aufsichtsrat eine Empfehlung zur Beschlussfassung unterbreitet. Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Dazu stimmt der Vorstand die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung. Für näher definierte Geschäfte von wesentlicher Bedeutung hat der Aufsichtsrat in der Geschäftsordnung des Vorstands Zustimmungsvorbehalte festgelegt. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Er geht auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von aufgestellten Plänen und Zielen unter Angabe von Gründen ein. Der Aufsichtsrat hat die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands in der Geschäftsordnung des Vorstands näher festgelegt. Entscheidungsnotwendige Unterlagen, insbesondere der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der Prüfungsbericht, werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Sitzung zugeleitet. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist von gegenseitigem Vertrauen und einer offenen Diskussionskultur unter umfassender Wahrung der Vertraulichkeit geprägt. Auch zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats hält der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Vorstand, insbesondere mit dessen Vorsitzenden, regelmäßigen Kontakt und erörtert mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird vom Vorstandsvorsitzenden unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unterrichtet. Arbeitsweise des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Der Vorstand bindet den Aufsichtsrat in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ein. Die vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnungen für den Aufsichtsrat und für den Vorstand regeln die Organisation und Arbeit des Aufsichtsrats, insbesondere die erforderlichen Beschlussmehrheiten, die der Zustimmung bedürfenden Rechtsgeschäfte und Maßnahmen, die Regelaltersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, die Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie die Aufgaben der eingerichteten Ausschüsse. Der Aufsichtsrat tritt wenigstens zweimal im Halbjahr zu Sitzungen zusammen, in denen er - in der Regel auf der Grundlage vom Vorstand erstatteter Berichte und zur Sitzungsvorbereitung vorab erhaltener Unterlagen - die anstehenden Themen erörtert und die erforderlichen Beschlüsse fasst. Bei Bedarf finden zusätzliche oder außerordentliche Sitzungen statt. Über die Sitzungen wird ein Protokoll erstellt, das alle Aufsichtsratsmitglieder erhalten. Zusammensetzung des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG besteht derzeit aus zwölf Mitgliedern. Informationen zur personellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats befinden sich im Kapitel Organe der Gesellschaft auf Seite 93 f. Aufsichtsratsausschüsse Der Aufsichtsrat hat satzungsgemäß insgesamt vier Ausschüsse gebildet, deren Aufgaben und Arbeitsweise nachfolgend beschrieben werden. Über die Ergebnisse der Ausschusstätigkeit wird in der jeweils nachfolgenden Aufsichtsratssitzung dem Plenum berichtet. Dem Personalausschuss obliegt die Vorbereitung für die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, für die Wahl des Vorstandsvorsitzenden und die Festlegung der Vergütungsstruktur des Vorstands sowie die Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder. Ferner obliegt ihm die Entscheidung über die Ausgestaltung der nicht vergütungsbezogenen rechtlichen Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Vorstandsmitgliedern. Dem Personalausschuss gehören folgende Mitglieder an: Herr Ludwig Merckle als Vorsitzender, Herr Fritz-Jürgen Heckmann, Frau Birgit Jochens, Herr Luka Mucic, Frau Dr. Ines Ploss, Herr Heinz Schmitt, Herr Werner Schraeder sowie Frau Margret Suckale. Dem Prüfungsausschuss obliegt die Vorbereitung der Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses sowie die Prüfung der nicht-finanziellen Erklärung. Ihm obliegt außerdem die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, des Compliance-Programms, der Abschlussprüfung und der Qualität der Abschlussprüfung. Bei der Befassung mit der Abschlussprüfung obliegen ihm insbesondere die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung für die Bestellung des Abschlussprüfers aufgrund des gegebenenfalls gesetzlich vorgesehenen Auswahl- und Vorschlagsverfahrens, die Erteilung des Prüfungsauftrags, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte, die Prüfung der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen gemäß der von ihm am 8. November 2016 verabschiedeten Leitlinie, der Abschluss der Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer, die Prüfung der Unabhängigkeit einschließlich der Einholung der Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers und die Entscheidung über Maßnahmen wegen während der Prüfung auftretender Gründe für einen möglichen Ausschluss oder eine Befangenheit des Abschlussprüfers. Darüber hinaus erörtert der Prüfungsausschuss mit dem Vorstand Halbjahres- und Quartalsberichte vor deren Veröffentlichung. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses verfügt über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Dem Prüfungsausschuss gehört neben dem Vorsitzenden mindestens ein unabhängiges Mitglied an, das ebenfalls über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Dem Prüfungsausschuss gehören folgende Mitglieder an: Herr Luka Mucic als Vorsitzender, Herr Ludwig Merckle als stellvertretender Vorsitzender, Frau Barbara Breuninger, die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Peter Riedel, Heinz Schmitt und Werner Schraeder sowie Frau Margret Suckale. Dem Nominierungsausschuss obliegt es, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Ihm gehören als Vertreter der Anteilseigner Herr Ludwig Merckle als Vorsitzender, Frau Margret Suckale und Frau Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl an. Dem Vermittlungsausschuss gem. §§ 27 Abs. 3, 31 Abs. 3 des Mitbestimmungsgesetzes obliegt es, dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu machen, wenn die dazu notwendige Zweidrittelmehrheit zunächst nicht zustande gekommen ist. Ihm gehören Frau Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl als Vorsitzende, Herr Fritz-Jürgen Heckmann, Herr Heinz Schmitt und Frau Dr. Ines Ploss an. Zielgrößen für den Frauenanteil im Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG muss sich nach dem Gesetz zu mindestens 30% aus Männern und zu mindestens 30% aus Frauen zusammensetzen. Die derzeitige Zusammensetzung des Aufsichtsrats der HeidelbergCement AG entspricht diesen Anforderungen. Kompetenzprofil, Diversitätskonzept und Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat unter Berücksichtigung der Empfehlung von Ziffer 5.4.1 des Kodex und von § 289 f. Abs. 2 Nr. 6 HGB (Diversitätskonzept) die konkreten Ziele für seine Zusammensetzung sowie ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium beschlossen. Damit strebt der Aufsichtsrat an, dem Unternehmen einen vielfältig ausgerichteten Sachverstand zur Verfügung zu stellen und einen möglichst breit angelegten Kandidatenpool für die Auswahl künftiger Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung zu haben. Kompetenzprofil Das Kompetenzprofil soll sicherstellen, dass mindestens jeweils ein Mitglied des Aufsichtsrats über die im Folgenden aufgelisteten Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügt, damit der Aufsichtsrat als Gesamtgremium alle erforderlichen Kompetenzfelder abdeckt: ― Branchen-, Führungs- und Gremienkompetenzen (insbesondere Vertrautheit mit der Baustoffbranche oder branchennahen Industrien, eigene Führungstätigkeiten in Unternehmen, Mitgliedschaft in und Führung von Gremien), ― Personalkompetenzen (insbesondere Zusammenstellung von Leitungsorganen, Verfahren zur Identifizierung von Kandidaten für entsprechende Positionen, vertragliche Regelungen mit den Führungskräften), ― Regulatorische Kompetenzen (insbesondere in den Bereichen Compliance-Strukturen und -Konzepte, bei den rechtlichen Rahmenbedingungen, Corporate Governance), ― Bilanzkompetenzen (insbesondere in der Rechnungslegung und Abschlussprüfung). Diversitätskonzept Im Aufsichtsrat sollen die oben genannten Kompetenzen möglichst breit und ausgewogen vertreten sein. Außerdem sollen sich die bei den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern vorhandenen, vertieften Kompetenzen in einzelnen Feldern ergänzen - idealerweise durch den jeweiligen persönlichen, nationalen und/oder internationalen Hintergrund. Zusätzlich ist auf das Zusammenwirken der Kompetenzen im Sinne der Diversität sowie auf die zeitliche Verfügbarkeit der Aufsichtsratsmitglieder zu achten. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats soll die nationale und internationale Ausrichtung von HeidelbergCement als einem führenden Baustoffhersteller angemessen widerspiegeln. Der Aufsichtsrat setzt sich zu mindestens 30% aus Frauen und zu mindestens 30% aus Männern zusammen. Unabhängigkeit Es ist das Ziel des Aufsichtsrats, dass ihm mindestens neun Mitglieder angehören, die unabhängig sind, davon mindestens vier Vertreter der Anteilseigner. Dabei gelten Arbeitnehmervertreter nicht allein deshalb als abhängig, weil sie Arbeitnehmer des Unternehmens sind. Altersgrenze und Zugehörigkeitsdauer Die Regelaltersgrenze beträgt für Aufsichtsräte 75 Jahre; mit diesem Alter endet auch die Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Stand der Umsetzung Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass seine Zusammensetzung den von ihm festgelegten Zielen und dem Kompetenzprofil entspricht. Ferner hat der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung und die seines Prüfungsausschusses festgestellt, dass seine Mitglieder in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem die Gesellschaft tätig ist, vertraut sind. Die Ziele des Diversitätskonzeptes sind nach eigener Einschätzung des Aufsichtsrats erfüllt. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats spiegelt die nationale und internationale Ausrichtung von HeidelbergCement als einem führenden Baustoffhersteller angemessen wider. Derzeit gehören dem Aufsichtsrat vier Frauen an, von denen zwei die Anteilseigner und zwei die Arbeitnehmer vertreten. Der Frauenanteil im Aufsichtsrat beträgt damit 33%. Der in § 96 Abs. 2 AktG festgelegte Mindestanteil von jeweils 30% an Frauen und Männern im Aufsichtsrat ist somit erfüllt. Nach Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle seine derzeitigen Mitglieder als unabhängig im Sinne des Kodex anzusehen. Hierbei hat der Aufsichtsrat berücksichtigt, dass Herr Mucic als Mitglied des Vorstands der SAP SE in verantwortlicher Funktion bei einem konzernfremden Unternehmen tätig ist, mit der die HeidelbergCement AG geschäftliche Beziehungen unterhält. Da jedoch der Geschäftserfolg der HeidelbergCement AG nicht wesentlich von der Geschäftsbeziehung zur SAP SE beeinflusst wird und auch keine sonstige Abhängigkeit von der SAP SE besteht, sieht der Aufsichtsrat Herrn Mucic dennoch als unabhängig an. Ferner hat der Aufsichtsrat berücksichtigt, dass die Herren Heckmann, Ludwig Merckle und Tobias Merckle dem Aufsichtsrat jeweils seit mehr als zwölf Jahren angehören. Nach Ansicht des Aufsichtsrats führt diese Zugehörigkeitsdauer bei keinem der drei Mitglieder zur Besorgnis eines Interessenkonflikts. Die Regelaltersgrenze sowie die Regelgrenze für die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat werden berücksichtigt. Selbstbeurteilung der Wirksamkeit der Arbeit des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im November 2019 die vom Kodex verlangte regelmäßige Selbstbeurteilung der Wirksamkeit der Arbeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse durchgeführt. Die Selbstbeurteilung wurde mittels der anonymen Beantwortung eines ausführlichen Fragenkatalogs durch die Mitglieder des Aufsichtsrats und einer anschließenden Aussprache innerhalb des Aufsichtsrats durchgeführt. Anteilsbesitz von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern Der direkte oder indirekte Besitz von Aktien oder von sich auf Aktien beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, von Vorstandsmitgliedern hat in keinem Einzelfall und auch nicht in Summe den Schwellenwert von 1% der ausgegebenen Aktien überschritten. Das Aufsichtsratsmitglied Ludwig Merckle hält nach den der Gesellschaft vorliegenden Mitteilungen über die von ihm kontrollierte Gesellschaft PH Vermögensverwaltung GmbH 26,70% der ausgegebenen Aktien. Hinsichtlich der weiteren Aufsichtsratsmitglieder hat der Besitz von Aktien oder von sich auf Aktien beziehenden Derivaten nach den vorliegenden Meldungen in keinem Einzelfall und auch nicht in Summe den Schwellenwert von 1% der ausgegebenen Aktien überschritten. Beziehungen zu den Aktionären Die Aktionäre nehmen im Rahmen der gesetzlichen oder satzungsmäßig vorgesehenen Möglichkeiten ihre Rechte vor oder während der Hauptversammlung wahr und üben dabei ihr Stimmrecht aus. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung findet in der Regel in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres statt. Alle für die Wahrnehmung der Aktionärsrechte wichtigen Unterlagen sowie die Beschlussgegenstände und -unterlagen stehen den Aktionären rechtzeitig und leicht zugänglich auf unserer Internetseite zur Verfügung. In der Bekanntmachung der Tagesordnung für die Hauptversammlung und auf unserer Internetseite werden den Aktionären die zur Wahrnehmung ihrer Rechte, insbesondere ihrer Stimmrechte auf der Hauptversammlung, auch im Wege der Bevollmächtigung oder der Briefwahl, erforderlichen Informationen gegeben. Den Aktionären steht auch ein weisungsgebundener Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft zur Wahrnehmung ihres Stimmrechts auf der Hauptversammlung zur Verfügung. Die Präsentation zum Bericht des Vorstandsvorsitzenden an die Hauptversammlung wird zeitgleich in das Internet eingestellt. Nach dem Ende der Hauptversammlung werden die Präsenz sowie die Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Tagesordnungspunkten auf unserer Internetseite veröffentlicht. Im Rahmen unserer Investor-Relations-Arbeit informieren wir Aktionäre und andere Investoren umfassend und regelmäßig quartalsweise über die Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage, aber auch über Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, Analystenpräsentationen, Pressemitteilungen und den jährlichen Finanzkalender. Einzelheiten zu unserer Investor-Relations-Arbeit sind auf Seite 17 dargestellt. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht besteht aus zwei Teilen. Im ersten werden das Vorstandsvergütungssystem und die auf das Geschäftsjahr 2019 entfallene Vergütung der Mitglieder des Vorstands sowohl nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen als auch nach dem in der Fassung vom 7. Februar 2017 gültigen Deutschen Corporate Governance Kodex dargestellt. Im zweiten Teil wird die für das Geschäftsjahr 2019 gezahlte Aufsichtsratsvergütung gezeigt. Aktuelles Vorstandsvergütungssystem 2019 Das aktuelle Vorstandsvergütungssystem kommt seit dem Geschäftsjahr 2019 für alle neu- und wiederbestellten Vorstandsmitglieder zur Anwendung. Es stellt eine Weiterentwicklung des seit 2014 geltenden Systems dar. Die wesentlichen Unterschiede beziehen sich auf folgende Punkte: 1. Einführung einer Klausel zur Kürzung, Streichung und Rückforderung variabler Vergütung bei Verstößen gegen wesentliche Sorgfaltspflichten (Clawback-/Malus-Klausel). 2. Reduzierung der diskretionären Anpassung (Ermessensspielraum) des Jahres- und Langfristbonus durch den Aufsichtsrat. 3. Erhöhung des Eigeninvestments (Share Ownership) der Mitglieder des Vorstands. 4. Einführung einer beitragsorientierten Pensionszusage. Das aktuelle Vorstandsvergütungssystem wurde gemäß § 120 Abs. 4 AktG am 9. Mai 2019 durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 93,4% der abgegebenen Stimmen gebilligt. Grundsätze Für die Vergütung des Vorstands gelten folgende Grundsätze: 1. Vergütung und Leistung sind eng verknüpft: Die variable leistungsabhängige Vergütung soll einen hohen Anteil an der Gesamtvergütung haben. 2. Die variable Vergütung setzt den Schwerpunkt auf nachhaltige Leistung und ist an Aktionärsinteressen gekoppelt: Der Hauptanteil der variablen Vergütung soll mit einer langfristigen Unternehmensentwicklung verknüpft sein und nach einem angemessenen mehrjährigen Zeitraum ausbezahlt werden. Einen wesentlichen Anteil sollen hierbei die absolute Entwicklung der HeidelbergCement-Aktie und der direkte Vergleich mit relevanten Referenzindizes haben. 3. Die Leistungskennzahlen stehen im Einklang mit der Konzernstrategie: Die Leistungskennzahlen für die variable Vergütung sollen im Einklang mit der Geschäftsstrategie von HeidelbergCement ausgestaltet sein. Die Systematik und die Höhe der Vorstandsvergütung werden auf Vorschlag des Personalausschusses durch den Aufsichtsrat festgelegt. Diese Festlegung orientiert sich an der Größe und der internationalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, seinen Zukunftsaussichten sowie der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt. Die Ziel- und Maximalvergütungen der Vorstandsmitglieder orientieren sich zudem an den Unternehmen des Deutschen Aktienindex (DAX) sowie den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds und des Gesamtvorstands. Die Vergütung ist so bemessen, dass sie am Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit in einer Unternehmenskultur mit eindeutiger Leistungs- und Ergebnisorientierung bietet. Vergütungsbestandteile Das seit 1. Januar 2014 geltende und 2019 weiterentwickelte Vergütungssystem setzt sich zusammen aus: 1. einem festen Jahresgehalt, 2. einem variablen Jahresbonus, 3. einem variablen Langfristbonus mit langfristiger Anreizwirkung, 4. Nebenleistungen sowie 5. Pensionszusagen. Die folgende Grafik zeigt die einzelnen Komponenten der Zielvergütung sowie deren wesentliche Parameter. 1. Festes Jahresgehalt Das feste Jahresgehalt ist eine fixe, auf das Geschäftsjahr bezogene Barvergütung, die sich am Verantwortungsbereich des jeweiligen Vorstandsmitglieds orientiert und in zwölf Monatsraten ausgezahlt wird. Sie beträgt für den Vorstandsvorsitzenden etwa 29% der Zielvergütung bei 100%-Zielerreichung, für die Mitglieder des Vorstands 33%. 2. Jahresbonus Der Jahresbonus ist ein variabler Vergütungsbestandteil, der sich auf ein Geschäftsjahr bezieht und bei einer 100%-Zielerreichung 100% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 80% für die Mitglieder des Vorstands beträgt. Er beträgt etwa 29% der Zielvergütung für den Vorstandsvorsitzenden und 26% der Zielvergütung für die Mitglieder des Vorstands. Als Leistungskennzahl wird der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss, bereinigt um Sondereffekte, verwendet. Zusätzlich werden individuelle Ziele mit dem Vorstandsvorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern vereinbart. Durch die Einführung der Clawback-Klausel in die aktuelle Vorstandsvergütung kann es zur Kürzung, Streichung und Rückforderung des Jahresbonus bei Verstößen gegen wesentliche Sorgfaltspflichten kommen. Die wesentlichen Merkmale des Jahresbonus sind in der Übersicht auf Seite 81 dargestellt. Der Aufsichtsrat entscheidet zu Beginn des Geschäftsjahres über die Erfolgsziele und stellt nach Ablauf des Geschäftsjahres den Grad der Zielerreichung fest. ― Zielwert (Wert bei 100%-Zielerreichung) 100% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden, 80% des festen Jahresgehalts für die Mitglieder des Vorstands ― Leistungskennzahlen und Gewichtung (Wert bei 100%-Zielerreichung) 2/3 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1/3 individuelle Ziele ― Bandbreite der Zielerreichung 0-200% (Der maximale Wert des Jahresbonus ist auf 200% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 160% für die Mitglieder des Vorstands begrenzt und ein Totalausfall des gesamten Jahresbonus ist möglich. Die Festlegung der Bandbreite bezieht sich auf jede einzelne Leistungskennzahl.) Komponenten der Zielvergütung 1) PSU = Performance Share Unit 2) MSCI World Construction Materials Index Im Folgenden ist eine Beispielrechnung für die Ermittlung des Jahresbonus des Vorstandsvorsitzenden bei einem festen Jahresgehalt von 1.625.000 € wiedergegeben. Beispielrechnung Jahresbonus Vorstandsvorsitzender 1) scroll Zielwert 1.625.000 € (100% vom festen Jahresgehalt i.H.v. 1.625.000 €) Laufzeit 1 Jahr Leistungskennzahlen 2/3 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss (1.083.333 €), 1/3 individuelle Ziele (541.667 €) Bandbreite 0 - 200% Zielerreichung (Beispiel) Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 140% (1.516.666 €), individuelle Ziele 100% (541.667 €) Beispielergebnis Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1.516.666 € + individuelle Ziele 541.667 € = Barauszahlung 2.058.333 € 1) Die verwendeten Zielerreichungsgrade sind fiktiv und dienen nur der Veranschaulichung. 3. Langfristbonus Der Langfristbonus ist ein langfristig orientierter variabler Vergütungsbestandteil, der in jährlichen Tranchen, beginnend im Jahr 2011, begeben wird. Bei einer 100%-Zielerreichung beträgt er 150% vom festen Jahresgehalt für den Vorstandsvorsitzenden und 125% vom festen Jahresgehalt für die Mitglieder des Vorstands. Der Langfristbonus beträgt etwa 42% der Zielvergütung für den Vorstandsvorsitzenden und 41% der Zielvergütung für die Mitglieder des Vorstands. Durch die Einführung der Clawback-Klausel in die aktuelle Vorstandsvergütung kann es zur Kürzung, Streichung und Rückforderung des Langfristbonus bei Verstößen gegen wesentliche Sorgfaltspflichten kommen. Die wesentlichen Merkmale des Langfristbonus sind in der Übersicht unten dargestellt. Der Langristbonus besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten. Die erste Komponente, die sogenannte Management-Komponente mit einer Laufzeit von drei Jahren, berücksichtigt die interne Wertschöpfung, gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Return on Invested Capital (ROIC), und ist in Form eines Bonus mit Barauszahlung gestaltet. Die Auszahlung erfolgt nach der Hauptversammlung im Jahr nach der dreijährigen Performance-Periode. Die zweite Komponente, die sogenannte Kapitalmarkt-Komponente mit einer Laufzeit von vier Jahren, berücksichtigt die externe Wertschöpfung, gemessen als Total Shareholder Return (TSR) - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - im Vergleich zu relevanten Kapitalmarktindizes, unter Verwendung von Performance Share Units (PSUs). Bei den PSUs handelt es sich um virtuelle Aktien, die der Berechnung der KapitalmarktKomponente dienen. Zu Beginn jeder Tranche werden vom Aufsichtsrat Erfolgsziele für beide Leistungskennzahlen der Management-Komponente festgelegt. Nach Ablauf der jeweiligen Performance-Periode wird der Grad der Zielerreichung vom Aufsichtsrat für die Management-Komponente festgestellt und für die KapitalmarktKomponente rechnerisch ermittelt. Die Zielsetzung für die Management-Komponente orientiert sich an dem für die Gesellschaft maßgeblichen dreijährigen operativen Plan. Die aktienbasierte Kapitalmarkt-Komponente wird in Anlehnung an § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG über einen Zeitraum von vier Jahren gemessen. Wesentliche Merkmale des Jahres- und Langfristbonus scroll Leistungskennzahlen Ziel- und Bewertungszeitraum Zielerreichung Betragsmäßige Höchstgrenze (% des jeweiligen Zielbetrags) Zuflussbetrag Variable Vergütung - Jahresbonus Vorstandsvorsitzender: 29%; Mitglieder des Vorstands: 26% 2/3 Anteil der Gruppe am Jahresbasis 0 - 200% 225% (200% zzgl. Anpassungsmöglichkeit Abhängig vom Jahresüberschuss von bis zu ± 25%) Erreichen der Ziele und 1/3 individuelle Ziele Variable Vergütung - Langfristbonus Vorstandsvorsitzender: 42%; Mitglieder des Vorstands: 41% 1/2 Management-Komponente: - Ergebnis vor Zinsen und Steuern Durchschnitt dreijährige 0 - 200% 225% (200% zzgl. Anpassungsmöglichkeit Abhängig vom (EBIT) mit 50% Laufzeit von bis zu ± 25%) Erreichen der Ziele - Return on Invested Capital Ende dreijährige Laufzeit 0 - 200% (ROIC) mit 50% 1/2 Kapitalmarkt-Komponente: Veränderung TSR ausgehend 0 - 200% 425% (400% zzgl. Anpassungsmöglichkeit Abhängig von - Entwicklung TSR Entwicklung TSR von einer vierjährigen von bis zu ± 25%) Der Betrag der Kapitalmarkt-Komponente der HC-Aktie vs. DAX / MSCI - Absolute Kursentwicklung (Total Shareholder Return) Referenzperiode vor Planbeginn ist so begrenzt, dass für den gesamten HC-Aktie der HC-Aktie ab 1. Januar über die folgenden Plan 200% des Zielbetrags (zzgl. vier Jahre ab Planbeginn Anpassungsmöglichkeit von bis zu ± 25% des jeweiligen Zielbetrags) nicht überschritten werden. Für die Kapitalmarkt-Komponente wird in einem ersten Schritt die Anzahl der zunächst gewährten Performance Share Units (PSUs) ermittelt: Die Stückzahl der PSUs errechnet sich aus 50% des Zielwerts für den Langfristbonus geteilt durch den Referenzkurs 3) der HeidelbergCement-Aktie zum Begebungszeitpunkt. Nach Ablauf der vierjährigen Performance-Periode werden die endgültig erdienten PSUs in einem zweiten Schritt entsprechend der Zielerreichung ermittelt und zum dann geltenden Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - in bar ausgezahlt. ― Zielwert (Wert bei 100%-Zielerreichung) 150% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 125% des festen Jahresgehalts für die Mitglieder des Vorstands (davon 50% Management-Komponente und 50% Kapitalmarkt-Komponente) ― Leistungskennzahlen und Gewichtung (Wert bei 100%-Zielerreichung) Management-Komponente (dreijährige Performance-Periode): 1/2 Durchschnitt der in der Performance-Periode erzielten EBITs und 1/2 Zielwert ROIC am Ende der Performance-Periode Kapitalmarkt-Komponente (vierjährige Performance-Periode): 1/2 Peer TSR - Messung des TSR im Vergleich zum DAX Index und 1/2 Peer TSR - Messung des TSR im Vergleich zum MSCI World Construction Materials Index ― Bandbreite bei Zielerreichung Management-Komponente: Die Bandbreite der Zielerreichung beträgt 0-200%, d.h. der maximale Wert der Management-Komponente des Langfristbonus ist auf 150% des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 125% für die Mitglieder des Vorstands begrenzt und ein Totalausfall der Management-Komponente ist möglich. Die Bandbreite gilt für jede der Leistungskennzahlen EBIT und ROIC separat. Kapitalmarkt-Komponente: Die Bandbreite der Zielerreichung beträgt 0-200%, d.h. die Zahl der virtuellen Aktien (PSUs) kann sich abhängig von der Zielerreichung maximal verdoppeln oder auf null reduzieren (Totalausfall). ― Kappung der Performance der HeidelbergCement-Aktie vor Auszahlung Maximal das 2,5-Fache des Referenzkurses, der bei Beginn der Performance-Periode zugrunde gelegt wurde. ― Die Auszahlung aus dem jeweiligen Langfristbonusplan ist auf das Zweifache des Zielwerts begrenzt. Auszahlungssystematik des Langfristbonus Der 2019 aufgelegte Langfristbonusplan 2019-2021/22 sieht die Auszahlung der Management-Komponente nach der Hauptversammlung 2022, d.h. im Jahr nach der dreijährigen Performance-Periode, sowie der Kapitalmarkt-Komponente nach der Hauptversammlung 2023, d.h. im Jahr nach der vierjährigen Performance-Periode, vor. Nachstehend ist eine Beispielrechnung für die Ermittlung des Langfristbonus des Vorstandsvorsitzenden bei einem festen Jahresgehalt von 1.625.000 € wiedergegeben. Beispielrechnung Langfristbonus Vorstandsvorsitzender 1) scroll Zielwert 2.437.500 € (150% vom festen Jahresgehalt i.H.v. 1.625.000 €) Basis Management-Komponente: 50% von 2.437.500 € = 1.218.750 € Kapitalmarkt-Komponente: 50% (1.218.750 €) werden in virtuelle Aktien umgerechnet; Ø Aktienkurs über die letzten 3 Monate vor Planbeginn: 58,78 € 1.218.750 € / 58,78 € = 20.734 virtuelle Aktien Laufzeit 3 Jahre (von 2019 bis 2021) für die Management-Komponente und 4 Jahre (von 2019 bis 2022) für die Kapitalmarkt-Komponente Leistungskennzahlen Management-Komponente: 1.218.750 € 1/2 EBIT (609.375 €) 1/2 ROIC (609.375 €) Kapitalmarkt-Komponente: 1.218.750 € (20.734 virtuelle Aktien) Peer TSR: 1/2 DAX Index (10.367 virtuelle Aktien) 1/2 MSCI World Construction Materials Index (10.367 virtuelle Aktien) Bandbreite 0 - 200% Zielerreichung (Beispiel) EBIT 130% (792.188 €) Relativer TSR: DAX Index 100% (10.367 virtuelle Aktien) ROIC 120% (731.250 €) MSCI World Construction Materials Index 130% (13.477 virtuelle Aktien) Beispielergebnis Management-Komponente: 792.188 € + 731.250 € = 1.523.438 € Kapitalmarkt-Komponente: 10.367 Stück + 13.477 Stück = 23.844 Stück (Ø Aktienkurs über die letzten 3 Monate vor dem Ende des 4. Jahres z.B.: 80 €; Maximaler Wert ist 250% x 58,78 € = 146,95 €) = 23.844 Stück x 80 € = 1.907.520 € Management-Komponente 1.523.438 € + Kapitalmarkt-Komponente 1.907.520 € = 3.430.958 € 2) 1) Die verwendeten Zielerreichungsgrade und Aktienkurse sind fiktiv und dienen nur der Veranschaulichung. 2) Der rechnerische Auszahlungsbetrag ist geringer als das Zweifache des Zielwerts (4.875.000 €), sodass eine Auszahlung ohne Kappung erfolgen kann. 3) Der Referenzkurs ist jeweils der Durchschnitt der Tagesschlusskurse der HeidelbergCement-Aktie im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von drei Monaten rückwirkend vom Tag des Beginns der Performance-Periode/Ablaufs der Performance-Periode. Auszahlungssystematik des Langfristbonus 4. Nebenleistungen Die steuerpflichtigen Nebenleistungen der Vorstandsmitglieder bestehen insbesondere aus der Zurverfügungstellung von Dienstwagen, Mobilfunk- und Kommunikationsmitteln sowie aus Aufwandsentschädigungen, Versicherungsleistungen, einzelvertraglich vereinbarter Wechselkursabsicherung bei Fremdwährung 1) und entsendungsbedingten geldwerten Vorteilen wie Übernahme von Kosten für Heimflüge. 1) Die einzelvertraglich vereinbarte Wechselkursabsicherung bei Fremdwährung wird nicht als Nebenleistung sondern in der Gesamtsumme der jeweiligen Vergütungskomponenten abgebildet. 5. Pensionszusagen Die Pensionsverträge der vor 2016 berufenen Mitglieder des Vorstands beinhalten die Zusage auf ein jährliches Ruhegehalt, das sich als Prozentsatz des pensionsfähigen Einkommens bemisst. Der Prozentsatz ist abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit. Er beträgt nach fünf Jahren Vorstandstätigkeit mindestens 40% des pensionsfähigen Einkommens und kann auf maximal 65% des pensionsfähigen Einkommens steigen. Für den Vorstandsvorsitzenden beträgt der Prozentsatz 4% des pensionsfähigen Einkommens je angefangenes Dienstjahr, höchstens jedoch 60%. Das pensionsfähige Einkommen entspricht einem vertraglich vereinbarten Anteil am festen Jahresgehalt des Vorstandsmitglieds. Bei Vertragsbeendigung anlässlich des Eintritts des Versorgungsfalls wird für die Dauer von sechs Monaten ein Übergangsgeld in Höhe der monatlichen Gehaltsteilbeträge auf Basis des festen Jahresgehalts gezahlt. Die Ruhegehaltszahlung erfolgt monatlich entweder: ― nach dem pensionsbedingten Ausscheiden aus dem Unternehmen (Eintritt des Versorgungsfalls erfolgt individuell zwischen dem 62. und dem 63. Lebensjahr) oder ― bei vorzeitiger Vertragsbeendigung aus vom betreffenden Vorstandsmitglied nicht zu vertretenden Gründen, sofern er zum Zeitpunkt der Vertragsbeendigung das 60. Lebensjahr vollendet hat oder ― aufgrund von dauerhafter Dienstunfähigkeit infolge von Krankheit. Die Pensionsverträge beinhalten eine Hinterbliebenenversorgung. Verstirbt ein Vorstandsmitglied während der Dauer seines Anstellungsvertrags oder nach Eintritt des Versorgungsfalls, erhalten seine Witwe sowie seine unterhaltsberechtigten Kinder Witwen- bzw. Waisengeld. Das Witwengeld beträgt 60% des Ruhegehalts des Verstorbenen. Das Waisengeld beträgt 10% des Ruhegehalts des Verstorbenen, solange gleichzeitig Witwengeld gezahlt wird. Sofern gleichzeitig kein Witwengeld gezahlt wird, beträgt das Waisengeld 20% des Ruhegehalts des Verstorbenen. Die Pensionsregelungen für die seit 2016 berufenen Mitglieder des Vorstands Kevin Gluskie, Hakan Gurdal und Jon Morrish sieht eine Zusage auf ein jährliches Ruhegehalt von bis zu 4% des pensionsfähigen Einkommens je vollendetem Dienstjahr vor, höchstens jedoch 40%. 2019 wurde für Mitglieder des Vorstands bei Neu- und Wiederbestellung eine beitragsorientierte Pensionszusage eingeführt. Diese richtet sich in Bezug auf Ausgestaltung und erwartete Pensionsleistung nach marktüblichen Merkmalen und berücksichtigt bereits vertraglich bestehende Ansprüche. Die beitragsorientierte Pensionszusage fand erstmalig Anwendung bei der Neubestellung der Mitglieder des Vorstands Ernest Jelito und Chris Ward. Chris Ward hat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, den Betrag als Cash Allowance (Leistung für private Altersvorsorge) in Anspruch zu nehmen. Bei Vertragsverlängerungen werden die bestehenden leistungsorientierten Zusagen mit dem Wert der Pensionsleistung zum Umstellungszeitpunkt fortgeführt. Sollte der Aufsichtsrat darüber hinausgehende Zusagen zur Altersversorgung beschließen, werden diese durch die beitragsorientierte Zusage abgedeckt. Der Aufsichtsrat behält sich das Recht vor, im Fall von rentennahen Vertragsverlängerungen eine Anpassung der Altersversorgungsleistung auch im bestehenden System zu beschließen. Anpassung der Bezüge Der Aufsichtsrat hat die Möglichkeit zur diskretionären Anpassung (Ermessensspielraum) des Jahres- und des Langfristbonus, um die persönliche Leistung des einzelnen Vorstandsmitglieds und/oder außergewöhnliche Umstände zu berücksichtigen. Bei Neu- und Wiederbestellungen ab 2019 sind es ± 15% des Zielwerts dieser variablen Vergütungsbestandteile; bei Altverträgen ± 25%. Kriterien des Aufsichtsrats für die Anwendung der diskretionären Anpassung: ― Außerordentliche individuelle Managementleistungen: Dazu zählen vor allem herausragende nachhaltige persönliche Leistungen im verantworteten Geschäftsbereich sowie der Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens unter Berücksichtigung besonderer Marktumstände wie beispielsweise unerwartete kurzfristige Geschäftsentwicklungen. ― Außerordentliche kollektive Managementleistungen: Dazu gehören insbesondere die herausragende wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens - auch im direkten Vergleich mit Wettbewerbern - sowie die kontinuierliche und nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens (Strategie, Kunden, Produkte, Prozesse, Umwelt- und Mitarbeiteraspekte). Die aktuelle wirtschaftliche Lage des Unternehmens sowie die kurz- und langfristigen Erfolgsaussichten bilden die wesentlichen Rahmenbedingungen für eine mögliche diskretionäre Anpassung. Unberührt bleiben das Recht und die Pflicht des Aufsichtsrats, gemäß § 87 Abs. 2 AktG die Vorstandsbezüge auf eine angemessene Höhe herabzusetzen, wenn sich die Lage der Gesellschaft nach der Festsetzung so verschlechtert, dass die unveränderte Weitergewährung der Vorstandsbezüge unbillig für die Gesellschaft wäre. Eigeninvestment (share ownership) Zur Unterstützung der nachhaltigen Unternehmensentwicklung hat der Aufsichtsrat Vorgaben für den Aktienbesitz der Vorstandsmitglieder beschlossen. Vorstandsmitglieder müssen einen Teil ihres Privatvermögens für den Erwerb einer festgesetzten Anzahl von HeidelbergCement-Aktien einsetzen und diese Aktien während ihrer Zugehörigkeit zum Vorstand halten. Die Zahl der zu haltenden Aktien ist für den Vorstandsvorsitzenden auf 30.000 Stück HeidelbergCement-Aktien und für die anderen Vorstandsmitglieder auf je 10.000 Stück HeidelbergCement-Aktien festgelegt. Bei Neu- und Wiederbestellungen ab 2019 wird die Zahl der zu haltenden Aktien für den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden auf 20.000 Stück und für die anderen Vorstandsmitglieder auf je 15.000 Stück HeidelbergCement Aktien festgelegt. Zur Erfüllung der Vorgaben ist die Hälfte der Auszahlungsbeträge aus dem Langfristbonus, der für die Vorstandstätigkeit erdient wurde, zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft zu verwenden, bis das vollständige Eigeninvestment erbracht ist. Der Aufbau des Eigeninvestments kann dadurch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Auf das Eigeninvestment werden bereits gehaltene Aktien der Gesellschaft angerechnet. Dem Aufsichtsrat wurde bestätigt, dass das Eigeninvestment bereits erbracht oder vertragsgemäß aufgebaut wurde. D&O-Versicherung Die Mitglieder des Vorstands sind in die bestehende Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) der Gesellschaft einbezogen. Der vereinbarte Selbstbehalt entspricht dem Mindestselbstbehalt gemäß § 93 Abs. 2 Satz 3 AktG in der jeweils gültigen Fassung. Regelungen bei Neuabschlüssen und Verlängerungen von Vorstandsverträgen Die nachfolgenden Regelungen zum Abfindungs-Cap und die Change-of-Control-Klausel sind Bestandteil aller Vorstandsverträge. Abfindungs-Cap Gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex wird bei Neuabschluss von Vorstandsverträgen und bei der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge darauf geachtet, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten. Die Berechnung des Abfindungs-Caps erfolgt auf Höhe der Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls auch auf Höhe der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr. Change-of-Control-Klausel Gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex wird bei Neuabschluss von Vorstandsverträgen und bei der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge darauf geachtet, dass eine Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels 150% des Abfindungs-Caps nicht übersteigt. Höhe der Vorstandsvergütung 2019 Der Ausweis der Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2019 erfolgt nach zwei unterschiedlichen Regelwerken: Erstens nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17) und zweitens nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017. Vorstandsvergütung 2019 nach Rechnungslegungsstandard DRS 17 Höhe der fixen und variablen Vergütung Die Festvergütung des Vorstands erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Übergangsphase auf 7,1 (i.V.: 6,7) Mio €. Die Summe der variablen Vergütungsbestandteile veränderte sich auf 12,2 (i.V.: 12,3) Mio €. Sie bestand 2019 aus einer Jahrestantieme mit Einjahresbezug und der Auszahlung der Management-Komponente des Langfristbonusplans 2017-2019/20. Die auf das Geschäftsjahr 2019 entfallene Vergütung der Mitglieder des Vorstands nach DRS 17 ist in der Tabelle auf Seite 85 dargestellt. Langfristbonusplan 2019-2021/22 Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2019 aufgelegten Langfristbonusplan 2019-2021/22 teil. Die Zielwerte für den Plan betragen für die nachfolgenden Mitglieder des Vorstands auf 1.000 € gerundet: Dr. Bernd Scheifele 2.438.000 €, Dr. Dominik von Achten 1.375.000 €, Kevin Gluskie 1.076.000 €, Hakan Gurdal 875.000 €, Jon Morrish 1.075.000 € und Dr. Lorenz Näger 1.063.000 €. Für das ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Dr. Albert Scheuer wird der Zielwert vertragsgemäß gekürzt und beträgt 625.000 €. Für die neuen Mitglieder des Vorstands wird der Zielwert ratierlich ermittelt und beträgt für Ernest Jelito ab 1. Juli 2019 749.000 € und für Chris Ward ab 1. September 738.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Die Zielwerte jeder Komponente betragen für die nachfolgenden Mitglieder des Vorstands auf 1.000 € gerundet: Dr. Bernd Scheifele 1.219.000 €, Dr. Dominik von Achten 688.000 €, Kevin Gluskie 538.000 €, Hakan Gurdal 438.000 €, Jon Morrish 538.000 €, Dr. Lorenz Näger 531.000 € und Dr. Albert Scheuer 313.000 €. Für Ernest Jelito ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 365.000 € für die Management-Komponente und von 383.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Für Chris Ward ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 356.000 € für die Management-Komponente und von 382.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 58,78 €. Dem entsprechen folgende Performance Share Units (PSUs): Dr. Bernd Scheifele 20.734 PSUs, Dr. Dominik von Achten 11.696 PSUs, Kevin Gluskie 9.150 PSUs, Hakan Gurdal 7.443 PSUs, Ernest Jelito 6.521 PSUs, Jon Morrish 9.144 PSUs, Dr. Lorenz Näger 9.038 PSUs, Dr. Albert Scheuer 5.316 PSUs und Chris Ward 6.493 PSUs. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für die jeweiligen Mitglieder des Vorstands: Dr. Bernd Scheifele 618.000 €, Dr. Dominik von Achten 348.000 €, Kevin Gluskie 273.000 €, Hakan Gurdal 222.000 €, Ernest Jelito 194.000 €, Jon Morrish 272.000 €, Dr. Lorenz Näger 269.000 €, Dr. Albert Scheuer 158.000 € und Chris Ward 193.000 €. Der beizulegende Zeitwert wurde nach einem anerkannten finanzmathematischen Verfahren (Monte-Carlo-Simulation) ermittelt. Die Tabelle auf Seite 85 zeigt den Langfristbonusplan 2019-2021/22. Auf das Geschäftsjahr 2019 entfallene Vorstandsvergütung (DRS 17) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Hakan Gurdal Ernest Jelito1) Jon Morrish Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.625 1.100 870 700 350 860 (1.625) (1.100) (873) (692) () (838) Nebenleistungen 138 11 481 71 31 265 (135) (17) (477) (102) () (235) Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.757 1.393 1.118 866 428 1.032 (2.935) (1.308) (1.141) (892) () (1.075) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -60 0 0 0 0 0 (-58) () () () () () Barvergütung inklusive Nebenleistungen 4.460 2.504 2.468 1.637 809 2.157 (4.637) (2.425) (2.491) (1.686) () (2.148) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2017-2019/20 (2016-2018/19) 731 434 293 244 0 244 (855) (463) (339) (277) () (277) Kapitalmarkt-Komponente 2017-2019/20 (2016-2018/19) 618 348 273 222 194 272 (1.374) (775) (640) (492) () (602) Gesamtvergütung 5.809 3.287 3.034 2.103 1.004 2.673 (6.866) (3.663) (3.469) (2.455) () (3.027) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Lorenz Näger Dr. Albert Scheuer2) Chris Ward3) Summe Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 850 446 250 7.051 (850) (750) () (6.728) Nebenleistungen 142 19 123 1.281 (138) (28) () (1.133) Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 126 126 () () Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 1.097 617 280 9.589 (1.108) (944) () (9.402) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -60 0 0 -121 (-58) () () (-115) Barvergütung inklusive Nebenleistungen 2.029 1.082 780 17.927 (2.038) (1.722) () (17.146) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2017-2019/20 (2016-2018/19) 315 301 0 2.561 (368) (333) () (2.911) Kapitalmarkt-Komponente 2019-2021/22 (2018-2020/21) 269 158 193 2.548 (599) (529) () (5.011) Gesamtvergütung 2.613 1.541 973 23.036 (3.005) (2.583) () (25.069) 1) Seit 01.07.2019 2) Bis 05.08.2019 3) Seit 01.09.2019 scroll Langfristbonusplan 2019- 2021/22 Management-Komponente Kapitalmarkt-Komponente 1.000 € gerundet Zielwert Zielwert Zielwert Anzahl PSUs Zeitwert Dr. Bernd Scheifele 2.438 1.219 1.219 20.734 618 Dr. Dominik von Achten 1.375 688 688 11.696 348 Kevin Gluskie 1.076 538 538 9.150 273 Hakan Gurdal 875 438 438 7.443 222 Ernest Jelito 1) 749 365 383 6.521 194 Jon Morrish 1.075 538 538 9.144 272 Dr. Lorenz Näger 1.063 531 531 9.038 269 Dr. Albert Scheuer 2) 625 313 313 5.316 158 Chris Ward 1) 738 356 382 6.493 193 Summe 10.012 4.984 5.028 85.535 2.548 1) Berechnungsgrundlage: Tagesgenaue ratierliche Rechnung ab 01.07.2019 für Ernest Jelito und ab 01.09.2019 für Chris Ward über die Laufzeit von 3 bzw. 4 Jahren 2) Berechnungsgrundlage: Monatsgenaue ratierliche Berechnung; Kürzung auf 8/12 des Zielwerts wegen Ausscheidens am 5. August 2019 Höhe der Nebenleistungen (auf 1.000 € gerundet) Die steuerpflichtigen Nebenleistungen betrugen 1,3 (i.V.: 1,1) Mio €. Für Mandate und Ämter bei konzernangehörigen Gesellschaften hat Dr. Bernd Scheifele 60.000 (i.V.: 58.000) € und Dr. Lorenz Näger 60.000 (i.V.: 58.000) € erhalten. Diese Leistungen werden in voller Höhe auf die Gesamtvergütung angerechnet. Außerdem erhalten Dr. Bernd Scheifele sowie Dr. Lorenz Näger für die Wahrnehmung von Aufsichtsratsmandaten innerhalb des HeidelbergCement Konzerns eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50.000 €. Weiterhin betragen die Nebenleistungen für: Dr. Bernd Scheifele 27.000 (i.V.: 27.000) €, Dr. Dominik von Achten 11.000 (i.V.: 17.000) €, Kevin Gluskie 481.000 (i.V.: 477.000) €, Hakan Gurdal 71.000 (i.V.: 102.000) €, Ernest Jelito 31.000 €, Jon Morrish 265.000 (i.V.: 235.000) €, Dr. Lorenz Näger 32.000 (i.V.: 31.000) €, Dr. Albert Scheuer 19.000 (i.V.: 28.000) € und Chris Ward 123.000 €. Gesamtvergütung 2019 nach DRS 17 Unter Anwendung des Rechnungslegungsstandards DRS 17 belief sich die Gesamtvergütung des Vorstands im Jahr 2019 auf 23,0 (i.V.: 25,1) Mio €. Pensionszusagen 2019 wurden für die Vorstandszusagen der Mitglieder des Vorstands 4,6 (i.V.: 4,4) Mio € den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (Dienstzeitaufwand) zugeführt. Der Barwert der Pensionsansprüche betrug 63,4 (i.V.: 49,0) Mio €. Die Werte sind in der folgenden Tabelle dargestellt. scroll Versorgungszusagen Dienstzeitaufwand Barwert der Pensionsansprüche (DBO) 1.000 € gerundet 2018 2019 2018 2019 Dr. Bernd Scheifele 1.498 1.514 22.072 26.533 Dr. Dominik von Achten 594 568 6.845 8.872 Kevin Gluskie 599 686 2.127 3.504 Hakan Gurdal 473 533 1.656 2.708 Ernest Jelito 1) 0 0 0 230 Jon Morrish 526 483 1.501 2.558 Dr. Lorenz Näger 520 576 8.043 10.749 Dr. Albert Scheuer 2) 237 242 6.798 8.286 Summe 4.447 4.602 49.042 63.440 1) Seit 01.07.2019 2) Bis 05.08.2019 Für Chris Ward wurde im Rahmen der beitragsorientierten Pensionszusage eine Cash Allowance gewährt, die als Teil der erfolgsunabhängigen Vergütung ausgewiesen wird. An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden 2019 3,1 (i.V.: 3,1) Mio € an Pensionsleistungen gezahlt. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 35,1 (i.V.: 33,2) Mio €. Darlehen an Vorstandsmitglieder Im Geschäftsjahr wurden keine Kredite an Vorstandsmitglieder der HeidelbergCement AG gewährt. Vorstandsvergütung 2019 nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex Gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 werden für das Berichtsjahr 2019 sowohl die gewährten Zuwendungen als auch der Zufluss in Form der vorgeschlagenen Mustertabellen ausgewiesen. Gewährte Zuwendungen Die in der Tabelle auf der Seite 88 f. dargestellten gewährten Zuwendungen weisen im Vergleich zu DRS 17 den Zielwert des Jahresbonus sowie für den Langfristbonusplan 2019-2021/22 den Zielwert der Management-Komponente und den Zeitwert der Kapitalmarkt-Komponente aus, wie auf Seite 85 dargestellt. Zusätzlich werden auch die Werte, die im Minimum bzw. Maximum erreicht werden können, angegeben. Des Weiteren wird der Versorgungsaufwand, der in der oben stehenden Tabelle in Form des Dienstzeitaufwands dargestellt ist, in die Gesamtvergütung eingerechnet. Die gewährte Gesamtvergütung des Vorstands nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf 26,5 (i.V.: 27,4) Mio €. Zufluss Für die Mitglieder des Vorstands wird in der Tabelle Zufluss auf der Seite 88 f. der für das Geschäftsjahr 2019 auszuweisende Zufluss dargestellt. Die Tabelle weist für die erfolgsunabhängige Vergütung und die einjährige variable Vergütung den Zufluss für das Geschäftsjahr 2019 aus. Gemäß Deutschem Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 werden für die mehrjährige variable Vergütung die Auszahlungen der Pläne dargestellt, deren Laufzeit mit dem Geschäftsjahr 2019 endet, sowie für das ausgeschiedene Mitglied des Vorstands die Vorauszahlung für den Langfristbonusplan, dessen Laufzeit mit dem Geschäftsjahr 2019 startet. Daher werden der Zufluss aus der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19, der Management-Komponente des Langfristbonusplans 2017-2019/20 sowie die Vorauszahlung für den Langfristbonusplan 2019-2021/22 dargestellt. Die zugeflossene Gesamtvergütung des Vorstands nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf 29,7 (i.V.: 30,3) Mio €. Der Zufluss aus dem Jahresbonus hat sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss sank gegenüber dem Vorjahr auf 1.091 (i.V.: 1.143) Mio €. Siehe folgende Grafik. Der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss wird zur Ermittlung der Zielerreichung um einmalige, bei der Planung und Zielsetzung des jeweiligen Geschäftsjahres nicht vorhersehbare Geschäftsvorfälle, angepasst. Diese Anpassungen werden dem Abschlussprüfer vorgelegt und vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Schwerpunkte der individuellen Ziele der Vorstände lagen 2019 auf Arbeitssicherheit, digitaler Transformation, CO2-Emissionen und kontinuierlicher Verbesserung der operativen Leistung in den Geschäftsbereichen Zement, Zuschlagsstoffe und Transportbeton. Die individuellen Ziele wurden vom Aufsichtsrat unter Berücksichtigung des jeweiligen Verantwortungsbereichs festgesetzt und deren Erreichung bewertet. Die Spanne der Bewertung der einzelnen Ziele reicht von 50% bis 200%. Die Gesamtzielerreichung für den Jahresbonus beläuft sich für die Vorstände auf 140% bis 170% 1) gegenüber 149% bis 171% 1) im Vorjahr. 1) Ohne diskretionäre Anpassung durch den Aufsichtsrat. Jahresbonus 2019 Der Zufluss aus den Komponenten der Langfristbonuspläne hat sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die Werte für EBIT und ROIC werden zur Ermittlung der Zielerreichung um einmalige, bei der Planung und Zielsetzung der jeweiligen Langfristbonuspläne nicht vorhersehbare Geschäftsvorfälle, angepasst. Diese Anpassungen werden zur Wahrung der Einheitlichkeit innerhalb einer Planperiode für die Restlaufzeit durchgängig angewandt, dem Abschlussprüfer vorgelegt und vom Aufsichtsrat genehmigt. Das hieraus für die Zielerreichung ermittelte durchschnittliche EBIT von 2.188 Mio € sowie der ROIC von 7,7% beinhalten unter anderem Anpassungen für den Kauf von Italcementi, Firmenverkäufe, Reorganisationen und die Anwendung von IFRS 16 sowie für Wechselkursschwankungen im investierten Kapital. Weiterhin resultierte das leicht bessere Abschneiden der HeidelbergCement-Aktie gegenüber den Referenzindizes DAX und MSCI World Construction Materials Index über die Performance-Periode von 4 Jahren in einer Zielerreichung von 108% für die Kapitalmarkt-Komponente. Mit dem leichten Anstieg des um Dividendenzahlungen und Kapitalveränderungen bereinigten Kurses der HeidelbergCement-Aktie im Bewertungszeitraum über vier Jahre von 69,91 € auf 71,42 € beträgt die rechnerische Zielerreichung 110%. Die Zielerreichung der Management-Komponente des Langfristbonusplans 2017-2019/20 und der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19 ist in den folgenden Grafiken dargestellt. Management-Komponente (Langfristbonusplan 2017-2019/20) 1) Wert wie im Geschäftsbericht 2016 ausgewiesen 2) Werte unter anderem angepasst um den Kauf von Italcementi, Firmenverkäufe, Reorgansiationen, Anwendung von IFRS 16 und Wechselkursschwankungen im investierten Kapital Kapitalmarkt-Komponente (Langfristbonusplan 2016-2018/19) 1) Referenzindizes: DAX und MSCI World Construction Materials Index 2) Der Referenzkurs entspricht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Handelstage vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2015. 3) Der Referenzkurs entspricht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Handelstage vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2019 in Höhe von 65,84 €, angepasst um reinvestierte Dividendenzahlungen und bereinigt um Kapitalveränderungen. scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.625 1.625 1.625 1.625 Nebenleistungen 135 138 138 138 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 Summe 1.760 1.763 1.763 1.763 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 1.625 1.625 0 3.656 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -58 -60 0 -60 Summe einjährige variable Vergütung 3) 1.567 1.565 0 3.596 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 1.219 Kapitalmarkt-Komponente 1.374 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 1.219 0 5.484 Kapitalmarkt-Komponente 2) 618 Summe mehrjährige variable Vergütung 2.593 1.836 0 5.484 Summe 5.920 5.164 1.763 8.828 Versorgungsaufwand 1.498 1.514 1.514 1.514 Gesamtvergütung 7.418 6.678 3.277 10.342 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Dr. Dominik von Achten Stellv. Vorsitzender des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.100 1.100 1.100 1.100 Nebenleistungen 17 11 11 11 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 Summe 1.117 1.111 1.111 1.111 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 880 880 0 1.980 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 880 880 0 1.980 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 688 Kapitalmarkt-Komponente 775 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 688 0 3.094 Kapitalmarkt-Komponente 2) 348 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.463 1.036 0 3.094 Summe 3.460 3.027 1.111 6.185 Versorgungsaufwand 594 568 568 568 Gesamtvergütung 4.054 3.595 1.679 6.753 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Kevin Gluskie Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 873 870 870 870 Nebenleistungen 477 481 481 481 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 Summe 1.350 1.351 1.351 1.351 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 699 696 0 1.565 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 699 696 0 1.565 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 566 Kapitalmarkt-Komponente 640 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 538 0 2.420 Kapitalmarkt-Komponente 2) 273 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.206 810 0 2.420 Summe 3.255 2.857 1.351 5.336 Versorgungsaufwand 599 686 686 686 Gesamtvergütung 3.854 3.543 2.037 6.022 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Hakan Gurdal Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 692 700 700 700 Nebenleistungen 102 71 71 71 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 Summe 794 771 771 771 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 553 560 0 1.260 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 553 560 0 1.260 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 436 Kapitalmarkt-Komponente 492 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 438 0 1.969 Kapitalmarkt-Komponente 2) 222 Summe mehrjährige variable Vergütung 928 659 0 1.969 Summe 2.275 1.990 771 4.000 Versorgungsaufwand 473 533 533 533 Gesamtvergütung 2.748 2.523 1.304 4.533 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Ernest Jelito Mitglied des Vorstands (seit 01.07.2019) 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 350 350 350 Nebenleistungen 31 31 31 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 Summe 381 381 381 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 280 0 602 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 280 0 602 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente Kapitalmarkt-Komponente Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 365 0 1.609 Kapitalmarkt-Komponente 2) 194 Summe mehrjährige variable Vergütung 560 0 1.609 Summe 1.221 381 2.592 Versorgungsaufwand 0 0 0 Gesamtvergütung 1.221 381 2.592 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Jon Morrish Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 838 860 860 860 Nebenleistungen 235 265 265 265 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 Summe 1.073 1.125 1.125 1.125 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 671 688 0 1.548 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 671 688 0 1.548 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 533 Kapitalmarkt-Komponente 602 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 538 0 2.419 Kapitalmarkt-Komponente 2) 272 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.135 810 0 2.419 Summe 2.879 2.623 1.125 5.092 Versorgungsaufwand 526 483 483 483 Gesamtvergütung 3.406 3.106 1.608 5.575 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Dr. Lorenz Näger Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 850 850 850 850 Nebenleistungen 138 142 142 142 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 Summe 988 992 992 992 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 680 680 0 1.530 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -58 -60 0 -60 Summe einjährige variable Vergütung 3) 622 620 0 1.470 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 531 Kapitalmarkt-Komponente 599 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 531 0 2.391 Kapitalmarkt-Komponente 2) 269 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.130 800 0 2.391 Summe 2.740 2.412 992 4.853 Versorgungsaufwand 520 576 576 576 Gesamtvergütung 3.260 2.989 1.568 5.429 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Dr. Albert Scheuer Mitglied des Vorstands (bis 05.08.2019) 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 750 446 446 446 Nebenleistungen 28 19 19 19 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 Summe 778 465 465 465 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 600 400 0 900 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 600 400 0 900 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 469 Kapitalmarkt-Komponente 529 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 313 0 1.406 Kapitalmarkt-Komponente 2) 158 Summe mehrjährige variable Vergütung 997 471 0 1.406 Summe 2.375 1.336 465 2.771 Versorgungsaufwand 237 242 242 242 Gesamtvergütung 2.612 1.578 707 3.013 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Chris Ward Mitglied des Vorstands (seit 01.09.2019) 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 250 250 250 Nebenleistungen 123 123 123 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 126 126 126 Summe 499 499 499 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 200 0 430 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 200 0 430 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente Kapitalmarkt-Komponente Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 356 0 1.587 Kapitalmarkt-Komponente 2) 193 Summe mehrjährige variable Vergütung 550 0 1.587 Summe 1.249 499 2.516 Versorgungsaufwand 0 0 0 Gesamtvergütung 1.249 499 2.516 scroll Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) Summe 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Min. 2019 Max. 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 6.728 7.051 7.051 7.051 Nebenleistungen 1.133 1.281 1.281 1.281 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 126 126 126 Summe 7.861 8.458 8.458 8.458 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2) 5.708 6.009 0 13.472 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -115 -121 0 -121 Summe einjährige variable Vergütung 3) 5.592 5.888 0 13.351 Langfristbonusplan 2018-2020/21 Management-Komponente 4.441 Kapitalmarkt-Komponente 5.011 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Management-Komponente 2) 4.984 0 22.379 Kapitalmarkt-Komponente 2) 2.548 Summe mehrjährige variable Vergütung 9.453 7.533 0 22.379 Summe 22.906 21.879 8.458 42.173 Versorgungsaufwand 4.447 4.602 4.602 4.602 Gesamtvergütung 27.353 26.481 13.060 46.775 scroll Zufluss gemäß DCGK1) Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands Dr. Dominik von Achten Stellv. Vorsitzender des Vorstands Kevin Gluskie Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 2018 2019 2018 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.625 1.625 1.100 1.100 873 870 Nebenleistungen 135 138 17 11 477 481 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 0 0 Summe 1.760 1.763 1.117 1.111 1.350 1.351 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.935 2.757 1.308 1.393 1.141 1.118 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -58 -60 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 2.877 2.697 1.308 1.393 1.141 1.118 Langfristbonusplan 2015-2017/18 Kapitalmarkt-Komponente 2.441 1.322 0 Langfristbonusplan 2016-2018/19 Management-Komponente 855 463 339 Kapitalmarkt-Komponente 1.241 672 526 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 731 434 293 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Vorauszahlung 4) Summe mehrjährige variable Vergütung 3.296 1.972 1.785 1.107 339 818 Summe 7.933 6.433 4.210 3.611 2.830 3.287 Versorgungsaufwand 1.498 1.514 594 568 599 686 Gesamtvergütung 9.431 7.947 4.804 4.179 3.429 3.973 scroll Zufluss gemäß DCGK1) Hakan Gurdal Mitglied des Vorstands Ernest Jelito Mitglied des Vorstands (seit 01.07.2019) Jon Morrish Mitglied des Vorstands 1.000 € (gerundet) 2018 2019 2018 2019 2018 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 692 700 350 838 860 Nebenleistungen 102 71 31 235 265 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 0 Summe 794 771 381 1.073 1.125 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 892 866 428 1.075 1.032 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 892 866 428 1.075 1.032 Langfristbonusplan 2015-2017/18 Kapitalmarkt-Komponente 0 0 Langfristbonusplan 2016-2018/19 Management-Komponente 277 277 Kapitalmarkt-Komponente 405 0 405 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 244 0 244 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Vorauszahlung 4) Summe mehrjährige variable Vergütung 277 649 0 277 649 Summe 1.963 2.286 809 2.425 2.806 Versorgungsaufwand 473 533 0 526 483 Gesamtvergütung 2.436 2.819 809 2.952 3.289 scroll Zufluss gemäß DCGK1) Dr. Lorenz Näger Mitglied des Vorstands Dr. Albert Scheuer Mitglied des Vorstands (bis 05.08.2019) Chris Ward Mitglied des Vorstands (seit 01.09.2019) 1.000 € (gerundet) 2018 2019 2018 2019 2018 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 850 850 750 446 250 Nebenleistungen 138 142 28 19 123 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 0 0 0 126 Summe 988 992 778 465 499 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 1.108 1.097 944 617 280 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -58 -60 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung 3) 1.050 1.037 944 617 280 Langfristbonusplan 2015-2017/18 Kapitalmarkt-Komponente 1.051 949 Langfristbonusplan 2016-2018/19 Management-Komponente 368 333 Kapitalmarkt-Komponente 534 483 0 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 315 301 0 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Vorauszahlung 4) 313 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.419 849 1.282 1.096 0 Summe 3.457 2.878 3.003 2.179 780 Versorgungsaufwand 520 576 237 242 0 Gesamtvergütung 3.977 3.455 3.240 2.421 780 scroll Zufluss gemäß DCGK1) Summe 1.000 € (gerundet) 2018 2019 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 6.728 7.051 Nebenleistungen 1.133 1.281 Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 0 126 Summe 7.861 8.458 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 9.402 9.589 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -115 -121 Summe einjährige variable Vergütung 3) 9.287 9.469 Langfristbonusplan 2015-2017/18 Kapitalmarkt-Komponente 5.764 Langfristbonusplan 2016-2018/19 Management-Komponente 2.911 Kapitalmarkt-Komponente 4.266 Langfristbonusplan 2017-2019/20 Management-Komponente 2.561 Langfristbonusplan 2019-2021/22 Vorauszahlung 4) 313 Summe mehrjährige variable Vergütung 8.675 7.140 Summe 25.823 25.067 Versorgungsaufwand 4.447 4.602 Gesamtvergütung 30.270 29.669 1) Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 2) Im Maximum ist das Recht des Aufsichtsrats auf diskretionäre Anpassung des Auszahlungsbetrags um +25%/+15% des Zielwerts berücksichtigt. 3) Einjährige variable Vergütung unter Einbeziehung der diskretionären Anpassung des Aufsichtsrats und der Anrechnung von Nebenleistungen 4) Vertraglich vereinbarte Vorauszahlung auf den Langfristbonusplan 2019-2021/22 bei unterjährigem Ausscheiden Kontinuierliche Weiterentwicklung des Vorstandsvergütungssystems Im Hinblick auf Entwicklungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, des Gesetzes zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie (ARUG II) sowie den Anforderungen seitens Investoren und Stimmrechtsberatern beabsichtigt der Aufsichtsrat eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Vergütungssystems. Aufsichtsratsvergütung 2019 Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 12 der Satzung der HeidelbergCement AG geregelt. Die Vergütung besteht aus Festbeträgen und Sitzungsgeldern. Jedes Mitglied erhält einen Festbetrag in Höhe von 80.000 €, der Vorsitzende erhält das Zweieinhalbfache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten zusätzlich eine feste Vergütung von 25.000 € und die des Personalausschusses von 20.000 €. Der Ausschussvorsitzende erhält jeweils das Doppelte. Darüber hinaus wird für jede persönliche Teilnahme an einer Präsenzsitzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld von 2.000 € gezahlt. Für mehrere Präsenzsitzungen, die an einem Tag oder an aufeinander folgenden Tagen stattfinden, wird das Sitzungsgeld nur einmal gezahlt. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats (ohne Umsatzsteuer) beläuft sich im Geschäftsjahr 2019 auf 1.634.699 (i.V.: 1.406.274) €. Die für das Geschäftsjahr 2019 gezahlten Aufsichtsratsvergütungen sind individualisiert in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Für das Geschäftsjahr 2019 gezahlte Aufsichtsratsvergütungen scroll € Feste Vergütung Vergütung für Ausschusstätigkeit Sitzungsgelder Gesamt Fritz-Jürgen Heckmann (Vorsitzender) 200.000 45.000 12.000 257.000 Heinz Schmitt (stellv. Vorsitzender) 120.000 45.000 12.000 177.000 Barbara Breuninger 80.000 16.233 10.000 106.233 Josef Heumann 1) 28.274 7.068 8.000 43.342 Birgit Jochens 2) 51.945 12.986 6.000 70.932 Gabriele Kailing 1) 3) 28.274 6.000 34.274 Ludwig Merckle 4) 80.000 73.904 12.000 165.904 Tobias Merckle 3) 80.000 10.000 90.000 Luka Mucic 2) 5) 51.945 45.452 4.000 101.397 Dr. Ines Ploss 2) 51.945 12.986 6.000 70.932 Peter Riedel 2) 51.945 16.233 6.000 74.178 Dr. Jürgen M. Schneider 1) 28.274 8.836 8.000 45.110 Werner Schraeder 80.000 37.986 12.000 129.986 Margret Suckale 80.000 36.233 12.000 128.233 Stephan Wehning 1) 28.274 15.904 6.000 50.178 Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl 3) 80.000 10.000 90.000 Summe 1.120.877 373.822 140.000 1.634.699 1) Bis zum 09.05.2019 2) Ab dem 09.05.2019 3) Keine Ausschusstätigkeit 4) Vorsitz Prüfungsausschuss bis zum 09.05.2019 5) Vorsitz Prüfungsausschuss ab dem 09.05.2019 Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG besteht satzungsgemäß aus zwölf Mitgliedern. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden je zur Hälfte von der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes und von den Arbeitnehmern nach den Bestimmungen des Mitbestimmungsgesetzes gewählt. Die Amtszeit des Aufsichtsrats begann mit Ablauf der Hauptversammlung vom 9. Mai 2019 und endet turnusgemäß mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2024. Fritz-Jürgen Heckmann Vorsitzender des Aufsichtsrats Stuttgart; Rechtsanwalt in der Anwaltssozietät Kees Hehl Heckmann und Aufsichtsrat Mitglied seit 8. Mai 2003, Vorsitzender seit 1. Februar 2005; Mitglied des Personal-, des Prüfungs- und des Vermittlungsausschusses; bis 9. Mai 2019 Vorsitzender des Vermittlungsund des Nominierungsausschusses Externe Mandate: HERMA Holding GmbH + Co. KG 2) , Filderstadt (Vorsitzender) Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG 2) , Ulm Paul Hartmann AG 1) 3) , Heidenheim (Vorsitzender) Süddeutscher Verlag GmbH 2) , München (Vorsitzender) Südwestdeutsche Medien Holding GmbH 2) , Stuttgart (Vorsitzender) Wieland-Werke AG 1) , Ulm (Vorsitzender) Heinz Schmitt Stellvertretender Vorsitzender Heidelberg; Controller; Vorsitzender des Betriebsrats in der Hauptverwaltung, HeidelbergCement AG, und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Mitglied seit 6. Mai 2004, stellvertretender Vorsitzender seit 7. Mai 2009; Mitglied des Personal-, des Prüfungs- und des Vermittlungsausschusses Barbara Breuninger Frankfurt; Fachreferentin für strategische Führungskräftegewinnung, Management-Programme und Coaching bei der IG Bauen-Agrar-Umwelt sowie freie Managementberaterin Mitglied seit 5. April 2018; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungsausschusses Josef Heumann Burglengenfeld; bis 31. Mai 2019 Anlagenwärter Brennerei; bis 31. Mai 2019 Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Burglengenfeld der HeidelbergCement AG Mitglied vom 6. Mai 2004 bis 9. Mai 2019; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Personalausschusses Birgit Jochens Mainz; Industriekauffrau und staatlich geprüfte Betriebswirtin; Vorsitzende des Betriebsrats im Werk Mainz der HeidelbergCement AG Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Personalausschusses Gabriele Kailing Frankfurt; Produktmanagerin und Entwicklung bei der Academy of Labour gGmbH Mitglied vom 7. Mai 2014 bis 9. Mai 2019 Ludwig Merckle Ulm; Geschäftsführer der Merckle Service GmbH 4) Mitglied seit 2. Juni 1999; Vorsitzender des Personal- und des Nominierungsausschusses sowie stellv. Vorsitzender des Prüfungsausschusses Externe Mandate: Kässbohrer Geländefahrzeug AG 1) 4) , Laupheim (Vorsitzender) PHOENIX Pharma SE 1) 4) , Mannheim (stellv. Vorsitzender) PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG 2) 4) , Mannheim Tobias Merckle Leonberg; geschäftsführender Vorstand des Seehaus e.V. Mitglied seit 23. Mai 2006; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Nominierungs- und des Vermittlungsausschusses Luka Mucic Walldorf; Finanzvorstand der SAP SE Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Vorsitzender des Prüfungsausschusses und Mitglied des Personalausschusses Dr. Ines Ploss Heidelberg; Director Group Purchasing der HeidelbergCement AG Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Personal- und des Vermittlungsausschusses Peter Riedel Frankfurt; Abteilungsleiter - Baustoffindustrie beim Bundesvorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: Zusatzversorgungskasse der Steine- und Erden-Industrie und des Betonsteinhandwerks VVaG - Die Bayerische Pensionskasse (ZVK) 2) , München 4) Von Herrn Ludwig Merckle beherrschte Gesellschaften Dr. Jürgen M. Schneider Weinheim; ehemaliger Finanzvorstand der Bilfinger Berger AG und ehemaliger Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim Mitglied vom 7. Mai 2014 bis 9. Mai 2019; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: DACHSER Group SE & Co. KG 2) , Kempten (Vorsitzender) DACHSER SE 2) , Kempten (Vorsitzender) Heberger GmbH 2) , Schifferstadt (Vorsitzender) Werner Schraeder Ennigerloh; Bauschlosser; Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der HeidelbergCement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Ennigerloh der HeidelbergCement AG Mitglied seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungs- und seit 9. Mai 2019 des Personalausschusses Externe Mandate: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie 2) , Heidelberg Margret Suckale Hamburg; Mitglied verschiedener Aufsichtsräte Mitglied seit 25. August 2017; Mitglied des Personalausschusses und seit 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungs- und des Nominierungsausschusses Externe Mandate: Deutsche Telekom AG 1) 3) , Bonn DWS Group GmbH & Co. KGaA 1) 3) , Frankfurt Stephan Wehning Schelklingen; bis 30. November 2019 Leiter des Werks Schelklingen der HeidelbergCement AG Mitglied vom 1. August 2016 bis 9. Mai 2019; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Personal-, des Prüfungs- und des Vermittlungsausschusses Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl Karlsruhe; Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement (iTM) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mitglied seit 3. Juli 2012; seit 9. Mai 2019 Vorsitzende des Vermittlungsausschusses und Mitglied des Nominierungsausschusses Externe Mandate: MTU Aero Engines AG 1) 3) , München Rheinmetall AG 1) 3) , Düsseldorf Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den anderen Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2019 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. Ausschüsse des Aufsichtsrats Personalausschuss Ludwig Merckle (Vorsitzender), Fritz-Jürgen Heckmann, Josef Heumann (bis 9. Mai 2019), Birgit Jochens (seit 9. Mai 2019), Luka Mucic (seit 9. Mai 2019), Dr. Ines Ploss (seit 9. Mai 2019), Heinz Schmitt, Werner Schraeder (seit 9. Mai 2019), Margret Suckale, Stephan Wehning (bis 9. Mai 2019) Prüfungsausschuss Luka Mucic (Vorsitzender; seit 9. Mai 2019), Ludwig Merckle (stellv. Vorsitzender), Barbara Breuninger (seit 9. Mai 2019), Fritz-Jürgen Heckmann, Peter Riedel (seit 9. Mai 2019), Heinz Schmitt, Dr. Jürgen M. Schneider (bis 9. Mai 2019), Werner Schraeder, Margret Suckale (seit 9. Mai 2019), Stephan Wehning (bis 9. Mai 2019) Nominierungsausschuss Ludwig Merckle (Vorsitzender seit 9. Mai 2019), Fritz-Jürgen Heckmann (bis 9. Mai 2019), Tobias Merckle (bis 9. Mai 2019), Margret Suckale (seit 9. Mai 2019), Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl (seit 9. Mai 2019) Vermittlungsausschuss nach § 27 Abs. 3 MitbestG Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl (Vorsitzende; seit 9. Mai 2019), Fritz-Jürgen Heckmann, Tobias Merckle (bis 9. Mai 2019), Dr. Ines Ploss (seit 9. Mai 2019), Heinz Schmitt, Stephan Wehning (bis 9. Mai 2019) Vorstand Dem Vorstand der HeidelbergCement AG gehören gegenwärtig sieben Mitglieder an: Zusätzlich zu dem Vorstandsvorsitzenden und dem Finanzvorstand, der zugleich stellvertretender Vorstandsvorsitzender ist, gibt es fünf Vorstandsmitglieder mit regionaler Verantwortung. Die Vorstandsorganisation zeichnet sich durch eine duale Management-Verantwortung aus: Die operativen Einheiten in den jeweiligen Konzerngebieten fallen unter die Linienverantwortung der einzelnen Vorstandsmitglieder. Zusätzlich übernehmen die Vorstandsmitglieder überregionale Verantwortung für bestimmte Unternehmensbereiche mit hoher strategischer Bedeutung für den Konzern. Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands bis 31. Januar 2020 Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision Vorsitzender des Vorstands von 2005 bis Januar 2020 Externe Mandate: PHOENIX Pharma SE 1) , Mannheim (Vorsitzender) PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG 2) , Mannheim (Vorsitzender) Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH 1) , Stuttgart (stellv. Vorsitzender) Springer Nature AG & Co. KGaA 1) , Berlin Konzernmandate: Castle Cement Limited 2) , Großbritannien ENCI Holding N.V. 2) , Niederlande Hanson Limited 2) , Großbritannien Hanson Pioneer España, S.L.U. 2) , Spanien HeidelbergCement Holding S.à.r.l. 2) , Luxemburg PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien Dr. Dominik von Achten Vorsitzender des Vorstands seit 1. Februar 2020 Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision, Digital Transformation Office, Digital Venture Office Bis 31. Januar 2020 stellvertretender Vorsitzender des Vorstands; Verantwortungsbereich: West- und Südeuropa, Competence Center Materials, Chief Digital Officer (Digital Transformation Office, Digital Venture Office) Vorstandsmitglied seit 2007, bestellt bis Januar 2025 Externe Mandate: Kunststoffwerk Philippine GmbH & Co. KG 2) , Lahnstein Saarpor Klaus Eckhardt GmbH Neunkirchen Kunststoffe KG 2) , Neunkirchen 4) Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG ("Medienhaus Lensing") 2) , Dortmund Konzernmandate: Castle Cement Limited 2) , Großbritannien Cimenteries CBR S.A. 2) , Belgien ENCI Holding N.V. 2) , Niederlande Hanson Pioneer España, S.L.U. 2) , Spanien Hanson Quarry Products Europe Limited 2) , Großbritannien HeidelbergCement Holding S.à.r.l. 2) , Luxemburg HeidelbergCement UK Holding Limited 2) , Großbritannien Dr. Lorenz Näger Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands seit 1. Februar 2020 und Finanzvorstand Verantwortungsbereich: Finanzen, Konzernrechnungslegung, Controlling, Steuern, Treasury, Versicherungen & Risikomanagement, IT, Datenschutz, Shared Service Center, Einkauf Vorstandsmitglied seit 2004; bestellt bis Mai 2022 Externe Mandate: MVV Energie AG 1) 3) , Mannheim PHOENIX Pharma SE 1) , Mannheim PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG 2) , Mannheim Konzernmandate: Castle Cement Limited 2) , Großbritannien Cimenteries CBR S.A. 2) , Belgien ENCI Holding N.V. 2) , Niederlande Hanson Limited 2) , Großbritannien Hanson Pioneer España, S.L.U. 2) , Spanien HeidelbergCement Canada Holding Limited 2) , Großbritannien HeidelbergCement Holding S.à.r.l. 2) , Luxemburg HeidelbergCement UK Holding Limited 2) , Großbritannien HeidelbergCement UK Holding II Limited 2) , Großbritannien Italcementi S.p.A 2) , Italien (stellv. Vorsitzender) Lehigh B.V. 2) , Niederlande (Vorsitzender) Lehigh Hanson, Inc. 2) , USA Lehigh Hanson Materials Limited 2) , Kanada Lehigh UK Limited 2) , Großbritannien PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien 4) Gemeinsam tagender Beirat der Unternehmensgruppe Philippine Saarpor Kevin Gluskie Verantwortungsbereich: Asien-Pazifik, Competence Center Readymix, Market Intelligence & Sales Processes Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Alliance Construction Materials Limited 2) , Hong Kong Cement Australia Holdings Pty Ltd 2) , Australien Cement Australia Pty Limited 2) , Australien Cement Australia Partnership 2) , Australien China Century Cement Ltd. 2) , Bermuda Easy Point Industrial Ltd. 2) , Hongkong Guangzhou Heidelberg Yuexiu Enterprise Management Consulting Company Ltd. 2) , China Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited 2) , China Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited 2) , China Squareal Cement Ltd 2) , Hongkong Konzernmandate: Asia Cement Public Company Limited 2) , Thailand Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd. 2) , Brunei (Vorsitzender) Gulbarga Cement Limited 2) , Indien Hanson Building Materials (S) Pte Ltd 2) , Singapur Hanson Investment Holdings Pte Ltd 2) , Singapur Hanson Pacific (S) Pte Limited 2) , Singapur HeidelbergCement Asia Pte Ltd 2) , Singapur (Vorsitzender) HeidelbergCement Bangladesh Limited 2) 3) , Bangladesh (Vorsitzender) HeidelbergCement Holding HK Limited 2) , Hongkong HeidelbergCement India Limited 2) 3) , Indien HeidelbergCement Myanmar Company Limited 2) , Myanmar Jalaprathan Cement Public Company Limited 2) , Thailand PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien (Vorsitzender) Zuari Cement Limited 2) , Indien (Vorsitzender) Hakan Gurdal Verantwortungsbereich: Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, HC Trading Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. 2) 3) , Türkei (stellv. Vorsitzender) CEMZA (PTY) LTD 2) , Südafrika Konzernmandate: Africim SA 2) , Marokko (Vorsitzender) Austral Cimentos Sofala SA 2) , Mosambik CimBurkina S.A. 2) , Burkina Faso Ciments du Maroc S.A. 2) 3) , Marokko Ciments du Togo SA 2) , Togo (Vorsitzender) Ghacem Ltd. 2) , Ghana Hanson Israel Limited 2) , Israel HC Trading FZE 2) , Dubai HC Trading Malta Ltd 2) , Malta HC Green Trading 2) , Malta HCT Holding Malta Ltd 2) , Malta HC Trading BV 2) , Niederlande HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U. 2) , Spanien Helwan Cement Company 2) , Ägypten La Cimenterie de Lukala S.A.R.L. 2) , Demokratische Republik Kongo La Societe GRANUTOGO SA 2) , Togo (Vorsitzender) Scancem Holding AS 2) , Norwegen (Vorsitzender) Scancem International DA 2) , Norwegen (Vorsitzender) Scantogo Mines SA 2) , Togo (Vorsitzender) Suez Cement Company S.A.E. 2) 3) , Ägypten Tourah Portland Cement Company 2) 3) , Ägypten (Vorsitzender) TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd. 2) 3) , Tansania (Vorsitzender) Ernest Jelito Verantwortungsbereich: Nord- und Osteuropa-Zentralasien, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center, Forschung & Entwicklung / Produktinnovation, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied seit Juli 2019; bestellt bis Juni 2023 Externe Mandate: Optima Medycyna S.A. 2) , Polen (Vorsitzender) Konzernmandate: CaucasusCement Holding B.V. 2) , Niederlande (Vorsitzender) Českomoravský cement, a.s. 2) , Tschechien (Vorsitzender) Devnya Cement AD 2) , Bulgarien (Vorsitzender) Duna-Dráva Cement Kft. 2) , Ungarn Górażdże Cement S.A. 2) , Polen (Vorsitzender) Halyps Building Materials S.A. 2) , Griechenland (Vorsitzender) HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V. 2) , Niederlande (Vorsitzender) HeidelbergCement Northern Europe AB 2) , Schweden (Vorsitzender) HeidelbergCement Romania SA 2) , Rumänien Open Joint-Stock Company Slantsy Cement Plant "Cesla" 2) , Russland ShymkentCement JSC 2) , Kasachstan (Vorsitzender) Tvornica Cementa Kakanj d.d. 2) , Bosnien-Herzegowina Vulkan Cement AD 2) , Bulgarien (Vorsitzender) Jon Morrish Verantwortungsbereich: Seit 1. Februar 2020 West- und Südeuropa (bis 31. Januar 2020 Nordamerika), konzernweite Koordinierung zementähnlicher Sekundärstoffe Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Dr. Albert Scheuer Verantwortungsbereich: bis 31. Juli 2019 Nord- und Osteuropa-Zentralasien, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center, Forschung & Entwicklung / Produktinnovation, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied von 2007 bis 5. August 2019 Konzernmandate: PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien Chris Ward Verantwortungsbereich: Seit 1. Februar 2020 Nordamerika, Competence Center Materials Vorstandsmitglied seit September 2019; bestellt bis August 2023 Konzernmandate: Cadman (Black Diamond), Inc. 2) , USA Cadman (Rock), Inc. 2) , USA Cadman (Seattle), Inc. 2) , USA Cadman Materials, Inc. 2) , USA Cadman, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Calaveras Materials Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Calaveras-Standard Materials, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Campbell Concrete & Materials LLC 2) , USA (Vorsitzender) Campbell Transportation Services LLC 2) , USA (Vorsitzender) Commercial Aggregates Transportation and Sales LLC 2) , USA (Vorsitzender) Constar LLC 2) , USA Essroc Holdings LLC 2) , USA Fairburn Ready-Mix, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Ferndale Ready Mix & Gravel, Inc. 2) , USA Górażdże Cement S.A. 2) , Polen Greyrock, LLC 2) , USA Gulf Coast Stabilized Materials LLC 2) , USA (Vorsitzender) Hampshire Properties LLC 2) , USA HAMW Minerals, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates LLC 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates BMC 2) , Inc., USA Hanson Aggregates Davon LLC 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates Mid-Pacific, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates Midwest LLC 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates New York LLC 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates Pacific Southwest, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates Pennsylvania LLC 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates Southeast LLC 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Aggregates WRP, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Building Materials America LLC 2) , USA Hanson Marine Finance, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Marine Operations, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Micronesia Cement, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Permanente Cement of Guam, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Hanson Ready Mix, Inc. 2) , USA Harrell Aggregate Hauling, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) HBMA Holdings LLC 2) , USA HeidelbergCement Canada Holding Limited 2) , Großbritannien HeidelbergCement Holding Coöperatief U.A. 2) , Niederlande HNA Investments 2) , USA KH 1 Inc. 2) , USA Lehigh Cement Company LLC 2) , USA Lehigh Hanson Cement South LLC 2) , USA (Vorsitzender) Lehigh Hanson Materials Limited 2) , Kanada (Vorsitzender) Lehigh Hanson Materials South LLC 2) , USA (Vorsitzender) Lehigh Hanson Receivables LLC 2) , USA Lehigh Hanson Services LLC 2) , USA Lehigh Hanson, Inc. 2) , USA Lehigh Northwest Cement Company 2) , USA Lehigh Northwest Marine, LLC 2) , USA (Vorsitzender) Lehigh Southwest Cement Company 2) , USA (Vorsitzender) LHI Duomo Holdings LLC 2) , USA Materials Service Corporation 2) , USA Mineral and Land Resources Corporation 2) , USA (Vorsitzender) Mission Valley Rock Co. 2) , USA (Vorsitzender) PCAz Leasing, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Sherman Industries LLC 2) , USA (Vorsitzender) South Valley Materials, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Standard Concrete Products, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2019 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Vorstand der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. HeidelbergCement bilanziert Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns scroll Mio € Anhang 20181) 2019 Umsatzerlöse 1 18.074,6 18.851,3 Bestandsveränderung der Erzeugnisse 57,6 67,0 Andere aktivierte Eigenleistungen 19,9 21,0 Gesamtleistung 18.152,0 18.939,3 Sonstige betriebliche Erträge 2 523,7 431,3 Materialaufwand 3 -7.478,1 -7.586,1 Personalaufwand 4 -3.031,7 -3.187,4 Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 -5.311,4 -5.306,6 Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 6 245,6 289,6 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 3.100,1 3.580,2 Abschreibungen 7 -1.090,5 -1.394,0 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 2.009,6 2.186,3 Zusätzliche ordentliche Erträge 8 240,2 164,7 Zusätzliche ordentliche Aufwendungen 8 -131,8 -342,9 Zusätzliches ordentliches Ergebnis 108,3 -178,2 Betriebsergebnis 2.117,9 2.008,1 Zinserträge 49,1 52,0 Zinsaufwendungen 9 -320,8 -316,9 Wechselkursgewinne und -verluste 1,4 -6,8 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -2,8 -15,2 Sonstiges Finanzergebnis 10 -80,3 -88,2 Finanzergebnis -353,4 -375,1 Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.764,5 1.633,0 Ertragsteuern 11 -464,1 -358,4 Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.300,3 1.274,6 Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 12 -14,2 -32,4 Jahresüberschuss 1.286,2 1.242,2 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 143,2 151,3 Davon Anteil der Gruppe 1.143,0 1.090,9 Davon zur Dividende vorgesehen 13 416,7 436,5 Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) 14 Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 5,76 5,50 Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 5,83 5,66 Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,07 -0,16 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 119 f.). Gesamtergebnisrechnung des Konzerns scroll Mio € 2018 2019 Jahresüberschuss 1.286,2 1.242,2 Sonstiges Ergebnis Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 184,8 -70,9 Ertragsteuern -35,2 11,8 Leistungsorientierte Pensionspläne 149,6 -59,1 Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente - Marktwertveränderung -11,4 -35,6 Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -5,2 0,4 Gesamt 133,0 -94,4 Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung 3,3 -4,0 Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten -5,7 1,0 Ertragsteuern 0,3 0,6 Cash Flow Hedges -2,1 -2,4 Währungsumrechnung 156,0 764,3 Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten 138,8 Ertragsteuern 1,0 -0,9 Währungsumrechnung 157,0 902,2 Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -15,5 3,1 Gesamt 139,4 902,9 Sonstiges Ergebnis 272,4 808,5 Gesamtergebnis der Periode 1.558,5 2.050,7 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 143,9 228,1 Davon Anteil der Gruppe 1.414,6 1.822,6 Kapitalflussrechnung des Konzerns scroll Mio € Anhang 2018 2019 Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.300,3 1.274,6 Ertragsteuern 464,1 358,4 Zinsergebnis 271,7 264,9 Erhaltene Dividenden 15 249,8 216,9 Erhaltene Zinsen 16 107,3 132,6 Gezahlte Zinsen 16 -507,9 -485,2 Gezahlte Steuern 17 -260,8 -294,1 Abschreibungen und Wertminderungen 1.129,8 1.468,1 Sonstige Eliminierungen 18 -354,9 -33,1 Cashflow 2.399,5 2.903,1 Veränderung der betrieblichen Aktiva 19 -332,4 121,7 Veränderung der betrieblichen Passiva 19 225,8 -45,2 Veränderung des Working Capital -106,5 76,5 Verbrauch von Rückstellungen -323,7 -315,3 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 1.969,2 2.664,3 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -0,9 -0,8 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.968,3 2.663,6 Immaterielle Vermögenswerte -24,2 -47,8 Sachanlagen -1.036,6 -1.135,0 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -623,9 -92,2 Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -38,7 -41,4 Zahlungswirksame Investitionen 20 -1.723,3 -1.316,5 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 280,4 165,2 Sonstiges Anlagevermögen 282,0 248,0 Zahlungswirksame Desinvestitionen 21 562,4 413,2 Übernommene / abgegebene liquide Mittel 22 26,7 -3,5 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -1.134,2 -906,7 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 0,9 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -1.134,2 -905,8 Kapitaleinzahlung von / -rückzahlung an Minderheitsgesellschafter 7,6 -0,2 Dividende HeidelbergCement AG -377,0 -416,7 Dividende an Minderheitsgesellschafter -187,5 -169,4 Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen 23 5,9 209,2 Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen 23 -25,6 -92,2 Aufnahme von Anleihen und Krediten 24 1.693,1 860,5 Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten 25 -1.520,1 -1.324,7 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 26 55,4 60,1 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -348,2 -873,4 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -348,2 -873,4 Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft 486,9 884,3 Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft -0,9 0,1 Nettoveränderung der liquiden Mittel 486,0 884,4 Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -6,7 73,5 Stand der liquiden Mittel am 1. Januar 2.108,8 2.588,1 Stand der liquiden Mittel am 31. Dezember 28 2.588,1 3.546,0 Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -2,2 -4,5 Bilanzausweis der liquiden Mittel am 31. Dezember 28 2.585,9 3.541,5 Bilanz des Konzerns Aktiva scroll Anhang 31.12.2018 31.12.2019 Langfristige Aktiva Immaterielle Vermögenswerte 29 Geschäfts- oder Firmenwerte 11.450,2 11.782,6 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 370,3 401,4 11.820,5 12.184,0 Sachanlagen 30 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 6.519,2 7.137,1 Technische Anlagen und Maschinen 4.980,2 5.296,9 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 325,1 959,0 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.137,1 1.136,1 12.961,6 14.529,2 Finanzanlagen Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 6 1.200,8 1.223,7 Anteile an assoziierten Unternehmen 6 512,2 537,1 Finanzinvestitionen 31 252,5 213,5 Ausleihungen 97,2 122,8 Derivative Finanzinstrumente 35 44,2 31,1 2.106,8 2.128,2 Anlagevermögen 26.889,0 28.841,4 Latente Steuern 11 314,4 313,3 Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte 32 1.026,6 1.044,8 Langfristige Steuererstattungsansprüche 61,9 61,9 Summe langfristige Aktiva 28.291,8 30.261,4 Kurzfristige Aktiva Vorräte 33 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 920,4 942,0 Unfertige Erzeugnisse 336,2 346,3 Fertige Erzeugnisse und Waren 767,9 861,7 Geleistete Anzahlungen 10,3 20,0 2.034,8 2.170,1 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 34 Verzinsliche Forderungen 122,0 107,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.808,8 1.746,1 Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte 741,3 629,3 Steuererstattungsansprüche 92,2 71,6 2.764,3 2.554,6 Kurzfristige Finanzinvestitionen 10,0 10,0 Kurzfristige derivative Finanzinstrumente 35 17,3 34,8 Liquide Mittel 28 2.585,9 3.541,5 Summe kurzfristige Aktiva 7.412,3 8.311,0 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 12 79,2 16,3 Bilanzsumme 35.783,3 38.588,7 Passiva Anhang 31.12.2018 31.12.2019 Eigenkapital und Minderheitsanteile Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) 36 595,2 595,2 Kapitalrücklage 37 6.225,4 6.225,4 Gewinnrücklagen 38 10.256,6 10.988,3 Sonstige Eigenkapitalbestandteile 39 -1.647,7 -821,8 Aktionären zustehendes Kapital 15.429,7 16.987,2 Minderheitsanteile 40 1.392,0 1.517,2 Summe Eigenkapital 16.821,7 18.504,4 Langfristiges Fremdkapital 43 Anleihen 8.805,1 7.706,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 631,3 705,9 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 51,4 1.064,7 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 21,1 25,0 9.508,9 9.502,0 Pensionsrückstellungen 41 1.100,6 1.141,7 Latente Steuern 11 722,8 726,3 Sonstige Rückstellungen 42 1.053,5 1.034,7 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 249,7 233,4 Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 61,3 54,6 3.187,8 3.190,6 Summe langfristiges Fremdkapital 12.696,7 12.692,6 Kurzfristiges Fremdkapital 43 Anleihen 1.134,6 1.930,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 115,1 173,7 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 159,8 383,1 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 62,3 38,7 1.471,8 2.525,7 Pensionsrückstellungen 41 97,7 96,7 Sonstige Rückstellungen 42 255,2 273,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.605,3 2.690,0 Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.565,5 1.533,1 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 258,2 271,5 4.781,9 4.864,6 Summe kurzfristiges Fremdkapital 6.253,7 7.390,3 Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 12 11,2 1,4 Fremdkapital 18.961,6 20.084,3 Bilanzsumme 35.783,3 38.588,7 Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns scroll Sonstige Eigenkapitalbestandteile Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Cash Flow Hedge-Rücklage Available for sale-Rücklage Neubewertungsrücklage Stand am 1. Januar 2018 595,2 6.225,4 9.494,8 4,6 -34,0 27,5 Umgliederung AFS-Rücklage aufgrund IFRS 9 -34,0 34,0 Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 -9,4 Stand am 1. Januar 2018 angepasst 595,2 6.225,4 9.451,3 4,6 27,5 Jahresüberschuss 1.143,0 Sonstiges Ergebnis 129,8 -1,2 Gesamtergebnis der Periode 1.272,8 -1,2 Änderungen Konsolidierungskreis Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -81,3 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -11,4 Übertragung Neubewertungsrücklage 1,0 -1,0 Sonstige Änderungen 1,2 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile Dividenden -377,0 Stand am 31. Dezember 2018 595,2 6.225,4 10.256,6 3,4 26,5 Stand am 1. Januar 2019 595,2 6.225,4 10.256,6 3,4 26,5 Jahresüberschuss 1.090,9 Sonstiges Ergebnis -95,8 -3,9 Gesamtergebnis der Periode 995,1 -3,9 Änderungen Konsolidierungskreis Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 150,5 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 1,1 Übertragung Neubewertungsrücklage 1,6 -1,6 Sonstige Änderungen 0,1 Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln Kapitalrückzahlung Dividenden -416,7 Stand am 31. Dezember 2019 595,2 6.225,4 10.988,3 -0,5 24,8 scroll Sonstige Eigenkapitalbestandteile Mio € Währungsumrechnung Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile Aktionären zustehendes Kapital Minderheitsanteile1) Gesamt Stand am 1. Januar 2018 -1.820,5 -1.822,5 14.493,0 1.494,3 15.987,4 Umgliederung AFS-Rücklage aufgrund IFRS 9 34,0 Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 -9,4 -9,4 Stand am 1. Januar 2018 angepasst -1.820,5 -1.788,4 14.483,6 1.494,3 15.977,9 Jahresüberschuss 1.143,0 143,2 1.286,2 Sonstiges Ergebnis 143,0 141,8 271,6 0,8 272,4 Gesamtergebnis der Periode 143,0 141,8 1.414,6 143,9 1.558,5 Änderungen Konsolidierungskreis -37,6 -37,6 Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -81,3 -22,9 -104,2 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -11,4 -5,9 -17,3 Übertragung Neubewertungsrücklage -1,0 Sonstige Änderungen 1,2 -0,4 0,8 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 7,6 7,6 Dividenden -377,0 -187,0 -564,0 Stand am 31. Dezember 2018 -1.677,5 -1.647,7 15.429,7 1.392,0 16.821,7 Stand am 1. Januar 2019 -1.677,5 -1.647,7 15.429,7 1.392,0 16.821,7 Jahresüberschuss 1.090,9 151,3 1.242,2 Sonstiges Ergebnis 831,4 827,5 731,7 76,8 808,5 Gesamtergebnis der Periode 831,4 827,5 1.822,6 228,1 2.050,7 Änderungen Konsolidierungskreis 0,1 0,1 Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 150,5 45,8 196,3 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 1,1 18,6 19,7 Übertragung Neubewertungsrücklage -1,6 Sonstige Änderungen 0,1 1,8 1,9 Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 0,4 0,4 Kapitalrückzahlung -0,2 -0,2 Dividenden -416,7 -169,4 -586,0 Stand am 31. Dezember 2019 -846,1 -821,8 16.987,2 1.517,2 18.504,4 1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2019 um 84,7 (i.V.: 19,1) Mio € auf -183,1 (i.V.: -267,8) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.029,2 (i.V.: -1.945,3) Mio €. Segmentberichterstattung / Teil des Anhangs scroll Konzerngebiete West- und Südeuropa Nord- und OsteuropaZentralasien Nordamerika Mio € 20181) 2019 20181) 2019 20181) 2019 Außenumsatz 4.862 5.063 2.836 2.843 4.262 4.778 Umsatz mit anderen Konzerngebieten 74 49 80 45 Umsatz 4.936 5.112 2.916 2.888 4.262 4.778 Veränderung zum Vorjahr in% 3,6% -1,0% 12,1% Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 24 26 23 42 43 49 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 610 779 576 677 978 1.042 in% der Umsätze (operative Marge) 12,4% 15,2% 19,8% 23,5% 22,9% 21,8% Abschreibungen -330 -417 -159 -204 -294 -378 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 280 363 417 474 684 664 in% der Umsätze 5,7% 7,1% 14,3% 16,4% 16,1% 13,9% Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) Investitionen 3) 389 440 134 154 267 338 Segmentvermögen 4) 7.591 8.238 2.499 2.789 9.042 9.541 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in% des Segmentvermögens 8,0% 9,5% 23,1% 24,3% 10,8% 10,9% Mitarbeiter am 31. Dezember 15.903 15.608 12.515 11.251 8.750 9.047 Mitarbeiter im Durchschnitt 15.944 15.791 12.623 11.785 9.318 9.548 scroll Konzerngebiete Asien-Pazifik Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Konzernservice Mio € 20181) 2019 20181) 2019 20181) 2019 Außenumsatz 3.248 3.356 1.636 1.663 1.230 1.149 Umsatz mit anderen Konzerngebieten 14 16 31 24 524 462 Umsatz 3.262 3.372 1.667 1.686 1.754 1.611 Veränderung zum Vorjahr in% 3,4% 1,2% -8,2% Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 128 152 23 17 5 5 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 599 746 382 392 38 18 in% der Umsätze (operative Marge) 18,4% 22,1% 22,9% 23,2% 2,2% 1,1% Abschreibungen -182 -253 -99 -110 -3 -5 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 417 493 283 282 35 14 in% der Umsätze 12,8% 14,6% 17,0% 16,7% 2,0% 0,9% Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) Investitionen 3) 196 183 69 68 6 0 Segmentvermögen 4) 4.117 4.511 1.485 1.586 48 47 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in% des Segmentvermögens 14,6% 16,5% 25,7% 24,7% 79,7% 39,1% Mitarbeiter am 31. Dezember 14.086 13.190 6.214 5.498 472 454 Mitarbeiter im Durchschnitt 14.225 13.634 6.473 5.694 456 460 scroll Konzerngebiete Überleitung2) Fortzuführende Geschäftsbereiche Mio € 20181) 2019 20181) 2019 Außenumsatz 18.075 18.851 Umsatz mit anderen Konzerngebieten -723 -595 Umsatz -723 -595 18.075 18.851 Veränderung zum Vorjahr in% 4,3% Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 246 290 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen -83 -75 3.100 3.580 in% der Umsätze (operative Marge) 17,2% 19,0% Abschreibungen -24 -28 -1.090 -1.394 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs -107 -103 2.010 2.186 in% der Umsätze 11,1% 11,6% Zusätzliches ordentliches Ergebnis 108 -178 108 -178 Betriebsergebnis (EBIT) 2.118 2.008 2.118 2.008 Investitionen 3) 663 134 1.723 1.316 Segmentvermögen 4) 24.782 26.713 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in% des Segmentvermögens 12,5% 13,4% Mitarbeiter am 31. Dezember 57.939 55.047 Mitarbeiter im Durchschnitt 59.039 56.913 Freiwillige Zusatzangaben scroll Geschäftsbereiche Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt Mio € 2018 2019 2018 2019 2018 2019 Außenumsatz 7.800 8.056 2.886 3.097 5.093 5.491 Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen 1.000 1.062 962 1.013 63 57 Umsatz 8.800 9.118 3.848 4.110 5.155 5.548 Veränderung zum Vorjahr in% 3,6% 6,8% 7,6% Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1.882 2.146 926 1.019 46 134 in% der Umsätze (operative Marge) 21,4% 23,5% 24,1% 24,8% 0,9% 2,4% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1.201 1.367 680 676 -60 -54 in% der Umsätze 13,6% 15,0% 17,7% 16,4% -1,2% -1,0% Mitarbeiter am 31. Dezember 29.335 26.481 10.425 10.203 13.661 13.283 Mitarbeiter im Durchschnitt 30.057 27.360 10.631 10.634 13.776 13.611 scroll Geschäftsbereiche Service-Joint Ventures-Sonstiges Überleitung2) Fortzuführende Geschäftsbereiche Mio € 20181) 2019 2018 2019 20181) 2019 Außenumsatz 2.296 2.208 18.075 18.851 Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen 597 541 -2.621 -2.673 Umsatz 2.893 2.748 -2.621 -2.673 18.075 18.851 Veränderung zum Vorjahr in% -5,0% 4,3% Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 246 290 246 290 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 329 354 -82 -72 3.100 3.580 in% der Umsätze (operative Marge) 11,4% 12,9% 17,2% 19,0% Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 295 297 -106 -99 2.010 2.186 in% der Umsätze 10,2% 10,8% 11,1% 11,6% Mitarbeiter am 31. Dezember 4.518 5.080 57.939 55.047 Mitarbeiter im Durchschnitt 4.575 5.308 59.039 56.913 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 119 f.). 2) Die Überleitung beinhaltet: a. Innenumsätze = Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten b. das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen / Abschreibungen von Konzernfunktionen c. das zusätzliche ordentliche Ergebnis und das Betriebsergebnis 3) Investitionen = In den Segmenten: Zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Zahlungswirksame Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten 4) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Anhang des Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 Allgemeine Angaben Die HeidelbergCement AG ist eine in Deutschland ansässige Aktiengesellschaft. Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg, Deutschland. Die Anschrift lautet: HeidelbergCement AG, Berliner Straße 6, 69120 Heidelberg. Die Gesellschaft ist eingetragen beim Amtsgericht Mannheim (HRB 330082). Die Kernaktivitäten von HeidelbergCement umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt. Nähere Erläuterungen werden im Lagebericht gegeben. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Grundsätze der Rechnungslegung Der Konzernabschluss der HeidelbergCement AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Es wurden alle für das Geschäftsjahr 2019 verbindlichen IFRS einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HeidelbergCement Konzerns. In Übereinstimmung mit IAS 1 (Presentation of Financial Statements) enthält der Konzernabschluss eine Bilanz zum Abschlussstichtag, eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Gesamtergebnisrechnung, eine Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie eine Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des IAS 7 (Statement of Cash Flows). Die Segmentberichterstattung wird nach den Regelungen des IFRS 8 (Operating Segments) aufgestellt. Aus Gründen der Klarheit werden in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz einzelne Posten zusammengefasst und dann im Anhang erläutert. Zur Verbesserung der Aussagekraft weisen wir in der Gewinn- und Verlustrechnung das zusätzliche ordentliche Ergebnis gesondert aus. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgebaut. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden neben der HeidelbergCement AG Tochterunternehmen, gemeinsame Vereinbarungen und assoziierte Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass HeidelbergCement Beherrschung über diese Unternehmen ausüben kann. Beherrschung liegt vor, wenn HeidelbergCement über Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen aus seinem Engagement ausgesetzt ist und infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Im Regelfall ist dies bei einem Anteilsbesitz von mehr als 50% anzunehmen. Wenn vertragliche Regelungen oder rechtliche Vorschriften vorsehen, dass trotz eines Anteilsbesitzes von weniger als 50% Beherrschung über ein Unternehmen ausgeübt werden kann, wird dieses Unternehmen als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Wenn aufgrund vertraglicher Regelungen oder rechtlicher Vorschriften bei einem Anteilsbesitz von mehr als 50% keine Beherrschung über ein Unternehmen ausgeübt werden kann, wird dieses Unternehmen nicht als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Bei gemeinsamen Vereinbarungen übt HeidelbergCement gemeinschaftlich mit einer oder mehreren Parteien durch vertragliche Vereinbarungen gemeinschaftliche Führung über ein Unternehmen aus. Gemeinschaftliche Führung liegt dann vor, wenn die Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten des Unternehmens einstimmig erfolgen müssen. Abhängig von den Rechten und Pflichten der Parteien handelt es sich bei gemeinsamen Vereinbarungen entweder um gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) oder um Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures). Bei Joint Operations haben die beherrschenden Parteien unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Schulden der gemeinschaftlich geführten Tätigkeit. Joint Ventures sind dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinschaftlich führenden Parteien aufgrund ihrer Gesellschafterstellung am Reinvermögen des Unternehmens beteiligt sind. Bei assoziierten Unternehmen hat HeidelbergCement einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik. Dies ist in der Regel der Fall, wenn HeidelbergCement zwischen 20% und 50% der Stimmrechte an dem Unternehmen hält. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 (Business Combinations). Hierbei bewertet der Erwerber die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen Schulden mit ihren zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwerten. Danach werden die Anteile, bewertet zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung, mit dem neu bewerteten Eigenkapital des konsolidierten Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt aufgerechnet. Ein aus der Beteiligungsaufrechnung verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Negative Unterschiedsbeträge werden nach nochmaliger Überprüfung erfolgswirksam erfasst. Minderheitsanteile können entweder mit dem anteiligen auf sie entfallenden Nettovermögen oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Dieses Wahlrecht kann für jeden Unternehmenszusammenschluss separat angewendet werden. Transaktionskosten im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen werden als zusätzliche ordentliche Aufwendungen erfasst. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen von Vermögenswerten werden eliminiert. Den ertragsteuerlichen Konsequenzen bei der Konsolidierung wird durch den Ansatz latenter Steuern Rechnung getragen. Minderheitsanteile am Eigenkapital und am Periodenergebnis konsolidierter Tochterunternehmen werden separat ausgewiesen. Bei Verkaufsoptionen bzw. Andienungsrechten von Minderheitsgesellschaftern (inklusive Minderheitsanteilen an deutschen Personengesellschaften) werden unterjährig die auf die Minderheiten entfallenden Anteile am Gesamtergebnis der Periode sowie die Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter als Veränderung des Eigenkapitals dargestellt. Am Abschlussstichtag werden die Minderheitsanteile, für die eine Verkaufsoption bzw. ein Andienungsrecht besteht, in die finanziellen Verbindlichkeiten umgegliedert. Die finanzielle Verbindlichkeit wird mit dem Barwert des Rückzahlungsbetrags bewertet. Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert der Minderheitsanteile und dem Barwert des Rückzahlungsbetrags werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. In der Eigenkapitalveränderungsrechnung erfolgt der Ausweis als Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen erlangt HeidelbergCement die Beherrschung über ein Unternehmen, an dem es unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt einen nicht beherrschenden Eigenkapitalanteil gehalten hat. In diesem Fall werden Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert bisher gehaltener Anteile erfolgswirksam erfasst. Änderungen der Beteiligungsquote an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden erfolgsneutral als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert. Bei Transaktionen, die zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden eventuell verbleibende Anteile erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Operations) werden die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Cashflows anteilig, entsprechend den Rechten und Pflichten von HeidelbergCement, in den Konzernabschluss einbezogen. Joint Ventures und assoziierte Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert. Bei der erstmaligen Einbeziehung werden die erworbenen Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil von HeidelbergCement am Gesamtergebnis des Beteiligungsunternehmens. Vom Beteiligungsunternehmen empfangene Dividendenausschüttungen vermindern den Buchwert. Wenn der Anteil von HeidelbergCement an den Verlusten des Beteiligungsunternehmens dem Buchwert der Beteiligung entspricht bzw. diesen überschreitet, werden keine weiteren Verlustanteile erfasst. Weist das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt Gewinne aus, werden diese erst berücksichtigt, wenn der Gewinnanteil den noch nicht erfassten Verlust abdeckt. Tochterunternehmen, Joint Operations, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns einzeln und insgesamt unwesentlich ist, werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bilanziert und als Finanzinvestitionen ausgewiesen. Währungsumrechnung Die Einzelabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften werden gemäß IAS 21 (The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates) nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung ist bei den operativen Gesellschaften in der Regel die jeweilige Landeswährung, da die ausländischen Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Aktiv- und Passivposten werden zum Mittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet, das Eigenkapital hingegen mit den historischen Kursen. Die hieraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen finden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis in den sonstigen Eigenkapitalbestandteilen Berücksichtigung. Eine anteilige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt auch bei einer Kapitalrückzahlung ohne Reduzierung der Beteiligungsquote. Die Umrechnung des anteiligen Eigenkapitals der ausländischen Joint Ventures und assoziierten Unternehmen erfolgt nach der für Tochtergesellschaften beschriebenen Vorgehensweise. Die Aufwendungen und Erträge sind zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Fremdwährungsgeschäfte in den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden mit dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs eingebucht. Bis zum Abschlussstichtag eingetretene Kursgewinne oder -verluste aus der Bewertung monetärer Posten in fremder Währung zum Stichtagskurs werden erfolgswirksam berücksichtigt. Von der erfolgswirksamen Erfassung ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sind, das heißt die Rückzahlung in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist. Diese Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst und erst bei Rückzahlung des Kredits oder Abgang des Geschäftsbetriebs in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Nicht monetäre Posten in fremder Währung werden zu historischen Wechselkursen fortgeführt. In der nachfolgenden Tabelle werden die wichtigsten Devisenkurse dargestellt, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden. scroll Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs EUR 31.12.2018 31.12.2019 2018 2019 USD USA 1,1467 1,1213 1,1808 1,1194 AUD Australien 1,6268 1,5971 1,5803 1,6100 CAD Kanada 1,5636 1,4567 1,5298 1,4850 EGP Ägypten 20,5498 17,9955 21,0346 18,8342 GBP Großbritannien 0,8990 0,8459 0,8848 0,8770 INR Indien 79,9970 80,0858 80,6831 78,8250 IDR Indonesien 16.605 15.587 16.847 15.818 MAD Marokko 10,9579 10,7287 11,0813 10,7666 Ansatz- und Bewertungsgrundsätze Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und bestimmte originäre finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Weiterhin werden die Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, die Grundgeschäfte im Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value Hedges) darstellen und ansonsten zu Anschaffungskosten bilanziert werden, aufgrund von Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die den abgesicherten Risiken zugerechnet werden, angepasst. Die wesentlichen Ansatz- und Bewertungsgrundsätze werden nachfolgend dargestellt. Immaterielle Vermögenswerte werden beim Zugang zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Die Folgebilanzierung bemisst sich für immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer nach Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen sowie für immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer nach Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden im Fall von Abbaulizenzen leistungsbezogen, ansonsten linear abgeschrieben. Emissionsrechte werden als immaterielle Vermögenswerte innerhalb des Anlagevermögens ausgewiesen. Unentgeltlich gewährte Emissionsrechte werden bei Zugang zum Nominalwert von Null bilanziert. Entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden mit den Anschaffungskosten bilanziert und bei Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Rückstellungen für die Verpflichtung zur Rückgabe von Emissionsrechten werden angesetzt, wenn die bis zum Abschlussstichtag getätigten CO2-Emissionen nicht durch unentgeltlich gewährte Emissionsrechte gedeckt sind. Die Höhe der Rückstellung bemisst sich für bereits entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit deren Buchwert und für die zur Erfüllung der Verpflichtung noch zu erwerbenden Emissionsrechte mit dem Marktwert zum Abschlussstichtag. Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus Unternehmenszusammenschlüssen entstanden sind, werden gemäß IFRS 3 (Business Combinations) nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden die Geschäfts- oder Firmenwerte mindestens einmal jährlich im vierten Quartal nach Vorliegen der aktuellen operativen Planung bzw. beim Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die auf einen Wertminderungsbedarf hindeuten, einem Wertminderungstest nach IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten ("Cash-Generating Unit" - CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Ausgehend von der Vertriebs- und Managementstruktur wird eine Gruppe von CGUs grundsätzlich als Land oder Konzerngebiet definiert; eine Ausnahme bilden die länderübergreifende Nordic Precast Group sowie die Mibau-Gruppe. Sobald der Buchwert einer Gruppe von CGUs, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, ihren erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine erfolgswirksame Wertminderung des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts vorgenommen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert einer Gruppe von CGUs. Der beizulegende Zeitwert ist der aus dem Verkauf zu marktgerechten Konditionen erzielbare Betrag. Der Nutzungswert wird mittels Abzinsung zukünftiger Cashflows nach Steuern mit einem risikoangepassten Diskontierungszinssatz ("Weighted Average Cost of Capital" - WACC) nach Steuern ermittelt. Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach IAS 16 (Property, Plant and Equipment) zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Kosten für Reparatur und Wartung von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung erfolgt, wenn die Maßnahmen zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswerts führen. Sachanlagen werden nach der linearen Abschreibungsmethode abgeschrieben, sofern nicht eine andere Abschreibungsmethode dem Nutzenverlauf besser entspricht. Fremdkapitalkosten, die direkt oder indirekt dem Bau von Großanlagen mit einem Erstellungszeitraum von mehr als 12 Monaten ("Qualifying Assets") zugeordnet werden können, werden in Übereinstimmung mit IAS 23 (Borrowing Costs) als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2018 werden Leasingverhältnisse gemäß IAS 17 (Leases) bilanziert. Der Standard unterscheidet zwischen Operating- und Finanzierungsleasing. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Konzern übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstands zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert angesetzt oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Leasingzahlungen werden derart in Finanzierungsaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass sich über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingverbindlichkeit ergibt. Finanzierungsaufwendungen werden erfolgswirksam erfasst. Leasinggegenstände werden grundsätzlich über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, wird der Leasinggegenstand über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2019 erfolgt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 (Leases). Nach IFRS 16 besteht beim Leasingnehmer eine grundsätzliche Pflicht zur bilanziellen Erfassung von Rechten und Pflichten aus den Leasingverhältnissen. Leasingnehmer bilanzieren das Nutzungsrecht an einem Leasinggegenstand ("Right-of-Use Asset") im Anlagevermögen sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als Barwert der Leasingzahlungen, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses zu leisten sind. Darüber hinaus werden Zahlungen im Zusammenhang mit Kaufoptionen berücksichtigt, sofern deren Inanspruchnahme hinreichend sicher ist. Die Leasingzahlungen werden mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz abgezinst. Leasingverbindlichkeiten werden in den sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts umfassen den Zugangswert der Leasingverbindlichkeit sowie ggf. weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Leasingverhältnis. Die Leasingverbindlichkeit wird in den Folgeperioden aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen reduziert. Die Nutzungsrechte werden planmäßig über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des zugrundeliegenden Leasingverhältnisses abgeschrieben. Wenn das Eigentum an dem Leasinggegenstand am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses auf den Konzern übergeht oder in den Anschaffungskosten des Nutzungsrechts die Ausübung einer Kaufoption berücksichtigt ist, erfolgt die Abschreibung anhand der erwarteten Nutzungsdauer des zugrundeliegenden Leasinggegenstands. Bei Leasingverhältnissen über Kraftfahrzeuge und Schiffe, die Leasing- und Nicht-Leasingkomponenten beinhalten, nimmt HeidelbergCement eine Trennung vor und bilanziert nur die Leasingkomponente nach den Vorschriften des IFRS 16. Für Leasingverhältnisse mit bis zu 12 Monaten Laufzeit und Verträge über Vermögenswerte mit geringem Wert werden keine Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten bilanziert. Die Aufwendungen für diese Leasingverhältnisse werden periodengerecht in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst; in der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungen im Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Gleiches gilt für variable Leasingzahlungen, die nicht an einen Index oder (Zins-) Satz gekoppelt sind. Leasingverhältnisse über Abbaugrundstücke fallen nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 16. Diese Verträge werden als schwebende Geschäfte betrachtet und die Aufwendungen periodengerecht im Materialaufwand erfasst. Im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 16 hat HeidelbergCement die modifizierte retrospektive Methode angewendet und daher auf die Anpassung der Vergleichsinformationen verzichtet. Entsprechend werden die Vorjahreswerte weiterhin nach IAS 17 bilanziert. Die Bewertung der Vorräte erfolgt gemäß IAS 2 (Inventories) zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Hierbei wird die Durchschnittskostenmethode angewendet. Für Qualitäts- und Mengenrisiken werden in angemessener Höhe Abschläge vorgenommen. Die Herstellungskosten für unfertige und fertige Erzeugnisse umfassen neben den Einzelkosten fertigungsbedingte Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Die Gemeinkostenzuschläge werden auf Basis durchschnittlicher Auslastungen ermittelt. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, da der Produktionszeitraum weniger als 12 Monate beträgt. Ersatzteile für Anlagen werden grundsätzlich in den Vorräten ausgewiesen. Wenn sie im Zusammenhang mit der Anschaffung der Anlage erworben wurden oder bei separatem Erwerb die Definition einer Sachanlage erfüllen, werden sie im Anlagevermögen ausgewiesen. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß IAS 19 (Employee Benefits) ermittelt. Für zahlreiche Mitarbeiter wird für die Zeit nach der Pensionierung durch den Konzern direkt oder durch Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger Vorsorge getroffen. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerrechtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf geleisteten Dienstjahren und der Vergütung der Mitarbeiter basieren. Die Pensionsrückstellungen umfassen sowohl solche aus bereits laufenden Pensionen als auch aus Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt bei HeidelbergCement sowohl beitrags- als auch leistungsorientiert. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen (Defined Contribution Plans) zahlt das Unternehmen Beiträge an externe Versorgungsträger. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen (Defined Benefit Plans) besteht die Verpflichtung des Unternehmens darin, die zugesagten Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter zu erfüllen, wobei zwischen rückstellungs- und fondsfinanzierten Versorgungssystemen unterschieden wird. Die wichtigsten fondsfinanzierten Altersversorgungspläne bestehen in den USA, Kanada, Großbritannien, Belgien, Australien, Indonesien und Norwegen. Das Altersversorgungssystem in Indonesien besteht aus einer gesetzlich geregelten leistungsorientierten Versorgung sowie einem beitragsorientierten firmeninternen, fondsgestützten System, dessen Leistungen gegen die gesetzlichen Leistungen aufgerechnet werden können. In Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden werden die Altersversorgungspläne über Rückstellungen finanziert. Darüber hinaus verfügt HeidelbergCement über ein rückstellungsfinanziertes Altersversorgungssystem für Krankheitskosten von Pensionären in den USA, Belgien, Kanada, Großbritannien, Indonesien, Frankreich, Ägypten, Marokko und Ghana. Zusätzlich gewährt der Konzern andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer, wie Jubiläumsleistungen, Altersteilzeitvereinbarungen oder Vorruhestandszusagen. Auf die Konzernregionen bzw. Länder Nordamerika, Großbritannien und Deutschland entfallen mehr als 90% der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen. Die meisten der leistungsorientierten Pensionspläne in Nordamerika sind für Neueintritte geschlossen und bei vielen kann in Zukunft keine weitere Steigerung der Versorgungsleistungen erdient werden. In Nordamerika hat HeidelbergCement einen Pensionsausschuss eingerichtet mit dem Ziel, die Verwaltung der Pensionspläne, HeidelbergCements Verantwortung als Treuhänder in Bezug auf die Pensionspläne und HeidelbergCements Funktion als Plan-Administrator zu beaufsichtigen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für kapitalgedeckte Pensionspläne in den USA sehen eine Mindestdotierung basierend auf den gesetzlichen Vorgaben vor, die mit dem Plan-Administrator vereinbart werden. In den USA bildet das Gesetz "Employee Retirement Income Security Act of 1974 (ERISA)" die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Darin werden Mindestanforderungen in Bezug auf Aufnahme in den Pensionsplan, Unverfallbarkeit, Kapitaldeckungsgrad des Pensionsplans und der Verantwortlichkeit des Plantreuhänders definiert. In Kanada unterliegen Pensionspläne von HeidelbergCement der Rechtsprechung der Provinzen Alberta oder Ontario. In Großbritannien unterliegen die wesentlichen leistungsorientierten Pensionspläne dem britischen Trustee-Recht (UK Trust Law) und der Rechtsprechung der Rentenregulierungsbehörde (UK Pension Regulator). Diese Pläne stehen unter der Aufsicht von Trustees (Treuhändern), die teilweise von den Trägerunternehmen und teilweise von den Planbegünstigten ernannt werden. Die Trustees sind nach britischem Recht verpflichtet, eine gesetzliche Dotierungsvorgabe zu erfüllen, um dafür zu sorgen, dass ausreichend Vermögen zur Deckung der technischen Rückstellung des Plans bereitgestellt wird. Alle wesentlichen Pensionspläne in Großbritannien sind für Neueintritte geschlossen. Zudem können in den meisten Fällen keine zukünftigen Leistungssteigerungen erdient werden. Die Leistungen werden aus unterschiedlichen Pensionsplänen gewährt, von denen die meisten endgehaltsabhängig sind. Mittel- bzw. langfristig wird eine Reduzierung der Pensionsverpflichtungen aus diesen Plänen erwartet, da Leistungen ausgezahlt werden. Liability-Driven Investment (LDI) Strategien werden in großem Umfang in Großbritannien genutzt und insgesamt sind die Pensionspläne in Großbritannien zum Stichtag überdotiert. Da in Großbritannien die Leistungen nach Eintritt des Versorgungsfalls an die Inflation angepasst werden müssen, unterliegen die Leistungen dem Inflationsrisiko. Dieses Risiko wird in vielen Fällen durch die LDI Produkte und/oder Caps auf die maximal gewährte Rentenanpassung reduziert. Aufgrund der Tatsache, dass die meisten Pensionspläne geschlossen sind, spielt der Gehaltstrend im Hinblick auf die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen nur eine untergeordnete Rolle. In Deutschland unterliegen die Pensionspläne dem Betriebsrentengesetz (BetrAVG) und allgemeinen Richtlinien des Arbeitsrechts. Die wesentlichen Pensionspläne wurden 2005 für Neueintritte geschlossen. Mitarbeiter, die vor 2006 eingetreten sind, erhalten Anwartschaften aus Versorgungsplänen, die endgehalts- und/oder dienstzeitabhängig sind. Zudem werden den Vorstandsmitgliedern Einzelzusagen gewährt (siehe hierzu Lagebericht, Kapitel Vergütungsbericht, Seite 79 f.). Die deutschen Pensionspläne sind größtenteils nicht kapitalgedeckt. Die Verpflichtungen aus den zugesagten Leistungen unterliegen folgenden wesentlichen Risiken: ― Risiken in Bezug auf den Rechnungszins in allen Fällen, in denen fallende Marktzinsen zu einem höheren Barwert der Verpflichtung in der Zukunft führen können, ― Inflationsrisiken (vor allem, wenn Leistungen an das Gehalt gekoppelt sind oder Rentenleistungen an die Inflation angepasst werden), ― Risiken im Hinblick auf die Vermögenswertentwicklung in Ländern, in denen fondsfinanzierte Pensionspläne existieren (wie in den USA und Großbritannien). Diese Risiken werden durch Liability-Driven Investment Strategien teilweise kompensiert, ― Langlebigkeitsrisiken in Fällen, in denen über einen längeren als in den verwendeten Sterbetafeln angenommenen Zeitraum Leistungen ausgezahlt werden, ― Änderungen in den staatlichen Dotierungsvorgaben können für eine Erhöhung der Beiträge sorgen, und Änderungen in der nationalen Gesetzgebung könnten vorschreiben, dass höhere Leistungen zu zahlen sind als derzeit vereinbart. Die Pensionsverpflichtungen und das Planvermögen werden für alle wesentlichen Konzerngesellschaften jährlich von unabhängigen Gutachtern bewertet. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtung notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren. Für Zwecke der Rechnungslegung sind die versicherungsmathematischen Annahmen von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes abhängig. Der Zinssatz basiert auf dem Zinsniveau, das am Bewertungsstichtag für hochwertige Unternehmensanleihen (AA-Rating) mit einer den betreffenden Pensionsplänen entsprechenden Laufzeit (Duration) in dem jeweiligen Land erzielt wird. In Ländern oder Währungsräumen ohne liquiden Markt für hochwertige Unternehmensanleihen wird der Zinssatz auf Basis von Staatsanleihen oder anhand anderer Näherungsverfahren ermittelt. Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen können versicherungsmathematische Gewinne und Verluste entstehen, deren Ursachen unter anderem Änderungen der Berechnungsparameter oder Abweichungen der tatsächlichen von der erwarteten Entwicklung der Pensionsverpflichtungen sein können. Diese Beträge, die Differenz zwischen der tatsächlichen Vermögensperformance und den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Zinserträgen sowie der Effekt aus der Begrenzung des Planvermögens werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Einige gemeinschaftliche Pensionspläne mehrerer Arbeitgeber (sogenannte "Multi-Employer Pensionspläne"), für die keine ausreichenden Informationen zur Verfügung stehen, um sie wie leistungsorientierte Pensionspläne zu behandeln, werden wie beitragsorientierte Pensionspläne bilanziert. Sonstige Rückstellungen werden nach IAS 37 (Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets) angesetzt, wenn aufgrund vergangener Ereignisse rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Die Rückstellungen werden auf Basis der bestmöglichen Schätzung unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken berechnet. Die Kapitalmarktkomponente des konzernweiten virtuellen Aktienoptionsprogramms wird gemäß IFRS 2 (Share-based Payment) als aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich bilanziert. Zum Abschlussstichtag wird eine Rückstellung in Höhe des zeitanteiligen beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Optionen wird mithilfe eines anerkannten finanzwirtschaftlichen Modells bestimmt. Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend der bilanzorientierten "Liability Method" (IAS 12 Income Taxes) gebildet. Dies bedeutet, dass mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung grundsätzlich für alle zeitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen IFRS- und Steuerbilanz latente Steuern gebildet werden. Aktive latente Steuern werden indes nur insoweit angesetzt, wie es wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Verfügung steht. Ferner werden aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern deren Realisierung in Folgejahren mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Passive latente Steuern in Verbindung mit nicht ausgeschütteten Gewinnen von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen werden berücksichtigt, außer wenn HeidelbergCement in der Lage ist, die Dividendenpolitik der Gesellschaften zu bestimmen und in absehbarer Zeit nicht mit einer Dividendenausschüttung oder einer Veräußerung zu rechnen ist. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit den Steuersätzen, die am Abschlussstichtag in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten oder angekündigt sind. Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung von tatsächlichen Steueransprüchen und tatsächlichen Steuerschulden vorliegt und wenn sie im Zusammenhang mit Ertragsteuern stehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und der Konzern die Absicht hat, seine tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis zu begleichen. Veränderungen der latenten Steuern in der Bilanz führen grundsätzlich zu latentem Steueraufwand bzw. -ertrag. Wenn Sachverhalte, die zu einer Veränderung der latenten Steuern führen, erfolgsneutral in das sonstige Ergebnis oder direkt gegen das Eigenkapital gebucht werden, wird auch die Veränderung der latenten Steuern im sonstigen Ergebnis bzw. direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Soweit latente Steuern über das sonstige Ergebnis gebildet wurden, erfolgt auch die spätere Auflösung über das sonstige Ergebnis. Finanzinstrumente sind alle Vertragsverhältnisse, die bei der einen Partei zu einem finanziellen Vermögenswert und bei der anderen Partei zu einer finanziellen Schuld oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Zu den Finanzinstrumenten gehören originäre und derivative Finanzinstrumente. Zu den originären finanziellen Vermögenswerten (Financial assets) zählen Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente und Schuldinstrumente. Diese werden gemäß IFRS 9 (Financial Instruments) bei der erstmaligen Erfassung in die Bewertungskategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten", "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" sowie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" eingeteilt. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die aus der Folgebewertung resultierenden Gewinne und Verluste werden entweder erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung oder erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die zu Handelszwecken gehalten werden, sind der Kategorie Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet. Als beizulegender Zeitwert wird der Marktwert zum Abschlussstichtag zugrunde gelegt. Bei den übrigen Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente kann für jede Beteiligung beim erstmaligen Ansatz individuell entschieden werden, ob diese erfolgswirksam oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Prinzipiell werden Beteiligungen, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss ausübt, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und damit der Kategorie Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet. Die erfolgswirksame Neubewertung der gehaltenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert wird im Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen ausgewiesen. Falls eine Beteiligung unwiderruflich der Kategorie "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet wird, werden die aus der Folgebewertung resultierenden Gewinne und Verluste erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine nachträgliche Umgliederung der Gewinne und Verluste aus der erfolgsneutralen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in die Gewinn- und Verlustrechnung nach Ausbuchung der Beteiligung erfolgt nicht. Von diesen Beteiligungen erhaltene Dividenden werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die erstmalige Erfassung eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt dem Erwerb zurechenbarer Transaktionskosten, sofern der finanzielle Vermögenswert nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Im Fall von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerten werden zurechenbare Transaktionskosten direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Folgebewertung erfolgt in Abhängigkeit der Zahlungsstromeigenschaften und des betriebenen Geschäftsmodells. Entsprechend teilt HeidelbergCement seine Schuldinstrumente in die folgenden beiden Bewertungskategorien ein: ― Zu fortgeführten Anschaffungskosten: Finanzielle Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung von vertraglichen Zahlungsströmen, welche ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen darstellen, gehalten werden, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sofern sie nicht einer Sicherungsbeziehung zugeordnet sind. Zinserträge aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode im Finanzergebnis erfasst. Alle Gewinne oder Verluste, die sich aus der Ausbuchung, aus Wertminderungen sowie aus der Währungsumrechnung ergeben, werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Wertminderungen stellen wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzungen der Kreditverluste dar. Die Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung der besten verfügbaren Informationen und des Zeitwerts des Geldes. Wertaufholungen werden vorgenommen, wenn die Gründe für die vorgenommenen Wertminderungen entfallen sind. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, verzinsliche Forderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige operative Forderungen. ― Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert ("Fair value through profit or loss" - FVTPL): Finanzielle Vermögenswerte, die die Kriterien für "zu fortgeführten Anschaffungskosten" oder "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" ("Fair value through other comprehensive income" - FVOCI) nicht erfüllen, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Periode erfasst, in der sie entstehen. Im HeidelbergCement Konzern werden keine finanziellen Vermögenswerte gehalten, die zur Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme und zur Veräußerung bestimmt sind, so dass keine Zuordnung von Schuldinstrumenten in die Kategorie "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" erfolgte. Finanzielle Vermögenswerte werden zu dem Zeitpunkt aus der Konzernbilanz ausgebucht, zu dem der finanzielle Vermögenswert übertragen wurde und die Ausbuchungsbedingungen des IFRS 9 erfüllt sind. Die Übertragung eines finanziellen Vermögenswerts gilt als Ausbuchung, wenn im Wesentlichen alle Chancen und Risiken übertragen wurden. Werden nicht alle Chancen und Risiken übertragen, werden die finanziellen Vermögenswerte dann ausgebucht, wenn die Verfügungsmacht über den finanziellen Vermögenswert übergegangen ist. Finanzielle Vermögenswerte werden auch dann ausgebucht, wenn keine Aussicht auf Eintreibung besteht, z.B. wenn die Vollstreckung erfolglos geblieben ist, das Insolvenzverfahren mangels Masse eingestellt wurde oder die Schuld inzwischen verjährt ist. Danach werden keine weiteren Vollstreckungsmaßnahmen vorgenommen. Finanzielle Vermögenswerte, deren Konditionen geändert wurden, da sie ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, lagen (ebenso wie im Vorjahr) im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vor. Der erstmalige Ansatz von originären finanziellen Verbindlichkeiten (Financial liabilities) erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung dieser Instrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Hierunter fallen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige operative Verbindlichkeiten sowie Finanzschulden. Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden abgezinst. Bei kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Von der Möglichkeit, originäre Finanzinstrumente bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Finanzinstrumente zu designieren, hat der Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht. Alle originären Finanzinstrumente "zu fortgeführten Anschaffungskosten" werden zum Erfüllungstag (Settlement date) bilanziert, Derivate sowie originäre Finanzinstrumente "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" hingegen zum Handelstag (Trade date). Ein derivatives Finanzinstrument ist ein Vertrag, dessen Wert sich in Abhängigkeit von einer Variablen ändert, der in der Regel keine Anschaffungsauszahlung erfordert oder eine, die im Vergleich zu anderen Vertragsformen, von denen zu erwarten ist, dass sie in ähnlicher Weise auf Änderungen der Marktbedingungen reagieren, geringer ist, und der zu einem späteren Zeitpunkt beglichen wird. Alle derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung am Handelstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Bei derivativen Finanzinstrumenten entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den HeidelbergCement bei vorzeitiger Beendigung des Finanzinstruments zum Abschlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser Betrag wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag relevanten Wechselkurse und Zinssätze berechnet. Bei am Markt gehandelten derivativen Finanzinstrumenten entspricht der beizulegende Zeitwert dem Marktwert. Derivative Finanzinstrumente, wie z.B. Devisentermin- oder Devisenoptionsgeschäfte, Zinsswaps oder Zinsoptionen, werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Dabei steht die Absicherung gegen Zins-, Währungs- und andere Marktpreisrisiken im Mittelpunkt. Es werden keine derivativen Finanzinstrumente zu Spekulationszwecken kontrahiert oder gehalten. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Own Use Contracts), werden nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern als schwebende Geschäfte bilanziert. Geschriebene Optionen auf den Kauf oder Verkauf nicht finanzieller Posten, die durch Barausgleich erfüllt werden können, werden nicht als "Own Use Contracts" klassifiziert. Strukturierte Finanzinstrumente bestehen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem eingebetteten Finanzderivat. Beide Komponenten sind rechtlich nicht separierbar. Es handelt sich hierbei in der Regel um Verträge mit Zusatzklauseln. Eine getrennte Bilanzierung des eingebetteten Derivats und des Basisvertrags wird verlangt, wenn die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit dem Basisvertrag verbunden sind, das eingebettete Derivat die gleichen Definitionskriterien erfüllt wie ein freistehendes Derivat und das strukturierte Finanzinstrument nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Wahlweise kann das strukturierte Finanzinstrument auch insgesamt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, es sei denn, das eingebettete Derivat verändert die anfallenden Zahlungsströme nur unerheblich oder eine Abspaltung des eingebetteten Derivats ist unzulässig. Hedge Accounting bezeichnet eine spezielle Rechnungslegung, die die Bilanzierung von Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft einer Sicherungsbeziehung dahingehend modifiziert, dass die Bewertungsergebnisse aus dem Grund- bzw. Sicherungsgeschäft periodengleich und erfolgsneutral bzw. erfolgswirksam erfasst werden. Entsprechend basiert das Hedge Accounting auf einer wertmäßigen Kompensation von Grund- und Sicherungsgeschäft. Für bilanzielle Zwecke existieren im Sinne von IFRS 9 drei Arten von Hedge-Geschäften, für deren Bilanzierung als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) bestimmte Anforderungen erfüllt sein müssen. ― Cash Flow Hedges HeidelbergCement sichert bei Bedarf das Risiko von Schwankungen zukünftiger Cashflows ab. Das Risiko von Zinsschwankungen bei variabler Verzinsung wird durch Swaps gesichert, die variable Zinszahlungen in Festzinszahlungen umwandeln. Diese Vorgehensweise wird auch bei der Absicherung von Währungsrisiken von zukünftig in Fremdwährung zu erfüllenden Transaktionen angewendet. Der Marktwert der zur Absicherung eingesetzten Derivate wird in der Bilanz dargestellt. Als Gegenposten werden die sonstigen Eigenkapitalbestandteile unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe des effektiven Teils der Marktwertveränderung erfolgsneutral angepasst. Diese Beträge werden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, wenn auch das Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Der ineffektive Teil der Marktwertveränderung wird unmittelbar erfolgswirksam erfasst. ― Fair Value Hedges HeidelbergCement sichert in Einzelfällen Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten ab. So wird bei Bedarf das Währungsrisiko gesichert, das entsteht, wenn Finanzinstrumente in einer anderen als der funktionalen Währung bilanziert werden. Ferner wird selektiv der beizulegende Zeitwert von festverzinslichen Verbindlichkeiten durch eine Transformation in variable Verzinsung gesichert. Im Falle der Absicherung gegen Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts wird sowohl das Sicherungsgeschäft als auch der gesicherte Risikoanteil des Grundgeschäfts zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Bewertungsänderungen werden erfolgswirksam erfasst. ― Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Beim Erwerb ausländischer Gesellschaften kann die Investition beispielsweise mit Darlehen in der funktionalen Währung der ausländischen Gesellschaft abgesichert werden. Als gesichertes Risiko wird in diesen Fällen das Währungsrisiko designiert, welches durch die Wechselkursschwankung des Eigenkapitals der Tochtergesellschaft entsteht (Translationsrisiko). Die Darlehen werden mit dem Wechselkurs des Abschlussstichtags umgerechnet. Als Gegenposten wird das Eigenkapital im Posten Währungsumrechnung angepasst. Insofern werden Umrechnungsdifferenzen hier bis zur Veräußerung der Nettoinvestition erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital und erst bei deren Abgang erfolgswirksam erfasst. Derivative Finanzinstrumente, für die keine Bilanzierung als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) angewendet wird, stellen dennoch betriebswirtschaftlich eine wirksame Absicherung im Rahmen der Konzernstrategie dar. Nach IFRS 9 sind diese Instrumente grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Den Marktwertveränderungen dieser derivativen Finanzinstrumente, die erfolgswirksam erfasst werden, stehen nahezu kompensierende Marktwertveränderungen der abgesicherten Grundgeschäfte gegenüber. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen, wenn sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und die Veräußerung hochwahrscheinlich ist. Bei der Klassifizierung als "zur Veräußerung gehalten" werden die entsprechenden Vermögenswerte mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten angesetzt, sofern dieser niedriger als deren Buchwert ist. Entsprechend ihrer Klassifizierung werden direkt mit diesen im Zusammenhang stehende Schulden auf der Passivseite gesondert ausgewiesen. Für aufgegebene Geschäftsbereiche wird das Ergebnis nach Steuern in der Gewinn- und Verlustrechnung separat in einer Zeile ausgewiesen. In der Kapitalflussrechnung erfolgt eine Aufteilung der Mittelflüsse in fortzuführendes und aufgegebenes Geschäft. Für aufgegebene Geschäftsbereiche werden im Jahr der Umklassifizierung die Vorjahreswerte in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung und in der Segmentberichterstattung entsprechend angepasst. Im Anhang werden zusätzliche Angaben zu den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen gemacht. Eventualverbindlichkeiten oder -forderungen sind zum einen mögliche Verpflichtungen oder Vermögenswerte, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Existenz vom Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse abhängt, die nicht unter der Kontrolle des Unternehmens stehen. Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, bei denen der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht wahrscheinlich ist oder bei denen der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht angesetzt, es sei denn, es handelt sich um gegenwärtige Verpflichtungen, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses übernommen wurden. Eventualforderungen werden nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn sie quasi sicher sind. Sofern ein Abfluss bzw. Zufluss von wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist, werden im Anhang Angaben zu Eventualverbindlichkeiten bzw. Eventualforderungen gemacht. Erträge werden erfasst, wenn die Verfügungsgewalt über ein zugesagtes Gut oder eine zugesagte Dienstleistung auf einen Kunden übertragen wird. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Gegenleistung unter Berücksichtigung von variablen Gegenleistungen. Umsatzsteuer und sonstige Abgaben, die im Namen Dritter eingezogen werden, bleiben unberücksichtigt. HeidelbergCement erzielt im Wesentlichen Umsatzerlöse aus einfach strukturierten Verkäufen von Baustoffen wie Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt, bei denen die Verfügungsgewalt zeitpunktbezogen auf den Kunden übergeht. Im Rahmen des Produktverkaufs können sich separate Leistungsverpflichtungen aus Fracht- und Transportleistungen sowie mit dem Produktverkauf in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen ergeben. Diese Leistungen werden in der Regel zum Zeitpunkt des Kontrollübergangs der Produkte erbracht. In wenigen Ausnahmefällen werden die Fracht- und Transportleistungen erst nach dem Übergang der Verfügungsgewalt über die Produkte erbracht. Der auf diese Fracht- und Transportleistung entfallende Umsatz wird nach IFRS 15 (Revenue from Contracts with Customers) später als der entsprechende Produktumsatz realisiert. Der Umsatz wird auf Grundlage der in dem Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegenleistung unter Berücksichtigung von variablen Gegenleistungen, wie z.B. Skonti, mengenbezogenen Rabatten oder sonstigen vertraglichen Preisnachlässen, bemessen. Die variable Gegenleistung wird anhand des wahrscheinlichsten Betrags geschätzt. Variable Gegenleistungen werden allerdings nur berücksichtigt, wenn es hochwahrscheinlich ist, dass es nicht zu einer signifikanten Rücknahme der Umsatzerlöse kommt, sobald die Unsicherheit in Verbindung mit der variablen Gegenleistung nicht mehr besteht. Da der Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt, zu dem HeidelbergCement die versprochenen Waren oder Dienstleistungen an den Kunden überträgt und dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde für diese Waren oder Dienstleistungen bezahlt, in der Regel ein Jahr oder weniger beträgt, wird keine Finanzierungskomponente berücksichtigt. Vertragsvermögenswerte bzw. Vertragsverbindlichkeiten werden angesetzt, sobald eine der Vertragsparteien mit der Vertragserfüllung begonnen hat. Rechtsansprüche auf Erhalt einer Gegenleistung werden dann als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen, sobald der Rechtsanspruch unbedingt ist. HeidelbergCement gewährt seinen Kunden länder- und branchenspezifische Zahlungsziele, die üblicherweise eine Zahlung innerhalb von 30 bis 60 Tagen nach Rechnungsstellung vorsehen. Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht separat, sondern in den sonstigen operativen Forderungen und Vermögenswerten bzw. in den sonstigen operativen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die separate Angabe erfolgt im Anhang. Die direkt zurechenbaren Kosten der Auftragserlangung bzw. der Vertragserfüllung werden bei Entstehung als Aufwand erfasst, da der Abschreibungszeitraum regelmäßig nicht mehr als ein Jahr beträgt. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zeitanteilig erfasst. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung realisiert. Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen Im Geschäftsjahr erstmalig angewendete Rechnungslegungsstandards HeidelbergCement hat die folgenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) im Geschäftsjahr 2019 erstmals angewendet. IFRS 16 Leases regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu und löst IAS 17 Leases sowie die zugehörigen Interpretationen ab. Die Anwendung von IFRS 16 führt in der Bilanz aufgrund der Aktivierung der Nutzungsrechte zu einer Erhöhung des Sachanlagevermögens. Gleichzeitig steigen die Finanzverbindlichkeiten durch die Passivierung der Leasingverbindlichkeiten an. In der Gewinn- und Verlustrechnung spiegeln sich die Aufwendungen in den Abschreibungen der Nutzungsrechte und den Zinsaufwendungen wider. In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungen in Zinszahlungen und Tilgungszahlungen aufgeteilt. Während die Zinszahlungen im Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit gezeigt werden, erfolgt der Ausweis der Tilgungszahlungen im Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung am 1. Januar 2019 hat HeidelbergCement die modifizierte retrospektive Methode angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Zahlungsverpflichtungen aus bisherigen Operating-Leasingverhältnissen werden mit Übergang auf IFRS 16 mit den entsprechenden Grenzfremdkapitalzinssätzen abgezinst. Die Zinssätze wurden auf Basis der verbleibenden Restlaufzeit der Leasingverhältnisse ermittelt. Die hieraus resultierenden Barwerte wurden als Leasingverbindlichkeiten angesetzt. Die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen wurden in Höhe der Leasingverbindlichkeiten aktiviert, angepasst um den Betrag der vorausgezahlten bzw. abgegrenzten Leasingzahlungen sowie Drohverlustrückstellungen im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen. Bei der Bewertung der Nutzungsrechte zum 1. Januar 2019 wurden die anfänglichen direkten Kosten nicht berücksichtigt. Bei der Bestimmung der Laufzeit der Leasingverhältnisse wurden nachträglich erlangte bessere Erkenntnisse hinsichtlich der Ausübungswahrscheinlichkeit von Verlängerungs- bzw. Kündigungsoptionen berücksichtigt. Die bisherige Beurteilung nach IAS 17 und IFRIC 4 für das Vorliegen von Leasingverhältnissen wird für bestehende Verträge beibehalten. HeidelbergCement bilanziert Leasingverhältnisse, die zum 1. Januar 2019 eine Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten haben, als kurzfristige Leasingverhältnisse und erfasst die Leasingzahlungen linear als Aufwand. Ebenso werden Leasingzahlungen für Vermögenswerte mit geringem Wert direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Leasingverträgen über Kraftfahrzeuge und Schiffe, die Leasing- und Nicht-Leasingkomponenten beinhalten, wird eine Trennung vorgenommen und nur die Leasingkomponente nach den Vorschriften des IFRS 16 bilanziert. Leasingverhältnisse, die nach IAS 17 als Finanzierungsleasing eingestuft wurden, wurden mit den Buchwerten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 übernommen. Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Verpflichtungen aus künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019. Überleitung Eröffnungsbilanz der Leasingverbindlichkeiten scroll Mio € 01.01.2019 Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 1.599,3 Kurzfristige Leasingverhältnisse -67,5 Leasingverhältnisse über Vermögenswerte mit geringem Wert -1,5 Verlängerungsoptionen 5,9 Sonstige 90,9 1.627,0 Abzinsung -315,1 Leasingverbindlichkeiten IFRS 16 zum 1. Januar 2019 1.311,9 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing IAS 17 zum 31. Dezember 2018 12,7 Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 1.324,6 Der gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz für die Abzinsung der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 betrug 3,4%. Die zum 1. Januar 2019 vorgenommenen Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 in der Konzernbilanz stellen sich wie folgt dar: Anpassung der Eröffnungsbilanz aufgrund von IFRS 16 scroll Mio € 01.01.2019 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 602,4 Technische Anlagen und Maschinen 160,5 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 544,7 Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte -1,9 Summe Aktiva 1.305,7 Leasingverbindlichkeiten 1.311,9 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten -1,3 Sonstige Rückstellungen -4,9 Summe Passiva 1.305,7 IFRIC Interpretation 23 Uncertainty over Income Tax Treatments enthält Anwendungshinweise zur Bilanzierung von tatsächlichen und latenten Steuerschulden und -ansprüchen nach IAS 12, bei denen Unsicherheiten in Bezug auf die ertragsteuerliche Behandlung bestehen. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Die Änderungen an IAS 28: Long-term Interests in Associates and Joint Ventures stellen klar, dass ein Unternehmen dazu verpflichtet ist, IFRS 9 einschließlich dessen Wertminderungsvorschriften auf langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden, die im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in dieses Unternehmen darstellen und nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Die Änderungen an IAS 19: Plan Amendment, Curtailment or Settlement regeln, dass nach einer unterjährigen Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines Pensionsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für die verbleibende Periode neu zu berechnen sind. Für diese Neuberechnung sind die zum Zeitpunkt des Planereignisses gültigen versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde zu legen. Die Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Im Rahmen der jährlichen Verbesserungen an den IFRS Standards Zyklus 2015-2017 hat das IASB kleine Änderungen an insgesamt vier Standards vorgenommen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr noch nicht angewendete Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HeidelbergCement Konzerns haben könnten, die jedoch im Geschäftsjahr 2019 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr noch nicht angewendete Rechnungslegungsstandards scroll Titel Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung1) Ratifizierung durch die EU-Kommission Änderungen an References to the Conceptual Framework in IFRS Standards 1. Januar 2020 Ja Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition of Material 1. Januar 2020 Ja Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7: Interest Rate Benchmark Reform 1. Januar 2020 Ja Änderungen an IFRS 3 Business Combinations 1. Januar 2020 Nein Änderungen an IAS 1 Presentation of Financial Statements: Classification of Liabilities as Current or Non-current 1. Januar 2022 Nein 1) Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen HeidelbergCement wendet diese Standards und Interpretationen zum verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt und nach Ratifizierung durch die EU-Kommission an. Die Änderungen an References to the Conceptual Framework in IFRS Standards enthalten redaktionelle Änderungen von IFRS Standards, die infolge der Überarbeitung des Rahmenkonzepts erforderlich wurden sowie Klarstellungen, welche Fassung des Rahmenkonzepts im Einzelfall anzuwenden ist. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Die Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition of Material betreffen die Definition des Begriffs der Wesentlichkeit von Abschlussinformationen und sollen insbesondere dem IFRS-Abschlussersteller die Beurteilung von Wesentlichkeit erleichtern. Zudem wird mit den Änderungen sichergestellt, dass die Definition von Wesentlichkeit im IFRS-Regelwerk einheitlich erfolgt. Aus der erstmaligen Anwendung werden sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Die Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7: Interest Rate Benchmark Reform sehen bestimmte Erleichterungen für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im Zusammenhang mit der IBOR-Reform vor. Diese Erleichterungen haben zur Folge, dass die IBOR-Reform nicht generell zur Beendigung des Hedge Accountings führt. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Änderungen an IFRS 3 Business Combinations konkretisieren die Definition eines Geschäftsbetriebs und führen einen freiwilligen so genannten "Concentration Test" ein. Dieser Test ermöglicht eine vereinfachte Beurteilung, ob erworbene Geschäftsaktivitäten und Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen oder nicht. Die Änderungen werden zum Übergangszeitpunkt keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben, da sie auf Transaktionen anzuwenden sind, die am oder nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen stattfinden. Die Änderungen an IAS 1 Presentation of Financial Statements: Classification of Liabilities as Current or Non-current enthalten punktuelle Anpassungen der Kriterien für die Einstufung von Schulden als kurzfristig oder langfristig. Aus der erstmaligen Anwendung werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet. Sonstige Änderungen Zur Verbesserung der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung hat HeidelbergCement den Ausweis des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen geändert. HeidelbergCement hält ausschließlich Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die im operativen Geschäft des Konzerns tätig sind. Aus diesem Grund wird das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen nunmehr zusammen mit dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen im Posten "Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen" gezeigt; bisher erfolgte der Ausweis außerhalb des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs im nunmehr entfallenen Beteiligungsergebnis, das Bestandteil des Betriebsergebnisses war. Im Geschäftsjahr 2019 beträgt das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 50,5 (i.V.: 42,0) Mio €. Das bisher im Beteiligungsergebnis ausgewiesene Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen wird nunmehr im Finanzergebnis ausgewiesen. Weiterhin hat HeidelbergCement den Ausweis von Kreditkartengebühren geändert. Die vormals im Finanzergebnis ausgewiesenen Aufwendungen werden nun in den Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt. Da die Gebühren nahezu ausschließlich im Rahmen des operativen Zahlungsverkehrs anfallen, spiegelt der Ausweis im Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs den Charakter der Gebühren besser wider. Durch die Ausweisänderung erhöhen sich die Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen sowie das Sonstige Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2018 um jeweils 16,1 Mio €. Im Geschäftsjahr 2019 betragen die Aufwendungen für Kreditkartengebühren 20,3 Mio €. Insgesamt führten die beschriebenen Änderungen für 2018 zu einer Erhöhung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs (vor Abschreibungen) um 25,9 Mio €, einer Verminderung des Betriebsergebnisses um 13,3 Mio € und einer Erhöhung des Finanzergebnisses um 13,3 Mio €. Schätzungsunsicherheiten und Annahmen Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss ist von Schätzungen und Annahmen des Managements abhängig, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge sowie der Eventualverbindlichkeiten der Periode auswirken. Die sich tatsächlich ergebenden Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich insbesondere auf die Notwendigkeit sowie die Bemessung von Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte, den Ansatz und die Bewertung von aktiven latenten Steuern, die Bewertung der Pensionsrückstellungen sowie der sonstigen Rückstellungen und die Bewertung von bestimmten Finanzinstrumenten (z.B. Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern). Für die Ermittlung des erzielbaren Betrags von Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten im Rahmen des Wertminderungstests für Geschäfts- oder Firmenwerte wird ein Cashflow-basiertes Verfahren im Sinne von IAS 36 (Impairment of Assets) angewandt. Hierbei sind insbesondere Schätzungen in Bezug auf künftige Cashflows der Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten sowie auf die verwendeten Diskontierungssätze und Wachstumsraten notwendig (Discounted-Cash-Flow-Methode). Eine Veränderung der Einflussfaktoren kann wesentliche Auswirkungen auf das Vorliegen bzw. die Höhe von Wertminderungen haben. Erläuterungen zur Zusammensetzung des Buchwertes der Geschäfts- oder Firmenwerte und zum Wertminderungstest werden unter Punkt 29 Immaterielle Vermögenswerte gegeben. Zur Beurteilung der zukünftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Schätzungen vorzunehmen, wie z.B. die operativen Planungen, die Nutzung von Verlustvorträgen sowie Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab, können sich Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage ergeben. Nähere Informationen zu den tatsächlichen und latenten Steuern erfolgen unter Punkt 11 Ertragsteuern. Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungsplänen werden auf Basis versicherungsmathematischer Verfahren ermittelt, die auf Annahmen und Schätzungen hinsichtlich des Abzinsungssatzes, der Rentenentwicklung, der Lebenserwartung sowie auf weiteren Einflussfaktoren beruhen. Eine Veränderung der zugrunde liegenden Parameter kann zu Änderungen des Bilanzansatzes führen. Nähere Erläuterungen werden auf Seite 112 f. sowie unter Punkt 41 Pensionsrückstellungen gegeben. Die Bewertung der Rückstellungen für Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen erfolgt auf Basis der Extrapolation der Schadenfälle und Schätzungen der Kostenentwicklungen. Die Veränderung der Einflussparameter kann Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Bilanzansatz haben. Der Ansatz und die Bewertung der übrigen sonstigen Rückstellungen erfolgt auf Basis von Einschätzungen der Wahrscheinlichkeiten des zukünftigen Nutzenabflusses sowie anhand von Erfahrungswerten und den zum Abschlussstichtag bekannten Umständen. Der tatsächlich eintretende Nutzenabfluss kann von dem am Abschlussstichtag erwarteten Nutzenabfluss abweichen und Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung haben. Weitere Erläuterungen zu den Rückstellungen erfolgen unter Punkt 42 Sonstige Rückstellungen. Die Bewertung von bestimmten Finanzinstrumenten wie z.B. Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern, die auf keinem aktiven Markt gehandelt werden, basieren auf bestmöglichen Schätzungen unter Anwendung von Wahrscheinlichkeitsprognosen und anerkannten finanzmathematischen Verfahren. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der HeidelbergCement AG 751 Tochterunternehmen - 23 inländische und 728 ausländische - im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die Veränderungen gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2018 werden in der nachfolgenden Tabelle erläutert. Anzahl vollkonsolidierter Unternehmen scroll Deutschland Ausland Gesamt Stand am 31. Dezember 2018 34 753 787 Erstkonsolidierungen 2 6 8 Entkonsolidierungen -1 -6 -7 Gründungen / Verschmelzungen / Liquidationen / Methodenänderungen -12 -25 -37 Stand am 31. Dezember 2019 23 728 751 Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns zum 31. Dezember 2019 nach den Vorschriften des § 313 Abs. 2 HGB befindet sich auf Seite 168 f. Die Aufstellung enthält die abschließende Nennung aller Tochterunternehmen, die von den Offenlegungserleichterungen gemäß § 264b HGB Gebrauch machen. Unternehmenszusammenschlüsse im Berichtsjahr Am 4. Januar 2019 hat HeidelbergCement weitere 50% der Anteile an der bisher at equity bilanzierten California Commercial Asphalt LLC, Wilmington, Delaware, USA, sowie deren Tochterunternehmen erworben und seinen Anteil damit auf 100% erhöht. Die Gesellschaft betreibt vier Asphaltwerke in Südkalifornien, USA. Der Erwerb verstärkt unsere Marktpräsenz vor Ort und trägt zur Effizienzsteigerung und Ausschöpfung bestehender Synergiepotenziale im Wesentlichen durch vertikale Integration bei. Der Kaufpreis, der üblichen nachträglichen Anpassungen unterliegt, setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 19,1 Mio € sowie einer zuvor bestehenden Darlehensforderung gegen die Gesellschaft in Höhe von 4,2 Mio € zusammen. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 26,1 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 0,3 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 35,1 Mio € ist steuerlich in Höhe von 19,0 Mio € abzugsfähig. Am 28. Juni 2019 hat HeidelbergCement den Kauf der Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex in der Zentralregion von Frankreich abgeschlossen. Mit dem Erwerb von 100% der Anteile an Cemex Bétons Centre et Ouest S.A.S., Rungis, sowie Produktions- und Vertriebsstätten für Zuschlagstoffe erwirbt HeidelbergCement 28 Transportbetonwerke und sieben Zuschlagstoffsteinbrüche und stärkt die vertikal integrierte Marktposition in Zentralfrankreich. Der Kaufpreis in Höhe von 28,0 Mio € wurde in bar entrichtet. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 14,1 Mio €, der voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert Synergiepotenziale. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da insbesondere die Bewertung der Sachanlagen und der latenten Steuern noch nicht abgeschlossen ist. Zur Stärkung der Marktposition in Bangladesh hat HeidelbergCement am 5. Dezember 2019 den Kauf von jeweils 100% der Anteile an Emirates Cement Bangladesh Limited und Emirates Power Company Limited, Munshiganj, abgeschlossen. Der Kaufpreis in Höhe von 19,7 Mio € wurde in bar entrichtet und unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 1,3 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Wachstumspotenziale. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da insbesondere die Bewertung der Sachanlagen noch nicht fertig gestellt ist. Die nachfolgende Tabelle zeigt die (vorläufigen) beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden, die bei den oben beschriebenen Transaktionen erworben wurden. (Vorläufige) beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt scroll Mio € Nprdamerika Frankreich Bangladesh Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 1,1 1,1 Sachanlagen 16,3 17,7 19,1 53,1 Finanzanlagen 0,1 0,1 Latente Steuern 0,1 1,0 1,1 Vorräte 1,2 2,8 2,6 6,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13,0 8,6 2,1 23,7 Liquide Mittel 0,8 1,3 0,2 2,3 Übrige Aktiva 1,9 0,7 3,5 6,2 Summe Vermögenswerte 34,2 31,4 28,5 94,1 Latente Steuern 1,0 0,7 1,7 Rückstellungen 0,5 5,6 0,3 6,4 Langfristige Verbindlichkeiten 1,5 1,2 2,7 Kurzfristige Verbindlichkeiten 16,8 10,1 9,9 36,7 Summe Schulden 19,8 17,5 10,1 47,5 Nettovermögen 14,4 13,8 18,4 46,6 Bei den erworbenen Sachanlagen handelt es sich um Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten (26,1 Mio €), technische Anlagen und Maschinen (26,1 Mio €), andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (0,7 Mio €) sowie geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (0,2 Mio €). Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem vorläufigen beizulegenden Zeitwert in Höhe von 24,5 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 23,7 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe von 0,8 Mio €. Vom Bruttobetrag der erworbenen Forderungen in Höhe von 25,3 Mio € werden voraussichtlich 0,8 Mio € uneinbringlich sein. Seit dem Erwerb haben die Unternehmen 99,2 Mio € zu den Umsatzerlösen und 1,1 Mio € zum Jahresüberschuss beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum 1. Januar 2019 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 47,1 Mio € höher und der Jahresüberschuss um 0,8 Mio € niedriger ausgefallen. Bei den oben beschriebenen Unternehmenserwerben sind Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 2,1 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden. Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die einzeln und insgesamt für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren. Unternehmenszusammenschlüsse im Vorjahr Am 2. Januar 2018 hat unsere Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. den Erwerb von 100% der Anteile an Cementir Italia und deren Tochtergesellschaften abgeschlossen. Alle Bedingungen für den Abschluss der Transaktion wurden nach Erhalt der Genehmigungen durch die italienische Wettbewerbsbehörde erfüllt. Zur Erweiterung unserer Marktposition in Italien hatten wir am 19. September 2017 über Italcementi eine Vereinbarung mit Cementir Holding über den Kauf des gesamten Zement- und Betongeschäfts von Cementir Italia S.p.A., Rom, getroffen, einschließlich der vollständig kontrollierten Tochtergesellschaften Cementir Sacci S.p.A. und Betontir S.p.A. Der Kaufpreis beträgt 316,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Akquisition umfasst fünf Zement- und zwei Zementmahlwerke sowie ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 98,3 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotenziale. Am 31. Januar 2018 hat unsere australische Tochtergesellschaft Hanson Holdings Australia Pty Ltd, Victoria, (Hanson Australia) 100% der Anteile an der Alex Fraser Pty. Ltd. Group, Victoria, einen in Australien führenden Produzenten von recycelten Baustoffen und Asphalt, von Swire Investments (Australia) Ltd. erworben. Der Kaufpreis beläuft sich auf 134,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Das Unternehmen betreibt drei Produktionsstätten in Melbourne und zwei in Brisbane. Die Alex Fraser Group produziert außerdem Asphalt in zwei Werken in Melbourne. Der Kauf stärkt unsere Marktpositionen in den Ballungsräumen von Melbourne und Brisbane. Hanson Australia gewinnt darüber hinaus Know-how in der Produktion von Asphalt und recycelten Baustoffen, die das bestehende Geschäft gut ergänzen und sich für den Einstieg in weitere Märkte nutzen lassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 67,8 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Weiterhin hat Hanson Australia am 29. März 2018 100% der Anteile an der Suncoast Asphalt Pty Ltd-Gruppe, Queensland, erworben. Das Unternehmen produziert Asphalt und beliefert Kunden im privaten und öffentlichen Sektor im Großraum Süd-Ost Queensland. Der finale Kaufpreis beträgt 19,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der endgültig erfasste steuerlich nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 12,7 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale. Zur Stärkung der Marktposition in Kanada hat HeidelbergCement am 7. Februar 2018 im Rahmen eines Asset Deals ein Zementwerk in der Provinz Quebec erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 43,1 Mio € wurde in bar entrichtet. Der steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 38,4 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale. Außerdem hat HeidelbergCement am 6. April 2018 über seine amerikanische Tochtergesellschaft Sherman Industries LLC, Wilmington, jeweils 100% der Anteile an der Fairburn Ready-Mix, Inc., Tyrone, und der Harrell Aggregate Hauling, Inc., Tyrone, erworben. Fairburn Ready-Mix betreibt fünf Transportbetonwerke in der Metropolregion Atlanta. Harrell Aggregate Hauling erbringt Transportleistungen. Mit dem Erwerb ergänzt HeidelbergCement sein Kerngeschäft und bildet eine Plattform für weiteres Wachstum. Der Kaufpreis in Höhe von 20,9 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 18,7 Mio € und einer Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von 2,2 Mio € zusammen, die im Geschäftsjahr 2019 durch Zahlungen gemindert wurde. Der steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 11,7 Mio € repräsentiert Synergie- und Wachstumspotenziale. Zur Erhöhung der Marktpräsenz im Bereich Zuschlagstoffe hat HeidelbergCement am 31. August 2018 im Rahmen eines Asset Deals die Geschäftsbetriebe von fünf Zuschlagstoff-Steinbrüchen in Belgien erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 33,3 Mio € wurde in bar entrichtet. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 4,1 Mio € ist steuerlich abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotenziale. Am 31. Dezember 2018 hat HeidelbergCement Produktionsstätten für Zuschlagstoffe und Asphalt sowie einen 50%-Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen für Wohnungsbau von Jack Cewe Ltd., Vancouver, Kanada, erworben. Jack Cewe Ltd. ist ein mittelständisches Unternehmen mit mehr als 60 Jahren Marktpräsenz in der kanadischen Provinz British Columbia. Der Erwerb verstärkt die Marktposition von HeidelbergCement im Bereich Zuschlagstoffe mit zusätzlichen 81 Mio t Sand und Kies und ermöglicht den Eintritt in den Asphalt Markt im Großraum Vancouver. Nach den üblichen Kaufpreisanpassungen im Geschäftsjahr 2019 beläuft sich der Kaufpreis auf 35,2 Mio € und setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 19,6 Mio € und einer Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von 15,6 Mio € zusammen, die im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 6,5 Mio € durch Zahlungen gemindert wurde. Die Zahlung der verbleibenden Kaufpreisverbindlichkeit wird in 2020 erwartet und ist teilweise an die Mitwirkung des Verkäufers bei der Integration der erworbenen Geschäftsbetriebe - u.a. die Erweiterung bzw. Registrierung bestimmter Abbaurechte im Namen des Erwerbers - geknüpft. Im Vergleich zum 31. Dezember 2018 ergab sich nach Abschluss der Kaufpreisallokation insbesondere eine Verringerung der Sachanlagen um 12,1 Mio €, so dass sich der Geschäfts- oder Firmenwert im Gegenzug um insgesamt 11,4 Mio € erhöht hat. Der endgültige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 18,3 Mio € ist steuerlich abzugsfähig und repräsentiert Wachstumspotenziale. Mit Ausnahme der Jack Cewe Transaktion erfolgten keine weiteren wesentlichen Anpassungen zu den zum 31. Dezember 2018 berichteten Werten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt scroll Mio € Italien Australien Nordamerika Belgien Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 12,3 10,2 8,0 30,5 Sachanlagen 166,7 48,7 15,9 27,0 258,2 Finanzanlagen 0,9 5,8 6,6 Latente Steuern 15,1 2,5 17,6 Vorräte 31,0 1,9 6,1 2,2 41,2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 51,2 17,8 3,5 72,4 Liquide Mittel 25,9 6,4 0,4 32,8 Übrige Aktiva 15,1 0,9 0,4 16,4 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 44,2 44,2 Summe Vermögenswerte 362,4 88,5 40,0 29,2 520,0 Latente Steuern 0,5 0,5 Rückstellungen 46,3 3,3 7,5 57,1 Langfristige Verbindlichkeiten 0,0 1,5 1,5 Kurzfristige Verbindlichkeiten 95,9 11,0 1,5 108,4 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 2,0 2,0 Summe Schulden 144,7 15,8 9,0 169,5 Nettovermögen 217,7 72,7 31,0 29,2 350,5 Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die einzeln und insgesamt für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren. Desinvestitionen im Berichtsjahr Im Rahmen des Aktionsplans zur Portfolio-Optimierung hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode mehrere Desinvestitionen vorgenommen, die nachfolgend beschrieben werden. Am 21. September 2018 hat HeidelbergCement bekanntgegeben, dass seine ägyptische Tochtergesellschaft Helwan Cement Company S.A.E. mit Emaar Industries eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, unterzeichnet hat. Der Verkauf wurde am 6. Februar 2019 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt insgesamt 36,3 Mio €, wovon eine Anzahlung in Höhe von 11,3 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2018 eingegangen ist. Vom Verkaufspreis sind zum 31. Dezember 2019 noch 1,5 Mio € ausstehend, deren Zahlungseingang in 2020 erwartet wird. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 23,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird. Am 1. April 2019 hat HeidelbergCement die Veräußerung des in Umbrien, Italien, gelegenen Zementwerks Spoleto abgeschlossen. Der Verkaufspreis in Höhe von 17,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 2,0 Mio € und einer langfristigen, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Forderung in Höhe von 15,6 Mio € zusammen. Der Verkaufspreis unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Der aus der Veräußerung resultierende Verlust in Höhe von 8,4 Mio € wird in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen gezeigt. HeidelbergCement hat am 19. Dezember 2018 mit Overin Limited, Zypern, eine Vereinbarung über den Verkauf seiner Beteiligungen in der Ukraine unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 25. April 2019 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company, HeidelbergGranit Ukraine Limited Liability Company, HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company sowie Rybalsky Quarry Limited Liability Company. Der Verkaufspreis beträgt 13,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 142,6 Mio €, der in Höhe von 144,5 Mio € aus der Realisierung von im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen resultiert und in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wird. Am 29. April 2019 hat HeidelbergCement seinen 51%-Anteil an der Baustoffwerke Dresden GmbH & Co. KG, Dresden, veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 9,8 Mio € wurde in bar entrichtet. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 4,7 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst. Am 1. Juli 2019 hat HeidelbergCement den Verkauf des Zementwerks Testi, Toskana, und von zwei Mahlwerken in Piemont, Italien, abgeschlossen. Der Verkaufspreis in Höhe von 77,4 Mio € wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 46,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt. Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt scroll Mio € Ägypten Italien Ukraine Deutschland Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 2,0 2,7 4,8 Sachanlagen 19,9 4,7 24,5 Vorräte 4,9 1,0 5,8 Liquide Mittel 1,4 1,4 Übrige Aktiva 2,5 2,5 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 16,6 34,2 23,0 73,9 Summe Vermögenswerte 16,6 61,0 23,0 12,3 112,9 Rückstellungen 0,6 1,1 1,7 Verbindlichkeiten 0,2 5,5 5,7 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 2,0 3,4 11,9 17,3 Summe Schulden 2,0 4,2 11,9 6,6 24,7 Nettovermögen 14,6 56,8 11,1 5,7 88,2 Im Zusammenhang mit den Desinvestitionen sind Veräußerungsnebenkosten in Höhe von 6,9 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden. Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind. Desinvestitionen im Vorjahr Am 15. Dezember 2017 hat HeidelbergCement bekannt gegeben, mit H+H International A/S und deren Tochtergesellschaft H+H Deutschland GmbH eine Vereinbarung über den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts unterzeichnet zu haben. Der Verkauf wurde am 28. Februar 2018 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den mittelbaren Tochtergesellschaften Heidelberger Kalksandstein GmbH, KS-QUADRO Bausysteme GmbH, Durmersheim, Deutschland, und Hunziker Kalksandstein AG, Brugg, Schweiz. Hinzu kommen bestimmte Immobilien, die zu Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG gehören. Der Verkaufspreis in Höhe von 109,4 Mio € wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 68,6 T€, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wurde. Am 14. Februar 2018 hat unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft Lehigh Cement Company LLC, Wilmington, eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer 51%-Beteiligung an Lehigh White Cement Company, Harrisburg, an die Minderheitsaktionäre Aalborg Cement Company Inc. und Cemex, Inc. unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 29. März 2018 abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 117,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 48,1 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst. Am 1. Juni 2018 bzw. 4. Oktober 2018 hat unsere italienische Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. über ihre Tochtergesellschaft Cementir Italia S.p.A. den Verkauf des Zementwerks in Maddaloni sowie eines Terminals in Kalabrien, Italien, abgeschlossen. Mit der Veräußerung erfüllte HeidelbergCement eine Auflage der italienischen Wettbewerbsbehörde im Zusammenhang mit dem Erwerb der italienischen Cementir-Aktivitäten. Die veräußerten Vermögenswerte und Schulden wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs von Cementir als Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Der Veräußerungspreis setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 12,5 Mio € und einer abgezinsten Kaufpreisforderung in Höhe von 31,4 Mio € zusammen. Der Veräußerungsgewinn betrug 1,7 Mio € und wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst. Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte planmäßig ein Zahlungseingang in Höhe von 7,0 Mio €. Am 6. August 2018 hat HeidelbergCement die Veräußerung der Anteile an Suez Bags Company S.A.E., Kairo, Ägypten, abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 7,8 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 4,4 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt. Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt scroll Mio € Kalksandstein-Geschäft Nordamerika Italien Ägypten Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 33,6 33,6 Sachanlagen 27,4 1,3 28,6 Vorräte 28,9 3,5 32,4 Liquide Mittel 2,9 2,9 5,8 Übrige Aktiva 19,7 3,4 23,2 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 51,9 44,3 96,2 Summe Vermögenswerte 51,9 112,5 44,3 11,1 219,8 Rückstellungen 0,7 0,2 0,8 Verbindlichkeiten 11,7 3,8 15,5 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 11,1 2,1 13,2 Summe Schulden 11,1 12,3 2,1 4,0 29,5 Nettovermögen 40,8 100,2 42,2 7,1 190,2 Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung von HeidelbergCement basiert auf der konzerninternen Aufteilung in geografische Regionen und zusätzlich in Geschäftsbereiche. Entsprechend der Managementorganisation erfolgt die Unterteilung des Konzerns in geografische Regionen. Daneben wird als freiwillige Zusatzinformation eine Aufteilung nach Geschäftsbereichen vorgenommen. Die Unterteilung von HeidelbergCement erfolgt in sechs Konzerngebiete: ― West- und Südeuropa: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und Spanien ― Nord- und Osteuropa-Zentralasien: Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, die baltischen Staaten sowie die länderübergreifend tätige Nordic Precast Group AB und die Mibau-Gruppe, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die Tschechische und die Slowakische Republik, Ukraine und Ungarn ― Nordamerika: Kanada und USA ― Asien-Pazifik: Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand sowie Australien ― Afrika-Östlicher Mittelmeerraum: Ägypten, Benin, Burkina Faso, DR Kongo, Gambia, Ghana, Liberia, Marokko, Mauretanien, Mosambik, Sierra Leone, Tansania, Togo sowie Israel und die Türkei ― Der Bereich Konzernservice umfasst die internationalen Handelsaktivitäten sowie die Aktivitäten in Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Daneben unterscheidet HeidelbergCement vier Geschäftsbereiche: Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton-Asphalt und Service-Joint Ventures-Sonstiges. Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges werden hauptsächlich die Handelsaktivitäten sowie die Ergebnisse der Joint Ventures und assoziierten Unternehmen berichtet. HeidelbergCement beurteilt die Leistung in den Segmenten primär anhand des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs. Da die Konzernfinanzierung (inklusive Aufwendungen und Erträge der Finanzierung) zentral durch den Konzern gesteuert wird und die Ertragsteuern grundsätzlich geschäftsbereichsübergreifend ermittelt werden, erfolgt für beide keine Verteilung auf die Segmente. Den Bewertungsgrundsätzen der Segmentberichterstattung liegen die in diesem Abschluss verwendeten IFRS zugrunde. Der Umsatz mit anderen Konzerngebieten bzw. Geschäftsbereichen zeigt die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt wurden. In der Überleitung werden konzerninterne Verflechtungen zwischen den Segmenten eliminiert. Die Umsatzerlöse und langfristigen Vermögenswerte der wesentlichen Länder werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Die Zuordnung der Umsatzerlöse auf die Länder erfolgt auf Basis des Herkunftslands des liefernden Unternehmens. scroll Informationen nach Ländern Umsatzerlöse mit Drittkunden Langfristige Vermögenswerte1) Mio € 2018 2019 2018 2019 USA 3.533 3.991 8.431 8.859 Großbritannien 1.293 1.300 2.558 2.909 Deutschland 1.196 1.245 1.304 1.481 Australien 1.303 1.241 1.777 2.043 Frankreich 1.174 1.238 1.603 1.699 Indonesien 894 999 1.038 1.111 Kanada 729 787 613 687 Italien 581 604 919 849 Sonstige Länder 7.372 7.448 6.539 7.076 Summe 18.075 18.851 24.782 26.713 1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 1 Umsatzerlöse Die in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesenen Umsatzerlöse beziehen sich auf Erlöse aus Verträgen mit Kunden gemäß IFRS 15. Die Umsatzerlöse werden in der folgenden Tabelle nach den beiden Kategorien "Art der Produkte und Dienstleistungen" (Geschäftsbereiche) und nach Konzerngebieten aufgeschlüsselt. scroll Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt Mio € 2018 2019 2018 2019 2018 2019 West- und Südeuropa 2.536 2.577 1.064 1.128 1.845 1.993 Nord- und Osteuropa-Zentralasien 1.566 1.548 523 528 639 631 Nordamerika 1.748 1.861 1.603 1.822 1.091 1.303 Asien-Pazifik 1.717 1.844 592 570 1.204 1.225 Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 1.293 1.334 96 94 338 361 Konzernservice 38 35 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -60 -45 -30 -32 0 Summe 8.800 9.118 3.848 4.110 5.155 5.548 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen Fortzuführende Geschäftsbereiche scroll Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen ServiceSonstiges Innenumsätze Gesamt Mio € 2018 2019 2018 2019 2018 2019 West- und Südeuropa 362 358 -872 -945 4.936 5.112 Nord- und Osteuropa-Zentralasien 420 396 -231 -214 2.916 2.888 Nordamerika 266 316 -446 -523 4.262 4.778 Asien-Pazifik 69 51 -321 -318 3.262 3.372 Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 40 35 -99 -137 1.667 1.686 Konzernservice 1.727 1.585 -12 -10 1.754 1.611 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche 8 7 -83 -69 Summe 2.893 2.748 -1.981 -2.147 18.715 19.377 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen -640 -526 -640 -526 Fortzuführende Geschäftsbereiche -2.621 -2.673 18.075 18.851 2 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Erträge scroll Mio € 2018 2019 Buchgewinne aus Anlagenabgängen 152,6 106,9 Erträge aus Nebengeschäften 44,0 41,2 Mieterträge 33,7 32,2 Wechselkursgewinne 24,5 26,3 Auflösung von Rückstellungen 54,1 19,3 Sonstige Erträge 214,8 205,4 523,7 431,3 In den Buchgewinnen aus Anlagenabgängen sind Buchgewinne aus der Verwertung von erschöpften und operativ nicht mehr genutzten Steinbrüchen in Höhe von 24,5 (i.V.: 17,6) Mio € enthalten. Die Wechselkursgewinne betreffen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Wechselkursgewinne aus verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten Rückstellungsauflösungen, die nicht kostenartengerecht zugeordnet werden können. Im Posten Sonstige Erträge werden Erlöse aus der Veräußerung von Energieeffizienz-Zertifikaten in Italien in Höhe von 18,1 (i.V.: 20,6) Mio €, Prämienerträge von Rückversicherern in Höhe von 20,2 (i.V.: 19,0) Mio € sowie eine Vielzahl von Einzelsachverhalten berichtet. Wesentliche Erträge, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, aber nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind, werden in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen und unter Punkt 8 erläutert. 3 Materialaufwand Materialaufwand scroll Mio € 2018 2019 Rohstoffe 2.518,9 2.724,0 Betriebs-, Reparaturmaterial, Verpackung 1.053,2 1.110,9 Aufwendungen für Energie 1.985,0 1.888,2 Handelswaren 1.553,2 1.483,0 Sonstiges 367,9 380,1 7.478,1 7.586,1 In Relation zu den Umsatzerlösen betrug der Materialaufwand 40,2% (i.V.: 41,4%). 4 Personalaufwand und Mitarbeiter Personalaufwand scroll Mio € 2018 2019 Löhne, Gehälter, soziale Abgaben 2.816,0 2.975,1 Aufwendungen für Altersversorgung 176,4 179,2 Andere Personalaufwendungen 39,3 33,1 3.031,7 3.187,4 Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen betrug der Personalaufwand 16,9% (i.V.: 16,8%). Bezüglich der Entwicklung der Aufwendungen für Altersversorgung verweisen wir auf die Erläuterung der Pensionsrückstellungen unter Punkt 41. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt scroll Aufgliederung nach Personengruppen 2018 2019 Gewerbliche Arbeitnehmer 39.418 37.604 Angestellte 19.197 18.908 Auszubildende 424 401 59.039 56.913 Langfristbonus - Kapitalmarkt-Komponente Als langfristig orientierten variablen Vergütungsbestandteil erhalten die Vorstandsmitglieder der HeidelbergCement AG und bestimmte Führungskräfte des HeidelbergCement Konzerns einen Langfristbonus, der sich aus einer Management-Komponente und einer Kapitalmarkt-Komponente zusammensetzt. Die Kapitalmarkt-Komponente mit einer Laufzeit von vier Jahren berücksichtigt die externe Wertschöpfung, gemessen als Total Shareholder Return (TSR) - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - im Vergleich zu relevanten Kapitalmarktindizes, unter Verwendung von Performance Share Units (PSUs). Bei den PSUs handelt es sich um virtuelle Aktien, die der Berechnung der Kapitalmarkt-Komponente dienen. Für die Kapitalmarkt-Komponente wird in einem ersten Schritt die Anzahl der zunächst gewährten PSUs ermittelt. Die Stückzahl der PSUs errechnet sich aus einem festgelegten Prozentsatz des festen Jahresgehalts geteilt durch den Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie zum Begebungszeitpunkt. Der Referenzkurs ist jeweils der Durchschnitt der Tagesschlusskurse (Handelstage) der HeidelbergCement-Aktie im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von drei Monaten rückwirkend vom Tag des Beginns/Ablaufs der Performance-Periode. Nach Ablauf der vierjährigen Performance-Periode werden die endgültig erdienten PSUs in einem zweiten Schritt entsprechend der Zielerreichung ermittelt (0 - 200%) und zum dann geltenden Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - in bar ausgezahlt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Eckdaten der Pläne. Eckdaten der Langfristbonuspläne scroll Ausgabedatum Plan 2016 1. Januar 2016 Plan 2017 1. Januar 2017 Plan 2018 1. Januar 2018 Plan 2019 1. Januar 2019 Laufzeit 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre Referenzkurs bei Ausgabe 69,91 € 85,89 € 88,34 € 58,78 € Maximaler Auszahlungsbetrag pro PSU 174,78 € 214,73 € 220,85 € 146,95 € Die Überleitung der Anzahl der PSUs vom 1. Januar 2016 zum 31. Dezember 2019 wird in der folgenden Tabelle dargestellt. Anzahl der PSUs scroll Plan 2016 Plan 2017 Plan 2018 Plan 2019 Gewährt zum 1. Januar 2016 Zugänge 129.541 Abgänge -6.234 Gewährt zum 31. Dezember 2016 / 1. Januar 2017 123.307 Zugänge 122.851 Abgänge -3.140 -12.139 Gewährt zum 31. Dezember 2017 / 1. Januar 2018 120.167 110.712 Zugänge 114.474 Abgänge -1.554 -2.711 -2.729 Gewährt zum 31. Dezember 2018 / 1. Januar 2019 118.613 108.001 111.745 Zugänge 178.084 Abgänge -3.267 -4.852 -6.240 -8.426 Gewährt zum 31. Dezember 2019 115.346 103.149 105.505 169.658 Im Berichtsjahr sind aus dem Plan 2015 alle per 31. Dezember 2018 gewährten 133.671 PSUs ausgeübt und durch Barzahlung zum Ausgleich gebracht worden bzw. aufgrund des Ausscheidens von Mitarbeitern verfallen. Für die Bilanzierung nach IFRS 2 (Share-based Payment) wird der beizulegende Zeitwert der PSUs mit Hilfe eines anerkannten Optionspreismodells errechnet. Hierbei wird eine große Anzahl unterschiedlicher Entwicklungspfade der HeidelbergCement-Aktie - unter Berücksichtigung der Effekte reinvestierter Dividenden - und der Vergleichsindizes simuliert (Monte-Carlo-Simulation). Zum Abschlussstichtag wies der Vergleichsindex DAX 30 einen Stand von 13.249 (i.V.: 10.559) Punkten und der Vergleichsindex MSCI World Construction Materials einen Stand von 217,9 (i.V.: 156,5) Punkten auf. Der rechnerische Wert sowie die weiteren Bewertungsparameter werden in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Rechnerischer Wert scroll in € Plan 2016 Plan 2017 Plan 2018 Plan 2019 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2016 143,86 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2017 164,33 115,15 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2018 62,24 24,92 20,19 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2019 77,14 16,91 10,39 21,13 scroll Bewertungsparameter 31.12.2016 Pläne 2014/15/16 31.12.2017 Pläne 2015/16/172) 31.12.2018 Pläne 2016/17/182) 31.12.2019 Pläne 2017/18/192) Erwartete Aktienrendite 6,5% 7,0% 6,5% 6,0% Aktienpreis zum 31. Dezember 88,63 € 90,25 € 53,38 € 64,96 € Volatilität der HeidelbergCement-Aktie 1) 25% 20% 18% 19% Volatilität des MSCI World Construction Materials Index 1) 19% 16% 13% 13% Volatilität des DAX 30 Index 1) 20% 14% 11% 13% Korrelation HeidelbergCement-Aktie / MSCI World Construction Materials Index 1) 78% 91% 93% 87% Korrelation HeidelbergCement-Aktie / DAX 30 Index 1) 37% 80% 63% 69% Korrelation DAX 30 Index / MSCI World Construction Materials Index 1) 61% 88% 77% 90% 1) Durchschnitt der letzten zwei Jahre 2) Die zum Geschäftsjahr auslaufenden Pläne wurden jeweils auf Basis der Ist-Werte bewertet (31.12.2017: Plan 2014 / 31.12.2018: Plan 2015 / 31.12.2019: Plan 2016). Der Gesamtaufwand für die Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans für das Geschäftsjahr 2019 betrug 4,3 (i.V.: -3,4) Mio €. Zum Abschlussstichtag beliefen sich die Rückstellungen für die Kapitalmarktkomponente auf 11,2 (i.V.: 23,1) Mio €. Die Auszahlung der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2016-2018/19 erfolgt nach der Hauptversammlung 2020. Für die weiteren laufenden Langfristbonuspläne gilt dies entsprechend, d.h. die Auszahlung erfolgt jeweils im Jahr nach der vierjährigen Performance-Periode. 5 Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Mio € 2018 2019 Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen 1.196,8 1.172,6 Frachtaufwendungen 1.881,7 1.943,6 Aufwendungen für Fremdreparaturen und -leistungen 1.667,2 1.806,6 Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen (IAS 17) 372,5 Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse über Vermögenswerte mit geringem Wert (IFRS 16) 131,2 Sonstige Steuern 85,3 131,1 Wechselkursverluste 32,4 36,5 Verluste aus der Ausbuchung von operativen Forderungen 5,7 3,1 Wertminderungsaufwendungen von operativen Forderungen und Vertragsvermögenswerten 13,6 23,5 Übrige Aufwendungen 56,0 58,4 5.311,4 5.306,6 Die Leasingaufwendungen des Geschäftsjahres 2019 enthalten Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse in Höhe von 124,1 Mio € sowie Leasingaufwendungen für Vermögenswerte mit geringem Wert in Höhe von 7,1 Mio €. Im Geschäftsjahr 2019 betrug der nicht in die Bewertung von Leasingverbindlichkeiten einbezogene Aufwand für variable Leasingzahlungen 94,7 Mio €, die insbesondere im Bereich der Fracht- und Fremdleistungen angefallen sind. Die Wechselkursverluste betreffen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Wechselkursverluste aus verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Wesentliche Aufwendungen, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, aber nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind, werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen gezeigt und unter Punkt 8 erläutert. 6 Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen setzt sich aus den Ergebnissen aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen zusammen. Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen Zusammen mit Joint Venture-Partnern betreibt HeidelbergCement weltweit eine Vielzahl von Gemeinschaftsunternehmen. Die folgenden Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs des HeidelbergCement Konzerns. ― Cement Australia Holdings Pty Ltd mit Sitz in New South Wales, Australien, ist ein Joint Venture zwischen HeidelbergCement und LafargeHolcim. Beide Partner halten jeweils 50% der Kapitalanteile der Gesellschaft. Cement Australia ist der größte australische Zementhersteller und betreibt zwei Zementwerke und zwei Mahlwerke im Osten und Südosten von Australien sowie in Tasmanien. HeidelbergCement bezieht seinen gesamten australischen Zementbedarf bei Cement Australia. ― Texas Lehigh Cement Company LP mit Sitz in Austin, USA, betreibt ein Zementwerk in Buda, Texas, und beliefert den regionalen Markt. Die Joint Venture-Partner HeidelbergCement und Eagle Materials, Inc. halten jeweils 50% der Kapitalanteile der Gesellschaft. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesamtergebnisrechnung für diese wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (100% Werte). scroll Gesamtergebnisrechnung für wesentliche Gemeinschaftsunternehmen Cement Australia Holdings Pty Ltd Texas Lehigh Cement Company LP Mio € 2018 2019 2018 2019 Umsatzerlöse 690,4 692,4 180,5 205,4 Abschreibungen -28,9 -36,6 -2,4 -2,7 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 171,7 175,4 66,8 76,3 Zusätzliches ordentliches Ergebnis -2,5 -1,1 Betriebsergebnis 169,2 174,3 66,8 76,3 Zinsaufwendungen -12,9 -16,6 0,0 -0,6 Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge -0,6 -0,8 -0,1 -0,1 Ergebnis vor Steuern 155,7 156,9 66,7 75,6 Ertragsteuern -12,2 -11,1 -0,5 -0,7 Jahresüberschuss 143,5 145,8 66,2 74,9 Sonstiges Ergebnis 13,5 -12,9 6,3 1,4 Gesamtergebnis der Periode 157,0 132,9 72,5 76,3 Die Vermögenswerte und Schulden der wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (100% Werte), die Überleitungsrechnung auf den Gesamtbuchwert der Anteile sowie die von den Gemeinschaftsunternehmen erhaltenen Dividenden werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. scroll Weitere Finanzinformationen für wesentliche Gemeinschaftsunternehmen Cement Australia Holdings Pty Ltd Texas Lehigh Cement Company LP Mio € 2018 2019 2018 2019 Immaterielle Vermögenswerte 19,4 19,5 Sachanlagen 364,8 428,9 45,1 63,5 Finanzanlagen 40,0 39,6 15,7 16,1 Sonstige langfristige Vermögenswerte 2,4 2,5 Langfristige Vermögenswerte 426,6 490,5 60,8 79,6 Liquide Mittel 0,5 0,5 0,3 0,0 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 108,1 115,2 62,0 71,4 Kurzfristige Vermögenswerte 108,6 115,7 62,3 71,4 Summe Vermögenswerte 535,2 606,2 123,1 151,0 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 245,9 268,7 4,9 Langfristige Rückstellungen 5,8 6,4 2,4 2,9 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 13,0 11,9 Langfristiges Fremdkapital 264,7 287,0 2,4 7,8 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 101,8 111,1 1,2 Kurzfristige Rückstellungen 9,4 9,7 0,3 0,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 50,9 82,7 10,8 13,9 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 51,1 49,5 4,0 3,3 Kurzfristiges Fremdkapital 213,2 253,0 15,1 18,7 Summe Fremdkapital 477,9 540,0 17,5 26,5 Nettovermögen 57,3 66,2 105,6 124,5 Konzernanteil in% 50,0 50,0 50,0 50,0 Konzernanteil am Nettovermögen 28,7 33,1 52,8 62,3 Geschäfts- oder Firmenwert 337,2 343,5 37,0 37,8 Buchwert der Anteile 365,9 376,6 89,8 100,1 Erhaltene Dividenden 117,1 67,5 27,1 29,3 HeidelbergCement hält darüber hinaus Anteile an einzeln betrachtet unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen. Hierzu zählt nunmehr das Gemeinschaftsunternehmen AkçansaÇimento Sanayi ve Ticaret A.S. mit Sitz in Istanbul, Türkei, das im Vorjahr noch als wesentliches Gemeinschaftsunternehmen klassifiziert wurde. Die zusammengefassten Finanzinformationen für diese Gesellschaften werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt (HeidelbergCement-Anteil). Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Zusammengefasste Finanzinformationen für unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen scroll Mio € 2018 2019 Anteile an unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen 746,0 747,0 Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 98,7 128,7 Sonstiges Ergebnis -25,8 2,5 Gesamtergebnis der Periode 72,9 131,2 Nicht angesetzter Teil der Verluste für die Berichtsperiode -0,4 -0,4 Nicht angesetzter Teil der Verluste kumuliert -0,4 -0,8 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen der assoziierten Unternehmen. Zusammengefasste Finanzinformationen für assoziierte Unternehmen scroll Mio € 2018 2019 Anteile an assoziierten Unternehmen 512,2 537,1 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 42,0 50,5 Sonstiges Ergebnis 3,1 4,3 Gesamtergebnis der Periode 45,1 54,8 Nicht angesetzter Teil der Verluste für die Berichtsperiode -1,2 -0,4 Nicht angesetzter Teil der Verluste kumuliert -6,8 -3,9 7 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Gegenstände des Sachanlagevermögens werden auf der Grundlage der folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern ermittelt. Nutzungsdauern scroll Jahre Standardsoftware 3 SAP-Applikationen 3 bis 5 Bauten 20 bis 40 Technische Anlagen und Maschinen 10 bis 30 Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 EDV-Hardware 4 bis 5 Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen. 8 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Das zusätzliche ordentliche Ergebnis enthält Erträge und Aufwendungen, die zwar im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, jedoch nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind. Zusätzliches ordentliches Ergebnis scroll Mio € 2018 2019 Zusätzliche ordentliche Erträge Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 125,3 79,0 Sonstige zusätzliche Erträge 114,8 85,8 240,2 164,7 Zusätzliche ordentliche Aufwendungen Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -4,0 -163,5 Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -34,3 -66,8 Restrukturierungsaufwendungen -17,0 -99,1 Sonstige zusätzliche Aufwendungen -76,5 -13,5 -131,8 -342,9 108,3 -178,2 Zusätzliche ordentliche Erträge Im Jahr 2019 resultierten die Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten im Wesentlichen aus dem Verkauf des Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, sowie der Veräußerung des Zementwerks Testi und von zwei Mahlwerken in Piemont, Italien. Im Vorjahr enthielt der Posten im Wesentlichen Gewinne aus der Veräußerung des Kalksandsteingeschäfts in Deutschland, der 51%-Beteiligung an Lehigh White Cement Company in Nordamerika sowie der Anteile an Suez Bags Company S.A.E. in Ägypten. Weitere Erläuterungen zu den Desinvestitionen werden im Abschnitt Konsolidierungskreis auf Seite 123 f. gegeben. Die sonstigen zusätzlichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Prozess- und sonstige Risiken in Höhe von 66,1 Mio €, Wertaufholungen von im Vorjahr in den Veräußerungsgruppen ausgewiesenen Vermögenswerten in Höhe von 9,1 Mio € sowie sonstige, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzuordnende Erträge. Im Geschäftsjahr 2018 wurden in diesem Posten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Prozessrisiken, Umweltverpflichtungen und Schadensfälle in Höhe von 67,1 Mio €, Erträge aus der Veräußerung von Finanzanlagen in Höhe von 24,8 Mio €, Erträge aus Entschädigungsleistungen in Höhe von 12,0 Mio € sowie sonstige, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzuordnende Erträge ausgewiesen. Zusätzliche ordentliche Aufwendungen Die Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten des Geschäftsjahres 2019 resultierten im Wesentlichen aus der Veräußerung der ukrainischen Tochtergesellschaften HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company, HeidelbergGranit Ukraine Limited Liability Company, HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company sowie Rybalsky Quarry Limited Liability Company und der Veräußerung des Zementwerks Spoleto, Italien. Weiterhin enthält der Posten umrechnungsbedingte Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kapitalrückzahlung einer Tochtergesellschaft. Im Vorjahr waren in diesem Posten Verluste aus der Veräußerung der ukrainischen Tochtergesellschaft KSL Limited Liability Company, Busheve, enthalten. Weitere Erläuterungen zu den Desinvestitionen werden im Abschnitt Konsolidierungskreis auf Seite 123 f. gegeben. Die Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen betrafen die Konzerngebiete West- und Südeuropa (39,3 Mio €), Nord- und Osteuropa-Zentralasien (15,6 Mio €), Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (6,3 Mio €) sowie Asien-Pazifik (5,6 Mio €). Wertminderungen wurden insbesondere aufgrund von (vorübergehenden) Stilllegungen von Standorten erfasst und erfolgten im Wesentlichen auf Basis des Nutzungswerts. Die Restrukturierungsaufwendungen des Geschäftsjahres entfielen auf die Konzerngebiete West- und Südeuropa (57,6 Mio €), Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (25,1 Mio €), Asien-Pazifik (7,2 Mio €), Nord- und Osteuropa-Zentralasien (1,4 Mio €) sowie Konzernfunktionen (7,9 Mio €). Die sonstigen zusätzlichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung von Standorten in Höhe von 2,3 Mio €, Veräußerungsnebenkosten für Desinvestitionen in Höhe von 7,1 Mio €, Anschaffungsnebenkosten für Unternehmenserwerbe in Höhe von 2,4 Mio €, Wertminderungen von Ersatzteilen für wertgeminderte Sachanlagen in Höhe von 1,3 Mio € sowie sonstige, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnende Aufwendungen. Im Vorjahr wurden in diesem Posten Zuführungen zu Rückstellungen für Prozessrisiken in Höhe von 32,3 Mio €, Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung von Standorten in Höhe von 24,7 Mio €, Veräußerungsnebenkosten für Desinvestitionen in Höhe von 8,1 Mio €, Anschaffungsnebenkosten für Unternehmenserwerbe in Höhe von 5,8 Mio €, Wertminderungen von Ersatzteilen für wertgeminderte Sachanlagen in Höhe von 3,1 Mio € sowie sonstige, nicht dem laufenden Geschäftsbetrieb zuzurechnende Aufwendungen ausgewiesen. 9 Zinsaufwendungen Im Geschäftsjahr 2019 betragen die Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten 45,2 Mio €. 10 Sonstiges Finanzergebnis Sonstiges Finanzergebnis scroll Mio € 2018 2019 Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne -20,0 -14,0 Zinseffekt aus der Bewertung sonstiger Rückstellungen -4,6 -30,6 Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten -7,6 -22,8 Wertminderungsaufwendungen von verzinslichen Forderungen -10,6 -4,4 Übriges sonstiges Finanzergebnis -37,5 -16,5 -80,3 -88,2 Die Zinseffekte aus der Bewertung sonstiger Rückstellungen werden unter Punkt 42 erläutert. Das Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten resultiert vor allem aus dem Zinsanteil der Fremdwährungsderivate. 11 Ertragsteuern Ertragsteuern fortzuführender Geschäftsbereiche scroll Mio € 2018 2019 Tatsächliche Steuern -197,7 -355,9 Latente Steuern -266,5 -2,5 -464,1 -358,4 Bereinigt um Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von 15,1 (i.V.: 50,0) Mio € erhöhte sich der tatsächliche Steueraufwand um 123,4 Mio €. Der latente Steueraufwand enthält Erträge in Höhe von 2,4 (i.V.: -107,4) Mio €, die aus der Entstehung und der Umkehrung temporärer Differenzen resultieren. In Vorjahren gebildete Aktivposten für latente Steuern auf Verlust- und Zinsvorträge sowie Steuergutschriften wurden saldiert im Berichtsjahr um -25,1 (i.V.: -51,8) Mio € reduziert. Die Minderung des latenten Steueraufwands für in Vorjahren nicht berücksichtigte steuerliche Verlust- und Zinsvorträge sowie Steuergutschriften betrug im Geschäftsjahr 158,5 (i.V.: 35,7) Mio €. Steuerliche Verlust- und Zinsvorträge sowie Steuergutschriften, die bei der Ermittlung der latenten Steuern nicht berücksichtigt sind, bestehen in Höhe von 3.094,0 (i.V.: 3.623,1) Mio €. Diese sind im Inland und im Ausland im Wesentlichen unverfallbar, werden jedoch nicht in allen Ländern durch Bescheid gesondert festgestellt und unterliegen daher teilweise erst bei Nutzung der Überprüfung durch die Finanzbehörde. Darüber hinaus werden für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 269,9 (i.V.: 266,2) Mio € keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Insgesamt sind im Berichtsjahr nicht gebuchte Aktivposten für latente Steuern in Höhe von 763,0 (i.V.: 924,5) Mio € vorhanden. Im Geschäftsjahr wurden latente Steuern in Höhe von 11,5 (i.V.: -33,9) Mio € erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet, die überwiegend aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 resultieren. Änderungen des Konsolidierungskreises wirkten sich nur unwesentlich erfolgsneutral bei den latenten Steuern aus (i.V.: -16,6 Mio €). Gemäß IAS 12 sind latente Steuern auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem in der Konzernbilanz erfassten anteiligen Eigenkapital einer Tochtergesellschaft und dem Beteiligungsbuchwert für diese Tochtergesellschaft in der Steuerbilanz der Muttergesellschaft zu bilden, wenn mit der Realisierung zu rechnen ist (Outside-Basis-Differenzen). Aufgrund der Anwendungsvorschriften des IAS 12.39 wurden latente Steuern in Höhe von 54,7 (i.V.: 38,8) Mio € auf zukünftig geplante Dividenden gebildet. Für weitere Outside-Basis-Differenzen aus thesaurierten Gewinnen der Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG in Höhe von 8,1 (i.V.: 8,3) Mrd € wurden keine passiven latenten Steuern gebildet, da weitere Ausschüttungen nicht geplant sind. Im Einklang mit IAS 12.87 erfolgte keine Berechnung des nicht gebuchten Passivpostens. Im Hinblick auf die Bewertung der latenten Steuern kommt für die Inlandsgesellschaften ein zusammengefasster Ertragsteuersatz von 29,7% zur Anwendung. Dieser setzt sich zusammen aus dem gesetzlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags, der in Höhe von 5,5% auf die zu entrichtende Körperschaftsteuer erhoben wird, sowie einer durchschnittlichen Gewerbesteuerbelastung von 13,9%. Für das Jahr 2018 betrug der zusammengefasste Ertragsteuersatz ebenfalls 29,7%. Die Berechnung des erwarteten Steueraufwands zum inländischen Steuersatz erfolgt mit dem gleichen zusammengefassten Ertragsteuersatz, der bei der Bewertung latenter Steuern für die Inlandsgesellschaften angewandt wird. Das von den im Ausland ansässigen Konzerngesellschaften erwirtschaftete Ergebnis vor Steuern wird mit dem im jeweiligen Sitzland gültigen Satz versteuert. Dabei variieren die lokalen Ertragsteuersätze zwischen 0% und 35,0%, sodass hieraus entsprechende Steuersatzabweichungen resultieren. Unter Berücksichtigung der Steuersatzabweichungen ergibt sich ein gewichteter durchschnittlicher Steuersatz. Der Anstieg dieses Satzes gegenüber der Vorperiode resultiert aus der veränderten relativen Gewichtung der Ergebnisse der Gesellschaften. Überleitungsrechnung fortzuführender Geschäftsbereiche scroll Mio € 2018 2019 Ergebnis vor Steuern 1.764,5 1.633,0 Erwarteter Steueraufwand zum inländischen Steuersatz von 29,7% (i.V.: 29,7%) -524,1 -485,0 Steuerentlastung aufgrund abweichender Steuersätze 99,2 82,1 Erwarteter Steueraufwand zum gewichteten durchschnittlichen Steuersatz von 24,7% (i.V.: 24,1%) -424,9 -402,9 Steuerfreie Erträge (+) bzw. nicht abzugsfähige Aufwendungen (-) -4,8 -40,1 Auswirkungen aus steuerlichen Verlust- und Zinsvorträgen, Steuergutschriften -16,1 133,4 Nicht gebuchter Aktivposten für latente Steuern -49,2 -42,4 Steuererhöhung (-), -minderung (+) Vorjahre 52,4 25,5 Änderungen des Steuersatzes 0,2 -2,5 Sonstige -21,8 -29,3 Ertragsteuern -464,1 -358,4 Latente Steuern nach Kategorien temporärer Differenzen scroll Mio € 2018 2019 Aktive latente Steuern Anlagevermögen 72,1 63,1 Sonstige Vermögenswerte 48,6 88,2 Rückstellungen und Verbindlichkeiten 566,0 743,2 Steuerliche Verlust- und Zinsvorträge, Steuergutschriften 487,2 480,6 Bruttowert 1.174,0 1.375,1 Saldierung -859,6 -1.061,9 314,4 313,3 Passive latente Steuern Anlagevermögen 1.254,5 1.436,0 Sonstige Vermögenswerte 22,5 23,5 Rückstellungen und Verbindlichkeiten 305,3 328,7 Bruttowert 1.582,3 1.788,1 Saldierung -859,6 -1.061,9 722,8 726,3 12 Aufgegebene Geschäftsbereiche und Veräußerungsgruppen Aufgegebene Geschäftsbereiche Das Ergebnis enthält im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe entstanden sind und überwiegend aus Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen resultieren. Weitere Einzelheiten zu den Verpflichtungen werden unter Punkt 42 Sonstige Rückstellungen erläutert. Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Ergebnisses. Ergebnis nach Steuern aus in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe scroll Mio € 2018 2019 Erträge 13,6 0,5 Aufwendungen -32,1 -43,7 Zurechenbare Ertragsteuern 4,3 10,8 -14,2 -32,4 Veräußerungsgruppen HeidelbergCement hat am 17. Dezember 2019 eine Vereinbarung über den Verkauf der Anteile an Mauritano-Française des Ciments S.A., Mauretanien, unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 8. Januar 2020 abgeschlossen. Im Vorjahr enthielten die Veräußerungsgruppen die Vermögenswerte und Schulden des Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, sowie der Beteiligungen in der Ukraine. Die Verkäufe wurden im Jahr 2019 abgeschlossen. Weitere Erläuterungen erfolgen unter den Desinvestitionen im Berichtsjahr auf Seite 123 f. Weiterhin waren im Vorjahr in diesem Posten langfristige, zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte des Konzerngebiets West- und Südeuropa ausgewiesen. Diese werden im Geschäftsjahr wieder in den langfristigen Aktiva berichtet, da ein Verkauf dieser Vermögenswerte nicht mehr als höchstwahrscheinlich angesehen wird. In diesem Zusammenhang wurden Wertaufholungen in Höhe von 9,1 Mio € vorgenommen, die in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen werden. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden der Veräußerungsgruppen. Vermögenswerte und Schulden, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert scroll Mio € 2018 2019 Immaterielle Vermögenswerte 13,9 0,0 Sachanlagen 37,5 1,7 Sonstige langfristige Vermögenswerte 1,5 0,5 Vorräte 20,4 3,8 Liquide Mittel 2,2 4,5 Übrige Aktiva 3,7 5,8 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 79,2 16,3 Pensionsrückstellungen 1,9 0,2 Sonstige langfristige Rückstellungen 1,3 Kurzfristige Rückstellungen 0,3 Kurzfristige Verbindlichkeiten 7,7 1,2 Schulden, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert 11,2 1,4 Nettovermögen 68,0 15,0 13 Vorschlag für die Dividende Vorstand und Aufsichtsrat schlagen folgende Dividende vor: 2,20 € je Aktie. Bezogen auf 198.416.477 für das Geschäftsjahr 2019 dividendenberechtigte Stückaktien ergibt dies einen Betrag von 436.516.249 €. 14 Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie scroll Mio € 2018 2019 Jahresüberschuss 1.286,2 1.242,2 Minderheitsanteile 143,2 151,3 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1.143,0 1.090,9 Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 198.416 198.416 Ergebnis je Aktie in € 5,76 5,50 Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 1.157,2 1.123,3 Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche 5,83 5,66 Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -14,2 -32,4 Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,07 -0,16 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Statement of Cash Flows) wird zwischen Zahlungsströmen aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten lassen sich nicht unmittelbar aus der Konzernbilanz ableiten, da diese um zahlungsunwirksame Vorgänge, wie Effekte aus der Währungsumrechnung und Konsolidierungskreisänderungen, bereinigt werden. Der Cashflow errechnet sich aus dem um die Ertragsteuern und um das Zinsergebnis bereinigten Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen, korrigiert um Abschreibungen, Wertminderungen und sonstige Eliminierungen. Ferner werden Zahlungsströme aus erhaltenen Dividenden von nicht konsolidierten Unternehmen, aus erhaltenen und gezahlten Zinsen und aus gezahlten Steuern erfasst. Unter Berücksichtigung von Veränderungen des Working Capital und dem Verbrauch von Rückstellungen ergibt sich der Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit. Im Mittelfluss aus Investitionstätigkeit werden Zahlungsströme aus dem Erwerb oder der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten sowie Sach- und Finanzanlagen erfasst. Sofern es sich um den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften oder sonstigen Geschäftseinheiten handelt (Übernahme oder Verlust der Beherrschung), werden die Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung in eigenen Posten dargestellt. Der Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit ist durch die Veränderungen im Kapital, durch gezahlte Dividenden sowie durch die Aufnahme und Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten geprägt. Darüber hinaus werden Zahlungsströme aus Änderungen der Eigentumsanteile an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, als Finanzierungstätigkeit klassifiziert. Die von ausländischen Konzerngesellschaften ausgewiesenen Mittelflüsse werden grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Im Gegensatz hierzu werden die Zahlungsmittelbestände wie in der Konzernbilanz zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Einflüsse von Wechselkursänderungen auf die liquiden Mittel werden gesondert dargestellt. Im Folgenden werden die wesentlichen Einzelposten der Kapitalflussrechnung erläutert. 15 Erhaltene Dividenden Mittelzuflüsse aus erhaltenen Dividenden entfallen mit 188,9 (i.V.: 223,9) Mio € auf Gemeinschaftsunternehmen, mit 27,7 (i.V.: 24,1) Mio € auf assoziierte Unternehmen sowie mit 0,4 (i.V.: 1,7) Mio € auf sonstige Beteiligungen. 16 Erhaltene Zinsen / Gezahlte Zinsen Die Mittelzuflüsse aus erhaltenen Zinsen erhöhten sich um 25,3 Mio € auf 132,6 (i.V.: 107,3) Mio €. Die Zinszahlungen betrugen im Geschäftsjahr 485,2 (i.V.: 507,9) Mio €. Hierin sind gezahlte Zinsen für Leasingverhältnisse in Höhe von 45,2 Mio € enthalten. 17 Gezahlte Steuern Dieser Posten beinhaltet Auszahlungen für Ertragsteuern in Höhe von 294,1 (i.V.: 260,8) Mio €. 18 Sonstige Eliminierungen Die sonstigen Eliminierungen enthalten nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge, wie z.B. Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen, Ergebnisse der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen, nicht zahlungswirksame Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung sowie Wertminderungen und Wertaufholungen des Umlaufvermögens. Ferner werden die Ergebnisse um die Buchgewinne und -verluste aus Anlagenabgängen korrigiert. Der Gesamtbetrag der erzielten Finanzmittel aus Anlagenabgängen wird unter den Desinvestitionen in der Investitionstätigkeit dargestellt. 19 Veränderung der betrieblichen Aktiva / Passiva Bei den betrieblichen Aktiva handelt es sich um Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie um sonstige Vermögenswerte der operativen Geschäftstätigkeit. Die betrieblichen Passiva beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten der operativen Geschäftstätigkeit. 20 Zahlungswirksame Investitionen Die Auszahlungen für Investitionen unterscheiden sich von den Zugängen im Anlagenspiegel u.a. dadurch, dass im Anlagenspiegel nicht zahlungswirksame Transaktionen als Zugänge gezeigt werden, wie z.B. Zugänge im Rahmen von Tauschtransaktionen oder Sacheinlagen. Vom Gesamtbetrag der zahlungswirksamen Investitionen in Höhe von 1.316,5 (i.V.: 1.723,3) Mio € entfielen 911,2 (i.V.: 680,4) Mio € auf Investitionen zur Erhaltung und Optimierung der Kapazitäten und 405,2 (i.V.: 1.043,0) Mio € auf Kapazitätserweiterungen. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen 1.182,8 (i.V.: 1.060,8) Mio € und betrafen Erhaltungs-, Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten sowie Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten. Die Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten betrugen 92,2 (i.V.: 623,9) Mio € und entfielen im Wesentlichen auf Unternehmenszusammenschlüsse in Frankreich, Bangladesh sowie Nordamerika. Im Vorjahr resultierten die Auszahlungen insbesondere aus dem Erwerb von Cementir Italia und deren Tochtergesellschaften in Höhe von 316,0 Mio € sowie der Alex Fraser Group in Australien in Höhe von 134,1 Mio €. Weitere Einzelheiten zu den Erwerben werden auf Seite 121 f. erläutert. Die Investitionen in finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen betrugen 41,4 (i.V.: 38,7) Mio €. 21 Zahlungswirksame Desinvestitionen Die Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten betrugen 165,2 (i.V.: 280,4) Mio € und betreffen im Wesentlichen mit 77,4 Mio € den Verkauf des Zementwerks Testi und von zwei Mahlwerken in Piemont, Italien, mit 23,5 Mio € den Verkauf des Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, sowie mit 13,0 Mio € den Verkauf des Ukraine-Geschäfts. Im Vorjahr entfielen die Einzahlungen mit 109,4 Mio € auf den Verkauf des Kalksteingeschäfts in Deutschland sowie mit 117,1 Mio € auf den Verkauf von Lehigh White Cement Company in den USA. Detaillierte Erläuterungen zu den Desinvestitionen erfolgen auf Seite 123 f. Die Einzahlungen aus dem Abgang von sonstigem Anlagevermögen in Höhe von 248,0 (i.V.: 282,0) Mio € beinhalten Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 176,3 (i.V.: 164,7) Mio €. Die verbleibenden Zahlungseingänge in Höhe von 71,8 (i.V.: 117,3) Mio € entfallen vor allem auf die Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie Rückzahlungen von Darlehen. 22 Übernommene / abgegebene liquide Mittel Diese Zeile zeigt die Veränderung des Bestands der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Rahmen der Übernahme oder des Verlusts der Beherrschung über Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten und anderer Veränderungen des Konsolidierungskreises. Im Rahmen von Investitionen in Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 2,6 (i.V.: 35,5) Mio € übernommen. Im Zusammenhang mit Abgängen von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten wurden liquide Mittel in Höhe von 6,0 (i.V.: 8,8) Mio € abgegeben. 23 Verminderung / Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen Hier werden Zahlungsströme aus der Verminderung bzw. Aufstockung von Beteiligungsquoten an Tochterunternehmen gezeigt, die nicht zu einem Verlust der Kontrolle führen. Die Einzahlungen aus der Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 209,2 Mio € resultieren aus dem Verkauf von 11,3% der Anteile an Ciments du Maroc S.A., Marokko. Die Auszahlungen für die Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen betrugen im Geschäftsjahr insgesamt 92,2 (i.V.: 25,6) Mio €, wovon 84,4 Mio € auf den Erwerb der restlichen Anteile an der Nordic Precast Group AB, Schweden, im Jahr 2018 entfallen. 24 Aufnahme von Anleihen und Krediten Dieser Posten beinhaltet die Emission einer neuen Anleihe mit einem Nominalvolumen von 750 Mio €. Ferner wurde ein Darlehen in Höhe von 86 Mio € aufgenommen. Im Vorjahr beinhaltete dieser Posten die Emission von zwei Anleihen mit einem Nominalvolumen von insgesamt 1,5 Mrd € sowie die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 180 Mio €. 25 Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten Diese Position enthält die planmäßigen Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten. Im Jahr 2019 wurden zwei Anleihen mit einem Nominalvolumen von 1,0 Mrd € zurückgezahlt sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 285,0 Mio € getilgt. Im Vorjahr beinhaltete dieser Posten die Rückzahlung von Anleihen in Höhe von 1,48 Mrd €. 26 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten In dieser Zeile wird der Saldo aus den Ein- und Auszahlungen für Posten mit großer Umschlagshäufigkeit, großen Beträgen und kurzen Laufzeiten im Finanzierungsbereich ausgewiesen. 27 Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit unterteilt nach zahlungswirksamen und zahlungsunwirksamen Veränderungen. Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit scroll Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten Leasingverbindlichkeiten Stand am 1. Januar 2019 9.939,7 746,4 122,6 1.324,6 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -250,0 115,0 -19,9 -285,0 Änderungen Konsolidierungskreis 7,8 6,3 14,4 Währungsumrechnung 8,7 1,3 32,4 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts Sonstige Änderungen -53,1 1,8 1,5 199,4 Stand am 31. Dezember 2019 9.636,7 879,6 111,8 1.285,7 Stand am 1. Januar 2018 10.014,3 575,4 113,7 16,6 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 20,0 147,1 11,0 -3,0 Änderungen Konsolidierungskreis 25,3 3,5 0,1 Währungsumrechnung 0,8 -1,0 0,4 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts Sonstige Änderungen -94,5 -2,3 -4,6 -1,3 Stand am 31. Dezember 2018 9.939,7 746,4 122,6 12,7 scroll Put-Optionen von Minderheitheitsgesellschaftern Derivate Finanzinstrumente (Nettopositionen) Stand am 1. Januar 2019 83,4 39,0 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 35,8 Änderungen Konsolidierungskreis Währungsumrechnung Änderungen des beizulegenden Zeitwerts -77,6 Sonstige Änderungen -19,7 Stand am 31. Dezember 2019 63,7 -2,8 Stand am 1. Januar 2018 66,2 20,0 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 53,3 Änderungen Konsolidierungskreis -1,3 Währungsumrechnung Änderungen des beizulegenden Zeitwerts -34,2 Sonstige Änderungen 18,5 Stand am 31. Dezember 2018 83,4 39,0 scroll Gesamt Stand am 1. Januar 2019 12.255,7 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -404,1 Änderungen Konsolidierungskreis 28,4 Währungsumrechnung 42,5 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts -77,6 Sonstige Änderungen 129,9 Stand am 31. Dezember 2019 11.974,7 Stand am 1. Januar 2018 10.806,1 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 228,4 Änderungen Konsolidierungskreis 27,6 Währungsumrechnung 0,3 Änderungen des beizulegenden Zeitwerts -34,2 Sonstige Änderungen -84,3 Stand am 31. Dezember 2018 10.943,8 Die zahlungswirksame Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet neben den Zahlungsflüssen aus der Aufnahme und Tilgung von Krediten, Anleihen, Leasingverbindlichkeiten und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten auch Mittelflüsse aus rollierenden Währungsderivaten, soweit sie der Absicherung der Finanzverbindlichkeiten dienen. Der Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 wurde aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 um 1.311,9 Mio € angepasst. Die sonstigen Änderungen der Leasingverbindlichkeiten beruhen im Wesentlichen auf Verbindlichkeitszugängen auf Grund von neu abgeschlossenen Leasingverträgen bzw. auf Vertragsmodifikationen. In der Nettoposition der derivativen Finanzinstrumente sind Währungsderivate sowohl mit positiven als auch negativen Marktwerten zusammengefasst. Zum 31. Dezember 2019 ergibt sich ein positiver Nettobuchwert in Höhe von 2,8 Mio €. Die gesamte Veränderung der Zinsverbindlichkeiten wird in den sonstigen Änderungen ausgewiesen, da zinsbedingte Zahlungsströme in der Kapitalflussrechnung den Mittelflüssen aus operativer Geschäftstätigkeit zugeordnet sind. 28 Liquide Mittel Im Finanzmittelfonds (Liquide Mittel) werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten erfasst. Die in den liquiden Mitteln enthaltenen Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige hochliquide Finanzinvestitionen, die leicht in festgelegte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegen. Von den liquiden Mitteln sind 24,1 (i.V.: 10,5) Mio € Verfügungsbeschränkungen unterworfen. Dies betrifft kurzfristige Geldeinlagen bei Banken, die als Sicherheiten für verschiedene Geschäftstransaktionen, z.B. für ausstehende Rekultivierungsleistungen und gewährte Garantien, getätigt wurden. Erläuterungen zur Bilanz - Aktiva 29 Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte scroll Mio € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2018 12.500,1 766,4 13.266,6 Währungsumrechnung 124,4 -3,2 121,2 Änderung Konsolidierungskreis 219,8 29,4 249,1 Zugänge 24,2 24,2 Abgänge -100,1 -100,1 Umbuchungen 19,4 19,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -35,1 -1,1 -36,3 Stand am 31. Dezember 2018 12.809,2 735,0 13.544,2 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2018 1.393,5 402,0 1.795,4 Währungsumrechnung 6,2 2,9 9,1 Änderung Konsolidierungskreis -4,3 -1,5 -5,9 Zugänge 43,2 43,2 Wertminderungen 0,9 0,9 Abgänge -82,0 -82,0 Umbuchungen 0,4 0,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -36,3 -1,1 -37,4 Stand am 31. Dezember 2018 1.359,0 364,7 1.723,8 Buchwert 31. Dezember 2018 11.450,2 370,3 11.820,5 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2019 12.809,2 735,0 13.544,2 Währungsumrechnung 269,9 11,1 280,9 Änderung Konsolidierungskreis 78,2 1,8 80,1 Zugänge 47,9 47,9 Abgänge -14,5 -14,5 Umbuchungen 23,4 23,5 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen 15,9 -0,3 15,5 Stand am 31. Dezember 2019 13.173,2 804,4 13.977,6 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2019 1.359,0 364,7 1.723,8 Währungsumrechnung 30,8 5,3 36,1 Änderung Konsolidierungskreis 0,7 -0,3 0,4 Zugänge 44,1 44,1 Wertminderungen 0,6 0,6 Abgänge -11,2 -11,2 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -0,2 -0,2 Stand am 31. Dezember 2019 1.390,6 403,0 1.793,6 Buchwert 31. Dezember 2019 11.782,6 401,4 12.184,0 Geschäfts- oder Firmenwerte Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgte gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) im Rahmen des jährlichen Wertminderungstests. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des Nutzungswerts unter Berücksichtigung der folgenden Parameter ermittelt. Die Cashflow-Schätzungen erstrecken sich auf einen Planungszeitraum von fünf Jahren, bevor in die ewige Rente (Terminal Value) übergegangen wird. Als Basis dient die vom Management genehmigte dreijährige detaillierte operative Planung, die im Bottom-Up-Verfahren erstellt wurde. Diese wird generell um eine Top-Down-Planung für weitere zwei Jahre ergänzt, bei der das Management seine mittelfristigen Erwartungen aufgrund von Schätzungen von Marktvolumen, Marktanteilen, Kosten- und Preisentwicklung einfließen lässt. In der Regel erfolgt die Top-Down-Planung durch Fortschreibung der Wachstumsraten der detaillierten dreijährigen operativen Planung. Befinden sich die Märkte, in denen die CGU tätig ist, in einem instabilen Zustand, erfolgt eine detailliertere Planung. Dies gilt vor allem für Märkte, in denen die Nachfrage nach Baustoffen und Bauprodukten bzw. das Preisniveau infolge von wirtschaftlichen Unsicherheiten stark zurückgegangen ist. Für diese Märkte wurde generell eine Erholung der Nachfrage bzw. der Preise angenommen. Für Europa wird grundsätzlich eine moderate Erholung der Umsätze erwartet. Für die CGU Italien wird in den kommenden Jahren mit einem signifikanten Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs aufgrund einer Erholung des Marktes gerechnet. Insbesondere wird dabei eine deutliche Preissteigerung im Zementgeschäft erwartet. Nach dem Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union am 31. Januar 2020 gehen wir von einer positiven Entwicklung der zukünftigen Vertragsverhandlungen aus. Daher wird eine Szenarioanalyse nicht mehr durchgeführt. Darauf aufbauend rechnen wir mit einem Ende der geringen Investitionen und einer stetigen Erholung des Gesamtmarktes. Für die CGU Großbritannien wird im kommenden Jahr mit einem Ergebnisanstieg sowie in den folgenden Jahren mit einem signifikanten Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs gerechnet. Für die CGU Indonesien und die CGU Indien wird mit einer weiteren Erholung des Marktes gerechnet, welche zu einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses in den folgenden Planjahren führt. Für die anderen CGUs wird eine moderate nachhaltige Nachfragesteigerung angenommen. Die aus der Nachfrage abgeleiteten Absatzmengen basieren in der Regel auf der Annahme konstanter Marktanteile. Die zugrunde gelegte Entwicklung des Preisniveaus variiert je CGU. Die variablen Kosten entwickeln sich annahmegemäß in Abhängigkeit von der erwarteten Entwicklung der Absatzmengen und Preise. Es wird in der Regel davon ausgegangen, dass der Deckungsbeitrag in Prozent vom Umsatz sich leicht positiv entwickelt. Bei steigenden Absatzmengen führt dies zu einer teilweise deutlichen Verbesserung der operativen Marge. Weiterhin wurde angenommen, dass sich die im Rahmen der Kostensenkungsprogramme erzielten Einsparungen sowie die Initiativen zur Preissteigerung positiv auf die operative Marge der CGUs auswirken. Die Annahmen für die geschätzten Wachstumsraten der ewigen Rente orientieren sich an den länderspezifischen langfristigen Inflationsraten. Die Diskontierungszinssätze (WACC) wurden in einem Zwei-Phasen-Modell berechnet. Für Phase 1 wurde ein Diskontierungszinssatz verwendet, mit dem die zukünftigen Zahlungsüberschüsse für die ersten fünf Jahre abgezinst werden. Für die Ermittlung des Terminal Value wurde ein Phase-2-Diskontierungszinssatz angewendet. Die Zinssätze unterscheiden sich jedoch nur durch den Ansatz eines Wachstumsabschlags in Phase 2. Der Renditezuschlag für die Fremdkapitalkosten (Credit Spread) als Aufschlag auf den risikofreien Basiszins wurde aus dem Rating einer homogenen Vergleichsgruppe (Peer Group) abgeleitet. Die Peer Group wird einer jährlichen Überprüfung unterzogen und falls erforderlich angepasst. Die folgenden Hauptannahmen gelten für die Berechnung des erzielbaren Betrags auf Basis des Nutzungswerts der CGUs. Annahmen zur Berechnung von Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten scroll Konzerngebiet / CGU1) Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte in Mio € Durchschnittliche gewichtete Kapitalkosten nach Steuern2) Wachstumsrate 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 West- und Südeuropa 3.268,8 3.398,6 5,4% - 8,6% 4,9% - 6,9% 1,9% - 2,2% 1,3% - 2,2% Benelux 604,2 627,2 5,9% 5,3% 2,0% 2,0% Frankreich 662,6 686,7 5,9% 5,3% 2,0% 2,0% Italien 99,3 90,8 8,6% 6,9% 1,9% 1,9% Großbritannien 1.539,9 1.628,1 6,9% 6,3% 2,2% 2,2% Nord- und Osteuropa-Zentralasien 857,5 856,9 5,6% - 12,2% 5,1% - 11,7% 1,7% - 5,5% 1,7% - 5,5% Nordamerika 5.326,7 5.489,4 7,5% 6,8% 2,1% 2,1% Asien-Pazifik 1.533,7 1.564,8 6,4% - 13,5% 6,1% - 12,2% 1,9% - 4,0% 1,9% - 4,2% Australien 1.019,6 1.040,5 7,8% 6,3% 2,5% 2,5% Hongkong 7,0 7,2 7,6% 7,2% 1,9% 1,9% Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 431,6 442,1 7,7% - 22,6% 6,2% - 18,8% 2,1% - 8,9% 2,0% - 8,5% Marokko 268,3 274,1 9,6% 8,8% 2,6% 2,6% Mosambik 15,5 15,8 22,6% 18,2% 5,3% 5,4% Togo 10,3 10,0 13,6% 12,7% 2,3% 2,0% Konzernservice 31,9 30,9 5,4% 4,9% 1,9% 1,3% Gesamt 11.450,2 11.782,6 1) CGU = Zahlungsmittel generierende Einheit 2) Angegeben sind die "Phase 1"-Diskontierungssätze vor Wachstumsanpassungen. Die Diskontierungssätze der Phase 2, die verwendet werden, um den Restwert ("Terminal Value") abzuzinsen, entsprechen den Diskontierungssätzen der Phase 1 nach der Wachstumsanpassung. Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte führte wie im Vorjahr zu keiner Wertminderung. Im Fall der CGUs Benelux, Italien und Großbritannien könnten geringfügige Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Das Management schließt eine derartige Entwicklung nicht aus. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um etwa 0,7 Prozentpunkte für die CGU Italien sowie für die CGU Großbritannien und für die CGU Benelux um etwa 1,2 Prozentpunkte entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert. Bei einer Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um etwa 7,0% bei der CGU Italien und um etwa 13,0% bei der CGU Großbritannien entspricht der erzielbare Betrag dem Buchwert. Bei einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um etwa 0,4 Prozentpunkte bei der CGU Italien, um etwa 0,5 Prozentpunkte bei der CGU Großbritannien und um etwa 0,9 Prozentpunkte bei der CGU Benelux entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert. Ohne die oben aufgeführten Veränderungen übersteigt zum Stichtag der erzielbare Betrag den Buchwert der CGU Benelux um 304,9 Mio €, der CGU Italien um 58,2 Mio € und der CGU Großbritannien um 346,5 Mio €. Für die CGUs Hongkong, Mosambik und Togo können vom Management für möglich gehaltene Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten ebenfalls dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der Geschäfts- oder Firmenwert dieser CGUs beträgt in Summe 33,0 Mio €. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um 1,9 Prozentpunkte, einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um 0,9 Prozentpunkte oder der Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um 13,0% liegt der erzielbare Betrag aller anderen CGUs weiterhin über dem Buchwert. Sonstige immaterielle Vermögenswerte In den sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden Abbaurechte, Konzessionen, im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Emissionsrechte sowie Software ausgewiesen. Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 134,0 (i.V.: 145,7) Mio € wurden als Aufwand erfasst, da sie nicht die Ansatzvoraussetzungen für immaterielle Vermögenswerte erfüllen. 30 Sachanlagen Sachanlagen scroll Mio € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2018 9.189,8 12.329,9 1.026,7 1.114,8 23.661,3 Währungsumrechnung 24,7 -2,8 -1,2 -7,8 12,9 Änderung Konsolidierungskreis 75,6 102,1 2,5 19,4 199,5 Zugänge 55,6 69,0 45,1 887,8 1.057,5 Abgänge -71,0 -179,5 -80,3 -35,0 -365,7 Umbuchungen 347,6 358,4 113,6 -839,0 -19,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -17,4 -39,1 -11,9 -3,2 -71,6 Stand am 31. Dezember 2018 9.604,9 12.638,0 1.094,5 1.137,1 24.474,5 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2018 2.876,8 7.280,1 688,0 2,6 10.847,5 Währungsumrechnung -0,4 13,6 0,5 13,7 Änderung Konsolidierungskreis -24,9 -57,5 -3,6 -86,0 Zugänge 259,6 709,8 77,9 1.047,3 Wertminderungen 6,2 21,8 5,3 33,3 Wertaufholungen -0,1 -0,1 -0,1 Abgänge -31,5 -167,5 -76,3 -0,7 -276,0 Umbuchungen 17,1 -107,0 89,4 -0,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -17,3 -35,4 -11,9 -1,9 -66,4 Stand am 31. Dezember 2018 3.085,6 7.657,8 769,4 0,0 11.512,8 Buchwert 31. Dezember 2018 6.519,2 4.980,2 325,1 1.137,1 12.961,6 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2019 9.604,9 12.638,0 1.094,5 1.137,1 24.474,5 Erstanwendung IFRS 16 602,4 160,5 544,7 1.307,6 Währungsumrechnung 258,1 287,8 40,5 24,3 610,7 Änderung Konsolidierungskreis -8,3 -15,0 0,7 -7,3 -29,9 Zugänge 113,8 93,1 201,7 983,6 1.392,2 Abgänge -94,2 -190,1 -50,2 -2,1 -336,6 Umbuchungen 120,9 723,3 131,6 -999,3 -23,4 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen 2,8 13,7 3,5 -0,1 19,9 Stand am 31. Dezember 2019 10.600,3 13.711,4 1.967,1 1.136,1 27.414,9 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2019 3.085,6 7.657,8 769,4 11.512,8 Währungsumrechnung 60,8 148,0 20,1 229,0 Änderung Konsolidierungskreis -29,3 -23,9 -0,4 -53,6 Zugänge 339,7 760,0 250,1 1.349,8 Wertminderungen 36,7 28,1 1,3 66,1 Wertaufholungen -0,8 -0,3 -1,1 Abgänge -18,5 -167,0 -35,7 -221,2 Umbuchungen -12,0 9,4 2,7 0,0 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen 0,9 2,5 0,5 3,9 Stand am 31. Dezember 2019 3.463,1 8.414,6 1.008,0 12.885,8 Buchwert 31. Dezember 2019 7.137,1 5.296,9 959,0 1.136,1 14.529,2 Der Buchwert der Sachanlagen, die als Sicherheiten begeben sind, beträgt 30,3 (i.V.: 40,8) Mio €. Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,4 (i.V.: 1,8) Mio € erfasst. Der durchschnittliche zugrunde gelegte Finanzierungskostensatz betrug 2% (i.V.: 2%). Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von 66,1 Mio € vorgenommen, die im zusätzlichen ordentlichen Ergebnis gezeigt und unter Punkt 8 erläutert werden. Nutzungsrechte Die in den Sachanlagen ausgewiesenen Nutzungsrechte ("Right-of-Use Assets") resultieren aus gemäß IFRS 16 bilanzierten Leasingverhältnissen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Nutzungsrechte. Nutzungsrechte an Vermögenswerten scroll Mio € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Erstanwendung IFRS 16 602,4 160,5 544,7 1.307,6 Währungsumrechnung 19,1 3,0 10,7 32,7 Änderung Konsolidierungskreis 12,7 0,8 0,4 13,9 Zugänge 80,9 13,9 149,7 244,5 Abgänge -37,3 -9,3 -13,3 -59,9 Umbuchungen 0,4 14,1 1,2 15,7 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen 2,8 2,8 Stand am 31. Dezember 2019 681,0 183,1 693,3 1.557,3 Abschreibungen Währungsumrechnung 0,8 0,3 1,2 2,3 Änderung Konsolidierungskreis -0,1 -0,2 -0,3 Zugänge 80,4 49,5 159,1 289,0 Wertminderungen 0,9 0,1 1,0 Abgänge -0,5 -1,3 -0,5 -2,4 Umbuchungen 0,1 -0,7 6,7 6,1 Stand am 31. Dezember 2019 81,5 47,8 166,4 295,7 Buchwert 31. Dezember 2019 599,5 135,3 526,8 1.261,6 Angaben zu den Leasingverbindlichkeiten sind unter Punkt 27 und Punkt 43 sowie auf Seite 163 und Seite 165 enthalten. Die nachfolgende Tabelle enthält die gesamten Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse im Geschäftsjahr 2019. Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse scroll Mio € 2019 Tilgungszahlungen für Leasingverbindlichkeiten 285,0 Zinszahlungen für Leasingverbindlichkeiten 45,2 Kurzfristige Leasingverhältnisse 124,1 Leasingverhältnisse über Vermögenswerte von geringem Wert 7,1 Variable Leasingzahlungen, die nicht in der Leasingverbindlichkeit erfasst wurden 94,7 556,2 31 Finanzinvestitionen In diesem Posten sind Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente enthalten. Hier werden zum einen Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung in Höhe von 49,5 (i.V.: 49,5) Mio € ausgewiesen. Diese Beteiligungen werden weiterhin zu Anschaffungskosten bewertet, da sie nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallen. Zum anderen enthält dieser Posten Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert". Diese beinhalten im Wesentlichen Beteiligungen in Höhe von 18,7 (i.V.: 28,2) Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss hat und die als langfristige strategische Beteiligungen gehalten werden. Des Weiteren enthält dieser Posten die Beteiligung an der US-Gesellschaft Hanson Permanente Cement, Inc., Phoenix, und deren Tochtergesellschaften ("Permanente-Gruppe") in Höhe von 133,3 (i.V.: 165,2) Mio €, die sich zur Zeit in einem freiwilligen Insolvenzverfahren nach Chapter 11 des U.S. Bankruptcy Codes vor einem US-Konkursgericht befinden. Hierbei wird u.a. die Errichtung eines Treuhandvermögens angestrebt, über das gemäß Paragraph 524(g) des U.S. Bankruptcy Codes alle jetzigen und künftigen Schadenersatzansprüche aus durch Asbest verursachte Personenschäden abgewickelt werden. Die Beteiligung wurde unwiderruflich als Finanzinvestition "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" klassifiziert. Weitere Angaben zu den Finanzinvestitionen erfolgen auf Seite 153 f. 32 Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der sonstigen langfristigen Forderungen und Vermögenswerte. Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte scroll Mio € 2018 2019 Sonstige langfristige operative Forderungen 89,6 66,8 Langfristige Vertragsvermögenswerte 0,7 1,0 Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 936,3 977,0 1.026,6 1.044,8 Die sonstigen langfristigen nicht finanziellen Vermögenswerte enthalten überdotierte Pensionsfonds in Höhe von 817,1 (i.V.: 753,7) Mio €, Erstattungsansprüchen gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 78,0 (i.V.: 94,2) Mio € sowie aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Die Erläuterung der Kreditrisiken erfolgt auf Seite 159 f. 33 Vorräte Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 33,3 (i.V.: 23,7) Mio € und Wertaufholungen in Höhe von 9,3 (i.V.: 23,7) Mio € erfasst. 34 Forderungen und sonstige Vermögenswerte In der folgenden Übersicht wird die Zusammensetzung der sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerte dargestellt. Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte scroll 2019 Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 1.954,2 1.721,5 Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 218,2 317,0 Kurzfristige Vertragsvermögenswerte 22,9 32,1 Kurzfristige nicht finanzielle sonstige Vermögenswerte 354,9 304,8 2.550,2 2.375,4 Das maximale Verlustrisiko aus dem anhaltenden Engagement beträgt 58,5 (i.V.: 58,7) Mio €. Dies beinhaltet im Wesentlichen den Buchwert des Reservekontos für Ausfälle von vorfinanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 28,4 (i.V.: 27,8) Mio €, das unter den liquiden Mitteln ausgewiesen wird, und hierfür gewährte Garantien in Höhe von 24,3 (i.V.: 23,7) Mio €. Für die Verität wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 24,5 (i.V.: 24,2) Mio € als Sicherheit gewährt. In diesem Zusammenhang wurden die Bilanzposten "Verzinsliche Forderungen" mit einem Bruttobuchwert von 407,1 (i.V.: 279,5) Mio € und "Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten" mit einem Bruttobuchwert von 1.817,6 (i.V.: 1.723,0) Mio € saldiert; der Saldierungsbetrag belief sich auf 299,5 (i.V.: 157,5) Mio €. Daraus ergibt sich ein Nettobuchwert in Höhe von 107,6 (i.V.: 122,0) Mio € bzw. 1.518,1 (i.V.: 1.565,5) Mio €. Die nicht finanziellen sonstigen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen nicht-ertragsteuerliche Forderungen sowie aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Des Weiteren werden in diesem Posten Schadenersatzansprüche sowie Erstattungsansprüche gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 13,3 (i.V.: 12,4) Mio € ausgewiesen. Die Erläuterung der Kreditrisiken erfolgt auf Seite 159 f. 35 Derivative Finanzinstrumente Bei den langfristigen derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Zinswährungsswaps und Zinsswaps. Die kurzfristigen Derivate mit positiven Marktwerten beinhalten im Wesentlichen Devisenswaps in Höhe von 27,5 (i.V.: 9,9) Mio €, Zinsswaps in Höhe von 7,1 (i.V.: 3,4) Mio € und Energiederivate in Höhe von 0,2 (i.V.: 3,6) Mio €. Weitere Angaben zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf Seite 157 f. Erläuterungen zur Bilanz - Passiva 36 Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 beträgt das Grundkapital unverändert zum Vorjahr 595.249.431 €. Es ist in 198.416.477 Aktien eingeteilt; die Aktien sind Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Genehmigtes Kapital Es bestehen zum 31. Dezember 2019 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben; der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung". Genehmigtes Kapital I Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Mai 2020 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 75.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen, zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10% des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Die dem Genehmigten Kapital I zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Bareinlagen ist bis zum 31. Dezember 2019 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand darüber hinaus ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 56.374.941 € gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 18.791.647 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten oder im Rahmen der Umsetzung einer Sach-/Wahldividende erfolgt. In Ausübung dieser Ermächtigung wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 22. Juni 2016 und mit Zustimmung des Prüfungsausschusses, handelnd anstelle des Aufsichtsrats, vom 23. Juni 2016 um 31.500.000 € auf 595.249.431 € erhöht. Die Ausgabe der 10.500.000 neuen Aktien erfolgte im Zusammenhang mit dem Erwerb von 45% der Aktien der Italcementi S.p.A. von Italmobiliare S.p.A. unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 7. Juli 2016 in das Handelsregister eingetragen. Aufgrund der Ausübung der Ermächtigung reduzierte sich das Genehmigte Kapital II auf 24.874.941 €. Bis zum 31. Dezember 2019 ist das Genehmigte Kapital II nicht weiter ausgenutzt worden. Bedingtes Kapital Es besteht zum 31. Dezember 2019 ferner das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital: Die Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 hat beschlossen, das Grundkapital um weitere bis zu 118.800.000 €, eingeteilt in bis zu 39.600.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der Ermächtigung bis zum 8. Mai 2023 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist (www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung"). Die dem Bedingten Kapital 2018 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist zum 31. Dezember 2019 nicht ausgenutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2018 eine Grenze von 20% des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Es besteht zum 31. Dezember 2019 ferner die nachfolgend beschriebene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Die Hauptversammlung vom 4. Mai 2016 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 3. Mai 2021 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des damaligen Grundkapitals zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkung zu erwerben. Die Ermächtigung darf nicht zum Handel in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder durch Abgabe von Andienungsrechten an die Aktionäre erfolgen. Die Verwendung der aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien erfolgt durch eine Veräußerung über die Börse oder in anderer geeigneter Weise unter Wahrung der Gleichbehandlung der Aktionäre oder zu allen weiteren gesetzlich zulässigen Zwecken. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist bis zum 31. Dezember 2019 nicht ausgenutzt worden und die Gesellschaft besitzt zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 keine eigenen Aktien. 37 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage in Höhe von 6.225,4 Mio € ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Sie wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. 38 Gewinnrücklagen Die nachfolgende Tabelle stellt die Veränderungen von Anteilen an Tochterunternehmen dar, die nicht zu einer Änderung der Beherrschung führen. Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen scroll Mio € Änderung des Kapitalanteils Änderung der Gewinnrücklagen Änderung der Minderheitsanteile Änderung des Eigenkapitals Ciments du Maroc S.A., Casablanca, Marokko 11,3% 140,1 63,2 203,3 Sonstige 10,3 -17,4 -7,1 Summe 150,5 45,8 196,3 Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 416,7 (i.V.: 377,0) Mio € (2,10 € je Aktie; i.V.: 1,90 € je Aktie) gezahlt. 39 Sonstige Eigenkapitalbestandteile Die Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage um 831,4 Mio € ist im Wesentlichen auf die Aufwertung des britischen Pfund, des US Dollar sowie des kanadischen Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen. Des Weiteren wurden insbesondere im Zusammenhang mit dem Verkauf der Beteiligungen in der Ukraine bisher im Eigenkapital erfasste Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von -144,5 Mio € realisiert. 40 Minderheitsanteile Tochtergesellschaften mit wesentlichen Minderheitsanteilen PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. ("Indocement"), Jakarta, Indonesien, ist die wesentliche Tochtergesellschaft mit Minderheitsanteilen im HeidelbergCement Konzern. Indocement ist einer der führenden indonesischen Hersteller von hochqualitativem Zement und Spezialzementprodukten, die unter dem Markennamen "Tiga Roda" vertrieben werden. Indocement besitzt mehrere Tochterunternehmen, die Transportbeton, Zuschlagstoffe und Trass herstellen. Minderheitsgesellschafter halten 49% der Kapital- bzw. Stimmrechtsanteile am Indocement Konzern, der dem Konzerngebiet Asien-Pazifik zugeordnet ist. Die Indocement-Aktie ist an der Börse in Jakarta notiert. Die Minderheitsanteile am Eigenkapital von Indocement betragen 748,9 (i.V.: 708,8) Mio €. Der Anteil der Minderheitsgesellschafter am Jahresüberschuss beträgt 55,5 (i.V.: 35,5) Mio €. Im Geschäftsjahr 2019 hat Indocement Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von 61,9 (i.V.: 75,3) Mio € gezahlt. Die nachfolgenden Tabellen fassen die wesentlichen Finanzinformationen des Indocement Konzerns, ohne einen dieser CGU zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwert, zusammen. scroll Gesamtergebnisrechnung Indocement Konzern Mio € 2018 2019 Umsatzerlöse 901,7 1.007,7 Abschreibungen -70,5 -88,2 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 75,7 130,8 Zusätzliches ordentliches Ergebnis -2,9 -5,8 Betriebsergebnis 72,8 125,0 Zinserträge 24,6 28,1 Zinsaufwendungen -0,2 -4,0 Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge -3,1 -3,3 Ergebnis vor Steuern 94,2 145,8 Ertragsteuern -21,7 -32,5 Jahresüberschuss 72,5 113,3 Sonstiges Ergebnis 6,3 112,8 Gesamtergebnis der Periode 78,8 226,2 scroll Vermögenswerte und Schulden Indocement Konzern Mio € 2018 2019 Immaterielle Vermögenswerte 1,0 1,0 Sachanlagen 962,8 1.034,0 Finanzanlagen 5,9 4,9 Sonstige langfristige Vermögenswerte 16,1 16,8 Langfristige Vermögenswerte 985,9 1.056,7 Liquide Mittel 435,2 490,9 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 297,6 320,6 Kurzfristige Vermögenswerte 732,8 811,5 Summe Vermögenswerte 1.718,7 1.868,2 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 0,3 31,3 Langfristige Rückstellungen 35,8 37,7 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 9,6 17,8 Langfristiges Fremdkapital 45,7 86,9 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 7,4 19,4 Kurzfristige Rückstellungen 3,7 5,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139,0 170,4 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 90,4 71,9 Kurzfristiges Fremdkapital 240,4 267,1 Summe Fremdkapital 286,1 354,0 41 Pensionsrückstellungen Beitragsorientierte Pläne Die Summe aller beitragsorientierten Pensionsaufwendungen betrug 123,9 (i.V.: 116,3) Mio €. Im Geschäftsjahr 2019 lagen die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung bei 72,0 (i.V.: 64,8) Mio €. Versicherungsmathematische Annahmen Die bei der Berechnung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation - DBO) zugrunde gelegten signifikanten versicherungsmathematischen Annahmen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (gewichtete Darstellung). scroll Versicherungsmathematische Annahmen Zinssatz Rentenentwicklung Sterbetafeln 2018 2019 2018 2019 Konzern 3,19% 2,26% 2,74% 2,47% - Nordamerika 4,06% 3,04% - - USA: PRI-2012; Kanada: CPM 2014 Großbritannien 2,90% 2,00% 2,91% 2,59% Sterbetafeln der S3 Serie Deutschland 2,00% 1,30% 1,75% 1,75% Heubeck 2018 G Die verwendeten Sterbetafeln in Großbritannien, den USA und Kanada wurden modifiziert, um zukünftige Erhöhungen der Lebenserwartung zu berücksichtigen. Zudem wurden sie größtenteils basierend auf unternehmensspezifischen Erfahrungswerten angepasst. Im Hinblick auf die überdotierten Pensionspläne in Großbritannien, für die keine Begrenzung des Planvermögens vorgenommen wurde, hat HeidelbergCement im Falle der Abwicklung den uneingeschränkten Anspruch auf die Überschüsse. Im Folgenden wird ausschließlich für die drei wesentlichen Konzernregionen bzw. Länder Nordamerika, Großbritannien und Deutschland eine Aufgliederung der Beträge für die Pensionspläne vorgenommen. Die Beträge für Versorgungspläne für Krankheitskosten werden nicht weiter aufgegliedert, da der mit Abstand größte Teil der Verpflichtungen und Aufwendungen in Nordamerika liegt. Entwicklung der leistungsorientierten Pläne Im Konzern existierten im Geschäftsjahr 2019 leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen in Höhe von 4.355,0 (i.V.: 3.968,6) Mio €, die im Wesentlichen durch Planvermögen gedeckt sind. Zusätzlich bestanden Direktzusagen in Höhe von 961,6 (i.V.: 884,2) Mio €. Davon entfielen 250,7 (i.V.: 242,4) Mio € auf die in den USA, Belgien, Kanada, Großbritannien, Indonesien, Frankreich, Ägypten, Marokko und Ghana eingegangenen Verpflichtungen für Krankheitskosten von Pensionären. Die folgende Tabelle zeigt den Finanzierungsstatus dieser Pläne und ihre Abbildung in der Bilanz. scroll Entwicklung der leistungsorientierten Pläne Bruttoverpflichtung (a) Planvermögen (b) Begrenzung des Planvermögens (c) Mio € 2018 2019 2018 2019 2018 2019 Stand am 1. Januar 5.404,2 4.852,8 4.769,9 4.440,0 19,8 31,7 Laufender Dienstzeitaufwand 36,0 35,9 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 2,1 -2,4 Planabgeltungen 0,5 3,4 Zinsaufwand 144,2 150,8 0,5 0,9 Zinsertrag 124,7 137,8 Aus dem Planvermögen gezahlte Verwaltungskosten -11,4 -13,4 Pensionsaufwand in der GuV 182,8 187,7 113,3 124,4 0,5 0,9 Neubewertungen im sonstigen Ergebnis -373,9 461,2 -177,2 382,8 11,9 -7,5 Arbeitgeberbeiträge 60,8 58,1 Arbeitnehmerbeiträge 1,8 1,6 1,8 1,6 Gezahlte Versorgungsleistungen durch die Gesellschaften -64,0 -67,3 Gezahlte Versorgungsleistungen aus dem Planvermögen -327,8 -321,5 -327,8 -321,5 Aufwendungen, Steuern und gezahlte Prämien Zahlungen der Periode -390,0 -387,2 -265,2 -261,8 Änderung des Konsolidierungskreises 4,9 2,0 Veräußerungsgruppen -2,2 -1,7 Auswirkungen von Wechselkursänderungen 27,0 201,8 -0,8 236,8 -0,5 1,9 Sonstige Positionen 29,7 202,1 -0,8 236,8 -0,5 1,9 Stand am 31. Dezember 4.852,8 5.316,6 4.440,0 4.922,2 31,7 27,0 Nordamerika 1.463,3 1.513,2 983,8 1.067,4 2,0 Großbritannien 2.460,6 2.781,8 3.227,3 3.612,9 29,6 26,9 Deutschland 451,7 511,8 75,8 84,5 Verbleibende Länder 477,2 509,8 153,1 157,4 0,1 0,1 Insgesamt 4.852,8 5.316,6 4.440,0 4.922,2 31,7 27,0 davon langfristige Pensionsrückstellungen davon kurzfristige Pensionsrückstellungen davon langfristige operative Forderungen (überdotierte Pensionspläne) scroll Entwicklung der leistungsorientierten Pläne Nettoverpflichtung (a - b + c) Mio € 2018 2019 Stand am 1. Januar 654,1 444,5 Laufender Dienstzeitaufwand 36,0 35,9 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 2,1 -2,4 Planabgeltungen 0,5 3,4 Zinsaufwand 144,7 151,7 Zinsertrag -124,7 -137,8 Aus dem Planvermögen gezahlte Verwaltungskosten 11,4 13,4 Pensionsaufwand in der GuV 70,0 64,2 Neubewertungen im sonstigen Ergebnis -184,8 70,9 Arbeitgeberbeiträge -60,8 -58,1 Arbeitnehmerbeiträge Gezahlte Versorgungsleistungen durch die Gesellschaften -64,0 -67,3 Gezahlte Versorgungsleistungen aus dem Planvermögen Aufwendungen, Steuern und gezahlte Prämien Zahlungen der Periode -124,8 -125,4 Änderung des Konsolidierungskreises 4,9 2,0 Veräußerungsgruppen -2,2 -1,7 Auswirkungen von Wechselkursänderungen 27,3 -33,1 Sonstige Positionen 30,0 -32,8 Stand am 31. Dezember 444,5 421,4 Nordamerika 481,5 445,8 Großbritannien -737,1 -804,2 Deutschland 375,9 427,3 Verbleibende Länder 324,2 352,5 Insgesamt 444,5 421,4 davon langfristige Pensionsrückstellungen 1.100,6 1.141,7 davon kurzfristige Pensionsrückstellungen 97,7 96,7 davon langfristige operative Forderungen (überdotierte Pensionspläne) -753,8 -817,0 Aufteilung der Bruttoverpflichtung (DBO) Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Bruttoverpflichtung aufgeteilt nach zugrundeliegenden Plantypen sowie nach Planbegünstigten. Bruttoverpflichtung nach Plantypen scroll Mio € 2018 2019 Pensionspläne 4.610,4 5.065,9 Pläne für Krankheitskosten 242,4 250,7 Gesamt-Bruttoverpflichtung 4.852,8 5.316,6 davon ganz oder teilweise durch Planvermögen finanziert 3.968,6 4.355,0 davon vollständig ungedeckte Pläne 884,2 961,6 Bruttoverpflichtung nach Planbegünstigten scroll Mio € 2018 2019 Aktive Mitarbeiter 823,5 864,6 Unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter 1.222,7 1.320,6 Leistungsempfänger 2.806,6 3.131,4 Gesamt-Bruttoverpflichtung 4.852,8 5.316,6 Entwicklung in der Gewinn- und Verlustrechnung Vom Gesamtpensionsaufwand von 64,2 (i.V.: 70,0) Mio € werden Aufwendungen von 50,2 (i.V.: 50,0) Mio € im Personalaufwand oder im sonstigen betrieblichen Aufwand sowie ein Aufwand von 14,0 (i.V.: 20,0) Mio € im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen. Im Jahr 2019 wurden zwei Pensionspläne in Kanada mit Wirkung zum 31. Dezember 2019 eingefroren - alle zukünftigen Dienstjahre werden nicht mehr als pensionsfähig angerechnet. Dies führte zu einem negativen nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand (Ertrag) von 5,2 Mio €. Darüber hinaus wurden zwei Pensionspläne aufgelöst, verbunden mit einem Verlust aus Planabgeltungen in Höhe von 0,9 Mio €. In den USA wurde eine Leistungsobergrenze für eine Gruppe von Teilnehmern an einem Plan für Krankheitskosten eingeführt. Infolgedessen wurde ein negativer nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (Ertrag) von 1,5 Mio € erfasst. In Thailand trat ein Gesetz in Kraft, das die gesetzlichen Abfindungsleistungen verbesserte und einen nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand von 1,6 Mio € zur Folge hatte. In Ägypten wurde einer Gruppe von Mitarbeitern ein Sozialplan angeboten, der zu einem nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand in Höhe von 2,4 Mio € führte. Darüber hinaus wurde in Indonesien ein Verlust aus Abfindungen für gekündigte Mitarbeiter in Höhe von 2,0 Mio € erfasst. Zusätzlich fanden im Jahr 2019 weitere Sonderereignisse gemäß IAS 19 statt, die keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hatten. Neubewertungen, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden Die im Geschäftsjahr 2019 entstandenen versicherungsmathematischen Verluste in Bezug auf die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen in Höhe von 461,2 (i.V.: Gewinne von 373,9) Mio € beruhen hauptsächlich auf der Absenkung des zugrundeliegenden Rechnungszinses. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste können unterteilt werden in den Effekt aufgrund von erfahrungsbedingten Anpassungen mit einem Gewinn in Höhe von 21,8 (i.V.: 8,6) Mio €, in den Effekt aufgrund von Änderungen demographischer Annahmen mit einem Gewinn in Höhe von 33,7 (i.V.: 58,8) Mio €, der im Wesentlichen aus der Anpassung der Annahmen zur Verkürzung der künftigen Lebenserwartung in den USA und Großbritannien resultiert, und in den Effekt aufgrund von Änderungen finanzieller Annahmen mit einem Verlust in Höhe von 516,7 (i.V.: Gewinn von 306,5) Mio €. Sensitivitätsanalyse der Pensionsverpflichtungen Die Änderungen des Rechnungszinses, des Rententrends und der Lebenserwartung haben Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen. Die unten angegebenen Sensitivitäten wurden ermittelt, indem die aufgeführte Annahme entsprechend geändert wurde und alle übrigen Annahmen nicht verändert worden sind. Tatsächlich könnten sich mehrere Annahmen gleichzeitig ändern oder die Änderung einer Annahme könnte die Änderung weiterer Parameter zur Folge haben. Sensitivitätsanalyse der Pensionsverpflichtungen scroll Mio € 2018 2019 Pensionsverpflichtung 4.610,4 5.065,9 Zinssatz Erhöhung um 0,5% (1,0% in 2018) 4.050,0 4.750,6 Reduzierung um 0,5% (1,0% in 2018) 5.290,9 5.419,3 Rentenentwicklung Erhöhung um 0,25% 4.700,9 5.168,5 Reduzierung um 0,25% 4.524,7 4.970,1 Lebenserwartung Erhöhung um 1 Jahr 4.799,2 5.279,4 Reduzierung um 1 Jahr 4.424,8 4.851,9 Aufteilung des Planvermögens Das Planvermögen entfällt im Wesentlichen auf Nordamerika mit 22% (i.V.: 22%) und auf Großbritannien mit 73% (i.V.: 73%). Das Planvermögen lässt sich in folgende Anlageklassen unterteilen: Aufteilung des Planvermögens scroll Mio € 2018 2019 Liquide Mittel 266,2 261,5 Aktien 501,8 612,8 Derivate 30,4 52,6 Nominale Staatsanleihen 938,1 1.201,6 Nominale Unternehmensanleihen 719,2 655,5 Indexgebundene Anleihen 1.394,6 1.482,2 Immobilien 140,8 155,9 Versicherungen 113,2 117,4 Andere 335,7 382,7 Gesamt 4.440,0 4.922,2 Der tatsächliche Ertrag des Planvermögens betrug 520,5 (i.V.: -52,5) Mio €. Einige nicht monetäre Vermögenswerte basieren auf Bewertungen, die nicht rechtzeitig bis zur Verabschiedung des Konzernabschlusses durch den Vorstand fertig gestellt werden konnten. In diesen Fällen werden zum Jahresende bestmögliche Schätzwerte auf Basis der letzten Bewertungen und unter Berücksichtigung von in den relevanten Märkten beobachtbaren Trends verwendet. Der überwiegende Teil der Vermögenswerte des Konzerns wird in Höhe des auf einem aktiven Markt notierten Marktpreises angesetzt. Bei Investmentfonds wird auf die Marktpreise der gehaltenen Vermögenswerte abgestellt. Eine Ausnahme betrifft einen Teil der Vermögenswerte in Großbritannien und Deutschland, der zum Jahresende geschätzt werden muss, da ausführliche Informationen nicht verfügbar sind oder nicht rechtzeitig bis zur Verabschiedung des Konzernabschlusses durch den Vorstand bereitgestellt werden können (ungefähr 121,9 Mio €). In Großbritannien werden diese auf Basis der aktuellsten verfügbaren Informationen geschätzt. In Deutschland werden für den Entgeltumwandlungsplan die Vermögenswerte in Höhe des Verpflichtungsumfangs angesetzt, da der Plan vollständig ausfinanziert ist. Die restlichen Vermögenswerte ohne notierten Marktpreis bestehen aus Versicherungspolicen hauptsächlich in Belgien. Das Planvermögen enthält keine wesentlichen Anteile an eigenen Finanzinstrumenten, selbst genutzten Immobilien oder anderen Vermögenswerten. Zum 31. Dezember 2019 sind die Vermögenswerte aufgrund der Anwendung von IAS 19.64 um 27,0 (i.V.: 31,7) Mio € zu begrenzen. Die Entwicklung des nicht saldierungsfähigen Planvermögens im Jahr 2019 lässt sich in Zinserträge von 0,9 Mio €, im sonstigen Gesamtergebnis auszuweisende Änderungen in der Vermögenswertlimitierung von -7,5 Mio € und Währungskursänderungen von 1,9 Mio € aufteilen. Zahlungsströme HeidelbergCement zahlte 67,3 (i.V.: 64,0) Mio € direkt an die Pensionäre und 58,1 (i.V.: 60,8) Mio € Arbeitgeberbeiträge in das Planvermögen. Im Jahr 2020 werden Auszahlungen an die Pensionäre in Höhe von 58,7 Mio € und Arbeitgeberbeiträge in das Planvermögen in Höhe von 42,6 Mio € erwartet. Im Geschäftsjahr 2019 hat die HeidelbergCement AG den Gruppen-CTA (Contractual Trust Arrangement) mit zusätzlich 2,6 Mio € dotiert, um Pensionsanwartschaften gegen Insolvenz zu schützen. In den nächsten zehn Jahren wird ein jährlicher Auszahlungsbetrag an die Pensionäre entweder in Form von direkten Auszahlungen oder Auszahlungen aus dem Planvermögen in Höhe von 349,0 Mio € pro Jahr erwartet. Die durchschnittliche Duration der Verpflichtungen beträgt 13,5 (i.V.: 13,8) Jahre. Multi-Employer Pensionspläne Überwiegend in Nordamerika beteiligt sich HeidelbergCement an sogenannten Multi-Employer Pension Plans (MEPP), die einigen gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitern nach deren Pensionierung feste Leistungen gewähren. Derartige Multi-Employer Pension Plans werden wie beitragsorientierte Versorgungspläne bilanziert, da es nicht möglich ist, die einzelnen Komponenten solcher Pläne für einen Arbeitgeber zu isolieren. Die Beiträge werden auf Basis von Tarifverhandlungen festgelegt. Im Jahr 2019 wurden Beiträge in Höhe von 18,5 (i.V.: 21,4) Mio € gezahlt. Der Deckungsgrad dieser Pensionspläne kann durch ungünstige Kapitalmarktentwicklungen, aufgrund von demographischen Änderungen und Erhöhungen von Pensionsleistungen beeinflusst werden. Sollte ein beteiligtes Unternehmen keine weiteren Beiträge in den Multi-Employer Pension Plan leisten, haften die übrigen Unternehmen für die vorhandene Deckungslücke. Für das Jahr 2020 werden Beiträge in Höhe von 12,8 Mio € in Nordamerika erwartet. Sollte HeidelbergCement aus diesen Plänen austreten, beträgt die Ablöseverpflichtung zum 31. Dezember 2019 83,6 (i.V.: 93,5) Mio €. HeidelbergCement hat Rückstellungen von 37,8 (i.V.: 29,3) Mio € für diese Verpflichtungen gebildet, die unter den übrigen Rückstellungen ausgewiesen werden. 42 Sonstige Rückstellungen Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen wird in der folgenden Tabelle erläutert. Rückstellungen scroll Mio € Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Übrige Rückstellungen Gesamt Stand am 1. Januar 2019 312,5 413,0 583,1 1.308,6 Anpassung nach IFRS 16 -4,9 -4,9 Änderungen Konsolidierungskreis 6,8 -2,4 4,4 Währungsumrechnung 7,1 7,6 9,0 23,7 Umgliederung 10,2 12,3 22,5 Verbrauch -15,0 -36,9 -150,1 -202,0 Auflösung -3,2 -24,5 -92,2 -119,9 Verrechnung -10,5 -0,4 -1,4 -12,3 Zuführung 38,0 92,1 157,7 287,8 Stand am 31. Dezember 2019 328,9 467,9 511,1 1.307,9 Die Zeile Verrechnung enthält die Kompensation von Verpflichtungen mit korrespondierenden Erstattungsansprüchen sowie die Verrechnung von Sachleistungsverpflichtungen mit Vermögenswerten, insbesondere aus Emissionsrechten. Die Restlaufzeiten für die Rückstellungen gliedern sich wie folgt: Restlaufzeiten der Rückstellungen scroll Mio € Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Übrige Rückstellungen Gesamt Restlaufzeit ≤ 1 Jahr 38,1 39,8 195,4 273,3 Restlaufzeit > 1 Jahr ≤ 5 Jahre 178,6 181,3 235,6 595,5 Restlaufzeit > 5 Jahre 112,2 246,8 80,1 439,1 328,9 467,9 511,1 1.307,9 Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Die Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen resultieren aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, die im Rahmen der Übernahme der Hanson-Gruppe im Jahr 2007 auf den HeidelbergCement Konzern übergegangen sind. Die Verpflichtungen betreffen somit nicht die fortgeführte Geschäftstätigkeit des HeidelbergCement Konzerns. Bei den Schadenersatzverpflichtungen handelt es sich um Rechtsstreitigkeiten vor US-amerikanischen Gerichten. Die Klagen betreffen die Verursachung von Erkrankungen aus dem Verkauf asbesthaltiger Produkte. Die Bewertung der zu bildenden Rückstellungen erfolgt zum Barwert der erwarteten Aufwendungen. Hierzu werden zuverlässige Schätzungen zur Kostenentwicklung für die nächsten fünfzehn Jahre herangezogen. Die Umwelthaftungsansprüche betreffen Sanierungsverpflichtungen, die aus dem Vertrieb von chemischen Produkten einer ehemaligen Hanson-Beteiligung resultieren. Den Rückstellungen stehen Erstattungsansprüche gegen Umwelt- und Haftpflichtversicherer gegenüber. Zum 31. Dezember 2019 betrugen die Ansprüche 91,3 (i.V.: 106,6) Mio €, wovon 78,0 (i.V.: 94,2) Mio € unter den sonstigen langfristigen Forderungen und Vermögenswerten sowie 13,3 (i.V.: 12,4) Mio € unter den sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerten ausgewiesen werden. Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Die sonstigen umweltbezogenen Rückstellungen beinhalten Rekultivierungs-, Umwelt- und Rückbauverpflichtungen. Rekultivierungsverpflichtungen betreffen rechtliche und faktische Verpflichtungen zur Auffüllung und Wiederherstellung von Rohstoffabbaugebieten. Für diese Verpflichtungen werden Rückstellungen gebildet, die entsprechend des Abbaufortschritts anhand der bestmöglichen Kostenschätzung zur Erfüllung der Verpflichtung bewertet werden. Die Rückstellungen betragen zum Abschlussstichtag 314,6 (i.V.: 287,4) Mio €. Rückstellungen für Umweltverpflichtungen sind aufgrund von vertraglichen oder behördlichen Auflagen zu bilden und umfassen im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Sanierung kontaminierter Flächen und der Beseitigung von Abbauschäden. Die Bewertung dieser Rückstellungen erfolgt zum Barwert der erwarteten Aufwendungen. Die Rückstellungen belaufen sich insgesamt auf 45,8 (i.V.: 50,5) Mio €. Bei den Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen handelt es sich um Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit der Beseitigung von Anlagen (z.B. Förderanlagen auf gemieteten Standorten) entstehen, damit ein Standort nach Ablauf der Nutzungsdauer in seinen vertraglich vereinbarten oder gesetzlich definierten Zustand zurückversetzt werden kann. Zum Abschlussstichtag sind Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen in Höhe von 107,5 (i.V.: 75,1) Mio € gebildet. Übrige Rückstellungen Übrige Rückstellungen bestehen insbesondere für Restrukturierungsverpflichtungen, sonstige Prozessrisiken, Entschädigungsverpflichtungen sowie für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern. Die Rückstellungen für Restrukturierungsverpflichtungen beziehen sich auf Aufwendungen für verschiedene Optimierungsprogramme wie beispielsweise die Schließung von Betrieben oder die Verlagerung von Aktivitäten. Hierfür wurden zum Abschlussstichtag Rückstellungen in Höhe von 50,1 (i.V.: 65,9) Mio € angesetzt. Rückstellungen für Prozessrisiken, die auch schwebende Kartellverfahren betreffen, sind aufgrund von anhängigen Klagen gegen den Konzern in Höhe von 98,3 (i.V.: 139,8) Mio € bilanziell erfasst. Diese Verpflichtungen werden mit dem wahrscheinlichsten Ergebnis bewertet, sofern nicht aufgrund besonderer Wahrscheinlichkeitsverteilungen andere Schätzungen zu einer angemesseneren Bewertung führen. Die Rückstellungen für Entschädigungsverpflichtungen betreffen Verpflichtungen des Konzerns, die durch Arbeitsunfälle entstehen. Zum Abschlussstichtag sind solche Rückstellungen in Höhe von 70,6 (i.V.: 65,5) Mio € gebildet. Die Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern beinhalten die Rückstellung für den Langfristbonusplan (Management- und Kapitalmarktkomponente) in Höhe von 25,4 (i.V.: 35,3) Mio € sowie Rückstellungen für Multi-Employer Pensionspläne in Höhe von 37,8 (i.V.: 29,3) Mio €. Darüber hinaus sind Rückstellungen gebildet für eine Vielzahl von untergeordneten Sachverhalten. Auswirkungen von Zinseffekten Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt zum Barwert, welcher unter Verwendung eines Vorsteuerzinssatzes ermittelt wird. HeidelbergCement verwendet hierfür den risikofreien Zinssatz von Staatsanleihen des jeweiligen Landes unter Berücksichtigung der entsprechenden Laufzeit. Die für die Schuld spezifischen Risiken werden bei der Schätzung der künftigen Mittelabflüsse berücksichtigt. Effekte aus Änderungen des Zinssatzes in Höhe von 24,2 Mio € und aus der Aufzinsung in Höhe von 6,4 Mio € führten zu einer Erhöhung der übrigen Rückstellungen. In den Aufwendungen für aufgegebene Geschäftsbereiche sind Zinseffekte in Höhe von 14,4 Mio € für Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen enthalten. 43 Verbindlichkeiten In den langfristigen sonstigen operativen Verbindlichkeiten sind langfristige Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 0,7 (i.V.: 0,5) Mio € und in den kurzfristigen sonstigen operativen Verbindlichkeiten kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 110,3 (i.V.: 123,7) Mio € enthalten. Die Vertragsverbindlichkeiten betreffen erhaltene Anzahlungen von Kunden für zum Stichtag noch nicht erbrachte Leistungsverpflichtungen. Die kurzfristigen Vertragsverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 in Höhe von 123,7 Mio € wurden im Geschäftsjahr 2019 vollständig in den Umsatzerlösen erfasst. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Restlaufzeiten der verzinslichen Verbindlichkeiten. Restlaufzeiten verzinslicher Verbindlichkeiten scroll Mio € < 1 Jahr 1 - 5 Jahre >5 Jahre Gesamt 31. Dezember 2019 Anleihen 1.930,2 4.736,9 2.969,6 9.636,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 173,7 703,4 2,5 879,6 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 61,9 42,0 7,9 111,8 Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) 275,2 598,8 411,7 1.285,7 Derivative Finanzinstrumente 46,0 0,5 3,8 50,3 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 38,7 25,0 63,7 2.525,7 6.106,6 3.395,5 12.027,8 31. Dezember 2018 Anleihen 1.134,6 5.582,3 3.222,8 9.939,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 115,1 630,9 0,4 746,4 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 75,2 19,8 27,6 122,6 Leasingverbindlichkeiten (IAS 17) 8,7 4,0 12,7 Derivative Finanzinstrumente 75,9 75,9 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 62,3 21,1 83,4 1.471,8 6.258,1 3.250,8 10.980,7 Weitere Informationen zu den verzinslichen Verbindlichkeiten werden im Konzernlagebericht im Kapitel Konzern-Finanzmanagement auf Seite 39 f. gegeben. Erläuterungen zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf Seite 157 f. Weitere Angaben zu Finanzinstrumenten Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzposten der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien des IFRS 9 über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt. scroll Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten 31. Dezember 2018 31. Dezember 2019 Mio € Bewertungskategorie IFRS 91) Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert Aktiva Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" FVOCI 165,2 165,2 133,3 133,3 Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 47,8 47,8 40,6 40,6 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen AC 219,2 222,8 230,4 232,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 2.043,8 2.043,8 1.788,2 1.788,2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 218,2 218,2 317,0 317,0 Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 2.363,7 2.363,7 3.207,0 3.207,0 Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 222,2 222,2 334,5 334,5 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 7,7 7,7 13,8 13,8 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 53,8 53,8 52,1 52,1 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC 10.808,7 11.002,3 10.628,1 11.050,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten AC 3.649,6 3.649,6 3.703,8 3.703,8 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,9 0,9 7,0 7,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 75,0 75,0 43,3 43,3 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern AC 83,4 83,4 63,7 63,7 1) AC: Amortised cost - Zu fortgeführten Anschaffungskosten, FVTPL: Fair value through profit or loss - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, FVOCI: Fair value through other comprehensive income - Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung Fair-Value-Hierarchien Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts in Hierarchie 1 erfolgt mittels an einem aktiven Markt notierter Preise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen HeidelbergCement am Abschlussstichtag Zugang hat. Für die Hierarchie 2 erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells anhand von Input-Daten, bei denen es sich nicht um in Hierarchie 1 eingeordnete notierte Preise handelt und die direkt oder indirekt beobachtbar sind. Die beizulegenden Zeitwerte der Hierarchie 3 errechnen sich über Bewertungsverfahren, bei denen nicht auf dem aktiven Markt beobachtbare Faktoren einbezogen werden. Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. scroll Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2018 31. Dezember 2019 Mio € Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Aktiva Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" 165,2 133,3 Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 19,6 28,2 21,9 18,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 218,2 317,0 Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" 222,2 334,5 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 7,7 13,8 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 53,8 52,1 Passiva Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,9 7,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 75,0 43,3 Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, deren beizulegender Zeitwert aber angegeben wird. scroll Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2018 31. Dezember 2019 Mio € Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Aktiva Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 222,8 232,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.043,8 1.788,2 Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" 2.363,7 3.207,0 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 9.970,5 1.031,8 9.912,7 1.137,7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten 3.649,6 3.703,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 83,4 63,7 Die Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthalten den beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe in Höhe von 133,3 (i.V.: 165,2) Mio €. Der beizulegende Zeitwert der Permanente-Gruppe wird durch den Wert der ausstehenden Forderungen an unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft sowie vom Wert des bestehenden Geschäftsbetriebs bestimmt. Dieser wurde gutachterlich ermittelt und ergibt sich zum großen Teil aus dem Wert der Grundstücke, der auf der Basis von tatsächlichen Transaktionen vergleichbarer Grundstücke unter Berücksichtigung der noch anfallenden Rekultivierungsaufwendungen ermittelt wurde. Die Asbestverpflichtungen wurden mit dem bis zur Abwicklung voraussichtlich zu entrichtenden Selbstbehalt unter Berücksichtigung der Versicherungsdeckung angesetzt. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Nennwert angesetzt, verbleibende langfristige Forderungen abgezinst. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts dieser Beteiligung wird durch die Entwicklung des zur Zeit offenen freiwilligen Insolvenzverfahrens nach Chapter 11 des U.S. Bankruptcy Codes beeinflusst und resultiert im Wesentlichen aus der Neuschätzung der Umweltverpflichtungen, welche mit dem voraussichtlich zu entrichtenden Selbstbehalt unter Berücksichtigung der Versicherungsdeckung angesetzt wurden. Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Beteiligung an der Permanente-Gruppe ergeben sich in erster Linie aus der Bewertung der Grundstücke. Hier können sich eventuelle Veränderungen der Marktlage sowohl positiv als auch negativ auswirken. Darüber hinaus bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Höhe der zu berücksichtigenden Rekultivierungsaufwendungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkung von Variationen dieser nicht am Markt beobachtbaren Inputfaktoren auf den beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe. Sensitivität des beizulegenden Zeitwerts scroll Variation Veränderung beizulegender Zeitwert in Mio € Variation Veränderung beizulegender Zeitwert in Mio € Marktwert der Grundstücke +5% 7,1 -5% -6,2 +10% 13,4 -10% -12,5 Rekultivierungsaufwendungen +5% -2,7 -5% 3,6 +10% -5,4 -10% 6,2 Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen in Höhe von 18,7 (i.V.: 28,2) Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss hat. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der Multiplikator-Methode. Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen anhand von EBITDA bzw. Umsatzmultiplikatoren ermittelt. Der Rückgang im Geschäftsjahr in Höhe von 9,5 Mio € ergibt sich im Wesentlichen aus der erfolgswirksamen Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert. Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Beteiligungen ergeben sich hauptsächlich aus der Veränderung der verwendeten Multiplikatoren, da kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt. Würden sich die verwendeten Multiplikatoren um 10,0 Prozentpunkte erhöhen bzw. vermindern, ergäbe sich eine Erhöhung bzw. Verminderung der beizulegenden Zeitwerte dieser Beteiligungen um 1,4 Mio €. Weiterhin werden hier Finanzinvestitionen in Höhe von 21,9 (i.V.: 19,6) Mio € erfasst, deren beizulegender Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Marktwerte bestimmt wurde. Finanzinvestitionen in Höhe von 10,0 Mio € wurden als Sicherheiten für bestehende und zukünftige Rückversicherungsleistungen hinterlegt. Bei den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden zur Ermittlung des Fair Values überwiegend die Preise für kürzlich stattgefundene Transaktionen herangezogen. Bei den liquiden Mitteln "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" handelt es sich um hochliquide Geldmarktfonds, deren beizulegender Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Marktwerte bestimmt wurde. Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehungen erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Bankdarlehen, sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter. Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag angemessene Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar. Die Klasse "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten" ist nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzposten überleitbar, da diese neben den finanziellen Verbindlichkeiten auch Rechnungsabgrenzungsposten und nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 752,7 (i.V.: 770,9) Mio € enthalten. Bei den Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Hierarchie 3 handelt es sich um Verbindlichkeiten, die aus Andienungsrechten von Minderheitsgesellschaftern resultieren. Die Berechnungen der beizulegenden Zeitwerte erfolgten auf Basis der jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen zur Abfindung der Minderheitsgesellschafter im Andienungsfall. Diese sehen i.d.R. eine Approximation des anteiligen Unternehmenswerts auf Basis unternehmensspezifischer Größen und Multiplikatoren vor. Sofern die Andienung erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist, wurde der Abfindungsbetrag unter Verwendung eines marktgerechten Zinssatzes diskontiert. Bei den deutschen Personengesellschaften erfolgt die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells. Hierbei wurden die Cashflows aus den zugrundeliegenden Planungen der Gesellschaften mit einem risikoangepassten Diskontierungssatz (WACC) abgezinst. Die Beurteilung, ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden keine Umgruppierungen vorgenommen. Die folgende Tabelle stellt die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien zusammen. Nettogewinne oder -verluste scroll Mio € Bewertungskategorie 2018 2019 Finanzielle Vermögenswerte "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" FVOCI -11,4 -35,6 Finanzielle Vermögenswerte "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL -26,8 -36,2 Finanzielle Vermögenswerte "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC -42,1 -74,9 Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 49,1 23,5 Finanzielle Verbindlichkeiten "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC -51,6 -23,3 -82,8 -146,5 Bei den finanziellen Vermögenswerten "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" wurde ein Bewertungsverlust in Höhe von 35,6 (i.V.: 11,4) Mio € im Eigenkapital erfasst. Das Nettoergebnis der finanziellen Vermögenswerte "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" resultiert im Wesentlichen aus der erfolgswirksamen Bewertung. Im Nettoergebnis der finanziellen Vermögenswerte "zu fortgeführten Anschaffungskosten" sind neben Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 29,7 (i.V.: 24,3) Mio € auch Verluste aus der Ausbuchung operativer und verzinslicher Forderungen in Höhe von 1,3 (i.V.: 5,7) Mio € und Währungseffekte in Höhe von 43,9 (i.V.: 12,1) Mio € enthalten. Das Nettoergebnis der derivativen Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehungen beinhaltet Währungs- und Zinseffekte. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten enthält das Nettoergebnis im Wesentlichen Effekte aus der Währungsumrechnung. Die folgende Tabelle stellt die Gesamtzinserträge und -aufwendungen der Finanzinstrumente dar. Alle Zinsen entfallen auf finanzielle Forderungen und finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Gesamtzinsertrag und -aufwand scroll 2018 2019 Gesamtzinsertrag 49,1 52,0 Gesamtzinsaufwand -322,1 -276,8 -273,0 -224,8 Derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle zeigt die Nominalwerte und Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente. scroll Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2018 31. Dezember 2019 Mio € Nominalwert Marktwert2) Nominalwert Marktwert2) Aktiva Cash Flow Hedges Devisentermingeschäfte 0,7 0,0 Energiederivate 11,3 1,1 3,6 0,2 Fair Value Hedges Zinsswaps 750,0 6,6 750,0 13,6 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen Devisentermingeschäfte 27,3 0,4 8,8 0,0 Devisenswaps 835,6 9,9 3.687,6 27,5 Zinswährungsswaps 1) 707,8 41,0 707,8 24,6 Energiederivate 18,0 2,5 2.350,6 61,5 5.157,9 65,9 Passiva Cash Flow Hedges Devisentermingeschäfte 13,0 0,5 Energiederivate 4,2 0,9 10,9 2,6 Fair Value Hedges Zinsswaps 750,0 3,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen Devisentermingeschäfte 63,4 0,9 13,7 0,1 Devisenswaps 3.080,1 48,4 2.283,8 24,5 Zinswährungsswaps 1) 43,8 25,2 43,8 18,6 Energiederivate 14,9 0,5 0,9 0,1 3.206,5 75,9 3.116,1 50,3 1) Die Nominalwerte von 707,8 (i.V.: 707,8) Mio € beziehen sich auf Zinswährungsswaps mit positiven Marktwerten von 8,6 (i.V.: 19,1) Mio €, die aufgrund der Trennung in langfristige und kurzfristige Bestandteile der Swaps auf der Aktivseite in Höhe von 24,6 (i.V.: 41,0) Mio € und auf der Passivseite in Höhe von -16,0 (i.V.: -21,9) Mio € ausgewiesen wurden. Die Nominalwerte von 43,8 (i.V.: 43,8) Mio € beziehen sich auf Zinswährungsswaps mit negativen Marktwerten von -2,6 (i.V.: -3,3) Mio €. 2) Marktwerte, die mit 0,0 Mio € angegeben werden, betragen weniger als 50 T€. Die von HeidelbergCement kontrahierten Derivate unterliegen zum Teil rechtlich durchsetzbaren Verrechnungsvereinbarungen (ISDA Agreement bzw. Deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte), die jedoch keine Saldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten in der Bilanz gem. IAS 32.42 erlauben. Es besteht lediglich ein Verrechnungsrecht im Falle des Zahlungsverzugs oder der Zahlungsunfähigkeit einer Vertragspartei. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt daher auf Bruttobasis. Zum Abschlussstichtag unterlagen Derivate mit einem positiven Buchwert in Höhe von 65,9 (i.V.: 61,5) Mio € sowie korrespondierende Derivate mit einem negativen Buchwert in Höhe von -50,3 (i.V.: -75,9) Mio € Verrechnungsvereinbarungen. Unter Berücksichtigung dieser Vereinbarungen ergäbe sich zum Abschlussstichtag ein rechnerischer Saldierungsbetrag in Höhe von 32,4 (i.V.: 46,3) Mio €. Entsprechend ergäben sich für die Derivate positive Nettobuchwerte in Höhe von 33,5 (i.V.: 15,2) Mio € sowie negative Nettobuchwerte in Höhe von -17,9 (i.V.: -29,6) Mio €. Derivative Finanzinstrumente werden bei HeidelbergCement ausschließlich zu wirtschaftlichen Sicherungszwecken eingesetzt, die aus dem operativen Geschäft oder aus Refinanzierungsaktivitäten resultieren. Um die rechnungslegungsbezogene Inkongruenz zwischen Sicherungsinstrument und gesichertem Grundgeschäft zu beseitigen, werden in Einzelfällen Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) designiert. Cash Flow Hedges Währungsrisiken aus langfristigen Investitionsprojekten, die aus vertraglichen zukünftigen Auszahlungen in Fremdwährungen resultieren, werden durch entsprechende liquide Fremdwährungsbestände und Devisentermingeschäfte gesichert. Die Merkmale der Sicherungsinstrumente stimmen mit denen der gesicherten Grundgeschäfte überein. Die Sicherungsquote beträgt 1. Die Investitionsprojekte werden voraussichtlich im Jahr 2021 fertiggestellt. Bei Devisentermingeschäften wird nur die Kassakomponente der Änderung des beizulegenden Zeitwerts als Bestandteil des Cash Flow Hedges designiert. Auf die Terminkomponente entfallende Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in Höhe von -0,1 Mio € wurden erfolgswirksam im sonstigen Finanzergebnis erfasst. Als energieintensives Unternehmen ist HeidelbergCement bei der Beschaffung von Brennstoffen und Strom dem Energiepreisrisiko ausgesetzt. In geringem Umfang wird in Nordeuropa ein Teil der künftigen Strom- und Gasöllieferungen mit kurzfristigen Strom- und Gasöl-Termingeschäften gesichert. Die wesentlichen Vertragsmerkmale der Sicherungsinstrumente entsprechen grundsätzlich den Eigenschaften der Grundgeschäfte. Die Sicherungsquote beträgt 1. Die Sicherungsinstrumente und die Grundgeschäfte, die in Sicherungsbeziehungen designiert sind, haben folgende Auswirkungen auf die Bilanz. scroll Cash Flow Hedges nach Risikoklassen 2018 2019 Mio € Währungsrisiko Energiepreisrisiko Währungsrisiko Energiepreisrisiko Sicherungsinstrumente Bilanzposten und Buchwerte Derivative Finanzinstrumente (Aktiva) 0,0 1,1 0,2 Liquide Mittel (Aktiva) 11,8 11,8 davon kumulierte Fremdwährungseffekte 1,5 1,5 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten -0,2 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten -0,9 -0,3 -2,6 Änderung des beizulegenden Zeitwerts zur Messung der Ineffektivität der Berichtsperiode 1,5 -4,2 -0,4 -3,6 Gesicherte Grundgeschäfte Änderung zur Messung der Ineffektivität -0,5 4,2 0,4 3,6 Rücklage für Cash Flow Hedges -1,5 -0,3 -1,1 2,3 Die Überleitung der Cash Flow Hedge-Rücklage wird in der folgenden Tabelle dargestellt. Überleitung der Cash Flow Hedge-Rücklage scroll Mio € Risiko 2018 2019 Stand zum 1. Januar 4,6 3,4 Marktwertveränderung Währungsrisiko 0,4 -0,4 Marktwertveränderung Energiepreisrisiko 4,2 -3,6 Sicherungsgewinne und -verluste (sonstiges Ergebnis) 4,6 -3,9 Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung (Materialaufwand) Energiepreisrisiko -4,7 1,0 Umgliederung in die Anschaffungskosten von Sachanlagen Währungsrisiko -1,3 0,0 Hedge-Ineffektivität aufgrund von vorzeitig abgegangenem Grundgeschäft (sonstige betriebliche Erträge) Währungsrisiko -1,0 Ertragsteuern 0,3 0,6 Gewinne / Verluste von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0,9 -1,6 Stand zum 31. Dezember 3,4 -0,5 Fair Value Hedges Die am Abschlussstichtag offenen Zinsswaps sichern die Zinsrisiken zweier fest verzinslicher Euroanleihen ab, die im Jahr 2022 bzw. im Jahr 2027 fällig werden. Die Zinsswaps weisen ähnliche Konditionen wie die gesicherten Grundgeschäfte auf, wie etwa Referenzzinssatz, Zahlungszeitpunkte, Laufzeiten und Nennbetrag. Die Wertänderungen der Grundgeschäfte, die sich aus der Veränderung des EURIBOR ergeben, werden durch die Wertänderung der Swaps weitestgehend ausgeglichen. Die Sicherungsquote beträgt 1. Die Sicherungsinstrumente und die Grundgeschäfte, die in Fair Value Hedges designiert sind, haben folgende Auswirkungen auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. scroll Fair Value Hedge - Absicherung des Zinsrisikos 2018 2019 Mio € Sicherungsinstrument Zinsswap Grundgeschäft Anleihe In der GuV erfasste Ineffektivität Sicherungsinstrument Zinsswap Bilanzposten und Buchwert Derivative Finanzinstrumente (Aktiva) 3,2 6,5 Kurzfristige derivative Finanzinstrumente (Aktiva) 3,4 7,1 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten -3,9 Langfristige Anleihen (Passiva) -755,7 davon kumulierte Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts -5,7 Änderung des beizulegenden Zeitwerts zur Messung der Ineffektivität der Berichtsperiode 5,2 -5,7 2,6 GuV-Posten und Wert der Ineffektivität Sonstiges Finanzergebnis -0,5 scroll Fair Value Hedge - Absicherung des Zinsrisikos 2019 Mio € Grundgeschäft Anleihe In der GuV erfasste Ineffektivität Bilanzposten und Buchwert Derivative Finanzinstrumente (Aktiva) Kurzfristige derivative Finanzinstrumente (Aktiva) Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Langfristige Anleihen (Passiva) -1.504,4 davon kumulierte Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts -4,4 Änderung des beizulegenden Zeitwerts zur Messung der Ineffektivität der Berichtsperiode 1,3 GuV-Posten und Wert der Ineffektivität Sonstiges Finanzergebnis 3,9 Die Ineffektivität der Fair Value Hedges resultiert im Wesentlichen aus dem Einfluss des Kreditrisikos der Gegenpartei und des Konzerns auf den beizulegenden Zeitwert der Zinsswaps und auf die Änderung des beizulegenden Zeitwerts der Anleihen. Die im Marktwert enthaltenen Stückzinsen in Höhe von 0,5 (i.V.: 1,4) Mio € wurden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst. Die Wirksamkeit der Cash Flow Hedges und Fair Value Hedges wird zu Beginn und zu jedem Abschlussstichtag prospektiv anhand der wesentlichen Vertragsmerkmale überprüft. Risiken der Finanzinstrumente HeidelbergCement unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, festen Verpflichtungen und geplanten Transaktionen insbesondere Risiken aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und der Markt- und Börsenpreise. Diese Marktpreisrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Der Konzern steuert diese Risiken vorwiegend im Rahmen seiner laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Die Grundzüge der Finanzpolitik werden vom Vorstand festgelegt und durch die Abteilung Group Treasury auf Basis bestehender Richtlinien umgesetzt. Kreditrisiko HeidelbergCement ist durch sein operatives Geschäft und bestimmte Finanztransaktionen Kreditrisiken ausgesetzt. Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Vertragspartei ihre bei Abschluss eines Finanzinstruments vertraglich zugesagten Verpflichtungen unerwartet nicht oder nur teilweise erfüllt. Das Kreditrisiko des Konzerns wird begrenzt, indem Finanzanlagen und derivative Finanzinstrumente nur mit Vertragsparteien, die unsere Bonitätsanforderungen erfüllen, getätigt bzw. abgeschlossen werden. Bonitätsbewertung (Rating) Die Ratingagenturen Moody's, Standard & Poor's und Fitch Ratings bewerten die Kreditwürdigkeit von HeidelbergCement per Ende 2019 mit Baa3/P-3 (Ausblick positiv), BBB-/A-3 (Ausblick positiv) und BBB-/F3 (Ausblick stabil). Herabstufungen der von den Ratingagenturen vergebenen Ratings könnten sich negativ auf die Kapitalkosten und Refinanzierungsmöglichkeiten von HeidelbergCement auswirken. Liquide Mittel Die liquiden Mittel umfassen im Wesentlichen Zahlungsmittel. Im Zusammenhang mit der Anlage von liquiden Mitteln ist der Konzern Verlusten aus Kreditrisiken ausgesetzt, sofern Kontrahenten ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. HeidelbergCement steuert die daraus entstehende Risikoposition durch Diversifizierung der Kontrahenten. Gegenwärtig sind keine liquiden Mittel aufgrund von Ausfällen überfällig oder wertberichtigt. Das maximale Kreditrisiko der liquiden Mittel entspricht dem Buchwert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren hauptsächlich aus dem Verkauf von Zement, Beton und Zuschlagstoffen. Im operativen Geschäft werden die Außenstände fortlaufend überwacht. Die maximale Risikoposition aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Die Risikokonzentration in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wird aufgrund der weltweiten Tätigkeit von HeidelbergCement und der Streuung auf eine Vielzahl von Kunden als gering eingestuft. HeidelbergCement wendet zur Berechnung der erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte den vereinfachten Ansatz von IFRS 9 an. Dieser sieht zu jedem Bilanzstichtag eine Wertberichtigung in Höhe der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste vor. Für die Ermittlung wurden die Forderungen gemäß der geographischen Lage zusammengefasst, da die Kundensegmente pro Land ähnliche Kreditrisikomerkmale aufweisen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden hierbei in die Risikoklassen "nicht in der Bonität beeinträchtigt" bzw. "in der Bonität beeinträchtigt" eingeteilt. Für die Ermittlung des zu erwartenden prozentualen Verlustes der Risikoklasse "nicht in der Bonität beeinträchtigt" werden historische Verlustraten berücksichtigt, die basierend auf den Umsätzen und Forderungsausbuchungen der letzten drei Jahre ermittelt werden. Diese werden anschließend um einen Faktor angepasst, um zukunftsorientierte, makroökonomische Informationen abzubilden, die sich auf die Fähigkeit der Kunden zur Begleichung der Forderungen auswirken könnten. Hierfür wird das erwartete reale Wachstum der Bauwirtschaft bzw. des Bruttoinlandsprodukts der Länder, in denen die Kunden ansässig sind, berücksichtigt. Für die Risikoklasse "in der Bonität beeinträchtigt" werden Kreditausfallraten für den erwarteten Kreditverlust berechnet, die im Wesentlichen auf historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und Überfälligkeiten basieren. Im jeweiligen Inlandsgeschäft können Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch verschiedene Sicherungsformen wie z.B. Garantien und Bürgschaften, Akkreditive und andere Formen der Kreditversicherung abgesichert sein. Diese Sicherheiten werden als integraler Bestandteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrachtet und bei der Berechnung der Wertminderung berücksichtigt. Die Vertragsvermögenswerte betreffen erbrachte Leistungsverpflichtungen, für die zum Stichtag noch kein unbedingter Zahlungsanspruch besteht. Die Vertragsvermögenswerte weisen im Wesentlichen die gleichen Risikoeigenschaften wie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf. Daher werden die erwarteten Ausfallraten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der jeweiligen Länder als eine angemessene Annäherung an die Ausfallraten für die Vertragsvermögenswerte angesehen und für die Ermittlung des erwarteten Kreditverlustes herangezogen. In der folgenden Tabelle werden die Informationen über die Kreditrisikoposition und die erwarteten Kreditverluste der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dargestellt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach Risikoklassen scroll Mio € Verlustrate Bruttobuchwert Wertberichtigung Gesamt 31. Dezember 2019 Nicht in der Bonität beeinträchtigt 0,2% 1.227,5 -2,3 1.225,2 In der Bonität beeinträchtigt 30,3% 356,7 -108,2 248,4 1.584,2 -110,5 1.473,7 31. Dezember 2018 Nicht in der Bonität beeinträchtigt 0,2% 1.438,5 -2,2 1.436,3 In der Bonität beeinträchtigt 31,6% 289,4 -91,5 197,9 1.727,9 -93,7 1.634,2 Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll Mio € 2018 2019 Stand der Wertberichtigungen am 1. Januar 90,8 93,7 Zuführung 32,7 38,1 Auflösung -20,3 -14,0 Verbrauch -8,6 -12,7 Währungsumrechnung und Sonstiges -0,9 5,5 Stand der Wertberichtigungen am 31. Dezember 93,7 110,5 Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte Dieser Posten enthält im Wesentlichen Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, verzinsliche Forderungen sowie sonstige operative Forderungen. Die Kreditrisikoposition aus sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten entspricht dem Buchwert dieser Instrumente. HeidelbergCement erachtet dieses Kreditrisiko als nicht bedeutend. HeidelbergCement berücksichtigt das Ausfallrisiko bereits beim erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts durch die Bildung von Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste. Für die Ermittlung wird das allgemeine Wertminderungsmodell nach IFRS 9 angewendet. Bei der Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf interne Bonitätseinschätzungen zurückgegriffen, die sowohl quantitative als auch qualitative Informationen berücksichtigen. Die internen Einstufungen werden anschließend auf die Ratingklassen externer Ratingagenturen und die daraus resultierenden Ausfallwahrscheinlichkeiten übergeleitet. Diese Ausfallwahrscheinlichkeiten werden um das erwartete reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts des Landes, in dem der Schuldner ansässig ist, angepasst. Bei der Ermittlung der Verlustquote werden sowohl die Vermögensund Ertragslage des Schuldners als auch gewährte Sicherheiten berücksichtigt, so dass insgesamt ein geringes Ausfallrisiko besteht. Zu jedem Bilanzstichtag wird beurteilt, ob das Kreditrisiko signifikant gestiegen ist. Falls sich das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat, wird die Ausfallwahrscheinlichkeit auf Basis eines 12-Monats-Zeitraums ermittelt, andernfalls wird die gesamte Restlaufzeit herangezogen. Um zu beurteilen, ob sich das Kreditrisiko signifikant erhöht, wird das Risiko eines Ausfalls des finanziellen Vermögenswerts zum Bilanzstichtag mit dem Ausfallrisiko zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung verglichen. Für die Beurteilung werden neben den lokalen Gegebenheiten, die von Land zu Land unterschiedlich sind, insbesondere folgende Indikatoren berücksichtigt: ― Bonitätsrating des Schuldners gemäß interner Einschätzungen von HeidelbergCement sowie externer Ratingagenturen ― Tatsächliche oder erwartete wesentliche nachteilige Veränderungen der Geschäfts-, Finanz- oder Wirtschaftslage, die voraussichtlich zu einer wesentlichen Änderung der Fähigkeit des Schuldners zur Erfüllung seiner Verpflichtungen führen könnten. Unabhängig von der obigen Analyse wird von einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos ausgegangen, wenn ein Schuldner bei einer vertraglichen Zahlung mehr als 30 Tage überfällig ist. Im Hinblick auf die Bestimmung eines Ausfallereignisses wird ein finanzieller Vermögenswert als kreditgefährdet eingestuft, wenn ein objektives Ereignis eingetreten ist, wie beispielsweise: ― vertragliche Zahlung ist mehr als 90 Tage überfällig ― erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners ― Restrukturierung der Forderung aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des Schuldners (z.B. Verlängerungsvertrag) ― es wahrscheinlich ist, dass der Schuldner in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht. Die Entwicklung der Wertberichtigungen der sonstigen finanziellen Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Sonstige finanzielle Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" scroll Mio € Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen Sonstige operative Forderungen Gesamt Bruttobuchwert 31. Dezember 2019 252,5 318,1 570,6 Stand der Wertberichtigungen am 1. Januar 2019 -15,7 -5,5 -21,2 Veränderung -6,2 2,1 -4,1 Währungsumrechnung -0,3 -0,1 -0,3 Änderung Konsolidierungskreis 0,0 0,0 Stand der Wertberichtigungen am 31. Dezember 2019 -22,1 -3,5 -25,7 Buchwert 31. Dezember 2019 230,4 314,6 545,0 Bruttobuchwert 31. Dezember 2018 234,9 415,1 650,0 Stand der Wertberichtigungen am 1. Januar 2018 -5,2 -4,1 -9,3 Veränderung -10,6 -1,4 -12,0 Währungsumrechnung 0,1 0,0 0,1 Stand der Wertberichtigungen am 31. Dezember 2018 -15,7 -5,5 -21,2 Buchwert 31. Dezember 2018 219,2 409,6 628,8 Die Kreditrisikoposition und die erwarteten Kreditverluste der sonstigen finanziellen Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" nach Risikoklassen stellen sich wie folgt dar. Sonstige finanzielle Forderungen nach Risikoklassen scroll Mio € Verlustrate Bruttobuchwert Wertberichtigung Gesamt 31. Dezember 2019 Geringes Risiko 0,1% 519,5 -0,7 518,9 Ausfallereignis 48,9% 51,1 -25,0 26,1 570,6 -25,7 545,0 31. Dezember 2018 Geringes Risiko 0,0% 597,7 -0,1 597,6 Ausfallereignis 40,5% 52,3 -21,1 31,2 650,0 -21,2 628,8 Es erfolgte keine Zuordnung in die Risikoklasse "Zweifelhaft", da sich seit dem erstmaligen Ansatz das Kreditrisiko für obige Forderungen nicht signifikant erhöht hat. Die liquiden Mittel unterliegen ebenfalls den Wertminderungsanforderungen des IFRS 9. Der identifizierte Wertminderungsaufwand war unwesentlich. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Risikoreduktion eingesetzt. HeidelbergCement ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Zins-, Währungs- und Energiepreisrisiken ausgesetzt. Ein wesentlicher Teil der Derivate wird für bilanzielle Zwecke nicht als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) im Sinne von IFRS 9, sondern als Instrument der Kategorie "Held for trading" bilanziert. Allerdings stellen die Marktwertveränderungen dieser Instrumente, wirtschaftlich betrachtet, eine ökonomisch wirksame Absicherung im Rahmen der Konzernstrategie dar. Das maximale Kreditrisiko dieser Position entspricht dem Marktwert der derivativen Finanzinstrumente, die einen positiven Marktwert aufweisen und zum Stichtag als finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen werden. Zur Minderung des Ausfallrisikos werden die Sicherungsgeschäfte grundsätzlich nur mit führenden Finanzinstituten, die unsere Bonitätsanforderungen erfüllen, abgeschlossen. Derzeit bestehen keine Überfälligkeiten bei den im Bestand befindlichen derivativen Finanzinstrumenten. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maß erfüllen kann. HeidelbergCement steuert seine Liquidität, indem der Konzern neben dem Zahlungsmittelzufluss aus dem operativen Geschäft in ausreichendem Umfang liquide Mittel und umfangreiche Kreditlinien bei Banken vorhält. Das operative Liquiditätsmanagement umfasst eine tägliche Zusammenführung von liquiden Mitteln. Die Abteilung Group Treasury fungiert dabei als Inhouse-Bank. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Gesamtkonzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. Zum Jahresende stehen neben verfügbaren Barmitteln noch ungezogene, bestätigte Kreditlinien in Höhe von 2,9 Mrd € zur Liquiditätssicherung zur Verfügung. Zur Deckung kurzfristiger Liquiditätsspitzen verfügt HeidelbergCement über einen unbefristeten Rahmenvertrag zur Emission kurzfristiger Inhaberschuldverschreibungen (Commercial Paper) in Höhe von 2 Mrd €. Im Rahmen des Programms werden je nach Marktlage zu unterschiedlichen Zeitpunkten einzelne Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten begeben. Zum Jahresende 2019 waren keine von der HeidelbergCement AG begebenen Commercial Paper ausstehend. Weitere Informationen zu Liquiditätsrisiken sind im Lagebericht, Kapitel Risiko- und Chancenbericht, auf Seite 66 f. zu finden. Da die Finanzdokumente von HeidelbergCement keine Klauseln enthalten, welche im Falle einer Bonitätsherabstufung (Rating) eine Rückzahlungsverpflichtung auslösen, bleibt auch im Falle veränderter Bonitätsbeurteilungen die Fälligkeitsstruktur unberührt. In keinem der wesentlichen bestehenden Finanzinstrumente sind Nachschusspflichten (Margin Calls) vereinbart, die zu einem Liquiditätsabfluss führen könnten. Alle derivativen Finanzinstrumente werden auf Basis bestehender Rahmenvereinbarungen kontrahiert, die zwecks Reduzierung von Bonitäts- und Liquiditätsrisiken Nettingvereinbarungen enthalten. Die folgende Fälligkeitsübersicht zeigt, wie die Cashflows der Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2019 die Liquiditätssituation des Konzerns beeinflussen. Die Übersicht zeigt den Ablauf der ― undiskontierten Tilgungs- und Zinsauszahlungen der Anleihen, ― undiskontierten Verbindlichkeiten und Zinszahlungen gegenüber Kreditinstituten, ― Leasingzahlungen auf Bruttobasis (vor Abzug der Finanzierungskosten), ― undiskontierten sonstigen Verbindlichkeiten und ― undiskontierten, für das jeweilige Jahr summierten vertraglich vereinbarten Auszahlungen der derivativen Finanzinstrumente. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind den kurzfristigen Fälligkeiten zuzuordnen (innerhalb eines Jahres). Bei variablen Zinszahlungen wird der aktuelle Zins als Basis gewählt. Auszahlungen in Fremdwährungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Cashflows der verzinslichen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente scroll Mio € Buchwert 31.12.2019 Cashflows 2020 Cashflows 2021 Cashflows 2022 Cashflows 2023 Cashflows ≥ 2024 Anleihen 9.636,7 2.001,6 1.373,4 853,4 1.099,7 4.975,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 879,6 181,9 53,1 415,9 209,8 91,2 Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) 1.285,7 307,9 256,4 199,4 137,2 673,0 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 111,8 64,8 21,1 2,0 14,5 26,8 Derivate mit positivem Marktwert Cash Flow Hedges 0,2 3,6 Fair Value Hedges 13,6 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 52,1 3.711,1 50,9 48,4 642,0 Derivate mit negativem Marktwert Cash Flow Hedges 3,1 18,7 5,9 Fair Value Hedges 3,9 5,6 5,6 5,6 5,6 22,5 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 43,3 2.333,6 16,4 Cashflows der verzinslichen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente scroll Mio € Buchwert 31.12.2018 Cashflows 2019 Cashflows 2020 Cashflows 2021 Cashflows 2022 Cashflows 2023-2028 Anleihen 9.939,7 1.275,1 1.993,2 1.365,0 845,0 5.282,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 746,4 122,7 38,4 45,7 406,3 209,6 Leasingverbindlichkeiten (IAS 17) 12,7 9,1 0,8 0,8 0,7 1,7 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 122,6 78,3 19,2 1,7 2,0 41,3 Derivate mit positivem Marktwert Cash Flow Hedges 1,1 11,9 Fair Value Hedges 6,6 0,2 0,2 0,2 0,2 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 53,8 894,0 27,9 59,1 55,3 637,4 Derivate mit negativem Marktwert Cash Flow Hedges 0,9 4,2 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 75,0 3.199,9 18,5 19,3 Der Liquiditätszufluss in Höhe von 834,5 (i.V.: 794,4) Mio € aus Zinswährungsswaps sowie in Höhe von 6.020,2 (i.V.: 3.998,3) Mio € aus kurzfristigen Devisengeschäften und sonstigen Derivaten wurde in der Tabelle nicht berücksichtigt. Zinsänderungsrisiko Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Der Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben sich gegen eine Absicherung der variabel verzinslichen Finanzinstrumente entschieden. Diese Strategie basiert auf der historisch hohen Korrelation steigender Ergebnisse mit steigenden Zinsen. Bei Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, haben Zinsänderungsrisiken keine Auswirkungen auf das Ergebnis und das Eigenkapital. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2019 über alle Währungen um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre der Nettozinsaufwand des HeidelbergCement Konzerns unter Berücksichtigung der variabel verzinslichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten um 18,4 (i.V.: 11,1) Mio € geringer (höher) ausgefallen. Währungsrisiko Die Währungsrisiken von HeidelbergCement resultieren aus Investitionen, Finanzierungsmaßnahmen und operativen Tätigkeiten. Risiken aus Fremdwährungen werden im Wesentlichen gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns beeinflussen. Bei der Eliminierung bestehender Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte und Devisenswaps eingesetzt. Im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivität der HeidelbergCement AG ergeben sich durch Aufnahme und Anlage von Liquidität der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die in der Regel durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisenswapgeschäfte abgesichert werden. Vor diesem Hintergrund haben Währungsschwankungen im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivität im Allgemeinen keine Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital. Ungesicherten Positionen entstehen lediglich in Einzelfällen, beispielsweise wenn Währungen nicht konvertierbar sind. Die folgende Tabelle zeigt die hypothetischen Auswirkungen auf das Finanzergebnis unter der Annahme einer Aufwertung bzw. Abwertung der Fremdwährung um 10% gegenüber der jeweiligen funktionalen Währung, wobei die positiven Werte einen Ertrag und die negativen Werte einen Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung darstellen. scroll Sensitivitätsanalyse des Währungsrisikos Aufwertung der Fremdwährung um 10% Abwertung der Fremdwährung um 10% Mio € 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 MAD/EUR -7,4 7,4 EUR/USD 1,7 1,7 -1,7 -1,7 USD/GHS 0,8 0,6 -0,8 -0,6 USD/TZS 1,9 2,5 -1,9 -2,5 Fremdwährungsrisiken, die die Cashflows des Konzerns nicht beeinflussen (d.h. die Risiken, die aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischer Unternehmenseinheiten in die Konzern-Berichterstattungswährung resultieren) bleiben hingegen grundsätzlich ungesichert. Unter Umständen kann HeidelbergCement jedoch auch dieses Fremdwährungsrisiko absichern. Sonstige Angaben Kapitalsteuerung Ziel der Kapitalsteuerung ist die Sicherstellung ausreichender Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit. Dazu nutzt der Konzern externe und interne Finanzierungsmöglichkeiten (siehe Lagebericht, Kapitel Konzern-Finanzmanagement, Seite 39 f.). Eine wesentliche Bedeutung bei der Überwachung des Konzernkapitals kommt den Nettofinanzschulden sowie dem dynamischen Verschuldungsgrad zu, der dem Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen entspricht. Die Definition der Nettofinanzverbindlichkeiten wurde zum 31. Dezember 2019 angepasst und umfasst nun auch langfristige derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert in Höhe von 31,1 (i.V.: 44,1) Mio €. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst. Dynamischer Verschuldungsgrad scroll 31.12.2018 31.12.2019 Liquide Mittel, derivative Finanzinstrumente und kurzfristige Finanzinvestitionen 2.657,4 3.617,4 Verzinsliche Verbindlichkeiten 10.980,6 12.027,7 Nettofinanzschulden 8.323,2 8.410,4 Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 3.100,1 3.580,2 Dynamischer Verschuldungsgrad 2,68 2,35 Im Rahmen von Kreditverträgen wurde die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen (Financial Covenants) vereinbart, die alle in der Berichtsperiode erfüllt wurden. Die wichtigsten Finanzkennzahlen sind das Verhältnis der Nettoverschuldung zu EBITDA und der Zinsdeckungsfaktor. Die Kennzahl EBITDA leitet sich aus den Kreditverträgen ab und weicht daher von der Kennzahl "Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen" ab, da Bestandteile des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses sowie Effekte aus Erst- und Entkonsolidierungen berücksichtigt werden. Weiterhin werden in der Kennzahl Nettoverschuldung keine langfristigen derivativen Finanzinstrumente mit positivem Marktwert berücksichtigt. Weitere Erläuterungen werden im Lagebericht auf Seite 41 gegeben. Im Rahmen der Konzernplanung wird die Einhaltung der Kreditvereinbarungen konsequent überwacht und vierteljährlich den Gläubigern gemeldet. Im Falle einer Verletzung der Covenants könnten die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Kredite, ungeachtet der vertraglich vereinbarten Laufzeiten, fällig stellen. Eventualverbindlichkeiten Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 180,8 (i.V.: 37,6) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit ertragsteuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Am Abschlussstichtag bestehen vertragliche Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 507,4 (i.V.: 352,3) Mio €. Aus Leasingverhältnissen, die am Abschlussstichtag eingegangen wurden, die aber noch nicht begonnen haben, resultieren künftige Zahlungsmittelabflüsse in Höhe von 116,2 Mio €. Am 27. September 2019 hat HeidelbergCement bekanntgegeben, dass sein nordamerikanisches Tochterunternehmen Lehigh Hanson, Inc. mit Giant Cement, einem Tochterunternehmen von Elementia S.A.B. de C.V., eine Vereinbarung über den Kauf des Zementwerks Keystone in Bath, Pennsylvania, getroffen hat. Das Zementwerk Keystone beliefert die Märkte in Pennsylvania, New Jersey und New York. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 151 Mio USD frei von liquiden Mitteln und Verbindlichkeiten, vorbehaltlich üblicher Kaufpreisanpassungen. Der Abschluss der Transaktion, die noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden muss, wird in den nächsten Monaten erwartet. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen IAS 24 verlangt die Darlegung der wichtigsten Beziehungen mit nahe stehenden Gesellschaften und Personen, die maßgeblichen Einfluss auf die HeidelbergCement AG ausüben können, die zu den Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen gehören oder als Gemeinschaftsunternehmen bzw. assoziierte Unternehmen bilanziert sind. Herr Ludwig Merckle, Ulm, hält zum 31. Dezember 2019 über die von ihm kontrollierte Gesellschaft PH Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, 26,70% der Stimmrechte der HeidelbergCement AG. Die HeidelbergCement AG hat im Geschäftsjahr 2019 für die PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG, Mannheim, ein Herrn Ludwig Merckle nahe stehendes Unternehmen, Dienstleistungen in Höhe von 177,8 (i.V.: 111,7) T€ netto erbracht. Zudem fielen Aufwendungen für bezogene Dienstleistungen in Höhe von 81,3 (i.V.: 69,0) T€ netto an. Mit den im HeidelbergCement Konzern als Gemeinschaftsunternehmen geführten Gesellschaften wurden Umsätze und sonstige Verkäufe in Höhe von 38,2 (i.V.: 52,9) Mio € getätigt sowie Rohstoffe, Waren und sonstige Dienstleistungen in Höhe von 309,5 (i.V.: 286,1) Mio € bezogen. An Dienstleistungen und sonstigen Service- und Finanzleistungen wurden 10,3 (i.V.: 6,0) Mio € erbracht. Aus diesen Aktivitäten sowie aus Finanztransaktionen bestehen Forderungen in Höhe von 110,2 (i.V.: 131,8) Mio € und Verbindlichkeiten von 36,4 (i.V.: 34,3) Mio €. Des Weiteren wurden Kapitalerhöhungen bei Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 2,3 (i.V.: 1,3) Mio € durchgeführt. Kapitalrückzahlungen von Gemeinschaftsunternehmen an die Muttergesellschaft wurden in Höhe von 15,9 (i.V.: 0,0) Mio € geleistet. Im Geschäftsjahr 2019 bestehen Garantien zugunsten von Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 0,7 (i.V.: 0,7) Mio €. Geschäftliche Transaktionen mit assoziierten Unternehmen umfassen Umsätze und sonstige Verkäufe in Höhe von 96,3 (i.V.: 91,7) Mio €, den Bezug von Waren und Dienstleistungen in Höhe von 18,3 (i.V.: 13,3) Mio €, sowie erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 1,5 (i.V.: 0,9) Mio €. Aus diesen Aktivitäten sowie aus Finanztransaktionen bestehen Forderungen in Höhe von 42,6 (i.V.: 38,2) Mio € und Verbindlichkeiten von 24,7 (i.V.: 14,1) Mio €. Kapitalerhöhungen und Sacheinlagen bei assoziierten Unternehmen wurden in Höhe von 2,5 (i.V.: 0,0) Mio € getätigt. Kapitalrückzahlungen von assoziierten Unternehmen an die Muttergesellschaft wurden im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 0,6 (i.V.: 0,0) Mio € getätigt. Garantien zugunsten assoziierter Gesellschaften bestehen im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 0,2 (i.V.: 0,2) Mio €. Aus Transaktionen mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften bestehen Forderungen in Höhe von 30,9 (i.V.: 14,9) Mio € und Verbindlichkeiten von 18,2 (i.V.: 13,7) Mio €. Vorstand und Aufsichtsrat Wir verweisen auf die im Lagebericht im Kapitel Corporate Governance auf Seite 79 f. gemachten Ausführungen. Die Festvergütung des Vorstands erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Übergangsphase auf 7,1 (i.V.: 6,7) Mio €. Die Summe der kurzfristigen variablen Vergütungsbestandteile veränderte sich gegenüber dem Vorjahr auf 9,5 (i.V.: 9,3) Mio €. Sie bestand aus dem Jahresbonus in Höhe von 9,6 (i.V.: 9,4) Mio €, auf welchen 0,1 (i.V.: 0,1) Mio € an sonstigen Vergütungsbestandteilen angerechnet wurden. Die sonstigen Vergütungsbestandteile betrugen 1,4 (i.V.: 1,1) Mio €. Sie bestanden aus Zahlungen für Gremientätigkeiten bei Tochterunternehmen der HeidelbergCement AG und steuerpflichtigen Nebenleistungen insbesondere bestehend aus der Zurverfügungstellung von Dienstwagen, Mobilfunk- und Kommunikationsmitteln sowie Aufwandsentschädigungen, Versicherungsleistungen und entsendungsbedingten geldwerten Vorteilen, wie Übernahme von Kosten für Heimflüge, sowie den Kosten für die Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance). Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2019 aufgelegten Langfristbonusplan 2019-2021/22 teil. Die Zielwerte für den Plan liegen auf 1.000 € gerundet für Dr. Bernd Scheifele bei 2.438.000 €, für Dr. Dominik von Achten bei 1.375.000 €, für Kevin Gluskie bei 1.076.000 €, für Hakan Gurdal bei 875.000 €, für Jon Morrish bei 1.075.000 € und für Dr. Lorenz Näger bei 1.063.000 €. Für das ausscheidende Mitglied des Vorstands Dr. Albert Scheuer wird der Zielwert vertragsgemäß gekürzt und beträgt 625.000 €. Für die neuen Mitglieder des Vorstands wird der Zielwert ratierlich ermittelt. Für Ernest Jelito, ab 1. Juli 2019, beträgt der Zielwert 749.000 € und für Chris Ward, ab 1. September 2019, beträgt der Zielwert 738.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Der Zielwert jeder Komponente beträgt auf 1.000 € gerundet für Dr. Bernd Scheifele 1.219.000 €, für Dr. Dominik von Achten 688.000 €, für Kevin Gluskie 538.000 €, für Hakan Gurdal 438.000 €, für Jon Morrish 538.000 €, für Dr. Lorenz Näger 531.000 € und für Dr. Albert Scheuer 313.000 €. Für Ernest Jelito ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 365.000 € für die Management-Komponente und von 383.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Für Chris Ward ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 356.000 € für die Management-Komponente und von 382.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 58,78 €. Dem entsprechen 20.734 Performance Share Units (PSUs) für Dr. Bernd Scheifele, 11.696 PSUs für Dr. Dominik von Achten, 9.150 PSUs für Kevin Gluskie, 7.443 PSUs für Hakan Gurdal, 6.521 PSUs für Ernest Jelito, 9.144 PSUs für Jon Morrish, 9.038 PSUs für Dr. Lorenz Näger, 5.316 PSUs für Dr. Albert Scheuer und 6.493 PSUs für Chris Ward. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für Dr. Bernd Scheifele 618.000 €, für Dr. Dominik von Achten 348.000 €, für Kevin Gluskie 273.000 €, für Hakan Gurdal 222.000 €, für Ernest Jelito 194.000 €, für Jon Morrish 272.000 €, für Dr. Lorenz Näger 269.000 €, für Dr. Albert Scheuer 158.000 € und für Chris Ward 193.000 €. Die Gesamtvergütung nach DRS 17 belief sich auf 23,0 (i.V.: 25,1) Mio €. Für die Berechnung nach DRS 17 verweisen wir auf die im Lagebericht im Kapitel Corporate Governance auf Seite 84 f. gemachten Ausführungen. Für die im Geschäftsjahr aktiven Mitglieder des Vorstands wurden für Vorstandszusagen 4,6 (i.V.: 4,4) Mio € den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (Dienstzeitaufwand) zugeführt. Der Barwert der Pensionsansprüche betrug 63,4 (i.V.: 49,0) Mio €. Aus den langfristigen Kapitalmarkt-Komponenten der letzten vier aufgelegten und laufenden Langfristbonuspläne entfallen nach IFRS 2.51a an Aufwand 604.000 (i.V.: -174.000) € auf Dr. Bernd Scheifele, 331.000 (i.V.: -92.000) € auf Dr. Dominik von Achten, 254.000 (i.V.: -305.000) € auf Kevin Gluskie, 203.000 (i.V.: -225.000) € auf Hakan Gurdal, 20.000 (i.V.: 0) € auf Ernest Jelito, 213.000 (i.V.: -220.000) € auf Jon Morrish, 261.000 (i.V.: -75.000) € auf Dr. Lorenz Näger, 221.000 (i.V.: -69.000) € auf Dr. Albert Scheuer sowie 14.000 (i.V.: 0) € auf Chris Ward. Aus Vorstandszusagen ergeben sich damit für den nach IAS 24 auszuweisenden Aufwand aus den langfristigen Kapitalmarkt-Komponenten 2,1 (i.V.: -1,2) Mio €. Der erfasste Aufwand für Vorstandszusagen aus den langfristigen Management-Komponenten betrug 3,9 (i.V.: 1,7) Mio €. Für die ab 2016 bzw. 2019 berufenen Vorstandsmitglieder wurden aus Vordienstzeiten vertraglich bestehende Vergütungsansprüche aus Langfristbonus- und Pensionsplänen fortgeführt. Diese Ansprüche werden zu den originären Plankonditionen bedient. Die entsprechenden Aufwendungen im Geschäftsjahr sind neben den Aufwendungen für Vorstandszusagen in der nachfolgenden Tabelle berücksichtigt. Die Gesamtvergütung des Vorstands nach IAS 24 belief sich im Jahr 2019 auf 28,8 (i.V.: 22,5) Mio € und setzt sich wie nachfolgend dargestellt zusammen. Gesamtvergütung des Vorstands nach IAS 24 scroll Mio € 2018 2019 Kurzfristig fällige Leistungen (Festvergütung, kurzfristige variable Vergütungsbestandteile, sonstige Vergütungsbestandteile) 17,1 17,9 Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Zuführung Pensionsrückstellungen - Dienstzeitaufwand inkl. Vortätigkeiten) 4,6 4,8 Andere langfristig fällige Leistungen (Aufwand LTIP Management-Komponente inkl. Vortätigkeiten) 1,8 3,9 Anteilsbasierte Vergütungen (Aufwand LTIP Kapitalmarkt-Komponente inkl. Vortätigkeiten) -1,0 2,1 Gesamt 22,5 28,8 Früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr 3,4 (i.V.: 3,9) Mio € gewährt. Darin enthalten sind auch Zahlungen seit dem 6. August 2019 an Dr. Albert Scheuer im Rahmen der vertraglich vereinbarten Karenzentschädigung für ein zweijähriges nachvertragliches Wettbewerbsverbot, die sich auf 304.000 € für das Geschäftsjahr 2019 belaufen. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 35,1 (i.V.: 33,2) Mio €. Darin sind die Pensionsverpflichtungen für Dr. Albert Scheuer nicht enthalten, welche im laufenden Geschäftsjahr im Lagebericht im Kapitel Corporate Governance auf Seite 86 individualisiert ausgewiesen sind. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats (ohne Umsatzsteuer) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2019 auf 1.634.699 (i.V.: 1.406.274) €. Daneben erhielten die Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die Arbeitnehmer im HeidelbergCement Konzern sind, Bezüge im Rahmen ihres Arbeitsvertrags. Deren Höhe entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung". Honorare des Abschlussprüfers Der Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhielt im Geschäftsjahr ein Honorar von 4,7 (i.V.: 4,2) Mio €. Honorare des Abschlussprüfers scroll Mio € 2018 2019 Abschlussprüfungsleistungen 1) 3,3 3,2 Andere Bestätigungsleistungen 0,3 0,4 Steuerberatungsleistungen 0,6 0,9 Sonstige Leistungen 0,0 0,2 4,2 4,7 1) Davon für das Vorjahr: 2018: 0,2 Mio €, 2019: 0,2 Mio €. Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2019 Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor. Für die Auswirkungen des Coronavirus (COVID 19 -Coronavirus SARS-CoV-2) auf unsere Geschäftstätigkeit verweisen wir auf die im Lagebericht im Kapitel Prognosebericht auf Seite 58 f. und im Kapitel Risikobericht auf Seite 67 gemachten Ausführungen. Prüfung durch den Aufsichtsrat Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand aufgestellt und am 18. März 2020 verabschiedet. Anschließend wurde er dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2019 (§ 313 Abs. 2 bzw. § 285 Nr. 11 HGB) scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in% Konzernanteil in% Jahr1) Eigenkapital in Mio €2) Ergebnis in Mio €3) Tochterunternehmen West- und Südeuropa A.R.C. (Western) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,8 0,0 Al Manar Cement Holding S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 -0,3 -0,1 Amey Group Limited (The) Maidenhead, GB 100,00 2018 14,2 0,0 Amey Roadstone International Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Appleby Group Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 30,0 1,7 ARC Aggregates Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3,6 0,0 ARC Building Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -20,0 0,0 ARC Concrete (Anglia) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 ARC Concrete Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - ARC Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 ARC Land Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,3 0,0 ARC Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 ARC Property Investments Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 43,5 0,0 ARC Slimline Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -3,5 0,0 ARC South Wales Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 ARC South Wales Mortar Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 ARC South Wales Quarries Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 ARC South Wales Surfacing Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,3 0,0 Áridos Sanz S.L.U. Valladolid, ES 100,00 2018 5,5 0,6 Attendflower Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.112,4 0,0 B.V. Betoncentrale De Schelde Bergen op Zoom, NL 66,67 2018 -0,5 0,2 B.V. Betonmortelcentrale 'BEMA' Alkmaar, NL 66,67 2018 -1,4 -0,4 Banbury Alton Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,3 0,0 Beazer Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 7,9 0,0 Beforebeam Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 445,0 0,0 Beforeblend Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 226,6 0,0 Berec Holdings B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 187,7 0,0 Béton Contrôle de l'Adour S.a.s. 5) Bayonne, FR 35,99 2018 2,0 0,1 Béton Contrôle du Pays Basque S.a.s. Bayonne, FR 59,98 2018 3,0 -0,7 Betontir S.p.A. Bergamo, IT 100,00 2018 -5,4 -10,5 Birchwood Concrete Products Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 177,2 0,0 Birchwood Omnia Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.599,6 71,5 Bonny Holding Ltd. Gibraltar, GI 100,00 2018 0,3 0,0 BravoEnergy S.r.l. Bergamo, IT 100,00 2018 0,2 -0,2 British Agricultural Services Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 402,8 3,6 British Ever Ready Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 29,6 0,0 Bulldog Company Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 41,4 0,0 C.T.G. S.p.A. Bergamo, IT 100,00 2018 0,3 -0,2 Calcestruzzi S.p.A. Bergamo, IT 100,00 2018 11,2 -27,2 Calumite Limited Maidenhead, GB 51,00 2018 1,2 2,0 Cantera El Hoyon, S.A.U. Madrid, ES 100,00 2018 3,6 -0,2 Canteras Mecánicas Cárcaba, S.A.U. Oviedo, ES 100,00 2018 5,3 -1,5 Castle Building Products Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,5 0,0 Castle Cement (Chatburn) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,2 0,0 Castle Cement (Clyde) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Castle Cement (Ketton) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 25,1 0,0 Castle Cement (Padeswood) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,6 0,0 Castle Cement (Pitstone) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 10,9 0,0 Castle Cement (Ribblesdale) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 26,1 2,7 Castle Cement Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 362,7 17,5 Castle Lime Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - Castle Pension Scheme Trustees Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - CBR Baltic B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 206,1 0,0 CBR Portland B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 212,1 -0,1 Cem Invest Ltd 5) Gibraltar, GI 50,00 2018 2,6 0,0 Cementrum I B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 158,7 6,5 Cemitaly S.p.A. Bergamo, IT 100,00 2018 36,5 -77,7 Centro Administrativo y de Servicios de Malaga S.A. Malaga, ES 99,94 2018 0,1 0,0 Cetramaris S.a.s La Rochelle, FR 70,00 2018 0,0 -0,1 CGF Capital B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 0,1 0,0 CHB Group Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 747,3 0,0 CHB P H R Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 26,6 1,2 CHB Products Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.224,8 0,0 Chemical Manufacture and Refining Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,1 0,0 Ciment du Littoral S.a.s. Bassens, FR 100,00 2018 -3,2 -1,8 Ciments Calcia S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 990,7 15,7 Ciments Français S.a.s. Puteaux, FR 100,00 2018 1.444,1 43,6 CIMFRA (China) Limited S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 25,2 0,0 Ciminter S.A. Luxemburg, LU 100,00 2018 48,4 -0,1 City of London Heliport Limited Maidenhead, GB 55,56 2018 -1,9 0,0 Civil and Marine (Holdings) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 65,1 1,7 Civil and Marine Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 418,1 18,2 Civil and Marine Slag Cement Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 67,8 0,0 Claughton Manor Brick Limited (The) Maidenhead, GB 100,00 2018 0,2 0,0 Cocimar S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 295,4 63,6 Codesib S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 -52,7 0,0 Compagnie Financière et de Participations S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 25,2 1,8 Compagnie pour l'Investissement Financier en Inde S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 1,3 0,2 Compania General de Canteras, S.A. Malaga, ES 99,35 2018 23,4 -2,9 Conbloc Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,1 0,0 Concrete Italia S.r.l. Brescia, IT 51,00 2018 0,0 -0,5 Contiga Holding GmbH Flensburg, DE 100,00 2018 3,7 0,7 Contiga Tinglev Montage GmbH Altlandsberg, DE 100,00 2018 0,0 0,0 Creative Land Developers Limited 5) Maidenhead, GB 50,00 2018 -0,4 0,0 Cromhall Quarries, Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Cumbrian Industrials Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 8,4 0,0 Delmorgal Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Desimpel Brick Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2,9 0,0 Devon Concrete Works, Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Dragages du Pont de St Léger S.a.s. St Leger, FR 60,00 2018 4,6 1,1 Dragages Transports & Travaux Maritimes S.a.s. La Rochelle, FR 100,00 2018 14,7 1,3 DUPAMIJ Holding GmbH i.L. 4) Kalkar, DE 100,00 2019 0,1 0,1 E & S Retail Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - E Sub Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,7 0,0 Effectengage Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 293,8 0,0 ENCI B.V. Maastricht, NL 100,00 2018 67,8 5,6 ENCI Holding N.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 303,8 77,3 Ensign Park Limited 5) Maidenhead, GB 50,00 2018 -1,8 0,0 Essroc Netherlands Coöperatief U.A. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 235,4 0,0 Eurarco France S.A. Le Crotoy, FR 65,00 2018 6,7 0,9 F.C. Precast Concrete Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Ferrersand Aggregates Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1,6 0,0 Fruitbat Company Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Fulber Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 239,2 0,0 Garonne Labo S.à r.l. 5) St Léger, FR 40,05 2018 0,0 0,0 Granulats de la Drôme S.a.s. Saint-Jean-de-Védas, FR 100,00 2018 3,4 0,3 Granulats de Lahontan Guerville, FR 51,00 2018 2,4 -0,4 Granulats Ouest - GO S.a.s. Saint-Herblain, FR 100,00 2018 2,8 0,3 Greenwoods (St. Ives) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2,0 0,0 GSM S.a.s. Guerville Cedex, FR 100,00 2018 134,1 20,9 Guidelink Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Habfield Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Hanson (BB) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,5 0,0 Hanson (BBIN02) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 28,9 0,0 Hanson (CGF) (No.1) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3.334,2 0,0 Hanson (CGF) (No2) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 4.451,9 0,0 Hanson (CGF) Finance Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 951,5 -0,6 Hanson (CGF) Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 260,8 0,0 Hanson (ER - No 5) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 441,8 0,0 Hanson (ER-No 10) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 282,9 0,0 Hanson (F) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 5,5 0,0 Hanson (FH) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3,7 0,0 Hanson (FP) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 7.109,0 0,0 Hanson (LBC) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 24,4 0,0 Hanson (MR) Limited Maidenhead, GB 99,99 2018 2.442,2 0,0 Hanson (NAIL) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,0 0,0 Hanson (RBMC) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,7 0,0 Hanson (SH) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 84,0 4,1 Hanson Aggregates (North) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 44,9 0,0 Hanson Aggregates Holding Nederland B.V. Amsterdam, NL 100,00 2018 3,6 0,4 Hanson Aggregates Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 91,1 0,0 Hanson Aggregates Marine Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 138,9 10,3 Hanson Aggregates South Wales Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 7,5 0,0 Hanson Aggregates South Wales Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 43,2 0,0 Hanson Aggregates UK Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.224,9 0,0 Hanson America Holdings (1) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.115,4 0,0 Hanson America Holdings (2) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 529,8 0,0 Hanson America Holdings (3) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 523,6 0,0 Hanson America Holdings (4) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 130,5 3,5 Hanson Aruba Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 1.840,9 0,0 Hanson Bath and Portland Stone Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -2,4 0,0 Hanson Batteries Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 51,4 0,0 Hanson Blocks North Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 14,7 0,0 Hanson Brick Ltd Maidenhead, GB 100,00 2018 0,2 0,0 Hanson Building Materials Europe Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.550,3 6,3 Hanson Building Materials Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3.535,7 -2,0 Hanson Building Products (2003) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.730,1 0,0 Hanson Building Products Limited St. Helier, JE 100,00 2018 0,1 0,0 Hanson Canada Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1,0 0,0 Hanson Clay Products Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 16,9 0,0 Hanson Concrete Products Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 57,4 0,0 Hanson Crewing Services Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Hanson Devon Designated Activity Company Shannon, IE 100,00 2018 4.590,4 -0,2 Hanson Facing Bricks Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 275,9 0,0 Hanson Finance (2003) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 535,8 -2,7 Hanson Finance Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 713,1 -35,7 Hanson Financial Services Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 110,2 0,0 Hanson FP Holdings B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 406,9 0,0 Hanson Funding (G) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 193,3 0,0 Hanson H4 Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.722,9 0,0 Hanson H5 Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Hanson Hedging (Dollars) (1) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 216,1 0,0 Hanson Hispania Hormigones SL Malaga, ES 99,99 2018 2,5 -4,3 Hanson Hispania, S.A.U. Madrid, ES 100,00 2018 59,1 -22,0 Hanson Holdings (1) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 42.274,8 -9,5 Hanson Holdings (2) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.150,5 0,0 Hanson Holdings (3) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.487,3 194,3 Hanson Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.454,7 0,2 Hanson Industrial (Engineering Holdings) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,0 0,0 Hanson Industrial Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 174,4 0,0 Hanson International Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 12.572,2 0,0 Hanson Island Management Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 -0,7 -0,2 Hanson Land Development Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -32,8 0,0 Hanson Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 7.073,8 -6,5 Hanson Marine Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2,8 0,0 Hanson Marine Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 31,6 -0,5 Hanson Overseas Corporation Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.099,2 0,0 Hanson Overseas Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 19.888,5 3,3 Hanson Packed Products Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 309,0 11,8 Hanson Peabody Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.116,2 0,0 Hanson Pioneer España, S.L.U. Madrid, ES 100,00 2018 269,3 -210,8 Hanson Quarry Products Europe Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 44.587,1 1,3 Hanson Quarry Products Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 46,7 0,0 Hanson Quarry Products Trade Finance Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3,3 0,0 Hanson Quarry Products Transport Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Hanson Quarry Products Ventures Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 52,8 0,5 Hanson Retail Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 435,5 0,0 Hanson Ship Management Ltd St. Peter Port, GG 100,00 2018 -0,5 -0,2 Hanson Thermalite Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 46,4 0,0 Hanson TIS Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Hanson TIS Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -2,9 0,0 Hanson Trust Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 108,3 0,0 Hanson Trustees Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -1,6 0,0 Harrisons Limeworks Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Hartsholme Property Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 HB Hotels Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,6 0,0 HC Asia Holding GmbH Heidelberg, DE 100,00 100,00 2018 82,2 5,1 HC Fuels Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 9,9 0,1 HC Green Trading Limited St. Julian's, MT 100,00 2018 0,0 1,8 HC Hanson Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 326,6 0,0 HC Trading B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 -2,7 0,2 HC Trading Malta Limited St. Julian's, MT 100,00 2018 0,2 23,4 HCT Holding Malta Limited St. Julian's, MT 100,00 100,00 2018 150,3 23,7 HeidelbergCement BP Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 HeidelbergCement Canada Holding Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3.454,2 82,8 HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 1.538,1 75,5 HeidelbergCement Euro I Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 643,9 14,2 HeidelbergCement Euro II Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.555,4 25,4 HeidelbergCement Euro III Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 832,8 18,5 HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. Luxemburg, LU 100,00 2018 37,7 109,1 HeidelbergCement France S.A.S. Guerville, FR 100,00 2018 1.474,9 12,7 HeidelbergCement Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG 7) Heidelberg, DE 100,00 100,00 2018 18,6 1,1 HeidelbergCement Holding Coöperatief U.A. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 1.125,3 0,0 HeidelbergCement Holding S.à r.l. Luxemburg, LU 100,00 2018 24.505,0 140,3 HeidelbergCement Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 100,00 2018 2,2 0,0 HeidelbergCement International Holding GmbH Heidelberg, DE 100,00 100,00 2018 20.635,7 0,0 HeidelbergCement Logistik GmbH & Co. KG 7) Polch, DE 100,00 100,00 2018 4,8 0,9 HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U. Madrid, ES 100,00 2018 56,8 -0,3 HeidelbergCement Netherlands Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 100,00 2018 807,7 363,5 HeidelbergCement Reinsurance Luxembourg S.A. Luxemburg, LU 100,00 2018 23,5 10,5 HeidelbergCement UK Holding II Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 16.977,7 -931,2 HeidelbergCement UK Holding Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 11.714,8 -309,5 HeidelbergCement UK Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 89,1 0,0 HeidelbergCement, Funk & Kapphan Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG 7) Heidelberg, DE 79,91 79,91 2018 11,7 0,2 Heidelberger Beton Donau-Naab GmbH & Co. KG 7) Burglengenfeld, DE 77,70 2018 3,1 1,8 Heidelberger Beton Elster-Spree GmbH & Co. KG 7) Cottbus, DE 60,00 2018 0,3 0,1 Heidelberger Beton GmbH Heidelberg, DE 100,00 100,00 2018 365,8 142,4 Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG 7) Chemnitz, DE 83,00 2018 5,3 4,3 Heidelberger Kieswerke Niederrhein GmbH Mülheim an der Ruhr, DE 100,00 2018 0,9 0,0 Heidelberger Kieswerke Rhein-Ruhr GmbH Mülheim an der Ruhr, DE 100,00 2018 6,1 0,5 Heidelberger Sand und Kies GmbH Heidelberg, DE 100,00 100,00 2018 96,9 0,0 HIPS (Trustees) Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - HK Holdings (No 2) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 71,6 0,0 HK Holdings (No.1) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 31,1 0,0 Holms Sand & Gravel Company (1985) (The) Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Holms Sand & Gravel Company Limited (The) Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Homes (East Anglia) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,2 0,0 Hormigones y Áridos, S.A.U. Zaramillo (Güeñes), ES 100,00 2018 -6,0 -1,6 Hormigones y Minas S.A. Malaga, ES 99,94 2018 22,4 -1,1 Housemotor Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.717,2 0,0 Houseprice Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 652,0 0,0 Houserate Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3.121,4 1.173,0 HPL Albany House Developments Limited 5) Maidenhead, GB 50,00 2018 -0,6 0,0 HPL Estates Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 3,9 0,0 HPL Investments Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 448,6 0,0 HPL Properties Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 44,2 0,0 HPL Property Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 45,7 0,0 HPL West London Developments Limited 5) Maidenhead, GB 50,00 2018 -0,2 0,0 Hurst and Sandler Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 5,2 0,0 Immobiliere des Technodes S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 9,9 1,0 Imperial Foods Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,7 0,0 Imperial Group Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 274,2 0,0 Imperial Seafoods Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1,3 0,0 Ing. Sala S.p.A. Bergamo, IT 100,00 2018 2,4 -1,0 Interbulk Trading (IBT) S.A. Lugano, CH 100,00 2018 85,4 0,4 Intercom S.r.l. Bergamo, IT 100,00 2018 3,7 0,0 Investcim S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 112,1 0,0 Irvine - Whitlock Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -8,4 -1,4 Ital Real Estate S.r.l. Bergamo, IT 100,00 2018 4,9 0,1 Italcementi Finance S.A. Puteaux, FR 100,00 2018 39,6 -10,4 Italcementi S.p.A. Bergamo, IT 100,00 2018 2.683,7 1.134,5 Italsacci S.p.A. Bergamo, IT 100,00 2018 105,5 -7,0 J. Riera, S.A. Barcelona, ES 99,89 2018 4,4 -1,6 James Grant & Company (West) Limited Edinburgh, GB 100,00 2018 2,5 0,0 Judkins Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 K.M. Property Development Company Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 KalininCement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 3,8 0,0 Kazakhstan Cement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 85,1 0,0 Ketton Cement Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - Kingston Minerals Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,2 0,0 L.B. (Stewartby) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 58,3 2,4 Lehigh B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 13.911,5 0,2 Lehigh UK Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 14.793,1 -1,5 Les Sabliers de l'Odet S.a.s. Quimper, FR 100,00 2018 4,4 0,0 Lindustries Limited Edinburgh, GB 100,00 2018 49,5 0,0 Lithonplus GmbH & Co. KG 7) Lingenfeld, DE 60,00 2018 41,5 2,4 Localdouble Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 716,1 0,0 M E Sub Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 19,6 0,0 Mantle & Llay Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Marnee Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 59,7 0,0 Marples Ridgway Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -4,4 0,0 Mebin B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 64,5 -7,5 Mebin Leeuwarden B.V. Leeuwarden, NL 79,79 2018 1,0 -0,1 Menaf S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 9,3 0,1 Meppeler Betoncentrale B.V. Meppel, NL 66,67 2018 -0,1 -0,1 Mibau Baustoffhandel GmbH Cadenberge, DE 60,00 2018 1,4 0,0 Mibau Holding GmbH Cadenberge, DE 60,00 2018 65,8 14,9 Mibau Nederland B.V. Venlo, NL 60,00 2018 1,5 0,3 Mibau Nederland Holding B.V. Venlo, NL 60,00 2018 1,7 0,3 Midland Quarry Products Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 144,8 10,1 Milton Hall (Southend) Brick Company Limited (The) Maidenhead, GB 100,00 2018 1,5 0,0 Minster Quarries Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -1,4 0,0 Mixconcrete Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 4,3 0,0 Mixconcrete Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -2,0 0,0 Morebeat Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 136,3 0,0 Motioneager Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 236,9 0,0 National Brick Company Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2,8 0,0 National Star Brick and Tile Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2,4 0,0 National Star Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 NedCem Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 66,67 2018 0,8 0,0 Nuova Sacelit S.r.l. Bergamo, IT 100,00 2018 -0,4 -3,5 Paderborner Transport - Beton - Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. K.-G. 7) Geseke, DE 87,50 2018 0,0 0,0 Palatina Insurance Ltd. St Julians, MT 100,00 2018 46,2 0,2 Paperbefore Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 334,7 0,0 Pencrete Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Picon Overseas Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 149,5 0,6 Piedras y Derivados, S.A.U. Madrid, ES 100,00 2018 13,5 -4,8 PILC Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 21,5 0,4 Pimco 2945 Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 4,5 0,0 Pinden Plant & Processing Co. Limited (The) Maidenhead, GB 100,00 2018 6,3 0,0 Pioneer Aggregates (UK) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 5,1 1,4 Pioneer Asphalts (U.K.) Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - Pioneer Concrete (U.K.) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Pioneer Concrete Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 129,5 0,0 Pioneer International Group Holdings Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 984,9 0,0 Pioneer Investments UK Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Pioneer Overseas Investments Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 125,1 0,0 Premix Concrete Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Purfleet Aggregates Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,2 0,0 Redshow Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 122,3 0,0 Rezincote (1995) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,5 0,0 Roads Reconstruction Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 9,6 0,0 Rostocker Zementumschlagsgesellschaft mbH Rostock, DE 60,00 2018 0,1 0,0 Rouennaise de Transformation S.a.s. Grand-Couronne, FR 100,00 2018 1,6 0,1 S Sub Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - S Z G - Saarländische Zementgesellschaft mit beschränkter Haftung Saarbrücken, DE 100,00 2018 0,7 0,3 S.A. Cimenteries CBR Braine-l'Alleud, BE 100,00 100,00 2018 779,9 911,1 S.A. TRANS CBR 9) Braine-l'Alleud, BE 100,00 - - - Sabine Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 239,2 0,0 Sablimaris S.a.s. La Rochelle, FR 100,00 2018 10,8 0,7 Sagrex B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 -0,2 -1,4 Sagrex France S.A.S. Thourotte, FR 100,00 2018 4,7 0,1 Sagrex Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 21,8 0,5 Sagrex Productie B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 10,6 1,1 Sailtown Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.040,5 21,3 Saint Hubert Investments S.à r.l. Luxemburg, LU 100,00 2018 425,1 -0,1 SAMA S.r.l. - in liquidazione 4) Bergamo, IT 100,00 2018 0,0 -0,1 Samuel Wilkinson & Sons Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Sax S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 2,6 0,6 Scancem Energy and Recovery Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 18,9 0,0 Scancem International Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 19,8 0,0 Scancem Recovery Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 19,1 0,1 Scancem Supply Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -2,1 0,0 SCE de la Grange d'Etaule Gray, FR 100,00 2018 0,0 0,0 Seagoe Concrete Products Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - Second City Properties Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 12,8 0,0 Shapedirect Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6.989,8 14,9 SJP 1 Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,1 0,0 Slotcount Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 1.768,2 0,0 Small Lots (Mix-It) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 12,0 0,0 Sociedad Financiera y Minera, S.A. Malaga, ES 99,94 2018 272,7 -0,4 Socli S.a.s. Loures-Barousse, FR 100,00 2018 5,1 1,2 Sodramaris S.N.C. La Rochelle, FR 100,00 2018 12,8 -1,2 Solrec Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 9,3 0,0 SQ Corporation Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.699,1 0,0 SQ Finance No 2 Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 2.793,7 0,0 St Edouard S.à r.l. Luxemburg, LU 99,99 2018 2.866,4 0,0 ST JUDE S.à r.l. Luxemburg, LU 100,00 2018 2.224,4 0,0 ST NICOLAS S.à r.l. Luxemburg, LU 100,00 2018 1.563,8 0,0 Stema Shipping (UK) Limited Grays, GB 60,00 2018 3,2 0,3 Stema Shipping France S.a.s. Bois Guillaume, FR 60,00 2018 0,2 -0,5 Stephen Toulson & Sons Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Stewartby Housing Association Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Supamix Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,3 0,0 Technodes S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 -9,2 -1,6 Tercim S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 2,4 -0,1 The Purfleet Ship to Shore Conveyor Company Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,1 0,0 Thistleton Quarries Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -1,6 0,0 Tillotson Commercial Motors Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -20,7 0,0 Tillotson Commercial Vehicles Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - Tilmanstone Brick Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 7,9 0,0 Timesound Maidenhead, GB 100,00 2018 0,7 0,0 Tinglev Elementfabrik GmbH Altlandsberg, DE 100,00 2018 2,3 1,0 TLQ Limited Edinburgh, GB 100,00 2018 0,0 0,0 TMC Pioneer Aggregates Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Tratel Affrètement S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 13,0 2,7 Tratel S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 19,0 2,5 Tunnel Cement Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 U.D.S. Holdings B.V. 's-Hertogenbosch, NL 100,00 2018 612,7 0,0 UDS (No 10) Maidenhead, GB 100,00 2018 30,5 31,0 UDS (No 3) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 6,3 0,0 UDS Corporation Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 405,7 0,0 UDS Finance Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 45,4 0,0 UDS Group Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 122,1 0,0 UDS Holdings (1) Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 207,1 0,0 UGI Group Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 107,2 0,0 Unibéton Centre Ouest S.a.s. Saint Jean le Blanc, FR 100,00 2018 4,2 -4,6 Unibéton S.a.s. Guerville, FR 100,00 2018 -65,8 -23,4 United Gas Industries Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 12,9 0,0 Uniwerbéton S.a.s. Heillecourt, FR 70,00 2018 0,3 0,1 V.E.A. Limited St. Peter Port, GG 100,00 2018 177,8 0,3 Ventore S.L. Malaga, ES 99,94 2018 -0,3 0,0 Viewgrove Investments Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 7.109,0 0,0 Visionfocus Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 738,5 0,0 Visionrefine Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,3 0,0 Welbecson Group Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 -0,1 0,0 WIKA Sand und Kies GmbH & Co. KG 7) Stade, DE 100,00 2018 9,0 1,8 Wineholm Limited Maidenhead, GB 100,00 2018 0,0 0,0 Tochterunternehmen Nord- und Osteuropa-Zentralasien Abetong AB Växjö, SE 100,00 2018 6,3 0,1 AS Abetong Oslo, NO 100,00 2018 0,6 0,0 AS Kunda Nordic Tsement Kunda, EE 75,00 2018 87,3 25,9 BayKaz Beton LLP Almaty, KZ 100,00 2018 8,3 -1,5 BEKTAS Group LLP Almaty, KZ 100,00 2018 2,3 -0,6 Beton.Ata LLP Almaty, KZ 99,98 2018 0,5 -0,1 Betong Øst Trøndelag AS 5) Kongsvinger, NO 50,00 2018 11,6 0,4 Betong Sör AS Kristiansand, NO 100,00 2018 1,0 -0,2 Betongindustri AB Stockholm, SE 100,00 2018 4,0 0,1 BETOTECH, s.r.o. Beroun, CZ 91,50 2018 0,6 0,1 Björgun ehf Reykjavík, IS 53,00 2018 8,8 0,5 BM Valla ehf Reykjavík, IS 53,00 2018 19,8 7,3 Bukhtarma Cement Company LLP Oktyabrskiy village, KZ 100,00 2018 23,4 -1,8 Calumite s.r.o. Ostrava-Kunčičky, CZ 51,00 2018 5,8 1,2 Carpat Beton Servicii Pompe SRL Mogosoaia, RO 100,00 2018 -1,3 -1,0 Carpat Cemtrans S.R.L. Bukarest, RO 100,00 2018 4,9 0,2 CaspiCement Limited Liability Partnership Shetpe, KZ 100,00 2018 13,0 -6,6 Caspinerud Limited Liability Partnership Shetpe, KZ 100,00 2018 -1,3 -1,5 Cementa AB Stockholm, SE 100,00 2018 28,0 -6,0 Cementa Fastighets AB Stockholm, SE 100,00 2018 0,1 0,0 Cementa sp. z o. o. Warschau, PL 100,00 2018 0,9 0,0 Českomoravský beton, a.s. Beroun, CZ 100,00 2018 21,8 2,1 Českomoravský cement, a.s. Mokrá-Horákov, CZ 100,00 2018 102,3 45,9 Českomoravský štěrk, a.s. Mokrá-Horákov, CZ 100,00 2018 56,8 8,8 Contiga AB Norrtälje, SE 100,00 2018 0,7 0,1 Contiga AS Moss, NO 100,00 2018 13,0 5,0 Contiga Holding AS Oslo, NO 100,00 2018 16,3 2,2 Contiga Tinglev A/S Tinglev, DK 95,00 2018 10,7 5,4 Devnya Cement AD Devnya, BG 99,94 2018 222,5 8,6 DK Beton A/S Ringsted, DK 100,00 2018 21,3 3,3 DK Cement A/S Ringsted, DK 100,00 2018 9,2 0,7 Eignarhaldsfélagið Hornsteinn ehf. Reykjavík, IS 53,00 2018 35,1 10,6 Fastighets AB Limhamns Kalkbrott Stockholm, SE 100,00 2018 2,3 0,0 Fastighets AB Lövholmen Stockholm, SE 100,00 2018 0,4 0,1 Garkalnes Grants SIA Riga, LV 100,00 2018 7,5 1,0 Global IT Center EAD Devnya, BG 99,94 2018 0,0 0,0 Górażdże Beton Sp. z o.o. Górażdże, PL 100,00 2018 31,5 -7,0 Górażdże Cement S.A. Górażdże, PL 100,00 2018 358,2 58,4 Górażdże Kruszywa Sp. z o.o. Górażdże, PL 100,00 2018 40,0 3,8 Halyps Building Materials S.A. Aspropyrgos, GR 99,92 2018 47,3 -1,9 Hanson Iceland EHF Reykjavík, IS 100,00 2018 2.223,7 -0,1 HC Betons SIA Riga, LV 100,00 2018 0,4 -0,4 HC Betoon AS, Estonia Tallinn, EE 100,00 2018 6,5 0,1 HC SSC Latvia, SIA 9) Riga, LV 100,00 - - - HeidelbergCement Africa Holding Kommanditbolag Stockholm, SE 100,00 2018 23,6 -2,8 HeidelbergCement Danmark A/S Ringsted, DK 100,00 2018 34,9 4,8 HeidelbergCement Iceland EHF Reykjavík, IS 100,00 2018 18,8 5,3 HeidelbergCement Miljö AB Örebro, SE 100,00 2018 1,8 0,0 HeidelbergCement Northern Europe AB Stockholm, SE 100,00 2018 1.285,2 39,8 HeidelbergCement Northern Europe Pumps & Trucks A/S Ringsted, DK 100,00 2018 4,3 0,8 HeidelbergCement Norway AS Oslo, NO 100,00 2018 49,1 1,4 HeidelbergCement Pumps & Trucks AS Oslo, NO 100,00 2018 0,3 -0,2 HeidelbergCement Romania SA Bukarest, RO 100,00 2018 245,2 34,3 HeidelbergCement Services - LLP Almaty, KZ 100,00 2018 -0,8 -0,3 HeidelbergCement Sweden AB Stockholm, SE 100,00 2018 232,6 14,3 Italmed Cement Company Ltd. Limassol, CY 99,92 2018 40,9 2,0 Kamenivo Slovakia a.s. Bytča-Hrabové, SK 100,00 2018 2,1 0,2 LLC 'HeidelbergCement Rus' Podolsk, RU 100,00 2018 92,7 12,1 LLC KaliningradCement Kaliningrad, RU 100,00 2018 1,8 -0,4 Lyulyaka Materials EAD Devnya, BG 99,94 2018 1,0 0,1 Magnatool AB Stockholm, SE 75,00 2018 0,0 0,0 Mibau Polska Sp. z o.o. Danzig, PL 60,00 2018 1,5 0,8 Norbetong AS Oslo, NO 100,00 2018 93,6 22,9 Norcem AS Oslo, NO 100,00 2018 44,5 29,9 Nordic Precast Group AB Stockholm, SE 100,00 2018 142,1 11,3 Norsk Stein AS Jelsa, NO 60,00 2018 89,6 15,1 NorStone AS Sandnes, NO 100,00 2018 3,0 1,3 OJSC "Cesla" Slantsy, RU 99,94 2018 11,3 0,2 OJSC Gurovo-Beton Novogurovsky, RU 100,00 2018 1,9 -1,4 OOO "Norcem Kola" Murmansk, RU 100,00 2018 -0,6 -0,6 Precon Polska Sp.z.o.o. Warschau, PL 100,00 2018 0,6 0,4 Protenna AB Stockholm, SE 75,00 2018 25,6 0,0 Recyfuel SRL Bukarest, RO 100,00 2018 0,2 0,0 Renor AS Aurskog, NO 100,00 2018 4,5 0,6 Sand- och grusaktiebolaget Jehander Stockholm, SE 100,00 2018 10,7 0,1 Scancem Central Africa Holding 1 AB Stockholm, SE 100,00 2018 15,9 0,0 Scancem Central Africa Holding 2 AB Stockholm, SE 100,00 2018 15,8 0,0 Scancem Central Africa Holding 3 AB Stockholm, SE 100,00 2018 13,1 0,0 Scancem Central Africa Holding 4 AB Stockholm, SE 100,00 2018 13,1 0,0 Scancem Holding AS Oslo, NO 100,00 2018 14,2 -0,3 Scancem International DA Oslo, NO 100,00 2018 523,7 43,5 Sementsverksmidjan ehf Akranes, IS 53,00 2018 6,3 2,7 ShymkentCement JSC Shymkent, KZ 99,98 2018 -67,6 -1,7 SIA BALTIC SAULE Riga, LV 100,00 2018 3,2 0,0 SIA SBC Marupe, LV 100,00 2018 1,5 -0,7 SIA SBC Finance Marupe, LV 100,00 2018 0,1 0,1 SIA SBC Property 5) Marupe, LV 49,00 2018 3,2 0,5 Sola Betong AS Tananger, NO 66,67 2018 1,3 0,6 Splitt Chartering Aps Aabenraa, DK 60,00 2018 3,5 10,8 SSC Lithuania UAB Kaunas, LT 100,00 2018 0,0 0,0 Stema Shipping A/S Aabenraa, DK 60,00 2018 74,1 16,7 TBG BETONMIX a. s. Brno, CZ 66,00 2018 7,2 2,6 TBG BETONPUMPY MORAVA s.r.o. Brno, CZ 84,90 2018 0,6 0,2 TBG SEVEROZÁPADNÍ ČECHY s.r.o. Chomutov, CZ 66,00 2018 3,1 0,6 TBG Slovensko, a. s. Pezinok, SK 100,00 2018 4,5 -1,7 TBG Východní Čechy s.r.o. Mladé Buky, CZ 70,04 2018 2,1 0,7 TBG VYSOČINA s.r.o. Kožichovice, CZ 59,40 2018 2,3 0,3 UAB Gerdukas Kaunas, LT 70,00 2018 1,2 -0,3 UAB HC Betonas Kaunas, LT 100,00 2018 0,0 -1,0 UAB HeidelbergCement Klaipeda Klaipėda, LT 100,00 2018 3,1 0,1 Vulkan Cement AD Dimitrovgrad, BG 98,59 2018 39,7 -0,1 Tochterunternehmen Nordamerika Amangani SA Panama-Stadt, PA 100,00 2018 -0,4 -0,1 Amcord, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 -2,2 -0,9 Anche Holdings Inc Panama-Stadt, PA 100,00 2018 1.841,3 0,0 Asian Carriers Inc. Panama-Stadt, PA 100,00 2018 31,4 0,1 Astravance Corp. Panama-Stadt, PA 100,00 2018 4,8 0,0 Beazer East, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 220,5 -9,5 Cadman (Black Diamond), Inc. Tumwater, US 100,00 2018 10,8 1,4 Cadman (Rock), Inc. Tumwater, US 100,00 2018 21,2 1,7 Cadman (Seattle), Inc. Tumwater, US 100,00 2018 80,2 6,0 Cadman Materials, Inc. Tumwater, US 100,00 2018 41,3 22,0 Cadman, Inc. Tumwater, US 100,00 2018 35,8 11,4 Calaveras Materials Inc. Sacramento, US 100,00 2018 104,4 5,6 Calaveras-Standard Materials, Inc. Sacramento, US 100,00 2018 33,6 0,0 Cambridge Aggregates Inc. Cambridge, CA 60,00 2018 0,7 1,6 Campbell Concrete & Materials LLC Austin, US 100,00 2018 44,3 -6,4 Campbell Transportation Services LLC 8) Austin, US 100,00 - - - Cavenham Forest Industries LLC Wilmington, US 100,00 2018 8,1 -2,9 Cindercrete Mining Supplies Ltd. 5) Regina, CA 50,00 2018 2,9 0,5 Cindercrete Products Limited Regina, CA 100,00 2018 21,5 1,1 Commercial Aggregates Transportation and Sales, LLC Wilmington, US 100,00 2018 2,4 0,1 Constar LLC Wilmington, US 100,00 2018 300,3 12,0 Cowichan Corporation Panama-Stadt, PA 100,00 2018 2.220,9 0,0 Essex NA Holdings LLC Wilmington, US 100,00 2018 45,9 0,0 Essroc Holdings LLC Wilmington, US 100,00 2018 782,4 1,0 Fairburn Ready-Mix, Inc. Norocross, US 100,00 2018 23,5 1,0 Ferndale Ready Mix & Gravel, Inc. Tumwater, US 100,00 2018 18,9 -0,2 Greyrock, LLC Wilmington, US 100,00 2018 54,7 9,2 Gulf Coast Stabilized Materials LLC Austin, US 100,00 2018 54,6 3,5 Gypsum Carrier Inc Panama-Stadt, PA 100,00 2018 60,0 -0,1 Hampshire Properties LLC Austin, US 100,00 2018 1,4 0,0 HAMW Minerals, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 6,7 0,0 Hanson Aggregates LLC Wilmington, US 100,00 2018 798,0 75,3 Hanson Aggregates BMC, Inc. Harrisburg, US 100,00 2018 274,9 5,1 Hanson Aggregates Davon LLC Columbus, US 100,00 2018 81,2 1,3 Hanson Aggregates East LLC 8) Wilmington, US 100,00 - - - Hanson Aggregates Mid-Pacific, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 220,1 7,3 Hanson Aggregates Midwest LLC Frankfort, US 100,00 2018 632,0 60,6 Hanson Aggregates New York LLC Albany, US 100,00 2018 558,1 27,5 Hanson Aggregates Pacific Southwest LLC 8) Wilmington, US 100,00 - - - Hanson Aggregates Pennsylvania LLC Wilmington, US 100,00 2018 355,4 18,8 Hanson Aggregates Southeast LLC Wilmington, US 100,00 2018 663,4 62,8 Hanson Aggregates WRP, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 81,6 2,8 Hanson BC Limited Hamilton, BM 100,00 2018 1.151,4 0,0 Hanson Building Materials America LLC Wilmington, US 100,00 2018 909,4 0,8 Hanson Green Limited Hamilton, BM 100,00 2018 0,1 0,0 Hanson Marine Finance, Inc. Sacramento, US 100,00 2018 6,2 -0,4 Hanson Marine Operations, Inc. Sacramento, US 100,00 2018 -9,1 2,1 Hanson Ready Mix, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 11,8 -0,5 Harrell Aggregate Hauling, Inc. Norocross, US 100,00 2018 0,0 0,0 HBMA Holdings LLC Wilmington, US 100,00 2018 3.899,4 19,8 HC Trading International Inc. Nassau, BS 100,00 2018 4,9 0,0 HNA Investments Wilmington, US 100,00 2018 1.611,6 0,0 KH 1 Inc. Wilmington, US 100,00 2018 249,2 -0,1 Lehigh Cement Company LLC Wilmington, US 100,00 2018 1.259,4 217,3 Lehigh Hanson Cement South LLC Wilmington, US 100,00 2018 66,9 10,1 Lehigh Hanson Materials Limited Calgary, CA 100,00 2018 1.487,0 31,0 Lehigh Hanson Materials South LLC 8) Austin, US 100,00 - - - Lehigh Hanson Receivables LLC Wilmington, US 100,00 2018 47,3 12,9 Lehigh Hanson Services LLC Wilmington, US 100,00 2018 -273,7 1,6 Lehigh Hanson, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 12.740,5 -251,1 Lehigh Northwest Cement Company Tumwater, US 100,00 2018 155,2 0,5 Lehigh Northwest Marine, LLC Wilmington, US 100,00 2018 2,4 0,0 Lehigh Southwest Cement Company Sacramento, US 100,00 2018 359,7 12,8 LHI Duomo Holdings LLC Wilmington, US 100,00 2018 0,0 0,0 Material Service Corporation Wilmington, US 100,00 2018 211,0 16,9 Mineral and Land Resources Corporation Wilmington, US 100,00 2018 33,2 0,1 Mission Valley Rock Co. Sacramento, US 100,00 2018 39,7 2,5 PCAz Leasing, Inc. Phoenix, US 100,00 2018 3,1 0,0 Pioneer International Overseas Corporation Road Town, VG 100,00 2018 157,2 3,0 Rimarcal Corporation Panama-Stadt, PA 100,00 2018 2.651,5 24,8 Sherman Industries LLC Wilmington, US 100,00 2018 33,5 -1,3 Sinclair General Corporation Panama-Stadt, PA 100,00 2018 7.892,9 0,0 South Valley Materials, Inc. Sacramento, US 100,00 2018 5,2 -3,5 Standard Concrete Products, Inc. Sacramento, US 100,00 2018 5,9 -0,3 Three Rivers Management, Inc. Wilmington, US 100,00 2018 0,5 -0,5 Vestur Insurance (Bermuda) Ltd Hamilton, BM 100,00 2018 0,1 0,0 Tochterunternehmen Asien-Pazifik Alex Fraser Asphalt Holdings Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 2,5 0,0 Alex Fraser Asphalt Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 22,3 5,9 Alex Fraser Consulting Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Alex Fraser Demolitions Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 1,1 0,8 Alex Fraser Holdings Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 7,7 0,1 Alex Fraser Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 35,5 18,2 Asia Cement Energy Conservation Co., Ltd. 5) Bangkok, TH 39,53 2018 40,7 6,3 Asia Cement Products Co., Ltd. 5) Bangkok, TH 39,53 2018 6,8 -1,3 Asia Cement Public Co., Ltd. 5) Bangkok, TH 39,53 2018 298,4 21,3 Bitumix Granite Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,5 0,0 Buildey Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd. Muara, BN 70,00 2018 11,9 5,3 Calga Sands Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 10,2 -0,1 Cemix Concrete (M) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 1,1 0,1 CGF Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 154,4 0,1 Christies Stone Quarries Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Concrete Materials Laboratory Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,4 0,1 Concrete Recyclers Australia Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Consolidated Quarries Pty Ltd. Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Construction Materials Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Emirates Cement Bangladesh Limited Munshiganj, BD 60,66 2019 21,1 4,1 Emirates Power Company Limited Munshiganj, BD 60,66 2019 1,2 0,4 Excel Quarries Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 0,1 0,0 Fairfield Pre-Mix Concrete Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,1 0,0 Galli Quarries Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 22,6 -0,1 Gerak Harapan Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 70,00 2018 0,0 -0,1 Gulbarga Cement Limited Bangalore, IN 100,00 2018 44,9 -2,6 Hanson Australia (Holdings) Proprietary Limited Sydney, AU 100,00 2018 1.895,5 152,7 Hanson Australia Cement (2) Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 46,3 -0,3 Hanson Australia Cement Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 47,9 -0,3 Hanson Australia Funding Limited Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Hanson Australia Investments Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 111,0 30,2 Hanson Australia Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 829,7 1,0 Hanson Building Materials (S) Pte Ltd Singapur, SG 100,00 2018 -0,3 0,0 Hanson Building Materials Cartage Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,5 0,1 Hanson Building Materials Industries Sdn Bhd 4) Kuala Lumpur, MY 100,00 - - - Hanson Building Materials Malaysia Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 24,7 -0,4 Hanson Building Materials Manufacturing Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,5 0,0 Hanson Building Materials Production Sdn Bhd Sungai Nibong, MY 100,00 2018 11,9 0,0 Hanson Building Materials Transport Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,2 0,0 Hanson Building Materials-KTPC Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,3 0,0 Hanson Building Materials-KTPC-PBPM Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 1,1 0,0 Hanson Building Materials-PBPM Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,2 0,0 Hanson Cement Holdings Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 69,8 28,7 Hanson Concrete (M) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,5 0,0 Hanson Construction Materials Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 120,6 36,1 Hanson Finance Australia Ltd Sydney, AU 100,00 2018 57,9 -22,7 Hanson Holdings (M) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 12,1 0,0 Hanson Holdings Australia Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 -4,7 -4,8 Hanson Investment Holdings Pte Ltd Singapur, SG 100,00 2018 35,7 0,1 Hanson Landfill Services Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 44,5 7,8 Hanson Pacific (S) Pte Limited Singapur, SG 100,00 2018 -7,1 0,0 Hanson Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 2.481,0 0,0 Hanson Quarries Victoria Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 0,4 0,0 Hanson Quarry Products (Batu Pahat) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,1 0,0 Hanson Quarry Products (EA) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,5 0,1 Hanson Quarry Products (Holdings) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 43,5 0,0 Hanson Quarry Products (Kuantan) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,2 0,0 Hanson Quarry Products (Kulai) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 9,8 0,0 Hanson Quarry Products (Land) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 5,1 0,2 Hanson Quarry Products (Masai) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,9 0,0 Hanson Quarry Products (Northern) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,2 0,0 Hanson Quarry Products (Pengerang) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 1,0 0,1 Hanson Quarry Products (Perak) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,5 0,0 Hanson Quarry Products (Premix) Sdn Bhd 4) Kuala Lumpur, MY 100,00 - - - Hanson Quarry Products (Rawang) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,9 0,1 Hanson Quarry Products (Segamat) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,4 0,1 Hanson Quarry Products (Tempoyak) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 -1,3 -0,1 Hanson Quarry Products (Terengganu) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,7 0,0 Hanson Quarry Products Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 40,3 1,7 HC Trading (India) Private Limited Hyderabad, IN 100,00 2019 0,1 0,1 HCT Services Asia Pte. Ltd. Singapur, SG 100,00 2018 0,9 0,1 HeidelbergCement Asia Pte Ltd 8) Singapur, SG 100,00 - - - HeidelbergCement Bangladesh Limited Narayanganj, BD 60,66 2018 44,9 6,4 HeidelbergCement Holding HK Limited Hong Kong, CN 100,00 2018 58,0 22,4 HeidelbergCement India Limited Gurgaon (State-Haryana), IN 69,39 2019 150,8 27,5 HeidelbergCement Myanmar Company Limited 8) Yangon, MM 100,00 - - - Hymix Australia Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 131,4 22,2 Jalaprathan Cement Public Co., Ltd. 5) Bangkok, TH 35,12 2018 85,4 -0,1 Jalaprathan Concrete Co., Ltd. 5) Bangkok, TH 35,12 2018 7,3 -0,3 Meghna Energy Limited Dhaka, BD 60,66 2018 6,6 1,1 Melbourne Concrete Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Naga Property Co., Ltd. 5) Bangkok, TH 35,12 2018 0,2 0,0 Pioneer Concrete (Hong Kong) Limited Kowloon, HK 100,00 2018 1,6 0,4 Pioneer Concrete (Tasmania) Proprietary Limited Sydney, AU 100,00 2018 5,1 0,0 Pioneer Concrete (WA) Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Pioneer Concrete Services (Malaysia) S/B 4) Petaling Jaya, MY 100,00 - - - Pioneer International (Labuan) Ltd Wilayah Persekutuan Labuan, MY 100,00 2018 0,5 0,0 Pioneer International Holdings Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 1.027,8 0,0 Pioneer North Queensland Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 23,6 0,4 Plentong Granite Industries Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 70,00 2018 0,7 0,0 PT Bahana Indonor Jakarta, ID 50,98 2018 17,3 1,1 PT Bhakti Sari Perkasa Abadi Bogor, ID 50,98 2018 0,6 0,1 PT Dian Abadi Perkasa Jakarta, ID 50,98 2018 84,5 8,1 PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. Jakarta, ID 51,00 2018 1.319,6 67,5 PT Indomix Perkasa Jakarta, ID 51,00 2018 29,4 0,2 PT Jaya Berdikari Cipta Bogor, ID 51,00 2018 0,0 0,0 PT Lentera Abadi Sejahtera Jakarta, ID 51,00 2018 0,0 0,0 PT Lintas Bahana Abadi Jakarta, ID 50,98 2018 4,9 0,3 PT Makmur Abadi Perkasa Mandiri Jakarta, ID 51,00 2018 0,0 0,0 PT Mandiri Sejahtera Sentra Purwakarta, ID 50,98 2018 28,7 -0,5 PT Mineral Industri Sukabumi Jakarta, ID 50,98 2018 4,6 0,2 PT Multi Bangun Galaxy Lombok, ID 50,98 2018 12,2 0,0 PT Pionirbeton Industri Jakarta, ID 51,00 2018 10,7 -1,9 PT Sahabat Muliasakti Pati, ID 50,98 2018 -0,1 0,0 PT Sari Bhakti Sejati Jakarta, ID 51,00 2018 3,0 0,0 PT Tarabatuh Manunggal Rumpin Bogor, ID 50,98 2018 14,9 0,3 PT Terang Prakarsa Cipta Medan, ID 51,00 2018 0,1 0,1 PT Tigaroda Rumah Sejahtera Jakarta, ID 51,00 2018 0,4 0,0 PT Tiro Abadi Perkasa Jakarta, ID 50,98 2018 0,1 0,0 Queensland Recycling Holdings Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 2,5 0,0 Queensland Recycling Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 1,0 0,4 Rajang Perkasa Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 60,00 2018 0,4 0,4 Realistic Sensation Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 69,98 2018 1,4 0,1 Recyclebin Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Recycling Industries Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 8,3 4,6 Seas Co., Ltd. 4) Bangkok, TH 100,00 - - - Sitapuram Power Limited Hyderabad, IN 99,99 2018 47,1 12,9 Sofinaz Holdings Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 0,3 0,0 South Coast Basalt Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 15,8 3,0 Suncoast Asphalt Equipment Hire Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,5 -0,1 Suncoast Asphalt Manufacturing Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 -0,5 -1,5 Suncoast Asphalt Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 3,4 2,1 Suncoast Asphalt Services Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 -0,1 0,0 Tanah Merah Quarry Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 100,00 2018 -2,2 0,1 Valscot Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Vaniyuth Co., Ltd. 5) Bangkok Metropolis, TH 48,80 2018 32,9 6,0 Waterfall Quarries Pty Limited Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 West Coast Premix Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 0,0 0,0 Western Suburbs Concrete Partnership 5) Parramatta, AU 50,00 2019 5,1 8,1 XL Premix Partnership 5) Fairfield, AU 50,00 2018 0,1 0,1 XL Premix Pty Ltd 5) Sydney, AU 50,00 2018 0,0 0,0 Yalkara Contracting Pty Ltd Sydney, AU 100,00 2018 6,2 0,0 Zuari Cement Ltd. Bangalore, IN 100,00 2018 178,4 5,1 Tochterunternehmen Afrika-Östlicher Mittelmeerraum ACH Investments Limited Ebene, MU 100,00 2018 16,3 0,0 Africim S.A. Casablanca, MA 51,00 2018 1,4 -0,3 Al Mahaliya Ready Mix Concrete W.L.L. 5) Safat, KW 12,89 2018 5,2 0,4 Austral Cimentos Sofala, SA Dondo, MZ 100,00 2018 5,8 2,5 Calcim S.A. Cotonou, BJ 89,00 2018 1,4 -0,4 Cimbenin SA Cotonou, BJ 87,95 2018 14,0 -2,2 CimBurkina S.A. Ouagadougou, BF 80,00 2018 26,5 11,2 Ciments du Maroc S.A. Casablanca, MA 51,00 2018 420,2 97,5 Ciments du Togo SA Lomé TG 99,63 2018 32,6 7,2 DECOM Egyptian Co for Development of Building Materials S.A.E. 5) Cairo, EG 25,77 2018 8,7 2,6 Gacem Company Limited Serrekunda, GM 80,00 2018 0,2 0,3 Ghacem Ltd. Tema, GH 93,10 2018 0,2 0,4 GRANUBENIN SA avec CA Cotonou, BJ 89,90 2018 -0,7 -0,8 Gulf Ready Mix Concrete Company W.L.L. 5) Safat, KW 12,90 2018 5,4 1,1 Hanson (Israel) Ltd Ramat Gan, IL 99,98 2018 241,8 13,4 Hanson Quarry Products (Israel) Ltd Ramat Gan, IL 99,98 2018 238,7 12,8 Hanson Yam Limited Partnership Ramat Gan, IL 99,98 2018 3,5 0,4 HC Trading FZE Dubai, AE 100,00 2018 1,0 0,2 HeidelbergCement Afrique Service Lomé TG 94,43 2018 0,0 0,0 HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U. Palestine Ltd. Ramallah, PS 100,00 2018 -0,7 -0,3 Helwan Cement Company S.A.E. 5) Helwan/Greater Cairo, EG 49,32 2018 52,5 -3,2 Hilal Cement Company KSCP 5) Safat, KW 25,27 2018 46,6 2,1 Industrie Sakia El Hamra "Indusaha" S.A. 5) Lâayoune, MA 46,41 2018 47,6 27,7 Interbulk Egypt for Export S.A.E. Kairo, EG 100,00 2018 0,3 0,1 Kuwait German Company for RMC W.L.L. 5) Safat, KW 13,01 2018 1,1 0,4 La Cimenterie de Lukala S.A.R.L. Kinshasa, CD 76,95 2018 -10,4 -24,6 La Societe GRANUTOGO SA Lomé TG 90,00 2018 2,0 0,3 Liberia Cement Corporation Ltd. Monrovia, LR 81,67 2018 23,9 6,2 Mauritano-Française des Ciments S.A. Nouakchott, MR 56,96 2018 9,8 1,0 Pioneer Beton Muva Umachzavot Ltd Ramat Gan, IL 99,98 2018 0,2 0,0 Procimar S.A. Casablanca, MA 100,00 2018 83,8 13,7 Scantogo Mines SA Lomé TG 90,00 2018 17,2 7,1 Sierra Leone Cement Corp. Ltd. Freetown, SL 50,00 2018 5,7 0,6 Suez Cement Company S.A.E. 5) Kairo, EG 49,55 2018 247,2 9,5 Suez for Transportation & Trade S.A.E. 5) Kairo, EG 48,33 2018 0,6 0,0 Tadir Readymix Concrete (1965) Ltd Ramat Gan, IL 100,00 2018 0,0 0,0 Tanzania Portland Cement Public Limited Company Dar Es Salaam, TZ 69,25 2018 84,9 21,1 Teracem Limited 8) Accra, GH 100,00 - - - Tourah Portland Cement Company S.A.E. 5) Kairo, EG 38,57 2018 -9,5 1,7 Union Cement Norcem C.o. (LLC) 5) Ras Al Khaimah, AE 40,00 2018 10,6 20,0 Universal Company for Ready Mix Concrete Production S.A.E. 5) Kairo, EG 25,77 2018 18,9 4,1 West Africa Quarries Limited Tema, GH 83,79 2018 0,2 0,6 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) West- und Südeuropa Atlantica de Graneles y Moliendas S.A. Zierbena-Vizcaya, ES 49,97 2018 -21,0 -0,3 Les Sables de Mezieres S.a.s. Saint-Pierre-des-Corps, FR 50,00 2018 0,1 0,0 Mendip Rail Limited Markfield, GB 50,00 2018 0,7 0,1 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) Nordamerika Terrell Materials LLC Frisco, US 50,00 2018 5,6 1,6 Two Rivers Cement LLC Camden, US 50,00 2018 7,4 -0,3 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) Asien-Pazifik Lytton Unincorporated Joint Venture Toowong, AU 50,00 2018 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) West- und Südeuropa ABE Deponie GmbH Damsdorf, DE 50,00 2018 2,6 0,6 bihek GmbH 8) Breisach am Rhein, DE 40,00 - - - Carrières Bresse Bourgogne S.A. Épervans, FR 33,26 2018 7,2 0,6 CaucasusCement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NL 45,00 2018 173,6 -0,1 Dragages et Carrières S.A. Épervans, FR 50,00 2018 3,5 0,7 Fraimbois Granulats S.à r.l. Fraimbois, FR 50,00 2018 0,0 -0,1 GAM Greifswalder Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG Greifswald, DE 30,00 2018 0,2 0,1 H.H. & D.E. Drew Limited New Milton, GB 49,00 2018 15,2 1,5 Hanse-Asphalt Gesellschaft mbH Rostock, DE 30,00 2018 0,9 0,1 Heidelberger Beton Donau-Iller GmbH & Co. KG 6) Elchingen, DE 80,48 2018 0,8 0,2 Heidelberger Beton Kurpfalz GmbH & Co. KG 6) Eppelheim, DE 64,73 2018 2,7 1,5 Heidelberger Betonpumpen Simonis GmbH & Co. KG 6) Ubstadt-Weiher, DE 63,98 2018 0,9 0,4 Humber Sand and Gravel Limited Rugby, GB 50,00 2018 -0,8 0,0 Kieswerk Langsdorf GmbH 6) Jarmen, DE 62,45 2018 1,0 -0,1 Les Calcaires Girondins S.a.s. Cenon, FR 50,00 2018 0,1 -0,5 Les Graves de l'Estuaire S.a.s. Le Havre, FR 50,00 2018 0,7 -0,8 Mantovana Inerti S.r.l. Castiglione delle Stiviere, IT 50,00 2018 2,1 0,1 North Tyne Roadstone Limited Birmingham, GB 50,00 2018 -0,9 -0,3 Padyear Limited Maidenhead, GB 50,00 2018 -0,2 0,0 Rewinn B.V. Amsterdam, NL 50,00 2018 0,8 0,2 SCL S.A. Heillecourt, FR 50,00 2018 -0,8 -0,2 Smiths Concrete Limited Oxford, GB 49,00 2018 11,1 0,0 SPS S.a.s. Pont de l'Arche, FR 50,00 2018 5,8 -0,5 TBG Ilm-Beton GmbH & Co. KG 6) Arnstadt, DE 55,00 2018 0,4 -0,2 TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Naabbeton Nabburg, DE 50,00 2018 0,5 2,0 TBG Transportbeton Oder-Spree GmbH & Co. KG Wriezen, DE 50,00 2018 1,5 0,6 Trapobet Transportbeton GmbH Kaiserslautern Kommanditgesellschaft Kaiserslautern, DE 50,00 2018 1,0 1,0 WIKING Baustoff- und Transport GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Geseke, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Nord- und Osteuropa-Zentralasien Betong 0st AS Kongsvinger, NO 50,00 2018 6,2 4,9 Betong Vest AS Blomsterdalen, NO 40,00 2018 3,0 0,3 BT Topbeton Sp. z o.o. Gorzów Wielkopolski, PL 50,00 2018 6,5 0,9 CEMET S.A. Warschau, PL 42,91 2018 16,8 3,7 CJSC "Mineral Resources Company" Ishimbay, RU 50,00 2018 10,3 0,2 Duna-Dráva Cement Kft. Vác, HU 50,00 2018 155,3 28,4 Kalkkaia AS Verdal, NO 50,00 2018 2,0 0,0 PÍSKOVNY MORAVA spol. s r.o. Němčičky, CZ 50,00 2018 1,9 0,3 Pražské betonpumpy a doprava s.r.o. Prag, CZ 50,00 2018 2,1 0,1 Tangen Eiendom AS Brevik, NO 50,00 2018 3,0 0,2 TBG METROSTAV s.r.o. Prag, CZ 50,00 2018 12,5 1,5 TBG Plzeň Transportbeton s.r.o. 6) Beroun, CZ 50,10 2018 1,5 0,7 TBG SWIETELSKY s.r.o. 6) Budweis, CZ 51,00 2018 0,8 0,1 Vltavské štěrkopísky, s.r.o. Chlumín, CZ 50,00 2018 3,7 0,7 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Nordamerika Allied Cement Company, d/b/a CPC Terminals (Limited Partnership Interest) 8) Sacramento, US 50,00 - - - American Stone Company Raleigh, US 50,00 2018 3,5 0,6 BP General Partner Ltd. 8) Winnipeg, CA 50,00 - - - Building Products & Concrete Supply Limited Partnership Winnipeg, CA 50,00 2018 12,0 4,3 Bulk Silos LLC 8) Mendota Heights, US 50,00 - - - China Century Cement Ltd. Hamilton, BM 50,00 2018 59,7 35,1 Jack Cewe Construction Ltd. 8) Coquitlam, CA 50,00 - - - Red Bluff Sand & Gravel, L.L.C. Birmingham, US 50,00 2018 4,0 1,0 Texas Lehigh Cement Company LP Austin, US 50,00 2018 105,6 66,2 Upland Ready Mix Ltd. Campbell River, CA 50,00 2018 1,1 0,3 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Asien-Pazifik Alliance Construction Materials Ltd 8) Kowloon, HK 50,00 - - - Cement Australia Holdings Pty Ltd Darra, AU 50,00 2018 154,3 -2,0 Cement Australia Partnership Darra, AU 50,00 2018 29,9 104,0 Cement Australia Pty Limited Darra, AU 50,00 2018 0,0 0,0 Easy Point Industrial Ltd. Hong Kong, HK 50,00 2018 -0,4 0,0 Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited Baoji City, CN 48,11 2018 100,2 36,8 Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited Xianyang City, CN 50,00 2018 100,9 42,0 M&H Quarries Partnership Doncaster, AU 50,00 2018 -2,2 -0,1 Metromix Pty Limited Parramatta, AU 50,00 2018 16,6 -0,5 Penrith Lakes Development Corporation Limited Castlereagh, AU 20,00 2019 -113,4 3,8 Squareal Cement Ltd Hong Kong, CN 50,00 2018 24,3 -4,7 Technically Designed Concrete Partnership Bibra Lake, AU 50,00 2019 1,0 -0,3 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. Istanbul, TR 39,72 39,72 2018 105,5 31,6 Assoziierte Unternehmen West- und Südeuropa Auxerre Béton S.à r.l. Rungis, FR 50,00 2018 0,3 0,2 Béton Contrôle des Abers S.a.s. Lannilis, FR 34,00 2018 5,3 0,5 Betonmortelcentrale De Mark B.V. Oud-Gastel, NL 28,57 2018 1,3 0,2 Betonpumpen-Service Niedersachsen GmbH & Co. KG Hannover, DE 50,00 2018 0,2 0,1 Betotech GmbH, Baustofftechnisches Labor 6) Eppelheim, DE 69,11 2018 0,1 0,1 Betuwe Beton Holding B.V. Tiel, NL 50,00 2018 6,2 1,1 C.V. Projectbureau Grensmaas Born, NL 8,22 2018 7,3 2,2 Cementi della Lucania - F.lli Marroccoli fu Michele S.p.A. Potenza, IT 30,00 2018 -0,6 -0,3 Cugla B.V. Breda, NL 50,00 2018 5,9 4,2 Demula N.V. Laarne, BE 50,00 2018 1,1 1,0 Dijon Béton S.A. Saint-Apollinaire, FR 15,00 2018 8,6 0,6 Donau Kies GmbH & Co. KG 6) Fürstenzell, DE 75,00 2018 6,0 0,5 DONAU MÖRTEL - GmbH & Co. KG Neuburg a. Inn, DE 50,00 2018 0,2 0,0 Ernst Marschall GmbH & Co. KG Kies- und Schotterwerke Kressbronn, DE 19,96 2018 4,0 0,8 Fase 3 B.V. Maasbracht, NL 16,48 2018 0,1 0,0 Fertigbeton (FBU) GmbH & Co Kommanditgesellschaft Unterwittbach 6) Kreuzwertheim, DE 57,14 2018 0,2 0,0 GENAMO Gesellschaft zur Entwicklung des Naherholungsgebietes Misburg-Ost mbH Hannover, DE 50,00 50,00 2018 0,3 0,2 Generalcave S.r.l. - in liquidazione 4) Fiumicino, IT 50,00 2018 0,0 0,0 Hafenbetriebsgesellschaft mbH & Co KG Stade Stade, DE 50,00 2018 0,5 0,2 Heidelberger Beton Grenzland GmbH & Co. KG Marktredwitz, DE 50,00 2018 1,7 0,0 Heidelberger Beton Inntal GmbH & Co. KG 6) Altötting, DE 68,39 2018 0,6 1,8 Heidelberger Beton Karlsruhe GmbH & Co. KG Karlsruhe, DE 50,30 2018 0,9 0,2 Heidelberger Beton Personal-Service GmbH 6) Heidelberg, DE 100,00 2018 0,1 0,0 Heidelberger Fließestrich Südwest GmbH 6) Eppelheim, DE 72,38 2018 0,4 0,3 ISAR-DONAU MÖRTEL-GmbH & Co. KG Passau, DE 33,33 2018 0,2 0,0 KANN Beton GmbH & Co KG Bendorf, DE 50,00 2018 0,9 0,0 Kieswerke Flemmingen GmbH 6) Penig, DE 54,00 2018 2,8 0,3 Kronimus Aktiengesellschaft Iffezheim, DE 24,90 24,90 2018 26,8 2,0 Kronimus SAS Maizieres les Metz, FR 43,60 2018 3,7 -0,2 KVB Kies- Vertrieb GmbH & Co. KG Karlsdorf-Neuthard, DE 24,46 2018 0,2 0,1 Maasgrind B.V. Maasbracht, NL 16,48 2018 0,2 0,0 Matériaux de Boran S.A. 6) Tourcoing, FR 99,76 2018 0,0 0,0 Materiaux Traites du Hainaut S.A. Antoing, BE 50,00 2018 0,6 0,1 MERMANS BETON N.V. Arendonk, BE 50,00 2018 0,0 -0,4 Misburger Hafengesellschaft mit beschränkter Haftung Hannover, DE 39,66 39,66 2018 2,1 1,7 Münchner Mörtel GmbH & Co. KG München, DE 20,00 2018 0,1 0,1 Nederlands Cement Transport Cetra B.V. Uithoorn, NL 50,00 2018 2,6 0,6 Panheel (Maatschappij tot Exploitatie van het Ontgrondingsproject Panheel) B.V. Maasbracht, NL 16,48 2018 0,3 0,0 Peene Kies GmbH Jarmen, DE 24,90 2018 3,2 0,1 Raunheimer Quarzsand GmbH & Co. KG Raunheim, DE 50,00 2018 2,4 0,7 Raunheimer Sand- und Kiesgewinnung Blasberg GmbH & Co. KG Raunheim, DE 23,53 2018 0,5 0,3 Recybel S.A. Flémalle, BE 25,50 2018 -0,2 -0,3 Recyfuel S.A. Braine-l'Alleud, BE 50,00 2018 14,3 1,0 Schwaben Mörtel GmbH u. Co. KG Filderstadt, DE 30,00 2018 0,5 0,1 Stinkal S.a.s. Ferques, FR 35,00 2018 -11,9 -1,3 Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH Rohrdorf, DE 23,90 23,90 2018 482,6 45,5 TBG Bayerwald Transportbeton GmbH & Co. KG Fürstenzell, DE 50,00 2018 0,4 -0,2 TBG Deggendorfer Transportbeton GmbH Deggendorf, DE 33,33 2018 1,2 0,8 TBG Transportbeton Caprano GmbH & Co. KG Heidelberg, DE 50,00 2018 0,3 0,1 TBG Transportbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG. Hohenlohe Schwäbisch Hall, DE 25,00 2018 0,3 0,1 TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Betonpumpendienst 6) Nabburg, DE 55,54 2018 0,1 0,8 TBG Transportbeton GmbH & Co.KG Lohr-Beton Lohr am Main, DE 50,00 2018 0,2 0,1 TBG Transportbeton Reichenbach GmbH & Co. KG 6) Reichenbach, DE 70,00 2018 0,7 0,0 TBG Transportbeton Rhein-Donau-Raum GmbH & Co.KG Singen, DE 36,90 2018 0,2 -0,1 TBG Transportbeton Werner GmbH & Co. KG Dietfurt a.d. Altmühl, DE 38,85 2018 0,1 0,3 Transbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co Kommanditgesellschaft Löhne, DE 27,23 2018 2,2 1,4 Transportbeton Johann Braun GmbH & Co. KG Tröstau, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Transportbeton Meschede GmbH & Co. KG Meschede, DE 43,51 2018 0,1 0,1 V.o.F. Betoncentrale West-Brabant Oud-Gastel, NL 50,00 2018 -0,6 -0,4 Van Zanten Holding B.V. Leek, NL 25,00 2018 3,7 1,0 Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG Großenlüder-Müs, DE 38,10 38,10 2018 2,0 1,1 Assoziierte Unternehmen Nord- und Osteuropa-Zentralasien Devnya Limestone AD, Chernevo Chernevo Village, BG 49,97 2018 13,0 1,0 LOMY MOŘINA spol. s r.o. Mořina, CZ 48,95 2018 13,7 0,4 Ribe Betong AS Kristiansand, NO 40,00 2018 2,7 2,3 SP Bohemia, k.s. 6) Králův Dvůr, CZ 75,00 2018 9,3 0,6 Sylteosen Betong AS Elnesvågen, NO 39,94 2018 2,4 0,0 TBG Louny s.r.o. Louny, CZ 33,33 2018 1,2 0,4 TBG PKS a.s. Ždár nad Sázavou, CZ 29,70 2018 3,0 0,4 TBG PODIVÍN s.r.o. 9) Brno, CZ 33,00 - - - Vassiliko Cement Works Ltd. Nicosia, CY 25,97 2018 233,3 12,7 Assoziierte Unternehmen Nordamerika Cemstone Products Company Mendota Heights, US 47,09 2018 51,8 2,3 Cemstone Ready-Mix, Inc. New Richmond, US 44,01 2018 8,8 -0,3 Chaney Enterprises 2, LLC 8) Lothian, US 25,00 - - - Chaney Enterprises Limited Partnership Lothian, US 25,00 2018 44,8 10,0 Innocon Inc. Richmond Hill, CA 45,00 2018 9,1 -1,6 Innocon Partnership Richmond Hill, CA 45,00 2018 -10,0 -8,6 RF Properties East, LLC Lothian, US 25,00 2018 -0,2 -0,1 RF Properties, LLC Lothian, US 25,00 2018 1,1 0,2 Southstar Limited Partnership Lothian, US 25,00 2018 69,4 2,1 Sustainable Land Use, LLC Lothian, US 25,00 2018 7,2 3,0 Assoziierte Unternehmen Asien-Pazifik PT Bhakti Sari Perkasa Bersama Bogor, ID 15,30 2018 0,3 0,2 PT Cibinong Center Industrial Estate Bogor, ID 25,50 2018 5,3 0,9 PT Makmur Lestari Indonesia Jakarta, ID 24,91 2018 0,4 0,0 PT Pama Indo Mining Jakarta, ID 20,39 2018 3,8 0,8 Assoziierte Unternehmen Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Asment Temara S.A. Témara, MA 37,01 2018 95,0 29,3 CEMZA (PTY) LTD Midrand, ZA 40,00 2019 12,7 0,0 Fortia Cement S.A. Lomé TG 50,00 2018 8,9 -1,4 Tecno Gravel Egypt S.A.E. Kairo, EG 22,30 2018 2,3 0,4 Folgende Tochterunternehmen werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung zu Anschaffungskosten in den Konzernabschluss einbezogen. Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung West- und Südeuropa Azienda Agricola Lodoletta S.r.l. Bergamo, IT 75,00 2018 0,6 0,1 Betotech Baustofflabor GmbH Heidelberg, DE 100,00 100,00 2018 0,1 -0,1 Betotech GmbH, Baustofftechnisches Labor Nabburg, DE 72,08 2018 0,2 0,0 CALCESTRUZZI TORDINO S.R.L. Bergamo, IT 100,00 2018 0,2 0,0 CSPS Trustees Limited 8) Maidenhead, GB 100,00 - - - Donau Kies Verwaltungs GmbH Fürstenzell, DE 75,00 2018 0,0 0,0 Entreprise Lorraine d'Agriculture - ELDA S.à r.l. Heillecourt, FR 100,00 2018 0,1 0,0 Etablissement F.S. Bivois SARL Straßburg, FR 60,00 2018 -0,1 0,0 Foundamental GmbH Heidelberg, DE 100,00 2018 0,0 0,0 Hanson (ER-No 3) Limited 8) London, GB 100,00 - - - HConnect GmbH 9) Heidelberg, DE 100,00 - - - HeidelbergCement Construction Materials Italia S.r.l. Bergamo, IT 100,00 2018 0,0 0,0 HeidelbergCement Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Heidelberg, DE 100,00 100,00 2018 0,1 0,0 HeidelbergCement Logistik Verwaltungs-GmbH Polch, DE 100,00 100,00 2018 0,1 0,0 HeidelbergCement Shared Services GmbH Leimen, DE 100,00 100,00 2018 1,5 0,3 HeidelbergCement, Funk & Kapphan Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Heidelberg, DE 80,00 80,00 2018 0,0 0,0 Heidelberger Beton Donau-Naab Verwaltungsgesellschaft mbH Burglengenfeld, DE 77,70 2018 0,0 0,0 Heidelberger Beton Elster-Spree Verwaltungs-GmbH 6) Cottbus, DE 60,00 2018 0,0 0,0 Heidelberger Beton Gersdorf GmbH & Co. KG Gersdorf, DE 65,00 2018 0,1 0,0 Heidelberger Beton Gersdorf Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Gersdorf, DE 65,00 2018 0,0 0,0 Heidelberger Beton GmbH & Co Stuttgart KG Remseck am Neckar, DE 100,00 2018 1,4 0,3 Heidelberger Beton Inntal Verwaltungs-GmbH Altötting, DE 68,39 2018 0,0 0,0 Heidelberger Beton Verwaltungs GmbH Stuttgart Remseck am Neckar, DE 100,00 2018 0,0 0,0 Heidelberger Betonelemente Verwaltungs-GmbH Chemnitz, DE 83,00 2018 0,1 0,0 Lindustries (D) Limited 8) London, GB 100,00 - - - Lithonplus Verwaltungs-GmbH Lingenfeld, DE 60,00 2018 0,0 0,0 Lombarda Calcestruzzi S.r.l. Mailand, IT 100,00 2018 0,1 -0,1 MDF MÖRTEL- UND ESTRICH-DIENST FRANKEN GmbH & Co. KG Nürnberg, DE 100,00 2018 0,1 0,0 MDF MÖRTEL-DIENST FRANKEN Verwaltungs-GmbH Nürnberg, DE 100,00 2018 0,0 0,0 MM MAIN-MÖRTEL GmbH & Co.KG Aschaffenburg, DE 84,19 2018 0,1 0,1 MM MAIN-MÖRTEL Verwaltungsgesellschaft mbH Aschaffenburg, DE 84,19 2018 0,0 0,0 MS "Wesertrans" Binnenschiffsreederei GmbH & Co. KG Elsfleth, DE 68,75 2018 0,0 0,0 MS "Wesertrans" Verwaltungsgesellschaft mbH Elsfleth, DE 75,00 2018 0,0 0,0 NOHA Norddeutsche Hafenumschlagsgesellschaft mbH Cadenberge, DE 60,00 2018 0,1 0,0 Paderborner Transport - Beton - Gesellschaft mit beschränkter Haftung Paderborn, DE 75,00 2018 0,0 0,0 Rederij Cement-Tankvaart B.V. Terneuzen, NL 66,18 2018 5,3 0,7 SCI Bicowal Straßburg, FR 60,00 2018 0,0 0,0 SCI de Balloy Avon, FR 100,00 2018 0,0 0,0 SCI du Colombier Rungis, FR 63,00 2018 0,0 -0,1 Société Civile d'Exploitation Agricole de l'Avesnois Guerville, FR 80,00 2018 0,0 0,0 Société d'Extraction et d'Aménagement de la Plaine de Marolles SEAPM S.a.s. Avon, FR 56,40 2018 1,1 0,3 SPRL Ferme de Wisempierre Antoing, BE 100,00 2018 1,8 0,0 TBG Ilm-Beton Verwaltungs-GmbH Arnstadt, DE 55,00 2018 0,0 0,0 TBG Transportbeton Reichenbach Verwaltungs-GmbH Reichenbach, DE 70,00 2018 0,0 0,0 TBM Transportbeton-Gesellschaft mbH Marienfeld & Co. KG 6) Harsewinkel, DE 85,94 2018 0,1 0,1 TBM Transportbeton-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Marienfeld Harsewinkel, DE 85,94 2018 0,0 0,0 Tercal S.R.L. Bergamo, IT 100,00 2018 1,4 -0,1 WIKA Sand und Kies Verwaltungs-GmbH Stade, DE 100,00 2018 0,0 0,0 Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Nord- und Osteuropa-Zentralasien 8 Vershin LLP Almaty, KZ 99,98 2018 0,1 0,0 Agromir Sp. z o.o. Górazdże, PL 100,00 2018 0,0 0,0 Agrowelt Sp. z o.o. Górazdże, PL 100,00 2018 0,7 0,0 Azer-E.S. Limited Liability Company Baku, AZ 100,00 100,00 2018 3,6 0,0 Bukhtarma TeploEnergo LLP Oktyabrskiy village, KZ 100,00 2018 0,0 0,0 Bukhtarma Vodokanal LLP Oktyabrskiy village, KZ 100,00 2018 0,1 0,0 Center Cement Plus Limited Liability Partnership Astana, KZ 100,00 2018 0,9 0,0 Centrum Technologiczne Betotech Sp. z o.o. Dąbrowa Górnicza, PL 100,00 2018 0,2 -0,1 Českomoravská těžařská, s.r.o. Mokrá-Horákov, CZ 100,00 2018 0,0 0,0 Donau Kies Bohemia Verwaltungs, s.r.o. Plzeň, CZ 75,00 2018 0,0 0,0 Eurotech Cement S.h.p.k. Durrës, AL 92,43 2018 -1,1 0,4 Fastighets AB Lövholmen 1 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 10 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 11 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 2 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 3 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 4 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 5 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 6 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 7 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 8 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets AB Lövholmen 9 Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 1 AB Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 2 AB Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 3 AB Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet 4 AB Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Fastighets Söder om Kalkbrottet Holding AB Stockholm, SE 100,00 2018 0,0 0,0 Geo Nieruchomości Sp. z o.o. Górażdże, PL 100,00 2018 0,1 0,0 Global IT Center, s.r.o. Brno, CZ 100,00 2018 3,9 0,4 Heidelberg Vostok-Cement LLP Almaty, KZ 100,00 2018 0,1 0,0 LLC HC Yug Podolsk, RU 100,00 2018 0,2 -0,1 MIXT Sp. z o.o. Górażdże, PL 100,00 2018 0,8 0,0 Podgrodzie Sp. z o.o. Raciborowice Górne, PL 100,00 2018 1,7 -0,2 Polgrunt Sp. z o.o. Górażdże, PL 100,00 2018 1,2 0,8 Shqiperia Cement Company Shpk Tirana, AL 100,00 2018 0,7 0,0 TRANS-SERVIS,spol. s r.o. Králův Dvůr, CZ 100,00 2018 1,2 0,0 Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Nordamerika Cementi Meridionali Ltd. 8) Road Town, VG 100,00 - - - Hanson (ER-No 16) Inc. 8) Wilmington, US 100,00 - - - Industrial Del Fresno SA 8) San Miguel de Allende, MX 76,00 - - - Kidde Industries, Inc. 8) Wilmington, US 100,00 - - - Lucas Coal Company, Inc 8) Harrisburg, US 100,00 - - - Magnum Minerals, Inc. 8) Harrisburg, US 100,00 - - - Mediterranean Carriers, Inc. Panama-Stadt, PA 100,00 2018 -2,6 0,0 Piedras y Arenas Baja SA de CV 8) Tijuana, MX 100,00 - - - PUSH NA Holdings, Inc. 8) Wilmington, US 100,00 - - - SunCrete Rooftile, Inc. 8) Sacramento, US 100,00 - - - Total Limited 8) Wilmington, US 100,00 - - - Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Asien-Pazifik Vesprapat Holding Co., Ltd. 4) 5) Bangkok, TH 49,00 - - - Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Agadir Atlantique S.à r.l. Casablanca, MA 50,97 2018 0,0 0,0 BETOSAHA 5) 9) Lâayoune, MA 26,01 - - - C.N.A. - Cimentos Nacionais de Angola S.A. 8) Luanda, AO 56,00 - - - Cimento de Bissau, Limitada 8) Bissau, GW 99,00 - - - FOUNDATION HEIDELBERGCEMENT TOGO 8) Lomé TG 94,43 - - - Intercom Libya F.Z.C. 8) Misrata, LY 100,00 - - - Suez for Import & Export Co S.A.E. 5) Kairo, EG 48,33 2018 0,0 0,0 Terra Cimentos LDA 8) Dondo, MZ 100,00 - - - Folgende Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung zu Anschaffungskosten in den Konzernabschluss einbezogen. West- und Südeuropa Alzagri NV Brugge, BE 50,00 2018 0,6 0,1 Baustoff- und Umschlags-GmbH Mosbach, DE 33,33 2018 0,2 0,0 Betonpumpen-Service Niedersachsen Verwaltungs-GmbH Hannover, DE 50,00 2018 0,0 0,0 C. & G. Concrete Limited 4) Leeds, GB 23,48 - - Calcaires de la Rive Gauche I SPRL Nivelles, BE 35,00 2018 4,5 -0,3 Cava delle Capannelle S.r.l. Almenno San Bartolomeo, IT 49,00 2018 0,6 0,1 Consorzio Stabile San Francesco S.C.A.R.L. Foligno, IT 42,00 2018 0,1 0,0 DONAU MÖRTEL-Verwaltungs-GmbH Passau, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Energy For Growth Società Consortile a Responsabilità Limitata Mailand, IT 14,18 2018 35,1 0,0 Erfo Erlanger-Forchheimer Beton-Vertriebs-GmbH 4) Erlangen, DE 16,67 2018 0,1 0,0 Eurocalizas S.L. 8) Meruelo, ES 33,31 - - Fertigbeton (FBU) Gesellschaft mit beschränkter Haftung 6) Kreuzwertheim, DE 57,14 2018 0,0 0,0 GAM Greifswalder Asphaltmischwerke VerwaltungsGmbH Greifswald, DE 30,00 2018 0,0 0,0 GIE des Terres de Mayocq Le Crotoy, FR 32,50 2018 0,0 0,0 GIE GM 6) Guerville, FR 63,00 2018 0,0 0,0 GIE Loire Grand Large Saint-Herblain, FR 26,00 2018 0,0 0,0 GIE Manche Est Rouxmesnil-Bouteilles, FR 20,00 2018 0,0 0,0 GIE Sud Atlantique La Rochelle, FR 50,00 2018 -0,1 0,0 Granulats Marins de Normandie GIE Le Havre, FR 32,50 2018 0,0 0,0 Hafen- und Lagergesellschaft Greifswald mbH Greifswald, DE 30,00 2018 0,2 0,0 Hafenbetriebs- und Beteiligungs-GmbH, Stade Stade, DE 50,00 2018 0,1 0,0 Heidelberger Beton Donau-Iller Verwaltungs-GmbH 6) Elchingen, DE 80,65 2018 0,1 0,0 Heidelberger Beton Grenzland Verwaltungs-GmbH Marktredwitz, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Heidelberger Beton Kurpfalz Verwaltungs-GmbH 6) Eppelheim, DE 64,73 2018 0,0 0,0 Heidelberger Betonpumpen Simonis Verwaltungs-GmbH 6) Ubstadt-Weiher, DE 63,92 2018 0,0 0,0 Hormigones Mecanizados, S.A. Palma de Mallorca, ES 33,33 2018 -0,5 0,0 Hormigones Olatzi S.A 8) Olazagutia, ES 24,99 - - - Hormigones Txingudi S.A. San Sebastián, ES 33,31 2018 0,1 0,0 ISAR-DONAU MÖRTEL-Verwaltungs-GmbH Plattling, DE 33,33 2018 0,0 0,0 KANN Beton Verwaltungsgesellschaft mbH Bendorf, DE 50,00 2018 0,1 0,0 KVB Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Karlsdorf-Neuthard, DE 24,41 2018 0,0 0,0 Les Calcaires Sud Charentes SCI Cherves-Richemont, FR 34,00 2018 -0,2 0,0 Les Quatre Termes S.a.s. Salon-de-Provence, FR 50,00 2018 -0,1 -0,1 Lippe-Kies GmbH & Co. KG Delbrück, DE 50,00 2018 0,1 -0,1 Lippe-Kies Verwaltungs GmbH Delbrück, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Münchner Mörtel Verwaltungsges. mbH München, DE 20,00 2018 0,0 0,0 Neuciclaje S.A. Bilbao, ES 33,31 2018 0,2 0,0 Nordhafen Stade-Bützfleth Verwaltungsgesellschaft mbH Stade, DE 20,00 2018 0,0 0,0 Otterbein Gesellschaft mit beschränkter Haftung Großenlüder-Müs, DE 20,00 20,00 2018 0,0 0,0 Raunheimer Quarzsand Verwaltungsgesellschaft mbH Raunheim, DE 50,00 2018 0,0 0,0 S.A.F.R.A. S.r.l. - in liquidazione 4) Bologna, IT 33,33 - - - San Francesco S.c.a.r.l. in liquidazione 4) Foligno, IT 45,71 2018 0,6 0,0 Sandkorn GmbH & Co. KG Trappenkamp, DE 25,00 2018 0,2 0,8 Schwaben-Mörtel Beteiligungs GmbH Filderstadt, DE 30,00 2018 0,0 0,0 SCI de Barbeau Bray-sur-Seine, FR 49,00 2018 0,0 0,0 SCI des Granets Cayeux-sur-Mer, FR 33,33 2018 0,0 0,0 SCI Les Calcaires de Taponnat Cherves-Richemont, FR 50,00 2018 0,0 0,0 Scori S.A. Plaisir, FR 13,95 2018 -0,5 -8,4 SCRL du Port Autonome du Centre et de l'Ouest La Louviere, BE 2,39 2018 28,5 -0,1 SCRL Le Confort Mosan Oupeye, BE 17,26 2018 39,9 0,3 Società Per l'Aeroporto Civile di Bergamo-Orio Al Serio (S.A.C.B.O. S.p.A.) Bergamo, IT 3,27 2018 146,5 22,5 Société Civile Bachant le Grand Bonval 6) Guerville, FR 80,00 2018 0,0 0,0 Société Foncière de la Petite Seine S.a.s. Saint-Sauveur-lès-Bray, FR 42,25 2018 0,1 0,1 TBG Bayerwald Verwaltungs-GmbH Fürstenzell, DE 50,00 2018 0,0 0,0 TBG Rott Kies und Transportbeton GmbH Kelheim, DE 18,65 2018 1,0 0,1 TBG Transportbeton Caprano Verwaltungs-GmbH Heidelberg, DE 50,00 2018 0,0 0,0 TBG Transportbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Schwäbisch Hall, DE 25,00 2018 0,0 0,0 TBG Transportbeton Lohr Verwaltungsgesellschaft mbH Lohr am Main, DE 50,00 2018 0,0 0,0 TBG Transportbeton Oder-Spree Verwaltungs-GmbH Wriezen, DE 50,00 2018 0,0 0,0 TBG Transportbeton Rhein-Donau-Raum Verwaltungs-GmbH Singen, DE 36,90 2018 0,0 0,0 TBG Transportbeton Verwaltungsgesellschaft mbH Nabburg, DE 50,00 2018 0,0 0,0 TBG Transportbeton Werner Verwaltungsgesellschaft mbH Dietfurt a.d. Altmühl, DE 38,85 2018 0,0 0,0 terravas GmbH Königs Wusterhausen, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Transbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Löhne, DE 27,23 2018 0,0 0,0 Transportbeton Johann Braun Geschäftsführungs GmbH Tröstau, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Transportbeton Meschede Gesellschaft mit beschränkter Haftung Meschede, DE 43,51 2018 0,0 0,0 Urzeit Weide GbR Schelklingen, DE 50,00 50,00 2019 0,1 0,0 Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung TRAPOBET Transportbeton Kaiserslautern Kaiserslautern, DE 50,00 2018 0,0 0,0 WIKING Baustoff- und Transport Gesellschaft mit beschränkter Haftung Soest, DE 50,00 2018 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Nord- und Osteuropa-Zentralasien AB Akmenès Cementas Lietuva, LT 8,65 2018 40,5 -12,5 AB Svensk Byggtjänst Stockholm, SE 11,00 2018 7,0 1,2 Bukhtarma Teplo Tranzit LLP Oktyabrskiy village, KZ 20,00 2018 -0,1 0,0 Dobrotitsa BSK AD Dobrich, BG 26,38 2018 -1,0 -0,1 JSC HeidelbergCement Volga Volsk, RU 5,00 2018 21,9 3,3 Velkolom Čertovy schody, akciová společnost Tmaň, CZ 50,00 2018 6,8 0,1 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Nordamerika KHB Venture LLC 8) Waltham, US 33,33 - - - Newbury Development Associates, LP 8) Bridgeville, US 35,00 - - - Newbury Development Management, LLC 8) Bridgeville, US 35,00 - - - Trelar Logistics, Inc. 8) Austin, US 44,68 - - - Woodbury Investors, LLC 8) Atlanta, US 50,00 - - - Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Asien-Pazifik Diversified Function Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 50,00 2018 0,0 0,0 Pornphen Prathan Company Limited 4) Bangkok, TH 49,70 - - - Sanggul Suria Sdn Bhd Kuala Lumpur, MY 45,00 2018 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Ceval GIE Casablanca, MA 22,00 2018 0,1 0,1 Ciments du Nord S.A. Nouadhibou, MR 7,65 2018 7,6 1,8 Italcementi for Cement Manufacturing - Libyan J.S.C. 8) Tripolis, LY 50,00 - - - Maestro Drymix S.A. Casablanca, MA 25,50 2018 -0,1 -0,4 Suez Lime S.A.E. Kairo, EG 24,66 2018 0,4 0,0 1) Letztes Geschäftsjahr, für das ein Abschluss vorliegt. 2) Umgerechnet mit dem Stichtagskurs des Geschäftsjahres, für das der Abschluss vorliegt. 3) Umgerechnet mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, für das der Abschluss vorliegt. 4) In Liquidation 5) Beherrschender Einfluss durch vertragliche Gestaltung bzw. rechtliche Vorschriften. 6) Fehlender beherrschender Einfluss durch vertragliche Gestaltung bzw. rechtliche Vorschriften. 7) Befreiungsvorschriften des § 264b HGB in Anspruch genommen. 8) Die Angaben für Eigenkapital und Ergebnis unterbleiben, soweit sie nach § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HeidelbergCement AG von untergeordneter Bedeutung sind. 9) Gesellschaftsgründung in 2019, daher liegt noch kein Einzelabschluss vor. Heidelberg, 18. März 2020 HeidelbergCement AG Der Vorstand Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die HeidelbergCement AG Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG, Heidelberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns, Gesamtergebnisrechnung des Konzerns, Kapitalflussrechnung des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019, Bilanz des Konzerns zum 31. Dezember 2019, Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang des Konzerns, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht des HeidelbergCement Konzerns, der mit dem Lagebericht der HeidelbergCement AG zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung und die in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Konzernlageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ― entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und ― vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Konzernlageberichts enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung und der in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Konzernlageberichts enthaltenen zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte: 1. Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Die vom Vorstand jährlich vorgenommene Überprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte basiert auf einem komplexen Bewertungsmodell, das spezifische Informationen des Kapitalmarktes erfordert. Darüber hinaus sind notwendige Prognosen der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Liquiditätsüberschüsse ermessensbehaftet. Außerdem werden in die Berechnung eingehende Parameter teilweise auf Basis von geschätzten Markterwartungen ermittelt. Vor diesem Hintergrund war die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Wir haben uns im Hinblick auf die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte mit den Prozessen des HeidelbergCement Konzerns befasst. Darüber hinaus haben wir zur Prüfung der mathematischen Berechnung, der Beurteilung des Bewertungsmodells und der angewendeten Berechnungsparameter interne Bewertungsexperten einbezogen. Die Prognosen der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Liquiditätsüberschüsse haben wir durch die Analyse der vom Vorstand genehmigten Planung in Stichproben in Bezug auf die zukünftige Entwicklung, die Übereinstimmung mit Informationen aus der unternehmensinternen Berichterstattung sowie den Erwartungen von Analysten und Branchenverbänden zur allgemeinen wirtschaftlichen sowie marktspezifischen Entwicklung abgeglichen. Außerdem wurden die Planungen hinsichtlich ihrer Konsistenz mit anderen Erwartungen des Vorstands, wie zum Beispiel mit den Angaben zu den Prognosen im Lagebericht, verglichen. Darüber hinaus haben wir die in den vergangenen Perioden aufgestellten Planungen den tatsächlich eingetretenen Ergebnissen gegenübergestellt, um die Genauigkeit der Prognosen zu analysieren. Für das vierte und fünfte Planjahr sowie in Bezug auf die ewige Rente ("terminal value") haben wir die mathematische Berechnung der Fortschreibung aus den Planjahren 1-3 sowie in Stichproben den ermittelten "free cash flow" mit erreichten Ergebnissen und geplanten "terminal values" der Vergangenheit sowie anhand der prognostizierten allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung verglichen. Des Weiteren haben wir die Annahmen, die auf Basis von zukünftigen Markterwartungen getroffen wurden, entsprechend analysiert. Die Ermittlung der herangezogenen Parameter, insbesondere des verwendeten Diskontierungszinssatzes, haben wir im Hinblick auf die inhaltlich und mathematisch korrekte Ermittlung nachvollzogen und mit externen Markterwartungen verglichen. Um den potenziellen Einfluss von Veränderungen der verwendeten Berechnungsparameter auf den erzielbaren Betrag zu beurteilen, haben wir Sensitivitätsberechnungen vorgenommen. Darüber hinaus haben wir die Angaben im Konzernanhang mit den getroffenen Annahmen verglichen und auf eine sachgerechte Darstellung hin gewürdigt. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zur Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte hat die Gesellschaft Angaben im Konzernanhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie unter Ziffer 29 gemacht. 2. Ansatz und Bewertung der latenten Steuern Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Im Rahmen des Ansatzes und der Bewertung von latenten Steuerposten ist auf Ebene des Steuersubjekts sowohl eine vollständige Ermittlung aller Differenzen zwischen dem Ansatz und der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden nach den jeweiligen lokalen steuerlichen Vorschriften und der Rechnungslegung nach IFRS als auch eine Ermittlung von steuerlichen Verlustvorträgen erforderlich. Aufgrund unterschiedlicher, meist komplexer lokaler Steuerregelungen erfordert dies aufwendige Berechnungen. Hierfür und für die Bewertung der latenten Steuerforderungen oder Steuerschulden sind detaillierte Kenntnisse im Bereich des anzuwendenden Steuerrechts notwendig. Darüber hinaus basiert die Einschätzung der Nutzbarkeit von latenten Steuerforderungen auf den Erwartungen der gesetzlichen Vertreter zur wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens, welche vom aktuellen Marktumfeld sowie der Einschätzung der zukünftigen Marktentwicklung beeinflusst wird und daher ermessensbehaftet ist. Vor diesem Hintergrund waren der Ansatz und die Bewertung der latenten Steuern im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Zur Beurteilung des Ansatzes und der Bewertung latenter Steuern haben wir uns bei den Konzerngesellschaften unter anderem mit den zugrundeliegenden Prozessen zur vollständigen Erfassung und zur Bewertung latenter Steuern befasst. Aufgrund der erforderlichen Kenntnisse der jeweiligen steuerlichen Vorschriften haben wir interne Steuerexperten aus den einzelnen Konzernregionen, insbesondere auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, einbezogen. Wir haben in Stichproben die Identifikation und Quantifizierung von Abweichungen zwischen dem Ansatz und der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden nach steuerlichen Vorschriften und der Rechnungslegung nach IFRS untersucht sowie die Berechnung der latenten Steuern und die Anwendung des zutreffenden Steuersatzes nachvollzogen. Bezüglich der Werthaltigkeit von latenten Steuerforderungen aus temporären Differenzen sowie aus Verlustvorträgen haben wir in Stichproben die Steuerplanung mit der Unternehmensplanung abgeglichen. Außerdem haben wir die Steuerplanung daraufhin untersucht, ob der konzernweit vorgegebene Planungshorizont für die Beurteilung der Nutzbarkeit von steuerlichen Verlustvorträgen herangezogen und die jeweiligen landesspezifischen steuerlichen Vorschriften für die Nutzung von Verlustvorträgen beachtet wurden. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich Ansatz und Bewertung der latenten Steuern ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zum Ansatz und der Bewertung der latenten Steuern hat die Gesellschaft Angaben im Konzernanhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie unter Ziffer 11 gemacht. 3. Vollständigkeit und Bewertung von Rückstellungen mit Ermessensspielräumen Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter im Hinblick auf das Bestehen einer Verpflichtung sowie die Prognose zukünftiger Mittelabflüsse im Zusammenhang mit dieser Verpflichtung haben unmittelbare Auswirkung auf den Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen. Dabei sind insbesondere für Pensionsrückstellungen Annahmen im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Berechnungsparameter, wie z. B. des zu verwendenden Abzinsungssatzes, der Lohn- und Gehaltsentwicklung sowie der Lebenserwartung, zu treffen. Im Bereich sonstiger Rückstellungen bestehen für die gesetzlichen Vertreter insbesondere Ermessensspielräume in Bezug auf die Höhe der Inanspruchnahme aus Schadensersatz- und Umweltverpflichtungen sowie aus Rechtsstreitigkeiten.Auf dieser Basis waren Vollständigkeit und Bewertung der vorgenannten Rückstellungen im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Wir haben uns mit den Prozessen zur Verhinderung oder Aufdeckung und Korrektur von Fehlern betreffend der vollständigen Erfassung und Bewertung der Rückstellungen mit Ermessensspielräumen befasst. Mit der Ermittlung der Höhe der Pensionsrückstellungen waren externe Versicherungsmathematiker beauftragt. Wir haben die Kompetenz, die Fähigkeiten und die Objektivität der Sachverständigen beurteilt, ein Verständnis von den Tätigkeiten gewonnen und die Eignung der Ergebnisse als Prüfungsnachweise für die relevanten Aussagen gewürdigt. Wir haben die den Sachverständigen zur Verfügung gestellten Daten auf Vollständigkeit und Richtigkeit untersucht und uns ein Verständnis über den Prozess zur Ermittlung der Berechnungsparameter verschafft. Die verwendeten Berechnungsparameter, unter anderem der Abzinsungssatz, die Inflationsrate, die Gehaltsentwicklung sowie die verwendeten Sterbetafeln, haben wir mit unternehmensinternen und -externen Daten und Prognosen abgeglichen. Für andere ermessensbehaftete Rückstellungen, insbesondere für Schadensersatz- und Umweltverpflichtungen sowie Rechtsstreitigkeiten, wurden die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme sowie die verwendeten Berechnungsparameter untersucht. Für die einzelnen Konzernregionen wurden die Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter mit Erfahrungen der Vergangenheit, den Entwicklungen der Parameter im Zeitverlauf sowie verfügbaren externen Prognosen verglichen. Darüber hinaus achteten wir auf Konsistenz mit der konzerninternen Berichterstattung sowie mit Gutachten der technischen Abteilungen. Zur Beurteilung von Prozessrisiken wurden Stellungnahmen der zentralen Rechtsabteilung sowie des jeweiligen externen Rechtsberaters eingeholt und mit der vorgenommenen Bilanzierung abgestimmt. Im Rahmen unserer Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Vollständigkeit und Bewertung der genannten Rückstellungen mit Ermessensspielräumen ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben Zu Pensionsrückstellungen sowie sonstigen Rückstellungen hat die Gesellschaft Angaben im Konzernanhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie unter den Ziffern 41 und 42 gemacht. Sonstige Informationen Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 315d HGB und die in Abschnitt "Nichtfinanzielle Erklärung" des Konzernlageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern gemäß § 315b HGB, einschließlich der Angaben in den Kapiteln bzw. Abschnitten, auf die dort verwiesen wird. Die jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitte wurden durch das Kürzel "(NFE)" an der Überschrift zum jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitt kenntlich gemacht. Ferner umfassen die sonstigen Informationen folgende übrige, für den Geschäftsbericht vorgesehene Bestandteile: die Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB, die Abschnitte "An unsere Aktionäre" und "Weitere Informationen" des Geschäftsberichts sowie den Bericht des Aufsichtsrats nach § 171 Abs. 2 AktG. Von diesen sonstigen Informationen haben wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen ― wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder ― anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus ― identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; ― gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben; ― beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; ― ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; ― beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; ― holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile; ― beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns; ― führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 als Konzernabschlussprüfer gewählt und am 31. Mai 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1948 als Konzernabschlussprüfer der HeidelbergCement AG tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die Konzernunternehmen erbracht: ― Abgabe eines Comfort Letter für die HeidelbergCement AG im Zusammenhang mit dem 10 Mrd. € Euro Medium Term Note (EMTN) Programm; ― Bescheinigungen im Zusammenhang mit dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien, der Verpackungsverordnung und aufgrund der Mitgliedschaft der HeidelbergCement AG oder beherrschter Unternehmen in Branchenverbänden; ― Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit der nichtfinanziellen Erklärung nach §§ 289b ff. sowie 315b ff. HGB; ― ereinbarte Untersuchungshandlungen im Hinblick auf die Tantiemeberechnung sowie die Ermittlung der Zielerreichung der Management Component des Langfristbonusplans 2017-2019/20; ― Freiwillige Abschlussprüfungen oder prüferische Durchsichten von Jahresabschlüssen; ― Steuerliche Beratung im Zusammenhang mit Mitarbeiterentsendungen; ― Laufende Steuerberatung, insbesondere im Rahmen der laufenden Betriebsprüfungen. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Helge-Thomas Grathwol. Stuttgart, 18. März 2020 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Somes, Wirtschaftsprüferin Grathwol, Wirtschaftsprüfer Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über eine Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit An die HeidelbergCement AG Wir haben die nichtfinanzielle Erklärung der HeidelbergCement AG im Sinne des § 289b HGB, die mit der nichtfinanziellen Erklärung des Konzerns im Sinne des § 315b HGB zusammengefasst ist und in den zusammengefassten Lagebericht integriert ist, bestehend aus dem Kapitel "Nicht-finanzielle Erklärung", weiteren Bestandteilen des zusammengefassten Lageberichts, die durch eine Linie links von den Textspalten sowie durch das Kürzel "(NFE)" in der Überschrift der jeweiligen Abschnitte bzw. des Kapitels kenntlich gemacht wurden sowie dem durch Verweisung als Bestandteil qualifizierten Abschnitt "Geschäftsmodell" im Kapitel "Grundlagen des Konzerns" des zusammengefassten Lageberichts für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 (nachfolgend: zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung) einer Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen. Angaben für Vorjahre waren nicht Gegenstand unseres Auftrags. A. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung in Übereinstimmung mit den §§ 315c i. V. m. 289c bis 289e HGB. Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur Aufstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen Angaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben ist. B. Erklärungen des Wirtschaftsprüfers in Bezug auf die Unabhängigkeit und Qualitätssicherung Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wendet die nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen zur Qualitätssicherung an, insbesondere die Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer sowie den IDW Qualitätssicherungsstandard: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1). C. Verantwortung des Wirtschaftsprüfers Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): "Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information", herausgegeben vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB), durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit einer begrenzten Sicherheit beurteilen können, ob die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der Gesellschaft in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den §§ 315c i. V. m. 289c bis 289e HGB aufgestellt worden ist. Bei einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers. Im Rahmen unserer Prüfung, die wir im Wesentlichen in den Monaten Dezember 2019 bis März 2020 durchgeführt haben, haben wir u.a. folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt: ― Befragung von Mitarbeitern hinsichtlich der Auswahl der Themen für die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung, der Risikoeinschätzung und der Konzepte der HeidelbergCement AG und des Konzerns für die als wesentlich identifizierten Themen, ― Befragung von Mitarbeitern, die mit der Datenerfassung und -konsolidierung sowie der Erstellung der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung betraut sind, zur Beurteilung des Berichterstattungssystems, der Methoden der Datengewinnung und -aufbereitung sowie der internen Kontrollen, soweit sie für die Prüfung der Angaben in der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung relevant sind, ― Identifikation wahrscheinlicher Risiken wesentlicher falscher Angaben in der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung, ― Einsichtnahme in die relevante Dokumentation der Systeme und Prozesse zur Erhebung, Aggregation und Validierung der Daten aus den relevanten Bereichen im Berichtszeitraum sowie deren stichprobenartige Überprüfung, ― analytische Beurteilung von Angaben der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung auf Ebene des Mutterunternehmens und des Konzerns, ― Befragungen und Dokumenteneinsicht in Stichproben hinsichtlich der Erhebung und Berichterstattung von ausgewählten Daten, ― Beurteilung der Darstellung der Angaben der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung. D. Prüfungsurteil Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der HeidelbergCement AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den §§ 315c i. V. m. 289c bis 289e HGB aufgestellt worden ist. E. Verwendungszweck des Vermerks Wir erteilen diesen Vermerk auf Grundlage des mit der HeidelbergCement AG geschlossenen Auftrags. Die Prüfung wurde für Zwecke der Gesellschaft durchgeführt und der Vermerk ist nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der Prüfung bestimmt und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden. Dieser Vermerk ist nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Vermögens-) Entscheidungen treffen. F. Auftragsbedingungen und Haftung Für diesen Auftrag gelten, auch im Verhältnis zu Dritten, unsere Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2017 (www.de.ey.com / IDW-Auftragsbedingungen). Wir verweisen ergänzend auf die dort in Ziffer 9 enthaltenen Haftungsregelungen und auf den Haftungsausschluss gegenüber Dritten. Dritten gegenüber übernehmen wir keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Vermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht. Wer auch immer das in vorstehendem Vermerk zusammengefasste Ergebnis unserer Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welcher Form er dieses Ergebnis für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert. Stuttgart, 18. März 2020 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grathwol, Wirtschaftsprüfer Richter, Wirtschaftsprüferin Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der HeidelbergCement AG zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Heidelberg, 18. März 2020 HeidelbergCement AG Der Vorstand Dr. Dominik von Achten Dr. Lorenz Näger Kevin Gluskie Hakan Gurdal Ernest Jelito Jon Morrish Chris Ward Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 der HeidelbergCement AG Der Lagebericht der HeidelbergCement AG wurde gemäß § 315 Abs. 5 HGB mit dem des HeidelbergCement Konzerns zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die künftigen Chancen und Risiken der Muttergesellschaft aufgrund der gemeinsamen Tätigkeit im Baustoffgeschäft eng mit dem Konzern verbunden sind. Der zusammengefasste Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG ist im Geschäftsbericht 2019 des Konzerns wiedergegeben. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB ist ebenfalls im Anhang des Geschäftsberichts 2019 des Konzerns wiedergegeben. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der HeidelbergCement AG für das Geschäftsjahr 2019 werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Jahresabschluss aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren. Gewinn- und Verlustrechnung scroll 1.000 € Anhang 2018 2019 Umsatzerlöse 1 769.899 871.641 Bestandsveränderung der Erzeugnisse 1.878 -773 Andere aktivierte Eigenleistungen 4.529 3.581 Gesamtleistung 776.306 874.449 Sonstige betriebliche Erträge 2 26.900 38.060 Materialaufwand 3 -276.567 -341.538 Personalaufwand 4 -231.943 -241.341 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 5 -34.358 -34.872 Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -426.271 -289.997 Betriebsergebnis -165.933 4.761 Ergebnis aus Beteiligungen 1) 7 -3.341 32.589 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 52.269 65.705 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8 251.360 186.949 Erträge aus Währungsgewinnen 11 732.668 566.102 Zuschreibungen auf Finanzanlagen 0 69.563 Abschreibungen auf Finanzanlagen 9 -3.376 -4.463 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 10 -291.870 -295.468 Aufwendungen aus Währungsverlusten 11 -716.610 -573.793 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12 -58.268 -16.468 Ergebnis nach Steuern -203.101 35.477 Sonstige Steuern -932 -937 Jahresüberschuss (i.V.: Jahresfehlbetrag) -204.033 34.540 Gewinnvortrag 31.394 10.686 Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen 600.000 400.000 Bilanzgewinn 427.361 445.226 1) davon Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.993 (i.V.: 71.297) Bilanz Aktiva scroll 1.000 € Anhang 31.12.2018 31.12.2019 Anlagevermögen 13 Immaterielle Vermögensgegenstände 14 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 34.484 32.885 Geschäfts- oder Firmenwert 4.204 1.295 Geleistete Anzahlungen 6.899 3.203 45.587 37.383 Sachanlagen 14 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 164.458 169.055 Technische Anlagen und Maschinen 78.337 205.650 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 20.532 24.370 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 275.408 237.397 538.735 636.472 Finanzanlagen 15 Anteile an verbundenen Unternehmen 16 21.014.108 21.083.435 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 17 1.710.311 1.690.489 Beteiligungen 18 347.169 347.483 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19 17.286 1.436 Sonstige Ausleihungen 20 0 0 23.088.874 23.122.843 23.673.196 23.796.698 Umlaufvermögen Vorräte 21 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 21.168 26.739 Unfertige Erzeugnisse 21.928 21.238 Fertige Erzeugnisse und Waren 13.529 13.592 Geleistete Anzahlungen für Vorräte 100 115 Emissionsrechte 9.242 22.555 65.967 84.239 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 22 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.381 8.200 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.477.161 1.240.227 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.288 7.463 Sonstige Vermögensgegenstände 45.120 78.810 1.538.950 1.334.700 Flüssige Mittel 23 1.116.288 1.675.071 Rechnungsabgrenzungsposten 24 37.036 33.032 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 25 3.468 4.792 Bilanzsumme 26.434.905 26.928.532 Passiva 1.000 € Anhang 31.12.2018 31. 12. 2019 Eigenkapital Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 26 595.249 595.249 Kapitalrücklage 27 6.143.943 6.143.943 Gewinnrücklagen 28 Ehrhart Schott - Kurt Schmaltz-Stiftung 511 511 Rücklage für umweltgerechte Substanzerhaltung 150.507 150.507 Andere Gewinnrücklagen 5.448.982 5.048.982 5.600.000 5.200.000 Bilanzgewinn 427.361 445.226 12.766.553 12.384.418 Rückstellungen Pensionsrückstellungen 29 281.621 306.401 Steuerrückstellung 30 188.853 192.236 Sonstige Rückstellungen 31 244.701 156.120 715.175 654.757 Verbindlichkeiten 32 Anleihen 2.750.000 2.750.000 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 675.131 744.880 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 87.999 88.865 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.396.454 10.272.347 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.528 1.443 Sonstige Verbindlichkeiten 41.753 31.367 12.952.865 13.888.902 Rechnungsabgrenzungsposten 33 312 455 Bilanzsumme 26.434.905 26.928.532 Entwicklung des Anlagevermögens / Teil des Anhangs scroll Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs- und Herstellungskosten 1.000 € 1.1.2019 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2019 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 92.269 4.207 139 6.820 103.157 Geschäfts- oder Firmenwert 70.251 0 0 0 70.251 Geleistete Anzahlungen 6.899 566 0 -4.262 3.203 169.419 4.773 139 2.558 176.611 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 640.423 5.994 2.673 5.843 649.587 Technische Anlagen und Maschinen 644.646 10.213 12.847 125.073 767.085 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 115.645 5.968 7.644 4.597 118.566 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 275.408 100.060 0 -138.071 237.397 1.676.122 122.235 23.164 -2.558 1.772.635 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 21.084.941 585 0 21.085.526 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.710.311 25.551 41.417 0 1.694.445 Beteiligungen 349.996 0 0 0 349.996 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 17.286 0 15.850 0 1.436 Sonstige Ausleihungen 3.376 0 0 0 3.376 23.165.910 26.136 57.267 0 23.134.779 Anlagevermögen 25.011.451 153.144 80.570 0 25.084.025 scroll Entwicklung des Anlagevermögens Abschreibungen 1.000 € 1.1.2019 Zugänge Abgänge Zuschreibung Umbuchungen 31.12.2019 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 57.785 12.610 137 14 70.272 Geschäfts- oder Firmenwert 66.047 2.909 0 0 68.956 Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 123.832 15.519 137 14 139.228 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 475.965 6.187 1.620 480.532 Technische Anlagen und Maschinen 566.309 6.515 11.389 0 561.435 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 95.113 6.651 7.554 -14 94.196 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 1.137.387 19.353 20.563 -14 1.136.163 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 70.833 465 69.207 1) 0 2.091 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 3.956 0 0 3.956 Beteiligungen 2.827 42 356 2) 0 2.513 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 Sonstige Ausleihungen 3.376 0 0 0 3.376 77.036 4.463 69.563 0 11.936 Anlagevermögen 1.338.255 39.335 90.263 0 1.287.327 scroll Entwicklung des Anlagevermögens Buchwert 1.000 € 31.12.2019 31.12.2018 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 32.885 34.484 Geschäfts- oder Firmenwert 1.295 4.204 Geleistete Anzahlungen 3.203 6.899 37.383 45.587 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 169.055 164.458 Technische Anlagen und Maschinen 205.650 78.337 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.370 20.532 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 237.397 275.408 636.472 538.735 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 21.083.435 21.014.108 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.690.489 1.710.311 Beteiligungen 347.483 347.169 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.436 17.286 Sonstige Ausleihungen 0 0 23.122.843 23.088.874 Anlagevermögen 23.796.698 23.673.196 1) Zuschreibung 69.207 T€ 2) Zuschreibung 356 T€ Anhang für das Geschäftsjahr 2019 der Aktiengesellschaft Sitz der HeidelbergCement AG ist Heidelberg. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 330082 im Register des Amtsgerichts Mannheim eingetragen. Der Jahresabschluss 2019 der HeidelbergCement AG, der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes und der Satzung erstellt wurde, wird nachstehend erläutert. Vorgeschriebene zusätzliche Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden dargestellt. Bei der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. Zur verbesserten Darstellung erfolgen die Zahlenangaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Entwicklung des Anlagevermögens in T€. Im Anhang und Lagebericht werden die Zahlen in Mio € angegeben. Währungsumrechnung Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Haftungsverhältnisse in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Das Realisations- und Imparitätsprinzip wird bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr angewendet. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses blieben die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres im Wesentlichen unverändert. Der Abschluss wird unter der Annahme aufgestellt, dass das Unternehmen für die absehbare Zukunft die Geschäftstätigkeit fortführt. So wurden gemäß § 252 (2) HGB bei der Bewertung von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 1 Umsatzerlöse Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen scroll Mio € 2015 2016 2017 2018 2019 Zement 510 522 560 590 629 Bauprodukte 10 0 0 0 0 Handelswaren 1 1 3 12 66 Vermietung / Dienstleistungen 0 104 130 168 177 Gesamt 521 627 693 770 872 Umsatzentwicklung nach Märkten scroll Mio € 2015 2016 2017 2018 2019 Inland 460 575 619 612 625 Ausland 61 52 74 158 247 Gesamt 521 627 693 770 872 Der Gesamtumsatz der HeidelbergCement AG nahm um 102 Mio € auf 872 (i.V.: 770) Mio € zu und liegt damit um 13,2% über dem Vorjahr. Der Umsatz im Geschäftsbereich Zement konnte um 6,6% auf 629 (i.V.: 590) Mio € gesteigert werden. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus der guten Entwicklung der Baukonjunktur im Berichtsjahr. Einen weiteren Anstieg verzeichneten auch die Erlöse aus den erbrachten Dienstleistungen mit 177 (i.V.: 168) Mio € im größer gewordenen HeidelbergCement Konzern. Die Umsätze mit Handelswaren stiegen aufgrund konzerninterner Abwicklung von Emissionshandelsgeschäften gegenüber dem Vorjahr stark an. 2 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Erträge scroll Mio € 2018 2019 Erträge aus Sachanlagenabgängen 5,4 4,0 Periodenfremde Erträge 14,4 30,2 Sonstige 7,1 3,8 Gesamt 26,9 38,0 In den periodenfremden Erträgen in Höhe von 30,2 (i.V.: 14,4) Mio € sind im Wesentlichen der Erhalt von Lieferantenboni, konzerninterne Weiterbelastungen aus in Vorjahren verauslagten Aufwendungen sowie Auflösung von nicht in Anspruch genommenen Rückstellungen aus den Vorjahren enthalten. Der Anstieg im Geschäftsjahr beruht im Wesentlichen auf der Auflösung der im Vorjahr gebildeten Risikorückstellungen. 3 Materialaufwand Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Aufwendungen für Logistik stiegen im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Das ergab sich aus der allgemeinen Marktentwicklung für Rohstoffe und Energie. Der starke Anstieg der Aufwendungen für bezogene Waren ist im Berichtsjahr insbesondere auf die Abwicklung von konzerninternen Emissionshandelsgeschäften zurückzuführen. Materialaufwand scroll Mio € 2018 2019 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 175,0 179,1 Aufwendungen für bezogene Waren 34,9 92,7 Aufwendungen für Logistik 66,7 69,7 Materialaufwand 276,6 341,5 4 Mitarbeiter und Personalaufwand Mitarbeiter scroll Mio € 2018 2019 Angestellte 1.241 1.243 Arbeiter 760 766 Auszubildende 122 119 Gesamt 2.123 2.128 Personalaufwand scroll Mio € 2018 2019 Löhne und Gehälter 197,5 205,7 Soziale Abgaben 25,1 25,8 Aufwendungen für Altersversorgung 8,9 9,1 Aufwendungen für Unterstützung 0,5 0,7 Gesamt 232,0 241,3 Die Effekte aus den Restrukturierungsmaßnahmen zur Senkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten, den normalen jährlichen Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie die Bildung personalbezogener Rückstellungen führten zu einer Erhöhung der Personalaufwendungen im Berichtsjahr. 5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen scroll Mio € 2018 2019 Normalabschreibungen 34,3 34,9 Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Abschreibungen nur unwesentlich an. Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. 6 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Mio € 2018 2019 Betriebsaufwendungen 55,4 68,1 Verwaltungsaufwendungen 304,8 196,0 Vertriebsaufwendungen 44,3 18,2 Übrige Aufwendungen 21,8 7,7 Gesamt 426,3 290,0 In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 30,6 (i.V.: 134,7) Mio € enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Zuführung zu Rückstellungen sowie Nachbelastungen aus Vorjahren. Des Weiteren ist die Zuführung von 1/15 des Übergangssaldos aus der BilMoG Umstellung 2010 zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 3,9 (i.V.: 3,9) Mio € in den übrigen Aufwendungen ausgewiesen. Aufgrund der im Vorjahr bereits ergebniswirksam gebuchten Aufwendungen für den Verkauf der Geschäftsaktivitäten in der Ukraine und für Rechtsstreitigkeiten sind die Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. 7 Ergebnis aus Beteiligungen Ergebnis aus Beteiligungen scroll Mio € 2018 2019 Erträge aus verbundenen Unternehmen 55,4 24,0 Aufwendungen aus Verlustübernahme -71,3 -3,0 Erträge aus assoziierten Unternehmen 12,6 11,6 Gesamt -3,3 32,6 Ein Ergebnisabführungsvertrag besteht mit der HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg, von der im Geschäftsjahr ein Verlust in Höhe von 3,0 Mio € zu übernehmen war. Der wesentliche Teil der Erträge aus Beteiligungen betrifft die Ausschüttungen der HCT Holding Malta Limited, Malta, der HeidelbergCement Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg, der HeidelbergCement, Funk & Kapphan Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG, Heidelberg, der Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf, und der AkçansaÇimento Sanayi ve Ticaret A.S., Türkei. 8 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind im Wesentlichen Zinserträge aus der Ausreichung von kurzfristigen Darlehen und Erträge aus Bürgschafts- und Garantiegebühren an Tochtergesellschaften sowie Erträge aus Zins- und Devisenswaps enthalten. 9 Abschreibungen auf Finanzanlagen Eine Wertberichtigung in Höhe von 3,9 Mio € wurde auf die Forderung an die Azer-E.S. LLC, Aserbaidschan, vorgenommen, da davon ausgegangen wird, dass das Darlehen uneinbringlich sein wird. 10 Zinsen und ähnliche Aufwendungen In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind auch sonstige Finanzierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 6,7 Mio € enthalten. Diese betreffen insbesondere die syndizierten Kreditlinien, die 2014, 2013 und 2012 von der HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., Luxemburg, begebenen und an die HeidelbergCement AG intern weitergereichten Anleihen sowie die 2016 von der HeidelbergCement AG aufgelegten Anleihen. Des Weiteren sind in der Position auch Zinsen auf Steuernachzahlungen enthalten aufgrund der Betriebsprüfung für den Veranlagungszeitraum 2012-2015. Ferner beinhaltet diese Position die Zinsanteile aus der Veränderung der Pensionsrückstellungen von 33,3 (i.V.: 34,3) Mio €. Der darin enthaltene Effekt aus der Änderung des Zinssatzes zur Abzinsung von Pensionsrückstellungen von 3,21% auf 2,71% beträgt 11,5 Mio €. Seit dem Geschäftsjahr 2018 werden die neuen biometrischen Rechnungsgrundlagen gemäß den "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Zudem ist der Zinsanteil aus der Aufzinsung der Rückstellung für Rekultivierung in Höhe von 0,3 (i.V.: 0,5) Mio € enthalten. Aufwendungen und Erträge aus verbundenen Unternehmen scroll Mio € 2018 2019 Ergebnis aus verbundenen Unternehmen und aus Ergebnisabführungsvertrag -15,9 21,0 Erträge aus Ausleihungen 51,4 64,5 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 183,5 119,1 Zuschreibungen auf Finanzanlagen 0,0 69,2 Abschreibungen auf Finanzanlagen 3,3 4,0 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 100,6 100,6 11 Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Die Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung stammen im Wesentlichen aus dem Finanzbereich und werden daher komplett im Finanzergebnis ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung scroll Mio € 2018 2019 Erträge aus Währungsumrechnung 732,7 566,1 Aufwendungen aus Währungsumrechnung -716,6 -573,8 Gesamt 16,1 -7,7 12 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Der Steueraufwand bei den Ertragsteuern ergibt sich vorwiegend aus Steuern des laufenden Geschäftsjahres. Des Weiteren ergaben sich Anpassungen für Vorjahre, welche insbesondere durch die Betriebsprüfung für den Veranlagungszeitraum Steuerjahre 2012-2015 begründet sind. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Des Weiteren werden, soweit vorhanden, steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der für die HeidelbergCement AG im Berichtsjahr 29,70% (i.V.: 29,67%) beträgt. Dieser setzt sich zusammen aus der Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag und der Gewerbesteuer. Passive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Wertansätzen im Anlagevermögen. Aufgrund der höheren Verpflichtungen im handelsrechtlichen Abschluss sowohl bei den Pensionsverpflichtungen als auch bei den Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläumsverpflichtungen, ergeben sich aktive latente Steuern. Des Weiteren beruhen aktive latente Steuern noch auf steuerlich nicht absetzbaren Rückstellungen für drohende Verluste sowie aus höheren Wertansätzen des Vorratsvermögens in der Steuerbilanz. Insgesamt werden die passiven latenten Steuern durch aktive latente Steuern überkompensiert. In Ausübung des Wahlrechts aus § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde der Überhang der aktiven latenten Steuern nicht bilanziert. Einfluss steuerlicher Vorschriften auf den Jahresüberschuss Im Jahresüberschuss des Berichtsjahres wurden keine steuerlichen Vergünstigungen in Anspruch genommen. Erläuterungen zur Bilanz - Aktiva 13 Anlagevermögen Das gesamte Anlagevermögen erhöhte sich um insgesamt 123,5 Mio € auf 23.796,7 (i.V.: 23.673,2) Mio €. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf Seite 8f dargestellt. 14 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich fertigungsbedingter Abschreibungen. Die dem Abschreibungsplan zugrunde liegenden Nutzungszeiten entsprechen langjähriger Erfahrung und wurden letztmalig für die nach dem 1. Juli 2017 in Betrieb genommenen Anlagen angepasst. Geschäfts- oder Firmenwerte werden linear über fünf Jahre abgeschrieben. Die in den Vorjahren aufgrund von Anwachsungen und Verschmelzungen resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte beruhen im Wesentlichen auf übernommenen Kundenstämmen. Bei diesen immateriellen Vermögensgegenständen wird von der planmäßigen Abschreibung über fünf Jahre abgewichen, da die durchschnittliche Kundenbindungsdauer erfahrungsgemäß zwischen zehn und fünfzehn Jahren liegt. Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird von dem Wahlrecht zur Aktivierung der Entwicklungskosten kein Gebrauch gemacht. Die hierfür angefallenen Aufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Seit dem 1. Januar 2008 werden Zugänge linear abgeschrieben. Für Anlagegüter, die vor dem 1. Januar 2008 zugegangen waren, wird, soweit möglich, die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr übergegangen, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt. Seit 2018 werden geringwertige Wirtschaftsgüter, die zugegangen sind und deren Anschaffungskosten 800,00 € nicht übersteigen, sofort abgeschrieben. Infolge von Neuinvestitionen in Höhe von 127,0 Mio €, durch Abgänge in Höhe von 2,6 Mio € und durch Abschreibungen in Höhe von 34,8 Mio € haben sich die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen saldiert um insgesamt 89,5 Mio € erhöht. Von den Neuinvestitionen entfallen 100,6 Mio € auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. 15 Finanzanlagen Von den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungswerten oder den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Voraussichtlich dauernde Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Ausleihungen werden mit dem Nominalwert, vermindert um Wertberichtigungen bewertet. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB ist im Geschäftsbericht 2019 des HeidelbergCement Konzerns enthalten. Im Geschäftsjahr 2019 wurden auf Anteile an verbundenen Unternehmen sowohl Abschreibungen als auch Zuschreibungen vorgenommen. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um rund 33,9 Mio € auf 23.122,8 (i.V.: 23.088,9) Mio €; die Zunahme ist im Wesentlichen auf Zuschreibungen von Beteiligungen zurückzuführen. 16 Anteile an verbundenen Unternehmen Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 69,3 Mio €. Die Anteile an der Heidelberger Sand und Kies GmbH, Heidelberg, wurden um 0,6 Mio € durch eine Bareinlage sowie durch eine Zuschreibung von 0,3 Mio € erhöht. Auf die Anteile der Heidelberger Beton GmbH, Heidelberg, wurde eine Zuschreibung in Höhe von 63,1 Mio € vorgenommen. Auch auf die Anteile an der HeidelbergCement Logistic GmbH & Co. KG, Heidelberg, wurde eine Zuschreibung auf die Anteile von 5,7 Mio € vorgenommen. Die Anteile an der Azer-E.S. Limited Liability Company, Aserbaidschan, in Höhe von 0,5 Mio € werden zu 100% wertberichtigt. 17 Ausleihungen an verbundene Unternehmen An Ausleihungen wurden im Geschäftsjahr 25,5 Mio € ausgereicht. An die La Cimenterie de Lukala S.A.R.L., Demokratische Republik Kongo, gingen 21,6 Mio €. Die Rückzahlungen beliefen sich insgesamt auf 41,4 Mio €. Der Buchwert der Ausleihungen an verbundene Unternehmen beträgt zum Jahresende 2019 1.690,5 Mio €. Bei Ausleihungen an verbundene Unternehmen mit Nominalwerten in Höhe von 852,8 Mio €, die nicht in Euro gewährt wurden, ergaben sich keine außerplanmäßigen Abschreibungen aus Wechselkursschwankungen. 18 Beteiligungen Als wesentliche Beteiligungen sind die AkçansaÇimento Sanayi ve Ticaret A.S., Türkei, die Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf, und die Kronimus AG, Iffezheim, zu nennen. 19 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Der Buchwert der Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beträgt zum Jahresende 2019 1,4 Mio €. Die im Vorjahr in Höhe von 15,9 Mio € neu ausgereichte Ausleihung an die LLC HeidelbergCement Caucasus, Georgien, wurde von dieser im Berichtsjahr außerplanmäßig zurückgezahlt. 20 Sonstige Ausleihungen An die Across Bridges Trading and Contracting Company Ltd, Saudi-Arabien, wurde 2017 im Rahmen des Verkaufes der International City for Concrete Ltd, Saudi Arabien, ein kurzfristiges Darlehen gewährt. Da der Schuldner mit der Rückzahlung immer noch deutlich in Verzug ist, bleibt das Darlehen zu 100% wertberichtigt. 21 Vorräte Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zu niedrigeren Stichtagspreisen bewertet. Abschläge für Qualitäts- und Mengenrisiken werden entsprechend den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht angemessen vorgenommen. Abschläge für Kapazitätsminderauslastungen wurden vorgenommen. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt grundsätzlich nach dem Perioden-Lifo-Verfahren. Die Anwendung führte im Vergleich zum letzten bekannten Börsenkurs/Marktpreis zu keinen wesentlichen Unterschiedsbeträgen. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie der Abschreibungen berücksichtigt werden. Angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung werden einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden zum Anschaffungswert von Null bilanziert. Entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden zu Anschaffungskosten erfasst. Im Falle eines niedrigeren Marktwertes am Abschlussstichtag erfolgt eine Abschreibung auf diesen Wert. 22 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten bewertet. Erkennbare Einzelrisiken werden dabei ausreichend durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die allgemeinen Kreditrisiken der gesamten Forderungen sind durch ausreichende Pauschalwertberichtigungen gedeckt. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verrechnungskonten (2,8 Mio €), kurzfristige Darlehen (1.156,0 Mio €) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (81,3 Mio €). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Zinsforderungen, ein Reservekonto für Ausfälle von vorfinanzierten Forderungen und Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen; rechtlich entstehen davon nach dem Abschlussstichtag 8,9 Mio €. Sonstige Vermögensgegenstände (Restlaufzeit über 1 Jahr) scroll Mio € 31.12.2018 31.12.2019 Sonstige Vermögensgegenstände 0,3 0,2 23 Flüssige Mittel Die Barmittel beliefen sich zum 31. Dezember 2019 auf insgesamt 1.675,1 (i.V.: 1.116,3) Mio €. 24 Rechnungsabgrenzungsposten Der Bilanzposten enthält zum größten Teil Abgrenzungen von Aufwendungen aus der Inanspruchnahme von Krediten, die über die Laufzeit abgegrenzt und aufwandswirksam amortisiert werden. Der Saldo zum Jahresende beläuft sich auf 33,0 Mio €, davon betreffen Disagio 29,0 (i.V.: 32,7) Mio €. 25 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Den Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan in Höhe von 15,6 Mio € steht ein zu verrechnendes Vermögen von 20,4 Mio € gegenüber. Die Anschaffungskosten des zu verrechnenden Deckungsvermögen betragen 13,8 Mio €. Bei dem Deckungsvermögen handelt es sich im Wesentlichen um Anteile an Fonds, die mit dem beizulegenden Zeitwert, ermittelt nach dem Marktwert zum Abschlussstichtag, bewertet sind. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan wurde nach den Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten ,Projected-Unit-Credit-Methode' (PUC-Methode) durchgeführt. Der Rückstellungsbetrag ist grundsätzlich unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich des zukünftigen Gehalts- bzw. Rentenniveaus zu ermitteln. Da es sich um die Bewertung von Leistungen handelt, die auf von Mitarbeitern durch freiwilligen Gehaltsverzicht bereits erbrachten Beiträgen beruhen, sind keine Gehaltstrends zu berücksichtigen. Da es sich um Kapitalleistungen handelt, ist kein Rententrend anzusetzen. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die ,Richttafeln 2018 G' von Klaus Heubeck verwendet. Der zugrunde gelegte Rechnungszinsfuß für die Abzinsung beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 2,71% (i.V.: 3,21%). Bei dem Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und monatlich bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die verrechneten Aufwendungen (1,2 Mio €) und Erträge (2,5 Mio €) belaufen sich auf +1,3 Mio €. Erläuterungen zur Bilanz - Passiva 26 Grundkapital und Aktien Grundkapital und Aktien scroll Grundkapital 1.000 € Anzahl Aktien 1. Januar 2019 595.249 198.416.477 31. Dezember 2019 595.249 198.416.477 Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 beträgt das Grundkapital 595.249.431 €. Es ist in 198.416.477 Aktien eingeteilt; die Aktien sind Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Es bestehen zum 31. Dezember 2019 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben; der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite www. heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung" veröffentlicht ist. Genehmigtes Kapital I Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Mai 2020 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 75.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen, zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10% des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Die dem Genehmigten Kapital I zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Bareinlagen ist bis zum 31. Dezember 2019 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2015 hat den Vorstand ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 56.374.941 € gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 18.791.647 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten oder im Rahmen der Umsetzung einer Sach-/Wahldividende erfolgt. In Ausübung dieser Ermächtigung wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 22. Juni 2016 und mit Zustimmung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats vom 23. Juni 2016 um 31.500.000 € auf 595.249.431 € erhöht. Die Ausgabe der 10.500.000 neuen Aktien erfolgte im Zusammenhang mit dem Erwerb von 45% der Aktien der Italcementi S.p.A. von Italmobiliare S.p.A. unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 7. Juli 2016 in das Handelsregister eingetragen. Aufgrund der Ausübung der Ermächtigung reduzierte sich das Genehmigte Kapital II auf 24.874.941 €. Bis zum 31. Dezember 2019 ist das Genehmigte Kapital II nicht weiter genutzt worden. Bedingtes Kapital Es besteht schließlich zum 31. Dezember 2019 das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital: Die Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 hat beschlossen, das Grundkapital um weitere bis zu 118.800.000 €, eingeteilt in bis zu 39.600.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der Ermächtigung bis zum 8. Mai 2023 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist (www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung"). Die dem Bedingten Kapital 2018 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist zum 31. Dezember 2019 nicht genutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2018 eine Grenze von 20% des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Es besteht zum 31. Dezember 2019 ferner die nachfolgend beschriebene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Die Hauptversammlung vom 4. Mai 2016 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 3. Mai 2021 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des damaligen Grundkapitals zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkung zu erwerben. Die Ermächtigung darf nicht zum Handel in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Der Erwerb kann über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder durch Abgabe von Andienungsrechten an die Aktionäre erfolgen. Die Verwendung der aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien erfolgt durch eine Veräußerung über die Börse oder in anderer geeigneter Weise unter Wahrung der Gleichbehandlung der Aktionäre oder zu allen weiteren gesetzlich zulässigen Zwecken. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen ausgeschlossen werden. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist bis zum 31. Dezember 2019 nicht ausgenutzt worden und die Gesellschaft besitzt zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 keine eigenen Aktien. 27 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage setzt sich im Wesentlichen aus den zugeflossenen Aufgeldern bei Kapitalerhöhungen zusammen. Kapitalrücklage scroll Mio € 2018 2019 1. Januar 6.143,9 6.143,9 31. Dezember 6.143,9 6.143,9 28 Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen scroll Mio € 2018 2019 1. Januar 6.200,0 5.600,0 Entnahmen -600,0 -400,0 31. Dezember 5.600,0 5.200,0 Aus den Gewinnrücklagen wurde ein Betrag in Höhe von 400 (i.V.: 600) Mio € entnommen und dem Bilanzgewinn zugeführt. Angaben zu ausschüttungsgesperrten Beträgen Aus der Bewertung zum Zeitwert von zu verrechnendem Vermögen im Zusammenhang mit unmittelbaren Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan ergibt sich ein Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert als nicht zur Ausschüttung verfügbarer Betrag von 6,6 Mio € abzüglich darauf zu bildender passiver latenter Steuern von 2,0 Mio €. Die bilanzierten Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (vor Abzug entsprechender Deckungsmittel) wurden auf Basis des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren ermittelt. Bei einer Durchschnittsbildung auf Basis von sieben Geschäftsjahren hätten sich um 44,8 Mio € höhere Verpflichtungen ergeben. Dem ausschüttungsgesperrten Betrag stehen frei verfügbare Gewinnrücklagen von 5.200 Mio € gegenüber. Eine Ausschüttungssperre in Bezug auf den Bilanzgewinn von 445 Mio € besteht daher nicht. 29 Pensionsrückstellungen Die Pensionsrückstellungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Für die Zukunft erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Dabei gehen wir von jährlichen Anpassungen wie im Vorjahr von 2,6% bei den Anwartschaften und ebenso wie im Vorjahr von 1,75% bei den Renten aus. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 2,71% (i.V.: 3,21%). Bei dem Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und monatlich bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Für die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung herangezogen. Der aufgrund der Neuregelungen durch BilMoG bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen entstandene Zuführungsbetrag in Höhe von insgesamt 58,3 Mio € wird gemäß den Übergangsvorschriften des BilMoG bis zum 31. Dezember 2024 mit mindestens 1/15 in jedem Geschäftsjahr verteilt. Der anteilig im Berichtsjahr zugeführte Betrag beläuft sich auf 3,9 Mio €, dadurch besteht zum Stichtag 31. Dezember 2019 noch eine Unterdeckung von 19,4 Mio €. Die Effekte aus der erfolgswirksamen Änderung des Abzinsungszinssatzes werden wie im Vorjahr im Finanzergebnis ausgewiesen. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wird unterstellt, dass Änderungen des Abzinsungssatzes, des Verpflichtungsumfangs und der Restlaufzeit zum Ende des Geschäftsjahres eintreten. Es besteht zum 31. Dezember 2019 ein Gruppen-CTA (Contractual Trust Arrangement), das mit 68,0 (i.V.: 61,1) Mio € dotiert ist, um Pensionsanwartschaften gegen Insolvenz zu schützen. 30 Steuerrückstellung Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Ertragsteuern für Vorjahre, die für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer gebildet wurden. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. 31 Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle dem Grunde oder ihrer Höhe nach ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Sie enthalten Beträge für Rekultivierungsverpflichtungen (19,4 Mio €), Garantieverpflichtungen (3,2 Mio €), für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (68,2 Mio €) sowie für andere Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten (67,1 Mio €). Für CO2 Emissionen wurde eine Rückstellung in Höhe von 17,6 Mio € gebildet. Unentgeltliche Zuteilungen für das Geschäftsjahr wurden bei der Ermittlung der Rückstellung berücksichtigt. Sofern zur Erfüllung der Verpflichtung darüber hinaus Emissionsrechte benötigt werden, wird insoweit deren Zeitwert am Abschlussstichtag bei der Rückstellungsbewertung zugrunde gelegt. Rückstellungen sind zum Erfüllungsbetrag unter Einbeziehung von Preis- und Kostensteigerungen bewertet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Die Effekte aus der erfolgswirksamen Änderung des Abzinsungszinssatzes werden wie im Vorjahr im Finanzergebnis ausgewiesen. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wird unterstellt, dass Änderungen des Abzinsungssatzes, des Verpflichtungsumfangs und der Restlaufzeit zum Ende des Geschäftsjahres eintreten. 32 Verbindlichkeiten Restlaufzeiten von Verbindlichkeiten scroll Verbindlichkeiten am 31. Dezember bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Mio € 2018 2019 2018 2019 2018 2019 Anleihen 0,0 0,0 0,0 1.750,0 2.750,0 1.000,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 64,5 77,1 610,6 667,8 0,0 0,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 88,0 88,9 0,0 0,0 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1) 7.295,4 9.522,3 1.300,0 500,0 801,0 250,0 Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsgesellschaften 1) 1,7 1,4 0,0 0,0 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 38,8 28,3 0,1 0,1 2,7 3,0 7.488,4 9.718,0 1.910,7 2.917,9 3.553,7 1.253,0 1) Betreffen im Wesentlichen konzerninterne Finanztransaktionen Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Seit dem 27. September 2007 besteht für die HeidelbergCement AG und die HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., Luxemburg, ein 10 Mrd € EMTN-Programm. Zum 31. Dezember 2019 waren Schuldverschreibungen in Höhe von insgesamt 8.050 Mio € unter dem EMTN-Programm emittiert, davon entfielen 2.750 Mio € auf die HeidelbergCement AG und 5.300 Mio € auf die HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. Bei den 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrages des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter zwei liegt. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie dem Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.491 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 321 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Bedingungen berechnet. Zum Jahresende 2019 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 10,87. Die syndizierte Kreditlinie über 3 Mrd € war zum 31. Dezember 2019 von der HeidelbergCement AG als Barlinie mit 3 Mio € in Anspruch genommen. Die Avallinie war zum 31. Dezember 2019 in Höhe von 124 Mio € in Anspruch genommen. Weitere Erläuterungen zu den sonstigen Verbindlichkeiten scroll Mio € 31.12.2018 31.12.2019 Verbindlichkeiten aus Steuern 3,1 5,5 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 2,8 3,0 33 Rechnungsabgrenzungsposten Der im Berichtsjahr ausgewiesene Betrag beinhaltet im Wesentlichen erhaltene Zahlungen für das Folgejahr sowie Vorauszahlungen auf noch nicht abgewickelte Grundstücksverkäufe. Sonstige Erläuterungen Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse scroll Mio € 31.12.2018 31.12.2019 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 675,3 559,6 Garantien für aufgenommene Kapitalmarktkredite 5.654,7 6.010,7 Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften betreffen in Höhe von 549,1 (i.V.: 655,0) Mio € verbundene Unternehmen. Die HeidelbergCement AG haftet im Rahmen der Garantien für aufgenommene Kapitalmarktkredite und für die Einhaltung der Verpflichtungen von verbundenen Unternehmen, insbesondere aus begebenen Anleihen, in Höhe von insgesamt 6.010,7 (i.V.: 5.654,3) Mio €. Die Bürgschaften und Garantien wurden nahezu ausschließlich zugunsten von Tochtergesellschaften ausgegeben. Auf Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen des internen Kontrollsystems im HeidelbergCement Konzern wird davon ausgegangen, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften erfüllt werden können und es daher zu keiner Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen kommt. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen den Aufwand aus Leasing- und Mietverpflichtungen gegenüber Dritten, bei denen das wirtschaftliche Eigentum nicht der HeidelbergCement AG zuzurechnen ist und der daher auch nicht aktiviert wurde. Bei den geleasten und gemieteten Gegenständen handelt es sich insbesondere um Immobilien und sonstige Anlagegegenstände. Dadurch wird die Liquiditätsplanung stabilisiert. Risiken aus der Schwankung von Leasing- und Mietverpflichtungen bestehen nicht. Zum 31. Dezember 2019 bestanden keine Zahlungsverpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. In der nachfolgenden Übersicht sind die Fälligkeiten der finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverpflichtungen zum 31. Dezember 2019 dargestellt. Fälligkeiten der finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverpflichtungen scroll Mio € bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Leasing, Miet- und Pachtverpflichtungen 7,7 10,9 3,0 Derivative Finanzinstrumente Risiken aus dem operativen Geschäft und der Finanzierung eines international tätigen Konzerns entstehen aus Änderungen von Wechselkursen, Zinssätzen und Rohstoffpreisen. Die Risikofelder werden von der Abteilung Group Treasury laufend überwacht und im Rahmen unserer konzerninternen Richtlinien gesteuert. Zur Minimierung dieser Risiken werden derivative Finanzinstrumente als Sicherungsgeschäfte eingesetzt, welche unter anderem auch die HeidelbergCement AG als Muttergesellschaft des HeidelbergCement Konzerns abschließt. Währungsrisiken, die aufgrund von Geschäftsvorgängen mit externen Dritten in Fremdwährung entstehen (Transaktionsrisiken), werden durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente mit einem Sicherungshorizont von bis zu zwölf Monaten abgesichert. Es werden Devisenswaps und Devisentermingeschäfte eingesetzt. Externe Neuabschlüsse von derivativen Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im Namen der HeidelbergCement AG als In-house Bank des HeidelbergCement Konzerns getätigt. Die externen Partner sind ausnahmslos Banken. Bei Bedarf werden die durch die HeidelbergCement AG mit Dritten abgeschlossenen Derivate konzernintern an Tochtergesellschaften weitergereicht. Die unten stehende Tabelle gibt einen Überblick über die Finanzinstrumente, die im Rahmen von Mikro Hedges als Bewertungseinheit zusammengefasst wurden. Da die Konditionen von Grund- und Sicherungsinstrument zueinander passen, gleichen sich die zukünftigen Wertschwankungen und Zahlungsstromänderungen bis zum Abschlussstichtag aus und werden sich auch künftig ausgleichen (Volumenkongruenz und Laufzeitkongruenz). Die prospektive Effektivität wird durch die "Critical-Terms-Match-Methode" und die retrospektive Effektivität durch die "Change in Fair Value"-Methode ermittelt. Die bilanzielle Abbildung der Bewertungseinheit erfolgt unter Anwendung der Einfrierungsmethode. Bewertungseinheiten scroll Betrag der Grundgeschäfte / abgesichertes Risiko Grundgeschäft/ Sicherungsinstrument vermiedene Drohverlustrückstellung 1.000 € gesichertes Risiko Fälligkeit 4 Mio USD Commodity Derivate / Derivate 375 Preis 2020 4.950 Mio INR Vermögensgenstände / Derivate 5.865 Zinsen / Währung 2021 2.500 Mio INR Vermögensgenstände / Derivate 3.675 Zinsen / Währung 2022 750 Mio EUR Währungsswap / Derivate 4.833 Währung 2022 750 Mio EUR Währungsswap / Derivate 4.745 Währung 2027 750 Mio EUR Währungsswap / Derivate 8.973 Zinsen 2022 750 Mio EUR Währungsswap / Derivate 1.219 Zinsen 2027 Die übrigen derivativen Finanzinstrumente dienen im Wesentlichen der Absicherung von Fremdwährungsdarlehen und -einlagen sowie Zinsänderungsrisiken, wobei auf eine explizite Abbildung als Bewertungseinheit verzichtet wird. Währungsbezogene Geschäfte scroll 1.000 € Nominalbetrag beizulegender Zeitwert Bewertungsmethode Devisenforwards gegenüber Dritten 35.477 -616 Discounted Cashflow-Methode Devisenswaps gegenüber Dritten 4.430.799 6.699 Discounted Cashflow-Methode Währungsswaps gegenüber Dritten 638.326 7.797 Discounted Cashflow-Methode Devisenforwards konzernintern 31.268 614 Discounted Cashflow-Methode Devisenswaps konzernintern 85.790 1.094 Discounted Cashflow-Methode Summe 5.221.660 15.588 Bei der Barwertermittlung der Sicherungsderivate erfolgt eine Korrektur um die Zinsabgrenzung zum Abschlussstichtag. Für nicht geschlossene Positionen mit negativem Marktwert wurde eine Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von 25,2 Mio € gebildet. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Es wurden folgende wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen durchgeführt, wobei über Geschäfte mit mittelbar oder unmittelbar in 100-prozentigem Anteilsbesitz stehenden in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogenen Unternehmen gem. § 285 Satz 1 Nr. 21 Halbsatz 2 HGB keine Angaben gemacht werden. Die Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden zu marktüblichen Preisen durchgeführt. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen scroll Mio € Art der Beziehung Art des Geschäfts Tochterunternehmen Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen Verkäufe 32,1 19,5 13,8 Käufe 25,4 0,0 10,2 Bezug von Dienstleistungen 17,3 0,2 0,8 Erbringung von Dienstleistungen 35,5 2,8 3,8 Gewährte Finanzierungen (einschl. Cash-Pooling) - Valuta 232,0 1,3 0,1 - Zinsertrag im Geschäftsjahr 42,0 0,0 0,0 Erhaltene Finanzierungen (einschl. Cash-Pooling) - Valuta 780,0 13,6 0,1 - Zinsaufwand im Geschäftsjahr 0,3 0,1 0,0 Gewährung von Bürgschaften oder anderen Sicherheiten - Nominal 32,7 0,9 0,0 - Valuta 32,7 0,9 0,0 Bezüge Aufsichtsrat, Vorstand Bezüge des Aufsichtsrats scroll 1.000 € Fest 1.635 Gesamtvergütung 1.635 Individualisierte Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats sind im Vergütungsbericht, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist, dargestellt. Bezüge Vorstand Auf das Geschäftsjahr 2019 entfallene Vorstandsvergütung (DRS 17) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammern) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Kevin Gluskie Hakan Gurdal Ernest Jelito1) Jon Morrish Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.625 1.100 87 700 350 86 (1.625) (1.100) (87) (692) () (84) Nebenleistungen 77 11 0 71 31 0 (77) (17) () (102) () () Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.757 1.393 112 866 428 103 (2.935) (1.308) (114) (892) () (107) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -60 0 0 0 0 0 (-58) () () () () () Barvergütung inklusive Nebenleistungen 4.399 2.504 199 1.637 809 189 (4.579) (2.425) (201) (1.686) () (191) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2017-2019/20 (2016-2018/19) 731 434 29 244 0 24 (855) (463) (34) (277) () (28) Kapitalmarkt-Komponente 2019-2021/22 (2018-2020/21) 618 348 27 222 194 27 (1.374) (775) (64) (492) () (60) Gesamtvergütung 5.748 3.287 255 2.103 1.004 241 (6.808) (3.663) (299) (2.455) () (279) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammern) Dr. Lorenz Jäger Dr. Albert Scheuer2) Chris Ward3) Summe Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 850 446 25 5.269 (850) (750) () (5.188) Nebenleistungen 82 19 0 291 (81) (28) () (305) Leistung für private Altersvorsorge (Cash Allowance) 13 13 () Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 1.097 617 28 7.402 (1.108) (944) () (7.408) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -60 0 0 -121 (-58) () () (-115) Barvergütung inklusive Nebenleistungen 1.969 1.082 66 12.854 (1.981) (1.722) () (12.786) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2017-2019/20 (2016-2018/19) 315 301 0 2.078 (368) (308) () (2.332) Kapitalmarkt-Komponente 2019-2021/22 (2018-2020/21) 269 158 19 1.884 (599) (529) () (3.894) Gesamtvergütung 2.553 1.541 85 16.817 (2.948) (2.558) () (19.011) 1) Seit 01.07.2019 2) Bis 05.08.2019 3) Seit 01.09.2019 Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2019 aufgelegten Langfristbonusplan 2019-2021/22 teil. Die Zielwerte für den Plan liegen auf 1.000 € gerundet für Dr. Bernd Scheifele bei 2.438.000 €, für Dr. Dominik von Achten bei 1.375.000 €, für Kevin Gluskie bei 108.000 €, für Hakan Gurdal bei 875.000 €, für Jon Morrish bei 108.000 € und für Dr. Lorenz Näger bei 1.063.000 €. Für das ausscheidende Mitglied des Vorstands Dr. Albert Scheuer wird der Zielwert vertragsgemäß gekürzt und beträgt 625.000 €. Für die neuen Mitglieder des Vorstands wird der Zielwert ratierlich ermittelt. Für Ernest Jelito, ab 1. Juli 2019, beträgt der Zielwert 749.000 € und für Chris Ward, ab 1. September 2019, beträgt der Zielwert 74.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Der Zielwert jeder Komponente beträgt auf 1.000 € gerundet für Dr. Bernd Scheifele 1.219.000 €, für Dr. Dominik von Achten 688.000 €, für Kevin Gluskie 54.000 €, für Hakan Gurdal 438.000 €, für Jon Morrish 54.000 €, für Dr. Lorenz Näger 531.000 € und für Dr. Albert Scheuer 313.000 €. Für Ernest Jelito ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 365.000 € für die Management-Komponente und von 383.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Für Chris Ward ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 36.000 € für die Management-Komponente und 38.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 58,78 €. Dem entsprechen 20.734 Performance Share Units (PSUs) für Dr. Bernd Scheifele, 11.696 PSUs für Dr. Dominik von Achten, 915 PSUs für Kevin Gluskie, 7.443 PSUs für Hakan Gurdal, 6.521 PSUs für Ernest Jelito, 914 PSUs für Jon Morrish, 9.038 PSUs für Dr. Lorenz Näger, 5.316 PSUs für Dr. Albert Scheuer und 649 PSUs für Chris Ward. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für Dr. Bernd Scheifele 618.000 €, für Dr. Dominik von Achten 348.000 €, für Kevin Gluskie 27.000 €, für Hakan Gurdal 222.000 €, für Ernest Jelito 194.000 €, für Jon Morrish 27.000 €, für Dr. Lorenz Näger 269.000 €, für Dr. Albert Scheuer 158.000 € und für Chris Ward 19.000 €. Der beizulegende Zeitwert wurde nach einem anerkannten finanzmathematischen Verfahren (Monte-Carlo-Simulation) ermittelt. scroll Versorgungszusagen Zuführung zu den Rückstellungen nach HGB Rückstellung nach HGB 1.000 € gerundet 2018 2019 2018 2019 Dr. Bernd Scheifele 2.842 2.973 18.365 21.339 Dr. Dominik von Achten 915 1.117 5.240 6.357 Kevin Gluskie 812 875 1.634 2.509 Hakan Gurdal 623 647 1.252 1.899 Ernest Jelito (ab 1.7.2019) 0 217 0 217 Jon Morrish 686 633 1.109 1.742 Dr. Lorenz Näger 1.191 1.862 6.497 8.359 Dr. Albert Scheuer (bis 5.8.2019) 784 957 5.436 6.393 Summe 7.854 9.281 39.533 48.814 Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene Früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr 2,7 (i.V.: 2,7) Mio € gewährt. Darin enthalten sind auch Zahlungen seit dem 6. August 2019 an Dr. Albert Scheuer im Rahmen der vertraglich vereinbarten Karenzentschädigung für ein zweijähriges nachvertragliches Wettbewerbsverbot. Die Zahlungen beliefen sich auf 304.000 € für das Geschäftsjahr 2019. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 28,3 (i.V.: 27,2) Mio €. Darin sind die Pensionsverpflichtungen für Dr. Albert Scheuer nicht enthalten, welche im laufenden Geschäftsjahr in der obigen Tabelle individualisiert ausgewiesen sind. Erklärung gem. § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht (siehe www.heidelbergcement.com, Unternehmen, Corporate Governance). Konzernverhältnisse Die HeidelbergCement AG stellt einen Konzernabschluss nach § 315e Abs. 1 HGB auf, welcher im Bundesanzeiger offengelegt wird. Honorare des Abschlussprüfers Das für das Berichtsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers wird gemäß § 285 Satz 1 Nr. 17 HGB nicht angegeben, da es in die Angaben im Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogen wird. Stimmrechtsmitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) Der Gesellschaft sind bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses folgende Stimmrechtsmitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zugegangen: Die folgenden von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Unternehmen haben uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechtsanteile an unserer Gesellschaft am 5. Dezember 2014 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% der Stimmrechte überschritten haben und an diesem Tag 25,34% betrugen: UBH Holding GmbH, Zossen, UBH Spohn GmbH, Zossen, Piwa GmbH, Zossen, VEM Beteiligungen GmbH, Ulm, Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungssanierungs- und -verkaufs KG, Ulm, VEM Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft, Zossen, und VEM Spohn GmbH, Zossen. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen jeweils 0,001% auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,34% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die folgenden von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Gesellschaften haben uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG darüber informiert, dass ihre Stimmrechtsanteile an der HeidelbergCement AG am 31. Juli 2015 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% der Stimmrechte überschritten haben: KL Holding GmbH, Zossen, Kötitzer Ledertuch- und Wachstuch-Werke GmbH, Zossen, SC Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, und SC Holding GmbH, Zossen. Der Stimmrechtsanteil der KL Holding GmbH betrug an diesem Tag 25,91%. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,02% auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,89% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Der Stimmrechtsanteil der Kötitzer Ledertuch- und Wachstuch-Werke GmbH betrug an diesem Tag ebenfalls 25,91%. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,02% auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG, von denen 0,001% mittelbar gehalten wurden, und 25,89% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Der Stimmrechtsanteil der SC Vermögensverwaltung GmbH und der SC Holding GmbH betrug an diesem Tag jeweils 25,89%. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001% auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 25,89% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die VEMOS 2 Beteiligungen GmbH, Zossen - zum damaligen Zeitpunkt in Gründung - hat uns nach § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 20. Oktober 2015 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 26,20% betrug. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001% auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 26,20% auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die von Herrn Ludwig Merckle kontrollierte VEMOS 2 Holding GmbH, Zossen - zum damaligen Zeitpunkt in Gründung - hat uns gemäß §§ 22, 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 30. September 2016 durch Eingliederung in die Kette der von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Tochterunternehmen die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,52% betrug. 25,52% der Stimmrechte werden der VEMOS 2 Holding GmbH gemäß § 22 WpHG und 0,001% der Stimmrechte gemäß § 25 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zugerechnet. Herrn Ludwig Merckle werden diese Stimmrechte über folgende von ihm kontrollierte Gesellschaften zugerechnet: UBH Holding GmbH, Piwa GmbH, VEM Beteiligungen GmbH, VEM Vermögensverwaltung GmbH, VEMOS 2 Holding GmbH, VEMOS 2 Beteiligungen GmbH, VEM Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. Von der Spohn Cement Beteiligungen GmbH werden 24,69% der Stimmrechte direkt gehalten. Die von Herrn Ludwig Merckle kontrollierte PH Vermögensverwaltung GmbH, Zossen, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 9. November 2018 durch Eingliederung in die Kette der von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Tochterunternehmen die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 26,70% betrug. 25,53% der Stimmrechte werden der PH Vermögensverwaltung GmbH gemäß § 34 WpHG, 0,45% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und 0,72% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zugerechnet. Herrn Ludwig Merckle werden diese Stimmrechte über folgende zwei Ketten von ihm kontrollierter Gesellschaften zugerechnet: zum einen über die PH Vermögensverwaltung GmbH, UBH Holding GmbH, Piwa GmbH, VEM Beteiligungen GmbH, VEM Vermögensverwaltung GmbH, VEMOS 2 Holding GmbH, VEMOS 2 Beteiligungen GmbH, VEM Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH und zum anderen über die PH Vermögensverwaltung GmbH, UBH Holding GmbH, UBH Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. Von der Spohn Cement Beteiligungen GmbH werden 25,53% der Stimmrechte direkt gehalten. Die BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 18. Juli 2019 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,02% betrug. Hiervon waren der BlackRock, Inc. 4,60% der Stimmrechte gemäß § 34 WpHG zuzurechnen. 0,09% der Stimmrechte waren ihr gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und weitere 0,33% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. Weiterhin informierte uns die BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, in einer freiwilligen Gruppenmitteilung mit Schwellenberührung nur auf Tochterebene, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 25. Juli 2019 5,05% betrug. Hiervon waren der BlackRock, Inc. 4,44% der Stimmrechte gemäß § 34 WpHG zuzurechnen. 0,28% der Stimmrechte waren ihr gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und weitere 0,33% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. Weiterhin teilte uns die BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 26. Juli 2019 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,96% betrug. Hiervon waren der BlackRock, Inc. 4,35% der Stimmrechte gemäß § 34 WpHG zuzurechnen. 0,28% der Stimmrechte waren ihr gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und weitere 0,33% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. Weiterhin meldete uns die BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 31. Juli 2019 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,02% betrug. Hiervon waren der BlackRock, Inc. 4,57% der Stimmrechte gemäß § 34 WpHG zuzurechnen. 0,11% der Stimmrechte waren ihr gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und weitere 0,35% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. Weiterhin teilte uns die BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 8. August 2019 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,97% betrug. Hiervon waren der BlackRock, Inc. 4,50% der Stimmrechte gemäß § 34 WpHG zuzurechnen. 0,14% der Stimmrechte waren ihr gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und weitere 0,33% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. Schließlich meldete uns die BlackRock, Inc., Wilmington, Delaware, USA, in einer freiwilligen Gruppenmitteilung aufgrund Schwellenberührung auf Tochterebene, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 9. August 2019 4,92% betrug. Hiervon waren der BlackRock, Inc. 4,47% der Stimmrechte gemäß § 34 WpHG zuzurechnen. 0,14% der Stimmrechte waren ihr gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG und weitere 0,31% der Stimmrechte gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. Die Societe Generale S.A., Paris, Frankreich, hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13. August 2015 die Schwelle von 5% unterschritten und an diesem Tag 3,84% betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 3,77% auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG, von denen 2,77% mittelbar gehalten wurden, und 0,07% auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG, von denen 0,04% mittelbar gehalten wurden. Herr Stephen A. Schwarzman hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 19. Februar 2019 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,95% betrug. Diese Stimmrechte werden Herrn Schwarzman gemäß § 34 WpHG über folgende von ihm beherrschte Gesellschaften zugerechnet: Blackstone Group Management L.L.C., The Blackstone Group L.P., Blackstone Holdings III GP Management L.L.C., Blackstone Holdings III GP L.P., Blackstone Holdings III L.P., BMA VI L.L.C., Blackstone Management Associates VI L.L.C., Blackstone Capital Partners VI L.P., BCP CC Holdings GP L.L.C., BCP CC Holdings L.P., First Eagle Holdings, Inc. und First Eagle Investment Management, LLC. Der First Eagle Investment Management, LLC werden 4,95% der Stimmrechte zugerechnet. Schließlich hat uns Herr Stephen A. Schwarzman gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 15. März 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0% betrug. Grund hierfür ist die Beendigung der Zurechnung von Stimmrechten aufgrund Unabhängigkeitserklärung gemäß § 35 Abs. 4 WpHG. Damit ist First Eagle Investment Management, LLC nicht mehr als Tochtergesellschaft im Sinne von § 35 Abs. 1 WpHG anzusehen. Zum 15. März 2019 hielt First Eagle Investment Management, LLC 4,61% der Stimmrechte an der HeidelbergCement AG. Der First Eagle Global Fund, New York, USA, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 11. Januar 2018 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,96% betrug. Herr Dharma Teja Ignacio Jayanti hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 19. Februar 2019 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,95% betrug. Diese Stimmrechte werden Herrn Jayanti gemäß § 34 WpHG über folgende von ihm beherrschte Gesellschaften zugerechnet: Corsair Capital Group, Ltd., Corsair Capital, L.P., Corsair Capital LLC, Corsair IV Management L.P., Corsair IV Financial Services Capital Partners L.P., BCP CC Holdings GP L.L.C., BCP CC Holdings L.P., First Eagle Holdings, Inc. und First Eagle Investment Management, LLC. Der First Eagle Investment Management, LLC werden 4,95% der Stimmrechte zugerechnet. Schließlich hat uns Herr Dharma Teja Ignacio Jayanti gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 15. März 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0% betrug. Grund hierfür ist die Beendigung der Zurechnung von Stimmrechten aufgrund Unabhängigkeitserklärung gemäß § 35 Abs. 4 WpHG. Damit ist First Eagle Investment Management, LLC nicht mehr als Tochtergesellschaft im Sinne von § 35 Abs. 1 WpHG anzusehen. Zum 15. März 2019 hielt First Eagle Investment Management, LLC 4,61% der Stimmrechte an der HeidelbergCement AG. Die Efiparind B.V., Amsterdam, Niederlande, hat uns mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 5. September 2016 die Schwellen von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,89% betrug. Diese Stimmrechte waren der Efiparind B.V. gemäß § 22 WpHG über folgende von ihr kontrollierte Tochterunternehmen zuzurechnen: EFIPARIND B.V. & CIE S.C.P.A., Cemital S.p.A., Privital S.p.A., Aureliana S.p.A. und Italmobiliare S.p.A. The Capital Group Companies, Inc. hat uns gemäß §§ 21, 22 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 17. August 2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,98% betrug. Diese Stimmrechte werden The Capital Group Companies, Inc. gemäß § 22 WpHG über ihre Tochtergesellschaft Capital Research and Management Company zugerechnet. Ein individueller Fonds, der EuroPacific Growth Fund, Boston, USA, hatte uns zuvor schon gemäß § 21 WpHG informiert, dass sein Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 14. August 2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,9996% betrug. Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 7. Januar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,000834451869% betrug. In einer weiteren Mitteilung informierte uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 8. Januar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,998765067278% betrug. Weiterhin teilte uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 11. Januar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01% betrug. Weiterhin meldete uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 18. Januar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,99% betrug. Weiterhin teilte uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 22. Februar 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01% betrug. Weiterhin meldete uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 8. März 2019 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,97% betrug. Schließlich teilte uns Black Creek Investment Management Inc., Toronto, Kanada, gemäß §§ 33, 34 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 9. März 2020 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01% betrug. Artisan Partners Asset Management Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns gemäß §§ 33, 34 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 28. Februar 2020 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,16% betrug. Diese Stimmrechte werden Artisan Partners Asset Management Inc. gemäß § 34 WpHG über folgende von ihr beherrschte Gesellschaften zugerechnet: Artisan Partners Holding LP, Artisan Investments GP LLC und Artisan Partners Limited Partnership. Artisan Partners Limited Partnership werden 3,16% der Stimmrechte zugerechnet. Die jeweils aktuelle Aktionärsstruktur kann auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Investor Relations/ Aktien-Investoren/Aktionärsstruktur" eingesehen werden. Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Fritz-Jürgen Heckmann Vorsitzender des Aufsichtsrats Stuttgart; Rechtsanwalt in der Anwaltssozietät Kees Hehl Heckmann und Aufsichtsrat Mitglied seit 8. Mai 2003, Vorsitzender seit 1. Februar 2005; Mitglied des Personal-, des Prüfungs- und des Vermittlungsausschusses; bis 9. Mai 2019 Vorsitzender des Vermittlungs- und des Nominierungsausschusses Externe Mandate: HERMA Holding GmbH + Co. KG 2) , Filderstadt (Vorsitzender) | Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG 2) , Ulm | Paul Hartmann AG 1) 3) , Heidenheim (Vorsitzender) | Süddeutscher Verlag GmbH 2) , München (Vorsitzender) | Südwestdeutsche Medien Holding GmbH 2) , Stuttgart (Vorsitzender) | Wieland-Werke AG 1) , Ulm (Vorsitzender) Heinz Schmitt Stellvertretender Vorsitzender Heidelberg; Controller; Vorsitzender des Betriebsrats in der Hauptverwaltung, HeidelbergCement AG, und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Mitglied seit 6. Mai 2004, stellvertretender Vorsitzender seit 7. Mai 2009; Mitglied des Personal-, des Prüfungs- und des Vermittlungsausschusses Barbara Breuninger Frankfurt; Fachreferentin für strategische Führungskräftegewinnung, Management-Programme und Coaching bei der IG Bauen-Agrar-Umwelt sowie freie Managementberaterin Mitglied seit 5. April 2018; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungsausschusses Josef Heumann Burglengenfeld; bis 31. Mai 2019 Anlagenwärter Brennerei; bis 31. Mai Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Burglengenfeld der HeidelbergCement AG Mitglied vom 6. Mai 2004 bis 9. Mai 2019; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Personalausschusses Birgit Jochens Mainz; Industriekauffrau und staatlich geprüfte Betriebswirtin; Vorsitzende des Betriebsrats im Werk Mainz der HeidelbergCement AG Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Personalausschusses Gabriele Kailing Frankfurt; Produktmanagerin und Entwicklung bei der Academy of Labour gGmbH Mitglied vom 7. Mai 2014 bis 9. Mai 2019 Ludwig Merckle Ulm; Geschäftsführer der Merckle Service GmbH 4) Mitglied seit 2. Juni 1999; Vorsitzender des Personal- und des Nominierungsausschusses sowie stellv. Vorsitzender des Prüfungsausschusses Externe Mandate: Kässbohrer Geländefahrzeug AG 1) 4) , Laupheim (Vorsitzender) | PHOENIX Pharma SE 1) 4) , Mannheim (stellv. Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG 2) 4) , Mannheim Tobias Merckle Leonberg; geschäftsführender Vorstand des Seehaus e.V. Mitglied seit 23. Mai 2006; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Nominierungs- und des Vermittlungsausschusses Luka Mucic Walldorf; Finanzvorstand der SAP SE Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Vorsitzender des Prüfungsausschusses und Mitglied des Personalausschusses 4) Von Herrn Ludwig Merckle beherrschte Gesellschaften Dr. Ines Ploss Heidelberg; Director Group Purchasing der HeidelbergCement AG Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Personal- und des Vermittlungsausschusses Peter Riedel Frankfurt; Abteilungsleiter - Baustoffindustrie beim Bundesvorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied seit 9. Mai 2019; seit 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: Zusatzversorgungskasse der Steine- und Erden-Industrie und des Betonsteinhandwerks VVaG - Die Bayerische Pensionskasse (ZVK) 2) , München Dr. Jürgen M. Schneider Weinheim; ehemaliger Finanzvorstand der Bilfinger Berger AG und ehemaliger Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim Mitglied vom 7. Mai 2014 bis 9. Mai 2019; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate: DACHSER Group SE & Co. KG 2) , Kempten (Vorsitzender) | DACHSER SE 2) , Kempten (Vorsitzender) | Heberger GmbH 2) , Schifferstadt (Vorsitzender) Werner Schraeder Ennigerloh; Bauschlosser; Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der HeidelbergCement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Ennigerloh der HeidelbergCement AG Mitglied seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungs- und seit 9. Mai 2019 des Personalausschusses Externe Mandate: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie 2) , Heidelberg Margret Suckale Hamburg; Mitglied verschiedener Aufsichtsräte Mitglied seit 25. August 2017; Mitglied des Personalausschusses und seit 9. Mai 2019 Mitglied des Prüfungs- und des Nominierungsausschusses Externe Mandate: Deutsche Telekom AG 1) 3) , Bonn | DWS Group GmbH & Co. KGaA 1) 3) , Frankfurt Stephan Wehning Schelklingen; bis 30. November 2019 Leiter des Werks Schelklingen der HeidelbergCement AG Mitglied vom 1. August 2016 bis 9. Mai 2019; bis 9. Mai 2019 Mitglied des Personal-, des Prüfungs- und des Vermittlungsausschusses Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl Karlsruhe; Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement (iTM) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mitglied seit 3. Juli 2012; seit 9. Mai 2019 Vorsitzende des Vermittlungsausschusses und Mitglied des Nominierungsausschusses Externe Mandate: MTU Aero Engines AG 1) 3) , München | Rheinmetall AG 1) 3) , Düsseldorf Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den anderen Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2019 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. Vorstand Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands bis 31. Januar 2020 Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision Vorsitzender des Vorstands von 2005 bis Januar 2020 Externe Mandate: PHOENIX Pharma SE 1) , Mannheim (Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG 2) , Mannheim (Vorsitzender) | Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH", Stuttgart (stellv. Vorsitzender) | Springer Nature AG & Co. KGaA 1) , Berlin Konzernmandate: Castle Cement Limited 2) , Großbritannien | ENCI Holding N.V. 2) , Niederlande | Hanson Limited 2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.U. 2) , Spanien | HeidelbergCement Holding S.à.r.l. 2) , Luxemburg | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien Dr. Dominik von Achten Vorsitzender des Vorstands seit 1. Februar 2020 Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision, Digital Transformation Office, Digital Venture Office Bis 31. Januar 2020 stellvertretender Vorsitzender des Vorstands; Verantwortungsbereich: West- und Südeuropa, Competence Center Materials, Chief Digital Officer (Digital Transformation Office, Digital Venture Office) Vorstandsmitglied seit 2007, bestellt bis Januar 2025 Externe Mandate: Kunststoffwerk Philippine GmbH & Co. KG 2) , Lahnstein, und Saarpor Klaus Eckhardt GmbH Neunkirchen Kunststoffe KG 2) , Neunkirchen 4) | Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG ("Medienhaus Lensing") 2) , Dortmund Konzernmandate: Castle Cement Limited 2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A. 2) , Belgien | ENCI Holding N.V. 2) , Niederlande | Hanson Pioneer España, S.L.U. 2) , Spanien | Hanson Quarry Products Europe Limited 2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.à.r.l. 2) , Luxemburg | HeidelbergCement UK Holding Limited 2) , Großbritannien Dr. Lorenz Näger Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands seit 1. Februar 2020 und Finanzvorstand Verantwortungsbereich: Finanzen, Konzernrechnungslegung, Controlling, Steuern, Treasury, Versicherungen & Risikomanagement, IT, Datenschutz, Shared Service Center, Einkauf Vorstandsmitglied seit 2004; bestellt bis Mai 2022 Externe Mandate: MVV Energie AG 1) 3) , Mannheim | PHOENIX Pharma SE 1) , Mannheim | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG 2) , Mannheim Konzernmandate: Castle Cement Limited 2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A. 2) , Belgien | ENCI Holding N.V. 2) , Niederlande | Hanson Limited 2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.U. 2) , Spanien | HeidelbergCement Canada Holding Limited 2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.à.r.l.2), Luxemburg | HeidelbergCement UK Holding Limited2), Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited 2) , Großbritannien | Italcementi S.p.A 2) , Italien (stellv. Vorsitzender) | Lehigh B.V. 2) , Niederlande (Vorsitzender) | Lehigh Hanson, Inc. 2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited 2) , Kanada | Lehigh UK Limited 2) , Großbritannien | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien Kevin Gluskie Verantwortungsbereich: Asien-Pazifik, Competence Center Readymix, Market Intelligence & Sales Processes Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Alliance Construction Materials Limited 2) , Hong Kong | Cement Australia Holdings Pty Ltd 2) , Australien | Cement Australia Pty Limited 2) , Australien | Cement Australia Partnership 2) , Australien | China Century Cement Ltd. 2) , Bermuda | Easy Point Industrial Ltd. 2) , Hongkong | Guangzhou Heidelberg Yuexiu Enterprise Management Consulting Company Ltd. 2) , China | Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited 2) , China | Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited 2) , China | Squareal Cement Ltd 2) , Hongkong Konzernmandate: Asia Cement Public Company Limited 2) , Thailand | Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd. 2) , Brunei (Vorsitzender) | Gulbarga Cement Limited 2) , Indien | Hanson Building Materials (S) Pte Ltd 2) , Singapur | Hanson Investment Holdings Pte Ltd 2) , Singapur | Hanson Pacific (S) Pte Limited 2) , Singapur | HeidelbergCement Asia Pte Ltd 2) , Singapur (Vorsitzender) | HeidelbergCement Bangladesh Limited 2) 3) , Bangladesh (Vorsitzender) | HeidelbergCement Holding HK Limited 2) , Hongkong | HeidelbergCement India Limited 2) 3) , Indien | HeidelbergCement Myanmar Company Limited 2) , Myanmar | Jalaprathan Cement Public Company Limited 2) , Thailand | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien (Vorsitzender) | Zuari Cement Limited 2) , Indien (Vorsitzender) 4) Gemeinsam tagender Beirat der Unternehmensgruppe Philippine Saarpor Hakan Gurdal Verantwortungsbereich: Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, HC Trading Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Externe Mandate: Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. 2) 3) , Türkei (stellv. Vorsitzender) | CEMZA (PTY) LTD 2) , Südafrika Konzernmandate: Africim SA 2) , Marokko (Vorsitzender) | Austral Cimentos Sofala SA 2) , Mosambik | CimBurkina S.A. 2) , Burkina Faso | Ciments du Maroc S.A. 2) 3) , Marokko | Ciments du Togo SA 2) , Togo (Vorsitzender) | Ghacem Ltd. 2) , Ghana | Hanson Israel Limited 2) , Israel | HC Trading FZE 2) , Dubai | HC Trading Malta Ltd 2) , Malta | HC Green Trading 2) , Malta | HCT Holding Malta Ltd 2) , Malta | HC Trading BV 2) , Niederlande | HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L.U. 2) , Spanien | Helwan Cement Company 2) , Ägypten | La Cimenterie de Lukala S.A.R.L. 2) , Demokratische Republik Kongo | La Societe GRANUTOGO SA 2) , Togo (Vorsitzender) | Scancem Holding AS 2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scancem International DA 2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scantogo Mines SA 2) , Togo (Vorsitzender) | Suez Cement Company SAE2 ) 3) , Ägypten | Tourah Portland Cement Company 2) 3) , Ägypten (Vorsitzender) | TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd. 2) 3) , Tansania (Vorsitzender) Ernest Jelito Verantwortungsbereich: Nord- und Osteuropa-Zentralasien, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center, Forschung & Entwicklung/Produktinnovation, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied seit Juli 2019; bestellt bis Juni 2023 Externe Mandate: Optima Medycyna S.A. 2) , Polen (Vorsitzender) Konzernmandate: CaucasusCement Holding B.V. 2) , Niederlande (Vorsitzender) | Českomoravský cement, a.s. 2) , Tschechien (Vorsitzender) | Devnya Cement AD 2) , Bulgarien (Vorsitzender) | Duna-Dráva Cement Kft. 2) , Ungarn | Górażdże Cement S.A. 2) , Polen (Vorsitzender) | Halyps Building Materials S.A. 2) , Griechenland (Vorsitzender) | HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V. 2) , Niederlande (Vorsitzender) | HeidelbergCement Northern Europe AB 2) , Schweden (Vorsitzender) | HeidelbergCement Romania SA 2) , Rumänien | Open Joint-Stock Company Slantsy Cement Plant "Cesla" 2) , Russland | ShymkentCement JSC 2) , Kasachstan (Vorsitzender) | Tvornica Cementa Kakanj d.d. 2) , Bosnien-Herzegowina | Vulkan Cement AD 2) , Bulgarien (Vorsitzender) Jon Morrish Verantwortungsbereich: seit 1. Februar 2020 West- und Südeuropa (bis 31. Januar 2020 Nordamerika), konzernweite Koordinierung zementähnlicher Sekundärstoffe Vorstandsmitglied seit 2016; bestellt bis Januar 2024 Dr. Albert Scheuer Verantwortungsbereich: bis 31. Juli 2019 Nord- und Osteuropa-Zentralasien, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center, Forschung & Entwicklung/Produktinnovation, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied von 2007 bis 5. August 2019 Konzernmandate: PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. 2) 3) , Indonesien Chris Ward Verantwortungsbereich: seit 1. Februar 2020 Nordamerika, Competence Center Materials Vorstandsmitglied seit September 2019; bestellt bis August 2023 Konzernmandate: Cadman (Black Diamond), Inc. 2) , USA | Cadman (Rock), Inc. 2) , USA | Cadman (Seattle), Inc. 2) , USA | Cadman Materials, Inc. 2) , USA | Cadman, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Calaveras Materials Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Calaveras-Standard Materials, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Campbell Concrete & Materials LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Campbell Transportation Services LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Commercial Aggregates Transportation and Sales LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Constar LLC 2) , USA | Essroc Holdings LLC 2) , USA | Fairburn Ready-Mix, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Ferndale Ready Mix & Gravel, Inc. 2) , USA | Górażdże Cement S.A. 2) , Polen | Greyrock, LLC 2) , USA | Gulf Coast Stabilized Materials LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Hampshire Properties LLC 2) , USA | HAMW Minerals, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates BMC 2) , Inc., USA | Hanson Aggregates Davon LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Mid-Pacific, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Midwest LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates New York LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Pacific Southwest, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Pennsylvania LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates Southeast LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Aggregates WRP, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Building Materials America LLC 2) , USA | Hanson Marine Finance, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Marine Operations, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Micronesia Cement, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Permanente Cement of Guam, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Hanson Ready Mix, Inc. 2) , USA | Harrell Aggregate Hauling, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | HBMA Holdings LLC 2) , USA | HeidelbergCement Canada Holding Limited 2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding Coöperatief U.A. 2) , Niederlande | HNA Investments 2) , USA | KH 1 Inc. 2) , USA | Lehigh Cement Company LLC 2) , USA | Lehigh Hanson Cement South LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Lehigh Hanson Materials Limited 2) , Kanada (Vorsitzender) | Lehigh Hanson Materials South LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Lehigh Hanson Receivables LLC 2) , USA | Lehigh Hanson Services LLC 2) , USA | Lehigh Hanson, Inc. 2) , USA | Lehigh Northwest Cement Company 2) , USA | Lehigh Northwest Marine, LLC 2) , USA (Vorsitzender) | Lehigh Southwest Cement Company 2) , USA (Vorsitzender) | LHI Duomo Holdings LLC 2) , USA | Materials Service Corporation 2) , USA | Mineral and Land Resources Corporation 2) , USA (Vorsitzender) | Mission Valley Rock Co. 2) , USA (Vorsitzender) | PCAz Leasing, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Sherman Industries LLC 2) , USA (Vorsitzender) | South Valley Materials, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) | Standard Concrete Products, Inc. 2) , USA (Vorsitzender) Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 3) Börsennotiertes Unternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2019 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Vorstand der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. Nachtragsbericht Nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben. Für die Auswirkungen des Coronavirus (COVID 19 - Coronavirus SARS-CoV-2) auf unsere Geschäftstätigkeit verweisen wir auf die im zusammengefassten Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG im Kapitel Prognosebericht auf Seite 58 f. und im Kapitel Risikobericht auf S. 67 gemachten Ausführungen. Aufstellung des Anteilsbesitzes Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2019 nach § 313 Abs. 2 bzw. § 285 Nr. 11 HGB ist im Konzernabschluss wiedergegeben. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 445.226.033,02 € einen Betrag von 436.516.249,40 € zur Zahlung einer Dividende von 2,20 € je Aktie auf 198.416.477 für das Geschäftsjahr 2019 dividendenberechtigte Stückaktien zu verwenden. Der Restbetrag von 8.709.783,62 € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Heidelberg, 18. März 2020 HeidelbergCement AG Der Vorstand Zu dem vollständigen Jahresabschluss, einschließlich der lediglich im Geschäftsbericht 2019 abgedruckten Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB, und dem ebenfalls lediglich im Geschäftsbericht 2019 abgedruckten zusammengefassten Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG wurde folgender Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers erteilt: Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die HeidelbergCement AG Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der HeidelbergCement AG, Heidelberg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung und die in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Lageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ― entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und ― vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung und der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nachfolgend beschreiben wir den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt: Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt Vor dem Hintergrund der Komplexität der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zur Bewertung der Anteile an verbunden Unternehmen, welche in hohem Maße von der Einschätzung der künftigen freien Zahlungsmittelzuflüsse sowie dem verwendeten gewogenen durchschnittlichen Kapitalkostensatz abhängig ist, der vorhandenen Ermessensspielräume inwieweit objektive Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert und eine voraussichtlich dauernder Wertminderung hindeuten und somit ein erhöhtes Risiko einer fehlerhaften Bilanzierung besteht, war die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zur Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen im Rahmen unserer Prüfung einer der bedeutsamsten Sachverhalte. Prüferisches Vorgehen Wir haben uns mit den Prozessen im Hinblick auf die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte befasst. Darüber hinaus haben wir zur Beurteilung der methodischen und arithmetischen Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte sowie der angewendeten Bewertungsparameter interne Bewertungsexperten einbezogen. Die Prognosen des Vorstandes hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Liquiditätsüberschüsse haben wir durch die Analyse der vom Vorstand genehmigten Unternehmensplanungen in Stichproben in Bezug auf die zukünftige Entwicklung, die Übereinstimmung mit Informationen aus der gesellschaftsinternen Berichterstattung sowie durch einen Vergleich mit den Erwartungen von Analysten und Branchenverbänden zur allgemeinen wirtschaftlichen sowie marktspezifischen Entwicklung untersucht. Außerdem wurden die Unternehmensplanungen hinsichtlich Ihrer Konsistenz mit den Angaben zu den Prognosen im Lagebericht zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung verglichen. Darüber hinaus haben wir die in den vergangenen Perioden aufgestellten Unternehmensplanungen den tatsächlich realisierten Ergebnissen stichprobenweise gegenübergestellt, um die Planungstreue zu analysieren. Für das vierte und fünfte Planjahr sowie in Bezug auf die ewige Rente haben wir die Berechnung der Fortschreibung aus den Planjahren 1 bis 3 sowie in Stichproben die ermittelten freien Zahlungsmittelzuflüsse für diese Perioden mit bereits realisierten Ergebnissen und geplanten freien Zahlungsmittelzuflüssen der Vergangenheit verglichen. Die zu Grunde gelegten Wachstumsraten haben wir anhand der von Analysten und Wirtschaftsforschungsinstituten prognostizierten allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung untersucht. Die Ermittlung der herangezogenen Bewertungsparameter, insbesondere der verwendeten gewogenen durchschnittlichen Kapitalkostensätze, haben wir im Hinblick auf die methodisch und arithmetisch korrekte Ermittlung nachvollzogen und mit externen Markterwartungen verglichen. Um den potenziellen Einfluss möglicher Veränderungen der verwendeten Berechnungsparameter auf den beizulegenden Zeitwert zu beurteilen haben wir auch eigene Sensitivitätsberechnungen vorgenommen. Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen hinsichtlich der Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen ergeben. Verweis auf zugehörige Angaben im Jahresabschluss Zu den bzgl. der Anteile an verbundenen Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen sowie Abschreibungen aufgrund dauernder Wertminderung verweisen wir auf die Angaben im Anhang in den Abschnitten 15 und 16.. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die in Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung und die in Abschnitt "Nicht-finanzielle Erklärung" des Lageberichts enthaltene zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung für die HeidelbergCement AG und für den HeidelbergCement Konzern, einschließlich der Angaben in den Kapiteln auf die dort verwiesen wird. Die jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitte wurden durch das Kürzel "(NFE)" an der Überschrift zum jeweiligen Kapitel bzw. Abschnitt kenntlich gemacht. Ferner umfassen die sonstigen Informationen folgende übrige, für den Bericht zum Jahresabschluss vorgesehene Bestandteile: die Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB und den Abschnitt "HeidelbergCement AG in Zahlen" des Berichts zum Jahresabschluss. Von diesen sonstigen Informationen haben wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen ― wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder ― anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus ― identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; ― gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben; ― beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; ― ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; ― beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt; ― beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft; ― führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 als Abschlussprüfer gewählt und am 31. Mai 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 1948 als Abschlussprüfer der HeidelbergCement AG tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für das geprüfte Unternehmen bzw. für die von diesem beherrschten Unternehmen erbracht: ― Abgabe eines Comfort Letter für die HeidelbergCement AG im Zusammenhang mit dem 10 Mrd. € Euro Medium Term Note (EMTN) Programm; ― Bescheinigungen im Zusammenhang mit dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien, der Verpackungsverordnung oder aufgrund der Mitgliedschaft der HeidelbergCement AG oder beherrschter Unternehmen in Branchenverbänden; ― Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit der nichtfinanziellen Erklärung nach §§ 289b ff. sowie 315b ff. HGB; ― Vereinbarte Untersuchungshandlungen im Hinblick auf die Tantiemeberechnung sowie der Ermittlung der Zielerreichung der Management Component des Langfristbonusplans 2017-2019/20; ― Freiwillige Abschlussprüfungen oder prüferische Durchsichten von Jahresabschlüssen; ― Steuerliche Beratung in Zusammenhang mit Mitarbeiterentsendungen; ― Laufende Steuerberatung, insbesondere im Rahmen der laufenden Betriebsprüfungen. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Helge-Thomas Grathwol. Stuttgart, 18. März 2020 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grathwol, Wirtschaftsprüfer Becker, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Heidelberg, 18. März 2020 HeidelbergCement AG Der Vorstand Dr. Dominik von Achten Dr. Lorenz Näger Kevin Gluskie Hakan Gurdal Ernest Jelito Jon Morrish Chris Ward Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das Geschäftsjahr 2019 hat sich insgesamt positiv entwickelt, auch wenn die Rahmenbedingungen weiter herausfordernd blieben. Operativ konnten leicht geringere Absatzmengen bei Zement und Klinker sowie Zuschlagstoffen durch Effizienzsteigerungen und Preiserhöhungen überkompensiert werden. Auf dieser Basis ist es HeidelbergCement gelungen, Umsatz und Ergebnis weiter zu steigern. Der Konzernumsatz stieg 2019 auf 18,9 Mrd €; das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen belief sich auf 3,6 Mrd €. Die Nettofinanzschulden sind vor Berücksichtigung von IFRS 16 Leases um 1,2 Mrd € gesunken. HeidelbergCement hat auch 2019 eine Prämie auf seine Kapitalkosten verdient. Der Aufsichtsrat hat 2019 die Weichen für einen Generationswechsel im Vorstand unserer Gesellschaft gestellt. Der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende Herr Dr. Dominik von Achten wurde mit Wirkung ab dem 1. Februar 2020 zum neuen Vorsitzenden des Vorstands und damit zum Nachfolger von Herrn Dr. Bernd Scheifele bestellt. Mit dem Ausscheiden von Herrn Dr. Scheifele aus dem Vorstand geht bei HeidelbergCement nach 15 Jahren eine überaus erfolgreiche Ära zu Ende. Unsere Gesellschaft, ihre Mitarbeiter und Aktionäre sind Herrn Dr. Scheifele für seinen langjährigen, unermüdlichen und höchst erfolgreichen Einsatz zu außerordentlichem Dank verpflichtet. Herrn Dr. von Achten wünschen wir viel Erfolg bei seiner neuen und herausfordernden Tätigkeit. Ich freue mich, dass Herr Dr. Scheifele der Bitte des Aufsichtsrats entsprochen und sich bereit erklärt hat, nach Ablauf der gesetzlichen zweijährigen Abkühlphase im Jahr 2022 für den Aufsichtsrat zu kandidieren und dessen Vorsitz zu übernehmen. Beratung und Überwachung Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung des Unternehmens im vergangenen Geschäftsjahr wieder eng begleitet und in den ordentlichen und außerordentlichen Sitzungen des Plenums und seiner Ausschüsse sowie in Kontakten außerhalb von Sitzungen mit dem Vorstand erörtert. Er hat sich darüber hinaus regelmäßig und ausführlich sowohl schriftlich als auch mündlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, den Gang der Geschäfte sowie die Rentabilität der Gesellschaft berichten lassen. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden ihm vom Vorstand im Einzelnen erläutert. Der Vorstand stimmte insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungspflichtigen Investitionsprojekte und Finanzierungsangelegenheiten wurden vor Beschlussfassung vom Vorstand erläutert und mit diesem diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Vorstand ein funktionierendes Risikomanagementsystem installiert hat, das geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Dies hat er sich auch vom Abschlussprüfer bestätigen lassen. Er hat sich ferner von der Wirksamkeit des Compliance-Programms überzeugt, das die konzernweite Beachtung von Gesetz, Recht und internen Richtlinien sicherstellt. In den entsprechenden Sitzungen standen dem Prüfungsausschuss neben den Mitgliedern des Vorstands die jeweiligen Fachverantwortlichen des Unternehmens unterhalb der Vorstandsebene für Auskünfte und Fragen zur Verfügung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Vorsitzende sowie der stellvertretende Vorsitzende des Prüfungsausschusses erörterten prüfungsrelevante Themen außerhalb der Sitzungen und ohne Beteiligung des Vorstands mit dem Abschlussprüfer. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand zudem in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden auch außerhalb von Sitzungen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und dem Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen hat. Das Aufsichtsratsplenum traf sich im Berichtsjahr sechsmal zu ordentlichen Präsenzsitzungen und einmal zu einer außerordentlichen Sitzung. Der Prüfungsausschuss trat zweimal zu Sitzungen zusammen und hat darüber hinaus dreimal im Rahmen von telefonischen Sitzungen die jeweilige Quartalsberichterstattung im Vorfeld ihrer Veröffentlichung erörtert. Im Berichtsjahr haben drei Sitzungen des Personalausschusses stattgefunden. Der Nominierungsausschuss hat zweimal getagt. Sitzungen des Vermittlungsausschusses nach § 27 Abs. 3 MitbestG waren nicht erforderlich. Über das Ergebnis der Ausschusssitzungen wurde in der jeweils nachfolgenden Plenumssitzung berichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sowie seiner Ausschüsse werden im Kapitel Corporate Governance auf Seite 93 f. aufgeführt. Die Präsenz in den sieben Plenumssitzungen des Aufsichtsrats vom Februar, März, Mai (zwei Sitzungen), September (zwei Sitzungen) und November lag bei erfreulichen 98,8%. Die Durchschnittspräsenz in den im Berichtsjahr abgehaltenen Ausschusssitzungen betrug 98,75%. Teilnahme der Mitglieder des Aufsichtsrats an den Plenums- und Ausschusssitzungen scroll Aufsichtsratsmitglied Anzahl Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen Teilnahme Teilnahmequote Fritz-Jürgen Heckmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats 1) 17 17 100% Heinz Schmitt, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats 2) 15 14 93% Barbara Breuninger 2) 10 10 100% Birgit Jochens 2) 4) 5 5 100% Josef Heumann 2) 3) 5 5 100% Gabriele Kailing 2) 3) 3 3 100% Ludwig Merckle 1) 17 17 100% Tobias Merckle 1) 9 9 100% Luka Mucic 1) 4) 8 7 87,5% Dr. Ines Ploss 2) 4) 5 5 100% Peter Riedel 2) 4) 7 7 100% Dr. Jürgen M. Schneider 1) 3) 5 5 100% Werner Schraeder 2) 13 13 100% Margret Suckale 1) 13 13 100% Stephan Wehning 2) 3) 7 7 100% Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl 1) 7 7 100% 1) Anteilseignervertreter 2) Arbeitnehmervertreter 3) Mitglied des Aufsichtsrats bis 9. Mai 2019 4) Mitglied des Aufsichtsrats seit 9. Mai 2019 Themen der Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse Gegenstand der Sitzungen im ersten Halbjahr 2019 waren unter anderem die Feststellung des Jahres- und Konzernjahresabschlusses 2018, die Verabschiedung der operativen Planung 2019 und die Vorbereitung der Hauptversammlung 2019, ferner regelmäßige Berichterstattungen über den Geschäftsverlauf und den Stand der Nettofinanzschulden sowie Beschlussfassungen zu Corporate-Governance-Themen einschließlich der Entscheidungen über die variablen Teile der Vorstandsvergütung. Daneben haben sich der Aufsichtsrat und sein Personalausschuss mit der Nachfolgeplanung im Vorstand und der Weiterentwicklung des Vergütungssystems für den Vorstand beschäftigt; letztere wurde schließlich von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 gebilligt. Weiter befassten sich der Aufsichtsrat und sein Prüfungsausschuss im Berichtsjahr mit einer Finanzierungsentscheidung. So stimmte der Aufsichtsrat der Begebung einer Anleihe unter dem bereits seit Mitte der 1990er Jahre aufgelegten EMTN-Programm, unter dem das Unternehmen Anleihen am Kapitalmarkt begeben kann, zu. Dabei handelt es sich um eine Anleihe in Höhe von 750 Mio € mit einer Laufzeit bis Dezember 2027 zu vorteilhaften Konditionen. Der dem EMTN-Programm zugrundeliegende Prospekt wurde im April 2019 turnusgemäß aktualisiert. Das Unternehmen ist damit bestens gerüstet, die Finanzierung seiner Geschäfte kurz-, mittel- und langfristig sicherzustellen. Der Aufsichtsrat begrüßt und fördert das Anliegen des Vorstands, auslaufende Finanzierungsinstrumente zu derzeit zinsgünstigen Konditionen zu refinanzieren und damit das Finanzergebnis kontinuierlich zu verbessern. Der Aufsichtsrat nahm anerkennend zur Kenntnis, dass das Fälligkeitenprofil der Verbindlichkeiten die gewohnt ausgeglichene Struktur aufweist und das Unternehmen weiterhin eine Prämie auf seine Kapitalkosten verdiente. Er hat den Vorstand in seinen Maßnahmen bestärkt, den dynamischen Verschuldungsgrad im Zielkorridor des Investment Grade zu halten und in Zukunft kontinuierlich zurückzuführen. Auch die langfristige Strategie von HeidelbergCement war regelmäßig Gegenstand der Beratungen des Aufsichtsrats. So diskutierte der Aufsichtsrat mit dem Vorstand in allen seinen Sitzungen wesentliche Investitionen, Veräußerungen und Portfolio-Optimierungen, die Einfluss auf die strategischen Ziele eines profitablen Wachstums von HeidelbergCement und einer weiteren Verbesserung der Bilanzstruktur haben. Ebenso war die Umsetzung und der Fortgang des im Oktober 2018 vom Vorstand beschlossenen Aktionsplans mit den drei Schwerpunkten Portfoliomanagement, operative Exzellenz sowie Cashflow und Aktionärsrendite regelmäßig Gegenstand der Diskussionen im Aufsichtsrat. 2019 widmete sich der Aufsichtsrat dabei insbesondere dem Thema Digitalisierung sowie den künftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit der angestrebten weiteren Reduktion der CO2-Emissionen bei der Zementherstellung. Beide Themen werden künftig erheblichen Einfluss auf das Geschäft unserer Gesellschaft haben. So befasste sich der Aufsichtsrat in seiner außerordentlichen Strategiesitzung im September 2019 intensiv mit den technischen Möglichkeiten zur Abscheidung und Speicherung des bei der Zementherstellung entstehenden CO2 sowie mit den Chancen der digitalen Transformation für HeidelbergCement. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand bei der Entwicklung und Umsetzung geeigneter Strategien zum Umgang mit diesen Herausforderungen. Der Prüfungsausschuss befasste sich in seinen Sitzungen mit dem Jahres- und Konzernjahresabschluss 2018 und den Prüfungsschwerpunkten, den Status-quo-Berichten aus den Bereichen Interne Revision, Risikomanagement und Compliance, dem Halbjahresbericht sowie den Quartalsberichten im Geschäftsjahr 2019, der Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung 2019 für die Bestellung des Abschluss- und Konzernabschlussprüfers und, nachdem die Hauptversammlung diesem Bestellungsvorschlag gefolgt war, mit der Vergabe des Auftrags an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2019. Er legte in diesem Zusammenhang die Schwerpunkte der Abschlussprüfung fest. Die für den Konzernabschluss verantwortlichen Prüfer sind Herr Helge-Thomas Grathwol und Frau Karen Somes. Bereits im Jahr 2018 hatte der Prüfungsausschuss den gesetzlich geforderten Wechsel des Abschlussprüfers, der für den Zeitraum ab dem Geschäftsjahr 2020 geplant ist, intensiv vorbereitet und ein transparentes und diskriminierungsfreies Verfahren für die Auswahl eines neuen Abschlussprüfers durchgeführt. Nach sorgfältiger Prüfung der Bewerber und deren Angebote hat der Prüfungsausschuss dem Aufsichtsrat für die Bestellung des Abschlussprüfers eine begründete Empfehlung für zwei Vorschläge mit einer Präferenz für einen der beiden Vorschläge, nämlich die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat sich den Empfehlungen des Prüfungsausschusses angeschlossen und wird der nächsten ordentlichen Hauptversammlung eine entsprechende Empfehlung unterbreiten. Der Prüfungsausschuss befasste sich zudem mit der Entwicklung der Nichtprüfungsleistungen durch den Abschlussprüfer des Unternehmens und ließ sich vom Vorstand über die Art und den Umfang der durch den Abschlussprüfer im Jahr 2019 erbrachten Nichtprüfungsleistungen berichten. Vorsitzender des Prüfungsausschusses war bis zur Hauptversammlung am 9. Mai 2019 Herr Ludwig Merckle; seitdem ist es Herr Luka Mucic. Bei Herrn Mucic handelt es sich aufgrund seines im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit als Finanzvorstand der SAP SE erworbenen Sachverstandes auf den Gebieten Rechnungslegung und Abschlussprüfung um einen Finanzexperten gemäß § 100 Abs. 5 AktG. Gegenstand der Sitzungen des Personalausschusses waren unter anderem die Vorberatung und Beschlussempfehlung an den Aufsichtsrat zur Festsetzung der variablen Vorstandsvergütungen für das Geschäftsjahr 2018 sowie die Festsetzung der Parameter für die variablen Vorstandsvergütungen im Jahr 2019 bzw. den Jahren 2019 bis 2021. Außerdem hat sich der Personalausschuss ausführlich mit der strategischen Nachfolgeplanung für den Vorstand sowie mit der Weiterentwicklung des Vorstandsvergütungssystems befasst. Schließlich hat sich der Personalausschuss davon überzeugt, dass alle Mitglieder des Vorstands ihr im Rahmen des Vorstandsvergütungssystems erforderliches Eigeninvestment in HeidelbergCement-Aktien erbracht haben. Der Nominierungsausschuss bereitete in seinen Sitzungen im Januar und Februar 2019 die Neuwahl aller Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung am 9. Mai 2019 vor. Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds bei der Behandlung von Themen im Aufsichtsrat sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Auch bestanden im Berichtsjahr 2019 keine Berater- oder sonstigen Dienst- oder Werkverträge zwischen einem Mitglied des Aufsichtsrats und dem Unternehmen. Corporate Governance Die Entsprechenserklärung im Berichtsjahr wurde vom Vorstand am 18. Februar 2019 und vom Aufsichtsrat am 19. Februar 2019 abgegeben. Die Entsprechenserklärung für das laufende Jahr wurde am 14. Februar 2020 durch den Vorstand und am 18. Februar 2020 durch den Aufsichtsrat abgegeben. Ihr vollständiger Wortlaut ist im Abschnitt Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG im Kapitel Corporate Governance auf Seite 75 wiedergegeben. Die Entsprechenserklärung wird für die Aktionäre auf der Internetseite des Unternehmens dauerhaft zugänglich gemacht. Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr mit den gesetzlichen Vorgaben für seine Zusammensetzung befasst und festgestellt, dass seine Mitglieder und die seines Prüfungsausschusses jeweils in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem die Gesellschaft tätig ist, vertraut sind. Der Aufsichtsrat folgt hinsichtlich seiner eigenen Besetzung und der des Vorstands uneingeschränkt den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex zu den Grundsätzen der Vielfalt (Diversity) bei der Besetzung von Gremien und Leitungsfunktionen im Unternehmen und des § 289 f. Abs. 2 Nr. 6 HGB (Diversitätskonzept). Hinsichtlich seiner eigenen Besetzung setzt er die im Kodex genannten Diversity-Ziele sowie das am 11. September 2017 beschlossene Kompetenzprofil für den Aufsichtsrat um. Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind im Kapitel Corporate Governance auf Seite 76 f. wiedergegeben. Der Aufsichtsrat begrüßt und fördert das Ziel des Vorstands, den Anteil von Frauen in Führungspositionen auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands weiter zu erhöhen. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland auf der ersten Ebene unterhalb des Vorstands lag am 31. Dezember 2019 bei 10% und auf der zweiten Ebene bei 14%. Ziel ist es, bis Ende Juni 2022 den Frauenanteil in Deutschland für die zwei Führungsebenen unterhalb des Vorstands auf jeweils 15% zu erhöhen. Dabei haben wir weiterhin als Bezugspunkt für die Zielgrößen den Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft in Deutschland herangezogen. Der Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft in Deutschland lag im Jahr 2019 bei 15%. Hinsichtlich der Vergütungsstruktur für die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2019 wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen zur Vorstandsvergütung im Corporate Governance Bericht auf Seite 79 f. verwiesen. Dort ist das Vorstandsvergütungssystem in seiner mit Wirkung ab dem 1. Januar 2019 angepassten Fassung beschrieben. Der Aufsichtsrat hält eine Vergütung dann für angemessen, wenn sie die erbrachte Managementleistung und die Wertschaffung für das Unternehmen selbst sowie für die Eigentümer des Unternehmens adäquat widerspiegelt. Grundlage für eine angemessene Vergütung ist ein entsprechend ausgestaltetes und transparentes Vergütungssystem. Das Vergütungssystem von HeidelbergCement wurde unter Berücksichtigung der Interessen des Unternehmens und der Eigentümer und unter Konsultation externer Vergütungsexperten entwickelt und gewährleistet aus Sicht des Aufsichtsrats eine angemessene Vorstandsvergütung. Darüber hinaus ist die Vergütung, wie im Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlen, bereits seit 2011 gedeckelt. Bei der Management-Komponente 2017-2019 wurden die Zielsetzungen für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und den Return on Invested Capital (ROIC) nicht erreicht. Bei der Kapitalmarkt-Komponente hat der Kurs der HeidelbergCement-Aktie über die Vierjahres-Periode des Langfristbonusplans 2016-2018/19 die Vergleichsindizes DAX und MSCI World Construction Materials Index leicht geschlagen. Der um Dividendenzahlungen und Kapitalveränderungen bereinigte Kurs der HeidelbergCement-Aktie hat über die vier Jahre 2% Steigerung erzielt, entwickelte sich damit jedoch deutlich unterhalb der Kappungsgrenze. Der Aufsichtsrat hat im November 2019 die vom Corporate Governance Kodex verlangte regelmäßige Effizienzprüfung seiner Tätigkeit durchgeführt. Die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen nehmen die Mitglieder des Aufsichtsrats eigenverantwortlich wahr und werden dabei von der Gesellschaft unterstützt. Zusätzlich führt die Gesellschaft - teilweise mit externer Unterstützung - spezielle Schulungen für Aufsichtsratsmitglieder durch, zuletzt im November 2019. Neue Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten auf Wunsch eine Einführung in die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Aufsichtsrat und können überdies Mitglieder des Vorstands und fachverantwortliche Führungskräfte über grundsätzliche und aktuelle Themen treffen und sich so einen Überblick über die relevanten Themen des Unternehmens verschaffen. Der Aufsichtsrat bekräftigt mit allen zuvor genannten Ausführungen erneut sein Bekenntnis zu guter Corporate Governance im Unternehmen. Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses, des Konzernjahresabschlusses und der nicht-finanziellen Erklärung Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzerns wurden mit dem Abschlussprüfer, der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Prüfungskosten diskutiert. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im Februar 2020 über die vorläufigen, noch nicht testierten Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2019 und über den Stand der Abschlussarbeiten informiert. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der HeidelbergCement AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns wurden vom Abschlussprüfer geprüft. Ferner hat der Abschlussprüfer im Auftrag des Aufsichtsrats die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene nicht-finanzielle Erklärung (§§ 289b und 315b HGB) einer Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen. Den Aufsichtsratsmitgliedern wurden zusammen mit den Abschlussunterlagen die Leseexemplare der Prüfungsberichte vorab zugesandt. Zunächst hat sich der Prüfungsausschuss in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer intensiv mit den Abschlüssen (einschließlich der nicht-finanziellen Erklärung) befasst. Der Abschlussprüfer hat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Sodann hat der Aufsichtsrat die Abschlüsse (einschließlich der nicht-finanziellen Erklärung), wiederum in Anwesenheit der Abschlussprüfer, ausführlich erörtert. Der Aufsichtsrat nahm die Prüfungsergebnisse zustimmend zur Kenntnis. Er prüfte den Jahres- und Konzernjahresabschluss, den zusammengefassten Lagebericht (einschließlich der nicht-finanziellen Erklärung) sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns. Das Ergebnis der Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss und das Ergebnis seiner eigenen Prüfung entsprechen vollständig dem Ergebnis der Abschlussprüfung. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung sind auch vom Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns wurden vom Abschlussprüfer mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns, einschließlich der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 2,20 (im Vorjahr: 2,10) € je Aktie, angeschlossen. Personalia und Dank Die Hauptversammlung und die Arbeitnehmer haben ihre Vertreter in den Aufsichtsrat 2019 neu- bzw. wiedergewählt. Ein Mitglied der Anteilseigner und drei Mitglieder der Arbeitnehmer wurden neu in den Aufsichtsrat aufgenommen. Als Anteilseignervertreter wurde Herr Luka Mucic in den Aufsichtsrat gewählt. Der Finanzvorstand der SAP SE löste Herrn Dr. Jürgen M. Schneider ab, der mit Erreichen der Regelaltersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Von den Arbeitnehmern wurden folgende Personen neu gewählt: Frau Birgit Jochens folgte Herrn Josef Heumann nach, der in den Ruhestand trat. Frau Dr. Ines Ploss wurde statt Herrn Stephan Wehning als Vertreterin der leitenden Angestellten gewählt. Überdies wurde Herr Peter Riedel als Vertreter der IG Bauen-Agrar-Umwelt statt Frau Gabriele Kailing gewählt, die nicht mehr kandidierte. Der Aufsichtsrat dankt den Herren Dr. Schneider, Heumann und Wehning sowie Frau Kailing für ihre engagierte und fachkundige Mitarbeit im Aufsichtsrat. Die Wiederwahl der übrigen fünf Anteilseignervertreter durch die Hauptversammlung 2019 wertet der Aufsichtsrat als überzeugenden Vertrauensbeweis für seine im Interesse des Unternehmens geleistete Tätigkeit. Der Aufsichtsrat wird in der laufenden Amtsperiode alles Erforderliche tun, um dieses Vertrauen weiterhin zu rechtfertigen. Außerdem gab es im Berichtsjahr neben dem eingangs erwähnten Beschluss über die Nachfolge im Vorstandsvorsitz weitere wichtige personelle Veränderungen im Vorstand. Im August 2019 hat Herr Ernest Jelito, bis dahin verantwortlich für die Aktivitäten von HeidelbergCement in Polen, die Nachfolge von Herrn Dr. Albert Scheuer als Mitglied des Vorstands für das Konzerngebiet Nord- und OsteuropaZentralasien angetreten. Herr Dr. Scheuer ist nach Ablauf seiner dritten Amtsperiode in den Ruhestand getreten. Weiterhin hat der Aufsichtsrat den Vertrag von Finanzvorstand Dr. Lorenz Näger bis Ende Mai 2022 verlängert und ihn mit Wirkung ab dem 1. Februar 2020 zum neuen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Die Verantwortung für das Konzerngebiet West- und Südeuropa hat Herr Dr. von Achten an Herrn Jon Morrish übergeben, der bisher für das Konzerngebiet Nordamerika zuständig war. Herr Chris Ward, der bisher die Leitung der Region Kanada innehatte, rückte neu in den Vorstand auf und übernahm das Konzerngebiet Nordamerika. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Albert Scheuer für seinen Einsatz und seine erfolgreiche Tätigkeit für das Unternehmen in den letzten Jahren im In- und Ausland. Der Aufsichtsrat dankt schließlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens für ihren erneut hohen persönlichen Einsatz und ihre Leistung für das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019. Heidelberg, 18. März 2020 Für den Aufsichtsrat Mit freundlichen Grüßen Fritz-Jürgen Heckmann, Vorsitzender Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der HeidelbergCement AG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 wurden vom Aufsichtsrat am 18. März 2020 gebilligt. Das Datum der Feststellung des Jahresabschlusses war damit der 18. März 2020.
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