Interim / Quarterly Report • Aug 26, 2020
Interim / Quarterly Report
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Q2/6M 2020
sehr geehrte Damen und Herren,
die operative Performance des Encavis-Konzerns ist nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres sehr gut - bei bislang geringfügigen Beeinträchtigungen infolge der COVID-19-Pandemie. Nach einem gelungenen Jahresauftaktquartal verzeichnen wir deutliche Steigerungen bei Umsatz und Cashflow gegenüber dem Vorjahr.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist es uns erneut gelungen, die Umsatzerlöse zu steigern. Der Anstieg um 7,5 % auf 154,8 Millionen Euro ist geprägt durch die Akquisition des dänischen Windportfolios Ende vergangenen Jahres. Insgesamt erzielte der Konzern im ersten Halbjahr 2020 Umsatzerlöse aufgrund positiver meteorologischer Effekte von 8,2 Millionen Euro (Vorjahr: +11,3 Millionen Euro). Die negative Differenz von 3,1 Millionen Euro gegenüber dem außergewöhnlich stark von meteorologischen Effekten geprägten Vergleichszeitraum in 2019 basiert ausschließlich auf der bisher in 2020 geringeren Sonneneinstrahlung in Frankreich und Italien. Ohne diese meteorologischen Effekte hätte der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 um 11 % über dem Vergleichswert des Vorjahres gelegen.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in Höhe von 119,6 Millionen Euro liegt um 1,2 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Dies ist zunächst einmal auf den oben genannten negativen meteorologischen Effekt zurückzuführen. Ohne diesen Effekt würde das operative EBITDA im ersten Halbjahr 2020 um 2 % über dem Vergleichswert des Vorjahres liegen. Es gibt zwei Gründe, warum der Vorjahreswert nicht noch stärker übertroffen wird: Zum einen war im Vorjahreswert der positive Ergebnisbeitrag des Verkaufs von Minderheitsanteilen an einem Windparkportfolio in Höhe von rund 5,9 Millionen Euro enthalten, während im ersten Halbjahr 2020 lediglich der Erlös aus dem Verkauf der Stern Energy GmbH an die Stern Energy S.p.A. enthalten ist (1,9 Millionen Euro). Zum anderen belasten Aufwendungen für das virtuelle Aktienoptionsprogramm infolge des starken Anstiegs des Aktienkurses in den vergangenen zwölf Monaten die Ergebniskennzahlen des ersten Halbjahres 2020 deutlich stärker als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Lag der Aufwand für Aktienoptionen im ersten Halbjahr 2019 noch bei 0,5 Millionen Euro, liegt er im abgelaufenen Halbjahr 2020 bei 2,8 Millionen Euro. Ohne diese Effekte hätte das operative EBITDA in den ersten beiden Quartalen 2020 um 8 % über dem entsprechenden Vorjahreswert gelegen. Das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (operatives EBIT) erreichte 74,5 Millionen Euro. Dieser Wert ist ebenfalls vor dem Hintergrund des meteorologischen Effekts, der Verkäufe von Minderheitsanteilen des Vorjahres und der Mehrbelastungen aus dem virtuellen Aktienoptionsprogramm im Jahr 2020 zu sehen. Ohne diese Effekte hätte das operative EBIT 9 % über dem Vorjahreswert gelegen. Die 191 Solar- und 85 Windparks unseres Portfolios im Eigenbestand und im Asset Management für Dritte produzierten unbeeindruckt von dem Virus grünen Strom. Der operative Cashflow liegt mit 115,2 Millionen Euro weiterhin deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (+51 %).
Die Fertigstellung unserer noch im Bau befindlichen Großprojekte "Talayuela" und "La Cabrera" in Spanien konnte - anders als von uns nach dem "Lockdown" in Spanien und dem damit einhergehenden zwischenzeitlichen Baustopp befürchtet - beschleunigt werden. Heute gehen wir wieder davon aus, dass die Parks termingerecht ans Netz angeschlossen werden können. Für beide Parks werden insgesamt Mehrkosten von ca. 0,5 Millionen Euro für die Beschleunigungsmaßnahmen veranschlagt. Dies entspricht gut 0,1 % der Gesamtinvestitionssumme von rund 393 Millionen Euro. Damit liegen diese Kosten erheblich unter unseren ersten Kalkulationen.
Im Juli ist es uns gelungen, zehn Solarparks in Italien zu refinanzieren. Das Volumen der Finanzierung lag bei rund 64 Millionen Euro und reduziert die Finanzierungskosten der kommenden Jahre deutlich.
Dank unserer hochwertigen IT-Ausstattung konnten alle Unternehmensbereiche ihre Aufgaben auch während des "Lockdowns" aus dem Homeoffice heraus erfüllen. Neben den Aufsichtsratssitzungen und Roadshows haben wir am 22. April 2020 unseren diesjährigen Capital Markets Day als Online-basierten Webcast abgehalten. Die Resonanz auf diese Informationsveranstaltung war überaus positiv - sowohl hinsichtlich der Zahl der Anmeldungen der Investoren und Analysten als auch bezüglich des Feedbacks im Nachgang. Zudem haben wir am 13. Mai 2020 erfolgreich unsere erste virtuelle Hauptversammlung abgehalten. Die deutliche Mehrheit (61,5 %) unserer Aktionäre entschied sich, die Dividende in Form von Aktien zu beziehen.
Darüber hinaus haben wir unsere Akquisitions-Aktivitäten trotz Coronakrise fortgesetzt. Im Eigenbestand haben wir unsere Strategie weiter umgesetzt, bei Solaranlagen unseren Anteil aufzustocken, wenn sich Opportunitäten bieten: So konnten wir in den vergangenen Monaten bei den bereits im Besitz befindlichen Parks Bitterfeld, Brandenburg und La Cabrera unsere jeweilige Beteiligung auf 100 % aufstocken. Dies gelang uns im Juli auch bei einigen französischen Solarparks, so dass wir heute nun auch bei allen Solarparks in Frankreich 100 % der Anteile besitzen. Es gelang uns zudem, einen zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 bereits ans Netz angeschlossenen Windpark in Deutschland zu erwerben. Der Abschluss weiterer Entwicklungspartnerschaften über ein Solarportfolio in Dänemark von mehr als 500 Megawatt (MW) sowie ein Solarportfolio in Deutschland von mehr als 200 MW sichert das weitere Wachstum des Eigenbestands des Konzerns.
Unsere Tochtergesellschaft Encavis Asset Management AG in Neubiberg bei München war ebenfalls erfolgreich tätig. Der Spezialfonds "Encavis Infrastructure II" erhielt weitere 74,5 Millionen Euro Eigenkapital, so dass das Fondsvolumen 200 Millionen Euro überschritt. Für diesen Spezialfonds erwarben wir unter anderem einen weiteren Windpark in Frankreich.
Weiterhin erfreulich entwickelt sich auch unser Aktienkurs. Uns ist es in der Coronakrise gelungen, den Kapitalmarkt davon zu überzeugen, dass unser Geschäftsmodell und unser operatives Geschäft nahezu unbetroffen sind von den sonstigen Verwerfungen der Coronakrise. Anfang März 2020 lag der Kurs noch bei 11 Euro, fiel kurz darauf infolge des allgemeinen Ausverkaufs am Markt auf seinen Jahrestiefstand von 7 Euro Mitte März, den er zügig hinter sich lassen konnte, um bereits Mitte April wieder sein Vor-Corona-Niveau von 11 Euro zu erreichen. Am 24. August 2020 erreichte die Aktie für dieses Jahr ihren absoluten Hochpunkt von 14,62 Euro mit ihrem bisher ebenfalls höchsten Schlusskurs von 14,62 Euro am selben Tag. Sehr geehrte Damen und Herren, der Aktienkurs hat damit innerhalb eines Jahres um rund 91 % zugelegt. Wir freuen uns, dass sich die erfolgreiche Entwicklung der Encavis AG auch in unserem Aktienkurs widerspiegelt.
Zugleich ist das für uns Ansporn, unsere Position als einer der größten unabhängigen Stromproduzenten Europas im Bereich Erneuerbare Energien auszubauen. Dabei verfolgen wir unsere Wachstumsstrategie ">> Fast Forward 2025" konsequent. Bis Ende 2025 wollen wir unsere Erzeugungskapazitäten aus den uns gehörenden Erneuerbare-Energien-Anlagen auf dann 3,4 Gigawatt (GW) verdoppeln und die wetteradjustierten Umsätze von derzeit 260 Millionen Euro auf etwa 440 Millionen Euro steigern. Zudem haben wir ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, mit dem wir in den kommenden fünf Jahren die Kosten senken und die Effizienz innerhalb des Konzerns steigern wollen. Einsparpotenzial lässt sich beispielsweise bei der Finanzierung unserer Solar- und Windparks über das Cash-Pooling der Gesellschaften realisieren. Diese und weitere Maßnahmen werden dazu beitragen, unsere operative EBITDA-Marge langfristig auf einem Niveau von 75 % und die Eigenkapitalquote über 24 % zu halten. Darüber hinaus schließen wir nicht aus, auch anorganisch zu wachsen, z. B. durch Firmenübernahmen. Dies aber nur, wenn sich günstige Chancen hierzu am Markt ergeben.
Übereinstimmend mit der im März 2020 veröffentlichten und im Mai 2020 bestätigten Prognose gehen wir weiterhin davon aus, im laufenden Geschäftsjahr einen moderaten Umsatzanstieg auf mehr als 280 Millionen Euro zu erwirtschaften. Zudem rechnen wir damit, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 220 Millionen Euro erreichen zu können, und kalkulieren auf Konzernebene mit einem operativen Betriebsergebnis (EBIT) von gut 130 Millionen Euro. Daraus würde dann ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,41 Euro resultieren. Der operative Cashflow sollte den Wert von 200 Millionen Euro übersteigen. Grundlage dieser Kalkulationen ist das bestehende Solar- und Windparkportfolio in seiner Zusammensetzung des 31. März 2020.
Wir freuen uns sehr darüber, wenn Sie uns als Aktionärinnen und Aktionäre der Encavis AG auch künftig vertrauensvoll auf unserem Weg zu weiterem Wachstum begleiten.
Hamburg, im August 2020
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| Dr. Dierk Paskert | Dr. Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
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| 01.01.-30.06.2020 | 01.01.-30.06.2019 | |
|---|---|---|
| Umsatz | 154,8 | 143,9 |
| Operatives EBITDA | 119,6 | 120,8 |
| Operatives EBIT | 74,5 | 78,2 |
| Operatives EBT | 46,3 | 50,4 |
| Operatives EAT | 40,9 | 43,3 |
| Operativer Cashflow | 115,2 | 76,4 |
| Operatives Ergebnis je Aktie (unverwässert/in EUR) | 0,27 | 0,30 |
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 754 | 723 |
| Verbindlichkeiten | 2.267 | 2.137 |
| Bilanzsumme | 3.021 | 2.860 |
| Eigenkapitalquote in % | 25,0 | 25,3 |
* Die angegebenen operativen Konzern-Kennzahlen stellen allein auf die operative Ertragskraft des Unternehmens ab und berücksichtigen keine IFRS-bedingten Bewertungseffekte.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende.
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| Gelistet seit | 28.07.1998 |
| Gezeichnetes Kapital | 138.437.234,00 EUR |
| Anzahl der Aktien | 138,44 Mio. |
| Börsensegment | Prime Standard |
| Dividende 2017 pro Aktie | 0,22 EUR |
| Dividende 2018 pro Aktie | 0,24 EUR |
| Dividende 2019 pro Aktie | 0,26 EUR |
| 52-W-Hoch | 14,62 EUR |
| 52-W-Tief | 6,76 EUR |
| Aktienkurs (24. August 2020) | 14,62 EUR |
| Marktkapitalisierung (24. August 2020) | 2.024 Mio. EUR |
| Indizes | SDAX, HASPAX, PPVX, Solar Energy Stock Index |
| Handelsplätze | Regulierter Markt in Frankfurt am Main (Prime Standard), Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
| ISIN | DE 0006095003 |
| Designated Sponsor | HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG, MainFirst Bank AG |
| Zahlstelle | DZ Bank |

Encavis-Aktie mit starkem Aufwärtstrend seit Mitte 2019 und kurzer "Panikattacke" durch COVID-19
In den ersten Wochen des Berichtszeitraums stieg die Encavis-Aktie innerhalb kurzer Zeit auf mehr als 11,00 Euro und bewegte sich bis Ende Februar stabil im zweistelligen Bereich. Im März dieses Jahres ging der durch das Coronavirus hervorgerufene Bärenmarkt auch an der Encavis-Aktie nicht spurlos vorbei, sodass der Kurs wieder unter die Marke von 10,00 Euro zurückging. Die Aktie erholte sich jedoch aufgrund des von der Coronakrise kaum beeinträchtigten Geschäftsmodells der Encavis AG bereits ab Anfang April wieder und erreichte ihren in diesem Jahr bisher absoluten Hochpunkt sowie ebenfalls höchsten Schlusskurs von 14,62 Euro jeweils am 24. August 2020.
Im ersten Halbjahr 2020 gab es einige Änderungen in der Zusammensetzung der Aktionärsstruktur. Die AMCO Service GmbH und die Dr. Liedtke Vermögensverwaltungs GmbH der beiden Unternehmerfamilien Büll und Liedtke besitzen nach Abschluss eines Stimmrechtsbindungsvertrags im Januar 2020 gemeinsam 26,7 % der Aktien. Die PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG (Familie Heidecker) veräußerte im Berichtszeitraum rund 2,15 % ihrer Anteile. Die veräußerten Aktien waren zuvor Familienmitgliedern zugeordnet, die ihr Vermögen neu strukturieren wollten. Die Familie Heidecker hält weiterhin rund 2,26 % an der Encavis AG über die PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG.
Die BlackRock Asset Management Schweiz AG (4,1 %) und die DWS Investment GmbH (3,1 %) haben sich als neue Großaktionäre an der Encavis AG beteiligt.
Die Anteilsverhältnisse der Encavis AG stellten sich im August 2020 wie folgt dar:

Wesentliche Investoren innerhalb des Streubesitzes:
4,1% BlackRock Asset Management Schweiz AG
4,0% Versicherungskammer Bayern
3,5% Lobelia Beteiligungsgesellschaft/Kreke Immobilien KG
3,1% DWS Investment GmbH, Frankfurt/Main
2,3% PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG
0,4% Management Encavis AG
Die ordentliche Hauptversammlung der Encavis AG fand am 13. Mai 2020 erstmals als komplett virtuelle Veranstaltung statt. Die diesjährige Präsenz des stimmberechtigten Grundkapitals von rund 61,6 % übertraf die Präsenzquote des Vorjahres von rund 56,2 % deutlich.
Die Hauptversammlung beschloss eine erneute Anhebung der Bardividende auf 0,26 Euro (Vorjahr: 0,24 Euro) je Stückaktie mit einer Zustimmungsquote von 88,71 %. Diese bereits achte Erhöhung der Dividende in Folge strebt einer Zieldividende von 0,30 Euro je Stückaktie im Jahre 2021 entgegen. Wie in den Vorjahren hatten die Aktionäre die Möglichkeit, zwischen einer Auszahlung als Bardividende und einer Sachdividende von Aktien der Encavis AG zu wählen. Die deutliche Mehrheit (61,5 %) der Aktionäre entschied sich, die Dividende in Form von Aktien zu beziehen.

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| Datum | Finanzevent |
|---|---|
| 2020 | |
| 26. August 2020 | Halbjahresfinanzbericht Q2/6M 2020 |
| 27. - 28. August 2020 | Stifel MainFirst Online-Investorentage, Amsterdam, Niederlande/Brüssel, Belgien/Luxemburg |
| 2. - 3. September 2020 | Commerzbank Virtual Sector Conference, Frankfurt a. M., Deutschland |
| 9. September 2020 | DSM TechTalk on Retrofit AR coating repowering solar parks, Webinar |
| 12. September 2020 | Zinszahlung "Green Schuldscheindarlehen" 2018 |
| 13. September 2020 | Zinszahlung Hybrid Convertible |
| 16. September 2020 | Raiffeisen Centrobank Virtual Investors Day, Zagreb, Kroatien |
| 18. September 2020 | Citi VIRTUAL Small-/Mid Cap Growth Conference 2020, London, Großbritannien |
| 21. - 22. September 2020 | Ninth German Corporate Virtual Conference 2020 (Berenberg & Goldman Sachs), München, Deutschland |
| 28. - 30. September 2020 | Stifel MainFirst Online-Investorentage, Kanada/Westküste USA |
| 1. Oktober 2020 | Kempen Virtual Renewable Energy Conference, Amsterdam, Niederlande |
| 14. Oktober 2020 | Jefferies Virtual European Mid-Cap Industrial Forum 2020, London, Großbritannien |
| 15. - 16. Oktober 2020 | Jefferies Online-Investorentage, Dublin, Irland/Edinburgh, Schottland |
| 19. - 23. Oktober 2020 | Jefferies Online-Investorentage, Ostküste und Mittlerer Westen USA |
| 26. - 29. Oktober 2020 | Jefferies Investorentage, Skandinavien und Europa |
| 9. - 10. November 2020 | Crédit Mutuel-CIC Conference - Market Solutions Forum by ESN, Paris, Frankreich |
| 11. - 12. November 2020 | Solar Asset Management Europe, Frankfurt a. M., Deutschland |
| 16. November 2020 | Quartalsmitteilung Q3/9M 2020 |
| 16. - 18. November 2020 | Deutsches Online-Eigenkapitalforum (Deutsche Börse), Frankfurt a. M., Deutschland |
| 23. - 24. November 2020 | Commerzbank Online-Investorentage, Zürich/Genf, Schweiz |
| 24. November 2020 | DZ Bank Equity Conference, Frankfurt a. M., Deutschland |
| 25. - 26. November 2020 | 16. Structured FINANCE, Stuttgart, Deutschland |
| 30. November 2020 | Berenberg European Conference 2020, Pennyhill Park, Surrey/London, Großbritannien |
| 11. Dezember 2020 | Zinszahlung Schuldscheindarlehen 2015 |
| 2021 | |
| 13. März 2021 | Zinszahlung Hybrid Convertible |
| 24. März 2021 | Veröffentlichung Konzernabschluss/Jahresabschluss 2020 |
| 25. März 2021 | Analyst Conference Call 08:30 h zum Konzernabschluss/Jahresabschluss 2020 |
| 20. Mai 2021 | Quartalsmitteilung Q1/3M 2021 inkl. Conference Call |
| 27. Mai 2021 | Ordentliche Hauptversammlung der Encavis AG |
| 19. August 2021 | Halbjahresfinanzbericht Q2/6M 2021 inkl. Conference Call |
| 12. September 2021 | Zinszahlung "Green Schuldscheindarlehen" 2018 |
| 13. September 2021 | Zinszahlung Hybrid Convertible |
| 15. November 2021 | Quartalsmitteilung Q3/9M 2021 inkl. Conference Call |
| 11. Dezember 2021 | Zinszahlung Schuldscheindarlehen 2015 |
Der Encavis-Konzern (nachfolgend "der Konzern" oder "Encavis") stellt den Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Der Konzernzwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 erstellt. Mutterunternehmen ist die Encavis AG mit Sitz in Hamburg. Sie ist verantwortlich für Unternehmensstrategie, Portfolio- und Risikomanagement sowie für die Finanzierung. Das Grundkapital beträgt 138.437.234,00 Euro und ist eingeteilt in 138.437.234 Stückaktien ohne Nennbetrag.
Die durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (unverwässert) im Berichtszeitraum beläuft sich auf 137.154.374 (Vorjahr: 129.987.264).
Die im SDAX der Deutschen Börse gelistete Encavis AG nutzt die vielfältigen Chancen der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Als unabhängiger Betreiber von umweltfreundlichen und emissionsfreien Kraftwerkskapazitäten hat Encavis das Erzeugungsportfolio seit 2009 kontinuierlich ausgebaut. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb von Solar- und Onshore-Windparks. Das Unternehmen konzentriert sich bei der Akquisition neuer Anlagen in der Regel auf baureife Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen (Feed-in Tariffs) oder langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements) verfügen und die in geografischen Regionen errichtet wurden, die sich durch ein stabiles wirtschaftspolitisches Umfeld und verlässliche Investitions- und Rahmenbedingungen auszeichnen.
Darüber hinaus bietet Encavis über ihre Tochtergesellschaft Encavis Asset Management AG institutionellen Investoren attraktive Möglichkeiten, in Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien zu investieren. Das Geschäftsfeld Asset Management umfasst alle Dienstleistungen in diesem Geschäftsbereich, das heißt die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen.
Das Portfolio von Encavis umfasst aktuell insgesamt 191 Solar- und 85 Windparks mit einer Leistung von rund 2,5 GW in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Finnland, Schweden, Dänemark, den Niederlanden und Spanien. Davon betreibt der Konzern 25 Solarparks und 43 Windparks im Rahmen des Segments Asset Management für Dritte.
Die Weltwirtschaft wird im Jahr 2020 um 4,9 % schrumpfen. Davon geht der Internationale Währungsfonds (IWF) in seiner jüngsten Schätzung vom 24. Juni 2020 aus. Noch im April 2020 hatten die IWF-Analysten einen Rückgang um 3,0 % prognostiziert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Volkswirtschaften hätten sich als noch gravierender herausgestellt, als es im Frühjahr zu vermuten gewesen wäre. Zudem verlaufe die Erholung schleppender als erwartet, worauf nicht zuletzt der schwächere Konsum und die höheren Sparquoten hindeuteten. Allerdings seien beide Prognosen für 2020 mit einer größeren Unsicherheit behaftet als die Vorhersagen früherer Jahre, betonten die Experten des IWF. Für das kommende Jahr 2021 gehen sie von einem Wachstum der Weltwirtschaft von 5,4 % aus - 0,4 Prozentpunkte weniger als noch im April.
In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2020 laut der Statistikbehörde Eurostat so stark zurückgegangen wie seit Beginn der Erhebung 1995 nicht. Von April bis Juni sei demnach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsraum im Quartalsvergleich um 12,1 % geschrumpft. Insbesondere Spanien, Italien und Frankreich verzeichneten starke Rückgänge. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands fiel im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal gemäß dem Statistischen Bundesamt um 10,1 %.
Der IWF prognostiziert für die weltweit größte Volkswirtschaft USA einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 8,0 %. Noch düsterer stellt sich die Lage für Europas etablierte Wirtschaftsnationen dar, die von der COVID-19-Pandemie besonders hart getroffen wurden. Großbritanniens Rückgang des Bruttoinlandsprodukts werde rund 10,2 % betragen, für Frankreich wird ein Minus in Höhe von 12,5 % erwartet und für Italien und Spanien rechnet der IWF mit einem Einbruch um jeweils 12,8 %.
Die IWF-Analysten erwarten für Deutschland einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 7,8 % im laufenden Jahr. Zudem trauen sie der deutschen Volkswirtschaft eine schnelle Erholung zu, weshalb bereits im kommenden Jahr wieder eine Wachstumsrate in einer Größenordnung von rund 5,4 % möglich sein soll - 0,2 Prozentpunkte mehr als in der vergangenen Wachstumsprognose des Aprils 2020.
Am optimistischsten sind die IWF-Analysten für China, wo die Epidemie zuerst auftrat und früher eingegrenzt wurde. Den Prognosen zufolge wird die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in 2020 um 1,0 % wachsen und im kommenden Jahr um 8,2 % zulegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt den Leitzins für den Euroraum zunächst unverändert. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bleibt vorerst bei 0,0 %. Bereits seit März 2016 liegt der Leitzins auf diesem Rekordtief. Den sogenannten Einlagensatz belässt die EZB auf dem bisherigen Niveau von -0,5 %. Die lockere Geldpolitik dient dem Zweck, mittelfristig eine Teuerungsrate von 2,0 % im Euroraum durchzusetzen. Im Übrigen plant die EZB bis Ende des Jahres 2020 zusätzliche Anleihekäufe mit einem Volumen von bis zu 120 Millionen Euro zu tätigen.
Der Ausbau Erneuerbarer Energien hat sich auch im Jahr 2020 fortgesetzt. Weltweit befinden sich die Energiemärkte im Wandel, konventionelle Energiequellen und fossile Energieträger werden zunehmend durch den Ausbau und die Nutzung regenerativer Energiequellen ergänzt oder ersetzt. In zahlreichen Regionen können Erneuerbare-Energien-Anlagen heute bereits ohne staatliche Förderung wirtschaftlich betrieben werden.
Das begünstigt die Bereitschaft der Regierungen weltweit, Erneuerbare-Energien-Anlagen zu genehmigen. Im Jahr 2019 sind weltweit Kapazitäten in Höhe von 184 GW neu installiert worden. Das ist der höchste Wert, der jemals innerhalb eines Jahres erreicht wurde. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs um 12 % beziehungsweise 20 GW. Gleichzeitig sind die Investitionskosten jedoch um lediglich 1 % auf 282,2 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das geht aus dem Bericht "Global Trends in Renewable Energy Investments 2020" hervor, den das UNEP Collaborating Centre der Frankfurt School of Finance & Management gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium Anfang Juni 2020 vorgestellt hat.
Den größten Anteil an dem Zubau hatten die Photovoltaikanlagen mit rund 118 GW. Im Solarbereich war der Rückgang der Stromentstehungskosten besonders ausgeprägt. Sie sind innerhalb der vergangenen zehn Jahre um 83 % gesunken, bei Windkraftanlagen an Land um 49 % und auf See um 51 %.
Innerhalb Europas verzeichnen Spanien, die Niederlande und Großbritannien die höchsten Investitionen in Erneuerbare Energien. Deutschland landete mit umgerechnet 4,4 Milliarden US-Dollar auf Platz vier.
Der Studie "Global Trends in Renewable Energy Investments 2020" zufolge hat sich der Anteil der Erneuerbaren Energien am Energiemix binnen Jahresfrist um einen Prozentpunkt auf 13,4 % erhöht. Mittlerweile werden weltweit rund 2,2 Milliarden Tonnen CO2 jährlich durch die Nutzung von Photovoltaik, Windkraft und anderer Erneuerbarer Energiequellen eingespart.
Erneuerbare Energien behaupten sich auch während der Coronakrise. Die Internationale Energie Agentur (IEA) teilte in dem Ende April 2020 veröffentlichten Bericht "Global Energy Review 2020" einen weltweiten Rückgang des Energiebedarfs im ersten Quartal 2020, verglichen mit dem Vorjahresquartal 2019, um 3,8 % mit. Der Rückgang ist vornehmlich auf die Lockdown-Maßnahmen aufgrund der COVID-19-Pandemie (Coronakrise) zurückzuführen. Während die weltweite Kohlenachfrage um fast 8 % am stärksten sank und die globale Ölnachfrage um annähernd 5 % zurückging, zeigten sich die Erneuerbaren-Energie-Träger unbeeindruckt und legten um 1,5 % zu. Ein Grund dafür liegt in dem Zubau neuer Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen, so dass die Marktexperten der IEA für 2020 einen Anstieg der Stromproduktion aus regenerativen Quellen in Höhe von 5 % erwarten.
Die zunehmende Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energien im Vergleich zu konventionellen Formen der Energieerzeugung sowie das klare Bekenntnis zu einer klimafreundlichen Energiebilanz von Unternehmen, wie es beispielsweise in der RE100-Initiative zum Ausdruck kommt, sorgen für eine zunehmende Dynamik auf dem Markt für privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge (PPAs). Nach Angaben von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) hat sich die Gesamterzeugungskapazität, die über PPAs abgeschlossen wurde, von rund 5,6 GW im Jahr 2017 auf rund 12,8 GW im Jahr 2018 mehr als verdoppelt. Der Trend hält an: Die weltweite Gesamtkapazität lag Anfang 2020 bei rund 51,5 GW, von denen rund 36,2 GW in den USA kontrahiert wurden. Auf die zweitplatzierten Australier entfielen nur 2,1 GW.
In Europa ist der PPA-Markt vergleichsweise klein, allerdings hat das Interesse an Photovoltaik- und Windkraftanlagen mit Stromabnahmeverträgen (PPAs) im Jahr 2019 deutlich zugenommen. Das geht auch aus der aktuellen Analyse "Status Quo: Market Parity of PV and Onshore Wind in Europe" von Enervis Energy Advisors hervor, die dafür die Daten aus 25 Ländern herangezogen haben. Demzufolge existierte in 2019 eine europaweite Pipeline aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen mit einer Kapazität von etwa 21 GW, die als PPA-Projekte - also ohne Inanspruchnahme staatlicher Förderung - angekündigt wurden.
Im Solarbereich ist der spanische PPA-Markt besonders fortgeschritten. Allein dort sind im Jahr 2019 Photovoltaikanlagen mit 4.396 MW angekündigt worden. Es folgen Italien mit 1.913 MW und Deutschland mit 1.057 MW. In Portugal (444 MW), Dänemark (338 MW) und Frankreich (158 MW) kommt die Nachfrage ins Rollen. Bei Windenergieanlagen an Land und auf See führt Schweden mit 3.995 MW vor Großbritannien (2.711 MW) und den Niederlanden (1.176 MW).
Die fünf bedeutendsten Stromabnehmer solcher PPA-Vereinbarungen der Welt sind Google mit Kapazitäten von 6,0 GW, Facebook mit 5,0 GW, AT&T und Amazon mit jeweils 2,2 GW sowie Microsoft mit 2,1 GW.
Die Ökonomen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Technischen Universität Berlin (TU) haben geprüft, unter welchen Umständen die Ziele des "European Green Deal" erreicht werden könnten und mit welchen Kosten dies verbunden ist. Um in den kommenden 30 Jahren Klimaneutralität zu erreichen, ist es nach dem Plan der EU-Kommission ausreichend, die CO2-Emissionen bis 2030 um 40 % gegenüber dem Niveau des Jahres 1990 zu senken. Dem widersprechen die Forscher von DIW und TU, weil sie eine Absenkung um 65 % für erforderlich halten. Dazu müsste allerdings bis zum Jahr 2040 die Energiegewinnung vollständig auf Erneuerbare Energien umgestellt werden. Das sei möglich, wenn die entsprechenden Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen vorgenommen werden. Die Kosten dafür dürften bei rund 3.000 Milliarden Euro liegen. Demgegenüber ließen sich jedoch Einsparungen in einer Größenordnung von 2.000 Milliarden Euro realisieren, die nicht mehr für den Import von fossilen Energieträgern ausgegeben werden müssten.
Die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten hinkt den Zielen für den Ausbau Erneuerbarer Energien hinterher. Das geht aus der Auswertung des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) für das Jahr 2018 hervor, die im Januar 2020 veröffentlicht wurde. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch in der EU auf mindestens 30 % steigen. Zwölf der 28 EU-Mitgliedstaaten sind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Die Zwischenetappe dorthin lag für das Jahr 2018 EU-weit bei 18 %, die mit Hilfe der Zielvorgaben für jeden einzelnen Mitgliedstaat erreicht werden sollte. Diese nationalen Vorgaben errechnen sich aus verschiedenen Faktoren wie der Ausgangssituation, dem Potenzial im Bereich Erneuerbarer Energien und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des jeweiligen Landes.
Im Jahr 2018 schwankte der Grad des bereits erreichten Ausbaus innerhalb der EU beträchtlich: Vorreiter Schweden etwa erzeugte bereits über 54,6 % seines Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen, gefolgt von Finnland (41,2 %), Lettland (40,3 %), Dänemark (36,1 %) und Österreich (33,4 %). Weit dahinter landeten andere Länder, die allesamt unter der 10 %-Marke blieben. Dazu zählen etwa die Niederlande (7,4 %), Malta (8,0 %), Luxemburg (9,1 %) und Belgien (9,4 %).
Angaben des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) vom 1. Juli 2020 zufolge hat die Stromproduktion durch Erneuerbare Energien in Deutschland einen neuen Rekordwert erreicht. Während des ersten Halbjahres 2020 erreichten sie einen Anteil von 55,8 % an der Nettostromerzeugung. Im Februar lag ihr Anteil sogar bei 61,8 %. Solar- und Windenergieanlagen speisten gemeinsam 102,9 Terawattstunden (TWh) in das öffentliche Netz ein, gegenüber 92,3 TWh im ersten Halbjahr 2019. Photovoltaikanlagen speisten etwa 11,2 % mehr Strom ein als im Vorjahr, Windkraftanlagen verzeichneten einen Zuwachs um rund 11,7 %. Die Stromproduktion aus Kohle ging dagegen stark zurück: Der Anteil der Braunkohle sank auf 13,7 %, Steinkohle kam nur noch auf 6 %. Die Windenergie behauptete sich mit einem Anteil von 30,6 % erneut als bedeutendste Energiequelle. Im vergangenen Jahr war das Verhältnis fossiler und erneuerbarer Kraftwerkserzeugung noch umgekehrt.
Deutschland hat kurz vor Übernahme der deutschen EU-Ratspräsidentschaft Mitte Juni 2020 seinen nationalen Energie- und Klimaplan vorgelegt. Darin bekräftigt die Regierung das Ziel aus dem Koalitionsvertrag und des Klimaschutzprogramms der großen Koalition, im Jahr 2030 rund 65 % des Gesamtenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Derzeit liegt der Anteil bei rund 17 %. Der Ausbaubedarf ist entsprechend hoch. Weiteres Ziel ist es, bis 2030 die Emissionen um mindestens 55 % im Vergleich zum Jahr 1990 zu senken. Im Jahr 2019 lag der Anteil bei rund 36 %. Im Klimaplan ebenfalls enthalten ist das Ziel, den Primärenergieverbrauch um 30 % im Vergleich zum Referenzjahr 2008 zu senken.
Eine Reihe wissenschaftlicher Studien, darunter eine des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln (EWI) von Anfang 2020, erwarten jedoch, dass der Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 748 TWh steigen wird. Gleichzeitig würde die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen auf 345 TWh ansteigen. Der Anteil Erneuerbarer Energien würde somit bei nur 46 % statt der anvisierten 65 % liegen.
Die dänische Regierung verfolgt das langfristige strategische Ziel, bis 2050 die Unabhängigkeit Dänemarks von fossilen Brennstoffen zu erreichen. Dafür hat die dänische Regierung das Ausbauziel für Erneuerbare Energien bis 2030 zuletzt um fünf Prozentpunkte erhöht. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix soll bis dahin auf 55 % ausgebaut werden. Bis 2050 will Dänemark dann eine komplette Versorgung durch Erneuerbare Energien erreicht haben. Aktuell liegt der Ökostromanteil schon bei gut 53 % - vor allem dank der Windkraft. Sie allein steuert gut 43 % bei. Damit hat Dänemark den weltweit höchsten Anteil von Windenergie am Gesamtstromverbrauch.
Anfang 2019 hat Frankreichs Umweltministerium eine für die Jahre 2019 bis 2028 ausgearbeitete Strategie für die Energie und das Klima vorgelegt. Sie umfasst unter anderem ein sechsjähriges Programm für die Ausschreibung von Photovoltaikanlagen. Demnach sollten im Jahr 2019 rund 2,7 GW und in den nächsten fünf Jahren jeweils 2,9 GW vergeben werden. Bis 2024 soll die gesamte installierte Photovoltaikleistung Frankreichs bei 20 GW liegen. Für Onshore-Windanlagen wird bis 2025 eine Gesamtkapazität von 11,4 GW ausgeschrieben.
Mitte Juni 2019 kündigte Premierminister Édouard Philippe in einer Grundsatzerklärung an, den ökologischen Wandel in den nächsten zwölf Monaten zu beschleunigen und unter anderem ein neues Energie- und Klimagesetz auf den Weg zu bringen. Das Ziel ist weiterhin, den Anteil der Kernenergie in Frankreich bis 2035 auf 50 % zu senken, wobei die Erneuerbaren Energien und insbesondere die Offshore-Windenergie massiv ausgebaut werden sollen. Die Schließung französischer Kohlekraftwerke ist bis zum Jahr 2022 geplant.
Um diese Lücken zu schließen, entwickelt sich der Zubau Erneuerbarer Energien jedoch zu langsam. Beispielsweise wurden im Neunmonatszeitraum 2019 Solaranlagen mit einer Leistung von 707 MW in Betrieb genommen. Die kumulierte installierte Photovoltaikleistung beträgt somit 9,6 GW. Um das mittelfristige Ziel von 18,2 GW installierter Photovoltaikleistung bis Ende 2023 zu erreichen, müssten in Frankreich demgegenüber durchschnittlich mehr als 500 MW pro Quartal neuer Kapazität geschaffen werden.
Frankreichs Energieversorgung beruht weiterhin auf der Atomenergie. Nach wie vor sind 56 Atomkraftreaktoren in Betrieb. Frankreich bezieht rund 71 % seines Stroms aus Atomkraft - mehr als jedes andere Land der Welt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hält die Atomkraft für entscheidend beim Klimaschutz, da sie keine Treibhausgase erzeuge. Bis 2035 plant er, dennoch zwölf weitere Reaktoren abzuschalten und den Anteil des Atomstroms auf 50 % zu begrenzen. Die Erneuerbare-Energien-Anlagen steuern rund 22 % zur Stromerzeugung bei.
Großbritannien hat den Anteil der regenerativen Energien an der Stromerzeugung kontinuierlich ausgebaut und mit dem Klimaschutzgesetz "Climate Change Act 2008" seine ambitionierten Ziele auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Seit dem Vollzug des Brexits trägt Großbritannien mit seinen überdurchschnittlich guten Werten nicht mehr zur Klimabilanz der EU bei.
Im dritten Quartal 2019 wurde in Großbritannien erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt als aus fossilen Brennstoffen. Solar- und Windparks, Biomasse- und Wasserkraftwerke haben in England schätzungsweise 29,5 TWh Strom erzeugt. Die grüne Energie in Großbritannien hat sich seit dem Jahr 2010 mehr als vervierfacht. Demgegenüber hat sich die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen in den vergangenen zwölf Monaten von 288 TWh auf 142 TWh halbiert.
Großbritannien setzt daneben insbesondere auf den Aufbau eines umfassenden Netzes an Batteriespeichern mit einer Leistung von mehr als 2 GW.
Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung (MISE) hat mit der Veröffentlichung der neuen umfassenden Klima- und Energiestrategie 2030 die energiepolitischen Pläne der Nationalen Energiestrategie (Strategia Energetica Nazionale) von Ende 2017 konkretisiert. Unter anderem sehen diese einen Ausstieg Italiens aus der Kohleenergie bis zum Jahr 2025 vor, zudem soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch auf rund 27 % bis zum Jahr 2030 gesteigert werden. Dafür sollen die Erzeugungskapazitäten im Bereich der Photovoltaik auf 50 GW und die im Bereich der Windenergie auf 18,4 GW ausgebaut werden. Photovoltaik würde damit einen Anteil von mehr als 50 % an den Gesamterzeugungskapazitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Italien einnehmen, gefolgt von Hydro- und Windenergie. Rund 35 Milliarden Euro sind für den Ausbau der Erneuerbaren Energien geplant.
Italien will bis zum Jahr 2030 eine installierte Photovoltaikleistung von rund 50 GW realisiert haben. Nach vorläufigen Angaben des nationalen Verbands für erneuerbare Energien (Anie Rinnovabili) und Daten des Netzbetreibers Terna wurden im vergangenen Jahr rund 737 MW an neuen Photovoltaikanlagen installiert. Dies ist der höchste Zubau seit sechs Jahren und entspricht einer Steigerung um fast 69 % gegenüber dem Jahr 2018. Der größte Teil dieser neuen Photovoltaikanlagen zum Jahresende entfalle dabei auf große Projekte mit direkten Stromlieferverträgen an Kunden - also Anlagen, die ohne staatliche Förderung auskommen.
Die Niederlande haben sich im Rahmen einer parteiübergreifenden Initiative zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Das Ende Juni 2019 beschlossene Klimagesetz sieht vor, dass die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 49 % und bis 2050 um 95 % gegenüber dem Referenzjahr 1990 reduziert werden. Die Schließung aller niederländischen Kohlekraftwerke soll bis 2030 erfolgen.
Die österreichische Bundesregierung aus Österreichischer Volkspartei (ÖVP) und Grünen hat Anfang 2020 die Eckpunkte für ein Klimaschutzgesetz vorgestellt, dem ein straffer Zeitplan zugrunde liegt: Bis zum Jahr 2030 soll der Strombedarf vollständig mit Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Nach Angaben des europäischen Statistikamtes Eurostat deckt Österreich derzeit einen Anteil von 32,6 % seines Bruttoenergieverbrauchs über erneuerbare Energiequellen ab. Bereits im Jahr 2030 will Österreich die Klimaneutralität umgesetzt haben. Der grüne Vizekanzler möchte dafür entweder bis 2022 eine CO2-Bepreisung oder eine öko-soziale Steuerreform durchsetzen. Ein neues Energien-Ausbaugesetz soll klare Zubauziele verankern und passende Rahmenbedingungen für einen naturverträglichen Zubau schaffen. Im Koalitionsvertrag ist ein 1-Millionen-Dächer-Photovoltaik-Programm vorgesehen. Im Mai 2020 hatten die Österreicher das Ende der Kohleverstromung besiegelt und alle Kraftwerke im Land abgeschaltet.
Der spanische Markt für Erneuerbare Energien erfuhr 2019 kräftigen Aufwind - insbesondere im Bereich der Photovoltaik: Ende des Jahres waren Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 8,7 GW installiert. Knapp die Hälfte der Kapazitäten (3,975 GW) wurde nach Angaben des Netzbetreibers Red Electra de España (REE) im Jahresverlauf neu installiert. Wie enorm dieser Zuwachs ist, verdeutlicht der Blick auf die Zubauzahlen der Vorjahre: Im Jahr 2018 wurden REE-Angaben zufolge Anlagen mit einer Kapazität von lediglich 261,7 MW, 2017 nur 135 MW sowie 2016 und 2015 nur 55 MW respektive 49 MW neu installiert.
Spanien belegt mit seiner Gesamterzeugungsleistung nach Deutschland und Italien den dritten Platz in Europa.
Die spanische Regierung hat sich mit dem Klimawandel- und Übergangsgesetz das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 die Stromversorgung des Landes vollständig über Erneuerbare Energien abzudecken. Das letzte Kohle- und Kernkraftwerk soll bis 2030 geschlossen werden. Damit würden die Treibhausgasemissionen Spaniens gegenüber ihrem Niveau in den 1990er Jahren um rund 90 % reduziert. Um diese Ziele zu erreichen, sollen pro Jahr mindestens 3 GW an neuen Solar- und Windkapazitäten über einen Zeitraum von zehn Jahren ausgebaut werden. Spanien hat Ende Juni 2020 die Hälfte seiner Kohlekraftwerke vom Netz genommen. Die gestiegenen Preise für Emissionsrechte, die für einen besonders hohen Schadstoffausstoß fällig werden, machten den Betrieb der alten Kraftwerke immer unrentabler.
Spanien profitiert insbesondere von dem wachsenden Markt für Power Purchase Agreements (PPAs), also langfristigen privatwirtschaftlichen Stromabnahmeverträgen, die vollständig ohne staatliche Förderungen auskommen. Die Kombination aus einem drastischen Rückgang der Kosten für die Photovoltaiktechnik, der hohen Sonneneinstrahlung sowie einer geringen Bevölkerungsdichte auf dem Land macht den spanischen Markt besonders attraktiv dafür.
Der Encavis-Konzern bietet über die Encavis Asset Management AG institutionellen Investoren die Möglichkeit, sich über verschiedene Anlagevehikel an Erneuerbare-Energien-Assets zu beteiligen. Neben maßgeschneiderten individuellen Anlagestrategien und Direktinvestments ermöglichen nach Luxemburger Recht aufgelegte Fonds institutionellen Anlegern auch, sich an einem breit diversifizierten Portfolio aus Solar- und Windparks zu beteiligen. Dabei können die institutionellen Investoren auf das langjährige Know-how des gesamten Encavis-Konzerns im Bereich der Erneuerbaren Energien vertrauen.
Erneuerbare-Energien-Anlagen bieten attraktive, planbare Renditen und stabile Cashflows, die zu einem Großteil staatlich garantiert sind oder durch bonitätsstarke Kunden abgesichert werden. Durch lange Laufzeiten mit einer geringen Korrelation zu anderen Asset-Klassen oder konjunkturellen Schwankungen eignen sie sich beispielsweise besonders für Pensionsfonds und Versicherungen, die langfristig investieren und große Portfolios diversifizieren müssen. Zudem hat sich die Dekarbonisierung von Investmentportfolios international als ein Trend etabliert; institutionelle Investoren ziehen sich zunehmend aus Investitionen in fossile Energieträger wie Kohle oder Erdöl zu Gunsten neuer Investments im Bereich der Erneuerbaren Energien zurück.
Encavis hat am 8. Januar 2020 bekannt gegeben, dass der Vorstand der Encavis AG auf Basis detaillierter Planungen und interner Maßnahmenpakete sowie umfangreicher Marktanalysen eine strategische Wachstumsplanung für die kommenden sechs Jahre beschlossen hat. Weitere Details hierzu finden Sie im Prognosebericht auf den Seiten 23 ff.
Die Encavis Asset Management AG hat am 16. Januar 2020 bekannt gegeben, im Q4 2019 für institutionelle Investoren mehr als 173 MW in Solar- und Windanlagen in Europa investiert zu haben.
Zum einen haben sich an dem im exklusiven Vertrieb der BayernLB stehenden Spezialfonds Encavis Infrastructure II Renewables Europe II weitere Sparkassen und Genossenschaftsbanken umfangreich beteiligt. Dieser Fonds ist wegen des speziell für Kreditinstitute entwickelten und testierten Marktpreismodells für das Risikomanagement nach MaRisk besonders für diese Investorengruppe äußerst attraktiv. Administriert wird der Spezialfonds von der HANSAINVEST Lux S.A.
In kürzester Zeit wurden mit den neuen Mitteln acht Erneuerbare-Energien-Parks akquiriert: zwei deutsche Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von 22 MW in Brandenburg sowie deutsche Solarparks (81 MW) in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Bayern. Weiterhin wurden vier niederländische Solarparks mit insgesamt 53 MW Gesamterzeugungsleistung erworben.
Zum anderen hat ein namhafter Versicherungskonzern sein bestehendes Engagement in seinem Encavis-Spezialfonds deutlich aufgestockt. Aus einem Teil der Mittel wurde kürzlich der Windpark Fürstkogel von BayWa r.e. erworben. Der österreichische Windpark verfügt über eine Nennleistung von rund 17 MW und befindet sich an einem hochalpinen Standort in der Steiermark.
Die Encavis AG hat am 10. März 2020 bekannt gegeben, erneut von der Ratingagentur Scope Ratings in einer aktualisierten Analyse bewertet worden zu sein, in deren Rahmen das Encavis-Emittentenrating im Investment-Grade-Bereich (BBB-) bestätigt wurde. Der Ausblick für das Rating ist stabil. Scope hat sowohl Rating als auch finanziellen Ausblick zur Encavis AG aktualisiert. Die Aktualisierung unterstreicht das bisherige Emittentenrating BBB-/stabiler Ausblick/S-2 der Encavis AG und ihrer Finanzierungstochter Encavis Finance B.V. ebenso wie das Rating BBB- für die unbesicherten Anleihen und das Rating BB der nachrangigen hybriden Verbindlichkeiten wie des Hybrid Convertible.
Das Emittentenrating BBB-/stabiler Ausblick wird maßgeblich durch das sichere Geschäftsmodell des Unternehmens unterstützt, sowohl durch die vorrangige Einspeisung des erzeugten Stroms im Rahmen von verfügbarkeitsabhängigen Vergütungssystemen (FiT) als auch durch die Risikominderung durch langfristige Stromabnahmeverträge. Die ">> Fast Forward 2025"-Wachstumsstrategie des Unternehmens, die eine Verdoppelung der Kapazitäten bis 2025 auf 3,4 GW vorsieht, dürfte das Geschäftsprofil als unabhängiger Stromerzeuger durch eine Verringerung der inkrementellen Effekte von bestimmten Erzeugungsanlagen oder Regionen weiter stabilisieren.
Die Encavis Asset Management AG gab am 21. April 2020 bekannt, kürzlich drei Solarparks in den Niederlanden und einen Windpark in Deutschland mit einer Gesamterzeugungsleistung von mehr als 55 MW für institutionelle Investoren erworben zu haben. Die akquirierten Anlagen wurden in den von der Encavis Asset Management AG aufgelegten Spezialfonds "Encavis Infrastructure II Renewables Europe II" (EIF II) eingebracht. Das Beteiligungsangebot richtet sich an Kreditinstitute, die in ein diversifiziertes Portfolio aus Solar- und Windparks in Europa investieren wollen. Administriert wird der Spezialfonds von der HANSAINVEST Lux S.A.
Zum Portfolio gehört nun der Windenergiepark "Gieboldehausen" im niedersächsischen Landkreis Göttingen. Die acht Windenergieanlagen des Herstellers Vestas mit einer Gesamtnennleistung von 28,5 MW wurden zwischen 2016 und 2019 errichtet und in Betrieb genommen. Projektiert wurden die Anlagen vom Energieparkentwickler UKA, der über die UKB Umweltgerechte Kraftanlagen Betriebsführung weiterhin das technische Windparkmanagement übernimmt.
Die drei Solarparks befinden sich an unterschiedlichen Standorten in den Niederlanden. Der Solarpark "Flierbelten" in der Provinz Overijssel speist seit Anfang März 2020 bis zu 5,7 MW in das Stromnetz ein. Für die Photovoltaikanlagen des Parks "Jumaheerd" mit einer Kapazität von 6,7 MWp soll der Netzanschluss im September 2020 erfolgen. Der Solarpark "Sekdoorn" unweit der Stadt Zwolle wurde auf einem Baggersee errichtet. Die teils schwimmenden Anlagen erbringen seit Netzanschluss im Juni 2020 eine Gesamterzeugungsleistung in Höhe von 14,5 MWp. Entwickelt und realisiert wurden die PV-Anlagen vom Münchener Projektierer und Energiedienstleister BayWa r.e.
Diese Solar- und Windanlagen sparen alljährlich rund 57 Tonnen klimaschädlicher CO2-Emissionen ein.
Die erste virtuelle Hauptversammlung der Encavis AG beschloss eine erneute Anhebung der Bardividende auf 0,26 Euro (Vorjahr: 0,24 Euro) je Stückaktie mit einer Zustimmungsquote von 88,71 %. Diese bereits achte Erhöhung der Dividende in Folge strebt einer Zieldividende von 0,30 Euro je Stückaktie im Jahre 2021 entgegen. Bereits zum siebten Mal in Folge konnten die Aktionäre wählen, ob sie sich für den Bezug der Bardividende in Höhe von 0,26 Euro je Stückaktie, alternativ den Bezug von neuen Aktien im Verhältnis 60,25 : 1 (für rechnerisch 60,25 bestehende Aktien erhält der Aktionär eine zusätzliche neue Aktie) zu einem rechnerischen Bezugspreis von 10,845 Euro je Aktie oder für eine Kombination aus beiden Möglichkeiten entscheiden. Die deutliche Mehrheit der Aktionäre entschied sich mit einer Annahmequote von 61,5 % für den Bezug neuer Aktien an Stelle der Bardividende. Insgesamt wurden somit 1.398.087 neue Aktien emittiert und eine Bardividende in Höhe von 20.467.924,71 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Auszahlung der Bardividende erfolgte am 16. Juni 2020, die Einbuchung der neuen Aktien in die Wertpapierdepots der Aktionäre erfolgte am 24. Juni 2020.
Zur ersten virtuellen Hauptversammlung der Encavis AG, die unverändert zum geplanten Termin am 13. Mai 2020 stattfand, wählten sich via Internet etwas mehr als 200 Aktionärinnen und Aktionäre ein. Im Vorjahr erschienen zur Präsenz-HV rund 220 Aktionäre und Gäste als Teilnehmer. Die diesjährige Präsenz des stimmberechtigten Grundkapitals von rund 61,6 % übertraf die Präsenzquote des Vorjahres von rund 56,2 % deutlich.
Konsequent verfolgt die Encavis AG ihre Strategie, möglichst 100 %-Eigentümer aller Solarparks im eigenen Portfolio zu sein. Der jüngste Erwerb der restlichen Anteile (20 %) des spanischen Solargroßprojekts La Cabrera (200 MW Erzeugungskapazität) vom strategischen Entwicklungspartner Solarcentury erfolgte am 7. April 2020 (10 %) und am 19. Mai 2020 (10 %). Zuvor erwarb Encavis bereits die restlichen 49 % des Solarparks Brandenburg/Havel (18,7 MW Erzeugungskapazität). Ebenso wurde auch die Mehrheitsbeteiligung von 64 % des bereits vollkonsolidierten Solarparks Bitterfeld (6 MW Erzeugungskapazität) erworben. Zudem erwarb Encavis im Juli 2020 die restlichen Anteile an einigen französischen Solarparks, sodass nun auch alle Solarparks in Frankreich zu 100 % im Besitz der Encavis AG sind.
Die Encavis AG veröffentlichte am 26. Mai 2020 eine Entwicklungspartnerschaft mit der GreenGo Energy Group A/S zur Entwicklung und Finanzierung eines subventionsfreien Solarparkportfolios in Dänemark mit einer Erzeugungskapazität von mehr als 500 MW. Encavis sichert sich einen exklusiven Zugang zu einem über ganz Dänemark diversifizierten Entwicklungsportfolio. Nachdem für das Großprojekt in Ringkøbing-Skjern an der Westküste Jütlands bereits der Planfeststellungsbeschluss sowie die Baugenehmigung vorliegen, ist geplant noch im Laufe dieses Jahres mit dem Bau zu beginnen. Die Partnerschaft mit GreenGo ergänzt das bereits bestehende Portfolio von strategischen Entwicklungspartnerschaften, die Encavis in jüngster Zeit geschlossen hat, um PV Dänemark.
Im Mai 2020 wurde die Encavis AG davon unterrichtet, dass die Familie Heidecker am 28. Mai 2020 insgesamt 2.950.903 Aktien, das entspricht rund 2,15 % an der Encavis AG, veräußert hat. Verkäufer war die PELABA Anlageverwaltungs GmbH & Co. KG. Die veräußerten Aktien waren zuvor Familienmitgliedern zugeordnet, die ihr Vermögen neu strukturieren wollen.
Die Familie Heidecker wird weiterhin rund 3,1 Millionen Aktien, das entspricht rund 2,26 % an der Encavis AG, über die PELABA Anlageverwaltungs GmbH & Co. KG halten. Zudem unterzeichnete die Familie Heidecker eine Lock-up-Frist von 180 Tagen für die weiteren Aktien im Familienbesitz. Die Berenberg Bank war als Solebookrunner mit der Platzierung der Aktien beauftragt.
Die Encavis AG gab am 4. Juni 2020 bekannt, mit der Sunovis GmbH einen Kooperationsvertrag über ein 200 MW+ großes Portfolio an subventionsfreien Solarprojekten in Deutschland abgeschlossen zu haben. Für zwei höchst leistungsfähige Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 120 MW soll an zwei verschiedenen Standorten in Deutschland, voraussichtlich noch innerhalb eines Jahres, mit dem Bau begonnen werden. Die Photovoltaikkraftwerke sparen pro Jahr rund 65.000 Tonnen CO2 durch die Erzeugung grünen Stroms ein.
Encavis übernimmt bei dieser innovativen Kooperation baureife Anlagen und ist für die Projektfinanzierung sowie Gestaltung, Verhandlung und Abschluss des langfristigen Stromabnahmevertrags, des sogenannten Power Purchase Agreements, verantwortlich. Encavis sichert sich damit weitere subventionsfreie Freiflächenanlagen in Deutschland, einem der begehrtesten Solarstandorte in Europa. Sunovis ist als Generalunternehmer für die professionelle Realisierung dieser Photovoltaikkraftwerke verantwortlich und übernimmt das gesamte Leistungsspektrum der Projektentwicklung sowie den Bau und die Wartung der Anlagen.
Es ist nicht die erste Kooperation zwischen den beiden Unternehmen. Im Jahr 2017 und 2019 hat die Sunovis GmbH bereits zwei Anlagen mit insgesamt 14,3 MW gebaut, die von Encavis erworben wurden.
Die Encavis Asset Management AG gab am 16. Juni 2020 bekannt, dass für den exklusiv von der BayernLB vertriebenen Spezialfonds "Encavis Infrastructure Fund II" (EIF II) weitere 74,5 Millionen Euro Eigenkapital angenommen wurden. Nach dem Platzierungserfolg weist der von der HANSAINVEST Lux S.A. administrierte Fonds bereits ein Volumen von mehr als 200 Millionen Euro aus.
Die Encavis AG gab am 29. Juni 2020 bekannt, vier von fünf Windenergieanlagen des Windparks Viertkamp im Landkreis Stade im Norden Niedersachsens erworben zu haben. Die vier WEA wurden zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 ans Netz angeschlossen. Die fünfte und baugleiche WEA gehört Anwohnern vor Ort und wurde bereits 2018 in Betrieb genommen. Diese Turbine des Typs Vestas V126/3.6, mit einer Nabenhöhe von 137 Metern, produzierte 2019 bereits deutlich mehr grünen Strom als erwartet. Encavis kalkuliert mit einer Stromproduktion von 12,45 GWh p. a. pro WEA, in Summe also 49,8 GWh p. a. für die verbleibenden 24,5 Jahre der Gesamtprojektlaufzeit von 25 Jahren. Grund und Boden sind auf 20 Jahre gepachtet, mit Verlängerungsoptionen von zweimal fünf Jahren. Vergütet wird der grüne Strom zu einem fixierten Tarif nach Energieeinspeisegesetz für insgesamt 20 Jahre nach Erstinbetriebnahme bis zum Jahresende 2039. Allein diese vier Windenergieanlagen sparen alljährlich rund 30.000 Tonnen klimaschädliche CO2-Emissionen ein.
Das Solarparkportfolio im Eigenbestand von Encavis umfasst zum 30. Juni 2020 insgesamt 166 Solarparks mit einer Gesamtkapazität von 1,3 GW. Die Solarparks verteilen sich auf die Länder Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Spanien.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt saisonalen Einflüssen, was zu Schwankungen in den Umsätzen und Ergebnissen im Verlauf des Jahres führt. Im Segment PV Parks, das alle sich im Eigenbestand befindlichen Solarparks umfasst, sind vor allem die Monate April bis September eher umsatzstärker als die Herbst- und Wintermonate.
Das Solarparkportfolio konnte im ersten Halbjahr 2020 bezogen auf die produzierten kWh aufgrund einer insgesamt überdurchschnittlichen Anzahl an Sonnenstunden eine Planüberschreitung von rund 10 % verzeichnen. Die tatsächlich eingespeiste Leistung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 beträgt 540.486 MWh (Vorjahr: 532.848 MWh). Von der eingespeisten Leistung entfallen rund 30 % (Vorjahr: 30 %) auf die Solarparks in Deutschland, 21 % (Vorjahr: 21 %) auf die Solarparks in Italien, 14 % (Vorjahr: 13 %) auf die Solarparks in Großbritannien, 23 % (Vorjahr: 25 %) auf die Solarparks in Frankreich sowie 12 % (Vorjahr: 11 %) auf die Solarparks in den Niederlanden.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 erworbene Solarparks:
| ― | Cabrera Energia Solar S.L., Spanien, Konzernanteil 100 % (Aufstockung um 20 %) |
Das Unternehmen Cabrera Energia Solar S.L. wurde zuvor mit einem Anteilsbesitz von 80 % unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesen und wird seit dem Erwerb der restlichen 20 % der Anteile vollkonsolidiert. Die vier Solarparks Desarrollos Empresariales Luanda S.L.U., Narges Develops S.L.U., Navid Enterprise S.L.U. und Neftis Business S.L.U. stellen jeweils 100%ige Tochtergesellschaften der Cabrera Energia Solar S.L. dar, ebenso die zugehörige Infrastrukturgesellschaft Griffin Develops S.L.
Das Windparkportfolio im Eigenbestand von Encavis umfasst zum 30. Juni 2020 insgesamt 42 Windparks mit einer Gesamtkapazität von 427 MW. Die Windparks verteilen sich auf die Länder Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und Dänemark.
Die Windparks sind meteorologisch bedingt in den Herbst- und Wintermonaten umsatzstärker als in den Sommermonaten.
Das Windparkportfolio lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 bezogen auf die produzierten kWh aufgrund eines überdurchschnittlichen Windaufkommens rund 5 % über Plan. Die tatsächlich eingespeiste Leistung des Segments Windparks im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 beträgt 579.019 MWh (Vorjahr: 406.449 MWh). Hiervon entfallen rund 49 % (Vorjahr: 62 %) auf die Windparks in Deutschland, 34 % (Vorjahr: 14 %) auf die Windparks in Dänemark, 9 % (Vorjahr: 10 %) auf die Windparks in Frankreich, 7 % (Vorjahr: 12 %) auf die Windparks in Österreich sowie rund 1 % (Vorjahr: 2 %) auf den Windpark in Italien.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 erworbener Windpark:
| ― | Windpark Viertkamp GmbH & Co. KG, Deutschland, Konzernanteil 100 % |
Das Segment enthält nunmehr einzig die 100 %-Tochtergesellschaft Encavis Technical Services GmbH. Die Gesellschaft hat die technische Betriebsführung für viele deutsche und italienische Solarparks des Encavis-Konzerns übernommen. Das konzernintern betreute Volumen liegt zum 30. Juni 2020 bei rund 280 MWp.
Darüber hinaus hat die Encavis Technical Services GmbH ab 2012 Verträge für die technische Betriebsführung von Parks übernommen, die nicht zum Encavis-Konzern gehören. Die Parks liegen in Thüringen und Norditalien. Das konzernextern betreute Volumen liegt bei rund 9 MWp.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2019 die Stern Energy GmbH gegründet und ihr gesamtes Sachanlagevermögen sowie einen Teil ihrer Geschäftsbesorgungsverträge im Rahmen eines Asset Deals in diese eingelegt. Die Anteile an der Stern Energy GmbH wurden im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 an das assoziierte Unternehmen Stern Energy S.p.A. veräußert.
Das Geschäftsfeld Asset Management umfasst alle Dienstleistungen für Drittinvestoren wie die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen. Insgesamt umfasst das Portfolio zum 30. Juni 2020 25 Solarparks und 42 Windparks in den Ländern Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Finnland, Schweden, Österreich und den Niederlanden.
Die folgende Tabelle enthält Informationen über die Geschäftssegmente des Konzerns für das erste Halbjahr 2020 und 2019:
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| in EUR | Windparks | PV Parks | PV Service | Asset Management |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 43.626 | 105.914 | 2.456 | 4.969 |
| (Vorjahreswerte) | (34.236) | (106.870) | (2.320) | (3.914) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen | 33.031 | 87.093 | 2.736 | 1.785 |
| (EBITDA) | ||||
| (Vorjahreswerte) | (31.669) | (91.466) | (670) | (1.159) |
| EBITDA-Marge (%) | 75,71% | 82,23% | 111,41% | 35,93% |
| (Vorjahreswerte) | (92,50%) | (85,59%) | (28,89%) | (29,62%) |
| Abschreibungen | -13.033 | -31.437 | -5 | -290 |
| (Vorjahreswerte) | (-10.711) | (-31.035) | (-33) | (-346) |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 19.998 | 55.656 | 2.731 | 1.495 |
| (Vorjahreswerte) | (20.958) | (60.431) | (637) | (814) |
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| in EUR | Summe berichtspflichtiger operativer Segmente | Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen | Überleitung | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 156.964 | 0 | -2.189 | 154.775 |
| (Vorjahreswerte) | (147.340) | (0) | (-3.426) | (143.914) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 124.644 | -5.053 | 23 | 119.615 |
| (Vorjahreswerte) | (124.965) | (-4.207) | (57) | (120.815) |
| EBITDA-Marge (%) | 79,41% | - | - | 77,28% |
| (Vorjahreswerte) | (84,81%) | - | - | (83,95%) |
| Abschreibungen | -44.764 | -323 | 7 | -45.080 |
| (Vorjahreswerte) | (-42.125) | (-530) | (7) | (-42.647) |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 79.880 | -5.375 | 30 | 74.535 |
| (Vorjahreswerte) | (82.840) | (-4.737) | (65) | (78.168) |
Ab dem Geschäftsbericht 2019 hat das Management entschieden, die Darstellung der Segmentberichterstattung weiter an das interne Berichtswesen anzupassen. Der Segmentbericht in dem Halbjahresfinanzbericht Q2/6M 2020 enthält also nicht sämtliche Angaben, die in dem Halbjahresfinanzbericht Q2/6M 2019 veröffentlicht wurden.
Der zeitliche Ablauf der Erlöserfassung der in der Segmentberichterstattung dargestellten Umsatzerlöse findet zeitraumbezogen statt.
Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 154.775 (Vorjahr: TEUR 143.914). Dies entspricht einem Anstieg von rund 7,5 %. Während das Windparkportfolio ein Wachstum in Höhe von TEUR 9.390 verzeichnen konnte, sanken die Umsatzerlöse des Solarparkportfolios im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um TEUR 956. Die Erhöhung der Umsatzerlöse im Windparkportfolio wird im Wesentlichen von der Erweiterung des Portfolios um mehrere Anlagen in Dänemark getragen. Insgesamt wirkte sich ein höheres Windaufkommen in Deutschland und Frankreich positiv auf die Umsatzentwicklung aus. Die im Vorjahresvergleich geringere Sonneneinstrahlung in Frankreich und Italien führte dazu, dass die Umsatzerlöse des Solarparkportfolios insgesamt geringer ausfielen als im Vergleichszeitraum.
Operative sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 5.362 (Vorjahr: TEUR 8.813). Darin enthalten sind Erträge aus dem Verkauf der Stern Energy GmbH in Höhe von TEUR 1.921 sowie periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.989 (Vorjahr: TEUR 1.298).
Der operative Personalaufwand beträgt TEUR 10.191 (Vorjahr: TEUR 7.108). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem wachstumsinduzierten Ausbau des Teams von Encavis sowie aus dem gestiegenen Aufwand für das Aktienoptionsprogramm.
Sonstige operative Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 29.300 (Vorjahr: TEUR 23.760) angefallen. Hierin sind vor allem die Kosten für den Betrieb der Solar- und Windparks in Höhe von TEUR 22.114 (Vorjahr: TEUR 17.115) enthalten. Die sonstigen Aufwendungen beinhalten ferner Kosten für den laufenden Geschäftsbetrieb in Höhe von TEUR 7.172 (Vorjahr: TEUR 6.635). Der Anstieg der Kosten ist sowohl auf die in den vergangenen Quartalen neu akquirierten Windparks als auch auf verschiedene einmalige Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltungen von Solarparks zurückzuführen.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 beläuft sich auf TEUR 119.615 (Vorjahr: TEUR 120.815). Dies entspricht einem Rückgang von rund TEUR 1.200. Die EBITDA-Marge beträgt rund 77 % (Vorjahr: 84 %).
Das operative EBITDA im ersten Halbjahr 2020 ist zwar durch einen positiven (+8,2 Millionen Euro), jedoch im Vergleich zum meteorologisch sehr starken Zeitraum des Vorjahres (+11,3 Millionen Euro) negativen meteorologischen Effekt gekennzeichnet. Die Differenz von 3,1 Millionen Euro gegenüber dem außergewöhnlich stark von meteorologischen Effekten geprägten Vergleichszeitraum in 2019 basiert ausschließlich auf der bisher in 2020 geringeren Sonneneinstrahlung in Frankreich und Italien. Ohne diesen Effekt würde das operative EBITDA im ersten Halbjahr 2020 um 2 % über dem Vergleichswert des Vorjahres liegen. Es gibt zwei Gründe, warum der Vorjahreswert nicht noch stärker übertroffen wird: Zum einen war im Vorjahreswert der positive Ergebnisbeitrag des Verkaufs von Minderheitsanteilen an einem Windparkportfolio in Höhe von rund 5,9 Millionen Euro enthalten, während im ersten Halbjahr 2020 lediglich der Erlös aus dem Verkauf der Stern Energy GmbH an die Stern Energy S.p.A. enthalten ist (1,9 Millionen Euro). Zum anderen belasten Aufwendungen für das virtuelle Aktienoptionsprogramm infolge des starken Anstiegs des Aktienkurses in den vergangenen zwölf Monaten die Ergebniskennzahlen des ersten Halbjahres 2020 deutlich stärker als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Lag der Aufwand für Aktienoptionen im ersten Halbjahr 2019 noch bei 0,5 Millionen Euro, liegt er im abgelaufenen Halbjahr 2020 bei 2,8 Millionen Euro. Ohne diese Effekte hätte das operative EBITDA in den ersten beiden Quartalen 2020 um 8 % über dem entsprechenden Vorjahreswert gelegen. Diese drei Effekte sind beim Vorjahresvergleich bei allen Ergebniskennzahlen zu berücksichtigen.
Bei den operativen Abschreibungen in Höhe von TEUR 45.079 (Vorjahr: TEUR 42.647) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie die Abschreibungen auf die nach IFRS 16 aktivierten Nutzungsrechte aus den Leasingvereinbarungen.
Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beläuft sich auf TEUR 74.535 und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 5 % bzw. TEUR 3.633 gesunken (Vorjahr: TEUR 78.168). Die EBIT-Marge beläuft sich auf rund 48 % (Vorjahr: 54 %).
Das operative Finanzergebnis in Höhe von TEUR -28.219 (Vorjahr: TEUR -27.785) resultiert im Wesentlichen aus dem Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen der Solar- und Windparks. Zudem werden im Finanzergebnis Zinserträge aus Darlehen an assoziierte Unternehmen, das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen sowie Zinsaufwendungen auf die nach IFRS 16 passivierten Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen.
Das hieraus resultierende operative Ergebnis vor Steuern (EBT) beläuft sich auf TEUR 46.316 (Vorjahr: TEUR 50.382). Die EBT-Marge beträgt rund 30 % (Vorjahr: 35 %).
Der in der operativen Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene operative Steueraufwand beträgt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 TEUR 5.378 (Vorjahr: TEUR 7.067) und entfällt im Wesentlichen auf originäre Steuern in den Solar- und Windparks.
Insgesamt ergibt sich ein operatives Konzernergebnis in Höhe von TEUR 40.938 (Vorjahr: TEUR 43.316). Die EAT-Marge beläuft sich auf rund 26 % (Vorjahr: 30 %).
Wie im Kapitel "Internes Steuerungssystem von Encavis" des Geschäftsberichts 2019 beschrieben, ist die IFRS-Bilanzierung des Konzerns beeinflusst von nicht zahlungswirksamen Bewertungseffekten und daraus resultierenden Abschreibungen. Zusätzlich beeinträchtigen nicht zahlungswirksame Zinseffekte und latente Steuern einen transparenten Blick auf die operative Ertragslage nach IFRS.
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| in TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01.-30.06.2019 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 154.775 | 143.914 |
| Sonstige Erträge | 12.602 | 6.021 |
| Materialaufwand | -1.032 | -1.044 |
| Personalaufwand, davon TEUR -2.771 (Vorjahr: TEUR -511) aus anteilsbasierter Vergütung | -10.200 | -7.133 |
| Sonstige Aufwendungen | -29.387 | -25.097 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen und sonstige nicht betriebliche Erträge | -4.851 | -33 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge (im Wesentlichen Gewinne aus Unternehmenszusammenschlüssen [Badwills] und Auflösung des Zinsvorteils aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand] sowie nicht zahlungswirksame periodenfremde Erträge) | -2.389 | 2.825 |
| Sonstige nicht operative Aufwendungen | 87 | 1.337 |
| Anteilsbasierte Vergütung (nicht zahlungswirksam) | 9 | 25 |
| Bereinigtes operatives EBITDA | 119.615 | 120.815 |
| Abschreibungen | -67.011 | -62.256 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte (Stromeinspeiseverträge) | 25.353 | 23.084 |
| Folgebewertung der aufgedeckten stillen Reserven/Lasten auf Step-ups für im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Sachanlagen | -3.421 | -3.475 |
| Bereinigtes operatives EBIT | 74.535 | 78.168 |
| Finanzergebnis | -34.441 | -26.323 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Sonstige nicht zahlungswirksame Zinsen und ähnliche Aufwendungen und Erträge (im Wesentlichen aus Effekten aus Währungsumrechnung, Effektivzinsberechnung, Swap-Bewertung und Zinsaufwand aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand]) | 6.222 | -1.462 |
| Bereinigtes operatives EBT | 46.316 | 50.382 |
| Steueraufwand | -7.109 | -8.115 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | ||
| Latente Steuern (nicht zahlungswirksam) und sonstige nicht zahlungswirksame Steuereffekte | 1.731 | 1.048 |
| Bereinigtes operatives Konzernergebnis | 40.938 | 43.316 |
Abweichend von der operativen Ertragslage ergeben sich folgende IFRS-Kennzahlen:
Sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 12.602 (Vorjahr: TEUR 6.021). Darin enthalten sind TEUR 4.851 einmalige Erträge im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung eines ehemals nach der Equity-Methode bilanzierten spanischen Solarparks aus der Übergangsbilanzierung.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 beläuft sich auf TEUR 126.758 (Vorjahr: TEUR 116.661). Die EBITDA-Marge beträgt rund 82 % (Vorjahr: 81 %).
Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 67.011 (Vorjahr: TEUR 62.256) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie auf immaterielle Vermögensgegenstände (Stromeinspeiseverträge bzw. exklusive Nutzungsrechte). Der Anstieg resultiert maßgeblich aus den neu erworbenen bzw. im Vorjahr nur zeitanteilig einbezogenen Solar- und Windparks.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beträgt TEUR 59.747 (Vorjahr: TEUR 54.405). Die EBIT-Marge liegt bei rund 39 % (Vorjahr: 38 %).
Das Finanzergebnis beläuft sich auf TEUR -34.441 (Vorjahr: TEUR -26.323). Die Finanzerträge belaufen sich auf TEUR 10.440 (Vorjahr: TEUR 5.800). Mit Erträgen in Höhe von TEUR 5.388 (Vorjahr: TEUR 0) betreffen diese Zinserträge aus Ausleihungen an assoziierte Unternehmen. Enthalten sind zudem Zinserträge aus der Auflösung von Step-ups auf Bankdarlehen und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.928 (Vorjahr: TEUR 4.243) sowie Erträge im Zusammenhang mit den Veränderungen der Marktwerte der Zinsswaps in Höhe von TEUR 822 (Vorjahr: TEUR 701). Finanzaufwendungen sind in Höhe von TEUR 37.869 (Vorjahr: TEUR 31.970) angefallen. Hierin sind im Wesentlichen der Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen zur Finanzierung der Anlagen in den Parkgesellschaften, Zinsaufwand im Zusammenhang mit dem Genussrecht der Gothaer Versicherungen sowie unterschiedliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen enthalten. Zudem beinhaltet das Finanzergebnis das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen in Höhe von TEUR -7.012 (Vorjahr: TEUR -154).
Das hieraus resultierende Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt TEUR 25.306 (Vorjahr: TEUR 28.082).
Der in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Steueraufwand beläuft sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 auf TEUR 7.109 (Vorjahr: TEUR 8.115) und setzt sich zusammen aus originären und latenten Steuern. Die Quartalssteuern werden nach IAS 34 berechnet.
Insgesamt ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von TEUR 18.197 (Vorjahr: TEUR 19.967).
Das Konzernergebnis setzt sich aus dem Ergebnis der Anteilseigner der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 13.959 (Vorjahr: TEUR 16.538), dem Ergebnis nicht beherrschender Anteile von TEUR 286 (Vorjahr: TEUR 889) sowie dem Ergebnis der Hybridkapitalgeber von TEUR 3.952 (Vorjahr: TEUR 2.540) zusammen. Das Konzerngesamtergebnis in Höhe von TEUR 63.833 (Vorjahr: TEUR 11.826) setzt sich aus dem Konzernergebnis sowie der Veränderung der im Eigenkapital ausgewiesenen sonstigen Rücklagen zusammen. Die Veränderung der sonstigen Rücklagen resultiert in Höhe von TEUR 34.762 aus der Erfassung von erfolgsneutralen Aufwendungen und Erträgen von nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen. Zudem wurden im Zuge der Erstkonsolidierung der bisher nach der Equity-Methode bewerteten spanischen Beteiligung La Cabrera nach Aufstockung des Anteils auf 100 % die bis zum Erstkonsolidierungszeitpunkt erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten anteiligen Ergebnisse (TEUR 13.623) in das Konzernergebnis umklassifiziert. Neben der Währungsrücklage in Höhe von TEUR 620 (Vorjahr: TEUR 121) enthalten die sonstigen Rücklagen die Hedge-Rücklage in Höhe von TEUR -4.205 (Vorjahr: TEUR -10.840), in der auch die zukünftig planmäßig über die Restlaufzeit des jeweiligen Grundgeschäfts ergebniswirksam aufzulösenden Beträge von ehemals in einer Sicherungsbeziehung befindlichen Zinsswaps enthalten sind, sowie die Kosten der Sicherungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1). Die im Eigenkapital erfassten Werte werden nach Ablauf der korrespondierenden Grundgeschäfte vollständig in das Konzernergebnis umklassifiziert. Im ersten Halbjahr 2020 wurden TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1) aus der Währungsrücklage in das Konzernergebnis umklassifiziert. Dem gegenüber stehen korrespondierende latente Steuereffekte in Höhe von TEUR 834 (Vorjahr: TEUR 2.576). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (nach nicht beherrschenden Anteilen) beträgt 0,10 Euro (Vorjahr: 0,13 Euro). Die Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien im Berichtszeitraum beträgt 137.154.374 (Vorjahr: 129.987.264). Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei 0,10 Euro (Vorjahr: 0,13 Euro).
Die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds beträgt im ersten Halbjahr 2020 TEUR 21.213 (Vorjahr: TEUR -50.407) und setzt sich wie folgt zusammen:
Der Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 115.183 (Vorjahr: TEUR 76.360). Im Wesentlichen setzt sich der Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit aus dem operativen Geschäft der Solar- und Windparks und den hieraus erfolgten Einzahlungen zusammen. Ferner sind hier die Veränderungen der Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind, enthalten. Im Berichtszeitraum wirkte sich unter anderem eine Kapitalertragsteuererstattung aus dem Jahr 2018 in Höhe von 9,0 Millionen Euro positiv auf den operativen Cashflow aus.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -75.170 (Vorjahr: TEUR -46.480) und resultiert im Wesentlichen aus den Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen für nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen beziehungsweise Ausleihungen an diese, Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen für den Bau eines Solarparks in Spanien sowie Auszahlungen für den Erwerb eines Windparks in Deutschland.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR -18.801 (Vorjahr: TEUR -80.287) und resultiert im Wesentlichen aus den regelmäßigen Tilgungen und den gezahlten Zinsen abzüglich neu ausgezahlter Darlehen. Zudem sind die Veränderung des beschränkt verfügungsberechtigten Zahlungsmittelbestands, die Auszahlung der Bardividende an die Aktionäre der Encavis AG sowie die Dividendenzahlung an die Hybridkapitalgeber enthalten. Im Berichtszeitraum wurde eine Kreditlinie in Höhe von TEUR 50.000 von der Agricultural Bank of China in Anspruch genommen. Zudem werden hier Auszahlungen für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen ausgewiesen, welche nicht zu einer Änderung des Kontrollverhältnisses führen (TEUR 13.049).
Zum 30. Juni 2020 verfügt der Konzern, unter Berücksichtigung der Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 21.772), über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von TEUR 181.892 (30. Juni 2019: 121.219).
Das Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2020 TEUR 753.903 (31. Dezember 2019: TEUR 722.713). Die Veränderung in Höhe von TEUR 31.190 beziehungsweise 4,3 % ist im Wesentlichen durch die Ausgabe neuer Aktien infolge der Aktiendividende, die die Mehrheit der Aktionäre gewählt haben, durch verschiedene ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Wertänderungen sowie das positive Periodenergebnis nach IFRS verursacht. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Bardividende aus. Das Grundkapital hat sich durch Sacheinlage um TEUR 1.398 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 25,0 % (31. Dezember 2019: 25,3 %).
Die Bilanzsumme ist von TEUR 2.859.938 zum 31. Dezember 2019 auf TEUR 3.020.499 angestiegen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert beläuft sich zum 30. Juni 2020 auf TEUR 27.002 (31. Dezember 2019: TEUR 26.569).
Zum Stichtag 30. Juni 2020 hat der Konzern Bank- und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.848.807 (31. Dezember 2019: TEUR 1.750.678). Es handelt sich um Darlehen und Leasingverträge zur Finanzierung der Solarund Windparks sowie das von der Gothaer Versicherung im November 2014 zur Verfügung gestellte Genussrechtskapital. Enthalten sind zudem Verbindlichkeiten aus Listed Notes aus dem Portfolio Grid Essence (Großbritannien) inklusive aufgelaufener Zinsen in Höhe von TEUR 35.023 sowie Verbindlichkeiten aus Schuldscheindarlehen bzw. Namensschuldverschreibungen inklusive aufgelaufener Zinsen in Höhe von TEUR 135.160. Darin nicht enthalten sind die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge in Höhe von TEUR 7.497 (31. Dezember 2019: TEUR 8.833), die Zinsvorteile aus niedrig verzinslichen Darlehen der öffentlichen Hand (Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW) darstellen und gemäß IAS 20 zu bilanzieren und separat auszuweisen sind. Verbindlichkeiten aus Leasingverpflichtungen werden in Höhe von TEUR 195.573 (31. Dezember 2019: TEUR 188.952) ausgewiesen. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Genussrecht sowohl zum 30. Juni 2020 als auch zum 31. Dezember 2019 betrugen TEUR 150.000. Bei fast allen Fremdfinanzierungen ist das Haftungsrisiko in Bezug auf die Parks beschränkt (Non-Recourse-Finanzierung).
Die Encavis AG gab am 6. Juli 2020 bekannt, im Rahmen der Strategie ">> Fast Forward 2025" ihr französisches Solarparkportfolio aufgestockt zu haben und nun 100%ige Eigentümerin von zwölf weiteren Solarparks in Frankreich mit einer Gesamtkapazität von 75 MW zu sein. Durch den Erwerb der restlichen Anteile (jeweils 15 %) befinden sich nun alle französischen Solarparks der Encavis AG zu 100 % in ihrem Eigentum.
Im ersten Halbjahr 2020 hatte Encavis bereits bei dem spanischen Solargroßprojekt La Cabrera (200 MW Gesamtkapazität), dem Solarpark Brandenburg/Havel (18,7 MW Gesamtkapazität) und dem Solarpark Bitterfeld (6 MW Gesamtkapazität) ihre Beteiligungen auf 100 % aufgestockt.
Die Encavis Asset Management AG gab am 20. Juli 2020 bekannt, einen weiteren in Betrieb befindlichen Windpark in Frankreich von der Energiequelle GmbH erworben zu haben. Die Anlagen werden in das Portfolio des exklusiv von der BayernLB vertriebenen Spezialfonds "Encavis Infrastructure Fund II" (EIF II) eingebracht. Der Fonds wird administriert von der Service-KVG HANSAINVEST Lux S.A. und steht institutionellen Investoren weiter zur Beteiligung offen. Der erworbene Windpark "Senonnes" befindet sich in der Region "Pays de la Loire" im Nordwesten Frankreichs und wurde im Mai 2019 an das Stromnetz angeschlossen. Für eine Gesamtleistung von rund 11,5 MW sorgen fünf Windenergieanlagen des Typs Enercon E-82.
Die wesentlichen Chancen und Risiken, denen der Encavis-Konzern ausgesetzt ist, wurden ausführlich im Konzernlagebericht des Geschäftsjahres 2019 dargestellt. Wesentliche Veränderungen hierzu wurden im Berichtszeitraum nicht festgestellt. Wie auch aus unserem Factbook ersichtlich, hat die COVID-19-Pandemie keine gravierenden Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell. Im Hinblick auf eine mögliche verzögerte Fertigstellung unserer derzeit im Bau befindlichen spanischen Großprojekte gehen wir davon aus, dass eine über den Fertigstellungstermin hinausgehende Verzögerung von zwei bis drei Monaten nach Netzanschluss von den Risiken als eher gering zu bewerten ist. Das monetäre Risiko würde sich lediglich auf eine Belastung des geplanten operativen Ergebnisses pro Aktie von EUR 0,01 belaufen.
In den folgenden Aussagen sind Prognosen und Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Prognosen oder Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten abweichen.
Die COVID-19-Pandemie hat die Weltwirtschaft seit dem ersten Quartal 2020 fest im Griff und zeigt deutliche Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum.
Die EU-Kommission geht in ihrer Sommerprognose davon aus, dass die Wirtschaft im Euroraum im Jahr 2020 um 8,7 % und damit stärker als je zuvor schrumpfen wird. Für die EU sei mit einem Rückgang um 8,3 % des Bruttoinlandsprodukts zu rechnen.
Die globalen Investitionen in Erneuerbare Energien sind im Jahr 2019 auf 363 Milliarden US-Dollar gestiegen. Für das Jahr 2020 wird ein weiterer Anstieg erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Bloomberg New Energy Finance (BNEF). Auch bei der langfristigen Entwicklung sind die Experten sehr optimistisch. Strom aus Solar- und Windparks soll bis zum Jahr 2050 nahezu die Hälfte der globalen Energieversorgung ausmachen. In Deutschland beträgt der Anteil des Stroms aus Erneuerbaren Quellen inzwischen rund 40 %. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die EU-Kommission eine neue EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel anstrebt, ist davon auszugehen, dass der Anteil weiter steigen wird.
In dieses Bild passt auch die steigende Nachfrage nach privatwirtschaftlichen Stromabnahmeverträgen (PPAs). Nach Angaben von BNEF hat sich die Gesamterzeugungskapazität von PPAs des Jahres 2017 mit rund 5,6 GW auf rund 12,8 GW im Jahr 2018 mehr als verdoppelt. Der Trend hält an: BNEF geht für das Jahr 2019 davon aus, dass weltweit Stromabnahmeverträge über eine installierte Solar- und Windkapazität von mehr als 18,6 GW geschlossen wurden. Die Gesamtkapazität lag Ende Januar 2020 bereits bei rund 51,5 GW.
Bereits heute ist Encavis einer der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa. Die positiven Rahmenbedingungen und die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens bieten ideale Voraussetzungen, um diese Position weiter auszubauen. Um die sich bietenden Wachstumsopportunitäten konsequent zu nutzen und die Effizienz der Gesellschaft weiter zu steigern, hat Encavis am 8. Januar 2020 das Strategiepaket ">> Fast Forward 2025" vorgestellt. Die Planung für die kommenden sechs Jahre konzentriert sich auf fünf Bereiche:
1. Weitere Investitionen in Wind- und Solarparks im Status "Ready-to-build" sowie die Sicherung von Projekten bereits in früheren Phasen der Entwicklung in Abstimmung mit strategischen Entwicklungspartnern unter Einhaltung einer langfristigen Eigenkapitalquote von rund 25 %,
2. Die Veräußerung von Minderheitsanteilen an Wind- und einzelnen ausgewählten Solarparks von bis zu 49 % zur Freisetzung von Liquidität zur Investition in weitere Solar- und Windparks,
3. Die Reduzierung und weitere Optimierung der operativen Kosten in Betrieb und Wartung der Solarparks,
4. Die Optimierung und Refinanzierung von SPV-Projektfinanzierungen,
5. Die Einführung eines konzernweiten Cash-Poolings inklusive aller Einzelgesellschaften.
Im Rahmen von ">> Fast Forward 2025" fokussiert Encavis folgende Zielgrößen, basierend auf den Jahreswerten für das Jahr 2019:
1. Eine Verdopplung der vertraglichen gesicherten eigenen Erzeugungskapazität von 1,7 GW auf 3,4 GW,
2. Eine Steigerung des Wetter-adjustierten Umsatzes (wa) von 260 Millionen Euro auf 440 Millionen Euro,
3. Ein Wachstum des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 210 Millionen Euro auf 330 Millionen Euro,
4. Eine Marge des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 75 %,
5. Eine Steigerung des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) (wa) von EUR 0,40 auf EUR 0,70.
Das dynamische erwartete Wachstum von Encavis zeigt sich nicht zuletzt bei der Betrachtung der entsprechenden jährlichen Wachstumsraten (CAGR): So soll die Erzeugungskapazität bis zum Jahr 2025 um rund 12 % jährlich wachsen. Der Umsatz soll im gleichen Zeitraum um etwa 9 % pro Jahr zulegen. Beim operativen EBITDA (wa) wird ein Jahresanstieg von 8 % angenommen. Das jährliche Wachstum des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) (wa) entspricht dabei rund 10 %.
Bei diesen Annahmen handelt es sich um einen "Basis-Fall". Weitere Wachstumschancen ergeben sich gegebenenfalls aus anorganischem Wachstum durch M&A-Transaktionen und potenzielle Eigenkapitaltransaktionen. Ebenso eröffnen sich zukünftige Chancen aus profitablen Geschäftsmodellen im Zusammenhang mit Batteriespeicherkapazitäten in den Solar- und Windparks. Eine mögliche Expansion in Regionen außerhalb Europas eröffnet zusätzliches Wachstumspotenzial.
Vor dem Hintergrund der auf qualitatives Wachstum ausgerichteten Geschäftsstrategie des Encavis-Konzerns erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2020 ein moderates Wachstum. Dies ist vor allem durch die strategische Wandlung des Unternehmens zu erklären. Während die Encavis AG in der Vergangenheit Solar- und Windparks mit einer festen Einspeisevergütung gekauft hat, wurden im Geschäftsjahr 2019 die Weichen für den Eintritt in das PPA-Geschäft gestellt.
Die bisher von Encavis erworbenen Solarparks Talayuela und La Cabrera in Spanien sind jeweils an ein Power Purchase Agreement mit namhaften Unternehmen wie beispielsweise Amazon gebunden. Da diese Art von Parks in der Regel bereits vor Baubeginn erworben werden, befinden sich die beiden PPA-Solarparks aktuell noch in der Bauphase. Daher wird wie geplant lediglich La Cabrera im laufenden Geschäftsjahr ab dem dritten Quartal 2020 geringfügig zum Umsatz und zum Konzernergebnis beitragen. Nach Fertigstellung und Netzanschluss beider Parks werden sich diese Investitionen dann im Geschäftsjahr 2021 stärker bemerkbar machen.
Globale Pandemien - wie aktuell die COVID-19-Pandemie - haben keine unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen auf das operative Geschäft des Encavis-Konzerns. Die Solar- und Windparks in zehn westeuropäischen Ländern produzieren weitgehend autonom und vollautomatisiert Strom aus Erneuerbaren Energiequellen. Aufgrund des geringen Wartungsbedarfs der Anlagen ist quasi kein Personal vor Ort nötig. Bei einem längeren Anhalten oder einer Verschärfung der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus über die kommenden Monate sind jedoch Beeinträchtigungen in der Wartung der Solar- und Windparks vor Ort durch einzelne Techniker nicht auszuschließen. Diese könnten aber durch alternative Dienstleister ersetzt werden. Ob sich infolge von Erkrankungen Dritter oder Unterbrechung von Lieferketten die Fertigstellung von in Bau befindlichen Parks insgesamt verzögern und damit sich die Zahl für Akquisitionen zur Verfügung stehender Parks verringern wird, ist derzeit nicht abschätzbar und daher nicht abschließend quantifizierbar. Eine erste Szenarioanalyse für einen durch die COVID-19-Pandemie verursachten verzögerten Netzanschluss der beiden sich im Bau befindlichen spanischen Solarparks von zwei bis drei Monaten zeigt im schlimmsten Fall eine Belastung des geplanten operativen Ergebnisses pro Aktie von EUR 0,01 für 2020.
Ein verzögerter Netzanschluss des Solarparks Talayuela nach dem vereinbarten Termin 1. Januar 2021 um drei Monate würde zusätzliche Kosten von TEUR 800 verursachen, zahlbar an den Stromabnehmer. Eine Verzögerung um weitere drei Monate würde zusätzliche Kosten von noch einmal 1,5 Millionen Euro im Jahr 2021 verursachen. Diese Beträge können jedoch durch eine entsprechende Hedging-Strategie am spanischen Strommarkt deutlich reduziert werden. Ein verzögerter Netzanschluss des Solarparks La Cabrera würde im Falle von "höherer Gewalt" keinerlei Zusatzkosten verursachen. Andernfalls wären die zusätzlichen Kosten, zu zahlen an den Stromabnehmer Amazon, auf maximal 9 Millionen Euro begrenzt, würden aber durch die Pönale des Bauunternehmers an Encavis von bis zu 11 Millionen Euro überkompensiert.
Der Vorstand bestätigt die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2020e und geht auf Basis des zum 31. März 2020 bestehenden Bestandsportfolios sowie in Erwartung von Standardwetterbedingungen für das Geschäftsjahr 2020 von einer Steigerung der Umsatzerlöse auf über 280 Millionen Euro aus (2019: 273,8 Millionen Euro, wetteradjustiert 263,3 Millionen Euro). Das operative EBITDA wird sich voraussichtlich auf über 220 Millionen Euro erhöhen (2019: 217,6 Millionen Euro, wetteradjustiert 210,6 Millionen Euro). Der Konzern rechnet mit einer Steigerung des operativen EBIT auf über 130 Millionen Euro (2019: 132,2 Millionen Euro, wetteradjustiert 125,2 Millionen Euro). Für den operativen Cashflow erwartet der Konzern ein Ergebnis von mehr als 200 Millionen Euro (2019: 189,3 Millionen Euro). Zudem wird ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,41 Euro erwartet (2019: 0,43 Euro, wetteradjustiert 0,40 Euro). Das Ergebnis je Aktie wird zunächst unterproportional wachsen, da die Anzahl der Aktien steigt, die mit den Mitteln getätigten Investitionen werden ihren Ergebnisbeitrag aber wie oben im Text erläutert erst in den Folgejahren voll entfalten.
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| in Mio. EUR | 2020e (GB 2019) | 2019 (Ist) |
|---|---|---|
| Umsatz | >280 | 273,8 |
| Operatives EBITDA* | >220 | 217,6 |
| Operatives EBIT* | >130 | 132,2 |
| Operativer Cashflow* | >200 | 189,3 |
| Operatives Ergebnis je Aktie in Euro* | 0,41 | 0,43 |
* Operativ; enthält keine IFRS-bedingten, nicht liquiditätswirksamen Bewertungseffekte.
Vorstand und Aufsichtsrat von Encavis wollen die Aktionäre auch zukünftig in angemessener Weise am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Daher haben sie der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Mai 2020 vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,26 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie auszuzahlen. Die Hauptversammlung stimmte dem Vorschlag der Gesellschaft mit großer Mehrheit zu. Die Dividende wurde zudem erneut als Wahldividende angeboten, die den Aktionären größtmögliche Entscheidungsfreiheit bietet und mit einer Annahmequote von 61,5 % großen Zuspruch erhielt. Insgesamt wurden somit 1.398.087 neue Aktien emittiert und eine Bardividende in Höhe von 20.467.924,71 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Auszahlung der Bardividende erfolgte am 16. Juni 2020, die Einbuchung der neuen Aktien in die Wertpapierdepots der Aktionäre erfolgte am 24. Juni 2020.
Hamburg, im August 2020
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| Dr. Dierk Paskert | Dr. Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
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| in TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01.-30.06.2019 | Q2/2020 | Q2/2019 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 154.775 | 143.914 | 89.565 | 84.450 |
| Sonstige Erträge | 12.602 | 6.021 | 6.735 | 1.418 |
| davon Erträge aus der Umkehr von Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste | 879 | 0 | 879 | 0 |
| Materialaufwand | -1.032 | -1.044 | -544 | -481 |
| Personalaufwand | -10.200 | -7.133 | -5.725 | -3.317 |
| davon aus anteilsbasierter Vergütung | -2.771 | -511 | -2.120 | -452 |
| Sonstige Aufwendungen | -29.387 | -25.097 | -12.855 | -12.952 |
| davon Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste | -87 | -1.337 | 1.692 | -952 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 126.758 | 116.661 | 77.176 | 69.118 |
| Abschreibungen | -67.011 | -62.256 | -33.499 | -31.083 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 59.747 | 54.405 | 43.677 | 38.035 |
| Finanzerträge | 10.440 | 5.800 | 4.793 | -132 |
| Finanzaufwendungen | -37.869 | -31.970 | -18.617 | -14.662 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | -7.012 | -154 | -2.772 | -73 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 25.306 | 28.082 | 27.081 | 23.168 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -7.109 | -8.115 | -6.483 | -7.028 |
| Konzernergebnis | 18.197 | 19.967 | 20.599 | 16.140 |
| Posten, die ergebniswirksam umgegliedert werden können | ||||
| Währungsdifferenzen | 620 | 122 | 399 | 274 |
| Absicherung von Zahlungsströmen - wirksamer Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes | -4.205 | -10.840 | -3.257 | -4.323 |
| Kosten der Sicherungsmaßnahmen | 2 | 1 | 1 | -4 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge von nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen | 34.762 | 0 | 17.024 | 0 |
| Ertragsteuern, die auf Posten entfallen, die ergebniswirksam umgegliedert werden können | 834 | 2.576 | 747 | 1.067 |
| Umklassifizierungen | 13.623 | 1 | 13.623 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 45.636 | -8.140 | 28.536 | -2.986 |
| Konzerngesamtergebnis | 63.833 | 11.826 | 49.136 | 13.154 |
| Zurechnung des Konzernergebnisses der Periode | ||||
| Aktionäre der Encavis AG | 13.959 | 16.538 | 18.232 | 13.905 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 286 | 889 | 405 | 962 |
| Anteil Hybridkapitalgeber | 3.952 | 2.540 | 1.962 | 1.274 |
| Zurechnung des Konzerngesamtergebnisses der Periode | ||||
| Aktionäre der Encavis AG | 59.669 | 8.396 | 46.814 | 10.918 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | 212 | 890 | 360 | 962 |
| Anteil Hybridkapitalgeber | 3.952 | 2.540 | 1.962 | 1.274 |
| Ergebnis je Aktie | ||||
| Durchschnittlich ausgegebene Aktien im Berichtszeitraum |
||||
| Unverwässert | 137.154.374 | 129.987.264 | 137.269.601 | 129.987.264 |
| Verwässert | 137.204.302 | 129.987.264 | 137.327.290 | 129.987.264 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert (in EUR) | 0,10 | 0,13 | 0,13 | 0,11 |
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | ||
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 519.626 | 547.168 | |
| Geschäfts- und Firmenwert | 27.002 | 26.569 | |
| Sachanlagen | 1.915.482 | 1.749.657 | |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 13.633 | 9.590 | |
| Finanzanlagen | 73.289 | 104.830 | |
| Sonstige Forderungen | 5.982 | 3.650 | |
| Aktive latente Steuern | 140.633 | 116.892 | |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 2.695.648 | 2.558.356 | |
| Vorräte | 308 | 412 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 55.238 | 45.283 | |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 6.069 | 5.340 | |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 6.835 | 15.703 | |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 10.129 | 12.361 | |
| Liquide Mittel | 246.272 | 222.481 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 181.926 | 164.501 | |
| Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung | 64.345 | 57.980 | |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 324.852 | 301.582 | |
| Bilanzsumme | 3.020.499 | 2.859.938 |
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 138.437 | 137.039 |
| Kapitalrücklage | 481.470 | 468.873 |
| Rücklage für in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen | 152 | 143 |
| Sonstige Rücklagen | -29.649 | -75.358 |
| Bilanzgewinn | 11.759 | 33.430 |
| Anteil der Aktionäre der Encavis AG am Eigenkapital | 602.170 | 564.127 |
| Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital | 3.150 | 10.009 |
| Anteil der Hybridkapitalgeber am Eigenkapital | 148.583 | 148.577 |
| Summe Eigenkapital | 753.903 | 722.713 |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 40.235 | 40.122 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.490.101 | 1.366.789 |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 183.914 | 178.092 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 6.658 | 7.945 |
| Langfristige Rückstellungen | 63.193 | 50.388 |
| Passive latente Steuern | 272.703 | 248.498 |
| Summe langfristige Schulden | 2.056.805 | 1.891.834 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 17 | 2.971 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 8.924 | 7.681 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 163.134 | 194.937 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 11.658 | 10.860 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.527 | 10.738 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 5.081 | 8.560 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 8.449 | 9.646 |
| Summe kurzfristige Schulden | 209.791 | 245.392 |
| Bilanzsumme | 3.020.499 | 2.859.938 |
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| In TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01-30.06.2019 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 18.197 | 19.967 |
| Abschreibungen oder Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 67.011 | 62.256 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 79 | -1.621 |
| Finanzerträge/Finanzaufwendungen | 27.429 | 26.170 |
| Erfolgswirksame Ertragsteuern | 7.109 | 8.115 |
| Zahlungswirksame Ertragsteuern | 5.068 | -15.481 |
| Ergebnis aus Entkonsolidierung | -2.138 | 0 |
| Zu-/Abnahme anderer Aktiva/Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind | -7.572 | -23.046 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 115.183 | 76.360 |
| Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen abzüglich übernommener Zahlungsmittel | -3.874 | -2.956 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | 2.832 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -14.747 | -2.013 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -13 | -139 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -59.828 | -41.714 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen | 454 | 331 |
| Erhaltene Dividenden | 6 | 12 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -75.170 | -46.480 |
| Aufnahme von Finanzkrediten | 109.834 | 11.705 |
| Tilgung von Finanzkrediten | -58.442 | -65.283 |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -4.875 | -6.196 |
| Erhaltene Zinsen | 24 | 177 |
| Gezahlte Zinsen | -29.596 | -32.821 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 25 | 0 |
| Auszahlungen für Emissionskosten | -117 | -122 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Gesellschaftsanteilen ohne Änderung der Kontrolle | 0 | 24.855 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen ohne Änderung der Kontrolle | -13.049 | 0 |
| Dividendenzahlungen an Aktionäre der Encavis AG | -20.468 | -19.113 |
| Dividendenzahlungen an Hybridkapitalgeber | -3.945 | -2.554 |
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile | -370 | -771 |
| Veränderung des beschränkt verfügungsberechtigten Zahlungsmittelbestands | 2.179 | 9.836 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -18.801 | -80.287 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 21.213 | -50.407 |
| Veränderungen der Liquidität aus Wechselkursänderungen | -518 | 93 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 20.695 | -50.313 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ||
| Stand am 01.01.2020 (01.01.2019) | 161.196 | 171.533 |
| Stand am 30.06.2020 (30.06.2019) | 181.892 | 121.219 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Sonstige Rücklagen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Währungsrücklage | Hedge-Rücklage | Kosten der Sicherungsmaßnahmen | Rücklage aus Equity-Bewertung | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2019 | 129.487 | 413.104 | 1.010 | -2.700 | -28 | |
| Konzernergebnis | ||||||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse* | 121 | -8.264 | 1 | |||
| Erfolgswirksame Umklassifizierungen | 1 | |||||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 122 | -8.264 | 1 | |||
| Dividende | ||||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | ||||||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 2.011 | 9.953 | ||||
| Emissionskosten | -122 | |||||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | ||||||
| Stand 30.06.2019 | 131.498 | 422.935 | 1.131 | -10.964 | -27 | |
| Stand 01.01.2020 | 137.039 | 468.873 | 961 | -10.529 | -22 | -65.769 |
| Konzernergebnis | ||||||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse* | 615 | -3.291 | 1 | 34.762 | ||
| Erfolgswirksame Umklassifizierungen | 13.623 | |||||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 615 | -3.291 | 1 | 48.385 | ||
| Dividende | ||||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | ||||||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -1.075 | |||||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 1.398 | 13.789 | ||||
| Emissionskosten | -117 | |||||
| Stand 30.06.2020 | 138.437 | 481.470 | 1.576 | -13.820 | -21 | -17.384 |
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| in TEUR | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Rücklage für in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen | Bilanzgewinn | Anteil der Aktionäre der Encavis AG am Eigenkapital | Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital | Anteil der Hybridkapitalgeber am Eigenkapital | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2019 | 383 | 41.200 | 582.456 | 9.145 | 95.456 | 687.057 |
| Konzernergebnis | 16.538 | 16.538 | 889 | 2.540 | 19.967 | |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse* | -8.142 | 1 | -8.141 | |||
| Erfolgswirksame Umklassifizierungen | 1 | 1 | ||||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 16.538 | 8.396 | 890 | 2.540 | 11.825 | |
| Dividende | -31.077 | -31.077 | -256 | -2.554 | -33.887 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | -50 | -50 | -50 | |||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 11.964 | 11.964 | ||||
| Emissionskosten | -122 | -122 | ||||
| Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | 463 | 463 | ||||
| Stand 30.06.2019 | 333 | 26.661 | 571.567 | 10.242 | 95.442 | 677.249 |
| Stand 01.01.2020 | 143 | 33.430 | 564.127 | 10.009 | 148.577 | 722.713 |
| Konzernergebnis | 13.959 | 13.959 | 286 | 3.952 | 18.197 | |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse* | 32.087 | -74 | 32.013 | |||
| Erfolgswirksame Umklassifizierungen | 13.623 | 13.623 | ||||
| Konzerngesamtergebnis der Periode | 13.959 | 59.669 | 212 | 3.952 | 63.833 | |
| Dividende | -35.630 | -35.630 | -188 | -3.945 | -39.763 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 9 | 9 | 9 | |||
| Transaktionen mit Anteilseignern, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden | -1.075 | -6.883 | -7.958 | |||
| Veränderungen aus Kapitalmaßnahmen | 15.187 | 15.187 | ||||
| Emissionskosten | -117 | -117 | ||||
| Stand 30.06.2020 | 152 | 11.759 | 602.170 | 3.150 | 148.583 | 753.903 |
* Exklusive separat ausgewiesener Effekte aus Umklassifizierungen.
Dieser verkürzte und ungeprüfte Konzernzwischenabschluss wurde gemäß § 37w Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sowie in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard IAS 34 "Interim Financial Reporting" (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Er enthält nicht sämtliche Informationen, die nach IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind, und sollte daher nur in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 gelesen werden.
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Die verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung und verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung enthalten Vergleichsangaben zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Die verkürzte Konzernbilanz enthält vergleichende Zahlen zum Ende des unmittelbar vorangegangenen Geschäftsjahres.
Der Zwischenabschluss steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung der angewandten Methoden haben wir in den Erläuterungen im Anhang des Konzernabschlusses 2019 veröffentlicht. Im Falle von Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden sie gesondert erläutert.
Die Encavis AG, nachstehend als "Gesellschaft" oder gemeinsam mit den Tochtergesellschaften als "Konzern" bezeichnet, ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg. Die wesentlichen Tätigkeitsbereiche des Konzerns werden im Einzelnen in Kapitel 1 des Anhangs zum Konzernjahresabschluss für das am 31. Dezember 2019 beendete Geschäftsjahr beschrieben.
Gegenstand des verkürzten Konzernzwischenabschlusses sind die Encavis AG und die mit ihr verbundenen Unternehmen. Zu den zum Konsolidierungskreis gehörenden Unternehmen verweisen wir auf Abschnitt 18 des Anhangs im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 sowie in Bezug auf die Änderungen im ersten Halbjahr 2020 auf die Ausführungen im folgenden Abschnitt. Die Muttergesellschaft des Konzerns, die Encavis AG, wurde in Hamburg am 18. Januar 2002 beim Amtsgericht im Handelsregister unter HRB 63197 eingetragen und hat ihren Firmensitz in der Großen Elbstraße 59, 22767 Hamburg.
Konzerninterne Geschäftsvorfälle werden zu gleichen Konditionen wie mit fremden Dritten abgeschlossen.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt saisonalen Einflüssen, die zu Schwankungen in den Umsätzen und Ergebnissen im Verlauf des Jahres führen. Saisonal bedingt fallen die Umsätze des Segments PV Parks üblicherweise im zweiten und dritten Quartal eines Geschäftsjahres höher aus als im ersten und vierten Quartal, während die Umsätze und Ergebnisse des Segments Windparks in der Regel im ersten und vierten Quartal eines Geschäftsjahres höher ausfallen als im zweiten und dritten Quartal.
Der Konzern hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 die nachfolgend aufgelisteten neuen bzw. überarbeiteten IFRS-Standards und -Interpretationen angewandt:
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| Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen | Status des EU-Endorsements (Stand: 30.06.2020) | Status der Anwendung von Encavis | ||
|---|---|---|---|---|
| Conceptual Framework | Änderung - Verweise auf das Rahmenkonzept in den IFRS-Standards | 01.01.2020 | Übernahme erfolgt | Angewendet |
| IAS 1, IAS 8 | Änderung - Definition von Wesentlichkeit | 01.01.2020 | Übernahme erfolgt | Angewendet |
| IFRS 9, IAS 39, IFRS 7 | Änderung - Reform der Referenzzinssätze | 01.01.2020 | Übernahme erfolgt | Vorzeitig angewendet |
| IFRS 3 | Änderung - Definition eines Geschäftsbetriebs | 01.01.2020 | Übernahme erfolgt | Angewendet |
Die neuen und geänderten Standards/Interpretationen führen zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden Zwischenabschluss des Konzerns.
Die Encavis AG hatte sich in 2019 für eine vorzeitige Anwendung der Standardänderungen von IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 "Reform der Referenzzinssätze" entschieden. Davon sind Sicherungsbeziehungen betroffen, die zu Beginn der Berichtsperiode bestanden oder danach designiert wurden. Auf Basis der einhergehenden Erleichterungen nimmt Encavis an, dass die Effektivität der bilanzierten Sicherungsbeziehungen nicht durch die IBOR-Reform beeinträchtigt wird und insofern keine Sicherungsbeziehungen aufzulösen sind.
Die Änderung der Definition von Wesentlichkeit nach IAS 1 und IAS 8 ist für Encavis grundsätzlich relevant, schlägt sich aber nicht in der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nieder.
Die Änderung des IFRS 3 konkretisiert den Begriff des Geschäftsbetriebs als eine integrierte Gruppe von Tätigkeiten und Vermögenswerten, die mit dem Ziel geführt werden kann, Güter, Dienstleistungen, Kapitalerträge oder sonstige Erträge aus gewöhnlicher Tätigkeit zu erwirtschaften. Der Geschäftsbetrieb besteht hierbei aus Ressourceneinsatz (Input) und einem darauf anzuwendenden Verfahren zur Leistungserzeugung (Output). Für den Erwerb von Solar- und Windparkgesellschaften bedeutet diese Definition in der Regel, dass dieser nicht mehr als Unternehmenszusammenschluss, sondern als Erwerb von Vermögenswerten abgebildet wird. Hierbei wird der Unterschiedsbetrag zwischen Kaufpreis und neubewertetem Vermögen nicht mehr als Goodwill (Bilanzposition) oder Badwill (ergebniswirksam) erfasst, sondern auf die einzelnen wesentlichen Vermögenswerte verteilt und aktiviert.
Ergänzend zu den Ausführungen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 wurden vom IASB oder IFRS IC folgende neue Standards oder Interpretationen veröffentlicht bzw. geändert, deren verpflichtender Anwendungszeitpunkt noch in der Zukunft liegt oder die von der Europäischen Kommission noch nicht zur Anwendung anerkannt wurden:
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| Verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen | Status des EU-Endorsements (Stand: 30.06.2020) | Status der Anwendung von Encavis | ||
|---|---|---|---|---|
| IFRS 16 | Änderung - Covid-19 - Erleichterung von Mietzugeständnissen | 01.06.2020 | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
| IFRS 4 | Änderung - Verlängerung Befreiung für Anwendung von IFRS 9 für bestimmte Versicherungsunternehmen | 01.01.2021 | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
| IFRS 3 | Änderung - Verweise auf das Rahmenkonzept in IFRS 3 | 01.01.2022 | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
| IAS 16 | Änderung - Verrechnung von Erlösen mit Herstellungskosten vor beabsichtigter Nutzung | 01.01.2022 | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
| IAS 37 | Änderung - Definition der Erfüllungskosten | 01.01.2022 | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
| AIP | Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2018 - 2020 | 01.01.2022 | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
| IAS 1 | Änderung - Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig | 01.01.2022 (Entwurf für Verschiebung auf 01.01.2023 im Mai 2020) | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
| IFRS 17 | Neuer Standard - Versicherungsverträge | 01.01.2023 | Übernahme nicht erfolgt | Nicht angewendet |
Die Encavis AG geht auch bei den neu veröffentlichten Anpassungen bezüglich der noch nicht verpflichtend anzuwendenden neuen und geänderten Standards/Interpretationen, bei denen keine vorzeitige Anwendung im Konzern stattfand, nicht davon aus, dass diese einen wesentlichen Einfluss auf den Konzern haben werden.
Eine Gewährung von Zugeständnissen, wie die Stundung von Mietraten oder Mietpreisnachlässen in direktem Zusammenhang mit dem Coronavirus, erfolgte bei Encavis nicht, weshalb die Änderung an IFRS 16 keinen Einfluss auf die Bilanzierung seitens Encavis hat.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 sind neben den im Konsolidierungskreis im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 unter Punkt 18 genannten Gesellschaften zusätzlich folgende Unternehmen einbezogen worden:
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| Sitz | Anteil in % | |
|---|---|---|
| Vollkonsolidierte Konzernunternehmen | ||
| Cabrera Energia Solar S.L. | Valencia, Spanien | 100,00 |
| Desarrollos Empresariales Luanda S.L.U. | Valencia, Spanien | 100,00 |
| Encavis AM Komplementär GmbH | Neubiberg, Deutschland | 100,00 |
| GreenGo Energy M01a K/S | Roskilde, Dänemark | 100,00 |
| GreenGo Energy M30 K/S | Roskilde, Dänemark | 100,00 |
| Griffin Develops S.L. | Valencia, Spanien | 100,00 |
| LT01 S.r.l. | Bozen, Italien | 100,00 |
| Narges Develops S.L.U. | Valencia, Spanien | 100,00 |
| Navid Enterprise S.L.U. | Valencia, Spanien | 100,00 |
| Neftis Business S.L.U. | Valencia, Spanien | 100,00 |
| Windpark Viertkamp GmbH & Co. KG | Hamburg, Deutschland | 100,00 |
| Assoziierte Unternehmen | ||
| Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. | Valencia, Spanien | 40,30 |
Die Beteiligungsquoten entsprechen bei den vollkonsolidierten Konzernunternehmen den Stimmrechtsquoten.
Zum Erwerbszeitpunkt betrug die Beteiligungsquote an der Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. 50 %. 9,7 % der Anteile wurden anschließend an einen fremden Dritten veräußert.
Im Februar 2020 wurde die dem Segment Service angehörige Stern Energy GmbH planmäßig an das assoziierte Unternehmen Stern Energy S.p.A. veräußert. Aus der Transaktion sind dem Konzern liquide Mittel in Höhe von TEUR 2.832 zugeflossen.
Im ersten Halbjahr 2020 wurde die dänische Zwischenholding Norhede-Hjortmose Vind 12 ApS umfirmiert in Mermaid Solar Komplementar ApS. Während die Gesellschaft vormals dem Segment Wind zugeordnet war, gehört sie nunmehr zum Segment Solar.
Die Thöringswerder GmbH & Co. KG wurde an die Muttergesellschaft Encavis Real Estate GmbH angewachsen.
Encavis konnte im ersten Halbjahr 2020 durch eine Vielzahl an Zukäufen das internationale Bestandsportfolio an Solar- und Windkraftanlagen erheblich erweitern. Nach den oben beschriebenen im Geschäftsjahr in Kraft getretenen Änderungen an dem Standard IFRS 3 erfüllt keine der nachfolgenden Transaktionen die Definition für einen Erwerb eines Geschäftsbetriebs. Sämtliche Erwerbe wurden daher - unabhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage - als Erwerbe von Vermögenswerten im Konzernabschluss abgebildet.
Innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3.45 hat die Gesellschaft die Kaufpreisallokation im ersten Halbjahr 2020 aufgrund der nun finalisierten Bewertung der immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens angepasst. Gegenüber der vorläufigen Kaufpreisallokation und der innerhalb des Geschäftsberichts 2019 veröffentlichten Darstellung haben sich die immateriellen Vermögenswerte um TEUR 292, die Sachanlagen um TEUR 413 und die passiven latenten Steuern um TEUR 155 verringert. In der Folge hat sich der Geschäfts- oder Firmenwert um TEUR 550 reduziert.
Die Verringerung des Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Anpassung der vorläufigen Kaufpreisallokation der Gesellschaft Encavis Nordbrise A/S aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 beläuft sich auf TEUR 550. Weitere Anpassungen wurden im ersten Halbjahr 2020 nicht vorgenommen.
Am 7. April 2020 wurde der von Encavis gehaltene 80 %-Anteil an der Gesellschaft Cabrera Energia Solar S.L. zunächst um 10 % und am 19. Mai 2020 um weitere 10 % auf dann 100 % erhöht. Im Encavis-Konzern wurde die Cabrera Energia mangels Kontrolle bis zum 18. Mai 2020 als assoziiertes Unternehmen behandelt und folglich nach der Equity-Methode bilanziert. Mit dem vollständigen Anteilserwerb stellt die Cabrera Energia als Mutterunternehmen mit ihren vier 100%igen Tochtergesellschaften Narges Develops S.L.U., Navid Enterprise S.L.U., Neftis Business S.L.U. und Desarrollos Empresariales Luanda S.L.U. nunmehr einen Teilkonzern im Encavis-Konzern dar. Die vier zuvor genannten Tochtergesellschaften betreiben jeweils eine 49,99 MW große Photovoltaikanlage im Süden Spaniens in unmittelbarer Nähe zu Sevilla und halten ihrerseits jeweils einen 25%igen Anteil an der Infrastrukturgesellschaft Griffin Develops S.L., welche ebenfalls als Tochtergesellschaft in den Konzernabschluss einbezogen wird. Des Weiteren hielten die vier o. g. Solarparkgesellschaften jeweils 12,5 % der Anteile an der zweiten Infrastrukturgesellschaft Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. Die Anteilshöhe wurde am 11. Mai 2020 jeweils um 2,425 % auf 10,075 % gesenkt. Die Bewertung dieser Anteile bei den vier Parkgesellschaften erfolgt mittels der Equity-Methode, der Ausweis erfolgt als assoziiertes Unternehmen.
Am 26. Juni 2020 erwarb Encavis 100 % der Anteile an dem im Landkreis Stade gelegenen deutschen Windpark Viertkamp GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft umfasst vier Windenergieanlagen mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt 14,4 MW. Die Inbetriebnahme der vier Anlagen erfolgte zwischen Dezember 2019 und Februar 2020.
Daneben wurden über die bereits im Vorjahr abgeschlossenen Entwicklungspartnerschaften die GreenGo Energy M01a K/S und die GreenGo Energy M30 K/S in Dänemark sowie die LT01 S.r.l. in Italien erworben. Alle drei Gesellschaften stellen derzeit Energieanlagen in sehr frühen Entwicklungsstadien dar, welche noch keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben.
Außerdem hat Encavis die im Rahmen des Asset-Management-Geschäfts als Komplementärin tätige Encavis AM Komplementär GmbH mit Sitz in Neubiberg erworben. Die Gesellschaft hat keine wesentlichen Geschäftsvorfälle.
Encavis hat im ersten Quartal 2020 planmäßig ihren Anteilsbesitz an den beiden deutschen Solarparks CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bitterfeld KG (vormals 36 %) sowie Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH (vormals 51 %) auf jeweils 100 % aufgestockt. Keine der beiden Transaktionen führte im Geschäftsjahr zu einem ergebniswirksamen Effekt für den Konzern.
Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses werden in einigen Fällen Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrundeliegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Die Anpassungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.
Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Ende der Berichtsperiode angegeben, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
Bei der Bewertung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen. Dabei werden insbesondere vertragliche Bestimmungen, Branchenerkenntnisse und Einschätzungen des Managements berücksichtigt. Weitere Erläuterungen sind im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 enthalten.
Für die Bestimmung des Vorliegens einer Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes ist es erforderlich, den Nutzungswert der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, zu ermitteln. Die Berechnung des Nutzungswertes bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sowie eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes für die Barwertberechnung. Wenn die tatsächlich erwarteten künftigen Cashflows geringer als bisher geschätzt ausfallen, kann sich eine wesentliche Wertminderung ergeben.
Alle identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden bei der Erstkonsolidierung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die angesetzten Zeitwerte sind mit Schätzungsunsicherheiten behaftet. Sofern immaterielle Vermögenswerte identifiziert werden, wird der beizulegende Zeitwert mittels allgemein anerkannter Bewertungsverfahren ermittelt. Den Bewertungen liegen die Planungen der Gesellschaft zugrunde, die unter Berücksichtigung von vertraglichen Vereinbarungen auf den Schätzungen des Managements beruhen. Die im Zuge der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte angewandten Diskontierungszinssätze (WACC) betragen zwischen 2,39 % und 2,56 % (Vorjahr: 2,78 % bis 3,85 %).
Hinsichtlich der getroffenen Annahmen bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzanlagen verweisen wir auf die Ausführungen des Konzernanhangs zum 31. Dezember 2019 unter Abschnitt 8. Die Bewertungsverfahren und Inputfaktoren wurden unverändert wie zum 31. Dezember 2019 angewandt.
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR |
Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IFRS 9* | Buchwert zum 30.06.2020 (31.12.2019) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 28 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | FVPL | 4.371 | 4.371 | |||
| (31.12.2019) | (4.353) | (4.353) | ||||
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | n.a. | 13.633 | 13.633 | |||
| (31.12.2019) | (9.590) | (9.590) | ||||
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | FVPL | 449 | 449 | |||
| (31.12.2019) | (135) | (135) | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 55.238 | 55.238 | |||
| (31.12.2019) | (45.283) | (45.283) | ||||
| Sonstige kurzfristige Forderungen | AC | 3.628 | 3.628 | |||
| (31.12.2019) | (7.383) | (7.383) | ||||
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | AC | 68.919 | 68.919 | |||
| (31.12.2019) | (100.477) | (100.477) | ||||
| Liquide Mittel | AC | 246.272 | 246.272 | |||
| (31.12.2019) | (222.481) | (222.481) | ||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte |
||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | FVOCI | 2.908 | 2.908 | |||
| (31.12.2019) | (971) | (971) | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVPL | 87 | 87 | |||
| (31.12.2019) | (0) | (0) |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR |
Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 |
|---|---|
| Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2020 (31.12.2019) | |
| --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 4.371 |
| (31.12.2019) | (4.353) |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 13.633 |
| (31.12.2019) | (9.590) |
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 449 |
| (31.12.2019) | (135) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 55.238 |
| (31.12.2019) | (45.283) |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 3.628 |
| (31.12.2019) | (7.383) |
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und sonstige Ausleihungen | 68.919 |
| (31.12.2019) | (100.477) |
| Liquide Mittel | 246.272 |
| (31.12.2019) | (222.481) |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte |
|
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 2.908 |
| (31.12.2019) | (971) |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 87 |
| (31.12.2019) | (0) |
* FVPL: Fair Value through P&L (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet); AC: Amortized Cost (finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden); FVOCI: im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bewertete derivative Finanzinstrumente (dargestellt in den sonstigen langfristigen Forderungen bzw. den langfristigen Finanzverbindlichkeiten). Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte, die Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und die sonstigen Ausleihungen sind in der Bilanz unter der Position Finanzanlagen aggregiert dargestellt. Die finanziellen Verbindlichkeiten wurden hier im Vergleich zur Bilanz in folgenden Kategorien separiert dargestellt: Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen, sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, Derivate mit Hedge-Beziehung und Derivate ohne Hedge-Beziehung.
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR |
Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IFRS 9* | Buchwert zum 30.06.2020 (31.12.2019) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IFRS 16 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 12.527 | 12.527 | |||
| (31.12.2019) | (10.738) | (10.738) | ||||
| Finanzverbindlichkeiten | AC | 1.590.269 | 1.590.269 | |||
| (31.12.2019) | (1.529.112) | (1.529.112) | ||||
| Leasingverbindlichkeiten** | n.a. | 195.573 | 195.573 | |||
| (31.12.2019) | (188.952) | (188.952) | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | AC | 40.252 | 40.252 | |||
| (31.12.2019) | (43.093) | (43.093) | ||||
| Langfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | FVPL | 0 | 0 | |||
| (31.12.2019) | (604) | (604) | ||||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | FVPL | 609 | 609 | |||
| (31.12.2019) | (0) | (0) | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 464 | 464 | |||
| (31.12.2019) | (488) | (488) | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | FVOCI | 35.280 | 35.280 | |||
| (31.12.2019) | (28.776) | (28.776) | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVPL | 3.720 | 3.720 | |||
| (31.12.2019) | (2.745) | (2.745) | ||||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | AC | 374.057 | 374.057 | |||
| (31.12.2019) | (375.625) | (375.625) | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | FVPL | 4.906 | 4.906 | |||
| (31.12.2019) | (4.488) | (4.488) | ||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 1.643.512 | 1.643.512 | |||
| (31.12.2019) | (1.583.432) | (1.583.432) | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FVPL | 4.329 | 4.329 | |||
| (31.12.2019) | (3.350) | (3.350) |
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| Klassen von Finanzinstrumenten in TEUR |
|
|---|---|
| Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2020 (31.12.2019) | |
| --- | --- |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.527 |
| (31.12.2019) | (10.738) |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.681.893 |
| (31.12.2019) | (1.681.034) |
| Leasingverbindlichkeiten** | - |
| (31.12.2019) | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern | 40.252 |
| (31.12.2019) | (43.093) |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 0 |
| (31.12.2019) | (604) |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 609 |
| (31.12.2019) | (0) |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 464 |
| (31.12.2019) | (488) |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 35.280 |
| (31.12.2019) | (28.776) |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 3.720 |
| (31.12.2019) | (2.745) |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 374.057 |
| (31.12.2019) | (375.625) |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 4.906 |
| (31.12.2019) | (4.488) |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.735.136 |
| (31.12.2019) | (1.735.354) |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 4.329 |
| (31.12.2019) | (3.350) |
** Für die Angaben zu den beizulegenden Zeitwerten der Leasingverbindlichkeiten wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29 in Anspruch genommen.
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| Bewertungsstufen in TEUR zum 30.06.2020 (31.12.2019) | Stufe | ||
|---|---|---|---|
| 1 | 2 | 3 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 4.371 | ||
| (31.12.2019) | (4.353) | ||
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | 449 | ||
| (31.12.2019) | (135) | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte: | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 2.908 | ||
| (31.12.2019) | (971) | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 87 | ||
| (31.12.2019) | (0) | ||
| Passiva | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 0 | ||
| (31.12.2019) | (604) | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | 609 | ||
| (31.12.2019) | (0) | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten: | |||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 35.280 | ||
| (31.12.2019) | (28.776) | ||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 3.720 | ||
| (31.12.2019) | (2.745) |
Die Bewertung der Zins- und Währungssicherungskontrakte erfolgt unter Zugrundelegung von Marktzins- und FX-Forward-Kurven auf Basis anerkannter mathematischer Modelle (Barwertberechnungen). Die in der Bilanz angesetzten Marktwerte entsprechen damit dem Level 2 der Fair-Value-Hierarchie des IFRS 13.
Die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert erfassten Forderungen aus bedingten Gegenleistungen sowie die Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen beruhen auf Informations- und Inputfaktoren der Stufe 3.
Ein Wechsel zwischen den Leveln hat weder im aktuellen noch im abgelaufenen Geschäftsjahr stattgefunden.
Die nachstehende Tabelle gibt für jede Klasse von Vermögenswerten und Schulden, die in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und deren beizulegende Zeitwerte nicht näherungsweise den Buchwerten entsprechen, die Stufe der Bemessungshierarchie an, in der die Bemessungen des beizulegenden Zeitwertes in ihrer Gesamtheit eingeordnet sind.
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| Bewertungsstufen in TEUR zum 30.06.2020 (31.12.2019) | Stufe | ||
|---|---|---|---|
| 1 | 2 | 3 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Passiva | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 1.681.893 | ||
| (31.12.2019) | (1.681.034) |
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet wurden.
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| Art | Bewertungstechnik | Bedeutende, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
|---|---|---|
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte: Investmentfonds | Die Finanzinvestitionen werden mittels einer der folgenden Methoden oder einer Kombination aus mehreren der folgenden Methoden bewertet: Anschaffungskosten der jüngsten Finanzinvestitionen, Bewertungsmaßstäbe innerhalb der Branche, aktuell erhaltene Angebote, vertragliche Verpflichtungen Die relativen Gewichtungen jeder Bewertungsmethode spiegeln eine Beurteilung der Eignung jedes Bewertungsansatzes für die jeweilige nicht realisierte Finanzinvestition wider |
Risikoprämie Der geschätzte beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen würde steigen (sinken), wenn die Risikoprämie niedriger (höher) wäre |
| Erwartete Ausschüttungen | ||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte: Genussrechte | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktdaten der entsprechenden Zinsstrukturkurven abgezinst werden | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Genussrechte würde steigen (sinken), wenn die Ausschüttungen hieraus höher (niedriger) ausfallen würden und/oder zu einem früheren (späteren) Zeitpunkt erfolgen würden |
| Zinsswaps | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktdaten der entsprechenden Zinsstrukturkurven abgezinst werden | Nicht anwendbar |
| Zeitpunkt des Zubaus der weiteren Windenergieanlagen |
||
| Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | Diskontierte Cashflows auf Basis vertraglich fixierter Mechanismen | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Forderungen aus bedingten Gegenleistungen würde steigen (sinken), wenn der Zubau der weiteren Windenergieanlagen zu einem früheren (späteren) Zeitpunkt erfolgen würde |
| Steuervorteil | ||
| Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Forderung aus bedingten Gegenleistungen würde steigen (sinken), wenn der Steuervorteil höher (niedriger) ausfällt | ||
| Performance der Anlagen | ||
| Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | Diskontierte Cashflows auf Basis vertraglich fixierter Mechanismen | Der geschätzte beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen würde steigen (sinken), wenn die Performance des Solarparks höher (niedriger) wäre |
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| Art | Bewertungstechnik | Bedeutende, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | Diskontierte Cashflows: Die beizulegenden Zeitwerte werden mittels der zukünftig erwarteten Cashflows bestimmt, die unter Anwendung allgemein beobachtbarer Marktzinsen unter Berücksichtigung einer angemessenen Risikoprämie laufzeitäquivalent abgezinst werden | Nicht anwendbar |
Bei Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Fälligkeiten, einschließlich Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten, wird unterstellt, dass ihre beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Für die Angaben zu den beizulegenden Zeitwerten der Leasingverbindlichkeiten wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29 in Anspruch genommen, worauf basierend von einer Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abgesehen wurde.
Die folgende Übersicht zeigt eine detaillierte Überleitung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden in der Stufe 3.
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| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Stand 01.01. | 4.353 | 5.245 |
| Käufe (inklusive Zugängen) | 343 | 105 |
| Verkäufe (inklusive Abgängen) | -142 | -380 |
| Unrealisierte Gewinne (+)/Verluste (-) im Konzernergebnis | -172 | 130 |
| Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) im Konzernergebnis | -11 | 0 |
| Stand 30.06. | 4.371 | 5.100 |
| Langfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 135 | 0 |
| Käufe (inklusive Zugängen) | 311 | 0 |
| Unrealisierte Gewinne (+)/Verluste (-) im Konzernergebnis | 3 | 0 |
| Stand 30.06. | 449 | 0 |
| Kurzfristige Forderungen aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 0 | 305 |
| Unrealisierte Gewinne (+)/Verluste (-) im Konzernergebnis | 0 | 2 |
| Stand 30.06. | 0 | 307 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 604 | 596 |
| Unrealisierte Gewinne (-)/Verluste (+) im Konzernergebnis | 3 | 4 |
| Umgliederung Fristigkeiten | -607 | 0 |
| Stand 30.06. | 0 | 600 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen | ||
| Stand 01.01. | 0 | 775 |
| Unrealisierte Gewinne (-)/Verluste (+) im Konzernergebnis | 2 | 0 |
| Umgliederung Fristigkeiten | 607 | 0 |
| Stand 30.06. | 609 | 775 |
Die langfristige Earn-out-Verbindlichkeit wurde in Zusammenhang mit dem Erwerb des Solarparks Boizenburg im Geschäftsjahr 2018 erfasst. Die Auszahlung steht im Wesentlichen in Zusammenhang mit der Performance des Parks nach geplanten Reparaturmaßnahmen. Aufgrund des geschätzten Auszahlungszeitpunktes wurde die Verbindlichkeit in die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen umgegliedert. Im ersten Halbjahr 2020 wurde die Verbindlichkeit um weitere TEUR 5 aufgezinst.
Die im Zuge der Asset Deals Rindum Enge 1 und 5 sowie 2 und 3 in 2018 erfassten kurzfristigen Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen wurden in der zweiten Jahreshälfte 2019 beglichen.
Die langfristigen Forderungen in Höhe von TEUR 135 betreffen den Erwerb des Windparks UGE Markendorf Eins GmbH & Co. KG aus dem Geschäftsjahr 2017, welche vormals als kurzfristig ausgewiesen waren. Im ersten Quartal 2020 erhöhten sich die langfristigen Forderungen aus bedingten Gegenleistungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Stern Energy GmbH. Sie stellen eine nachträgliche steuerliche Kaufpreisanpassung dar. Der Betrag wurde im ersten Halbjahr 2020 um TEUR 3 aufgezinst.
Die folgenden Zinserträge und Zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden:
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| in TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01.-30.06.2019 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 9.319 | 4.533 |
| Zinsaufwendungen | -29.250 | -29.287 |
| Gesamt | -19.931 | -24.754 |
Nicht enthalten sind insbesondere Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Derivaten sowie Zinserträge und Zinsaufwendungen von Vermögenswerten und Schulden außerhalb des Anwendungsbereichs des IFRS 7. In den Zinsaufwendungen sind im Sinne von IFRS 7.20 (b) die Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit IFRS 16 enthalten, da die Leasingverbindlichkeiten als finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, eingestuft werden.
Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps zum Stichtag wird durch Diskontierung künftiger Zahlungsströme unter Verwendung der Zinsstrukturkurven zum Stichtag und der mit den Verträgen verbundenen Kreditrisiken bestimmt.
Zum Bilanzstichtag bestehen im Konzern insgesamt 100 (31. Dezember 2019: 97) Zinsswaps, aus denen der Konzern variable Zinszahlungen erhält und fixe Zinszahlungen leistet. Grundsätzlich handelt es sich um sogenannte amortisierende Zinsswaps, deren Nominalvolumen regelmäßig zu definierten Terminen reduziert wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt das per Stichtag bestehende Nominalvolumen sowie den durchschnittlichen (volumengewichteten) fixen Zinssatz und den beizulegenden Zeitwert. Dabei wird unterschieden, ob die Zinsswaps in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IFRS 9 eingebunden sind oder nicht.
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| in TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Nominalvolumen in TEUR | 527.943 | 442.540 |
| davon mit Hedge-Beziehung | 424.571 | 391.873 |
| davon ohne Hedge-Beziehung | 103.372 | 50.667 |
| Durchschnittlicher Zinssatz in % | 1,93 | 2,17 |
| Durchschnittliche Restlaufzeit in Jahren | 8,84 | 9,32 |
| Beizulegender Zeitwert in TEUR | -36.092 | -30.487 |
| davon mit Hedge-Beziehung | -32.372 | -27.806 |
| davon ohne Hedge-Beziehung | -3.720 | -2.681 |
Der ineffektive Anteil der Swaps in einer Sicherungsbeziehung wurde als Ertrag in Höhe von TEUR 330 (Vorjahreszeitraum: Aufwand i. H. v. TEUR 56) ergebniswirksam erfasst. Die Marktwertänderung der Swaps, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, wurde als Aufwand in Höhe von TEUR 1.039 (Vorjahreszeitraum: TEUR 529) ergebniswirksam erfasst. Der effektive Teil im aktuellen Geschäftsjahr in Höhe von TEUR -3.472 (Vorjahreszeitraum: TEUR -11.305) wurde unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte in Höhe von TEUR 633 (Vorjahreszeitraum: TEUR 2.705) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Für die Zinsswaps, für die vor dem 1. Januar 2018 (Geltungszeitraum des IAS 39) der Nachweis der Effektivität gemäß IAS 39 nicht mehr erbracht werden konnte, wurden die bis dato erfolgsneutral in der Hedge-Accounting-Rücklage erfassten Wertänderungen in Höhe von TEUR 12 (Vorjahreszeitraum: TEUR 12) unter Berücksichtigung der entsprechenden latenten Steuern in Höhe von TEUR -4 (Vorjahreszeitraum: TEUR -3) planmäßig ergebniswirksam aufgelöst.
Encavis unterliegt hinsichtlich ihrer finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie geplanten Geschäftsvorfälle im Wesentlichen Risiken aus der Veränderung von Zinssätzen. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch laufende Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, werden die Zinssicherungsinstrumente nur mit renommierten Finanzinstituten mit guter Bonität abgeschlossen. Grundsätzlich werden nur Risiken, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben, abgesichert.
Die Risiken, denen der Encavis-Konzern unterliegt, und deren Ausmaß haben sich im Vergleich zum Konzernabschluss 2019 nicht oder nicht wesentlich verändert.
Das Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2020 TEUR 753.903 (31. Dezember 2019: TEUR 722.713). Der Anstieg in Höhe von TEUR 31.190 beziehungsweise 4,3 % resultiert hauptsächlich aus der Ausgabe neuer Aktien, aus in der Equity-Rücklage erfassten Bewertungseffekten für die Equity-Beteiligungen des Konzerns sowie dem positiven Periodenergebnis für den Berichtszeitraum. Gegenläufig wirkten sich die Auszahlung der Dividende für das vorangegangene Geschäftsjahr sowie die in der Hedge-Rücklage erfassten Bewertungseffekte für die derivativen Finanzinstrumente des Konzerns aus. Das Grundkapital hat sich durch Sacheinlage um TEUR 1.398 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 25,0 % (31. Dezember 2019: 25,3 %).
Vorstand und Aufsichtsrat der Encavis AG wollen die Aktionäre in angemessener Weise am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Vor diesem Hintergrund haben Aufsichtsrat und Vorstand der Encavis AG auf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Mai 2020 vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,26 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie auszuzahlen. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 8,3 % (Dividende für das Geschäftsjahr 2018: 0,24 Euro). Dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wurde mit klarer Mehrheit zugestimmt.
Vorstand und Aufsichtsrat wollen den Aktionären der Encavis AG im Zusammenhang mit der Dividende zudem die größtmögliche Entscheidungsfreiheit bieten. Vor diesem Hintergrund wurde die Dividende der Encavis AG erneut als Wahldividende strukturiert. Aktionäre des Unternehmens konnten in diesem Zusammenhang wählen, ob sie die Dividende in bar oder einen Teil der Dividende zur Begleichung der Steuerschuld in bar und den verbleibenden Teil der Dividende in Form von Aktien der Gesellschaft beziehen wollten.
Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 16. Juni 2020. Die Encavis AG hat die Möglichkeit angeboten, die Dividende nach Wahl der Aktionäre ausschließlich oder teilweise in bar oder in Form von Aktien zu erhalten. Die Annahmequote von 61,6 % wird als Vertrauensbeweis der Aktionäre in die Gesellschaft gesehen und liegt deutlich über der des Vorjahres. Insgesamt wurden 1.398.087 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2020 gewinnberechtigt. Das Grundkapital erhöhte sich von 137.039.147,00 Euro auf 138.437.234,00 Euro.
Das Grundkapital beträgt somit zum Bilanzstichtag 138.437.234,00 Euro und ist eingeteilt in 138.437.234 Stückaktien mit einem Nennbetrag von 1,00 Euro je Aktie.
Im Zuge der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unterhält die Muttergesellschaft Encavis AG Beziehungen zu Tochtergesellschaften und zu anderen nahestehenden Unternehmen (assoziierte Unternehmen und Unternehmen mit demselben Personal in Schlüsselpositionen) und Personen (Hauptaktionäre, Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie Verwandte dieser Personen).
Geschäftsvorfälle mit assoziierten Unternehmen erfolgen zu Bedingungen, die denen mit unabhängigen Geschäftspartnern entsprechen. Offene Positionen zum Bilanzstichtag sind unbesichert und (mit Ausnahme der Ausleihungen) zinslos und der Ausgleich erfolgt in bar. Garantien an oder von nahestehenden Unternehmen und Personen bezüglich Forderungen oder Verbindlichkeiten wurden nicht gewährt.
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| in TEUR | Erbrachte Leistungen inkl. Zinsen | Bezogene Leistungen | Forderungen | Verbindlichkeiten | Begebene Ausleihungen inkl. Zinsen |
|---|---|---|---|---|---|
| Cabrera Energia Solar S.L.* | 3.053 | ||||
| CHORUS IPP Europe GmbH | 261 | 255 | |||
| Genia Extremadura Solar S.L. | 2.328 | 69.725 | |||
| Gnannenweiler Windnetz GmbH & Co. KG | 19 | ||||
| Pexapark AG | 151 | 78 | |||
| Stern Energy S.p.A. | 6 | 794 | 29 | 786 | |
| Summe | 5.648 | 964 | 255 | 107 | 70.511 |
| (30.06.2019) | (525) | (41) | |||
| (31.12.2019) | (139) | (129) | (147.266) |
* Da das Unternehmen Cabrera Energia Solar S.L. seit dem 19. Mai 2020 vollkonsolidiert wird, werden nur die Geschäftsbeziehungen bis zu diesem Zeitpunkt berichtet.
Im Februar 2020 hat Encavis planmäßig die Stern Energy GmbH an das assoziierte Unternehmen Stern Energy S.p.A. veräußert. Hierfür sind dem Konzern insgesamt liquide Mittel in Höhe von TEUR 2.832 zugeflossen. Gegenläufig wurde eine Ausleihung in Höhe von TEUR 900 ausgereicht.
Encavis hat am 19. Mai 2020 die restlichen Anteile des zuvor unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesenen Unternehmens Cabrera Energia Solar S.L. in Spanien erworben. Ab diesem Zeitpunkt wird die Gesellschaft mitsamt ihrer Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Im gleichen Zuge wurde die Beteiligung an der Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. erworben, welche seither als assoziiertes Unternehmen ausgewiesen und nach der Equity-Methode bewertet wird. Zwischen dem Erwerbszeitpunkt und dem 30. Juni 2020 gab es keine zu berichtenden Geschäftsvorfälle, lediglich der Anteilsbesitz wurde um 9,70 % auf 40,30 % reduziert. Weitere Informationen zu dem Erwerb können den Ausführungen zum Konsolidierungskreis in diesem Anhang entnommen werden.
Im Juni 2020 wurden im Zuge einer Kapitalerhöhung bei der Pexapark AG die Anteile um TEUR 1.935 aufgestockt. Der Anteilsbesitz beträgt nunmehr zum 30. Juni 2020 22,37 %.
Die Beteiligung an der Richelbach Solar GbR in Höhe von TEUR 120 zum 30. Juni 2020 (31. Dezember 2019: TEUR 120) ist als gemeinsame Tätigkeit gemäß IFRS 11 klassifiziert. Encavis bilanziert ihre Beteiligung an der gemeinsamen Tätigkeit durch die Erfassung ihres Anteils an den Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erlösen und Aufwendungen gemäß ihren vertraglich übertragenen Rechten und Verpflichtungen.
Zum Bilanzstichtag bestehen Mietverträge zu marktüblichen Konditionen mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG, einem den Aufsichtsratsmitgliedern Albert Büll und Dr. Cornelius Liedtke zuzurechnenden Unternehmen, über Büroflächen für die Encavis AG. Die Summe der Transaktionen im ersten Halbjahr 2020 mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG beträgt TEUR 398 (Vorjahr: TEUR 358). Zum Bilanzstichtag existieren keine ausstehenden Salden aus Transaktionen mit der B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG.
Für die Gesellschaft Encavis GmbH besteht mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, einem dem Aufsichtsratsmitglied Peter Heidecker zuzurechnenden Unternehmen, ein Mietvertrag bezüglich der Büroflächen des Segments Asset Management in Neubiberg. Der Mietvertrag hat eine feste Laufzeit bis Ende 2019 und verlängert sich seitdem automatisch um jeweils ein Jahr, sofern er nicht von einer der Parteien mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt wird. Der Vertrag läuft damit mindestens bis Ende 2021. Die Monatsmiete basiert auf marktüblichen Konditionen. Die Summe der Transaktionen im ersten Halbjahr 2020 mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG beträgt TEUR 74 (Vorjahr: TEUR 79). Zum Bilanzstichtag existieren keine ausstehenden Salden aus Transaktionen mit der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG.
Im ersten Halbjahr 2020 beschäftigte der Konzern, abgesehen von den Vorstandsmitgliedern, durchschnittlich 125 (Vorjahr: 119) Mitarbeiter, ermittelt nach den Beständen zu den jeweiligen Berichtsstichtagen. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl nach Funktion ist nachfolgend dargestellt:
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro Funktion
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| Encavis AG | Stern Energy GmbH bzw. Encavis Technical Services GmbH | Encavis Asset Management AG | Encavis GmbH | Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Finance | 19 | 19 | |||
| (Vorjahr) | (19) | (19) | |||
| Operations | 27 | 27 | |||
| (Vorjahr) | (29) | (29) | |||
| Stab | 22 | 22 | |||
| (Vorjahr) | (19) | (19) | |||
| Investment | 7 | 7 | |||
| (Vorjahr) | (6) | (6) | |||
| Corporate Finance/Project Finance | 6 | 6 | |||
| (Vorjahr) | (3) | (3) | |||
| Asset Management | 32 | 13 | 45 | ||
| (Vorjahr) | (26) | (9) | (35) | ||
| Technik/Verwaltung | 0 | 0 | |||
| (Vorjahr) | (10) | (10) | |||
| Summe | 80 | 0 | 32 | 13 | 125 |
| (Vorjahr) | (75) | (10) | (26) | (9) | (119) |
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den Sachanlagen ausgewiesenen aktivierten Nutzungsrechte pro Anlagenklasse zum 30. Juni 2020:
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Grundstücke | 191.535 | 171.052 |
| Gebäude | 5.447 | 5.806 |
| Energieerzeugungsanlagen | 36.334 | 37.398 |
| PKW | 138 | 88 |
| Summe | 233.454 | 214.343 |
Die Leasingverbindlichkeiten stellen sich zum 30. Juni 2020 wie folgt dar:
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Langfristig | 183.914 | 178.092 |
| Kurzfristig | 11.658 | 10.860 |
| Summe | 195.573 | 188.952 |
Der Anstieg der Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf die Unternehmenserwerbe zurückzuführen.
Hinsichtlich der wesentlichen Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums verweisen wir auf den Abschnitt "Nachtragsbericht" des Konzernzwischenlageberichts.
Die Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG können auf der Website der Encavis AG unter https://www.encavis.com/investor-relations/corporate-governance/ eingesehen werden.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands beruhen sowie den ihm zurzeit verfügbaren Informationen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.
Alle relevanten Informationen der Encavis AG werden im Sinne einer transparenten Kapitalmarktkommunikation auf der Homepage der Gesellschaft www.encavis.com in der Rubrik "Investor Relations" veröffentlicht und bereitgestellt.
Zudem nutzt die Encavis AG soziale Medien wie beispielsweise LinkedIn (https://de.linkedin.com/company/encavis-ag) oder Twitter (https://twitter.com/encavis), um Nachrichten und Informationen zum Unternehmen zeitnah und transparent zu kommunizieren.
Die Investor-Relations-Abteilung steht allen bestehenden und potenziellen Aktionären für Fragen und Anregungen zur Aktie und zum Unternehmen jederzeit gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Sie!
Encavis AG
Investor Relations
Große Elbstraße 59
D-22767 Hamburg
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| Fon: | +49 (0) 40 37 85 62-242 |
| E-Mail: | [email protected] |
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2020 in Verbindung mit dem Geschäftsbericht 2019 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, im August 2020
Encavis AG
Vorstand
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| Dr. Dierk Paskert | Dr. Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
Encavis AG
Große Elbstraße 59
22767 Hamburg
T +49 (0) 40 3785 620
F +49 (0) 40 3785 62 129
Encavis Asset Management AG
Professor-Messerschmitt-Straße 3
85579 Neubiberg
T +49 (0) 89 44230 600
F +49 (0) 89 44230 6011
www.encavis.com
Q2/6M 2020
Ladies and Gentlemen,
After the first six months of this year, the operating performance of the Encavis Group is very good - with very little negative affects to date as a result of the Covid-19 pandemic. After starting the year on the right foot in the first quarter, we generated significant increases in revenue and cash flow compared to the previous year.
We managed to once again increase revenue compared to the same period of the previous year. The increase of 7.5 % to EUR 154.8 million is influenced by the aquisiton of the danish wind portfolio at the end of 2019. Altogether, the Group generated revenue in the first half of 2020 due to positive meteorological effects of EUR 8.2 million (previous year: EUR +11.3 million). The difference of EUR -3.1 million compared to the comparative period in 2019 - which experienced extraordinarily strong meteorological effects - is due only to the lower levels of sunshine in France and Italy to date in 2020. Without these meteorological effects, the revenue in the first half of 2020 would have been 11 % higher than the previous year.
Operating earnings before interest, tax, depreciation and amortisation (operating EBITDA) in the amount of EUR 119.6 million is EUR 1.2 million below the level of the previous year. To begin with, this is due to the abovementioned negative meteorological effects. Without this effect, the operating EBITDA in the first half of 2020 would have been 2 % higher than the previous year. There are two reasons why the previous year's figure was not exceeded to an even greater extent: on the one hand, the previous year's figure included the positive amount resulting from the sale of minority interests in a wind park portfolio in the amount of some EUR 5.9 million, while the first half of 2020 merely includes the proceeds from the sale of Stern Energy GmbH to Stern Energy S.p.A. (EUR 1.9 million). On the other hand, expenses for the virtual share option programme as a result of the significant increase in the share price in the preceding 12 months had a more pronounced negative impact on the earnings indicators from the first half of 2020 than in the previous-year period. Whereas expenses for share options in the first half of 2019 came in at EUR 0.5 million, that figure for the first half of 2020 amounts to EUR 2.8 million. Without these effects, the operating EBITDA in the first two quarters of 2020 would have been 8 % higher than the comparative figure from the previous year. Operating earnings before interest and taxes (operating EBIT) amounted to EUR 74.5 million. This figure must also be considered in the context of the meteorological effects, the sales of minority interests in the previous year and the increased negative effects from the virtual share option programme in 2020. Without these effects, the operating EBIT would have been 9 % higher than the previous year's figure. The 191 solar parks and 85 wind parks parks in the company's portfolio and under asset management continued generating green electricity in spite of the coronavirus pandemic. At EUR 115.2 million, the operating cash flow remains well above the comparative figure from the previous year (up 51 %).
Completion of our major projects Talayuela and La Cabrera in Spain - contrary to our initial fears following the lockdown in Spain and the accompanying temporary stop in construction - was once again able to be ramped up. Today, we once again expect connection to the grid for the parks to be able to be carried out on schedule. For both parks, total additional costs of approximately EUR 0.5 million have been incurred for the catch up in construction, representing some 0.1 % of the total investment amount of around EUR 393 million. These costs are therefore well below our initial calculations.
We were able to refinance ten solar parks in Italy during July, with the financing volume amounting to some EUR 64 million, thus significantly reducing the financing costs for the coming years.
Thanks to our cutting-edge IT equipment, all departments of the company were able to accomplish their tasks even during the lockdown, with work being done from home. In addition to the Supervisory Board meetings and roadshows, we hosted our Capital Markets Day event on 22 April 2020 as an online-based webcast. The response to this informational event was exceedingly positive - with regard to the number of registered investors and analysts, as well as the feedback provided after the event. Additionally, we successfully held our virtual Annual General Meeting on 13 May 2020. The clear majority (61.5 %) of our shareholders opted to receive the dividend in the form of shares.
Additionally, we continued our acquisition activities in spite of the crisis associated with the coronavirus. In the company's own portfolio, we continued to implement our strategy of increasing our share in solar installations when the opportunities present themselves: in the past two months, for example, we increased the respective participating interest to 100 % in our parks in Bitterfeld, Brandenburg and La Cabrera. We also managed to do this for a few parks in France in the month of July, and we now as well own 100 % of shares in all of our solar parks in France. We also were able to acquire a wind park in Germany which was connected to the grid between December 2019 and February 2020. The conclusion of additional development partnerships for a solar park portfolio in Denmark of more than 500 megawatts (MW) as well as a solar park portfolio in Germany of more than 200 MW ensure the further growth of Group's own portfolio.
Our subsidiary Encavis Asset Management AG in Neubiberg, near Munich, was also successfully active. The Encavis Infrastructure II special fund received an additional EUR 74.5 million in equity, taking the volume of the fund over the mark of EUR 200 million. We acquired, among other assets, an additional wind park in France for this special fund.
The Encavis AG share continues to undergo positive development. During the coronavirus crisis, we managed to demonstrate to the capital market that our business model and our business operations are nearly unaffected by the other uncertainties of the pandemic. The share price was EUR 11 at the beginning of March 2020; it dropped briefly to its low for the year of EUR 7 in mid March as a result of the general trend of selling on the market, but quickly recovered and reached its pre-pandemic level of EUR 11 by mid April. On 24 August 2020, the share reached its absolute high point for the year at EUR 14.62 as well as its highest closing price to date at EUR 14.62 the very same day. Ladies and Gentlemen, the share price increased by around 91 % within a year - and we are happy that the successful development of Encavis AG is also reflected in our share price.
At the same time, this is motivation for us to expand our position as one of the largest independent power producers in Europe in the renewable energy sector. In doing so, we consistently follow our >> Fast Forward 2025 growth strategy. By the end of 2025, we plan to expand our generation capacity in the renewable energy installations in our possession, with it doubling to then 3.4 GW, and increase the weather-adjusted revenue from its current figure of EUR 260 million to approximately EUR 440 million. What is more, we have put together a comprehensive packet of measures with which we intend to reduce costs and increase efficiency within the Group over the next five years. Potential savings can be realised, for instance, as part of the financing for our solar and wind parks via the cash-pooling system of the companies. This and other measures will contribute to keeping our operating EBITDA margin at a level of 75 % over the long term and to maintaining our equity ratio above 24 %. We also do not exclude the possibility of inorganic growth, for example through company acquisitions - but only when favourable opportunities arise on the market.
In accordance with the forecast published in March and confirmed in May 2020, we still expect to generate a moderate increase in revenue during the current financial year to more than EUR 280 million. Additionally, we expect to achieve an operating EBITDA of more than EUR 220 million and, on a Group level, to generate an operating EBIT of some EUR 130 million. This would result in an operating earnings per share of EUR 0.41. Operating cash flow is expected to exceed EUR 200 million. The basis of these calculations is the existing portfolio of solar and wind parks as it stands on 31 March 2020.
We would be very pleased if you, as shareholders in Encavis AG, would continue to place your trust in us and accompany us on our path towards further growth.
Hamburg, August 2020
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| Dr Dierk Paskert | Dr Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
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| 01.01.-30.06.2020 | 01.01.-30.06.2019 | |
|---|---|---|
| Revenue | 154.8 | 143.9 |
| Operating EBITDA | 119.6 | 120.8 |
| Operating EBIT | 74.5 | 78.2 |
| Operating EBT | 46.3 | 50.4 |
| Operating EAT | 40.9 | 43.3 |
| Operating cash flow | 115.2 | 76.4 |
| Operating earnings per share (undiluted, in EUR) | 0.27 | 0.30 |
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Equity | 754 | 723 |
| Liabilities | 2,267 | 2,137 |
| Total assets | 3,021 | 2,860 |
| Equity ratio in % | 25.0 | 25.3 |
* The Group operating KPIs are based solely on the company's operating profitability and do not take any IFRS-related valuation effects into account.
The accounting policies applied are the same as those used for the last year-end consolidated financial statements.
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| Listed since | 28.07.1998 |
| Subscribed capital | 138.437.234,00 EUR |
| Number of shares | 138,44 Mio. |
| Stock exchange segment | Prime Standard |
| Dividend 2017 per share | 0,22 EUR |
| Dividend 2018 per share | 0,24 EUR |
| Dividend 2019 per share | 0,26 EUR |
| 52-week high | 14,62 EUR |
| 52-week low | 6,76 EUR |
| Share price (24 August 2020) | 14,62 EUR |
| Market capitalisation (24 August 2020) | 2.024 Mio. EUR |
| Indexes | SDAX, HASPAX, PPVX, Solar Energy Stock Index |
| Trading centres | Regulated market in Frankfurt am Main (Prime Standard) and Hamburg; over-the-counter market in Berlin, Düsseldorf, Munich and Stuttgart; Tradegate Exchange |
| ISIN | DE 0006095003 |
| Designated sponsor | HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG, MainFirst Bank AG |
| Payment office | DZ Bank |

Strong upwards trend for the Encavis share since mid 2019 and brief "panic attack" caused by the Covid-19 pandemic
During the first few weeks of the reporting period, the Encavis share price rose to more than EUR 11.00 within a short time and held steady at the two-digit level until the end of February. In March of this year, the bear market caused by the coronavirus also left its mark on Encavis shares, with the share price falling back below EUR 10.00 per share. However, thanks to the business model of Encavis AG which is hardly impacted by the coronavirus crisis, the share recovered as early as the beginning of April and reached its absolute high point and its highest closing price for the year of EUR 14.62 on 24 August 2020.
There were a few changes to the shareholder structure in the first half of 2020. After the conclusion of a voting rights pooling agreement in January 2020, AMCO Service GmbH and Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH of the two Büll and Liedtke families of entrepreneurs now jointly hold 26.7 % of shares. During the reporting period, PELABA Anlageverwaltungs GmbH & Co. KG (Heidecker family) sold 2.15 % of its shares. The shares sold were previously allocated to members of the family who wanted to restructure their assets. The Heidecker family still holds around 2.26 % of Encavis AG via PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG.
BlackRock Asset Management Schweiz AG (4.1 %) and DWS Investment GmbH (3.1 %) invested in and became major shareholders in Encavis AG.
As of August 2020, the shareholdings in Encavis AG broke down as follows:

Major investors within the free float:
4.1% BlackRock Asset Management Schweiz AG
4.0% Versicherungskammer Bayern
3.5% Lobelia Beteiligungsgesellschaft/Kreke Immobilien KG
3.1% DWS Investment GmbH, Frankfurt/Main
2.3% PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG
0.4% Management of Encavis AG
Encavis AG's annual shareholders' meeting was held for the first time as an entirely virtual event on 13 May 2020. This year's presence of voting share capital of approximately 61.6 % significantly exceeded the previous-year figure of some 56.2 %.
The Annual General Meeting once again concluded an increase of the cash dividend to EUR 0.26 (previous year: EUR 0.24) per share with an acceptance rate of 88.71%. This increase - the eighth consecutive increase in the dividend - brings the dividend closer to the target mark of EUR 0.30 per share for the year 2021. As in previous years, the shareholders were able to choose between having their dividend paid out as a cash dividend and a dividend in kind in the form of shares in Encavis AG. The clear majority (61.5 %) of shareholders opted to receive the dividend in the form of shares.

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| Date | Financial Event |
|---|---|
| 2020 | |
| 26 August 2020 | Interim financial report for Q2/first half of 2020 |
| 27 to 28 August 2020 | Stifel MainFirst Online Investors' Days - Amsterdam, Netherlands; Brussels, Belgium; and Luxembourg |
| 2 to 3 September 2020 | Commerzbank Virtual Sector Conference - Frankfurt am Main, Germany |
| 9 September 2020 | DSM TechTalk on retrofit AR coating, repowering solar parks - webinar |
| 12 September 2020 | Interest payment on the 2018 Green Schuldschein bond |
| 13 September 2020 | Interest payment on hybrid convertible bond |
| 16 September 2020 | Raiffeisen Centrobank Virtual Investors' Day - Zagreb, Croatia |
| 18 September 2020 | Citi Small/Mid-Cap & Growth Conference *VIRTUAL* 2020 - London, United Kingdom |
| 21 to 22 September 2020 | Ninth German Corporate Virtual Conference 2020 (Berenberg and Goldman Sachs) - Munich, Germany |
| 28 to 30 September 2020 | Stifel MainFirst Online Investors' Days - Canada and US West Coast |
| 1 October 2020 | Kempen Virtual Renewable Energy Conference - Amsterdam, Netherlands |
| 14 October 2020 | Jefferies Virtual European Mid-Cap Industrial Forum 2020 - London, United Kingdom |
| 15 to 16 October 2020 | Jefferies Online Investors' Days - Dublin, Ireland, and Edinburgh, Scotland |
| 19 to 23 October 2020 | Jefferies Online Investors' Days - US East Coast and Midwest |
| 26 to 29 October 2020 | Jefferies Investors' Days - Scandinavia and Europe |
| 9 to 10 November 2020 | Crédit Mutuel-CIC Conference - Market Solutions Forum by ESN - Paris, France |
| 11 to 12 November 2020 | Solar Asset Management Europe - Frankfurt am Main, Germany |
| 16 November 2020 | Quarterly report for Q3/first nine months of 2020 |
| 16 to 18 November 2020 | German Online Equity Forum (Deutsche Börse) - Frankfurt am Main, Germany |
| 23 to 24 November 2020 | Commerzbank Online Investors' Days - Zurich and Geneva, Switzerland |
| 24 November 2020 | DZ Bank Equity Conference - Frankfurt am Main, Germany |
| 25 to 26 November 2020 | 16th Structured FINANCE - Stuttgart, Germany |
| 30 November 2020 | Berenberg European Conference 2020 - Pennyhill Park, Surrey/London, United Kingdom |
| 11 December 2020 | Interest payment on 2015 debenture bond |
| 2021 | |
| 13 March 2021 | Interest payment on hybrid convertible bond |
| 24 March 2021 | Publication of the consolidated financial statements/2020 annual financial statements |
| 25 March 2021 | Analyst conference call (8.30 a.m.) on the consolidated financial statements/2020 annual financial statements |
| 20 May 2021 | Quarterly report for Q1/first three months of 2021, incl. conference call |
| 27 May 2021 | Annual shareholders' meeting of Encavis AG |
| 19 August 2021 | Half-yearly financial report for Q2/first six months of 2021, incl. conference call |
| 12 September 2021 | Interest payment on the 2018 Green Schuldschein bond |
| 13 September 2021 | Interest payment on hybrid convertible bond |
| 15 November 2021 | Quarterly report for Q3/first nine months of 2021, incl. conference call |
| 11 December 2021 | Interest payment on 2015 debenture bond |
The Encavis Group (hereafter known as "the Group" or "Encavis") prepares its consolidated financial statements in accordance with International Financial Reporting Standards (IFRS). The interim consolidated financial statements were prepared in accordance with IAS 34. The parent company is Encavis AG, whose place of business is Hamburg. It is responsible for corporate strategy, portfolio and risk management and financing. The company's share capital is EUR 138,437,234.00, divided into 138,437,234 shares with no par value.
The average number of shares in circulation (undiluted) in the reporting period was 137,154,374 (previous year: 129,987,264).
Encavis AG, which is listed on the SDAX of the German stock exchange, makes use of the various opportunities to generate power using renewable energy. As an independent operator of environmentally friendly and emission-free power plant capacities, Encavis has continued to expand its generation portfolio since 2009. The company's core business is the acquisition and operation of solar parks and onshore wind parks. In the acquisition of new installations, the company generally focuses on construction-ready projects or existing installations that have guaranteed feed-in tariffs or long-term power purchase agreements and that are in geographic regions that offer a stable economic environment and reliable framework and investment conditions.
Encavis also offers attractive opportunities to institutional investors through its subsidiary Encavis Asset Management AG to invest in installations that generate renewable energy. The Asset Management field covers all services in this area, i.e. the launching of funds, the individual design and structuring of other investments for professional investors in the field of renewable energy and the management of the investments held by these investors.
The Encavis portfolio is currently comprised of a total of 191 solar parks and 85 wind parks with a capacity of around 2.5 GW in Germany, Italy, France, the United Kingdom, Austria, Finland, Sweden, Denmark, the Netherlands and Spain. Of these, the Group operates 25 solar parks and 43 wind parks for third parties in the Asset Management segment.
The global economy will contract by 4.9 % in the year 2020 according to the most recent estimate published by the International Monetary Fund (IMF) on 24 June 2020. In April 2020, the analysts of the IMF had forecast a contraction of 3.0 %. The Covid-19 pandemic has had a more dramatic impact on the economies of the world than they originally anticipated in the spring. Additionally, the recovery has progressed more slowly than expected, as indicated by the lower levels of consumption and the higher levels of savings. However, IMF experts emphasise that both forecasts for 2020 are clouded by greater uncertainty than the forecasts of previous years. For 2021, the IMF experts expect growth in the global economy of 5.4 % - 0.4 percentage points less than the forecast from April.
According to Eurostat, in the second quarter of 2020, economic output in the eurozone dropped more starkly than ever before since the beginning of data collection in 1995. From April to June, gross domestic product (GDP) in the eurozone as a whole contracted by 12.1 % compared to the previous quarter, with Spain, Italy and France recording significant decreases in economic activity. In the second quarter of 2020, the GDP of Germany dropped by 10.1 % compared to the same period in the previous year according to the Federal Statistical Office of Germany.
The IMF forecasts a decrease in economic output for the world's largest economy, the United States, of 8.0 %. The situation is even more dire for Europe's established industrialised nations which were hurt particularly badly by the Covid-19 pandemic. The IMF expects the United Kingdom's drop in GDP to amount to 10.2 %, for France a decrease of 12.5 % and for Italy and Spain a decrease of 12.8 % respectively.
For Germany, the analysts of the IMF forecast a decrease in GDP of 7.8 % for the current year. In addition, they expect the German economy to recover quickly, which is why a growth rate in the range of around 5.4 % should be possible in the coming year - 0.2 percentage points more than in the previous growth forecast from April 2020.
The IMF is the most optimistic with regard to China, where the pandemic first made itself known and was brought under control earlier. According to the forecasts, the second-largest economy in the world will grow by 1.0 % in 2020 and 8.2 % in the coming year.
The European Central Bank (ECB) will not be changing interest rates in the eurozone for the time being. The key rate for supplying commercial banks with money remains at 0.0 % for the time being. The prime rate has been at this record low since March 2016. The ECB is maintaining the so-called deposit rate at the previous level of 0.5 %. The loose monetary policy is intended to implement an inflation rate of 2.0 % in Europe over the medium term. Additionally, the ECB is planning further bond purchasing by the end of 2020 with a volume of up to EUR 120 million.
The growth of renewable energy continued in 2020. Energy markets worldwide are in the midst of transformation as conventional sources of energy and fossil fuels are increasingly being supplemented or replaced by the growth and use of regenerative energy sources. In many regions today, renewable energy installations are economical even without the support of government subsidies.
This is favourable with regard to the willingness of governments around the world to approve renewable energy installations. Global capacity newly installed in 2019 amounted to 184 GW, which is the highest figure ever achieved within one year. This represents growth of 12 %, or 20 GW, compared to the previous year. At the same time, investment costs increased by a mere 1 % to USD 282.2 billion. This was reported at the beginning of June 2020 by the UNEP Collaborating Centre of the Frankfurt School of Finance & Management in their study titled "Global Trends in Renewable Energy Investments 2020", which was presented together with the German Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation and Nuclear Safety.
With some 118 GW, photovoltaic installations made up the largest proportion of the newly installed capacity. The decrease in power generation costs has been especially pronounced in the solar sector, decreasing by 83 % over the past ten years; this decrease was 49 % and 51 % for onshore and offshore wind installations, respectively.
Within Europe, Spain, the Netherlands and the United Kingdom are making the most significant investments in renewable energy. Germany came in fourth with the equivalent of USD 4.4 billion.
According to the study "Global Trends in Renewable Energy Investments 2020", the proportion of renewable energy in the energy mix increased by one percentage point to 13.4 % within the year. Each year, some 2.2 billion tonnes of CO2 emissions are now saved through the use of photovoltaic, wind power and other renewable energy sources.
Renewable energy is holding its own during the coronavirus crisis. In its Global Energy Review 2020 report, which was published at the end of April 2020, the International Energy Agency (IEA) announced a worldwide decrease in energy demand of 3.8 % in the first quarter of 2020 compared to the same quarter in 2019. The decrease is primarily due to the lockdown measures aimed at slowing the Covid-19 pandemic (coronavirus crisis). While global demand for coal suffered the most significant loss with a nearly 8 % decrease and oil demand sunk by almost 5 %, renewable energy sources were less impacted and increased by 1.5 %. One reason for this is the construction of new solar, wind and hydroelectric installations, which leads the IEA market experts to expect a 5 % increase in electricity production from renewable sources for 2020.
The increasing profitability of renewable energies compared to conventional forms of energy production and the clear commitment of companies to achieving a climate-friendly energy balance - for example, as expressed in the RE100 initiative - are providing increasing momentum in the market for private power purchase agreements (PPAs). According to information from Bloomberg New Energy Finance (BNEF), the total generation capacity concluded via PPAs has more than doubled, from around 5.6 GW in 2017 to some 12.8 GW in 2018. The trend continues: At the beginning 2020, total global capacity was around 51.5 GW, of which some 36.2 MW were contracted in the United States; second-place Australia accounted for a mere 2.1 GW.
In Europe, the PPA market is relatively small; however, interest in photovoltaic and wind installations with PPAs increased significantly in 2019. This is the result of the recent analysis "Status Quo: Market Parity of PV and Onshore Wind in Europe" published by Enervis Energy Advisors, who included data from 25 countries in the analysis. According to the analysis, a Europe-wide pipeline of photovoltaic and wind installations existed in 2019 with a generation capacity of some 21 GW that were announced as PPA projects, i.e. projects without the benefit of government subsidies.
In the solar sector, the PPA market in Spain has made particular advances: in Spain alone, photovoltaic installations with a capacity of 4,396 MW were announced in 2019. Italy and Germany come next with 1,913 MW and 1,057 MW respectively, and the demand is beginning to rise in Portugal (444 MW), Denmark (338 MW) and France (158 MW) as well. With regard to both onshore and offshore wind installations, Sweden is leading the way with 3,995 MW, ahead of the United Kingdom (2,711 MW) and the Netherlands (1,176 MW).
The five most important electricity buyers via such PPAs in the world are Google (6.0 GW), Facebook (5.0 GW), AT&T and Amazon (2.2 GW each) and Microsoft (2.1 GW).
The economists of the German Institute for Economic Research (DIW) and Technische Universität (TU) Berlin evaluated under which conditions the targets of the European Green Deal could be achieved and with which costs this would be associated. In order to reach climate-neutrality over the next 30 years, the EU plan considers it sufficient to reduce CO2 emissions by 40 % by 2030 compared to the 1990 levels. This is disputed by the researchers from the DIW and TU Berlin, as they claim that a reduction of 65 % is necessary. Additionally, energy production would have to be completely converted to renewable sources by the year 2040 as well, which is possible if the corresponding investments are made in renewable energy installations. Costs for these investments would amount to some EUR 3,000 billion, but these costs would be offset by savings in the range of EUR 2,000 billion due to no longer having to import fossil fuels.
The majority of EU member states have fallen behind with regard to targets for the expansion of renewable energies, as determined by the evaluation of Eurostat - the statistical office of the European Union - for the year 2018, which was published in January 2020. By the year 2030, the proportion of energy from renewable sources in the gross final energy consumption in the EU is to be increased to at least 30 % - and 12 of the 28 EU member states are well on their way to achieving this goal. The intermediate goal along this path was at 18 % across the EU for 2018, which was to be achieved with the help of individual targets for each member state. These national target values are calculated from various factors such as the status quo, the potential in the field of renewable energies and the economic productivity of the respective country.
In 2018, the level of expansion already achieved within the European Union varied greatly: Sweden led the way, for example, by producing more than 54.6 % of its energy consumption from renewable sources, followed by Finland (41.2 %), Latvia (40.3 %), Denmark (36.1 %) and Austria (33.4 %). Other countries were well behind the leaders and remained below the threshold of 10 %, including the Netherlands (7.4 %), Malta (8.0 %) Luxembourg (9.1 %) and Belgium (9.4 %).
According to information from the Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems ISE from 1 July 2020, electricity production from renewable sources in Germany has reached a new record level. During the first half of 2020, renewable energies made up 55.8 % of net electricity production, with the proportion even reaching 61.8 % in February. Solar and wind energy installations fed a total of 102.9 TWh into the public grid, compared to 92.3 TWh in the first half of 2019. Photovoltaic installations fed approximately 11.2 % more electricity into the grid than in the previous year, and wind power installations recorded growth of some 11.7 %. In contrast, electricity production from coal experienced a stark downturn: the share of lignite dropped to 13.7 % and black coal managed a mere 6 %. Wind energy held its own and was once again the most important energy source with a share of 30.6 %. In the previous year, the proportion of fossil and renewable power plant generation were still reversed.
Germany presented its national energy and climate plan in mid June 2020, shortly before beginning its term presiding over the Council of the European Union. In this plan, the government affirms the objective from the coalition agreement and the climate programme of the major coalition of covering approximately 65 % of total energy consumption from renewable sources by 2030. The proportion is currently some 17 %, so the need for expansion is correspondingly high. An additional target is to decrease emissions by at least 55 % compared to 1990 by the year 2030; this figure was around 36 % in 2019. The climate plan also includes the objective of decreasing primary energy consumption by 30 % compared to the reference year 2008.
However, a series of scientific studies - among them one from the Institute of Energy Economics at the University of Cologne (EWI) from the beginning of 2020 - forecasts that the gross energy consumption will climb to 748 TWh by the year 2030. At the same time, energy production from renewable sources would rise to 345 TWh. The proportion of renewable energies would therefore only be 46 % rather than the target of 65 %.
The Danish government is pursuing the long-term strategic objective of Denmark's independence from fossil fuels by 2050. To this end, Denmark's government last raised its expansion target for renewable energies by five percentage points by 2030. The share of renewable energies in the overall energy mix is to be increased to 55 % by then. Denmark hopes to have a complete supply of renewable energies by 2050. The proportion of green electricity there is already a good 53 % - mainly thanks to wind power, which alone contributes some 43 %. This means that Denmark has the highest share of wind energy in total electricity consumption in the world.
In early 2019, France's minister of the environment presented an energy and climate strategy designed for the years 2019 through 2028. Among other things, it is comprised of a six-year programme for tendering for photovoltaic installations. As part of this programme, some 2.7 GW in 2019 and 2.9 GW in each of the next five years are to be awarded. The total installed photovoltaic capacity in France is to reach the 20 GW mark by 2024. For onshore wind installations, a total capacity of 11.4 GW will be tendered by 2025.
In mid June 2019, Prime Minister Édouard Philippe announced in a policy statement that he would speed up change in ecological aspects over the next 12 months and, among other things, begin the process for a new energy and climate law. The goal remains to reduce the proportion of nuclear energy in France to 50 % by 2035, with a massive expansion of renewable energies and offshore wind energy in particular. The closure of coal-fired power plants in France is planned by 2022.
However, the expansion of renewable energies is developing too slowly to make up for these closures. In the first nine months of 2019, for example, solar installations with a capacity of 707 MW were commissioned; the cumulative installed photovoltaic capacity thus amounts to 9.6 GW. By comparison, to achieve the medium-term goal of 18.2 GW of installed photovoltaic capacity by the end of 2023, more than 500 MW of new capacity would need to be created per quarter in France.
The power supply in France is still based on atomic energy, with a total of 56 nuclear reactors still in operation. France generates around 71 % of its electricity from nuclear power - more than any other country in the world. President Emmanuel Macron of France considers atomic energy to be essential for climate protection, as it does not produce any greenhouse gases. Nevertheless, by 2035, he plans to shut down another 12 reactors and limit the proportion of atomic energy to 50 %. Renewable energy installations contribute approximately 22 % to France's energy production.
The United Kingdom has steadily increased the proportion of renewable energies in electricity generation and, with the Climate Change Act 2008, laid a solid legislative foundation for its ambitious objectives. Since completing its withdrawal from the European Union, the United Kingdom no longer contributes its better-than-average figures to the climate balance of the European Union.
For the first time in the United Kingdom, more electricity was produced from renewable sources than from fossil fuels in the third quarter of 2019. Solar and wind parks, as well as biomass and hydroelectric plants, generated an estimated 29.5 TWh in England. Green energy in the United Kingdom has more than quadrupled since 2010, while energy production from fossil fuels has been cut in half in the last 12 months from 288 to 142 TWh.
Additionally, the United Kingdom is relying on the establishment of a comprehensive network of battery storage facilities with an output of more than 2 GW.
With the announcement of a new comprehensive 2030 climate and energy strategy, the Ministry of Economic Development has finalised the planned energy policies of Italy's national energy strategy (Strategia Energetica Nazionale) from the end of 2017. Among other plans, the strategy calls for Italy's departure from coal power by the year 2025. Additionally, renewable energies are supposed to make up around 27 % of total energy consumption by the year 2030. To achieve this, the energy generation capacities are to be expanded to 50 GW in the photovoltaic sector and to 18.4 GW in the wind sector. Photovoltaics would then make up more than 50 % of the total generation capacity in the renewable energy sector in Italy, followed by hydroelectricity and wind power. Around EUR 35 billion are planned for the expansion of renewable energies.
Italy plans to have an installed photovoltaic capacity of around 50 GW by 2030. According to preliminary figures of the national association for renewable energy (Anie Rinnovabili) and information from the grid operator Terna, around 737 MW of new photovoltaic installations were added last year. This marks the largest increase in six years and corresponds to a jump of nearly 69 % compared to 2018. As of year's end, the largest share of these new photovoltaic installations were attributable to major projects with direct power supply contracts with customers - that is, installations that get by without government subsidies.
The Netherlands has committed itself to more climate protection as part of a cross-party initiative. The climate law adopted at the end of June 2019 provides for greenhouse gas emissions to be reduced by 49 % by 2030 and 95 % by 2050 compared to the reference year 1990. All coal power plants in the Netherlands are to be closed by 2030.
At the beginning of 2020, the coalition federal government of Austria made up of the Austrian People's Party (ÖVP) and the Green Party presented the basic points of their climate programme, which is based on an aggressive schedule: by the year 2030, all of the energy needs are to be covered using renewable sources. According to Eurostat, the statistical office of the European Union, Austria covers 32.6 % of its gross energy consumption with renewable energy sources. Austria plans to have achieved climate-neutrality by the year 2030. To this end, the vice chancellor from the Green Party hopes to implement either CO2 pricing or an eco-socialist tax reform package by 2022. A new energy expansion law is intended to specify clear expansion targets and create suitable framework conditions for environmentally friendly expansion. The coalition agreement provides for a "one million roofs" photovoltaic programme. In May 2020, Austria sealed the fate of coal-powered electricity and shut down all coal plants in the country.
The renewable energy market in Spain experienced a significant upsurge in 2019 - particularly in the photovoltaic sector: at the end of the year, solar installations with a total generation capacity of some 8.7 GW were installed. According to the grid operator Red Eléctrica de España (REE), nearly half of the capacities (3,975 GW) was newly installed over the course of the year. Looking at the expansion figures from the previous year make it clear how enormous this growth really is: according to information from REE, capacities of a mere 261.7 MW in 2018, 135 MW in 2017 and 55 and 49 MW in 2016 and 2015, respectively, were newly installed.
Behind Germany and Italy, Spain comes in third place in Europe with regard to total generation capacity.
As part of its Climate Change and Energy Transition Act, the Spanish government set itself the goal of completely covering the country's energy needs via renewable sources by the year 2050. The last coal and nuclear power plants are to be closed by 2030, which would reduce Spain's greenhouse gas emissions by around 90 % compared to 1990 levels. In order to achieve this goal, at least 3 GW of new solar and wind capacities are to be installed each year over a period of ten years. At the end of June 2020, Spain disconnected half of its coal power plants from the grid. The increased prices for emissions rights which must be paid for particularly high levels of harmful emissions made operating the old power plants less and less profitable.
Spain benefits in particular from the growing market for power purchase agreements (PPAs), i.e. long-term privatesector power purchase contracts that do not require and government subsidies. The combination of a drastic decrease in costs of photovoltaic technology, the high levels of sunshine and a low population density in the country make the Spanish market particularly attractive.
Via Encavis Asset Management AG, the Encavis Group offers institutional investors the opportunity to invest in assets in the renewable energy sector through various investment vehicles. In addition to individually tailored investment strategies and direct investments, Asset Management enables institutional investors - through the use of funds structured in accordance with Luxembourg law - to invest in a highly diversified portfolio of solar and wind parks. Institutional investors can place their trust in the many years of experience in renewable energy of the entire Encavis Group.
Renewable energy installations offer reliable and attractive returns on investment and stable cash flows which are in large part government-guaranteed or secured by creditworthy customers. Long terms and a low correlation to other asset classes or to economic fluctuations make these types of investment particularly suited for pension funds and insurance products, for example, which invest over the long term and must diversify very large portfolios. In addition, the decarbonisation of investment portfolios has established itself as a trend internationally. Institutional investors are increasingly reducing their investments in fossil fuels like coal and oil in favour of new investments in the renewable energy sector.
On 8 January 2020, Encavis announced that - on the basis of detailed planning and internal measures, as well as comprehensive market analyses - the Management Board of Encavis AG has decided on a strategic growth plan for the next six years. You can find further details on this in the future outlook beginning on page 23.
On 16 January 2020, Encavis Asset Management AG announced that, in the fourth quarter of 2019, it had invested in more than 173 MW in solar and wind installations in Europe for institutional investors.
On the one hand, additional building societies and cooperative banks made extensive investments in the special fund Encavis Infrastructure II Renewables Europe II, which is exclusively sold by BayernLB. Due to the market price model developed and tested specifically for financial institutions, this fund is particularly attractive for this group of investors for risk management in accordance with the minimum requirements. The special fund is managed by HANSAINVEST Lux S.A.
The new funds were used to acquire eight renewable energy parks over a short period of time: two wind parks in Germany (Brandenburg) with a total generation capacity of 22 MW as well as solar parks in Mecklenburg-West Pomerania, Brandenburg and Bavaria with a generation capacity totalling 81 MW. Additionally, four solar parks in the Netherlands with a total generation capacity of 53 MW were acquired.
On the other hand, a renowned insurance company has considerably increased its current commitment level to its Encavis special fund. The BayWa r.e. wind park in Fürstkogel was recently acquired using a portion of these funds. This wind park in Austria has a nominal output of some 17 MW and is situated in a mountainous location in the Austrian state of Styria.
On 10 March 2020, Encavis AG announced that it had again been evaluated by the rating agency Scope Ratings in an updated analysis confirming the Encavis issuer rating in the investment-grade range (BBB-); the outlook for the rating is stable. Scope has updated both the rating and the financial outlook of Encavis AG. The update underscores the previous BBB-/"stable outlook"/S-2 issuer rating of Encavis AG and its financing subsidiary Encavis Finance B.V. as well as the BBB- rating for the unsecured bonds and the BB grade for subordinated hybrid liabilities such as the hybrid convertible bond.
The issuer rating of BBB-/"stable outlook" is largely supported by the company's secure business model, both through the priority feed-in of generated electricity under availability-based remuneration systems (FIT) and through risk mitigation through long-term power purchase agreements. The company's >> Fast Forward 2025 growth strategy, which provides for a doubling of capacity to 3.4 GW by 2025, is expected to further stabilise the business profile as an independent power producer by reducing the incremental effects of certain generation installations or regions.
On 21 April 2020, Encavis Asset Management AG announced that it had recently acquired three solar parks in the Netherlands and a wind park in Germany with a total generation capacity of more than 55 MW on behalf of institutional investors. The installations acquired were included in Encavis Infrastructure II Renewables Europe II (EIF II), a special fund established by Encavis Asset Management AG. The investment offering is directed towards banks that want to invest in a diversified portfolio of solar and wind parks in Europe. The special fund is managed by HANSAINVEST Lux S.A.
The portfolio now includes the Gieboldehausen wind park in the Göttingen district of Lower Saxony. The eight wind turbines from the manufacturer Vestas have a total nominal output of 28.5 MW and were built and commissioned between 2016 and 2019. The installations were planned by the energy park developer UKA, which will continue to handle technical management of the wind park via the company UKB Umweltgerechte Kraftanlagen Betriebsführung GmbH.
The three solar parks are in different locations throughout the Netherlands. Since the beginning of March 2020, the Flierbelten solar park in the Overijssel province has been feeding up to 5.7 MW into the electricity grid. The photovoltaic installations of the Jumaheerd solar park, which have a capacity of 6.7 MWp, will be connected to the grid in September 2020. The Sekdoorn solar park, near the city of Zwolle, was constructed adjacent to a quarry lake. The installations, some of which are floating on the lake, have provided a total generation capacity of 14.5 MW since their connection to the grid in June 2020. The PV installations were developed and realised by Munich-based project developer and energy service provider BayWa r.e.
Each year, these solar and wind installations save around 57 tonnes of harmful CO2 emissions.
The first virtual Annual General Meeting of Encavis AG once again concluded an increase of the cash dividend to EUR 0.26 (previous year: EUR 0.24) per share with an acceptance rate of 88.71 %. This increase - the eighth consecutive increase in the dividend - brings the dividend closer to the target mark of EUR 0.30 per share for the year 2021. For the seventh time in a row, shareholders were able to choose whether to subscribe to the cash dividend of EUR 0.26 per share or to subscribe to new shares at a ratio of 60.25:1 (for a calculated 60.25 existing shares, the shareholder receives one additional new share) at a calculated subscription price or EUR 10.845 per share, or a combination of both options. The clear majority of shareholders (61.5 %) opted to receive the dividend as new shares rather than a cash dividend. In total, 1,398,087 new shares were issued and a cash dividend of EUR 20,467,924.71 was distributed to the shareholders. The cash dividend was paid out on 16 June 2020, and the new shares were recorded in shareholders' securities accounts on 24 June 2020.
For the first virtual Annual General Meeting of Encavis AG, which took place as planned on 13 May 2020, a little more than 200 shareholders joined via the internet. Some 220 shareholders and guests were on hand in person for the previous year's Annual General Meeting. This year's presence of voting share capital of approximately 61.6 % significantly exceeded the previous-year figure of some 56.2 %.
Encavis AG consistently pursues its strategy of being the 100 % owner of all solar parks in its portfolio. The most recent acquisition of the remaining shares (20 %) in the major Spanish project La Cabrera (generation capacity of 200 MW) from development partner Solarcentury was carried out on 7 April 2020 (10 %) and 19 May 2020 (10 %). Prior to that, Encavis acquired the remaining 49 % of shares in the Brandenburg/Havel solar park (generation capacity of 18.7 MW). The majority interest of 64 % in the Bitterfeld solar park (generation capacity of 6 MW), which is already fully consolidated, was also acquired. Additionally, Encavis acquired the remaining shares in its own solar parks in France in July 2020, so that now as well all solar parks in France are under 100 % ownership of Encavis AG.
On 26 May 2020, Encavis AG announced a development partnership with the GreenGo Energy Group A/S for the development and financing of a portfolio of subsidy-free solar parks in Denmark with a generation capacity of more than 500 MW. Encavis has thus secured exclusive access to a development portfolio which is diversified throughout Denmark. Now that the schedule has been approved and the construction permit has been obtained for the major project in Ringkøbing-Skjern on the west coast of Jutland, construction is scheduled to begin over the course of this year. The partnership with GreenGo supplements the existing portfolio of strategic development partnerships which Encavis recently concluded with regard to PV in Denmark.
In May 2020, Encavis AG was informed that the Heidecker family sold a total of 2,950,903 shares - corresponding to around 2.15 % - in Encavis AG on 28 May 2020. PELABA Anlageverwaltungs GmbH & Co. KG was the seller in the transaction. The shares sold were previously allocated to members of the family who wanted to restructure their assets.
The Heidecker family will continue to hold some 3.1 million shares, corresponding to around 2.26 %, in Encavis AG via PELABA Anlageverwaltungs GmbH & Co. KG. Additionally, the Heidecker family signed a lock-up agreement for 180 days regarding the remaining shares still under family ownership. Berenberg Bank was tasked as the sole book-runner for the placement of the shares.
On 4 June 2020, Encavis AG announced that it had concluded a cooperation agreement with Sunovis GmbH for a portfolio subsidy-free solar projects in Germany with a capacity of more than 200 MW. Construction of two high-capacity photovoltaic installations with a total capacity of approximately 130 MW is expected to begin within a year at two different locations in Germany. Per year, the photovoltaic power plants save some 65,000 tonnes of CO2 emissions through the production of green electricity.
As part of this innovative partnership, Encavis takes on construction-ready installations and is responsible for financing the projects, as well as the structuring, negotiation and conclusion of the long-term power purchase agreements. Encavis thus secures itself additional subsidy-free ground-mounted photovoltaic installations in Germany, one of Europe's most sought-after locations for solar energy. As the general contractor, Sunovis is responsible for the professional realisation of the photovoltaic power plants and provides the entire range of project development services, as well as construction and maintenance of the installations.
This is not the first cooperation for these two companies: in 2017 and 2019, Sunovis GmbH built two installations with a total capacity of 14.3 MW which were acquired by Encavis.
On 16 June 2020, Encavis Asset Management AG announced that an additional EUR 74.5 million in equity had been accepted for the Encavis Infrastructure Fund II (EIF II) special fund, which is sold exclusively for BayernLB. After the successful placement, the fund - which is administered by HANSAINVEST Lux S.A. - has an investment volume of more than EUR 200 million.
On 29 June 2020, Encavis AG announced that it had acquired four of the five wind installations of the Viertkamp wind park in the Stade district in the north of Lower Saxony. The four installations were connected to the grid between December 2019 and February 2020. The fifth and identical wind installation belongs to local residents and was commissioned in 2018. This Vestas V126/3.6 turbine, with a hub height of 137 metres, already produced significantly more green electricity in 2019 than expected. Encavis expects electricity production of 12.45 GWp annually per installation - so a total of 49.8 GWh per year for the remaining 24.5 years of the entire project term of 25 years. The land is leased for a period of 20 years, with two extension options of five years each. A fixed price is paid for the green electricity in accordance with the German Renewable Energy Sources Act (EEG) for a total of 20 years after initial commissioning until the end of 2039. Each year, these wind installations alone save around 30,000 tonnes of harmful CO2 emissions.
As of 30 June 2020, the solar parks in the portfolio of Encavis comprised a total of 166 solar parks with a total generation capacity of 1.3 GW, with parks located in the countries of Germany, Italy, France, the United Kingdom, the Netherlands and Spain.
The Group's business activities are subject to seasonal influences, which leads to fluctuations in revenue and earnings during the course of the year. In terms of the PV Parks segment, which comprises all solar parks in the Group's own portfolio, the months from April to September tend to generate more revenue than the autumn and winter months.
In the first half of 2020, the solar park portfolio was able to exceed its budget by around 10 % in relation to the kilowatt-hours produced due to an above-average number of hours of sunshine in total. Actual fed-in power in the first half of 2020 came to 540,486 MWh (previous year: 532,848 MWh). The solar parks in Germany accounted for around 30 % of the fed-in power (previous year: 30 %), those in Italy for 21 % (previous year: 21 %), those in the United Kingdom for 14 % (previous year: 13 %), those in France for 23 % (previous year: 25 %) and those in the Netherlands for 12 % (previous year: 11 %).
Solar parks acquired in the first half of the 2020 financial year:
| ― | Cabrera Energia Solar S.L., Spain, Group share: 100 % (increase by 20 %) |
With a Group share of 80 %, Cabrera Energia Solar S.L. was previously reported under associates, but has been fully consolidated since the acquisition of the remaining 20 %. The four solar parks Desarrollos Empresariales Luanda S.L.U., Narges Develops S.L.U., Navid Enterprise S.L.U. and Neftis Business S.L.U. are each wholly owned subsidiaries of Cabrera Energia Solar S.L., as well as the associated infrastructure company Griffin Develops S.L.
As of 30 June 2020, the wind parks in the portfolio of Encavis comprised a total of 42 wind parks with a total generation capacity of 427 MW, with parks located in the countries of Germany, Italy, France, Austria and Denmark.
Due to weather conditions, the wind parks generate more revenue in the autumn and winter months than they do in summer.
In the first half of the 2020 financial year, the wind park portfolio was 5 % above target in terms of the kilowatt-hours produced due to above-average wind levels. Actual power fed into the grid by the Wind Parks segment in the first half of the 2020 financial year came to 579,019 MWh (previous year: 406,449 MWh). Of this figure, some 49 % (previous year: 62 %) is attributable to wind parks in Germany, 34 % (previous year: 14 %) to wind parks in Denmark, 9 % (previous year: 10 %) to wind parks in France, 7 % (previous year: 12 %) to wind parks in Austria and around 1 % (previous year: 2 %) to the wind park in Italy.
Wind park acquired in the first half of the 2020 financial year:
| ― | Windpark Viertkamp GmbH & Co. KG, Germany, Group share: 100 % |
Going forward, this segment only includes the wholly owned subsidiary Encavis Technical Services GmbH. The company assumes technical management for many German and Italian solar parks in the Encavis Group. The volume managed within the Group was some 280 MWp as of 30 June 2020.
Encavis Technical Services GmbH also took over contracts in 2012 for the technical management of parks that are not part of the Encavis Group. The parks are in Thuringia and northern Italy. The volume of non-Group assets managed was around 9 MWp.
In the 2019 financial year, the company founded Stern Energy GmbH and transferred all of its property, plant and equipment as well as a portion of its agency agreements as part of an asset deal. The shareholding in Stern Energy GmbH was sold to the associate Stern Energy S.p.A. in the first quarter of the 2020 financial year.
The Asset Management segment covers all services for third-party investors, such as the launching of funds, the individual design and structuring of other investments for professional investors in the field of renewable energy and the management of the investments held by these investors. As of 30 June 2020, the portfolio comprises a total of 25 solar parks and 42 wind parks in the countries of Germany, Italy, France, the United Kingdom, Finland, Sweden, Austria and the Netherlands.
The following table contains information about the business segments of the Group for the first two quarters of 2020 and 2019:
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| In TEUR | Wind Parks | PV Parks | PV Services | Asset Management |
|---|---|---|---|---|
| Revenue | 43,626 | 105,914 | 2,456 | 4,969 |
| (previous year) | (34,236) | (106,870) | (2,320) | (3,914) |
| Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) | 33,031 | 87,093 | 2,736 | 1,785 |
| (previous year) | (31,669) | (91,466) | (670) | (1,159) |
| EBITDA margin (%) | 75.71% | 82.23% | 111.41% | 35.93% |
| (previous year) | (92,50%) | (85,59%) | (28,89%) | (29,62%) |
| Depreciation and amortisation | -13,033 | -31,437 | -5 | -290 |
| (previous year) | (-10,711) | (-31,035) | (-33) | (-346) |
| Earnings before interest and taxes (EBIT) | 19,998 | 55,656 | 2,731 | 1,495 |
| (previous year) | (20,958) | (60,431) | (637) | (814) |
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| In TEUR | Total of reportable operating segments | Other companies and Group functions | Reconciliation | Total |
|---|---|---|---|---|
| Revenue | 156.964 | 0 | -2.189 | 154.775 |
| (previous year) | (147.340) | (0) | (-3.426) | (143.914) |
| Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) | 124.644 | -5.053 | 23 | 119.615 |
| (previous year) | (124.965) | (-4.207) | (57) | (120.815) |
| EBITDA margin (%) | 79,41% | - | - | 77,28% |
| (previous year) | (84,81%) | - | - | (83,95%) |
| Depreciation and amortisation | -44.764 | -323 | 7 | -45.080 |
| (previous year) | (-42.125) | (-530) | (7) | (-42.647) |
| Earnings before interest and taxes (EBIT) | 79.880 | -5.375 | 30 | 74.535 |
| (previous year) | (82.840) | (-4.737) | (65) | (78.168) |
From the 2019 annual report, management has decided to further align the presentation of segment reporting with the internal reporting system. The segment report in the half-yearly financial report for Q2/first six months of 2020 therefore does not contain all the information published in the half-yearly financial report for Q2/first six months of 2019.
The timing of the recognition of the revenue presented in the segment reporting is carried out in relation to the period.
In the first half of the 2020 financial year, the Group generated revenue of TEUR 154,775 (previous year: TEUR 143,914). This represents an increase of some 7.5 %. Although the wind park portfolio managed growth in the amount of TEUR 9,390, revenue of the solar park portfolio decreased by TEUR 956 compared to the same period in the previous year. The increase in revenue for the wind park portfolio is primarily due to the addition of multiple installations in Denmark to the portfolio. In total, higher levels of wind in Germany and France had a positive effect on revenue development. The lower levels of sunshine in France and Italy compared to the previous year led to revenue of the solar park portfolio decreasing as a whole in comparison.
The Group generated other operating income of TEUR 5,362 (previous year: TEUR 8,813). This includes income from the sale of Stern Energy GmbH in the amount of TEUR 1,921 as well as non-period income in the amount of TEUR 1,989 (previous year: TEUR 1,298).
Operating personnel expenses came to TEUR 10,191 (previous year: TEUR 7,108). The increase primarily resulted from the expansion of the team of Encavis AG as well as the higher expenses for the share option programme.
Other operating expenses of TEUR 29,300 were incurred (previous year: TEUR 23,760). This includes in particular the costs of operating solar and wind parks in the amount of TEUR 22,114 (previous year: TEUR 17,115). Other expenses also include TEUR 7,172 in costs of current operations (previous year: TEUR 6,635). The increase in costs can be attributed to the wind parks newly acquired in the past few quarters as well as various one-time expenses for repairs and maintenance of solar parks.
Operating earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) were TEUR 119,615 in the first half of the 2020 financial year (previous year: TEUR 120,815). This corresponds to a decrease of some TEUR 1,200. The EBITDA margin was around 77 % (previous year: 84 %).
The operating EBITDA in the first half of 2020 is characterised by a positive meteorological effect (EUR +8.2 million); however, this effect is negative compared to the effect from same period in the previous year (EUR +11.3 million), which was very favourable in meteorological terms. The difference of EUR 3.1 million compared to the comparative period in 2019 - which experienced extraordinarily strong meteorological effects - is due only to the lower levels of sunshine in France and Italy to date in 2020. Without this effect, the operating EBITDA in the first half of 2020 would have been 2 % higher than the previous year. There are two reasons why the previous year's figure was not exceeded to an even greater extent: on the one hand, the previous year's figure included the positive amount resulting from the sale of minority interests in a wind park portfolio in the amount of some EUR 5.9 million, while the first half of 2020 merely includes the proceeds from the sale of Stern Energy GmbH to Stern Energy S.p.A. (EUR 1.9 million). On the other hand, expenses for the virtual share option programme as a result of the significant increase in the share price in the preceding 12 months had a more pronounced negative impact on the earnings indicators from the first half of 2020 than in the previous-year period. Whereas expenses for share options in the first half of 2019 came in at EUR 0.5 million, that figure for the first half of 2020 amounts to EUR 2.8 million. Without these effects, the operating EBITDA in the first two quarters of 2020 would have been 8 % higher than the comparative figure from the previous year. These three effects must be taken into account when comparing all earnings indicators to the previous year.
Operating depreciation and amortisation of TEUR 45,079 (previous year: TEUR 42,647) chiefly comprises scheduled depreciation of the photovoltaic and wind power installations as well as amortisation of rights of use from lease agreements capitalised in accordance with IFRS 16.
Operating earnings before interest and taxes (EBIT) amounts to TEUR 74,535 and thus decreased by some 5 %, or TEUR 3,633, compared to the previous year (previous year: TEUR 78,168). The EBIT margin is approximately 48 % (previous year: 54 %).
Operating financial earnings in the amount of TEUR -28,219 (previous year: TEUR -27,785) result primarily from interest expenses for the non-recourse loans for solar and wind parks. Additionally, interest income from loans to affiliates, the result of financial assets accounted for using the equity method and interest expenses on the lease liabilities carried as liabilities in the frames of IFRS 16 are reported in the financial result.
Operating earnings before taxes (EBT) therefore came to TEUR 46,316 (previous year: TEUR 50,382). The EBT margin amounts to approximately 30 % (previous year: 35 %).
The consolidated statement of comprehensive income shows operating tax expenses for the first half of the 2020 financial year of TEUR 5,378 (previous year: TEUR 7,067), mainly for effective tax payments in connection with solar and wind parks.
Altogether, this resulted in consolidated operating earnings of TEUR 40,938 (previous year: TEUR 43,316). The EAT margin is approximately 26 % (previous year: 30 %).
As outlined in the "Internal management system of Encavis" section of the 2019 annual report, Group IFRS accounting is influenced by non-cash measurement effects and the resulting depreciation and amortisation. Non-cash interest effects and deferred taxes also hamper a transparent assessment of the operating income situation pursuant to IFRS.
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| In TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01-30.06.2019 |
|---|---|---|
| Revenue | 154,775 | 143,914 |
| Other income | 12,602 | 6,021 |
| Cost of materials | -1,032 | -1,044 |
| Personnel expenses, of which TEUR -2,771 (previous year: TEUR -511) in sharebased remuneration | -10,200 | -7,133 |
| Other expenses | -29,387 | -25,097 |
| Adjusted for the following effects: | ||
| Income resulting from the disposal of financial assets and other non-operating income | -4,851 | -33 |
| Other non-cash income (mainly gains from business combinations [badwill], reversal of the interest advantage from subsidised loans [government grants] and non-cash income from other periods) | -2,389 | 2,825 |
| Other non-operating expenses | 87 | 1,337 |
| Share-based remuneration (non-cash) | 9 | 25 |
| Adjusted operating EBITDA | 119,615 | 120,815 |
| Depreciation and amortisation | -67,011 | -62,256 |
| Adjusted for the following effects: | ||
| Amortisation of intangible assets (electricity feed-in contracts) acquired as part of business combinations | 25,353 | 23,084 |
| Subsequent measurement of uncovered hidden reserves and liabilities on step-ups for property, plant and equipment acquired as part of business combinations | -3,421 | -3,475 |
| Adjusted operating EBIT | 74,535 | 78,168 |
| Financial result | -34,441 | -26,323 |
| Adjusted for the following effects: | ||
| Other non-cash interest and similar expenses and income (mainly resulting from effects from currency translation, calculation of the effective rate, swap valuation and interest expenses from subsidised loans [government grants]) | 6,222 | -1,462 |
| Adjusted operating EBT | 46,316 | 50,382 |
| Tax expenses | -7,109 | -8,115 |
| Adjusted for the following effects: | ||
| Deferred taxes (non-cash items) and other non-cash tax effects | 1,731 | 1,048 |
| Adjusted operating EAT | 40,938 | 43,316 |
The following IFRS KPIs deviate from the operating earnings position:
The Group generated other income in the amount of TEUR 12,602 (previous year: TEUR 6,021). This figure includes TEUR 4,851 in one-time income in conjunction with the initial consolidation of a solar park in Spain from transitional accounting which was previously accounted for using the equity method.
Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) were TEUR 126,758 in the first half of the 2020 financial year (previous year: TEUR 116,661). The EBITDA margin amounts to approximately 82 % (previous year: 81 %).
Depreciation and amortisation of TEUR 67,011 (previous year: TEUR 62,256) mainly comprises depreciation of the photovoltaic plants and wind power installations as well as amortisation of intangible assets (electricity feed-in contracts and exclusive licences). The increase stems mainly from the newly acquired solar and wind parks and those only consolidated pro rata temporis the previous year.
Earnings before interest and tax (EBIT) totalled TEUR 59,747 (previous year: TEUR 54,405). The EBIT margin was around 39 % (previous year: 38 %).
Operating financial result totalled TEUR -34,441 (previous year: TEUR -26,323). Financial income amounts to TEUR 10,440 (previous year: TEUR 5,800). With income of TEUR 5,388 (previous year: TEUR 0), this interest income stems from loans to affiliates. This also includes interest income from the reversal of step-ups on bank loans and lease liabilities in the amount of TEUR 3,928 (previous year: TEUR 4,243) as well as income in connection with the changes in the market values of interest rate swaps in the amount of TEUR 822 (previous year: TEUR 701). Financial expenses of TEUR 37,869 were incurred (previous year: TEUR 31,970). This includes in particular the interest expenses for the non-recourse loans to finance installations in the park companies and interest expenses in connection with the mezzanine capital of Gothaer Versicherungen, as well as various non-cash expenses. Additionally, financial earnings include earnings from financial assets accounted for using the equity method in the amount of TEUR -7,012 (previous year: TEUR -154).
Earnings before taxes (EBT) therefore came to TEUR 25,306 (previous year: TEUR 28,082).
The consolidated statement of comprehensive income shows tax expenses for the first half of the 2020 financial year of TEUR 7,109 (previous year: TEUR 8,115) and is comprised of effective tax payments and deferred taxes. Quarterly taxes are calculated in accordance with IAS 34.
Altogether, this resulted in consolidated earnings of TEUR 18,197 (previous year: TEUR 19,967).
Consolidated earnings are made up of earnings attributable to shareholders of the parent company of TEUR 13,959 (previous year: TEUR 16,538), earnings attributable to non-controlling interests of TEUR 286 (previous year: TEUR 889) and earnings attributable to the hybrid bondholders of TEUR 3,952 (previous year: TEUR 2,540). Consolidated comprehensive income of TEUR 63,833 (previous year: TEUR 11,826) is made up of consolidated earnings and changes in other reserves shown in equity. A total of TEUR 34,762 of the changes in other reserves is the result of the recognition of expenses and income from participating interests valued according to the equity method with no effect on profit or loss. Additionally, in connection with the initial consolidation of the participating interest in the Spanish La Cabrera project - which was previously accounted for using the equity method - the pro rata earnings (TEUR 13,623), which were recognised in equity with no effect on profit or loss until initial consolidation, were reclassified to the comprehensive income after the participating interest was increased to 100 %. In addition to the currency translation reserve in the amount of TEUR 620 (previous year: TEUR 121), other reserves contain hedge reserves in the amount of TEUR -4,205 (previous year: TEUR -10,840), which also contain amounts to be recognised in profit or loss in future over the remaining term of the respective underlying items for interest rate swaps previously held in a hedging relationship, as well as well as costs of hedging in the amount of TEUR 2 (previous year: TEUR 1). Amounts recognised in equity will be reclassified in full to consolidated earnings once the corresponding hedged items have expired. In the first half of 2020, TEUR 0 was reclassified (previous year: TEUR 1) from the currency translation reserve to consolidated earnings. On the other hand, there were corresponding deferred tax effects in the amount of TEUR 834 (previous year: TEUR 2,576). Undiluted earnings per share (after non-controlling interests) amounted to EUR 0.10 (previous year: EUR 0.13). The average number of shares on issue in the reporting period amounted to 137,154,374 (previous year: 129,987,264). Diluted earnings per share were EUR 0.10 (previous year: EUR 0.13).
The change in cash and cash equivalents in the first half of 2020 came to TEUR 21,213 (previous year: TEUR -50,407). This broke down as follows:
Cash flow from operating activities amounts to TEUR 115,183 (previous year: TEUR 76,360). This consists largely of cash inflows from the operating activities of the solar and wind parks and the resulting proceeds. The aforementioned changes also included changes in assets and liabilities not counted as investment or financing activities. During the reporting period, a capital gains tax refund from 2018 in the amount of EUR 9.0 million, among other items, had a positive effect on the operating cash flow.
Cash flow from investing activities amounted to TEUR -75,170 (previous year: TEUR -46,480) was mainly the result of payments related to investments in financial assets for financial investments recognised using the equity method and/or loans to them; payments for investments in property, plant and equipment for the construction of a solar park in Spain; and payments for the acquisition of a wind park in Germany.
Cash flow from financing activities amounted to TEUR -18,801 (previous year: TEUR -80,287) and results chiefly from regular loan repayments and interest paid less newly paid out loans. In addition, this includes the change in restricted cash and cash equivalents, the payment of the cash dividend to the shareholders of Encavis AG and the dividend payment to the hybrid bondholders. During the reporting period, a credit line with Agricultural Bank of China in the amount of TEUR 50,000 was utilised. Payments are also reported here for the acquisition of company shares that do not lead to a change in the control relationship (TEUR 13,049).
As of 30 June 2020, the Group has cash and cash equivalents amounting to TEUR 181,892 (30 June 2019: TEUR 121,219), under consideration of the current account liabilities in the amount of TEUR 34 (previous year: TEUR 21,772).
As of 30 June 2020, equity amounted to TEUR 753,903 (31 December 2019: TEUR 722,713). The change in the amount of TEUR 31,190, or 4.3 %, is primarily due to the issue of new shares as a result of the share dividend chosen by the majority of shareholders, various value changes accounted for in equity with no effect on profit or loss and the positive result for the period under IFRS. Offsetting this increase was the payment of the dividend. Share capital increased by TEUR 1,398 through contributions in kind. The equity ratio is 25.0 % (31 December 2019: 25.3 %).
Total assets rose from TEUR 2,859,938 as of 31 December 2019 to TEUR 3,020,499.
Goodwill stood at TEUR 27,002 as of 30 June 2020 (31 December 2019: TEUR 26,569).
As of 30 June 2020, the Group has bank and lease liabilities amounting to TEUR 1,848,807 (31 December 2019: TEUR 1,750,678). These comprised loans and lease agreements for the financing of solar parks and wind parks and the mezzanine capital provided by Gothaer Versicherungen in November 2014. They also contained liabilities from listed notes from the Grid Essence portfolio (United Kingdom), including accrued interest in the amount of TEUR 35,023, as well as liabilities from debenture bonds and/or registered bonds including accrued interest in the amount of TEUR 135,160. This does not include amounts recognised under other liabilities totalling TEUR 7,497 (31 December 2019: TEUR 8,833), which comprises interest advantages from low-interest government loans (KfW) and is to be accounted for in accordance with IAS 20 and shown separately. Liabilities from lease obligations in the amount of TEUR 195,573 are recognised (31 December 2019: TEUR 188,952). Non-current liabilities from the mezzanine capital amounted to TEUR 150,000 as of 30 June 2020 and as of 31 December 2019. In almost all debt financing, the liability risk relating to the parks is limited (non-recourse financing).
On 6 July 2020, Encavis AG announced that it had expanded its portfolio of solar parks in France as part of the >> Fast Forward 2025 strategy, and that it now was the sole owner of 12 additional solar parks in France with a total capacity of 75 MW. The acquisition of the remaining shares (15 % respectively) now means that Encavis AG holds 100 % ownership of all its solar parks in France.
In the first half of 2020, Encavis increased its participating interests to 100 % in the La Cabrera major solar project in Spain (total capacity of 200 MW), the Brandenburg/Havel solar park (total capacity of 18.7 MW) and the Bitterfeld solar park (total capacity of 6 MW).
On 20 July 2020, Encavis Asset Management AG announced that it had acquired from Energiequelle GmbH an additional wind park already in operation in France. The installations will be incorporated into the portfolio of the Encavis Infrastructure Fund II special fund (EIF II), which is sold exclusively sold for BayernLB. The fund is administered by the service capital management company HANSAINVEST Lux S.A. and is open to participation by institutional investors. The acquired Senonnes wind park is located in the Pays de la Loire in the north-west of France and was connected to the grid in May 2019. The five Enercon E-82 wind turbines have a total generation capacity of some 11.5 MW.
The material opportunities and risks to which the Encavis Group is exposed were described in detail in the consolidated management report for the 2019 financial year. There were no significant changes in this regard during the reporting period. As can be seen in our fact book, the Covid-19 pandemic has no serious impact on our business model. With regard to a potential delay in completion of our major projects in Spain currently under construction, we assume that the risks of a delay extending past the completion deadline of two to three months following grid connection would be evaluated as low. The financial risk would only amount to a potential reduction of the budgeted operating earnings per share by EUR 0.01.
The statements below include projections and assumptions which are not certain to materialise. If one or more of these forecasts or assumptions do not materialise, actual results and developments may differ substantially from those outlined.
The Covid-19 pandemic has had the global economy firmly in its grasp since the first quarter of 2020 and is making its significant mark on worldwide economic growth.
In its summer forecast, the EU Commission expects the economy in the eurozone to retract by 8.7 % in 2020 and thus more significantly than ever before. For the European Union, a decrease in gross domestic product of 8.3 % is expected.
Global investments in renewable energy rose to USD 363 billion during 2019, with continued growth forecast for 2020 as determined by an analysis of Bloomberg New Energy Finance (BNEF). The experts are also very optimistic with regard to the long-term development: electricity from solar and wind parks is expected to amount to nearly half of the global energy supply by 2050. In Germany, the proportion of electricity from renewable energy sources is now around 40 %. In light of the fact that EU Commission is striving towards a new EU strategy to adapt to climate change, this proportion can be expected to increase further.
The increasing demand for private-sector power purchase agreements (PPAs) also fits this trend. According to information from BNEF, the total generation capacity of PPAs has more than doubled, from around 5.6 GW in 2017 to some 12.8 GW in 2018. The trend continues: for 2019, BNEF forecasts that, around the world, PPAs for an installed solar and wind capacity of more than 18.6 GW will be concluded. At the end of January 2020, the total capacity was already at around 51.5 GW.
Today, Encavis is one of the largest independent power producers in the field of renewable energy in Europe. The positive framework conditions and the successful economic development of the company are the perfect prerequisites for further strengthening this position. In order to always make use of growth opportunities that present themselves and to further increase the efficiency of the company, Encavis introduced the strategy package ">> Fast Forward 2025" on 8 January 2020. The plan for the next six years is focused on five areas:
1. Further investments in ready-to-build wind and solar parks as well as securing projects in earlier phases of development in coordination with strategic development partners while maintaining a long-term equity ratio of around 25 %
2. Disposal of minority interests in wind and individual selected solar parks of up to 49 % to free up liquidity for investments in additional solar and wind parks
3. Reduction and continued optimisation of costs related to the operation and maintenance of solar parks
4. Optimisation and refinancing of SPV project financing
5. Introduction of Group-wide cash pooling, including all single entities
Within the framework of >> Fast Forward 2025, Encavis is focusing on the following target figures on the basis of the values for the year 2019:
1. Doubling the company's own contractually secured generation capacity from 1.7 to 3.4 GW
2. Increasing the weather-adjusted revenue (wa) from EUR 260 million to EUR 440 million
3. Growing the weather-adjusted operating EBITDA (wa) from EUR 210 million to EUR 330 million
4. A margin of the weather-adjusted operating EBITDA (wa) of 75 %
5. Increasing the operating earnings per share (EPS) (wa) from EUR 0.40 to EUR 0.70
The expected dynamic growth of Encavis can be seen not least in consideration of the corresponding annual growth rates (CAGR): the generation capacity is to increase by some 12 % annually to the year 2025. In the same period, revenue is to increase by approximately 9 % per annum, and an annual increase in operating EBITDA (wa) of 8 % is expected. Annual growth of the operating earnings per share (EPS) (wa) amounts to around 10 %.
These assumptions are a basis case; additional opportunities for growth may arise inorganically from mergers and acquisition transactions and potential equity transactions. Future opportunities could also present themselves from profitable business models in association with battery storage capacities at the solar and wind parks. A possible expansion into regions outside of Europe offers additional potential for growth.
In light of the Encavis Group's business strategy, which is geared towards qualitative growth, the Management Board expects moderate growth for the 2020 financial year. This can be explained above all by the strategic transformation of the company. While, in the past, Encavis AG has purchased solar and wind parks with a fixed feed-in tariff, the course was set for expanding to the PPA business in the 2019 financial year.
The Talayuela and La Cabrera solar parks in Spain, which Encavis has acquired to date, are each bound by a power purchase agreement with well-known companies such as Amazon. Since these types of parks are usually acquired before construction begins, the two PPA solar parks are currently still in the construction phase. Therefore, as planned, only La Cabrera will contribute marginally to revenue and consolidated income in the current financial year from the third quarter of 2020. After completion and the connection of both parks to the grid, these investments will then have a more noticeable impact in the 2021 financial year.
Global pandemics - like the current Covid-19 pandemic - have no direct economic impact on the operating activities of the Encavis Group. The solar and wind parks in ten countries in western Europe produce electricity from renewable energy sources predominantly on their own and fully automatically. Due to the minimal maintenance needs of the installations, practically no staff are required on-site. If the current spread of the coronavirus continues for an extended period or worsens in the coming months, limitations in the on-site maintenance of the solar and wind parks due to individual technicians cannot be excluded; however, these could be replaced by alternative service providers. At the present time, it is not possible to evaluate - and therefore cannot be quantified conclusively - whether the completion of parks under construction will be delayed as a whole as a result of illnesses of third parties or interruptions in the supply chains, which would in turn reduce the number of parks available for acquisitions. In its worst case, an initial analysis of the scenario involving grid connection delayed by two to three months caused by the Covid-19 pandemic for the two solar parks currently under construction in Spain results in a negative impact of EUR 0.01 on budgeted operating earnings per share for 2020.
If grid connection for the Talayuela solar park is delayed by three months after the agreed deadline of 1 January 2021, this would result in additional costs of TEUR 800 payable to the power purchaser. A delay of another three months would once again result in additional costs of EUR 1.5 million in 2021. However, these amounts can be significantly reduced by a corresponding hedging strategy on the Spanish electricity market. A delayed grid connection for the La Cabrera solar park would not result in any additional costs in the event of force majeure. Otherwise, the additional costs - payable to the power purchaser Amazon - would amount to a maximum of EUR 9 million; this, however, would be more than compensated for by the contractual penalty owed to Encavis by the construction company of up to EUR 11 million.
The Management Board has confirmed the revenue and income forecast of an increase in revenue to more than EUR 280 million for the current 2020e financial year based on the portfolio as it stands on 31 March 2020 and under the assumption of standard weather conditions for the 2020 financial year (2019: EUR 273.8 million, weather-adjusted EUR 263.3 million). Operating EBITDA is expected to increase to more than EUR 220 million (2019: EUR 217.6 million, weather-adjusted EUR 210.6 million). The Group anticipates growth in operating EBIT to more than EUR 130 million (2019: EUR 132.2 million, weather-adjusted EUR 125.2 million). The Group expects operating cash flow of over EUR 200 million (2019: EUR 189.3 million). An operating earnings per share of EUR 0.41 is also expected (2019: EUR 0.43, weather-adjusted EUR 0.40). Earnings per share will initially undergo disproportionately low growth, as the number of shares will increase but the investments made with the funds will only fully realise their contribution to revenue in subsequent years, as explained in the text above.
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| In EUR million | 2020e (AR 2019) | 2019 (actual) |
|---|---|---|
| Revenue | >280 | 273,8 |
| Operating EBITDA* | >220 | 217,6 |
| Operating EBIT* | >130 | 132,2 |
| Operating cash flow* | >200 | 189,3 |
| Operating earnings per share in EUR* | 0.41 | 0,43 |
* Operating; contains no IFRS-related, non-cash valuation effects.
The Management and Supervisory Boards of Encavis AG want the shareholders to share in the success of the company to an appropriate extent. At the annual shareholders' meeting on 13 May 2020, they therefore proposed the payment of a dividend in the amount of EUR 0.26 for each dividend-entitled share. The Annual General Meeting approved the recommendation of the company by a large majority. In addition, the dividend was again offered as an optional dividend, which offers shareholders the greatest possible freedom of choice and, with an acceptance rate of 61.5 %, was very well received. In total, 1,398,087 new shares were issued and a cash dividend of EUR 20,467,924.71 was distributed to the shareholders. The cash dividend was paid out on 16 June 2020, and the new shares were recorded in shareholders' securities accounts on 24 June 2020.
Hamburg, August 2020
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| Dr Dierk Paskert | Dr Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
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| In TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01.-30.06.2019 | Q2/2020 | Q2/2019 |
|---|---|---|---|---|
| Revenue | 154,775 | 143,914 | 89,565 | 84,450 |
| Other income | 12,602 | 6,021 | 6,735 | 1,418 |
| Of which income from the reversal of impairments for expected credit losses | 879 | 0 | 879 | 0 |
| Cost of materials | -1,032 | -1,044 | -544 | -481 |
| Personnel expenses | -10,200 | -7,133 | -5,725 | -3,317 |
| Of which in share-based remuneration | -2,771 | -511 | -2,120 | -452 |
| Other expenses | -29,387 | -25,097 | -12,855 | -12,952 |
| Of which impairment for expected credit losses | -87 | -1,337 | 1,692 | -952 |
| Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) | 126,758 | 116,661 | 77,176 | 69,118 |
| Depreciation and amortisation | -67,011 | -62,256 | -33,499 | -31,083 |
| Earnings before interest and taxes (EBIT) | 59,747 | 54,405 | 43,677 | 38,035 |
| Financial income | 10,440 | 5,800 | 4,793 | -132 |
| Financial expenses | -37,869 | -31,970 | -18,617 | -14,662 |
| Earnings from financial assets accounted for using the equity method | -7,012 | -154 | -2,772 | -73 |
| Earnings before taxes on income (EBT) | 25,306 | 28,082 | 27,081 | 23,168 |
| Taxes on income | -7,109 | -8,115 | -6,483 | -7,028 |
| Consolidated earnings | 18,197 | 19,967 | 20,599 | 16,140 |
| Items which can be reclassified to profit or loss | ||||
| Currency translation differences | 620 | 122 | 399 | 274 |
| Cash flow hedges - effective portion of changes in fair value | -4,205 | -10,840 | -3,257 | -4,323 |
| Cost of hedging measures | 2 | 1 | 1 | -4 |
| Income and expenses from participating interests valued according to the equity method with no effect on profit or loss | 34,762 | 0 | 17,024 | 0 |
| Income tax relating to items that may be reclassified to profit or loss | 834 | 2,576 | 747 | 1,067 |
| Reclassifications | 13,623 | 1 | 13,623 | 0 |
| Other comprehensive income | 45,636 | -8,140 | 28,536 | -2,986 |
| Consolidated comprehensive income | 63,833 | 11,826 | 49,136 | 13,154 |
| Additions to consolidated earnings for the period | ||||
| Encavis AG shareholders | 13,959 | 16,538 | 18,232 | 13,905 |
| Non-controlling interests | 286 | 889 | 405 | 962 |
| Hybrid bondholders | 3,952 | 2,540 | 1,962 | 1,274 |
| Additions to consolidated comprehensive income for the period | ||||
| Encavis AG shareholders | 59,669 | 8,396 | 46,814 | 10,918 |
| Non-controlling interests | 212 | 890 | 360 | 962 |
| Hybrid bondholders | 3,952 | 2,540 | 1,962 | 1,274 |
| Earnings per share | ||||
| Average number of shares on issue in the reporting period | ||||
| Undiluted | 137,154,374 | 129,987,264 | 137,269,601 | 129,987,264 |
| Diluted | 137,204,302 | 129,987,264 | 137,327,290 | 129,987,264 |
| Undiluted/diluted earnings per share (in EUR) | 0.10 | 0.13 | 0.13 | 0.11 |
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | ||
|---|---|---|---|
| Intangible assets | 519,626 | 547,168 | |
| Goodwill | 27,002 | 26,569 | |
| Property, plant and equipment | 1,915,482 | 1,749,657 | |
| Financial assets accounted for using the equity method | 13,633 | 9,590 | |
| Financial investments | 73,289 | 104,830 | |
| Other receivables | 5,982 | 3,650 | |
| Deferred tax assets | 140,633 | 116,892 | |
| Total non-current assets | 2,695,648 | 2,558,356 | |
| Inventories | 308 | 412 | |
| Trade receivables | 55,238 | 45,283 | |
| Non-financial assets | 6,069 | 5,340 | |
| Receivables from income taxes | 6,835 | 15,703 | |
| Other current receivables | 10,129 | 12,361 | |
| Liquid assets | 246,272 | 222,481 | |
| Cash and cash equivalents | 181,926 | 164,501 | |
| Liquid assets with restrictions on disposition | 64,345 | 57,980 | |
| Total current assets | 324,852 | 301,582 | |
| Total assets | 3,020,499 | 2,859,938 |
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Subscribed capital | 138,437 | 137,039 |
| Capital reserves | 481,470 | 468,873 |
| Reserve for equity-settled employee remuneration | 152 | 143 |
| Other reserves | -29,649 | -75,358 |
| Net earnings | 11,759 | 33,430 |
| Equity attributable to Encavis AG shareholders | 602,170 | 564,127 |
| Equity attributable to non-controlling interests | 3,150 | 10,009 |
| Equity attributable to hybrid bondholders | 148,583 | 148,577 |
| Total equity | 753,903 | 722,713 |
| Non-current liabilities to non-controlling interests | 40,235 | 40,122 |
| Non-current financial liabilities | 1,490,101 | 1,366,789 |
| Non-current lease liabilities | 183,914 | 178,092 |
| Other non-current liabilities | 6,658 | 7,945 |
| Non-current provisions | 63,193 | 50,388 |
| Deferred tax liabilities | 272,703 | 248,498 |
| Total non-current liabilities | 2,056,805 | 1,891,834 |
| Current liabilities to non-controlling interests | 17 | 2,971 |
| Liabilities from income taxes | 8,924 | 7,681 |
| Current financial liabilities | 163,134 | 194,937 |
| Current lease liabilities | 11,658 | 10,860 |
| Trade payables | 12,527 | 10,738 |
| Other current liabilities | 5,081 | 8,560 |
| Current provisions | 8,449 | 9,646 |
| Total current liabilities | 209,791 | 245,392 |
| Total equity and liabilities | 3,020,499 | 2,859,938 |
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| In TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01-30.06.2019 |
|---|---|---|
| Net income for the period | 18,197 | 19,967 |
| Depreciation and amortisation of fixed assets | 67,011 | 62,256 |
| Other non-cash income and expenses | 79 | -1,621 |
| Financial income/financial expenses | 27,429 | 26,170 |
| Taxes on income recognised in the income statement | 7,109 | 8,115 |
| Non-cash taxes on income | 5,068 | -15,481 |
| Earnings from deconsolidation | -2,138 | 0 |
| Increase/decrease in other assets/liabilities not attributable to investment or financing activities | -7,572 | -23,046 |
| Cash flow from operating activities | 115,183 | 76,360 |
| Payments for the acquisition of consolidated entities, net of cash acquired | -3,874 | -2,956 |
| Proceeds from the sale of consolidated entities | 2,832 | 0 |
| Payments for investments in property, plant and equipment | -14,747 | -2,013 |
| Payments for investments in intangible assets | -13 | -139 |
| Payments related to investments in financial assets | -59,828 | -41,714 |
| Proceeds from the sale of financial assets | 454 | 331 |
| Dividends received | 6 | 12 |
| Cash flow from investing activities | -75,170 | -46,480 |
| Loan proceeds | 109,834 | 11,705 |
| Loan repayments | -58,442 | -65,283 |
| Repayment of lease liabilities | -4,875 | -6,196 |
| Interest received | 24 | 177 |
| Interest paid | -29,596 | -32,821 |
| Proceeds from capital increases | 25 | 0 |
| Payments for issuance costs | -117 | -122 |
| Payments received from the sale of shares without change of control | 0 | 24,855 |
| Payments for the acquisition of shares without change of control | -13,049 | 0 |
| Dividends paid to Encavis AG shareholders | -20,468 | -19,113 |
| Dividend payments to hybrid capital investors | -3,945 | -2,554 |
| Payments to non-controlling interests | -370 | -771 |
| Change in restricted cash | 2,179 | 9,836 |
| Cash flow from financing activities | -18,801 | -80,287 |
| Change in cash and cash equivalents | 21,213 | -50,407 |
| Changes in cash due to exchange rate changes | -518 | 93 |
| Change in cash and cash equivalents | 20,695 | -50,313 |
| Cash and cash equivalents | ||
| As at 01.01.2020 (01.01.2019) | 161,196 | 171,533 |
| As at 30.06.2020 (30.06.2019) | 181,892 | 121,219 |
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| in TEUR | Subscribed capital | Capital reserve | Other reserves | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Currency reserve | Hedge reserve | Cost of hedging measures | Reserve from equity valuation | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| As at 01.01.2019 | 129,487 | 413,104 | 1,010 | -2,700 | -28 | |
| Consolidated earnings | ||||||
| Other income recognised in equity* | 121 | -8,264 | 1 | |||
| Reclassifications to profit/loss | 1 | |||||
| Consolidated comprehensive income for the period | 122 | -8,264 | 1 | |||
| Dividend | ||||||
| Income and expenses recognised directly in equity | ||||||
| Changes from capital measures | 2,011 | 9,953 | ||||
| Issuance costs | -122 | |||||
| Acquisition of shares from non-controlling interests | ||||||
| As at 30.06.2019 | 131,498 | 422,935 | 1,131 | -10,964 | -27 | |
| As at 01.01.2020 | 137,039 | 468,873 | 961 | -10,529 | -22 | -65,769 |
| Consolidated earnings | ||||||
| Other income recognised in equity* | 615 | -3,291 | 1 | 34,762 | ||
| Reclassifications to profit/loss | 13,623 | |||||
| Consolidated comprehensive income for the period | 615 | -3,291 | 1 | 48,385 | ||
| Dividends | ||||||
| Income and expenses recognised directly in equity | ||||||
| Transactions with shareholders recognised directly in equity | -1,075 | |||||
| Changes from capital measures | 1,398 | 13,789 | ||||
| Issuance costs | -117 | |||||
| As at 30.06.2020 | 138,437 | 481,470 | 1,576 | -13,820 | -21 | -17,384 |
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| in TEUR | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Reserve for equitybased employee remuneration | Net retained profit | Equity attributable to Encavis AG shareholders | Equity attributable to noncontrolling interests | Equity attributable to hybrid bondholders | Total | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| As at 01.01.2019 | 383 | 41,200 | 582,456 | 9,145 | 95,456 | 687,057 |
| Consolidated earnings | 16,538 | 16,538 | 889 | 2,540 | 19,967 | |
| Other income recognised in equity* | -8,142 | 1 | -8,141 | |||
| Reclassifications to profit/loss | 1 | 1 | ||||
| Consolidated comprehensive income for the period | 16,538 | 8,396 | 890 | 2,540 | 11,825 | |
| Dividend | -31,077 | -31,077 | -256 | -2,554 | -33,887 | |
| Income and expenses recognised directly in equity | -50 | -50 | -50 | |||
| Changes from capital measures | 11,964 | 11,964 | ||||
| Issuance costs | -122 | -122 | ||||
| Acquisition of shares from non-controlling interests | 463 | 463 | ||||
| As at 30.06.2019 | 333 | 26,661 | 571,567 | 10,242 | 95,442 | 677,249 |
| As at 01.01.2020 | 143 | 33,430 | 564,127 | 10,009 | 148,577 | 722,713 |
| Consolidated earnings | 13,959 | 13,959 | 286 | 3,952 | 18,197 | |
| Other income recognised in equity* | 32,087 | -74 | 32,013 | |||
| Reclassifications to profit/loss | 13,623 | 13,623 | ||||
| Consolidated comprehensive income for the period | 13,959 | 59,669 | 212 | 3,952 | 63,833 | |
| Dividends | -35,630 | -35,630 | -188 | -3,945 | -39,763 | |
| Income and expenses recognised directly in equity | 9 | 9 | 9 | |||
| Transactions with shareholders recognised directly in equity | -1,075 | -6,883 | -7,958 | |||
| Changes from capital measures | 15,187 | 15,187 | ||||
| Issuance costs | -117 | -117 | ||||
| As at 30.06.2020 | 152 | 11,759 | 602,170 | 3,150 | 148,583 | 753,903 |
* Excluding separately recognised effects from reclassifications.
These condensed and unaudited interim consolidated financial statements have been prepared in accordance with section 37w, paragraph 3, of the German Securities Trading Act (Wertpapierhandelsgesetz - WpHG) and with IAS 34 "Interim Financial Reporting". They do not include all the information that is required under IFRS for the consolidated financial statements as of the end of a financial year and should therefore only be read in conjunction with the consolidated financial statements as of 31 December 2019.
The interim financial statements and the interim management report have not been audited in accordance with section 317 of the German Commercial Code (Handelsgesetzbuch - HGB) nor reviewed by an auditor.
The condensed consolidated statement of comprehensive income and the condensed consolidated cash flow statement contain comparative figures for the first half of the previous year. The condensed consolidated financial statements include comparative figures as of the end of the previous financial year.
The interim financial statements have been prepared in conformity with International Financial Reporting Standards (IFRS) as applicable within the European Union.
The accounting policies applied are the same as those used for the last year-end consolidated financial statements. We published a detailed description of the methods applied in the notes to the consolidated financial statements for 2019. If there are any amendments to accounting policies, they will be explained in the individual notes.
Encavis AG (hereafter known as "company" or together with its subsidiaries as "Group") is a German joint stock company based in Hamburg. The Group's main areas of activity are described in chapter 1 of the notes to the consolidated financial statements for the financial year ended 31 December 2019.
Subject to the interim consolidated financial statements are Encavis AG and its affiliates. For the group of consolidated companies, the reader is referred to section 18 of the notes to the consolidated financial statements as of 31 December 2019 and, with regard to the amendments in the first half of 2020, to the notes in the following section. The parent company of the Group, Encavis AG, was entered in the commercial register of Hamburg district court on 18 January 2002 under HRB 63197 and has its place of business in Grosse Elbstrasse 59, 22767 Hamburg.
Intra-Group transactions are conducted on arm's-length terms.
The business activities of the Group are subject to seasonal influences, leading to fluctuations in revenue and results throughout the course of the year. Due to seasonal factors, revenue in the PV Parks segment is usually higher in the second and third quarters than in the first and fourth quarters of the financial year, while revenue and earnings in the Wind Parks segment are generally higher in the first and fourth quarters than in the second and third quarters of the financial year.
In the first half of 2020, the Group applied the following new and/or revised IFRS standards and interpretations:
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| Required to be applied for financial years beginning on or after the specified date | EU endorsement status (as at: 30.06.2020) | Status of application at Encavis | ||
|---|---|---|---|---|
| Conceptual Framework | Amendment - References to the Conceptual Framework in IFRS | 01.01.2020 | Adopted | Applied |
| IAS 1, IAS 8 | Amendment - Definition of Material | 01.01.2020 | Adopted | Applied |
| IFRS 9, IAS 39, IFRS 7 | Amendment - Interest Rate Benchmark Reform | 01.01.2020 | Adopted | Applied prematurely |
| IFRS 3 | Amendment - Definition of a Business | 01.01.2020 | Adopted | Applied |
The new and amended standards/interpretations have no significant impact on these interim consolidated financial statements.
In 2019, Encavis AG opted for early application of the amendments to IFRS 9, IAS 39 and IFRS 7 "Interest Rate Benchmark Reform". This affects hedging relationships that existed at the beginning of the reporting period or were designated thereafter. On the basis of the associated simplifications, Encavis assumes that the effectiveness of the hedges carried on the balance sheet will not be impaired by the IBOR reform and that no hedges will have to be terminated.
The change in the definition of materiality according to IAS 1 and IAS 8 is generally relevant to Encavis, but is not reflected in the Group's earnings, net assets and financial position.
The amendment to IFRS 3 defines a business as an integrated set of activities and assets that is capable of being conducted and managed for the purpose of providing goods or services to customers, generating investment income or generating other income from ordinary activities. The business consists of inputs and processes applied to those inputs that have the ability to contribute to the creation of outputs. For the acquisition of solar and wind park companies, this definition generally means that these are no longer considered business combinations, but rather as acquisitions of assets. In this context, the difference between the purchase price and the revaluation of the asset is no longer recognised as goodwill (balance sheet item) or badwill (in profit or loss), but rather allocated to the individual material assets and capitalised.
In addition to the information contained in the consolidated financial statements as of 31 December 2019, the IASB or IFRS IC has published or amended the following new standards and interpretations which will either not be applicable until a later date or which have not yet been endorsed by the European Commission.
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| Required to be applied for financial years beginning on or after the specified date | EU endorsement status (as at: 30.06.2020) | Status of application at Encavis | ||
|---|---|---|---|---|
| IFRS 16 | Amendment - Covid-19 - related rent concessions | 01.06.2020 | Not yet adopted | Not applied |
| IFRS 4 | Amendment - Extension of the Temporary Exemption from Applying IFRS 9 for Certain Insurance Companies | 01.01.2021 | Not yet adopted | Not applied |
| IFRS 3 | Amendment - References to the Conceptual Framework in IFRS 3 | 01.01.2022 | Not yet adopted | Not applied |
| IAS 16 | Amendment - Offsetting Proceeds against Construction Costs before Intended Use | 01.01.2022 | Not yet adopted | Not applied |
| IAS 37 | Amendment - Definition of Costs of Fulfilling a Contract | 01.01.2022 | Not yet adopted | Not applied |
| AIP | Annual Improvement Programme for IFRS: 2018- 2020 cycle | 01.01.2022 | Not yet adopted | Not applied |
| IAS 1 | Amendment - Classification of Liabilities as Current or Non-Current | 01.01.2022 (draft in May 2020 for delay to 01.01.2023) | Not yet adopted | Not applied |
| IFRS 17 | New standard - Insurance Contracts | 01.01.2023 | Not yet adopted | Not applied |
In spite of the newly published adjustments with regard to the new and amended standards/interpretations, whose application is not yet obligatory and which were not applied early within the Group, Encavis AG does not expect these to have a significant impact on the Group.
At Encavis, no concessions - such as rent forbearance or rent price discounts - were granted in direct connection with the coronavirus, which is why the amendment to IFRS 16 has no effect on accounting at Encavis.
In the first six months of 2020, the following companies were included in the consolidated financial statements in addition to those mentioned in note 18 to the consolidated financial statements as of 31 December 2019.
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| Registered office | Share in % | |
|---|---|---|
| Fully consolidated Group companies | ||
| Cabrera Energia Solar S.L. | Valencia, Spain | 100.00 |
| Desarrollos Empresariales Luanda S.L.U. | Valencia, Spain | 100.00 |
| Encavis AM Komplementär GmbH | Neubiberg, Germany | 100.00 |
| GreenGo Energy M01a K/S | Roskilde, Danmark | 100.00 |
| GreenGo Energy M30 K/S | Roskilde, Danmark | 100.00 |
| Griffin Develops S.L. | Valencia, Spain | 100.00 |
| LT01 S.r.l. | Bolzano, Italy | 100.00 |
| Narges Develops S.L.U. | Valencia, Spain | 100.00 |
| Navid Enterprise S.L.U. | Valencia, Spain | 100.00 |
| Neftis Business S.L.U. | Valencia, Spain | 100.00 |
| Windpark Viertkamp GmbH & Co. KG | Hamburg, Germany | 100.00 |
| Associates | ||
| Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. | Valencia, Spain | 40.30 |
The shareholdings in the fully consolidated Group companies correspond to the proportion of voting rights.
As of the acquisition date, the shareholding in Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. was 50 %, of which 9.7 % was then sold to a third party.
In February 2020, Stern Energy GmbH - which was part of the PV Service segment - was sold to the associate Stern Energy S.p.A as planned. As a result of the transaction, the Group received cash and cash equivalents of TEUR 2,832.
In the first half of 2020, Danish intermediate holding company Norhede-Hjortmose Vind 12 ApS was renamed Mermaid Solar Komplementar ApS. Although the company was previously allocated to the Wind Parks segment, it will belong to the Solar Parks segment going forward.
Thöringswerder GmbH & Co. KG was consolidated into the parent company Encavis Real Estate GmbH.
In the first half of 2020, thanks to a number of purchases, Encavis was able to significantly expand its international portfolio of solar and wind installations. Under the amendment to IFRS 3 described above, which entered into force during the financial year, none of the following transactions match the definition of a business acquisition. All acquisitions were therefore accounted for as acquisitions of assets in the consolidated financial statements - regardless of when the installation was commissioned.
During the measurement period as per IFRS 3.45, the company adjusted the purchase price allocation in the first half of 2020 due to the now finalised measurement of the intangible assets and property, plant and equipment. The main changes to the provisional price allocation and the figures presented in the 2019 annual report are decreases in intangible assets of TEUR 292, property, plant and equipment of TEUR 413 and deferred tax assets of TEUR 155. This resulted in a decrease in goodwill of TEUR 550.
The decrease in goodwill from the adjustments of the provisional purchase price allocation for the company Nordbrise A/S from the 2019 financial year amounts to TEUR 550. No other adjustments were made in the first half of 2020.
On 7 April 2020, the 80 % shareholding in Cabrera Energia Solar S. L. held by Encavis was increased by 10 % initially, and by a further 10 % on 19 May 2020, resulting in a 100 % shareholding. Within the Encavis Group, Cabrera Energia was treated as an associate until 18 May 2020 due to a lack of control and was therefore accounted for using the equity method. With the acquisition of all shares, Cabrera Energia - as the parent company with its four wholly owned subsidiaries Narges Develops S.L.U., Navid Enterprise S.L.U., Neftis Business S.L.U. and Desarrollos Empresariales Luanda S.L.U. - now represents a sub-Group within the Encavis Group going forward. The four previously mentioned subsidiaries each operate a 49.99 MW photovoltaic installation in the south of Spain in the direct vicinity of Seville, and each have a 25 % shareholding in the infrastructure company Griffin Develops S.L., which is also included as a subsidiary in the consolidated financial statements. In addition, the four above-mentioned solar park companies each hold 12.5 % of shares in the second infrastructure company Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. On 11 May 2020, the amount of the shareholdings was decreased by 2.425 % to 10.075 % respectively. These shares in the four park companies are valued using the equity method; they are recognised as associates.
On 26 June 2020, Encavis acquired 100 % of shares in the German wind park Viertkamp GmbH & Co. KG, which is located in the Stade district. The company comprises four wind installations with a total generation capacity of 14.4 MW. The four installations were commissioned between December 2019 and February 2020.
Additionally, GreenGo Energy M01a K/S and GreenGo Energy M30 K/S in Denmark and LT01 S.r.l. in Italy were also acquired via the development partnerships concluded in the previous year. All three companies currently represent energy installations in the very early stages of development which do not yet have significant impact on the consolidated financial statements.
Additionally, Encavis acquired Encavis AM Komplementär GmbH, headquartered in Neubiberg, which acts as general partner within the framework of asset management activities. This company has no significant transactions.
In the first quarter of 2020, Encavis increased its shareholdings in two German solar parks - CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bitterfeld KG (previously 36 %) and Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH (previously 51 %) - to 100 % respectively, as planned. Neither of the two transactions had an effect on profit or loss for the Group during the financial year.
Within the scope of preparing the consolidated financial statements, in certain cases estimates and assumptions are made that affect how accounting methods are applied as well as which amount of assets, liabilities, income and expenses are recorded. The actual values may differ from these estimates. The estimates and underlying assumptions undergo continuous reviews. The adapted estimates are accounted for on a prospective basis.
In the following section, the main assumptions for the future and other key sources of estimate uncertainties at the end of the reporting period will be listed which may give rise to a significant risk that calls for a material adjustment to assets and liabilities in the next financial year.
When measuring property, plant and equipment and intangible assets, the expected useful life of the assets must be estimated; in doing so, we take into account contractual agreements, knowledge of the industry and management estimates. Further disclosures can be found in the notes to the consolidated financial statements as of 31 December 2019.
In order to determine whether goodwill is impaired, it is necessary to calculate the value in use of the Group's cashgenerating units that are allocated to goodwill. Calculating the value in use requires an estimate of future cash flows from the Group's cash-generating units as well as an appropriate capitalisation interest rate for the calculation of the present value. A material impairment may result if the actual expected future cash flows are less than previously estimated.
All identifiable assets and liabilities are recognised at their fair values at the time of initial consolidation within the scope of business combinations. The recognised fair values are subject to estimation uncertainties. If intangible assets are identified, the fair value must be estimated using generally accepted valuation methods. The valuations are based on the company's plans, which are based on estimates by management while taking contractual agreements into account. The discount rates (WACC) applied in connection with the valuation of intangible assets are between 2.39 % and 2.56 % (previous year: 2.78 % and 3.85 %).
The reader is referred to the discussion in note 8 of the notes to the consolidated financial statements as of 31 December 2019 for details of the assumptions made when determining the fair value of financial assets. The measurement methods and input factors applied have not changed since 31 December 2019.
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| Classes of financial instruments in TEUR | . | Carrying amount under IFRS 9 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Measurement category under IFRS 9* | Carrying amount as at 30.06.2020 (31.12.2019) | Amortised cost | Fair value not recognised through profit or loss | Fair value recognised through profit or loss | Carrying amount under IAS 28 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Financial assets | ||||||
| Non-current financial assets | FVPL | 4,371 | 4,371 | |||
| (31.12.2019) | (4,353) | (4,353) | ||||
| Financial assets accounted for using the equity method | n.a. | 13,633 | 13,633 | |||
| (31.12.2019) | (9,590) | (9,590) | ||||
| Non-current receivables from contingent considerations | FVPL | 449 | 449 | |||
| (31.12.2019) | (135) | (135) | ||||
| Trade receivables | AC | 55,238 | 55,238 | |||
| (31.12.2019) | (45,283) | (45,283) | ||||
| Other current receivables | AC | 3,628 | 3,628 | |||
| (31.12.2019) | (7,383) | (7,383) | ||||
| Loans to associates and other loans | AC | 68,919 | 68,919 | |||
| (31.12.2019) | (100,477) | (100,477) | ||||
| Liquid assets | AC | 246,272 | 246,272 | |||
| (31.12.2019) | (222,481) | (222,481) | ||||
| Derivative financial assets | ||||||
| Derivatives in a hedging relationship | FVOCI | 2,908 | 2,908 | |||
| (31.12.2019) | (971) | (971) | ||||
| Derivatives not in a hedging relationship | FVPL | 87 | 87 | |||
| (31.12.2019) | (0) | (0) |
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| Classes of financial instruments in TEUR | Carrying amount under IFRS 9 |
|---|---|
| Fair value as at 30.06.2020 (31.12.2019) | |
| --- | --- |
| Financial assets | |
| Non-current financial assets | 4,371 |
| (31.12.2019) | (4,353) |
| Financial assets accounted for using the equity method | 13,633 |
| (31.12.2019) | (9,590) |
| Non-current receivables from contingent considerations | 449 |
| (31.12.2019) | (135) |
| Trade receivables | 55,238 |
| (31.12.2019) | (45,283) |
| Other current receivables | 3,628 |
| (31.12.2019) | (7,383) |
| Loans to associates and other loans | 68,919 |
| (31.12.2019) | (100,477) |
| Liquid assets | 246,272 |
| (31.12.2019) | (222,481) |
| Derivative financial assets | |
| Derivatives in a hedging relationship | 2,908 |
| (31.12.2019) | (971) |
| Derivatives not in a hedging relationship | 87 |
| (31.12.2019) | (0) |
* FVPL: fair value through profit or loss; AC: amortised cost (financial assets/liabilities recognised at amortised cost); FVOCI: derivative financial instruments measured as part of hedging relationships (presented in other non-current receivables and/or non-current financial liabilities). Non-current financial assets, loans to associates and other loans have been aggregated and presented under the line item for financial assets in the balance sheet. In comparison to the balance sheet, financial liabilities are shown separately in the following categories: financial liabilities, liabilities from contingent consideration, other financial liabilities, derivatives with a hedging relationship and derivatives without a hedging relationship.
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| Classes of financial instruments in TEUR | . | Carrying amount under IFRS 9 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Measurement category under IFRS 9* | Carrying amount as at 30.06.2020 (31.12.2019) | Amortised cost | Fair value not recognised through profit or loss | Fair value recognised through profit or loss | Carrying amount under IFRS 16 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Financial liabilities | ||||||
| Trade payables | AC | 12,527 | 12,527 | |||
| (31.12.2019) | (10,738) | (10,738) | ||||
| Financial liabilities | AC | 1,590,269 | 1,590,269 | |||
| (31.12.2019) | (1,529,112) | (1,529,112) | ||||
| Lease liabilities** | n/a | 195,573 | 195,573 | |||
| (31.12.2019) | (188,952) | (188,952) | ||||
| Liabilities to noncontrolling shareholders | AC | 40,252 | 40,252 | |||
| (31.12.2019) | (43,093) | (43,093) | ||||
| Non-current liabilities from contingent considerations | FVPL | 0 | 0 | |||
| (31.12.2019) | (604) | (604) | ||||
| Current liabilities from contingent considerations | FVPL | 609 | 609 | |||
| (31.12.2019) | (0) | (0) | ||||
| Other financial liabilities | AC | 464 | 464 | |||
| (31.12.2019) | (488) | (488) | ||||
| Derivative financial liabilities | ||||||
| Derivatives in a hedging relationship | FVOCI | 35,280 | 35,280 | |||
| (31.12.2019) | (28,776) | (28,776) | ||||
| Derivatives not in a hedging relationship | FVPL | 3,720 | 3,720 | |||
| (31.12.2019) | (2,745) | (2,745) | ||||
| Of which aggregated by valuation categories as per IFRS 9 | ||||||
| Financial assets measured at amortised cost | AC | 374,057 | 374,057 | |||
| (31.12.2019) | (375,625) | (375,625) | ||||
| Financial assets measured at fair value through profit or loss | FVPL | 4,906 | 4,906 | |||
| (31.12.2019) | (4,488) | (4,488) | ||||
| Financial liabilities measured at amortised cost | AC | 1,643,512 | 1,643,512 | |||
| (31.12.2019) | (1,583,432) | (1,583,432) | ||||
| Financial liabilities measured at fair value through profit or loss | FVPL | 4,329 | 4,329 | |||
| (31.12.2019) | (3,350) | (3,350) |
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| Classes of financial instruments in TEUR | Carrying amount under IFRS 9 |
|---|---|
| Fair value as at 30.06.2020 (31.12.2019) |
|
| --- | --- |
| Financial liabilities | |
| Trade payables | 12,527 |
| (31.12.2019) | (10,738) |
| Financial liabilities | 1,681,893 |
| (31.12.2019) | (1,681,034) |
| Lease liabilities** | - |
| (31.12.2019) | - |
| Liabilities to noncontrolling shareholders | 40,252 |
| (31.12.2019) | (43,093) |
| Non-current liabilities from contingent considerations | 0 |
| (31.12.2019) | (604) |
| Current liabilities from contingent considerations | 609 |
| (31.12.2019) | (0) |
| Other financial liabilities | 464 |
| (31.12.2019) | (488) |
| Derivative financial liabilities | |
| Derivatives in a hedging relationship | 35,280 |
| (31.12.2019) | (28,776) |
| Derivatives not in a hedging relationship | 3,720 |
| (31.12.2019) | (2,745) |
| Of which aggregated by valuation categories as per IFRS 9 | |
| Financial assets measured at amortised cost | 374,057 |
| (31.12.2019) | (375,625) |
| Financial assets measured at fair value through profit or loss | 4,906 |
| (31.12.2019) | (4,488) |
| Financial liabilities measured at amortised cost | 1,735,136 |
| (31.12.2019) | (1,735,354) |
| Financial liabilities measured at fair value through profit or loss | 4,329 |
| (31.12.2019) | (3,350) |
** The relief provision of IFRS 7.29 was applied to the disclosures on the fair values of lease liabilities.
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| Fair value hierarchy in TEUR as at 30.06.2020 (31.12.2019) | Level | ||
|---|---|---|---|
| 1 | 2 | 3 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Assets | |||
| Non-current financial assets | 4,371 | ||
| (31.12.2019) | (4,353) | ||
| Non-current receivables from contingent considerations | 449 | ||
| (31.12.2019) | (135) | ||
| Derivative financial assets: | |||
| Derivatives in a hedging relationship | 2,908 | ||
| (31.12.2019) | (971) | ||
| Derivatives in a hedging relationship | 87 | ||
| (31.12.2019) | (0) | ||
| Liabilities | |||
| Non-current liabilities from contingent considerations | 0 | ||
| (31.12.2019) | (604) | ||
| Current liabilities from contingent considerations | 609 | ||
| (31.12.2019) | (0) | ||
| Derivative financial liabilities: | |||
| Derivatives in a hedging relationship | 35,280 | ||
| (31.12.2019) | (28,776) | ||
| Derivatives not in a hedging relationship | 3,720 | ||
| (31.12.2019) | (2,745) |
Interest rate and currency hedges are measured using market-yield and foreign exchange (FX) forward curves on the basis of recognised mathematical models (present value calculations). The market values recognised in the balance sheet thus correspond to level 2 of the IFRS 13 fair value hierarchy.
The receivables from contingent considerations as well as the financial investments and liabilities from contingent considerations carried at fair value in the consolidated financial statements are based on level 3 information and input factors.
Changes between levels occurred in neither the current nor previous financial year.
The following table shows the level of the fair value hierarchy to which the measurement of fair value has been assigned in its entirety for each class of asset and liability not measured at fair value in the balance sheet and for which fair value does not approximate the carrying amount.
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| Fair value hierachy in TEUR as at 30.06.2020 (31.12.2019) | Level | ||
|---|---|---|---|
| 1 | 2 | 3 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Liabilities | |||
| Financial liabilities measured at amortised cost | |||
| Financial liabilities | 1,681,893 | ||
| (31.12.2019) | (1,681,034) |
The following tables show the valuation methods that were used to determine fair values.
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| Type | Valuation method | Significant, unobservable input factors |
|---|---|---|
| Non-current financial assets: Investment funds | The financial investments are measured using one of the following methods or a combination of more than one of the following methods: acquisition costs relating to the most recent financial investments, valuation standards within the industry, standing offers, contractual obligations. The relative weighting of each valuation method reflects a judgement as to the appropriateness of each valuation method for the respective non-realised financial investment. |
Risk premium The estimated fair value of the financial investments available for sale would increase (decrease) if the risk premium were lower (higher). |
| Expected distributions | ||
| Non-current financial assets: Mezzanine capital | Discounted cash flows: The fair values are determined using the future expected cash flows discounted using the standard observable market data of the corresponding interest structure curves. | The estimated fair value of the mezzanine capital would increase (decrease) if the distributions would be higher (lower) and/or would be made at an earlier (later) date. |
| Interest rate swaps | Discounted cash flows: The fair values are determined using the future expected cash flows discounted using the standard observable market data of the corresponding interest structure curves. | Not applicable |
| Date of the addition of the other wind parks | ||
| Receivables from contingent considerations | Discounted cash flows on the basis of contractually fixed mechanisms | The estimated fair value of the receivables from contingent consideration would increase (decrease) if the additional wind parks were added at an earlier (later) date. |
| Tax benefit | ||
| The assessed fair value of the receivables from contingent considerations would increase (fall) were the tax benefit higher (lower). | ||
| Performance of the installations | ||
| Liabilities from contingent considerations | Discounted cash flows on the basis of contractually fixed mechanisms | The estimated fair value of liabilities from contingent consideration would increase (decrease) if the solar park's performance were higher (lower). |
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| Type | Valuation method | Significant, unobservable input factors |
|---|---|---|
| Financial liabilities | Discounted cash flows: The fair values are determined using the future expected cash flows discounted with equivalent terms using the standard observable market interest rates and taking an appropriate risk premium into account. | Not applicable |
For financial instruments with short-term maturities, including cash and cash equivalents, trade receivables, trade payables and other current receivables and current liabilities, it is assumed that their fair values approximate their carrying amounts. The relief provision of IFRS 7.29 was applied to the disclosures relating to the fair values of lease liabilities, on the basis of which the fair value was not determined.
The following overview shows a detailed reconciliation of assets and liabilities in level 3 regularly measured at fair value.
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| 2020 | 2019 | |
|---|---|---|
| Non-current financial assets | ||
| As at 01.01 | 4,353 | 5,245 |
| Purchases (including additions) | 343 | 105 |
| Sales (including disposals) | -142 | -380 |
| Unrealised profit (+)/loss (-) in consolidated earnings | -172 | 130 |
| Realised profit (+)/loss (-) in consolidated earnings | -11 | 0 |
| As at 30.06 | 4,371 | 5,100 |
| Non-current receivables from contingent considerations | ||
| As at 01.01 | 135 | 0 |
| Purchases (including additions) | 311 | 0 |
| Unrealised profit (+)/loss (-) in consolidated earnings | 3 | 0 |
| As at 30.06 | 449 | 0 |
| Current receivables from contingent considerations | ||
| As at 01.01 | 0 | 305 |
| Unrealised profit (+)/loss (-) in consolidated earnings | 0 | 2 |
| As at 30.06 | 0 | 307 |
| Non-current liabilities from contingent considerations | ||
| As at 01.01 | 604 | 596 |
| Unrealised profit (-)/loss (+) in consolidated earnings | 3 | 4 |
| Maturity of reclassifications | -607 | 0 |
| As at 30.06 | 0 | 600 |
| Current liabilities from contingent considerations | ||
| As at 01.01 | 0 | 775 |
| Unrealised profit (-)/loss (+) in consolidated earnings | 2 | 0 |
| Maturity of reclassifications | 607 | 0 |
| As at 30.06 | 609 | 775 |
The non-current earn-out liability was recognised with the acquisition of the solar park in Boizenburg during the 2018 financial year. The payment is mainly related to the performance of the park after planned repairs. Due to the estimated payment date, the liability was reclassified to current liabilities from contingent considerations. Interest of TEUR 5 was accrued for the liability in the first half of 2020.
The current liabilities from contingent considerations recognised as part of the Rindum Enge 1 and 5, as well as 2 and 3, asset deals were settled during the second half of 2019.
The non-current receivables in the amount of TEUR 135 relate to the acquisition of the wind park UGE Markendorf Eins GmbH & Co. KG from the 2017 financial year, which were previously reported as current. In the first quarter of 2020, non-current receivables from contingent consideration increased in connection with the sale of Stern Energy GmbH. This increase relates to a subsequent purchase price adjustment for tax purposes; interest of TEUR 3 was accrued for the amount during the first half of 2020.
The following interest income and interest expenses originate from financial instruments not measured at fair value through profit or loss:
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| In TEUR | 01.01.-30.06.2020 | 01.01.-30.06.2019 |
|---|---|---|
| Interest income | 9,319 | 4,533 |
| Interest expenses | -29,250 | -29,287 |
| Total | -19,931 | -24,754 |
Not included, in particular, are interest income and interest expenses from derivatives and interest income and interest expenses from assets and liabilities outside of the scope of IFRS 7. In accordance with IFRS 7.20 (b), interest expenses include interest expenses in connection with IFRS 16, as the lease liabilities are classified as financial liabilities not measured at fair value through profit or loss.
The fair value of interest rate swaps on the balance sheet date is determined by discounting future cash flows using the yield curves on the balance sheet date and the credit risk associated with the contracts.
As of the balance sheet date, the Group held a total of 100 (31 December 2019: 97) interest rates swaps, under which the Group receives interest at a variable rate and pays interest at a fixed rate. As a general rule, these are amortising interest rate swaps, whose nominal volume is reduced at regular, defined intervals. The following table shows the nominal volumes as of the balance sheet date, the average (volume-weighted) fixed interest rate and the fair value. It differentiates between interest rate swaps that are part of an effective hedging relationship pursuant to IFRS 9 and those that are not.
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| In TEUR | 30.06.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Nominal volume in TEUR | 527,943 | 442,540 |
| Of which in a hedging relationship | 424,571 | 391,873 |
| Of which not in a hedging relationship | 103,372 | 50,667 |
| Average interest rate in % | 1.93 | 2.17 |
| Average remaining term in years | 8.84 | 9.32 |
| Fair value in TEUR | -36,092 | -30,487 |
| Of which in a hedging relationship | -32,372 | -27,806 |
| Of which not in a hedging relationship | -3,720 | -2,681 |
The ineffective portion of the swaps in a hedging relationship was recognised as income of TEUR 330 through profit and loss (previous year: expenses in the amount of TEUR 56). The change in the market value of swaps that are not in a hedging relationship was recognised as expenses of TEUR 1,039 through profit or loss (previous year: TEUR 529). The effective portion in the current financial year of TEUR -3,472 (previous year: TEUR -11,305) was adjusted for deferred tax effects in the amount of TEUR 633 (previous year: TEUR 2,705) and recognised in equity. For the interest rate swaps for which no more evidence of their effectiveness pursuant to IAS 39 could be provided prior to 1 January 2018 (applicable period of IAS 39), the changes in value formerly recognised in the hedge accounting reserves with no effect on profit or loss in the amount of TEUR 12 (previous year: TEUR 12), taking into account the deferred tax liabilities in the amount of TEUR -4 (previous year: TEUR -3), were amortised on schedule with effect on profit or loss.
With regard to its financial assets and liabilities and planned transactions, Encavis is mainly exposed to risk from interest rate changes. The aim of financial risk management is to limit this market risk by means of ongoing activities. Derivative hedging instruments are used to this end, depending on the risk assessment. In order to minimise default risk, interest rate hedging instruments are only concluded with renowned banks with corresponding credit ratings. As a general rule, only risks that impact the Group's cash flow are hedged.
The risks facing the Encavis Group, as well as the extent of these risks, have either not changed or not changed significantly compared with the 2019 consolidated financial statements.
As of 30 June 2020, equity amounted to TEUR 753,903 (31 December 2019: TEUR 722,713). The increase in the amount of TEUR 31,190, or 4.3 %, results primarily from the issue of new shares, from the valuation effects for equity investments of the Group recognised in the equity reserve and from the positive result for the reporting period. The payment of the dividend for the previous financial year as well as the valuation effects for the derivative financial instruments of the Group recognised in the hedge reserve had the opposite effect. Share capital increased by TEUR 1,398 through contributions in kind. The equity ratio is 25.0 % (31 December 2019: 25.3 %).
The Management Board and Supervisory Board of Encavis AG want the shareholders to share in the success of the company to an appropriate extent. With this in mind, the Supervisory and Management Boards of Encavis AG proposed, at the annual shareholders' meeting on 13 May 2020, to pay out a dividend of EUR 0.26 for each dividend-entitled share. This represents a year-on-year increase of 8.3 % (dividend for the 2018 financial year: EUR 0.24). The proposal by the Management Board and Supervisory Board was approved by a clear majority.
The Management Board and Supervisory Board wish to give Encavis AG shareholders the greatest possible freedom of choice in connection with the dividend. As a result, the dividend issued by Encavis AG was once again structured as an optional dividend. As such, the company's shareholders had the choice of receiving the dividend entirely in cash or a portion of the dividend in cash for payment of the tax liability and the remaining portion of the dividend in the form of shares in the company.
The dividend was paid on 16 June 2020. Encavis AG gave the option of receiving the dividend either wholly or partially in cash or in the form of shares. The acceptance rate of 61.6 % is seen as a sign of the shareholders' confidence in the company and is well above the level of the previous year. In total, 1,398,087 new bearer shares were issued. The new shares have dividend rights from 1 January 2020 onwards. Share capital increased from EUR 137,039,147.00 to EUR 138,437,234.00.
As of the reporting date, share capital therefore comes to EUR 138,437,234.00, divided into 138,437,234 shares with a nominal value of EUR 1.00 per share.
In the course of normal business, the parent company Encavis AG maintains relationships with subsidiaries and with other related companies (associates and companies with the same staff in key positions) and individuals (majority shareholders and members of the Supervisory Board and Management Board as well as their relatives).
Transactions with associates are carried out under the same conditions as those with independent business partners. Outstanding items as of the reporting date are unsecured and (with the exception of loans) interest-free, and settlement is made in cash. No guarantees were provided to or by related parties with regard to receivables or liabilities.
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| In TEUR | Services provided | Services received | Receivables | Liabilities | Loans issued incl. Interest |
|---|---|---|---|---|---|
| Cabrera Energia Solar S.L.* | 3,053 | ||||
| CHORUS IPP Europe GmbH | 261 | 255 | |||
| Genia Extremadura Solar S.L. | 2,328 | 69,725 | |||
| Gnannenweiler Windnetz GmbH & Co. KG | 19 | ||||
| Pexapark AG | 151 | 78 | |||
| Stern Energy S.p.A. | 6 | 794 | 29 | 786 | |
| Total | 5,648 | 964 | 255 | 107 | 70,511 |
| (30.06.2019) | (525) | (41) | |||
| (31.12.2019) | (139) | (129) | (147,266) |
* Because Cabrera Energia Solar S.L. has been fully consolidated since 19 May 2020, only the business relationships up to this point in time are reported.
In February 2020, Encavis sold Stern Energy GmbH to the associate Stern Energy S.p.A. as planned, resulting in an inflow of liquid funds to the Group totalling TEUR 2,832. A loan granted in the amount of TEUR 900 had the opposite effect.
On 19 May 2020, Encavis acquired the remaining shares in the company Cabrera Energia Solar S.L. in Spain, which was previously reported under associates. From this point forward, the company along with its subsidiaries are included in the consolidated financial statements within the framework of full consolidation. At the same time, the participating interest in Sisteme Electrico Conexion Nudo Don Rodrigo 220 KV S.L. was acquired, which has been recognised as an associate since then and is valued according to the equity method. There were no transactions to report between the acquisition date and 30 June 2020, other than that the shareholding was reduced by 9.70 % to 40.30 %. Additional details on the acquisition can be found in the information on the scope of consolidation in these notes.
As part of a capital increase for Pexapark AG, the shareholding was increased by TEUR 1,935 in June 2020, now totalling 22.37 % as of 30 June 2020.
The participating interest in Richelbach Solar GbR in the amount of TEUR 120 as of 30 June 2020 (31 December 2019: TEUR 120) is classified as a joint operation pursuant to IFRS 11. Encavis recognises its interest in the joint operation through the recognition of its share in the assets, liabilities, income and expenses in accordance with its contractually assumed rights and obligations.
As of the reporting date, rental contracts at arm's-length terms exist with B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG, a company allocated to Supervisory Board members Albert Büll and Dr Cornelius Liedtke, for office space for Encavis AG. In the first half of 2020, the sum of the transactions with B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG amounts to TEUR 398 (previous year: TEUR 358). As of the balance sheet date, there were no outstanding balances from transactions with B&L Holzhafen West GmbH & Co. KG.
For the company Encavis GmbH, there is a rental agreement regarding the Asset Management segment's office space in Neubiberg with PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, a company related to Supervisory Board member Peter Heidecker. The rental agreement has a fixed term until the end of 2019 and has renewed automatically by one year each year since then unless either of the parties terminates it with a notice period of six months. The contract thus runs until at least the end of 2021. The monthly rent is based on customary market conditions. In the first half of 2020, the sum of the transactions with PELABA Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG amounts to TEUR 74 (previous year: TEUR 79). As of the balance sheet date, there were no outstanding balances from transactions with PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG.
In the first half of 2020, apart from the Management Board members, the Group had 125 employees on average (previous year: 119), determined on the basis of the figures on the respective reporting dates. The average number of employees is shown below broken down by function:
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| Encavis AG | Stern Energy GmbH respectively Encavis Technical Services GmbH | Encavis Asset Management AG | Encavis GmbH | Total | |
|---|---|---|---|---|---|
| Finance | 19 | 19 | |||
| (Previous year) | (19) | (19) | |||
| Operations | 27 | 27 | |||
| (Previous year) | (29) | (29) | |||
| Staff | 22 | 22 | |||
| (Previous year) | (19) | (19) | |||
| Investment | 7 | 7 | |||
| (Previous year) | (6) | (6) | |||
| Corporate Finance/Project Finance | 6 | 6 | |||
| (Previous year) | (3) | (3) | |||
| Asset Management | 32 | 13 | 45 | ||
| (Previous year) | (26) | (9) | (35) | ||
| Technology/Administration | 0 | 0 | |||
| (Previous year) | (10) | (10) | |||
| Total | 80 | 0 | 32 | 13 | 125 |
| (Previous year) | (75) | (10) | (26) | (9) | (119) |
The following table provides an overview of the capitalised rights of use per asset class recognised under property, plant and equipment as of 30 June 2020:
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Land | 191,535 | 171,052 |
| Buildings | 5,447 | 5,806 |
| Power generation installations | 36,334 | 37,398 |
| Vehicles | 138 | 88 |
| Total | 233,454 | 214,343 |
As of 30 June 2020, lease liabilities are comprised as follows:
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| 30.06.2020 | 31.12.2019 | |
|---|---|---|
| Non-current | 183,914 | 178,092 |
| Current | 11,658 | 10,860 |
| Total | 195,573 | 188,952 |
The increase in rights of use and lease liabilities is primarily attributable to the company acquisitions.
For the significant events after the end of the reporting period, the reader is referred to the section "Events after the reporting date" in the interim Group management report.
Notifications in accordance with section 21, paragraph 1, or paragraph 1a, of the Securities Trading Act (WpHG) are shown on the Encavis AG website at https://www.encavis.com/investor-relations/corporate-governance/.
This report includes forward-looking statements based on current expectations, assumptions and forecasts by the Management Board and the information available to it. Known or unknown risks, uncertainties and influences may mean that the actual results, the financial position or the company's development differ from the estimates provided here. We assume no obligation to update the forward-looking statements made in this report.
Rounding differences may occur in percentages and figures in this report.
All relevant information relating to Encavis AG is published and provided on the company's website www.encavis.com under "Investor Relations" in the interest of transparent capital market communication.
Encavis AG has also been using social media such as LinkedIn (https://de.linkedin.com/company/encavis-ag) and Twitter (https://twitter.com/encavis) to share company news and information quickly and transparently.
The Investor Relations department is at the disposal of all existing and potential shareholders at any time for questions and suggestions on the share and the company.
We look forward to hearing from you!
Encavis AG
Investor Relations
Grosse Elbstrasse 59
22767 Hamburg, Germany
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| Tel.: | +49 (0)40 378 562 242 |
| Email: | [email protected] |
We declare that, to the best of our knowledge and according to the applicable accounting standards, the half-yearly financial reporting as of 30 June 2020, in connection with the annual report for 2019, gives a true and fair view of the earnings, net assets and financial positions of the Group, and that the situation of the Group is presented in a true and fair way as to suitably describe the principal opportunities and risks associated with the expected development of the Group.
Hamburg, August 2020
Encavis AG
Management Board
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| Dr Dierk Paskert | Dr Christoph Husmann |
| CEO | CFO |
Encavis AG
Große Elbstraße 59
22767 Hamburg
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F +49 (0) 40 3785 62 129
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