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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Interim / Quarterly Report Aug 31, 2020

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Interim / Quarterly Report

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Maschinenfabrik Berthold Hermle Aktiengesellschaft

Gosheim

Halbjahresfinanzberichte

Der Zwischenbericht zum 30.06.2020

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Geschäftsmodell und Organisationsstruktur

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehört zu den weltweit führenden Anbietern hochwertiger Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Unsere 5-Achs-Bearbeitungszentren und unser hoher Qualitätsanspruch setzen Maßstäbe in der Branche. Der Hermle-Kundenkreis umfasst in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und dem Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.

Das Hermle-Angebotsspektrum ist modular aufgebaut und wird - orientiert an den Anforderungen der verschiedenen Marktsegmente - kontinuierlich weiterentwickelt. Mit unseren beiden Maschinenreihen, den hochwertigen Einstiegsmodellen der Perfomance-Line und den extrem dynamischen, präzisen und leistungsstarken Bearbeitungszentren der High-Performance-Line, decken wir den Bedarf im spanenden Werkzeugmaschinenbau sehr gut ab. Hinzu kommen innovative Lösungen für Automation, vernetzte Produktion und additive Fertigung, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Der Hermle-Konzern setzt sich aus der Muttergesellschaft Hermle AG und verschiedenen in- und ausländischen Tochterunternehmen, Stützpunkten und Repräsentanzen zusammen. Die Unternehmensstruktur hat sich im Berichtszeitraum nicht verändert.

Branchenumfeld erheblich von Corona-Krise belastet

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie führten im ersten Halbjahr 2020 zu einem kräftigen Einbruch der durch Handelsstreitigkeiten und politische Verwerfungen bereits geschwächten Weltkonjunktur. Hiervon war der deutsche Maschinenbau, der schon vor der Corona-Krise Einbußen verzeichnete, erheblich belastet. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verringerte sich der Auftragseingang der Branche verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode nach Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) um real 16 %. Dabei blieben die neuen Bestellungen aus dem Ausland weit stärker hinter dem Vorjahr zurück als die aus Deutschland.

Die inländischen Werkzeugmaschinenbauer verzeichneten in den ersten fünf Monaten 2020 laut VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) 36 % weniger neue Aufträge als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und einen Umsatzrückgang um 28 %. Im spanenden Bereich fiel das Minus jeweils um einen Prozentpunkt höher aus. Einbußen gab es sowohl im In- als auch im Ausland.

Hermle-Geschäftsverlauf im Überblick

Bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG machte sich die Corona-Krise in den ersten sechs Monaten 2020 ebenfalls stark bemerkbar: Sowohl der Auftragseingang als auch Umsatz und Ergebnis gingen deutlich zurück. Auf Basis unserer hohen Flexibilität und der sehr soliden finanziellen Ausstattung konnten wir auf die Pandemie rasch reagieren. Für unsere Kunden kam es im gesamten Berichtszeitraum zu keinerlei Einschränkungen. Ersatzteilversorgung, Service und Vertrieb standen ihnen stets zur Verfügung.

Mitte März haben wir die Produktion wegen zunehmender Störungen im Warenverkehr und zum Schutz unserer Beschäftigten für drei Wochen bis Ostern stillgelegt. Dabei wurden die aus den Vorjahren gut gefüllten Gleitzeitkonten bei einem großen Teil der Mitarbeiter weitgehend abgebaut. Parallel dazu entwickelten wir geeignete Sicherheits- und Hygienekonzepte für das gesamte Unternehmen. Nach Ostern lief die Produktion bis Ende April mit den nötigen Schutzvorkehrungen im Normalbetrieb. Ab Mai wurde aufgrund des coronabedingten Nachfrageeinbruchs, der sowohl das Neumaschinen- als auch das Service- und Ersatzteilgeschäft betraf, Kurzarbeit angemeldet. In anderen Unternehmensbereichen haben wir in der akuten Phase soweit möglich und sinnvoll auf Homeoffice umgestellt. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Lockerungsmaßnahmen und dank organisatorischer Umstellungen konnte gegen Ende des Berichtszeitraums ein großer Teil der Belegschaft wieder in den Betrieb zurückkommen, sodass viele Abläufe wieder deutlich effizienter wurden. Zugleich verzeichneten wir eine allmähliche Normalisierung des Service- und Ersatzteilgeschäfts sowie in manchen Branchen erste Anzeichen für eine mögliche Bodenbildung bei der Nachfrage nach Neumaschinen.

Auftragseingang nimmt auf 119,4 Mio. Euro ab

Wegen der coronabedingt rückläufigen Nachfrage nahm der Hermle-Auftragseingang im ersten Halbjahr 2020 konzernweit um 45,5 % auf 119,4 Mio. Euro ab. Aus dem Ausland gingen neue Bestellungen im Wert von 75,3 Mio. Euro ein, das entsprach gegenüber dem Vergleichszeitraum einem Rückgang um 41,9 %. Der inländische Ordereingang verringerte sich um 50,6 % auf 44,1 Mio. Euro. Dabei machte sich die schwierige Situation der für die deutsche Wirtschaft besonders wichtigen Automobilindustrie bemerkbar, die uns vor allem indirekt über Kunden aus verschiedenen Zulieferindustrien betrifft. Insgesamt verfügte der Hermle-Konzern am 30. Juni 2020 über einen Auftragsbestand von 57,8 Mio. Euro nach 135,2 Mio. Euro am Vorjahresstichtag und 99,3 Mio. Euro per Ende 2019. In den aktuellen Werten ist auch die Korrektur einzelner risikobehafteter Aufträge mit inzwischen coronabedingt nur noch geringer Abwicklungswahrscheinlichkeit berücksichtigt.

Umsatz geht um 31 % zurück

Unser Konzernumsatz reduzierte sich in den ersten sechs Monaten 2020 um 30,6 % auf 160,9 Mio. Euro. Davon entfielen 62,9 Mio. Euro (-40,9 %) auf das Inland und 98,0 Mio. Euro (-21,8 %) auf das Ausland. Die Exportquote erhöhte sich somit von 54,1 % auf 60,9 %. Während des bisherigen Höhepunkts der Corona-Krise im April und Mai war neben dem Neumaschinen- auch das Service- und Ersatzteilgeschäft stark beeinträchtigt. In diesem Bereich verzeichneten wir gegen Ende des Berichtszeitraums in einigen Ländern wie Deutschland eine allmähliche Normalisierung.

Im Segment Inlandsgesellschaften, das neben der Hermle AG mit ihrem gesamten Außenumsatz die Hermle Vertriebs GmbH, die auf kundenindividuelle Automatisationslösungen spezialisierte HLS Hermle Systemtechnik GmbH und die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH umfasst, nahm das Geschäftsvolumen um 37,0 % auf 93,5 Mio. Euro ab. Das Segment Auslandsvertrieb, zu dem unsere Tochtergesellschaften in Italien, Mexiko, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA sowie Vertriebs- und Serviceniederlassungen in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien gehören, erzielte mit 67,4 Mio. Euro ein um 19,0 % vermindertes Geschäftsvolumen. Besonders deutlich fiel das Minus vor allem in stark vom Coronavirus betroffenen Ländern wie den USA und Russland aus.

Ausgewählte Kennzahlen Hermle-Konzern in Mio. Euro (IFRS)

30.06.2020 30.06.2019 Veränderung
Umsatz 160,9 231,7 -30,6 %
Auftragseingang 119,4 218,9 -45,5 %
Auftragsbestand 57,8 135,2 -57,3 %
Investitionen (Sachanlagen/ immaterielle Vermögenswerte) 9,2 4,5 104,4 %
Abschreibungen (Sachanlagen/ immaterielle Vermögenswerte) 5,2 5,3 -1,9 %
Betriebsergebnis (EBIT) 29,8 50,7 -41,2 %
Mitarbeiter (Anzahl) 1.304 1.276 +2,2 %

Betriebsergebnis bei 29,8 Mio. Euro

Da wir auf Auslastungsschwankungen durch unser Konzept des atmenden Unternehmens bis zu einem gewissen Grad sehr flexibel reagieren können, war unsere Ertragslage in der Berichtsperiode zwar deutlich von den coronabedingten Umsatzeinbußen belastet, blieb aber weiterhin solide. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Hermle-Konzerns reduzierte sich im ersten Halbjahr 2020 um 41,2 % auf 29,8 Mio. Euro. Das Segment Inlandsgesellschaften erzielte ein EBIT von 30,0 Mio. Euro (Vj. 48,2 Mio. Euro) und der Auslandsvertrieb 0,2 Mio. Euro (Vj. 3,4 Mio. Euro).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich um 40,9 % auf 29,9 Mio. Euro. Daraus errechnet sich eine solide Bruttoumsatzmarge von 18,6 % (Vj. 21,8 %). Nach Steuern ergab sich ein Periodengewinn von 21,5 Mio. Euro gegenüber 37,3 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2019. Je Stammaktie belief sich das Ergebnis auf 4,29 Euro (Vj. 7,45 Euro) und je Vorzugsaktie auf 4,32 Euro (Vj. 7,47 Euro).

Operativer Cashflow geht auf 26,6 Mio. Euro zurück

Auf Basis des reduzierten Periodengewinns nahm der operative Cashflow von Januar bis Juni 2020 konzernweit um 37,4 % auf 26,6 Mio. Euro ab. Die zusätzliche Mittelbindung im Working Capital fiel infolge der Corona-Krise geringer aus als in der 2019er Vergleichsperiode. Insgesamt flossen uns aus der Geschäftstätigkeit Mittel in Höhe von 18,9 Mio. Euro zu gegenüber 27,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Im investiven Bereich standen den Auszahlungen für unsere Bauprojekte (siehe Kapitel Investitionen) hohe Einzahlungen aus der Auflösung von Termingeldanlagen gegenüber, sodass sich hier per saldo ein positiver Cashflow von 4,1 Mio. Euro ergab (Vj. -4,5 Mio. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich wie im Vorjahr auf -0,1 Mio. Euro. Die Ausschüttung der Dividende erfolgte erst zu Beginn des zweiten Halbjahres.

In Summe nahmen unsere liquiden Mittel in den ersten sechs Monaten 2020 konzernweit um 23,0 Mio. Euro auf 130,5 Mio. Euro zu.

Investitionen von 9,2 Mio. Euro

Die Investitionen des Hermle-Konzerns in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen im ersten Halbjahr 2020 auf 9,2 Mio. Euro (Vj. 4,5 Mio. Euro). Sie betrafen vor allem zwei größere, bereits 2019 begonnene Bauprojekte: Aufgrund der begrenzten Flächen an unserem Firmensitz in Gosheim errichten wir derzeit ein weiteres Produktionsgebäude an unserem zweiten Fertigungsstandort Zimmern. In den Neubau, der hohen Nachhaltigkeitsstandards entspricht und voraussichtlich noch im laufenden Jahr fertiggestellt wird, wird unsere Blechfertigung einziehen. Damit verbessern sich die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich, und wir schaffen in Gosheim mehr Platz für andere Fertigungsprozesse. Das zweite Bauprojekt, das in der Berichtsperiode bereits weitgehend abgeschlossen wurde, ist die Erweiterung unserer US-Niederlassung in Franklin/Wisconsin. Dort haben wir das Technologie- und Schulungszentrum sowie die Ersatzteil-Lagerkapazitäten vergrößert. Beide Projekte sind von strategischer Bedeutung und waren zu Beginn der Covid-19-Pandemie bereits so weit fortgeschritten, dass es sinnvoll war, sie trotz der Krise fortzusetzen. Die übrigen Investitionen wurden bzw. werden mit Ausnahme des Umbaus der in Gosheim frei werdenden Räumlichkeiten überwiegend gestoppt.

Vermögenslage: Eigenkapitalquote auf tast 76% weiter verbessert

Per 30. Juni 2020 stieg die Hermle-Bilanzsumme gegenüber dem 31. Dezember 2019 konzernweit um 3,3 % auf 372,1 Mio. Euro. Auf der Aktivseite vermehrten sich neben den Zahlungsmitteln vor allem die Vorräte. Ursächlich dafür waren einerseits die geringeren Verkäufe und andererseits Vorsorgemaßnahmen zur Absicherung gegen mögliche coronabedingte Beeinträchtigungen auf der Zulieferseite. Zudem wuchs durch die beschriebenen Baumaßnahmen das Sachanlagevermögen. Dem standen wegen des rückläufigen Geschäfts verringerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verkauf von Termingeldanlagen gegenüber. Insgesamt erhöhten sich die kurzfristigen Vermögenswerte um 4,2 % auf 280,0 Mio. Euro. Die langfristigen Vermögenswerte bewegten sich mit 92,1 Mio. Euro leicht über dem Wert am Jahresende 2019 von 91,4 Mio. Euro.

Durch das solide Ergebnis nahm das Eigenkapital des Hermle-Konzerns zum 30. Juni 2020 gegenüber dem Jahresende 2019 um 8,3 % auf 282,0 Mio. Euro zu. Damit verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 72,3 % auf 75,8 %. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten, die sich in Summe um 9,7 % auf 86,1 Mio. Euro reduzierten, wirkten sich hauptsächlich geringere Anzahlungen auf Bestellungen sowie gesunkene Personal- und Gewährleistungsrückstellungen aus. Die langfristigen Verbindlichkeiten lagen mit 4,0 Mio. Euro leicht unter dem Vergleichswert von 4,3 Mio. Euro.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie führten in der Berichtsperiode zu deutlichen Rückgängen bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis und belasten auch die Entwicklung im zweiten Halbjahr erheblich. Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage beurteilt der Vorstand im ersten Halbjahr 2020 und zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung dennoch als solide. Durch das Konzept des atmenden Unternehmens konnten wir weitreichende Kapazitätsanpassungen umsetzen und eine stärkere Ergebnisbelastung vermeiden, sodass die Eigenkapitalausstattung und die Liquidität weiter gefestigt wurden. Insgesamt stellte sich die Entwicklung im Berichtszeitraum bisher etwas günstiger dar als im April erwartet.

F & E: Automationslösungen für alle Maschinen

Hermle betreibt intensive Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Die Schwerpunkte bilden die laufende Optimierung des bestehenden Maschinenprogramms sowie die Erweiterung des Angebots an Bausteinen für die Automation und Digitalisierung, um den Kunden den Aufbau einer Industrie 4.0 Fertigung zu ermöglichen. Anfang 2020 haben wir mit dem HS flex heavy ein neues Handlingsystem für besonders schwere Bauteile auf den Markt gebracht, von dem bereits erste Exemplare verkauft wurden. Damit können wir nun unser gesamtes Maschinenprogramm mit optimal angepassten Automatisierungslösungen ausstatten.

1.304 Mitarbeiter in der Hermle-Gruppe

Hermle beschäftigte am Stichtag 30. Juni 2020 konzernweit 1.304 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach 1.319 Personen per Ende 2019. Als Reaktion auf die coronabedingt rückläufige Nachfrage wurden im Berichtszeitraum frei werdende Stellen nicht neu besetzt, sofern das nicht unbedingt nötig war. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter wo möglich ihre Gleitzeitkonten abgebaut, um die Kapazitäten an die veränderte Situation anzupassen. Seit Mai setzen wir außerdem Kurzarbeit ein. Davon sind inzwischen rund zwei Drittel unserer Beschäftigten betroffen. Dieses sinnvolle Instrument unterstützt unser Ziel, mit intakter Belegschaft durch die Krise zu kommen, um danach wieder mit voller Kraft durchstarten zu können. Die Zahl der Auszubildenden nahm im Stichtagsvergleich von 79 auf 94 junge Menschen zu.

Risikobericht

Das Risikomanagement-System sowie die bestehenden Chancen und Risiken für die Hermle-Unternehmensgruppe sind grundsätzlich im Lagebericht der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzernlagebericht 2019 sowie im Konzernanhang 2019 aufgeführt. Diese können als Teil des Geschäftsberichts 2019 auf unserer Website www.hermle.de abgerufen oder bei unserer Gesellschaft angefordert werden. Im ersten Halbjahr 2020 haben sich die Risiken durch die Corona-Pandemie wie bei zahlreichen anderen Unternehmen in vielen Bereichen deutlich vergrößert. Hermle reagierte darauf unter anderem mit Kapazitätsanpassungen, umfangreichen Schutz- und Hygienemaßnahmen sowie dem vorsorglichen Vorratsaufbau bei wichtigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Außerdem haben wir mögliche Auswirkungen der Corona-Krise auf den Geschäftsverlauf und die Werthaltigkeit unserer bilanzierten Aktiva im Zuge von außerplanmäßigen Impairment-Tests überprüft. Es ergab sich dabei kein Abwertungsbedarf. Darüber hinaus hat sich an der im Geschäftsbericht 2019 dargestellten Situation nichts Wesentliches geändert. Bestandsgefährdende Risiken liegen auch weiterhin nicht vor.

Nachtragsbericht

Seit Juli scheint sich die allmähliche Normalisierung des Service- und Ersatzteilgeschäfts zu verfestigen und der Tiefpunkt der Nachfrage nach Neumaschinen in manchen Branchen erreicht. Aufgrund des inzwischen deutlich reduzierten Auftragsbestands wurden wie angekündigt längere Produktionspausen eingelegt. So haben wir die übliche Betriebsruhe im Sommer auf den kompletten August ausgeweitet. Vertrieb, Service und Ersatzteilversorgung standen und stehen unseren Kunden weiterhin ohne Einschränkung zur Verfügung.

Ausblick

Die Corona-Krise hat die globale Konjunktur nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) in eine tiefe Rezession gestürzt, die 2020 auch bei einer raschen Erholung zu einem Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleistung führen wird. Der IWF rechnet derzeit damit, dass das globale Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 4,9 % schrumpft, sieht für diese Prognose aber noch zahlreiche Risiken. Denn nach wie vor ist unklar, wie sich die Pandemie weiterentwickelt, welche Gegenmaßnahmen noch nötig werden und wie sich diese auswirken. Der Maschinen- und insbesondere der Werkzeugmaschinenbau sind von der Krise auch im zweiten Halbjahr erheblich betroffen. Der erhoffte Aufschwung muss erst nachhaltig bei den Abnehmern ankommen, bevor er in der spätzyklischen Branche zu spüren sein wird. Die Verbände VDMA und VDW haben deshalb bislang keine Prognose für das Jahr 2020 veröffentlicht.

Auch Hermle wird im weiteren Jahresverlauf massiv von den Auswirkungen der Corona-Krise belastet sein. Es bleibt unsicher, ob sich die derzeit zu beobachtende Bodenbildung und teilweise leichte Belebung der Nachfrage verstetigt. Zudem ist zu erwarten, dass die Entwicklung branchenabhängig sehr unterschiedlich verläuft. Während sich Abnehmerbereiche wie die Medizintechnik im laufenden Jahr voraussichtlich erholen können, dürfte die Krise in anderen Branchen wie der Luftfahrt länger andauern und damit bei Hermle auch noch 2021 zu spüren sein.

Unsere Prognose für das Gesamtjahr 2020 scheint nach der etwas über den Erwartungen liegenden Entwicklung im ersten Halbjahr gut abgesichert: Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Konzernumsatz um rund 50 % und das Betriebsergebnis hierzu überproportional abnehmen werden. Der starke Auftragsrückgang aus den ersten sechs Monaten bedingt im zweiten Halbjahr längere Produktionspausen und damit voraussichtlich auch eine höhere Ergebnisbelastung. Unverändert gibt es große Risiken für den weiteren Verlauf, aber auch die Chance einer besseren Entwicklung. Grundsätzlich sehen wir uns dank unserer sehr soliden finanziellen Basis sowie der hohen Flexibilität nach wie vor gut gerüstet, um die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen, und können auch unsere Aktivitäten zur Untermauerung der Marktposition fortsetzen. Hierzu zählen vor allem die weitere Internationalisierung unseres Geschäfts sowie die Automatisierung und Digitalisierung unserer Maschinen. Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, nach der Krise wieder voll durchstarten zu können.

Gosheim, im August 2020

**

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Der Vorstand

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KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Konzernbilanz

AKTIVA

30.06.2020 31.12.2019
Mio. Euro Mio. Euro
--- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 92,1 91,4
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 149,5 161,2
Zahlungsmittel 130,5 107,5
Kurzfristige Vermögenswerte 280,0 268,7
SUMME AKTIVA 372,1 360,1

PASSIVA

30.06.2020 31.12.2019
Mio. Euro Mio. Euro
--- --- ---
Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG 282,0 260,4
Anteile anderer Gesellschafter 0,0 0,0
Eigenkapital 282,0 260,4
Langfristige Verbindlichkeiten 4,0 4,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten 86,1 95,4
SUMME PASSIVA 372,1 360,1

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

01-06/2020 01-06/2019
Mio. Euro Mio. Euro
--- --- ---
Umsatzerlöse 160,9 231,7
Betriebsergebnis 29,8 50,7
Finanzergebnis 0,1 -0,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 29,9 50,6
Steuern vom Einkommen und Ertrag 8,4 13,3
Periodenüberschuss 21,5 37,3
Gewinnanteile anderer Gesellschafter 0,0 0,0
Gewinnanteil der Aktionäre der Hermle AG 21,5 37,3
Ergebnis je Aktie in Euro
je Stammaktie 4,29 7,45
je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug 4,32 7,47

Konzern-Kapitalflussrechnung

01-06/2020 01-06/2019
Mio. Euro Mio. Euro
--- --- ---
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 18,9 27,5
Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit (Vj. Mittelabfluss) 4,1 -4,5
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -0,1 -0,1
Wechselkursbedingte Wertänderungen * 0,0 0,4
Veränderung aus direkten erfolgsneutralen Verrechnungen * 0,1 0,1
Veränderung der finanziellen Mittel 23,0 23,4
Finanzielle Mittel zum 01.01. 107,5 128,6
Finanzielle Mittel zum 30.06. 130,5 152,0

* vgl. Eigenkapitalveränderungsrechnung

Konzern-Segmentberichterstattung

Inlandsgesellschaften 01-06/2020 Auslandsvertrieb 01-06/2020 Konsolidierungseffekte 01-06/2020 Konzernabschluss IFRS 01-06/2020
Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro
--- --- --- --- ---
Umsatz mit Dritten 93,5 67,4 160,9
Betriebsergebnis 30,0 0,2 -0,4 29,8
Investitionen * 7,6 1,6 9,2
Mitarbeiter Durchschnitt 1.152 155 1.307
01-06/2019 01-06/2019 01-06/2019 01-06/2019
Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro
Umsatz mit Dritten 148,5 83,2 231,7
Betriebsergebnis 48,2 3,4 -0,9 50,7
Investitionen * 3,5 1,0 4,5
Mitarbeiter Durchschnitt 1.122 150 1.272

* in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Für den Zeitraum 01.01.2020 bis 30.06.2020

Gezeichnetes Kapital Mio. Euro Kapitalrücklage Mio. Euro Gewinnrücklagen Mio. Euro Kummuliertes übriges Eigenkapital Mio. Euro Eigenkapital der Aktionäre der Hermle AG Mio. Euro
Stand am 31.12.2019 15,0 3,3 240,4 1,7 260,4
Periodenüberschuss 2020 21,5 21,5
Währungsveränderungen 0,0 0,0
Cashflow Hedges und sonstige Finanzinstrumente 0,1
Stand am 30.06.2020 15,0 3,3 261,9 1,8 282,0
Für den Zeitraum 01.01.2019 bis 30.06.2019
Stand am 31.12.2018 15,0 3,3 231,2 0,8 250,3
Periodenüberschuss 2019 37,3 0,3 37,3
Währungsveränderungen 0,3
Cashflow Hedges und sonstige Finanzinstrumente 0,1 0,1
Stand am 30.06.2019 15,0 3,3 268,5 1,2 288,0
Anteil anderer Gesellschafter Mio EUR Konzerneigenkapital Mio. Euro
Stand am 31.12.2019 0,0 260,4
Periodenüberschuss 2020 21,5
Währungsveränderungen Cashflow Hedges und sonstige 0,0
Finanzinstrumente 0,1
Stand am 30.06.2020 0,0 282,0
Für den Zeitraum 01.01.2019 bis 30.06.2019
Stand am 31.12.2018 0,0 250,3
Periodenüberschuss 2019 37,3
Währungsveränderungen Cashflow Hedges und sonstige 0,3
Finanzinstrumente 0,1
Stand am 30.06.2019 0,0 288,0

Konzern-Gesamteinkommensrechnung

01-06/2020 01-06/2019
Mio. Euro Mio. Euro
--- --- ---
Periodenüberschuss gemäß Gewinn- und Verlustrechnung 21,5 37,3
Währungsveränderungen 0,0 0,3
Veränderungen aus derivativen Finanzinstrumenten 0,1 0,1
Summe der Ertragsteuern auf andere erfasste Erträge und Aufwendungen 0,0 0,0
Sonstiges Gesamteinkommen nach Steuern 0,1 0,4
Gesamteinkommen 21,6 37,7
Anteile anderer Gesellschafter am Gesamteinkommen 0,0 0,0
Anteile der Aktionäre der Hermle AG am Gesamteinkommen 21,6 37,7

KONZERNANHANG

(1) Allgemeine Grundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zum 30. Juni 2020 ist, wie der Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2019, in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards [IFRS] und deren Interpretationen aufgestellt worden; insbesondere die Regelungen des IAS 34 zur Zwischenberichterstattung wurden angewendet.

Die Aufstellung des Zwischenabschlusses und die Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr erfolgten mit Ausnahme der zum 1. Januar 2020 erstmals verpflichtend anzuwendenden Vorschriften auf Basis der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden, die auch bereits dem Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2019 zugrunde lagen. Wir verweisen hierzu auf den Konzernanhang des Jahresabschlusses 2019, in dem die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sowie die Ausübung von innerhalb der IFRS möglichen Wahlrechten im Detail dargestellt wurden.

Alle zum 1. Januar 2020 erstmals verpflichtend anzuwendenden neuen IFRS Rechnungslegungsstandards und Neuerungen wurden berücksichtigt. Diese haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Berichterstattung.

Die übrigen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden mit Ausnahme der verpflichtend neu anzuwendenden Vorschriften sowie die Wahlrechte wurden im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 unverändert beibehalten.

Durch die Erstellung des Zwischenberichts in auf eine Nachkommastelle gerundete Million Euro Beträge kann es bei der Addition und der Angabe von Prozentzahlen zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnung der Einzelposten auf Zahlen in Euro basiert.

(2) Konsolidierungskreis

Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 ergaben sich keine Veränderungen im Konsolidierungskreis. Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises, die Art der Konsolidierung sowie Beteiligungsprozentsätze wurden im Anhang des Konzernjahresabschlusses 2019 unter (3) Konsolidierungskreis aufgeführt.

(3) Werthaltigkeitstest des Geschäfts- und Firmenwerts

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG überprüft die Werthaltigkeit des Geschäfts- und Firmenwerts zum Bilanzstichtag jedes Geschäftsjahres. Aus Anlass der Corona-Pandemie wurde zum 30. Juni 2020 eine Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- und Firmenwerts vorgenommen. Dafür wurden im Rahmen eines unterstellten ungünstigen Szenarios die zu erwartenden verringerten Cashflows für das Geschäftsjahr 2020 sowie für Folgejahre neu abgeschätzt und mit aktuellen Zins- und Risikosätzen abgezinst. Die grundsätzliche Vorgehensweise für den Impairment-Test ist im Anhang des Jahresabschlusses 2019 dargestellt.

[4] Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich innerhalb der Segmente und im Konzern wie folgt nach Absatzgebieten sowie Produkt- und Dienstleistungsbereichen auf:

In Mio. Euro Inlandsgesellschaften Auslandsvertrieb Konzern
01-06/20 01-06/19 01-06/20 01-06/19 01-06/20 01-06/19
--- --- --- --- --- --- ---
Absatzgebiete
Bundesrepublik Deutschland 62,9 106,4 0,0 0,0 62,9 106,4
Andere Länder 30,6 42,1 67,4 83,2 98,0 125,3
93,5 148,5 67,4 83,2 160,9 231,7
Produkt- und Dienstleistungsbereiche
Verkauf von Werkzeugmaschinen,
Zubehör und Ersatzteilen 87,9 142,3 64,3 79,4 152,2 221,7
Service und Schulungsdienstleistungen 5,6 6,2 3,1 3,8 8,7 10,0
93,5 148,5 67,4 83,2 160,9 231,7
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 93,5 148,5 67,4 83,2 160,9 231,7
Umsatz mit Dritten 93,5 148,5 67,4 83,2 160,9 231,7

(5) Ermittlung der Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand wird auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der auf das gesamte Jahresergebnis angewendet würde. Soweit gesichert abschätzbar, werden je Steuerrechtskreis gesonderte Steuersätze auf individuelle Kategorien des Vorsteuerergebnisses z.B. im Finanzergebnis oder für nicht abzugsfähige Aufwendungen angewendet.

(6) Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ist aus dem Konzernergebnis nach Steuern bereinigt um Anteile Konzernfremder und unter Berücksichtigung von Vorzugsdividenden ermittelt. Dabei werden die auf die Aktiengattungen entfallenden Ergebnisanteile unter Berücksichtigung der Vorzugsdividende durch die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien je Gattung dividiert.

01-06/2020 01-06/2019
Halbjahresüberschuss in T-Euro
Lt. Gewinn- und Verlustrechnung 21.477 15.37.265
Minderheitenanteile am Ergebnis -2 -0
Ergebnis nach Minderheitenanteilen 21.479 37.265
Aufgelaufene Vorzugsdividenden -25 -25
Ergebnis nach Minderheitenanteilen und Vorzugsdividenden 21.454 37.240
Gewichteter Durchschnitt in Stück
Ausstehende Stammaktien 4.000.000 4.000.000
Ausstehende Vorzugsaktien 1.000.000 1.000.000
Summe aller Aktiengattungen 5.000.000 5.000.000
Ergebnis je Aktie in Euro
je Stammaktie 4,29 7,45
je Vorzugsaktie inkl. Dividendenvorzug 4,32 7,47

Es werden keine eigenen Anteile gehalten. Das gesamte Aktienkapital ist ausstehend.

(7) Eigenkapitalveränderung

Der Konzern-Eigenkapitalspiegel zeigt die Entwicklung des Eigenkapitals der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2020. Entsprechend IFRS 10 werden die Minderheitenanteile an voll konsolidierten Gesellschaften, an denen die Hermle AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, innerhalb des Eigenkapitals getrennt von dem auf die Aktionäre der Hermle AG entfallenden Eigenkapitalanteil ausgewiesen. Zum Anstieg des Eigenkapitals der Gesellschaft trugen im Wesentlichen der Konzernüberschuss des ersten Halbjahres 2020 sowie in deutlich geringerem Umfang Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung von Auslandsgesellschaften sowie aus direkt ins Eigenkapital verrechneten Finanzinstrumenten bei.

[8] Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 den Zahlungsmittelfluss im Hermle-Konzern. Der Zahlungsmittelbestand setzt sich aus den Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbeständen zusammen.

Die Kapitalflussrechnung für das erste Halbjahr des Vorjahres wurde nach Berücksichtigung der zum 1. Januar 2019 zugegangenen bilanziellen Vermögensgegenstände und Schulden aus Leasinggeschäften gemäß IFRS 16 erstellt.

(9) Segmentberichterstattung

Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 erfolgte keine Veränderung der Segmentabgrenzungen bzw. der Ermittlung der Segmentergebnisse. Weitere Erläuterungen finden Sie im Lagebericht.

(10) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats im Sinne von IAS 24 „Related Party Disclosures“ in Betracht. Die Beziehungen zu diesem Kreis an nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Die vom Konzern an sonstige nahe stehende Unternehmen erbrachten Lieferungen und Leistungen betrugen T-Euro 47 (Vj. T-Euro 67), die vom Konzern bezogenen Lieferungen und Leistungen von sonstigen nahe stehenden Unternehmen betrugen T-Euro 1.116 (Vj. T-Euro 1.733). Zum Bilanzstichtag betrugen die Forderungen im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 1 (31.12.2019 T-Euro 6), die Verbindlichkeiten im Konzern gegen sonstige nahe stehende Unternehmen T-Euro 187 (31.12.2019 T-Euro 2).

(11) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Gegenüber dem 31.Dezember 2019 haben sich die Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen nicht wesentlich geändert.

(12) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

In den Rubriken Nachtragsbericht und Ausblick des Konzernzwischenlageberichts sind die wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag dargestellt. Darüber hinaus sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Stichtag des Zwischenabschlusses eingetreten.

(13) Zukunftsbezogene Aussagen und Schätzungen

Dieser Zwischenabschluss enthält zukunftsbezogene Aussagen sowie Schätzungen, welche auf aktuellen Annahmen und Einschätzungen der Unternehmensleitung der Hermle AG über zukünftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen und Schätzungen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Kontrolle und exakten Prognostizierbarkeit von Hermle liegen. Denn sie sind vielfältigen Faktoren, wie beispielsweise dem zukünftigen Marktumfeld oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, dem Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, Maßnahmen staatlicher Stellen, Wechselkursen, Zinssätzen, etc. unterworfen. Sollten einer oder mehrere solcher Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von den in diesem Zwischenlagebericht und Zwischenabschluss geäußerten expliziten oder impliziten Aussagen und Schätzungen wesentlich abweichen. Hermle übernimmt keine Garantie oder Zusicherungen zu den hier beschriebenen Entwicklungen und Ergebnissen. Es ist von Hermle weder beabsichtigt, noch übernimmt Hermle eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an die Ereignisse oder Entwicklungen nach Ende des Berichtszeitraums anzupassen.

(14) Prüferische Durchsicht

Der Konzernzwischenabschluss zum 30 Juni 2020 wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

(15) Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Gosheim, im August 2020

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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Günther Beck

Franz-Xaver Bernhard

Benedikt Hermle

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