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Heidelberg Materials AG

Interim / Quarterly Report Jul 30, 2020

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Interim / Quarterly Report

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HeidelbergCement AG

Heidelberg

Halbjahresbericht Januar bis Juni 2020

Halbjahresfinanzbericht

Januar bis Juni 2020

HeidelbergCement mit gutem Halbjahresergebnis 2020 in herausforderndem Umfeld

Corona-bedingte Nachfrageschwäche im zweiten Quartal - Umsatz sinkt um 10% im ersten Halbjahr 2020
Aktionsplan COPE mit hohen Kosteneinsparungen und Liquiditätserhalt - Ergebnis 1) sinkt im ersten Halbjahr 2020 nur leicht um 2%
Anteil der Gruppe am Nettoergebnis der Periode durch Einmaleffekt aus Wertminderungen belastet - bereinigt steigt der Anteil der Gruppe um 5 %
Starker freier Cashflow - Nettoverschuldung sinkt um 1,4 Mrd €
Solider Start in das dritte Quartal, aber Geschäftsaussichten für zweites Halbjahr 2020 weiter unsicher -langfristige Perspektiven positiv

1) Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen

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Überblick Januar bis Juni 2020 Januar - Juni
Mio € 2019 1) 2020
--- --- ---
Umsatzerlöse 9.212 8.254
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 126 98
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1) 1.438 1.404
in % der Umsatzerlöse 15,6 % 17,0%
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) 754 710
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -128 -3.490
Betriebsergebnis 1) 626 -2.779
Finanzergebnis 1) -176 -157
Ergebnis vor Steuern 450 -2.936
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 300 -3.075
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -9 -20
Überschuss /Fehlbetrag der Periode 291 -3.095
Anteil der Gruppe 212 -3.133
Investitionen 501 458

1) Werte wurden aufgrund von Umgliederungen angepasst

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Titelbild: Neue Hauptverwaltung von HeidelbergCement in Heidelberg; Foto Thilo Ross, Heidelberg

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2020

Wirtschaftliches Umfeld

Die COVID-19-Pandemie hat die Wirtschaft weltweit in eine tiefe Krise gestürzt. Die wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns waren im ersten Halbjahr 2020 gravierender als erwartet. Der Internationale Währungsfonds rechnet daher in seiner Juni-Prognose mit einer Schrumpfung der Weltwirtschaft um 4,9% im laufenden Jahr, wobei der Rückgang in den entwickelten Ländern mit 8,0 % wesentlich deutlicher ausfallen soll als in den Schwellenländern mit 3,0 %.

Absatzentwicklung im ersten Halbjahr

Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen insbesondere im zweiten Quartal weltweit beeinträchtigt.

Der konzernweite Zement- und Klinkerabsatz nahm im ersten Halbjahr um 7,7 % auf 56,3 (i.V.: 61,0) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus den im Vorjahr erfolgten Veräußerungen des Zementwerks Spoleto in Italien, der Geschäftsaktivitäten in der Ukraine und des Weißzementgeschäfts in Ägypten sowie dem Erwerb eines Zementmahlwerks in Bangladesh belief sich der Rückgang auf 6,6%. Auf vergleichbarer Basis verzeichneten die Lieferungen im Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum einen moderaten Anstieg und lagen in Nord- und Osteuropa-Zentralasien auf dem Vorjahresniveau.

Die Zuschlagstofflieferungen lagen mit 134,8 (i.V.: 145,6) Mio t um 7,4% unter dem Vorjahresniveau. Einem leichten Absatzanstieg in Nord- und Osteuropa-Zentralasien standen deutliche Mengeneinbußen in West- und Südeuropa, Asien-Pazifik und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum gegenüber, während Nordamerika nur leicht unter dem Vorjahr blieb. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 6,9 % ab.

Der Transportbetonabsatz ging um 11,0 % auf 21,7 (i.V.: 24,4) Mio cbm zurück. Bis auf Nordamerika, wo die Lieferungen leicht über dem Vorjahr lagen, verzeichneten alle Konzerngebiete deutliche Mengenrückgänge. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Transportbetonlieferungen um 11,5% ab. Die Asphaltlieferungen verminderten sich um 10,0 % auf 4,3 (i.V.: 4,8) Mio t. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen um 11,2 % ab.

Neubewertung des Vermögensportfolios

Aufgrund der Corona-Pandemie hat HeidelbergCement im zweiten Quartal 2020 die Geschäftsaussichten aller wesentlichen lokalen Geschäftseinheiten des Konzerns umfassend überprüft. Auf dieser Grundlage hat HeidelbergCement einen Wertminderungstest des Vermögensportfolios durchgeführt. Die Prüfung führte zu Wertminderungen von in der Konzernbilanz ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerten (Goodwill) in Höhe von rund 2,7 Mrd € und von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von rund 0,8 Mrd €. Die Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen und belasten somit das Ergebnis, führen aber nicht zu Liquiditätsabflüssen. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Wertminderungen auf Seite 25 f. erläutert.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,4% auf 8.254 (i.V.: 9.212) Mio € gesunken. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Rückgang 10,2 %. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 15,4 Mio € und Wechselkurseffekte mit 6,8 Mio € negativ auf den Umsatz aus.

Der Materialaufwand sank in der Berichtsperiode um 19,2 % auf 3.132 (i.V.: 3.875) Mio €. Dieser Rückgang resultiert vor allem aus den niedrigeren Aufwendungen für Handelswaren, Rohmaterialien und Energie. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten liegt der Materialaufwand um 19,0% unter dem Vorjahresniveau. Die Materialaufwandsquote sank von 42,1 % auf 37,9%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit -2.228 (i.V.: -2.392) Mio € um 6,9 % unter dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 6,4%; dies basierte im Wesentlichen auf dem Rückgang der Frachtaufwendungen. Der Personalaufwand sank um 5,8% auf 1.499 (i.V.: 1.591) Mio €. Die Personalaufwandsquote stieg auf 18,2 % (i.V.: 17,3 %). Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen sank um 21,9 % auf 98 Mio € und lag damit deutlich unter dem Vorjahr von 126 Mio €.

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Absatz April - Juni Januar - Juni
2019 2020 Veränderung 2019 2020 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
Zement und Klinker in Mio t 32,4 28,7 -11,7% 61,0 56,3 -7,7%
Zuschlagstoffe in Mio t 82,7 74,7 -9,7% 145,6 134,8 -7,4 %
Transportbeton in Mio cbm 13,1 11,0 -15,4% 24,4 21,7 -11,0%
Asphalt in Mio t 3,0 2,6 -13,6 % 4,8 4,3 -10,0 %

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank um 2,4% auf 1.404 (i.V.: 1.438) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der operative Rückgang 31 Mio € und ist vor allem auf die COVID-19-bedingten Umsatzrückgänge zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich insbesondere deutliche Einsparungen aus dem im Februar 2020 gestarteten Aktionsplan COPE aus. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank auf 710 (i.V.: 754) Mio €. Zur Verbesserung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs trugen Veränderungen im Konsolidierungskreis mit 4 Mio € bei, Wechselkurseffekte dagegen belasteten das Ergebnis mit 8 Mio €.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -3.490 (i.V.: -128) Mio € belasteten im Wesentlichen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (Goodwill) in Höhe von 2.684 Mio € und anderen Vermögenswerten von insgesamt 769 Mio € aus der COVID-19-bedingten Neubewertung des Vermögensportfolios des HeidelbergCement Konzerns.

Das Betriebsergebnis sank auf -2.779 (i.V.: 626) Mio €. Durch die bereits genannten Belastungen im zusätzlichen ordentlichen Ergebnis konnte das relativ stabile Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs nicht gehalten werden, was zu einem Rückgang im Betriebsergebnis von 3.406 Mio € führt.

Das Finanzergebnis stieg um 19 Mio € auf -157 (i.V.: -176) Mio €. Neben den um 38 Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen wirkten sich um 6 Mio € höhere Wechselkursgewinne gegenüber dem Vorjahr positiv aus. Das gesunkene sonstige Finanzergebnis und geringere Zinserträge wirkten sich dagegen negativ auf das Finanzergebnis aus.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sank um 3.386 Mio € auf -2.936 (i.V.: 450) Mio €, hauptsächlich aufgrund des gesunkenen zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses. Die Aufwendungen für Ertragsteuern liegen mit 138 (i.V.: 150) Mio € um 7,7% unter Vorjahresniveau. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verringerte sich um 3.375 Mio € auf -3.075 (i.V.: 300) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt -20 (i.V.: -9) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.

Insgesamt liegt das Ergebnis der Periode bei -3.095 (i.V.: 291) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 40 Mio € auf 39 (i.V.: 79) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -3.133 (i.V.: 212) Mio €. Ohne Einmaleffekte aus Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten und anderen Vermögenswerten stieg der Anteil der Gruppe um 4,8 % auf 356 (i.V.: 340) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verringerte sich um 16,86 € auf -15,79 (i.V.: 1,07) €.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

Kapitalflussrechnung

Im ersten Halbjahr 2020 konnte trotz des schwierigen Marktumfelds ein Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von 123 (i.V.: Mittelabfluss von 5) Mio € erzielt werden. Hier machten sich die Kosteneinsparungen und die aktive Steuerung der Posten des Umlaufvermögens im Rahmen des COVID-19-Aktionsplans COPE bemerkbar.

Die erhaltenen Dividenden lagen mit 130 (i.V.: 121) Mio € über dem Niveau der Vorjahresperiode und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Zinseinnahmen sind im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um 3 Mio € auf 53 (i.V.: 56) Mio € gesunken. Die Zinsausgaben haben sich infolge der günstigen Refinanzierung um weitere 49 Mio € auf 262 (i.V.: 311) Mio € verringert. Die Auszahlungen für Ertragsteuern lagen mit 198 (i.V.: 142) Mio € über dem Niveau der Vorjahresperiode. In der Berichtsperiode wurden Rückstellungen in Höhe von 106 (i.V.: 179) Mio € durch Zahlung verbraucht. Durch eine strikte Überwachung und aktive Steuerung konnte der Anstieg des Working Capital um 55 Mio € auf 865 (i.V.: 919) Mio € verringert werden, was sich positiv auf den Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit auswirkte.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche erhöhte sich um 58 Mio € auf 408 (i.V.: 349) Mio €. Die zahlungswirksamen Investitionen reduzierten sich um 42 Mio € auf 458 (i.V.: 501) Mio €. In Folge der Investitionsbeschränkung im Rahmen des COPE-Aktionsplans verringerten sich die Investitionen in Sachanlagen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) um 56 Mio € auf 369 (i.V.: 425) Mio €. Die Auszahlungen der Berichtsperiode für Unternehmenszusammenschlüsse in Höhe von 80 Mio € betrafen vor allem Erwerbe in Nordeuropa und Marokko, während in der Vorjahresperiode 62 Mio € im Wesentlichen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten in Frankreich und Nordamerika investiert wurden. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode auf Seite 21 f. erläutert.

Bei den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 45 (i.V.: 154) Mio € entfielen 3 (i.V.: 58) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten. Die Veräußerungen der Vorjahresperiode betrafen Desinvestitionen in Ägypten, Deutschland, Italien und in der Ukraine im Rahmen der Portfolio-Optimierung. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen in der Berichtsperiode auf Seite 23 f. erläutert. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von sonstigem Anlagevermögen in Höhe von 43 (i.V.: 96) Mio € resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie aus der Rückzahlung von Darlehen. Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 5 (i.V.: Mittelabfluss von 3) Mio €.

Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 754 (i.V.: 392) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätsabfluss aus der Nettoaufnahme / -tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 533 (i.V.: Liquiditätszufluss von 74) Mio € umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Rückzahlung zweier Anleihen in Höhe von insgesamt 1,5 Mrd €, die Emission einer Anleihe über 650 Mio €, Mittelzuflüsse aus emittierten Commercial Papers in Höhe von 355 Mio € sowie die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 142 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter die Aufnahmen und Tilgungen von Bankdarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen Commercial Papers in Höhe von 750 Mio € emittiert, eine Anleihe über 500 Mio € zurückgezahlt und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 129 Mio € getilgt. In der Berichtsperiode waren die zahlungswirksamen Veränderungen von Anteilen an Tochterunternehmen mit einem Mittelabfluss in Höhe von 1 Mio € von untergeordneter Bedeutung. In der Vorjahresperiode betrafen die Einzahlungen aus der Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 136 Mio € die Veräußerung von Anteilen an der Tochtergesellschaft Ciments du Maroc, während die Auszahlungen für die Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 89 Mio € im Wesentlichen auf den Erwerb der restlichen Anteile an der Nordic Precast Group entfielen. Dividendenzahlungen führten insgesamt zu einem Mittelabfluss von 220 (i.V.: 513) Mio €. Der deutliche Rückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode ist bedingt durch die Kürzung der ursprünglich vorgeschlagenen Dividende der HeidelbergCement AG auf 0,60 € pro Aktie, woraus eine Dividendenzahlung von insgesamt 119 (i.V.: 417) Mio € resultierte.

Investitionen

Im Rahmen des Aktionsplans COPE haben wir die zahlungswirksamen Investitionen im ersten Halbjahr um 42 Mio € auf 458 (i.V.: 501) Mio € gesenkt. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 369 (i.V.: 425) Mio €. Erhaltungsinvestitionen wurden hierbei nur für geschäftskritische Projekte getätigt. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten beliefen sich auf 89 (i.V.: 75) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb des skandinavischen Betonfertigteilherstellers Kynningsrud Prefab durch unsere Tochtergesellschaft Nordic Precast Group und des Zementmahlwerks Les Cimenteries Marocaines du Sud durch unsere marokkanische Tochtergesellschaft Ciments du Maroc sowie kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Die zahlungswirksamen Desinvestitionen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 45 (i.V.: 154) Mio €.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. Juni 2020 gegenüber dem 31. Dezember 2019 um 4.970 Mio € auf 33.619 (i.V.: 38.589) Mio € vermindert.

Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 4.156 Mio € auf 26.076 (i.V.: 30.232) Mio €. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte von 523 Mio € betrug der Rückgang 3.633 Mio €; dieser betraf vor allem die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 2.644 Mio € und das Sachanlagevermögen in Höhe von 1.046 Mio €.

Von der Minderung der immateriellen Vermögenswerte entfielen -2.669 Mio € auf Geschäfts- oder Firmenwerte, während die sonstigen immateriellen Vermögenswerte leicht um 25 Mio € anstiegen. Neben den negativen Währungseffekten von 125 Mio € wirkten sich im ersten Halbjahr insbesondere Wertminderungen in Höhe von 2.684 Mio € auf die Minderung der Geschäfts- oder Firmenwerte aus.

Der Rückgang der Sachanlagen um 1.294 Mio € auf 13.235 (i.V.: 14.529) Mio € war neben den Anlagenzugängen von 404 Mio € hauptsächlich durch planmäßige Abschreibungen von 670 Mio €, Wertminderungen von 747 Mio € sowie negative Wechselkurseffekte von 296 Mio € bedingt.

Die Finanzanlagen verminderten sich um 87 Mio € auf 2.041 (i.V.: 2.128) Mio €. Bereinigt um negative Währungseffekte von 34 Mio € betrug die Abnahme 53 Mio €; diese ist hauptsächlich auf die Veränderung der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen, Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente zurückzuführen.

Die kurzfristigen Aktiva verminderten sich um 797 Mio € auf 7.543 (i.V.: 8.340) Mio €. Die negativen Währungseffekte von 129 Mio € betrafen vor allem die Vorräte in Höhe von 39 Mio €, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 36 Mio € sowie die liquiden Mittel in Höhe von 40 Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt um 150 Mio € auf 1.896 (i.V.: 1.746) Mio €. Ebenso erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerte um 130 Mio € auf 759 (i.V.: 629) Mio €. Dagegen verminderten sich die Vorräte um 132 Mio € auf 2.067 (i.V.: 2.199) Mio € und die liquiden Mittel um 1.085 Mio € auf 2.457 (i.V.: 3.542) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite minderte sich das Eigenkapital um 3.867 Mio € auf 14.637 (i.V.: 18.504) Mio €. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Gesamtergebnis der Periode von -3.600 Mio €, das sich aus dem Fehlbetrag der Periode in Höhe von 3.095 Mio € und dem sonstigen Ergebnis von -505 Mio € zusammensetzt, zurückzuführen. Ebenso trugen die Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen mit einem Betrag von -29 Mio €, Konsolidierungskreisänderungen von -17 Mio € sowie beschlossene Dividenden von 221 Mio €, von denen 220 Mio € bereits ausgezahlt wurden, zum Rückgang bei.

Das sonstige Ergebnis setzt sich überwiegend aus den Verlusten aus der Währungsumrechnung von 549 Mio € und den versicherungsmathematischen Gewinnen von 47 Mio € zusammen.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten verminderten sich um 448 Mio € auf 11.580 (i.V.: 12.028) Mio €. Im ersten Halbjahr 2020 wurden zwei Anleihen in Höhe von insgesamt 1.500 Mio € zurückbezahlt sowie Leasingverbindlichkeiten von 142 Mio € getilgt. Hierfür wurden im Wesentlichen liquide Mittel verwendet und Commercial Papers in Höhe von 355 Mio € emittiert. Darüber hinaus wurde eine Anleihe mit einem Volumen von 650 Mio € begeben.

Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) um 584 Mio € auf 8.994 (i.V.: 8.410) Mio € ist vornehmlich auf die Finanzierung der saison- und umsatzbedingten Zunahme der Forderungen, den Mittelfluss aus Investitionen und die gezahlten Dividenden zurückzuführen.

Der Gesamtbetrag der Rückstellungen erhöhte sich um 23 Mio € auf 2.569 (i.V.: 2.546) Mio €. Die Pensionsrückstellungen nahmen um 13 Mio € und die sonstigen Rückstellungen um 10 Mio € zu.

Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten inklusive der Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern um 612 Mio € auf 4.171 (i.V.: 4.783) Mio € betrifft vornehmlich die Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 442 Mio € auf 2.248 (i.V.: 2.690) Mio € und der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um 170 Mio € auf 1.363 (i.V.: 1.533) Mio €.

Finanzierung

Am 9. April 2020 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe über 650 Mio € begeben. Die 4,5-jährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 9. Oktober 2024 weist einen Festzins von 2,500% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,605 %, womit sich eine Rendite von 2,596 % ergab. HeidelbergCement hat mit der Begebung dieser Anleihe nochmals seine Liquiditätsposition gestärkt und gezeigt, dass das Unternehmen auch in schwierigen Marktsituationen einen guten Zugang zum Kapitalmarkt hat. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.

Die Nettofinanzschulden beliefen sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 auf 9,0 Mrd €. Im Vergleich zum Ende des ersten Halbjahrs 2019 (10,4 Mrd €) konnte die Nettoverschuldung damit deutlich um 1,4 Mrd € reduziert werden. Die Zunahme um knapp 0,6 Mrd € gegenüber dem Jahresende 2019 (8,4 Mrd €) ist im Wesentlichen auf den üblichen saisonalen Anstieg des Working Capital sowie die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal zurückzuführen.

West- und Südeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa dürfte die Wirtschaft im ersten Halbjahr 2020 pandemiebedingt deutlich eingebrochen sein. Nach einer Schätzung der EU-Kommission ist das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone in den ersten sechs Monaten um 17% gesunken. Für das Gesamtjahr erwartet die EU-Kommission für Deutschland eine Abnahme der Wirtschaftsleistung von 6,3 %, während für Italien, Spanien und Frankreich mit Rückgängen von über 10% gerechnet wird. Eine ähnliche Größenordnung wird auch für Großbritannien erwartet, dessen Wirtschaft zusätzlich von der Brexit-Unsicherheit belastet wird. Während die Bauwirtschaft in Deutschland bisher kaum von der Corona-Krise beeinträchtigt wurde, gingen die Bauaktivitäten in den anderen Konzernländern deutlich zurück.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa blieb im ersten Halbjahr 2020 mit 12,9 (i.V.: 15,1) Mio t um 14,5% unter dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Dekonsolidierungseffekten in Italien betrug der Rückgang 12,5%. Während wir in Deutschland einen leichten Absatzanstieg erzielten, blieben unsere Lieferungen in den anderen Ländern deutlich unter dem Vorjahr, insbesondere in Großbritannien und Italien.

Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets nahm um 13,4% auf 36,6 (i.V.: 42,3) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in Frankreich sank der Absatz um 14,8%. In allen Ländern waren unsere Lieferungen pandemiebedingt deutlich rückläufig mit Ausnahme von Deutschland, wo wir von einer positiven Marktentwicklung profitierten.

Die Transportbetonlieferungen verminderten sich um 14,0% auf 7,9 (i.V.: 9,2) Mio cbm. Bereinigt um Konsolidierungseffekte belief sich der Rückgang auf 15,1 %. Während unsere Lieferungen in Deutschland kräftig zulegten, mussten wir in den übrigen Ländern deutliche Mengeneinbußen hinnehmen. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien lag mit einem Minus von 16,2 % deutlich unter dem Vorjahr.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 10,9% auf 2.287 (i.V.: 2.566) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag der Rückgang bei 10,8%.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank um 6,7% auf 306 (i.V.: 328) Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug die Abnahme 8,1 %. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs verminderte sich um 12,1 % auf 103 (i.V.: 118) Mio €; auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Rückgang um 15,6%.

Nord- und Osteuropa-Zentralasien

Auch in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien sind die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise deutlich spürbar. Jedoch wurden die Bauaktivitäten im ersten Halbjahr sowohl in Nordeuropa als auch in Osteuropa-Zentralasien durch die Pandemie kaum beeinträchtigt.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien nahm im ersten Halbjahr 2020 um 2,7 % auf 10,9 (i.V.: 11,2) Mio t ab. Der Mengenrückgang ist weitgehend auf die Dekonsolidierung unserer Geschäftsaktivitäten in der Ukraine im Vorjahr und ein Überangebot an Zement in den Baltischen Staaten zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lag der Absatz auf dem Niveau des Vorjahres. In Nordeuropa konnte ein moderater Absatzrückgang in Schweden durch Preiserhöhungen und insbesondere Kosteneinsparungen mehr als ausgeglichen werden. In Norwegen verzeichneten unsere Lieferungen einen leichten und in Dänemark einen deutlichen Anstieg. In Osteuropa-Zentralasien zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Während unsere Absatzmengen in Bulgarien, Tschechien, Russland und Griechenland rückläufig waren, erzielten Kasachstan erfreuliche und Polen sowie Rumänien deutliche Zuwächse. Insgesamt verzeichnete Osteuropa-Zentralasien ohne Berücksichtigung des Ukraine-Effekts einen moderaten Absatzanstieg.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe lagen unsere Lieferungen mit einem Plus von 0,4% auf 21,9 (i.V.: 21,8) Mio t leicht über dem Vorjahr. Bereinigt um Dekonsolidierungseffekte in der Ukraine und Kasachstan belief sich der Anstieg auf 1,3 %. In Nordeuropa konnte ein starker Absatzzuwachs in Schweden Mengeneinbußen in Norwegen mehr als ausgleichen. Auch die Mibau-Gruppe verzeichnete eine solide Absatzentwicklung. In Osteuropa-Zentralasien standen Zuwächsen in Tschechien und Russland Absatzrückgänge in Rumänien, der Slowakei und Griechenland gegenüber. In Polen lagen die Lieferungen in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Die Transportbetonlieferungen blieben mit 2,8 (i.V.: 3,2) Mio cbm um 10,0% unter dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in Osteuropa-Zentralasien nahmen die Lieferungen um 8,0% ab. In Nordeuropa verzeichneten Schweden und Dänemark leichte Mengenzuwächse, während der Absatz in Norwegen rückläufig war. In Osteuropa-Zentralasien lagen die Lieferungen in Polen und Tschechien leicht unter dem Vorjahresniveau. Rumänien, die Slowakei und Griechenland verzeichneten deutliche Mengenverluste.

Am 31. März 2020 haben wir den skandinavischen Betonfertigteilhersteller Kynningsrud Prefab erworben. Mit dieser Akquisition erweitern wir unsere Marktpräsenz im Bereich Betonfertigteile in Westschweden sowie dem östlichen Teil von Norwegen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien blieb mit 1.349 (i.V.: 1.373) Mio € leicht um 1,8 % unter dem Vorjahr.; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 2,4%.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 13,4% auf 294 (i.V.: 259) Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 15,0%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um 25,0% auf 197 (i.V.: 158) Mio €; auf vergleichbarer Basis belief sich der Anstieg auf 26,0 %.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft im ersten Halbjahr 2020 erheblich. Nachdem das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 5,0% nachgegeben hat, dürfte es den Erwartungen zufolge im zweiten Quartal noch stärker geschrumpft sein. Die US-Wirtschaft hat zwar überraschend schnell begonnen, sich wieder zu erholen, aber angesichts wieder steigender Infektionszahlen ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung äußerst unsicher.

Die Zementlieferungen unserer nordamerikanischen Werke verzeichneten in den ersten sechs Monaten aufgrund der coronabedingten Belastungen der Bauwirtschaft einen Rückgang um 4,9% auf 7,1 (i.V.: 7,5) Mio t. In der Region Kanada wurde unser Absatz zusätzlich durch ungewöhnlich kaltes Wetter in den Prärieprovinzen und schwache Aktivitäten im Ölsektor beeinträchtigt und lag deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die relativ starke Nachfrage aus dem Wirtschafts- und Infrastrukturbau in British Columbia milderte den Mengenrückgang. Auch die Regionen Mittlerer Westen und West - insbesondere Nordkalifornien mit dem wichtigen Markt San Francisco - waren von den Auswirkungen der Pandemie deutlich betroffen. In den Regionen Nordost und Süd hingegen gingen unsere Lieferungen nur leicht zurück. Trotz der Mengeneinbußen konnten in allen Regionen die Verkaufspreise angehoben werden.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen Absatzzuwächsen in den Regionen Mittlerer Westen und West Mengeneinbußen in den Regionen Kanada, Nordost und Süd gegenüber. Insgesamt lag der Zuschlagstoffabsatz im ersten Halbjahr mit einem Minus von 2,2 % auf 56,2 (i.V.: 57,5) Mio t leicht unter dem Vorjahr. Alle Regionen verzeichneten eine positive Preisentwicklung.

In der Transportbetonsparte konnten Mengensteigerungen in den Regionen Nordost, Süd und West den Rückgang in Kanada mehr als ausgleichen. Der Transportbetonabsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % auf 3,6 (i.V.: 3,6) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in der Region Kanada betrug der Zuwachs 0,5 %.

In der Asphaltsparte konnten Zuwächse in der Region West Mengeneinbußen in den Regionen Kanada und Nordost nicht ausgleichen. Insgesamt nahmen die Asphaltlieferungen um 5,0% auf 1,8 (i.V.: 1,9) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 8,0%.

Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges lag der Zementabsatz unseres Joint Ventures Texas Lehigh Cement knapp über dem Vorjahresniveau.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika lag mit einem Plus von 0,5 % auf 2.136 (i.V.: 2.127) Mio € leicht über dem Vorjahr; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Rückgang um 2,1 %.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 0,8 % auf 340 (i.V.: 343) Mio € ab; auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 2,8%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 12,9% auf 146 (i.V.: 168) Mio €; auf vergleichbarer Basis nahm es um 14,3 % ab.

Asien-Pazifik

In China erholt sich die Wirtschaft nach dem von der Corona-Krise verursachten Einbruch im ersten Quartal schneller als erwartet. Im zweiten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt überraschend stark um 3,2% gewachsen. Die indische Wirtschaft wurde durch den langen landesweiten Lockdown erheblich belastet, so dass der Internationale Währungsfonds mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung für das laufende Jahr um 4,5% rechnet. In dieser Größenordnung dürfte auch die australische Wirtschaft schrumpfen, während für Indonesien nur ein leichter Rückgang erwartet wird.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen im ersten Halbjahr um 12,0 % auf 15,0 (i.V.: 17,1) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 12,4%.

In Indonesien nahm der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft Indocement im ersten Halbjahr um 12,4 % ab. Gründe für den Rückgang sind die heftigen Regenfälle und Überschwemmungen in Java in den ersten zwei Monaten 2020 gefolgt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal, die zur Unterbrechung von Infrastruktur- und sonstigen großen Bauprojekten führten. Leicht verbesserte Verkaufspreise und ein striktes Kostenmanagement wirkten dem Ergebnisrückgang entgegen.

In Indien blieben die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien gelegenen Werke deutlich unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund des landesweiten Lockdowns mussten alle Werke im März / April die Produktion für mehrere Wochen einstellen. Seitdem haben sich die Absatzmengen deutlich erholt und im Juni war die Absatzmenge höher als im Vorjahr.

In Thailand haben staatliche Investitionen die Bauwirtschaft stabilisiert. Während sich die Nachfrage aus dem Privatsektor deutlich abgeschwächt hat, wurden Infrastrukturprojekte während des Lockdowns fortgeführt. Die Lieferungen unserer Werke haben sich im ersten Halbjahr trotz schwacher Exporte leicht erhöht. In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen einen deutlichen Rückgang; im Juni setzte nach zweieinhalb Monaten eine Erholung des Zementmarkts ein.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen unsere Lieferungen um 16,0% auf 16,5 (i.V.: 19,7) Mio t ab. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Auslaufen eines Pachtvertrags für einen Steinbruch in Thailand Ende 2019 und die Verzögerung bei der Erteilung einer Betriebserlaubnis in Indonesien zurückzuführen. In Malaysia waren unsere Lieferungen aufgrund der pandemiebedingten zeitweisen Schließung unserer Werke stark rückläufig. In Australien hingegen konnten Mengeneinbußen an der Ostküste durch Absatzzuwächse im Norden und insbesondere im Süden mehr als ausgeglichen werden. In Indonesien haben wir im Juli einen Steinbruch in Pamoyanan, West-Java, mit einer Jahreskapazität von 2,5 Mio t in Betrieb genommen. Dieser neue Steinbruch wird dazu beitragen, die Belieferung unseres Transportbetongeschäfts im Großraum Jakarta mit Zuschlagstoffen sicherzustellen.

Die Transportbetonlieferungen verminderten sich um 12,2% auf 4,9 (i.V.: 5,6) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 13,4 %. Während die Absatzmengen in Australien und insbesondere in Indonesien und Malaysia rückläufig waren, erzielte Thailand einen moderaten Mengenanstieg.

Die Lieferungen der Asphaltsparte in Australien und Malaysia nahmen um 10,9% ab. Ein deutlicher Absatzzuwachs in Australien konnte die Mengeneinbußen in Malaysia nicht ausgleichen.

In China blieben die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi deutlich hinter dem Vorjahr zurück. In Australien verzeichnete unser Joint Venture Cement Australia einen moderaten Absatzrückgang.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik sank um 13,3 % auf 1.403 (i.V.: 1.618) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 11,7 % ab.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verminderte sich um 19,6 % auf 280 (i.V.: 348) Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 17,3%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 32,3% auf 150 (i.V.: 221) Mio €; auf vergleichbarer Basis ging es um 29,8% zurück.

Afrika-Östlicher Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichneten während des ersten Halbjahrs insgesamt ein robustes Wirtschaftswachstum. Die Bauaktivitäten wurden in den meisten Ländern ungeachtet der Einschränkungen durch die Corona-Krise fortgesetzt. In Ägypten und Marokko hingegen ist die Wirtschaft im ersten Halbjahr deutlich geschrumpft. Gleiches gilt auch für Israel und die Türkei, wo Bauvorhaben wegen der Pandemie unterbrochen oder nicht gestartet wurden.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, der im Wesentlichen die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, ist um 3,0% auf 10,1 (i.V.: 9,8) Mio t gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus der Veräußerung unserer Geschäftsaktivitäten in Mauretanien Anfang 2020 und des Weißzementgeschäfts in Ägypten 2019 nahm der Zementabsatz um 4,2% zu. Insbesondere die absatzstärksten Länder südlich der Sahara - Ghana, Togo und Tansania - verzeichneten hohe Steigerungsraten. In Burkina Faso, Mosambik und der Demokratischen Republik Kongo nahm die Nachfrage ebenfalls deutlich zu und stieg leicht in Benin, während sie in Gambia, Sierra Leone und Liberia unter dem Vorjahr lag. In Nordafrika ging der Absatz unserer Werke in Marokko und Ägypten gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 maßgeblich aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bauwirtschaft zurück. In beiden Ländern sind unsere Lieferungen im Juni aber wieder deutlich gestiegen.

Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 8. Januar 2020 unsere Aktivitäten in Mauretanien veräußert. Am 4. Mai 2020 hat unsere marokkanische Tochtergesellschaft Ciments du Maroc das Zementmahlwerk Les Cimenteries Marocaines du Sud erworben.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen sanken aufgrund der pandemiebedingten Restriktionen sowohl in Israel als auch in Marokko insgesamt um 20,2% auf 3,5 (i.V.: 4,4) Mio t. Während die Nachfrage in Marokko aber Ende des Halbjahrs deutlich gestiegen ist, war sie in Israel aufgrund des erneuten Corona-Ausbruchs im Juni weiter rückläufig. In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten. Der Transportbetonabsatz ging insbesondere in Marokko und Ägypten deutlich und in Israel leicht zurück. Insgesamt sank er um 13,1 % auf 2,3 (i.V.: 2,6) Mio cbm. Zum Ende des ersten Halbjahrs stieg die Nachfrage in allen drei Ländern allerdings wieder erfreulich an. Das Asphaltgeschäft in Israel lag im ersten Halbjahr 2020 auf Vorjahresniveau.

Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akgansa. Niedrigere Zementinlandslieferungen konnten durch gestiegene Exporte fast ausgeglichen werden. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akgansa in den ersten sechs Monaten 2020 um 0,9% unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund der pandemiebedingten Abschwächung der Bauwirtschaft sind sowohl die Zuschlagstofflieferungen als auch der Transportbetonabsatz stark zurückgegangen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum stieg um 2,0% auf 853 (i.V.: 837) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 0,6% zu.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 4,4% auf 192 (i.V.: 184) Mio € zu; auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 5,7%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs wuchs um 6,8 % auf 137 (i.V.: 128) Mio €; auf vergleichbarer Basis belief sich der Anstieg auf 10,1 %.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst maßgeblich die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Darüber hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten in Kuweit einbezogen.

Das Handelsvolumen von HC Trading sank im ersten Halbjahr um 41,6% auf 10,8 (i.V.: 18,6) Mio t. Der Rückgang ist maßgeblich auf den im ersten Halbjahr stark gesunkenen Welthandel infolge der Corona-Pandemie zurückzuführen. Darüber hinaus haben wir aus Risikoerwägungen den Brennstoffhandel mit Drittkunden seit dem vierten Quartal 2019 deutlich reduziert.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice sank um 50,9% auf 499 (i.V.: 1.017) Mio €.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 40,9% auf 10 (i.V.: 16) Mio € ab. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 47,3% auf 7 (i.V.: 14) Mio €.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Halbjahrs 2020 bei 53.882 (i.V.: 57.341). Die Abnahme um 3.459 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden im Zuge von Portfolio-Optimierungen, der Realisierung von Synergien und von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen konzernweit rund 4.000 Stellen abgebaut. Andererseits stieg die Mitarbeiterzahl um rund 600 neue Beschäftigte, insbesondere aufgrund von Erstkonsolidierungen in Frankreich, Asien und bei der Nordic Precast Group in Nordeuropa.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Ausblick

In den meisten Ländern haben sich die Bauaktivitäten im Laufe des zweiten Quartals sukzessive wieder erholt. Dennoch bleiben die Geschäftsaussichten für das zweite Halbjahr 2020 weiter unsicher. Die Entwicklung in der Bauwirtschaft ist hochdynamisch. Es kann jederzeit wieder zu einer weiteren Infektionswelle mit den entsprechenden Auswirkungen auf bereits begonnene oder angekündigte Bauprojekte in den einzelnen Ländern kommen. Vor diesem Hintergrund können die vollen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Unternehmensergebnisse 2020 weiterhin nicht abgeschätzt werden.

HeidelbergCement ist solide in das dritte Quartal gestartet. Das Unternehmen wird seinen Fokus auf Kosteneinsparungen und den Erhalt der Liquidität unverändert beibehalten. Mit dem guten Ergebnis im zweiten Quartal hat HeidelbergCement bewiesen, dass es die Krise gut meistern wird.

Die Entwicklung im zweiten Halbjahr wird ein entscheidender Indikator sein, wie schnell und nachhaltig sich die Bauwirtschaft wieder auf das Vorkrisenniveau erholt. Dabei geht HeidelbergCement davon aus, dass in einzelnen Kernmärkten die Bauaktivitäten mittelfristig von Infrastruktur- und sonstigen Konjunkturprogrammen seitens der Regierungen profitieren dürften.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist aufgrund seiner internationalen Geschäftstätigkeit zahlreichen Risiken ausgesetzt. Solange diese sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, werden diese Risiken als akzeptabel eingestuft. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2020 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2019 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 58 ff. sowie im Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 63 ff. dargestellt.

Wie die weltwirtschaftliche Entwicklung durch die Verbreitung des Coronavirus beeinträchtigt wird, war zum Zeitpunkt der Aufstellung des Geschäftsberichts am 18. März 2020 nicht vorhersehbar. Mittlerweile hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise gestürzt. Auch wenn es in einigen Ländern bereits erste Anzeichen einer Erholung gibt, bleibt das Risiko weiterer wirtschaftlicher Verwerfungen aufgrund wieder ansteigender Infektionszahlen hoch. Dennoch erwarten wir in der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken.

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

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Januar - Juni
Mio € 2019 1) 2020
--- --- ---
Umsatzerlöse 9.211,6 8.254,1
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -50,5 -95,6
Andere aktivierte Eigenleistungen 8,8 5,6
Gesamtleistung 9.169,9 8.164,1
Sonstige betriebliche Erträge 198,3 168,3
Materialaufwand -3.874,6 -3.132,2
Personalaufwand -1.590,7 -1.498,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.590,4 -2.396,0
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 125,7 98,1
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1.438,1 1.403,5
Abschreibungen -684,1 -693,4
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 754,0 710,1
Zusätzliche ordentliche Erträge 90,2 21,8
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -217,9 -3.511,4
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -127,7 -3.489,6
Betriebsergebnis 626,3 -2.779,5
Zinserträge 29,0 22,1
Zinsaufwendungen -161,7 -123,8
Wechselkursgewinne und -verluste -5,9 0,2
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,7 0,7
Sonstiges Finanzergebnis -38,2 -56,1
Finanzergebnis -176,2 -156,9
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 450,1 -2.936,3
Ertragsteuern -150,0 -138,4
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 300,1 -3.074,8
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -9,4 -20,0
Überschuss / Fehlbetrag der Periode 290,7 -3.094,8
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 78,5 38,6
Davon Anteil der Gruppe 212,2 -3.133,4
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 1,07 -15,79
Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 1,12 -15,69
Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,05 -0,10

1) Werte wurden angepasst (siehe Geschäftsbericht 2019, Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 119 f.).

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

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Januar - Juni
Mio € 2019 2020
--- --- ---
Überschuss /Fehlbetrag der Periode 290,7 -3.094,8
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen -91,5 76,7
Ertragsteuern 29,1 -30,2
Leistungsorientierte Pensionspläne -62,4 46,5
Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente - Marktwertveränderung -13,9
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -1,7 0,5
Gesamt -78,1 47,1
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung 1,3 -11,0
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten -0,2 8,5
Ertragsteuern -0,1 0,1
Cash Flow Hedges 1,0 -2,4
Währungsumrechnung 251,4 -539,9
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten 151,4 0,2
Ertragsteuern -3,2 13,8
Währungsumrechnung 399,6 -525,9
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 2,0 -23,6
Gesamt 402,6 -551,9
Sonstiges Ergebnis 324,5 -504,8
Gesamtergebnis der Periode 615,3 -3.599,6
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 120,3 -5,4
Davon Anteil der Gruppe 495,0 -3.594,2

Kapitalflussrechnung des Konzerns

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Januar - Juni
Mio € 2019 1) 2020
--- --- ---
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 300,1 -3.074,8
Ertragsteuern 150,0 138,4
Zinsergebnis 132,7 101,7
Erhaltene Dividenden 121,0 129,9
Erhaltene Zinsen 55,9 52,5
Gezahlte Zinsen -310,8 -262,0
Gezahlte Steuern -142,0 -197,8
Abschreibungen und Wertminderungen 683,4 4.153,9
Sonstige Eliminierungen 103,1 52,0
Cashflow 1.093,4 1.093,9
Veränderung der betrieblichen Aktiva -548,1 -323,5
Veränderung der betrieblichen Passiva -371,2 -541,0
Veränderung des Working Capital -919,3 -864,5
Verbrauch von Rückstellungen -178,8 -106,5
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -4,7 122,9
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -6,7 -10,4
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -11,4 112,5
Immaterielle Vermögenswerte -20,0 -31,3
Sachanlagen -405,3 -337,8
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -62,4 -80,2
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -13,0 -9,1
Zahlungswirksame Investitionen -500,6 -458,3
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 58,5 2,5
Sonstiges Anlagevermögen 95,6 42,9
Zahlungswirksame Desinvestitionen 154,1 45,4
Übernommene / abgegebene liquide Mittel -2,9 5,2
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -349,3 -407,8
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 0,9
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -348,4 -407,8
Kapitaleinzahlung von/ -rückzahlung an Minderheitsgesellschafter -0,2 0,3
Dividende HeidelbergCement AG -416,7 -119,1
Dividende an Minderheitsgesellschafter -96,1 -100,7
Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen 136,3
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -88,9 -1,4
Aufnahme von Anleihen und Krediten 4,2 655,5
Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten -654,3 -1.690,0
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 724,2 501,4
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -391,6 -753,9
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -391,6 -753,9
Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft -745,6 -1.038,8
Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft -5,8 -10,4
Nettoveränderung der liquiden Mittel -751,4 -1.049,2
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 36,3 -40,2
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 2.588,1 3.546,0
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.873,0 2.456,6

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 20 f.).

Bilanz des Konzerns

Aktiva

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Mio € 30.06.2019 1) 31.12.2019 1) 30.06.2020
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 11.559,9 11.782,6 9.012,3
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 356,3 372,5 365,1
11.916,1 12.155,1 9.377,4
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 7.119,6 7.137,1 6.695,9
Technische Anlagen und Maschinen 5.101,5 5.296,9 4.714,7
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 877,1 959,0 896,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.133,7 1.136,1 927,9
14.231,9 14.529,2 13.235,0
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.185,5 1.223,7 1.170,0
Anteile an assoziierten Unternehmen 512,9 537,1 526,0
Finanzinvestitionen 240,6 213,5 224,8
Ausleihungen 138,3 122,8 60,5
Derivative Finanzinstrumente 46,7 31,1 59,7
2.124,0 2.128,2 2.041,0
Anlagevermögen 28.272,0 28.812,5 24.653,4
Latente Steuern 328,8 313,3 269,9
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte 1.023,2 1.044,8 1.088,5
Langfristige Steuererstattungsansprüche 62,3 61,9 64,1
Summe langfristige Aktiva 29.686,3 30.232,5 26.076,0
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.027,0 970,9 950,9
Unfertige Erzeugnisse 303,8 346,3 319,6
Fertige Erzeugnisse und Waren 783,8 861,7 776,8
Geleistete Anzahlungen 14,8 20,0 20,1
2.129,4 2.199,0 2.067,5
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 126,8 107,6 208,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.187,1 1.746,1 1.896,4
Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte 795,0 629,3 759,5
Steuererstattungsansprüche 132,6 71,6 84,1
3.241,6 2.554,6 2.948,5
Kurzfristige Finanzinvestitionen 10,0 10,0
Kurzfristige derivative Finanzinstrumente 25,1 34,8 70,0
Liquide Mittel 1.873,0 3.541,5 2.456,6
Summe kurzfristige Aktiva 7.279,0 8.339,9 7.542,6
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 33,6 16,3
Bilanzsumme 36.998,9 38.588,7 33.618,6

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 20 f.).

Passiva

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Mio € 30.06.2019 31.12.2019 30.06.2020
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) 595,2 595,2 595,2
Kapitalrücklage 6.225,4 6.225,4 6.225,4
Gewinnrücklagen 10.071,2 10.988,3 7.774,4
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -1.287,7 -821,8 -1.331,0
Aktionären zustehendes Kapital 15.604,3 16.987,2 13.264,1
Minderheitsanteile 1.419,7 1.517,2 1.373,2
Summe Eigenkapital 17.024,0 18.504,4 14.637,3
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 7.275,8 7.706,5 7.625,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 620,1 705,9 692,4
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 1.072,1 1.064,7 968,9
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 22,3 25,0 25,8
8.990,3 9.502,0 9.312,3
Pensionsrückstellungen 1.155,9 1.141,7 1.154,3
Latente Steuern 721,7 726,3 660,8
Sonstige Rückstellungen 998,2 1.034,7 1.096,3
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 256,6 233,4 243,9
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 65,1 54,6 50,2
3.197,5 3.190,6 3.205,6
Summe langfristiges Fremdkapital 12.187,8 12.692,6 12.517,9
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 2.084,5 1.930,2 1.088,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 140,9 173,7 382,5
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 1.137,8 383,1 730,7
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 37,8 38,7 66,4
3.401,0 2.525,7 2.267,7
Pensionsrückstellungen 94,1 96,7 97,2
Sonstige Rückstellungen 252,2 273,3 221,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.513,8 2.690,0 2.248,2
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.238,7 1.533,1 1.363,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 283,9 271,5 265,2
4.382,7 4.864,6 4.195,7
Summe kurzfristiges Fremdkapital 7.783,7 7.390,3 6.463,4
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 3,4 1,4
Fremdkapital 19.974,9 20.084,3 18.981,3
Bilanzsumme 36.998,9 38.588,7 33.618,6

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

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Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Cash Flow Hedge-Rücklage Neubewertungsrücklage Währungsumrechnung
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2019 595,2 6.225,4 10.256,6 3,4 26,5 -1.677,5
Überschuss der Periode 212,2
Sonstiges Ergebnis -78,1 -0,6 361,4
Gesamtergebnis der Periode 134,2 -0,6 361,4
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 93,8
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 2,2
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,8 -0,8
Sonstige Änderungen 0,2
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Kapitalrückzahlung
Dividenden -416,7
Stand am 30. Juni 2019 595,2 6.225,4 10.071,2 2,8 25,6 -1.316,1
Stand am 1. Januar 2020 595,2 6.225,4 10.988,3 -0,5 24,8 -846,1
Fehlbetrag der Periode -3.133,4
Sonstiges Ergebnis 47,5 -2,6 -505,7
Gesamtergebnis der Periode -3.085,9 -2,6 -505,7
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -2,0
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -8,1
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,8 -0,8
Sonstige Änderungen 0,3
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Dividenden -119,1
Stand am 30. Juni 2020 595,2 6.225,4 7.774,4 -3,1 24,0 -1.351,9

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Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Mio € Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile Aktionären zustehendes Kapital Minderheitsanteile 1) Gesamt
--- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2019 -1.647,7 15.429,7 1.392,0 16.821,7
Überschuss der Periode 212,2 78,5 290,7
Sonstiges Ergebnis 360,8 282,7 41,8 324,5
Gesamtergebnis der Periode 360,8 495,0 120,3 615,3
Änderungen Konsolidierungskreis 0,2 0,2
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 93,8 34,4 128,2
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 2,2 21,1 23,3
Übertragung Neubewertungsrücklage -0,8
Sonstige Änderungen 0,2 1,1 1,3
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 0,3 0,3
Kapitalrückzahlung -0,2 -0,2
Dividenden -416,7 -149,3 -566,0
Stand am 30. Juni 2019 -1.287,7 15.604,3 1.419,7 17.024,0
Stand am 1. Januar 2020 -821,8 16.987,2 1.517,2 18.504,4
Fehlbetrag der Periode -3.133,4 38,6 -3.094,8
Sonstiges Ergebnis -508,3 -460,8 -43,9 -504,8
Gesamtergebnis der Periode -508,3 -3.594,2 -5,4 -3.599,6
Änderungen Konsolidierungskreis -17,4 -17,4
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -2,0 -0,3 -2,3
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -8,1 -20,4 -28,6
Übertragung Neubewertungsrücklage -0,8
Sonstige Änderungen 0,3 1,3 1,6
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 0,5 0,5
Dividenden -119,1 -102,4 -221,4
Stand am 30. Juni 2020 -1.331,0 13.264,1 1.373,2 14.637,3

1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2020 um -44,8 (i.V.: 50,3) Mio € auf -227,9 (i.V.: -217,5) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.579,8 (i.V.: -1.533,7) Mio €.

Segmentberichterstattung / Anhang

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Konzerngebiete Januar - Juni West- und Südeuropa Nord- und Osteuropa-Zentralasien Nordamerika
Mio € 2019 1) 2020 2019 1) 2020 2019 1) 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 2.545 2.265 1.347 1.339 2.127 2.136
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 20 22 26 10
Umsatz 2.566 2.287 1.373 1.349 2.127 2.136
Veränderung zum Vorjahr in % -10,9% -1,8% 0,5 %
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 9 9 19 12 12 14
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 328 306 259 294 343 340
in % der Umsätze (operative Marge) 12,8 % 13,4% 18,9 % 21,8% 16,1 % 15,9%
Abschreibungen -210 -202 -101 -97 -175 -194
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 118 103 158 197 168 146
in % der Umsätze 4,6 % 4,5 % 11,5 % 14,6% 7,9 % 6,9 %
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT)
Investitionen 3) 166 107 55 55 98 106
Segmentvermögen 4) 8.019 5.239 2.782 2.602 9.281 9.084
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 4,1 % 5,8% 9,3 % 11,3% 3,7 % 3,7 %
Mitarbeiter am 30. Juni 15.784 14.780 11.623 11.328 10.000 9.283
Mitarbeiter im Durchschnitt 15.889 14.978 12.271 11.398 9.591 8.930

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Konzerngebiete Januar - Juni Asien-Pazifik Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Konzernservice
Mio € 2019 1) 2020 2019 2020 2019 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 1.610 1.391 821 837 762 285
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 8 12 16 16 255 214
Umsatz 1.618 1.403 837 853 1.017 499
Veränderung zum Vorjahr in % -13,3% 2,0% -50,9 %
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 75 58 8 4 2 1
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 348 280 184 192 16 10
in % der Umsätze (operative Marge) 21,5% 19,9% 22,0% 22,5% 1,6 % 1,9%
Abschreibungen -127 -130 -56 -55 -2 -2
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 221 150 128 137 14 7
in % der Umsätze 13,7 % 10,7% 15,3 % 16,1 % 1,4% 1,5%
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT)
Investitionen 3) 83 58 23 44 0 0
Segmentvermögen 4) 4.449 4.106 1.570 1.565 47 16
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 7,8 % 6,8 % 11,7% 12,3% 34,8 % 59,8 %
Mitarbeiter am 30. Juni 13.849 12.826 5.619 5.231 466 435
Mitarbeiter im Durchschnitt 13.939 13.001 5.888 5.256 467 444

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Konzerngebiete Januar - Juni Überleitung 2) Fortzuführende Geschäftsbereiche
Mio € 2019 1) 2020 2019 1) 2020
--- --- --- --- ---
Außenumsatz 9.212 8.254
Umsatz mit anderen Konzerngebieten -326 -274
Umsatz -326 -274 9.212 8.254
Veränderung zum Vorjahr in % -10,4%
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 126 98
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen -40 -18 1.438 1.404
in % der Umsätze (operative Marge) 15,6 % 17,0%
Abschreibungen -13 -14 -684 -693
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs -54 -32 754 710
in % der Umsätze 8,2 % 8,6%
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -128 -3.490 -128 -3.490
Betriebsergebnis (EBIT) 626 -2.779 626 -2.779
Investitionen 3) 75 89 501 458
Segmentvermögen 4) 26.148 22.612
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 5,5 % 6,2%
Mitarbeiter am 30. Juni 57.341 53.882
Mitarbeiter im Durchschnitt 58.044 54.006

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 20 f. sowie Geschäftsbericht 2019, Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 119 f.).

2) Die Überleitung beinhaltet: a. Innenumsätze = Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten b. das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen / Abschreibungen von Konzernfunktionen c. das zusätzliche ordentliche Ergebnis und das Betriebsergebnis

3) Investitionen = in den Segmenten: Zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Zahlungswirksame Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten

4) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2020 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 108 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2019, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Ertragsteuern in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards

Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:

Die Änderungen an References to the Conceptual Framework in IFRS Standards enthalten redaktionelle Änderungen von IFRS Standards, die infolge der Überarbeitung des Rahmenkonzepts erforderlich wurden, sowie Klarstellungen, welche Fassung des Rahmenkonzepts im Einzelfall anzuwenden ist. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition of Material betreffen die Definition des Begriffs der Wesentlichkeit von Abschlussinformationen und sollen insbesondere dem IFRS-Abschlussersteller die Beurteilung von Wesentlichkeit erleichtern. Zudem wird mit den Änderungen sichergestellt, dass die Definition von Wesentlichkeit im IFRS-Regelwerk einheitlich erfolgt. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Die Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7: Interest Rate Benchmark Reform sehen bestimmte Erleichterungen für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im Zusammenhang mit der IBOR-Reform vor. Diese Erleichterungen haben zur Folge, dass die IBOR-Reform nicht generell zur Beendigung des Hedge Accountings führt. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Änderungen an IFRS 3 Business Combinations konkretisieren die Definition eines Geschäftsbetriebs und führen einen freiwilligen so genannten "Concentration Test" ein. Dieser Test ermöglicht eine vereinfachte Beurteilung, ob erworbene Geschäftsaktivitäten und Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen oder nicht. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Sonstige Änderungen

Im Geschäftsjahr 2020 hat HeidelbergCement den Ausweis für erworbene Emissionsrechte geändert, um aus Sicht der Zementproduktion den Charakter der Emissionsrechte besser widerzuspiegeln. Die vormals unter den sonstigen immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen Emissionsrechte werden nun als Teil der Vorräte unter den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen gezeigt. Durch die Ausweisänderung erhöhten sich die Vorräte bzw. verminderten sich die sonstigen immateriellen Vermögenswerte des Geschäftsjahres 2019 um jeweils 28,9 Mio €. Zum 30. Juni 2020 belaufen sich die erworbenen Emissionsrechte auf 13,6 Mio €.

Des Weiteren wurde der Ausweis der Zahlungsflüsse in Verbindung mit der Abwicklung der Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen aus der Übernahme der Hanson-Gruppe in der Kapitalflussrechnung geändert. Analog des Ausweises der in diesem Zusammenhang anfallenden Aufwendungen und Erträge im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen werden sämtliche Zahlungsflüsse nunmehr im Mittelfluss aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Daher wurden die in der Vorjahresperiode in der Veränderung der betrieblichen Aktiva enthaltenen Zahlungszuflüsse aus Erstattungsansprüchen gegenüber Versicherungen in Höhe von 1,0 Mio € und Zahlungsabflüsse aus dem Verbrauch der Rückstellungen in Höhe von 7,5 Mio € als Zahlungsflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Durch diese Ausweisänderung erhöhte sich der Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche der Vorjahresperiode um 6,4 Mio €. In der Berichtsperiode beträgt der entsprechende Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 9,4 Mio €. Darin sind Zahlungen von Versicherungen in Höhe von 1,5 Mio € und Zahlungsabflüsse aus dem Verbrauch der Rückstellungen in Höhe von 10,9 Mio € enthalten.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

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Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2019 30.06.2020 01-06 / 2019 01-06/2020
--- --- --- --- --- ---
USD USA 1,1213 1,1234 1,1295 1,1019
AUD Australien 1,5971 1,6273 1,5992 1,6785
CAD Kanada 1,4567 1,5250 1,5060 1,5034
EGP Ägypten 17,9955 18,1448 19,5512 17,4527
GBP Großbritannien 0,8459 0,9059 0,8732 0,8748
INR Indien 80,0858 84,7773 79,0963 81,6674
IDR Indonesien 15.587 16.067 16.024 16.245
MAD Marokko 10,7287 10,9042 10,8467 10,7679

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Am 31. März 2020 hat unsere Tochtergesellschaft Nordic Precast Group AB, Stockholm, Schweden, jeweils 100% der Anteile an der Kynningsrud Kasen AB, Uddevalla, Schweden, und der Kynningsrud Prefab Holding AS, Halden, Norwegen, einschließlich ihrer beiden 100%igen Tochterunternehmen erworben. Der Erwerb erweitert unsere Marktpräsenz im Bereich Betonfertigteile in Westschweden sowie dem östlichen Teil von Norwegen. Die Unternehmen sind etablierte Akteure auf dem Markt für Fertigteile in Westschweden, Südnorwegen und Oslo mit Produktionsstätten in Uddevalla, Schweden, und in Fredrikstad, Norwegen. Der Kaufpreis beläuft sich auf 41,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 30,1 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergie- und Wachstumspotenziale. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da insbesondere die Bewertung der Sachanlagen noch nicht abgeschlossen ist.

Am 4. Mai 2020 hat unsere Tochtergesellschaft Ciments du Maroc S.A., Casablanca, Marokko, den Erwerb von 100% der Anteile an der Les Cimenteries Marocaines du Sud S.A., Laäyoune, (Cimsud) abgeschlossen. Cimsud betreibt ein Mahlwerk in Laäyoune mit einer jährlichen Kapazität von 500.000 Tonnen. Der Erwerb erhöht unseren Marktanteil und ist ein weiterer Schritt zur Entwicklung der Aktivitäten in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton. Der vorläufige Kaufpreis beläuft sich auf 26,2 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der anteilig auf HeidelbergCement entfallende, vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 11,7 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotenziale. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da insbesondere die Bewertung der Sachanlagen und der Rückstellungen noch nicht abgeschlossen ist.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Mio € Nordic Precast Group Marokko Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,1 0,1
Sachanlagen 18,1 17,2 35,3
Latente Steuern 0,0 0,0
Vorräte 0,8 0,3 1,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12,4 0,3 12,8
Liquide Mittel 5,3 1,7 7,0
Übrige Aktiva 7,7 0,1 7,8
Summe Vermögenswerte 44,4 19,7 64,1
Latente Steuern 1,5 1,5
Langfristige Verbindlichkeiten 10,6 14,2 24,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten 21,5 2,2 23,6
Summe Schulden 33,5 16,4 49,9
Nettovermögen 10,9 3,3 14,2

Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 13,3 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 12,8 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe von 0,5 Mio €. Der Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen in Höhe von 13,3 Mio € wird voraussichtlich in voller Höhe einbringlich sein.

Die Unternehmenszusammenschlüsse haben seit dem Erwerb 23,9 Mio € zu den Umsatzerlösen und 2,2 Mio € zum Überschuss der Periode beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum 1. Januar 2020 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 30,5 Mio € und der Überschuss der Periode um 0,3 Mio € höher ausgefallen. Für die Unternehmenszusammenschlüsse sind Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,7 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.

Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Am 4. Januar 2019 hat HeidelbergCement weitere 50% der Anteile an der bisher at equity bilanzierten California Commercial Asphalt LLC, Wilmington, Delaware, USA, sowie deren Tochterunternehmen erworben und seinen Anteil damit auf 100% erhöht. Die Gesellschaft betreibt vier Asphaltwerke in Südkalifornien, USA. Der Erwerb verstärkt unsere Marktpräsenz vor Ort und trägt zur Effizienzsteigerung und Ausschöpfung bestehender Synergiepotenziale im Wesentlichen durch vertikale Integration bei. Der Kaufpreis setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 19,1 Mio € sowie einer zuvor bestehenden Darlehensforderung gegen die Gesellschaft in Höhe von 4,2 Mio € zusammen. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 26,1 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 0,3 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 35,1 Mio € ist steuerlich in Höhe von 19,0 Mio € abzugsfähig.

Am 28. Juni 2019 hat HeidelbergCement den Kauf der Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex in der Zentralregion von Frankreich abgeschlossen. Mit dem Erwerb von 100% der Anteile an Cemex Betons Centre et Ouest S.A.S., Rungis, sowie Produktions- und Vertriebsstätten für Zuschlagstoffe erwirbt HeidelbergCement 28 Transportbetonwerke und sieben Zuschlagstoffsteinbrüche und stärkt die vertikal integrierte Marktposition in Zentralfrankreich. Der Kaufpreis in Höhe von 28,0 Mio € wurde in bar entrichtet. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 ergab sich im Wesentlichen eine Erhöhung der Sachanlagen um 8,0 Mio €. Der endgültige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 6,1 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert Synergiepotenziale.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.

Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Mio € Nordamerika Frankreich Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 1,1 1,1
Sachanlagen 16,3 25,7 42,0
Finanzanlagen 0,8 0,8
Latente Steuern 0,1 0,1
Vorräte 1,2 2,8 4,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13,0 8,6 21,6
Liquide Mittel 0,8 1,3 2,1
Übrige Aktiva 1,9 0,7 2,6
Summe Vermögenswerte 34,2 40,0 74,2
Latente Steuern 1,0 1,0 2,0
Rückstellungen 0,5 5,9 6,4
Langfristige Verbindlichkeiten 1,5 1,2 2,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten 16,8 10,0 26,8
Summe Schulden 19,8 18,1 37,9
Nettovermögen 14,4 21,9 36,3

Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren.

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

HeidelbergCement hat am 17. Dezember 2019 eine Vereinbarung über den Verkauf seines 56,93%-Anteils an Mauritano-Française des Ciments S.A., Mauretanien, unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 8. Januar 2020 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt insgesamt 7,0 Mio €, wovon eine Anzahlung in Höhe von 4,5 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2019 eingegangen ist. Der Zahlungseingang für den noch ausstehenden Betrag wird in 2020 erwartet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 0,1 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

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Mio € Mauretanien
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 16,6
Summe Vermögenswerte 16,6
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 4,5
Summe Schulden 4,5
Nettovermögen 12,1

Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Desinvestitionen in der Vorjahresperiode

Am 21. September 2018 hat HeidelbergCement bekanntgegeben, dass seine ägyptische Tochtergesellschaft Helwan Cement Company S.A.E. mit Emaar Industries eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, unterzeichnet hat. Der Verkauf wurde am 6. Februar 2019 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt insgesamt 36,3 Mio €, wovon eine Anzahlung in Höhe von 11,3 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2018 eingegangen ist. Vom Verkaufspreis sind zum 30. Juni 2020 noch 1,6 Mio € ausstehend, deren Zahlungseingang in 2020 erwartet wird. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 23,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wurde.

Am 1. April 2019 hat HeidelbergCement die Veräußerung des in Umbrien, Italien, gelegenen Zementwerks Spoleto abgeschlossen. Der Verkaufspreis in Höhe von 17,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 2,0 Mio € und einer langfristigen, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Forderung in Höhe von 15,6 Mio € zusammen. Der Verkaufspreis unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Der aus der Veräußerung resultierende Verlust in Höhe von 8,4 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen gezeigt.

HeidelbergCement hat am 19. Dezember 2018 mit Overin Limited, Zypern, eine Vereinbarung über den Verkauf seiner Beteiligungen in der Ukraine unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 25. April 2019 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company, HeidelbergGranit Ukraine Limited Liability Company, HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company sowie Rybalsky Quarry Limited Liability Company. Der Verkaufspreis beträgt 13,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 142,6 Mio €, der in Höhe von 144,5 Mio € aus der Realisierung von im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen resultierte und in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wurde.

Am 29. April 2019 hat HeidelbergCement seinen 51 %-Anteil an der Baustoffwerke Dresden GmbH & Co. KG, Dresden, veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 9,8 Mio € wurde in bar entrichtet. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 4,7 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

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Mio € Ägypten Italien Ukraine Deutschland Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 2,0 2,7 4,8
Sachanlagen 19,9 4,7 24,5
Vorräte 4,9 1,0 5,8
Liquide Mittel 1,4 1,4
Übrige Aktiva 2,5 2,5
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 16,6 23,0 39,6
Summe Vermögenswerte 16,6 26,8 23,0 12,3 78,7
Rückstellungen 0,6 1,1 1,7
Verbindlichkeiten 0,2 5,5 5,7
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 2,0 11,9 13,9
Summe Schulden 2,0 0,8 11,9 6,6 21,3
Nettovermögen 14,6 26,0 11,1 5,7 57,4

Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren.

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

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Januar - Juni Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt
Mio € 2019 2020 2019 2020 2019 2020
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Südeuropa 1.311 1.166 568 505 990 874
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 723 720 247 244 297 267
Nordamerika 842 828 807 826 567 582
Asien-Pazifik 877 756 283 246 585 511
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 664 705 46 38 175 163
Konzernservice 20 11
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -30 -17 -14 -16 0
Summe 4.387 4.158 1.937 1.843 2.633 2.408
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen
Gesamt

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Januar - Juni Service Sonstiges Innenumsätze Gesamt
Mio € 2019 2020 2019 2020 2019 2020
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Südeuropa 162 173 -465 -431 2.566 2.287
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 207 217 -101 -99 1.373 1.349
Nordamerika 133 122 -222 -222 2.127 2.136
Asien-Pazifik 25 23 -153 -132 1.618 1.403
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 14 18 -62 -71 837 853
Konzernservice 1.003 491 -5 -3 1.017 499
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche 5 3 -39 -30
Summe 1.550 1.046 -1.008 -958 9.498 8.498
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen -287 -244 -287 -244
Gesamt -1.295 -1.202 9.212 8.254

Ergebnis je Aktie

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Ergebnis je Aktie Januar - Juni
Mio € 2019 2020
--- --- ---
Überschuss / Fehlbetrag der Periode 290,7 -3.094,8
Minderheitsanteile 78,5 38,6
Anteil der Gruppe am Überschuss / Fehlbetrag der Periode 212,2 -3.133,4
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 198.416 198.416
Ergebnis je Aktie in € 1,07 -15,79
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 221,6 -3.113,4
Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche 1,12 -15,69
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -9,4 -20,0
Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,05 -0,10

Wertminderungen

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Aufgrund der Corona-Pandemie sowie der Erhöhung der Kapitalkosten hat der Konzern im Rahmen der Überprüfung des Wertminderungsbedarfs eine Gesamtminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2,7 Mrd € vorgenommen.

Diese Wertminderung betrifft die CGUs Benelux, Frankreich, Italien, Großbritannien, Bulgarien, Kasachstan, Slowakei, Malaysia, Liberia, Mosambik, Togo und Konzernservice, bei denen gemäß der Nutzungswertmethode der Buchwert den erzielbaren Betrag überstieg.

Die nachfolgende Tabelle stellt die im Wertminderungstest verwendeten Parameter und die daraus resultierenden Wertminderungen dar:

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Annahmen zur Berechnung von Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte Wertminderung Erzielbarer Betrag Durchschnittliche gewichtete Kapitalkosten nach Steuern 2)
in Mio € Mio € Mio €
--- --- --- --- --- --- ---
Konzerngebiet / CGU 1) 31.12.19 30.06.20 30.06.20 30.06.20 31.12.19 30.06.20
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Südeuropa 3.398,6 912,5 2.426,3 4,9 - 6,9% 5,5 - 8,7%
Benelux 627,2 222,3 404,9 772,5 5,3 % 6,0 %
Frankreich 686,7 190,7 488,0 1.178,8 5,3 % 6,2 %
Italien 90,8 0,0 90,8 778,9 6,9 % 8,7 %
Großbritannien 1.628,1 132,9 1.442,6 1.257,5 6,3 % 6,9%
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 856,9 808,0 64,4 5,1 - 11,7% 5,8 - 13,0%
Bulgarien 13,2 0,0 13,2 152,3 6,4 % 9,8%
Kasachstan 51,8 0,0 50,3 134,2 11,7% 13,0%
Mibau-Gruppe 33,5 33,5 5,8 % 6,6 %
Norwegen 86,1 84,7 6,7 % 6,3%
Slowakei 0,9 0,0 0,9 9,1 5,5 % 7,4%
Nordamerika 5.489,4 5.474,7 6,8 % 6,6 %
Asien-Pazifik 1.564,8 1.389,4 143,1 6,1 - 12,2% 5,6 - 15,3%
Australien 1.040,5 1.026,0 6,3 % 6,6 %
Malaysia 146,1 0,0 143,1 77,6 8,6 % 8,0%
Thailand 37,7 36,6 7,1 % 8,0%
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 442,1 427,8 19,9 6,2 - 18,8% 6,3 - 30,6%
Liberia 2,4 0,0 2,4 30,3 12,9 % 29,6%
Mosambik 15,8 7,3 7,6 14,0 18,2 % 23,5%
Sierra Leone 2,2 2,2 15,5 % 30,6%
Togo 10,0 0,0 9,9 168,9 12,7 % 16,7%
Konzernservice 30,9 0,0 30,4 60,2 4,9 % 9,2%
Gesamt 11.782,6 9.012,3 2.684,1

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Annahmen zur Berechnung von Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten Wachstumsrate
--- --- ---
Konzerngebiet / CGU 1) 31.12.19 30.06.20
--- --- ---
West- und Südeuropa 1,3 - 2,2% 1,5 - 2,1 %
Benelux 2,0 % 1,9%
Frankreich 2,0 % 1,7 %
Italien 1,9% 1,5 %
Großbritannien 2,2 % 2,0%
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 1,7 - 5,5% 1,9 - 4,0%
Bulgarien 2,6 % 2,2%
Kasachstan 5,5 % 4,0%
Mibau-Gruppe 1,9% 2,1 %
Norwegen 2,0 % 2,0%
Slowakei 2,1 % 2,0%
Nordamerika 2,1 % 2,1 %
Asien-Pazifik 1,9 - 4,2% 0,2 - 5,5%
Australien 2,5 % 2,5%
Malaysia 2,5 % 2,3 %
Thailand 2,7 % 2,0 %
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 2,0 - 8,5% 2,0 - 8,3%
Liberia 4,2 % 2,3 %
Mosambik 5,4 % 5,5 %
Sierra Leone 6,0 % 8,3 %
Togo 2,0 % 2,0 %
Konzernservice 1,3% 2,3 %
Gesamt

1) CGU = Zahlungsmittel generierende Einheit

2) 2019: Angegeben sind die "Phase 1"-Diskontierungssätze vor Wachstumsanpassungen. Die Diskontierungssätze der Phase 2, die verwendet werden, um den Restwert ("Terminal Value") abzuzinsen, entsprechen den Diskontierungssätzen der Phase 1 nach der Wachstumsanpassung. 2020: Angegeben sind die "Phase 1"-Diskontierungssätze vor Wachstumsanpassungen. Die Diskontierungssätze der Phase 2, die verwendet werden, um den Restwert ("Terminal Value") abzuzinsen, entsprechen den Diskontierungssätzen der Phase 1 nach der Wachstums- sowie der langfristigen Inflationsdifferentialanpassung.

Die Wertminderungen der CGUs Benelux, Frankreich, Großbritannien, Kasachstan, Konzernservice und Slowakei resultieren vor allem aus einer deutlich gesunkenen Ergebnisentwicklung sowie gestiegenen Kapitalkosten aufgrund der Anpassung der Marktrisikoprämie sowie des Anstiegs der Länderrisikoprämien.

Die Wertminderung der CGU Malaysia resultiert aus einer deutlich gesunkenen Ergebnisentwicklung.

Die Wertminderungen der CGUs Bulgarien, Italien, Liberia, Mosambik und Togo resultieren vor allem aus einem Anstieg der Kapitalkosten, insbesondere der Marktrisikoprämie, sowie des Anstiegs der Länderrisikoprämie.

Die Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Im Fall der CGUs Australien, Nordamerika und Norwegen könnten geringfügige Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Das Management schließt eine derartige Entwicklung nicht aus. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um etwa 0,3 Prozentpunkte für die CGU Australien, um etwa 1,0 Prozentpunkte für die CGU Norwegen und um etwa 1,1 Prozentpunkte für die CGU Nordamerika entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert. Bei einer Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um etwa 8,0% bei der CGU Australien entspricht der erzielbare Betrag dem Buchwert. Bei einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um etwa 0,3 Prozentpunkte bei der CGU Australien, um etwa 0,8 Prozentpunkte bei der CGU Nordamerika und der CGU Norwegen entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert.

Ohne die oben aufgeführten Veränderungen übersteigt zum Stichtag der erzielbare Betrag den Buchwert der CGU Australien um 134,6 Mio €, der CGU Nordamerika um 1.950,6 Mio € und der CGU Norwegen um 67,8 Mio €.

Für die CGUs Mibau-Gruppe, Sierra Leone und Thailand können vom Management für möglich gehaltene Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten ebenfalls dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der Geschäfts- oder Firmenwert dieser CGUs beträgt in Summe 72,3 Mio €.

Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um 1,9 Prozentpunkte, einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um 0,9 Prozentpunkte oder der Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um 13,0 % liegt der erzielbare Betrag aller anderen CGUs weiterhin über dem Buchwert.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Weiterhin hat HeidelbergCement aufgrund der Corona-Pandemie und den gestiegenen Länderrisikoprämien den Wertminderungsbedarf für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen überprüft.

Die sich aus der Überprüfung ergebenen Wertminderungen werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

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Mio € Sonstige immaterielle Vermögenswerte Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
West- und Südeuropa -5,1 -153,7 -167,5 -3,6 -0,1 -330,0
Großbritannien -85,8 -94,6 -2,0 -182,4
Sonstige -5,1 -67,9 -72,9 -1,6 -0,1 -147,6
Nord- und Osteuropa-Zentralasien -0,6 -5,7 -10,3 -0,7 0,0 -17,3
Nordamerika -155,6 -141,9 -16,4 -33,8 -347,7
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum -0,5 -0,3 -0,8
Asien-Pazifik -16,1 -22,5 -23,7 -1,0 -9,8 -73,0
Gesamt -21,7 -337,5 -343,8 -21,7 -44,0 -768,7

Die Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die wesentlichen Wertminderungen betreffen die CGUs Nordamerika und Großbritannien.

Im Fall von Nordamerika wurde die Werthaltigkeit der Vermögenswerte basierend auf Management Units in den Regionen getestet sowie der Wert einzelner Vermögensgegenstände gemindert. Die Wertminderung in der Management Unit "West Region Cement" beläuft sich auf den gesamten Buchwert von 180,4 Mio € bei einem beizulegenden Zeitwert von 0,0 Mio €, maßgeblich beeinflusst vom negativen wirtschaftlichen Ausblick durch die Folgen der Corona-Pandemie. Die Wertminderung der Management Unit "Canada Region Prairies" beläuft sich auf insgesamt 115,0 Mio € bei einem Nutzungswert bzw. beizulegenden Zeitwert von 102,0 Mio € und einem Buchwert von 214,8 Mio €, verursacht durch den negativen Ausblick der Öl- und Gasindustrie in Kanada, das Investitionsklima sowie den Handelskonflikt mit China. Die Wertminderung für einzelne Vermögenswerte beläuft sich auf 48,8 Mio €. Es wurden Kapitalkosten von 6,6 % verwendet.

Im Fall von Großbritannien wurde die Werthaltigkeit der Vermögenswerte basierend auf lokalen Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU) getestet. Der Wert von Vermögenswerten innerhalb der CGU "Closed Sites" wurde mit einem Buchwert von 18,1 Mio € und einem Nutzungswert von 0,7 Mio € um 18,1 Mio € gemindert. Der Wert von Vermögenswerten innerhalb der CGU "Hanson Quarry Products Europe" wurde mit einem Buchwert von 192,0 Mio € und einem Nutzungswert bzw. beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten von insgesamt 86,5 Mio € um 109,3 Mio € gemindert. Der Wert von Vermögenswerten innerhalb der CGU "Cementitious" wurde mit einem Buchwert von 69,8 Mio € und einem Nutzungswert bzw. beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten von 16,9 Mio € um 54,8 Mio € gemindert. Der Wert der CGU "Marine" wurde mit einem Buchwert von 0,2 Mio € und einem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten von 0,0 Mio € um 0,2 Mio € gemindert. Gründe für die Wertminderung sind hauptsächlich der negative Ausblick durch die Folgen der Corona-Pandemie sowie der Anstieg der Kapitalkosten auf 6,9 %.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage um 505,7 Mio € ist im Wesentlichen auf die Abwertung des britischen Pfund und des kanadischen Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 119,1 Mio € (0,60 € je Aktie) gezahlt. Die Dividenden an Minderheitsgesellschafter resultieren insbesondere aus Dividendenzahlungen unserer marokkanischen Tochtergesellschaften Ciments du Maroc S.A. und Industrie Sakia El Hamra "Indusaha" S.A. in Höhe von insgesamt 67,2 Mio €.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. Juni 2020 ergaben sich insgesamt Gewinne aus der Neubewertung in Höhe von 76,7 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 275,6 Mio €, die auf einen Rückgang des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,4 Prozentpunkte zurückzuführen sind, sowie Gewinne aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 362,1 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Verlusten in Höhe von 9,8 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte für die einzelnen Klassen der Finanzinstrumente sowie die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten

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Mio € Bewertungskategorie IFRS 9 1) Buchwert Beizulegender Zeitwert Davon Hierarchie 1 Davon Hierarchie 2 Davon Hierarchie 3
30. Juni 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" FVOCI 133,1 133,1 133,1
Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 30,5 30,5 11,8 18,7
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen AC 269,1 270,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 1.803,8 1.803,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 489,1 489,1 489,1
Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 2.267,6 2.267,6
Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 189,0 189,0 189,0
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 34,7 34,7 34,7
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 95,0 95,0 95,0
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC 10.246,7 10.478,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten AC 3.026,4 3.026,4
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 6,0 6,0 6,0
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 60,4 60,4 60,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern AC 92,2 92,2
31. Dezember 2019
Aktiva
Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" FVOCI 133,3 133,3 133,3
Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 40,6 40,6 21,9 18,7
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen AC 230,4 232,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 1.788,2 1.788,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 317,0 317,0 317,0
Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 3.207,0 3.207,0
Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 334,5 334,5 334,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 13,8 13,8 13,8
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 52,1 52,1 52,1
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC 10.628,1 11.050,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten AC 3.703,8 3.703,8
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 7,0 7,0 7,0
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 43,3 43,3 43,3
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern AC 63,7 63,7

1) AC: Amortised cost - Zu fortgeführten Anschaffungskosten, FVTPL: Fair value through profit or loss - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, FVOCI: Fair value through other comprehensive income - Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung

Die Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthalten den beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe in Höhe von 133,1 (i.V.: 133,3) Mio €. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts resultiert aus Währungseffekten. Die anderen Bewertungsparameter sind im Vergleich zum Konzernabschluss 2019 gleich geblieben. Hinsichtlich weiterer möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestition verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 155 im Anhang des Geschäftsberichts 2019. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen.

Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen in Höhe von 18,7 (i.V.: 18,7) Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss hat. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der Multiplikator-Methode. Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen anhand von EBITDA bzw. Umsatzmultiplikatoren ermittelt. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestitionen verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 155 im Anhang des Geschäftsberichts 2019. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen.

Bei den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden zur Ermittlung des Fair Values überwiegend die Preise für kürzlich stattgefundene Transaktionen herangezogen.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehungen erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.

Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzposten überleitbar, da diese neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.451,5 (i.V.: 1.314,9) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 829,2 (i.V.: 752,7) Mio € enthalten. Für die Überleitung der Klasse "Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanziellen Verbindlichkeiten" auf die dazugehörigen Bilanzposten sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1.174,8 (i.V.: 1.285,7) Mio € zu berücksichtigen.

Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf Seite 153 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2019. Die Beurteilung, ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden keine Umgruppierungen vorgenommen.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 195,3 (i.V.: 180,8) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit ertragsteuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Heidelberg, 30. Juli 2020

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg;

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Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde am 30. Juli 2020 veröffentlicht.

Finanzkalender

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Kapitalmarkttag 16. September 2020
Ergebnisse 3. Quartal 2020 5. November 2020

HeidelbergCement AG

Berliner Straße 6

69120 Heidelberg

www.heidelbergcement.com

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