AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Villeroy & Boch AG

Interim / Quarterly Report Jul 20, 2020

467_rns_2020-07-20_7ca4ecfe-fc73-42b0-83f4-f1fcc5ed1a00.html

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Villeroy & Boch AG

Mettlach

Zwischenbericht zum 30. Juni 2020

ZWISCHENBERICHT 1. Januar bis 30. Juni 2020

Corona-bedingter Umsatz- und Ergebnisrückgang.

Konzernumsatz mit 340,7 Mio. € um 13,4 % unter Vorjahr.
Operatives Ergebnis (EBIT) mit -10,0 Mio. € deutlich unter Vorjahr (15,5 Mio. €).

Netto-Liquidität mit 82,4 Mio. € weiterhin auf hohem Niveau.

Aktualisierung Jahresprognose

Umsatzrückgang von maximal -10 % für Gesamtjahr 2020 erwartet.
Operatives Ergebnis des ersten Halbjahres wird im zweiten Halbjahr überkompensiert, bleibt jedoch insgesamt deutlich unter Vorjahr.

scroll

DER KONZERN IM ÜBERBLICK 01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019 Veränderung Veränderung
Mio. € Mio. € in Mio. € in %
--- --- --- --- ---
Umsatz 340,7 393,2 -52,5 -13,4
Umsatz - Inland 113,3 119,6 -6,3 -5,3
Umsatz - Ausland 227,4 273,6 -46,2 -16,9
Umsatz (konstante Kursbasis) 341,6 393,2 -51,6 -13,1
Operatives EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) -10,0 15,5 -25,5 -
EBIT (inkl. nicht operat. Ergebnis) -14,3 15,5 -29,8 -
EBT (Ergebnis vor Steuern) -16,4 13,1 -29,5 -
Konzernergebnis -12,5 9,2 -21,7 -
Operative Nettovermögensrendite (rollierend) 7,1 % 14,4 % (1) - -7,3 PP
Investitionen (ohne Leasing) 7,1 10,0 -2,9 -29,0
Investitionen Leasing - IFRS 16 7,0 10,8 -3,8 -35,2
Mitarbeiter (teilzeitbereinigt zum Stichtag) 6.996 MA 7.321 MA -325 MA -4,4

(1) Nettovermögen zum 31.12.2019

Wertpapier-Kenn-Nummern: 765 720, 765 723

ISIN: DE0007657207, DE0007657231

Villeroy & Boch AG • D 66688 Mettlach

Tel.: +49 6864 81-1227 • Fax: +49 6864 81-71227

Internet: http://www.villeroyboch-group.com

ZWISCHENLAGEBERICHT DES VILLEROY&BOCH-KONZERNS ÜBER DAS ERSTE HALBJAHR 2020

RAHMENBEDINGUNGEN DES KONZERNS

Die Erläuterungen zu den Grundlagen des Konzerns innerhalb des Konzernlageberichts 2019 gelten unverändert. Angaben zu Veränderungen im Konsolidierungskreis sowie zu Forschungs- und Entwicklungskosten sind im Konzernanhang auf Seite 14 und in Tz. 14 dargestellt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die weltwirtschaftliche Aktivität ist infolge der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr eingebrochen.

Das gilt auch für den Euroraum. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben zum größten Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität seit Bestehen der Währungsunion geführt. In Frankreich, Italien und Spanien ging die Wirtschaftsleistung dabei überproportional stark zurück, da diese Länder sich gezwungen sahen, besonders drastische Maßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen.

Die Corona-Krise markiert den schärfsten Einbruch der Wirtschaftsleistung seit Bestehen der Bundesrepublik. Massiv spürbar wurden die ökonomischen Folgen der Pandemie ab Mitte März. So führte die Schließung der Geschäfte zum Einbruch des privaten Konsums. Hingegen war die Bauwirtschaft in Deutschland von der Pandemie bisher nicht so stark betroffen.

Geschäftsverlauf und Lage des Villeroy & Boch-Konzerns

Auf Basis des abgelaufenen ersten Halbjahres bewertet der Vorstand der Villeroy & Boch AG die aktuelle wirtschaftliche Lage des Konzerns insbesondere aufgrund des zweiten Quartals, das stark durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinflusst war, insgesamt als unbefriedigend und weiterhin mit hohen Unsicherheiten verbunden. Aufgrund der erheblichen liquiden Mittel sowie der hohen nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien sehen wir uns allerdings gut gerüstet.

Im ersten Halbjahr 2020 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 340,7 Mio. € (inkl. Lizenzerlöse) und lagen damit vor allem aufgrund eines infolge der Corona-Pandemie schlechten zweiten Quartals um 52,5 Mio. € bzw. 13,4 % unter Vorjahr. Dabei waren die Umsatzrückgänge im Unternehmensbereich Tischkultur (-21,7 %) deutlich stärker zu spüren als im Unternehmensbereich Bad und Wellness (-9,7 %), was sich betragsmäßig in beiden Unternehmensbereichen mit einem Umsatzrückgang von jeweils 26 Mio. € bemerkbar machte.

Vor allem das zweite Quartal stand mit einem Umsatzrückgang von insgesamt 37,2 Mio. € bzw. 19 % ganz im Zeichen der Corona-Krise. Durch die weltweiten Schließungen unserer Tischkultur-Shops mussten wir beginnend im März starke Umsatzrückgänge hinnehmen, was sich vor allem im April deutlich verstärkte. Die Umsatzrückgänge zeigten sich fast in allen Ländern - die Schwerpunkte lagen neben Deutschland in den europäischen Hot-Spot-Ländern der Pandemie, in Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sowie in Übersee vor allem in China.

Auf kursbereinigter Basis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres, erzielten wir einen Umsatzrückgang von 13,1 %. Währungseffekte hatten nur eine geringe Auswirkung, wirkten in beiden Unternehmensbereichen jedoch unterschiedlich. Negative Währungseffekte resultierten dabei aus der Norwegischen und Schwedischen Krone, positive Währungseffekte aus dem US-Dollar.

Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2020 hat sich dank wieder anziehender Auftragseingänge im Juni positiv entwickelt und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 46,1 Mio. € auf 90,9 Mio. € gestiegen. Davon entfielen 66,5 Mio. € (31.12.2019: 35,3 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 24,4 Mio. € (31.12.2019: 9,5 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Das erste Halbjahr 2020 haben wir infolge des durch die Corona-Krise verursachten Nachfrageeinbruchs gepaart mit den initiierten Werksstillständen bzw. -drosselungen mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -10,0 Mio. € abgeschlossen. Nachdem wir im ersten Quartal 2020 noch einen Gewinn ausweisen konnten (+4,3 Mio. €), mussten wir im zweiten Quartal eine Verminderung des operativen Ergebnisses um -21,3 Mio. € gegenüber Vorjahr hinnehmen.

Im nicht-operativen Ergebnis (-4,3 Mio. €) sind Einmalkosten aus Corona-bedingten Strukturanpassungen, insbesondere im Ausland, enthalten. Diese werden voraussichtlich zusammen mit dem bereits im Jahresabschluss 2019 angekündigten Transformations- und Effizienzsteigerungsprogramm noch im zweiten Halbjahr 2020 umgesetzt.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite des Konzerns lag hauptsächlich aufgrund der umsatzbedingten Ergebnisentwicklung zum 30. Juni 2020 bei 7,1 %.

Weitere Informationen zur Entwicklung der Unternehmensbereiche, insbesondere zu Umsatz und Ergebnis, finden Sie in den nachfolgenden Erläuterungen.

Geschäftsverlauf und Lage der Unternehmensbereiche

Bad und Wellness

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 245,4 Mio. € (Vorjahr: 271,6 Mio. €) und lag damit um 9,7 % unter Vorjahr. Während sich die Corona-Pandemie im ersten Quartal noch ausschließlich auf Asien auswirkte und den Umsatz des Unternehmensbereichs um 4,3 % zurückgehen ließ, verstärkten sich die Auswirkungen der Corona-Krise im zweiten Quartal 2020. Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte in diesem Quartal einen Umsatz in Höhe von 119,6 Mio. € (Vorjahr: 140,2 Mio. €) und lag somit 14,7 % gegenüber Vorjahr zurück.

Die Umsatzrückgänge des ersten Halbjahres mussten wir hauptsächlich in den Geschäftsfeldern Sanitärkeramik (-11,9 %) und Wellness (-11,6 %) verzeichnen. Erfreulich ist dem gegenüber, dass wir im Geschäftsfeld Armaturen eine Umsatzsteigerung von 0,7 % erzielen konnten. Im zweiten Quartal gestaltete sich das Geschäft in den stark von der Pandemie betroffenen Ländern mit härteren Lockdown-Maßnahmen (Großbritannien -61,8 %, Italien -58,4 %, Frankreich -37,6 % und weiterhin China mit -28,7 %) besonders schwierig. Dagegen war die Geschäftsentwicklung in weniger betroffenen Ländern wie Deutschland (+1,5 %), Niederlande (+6,9 %) und Schweden (+4,1 %) positiv.

Infolge der pandemiebedingten Umsatzentwicklung schloss der Unternehmensbereich Bad und Wellness das erste Halbjahr 2020 mit einem operativen Gewinn (EBIT) von 8,6 Mio. € ab und lag damit um 13,7 Mio. € erheblich unter Vorjahr, was insbesondere auf das schlechte zweite Quartal (-0,1 Mio. €) zurückzuführen war. Dabei konnten die umsatzbedingten Ergebniseinbußen und die Ergebnisbelastung durch die Stilllegung unserer Werke nur teilweise durch die massiven Einsparungen in den Strukturkosten kompensiert werden.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite lag ergebnisbedingt mit 12,4 % deutlich unter dem Stand vom 31. Dezember 2019 (17,4 %).

Für das zweite Halbjahr 2020 erwarten wir aufgrund der vor allem seit Juni gestiegenen Auftragseingänge eine Verbesserung der Umsatzsituation.

Tischkultur

Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 93,9 Mio. € (Vorjahr: 120,1 Mio. €) und lag damit 21,7 % unter dem Vorjahr. Der deutliche Umsatzrückgang ist auf die behördlich angeordneten weltweiten Schließungen unserer Verkaufsstellen und den durch die Corona-Krise verursachten globalen Nachfrageeinbruch zurückzuführen. Nach einem Umsatzrückgang im ersten Quartal 2020 um -14,5 % verstärkten sich die Corona-bedingten Umsatzrückgänge im zweiten Quartal - vor allem in den Monaten April und Mai - um -30,5 %.

Die Umsatzrückgänge des ersten Halbjahres wirkten sich auf alle Vertriebskanäle mit Ausnahme des E-Commerce aus. Erfreulicherweise konnten wir mit unseren E-Commerce-Aktivitäten ein Umsatzplus von 26,0 % verzeichnen.

Dagegen erzielten wir in unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften einen Umsatzrückgang von -34,4 %.

Im Geschäft mit unseren stationären Handelspartnern mussten wir einen Umsatzrückgang in Höhe von -21,3 % hinnehmen.

Auch unser Projektgeschäft mit Hotel- und Restaurantkunden war im ersten Halbjahr 2020 mit einem Umsatzrückgang von -47,0 % sehr stark durch die Pandemie beeinträchtigt.

Der Unternehmensbereich Tischkultur schloss mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von -18,6 Mio. € ab. Damit lag er um -11,8 Mio. € unter Vorjahr, wovon -8,1 Mio. € auf das zweite Quartal 2020 entfielen. Ursächlich hierfür waren primär die Corona-bedingten Rückgänge der Umsatz- und Lizenzerlöse, aber auch die Stillstandskosten in unseren Werken Merzig und Torgau. Diese Belastungen konnten nur teilweise durch die massiven Einsparungen in den Strukturkosten kompensiert werden.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite verringerte sich ergebnisbedingt auf -4,6 % (8,6 % zum 31. Dezember 2019).

Kapitalstruktur

Zum 30. Juni 2020 hat sich unser Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2019 um 20,4 Mio. € auf 233,6 Mio. € verringert. Ursächlich hierfür waren neben der ergebnisbedingten Verminderung des Eigenkapitals (-12,5 Mio. €) vor allem erfolgsneutrale Bewertungseffekte innerhalb der Bewertungsrücklagen (-6,8 Mio. €), die auf starken Währungsschwankungen in verschiedenen Währungen beruhen (vgl. Tz. 8 des Anhangs).

Unsere Eigenkapitalquote (inklusive Minderheitenanteile) lag aufgrund der niedrigeren Bilanzsumme mit 27,4 % nur um einen Prozentpunkt unter dem Wert des Vorjahres (31. Dezember 2019: 28,4 %).

Investitionen

Im ersten Halbjahr 2020 haben wir Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 7,1 Mio. € getätigt (Vorjahr: 10,0 Mio. €). Davon entfielen 4,8 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness sowie 2,3 Mio. € auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Im Unternehmensbereich Bad und Wellness wurden neue Anlagen insbesondere für die Keramikwerke in Thailand und Ungarn erworben. Im Unternehmensbereich Tischkultur haben wir im Wesentlichen in den Erhalt und die Modernisierung des Logistikzentrums in Merzig sowie in Neuanschaffungen für die Produktion in Merzig investiert.

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 6,5 Mio. €. Die Finanzierung unserer Investitionen wird im Hinblick auf das Gesamtjahr 2020 aus dem operativen Cash Flow erfolgen.

Wie bereits im ersten Quartalsbericht erläutert, ist unsere im Rahmen des Jahresabschlusses getroffene Aussage, dass wir mit einer moderaten Steigerung unserer operativen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte rechnen, unter den gegebenen Umständen nicht aufrechtzuerhalten. Während des letzten Quartals wurden sämtliche Investitionen gestoppt oder auf ein Mindestmaß heruntergefahren. Bei dem aktuell zu erwartendem Geschäftsverlauf rechnen wir für das Gesamtjahr 2020 mit einem Investitionsvolumen (ohne Leasing), das 25 Mio. € nicht übersteigen wird.

Nettoliquidität

Die zum 30. Juni 2020 bestehenden Kassen- und Bankguthaben in Höhe von 207,1 Mio. € führen unter Berücksichtigung unserer Finanzverbindlichkeiten von 124,7 Mio. € zu einer Nettoliquidität von 82,4 Mio. €. Die Verminderung unserer Nettoliquidität gegenüber dem 31. Dezember 2019 (97,8 Mio. €) war neben den üblichen saisonalen Einflüssen wie der alljährlichen Auszahlung der Kundenboni und der variablen leistungsabhängigen Personalvergütungen auch durch den krisenbedingten Verlust des ersten Halbjahres bedingt.

Zudem verfügen wir über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 180 Mio. €.

Bilanzstruktur

Zum Bilanzstichtag betrug unsere Bilanzsumme 852,5 Mio. € gegenüber 893,1 Mio. € zum 31. Dezember 2019 und verminderte sich somit um 40,6 Mio. €.

Der Anteil des gesamten Anlagevermögens an der Bilanzsumme betrug 33,2 % und hat sich nur geringfügig gegenüber dem 31. Dezember 2019 (33,3 %) verändert.

Das kurzfristige Vermögen ist gegenüber dem 31. Dezember 2019 um 30,4 Mio. € gesunken, was hauptsächlich durch den krisenbedingten Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (-28,8 Mio. €) verursacht wurde.

Auf der Passivseite zeigten sich die größten Veränderungen gegenüber dem Jahresende 2019 in der Abnahme der kurzfristigen Schulden um 27,0 Mio. €, wozu insbesondere ein Rückgang der Lieferantenverbindlichkeiten (-19,3 Mio. €) sowie der kurzfristigen Personalrückstellungen (-6,0 Mio. €) und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (-4,8 Mio. €) beitrug.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die im Geschäftsbericht 2019 beschriebenen Risiken und Chancen bestehen unverändert fort. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie erfolgt eine kontinuierliche fokussierte Überprüfung aller Risikofelder. Insbesondere Risiken in der Lieferkette sowie im Forderungs- und Währungsmanagement werden noch intensiver überwacht. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel sind wir für die Herausforderungen, die die Corona-Pandemie wirtschaftlich nach sich zieht, aus aktueller Sicht gut gerüstet.

Einzelne, bestandsgefährdende Risiken sind aktuell nicht erkennbar.

AUSBLICK FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR

Das öffentliche Leben ist weiterhin weltweit von der Corona-Pandemie beeinflusst; daraus ergeben sich auch für das zweite Halbjahr schwer abzuschätzende konjunkturelle Risiken. Der Vorstand der Villeroy & Boch AG sieht in den zuletzt anziehenden Auftragseingängen allerdings eher positive Tendenzen für das zweite Halbjahr und erwartet die Umsatzlücke für das Gesamtjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr auf unter -10 % begrenzen zu können. Gleichermaßen erwartet der Vorstand den Verlust im operativen EBIT aus dem ersten Halbjahr kompensieren zu können und somit für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis auszuweisen, wenngleich dieses deutlich unter Vorjahr liegen wird.

ZUSAMMENGEFASSTE VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Mettlach, den 15. Juli 2020

scroll

Frank Göring Gabriele Schupp
Andreas Pfeiffer Dr. Markus Warncke

KONZERNBILANZ

zum 30.06.2020

in Mio. €

Aktiva

scroll

Anhang Tz. 30.06.2020 31.12.2019
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 42,4 42,2
Sachanlagen 1 175,7 187,9
Nutzungsrechte 2 41,0 42,0
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6,1 6,4
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1,5 1,4
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3 16,7 17,5
283,4 297,4
Sonstige langfristige Vermögenswerte 6 2,2 2,0
Latente Steueransprüche 41,4 37,8
327,0 337,2
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 4 175,7 176,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5 114,4 143,2
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 6 24,9 20,7
Ertragsteuerforderungen 3,4 5,3
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 7 207,1 210,3
525,5 555,9
Summe Vermögenswerte 852,5 893,1

Passiva

scroll

Anhang Tz. 30.06.2020 31.12.2019
Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 71,9 71,9
Kapitalrücklage 193,6 193,6
Eigene Anteile -15,0 -15,0
Gewinnrücklagen 84,3 97,0
Bewertungsrücklagen 8 -105,9 -98,1
228,9 249,4
Minderheitsanteile am Eigenkapital 4,7 4,6
Summe Eigenkapital 233,6 254,0
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen 186,0 189,9
Langfristige Personalrückstellungen 9 17,8 18,5
Sonstige langfristige Rückstellungen 24,1 23,8
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10 80,0 70,0
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 11 28,9 30,2
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 12 31,1 28,9
Latente Steuerschulden 3,4 3,2
371,3 364,5
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Personalrückstellungen 9 9,4 15,4
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 30,7 31,7
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 10 44,7 42,5
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 11 13,9 13,1
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 12 80,8 85,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 62,0 81,3
Ertragsteuerschulden 6,1 5,0
247,6 274,6
Summe Schulden 618,9 639,1
Summe Eigenkapital und Schulden 852,5 893,1

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.01.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

Anhang Tz. 01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019
Umsatzerlöse 13 340,7 393,2
Einstandskosten der verkauften Waren -219,3 -225,3
Bruttoergebnis vom Umsatz 121,4 167,9
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 14 -108,2 -132,1
Allgemeine Verwaltungskosten -18,7 -21,0
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -8,9 0,5
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 0,2
Betriebliches Ergebnis (EBIT) -14,3 15,5
Finanzergebnis 15 -2,1 -2,4
Ergebnis vor Steuern -16,4 13,1
Ertragsteuern 16 3,9 -3,9
Konzernergebnis -12,5 9,2
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG -12,7 9,1
Minderheitsgesellschafter 0,2 0,1
-12,5 9,2
Ergebnis je Aktie in € in €
Ergebnis je Stammaktie -0,50 0,32
Ergebnis je Vorzugsaktie -0,45 0,37

Verwässerungseffekte bestanden in der Berichtsperiode nicht.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.01.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019
Konzernergebnis -12,5 9,2
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges -2,4 -1,9
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -3,6 -2,2
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -1,1 -0,9
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen -0,1 0,2
Gewinne und Verluste aus sonstigen Wertänderungen -0,7 0,2
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,0 0,4
Summe Sonstiges Ergebnis -7,9 -4,2
Gesamtergebnis nach Steuern -20,4 5,0
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG -20,5 4,8
Minderheitsgesellschafter 0,1 0,2
Gesamtergebnis nach Steuern -20,4 5,0

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.04.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

Anhang Tz. 01.04.2020 - 30.06.2020 01.04.2019 - 30.06.2019
Umsatzerlöse 13 158,3 195,5
Einstandskosten der verkauften Waren -114,1 -113,0
Bruttoergebnis vom Umsatz 44,2 82,5
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 14 -46,4 -65,8
Allgemeine Verwaltungskosten -8,7 -10,0
Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -7,8 0,2
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,1 0,1
Betriebliches Ergebnis (EBIT) -18,6 7,0
Finanzergebnis 15 -1,1 -1,2
Ergebnis vor Steuern -19,7 5,8
Ertragsteuern 16 4,9 -1,7
Konzernergebnis -14,8 4,1
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG -14,9 4,1
Minderheitsgesellschafter 0,1 0,0
-14,8 4,1

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.04.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

01.04.2020 - 30.06.2020 01.04.2019 - 30.06.2019
Konzernergebnis -14,8 4,1
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Gewinne und Verluste aus Cash Flow Hedges 1,1 -1,3
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen 2,8 0,2
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,1 0,2
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen -0,1 0,2
Gewinne und Verluste aus Wertänderungen von Wertpapieren 0,8 -0,4
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden 0,1 0,0
Summe Sonstiges Ergebnis 4,8 -1,1
Gesamtergebnis nach Steuern -10,0 3,0
Davon entfallen auf:
Die Aktionäre der Villeroy & Boch AG -10,6 3,0
Minderheitsgesellschafter 0,6 0,0
Gesamtergebnis nach Steuern -10,0 3,0

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

01.01.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Gewinnrücklagen Bewertungsrücklagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Anhang Tz. 8
Stand 01.01.2019 71,9 193,6 -15,0 31,9 -77,9 204,5
Konzernergebnis 9,1 9,1
Sonstiges Ergebnis -4,3 -4,3
Gesamtergebnis nach Steuern 9,1 -4,3 4,8
Dividendenausschüttung -15,1 -15,1
Stand 30.06.2019 71,9 193,6 -15,0 25,9 -82,2 194,2
Stand 01.01.2020 71,9 193,6 -15,0 97,0 -98,1 249,4
Konzernergebnis -12,7 -12,7
Sonstiges Ergebnis -7,8 -7,8
Gesamtergebnis nach Steuern -12,7 -7,8 -20,5
Dividendenausschüttung 0,0
Stand 30.06.2020 71,9 193,6 -15,0 84,3 -105,9 228,9

scroll

Minderheitsanteile am Eigenkapital Summe Eigenkapital
--- --- ---
Anhang Tz.
Stand 01.01.2019 4,9 209,4
Konzernergebnis 0,1 9,2
Sonstiges Ergebnis 0,1 -4,2
Gesamtergebnis nach Steuern 0,2 5,0
Dividendenausschüttung -0,1 -15,2
Stand 30.06.2019 5,0 199,2
Stand 01.01.2020 4,6 254,0
Konzernergebnis 0,2 -12,5
Sonstiges Ergebnis -0,1 -7,9
Gesamtergebnis nach Steuern 0,1 -20,4
Dividendenausschüttung 0,0
Stand 30.06.2020 4,7 233,6

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

01.01.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019
Konzernergebnis -12,5 9,2
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 21,4 18,5
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -5,1 -8,0
Ergebnis aus Anlageabgängen 0,0 0,1
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva 28,8 -13,5
Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva -30,0 -22,8
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen -3,4 1,5
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit -0,8 -15,0
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -7,2 -10,0
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte -1,2 -1,8
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1,9 2,8
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -6,5 -9,0
Aufnahme / Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 12,1 13,1
Tilgung der Leasingverbindlichkeiten -7,9 -7,0
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -0,1 -0,1
Gezahlte Dividende an Aktionäre der Villeroy & Boch AG - -15,1
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 4,1 -9,1
Summe der Cash Flows -3,2 -33,1
Zahlungsmittelbestand zum 01.01. 210,3 57,6
Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes -3,2 -33,1
Zahlungsmittelbestand zum 30.06. 207,1 24,5

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.01.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

Bad und Wellness Tischkultur Überleitung/Sonstige
01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019 01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019 01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kunden 245,2 271,3 93,1 117,3 - -
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - - 0,0 0,0 0,0 0,0
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 0,2 0,3 0,8 2,8 1,4 1,5
Umsatzerlöse 245,4 271,6 93,9 120,1 1,4 1,5
Ergebnis
Segmentergebnis 8,6 22,3 -18,6 -6,8 - -
Nicht operatives Ergebnis -4,3 -
Finanzergebnis - - - - -2,1 -2,4
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 4,8 8,6 2,3 1,4 - -
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 1,4 1,8 5,6 9,0 - -
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen 9,9 9,5 2,7 2,6 - -
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 2,3 1,9 5,1 4,5 - -

scroll

Villeroy & Boch-Konzern
01.01.2020 - 30.06.2020 01.01.2019 - 30.06.2019
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kunden 338,3 388,6
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 2,4 4,6
Umsatzerlöse 340,7 393,2
Ergebnis
Segmentergebnis -10,0 15,5
Nicht operatives Ergebnis -4,3
Finanzergebnis -2,1 -2,4
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 7,1 10,0
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 7,0 10,8
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen 12,6 12,1
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 7,4 6,4

scroll

Vermögenswerte und Schulden 30.06.2020 31.12.2019 30.06.2020 31.12.2019 30.06.2020 31.12.2019
Segmentvermögen 396,2 422,9 146,3 158,3 310,0 311,9
Segmentschulden 136,1 160,5 68,2 72,7 414,6 405,9

scroll

Vermögenswerte und Schulden 30.06.2020 31.12.2019
Segmentvermögen 852,5 893,1
Segmentschulden 618,9 639,1

Das rollierende operative Nettovermögen der beiden Unternehmensbereiche stellt sich zum Berichtszeitpunkt wie folgt dar:

scroll

Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.06.2020 31.12.2019 30.06.2020 31.12.2019 30.06.2020 31.12.2019
Operativer Vermögenswert (rollierend) 411,2 411,4 153,6 153,7 - -
Operative Schulden (rollierend) 138,0 141,7 68,8 68,8 - -
Operatives Nettovermögen (rollierend) 273,2 269,7 84,8 84,9 - -
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 33,9 47,0 -3,9 7,3 -4,5 -3,3

scroll

Operatives Nettovermögen (rollierend) 30.06.2020 31.12.2019
Operativer Vermögenswert (rollierend) 564,8 565,1
Operative Schulden (rollierend) 206,8 210,5
Operatives Nettovermögen (rollierend) 358,0 354,6
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 25,5 51,0

* Die vom Unternehmensbereich nicht beeinflussbaren Ergebnisanteile des Zentralbereichs werden bei Berechnung des operativen Ergebnisses der beiden Unternehmensbereiche nicht berücksichtigt.

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.04.2020 - 30.06.2020

in Mio. €

scroll

Bad und Wellness Tischkultur Überleitung/Sonstige
01.04.2020 - 30.06.2020 01.04.2019 - 30.06.2019 01.04.2020 - 30.06.2020 01.04.2019 - 30.06.2019 01.04.2020 - 30.06.2020 01.04.2019 - 30.06.2019
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kunden 119,5 140,0 37,8 54,1 - -
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - - 0,0 0,0 0,0 0,0
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 0,1 0,2 0,1 0,5 0,8 0,7
Umsatzerlöse 119,6 140,2 37,9 54,6 0,8 0,7
Ergebnis
Segmentergebnis -0,1 13,1 -14,2 -6,1 - -
Nicht operatives Ergebnis -4,3 -
Finanzergebnis - - - - -1,1 -1,2
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 2,1 5,0 1,5 0,8 - -
Zugänge Nutzungsrechte Leasing 0,6 1,1 1,1 4,6 - -
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen 4,8 4,7 1,4 1,3 - -
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 1,1 1,0 2,6 2,4 - -

scroll

Villeroy & Boch-Konzern
01.04.2020 - 30.06.2020 01.04.2019 - 30.06.2019
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kunden 157,3 194,1
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten 0,0 0,0
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 1,0 1,4
Umsatzerlöse 158,3 195,5
Ergebnis
Segmentergebnis -14,3 7,0
Nicht operatives Ergebnis -4,3 -
Finanzergebnis -1,1 -1,2
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 3,6 5,8
Zugänge Nutzungsrechte Leasing 1,7 5,7
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen 6,2 6,0
| Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 3,7 2,4

ANHANG DES VILLEROY & BOCH-KONZERNS

ZUM ERSTEN HALBJAHR 2020

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Mettlach (Deutschland) ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy & Boch-Konzerns aus. Der Unternehmensverbund gliedert sich in die zwei operativ tätigen Unternehmensbereiche Bad und Wellness sowie Tischkultur. Die Börsennotierung der Villeroy & Boch Vorzugsaktien erfolgt im Prime Standard der Deutschen Börse AG.

Der vorliegende Zwischenbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2020. Er wurde nach Beratung des Vorstands mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 15. Juli 2020 zur Veröffentlichung freigegeben. Seine Erstellung erfolgte unter Berücksichtigung des § 315e HGB unter Anwendung der durch die Europäische Kommission übernommenen IFRS-Regelungen. Eine Prüfung bzw. eine Durchsicht des vorliegenden, verkürzten Zwischenabschlusses durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist nicht erfolgt. Nach Ansicht des Vorstands wird mit dem präsentierten Zwischenabschluss eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erzielt. Der Zwischenbericht enthält gemäß IAS 34 einen verkürzten Konzernabschluss mit ausgewählten Anhangangaben. Aus diesem Grund sollte er im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 gelesen werden. Dieser kann über den Investor Relations-Bereich der Internet-Seite www.villeroyboch-group.com bestellt werden.

Die im Geschäftsbericht 2019 beschriebenen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden im Berichtszeitraum um die durch die EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2020 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsstandards erweitert. Alle Änderungen hatten keine bzw. keine materiellen Auswirkungen auf diesen Zwischenbericht. Die infolge der Corona-Krise im Zwischenabschluss zum 31. März beschriebene geänderte Vorgehensweise bei der Bewertung der Fertigprodukte wurde im zweiten Quartal aufgrund der Öffnung unserer Tischkultur-Shops sowie der Aufhebung der vorübergehenden Produktionsunterbrechungen in Deutschland und Frankreich wieder rückgängig gemacht. Die Auswirkungen sind unter Textziffer 4 Vorräte beschrieben.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis des Villeroy & Boch-Konzerns umfasst 54 Unternehmen (31.12.2019: 55 Unternehmen). Zur Optimierung der Konzernstruktur wurde am 01.01.2020 die Villeroy & Boch Tableware Oy, Finnland, mit der Villeroy & Boch Gustavsberg Oy, Finnland, verschmolzen.

Zwei Gesellschaften werden, wie im Vorjahr, aufgrund ihres unwesentlichen Einflusses auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Villeroy & Boch-Konzerns als nicht konsolidierte Gesellschaften bilanziert.

Hauptversammlung der Villeroy & Boch AG für das Geschäftsjahr 2019

Die für den 27. März 2020 geplante ordentliche Hauptversammlung wurde aufgrund des vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familien des Saarlandes angewiesenen Versammlungsverbots infolge der Corona-Pandemie abgesagt. Der Vorstand hat mit Bezug auf das Gesetz zur Abmilderung der Folgen von COVID-19 entschieden, eine Online-Hauptversammlung ohne begleitende Präsenzveranstaltung durchzuführen, die voraussichtlich im Herbst 2020 stattfinden soll. Der genaue Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt rechtzeitig bekannt gegeben.

Dividendenvorschlag auf Basis des Jahresabschlusses 2019 / Vorabdividende

Aufgrund der COVID-19 bedingten Verschiebung der Hauptversammlung wurde bisher noch kein Dividendenbeschluss gefasst. Aufsichtsrat und Vorstand der Villeroy & Boch AG haben am 8. Juli 2020 beschlossen, eine Abschlagsdividende in Höhe von 0,15 EUR pro Stammaktie und 0,20 EUR pro Vorzugsaktie auszuzahlen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividendenzahlung für das Stammkapital von 2,1 Mio. € und für das Vorzugskapital von 2,5 Mio. €. Die Auszahlung erfolgte am 13. Juli 2020. Über die Höhe der Gesamtdividende wird die ordentliche Hauptversammlung entscheiden.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Im Unternehmensbereich Tischkultur wird regelmäßig durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal ein höherer Umsatz und höheres operatives Ergebnis erwartet als in den übrigen Quartalen.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERNBILANZ

1. Sachanlagen

Im Berichtszeitraum wurden Sachanlagen in Höhe von 5,5 Mio. € (Vorjahr: 8,3 Mio. €) angeschafft. Der Investitionsfokus des Unternehmensbereichs Bad und Wellness lag im Ausland. Hier wurden hauptsächlich neue Anlagen für die Sanitärwerke in Thailand und Ungarn installiert. In Thailand wurde beispielsweise in einen Trockner, einen Kammerofen, Weißputzkabinen sowie in den Bau einer Kläranlage investiert. Darüber hinaus wurden Formen für die Serien Oberon 2.0 und Tokyo im niederländischen Wellnesswerk angeschafft. Der Unternehmensbereich Tischkultur investierte im Wesentlichen in den Erhalt und die Modernisierung des Logistikzentrums in Merzig, so unter anderem in ein neues automatisches Kommissionierungssystem. Des Weiteren wurden Investitionen in einen aktualisierten Messeauftritt getätigt. Die planmäßigen Abschreibungen betragen 12,0 Mio. € (Vorjahr: 11,3 Mio. €). Zum Berichtszeitpunkt hatte der Villeroy & Boch-Konzern Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 5,7 Mio. € (per 31.12.2019: 6,0 Mio. €).

2. Nutzungsrechte

Die aktivierten Nutzungsrechte verminderten sich im Berichtszeitraum um 1,0 Mio. € auf 41,0 Mio. €. Diese Veränderung basiert im Wesentlichen auf Zugängen in Höhe von 6,9 Mio. € (Vorjahr: 10,8 Mio. €) und gegenläufigen planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 7,4 Mio. € (Vorjahr: 6,4 Mio. €). Der Aufwand aus kurzfristigen Immobilien-Leasingverhältnissen betrug 6,1 Mio. € (Vorjahr: 7,1 Mio. €).

3. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Gesellschaften (vgl. Tz. 20) 0,7 0,7
Anteile an übrigen Beteiligungen 2,2 2,1
Ausleihungen 2,3 2,4
Wertpapiere 11,5 12,3
Summe Sonstige finanzielle Vermögenswerte 16,7 17,5

4. Vorräte

Die Vorräte bestehen zum Bilanzstichtag aus:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 28,0 24,9
Unfertige Erzeugnisse 18,0 20,9
Fertige Erzeugnisse und Waren 129,6 130,2
Geleistete Anzahlungen 0,1 0,4
Summe Vorräte 175,7 176,4

Die Wertberichtigungen auf Vorräte betrugen zum 30. Juni 2020 insgesamt -31,4 Mio. €. Die Bewertungsanpassung in Folge der aktuellen Corona-Krise aus dem ersten Quartal mit einem Ergebniseffekt in Höhe von +3,8 Mio. € (davon Unternehmensbereich Bad und Wellness: +1,6 Mio. €; davon Unternehmensbereich Tischkultur: +2,2 Mio. €) wurde im zweiten Quartal aufgrund der weltweiten Shop-Öffnungen sowie der Beendigung der Werksstillstände wieder ausgeglichen.

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:

scroll

nach Sitz des Kunden / in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Deutschland 24,8 25,3
Übriger Euroraum 22,2 28,8
Sonstiges Ausland 72,5 93,2
Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 119,5 147,3
Wertberichtigung auf Grund der erwarteten Verluste (Stufe 1) -0,5 -0,5
Wertberichtigung auf Grund von objektiven Hinweisen (Stufe 2) -4,6 -3,7
Wertberichtigungen -5,1 -4,2
Forderungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaften 0,0 0,1
Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 114,4 143,2

6. Sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte

Im Berichtszeitraum veränderten sich die lang- und kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte wie folgt:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Sonstige Steuerforderungen 5,0 - 6,2 -
Rechnungsabgrenzung 3,3 - 1,8 -
Geleistete Anzahlungen und Kautionen 1,6 1,8 2,2 1,9
Forderungen gegen Beteiligungen 2,0 - 2,6 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 1,0 0,4 0,6 0,1
Vertragsvermögenswerte 0,9 - 1,3 -
Übrige Vermögenswerte 11,1 - 6,0 -
Summe Sonstige Vermögenswerte 24,9 2,2 20,7 2,0

7. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen

Der Zahlungsmittelbestand umfasst:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Kassenbestand inkl. Schecks 0,3 0,4
Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten 48,0 53,9
Kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten 158,8 156,0
Summe Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 207,1 210,3

Die Verminderung der Zahlungsmittel um 3,2 Mio. € basiert im Wesentlichen auf saisonalen Effekten wie der Auszahlung von Kundenboni (vgl. Tz. 12) und variablen Vergütungen des Jahres 2019. Das Bankguthaben wurde mit kongruenten Verbindlichkeiten in Höhe von 12,1 Mio. € (per 31.12.2019: 13,1 Mio. €) verrechnet. Die Mittel werden ausschließlich kurzfristig bei Banken mit hoher Bonität gehalten, die überwiegend einem Einlagensicherungssystem angehören.

8. Bewertungsrücklagen

Die Bewertungsrücklagen umfassen die Rücklagen des "Sonstigen Ergebnisses":

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften -7,5 -11,4
Währungsumrechnung von als Nettoinvestitionen klassifizierten, langfristigen Darlehen an ausländische Konzerngesellschaften -11,8 -4,4
Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges -3,0 -0,6
Latente Steuer auf diese Kategorie -6,6 -5,5
Zwischensumme (a) -28,9 -21,9
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -108,0 -107,9
Übrige Bewertungserfolge -0,5 0,2
Latente Steuer auf diese Kategorie 31,5 31,5
Zwischensumme (b) -77,0 -76,2
Summe Bewertungsrücklagen [(a)+(b)] -105,9 -98,1

Die Veränderung der Bewertungsrücklagen resultiert vorwiegend aus erfolgsneutralen Währungseffekten aus verschiedenen Währungen, wobei die wesentlichen Effekte aus dem Ungarischen Forint und dem Mexikanischen Peso stammen.

9. Lang- und kurzfristige Personalrückstellungen

Die langfristigen Personalrückstellungen haben sich nur geringfügig vermindert. Die Veränderung der kurzfristigen Personalrückstellungen ist hauptsächlich durch die Auszahlung der variablen Gehaltsanteile des Jahres 2019 bedingt.

10. Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich im Berichtzeitraum um 10,0 Mio. € erhöht, wohingegen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten nahezu unverändert blieben.

11. Lang- und kurzfristige Leasingverbindlichkeiten

Im Berichtzeitraum sanken die lang- und kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten um 0,5 Mio. € auf 42,8 Mio. €. Die Veränderung resultiert hauptsächlich aus einem Zugang aus neu abgeschlossenen Leasingverträgen in Höhe von 6,9 Mio. € und einem Rückgang aus geleisteten Tilgungen in Höhe von 7,9 Mio. €. Die Zinsaufwendungen für die geleasten Nutzungsrechte betrugen im Berichtszeitraum 0,4 Mio. €.

12. Sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten umfassen die folgenden Positionen:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Bonusverbindlichkeiten (a) 31,9 - 41,9 -
Personalverbindlichkeiten (a) 20,2 - 19,8 0,1
Sonstige Steuerverbindlichkeiten 13,4 - 12,4 -
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4,2 - 4,1 -
Rechnungsabgrenzung 5,2 1,0 3,0 1,1
Verbindlichkeiten gegen verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaften 0,3 - 0,4 -
Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 1,3 3,1 0,6 0,7
Übrige Verbindlichkeiten 4,3 27,0 3,4 27,0
Summe Sonstige Verbindlichkeiten 80,8 31,1 85,6 28,9

(a) saisonal bedingte Veränderung

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

13. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden in der Segmentberichterstattung aufgegliedert.

14. Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten

In diesem Posten sind im Berichtszeitraum folgende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung enthalten:

scroll

in Mio. € 2020 2019
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Bad und Wellness -4,9 -2,0 -5,9 -3,0
Tischkultur -1,6 -0,6 -2,2 -1,1
Summe Forschungs- und Entwicklungskosten -6,5 -2,6 -8,1 -4,1

15. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt auf:

scroll

in Mio. € 2020 2019
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Finanzaufwendungen -1,6 -0,8 -1,1 -0,6
Finanzaufwendungen aus Leasing -0,4 -0,2 -0,4 -0,2
Zinsaufwendungen aus Rückstellungen (Pensionen) -0,9 -0,4 -1,5 -0,7
Finanzerträge 0,8 0,3 0,6 0,3
Summe Finanzergebnis -2,1 -1,1 -2,4 -1,2

16. Ertragsteuern

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands sind:

scroll

in Mio. € 2020 2019
1. Halbjahr 2. Quartal 1. Halbjahr 2. Quartal
--- --- --- --- ---
Tatsächliche Ertragsteuern -2,8 0,4 -4,6 -2,4
Latente Steuern 6,7 4,5 0,7 0,7
Summe Ertragsteuern 3,9 4,9 -3,9 -1,7

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

17. Personal

Der Personalaufwand und der Personalstand gliedern sich wie folgt:

scroll

in Mio. € 2020 2019
1. Halbjahr 30.06. 1. Halbjahr 30.06.
--- --- --- --- ---
Personalaufwand in Mio. € Mitarbeiter teilzeitbereinigt Personalaufwand in Mio. € Mitarbeiter teilzeitbereinigt
--- --- --- --- ---
Bad und Wellness -74,9 4.699 -85,6 4.971
Tischkultur -37,0 1.806 -47,1 1.865
Übergreifend -18,6 491 -16,3 485
Summe -130,5 6.996 -149,0 7.321

18. Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen

Im Berichtszeitraum haben sich die Eventualverbindlichkeiten, Haftungsverhältnisse und finanziellen Verpflichtungen wie folgt entwickelt:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen 5,7 6,0
Verpflichtungen zum Erwerb von Nutzungsrechten 0,0 0,8
Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten 0,8 0,3
Bürgschaften 2,9 0,9
Treuhandverpflichtungen 0,0 0,0
Summe 9,4 8,0

19. Finanzinstrumente

Originäre und derivate Finanzinstrumente werden in der Villeroy & Boch-Konzernbilanz in unterschiedlichsten Bilanzposten ausgewiesen. Die nach IFRS 9 bewerteten Anteile je Bilanzposten werden in der folgenden Übersicht entsprechend dem methodischen Wertansatz dargestellt:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Aktive Bilanzposten, die Finanzinstrumente enthalten: Buchwert Wertansatz zu(m) Buchwert Wertansatz zu(m)
--- --- --- --- --- --- ---
Anschaffungskosten Fair Value Anschaffungskosten Fair Value
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen (Tz. 7) 207,1 207,1 207,1 210,3 210,3 210,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Tz. 5) 114,4 114,4 114,4 143,2 143,2 143,2
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Tz. 3) 16,7 2,3 16,7 17,5 2,4 17,5
Sonstige Vermögenswerte (Tz. 6) 18,7 17,3 18,7 14,7 14,0 14,7
Summe aktivische Instrumente 356,9 341,1 356,9 385,7 369,9 385,7

Finanzielle Schulden werden auch unter IFRS 9 wie folgt bilanziert:

scroll

in Mio. € 30.06.2020 31.12.2019
Passive Bilanzposten, die Finanzinstrumente enthalten: Buchwert Wertansatz zu(m) Buchwert Wertansatz zu(m)
--- --- --- --- --- --- ---
Anschaffungskosten Fair Value Anschaffungskosten Fair Value
--- --- --- --- --- --- ---
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 62,0 62,0 62,0 81,3 81,3 81,3
Finanzverbindlichkeiten (Tz. 10) 124,7 124,7 124,7 112,5 112,5 112,5
Sonstige Verbindlichkeiten (Tz. 12) 72,1 67,7 72,1 78,1 76,8 78,1
Summe passivische Instrumente 258,8 254,4 258,8 271,9 270,6 271,9

20. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine Verträge von materieller Bedeutung mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sowie nicht konsolidierten verbundenen Gesellschaften bewegt sich zeitanteilig nahezu auf einem vergleichbaren Niveau wie im Jahresabschluss 2019. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

Die beiden nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen bezogen von der Villeroy & Boch AG Waren und Dienstleistungen im Wert von 0,4 Mio. €. Der Villeroy & Boch Konzern bilanziert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in gleicher Höhe.

21. Personelle Änderungen im Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Villeroy & Boch AG, Herr Yves Elsen, hat mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2019 sein Amt als Aufsichtsrat und Vorsitzender des Gremiums niedergelegt. Durch Beschluss des Amtsgerichts Saarbrücken vom 23. Januar 2020 wurde Herr Peter Prinz Wittgenstein bis zur nachfolgenden gesetzmäßigen Wahl in den Aufsichtsrat bestellt. Bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden durch den Aufsichtsrat hat der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Ralf Runge, satzungs- und gesetzesgemäß die Aufgaben des Vorsitzenden wahrgenommen. Der Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG hat Herrn Dr. Alexander von Boch-Galhau mit Wirkung zum 15. Januar 2020 als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Damit endete der kommissarische Vorsitz des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Ralf Runge.

Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses der Villeroy & Boch AG, Frau Prof. Dr. Annette G. Köhler, hat mit Wirkung zum 29. Februar 2020 ihr Amt als Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzende des Prüfungsausschusses niedergelegt. Als ihre Nachfolgerin wurde Frau Susanne Heckelsberger durch Beschluss des Amtsgerichts Saarbrücken mit Wirkung ab dem 1. Juli 2020 zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt.

Herr Dietmar Langenfeld hat sein Mandat als Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Villeroy & Boch AG zum 30. Juni 2020 niedergelegt. Zum 1. Juli 2020 folgte ihm sein gewähltes Ersatzmitglied Herr Thomas Scherer in den Aufsichtsrat.

22. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe des Zwischenberichts wurden keine wesentlichen Ereignisse bekannt.

Mettlach, den 15. Juli 2020

Der Vorstand

FINANZKALENDER

scroll

20. Oktober 2020 Bericht über die ersten neun Monate 2020
17. Februar 2021 Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2020
26. März 2021 Hauptversammlung der Villeroy & Boch AG

Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichtes der Übersetzung vor. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Prozentangaben erfolgen grundsätzlich in gerundeten Wertangaben. Dieser Zwischenbericht sowie weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.villeroyboch-group.com zum Download zur Verfügung.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.