Interim / Quarterly Report • Aug 20, 2025
Interim / Quarterly Report
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| Erfolgszahlen in Mio. € | 1.-2. Qu. 2025 | Veränd. | 1.-2. Qu. 2024 |
|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 313,5 | -4,8 % | 329,4 |
| Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen | 21,6 | -36,7 % | 34,2 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -22,4 | -7,2 % | -24,2 |
| Provisionsergebnis | 113,8 | 11,9 % | 101,7 |
| Verwaltungsaufwand | -199,3 | 0,8 % | -197,6 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 234,8 | -9,2 % | 258,7 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 179,2 | -11,0 % | 201,4 |
| Bilanzzahlen in Mio. € | 30.6.2025 | Veränd. | 31.12.2024 |
| Bilanzsumme | 28.849,7 | 1,6 % | 28.382,6 |
| Forderungen an Kunden | 21.454,8 | 3,3 % | 20.769,0 |
| Primärmittel | 20.216,4 | 2,6 % | 19.700,3 |
| hievon verbriefte Verbindlichkeiten inkl. Nachrangkapital |
4.011,1 | 9,6 % | 3.660,0 |
| Eigenkapital | 4.176,8 | 1,5 % | 4.115,6 |
| Betreute Kundengelder | 41.670,9 | 3,8 % | 40.158,0 |
| Eigenmittel nach CRR in Mio. € | 30.6.2025 | Veränd. | 31.12.2024 |
| Hartes Kernkapital (CET 1) | 3.550,3 | -1,6 % | 3.609,4 |
| Kernkapital | 3.570,3 | -2,4 % | 3.659,4 |
| Eigenmittel | 3.899,9 | -2,3 % | 3.991,8 |
| Harte Kernkapitalquote in % | 18,69 % | -0,56 %-P. | 19,25 % |
| Kernkapitalquote in % | 18,80 % | -0,72 %-P. | 19,52 % |
| Gesamtkapitalquote in % | 20,53 % | -0,76 %-P. | 21,29 % |
| Risikokennzahlen | 1.-2. Qu. 2025 | Veränd. | 1.-2. Qu. 2024 |
| Liquidity Coverage Ratio in % | 164,82 | -3,30 %-P. | 168,12 |
| Net Stable Funding Ratio in % | 127,36 | -0,42 %-P. | 127,78 |
| Leverage Ratio in % | 11,59 | 0,19 %-P. | 11,40 |
| Unternehmenskennzahlen | 1.-2. Qu. 2025 | Veränd. | 1.-2. Qu. 2024 |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % | 43,65 | 2,52 %-P. | 41,13 |
| Return on Equity vor Steuern in % | 11,27 | -1,92 %-P. | 13,19 |
| Return on Equity nach Steuern in % | 8,60 | -1,67 %-P. | 10,27 |
| Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in % | 7,16 | -0,18 %-P. | 7,34 |
| Ressourcen | 30.6.2025 | Veränd. | 31.12.2024 |
| Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand | 2.183 | -44 | 2.227 |
| Anzahl der Geschäftsstellen | 171 | -5 | 176 |
ein konjunkturell herausforderndes erstes Halbjahr 2025 liegt hinter uns. Die EZB hat den Zinssenkungszyklus fortgesetzt und das zeigt auch bereits Wirkung, die Wirtschaftsprognosen hellen sich langsam auf. Für uns als Bank heißt das aber auch, dass sich der Druck auf die Zinsspanne erhöht hat, dazu kommt die zusätzliche Belastung durch die überfallsartig eingeführte Bankenabgabe.
Im Lichte dieser Rahmenbedingungen ist das für uns ein exzellentes Ergebnis. Trotz der Rückgänge im Zins und im Beteiligungsergebnis konnten wir durch eine zweistellige Steigerung im Provisionsergebnis, einem ausgezeichneten Risikoergebnis und einem stabilen Verwaltungsaufwand das Ergebnis auf hohem Niveau halten.
Hinweis: Alle nachstehenden Zahlenvergleiche beziehen sich auf den Zeitraum 30.6.2024 bis 30.6.2025.
Das operative Geschäft der Bank hat sich einmal mehr sehr stark präsentiert. Einen wesentlichen Beitrag lieferte das um 4,2 % auf 21,5 Mrd. Euro gestiegene Kreditvolumen. Das Kommerzkreditgeschäft ist mit einem Plus von 5 % deutlich stärker als der Markt gewachsen, investiert wird in Automatisierung, Digitalisierung und Effizienzsteigerung, die Kapazitätsausweitungen fehlen nach wie vor.
Wir sind stolz auf unser kerngesundes und breit gestreutes Kreditportfolio. Die Risikovorsorgen haben sich von 24,2 auf 22,4 Mio. Euro reduziert. Die NPL-Quote ist um 0,65 %-Punkte auf 2,99 % gesunken und damit liegen wir deutlich besser als viele Mitbewerber. Im Privatkundengeschäft ist das Kreditrisiko kein Thema.
Noch wichtiger als das Kreditwachstum sind die Primärmittel, darin zeigt sich das Vertrauen der Kund:innen in die Bank. Vertrauen ist das wichtigste Asset einer Bank! Erfreulicherweise sind die Primärmittel im 1. Halbjahr noch stärker als die Kredite gewachsen. Mit einem Plus von 1,1 Mrd. Euro oder 5,6 % auf 20,2 Mrd. Euro erreichen sie einen neuen Höchststand, ergänzt um die Volumina auf den Wertpapierdepots steigen die betreuten Kundengelder auf 41,7 Mrd. Euro.
Das Oberbank Private Banking erreichte neue Dimensionen, die Kundenanzahl ist erstmals über 10.000 gestiegen, die im Private Banking betreuten Kundengelder sind mit 13,5 Mrd. Euro auf einem neuen Höchststand und mit 41 Mio. Euro oder + 18 % Wertpapierprovisionsergebnis ist es das beste Halbjahresergebnis in der Geschichte.
Der private Wohnbau ist definitiv zurück, das Neuvergabevolumen in der Wohnraumfinanzierung ist um 80 % gestiegen. Die Sparquote verharrt auf Rekordniveau und auch die Nachfrage nach privaten Vorsorgeprodukten hat noch einmal angezogen.
Das nun deutlich niedrigere Zinsniveau engt die Zinsmarge ein, so dass sich das Zinsergebnis um 4,8 % auf 313,5 Mio. Euro reduziert hat. Das Provisionsgeschäft ist breit aufgestellt und konnte auf hohem Niveau um 11,9 % auf 113,8 Mio. Euro weiter zulegen. Haupttreiber waren das Private Banking und der Zahlungsverkehr, aber auch das Devisengeschäft ist hervorragend gelaufen.
Der Rückgang im Beteiligungsergebnis resultiert aus unserer Beteiligung an der voestalpine.
So dass der Periodenüberschuss vor Steuern mit 234,8 Mio. Euro auf hohem Niveau etwas unter dem Vorjahr liegt. Der Überschuss nach Steuern beträgt 179,2 Mio. Euro.
Mit einer Kernkapitalquote von 18,80 % und einer Gesamtkapitalquote von 20,53 % befindet sich die Oberbank im Spitzenfeld der europäischen Universalbanken. Das bilanzielle Eigenkapital nach IFRS konnte zum 30. Juni 2025 auf 4,2 Mrd. Euro gesteigert werden. Das ist ein Anstieg um 5,4 % und damit ist sichergestellt, dass das weitere Wachstum auch finanziert werden kann.
Im Mai haben wir unserer Hauptversammlung und in weiterer Folge unseren Mitabeiter:innen in allen Märkten unsere Strategie 2030 präsentiert. In der Strategie 2030 legen wir einen noch stärkeren Fokus auf die Kapitalmarktfähigkeit der Bank. Unsere klar formulierte Dividendenpolitik sieht vor, die Dividende stabil sukzessive in Richtung 2 Euro zu erhöhen. Damit steigt die Gesamtausschüttung von 70 auf 140 Mio. Euro, das entspricht einer Verdoppelung auf Basis des Geschäftsjahres 2023.
Die Oberbank wächst seit vielen Jahren stärker als der Markt und wir wollen auch weiterhin nachhaltig und profitabel wachsen. Konkret planen wir bis 2030 das Kreditvolumen um 5,5 Prozent pro Jahr zu steigern, damit finanzieren wir das Wachstum unsere Kund:innen und der Volkswirtschaft. Unsere starke Eigenkapitalbasis verschafft uns den dafür notwendigen Spielraum.
Wir sind zuversichtlich, dass sich das Rezessionsgespenst in Österreich und Deutschland jetzt doch langsam verzieht. Die Zinssenkungen der EZB entfalten ihre Wirkung, die Investitionsbereitschaft zieht wieder an. Für uns als Bank ist die Kreditnachfrage der wichtigste Konjunkturindikator und hier sehen wir doch eine deutliche Belebung, die uns optimistisch ins zweite Halbjahr blicken lässt.
Wir erwarten ein sehr gutes operatives Ergebnis. Der Jahresüberschuss kann aber auch ganz wesentlich von Marktbewegungen abhängen, die unsere Fair-Value-Bewertungen beeinflussen. Deshalb können wir aus heutiger Sicht keinen präzisen Ausblick geben.
Linz, im August 2025
Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA
Nach dem 1. Halbjahr 2025 notierte die Oberbank Stammaktie mit einem Kurs von 71,80 Euro. Die Kursentwicklung der Oberbank Stammaktie lag bei +2,87 %, die Performance bei +4,57 %. Die Börsenkapitalisierung belief sich per Ende 1. Halbjahr 2025 auf 5.070,13 Mio. Euro, gegenüber 4.943,02 Mio. Euro zum Ende des 1. Halbjahr 2024.
| Kennzahlen der Oberbank-Aktie | 1.-2. Qu. 2025 | 1.-2. Qu. 2024 |
|---|---|---|
| Anzahl Stamm-Stückaktien | 70.614.600 | 70.614.600 |
| Höchstkurs Stammaktie in € | 71,80 | 70,00 |
| Tiefstkurs Stammaktie in € | 69,40 | 64,60 |
| Schlusskurs Stammaktie in € | 71,80 | 70,00 |
| Marktkapitalisierung in Mio. € | 5.070,13 | 4.943,02 |
| IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert | 5,08* | 5,71* |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie | 14,13 | 12,26 |
*Das Ergebnis je Aktie wird auf das Jahr annualisiert. Die Berechnung setzt sich wie folgt zusammen: Periodenüberschuss nach Steuern im 1. Quartal dividiert durch die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Stammaktien, mal vier (Hochrechnung auf das Gesamtjahr).

Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank Stammaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 0 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 0 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relativ prozentuelle Entwicklung dar. Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden.
| Segment Firmenkunden in Mio. € |
1.-2. Qu. 2025 | 1.-2. Qu. 2024 | ± absolut | ± in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 229,7 | 255,4 | -25,7 | -10,1 % |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -20,2 | -23,8 | 3,6 | -15,2 % |
| Provisionsergebnis | 60,5 | 54,9 | 5,6 | 10,3 % |
| Handelsergebnis | 0,4 | 0,3 | 0,1 | 28,9 % |
| Verwaltungsaufwand | -106,7 | -107,0 | 0,3 | -0,3 % |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | -2,6 | 1,4 | -4,0 | >-100,0 % |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 161,2 | 181,2 | -20,0 | -11,0 % |
| Risikoäquivalent | 13.825,7 | 13.152,3 | 673,4 | 5,1 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 2.799,3 | 2.607,2 | 192,1 | 7,4 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 11,5 % | 13,9 % | -2,4 %-P. | |
| Cost-Income-Ratio | 37,0 % | 34,3 % | 2,7 %-P. |
Das Ergebnis im Segment Firmenkunden lag mit 161,2 Mio. Euro um -20,0 Mio. Euro bzw. -11,0 % unter dem Vorjahresergebnis.
Das Zinsergebnis verzeichnete einen Rückgang von -25,7 Mio. Euro bzw. -10,1 % auf 229,7 Mio. Euro.
Die Dotierung zur Risikovorsorge reduzierte sich von 23,8 Mio. Euro um -3,6 Mio. Euro auf 20,2 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss lag mit 60,5 Mio. Euro um 5,6 Mio. Euro bzw. 10,3 % über dem Vorjahr.
Das Handelsergebnis erhöhte sich um 0,1 Mio. gegenüber dem Vorjahr.
Der Verwaltungsaufwand verzeichnete einen Rückgang um -0,3 Mio. Euro bzw. -0,3 % auf 106,7 Mio. Euro. Der sonstige betriebliche Erfolg reduzierte sich um -4,0 Mio. Euro auf -2,6 Mio. Euro.
Der RoE fiel im Segment Firmenkunden auf 11,5 %, die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich auf 37,0 %.
Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank ist von 16.930,4 Mio. Euro um 842,6 Mio. Euro / 5,0 % auf 17.773,0 Mio. Euro gestiegen.
| Kommerzfinanzierung | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 17.773,0 Mio. € | 16.930,4 Mio. € | 842,6 Mio. € | 5,0 % |
Die Anzahl der in allen fünf Oberbank-Märkten eingereichten Anträge aus den Bereichen Investitions- und Innovationsförderung sowie Liquiditätssicherung lag im 1. Halbjahr des heurigen Jahres mit 721 Projekten um 4,5 % unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, was auf die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die somit gebremste Investitionsbereitschaft der Unternehmen und auch die bis ins 1. Quartal 2025 unattraktiven Förderkreditzinssätze zurückzuführen ist.
Die per 30.6.2025 über die Oberbank ausgereichten Förderkredite beliefen sich auf 2,1 Mrd. Euro, was um 13,7 % über dem Durchschnitt der letzten drei Jahre lag.
Das Neugeschäftsvolumen im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 befand sich mit 612,5 Mio. Euro erneut auf einem all-time high und lag um +14 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hiermit überschritt der Bestand erstmalig die 3 Mrd. Euro Grenze und lag nunmehr bei 3,01 Mrd. Euro. Dies entsprach einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 9 %.
Die Zahl der abgeschlossenen Geschäftsfälle bewegte sich bei Strukturierten Finanzierungen auf dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Die Anfragedynamik im Segment Erneuerbare Energien hat im Jahresvergleich gerade in Österreich zugelegt. Im Segment Unternehmenskäufe und Gesellschafterwechsel ist die Finanzierungsnachfrage nach wie vor gut, aber leicht unter Vorjahr. Tourismusfinanzierungen wurden verstärkt nachgefragt.
Bei Konsortialkrediten, Sonderkrediten und Schuldscheindarlehen verzeichnete man gegenüber dem
Im 1. Halbjahr 2025 hatte der Oberbank Opportunity Fonds rund 80 Anfragen zu verzeichnen, was in etwa dem Vergleichszeitraum der Vorjahre entsprach. Der Oberbank Opportunity Fonds konnte in diesem Zeitraum fünf neue Transaktionen abschließen. Seit dem Bestehen des Oberbank Opportunity Fonds wurden 130 Transaktionen mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital finanziell begleitet (zuzüglich Fremdkapitalfinanzierungen) und es wurden weiters zehn Ergänzungsfinanzierungen bei Portfoliounternehmen vorgenommen. Das kommittierte Gesamtvolumen belief sich per 30.6.2025 auf über 397 Mio. Euro, verteilt auf Eigenkapital, Mezzaninkapital und High-yield-capital.
Die Zahlungsverkehrserträge im Firmenkundenbereich entwickelten sich trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld erfreulich und konnten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,5 % gesteigert werden.
Die Ablöse der Softwareproduktes ELBA MBS ist in Österreich in vollem Gange. Nach dem erfolgreichen Verkaufsstart des neuen, modernen Business Bankings "oBusiness" für Neukund:innen wurde im 1. Quartal bereits mit der Umstellung der Bestandskund:innen begonnen. Der Produktwechsel ist zum 1. Halbjahr bereits weit fortgeschritten und die Kundenfeedbacks zur neuen Anwendung waren allesamt sehr positiv.
Nach wie vor leidet die österreichische Exportwirtschaft unter einer gesunkenen Wettbewerbsfähigkeit. Bereits 2024 sanken die Gesamtexporte um 3,6 %. Hauptursache waren die gestiegenen Energie- und Lohnstückkosten im Inland. Aber auch das außenwirtschaftliche Umfeld, z.B. die Rezession in Deutschland, die nur schrittweise Erholung der Wirtschaft in den restlichen EU-Ländern sowie die erratische Handelspolitik der US-Regierung dämpfen die Nachfrage. Daher geht die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) in ihrer Juni Prognose von einem weiteren Rückgang der österreichischen Exportleistung im Jahr 2025 von 1,2 % aus. In diesem schwierigen Umfeld ist es der Oberbank gelungen die Marktanteile im
Im Bereich Factoring konnte die Oberbank im Vergleichszeitraum bei den Erträgen wiederum einen deutliche Anstieg von 17,0 % verzeichnen. Bei einem Zuwachs der Rahmen von 2,0 % konnten die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 6,0 % gesteigert werden.
Auch im 1. Halbjahr 2025 stand der Außenhandel weiterhin unter erheblichem Druck. Unternehmen verzeichnen nach wie vor eine ungenügende Auslastung ihrer Produktionskapazitäten. Die Situation im internationalen Geschäft blieb somit herausfordernd.
Voraussetzungen für das Risikomanagement eines erfolgreichen Unternehmens sind das Managen von Zahlungs- und Länderrisiken, das Schaffen von Vertrauen und die Sicherstellung der Liquidität. Diese Unternehmen setzen hierbei auf das Know-how der Oberbank im internationalen Geschäft. Im 1. Halbjahr konnten die Erträge im Dokumentengeschäft im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 23,5 % gesteigert werden. Die Dynamik in der Beauftragung von Neugeschäften ging jedoch mit der schwächelnden Wirtschaft Hand in Hand. Im Bereich Garantien war die Nachfrage hingegen ungebrochen stark. Hier konnte bei den Auslandsgarantien ein Ertragszuwachs von 11,8 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt werden.
Zum Jahresbeginn 2025 wurde die für das internationale Banken- und Institutionen-Netzwerk zuständige Einheit "Global Financial Institutions" in die Abteilung "Treasury" integriert. Dank der Professionalität aller Beteiligten konnte die Zusammenlegung reibungslos durchgeführt werden. Inzwischen wurden die Prozesse und IKS-Kontrollen in die neue Abteilung überführt.
Zu Jahresbeginn standen erneut die Banksaldobestätigungen im Fokus. Ein klarer Trend der letzten Jahre zeigte, dass die Auditoren der Finanzinstitute beim Abgleich der Bilanzpositionen zunehmend hohen Wert auf Sicherheit legen. Die Anzahl der Bestätigungsanfragen hat zugenommen.
Angesichts der anhaltend hohen geopolitischen Spannungen und der damit verbundenen Unsicherheit hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Aussichten ist weiterhin ein De-Risking im Bankennetzwerk erkennbar. Im 1. Halbjahr 2025 setzte sich die Praxis der Finanzinstitute fort, ihre Korrespondenzbankbeziehungen zu reduzieren oder zu beenden. Große Banken, die unter dem Druck der Aufsichtsbehörden sowie unter den steigenden Kosten für die Einhaltung der Vorschriften (komplexe KYC-Prozesse) stehen, reduzierten ihre Korrespondenzbankbeziehungen. Dies traf kleinere Institute und Regionen mit hohem Risiko unverhältnismäßig stark. Alternativ zu Reduktionen von Partnerbankbeziehungen wurden Banken, die die Services von Großbanken nutzen, mit zusätzlichen Kosten belegt, um den erhöhten Aufwand auszugleichen. Die Oberbank konsolidierte auch heuer ihre Partnerbankbeziehungen und strebt eine reibungslose Zusammenarbeit mit ihren Bankpartnern an, um ein optimales internationales Netzwerk für ihre Kund:innen aufrechtzuerhalten. Dabei muss sichergestellt sein, dass in den bedeutenden Währungen ein ausreichendes Netzwerk an Partnerbanken zur Verfügung steht. Zur Risikominimierung wurde im 1. Halbjahr ein weiteres Konto für CHF-Zahlungen eröffnet.
Für ihre hohe Abwicklungsqualität erhielt die Oberbank im 1. Halbjahr einen Crystal Award ihres USD-Clearers Wells Fargo. Die Auszeichnung wurde unter anderem für die Straight-Through-Processing-Quote von 100 % überreicht. Dies bedeutet, dass die Oberbank ihren USD-Zahlungsverkehr optimal steuert und die Prozesse reibungslos ablaufen.
Im Berichtszeitraum befanden sich die Zinsen in der Eurozone weiter auf dem Rückzug. Insgesamt vier Senkungen - in Summe 2 % - führte die EZB durch. Der richtungsweisende Zinssatz für Einlagen bei der EZB lag damit per Ende Juni bei 2 %.
Die Oberbank folgte dieser Entwicklung und senkte die Zinsen für die täglich fälligen Einlagen der Firmenkunden entsprechend den Senkungen der EZB. Die Primäreinlagen stiegen seit Jahresbeginn von 19,7 Mrd. Euro auf 20,216 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Anstieg von über 500 Mio. Euro oder 2,6 %. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 wurde ein Anstieg von mehr als 1 Mrd. Euro oder 5,6 % verzeichnet.
Positiv verlief das Geschäft mit Währungen im 1. Halbjahr 2025. Der Zuwachs betrug fast 10 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten und die schwächelnde US-Währung waren mit ein Hauptgrund für diese Entwicklung. Viele international agierende Unternehmen sicherten vor diesem Umfeld ihre Währungsbestände gegen Verluste ab. Unterstützend wirkte einmal mehr die Möglichkeit mittels Oberbank I-Trader Währungen auch digital abzusichern.
| Segment Privatkunden in Mio. € |
1.-2. Qu. 2025 | 1.-2. Qu. 2024 | ± absolut | ± in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 90,0 | 116,2 | -26,2 | -22,6 % |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -2,3 | -0,5 | -1,8 | >100,0 % |
| Provisionsergebnis | 53,3 | 46,8 | 6,5 | 13,8 % |
| Handelsergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Verwaltungsaufwand | -69,7 | -68,1 | -1,7 | 2,4 % |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 2,3 | 2,3 | 0,0 | 0,4 % |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 73,5 | 96,8 | -23,2 | -24,0 % |
| Risikoäquivalent | 1.925,0 | 2.034,5 | -109,5 | -5,4 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 389,8 | 403,3 | -13,5 | -3,4 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 37,7 % | 48,0 % | -10,3 %-P. | |
| Cost-Income-Ratio | 47,9 % | 41,2 % | 6,7 %-P. |
Das Ergebnis im Segment Privatkunden reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um -23,2 Mio. Euro bzw. -24,0 % auf 73,5 Mio. Euro.
Das Zinsergebnis verzeichnete einen Rückgang um -26,2 Mio. Euro bzw. -22,6 % auf 90,0 Mio. Euro.
Die Dotierung zur Risikovorsorge erhöhte sich von 0,5 Mio. um 1,8 Mio. auf 2,3 Mio. Euro.
Der Provisionsüberschuss verzeichnete einen Anstieg um 6,5 Mio. Euro bzw. 13,8 % auf 53,3 Mio. Euro.
Der Verwaltungsaufwand lag mit 69,7 Mio. Euro um 1,7 Mio. Euro bzw. 2,4 % über dem Vorjahr.
Der sonstige betriebliche Erfolg liegt mit 2,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.
Der RoE fiel im Segment Privatkunden auf 37,7 %, die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich auf 47,9 %.
Der Bestand an Privatkonten ist im Vergleich zum Vorjahr von 194.378 um 2.145 Stück bzw. 1,1 % auf 196.523 Stück gewachsen. Seit Juni 2021 gibt es in Österreich und seit dem 2. Halbjahr 2023 auch in Tschechien das "be(e) green Konto", ein nachhaltiges Girokonto für Privatkund:innen. Per 30.6.2025 waren bereits 44,3 % der Privatkonten im Bestand nachhaltig. Dies entsprach einer Steigerung um 10.563 auf 87.051 Stück nachhaltiger Konten im Vergleichszeitraum.
| Anzahl Privatkonten | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 196.523 | 194.378 | 2.145 | 1,1 % |
Das aushaftende Volumen (exklusive Leasing) hat sich im Vergleich zum 30.6.2024 von 3.664,7 Mio. Euro um 17,0 Mio. Euro bzw. 0,5 % auf 3.681,7 Mio. Euro erhöht. Das Neuvergabevolumen bei Privatkrediten lag im 1. Hj um 57,4 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Nachfrage nach Wohnimmobilienfinanzierungen ist im Vergleich zu den Vorquartalen gestiegen. Der Anteil an Fremdwährungskrediten am gesamten Privatkreditvolumen betrug in der Oberbank nur noch 0,9 %.
| Privatkredite | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 3.681,7 Mio. € | 3.664,7 Mio. € | 17,0 Mio. € | 0,5 % |
Die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der Kund:innen sind im Vergleich zum Vorjahr von 6.943,8 Mio. Euro um 74,3 Mio. Euro bzw. 1,1 % auf 7.018,1 Mio. Euro gestiegen. Anzumerken ist, dass der Wettbewerb um Privateinlagen weiterhin hart umkämpft ist. Die Oberbank hat dabei dennoch einen angemessenen Ertragsanspruch im Fokus. Der Trend hin zu Online-Sparprodukten hielt hingegen unverändert an. So sind die Einlagen auf den Online-Sparprodukten in Österreich im Jahresabstand neuerlich stark angestiegen, und zwar von 2.405,0 Mio. Euro um 282,1 Mio. Euro bzw. 11,7 % auf 2.687,1 Mio. Euro. Im Gegensatz dazu sind die Einlagen auf den Sparbüchern im Vorjahresvergleich von 1.271,4 Mio. Euro um -172,0 Mio. Euro bzw. -13,5 % auf 1.099,4 Mio. Euro gesunken.
| Private Kundeneinlagen | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 7.018,1 Mio. € | 6.943,8 Mio. € | 74,3 Mio. € | 1,1 % |
Das 1. Halbjahr 2025 ist im Wertpapiergeschäft sehr positiv verlaufen. Trotz der schwierigen geopolitischen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen Marktvolatilitäten hat das positive Anlegersentiment nicht gelitten. Überraschend stark haben sich die europäischen Aktienmärkte entwickelt, eine solch massive Abkoppelung von den US Börsen war in der Vergangenheit selten zu beobachten.
In diesem Umfeld konnten erhebliche Zuflüsse in Wertpapiere verzeichnet werden, primär in Investmentfonds und Anleihen. Bei den Investmentfonds waren Anleihen- und Mischfonds am stärksten gesucht. Die Steilheit der Zinskurve ist durch die EZB Senkungen größer geworden, das hat die Attraktivität der Anleihenrenditen weiter erhöht. Dadurch wurden auch die Anleihenemissionen der Oberbank verstärkt nachgefragt.
Aufgrund der Mittelzuflüsse und Performance sind die Wertpapierprovisionen gegenüber dem Vorjahr deutlich um + 18,0 % oder 6,2 Mio. Euro auf 41,0 Mio. Euro angestiegen. Einen wesentlichen Beitrag lieferte das starke Transaktionsgeschäft und auch die Management- sowie Depotgebühren.
| Wertpapier-Provisionen | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 41,0 Mio. € | 34,8 Mio. € | 6,2 Mio. € | 18,0 % |
Die Kurswerte auf Kundendepots sind gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um + 7,2 % oder 1.438,3 Mio. Euro auf 21,5 Mrd. Euro angestiegen. Dies markiert gleichzeitig den bisher höchsten Wert zum Ende eines 1. Halbjahres.
| Kurswerte auf Kundendepots | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 21.454,4 Mio. € | 20.016,1 Mio. € | 1.438,3 Mio. € | 7,2 % |
Die im Private Banking betreuten Kundenvermögen lagen um 4,4 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres bei 13.519,3 Mio. Euro. Die Anzahl der Private Banking Kund:innen (Private und Stiftungen) übertraf erstmals die Zehntausender-Marke. Das Wachstum der letzten Jahre setzte sich somit fort.
Im individuellen Portfoliomanagement (iPM) verwaltet die Oberbank 945,1 Mio. Euro. Das ist ebenfalls ein höheres Volumen als ein Jahr zuvor (835,5 Mio. Euro) und entsprach einem Anstieg von 13,1 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahres.
| Betreute Vermögen Private Banking | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 13.519,3 Mio € | 12.955,7 Mio € | 563,6 Mio € | 4,4 % |
Die 3 Banken-Generali-Gesellschaft m.b.H. verwaltete zum Halbjahresende 12,9 Mrd. Euro und damit um 8,3 % oder 0,9 Mrd. Euro mehr als ein Jahr zuvor.
Der Gesamtmarkt wuchs gegenüber dem Jahresultimo 2024 von 219,9 Mrd. Euro um 2,5 Mrd. Euro oder 1,1 % auf 222,4 Mrd. Euro. Gegenüber dem 30.6.2024 war ein Anstieg von 9,9 Mrd. Euro oder 4,7 % zu verzeichnen. Der Marktanteil der Gesellschaft belief sich auf 5,8 %, damit lag die Gesellschaft im Ranking der österreichischen Investmentfondsgesellschaften auf Platz 6.
Die Oberbank hatte einen Anteil von 6,8 Mrd. Euro oder 52,6 % am gesamten Fondsvolumen der Gesellschaft und konnte weiterhin starke Mittelzuflüsse generieren.
| Publikums- und Spezialfonds Oberbank | Veränderung im Jahresabstand | ||
|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % |
| 6.760,5 Mio. € | 6.108,3 Mio. € | 652,2 Mio. € | 10,7 % |
Im 1. Halbjahr 2025 konnte die Oberbank 1.567 Bausparverträge vermitteln. Das entsprach im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 einem Rückgang von 407 Stück bzw. 20,6 %.
Im 1. Halbjahr 2025 wurde ein Finanzierungsvolumen von 0,1 Mio. Euro an Wüstenrot vermittelt. Das entsprach zum Vergleichszeitraum 2024 einem Rückgang von -0,4 Mio. Euro.
Die Produktion (= Jahresnettoprämie) bei Lebens- und Nicht-Lebensversicherungen konnte im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % gesteigert werden. Besonders erfreulich war die Produktionssteigerung bei den kapitalbildenden Lebensversicherungen.
| Versicherungen – Produktion | Veränderung im Jahresabstand | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % | |
| 6,4 Mio. € | 6,1 Mio. € | 0,3 Mio. € | 4,9 % |
Die Produktion (= Beitragssumme) bei Lebensversicherungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 34,2 % gestiegen. Dabei gelang ein hervorragendes Ergebnis in der betrieblichen Vorsorge.
| Versicherungen – Produktion | Veränderung im Jahresabstand | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand 30.6.2025 | Stand 30.6.2024 | absolut | in % | |
| 19,6 Mio. € | 14,6 Mio. € | 5,0 Mio. € | 34,2 % |
| Segment Financial Markets in Mio. € |
1.-2. Qu. 2025 | 1.-2. Qu. 2024 | ± absolut | ± in % |
|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | -6,1 | -42,1 | 36,0 | -85,4 % |
| Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen |
21,6 | 34,2 | -12,5 | -36,7 % |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,0 % |
| Provisionsergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Handelsergebnis | 4,0 | 4,2 | -0,2 | -5,0 % |
| Verwaltungsaufwand | -5,9 | -6,0 | 0,1 | -1,8 % |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 1,0 | 6,6 | -5,6 | -84,7 % |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 14,6 | -3,0 | 17,7 | >-100,0 % |
| Risikoäquivalent | 4.830,3 | 4.605,5 | 224,7 | 4,9 % |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 978,0 | 913,0 | 65,0 | 7,1 % |
| Return on Equity vor Steuern (RoE) | 3,0 % | n.a. | ||
| Cost-Income-Ratio | 28,8 % | n.a. |
n.a. – nicht aussagekräftig
Das Ergebnis im Segment Financial Markets erhöhte sich um 17,7 Mio. Euro auf 14,6 Mio. Euro.
Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 36,0 Mio. Euro auf -6,1 Mio. Euro. Das Ergebnis aus den at Equity bewerteten Unternehmen reduzierte sich von 34,2 Mio. Euro. um -12,5 Mio. Euro auf 21,6 Mio. Euro. Die Auflösung der Risikovorsorgen befinden auf Vorjahresniveau. Das Handelsergebnis reduzierte sich um -0,2 Mio. Euro bzw. -5,0 % auf 4,0 Mio. Euro. Der Verwaltungsaufwand lag mit 5,9 Mio. Euro um -0,1 Mio. unter dem Vorjahr. Der sonstige betriebliche Erfolg fiel von 6,6 Mio. Euro um -5,6 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro. Der ROE beträgt 3,0 %, die Cost-Income-Ratio liegt bei 28,8 %.
Im 1. Halbjahr haben sich die Märkte an die wechselnden Aussagen und Ausgangslagen gewöhnt und es gab einen insgesamt positiven Grundton. Dabei stachen vor allem die Aktienmärkte heraus. Bei den Währungen war speziell ein schwächerer US-Dollar zu beobachten, der im 1. Halbjahr rund 15 % seines Werts gegenüber dem Euro verloren hat. Die Zinsen und Spreads für längere Laufzeiten bewegten sich in einer engen Spanne.
Dies hat insgesamt zu einem freundlichen Marktumfeld geführt, das zur Erzielung guter Handelserträge genutzt werden konnte.
Neben der sehr erfolgreichen Platzierung von 250 Mio. Euro eines 10jährigen Covered Bonds, bereits im 1. Quartal, läuft der Absatz von Anleihen, auch im Nachrangkapitalformat, bei Kund:innen sehr erfolgreich. Die gute Bonität der Oberbank und interessante Konditionen haben dazu geführt, dass bereits deutlich mehr als die Hälfte des geplanten Volumens emittiert wurden.
Eigenmittel von 3.899,9 Mio. Euro zum 30. Juni 2025 bedeuten eine Quote von 20,5 %. Das Kernkapital belief sich auf 3.570,3 Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf 18,8 %. Das harte Kernkapital von 3.550,3 Mio. Euro entspricht einer Quote von 18,7 %.
Die Risikopolitik der Oberbank berücksichtigt die Risikosituation aller Geschäftsbereiche einschließlich der neuen Märkte. Das Risikomanagement stellt auf die Sicherheit der der Oberbank anvertrauten Kundengelder, das Halten der Eigenmittel und die Gewährleistung der Liquidität ab.
Die bedeutendste Risikokategorie bildet das Adressausfallsrisiko. Diesem Risiko wird durch die Dotierung von entsprechenden Vorsorgen in der Bilanz Rechnung getragen.
Bei der Bonitätsbeurteilung und in der Sicherheitenpolitik kann die Oberbank auf ein jahrzehntelanges Know-how zurückgreifen. Darüber hinaus sorgen das Geschäftsmodell als Regionalbank, ein professionelles Kreditmanagement sowie die ausgewogene Verteilung des Gesamtobligos auf die einzelnen Kundensegmente dafür, dass das Ausmaß dieses Risikos auf den Gesamterfolg der Oberbank überschaubar bleibt. Somit wird auch für das Gesamtjahr 2025 davon ausgegangen, dass sich die Adressausfallsrisiken im Rahmen der budgetierten Risikovorsorge bewegen.
Die übrigen Risikokategorien sind das Beteiligungsrisiko (Gefahr, dass das Unternehmen, an dem die Oberbank beteiligt ist, ausfällt), das Marktrisiko (Risiko von Verlusten durch sich ändernde Zinssätze, Devisen- oder Aktienkurse), das operationelle Risiko und das Liquiditätsrisiko. Beim Liquiditätsrisiko trägt zur guten Position der Oberbank auch bei, dass sie mit den Primäreinlagen plus eigenen Emissionen und den Einlagen von Förderbanken im Umfang von 23,6 Mrd. Euro (Stand: 30.6.2025) die gesamten Kundenkredite (30.6.2025: 21,5 Mrd. Euro) refinanzieren kann. Darüber hinaus sind in der Oberbank ein permanentes Risiko-Controlling, ein strenges Prozessmanagement sowie andere effiziente Kontroll- und Steuerungsinstrumente installiert.
| Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung | Veränd. | Veränd. | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 | in Tsd. € | in % | |
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 494.173 | 569.794 | -75.621 | -13,3 | |
| a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode | 471.570 | 555.444 | -83.874 | -15,1 | |
| b) Sonstige Zinserträge | 22.603 | 14.350 | 8.253 | 57,5 | |
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -180.670 | -240.357 | 59.687 | -24,8 | |
| Zinsergebnis | (1) | 313.503 | 329.437 | -15.934 | -4,8 |
| 3. Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen |
(2) | 21.621 | 34.162 | -12.541 | -36,7 |
| 4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | (3) | -22.440 | -24.187 | 1.747 | -7,2 |
| 5. Provisionserträge | 125.798 | 111.894 | 13.904 | 12,4 | |
| 6. Provisionsaufwendungen | -11.979 | -10.184 | -1.795 | 17,6 | |
| Provisionsergebnis | (4) | 113.819 | 101.710 | 12.109 | 11,9 |
| 7. Handelsergebnis | (5) | 4.436 | 4.549 | -113 | -2,5 |
| 8. Verwaltungsaufwand | (6) | -199.265 | -197.646 | -1.619 | 0,8 |
| 9. Sonstiger betrieblicher Erfolg | (7) | 3.123 | 10.637 | -7.514 | -70,6 |
| a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL |
9.027 | 10.842 | -1.815 | -16,7 | |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI |
54 | 92 | -38 | -41,3 | |
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC |
0 | 0 | 0 | ||
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | -5.958 | -297 | -5.661 | >100,0 | |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 234.797 | 258.662 | -23.865 | -9,2 | |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (8) | -55.559 | -57.277 | 1.718 | -3,0 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 179.238 | 201.385 | -22.147 | -11,0 | |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen |
178.762 | 200.627 | -21.865 | -10,9 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen |
476 | 758 | -282 | -37,2 |
| Sonstiges Ergebnis in Tsd. € | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 179.238 | 201.385 |
| Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag | -12.995 | -22.069 |
| ± Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | 2.941 | -10.179 |
| ± Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste IAS 19 |
-676 | 2.341 |
| ± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode | 6.052 | -1.999 |
| ± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 | -5.229 | -14.185 |
| ± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 |
1.203 | 3.263 |
| ± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 |
-19.015 | -2.328 |
| ± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 |
1.729 | 1.018 |
| Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag | -729 | -4.841 |
| ± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | 1.209 | -810 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | 1.231 | -799 |
| Umgliederungsbeträge | -23 | -10 |
| ± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 |
-278 | 186 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | -282 | 184 |
| Umgliederungsbeträge | 5 | 2 |
| ± Veränderung Währungsausgleichsposten | 178 | -2.820 |
| ± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode | -1.838 | -1.398 |
| 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 | |
|---|---|---|
| Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen | -13.724 | -26.910 |
| Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht erfolgswirksamen Erträgen/Aufwendungen |
165.514 | 174.475 |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen |
165.038 | 173.717 |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 476 | 758 |
| Kennzahlen | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in %1) | 43,65 | 41,13 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in %2) | 11,27 | 13,19 |
| RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in %3) | 8,60 | 10,27 |
| Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsüberschuss) in %4) | 7,16 | 7,34 |
| Ergebnis pro Aktie (annualisiert) in €5)6) | 5,08 | 5,71 |
1) Verwaltungsaufwendungen in Relation zum Zins-, At-Equity--, Provisions-, Handelsergebnis und sonstiger betrieblicher Erfolg
2) Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital
3) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital
4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft in Relation zum Zinsergebnis
5) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zu durchschnittlich in Umlauf befindlichen Aktien
6) Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.
| Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung | 1.4.-30.6.2025 | 1.4.-30.6.2024 | Veränd. | Veränd. | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | in Tsd. € | in % | ||||
| 1. Zinsen und ähnliche Erträge | 245.145 | 280.710 | -35.565 | -12,7 | ||
| a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode | 233.477 | 273.281 | -39.804 | -14,6 | ||
| b) Sonstige Zinserträge | 11.668 | 7.429 | 4.239 | 57,1 | ||
| 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -88.458 | -118.189 | 29.731 | -25,2 | ||
| Zinsergebnis | (1) | 156.687 | 162.521 | -5.834 | -3,6 | |
| 3. Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen |
(2) | 11.274 | 28.284 | -17.010 | -60,1 | |
| 4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | (3) | -12.235 | -14.977 | 2.742 | -18,3 | |
| 5. Provisionserträge | 61.391 | 55.021 | 6.370 | 11,6 | ||
| 6. Provisionsaufwendungen | -5.928 | -5.224 | -704 | 13,5 | ||
| Provisionsergebnis | (4) | 55.463 | 49.797 | 5.666 | 11,4 | |
| 7. Handelsergebnis | (5) | 2.663 | 1.602 | 1.061 | 66,2 | |
| 8. Verwaltungsaufwand | (6) | -100.874 | -105.763 | 4.889 | -4,6 | |
| 9. Sonstiger betrieblicher Erfolg | (7) | -15 | 10.821 | -10.836 | >-100,0 | |
| a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL |
2.768 | 5.397 | -2.629 | -48,7 | ||
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI |
46 | 33 | 13 | 39,4 | ||
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC |
0 | 0 | 0 | |||
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | -2.829 | 5.391 | -8.220 | >-100,0 | ||
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 112.963 | 132.285 | -19.322 | -14,6 | ||
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (8) | -27.878 | -26.626 | -1.252 | 4,7 | |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 85.085 | 105.659 | -20.574 | -19,5 | ||
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen |
84.681 | 105.400 | -20.719 | -19,7 | ||
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen |
404 | 259 | 145 | 56,0 |
| Sonstiges Ergebnis in Tsd. € | 1.4.-30.6.2025 | 1.4.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 85.085 | 105.659 |
| Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/- fehlbetrag |
-8.461 | -7.972 |
| ± Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 | 2.941 | -10.179 |
| ± Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 |
-676 | 2.341 |
| ± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode | 4.797 | 6.474 |
| ± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 |
-241 | -12.124 |
| ± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen |
56 | 2.789 |
| Kreditrisikos IFRS 9 ± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 |
-16.243 | 2.915 |
| ± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9 |
905 | -188 |
| Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag | -623 | -4.335 |
| ± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 | 429 | -144 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | 429 | -143 |
| Umgliederungsbeträge | 0 | -1 |
| ± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 |
-98 | 33 |
| Im Eigenkapital erfasste Beträge | -98 | 33 |
| Umgliederungsbeträge | 0 | 0 |
| ± Veränderung Währungsausgleichsposten | 1.166 | -2.175 |
| ± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode | -2.120 | -2.049 |
| 1.4.-30.6.2025 | 1.4.-30.6.2024 | |
|---|---|---|
| Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen |
-9.084 | -12.307 |
| Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht erfolgswirksamen Erträgen/Aufwendungen |
76.001 | 93.352 |
| davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen |
75.597 | 93.093 |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 404 | 259 |
| 30.6.2025 | 31.12.2024 | Veränd. in Tsd. € |
Veränd. in % |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Barreserve | (10) | 2.368.478 | 2.803.384 | -434.906 | -15,5 % |
| 2. | Forderungen an Kreditinstitute | (11) | 369.796 | 357.473 | 12.323 | 3,4 % |
| 3. | Forderungen an Kunden | (12) | 21.454.763 | 20.768.961 | 685.802 | 3,3 % |
| 4. | Handelsaktiva | (13) | 22.368 | 28.564 | -6.196 | -21,7 % |
| 5. | Finanzanlagen | (14) | 4.099.179 | 3.903.203 | 195.976 | 5,0 % |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL |
707.476 | 716.512 | -9.036 | -1,3 % | ||
| b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI |
327.595 | 366.201 | -38.606 | -10,5 % | ||
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC |
1.791.969 | 1.574.630 | 217.339 | 13,8 % | ||
| d) Anteile an At-Equity Unternehmen |
1.272.139 | 1.245.860 | 26.279 | 2,1 % | ||
| 6. | Immaterielles Anlagevermögen | (15) | 4.053 | 4.491 | -438 | -9,8 % |
| 7. | Sachanlagen | (16, 17) | 330.673 | 336.139 | -5.466 | -1,6 % |
| a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
61.762 | 63.047 | -1.285 | -2,0 % | ||
| b) Sonstige Sachanlagen | 268.911 | 273.092 | -4.181 | -1,5 % | ||
| 8. | Sonstige Aktiva | (18) | 200.381 | 180.404 | 19.977 | 11,1 % |
| a) Latente Steueransprüche | 1.671 | 1.641 | 30 | 1,8 % | ||
| b) Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches |
27.866 | 24.603 | 3.263 | 13,3 % | ||
| c) Sonstige | 170.844 | 154.160 | 16.684 | 10,8 % | ||
| Summe Aktiva | 28.849.691 | 28.382.619 | 467.072 | 1,6 % |
| 30.6.2025 | 31.12.2024 | Veränd. in Tsd. € |
Veränd. in % |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
(19) | 3.690.434 | 3.803.871 | -113.437 | -3,0 % |
| a) Zweckgewidmete Refinanzierungen für Kundenkredite |
3.416.929 | 3.476.387 | -59.458 | -1,7 % | ||
| b) Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute |
273.505 | 327.484 | -53.979 | -16,5 % | ||
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | (20) | 16.205.292 | 16.040.335 | 164.957 | 1,0 % |
| 3. | Verbriefte Verbindlichkeiten | (21) | 3.462.724 | 3.162.366 | 300.358 | 9,5 % |
| 4. | Rückstellungen | (22) | 286.655 | 304.050 | -17.395 | -5,7 % |
| 5. | Sonstige Passiva | (23) | 479.399 | 458.784 | 20.615 | 4,5 % |
| a) Handelspassiva | (24) | 20.791 | 22.788 | -1.997 | -8,8 % | |
| b) Steuerschulden | 61.654 | 39.521 | 22.133 | 56,0 % | ||
| ba) Laufende Steuerschulden | 53.928 | 32.227 | 21.701 | 67,3 % | ||
| bb) Latente Steuerschulden | 7.726 | 7.294 | 432 | 5,9 % | ||
| c) Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten des Bankbuches |
98.091 | 94.903 | 3.188 | 3,4 % | ||
| d) Sonstige | 298.863 | 301.572 | -2.709 | -0,9 % | ||
| 6. | Nachrangkapital | (25) | 548.421 | 497.625 | 50.796 | 10,2 % |
| 7. | Eigenkapital | (26) | 4.176.766 | 4.115.588 | 61.178 | 1,5 % |
| a) Eigenanteil | 4.148.343 | 4.057.375 | 90.968 | 2,2 % | ||
| b) Anteile nicht beherrschender Gesellschafter |
8.423 | 8.213 | 210 | 2,6 % | ||
| c) Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
20.000 | 50.000 | -30.000 | -60,0 % | ||
| Summe Passiva | 28.849.691 | 28.382.619 | 467.072 | 1,6 % |
| Bewertungsrücklagen | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | pital Gezeichnetes Ka |
pitalrücklagen Ka |
winnrücklagen Ge |
Währungsausgleichs posten |
mit Reklassifizierung RS 9 Schuldtitel IF |
mente Reklassifizierung RS 9 ohne pitalinstru IF Eigenka |
RS 9 ohne Veränderung eigenes Reklassifizierung Kreditrisiko IF |
math. Verluste AS 19 Versicherungs winne/ m. I ge Ge |
men nterneh U Assoziierte |
Eigenanteil | beherrschender Gesellschafter Anteile nicht |
bestandteile Zusätzliche pital Eigenka |
pital Eigenka |
| Stand 1.1.2024 | 105.919 | 505.523 | 2.204.776 | 697 | 788 | 124.400 | 25.809 | -39.401 | 875.881 | 3.804.390 | 8.683 | 50.000 | 3.863.073 |
| Gesamtergebnis | 173.796 | -2.820 | -624 | -1.310 | -10.922 | -7.838 | 23.435 | 173.717 | 758 | 174.475 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 173.796 | 26.831 | 200.627 | 758 | 201.385 | ||||||||
| Sonstiges Ergebnis | -2.820 | -624 | -1.310 | -10.922 | -7.838 | -3.396 | -26.910 | -26.910 | |||||
| Dividendenausschüttung | -70.609 | -70.609 | -70.609 | ||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
-1.725 | -1.725 | -1.725 | ||||||||||
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | |||||||||||
| Emission / Tilgung zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
0 | 0 | |||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | -24 | -1.091 | -1.115 | -1.115 | |||||||||
| Sonstige ergebnisneutrale Veränderungen |
68 | -412 | -344 | -1.257 | -1.601 | ||||||||
| Stand 30.6.2024 | 105.895 | 505.523 | 2.305.215 | -2.123 | 164 | 123.090 | 14.887 | -47.239 | 898.904 | 3.904.314 | 8.184 | 50.000 | 3.962.498 |
| Bewertungsrücklagen | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | pital Gezeichnetes Ka |
pitalrücklagen Ka |
winnrücklagen Ge |
Währungsausgleichs posten |
mit Reklassifizierung RS 9 Schuldtitel IF |
mente Reklassifizierung RS 9 ohne pitalinstru IF Eigenka |
RS 9 ohne Veränderung eigenes Reklassifizierung Kreditrisiko IF |
math. Verluste AS 19 Versicherungs winne/ m. I ge Ge |
men nterneh U Assoziierte |
Eigenanteil | beherrschender Gesellschafter Anteile nicht |
bestandteile Zusätzliche pital Eigenka |
pital Eigenka |
| Stand 1.1.2025 | 105.820 | 505.523 | 2.437.725 | -1.908 | -113 | 127.085 | 11.419 | -55.444 | 927.270 | 4.057.375 | 8.213 | 50.000 | 4.115.588 |
| Gesamtergebnis | 164.808 | 178 | 931 | -17.286 | -4.026 | 2.265 | 18.168 | 165.038 | 476 | 165.514 | |||
| Jahresgewinn/-verlust | 164.808 | 13.954 | 178.762 | 476 | 179.238 | ||||||||
| Sonstiges Ergebnis | 178 | 931 | -17.286 | -4.026 | 2.265 | 4.214 | -13.724 | -13.724 | |||||
| Dividendenausschüttung | -81.184 | -81.184 | -81.184 | ||||||||||
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
-1.725 | -1.725 | -1.725 | ||||||||||
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | |||||||||||
| Emission / Tilgung zusätzliche Eigenkapitalbestandteile |
0 | -30.000 | -30.000 | ||||||||||
| Erwerb eigener Aktien | 18 | 725 | 743 | 743 | |||||||||
| Sonstige ergebnisneutrale Veränderungen |
-14 | 8.110 | 8.096 | -266 | 7.830 | ||||||||
| Stand 30.6.2025 | 105.838 | 505.523 | 2.520.335 | -1.730 | 818 | 109.799 | 7.393 | -53.179 | 953.548 | 4.148.343 | 8.423 | 20.000 | 4.176.766 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 179.238 | 201.385 |
| Im Periodenüberschuss/-fehlbetrag enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitungen aus operativer Geschäftstätigkeit |
||
| Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen | 36.683 | 32.349 |
| Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen | -15.131 | -27.946 |
| Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten | 40.938 | 80.880 |
| Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen |
3 | 2 |
| Zwischensumme | 241.731 | 286.670 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile |
||
| - Forderungen an Kreditinstitute | 3.376 | 456.050 |
| - Forderungen an Kunden | -703.650 | -558.660 |
| - Handelsaktiva | 8.202 | 1.897 |
| - Finanzanlagen, die der operativen Tätigkeit dienen1) | -2.000 | 23.529 |
| - Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 32.366 | -31.228 |
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -145.541 | -314.960 |
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 126.474 | -303.233 |
| - Verbriefte Verbindlichkeiten | 262.936 | 254.902 |
| - Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -25.908 | -31.699 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -202.014 | -216.732 |
| Mittelzufluss aus der Veräußerung von | ||
| - Finanzanlagen, die der Investitionstätigkeit dienen2) | 211.829 | 38.933 |
| - Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | 14.692 | 8.029 |
| Mittelabfluss für den Erwerb von | ||
| - Finanzanlagen | -362.819 | -173.950 |
| - Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen | -28.187 | -15.144 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -164.485 | -142.132 |
| Tilgung zusätzlicher Eigenkapitalbestandteile | -30.000 | 0 |
| Dividendenzahlungen | -81.184 | -70.609 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -1.725 | -1.725 |
| Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| - Emissionen | 76.249 | 31.745 |
| - Sonstige | 2.676 | 1.725 |
| Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit | ||
| - Tilgungen | -25.000 | -62.460 |
| - Sonstige | -9.423 | -11.069 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 2.803.384 | 2.836.294 |
|---|---|---|
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -202.014 | -216.732 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -164.485 | -142.132 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -68.407 | -112.393 |
| Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen | 0 | 0 |
| Effekte aus der Änderung von Wechselkursen | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 2.368.478 | 2.365.037 |
| Erhaltene Zinsen | 485.277 | 566.722 |
| Erhaltene Dividenden | 19.449 | 11.466 |
| Gezahlte Zinsen | -191.172 | -228.174 |
| Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | -1.725 | -1.725 |
Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken. 1) Finanzanlagen ohne Behalteabsicht
2) Finanzanlagen mit Behalteabsicht
Der Konzernabschluss der Oberbank AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er deckt das erste Halbjahr 2025 (1. Jänner 2025 bis 30. Juni 2025) ab und vergleicht es mit der entsprechenden Vorjahresperiode. Der vorliegende Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2025 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte"). Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die erst ab dem Geschäftsjahr 2026 oder später umzusetzen sind, haben wir abgesehen.
Im Konzernabschluss zum 30.6.2025 der Oberbank AG wurden prinzipiell die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwendet, die auch zum 31. Dezember 2024 angewendet wurden. Ausgenommen sind jene Standards und Interpretationen, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2025 beginnen, gültig sind. Es sind nur jene neuen Standards und Interpretationen angeführt, die für die Geschäftstätigkeit der Oberbank relevant sind.
Folgende geänderte Standards und Interpretationen sind seit Jänner 2025 verpflichtend anzuwenden:
• Änderungen an IAS 21 - Mangel an Umtauschbarkeit
Der International Accounting Standards Board (IASB) hat die Änderungen an IAS 21 "Mangel an Umtauschbarkeit" veröffentlicht. Die Verlautbarung enthält Leitlinien, mit denen spezifiziert wird, wann eine Währung umtauschbar ist und wie der Wechselkurs zu bestimmen ist, wenn sie es nicht ist. Mit der Änderung in "Mangel an Umtauschbarkeit" wird der IAS 21 wie folgt geändert:
Die Änderungen traten per 1. Jänner 2025 in Kraft. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank AG.
Die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen wurden wie folgt aktualisiert:
| 30.6.2025 | 31.12.2024 | |
|---|---|---|
| Rechenzinssatz | 3,75 % | 3,50 % |
| Kollektivvertragserhöhung | 5,08 % | 5,04 % |
| Pensionserhöhung | 4,05 % | 3,97 % |
Der Konsolidierungskreis umfasst per 30.6.2025 neben der Oberbank AG 27 inländische und 14 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31.12.2024 durch den Verkauf folgender Gesellschaft verändert:
• Oberbank Jerich Immobilienleasing GmbH (Anteil 100%)
IFRS 9 basiert auf einem zukunftsorientierten Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen der wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt. Das Wertminderungsmodell nach IFRS 9 ist auf finanzielle Fremdkapitalinstrumente anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FV/OCI bewertet werden sowie auf vertragliche Vermögenswerte und außerbilanzielle Instrumente, wie übernommene Haftungen und unwiderrufliche Kreditzusagen.
Diese werden je nach Änderung des Kreditrisikos zwischen jenem im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung und dem jeweils aktuellen Kreditrisiko zum Bewertungsstichtag, entweder in Stufe 1, Stufe 2, oder Stufe 3 zugeteilt:
Bei Leasingkontrakten wird ein IFRS 9 Wahlrecht ausgeübt und diese Geschäfte werden daher immer Stufe 2 zugeordnet.
• Stufe 3 wird dem Non-Performing Portfolio zugeordnet. Befindet sich ein Kreditnehmer im Ausfall (interne Ratingstufen 5a, 5b oder 5c), wird der Kredit Stufe 3 zugewiesen. Die Oberbank AG wendet für alle Forderungsklassen und Risikomodelle einheitlich und konsistent die Ausfallsdefinition gemäß Artikel 178 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) an. Diese basiert auf dem 90-Tage-Verzug bzw. einer wahrscheinlichen Uneinbringlichkeit einer Forderung.
Die Ausnahme von dem Dreistufenansatz sind Vermögenswerte, die bereits bei Zugang wertgemindert sind (sogenannte "POCI" - Assets). Diese bilden gemäß IFRS 9 Vorgaben eine eigene Kategorie.
Das Kreditportfolio der Oberbank wird im Wertberichtigungsmodell nach IFRS 9 in die folgenden fünf Segmente unterteilt: Sovereign, Banken, Corporates, SME sowie Retail. Der Hintergrund der Segmentierung liegt in der Zugrundelegung unterschiedlicher Schätzungen der relevanten Kreditrisikoparameter. Die Unterteilung in die einzelnen Segmente findet dabei auf Basis der gewählten Ratingverfahren statt.
Das Gesamteinstufungskonzept der Oberbank basiert auf qualitativen, quantitativen und Backstop-Kriterien.
Nach IFRS 9 werden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:
Die Beurteilung der signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos stellt eine zentrale Stellschraube des 3-Stufen-Modells in den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 dar, da bei einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos die Wertminderung über die Gesamtlaufzeit des Finanzinstruments (Lifetime ECL) zu erfassen ist.
Das wesentliche Merkmal für die Bestimmung des Kreditrisikos eines Finanzinstruments ist dabei das interne Rating des Schuldners. Bei der Erstellung des Ratings werden für das Corporate Portfolio auch ESG-Risiken berücksichtigt. Hinter dem Rating des Schuldners steht dabei immer eine Ausfallrate je Ratingklasse. Diese leitet sich für die Low-Default-Portfolios (Staaten und Banken) aus der bankinternen Masterskala ab. Für die wesentlichen Kundensegmente Corporates, Retail und SME leiten sich diese aus den realisierten Ausfallraten der jeweiligen Migrationsmatrizen ab. Dieses bildet die Basis für die Beurteilung, ob und wann ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos stattgefunden hat.
Das quantitative Transferkriterium in der Oberbank basiert auf einer Analyse der kumulierten Ausfallswahrscheinlichkeiten (Lifetime PDs). Die folgenden Variablen beeinflussen die Ermittlung einer relativen PD-Verschlechterung:
Zur Überprüfung der Signifikanz einer Kreditrisikoerhöhung dient dabei ein Vergleich der Ausfallwahrscheinlichkeit zum erstmaligen Bilanzansatz mit der Ausfallwahrscheinlichkeit zum Bewertungsstichtag (IFRS 9.5.5.9). Dabei ist die Lifetime PD der aktuellen Ratingeinstufung über die verbleibende Restlaufzeit heranzuziehen. Dies erfolgt mittels eines Vergleichs der Lifetime PD im aktuellen Ratingstadium über die noch verbleibende Restlaufzeit mit der Forward Lifetime PD im Ratingstadium bei Zugang über ebendiese Laufzeit.
Das Kriterium der Zuordnung zu Stage 1 und 2 basiert damit hauptsächlich auf einem relativen Kriterium und nicht auf der absoluten Kreditrisikoeinschätzung zu jedem Beurteilungszeitpunkt (IFRS 9.B5.5.9).
Als Backstop und aufgrund der Analyse des relativen Transferkriteriums wurde unabhängig von der Struktur der Migrationsmatrix entschieden, dass ein Stufentransfer jedenfalls dann ausgelöst wird, wenn sich der Kredit seit Zugang um mindestens drei Ratingstufen verschoben hat. Bei sehr langen Restlaufzeiten und sehr guten Ratings kann es aufgrund des "Drifts zur Mitte" bei der marginalen PD dazu kommen, dass selbst bei Downgrades von mehreren Ratingstufen das relative Transferkriterium ansonsten nicht erreicht wird.
Ein Rücktransfer in eine bessere Stage wird dann vorgenommen, wenn die Kriterien, die zu einer Abstufung geführt haben, nicht mehr zutreffen. Auf- und Abstufungen werden somit symmetrisch behandelt. Ein Rücktransfer aus Stage 2 erfolgt beispielsweise, sobald keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos mehr vorliegt. Maßstab ist wiederum der Vergleich des Ausfallrisikos bei Zugang mit dem Ausfallrisiko zum betreffenden Bilanzstichtag.
Das Wertberichtigungsmodell der Oberbank bezieht sich sowohl in der Berechnung der Risikovorsorge als auch in der Beurteilung des Stufentransfers immer auf das Einzelgeschäft. Dies bedeutet, dass die relevanten Kreditrisikoparameter PD (Ausfallwahrscheinlichkeit), LGD (Verlust bei Ausfall) sowie EAD (Obligo bei Ausfall) sich immer von einem einzelnen Geschäft sowie dessen Kreditnehmer ableiten.
Ein Finanzinstrument mit Nachsicht (Forbearance) wird in jedem Fall der Stufe 2 zugewiesen, sofern sich die Forderung nicht ohnehin schon im Ausfall befindet. Während der gesamten Bewährungsphase wird somit für diese Forderungen ein Lifetime Expected Loss angesetzt.
Die widerlegbare Vermutung bei einer 30-tägigen Überfälligkeit führt als qualitatives Kriterium zu einem Stufentransfer (IFRS 9.5.5.11). Das bedeutet, dass Instrumente spätestens dann der Stufe 2 zuzuweisen sind, sobald der Zahlungsverzug von Kapital und/oder Zinszahlungen 30 Tage übersteigt.
Ebenso werden Fremdwährungskredite mit währungsinkongruentem Einkommen und Kredite mit Tilgungsträgern im Lebendgeschäft in jedem Fall der Stufe 2 zugewiesen. Durch Währungsschwankungen sowie Schwankungen in den Sicherheitenwerten bei Tilgungsträgern ist mit höheren Risiken der Schuldenbedienbarkeit zu rechnen als bei konventionellen Kreditbeständen.
Problemkredite, Beobachtungsfälle sowie Kredite in Intensivbetreuung werden der Stage 2 zugeordnet, da die sich abzeichnenden Faktoren für eine Änderungen des Ausfallrisikos sprechen (IFRS 9.B.5.5.17(o)).
Non-Performing Loans werden der Stufe 3 zugeordnet. Die Bildung einer Risikovorsorge erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste, wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen. Für notleidende Kredite erfolgt die Risikovorsorgen-Bildung gemäß IFRS 9 5.5 mittels der Discounted Cash-Flow Methode in Höhe des erwarteten Verlustes bezogen auf die Restlaufzeit (Lifetime-Expected Credit Loss (ECL)) und Berechnung des Zinsertrags auf Basis des Nettobuchwertes unter Anwendung der Effektivzinssatzmethode. Für alle nicht bedeutsamen notleidenden Kredite wird mittels eines Expertenverfahrens für die Unterdeckung eine Risikovorsorge errechnet. Diese beträgt für bereits gekündigte Kredite, bei denen die Sicherheiten verwertet werden, 100% der Unterdeckung. Für den Rest werden abhängig von Ausfallgrund und Ausfallstatus zwischen 20% und 100% der Unterdeckung als Risikovorsorge angesetzt.
Wenn ein Ereignis eintritt, welches die Einbringlichmachung eines Teiles eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende Risikovorsorge vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u.a. sein:
In der Oberbank gilt das Wertminderungsmodell nach IFRS 9 für folgende Anwendungsbereiche:
Der Expected Credit Loss ist in der Oberbank AG eine wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzung des Verlusts für Ausfallereignisse der kommenden zwölf Monate (Stufe 1) oder über die erwartete Restlaufzeit des Finanzinstruments (Stufe 2). Er ist der Barwert der Differenz aus vertraglich vereinbarten Cashflows und erwarteten Cashflows. Die Berechnung des erwarteten Verlusts beinhaltet dabei
Der maximale Zeitraum, für den der Expected Credit Loss bestimmt wird, ist dabei die Vertragslaufzeit, über den die Oberbank einem Kreditrisiko aus dem Finanzinstrument ausgesetzt ist. Nur bei revolvierenden Krediten wird der erwartete Kreditverlust für einen Zeitraum bestimmt, der unter Umständen länger als die vertragliche Laufzeit ist. Der erwartete Verlust setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
(PD: Ausfallswahrscheinlichkeit; LGD: Loss given Default/Verlust bei Ausfall in % des EAD ausgegeben; EAD: Exposure at Default/Offener Betrag im Zeitpunkt des Ausfalls des Kredits).
Im Fall der Einteilung des Vermögenswertes in Stage 2 und der damit einhergehenden Berechnung des Lifetime Expected Credit Loss entspricht dies der Restlaufzeit des Kontrakts. Im Fall der Einteilung des Vermögenswerts in Stage 1 (12-Monats ECL) wird die Laufzeit mit einem Jahr beschränkt. Liegt die Laufzeit unter einem Jahr, so wird die tatsächliche Restlaufzeit für die Berechnung herangezogen. Der Expected Credit Loss nach IFRS 9 ist dabei ein diskontierter Wert. Hierfür wird der jeweilige EL je Periode mit dem Diskontfaktor je Periode multipliziert. Der Diskontfaktor beinhaltet dabei den Effektivzinssatz des Vermögenswerts.
Die Ausfallswahrscheinlichkeit wird in einem Basisszenario für die Segmente Corporates, SME und Retail aus den historischen Ausfallsraten und Migrationswahrscheinlichkeiten abgeleitet.
Je Segment und Ratingstufe werden die Ausfallswahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Laufzeiten (Lifetime PD) aus dem Ausfallsvektor der Migrationsmatrix ausgelesen. Für die Segmente Banken und Sovereign wird die Ausfallswahrscheinlichkeit direkt aus den internen Ratings und somit aus der bankinternen Masterskala abgeleitet.
Für die Ermittlung der historischen Ausfallsraten und Migrationswahrscheinlichkeiten für das zentrale Kundenkreditportfolio werden Migrationsmatrizen für die jeweiligen Segmente berechnet. Hierbei wird jeweils der Zeitraum der letzten zehn Jahre betrachtet. Als Basis zur Bestimmung der 1-Jahres-Migrationsmatrix dient zuerst eine quartalsweise Betrachtung von Ratingmigrationen.
Die 1-Jahres-Migrationsmatrix wird anhand einer Matrixmultiplikation von vier aufeinander folgenden Quartalen ermittelt. Die endgültige 1-Jahres-Migrationsmatrix ist dabei der Mittelwert aller ermittelten Migrationsmatrizen. Kumulierte bzw. Lifetime PD werden mittels der Markov-Annahme von Migrationsmatrizen mittels Matrizenmultiplikation gebildet. Die kumulierten Laufzeit-PDs pro Ratingklasse sind dabei die Summe der PD aus den drei Default-Ratingklassen 5a, 5b und 5c. Daraus ergeben sich pro Segment und Ratingklasse PD-Kurven.
Für einzelne Segmente und Laufzeitbänder werden diese bedingten Basis-PD, die sich aus der Through-The-Cycle-Migrationsmatrix ergeben, angepasst, um zukunftsgerichtete Informationen einfließen zu lassen. Diese sogenannte Point-In-Time-Anpassung (PIT-Anpassung) findet statt, indem durch statistische Modelle Zusammenhänge zwischen der Ausfallswahrscheinlichkeit und erklärenden makroökonomischen Variablen hergestellt werden.
Als statistisches Modell wird eine logistische Regression verwendet, wodurch die Ausfallswahrscheinlichkeit prognostiziert wird. Die Regressionsparameter werden durch Maximierung der Likelihood Funktion geschätzt. Als wesentliche makroökonomische Variablen gehen der harmonisierte Verbraucherpreisindex (CPI), sowie das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ins Modell ein. Bei den Faktoren CPI und BIP findet eine Ländergewichtung statt. Dabei werden die Länder Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und Slowakei berücksichtigt, in denen die Oberbank tätig ist. Wobei die Faktoren für Österreich mit 63,1%, für Deutschland mit 20,6%, für Tschechien mit 8,5%, für Ungarn und Slowakei mit 4,7% bzw. mit 3,1% gewichtet werden.
Anhand dieser geschätzten Faktoren wird die PD in den Segmenten Corporates, SME und Retail mittels Skalaransätzen angepasst. Im Segment Corporate erfolgt diese Anpassung erst ab dem zweiten Jahr, da die makroökonomischen Faktoren des ersten Jahres bereits bei der Erstellung des Bilanzratings berücksichtigt werden. In den Segmenten Sovereign und Banken konnten keine plausiblen Korrelationen mit makroökonomischen Faktoren hergeleitet werden.
Die Oberbank verwendet für die ECL-Berechnung drei unterschiedliche Szenarien (Normal-, Up- und Downszenario), wobei die schlussendliche Anpassung einer Linearkombination der drei unterschiedlichen Szenarien gleichkommt. Die Szenariogewichtung setzt sich so zusammen, dass das Normalszenario mit 50% Prozent und die beiden anderen Szenarien jeweils mit 25% gewichtet werden. Für die Szenarien bedient sich die Oberbank makroökonomischer Daten des Informationsdienstleisters Bloomberg. Diese Anpassungen werden lediglich für drei Jahre vorgenommen, da mit längeren Prognosezeiträumen der Grad der Unsicherheit ansteigt und so die Zuverlässigkeit der Daten sinkt.
Folgende Tabelle zeigt die ländergewichteten makroökonomischen Faktoren, die in die ECL-Berechnung für die Segmente Corporates, Retail und SME per 30. Juni 2025 eingehen:
| Normalszenario | Jahr 1 (4 Quartals durchschnitt) |
Jahr 2 (4 Quartals durchschnitt) |
Jahr 3 (4 Quartals durchschnitt) |
|---|---|---|---|
| Reales BIP Wachstum | 1,04 % | 1,50 % | 1,56 % |
| Harmonisierter Verbraucherpreisindex | 2,59 % | 1,98 % | 2,04 % |
| Pessimistisches Szenario | Jahr 1 (4 Quartals durchschnitt) |
Jahr 2 (4 Quartals durchschnitt) |
Jahr 3 (4 Quartals durchschnitt) |
|---|---|---|---|
| Reales BIP Wachstum | 0,51% | 1,05 % | 1,06 % |
| Harmonisierter Verbraucherpreisindex | 3,47 % | 2,40 % | 2,38 % |
| Optimistisches Szenario | Jahr 1 (4 Quartals durchschnitt) |
Jahr 2 (4 Quartals durchschnitt) |
Jahr 3 (4 Quartals durchschnitt) |
|---|---|---|---|
| Reales BIP Wachstum | 1,76 % | 1,93 % | 1,91 % |
| Harmonisierter Verbraucherpreisindex | 2,25 % | 1,61 % | 1,71 % |
Die Verlustquote bei Ausfall entspricht jenem Anteil des Forderungsvolumens, der im Rahmen eines Ausfalls nicht wiedereingebracht werden kann und stellt somit den wirtschaftlichen Verlust dar. Die LGD wird unterteilt in eine LGD aus besicherten Kreditteilen und eine LGD aus unbesicherten Kreditteilen. Die LGD aus besicherten Kreditteilen hängt von der Sicherheitenart und einer etwaigen Wertentwicklung/ Abschreibung im Zeitverlauf ab. Je nach Entwicklung des Exposures im Zeitablauf sowie der Entwicklung der Sicherheiten ergeben sich im Zeitverlauf somit effektive LGDs je Laufzeitenband.
Für die Berechnung des Expected Credit Loss werden sämtliche internen Sicherheiten anhand von Deckungswerten angesetzt. Der Unterschied zwischen dem Marktwert und dem Deckungswert der Sicherheit entspricht einem Haircut für Schätzunsicherheiten und Wertschwankungen und kann somit implizit als LGD für den besicherten Kreditteil interpretiert werden. In der Berechnung des erwarteten Kreditverlusts kommt es daher zu einem impliziten Splitting des Kredits in besicherte und unbesicherte Teile. Der besicherte Teil hat demnach nach Berücksichtigung der Deckungswerte einen LGD von 0 %, der unbesicherte Kreditteil erhält die Blanko LGD je nach Segment. Führt man die beiden Kreditteile zusammen ergibt sich eine Art "Misch"-LGD je Laufzeitband.
Der unbesicherte LGD stellt somit die Nicht-Wiedereinbringungsquote nach Abzug von Sicherheitenerlösen dar und ist in erster Linie von Erlösen abhängig, die aus der Betreibung und/oder aus Masseerlösen resultieren.
Für Kredite mit bestimmter Kapitalfälligkeit findet die Cashflow-Schätzung anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur statt. Sämtliche Cashflows werden durch die Geschäftsmerkmale (Saldo, Höhe Ratenzahlung, Tilgungsfrequenz, Zinszahlungsintervall, Referenzzinssätze, Fälligkeit) sowie aktuelle Marktdaten (Wechselkurse sowie Marktzinssätze) bestimmt. Cashflows aus Zinszahlungen werden dabei aus den in den Zinskurven implizierten Terminzinsen abgeleitet.
Revolvierende Kredite weisen keine vertraglich basierten Cashflows auf. Daher ist eine explizite Cashflow-Schätzung mittels Replikationsmodellen notwendig.
In der Oberbank liegen Kredite vor, die hinsichtlich der Laufzeit b. a. w. abgeschlossen werden. Im Rahmen der jährlichen Kreditprüfung wird das Kreditverhältnis neu beurteilt und gegebenenfalls eine Anpassung der Konditionen im Hinblick auf die Veränderung der Kreditqualität vorgenommen. Diese Kredite sind jederzeit kündbar. Hinsichtlich der Laufzeit wird daher angenommen, dass diese ein Jahr beträgt, da jährlich eine erneute Entscheidung über die Verlängerung des Kredits getroffen wird. Die Oberbank ist damit dem Kreditrisiko maximal ein Jahr ausgesetzt.
Bei Kreditrahmen wird zunächst jener Teil berechnet, der derzeit nicht ausgenützt wird. Hierbei wird der Kreditsaldo vom Rahmen abgezogen. Dieser nicht ausgenützte Kreditrahmen bleibt in weiterer Folge über die gesamte Kreditlaufzeit konstant. Es wird dabei für die Berechnung des Exposure at Default (EAD) durchgehend ein Kreditkonversionsfaktor zu Grunde gelegt. Die Fälligkeit des Kredits korrespondiert dabei immer mit der Laufzeit des Kredits.
Im Vergleich zum Jahresanfang sank der Betrag der gebildeten Wertberichtigung im Lebendgeschäft (Stage 1 und Stage 2) um Euro 0,48 Mio. Euro.
Ein großer Treiber für die Höhe des Expected Credit Loss ist die Stufenbestimmung der einzelnen Positionen. Diese resultiert aus den bereits beschriebenen qualitativen und quantitativen Stagingkriterien. Nachfolgend werden die Auswirkungen auf den Expected Credit Loss unter der Annahme, dass alle Positionen einerseits der Stage 1 (12-Monats-ECL) und andererseits der Stage 2 (Lifetime-ECL) zugewiesen werden, ausgewiesen.
| in Tsd. € | 100% Stufe 1 12M-ECL |
ECL-Kalkulation per 30.6.2025 |
100% Stufe 2 LT-ECL |
|---|---|---|---|
| Banken | 833 | 833 | 2.203 |
| Corporate | 38.393 | 72.613 | 177.455 |
| Retail | 6.157 | 7.847 | 12.886 |
| SME | 6.701 | 7.989 | 8.781 |
| Sovereign | 474 | 475 | 2.405 |
| Summe | 52.558 | 89.757 | 203.730 |
Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einer at Equity bewerteten Beteiligung vorliegen, wird für diese Beteiligung ein individueller Nutzungswert (Value in Use) ermittelt. Der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert stellt den erzielbaren Betrag gemäß IAS 36.6 dar und dieser ist für die Bewertung heranzuziehen. Der Anlass für eine Impairment-Prüfung ist gegeben, wenn entweder der Marktwert um mindestens 20 % unter den At-Equity-Beteiligungsbuchwert sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von 9 Monaten unter dem At-Equity-Beteiligungsbuchwert liegt.
Zum Bewertungsstichtag 30.06.2025 war der quantitative Impairment Trigger bei der at Equity bewerteten Beteiligung an der voestalpine AG ausgelöst, da der Börsenkurs am 30.06.2025 mit € 23,90 signifikant um 42,30 % unter den at Equity-Buchkurs in Höhe von € 41,42 gefallen ist.
Damit wurde eine Wertminderungsprüfung ausgelöst, bei der der individuelle Nutzungswert (Value in Use) der voestalpine AG zum 30.06.2025 ermittelt wurde. Der Nutzungswert wurde nach dem Discounted Cashflow Verfahren unter Anwendung des WACC-Ansatzes (gewogene durchschnittliche Kapitalkosten) berechnet und ergab einen Wert in Höhe von 753.648 Tsd. Euro. Dieser Nutzungswert (Value in Use) wurde als erzielbarer Betrag als höherer Wert aus dem Vergleich mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten für die Bewertung zum 30.06.2025 herangezogen. Als Diskontierungszinssatz wurde im Terminal Value ein WACC (Weighted Average Cost of Capital) von 6,55 % herangezogen. Eine Änderung des Diskontierungszinssatzes um +/- 25 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 5,77 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes um 6,36 % und eine Änderung des Diskontierungszinssatzes um +/- 50 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 11, 02 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes um 13,42 % zur Folge.
Bei den at Equity bewerteten Beteiligungen an der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg AG löst der Börsenkurs aufgrund der Illiquidität der Aktien keinen Impairment-Trigger aus. Sofern nicht sonstige objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen, stellt das anteilige Eigenkapital dieser Beteiligungen den erzielbaren Betrag dar.
Nach dem Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2025 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.
| 1) Zinsergebnis | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus: | ||
| Kredit- und Geldmarktgeschäften | 455.020 | 545.351 |
| Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 4.933 | 1.155 |
| Sonstigen Beteiligungen | 2.870 | 2.389 |
| Verbundenen Unternehmen | 3.978 | 591 |
| Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen | 27.372 | 20.308 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 494.173 | 569.794 |
| Zinsaufwendungen für: | ||
| Einlagen | -137.601 | -202.687 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -32.746 | -28.462 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | -8.417 | -7.955 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | -1.906 | -1.253 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -180.670 | -240.357 |
| Zinsergebnis | 313.503 | 329.437 |
| 2) Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Anteilige Ergebnisse | 21.621 | 13.109 |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | 0 | 0 |
| Erträge aus Zuschreibungen | 0 | 21.053 |
| Aufwendungen aus Verwässerung | 0 | 0 |
| Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen | 21.621 | 34.162 |
| 3) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -83.659 | -116.899 |
| Direktabschreibungen | -449 | -430 |
| Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | 54.911 | 90.835 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen | 7.218 | 903 |
| Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen | -1.438 | -17 |
| Ergebnis aus POCI-Finanzinstrumenten | 977 | 1.421 |
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -22.440 | -24.187 |
| 4) Provisionsergebnis | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| Provisionserträge: | ||
| Zahlungsverkehr | 42.193 | 38.831 |
| Wertpapiergeschäft | 45.914 | 39.001 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 13.280 | 12.069 |
| Kreditgeschäft | 22.451 | 20.602 |
| Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft | 1.960 | 1.391 |
| Provisionserträge gesamt | 125.798 | 111.894 |
| Provisionsaufwendungen: | ||
| Zahlungsverkehr | 3.570 | 3.502 |
| Wertpapiergeschäft | 4.897 | 4.240 |
| Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft | 351 | 338 |
| Kreditgeschäft | 2.963 | 1.792 |
| Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft | 198 | 312 |
| Provisionsaufwendungen gesamt | 11.979 | 10.184 |
| Provisionsergebnis | 113.819 | 101.710 |
| 5) Handelsergebnis | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften | 436 | 171 |
| Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft | 2.003 | 1.653 |
| Gewinne / Verluste aus Derivaten | 1.997 | 2.725 |
| Handelsergebnis | 4.436 | 4.549 |
| 6) Verwaltungsaufwand | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Personalaufwand | 119.988 | 123.110 |
|---|---|---|
| Andere Verwaltungsaufwendungen | 62.582 | 58.782 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | 16.695 | 15.754 |
| Verwaltungsaufwand | 199.265 | 197.646 |
| 7) Sonstiger betrieblicher Erfolg | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL | 9.027 | 10.842 |
| davon aus designierten Finanzinstrumenten | 2.807 | 1.632 |
| davon aus verpflichtend zum FV/PL-bewerteten Finanzinstrumenten |
6.220 | 9.210 |
| b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI | 54 | 92 |
| davon aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | 9 | 34 |
| davon aus der Veräußerung und Ausbuchung von Fremdkapitalinstrumenten |
45 | 58 |
| c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC | 0 | 0 |
| d) Sonstiger betrieblicher Erfolg | -5.958 | -297 |
| Sonstige betriebliche Erträge: | 17.443 | 15.295 |
| Erträge aus operationellen Risiken | 1.699 | 2.633 |
| Erträge aus Private Equity Investments | 139 | 139 |
| Erträge aus Operate Leasing | 4.762 | 5.169 |
| Sonstige Erträge aus dem Leasingteilkonzern | 3.491 | 2.464 |
| Bankfremde Vermittlungsprovisionen | 2.956 | 2.443 |
| Sonstiges | 4.396 | 2.447 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen: | -23.401 | -15.592 |
| Aufwendungen aus operationellen Risiken | -560 | -317 |
| Stabilitätsabgabe | -9.336 | -5.474 |
| Beiträge zum Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds | 0 | -250 |
| Aufwendungen aus Operate Leasing | -4.438 | -3.474 |
| Sonstige Aufwendungen aus dem Leasingteilkonzern | -2.487 | -2.515 |
| Sonstiges | -6.580 | -3.562 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 3.123 | 10.637 |
| 8) Steuern vom Einkommen und Ertrag | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Laufender Ertragsteueraufwand | 53.196 | 56.988 |
| Latenter Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (–) | 2.363 | 289 |
| Ertragsteuern | 55.559 | 57.277 |
| 9) Ergebnis je Aktie in € | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Aktienanzahl zum Stichtag | 70.614.600 | 70.614.600 |
| Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien | 70.572.516 | 70.599.019 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 179.238 | 201.385 |
| Ergebnis je Aktie in € | 2,54 | 2,85 |
| Annualisierte Werte | 5,08 | 5,71 |
Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.
| 10) Barreserve | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 2.298.258 | 2.724.495 |
| Sonstige Barreserve | 70.220 | 78.889 |
| Barreserve | 2.368.478 | 2.803.384 |
| 11) Forderungen an Kreditinstitute | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Forderungen an inländische Kreditinstitute | 115.452 | 98.974 |
| Forderungen an ausländische Kreditinstitute | 254.344 | 258.499 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 369.796 | 357.473 |
| 12) Forderungen an Kunden | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Forderungen an inländische Kunden | 11.323.907 | 11.288.376 |
| Forderungen an ausländische Kunden | 10.130.856 | 9.480.585 |
| Forderungen an Kunden | 21.454.763 | 20.768.961 |
| 13) Handelsaktiva Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Börsennotiert | 0 | 0 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 671 | 454 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | ||
| Währungsbezogene Geschäfte | 2.303 | 6.198 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 19.394 | 21.912 |
| Sonstige Geschäfte | 0 | 0 |
| Handelsaktiva | 22.368 | 28.564 |
| 14) Finanzanlagen | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 2.198.418 | 1.996.925 |
| Nicht börsennotiert | 38.070 | 37.610 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| Börsennotiert | 41.216 | 48.945 |
| Nicht börsennotiert | 229.760 | 224.998 |
| Beteiligungen / Anteile | ||
| an verbundenen Unternehmen | 61.684 | 92.030 |
| an at-equity-bewerteten Unternehmen | ||
| Kreditinstituten | 677.318 | 654.384 |
| Nicht-Kreditinstituten | 594.821 | 591.476 |
| an sonstigen Beteiligungen | ||
| Kreditinstitute | 55.622 | 55.590 |
| Nicht-Kreditinstitute | 202.270 | 201.245 |
| Finanzanlagen | 4.099.179 | 3.903.203 |
| a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 707.476 | 716.512 |
|---|---|---|
| b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI | 327.595 | 366.201 |
| davon Eigenkapitalinstrumente | 303.637 | 341.516 |
| davon Fremdkapitalinstrumente | 23.958 | 24.685 |
| c) Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.791.969 | 1.574.630 |
| d) Anteile an at Equity-Unternehmen | 1.272.139 | 1.245.860 |
| Finanzanlagen | 4.099.179 | 3.903.203 |
| 15) Immaterielles Anlagevermögen | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Sonstiges immaterielles Anlagevermögen | 3.898 | 4.338 |
| Kundenstock | 155 | 153 |
| Immaterielle Anlagevermögenswerte | 4.053 | 4.491 |
| 16) Sachanlagen | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 61.762 | 63.047 |
| Grundstücke und Gebäude | 95.075 | 78.159 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 34.830 | 36.951 |
| Sonstige Sachanlagen | 11.281 | 21.041 |
| Nutzungsrechte an Leasinggegenständen | 127.725 | 136.941 |
| Sachanlagen | 330.673 | 336.139 |
Die abgeschlossenen Leasingverhältnisse der Oberbank beziehen sich im Wesentlichen auf die Anmietung von Filialen und Büroräumen sowie auf Bau- und Bestandsrechte an Grundstücken, Garagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Fahrzeugen. Mit den Leasingverhältnissen sind keine wesentlichen Beschränkungen oder Zusagen verbunden. Sale-and-Leaseback-Transaktionen wurden nicht eingegangen. Für das erste Halbjahr 2025 bzw. zum 30. Juni 2025 ergeben sich folgende Darstellungen in der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung sowie der Konzern-Kapitalflussrechnung für die Oberbank als Leasingnehmer:
| Leasing in der Konzernbilanz | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 127.792 | 137.087 |
| Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden | 123.687 | 133.219 |
| Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen | 566 | 651 |
| Nutzungsrechte an sonstigen Sachanlagen | 3.473 | 3.072 |
| Nutzungsrechte an als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 66 | 145 |
| Sonstige Passiva | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 129.642 | 138.905 |
Die Zugänge der Nutzungsrechte im ersten Halbjahr 2025 betrugen 7.411 Tsd. Euro. Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 8.947 Tsd. Euro.
| Leasing in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten | 580 | 518 |
| Verwaltungsaufwand | 8.400 | 8.328 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden |
7.498 | 7.589 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen |
106 | 117 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an sonstigen Sachanlagen | 716 | 535 |
| Abschreibungen für Nutzungsrechte an als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
80 | 87 |
| Andere Aufwendungen aus Leasingverhältnissen | 688 | 1.161 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | ||
| Erträge aus Unterleasing von Nutzungsrechten | 312 | 356 |
| Leasing in der Konzern-Kapitalflussrechnung | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit | -8.947 | -8.697 |
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit |
580 | 518 |
| 18) Sonstige Aktiva | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Latente Steueransprüche | 1.671 | 1.641 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 154.229 | 143.604 |
| Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch | 27.866 | 24.603 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 16.615 | 10.556 |
| Sonstige Aktiva | 200.381 | 180.404 |
| 19) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten | 1.605.956 | 1.652.539 |
| Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten | 2.084.478 | 2.151.332 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.690.434 | 3.803.871 |
| 20) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Spareinlagen | 1.099.417 | 1.162.120 |
| Sonstige | 15.105.875 | 14.878.215 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 16.205.292 | 16.040.335 |
| 21) Verbriefte Verbindlichkeiten | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Begebene Schuldverschreibungen | 3.454.795 | 3.154.223 |
| Andere verbriefte Verbindlichkeiten | 7.929 | 8.143 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 3.462.724 | 3.162.366 |
| 22) Rückstellungen | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen | 151.102 | 154.246 |
| Jubiläumsgeldrückstellungen | 18.260 | 18.022 |
| Rückstellungen für das Kreditgeschäft | 77.139 | 88.656 |
| Sonstige Rückstellungen | 40.154 | 43.126 |
| Rückstellungen | 286.655 | 304.050 |
| 23) Sonstige Passiva | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Handelspassiva | 20.791 | 22.788 |
| Steuerschulden | 61.654 | 39.521 |
| davon laufende Steuerschulden | 53.928 | 32.227 |
| davon latente Steuerschulden | 7.726 | 7.294 |
| Leasingverbindlichkeiten | 129.642 | 138.905 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 165.072 | 152.592 |
| Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch | 98.091 | 94.903 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 4.149 | 10.075 |
| Sonstige Passiva | 479.399 | 458.784 |
| 24) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Währungsbezogene Geschäfte | 1.037 | 1.475 |
| Zinsbezogene Geschäfte | 19.472 | 21.313 |
| Sonstige Geschäfte | 282 | 0 |
| Handelspassiva | 20.791 | 22.788 |
| 25) Nachrangkapital | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl. Ergänzungskapital |
548.421 | 497.625 |
| Hybridkapital | 0 | 0 |
| Nachrangkapital | 548.421 | 497.625 |
| 26) Eigenkapital | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Gezeichnetes Kapital | 105.838 | 105.820 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 |
| Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) | 3.535.110 | 3.444.160 |
| Passive Unterschiedsbeträge | 1.872 | 1.872 |
| Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile | 20.000 | 50.000 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 8.423 | 8.213 |
| Eigenkapital | 4.176.766 | 4.115.588 |
| 27) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) | 1.731.421 | 1.707.712 |
| Eventualverbindlichkeiten | 1.731.421 | 1.707.712 |
| Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften | 0 | 0 |
| Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) | 4.075.487 | 4.109.665 |
| Kreditrisiken | 4.075.487 | 4.109.665 |
| 28) Segmentberichterstattung zum 30.6.2025 Kerngeschäftsbereiche in Mio. € |
Privat | Firmen | Financial Markets |
Sonstige | Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 90,0 | 229,7 | -6,1 | 313,5 | |
| Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen |
21,6 | 21,6 | |||
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -2,3 | -20,2 | 0,1 | -22,4 | |
| Provisionsergebnis | 53,3 | 60,5 | 113,8 | ||
| Handelsergebnis | 0,4 | 4,0 | 4,4 | ||
| Verwaltungsaufwand | -69,7 | -106,7 | -5,9 | -17,0 | -199,3 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 2,3 | -2,6 | 1,0 | 2,4 | 3,1 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 73,5 | 161,2 | 14,6 | -14,6 | 234,8 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 1.925,0 | 13.825,7 | 4.830,3 | 20.581,0 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 389,8 | 2.799,3 | 978,0 | 4.167,1 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 37,7 % | 11,5 % | 3,0 % | 11,3 % | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) | 47,9 % | 37,0 % | 28,8 % | 43,7 % |
| Segmentberichterstattung zum 30.6.2024 Kerngeschäftsbereiche in Mio. € |
Privat | Firmen | Financial Markets |
Sonstige | Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | 116,2 | 255,4 | -42,1 | 329,4 | |
| Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen |
34,2 | 34,2 | |||
| Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -0,5 | -23,8 | 0,1 | -24,2 | |
| Provisionsergebnis | 46,8 | 54,9 | 101,7 | ||
| Handelsergebnis | 0,3 | 4,2 | 4,5 | ||
| Verwaltungsaufwand | -68,1 | -107,0 | -6,0 | -16,6 | -197,6 |
| Sonstiger betrieblicher Erfolg | 2,3 | 1,4 | 6,6 | 0,3 | 10,6 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 96,8 | 181,2 | -3,0 | -16,2 | 258,7 |
| Ø risikogewichtete Aktiva | 2.034,5 | 13.152,3 | 4.605,5 | 19.792,3 | |
| Ø zugeordnetes Eigenkapital | 403,3 | 2.607,2 | 913,0 | 3.923,4 | |
| RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern | 48,0 % | 13,9 % | n.a. | 13,2 % | |
| Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) | 41,2 % | 34,3 % | n.a. | 41,1 % |
n.a. – nicht aussagekräftig
| 29) Personal | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Angestellte | 2.183 | 2.227 |
| Arbeiter | 3 | 3 |
| Gesamtkapazität | 2.186 | 2.230 |
| 30) Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2 der VO (EU) Nr. 575/2013 – Säule I in Tsd. € |
30.6.2025 | 31.12.2024 | 30.6.2024 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 105.922 | 105.922 | 105.922 |
| Kapitalrücklagen | 505.523 | 505.523 | 505.523 |
| Gewinnrücklagen | 3.281.156 | 3.286.346 | 2.999.700 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 0 | 0 | 0 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | 63.101 | 81.039 | 88.780 |
| Aufsichtliche Korrekturposten | -9.931 | -14.079 | -17.497 |
| Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals | -395.459 | -355.378 | -354.826 |
| HARTES KERNKAPITAL | 3.550.312 | 3.609.373 | 3.327.602 |
| AT1-Kapitalinstrumente | 20.000 | 50.000 | 50.000 |
| AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen |
0 | 0 | 0 |
| Abzüge von Posten des AT1-Kapitals | 0 | 0 | 0 |
| Zusätzliches Kernkapital | 20.000 | 50.000 | 50.000 |
| KERNKAPITAL | 3.570.312 | 3.659.373 | 3.377.602 |
| anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente | 344.861 | 347.690 | 358.247 |
| Ergänzungskapitalposten gem. nationalen Umsetzungsmaßnahmen |
0 | 0 | 0 |
| Allgemeine Kreditrisikoanpassungen | 0 | 0 | 0 |
| Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals | -15.313 | -15.313 | -16.403 |
| Ergänzungskapital | 329.548 | 332.377 | 341.844 |
| EIGENMITTEL | 3.899.860 | 3.991.750 | 3.719.446 |
| Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR | |||
| Kreditrisiko | 17.720.190 | 17.108.006 | 17.006.911 |
| Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko | 11.974 | 13.708 | 16.162 |
| operationelles Risiko | 1.262.686 | 1.627.401 | 1.428.187 |
| Gesamtrisikobetrag | 18.994.850 | 18.749.115 | 18.451.260 |
| Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR | |||
| Harte Kernkapitalquote | 18,69 % | 19,25 % | 18,03 % |
| Kernkapitalquote | 18,80 % | 19,52 % | 18,31 % |
| Gesamtkapitalquote | 20,53 % | 21,29 % | 20,16 % |
| Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten in % | |||
| Harte Kernkapitalquote | 7,35 % | 7,32 % | 7,34 % |
| Kernkapitalquote | 8,85 % | 8,82 % | 8,84 % |
| Gesamtkapitalquote | 10,85 % | 10,82 % | 10,84 % |
| Gesetzliche Eigenmittelanforderungen in Tsd. € | |||
| Hartes Kernkapital | 1.396.121 | 1.372.435 | 1.354.322 |
| Kernkapital | 1.681.044 | 1.653.672 | 1.631.091 |
| Gesamtkapital | 2.060.941 | 2.028.654 | 2.000.117 |
| Freie Kapitalbestandteile in Tsd. € | |||
| Hartes Kernkapital | 2.154.191 | 2.236.938 | 1.973.280 |
| Kernkapital | 1.889.268 | 2.005.701 | 1.746.511 |
| Gesamtkapital | 1.838.919 | 1.963.096 | 1.719.329 |
| 31) Fair Value von | hiervon FV/ | hiervon FV/ | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten & sonstige Positionen zur Bilanzüber |
hiervon | OCI Eigenkapital |
OCI Fremdkapital |
AC/ | ||||||
| leitung per 30.6.2025 in Tsd. € | AC | FV/PL | designiert | HFT | FV/OCI | instrumente | -instrumente | Liabilities | Sonstige | Summe |
| Barreserve | 2.368.478 | 2.368.478 | ||||||||
| 2.368.478 | 2.368.478 | |||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 369.796 | 369.796 | ||||||||
| 369.923 | 369.923 | |||||||||
| Forderungen an Kunden | 98.152 | 302.060 | 274.108 | 461 | 0 | 461 | 21.054.089 | 21.454.763 | ||
| 92.611 | 302.060 | 274.108 | 461 | 0 | 461 | 20.969.424 | 21.364.557 | |||
| Handelsaktiva | 22.368 | 22.368 | ||||||||
| 22.368 | 22.368 | |||||||||
| Finanzanlagen | 1.791.969 | 707.476 | 408.125 | 327.595 | 303.637 | 23.958 | 1.272.139 | 4.099.179 | ||
| 1.753.198 | 707.476 | 408.125 | 327.595 | 303.637 | 23.958 | |||||
| Immaterielles Anlagemögen | 4.053 | 4.053 | ||||||||
| Sachanlagen | 330.673 | 330.673 | ||||||||
| Sonstige Aktiva | 27.866 | 172.516 | 200.381 | |||||||
| 27.866 | ||||||||||
| hievon geschlossene | 27.866 | 27.866 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 27.866 | 27.866 | ||||||||
| Summe Bilanzaktiva | 1.890.121 | 1.009.535 | 682.233 | 50.234 | 328.056 | 303.637 | 24.420 | 23.792.363 | 1.779.380 | 28.849.691 |
| 1.845.809 | 1.009.535 | 682.233 | 50.234 | 328.056 | 303.637 | 24.420 | 23.707.825 |
In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.
| 31) Fair Value von | hiervon FV/ | hiervon FV/ | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrumenten & sonstige | OCI | OCI | ||||||||
| Positionen zur Bilanzüber leitung per 30.6.2025 in Tsd. € |
AC | FV/PL | hiervon designiert |
HFT | FV/OCI | Eigenkapital instrumente |
Fremdkapital -instrumente |
AC/ Liabilities |
Sonstige | Summe |
| Verbindlichkeiten ggü. | 3.690.434 | 3.690.434 | ||||||||
| Kreditinstituten | 3.506.243 | 3.506.243 | ||||||||
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 249.609 | 249.609 | 15.955.683 | 16.205.292 | ||||||
| 249.609 | 249.609 | 15.952.127 | 16.201.736 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 547.968 | 547.968 | 2.914.756 | 3.462.724 | ||||||
| 547.968 | 547.968 | 2.798.565 | 3.346.533 | |||||||
| Rückstellungen | 286.655 | 286.655 | ||||||||
| Sonstige Passiva | 118.882 118.882 |
360.518 | 479.399 | |||||||
| hievon geschlossene | 98.091 | 98.091 | ||||||||
| Derivate im Bankbuch | 98.091 | 98.091 | ||||||||
| Nachrangkapital | 202.168 | 202.168 | 346.253 | 548.421 | ||||||
| 202.168 | 202.168 | 338.359 | 540.526 | |||||||
| Kapital | 4.176.766 | 4.176.766 | ||||||||
| Summe Bilanzpassiva | 999.745 | 999.745 | 118.882 | 22.907.126 | 4.823.938 | 28.849.691 | ||||
| 999.745 | 999.745 | 118.882 | 22.595.294 |
In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.
Im ersten Halbjahr 2025 gab es hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) in die Bewertungskategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) und keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) in die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI).
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Verbindlichkeiten in Tsd. € |
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung eigenes Ausfallsrisiko (Erfassung im OCI) |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV) |
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Nominale |
||
|---|---|---|---|---|---|
| zum 30.6.2025 | im 1. Halbjahr 2025 | kumuliert | zum 30.6.2025 | ||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 2.623 | 1.628 | -12.225 | -12.225 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 5.760 | -3.700 | -43.685 | -43.685 | |
| Nachrangkapital | 1.218 | -890 | -4.906 | -4.906 |
Im ersten Halbjahr 2025 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Verbindlichkeiten in Tsd. € |
kumulierte Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung eigenes Ausfallsrisiko (Erfassung im OCI) |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV) |
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Nominale |
||
|---|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2024 | im Geschäftsjahr kumuliert 2024 |
zum 31.12.2024 | |||
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten ggü. Kunden | 4.570 | -3.357 | -12.543 | -12.543 | |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 8.184 | -16.754 | -49.809 | -49.809 | |
| Nachrangkapital | 2.076 | -5.123 | -6.654 | -6.654 |
Im Geschäftsjahr 2024 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Vermögenswerte 30.6.2025 in Tsd. € |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Anpassung Ausfallsrisiko |
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| maximales Ausfallsrisiko |
Minderung durch zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
im 1. Halbjahr 2025 |
kumuliert | im 1. Halbjahr 2025 |
kumuliert | |
| Forderungen an Kunden | 274.108 | — | — | — | — | |
| Finanzanlagen | 408.125 | — | 240 | — | — |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Vermögenswerte 31.12.2024 in Tsd. € |
Änderung beizulegender Zeitwert wegen Anpassung Ausfallsrisiko |
Änderung beizulegender Zeitwert zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| maximales Ausfallsrisiko |
Minderung durch zugehörige Kreditderivate oder ähnliche Instrumente |
im Geschäftsjahr 2024 |
kumuliert | im Geschäftsjahr 2024 |
kumuliert | |
| Forderungen an Kunden | 276.568 | — | — | — | — | — |
| Finanzanlagen | 423.323 | — | -313 | 290 | — | — |
Das maximale Ausfallsrisiko für Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 9, auf die jedoch die Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 keine Anwendungen finden, stellt sich wie folgt dar:
| in Tsd. € | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kunden FV/PL |
302.060 | 303.860 |
| Finanzanlagen FV/PL | 707.476 | 716.513 |
| Finanzanlagen FV/OCI | 303.637 | 341.516 |
| Handelsaktiva | 22.368 | 28.564 |
| Derivate im Bankbuch | 27.866 | 24.603 |
| Gesamt | 1.363.408 | 1.415.056 |
| AC | FV/PL | HFT | FVOCI | AC/Liabilities | Sonstige | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Buchwert | Buchwert | Buchwert | Buchwert | Buchwert | Buchwert | Fair Value | Fair Value | Fair Value | |
| Mit dem Fair Value bewertete | ||||||||||
| Finanzinstrumente in Tsd. € | ||||||||||
| Forderungen an Kunden | 302.060 | 461 | 302.522 | 20.883 | 281.639 | |||||
| Handelsaktiva | 22.368 | 22.368 | 671 | 21.697 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FV/PL | 707.476 | 707.476 | 420.562 | 286.914 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte FVOCI | 327.595 | 327.595 | 65.173 | 271 | 262.1521) | |||||
| Sonstige Aktiva | 27.866 | 27.866 | 27.866 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch |
27.866 | 27.866 | 27.866 | |||||||
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Finanzinstrumente |
||||||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 369.796 | 369.796 | 369.923 | |||||||
| Forderungen an Kunden | 98.152 | 21.054.089 | 21.152.241 | 92.611 | 20.969.424 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte AC | 1.791.969 | 1.791.969 | 1.728.869 | 24.328 |
1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cash-Flow-Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.
| Fair Value Hierarchie bei Finanzinstrumenten per 30.6.2025 | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AC Buchwert |
FV/PL Buchwert |
HFT Buchwert |
FVOCI Buchwert |
AC/Liabilities Buchwert |
Sonstige Buchwert |
Summe Buchwert |
Level 1 Fair Value |
Level 2 Fair Value |
Level 3 Fair Value |
|
| Mit dem Fair Value bewertete Verbindlichkeiten |
||||||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
0 | |||||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
249.609 | 249.609 | 249.609 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 547.927 | 547.927 | 547.927 | |||||||
| Sonstige Passiva | 118.882 | 118.882 | 118.882 | |||||||
| hievon geschlossene Derivate im Bankbuch |
98.091 | 98.091 | 98.091 | |||||||
| Nachrangkapital | 202.168 | 202.168 | 202.168 | |||||||
| Nicht mit dem Fair Value bewertete Verbindlichkeiten |
||||||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
3.690.434 | 3.690.434 | 3.506.243 | |||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
15.955.683 | 15.955.683 | 15.952.127 | |||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 2.914.797 | 2.914.797 | 2.798.606 | |||||||
| Sonstige Passiva | 0 | |||||||||
| Nachrangkapital | 346.253 | 346.253 | 338.359 |
Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde.
Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).
Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.
Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.
Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten,….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen, dabei werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen. Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.
Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten. Zur Fair Value Bewertung kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung. Der marktbasierte Ansatz wird lediglich bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.
Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate.
Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrunde liegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Refinitiv.
Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cashflow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes, Hull & White, ...) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter.
Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlusts ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.
Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cashflow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.
Für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Fair Value Berechnung von Forderungen an Banken und Kunden basiert auf den diskontierten Kontrakt-Cashflows (anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur) und den diskontierten Expected Credit Loss Cashflows (berücksichtigt Bonitätseinstufung der KundInnen und Sicherheiten). Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.
Eine mögliche Bonitätsverschlechterung der Kund:innen hat eine Auswirkung auf die Ermittlung der Fair Values für Level 3 Finanzinstrumente.
Bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 50 BP würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um € 8,8 Mio. (31.12.2024 € 9,5 Mio.) sinken, bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 100 BP sinken die Fair Values dieser Forderungen um € 17,1 Mio. (31.12.2024 € 18,5 Mio.)
Die Ermittlung des Fair Values für Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cashflow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cashflow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.
Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen FV/OCI, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind.
| Entwicklung in Tsd. €: | Beteiligungen FV/OCI |
|---|---|
| Bilanzwert am 1.1.2025 | 292.301 |
| Zugänge (Käufe) | 0 |
| Abgänge (Verkäufe / Fusionen) | -30.201 |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänd. | 52 |
| Erfolgswirksame Bewertungsänd. | 0 |
| Bilanzwert am 30.6.2025 | 262.152 |
Das sonstige Ergebnis reduzierte sich um 11.333 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten.
Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wurde.
| Entwicklung in Tsd. €: | Forderungen an Kunden |
|---|---|
| Bilanzwert am 1.1.2025 | 284.134 |
| Übertrag in Level 2 | 0 |
| Zugänge | 1.296 |
| Abgänge | -1.327 |
| Veränderung Marktwert | -2.464 |
| hievon aus Abgängen | 0 |
| hievon aus in Bestand befindlich | -2.464 |
| Bilanzwert am 30.6.2025 | 281.639 |
Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.
| Assoziierte Unternehmen | Tsd. € 0 |
|---|---|
| Verbundene Unternehmen | Tsd. € 0 |
| Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen | Tsd. € 0 |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt
Linz, am 20. August 2025
Der Vorstand
Generaldirektor Direktorin Direktor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Mag.a Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Markt Markt Markt
Direktor Direktorin Mag. Florian Hagenauer, MBA Mag.a Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Marktfolge Marktfolge
Isabella Lehner, MBA
Romana Thiem Martin Seiter, MBA
| Vorstandsdirektorin Mag.a Romana Thiem |
Vorstandsdirektor Martin Seiter, MBA |
Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA |
Vorstandsdirektor Mag. Florian Hagenauer, MBA |
Vorstandsdirektorin Mag.a Isabella Lehner, MBA |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Markt | Markt | Markt | Marktfolge | Marktfolge | |||
| Grundsätzliche Geschäftspolitik | |||||||
| Interne Revision | |||||||
| Compliance | |||||||
| Geschäfts- und Serviceabteilungen | |||||||
| GBA (General Banking) | CIF (Corporate & International Finance) |
HR (Human Ressources) | DSR (Data Governance & Supervisory Reporting) |
ORG (Strategische Organisationsentwicklung, Digitalisierung und IT) |
|||
| PAM (Private Banking & Asset Management) |
GFI (Global Financial Institutions) |
RUC (Rechnungswesen & Controlling) |
ISK (Immobilien, Sicherheit und Kostenmanagement) |
ZSP (Zentrales Service und Produktion) |
|||
| TRE (Treasury & Handel) | KRM (Kredit-Management) | Oberbank Service GmbH1 | |||||
| Oberbank Leasing GmbH1 | RIS (Strategisches Risiko management) |
3 Banken IT GmbH2 | |||||
| SEK (Sekretariat & Kommunikation) |
|||||||
| Regionale Geschäftsbereiche | |||||||
| Linz Nord | Salzburg | Innviertel | Marktfolge Österreich | ||||
| Linz Süd | Wien | OÖ-Süd | Marktfolge Deutschland | ||||
| Niederösterreich & Burgenland | Süddeutschland | Deutschland Mitte | Marktfolge Tschechien | ||||
| Deutschland Süd-West | Slowakei | Tschechien | Marktfolge Ungarn | ||||
| Ungarn | Marktfolge Slowakei |
1) 100%ige Tochtergesellschaft der Oberbank
2) 40%ige Beteiligung der Oberbank AG
Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Angaben über Marktanteile beruhen auf den zu Redaktionsschluss letztverfügbaren Daten.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.
Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache verfügbar. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.
Der Finanzkalender kann Änderungen unterliegen. Den aktuellen Stand finden Sie auf der Oberbank AG Website.
Alle Informationen sind auf www.oberbank.at im Bereich Investor Relations elektronisch verfügbar.
Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Oberbank AG, 4020 Linz, Untere Donaulände 28 Internet: www.oberbank.at , E-Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat, Telefon (0732) 78 02-0
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