Interim / Quarterly Report • Aug 29, 2025
Interim / Quarterly Report
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J Ä N N E R B I S J U N I
2025

| Vorwort des Vorstands 3 | |
|---|---|
| Konzernzwischenlagebericht 6 | |
| 1 Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage 6 |
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| 2 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Manner-Gruppe 11 |
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| Konzernzwischenabschluss 16 | |
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung 18 | |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung 19 | |
| Konzernbilanz 20 | |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22 | |
| Konzern-Kapitalflussrechnung 23 | |
| Konzernanhang 24 |

Sehr geehrte Aktionär*innen, geschätzte Geschäftspartner*innen und Mitarbeiter*innen,
mit dem vorliegenden Halbjahresbericht für 2025 geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Entwicklung unseres Unternehmens in einem weiterhin anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld. Die ersten sechs Monate des Jahres waren von zahlreichen Herausforderungen geprägt, die auch an Manner nicht spurlos vorübergegangen sind. Zwar können wir mit dem bisherigen Geschäftsverlauf zufrieden sein, dennoch war es erforderlich, auf unterschiedliche Belastungsfaktoren gezielt zu reagieren.
Im Bereich Innovation und Produktentwicklung setzten wir gleich zu Beginn des ersten Halbjahres wichtige Impulse. Auf der ISM in Köln, der weltweit größten Fachmesse für Süßwaren und Snacks, präsentierte Manner eine Vielzahl an Neuprodukten, darunter die Manner Crunchies, die im Herbst am deutschen Markt in zwei Sorten gelauncht werden. Für diese Produktinnovation wurden wir bereits vor Launch mit dem renommierten Branchenpreis Sweetie 2025 ausgezeichnet – eine bedeutende Anerkennung durch die Fachjury der Rundschau für den Lebensmittelhandel für die neue Snacking Range unter der Marke Manner. Weitere kreative Neuheiten wie Casali Shot of the Year "Pina Colada", Dragee Keksi des Jahres "Orange Cake" sowie die saisonale Manner-Edition "Sommerglück" ergänzten im ersten Halbjahr unser Sortiment und sorgten für zusätzliche Markenpräsenz und Kaufimpulse im Handel. Mit aufmerksamkeitsstarken Banderolen für unsere Manner Neapolitaner Geschenkpackungen zu besonderen Anlässen wie Ostern, Muttertag oder Vatertag wurden Markensichtbarkeit und der wichtige Geschenkanlass gezielt gestärkt und die emotionale Ansprache am Point of Sale (POS) erhöht.
Der Blick auf den Markt zeigt generell ein herausforderndes und zugleich dynamisches Umfeld. Der Preisfokus der Konsument*innen bleibt unverändert hoch – rund 70% achten beim Kauf von FMCG-Produkten gezielt auf den Preis (Quelle: YouGov Shopper Intelligence). Der Trend zu Schnäppchenkäufen und verstärktem Griff zu Diskont-Angeboten ist auf einem historischen Höchststand. In Österreich steigt der Aktionsanteil bei Markenprodukten massiv, was den Wettbewerbsdruck weiter erhöht. Im Bereich Süßwaren sehen wir ein wertmäßiges Wachstum, das jedoch von einem mengenmäßigen Rückgang begleitet wird. Dieses Wachstum wird Großteils durch Eigenmarken getrieben, die ihre Position langfristig und dynamisch ausbauen. Das führt zu einer Stagnation der Absatzmengen im Markenbereich und verdeutlicht die Notwendigkeit, klare Differenzierungsmerkmale und nachhaltige Mehrwerte für Konsument*innen zu schaffen. Umso wichtiger in dieser Marktsituation ist eine konsequente Markenpflege, um Sichtbarkeit, Vertrauen und Differenzierung zu stärken. Mit unserer neuen Manner Markenkampagne "Glück verbindet" setzen wir genau hier an: Wir rücken die gemeinsamen Genussmomente in den Mittelpunkt und betonen mit Geschichten aus dem echten Leben, wofür Manner seit jeher steht. In einem zunehmend aktionsgetriebenen Umfeld ist es entscheidend, die emotionale Bindung zur Marke zu stärken und Konsument*innen mit klaren Werten und authentischer Kommunikation zu erreichen.
Und unsere langjährige konsequente Markenpflege ist erfolgreich: Im Rahmen der Initiative BRAND.Diamonds, bei der über 230.000 Bewertungen zu 1.266 Marken abgegeben wurden, wurde Manner im Februar 2025 als Markenstar 2024 in Österreich ausgezeichnet. Die Ergebnisse dieser groß angelegten Konsumentenbefragung zeigen eindrucksvoll, wie stark unsere Marke im Bewusstsein der Menschen verankert ist. Mit einer Markennähe von 79% führt Manner das Ranking an – ein klares Zeichen für die emotionale Bindung und das Vertrauen unserer Konsument*innen. Auch bei der Anziehungskraft überzeugt Manner mit 85% und ist damit die begehrteste Marke im Süßwarenbereich. Kein anderes

Unternehmen erhielt im letzten Jahr so viele positive Weiterempfehlungen, was unsere starke Markenloyalität unterstreicht. Durch unsere unverwechselbare Positionierung hebt sich Manner deutlich vom Wettbewerb ab.
Auch das langjährige Skisprungsponsoring sorgte im ersten Halbjahr für Sichtbarkeit. Als Hauptsponsor der Weltmeisterschaften in Trondheim vom 26. Februar bis 9. März 2025 war Manner erneut im Zentrum eines internationalen Sportereignisses mit enormer Reichweite. Mit über 600.000 Zuschauerinnen und Zuschauern vor Ort, 31 Medaillenentscheidungen und einer beeindruckenden TV-Gesamtreichweite konnten wir die Markenpräsenz von Manner auf einzigartige Weise stärken. 663 Stunden Markensichtbarkeit in 50 Ländern und ein TV-Werbewert von 14,7 Millionen Euro (100% Werbewert) unterstreicht den hohen kommunikativen Wert unserer Präsenz. (Quelle: Nielsen Sports) Begleitend sorgte unsere "Rosa Winterspaß"-Promotion mit aufmerksamkeitsstarken POS-Maßnahmen und einem attraktiven Gewinnspiel für zusätzliche Impulse im Handel und stärkte die emotionale Bindung zur Marke.
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Anliegen und fest in unserer Unternehmensstrategie verankert. Im Jahr 2024 haben wir erstmals einen Bericht nach den Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) veröffentlicht und damit einen wichtigen Schritt in Richtung transparenter und prüfsicherer Nachhaltigkeitsberichterstattung gesetzt. Für den Bericht 2025 bereiten wir uns bereits intensiv vor, auch wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen weiterhin in Bewegung sind. Unser Ziel bleibt klar: eine nachvollziehbare, glaubwürdige und zukunftsorientierte Darstellung unserer Nachhaltigkeitsleistungen.
Ein wichtiger Meilenstein in diesem Zusammenhang war das erfolgreiche EcoVadis-Audit im ersten Halbjahr. Manner wurde erneut mit einer Silber-Medaille ausgezeichnet und zählt damit zu den besten 15% der weltweit bewerteten Unternehmen. Besonders erfreulich ist die Verbesserung unseres Bewertungsergebnisses von 67 auf 71 Punkte – ein klares Zeichen dafür, dass unsere kontinuierlichen Nachhaltigkeitsinitiativen Wirkung zeigen.
Ein bedeutender Schritt war auch die Validierung durch die Science Based Targets initiative (SBTi). Wir haben uns verpflichtet, unsere absoluten Treibhausgasemissionen in Scope 1, 2 und 3 bis 2030 um 42% gegenüber 2022 zu reduzieren – ein ambitioniertes Ziel, das unser klares Bekenntnis zu klimaverantwortlichem Handeln unterstreicht. Passend dazu beziehen wir seit 2024 an unseren Standorten in Wien und Wolkersdorf zu 100% Grünstrom aus Wasserkraft, um unseren CO₂-Fußabdruck weiter zu minimieren.
Auch bei unseren Verpackungen gehen wir neue Wege: Sukzessive werden unsere beliebten Waffel-Kartonagen mit rund 40% weniger Druckfarben produziert. Dies spart nicht nur jährlich etwa 7 Tonnen Farbe, sondern senkt auch den Energieverbrauch und steigert den Recyclinganteil durch den Einsatz nachhaltig gewonnener Papiere. Diese Maßnahmen sind Teil unseres konsequenten Weges zu mehr Umweltverantwortung – ein Weg, den wir mit Überzeugung und Stolz weitergehen.
Im Jahr 2025 feiern wir ein "nachhaltiges" Jubiläum: Seit nunmehr zehn Jahren sind Casali Schokobananen Fairtradezertifiziert. Diese langjährige Partnerschaft unterstreicht unser kontinuierliches Engagement für nachhaltige, faire Handelspraktiken und ökologische Standards. Wir sind stolz darauf, mit Fairtrade einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben und damit nicht nur für die hohe Qualität unserer Produkte, sondern auch für Verantwortung einzustehen.
Das erste Halbjahr war - wie eingangs erwähnt - auch geprägt von Herausforderungen. Insbesondere Kostensteigerungen im Bereich zentraler Rohstoffe wie Kakao, Fette und Haselnüsse sowie die kollektivvertraglich bedingten Erhöhungen der Personalkosten aus dem Herbst 2024 stellen das Unternehmen vor spürbare Belastungen. Diese Entwicklungen machen es notwendig, die Kostenstruktur laufend zu evaluieren – auch Preisanpassungen sind notwendig, um die gewohnt hohe Qualität unserer Produkte weiterhin sicherstellen zu können.

Für das arbeitsintensive erste Halbjahr 2025 möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die diesen Weg mit uns gehen: Unseren Mitarbeiter*innen, die mit großem Engagement täglich zur Weiterentwicklung unseres Unternehmens beitragen. Den Konsument*innen, die Manner mit Vertrauen und Loyalität begleiten und unseren Handelspartner*innen, die unsere Werte teilen und gemeinsam mit uns an einer verantwortungsvollen Zukunft arbeiten. Und nicht zuletzt unseren Aktionär*innen, die uns durch ihr Vertrauen und ihre Unterstützung ermöglichen, langfristige Strategien umzusetzen. Ihr aller Beitrag ist entscheidend für den gemeinsamen Erfolg – heute und morgen.
Vielen Dank für Ihre fortwährende Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Hans Peter Andres
Vorstand Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Sabine Brandl MBA, MSc
Vorständin Marketing, Verkauf & HR
Thomas Gratzer
Vorstand Produktion & Technik
Scipio Oudkerk, MSc
Vorstand Finanzen, Recht, IT & Office Management

der Josef Manner & Comp. AG, Wien
Die Josef Manner & Comp. AG (kurz: Manner) ist in den Segmenten "Süßwaren Österreich", "Süßwaren Deutschland", "Süßwaren Rest der Welt", "Mietshäuser" und "Haselnussanbau" tätig. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Josef Manner & Comp. AG als Muttergesellschaft, die Geblergasse 116 GmbH & Co KG sowie die Manner Azerbaijan LLC. Untenstehend sind sämtliche Konzernunternehmen der Gruppe dargestellt:
Im ersten Halbjahr 2025 hat es keine Umgründungsmaßnahmen gegeben.
2024 wurde die Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG, GmbH, eine 100%ige bisher in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft der Manner AG, rückwirkend zum 31.12.2023 Up-Stream auf die Josef Manner & Comp. AG verschmolzen. 2023 wurde die Manner Management GmbH, eine 100%ige bisher in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft der Manner AG, im Zuge einer Side-Stream-Verschmelzung rückwirkend zum 31.12.2022 auf die Compliment Süßwaren Vertriebs GmbH verschmolzen.
Im ersten Halbjahr 2025 haben sich die weltwirtschaftlichen und politischen Unruhen, sowie das inflationäre Umfeld nach wie vor deutlich auf die Beschaffungsaufwendungen und Personalkosten ausgewirkt. Nichtsdestotrotz ist es gelungen, die Umsätze im ersten Halbjahr gegenüber der vergleichbaren Periode 2024 leicht zu erhöhen, womit die Kostensteigerungen im ersten Halbjahr weitgehend abgefedert werden konnten. Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir aufgrund von Preiserhöhungen im Beschaffungsbereich und teilweise enorm volatilen Rohstoffmärkten mit erheblichen Kostensteigerungen, insbesondere im Kakaobereich, bei Haselnüssen und Kokosfetten.

| H1 2025 | H1 2024 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 139.342 | 131.801 |
| Exportquote | 60,3% | 61,9% |
| Betriebsergebnis | 3.897 | 3.405 |
| Betriebsergebnis-Marge (ROS) | 2,8% | 2,6% |
| Ergebnis vor Steuern | 2.798 | 2.336 |
| Periodenergebnis | 2.004 | 1.661 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 6.272 | 4.280 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -3.898 | -3.680 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4.050 | -2.896 |
| Mitarbeiter*innen | 828 | 868 |
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 73.656 | 76.374 |
| Eigenkapitalquote | 44,7% | 47,5% |
| Nettoverschuldung | 24.530 | 24.634 |
| Bilanzsumme | 164.787 | 160.767 |
| Nettoverschuldungsgrad (Gearing) | 33,3% | 32,3% |
Im ersten Halbjahr konnten die Umsatzerlöse der Manner-Gruppe um M€ 7,5 bzw. 5,7% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres gesteigert werden. In sämtlichen Süßwaren-Bereichen ist der Umsatz gegenüber der vergleichbaren Vorjahrsperiode gestiegen.
Die verkaufte Menge hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum zum Vorjahr insgesamt um -5,1% von 25.948 to auf 24.624 to verringert. Diese Verringerung kommt aus allen Süßwarensegmenten.
Die Folge ist eine auf 60,3% gesunkene Exportquote, verglichen mit dem Wert des Vorjahrs von 61,9%.
Traditionell repräsentiert die zweite Jahreshälfte für Manner die stärkere Periode, in der rund 55-60% des Jahresumsatzes realisiert werden. Trotz eines vor allem durch Preissteigerungen der Rohstoffe beeinflussten Bestandsaufbaus im ersten Halbjahr, ergab sich eine Verbesserung des Betriebsergebnisses von M€ 0,5 das insbesondere durch die Umsetzung von Abgabepreisanpassungen positiv beeinflusst werden konnte. Der Materialaufwand inklusive der bezogenen Leistungen stieg von M€ 73,9 im ersten Halbjahr 2024 auf M€ 90,9 im ersten Halbjahr 2025. Vor allem die Aufwände für Kakaobohnen und Haselnüsse sind überproportional zur Betriebsleistung gestiegen. Im Bereich der Personalkosten kam es aufgrund der hohen tariflichen Lohn- und Gehaltsanpassungen zu einer deutlichen Steigerung von M€ 29,6 auf M€ 31,7. Die Abschreibungen lagen leicht unter Vorjahr. Das Finanzergebnis verschlechterte sich aufgrund der negativen Bewertung der abgeschlossenen Pfund-Absicherungen für 2025. Leicht gegenläufig wirkten sich die vorteilhafte Zinslandschaft und geringere Bankverbindlichkeiten aus. Der Steueraufwand hat sich wegen der höheren laufenden Vorauszahlungen gegenüber 2024 ins Negative gedreht.
Aufgrund der positiven Geschäftsgebarung und bedingt durch die Abschreibung hat sich der Cashflow aus dem Ergebnis positiv entwickelt und beträgt M€ 8,1 (H1 2024: M€ 6,8). Dem entgegen stehen der aus dem laufenden Betrieb saisonal bedingte notwendige Bestandsaufbau. Wegen des strikten Cash-Managements sowie des eingeführten Factorings wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden, trotz hohe Skonto-Ausnutzung leicht erhöht. Insgesamt hat sich das Trade Working Capital gegenüber Jahresende 2024 geringfügig erhöht. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit des ersten Halbjahres 2025 beläuft sich dadurch auf M€ +6,3 (H1 2024: M€ +4,3). Nach Abzug des Cashflows aus der Investitionstätigkeit wurde der verbleibende Finanzierungsbedarf, wie in den Vorjahren, durch vorhandene liquide Mittel gedeckt.

Die Indexierung der Shop-Mieten bzw. Änderung im Shop-Bestand resultierte in einer gesunkenen Bewertung der Nutzungsrechte von Immobilien in den Sachanlagen. Diese Indexierung, sowie steigende Abschreibungen sind unter anderem dafür verantwortlich, dass das Anlagevermögen im Vergleich zum 31.12.2024 leicht sinkt. Das kurzfristige Vermögen reduzierte sich, primär durch geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und gegenläufig höhere Vorräte. Im Vorjahresvergleich ist die Bilanzsumme von M€ 160,8 zum 31. Dezember 2024 auf M€ 164,8 zum 30. Juni 2025 gestiegen. Die Kreditverbindlichkeiten (ohne Leasing) haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2024, aufgrund des positiven Periodenergebnisses, vor allem auch wegen des gesunkenen Trade Working Capital um M€ 0,8 / 2,6% verringert. Bedingt durch das positive Periodenergebnis zum Halbjahr 2025 abzüglich die für 2024 ausgezahlte Dividende, hat sich das Eigenkapital um M€ 2,7 / 3,6%-Punkte leicht verschlechtert. Resultat ist eine im Vergleich zum Jahresende leicht verringerte Eigenkapitalquote von 44,7%. Zum Stichtag des 30. Juni 2025 ergibt sich ein Gearing von 33,3% (31. Dezember 2024: 32,3%; 30. Juni 2024: 89,7%).
Im ersten Halbjahr 2025 wurden M€ 4,0 (Vorjahr: M€ 3,4) in Sachanlagen investiert. Davon entfallen M€ 1,7 auf geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau (Vorjahr: M€ 1,5), M€ 0,3 auf Geschäftsausstattung (Vorjahr: M€ 0,3), M€0,5 auf technische Anlagen und Maschinen (Vorjahr: M€ 0,3), M€ 0,3 auf Nutzungsrechte (Vorjahr: M€ 0,5) sowie M€ 1,2 auf die Haselnussplantage in Aserbaidschan (Vorjahr: M€ 0,7).
Der Personalstand hat sich zum 30. Juni 2025 mit 828,4 Mitarbeiter*innen (463,7 Arbeiter*innen, 364,7 Angestellte) im Vergleich zur Vergleichsperiode um -39,2 Personen oder -4,5% verringert (Vorjahr: 867,6 Mitarbeiter*innen, davon 496,6 Arbeiter*innen und 371,0 Angestellte). Die Besetzung von offenen Stellen durch qualifiziertes Personal im Bereich Produktion und Technik bleibt aufgrund des veränderten Arbeitsmarktes nach wie vor herausfordernd. Die Manner-Gruppe setzt daher auch weiterhin auf die Ausbildung eigener Lehrlinge sowie die Höherqualifizierung der eigenen Mitarbeiter*innen und wird dies in nächster Zeit noch weiter intensivieren und ausbauen. Aufwendungen für Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen sind verglichen zum Vorjahr gestiegen. Mit einem verstärkten Schwerpunkt zu fachlichen sowie persönlichkeitsbildenden Schulungen wird ein weiterer Fokus auf die strategische Ausrichtung der Personalpolitik des Unternehmens gesetzt. Es bleibt ein wesentliches Ziel, mit gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen weiterhin die nachhaltige Unternehmensentwicklung zu forcieren.
| H1 2025 | H1 2024 | ||
|---|---|---|---|
| Abgesetzte Menge | in Tonnen | 9.216 | 9.726 |
| Umsatzerlöse | in T€ | 55.276 | 50.246 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | in T€ | 1.360 | 1.046 |
| Betriebsergebnis-Marge | in % | 2,5% | 2,1% |
Der Bereich "Süßwaren Österreich" umfasst die regional bedingten Aktivitäten in den Bereichen Shops, Retail Marke und Private Label. Aufgrund der gestiegenen Preise ist der Absatz rückläufig, der Umsatz konnte im österreichischen Markt im Vergleich zu 2024 gesteigert werden. Das Shop-Geschäft zeigt trotz Schließung zweier Shops eine zielgerichtete und erfolgreiche Entwicklung. Das Partnershopmodell wird erfolgreich weitergeführt, während zugleich eine umfassende Überarbeitung des Ladenlayouts erfolgt. Die teilweise gestiegenen Beschaffungs- und stark gestiegenen Personalkosten konnten durch Preisanpassungen und Effizienzgewinne größtenteils abgefedert werden, wodurch das Gesamtergebnis über dem ersten Halbjahr 2024 liegt. Für die zweite Jahreshälfte wird mit einer weiterhin sehr volatilen Situation, insbesondere aufgrund der Turbulenzen am Rohstoffmarkt im Bereich Kakao und Haselnüsse gerechnet.

| H1 2025 | H1 2024 | ||
|---|---|---|---|
| Abgesetzte Menge | in Tonnen | 7.607 | 8.047 |
| Umsatzerlöse | in T€ | 40.049 | 38.961 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | in T€ | 837 | -414 |
| Betriebsergebnis-Marge | in % | 2,1% | -1,1% |
Der Bereich "Süßwaren Deutschland" umfasst die regional bedingten Aktivitäten in den Bereichen Shops, Retail Marke und Private Label. In Deutschland konnte der Vorjahresumsatz um +2,8% übertroffen werden. Das moderate Wachstum kommt aus dem Retail-Bereich, hier konnten weitere Distributionslücken geschlossen werden. Aufgrund von Aktionsverschiebungen gehen wir in der 2. Jahreshälfte von einem stärkeren Wachstum als in den ersten 6 Monaten aus. Unser Shop in der Nähe von Berlin wurde im Mai geschlossen, andere Partnershop-Standorte werden evaluiert. Der deutsche Markt hat weiterhin im Gebäckbereich (inkl. Waffeln) einen sehr hohen Private Label Anteil, welcher nach wie vor stärker als der Markenbereich wächst.
| H1 2025 | H1 2024 | ||
|---|---|---|---|
| Abgesetzte Menge | in Tonnen | 7.801 | 8.175 |
| Umsatzerlöse | in T€ | 44.185 | 42.764 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | in T€ | 1.538 | 2.661 |
| Betriebsergebnis-Marge | in % | 3,5% | 6,2% |
Der Bereich "Süßwaren Rest der Welt" umfasst die Aktivitäten in den Bereichen Shops, Retail Marke und Private Label außerhalb von Österreich und Deutschland. Die in 2024 realisierte Verbesserung der Situation hat sich im ersten Halbjahr 2025 trotz des makrowirtschaftlichen und politischen Umfeldes in weiten Teilen der Welt fortsetzen können und führte zu einer Verbesserung des Umsatzes von +3,3%. Dies hat in der ersten Jahreshälfte nicht ganz ausgereicht, um die gestiegenen Rohstoff- und Personalkosten abfedern zu können. Es ist weiterhin von einer volatilen Situation in der zweiten Jahreshälfte auszugehen.
| Mietshäuser Österreich | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2025 | H1 2024 | |
| Mieterlöse | 268 | 281 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 317 | 241 |
Der Bereich Mietshäuser umfasst die Vermietung von Wohnungen in Mietshäusern in der Umgebung des Stammwerks in Wien Hernals. Die Wohnungen wurden zwischen 2018 und 2020 generalsaniert und aufgestockt. Der Großteil der Wohnungen ist langfristig vermietet. Beim Segment Mietshäuser handelt es sich um eine Nebentätigkeit und somit um ein Segment mit "sonstigem" Charakter, weshalb die Mieteinnahmen in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst sind.
| Haselnussplantage Aserbaidschan | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2025 | H1 2024 | |
| Umsatzerlöse | 0 | 0 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -155 | -132 |
Haselnussprodukte bleiben auch im laufenden Jahr 2025 der zweitwichtigste Rohstoff hinter Kakaoprodukten. Die beispiellose Preisrally bei Kakao hat in Ihrem Ausmaß die Haselnussprodukte zwar nicht erreicht, jedoch sind seit April

2025 infolge eines Spätfrostes in der Türkei die Haselnusspreise um gut 50% gestiegen. Dementsprechend ist auch die Nervosität unter den Marktteilnehmern groß.
In diesem Umfeld gewinnt unser Eigenanbauprojekt in Aserbaidschan an Bedeutung, auch wenn in diesem Jahr die minimale Erst-Erntemenge noch keinen substanziellen Beitrag zum Unternehmensergebnis leisten kann. Die Fabriks- und Lagerhalle ist bereits fertiggestellt und Maschinen für die Ernte, Reinigung und Trocknung sind installiert und betriebsbereit. Im 2. Halbjahr wird der Testlauf nach Lieferung und Montage von weiteren Maschinen fortgesetzt.
Wir glauben weiter daran, dass nach Erreichen des Vollbetriebes in einigen Jahren bis zu 20% unseres Bedarfes an Haselnüssen aus Aserbaidschan gedeckt werden können.

Das Marken-Highlight des ersten Quartals 2025 war der Launch unserer neuen Manner Markenkommunikation: mit März 2025 wurde die neue Markenkampagne unter dem Claim "Glück verbindet" in Österreich, Deutschland und fünf weiteren CEE-Ländern zeitgleich ausgerollt und konnte über einen vielfältigen Mediamix - von TV, Plakaten & Citylights und einem umfangreichen Mix aus digitalen und social Werbeaktivitäten – unsere Zielgruppen in Österreich wie international optimal erreichen und so die Relevanz der Marke Manner weiter stärken.
Im zweiten Halbjahr wird dieser Kommunikationsschwerpunkt in allen Märkten fortgesetzt, in Österreich mit einem starken Fokus auf unseren Manner Neapolitaner Klassiker im 75g-Taschenpackungs-Format und auf die junge Manner Snack Minis Range, während in Deutschland die Manner Waffel-Klassiker im praktischen Beutel im Mittelpunkt der Werbeaktivitäten stehen.
Die Manner Sommerpromotion "Rosa Badespaß zwischen Mai und September 2025 " wird durch aufmerksamkeitsstarke Promotion-Vorteilspackungen und sommerlich-frische Zweitplatzierungen am Point of Sales die Blicke unserer Konsument*innen auf sich ziehen und zum Zugreifen einladen. Ein attraktives End-konsument*innengewinnspiel erhöht zudem die Begehrlichkeit und Attraktivität unserer Marke Manner. Parallel läuft die Bewerbung insbesondere auf digitalen Kanälen. Und natürlich dürfen bei hochsommerlichen Temperaturen auch unsere sommerlichen Waffel-Kreationen der Manner Sommer-Glück Range in den Sorten Himbeere, Orange und Pfirsich nicht fehlen.
Für unsere starken Marken Casali und Napoli bringen die alljährlichen innovativen Limited Editions – in 2025 sind das Casali Rum-Kokos "Pina Colada" und Napoli Dragee Keksi des Jahres in der Sorte "Orange Cake" – nicht nur spannende Abwechslung in das Sortiment, sondern stehen auch im zweiten Halbjahr weiterhin im Fokus der Aktivierung – vorrangig auf digitalen und social Kanälen.
Im Herbst 2025 erwartet unsere deutschen Konsument*innen eine weitere innovative Manner Range: ab September werden Manner Crunchies in zwei Sorten – Wafer Crunchies und Cookies Crunchies - im deutschen Lebensmittelhandel eingeführt und sorgen damit für mehr Abwechslung und rosa Manner-Präsenz im beliebten Snacking Regal. Innen knusprig – einmal mit Keks, einmal mit Waffel – und außen schokoladig sind Manner Crunchies der perfekte Snacking-Genuss für jüngere Zielgruppen. Unterstützt wird die rosa Produkteinführung durch umfangreiche Sampling-Aktivitäten, PR und digitale Werbung. Zudem macht die limitiert erhältliche Waffelbeutel-Range "Manner Winterglück" Lust auf winterliche Geschmacksrichtungen. Erhöhte Konsumentenzugriffe durch attraktive Zweitplatzierungen in der für Süßgebäck und Waffeln so wichtigen Herbst-Saison sind somit garantiert.
Ab November 2025 startet unsere beliebte Manner Winter-Promotion unter dem Motto "Rosa Winterzauber". Hierbei vereinen wir Marken-Sichtbarkeit und Aktivierung des langjährigen Skisprung-Sponsorings von Manner. Im Jahr 2026 wird Jan Hörl – vierfacher Medaillengewinner bei der WM in Trondheim in 2025 – mit rosa Helm auf den attraktiven rosa Zweitplatzierungen zu sehen sein und auf diese Weise Aufmerksamkeit für Manner in Österreich und Deutschland schaffen.
Um weiter die Produkt- und Prozessqualität zu verbessern, wurden und werden sowohl administrative als auch Produktionsprozesse systematisch analysiert, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet und laufende Optimierungen vorangetrieben.
Aufgrund der erwarteten Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern wird insgesamt für die Manner-Gruppe für das Geschäftsjahr 2025 mit einem geringen Umsatzanstieg und einem geringeren Betriebsergebnis gegenüber 2024 gerechnet. Dies wird nur dann möglich sein, wenn sich die Makro-wirtschaftlichen und politischen Unruhen in der Welt nicht weiter verschärfen und wenn sich das derzeitige wirtschaftliche Umfeld nicht wesentlich verschlechtert. Auch insbesondere die Rohstoffverfügbarkeit muss in den Ausblick mit aufgenommen werden. In diesem Bereich arbeitet eine bereichsübergreifende Manner-Taskforce, um hier auf potenzielle Engpässe bestmöglich vorbereitet zu sein.
Aktuell herausfordernd bleibt die Personalsuche im Hinblick auf den Fachkräftemangel, der sich nach wie vor in vielen Bereichen in der Gruppe auswirkt. Recruiting und Onboarding Prozesse werden regelmäßig überprüft und ggf. optimiert um gezielt passende Bewerber*innen anzusprechen und zu halten. Im Herbst 2024 fand eine umfassende Mitarbeiter*innenbefragung statt. Die aus den Ergebnissen abgeleiteten Maßnahmen des "Rosa Dialogs" sind in

Bearbeitung und Umsetzung und tragen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung einer verbindenden und starken Unternehmenskultur bei.
Die Geschäftstätigkeit von Manner ist unvermeidlich mit Risiken verbunden, die sich trotz aller Sorgfalt nicht vollständig ausschließen lassen. Das Handeln der am Risikomanagement-Prozess beteiligten Personen ist von der festgelegten Risikopolitik bestimmt.
Die verfolgte Risikostrategie basiert auf einer nachhaltigen Sicherung von Erfolg und Eigenständigkeit des Unternehmens. Dabei ist der Unternehmenswert die zentrale Steuerungs- und Messgröße des Unternehmenserfolgs. Das Ziel des Handelns bleibt die Wertschöpfung, darüber hinaus werden auch die Ansprüche der Stakeholder berücksichtigt. Dazu berücksichtigt das Unternehmen alle Aspekte der Nachhaltigkeit und integriert Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) in seine Geschäftstätigkeit. Das Einbeziehen gesellschaftlicher Anspruchsgruppen wirkt sich auf die Denkweise für Führung und Gestaltung von Geschäftsprozessen aus und sichert damit die Beziehungen zu den Anspruchsgruppen, die – ebenso wie das Unternehmen – einem steten Wandel unterliegen.
Risiken zu managen bedeutet, dass das Unternehmen Manner bereit ist, unternehmerische Risiken einzugehen, sofern durch die damit eingeleiteten Geschäftsaktivitäten und die daraus resultierenden zusätzlichen Ertragschancen eine Steigerung des Unternehmenswerts zu erwarten ist. Im Rahmen des Risikomanagementprozesses sollen damit unternehmerische und gesellschaftliche Risiken durch ein Gegenüberstellen von Chancen und Gefahren abgewogen werden. Zielsetzung des implementierten Risiko- und Krisenmanagements sind also nicht nur der finanzielle Erfolg und der Schutz von Reputation. Maßgeblich ist auch die Einbindung der Ansprüche Dritter und damit die Schaffung der Basis für Akzeptanz und Durchsetzungskraft unternehmerischer Entscheidungen in Krisen.
Globalisierung, deregulierte Märkte, Anforderungen an nachhaltiges Wirtschaften und Handeln sowie gesellschaftliche Veränderungen führen zu einer Vielzahl von Ansprüchen innerhalb und außerhalb des Unternehmens, die gleichberechtigt behandelt werden. Unternehmerische Kernrisiken, wie zum Beispiel die Risiken von Seiten des Marktes (z.B. Nachfrageschwankungen, Verfügbarkeit von Ressourcen, Bearbeitung neuer Märkte), oder die Entwicklung neuer Produkte wird das Unternehmen selbst tragen. Alle nicht zu den Kerntätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken wie z. B. Zinsänderungs-, Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken sollen nach Möglichkeit auf Dritte (z.B. durch Versicherungen) übertragen werden.
Zielsetzung des implementierten Risiko- und Krisenmanagements sind nicht nur der finanzielle Erfolg und der Schutz von Reputation. Maßgeblich ist auch die Einbindung der Ansprüche Dritter und damit die Schaffung der Basis für Akzeptanz und Durchsetzungskraft unternehmerischer Entscheidungen in Krisen.
Unternehmerische Kernrisiken, insbesondere die Risiken von Seiten des Marktes (z.B. Nachfrageschwankungen, notwendige Preiserhöhungen aufgrund von gestiegenen Rohstoffkosten) trägt das Unternehmen selbst und werden nicht versichert. Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte oder Märkte gehören ebenso zu den Kernrisiken, werden jedoch durch die Konzentration auf die Bedürfnisse der Konsumenten minimiert. Die Handelskonzentrationen in den jeweiligen Märkten stellen ein systemimmanentes Risiko in der Lebensmittelindustrie dar. Diesem Risiko wird sowohl durch die konsequente Pflege der einzelnen Marken der Gruppe im Süßwarenbereich als auch durch die strategisch ausgerichtete Verstärkung der Exportaktivitäten gegengesteuert. Die fortgesetzte Konzentration im Bereich des Handels führt zu einem erhöhten Druck auf die Abgabepreise und bedarf eines konsequenten Kostenmanagements, um Gewinnrückgänge zu vermeiden.
Es besteht generell das Risiko von Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Produktionsmaterialien, Verpackungen und Energie, die nicht zeitgerecht oder im vollen Umfang an die Abnehmer*innen weitergegeben werden können. Diese Kostensteigerungen werden sich immer wieder aufgrund von Währungsschwankungen, Angebotsengpässen (Ernteausfälle oder erhöhte Nachfrage) oder Preisspitzen bei Rohöl und Erdgas ergeben. Um sich auf den derzeit besonders herausfordernden Kakao-Markt bestmöglich vorzubereiten, wurden dazu intern Projekte gestartet: um das

Risiko der Verfügbarkeit und der Einhaltung der spezifizierten Qualität zu streuen, wird eine Erweiterung des bisherigen Marktes geprüft, mit dem Ziel, gegebenenfalls neue Origins freizugeben und nach technischen Anpassungen gemeinsam mit dem aktuell eingesetzten Kakao zu verarbeiten. Die Gruppe ist bestrebt, durch rechtzeitige Eindeckung - unter Berücksichtigung vorhandener Lagerkapazitäten und Haltbarkeit der zugekauften Lebensmittel - gegenzusteuern und so durch eine kontinuierliche Versorgung mit Rohstoffen und Ressourcen die Grundlage für eine unterbrechungsfreie Produktion zu bilden. Dennoch bleibt das Risiko, dass marktbedingte Lieferengpässe bei Rohstoffen, Energie, Verpackungen und Produktionsmaterialien zu Produktionsausfällen führen können.
Gegen Elementarrisiken (z.B. Feuer, Wasser) besteht Versicherungsschutz, dasselbe gilt auch für Produktrisiken (Produkthaftpflicht). Für den Fall eines länger andauernden, großflächigen Stromausfalls (Blackout) wurden Notfallpläne erstellt, Investitionen zur Aufrechterhaltung der notwendigen Infrastruktur getätigt und alle Mitarbeiter*innen zu präventiven Maßnahmen im privaten wie beruflichen Umfeld geschult.
Gegen Finanzrisiken wird laufend Vorsorge getroffen, etwa gegen das Risiko von Zinsänderungen durch entsprechende Vereinbarungen mit den finanzierenden Bankinstituten und durch eine hohe Eigenkapitalquote. Das Risiko einer Zinsänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden und wird ständig überwacht. Bei den Wertpapieren der Finanzanlagen handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Ein Fremdwährungsrisiko besteht derzeit nur in einem sehr geringen Ausmaß. Die bestehenden Bankverbindlichkeiten sind überwiegend fix verzinst. Aufgrund des Saisongeschäfts kommt es unterjährig zu einer Ausnutzung von Kontokorrentlinien, die variabel verzinst sind.
Als börsennotiertes Unternehmen mit Tradition verfolgen wir eine konservative und diversifizierte Finanzierungsstrategie, um jederzeit ausreichende Liquidität und finanzielle Flexibilität zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, Finanzierungsrisiken zu begrenzen und die finanzielle Unabhängigkeit und Stabilität sicherzustellen. Dabei möchten wir uns in die Lage versetzen, jederzeit sich ergebende Opportunitäten, die zu unseren Geschäftsfeldern passen bzw. diese gut ergänzen, nutzen zu können.
Wir streben mittelfristig eine
Die Finanzierungstätigkeit des Konzerns wird zentral durch die Josef Manner & Comp. AG durchgeführt und diese wiederum vergibt konzerninterne Darlehen an Tochtergesellschaften. Tochtergesellschaften beschaffen Finanzierungsmittel nur dann lokal, wenn eine konzerninterne Finanzierung nicht möglich oder effizient darstellbar ist (z. B. aus steuerlichen, regulatorischen oder landesspezifischen rechtlichen Gründen) oder wenn es sich um Transaktionen handelt, die nicht zum Kerngeschäft der Süßwarenerzeugung gehören (Mietshäuser).
Die Geschäftstätigkeit der Josef Manner & Comp. AG wird so weit wie möglich aus dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert. Daneben nutzen wir, um die großen saisonalen Schwankungen auszugleichen, ein diversifiziertes Portfolio an Finanzierungsquellen. Kommittierte revolvierende Betriebsmittellinien, die bilateral mit unseren Haus- bzw. Kernbanken abgeschlossen wurden, bilden das Rückgrat unserer Betriebsmittelfinanzierung bzw. der Sicherstellung von Liquiditätspuffern. Darüber hinaus stellen wir derzeit unsere kurz- bis mittelfristige Liquidität durch Bankdarlehen sicher und nutzen asset-basierte Finanzierungsinstrumente wie Factoring, Leasing und einen Kontrollbank-Refinanzierungsrahmen.
Investitionsprojekte werden hauptsächlich durch Finanzierungen bei Fördergesellschaften und Bankinstituten dargestellt. Kapitalmarkttransaktionen wie Schuldscheine und Anleihen stehen derzeit nicht im Fokus. Unserer konservativen Finanzierungsstrategie folgend, werden Derivativprodukte auf Zinsen und Währungen nur zur Risikoabsicherung und nicht zu spekulativen Zwecken verwendet. Um Refinanzierungsrisiken zu vermeiden, werden Diskussionen zur Refinanzierung frühzeitig vor Fälligkeit gestartet.

Bei allen Kreditverträgen die wir verhandeln, achten wir darauf, die Verträge so zu gestalten, dass die Gleichbehandlung der Finanzpartner (Pari Passu) gegeben und ein konzernweites, nachlaufendes Vertragsmonitoring gewährleistet ist. Die Einhaltung der in den Finanzierungsverträgen vereinbarten Zusicherungen, Informationsverpflichtungen und Finanzkennziffern werden kontinuierlich überwacht. Eine offene und transparente Informationspolitik und partnerschaftliche Vorgehensweise prägen unsere Zusammenarbeit mit unseren Finanzierungs- und Geschäftspartnern.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere, die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallrisiko. Dieses Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Das Ausfallrisiko bei den Forderungen verteilt sich über eine große Anzahl von Kund*innen, die aufgrund der Bonität aller großen Handelspartner das Risiko insgesamt reduziert. Das Kreditrisiko wird weiter reduziert durch ein konsequentes Forderungsmanagement. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarkts.
Das Liquiditätsrisiko bezieht sich auf das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Dieses Risiko wird, aufgrund der vorhandenen Barbestände per Bilanzstichtag sowie der nicht ausgenutzten langfristig aufgesetzten Kreditlinien bei den finanzierenden Banken, als gering eingestuft.
Durch den Einsatz einer integrierten Unternehmenssoftware (ERP) bestehen für das Unternehmen Risiken in Zusammenhang mit dem Ausfall des Systems (Verfügbarkeit, Datensicherheit), Performance des Systems sowie der Richtigkeit der Daten (Fehleingaben). Um die Verfügbarkeit des Systems und die Datensicherheit zu gewährleisten, sind entsprechende Notfallsysteme implementiert. Das Risiko von Fehleingaben wird durch Schulung von Mitarbeiter*innen und durch Plausibilitätsüberprüfungen eingeschränkt. Hinsichtlich der Performance von Systemen besteht ein permanenter Verbesserungsprozess, der gemeinsam mit externen EDV-Partnern betrieben wird. Um das Risiko einer Cyber-Attacke abzuschwächen, gibt es sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen, die sich an den regulatorischen Anforderungen orientieren.
Das Personalrisiko ist durch Personalfluktuation bei gleichzeitig herausfordernder Verfügbarkeit von geeigneten Fachkräften am Arbeitsmarkt weiterhin hoch. Dem entgegen wirken die lange Firmenzugehörigkeit von zahlreichen Mitarbeiter*innen, sowie interne Initiativen zur Optimierung des Recruiting- und Onboarding-Prozesses, wie zum Beispiel die Einführung eines Online-Recruiting-Tools. Darüber hinaus wurden Maßnahmen erarbeitet, die mittelfristig zur Standardisierung der Mitarbeiter*innen-Entwicklung und zur Mitarbeiter*innen-Bindung beitragen sollen. Augenmerk wird auf das Übertragen von Unternehmenswissen und professionelle Aus- und Weiterbildung gelegt. Nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeiter*innen sind die Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich zu bewältigen.
Trotz eines etablierten Wareneingangsprozesses sowie laufender und umfassender Qualitätskontrollen besteht das Risiko, dass sich nicht erkennbare Mängel bei Rohstoffen auf Produkte vermindernd auswirken. Diesem Risiko wird durch eine laufende Weiterentwicklung der Wareneingangsprüfung sowie ein permanentes Monitoring des Rohstoffmarkts (Food Fraud) entgegengewirkt. Darüber hinaus sind in der Produktion prozessbegleitende Prüfungen implementiert, die helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und die betroffene Ware entsprechend zu lenken (Warensperre, Nacharbeit, Verwendung für eingeschränkte Verwendungswecke).
Unter anderem aufgrund des andauernden Russlandkrieges in der Ukraine sowie der Situation im Gaza-Streifen ist die Gruppe im Bereich Süßwaren mit hohen Beschaffungskosten konfrontiert. Aus heutiger Sicht ist damit zu rechnen, dass

sich diese Ereignisse und Turbulenzen negativ auf die Ergebnisse auswirken können. Deshalb sind weitere Abgabepreissteigerungen, um diese Beschaffungspreissteigerungen abfedern zu können, potenziell unumgänglich. Einschränkungen und Verzögerungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr bzw. in der Energieverfügbarkeit können einen Engpass bei Rohstoffen, Energie, Verpackungsmaterialien sowie Ersatzteilen verursachen und dadurch zu Einschränkungen bzw. Ausfällen in der Produktion führen.
Seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine ist deutlich ersichtlich, dass das Verhältnis von ehemaligen Sowjet-Ländern zu Russland angespannt ist. Einerseits gibt es Konkurrenz um die Energielieferungen nach Europa, andererseits spielt das Verhältnis zu Armenien um die autonome Berg-Karabach-Region eine prominente Rolle. Mit dem Beitritt Armeniens zur russisch geführten Zollunion hat sich das Land unter den Schutz Russlands gestellt, wodurch jederzeit mit neuen, auch bewaffneten Auseinandersetzungen zu rechnen ist. Dazu kommt, dass die Konflikte zwischen Aserbaidschan und Armenien immer wieder kurzfristig aufflammen. Die politische und militärische Lage hat sich in der ca. 500km von unserer Haselnussfarm entfernten Provinz Karabach in den letzten Monaten kaum geändert. Es gab keine weiteren Kämpfe, sodass wir wie in den vergangenen Jahren das aktuelle Risiko für Manner als gering einschätzen.
Das Krisenmanagement berücksichtigt sowohl die Perspektive der Unternehmensführung als auch die Wahrnehmung Dritter. Es ist untrennbar zu sehen vom Stakeholder-Management und darf sich nicht rein auf die Krisen beziehen, die einen negativen Impact auf den Unternehmenserfolg haben. Das Krisenmanagement hat die Aufgabe, all jene Situationen zu bewältigen, die in der Lage wären, das Unternehmen inklusive seiner Reputation nachhaltig zu gefährden. Es bedarf einer besonderen Form der Führung, soll die Entscheidungsfähigkeit aufrechterhalten bzw. wiederherstellen und so die Problemerfassung, Lagebeurteilung und das Treffen der dringendsten Maßnahmen im Zuge eines Plans sicherstellen.
Die mit den politischen Unruhen in der Welt verbundenen Risiken (Kostenexplosion, Lieferausfälle, Produktionsstillstände und Qualitätsabweichungen) wirken teilweise stark nach. Auf Basis der Erfahrungen aus den Vorjahren und durch sehr agile Reaktion auf sich verändernde Rahmenbedingungen konnten die gesetzten Ziele, Aufrechterhaltung der Versorgung und Einhaltung des Budgets, weitgehend erreicht werden.
Getrieben durch die Ressourcenpreisentwicklungen sind weitere Preiserhöhungen unumgänglich, die das Risiko von Marktanteilsverlusten oder einer nicht ausreichenden Preiserhöhung mit negativem Einfluss auf die Deckungsbeiträge mit sich bringen können. Aufgrund intensiver Abstimmung mit den Handelspartnern erwarten wir das Risiko gut managen zu können.
Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtigen Einschätzungen des Vorstands hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
gemäß IAS 34
(International Accounting Standard 34)
Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft

| Konzerngewinn- und -verlustrechnung 18 | ||
|---|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung 19 | ||
| Konzernbilanz 20 | ||
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22 | ||
| Konzern-Kapitalflussrechnung 23 | ||
| Konzernanhang 24 | ||
| 1 | Grundlagen 24 | |
| 2 | Änderungen der Rechnungslegungsmethoden 25 | |
| 3 | Umsatzerlöse 25 | |
| 4 | Segmentberichtserstattung 25 | |
| 5 | Materialaufwand und bezogene Leistungen 26 | |
| 6 | Personalaufwand 26 | |
| 7 | Sonstige betriebliche Aufwendungen 27 | |
| 8 | Finanzaufwendungen 27 | |
| 9 | Ertragsteuern 28 | |
| 10 | Sachanlagen 28 | |
| 11 | Vorräte 29 | |
| 12 | Finanzielle Verbindlichkeiten 29 | |
| 13 | Finanzinstrumente 29 | |
| 14 | Liquiditätsrisiko 30 | |
| 15 | Kapitalmanagement 30 | |
| 16 | Eventualforderungen 31 | |
| 17 | Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 31 | |
| 18 | Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 31 | |
| 19 | Erklärung des Vorstands 32 | |

| Note | H1 2025 | H1 2024 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse 3 |
139.342 | 131.801 |
| Bestandsveränderungen | 12.189 | 1.901 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 77 | 73 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 986 | 907 |
| Materialaufwand und bezogene Leistungen 5 |
-90.862 | -73.860 |
| Personalaufwand 6 |
-31.664 | -29.649 |
| Abschreibungen 10 |
-4.717 | -4.824 |
| Wertminderungen | -15 | -30 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen 7 |
-21.439 | -22.914 |
| Betriebsergebnis | 3.897 | 3.405 |
| Finanzerträge | 18 | 6 |
| Finanzaufwendungen 8 |
-1.117 | -1.076 |
| Finanzergebnis | -1.099 | -1.069 |
| Ergebnis vor Steuern | 2.798 | 2.336 |
| Ertragsteuern 9 |
-793 | -676 |
| Periodenergebnis | 2.004 | 1.661 |
| den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnen | 2.004 | 1.661 |
| Ergebnis je Aktie | € | € |
| Verwässert = unverwässert | 1,06 | 0,88 |

| Note | H1 2025 | H1 2024 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 2.004 | 1.661 |
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -208 | -52 |
| Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 48 | 27 |
| -160 | -25 | |
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können |
||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -783 | 222 |
| Sonstiges Ergebnis | -943 | 197 |
| GESAMTERGEBNIS | 1.062 | 1.858 |
| den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnen | 1.062 | 1.858 |

| AKTIVA | T€ | |
|---|---|---|
| Note | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
| LANGFRISTIGES VERMÖGEN | ||
| Sachanlagen 10 |
74.534 | 76.077 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 13.030 | 13.030 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.484 | 2.808 |
| Finanzanlagen | 3.038 | 3.030 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 835 | 843 |
| Latente Steueransprüche | 26 | 24 |
| Summe langfristiges Vermögen | 93.947 | 95.812 |
| KURZFRISTIGES VERMÖGEN | ||
| Vorräte 11 |
55.819 | 41.996 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.165 | 10.311 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 583 | 592 |
| Ertragsteuerforderungen | 6 | 0 |
| Sonstige Forderungen | 3.205 | 2.840 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 8.060 | 9.216 |
| Summe kurzfristiges Vermögen | 70.840 | 64.955 |
| SUMME AKTIVA | 164.787 | 160.767 |

| PASSIVA | T€ | |
|---|---|---|
| Note | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
| EIGENKAPITAL | ||
| Eigenkapital (Eigentümer des Mutterunternehmens) | 73.656 | 76.374 |
| LANGFRISTIGE SCHULDEN | ||
| Kreditverbindlichkeiten 12 |
16.992 | 17.766 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12 |
4.195 | 4.794 |
| Rückstellungen | 12.028 | 11.063 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 223 | 289 |
| Latente Steuerschulden | 2.153 | 1.916 |
| Summe langfristige Schulden | 35.591 | 35.829 |
| KURZFRISTIGE SCHULDEN | ||
| Kreditverbindlichkeiten 12 |
11.518 | 11.499 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12 |
5.682 | 3.272 |
| Rückstellungen | 2.086 | 2.418 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 2.953 | 2.934 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20.389 | 17.065 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 12.910 | 11.376 |
| Summe kurzfristige Schulden | 55.540 | 48.564 |
| SUMME PASSIVA | 164.787 | 160.767 |

| H1 2025 | Grundkapital | Kapital rücklagen |
Währungs umrechnungs differenzen |
IAS 19- Rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01. | 13.740 | 1 | 662 | -1.383 | 63.354 | 76.374 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.004 | 2.004 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -783 | -160 | 0 | -943 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -783 | -160 | 2.004 | 1.062 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.780 | -3.780 |
| Stand zum 30.06. | 13.740 | 1 | -121 | -1.543 | 61.579 | 73.656 |
| T€ | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2024 | Grundkapital | Kapital rücklagen |
Währungs umrechnungs differenzen |
IAS 19- Rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Gesamt |
| Stand zum 01.01. | 13.740 | 1 | 186 | -1.029 | 51.955 | 64.853 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.661 | 1.661 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 222 | -25 | 0 | 197 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 222 | -25 | 1.661 | 1.858 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.024 | -3.024 |
| Stand zum 30.06. | 13.740 | 1 | 408 | -1.054 | 50.592 | 63.687 |

| T€ | ||
|---|---|---|
| Note | H1 2025 | H1 2024 |
| Cashflow aus dem operativen Bereich | ||
| Periodenergebnis | 2.004 | 1.661 |
| Ertragsteuern 9 |
793 | 676 |
| Finanzaufwendungen 8 |
1.117 | 1.076 |
| Finanzerträge | -18 | -6 |
| Abschreibungen von Sachanlagen (inklusive Nutzungsrechte) und immateriellen Vermögenswerten |
4.732 | 4.854 |
| Abschreibungen und Zuschreibungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
108 | -398 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Transaktionen | -177 | -379 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -497 | -673 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 8.063 | 6.810 |
| Veränderung von Vorräten | -13.823 | -5.525 |
| Veränderung von Forderungen und sonstigen Vermögenswerten | 6.671 | 5.601 |
| Veränderung von Verbindlichkeiten | 4.935 | -4.083 |
| Veränderung von Rückstellungen | 425 | 1.477 |
| Veränderung aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -1.791 | -2.530 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 6.272 | 4.280 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Erwerb von Sachanlagen | -3.647 | -4.057 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen | 4 | 69 |
| Erwerb von Immateriellen Vermögenswerten | -266 | -21 |
| Erwerb von finanziellen Vermögenswerten | -47 | -118 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von finanziellen Vermögenswerten | 41 | 440 |
| Erhaltene Zinsen | 18 | 6 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -3.898 | -3.680 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten | 0 | 1.469 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Kreditverbindlichkeiten | -759 | -790 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten | 2.166 | 1.412 |
| Auszahlungen für die Tilgung sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten | -90 | -94 |
| Auszahlungen für Leasingverbindlichkeiten | -733 | -818 |
| Gezahlte Zinsen | -855 | -1.051 |
| Gezahlte Dividenden | -3.780 | -3.024 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -4.050 | -2.896 |
| Währungsdifferenzen | 521 | -87 |
| Cashflow gesamt | -1.156 | -2.383 |
| Stand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 01.01. | 9.216 | 3.524 |
| Stand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30.06. | 8.060 | 1.141 |

Die Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien Hernals, Wilhelminenstraße 6, 1170 Wien ("Mutterunternehmen") und ihre fünf Tochterunternehmen bilden die "Manner Gruppe".
Die Tätigkeit der Manner Gruppe besteht in der Erzeugung von und dem Handel mit Schokolade-, Zucker- und Dauerbackwaren (gemeinsam "Süßwaren"). Die erzeugten Süßwaren werden an den Lebensmitteleinzelhandel in Österreich, Deutschland und im Rest der Welt verkauft.
Der vorliegende Halbjahresbericht 2025 stellt einen verkürzten Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum von 01.01.2025 bis 30.06.2025 dar ("Halbjahresbericht" oder "Konzernzwischenabschluss"). Der Halbjahresbericht wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 Zwischenberichterstattung erstellt und steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), so wie von der Europäischen Union übernommen.
Die Rechnungslegungsmethoden für den Konzernzwischenabschluss basieren auf den Rechnungslegungsmethoden für den letzten Konzernabschluss eines Geschäftsjahres. Daher ist der vorliegende Halbjahresabschluss 2025 zusammen mit dem Konzernabschluss zum 31.12.2024 zu lesen.
Im vorliegenden Halbjahresbericht wurden für den Stichtag zum 30.06.2025 Vergleichswerte zum 31.12.2024 und für das erste Halbjahr 2025 ("H1 2025") Vergleichswerte für das erste Halbjahr 2024 ("H1 2024") angegeben. Auf sämtliche Stichtage und Perioden wurde der Rechtsstand der IFRS zum 30.06.2025 angewendet.
Alle Beträge wurden auf Tausend Euro (T€) gerundet, soweit nicht anders angegeben. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
Der vorliegende Halbjahresabschluss wurde keiner Abschlussprüfung oder prüferischen Durchsicht unterzogen.

Folgende geänderte Standards wurden von der Europäischen Union in den Rechtsstand übernommen und waren von der Manner Gruppe im ersten Halbjahr 2025 erstmalig anzuwenden. Diese geänderten Standards hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| Erstmalig angewendete Standards | Inkrafttreten |
|---|---|
| Mangel an Umtauschbarkeit (Änderungen an IAS 21) | 01.01.2025 |
Das Inkrafttreten bezieht sich auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.
Die Umsatzerlöse stellen sich wie folgt dar:
| H1 2025 | H1 2024 | |
|---|---|---|
| Bruttoverkaufserlöse | 166.284 | 158.955 |
| Erlösschmälerungen | -27.396 | -27.883 |
| Übrige Umsatzerlöse | 454 | 729 |
| Summe | 139.342 | 131.801 |
Die Bruttoverkaufserlöse betreffen den Verkauf von Süßwaren vor Abzug von Erlösschmälerungen. Die Erlösschmälerungen betreffen Boni und Werbekostenzuschüsse.
Die Segmentberichterstattung stellt sich wie folgt dar:
| H1 2025 | Süßwaren Österreich |
Süßwaren Deutschland |
Süßwaren Rest der Welt |
Mietshäuser Österreich |
Haselnuss anbau Aserbaid schan |
Konsoli dierung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse internes Reporting | 58.649 | 44.542 | 45.401 | 0 | 0 | -167 | 148.426 |
| IFRS-Anpassungen | -3.373 | -4.494 | -1.216 | 0 | 0 | 0 | -9.083 |
| Umsatzerlöse | 55.276 | 40.049 | 44.185 | 0 | 0 | -167 | 139.342 |
| davon Außenumsätze | 55.276 | 40.049 | 44.017 | 0 | 0 | 0 | 139.342 |
| davon Innenumsätze | 0 | 0 | 167 | 0 | 0 | -167 | 0 |
| Abschreibungen | -1.718 | -1.418 | -1.567 | 0 | -14 | 0 | -4.717 |
| Wertminderungen | -1 | 0 | -14 | 0 | 0 | 0 | -15 |
| Betriebsergebnis | 1.360 | 837 | 1.538 | 317 | -155 | -1 | 3.897 |
| Finanzergebnis internes Reporting | -134 | -95 | -113 | -75 | -1.622 | 1.420 | -619 |
| IFRS-Anpassungen | -195 | -138 | -148 | 0 | 0 | 0 | -480 |
| Finanzergebnis | -329 | -232 | -260 | -75 | -1.622 | 1.420 | -1.099 |
| Ergebnis vor Steuern | 1.031 | 605 | 1.278 | 242 | -1.777 | 1.419 | 2.798 |

| H1 2024 | Süßwaren Österreich |
Süßwaren Deutschland |
Süßwaren Rest der Welt |
Mietshäuser Österreich |
Haselnuss anbau Aserbaid schan |
Konsoli dierung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse internes Reporting | 53.589 | 43.762 | 43.996 | 0 | 0 | -170 | 141.177 |
| IFRS-Anpassungen | -3.343 | -4.800 | -1.232 | 0 | 0 | 0 | -9.376 |
| Umsatzerlöse | 50.246 | 38.961 | 42.764 | 0 | 0 | -170 | 131.801 |
| davon Außenumsätze | 50.246 | 38.961 | 42.593 | 0 | 0 | 0 | 131.801 |
| davon Innenumsätze | 0 | 0 | 170 | 0 | 0 | -170 | 0 |
| Abschreibungen | -1.734 | -1.460 | -1.614 | 0 | -17 | 0 | -4.824 |
| Wertminderungen | -30 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -30 |
| Betriebsergebnis | 1.046 | -414 | 2.661 | 241 | -132 | 3 | 3.405 |
| Finanzergebnis internes Reporting | -257 | -192 | -215 | -104 | 403 | -426 | -791 |
| IFRS-Anpassungen | -108 | -82 | -87 | 0 | 0 | 0 | -278 |
| Finanzergebnis | -365 | -274 | -302 | -104 | 403 | -426 | -1.069 |
| Ergebnis vor Steuern | 681 | -688 | 2.359 | 138 | 271 | -424 | 2.336 |
Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen stellen sich wie folgt dar:
| Materialaufwand und bezogene Leistungen | ||
|---|---|---|
| H1 2025 | H1 2024 | |
| Rohstoffe | -64.900 | -47.818 |
| Bezogene Leistungen | -14.441 | -14.695 |
| Verpackungsmaterial | -10.688 | -10.681 |
| Kontraktrückstellungen | 0 | 271 |
| Bezogene Rohwaren, Halb- und Fertigfabrikate | -833 | -938 |
| Summe | -90.862 | -73.860 |
In den bezogenen Leistungen sind unter anderem Aufwendungen für Reparatur und Wartung, Leihpersonal, Gas, Instandhaltung, Strom, Wasser, Werbematerial, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten.
Der Personalaufwand stellt sich wie folgt dar:
| Personalaufwand | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2025 | H1 2024 | |
| Löhne | -9.694 | -9.354 |
| Gehälter | -13.968 | -13.522 |
| Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder | -1.178 | -316 |
| Gesetzliche Sozialabgaben und Pflichtbeiträge | -6.240 | -6.011 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | -585 | -446 |
| Summe | -31.664 | -29.649 |

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:
| H1 2025 | H1 2024 | |
|---|---|---|
| Logistik | -7.799 | -8.478 |
| Marketing | -5.791 | -5.995 |
| Reparatur, Entsorgung, Reinigung | -1.707 | -2.041 |
| Verwaltungsaufwand | -1.180 | -1.083 |
| Beratungsaufwendungen | -2.220 | -2.726 |
| Mietaufwand | -949 | -1.014 |
| Versicherungen | -672 | -636 |
| Sonstige Steuern und Abgaben | -198 | -157 |
| Bilanzierung und Abschlussprüfung | -593 | -318 |
| Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -108 | 398 |
| Finanzierung | 245 | -79 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -467 | -784 |
| Summe | -21.439 | -22.914 |
In den übrigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus dem Ansatz von Abgrenzungsposten von rund T€ 52 (H1 2024: T€ 600) sowie aus Schadensfällen von T€ 102 (H1 2024: T€ 0) enthalten.
Die Finanzaufwendungen stellen sich wie folgt dar:
| T€ | |
|---|---|
| H1 2025 | H1 2024 |
| -457 | -604 |
| -350 | -354 |
| -47 | -51 |
| -4 | -6 |
| -258 | -61 |
| -1.117 | -1.076 |
Die sonstigen Finanzaufwendungen beinhalten die Bewertung von Finanzanlagen von T€ 0 (H1 2024: T€ 3) sowie die Bewertung von Derivaten von T€ 243 (H1 2024: T€ 0).

Die Ertragsteuern stellen sich wie folgt dar:
| Ertragsteuern | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2025 | H1 2024 | |
| Laufender Steueraufwand | -510 | -640 |
| Latenter Steueraufwand / (-ertrag) | -283 | -36 |
| Gesamter Steueraufwand | -793 | -676 |
Vorschreibungsbedingt wurden im ersten Halbjahr 2025 laufende Steueraufwendungen von T€ 510 (H1 2024: T€ 640) erfasst.
Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:
| H1 2025 | Grund stücke und Gebäude |
Technische Anlagen und Maschinen |
Geschäfts ausstattung |
Haselnuss plantage |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
Nutzungs rechte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten |
|||||||
| Stand zum 01.01. | 62.493 | 163.223 | 18.786 | 12.363 | 6.537 | 11.780 | 275.183 |
| Zugänge | 0 | 489 | 284 | 1.246 | 1.688 | 310 | 4.017 |
| Abgänge | 0 | -102 | -718 | 0 | 0 | -78 | -898 |
| Umbuchungen | 0 | 1.527 | 0 | 0 | -1.527 | 0 | 0 |
| Wechselkursdifferenzen | 1 | 6 | 0 | -1.345 | 0 | 15 | -1.324 |
| Stand zum 30.06. | 62.494 | 165.143 | 18.352 | 12.263 | 6.698 | 12.027 | 276.978 |
| Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen |
|||||||
| Stand zum 01.01. | 30.772 | 142.628 | 17.543 | 561 | 0 | 7.602 | 199.106 |
| Zugänge | 696 | 2.509 | 283 | 14 | 0 | 625 | 4.126 |
| Wertminderungsaufwendungen | 0 | 12 | -110 | 0 | 0 | 2 | -95 |
| Abgänge | 0 | -102 | -587 | 0 | 0 | 0 | -690 |
| Wechselkursdifferenzen | 0 | 3 | 0 | -17 | 0 | 10 | -3 |
| Stand zum 31.12. | 31.469 | 145.050 | 17.129 | 558 | 0 | 8.239 | 202.444 |
| Buchwerte | |||||||
| Stand zum 01.01. | 31.721 | 20.595 | 1.243 | 11.803 | 6.537 | 4.178 | 76.077 |
| Stand zum 30.06. | 31.025 | 20.093 | 1.224 | 11.706 | 6.698 | 3.789 | 74.534 |

Die Vorräte stellen sich wie folgt dar:
| Vorräte | T€ | |
|---|---|---|
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | |
| Rohstoffe | 6.828 | 6.074 |
| Verpackungsmaterial | 5.510 | 4.402 |
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.500 | 1.396 |
| Unfertige Erzeugnisse | 16.754 | 9.173 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 25.047 | 20.802 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 181 | 149 |
| Summe | 55.819 | 41.996 |
Die finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
| Finanzielle Verbindlichkeiten | T€ | |
|---|---|---|
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | |
| Langfristig | ||
| Kreditverbindlichkeiten | 16.992 | 17.766 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2.812 | 3.239 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.384 | 1.555 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 4.195 | 4.794 |
| Kurzfristig | ||
| Kreditverbindlichkeiten | 11.518 | 11.499 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.269 | 1.346 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 4.171 | 1.926 |
| Negative Marktwerte von Derivaten | 243 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.682 | 3.272 |
| Summe | 38.388 | 37.331 |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Die Stufen in der Bemessungshierarchie und die Buchwerte der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar:
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | T€ | ||
|---|---|---|---|
| Stufe | Buchwert | ||
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | ||
| Übrige Wertpapiere und Anteile | 1 | 1.538 | 1.530 |
| Negative Marktwerte von Derivaten | 2 | 243 | 0 |

Die Manner Gruppe geht davon aus, dass für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten sowie für variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
Die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten langfristigen Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar:
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | |||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
|
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Anleihen | 1.500 | 1.441 | 1.500 | 1.458 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 822 | 822 | 830 | 830 |
| Langfristige Finanzschulden | ||||
| Kreditverbindlichkeiten | 16.992 | 16.719 | 17.766 | 17.539 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.384 | 1.214 | 1.555 | 1.366 |
Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeiten finanzieller Verbindlichkeiten nach Zeitbändern:
| Fälligkeitsanalyse T€ |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2025 | 07.2025-06.2026 | 07.2026-06.2030 | Ab 01.07.2030 | ||||
| Buchwert | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung | |
| Kreditverbindlichkeiten | 28.510 | 433 | 11.544 | 585 | 15.334 | 148 | 1.645 |
| Leasingverbindlichkeiten | 4.080 | 76 | 1.269 | 94 | 2.706 | 2 | 106 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
20.389 | 0 | 20.389 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.555 | 15 | 4.171 | 45 | 595 | 22 | 789 |
| Summe | 58.535 | 524 | 37.373 | 724 | 18.635 | 172 | 2.540 |
Das Liquiditätsrisiko bezieht sich auf das Risiko, dass die Manner Gruppe ihre finanziellen Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllen kann. Dieses Risiko wird auch im ersten Halbjahr 2025 als gering eingestuft.
Die Manner Gruppe steuert ihr Eigenkapital mit der Zielsetzung einer starken Eigenkapitalstruktur, um eine solide Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Mittelfristig bleibt eine Eigenkapitalquote von über 40 % ohne Sondereffekte ein strategisches Stabilitätsziel. Der Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.
Im ersten Halbjahr 2025 hat sich die Eigenkapitalquote von 44,7 % zum 31.12.2024 geringfügig verringert. Dies resultiert aus dem weniger starken Ergebnis in der ersten Jahreshälfte.
Die Nettoverschuldung, die sich aus dem Saldo der Kreditverbindlichkeiten zuzüglich Leasingverbindlichkeiten und abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ergibt, hat sich von T€ 24.634 zum 31.12.2024 auf T€ 24.530 zum 30.06.2025 leicht verringert. Dies ist auf die weiteren Tilgungen der Kreditverbindlichkeiten zurückzuführen.

Die Manner AG hat im Jahr 2014 Klage auf Zahlung eines Betrags von M€ 10,0 samt Zinsen seit dem Jahr 2014 wegen des Einsturzes eines Gebäudes, das sich im Umbau befand, eingebracht. In der Entscheidung vom 16.05.2025 hat der Oberste Gerichtshof die Haftung der beklagten Parteien grundsätzlich bestätigt. Die Schadenersatzforderungen müssen nun spezifiziert aufgeschlüsselt und den erhaltenen Zahlungen der Versicherung zugeordnet werden. Das Verfahren wird vor dem Handelsgericht über die Höhe der einzelnen Schadenspositionen weitergeführt. Aufgrund des Verfahrensstands schätzt der Vorstand den Zufluss wirtschaftlichen Nutzens nunmehr als wahrscheinlich ein. Über die genaue Höhe des Schadenersatzbetrags kann derzeit keine Vorhersage getroffen werden. Die weitere Verfahrensentwicklung bleibt abzuwarten.
Im ersten Halbjahr 2025 sind in der Manner Gruppe Aufwendungen aus Geschäftsvorfällen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen von T€ 56 (H1 2024: T€ 112) angefallen. Zum 30.06.2025 bestanden in der Manner Gruppe Verbindlichkeiten von T€ 11 (H1 2024: T€ 10) gegenüber Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen. Es bestanden keine weiteren Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen oder Personen.
Es sind keine bedeutenden Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den Regelungen für Zwischenberichte in den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2025 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne der börsenrechtlichen Anforderungen vermittelt und dass der Konzernzwischenlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss sowie bezüglich der wesentlichen Risiken und Unsicherheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und der offenzulegenden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 29.08.2025
Der Vorstand der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft
Dr. Hans Peter Andres
Vorstand Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Sabine Brandl MBA, MSc
Vorständin Marketing, Verkauf & HR
Thomas Gratzer
Vorstand Produktion & Technik
Scipio Oudkerk, MSc
Vorstand Finanzen, Recht, IT & Office Management
Informationen zur Josef Manner & Comp. AG
ISIN AT 0000 728 209
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Steinhart Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected] Investor Relations Scipio A. Oudkerk, MSc Tel.: +43 1 48822 3291 E-Mail: [email protected]
Manner-Gruppe
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