Interim Report • Aug 18, 2025
Interim Report
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Österreichische Post Halbjahresfinanzbericht 2025
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| ERTRAGSKENNZAHLEN | |||
| Umsatzerlöse | 1.505,2 | 1.488,1 | –1,1 % |
| EBITDA | 211,5 | 199,4 | –5,7 % |
| EBITDA-Marge | 14,1% | 13,4% | – |
| EBIT | 105,6 | 94,0 | –11,0 % |
| EBIT-Marge | 7,0% | 6,3% | – |
| Periodenergebnis | 78,5 | 68,4 | –12,8% |
| Ergebnis je Aktie (EUR)1 | 1,12 | 0,99 | –11,3 % |
| Mitarbeiter*innen (Periodendurchschnitt, Vollzeitkräfte) | 27.803 | 28.103 | 1,1% |
| CASHFLOW UND CAPEX | |||
| Cashflow aus dem Ergebnis | 185,8 | 158,3 | –14,8% |
| Cashflow aus Geschäftstätigkeit | 185,7 | 28,6 | –84,6% |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –126,4 | –172,6 | –36,6% |
| Operativer Free Cashflow2 | 147,1 | 160,9 | 9,3% |
| CAPEX | 46,3 | 41,3 | –10,8% |
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 | Veränderung |
| BILANZKENNZAHLEN | |||
| Bilanzsumme | 6.491,9 | 6.226,1 | –4,1% |
| Eigenkapital | 761,6 | 698,8 | –8,3% |
| Eigenkapitalquote | 11,7% | 11,2% | – |
| Finanzverschuldung inkl. IFRS 16 | 554,8 | 575,0 | 3,6% |
| Finanzverschuldung | 167,7 | 207,5 | 23,7% |
| Capital Employed3 | 1.385,3 | 1.316,1 | –5,0% |
1 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien
2 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets
3 Die Gesellschaft bank99 wurde in der Berechnung nicht berücksichtigt, da diese Kennzahl inhaltlich nur für das Logistikgeschäft relevant ist.
Halbjahresfinanzbericht _____ 2025 - Österreichische Post
Nach dem starken Umsatzanstieg im Jahr 2024 mit einigen positiven Sondereffekten war das erste Halbjahr 2025 geprägt von herausfordernden makroökonomischen Rahmenbedingungen im Brief- und Paketmarkt. Der Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2024 ist durch große Wahlen in Österreich und positive Währungseffekte der türkischen Lira im Vorjahr beeinträchtigt.
Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2025 lagen mit 1.488,1 Mio EUR um 1,1% unter dem Niveau von 2024 und 15,8% über 2023. In der Division Brief & Werbepost ging der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um 5,9% bzw. im Vergleich zu 2023 um 2,6% zurück, und war geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution aber auch vom Entfall der positiven Sondereffekte des Vorjahres. Darüber hinaus ist ein zurückhaltendes Investitionsklima und damit einhergehend geringere Werbeausgaben der Unternehmen feststellbar. In der Division Paket & Logistik stiegen die Umsatzerlöse im Halbjahresvergleich um 1,5% zu 2024 bzw. um 30,0% zu 2023. Die Umsatzerlöse haben sich in der aktuellen Berichtsperiode positiv in Österreich (+5,2%) und in der Türkei (+2,6%) entwickelt. Im Raum Südost- und Osteuropa gab es einen Rückgang der Umsatzerlöse nach dem starken Anstieg durch asiatische Mengen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor maßgeblich von Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst. Die Division Filiale & Bank zeigte einen Umsatzrückgang von 1,2% (+23,4% zu 2023). Ein leichter Anstieg bei den Filialdienstleitungen konnte den Rückgang im Finanzdienstleistungsgeschäft durch das gesunkene Leitzinsniveau nicht vollständig kompensieren.
Auch in der Ergebnisentwicklung spiegelt sich das von positiven Sondereffekten getragene Vorjahr nieder: Das EBITDA reduzierte sich um 5,7% auf 199,4 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 11,0% auf 94,0 Mio EUR zurück. Ein Ergebnisrückgang im Briefgeschäft und eine geringere Profitabilität in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei steht einer Ergebnisverbesserung in der Division Filiale & Bank gegenüber. Die 2020 gegründete bank99 hat mit ihren rund 300.000 Kund*innen in Österreich positiv zum Gesamtergebnis beitragen. So ergab sich ein Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2025 von 68,4 Mio EUR (–12,8%) und ein Ergebnis je Aktie von 0,99 EUR nach 1,12 EUR in der Vorjahresperiode (–11,3%).
Das Gesamtjahr 2025 wird weiterhin von konjunkturellen Unsicherheiten geprägt sein. Rückläufige Brief- und Werbemengen sind ebenso zu erwarten wie ein Wachstum im Paketbereich durch die positiven Basistrends im E-Commerce. Gleichzeitig ist die Entwicklung durch veränderte Kaufkraft und zurückhaltenden Konsum geprägt. Nach dem durch Sondereffekte geprägten Umsatzanstieg von 13,9% im Jahr 2024 peilt die Österreichische Post für 2025 Umsatzerlöse am Niveau des Vorjahres an. Im Einklang mit der Umsatzprognose bleibt das angepeilte Ziel weiterhin aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) im Jahr 2025 in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen.
Basierend auf dem durchschnittlichen Investitionsbedarf der vergangenen Jahre werden die erforderlichen Investitionen (CAPEX) für das Jahr 2025 voraussichtlich zwischen 150 Mio EUR und 160 Mio EUR liegen. Dies umfasst Ersatzinvestitionen und Investitionen zur Dekarbonisierung der Logistik sowie Wachstumsinvestitionen. Mit der Finalisierung der Kapazitätserweiterung in Österreich ebenso wie dem zunehmenden Fokus auf Wachstum in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei setzt das Unternehmen klare Impulse für die Zukunft. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt liegt auf der schrittweisen Umstellung der Zustellflotte in Österreich. Die vollständige Transformation der Österreichischen Post hin zu einer CO₂-freien Logistik auf der letzten Meile soll bis spätestens 2030 abgeschlossen sein.
Wien, am 30. Juli 2025
Der Vorstand
WALTER OBLIN Generaldirektor Vorstandsvorsitzender (CEO)
PETER UMUNDUM Generaldirektor-Stellvertreter Vorstand Paket & Logistik (COO)
BARBARA POTISK-EIBENSTEINER Mitglied des Vorstands Vorständin Finanzen (CFO)
Vorwort des Vorstands
Im ersten Halbjahr 2025 erfolgten keine wesentlichen Änderungen im Konsolidierungskreis. Eine vollständige Darstellung aller Änderungen im Konsolidierungskreis erfolgt im Konzernzwischenabschluss unter Punkt 4.
Der Umsatzvergleich im ersten Halbjahr 2025 war geprägt von positiven Sondereffekten in 2024, wie große Wahlen in Österreich, aber auch Währungseffekte der türkischen Lira. Darüber hinaus zählte das aktuelle Halbjahr zwei Werktage weniger als der Vorjahreszeitraum.
Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2025 lagen daher mit 1.488,1 Mio EUR um 1,1% unter dem Niveau von 2024 und 15,8% über 2023. In der Division Brief & Werbepost ging der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um 5,9% zurück (–2,6% zu 2023), in der Division Paket & Logistik stiegen die Umsatzerlöse um 1,5% zu 2024 (+30,0% zu 2023) und die Division Filiale & Bank zeigte einen Umsatzrückgang von 1,2% (+23,4% zu 2023).
Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Halbjahr 2025 39,0%. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 582,7 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische
Substitution aber auch vom Entfall der positiven Sondereffekte des Vorjahres. Darüber hinaus ist, bedingt durch die schwächere Entwicklung in einzelnen Handelssegmenten, ein zurückhaltendes Investitionsklima und damit einhergehend geringere Werbeausgaben der Unternehmen feststellbar.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 54,7% am Konzernumsatz bzw. 817,0 Mio EUR. Die Umsatzerlöse haben sich in Österreich und in der Türkei positiv entwickelt. Im Raum Südost- und Osteuropa gab es einen Rückgang der Umsatzerlöse, zurückzuführen auf geringere Paketmengen aus dem asiatischen Raum, die im Vorjahr stark angestiegen waren. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor maßgeblich von Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Die Division Filiale & Bank erreichte im ersten Halbjahr 2025 einen Anteil am Konzernumsatz von 6,3% bzw. 94,5 Mio EUR. Ein leichter Anstieg bei den Filialdienstleitungen konnte den Rückgang im Finanzdienstleistungsgeschäft nicht vollständig kompensieren.

| Veränderung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2023 | H1 2024 | H1 2025 | % | Mio EUR | Q2 2024 | Q2 2025 |
| Umsatzerlöse | 1.284,8 | 1.505,2 | 1.488,1 | –1,1% | –17,1 | 746,6 | 724,6 |
| Brief & Werbepost | 598,1 | 619,0 | 582,7 | –5,9% | –36,3 | 303,5 | 283,2 |
| Paket & Logistik | 628,4 | 804,9 | 817,0 | 1,5% | 12,1 | 402,0 | 398,7 |
| Filiale & Bank | 76,5 | 95,7 | 94,5 | –1,2% | –1,2 | 48,4 | 45,8 |
| Corporate/Konsolidierung | –18,2 | –14,4 | –6,1 | 57,7% | 8,3 | –7,4 | –3,1 |
| WERKTAGE IN ÖSTERREICH | 124 | 124 | 122 | – | – | 60 | 60 |
In der regionalen Betrachtung der Umsatzerlöse der Österreichischen Post wurden im ersten Halbjahr 2025 76,2% in Österreich erwirtschaftet. International ist die Österreichische Post in den ersten sechs Monaten 2025 mit 23,8% der Umsatzerlöse vertreten. Davon entfielen auf das Türkeigeschäft 16,2%, auf den Raum Südost- und Osteuropa 6,5% der Umsatzerlöse. In Deutschland wurden 1,1% der Umsatzerlöse generiert.


| Veränderung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2023 | H1 2024 | H1 2025 | % | Mio EUR | Q2 2024 | Q2 2025 |
| UMSATZERLÖSE | 598,1 | 619,0 | 582,7 | –5,9 % | –36,3 | 303,5 | 283,2 |
| Briefpost & Business Solutions | 378,7 | 389,3 | 365,5 | –6,1% | –23,8 | 188,7 | 174,0 |
| Werbepost | 155,3 | 160,9 | 151,2 | –6,0% | –9,7 | 79,6 | 75,2 |
| Medienpost | 64,1 | 68,8 | 66,0 | –4,1% | –2,8 | 35,2 | 34,1 |
| Interne Leistungsverrechnung | 2,3 | 2,1 | 2,5 | 17,4% | 0,4 | 1,1 | 1,2 |
| UMSATZERLÖSE GESAMT | 600,4 | 621,2 | 585,2 | –5,8 % | –36,0 | 304,6 | 284,4 |
| davon Umsatzerlöse mit Dritten | 589,9 | 614,9 | 579,4 | –5,8% | –35,5 | 301,3 | 281,4 |
Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 582,7 Mio EUR stammte im ersten Halbjahr 2025 zu 62,7% aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 25,9% aus Werbepost und zu 11,3% aus Medienpost.
Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 365,5 Mio EUR in den ersten sechs Monaten 2025 um 6,1% unter dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Die klassischen Briefvolumen auf Tagesbasis in Österreich haben sich in den ersten sechs Monaten 2025 um 7% reduziert. Das Vorjahreshalbjahr war besonders geprägt von zwei großen Wahlen in Österreich (Arbeiterkammer-, Europawahl). Die internationale Briefpost sowie auch der Bereich Business Solutions zeigten einen leichten Rückgang im Umsatz.
Die Umsatzerlöse der Werbepost verringerten sich im ersten Halbjahr 2025 um 6,0% auf 151,2 Mio EUR. Es bestehen weiterhin ein konjunkturbedingt verhaltenes Werbegeschäft sowie strukturelle Rückgänge in bestimmten Kund*innensegmenten (z.B. Möbel- und Versandhandel). Die Anpassungen in der Preisstruktur konnten den Volumenrückgang im Umsatz nicht kompensieren.
Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1% auf 66,0 Mio EUR.
In Summe haben sich die Werbe- und Medienpostvolumen auf Tagesbasis in den ersten sechs Monaten 2025 um 6% gegenüber dem mit positiven Sondereffekten geprägten Vorjahreszeitraum verringert.
| Veränderung | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2023 | H1 2024 | H1 2025 | % | Mio EUR | Q2 2024 | Q2 2025 | |
| UMSATZERLÖSE | 628,4 | 804,9 | 817,0 | 1,5 % | 12,1 | 402,0 | 398,7 | |
| Paket Österreich | 373,9 | 434,8 | 457,2 | 5,2% | 22,4 | 219,3 | 228,0 | |
| Paket Türkei+ | 133,0 | 234,5 | 240,6 | 2,6% | 6,1 | 116,3 | 109,5 | |
| Paket CEE/SEE | 91,7 | 107,9 | 100,2 | –7,1% | –7,7 | 52,3 | 51,2 | |
| Logistics Solutions | 33,5 | 34,1 | 26,7 | 21,6% | –7,4 | 17,3 | 13,7 | |
| Konsolidierung | –3,7 | –6,3 | –7,7 | 22,3% | –1,4 | –3,2 | –3,6 | |
| Interne Leistungsverrechnung | 0,3 | 0,4 | 8,9 | >100% | 8,5 | 0,2 | 4,5 | |
| UMSATZERLÖSE GESAMT | 628,8 | 805,3 | 825,9 | 2,6 % | 20,6 | 402,2 | 403,2 | |
| davon Umsatzerlöse mit Dritten | 617,7 | 793,6 | 813,2 | 2,5% | 19,6 | 396,3 | 396,8 |
Paket Türkei+ umfasst die Länder Türkei, Aserbaidschan, Georgien, Usbekistan
Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 um 1,5% auf 817,0 Mio EUR. Vor einer Ausweisänderung von Umsatzerlösen im Bereich Logistics Solutions betrug der Anstieg 2,5% gegenüber dem Vorjahr. Es zeigte sich ein Umsatzplus in Österreich und in der Türkei+, während der Umsatz in Südost- und Osteuropa nach dem starken Anstieg im ersten Halbjahr des Vorjahres nun rückläufig war.
Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 5,2% auf 457,2 Mio EUR mit einem Paketmengenwachstum von 3%.
Die Umsatzerlöse in der Türkei (Paket Türkei+) erhöhten sich um 2,6% auf 240,6 Mio EUR im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 (Pakete und Dokumente +2%) und 80,8% zum ersten Halbjahr 2023. Die Divergenz von Inflation und Wechselkurs der türkischen Lira hatte zu einem massiven Umsatzanstieg im Jahr 2024 geführt. Der Geschäftsverlauf ist auch weiterhin stark von der Entwicklung der Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Im Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) gingen die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2025 um 7,1% auf 100,2 Mio EUR zurück, mit einem Mengenrückgang von 7% im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2024 hatte ein starker Anstieg von Paketen aus Asien zu einem Volumenplus von 27% geführt.
Die Umsatzerlöse im Bereich Logistics Solutions reduzierten sich in der aktuellen Berichtsperiode von 34,1 Mio EUR auf 26,7 Mio EUR aufgrund einer Ausweisänderung: 8,5 Mio EUR an Umsatzerlösen wurden in die Interne Leistungsverrechnung umgegliedert.
| Veränderung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2023 | H1 2024 | H1 2025 | % | Mio EUR | Q2 2024 | Q2 2025 |
| UMSATZERLÖSE | 76,5 | 95,7 | 94,5 | –1,2 % | –1,2 | 48,4 | 45,8 |
| Erträge aus Finanzdienstleistungen |
56,6 | 75,2 | 73,3 | –2,6% | –1,9 | 37,9 | 35,1 |
| Filialdienstleistungen | 19,9 | 20,5 | 21,2 | 3,8% | 0,8 | 10,5 | 10,7 |
| Interne Leistungsverrechnung | 94,5 | 101,0 | 102,4 | 1,3% | 1,3 | 50,5 | 50,8 |
| UMSATZERLÖSE GESAMT | 171,1 | 196,7 | 196,9 | 0,1 % | 0,2 | 98,9 | 96,6 |
| davon Umsatzerlöse mit Dritten | 76,3 | 95,5 | 94,2 | –1,3% | –1,3 | 48,3 | 45,7 |
Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank verringerten sich in den ersten sechs Monaten 2025 um 1,2% auf 94,5 Mio EUR und bestanden zu 77,5% aus Erträgen aus Finanzdienstleistungen und zu 22,5% aus Filialdienstleistungen. Die Erträge aus Finanzdienstleistungen reduzierten sich in der aktuellen Berichtsperiode um 2,6% auf
73,3 Mio EUR, im Wesentlichen bedingt durch den verringerten Leitzinssatz im Vergleich zum Vorjahr. Die Filialdienstleistungen stiegen im ersten Halbjahr 2025 um 3,8% auf 21,2 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren.
| Veränderung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2023 | H1 2024 | H1 2025 | % | Mio EUR | Q2 2024 | Q2 2025 |
| UMSATZERLÖSE | 1.284,8 | 1.505,2 | 1.488,1 | –1,1 % | –17,1 | 746,6 | 724,6 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 38,0 | 47,8 | 60,1 | 25,6% | 12,3 | 24,3 | 28,1 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen |
–374,7 | –433,9 | –429,5 | 1,0% | 4,4 | –209,6 | –207,5 |
| Aufwand für Finanzdienstleistungen | –5,8 | –23,7 | –22,6 | 4,6% | 1,1 | –12,4 | –9,7 |
| Personalaufwand | –579,2 | –692,7 | –699,0 | –0,9% | –6,3 | –350,9 | –338,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –177,9 | –196,2 | –202,8 | –3,4% | –6,7 | –92,4 | –100,2 |
| Ergebnis aus nach der Equity Methode bilanzierten Finanzanlagen |
0,8 | 1,3 | 1,9 | 41,3% | 0,6 | 0,8 | 0,9 |
| Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten |
3,1 | 3,6 | 3,2 | –10,6% | –0,4 | 1,7 | 0,4 |
| EBITDA | 189,0 | 211,5 | 199,4 | –5,7 % | –12,1 | 108,1 | 97,8 |
| Abschreibungen | –93,8 | –105,9 | –105,4 | 0,5% | 0,5 | –54,9 | –52,2 |
| EBIT | 95,2 | 105,6 | 94,0 | –11,0 % | –11,6 | 53,2 | 45,6 |
| Finanzergebnis | 5,7 | –1,6 | –1,8 | –11,3% | –0,2 | –2,9 | –4,1 |
| ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN | 100,9 | 104,0 | 92,2 | –11,3 % | –11,8 | 50,3 | 41,5 |
| Ertragsteuern | –22,3 | –25,5 | –23,8 | 6,7% | 1,7 | –13,5 | –12,7 |
| PERIODENERGEBNIS | 78,6 | 78,5 | 68,4 | –12,8 % | –10,1 | 36,8 | 28,8 |
| ZUZURECHNEN AN: | |||||||
| Aktionäre des Mutterunternehmens | 76,5 | 75,3 | 66,8 | –11,3% | –8,5 | 35,6 | 28,9 |
| Nicht beherrschende Anteile | 2,1 | 3,1 | 1,6 | –49,9% | –1,6 | 1,2 | –0,1 |
| ERGEBNIS JE AKTIE (EUR)1 | 1,13 | 1,12 | 0,99 | –11,3 % | –0,13 | 0,53 | 0,43 |
1 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien
Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (47,0%), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (28,9%) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (13,6%). Weiters entfielen 7,1% auf Abschreibungen und 1,5% auf Aufwendungen für Finanzdienstleistungen.
Der Personalaufwand belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 699,0 Mio EUR, dies entspricht einer Erhöhung von 0,9% bzw. 6,3 Mio EUR. Die Veränderung resultiert einerseits aus einem Anstieg der Mitarbeiter*innen im Post-Konzern sowie andererseits aus der kollektivvertraglichen Gehaltsanpassung im operativen Personalaufwand sowohl in Österreich als auch international. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten sechs Monaten 2025 durch verstärkte Insourcing-Aktivitäten durchschnittlich 28.103 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.803 Mitarbeiter*innen tätig waren (+1,1%).
Die nicht-operativen Personalaufwendungen betreffen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. In den ersten sechs Monaten 2025 sind keine signifikanten Belastungen angefallen.
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen verringerte sich um 1,0% auf 429,5 Mio EUR. Rückgänge in den Aufwendungen waren vor allem in den Bereichen Treib- und Brennstoffe zu verzeichnen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im ersten Halbjahr 2025 auf 60,1 Mio EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen auf 202,8 Mio EUR.
Für die türkischen Tochtergesellschaften ist der Bilanzierungsstandard IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) anzuwenden. Dementsprechend wurden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die nichtmonetären Posten anhand des allgemeinen Preisindex angepasst (siehe Geschäftsbericht 2024, Konzernabschluss, Punkt 3.3 Hochinflation). Der Gewinn bzw. Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als eigener Posten dargestellt. Im ersten Halbjahr 2025 betrug der Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten 3,2 Mio EUR (–10,6%).
Das EBITDA lag im ersten Halbjahr 2025 mit 199,4 Mio EUR um 5,7% unter dem Vorjahreswert von 211,5 Mio EUR (+5,5% zu 2023), das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,4%. Die Abschreibungen waren in den ersten sechs Monaten 2025 mit 105,4 Mio EUR um 0,5% bzw. 0,5 Mio EUR unter dem Vorjahresniveau.
Das EBIT erreichte 94,0 Mio EUR im ersten Halbjahr 2025 nach 105,6 Mio EUR im Vorjahr (–11,0% bzw.
–1,3% zu 2023). Die EBIT-Marge betrug 6,3%. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich im ersten Halbjahr 2025 von minus 1,6 Mio EUR auf minus 1,8 Mio EUR leicht verändert.
Die Ertragssteuern verringerten sich von 25,5 Mio EUR auf 23,8 Mio EUR (+6,7%). Das Periodenergebnis für die ersten sechs Monate 2025 betrug 68,4 Mio EUR nach 78,5 Mio EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres (–12,8% bzw. –13,0% zu 2023). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,99 EUR nach 1,12 EUR in der Vorjahresperiode (–11,3%).

| Veränderung | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2023 | H1 2024 | H1 2025 | % | Mio EUR | Marge H1 20251 |
Q2 2024 | Q2 2025 |
| EBIT | 95,2 | 105,6 | 94,0 | –11,0 % | –11,6 | 6,3 % | 53,2 | 45,6 |
| Brief & Werbepost |
77,6 | 83,0 | 67,0 | –19,3% | –16,0 | 11,4% | 40,7 | 29,1 |
| Paket & Logistik | 36,3 | 47,3 | 32,1 | –32,1% | –15,2 | 3,9% | 23,1 | 13,5 |
| Filiale & Bank | 1,1 | –5,3 | 4,7 | >100% | 9,9 | 2,4% | –2,6 | 5,7 |
| Corporate/ Konsolidierung2 |
–19,9 | –19,4 | –9,7 | 49,9% | 9,7 | – | –7,9 | –2,7 |
1 Margen der Divisionen bezogen auf Umsatzerlöse gesamt
2 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren
Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2025 ein EBIT von 67,0 Mio EUR nach 83,0 Mio EUR im Vorjahr (–19,3%). Das reduziere Ergebnis ist auf den Mengenrückgang an Sendungen und auf die positiven Sondereffekte des Vorjahres zurückzuführen.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 32,1 Mio EUR im ersten Halbjahr 2025 nach 47,3 Mio EUR in der Vorjahresperiode (–32,1%). Während in Österreich eine solide Entwicklung im Paketgeschäft zu vermerken war, waren in den internationalen Märkten der Österreichischen Post Rückgänge vom hohen Niveau des
Vorjahres zu verzeichnet. In der Türkei wirkten im Vorjahr Währungseffekte positiv.
Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von 4,7 Mio EUR in den ersten sechs Monaten 2025 nach minus 5,3 Mio EUR im Jahr zuvor. Die Ergebnisverbesserung ist einerseits auf die positive Entwicklung der bank99 zurückzuführen und andererseits auf ein gutes Ergebnis im Filialgeschäft.
Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich von minus 19,4 Mio EUR auf minus 9,7 Mio EUR. Die Ergebnisverbesserung von 9,7 Mio EUR
ist einerseits auf Belastungen im Vorjahr zurückzuführen, wie Rückstellungsbildungen und außerordentliche Abschreibungen und andererseits auf Portfoliobereinigungen des Immobilienvermögens im aktuellen Halbjahr. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und
Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts.
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 | Struktur 30.06.2025 |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwerte | 1.551,0 | 1.510,4 | 24,3% |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Investment Property) | 75,2 | 73,6 | 1,2% |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 28,9 | 30,8 | 0,5% |
| Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges | 623,0 | 567,7 | 9,1% |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 47,3 | 17,3 | 0,3% |
| davon Wertpapiere/Geldmarktveranlagungen | 40,4 | 10,4 | – |
| Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen | 4.088,1 | 3.960,5 | 63,6% |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 78,5 | 65,8 | 1,1% |
| 6.491,9 | 6.226,1 | 100 % | |
| PASSIVA | |||
| Eigenkapital | 761,6 | 698,8 | 11,2% |
| Rückstellungen | 591,5 | 519,3 | 8,3% |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten | 673,7 | 651,2 | 10,5% |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges | 587,1 | 621,8 | 10,0% |
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen | 3.878,0 | 3.735,0 | 60,0% |
| 6.491,9 | 6.226,1 | 100 % |
Die Bilanzsumme der Österreichischen Post zum 30. Juni 2025 von 6,2 Mrd EUR hat sich seit dem Einbezug der bank99 im Jahr 2020 deutlich ausgeweitet. Aktivseitig zeigten sich in der Konzernbilanz zum 30. Juni 2025 liquide Mittel der bank99 in Höhe von 0,5 Mrd EUR sowie Kredite (Hypothekar-, Konsumkredite) der bank99 von 2,0 Mrd EUR. Passivseitig sind in der Konzernbilanz 3,6 Mrd EUR Kund*inneneinlagen der bank99 enthalten.
Inklusive der bank99 ergibt sich folgendes Bilanzbild: Sachanlagen in der Höhe von 1.357,6 Mio EUR bildeten eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 370,4 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 30. Juni 2025 mit 152,8 Mio EUR
ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 478,7 Mio EUR ausgewiesen, die kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 366,3 Mio EUR enthalten. Andere finanzielle Vermögenswerte lagen zum 30. Juni 2025 bei 17,3 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen betrugen per Ende des ersten Halbjahres 2025 3.960,5 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99.
Die Österreichische Post hielt zum 30. Juni 2025 Wertpapiere und Geldmarktveranlagungen, die in den Anderen finanziellen Vermögenswerten enthalten sind, im Wert von 10,4 Mio EUR (exklusive bank99). Die von der Österreichischen Post gehaltenen Wertpapiere sowie die Geldmarktveranlagungen besitzen ein Investment Grade-Rating bzw. eine vergleichbare Bonität, weshalb von einer kurzfristigen Liquidierbarkeit dieser Vermögenswerte ausgegangen werden kann. Aus der Bilanz ist ersichtlich, dass die Österreichische Post zum 30. Juni 2025 über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 65,8 Mio EUR verfügte. Der Finanzmittelbestand inklusive der Geldmarkt- und Wertpapierveranlagungen und exklusive Finanzmittelbestand der bank99 betrug zum 30. Juni 2025 76,2 Mio EUR. Der Finanzmittelbestand der bank99 belief sich zum Stichtag 30. Juni 2025 auf 510,9 Mio EUR. Inklusive bank99 ergab der Finanzmittelbestand zum 30. Juni 2025 587,2 Mio EUR.
Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 30. Juni 2025 bei 698,8 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 11,2%). Die Logistik-Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Gesamtkapital ohne finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen) betrug per Ende Juni 2025 28%. Weiters sind auf der Passivseite Rückstellungen in Höhe von
519,3 Mio EUR per 30. Juni 2025 ausgewiesen. Der überwiegende Teil der Rückstellungen betraf Personalrückstellungen. So entfielen 169,2 Mio EUR auf gesetzlich und vertraglich verpflichtende Sozialkapitalrückstellungen (Abfertigungen und Jubiläumsgelder), weitere 130,9 Mio EUR auf Rückstellungen für Unterauslastung sowie 81,9 Mio EUR sonstige Personalrückstellungen. Die sonstigen Rückstellungen betrugen 137,3 Mio EUR. Andere finanzielle Verbindlichkeiten beliefen sich auf 651,2 Mio EUR und beinhalteten hauptsächlich Leasingverbindlichkeiten von 367,6 Mio EUR. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges von 621,8 Mio EUR waren kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 233,3 Mio EUR enthalten. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.735,0 Mio EUR resultierten aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99).
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 |
|---|---|---|
| Cashflow aus dem Ergebnis | 185,8 | 158,3 |
| CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 185,7 | 28,6 |
| davon Core Banking Assets aus Finanzdienstleistungsgeschäft (CBA) | 10,5 | –153,0 |
| CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT EXKL. CBA | 175,2 | 181,6 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –31,6 | 1,0 |
| davon Maintenance CAPEX | –36,0 | –33,2 |
| davon Growth CAPEX | –10,3 | –8,1 |
| davon Cashflow aus Akquisitionen/Devestitionen | –3,2 | –0,2 |
| davon Erwerb/Verkauf von Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen | 10,0 | 30,0 |
| davon sonstiger Cashflow aus Investitionstätigkeit | 7,9 | 12,5 |
| Free Cashflow | 154,1 | 29,6 |
| Free Cashflow vor Geldmarkt-/Wertpapierveranlagungen und exkl. CBA | 133,6 | 152,6 |
| OPERATIVER FREE CASHFLOW1 | 147,1 | 160,9 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –126,4 | –172,6 |
| davon Ausschüttungen | –123,7 | –125,1 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | 19,0 | –153,9 |
1 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets
Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Halbjahr 2025 158,3 Mio EUR nach 185,8 Mio EUR im vergangenen Jahr (–14,8%). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit betrug in der Berichtsperiode 28,6 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von 185,7 Mio EUR. Hier sind als größte Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 153,0 Mio EUR zu nennen, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres
10,5 Mio EUR betrugen. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagenund Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking
Assets belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 181,6 Mio EUR nach 175,2 Mio EUR im Vorjahr.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten sechs Monaten 2025 auf 1,0 Mio EUR nach minus 31,6 Mio EUR in der Vorjahresperiode. Die Ausgaben für den Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (CAPEX) betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 41,3 Mio EUR.
Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 160,9 Mio EUR im Vergleich zu 147,1 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Anstieg inkludiert auch einen positiven Steuereffekt aus einer Vorperiode.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte in den ersten sechs Monaten 2025 minus 172,6 Mio EUR nach minus 126,4 Mio EUR im Vorjahr.
Die Investitionen des Österreichischen Post-Konzerns beliefen sich im ersten Halbjahr 2025 in Summe auf 79,9 Mio EUR, davon entfielen 26,7 Mio EUR auf Nutzungsrechte (IFRS 16 Leasingverhältnisse) und 53,2 Mio EUR auf klassische Kerninvestitionen.
Nach Kategorien betrachtet verteilt sich die Investitionssumme wie folgt: 72,1 Mio EUR der Investitionen entfielen auf Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien und 7,8 Mio EUR auf Investitionen in immaterielle Vermögenswerte.
| Periodendurchschnitt in Vollzeitkräften | H1 2024 | H1 2025 | Anteil H1 2025 |
|---|---|---|---|
| Brief & Werbepost | 847 | 760 | 2,7% |
| Paket & Logistik | 10.079 | 10.141 | 36,1% |
| Filiale & Bank | 2.033 | 2.027 | 7,2% |
| Corporate | 2.422 | 2.551 | 9,1% |
| OPERATIVE DIVISIONEN | 15.381 | 15.479 | 55,1 % |
| Logistiknetzwerk | 12.423 | 12.625 | 44,9% |
| KONZERN | 27.803 | 28.103 | 100 % |
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter*innen der Österreichischen Post lag im ersten Halbjahr 2025 bei 28.103 Vollzeitkräften im Vergleich zu 27.803 Vollzeitkräften im Jahr zuvor. Der Anstieg des Personalstands gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres beträgt 300 Vollzeitkräfte und resultiert aus verstärkten Insourcing-Aktivitäten in Österreich. Die Mehrheit der Konzernmitarbeiter*innen ist in der Österreichischen Post AG beschäftigt (insgesamt 17.607 Vollzeitkräfte).
Ereignisse nach dem Abschlussstichtag, die für die Bilanzierung und Bewertung am Bilanzstichtag zum 30. Juni 2025 von Bedeutung sind, wurden im Konzernzwischenabschluss berücksichtigt. Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzierungsstichtag sind nicht eingetreten.
Zur Unterstützung der Zielerreichung der Konzernund Nachhaltigkeitsstrategie betreibt die Österreichische Post ein umfangreiches Risikomanagement, in das alle Unternehmenseinheiten sowie Konzerngesellschaften einbezogen sind. Dieses richtet sich grundsätzlich nach dem COSO-Standard "Enterprise Risk Management – Integrated Framework" von Juni 2017 und setzt daher auf den Elementen Governance, Strategie und Zielsetzung, Durchführung, Überprüfung und Evaluierung und Information, Kommunikation und Berichtswesen auf. Risiken sind definiert als potenzielle Abweichungen von Unternehmenszielen. Das Ziel des Risikomanagements ist es, die Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen das Erreichen der Unternehmensziele zu unterstützen. Risiken werden nach einheitlichen Grundsätzen in ihrem Gesamtzusammenhang identifiziert, bewertet, überwacht und in einem unternehmensweiten Risikomanagementsystem dokumentiert.
Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss überwachen das rahmengebende Risikomanagementsystem sowie Entwicklung und Management der bedeutenden Risiken.
Jede einzelne Person im Österreichische Post Konzern trägt durch ihre Entscheidungen und Handlungen zum Risikoprofil und -management bei und ist dazu angehalten, die Grundprinzipien und Werte des Post-Konzerns umzusetzen.
Darüber hinaus kommt folgenden Personen bzw. Funktionen eine besondere Rolle zu:
Der Vorstand trägt die Verantwortung für das Chancen- und Risikoprofil des Konzerns und geschäftsfeldübergreifende Risiken, dazu gehören auch Finanzrisiken sowie das Management dieses Profils und dieser Risiken.
Die jeweilige Geschäftsfeldleitung trägt die Verantwortung für ihre Geschäftsfeldrisiken sowie deren Management.
Die Verantwortung ist nicht delegierbar.
Der Vorstand wird beim Management des Chancen- und Risikoprofils sowie der geschäftsfeldübergreifenden Risiken vom Risikogremium unterstützt.
Das Konzern-Risikomanagement-Team ist für die Gestaltung eines dem Unternehmen angemessenen und wirksamen Enterprise Risk Managementsystems zuständig. Dazu gehören die Analyse der Gegebenheiten und zu beachtenden Anforderungen an ein solches Managementsystem, dessen Implementierung, Aufrechterhaltung, Überprüfung und kontinuierliche Verbesserung.
Darüber hinaus koordiniert das Konzern-Risikomanagement-Team den Risikomanagementprozess, der die Identifikation, Bewertung, Steuerung und das Monitoring von Risiken beinhaltet. Dazu gehört auch die Unterstützung von Fachbereichen und Projektleitungen bei der Erstellung von Entscheidungsgrundlagen der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane.
Die Wahrnehmung der Überwachungs- und Steuerungsfunktion wird durch die Berichterstattung des Konzern-Risikomanagement-Teams an die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane unterstützt.
Die Regelberichterstattung sieht eine zumindest halbjährliche Berichterstattung an den Vorstand und den Prüfungsausschuss und eine zumindest jährliche Berichterstattung an den Gesamtaufsichtsrat vor.
Darüber hinaus erhalten die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane im Zuge von zustimmungspflichtigen Entscheidungen von den jeweiligen Unternehmensbereichen bzw. Projektleitungen die für die Entscheidung erforderlichen Chancen- und Risiken-Informationen, die unter Einbindung des Konzern-Risikomanagement-Teams erstellt werden.
Unerwartet auftretende Risiken werden dem Vorstand und gegebenenfalls dem Prüfungsausschuss und/oder Aufsichtsrat unmittelbar (ad hoc) berichtet.
Die Funktionsfähigkeit des Enterprise Risk Managementsystem wird in Anlehnung an den Österreichischen Corporate Governance Kodex jährlich durch Wirtschaftsprüfer*innen beurteilt. Mit Inkrafttreten der CSRD wird diese jährliche Prüfungstätigkeit verstärkt. Des Weiteren werden die Konzeption, Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems regelmäßig evaluiert, überwacht und kontrolliert.
Die Risikopolitik der Österreichischen Post ist auf Bestandssicherung und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet und fügt sich in die Unternehmens- und Nachhaltigkeitsstrategie ein.
Die Österreichische Post ist bereit, Risiken einzugehen, sofern das resultierende Chancen- und Risikenportfolio ein ausgewogenes Verhältnis aufweist und sie sich im Rahmen der rechtlichen Gegebenheiten und ethischen Grundwerte des Unternehmens bewegen. Die Ziele der Bestandssicherung und Ermöglichung einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts dürfen nicht gefährdet werden.
Aus diesen risikopolitischen Überlegungen hat der Post-Konzern Limits abgeleitet, die ein Agieren innerhalb des definierten Risikoappetits ermöglichen und die Risikotragfähigkeit sicherstellen.
Die wichtigsten Schritte des Risikomanagementprozesses sind:
1. Identifikation & Bewertung Der konzernweite Standardrisikomanagementprozess wird halbjährlich durchgeführt. Im Zuge des Prozesses sind sämtliche Unternehmensbereiche sowie die vollkonsolidierten Beteiligungen dazu aufgefordert Chancen und Risiken zu identifizieren, zu bewerten, Steuerungsmaßnahmen festzulegen sowie den Status bereits bekannter Chancen & Risiken zu aktualisieren. Das Konzern-Risikomanagement-Team unterstützt darüber hinaus die einzelnen Unternehmensbereiche sowie Projektleitungen in Form proaktiver Risiko-Assessments hinsichtlich ihrer Risiken. Hierbei kommen verschiedene Methoden zur Anwendung: Expertengespräche, Workshops und Analysen des Risikomanagement-Teams.
Im Zuge der Analyse und Bewertung werden die Chancen und Risiken in Szenarien beschrieben und anschließend so weit wie möglich gemäß den Dimensionen "Auswirkung" und "Eintrittswahrscheinlichkeit" quantifiziert, wobei die Auswirkung in Bezug auf das EBIT und den Cashflow beurteilt wird. Nicht quantifizierbare Risiken werden anhand definierter qualitativer Klassen bewertet. Die Bewertung der Risiken und Chancen erfolgt in den für die jeweilige Risikoart angemessenen Zeithorizonten, d.h. kurzfristig (1 Jahr), mittelfristig (1–4 Jahre) und gegebenenfalls langfristig (über 4 Jahre).
Die Ergebnisse der Identifizierung und Bewertung werden in einer eigenen Risikomanagement-Software dokumentiert.
Das zentrale Risikomanagement sammelt und überprüft die identifizierten und bewerteten Chancen und Risiken. Die finanziellen Effekte möglicher Überschneidungen werden im Rahmen der Aggregation berücksichtigt. Unter Einsatz statistischer Methoden wird die Gesamtrisikoposition des Post-Konzerns ermittelt. Zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit werden Stresstests durchgeführt.
Darüber hinaus wird das Risikoportfolio im Risikogremium analysiert und plausibilisiert.
2. Steuerung & Monitoring Auf Basis der der Risikoidentifikation und -bewertung nachgelagerten Portfolioanalysen werden Chancen und Risiken priorisiert und gesteuert. Die Risikosteuerung erfolgt durch die Festlegung geeigneter Maßnahmen mit dem Ziel, Risiken zu vermeiden, zu reduzieren oder auf Dritte zu übertragen. Die Unternehmensbereiche prüfen hierzu die infrage kommenden Maßnahmen und implementieren diese anschließend.
Zur systematischen Bewältigung versicherbarer Risiken betreibt der Österreichische Post-Konzern ein internes Versicherungsmanagement. Dessen Hauptaufgaben bestehen in der laufenden Optimierung der Versicherungssituation sowie der Prozesse in der Schadenabwicklung.
Ein regelmäßiger Austausch zwischen dem Konzern-Risikomanagement-Team und den Risikoverantwortlichen trägt zur Überwachung der Aktualität des Risikoportfolios bei. Über den halbjährlichen Zyklus des Standardrisikomanagementprozesses ist darüber hinaus ein regelmäßiges Monitoring der Chancen und Risiken sowie deren Maßnahmen zur Steuerung gewährleistet.
Die Chancen und Risiken der Post leiten sich aus dem Risikoumfeld bzw. den Trends und Veränderungen ab, denen das Unternehmen ausgesetzt bzw. mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. In folgenden Bereichen sehen wir bedeutende Chancen und Risiken:
Die Post erweitert im Briefbereich laufend das Leistungsangebot durch diverse Zusatzleistungen im physischen und elektronischen Bereich und adaptiert das Produktportfolio im Segment Brief & Werbepost gemäß den Anforderungen der Kund*innen. Solche Anpassungen im Produkt- und Leistungsportfolio werden durch Tarifmaßnahmen ergänzt.
Der Trend zur elektronischen Substitution von Briefen, insbesondere zur elektronischen Zustellung, wird sich dennoch weiterhin fortsetzen. Diese Entwicklung, die vom Gesetzgeber gefördert wird, kann zu nicht unerheblichen Volumenrückgängen und damit Ergebnisbeeinträchtigungen führen.
Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass infolge von Änderungen der gesetzlichen Zustellvorschriften für behördliche Sendungen in Österreich ein Teil dieser Sendungen nicht mehr über die Österreichische Post zugestellt wird. Eine zusätzliche Beschleunigung der Substitution von Briefsendungen durch elektronische Medien ist seit dem Inkrafttreten des E-Government-Gesetzes zu beobachten, zudem werden laufend weitere Digitalisierungsmaßnahmen vorgenommen, was zu weiteren Mengenrückgängen führen kann. Dieser Trend kann sich durch die angespannte Budgetlage des Staates verstärken.
Das Geschäft mit Werbesendungen wird von der konjunkturellen Entwicklung und der Kaufkraft der Konsument*innen beeinflusst und hängt stark von der Intensität der Werbeaktivitäten von Unternehmen ab. Gerade der stationäre Handel – als wichtigste Werbepost-Kund*innengruppe – ist weiterhin mit folgenden strukturellen Trends konfrontiert: Einerseits ist eine zunehmende Marktkonzentration spürbar und andererseits leidet der stationäre Handel unter dem Wachstum des E-Commerce-Markts. Infolgedessen kann es zu einer Reduktion bei Werbemitteln und -mengen und damit auch zu einer Beeinträchtigung des Ergebnisses kommen. Überlegungen von Kund*innen hinsichtlich der Reduktion von Papiermengen sowie eine weiterhin angespannte Wirtschaftslage könnten ebenfalls negative Impulsgeber sein. Darüber hinaus kann digitale Werbung oder Verunsicherung rund um die Datenschutz-Grundverordnung zur Reduktion physischer Sendungen führen.
Der E-Commerce zeigt weiterhin Wachstumspotenzial. Dies eröffnet Raum für Chancen hinsichtlich Mengenund Preisentwicklung. Es besteht jedoch das Risiko, dass das E-Commerce-Wachstum durch ein anhaltend negatives wirtschaftliches Umfeld gebremst werden könnte. Beim E-Commerce punktet die Post durch neue, schnelle und schlanke Lösungen für Online-Bestellungen. Die Österreichische Post hat klare Wettbewerbsvorteile hinsichtlich Qualität und Kostenstruktur. Dennoch bleibt der Wettbewerb intensiv. Das Risiko von Mengensplit von Kund*innen sowie der intensive Ausbau von Selbstabholungslösungen auch durch Mitbewerber*innen erhöhen den Druck zusätzlich. Dadurch kann es zu Marktanteilsverschiebungen bzw. zu Preis- und Mengenrisiken kommen. Zudem ist das Paketwachstum von großen Online-Versender*innen geprägt, die weiterhin überproportional zum Markt wachsen. Durch die bereits etablierte Eigenzustellung eines*einer Großkund*in und den damit verbundenen möglichen weiteren Steigerungen der Eigenleistung dieses*dieser Großkund*in kann es zu spürbaren Mengenverlusten und damit einhergehenden Umsatz- und Ergebniseffekten kommen. Nachhaltigkeitsüberlegungen und erhöhte Kund*innenanforderungen aufgrund von Lieferkettensorgfaltsbestimmungen spielen eine immer größer werdende Rolle im E-Commerce. Der Österreichische Post Konzern entwickelt laufend innovative und nachhaltige Produktlösungen und baut seine CO2-freie Zustellung weiter aus. Durch diese Aktivitäten hebt sich der Post-Konzern von seinen Wettbewerber*innen ab und dies kann zu zusätzlichen Paketmengen führen.
Das Geschäftsmodell der Österreichischen Post ist von einer hohen Personalkostentangente geprägt. Die aktuelle wirtschaftliche Lage und nach wie vor erhöhte Inflation bergen weiterhin das Risiko von steigenden Personalkosten.
Weiters steht ein Teil der Mitarbeiter*innen des Österreichischen Post-Konzerns in einem öffentlichrechtlichen Dienstverhältnis und unterliegt den Bestimmungen des Beamtendienstrechts, dessen Änderung zusätzliche Belastungen ergeben könnten. Dementsprechend bestehen Chancen und Risiken hinsichtlich Ergebniseffekten durch den verstärkten Auf- oder Abbau von Rückstellungen aufgrund der Altersstruktur sowie der Personaloptimierungsmaßnahmen.
In der Paketzustellung wird neben Eigenzustellung auch mit Frachtunternehmen zusammengearbeitet. Aufgrund der Zunahme der Paketmengen und der damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Frachtdienstleistungen sowie der angestiegenen Treibstoffkosten besteht das Risiko von Kostenerhöhungen. Darüber hinaus könnten sich auch erhöhte Nachhaltigkeitsanforderungen kostensteigend auswirken. Diesem neuen Umfeld trägt die Post in ihrer Planung Rechnung, sodass ein geringerer Anstieg der Kosten als Chance zu bewerten ist.
Aras Kargo (Türkei) Die Österreichische Post ist zu 80% am türkischen Paketdienstleister Aras Kargo a.s. beteiligt. Die Türkei ist ein Markt mit einer jungen Bevölkerung, dadurch erheblichem Potenzial im E-Commerce. Damit sind große Chancen auf Paketmengenwachstum verbunden. Die geographische Lage eröffnet darüber hinaus Wachstumspotenzial in neue Märkte. Im aktuellen Umfeld besteht das Risiko, dass sich volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen zum Nachteil der Post entwickeln könnten. Als wesentliche volkswirtschaftliche Größen wären hier der Wechselkurs sowie die weiterhin hohe Inflationsrate zu nennen. Während sich der Wechselkurs durch die Umrechnung im Post-Ergebnis bemerkbar macht, können Inflationsentwicklungen die Kostenstruktur sowie die Kaufkraft und somit das Geschäft beeinflussen. In einem kompetitiven Umfeld ist die Aras Kargo eines der führenden Unternehmen in der Türkei beim Versand von Paketen. Es besteht daher das Risiko, dass es aufgrund des intensiven Wettbewerbs oder im Falle nachlassender Qualität zu Marktanteilsverschiebungen kommen kann. Darüber hinaus birgt auch in der Türkei der Trend einer forcierten Eigenzustellung durch große Versandhändler*innen ein Mengenverlustrisiko.
bank99 (Österreich) Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der bank99 ist vor allem von der Entwicklung des Zinsumfelds abhängig. Das nach wie vor vergleichsweise hohe Niveau des Leitzinssatzes stellt eine Chance für die Ertragslage der bank99 dar, die schrittweise Senkung des Leitzinssatzes könnte jedoch auch zu Risiken führen. Darüber hinaus könnte eine nachteilige Entwicklung der Personal- und IT-Kosten oder ein intensiver Wettbewerb lokaler Banken sich negativ auswirken. Diese Chancen- und Risikoaspekte könnten dazu führen, dass das Ergebnis der bank99 von den Erwartungen der Post abweicht. Die weiterhin bestehenden globalen Unsicherheiten könnten sich auf die Finanzbranche auswirken und so zu dem Risiko führen, dass bei Abwicklung eines Mitglieds der Einlagensicherung Austria (ESA) auch die bank99 einen Anteil zu leisten hat. Die bank99 ist in einem höchst komplexen regulatorischen und rechtlichen Umfeld tätig, sie ist daher dem Risiko ausgesetzt, dass trotz größtmöglicher Sorgfalt Behörden eine anderslautende Rechtsmeinung vertreten und dies negative Konsequenzen, z.B. Strafen, Negativberichterstattung sowie Kund*innenverlust, nach sich ziehen könnte.
CEE/SEE-Beteiligungen Die Zustellung in Abholstationen ist im südost- und osteuropäischen Raum deutlich etablierter als in Österreich, was den Wettbewerbsdruck erhöht. Darüber hinaus ergeben sich Chancen und Risiken durch Änderungen der Paketmengen großer E-Commerce-Händler*innen, die sich ebenfalls auf Margen auswirken können. Um Verlusten in diesem Markt entgegenzuwirken, investiert die Österreichische Post daher auch laufend in entsprechende Zustelllösungen ihrer Beteiligungen.
Eine detaillierte Darstellung von mit den Finanzinstrumenten verbundenen Risiken und Risikomanagement findet sich im Geschäftsbericht 2024, Konzernabschluss, Punkt 29 sowie im Halbjahresfinanzbericht 2025, Konzernzwischenabschluss, Punkt 8 Finanzinstrumente.
Die Österreichische Post AG verfolgt seit über zehn Jahren Nachhaltigkeitsziele. Dies spiegelt sich in der integrierten Konzern- und Nachhaltigkeitsstrategie wider. ESG-Themen haben einen hohen Stellenwert, demgemäß begrüßt und unterstützt die Österreichische Post AG Klima- und Umweltschutzmaßnahmen. Um dem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen, hat die
Österreichische Post ihr Risikomanagementsystem zu einem integrierten Risikomanagementsystem weiterentwickelt, welches die ESG-Chancen und -Risiken einbezieht.
Für eine detaillierte Aufstellung der ESG- Aspekte des Chancen- und Risikenportfolios sowie Maßnahmen zur Ergreifung der Chancen bzw. Reduktion der Risiken wird auf die nichtfinanzielle Erklärung im Geschäftsbericht 2024 (Konzernlagebericht, Punkt 4 Nichtfinanzielle Erklärung) verwiesen.
Der Österreichische Post-Konzern operiert mit vielen Produkten und Dienstleistungen in einem sehr fordernden rechtlichen bzw. regulatorischen Umfeld, welches geprägt ist von z.B. dem Postmarktgesetz, Datenschutzbestimmungen, steuerlichen Vorschriften, Kapitalmarktund Wettbewerbsrecht, strengeren Regelungen hinsichtlich Korruption sowie fordernden Vorgaben im Bereich der Nachhaltigkeit. Aufgrund der steigenden Bedeutung von Digitalisierung und Technologie, nimmt auch diesbezügliche Regulierung zu.
Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass trotz größtmöglicher Sorgfalt seitens der Österreichischen Post sonstige Behörden, z.B. Finanzämter, Aufsichtsbehörden oder Gerichte eine abweichende Rechtsansicht vertreten und dies zu Nachzahlungen, Strafen oder Schadenersatzleistungen führen könnte.
Der Österreichische Post-Konzern ist in hohem Maß auf die Verwendung komplexer technischer Systeme angewiesen und setzt bei der Erbringung seiner Dienstleistungen maßgeblich auf den Einsatz von Datenverarbeitungssystemen, modernen Kommunikationsmedien und andere technische Einrichtungen. Vor diesem Hintergrund investiert der Österreichische Post-Konzern laufend in die IT und andere technische Einrichtungen ihrer Verteil- und Zustellnetze. Die Leistungserbringung des Unternehmens hängt dabei von der Funktionsfähigkeit wichtiger Standorte ab. Sollten technische Systeme vorübergehend oder dauerhaft ausfallen oder sollte es zu unberechtigten Datenzugriffen und Datenmanipulationen beispielsweise durch Cyberkriminalität kommen, könnte dies zu Störungen des Geschäftsablaufs, des Logistikbetriebs und damit einhergehenden Umsatzverlusten sowie zum Verlust von Reputation und Kund*innen führen und zusätzliche Kosten verursachen.
Geopolitische und makroökonomische Risiken Es besteht das Risiko, dass das geopolitische und makroökonomische Umfeld weiterhin eine wirtschaftliche
Die vorstehend beschriebenen Risiken und Chancen des Unternehmens werden stetig beobachtet und entsprechende Maßnahmen gesetzt bzw. Initiativen ergriffen. Ein Blick auf die bedeutenden Chancen und Risiken des Unternehmens zeigt, dass es zwar Änderungen bzw. Verschiebungen bei den Themen gibt, mit denen die Post konfrontiert ist, die Stabilität bei den Chancen und Risiken aber überwiegt. Dementsprechend ist aus heutiger Sicht der Bestand des Unternehmens nicht gefährdet.
Im ersten Halbjahr 2025 fanden keine wesentlichen Veränderungen bei den Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen statt. Informationen zu Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen sind im Geschäftsbericht 2024 der Österreichischen Post erläutert (siehe Geschäftsbericht 2024, Konzernabschluss, Punkt 30.2).
Die Trends im internationalen Brief- und Paketgeschäft haben sich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheiten verstärkt. Kostendruck und Digitalisierung bei privaten und öffentlichen Kund*innengruppen führen zu rückläufigen Brief- und Werbemengen.
Gleichzeitig ist das Wachstum in vielen Paketmärkten geprägt durch Wachstum im E-Commerce, aber auch durch veränderte Kaufkraft und zurückhaltendem Konsum. Geringeres Wachstum, anhaltende Inflation und globale Handelskonflikte tragen zu dieser Verunsicherung der Konsument*innen bei.
Der starke Umsatzanstieg von 13,9% im Jahr 2024 war geprägt von positiven Sondereffekten wie zahlreichen Wahlen in Österreich und Währungseffekten durch die türkische Lira. Für 2025 wird ein Umsatz am Niveau des Vorjahres angepeilt. Das rückläufige Briefgeschäft kann durch Wachstum in den Paketmärkten kompensiert werden, unter der Voraussetzung, dass internationale Handelskonflikte, geringere Wirtschaftsimpulse oder regulatorische Maßnahmen das Konsumverhalten nicht signifikant beeinträchtigen. Einen Einfluss auf die Konzernumsatzerlöse hat auch die Wechselkursentwicklung der türkischen Lira in der Bandbreite von ±3% des Umsatzes.
In der Division Brief & Werbepost ist aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und nach den positiven Sondereffekten durch zahlreiche Wahlen im Vorjahr mit einem Umsatzrückgang zu rechnen. Der Basistrend sinkender Volumen in der klassischen Briefpost durch verstärkte Digitalisierung setzt sich fort. Auch in der Werbeund Medienpost wird aufgrund geringer konjunktureller Impulse mit einem Rückgang gerechnet.
In der Division Paket & Logistik ist bei stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von einem weiteren Wachstum auszugehen. Der Umsatzzuwachs ist abhängig einerseits von einem Anstieg der internationalen Handelsströme und andererseits von der Inflation und Währungsentwicklung in der Türkei.
In der Division Filiale & Bank ist im Geschäftsjahr 2025 auf Basis eines leicht sinkenden Zinsumfelds mit einem Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres zu rechnen.
Vor dem Hintergrund herausfordernder Rahmenbedingungen im Brief- und Paketmarkt gilt es, die angestrebte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen. Dabei stehen Vertriebsimpulse und ergebnissichernde Maßnahmen im Mittelpunkt des operativen Handelns. Das angepeilte Ziel bleibt weiterhin aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) im Jahr 2025 in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen.
Basierend auf dem durchschnittlichen Investitionsbedarf der vergangenen Jahre werden die erforderlichen Investitionen (CAPEX) für das Jahr 2025 voraussichtlich zwischen 150 Mio EUR und 160 Mio EUR liegen. Dies umfasst Ersatzinvestitionen und Investitionen zur Dekarbonisierung der Logistik sowie Wachstumsinvestitionen. Mit der Finalisierung der Kapazitätserweiterung in Österreich ebenso wie dem zunehmenden Fokus auf Wachstum in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei setzt das Unternehmen klare Impulse für die Zukunft. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt liegt auf der schrittweisen Umstellung der Zustellflotte auf E-Mobilität in Österreich. Die vollständige Transformation der Österreichischen Post hin zu einer CO₂-freien Logistik auf der letzten Meile soll bis spätestens 2030 abgeschlossen sein.
Wien, am 30. Juli 2025
Der Vorstand
WALTER OBLIN Generaldirektor Vorstandsvorsitzender (CEO)
PETER UMUNDUM Generaldirektor-Stellvertreter Vorstand Paket & Logistik (COO)
BARBARA POTISK-EIBENSTEINER Mitglied des Vorstands Vorständin Finanzen (CFO)
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 | Q2 2024 | Q2 2025 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.505,2 | 1.488,1 | 746,6 | 724,6 |
| davon Erträge aus Finanzdienstleistungen | 75,0 | 73,0 | 37,8 | 35,0 |
| davon Erträge aus Effektivverzinsung | 47,6 | 49,9 | 24,6 | 24,4 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 47,8 | 60,1 | 24,3 | 28,1 |
| GESAMTE BETRIEBLICHE ERTRÄGE | 1.553,0 | 1.548,2 | 770,8 | 752,7 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | –433,9 | –429,5 | –209,6 | –207,5 |
| Aufwand für Finanzdienstleistungen | –23,7 | –22,6 | –12,4 | –9,7 |
| Personalaufwand | –692,7 | –699,0 | –350,9 | –338,8 |
| Abschreibungen | –105,9 | –105,4 | –54,9 | –52,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –196,2 | –202,8 | –92,4 | –100,2 |
| davon Wertberichtigungen gemäß IFRS 9 | –4,7 | –3,3 | –1,9 | –2,0 |
| GESAMTE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN | –1.452,4 | –1.459,3 | –720,1 | –708,4 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 1,3 | 1,9 | 0,8 | 0,9 |
| Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten | 3,6 | 3,2 | 1,7 | 0,4 |
| ERGEBNIS VOR FINANZERGEBNIS UND ERTRAGSTEUERN (EBIT) | 105,6 | 94,0 | 53,2 | 45,6 |
| Finanzerträge | 14,9 | 17,3 | 5,6 | 8,1 |
| Finanzaufwendungen | –16,5 | –19,1 | –8,5 | –12,2 |
| FINANZERGEBNIS | –1,6 | –1,8 | –2,9 | –4,1 |
| ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN | 104,0 | 92,2 | 50,3 | 41,5 |
| Ertragsteuern | –25,5 | –23,8 | –13,5 | –12,7 |
| PERIODENERGEBNIS | 78,5 | 68,4 | 36,8 | 28,8 |
| ZUZURECHNEN AN: | ||||
| Aktionär*innen des Mutterunternehmens | 75,3 | 66,8 | 35,6 | 28,9 |
| Nicht beherrschende Anteile | 3,1 | 1,6 | 1,2 | –0,1 |
| ERGEBNIS JE AKTIE (EUR) | ||||
| UNVERWÄSSERT UND VERWÄSSERT | 1,12 | 0,99 | 0,53 | 0,43 |
18
| für das erste Halbjahr 2025 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 | Q2 2024 | Q2 2025 |
| PERIODENERGEBNIS | 78,5 | 68,4 | 36,8 | 28,8 |
| POSTEN, DIE NACHTRÄGLICH IN DIE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UMGEGLIEDERT WERDEN KÖNNEN: |
||||
| Währungsumrechnungsdifferenzen und Hochinflationsanpassung – ausländische Geschäftsbetriebe |
10,2 | –10,4 | 5,3 | –8,0 |
| SUMME DER POSTEN, DIE UMGEGLIEDERT WERDEN KÖNNEN | 10,2 | –10,4 | 5,3 | –8,0 |
| POSTEN, DIE NICHT NACHTRÄGLICH IN DIE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UMGEGLIEDERT WERDEN: |
||||
| Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen | –1,6 | 2,9 | –2,5 | 1,3 |
| Steuereffekt auf Neubewertung | 0,4 | –0,7 | 0,6 | –0,3 |
| SUMME DER POSTEN, DIE NICHT UMGEGLIEDERT WERDEN | –1,2 | 2,1 | –1,9 | 1,0 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | 9,0 | –8,2 | 3,4 | –7,0 |
| GESAMTPERIODENERGEBNIS | 87,5 | 60,2 | 40,2 | 21,8 |
| ZUZURECHNEN AN: | ||||
| Aktionär*innen des Mutterunternehmens | 82,4 | 60,2 | 38,3 | 23,3 |
| Nicht beherrschende Anteile | 5,1 | –0,1 | 1,9 | –1,5 |
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | ||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 60,0 | 60,1 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 98,9 | 92,7 |
| Sachanlagen | 1.392,0 | 1.357,6 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 75,2 | 73,6 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 28,9 | 30,8 |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 6,8 | 6,8 |
| Vertragsvermögenswerte | 0,7 | 0,8 |
| Sonstige Forderungen | 7,7 | 6,5 |
| Latente Steueransprüche | 24,0 | 22,3 |
| 1.694,2 | 1.651,3 | |
| FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN | ||
| Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken | 652,1 | 510,9 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 0,0 |
| Forderungen an Kund*innen | 1.966,9 | 1.979,1 |
| Finanzanlagen | 1.422,0 | 1.426,6 |
| Sonstige | 42,8 | 43,9 |
| 4.088,1 | 3.960,5 | |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | ||
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 40,4 | 10,4 |
| Vorräte | 24,5 | 27,4 |
| Vertragsvermögenswerte | 0,5 | 0,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 488,3 | 472,2 |
| Steuererstattungsansprüche | 77,4 | 37,7 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 78,5 | 65,8 |
| 709,6 | 614,3 | |
| 6.491,9 | 6.226,1 |
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| PASSIVA | ||
| EIGENKAPITAL | ||
| Grundkapital | 337,8 | 337,8 |
| Kapitalrücklagen | 91,0 | 91,0 |
| Gewinnrücklagen | 307,7 | 250,9 |
| Andere Rücklagen | –18,5 | –25,1 |
| EIGENKAPITAL DER AKTIONÄR*INNEN DES MUTTERUNTERNEHMENS | 717,9 | 654,5 |
| NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE | 43,7 | 44,2 |
| 761,6 | 698,8 | |
| LANGFRISTIGE SCHULDEN | ||
| Rückstellungen | 294,6 | 271,6 |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten | 543,0 | 521,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 20,0 | 80,2 |
| Latente Steuerschulden | 0,8 | 4,5 |
| 858,3 | 877,8 | |
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 72,8 | 130,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen | 3.769,7 | 3.560,4 |
| Sonstige | 35,5 | 44,5 |
| 3.878,0 | 3.735,0 | |
| KURZFRISTIGE SCHULDEN | ||
| Rückstellungen | 296,9 | 247,7 |
| Steuerschulden | 5,2 | 1,7 |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten | 130,8 | 129,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 533,7 | 509,4 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 27,4 | 26,0 |
| 994,0 | 914,5 | |
| 6.491,9 | 6.226,1 |
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 |
|---|---|---|
| GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | ||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 104,0 | 92,2 |
| Abschreibungen | 105,9 | 105,4 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | –1,3 | –1,9 |
| Rückstellungen unbar | 7,7 | 5,4 |
| Nettoposition der monetären Posten – unbar | 2,7 | 1,2 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | –33,1 | –44,0 |
| CASHFLOW AUS DEM ERGEBNIS | 185,8 | 158,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | –42,0 | –5,3 |
| Vorräte | –3,0 | –4,2 |
| Vertragsvermögenswerte | 0,0 | –0,3 |
| Rückstellungen | –28,2 | –72,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 15,4 | 54,9 |
| Vertragsverbindlichkeiten | –1,8 | –1,4 |
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen | 10,5 | –153,0 |
| Erhaltene Zinsen aus Finanzdienstleistungen | 51,7 | 53,5 |
| Gezahlte Zinsen aus Finanzdienstleistungen | –6,1 | –20,3 |
| Gezahlte/erhaltene Steuern | 3,4 | 18,6 |
| CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 185,7 | 28,6 |
| INVESTITIONSTÄTIGKEIT | ||
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | –5,2 | –8,2 |
| Erwerb von Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | –46,3 | –41,3 |
|---|---|---|
| Verkauf von Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 3,6 | 10,0 |
| Erwerb von Tochterunternehmen/nicht beherrschenden Anteilen/Geschäftseinheiten | –0,1 | –0,2 |
| Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | –3,4 | 0,0 |
| Einzahlungen aus der Absicherung von Fremdwährungstransaktionen | 0,3 | 0,0 |
| Erwerb von Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen | –60,0 | –10,0 |
| Verkauf von Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen | 70,0 | 40,0 |
| Gewährte Darlehen | 0,0 | 0,9 |
| Erhaltene Ausschüttungen von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 0,7 | 1,4 |
| Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | 8,7 | 8,4 |
| CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT | –31,6 | 1,0 |
| FREE CASHFLOW | 154,1 | 29,6 |
| für das erste Halbjahr 2025 | |||
|---|---|---|---|
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 | |
| FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | |||
| Aufnahme von langfristigen Finanzierungen | 0,8 | 0,0 | |
| Tilgung von langfristigen Finanzierungen | –0,2 | –0,2 | |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | –36,7 | –38,7 | |
| Veränderung von kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten | 38,4 | –2,2 | |
| Ausschüttungen | –123,7 | –125,1 | |
| Gezahlte Zinsen | –6,6 | –8,6 | |
| Einzahlungen von nicht beherrschenden Anteilen | 1,6 | 2,1 | |
| CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | –126,4 | –172,6 | |
| Währungsdifferenzen im Finanzmittelbestand | –1,4 | –6,0 | |
| Kaufkraftverlust auf den Finanzmittelbestand | –7,4 | –4,9 | |
| VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDS | 19,0 | –153,9 | |
| Finanzmittelbestand am 1. Jänner | 926,6 | 730,6 | |
| FINANZMITTELBESTAND AM 30. JUNI | 945,6 | 576,7 |
| Mio EUR | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
IAS 19 Rücklage |
FVOCI Rücklage |
Währungs um rechnungs rücklage |
Eigen kapital der Aktionär* innen des Mutter unter nehmens |
Nicht beherr schende Anteile |
Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| STAND AM 1. JÄNNER 2024 | 337,8 | 91,0 | 290,0 | –31,2 | 1,8 | –6,1 | 683,3 | 33,4 | 716,7 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 75,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 75,3 | 3,1 | 78,5 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,9 | 0,0 | 8,0 | 7,0 | 2,0 | 9,0 |
| GESAMTPERIODENERGEBNIS | 0,0 | 0,0 | 75,3 | –0,9 | 0,0 | 8,0 | 82,4 | 5,1 | 87,5 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 | –120,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –120,2 | –3,5 | –123,7 |
| Einzahlungen an Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,6 | 1,6 |
| TRANSAKTIONEN MIT EIGENTÜMER*INNEN |
0,0 | 0,0 | –120,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –120,2 | –1,9 | –122,1 |
| Sukzessiver Erwerb eines Tochterunternehmens |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,1 |
| ANDERE VERÄNDERUNGEN | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,1 |
| STAND AM 30. JUNI 2024 | 337,8 | 91,0 | 245,1 | –32,2 | 1,8 | 1,9 | 645,4 | 36,6 | 682,0 |
| Mio EUR | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
IAS 19 Rücklage |
FVOCI Rücklage |
Währungs um rechnungs rücklage |
Eigen kapital der Aktionär* innen des Mutter unter nehmens |
Nicht beherr schende Anteile |
Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| STAND AM 1. JÄNNER 2025 | 337,8 | 91,0 | 307,7 | –27,1 | 1,9 | 6,7 | 717,9 | 43,7 | 761,6 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 66,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 66,8 | 1,6 | 68,4 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,7 | 0,0 | –8,3 | –6,6 | –1,6 | –8,2 |
| GESAMTPERIODENERGEBNIS | 0,0 | 0,0 | 66,8 | 1,7 | 0,0 | –8,3 | 60,2 | –0,1 | 60,2 |
| Ausschüttung | 0,0 | 0,0 | –123,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –123,6 | –1,4 | –125,1 |
| Einzahlungen an Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,1 | 2,1 |
| TRANSAKTIONEN MIT EIGENTÜMER*INNEN |
0,0 | 0,0 | –123,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –123,6 | 0,7 | –123,0 |
| STAND AM 30. JUNI 2025 | 337,8 | 91,0 | 250,9 | –25,4 | 1,9 | –1,6 | 654,5 | 44,2 | 698,8 |
Halbjahresfinanzbericht _____ 2025 - Österreichische Post
Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses der Österreichische Post AG zum 30. Juni 2025 erfolgte in Übereinstimmung mit den bis zum 30. Juni 2025 vom International Accounting Standards Board herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a Unternehmensgesetzbuch.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 34 Zwischenberichterstattung aufgestellt. Es sind daher nicht alle Angaben, die üblicherweise in einem Abschluss für ein volles Geschäftsjahr enthalten sind, angeführt. Entsprechend ist der vorliegende Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 zu lesen. Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 zugrunde liegen, mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen und erstmals im Geschäftsjahr anzuwendenden neuen und geänderten Standards oder Bilanzierungsregeln.
Der Konzernzwischenabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge sind, sofern nichts anderes angeführt ist, in Millionen Euro (Mio EUR) angegeben. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch die Verwendung automatisierter Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch eine*n Abschlussprüfer*in unterzogen.
Verpflichtend angewandte geänderte Standards Im ersten Halbjahr 2025 wurden folgende geänderte Standards erstmals verpflichtend zur Anwendung gebracht:
| Verpflichtend angewandte geänderte Standards | |||
|---|---|---|---|
| IAS 21 | Mangel an Umtauschbarkeit einer Währung | 01.01.2025 |
1 Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.
Aus der Anwendung der geänderten Standards ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.
Im Zuge der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS ist es erforderlich, in einem bestimmten Umfang Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen. Darüber hinaus ist der Konzern externen Ereignissen und Entwicklungen ausgesetzt, welche zukunftsbezogene Annahmen bzw. Schätzungen erfordern.
Eine ausführliche Darstellung der wesentlichen zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen des Österreichischen Post-Konzerns erfolgt im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024. Im Folgenden werden Aktualisierungen einzelner Beurteilungen bzw. Schätzungen seit dem letzten Jahresabschluss angeführt.
Klimabezogene Aspekte Im Zusammenhang mit klimabezogenen Aspekten gab es keine wesentlichen Änderungen innerhalb des ersten Halbjahres 2025. Es sind daher keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 identifiziert worden.
Makroökonomisches Umfeld Die aktuellen Entwicklungen und sich ergebenden Unsicherheiten aus dem makroökonomischen bzw. geopolitischen Umfeld werden laufend beobachtet und potenzielle Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss überprüft. Im ersten Halbjahr 2025 haben sich daraus keine wesentlichen Änderungen seit dem letzten Jahresabschluss ergeben. So ergab sich im Rahmen der Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 kein Anhaltspunkt und folglich kein Bedarf für eine Wertminderung zum 30. Juni 2025. Ebenso wird der Abschluss der türkischen Tochterunternehmen unverändert unter Anwendung von IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern einbezogen. Im Bereich der Forderungen an Kund*innen aus Finanzdienstleistungen haben sich die wirtschaftlich herausfordernden Rahmenbedingungen in Österreich – insbesondere durch restriktivere Kreditvergaben – bislang nicht in einem Anstieg des Kreditrisikos niedergeschlagen. Die wesentlichen Risikoparameter, insbesondere die Ausfallswahrscheinlichkeit (Probability of Default, PD) und die Verlustquote (Loss Given Default, LGD), zeigen eine stabile bis leicht positive Entwicklung. Obwohl führende Wirtschaftsforschungsinstitute noch bis 2026 mit einer negativen Entwicklung am österreichischen Arbeitsmarkt rechnen, lassen die aktuell stabilen Risikoparameter keine Anpassung der bisherigen Schätzungen erkennen. Das in den letzten Jahren zusätzlich gebildete Management Overlay bleibt daher im ersten Halbjahr 2025 unverändert bestehen, um potenzielle Unsicherheiten – insbesondere im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Arbeitslosenquote – weiterhin abzudecken. Insgesamt konnten somit keine wesentlichen Auswirkungen aus dem makroökonomischen bzw. geopolitischen Umfeld auf den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 identifiziert werden.
Im ersten Halbjahr 2025 haben folgende Konsolidierungskreisänderungen und Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen stattgefunden:
| Anteil am Kapital | Erläuterung | |||
|---|---|---|---|---|
| Name der Gesellschaft | von | auf | Transaktions zeitpunkt |
|
| BRIEF & WERBEPOST | ||||
| Österreichische Post AG, Wien - Spaltung zur Aufnahme eines Vermögensteils der feibra GmbH, Wien1 |
100,00% | 100,00% | 30.04.2025 | Spaltung zur Aufnahme |
| PAKET & LOGISTIK | ||||
| Starex Global Domestic and International Transportation Company Ltd., Tiflis1 |
0,00% | 60,00% | 05.03.2025 | Akquisition |
| "STAREX GLOBAL DIT" FE LLC, Taschkent1 | 0,00% | 60,00% | 04.06.2025 | Akquisition |
1 Aras Kargo, Istanbul, welche sich zu 80 % im Eigentum des Österreichischen Post-Konzerns befindet, hält 75 % an Starex Global, Istanbul. Starex Global, Istanbul hält 100 % an Starex Global Domestic and International Transportation Company Ltd., Tiflis und 100 % an "STAREX GLOBAL DIT" FE LLC, Taschkent.
Starex Global Domestic and International Transportation Company Ltd. und "STAREX GLOBAL DIT" FE LLC
Mit Closing am 5. März 2025 beziehungsweise am 4. Juni 2025 hat Starex Global, Istanbul jeweils 100% an den oben genannten Gesellschaften erworben. Aras Kargo a.s. beabsichtigt mit dieser Akquisition ihre Geschäftstätigkeit auf die Länder Georgien und Usbekistan auszuweiten.
Die erworbenen Gesellschaften werden seit dem Closing im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der Österreichische Post AG einbezogen. Im Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung betrug für beide Gesellschaften in Summe das übernommene Nettovermögen 0,0 Mio EUR. Die übertragenen Gegenleistungen für die Anteile beliefen sich in Summe auf 0,2 Mio EUR. Aus den Erwerben ergaben sich insgesamt Firmenwerte von 0,2 Mio EUR.
Die Auswirkungen dieser Transaktionen auf den Konzernumsatz und das Konzern-Periodenergebnis sind von untergeordneter Bedeutung.
Die nachstehenden Tabellen zeigen die Segmentangaben für die berichtspflichtigen Segmente für das erste Halbjahr 2024 und das erste Halbjahr 2025:
| Mio EUR | Brief & Werbepost |
Paket & Logistik | Filiale & Bank | Corporate | Überleitung Konzern |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse (Segmente) | 619,0 | 804,9 | 95,7 | 1,2 | –15,7 | 1.505,2 |
| Interne Leistungsverrechnung | 2,1 | 0,4 | 101,0 | 0,0 | –103,5 | 0,0 |
| UMSATZERLÖSE GESAMT | 621,2 | 805,3 | 196,7 | 1,2 | –119,2 | 1.505,2 |
| davon Umsatzerlöse mit Dritten | 614,9 | 793,6 | 95,5 | 1,2 | 0,0 | 1.505,2 |
| davon Erträge aus Finanzdienstleistungen |
0,0 | 0,0 | 75,2 | 0,0 | –0,2 | 75,0 |
| EBIT | 83,0 | 47,3 | –5,3 | –19,3 | –0,1 | 105,6 |
| Finanzergebnis | –1,6 | |||||
| ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN | 104,0 |
| Brief & | Überleitung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 582,7 | 817,0 | 94,5 | 1,3 | –7,4 | 1.488,1 |
| 2,5 | 8,9 | 102,4 | 0,0 | –113,7 | 0,0 |
| 585,2 | 825,9 | 196,9 | 1,3 | –121,2 | 1.488,1 |
| 579,4 | 813,2 | 94,2 | 1,3 | 0,0 | 1.488,1 |
| 0,0 | 0,0 | 73,3 | 0,0 | –0,3 | 73,0 |
| 67,0 | 32,1 | 4,7 | –9,5 | –0,3 | 94,0 |
| –1,8 | |||||
| 92,2 | |||||
| Werbepost | Paket & Logistik | Filiale & Bank | Corporate | Konzern |
In der folgenden Tabelle sind die Erlöse aus Verträgen mit Kund*innen nach Art der Produkte bzw. Dienstleistungen oder Regionen für jedes berichtspflichtige Segment aufgeschlüsselt:
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 |
|---|---|---|
| Briefpost | 363,2 | 339,7 |
| Business Solutions | 24,7 | 24,3 |
| Werbepost | 158,3 | 149,4 |
| Medienpost | 68,8 | 66,0 |
| BRIEF & WERBEPOST | 614,9 | 579,4 |
| Paket Österreich | 434,8 | 457,2 |
| Paket Türkei+1 | 234,5 | 240,6 |
| Paket CEE/SEE | 107,9 | 100,2 |
| Logistics Solutions/Konsolidierung | 16,5 | 15,2 |
| PAKET & LOGISTIK | 793,6 | 813,2 |
| Filialdienstleistungen | 20,5 | 21,2 |
| Provisionsertrag aus Finanzdienstleistungen | 21,4 | 20,5 |
| FILIALE & BANK | 41,8 | 41,8 |
| Umsatzerlöse Sonstige | 1,2 | 1,3 |
| CORPORATE | 1,2 | 1,3 |
| ERLÖSE AUS VERTRÄGEN MIT KUND*INNEN | 1.451,5 | 1.435,7 |
| davon ausgewiesen unter den Umsatzerlösen | 1.451,5 | 1.435,7 |
1 inklusive Aserbaidschan
Die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Erträge aus Finanzdienstleistungen und der Aufwand für Finanzdienstleistungen setzen sich wie in den folgenden beiden Tabellen dargestellt zusammen:
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 |
|---|---|---|
| Zinsertrag | 53,7 | 52,4 |
| Provisionsertrag | 21,4 | 20,5 |
| ERTRÄGE AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN | 75,0 | 73,0 |
Der Zinsertrag resultiert im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber Kund*innen in Höhe von 30,0 Mio EUR (H1 2024: 28,4 Mio EUR), aus Zinserträgen aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von 15,1 Mio EUR (H1 2024: 4,9 Mio EUR) und aus Zinserträgen von Guthaben bei Zentralbanken in Höhe von 4,9 Mio EUR (H1 2024: 14,1 Mio EUR). Der Provisionsertrag betrifft in Höhe von 10,9 Mio EUR (H1 2024: 11,3 Mio EUR) das Girogeschäft und den Zahlungsverkehr, in Höhe von 7,2 Mio EUR (H1 2024: 7,7 Mio EUR) das sonstige Dienstleistungsgeschäft und in Höhe von 2,2 Mio EUR (H1 2024: 2,1 Mio EUR) das Wertpapiergeschäft.
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 |
|---|---|---|
| Zinsaufwand | –21,0 | –19,6 |
| Provisionsaufwand | –2,7 | –2,9 |
| AUFWAND FÜR FINANZDIENSTLEISTUNGEN | –23,7 | –22,6 |
Der Zinsaufwand im aktuellen Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Festgeldveranlagungen innerhalb der Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen in Höhe von 18,9 Mio EUR (H1 2024: 20,2 Mio EUR). Der Provisionsaufwand betrifft im Wesentlichen das Girogeschäft und den Zahlungsverkehr.
Das gesamte Ergebnis aus den Finanzdienstleistungen stellt sich wie folgt dar:
| Mio EUR | H1 2024 | H1 2025 |
|---|---|---|
| Zinsertrag | 53,7 | 52,4 |
| davon Erträge aus Effektivverzinsung | 47,6 | 49,9 |
| davon Zinsertrag nicht nach der Effektivzinsmethode berechnet | 6,0 | 2,5 |
| Zinsaufwand | –21,0 | –19,6 |
| ZINSERGEBNIS | 32,7 | 32,8 |
| Provisionsertrag | 21,4 | 20,5 |
| Provisionsaufwand | –2,7 | –2,9 |
| PROVISIONSERGEBNIS | 18,7 | 17,6 |
| ZINS- UND PROVISIONSERGEBNIS | 51,4 | 50,4 |
| Bewertungs- und Abgangsergebnis aus Finanzinstrumenten | 0,3 | 0,5 |
| Wertberichtigungen gemäß IFRS 9 | –3,9 | –2,9 |
| ERGEBNIS AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN | 47,8 | 48,0 |
Die vorliegende Anhangangabe umfasst eine Aktualisierung der vom Konzern vorgenommenen Beurteilungen und Schätzungen bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten seit dem letzten Jahresabschluss.
Die folgenden Tabellen zeigen die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach den Bewertungskategorien des IFRS 9 zum 31. Dezember 2024 und 30. Juni 2025:
| Mio EUR | Zu fortgeführten Anschaffungs kosten bewertet (at amortised cost) |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) mit Recycling |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) ohne Recycling |
Erfolgswirk sam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) verpflichtend |
Summe zum beizu legenden Zeitwert |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen |
4.055,0 | 0,0 | 0,0 | 33,1 | 33,1 | 4.088,1 |
| Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken |
652,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 652,1 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4,3 |
| Forderungen an Kund*innen | 1.966,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.966,9 |
| Hypothekarkredit | 1.627,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.627,0 |
| Konsumkredite | 328,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 328,7 |
| Girokonten | 11,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 11,2 |
| Finanzanlagen | 1.422,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.422,0 |
| Sonstige Forderungen | 9,7 | 0,0 | 0,0 | 33,1 | 33,1 | 42,8 |
| Positive Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 33,1 | 33,1 | 33,1 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 9,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 9,7 |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 40,0 | 0,5 | 6,8 | 0,0 | 7,3 | 47,3 |
| Geldmarktveranlagungen | 40,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 40,0 |
| Sonstige andere finanzielle Vermögenswerte | 0,0 | 0,5 | 6,8 | 0,0 | 7,3 | 7,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen |
437,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 437,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 384,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 384,7 |
| Forderungen gegenüber nach der Equity Methode bilanzierten Finanzanlagen |
2,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,5 |
| Andere sonstige Forderungen1 | 50,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 50,2 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 78,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 78,5 |
| SUMME | 4.610,9 | 0,5 | 6,8 | 33,1 | 40,4 | 4.651,3 |
1 Exklusive geleisteter Vorauszahlungen und Forderungen gegenüber Steuerbehörden und Sozialversicherungsträger*innen
| Mio EUR | Zu fortgeführten Anschaffungs kosten bewertet (at amortised cost) |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) mit Recycling |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) ohne Recycling |
Erfolgswirk sam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) verpflichtend |
Summe zum beizu legenden Zeitwert |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen |
3.855,2 | 0,0 | 0,0 | 22,8 | 22,8 | 3.878,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 72,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 72,8 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen | 3.769,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.769,7 |
| Kund*inneneinlagen | 3.769,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.769,8 |
| Portfolio Fair Value Hedge | –0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 12,7 | 0,0 | 0,0 | 22,8 | 22,8 | 35,5 |
| Negative Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 22,8 | 22,8 | 22,8 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Verrechnungen |
12,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 12,7 |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten | 672,5 | 0,0 | 0,0 | 1,3 | 1,3 | 673,7 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 285,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 285,4 |
| Leasingverbindlichkeiten | 387,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 387,1 |
| Sonstige andere finanzielle Verbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
440,1 | 0,0 | 0,0 | 6,4 | 6,4 | 446,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
275,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 275,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nach der Equity Methode bilanzierten Finanzanlagen |
1,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,8 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 6,4 | 6,4 | 6,4 |
| Verbindlichkeiten aus Erwerbsverpflichtungen von nicht beherrschenden Anteilen |
67,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 67,7 |
| Andere sonstige Verbindlichkeiten1 | 95,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 95,6 |
| SUMME | 4.967,7 | 0,0 | 0,0 | 30,5 | 30,5 | 4.998,2 |
1 Exklusive erhaltener Vorauszahlungen und Verbindlichkeiten gegenüber Steuerbehörden und Sozialversicherungsträger*innen sowie nicht konsumierte Urlaube
| Mio EUR | Zu fortgeführten Anschaffungs kosten bewertet (at amortised cost) |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) mit Recycling |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) ohne Recycling |
Erfolgswirk sam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) verpflichtend |
Summe zum beizu legenden Zeitwert |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen |
3.925,9 | 0,0 | 0,0 | 34,7 | 34,7 | 3.960,5 |
| Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken |
510,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 510,9 |
| Forderungen an Kund*innen | 1.979,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.979,1 |
| Hypothekarkredit | 1.637,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.637,2 |
| Konsumkredite | 328,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 328,4 |
| Girokonten | 13,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 13,4 |
| Finanzanlagen | 1.426,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.426,6 |
| Sonstige Forderungen | 9,3 | 0,0 | 0,0 | 34,7 | 34,7 | 43,9 |
| Positive Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 34,7 | 34,7 | 34,7 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 9,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 9,3 |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 10,0 | 0,5 | 6,8 | 0,0 | 7,3 | 17,3 |
| Geldmarktveranlagungen | 10,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10,0 |
| Sonstige andere finanzielle Vermögenswerte | 0,0 | 0,5 | 6,8 | 0,0 | 7,3 | 7,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen |
423,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 423,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 366,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 366,3 |
| Forderungen gegenüber nach der Equity Methode bilanzierten Finanzanlagen |
0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,1 |
| Andere sonstige Forderungen1 | 56,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 56,8 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 65,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 65,8 |
| SUMME | 4.424,8 | 0,5 | 6,8 | 34,7 | 41,9 | 4.466,8 |
1 Exklusive geleisteter Vorauszahlungen und Forderungen gegenüber Steuerbehörden und Sozialversicherungsträger*innen
| Mio EUR | Zu fortgeführten Anschaffungs kosten bewertet (at amortised cost) |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) mit Recycling |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) ohne Recycling |
Erfolgswirk sam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) verpflichtend |
Summe zum beizu legenden Zeitwert |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen |
3.719,5 | 0,0 | 0,0 | 15,4 | 15,4 | 3.735,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 130,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 130,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen | 3.560,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.560,4 |
| Kund*inneneinlagen | 3.559,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3.559,9 |
| Portfolio Fair Value Hedge | 0,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 29,0 | 0,0 | 0,0 | 15,4 | 15,4 | 44,5 |
| Negative Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 15,4 | 15,4 | 15,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Verrechnungen |
29,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 29,0 |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten | 650,2 | 0,0 | 0,0 | 1,0 | 1,0 | 651,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 282,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 282,7 |
| Leasingverbindlichkeiten | 367,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 367,6 |
| Sonstige andere finanzielle Verbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
417,0 | 0,0 | 0,0 | 6,6 | 6,6 | 423,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
233,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 233,3 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nach der Equity Methode bilanzierten Finanzanlagen |
1,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,6 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 6,6 | 6,6 | 6,6 |
| Verbindlichkeiten aus Erwerbsverpflichtungen von nicht beherrschenden Anteilen |
64,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 64,4 |
| Andere sonstige Verbindlichkeiten1 | 117,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 117,8 |
| SUMME | 4.786,8 | 0,0 | 0,0 | 23,0 | 23,0 | 4.809,9 |
1 Exklusive erhaltener Vorauszahlungen und Verbindlichkeiten gegenüber Steuerbehörden und Sozialversicherungsträger*innen sowie nicht konsumierter Urlaube
Im ersten Halbjahr 2025 wurden weitere Absicherungen von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen mit Zinsderivaten (Zinsswaps) vorgenommen.
Ist eine Sicherungsbeziehung nicht mehr effektiv, ist mittels Rebalancing die Effektivität wieder herzustellen. Im ersten Halbjahr 2025 erfolgte kein Rebalancing.
Die folgende Tabelle zeigt die Nominalbeträge, aufgeteilt nach ihren Restlaufzeiten, sowie die Marktwerte der Sicherungsinstrumente zum 31. Dezember 2024 und 30. Juni 2025:
| Marktwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | <3 Monate | >3 Monate bis 1 Jahr |
>1 Jahr bis 5 Jahre |
>5 Jahre | Nominale Gesamt |
Positiver Marktwert |
Negativer Marktwert |
| AKTIVA | |||||||
| Zinsderivat – Hypothekarkredite | 0,0 | 0,0 | 69,0 | 700,5 | 769,5 | 27,6 | 16,9 |
| Zinsderivat – Finanzanlagen | 0,0 | 0,0 | 69,9 | 102,5 | 172,4 | 0,0 | 5,8 |
| PASSIVA | |||||||
| Zinsderivat – Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen |
|||||||
| Fair Value Hedge | 130,0 | 342,0 | 0,0 | 0,0 | 472,0 | 5,5 | 0,0 |
| Portfolio Fair Value Hedge | 0,0 | 80,0 | 120,0 | 0,0 | 200,0 | 0,0 | 0,1 |
| Marktwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | <3 Monate | >3 Monate bis 1 Jahr |
>1 Jahr bis 5 Jahre |
>5 Jahre | Nominale Gesamt |
Positiver Marktwert |
Negativer Marktwert |
| AKTIVA | |||||||
| Zinsderivat – Hypothekarkredite | 0,0 | 0,0 | 77,0 | 669,0 | 746,0 | 29,5 | 10,9 |
| Zinsderivat – Finanzanlagen | 0,0 | 0,0 | 85,0 | 162,5 | 247,5 | 0,6 | 4,5 |
| PASSIVA | |||||||
| Zinsderivat – Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen |
|||||||
| Fair Value Hedge | 92,5 | 269,5 | 0,0 | 0,0 | 362,0 | 4,0 | 0,0 |
| Portfolio Fair Value Hedge | 0,0 | 120,0 | 80,0 | 0,0 | 200,0 | 0,5 | 0,0 |
Positive Marktwerte aus Sicherungsinstrumenten werden unter den finanziellen Vermögenswerten aus Finanzdienstleistungen ausgewiesen. Negative Marktwerte aus Sicherungsinstrumenten werden unter den finanziellen Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen ausgewiesen.
| 31.12.2024 | 30.06.2025 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | Buchwert Grund geschäft |
Im Buchwert enthaltene Basis Ad justments |
Anpassung Basis Adjustment Portfolio Fair Value Hedge |
Buchwert Grund geschäft |
Im Buchwert enthaltene Basis Ad justments |
Basis Ad justments von beendeten Sicherungs bezie hungen |
Anpassung Basis Adjustment Portfolio Fair Value Hedge |
| AKTIVA | |||||||
| Forderungen an Kund*innen |
|||||||
| Hypothekarkredite - Fair Value Hedge |
1.287,9 | –10,8 | n. a. | 1.146,6 | –18,8 | –0,5 | n. a. |
| Finanzanlagen - Fair Value Hedge |
179,8 | 5,4 | n. a. | 254,4 | 3,9 | n. a. | n. a. |
| PASSIVA | |||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen |
|||||||
| Fair Value Hedge | 525,6 | 1,0 | n. a. | 394,4 | 0,3 | n. a. | n. a. |
| Portfolio Fair Value Hedge |
n. a. | n. a. | –0,1 | n. a. | n. a. | n. a. | 0,5 |
Im ersten Halbjahr 2025 wurde eine Absicherung von fix verzinsten Hypothekarkrediten vorzeitig beendet, weil diese Sicherungsbeziehung die Risikomanagementzielsetzung nicht mehr erfüllte. Die bis zum Auflösungszeitpunkt erfasste Wertänderung des abgesicherten Grundgeschäftes in Höhe von 0,5 Mio EUR wird über die Restlaufzeit bis zur Fälligkeit erfolgswirksam aufgelöst.
| Mio EUR | Ergebnis abgesicherte Grundgeschäfte |
Ergebnis Sicherungs instrumente |
Ergebnis Sicherungs beziehung |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Forderungen an Kund*innen | |||
| Hypothekarkredite – Fair Value Hedge | 15,2 | –15,2 | 0,0 |
| Finanzanlagen – Fair Value Hedge | 5,4 | –4,8 | 0,6 |
| PASSIVA | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen | |||
| Fair Value Hedge | –1,0 | 1,0 | 0,0 |
| Portfolio Fair Value Hedge | 0,1 | –0,1 | 0,0 |
| Mio EUR | Ergebnis abgesicherte Grundgeschäfte |
Ergebnis Sicherungs instrumente |
Ergebnis Sicherungs beziehung |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Forderungen an Kund*innen | |||
| Hypothekarkredite – Fair Value Hedge | –8,4 | 8,4 | 0,0 |
| Finanzanlagen – Fair Value Hedge | –1,5 | 1,7 | 0,3 |
| PASSIVA | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen | |||
| Fair Value Hedge | 0,7 | –0,7 | 0,0 |
| Portfolio Fair Value Hedge | –0,6 | 0,6 | 0,0 |
Ineffektivitäten werden im Fall eines positiven Überhangs im sonstigen betrieblichen Ertrag, im Fall eines negativen Überhangs unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Die folgenden Tabellen zeigen die zum 31. Dezember 2024 und 30. Juni 2025 zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach den Stufen der Fair-Value-Hierarchie des IFRS 13:
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen | 0,0 | 33,1 | 0,0 | 33,1 |
| Sonstige Forderungen | 0,0 | 33,1 | 0,0 | 33,1 |
| Positive Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 33,1 | 0,0 | 33,1 |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 6,6 | 0,2 | 7,3 |
| SUMME | 0,5 | 39,7 | 0,2 | 40,4 |
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen | 0,0 | 22,8 | 0,0 | 22,8 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,0 | 22,8 | 0,0 | 22,8 |
| Negative Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 22,8 | 0,0 | 22,8 |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten | 0,0 | 1,3 | 0,0 | 1,3 |
| Sonstige andere finanzielle Verbindlichkeiten | 0,0 | 1,3 | 0,0 | 1,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 6,4 | 6,4 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von nach der Equity Methode bilanzierten Finanzanlagen |
0,0 | 0,0 | 6,4 | 6,4 |
| SUMME | 0,0 | 24,1 | 6,4 | 30,5 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen | 0,0 | 34,7 | 0,0 | 34,7 |
| Sonstige Forderungen | 0,0 | 34,7 | 0,0 | 34,7 |
| Positive Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 34,7 | 0,0 | 34,7 |
| Andere finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 6,6 | 0,2 | 7,3 |
| SUMME | 0,5 | 41,3 | 0,2 | 41,9 |
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen | 0,0 | 15,4 | 0,0 | 15,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,0 | 15,4 | 0,0 | 15,4 |
| Negative Marktwerte aus Hedge Accounting | 0,0 | 15,4 | 0,0 | 15,4 |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten | 0,0 | 1,0 | 0,0 | 1,0 |
| Sonstige andere finanzielle Verbindlichkeiten | 0,0 | 1,0 | 0,0 | 1,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
0,0 | 0,0 | 6,6 | 6,6 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von nach der Equity Methode bilanzierten Finanzanlagen |
0,0 | 0,0 | 6,6 | 6,6 |
| SUMME | 0,0 | 16,4 | 6,6 | 23,0 |
Die Verbindlichkeit aus dem Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen umfasst die bedingte Gegenleistung aus dem Erwerb der Agile Actors Single Member S.A. im Geschäftsjahr 2023, wobei der zukünftige Kaufpreis von den Ergebnissen (EBIT) der Geschäftsjahre 2024 und 2025 abhängig ist. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts wurde der Stufe 3 zugeordnet und erfolgt auf Basis der aktuellen Ergebnisplanungen unter Berücksichtigung des WACC zum Bewertungsstichtag als Diskontierungszinssatz. Zum 31. Dezember 2024 wurde die Verbindlichkeit mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 6,4 Mio EUR erfasst, unter Berücksichtigung einer Folgebewertung beträgt der beizulegende Zeitwert zum 30. Juni 2025 6,6 Mio EUR. Bei Reduktion der erwarteten EBITs um 10% würde die Verbindlichkeit zum 30. Juni 2025 um 0,8 Mio EUR niedriger ausgewiesen werden. Eine Erhöhung des erwarteten EBITs würde sich nicht auf die Höhe der Verbindlichkeit auswirken. Die Veränderung des WACC um +/- einen Prozentpunkt hätte keine wesentliche Auswirkung auf die Höhe der Verbindlichkeit.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt auf Basis der im Geschäftsbericht 2024 beschriebenen Bewertungsverfahren und Inputfaktoren.
Zudem wurden im ersten Halbjahr 2025 keine Transfers zwischen den Stufen vorgenommen.
Der beizulegende Zeitwert folgender, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteter, finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, stellt sich unter Berücksichtigung der Stufen der Fair-Value-Hierarchie des IFRS 13 zum 31. Dezember 2024 und 30. Juni 2025 wie folgt dar:
| Mio EUR | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | ||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 4,3 | 0,0 | 4,3 |
| Forderungen an Kund*innen | ||||
| Hypothekarkredit | 1.627,0 | 1.667,8 | 0,0 | 1.667,8 |
| Konsumkredite | 328,7 | 369,2 | 0,0 | 369,2 |
| Finanzanlagen | 1.422,0 | 1.390,6 | 1.390,6 | 0,0 |
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen | 3.769,8 | 3.765,4 | 0,0 | 3.765,4 |
| Verbindlichkeiten aus Erwerbsverpflichtungen von nicht beherrschenden Anteilen |
67,7 | 64,4 | 0,0 | 64,4 |
| Mio EUR | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|---|
| FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE | |||||
| Forderungen an Kund*innen | |||||
| Hypothekarkredit | 1.637,2 | 1.662,1 | 0,0 | 0,0 | 1.662,1 |
| Konsumkredite | 328,4 | 352,8 | 0,0 | 0,0 | 352,8 |
| Finanzanlagen | 1.426,6 | 1.404,2 | 1.404,2 | 0,0 | 0,0 |
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN | |||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen |
|||||
| Kund*inneneinlagen | 3.559,9 | 3.564,4 | 0,0 | 0,0 | 3.564,4 |
| Portfolio Fair Value Hedge | 0,5 | 0,5 | 0,0 | 0,5 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten aus Erwerbsverpflichtungen von nicht beherrschenden Anteilen |
64,4 | 68,4 | 0,0 | 0,0 | 68,4 |
Finanzielle Vermögenswerte Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der angeführten finanziellen Vermögenswerte erfolgt mittels Barwertverfahren unter Berücksichtigung der Bonitätsrisken sowie aktuell beobachtbarer Marktdaten von Zinssätzen.
Finanzielle Verbindlichkeiten Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten gegenüber Kund*innen erfolgt mittels Barwertverfahren unter Berücksichtigung der aktuell beobachtbaren Marktdaten von Zinssätzen.
Mit 12. Mai 2025 wurde eine Ergänzung zum Shareholders' Agreement der Aras Kargo a.s. vereinbart, in welcher im Wesentlichen die Ausübungsfenster der wechselseitigen Optionen auf den Erwerb der restlichen 20% der Anteile um 10 Jahre verschoben wurden. Demnach hat die Österreichische Post in den Jahren 2035 oder 2036 die Verpflichtung (Put-Option) bzw. im
Jahr 2037 das Recht (Call-Option) zum Erwerb der Anteile. Der Ausübungspreis der Optionen ist abhängig von den Ergebnissen der Aras Kargo a.s. und den anteiligen Ergebnissen ihrer Tochtergesellschaften, die jeweils im Jahr vor der möglichen Ausübung erzielt werden (EBITDA Multiple). Die Verbindlichkeiten aus Erwerbsverpflichtungen von nicht beherrschenden Anteilen mit einem Buchwert in Höhe von 64,4 Mio EUR (31. Dezember 2024: 67,7 Mio EUR) wurden unter Berücksichtigung der Vertragsergänzung auf Basis der erwarteten zukünftigen Ergebnisse und der Anwendung des aktuellen EUR/TRY Wechselkurses berechnet und unter Anwendung der Effektivzinsmethode abgezinst. Das Ergebnis aus der Folgebewertung wurde in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der beizulegende Zeitwert berechnet mit einem aktuellen WACC als Diskontierungszinssatz beträgt 68,4 Mio EUR (31. Dezember 2024: 64,4 Mio EUR).
Bei allen anderen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wird aufgrund der überwiegenden Kurzfristigkeit dieser Posten unterstellt, dass die Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
Die bankbetriebliche Geschäftstätigkeit erfolgt im Wesentlichen durch die bank99 AG und bildet einen Teil der Finanzdienstleistungen ab. Im Rahmen der bankbetrieblichen Geschäftstätigkeit werden zusätzliche (insbesondere aufsichtsrechtliche) Anforderungen und Darstellungen berücksichtigt. Aktualisierungen werden nachfolgend beschrieben.
Im Zusammenhang mit dem Risikomanagement, der Risikopolitik sowie -strategie wird auf die Angaben im Geschäftsbericht 2024 verwiesen.
Kreditrisikorelevantes Portfolio Im kreditrisikorelevanten Portfolio werden alle Positionen aus Finanzdienstleistungen zusammengefasst, die im Rahmen der bankbetrieblichen Geschäftstätigkeit ein Kreditrisiko im engeren Sinn beinhalten. Das sind sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Positionen. Die im Rahmen von Sicherungsbeziehungen erfassten Anpassungen auf den Buchwert (Basis Adjustments) sind gegebenenfalls im Bruttobuchwert berücksichtigt.
Zum 31. Dezember 2024 und 30. Juni 2025 stellt sich das kreditrisikorelevante Portfolio wie folgt dar:
| Mio EUR | Nettobuchwert | Risikovorsorgen | Brutto buchwert |
|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 550,7 | 0,0 | 550,7 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 0,0 | 4,3 |
| Forderungen an Kund*innen | |||
| Hypothekarkredite | 1.627,0 | 1,7 | 1.628,7 |
| Konsumkredite | 328,7 | 22,2 | 350,9 |
| Girokonten | 11,2 | 3,2 | 14,4 |
| Finanzanlagen | |||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 1.422,0 | 0,3 | 1.422,4 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,7 | 0,0 | 0,7 |
| ZWISCHENSUMME | 3.944,6 | 27,4 | 3.972,0 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN | |||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen | 1,4 | 0,0 | 1,4 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen | 21,7 | 0,0 | 21,7 |
| ZWISCHENSUMME | 23,1 | 0,0 | 23,1 |
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | 3.967,7 | 27,5 | 3.995,1 |
| Mio EUR | Nettobuchwert | Risikovorsorgen | Brutto buchwert |
|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 386,8 | 0,0 | 386,8 |
| Forderungen an Kund*innen | |||
| Hypothekarkredite | 1.637,2 | 2,4 | 1.639,6 |
| Konsumkredite | 328,4 | 23,4 | 351,8 |
| Girokonten | 13,4 | 3,5 | 16,9 |
| Finanzanlagen | |||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 1.426,6 | 0,3 | 1.426,9 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,3 | 0,0 | 0,3 |
| ZWISCHENSUMME | 3.792,8 | 29,6 | 3.822,4 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN | |||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen | 0,9 | 0,0 | 0,9 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen | 12,7 | 0,0 | 12,7 |
| ZWISCHENSUMME | 13,7 | 0,0 | 13,7 |
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | 3.806,4 | 29,7 | 3.836,1 |
| Mio EUR | Retailkund*innen | Kreditinstitute | Öffentlicher Sektor | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | ||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 0,0 | 550,7 | 0,0 | 550,7 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 0,0 | 4,3 | 0,0 | 4,3 |
| Forderungen an Kund*innen | ||||
| Hypothekarkredite | 1.628,7 | 0,0 | 0,0 | 1.628,7 |
| Konsumkredite | 350,9 | 0,0 | 0,0 | 350,9 |
| Girokonten | 14,4 | 0,0 | 0,0 | 14,4 |
| Finanzanlagen | ||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 0,0 | 64,8 | 1.357,6 | 1.422,4 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,4 | 0,4 | 0,0 | 0,7 |
| ZWISCHENSUMME | 1.994,3 | 620,1 | 1.357,6 | 3.972,0 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN | ||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen | 1,4 | 0,0 | 0,0 | 1,4 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
21,7 | 0,0 | 0,0 | 21,7 |
| ZWISCHENSUMME | 23,1 | 0,0 | 0,0 | 23,1 |
| GESAMT | 2.017,4 | 620,1 | 1.357,6 | 3.995,1 |
| Mio EUR | Retailkund*innen | Kreditinstitute | Öffentlicher Sektor | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | ||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 0,0 | 386,8 | 0,0 | 386,8 |
| Forderungen an Kund*innen | ||||
| Hypothekarkredite | 1.639,6 | 0,0 | 0,0 | 1.639,6 |
| Konsumkredite | 351,8 | 0,0 | 0,0 | 351,8 |
| Girokonten | 16,9 | 0,0 | 0,0 | 16,9 |
| Finanzanlagen | ||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 0,0 | 74,8 | 1.352,1 | 1.426,9 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,2 | 0,1 | 0,0 | 0,3 |
| ZWISCHENSUMME | 2.008,6 | 461,7 | 1.352,1 | 3.822,4 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN | ||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen | 0,9 | 0,0 | 0,0 | 0,9 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
12,7 | 0,0 | 0,0 | 12,7 |
| ZWISCHENSUMME | 13,7 | 0,0 | 0,0 | 13,7 |
| GESAMT | 2.022,2 | 461,7 | 1.352,1 | 3.836,1 |
Für sämtliche bankbetrieblichen Dienstleistungen ist ein automatisierter Mahnprozess aufgesetzt, bei welchem am ersten Tag nach der Fälligkeit ein Überfälligkeitszähler zu laufen beginnt. Es ergibt sich daraus folgende Aufstellung des kreditrisikorelevanten Portfolios nach Überfälligkeiten:
| Mio EUR | nicht überfällig | 1–30 Tage | 31–90 Tage | >90 Tage | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
550,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 550,7 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4,3 |
| Forderungen an Kund*innen | |||||
| Hypothekarkredite | 1.626,8 | 0,2 | 1,3 | 0,4 | 1.628,7 |
| Konsumkredite | 329,7 | 3,6 | 3,2 | 14,4 | 350,9 |
| Girokonten | 10,3 | 0,4 | 0,5 | 3,2 | 14,4 |
| Finanzanlagen | |||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
1.422,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.422,4 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,7 |
| ZWISCHENSUMME | 3.944,9 | 4,2 | 4,9 | 18,1 | 3.972,0 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN |
|||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen |
1,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,4 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
21,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 21,7 |
| ZWISCHENSUMME | 23,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 23,1 |
| GESAMT | 3.968,0 | 4,2 | 4,9 | 18,1 | 3.995,1 |
| Kreditrisikorelevantes Portfolio nach Überfälligkeiten zum 30. Juni 2025 | ||
|---|---|---|
| Mio EUR | nicht überfällig | 1–30 Tage | 31–90 Tage | >90 Tage | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
386,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 386,8 |
| Forderungen an Kund*innen | |||||
| Hypothekarkredite | 1.637,0 | 0,9 | 0,8 | 0,9 | 1.639,6 |
| Konsumkredite | 328,8 | 4,0 | 3,2 | 15,8 | 351,8 |
| Girokonten | 12,4 | 0,5 | 0,9 | 3,1 | 16,9 |
| Finanzanlagen | |||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
1.426,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.426,9 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,3 |
| ZWISCHENSUMME | 3.792,3 | 5,3 | 4,9 | 19,9 | 3.822,4 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN |
|||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen |
0,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,9 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
12,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 12,7 |
| ZWISCHENSUMME | 13,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 13,7 |
| GESAMT | 3.806,0 | 5,3 | 4,9 | 19,9 | 3.836,1 |
| Mio EUR | Rating 1 | Rating 2 | Rating 3 | Rating 4 | Rating 5 | Kein Rating | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 548,3 | 2,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 550,7 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4,3 |
| Forderungen an Kund*innen | |||||||
| Hypothekarkredite | 0,0 | 0,0 | 1.611,8 | 14,8 | 2,1 | 0,0 | 1.628,7 |
| Konsumkredite | 0,0 | 0,0 | 287,0 | 46,3 | 17,7 | 0,0 | 350,9 |
| Girokonten | 0,0 | 0,0 | 9,5 | 1,0 | 3,8 | 0,0 | 14,4 |
| Finanzanlagen | |||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 1.105,7 | 263,4 | 53,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.422,4 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,7 | 0,7 |
| ZWISCHENSUMME | 1.658,2 | 265,8 | 1.961,5 | 62,1 | 23,6 | 0,8 | 3.972,0 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen | 0,0 | 0,0 | 1,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,4 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen | |||||||
| Kreditzusagen | 0,0 | 0,0 | 21,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 21,7 |
| ZWISCHENSUMME | 0,0 | 0,0 | 23,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 23,1 |
| GESAMT | 1.658,2 | 265,8 | 1.984,5 | 62,2 | 23,6 | 0,8 | 3.995,1 |
| Mio EUR | Rating 1 | Rating 2 | Rating 3 | Rating 4 | Rating 5 | Kein Rating | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 386,7 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 386,8 |
| Forderungen an Kund*innen | |||||||
| Hypothekarkredite | 0,0 | 0,0 | 1.614,5 | 22,0 | 3,1 | 0,0 | 1.639,6 |
| Konsumkredite | 0,0 | 0,0 | 283,0 | 48,9 | 19,9 | 0,1 | 351,8 |
| Girokonten | 0,0 | 0,0 | 11,3 | 1,6 | 4,1 | 0,0 | 16,9 |
| Finanzanlagen | |||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 1.058,5 | 320,5 | 48,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.426,9 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,3 | 0,3 |
| ZWISCHENSUMME | 1.445,2 | 320,6 | 1.956,8 | 72,4 | 27,1 | 0,4 | 3.822,4 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen | 0,0 | 0,0 | 0,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,9 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
0,0 | 0,0 | 12,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 12,7 |
| ZWISCHENSUMME | 0,0 | 0,0 | 13,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 13,7 |
| GESAMT | 1.445,2 | 320,6 | 1.970,4 | 72,5 | 27,1 | 0,4 | 3.836,1 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRELEVANTES PORTFOLIO | |||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
550,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 550,7 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4,3 |
| Forderungen an Kund*innen | |||||
| Hypothekarkredite | 1.611,9 | 14,3 | 2,1 | 0,4 | 1.628,7 |
| Konsumkredite | 288,0 | 45,4 | 18,4 | –0,9 | 350,9 |
| Girokonten | 8,4 | 2,1 | 3,8 | 0,0 | 14,4 |
| Finanzanlagen | |||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
1.422,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.422,4 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,7 |
| ZWISCHENSUMME | 3.886,4 | 61,8 | 24,4 | –0,5 | 3.972,0 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN |
|||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen |
1,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,4 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
21,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 21,7 |
| ZWISCHENSUMME | 23,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 23,1 |
| GESAMT | 3.909,5 | 61,8 | 24,4 | –0,5 | 3.995,1 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRELEVANTES PORTFOLIO | |||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
386,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 386,8 |
| Forderungen an Kund*innen | |||||
| Hypothekarkredite | 1.609,9 | 26,2 | 3,1 | 0,4 | 1.639,6 |
| Konsumkredite | 289,2 | 43,1 | 20,7 | –1,1 | 351,8 |
| Girokonten | 9,1 | 3,7 | 4,1 | 0,0 | 16,9 |
| Finanzanlagen | |||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
1.426,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.426,9 |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,3 |
| ZWISCHENSUMME | 3.722,2 | 73,0 | 27,8 | –0,7 | 3.822,4 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN |
|||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen |
0,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,9 |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
12,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 12,7 |
| ZWISCHENSUMME | 13,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 13,7 |
| GESAMT | 3.735,9 | 73,1 | 27,8 | –0,7 | 3.836,1 |
Das kreditrisikorelevante Portfolio nach Ratingkategorien und Ausfallsrisikoklassen kann zusammenfassend wie folgt dargestellt werden:
| Brutto buchwert |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | gesamt |
| KREDITRELEVANTES PORTFOLIO | |||||
| Rating 1 | 1.658,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.658,2 |
| Rating 2 | 265,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 265,8 |
| Rating 3 | 1.959,5 | 24,7 | 0,0 | 0,3 | 1.984,5 |
| Rating 4 | 25,2 | 37,0 | 0,0 | –0,1 | 62,2 |
| Rating 5 | 0,0 | 0,0 | 24,4 | –0,7 | 23,6 |
| Kein Rating | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,8 |
| GESAMT | 3.909,5 | 61,8 | 24,4 | –0,5 | 3.995,1 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Brutto buchwert gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRELEVANTES PORTFOLIO | |||||
| Rating 1 | 1.445,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.445,2 |
| Rating 2 | 320,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 320,6 |
| Rating 3 | 1.949,0 | 21,4 | 0,0 | 0,0 | 1.970,4 |
| Rating 4 | 20,8 | 51,6 | 0,0 | 0,0 | 72,5 |
| Rating 5 | 0,0 | 0,0 | 27,8 | –0,7 | 27,1 |
| Kein Rating | 0,3 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,4 |
| GESAMT | 3.735,9 | 73,1 | 27,8 | –0,7 | 3.836,1 |
Sicherheiten Im ersten Halbjahr 2025 bestehen folgende Sicherheiten in Form von Hypotheken bei Hypothekarkrediten sowie Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen:
| Sicherheiten in Form von Hypotheken | ||
|---|---|---|
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | ||
| Forderungen an Kund*innen | ||
| Hypothekarkredite | 1.622,3 | 1.639,1 |
| ZWISCHENSUMME | 1.622,3 | 1.639,1 |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN | ||
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen | 16,5 | 11,4 |
| ZWISCHENSUMME | 16,5 | 11,4 |
| GESAMT | 1.638,9 | 1.650,5 |
Notleidendes Portfolio Im notleidenden Portfolio werden alle als ausgefallen kategorisierten Forderungen zusammengefasst. Das notleidende Portfolio zum 31. Dezember 2024 sowie zum 30. Juni 2025 stellt sich wie folgt dar:
| Mio EUR | Brutto buchwert Gesamt |
NPL | Wert berichtigung NPL |
Sicherheiten NPL |
NPE Quote | NPE Deckungs quote |
NPE Besicherungs quote |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
550,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Forderungen an Kreditinstitute | 4,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Forderungen an Kund*innen | |||||||
| Hypothekarkredite | 1.628,7 | 2,1 | 0,2 | 2,0 | 0,1% | 8,9% | 95,9% |
| Konsumkredite | 350,9 | 17,7 | 13,8 | 0,0 | 5,0% | 78,0% | 0,0% |
| Girokonten | 14,4 | 3,8 | 3,0 | 0,0 | 26,7% | 79,2% | 0,0% |
| Finanzanlagen | |||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
1.422,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| ZWISCHENSUMME | 3.972,0 | 23,6 | 17,0 | 2,0 | 0,6 % | 72,1 % | 8,5 % |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN |
|||||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen |
1,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
21,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| ZWISCHENSUMME | 23,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 % | 0,0 % | 0,0 % |
| GESAMT | 3.995,1 | 23,6 | 17,0 | 2,0 | 0,6 % | 72,1 % | 8,5 % |
| Mio EUR | Brutto buchwert Gesamt |
NPL | Wert berichtigung NPL |
Sicherheiten NPL |
NPE Quote | NPE Deckungs quote |
NPE Besicherungs quote |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KREDITRISIKORELEVANTES PORTFOLIO | |||||||
| Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
386,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Forderungen an Kund*innen | |||||||
| Hypothekarkredite | 1.639,6 | 3,1 | 0,3 | 3,0 | 0,2% | 10,5% | 96,6% |
| Konsumkredite | 351,8 | 19,9 | 15,3 | 0,0 | 5,7% | 76,8% | 0,0% |
| Girokonten | 16,9 | 4,1 | 3,3 | 0,0 | 24,3% | 80,1% | 0,0% |
| Finanzanlagen | |||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
1.426,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Sonstige Forderungen aus Verrechnungen | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| ZWISCHENSUMME | 3.822,4 | 27,1 | 18,9 | 3,0 | 0,7 % | 69,8 % | 11,0 % |
| AUSSERBILANZIELLE RISIKOPOSITIONEN |
|||||||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen |
0,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| Kreditrisiken aus noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen |
12,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
| ZWISCHENSUMME | 13,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 % | 0,0 % | 0,0 % |
| GESAMT | 3.836,1 | 27,1 | 18,9 | 3,0 | 0,7 % | 69,8 % | 11,0 % |
Die Non-Performing-Exposure (NPE) Quote stellt den Anteil des notleidenden Portfolios am Gesamt-Bruttobuchwert des kreditrisikorelevanten Portfolios dar. Die NPE Deckungsquote bildet den Anteil der Wertberichtigungen für das notleidende Portfolio im Verhältnis zum Bruttobuchwert des notleidenden Portfolios ab. Die NPE Besicherungsquote zeigt die Sicherheiten für notleidende Kredite in Prozent des gesamten notleidenden Portfolios.
Wertberichtigungen Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Wertberichtigungen des kreditrisikorelevanten Portfolios:
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2024 | 3,5 | 5,5 | 12,9 | –2,2 | 19,7 |
| Umgliederung | 0,0 | –0,8 | 0,8 | 0,0 | 0,0 |
| Zuführung aufgrund Neuerwerb | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,7 |
| Ausbuchung | –0,1 | –0,2 | –1,1 | 0,5 | –0,9 |
| Neubewertung | –0,5 | 1,2 | 3,4 | –0,5 | 3,6 |
| Verbrauch | 0,0 | 0,0 | –0,1 | 0,0 | –0,1 |
| Stand am 30. Juni 2024 | 3,6 | 5,8 | 15,9 | –2,2 | 23,0 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2025 | 4,2 | 7,1 | 18,4 | –2,2 | 27,5 |
| Umgliederung | –0,1 | –1,0 | 1,0 | 0,0 | 0,0 |
| Zuführung aufgrund Neuerwerb | 0,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,6 |
| Ausbuchung | –0,2 | –0,3 | –0,7 | 0,3 | –0,9 |
| Neubewertung | –0,6 | 2,0 | 2,0 | –0,5 | 2,9 |
| Verbrauch | 0,0 | 0,0 | –0,4 | 0,0 | –0,4 |
| Stand am 30. Juni 2025 | 3,9 | 7,8 | 20,3 | –2,3 | 29,7 |
Für wesentliche Kreditrisikopositionen ergibt sich folgende Überleitung der Wertberichtigungen:
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2024 | 0,9 | 0,4 | 0,3 | –0,1 | 1,6 |
| Umgliederung | 0,0 | –0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,0 |
| Ausbuchung | 0,0 | 0,0 | –0,1 | 0,0 | –0,1 |
| Neubewertung | 0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,3 |
| Stand am 30. Juni 2024 | 1,0 | 0,5 | 0,3 | 0,0 | 1,8 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2025 | 1,0 | 0,6 | 0,2 | –0,1 | 1,7 |
| Umgliederung | 0,0 | –0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,0 |
| Ausbuchung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,1 |
| Neubewertung | –0,1 | 0,7 | 0,1 | 0,0 | 0,7 |
| Stand am 30. Juni 2025 | 1,0 | 1,2 | 0,3 | –0,1 | 2,4 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2024 | 2,3 | 4,8 | 10,9 | –2,1 | 15,8 |
| Umgliederung | 0,0 | –0,7 | 0,7 | 0,0 | 0,0 |
| Zuführung aufgrund Neuerwerb | 0,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,5 |
| Ausbuchung | –0,1 | –0,1 | –1,0 | 0,4 | –0,9 |
| Neubewertung | –0,3 | 1,2 | 2,2 | –0,3 | 2,7 |
| Stand am 30. Juni 2024 | 2,3 | 5,1 | 12,8 | –2,1 | 18,1 |
| Mio EUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Jänner 2025 | 2,8 | 6,4 | 15,2 | –2,1 | 22,2 |
| Umgliederung | –0,1 | –0,8 | 0,9 | 0,0 | 0,0 |
| Zuführung aufgrund Neuerwerb | 0,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,5 |
| Ausbuchung | –0,2 | –0,3 | –0,5 | 0,3 | –0,6 |
| Neubewertung | –0,5 | 1,2 | 1,1 | –0,5 | 1,3 |
| Stand am 30. Juni 2025 | 2,6 | 6,5 | 16,7 | –2,3 | 23,4 |
Die folgenden Tabellen zeigen die Liquiditätsdeckungsquote (LCR) sowie die strukturelle Liquiditätsquote (NSFR) zum 30. Juni 2025:
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| Liquiditätspuffer | 1.947,1 | 1.761,8 |
| Netto-Liquiditätsabfluss | 298,3 | 236,2 |
| LIQUIDITÄTSDECKUNGSQUOTE | 652,8 % | 745,7 % |
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| Guthaben bei Zentralbanken abzüglich Mindestreserve | 511,8 | 124,1 |
| Zahlungsmittel | 101,4 | 350,5 |
| Anrechenbare Finanzanlagen | 1.334,0 | 1.287,2 |
| LIQUIDITÄTSPUFFER | 1.947,1 | 1.761,8 |
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| Verfügbare stabile Finanzierung | 3.749,0 | 3.616,0 |
| Erforderliche stabile Finanzierung | 1.440,2 | 1.482,0 |
| STRUKTURELLE LIQUIDITÄTSQUOTE | 260,3 % | 244,0 % |
Im Rahmen der bankbetrieblichen Geschäftstätigkeit entstehen Marktrisiken unter anderem durch Zinsrisiken. Um die Zinsrisiken zu begrenzen, wird ein Großteil der Fixzinspositionen durch Abschluss von Zinsswaps im Rahmen von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) abgesichert.
Zum 31. Dezember 2024 und 30. Juni 2025 ergibt sich daraus folgender Value at Risk:
| Value at Risk – EVE | ||
|---|---|---|
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
| VaR EVE | –38,7 | –24,3 |
Dividende In der ordentlichen Hauptversammlung vom 9. April 2025 wurde für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von 123,6 Mio EUR (dies entspricht 1,83 EUR je Aktie) beschlossen. Die Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 107,6 Mio EUR erfolgte am 23. April 2025. Die einbehaltene Kapitalertragssteuer (KESt) in Höhe von 16,0 Mio EUR wurde am 6. Mai 2025 an das Finanzamt abgeführt.
Regulatorische Mindestkapitalanforderungen bank99 AG Die bank99 AG unterliegt den regulatorischen Eigenmittelvorschriften der Bankaufsicht auf Basis der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Capital Requirements Regulation, CRR) unter Berücksichtigung mehrerer Novellierungen. Die gemäß CRR errechneten Eigenmittel zeigen folgende Zusammensetzung:
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| Eingezahltes Kapital | 100,9 | 100,9 |
| Offene Rücklagen | 219,8 | 240,8 |
| Einbehaltene Gewinne | –104,5 | –110,1 |
| Jahresverlust | –5,6 | 0,0 |
| Abzüglich Kürzungsposten | –20,5 | –18,0 |
| KERNKAPITAL (TIER 1) | 190,1 | 213,6 |
| Anrechenbares Ergänzungskapital | 3,4 | 3,4 |
| ERGÄNZUNGSKAPITAL (TIER 2) | 3,4 | 3,4 |
| GESAMTE ANRECHENBARE EIGENMITTEL | 193,5 | 217,0 |
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| Kreditrisiko | 903,8 | 731,0 |
| Anpassung der Kreditbewertung (Credit Value Adjustment, CVA) | 16,2 | 20,2 |
| Operationelles Risiko | 153,0 | 158,0 |
| GESAMTRISIKOBETRAG (BEMESSUNGSGRUNDLAGE) | 1.073,0 | 909,2 |
| Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko | 17,7% | 23,5% |
| Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko | 18,0% | 23,9% |
Die Kapitalquoten lagen das gesamte erste Halbjahr 2025 über den gesetzlich geforder-
ten.
Mit 10. März 2025 hat sich die Österreichische Post AG gegenüber der bank99 AG mittels einer Patronatserklärung verpflichtet, die Gesellschaft im Falle eines drohenden Verstoßes gegen die Erfüllung der regulatorischen Eigenmittelanforderungen mit zusätzlichen Eigenmitteln von bis zu 41,0 Mio EUR auszustatten. Zum 31. Dezember 2024 belief sich die Verpflichtung auf 6,0 Mio EUR im Rahmen der Patronatserklärung aus 2021.
Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Der Posten finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen im Konzern-Cashflow-Statement fasst die Veränderungen des Einlagen- und Veranlagungsgeschäfts der bank99 zusammen. Die zahlungswirksame Veränderung im ersten Halbjahr 2025 resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang des Einlagengeschäftes und damit einer Reduzierung der finanziellen Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen sowie gegenläufig durch den Anstieg des Kreditgeschäftes
Überleitung auf den Posten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Der Finanzmittelbestand, wie er im Konzern-Cashflow-Statement dargestellt wird, kann auf den Posten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in der Konzernbilanz wie folgt übergeleitet werden:
| Mio EUR | 31.12.2024 | 30.06.2025 |
|---|---|---|
| FINANZMITTELBESTAND | 730,6 | 576,7 |
| Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen | 652,1 | 510,9 |
| Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken | 652,1 | 510,9 |
| 78,5 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE |
65,8 |
Ereignisse nach dem Abschlussstichtag, die für die Bilanzierung und Bewertung am Bilanzstichtag zum 30. Juni 2025 von Bedeutung sind, wurden im Konzernzwischenabschluss berücksichtigt. Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.
Wien, am 30. Juli 2025
Der Vorstand
WALTER OBLIN Generaldirektor Vorstandsvorsitzender (CEO)
PETER UMUNDUM Generaldirektor-Stellvertreter Vorstand Paket & Logistik (COO)
BARBARA POTISK-EIBENSTEINER Mitglied des Vorstands Vorständin Finanzen (CFO)
Als gesetzliche Vertreter der Österreichischen Post AG bestätigen wir nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht 2025 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschuss zum 30. Juni 2025, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 30. Juli 2025
Der Vorstand
WALTER OBLIN Generaldirektor Vorstandsvorsitzender (CEO)
PETER UMUNDUM Generaldirektor-Stellvertreter Vorstand Paket & Logistik (COO)
BARBARA POTISK-EIBENSTEINER Mitglied des Vorstands Vorständin Finanzen (CFO)
| 12. November 2025 | Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal 2025 |
|---|---|
| 12. März 2026 | Jahresergebnis 2025 |
| 5. April 2026 | Nachweisstichtag Hauptversammlung 2026 |
| 15. April 2026 | Hauptversammlung 2026, Veranstaltungsort: Wien |
| 24. April 2026 | Ex-Tag (Dividende) |
| 27. April 2026 | Record Date (Feststellung der anspruchsberechtigten Bestände iZm Ausschüttungen) |
| 29. April 2026 | Dividendenzahltag |
| 8. Mai 2026 | Zwischenbericht 1. Quartal 2026 |
| 7. August 2026 | Halbjahresfinanzbericht 2026 |
| 12. November 2026 | Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal 2026 |

Österreichische Post AG Rochusplatz 1, 1030 Wien T: +43 (0) 577 67 0 FN: 180219d, Handelsgericht Wien
Satz und Produktion Inhouse produziert mit firesys
Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg

Harald Hagenauer T: +43 (0) 577 67 30400 E: [email protected] I: post.at/investor
Wir haben diesen Bericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Dieser Bericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen
Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können.
Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache verfügbar. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.
Redaktionsschluss: 7. August 2025
Manuela Bruck T: +43 (0) 577 67 21897 E: [email protected] I: post.at/presse
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