Interim / Quarterly Report • Aug 21, 2025
Interim / Quarterly Report
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| in EUR Mio. | 1–6/2025 | 1–6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung1 | 3.171 | 3.116 | 1,8 % |
| Auslandsanteil | 54,4 % | 55,2 % | -0,8 PP |
| Auftragsbestand | 9.421 | 8.564 | 10,0 % |
| Auftragseingang | 4.049 | 3.228 | 25,4 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 20.651 | 20.823 | -0,8 % |
| in EUR Mio. | 1–6/2025 | 1–6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.959,2 | 2.907,8 | 1,8 % |
| Ergebnis (EBITDA) | 153,4 | 148,1 | 3,6 % |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 48,7 | 42,2 | 15,5 % |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 38,8 | 34,8 | 11,7 % |
| Periodenergebnis | 29,4 | 27,5 | 7,0 % |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,53 | 0,45 | 17,8 % |
| in EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 | Veränderung | 30.06.2024 |
|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 4.271 | 4.240 | 0,7 % | 4.175 |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 855 | 894 | -4,4 % | 811 |
| Eigenkapitalquote | 20,0 % | 21,1 % | -1,1 PP | 19,4 % |
| Nettoverschuldung | 301 | -2 | < -100,0 % | 327 |
| in EUR Mio. | 1–6/2025 | 1–6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -100,7 | -67,3 | 49,7 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -96,0 | -163,6 | -41,3 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -76,5 | -136,8 | -44,1 % |
| CAPEX2 | 122,4 | 183,0 | -33,2 % |
| Abschreibungen | 104,7 | 106,0 | -1,2 % |
| in EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 | Veränderung | 30.06.2024 |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien (in Stück) | 39.278.250 | 39.278.250 | - | 39.278.250 |
| Marktkapitalisierung | 1.107,6 | 696,8 | 59,0 % | 549,9 |
1 Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet) entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG.
2 Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Alle Kennzahlen werden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.

die PORR hat ihre sehr gute Performance im ersten Halbjahr 2025 weiter gesteigert: Die Neuaufträge legten um mehr als ein Viertel zu, der Auftragsbestand ist um 10,0 % gewachsen und die Produktionsleistung erreichte mit EUR 3.171 Mio. einen Top-Wert. Eine klare Bestätigung für unseren Kurs.
Wir freuen uns über eine ganze Reihe spannender Projekte, dazu gehören neue große Bahnbauaufträge in Polen, Rumänien und Tschechien ebenso wie die Gemeinschaftsschule Insel Gartenfeld in Deutschland und zahlreiche weitere Projekte aus dem Industrie- und Gesundheitsbau im In- und Ausland. Der Tiefbau mit seinen großen Infrastrukturaufträgen ist weiterhin der Motor der Branche. Wie man an den zahlreichen Investitionsprogrammen in unseren Heimmärkten sieht, wird dieser Trend auch anhalten. Dennoch bemerken wir gerade in der Vielfalt unserer Auftragspipeline ein Wiedererstarken des Hochbaus in seinen vielen Facetten.
Auch ausgabenseitig fällt die Bilanz erfreulich aus: Die PORR konnte ein weiteres Mal ihre Aufwendungen für sonstige bezogene Leistungen reduzieren, der Fokus liegt klar auf Eigenleistung. Das Betriebsergebnis (EBIT) spiegelt mit einem Wachstum von 15,5 % auf EUR 48,7 Mio. die positive Gesamtentwicklung wider. Damit verbesserte sich auch das Ergebnis je Aktie um 17,8 % auf EUR 0,53.
Wir können also gemeinsam gespannt und zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte blicken. Ich darf mich dabei herzlich für Ihre Treue und das Vertrauen bedanken, mit dem Sie die PORR auf diesem Weg begleiten.
Wien, im August 2025
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Dipl.-Ing. Josef-Dieter Deix Vorstandsmitglied und COO
Mag. Klemens Eiter Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Ing. Claude-Patrick Jeutter Vorstandsmitglied und COO

Mit einem Auftragswert von rund EUR 425 Mio. ist es eines der wichtigsten Projekte für die Eisenbahninfrastruktur in Rumänien. Gleichzeitig ist es der größte Auftragseingang der PORR im ersten Halbjahr 2025: Zwischen Craiova und Caransebeș baut, saniert und modernisiert die PORR im Rahmen eines Design & Build-Auftrags Strecken, Tunnel, Brücken, Durchlässe und Bahnhöfe. Die Linie wird dadurch an höchste europäische Standards angepasst, die Fahrtzeiten werden kürzer, die Transportkapazitäten erhöht.

Damit flüssiges Erdgas von einem schwimmenden LNG-Terminal ins Landesinnere transportiert werden kann, baut die PORR in Polen eine Hochdruck-Erdgasleitung zwischen Kolnik und Danzig. Sie wird 34 Kilometer lang sein, einen Durchmesser von einem Meter haben und durch fünf Ortschaften verlaufen. Das Projekt mit einem Auftragswert von EUR 90,5 Mio. leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung und Stabilisierung der polnischen und europäischen Energieinfrastruktur. GAZ-SYSTEM vertraut schon lange auf die Expertise der PORR. Mehr als 300 Kilometer an Pipelines wurden bereits im Schulterschluss realisiert.
Die PORR hat mit ihrer umfangreichen ESG-Strategie einen ambitionierten und datenbasierten Fahrplan für mehr Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt. Die Strategie gliedert sich in acht zentrale Handlungsfelder: Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, nachhaltige Lieferkette, Gesundheit & Sicherheit, Chancengleichheit sowie Anti-Korruption und Compliance. Es gibt 18 messbare Ziele und 55 konkrete Maßnahmen. So sollen bis 2030 etwa die Scope-1 und Scope-2-Emissionen um 43 % und die Scope-3-Emissionen um 25 % reduziert werden.
Das erste Halbjahr 2025 war weiterhin von wirtschaftlichen Unsicherheiten und geopolitischen Spannungen geprägt. Die robuste US-Wirtschaft stand einer verhaltenen Konjunkturentwicklung in Europa gegenüber. Die US-Notenbank Federal Reserve (FED) verschob angesichts der anhaltenden Inflationsrisiken und eines widerstandsfähigen Arbeitsmarkts ihre geplanten Zins senkungen und hielt den Leitzins unverändert bei 4,25 % bis 4,50 %.
Die europäische Wirtschaft zeigte sich im ersten Halbjahr insgesamt stabil, wenn auch weiterhin von geopolitischen Spannungen und handelspolitischen Un sicherheiten geprägt. Die Inflation sank im Juni auf 2,0 % und näherte sich damit dem Zielwert der europäischen Zentralbank (EZB) an. Diese senkte daraufhin den Leitzins um 0,25 % auf 2,00 %. Das soll die Binnen konjunktur unterstützen und die Finanzierungskosten für Unternehmen und Haushalte weiter verringern. Trotz dieser durchaus positiven Impulse bleibt das Wachstum verhalten. Der internationale Währungsfonds prognostiziert für den Euroraum ein Wirtschaftswachstum von 0,8 % im Jahr 2025.
Auch die Aktienmärkte verhielten sich im ersten Halbjahr 2025 uneinheitlich. Die unerfüllten Erwartungen hinsichtlich weiterer Zinssenkungen sorgten vor allem in den USA für eine gedämpfte Stimmung. Der Dow Jones Industrial Average legte bis Ende Juni nur um 3,6 % zu, obwohl er sich nach einem schwachen Jahresauftakt erholte. Die Börsen in Europa entwickelten sich deutlich dynamischer. Der EURO STOXX 50 verzeichnete ein Plus von 8,3 %, während der deutsche Leitindex DAX 40 sogar um 20,1 % anstieg. Der österreichische Leitindex ATX verbesserte sich um 20,9 %. Die starke Performance europäischer Indizes wurde insbesondere durch umfangreiche Infrastruktur- und Verteidigungspakete sowie die geldpolitische Lockerung der EZB begünstigt. In Deutschland wirkte das Konjunkturpaket wie ein wirtschaftlicher Impulsgeber, während in Österreich die hohe Dividendenrendite den ATX unterstützte.
Die PORR Aktie setzte ihren deutlich positiven Trend im ersten Halbjahr 2025 weiter fort. Den bisherigen Jahrestiefststand verzeichnete sie dementsprechend bereits am 9. Jänner mit

EUR 17,76. In den darauf folgenden Monaten entwickelte sich der Kurs äußerst positiv und erreichte am 2. Mai mit EUR 31,95 den Höchststand im Berichtszeitraum. Neben den erfreulichen Unternehmensergebnissen für das Geschäftsjahr 2024 ist das auch auf das gesteigerte Handelsvolumen infolge des hohen Interesses an Infrastrukturtiteln zurückzuführen. Die Ankündigung des Verkaufs der eigenen Aktien der PORR AG dämpfte die positive Entwicklung Ende Mai leicht. Zum Stichtag 30. Juni 2025 betrug der Schlusskurs EUR 28,20, was eine Steigerung von 59,0 % gegenüber dem Vorjahresultimo entspricht. Die Marktkapitalisierung belief sich zum Stichtag auf EUR 1,1 Mrd. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen vervierfachte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und lag im ersten Halbjahr 2025 bei 82.441 Stück an der Wiener Börse.
Am 4. April 2025 beendete die PORR ihr im Jahr 2024 gestartetes Aktienrückkaufprogramm. Insgesamt wurden seit dem 11. Oktober 2024 701.614 Stück Inhaberaktien zu einem gewichteten Durchschnittspreis von EUR 21,36 zurückerworben.
In Summe mit den bereits zu einem früheren Zeitpunkt erworbenen Aktien hielt die PORR damit 1.703.674 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von EUR 17,27. Das entsprach einem Anteil am Grundkapital von 4,3 %.
Die PORR AG hat am 17. Juni 2025 alle 1.703.674 Stück ihrer eigenen Aktien im Zuge eines beschleunigten Privatplatzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) verkauft. Die Aktien wurden erfolgreich bei internationalen institutionellen Investoren platziert. Der Verkaufspreis pro Aktie betrug EUR 26,50, womit ein Brutto-Emissionserlös von EUR 45,1 Mio. erzielt wurde.
Die Transaktion stärkt die Kapitalstruktur der Gesellschaft und soll für den Ausbau des Infrastruktur geschäfts in Europa, insbesondere in Deutschland, Polen und den CEE-Ländern, verwendet werden.
Die Strauss-Gruppe, Teil des Syndikats mit der IGO Industries-Gruppe, hat am 18. Juni 2025 1.175.000 Aktien verkauft. Durch die Veräußerung der Aktien durch die SuP Beteiligungs GmbH (SuP), die dem CEO der PORR AG Karl-Heinz Strauss zurechenbar ist, verringerte sich der Anteil der von der SuP gehaltenen syndizierten Aktien auf rund 11,4 %. Zudem erhöht diese Transaktion gemeinsam mit der Veräußerung eigener Aktien den Streubesitz der PORR Aktie, was sowohl Liquidität als auch Handelsvolumen weiter unterstützt und die Chancen auf eine Aufnahme in den österreichischen Leitindex ATX steigert.
Insgesamt ist der Anteil des Syndikats am Grundkapital auf nunmehr 47,4 % gesunken. Durch den gestiegenen Streubesitz von 52,6 % erhöht sich die Kapitalmarktattraktivität der PORR weiter. Er verteilt sich gemäß einer internen Analyse vor allem auf die USA mit 17,3 % sowie auf Österreich mit 9,5 %. Daneben halten deutsche Investorinnen und Investoren 8,1 %, während 6,5 % der Aktien im Streubesitz in UK gehalten werden. 11,6 % verteilen sich auf den Rest Europas. Der Anteil der Retail-Investoren am gesamten Streubesitz beträgt 27,6 %.
KONZERN
IN MOTION

(in EUR Mio.)

(in %)

Alle Kennzahlen werden summenerhaltend gerundet.
Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.
Die Weltwirtschaft ist weiterhin von hoher Unsicherheit und uneinheitlichen Wachstumsaussichten geprägt. Laut OECD wird das weltweite Wachstum auf 2,9 % zurückgehen, was eine deutliche Abschwächung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose ebenfalls nach unten korrigiert und erwartet für 2025 ein geringeres Wachstum von 2,8 %. Hauptursachen sind die eskalierenden Handelskonflikte, insbesondere aufgrund der US-Zölle, sowie zunehmende geopolitische Spannungen, etwa zwischen Israel und dem Iran. Die Zentralbanken agieren weiterhin vorsichtig. Die ersten Zinssenkungen sind erfolgt, doch die geldpolitische Lockerung verläuft langsamer als erwartet. Diese Kombination sorgt für eine gedämpfte Investitionsbereitschaft und zurückhaltende Konsumstimmung.
Die US-Wirtschaft steht unter Druck, da die im Frühjahr verhängten Importzölle die Industrie belasten und zusätzlich die Preise bei Konsumgütern steigen. Im ersten Quartal schrumpfte das BIP um 0,5 %, für das Gesamtjahr erwartet das Bureau of Economic Analysis (BEA) ein Wachstum von 1,4 %. Die FED hat bislang von einer Zinssenkung abgesehen und den Leitzins unverändert bei 4,25 % bis 4,50 % belassen.
Die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum zeigt sich ebenso uneinheitlich. Während der Dienstleistungssektor nach einem schwachen Jahresstart wieder leicht zulegen konnte, blieb die Lage im verarbeitenden Gewerbe angespannt. Die Inflation erhöhte sich im Juni dennoch leicht auf 2,0 %. Die EZB reagierte mit einer Zinssenkung im März, wodurch der Leitzins bei 2,0 % liegt. Das Institut für höhere Studien (IHS) erwartet für 2025 ein BIP-Wachstum von 0,9 %. Die Prognosen gehen von einer leichten Beschleunigung der wirtschaftlichen Aktivität im zweiten Halbjahr aus. Diese wird durch eine steigende Konsumnachfrage, einer stabilen Beschäftigung und der fortgesetzten geldpolitischen Unterstützung getragen.
Die österreichische Wirtschaft stabilisierte sich im ersten Halbjahr, blieb jedoch insgesamt auf einem verhaltenen Wachstumspfad. Laut IHS und der österreichischen Nationalbank (OeNB) wird für das Gesamtjahr ein reales BIP-Wachstum von 0,1 % erwartet. Die nach wie vor schwache Investitionstätigkeit belastet die Industrie, während sich der Dienstleistungssektor als stabilisierender Faktor erweist.
Trotz gestiegener realer Einkommen sind Haushalte weiterhin zurückhaltend bei Konsumausgaben. Die hohe Sparquote und die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung führen zu einer verhaltenen Nachfrage. Die Inflation hat sich nach einem Rückgang im Vorjahr bei rund 2,9 % stabilisiert. Preistreiber bleiben Haushaltsenergie und Dienstleistungen, wobei die Teuerung durch das Auslaufen staatlicher Preisbremsen und gestiegener Netzentgelte erneut leicht angezogen hat. Die protektionistische Handelspolitik der USA wirkt weiterhin dämpfend auf die Exportaussichten. Eine spürbare konjunkturelle Erholung wird laut IHS und OeNB erst ab dem Jahr 2026 erwartet.
In Deutschland zeigen sich erste Anzeichen einer Trendwende. Nach zwei Jahren Stagnation wird laut ifo-Institut und Kieler Institut für Weltwirtschaft für das Gesamtjahr 2025 ein BIP-Wachstum von 0,3 % erwartet. Die wirtschaftliche Dynamik bleibt verhalten, da eine anhaltende Schwäche im internationalen Handel und der exportierenden Industrie besteht. Trotz der Herausforderungen sorgen die nachlassende Inflation und die robuste Beschäftigungslage für positive Impulse. Die neue Bundesregierung unter Kanzler Merz hat umfangreiche fiskalische Maßnahmen angekündigt, darunter einen 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturfonds, die Investitionen auf mittlere Sicht fördern sollen.
In den osteuropäischen Heimmärkten der PORR – Polen, Rumänien, Tschechien und Slowakei – setzte sich die positive Entwicklung fort, wenngleich sich das Wachstumstempo gegenüber dem Vorjahr leicht abschwächte. Gestützt durch steigende Reallöhne blieb der private Konsum ein zentraler Wachstumstreiber. Rückläufige Inflationsraten ermöglichten geldpolitische Lockerungen, die Investitionen und den Konsum zusätzlich stützten. In Polen wird ein BIP-Wachstum von 3,5 % erwartet, in Tschechien von 1,9 %. Rumänien und die Slowakei entwickeln sich verhaltener mit prognostizierten Wachstumsraten von 1,4 % bzw. 1,5 %.
Die europäische Bauwirtschaft wies im ersten Halbjahr 2025 erste Anzeichen einer Stabilisierung auf, bleibt jedoch insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Nach einem kräftigen Rückgang von 2,4 % im Vorjahr wird für das Gesamtjahr ein moderates Wachstum des Produktionsvolumens von 0,6 % prognostiziert. Die Entwicklung verläuft weiterhin uneinheitlich zwischen den einzelnen Segmenten und Ländern.
Unter Druck steht weiterhin der Wohnungsneubau, der im ersten Halbjahr 2025 stagnierte. Im übrigen Hochbau – etwa in den Bereichen Gesundheits-, Bildungs- und Gewerbebau – sind hingegen positive Impulse sichtbar. Öffentliche Investitionen und steuerliche Anreize unterstützen die Nachfrage nach Renovierung und Modernisierung, können ansonsten die schwache Neubautätigkeit jedoch nicht vollständig kompensieren.
Während im Hochbau weiterhin Zurückhaltung dominiert, zeigt sich der Tiefbau als verlässlicher Wachstumstreiber. Für das Gesamtjahr 2025 wird ein reales Plus von 2,5 % erwartet. Die robuste Nachfrage resultiert aus Investitionen in Verkehrsnetze, Energieinfrastruktur und digitale Versorgung – gestützt durch EU-Fördermittel und nationale Investitionsprogramme. Besonders dynamisch entwickeln sich Projekte im Bereich Bahnbau, Stromnetze und Wasserwirtschaft. Das deutsche Sonder vermögen sowie die Investitionspläne der österreichischen Infrastrukturbetreiber ASFINAG und ÖBB leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.
Die Kennzahl Produktionsleistung umfasst die klassischen Planungs- und Baudienstleistungen sowie Leistungen aus Deponiebetrieben und Rohstoffverkäufen und damit alle wesentlichen Leistungen der PORR. Bei vollkonsolidierten Unternehmen entspricht diese Leistung annähernd den gemäß IFRS definierten und ausgewiesenen Umsatzerlösen. Zusätzlich enthält die Produktionsleistung – im Unterschied zu den Umsatzerlösen – die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften und der at-equity bilanzierten und untergeordneten Unternehmen entsprechend ihrem Konzernanteil. Betriebswirtschaftlich notwendige Definitionsunterschiede werden ebenfalls berücksichtigt.
Die Produktionsleistung der PORR lag im ersten Halbjahr 2025 bei EUR 3.171 Mio. und damit um 1,8 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Vor allem die Bereiche Großprojekte Hochbau sowie Tunnelbau verzeichneten dabei eine erfreuliche Entwicklung.
Der Fokus der PORR liegt unverändert auf ihren sieben Heimmärkten, wo sie insgesamt 98,4 % ihrer Leistung erwirtschaftet. Österreich bleibt mit einem Anteil von 45,6 % an der Gesamtleistung der wichtigste Markt. In Deutschland und Polen wurden 27,6 % bzw. 13,1 % erzielt. Während Rumänien 5,3 % zur Produktionsleistung beitrug, erzielten Tschechien und die Slowakei gemeinsam 4,8 %. 2,0 % der Leistung wurden in der Schweiz erwirtschaftet.
Der Auftragsbestand lag zum Stichtag 30. Juni 2025 bei EUR 9.421 Mio. Dies entspricht einer Steigerung um 10,0 % gegenüber dem Vorjahr, die vor allem aus einer Ausweitung im Verkehrswegebau über alle Heimmärkte hinweg – insbesondere in Polen und den CEE-Ländern – resultiert. Gegenüber dem 31. Dezember 2024 konnte der Auftragsbestand ebenfalls um EUR 878 Mio. ausgebaut werden.
Der Auftragseingang erhöhte sich deutlich um 25,4 % und lag zum Stichtag bei EUR 4.049 Mio. Der klare Zuwachs ist einerseits auf eine Steigerung im Infrastrukturbereich in CEE und andererseits auf erste neue Hochbauaufträge in Deutschland zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr 2025 konnte die PORR eine Reihe bedeutender Neuaufträge gewinnen, wobei sie insbesondere im Infrastrukturbereich erfolgreich war. Den größten Auftragseingang des Berichtszeitraums erzielte sie dementsprechend im rumänischen Bahnbau. Dabei verantwortet die PORR die Sanierung und Modernisierung der Eisenbahnstrecke Craiova – Drobeta Turnu Severin – Caransebeș im Rahmen eines Design & Build-Auftrags. In Polen baut die PORR nahe der Stadt Łódź den bisher längsten Hochgeschwindig keitseisenbahntunnel des Landes, während sie in Deutschland unter anderem mit dem Bau der Gemeinschaftsschule Insel Gartenfeld in Berlin beauftragt wurde. Im Industriebau erhielt die PORR gleich mehrere Folgeaufträge, darunter von namhaften Auftraggebern in Alzey und München, und auch im Gesundheitsbau ist sie insbesondere in Polen und Österreich weiterhin sehr stark gefragt. Erste größere Aufträge im Wohnbau kamen bereits wieder aus Wien und Berlin.
Die PORR beschäftigte rund 20.651 Mitarbeitende im ersten Halbjahr 2025. Der leichte Rückgang um 0,8 % ist unter anderem auf den sukzessiven Rückzug aus den Projektmärkten Norwegen und Katar zurückzuführen.
Die Bauindustrie unterliegt branchentypisch saisonalen Schwankungen. Das erste Halbjahr weist gewöhnlich aufgrund der geringeren Bauleistung in den Wintermonaten eine schwächere Ertragslage aus. Es lässt daher nur eingeschränkt Rückschlüsse auf das gesamte Wirtschaftsjahr zu.
Im ersten Halbjahr 2025 lagen die Umsatzerlöse der PORR Gruppe bei EUR 2.959,2 Mio. und zeigten damit im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 1,8 % . Das Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen erhöhte sich aufgrund stärkerer Ergebnisübernahmen aus den ARGEn um EUR 13,3 Mio. auf EUR 32,1 Mio.
Die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen zeigten in Summe eine im Vergleich zum Umsatz unterproportionale Entwicklung und erhöhten sich um EUR 11,9 Mio. auf EUR 1.941,4 Mio. Während sich der Materialaufwand um 6,4 % auf EUR 622,4 Mio. erhöhte – sein Anteil am Umsatz stieg um 0,9 PP auf 21,0 % –, sanken die Aufwendungen für bezogene Leistungen um 1,9 % und lagen bei EUR 1.319,0 Mio. Ihr Anteil am Umsatz ging damit um 1,7 PP zurück auf 44,6 % .
Infolge der Leistungssteigerung – wobei insbesondere im Tiefbau verstärkt Eigenpersonal eingesetzt wird– und der inflationsbedingten Anpassung der Entlohnung stieg der Personalaufwand um 7,7 % auf EUR 802,1 Mio. Sein Anteil am Umsatz stieg um 1,5 PP auf 27,1 % . Insgesamt erhöhten sich die eigenen Bauaufwendungen (Summe aus Material- und Personalaufwand) um 7,2 % auf EUR 1.424,5 Mio.
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um EUR 4,5 Mio. auf EUR 94,8 Mio. , vor allem aufgrund von höheren Weiterverrechnungen an ARGEn. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten Einsparungen durch eine veränderte Projektstruktur erzielt werden, wodurch sich diese um 2,2 % auf EUR 192,7 Mio. reduzierten.
Die Leistungssteigerung führte gemeinsam mit den absoluten Einsparungen in der Position sonstige bezogene Leistungen und dem Ausbau des Ergebnisses aus at-equity bilanzierten Unternehmen zu einem um 3,6 % verbesserten Ergebnis (EBITDA) von EUR 153,4 Mio. Die Abschreibungen sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 leicht um 1,2 % zurück gegangen. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg damit um 15,5 % auf EUR 48,7 Mio. Die EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz stieg um 0,2 PP auf 1,6 %.
Aufgrund von gesunkenen Zinserträgen reduzierte sich das Finanz ergebnis (Summe aus Erträgen aus Finanzanlage- und umlaufvermögen und Finanzierungsaufwand) auf EUR -9,9 Mio. (1-6/2024: EUR -7,4 Mio. ). Daraus ergibt sich ein um 11,7 % verbessertes Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 38,8 Mio. (1-6/2024: EUR 34,8 Mio. ).
Obwohl das Steuerergebnis von EUR -9,4 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres (1-6/2024: EUR -7,3 Mio. ) lag, ergibt sich ein um 7,0 % verbessertes Periodenergebnis von EUR 29,4 Mio. Das Ergebnis je Aktie lag mit EUR 0,53 um 17,8 % über dem Vorjahreswert (1-6/2024: EUR 0,45 ).
Die Bilanzsumme der PORR lag zum Stichtag 30. Juni 2025 bei EUR 4.270,8 Mio. und damit nur leicht über dem Wert zum Ultimo des Vorjahres (31. Dezember 2024: EUR 4.239,7 Mio.).
Einerseits erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte um 2,3 % . Das ist unter anderem auf die Ausweitung der Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen, nicht zuletzt aufgrund der Erstkonsolidierung der Knape Bahnbau GmbH, zurückzuführen. Andererseits kam es bei den kurzfristigen Vermögenswerten zu einer leichten Reduktion um 0,4 % , die vor allem durch den saisonal bedingten Rückgang an liquiden Mitteln sowie den Verbrauch von geleisteten Anzahlungen in den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten verursacht wurde. Dem gegenüber erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 1.844,3 Mio. (30. Juni 2024: EUR 1.783,2 Mio.).
Das Eigenkapital verringerte sich um 4,4 % auf EUR 854,5 Mio. , insbesondere aufgrund der Rückzahlung der Hybridanleihe 2020 im Februar 2025 mit einem Nominale von EUR 46,5 Mio. Parallel dazu wirkten im ersten Halbjahr auch die Dividendenausschüttung sowie der Rückkauf eigener Aktien negativ. Dem gegenüber stand der Verkauf eigener Aktien mit einem Bruttoerlös von EUR 45,1 Mio. In Summe lag die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2025 bei 20,0 % – eine Steigerung um 0,6 PP gegenüber dem Stichtag des Vorjahres (30. Juni 2024: 19,4 %).
Das Fremdkapital erhöhte sich um 2,1 % auf EUR 3.416,3 Mio. Dies ist hauptsächlich auf die saisonal bedingte Steigerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich der Verbrauch von erhaltenen Anzahlungen sowie Steuerzahlungen bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus.
Die Nettoverschuldung betrug zum Stichtag 30. Juni 2025 EUR 301,3 Mio. Gegenüber dem Vorjahresstichtag zeigt sich damit – trotz weiterer kleinerer Unternehmensakquisitionen, wie der Knape Bahnbau GmbH, der Hybridkapitalrückzahlung sowie des Aktienkauf- und verkaufsprogramms– eine erfreuliche Reduktion um 7,9 % (30. Juni 2024: EUR 327,2 Mio.). Unter Berücksichtigung der genannten Einmaleffekte ergäbe sich eine operative Verbesserung um 16,0 %.
Der Cashflow aus dem Ergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR 114,1 Mio. auf EUR 138,9 Mio. Im Cashflow aus dem Working Capital zeigte sich die mit Beginn der Bausaison stärkere Working-Capital-Bindung in Form eines Forderungsaufbaus. Zudem kam es im Vergleich zum Vorjahresstichtag zu einer geringeren Finanzierung durch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und höheren Mittelbindung bei den Vorräten. Das führte zu einem um EUR 33,4 Mio. geringeren Cashflow aus der Betriebstätigkeit von EUR -100,7 Mio.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit verbesserte sich deutlich um EUR 67,6 Mio. auf EUR -96,0 Mio. (1-6/2024: 163,6 Mio.), da im Vorjahr im Vergleichszeitraum hohe Auszahlungen für den Erwerb der Pannonia Gruppe und der Waggershauser Gruppe enthalten waren. In der aktuellen Berichtsperiode entfallen dabei EUR 12,8 Mio. auf den Teilerwerb der Knape Bahnbau GmbH. Dieser Effekt wurde zusätzlich durch eine geringere Investitionstätigkeit verstärkt.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zeigte unter anderem die Rückzahlung des Hybridkapitals mit einem Nominale von EUR 46,5 Mio., den Kauf und anschließenden Verkauf eigener Aktien mit einem Zufluss von insgesamt EUR 32,9 Mio. und Dividendenzahlungen von EUR 48,9 Mio. Er verbesserte sich dennoch um 44,1 % auf EUR -76,5 Mio.
In Summe verringerten sich die liquiden Mittel zum Stichtag 30. Juni 2025 um EUR 275,6 Mio. auf EUR 307,5 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 583,2 Mio.). Gegenüber dem Vorjahr konnte eine Steigerung um EUR 51,3 Mio. erzielt werden (30. Juni 2024: EUR 256,3 Mio.). Die Liquiditätsreserve blieb mit EUR 752,9 Mio. nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Die Messung der Investitionstätigkeit erfolgt über die Kennzahl CAPEX (Capital Expenditure). Diese berücksichtigt Investitionen in immaterielles Vermögen, Sachanlagen, Anlagen im Bau und Nutzungsrechte.
Im ersten Halbjahr 2025 wurden sowohl Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte als auch eine Großinvestition in eine Abbrennstumpfschweißmaschine getätigt. Die CAPEX reduzierten sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um EUR 60,7 Mio. auf EUR 122,4 Mio. Somit ergibt sich eine CAPEX-Ratio im Verhältnis zur Produktionsleistung von 3,9 % (1–6/2024: 5,9 %). Für das Gesamtjahr wird weiterhin von einer CAPEX-Ratio von rund 4 % ausgegangen.
Die Weltwirtschaft zeigt sich zur Jahresmitte 2025 weiterhin robust, wenn auch mit regionalen Unterschieden. Der IWF hält an seiner globalen Wachstumsprognose von 3,3 % fest. Die Eurozone hingegen steht unter dem Einfluss geopolitischer Spannungen und einer zunehmend protektionistischen US-Handelspolitik. Der IWF hat seine Wachstumsprognose daher auf 0,8 % nach unten korrigiert. Diesen Herausforderungen begegnet die EZB mit positiven Impulsen in Form von geldpolitischen Lockerungen. Nach insgesamt vier Zinssenkungen seit Jahresbeginn liegt der europäische Leitzins aktuell bei 2,0 %. Auch die Inflation liegt nahe dem Zielwert der EZB von 2,0 %.
Die europäische Bauwirtschaft befindet sich in einem strukturellen Wandel. Die vier Ds (Deglobalisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung sowie demografischer Wandel) prägen weiterhin die langfristige Entwicklung. Der Tiefbau profitiert besonders von EU-finanzierten Infrastrukturprojekten, insbesondere in den Bereichen Schiene, Straße und Energieversorgung. Der Hochbau wird von der Nachfrage nach sozialem Wohnraum, Bildungseinrichtungen und Industriebauten unterstützt. Die Digitalisierung und der Boom von künstlicher Intelligenz führen zu einer steigenden Nachfrage nach Datencentern, während die Energiewende den Leitungs- und Kraftwerksbau vorantreibt.
Zum Stichtag 30. Juni 2025 lag der Auftragsbestand der PORR bei EUR 9,4 Mrd. Insbesondere im Tiefbau, der einen Anteil von 60,6 % am Auftragsbestand einnimmt, spricht das ausgesprochen breite Leistungsportfolio der PORR für sich. Der Fokus liegt darauf, alle Leistungen entlang der Bau-Wertschöpfungskette aus einer Hand anzubieten. Im Wohnbau, der einen vergleichsweise geringen Anteil von 7,6 % umfasst, stehen aktuell die finale Entwicklung und Patentanmeldung des Systembaus im Mittelpunkt. Der Anteil des sonstigen Hochbaus liegt bei 26,6 %. Die kürzlich erfolgte, erneute Beauftragung von bereits bestehenden Auftraggebern unterstreicht die hier langfristig bestehenden Partnerschaften der PORR mit namhaften Industrieunternehmen. Der deutliche Anstieg des Auftragsbestands im ersten Halbjahr 2025 von 10,0 % dürfte jedoch erst ab dem Jahr 2026 schlagend werden und zu weiteren Leistungssteigerungen führen.
Basierend auf dem nach wie vor steigenden Auftragsbestand von EUR 9,4 Mrd. rechnet der Vorstand für 2025 weiterhin mit einer moderaten Leistungs- und Umsatzsteigerung sowie mit einer EBIT-Marge von 2,8 % bis 3,0 %. Das Ziel bis 2030 ist eine EBIT-Marge von 3,5 % bis 4,0 %.
Die Einschätzung des weiteren Geschäftsverlaufs orientiert sich an den aktuellen Rahmenbedingungen in den einzelnen Bereichen sowie an den Chancen und Risiken, die sich in den jeweiligen Märkten ergeben. Sollte sich die risikobehaftete politische Situation verschärfen, könnte dies negative Auswirkungen auf die PORR und ihre Geschäftstätigkeit haben. Jegliche Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung ist daher mit Prognoserisiken behaftet.
Ein aktives Risikomanagement ist in der PORR fester Bestandteil einer verantwortungsvollen Unternehmensführung und sichert langfristig die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Sollten Risiken in einem der Geschäftsfelder oder Märkte der PORR schlagend werden, so könnte dies negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg, die Umwelt und die Stakeholder der PORR haben.
Die offenen Fragen im Rahmen der Kündigung des Projekts H51 Pfons – Brenner – ein Abschnitt des Brenner Basistunnels (BBT) – wurden im Verlauf des zweiten Quartals 2025 vollständig außergerichtlich geklärt. Daneben haben sich hinsichtlich des Chancen-/Risikoprofils seit dem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2024 keine wesentlichen Änderungen ergeben, aus denen sich neue oder veränderte Risiken für die PORR ableiten lassen. Die Darstellung im Risikobericht des Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichts 2024 ab S. 172 gilt daher weiterhin.
Im August 2025 wurden Schuldscheindarlehen vorzeitig langfristig refinanziert: Am 15. August 2025 wurden Schuldscheindarlehen in Höhe von EUR 115,5 Mio. zurückgeführt. Am 18. August 2025 wurden neue Schuldscheintranchen mit 5- und 7-jähriger Laufzeit und einem Gesamtvolumen in Höhe von EUR 161 Mio. neu aufgelegt.

Produktionsleistung nach Segmenten
(in EUR Mio.)



Zum Stichtag 30. Juni 2025 wurden der Industriebau Deutschland sowie der Bereich Totalunternehmer, der mehrheitlich deutsche Projekte umfasst, aus dem Segment AT / CH in das Segment DE prospektiv umgegliedert. Gleichzeitig wurde der Bereich Hochbau Ostschweiz in das Segment Holding übertragen.
Das Segment AT / CH bündelt die Länderverantwortung für die beiden Heimmärkte Österreich und Ostschweiz, in denen die PORR mit ihrem gesamten Leistungsportfolio vertreten ist. Neben dem Flächengeschäft – mit Schwerpunkten im Straßen-, Industrie- und Wohnbau – umfasst dies auch die nationalen Kompetenzen im Bahn- und Leitungsbau, in der Umwelttechnik sowie im Spezialtiefbau.
| in EUR Mio. | 1-6/2025 | 1-6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 1.361 | 1.554 | -12,4 % |
| Umsatzerlöse | 1.176,2 | 1.388,1 | -15,3 % |
| EBIT | 43,9 | 34,0 | 29,1 % |
| Auftragsbestand | 2.778 | 3.448 | -19,4 % |
| Auftragseingang | 1.595 | 1.843 | -13,5 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 9.686 | 10.443 | -7,2 % |
Das Segment AT / CH erzielte im ersten Halbjahr 2025 eine Produktionsleistung von EUR 1.361 Mio. Der Rückgang um 12,4 % ist zu einem Großteil (EUR 185 Mio.) auf die Umgliederung des Industriebaus Deutschland sowie der Bereiche Totalunternehmer und Hochbau Ostschweiz zurückzuführen. Davon abgesehen, blieb die Leistung des ursprünglichen Segments weitgehend auf dem Vorjahresniveau. Parallel zur Leistungsentwicklung reduzierten sich die Umsatz erlöse um 15,3 % auf EUR 1.176,2 Mio. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments AT / CH lag bei EUR 43,9 Mio. und damit deutlich über dem Vorjahres wert. Das resultiert einerseits aus einer besseren Performance in Österreich. Andererseits war das Ergebnis im Vorjahr mit Abwicklungskosten des Hochbaus in der Ostschweiz belastet. Die EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz lag bei 3,7 % (1-6/2024: 2,5 %).
Der Auftragsbestand des Segments AT / CH reduzierte sich um 19,4 % auf EUR 2.778 Mio. Ein Anteil von EUR 796 Mio. ist dabei auf die Umgliederung – unter anderem der Bereiche Industriebau Deutschland und Großprojekte Hochbau mit ebenso mehrheitlich deutschen Projekten – zurückzuführen. Im weiterhin bestehenden österreichischen Teil des Segments AT / CH stieg der Auftragsbestand hingegen um 5,5 %. Auch der Auftragseingang ging zurück und lag bei EUR 1.595 Mio. und damit um 13,5 % unter dem Vergleichs wert des Vorjahres. Hier sind EUR 104 Mio. der Umgliederung zuzuordnen.
Der größte Auftragseingang dieses Segments war das Projekt zur Errichtung der Wohnhausanlage Nord E3 in Wien. Daneben erhielt das Segment AT / CH den Zuschlag für gleich zwei Aufträge im Bereich der Gesundheitsinfrastruktur: Einerseits verantwortet die PORR als Totalunternehmerin die Errichtung eines Rechenzentrums für die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt. Andererseits erhielt die PORR gemeinsam mit einem Partner den Auftrag für den Hochbau sowie die technische Ausstattung mit nachhaltigen Energie konzepten des MIA Gesundheitszentrums Liesing in Wien. Weitere wichtige Projektgewinne erfolgten im Infrastrukturbau, darunter die Ausstattung des Semmering-Basistunnels mit dem patentierten Bahnsystem Slab Track Austria.
Im ersten Halbjahr 2025 erholte sich die österreichische Bauwirtschaft leicht. Während der Hochbau im Vergleich zum Vorjahr stagniert, konnte der Tiefbau zulegen. Das Produktionsvolumen stieg um 2,6 % gegenüber dem Vorjahreswert. Damit setzt sich die Stabilisierung fort, die durch Investitionen im Infrastrukturbereich und gezielte Fördermaßnahmen getragen worden ist.
Auch zeigen sich erste Effekte der Regierungspolitik. Trotz der Konsolidierungsmaßnahmen umfasst der Rahmenplan der ÖBB für den Zeitraum 2025-2030 weiterhin EUR 19,7 Mrd. Insgesamt bleibt die nachhaltige Ausrichtung des Tiefbaus, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und der Netzinfrastruktur, ein stabiler Treiber der Nachfrage. Die Schnellstraßenbetreiberin ASFINAG investiert weiterhin jährlich über EUR 1,0 Mrd. in die Erhaltung und den Ausbau des österreichischen Autobahnnetzes.
Im Hochbau zeigt sich gegenüber dem Vorjahr eine leichte Stabilisierung. Der Wohnbau nimmt durch das Wohn- und Baupaket in Höhe von EUR 1,0 Mrd. weiter Fahrt auf. Dazu stiegen laut Statistik Austria im ersten Quartal 2025 die baubewilligten Wohnungen auf rund 15.000 Einheiten – ein Plus von 11,4 % gegenüber dem Vorjahr. Daneben verzeichnete auch der Bau von Gesundheitsimmobilien eine Zunahme. Mehrere Bundesländer investieren in die Erweiterung und Modernisierung von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Gesundheits zentren. Auch der Bereich Industriebau meldet einen verstärkten Ausbau. Der Bedarf an Rechenzentren steigt weiter an, insbesondere im Großraum Wien und Linz. Die zunehmende Digitalisierung sowie Anforderungen an nationale Datenhoheit führen zu Investitionen in neue Standorte und Erweiterungen bestehender Anlagen.
In der Schweiz blieb die Bautätigkeit im ersten Halbjahr 2025 auf hohem Niveau stabil. Zudem zeigen sich im Tiefbau erste positive Impulse. Die Senkung des Leitzinses auf 0,0 % durch die Schweizerische Nationalbank verbesserte die Finanzierungsbedingungen und wird voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte die Investitionstätigkeit beleben.
Das Segment DE repräsentiert einen wesentlichen Teil der Aktivitäten der PORR in Deutschland. Hier ist das Unternehmen insbesondere im Verkehrswege- und Grundbau tätig. Besonders im Spezialtiefbau deckt die PORR die gesamte Bau-Wertschöpfungskette ab – von der Planung bis zur Ausführung – und zählt damit zu den wenigen Spezialisten in diesem Bereich.
| in EUR Mio. | 1-6/2025 | 1-6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 801 | 454 | 76,3 % |
| Umsatzerlöse | 816,9 | 457,0 | 78,7 % |
| EBIT | 4,2 | 2,7 | 59,3 % |
| Auftragsbestand | 1.891 | 1.305 | 44,9 % |
| Auftragseingang | 730 | 422 | 72,9 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 3.087 | 2.329 | 32,5 % |
Die Produktionsleistung des Segments DE zeigte eine deutliche Steigerung von 76,3 % auf EUR 801 Mio., die zu EUR 187 Mio. auf die Umgliederung des Industriebaus Deutschland sowie des Bereichs Totalunternehmer zurückzuführen ist. Bei den Umsatzerlösen kam es ebenso zu einer deutlichen Erhöhung von 78,7 % auf EUR 816,9 Mio. Das Segment DE erwirtschaftete eine Steigerung des Betriebsergebnis (EBIT) auf EUR 4,2 Mio. Die Verbesserung ist insbesondere auf den Bereich Industriebau zurückzuführen. Die EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz lag bei 0,5 % (1-6/2024: 0,6 %), wobei der leichte Rückgang im Wesentlichen auf die aktuell schwache Marktsituation in Deutschland zurückzuführen ist.
Der Auftragsbestand stieg um 44,9 % auf EUR 1.891 Mio. Dabei zeigten der Industriebau Deutschland und der Bereich Totalunternehmer, darunter auch deutsche Großprojekte im Hochbau, eine Steigerung um EUR 562 Mio. Für den bestehenden Teil Segments DE blieb der Auftragsbestand nahezu auf Vorjahresniveau. Der Auftragseingang erhöhte sich um 72,9 % auf EUR 730 Mio. Neben der Umgliederung des Industrie baus und der deutschen Großprojekte im Hochbau in Höhe von EUR 225 Mio. ist diese Steigerung vor allem auf eine Ausweitung im Infrastruktur-Hochbau, unter anderem Schulen, zurückzuführen.
Das Segment DE gewann den drittgrößten Neuauftrag des ersten Halbjahres 2025. Dabei handelt es sich um den Bau der Gemeinschaftsschule Insel Gartenfeld. Andere wesentliche neue Aufträge kamen aus den Bereichen Hotel- und Wohnbau sowie aus dem Industriebau, wo die PORR unter anderem Folgeaufträge in Alzey und München erhielt. Im Verkehrswegebau gewann das Segment DE gemeinsam mit einem Partner das Los VE734 der 2. S-Bahn-Stammstrecke bei München.
Die deutsche Bauwirtschaft zeigt sich im ersten Halbjahr 2025 zweigeteilt. Während der Hochbau unter strukturellen Be lastungen litt, blieb der Tiefbau ein stabiler Wachstumsträger. Laut dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe wird für das Gesamtjahr 2025 ein Umsatzrückgang von 2,5 % erwartet. Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe stiegen bis Mai hingegen leicht um 1,6 %, insbesondere durch Impulse im Wirtschaftstiefbau und öffentliche Infrastrukturprojekte.
Im Hochbau blieb die Lage im ersten Halbjahr 2025 angespannt. Die Zahl der Baugenehmigungen im Wohnungsbau sank laut Hauptverband der Deutschen Bauindustrie um 12,4 % auf rund 150.000 Einheiten. Das schwierige Finanzierungsumfeld und hohe Baukosten belasten weiterhin die Nachfrage. Dennoch zeigten sich vereinzelt positive Entwicklungen: Im gewerblichen Hochbau stabilisierte sich die Bautätigkeit, insbesondere im Industriebau wie Rechenzentren, Logistikflächen und Laborgebäuden. Der Bedarf an digitaler Infrastruktur führt zu Investitionen in neue Datencenter-Standorte, vor allem in den Regionen Frankfurt/Rhein-Main und Berlin-Brandenburg. Auch im Gesundheitsbau werden Projekte zur Erweiterung und Modernisierung von Kliniken und Pflegeeinrichtungen umgesetzt. EY-Parthenon erwartet für das zweite Halbjahr eine Stabilisierung. Fallende Baupreise und die Zinssenkung durch die EZB schaffen ein zunehmend günstiges Investitionsumfeld.
Der Tiefbau zeigt sich weiterhin robust. Investitionen in Stromtrassen, Schienennetze und Breitbandinfrastruktur sorgen für eine stabile Nachfrage. Die Deutsche Bahn treibt die Generalsanierung hochbelasteter Strecken voran, während der Infrastruktur fonds der Bundesregierung langfristige Planungssicherheit bietet. Für den Wirtschaftstiefbau wird ein reales Umsatzplus von 0,8 % erwartet. Die öffentliche Bautätigkeit im Straßenbau bleibt hingegen gedämpft. Die vorläufige Haushaltsführung des Bundes verzögert neue Projekte, sodass produktionswirksame Impulse frühestens ab 2026 erwartet werden. Auch bei der Autobahn GmbH war die Investitionstätigkeit im ersten Halbjahr 2025 stark eingeschränkt. Zwar laufen bereits vergebene Maßnahmen weiter, doch auch hier sind produktionswirksame Effekte frühestens ab 2026 zu erwarten. Die Bundesregierung hat kurzfristig EUR 450 Mio. für die Sanierung maroder Autobahnbrücken beantragt, weitere EUR 709 Mio. sollen folgen.
Das Segment PL trägt die volle Länderverantwortung für den Heimmarkt Polen und integriert alle polnischen Beteiligungen, darunter auch Stump-Franki. Im Tiefbau liegt der Fokus der PORR auf Infrastrukturbau, wobei neben Straßen- und Brückenbau auch der Bahn- und Kraftwerksbau sowie Wasserbau zum Leistungsportfolio gehören. Im Hochbau ist die PORR in Polen mit einem umfassenden Angebot in den Bereichen Wohn- und Bürobau sowie der Errichtung von Krankenhäusern, Hotels, Bildungseinrichtungen und Industrieanlagen sowie im öffentlichen Bau aktiv.
| in EUR Mio. | 1-6/2025 | 1-6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 423 | 458 | -7,6 % |
| Umsatzerlöse | 399,4 | 463,5 | -13,8 % |
| EBIT | 11,0 | 8,3 | 33,7 % |
| Auftragsbestand | 1.797 | 1.506 | 19,3 % |
| Auftragseingang | 564 | 579 | -2,6 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.478 | 2.526 | -1,9 % |
Das Segment PL erwirtschaftete eine Produktionsleistung von EUR 423 Mio. Das entspricht einem vorübergehenden Rückgang um 7,6 %, der auf Projektverzögerungen in den Bereichen Hochund Infrastrukturbau zurückzuführen ist. Für das Gesamtjahr wird hier jedoch mit deutlichen Leistungssteigerungen gerechnet. In den Umsatzerlösen zeigte sich eine Reduktion um 13,8 % auf EUR 399,4 Mio. Im Segment PL wurde ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 11,0 Mio. erzielt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer starken Steigerung um 33,7 %, die im Wesentlichen aus einer operativen Performanceverbesserung resultiert. Die EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz lag bei 2,8 % (1-6/2024: 1,8 %).
Der um 19,3 % auf EUR 1.797 Mio. gestiegene Auftragsbestand resultiert insbesondere aus dem Industriebau sowie aus dem Bereich Infrastruktur. Im Auftragseingang kam es aufgrund des hohen Vergleichswerts aus dem Vorjahr zu einem Rückgang um 2,6 % auf EUR 564 Mio. Die erfreuliche Entwicklung im zweiten Quartal konnte das erste Quartal diesen Jahres noch nicht ganz ausgleichen. Auch hier wird für das Gesamtjahr von einer klaren Steigerung ausgegangen.
Im Juni erhielt die PORR den Zuschlag für den Bau des längsten Eisenbahntunnels Polens in Łódź, ein Projekt im Rahmen des geplanten zentralen Flughafens (CPK) mit einer Länge von 4,6 Kilometern. Das Projekt wird mit dem Feste-Fahrbahn-System Slab Track Austria realisiert und gilt als technologischer Meilenstein im polnischen Tunnelbau. Daneben erhielt die PORR weitere Zuschläge im polnischen Tunnelbau, darunter auch jenen über die Bahnlinie LK 356 zwischen Wagrowiec und Golancz. Auch im Straßen-, Wasser und Gesundheitsinfrastrukturbau konnte das Segment PL erneut wesentliche Auftragseingänge verzeichnen. Weitere umfangreiche Aufträge im Bereich Bahnbau werden aktuell für das dritte Quartal erwartet.
Das Produktionsvolumen der polnischen Bauwirtschaft stieg um 1,9 %. Euroconstruct prognostiziert für das Gesamtjahr ein Wachstum von 4,9 %, getragen vor allem vom Tiefbau.
Der Wohnbau zeigt weiterhin erste Erholungstendenzen, unterstützt durch das Förderprogramm "Mieszkanie na start" sowie staatliche Zuschüsse zur Kreditrückzahlung. Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im Jahresvergleich leicht an. Parallel dazu gewann der öffentliche Hochbau an Bedeutung: Investitionen in Gesundheitsinfrastruktur und Bildungseinrichtungen sorgen für eine stabile Nachfrage. Auch der Industriebau entwickelt sich positiv, insbesondere bei Logistik- und Produktionsflächen, wo zunehmend modulare Bauweisen eingesetzt werden.
Der Tiefbau bleibt der zentrale Wachstumstreiber. Die staatlichen Investitionsprogramme der nationalen Straßen- und Bahnbetreiber GDDKiA und PKP PLK sind weiterhin aktiv: GDDKiA hat im ersten Halbjahr 2025 bereits sechs neue Straßenabschnitte mit einer Gesamtlänge von 51 Kilometer und einem Volumen von rund EUR 1,5 Mrd. dem Verkehr übergeben. Weitere 75 km befinden sich in Umsetzung, darunter Abschnitte der A2, S7 und DK10. Für das Gesamtjahr sind Ausschreibungen im Umfang von rund EUR 13,5 Mrd. geplant.
Auch die Bahninfrastruktur wird massiv ausgebaut. PKP PLK investiert 2025 rund EUR 3,6 Mrd. in die Modernisierung und Erweiterung des Netzes.
Das Segment CEE trägt die Verantwortung für die Heimmärkte Rumänien, Tschechien und Slowakei und integriert alle lokalen Beteiligungen. In Rumänien ist die PORR mit ihrem gesamten Produktportfolio überwiegend im Tiefbau tätig. Die PORR bietet in Tschechien und der Slowakei ein umfassendes Leistungsspektrum im Flächengeschäft, das sowohl Tief- als auch Hochbau umfasst.
| in EUR Mio. | 1-6/2025 | 1-6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 284 | 398 | -28,6 % |
| Umsatzerlöse | 302,6 | 388,4 | -22,1 % |
| EBIT | 5,5 | 11,4 | -51,4 % |
| Auftragsbestand | 1.301 | 711 | 83,0 % |
| Auftragseingang | 698 | 261 | > 100,0 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.906 | 3.203 | -9,3 % |
Die Produktionsleistung des Segments CEE lag bei EUR 284 Mio. Der Rückgang um 28,6 % ist auf das Auslaufen mehrerer Großprojekte in Rumänien zurückzuführen. Neue Projekte befinden sich hier aktuell erst in der Anfangsphase und erwirtschaften daher vergleichsweise geringere Leistungsbeiträge. Parallel dazu gingen auch die Umsatzerlöse des Segments CEE um 22,1 % auf EUR 302,6 Mio. zurück. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich auf EUR 5,5 Mio. Das ist im Wesentlichen auf den vorübergehenden Leistungsrückgang sowie die damit einhergehende ausbleibende Fixkostenabdeckung zurückzuführen. Die EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz lag bei 1,8 % (1-6/2024: 2,9 %).
Sowohl Auftragsbestand als auch Auftragseingang des Segments CEE zeigten im ersten Halbjahr 2025 deutliche Zuwächse. Dementsprechend erhöhte sich der Auftragsbestand um 83,0 % auf EUR 1.301 Mio. Der Auftragseingang stieg auf mehr als das Doppelte und lag bei EUR 698 Mio. Mehrere neue Großprojekte in Rumänien und Tschechien sind dafür verantwortlich.
Das wesentlichste Projekt ist dabei die Sanierung und Modernisierung der Eisenbahnstrecke zwischen Craiova und Caransebeș im Südwesten Rumäniens. Daneben erhielt das Segment CEE den Auftrag zur Modernisierung des Bahnabschnitts zwischen Nezamyslice und Kojetín in der Olomouc Region in Tschechien.
Laut aktuellen Prognosen von Euroconstruct und der Eastern European Construction Forecasting Association (EECFA) ist in den CEE-Heimmärkten der PORR für das Gesamtjahr 2025 noch mit einer Stagnation des Bauvolumens zu rechnen. Getragen durch EU-Fördermitteln aus dem NextGenerationEU-Budget und der Recovery and Resilience Facility bleibt der Tiefbau dabei die wichtigste Stütze der Branche. Im Hochbau zeigt sich eine uneinheitliche Entwicklung – erste positive Impulse sind jedoch erkennbar.
In Rumänien bleibt der Tiefbau der zentrale Wachstumsmotor. Großprojekte im Straßen- und Bahnbau, darunter die geplante Verdoppelung des nationalen Schnellstraßennetzes von 1.000 auf 2.000 Kilometer, setzen starke positive Impulse. So stieg die Bauproduktion im Mai um 4,0 % gegenüber dem Vorjahr.
In Tschechien wird ein Anstieg des Bauvolumens insbesondere durch die Verkehrsinfrastruktur erwartet. Die Bauproduktion stieg im Mai um 11,6 % gegenüber dem Vorjahr – einer der höchsten Zuwächse in der EU. Vorgaben zur Energieeffizienz von Bestandsgebäuden fördern zudem die Nachfrage im Bereich Renovierung und Modernisierung. Ein günstigeres Zinsumfeld und positive Konjunkturaussichten lassen auch im Wohn- und sonstigen Hochbau steigende Erwartungen zu.
In der Slowakei ist neben dem Tiefbau auch im sonstigen Hochbau eine stabile Entwicklung zu beobachten. Investitionen in den Gesundheits- und Landwirtschaftssektor sorgen für zusätzliche Nachfrage. Die Trendwende im Wohnbausektor wird durch fallende Grundstückspreise und verbesserte Finanzierungsbedingungen begünstigt.
Das Segment Infrastruktur International besteht im Wesentlichen aus dem internationalen Tunnelbau der PORR. Daneben ist auch der Bereich Slab Track International hier verankert. Die Verantwortung für die Projektmärkte Vereinigtes Königreich (UK), Norwegen und Katar sowie für internationale Projekte ist ebenso hier gebündelt. In Norwegen und Katar hat die PORR den Markt sondiert und wird künftig keine neuen Aufträge mehr annehmen. Bis zum Abschluss aller offenen Projekte und dem Ende der zugehörigen Gewährleistungsfristen bleiben die Länder jedoch Projektmärkte.
| in EUR Mio. | 1-6/2025 | 1-6/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 260 | 218 | 19,6 % |
| Umsatzerlöse | 233,3 | 158,0 | 47,6 % |
| EBIT | 0,7 | -2,2 | < -100,0 % |
| Auftragsbestand | 1.508 | 1.540 | -2,1 % |
| Auftragseingang | 452 | 128 | > 100,0 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.114 | 1.139 | -2,2 % |
Die Produktionsleistung des Segments Infrastruktur International erreichte EUR 260 Mio. Die Steigerung um 19,6 % resultiert aus dem Bereich Tunnelbau, wo wesentliche Großprojekte in die Ausführungsphase kamen sowie aus der Finalisierung von Arbeiten in Projektmärkten. Dementsprechend zeigte sich auch eine Erhöhung bei den Umsatzerlösen in Höhe von 47,6 % auf EUR 233,3 Mio. Gegenüber dem Vorjahr wurde hier die Anzahl der at-equity bilanzierten Unternehmen reduziert, weshalb die Steigerung im Umsatz deutlich über der Leistungsausweitung liegt. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments Infrastruktur International erhöhte sich auf EUR 0,7 Mio. (1-6/2024: EUR -2,2 Mio.). Dieser Wert wird insbesondere von den Abwicklungskosten für den Projektmarkt Katar belastet. Die EBIT-Marge im Verhältnis zum Umsatz drehte ins Positive und lag bei 0,7 % (1-6/2024: -1,0 %).
Der Auftragsbestand reduzierte sich leicht um 2,1 % und lag bei EUR 1.508 Mio. Das ist vor allem auf die laufende Abarbeitung von Großprojekten zurückzuführen. Der Auftragseingang lag bei EUR 452 Mio. Das Wachstum um mehr als das Doppelte ist das Resultat aus der vermehrten Ausschreibungsteilnahme.
Unter den wesentlichen Auftragseingängen des ersten Halbjahres finden sich vor allem Großprojekte aus dem Tunnelbau, bei denen das Segment Infrastruktur International die Segmente PL und CEE unterstützt. Dazu zählen die Bahnstrecke von Craiova nach Caransebeș in Rumänien sowie der Bahntunnel bei Łódź in Polen.
Das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-T) sorgt weiterhin für eine solide Projektpipeline, insbesondere im Tunnelbau. EU-Fördermittel aus dem Connecting-Europe-Facility-Transport-Programm, der Recovery and Resilience Facility und dem InvestEU-Fonds stellen die Projektvergabe sicher. Schwerpunkte liegen auf Nord-Süd-Achsen wie dem Brennerkorridor, Rail Baltica und den European-Rail-Traffic-Management-System (ERTMS)-Korridoren.
Im internationalen Tunnelbau wurden mehrere Großprojekte in Europa und Asien fortgeführt, darunter neue Metroabschnitte, Eisenbahntunnel sowie unterirdische Ver- und Entsorgungsleitungen. Auch im Bereich der Infrastruktursanierung wird mit positiven Impulsen gerechnet.
Die Bautätigkeit der PORR konzentriert sich auf technisch anspruchsvolle Projekte mit hohem gesellschaftlichem Nutzen. Im Mittelpunkt stehen Qualität, Nachhaltigkeit und digitale Steuerung. Internationale Marktchancen verfolgt die PORR nur selektiv und richtet ihren Fokus klar auf die Heimmärkte.
KONZERN-
ZUM
ZWISCHEN-
ABSCHLUSS
| in TEUR | 1–6/2025 | 1–6/2024 | 4–6/2025 | 4–6/2024 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.959.207 | 2.907.756 | 1.694.392 | 1.632.157 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 3.546 | 2.258 | 2.008 | 1.301 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 32.052 | 18.771 | 15.214 | 6.978 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 94.807 | 90.262 | 53.785 | 52.074 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
-1.941.406 | -1.929.492 | -1.129.100 | -1.096.932 |
| Personalaufwand | -802.085 | -744.427 | -438.313 | -409.894 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -192.724 | -197.004 | -109.427 | -97.773 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 153.397 | 148.124 | 88.559 | 87.911 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-104.698 | -105.959 | -52.479 | -57.046 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 48.699 | 42.165 | 36.080 | 30.865 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 11.519 | 14.104 | 4.781 | 5.820 |
| Finanzierungsaufwand | -21.392 | -21.504 | -9.050 | -9.927 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 38.826 | 34.765 | 31.811 | 26.758 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -9.449 | -7.306 | -7.420 | -5.250 |
| Periodenergebnis | 29.377 | 27.459 | 24.391 | 21.508 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | 20.220 | 17.115 | 19.555 | 16.067 |
| davon Anteil der Genussrechts-/Hybridkapitalinhaber | 7.046 | 8.156 | 3.545 | 4.158 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
2.111 | 2.188 | 1.291 | 1.283 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,53 | 0,45 | 0,52 | 0,42 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,53 | 0,45 | 0,52 | 0,42 |
| in TEUR | 1–6/2025 | 1–6/2024 | 4–6/2025 | 4–6/2024 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 29.377 | 27.459 | 24.391 | 21.508 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Ergebnis aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen | 1.434 | 552 | -2.117 | -24 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallende Ertragsteuern | -286 | -153 | 502 | -5 |
| Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) |
1.148 | 399 | -1.615 | -29 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -7.776 | -330 | -7.188 | 2.380 |
| Ergebnis aus Cashflow Hedges | ||||
| Ergebnis im Geschäftsjahr | -258 | 1.386 | -232 | 616 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallende Ertragsteuern | 59 | -319 | 53 | -142 |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (recyclingfähig) |
-7.975 | 737 | -7.367 | 2.854 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode (other comprehensive income) |
-6.827 | 1.136 | -8.982 | 2.825 |
| Gesamtergebnis der Periode | 22.550 | 28.595 | 15.409 | 24.333 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | 13.471 | 18.213 | 10.696 | 18.892 |
| davon Anteil der Genussrechts-/Hybridkapitalinhaber | 7.046 | 8.156 | 3.545 | 4.158 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
2.033 | 2.226 | 1.168 | 1.283 |
in TEUR 1–6/2025 1–6/2024 4–6/2025 4–6/2024 Umsatzerlöse 2.959.207 2.907.756 1.694.392 1.632.157 Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen 3.546 2.258 2.008 1.301 Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen 32.052 18.771 15.214 6.978 Sonstige betriebliche Erträge 94.807 90.262 53.785 52.074
KONZERN-GE W INN-
UND VERLUST-
RECHNUNG
bezogene Herstellungsleistungen -1.941.406 -1.929.492 -1.129.100 -1.096.932 Personalaufwand -802.085 -744.427 -438.313 -409.894 Sonstige betriebliche Aufwendungen -192.724 -197.004 -109.427 -97.773 Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 153.397 148.124 88.559 87.911
und Sachanlagen -104.698 -105.959 -52.479 -57.046 Betriebsergebnis (EBIT) 48.699 42.165 36.080 30.865 Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen 11.519 14.104 4.781 5.820 Finanzierungsaufwand -21.392 -21.504 -9.050 -9.927 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 38.826 34.765 31.811 26.758 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9.449 -7.306 -7.420 -5.250
Periodenergebnis 29.377 27.459 24.391 21.508 davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens 20.220 17.115 19.555 16.067 davon Anteil der Genussrechts-/Hybridkapitalinhaber 7.046 8.156 3.545 4.158
von Tochterunternehmen 2.111 2.188 1.291 1.283
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,53 0,45 0,52 0,42 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,53 0,45 0,52 0,42
Aufwendungen für Material und sonstige
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
| in TEUR | 1–6/2025 | 1–6/2024 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 29.377 | 27.459 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 104.689 | 105.969 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 9.969 | 7.655 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -4.141 | -1.624 |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 5.227 | 2.376 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -9.712 | -10.756 |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -1.762 | -3.548 |
| Laufender Steueraufwand | 9.318 | 7.287 |
| Gezahlte Steuern | -4.234 | -20.760 |
| Latenter Ertragsteueraufwand | 131 | 19 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 138.862 | 114.077 |
| Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | 20.864 | 44.504 |
| Zunahme/Abnahme der Vorräte | -16.237 | 4.237 |
| Zunahme der Forderungen | -253.776 | -265.930 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten | 23.045 | 44.885 |
| Erhaltene Zinsen | 9.273 | 11.391 |
| Gezahlte Zinsen | -17.625 | -15.989 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -5.088 | -4.435 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -100.682 | -67.260 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 18.009 | 14.745 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 25 | - |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 1.017 | 1.353 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -6.388 | -6.319 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und | ||
| als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | -80.298 | -143.485 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -13.210 | -6.907 |
| Auszahlungen für Investitionen in Ausleihungen | -15.223 | -1.193 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen abzügl. liquider Mittel | 57 | 1.551 |
| Einzahlungen/Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | 25 | -23.324 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -95.986 | -163.579 |
| Gezahlte Dividenden und Zinsen Genussrechts-/Hybridkapital | -48.892 | -40.013 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -70 | -928 |
| Rückkauf Eigene Aktien | -11.325 | - |
| Verkauf Eigene Aktien | 44.233 | - |
| Einzahlung aus Hybridkapital | - | 133.334 |
| Rückzahlung von Genussrechts-/Hybridkapital | -46.450 | -174.325 |
| Rückzahlung von Leasingfinanzierungen | -37.993 | -45.188 |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 48.281 | 26.150 |
| Rückzahlung von Krediten und anderen Finanzierungen | -24.277 | -35.781 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -76.493 | -136.751 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -100.682 | -67.260 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -95.986 | -163.579 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -76.493 | -136.751 |
| Veränderung Liquide Mittel | -273.161 | -367.590 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 583.165 | 631.342 |
| Währungsdifferenzen | -2.467 | 1.485 |
| Veränderung Liquide Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | - | -8.984 |
| Liquide Mittel am 30.6. | 307.537 | 256.253 |
| in TEUR | 30.6.2025 | 31.12.2024 | 30.6.2024 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 225.024 | 221.743 | 215.018 |
| Sachanlagen | 1.279.382 | 1.269.238 | 1.251.943 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 34.996 | 36.392 | 37.960 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 92.077 | 82.394 | 81.686 |
| Übrige Finanzanlagen | 2.607 | 2.662 | 2.672 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 116.997 | 99.017 | 56.990 |
| Latente Steueransprüche | 32.370 | 31.612 | 37.603 |
| 1.783.453 | 1.743.058 | 1.683.872 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 118.161 | 101.922 | 115.004 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.844.318 | 1.521.935 | 1.783.233 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 150.727 | 160.488 | 182.098 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 66.576 | 129.088 | 153.443 |
| Liquide Mittel | 307.537 | 583.165 | 256.253 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | - | - | 850 |
| 2.487.319 | 2.496.598 | 2.490.881 | |
| Aktiva gesamt | 4.270.772 | 4.239.656 | 4.174.753 |
| Passiva | |||
| Eigenkapital | |||
| Grundkapital | 39.278 | 39.278 | 39.278 |
| Kapitalrücklage | 370.942 | 358.833 | 358.833 |
| Hybridkapital | 157.773 | 211.831 | 204.818 |
| Andere Rücklagen | 256.668 | 256.371 | 180.798 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 824.661 | 866.313 | 783.727 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 29.855 | 27.940 | 26.891 |
| 854.516 | 894.253 | 810.618 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | 138.792 | 138.218 | 148.272 |
| Leasingverbindlichkeiten | 317.396 | 318.748 | 319.819 |
| Finanzverbindlichkeiten | 173.055 | 191.005 | 193.992 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.676 | 6.275 | 6.405 |
| Latente Steuerschulden | 33.019 | 32.116 | 39.033 |
| 667.938 | 686.362 | 707.521 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | 438.309 | 417.165 | 374.365 |
| Leasingverbindlichkeiten | 69.070 | 67.803 | 62.996 |
| Finanzverbindlichkeiten | 49.593 | 7.560 | 6.943 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.338.969 | 1.180.881 | 1.419.476 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 37.328 | 24.493 | 36.131 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 784.268 | 931.296 | 724.478 |
| Steuerschulden | 30.781 | 29.843 | 32.225 |
| 2.748.318 | 2.659.041 | 2.656.614 |
| Rücklage aus der | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Neubewertung von | Bewertung von | |||||
| Kapital | Neubewertungs | leistungsorientierten | Eigenkapital | |||
| in TEUR | Grundkapital | rücklage | rücklage | Verpflichtungen | instrumenten | |
| Stand 1.1.2024 | 39.278 | 358.833 | 18.390 | -39.260 | 180 | |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | 402 | - | |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | 402 | - | |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | |
| Genussrechts-/Hybridkapital | - | - | - | - | - | |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechts-/Hybridkapitalinhaber |
- | - | - | - | - | |
| Anteilsbasierte Vergütungen | - | - | - | - | - | |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - | |
| Stand 30.6.2024 | 39.278 | 358.833 | 18.390 | -38.858 | 180 | |
| Stand 1.1.2025 | 39.278 | 358.833 | 22.263 | -38.554 | 180 | |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | 1.148 | - | |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | 1.148 | - | |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - | |
| Hybridkapital | - | - | - | - | - | |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Hybridkapitalinhaber |
- | - | - | - | - | |
| Verkauf Eigene Aktien | - | 12.109 | - | - | - | |
| Rückkauf Eigene Aktien | - | - | - | - | - | |
| Anteilsbasierte Vergütungen | - | - | - | - | - |
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter-
| Gesamt | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Anteile der Aktio näre des Mutter unternehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Genussrechts-/ Hybridkapital |
Rücklage für Cashflow Hedges |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 860.245 | 25.289 | 834.956 | 199.374 | 247.525 | -271 | 10.907 |
| 27.459 | 2.188 | 25.271 | 17.115 | 8.156 | - | - |
| 1.136 | 38 | 1.098 | -2 | - | 1.067 | -369 |
| 28.595 | 2.226 | 26.369 | 17.113 | 8.156 | 1.067 | -369 |
| -41.011 | -998 | -40.013 | -28.707 | -11.306 | - | - |
| -40.608 | - | -40.608 | -1.051 | -39.557 | - | - |
| 2.445 | - | 2.445 | 2.445 | - | - | - |
| 578 | - | 578 | 578 | - | - | - |
| 374 | 374 | - | - | - | - | - |
| 810.618 | 26.891 | 783.727 | 189.752 | 204.818 | 796 | 10.538 |
| 894.253 | 27.940 | 866.313 | 258.042 | 211.831 | -1.520 | 15.960 |
| 29.377 | 2.111 | 27.266 | 20.220 | 7.046 | - | - |
| -6.827 | -78 | -6.749 | -6 | - | -199 | -7.692 |
| 22.550 | 2.033 | 20.517 | 20.214 | 7.046 | -199 | -7.692 |
| -49.010 | -118 | -48.892 | -33.817 | -15.075 | - | - |
| -46.450 | - | -46.450 | -421 | -46.029 | - | - |
| 3.467 | - | 3.467 | 3.467 | - | - | - |
| 40.824 | - | 40.824 | 28.715 | - | - | - |
| -11.325 | - | -11.325 | -11.325 | - | - | - |
| 207 | - | 207 | 207 | - | - | - |
| 854.516 | 29.855 | 824.661 | 265.082 | 157.773 | -1.719 | 8.268 |
Die PORR Gruppe besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivität der Gruppe ist die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der PORR Gruppe wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS), den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie den seit 1. Jänner 2025 erstmals anzuwendenden Standards aufgestellt. Die Auswirkungen der Erstanwendung der neuen Standards werden unter Erläuterung 3 dargestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 der PORR Gruppe gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
| 6/2025 | 2024 | |
|---|---|---|
| Vollkonsolidierte Unternehmen 1.1. | 137 | 128 |
| Verschmelzungen | -1 | - |
| Liquidationen | - | -3 |
| Verkäufe | -1 | -2 |
| Abgang aufgrund Verlust der Kontrolle | - | -2 |
| Zugang aufgrund von Gründungen | 1 | 3 |
| Zugang aufgrund von Wesentlichkeit | 1 | - |
| Zugang aufgrund von Akquisitionen | - | 13 |
| Vollkonsolidierte Unternehmen 30.6./31.12. | 137 137 |
|
| davon inländische Tochterunternehmen | 70 | 70 |
| davon ausländische Tochterunternehmen | 67 | 67 |
Bei einer Gesellschaft wurden 74 % der Anteile verkauft, die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, sind unwesentlich.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden folgende Gesellschaften erstmals in den Vollkonsolidierungskreis einbezogen.
| Zeitpunkt der | |
|---|---|
| Aufgrund von Gründungen | Erstkonsolidierung |
| PORR Energiegemeinschaft | 1.1.2025 |
In diesem Zusammenhang wurden keine wesentlichen Vermögenswerte und Schulden miteinbezogen.
| Zeitpunkt der | |
|---|---|
| Aufgrund von erstmaliger Konsolidierung | Erstkonsolidierung |
| PPE GmbH | 1.4.2025 |
Bei der PPE GmbH handelt es sich um eine bis zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung als unwesentlich eingestufte Vorratsgesellschaft, welche nun Geschäftstätigkeit aufnimmt. Die zum Stichtag erstmals einbezogenen Vermögenswerte sind unwesentlich.
Mit Abtretungsvertrag vom 26. Mai 2025, rechtswirksam mit Closing Protokoll vom 23. Juli 2025, hat die Weber Holding Tirol GmbH sämtliche Geschäfts- bzw. Kommanditanteile an der CBL City Beton Logistik GmbH bzw. der CBL City Beton Logistik GmbH & Co KG an die PORR Mischanlagen GmbH abgetreten.
Mit Kaufvertag vom 21. Dezember 2024, rechtswirksam mit Closing Protokoll vom 25. März 2025, hat die PORR Bau GmbH 74,97 % der Anteile an der Knape Bahnbau GmbH zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 13.820 erworben. Aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Vereinbarungen besteht gemeinschaftliche Führung, daher wird die Gesellschaft nach der at-equity-Methode bilanziert.
Insgesamt wurden 64 (Vorjahr: 62) inländische sowie 39 (Vorjahr: 38) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der at-equity-Methode bewertet.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden, erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen, wobei sich keine wesentlichen Auswirkungen durch die Erstanwendung auf die Gruppe ergeben:
| Datum der | |||
|---|---|---|---|
| Veröffent | Datum der | ||
| lichung durch | Übernahme | Datum des | |
| Neuer Standard oder Änderung | IASB | in EU-Recht | Inkrafttretens |
| Änderungen zu IAS 21 Mangel an Umtauschbarkeit von Währungen | 15.8.2023 | 12.11.2024 | 1.1.2025 |
Die folgenden Standards und Interpretationen wurden seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2024 veröffentlicht und sind noch nicht zwingend anzuwenden bzw. noch nicht in EU-Recht übernommen.
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffent lichung durch IASB |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum des Inkrafttretens |
|---|---|---|---|
| Änderungen zu IFRS 7 und IFRS 9 Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten |
30.5.2024 | 27.5.2025 | 1.1.2026 |
| Jährliche Verbesserungen IFRS 1, IFRS 7, IFRS 9, IFRS 10 und IAS 7 | 18.7.2024 | 9.7.2025 | 1.1.2026 |
| Änderungen zu IFRS 9 und IFRS 7 Verträge mit Bezug auf naturabhängige Elektrizität |
18.12.2024 | 30.6.2025 | 1.1.2026 |
| Datum der | |||
|---|---|---|---|
| Veröffent | Datum des | ||
| lichung durch | Inkrafttretens | ||
| Neuer Standard oder Änderung | IASB | lt. IASB | |
| IFRS 18 Darstellung und Offenlegung im Abschluss | 9.4.2023 | 1.1.2027 | |
| IFRS 19 Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben | 9.5.2024 | 1.1.2027 |
Der neue Standard IFRS 18 zur Darstellung und Offenlegung von Abschlüssen wird ab 1. Jänner 2027 den bisherigen IAS 1 ersetzen. Zu den wesentlichen Änderungen zählen die Einführung von vordefinierten Zwischensummen, die Kategorisierung von Erträgen und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und von bestimmten Posten in der Cashflow-Rechnung sowie die Einführung von Angaben zu bestimmten, vom Management definierten, Erfolgskennzahlen. Die Anwendung von IFRS 18 wird Auswirkungen auf die Gliederung und den Ausweis in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Konzern-Cashflow-Rechnung haben, die Änderungen sind derzeit in Evaluierung. Von den übrigen Änderungen der noch nicht übernommenen Standards und Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen erwartet.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 wurden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnungsgrundsätze angewendet wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS Rechnungslegungsstandards erfordert, dass das Management Schätzungen vornimmt und Annahmen trifft, die sich auf die ausgewiesenen Beträge von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungen sowie die Angabe von Eventualverbindlichkeiten in den Zwischenabschlüssen auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen unterliegt die Baubranche witterungsbedingten saisonalen Schwankungen bei Umsatz und Ergebnis. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher im ersten Halbjahr niedriger als im zweiten. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
Umwelt- und klimabedingte Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich seit dem 31. Dezember 2024 nicht wesentlich verändert. Eine Analyse der Risiken im Zusammenhang mit Umwelt- und Klimaschutz im ersten Halbjahr führte zu keiner Identifizierung von bilanzierungspflichtigen Verpflichtungen oder angabepflichtigen Eventualverbindlichkeiten, welche nicht im vorliegenden Konzernzwischenabschluss berücksichtigt sind.
Die geopolitische und makroökonomische Entwicklung bleibt im ersten Halbjahr 2025 weiterhin angespannt. Mögliche Auswirkungen auf die PORR Gruppe aufgrund daraus sich ergebender Unsicherheiten werden laufend überwacht. Gegenwärtige Risiken aus der geopolitischen und makroökonomischen Situation, welche aufgrund von ungewissen Verpflichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit zu einem wahrscheinlichen Ressourcenabfluss führen würden, wurden bei der Bilanzierung von Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen berücksichtigt. Eine Analyse ergab keine Anhaltspunkte für einen potentiellen Wertminderungsbedarf von Vermögens- und Firmenwerten und latenten Steuern auf Verlustvorträge zum Stichtag 30. Juni 2025. Zur Mitigation des Risikos steigender Preise besteht eine proaktive Absicherung von Risiken, z.B. von Gas durch Preisabsicherung über mit Banken abgeschlossene Sicherungsgeschäfte. Somit ergaben sich in Summe keine wesentlichen Änderungen im ersten Halbjahr.
| Infrastruk | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1-6/2025 | tur Inter | ||||||
| in TEUR | AT / CH | DE | PL | CEE | national | Holding | Konzern |
| Umsatzerlöse | |||||||
| Hochbau | |||||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 19.158 | 243.016 | 6.977 | 2.710 | - | 186 | 272.047 |
| Industrie-/Ingenieurbau | 85.978 | 133.310 | 77.040 | 17.905 | - | - | 314.233 |
| Sonstiger Hochbau | 186.428 | 101.098 | 61.471 | 14.751 | - | 6.004 | 369.752 |
| Wohnbau | 173.221 | 55.923 | 2.583 | 26.826 | - | 3.631 | 262.184 |
| Tiefbau | |||||||
| Bahnbau | 103.839 | 10.383 | 71.779 | 10.526 | 11.968 | - | 208.495 |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 32.365 | 16.280 | 3.287 | 9.178 | 12.269 | - | 73.379 |
| Sonstiger Tiefbau | 250.038 | 110.870 | 55.612 | 19.970 | 1.837 | 126 | 438.453 |
| Straßenbau | 159.714 | 91.811 | 120.650 | 195.733 | - | - | 567.908 |
| Tunnelbau | 11.864 | 21.053 | - | - | 207.264 | - | 240.181 |
| Sonstige Sparten | 153.575 | 33.137 | 34 | 4.990 | - | 20.839 | 212.575 |
| Umsatzerlöse | 1.176.180 | 816.881 | 399.433 | 302.589 | 233.338 | 30.786 | 2.959.207 |
| Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 1.098.924 | 812.986 | 397.184 | 302.329 | 233.338 | 30.786 | 2.875.547 |
| Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 77.256 | 3.895 | 2.249 | 260 | - | - | 83.660 |
| Infrastruk | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1-6/2024 | tur Inter | ||||||
| in TEUR | AT / CH | DE | PL | CEE | national | Holding | Konzern |
| Umsatzerlöse | |||||||
| Hochbau | |||||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 96.168 | 17.384 | 78.006 | 2.161 | - | - | 193.719 |
| Industrie-/Ingenieurbau | 165.057 | 8.284 | 52.892 | 28.644 | - | - | 254.877 |
| Sonstiger Hochbau | 169.655 | 151.674 | 9.610 | 11.422 | - | - | 342.361 |
| Wohnbau | 180.078 | 47.272 | 17.457 | 28.540 | - | 31.568 | 304.915 |
| Tiefbau | |||||||
| Bahnbau | 121.793 | 14.953 | 79.256 | 27.491 | 24.448 | - | 267.941 |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 46.387 | 25.906 | 18.517 | 20.086 | 16.344 | - | 127.240 |
| Sonstiger Tiefbau | 238.332 | 97.010 | 67.600 | 23.857 | 190 | 303 | 427.292 |
| Straßenbau | 200.810 | 73.695 | 131.857 | 244.776 | 4.556 | - | 655.694 |
| Tunnelbau | 6.548 | 12.956 | 8.240 | - | 110.631 | - | 138.375 |
| Sonstige Sparten | 163.301 | 7.895 | 25 | 1.426 | 1.880 | 20.815 | 195.342 |
| Umsatzerlöse | 1.388.129 | 457.029 | 463.460 | 388.403 | 158.049 | 52.686 | 2.907.756 |
| Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 1.325.109 | 453.321 | 457.865 | 387.716 | 158.049 | 52.511 | 2.834.571 |
| Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 63.020 | 3.708 | 5.595 | 687 | - | 175 | 73.185 |
| 1-6/2025 | 1-6/2024 | |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 20.220 | 17.115 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 37.924.289 | 38.368.458 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,53 | 0,45 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,53 | 0,45 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da die Ausgabe von Mitarbeiteraktien im Rahmen des LTIPs an erfolgsabhängige Leistungskriterien geknüpft ist und die potenziellen Auswirkungen der zukünftigen Erfüllung nur dann im Ergebnis je Aktie zu berücksichtigen sind, sobald die definierten Performance-Bedingungen zum Bilanzstichtag erfüllt sind.
Die PORR AG verfolgt eine strategische Ausrichtung, die auf eine nachhaltige Entwicklung und langfristige Steigerung des Unternehmenswerts abzielt. Aus diesem Grund hat der Aufsichtsrat der PORR AG ein anteilsbasiertes Vergütungsprogramm (Long Term Incentive Program, kurz LTIP) mit Zusagezeitpunkt (grant date) 31. Mai 2023 genehmigt. Das Programm ist ein performanceorientiertes Aktien-Entlohnungsmodell, welches sich über eine dreijährige Laufzeit (Performancezeitraum) erstreckt und ein Eigeninvestment der Teilnehmer basierend auf einem jährlichen Einbehalt in Prozent der Bonus- und Prämienvereinbarungsauszahlungen in bar sowie für Vorstandsmitglieder mindestens 20.000 Stück Aktien bis zum Ende der Laufzeit erfordert. Die Vergütung erfolgt mittels Stammaktien (ausgegeben werden max. 500.000 Stück) nach dreijähriger Erfüllung der durch den Aufsichtsrat beschlossenen EBT-Konzernjahresziele für 2023 bis 2025. Die jährliche Aktienzuteilung bemisst sich jeweils in Höhe von 25 % des in der individuellen Zielvereinbarung festgelegten Bonus-Basiswerts zu einem Basiskurs von EUR 13,67. Ziel des LTIP ist es, die Mitglieder des Vorstands und weitere Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und ihre Motivation und Identifikation mit den Unternehmenszielen zu schärfen. Darüber hinaus soll das Programm die Attraktivität der PORR Gruppe als Arbeitgeberin weiter vorantreiben.
Der Fair Value der anteilsbasierten Vergütung zum Zusagezeitpunkt beträgt EUR 13,44 pro erwarteter Aktie, was zu einem maximalen Wert des LTIP mit dreijähriger Laufzeit von EUR 3.663.717 führt. Aufgrund der Erfüllung der Leistungskriterien für das Geschäftsjahr 2023 wurden 92.268 Stück Aktien zugeteilt. Im Hinblick auf die Erfüllung der Leistungskriterien für das Geschäftsjahr 2025 hat sich gegenüber der Einschätzung zum 31. Dezember 2024 keine Änderung ergeben. Die Rücklage zum 30. Juni 2025 beträgt EUR 861.170 (31. Dezember 2024: EUR 654.488).
Die anteilsbasierte Vergütung wird zum beizulegenden Zeitwert am Zusagezeitpunkt erfasst, welcher sich vom Kurs der PORR AG Stammaktie zum Zusagezeitpunkt ergibt, und über die Leistungsdauer der Begünstigten erdient. Auswirkungen der anteilsbasierten Vergütung werden im Konzernabschluss pro rata über die dreijährige Performanceperiode im Personalaufwand sowie in den Eigenkapitalrücklagen erfasst. Es erfolgt keine laufende Neubewertung, da der Ausgleich in Eigenkapitalanteilen (Stammaktien) vorgesehen ist.
| Summe Grundkapital | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 |
| 2025 | 2025 | 2024 | 2024 | |
| Stück | EUR | Stück | EUR |
Auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats hat die ordentliche Hauptversammlung der PORR AG am 29. April 2025 beschlossen, aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von EUR 0,90 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten.
Am 4. April 2025 beendete die PORR AG ihr im Jahr 2024 gestartetes Aktienrückkaufprogramm. Insgesamt wurden seit dem 11. Oktober 2024 701.614 Stück Inhaberaktien zu einem gewichteten Durchschnittspreis von EUR 21,36 zurückerworben. In Summe mit den bereits zu einem früheren Zeitpunkt erworbenen Aktien hielt die PORR AG damit 1.703.674 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von EUR 17,27.
Die PORR AG hat am 17. Juni 2025 alle 1.703.674 Stück ihrer eigenen Aktien im Zuge eines beschleunigten Privatplatzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) verkauft. Die Aktien wurden erfolgreich bei internationalen institutionellen Investoren platziert. Der Verkaufspreis pro Aktie betrug EUR 26,50, womit ein Emissionserlös von EUR 45,1 Mio. erzielt wurde. Zum Stichtag 30. Juni 2025 hält die Gesellschaft somit keine eigenen Aktien.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 2023 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab 30. Juni 2023 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 3.927.825 durch Ausgabe von bis zu 3.927.825 auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, der nicht unter dem anteiligen Betrag des Grundkapitals liegen darf, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder teilweise auszuschließen:
(i) wenn die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgt oder (ii) wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage erfolgt und
(A) in Summe der rechnerisch auf die gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10 % (zehn Prozent) des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt, oder
(B) der diesbezügliche Ausschluss des Bezugsrechts zum Zweck der Bedienung einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) bei der Kapital erhöhung erfolgt oder
(C) der diesbezügliche Ausschluss des Bezugsrechts für den Ausgleich von Spitzenbeträgen erfolgt
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Die Hybridanleihe 2020 wurde am Rückzahlungstag 6. Februar 2025 zur Gänze mit TEUR 46.450 zurückgezahlt. Das aktuell noch ausstehende Hybridkapital aus den Hybridanleihen 2021 und 2024 weist ein Gesamtnominale von TEUR 153.550 auf.
| in TEUR | Stand 1.1.2025 | Rückzahlung | Neuemission | Stand 30.6.2025 |
|---|---|---|---|---|
| Hybridanleihe 2020 | 46.450 | -46.450 | - | - |
| Hybridanleihe 2021 | 18.550 | - | - | 18.550 |
| Hybridanleihe 2024 | 135.000 | - | - | 135.000 |
| Gesamtsumme | 200.000 | -46.450 | - | 153.550 |
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IFRS 9 entspricht dem Fair Value, mit Ausnahme der fix verzinsten Schuldscheindarlehen (Fair Value Hierarchie Stufe 3) und der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair Value Hierarchie Stufe 3).
| Bewer tungska tegorie nach |
Buch werte |
(Fortge führte) Anschaf fungs |
Fair Value sonstiges |
Fair Value erfolgs |
Fair Value | Fair Value am |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | IFRS 9 | 30.6.2025 | kosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 30.6.2025 |
| Aktiva | |||||||
| Übrige Finanzanlagen - Beteiligungen |
FVTOCI | 2.213 | 2.213 | Stufe 3 | 2.213 | ||
| Übrige Finanzanlagen - Schuldinstrumente |
FVTPL | 334 | 334 | Stufe 3 | 334 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 60 | 60 | Stufe 1 | 60 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 893.132 | 893.132 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
AC | 240.683 | 240.683 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
FVTPL | 235 | 235 | Stufe 1 | 235 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
FVTPL | 25.814 | 25.814 | Stufe 3 | 25.814 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 990 | 990 | Stufe 2 | 990 | ||
| Liquide Mittel | 307.537 | 307.537 | |||||
| Passiva | |||||||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 22.987 | 22.987 | Stufe 3 | 23.667 | ||
| variabel verzinst | AC | 124.929 | 124.929 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | AC | 31.900 | 31.900 | Stufe 3 | 29.552 | ||
| variabel verzinst | AC | 42.774 | 42.774 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten1 | 386.466 | 386.466 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | |||||||
| fix verzinst | AC | 57 | 57 | Stufe 3 | 58 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 1.338.969 | 1.338.969 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
AC | 36.072 | 36.072 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 4.917 | 4.917 | 4.917 | Stufe 2 | 4.917 | |
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 2.015 | 2.015 | Stufe 2 | 2.015 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost |
AC | 1.133.815 | 1.133.815 | ||||
| Liquide Mittel | 307.537 | 307.537 | |||||
| Financial Assets at Fair Value through Profit & Loss |
FVTPL | 27.433 | 27.433 | ||||
| Financial Liabilities at Fair Value through Profit & Loss |
FVTPL | 4.917 | 4.917 | ||||
| Financial Assets at Fair Value through OCI |
FVTOCI | 2.213 | 2.213 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost |
AC | 1.597.688 | 1.597.688 |
1 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IFRS 16
| Bewer tungska tegorie |
(Fortge führte) Anschaf |
Fair Value | Fair Value | Fair | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | nach IFRS 9 |
Buchwerte 31.12.2024 |
fungs kosten |
sonstiges Ergebnis |
erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie |
Value am 31.12.2024 |
| Aktiva | |||||||
| Übrige Finanzanlagen - Beteiligungen |
FVTOCI | 2.265 | 2.265 | Stufe 3 | 2.265 | ||
| Übrige Finanzanlagen - Schuldinstrumente |
FVTPL | 334 | 334 | Stufe 3 | 334 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 63 | 63 | Stufe 1 | 63 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 832.365 | 832.365 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
AC | 232.594 | 232.594 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
FVTPL | 222 | 222 | Stufe 1 | 222 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
FVTPL | 25.814 | 25.814 | Stufe 3 | 25.814 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 871 | 871 | Stufe 2 | 871 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 4 | 4 | Stufe 2 | 4 | |||
| Liquide Mittel | 583.165 | 583.165 | |||||
| Passiva | |||||||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 22.984 | 22.984 | Stufe 3 | 23.936 | ||
| variabel verzinst | AC | 124.912 | 124.912 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | AC | 7.340 | 7.340 | Stufe 3 | 6.341 | ||
| variabel verzinst | AC | 43.329 | 43.329 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten1 | 386.551 | 386.551 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 1.180.881 | 1.180.881 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
AC | 23.241 | 23.241 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 5.592 | 5.592 | Stufe 2 | 5.592 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 1.935 | 1.935 | Stufe 2 | 1.935 | |||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost |
AC | 1.064.959 | 1.064.959 | ||||
| Liquide Mittel | 583.165 | 583.165 | |||||
| Financial Assets at Fair Value through Profit & Loss |
FVTPL | 27.304 | 27.304 | ||||
| Financial Liabilities at Fair Value through Profit & Loss |
FVTPL | 5.592 | 5.592 | ||||
| Financial Assets at Fair Value through OCI |
FVTOCI | 2.265 | 2.265 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost |
AC | 1.402.687 | 1.402.687 |
1 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IFRS 16
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der internen Berichtsstruktur und -steuerung der PORR Gruppe erstellt. Zum Stichtag 30. Juni 2025 wurden der Industriebau Deutschland sowie der Bereich Totalunternehmer, der mehrheitlich deutsche Projekte umfasst, aus dem Segment AT / CH in das Segment DE prospektiv umgegliedert. Gleichzeitig wurde der Bereich Hochbau Ostschweiz in das Segment Holding übertragen.
| in TEUR 1–6/2025 |
AT / CH | DE | PL | CEE | Infra struktur Inter national |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.361.448 | 800.580 | 422.949 | 284.310 | 260.328 | 41.510 | 3.171.125 |
| Segmentumsätze | 1.176.180 | 816.881 | 399.433 | 302.589 | 233.338 | 30.786 | 2.959.207 |
| Intersegmentäre Umsätze | 38.169 | 10.675 | 201 | 35 | - | 83.792 | |
| EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern = Segmentergebnis) |
43.947 | 4.236 | 11.045 | 5.527 | 733 | -16.789 | 48.699 |
| in TEUR | Infrastruk tur Inter |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–6/2024 | AT / CH | DE | PL | CEE | national | Holding | Konzern |
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.554.559 | 454.158 | 457.664 | 398.443 | 217.647 | 33.703 | 3.116.174 |
| Segmentumsätze | 1.388.129 | 457.029 | 463.460 | 388.402 | 158.049 | 52.687 | 2.907.756 |
| Intersegmentäre Umsätze | 9.302 | 8.755 | 39 | 141 | - | 75.708 | |
| EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern = Segmentergebnis) |
34.038 | 2.659 | 8.264 | 11.365 | -2.184 | -11.977 | 42.165 |
Seit 31. Dezember 2024 gab es keine wesentlichen Änderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen und den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Die Transaktionen in der Berichtsperiode zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der PORR Gruppe mit Unternehmen der UBM-Gruppe betreffen im Wesentlichen bezogene Bauleistungen.
Weitere nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der IGO Industries-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, sowie die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 3. Juni 2025 wurden 49 % der Anteile an der UBM hotels Management GmbH von der UBM-Gruppe zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 10.570 (inklusive Darlehensübernahme) erworben.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der PORR Gruppe wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Im August 2025 wurden Schuldscheindarlehen vorzeitig langfristig refinanziert. Am 15. August 2025 wurden Schuldscheindarlehen in Höhe von TEUR 115.500, davon TEUR 33.000 mit einer Restlaufzeit von 6 Monaten und TEUR 82.500 mit einer Restlaufzeit von 2,5 Jahren, zurückgeführt, am 18. August 2025 wurden neue Schuldscheintranchen mit 5- und 7-jähriger Laufzeit und einem Gesamtvolumen in Höhe von TEUR 161.000 neu aufgelegt.
Wien, 21. August 2025
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. Mag. Klemens Eiter e.h. Dipl.-Ing. Claude-Patrick Jeutter e.h. Dipl.-Ing. Josef-Dieter Deix (ab 26.3.2025) e.h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, im August 2025
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Mag. Klemens Eiter Vorstandsmitglied und CFO
Dipl.-Ing. Claude Patrick Jeutter Vorstandsmitglied und COO
Josef-Dieter Deix Vorstandsmitglied und COO
18.11.2025 Zinszahlung Hybridanleihe 2021 20.11.2025 Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2025
Investor Relations [email protected]
Group Communications [email protected]
Der Bericht zum ersten Halbjahr 2025 kann bei der Gesellschaft, Absberggasse 47, 1100 Wien unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website https://porr-group.com/ir-zwischenberichte zum Download bereit.
PORR AG Absberggasse 47, 1100 Wien T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG . Investor Relations, Group Communications Mensalia Unternehmensberatungs GmbH, Wien
Erstellt mit ns.publish von Multimedia Solutions AG, Zürich.
ARGE H53 Brenner Basis Tunnel Wolfgang Gollmayer (ARGE H53 Pfons – Brenner Basis Tunnel – S. U1, U4), Astrid Knie (Vorstandsshooting 2025 – S. 2), PORR (Eisenbahnstrecke Craiova, Drobeta Turnu Severin, Caransebeș – S. 3; Gaspipeline Kolnig-Danzig – S. 3), Oberbramberger (Photovoltaik PORR Simmering – S. 3)
Dieser Halbjahresbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PORR Gruppe beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und der PORR Gruppe beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Quartalsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresbericht zum Teil auf geschlechterspezifische Formulierungen bzw. auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer alle Geschlechter.
Der Halbjahresbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch und summenerhaltend gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

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