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Vossloh AG

Interim / Quarterly Report Jul 30, 2020

478_rns_2020-07-30_210fdabb-23a5-4ec4-8b03-2543a141bef5.html

Interim / Quarterly Report

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Vossloh Aktiengesellschaft

Werdohl

Halbjahresbericht zum 30.06.2020

Zwischenbericht zum 30. Juni 2020

Fokussiert.

Dynamisch.

Grün.

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Konzern-Kennzahlen 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Auftragseingang Mio.€ 494,8 568,91
Auftragsbestand Mio.€ 656,0 726,92
Aus der Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatz Mio.€ 393,2 437,13
Core Components Mio.€ 164,7 164,8
Customized Modules Mio.€ 186,5 231,74
Lifecycle Solutions Mio.€ 47,2 48,8
EBITDA (2019 bereinigt) Mio.€ 55,0 46,2
EBITDA-Marge (2019 bereinigt) % 14,0 10,6
EBIT (2019 bereinigt) Mio.€ 30,1 20,5
EBIT-Marge (2019 bereinigt) % 7,6 4,7
Zinsergebnis Mio.€ -8,0 -11,0
EBT Mio.€ 22,1 2,6
Konzernergebnis Mio.€ -9,6 -23,4
Ergebnis je Aktie -0,58 -1,58
Return on Capital Employed (ROCE)5 % 7,0 2,9
Wertbeitrag5 Mio.€ -0,1 -21,0
Aus der Bilanz
Anlagevermögen6 Mio.€ 688,4 693,2
Investitionen Mio.€ 30,5 19,0
Abschreibungen Mio.€ 24,9 25,6
Working Capital (Stichtag)7 Mio.€ 180,9 224,1
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 869,3 917,3
Eigenkapital Mio.€ 391,6 531,5
Anteile anderer Gesellschafter Mio.€ 16,6 12,8
Nettofinanzschuld Mio.€ 358,0 307,8
Nettofinanzschuld (inklusive Leasingverbindlichkeiten) Mio.€ 405,5 360,3
Bilanzsumme Mio.€ 1.232,7 1.443,9
Eigenkapitalquote % 31,8 36,8
Aus der Kapitalflussrechnung
Bruttocashflow Mio.€ 41,0 31,6
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Mio.€ -26,8 7,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit Mio.€ 12,4 -18,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Mio.€ 1,8 0,0
Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten Mio.€ 6,9 11,0
Free Cashflow (inklusive nicht fortgeführter Aktivitäten) Mio.€ -47,2 -8,8
Mitarbeiter*
Beschäftigte im Periodendurchschnitt Anzahl 3.484 3.873
Core Components Anzahl 935 881
Customized Modules Anzahl 1.987 2.373
Lifecycle Solutions Anzahl 504 555
Vossloh AG Anzahl 58 64
Personalaufwand Mio.€ 103,9 122,5
Aktie
Börsenkurs am 30.6. 38,95 32,30
Börsenkapitalisierung am 30.6. Mio.€ 684,1 567,3

* Mitarbeiterzahlen werden seit Jahresende 2019 ohne Auszubildende ausgewiesen; die Berechnung der Durchschnittszahlen erfolgt auf Basis von Quartalswerten. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

1 In dem Wert sind insgesamt 50,1 Mio.€ Auftragseingänge aus den 2019 veräußerten US-Weichenaktivitäten enthalten. Auf vergleichbarer Basis lag der Auftragseingang 2019 bei 518,8 Mio.€.

2 In dem Wert ist insgesamt ein Auftragsbestand in Höhe von 74,7 Mio.€ aus den 2019 veräußerten US-Weichenaktivitäten enthalten. Auf vergleichbarer Basis lag der Auftragsbestand bei 652,2 Mio.€.

3 In dem Wert sind insgesamt 30,1 Mio.€ Umsätze aus den 2019 veräußerten US-Weichenaktivitäten enthalten. Auf vergleichbarer Basis lag der Umsatz 2019 bei 407,0 Mio.€.

4 In dem Wert sind insgesamt 30,1 Mio.€ Umsätze aus den 2019 veräußerten US-Aktivitäten enthalten. Auf vergleichbarer Basis lag der Umsatz 2019 bei 201,6 Mio.€.

5 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed; annualisiert

6 Anlagevermögen = immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen und übrige langfristige Finanzinstrumente

7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (einschließlich Vertragsvermögenswerten) plus Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (einschließlich Vertragsschulden) minus erhaltene Anzahlungen minus sonstige kurzfristige Rückstellungen (bereinigt um nicht dem operativen Geschäftsbetrieb zuzuordnende Sachverhalte)

An die Aktionäre

das erste Halbjahr 2020 war durch eine der schwersten globalen Wirtschaftskrisen der vergangenen hundert Jahre geprägt, ausgelöst durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie und die daraus resultierenden Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieses einschneidenden Ereignisses werden weltweit für lange Zeit deutlich spürbar sein. Auch der VosslohKonzern konnte sich den Auswirkungen der Pandemie im ersten Halbjahr nicht entziehen; im Verhältnis zu anderen Branchen sind die Effekte für uns jedoch moderat.

Ursächlich für die überdurchschnittlich hohe Krisenstabilität von Vossloh ist eine ganze Reihe von Faktoren. Der Transport von Gütern und Menschen muss gerade auch in Krisenzeiten gewährleistet bleiben, weshalb die Bahnindustrie in vielen Ländern als systemrelevant eingestuft wurde und damit tendenziell in geringerem Ausmaß von behördlichen Maßnahmen betroffen ist. Ferner agieren unsere überwiegend öffentlichen Kunden vergleichsweise wenig konjunkturabhängig und nutzen sogar vereinzelt die aktuell geringere Streckenauslastung für eine erhöhte Instandhaltungstätigkeit. Davon abgesehen werden öffentliche Investitionen beim Wiederankurbeln der Wirtschaft global eine wichtige Rolle spielen. Der Großteil unseres Geschäfts ist zudem durch die Instandhaltung bestehender Schienennetze geprägt. Diese kann zwar in gewissem Rahmen verschoben werden, ist aber letztlich unverzichtbar. Die Sicherheit im Bahnverkehr muss stets gewährleistet bleiben.

Wir haben bei Vossloh frühzeitig einen konzernweiten Krisenstab eingerichtet, der sich intensiv mit den unterschiedlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auseinandersetzt, wobei der Schutz unserer Mitarbeitenden sowie die Aufrechterhaltung unserer Produktionsabläufe und Lieferketten die höchste Priorität haben. Zudem haben wir geeignete Maßnahmen ergriffen, um jederzeit einen vollständigen Überblick über die finanziellen Auswirkungen der Pandemie zu haben. Umsatz- und Ergebnisbelastungen ergaben sich im ersten Halbjahr primär aus der vorübergehenden Stilllegung von Werken, insbesondere in unserem Geschäftsbereich Customized Modules, und aus der kundenseitigen Verschiebung von Projekten. Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir mit großer Kraft ein umfassendes Maßnahmenprogramm umgesetzt - mit dem Ziel, unsere Profitabilität und Eigenfinanzierungskraft zu stärken. Aus heutiger Sicht hätten wir dies zweifellos zu keinem besseren Zeitpunkt tun können. Die daraus resultierende Stärkung unserer wirtschaftlichen Stabilität ist deutlich spürbar und hilft uns, die aktuellen und natürlich auch alle zukünftigen Herausforderungen noch besser zu meistern. So sanken im ersten Halbjahr 2020 beispielsweise bereits das Working Capital und die Personalkosten spürbar. Auch der im zweiten Quartal 2020 vollzogene Verkauf des Lokomotivengeschäfts wird uns künftig zusätzliche Kraft geben. Waren im ersten Halbjahr 2020 der Free Cashflow noch mit rund 54 Mio.€ sowie das Ergebnis je Aktie mit 1,58 € aus nicht fortgeführten Aktivitäten belastet, werden solche Effekte künftig nicht mehr anfallen.

Lassen Sie uns nun einen Blick auf die Zahlen des abgelaufenen Halbjahres werfen: Im ersten Halbjahr 2020 erzielten wir einen Konzernumsatz von 393,2 Mio.€ nach 437,1 Mio.€ im ersten Halbjahr 2019, in dem noch die Umsätze aus den mittlerweile veräußerten US-Aktivitäten des Geschäftsbereichs Customized Modules in Höhe von rund 30 Mio.€ berücksichtigt waren. Dazu kommen Umsatzverschiebungen in der Größenordnung von etwa 30 Mio.€ als Folge der COVID-19-Pandemie. Das EBIT betrug 30,1 Mio.€ im ersten Halbjahr 2020 (bereinigter Vorjahreswert: 20,5 Mio.€). Im EBIT ist die im ersten Quartal 2020 vereinnahmte erfolgswirksame Buchwertanpassung in Höhe von 15,6 Mio.€ im Rahmen der Übergangskonsolidierung eines im Vorjahr gegründeten Joint Ventures in China im Geschäftsfeld Fastening Systems enthalten. Unter Herausrechnung dieses Effekts lag das EBIT bei rund 15 Mio.€. Belastungen aus COVID-19 sind im EBIT in einer Größenordnung von etwa 10 Mio.€ enthalten. Ohne die Pandemie wäre ein im Jahresvergleich deutlicher Anstieg der operativen Ergebnisse zu verzeichnen gewesen.

Auch mit der Entwicklung des Auftragseingangs sind wir, insbesondere angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen, sehr zufrieden. Die Book-to-Bill-Ratio als Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz lag nach sechs Monaten bei erfreulichen 1,26.

Mit dem vorliegenden Halbjahresabschluss bestätigen wir unverändert unsere Umsatz- und Ergebniserwartung. Wir rechnen für das Geschäftsjahr 2020 weiterhin mit Umsätzen im Rahmen unseres bisherigen Ausblicks von 900 Mio.€ bis 1 Mrd.€. Aufgrund der Umsatzverschiebungen werden wir uns beim Umsatz jedoch eher am unteren Ende des Korridors bewegen. Weitere Umsatzverschiebungen in die Folgejahre, die zu einem Unterschreiten der Marke von 900 Mio.€ führen würden, können aufgrund der existierenden Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit COVID-19 nicht vollständig ausgeschlossen werden. Zugleich rechnen wir weiterhin fest mit einer EBIT-Marge zwischen 7 und 8 %, was einer EBITDA-Marge von 12 bis 13 % entspricht.

Steigende Bevölkerungszahlen, Wanderungsbewegungen vom Land in rasant wachsende Städte, ein zunehmender Mobilitätsbedarf Hand in Hand mit neuen, multimodalen Mobilitätskonzepten und ein stetig steigendes Bewusstsein für Gesundheit und Umweltschutz werden die Welt in den kommenden Jahrzehnten verändern. Die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene ist dabei eine der Antworten auf diese globalen Megatrends, die völlig losgelöst von der aktuellen Pandemiesituation ihre Relevanz behalten, möglicherweise durch sie sogar verstärkt werden. Die Europäische Kommission beispielsweise hat mit dem Green Deal das Ziel einer ab 2050 klimaneutralen EU formuliert und den umweltfreundlichen, gesunden öffentlichen Verkehr als einen der zentralen Bausteine bei der Erreichung dieses Ziels identifiziert. Mehr Verkehr auf der Schiene setzt intakte und verfügbare Bahninfrastruktur voraus. Neben immer langlebigeren und wartungsärmeren Produkten wird daher künftig einer zustandsbasierten und damit effizienten Instandhaltung besondere Bedeutung zukommen. Wir arbeiten daher kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen und nutzen flankierend die Möglichkeiten der sensorischen Erfassung des Zustands des Fahrwegs, um Mehrwert für unsere Kunden zu generieren. Mit unserer hohen Innovationskraft, unserem umfassenden Verständnis des Fahrwegs Schiene und unserer globalen Präsenz werden wir hierzu gemeinsam mit unseren Kunden einen wichtigen Beitrag leisten. Vossloh steht für umweltfreundliche Mobilität.

Ich danke allen Aktionärinnen und Aktionären, allen Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern, die mit uns gemeinsam diesen Weg gehen, für ihr Vertrauen und ihre Loyalität. Lassen Sie uns auch weiterhin gemeinsam die Welt ein kleines bisschen besser machen.

Ihr

Oliver Schuster

Vorsitzender des Vorstands, Vossloh AG

Die Vossloh-Konzernstruktur

Die drei Geschäftsbereiche - Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions - stellen die Säulen des Kerngeschäfts dar und werden nach den Grundprinzipien ihrer Geschäftsmodelle - Produkt-, Projekt- und Dienstleistungsorientierung - gesteuert. Die Geschäftsbereiche arbeiten eng zusammen und treten am Markt zunehmend einheitlich und abgestimmt auf. Die Vossloh AG steht als operative Management- und Finanzholding an der Spitze des Vossloh-Konzerns. Sie steuert und überwacht alle wesentlichen Aktivitäten innerhalb des Konzerns und nimmt dabei auch direkten Einfluss auf die operativen Einheiten.

Core Components

Der Geschäftsbereich bündelt das Angebot des Konzerns an industriell gefertigten Serienprodukten, die in hoher Stückzahl für Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Dies sind derzeit die im Geschäftsfeld Fastening Systems entwickelten, produzierten und weltweit vertriebenen Schienenbefestigungssysteme für sämtliche Einsatzbereiche sowie die Aktivitäten von Vossloh Tie Technologies, dem führenden Hersteller von Betonschwellen in Nordamerika und Australien.

Customized Modules

Der Geschäftsbereich umfasst alle Leistungen des Konzerns rund um Herstellung, Einbau und Wartung individualisierter Infrastrukturmodule. Vossloh stattet weltweit Schienennetze mit Weichen sowie mit Steuerungs- und Kontrollelementen aus, installiert und wartet sie. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Zum Geschäftsbereich gehört derzeit das Geschäftsfeld Switch Systems.

Lifecycle Solutions

Der Geschäftsbereich konzentriert sich auf spezialisierte Dienstleistungen rund um die Instandhaltung von Schienen und Weichen, die im Geschäftsfeld Rail Services zusammengefasst sind. Dazu zählen insbesondere die Schienenpflege, die präventive Instandhaltung und korrektive Bearbeitung von Schienen und Weichen, Schweißen, Schienen- und Weichenmonitoring sowie Schienen- und Weichenlogistik. Die umfassenden Services ergänzen das Produktangebot von Core Components und Customized Modules.

Die Vossloh-Aktie

Die großen weltweiten Aktienmärkte entwickelten sich bis Ende Februar 2020 positiv. Der globale Ausbruch der COVID-19-Pandemie, der weitreichende Shutdowns in fast allen Ländern der Welt ab März 2020 zur Folge hatte, führte weltweit zu signifikanten Kursrückgängen. Auch infolge milliardenschwerer Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft, unter anderem in den USA sowie der EU, verzeichneten die Aktienmärkte seit Ende März 2020 eine relative Erholung. Dennoch sind durch die globalen Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie die Wirtschaftstätigkeiten weltweit weiterhin substanziell gestört; die Welthandelsorganisation WTO rechnet mit einem Einbruch des Welthandels um 13 % bis 32 % in diesem Jahr.

Der DAX lag zum Ende des Berichtszeitraums am 30. Juni 2020 mit 12.311 Punkten um 7,1 % tiefer als der Schlusskurs des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum verlor der MDAX 8,7 % auf 25.840 Punkte, der SDAX ging um 7,8 % auf 11.536 Punkte zurück.

Kursentwicklung der Vossloh-Aktie 1. Januar - 30. Juni 2020

Die Aktie der Vossloh AG war am 2. Januar 2020 bei einem Stückpreis von 36,80 € gestartetet und hatte am 21. Januar 2020 den Höchstwert von 42,50 € erreicht. In der kurz danach einsetzenden COVID-19-Krise sank der Kurs auf bis zu 23,60 € je Aktie am 16. März 2020. In der darauffolgenden Erholungsphase der Aktienmärkte verbesserte sich der Aktienkurs der Vossloh AG kontinuierlich und überproportional zu den Vergleichsindizes. Am 30. Juni 2020, zum Ende des Berichtszeitraums, lag der Aktienpreis mit 38,95 € um 5,3 % über dem Schlusskurs zum Ende des Vorjahres und hatte sich damit von dem im ersten Halbjahr 2020 insgesamt negativen Börsentrend entkoppelt.

Im ersten Halbjahr 2020 wurde die Aktie der Vossloh AG deutlich stärker gehandelt als noch im Vorjahreszeitraum. Das Gesamthandelsvolumen lag mit rund 2,4 Mio. Stück doppelt so hoch (2019: rund 1,2 Mio. Stück). Das durchschnittliche Tagesvolumen bei 125 Handelstagen lag bei rund 19.300 Stück (2019: rund 9.700 Stück). Die Marktkapitalisierung der Vossloh AG betrug am 30. Juni 2020 rund 684 Mio.€.

Größter Aktionär der Vossloh AG ist Herr Heinz Hermann Thiele, der 50,09 % des Grundkapitals hält. Darüber hinaus hält Franklin Mutual Advisers LLC, Wilmington, Delaware/USA, 5,05 % der Vossloh-Aktien. Der frei handelbare Anteil am Grundkapital der Vossloh AG lag zum Ende des Berichtszeitraums gemäß der Definition der Deutschen Börse bei 49,91 %, da lediglich die Anteile von Herrn Heinz Hermann Thiele bei der Ermittlung abgezogen werden. Dies führte zu einer frei verfügbaren Marktkapitalisierung von rund 341 Mio.€.

Auf der am 27. Mai 2020 erstmals virtuell abgehaltenen Hauptversammlung billigten die Aktionäre alle Tagesordnungspunkte. Die Hauptversammlung stimmte mit großer Mehrheit dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zum Verzicht auf eine Dividendenauszahlung angesichts der erheblichen Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie zu. Darüber hinaus wurden mit Frau Dr. Bettina Volkens und Herrn Dr. Roland Bosch zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt. Sie ersetzen die bisherigen Mitglieder Frau Dr. Sigrid Evelyn Nikutta und Frau Prof. Dr. Anne Christine d'Arcy, die ihre Ämter mit Wirkung vom Ablauf der Hauptversammlung niederlegten. Herr Prof. Dr. Rüdiger Grube wurde als Mitglied des Aufsichtsrats bestätigt und im Anschluss an die Hauptversammlung erneut zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt.

Die Aktie der Vossloh AG wurde im ersten Halbjahr 2020 von vier Analysten namhafter Institute in Analysen und Kommentaren bewertet. Davon empfahlen drei den Kauf der Aktie der Vossloh AG, ein Analyst empfahl die Aktie zu halten. Die Kursziele lagen zwischen 40,00 € und 45,00 €, durchschnittlich bei 41,50 €.

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Informationen zur Vossloh-Aktie
ISIN DE0007667107
Handelsplätze Xetra, Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Hannover, Stuttgart, München
Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien am 30. Juni 2020 17.564.180
Aktienkurs (30. Juni 2020) 38,95 €
Kurshoch/-tief (Januar bis Juni 2020) 42,50 €/23,60 €
Reuterskürzel VOSG.DE
Bloombergkürzel VOS:GR

Weitere Informationen zum Unternehmen Vossloh und der Aktie der Vossloh AG erhalten Sie auf der Internetseite www.vossloh.com. Dort finden Sie neben aktuellen Finanzberichten, Präsentationen und Pressemeldungen auch Informationen zum Thema Creditor Relations. Wenden Sie sich bei Fragen gern an uns. Wir sind für Sie jederzeit unter [email protected] oder telefonisch unter (02392) 52-609 erreichbar.

Zwischenlagebericht des Konzerns

Geschäftsentwicklung im Konzern

Vorbemerkung

Die COVID-19-Pandemie hat das vorliegende Zahlenwerk des Vossloh-Konzerns beeinflusst. Im Vergleich zu anderen Branchen sind die Auswirkungen jedoch insgesamt als moderat einzustufen. Eine Reihe von Faktoren führt zu einer nur geringen Abhängigkeit der Bahninfrastruktur von der global konjunkturellen Entwicklung und somit zu einer überdurchschnittlich hohen Krisenstabilität. Der Transport von Gütern und Menschen muss gerade auch in Krisenzeiten gewährleistet bleiben, wodurch die Bahnindustrie in vielen Ländern in geringerem Ausmaß von behördlichen Maßnahmen betroffen ist. Die überwiegend öffentlichen Kunden agieren verhältnismäßig wenig konjunkturabhängig. Der Großteil des Geschäfts ist zudem durch notwendige Instandhaltung bestehender Schienennetze geprägt, die auch in Zeiten eingeschränkter Finanzierungen nicht gänzlich unterbleiben kann. Daher sind bisher auch keine nennenswerten Stornierungen von Aufträgen zu verzeichnen. Der Auftragseingang übertraf den Umsatz des ersten Halbjahres zudem deutlich. Der Vossloh-Konzern hat frühzeitig auf die Herausforderungen reagiert und einen konzernweiten Pandemiestab eingerichtet, der sich intensiv mit dem Schutz der Mitarbeiter und der Aufrechterhaltung der Produktionsabläufe und Lieferketten beschäftigt. Zudem wurden Maßnahmen ergriffen und umgesetzt, um jederzeit einen vollständigen Überblick über die möglichen finanziellen Auswirkungen der Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu gewährleisten.

Vollkommen vermeiden lassen sich Einflüsse aus der Pandemie aber auch im Vossloh-Konzern nicht. Im ersten Halbjahr 2020 waren die Geschäftsabläufe im Vossloh-Konzern durch die dynamische Ausbreitung der COVID-19-Pandemie in Teilen negativ beeinträchtigt. Insbesondere temporäre Produktionsunterbrechungen und mit dem erneuten Hochlaufen der Produktion verbundene Effizienzeinbußen sowie kundenseitige Projektverzögerungen haben sich auf Umsatz und EBIT im ersten Berichtshalbjahr ausgewirkt. Die Belastungen im ersten Halbjahr betreffen hauptsächlich - aber nicht ausschließlich - den Geschäftsbereich Customized Modules. Im weiteren Jahresverlauf werden zusätzliche Umsatz- und Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie im Vossloh-Konzern erwartet. Diese können durch erneute Produktionsstilllegungen infolge behördlicher Maßnahmen, Einschränkungen auf Kunden- und Lieferantenseite oder Verschiebungen von Auslieferungen infolge von Projektverzögerungen bedingt sein. Die Höhe der Auswirkungen wird maßgeblich von den weltweiten Entwicklungen in den nächsten Monaten abhängig sein.

Der Vossloh-Konzern hat im Geschäftsjahr 2019 ein Maßnahmenprogramm zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität sowie zur Erhöhung der Eigenfinanzierungskraft umgesetzt. Das Programm umfasste vor allem einen Mitarbeiterabbau sowie die Trennung von unprofitablen beziehungsweise unvorteilhaften Aktivitäten. Im Zusammenhang damit wurde im Vorjahr ab der Halbjahresberichterstattung 2019 ein bereinigtes EBIT ausgewiesen. Die Bereinigung umfasste ergebnisbelastende Einmaleffekte des Maßnahmenprogramms und betraf ausschließlich das EBIT und die EBIT-Marge des Geschäftsjahres 2019. Die berichteten Werte für das Geschäftsjahr 2020 sind unbereinigt.

Ertragslage

Vossloh-Geschäftsbereiche - Auftragseingang und Auftragsbestand

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 30.6.2020 30.6.2019
Core Components 187,4 243,9 295,3 316,5
Customized Modules 251,2 273,41 337,8 387,42
Lifecycle Solutions 60,4 60,7 23,7 24,7
Vossloh AG/Konsolidierung -4,2 -9,1 -0,8 -1,7
Konzern 494,8 568,9' 656,0 726,92

1 Im Vorjahr sind insgesamt 50,1 Mio.€ Auftragseingänge aus den 2019 veräußerten US-Weichenaktivitäten enthalten. Auf vergleichbarer Basis lag der Auftragseingang 2019 im Geschäftsbereich Customized Modules bei 223,3 Mio.€ und auf Konzernebene bei 518,8 Mio.€.

2 Im Vorjahr ist insgesamt ein Auftragsbestand in Höhe von 74,7 Mio.€ aus den 2019 veräußerten US-Weichenaktivitäten enthalten. Auf vergleichbarer Basis lag der Auftragsbestand im Geschäftsbereich Customized Modules bei 312,7 Mio.€ und auf Konzernebene bei 652,2 Mio.€.

Book-to-Bill trotz COVID-19 bei 1,26

Die Auftragseingänge im Vossloh-Konzern summierten sich im zweiten Quartal 2020 auf 202,9 Mio.€. Der entsprechende Vorjahresquartalswert hatte bei 287,9 Mio.€ gelegen. Die Auftragseingänge waren ingesamt im ersten Halbjahr 2020 um 74,1 Mio.€ niedriger als im Vorjahr. Der Rückgang ist in erster Linie auf Portfolioveränderungen zurückzuführen. Der Wert im ersten Halbjahr 2019 beinhaltete insgesamt 50,1 Mio.€ Auftragseingänge aus den mittlerweile veräußerten US-Weichenaktivitäten. Daneben war im Vorjahreswert ein Großauftrag in China für Schienenbefestigungssysteme in Höhe von rund 40 Mio.€ enthalten gewesen. Ohne Berücksichtigung dieser Sachverhalte lag der Auftragseingang trotz der Beeinträchtigungen durch COVID-19 über dem Vorjahresniveau. Auf Ebene der Geschäftsbereiche ist der Rückgang im ersten Halbjahr 2020 bei Core Components auf geringere Auftragseingänge im Geschäftsfeld Fastening Systems zurückzuführen (siehe hierzu die Ausführungen auf Seite 16). Dies war insbesondere durch den erwähnten Großauftrag in China im Vorjahr bedingt. Dagegen übertrafen die Auftragseingänge in den ersten sechs Monaten 2020 im Geschäftsfeld Tie Technologies den hohen Vorjahreswert (siehe hierzu die Ausführungen auf Seite 16). Im Geschäftsbereich Customized Modules konnte der portfoliobedingte Rückgang größtenteils ausgeglichen werden. Auf vergleichbarer Basis konnte der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2020 um 12,5 % zulegen (siehe hierzu die Ausführungen auf Seite 18). Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions lag der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten 2020 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (siehe hierzu die Ausführungen auf Seite 19).

Das Book-to-Bill-Verhältnis lag mit 1,26 deutlich über 1. Der geringere Auftragsbestand zum 30. Juni 2020 gegenüber dem Stichtagswert des Vorjahres ist ausschließlich auf die Portfolioveränderungen zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung der im Vorjahr veräußerten US-Weichenaktivitäten (Auftragsbestand zum 30. Juni 2019: 74,7 Mio.€) lag der Auftragsbestand auf Vorjahresniveau.

Umsatz portfoliobedingt und aufgrund der Auswirkungen durch COVID-19 unter dem Vorjahr

Die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr und vor allem im zweiten Quartal war wesentlich durch COVID-19 belastet. Die Vergleichbarkeit der Umsätze ist daneben durch Portfolioanpassungen eingeschränkt. In den Vorjahreswerten sind Umsätze aus den veräußerten US-Aktivitäten in Höhe von 17,6 Mio.€ im zweiten Quartal und 30,1 Mio.€ im ersten Halbjahr enthalten. Nach Bereinigung dieser Portfolioeffekte lag der Umsatz mit 210,2 Mio.€ im zweiten Quartal 2020 um 8,4 % unter dem Vorjahr (229,5 Mio.€). Der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 betrug 393,2 Mio.€ und lag um 3,4 % unter dem portfoliobereinigten Vorjahreswert (407,0 Mio.€). Der Rückgang ist auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zurückzuführen, die den Umsatz im ersten Halbjahr 2020 in einer Größenordnung von rund 30 Mio.€ im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen belastet hat.

Umsatzerlöse nach Regionen

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Mio.€ % Mio.€ % Mio.€ %
1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 33,9 8,6 38,6 8,8 19,6 9,3
Frankreich 42,6 10,8 50,9 11,6 22,1 10,5
Übriges Westeuropa 30,4 7,7 32,6 7,5 15,5 7,4
Nordeuropa 53,7 13,7 50,8 11,6 31,5 15,0
Südeuropa 32,8 8,4 40,0 9,2 15,0 7,1
Osteuropa 33,6 8,6 35,5 8,1 19,3 9,2
Europa gesamt 227,0 57,8 248,4 56,8 123,0 58,5
Amerika 63,7 16,2 91,2 20,9 32,0 15,2
Asien 53,2 13,5 65,9 15,1 28,0 13,3
Afrika 6,0 1,5 4,3 1,0 2,1 1,0
Australien 43,3 11,0 27,3 6,2 25,1 12,0
Gesamt 393,2 100,0 437,1 100,0 210,2 100,0

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Mio.€ %
2. Quartal 2019
--- --- ---
Deutschland 23,7 9,6
Frankreich 27,1 11,0
Übriges Westeuropa 18,8 7,6
Nordeuropa 31,8 12,8
Südeuropa 22,0 8,9
Osteuropa 20,2 8,2
Europa gesamt 143,6 58,1
Amerika 49,6 20,1
Asien 36,5 14,8
Afrika 3,1 1,2
Australien 14,3 5,8
Gesamt 247,1 100,0

Die Umsätze in Europa blieben in den ersten sechs Monaten um 8,6 % hinter dem Vorjahr zurück. Die Umsätze in Westeuropa fielen insbesondere infolge gesunkener Umsatzbeiträge des Geschäftsbereichs Customized Modules in Frankreich sowie des Geschäftsfelds Fastening Systems in Deutschland geringer aus. In Nordeuropa konnte insgesamt eine positive Umsatzentwicklung erzielt werden, was vor allem an Mehrumsätzen in Finnland im Geschäftsbereich Customized Modules lag. Dagegen war in Südeuropa ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, der vor allem auf geringere Umsätze des Geschäftsfelds Fastening Systems in der Türkei zurückzuführen war. In Osteuropa blieben die Umsätze des Vossloh-Konzerns im ersten Halbjahr 2020 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Geringere Umsätze in Russland und Ungarn im Geschäftsfeld Fastening Systems konnten weitgehend durch höhere Umsätze in Polen und Kroatien im Geschäftsbereich Customized Modules ausgeglichen werden.

In der Region Amerika sanken die Umsätze im ersten Halbjahr portfoliobedingt unter den Vorjahreswert. Unter Herausrechnung der fehlenden Umsätze aus den Veräußerungen der US-Aktivitäten des Geschäftsbereichs Customized Modules im Vorjahr lag der Umsatz leicht um 4,3 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Insbesondere im Geschäftsfeld Tie Technologies konnten höhere Umsätze in den USA geringere Umsätze in Kanada mehr als ausgleichen.

In der Region Asien waren die Umsätze in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 um 19,3 % geringer als im Vorjahr. Sie lagen insbesondere bei Vossloh Fastening Systems in China und Malaysia unter dem Vorjahr. Daneben waren auch geringere Umsatzbeiträge in Indien im Geschäftsbereich Customized Modules zu verzeichnen. Mehrumsätze konnten dagegen insbesondere in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Geschäftsfeld Fastening Systems erzielt werden.

In Australien konnte im ersten Halbjahr 2020 ein deutlicher Umsatzanstieg von 59,0 % erzielt werden. Die positive Entwicklung ist auf die australische Gesellschaft im Geschäftsfeld Tie Technologies zurückzuführen. In Afrika war im ersten Halbjahr ein Umsatzanstieg um 1,7 Mio.€ zu verzeichnen, der hauptsächlich auf höhere Umsätze im Geschäftsfeld Fastening Systems in Tansania zurückzuführen war.

Vossloh-Konzern

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Umsatz 393,2 437,1 210,2 247,1
EBITDA (2019 bereinigt) 55,0 46,2 26,2 34,0
EBITDA-Marge (2019 bereinigt) 14,0 10,6 12,5 13,8
EBIT (2019 bereinigt) 30,1 20,5 13,6 21,1
EBIT-Marge (2019 bereinigt) 7,6 4,7 6,4 8,5
Konzernergebnis -9,6 -23,4 -7,0 -0,8

Positive Ergebnisentwicklung trotz COVID-19

Das EBIT des Vossloh-Konzerns im ersten Halbjahr 2020 ist gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert, der um Ergebnisbelastungen aus dem Maßnahmenprogramm 2019 bereinigt wurde, deutlich gestiegen. Der Anstieg ist insbesondere auf einen positiven Ergebniseffekt in Höhe von 15,6 Mio.€ aus der Übergangskonsolidierung einer chinesischen Gesellschaft im Geschäftsfeld Fastening Systems zurückzuführen. Dagegen waren im ersten Halbjahr und insbesondere im zweiten Quartal 2020 deutliche Ergebnisbelastungen infolge von COVID-19 zu verzeichnen. Sie beliefen sich insgesamt im ersten Halbjahr 2020 auf etwa 10 Mio.€. Vor dem Hintergrund, dass die Auslieferungen im Geschäftsfeld Fastening Systems in China wie erwartet im ersten Halbjahr 2020 geringer waren als im Vorjahr, kann daher insgesamt unter den genannten Rahmenbedingungen eine gute Ergebnisentwicklung im operativen Geschäft in den ersten sechs Monaten 2020 konstatiert werden. Dies ist insbesondere auf operative Verbesserungen infolge des im Vorjahr durchgeführten Maßnahmenprogramms zurückzuführen.

Das Nettozinsergebnis im ersten Halbjahr 2020 zeigte sich mit -8,0 Mio.€ deutlich verbessert (Vorjahr: -11,0 Mio.€). Dies war hauptsächlich auf geringere Währungsumrechnungsverluste aus abgesicherten Darlehen in Fremdwährungen zurückzuführen.

Konzernergebnis deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr

Im ersten Halbjahr 2020 betrug der Steueraufwand 4,0 Mio.€. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten verschlechterte sich mit -27,7 Mio.€ leicht im Vergleich zum Vorjahreswert von -25,0 Mio.€. Das Ergebnis von Vossloh Locomotives im Berichtszeitraum war erneut durch eine schwache operative Geschäftsentwicklung gekennzeichnet. Zudem belastete der Abgangsverlust nach dem Vollzug des Verkaufs diese Ergebnisgröße. Das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2020 fiel durch den Verlust aus nicht fortgeführten Aktivitäten zwar noch negativ aus, zeigte sich aber im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Das den Anteilseignern der Vossloh AG zuzurechnende Konzernergebnis belief sich auf -10,1 Mio.€ nach -25,4 Mio.€ im Vorjahr. Die durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien erhöhte sich von 16.020.368 Stück auf 17.564.180 Stück. Das Ergebnis je Aktie nach den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 betrug entsprechend -0,58 € (Vorjahr: -1,58 €). Das allein auf fortgeführte Aktivitäten entfallende Ergebnis je Aktie hat sich von -0,02 € im Vorjahr auf 1,00 € je Aktie verbessert.

Vossloh-Konzern - Wertmanagement

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1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Capital Employed (Durchschnitt)1 Mio.€ 860,9 921,7 868,3 935,6
ROCE2 % 7,0 2,9 6,2 6,0
Wertbeitrag Mio.€ -0,1 -21,0 -1,7 -3,4

1 Capital Employed = Working Capital zuzüglich Anlagevermögen

2 ROCE = EBIT/durchschnittliches Capital Employed; annualisiert

Wertbeitrag deutlich verbessert im Vergleich zum Vorjahr

Der Return on Capital Employed (ROCE) ist im ersten Halbjahr 2020 aufgrund des höheren EBIT sowie des spürbar geringeren durchschnittlichen Capital Employed im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das durchschnittliche Capital Employed ist hauptsächlich aufgrund der Veräußerungen der US-Weichenaktivitäten gesunken. Dies hat den erhöhenden Effekt infolge der im Berichtsjahr erstmaligen Vollkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures im Geschäftsfeld Fastening Systems deutlich überkompensiert. Der Wertbeitrag zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich verbessert. Die Berechnung des ROCE und des Wertbeitrags im Vorjahr basiert auf einem unbereinigten EBIT, das mit insgesamt 6,9 Mio.€ Einmaleffekten aus dem Maßnahmenprogramm belastet war. Zur Berechnung der Kapitalkosten wurde ein WACC - die gewichteten Kapitalkosten der Eigen- und Fremdkapitalgeber - von 7,0 % herangezogen (Vorjahr: 7,5 %).

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapitalquote gegenüber Jahresende 2019 gestiegen

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Jahresende 2019 spürbar um 7,4 % gesunken. Dies lag hauptsächlich an dem im zweiten Quartal 2020 vollzogenen Verkauf des Geschäftsfelds Locomotives und der daraus resultierenden Entkonsolidierung der entsprechenden Vermögenswerte und Schulden. Das Eigenkapital am 30. Juni 2020 ist im Vergleich zum Jahresende 2019 nur leicht gesunken. Die Eigenkapitalquote lag daher um 1,5 Prozentpunkte über dem Wert zum Vorjahresende.

Vossloh-Konzern

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30.6.2020/

1. Halbjahr 2020
31.12.2019/

Geschäftsjahr 2019
30.6.2019/

1. Halbjahr 2019
Bilanzsumme Mio.€ 1.232,7 1.331,4 1.443,9
Eigenkapital Mio.€ 391,6 403,6 531,5
Eigenkapitalquote % 31,8 30,3 36,8
Working Capital (Stichtag)1 Mio.€ 180,9 180,3 224,1
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 185,4 227,2 239,9
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 23,6 24,8 27,4
Anlagevermögen2 Mio.€ 688,4 659,2 693,2
Capital Employed (Stichtag)3 Mio.€ 869,3 839,5 917,3
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 860,9 904,1 921,7
Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten4 Mio.€ 6,9 2,4 11,0
Free Cashflow (inklusive nicht fortgeführter Aktivitäten)4 Mio.€ -47,2 -42,4 -8,8
Nettofinanzschuld5 Mio.€ 358,0 321,3 307,8
Nettofinanzschuld (inkl. Leasingverbindlichkeiten) Mio.€ 405,5 370,4 360,3

1 Working Capital = Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (einschließlich Vertragsvermögenswerten) plus Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (einschließlich Vertragsschulden) minus erhaltene Anzahlungen minus sonstige kurzfristige Rückstellungen (bereinigt um nicht den operativen Geschäftsbetrieb zuzuordnende Sachverhalte)

2 Anlagevermögen = immaterielle Vermögenswerte zuzüglich Sachanlagen zuzüglich als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zuzüglich Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen zuzüglich übrige langfristige Finanzinstrumente

3 Capital Employed = Working Capital plus Anlagevermögen

4 Free Cashflow = Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit abzüglich der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie Investitionen in Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen und zuzüglich Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen oder dem Verkauf von at-equity einbezogenen Unternehmen

5 Nettofinanzschuld = Finanzverbindlichkeiten minus Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente minus kurzfristige Wertpapiere

Das Working Capital lag zum 30. Juni 2020 deutlich um 19,3 % unter dem Wert des Vorjahreshalbjahres. Der Rückgang ist auf das Maßnahmenprogramm 2019, in dem die Reduktion des Working Capital ein wesentlicher Baustein war, zurückzuführen und wurde maßgeblich begünstigt durch den Verkauf der US-Weichenaktivitäten. Auch die durchschnittliche Working-Capital-Intensität konnte um knapp 4 Prozentpunkte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 reduziert werden und kann als Indikator für den Erfolg des Programms herangezogen werden. Das Capital Employed am 30. Juni 2020 lag ebenfalls hauptsächlich infolge der Veräußerung der US-Weichenaktivitäten unter dem Vorjahreswert zum 30. Juni 2019. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahresendwert ist auf die im Geschäftsjahr 2020 erstmalige Vollkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures im Geschäftsfeld Fastening Systems zurückzuführen.

Die Nettofinanzschuld ohne Leasingverbindlichkeiten des Vossloh-Konzerns ist gegenüber dem Wert zum Ende des ersten Quartals 2020 um 28,4 Mio.€ gesunken. Dies geht unter anderem auf Mittelzuflüsse aus dem vollzogenen Verkauf des Geschäftsfelds Locomotives im zweiten Quartal 2020 zurück. Gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2019 ist die Nettofinanzschuld vor allem aufgrund des negativen Free Cashflow des veräußerten Geschäftsfelds Locomotives in den ersten fünf Monaten sowie durch Zins- und Leasingzahlungen angestiegen.

Investitionen1

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Core Components 12,3 10,2 7,6 6,0
Customized Modules 9,9 3,6 6,3 2,5
Lifecycle Solutions 7,9 5,0 2,2 2,3
Vossloh AG/Konsolidierung 0,4 0,2 0,0 0,1
Gesamt 30,5 19,0 16,1 10,9

1 Die hier ausgewiesenen Investitionen stimmen nicht mit den Werten der Kapitalflussrechnung überein, da dort nur zahlungswirksame Investitionen einschließlich der Investitionen aus nicht fortgeführten Aktivitäten enthalten sind.

Investitionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen

Die Investitionen auf Konzernebene sind im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 11,5 Mio.€ gestiegen. Der Anstieg ist auf alle Geschäftsbereiche zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Core Components lagen die Investitionen im Geschäftsfeld Fastening Systems deutlich über dem Vorjahr. Hier wurde hauptsächlich in die moderne Produktionsstätte für Schienenbefestigungen ("Fabrik der Zukunft") investiert. Im Geschäftsfeld Tie Technologies sind die Investitionen zurückgegangen, nachdem im Vorjahr ein neues Betonschwellenwerk in Kanada errichtet worden war. Die höheren Investitionen im Geschäftsbereich Customized Modules sind unter anderem auf die Modernisierung des Produktionsstandorts für Manganherzen in Outreau zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions wurden vor allem Investitionen in die Weiterentwicklung der Frästechnologie getätigt.

Geschäftsentwicklung Core Components

Core Components

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1. Halbjahr 2020/

30.6.2020
1. Halbjahr 2019/

30.6.2019
2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Auftragseingang Mio.€ 187,4 243,9 79,5 153,2
Auftragsbestand Mio.€ 295,3 316,5 - -
Umsatz Mio.€ 164,7 164,8 87,0 92,7
EBITDA (2019 bereinigt) Mio.€ 38,7 28,9 14,0 17,4
EBITDA-Marge (2019 bereinigt) % 23,5 17,5 16,1 18,8
EBIT (2019 bereinigt) Mio.€ 27,9 19,2 8,5 12,8
EBIT-Marge (2019 bereinigt) % 16,9 11,7 9,7 13,8
ROCE1, 2 % 17,8 13,3 10,5 17,3
Wertbeitrag1, 2 Mio.€ 16,9 8,1 2,8 6,8

1 Annualisiert

2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed

Auftragseingang wie erwartet unter dem hohen Vorjahreswert

Im Geschäftsbereich Core Components lagen die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2020 unter dem hohen Vorjahreswert. Während im Geschäftsfeld Fastening Systems geringere Auftragseingänge verzeichnet wurden, konnte im Geschäftsfeld Tie Technologies ein Anstieg erzielt werden. Das Book-to-Bill-Verhältnis des Geschäftsbereichs lag insgesamt bei 1,14.

Der Auftragseingang des Geschäftsfelds Fastening Systems im zweiten Quartal 2020 betrug 42,3 Mio.€ (Vorjahr: 91,1 Mio.€). Im ersten Halbjahr 2020 lag der Auftragseingang mit 88,6 Mio.€ deutlich unter dem Vorjahreswert von 152,4 Mio.€. Dies war hauptsächlich auf einen im Vorjahr gewonnenen Großauftrag von rund 40 Mio.€ sowie auf erfolgte Aufträge für die Instandhaltung der ersten gebauten Hochgeschwindigkeitsstrecke in China zurückzuführen. Nennenswerte Auftragseingänge konnten in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in der Mongolei für den Neubau von Schwerlaststrecken gewonnen werden. Der Auftragsbestand des Geschäftsfelds Fastening Systems lag am 30. Juni 2020 bei 179,3 Mio.€ (Vorjahr: 234,2 Mio.€).

Im Geschäftsfeld Tie Technologies summierten sich die Auftragseingänge im zweiten Quartal 2020 auf 38,9 Mio.€ (Vorjahr: 62,5 Mio.€). Im ersten Halbjahr 2020 erzielte das Geschäftsfeld dank der guten Entwicklung im ersten Quartal 2020 Auftragseingänge in Höhe von 106,4 Mio.€ (Vorjahr: 94,5 Mio.€). Dies stellt einen Anstieg von 12,6 % im Vergleich zum bereits hohen Wert des Vorjahres dar. Während die Auftragseingänge in Australien geringer waren - im zweiten Quartal des Vorjahres war unter anderem ein Großauftrag von Rio Tinto gewonnen worden -, konnten insbesondere in den USA höhere Auftragseingänge im Transitgeschäft erzielt werden. Zudem lagen die Neuaufträge in Mexiko deutlich über dem Vorjahr. Entsprechend stieg der Auftragsbestand zum 30. Juni 2020 auf 121,4 Mio.€ (Vorjahr: 84,1 Mio.€).

Umsätze auf Niveau des Vorjahres

Der Umsatz im Geschäftsbereich Core Components in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 entsprach nahezu dem Vorjahreswert. Signifikante Auswirkungen aus COVID-19 waren im ersten Halbjahr noch nicht zu verzeichnen. Die geringeren Umsätze im Geschäftsfeld Fastening Systems konnten vollständig durch höhere Umsätze im Geschäftsfeld Tie Technologies ausgeglichen werden.

Im Geschäftsfeld Fastening Systems ergaben sich Umsätze im ersten Halbjahr 2020 in Höhe von 91,7 Mio.€ (Vorjahr: 109,3 Mio.€). Insbesondere in China lagen die Umsätze erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert. Die Auslieferungen der Neubauprojekte in China sind jeweils abhängig vom Fertigstellungsgrad der Strecke. Umsatzschwankungen zwischen einzelnen Perioden sind charakteristisch und nicht ungewöhnlich für dieses Segment. Daneben lagen auch die Umsätze in der Türkei und in Italien unter dem Vorjahr. Teilweise kompensierend wirkten dagegen unter anderem höhere Umsatzbeiträge in Tansania und in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Das Geschäftsfeld Tie Technologies erzielte im ersten Halbjahr 2020 Umsätze in Höhe von 77,9 Mio.€ (Vorjahr: 61,0 Mio.€). Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren Umsätzen in Australien infolge der Abarbeitung des hohen Auftragsbestands, unter anderem des Rio-Tinto-Auftrags. Zu einem geringeren Teil haben auch Mehrumsätze in den USA zum Umsatzplus beigetragen.

EBIT aufgrund erfolgswirksamer Buchwertanpassung deutlich über dem Vorjahr

Das EBIT im Geschäftsbereich Core Components lag im ersten Halbjahr 2020 deutlich über dem bereinigten Wert des Vorjahres. Der Anstieg ist ausschließlich auf eine erfolgswirksame Buchwertanpassung in Höhe von 15,6 Mio.€ im Rahmen der Übergangskonsolidierung eines im Vorjahr gegründeten Joint Ventures in China im Geschäftsfeld Fastening Systems zurückzuführen. Dagegen belasteten Anlaufkosten für Betonschwellenwerke in Kanada und Australien das EBIT im ersten Halbjahr 2020.

Der ROCE im Geschäftsbereich Core Components erhöhte sich im ersten Halbjahr infolge des deutlich höheren EBIT. Das durchschnittliche Capital Employed ist im Vergleich zum Vorjahr spürbar gestiegen, was im Wesentlichen auf die im Geschäftsjahr 2020 erstmalige Konsolidierung des chinesischen Joint Ventures im Geschäftsfeld Fastening Systems zurückzuführen ist, zu einem geringeren Teil aber auch auf ein höheres durchschnittliches Working Capital. Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Core Components hat sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich erhöht. Die Berechnung des ROCE und des Wertbeitrags im Vorjahr basiert auf einem unbereinigten EBIT (es sind 0,8 Mio.€ negative Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm enthalten).

Das Geschäftsfeld Fastening Systems konnte mit 19,2 Mio.€ den Wertbeitrag des Vorjahres von 10,2 Mio.€ im ersten Halbjahr 2020 deutlich übertreffen. Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Tie Technologies lag bei -2,3 Mio.€ (Vorjahr: -2,1 Mio.€).

Core Components

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1. Halbjahr 2020 Geschäftsjahr 2019 1. Halbjahr 2019
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 97,0 90,9 90,9
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 29,4 25,9 27,6
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 313,8 282,4 276,0

Geschäftsentwicklung Customized Modules

Customized Modules

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1. Halbjahr 2020/

30.6.2020
1. Halbjahr 2019/

30.6.2019
2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Auftragseingang Mio.€ 251,2 273,4 103,5 113,4
Auftragsbestand Mio.€ 337,8 387,4 - -
Umsatz Mio.€ 186,5 231,7 98,9 130,7
EBITDA (2019 bereinigt) Mio.€ 16,7 16,7 11,0 12,6
EBITDA-Marge (2019 bereinigt) % 8,9 7,2 11,1 9,6
EBIT (2019 bereinigt) Mio.€ 8,7 7,7 6,9 8,0
EBIT-Marge (2019 bereinigt) % 4,7 3,3 7,0 6,1
ROCE1, 2 % 4,8 2,6 7,6 5,4
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -4,0 -11,3 0,5 -2,5

1 Annualisiert

2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed

Auftragseingänge portfoliobereinigt um 12,5 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen

Der Geschäftsbereich Customized Modules konnte im ersten Halbjahr 2020 erneut hohe Auftragseingänge erzielen; sie lagen portfoliobedingt unter dem Vorjahr. Unter Herausrechnung der Auftragseingänge aus der Veräußerung der US-Aktivitäten im Vorjahr von 50,1 Mio.€ betrug die Steigerung der Auftragseingänge 12,5 %. Die positive Entwicklung war in erster Linie auf höhere Auftragseingänge in Ost- und Nordeuropa, vor allem in Polen und Finnland, zurückzuführen. Aber auch in Israel und Australien lagen die Auftragseingänge spürbar über dem Vorjahr. Dagegen waren in Ländern wie Indien und Malaysia spürbar geringere Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt ergab sich ein Book-to-Bill-Verhältnis des Geschäftsbereichs von 1,35. Im Auftragsbestand des Vorjahres waren Aufträge aus den mittlerweile veräußerten US-Aktivitäten in Höhe von 74,7 Mio.€ enthalten. Auf vergleichbarer Basis ist der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr um 8,0 % gestiegen.

Umsatzentwicklung im Vorjahresvergleich durch Portfolioanpassungen und COVID-19 beeinträchtigt

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Customized Modules lagen im ersten Halbjahr 2020 in erster Linie portfoliobedingt unter dem Vorjahr. Im Vorjahreswert waren insgesamt 30,1 Mio.€ Umsatzerlöse aus den veräußerten US-Aktivitäten enthalten gewesen. Darüber hinaus war die Umsatzentwicklung wesentlich durch COVID-19 beeinträchtig. Insbesondere an den französischen Standorten, die von temporären Produktionsstilllegungen im Zusammenhang mit COVID-19 betroffen waren, war im ersten Halbjahr 2020 ein spürbarer Umsatzrückgang zu verzeichnen. Dagegen konnten vor allem in Polen und Finnland die Umsätze gesteigert werden.

EBIT trotz COVID-19 über dem Vorjahr

Der Geschäftsbereich Customized Modules konnte in den ersten sechs Monaten 2020 trotz COVID-19 das EBIT und die EBIT-Marge gegenüber den bereinigten Vorjahreswerten erhöhen. Die Verbesserung geht insbesondere auf die Erfolge im Rahmen des Maßnahmenprogramms zurück. Höhere Ergebnisbeiträge konnten vor allem in Polen und Italien erzielt werden. Insgesamt konnten insbesondere dank des Maßnahmenprogramms die deutlichen Belastungen durch COVID-19 mehr als ausgeglichen werden.

Der ROCE des Geschäftsbereichs Customized Modules ist im ersten Halbjahr 2020 aufgrund des höheren EBIT sowie des geringeren durchschnittlichen Capital Employed infolge der Veräußerung der US-Weichenaktivitäten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch die deutliche Reduktion des durchschnittlichen Working Capital ist auf das Maßnahmenprogramm zurückzuführen. Der Wertbeitrag zeigte sich ebenfalls deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr. Im zweiten Quartal konnte wieder ein positiver Wertbeitrag erzielt werden. Die Berechnung des ROCE und des Wertbeitrags im Vorjahr basiert auf einem unbereinigten EBIT (es sind 1,7 Mio.€ negative Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm enthalten).

Customized Modules

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1. Halbjahr 2020 Geschäftsjahr 2019 1. Halbjahr 2019
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 76,7 123,2 136,1
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 20,6 26,0 29,4
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 364,0 436,8 462,0

Geschäftsentwicklung Lifecycle Solutions

Lifecycle Solutions

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1. Halbjahr 2020/

30.6.2020
1. Halbjahr 2019/

30.6.2019
2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Auftragseingang Mio.€ 60,4 60,7 22,0 24,3
Auftragsbestand Mio.€ 23,7 24,7 - -
Umsatz Mio.€ 47,2 48,8 27,0 29,7
EBITDA (2019 bereinigt) Mio.€ 6,9 8,3 5,8 7,6
EBITDA-Marge (2019 bereinigt) % 14,7 16,9 21,5 25,6
EBIT (2019 bereinigt) Mio.€ 1,1 1,5 2,9 4,1
EBIT-Marge (2019 bereinigt) % 2,2 3,2 10,7 13,9
ROCE1, 2 % 1,2 -2,0 6,4 1,6
Wertbeitrag1,2 Mio.€ -5,3 -8,8 -0,3 -2,8

1 Annualisiert

2 Bei einem durchschnittlichen Capital Employed

Auftragseingänge im ersten Halbjahr auf Vorjahresniveau

Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions waren die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2020 nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Geringere Auftragseingänge vor allem in Deutschland konnten durch höhere Auftragseingänge insbesondere in den Niederlanden, in Dänemark und in Finnland vollständig kompensiert werden. Das Book-to-Bill-Verhältnis des Geschäftsbereichs lag bei 1,28.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions im ersten Halbjahr 2020 lagen auf Vorjahresniveau. Während geringere Umsätze aus den Verkäufen von Maschinen für die Instandhaltung des Fahrwegs Schiene realisiert wurden, stiegen die Umsatzbeiträge aus den Bereichen Logistik und Stationäres Schweißen. Der Internationalisierungsgrad der Aktivitäten des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions lag, gemessen am Umsatzanteil außerhalb Deutschlands, bei 47,9 % (Vorjahr: 45,0 %).

EBIT und EBIT-Marge aufgrund von COVID-19 unter dem Vorjahr

Das EBIT und die EBIT-Marge des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions lagen nach den ersten sechs Monaten 2020 leicht unter den bereinigten Vorjahreswerten. Die Werte waren im ersten Halbjahr 2020 durch COVID-19 belastet. Ohne die COVID-19-Effekte wäre ein Anstieg des EBIT und der EBIT-Marge zu verzeichnen gewesen. Mit Blick auf das Geschäft zeigten die Bereiche Stationäres Schweißen und Logist eine positive EBIT-Entwicklung, während das EBIT aus dem Instandhaltungsbereich geringer war. Für die Instandhaltungsbereich wird in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Verbesserung der Profitabilität erwartet.

Der ROCE sowie der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions sind im ersten Halbjahr 2020 gegenüber den berichteten Vorjahreswerten gestiegen. Die Berechnung des ROCE und des Wertbeitrags im Vorjahr basiert auf einem unbereinigten EBIT (es sind 3,4 Mio.€ negative Einmaleffekte aus dem Maßnahmenprogramm enthalten). Das durchschnittliche Working Capital sowie die durchschnittliche Working-Capital-Intensität konnten gegenüber dem Vorjahr verbessert werden.

Lifecycle Solutions

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1. Halbjahr 2020 Geschäftsjahr 2019 1. Halbjahr 2019
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 14,0 14,6 16,1
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 14,8 13,8 16,5
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 182,0 183,7 184,2

Forschung & Entwicklung

Ein wesentlicher Teil der Forschung & Entwicklung findet im Vossloh-Konzern im Rahmen einzelner Aufträge statt. Die entstehenden Kosten werden dementsprechend in den Herstellungskosten ausgewiesen und nicht im Posten Forschung & Entwicklung (F&E). Somit werden im Vossloh-Konzern vergleichsweise niedrige F&E-Aufwendungen ausgewiesen, auch wenn die im Rahmen von Projekten betriebenen Entwicklungsleistungen deutlich höher sind.

In den ersten sechs Monaten 2020 summierten sich die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung im Vossloh-Konzern auf insgesamt 4,4 Mio.€ im Vergleich zu 5,2 Mio.€ im Vorjahreszeitraum.

Zusätzlich zu den im Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten wurden im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres Ausgaben für Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,5 Mio.€ aktiviert (Vorjahr: 0,5 Mio.€).

Mitarbeiter1

3.487 Mitarbeiter Ende Juni 2020 im Vossloh-Konzern tätig

Zum 30. Juni 2020 waren im Vossloh-Konzern weltweit insgesamt 3.487 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist die Mitarbeiterzahl in den vergangenen zwölf Monaten von 3.865 um 378 beziehungsweise 9,8 % gesunken. Der Rückgang geht im Wesentlichen auf das 2019 umgesetzte Maßnahmenprogramm zurück, das unter anderem eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl sowie die Trennung beziehungsweise den Verkauf von unvorteilhaften Aktivitäten beinhaltete.

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Mitarbeiter* 30.6.2020 30.6.2019 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Core Components 959 879 935 881
Customized Modules 1.982 2.365 1.987 2.373
Lifecycle Solutions 490 557 504 555
Vossloh AG 56 64 58 64
Konzern 3.487 3.865 3.484 3.873

* Mitarbeiterzahlen werden seit Jahresende 2019 ohne Auszubildende ausgewiesen; die Berechnung der Durchschnittszahlen erfolgt auf Basis von Quartalswerten. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Der Geschäftsbereich Core Components wies zum Halbjahresstichtag 2020 eine im Vergleich zum Vorjahr um 80 Personen höhere Beschäftigtenzahl aus. Im Geschäftsfeld Fastening Systems blieb die Zahl am 30. Juni 2020 mit 545 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (30. Juni 2019: 544 Mitarbeiter). Der Anstieg der Mitarbeiterzahl durch die im Geschäftsjahr 2020 erstmalige Vollkonsolidierung des Joint Ventures in China wurde durch das Maßnahmenprogramm im Vorjahr vollständig ausgeglichen. Dagegen ist die Mitarbeiterzahl bei Vossloh Tie Technologies, dem zweiten Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Core Components, innerhalb der letzten zwölf Monate um 79 auf 414 Beschäftigte gestiegen (30. Juni 2019: 335 Mitarbeiter). Dies resultierte insbesondere aus der guten Auftragssituation in Australien. Im Geschäftsbereich Customized Modules reduzierte sich der Personalbestand deutlich von 2.365 Mitarbeitern am 30. Juni 2019 auf 1.982 Beschäftigte zum Ende des ersten Halbjahres 2020. Ein Großteil des konzernweiten Maßnahmenprogramms entfiel auf diesen Geschäftsbereich. Dem Geschäftsbereich Lifecycle Solutions gehörten Ende Juni 2020 insgesamt 490 Mitarbeiter an und damit 67 weniger als zum Vorjahresstichtag (557 Mitarbeiter). Auch hier gab das Maßnahmenprogramm den wesentlichen Ausschlag.

Anteil im Ausland beschäftigter Mitarbeiter bei 79,7 %

Ende Juni 2020 waren im Vossloh-Konzern insgesamt 2.780 Mitarbeiter außerhalb Deutschlands beschäftigt. Dies entspricht einem Rückgang von 204 seit dem 30. Juni 2019 mit damals 2.984 Beschäftigten. Die Anzahl der im Inland tätigen Mitarbeiter lag zum Halbjahresstichtag 2020 bei 707 Personen (30. Juni 2019: 881 Beschäftigte). Damit lag der Anteil der im Ausland tätigen Mitarbeiter zum Stichtag des ersten Halbjahres 2020 bei 79,7 % und somit um 2,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

1 Aus Gründen der Vereinfachung und besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet. Darin sind andere Geschlechter einbezogen (w/m/d).

Prognose, Chancen und Risiken

Wesentliche Risiken und Chancen für die voraussichtliche Entwicklung des Vossloh-Konzerns sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2019 beschrieben. Neben den im Konzernlagebericht aufgezeigten Risiken kann die COVID-19-Pandemie als weiteres Risiko einen signifikanten Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage haben. Im Vossloh-Konzern waren Auswirkungen der Pandemie im ersten Halbjahr zwar spürbar, im Verhältnis zu anderen Branchen können die Effekte aber als moderat eingestuft werden. Zum einen wird der Transport von Gütern sowie Menschen und damit auch die Bahnbranche in vielen Ländern als systemrelevant angesehen, wodurch sie tendenziell in geringerem Ausmaß von behördlichen Maßnahmen betroffen ist. Zum anderen befindet sich der überwiegende Teil der direkten und indirekten Kunden von Vossloh in öffentlicher Hand, die Investitionen nach langfristigen Entscheidungsprozessen und im Rahmen längerfristiger Finanzierungen tätigen und damit vergleichsweise wenig konjunkturabhängig agieren. Nennenswerte Stornierungen von Aufträgen waren daher nicht zu verzeichnen. Ebenfalls von zunehmender Bedeutung sind Megatrends wie Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, stärkeres Nachhaltigkeitsbewusstsein oder Digitalisierung, die zu einem höheren Verkehrsaufkommen auf der Schiene führen werden und die auch trotz der COVID-19-Pandemie ihre Relevanz nicht verlieren.

COVID-19-bedingte negative Umsatz- und Ergebniseffekte waren vor allem - aber nicht ausschließlich - im Geschäftsbereich Customized Modules zu verzeichnen. Weitere Belastungen im Jahresverlauf im VosslohKonzern können nicht ausgeschlossen werden. Wesentliche Risiken können sich beispielsweise aus erneut verschärften behördlichen Maßnahmen wie temporären Schließungen von Werken, weiteren Umsatzverschiebungen aufgrund von Projektverzögerungen, insbesondere bei Neubauprojekten, oder Einschränkungen auf Kunden- und Lieferantenseite ergeben.

Unter Berücksichtigung der mit der Pandemie verbundenen erheblichen Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung und einer sorgfältigen Risikoeinschätzung kann Vossloh aus heutiger Sicht die am 19. März 2020 mit Vorlage des Geschäftsberichts 2019 gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2020 (siehe Geschäftsbericht 2019 ab Seite 77) bestätigen. Vossloh rechnet für das Geschäftsjahr 2020 weiterhin mit Umsätzen zwischen 900 Mio.€ und 1 Mrd.€. Aufgrund von möglichen Umsatzverschiebungen wird davon ausgegangen, dass die Umsätze am unteren Ende des Prognosekorridors liegen werden. Im Vergleich zum Vorjahr wird der Wegfall von Umsatzerlösen infolge des Ausstiegs aus dem amerikanischen Weichenmarkt zum Großteil durch eine positive Entwicklung im Geschäftsfeld Tie Technologies, insbesondere in Australien, ausgeglichen. Weitere Umsatzverschiebungen in die Folgejahre, die zu Umsätzen von leicht unter 900 Mio.€ im Geschäftsjahr 2020 führen könnten, können aus heutiger Sicht nicht vollständig ausgeschlossen werden. Hier werden die Entwicklungen in den nächsten Monaten in ausgewählten Regionen, unter anderem in China, entscheidend sein.

Der Vossloh-Konzern rechnet für 2020 weiterhin fest mit einer EBITDA-Marge zwischen 12 % und 13 % beziehungsweise einer EBIT-Marge zwischen 7 % und 8 %. Der prognostizierte Anstieg ist neben operativen Verbesserungen infolge des Maßnahmenprogramms 2019 begünstigt durch den beschriebenen Effekt im Zusammenhang mit der erstmaligen Vollkonsolidierung eines chinesischen Joint Ventures im Geschäftsfeld Fastening Systems.

Der Wertbeitrag wird sich nach einem in dreistelliger Millionenhöhe negativen Betrag im Vorjahr signifikant verbessern. Für das Geschäftsjahr 2020 wird der Wertbeitrag weiterhin im Rahmen des ursprünglich prognostizierten Korridors von 0 bis 15 Mio.€ erwartet.

Verkürzter Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 30. Juni 2020

Gewinn- und Verlustrechnung

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Umsatzerlöse 393,2 437,1 210,2 247,1
Herstellungskosten -308,7 -352,1 -161,3 -197,1
Vertriebs- und Verwaltungskosten -69,2 -74,4 -35,8 -38,5
Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte -0,1 0,2 0,1 0,3
Forschungs- und Entwicklungskosten -4,4 -5,2 -2,0 -2,6
Sonstiges betriebliches Ergebnis 2,3 5,3 1,7 3,0
Betriebsergebnis 13,1 10,9 12,9 12,2
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 1,4 2,5 0,7 1,8
Übrige Finanzerträge 15,6 0,3 0,0 0,2
Übrige Finanzaufwendungen 0,0 -0,1 0,0 -0,1
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 30,1 13,6 13,6 14,1
Zinserträge 0,8 0,4 -1,0 0,1
Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen -8,8 -11,4 -2,9 -5,3
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 22,1 2,6 9,7 8,9
Ertragsteuern -4,0 -1,0 -8,8 -2,3
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 18,1 1,6 0,9 6,6
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -27,7 -25,0 -7,9 -7,4
Konzernergebnis -9,6 -23,4 -7,0 -0,8
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -10,1 -25,4 -7,4 -1,5
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 0,5 2,0 0,4 0,7
Ergebnis je Aktie
Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) -0,58 -1,58 -0,43 -0,09
davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten 1,00 -0,02 0,03 0,37
davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten -1,58 -1,56 -0,46 -0,46

Gesamtergebnisrechnung

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Konzernergebnis -9,6 -23,4 -7,0 -0,8
Marktwertänderung von Sicherungsinstrumenten (Cashflow-Hedging) 0,2 0,0 0,2 0,0
Währungsumrechnungsdifferenzen -9,9 -0,7 1,9 -3,0
Ertragsteuern aus Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten 0,0 0,0 0,0 0,0
Beträge, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -9,7 -0,7 2,1 -3,0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -9,7 -0,7 2,1 -3,0
Gesamtergebnis -19,3 -24,1 -4,9 -3,8
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -19,4 -26,1 -4,9 -4,0
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 0,1 2,0 0,0 0,2

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2020

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 30,1 13,6
EBIT aus nicht fortgeführten Aktivitäten -24,2 -24,0
Abschreibungen/Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) 36,4 40,3
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -1,3 1,7
Bruttocashflow 41,0 31,6
Veränderung der Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) -17,0 -2,4
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 0,5 -0,7
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten -0,3 -0,2
Gezahlte Ertragsteuern -6,5 -2,7
Veränderung des Working Capital -47,3 -14,9
Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva 2,8 -3,5
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit -26,8 7,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -20,4 -16,1
Investitionen in Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen -0,1 0,0
Einzahlungen aus Gewinnausschüttungen von at-equity einbezogenen Unternehmen 0,1 0,1
Free Cashflow -47,2 -8,8
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 2,8 0,5
Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren 0,0 0,1
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Finanzinstrumenten 0,0 0,0
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 30,0 0,0
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen 0,0 -3,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit 12,4 -18,8
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Nettoeinzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,0 48,3
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -0,1 -18,0
Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten -11,3 -11,0*
Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten 31,3 0,9
Tilgungen aus Finanzierungsleasing -12,4 -9,8
Erhaltene Zinsen 0,9 0,4
Gezahlte Zinsen -6,6 -10,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1,8 0,0*
Netto-Mittelzufluss/-abfluss -12,6 -11,6*
Wechselkursbedingte Änderungen -1,3 -0,1
Veränderung der liquiden Mittel aus Erstkonsolidierung 0,6 0,0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 48,6 23,3*
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 35,3 11,6*

* Vorjahreszahlen angepasst, vgl. Seite 28.

Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ 30.6.2020 31.12.2019 30.6.2019
Immaterielle Vermögenswerte 300,7 280,1 300,7
Sachanlagen 304,6 296,8 314,0
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 4,6 1,8 2,1
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 72,2 74,6 68,6
Übrige langfristige Finanzinstrumente 6,3 6,0 7,8
Sonstige langfristige Vermögenswerte 3,7 4,0 3,3
Latente Steuerforderungen 19,9 17,7 19,6
Langfristige Vermögenswerte 712,0 681,0 716,1
Vorräte 179,1 152,1 200,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 191,4 212,8 221,0
Vertragsvermögenswerte 6,8 5,0 12,4
Ertragsteuererstattungsansprüche 5,3 5,8 3,9
Übrige kurzfristige Finanzinstrumente 31,9 29,6 30,5
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 36,1 25,8 21,9
Kurzfristige Wertpapiere 0,0 0,0 0,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 61,3 56,7 60,0
Kurzfristige Vermögenswerte 511,9 487,8 550,6
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 8,8 162,6 177,2
Vermögenswerte 1.232,7 1.331,4 1.443,9

Passiva

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in Mio.€ 30.6.2020 31.12.2019 30.6.2019
Gezeichnetes Kapital 49,9 49,9 49,8
Kapitalrücklagen 190,4 190,4 190,3
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 144,8 158,7 277,8
Sonstige Eigenkapitalposten -10,1 -4,8 0,8
Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter 375,0 394,2 518,7
Anteile anderer Gesellschafter 16,6 9,4 12,8
Eigenkapital 391,6 403,6 531,5
Pensionsrückstellungen/Rückstellungen für sonstige Leistungen nach Ende der Beschäftigung 35,4 33,2 31,6*
Sonstige langfristige Rückstellungen 9,6 10,5 7,9*
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 415,8 385,8 366,2*
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,0 1,4 0,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 1,3 10,6 10,5
Latente Steuerschulden 9,5 7,9 7,7
Langfristige Schulden 471,6 449,4 423,9*
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 54,0 59,4 40,2
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 51,0 41,3 54,5*
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 133,3 132,8 153,0
Kurzfristige Vertragsschulden 0,0 0,2 0,0
Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten 4,6 4,4 2,3
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 120,3 91,7 90,1
Kurzfristige Schulden 363,2 329,8 340,1*
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 6,3 148,6 148,4
Eigenkapital und Schulden 1.232,7 1.331,4 1.443,9

* Vorjahreszahlen angepasst, vgl. Seite 28.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Sonstige Eigenkapitalposten
Mio.€ Gezeichnetes Kapital Kapital Gewinnrücklagen und Konzernergebnis Rücklage für Währungsumrechnung Rücklage für Sicherungsgeschäfte Rücklage aus Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 31.12.2018 45,3 146,5 318,7 2,0 -0,5 0,5
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0,5 -0,5
Kapitalerhöhung 4,5 43,8
Konzernergebnis -25,4
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern -0,7 0,0 0,0
Dividendenzahlungen -16,0
Stand 30.6.2019 49,8 190,3 277,8 1,3 -0,5 0,0
Änderung des Konsolidierungskreises -6,8 -5,7
Sonstige Effekte 0,1 0,1 2,0
Konzernergebnis -114,3
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern 3,0 -0,3 -2,6
Dividendenzahlungen
Stand 31.12.2019 49,9 190,4 158,7 -1,4 -0,8 -2,6
Einstellung in die Gewinnrücklagen -2,6 2,6
Änderung des Konsolidierungskreises -1,2 1,4
Konzernergebnis -10,1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern -9,5 0,2
Stand 30.6.2020 49,9 190,4 144,8 -10,9 -0,6 1,4

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Sonstige Eigenkapitalposten
Mio.€ Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital
--- --- --- ---
Stand 31.12.2018 512,5 10,8 523,3
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0,0 0,0
Kapitalerhöhung 48,3 48,3
Konzernergebnis -25,4 2,0 -23,4
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern -0,7 -0,7
Dividendenzahlungen -16,0 -16,0
Stand 30.6.2019 518,7 12,8 531,5
Änderung des Konsolidierungskreises -12,5 0,0 -12,5
Sonstige Effekte 2,2 2,2
Konzernergebnis -114,3 0,9 -113,4
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern 0,1 0,0 0,1
Dividendenzahlungen 0,0 -4,3 -4,3
Stand 31.12.2019 394,2 9,4 403,6
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0,0 0,0
Änderung des Konsolidierungskreises 0,2 7,1 7,3
Konzernergebnis -10,1 0,5 -9,6
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern -9,3 -0,4 -9,7
Stand 30.6.2020 375,0 16,6 391,6

Erläuterungsbericht

Unternehmensinformation

Die Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl, Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahninfrastruktur sowie die Erbringung von Dienstleistungen rund um die Schiene (Logistik, Schweißen, präventive Pflege) bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe.

Grundsätze der Rechnungslegung

Der Zwischenabschluss des Vossloh-Konzerns zum 30. Juni 2020 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Im Geschäftsjahr 2020 waren erstmalig die Änderungen an IFRS 3 (Definition eines Geschäftsbetriebs), Änderungen an IAS 1 und IAS 8 (Definition von "wesentlich") sowie die Änderungen an IFRS 9/IAS 39/IFRS 7 (Interest Rate Benchmark Reform) anzuwenden. Hierdurch ergab sich kein wesentlicher Effekt auf den Zwischenabschluss.

Hiervon abgesehen entsprechen die bei der Erstellung des Zwischenberichts angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 unter Berücksichtigung des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" sowie des Deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS) 16 "Halbjahresfinanzberichterstattung".

Die Erstellung des Zwischenberichts erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Hierdurch kann es zu Abweichungen zwischen den im Zwischenbericht ausgewiesenen Werten und den tatsächlichen Werten kommen.

Die Geschäftsaktivitäten des Vossloh-Konzerns unterliegen in gewissem Ausmaß saisonalen Effekten; üblicherweise weist das zweite Quartal einen stärkeren Geschäftsverlauf im Vergleich zum ersten Quartal auf. Der Berechnung der Ertragsteuern liegt für inländische Gesellschaften ein Steuersatz von 31,87 % zugrunde. Die Berechnung der Ertragsteuern bei ausländischen Gesellschaften basiert auf den jeweiligen nationalen Steuersätzen. Vorjahresangaben beziehen sich generell auf das erste Halbjahr 2019 beziehungsweise auf den 30. Juni 2019, soweit nicht anders vermerkt.

Aufgrund der Änderungen im Ausweis von Kontokorrentverbindlichkeiten sowie bestimmter langfristiger Rückstellungen im Personalbereich seit dem Jahresabschluss 2019 sind die Vorjahreszahlen zum 30. Juni 2019 teilweise angepasst. Hierzu sei auf den Konzernanhang 2019 verwiesen.

Wesentliche Ereignisse und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

Wenngleich sich im ersten Halbjahr 2020 in den Geschäftsfeldern Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Umsatz und Ergebnisgrößen gezeigt haben, resultiert hieraus keine wesentliche Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit von Vossloh. Wie bereits im Lagebericht ausgeführt, ergeben sich aus den prägenden Merkmalen der Bahnbranche nur geringe Risiken und insofern auch keine Anpassungsnotwendigkeiten in Bezug auf Strategie und Ziele des Konzerns. Zur Vermeidung eines geringen Risikos der Nichteinhaltung der im Kreditvertrag geregelten Kennzahl (sogenannter Covenant) wurde mit den kreditgebenden Banken des 2017 abgeschlossenen Konsortialkredits eine Anpassung der zulässigen Höhe der Kennzahl für den Zeitraum bis einschließlich 30. Juni 2021 vereinbart.

Weitere wesentliche Ereignisse beziehungsweise Transaktionen betreffen die Übernahme der Kontrolle bei einem chinesischen Joint Venture und die mit dem Übergang von der Bilanzierung at-equity zur Vollkonsolidierung verbundene Anpassung des bisherigen Buchwerts an den Fair Value der Gesellschaftsanteile. Hierauf wird im Abschnitt "Konsolidierungskreis" näher eingegangen. Schließlich ist der Vollzug des Verkaufs des Geschäftsfelds Locomotives als wesentliches Ereignis anzusehen. Zu den Auswirkungen, die sich in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Zeile "Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten" zeigen, sei auf die nachfolgenden Erläuterungen verwiesen.

Darstellung von nicht fortgeführten Aktivitäten

Das seit dem 31. Dezember 2017 zum Verkauf vorgesehene und als nicht fortgeführte Aktivität im Konzernabschluss ausgewiesene Geschäftsfeld Locomotives wurde am 31. Mai 2020 an die CRRC ZELC veräußert; der im August 2019 abgeschlossene Vertrag zur Übertragung der Anteile an der Vossloh Locomotives GmbH wurde mit Ablauf des Monats Mai vollzogen. Im vorliegenden Zwischenabschluss werden die Erträge und Aufwendungen für den Zeitraum Januar bis Mai 2020 sowie für die Vergleichsperiode Januar bis Juni 2019 in der Zeile "Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten" ausgewiesen, während die zugehörigen Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz in den Zeilen "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" und "Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" lediglich noch in den Vergleichsperioden ausgewiesen sind.

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufgliederung des in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten:

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Erträge 41,7 58,2 12,8 35,2
Aufwendungen -54,3 -71,1 -29,0 -36,5
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit, vor Steuern -12,6 -12,9 -16,2 -1,3
Ertragsteuern -3,0 -0,1 0,0 -1,8
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Steuern -15,6 -13,0 -16,2 -3,1
Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten -12,1 -13,9 8,3 -6,2
Nachlaufende Effekte aus ehemaligen Geschäftsfeldern 0,0 1,9 0,0 1,9
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -27,7 -25,0 -7,9 -7,4
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG -27,7 -25,0 -7,9 -7,4
davon entfallen auf Anteile anderer Gesellschafter 0,0 0,0 0,0 0,0

In der nachfolgenden Tabelle sind die wesentlichen Gruppen der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und damit in Zusammenhang stehenden Schulden dargestellt:

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Mio.€ 30.6.2020 31.12.2019
Sachanlagen 1,1 1,5
Sonstige langfristige Vermögenswerte 0,4 0,0
Langfristige Vermögenswerte 1,5 1,5
Vorräte 4,3 4,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,4 2,7
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 0,5 0,6
Zahlungsmittel und -äquivalente 1,1 0,7
Kurzfristige Vermögenswerte 7,3 8,6
Vermögenswerte 8,8 10,1
Rückstellungen 0,2 0,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,5 0,8
Leasingverbindlichkeiten 1,6 1,8
Sonstige Verbindlichkeiten 4,0 2,7
Schulden 6,3 5,6

In der Bilanz zum 31. Dezember 2019 waren in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und damit in Zusammenhang stehenden Schulden noch die Werte des inzwischen veräußerten Geschäftsfelds Locomotives mit 152,5 Mio.€ auf der Aktivseite und 143,0 Mio.€ auf der Passivseite enthalten. Zur besseren Vergleichbarkeit enthält die vorstehende Tabelle die Werte der damals und am Berichtsstichtag noch bilanzierten Vermögenswerte und Schulden aus den Veräußerungsgruppen.

In der Berichtsperiode wurden - wie im Vorjahr - keine Beträge direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Weitere Bestandteile des Kaufpreises sind noch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres fällig und hängen teilweise vom Eintritt bestimmter Bedingungen ab. Die Bilanzierung erfolgt insoweit zum Fair Value. Die Darstellung des Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten basiert auf den Informationen, die im Zeitraum der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses verfügbar waren. Die Aufstellung und Prüfung der Entkonsolidierungsbilanz, die in Teilen zur endgültigen Bestimmung des Kaufpreises herangezogen wird, sind bis zum Ende des Aufstellungszeitraums noch nicht abgeschlossen worden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich hierdurch das Abgangsergebnis noch verändert.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2019 verändert. Fünf vollkonsolidierte Gesellschaften sowie ein at-equity einbezogenes Joint Venture des bisherigen Geschäftsfelds Locomotives wurden infolge des Vollzugs des Anteilsverkaufs entkonsolidiert. Außerdem wurde eine bislang unwesentliche Gesellschaft im Geschäftsfeld Fastening Systems erstmals im Geschäftsjahr in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Bei der Vossloh (Anyang) Track Material Co. Ltd., Anyang/China, einem im Geschäftsjahr 2019 in der Anlaufphase noch gemeinschaftlich geführten Joint Venture, übernahm Vossloh zum 1. Januar 2020 die Kontrolle. Seit diesem Datum wird die Gesellschaft vollkonsolidiert. Vossloh hält an dieser Gesellschaft 51 % der Anteile. Das Joint Venture wurde gemeinsam mit einem Partner im Geschäftsjahr 2019 mit dem Ziel gegründet, die Produktion von bestimmten Komponenten von Schienenbefestigungssystemen zu bündeln und hierdurch Kostenvorteile zu realisieren. Vor dem Hintergrund vieler im Anlaufjahr relevanter Entscheidungen wurde bereits bei der Gründung vertraglich vereinbart, dass wesentliche Entscheidungen im Laufe des Jahres 2019 gemeinschaftlich zu treffen sind, mit Beginn des Jahres 2020 aber die Kontrolle durch Anpassung der entsprechenden Regelungen über Einstimmigkeitserfordernisse bei wesentlichen Entscheidungssachverhalten auf Vossloh übergeht. Der Kontrollerwerb wurde gemäß IAS 28.22 (a) als Unternehmenserwerb gemäß den Vorschriften des IFRS 3 bilanziert. Aus der Differenz zwischen dem bisherigen Buchwert der Anteile und dem Fair Value zum Zeitpunkt des Kontrollerwerbs resultierte ein Ertrag in Höhe von 15,6 Mio.€, der im sonstigen Ergebnis ausgewiesen wurde. Der Fair Value der bisher gehaltenen Anteile betrug insgesamt zum Zeitpunkt des Kontrollerwerbs über die Vermögenswerte und Schulden 19,5 Mio.€ und spiegelt die Ertragsaussichten des Joint Venture wider, die sich damit auch in dem aus dem Unternehmenszusammenschluss resultierenden Geschäfts- oder Firmenwert niederschlagen. Dieser Betrag wurde im Wege der Erstkonsolidierung als Gegenleistung behandelt. Folgende Vermögenswerte und Schulden wurden übernommen, die in Höhe des Anteils von Vossloh am Eigenkapital mit der Gegenleistung aufgerechnet wurden und zu dem erfassten Geschäfts- oder Firmenwert sowie zu einem entsprechenden Ausweis von Anteilen anderer Gesellschafter führten:

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Mio.€ Marktwerte
Immaterielle Vermögenswerte 9,7
Sachanlagen 9,7
Vorräte 3,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4,8
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 3,2
Finanzverbindlichkeiten 2,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5,7
Sonstige Verbindlichkeiten 8,1
In den Konzernabschluss einbezogenes Nettovermögen 14,5
davon dem JV-Partner zustehender Anteil (49 %) 7,1
Vossloh zuzurechnender Anteil am Nettovermögen 7,4
Hingegebener Wert der Anteile 19,5
Geschäfts- oder Firmenwert 12,1

Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung hat die Gesellschaft in Höhe von 0,1 Mio.€ zum Umsatz und in Höhe von -0,7 Mio.€ zum Konzernergebnis beigetragen. Transaktionskosten für den Kontrollerwerb fielen nicht an. Die beim Kontrollerwerb vorhandenen Zahlungsmittelbestände der Gesellschaft betrugen 0,6 Mio.€ und werden in der Kapitalflussrechnung in der Zeile "Veränderung der liquiden Mittel aus der Erstkonsolidierung" ausgewiesen. Die erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren aus Lieferungen an den Joint-Venture-Partner und werden in Höhe des Bruttowerts ausgewiesen; eine Uneinbringlichkeit wird als unwahrscheinlich eingeschätzt.

Damit waren zum 30. Juni 2020 mit der Vossloh AG 57 Gesellschaften (Vorjahr: 60), davon 14 inländische Gesellschaften (Vorjahr: 17), im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernzwischenabschluss einbezogen. Zehn (Vorjahr: elf) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beziehungsweise an Joint Ventures wurden at-equity bilanziert, davon wie auch im Vorjahr eine inländische Gesellschaft.

Umsatzerlöse

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Verkauf von Produkten
Fastening Systems 91,7 109,3 47,8 63,3
Tie Technologies 77,9 61,0 41,4 32,5
Konsolidierung -4,9 -5,5 -2,2 -3,1
Core Components 164,7 164,8 87,0 92,7
Customized Modules 187,7 231,7 99,6 130,7
Lifecycle Solutions 8,5 10,8 4,8 7,6
Konsolidierung -5,2 -8,2 -2,7 -6,0
Konzern 355,7 399,1 188,7 225,0
Dienstleistungen
Lifecycle Solutions 31,8 30,4 19,7 18,5
Konzern 31,8 30,4 19,7 18,5
Umsatzerlöse aus kundenspezifischer Fertigung
Customized Modules -1,2 0,0 -0,7 0,0
Lifecycle Solutions 6,9 7,6 2,5 3,6
Konsolidierung 0,0 0,0 0,0 0,0
Konzern 5,7 7,6 1,8 3,6
Umsatzerlöse
Fastening Systems 91,7 109,3 47,8 63,3
Tie Technologies 77,9 61,0 41,4 32,5
Konsolidierung -4,9 -5,5 -2,2 -3,1
Core Components 164,7 164,8 87,0 92,7
Customized Modules 186,5 231,7 98,9 130,7
Lifecycle Solutions 47,2 48,8 27,0 29,7
Konsolidierung -5,2 -8,2 -2,7 -6,0
Konzern 393,2 437,1 210,2 247,1

Eigenkapital

Gegenüber dem Stichtag 30. Juni 2019 hat sich das Grundkapital der Vossloh AG nicht verändert und beträgt weiterhin 49.857.682,23 €, eingeteilt in 17.564.180 Aktien. Diese befinden sich vollständig außerhalb der Gesellschaft im Umlauf. Die Zahl der im ersten Halbjahr 2020 durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien belief sich insofern ebenfalls auf 17.564.180 (Vorjahr: 16.020.368).

Ergebnis je Aktie

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1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien - verwässert/unverwässert - Anzahl 17.564.180 16.020.368
Auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallendes Konzernergebnis Mio.€ -10,1 -25,4
Verwässertes/unverwässertes Ergebnis je Aktie -0,58 -1,58
davon entfallend auf fortgeführte Aktivitäten 1,00 -0,02
davon entfallend auf nicht fortgeführte Aktivitäten -1,58 -1,56

Zusätzliche Angaben zu Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen (Joint Ventures bzw. assoziierte Unternehmen)

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Gewinn oder Verlust aus fortzuführenden Aktivitäten 1,4 1,0 0,7 0,7
Gewinn oder Verlust nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,0 0,0 0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen -0,6 0,2 -0,4 -0,6
Gesamtergebnis 0,8 1,2 0,3 0,1

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie des IFRS 7 sowie des IFRS 13 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie). Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr erfolgten Umgruppierungen zwischen den verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie. Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendeten Faktoren. Auf Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. Auf Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden können. Auf Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss.

Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchie

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Anhand von Börsenkursen ermittelt (Stufe 1) Von Marktwerten abgeleitet (Stufe 2) Nicht auf Marktwerten beruhende Bewertung (Stufe 3)
Mio.€ 30.6.2020 31.12.2019 30.6.2020 31.12.2019 30.6.2020 31.12.2019
--- --- --- --- --- --- ---
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - - 3,5 3,5 - -
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten - - 12,3 10,8 - -

Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach Bewertungskategorien sowie die gemäß IFRS 9 geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Dabei werden auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IFRS 9 angehören.

Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 30. Juni 2020

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Bewertung nach IFRS 9
Mio.€ Buchwerte laut Bilanz 30.6.2020 Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral (FVOCI) Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam (FVTPL) Zeitwerte 30.6.2020
--- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 191,4 191,4 191,4
Wertpapiere 0,0 0,0 0,0
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 35,1 31,6 0,6 2,9 35,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 61,3 61,3 61,3
Summe finanzielle Vermögenswerte 287,8 284,3 0,6 2,9 287,8
Finanzverbindlichkeiten 419,3 419,3 419,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 133,3 133,3 133,3
Sonstige Verbindlichkeiten 92,0 79,7 0,2 12,1 92,0
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 644,6 632,3 0,2 12,1 644,6

Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2019

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Bewertung nach IFRS 9
Mio.€ Buchwerte laut Bilanz 31.12.2019 Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral (FVOCI) Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam (FVTPL) Zeitwerte 31.12.2019
--- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 212,8 212,8 212,8
Wertpapiere 0,0 0,0 0,0
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 32,9 29,4 0,6 2,9 32,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 56,7 56,7 56,7
Summe finanzielle Vermögenswerte 302,4 298,9 0,6 2,9 302,4
Finanzverbindlichkeiten 377,9 377,9 377,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 134,2 134,2 134,2
Sonstige Verbindlichkeiten 83,8 73,0 0,4 10,4 83,8
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 595,9 585,1 0,4 10,4 595,9

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten im Vossloh-Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten ergeben sich bei Sollbeständen von kurzfristig fälligen Bankguthaben und werden in den Finanzmittelfonds einbezogen.

Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der liquiden Mittel nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Dabei wird der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode ermittelt.

Die jeweils auf die fortgeführten sowie die nicht fortgeführten Aktivitäten entfallenden Cashflows sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Cashflow-Positionen Davon aus fortgeführten Aktivitäten Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten Davon aus fortgeführten Aktivitäten Davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten
--- --- --- --- ---
Bruttocashflow 54,3 -13,3 39,4 -7,8
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 26,4 -53,2 26,3 -19,1
Free Cashflow 6,9 -54,1 11,0 -19,8
Cashflow aus Investitionstätigkeit 13,3 -0,9 -18,1 -0,7
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -52,1 53,9 -20,1 20,1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 46,0* 2,6 21,0 2,3
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 32,9* 2,4 9,3 2,3

* Davon sind 0,7 Mio.€ am Anfang und 1,1 Mio.€ am Ende der Periode bei Veräußerungsgruppen bilanziert und werden gemäß IFRS 5 in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten ausgewiesen.

Segmentinformationen

Das primäre Berichtsformat der Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Neben den Geschäftsbereichen werden auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt.

Die Segmentstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr in den drei Geschäftsbereichen des Kerngeschäfts nicht verändert.

Der Geschäftsbereich Core Components beinhaltet das Angebot des Konzerns an industriell gefertigten Serienprodukten, die in hoher Stückzahl für Projekte der Bahninfrastruktur benötigt werden. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Fastening Systems sowie Tie Technologies.

Vossloh Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Vossloh Tie Technologies ist der führende Hersteller von Betonstreckenschwellen in Nordamerika und daneben auch in Australien tätig. Über Betonstreckenschwellen hinaus umfasst das Angebot Weichenschwellen, Betonelemente für die Feste Fahrbahn und Bahnübergangssysteme.

Vossloh Switch Systems als bislang einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Customized Modules ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Vossloh Rail Services als bislang einziges Geschäftsfeld des Geschäftsbereichs Lifecycle Solutions ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme.

Im Geschäftsfeld Locomotives werden seit fast 100 Jahren Diesellokomotiven entwickelt und produziert, die hinsichtlich technologischer Standards, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit Maßstäbe setzen. Darüber hinaus werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten, insbesondere zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven. Wie bereits erläutert, wurde der Verkauf des Geschäftsfelds im Laufe des zweiten Quartals 2020 vollzogen. Das Geschäftsfeld wird daher als nicht fortgeführte Aktivität gemäß IFRS 5 ausgewiesen.

Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der intersegmentären Geschäftsbeziehungen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der konzerninternen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge aus Ausschüttungen sowie die Verrechnung konzerninterner Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Konsolidierungsspalte auf der obersten Konzernebene enthält die erforderlichen Eliminierungen aus Geschäftsbeziehungen zwischen Gesellschaften unterschiedlicher Geschäftsbereiche. Daneben werden in einer gesonderten Spalte die keinem Segment zugeordneten Holdinggesellschaften sowie die Vossloh AG als Management- und Finanzholding des Konzerns dargestellt, um zu den konsolidierten Zahlen des Gesamtkonzerns überzuleiten.

Die angewandten Rechnungslegungsmethoden sind für alle Segmente identisch und entsprechen den in der EU anzuwendenden IFRS. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Eine Überleitung des in den Segmentinformationen ausgewiesenen Wertbeitrags des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung aufgewiesene Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt:

Überleitung des Wertbeitrags auf das EBIT

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019 2. Quartal 2020 2. Quartal 2019
Wertbeitrag -0,1 -21,0 -1,7 -3,4
Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital 30,2 34,6 15,3 17,5
EBIT 30,1 13,6 13,6 14,1

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Joint Ventures sowie assoziierten Unternehmen der Vossloh-Gruppe in geschäftlichen Beziehungen. Daneben wurden Geschäftsvorfälle mit Unternehmen des Knorr-Bremse-Konzerns abgewickelt, die über den Mehrheitsaktionär der Vossloh AG, Herrn Heinz Hermann Thiele, als nahestehende Unternehmen anzusehen sind. In der Berichtsperiode sind 5,8 Mio.€ als nachträglicher Kaufpreis aus der Veräußerung des damaligen Geschäftsfelds Electrical Systems von der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH vereinnahmt worden. Am 30. Juni 2019 bestanden aus diesem Sachverhalt Forderungen aus dem Verkauf von sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 3,9 Mio.€. Sämtliche Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. In der folgenden Aufstellung sind die im Konzernabschluss erfassten Erlöse und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen dargestellt. Es handelt sich dabei überwiegend um Geschäfte mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen waren im Berichtszeitraum insgesamt unwesentlich.

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Mio.€ 1. Halbjahr 2020 bzw. 30.6.2020 1. Halbjahr 2019 bzw. 30.6.2019
Käufe oder Verkäufe von Gütern
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen und unfertigen Gütern 4,3 4,5
Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen und unfertigen Gütern 8,6 3,7
Geleistete Anzahlungen - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4,6 9,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3,6 4,5
Käufe oder Verkäufe von sonstigen Vermögenswerten
Erlöse aus dem Verkauf von sonstigen Vermögenswerten 0,0 0,0
Aufwendungen aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten 0,0 0,0
Forderungen aus dem Verkauf von sonstigen Vermögenswerten 0,1 4,4
Verbindlichkeiten aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten 1,0 1,2
Geleistete oder bezogene Dienstleistungen
Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen 0,7 0,7
Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen 0,2 0,3
Finanzierungen
Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen 0,0 0,0
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen 0,0 0,0
Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen 4,4 3,4
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen 0,0 0,0
Gewährung von Bürgschaften und Sicherheiten
Gewährung von Bürgschaften 0,3 3,2
Gewährung von sonstigen Sicherheiten 0,0 0,0

Haftungsverhältnisse/ Eventualverbindlichkeiten

Aufgrund des mit Wirkung vom 31. Mai 2020 vollzogenen Verkaufs des Geschäftsfelds Locomotives sind die für diese Gesellschaften ausgestellten Haftungsverhältnisse nun auszuweisen. Die Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber dem 30. Juni 2019 von 23,1 Mio.€ um 178,0 Mio.€ auf 201,1 Mio.€ erhöht. Davon entfallen 182,5 Mio.€ auf Haftungsverhältnisse für das ehemalige Geschäftsfeld Locomotives und unverändert 9,0 Mio.€ auf Haftungsverhältnisse für das mit Wirkung vom 31. Januar 2017 veräußerte ehemalige Geschäftsfeld Electrical Systems. Für die noch bestehenden Haftungsverhältnisse der beiden ehemaligen Geschäftsfelder hat die Vossloh AG unwiderrufliche und bedingungslose Bürgschaften auf erste Anforderung von erstklassigen Banken erhalten. Die Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 102,0 Mio.€ (Vorjahr: 3,5 Mio.€) aus Bürgschaftsverhältnissen. Davon betreffen 101,7 Mio.€ die ehemaligen Geschäftsfelder und 0,3 Mio.€ (Vorjahr: 3,2 Mio.€) nicht konsolidierte verbundene Unternehmen. 99,1 Mio.€ (Vorjahr: 18,3 Mio.€) der Haftungsverhältnisse sind auf Patronatserklärungen zurückzuführen; hiervon entfallen 89,8 Mio.€ auf die ehemaligen Geschäftsfelder und 9,3 Mio.€ (Vorjahr: 9,6 Mio.€) auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen. Auf die Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten entfallen 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,3 Mio.€). Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich eingeschätzt.

Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern*

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Fastening Systems Tie Technologies Konsolidierung Core Components
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 19,2 -2,3 0,0 16,9
Wertbeitrag 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 10,2 -2,1 0,0 8,1
2. Quartal 2020 Mio.€ 2,6 0,2 0,0 2,8
2. Quartal 2019 Mio.€ 7,3 -0,5 0,0 6,8
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 82,4 77,2 0,0 159,6
Außenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 100,6 56,6 0,0 157,2
2. Quartal 2020 Mio.€ 43,5 40,9 0,0 84,4
2. Quartal 2019 Mio.€ 58,5 28,9 0,0 87,4
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 9,3 0,7 -4,9 5,1
Innenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 8,7 4,4 -5,5 7,6
2. Quartal 2020 Mio.€ 4,3 0,5 -2,2 2,6
2. Quartal 2019 Mio.€ 4,8 3,6 -3,1 5,3
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 4,2 6,6 0,0 10,8
Planmäßige Abschreibungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 3,9 5,8 0,0 9,7
2. Quartal 2020 Mio.€ 2,2 3,3 0,0 5,5
2. Quartal 2019 Mio.€ 1,9 2,7 0,0 4,6
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 10,0 2,3 0,0 12,3
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 4,8 5,4 0,0 10,2
2. Quartal 2020 Mio.€ 7,1 0,5 0,0 7,6
2. Quartal 2019 Mio.€ 2,2 3,8 0,0 6,0
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,4 0,0 0,0 0,4
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 1,2 0,0 0,0 1,2
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,2 0,0 0,0 0,2
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,9 0,0 0,0 0,9
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Ergebnis aus nicht 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
fortgeführten Aktivitäten 2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Wertminderungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Wertaufholungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Informationen aus der Bilanz
Gesamtvermögen 30.6.2020 Mio.€ 262,9 208,4 -3,3 468,0
30.6.2019 Mio.€ 206,7 200,3 -2,8 404,2
Verbindlichkeiten 30.6.2020 Mio.€ 136,5 80,4 -3,4 213,5
30.6.2019 Mio.€ 115,7 69,6 -2,8 182,5
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 30.6.2020 Mio.€ 5,8 0,0 0,0 5,8
30.6.2019 Mio.€ 5,1 0,0 0,0 5,1
Mitarbeiter im Durchschnitt** 1. Halbjahr 2020 Anzahl 541 394 0 935
1. Halbjahr 2019 Anzahl 555 326 0 881

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Customized Modules (Switch Systems) Lifecycle Solutions (Rail Services) Locomotives (nicht fortgeführte Aktivitäten) Konsolidierung
1. Halbjahr 2020 Mio.€ -4,0 -5,3 -24,5 31,5
Wertbeitrag 1. Halbjahr 2019 Mio.€ -11,3 -8,8 -23,8 23,7
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,5 -0,3 -22,2 29,2
2. Quartal 2019 Mio.€ -2,5 -2,8 -9,5 9,5
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 185,6 45,2 41,7 -41,7
Außenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 231,6 46,4 58,1 -58,1
2. Quartal 2020 Mio.€ 98,2 25,8 12,8 -12,8
2. Quartal 2019 Mio.€ 130,7 28,0 35,2 -35,2
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,9 2,0 7,0 0,0
Innenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,1 2,4 0,0 0,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,7 1,2 7,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 1,7 0,0 0,0
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 7,3 5,9 7,6 -7,6
Planmäßige Abschreibungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 8,8 6,7 8,6 -8,6
2. Quartal 2020 Mio.€ 3,8 2,9 3,7 -3,7
2. Quartal 2019 Mio.€ 4,5 3,4 4,8 -4,8
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 9,9 7,9 1,8 -1,8
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 3,6 5,0 0,7 -0,7
2. Quartal 2020 Mio.€ 6,3 2,2 0,5 -0,5
2. Quartal 2019 Mio.€ 2,5 2,3 0,4 -0,4
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,5 0,5 0,0 0,0
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,9 0,4 0,0 0,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,2 0,3 0,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,6 0,3 0,0 0,0
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 -33,5 0,0
Ergebnis aus nicht 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -26,3 0,0
fortgeführten Aktivitäten 2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 -14,3 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -8,9 0,0
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,6 0,0 0,0 0,0
Wertminderungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,1 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,3 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,1 0,0 0,0 0,0
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Wertaufholungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Informationen aus der Bilanz
Gesamtvermögen 30.6.2020 Mio.€ 544,5 229,8 232,7 -232,7
30.6.2019 Mio.€ 660,2 236,9 206,3 -28,9
Verbindlichkeiten 30.6.2020 Mio.€ 310,1 209,5 139,4 -139,4
30.6.2019 Mio.€ 364,4 222,3 200,9 -148,9
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 30.6.2020 Mio.€ 52,4 14,0 0,0 0,0
30.6.2019 Mio.€ 51,0 12,5 0,0 0,0
Mitarbeiter im Durchschnitt** 1. Halbjahr 2020 Anzahl 1.987 504 490 -490
1. Halbjahr 2019 Anzahl 2.373 555 477 -477

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Transportation Holdinggesellschaften Konsolidierung Konzern
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 7,0 -10,8 -3,9 -0,1
Wertbeitrag 1. Halbjahr 2019 Mio.€ -0,1 -10,9 2,0 -21,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 7,0 -6,0 -5,7 -1,7
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 -4,8 -0,1 -3,4
Informationen aus der Gewinn- und Verlustrechnung/Stromgrößen
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 390,4
Außenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,1 0,0 435,3
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 208,4
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 246,1
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 7,0 0,0 -12,2 2,8
Innenumsatzerlöse 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -8,3 1,8
2. Quartal 2020 Mio.€ 7,0 0,0 -9,7 1,8
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 -6,0 1,0
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,3 0,0 24,3
Planmäßige Abschreibungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,3 0,0 25,5
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,2 0,0 12,4
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,2 0,0 12,7
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,4 0,0 30,5
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,2 0,0 19,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 16,1
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,1 0,0 10,9
Beteiligungsergebnis aus at-equity einbezogenen Unternehmen 1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 1,4
1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 2,5
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,7
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 1,8
1. Halbjahr 2020 Mio.€ -33,5 0,0 5,8 -27,7
Ergebnis aus nicht 1. Halbjahr 2019 Mio.€ -26,3 0,0 1,3 -25,0
fortgeführten Aktivitäten 2. Quartal 2020 Mio.€ -14,3 0,0 6,4 -7,9
2. Quartal 2019 Mio.€ -8,9 0,0 1,5 -7,4
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,6
Wertminderungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,1
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,3
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,1
1. Halbjahr 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Wertaufholungen 1. Halbjahr 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Quartal 2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 0,0
Informationen aus der Bilanz
Gesamtvermögen 30.6.2020 Mio.€ 0,0 1.339,0 -1.348,6 1.232,7
30.6.2019 Mio.€ 177,4 1.336,4 -1.371,2 1.443,9
Verbindlichkeiten 30.6.2020 Mio.€ 0,0 585,5 -483,8 834,8
30.6.2019 Mio.€ 52,0 611,8 -669,1 763,9
Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen 30.6.2020 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 72,2
30.6.2019 Mio.€ 0,0 0,0 0,0 68,6
Mitarbeiter im Durchschnitt** 1. Halbjahr 2020 Anzahl 0 58 0 3.484
1. Halbjahr 2019 Anzahl 0 64 0 3.873

* Zu weiteren Segmentinformationen vgl. Seite 33 f.

* * Seit dem Jahresabschluss 2019 weisen wir die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter auf Basis der Quartalsdurchschnitte sowie ohne Berücksichtigung von Auszubildenden aus. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Werdohl, 29. Juli 2020

Vossloh AG

Der Vorstand

Oliver Schuster, Dr.-Ing. Karl Martin Runge

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung, der Bilanz, der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangsangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2020, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Düsseldorf, den 29. Juli 2020

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Andre Bedenbecker René Kadlubowski
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Termine 2020

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Veröffentlichung Zwischenbericht/Zwischenmitteilung zum 30. September 2020 29. Oktober 2020

Termine 2021

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Veröffentlichung Konzernabschluss 2020 März 2021
Pressekonferenz März 2021
Investoren- und Analystenkonferenz März 2021
Hauptversammlung Mai 2021

Investor Relations

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Ansprechpartner Dr. Daniel Gavranovic
E-Mail [email protected]
Telefon +49 (0)2392/52-609
Telefax +49 (0)2392/52-219

Creditor Relations

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Ansprechpartnerin Christiane Konrad
E-Mail [email protected]
Telefon +49 (0)2392/52-263
Telefax +49 (0)2392/52-264

Corporate Communications

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Ansprechpartner Gundolf Moritz (Mirnock Consulting)
E-Mail [email protected]
Telefon +49 (0)2392/52-608
Telefax +49 (0)2392/52-219

Organe der Vossloh AG

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Vorstand Oliver Schuster (Vorsitzender)
Dr.-Ing. Karl Martin Runge
Aufsichtsrat Prof. Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender, Geschäftsführender Gesellschafter der Rüdiger Grube International Business Leadership GmbH, Hamburg
Ulrich M. Harnacke, stellvertretender Vorsitzender, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Mönchengladbach
Dr. Roland Bosch, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der DB Cargo AG, Königstein/Taunus
Marcel Knüpfer, Technischer Fachwirt und Schichtleiter, Zwenkau
Andreas Kretschmann, Sozialversicherungsfachangestellter, Neuenrade
Dr. Bettina Volkens, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Deutsche Lufthansa AG, Königstein/Taunus

vossloh.com

Vossloh Aktiengesellschaft ■ Vosslohstraße 4 ■ D-58791 Werdohl ■ Postfach 18 60 ■ D-58778 Werdohl Telefon +49 (0)2392/52-0 ■ Telefax +49 (0)2392/52-219

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