Annual / Quarterly Financial Statement • Aug 6, 2020
Annual / Quarterly Financial Statement
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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das Geschäftsjahr 2019/2020 wurde ganz wesentlich durch zwei Ereignisse geprägt. Mit dem letztendlich verlustreichen Verkauf eines maßgeblichen Anteils an der Daedalic Entertainment GmbH wurde ein Schlussstrich unter die ehemalige Digitalisierungsstrategie gezogen. Der Vorstand hatte sich intensiv dafür eingesetzt, eine möglichst attraktive Lösung im Sinne der Aktionäre herbeizuführen. Dies ist mit dem Verkauf der Anteile an das Management zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres letztendlich gelungen, auch wenn die dadurch entstandenen Verluste schmerzhaft sind aber leider unvermeidbar waren.
Von großer Bedeutung für die Zukunft der Bastei Lübbe AG sind die Veränderungen im Vorstand, die ab dem 1. August 2020 zu einer kompletten Neubesetzung des Gremiums führen. Der Aufsichtsrat hatte sich im vergangenen Jahr sehr intensiv mit der Gestaltung der Nachfolgeregelung von Herrn Halff auseinandergesetzt und sich dazu entschieden, einem Vorstandsteam das Vertrauen zu schenken, das einschlägige Erfahrungen und Erfolge im Verlagsgeschäft nachweisen kann. Auf diesen Kern haben wir uns in letzter Zeit fokussiert, und dieses wieder erstarkte Fundament gilt es nun kontinuierlich zu verbessern und auszubauen.
Im vergangenen Geschäftsjahr wurde die Beteiligung an der Community Editions GmbH um weitere 10% erhöht und eine Beteiligung in Höhe von 75% an der J.P. Bachem Editionen GmbH erworben. Beide Zukäufe entsprechen der Strategie, in attraktiven Bereichen des Verlagsgeschäfts zu wachsen und zwar organisch als auch anorganisch, sofern dies aus strategischen Gesichtspunkten sinnvoll und unter finanziellen Aspekten machbar erscheint.
Der Abbau der Netto-Verschuldung in den fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns stand ebenfalls im Fokus der Bemühungen des vergangenen Jahres. Hier konnte insgesamt eine Reduzierung von 11,9 Mio. Euro auf 0,6 Mio. Euro erreicht werden. Vor dem Hintergrund der geringeren Verschuldung sowie der deutlich verbesserten Ertragskraft wurde in diesem Jahresabschluss eine Verrechnung der Kapitalrücklage mit dem Bilanzverlust vorgenommen, um die Dividendenfähigkeit in Zukunft wiederherzustellen.
Das Kerngeschäft wurde weiter optimiert und insbesondere die Stärkung des Ressorts, Programmstrategie' zeigt eindeutige Erfolge, die uns darin bestärkt hatten, diesen Bereich eigenständig im Vorstand zu verankern.
Im Rahmen seiner beratenden Funktionen beteiligte sich der Aufsichtsrat an der Entwicklung der Unternehmensstrategie sowie der Umsetzung von wesentlichen Maßnahmen und Projekten.
Ferner hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands eng begleitet, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Vorstandsberichten und gemeinsamen Sitzungen sorgfältig überwacht. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit sowie der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Unternehmensführung überzeugt. Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen (§ 111 Abs. 2 AktG), machten wir im Berichtsjahr keinen Gebrauch. Aufgrund der regelmäßigen, intensiven und zufriedenstellenden Berichterstattung durch den Vorstand, der Prüfung durch und die Gespräche mit den Abschlussprüfern sowie der nachfolgend beschriebenen ergänzenden Überwachungsmaßnahmen bestand hierzu keine Veranlassung. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir stets rechtzeitig und angemessen eingebunden.
Eine Vielzahl von Sachthemen wurden im Geschäftsjahr 2019/2020 eingehend diskutiert. Grundlage hierfür waren schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands an den Aufsichtsrat. So unterrichtete der Vorstand uns regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation, die Compliance sowie die Planungen und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. Abweichungen von den Planungen wurden dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert. Die Risikosituation und das Risikomanagement wurden dabei stets sorgfältig berücksichtigt.
Zur Vorbereitung erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig Unterlagen vom Vorstand. Auch außerhalb der turnusgemäß festgelegten Sitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in stetigem Kontakt mit dem Vorstand und besprach mit ihm wesentliche Vorgänge und anstehende Entscheidungen.
Zu Geschäftsvorgängen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich und umfassend schriftlich oder mündlich informiert. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand gewissenhaft kontrolliert und bestätigt, dass dieser in jeder Hinsicht rechtmäßig, ordnungsgemäß und wirtschaftlich gehandelt hat.
Im Geschäftsjahr 2019/2020 hielt das Aufsichtsgremium - unter Beachtung von § 110 Abs. 1 Satz 1 AktG -insgesamt vier ordentliche Sitzungen und eine außerordentliche Sitzung ab. Darüber hinaus wurden 10 Aufsichtsratssitzungen in Form von Telefonkonferenzen sowie acht weitere Sitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren durchgeführt. Alle Aufsichtsratsmitglieder haben sowohl an den ordentlichen als auch an den außerordentlichen Sitzungen sowie an den Telefonkonferenzen teilgenommen. Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.
Zu den wichtigsten Beratungsthemen im abgelaufenen Geschäftsjahr zählten:
| ― | die laufende Geschäftsentwicklung im Jahr 2019/2020, |
| ― | die Analyse des Unternehmens und seiner Beteiligungen sowie die Ableitung und Umsetzung strategischer Maßnahmen, |
| ― | die Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft, |
| ― | die Planung und das Budget für 2020/2021, |
| ― | die Terminplanung für das Jahr 2020/2021 sowie die Planung der ordentlichen Hauptversammlung, |
| ― | die künftige Entwicklung und Strategie der Gesellschaft und ihrer Bereiche, |
| ― | die Personalplanung und Organisationsstruktur, |
| ― | die Konzernstruktur, |
| ― | die Unternehmensverkäufe und -abwicklungen, |
| ― | Aktivitäten am Kapitalmarkt. |
Des Weiteren erörterten wir im Geschäftsjahr 2019/2020 in den einzelnen Sitzungen folgende, wesentliche Themen:
In der Sitzung vom 30. April 2019 wurde nach eingehender Prüfung und auf Basis vorheriger, intensiver Diskussionen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat der mehrheitlichen Übernahme der Anteile an der J.P. Bachem Editionen GmbH zugestimmt. Der Unternehmensplanung wurde ebenfalls in finaler Form zugestimmt.
Nachdem sich Aufsichtsrat und Vorstand in den Monaten zuvor mehrfach über den Verkauf der Rätselsparte ausgetauscht hatten, wurde dem Beschluss des Vorstands am 3. Mai 2019 zugestimmt.
In der Sitzung vom 5. Juli 2019 berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat über den Jahresabschluss 2018/2019. Der Aufsichtsrat erörterte den Bericht eingehend. Zu diesem Tagesordnungspunkt nahm der Abschlussprüfer an der Sitzung teil. Der Vorstand des Unternehmens erteilte ergänzende und erklärende Informationen. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Bastei Lübbe AG zum 31. März 2019 sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts zum 31. März 2019. Aufgrund des formell noch nicht in finaler Form vorliegenden Einzel- und Konzernabschlusses wurde der Feststellungsbeschluss erst in der Sitzung am 10. Juli 2019 gefasst. Der Aufsichtsrat billigte nach eingehender Prüfung den Jahresabschluss der Gesellschaft für das am 31. März 2019 endende Geschäftsjahr nach HGB, der damit festgestellt wurde. Der Konzernabschluss nach IFRS Standards wurde gebilligt. Des Weiteren beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung 2019 inklusive der Beschlussvorschläge der Verwaltung.
Im Anschluss an diverse Diskussionen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand über dem Abschluss des Änderungsvertrages zum Konsortialkreditvertrag, stimmte der Aufsichtsrat den finalen Verträgen in der Aufsichtsratssitzung am 12. September zu. Darüber hinaus diskutierten Vorstand und Aufsichtsrat mit der Geschäftsführung der J.P. Bachem Editionen GmbH über die wesentlichen Maßnahmen im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der neu erworbenen Beteiligung. Ebenfalls Gegenstand der Sitzung war die Diskussion über weitere, mögliche Unternehmenszukäufe, um das bestehende Kerngeschäft auszubauen und zu stärken.
In der Sitzung vom 28. November 2019 besprachen Aufsichtsrat und Vorstand im Detail die aktuelle Geschäftsentwicklung und den Ausblick auf das Geschäftsjahresende 2019/20. Im Detail wurde die Programmplanung der einzelnen Verlagsbereiche besprochen. In der Sitzung berichtete der Vorstand ebenfalls über die Ergebnisse der Risikoinventur zum 30. September 2019 und gab ein Update zum Thema Compliance. Neue, bedeutende Risikofelder hatten sich nicht ergeben, insgesamt sind die Gesamtrisiken aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen weiter abnehmend. Optionen im Hinblick auf die Beteiligung Daedalic sowie deren aktuelle wirtschaftliche Situation und Ausblick wurden im Detail diskutiert. Im Anschluss an die Sitzung tagte der Aufsichtsrat zum Thema Effizienzprüfung.
In der Sitzung vom 12. Dezember 2019 wurde nach eingehender Prüfung und auf Basis vorheriger, intensiver Diskussionen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat der Übernahme weiterer 10% an der Community Editions GmbH zugestimmt.
In der Sitzung am 16. Dezember 2019 hat der Aufsichtsrat dem Abschluss eines Vorstandsanstellungsvertrags mit Herrn Joachim Herbst mit Wirkung zum 1. August 2020 zugestimmt. Neben der Übernahme des Finanzressorts wird Herr Herbst nach dem Ausscheiden von Herrn Halff die Funktion des Vorstandssprechers übernehmen.
Im Rahmen einer Telefonkonferenz am 23. Januar 2020 hat der Aufsichtsrat final über die Neuaufstellung des Vorstands beschlossen. Mit Wirkung zum 1. April übernimmt der bisherige Leiter Programmstrategie, Simon Decot, das neu geschaffene Vorstandsressort ,Programm'. Ferner beschließt der Aufsichtsrat über den Abschluss des Vorstandsvertrages mit Frau Sandra Dittert mit Wirkung zum 1. August 2020. Frau Dittert wird für die Bereiche Marketing und Vertrieb verantwortlich sein. Durch die Trennung der Bereiche Programm und Vertrieb/Marketing beabsichtig der Aufsichtsrat eine weitere Stärkung des Kerngeschäfts ,Buchverlag' zu erreichen.
In der Sitzung vom 26. März 2020 erläuterte der Vorstand im Detail die aktuelle Geschäftsentwicklung. Darauf aufbauend folgte eine detaillierte Diskussion über die Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2020/2021 sowie die Mittelfristplanung inklusiver strategischer Wachstumsmaßnahmen. Ferner diskutieren Vorstand und Aufsichtsrat im Detail die strategische Planung der Gesellschaft sowie die Programmplanung für die aktuelle Planungsperiode. Das indikative Angebot der Geschäftsführung der Daedalic Entertainment GmbH zur Übernahme der Anteile von Bastei Lübbe im Rahmen eines Management Buy-Outs sowie alternative Optionen im Zusammenhang mit der Beteiligung wurden erörtert und der Status Quo sowie weitere Maßnahmen bei den rechtlichen Auseinandersetzungen mit den ehemaligen Organen besprochen und abgestimmt.
Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2019/2020, wie vom Corporate Governance Kodex empfohlen, die Effizienz seiner Tätigkeit im Hinblick auf eine wirksame Kontrolle und Beratung des Vorstands der Bastei Lübbe AG geprüft. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Bastei Lübbe AG über hinreichende Organisationsstrukturen und -systeme verfügt, um dem Aufsichtsrat die Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Pflichten in angemessener Weise zu ermöglichen. Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat und die geregelten Verfahrensabläufe, die Festlegung zustimmungspflichtiger Geschäfte sowie die rechtzeitige und inhaltlich ausreichende Informationsversorgung der Aufsichtsratsmitglieder sind entscheidende Faktoren dafür, dass der Aufsichtsrat seine Überwachungsaufgaben in gebotener Weise erfüllen kann. Die Aufsichtsratsmitglieder verfügen nach ihren Qualifikationen und jeweiligen beruflichen Erfahrungen über die für ein Aufsichtsratsmitglied der Bastei Lübbe AG erforderlichen Kenntnisse, um ihre Aufgaben effizient zu erfüllen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Die Gesellschaft unterstützt die Mitglieder des Aufsichtsrats dabei in angemessener Weise. Insbesondere werden die Aufsichtsratsmitglieder sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch zwischen den Sitzungsterminen über aufsichtsratsrelevante Themen, Gesetzesänderungen und aktuelle Entwicklungen im Bereich der Aufsichtsratstätigkeit durch die Gesellschaft informiert. Zu Themen mit besonderer Relevanz können im Aufsichtsratsplenum zudem Vorträge oder Workshops mit internen oder externen Referenten stattfinden. Ferner haben Aufsichtsratsmitglieder die Möglichkeit mit Unterstützung der Gesellschaft externe Informationskanäle oder Fachveranstaltungen in Anspruch zu nehmen. Im Geschäftsjahr 2019/2020 hat der Aufsichtsrat an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen. Hierzu zählten die Teilnahme an externen Seminaren und Veranstaltungen zu aufsichtsratsrelevanten Themen sowie die laufenden Informationen über Gesetzesänderungen über die Rechtsberater der Gesellschaft.
Bei ihrer Amtseinführung unterstützt die Gesellschaft die Mitglieder des Aufsichtsrats angemessen (Onboarding). In diesem Zusammenhang werden neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats die relevanten Informationen über die Struktur und Governance der Gesellschaft und des Aufsichtsrats sowie über grundsätzliche und aktuelle Themen des Unternehmens zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus führen neue Mitglieder des Aufsichtsrats persönliche Gespräche mit den Mitgliedern des Vorstands und informieren sich auf dieser Grundlage über die relevanten Themen des Unternehmens. Ihnen steht ferner die Möglichkeit eines Austauschs mit Führungskräften des Unternehmens sowie einer Besichtigung von Betriebsstätten des Unternehmens im Rahmen der Amtseinführung offen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten bei den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Bastei Lübbe AG keine Interessenkonflikte auf, die unverzüglich gegenüber dem Aufsichtsrat offenzulegen gewesen wären.
Der Aufsichtsrat hat sich auch im Geschäftsjahr 2019/2020 erneut mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Bis auf wenige Ausnahmen befolgt die Bastei Lübbe AG die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen am 7. Juli 2020, eine eingeschränkte Entsprechenserklärung gemäß §161 AktG abzugeben. Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie alle früheren Entsprechenserklärungen wurden den Aktionären auf der Unternehmenswebsite dauerhaft zugänglich gemacht. (Weitergehende Erläuterungen zur Corporate Governance können Sie der "Erklärung zur Unternehmensführung" entnehmen).
Die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, hat den vom Vorstand nach den Regelungen des HGB aufgestellten Jahresabschluss sowie den nach Regelungen des IFRS aufgestellten Konzernabschluss nebst zusammengefassten Konzernlagebericht und Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019/2020 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen sowie der Prüfungsbericht der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, sind den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig übermittelt worden. Sie wurden in der Bilanzaufsichtsratssitzung vom 07. Juli 2020, in welcher der Vorstand den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Konzernlagebericht und Lagebericht erläuterte und der Abschlussprüfer der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, ausführlich über das Ergebnis der Prüfung berichtete, umfassend behandelt. In der Sitzung wurden alle Fragen vom Vorstand und dem Abschlussprüfer erschöpfend beantwortet. Der Aufsichtsrat hatte nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes keinen Anlass, Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zu erheben. Er stimmte in seiner Einschätzung der Lage der Gesellschaft mit dem Vorstand überein und billigte den Jahresabschluss, der damit festgestellt ist, und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019/2020.
Das abgelaufene Geschäftsjahr zeigte nachhaltige Erfolge aus der Re-Fokussierung der Gesellschaft auf das Kerngeschäft. Die weiteren Abschreibungen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der Daedalic Entertainment GmbH haben das Ergebnis leider signifikant belastet, waren aber trotz aller Bemühungen des Vorstands letztendlich nicht vermeidbar. Gleichzeitig konnte die Fremdverschuldung weiter abgebaut werden; über den Sanierungszeitraum 2017 bis 2020 von 42,6 Mio. Euro auf 3,4 Mio. Euro. Die Phase der Sanierung ist abgeschlossen und der Aufsichtsrat dankt insbesondere dem scheidenden Vorstand sowie den Mitarbeitern und den Arbeitnehmervertretungen der Bastei Lübbe AG für ihren leidenschaftlichen Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr und in den Jahren dieser erfolgreichen Restrukturierung. Unser ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Carel Halff, dem es mit viel Leidenschaft, Energie und Weitsicht gelungen ist, die Bastei Lübbe AG außerordentlich erfolgreich durch diese schwere Krise zu führen.
Wir stehen nun vor einer neuen Phase der Unternehmensentwicklung und wir freuen uns, ein neues Vorstandsteam auf diesem Weg begleiten zu dürfen. Den Aktionären der Bastei Lübbe AG dankt der Aufsichtsrat für das in ihn und in das gesamte Unternehmen gesetzte Interesse und Vertrauen.
Köln, im Juli 2020
Für den Aufsichtsrat
Robert Stein, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung. Sie umfasst das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Dazu zählen seine Organisation, Werte, geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie interne und externe Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Das Ziel guter und transparenter Corporate Governance ist eine verantwortungsvolle, auf Wertschöpfung ausgerichtete Leitung und Kontrolle des Unternehmens. Dieses Ziel ist eingebettet in Rahmenbedingungen, die unter anderem der Deutsche Corporate Governance Kodex vorgibt.
Transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen der nationalen und internationalen Anleger, der Finanzmärkte, der Kunden und anderer Geschäftspartner, der Mitarbeiter sowie der Öffentlichkeit in die Bastei Lübbe AG. Informationen über unsere Corporate Governance Praxis geben wir im Internet unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance.
Neben den wertpapierrechtlichen Vorschriften ist ein wesentlicher Bestandteil der Corporate Governance Richtlinien, bestmögliche Transparenz bei Directors' Dealings Transaktionen zu schaffen.
Nach § 15a WpHG sind die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und weitere Personen mit Insiderkenntnissen sowie diesen nahestehende Personen verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Bastei Lübbe AG offenzulegen, sofern diese ein Gesamtvolumen von 5.000 Euro p.a. erreichen oder übersteigen. Neben der europaweiten Veröffentlichung werden zusätzlich alle meldepflichtigen Aktiengeschäfte auch auf unserer Website im Bereich Investor Relations / Directors' Dealings aufgeführt.
Organe, Mitglieder des Managements oder ihnen nahestehende Personen haben im Berichtszeitraum keine Aktiengeschäfte vorgenommen.
Eine gute Corporate Governance ist die Grundlage einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Vorstand und Aufsichtsrat erheben dabei den Anspruch, die Leitung und Überwachung der Gesellschaft nach nationalen und internationalen Standards auszurichten. Unabdingbar ist dafür eine effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen einer offenen und transparenten Unternehmenskommunikation.
Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB beinhaltet neben der Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex weitere Angaben zur Corporate Governance, insbesondere zu Unternehmensführungspraktiken und die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat.
Vorstand und Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG erklären gemäß § 161 Aktiengesetz:
Die Bastei Lübbe AG hat den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Kodexfassung vom 7. Februar 2017 (bekannt gemacht im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 24 April 2017) seit der letzten Entsprechenserklärung mit Ausnahme der unten genannten Empfehlungen entsprochen
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden soll. Aufgrund der bei einem dreiköpfigen Aufsichtsratsgremium unvermeidbaren Personenidentität der Ausschuss- und Aufsichtsratsmitglieder hat der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG derzeit keine Ausschüsse gebildet. Die Mitglieder des Gremiums befinden somit in gemeinsamer Verantwortung über alle zu entscheidenden Sachverhalte. Sofern der Aufsichtsrat zukünftig vergrößert werden sollte, wird über die Bildung von Ausschüssen entschieden werden.
Entgegen der Empfehlung wurden der Konzernabschluss und -lagebericht des Geschäftsjahres 2019/2020 aufgrund der Prozesse im Zusammenhang mit der Jahresabschlussprüfung nicht binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich gemacht.
Vorstand und Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG erklären nach pflichtgemäßer Prüfung gemäß § 161 AktG, dass derzeit und zukünftig den Empfehlungen des DCGK in der Fassung vom 16. Dezember 2019 (bekannt gemacht im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 20.März 2020, "DCGK 2020") mit Ausnahme der nachstehenden Abweichungen entsprochen wird:
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden soll (Ziffern D.2 bis D5). Aufgrund der bei einem dreiköpfigen Aufsichtsratsgremium unvermeidbaren Personenidentität der Ausschuss- und Aufsichtsratsmitglieder hat der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG derzeit keine Ausschüsse gebildet. Die Mitglieder des Gremiums befinden somit in gemeinsamer Verantwortung über alle zu entscheidenden Sachverhalte. Sofern der Aufsichtsrat zukünftig vergrößert werden sollte, wird über die Bildung von Ausschüssen entschieden werden.
Entgegen der Empfehlung in Ziffer F.2 werden der Konzernabschluss und -lagebericht des Geschäftsjahres 2019/2020 aufgrund der Prozesse im Zusammenhang mit der Jahresabschlussprüfung nicht binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich gemacht.
Soweit sich durch die Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex Abweichungen mit Blick auf die bestehenden Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft ergeben, wird darauf hingewiesen, dass in Übereinstimmung mit der Begründung des DCGK 2020 "Änderungen des Kodex nicht in laufenden Vorstandsverträgen berücksichtigt werden" müssen. Die Gesellschaft wird die Empfehlungen des DCGK 2020 bei der Verlängerung bestehender Vorstandsanstellungsverträge und bei Neuabschluss von Vorstandsanstellungsverträgen im Zusammenhang mit dem Eintritt neuer Vorstandsmitglieder berücksichtigen und von der Empfehlung G. 10 S.2 DCGK 2020 zukünftig abweichen. Mit Blick auf die Geschäftsstrategie und den Geschäftszyklus des Unternehmens erscheint eine Frist von drei Jahren bis zur Verfügung über die langfristig variablen Gewährungsbeträge angemessen.
Die Bastei Lübbe AG unterliegt als deutsche Aktiengesellschaft dem deutschen Aktienrecht und verfügt daher über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten dieser beiden Organe sind gesetzlich jeweils klar geregelt und personell getrennt.
Grundlegendes Prinzip einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung ist für die Bastei Lübbe AG die Gewährleistung einer effizienten Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die durch eine verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung und Kontrollstruktur gekennzeichnet ist. So wurden im Geschäftsjahr 2019/2020 eine Vielzahl von Sachthemen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand eingehend diskutiert. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands sorgfältig und regelmäßig überwacht sowie seine Tätigkeit kontinuierlich beratend begleitet.
In allen Entscheidungen war der Aufsichtsrat stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Der Vorstand unterrichtete ihn regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher oder mündlicher Form über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation und Personalpolitik, die kurz- und langfristige Unternehmens- und Finanzplanung sowie über die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und der Beteiligungsgesellschaften. Abweichungen von den Planungen wurden dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert. Die Risikosituation und das Risikomanagement wurden dabei stets sorgfältig berücksichtigt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der in regelmäßigen Abständen stattfindenden Sitzungen mit dem Vorstand bzw. mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt und besprach mit ihm die wesentlichen Vorgänge und anstehenden Entscheidungen.
Seit dem 1. Juni 2016 ist eine vom Aufsichtsrat und Vorstand beschlossene Compliance-Ordnung in Kraft. Die Bastei Lübbe AG hat einen externen Compliancebeauftragten engagiert, der sich mit der Compliance, die als Regeltreue und als Integrität der Abläufe sowie des Verhaltens im Unternehmen verstanden wird, befasst. Er führt Recherche- und Beratungsgespräche mit den Vorstandsmitgliedern, Abteilungsleitern, dem Betriebsrat, weiteren einzelnen Mitarbeitern sowie mit den Abteilungsbelegschaften in Abteilungsversammlungen. Die Kontaktaufnahmen durch Belegschaftsmitglieder erfolgen per Email, Brief, Telefonate und persönliche Ansprache. Der Compliancebeauftragte sichtet Dokumente und sonstige schriftliche Unterlagen und führt eine monatliche Sprechstunde durch. Seine Kontakte in die Belegschaft und das so genannte Whistleblowingsystem bestehen in der Bekanntmachung der Sprechstunden, seinem Emailaccount verlagsintern, der Bekanntmachung seiner privaten Kontaktdaten außerhalb des Verlages, Einladungen und Angeboten in die Belegschaft zur offenen oder anonymen Kontaktaufnahme und der Zusicherung der Gewährleistung von Vertraulichkeit.
Der Compliancebeauftragte hat dem Vorstand zum Abschluss des Geschäftsjahres 2019/2020 einen Bericht zur Verfügung gestellt. Darin kommt der Compliancebeauftragte zusammenfassend zu folgendem Schluss: "Der Verlag hat keine für das unternehmerische Handeln in der geltenden Wirtschafts- und Rechtsordnung systemrelevanten oder gar existenzgefährdenden Complianceprobleme. Es gibt benennbare einzelne compliancebezügliche Beobachtungen, denen der Vorstand ausnahmslos nach Hinweis durch Aufgreifen gerecht wurde."
Der Vorstand der Bastei Lübbe AG leitet das Unternehmen mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung in eigener Verantwortung und im Unternehmensinteresse, also unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, seiner Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen. Der Vorstand handelt dabei frei von Weisungen Dritter und nach Maßgabe des Gesetzes, der Satzung und der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung für den Vorstand sowie unter Berücksichtigung der Beschlüsse der Hauptversammlung. Bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen achtet der Vorstand der Bastei Lübbe AG zudem auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Ein unternehmensweites, formalisiertes Diversitätskonzept wurde bisher nicht implementiert. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass Diversität auch ohne ein formalisiertes Diversitätskonzept gefördert und hergestellt werden kann. Der Aufsichtsrat hat als Zielquote für den Frauenanteil im Vorstand der Bastei Lübbe AG einen Anteil von 030% und als Frist für die Zielerreichung den 30. Juni 2023 festgelegt.
Unbeschadet des Grundsatzes der Gesamtverantwortung, wonach alle Mitglieder des Vorstands die Verantwortung für die Geschäftsführung gemeinsam tragen, führt jedes Mitglied des Vorstands das ihm übertragene Ressort in eigener Verantwortung und ist in dem ihm zugewiesenen Bereich allein geschäftsführungsbefugt. Dabei ist jedes Mitglied berechtigt, dem Gesamtvorstand zur Beschlussfassung vorgesehene Sachverhalte vorzulegen. In der Regel tritt der Vorstand der Bastei Lübbe AG wöchentlich zu Sitzungen zusammen.
Allerdings werden Themen, die von Gesetz wegen dem Gesamtvorstand zugewiesen sind, von allen Mitgliedern gemeinsam behandelt und entschieden. Die Mitglieder des Vorstands treffen sämtliche Grundsatzentscheidungen zur Geschäftspolitik und -strategie in enger Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat. In diesem Sinn informiert der Vorstand den Aufsichtsrat über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragestellungen und Themenschwerpunkte. Die entsprechenden Informations- und Berichtspflichten des Vorstands werden vom Aufsichtsrat in der Geschäftsordnung des Vorstands detailliert festgelegt. Der Vorstandsvorsitzende hat die Federführung in der Gesamtleitung und der Geschäftspolitik des Unternehmens. Er sorgt für die Koordination und Einheitlichkeit der Geschäftsführung im Vorstand und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Öffentlichkeit.
Der Vorstand besteht aktuell aus den Mitgliedern Carel Halff (verantwortlich für Strategie, Unternehmensentwicklung, M&A, Compliance, Romanhefte und Herstellung), Klaus Kluge (verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Presse), Ulrich Zimmermann (verantwortlich Finanzen, IT, Risikomanagement, Personal und Vertragsmanagement) und Simon Decot (seit dem 1. April 2020, verantwortlich für Programm). Alle Vorstandsmitglieder wurden für die Dauer von drei Jahren bestellt.
Der Aufsichtsrat sorgt gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung. Im Rahmen des Prozesses für die langfristige Nachfolgeplanung achtet der Aufsichtsrat darauf, dass die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der Mitglieder des Vorstands im Unternehmensinteresse auch unter Berücksichtigung der Diversität unterschiedlich und ausgewogen sind. Eine Grundlage für die langfristige Nachfolgeplanung bilden Gespräche des Aufsichtsrats mit Vorstandsmitgliedern, durch welche sich der Aufsichtsrat ein Bild über potentielle Nachfolger für Vorstandspositionen in der Gesellschaft verschafft. Die Besetzung offener Positionen im Vorstand erfolgt auf dieser Grundlage, unter Berücksichtigung eines vom Aufsichtsrat jeweils zugrunde gelegten Bewerberprofils.
Veränderungen im Vorstand führen zu einer kompletten Neubesetzung des Gremiums ab dem 1. August 2020. Die Veränderung begann bereits mit der Bestellung von Simon Decot (verantwortlich für Programm) zum 1. April 2020. Joachim Herbst (verantwortlich für Finanzen, IT, M&A, Compliance, Herstellung, Risikomanagement, Personal) und Sandra Dittert (verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Presse, und Vertragsmanagement) komplettieren am 1. August 2020 den neuen Vorstand. Joachim Herbst wird mit Ausscheiden von Carel Halff zum 15. September 2020 Sprecher des Vorstands. Alle Vorstandsmitglieder werden für die Dauer von drei Jahren bestellt.
Der Aufsichtstrat hat eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festgelegt. Das Amt als Vorstandsmitglied sollen Personen nur bis zur Vollendung ihres 68. Lebensjahres ausüben. Dies hat der Aufsichtsrat bei der Bestellung von Vorstandsmitgliedern sowie beim Abschluss des jeweiligen Anstellungsvertrages zu berücksichtigen.
Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu beraten und zu überwachen. Da wichtige Entscheidungen der Gesellschaft der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, ist dieser in die Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, eingebunden. Für die Arbeit des Aufsichtsrats beinhalten die Satzung der Gesellschaft und die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats umfassende Vorgaben.
Der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG besteht aus drei Mitgliedern. Bei den Vorschlägen zur Wahl der Aufsichtsratsmitglieder wird besonderes Augenmerk auf die zur Wahrnehmung der Aufgabe erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen gelegt. So gewährleisten die Aufsichtsratsmitglieder eine möglichst effektive Unternehmensaufsicht und Unterstützung des Vorstands in Fragen zur strategischen Ausrichtung. Zudem wird bei Wahlen von Aufsichtsratsmitgliedern nur solche Personen vorgeschlagen, die zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht das 68. Lebensjahr vollendet haben.
Der Aufsichtsrat besteht aus den Mitgliedern Robert Stein (Vorsitzender des Aufsichtsrats, Geschäftsführer der Arcana Capital GmbH) Mitglied des Aufsichtsrats seit dem 30. November 2016, Dr. Mirko Alexander Caspar (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Managing Director von Mister Spex) Mitglied des Aufsichtsrats seit dem 30. November 2016 und Prof. Dr. Friedrich L. Ekey (Mitglied des Aufsichtsrats, Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht an der Rheinischen Fachhochschule in Köln) Mitglied des Aufsichtsrats seit dem 30. November 2016. Die Funktion des Finanzexperten im Sinne von §100 Abs. 5 AktG erfüllt Herr Robert Stein. Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG aus drei Mitgliedern. Spätestens mit Ablauf der aktuellen Wahlperiode soll eine Frau im Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG vertreten sein.
Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Aufsichtsrats, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange und Repräsentation des Gremiums nach außen wahr. Er steht mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden, in stetem und regelmäßigem Kontakt und bespricht mit diesem, auch außerhalb der Sitzungen, die wesentlichen Vorgänge und das Unternehmen betreffende anstehende Entscheidungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Bastei Lübbe AG sind keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 28. November 2019 die Effizienz seiner Tätigkeit im Hinblick auf eine wirksame Kontrolle und Beratung des Vorstands der Bastei Lübbe AG auf Grundlage vorliegender Unterlagen erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Bastei Lübbe AG über hinreichende Organisationsstrukturen und -systeme verfügt, um dem Aufsichtsrat die Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Pflichten in angemessener Weise zu ermöglichen. Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat und die geregelten Verfahrensabläufe, die Festlegung zustimmungspflichtiger Geschäfte sowie die rechtzeitige und inhaltlich ausreichende Informationsversorgung der Aufsichtsratsmitglieder sind entscheidende Faktoren dafür, dass der Aufsichtsrat seine Überwachungsaufgaben in gebotener Weise erfüllen kann. Die Aufsichtsratsmitglieder verfügen nach ihren Qualifikationen und jeweiligen beruflichen Erfahrungen über die für ein Aufsichtsratsmitglied der Bastei Lübbe AG erforderlichen Kenntnisse, um ihre Aufgaben effizient zu erfüllen.
Der Aufsichtsrat hat sich das folgende Kompetenzprofil für das Gesamtgremium gegeben und die folgenden Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats benannt:
Der Aufsichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Hierbei erachtet der Aufsichtsrat insbesondere folgende Kompetenzfelder und Kenntnisse für die Wahrnehmung seiner Aufgaben innerhalb des Unternehmens als wesentlich (Kompetenzprofil): Nationale und internationale Geschäftserfahrung, Führungserfahrung, Geschäftsverständnis bezogen auf die wesentlichen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens, Digitalisierung, Finanzen, Rechnungslegung, Abschlussprüfung, Controlling/ Risikomanagement, Personal, Governance/Compliance. Die Aufsichtsratsmitglieder müssen in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem die Gesellschaft tätig ist, vertraut sein, namentlich durch Erfahrungen in der Medienbranche. Mindestens ein Aufsichtsratsmitglied muss über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen (Finanzexperte im Sinne des § 100 Abs. 5 AktG).
Der Aufsichtsrat benennt für seine Zusammensetzung die folgenden Ziele:
| ― | Der Aufsichtsrat soll insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Hinsichtlich der Zusammensetzung des Aufsichtsrats strebt der Aufsichtsrat an, dass das vorgenannte Kompetenzprofil für das Gesamtgremium ausgefüllt und die dort genannten Kompetenzfelder abdeckt werden. |
| ― | Darüber hinaus soll dem Aufsichtsrat eine nach seiner Einschätzung angemessene Zahl unabhängiger Mitglieder angehören. Hierfür soll mehr als die Hälfte der Anteilseignervertreter unabhängig von der Gesellschaft und vom Vorstand sein. Für den Fall, dass die Gesellschaft einen Mehrheitsaktionär hat, soll mindestens ein Anteilseignervertreter unabhängig vom kontrollierenden Aktionär sein. |
| ― | Der Aufsichtsrat wird bei seinen Wahlvorschlägen auch auf Vielfalt (Diversity) im Sinne einer Pluralität von Meinungen und Erfahrungen der vorgeschlagenen Personen achten, etwa im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Bildung- oder Berufshintergrund sowie Internationalität. |
| ― | Der Aufsichtsrat strebt an, dass spätestens mit Ablauf der aktuellen Wahlperiode für den Aufsichtsrat eine Frau im Aufsichtsrat vertreten sein soll. |
| ― | Mindestens ein Aufsichtsratsmitglied soll über internationale Geschäftserfahrung oder einen sonstigen internationalen Bezug verfügen. |
| ― | Gemäß der vom Aufsichtsrat beschlossenen und in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat verankerten Altersgrenze wird der Aufsichtsrat bei Wahlen von Aufsichtsratsmitgliedern nur solche Personen vorschlagen, die zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht das 68. Lebensjahr vollendet haben. |
| ― | Interessenkonflikte bei Aufsichtsratsmitgliedern stehen einer unabhängigen Beratung und Überwachung des Vorstands entgegen. Der Aufsichtsrat entscheidet in jedem Einzelfall im Rahmen des Gesetzes und unter Berücksichtigung des DCGK, wie er mit potenziellen oder auftretenden Interessenkonflikten umgeht. Bei der Besetzung des Aufsichtsrats sollen Interessenkonflikte vermieden werden. |
Nach Auffassung des Aufsichtsrats entspricht die aktuelle Zusammensetzung den vorgenannten Zielsetzungen und erfüllt das Kompetenzprofil. Die Mitglieder des Aufsichtsrats verfügen insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. Dem Aufsichtsrat gehört eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Nach Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle Mitglieder des Aufsichtsrats unabhängige Mitglieder im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Vorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung werden die vorgenannten Ziele berücksichtigen und die Ausfüllung des Kompetenzprofils für das Gesamtgremium anstreben. Maßgeblich für die Entscheidung des Aufsichtsrats über den Wahlvorschlag an die Hauptversammlung ist stets das Unternehmensinteresse unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls.
Der Aufsichtsrat befasst sich auch mit der Wirksamkeit der Abschlussprüfung und bereitet den Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor. Das Gremium erörterte auch schon vor der Implementierung von Ziffer D.11 des DCGK 2020 gemeinsam mit dem Abschlussprüfer die erbrachten Prüfungsleistungen und bewertete in diesem Zusammenhang die Qualität der erbrachten Leistungen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten bei den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats der Bastei Lübbe AG keine Interessenkonflikte auf, die unverzüglich gegenüber dem Aufsichtsrat offenzulegen gewesen wären. Kein Vorstandsmitglied war Mitglied des Aufsichtsrats bei nicht zum Unternehmen gehörenden Handelsgesellschaften.
Es ist das Ziel der Bastei Lübbe AG, eine größtmögliche Transparenz zu gewährleisten und allen Zielgruppen die gleichen Informationen zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Über das Internet können sich alle Zielgruppen über aktuelle Entwicklungen bei der Gesellschaft informieren. Ad-hoc-Mitteilungen der Gesellschaft sind auf der Webseite der Bastei Lübbe AG im Bereich "Investor Relations" veröffentlicht. Auch Pressemitteilungen sowie sonstige Unternehmensnachrichten werden hier zur Verfügung gestellt.
Informationen über unsere Corporate Governance Praxis geben wir im Internet unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance. Hier sind unsere aktuelle und frühere Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB, unsere aktuelle und frühere Entsprechenserklärungen zum Kodex, unser Bericht zur Corporate Social Responsibility sowie unsere Satzung abrufbar.
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz müssen die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG und bestimmte Mitarbeiter in Führungspositionen sowie die mit ihnen in enger Beziehung stehenden Personen den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der Gesellschaft und sich darauf beziehender Finanzinstrumente offenlegen. Sämtliche Geschäfte von Führungspersonen nach § 15 Wertpapierhandelsgesetz werden ebenfalls auf der Internetseite unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/directors-dealings veröffentlicht.
Der Konzernabschluss der Bastei Lübbe AG sowie die Zwischenberichte erfolgen nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) gemäß den Vorgaben wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Jahresabschluss der Bastei Lübbe AG wird nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Im Rahmen der Hauptversammlung vom 18. September 2019 ist die Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019/2020 gewählt worden.
Köln, im Juli 2020
Für den Aufsichtsrat
Robert Stein, Vorsitzender
Für den Vorstand
Carell Halff, Vorsitzender
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| Stand am 31.3.2020 EUR |
Stand am 31.3.2019 EUR |
||
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 618.735,00 | 1.751.480,00 | |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 15.553,00 | 340.104,00 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 239.634,38 | 36.153,14 | |
| 873.922,38 | 2.127.737,14 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 438.845,00 | 599.818,00 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.918,00 | 3.138,00 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 769.129,51 | 637.748,51 | |
| 1.209.892,51 | 1.240.704,51 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.048.954,75 | 8.267.954,75 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 256.670,13 | 1.400.000,00 | |
| 3. Beteiligungen | 749.206,16 | 349.103,04 | |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.000.713,98 | 2.186.644,08 | |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 175.000,00 | 318.540,48 | |
| 3.230.545,02 | 12.522.242,35 | ||
| 5.314.359,91 | 15.890.684,00 | ||
| B. Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare | |||
| I. Bestand Autorenhonorare | 12.035.674,95 | 18.359.878,02 | |
| II. Geleistete Anzahlungen | 3.224.662,81 | 2.018.502,47 | |
| 15.260.337,76 | 20.378.380,49 | ||
| C. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 156.856,00 | 226.547,00 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 438.000,00 | 526.000,00 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 10.848.160,00 | 14.380.000,01 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 84.837,00 | 23.262,00 | |
| 11.527.853,00 | 15.155.809,01 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.012.590,07 | 9.823.275,95 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 38.388,73 | 1.420,00 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 191.124,52 | 0,00 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 957.085,89 | 789.934,12 | |
| 9.199.189,21 | 10.614.630,07 | ||
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 1.859.243,77 | 1.785.291,27 | |
| 22.586.285,98 | 27.555.730,35 | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 771.634,87 | 542.651,25 | |
| 43.932.618,52 | 64.367.446,09 | ||
| Passiva | |||
| Stand am 31.3.2020 EUR |
Stand am 31.3.2019 EUR |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 13.300.000,00 | 13.300.000,00 | |
| 2. abzgl. Nennbetrag eigener Anteile | -99.900,00 | -99.900,00 | |
| 13.200.100,00 | 13.200.100,00 | ||
| II. Kapitalrücklage | 8.900.000,00 | 26.659.170,71 | |
| III. Gewinnrücklagen | 99.900,00 | 99.900,00 | |
| IV. Bilanzverlust | -46.430,34 | -12.923.341,30 | |
| 22.153.569,66 | 27.035.829,41 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 240.331,30 | 4.043,85 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 8.155.723,58 | 11.219.489,40 | |
| 8.396.054,88 | 11.223.533,25 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.375.000,00 | 14.375.000,00 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.251.808,63 | 9.201.093,67 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 6,09 | 1.403,49 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 81,28 | 16.246,17 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 756.097,98 | 2.511.817,60 | |
| - davon aus Steuern: EUR 230.839,37 (i. V. EUR 284.276,71) | |||
| 13.382.993,98 | 26.105.560,93 | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,00 | 2.522,50 | |
| 43.932.618,52 | 64.367.446,09 |
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| 2019/20 EUR |
2018/19 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 80.611.460,21 | 85.671.257,15 |
| 2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -3.619.840,01 | -3.217.643,97 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.334.628,04 | 1.096.053,07 |
| - davon aus der Währungsumrechnung i.S. des § 256a HGB: EUR 85.249,22 (i. V. EUR 10.717,94) | ||
| 4. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 188.525,69 | 191.784,28 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen sowie Autorenhonorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare | 40.289.423,38 | 43.215.312,45 |
| 40.477.949,07 | 43.407.096,73 | |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 12.257.582,23 | 14.200.312,83 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 2.031.392,63 | 2.217.734,39 |
| 14.288.974,86 | 16.418.047,22 | |
| 6. Abschreibungen | ||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 867.663,28 | 1.090.729,11 |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 500,00 | 188.750,11 |
| 868.163,28 | 1.279.479,22 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 17.920.925,07 | 20.325.640,42 |
| - davon aus der Währungsumrechnung i.S. des § 256a HGB: EUR 46.171,61 (i. V. EUR 35.368,52) | ||
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 414.061,12 | 359.822,28 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 358.329,05 (i. V. EUR 309.713,66) | ||
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 121.510,00 | 196.448,18 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 6.670,13 (i. V. EUR 0,00) | ||
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 8.890.000,00 | 0,00 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 1.194.304,40 | 1.274.817,96 |
| 12. Steuern (i. V. Erstattete Steuern) vom Einkommen und Ertrag | 103.762,43 | -80.006,91 |
| 13. Ergebnis nach Steuern = Jahresfehlbetrag (i. V. Jahresüberschuss) | -4.882.259,75 | 1.480.862,07 |
| 14. Verlustvortrag | -12.923.341,30 | -14.404.203,37 |
| 15. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 17.759.170,71 | 0,00 |
| 16. Bilanzverlust | -46.430,34 | -12.923.341,30 |
Die Bastei Lübbe AG (Amtsgericht Köln, HRB 79249) hat ihren Sitz in der Schanzenstraße 6 - 20, 51063 Köln, Deutschland. Die Bastei Lübbe AG ist ein Medienunternehmen in Form eines Publikumsverlages. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit gibt Bastei Lübbe Bücher, Hörbücher, eBooks und weitere digitale Produkte mit belletristischem und populärwissenschaftlichem Inhalt sowie periodisch erscheinende Zeitschriften in Form von Romanheften heraus. Weiterhin gehört zur Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe die Lizenzierung von Rechten.
Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Absatz 3 Satz 2 HGB.
Bei der Bilanzierung und Bewertung sind die einschlägigen Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie des Aktiengesetzes angewandt worden.
Darstellung und Gliederung entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksichtigen alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei der Erläuterung der Bilanzposten dargestellt.
Die Bilanzierung und die Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr beibehalten worden.
Die Entwicklung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie der Abschreibungen aller Positionen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019/20 ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, kumulierte Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünfzehn Jahren vorgenommen.
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juni 2019 hat die Bastei Lübbe AG einen Vertrag zum Verkauf der Sparte "Rätselmagazine" im Rahmen eines Asset-Deals, der zu einem Buchgewinn in mittlerer sechsstelliger Höhe führt, abgeschlossen.
Der Geschäfts- und Firmenwert wird über 15 Jahre abgeschrieben, da die Gesellschaft beim Erwerb von einem stabilen Geschäftsfeld ausging. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die erworbenen Geschäftsbereiche durch Marktveränderungen negativ beeinflusst werden (z. B. im Zuge der Digitalisierung). Es liegen derzeit keine Anhaltspunkte über eine Verkürzung der ursprünglich angenommenen Nutzungsdauern vor.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, kumulierte, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Im Geschäftsjahr 2019/20 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.
Technische Anlagen und Maschinen werden in längstens zehn Jahren, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend zwischen drei und fünfzehn Jahren nach der linearen Methode abgeschrieben. Im Jahr des Zugangs erfolgt die Abschreibung zeitanteilig.
Die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00 werden am Ende des Jahres voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu EUR 250,00 werden unmittelbar als Aufwand erfasst.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten abzüglich etwaig notwendiger Abschreibungen bilanziert.
Die Gesellschaft hat mit notariellem Vertrag vom 23.05.2019 und mit finanzieller Wirkung vom 01.06.2019 75 % der Anteile an der J.P. Bachem Editionen GmbH mit Sitz in Köln übernommen. Die J.P. Bachem Editionen GmbH ist eine gemeinsame Gründung mit dem Alleingesellschafter der J.P. Bachem Verlag GmbH, um insbesondere das Segment des Firmenkundengeschäfts bzw. Corporate Publishing zu bearbeiten. Die J.P. Bachem Editionen GmbH ist Teil des Segments Buch im Konzernabschluss. Die J.P. Verlag GmbH bringt dazu den erforderlichen Geschäftsbetrieb und Kundenbeziehungen in die neue Gesellschaft mittels Einlage ein.
Aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung im Segment Games musste die Gesellschaft im Februar 2020 Wertberichtigungen an der 51%-Tochter Daedalic Entertainment GmbH in Höhe von 7,5 Mio. EUR vornehmen.
Am 31. März 2020 stellt sich der Beteiligungsbesitz der Gesellschaft wie folgt dar:
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| Anteile an verbundenen Unternehmen | Eigenkapital | Kapitalanteil in % |
Jahresergebnis |
|---|---|---|---|
| Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH, Köln 1) | TEUR 149 | 100 | TEUR 64 |
| Bastei Ventures GmbH, Köln 2) | TEUR 15 | 100 | -TEUR 3 |
| Moravská Bastei MOBA s.r.o., Brünn/Tschechien 3) | TEUR 1.649 | 89,7 | TEUR 497 |
| oolipo AG i. L. , Köln 4) | -TEUR 0 | 89 | -TEUR 8 |
| J. P. Bachem Editionen GmbH 5) | TEUR 155 | 75 | -TEUR 203 |
| Daedalic Entertainment GmbH, Hamburg 6) | TEUR 19 | 51 | -TEUR 3.065 |
| Daedalic Bavaria GmbH 7) | TEUR 40 | 51 | -TEUR 24 |
| Daedalic Entertainment Studio West GmbH 8) | TEUR 29 | 51 | -TEUR 8 |
| CE Community Editions GmbH, Köln 9) | TEUR 1.998 | 40 | TEUR 709 |
| Räder GmbH, Bochum 10) | TEUR 7.118 | 20 | TEUR 3.754 |
1) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. März 2019
2) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018
3) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019
4) Angaben lt. Liquidationsabschluss zum 31. März 2020
5) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. März 2020
6) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019
7) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019
8) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017
8) Angaben lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019
10) Angaben lt. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019
Die Ausleihungen sind zum Nennwert bilanziert.
Auf Grund der schwachen Geschäftsentwicklung musste die Gesellschaft im Februar 2020 eine Wertberichtigung an der Ausleihung für die 51%-Tochter Daedalic Entertainment GmbH in Höhe von 1,4 Mio. EUR vornehmen.
Autorenhonorare werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Die auf die Autorenhonorare geleisteten Anzahlungen sind zum Nominalbetrag bilanziert.
Die aktivierten Autorenhonorare werden um planmäßige Abschreibungen reduziert, die über den voraussichtlichen Zeitraum der Verwertung in Abhängigkeit erwarteter zukünftiger Erlöse ermittelt werden. Diese verwertungsabhängigen Abschreibungsverläufe wurden in diesem Jahr neu geschätzt.
Über die planmäßigen Abschreibungen hinaus werden sowohl bei den Autorenhonoraren als auch bei den geleisteten Anzahlungen zusätzliche Abschreibungen vorgenommen, sofern zukünftig kein ausreichender Absatz mehr erwartet wird. Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.807 (i. Vj. TEUR 1.340) vorgenommen und im Materialaufwand unter der Position Aufwendungen für bezogene Leistungen und Abschreibungen auf Autorenhonorare ausgewiesen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Geschäftsjahr bezogen sich auf den Manuskriptbestand, es ergaben sich Wertberichtigungen in Höhe von 50 TEUR bei den geleisteten Anzahlungen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit Anschaffungskosten gem. § 255 Absatz 1 HGB bilanziert. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, wurden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.
Der Bestand an unfertigen und fertigen Erzeugnissen der Segment "Buch" ist zu Herstellungskosten gem. § 255 Absatz 2 HGB bilanziert. Diese enthalten die Einzelkosten für Material und Druckkosten. Die Gemeinkosten (z. B. Redaktionskosten) sind durch entsprechende Zuschläge auf die Einzelkosten erfasst. Mit Hilfe einer Reichweitenanalyse wurden Überbestände identifiziert und darauf entsprechende Abschläge vorgenommen. Die sonstigen Anzahlungen sind zum Nominalbetrag bilanziert.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt, wobei auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen neben notwendigen Einzelwertberichtigungen eine Pauschalwertberichtigung vorgenommen wurde. Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenkassamittelkurs zum Stichtag umgerechnet.
Forderungen aus dem physischen Geschäft der Bastei Lübbe AG werden an die Vereinigte Verlagsauslieferung arvato media GmbH (VVA), Gütersloh, im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen veräußert.
Die kreditversicherten Forderungen aus dem Buchbereich werden im Rahmen einer Forderungsankaufsvereinbarung durch die Vereinigte Verlagsauslieferung arvato media GmbH (VVA), Gütersloh, veräußert. Ziel des Factoring ist die kurzfristige Beschaffung liquider Mittel unter der Berücksichtigung des Risikoübergangs auf den Factor. Zum 31. März 2020 wurden Forderungen in Höhe von TEUR 8.311 von der VVA angekauft.
Forderungen aus dem digitalen Geschäft der Bastei Lübbe AG werden seit Januar 2019 an die Aktiengesellschaft für Umsatzfinanzierung S. A., Luxemburg im Rahmen einer Forderungsankaufsvereinbarung veräußert. Ziel des Factoring ist die kurzfristige Beschaffung liquider Mittel unter der Berücksichtigung des Risikoübergangs auf den Factor. Zum 31. März 2020 wurden Forderungen aus dem digitalen Geschäft in Höhe von TEUR 3.711 angekauft.
Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 419 (im Vj. TEUR 378).
Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 13.300.000,00 und ist eingeteilt in insgesamt 13.300.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00.
Zum Stichtag 31. März 2020 sind unverändert zum Vorjahr 99.900 eigene Aktien im Eigentum der Gesellschaft (entspricht EUR 99.900,00 bzw. 0,75 % am Grundkapital). In Höhe des Nennbetrages der eigenen Anteile wurde eine Rücklage wegen eigener Aktien gebildet.
Aus der Kapitalrücklage in Höhe von EUR 26.659.170,71 wurden im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschluss 17.759.170,71 EUR gegen den Verlustvortrag gebucht. Die Verrechnung mit der Kapitalrücklage erfolgte in Übereinstimmung mit § 150, Absatz 4 Nr. 1 und 2 AktG gegen Verlustvortrag und Jahresfehlbetrag
Der ausgewiesene Bilanzverlust des Geschäftsjahres 2018/19 in Höhe von EUR 12.923.341,30 wurde als Verlustvortrag eingestellt.
Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Remissionsrückstellungen in Höhe von TEUR 4.251 (im Vj. TEUR 5.870) für ausgelieferte, aber voraussichtlich zurückgesandte Waren. Die Gesellschaft erteilt den Kunden Gutschriften in Höhe des vollen Rechnungsbetrages. Der Wert der Rückstellung wird unter Zuhilfenahme von durchschnittlichen historischen Rücklieferungsmengen der insgesamt ausgelieferten Waren ermittelt.
Bei Romanheften, die nach dem Verfahren der körperlosen Remission vertrieben werden, erfolgt keine Rücksendung der Waren. Es wird lediglich die entsprechende Gutschrift erteilt.
Die Bilanzposition "Sonstige Rückstellungen" macht in Summe TEUR 8.238 (im Vj. TEUR 11.219) aus. Neben den bereits erwähnten Remissionen beinhaltet diese Position noch Rückstellungen für Personal in Höhe von TEUR 1.411 (im Vj. TEUR 1.877), Kundenboni, ausstehende Rechnungen und Jahresabschlusskosten. Des Weiteren enthält die Position eine Drohverlustrückstellung für einen schwebenden belastenden Autorenvertrag in Höhe von 468 TEUR.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzaufstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, soweit sie das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2019/2020 mit zwei Mitarbeitern eine Altersteilzeit (ATZ Blockmodell) vereinbart. Danach wird die während der Gesamtdauer des ATZ-Arbeitsverhältnisses anfallende Arbeitszeit so verteilt, dass sie in der ersten Hälfte des ATZ-Arbeitsverhältnisses voll erbracht wird. In der zweiten Hälfte werden die Mitarbeiter bei Weiterzahlung des ATZ-Entgeltes (Arbeitsentgelt für die Altersteilzeit zuzüglich Aufstockung) von der Arbeit freigestellt.
Es besteht zeitgleich Rückdeckungsversicherungen bei einem Lebensversicherungsunternehmen. Die Einzahlungen wurden in der aktiven Phase der ATZ geleistet. In der passiven Phase der ATZ werden die Auszahlungen getätigt. Die Anlage der Vermögenswerte erfolgt im allgemeinen Deckungsstock des Lebensversicherungsunternehmens.
Im Geschäftsjahr wurden Rückstellungen für ATZ in Höhe von 119 TEUR gebildet. Der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung beläuft sich auf 83 TEUR.
Die Vorstandsmitglieder erhalten eine anteilsbasierte Vergütung aus dem mehrjährigen variablen Vergütungsprogramm. Das Programm wurde von Bastei Lübbe zum Beginn des vergangenen Geschäftsjahres eingeführt und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Dieses Vergütungsprogramm stellt eine beteiligungsähnliche Komponente dar, welche eine langfristige Zusammenarbeit zwischen der Bastei-Lübbe AG und dem Vorstand als Ziel hat. Angaben über die Höhe der variablen Vergütung können dem Vergütungsbericht entnommen werden. Der beizulegende Zeitwert dieser Virtual Shares wurde mit der Black-Scholes-Formel bestimmt. Dienst- und marktunabhängige Leistungsbedingungen, die mit den Geschäftsvorfällen verbunden sind, wurden bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes nicht berücksichtigt.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.
Fremdwährungsverbindlichkeiten sind, da sie sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr haben, zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und die bestellten Sicherheiten ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel.
Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von immateriellen Vermögensgegenständen und Finanzanlagen ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Der für die Bewertung grundsätzlich zugrunde zu legende Steuersatz beträgt 32,5 %. Die sich insgesamt ergebenden aktiven latenten Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.
Zur Begrenzung des Zinsrisikos wurde am 26. Oktober 2016 ein Zinsswapgeschäft zu einem Festsatz von 0,75 % zur Zinssicherung eines variabel verzinslichen Tilgungsdarlehens in Höhe von EUR 10 Mio. abgeschlossen. Das Darlehen wird zusätzlich mit der jährlich zu ermittelnden Marge (fix 4,5 %), unabhängig vom Nettoverschuldungsgrad verzinst.
Zur Begrenzung des Zinsrisikos des Konsortialdarlehens wurde am 26. Oktober 2016 ein Zinsswap-Geschäft für ein Kreditvolumen von ursprünglich 10 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 und einem festen Zinssatz von 0,75 % abgeschlossen. Der Nominalbetrag des Derivates von ursprünglich EUR 10 Mio. reduziert sich alle drei Monate um EUR 0,5 Mio. und beträgt zum 31. März 2020 demzufolge EUR 3,5 Mio. Das Darlehen reduziert sich durch Tilgung ebenfalls alle drei Monate um EUR 0,5 Mio.
Folgende Laufzeiten haben Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft:
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| Geschäft | Laufzeitende |
|---|---|
| Grundgeschäft | 31. März 2022 |
| Sicherungsgeschäft | 26. November 2021 |
Zum 31. März 2020 hat das Derivat einen negativen Marktwert von TEUR 26.
Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die Sparten Buch und Romanhefte wie folgt:
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| Buch TEUR |
Romanhefte / Rätselmagazine TEUR |
Gesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Nettoerlöse | 75.712 | 7.673 | 83.385 |
| Erlösschmälerungen | -2.329 | -2.329 | |
| 73.382 | 7.673 | 81.056 |
In der Sparte Rätselmagazine wurden im Geschäftsjahr 2019/20 vor dem Verkauf mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juni 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 460 erzielt.
Von den gesamten Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2019/20 entfallen TEUR 22.414 auf das Ausland (im Vj. TEUR 20.109)
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| GJ 2018/19 | Buch TEUR |
Romanhefte/ Rätselmagazine TEUR |
Gesamt TEUR |
|---|---|---|---|
| Nettoerlöse | 78.199 | 10.040 | 88.239 |
| Erlösschmälerungen | -2.568 | -2.568 | |
| 75.631 | 10.040 | 85.671 |
Diese beinhalten u. a.
| ― | Erträge aus Sachbezügen TEUR 133 (im Vj. 195) |
| ― | Erträge aus Kursgewinnen TEUR 85 (im Vj. TEUR 11) |
| ― | Erträge aus der Ausbuchung von Kundenguthaben sowie Verbindlichkeiten TEUR 19 (im Vj. TEUR 56) |
Aus dem Verkauf der Sparte "Rätselmagazine" im Rahmen des Asset-Deals erfolgte ein Ertrag aus dem Abgang von Rechten in Höhe von 828 TEUR.
Die Auflösung von Einzelwertberichtungen im Honorarbereich führten zu Erträge aus Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 6 (im Vj. TEUR 275)
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung im Zusammenhang mit Bonuszahlungen in Höhe von 158 TEUR sowie Auflösungen von Rückstellungen im Rahmen von Prozessrisiken (TEUR 32).
In den periodenfremden Aufwendungen von insgesamt TEUR 30, welche in der Gewinn- und Verlustrechnung in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen sind, sind im Wesentlichen Nachzahlung von Nebenkostenabrechnungen aus den Vorjahren (TEUR 24) enthalten.
Der Materialaufwand enthält neben den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren auch Aufwendungen für bezogene Leistungen in Form von Honoraraufwendungen und Abschreibungen auf Autorenhonorare sowie Aufwendungen für drucktechnische Leistungen.
Der Personalaufwand betrifft im Wesentlichen Gehälter, Tantiemen sowie Abfindungen für ausgeschiedene Mitarbeiter.
Die sozialen Abgaben enthalten im Wesentlichen die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung.
Hinsichtlich der auf die einzelnen Positionen der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen entfallenden Abschreibungsbeträge wird auf den Anlagespiegel verwiesen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Verwaltung, Vertrieb und Distribution, Werbung, Instandhaltung und Mieten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten zudem Kursverluste aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 46 (im Vj. TEUR 35).
Die Erträge betreffen im Geschäftsjahr 2019/20 ausgeschüttete Gewinne von Beteiligungsunternehmen.
Im Zinsertrag sind TEUR 12 (im Vj. TEUR 14) aus der Aufzinsung von Forderungen enthalten.
Darlehensbelassungs- und Rangrücktrittserklärung der Bastei Lübbe AG über das bestehende Gesellschafterdarlehen über EUR 1.400.000 vom 07/13.06.2016 für den Kreditrahmen der Daedalic Entertainment GmbH bei der Commerzbank in Höhe von EUR 8,0 Mio.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.3.2020 TEUR |
31.3.2019 TEUR |
|
|---|---|---|
| Diverse Mietverträge (bis 2021) | 2.394 | 3.711 |
| Diverse Leasingverträge (bis 2023) | 634 | 420 |
| Diverse Wartungsverträge (bis 2021) | 668 | 676 |
Das Bestellobligo aus Autorenverträgen beträgt, bereinigt um schon geleistete Anzahlungen, zum Bilanzstichtag TEUR 13.967 (im Vj. TEUR 15.142). Die Zahlungstermine sind abhängig vom Eintritt im jeweiligen Vertrag geregelter Ereignisse, z. B. der Einreichung des Manuskriptes für ein eingekauftes Werk.
Die Entsprechenserklärung ist auf der Internetseite der Bastei Lübbe AG unter https://www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Juli 2020 die Erklärung gemäß § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Governance Kodex abgegeben.
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl betrug:
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| 2019/20 | 2018/19 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 202 | 221 |
Im Geschäftsjahr 2019/20 waren von den durchschnittlich 202 Angestellten 30 % (im Vj. 27 %) männlich und 70 % (im Vj. 73 %) weiblich.
Die im Geschäftsjahr vom Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1, 2 HGB erbrachten Leistungen umfassen Abschlussprüfungsleistungen, Steuerberatungsleistungen sowie sonstige Leistungen.
Die Abschlussprüfungsleistungen umfassen die Prüfung des Jahres- sowie des Konzernabschlusses der Bastei Lübbe AG sowie einbezogener Tochterunternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die Begleitung eines Enforcement-Verfahrens.
Bei den Steuerberatungsleistungen handelt es sich insbesondere um die Erstellung der Steuererklärungen der Bastei Lübbe AG, die Prüfung von Steuerbescheiden, die Bearbeitung steuerlicher Einzelanfragen sowie die Begleitung einer Klage beim Finanzgericht.
Die sonstigen Leistungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für prüfungsbegleitende Bilanzierungsfragen im Geschäftsjahr.
Die quantitativen Angaben zu den Abschlussprüferhonoraren sind im Konzernanhang der Bastei Lübbe AG enthalten.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren:
| ― | Robert Stein (Aufsichtsratsvorsitzender), Dipl. Betriebswirt (BA) Herr Stein ist Geschäftsführer der Arcana Capital GmbH, Köln, Verwaltungsratsmitglied der Arcana Capital AG, Zug (Schweiz) Geschäftsführer der Euripides GmbH, Walldorf |
| ― | Dr. Mirko Caspar (stellvertretender Vorsitzender), Diplom-Kaufmann Herr Dr. Caspar ist Geschäftsführer der Mister Spex GmbH, Berlin, Gesellschafter der Userlutions GmbH, Berlin, und Gesellschafter der Caspar Feld Marketing-Performance GmbH, Berlin |
| ― | Prof. Dr. Friedrich L. Ekey, Rechtsanwalt Partner der Rechtsanwaltssozietät Dr. Ekey & Kollegen, Köln, und Honorarprofessor an der Rheinischen Fachhochschule, Köln |
Die ausschließlich fixen Bezüge des Aufsichtsrats sowie ihre Aufteilung für das Geschäftsjahr 2019/20 lauten wie folgt:
| ― | Robert Stein (Aufsichtsratsvorsitzender) TEUR 100 |
| ― | Dr. Mirko Caspar (stellvertretender Vorsitzender) TEUR 75 |
| ― | Prof. Dr. Friedrich L. Ekey TEUR 50 |
Zu Vorstandsmitgliedern der Bastei Lübbe AG wurden bestellt:
| ― | Carel Halff, Augsburg, Vorstandsvorsitzender, CEO |
| ― | Simon Decot, Frankfurt am Main, Vorstand Programm, seit 1. April 2020 |
| ― | Klaus Kluge, Köln, Vorstand Marketing und Vertrieb |
| ― | Ulrich Zimmermann, Hamburg, Finanzvorstand, CFO |
Die Gesamtbezüge des Vorstandes sind in den folgenden Tabellen abgebildet:
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| Festvergütung | Nebenvergütung | Tantieme kurzfristig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2019/ 2020 | 2018/ 2019 | 2019/ 2020 | 2018/ 2019 | 2019/ 2020 | 2018/ 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Carel Halff | 360 | 360 | 37 | 37 | 0 | 240 |
| Klaus Kluge | 250 | 250 | 8 | 8 | 0 | 85 |
| Ulrich Zimmermann | 220 | 220 | 9 | 9 | 0 | 71 |
| Gesamt | 830 | 830 | 54 | 54 | 0 | 396 |
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| Tantieme langfristig | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|
| (TEUR) | 2019/ 2020 | 2018/ 2019 | 2019/ 2020 | 2018/ 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Carel Halff | 0 | - | 397 | 637 |
| Klaus Kluge | 0 | 26 | 258 | 369 |
| Ulrich Zimmermann | 0 | 22 | 229 | 322 |
| Gesamt | 0 | 48 | 884 | 1.328 |
Die Bastei Lübbe AG, Köln, ist Mutterunternehmen, das als börsennotiertes Unternehmen gemäß § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufstellt. Dieser wird im Bundesanzeiger und im Unternehmensregister (Amtsgericht Köln, HRB 79249) veröffentlicht.
Frau Birgit Lübbe, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.10.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 50 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 48,87 % (das entspricht 6.500.000 Stimmrechten) betragen hat. 12,78 % der Stimmrechte (das entspricht 1.700.000 Stimmrechten) sind Frau Lübbe gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Dabei werden zugerechnete Stimmrechte über das folgende von Birgit Lübbe kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Lübbe Beteiligungs-GmbH.
Die Lübbe Beteiligungs-GmbH, Köln, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20.04.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 16.04.2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Andreas Roggen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.10.2014 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.
Frau Eva Meinecke, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.10.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.
Frau Diana Roggen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24.10.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 13.10.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.
Frau Larissa Juliana Zang, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 16.09.2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland, am 08.09.2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 400.000 Stimmrechten) betragen hat.
Bastei Lübbe AG
Schanzenstraße 6 - 20
51063 Köln
Deutschland
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| Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten | |
| Erwerb/Veräußerung von Instrumenten | |
| Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte | |
| X | Sonstiger Grund: Bestandsmitteilung nach §41 Abs. 4f WpHG / Freiwillige Konzernbestandsmitteilung |
scroll
| Name: | Registrierter Sitz und Staat: |
|---|---|
| Allianz SE | München, Deutschland |
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
26.11.2015
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| Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) | Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) | Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) | Gesamtzahl Stimmrechte | |
|---|---|---|---|---|
| neu | 9,77% | 0,00% | 9,77% | 13300000 |
| letzte Mitteilung | 9,77% | % | % | / |
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| ISIN | absolut | in % | ||
|---|---|---|---|---|
| direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DE000A1X3YY0 | 1300000 | % | 9,77% | |
| Summe | 1300000 | 9,77% |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|
| % | ||||
| Summe | % |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Barausgleich oder physische Abwicklung | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|---|
| % | |||||
| Summe | % |
scroll
| Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). | |
| X | Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: |
scroll
| Unternehmen | Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher | Instrumente in %, wenn 5% oder höher | Summe in %, wenn 5% oder höher |
|---|---|---|---|
| Allianz SE | % | % | % |
| Allianz Asset Management AG | % | % | % |
| Allianz Global Investors GmbH | 9,77% | % | 9,77% |
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
scroll
| Datum der Hauptversammlung: | |
| Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: | % (entspricht Stimmrechten) |
Stimmrechtsmitteilung vom 28.07.2016
Bastei Lübbe AG
Schanzenstraße 6 - 20
51063 Köln
Deutschland
scroll
| X | Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten |
| Erwerb/Veräußerung von Instrumenten | |
| Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte | |
| Sonstiger Grund: |
scroll
| Name: | Registrierter Sitz und Staat: |
|---|---|
| LAZARD FRERES GESTION S.A.S | Paris, Frankreich |
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
21.07.2016
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| Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) | Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) | Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) | Gesamtzahl Stimmrechte | |
|---|---|---|---|---|
| neu | 3,07% | % | 3,07% | 13300000 |
| letzte Mitteilung | % | % | % | / |
scroll
| ISIN | absolut | in % | ||
|---|---|---|---|---|
| direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DE000A1X3YY0 | 408001 | 3,07% | % | |
| Summe | 408001 | 3,07% |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|
| % | ||||
| Summe | % |
scroll
| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Barausgleich oder physische Abwicklung | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|---|
| % | |||||
| Summe | % |
scroll
| X | Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). |
| Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: |
scroll
| Unternehmen | Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher | Instrumente in %, wenn 5% oder höher | Summe in %, wenn 5% oder höher |
|---|---|---|---|
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
scroll
| Datum der Hauptversammlung: | |
| Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: | % (entspricht Stimmrechten) |
Stimmrechtsmitteilung vom 15.11.2016
Bastei Lübbe AG
Schanzenstraße 6 - 20
51063 Köln
Deutschland
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| Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten | |
| Erwerb/Veräußerung von Instrumenten | |
| Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte | |
| X | Sonstiger Grund: Bestandsmitteilung nach §41 Abs. 4g WpHG / Freiwillige Konzernbestandsmitteilung |
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| Name: | Registrierter Sitz und Staat: |
|---|---|
| Universal Investment GmbH | Frankfurt am Main, Deutschland |
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
09.11.2016
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| Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) | Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) | Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) | Gesamtzahl Stimmrechte | |
|---|---|---|---|---|
| neu | 3,04% | 0 % | 3,04% | 13300000 |
| letzte Mitteilung | n/a % | n/a % | n/a % | / |
scroll
| ISIN | absolut | in % | ||
|---|---|---|---|---|
| direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DE000A1X3YY0 | 403884 | % | 3,04% | |
| Summe | 403884 | 3,04% |
scroll
| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|
| % | ||||
| Summe | % |
scroll
| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Barausgleich oder physische Abwicklung | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|---|
| % | |||||
| Summe | % |
scroll
| X | Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). |
| Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: |
scroll
| Unternehmen | Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher | Instrumente in %, wenn 5% oder höher | Summe in %, wenn 5% oder höher |
|---|---|---|---|
| % | % | % |
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
scroll
| Datum der Hauptversammlung: | |
| Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: | % (entspricht Stimmrechten) |
Stimmrechtsmitteilung vom 13.02.2017
Bastei Lübbe AG
Schanzenstraße 6 - 20
51063 Köln
Deutschland
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| X | Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten |
| Erwerb/Veräußerung von Instrumenten | |
| Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte | |
| Sonstiger Grund: |
scroll
| Name: | Registrierter Sitz und Staat: |
|---|---|
| Natixis Asset Management | Paris, Frankreich |
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
07.02.2017
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| Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) | Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) | Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) | Gesamtzahl Stimmrechte | |
|---|---|---|---|---|
| neu | 2,998% | % | 2,998% | 13300000 |
| letzte Mitteilung | 3,036% | % | 3,036% | / |
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| ISIN | absolut | in % | ||
|---|---|---|---|---|
| direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DE000A1X3YY0 | 398678 | 2,998% | % | |
| Summe | 398678 | 2,998% |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|
| % | ||||
| Summe | % |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Barausgleich oder physische Abwicklung | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|---|
| % | |||||
| Summe | % |
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| X | Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). |
| Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: |
scroll
| Unternehmen | Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher | Instrumente in %, wenn 5% oder höher | Summe in %, wenn 5% oder höher |
|---|---|---|---|
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
scroll
| Datum der Hauptversammlung: | |
| Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: | % (entspricht Stimmrechten) |
Stimmrechtsmitteilung vom 24.05.2017
Bastei Lübbe AG
Schanzenstraße 6 - 20
51063 Köln
Deutschland
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| X | Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten |
| Erwerb/Veräußerung von Instrumenten | |
| Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte | |
| Sonstiger Grund: Konzernbestandsmitteilung |
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| Name: | Registrierter Sitz und Staat: |
|---|---|
| Allianz SE | Frankfurt am Main, Deutschland |
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
19.05.2017
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| Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) | Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) | Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) | Gesamtzahl Stimmrechte | |
|---|---|---|---|---|
| neu | 2,86% | 0,00% | 2,86% | 13300000 |
| letzte Mitteilung | 9,77% | 0,00% | 9,77% | / |
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| ISIN | absolut | in % | ||
|---|---|---|---|---|
| direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DE000A1X3YY0 | 0 | 380000 | 0,00% | 2,86% |
| Summe | 380000 | 2,86% |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|
| % | ||||
| Summe | % |
scroll
| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Barausgleich oder physische Abwicklung | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|---|
| % | |||||
| Summe | % |
scroll
| Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). | |
| X | Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: |
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| Unternehmen | Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher | Instrumente in %, wenn 5% oder höher | Summe in %, wenn 5% oder höher |
|---|---|---|---|
| Allianz SE | % | % | % |
| Allianz Asset Management AG | % | % | % |
| Allianz Global Investors GmbH | % | % | % |
| Allianz SE | % | % | % |
| Allianz Deutschland AG | % | % | % |
| Allianz Lebensversicherungs-AG | % | % | % |
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
scroll
| Datum der Hauptversammlung: | |
| Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: | % (entspricht Stimmrechten) |
Stimmrechtsmitteilung vom 24.05.2017 (Korrektur)
Bastei Lübbe AG
Schanzenstraße 6 - 20
51063 Köln
Deutschland
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| X | Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten |
| Erwerb/Veräußerung von Instrumenten | |
| Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte | |
| Sonstiger Grund: Konzernbestandsmitteilung |
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| Name: | Registrierter Sitz und Staat: |
|---|---|
| Herr Joachim Schmitt |
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
19.05.2017
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| Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) | Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) | Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) | Gesamtzahl Stimmrechte | |
|---|---|---|---|---|
| neu | 3,73% | 0,00% | 3,73% | 13300000 |
| letzte Mitteilung | n/a % | n/a % | n/a % | / |
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| ISIN | absolut | in % | ||
|---|---|---|---|---|
| direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DE000A1X3YY0 | 2500 | 494249 | 0,02% | 3,71% |
| Summe | 496749 | 3,73% |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|
| % | ||||
| Summe | % |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Barausgleich oder physische Abwicklung | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|---|
| % | |||||
| Summe | % |
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| Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). | |
| X | Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: |
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| Unternehmen | Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher | Instrumente in %, wenn 5% oder höher | Summe in %, wenn 5% oder höher |
|---|---|---|---|
| Joachim Schmitt | % | % | % |
| Solventis AG | % | % | % |
| Solventis Beteiligungen GmbH | % | % | % |
| Joachim Schmitt | % | % | % |
| Sigma Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH | % | % | % |
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
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| Datum der Hauptversammlung: | |
| Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: | % (entspricht Stimmrechten) |
Stimmrechtsmitteilung vom 07.01.2020
Bastei Lübbe AG
Schanzenstraße 6 - 20
51063 Köln
Deutschland
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| X | Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten |
| Erwerb/Veräußerung von Instrumenten | |
| Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte | |
| Sonstiger Grund: Konzernbestandsmitteilung |
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| Name: | Registrierter Sitz und Staat: |
|---|---|
| Universal-Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Frankfurt am Main, Deutschland |
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
30.12.2019
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| Anteil Stimmrechte (Summe 7.a.) | Anteil Instrumente (Summe 7.b.1.+ 7.b.2.) | Summe Anteile (Summe 7.a. + 7.b.) | Gesamtzahl Stimmrechte | |
|---|---|---|---|---|
| neu | 5,08% | 0,00% | 5,08% | 13.300.000 |
| letzte Mitteilung | 5,00% | 0,00% | 5,00% | / |
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| ISIN | absolut | in % | ||
|---|---|---|---|---|
| direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | direkt (§ 21 WpHG) | zugerechnet (§ 22 WpHG) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DE000A1X3YY0 | 0,00 | 665000 | % | 5,00% |
| Summe | 675.000 | 5,08% |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|
| % | ||||
| Summe | % |
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| Art des Instruments | Fälligkeit / Verfall | Ausübungszeitraum / Laufzeit | Barausgleich oder physische Abwicklung | Stimmrechte absolut | Stimmrechte in % |
|---|---|---|---|---|---|
| % | |||||
| Summe | % |
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| X | Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten Stimmrechten des Emittenten (1.). |
| Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der obersten beherrschenden Person oder dem oberstem beherrschenden Unternehmen: |
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| Unternehmen | Stimmrechte in %, wenn 3% oder höher | Instrumente in %, wenn 5% oder höher | Summe in %, wenn 5% oder höher |
|---|---|---|---|
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
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| Datum der Hauptversammlung: | |
| Gesamtstimmrechtsanteil nach der Hauptversammlung: | % (entspricht Stimmrechten) |
Die Bastei Lübbe AG hat mit notariellem Vertrag vom 15. Mai 2020 und mit finanzieller Wirkung zum 01. Juni 2020 41 % der Anteile an der Daedalic Entertainment GmbH mit Sitz in Hamburg verkauft
Mit Datum vom 03. Juli 2020 haben die Kreditgeber erklärt, dass sie aus der Nichteinhaltung der Finanzkennzahlen zum 31. März 2020 keine Rechte herleiten, insbesondere von einem etwaig bestehenden Kündigungsrecht keinen Gebrauch machen. Aus der Erklärung entstehen keine zusätzlichen Kosten. Zudem wurden die Finanzkennzahlen neu vereinbart.
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust in Höhe von EUR 46.430,34 auf neue Rechnung vorzutragen.
Köln, 06. Juli 2020
Bastei Lübbe AG
Der Vorstand
Carel Halff
Klaus Kluge
Ulrich Zimmermann
Simon Decot
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.4.2019 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand am 31.3.2020 EUR |
Stand am 1.4.2019 EUR |
Zugänge EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 8.789.661,53 | 21.315,64 | 1.331.000,00 | 7.479.977,17 | 7.038.181,53 | 405.315,64 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.182.744,34 | 0,00 | 560.694,34 | 622.050,00 | 842.640,34 | 8.471,00 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 36.153,14 | 203.481,24 | 0,00 | 239.634,38 | 0,00 | 0,00 |
| 10.008.559,01 | 224.796,88 | 1.891.694,34 | 8.341.661,55 | 7.880.821,87 | 413.786,64 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.551.382,79 | 26.040,53 | 0,00 | 1.577.423,32 | 951.564,79 | 187.013,53 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 38.174,42 | 0,00 | 0,00 | 38.174,42 | 35.036,42 | 1.220,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.866.963,87 | 405.659,11 | 108.883,66 | 3.163.739,32 | 2.229.215,36 | 265.643,11 |
| 4.456.521,08 | 431.699,64 | 108.883,66 | 4.779.337,06 | 3.215.816,57 | 453.876,64 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 9.131.222,75 | 271.000,00 | 0,00 | 9.402.222,75 | 863.268,00 | 7.490.000,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.400.000,00 | 256.670,13 | 0,00 | 1.656.670,13 | 0,00 | 1.400.000,00 |
| 3. Beteiligungen | 349.103,04 | 400.103,12 | 0,00 | 749.206,16 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2.186.644,08 | 95.604,61 | 1.281.534,71 | 1.000.713,98 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 318.540,48 | 5.264,39 | 148.804,87 | 175.000,00 | 0,00 | 0,00 |
| 13.385.510,35 | 1.028.642,25 | 1.430.339,58 | 12.983.813,02 | 863.268,00 | 8.890.000,00 | |
| 27.850.590,44 | 1.685.138,77 | 3.430.917,58 | 26.104.811,63 | 11.959.906,44 | 9.757.663,28 |
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| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | |||
|---|---|---|---|---|
| Abgänge EUR |
Stand am 31.3.2020 EUR |
Stand am 31.3.2020 EUR |
Stand am 31.3.2019 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 582.255,00 | 6.861.242,17 | 618.735,00 | 1.751.480,00 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 244.614,34 | 606.497,00 | 15.553,00 | 340.104,00 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 239.634,38 | 36.153,14 |
| 826.869,34 | 7.467.739,17 | 873.922,38 | 2.127.737,14 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0,00 | 1.138.578,32 | 438.845,00 | 599.818,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 0,00 | 36.256,42 | 1.918,00 | 3.138,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 100.248,66 | 2.394.609,81 | 769.129,51 | 637.748,51 |
| 100.248,66 | 3.569.444,55 | 1.209.892,51 | 1.240.704,51 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 8.353.268,00 | 1.048.954,75 | 8.267.954,75 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 1.400.000,00 | 256.670,13 | 1.400.000,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 749.206,16 | 349.103,04 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 1.000.713,98 | 2.186.644,08 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 175.000,00 | 318.540,48 |
| 0,00 | 9.753.268,00 | 3.230.545,02 | 12.522.242,35 | |
| 927.118,00 | 20.790.451,72 | 5.314.359,91 | 15.890.684,00 |
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| Erwartete Restlaufzeiten | gesichert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtbetrag EUR |
bis 1 Jahr EUR |
1-5 Jahre EUR |
über 5 Jahre EUR |
EUR | Art der Sicherung | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anleihen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| (im Vorjahr) | (0,00) | (0,00) | (0,00) | (0,00) | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.375.000,00 | 3.375.000,00 | 0,00 | 0,00 | 3.375.000,00 | ZES / Pfandrechte |
| (im Vorjahr) | (14.375.000,00) | (14.375.000,00) | (0,00) | (0,00) | (14.375.000,00) | ZES / Pfandrechte |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.251.808,63 | 8.483.341,98 | 768.466,65 | 0,00 | ||
| (im Vorjahr) | (9.201.093,67) | (8.217.777,53) | (834.450,35) | (148.865,79) | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 6,09 | 6,09 | 0,00 | 0,00 | ||
| (im Vorjahr) | (1.403,49) | (1.403,49) | (0,00) | (0,00) | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 81,28 | 81,28 | 0,00 | 0,00 | ||
| (im Vorjahr) | (16.246,17) | (16.246,17) | (0,00) | (0,00) | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 756.097,98 | 756.097,98 | 0,00 | 0,00 | ||
| (im Vorjahr) | (2.511.817,60) | (2.511.817,60) | (0,00) | (0,00) | ||
| 13.382.993,98 | 12.614.527,33 | 768.466,65 | 0,00 | 3.375.000,00 | ||
| (26.105.560,93) | (25.122.244,79) | (834.450,35) | (148.865,79) | (14.375.000,00) |
Die Bastei Lübbe AG ist ein deutscher Publikumsverlag mit Sitz in Köln, der auf die Herausgabe von Büchern, Hörbüchern und E-Books mit belletristischem und populärwissenschaftlichem Inhalt sowie periodisch erscheinenden Zeitschriften in Form von Romanheften spezialisiert ist. Weiterhin gehört die Lizenzierung von Rechten zur Geschäftstätigkeit von Bastei Lübbe.
Bastei Lübbe unterteilt seine Geschäftstätigkeit in die Segmente "Buch" und "Romanhefte". Mit dem Teilverkauf von 41 % der Anteile an der Daedalic Entertainment GmbH, der mit finanzieller Wirkung zum 1 Juni 2020 vollzogen wurde, wurde das Segment "Games" mit Wirkung zum 31. März 2020 als nicht fortgeführt eingestuft.
Das Segment "Buch" beinhaltet sämtliche Print-, Audio- und E-Book-Produkte der Bastei Lübbe AG, die unter den Labels Lübbe, Lübbe life, Quadriga, Eichborn, Baumhaus, Boje, one, LYX, be sowie Lübbe Audio vertrieben werden. Zudem werden die tschechische Beteiligung Moravská Bastei MOBA s.r.o. (im Folgenden "Moba") sowie die Beteiligung J.P. Bachem Editionen GmbH dem Segment "Buch" zugeordnet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind insbesondere der 14. Band von Gregs Tagebuch "Voll daneben" von Jeff Kinney sowie "Der größte Crash aller Zeiten" von Matthias Weik und Marc Friedrich und "Teufelskrone" von Rebecca Gable zu erwähnen.
Im Segment "Romanhefte" sorgen Klassiker wie "Der Bergdoktor", "Jerry Cotton", "Geisterjäger John Sinclair" und die Western des Starautors G. F. Unger für jährliche Auflagen in Millionenhöhe. Die erfolgreiche Tradition des Unternehmens im Bereich Romanhefte ist seit mittlerweile mehr als 60 Jahren ungebrochen.
Im Berichtszeitraum hält Bastei Lübbe Anteile an folgenden nicht konsolidierten Gesellschaften:
| ― | Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH, Köln 100 % |
| ― | Bastei Ventures GmbH, Köln 100 % |
| ― | Daedalic Entertainment Studio West GmbH, Düsseldorf * 51 % |
| ― | Räder GmbH, Essen 20 % |
| ― | Diverse Pressegrossisten 2-5 % |
* mittelbar, Anteile werden von der Daedalic Entertainment GmbH gehalten.
Oben genannte Tochterunternehmen, an denen die Bastei Lübbe AG mehr als 50 % der Anteile hält, werden nicht konsolidiert, da sie für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.
Als deutscher Publikumsverlag setzt Bastei Lübbe den Fokus auf die Verwertung nationaler und internationaler Lizenzen. In den Genres "Historische Romane" und "Thriller" gehört Bastei Lübbe mit Weltbestsellerautoren wie Ken Follett und Dan Brown seit Jahren zu den Marktführern in Deutschland. Im Bereich der Frauenunterhaltung ist Bastei Lübbe zudem mit dem Label "LYX" sehr erfolgreich. Eichborn, Lübbe life, Quadriga und die Kinderbuch-Labels Baumhaus, Boje und one sowie die Beteiligung am Influencer-Verlag Community Editions runden das Printportfolio von Bastei Lübbe ab. Mit einem im Vergleich zum Branchendurchschnitt überdurchschnittlichen Digitalanteil von ca. 30 % haben die digitalen Aktivitäten von Bastei Lübbe in jüngster Vergangenheit ein beachtliches Wachstum erzielt. Neben dem Label LYX sind insbesondere das Wachstum des Digitalbereichs von Lübbe Audio sowie des Digitalimprints "be" hervorzuheben. Vor diesem Hintergrund stellt sich die kurz- und mittelfristige Geschäftsstrategie von Bastei Lübbe wie folgt dar:
| ― | Wir fokussieren uns auf die Herausgabe von Büchern, Hörbüchern und E-Books sowie Romanheften mit belletristischen und populärwissenschaftlichen Inhalten. |
| ― | Wir richten das Segment Buch sukzessive von der Produktorientierung zur Endkundenorientierung aus. |
| ― | Wir nutzen die Chancen aus Digitalisierung durch den Ausbau digitaler Medienprodukte, Vertriebswege und Prozesse. |
| ― | Wir reagieren auf veränderte Lesegewohnheiten und entwickeln Serieninhalte mit umfassenden Verwertungsrechten. |
| ― | Wir gehen neue Wege in der Produktentwicklung und gewinnen junge Zielgruppen für unser Haus. |
| ― | Wir streben den Zukauf und die Eigenentwicklung von Aktivitäten mit hohem Ertrags- und Synergiepotential an. |
| ― | Wir wollen profitabel wachsen und richten uns auf die Steuerungskennzahlen Umsatz und EBIT aus. |
Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die Bastei Lübbe AG über eine duale Führungs- und Aufsichtsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat. Der Vorstand besteht aus den vier Mitgliedern Carel Halff (Vorstandsvorsitzender), Klaus Kluge (Vorstand Vertrieb und Marketing), Ulrich Zimmermann (Finanzvorstand) und Simon Decot (Vorstand Programm, seit 1. April 2020). Joachim Herbst und Sandra Dittert werden bereits zum 1. August 2020 ihre Tätigkeit als Vorstandsmitglieder aufnehmen und dadurch Ulrich Zimmermann sowie Klaus Kluge ablösen. Nach Ablauf der Hauptversammlung am 15. September 2020 wird Joachim Herbst ebenfalls die Funktion des Sprechers des Vorstandes übernehmen, die bis zu diesem Zeitpunkt von Carel Halff noch ausgeführt wird. Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und Strategien sowie die laufende Geschäftstätigkeit zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Bastei Lübbe AG haben könnten, unterrichtet.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die drei Mitglieder des Aufsichtsrats repräsentieren die Aktionäre. Die Aktionärsvertreter werden im Rahmen der Hauptversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat besteht aus den drei Mitgliedern Robert Stein (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Dr. Mirko Alexander Caspar (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Prof. Dr. Friedrich L. Ekey.
Das übergeordnete Ziel von Bastei Lübbe besteht in der kontinuierlichen Steigerung des Unternehmenswerts durch Wachstum und Konzentration auf Geschäftsfelder, die die besten Entwicklungschancen und eine Verbesserung der Ertragskraft bieten.
Zur Unternehmenssteuerung bedienen sich der Vorstand und der Aufsichtsrat diverser Maßnahmen. Grundlage der strategischen Unternehmensplanung ist eine jährlich aktualisierte Dreijahresplanung mit Gewinn- und Verlustrechnung, Investitionen und Liquidität. Für das direkt folgende Geschäftsjahr wird neben der Top-Down Zieldefinition die Umsatzplanung sehr detailliert und produktbezogen hochgerechnet (Bottom-Up). Auf Basis der finalen Planung wird die Budgetplanung für das folgende Geschäftsjahr abgeleitet. Durch eine monatliche Soll-Ist-Abweichungsanalyse bezogen auf Gesamtumsätze, Segmentumsätze und Ergebnisse wird das Unternehmen gesteuert.
Bei Bastei Lübbe stehen folgende finanzielle Leistungsindikatoren für die Unternehmenssteuerung im Vordergrund (jeweils im Vergleich von Ist, Soll (Plan) und Vorjahr):
| ― | Entwicklung Umsatz und EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) auf Konzernebene |
| ― | Entwicklung Umsatz und EBIT der Segmente |
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie Mitarbeiterzahl oder gesellschaftliches Engagement werden nicht zur Steuerung von Bastei Lübbe verwendet, da keine quantifizierbaren Aussagen zu Wirkungszusammenhängen getroffen werden können.
Als deutscher Publikumsverlag betreibt die Bastei Lübbe AG keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne. Ein Alleinstellungsmerkmal der Bastei Lübbe AG ist jedoch der Einkauf bzw. die Entwicklung von Stoffen mit umfassenden Verwertungsrechten, die im Programmbereich "Digitales Programm" vor allem in Form von E-Books unter dem Imprint "be" veröffentlicht werden.
Zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigte Bastei Lübbe in fortgeführten Geschäftsbereichen 231 Mitarbeiter gegenüber 251 Mitarbeitern per 31. März 2019.
Die Mitarbeiter von Bastei Lübbe bilden das Fundament für den Erfolg des Konzerns. Unser Ziel ist eine Personalentwicklung, die sicherstellt, dass unsere Mitarbeiter für ihre aktuellen und zukünftigen Aufgaben bei Bastei Lübbe qualifiziert sind. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, stimmen wir die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen individuell auf jeden einzelnen Mitarbeiter ab und führen bei Bedarf auch Inhouse Schulungen für Mitarbeitergruppen durch. Berufsbegleitende und berufsbezogene Studiengänge werden ebenfalls von uns unterstützt. Darüber hinaus arbeiten wir mit abteilungsübergreifenden Führungskräftetrainings, um Kompetenzen und Selbstreflexion unserer Führungskräfte weiterzuentwickeln, das Miteinander zu stärken und bereichsübergreifendes Verständnis zu fördern. Durch dieses speziell auf die Führungskräfte ausgerichtete Programm können Knowhow, Führungsqualitäten und Fachkenntnisse kontinuierlich gestärkt und erweitert werden.
Gesundheit ist in unserem Hause ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund haben wir das betriebliche Gesundheitsmanagement eingeführt. Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist eine nachhaltige Verankerung des Gesundheitsgedankens bei allen Mitarbeitern. Wichtig ist uns, auf eine langfristige Wirkung zu achten und dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeiter, unabhängig von Position und Arbeitsbelastung, an den Maßnahmen teilnehmen können. Um diesem Gedanken des ganzheitlichen Gesundheitsmanagements bei Bastei Lübbe gerecht zu werden, bieten wir Massagen, wöchentliche Obstkörbe und Unterstützung von regelmäßigen sportlichen Aktivitäten im Mitarbeiterkreis, z.B. Firmenlauf, an.
Der Wunsch nach Vereinbarung persönlicher und beruflicher Lebensplanung nahm auch in diesem Geschäftsjahr einen großen Stellenwert ein. Bereits im siebten Jahr unterstützen wir unsere Mitarbeiter im Rahmen einer familienfreundlichen Personalpolitik mit kostenfreien Beratungs- und Vermittlungsleistungen in den Bereichen Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen. Im Bereich der betrieblich unterstützten Kinderbetreuung bieten wir auch ein Krippenbelegplatzangebot an, das den beruflichen Wiedereinstieg sowohl für uns als auch für die Eltern frühzeitiger und besser planbar machen soll. Außerdem werden flexible Teilzeit- oder Homeoffice-Lösungen ermöglicht.
Als deutscher Publikumsverlag sind wir uns auch unserer hohen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Mit unseren Romanheften und Rätselmagazinen, Büchern und E-Books erreichen wir jährlich viele Millionen Leser. Die von uns verbreiteten Inhalte wirken sich somit auf die Meinungsbildung der Leser aus. Bei der Auswahl unseres Programmes, das heißt auch bei den einzelnen Titeln, sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Insbesondere mit unserem Sachbuch-Programm versuchen wir, gesellschaftliche und politische Diskussionen zu begleiten. Mit Spenden an gemeinnützige Organisationen, insbesondere im Kinderbereich, versuchen wir ebenfalls, diesem Anforderungsprofil und unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden.
Bastei Lübbe erzielt einen Großteil der Umsatzerlöse in Deutschland und einen wesentlich geringeren Teil im Ausland, hauptsächlich Österreich, Luxemburg, Schweiz und Tschechien. Das Bastei Lübbe Verlagsangebot steht in Konkurrenz zu zahlreichen anderen Konsumgütern und ist damit insbesondere auch abhängig von der Konsumneigung der Verbraucher. Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen sind also insofern von Bedeutung für den Geschäftsverlauf der Bastei Lübbe, als sich daraus Auswirkungen auf das Konsumverhalten bzw. die Nachfrage nach ihren Verlagsprodukten ableiten lassen.
Die Weltwirtschaft wuchs nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2019 nur noch um 2,9 % nach 3,6 % im Jahr 2018. Die Gründe für den wirtschaftlichen Abschwung lagen vor allem in den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, aber auch aufkommende Rezessionsängste und die Brexit-Debatten spielten hierbei eine wesentliche Rolle. Dies belegen auch die sinkenden Zahlen für das Geschäftsklima und Verbrauchervertrauen in der EU und dem Euroraum. Auch im Jahr 2019 hat sich das Wirtschaftswachstum im Euroraum erneut verlangsamt und betrug nur noch 1,2 % (Vorjahr 1,8 %). Insbesondere die deutsche Wirtschaft hatte mit einem geringen Wachstum von 0,6 % daran einen wesentlichen Anteil. Erfreulich war weiterhin die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Euroraum, die zum Ende des Jahres 2019 bei 7,5 % lag (Vorjahr 7,8 %). Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2008. Allerdings kam es aufgrund der COVID-19 Pandemie im ersten Quartal 2020 zu einem noch nie dagewesen wirtschaftlichen Einbruch. Nach Ansicht der deutschen Bundesregierung geraten die Weltwirtschaft und mit ihr auch die deutsche Volkswirtschaft in eine Rezession. Die Bundesregierung veröffentlichte in ihrer Frühjahrsprojektion 2020, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 um 6,3% schrumpfen wird. Eine Erholung der Wirtschaft sehen die Experten erst wieder im Jahr 2021.
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| Wachstum gegenüber Vorquartal (%) |
Q2 2019 | Q3 2019 | Q4 2019 | Q1 2020 |
|---|---|---|---|---|
| Euroraum | 0,1 | 0,3 | 0,1 | -3,6 |
| Deutschland | -0,2 | 0,3 | -0,1 | -2,2 |
| Österreich | -0,1 | 0,0 | 0,0 | -2,6 |
| Luxemburg | 1,9 | 0,3 | 0,4 | n. v. |
| Schweiz | 0,4 | 0,4 | 0,3 | -2,6 |
| Tschechien | 0,5 | 0,4 | 0,5 | -3,3 |
Quelle: Eurostat (preis-, saison- und kalenderbereinigt), Stand: 9. Juni 2020
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt war im Jahr 2019 um 0,6 % höher als im Vorjahr (1,5 %). Die deutsche Wirtschaft ist somit zum zehnten Mal in Folge gewachsen, aber sie hat 2019 abermals an Schwung verloren. Wachstumsimpulse kamen hauptsächlich von den privaten Konsumausgaben, die 0,8 % zum Gesamtwachstum beitrugen. Insgesamt nahmen die privaten Konsumausgaben um 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Beleg für die rückläufige Wirtschaft ist die im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte gestiegene Arbeitslosenquote im Dezember 2019 auf 4,9 %. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich allerdings um 2,6 %, was deutlich über der Inflationsrate von 1,4 % lag. Das Konsumklima 2019 war im Vergleich zu 2018 leicht rückläufig, stagnierte aber seit dem letzten Quartal 2019. Die Anschaffungsneigung war auf demselben hohen Niveau wie 2018.
Insgesamt bewegte sich Bastei Lübbe in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2019/20 damit in einem neutralen bis günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld, ohne wesentliche Einflüsse auf das Verlagsgeschäft. Allerdings führte die im ersten Quartal 2020 aufgetretene COVID-19-Pandemie zu einer globalen Rezession, deren Folgen immer noch nicht absehbar sind. Die COVID-19-Pandemie hatte jedoch im ersten Quartal 2020 keine wesentlichen negativen Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit der Bastei Lübbe AG.
Der deutsche Buchmarkt 2019 legte im Vergleich zum Vorjahr leicht zu. Nach Informationen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erzielten die zentralen Vertriebswege - Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte - insgesamt ein Umsatzplus von 1,4 %. Der stationäre Buchhandel war auch im Jahr 2019 leicht rückläufig und verzeichnete ein Absatzminus von -1,4 % (Vorjahr: -0,6 %). Sehr positiv entwickelten sich demzufolge insbesondere Sachbücher (+5,1 %) sowie Ratgeber (+2,5 %) und Kinder- und Jugendbücher (+2,0 %). Der wichtige Bereich der Belletristik (-1,1 %) verbuchte einen leichten Rückgang, ebenso Reiseliteratur (-0,9 %).
Der Start für den deutschen Buchmarkt in das Jahr 2020 war aufgrund der COVID-19-Pandemie sehr negativ geprägt. In dem Zeitraum von Januar bis März 2020 verringerte sich dementsprechend der Umsatz um -7,6 %.
E-Books haben im Jahr 2019 an Beliebtheit verloren. Stieg der Absatz mit E-Books im Jahr 2018 noch um 12,7 %, verringerte sich dieser im Jahr 2019 um -1,5 %. Somit verkauften sich im Jahr 2019 32,4 Millionen E-Books (Vorjahr 32,8 Millionen). Der Umsatz erhöhte sich im selben Zeitraum um 0,6 % verglichen mit einem Plus von 9,3 % im Jahr 2018. Die Zahl der E-Book-Käufer bewegte sich 2019 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres und erhöhte sich um 1,9 % auf 3,6 Millionen (2018: 3,6 Millionen). Allerdings reduzierte sich im Jahr 2019 sowohl die Kaufintensität um 3,4 % (2018: +10,7 %) als auch die Ausgaben pro Käufer um 1,2 %. Durchschnittlich erwarb jeder Käufer 8,9 Exemplare, ein Minus von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Pro-Kopf-Ausgaben sanken 2019 um 1,2 % auf 56,32 €. Der Umsatzanteil der E-Books am Publikumsmarkt war mit 5,0 % identisch mit dem Wert aus dem Jahr 2018. Das späte Osterfest sorgte im ersten Quartal 2019 auch im E-Book-Publikumsmarkt für rückläufige Zahlen gegenüber dem Vorjahr. Bei einer um 5,9 % niedrigeren Käuferzahl und leicht geringerer Kaufintensität ging der E-Book-Absatz um 7,1 % zurück. Gleichzeitig stieg die Zahlungsbereitschaft der Käufer in Form des durchschnittlich bezahlten E-Book-Preises um 6,1 %, so dass der E-Book-Umsatz insgesamt nur um 1,4 % abnahm. Der Umsatzanteil der E-Books am Publikumsmarkt blieb mit 5,7 % unverändert gegenüber dem Vorjahr.
Hörbücher/Audiobooks werden bei der deutschen Hörerschaft immer beliebter. Lag die Anzahl der Menschen in Deutschland, die täglich ein Hörbuch, Hörspiel oder Podcast nutzten, im Jahr 2018 bei 4,2 Millionen, hat sich diese im Jahr 2019 bis auf 7,8 Millionen fast verdoppelt. Inzwischen griffen 23 Millionen Deutsche zum Hörbuch, Hörspiel oder Podcast und weitere 9,2 Millionen können sich eine zukünftige Nutzung vorstellen. Die meisten User hören Audio-Angebote Zuhause zur Entspannung oder zum Einschlafen. Doch das "Cosy Listening" ist weiter auf dem Rückmarsch. Die Hörer füllten vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Flugzeug oder im Auto die Zeit mit Audio-Angeboten. Somit überstieg 2019 auch die digitale, mobile Anwendung in Form von Smartphones und Tablets erstmals die klassische Nutzung der CD als Medium. Digitale Endgeräte machten 2019 einen Anteil von 59 % (2018 44 %) aus. Der Umsatz mit Hörbüchern und Audiobooks im deutschen Buchhandel ging sukzessive zurück. Seit dem Mai 2019 sank der Umsatz jeden Monat im Vergleich zum Vorjahr. Allein im Februar 2020 reduzierte sich der Umsatz mit Hörbüchern und Audiobooks um 16,9 %. Gründe für den Rückgang waren nicht mangelndes Interesse, sondern eher die Zunahme von Audiostreaming-Dienst Angeboten. Entsprechend reduzierte sich im Jahr 2019 der Umsatz in diesem Bereich um 14,1 % und setzte den Trend aus dem Jahr 2018 (-8,6 %) fort. Die COVID-19-Pandemie verstärkte nochmals diesen Trend im ersten Quartal 2020, indem der Umsatz mit Hörbüchern und Audiobooks in diesem Zeitraum um 20,8 % zurückging. Der Umsatzanteil des Audiostreamings erhöhte sich hingegen von 30 % im Jahr 2018 auf 59 % im Jahr 2019 und die Tendenz ist weiterhin steigend.
Der deutsche Pressegroßhandel hat im Jahr 2019 mit dem Handel von Presseprodukten wie unter anderem mit Romanheften einen Umsatz von 1,82 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang von 4,8 % gegenüber dem Umsatz 2018. Der Umsatz mit dem Kernsortiment Presse verringerte sich um 3,5 % auf 1,78 Milliarden Euro. Der gesamte Absatz an Zeitungen, Zeitschriften und pressenahe Non-Press-Produkten reduzierte sich um 8 % auf 1,36 Milliarden Exemplare. Laut dem Gesamtverband Pressegroßhandel setzt sich die Konsolidierung im Pressegroßhandel fort. Somit sank die Anzahl an Presseverkaufsstellen im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % auf 97.485 Einzelhandelsstandorte. Durch die Corona-Krise wird dieser rückläufige Trend nochmals verstärkt.
Mit einem Marktanteil von rund 2,0 % belegte Bastei Lübbe im Kalenderjahr 2019 laut Media Control den 13. Platz unter den deutschen Publikumsverlagen im Bereich Hardcover Belletristik. Mit einem Marktanteil von rund 9,7 % lag Bastei Lübbe im Kalenderjahr 2019 im Bereich Paperback im Verlagsvergleich auf Platz 3. Im Bereich Taschenbuch Belletristik lag Bastei Lübbe mit einem Marktanteil von 5,5 % im Verlagsvergleich auf Platz 6. Auch in den Programmbereichen Kinder- und Jugendbuch (ab 12 Jahren) sowie Audio gehört Bastei Lübbe mit Marktanteilen von 16,3 % bzw. 5,1 % zu den Top 1 bzw. 6 Publikumsverlagen in Deutschland.
Das Branchenumfeld, das insbesondere durch eine zunehmende Digitalisierung gekennzeichnet ist, stufen wir insgesamt als neutral bis herausfordernd ein.
Das Geschäftsjahr 2019/2020 wurde ganz wesentlich durch den verlustreichen Geschäftsverlauf im Segment "Games" geprägt. Mit dem im Berichtsjahr gefassten Beschluss des Vorstands und Aufsichtsrat, sich von der Tochtergesellschaft Daedalic Entertainment GmbH zu trennen, wurde Daedalic als ein nicht fortgeführter Geschäftsbereich eingestuft und die Vorjahreswerte in der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend angepasst.
In den folgenden Erläuterungen beziehen wir uns auf die fortgeführten Geschäftsbereiche. Für Erläuterungen zu den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen verweisen wir auf den Anhang Nr. 6.
Der Bastei-Lübbe-Vorstand ist mit der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden. Die im Berichtsjahr erzielten Umsatzerlöse überstiegen mit rund 7,0 Mio. Euro die Prognose von 74 bis 75 Mio. Euro. Der Grund liegt im Wesentlichen in den über den Erwartungen liegenden Umsätzen bei LYX, Kinder - und Jugendbuch und Sachbuch. Im Segment "Buch" sank der Umsatz von 75,8 Mio. Euro auf 73,8 Mio. Euro. Damit konnte die Prognose (67 - 68 Mio. Euro) aber um etwa 6 Mio. Euro übertroffen werden. Im vierten Quartal konnte trotz Beginn der Corona-Krise programmbedingt ein Umsatz deutlich über den Erwartungen erzielt werden.
Die Umsatzprognose des Segments "Romanhefte" (7 Mio. Euro) wurde mit 7,7 Mio. € leicht übertroffen.
Die EBIT Prognose lag in der Bandbreite von 2,3 - 3,4 Mio. Euro. Das tatsächlich erzielte EBIT lag durch die bessere Umsatzentwicklung mit 4,1 Mio. Euro über der Prognose. Das Segment "Buch" erzielte ein EBIT von 3,3 Mio. Euro und konnte die Prognose von 1,5 bis 2,6 Mio. Euro übertreffen. Im Segment "Romanehefte" wurde die EBIT-Prognose von 0,8 Mio. Euro ebenfalls übertroffen (Berichtsjahr: 1,5 Mio. Euro). Darin enthalten sind Erträge aus dem Verkauf der Rätselsparte in Höhe von. 0,4 Mio. Euro. Durch die Entkonsolidierung von oolipo entstand ein Verlust von 0,7 Mio. Euro.
Die Nettoverschuldung zum 31. März 2020 lag mit 0,6 Mio. Euro leicht unter der korrigierten Prognose von rund 3 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen auf den positiven Verlauf des Geschäftsjahres sowie einer vorsichtigen Liquiditätsplanung zurückzuführen.
Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2020/2021 sieht der Vorstand unverändert die Notwendigkeit die Effizienz und Effektivität des Konzerns sowie der AG nachhaltig zu steigern, um die Ziel-EBIT-Marge von 6 - 8 % zu erreichen. Zusätzlich dazu wird das Verlagsprogramm konsequent erweitert und verbessert, um den Grundstein für künftiges organisches Wachstum zu legen.
Bastei Lübbe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019/2020 Konzernumsatzerlöse in Höhe von 81,5 Mio. Euro nach 86,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf der Rätselsparte sowie auf programmbedingte Schwankungen im Segment "Buch" zurückzuführen.
Die Bestandsverminderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019/2020 von -3,2 Mio. Euro im Vorjahr auf -3,5 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen bei 0,9 Mio. Euro im Berichtsjahr nach 1,0 Mio. Euro im Vorjahr.
Der Materialaufwand liegt insgesamt mit 41,6 Mio. Euro im Berichtsjahr unter dem Niveau des Vorjahres (44,9 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf das niedrigere Umsatzniveau im Segment "Buch" zurückzuführen. Die Aufwendungen für Honorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare reduzierten sich auf 26,0 Mio. Euro (Vorjahr: 27,7 Mio. Euro). In den Aufwendungen für Honorare und Abschreibungen auf Autorenhonorare sind Wertminderungen in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) enthalten.
Der Personalaufwand ist von 17,1 Mio. Euro auf 15,2 Mio. Euro gesunken. Die Reduzierung ist auf die Personalmaßnahmen im Rahmen des Effizienzprogramms bei der Bastei Lübbe AG zurückzuführen. In den Personalaufwendungen sind darüber hinaus im Vorjahr Aufwendungen für diese Personalmaßnahmen in Höhe von 1,0 Mio. Euro enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzieren sich von 19,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 15,9 Mio. Euro im Berichtsjahr. Der Rückgang resultiert zum einen aus geringeren Rechts- und Beratungskosten und zum anderen aufgrund des ab 2019 anzuwendenden Rechnungslegungsstandards IFRS 16 - Leasingverhältnisse. Leasingverhältnisse werden in der Regel aktiviert und über die Laufzeit abgeschrieben. Im Berichtsjahr fielen außerdem Aufwendungen aus der Entkonsolidierung von oolipo in Höhe von. 0,7 Mio. Euro an.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stieg von 1,2 Mio. € im Vorjahr auf 2,2 Mio. € im Berichtsjahr. Im Berichtsjahr sind erstmalig Abschreibungen auf Nutzungsrechte von Leasinggegenständen in Höhe von 1,2 Mio. Euro enthalten.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) stieg im Geschäftsjahr 2019/2020 auf 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge beträgt 5,1 % nach 2,7 % im Vorjahreszeitraum. Der positive Effekt aus der Erstanwendung des IFRS 16 auf das EBIT beträgt 0,1 Mio. Euro.
Das Ergebnis aus At-Equity bewerteten Beteiligungen lag bei 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: -).
Das übrige Finanzergebnis weist einen Netto-Aufwand von 1,4 Mio. Euro aus (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro). Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern betrug im Berichtsjahr 3,1 Mio. Euro und lag über dem Vorjahreswert von 1,3 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern ergab sich ein Periodenergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro), das mit 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro) auf die Aktionäre der Bastei Lübbe AG entfällt.
Das Periodenergebnis aus nicht-fortgeführten Geschäftsbereichen betrug -11,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der nicht-fortgeführten Geschäftsbereiche ergab sich ein Periodenergebnis von - 9,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro, das mit -6,1 Mio. auf die Aktionäre der Bastei Lübbe AG entfällt. Das Ergebnis pro Aktie betrug -0,46 Euro (Vorjahr: 0,05 Euro).
Der Umsatz im Segment "Buch" sank im abgelaufenen Geschäftsjahr erwartungsgemäß um 2,5 % auf 73,8 Mio. Euro im Rahmen von programmbedingten Schwankungen. Positiv entwickelten sich die Sparten Kinder- und Jugendbuch getrieben von den Kindercomicromanen von Jeff Kinney sowie Sachbuch mit dem Bestseller "Der größte Crash aller Zeiten" des Autorenduos Marc Friedrich/Matthias Weik, während LYX wie erwartet das außerordentlich hohe Umsatzniveau des Vorjahres nicht erreichen konnte.


Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments verbesserte sich von 2,0 Mio. Euro auf 3,3 Mio. Euro. Das im Januar 2018 gestartete Effizienzprogramm hat zu einer deutlichen Erhöhung der Profitabilität geführt. Insbesondere sind die Personalaufwendungen sowie die Rechts- und Beratungskosten gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Das Segment "Romanhefte" erzielte einen Umsatz von 7,7 Mio. Euro verglichen mit 10,0 Mio. Euro im Vorjahr. Die Umsatzerlöse des aktuellen Geschäftsjahres sind nur eingeschränkt vergleichbar mit denen des Vorjahres, da Bastei Lübbe die Rätselsparte mit Wirkung zum 31. Mai 2019 verkauft hat. Der negative Umsatzeffekt aus dem Verkauf beläuft sich auf ca. 2,3 Mio. Euro im Berichtszeitraum. Das Segment-EBIT erhöhte sich von 0,8 Mio. auf 1,5 Mio. Euro im aktuellen Geschäftsjahr. Darin enthalten sind die Erlöse aus dem Verkauf der Rätselsparte in Höhe von 0,4 Mio. Euro.
Die Finanzierungsstrategie des Bastei Lübbe Konzerns verfolgt die folgenden Ziele:
| ― | Langfristige Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes |
| ― | Sicherung der Liquidität und der finanziellen Flexibilität |
| ― | Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken |
Folgende Kennzahlen sind dabei im Rahmen des Finanz- und Kapitalmanagements von besonderer Bedeutung:
| ― | Eigenkapitalquote im Konzern |
| ― | Eigenkaptital und EBITDA der Bastei Lübbe AG |
| ― | Verhältnis Nettofinanzverschuldung zu Konzern EBITDA |
Bastei Lübbe strebt grundsätzlich eine Eigenkapitalquote von mehr als 40 % sowie ein Verhältnis von Nettofinanzverschuldung (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzüglich Zahlungsmittel und -äquivalente) zu Konzern-EBITDA (= Verschuldungsgrad) von 2,5 oder weniger an. Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2020 liegt mit 39,9 % nur leicht unter dem Zielwert. Die Kennzahl "Nettofinanzverschuldung zu Konzern-EBITDA" liegt mit 0,1 deutlich im Zielbereich. Im Hinblick auf die Einhaltung der Finanzkennzahlen, die im Konsortialkreditvertrag vereinbart sind, sind die Kennzahlen Eigenkapital und EBITDA der Bastei Lübbe AG im HGB-Einzelabschluss maßgebend.
Zur Gewährleistung der finanziellen Flexibilität setzt Bastei Lübbe gezielt auf einen ausgewogenen Mix aus Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierungen. Die externe Finanzierung von Bastei Lübbe stellt sich zum Stichtag wie folgt dar:
| ― | Bankdarlehen |
| ― | Echtes Factoring |
Mit Datum vom 27. Juni 2019 haben die Kreditgeber einer Prolongation des Konsortialkreditvertrags, der eine ursprüngliche Laufzeit bis zum 31. März 2020 hat, bis zum 31. März 2022 zugestimmt. Aufgrund der branchenüblichen Kombination aus langen Zahlungszielen unserer Kunden sowie hohen Zahlungen von Garantiehonoraren an Autoren vor Buchveröffentlichungen, hat Bastei Lübbe einen nicht unerheblichen Finanzierungsbedarf.
Entsprechend der Konzernstruktur erfolgen die Finanzierungen separat für die Bastei Lübbe AG und für die übrigen Konzerngesellschaften. Insbesondere die Daedalic Entertainment GmbH verfügt über eigene Kreditfinanzierungen.
Folgende Kriterien werden bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente von Bastei Lübbe berücksichtigt:
| ― | Flexibilität bei der Inanspruchnahme |
| ― | Kreditauflagen / Covenants |
| ― | Fälligkeitsprofil |
Der Vorstand verfolgt das Ziel einer auf Kontinuität ausgerichteten Dividendenpolitik, um die Aktionäre mit einem Anteil in Höhe von 40-50 % des auf die Aktionäre der Bastei Lübbe AG entfallenen Jahresüberschusses am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Voraussetzung hierfür ist die Vereinbarkeit mit der Finanzierungs- und Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und der langfristigen und nachhaltigen Geschäftsentwicklung. Der Konsortialkreditvertrag enthält aktuell Dividendenrestriktionen.
Zur Begrenzung des Zinsrisikos des langfristigen Konsortialdarlehens hat die Bastei Lübbe AG am 26. Oktober 2016 ein Zinsswap-Geschäft für ein Kreditvolumen von ursprünglich 10 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 und einem festen Zinssatz von 0,75 % abgeschlossen. Der Nominalbetrag des Derivates reduziert sich alle drei Monate um 0,5 Mio. Euro und beträgt demzufolge am Bilanzstichtag noch 5,5 Mio. Euro.
Darüber hinaus hat Daedalic drei Zinsswap-Geschäfte für ein Kreditvolumen von insgesamt 3 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 28. Juni 2019 bzw. 30. Juni 2019 und einem festen Zinssatz von 3,0 % abgeschlossen.
Zum 31. März 2019 ergibt sich ein (negativer) Marktwert (Fair Value) der Zinsderivate in Höhe von TEUR 84 der unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen ist. Bilanziell wird kein Hedging vorgenommen.
Zur Begrenzung des Wechselkursrisikos wurde im Berichtsjahr ein Devisentermingeschäft im Zusammenhang mit einem langfristigen Autorenvertrag, der eine Vergütung in USD vorsieht, abgeschlossen. Das Nominalvolumen der fünf Einzelgeschäfte beläuft sich auf insgesamt 1,5 Mio. USD und Laufzeiten zwischen dem 31.10.2019 und 29.10 2021. Zum 31. März 2019 ergibt sich ein (positiver) Marktwert (Fair Value) in Höhe von TEUR 60.
Zum 31. März 2020 beinhalten die Liquiditätsreserven des Konzerns flüssige Mittel von 2,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro). Innerhalb der bestehenden Kreditvereinbarungen bestehen Kreditlinien mit einem Volumen von insgesamt 19,4 Mio. Euro. Diese Kreditlinien waren zum Abschlussstichtag zu 17 % in Anspruch genommen. Der Bastei Lübbe-Konzern hatte am 31. März 2020 kurz- und langfristige Finanzschulden in Höhe von 12,1 Mio. Euro (Vorjahr: 21,2 Mio. Euro). Davon sind zum 31. März 2020 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 24,7 Mio. Euro) innerhalb der nächsten 12 Monate fällig.
In den kurz- und langfristigen Finanzschulden zum 31. März 2020 sind erstmalig Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 7,2 Mio. Euro. enthalten.
Per 31. März 2020 bestand eine Netto-Verschuldung von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr bereinigt um den aufgegebenen Geschäftsbereich: 11,9 Mio. Euro). Ursächlich für den Rückgang war im Wesentlichen der positive Geschäftsverlauf. Damit konnte der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zum Großteil zur planmäßigen und außerplanmäßigen Rückführung der in Anspruch genommenen Kreditlinien genutzt werden.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr 10,4 Mio. Euro (Vorjahr: 11,8 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf gestiegene Investitionen in vorausgezahlte Autorenhonorare zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit veränderte sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahreswert (0,7 Mio. Euro) auf 1,7 Mio. Euro. Außerplanmäßige Tilgungen von Darlehen an konzernfremde Tochtergesellschaften sowie der Verkauf der Rätselsparte wirkten sich positiv auf den Cashflow aus der Investitionstätigkeit aus.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies im Berichtsjahr insgesamt einen Mittelabfluss von insgesamt 11,8 Mio. Euro (Vorjahr: 11,6 Mio. Euro) aus. Dies ist durch die hohe Rückzahlung der Kreditverbindlichkeiten bei der Bastei Lübbe AG in Höhe von 11,0 Mio. Euro bedingt.
Die Vermögenslage hat sich am Bilanzstichtag im Vergleich zum letzten Konzernabschlussstichtag aufgrund der Bilanzierung der Tochtergesellschaft Daedalic als aufgebebener Geschäftsbereich sowie den Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und den Firmenwert bei Daedalic wesentlich verändert. Zudem wurde die Leasingnehmerbilanzierung nach IFRS 16 zum 1. April 2019 erstmalig angewendet.
Die langfristigen Vermögenswerte liegen bei 32,6 Mio. Euro nach 51,3 Mio. Euro zum 31. März 2019. Dies ist im Wesentlichen auf die außerplanmäßige Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 11,9 Mio. Euro und die zum Bilanzstichtag vorgenommene Umgliederung der immateriellen Vermögenswerte der Tochtergesellschaft Daedalic in Höhe von 6,9 Mio. Euro in den aufgegebenen Geschäftsbereich zurückzuführen. Zudem verringern sich die immateriellen Vermögenswerte aufgrund des Verkaufs der Rätselsparte um 1,5 Mio. Euro. Durch die Einführung der Leasingbilanzierung nach IFRS 16 zum 1. April 2019 erhöhten sich die Sachanlagen um 6,9 Mio. Euro.
Der Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare ist von 20,5 Mio. Euro auf 15,3 Mio. Euro gesunken. Die Reduzierung beruht insbesondere auf den planmäßigen Abschreibungen bei gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Anzahlungen für neue Manuskripte.
Zum 1. April 2019 wurde die 40 %-Beteiligung an Community Editions GmbH nach der Equity-Methode erstmalig konsolidiert. Der Buchwert zum 31. März 2020 beträgt 1,0 Mio. Euro.
Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich um 1,2 Mio. Euro von 34,6 Mio. Euro auf 36,0 Mio. Euro zum 31. März 2020 erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf die Umgliederung von Daedalic in den aufgegebenen Geschäftsbereich zurückzuführen.
Der den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Anteil am Eigenkapital liegt mit 28,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr (34,7 Mio. Euro). Die Verringerung resultiert vor allem aus dem negativen Periodenergebnis.
Die langfristigen Schulden betragen 7,3 Mio. Euro nach 2,8 Mio. Euro zum 31. März 2019. Die Erhöhung ist vor allem auf die erstmalige Bilanzierung des langfristigen Anteils der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 6,0 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Einführung der Leasingnehmerbilanzierung nach IFRS 16 zurückzuführen.
Die kurzfristigen Schulden liegen bei 33,9 Mio. Euro zum 31. Dezember 2019 nach 46,9 Mio. Euro zum 31. März 2019. Im Berichtsjahr sind die kurzfristigen Schulden durch die Rückführung der Kreditverbindlichkeiten gesunken. Zudem ist der kurzfristige Teil der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1,3 Mio. Euro in den kurzfristigen Schulden enthalten.
Die Rückstellungen beinhalten insbesondere solche für erwartete Remissionen für verkaufte Bücher und haben sich im Berichtsjahr auf 5,7 Mio. Euro reduziert (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro). Durch die verbesserte Steuerung der Auslieferungen sind die Remissionsquoten gesunken, so dass geringere Rückstellungen gebildet werden konnten.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten haben sich insbesondere durch den Ausweis von Daedalic als aufgegebener Geschäftsbereich reduziert.


Die entsprechenden Angaben können dem Konzernanhang unter Nr. 48 entnommen werden.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden alle ursprünglichen Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft drastisch geändert. Die OECD sieht für die globale Wirtschaft einen Rückgang um voraussichtlich 6 % sollte eine zweite Welle der Corona-Pandemie im Herbst 2020 vermieden werden. Bei einer zweiten Welle wird nach Ansicht der OECD die Weltwirtschaft um 7,6 % sinken. Nur wenn die COVID-19-Pandemie in der zweiten Jahreshälfte 2020 abklingt und die Wirtschaft wieder vollständig hochgefahren werden kann, hält der IMF eine Wachstumsprognose von 5,6 % für das Jahr 2021 möglich. Allerdings sind die Risiken für noch schwerwiegendere Folgen erheblich. Die OECD rechnet in ihrem Ausblick, dass die Wirtschaft im Euroraum mit 9,0% (Single-Hit-Szenario) bzw. mit 11,5 % (Double-Hit-Szenario) noch stärker als die globale Wirtschaft einbrechen und aller Voraussicht nach sich auch 2021 nicht vollständig davon erholen wird. Für Deutschland ergibt sich ein ähnliches Szenario. Das ifo-Institut rechnet für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 mit einem Rückgang von 6,6 %, 2021 allerdings mit einem Wachstum von 10,2 %.
Der starke Einbruch der Wirtschaft wirkt sich auch auf die Inflationsrate aus. Die EU-Kommission geht in ihrem Frühjahrsgutachten 2020 davon aus, dass die Inflationsrate im Zuge der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 im Euroraum auf nur noch 0,2 % fallen und 2021 auf 1,1 % ansteigen wird. Die Arbeitslosigkeit steigt im Euroraum aufgrund der Corona-Krise auf 9,2 % an (2019: 7,5 %) und wird erst 2021 wieder auf dem Niveau von dem Jahr 2019 sein. Auch Deutschland ist hart von den Auswirkungen der Pandemie getroffen. Seit Jahresbeginn hat sich die Arbeitslosenquote um 1,2 Prozentpunkte auf 6,1 % erhöht, wobei die Tendenz im weiteren Verlauf des Jahres 2020 steigend sein wird. Die Verbraucherpreise in Deutschland werden für das Jahr 2020 um 0,5 % zulegen. Nachdem die Konsumausgaben privater Haushalte im Jahr 2019 um 1,6 % anstiegen, werden sich diese im laufenden Jahr um 7,4 % verringern.
Die wirtschaftliche Lage des Buchhandels war wie fast alle Bereiche der deutschen Wirtschaft stark von der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen betroffen. In den Monaten Januar bis Mai 2020 brach der Umsatz um 11,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Da seit Ende April 2020 stufenweise die Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland wieder öffnen dürfen, ist davon auszugehen, dass bei einem Abklingen der COVID-19-Pandemie der erhebliche Umsatzeinbruch zu Beginn des Jahres in den verbleibenden Monaten kompensiert werden kann. Allerdings sind damit erhebliche Risiken verbunden, da niemand den zukünftigen Verlauf der Pandemie und dadurch den der Wirtschaft vorhersagen kann.
Der deutsche Bücher-Gesamtmarkt soll laut einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) bis zum Jahr 2023 um durchschnittlich 1,3 % pro Jahr auf 9,7 Milliarden Euro wachsen. Zwar werden die Printumsätze (über alle Segmente hinweg) um durchschnittlich 1,2 % zurückgehen, aber laut PwC soll der um durchschnittlich 14,9 % wachsende Umsatz mit E-Books auf rund 2,1 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023 dies kompensieren. PwC sieht den Trend für den stationären Verkauf von Büchern weiter rückläufig. Der Grund hierfür liegt besonders in der Altersgruppe der 20- bis 49-Jährigen, die vermehrt konkurrierende Freizeitangebote und Streamingdienste nutzen. Bei den Printumsätzen geht PwC von einem durchschnittlichen jährlichen Rückgang von 0,9 % bis zu Jahr 2022 aus. Die COVID-19-Pandemie kann allerdings zu einer Änderung dieser Prognose führen.
Nachdem in den vergangenen Jahren der Fokus im Konzern auf die Implementierung einer effizienten Kostenstruktur, den Rückbau auf das profitable Kerngeschäft "Buchverlage" und dem Abbau der zu hohen Verschuldung gelegt wurde, sind die Voraussetzungen für profitables Wachstum geschaffen.
Mit Ken Folletts "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit" sieht der Handel einem herausragenden Buchereignis des Jahres 2020 entgegen: die Vorgeschichte zu "Die Säulen der Erde" schätzt der Vorstand als den umsatzstärksten Belletristik-Titel des Marktes ein. Daneben haben wir mit Band 2 von "Ruperts Tagebuch" sowie Band 15 von "Gregs Tagebuch" in diesem Jahr noch gleich zwei Titel von Bestseller-Autor Jeff Kinney. Hohe Verkaufserwartungen des Handels richten sich auch auf Dan Browns erstes Kinderbuch. Im Sachbuch erwarten wir mit "Happy Eating" den neuen Titel der Bestsellerautorin und Moderatorin Anastasia Zampounidis
Im laufenden Geschäftsjahr 2020/2021 wird der Umsatz im Konzern zwischen 85 und 90 Mio. Euro (Berichtsjahr: 81 Mio. Euro) erwartet. Davon entfallen 78 bis 83 Mio. Euro (Berichtsjahr: 74 Mio. Euro) auf das Segment "Buch". Der Vorstand schätzt das Herbstprogramm 2020 und das Frühjahrprogramm 2021 in der Belletristik insgesamt als stärker ein und geht insgesamt davon aus, dass sich die Ertragslage weiter verbessern wird.
Das Segment "Romanhefte" sollte einen Umsatz in Höhe von rund 7,5 Mio. Euro erreichen (Berichtsjahr: 7,7 Mio. Euro). Im Berichtsjahr sind die Umsätze der zum 1. Juni 2019 verkauften Rätselsparte enthalten.
Im laufenden Geschäftsjahr wird ein positives EBIT in einer Bandbreite zwischen 5 und 6 Mio. Euro erwartet (Berichtsjahr: 4,1 Mio. Euro). Für das Segment "Buch" wird mit einem EBIT in der Größenordnung von 4,1 bis 5,1 Mio. Euro (Berichtsjahr: 3,3 Mio. Euro) gerechnet.
Für "Romanhefte" wird ein EBIT von 0,9 Mio. Euro (Berichtsjahr bereinigt: 1,2 Mio. Euro) angepeilt.
Die Finanzplanung des Bastei Lübbe-Konzerns geht davon aus, dass ein Free-Cashflow im aktuellen Geschäftsjahr im Bereich von 5 bis 8 Mio. Euro (Berichtsjahr: 10,4 Mio. Euro) erreicht werden kann.
Die Geschäftsentwicklung im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020/2021 verläuft trotz der andauernden COVID-19-Pandemie sowie der dadurch bedingten vorübergehenden Schließung des Einzelhandels im Wesentlichen planmäßig. Unterplanmäßige Umsätze mit physischen Belletristik- und Sachbuch-Titeln können durch höhere Umsätze aus Kinder- und Jugendbuch, LYX und eBooks kompensiert werden.
Auswirkungen aufgrund einer erneuten Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID 19-Pandemie, die zu einem Rückgang der Prognose führen könnte, sind aus Sicht des Vorstandes aktuell mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, da sich weltweit täglich neue Erkenntnisse ergeben. In den künftigen Quartalsmitteilungen sowie dem Halbjahresbericht wird der Vorstand seine Erwartungen und den Ausblick für die Zukunft wie gewohnt auf Basis der aktuellsten Entwicklungen erneut kommunizieren.
Trotz der oben genannten Unsicherheit hält der Vorstand zum aktuellen Zeitpunkt eine positive Entwicklung für realistisch. Der Vorstand strebt mittelfristig ein Umsatzwachstum auf ca. 95 Mio. Euro an. Ziel bleibt weiterhin eine EBIT-Marge von 6-8 % für den Konzern. Daneben sollen die bilanziellen Kennziffern - insbesondere Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad - nachhaltig auf dem erreichten Niveau bleiben.
Nach wie vor gilt: Bastei Lübbe konzentriert sich auf das Kerngeschäft und strebt die Geschäftsausweitung in dem Segment "Buch" an.
Zu den wesentlichen Aufgaben des Vorstands gehört es, den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern und nachhaltig auszubauen. Der Bastei-Lübbe-Konzern ist im Rahmen seiner Tätigkeit auf seinen Geschäftsfeldern den grundsätzlichen Risiken ausgesetzt, die mit unternehmerischem Handeln immer verbunden sind.
Ziel dieses Risikomanagementsystems (im Folgenden: RMS) ist es, Risiken für den Konzern rechtzeitig zu identifizieren, um Gegenmaßnahmen ergreifen und Kontrollen durchführen zu können. Die Grundsätze sind durch eine Risikomanagement-Richtlinie verbindlich geregelt. Überschaubare und angemessene sowie beherrschbare Risiken werden ggf. bewusst eingegangen, wenn damit ein angemessener Ertrag erwirtschaftet werden kann. Soweit möglich, werden Risiken entsprechend versichert. Für alle anderen Risiken werden geeignete Gegensteuerungsmaßnahmen festgelegt und die Einhaltung der Maßnahmen regelmäßig überwacht. Die Gegensteuerungsmaßnahmen sowie die Risikosituationen werden bei Bedarf mindestens aber jährlich überarbeitet und aktualisiert. Dies ist auch im Geschäftsjahr 2019/2020 geschehen.
Das RMS umfasst alle konsolidierten Tochterunternehmen. Aufgegebene Geschäftsbereiche werden mit erstmaliger Klassifizierung nicht mehr in den Risikokonsolidierungskreis aufgenommen. Risiken werden nach einheitlich vorgegebenen Kategorien erfasst und in einem Risikoinventar dokumentiert. Die Risiken werden anschließend anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet.
Es regelt heute insbesondere die Erkennung und Überprüfung von Risiken in folgenden Bereichen:
| ― | Operative Risiken |
| ― | Finanzielle Risiken |
| ― | Strategische Risiken |
| ― | Personalrisiken |
| ― | Regulatorische/rechtliche Risiken |
Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement trägt der Vorstand. Er gibt die Risikopolitik vor und entscheidet über die zu tragenden Risiken sowie die Steuerungsmaßnahmen. Treten Risiken auf, die einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben, wird der Vorstand umgehend informiert. Der Vorstand bespricht regelmäßig in den Vorstandssitzungen das Risikomanagementsystem und berichtet regelmäßig dem Aufsichtsrat über das Risikomanagement.
Trotz dieser Bemühungen kann das Chancen- und Risikomanagementsystem keine vollständige Sicherheit bezüglich des Erreichens der damit verbundenen Ziele geben. Wie alle Ermessensentscheidungen können auch solche zur Einrichtung angemessener Systeme grundsätzlich fehlerhaft sein. Kontrollen können aus Fehlern oder Irrtümern heraus in Einzelfällen nicht funktionsfähig sein oder Veränderungen von Umgebungsvariablen können trotz entsprechender Überwachung verspätet erkannt werden. Gleiches gilt für vorsätzliche Schädigungshandlungen durch Personen.
Die Ziele des rechnungslegungsbezogenen RMS und des IKS sind die Verlässlichkeit der externen und internen Rechnungslegung und eine zeitnahe Bereitstellung von Informationen. Außerdem soll die Berichterstattung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bastei Lübbe vermitteln. Eine Kernfunktion der Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsprozesse ist die Steuerung der Bastei Lübbe AG und ihrer operativen Einheiten.
Grundsätzlich besteht beim Berichtswesen sowie im Rahmen der Abschlussprozesse das 4-Augen-Prinzip. Außerdem bestehen organisatorische Maßnahmen in Verbindung mit Zugriffsberechtigung auf Rechnungslegungs- und Finanzsysteme. Die rechnungslegungsbezogenen Geschäftsdaten der einbezogenen Konzernunternehmen werden in der Konzernzentrale zusammengeführt. Die Konzernzentrale überwacht neben der Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften auch die inhaltliche Einhaltung der Arbeitsabläufe.
Wesentliche, für die Rechnungslegung der einbezogenen Konzernunternehmen relevante Informationen und Sachverhalte werden vor deren Erfassung mit den einzelnen Fachbereichen erörtert und durch das Rechnungswesen kritisch auf ihre Konformität mit geltenden Rechnungslegungsvorschriften gewürdigt. Die Abschlussinhalte der einbezogenen Konzernunternehmen werden regelmäßig analysiert und unter Einbezug weiterer Fachbereiche auf Richtigkeit überprüft. Bei Bedarf wird bei der Erstellung des Konzernabschlusses Bastei Lübbe extern fachlich unterstützt.
Zur Aufstellung des Konzernabschlusses werden die Einzelabschlüsse sowie ergänzende Informationen in die Konsolidierungssoftware LucaNet eingestellt und überprüft. Sämtliche Konsolidierungsvorgänge sowie die Überleitung der lokalen Einzelabschlüsse auf den Rechnungslegungsstandard IFRS werden zentral durchgeführt und dokumentiert.
Neben Risiken aus der Nichteinhaltung von Bilanzierungsregeln können Risiken aus der Missachtung formaler Termine und Fristen entstehen. Zur Vermeidung derartiger Risiken wie auch zur Dokumentation, der im Rahmen der Konzernabschlusserstellung durchzuführenden Arbeitsabläufe hat Bastei Lübbe einen Abschlusskalender erstellt. Er gibt Auskunft über die zeitliche Abfolge und die Verantwortlichkeiten. Mit Hilfe dieses Kalenders überwacht Bastei Lübbe sowohl die Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe wie auch die Einhaltung vorgegebener Termine. Dies ermöglicht eine Statusverfolgung, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
Neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko ist der Konzern zusätzlich den unten erläuterten Risiken ausgesetzt. Diese werden in einem Betrachtungszeitraum von zwei Jahren nach der erwarteten Schadenshöhe absteigend in den Klassen A, B und C eingestuft, wie aus der folgenden Grafik ersichtlich. Bei den angegebenen Schadenshöhen handelt es sich um eine Netto-Betrachtung der EBIT-Auswirkung.

Es ist denkbar, dass zu Beginn eines Geschäftsjahres nicht ausreichend Titel, insbesondere Spitzentitel, im Segment "Buch" eingekauft wurden, um die notwendigen Umsätze und Gewinne für ein Geschäftsjahr zu generieren. Zu geringe Umsätze führen bei den nicht so schnell abbaubaren Fixkosten zu einem niedrigeren EBIT.
Bastei Lübbe plant die Inhalte grundsätzlich mit einem zeitlichen Vorlauf von 18 bis 24 Monaten. In einigen Sparten, wie dem Sachbuch und LYX, ist die Vorlaufzeit gegebenenfalls geringer. Für das Segment "Buch" sind Programm-Sollstrukturen nach Größenclustern und Genres verabschiedet. Der Füllgrad der Sollstrukturen wird regelmäßig im Rahmen eines Reportings aktualisiert. Dieses Reporting dient als Basis für die Akquise von neuen Titeln. Bereits frühzeitig kann so erkannt werden, wenn umsatzträchtige Titel im Programm fehlen. Aufgrund der langen Vorlaufzeit können vorhandene Titel nach vorne gezogen oder weitere Titel eingekauft werden.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und mittleren Schadenshöhe eingestuft.
Die Störung der betrieblichen Abläufe durch Ausfall wesentlicher IT-Systeme stellt ein permanentes Risiko für den Konzern dar. Bastei Lübbe verfügt über eine eigene IT-Abteilung. Wesentliche Bereiche sind ausgelagert, sodass das Unternehmen ohne interne IT-Strukturen zumindest eine gewisse Zeit handlungsfähig bleiben kann. Dadurch wird das direkte wirtschaftliche Risiko erheblich reduziert. Hier sind vor allem die zentrale Auslieferung mit Debitorenmanagement, das Bankwesen für den Zahlungseingang und -ausgang, als auch die ausgelagerten Dienste der Gehalts- und Lohnbuchhaltung zu benennen.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und mittleren Schadenshöhe eingestuft.
Bei der Bewertung von vorausgezahlten Autorenhonoraren drohen aufgrund unterplanmäßigen Abverkäufen des eingekauften Titels Wertminderungsbedarfe, die das EBIT von Bastei Lübbe belasten können. Sämtliche Rechte werden vorkalkuliert und im Rahmen eines dokumentierten Prozesses wird das Ertragspotential eingeschätzt. Bei der Potentialschätzung des einzukaufenden Titels werden sowohl Vorgängertitel und insbesondere bei neuen Autoren auch Vergleichstitel von anderen Verlagen herangezogen. Zudem werden für die künftigen Programme Soll-Strukturen nach Verkaufserwartung festgelegt, an denen sich die Akquise von neuen Rechten orientiert.
Insbesondere an Weltbestsellerautoren werden hohe Garantiehonorare gezahlt. Daher besteht das Risiko einer entsprechend hohen Wertberichtigung der bilanzierten vorausgezahlten Autorenhonorare. Die Werthaltigkeit wird halbjährlich im Rahmen eines standardisierten Impairmenttests auf Basis von erwarteten Cashflows geprüft. Alle übrigen Titel werden ebenfalls regelmäßig mit Hilfe eines standardisierten Verfahrens auf mögliche künftige Unterdeckung überprüft. Aus der Vielzahl der zu betrachtenden Titel kann sich ein wesentlicher Wertminderungsbedarf ergeben.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und hohen Schadenshöhe eingestuft.
Zur Vermeidung von finanziellen Schäden sowie Reputationsverlusten ist der verantwortungsvolle und gesetzeskonforme Umgang mit Daten erforderlich. Die gesetzlichen Vorschriften zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) wurden vom Bastei-Lübbe-Konzern übernommen und im operativen Geschäft umgesetzt. Für den Umgang mit Kundendaten sind organisatorische und technische Maßnahmen installiert, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen. Hinzu kommen diesbezüglich regelmäßige Optimierungen der internen Prozesse (auch mit Hilfe externer fachlicher Beratung) sowie der IT-Landschaft. Der Bereich Datenschutz ist ebenso stark mit dem Thema Informationssicherheit verknüpft. Hierzu finden regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen der IT statt.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und mittleren Schadenshöhe eingestuft.
Es besteht das Risiko, dass Kunden die gelieferten Waren nicht oder nur teilweise bezahlen oder ein Handelspartner wegen Insolvenz ausfällt. Bastei Lübbe wendet für einen großen Teil der Forderungen aus physischen und digitalen Umsätzen ein echtes Factoring an, wodurch das Ausfallrisiko auf den Factorer übergeht. Für den übrigen Teil der Forderungen aus Lieferung und Leistung, insbesondere gegenüber digitalen Vertriebspartnern, liegt das das Risiko eines Forderungsausfalls bei Bastei Lübbe.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und mittleren Schadenshöhe eingestuft.
Das Geschäft ist wesentlich beeinflusst von der Lieferfähigkeit insbesondere im Segment "Buch". Die Kunden disponieren ihre Waren zunehmend kurzfristiger und knapper. Aufgrund knapper Disposition der Druckaufträge bei Erst- und Nachauflagen seitens Bastei Lübbe, um mögliche Überbestände zu vermeiden, kann es insbesondere bei erfolgreichen Titeln zu verzögerten Auslieferungen kommen. Nachdrucke können jedoch in der Regel innerhalb von 14 Tagen erfolgen, so dass die Lieferfähigkeit relativ schnell wiederhergestellt werden kann.
Das Risiko hieraus wird als B-Risiko bei einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit und geringen Schadenshöhe eingestuft.
C-Risiken werden aufgrund ihrer unwesentlichen Auswirkungen im Einzelnen hier nicht aufgeführt. C-Risiken werden aufgrund ihrer Unabhängigkeit voneinander nicht aggregiert.
Eine wesentliche Änderung der Risikosituation der Bastei Lübbe AG gegenüber dem Vorjahr hat sich aus dem Verkauf der Daedalic Entertainment GmbH ergeben. Das Risiko der nicht planmäßigen Entwicklung der Beteiligungsunternehmen wurde in der Folge von einem A-Risiko zu einem C-Risiko umgewidmet.
Darüber hinaus sind die folgenden potenziellen, im Risikomanagementsystem (RMS) nicht weiter quantifizierten Risiken unter ständiger Beobachtung:
Im Bastei-Lübbe-Konzern bestehen eine Reihe von finanziellen Risiken. Hierzu zählen auch die Einflüsse von Wechselkursen und Zinssätzen sowie das Ausfall- und Liquiditätsrisiko. Risiken aus der Verwendung von derivativen Finanzinstrumenten sind für den Konzern nicht wesentlich.
Im Wesentlichen sind die Unternehmen der Bastei-Lübbe-Gruppe im Euro-Währungsraum tätig, so dass nur in begrenztem Maße eine Abhängigkeit von der Entwicklung der Währungskurse außerhalb des Euro-Währungsraums besteht. Zur Begrenzung des Zinsrisikos wurden Zinsswap-Geschäfte für ein Kreditvolumen von ursprünglich 13 Mio. Euro (zum Stichtag noch 4,0 Mio. Euro) mit einer Laufzeit bis zum 26. November 2021 abgeschlossen. Darüber hinaus besteht das Risiko aus der Zinsanpassung durch Änderungen des Ratings. In Einzelfällen wurden Devisentermingeschäfte zur Begrenzung der Währungsrisiken abgeschlossen.
Liquiditätsrisiken entstehen aus der möglichen Unfähigkeit des Bastei-Lübbe-Konzerns, bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen aufgrund einer unzureichenden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln zu erfüllen. Der Konzern Bastei Lübbe muss einen Großteil des Geschäftes vorfinanzieren. Autoren erhalten ihre Garantiezahlungen üblicherweise bis zum Erscheinen des Buches. Die Buchhändler respektive Plattformen verfügen über lange Zahlungsziele. Gleiches gilt für die sogenannten Nebenmärkte. Das Finanzierungsrisiko hat Bastei Lübbe auf verschiedene Schultern verteilt. Zum einen finanziert sich die Bastei Lübbe AG über echtes Factoring. Zum anderen hat Bastei Lübbe einen Konsortialrahmenkreditvertrag mit der Commerzbank AG als Konsortialführer und der Deutschen Bank AG sowie der Sparkasse Köln-Bonn als Konsorten abgeschlossen.
Im Rahmen des Liquiditätsmanagements wird sichergestellt, dass dem Bastei-Lübbe-Konzern für das laufende Geschäft und für Investitionen ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stehen. Die Risiken im Forderungsbereich werden zum einen durch den Verkauf der Forderungen und zum anderen durch Bonitätsprüfungen und Kreditmanagementsysteme begrenzt.
Die Bastei Lübbe AG hat zum 31. März 2020 eine Nichteinhaltung der vereinbarten Finanzkennzahlen als Folge der Wertberichtigung auf den Beteiligungsbuchwert der Daedalic Entertainment GmbH gemeldet. Die Kreditgeber haben mit einem Schreiben vom 3. Juli 2020 dem Verzicht des Kündigungsrechts sowie einer Anpassung der Finanzkennzahlen zugestimmt. Zudem wurde mit dem Finanzierungskreis eine Teilrückführung des gewährten Kreditrahmens vereinbart.
Der Vorstand schätzt das Risiko der Kündigung des Kreditvertrags als Folge eines künftigen Covenantbruchs als gering ein. Zum einen sieht der Vorstand Kerngeschäft als stabil und robust an und zum anderen wurde das Risiko der negativen Ergebniseffekte aus den Beteiligungen in Folge des Verkaufs von der Daedalic Entertainment GmbH deutlich gesenkt.
Am 11. März 2019 stufte die WHO die Ausbreitung des neuartigen Sars-Cov-2 Virus als Pandemie ein. Aufgrund steigender Infektionszahlen in Deutschland wurden Einzelhandelsgeschäfte, die nicht der Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs dienen, ab Mitte März, bundesweit geschlossen. Dazu zählte auch der stationäre Buchhandel. Auch in Österreich und der Schweiz mussten Buchhändler vorübergehend schließen. Seit dem 20. April 2020 kann der stationäre Buchhandel unter Auflagen wieder öffnen, was zu einer teilweisen Erholung der Umsätze im Markt sorgt.
Die COVID-19-Pandemie stellt nichtsdestotrotz eine große Unsicherheit für die kommenden Monate dar. Es ist aktuell nicht vorhersehbar, wie lange das Virus die Menschen in Deutschland begleiten wird. Zum einen rechnen wir damit, dass die Hygiene Regel, die nur eine begrenzte Anzahl von Kunden gleichzeitig in den Einzelhandelsgeschäften zulassen, weiterhin Bestand haben. Geringere Kundenfrequenz könnte mittelfristig zu einer verzögerten Erholung der Buchhandelsumsätze führen.
Zum anderen besteht weiterhin die Gefahr einer erneuten starken Ausbreitung des Virus - ohne wirksamen Impfstoff oder Medikament - und die daraus resultierende erneute Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Die negativen Auswirkungen eines erneuten möglichen Shutdowns auf den Einzelhandel, und insbesondere den stationären Buchhandel, sowie die Verlagsbranche sind aktuell nicht einschätzbar. Seit dem Beginn der Pandemie erkennen wir zwar einen moderaten Anstieg der eBook-Verkäufe, die jedoch fehlende Umsätze im Falle einer erneuten Schließung des stationären Buchhandels vermutlich nicht kompensieren können.
Aus heutiger Sicht ist auf Basis der bekannten Informationen festzustellen, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestehen und auch für die Zukunft keine solche Risiken erkennbar sind. Die Beurteilung der gegenwärtigen Situation hat ergeben, dass die Risiken insgesamt getragen werden können bzw. beherrschbar sind. Dennoch bestehen erhöhte Unsicherheiten hinsichtlich der Auswirkungen aus der COVID-19-Pandemie. Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf den Prognosebericht.
Zum Risikomanagement von Bastei Lübbe gehört nicht nur die Reduzierung und Vermeidung von Risiken, sondern die langfristige Sicherung des Unternehmens durch Ausbalancieren von Chancen und Risiken. Daher wird regelmäßig identifiziert, analysiert und bewertet, wie der Konzern die Chancen gezielt ausschöpfen kann. Die Chancen liegen in folgenden Bereichen:
| ― | Strategische Chancen, wie z. B. Marktchancen, Veränderung im Wettbewerb, Entwicklung bei Kunden und Lieferanten |
| ― | Operative Chancen |
| ― | Finanzielle Chancen |
| ― | Personalchancen |
| ― | Regulatorische/rechtliche Chance |
Die identifizierten wesentlichen Chancen werden im folgenden Abschnitt beschrieben:
Strategische Chancen ergeben sich aus veränderten Marktbedingungen. Bastei Lübbe hat die Digitalisierung und das veränderte Leseverhalten der Kunden als besonders relevante Trends, die das Geschäft in der Zukunft beeinflussen werden, identifiziert.
Durch die zunehmende Digitalisierung kann Bastei Lübbe neue Geschäftsfelder erschließen. In den letzten Jahren sind elektronische Lesegeräte wie Kindle oder Tolino, die für ein komfortables, digitales Leseerlebnis sorgen, entwickelt und weit verbreitet worden. Bücher werden daneben zunehmend digital auch über Smartphones und Tablets gelesen. Darüber hinaus wächst der Markt der digitalen Hörbücher weiter, vor allem der Bereich "Streaming".
Bastei Lübbe hat sehr früh damit begonnen, digitale Inhalte zu entwickeln und zu vertreiben. Dies soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.
Die Lesegewohnheiten von Menschen verändern sich. Einige Menschen wünschen sich die Inhalte, die sie früher in analoger Form gelesen hätten, als digitale Ausgabe. Andere lesen weniger oder greifen überhaupt nicht mehr zum Buch, da sie mehr Zeit für ihr Handy aufbringen. Verlage müssen auf diese veränderten Lesegewohnheiten reagieren und zum Beispiel die junge Käuferschicht mit passenden Angeboten ansprechen. Mit Imprints wie LYX und ONE erreicht Bastei Lübbe analog und digital erfolgreich junge Zielgruppen. Inhaltlich und in der Vermarktung geht das Unternehmen hierbei neue Wege. Die Konzentration auf kleine, sehr klar abgegrenzte Zielgruppen ermöglicht ein effizientes Endkunden-Marketing im Web und sorgt für hohe Wiederkauf-Quoten.
Ferner versucht Bastei Lübbe, weitere Chancen, die sich bieten, zu nutzen. Zum Beispiel durch die Akquisition eines erfolgsversprechenden Titels zu günstigen Bedingungen oder durch effiziente Prozesse das Ergebnis bei gleichbleibendem oder niedrigerem Aufwand zu erhöhen (operative Chancen). Darüber hinaus prüft Bastei Lübbe stetig Optionen, um das bestehende Verlagsportfolio durch Akquisitionen zu erweitern. Außerdem versucht Bastei Lübbe von besonders qualifizierten und kompetenten Führungskräften und Mitarbeitern zu profitieren (Personalchancen).
Die Bastei Lübbe AG ist als Obergesellschaft des Bastei Lübbe-Konzerns hinsichtlich des Geschäftsverlaufs, der Lage sowie der voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zum einen von der Entwicklung der Segmente "Buch" und "Romanhefte" sowie zum anderen von der Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften abhängig.
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| (in TEUR) | 2019/2020 | 2018/2019 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 80.611 | 85.671 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -3.620 | -3.218 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.335 | 1.096 |
| Materialaufwand | -40.478 | -43.407 |
| Personalaufwand | -14.289 | -16.418 |
| Abschreibungen | -868 | -1.280 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -17.921 | -20.326 |
| Erträge aus Beteiligungen | 414 | 360 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 122 | 196 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | -8.890 | - |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.194 | -1.275 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -104 | 80 |
| Jahresüberschuss/ -fehlbetrag | -4.882 | 1.481 |
| Verlust-/ Gewinnvortrag | -12.923 | -14.404 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 17.759 | - |
| Bilanzverlust | -46 | -12.923 |
Bei der Bastei Lübbe AG waren Umsätze in Höhe von rund 75 Mio. Euro geplant, erreicht wurden 80,6 Mio. Euro (Vorjahr: 85,7 Mio. Euro).
Der Geschäftsverlauf der Segmente "Buch" und "Romanhefte" wird auf Seite 35/36 im Abschnitt "Geschäftsverlauf der Segmente" erläutert.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus dem Verkauf der Rätselsparte in Höhe von 0,8 Mio. Euro enthalten. Im Vorjahr sind im Personalaufwand und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen die Aufwendungen für das Effizienzprogramm und die Bereinigung des Beteiligungsportfolios in Höhe von insgesamt 2,0 Mio. Euro enthalten.
Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) setzen sich zusammen aus Ausschüttungen von Community Editions, Moba sowie von diversen Pressegrossisten.
Die Abschreibungen auf Finanzanlangen und Wertpapiere des Umlaufvermögens stellen Wertberichtigungen auf die Tochtergesellschaft Daedalic dar.
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2019/2020 beschäftigte die Bastei Lübbe AG 202 (Vorjahr: 221) Mitarbeiter.
Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 4,9 Mio. Euro nach einem Jahresüberschuss von 1,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Prognose für das EBIT in Höhe von 2 bis 3,4 Mio. Euro wurde übertroffen.
Zum 31. März 2020 beinhalten die Liquiditätsreserven der Bastei Lübbe AG flüssige Mittel von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Innerhalb der bestehenden Kreditvereinbarungen bestehen Kreditlinien mit einem Volumen von insgesamt 19,4 Mio. Euro. Diese Kreditlinien waren zum Abschlussstichtag zu 17% in Anspruch genommen. Die Bastei Lübbe AG hatte am 31. März 2020 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: 14,4 Mio. Euro).
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| AKTIVA (in TEUR) | 31.03.2020 | 31.03.2019 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 874 | 2.128 |
| Sachanlagen | 1.210 | 1.241 |
| Finanzanlagen | 3.231 | 12.522 |
| 5.314 | 15.891 | |
| Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare | 15.260 | 20.378 |
| Umlaufvermögen | ||
| Vorräte | 11.528 | 15.156 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 9.199 | 10.615 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.859 | 1.785 |
| 22.586 | 27.556 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 772 | 543 |
| Summe AKTIVA | 43.933 | 64.367 |
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum 31. März 2019 um 20,4 Mio. Euro auf 43,9 Mio. Euro (Vorjahr 64,4 Mio. Euro) gesunken. Die Reduzierung beruht im Wesentlichen auf der Wertminderung des Beteiligungsbuchwerts und der Darlehensforderung an Daedalic in Höhe von insgesamt 8,9 Mio. Euro sowie auf dem Rückgang des Bestands vorausgezahlter Autorenhonorare. Der Bestand an vorausgezahlten Autorenhonoraren ist von 20,4 Mio. Euro auf 15,3 Mio. Euro gesunken. Dies ist auf die Abschreibungen und Wertminderungen auf Autorenhonorare zurückzuführen.
Das Umlaufvermögen ist von 27,6 Mio. Euro auf 22,6 Mio. Euro gesunken. Diese Reduzierung ist im Wesentlichen auf Maßnahmen zur Reduzierung der Vorräte zurückzuführen.
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| PASSIVA (in TEUR) | 31.03.2020 | 31.03.2019 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Ausgegebenes Kapital | 13.200 | 13.200 |
| Kapitalrücklage | 8.900 | 26.659 |
| Gewinnrücklagen | 100 | 100 |
| Bilanzverlust | -46 | -12.923 |
| 22.154 | 27.036 | |
| Rückstellungen | 8.396 | 11.224 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.375 | 14.375 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.252 | 9.201 |
| Andere Verbindlichkeiten | 756 | 2.529 |
| 13.383 | 26.106 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 3 |
| Summe PASSIVA | 43.933 | 64.367 |
Das Eigenkapital liegt mit 22,2 Mio. Euro unter dem Vorjahr (27,0 Mio. Euro). Der Grund liegt in dem Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,9 Mio. Euro.
Die Rückstellungen betragen 8,4 Mio. Euro nach 11,2 Mio. Euro zum 31. März 2019. Die Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Remissionsrückstellungen in Höhe von 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 5,9 Mio. Euro).
Die Verbindlichkeiten haben sich von 26,1 Mio. Euro auf 13,4 Mio. Euro reduziert. Der Rückgang beruht im Wesentlichen aus geringeren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund der planmäßigen und außerplanmäßigen Rückführung der Darlehen.
Die Risikosituation entspricht im Wesentlichen der des Bastei Lübbe Konzerns und wurde auf Seite 44 im Abschnitt "Risikobericht" dargestellt.
Die Entwicklung der Bastei Lübbe AG hängt überwiegend von der Entwicklung der Segmente "Buch" und "Romanhefte" ab. Insgesamt wird ein Umsatz zwischen 82 und 85 Mio. Euro erwartet. Davon entfallen 75 bis 78 Mio. Euro (Berichtsjahr: 73,4 Mio. Euro) auf das Segment "Buch". Das Segment "Romanhefte" sollte einen Umsatz in Höhe von rund 7,5 Mio. Euro erreichen (Berichtsjahr: 7,7 Mio. Euro). Insgesamt wird ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Größenordnung zwischen 5 und 6 Mio. Euro (Berichtsjahr: 5,2 Mio. Euro) erwartet. Für das Segment "Buch" wird mit einem EBIT zwischen 3,8 und 4,8 Mio. Euro gerechnet und für "Romanhefte" ein EBIT von rund 1,2 Mio. Euro angepeilt.
Die entsprechenden Angaben können dem Anhang des Einzelabschlusses der Bastei Lübbe AG entnommen werden.
Unter Berücksichtigung von Branchenüblichkeit und interner Vergütungsrelationen (Vertikalität) stellt das Vergütungssystem insbesondere die Einhaltung der Anforderungen nach dem Aktiengesetz und dem Deutschen Corporate Governance Kodex sicher.
Struktur und Vergütungselemente des Vergütungssystems stellen sich wie folgt dar:
| ― | Das Vergütungssystem besteht weiterhin aus erfolgsunabhängigen (fixen) und erfolgsabhängigen (variablen) Komponenten. |
| ― | Das Verhältnis von Grundvergütung zu variabler Vergütung beträgt im Ziel (bei 100 % Zielerreichung) ca. 60 : 40. |
| ― | Das Verhältnis von einjähriger zu mehrjähriger variabler Vergütung beträgt im Ziel (bei 100 % Zielerreichung) 40 : 60. |
| ― | Die Nebenleistungen umfassen im Wesentlichen den Dienstwagen sowie Versicherungsleistungen. |
| ― | Es wird grundsätzlich keine zusätzliche betriebliche Altersversorgung an die Mitglieder des Vorstands gewährt. |
| ― | Es besteht ein individuelles Wahlrecht zwischen Grundvergütung und einem Beitrag zur Altersversorgung. |
Für besondere Leistungen und bei entsprechendem besonderen wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft kann der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen über eine zusätzliche freiwillige Tantieme entscheiden, maximal bis zur Höhe des Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung.
| ― | Die einjährige variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bezieht sich auf das EBIT des Bastei-Lübbe-Konzerns (Erfolgsziel). |
| ― | Bei einer Zielerreichung von 75 % werden 50 % des Zielbonus gezahlt, unterhalb dieses Wertes entfällt der Anspruch (Einstiegshürde). Die einjährige Vergütung steigt bis zu einer Zielerreichung von 150 % auf 200 % des Zielbonus an. |
| ― | Der Aufsichtsrat verfügt über die Möglichkeit, die sich rechnerisch ergebende einjährige variable Vergütung diskretionär in einem Rahmen von 80 % bis 120 % anzupassen (diskretionärer Multiplikator). Dadurch kann beispielsweise das Erreichen strategischer Ziele und/oder eine herausragende individuelle Leistung berücksichtigt werden. |
| ― | Der Maximalwert der einjährigen variablen Vergütung ist auf 200 % des Zielwerts begrenzt, inklusive eines etwaigen, diskretionären Anteils. |

| ― | Als mehrjährige variable Vergütung werden den Vorstandsmitgliedern so genannte Performance Share Units (PSU) gewährt (performanceabhängige virtuelle Aktien). |
| ― | Die PSU werden jährlich gewährt. Ausgangsbasis ist der Zielwert dividiert durch den Aktienkurs bei Laufzeitbeginn (Durchschnitt der Schlusskurse von 30 Handelstagen vor Beginn der Laufzeit). Der Zielwert ist definiert als die vertraglich festgelegte mehrjährige variable Vergütung bei einer 100 %igen Zielerreichung. |
| ― | Die jeweils jährlich gewährten PSU werden nach Ablauf einer 3-jährigen Laufzeit bewertet und kommen danach zur Auszahlung an den Vorstand in bar. |
| ― | Mit Beginn der Laufzeit wird auf Basis einer Mittelfristplanung ein Zielwert für den durchschnittlichen Gewinn pro Aktie über den 3-Jahreszeitraum festgelegt. |
| ― | Wie bei der einjährigen variablen Vergütung liegt die Einstiegshürde bei einer Zielerreichung von 75 %; bei einer durchschnittlichen Zielerreichung von 150 % über den 3-Jahreszeitraum erhöht sich die Anzahl der zu Beginn des ersten Jahres gewährten Aktien um den Faktor der Zielerreichung (bis zu 150 %, Cap). |
| ― | Bei der Ermittlung des Auszahlungsbetrages wird der Aktienkurs nach Ablauf der 3 Jahre berücksichtigt. Der zu berücksichtigende Anstieg des Aktienkurses kann im Vergleich zum Ausgangszeitpunkt auf maximal 250 % ansteigen. |
| ― | Die maximale Auszahlung aus dem langfristigen Bereich ist somit auf 375 % des Zielwerts begrenzt. |
| ― | Sollte der Vorstand vor Ablauf des 3-Jahresezeitraums ausscheiden, erfolgt nach Ablauf dieser Frist eine Berechnung des Bonus, die Auszahlung erfolgt pro rata temporis. |
| ― | Der Beginn des ersten 3-Jahreszeitraums ist der 1. April 2018 bzw. 1. April 2019. |

Bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit erfolgen keine Zahlungen an das Vorstandsmitglied, die -einschließlich Nebenleistungen - den Wert von zwei Jahresvergütungen übersteigen oder mehr als die Restlaufzeit des Vertrages vergüten. Wird der Anstellungsvertrag aus einem von dem Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen keine Zahlungen an das Vorstandsmitglied. Für die Berechnung des Abfindungscaps soll auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls auch auf die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr abgestellt werden.
Soweit sich durch die Neufassung des Deutsche Corporate Governance Kodex vom 16.Dezember 2019 Abweichungen mit Blick auf die bestehenden Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft ergeben, wird darauf hingewiesen, dass in Übereinstimmung mit der Begründung des DCGK 2020 "Änderungen des Kodex nicht in laufenden Vorstandsverträgen berücksichtigt werden" müssen. Die Gesellschaft wird die Empfehlungen des DCGK 2020 bei der Verlängerung bestehender Vorstandsanstellungsverträge und bei Neuabschluss von Vorstandsanstellungsverträgen im Zusammenhang mit dem Eintritt neuer Vorstandsmitglieder berücksichtigen und insoweit entsprechende Abweichungen zukünftig erklären.
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| Carel Halff Vorstandsvorsitzender | Ulrich Zimmermann Vorstand Finanzen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2019/20 | 2019/20 min | 2019/20 max | 2018/19 | 2019/20 | 2019/20 min |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 360 | 360 | 360 | 360 | 220 | 220 |
| Nebenleistungen | 37 | 37 | 37 | 37 | 9 | 9 |
| Summe | 397 | 397 | 397 | 397 | 229 | 229 |
| Einjährige variable Vergütung | ||||||
| Tantieme | - | 0 | 96 | 240 | - | 0 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Performance Share Unit | - | 0 | 144 | - | - | 0 |
| Summe | - | 0 | 240 | 240 | - | 0 |
| Gesamtvergütung | 397 | 397 | 637 | 637 | 229 | 229 |
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| Ulrich Zimmermann Vorstand Finanzen | Klaus Kluge Vorstand Marketing und Vertrieb | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2019/20 max | 2018/19 | 2019/20 | 2019/20 min | 2019/20 max | 2018/19 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 220 | 220 | 250 | 250 | 250 | 250 |
| Nebenleistungen | 9 | 9 | 8 | 8 | 8 | 8 |
| Summe | 229 | 229 | 258 | 258 | 258 | 258 |
| Einjährige variable Vergütung | ||||||
| Tantieme | 112 | 71 | - | 0 | 134 | 85 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Performance Share Unit | 126 | 22 | - | 0 | 150 | 26 |
| Summe | 238 | 93 | - | 0 | 284 | 111 |
| Gesamtvergütung | 467 | 322 | 258 | 258 | 542 | 369 |
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| Carel Halff Vorstandsvorsitzender | Ulrich Zimmermann Vorstand Finanzen | Klaus Kluge Vorstand Marketing und Vertrieb | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 360 | 360 | 220 | 220 | 250 | 250 |
| Nebenleistungen | 37 | 37 | 9 | 9 | 8 | 8 |
| Summe | 397 | 397 | 229 | 229 | 258 | 258 |
| Einjährige variable Vergütung | ||||||
| Tantieme | 240 | 50 | 71 | 53 | 85 | - |
| Summe | 240 | 50 | 71 | 53 | 85 | - |
| Gesamtvergütung | 637 | 447 | 300 | 282 | 343 | 258 |
Satzungsgemäß umfasst die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats ausschließlich fixe Bestandteile. Es fallen keine gesonderten Vergütungen für die Arbeit von Ausschüssen an. Die Vergütung wird nach Ablauf des Geschäftsjahres gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für das Geschäftsjahr 2019/2020 die folgende Vergütung:
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| in TEUR | 2019/2020 | 2018/2019 |
|---|---|---|
| Robert Stein, Aufsichtsratsvorsitzender | 100 | 80 |
| Dr. Mirko Caspar | 75 | 60 |
| Prof. Dr. Friedrich L. Ekey | 50 | 40 |
| Gesamt | 225 | 180 |
Das Grundkapital beträgt 13.300.000 Euro und ist eingeteilt in insgesamt 13.300.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 Euro. Jede Aktie gewährt gemäß § 23 Abs. 1 der Satzung der Bastei Lübbe AG eine Stimme. Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr 99.900 Stückaktien (siehe Konzernanhang Nr. 16).
Nach den vorliegenden Stimmrechtsmitteilungen hält zum Bilanzstichtag nur Birgit Lübbe, Köln, mehr als 10 % der Stimmrechte. Vergleiche hierzu die Angaben zu den nach § 20 Abs. 6 AktG und § 26 Abs. 1 WpHG veröffentlichten Mitteilungen (§ 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG) im Anhang des Einzelabschlusses der Bastei Lübbe AG.
Die Festlegung der Zahl der Mitglieder des Vorstands, deren Bestellung und Abberufung sowie der Abschluss, die Änderung und Beendigung von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern erfolgen durch den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden oder zum Sprecher des Vorstands sowie ein weiteres Vorstandsmitglied zum stellvertretenden Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstands ernennen. Ferner kann der Aufsichtsrat einem oder allen Vorstandsmitgliedern EinzeIvertretungsbefugnis erteilen. Der Aufsichtsrat kann einem oder allen Vorstandsmitgliedern gestatten, Rechtsgeschäfte mit sich als Vertreter eines Dritten abzuschließen (Befreiung von der Beschränkung des § 181 2. Alt. BGB).
Für die Änderung der Satzung ist die Hauptversammlung zuständig (§ 179 Abs. 1 Satz 1 AktG). Gemäß § 9 der Satzung der Bastei Lübbe AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen.
In der Hauptversammlung vom 10. September 2013 wurde folgender Beschluss gefasst:
1. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die eigenen Aktien mit Ausnahme des Handels in eigenen Aktien zu allen zulässigen Zwecken zu verwenden, insbesondere für eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien ganz oder über die Börse oder in anderer Weise als ganz oder teilweise über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 % unterschreitet. Diese Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt höchstens 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Veräußerung der Aktie.
2. Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.
3. Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die eigenen Aktien, mit Zustimmung des Aufsichtsrats als (Teil-) Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden. Der Wert (Preis), zu dem Aktien der Gesellschaft gemäß der Ermächtigung in diesem Buchstaben verwendet werden, darf den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 % unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Verwendung der Aktie.
4. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird im Vollzug der Maßnahmen außerhalb der Börse zu vorstehend 1. und 3. ausgeschlossen. Die unter Ziffern 1. bis 3. genannten Ermächtigungen können ganz oder in Teilbeträgen ausgenutzt werden.
Frau Birgit Lübbe hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17. Oktober 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, am 13. Oktober 2014 die Schwelle von 50 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 48,87 % (das entspricht 6.500.000 Stimmrechten) betragen hat. 12,78 % der Stimmrechte (das entspricht 1.700.000 Stimmrechten) sind Frau Lübbe gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Dabei werden zugerechnete Stimmrechte über das folgende von Birgit Lübbe kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Lübbe Beteiligungs-GmbH.
Die Lübbe Beteiligungs-GmbH, Köln, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Bastei Lübbe AG, Köln, Deutschland am 16. April 2015 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.
Die Bastei Lübbe AG hat die im Folgenden aufgeführten wesentlichen Vereinbarungen abgeschlossen, die Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels beinhalten, wie er unter anderem aufgrund eines Übernahmeangebots eintreten kann:
| ― | Konsortialkreditvertrag vom 19. Oktober 2018, der ein Kündigungsrecht der Darlehensgeber für den Fall vorsieht, dass eine Person (mit Ausnahme von Frau Birgitt Lübbe) oder eine gemeinsam handelnde Gruppe von Personen die direkte oder indirekte Kontrolle über 30 % oder mehr der Aktien oder Stimmrechte an dem Unternehmen oder einen sonstigen beherrschenden Einfluss im Sinne von § 290 Abs. 2 HGB erwirbt. |
| ― | In allen wesentlichen Vertriebsverträgen existieren branchenübliche Change-of-Control Klauseln. |
Beschränkungen gem. § 315a Abs. 1 Nr. 2 HGB sind dem Vorstand nicht bekannt. Es existieren keine Sonder- und Kontrollrechte gem. § 315a Abs.1 Nr. 4 und 5 HGB.
Die Gesellschaft hat sich auch im Geschäftsjahr 2019/2020 erneut mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Bastei Lübbe befolgt die Empfehlungen und Anregungen des Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 7. Juli 2020 eine Entsprechenserklärung gemäß
§ 161 AktG abgeben. Die aktuelle Entsprechenserklärung sowie die Entsprechenserklärungen der letzten fünf Jahre wurden den Aktionären auf der Unternehmenswebsite dauerhaft zugänglich gemacht (siehe www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung).
Weitergehende Erläuterungen zur Corporate Governance können dem separaten Abschnitt im Geschäftsbericht "Erklärung zur Unternehmensführung" entnommen werden.
Die zusammengefasste Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB ist im Geschäftsbericht sowie auf der Webseite der Gesellschaft unter www.luebbe.com/de/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung öffentlich zugänglich.
Köln, 6. Juli 2020
Bastei Lübbe AG
Carel Halff, Vorstandsvorsitzender
Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand
Klaus Kluge, Vorstand Vertrieb und Marketing
Simon Decot, Vorstand Programm
Wir versichern nach bestem Gewissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der Bastei Lübbe AG, Köln, zum 31. März 2020 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Gesellschaft beschrieben sind.
Köln, 06. Juli 2020
Bastei Lübbe AG
Der Vorstand
Carel Halff, Vorstandsvorsitzender
Klaus Kluge, Vorstand Vertrieb und Marketing
Ulrich Zimmermann, Finanzvorstand
Simon Decot, Vorstand Programm
An die Bastei Lübbe AG, Köln
Wir haben den Jahresabschluss der Bastei Lübbe AG, Köln, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft.
Darüber hinaus haben wir den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht (nachfolgend: zusammengefasster Lagebericht) der Bastei Lübbe AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 geprüft. Die im Geschäftsbericht wiedergegebene und auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte Erklärung zur Unternehmensführung gemäß der §§ 289f und 315d HGB sowie die ebenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Entsprechenserklärungen nach § 161 AktG, auf die jeweils im Abschnitt "Corporate Governance" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 und |
| ― | vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf die Inhalte der im Geschäftsbericht wiedergegebenen und auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Erklärung zur Unternehmensführung gemäß der §§ 289f und 315d HGB sowie der ebenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Entsprechenserklärungen nach § 161 AktG, auf die jeweils im Abschnitt "Corporate Governance" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:
a) Das Risiko für den Abschluss
Zum Abschlussstichtag weist die Bilanz einen Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare mit einem Buchwert von insgesamt EUR 15,3 Mio. aus. Neben der im Wesentlichen gegenüber dem Vorjahr unveränderten planmäßigen Abschreibungsverrechnung haben die gesetzlichen Vertreter im Rahmen von Werthaltigkeitsprüfungen (unterjährig und zum Bilanzstichtag) außerplanmäßige Abschreibungen von EUR 1,9 Mio. erfasst.
Die Angaben der Gesellschaft zum Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare sind in den Abschnitten "Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare" des Anhangs sowie "Vermögenslage" und "Vermögenslage der Bastei Lübbe AG" des zusammengefassten Lageberichts enthalten.
Die im Rahmen der Bewertung erfolgte Berücksichtigung planmäßiger Verwertungsverläufe sowie die Ermittlung eines zusätzlichen außerplanmäßigen Abschreibungsbedarfs unterliegen maßgeblich dem Einfluss geschätzter Werte. Angesichts der zentralen Bedeutung und der Größenordnung des Bestands der vorausgezahlten Autorenhonorare sowie der grundsätzlichen Volatilität der Verwertungsergebnisse war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
b) Prüferisches Vorgehen und Schlussfolgerungen
Die planmäßigen Abschreibungen auf die Autorenhonorare erfolgen auf Basis einer Auswertung historischer Umsatzverläufe für kategorisierte Auswertungsformen. Im Rahmen unserer Prüfung haben wir die vorgenommene Kategorisierung und die Auswertungsverläufe analysiert und auf ihre Angemessenheit im Hinblick auf die planmäßige Bewertung der vorausgezahlten Autorenhonorare hin untersucht.
Daneben haben wir die Methoden der Gesellschaft zur Bestimmung, ob Anhaltspunkte für eine außerplanmäßige Abschreibung vorliegen, auf ihre Angemessenheit hin untersucht. Anschließend haben wir die Planungen und Prämissen, die den Wertminderungsprüfungen wesentlicher Werke mit einem unterplanmäßigen Verwertungsverlauf zugrunde gelegt wurden, im Hinblick auf ihre Plausibilität gewürdigt und mit den vertriebsverantwortlichen Mitarbeitern und dem Vorstand erörtert. Dabei haben wir diese auch auf eine möglicherweise einseitige Ermessensausübung untersucht.
Insgesamt führt unsere Prüfung zu der Schlussfolgerung, dass die Einschätzung der planmäßigen Aufwandsverläufe insgesamt nachvollziehbar ist und sachgerecht abgeleitet wurde. Die Bewertungsannahmen der gesetzlichen Vertreter im Rahmen der erforderlichen Wertminderungsprüfungen liegen in einem vertretbaren Rahmen.
Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
| ― | die auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichte Erklärung zur Unternehmensführung gemäß der §§ 289f und 315d HGB sowie die ebenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlichten Entsprechenserklärungen nach § 161 AktG, auf die jeweils im Abschnitt "Corporate Governance" des zusammengefassten Lageberichts verwiesen wird, |
| ― | der Bericht des Aufsichtsrats, |
| ― | die Versicherung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Jahresabschluss und die Versicherung nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB i. V. m. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht. |
Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Für die Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, die Bestandteil der in Abschnitt "Corporate Governance" des zusammengefassten Lageberichts enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung ist, sind die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
| ― | wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften zusammengefassten Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| ― | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 18. September 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 10. Januar 2020 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2016/17 als Abschlussprüfer der Bastei Lübbe AG, Köln, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Dr. Christian Janßen
Köln, 7. Juli 2020
**Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Marcus Lauten, Wirtschaftsprüfer
Dr. Christian Janßen, Wirtschaftsprüfer
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