Interim / Quarterly Report • Aug 13, 2020
Interim / Quarterly Report
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Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar- und Batterie-Wechselrichter, Überwachungssysteme für Solarstromanlagen, Mittelspannungstechnik sowie Transformatoren und Drosseln. Darüber hinaus bietet das Unternehmen intelligente Energiemanagementlösungen und Serviceleistungen bis hin zur Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke (O&M-Geschäft) an. Ein weiteres Geschäftsfeld sind digitale Dienstleistungen für die zukünftige Energieversorgung.
Die SMA AG, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, verfügt als Mutterunternehmen der SMA Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen hält direkt oder indirekt 100 Prozent der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften. Der Geschäftsbericht bezieht die Muttergesellschaft und alle 28 Konzerngesellschaften (H1 2019: 30) ein, davon sieben inländische Gesellschaften und 21 mit Sitz im Ausland. Darüber hinaus hält die SMA Solar Technology AG Anteile in Höhe von 28,27 Prozent an der Tigo Energy, Inc. Die Tigo Energy, Inc. wird als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die elexon GmbH wird ebenfalls als assoziiertes Unternehmen behandelt. Die Gesellschaft ist 2019 neu gegründet worden. Es handelt sich um ein Joint Venture im Bereich der Ladeinfrastruktureinrichtungen, an dem der Konzern mit 33,34 Prozent beteiligt ist.
Die SMA Gruppe ist funktional organisiert. In dieser Organisation übernehmen die Business Units Home & Business Solutions sowie Large Scale & Project Solutions die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den operativen Service und Vertrieb sowie Produktion und Beschaffung / Logistik. In der Berichtsstruktur werden die Segmente Home Solutions und Business Solutions getrennt aufgeführt.

Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, setzen sich die Gesellschaftsorgane aus der Hauptversammlung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen. Der Vorstand leitet das Unternehmen, der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand. Die Hauptversammlung wählt die Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat und erteilt oder verweigert dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung.
Seit dem 15. Oktober 2018 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Dr.-Ing. Jürgen Reinert (Vorstandssprecher, Vorstand Strategie, Vertrieb und Service, Operations und Technologie) und Ulrich Hadding (Vorstand Finanzen, Personal und Recht).
Der paritätisch besetzte SMA Aufsichtsrat besteht seit der Wahl der Aktionärsvertreter auf der Hauptversammlung am 4. Juni 2020 auf der Aktionärsseite aus Roland Bent, Kim Fausing (stellv. Vorsitzender), Alexa Hergenröther, Uwe Kleinkauf (Vorsitzender), Ilonka Nussbaumer und Jan-Henrik Supady. Die Arbeitnehmerseite wird nach der turnusgemäßen Neuwahl am 14. Mai 2020 durch Martin Breul, Oliver Dietzel, Johannes Häde, Yvonne Siebert, Romy Siegert und Dr. Matthias Victor vertreten.
SMA nutzt ihre hohe Systemkompetenz, um ganzheitliche Lösungen für die unterschiedlichen Photovoltaikanwendungen sowie für ein umfassendes Energiemanagement über alle Segmente und Sektoren (Stromerzeuger, Haushaltsgeräte, Speichersysteme, Heizung, Lüftungs- und Klimatechnik, E-Mobilität) hinweg zu entwickeln. Um unseren Kunden in allen Marktsegmenten und Regionen technisch ausgereifte und wirtschaftliche Systemlösungen anzubieten, arbeiten wir gezielt mit starken Partnern zusammen. Durch unsere kontinuierliche Forschung sowie die markt- und kundenbezogene Entwicklung können wir die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen (Consumer Cost of PV Electricity) weiter senken sowie die Komplexität in der neuen, dezentralen und digitalen Energiewelt verringern und damit einen wesentlichen Beitrag für eine weltweit erfolgreiche Energiewende schaffen.1
Durch ein hohes Verständnis der unterschiedlichen Marktanforderungen und eine große Kundennähe antizipiert SMA die zukünftigen Anforderungen an die Systemtechnik. Ging es Kunden früher vor allem um Energieertrag, Lebensdauer und Auslegungsflexibilität, sind nun die Stromgestehungskosten der Solarstromanlage, die Systemintegration sowie die Konnektivität die entscheidenden Faktoren bei der Kaufentscheidung. Mit der zunehmenden Einbindung von Solarstromanlagen in ganzheitliche Systeme kommt darüber hinaus der Datensicherheit (Cyber Security) eine immer wichtigere Rolle zu. Der Solar-Wechselrichter wird in diesem Zusammenhang als systemkritische Komponente eingestuft, sodass Kunden höhere Anforderungen an die Transparenz von Unternehmen stellen. 1
Um die Produktkosten systematisch zu reduzieren und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können, verfolgen wir bei der Produktentwicklung eine Plattformstrategie. Durch eine Standardisierung des Kern-Wechselrichters können wir den Anteil der gleichen Bauteile über das gesamte Portfolio erhöhen. Die Individualisierung bezüglich der Märkte und Kundenbedürfnisse erfolgt u. a. über den Anschlussbereich und die Software sowie über unterschiedliche Leistungsklassen, die auf der Plattform basieren. 1
Weltweit wurden SMA bis Ende des Berichtszeitraums 1.580 Patente und Gebrauchsmuster erteilt. Zusätzlich waren zum Stichtag 30. Juni 2020 über 500 weitere Patentanmeldeverfahren noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus hält SMA die Rechte an 1.220 Handelsmarken.
Im Segment Home Solutions standen im Berichtszeitraum digitale Energielösungen im Fokus. So begann SMA mit der Einführung einer Serie von Energie-Apps für Installateure und Anlagenbetreiber. Neue Ladelösungen für Elektrofahrzeuge stehen kurz vor der Markteinführung.
Die SMA 360° App für PV-Fachhandwerker ist seit Mai erhältlich. Mit der neuartigen App unterstützt SMA die Installateure in allen Bereichen ihres Tagesgeschäfts und in allen Phasen der Planung und des Betriebs von Photovoltaikanlagen. Keiner unserer Wettbewerber hat bisher so viele Funktionen in einer App vereint. Solarprofis haben mit der SMA 360° App alle Anlagendaten immer sofort zur Hand. Sämtliche Schritte von der Simulation und Inbetriebnahme von Photovoltaiksystemen über die mobile Überwachung aller Anlagen im Portfolio bis hin zum Service beim Kunden vor Ort können direkt auf dem Handy oder Tablet vorgenommen werden. Die SMA 360° App wird regelmäßig um neue Funktionen erweitert. Dazu gehört zukünftig auch die automatische Benachrichtigung im Servicefall.
Für private Anlagenbetreiber wird im dritten Quartal die SMA Energy App in die App-Stores kommen. Sie ermöglicht die digitale Überwachung und teilweise Steuerung aller Energieerzeuger und -verbraucher in den eigenen vier Wänden - inklusive Speicher und Elektrofahrzeug - und deckt so Energie- und Kostensparpotenziale auf.
Ebenfalls kurz vor der Markteinführung steht der SMA EV Charger Home. Mit der flexiblen Ladelösung können Endverbraucher in Privathaushalten ihre Elektrofahrzeuge intelligent und kostengünstig mit selbst erzeugtem Solarstrom oder entsprechend ihrer eingestellten Präferenz mit Netzstrom laden. Das intelligente System berücksichtigt beim Ladevorgang stets alle Verbraucher, passt die Ladeleistung auch beim parallelen Betrieb mehrerer elektrischer Verbraucher automatisch an und vermeidet eine Überlastung des Hausanschlusses. Anwender laden so immer mit der maximal verfügbaren Leistung, die der Hausanschluss und das Fahrzeug ermöglichen.
1 Dieser Absatz ist kein Gegenstand der prüferischen Durchsicht.
2 Der folgende Abschnitt ist kein Gegenstand der prüferischen Durchsicht.
Im Segment Business Solutions hat SMA im Berichtszeitraum mit der Einführung des neuen Wechselrichters Sunny Tripower CORE2 eine Portfoliolücke geschlossen. Mit 12 MPP-Trackern und 24 Strings bietet der Sunny Tripower CORE2 maximale Flexibilität bei der Auslegung und Installation von Photovoltaikanlagen. Der besonders kosteneffiziente Wechselrichter ist für Aufdach- und Freiflächenanlagen mit bis zu 1.100 Volt DC-Spannung geeignet. Der integrierte Service SMA Smart Connected sorgt im Fehlerfall für eine automatische Benachrichtigung und senkt so die Kosten für Service- und Wartungseinsätze. Der Sunny Tripower CORE2 ist auch für bifaziale PV-Module geeignet und wurde vom Markt sehr gut aufgenommen. Die Auslieferung erfolgt ab August 2020.
Im schnell wachsenden Markt für gewerbliche E-Fahrzeug-Ladelösungen positioniert sich SMA mit dem EV Charger Business. Die Lösung, die im dritten Quartal 2020 in den Markt eingeführt wird, deckt alle Anforderungen an die Ladeinfrastruktur für die elektrischen Fahrzeugflotten von Gewerbebetrieben ab. Der SMA EV Charger Business ist Teil des SMA Energy System Business. Dieses bietet eine Gesamtlösung aus Hardware, Software, Monitoring und Steuerung zu Erzeugung, Speicherung und intelligentem Verbrauch von Solarstrom in gewerblichen Anwendungen. Als weiteren wichtigen Baustein hat SMA gemeinsam mit dem Tochterunternehmen coneva ein neuartiges Lademanagementsystem auf Basis der SMA Energiemanagement-Plattform ennexOS entwickelt: Neben der Steuerung und dem Management von Ladeparks in Gewerbeanwendungen ermöglicht es insbesondere Fahrern von voll elektrisch angetriebenen Dienstwagen oder Hybridfahrzeugen, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch an öffentlichen Ladestationen oder zu Hause ihre Fahrzeuge zu laden und die Ladekosten über ein System abzurechnen.
Im Segment Large Scale & Project Solutions lag der Fokus der Entwicklung im Berichtszeitraum auf der Integration großer Mengen von erneuerbaren Energien in die Stromnetze.
Mit dem im März weltweit eingeführten SMA Power Plant Manager sind regenerative Kraftwerke optimal auf die Anforderungen an eine dezentrale Energieerzeugung und die flexible Energievermarktung vorbereitet. Er realisiert das vollständige Leistungs- und Energiemanagement und visualisiert dabei alle aktuellen und historischen Energieflüsse des Systems auf Kraftwerks- und Geräteebene. Der systemweite Zugriff auf Betriebsdaten und Parameter spart zudem Zeit bei Inbetriebnahme und Wartung. Basierend auf der SMA Energiemanagement-Plattform ennexOS überwacht, optimiert, steuert und visualisiert der SMA Power Plant Manager nicht nur die netzkonforme Energieerzeugung. Er ermöglicht darüber hinaus die Integration von großen Batteriespeichern und anderen dezentralen Energieerzeugern in das Gesamtsystem. Zusammen mit netzbildenden Batterie-Wechselrichtern von SMA können auch konventionelle Kraftwerksfunktionalitäten wie Schwarzstart und automatische Netz-Synchronisation sowie eine Ersatzstromversorgung bereitgestellt werden. Diese Funktionen gewinnen in Netzen mit einer hohen Durchdringung von regenerativen Erzeugern stark an Bedeutung und ihre Anwendung wird weltweit diskutiert. Ein Projekt bei den Versorgungsbetrieben Bordesholm (VBB) hat die Praxistauglichkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dort ist es zum ersten Mal in Deutschland gelungen, eine ganze Kleinstadt vom Stromnetz zu trennen, eine Stunde lang ausschließlich mit erneuerbaren Energien zu versorgen und ebenso unauffällig wieder mit dem Versorgungsnetz zu verbinden.
Die Coronakrise hatte die globale Wirtschaft im ersten Halbjahr 2020 fest im Griff. Die negativen Auswirkungen auf die globale Wirtschaftsleistung erwiesen sich als noch stärker als zunächst von den Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) erwartet. Die Wirtschaft schrumpfte sowohl in den Industriestaaten als auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Bereits im ersten Quartal ging der weltweite Handel im Vergleich zum Vorjahr um fast 3,5 Prozent zurück. Hintergrund sind eine schwache Nachfrage, der Kollaps des grenzüberschreitenden Tourismus und Störungen in den Lieferketten in der Folge von Lockdowns und Shutdowns in vielen Ländern rund um den Globus. Finanz- und wirtschaftspolitische Maßnahmen der Regierungen sowie teilweise unkonventionelle Reaktionen wichtiger Zentralbanken haben einen noch stärkeren Rückgang der Wirtschaftsleistung verhindert.
Die Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als wettbewerbsfähig erwiesen. In immer mehr Weltregionen ist Solarstrom inzwischen kostengünstiger als konventionell erzeugter Strom. Beispielhaft sind hier solare Großprojekte im Mittleren Osten zu nennen, in denen Solarstrom teilweise bereits zu Kosten von weniger als 2 USD-Cent pro kWh erzeugt wird. Dies zeigt den Weg zu einem Umfeld, in dem die Branche mittel- bis langfristig auch ohne Förderung wachsen wird. Im Zuge des Wandels der globalen Energieversorgungsstrukturen geht es aktuell und in Zukunft darum, verschiedene Technologien intelligent miteinander zu verknüpfen, Lösungen zur Zwischenspeicherung der erzeugten Energie anzubieten und so eine verlässliche und kostengünstige Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien zu gewährleisten.
Mit einer neu installierten PV-Leistung von ca. 43 GW (H1 2019: ca. 45 GW) lag der globale Solarmarkt nach SMA Schätzungen im ersten Halbjahr 2020 leicht unter Vorjahresniveau. (In den Angaben zum Zubau sind die Wechselrichter-Nachrüstungen von bestehenden PV-Anlagen sowie Batterie-Wechselrichter-Technologie nicht enthalten.) Der weltweite Umsatz mit Solar-Wechselrichter-Technologie (inklusive Wechselrichter-Nachrüstungen und Batterie-Wechselrichter-Technologie) blieb nach SMA Schätzungen im Berichtszeitraum mit 2,1 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau (H1 2019: 2,1 Mrd. Euro).
In den Solarmärkten Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) lag der Umsatz mit Wechselrichter-Technologie mit rund 650 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau (H1 2019: 630 Mio. Euro). Der Anteil der Region EMEA am weltweiten Umsatz stieg auf rund 31 Prozent (H1 2019: 29 Prozent). Systemtechnik für Speicheranwendungen sowie die Nachrüstung von bestehenden PV-Anlagen haben einen erheblichen Anteil von rund 23 Prozent an den Umsätzen in der Region EMEA. Die Investitionen in Nord- und Südamerika (Americas) wuchsen auf nahezu 550 Mio. Euro (H1 2019: 460 Mio. Euro). Die Region vereinte somit rund 26 Prozent des weltweiten Umsatzes mit Wechselrichter-Technologie auf sich (H1 2019: 22 Prozent). Der chinesische PV-Markt verzeichnete erneut einen Rückgang. Mit einem Investitionsvolumen von rund 300 Mio. Euro stand China im Berichtszeitraum für ca. 14 Prozent des weltweiten Umsatzes (H1 2019: 350 Mio. Euro; 16 Prozent). Die asiatischpazifischen Solarmärkte (ohne China) lagen mit einem Umsatz von rund 620 Mio. Euro unter Vorjahresniveau und machten damit rund 29 Prozent des Weltmarkts aus (H1 2019: 700 Mio. Euro; 33 Prozent).
In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) stieg die neu installierte PV-Leistung im ersten Halbjahr stark an auf 12,3 GW (H1 2019: 9,3 GW). Deutschland war im Berichtszeitraum mit 2,4 GW neu gemeldeter PV-Leistung erneut der wichtigste Markt in Europa (H1 2019: 2,1 GW). Wie im Vorjahreszeitraum verzeichneten insbesondere gewerbliche PV-Anlagen einen hohen Anteil am Gesamtzubau.
Die anderen europäischen Länder entwickelten sich uneinheitlich. Maßgeblicher Hintergrund ist die unsichere Situation aufgrund der vorherrschenden Coronakrise bzw. sind die unterschiedlich strengen Lockdown-Maßnahmen, die sich auf die Installationstätigkeit ausgewirkt haben.
Der US-Markt war in der Berichtsperiode weiterhin von solaren Großprojekten geprägt. Der SMA Vorstand schätzt den Photovoltaikzubau im ersten Halbjahr 2020 auf mehr als 6 GW (H1 2019: 4,8 GW). Die Coronakrise hat insbesondere im ersten Quartal 2020 noch keine Auswirkungen gezeigt. Der SMA Vorstand geht jedoch davon aus, dass insbesondere der Markt für private Hausdachanlagen im zweiten Quartal rückläufig war. Das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie stieg in den USA um ca. 22 Prozent auf ca. 360 Mio. Euro (H1 2019: ca. 300 Mio. Euro). Die neu installierte PV-Leistung in der Region Americas erreichte im Berichtszeitraum 10,7 GW (H1 2019: 8,5 GW).
In China wurden nach SMA Schätzung im ersten Halbjahr 2020 rund 10 GW PV-Leistung neu installiert. Damit lag das Installationsvolumen rund 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang ist insbesondere auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, die die chinesische Wirtschaft erheblich beeinträchtigte.
Der PV-Neuzubau in Japan belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf schätzungsweise rund 2,5 GW (H1 2019: 3,4 GW). Das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie lag im Berichtszeitraum bei rund 240 Mio. Euro (H1 2019: 340 Mio. Euro). Gewerbliche Anlagen und PV-Großkraftwerke sowie die Nachrüstung bestehender PV-Anlagen waren die treibenden Segmente.
In Indien gibt es diverse Anreizprogramme sowie ein grundlegendes Bestreben der Regierung, das Land flächendeckend mit regenerativ erzeugtem Strom zu versorgen. Bis 2022 sollen 100 GW PV-Leistung installiert sein - das Dreifache der bisher insgesamt installierten Leistung. Im Berichtszeitraum wurden in Indien PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von nur ca. 1,5 GW neu installiert (H1 2019: 4,3 GW). Hintergrund ist der aufgrund der Coronakrise ausgerufene Lockdown, der nahezu zum Stillstand der Wirtschaft geführt hat. Das Preisniveau ist in Indien weiterhin extrem niedrig. Der Umsatz mit WechselrichterTechnologie lag mit lediglich 30 Mio. Euro aufgrund des Installationsrückgangs deutlich unter Vorjahresniveau (H1 2019: 100 Mio. Euro).
Die SMA Gruppe verkaufte von Januar bis Juni 2020 SolarWechselrichter mit einer kumulierten Leistung von 7.105 MW (H1 2019: 3.973 MW). Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 41,8 Prozent auf 514,2 Mio. Euro (H1 2019: 362,7 Mio. Euro). Der Umsatzanstieg resultiert im Wesentlichen aus dem starken Projektgeschäft in den USA und einer weiterhin positiven Entwicklung des Handelsgeschäfts in EMEA. Trotz der Coronakrise konnte SMA die Produktion und Lieferketten weitestgehend aufrechterhalten. Die Auswirkungen infolge des gesunkenen Auftragseingangs im Berichtszeitraum waren moderat.
SMA ist international gut positioniert und generiert in allen relevanten Regionen Umsatzbeiträge. Im Berichtszeitraum erzielte SMA 47,9 Prozent der externen Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen in den europäischen Ländern, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA), 33,6 Prozent in der Region Nord- und Südamerika (Americas) und 18,5 Prozent in der Region Asien-Pazifik (APAC) (H1 2019: 57,6 Prozent EMEA, 16,1 Prozent Americas, 26,3 Prozent APAC).
Das Segment Large Scale & Project Solutions leistete im ersten Halbjahr 2020 mit 42,3 Prozent den stärksten Umsatzbeitrag (H1 2019: 34,6 Prozent ). Das Segment Business Solutions erwirtschaftete 30,6 Prozent (H1 2019: 37,2 Prozent) und das Segment Home Solutions 27,1 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe (H1 2019: 28,2 Prozent).
SMA verfügt zum 30. Juni 2020 über einen hohen Auftragsbestand von 760,0 Mio. Euro (30. Juni 2019: 818,7 Mio. Euro). Davon entfallen 321,0 Mio. Euro auf das Produktgeschäft (30. Juni 2019: 453,1 Mio. Euro). Damit ist der produktbezogene Auftragsbestand im Vergleich zum 31. Dezember 2019 (395,0 Mio. Euro) um 19 Prozent gesunken. Dies ist insbesondere auf die vom SMA Vorstand bereits prognostizierte Investitionszurückhaltung infolge der Coronakrise im zweiten Quartal zurückzuführen. Auf das Servicegeschäft entfallen 439,0 Mio. Euro des Auftragsbestands. Dieser Anteil wird größtenteils über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren realisiert.
Im Berichtszeitraum verdreifachte sich das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu auf 24,0 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 4,7 Prozent; H1 2019: 8,5 Mio. Euro; 2,3 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 2,6 Mio. Euro (H1 2019: -14,4 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 0,5 Prozent (H1 2019: -4,0 Prozent). Das Konzernergebnis betrug 2,7 Mio. Euro (H1 2019: -14,2 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei 0,08 Euro (H1 2019: -0,41 Euro). Der Steuerertrag ergab sich überwiegend aus latenten Steuern aufgrund der Nutzung von Verlustvorträgen und der Zwischenergebniseliminierungen auf Konzernebene.
Im Segment Home Solutions bedient SMA die weltweiten Märkte für kleine Photovoltaikanlagen mit und ohne Anbindung an eine Smart Home Lösung. Das Portfolio umfasst ein- und dreiphasige String-Wechselrichter der Produktlinien Sunny Boy und Sunny Tripower im unteren Leistungsbereich bis 10 kW, integrierte Serviceleistungen, Energiemanagement-Lösungen, Speichersysteme der Produktlinien Sunny Island und Sunny Boy Storage, Kommunikationsprodukte sowie Zubehör. Darüber hinaus bietet SMA in dem Segment Serviceleistungen wie Garantieverlängerungen, Ersatzteile und die Modernisierung von PV-Anlagen (Repowering) zur Performancesteigerung sowie digitale Energiedienstleistungen an. 1
1 Dieser Absatz ist kein Gegenstand der prüferischen Durchsicht.
Im ersten Halbjahr 2020 stiegen die externen Umsatzerlöse im Segment Home Solutions deutlich um 36,4 Prozent auf 139,4 Mio. Euro (H1 2019: 102,2 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 27,1 Prozent (H1 2019: 28,2 Prozent). Die Region EMEA machte dabei mit 78,7 Prozent (H1 2019: 75,8 Prozent) den größten Teil des Bruttoumsatzes aus, die Region APAC trug 12,5 Prozent (H1 2019: 10,9 Prozent) und die Region Americas 8,8 Prozent (H1 2019: 13,3 Prozent) bei.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Home Solutions verbesserte sich aufgrund des starken Umsatzanstiegs im Vergleich zum Vorjahr signifikant auf 11,5 Mio. Euro (H1 2019: -3,5 Mio. Euro). Bezogen auf die externen Umsatzerlöse lag die EBIT-Marge bei 8,2 Prozent (H1 2019: -3,4 Prozent).
Im Segment Business Solutions liegt der Fokus auf den globalen Märkten für mittelgroße Photovoltaikanlagen mit und ohne Energiemanagement. Das Produktportfolio umfasst die dreiphasigen Wechselrichter der Produktlinien Sunny Tripower mit Leistungen ab 12 kW sowie Sunny Highpower. Speicherlösungen und ganzheitliche Energiemanagement-Lösungen für mittelgroße Solarstromanlagen auf Basis der ennexOS-Plattform, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör ergänzen das Angebot in diesem Segment. Darüber hinaus bietet SMA Serviceleistungen bis hin zur Anlagenmodernisierung und operativen Betriebsführung von gewerblichen PV-Anlagen (O&M-Geschäft) sowie digitale Dienstleistungen an. 1
Die externen Umsatzerlöse im Segment Business Solutions stiegen im ersten Halbjahr 2020 auf 157,5 Mio. Euro (H1 2019: 135,0 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 30,6 Prozent (H1 2019: 37,2 Prozent). Mit 60,4 Prozent entfiel auch hier ein großer Teil der Bruttoumsatzerlöse auf die Region EMEA. Die Region APAC trug 25,0 Prozent und die Region Americas 14,6 Prozent bei (H1 2019: 61,9 Prozent EMEA, 27,7 Prozent APAC, 10,4 Prozent Americas).
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Business Solutions belief sich im ersten Halbjahr auf 0,4 Mio. Euro (H1 2019: 0,7 Mio. Euro) und wurde durch einen ungünstigen Produktmix und einen leichten Preisverfall beeinflusst. Auf die externen Umsatzerlöse bezogen lag die EBIT-Marge bei 0,3 Prozent (H1 2019: 0,5 Prozent).
Das Segment Large Scale & Project Solutions konzentriert sich mit den leistungsstarken String-Wechselrichtern der Produktlinie Sunny Highpower sowie den Zentral-Wechselrichtern der Produktlinie Sunny Central auf die internationalen Märkte für Solar-Kraftwerke. Die Leistung der Wechselrichter in diesem Segment reicht von 150 kW bis in den Megawattbereich. Das SMA Portfolio beinhaltet in diesem Segment darüber hinaus Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen. Serviceleistungen, etwa zur Modernisierung und Funktionserweiterung von PV-Kraftwerken (Repowering), sowie Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen (O&M-Geschäft) ergänzen das Portfolio. 1
Die externen Umsatzerlöse des Segments Large Scale & Project Solutions stiegen im ersten Halbjahr 2020 vor allem getrieben durch das starke Projektgeschäft im US-Markt um 73,1 Prozent auf 217,3 Mio. Euro (H1 2019: 125,5 Mio. Euro). Der Anteil des Segments Large Scale & Project Solutions am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug im Berichtszeitraum 42,3 Prozent (H1 2019: 34,6 Prozent). Die Region EMEA machte 18,1 Prozent (H1 2019: 38,1 Prozent) des Bruttoumsatzes des Segments aus, die Region APAC 17,8 Prozent (H1 2019: 37,3 Prozent) und die Region Americas 64,1 Prozent (H1 2019: 24,6 Prozent).
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Large Scale & Project Solutions lag bei -5,6 Mio. Euro (H1 2019: -11,1 Mio. Euro). Das EBIT war trotz des Umsatzanstiegs negativ, unter anderem aufgrund des hohen Preisdrucks und höherer Transportkosten durch geringere Kapazitäten infolge der Coronakrise. Die auf die externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug -2,6 Prozent (H1 2019: -8,8 Prozent).
1 Dieser Absatz ist kein Gegenstand der prüferischen Durchsicht.
Die Herstellungskosten des Umsatzes stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43,3 Prozent auf 416,5 Mio. Euro (H1 2019: 290,6 Mio. Euro). Die Bruttomarge wurde vom hohen Preisdruck im Segment Large Scale & Project Solutions negativ beeinflusst und lag somit im Berichtszeitraum bei 19,0 Prozent (H1 2019: 19,9 Prozent).
Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand stieg im Berichtszeitraum um 8,6 Prozent auf 57,3 Mio. Euro (H1 2019: 52,8 Mio. Euro). Die Materialkosten inklusive Bestandsveränderungen lagen bei 313,6 Mio. Euro (H1 2019: 208,2 Mio. Euro). SMA arbeitet in allen Segmenten kontinuierlich an ihrem Produktportfolio, um durch kostenoptimierte Bestandsprodukte sowie die Einführung neuer, kostengünstigerer Produkte dem Preisdruck begegnen zu können.
Die in den Herstellungskosten enthaltenen Abschreibungen betrugen von Januar bis Juni 2020 19,1 Mio. Euro (H1 2019: 20,4 Mio. Euro). Sie beinhalten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 4,2 Mio. Euro (H1 2019: 5,3 Mio. Euro). Die sonstigen Kosten stiegen aufgrund des höheren Verkaufsvolumens auf 26,5 Mio. Euro (H1 2019: 9,2 Mio. Euro), vor allem in den Bereichen Transportkosten und Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen.
Die Vertriebskosten stiegen auf 42,6 Mio. Euro (H1 2019: 36,5 Mio. Euro). Hierin sind 5,6 Mio. Euro für den weiteren Ausbau der digitalen Geschäftseinheiten coneva GmbH und emerce GmbH enthalten. Die Vertriebskostenquote lag im Berichtszeitraum bei 8,3 Prozent (H1 2019: 10,1 Prozent).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten ohne aktivierte Entwicklungsprojekte betrugen im ersten Halbjahr 2020 26,9 Mio. Euro (H1 2019: 26,0 Mio. Euro). Die Forschungs- und Entwicklungskostenquote lag damit bei 5,2 Prozent (H1 2019: 7,2 Prozent). Die gesamten Kosten für Forschung und Entwicklung inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte beliefen sich auf 32,9 Mio. Euro (H1 2019: 31,5 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum wurden Entwicklungsprojekte in Höhe von 6,0 Mio. Euro (H1 2019: 5,5 Mio. Euro) aktiviert.
Die allgemeinen Verwaltungskosten blieben im ersten Halbjahr 2020 mit 24,5 Mio. Euro (H1 2019: 24,3 Mio. Euro) konstant. Die Verwaltungskostenquote lag im Berichtszeitraum bei 4,8 Prozent (H1 2019: 6,7 Prozent).
Aus dem Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge ergab sich im Berichtszeitraum ein negativer Ergebniseffekt in Höhe von -1,1 Mio. Euro (H1 2019: 0,3 Mio. Euro). Hierin enthalten sind die Effekte aus der Fremdwährungsbewertung und die Aufwendungen und Erträge aus der Vermietung eigener Gebäude.
SMA beschäftigte per 30. Juni 2020 weltweit 3.199 Mitarbeiterinnen , 147 mehr als ein Jahr zuvor. (30. Juni 2019: 3.052 Mitarbeiterinnen, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). Der Grund für den Zuwachs ist die Schaffung von Stellen in strategisch wichtigen Zukunftsfeldern sowie zur Umsetzung von Großaufträgen, etwa über Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für PV-Kraftwerke in den USA. In Deutschland waren zum Stichtag 2.215 Mitarbeiterinnen tätig (30. Juni 2019: 2.143 Mitarbeiterinnen), im Ausland 984 Mitarbeiterinnen (30. Juni 2019: 909 Mitarbeiterinnen).
Um Auftragsschwankungen auffangen zu können, setzt SMA weiterhin Zeitarbeitskräfte ein. Deren Stundenlohn entspricht dem der SMA Mitarbeiterinnen. Zudem erhalten die bei SMA eingesetzten Zeitarbeitskräfte auch eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Zum Stichtag waren bei SMA weltweit 478 Zeitarbeitskräfte im Einsatz und damit 79 mehr als ein Jahr zuvor (30. Juni 2019: 399 Zeitarbeitskräfte) und 36 mehr als zum Jahresende 2019 (31. Dezember 2019: 442 Zeitarbeitskräfte).
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| Stichtag | 30.06. 2020 | 30.06. 2019 | 30.06. 2018 | 30.06. 2017 | 30.06. 2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiterinnen (ohne Zeitarbeitskräfte) | 3.199 | 3.052 | 3.408 | 3.130 | 3.339 |
| davon Inland | 2.215 | 2.143 | 2.190 | 2.049 | 2.077 |
| davon Ausland | 984 | 909 | 1.218 | 1.081 | 1.262 |
| Zeitarbeitskräfte | 478 | 399 | 597 | 613 | 660 |
| Summe Mitarbeiterinnen (inkl. Zeitarbeitskräfte) | 3.677 | 3.451 | 4.005 | 3.743 | 3.999 |
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| Stichtag | 30.06. 2020 | 30.06. 2019 | 30.06. 2018 | 30.06. 2017 | 30.06. 2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| Vollzeitstellen (ohne Lernende und Zeitarbeitskräfte) | 3.038 | 2.897 | 3.238 | 2.946 | 3.126 |
| davon Inland | 2.074 | 2.004 | 2.039 | 1.878 | 1.883 |
| davon Ausland | 964 | 893 | 1.199 | 1.068 | 1.243 |
Der Brutto-Cashflow zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung. Er belief sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2020, bedingt durch eine erhebliche Verbesserung des Konzernergebnisses, auf 28,4 Mio. Euro (H1 2019: 4,8 Mio. Euro).
Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahrs, wesentlich beeinflusst durch einen signifikanten Anstieg des Nettoumlaufvermögens, -85,7 Mio. Euro (H1 2019: -54,5 Mio. Euro).
Der Bestand an Vorräten erhöhte sich zwecks Sicherstellung der Lieferfähigkeit in der Coronakrise gegenüber dem Vorjahresende um 2,0 Prozent auf 285,4 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 279,9 Mio. Euro). Zusammen mit den Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie dem Rückgang der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen führte dies zu einer deutlichen Steigerung des Net Working Capital auf 251,8 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 159,5 Mio. Euro). Die Net Working Capital Quote, bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate, erhöhte sich auf 23,6 Prozent (31. Dezember 2019: 17,4 Prozent). Die Net Working Capital Quote lag damit oberhalb des vom Management angestrebten Korridors von 18 Prozent bis 22 Prozent.
Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2020 12,8 Mio. Euro nach 53,3 Mio. Euro im Vorjahr. Der Saldo der Ein- und Auszahlungen von Finanzmittelanlagen betrug 27,0 Mio. Euro (H1 2019: 66,0 Mio. Euro). Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im Berichtszeitraum auf 14,7 Mio. Euro (H1 2019: 12,8 Mio. Euro). Ein großer Teil der Investitionen entfiel mit 6,0 Mio. Euro (H1 2019: 5,5 Mio. Euro) auf aktivierte Entwicklungsprojekte.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 2020 von 135,6 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 214,8 Mio. Euro) umfassen Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, festverzinslichen Wertpapieren, als Sicherheiten hinterlegten liquiden Mitteln sowie unter Abzug der zinstragenden Finanzverbindlichkeiten ergibt sich eine Nettoliquidität von 200,8 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 303,0 Mio. Euro).
Die für die Kapitalflussrechnung relevanten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen im ersten Halbjahr 2020 14,7 Mio. Euro und lagen damit über dem Vorjahreswert von 12,8 Mio. Euro. Dies entspricht, bezogen auf den Umsatz, einer Investitionsquote von 2,9 Prozent, nach 3,5 Prozent im ersten Halbjahr 2019. Inklusive der Zugänge von Nutzungsrechten im Rahmen von Leasingverhältnissen betrugen die Investitionen 23,3 Mio. Euro.
Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen 8,4 Mio. Euro (H1 2019: 6,9 Mio. Euro), überwiegend für Umbauten und Erweiterungen bestehender Gebäude sowie für Maschinen und Anlagen. Die Investitionsquote des Sachanlagevermögens lag im ersten Halbjahr 2020 bei 1,6 Prozent (H1 2019: 1,9 Prozent). Die Abschreibungen auf Sachanlagen betrugen inklusive der Abschreibungen auf Nutzungsrechte im Rahmen von Leasingverhältnissen 16,2 Mio. Euro (H1 2019: 13,7 Mio. Euro).
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte beliefen sich auf 6,3 Mio. Euro (H1 2019: 5,9 Mio. Euro). Sie entfielen überwiegend auf aktivierte Entwicklungsprojekte. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte betrugen 5,1 Mio. Euro und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres von 5,3 Mio. Euro.
Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2020 um 10,4 Prozent auf 991,8 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 1.107,3 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte lagen mit 304,8 Mio. Euro aufgrund der Aktivierung weiterer Nutzungsrechte im Rahmen von Leasingverhältnissen über dem Niveau zum Jahresende 2019 (31. Dezember 2019: 298,8 Mio. Euro).
Das Nettoumlaufvermögen erhöhte sich deutlich auf 251,8 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 159,5 Mio. Euro). Es entsprach damit 23,6 Prozent des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 22,8 Prozent auf 112,3 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 145,5 Mio. Euro). Die Debitorenlaufzeit lag mit 44,1 Tagen deutlich unter dem Niveau zum Ende des Vorjahrs (31. Dezember 2019: 50,8 Tage). Das Vorratsvermögen bewegte sich mit 285,4 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 279,9 Mio. Euro) weiterhin auf hohem Niveau. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 122,2 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 174,7 Mio. Euro) deutlich unter dem Niveau zum Jahresende 2019. Der Anteil der Lieferantenkredite am Gesamtkapital lag mit 12,3 Prozent unter dem Vergleichswert zum Vorjahresende (31. Dezember 2019: 15,8 Prozent).
Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns ist, bedingt durch die Ergebnisentwicklung, leicht auf 418,0 Mio. Euro gestiegen (31. Dezember 2019: 416,9 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 42,1 Prozent verfügt SMA weiterhin über eine gute Eigenkapitalbasis.
Das Risiko- und Chancenmanagement sowie Einzelrisiken mit möglicherweise erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie die Unternehmensreputation sind im Geschäftsbericht 2019 umfassend beschrieben. Zudem werden dort unsere wesentlichen Chancen genannt. Basierend auf unserem Risikomanagementsystem schätzen wir die Gesamtrisikosituation als beherrschbar ein; die im Geschäftsbericht 2019 getroffenen Aussagen gelten im Wesentlichen unverändert. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2020 hat sich durch die weltweite Coronakrise das Risiko eines signifikanten Geschäftsrückgangs ergeben. SMA hat sofort mit der Einrichtung einer Taskforce und umfassenden Maßnahmen in allen relevanten Bereichen auf dieses Risiko reagiert. Weitere Angaben hierzu finden Sie im Prognosebericht ab Seite 12. Darüber hinaus haben wir keine weiteren wesentlichen Risiken und Chancen identifiziert, die über die Risiken und Chancen hinausgehen, welche im Kapitel "Geschäftstätigkeit und Organisation" sowie in den weiterführenden Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage dargestellt sind.
Gegenwärtig sind keine Risiken zu erkennen, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden oder die Geschäftsentwicklung wesentlich beeinträchtigen könnten. Wir verweisen an dieser Stelle auf die zukunftsgerichteten Aussagen im Prognosebericht.
Die Prognosen des Vorstands beinhalten alle zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Berichts bekannten Faktoren, welche einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen können. Hierbei sind sowohl allgemeine Marktindikatoren als auch branchenbezogene und unternehmensspezifische Sachverhalte einbezogen. Sämtliche Einschätzungen beziehen sich auf einen Zeitraum von einem Jahr.
In seiner Aktualisierung des World Economic Outlook (WEO) vom Juni hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für die Entwicklung der Weltwirtschaft im laufenden Jahr erneut zurückgenommen. Die Experten erwarten nun für 2020 einen Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung um 4,9 Prozent (2019: Wachstum um 2,9 Prozent). Hintergrund sind die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie, die im ersten Halbjahr stärker ausfielen als noch bei der letzten Prognose vom April erwartet. Zusätzlich geht der IWF davon aus, dass die Erholung erst nach und nach erfolgen und die Weltwirtschaft 2021 um 5,4 Prozent wachsen wird. Die Prognose sei jedoch weiterhin mit hohen Unsicherheiten und Risiken behaftet.
Für die Industriestaaten erwarten die Ökonomen für 2020 einen Rückgang um 8,0 Prozent (2019: Wachstum um 1,7 Prozent). Die Wirtschaftsleistung der Entwicklungs- und Schwellenländer wird nach ihrer Einschätzung um 3,0 Prozent sinken (2019: Wachstum um 3,7 Prozent).
Besonders stark werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie die großen westlichen Industriestaaten treffen. Die US-Wirtschaft wird laut IWF 2020 um 8,0 Prozent schrumpfen (2019: Wachstum um 2,3 Prozent). Für die Eurozone erwarten die Experten sogar einen Rückgang um 10,2 Prozent (2019: Wachstum um 1,3 Prozent). Während China trotz der Corona-Pandemie voraussichtlich ein geringes Wachstum um 1,0 Prozent verzeichnen wird, geht der IWF für alle weiteren großen Schwellenländer in allen Regionen von einer sinkenden Wirtschaftsleistung aus.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist mittlerweile eines der zentralen Themen in Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft. Neben der internationalen "Fridays for Future"-Bewegung tragen dazu insbesondere auffällige Wetterphänomene wie verheerende Stürme, Dürren und Überschwemmungen in verschiedenen Regionen der Erde sowie die in nie gekanntem Ausmaß aufgetretenen Buschbrände in Australien bei.
Der verstärkte Ausbau der erneuerbaren Energien wird weithin als zentrales Mittel im Kampf gegen den Klimawandel gesehen. Dies wird ihren Ausbau über die kommenden Jahre und Jahrzehnte verstärkt vorantreiben. Um die internationalen Klimaschutzziele zu erreichen, fordert die International Renewable Energy Agency (IRENA) bis 2030 eine Verdreifachung der aktuell weltweit installierten erneuerbaren Erzeugungskapazitäten auf 7,7 TW.
Weitere Treiber für das prognostizierte rasante Wachstum von Solar- und Windenergie, das nachfolgend näher ausgeführt wird, sind ein mit der Elektrifizierung weiterer Sektoren überproportional ansteigender Strombedarf sowie die weiter sinkenden Kosten von Solar- und Windenergie, die schon heute in weiten Teilen der Welt zu den günstigsten Energiequellen gehören.
Die Internationale Energie Agentur geht in ihrem World Energy Outlook 2019 davon aus, dass die Photovoltaik weltweit zur führenden Stromquelle wird. Dies bestätigen die Experten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF). In ihrem New Energy Outlook 2019 prognostizieren sie, dass Photovoltaik- und Windkraftanlagen im Jahr 2050 einen Anteil von rund 50 Prozent an der weltweiten Stromerzeugung haben werden. Der Anteil der Photovoltaik wird dabei von heute 2 Prozent auf 22 Prozent steigen. Laut den BNEF-Experten sind Wind und Photovoltaik bereits heute in mehr als zwei Dritteln aller Länder die kostengünstigste Stromquelle und werden bis 2030 fast überall auch die Erzeugungskosten bereits bestehender Kohle- und Gaskraftwerke unterbieten.
Neben den durch den technologischen Fortschritt immer weiter sinkenden Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen macht die solare Erzeugung in Nähe der Verbraucher die Photovoltaik besonders attraktiv. Immer günstiger werdende Speicher und moderne Kommunikationstechnologien sowie Services zum sektorenübergreifenden Energiemanagement werden Energieproduktion und -nachfrage in Einklang bringen. Der SMA Vorstand ist deshalb von der Attraktivität des Markts überzeugt und hat das Unternehmen so positioniert, dass SMA von der zukünftigen Entwicklung sowohl im Bereich der Photovoltaik als auch bei der Speichertechnologie und den digitalen Energiedienstleistungen profitieren wird.
Für 2020 rechnet der SMA Vorstand mit einem Rückgang der weltweit neu installierten Photovoltaikleistung um rund 8 Prozent auf ca. 101 GW (2019: 110 GW). Hintergrund ist die in allen Regionen unsichere Situation durch die Coronakrise. Die weltweiten Investitionen in Systemtechnik für traditionelle Photovoltaikanwendungen werden auf rund 3,8 Mrd. Euro sinken. Die Investitionen in Systemtechnik für Speicheranwendungen (ohne Investitionen in Batterien) werden auf ca. 700 Mio. Euro wachsen (2019: 600 Mio. Euro). Insgesamt rechnet der SMA Vorstand deshalb für 2020 mit Investitionen in die PV-Systemtechnik (inkl. Systemtechnik für Speicher) von rund 4,5 Mrd. Euro (2019: 5,2 Mrd. Euro). Die mittelfristigen Perspektiven der PV-Branche schätzt der Vorstand trotz des Rückgangs im Jahr 2020 positiv ein. Hintergrund sind die gesunkenen Kosten der Photovoltaik sowie die sich beschleunigende Transformation im Energiesektor hin zu einer dezentralen, digitalen und vernetzten Energieerzeugung.
In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) rechnet der SMA Vorstand für 2020 mit einem leichten Anstieg der neu installierten PV-Leistung auf etwa 27 GW (2019: 26 GW). Die verhaltene Entwicklung ist insbesondere auf die Einschränkungen und Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronakrise zurückzuführen. Das Investitionsvolumen in PV- und SpeicherSystemtechnologie wird nach eigenen Schätzungen aufgrund der Preisentwicklung mit voraussichtlich 1,5 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau liegen. Batteriespeicher gewinnen in den europäischen Ländern, und hier insbesondere in Deutschland, Großbritannien und Italien, weiter an Bedeutung. Zusätzlich zu dem Geschäft mit neuen Eigenverbrauchsanlagen ergibt sich mittelfristig ein hohes Potenzial durch die Nachrüstung von Bestandsanlagen mit neuen Wechselrichtern und Speichern. Für viele PV-Anlagen läuft in den kommenden Jahren die staatliche Förderung aus. Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist für die Betreiber dieser Anlagen eine besonders attraktive Option.
Für die Region Americas erwartet der SMA Vorstand einen Rückgang der neu installierten PV-Leistung um rund 12 Prozent auf 19 GW. Davon entfallen rund 11 GW auf den US-Markt. Das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie wird mit voraussichtlich 900 Mio. Euro unter Vorjahresniveau liegen (2019: 1,1 Mrd. Euro). Die Segmente für private und gewerbliche Anwendungen werden hier aktuell durch hohe regulatorische Anforderungen im Rahmen des National Electrical Code (NEC) beeinflusst. Die mittelfristigen Aussichten für die Hersteller, die der neuen Norm entsprechende Produkte anbieten können, sind positiv.
Zu den wichtigsten Märkten in der Region Asien-Pazifik (APAC) zählen China, Indien, Japan und Australien. In Japan und Australien bietet die Installation von PV-Anlagen in Kombination mit Batteriespeichern für eine von fossilen Energieträgern unabhängige Energieversorgung zusätzliches Wachstumspotenzial. In China wird der PV-Zubau nach Einschätzung des SMA Vorstands 2020 mit rund 30 GW auf Vorjahresniveau liegen. Die Investitionen in Wechselrichter-Technologie werden voraussichtlich auf 800 Mio. Euro sinken (2019: 900 Mio. Euro). Für die asiatischpazifische Region ohne China prognostiziert der SMA Vorstand für 2020 einen Rückgang der neu installierten PV-Leistung um ca. 22 Prozent auf rund 25 GW (2019: 32 GW). Der Rückgang wird insbesondere durch die Corona-Auswirkungen auf dem indischen Markt getrieben. Zusätzlich zum Rückgang des Neuzubaus besteht im asiatischen Markt der Preisdruck fort, sodass der SMA Vorstand für die Region mit rückläufigen Investitionen in Wechselrichter-Technologie von ca. 1,3 Mrd. Euro rechnet (2019: 1,7 Mrd. Euro).
Der Trend zur Regionalisierung der Stromversorgung nimmt Fahrt auf. Immer mehr Haushalte, Städte und Unternehmen machen sich mit eigenen Photovoltaikanlagen unabhängiger von importierten Energieträgern und steigenden Energiekosten. Damit einhergehend wächst der Bedarf an Energiespeichern im privaten, gewerblichen und industriellen Umfeld. Energie wird außerdem zunehmend über intelligente Netze (Smart Grids) geteilt, um die Stromnachfrage zu steuern, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und die Netze zu entlasten. Zu einer wichtigen Säule dieser neuen Energieversorgungsstrukturen zählt voraussichtlich in einigen Jahren auch die Elektromobilität. Die Integration von E-Fahrzeugen wird helfen, den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien zu erhöhen und Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Durch künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) kann das Verhalten der dezentralen Energieverbraucher und der Speicher an die schwankende Stromproduktion der erneuerbaren Energien angepasst und so das Gesamtsystem optimiert werden. 1
Vor diesem Hintergrund bieten innovative Systemtechnologien, die Solarstrom zwischenspeichern sowie das Energiemanagement von privaten Haushalten und Gewerbebetrieben übernehmen, aus Sicht des SMA Vorstands attraktive Geschäftsmöglichkeiten. Die steigenden Preise für konventionellen Haushaltsstrom sowie der Wunsch vieler Privathaushalte und Unternehmen, die Energiewende mit einem Beitrag zur nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung voranzutreiben, sind die Basis für neue Geschäftsmodelle. Insbesondere in den europäischen Märkten, den USA, Australien und Japan dürfte die Nachfrage nach Lösungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom anziehen. In diesen Märkten haben erneuerbare Energien bereits einen größeren Anteil an der Stromversorgung. Darüber hinaus nutzen auch Energieversorger zunehmend Batteriespeicher, um einen kostspieligen Ausbau der Stromnetze zu vermeiden, sowie zur Stabilisierung der Netzfrequenz und zum Ausgleich der schwankenden Stromeinspeisung durch erneuerbare Energiequellen. Für 2020 rechnet der SMA Vorstand mit einem Volumen des noch recht jungen Speichermarkts von ca. 700 Mio. Euro (Angaben für Speicher-Systemtechnologie ohne Investitionen in Batterien). Die Nachfrageschätzung ist bereits in den genannten Prognosen zur Entwicklung des Gesamtmarkts für Wechselrichter-Technologie enthalten.
Zusätzlich zur Speichertechnologie gewinnen digitale Energiedienstleistungen zur Optimierung der Energiekosten von Haushalten und Gewerbebetrieben sowie ihrer Anbindung an den Energiemarkt immer mehr an Bedeutung. Für 2020 geht der SMA Vorstand in diesem Bereich von einem adressierbaren Markt von ca. 400 Mio. Euro aus. In den folgenden Jahren wird der Markt exponentiell wachsen.
1 Dieser Absatz ist kein Gegenstand der prüferischen Durchsicht.
Ein weiteres Wachstumssegment ist die technische Betriebsführung von gewerblichen Anlagen und PV-Großanlagen. Diese beinhaltet Dienstleistungen wie zum Beispiel Reparatur, Geräteaustausch sowie Sichtprüfungen und Wartungen für die gesamte Anlage. Der Markt in diesen Segmenten beläuft sich zum Ende des Jahres 2019 auf eine kumulierte installierte Leistung von mehr als 530 GW, bis Ende 2020 sind mehr als 600 GW zu erwarten. Den adressierbaren Anteil, der sich noch nicht oder nicht mehr unter Vertrag befindet, schätzt der SMA Vorstand 2020 auf 150 GW, was einem Potenzial von mindestens 1,1 Mrd. Euro entspricht. Preise werden jährlich pro MW berechnet und variieren stark nach Region sowie enthaltenen Leistungen.
Am 7. Februar 2020 veröffentlichte der SMA Vorstand erstmals die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Sie sieht ein Umsatzwachstum auf 1,0 Mrd. Euro bis 1,1 Mrd. Euro vor (2019: 915,1 Mio. Euro). Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass SMA trotz der Coronakrise durch aktive Arbeit mit Kunden und Zulieferern Marktanteile hinzugewinnen kann. Zusätzlich implementiert der Vorstand weitere Maßnahmen zur Kostensenkung. Niedrigere Herstellungskosten und die Nutzung von Skaleneffekten bei gleichzeitig abflachendem Preisverfall werden nach Überzeugung des Vorstands die Profitabilität von SMA stützen. Vor diesem Hintergrund geht der SMA Vorstand auch beim Ergebnis weiterhin von einem Wachstum aus. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen / Amortisationen, Zinsen und Steuern (EBITDA) wird nach Einschätzung des Vorstands 2020 bei 50 Mio. Euro bis 80 Mio. Euro liegen (2019: 34,2 Mio. Euro). Die Abschreibungen / Amortisationen werden sich auf ca. 45 Mio. Euro belaufen. Auf dieser Grundlage erwartet der Vorstand ein EBIT von 5 Mio. Euro bis 35 Mio. Euro.
Aktuell sieht der SMA Vorstand keine Gefährdung der Prognose durch die Auswirkungen der weltweiten Coronakrise. SMA hat bereits frühzeitig auf die Ausbreitung des Virus reagiert. Dank umfassender Maßnahmen wie Prozessanpassungen in Produktion und Logistik sowie einer engen Zusammenarbeit mit Lieferanten und Dienstleistern konnte die Produktion auch während des Lock-downs ununterbrochen aufrechterhalten werden, und es kam lediglich zu geringen Einschränkungen in der Lieferkette. Die sehr gute SMA IT-Infrastruktur, der hohe Einsatz und die Flexibilität der Mitarbeiter*innen sowie etablierte Kundenbeziehungen haben für eine nahtlose Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs gesorgt. Der SMA Vorstand geht davon aus, dass nach dem im zweiten Quartal erwartungsgemäß erfolgten Auftragsrückgang ab dem dritten Quartal eine weltweite Erholung erfolgt und die schwache Entwicklung des zweiten Quartals bis zum Jahresende zu einem guten Teil wieder kompensiert werden kann. Eine abschließende Bewertung der Auswirkungen der Coronakrise ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Das Geschäftsmodell von SMA ist nicht kapitalintensiv. Die Investitionen (inkl. aktivierter Entwicklungsleistungen und Leasinginvestitionen) werden sich 2020 mit ca. 50 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau bewegen (2019: 27,6 Mio. Euro zzgl. Leasinginvestitionen in Höhe von 26,8 Mio. Euro).
Für Details zu Risiken verweisen wir auf den Risiko- und Chancenbericht auf Seite 11 sowie auf den Risiko- und Chancenbericht im SMA Geschäftsbericht 2019 ab Seite 59.
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| Kennzahl | Prognose 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Umsatz in Mio. Euro | 1.000 bis 1.100 | 915,1 |
| Verkaufte Wechselrichter-Leistung in GW | 14 bis 15 | 11,4 |
| EBITDA in Mio. Euro | 50 bis 80 | 34,2 |
| Investitionen in Mio. Euro 1 | ca. 50 | 27,6 |
| Nettoumlaufvermögen in % vom Umsatz | 18 bis 22 | 17,4 |
| Nettoliquidität in Mio. Euro | ca. 250 | 303,0 |
| EBIT in Mio. Euro | 5 bis 35 | -11,8 |
1 Der Ist-Wert 2019 enthält ausschließlich Investitionen ohne Leasing. Die Prognose 2020 enthält Investitionen inkl. Leasing in Höhe von ca. 15 Mio. Euro. Ab 2020 wird auch der Ist-Wert inkl. Leasing ausgewiesen. Die Leasinginvestitionen 2019 beliefen sich auf 26,8 Mio. Euro.
Die Umsatz- und Ergebnissituation von SMA hängt von der Entwicklung des Weltmarkts, vom Marktanteil und der Preisdynamik ab. Mit unserer weltweiten Präsenz und unserem kompletten Produkt- und Lösungsportfolio für alle Segmente können wir schnell auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren, Nachfrageschwankungen kompensieren und von der Entwicklung der weltweiten Solarmärkte profitieren. Das breite Produkt- und Lösungsportfolio in allen Marktsegmenten ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal für SMA. Für die einzelnen SMA Segmente prognostiziert der SMA Vorstand im Geschäftsjahr 2020 folgende Entwicklung:
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| Segment | Umsatz | EBIT |
|---|---|---|
| Home Solutions | leicht steigend | steigend |
| Business Solutions | steigend | steigend |
| Large Scale & Project Solutions | steigend | steigend |
Die Implementierung umfassender Kostensenkungsmaßnahmen, eine höhere Kundenzentrierung und verstärkte Vertriebsaktivitäten haben bereits im Geschäftsjahr 2019 dazu geführt, dass SMA im Kerngeschäft Marktanteile hinzugewinnen und Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern konnte.
Darüber hinaus haben wir mit der Einführung von kompletten Systempaketen für private und gewerbliche Anwendungen in wichtigen Zielmärkten, der Gründung des Joint Venture elexon im Bereich der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeugflotten, der Bündelung der Vertriebsaktivitäten für Speicher, Repowering- und weitere Serviceleistungen in einer eigenen Vertriebseinheit sowie der Weiterentwicklung des Angebots digitaler Energiedienstleistungen durch die Tochtergesellschaft coneva unsere Positionierung in wichtigen Zukunftsfeldern weiter vorangetrieben. Diesen Weg haben wir im ersten Halbjahr 2020 mit der Entwicklung von Apps für wichtige Kundengruppen sowie von Ladelösungen für E-Fahrzeuge im privaten und gewerblichen Bereich erfolgreich fortgesetzt. Darauf aufbauend wird sich SMA in den kommenden Jahren kontinuierlich zum System- und Lösungsanbieter weiterentwickeln, um zusätzliches Umsatzpotenzial und zukünftige Geschäftsmodelle zu erschließen.
Die Dringlichkeit eines verstärkten Kampfs gegen den Klimawandel und das starke Bewusstsein für Nachhaltigkeit in weiten Teilen der Öffentlichkeit, Wirtschaft und Politik werden den Ausbau der erneuerbaren Energien und Speicher, und damit einhergehend die Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung, weltweit beschleunigen. Gleichzeitig wird sich die bereits begonnene Konsolidierung im globalen PV-Markt fortsetzen. Dies setzt Marktanteile frei und sollte darüber hinaus in den kommenden Jahren zu einer Abschwächung des Preisverfalls für Solar-Wechselrichter führen.
SMA ist gut aufgestellt, um in allen Marktsegmenten und Regionen von diesen Trends zu profitieren. Kein Wettbewerber verfügt gleichzeitig über eine ähnliche internationale Präsenz und ein ähnlich großes technisches Know-how in allen PV-Applikationen. Unsere insgesamt installierte Wechselrichter-Leistung von weltweit über 85 GW ist zudem ein sehr guter Grundstock für datenbasierte Geschäftsmodelle, da der Wechselrichter der bestgeeignete Sensor für die Erhebung wertvoller Energiedaten ist. Unser umfassendes Wissen in der Steuerung komplexer Batteriespeichersysteme sowie der Kopplung von Solarstromsystemen mit anderen Energiesektoren wie Heizungs-, Lüftungs- und Kühlungstechnik sowie Elektromobilität ist eine hervorragende Basis, um das zukünftige Wachstumspotenzial im Bereich der digitalen Energielösungen zu erschließen.
Unsere Tochtergesellschaft coneva entwickelt White-Label-Lösungen für Stadtwerke, die sowohl Prosumer als auch klassische Energiekunden der Versorger in die digitale Energiewelt einbinden und ihnen eine einfache und kosteneffiziente Energienutzung ermöglichen. Die individuellen Lösungsangebote für Gewerbekunden reichen vom Monitoring der Energieflüsse über die Optimierung der Energiekosten in allen Sektoren bis zur Zusammenführung von Angebot und Nachfrage auf der von SMA entwickelten Energiemanagementplattform ennexOS. In beiden Bereichen hat coneva bereits erfolgreiche Partnerschaften und Projekte mit führenden Energieversorgern und Supermarktketten umgesetzt.
Mit dem im Geschäftsjahr 2019 gegründeten Joint Venture elexon verstärkt SMA darüber hinaus ihre Positionierung im Zukunftsfeld der Elektromobilität. elexon bietet schlüsselfertige Lösungen für die Planung, die Installation und den Service von effizienten E-Fahrzeug-Ladeparks aus einer Hand. Auch Industrielösungen für Ladeparks und Großflotten sind aufgrund der Fertigungskapazitäten und der Erfahrung der Joint-Venture-Partner im Fokus.
Durch umfassende Kenntnisse und Erfahrungen in der PV-Systemtechnik, die Fähigkeit, Veränderungen schnell umzusetzen, sowie auf zukünftige Geschäftsfelder ausgerichtete Tochtergesellschaften und zahlreiche strategische Partnerschaften ist SMA gut auf die Digitalisierung der Energiewirtschaft vorbereitet und wird die damit einhergehenden Chancen nutzen. Als Spezialist für ganzheitliche Lösungen im Energiesektor werden wir die zukünftige Energieversorgung mitgestalten, Innovationen in den Markt einführen und neue strategische Partnerschaften eingehen. Wir werden auf unseren einzigartigen Stärken aufbauen, um weitere Systemlösungen zu konzipieren, die den Umbau zu einer kostengünstigen, sicheren und nachhaltigen Energieversorgung auf Basis dezentraler erneuerbarer Energien ermöglichen. Dabei helfen uns die einzigartige SMA Unternehmenskultur und unsere engagierten Mitarbeiter*innen, die einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten und deshalb auch am finanziellen Erfolg der SMA beteiligt werden.
Niestetal, 3. August 2020
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
1 Der folgende Abschnitt ist kein Gegenstand der prüferischen Durchsicht.
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| in TEUR | Anhang | April - Juni (Q2) 2020 | April - Juni (Q2) 2019 | Jan. - Juni (H1) 2020 | Jan. - Juni (H1) 2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 5 | 226.232 | 194.834 | 514.154 | 362.653 |
| Herstellungskosten des Umsatzes | 176.605 | 154.823 | 416.454 | 290.605 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 49.627 | 40.011 | 97.700 | 72.048 | |
| Vertriebskosten | 21.233 | 19.138 | 42.639 | 36.501 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 13.604 | 12.656 | 26.854 | 25.992 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 12.789 | 11.679 | 24.461 | 24.336 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 6.843 | 3.681 | 15.291 | 16.036 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7.826 | 3.891 | 16.397 | 15.665 | |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 1.018 | -3.672 | 2.640 | -14.410 | |
| Finanzielle Erträge | 121 | 589 | 266 | 1.507 | |
| Finanzielle Aufwendungen | 142 | 282 | 829 | 602 | |
| Finanzergebnis | 8 | -21 | 307 | -563 | 905 |
| Ergebnis vor Steuern | 997 | -3.365 | 2.077 | -13.505 | |
| Ertragsteuern | -2.027 | 263 | -634 | 699 | |
| Konzernergebnis | 3.024 | -3.628 | 2.711 | -14.204 | |
| davon den Aktionären der SMA AG zustehend | 3.024 | -3.628 | 2.711 | -14.204 | |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert / verwässert (EUR) | 0,09 | -0,10 | 0,08 | - 0, 41 | |
| davon aus fortzuführenden Aktivitäten (EUR) | 0,09 | -0,10 | 0,08 | -0,41 | |
| Anzahl der Stammaktien (in Tausend Stück) | 34.700 | 34.700 | 34.700 | 34.700 |
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| in TEUR | April - Juni (Q2) 2020 | April - Juni (Q2) 2019 | Jan. - Juni (H1) 2020 | Jan. - Juni (H1) 2019 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 3.024 | -3.628 | 2.711 | -14.204 |
| Unrealisierte Gewinne (+) / Verluste (-) aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften | -389 | -678 | -1.618 | 585 |
| Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags (Währungsumrechnung) | -389 | -678 | -1.618 | 585 |
| Gesamtergebnis1 | 2.635 | -4.306 | 1.093 | -13.619 |
| davon den Aktionären der SMA AG zustehend | 2.635 | -4.306 | 1.093 | -13.619 |
1 Alle Posten des sonstigen Ergebnisses können möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.
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| in TEUR | Anhang | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 9 | 38.270 | 37.227 |
| Sachanlagen | 10 | 207.200 | 208.172 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 13.900 | 14.274 | |
| Sonstige Finanzanlagen | 3 | 3 | |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 8 | 8 | |
| Latente Steuern | 45.447 | 39.091 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 304.828 | 298.775 | |
| Vorräte | 11 | 285.408 | 279.883 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 112.316 | 145.530 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Gesamt) | 12 | 89.811 | 112.292 |
| Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management | 44.977 | 72.059 | |
| Mietsicherheiten und als Sicherheiten hinterlegte Barmittel | 33.278 | 30.995 | |
| Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte | 11.556 | 9.239 | |
| Forderungen gegen Finanzbehörden (Gesamt) | 48.096 | 45.568 | |
| Ertragsteuern | 23.468 | 23.567 | |
| Umsatzsteuer | 24.628 | 22.001 | |
| Übrige Forderungen | 15.704 | 9.977 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14 | 135.594 | 214.793 |
| 686.929 | 808.043 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 13 | 0 | 500 |
| Kurzfristige Vermögenswerte Gesamt | 686.929 | 808.543 | |
| Gesamtvermögen | 991.757 | 1.107.318 |
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| in TEUR | Anhang | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 34.700 | 34.700 | |
| Kapitalrücklage | 119.200 | 119.200 | |
| Gewinnrücklagen | 264.086 | 262.993 | |
| Eigenkapital der Aktionäre der SMA Solar Technology AG | 15 | 417.986 | 416.893 |
| Rückstellungen1 | 16 | 78.128 | 75.287 |
| Finanzverbindlichkeiten2 | 17 | 21.972 | 23.462 |
| Übrige Verbindlichkeiten (Gesamt) | 158.438 | 160.557 | |
| Vertragliche Verpflichtungen | 19 | 154.979 | 157.468 |
| Verbleibende übrige Verbindlichkeiten | 19 | 3.459 | 3.089 |
| Latente Steuern | 8 | 9 | |
| Langfristiges Fremdkapital | 258.546 | 259.315 | |
| Rückstellungen1 | 16 | 74.721 | 77.946 |
| Finanzverbindlichkeiten2 | 17 | 16.153 | 11.051 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 122.163 | 174.742 | |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 6.554 | 3.135 | |
| Übrige Verbindlichkeiten1 (Gesamt) | 95.634 | 164.236 | |
| Personalbereich | 19 | 19.905 | 14.121 |
| Vertragliche Verpflichtungen (Erhaltene Anzahlungen) | 19 | 23.728 | 91.143 |
| Vertragliche Verpflichtungen (übrige) | 43.003 | 49.403 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 18 | 690 | 1.241 |
| Verbleibende übrige Verbindlichkeiten | 19 | 8.308 | 8.328 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | 315.225 | 431.110 | |
| Gesamtkapital | 991.757 | 1.107.318 | |
| Gesamtliquidität (in Mio. Euro) | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management + Mietsicherheiten und als Sicherheit hinterlegte Barmittel | 214 | 318 | |
| Nettoliquidität (in Mio. Euro) | |||
| Gesamtliquidität - kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten | 201 | 303 |
1 Nicht zinstragend
2 Enthält nicht zinstragende kurz- und langfristige Derivate in Höhe von 0,1 Mio. Euro (2019: 0,3 Mio. Euro)
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| in TEUR | Jan. - Juni (H1) 2020 | Jan. - Juni (H1) 2019 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 2.711 | -14.204 |
| Ertragsteuern | -634 | 699 |
| Finanzergebnis | 563 | -905 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 21.311 | 22.935 |
| Veränderung von Rückstellungen | -384 | -10.960 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | 2.003 | 716 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen / Erträge | 5.210 | 4.883 |
| Empfangene Zinszahlungen | 170 | 5 |
| Geleistete Zinszahlungen | -492 | -429 |
| Ertragsteuerzahlungen | -2.108 | 2.017 |
| Brutto-Cashflow | 28.350 | 4.757 |
| Veränderung Vorräte | -7.105 | -52.147 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.823 | 11 .301 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -52.579 | 18.339 |
| Veränderung übriges Nettovermögen / Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge | -86.150 | -36.796 |
| Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | -85.661 | -54.546 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -8.435 | -6.883 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen | 17 | 69 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -6.271 | -5.928 |
| Mittelzufluss aus dem Verkauf von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten abzüglich abgegebener Zahlungsmittel | 500 | 127 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 45.096 | 128.968 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten | -18.096 | -63.047 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit | 12.811 | 53.306 |
| Rückzahlung von finanziellen Verbindlichkeiten | -1.756 | -1.559 |
| Rückzahlung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen | -3.117 | -3.725 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4.873 | -5.284 |
| Nettozunahme / -abnahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | -77.723 | -6.524 |
| Nettozunahme / -abnahme durch Wechselkursänderungen | -1.476 | 736 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. | 214.793 | 142.637 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.06. | 135.594 | 136.849 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Unterschied aus Währungsumrechnung | Übrige Gewinnrücklagen | Konzerneigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital zum 01.01.2019 | 34.700 | 119.200 | 4.277 | 266.304 | 424.481 |
| Konzernergebnis | -14.204 | -14.204 | |||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 585 | 0 | 585 | ||
| Gesamtergebnis | -13.619 | ||||
| Änderung des Konsolidierungskreises | -4.145 | -4.145 | |||
| Eigenkapital zum 30.06.2019 | 34.700 | 119.200 | 4.862 | 247.955 | 406.717 |
| Eigenkapital zum 01.01.2020 | 34.700 | 119.200 | 5.315 | 257.678 | 416.893 |
| Konzernergebnis | 2.711 | 2.711 | |||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -1.618 | 0 | -1.618 | ||
| Gesamtergebnis | 1.093 | ||||
| Eigenkapital zum 30.06.2020 | 34.700 | 119.200 | 3.697 | 260.389 | 417.986 |
Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG zum 30. Juni 2020 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Entsprechend wird im Geschäftsjahr 2020 der Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG in Übereinstimmung mit IAS 34, Interim Financial Reporting, aufgestellt. Gemäß den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 gewählt. Der verkürzte Abschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 zu lesen.
Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, werden sämtliche Werte zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit auf volle Tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. Euro) gerundet angegeben.
Der Konzernabschluss wird auf Grundlage des Anschaffungskostenprinzips aufgestellt. Davon ausgenommen sind Rückstellungen, latente Steuern, Leasingverhältnisse und derivative Finanzinstrumente.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat den Konzern-Halbjahresabschluss am 3. August 2020 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Der Sitz der Gesellschaft ist Sonnenallee 1, 34266 Niestetal. Die Aktien der SMA Solar Technology AG werden öffentlich gehandelt, sie sind an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet. Seit dem 24. September 2018 ist die Gesellschaft im SDAX gelistet.
Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar-Wechselrichter, Transformatoren, Drosseln und Überwachungssysteme für Solarstromanlagen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen intelligente Energiemanagementlösungen und Serviceleistungen bis hin zur Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke (O&M-Geschäft) an. Ein weiteres Geschäftsfeld sind digitale Dienstleistungen für die zukünftige Energieversorgung. Nähere Erläuterungen zu den Segmenten sind in Kapitel 5 enthalten.
Mit Ausnahme der Tigo Energy, Inc. werden sämtliche Gesellschaften im Konsolidierungskreis vollkonsolidiert. Die Tigo Energy, Inc. wird als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 in der Anteilsbesitzliste unter den Beteiligungen ausgewiesenen Gesellschaften werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert.
Der Konzern-Halbjahresabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Abschlüssen der SMA Solar Technology AG und der einbezogenen Tochterunternehmen.
Nähere Einzelheiten hierzu sind im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 enthalten.
Der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2020 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 durch die Verschmelzung der Zeversolar GmbH auf die emerce GmbH verändert.
Im vorliegenden Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2020 ergaben sich gegenüber dem Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG zum 31. Dezember 2019 keine Veränderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.
Eine vorzeitige Anwendung neuer Standards, Interpretationen und Änderungen zu veröffentlichten Standards, die zum Abschluss Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, erfolgt durch den Konzern nicht. Eine Darstellung dieser zukünftig anzuwendenden Standards findet sich im Konzernanhang 2019 unter "2.Bilanzierungsmethoden und Neuerungen der Rechnungslegungsvorschriften".
Folgende Änderungen an IFRS Standards sind mit Beginn des aktuellen Geschäftsjahres in Kraft getreten: Änderungen an IFRS 3 "Business Combinations", Änderungen an IAS 1 und IAS 8 "Definition von wesentlich", Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 "Interest Rate Benchmark Reform" sowie Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept der IFRS-Standards (veröffentlicht am 29. März 2018). Zur näheren Erläuterung verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2019. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Bilanzierung im Konzern.
Im Hinblick auf die mit der Corona-Pandemie verbundenen Auswirkungen auf Wirtschaft und Märkte hat SMA geprüft, ob sich aus derzeitiger Sicht Auswirkungen ergeben könnten, die zu berücksichtigen wären.
Dabei wurden alle Positionen innerhalb der SMA Gruppe betrachtet. Aus Sicht zum Stichtag sehen wir derzeit keine aktuellen oder zukünftigen negativen Entwicklungen im Geschäfts- und Marktumfeld der SMA Gruppe, die negative Auswirkungen haben könnten. Diese Überprüfung wird aufgrund der sich rasch ändernden Situation fortlaufend weitergeführt und könnte aufgrund einer geänderten Risikoeinschätzung zu Anpassungen führen.
Weitere Schätzungen ergeben sich aus der Bewertung der Earn-out-Regelung. Für nähere Erläuterungen hierzu verweisen wir auf "20. Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten".
Die Segmente der SMA Gruppe werden in der Organisations- und Berichtsstruktur auf Seite 2 sowie einzeln in der Ertragslage im Wirtschaftsbericht auf Seite 6 f. erläutert. Die Segmentstruktur der SMA hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.
Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das zweite Quartal der Jahre 2020 und 2019 wie folgt dar:
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| Umsatzerlöse Waren | Umsatzerlöse Dienstleistungen | Summe Umsatzerlöse | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. Euro | Q2 2020 | Q2 2019 | Q2 2020 | Q2 2019 | Q2 2020 | Q2 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | ||||||
| Home Solutions | 65,5 | 54,0 | 2,6 | 2,8 | 68,1 | 56,8 |
| Business Solutions | 77,9 | 68,5 | 1,0 | 1,6 | 78,9 | 70,1 |
| Large Scale & Project Solutions | 65,9 | 54,2 | 13,4 | 13,8 | 79,3 | 68,0 |
| Summe Segmente | 209,3 | 176,7 | 17,0 | 18,2 | 226,3 | 194,9 |
| Überleitung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Fortgeführtes Geschäft | 209,3 | 176,7 | 17,0 | 18,2 | 226,3 | 194,9 |
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| Abschreibungen | Operatives Ergebnis (EBIT) | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. Euro | Q2 2020 | Q2 2019 | Q2 2020 | Q2 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | ||||
| Home Solutions | 0,8 | 0,9 | 6,3 | 1,7 |
| Business Solutions | 1,0 | 0,9 | -0,4 | 1,4 |
| Large Scale & Project Solutions | 1,3 | 1,4 | -1,5 | -5,5 |
| Summe Segmente | 3,1 | 3,2 | 4,4 | -2,4 |
| Überleitung | 7,5 | 8,4 | -3,4 | -1,3 |
| Fortgeführtes Geschäft | 10,6 | 11,6 | 1,0 | -3,7 |
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| in Mio. Euro | Q2 2020 | Q2 2019 |
|---|---|---|
| EMEA | 128,4 | 118,4 |
| Americas | 51,4 | 37,2 |
| APAC | 54,0 | 43,1 |
| Erlösschmälerungen | -7,5 | -3,8 |
| Summe externe Umsatzerlöse | 226,3 | 194,9 |
| davon Deutschland | 59,5 | 57,9 |
Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das erste Halbjahr der Jahre 2020 und 2019 wie folgt dar:
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| Umsatzerlöse Waren | Umsatzerlöse Dienstleistungen | Summe Umsatzerlöse | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. Euro | H1 2020 | H1 2019 | H1 2020 | H1 2019 | H1 2020 | H1 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | ||||||
| Home Solutions | 134,5 | 97,2 | 4,9 | 5,0 | 139,4 | 102,2 |
| Business Solutions | 156,1 | 132,1 | 1,4 | 2,9 | 157,5 | 135,0 |
| Large Scale & Project Solutions | 192,2 | 101,1 | 25,1 | 24,4 | 217,3 | 125,5 |
| Summe Segmente | 482,8 | 330,4 | 31,4 | 32,3 | 514,2 | 362,7 |
| Überleitung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Fortgeführtes Geschäft | 482,8 | 330,4 | 31,4 | 32,3 | 514,2 | 362,7 |
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| Abschreibungen | Operatives Ergebnis (EBIT) | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. Euro | H1 2020 | H1 2019 | H1 2020 | H1 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmente | ||||
| Home Solutions | 1,5 | 1,8 | 11,5 | -3,5 |
| Business Solutions | 2,0 | 1,7 | 0,4 | 0,7 |
| Large Scale & Project Solutions | 2,6 | 2,3 | -5,6 | -11,1 |
| Summe Segmente | 6,1 | 5,8 | 6,3 | -13,9 |
| Überleitung | 15,2 | 17,1 | -3,7 | -0,5 |
| Fortgeführtes Geschäft | 21,3 | 22,9 | 2,6 | -14,4 |
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| in Mio. Euro | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| EMEA | 253,5 | 212,6 |
| Americas | 177,8 | 59,3 |
| APAC | 98,2 | 96,9 |
| Erlösschmälerungen | -15,3 | -6,1 |
| Summe externe Umsatzerlöse | 514,2 | 362,7 |
| davon Deutschland | 119,2 | 104,7 |
Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen in den Abschlüssen enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt:
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| in Mio. Euro | Q22020 | Q2 2019 | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|---|---|
| Summe Segmentergebnisse (EBIT) | 4,4 | -2,4 | 6,3 | -13,9 |
| Eliminierung | -3,4 | -1,3 | -3,7 | -0,5 |
| Konzern-EBIT | 1,0 | -3,7 | 2,6 | -14,4 |
| Finanzergebnis | 0,0 | 0,3 | -0,6 | 0,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1,0 | -3,4 | 2,0 | -13,5 |
In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Insbesondere sind darin nicht allokierte Teile der Konzernzentrale, unter anderem die zentralverwalteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Finanzinstrumente, Finanzverbindlichkeiten sowie Gebäude enthalten, deren Aufwendungen auf die Segmente umgelegt werden. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden in der Überleitung eliminiert.
Die Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen in der Ertragslage des Wirtschaftsberichts.
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| in TEUR | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 92.547 | 86.746 |
| Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte | 8.613 | 4.674 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 14.651 | 14.503 |
| 115.811 | 105.923 |
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| in TEUR | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 205 | 684 |
| Sonstige finanzielle Erträge | 35 | 786 |
| Erträge aus Zinsderivaten | 26 | 37 |
| Finanzielle Erträge | 266 | 1.507 |
| Zinsaufwendungen | 492 | 430 |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen | 129 | 0 |
| Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten | 208 | 172 |
| Finanzielle Aufwendungen | 829 | 602 |
| Finanzergebnis | -563 | 905 |
Die Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen in der Ertragslage des Wirtschaftsberichts.
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 482 | 482 |
| Software | 1.955 | 2.258 |
| Patente / Lizenzen / Sonstige Rechte | 3.265 | 3.397 |
| Entwicklungsprojekte | 22.393 | 25.187 |
| Angearbeitete immaterielle Vermögenswerte | 10.158 | 5.897 |
| Geleistete Anzahlungen | 17 | 6 |
| 38.270 | 37.227 |
Die angearbeiteten immateriellen Vermögenswerte reflektieren die Entwicklungsaktivitäten des SMA Konzerns.
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 128.860 | 132.861 |
| Nutzungsrechte Gebäude | 21.156 | 17.487 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 23.972 | 24.206 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 24.885 | 26.025 |
| Nutzungsrechte Fuhrpark | 2.631 | 1.875 |
| Geleistete Anzahlungen | 5.696 | 5.718 |
| 207.200 | 208.172 |
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 104.545 | 92.951 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 8.329 | 12.241 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 156.735 | 152.341 |
| Geleistete Anzahlungen | 15.799 | 22.350 |
| 285.408 | 279.883 |
Die Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Insgesamt betragen die Wertberichtigungen zum 30. Juni 2020 23,5 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 29,1 Mio. Euro). Die im Aufwand als Herstellungskosten berücksichtigte Zuführung der Wertberichtigungen auf Vorräte betrug 1,6 Mio. Euro (H1 2019: 9,4 Mio. Euro).
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten zum 30. Juni 2020 insbesondere Finanzanlagen, Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie Zinsabgrenzungen in Höhe von insgesamt 45,0 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 72,1 Mio. Euro).
Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs wurde der Verkauf eines Grundstücks in Höhe von 0,5 Mio. Euro abgeschlossen.
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Zur Veräußerung gehaltene Grundstücke | 0 | 500 |
SMA beabsichtigte am Abschluss-Stichtag die bisher at-Equity bewertete Beteiligung an der Tigo Energy, Inc. zu veräußern. Uber diese Veräußerung wurden die Verhandlungen mit einem Käufer abgeschlossen. Zum Stichtag entsprach der Zeitwert der Beteiligung dem Buchwert, welcher bei 0 Euro liegt. Zu den Ergebnissen der Verhandlungen verweisen wir auf die Erläuterungen in "21. Ereignisse nach dem Abschluss-Stichtag".
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 135,6 Mio. Euro (30. Juni 2019: 136,8 Mio. Euro) umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, wie sie in der Konzern-Kapitalflussrechnung zum 30. Juni 2020 dargestellt werden, enthalten Zahlungsmittel und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 134,6 Mio. Euro sowie kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit unter drei Monaten in Höhe von 1,0 Mio. Euro.
Die Veränderung des Eigenkapitals einschließlich der erfolgsneutralen Effekte ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Die Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG hat am 4. Juni 2020 auf die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2019 verzichtet (2018: 0,00 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie).
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Gewährleistungen | 137.928 | 138.862 |
| Personal | 4.556 | 4.221 |
| Übrige | 10.365 | 10.150 |
| 152.849 | 153.233 |
Bei den Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um allgemeine Gewährleistungsverpflichtungen (Zeitraum fünf bis zehn Jahre) für die verschiedenen Produktbereiche des Konzerns. Darüber hinaus werden für Einzelfälle Rückstellungen gebildet, die voraussichtlich im Folgejahr verbraucht werden.
Die Personalrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Betriebsjubiläen, Sterbegeld und Altersteilzeit. Personalrückstellungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Einzelzusagen zahlungswirksam.
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.141 | 14.862 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 110 | 280 |
| davon Verbindlichkeiten aus Derivaten außerhalb des Hedge Accounting | 110 | 280 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 24.874 | 19.371 |
| 38.125 | 34.513 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten für die Finanzierung von Immobilien der SMA Immo sowie einer Photovoltaikanlage der SMA AG. Sie haben eine durchschnittliche Laufzeit von zehn Jahren.
Bei den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich um Zinsderivate sowie Devisentermin- und Optionsgeschäfte.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2020 enthalten insbesondere Verbindlichkeiten für Abschlusskosten sowie übrige finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 0,7 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 1,2 Mio. Euro).
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Vertragliche Verpflichtungen | 221.710 | 298.014 |
| Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien | 171.227 | 172.831 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 23.728 | 91.143 |
| Abgrenzungen für Service-und Wartungsverträge | 11.324 | 12.564 |
| Übrige vertragliche Verpflichtungen | 15.431 | 21.476 |
| Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich | 19.905 | 14.121 |
| Sonstige | 11.767 | 11.417 |
| 253.382 | 323.552 |
1 Übrige Verbindlichkeiten ohne sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Die vertraglichen Verpflichtungen (erhaltene Anzahlungen) enthalten Anzahlungen und betreffen Warenlieferungen. Der Rückgang ist im Wesentlichen begründet durch die Fertigstellung eines Großprojektes in den USA. Die übrigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien, Service- und Wartungsverträge und Bonusvereinbarungen. Die langfristigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus der entgeltlichen Gewährung von Garantieverlängerungen für Produkte der Business Units Home Solutions und Business Solutions. Die Erfüllung der langfristigen vertraglichen Verbindlichkeiten wird sich über einen Zeitraum von fünf bis 15 Jahren ab Beginn der Garantieverlängerungen erstrecken. Die kurzfristigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen, Abgrenzungen für Service- und Wartungsverträge und Bonusvereinbarungen. Sie werden im Wesentlichen innerhalb der nächsten zwölf Monate erfüllt.
Die Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich enthalten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern für erfolgsabhängige Boni, Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable Gehaltsanteile und Berufsgenossenschafts- und Sozialversicherungsbeiträge. Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden und erhaltenen Zuschüssen.
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Bewertungskategorie nach IFRS 9 | Buchwert | Buchwert |
| --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 135.594 | 214.793 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 112.316 | 145.530 |
| Sonstige Finanzanlagen | FVOCI | 3 | 3 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 89.811 | 112.292 | |
| davon institutionelle Publikumsfonds (u. a.) | FVPL | 26.881 | 27.010 |
| davon Termingelder und sonstige Forderungen | AC | 59.607 | 80.590 |
| davon sonstige Titel | FVPL | 2.600 | 3.800 |
| davon Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVPL | 723 | 892 |
| Passiva | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 122.163 | 174.742 |
| Finanzverbindlichkeiten | 38.125 | 34.513 | |
| davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 13.141 | 14.862 |
| davon Verbindlichkeiten aus Leasing | AC | 24.874 | 19.371 |
| davon Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVPL | 110 | 280 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 690 | 1.241 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9: | |||
| Financial Assets Measured at Amortised Cost | AC | 307.517 | 440.913 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost | AC | 135.994 | 190.845 |
| Financial Assets Measured at Fair Value through Profit or Loss | FVPL | 30.204 | 31.702 |
| Financial Liabilities Measured at Fair Value through Profit or Loss | FVPL | 110 | 280 |
| Fair Value through Other Comprehensive Income | FVOCI | 3 | 3 |
Die Buchwerte stellen angemessene Näherungswerte für die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, weshalb auf eine gesonderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte verzichtet wird.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Termingelder haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschluss-Stichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Vermögenswerten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Bei den sonstigen Finanzanlagen handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechende Fristigkeit, verwendet (Stufe 2).
Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative Finanzinstrumente genutzt. Dazu gehören Devisentermin- und Optionsgeschäfte außerhalb des Hedge Accounting. Diese Instrumente werden grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Sie werden - wie alle Finanzinstrumente - bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften auf Basis von Devisenterminkursen und bei den Optionen nach Black-Scholes bzw. Heath-Jarrow-Morton. Die Parameter, die in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind aus Marktdaten abgeleitet.
Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung unserer in der Bilanz zum Marktwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:
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| in TEUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2020 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert | ||||
| Institutionelle Publikumsfonds | 26.881 | 0 | 0 | 26.881 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 723 | 0 | 723 |
| Sonstige Titel | 0 | 0 | 2.600 | 2.600 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 110 | 0 | 110 |
| 31.12.2019 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert | ||||
| Institutionelle Publikumsfonds | 27.010 | 0 | 0 | 27.010 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 892 | 0 | 892 |
| Sonstige Titel | 0 | 0 | 3.800 | 3.800 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 280 | 0 | 280 |
Unter der Position "Sonstige Titel" wird aufgrund der gewährten Earn-out-Regelungen im Zusammenhang mit der erfolgten Veräußerung der chinesischen SMA New Energy Gesellschaften bzw. der Zeversolar Gesellschaften ein Fair Value ausgewiesen.
Eine Veränderung des Fair Values der Kaufpreisforderung bis zum Auslaufen der Earn-out-Regelungen im Jahr 2029 wird grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.
Die Ermittlung des Barwerts der zusätzlichen Kaufpreisforderung erfolgt auf Basis eines Discounted-Cashflow-Verfahrens (Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie) und unter Beachtung der angepassten vertraglichen Earn-out-Regelungen. Diese Regelung sieht vor, dass sich die zusätzliche Kaufpreisforderung aus der Summe der vertraglich zugesicherten Ergebnisbeiträge zwischen der tatsächlichen Veräußerung in 2019 und dem Geschäftsjahr 2029 ergibt. Die zusätzliche Kaufpreisforderung ist im Wesentlichen abhängig vom operativen Ergebnis der chinesischen Töchter als nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie dem zugrunde liegenden Zinssatz zur Berechnung des Barwerts.
Diese werden aus der unternehmensinternen Planung der jeweiligen Gesellschaften abgeleitet. Eine Sensitivitätsanalyse zeigt, dass ein um 10 Prozent höherer Wert des Ergebnisses vor Steuern der Gesellschaften zu einer Änderung des Barwerts der zusätzlichen Kaufpreisforderung in Höhe von +300 Tsd. Euro führen würde, ebenso eine Reduzierung des Ergebnisses um 10 Prozent zu einer Änderung des Barwerts in Höhe von -300 Tsd. Euro. Eine Veränderung des Zinssatzes um +/-100 Basispunkte führt ebenfalls zu einer Änderung des Barwerts der Kaufpreisforderung in Höhe von 300 Tsd. Euro.
Innerhalb des Geschäftsjahres wurden 1,2 Mio. Euro aus den sonstigen Titeln (Level 3) in die sonstigen Forderungen (Level 2) umgegliedert.
SMA hat die Beteiligung an der Tigo Energy, Inc. veräußert. Der Verkauf wurde zum 30. Juli 2020 abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 2,0 Mio. USD und führt zu einem positiven Ergebniseffekt in gleicher Höhe. Zum 30. Juni 2020 war der Verhandlungserfolg noch nicht absehbar.
Seit dem 15. Oktober 2018 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus dem Vorstandssprecher Dr.-Ing. Jürgen Reinert, verantwortlich für die Ressorts Strategie, Vertrieb und Service, Operations sowie Technologie, und Ulrich Hadding, verantwortlich für die Ressorts Finanzen, Personal und Recht, zusammen.
Am 28. Mai 2014 hat SMA mit Danfoss A/S einen Vertrag über eine enge strategische Partnerschaft abgeschlossen. Im Zuge dieser Kooperation beteiligte sich Danfoss mit 20 Prozent an SMA und gehört somit zum Kreis der nahestehenden Unternehmen. SMA hat mit Danfoss eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung geschlossen. Zudem erbringt SMA im Auftrag von Danfoss Servicedienstleistungen. Alle Verträge wurden zu marktgerechten Konditionen geschlossen.
Im Weiteren war SMA mit 28,27 Prozent an Tigo Energy, Inc. beteiligt, bevor diese Anteile im Juli 2020 veräußert worden sind.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Niestetal, den 3. August 2020
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
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| Dr.-Ing. Jürgen Reinert | Ulrich Hadding |
An die SMA Solar Technology AG, Niestetal
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der verkürzten Bilanz zum 30. Juni 2020, der verkürzten Gewinn- und Verlustrechnung sowie der verkürzten Gesamtergebnisrechnung, der verkürzten Kapitalflussrechnung, der verkürzten Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der SMA Solar Technology AG, Niestetal, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2019, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernzwischenabschluss der SMA Solar Technology AG, Niestetal, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, den 3. August 2020
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| (Thorsten Schwibinger) | (Elmar Meier) |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
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