Interim / Quarterly Report • Aug 7, 2025
Interim / Quarterly Report
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LENZING GRUPPE
| EUR Mio. | 01-06/2025 | 01-06/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.341,1 | 1.310,7 | 2,3 % |
| EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen) | 268,6 | 164,4 | 63,3 % |
| EBITDA-Marge | 20,0 % | 12,5 % | |
| EBIT (Betriebsergebnis) | 109,0 | 18,9 | >100,0% |
| EBIT-Marge | 8,1 % | 1,4 % | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern) | 22,1 | –22,3 | n/a |
| Ergebnis nach Steuern | 15,2 | –65,4 | n/a |
| Ergebnis je Aktie in EUR | –0,90 | –1,84 | 51,0 % |
| EUR Mio. | 01-06/2025 | 01-06/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 150,1 | 239,61 | –37,3 % |
| Free Cashflow | 43,1 | 141,82 | –69,6 % |
| Unlevered Free Cashflow | 89,4 | 180,4 | –50,4 % |
| CAPEX | 61,3 | 59,83 | 2,5 % |
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 | Veränderung |
| Liquiditätsbestand | 754,0 | 451,7 | 66,9 % |
| Ungenutzte Kreditlinien | 216,1 | 198,1 | 9,1 % |
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 4.984,9 | 4.976,8 | 0,2 % | |
| Bereinigtes Eigenkapital | 1.663,9 | 1.725,9 | –3,6 % | |
| Bereinigte Eigenkapitalquote | 33,4 % | 34,7 % | ||
| Nettofinanzverschuldung | 1.437,9 | 1.532,5 | –6,2 % | |
| Nettofinanzverschuldung inkl. Leasingverbindlichkeiten | 1.569,2 | 1.656,3 | –5,3 % | |
| Nettoverschuldung | 1.641,8 | 1.732,2 | –5,2 % | |
| Net Gearing | 86,4 % | 88,8 % | ||
| Trading Working Capital | 592,3 | 578,0 | 2,5 % | |
| Trading Working Capital zu annualisierten Konzern-Umsatzerlösen | 22,7 % | 20,5 % |
| EUR | 30.06.2025 | 31.12.2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Börsenkapitalisierung in Mio. | 930,7 | 1.139,2 | –18,3 % |
| Aktienkurs | 24,10 | 29,50 | –18,3 % |
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Vollzeitäquivalente (engl. FTE) | 7.712 | 7.816 | –1,3 % |
1) Die Konzern-Kapitalflussrechnung wird seit dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 neu dargestellt. Dadurch wurde der Cashflow aus der Betriebstätigkeit der Vergleichsperiode rückwirkend angepasst. Eine Überleitung dazu ist im verkürzten Konzernzwischenabschluss in Note 1 ersichtlich.
2) Seit dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 werden die bisher im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesenen Investitionszuschüsse dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit zugeordnet. Dadurch werden die Investitionszuschüsse in der Berechnung des Free Cashflows berücksichtigt, wodurch die Vergleichsperiode um EUR 0,3 Mio. rückwirkend angepasst wurde.
3) Seit dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 werden die aktivierten Fremdkapitalkosten nach IAS 23 im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in der Position Zinsauszahlungen ausgewiesen; bisher wurden diese im Cashflow aus der Investitionstätigkeit in der Position Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten berücksichtigt. Dadurch wurde der CAPEX der Vergleichsperiode rückwirkend um EUR 1,9 Mio. reduziert.
Die oben dargestellten Finanzkennzahlen sind weitgehend aus dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernabschluss des Vorjahres der Lenzing Gruppe abgeleitet. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt "Erläuterungen zu Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe", dem Glossar zum Halbjahresbericht sowie dem verkürzten Konzernzwischenabschluss bzw. dem Konzernabschluss des Vorjahres der Lenzing Gruppe. Bei der Darstellung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können Rundungsdifferenzen auftreten.

Obwohl sich unsere Branche seit einiger Zeit in einem bemerkenswerten Transformationsprozess befindet, gibt es im globalen Maßstab noch keine entscheidenden Fortschritte. Deshalb ist dieser Bericht nicht nur Rückblick, sondern vor allem Aufforderung und Entry Point, um die Textil- und Vliesstoffindustrie positiv zu verändern – für ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Erfolg.
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Gelungene Zusammenarbeit heißt, dass beide Partner gemeinsam mehr erreichen, als es ihnen allein möglich wäre: Über diese Erfolge freuen wir uns ganz besonders.
Unsere Highlight-Projekte zeigen, dass wir als Unternehmen geschäftlich erfolgreich sind und zugleich einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten.
Projekte und Herausforderungen
Die Umstellung auf ein nachhaltiges Wirtschaftssystem ist eine gewaltige Zukunftsaufgabe. Vor uns liegen Herausforderungen und Widerstände, die Innovationsgeist und starke Allianzen verlangen.

die ersten sechs Monate des Jahres 2025 waren für die Lenzing Gruppe wie für die gesamte Branche von tiefgreifenden globalen Veränderungen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt. Die zunehmende geopolitische Unsicherheit, insbesondere die aggressiver werdende Zollpolitik, hat die internationalen Märkte belastet und die Visibilität unserer Ergebnisentwicklung eingeschränkt. Dennoch ist es uns gelungen, unseren Kurs der operativen und finanziellen Stärkung konsequent fortzusetzen.
Ich freue mich, dass wir trotz der genannten Herausforderungen unseren Erholungskurs im ersten Halbjahr 2025 fortgesetzt und dank unseres Performance-Programms Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielen konnten. Unsere Umsatzerlöse stiegen um 2,3 Prozent auf EUR 1,34 Mrd., das EBITDA konnte um 63,3 Prozent auf EUR 268,6 Mio. gesteigert werden. Diese Entwicklung unterstreicht die Wirksamkeit unseres Performance-Programms, das wir mit Nachdruck weiterverfolgen.
Ein zentrales Ziel bleibt die nachhaltige Verbesserung unserer Profitabilität und Widerstandsfähigkeit. Mit Georg Kasperkovitz als neuem Chief Operations Officer haben wir unser Vorstandsteam gezielt verstärkt. Er bringt umfassende internationale Erfahrung mit und wird die operative Exzellenz unserer Faserproduktionsstandorte sowie die Umsetzung unseres Performance-Programms weiter vorantreiben Ich danke allen Kolleg:innen für ihren Beitrag in dieser Transformationsphase.
Auch im Bereich Finanzierung haben wir wichtige Meilensteine erreicht. Die erfolgreiche Platzierung einer neuen Hybridanleihe in Höhe von EUR 500 Mio. – deutlich über dem ursprünglich angestrebten Volumen – sowie die Refinanzierung durch einen syndizierten Kredit im Mai sichern unsere Kapitalstruktur bis 2027 ab. Damit können wir uns weiterhin voll auf die Umsetzung unseres erfolgreichen Performance-Programms konzentrieren.
Im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2024 haben wir unter dem Motto ACTIVATE TRANSFORMATION HERE einen klaren Aufruf formuliert: zur aktiven Mitgestaltung des Wandels in unserer Branche. Diese Aufforderung ist aktueller denn je. Die Transformation zu nachhaltigen Geschäftsmodellen ist nicht nur notwendig – sie ist eine Chance. Eine Chance, gemeinsam mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette neue Standards zu setzen und die Zukunft der Textilindustrie verantwortungsvoll zu gestalten.
Nachhaltigkeit ist und bleibt unser strategischer Kompass. Wir investieren gezielt in Kreislaufwirtschaft, emissionsarme Technologien und innovative Faserlösungen. Unser wissenschaftlich fundierter Klimaaktionsplan mit dem Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 ist Ausdruck unseres langfristigen Engagements für eine lebenswerte Zukunft.
Ich danke allen Mitarbeiter:innen der Lenzing Gruppe für ihren Einsatz, unseren Kund:innen und Partner:innen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie unseren Aktionär:innen für ihre Unterstützung. Gemeinsam gestalten wir die Transformation – verantwortungsvoll, innovativ und nachhaltig.
Ihr,
Chief Executive Officer

"Es ist uns gelungen, unseren Kurs der operativen und finanziellen Stärkung konsequent fortzusetzen."
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Seite 4
| Ausgewählte Kennzahlen | 1 |
|---|---|
| Vorwort des Vorstandsvorsitzenden | 4 |
| Lagebericht 01-06/2025 | 6 |
| Allgemeines Marktumfeld | 6 |
| Geschäftsentwicklung der Lenzing Gruppe | 8 |
| Geschäftsentwicklung der Divisionen | 10 |
| Risikobericht | 15 |
| Ausblick | 16 |
| Erläuterungen zu Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe | 17 |
| Verkürzter Konzernzwischenabschluss 01-06/2025 | 19 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 19 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 20 |
| Konzern-Bilanz | 21 |
| Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals | 22 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung (verkürzt) | 23 |
| Konzern-Anhang: Ausgewählte Erläuterungen (Notes) | 24 |
| Erläuterungen zu den primären Abschlussbestandteilen und zum Risikomanagement |
29 |
| Erläuterungen zu den nahestehenden Unternehmen und Personen sowie zu den Organen |
36 |
| Sonstige Erläuterungen | 37 |
| Erklärung des Vorstandes | 38 |
| Bericht über die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses |
39 |
| Finanzglossar | 40 |
| Impressum | 42 |

Lagebericht 01-06/2025 Seite 6
Der Internationale Währungsfonds rechnet trotz geopolitischer Spannungen, anhaltender handelspolitischer Unsicherheiten und fiskalischer Herausforderungen mit einem moderaten globalen Wachstum. In seinem aktuellen Update hebt der IWF die Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum 2025 leicht auf drei Prozent an (plus 0,2 Prozentpunkte gegenüber April). Die Anhebung reflektiert unter anderem eine stärkere Handelsaktivität im ersten Halbjahr, eine geringere als ursprünglich angenommene US-Zollbelastung sowie verbesserte Finanzierungsbedingungen. Für die Eurozone wird ein Wachstum von einem Prozent prognostiziert (plus 0,2 Prozentpunkte), für die USA 1,9 Prozent (plus 0,1 Prozentpunkte). China soll 2025 um 4,8 Prozent wachsen (plus 0,8 Prozentpunkte), gestützt durch starke Exporte und fiskalische Impulse. Der IWF sieht jedoch nach wie vor Abwärtsrisiken für die Weltwirtschaft – insbesondere bei einer erneuten Eskalation von Handelskonflikten oder geopolitischen Spannungen.
Die anhaltend verhaltene Nachfrage stellte im ersten Halbjahr 2025 weiterhin die größte Herausforderung in der Textil- und Bekleidungsindustrie dar2 . Zusätzlich wirkten sich geopolitische Spannungen sowie internationale Zollentwicklungen belastend auf das Marktumfeld aus. Die infolge erhöhter Zollsätze gestiegenen Kosten konnten aufgrund der hohen Preissensitivität nur eingeschränkt an die Kunden weitergegeben werden.
Nach vorläufigen Schätzungen verzeichnete die weltweite Nachfrage nach Bekleidung im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum inflationsbereinigt einen leichten Anstieg. In China entwickelte sich die Nachfrage moderat positiv. In den USA hingegen belasteten politische Unsicherheiten das Verbrauchervertrauen, was zunächst zu rückläufigen Einzelhandelsumsätzen im Bekleidungssegment führte. Ab April kam es infolge angekündigter Zollanhebungen zu einem Nachfrageimpuls, da Konsument:innen verstärkt Vorratskäufe tätigten. Die USA entwickelten sich damit zum dynamischsten Markt im ersten Halbjahr. In Europa stagnierte die Nachfrage auf Vorjahresniveau. Anhaltende wirtschaftliche Unsicherheiten sowie witterungsbedingte Effekte wirkten weiterhin dämpfend auf das Konsumverhalten.
Wie bereits im Vorjahr führten vorgezogene Lieferungen im Hinblick auf mögliche Handelsbarrieren zu einem moderaten Anstieg der Lagerbestände im Bekleidungseinzelhandel. In den vorgelagerten Produktionsstufen hingegen konnten die Lagerstände teilweise abgebaut werden.
Die Nachfrage im Bereich Heimtextilien blieb im ersten Halbjahr verhalten. Konsument:innen priorisierten weiterhin Ausgaben für reitschaft in diesem Segment auswirkte.
Die Lage am globalen Fasermarkt blieb auch im ersten Halbjahr 2025 herausfordernd. Für die laufende Saison 2024/25 wird eine globale Nachfrage nach Baumwolle von rund 25,9 Mio. Tonnen erwartet. Damit liegt sie leicht über dem Niveau der Vorsaison, bleibt jedoch weiterhin geringfügig hinter dem ebenfalls gestiegenen globalen Angebot von rund 26,5 Mio. Tonnen zurück. Infolgedessen wird mit einem moderaten Aufbau der Lagerbestände gerechnet. Die höhere Produktion ist im Wesentlichen auf Erntezuwächse in China und Brasilien zurückzuführen. Der internationale Baumwollhandel war im Berichtszeitraum von handelspolitischen Unsicherheiten sowie der anhaltend schwachen Nachfrage im Textilsektor belastet.
Lebensmittel und Reisen, was sich dämpfend auf die Konsumbe-
In der Vliesstoffindustrie entwickelten sich die Einzelhandelsumsätze mit Hygieneprodukten in den wichtigsten Absatzmärkten rückläufig. Das Marktumfeld war im ersten Halbjahr von verhalte-
Die Preise für Stapelfasern standen weiterhin unter Druck. Die internationalen Baumwollpreise zeigten sich im Vergleich zum Vorjahr weniger volatil, konnten jedoch nur eine leichte Erholung verzeichnen. Aufgrund einer sehr guten Inlandsernte reduzierte China seinen Importbedarf spürbar. Höhere Importe anderer Länder wie Pakistan oder Vietnam konnten diesen Rückgang nicht kompensieren. Der Cotlook A-Index stieg im Berichtszeitraum leicht um 2 Prozent auf 80 US-Cent je Pfund.
Spannungen im Nahen Osten auf der einen Seite sowie die Ausweitung der Erdölfördermengen durch die Staaten der Gruppe OPEC+ auf der anderen führten im ersten Halbjahr 2025 zu einer erhöhten Volatilität an den Rohölmärkten. Die daraus resultierenden Schwankungen wirkten sich traditionell auf die Preisentwicklung von Polyester-Stapelfasern aus. Diese notierten mit RMB 6.810 je Tonne um 2 Prozent unter dem Niveau vom Jahresende 2024.
Die Preise für Viscosefasern in China setzten ihren moderaten Abwärtstrend fort und gaben im Berichtszeitraum um 7 Prozent auf RMB 12.750 je Tonne nach. Im ersten Quartal führten hohe Produktionsauslastungen zu einem entsprechenden Angebotsanstieg, während die Nachfrage im Textilbereich unter den Erwartungen blieb. Im zweiten Quartal beeinträchtigten geopolitische Unsicherheiten und protektionistische Maßnahmen, insbesondere im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik, die Exportaussichten chinesischer Textil- und Bekleidungshersteller und führten zu einer zurückhaltenden Einkaufsdynamik.
ner Konsumentennachfrage geprägt.
1 Quelle: IWF, World Economic Outlook, Juli 2025
2 Quelle: ITMF, 32nd Global Textile Industry Survey, Mai 2025
3 Quellen: Inflationsbereinigte Umsätze, Schätzung auf Basis von Statistiken auf Landesebene, ICAC, Cotton Outlook, CCFG
Trotz des anhaltenden Preisrückgangs bei Viscosefasern zeigte sich zum Ende des Halbjahres eine leichte Verbesserung der Ertragssituation rückwärts integrierter Viscosehersteller. Diese Entwicklung war auf gesunkene Rohstoffkosten zurückzuführen.
Das Preispremium für differenzierte Spezialfasern der Marken TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ erwies sich im Vergleich dazu als weitgehend stabil.
Der chinesische Importpreis für Faserzellstoff – ein zentraler Rohstoff für die Herstellung regenerierter Cellulosefasern – konnte den positiven Trend des Vorjahres nicht fortsetzen. Im ersten Halbjahr sank er um 18 Prozent auf USD 800 je Tonne. Damit folgte er dem Preisrückgang bei Laubholz-Papierzellstoff mit zeitlicher Verzögerung. Das Preispremium für Faserzellstoff gegenüber Laubholz-Papierzellstoff verringerte sich auf USD 295 je Tonne. Diese Preisentwicklung war einerseits durch ein erhöhtes Angebot, andererseits durch Produktionskürzungen seitens der Viscoseindustrie im zweiten Quartal geprägt.
Die Lenzing Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern. 1
Im zweiten Quartal führten jedoch internationale Zollmaßnahmen und die daraus resultierende Unsicherheit zu spürbaren Belastungen entlang der textilen Wertschöpfungskette und bremsten die Erholung der Lenzing Gruppe. Das Management reagiert mit einer laufenden Analyse möglicher zusätzlicher Szenarien und der kontinuierlichen Umsetzung gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur. Zusätzlich werden die Auswirkungen potenzieller Rezessionen in strategisch wichtigen Märkten bewertet, um Risiken frühzeitig zu erkennen und abzufedern.
Die Marktpreise blieben auf einem niedrigen Niveau, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiterhin hoch waren.
Das Performance-Programm der Lenzing Gruppe leistete einen wesentlichen Beitrag zur Ergebnisverbesserung in der Berichtsperiode. Es ist ganzheitlich auf eine langfristige Stärkung der Krisenresilienz und eine höhere Agilität bei Marktveränderungen ausgerichtet. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung des EBITDA und die Generierung von Free Cashflow durch gesteigerte Profitabilität und konsequente Kostenexzellenz. Zur Stärkung des Vertriebs und damit der Umsatzentwicklung wurden Maßnahmen wie die Gewinnung neuer Kunden für Schlüsselprodukte und die Expansion in kleinere Märkte umgesetzt. Gleichzeitig setzt Lenzing Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Kostenstruktur um, die fortlaufend überprüft und weiterentwickelt werden. Im Jahr 2024 wurden bereits über EUR 130 Mio. an Kosteneinsparungen erzielt. Fortschritte wurden insbesondere bei Produktkosten und Produktqualität erzielt. Auch für die kommenden Quartale erwartet der Vorstand weitere Effizienzsteigerungen, insbesondere bei den Herstellkosten. Die laufenden Verbesserungen bei Struktur-, Prozess- und Personalkosten sollen zusätzlich zur Steigerung von Umsatz und Marge beitragen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr Kosteneinsparungen von über EUR 180 Mio.
Im bisherigen Jahresverlauf hat Lenzing auch ihre Kapitalstruktur erfolgreich gestärkt. Im Mai wurde eine syndizierte Finanzierung über EUR 545 Mio. abgeschlossen. Die Struktur der Finanzierung umfasst ein endfälliges Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren in Höhe von EUR 355 Mio. sowie eine revolvierend ausnutzbare Kreditlinie in Höhe von EUR 190 Mio. mit einer Laufzeit von ebenfalls drei Jahren mit Verlängerungsoptionen von insgesamt zwei Jahren. Ergänzend dazu wurde Anfang Juli eine neue, über drei Jahre nicht kündbare Hybridanleihe im Volumen von EUR 500 Mio. erfolgreich am Markt platziert. Mit diesen Maßnahmen
1 Die Kennzahlen werden im Abschnitt "Erläuterungen zu Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe" näher erklärt.
3 Zur besseren Transparenz und Vergleichbarkeit der finanziellen Steuerungskennzahlen hat die Lenzing Gruppe die Wahlrechte gem. IAS 7 neu ausgeübt und somit die Darstellung der Kapitalflussrechnung angepasst. Die neue Struktur beginnt mit dem
sichert Lenzing die Finanzierung bis 2027 und kann sich weiterhin voll auf die Umsetzung des erfolgreichen Performance-Programms zur Steigerung der Margen und des Free Cashflows sowie der Verbesserung der Kostenposition konzentrieren.
Die Umsatzerlöse der Lenzing Gruppe stiegen im ersten Halbjahr 2025 aufgrund höherer Zellstoffumsätze um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf EUR 1,34 Mrd.
Die operative Ergebnisentwicklung profitierte maßgeblich von den positiven Effekten des Performance-Programms. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 63,3 Prozent auf EUR 268,6 Mio. und beinhaltete positive Sondereffekte aus dem Verkauf überschüssiger EU-Emissionszertifikate in Höhe von EUR 30,6 Mio. und der Bewertung biologischer Vermögenswerte in Höhe von EUR 12,5 Mio. Die EBITDA-Marge stieg von 12,5 auf 20 Prozent.
Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 109 Mio. (nach EUR 18,9 Mio. im Vorjahreszeitraum), was einer EBIT-Marge von 8,1 Prozent (nach 1,4 Prozent) entspricht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 22,1 Mio. (nach minus EUR 22,3 Mio. im Vorjahreszeitraum).
Der Steueraufwand reduzierte sich auf EUR 6,9 Mio. (nach EUR 43,1 Mio. im Vorjahreszeitraum) und war insbesondere durch Währungseffekte aus der Umrechnung lokaler Steuerposten in die funktionale Währung2 positiv beeinflusst.
Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich deutlich auf EUR 15,2 Mio. (nach minus EUR 65,4 Mio. im Vorjahreszeitraum).
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit belief sich auf EUR 150,1 Mio. (nach EUR 239,6 Mio. im Vorjahreszeitraum). Der Rückgang ist unter anderem auf einen Anstieg des Working Capital zurückzuführen. Der Free Cashflow war mit EUR 43,1 Mio. (nach EUR 141,8 Mio. im Vorjahreszeitraum) ebenfalls positiv. Der Unlevered Free Cashflow lag bei EUR 89,4 Mio. (nach EUR 180,4 Mio. im Vorjahreszeitraum).3
Der Liquiditätsbestand (einschließlich liquider Wechsel) erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2024 im Wesentlichen aufgrund der im Mai vereinbarten syndizierten Finanzierung um 66,9 Prozent auf EUR 754,0 Mio. per 30. Juni 2025.
Die Investitionen in immaterielle Anlagen, Sachanlagen und biologische Vermögenswerte (CAPEX) beliefen sich aufgrund der
2 Vorherrschende Währung des primären Wirtschaftsumfeldes einer Tochtergesellschaft
EBT und ermöglicht die Berechnung des Unlevered Free Cashflow, der zusätzlich zum Free Cashflow als zentrale Steuerungsgröße im Rahmen des Performance-Programms dient. Die Anpassung steht im Einklang mit marktüblichen Reporting-Praktiken und verbessert die Aussagekraft der Kapitalflussrechnung für interne und externe Stakeholder. Die Darstellungsänderung wurde gem. IAS 8 rückwirkend durchgeführt. Eine Überleitung zu den angepassten Zahlen der Vergleichsperiode ist in Note 1 des verkürzten Konzernzwischenabschlusses ersichtlich.
weiterhin zurückhaltenden Investitionstätigkeit auf EUR 61,3 Mio. (nach EUR 59,8 Mio. im Vorjahreszeitraum).1
Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 0,2 Prozent auf EUR 4,98 Mrd. per 30. Juni 2025. Das bereinigte Eigenkapital verringerte sich um 3,6 Prozent auf EUR 1,66 Mrd., was einer bereinigten Eigenkapitalquote von 33,4 Prozent per 30. Juni 2025 (nach 34,7 Prozent per 31. Dezember 2024) entspricht. Die Nettofinanzverschuldung sank zum Stichtag um 6,2 Prozent auf EUR 1,44 Mrd., das Net Gearing reduzierte sich auf 86,4 Prozent (nach 88,8 Prozent per 31. Dezember 2024). Das Trading Working Capital stieg um 2,5 Prozent auf EUR 592,3 Mio.
Im Detail stellt sich die Umsatz- und Ertragsentwicklung im Berichtsjahr wie folgt dar:
| Verlustrechnung1 | EUR Mio. | |||
|---|---|---|---|---|
| Veränderung | ||||
| 01-06/2025 | 01-06/2024 | Absolut | Relativ | |
| Umsatzerlöse | 1.341,1 | 1.310,7 | 30,4 | 2,3 % |
| Umsatzkosten | –1.070,8 | –1.088,1 | 17,4 | 1,6 % |
| Bruttoergebnis vom Umsatz |
270,3 | 222,6 | 47,8 | 21,5 % |
| Sonstige betriebliche Erträge |
76,8 | 27,2 | 49,6 | >100 % |
| Vertriebs aufwendungen |
–139,6 | –145,0 | 5,4 | 3,7 % |
| Verwaltungs aufwendungen |
–65,0 | –69,1 | 4,1 | 5,9 % |
| Forschungs- und Entwicklungs aufwendungen |
–14,2 | –15,0 | 0,8 | 5,4 % |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
–19,3 | –1,8 | –17,5 | >100 % |
| EBIT | 109,0 | 18,9 | 90,1 | >100 % |
| Finanzerfolg | –87,0 | –41,2 | –45,8 | >100 % |
| EBT | 22,1 | –22,3 | 44,4 | n/a |
| Steueraufwand | –6,9 | –43,1 | 36,2 | 84,0 % |
| Ergebnis nach Steuern |
15,2 | –65,4 | 80,6 | n/a |
1) Die vollständige Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist im
Konzernzwischenabschluss dargestellt.
dient. Die Anpassung steht im Einklang mit marktüblichen Reporting-Praktiken und verbessert die Aussagekraft der Kapitalflussrechnung für interne und externe Stakeholder. Die Darstellungsänderung wurde gem. IAS 8 rückwirkend durchgeführt. Eine Überleitung zu den angepassten Zahlen der Vergleichsperiode ist in Note 1 des verkürzten Konzernzwischenabschlusses ersichtlich.
1 Zur besseren Transparenz und Vergleichbarkeit der finanziellen Steuerungskennzahlen hat die Lenzing Gruppe die Wahlrechte gem. IAS 7 neu ausgeübt und somit die Darstellung der Kapitalflussrechnung angepasst. Die neue Struktur beginnt mit dem EBT und ermöglicht die Berechnung des Unlevered Free Cashflow, der zusätzlich zum Free Cashflow als zentrale Steuerungsgröße im Rahmen des Performance-Programms
Die Steuerung des Geschäfts der Lenzing Gruppe ist in die zwei Divisionen "Faser" und "Zellstoff" gegliedert.
Im ersten Halbjahr 2025 wurde die Unternehmensstrategie "Better Growth" weiter vorangetrieben. Die Strategie zielt unter anderem darauf ab, die langfristig wachsende Nachfrage nach hochwertigen und nachhaltig erzeugten Spezialfasern der Marken TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ zu bedienen. Nach Umsetzung der Großprojekte in Brasilien und Thailand sowie der Modernisierung der Kapazitäten in China und Indonesien wird Lenzing einen profitablen Wachstumskurs verfolgen, ihren Fokus auf Premiumfasern für Textilien und Vliesstoffe schärfen und parallel den Übergang zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft weiter forcieren.
Im Februar 2025 erfolgte das Closing für den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung am schwedischen Cellulosefaserunternehmen TreeToTextile AB. Lenzing schloss sich den bestehenden Investoren H&M Group, Inter IKEA Group, Stora Enso und LSCS Invest an. TreeToTextile wurde 2014 als Joint Venture gegründet, um einen nachhaltigeren Prozess für die Erzeugung von Cellulosefasern zu entwickeln. Das Unternehmen betreibt seit 2015 Pilotanlagen und investierte 2021 in eine Demoanlage. Die Skalierung der Produktion soll in einem nächsten Schritt erfolgen.
In ihrem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2024, der im März 2025 präsentiert wurde und digital unter reports.lenzing.com abrufbar ist, setzt Lenzing einmal mehr ein starkes Zeichen für ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Erfolg. Die nichtfinanzielle Erklärung wurde erstmals in Übereinstimmung mit den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) veröffentlicht und zeigt messbare Fortschritte bei der Erreichung der ambitionierten Nachhaltigkeits- und Klimaziele.
In der Berichtsperiode erhielt Lenzing erneut hervorragende Bewertungen für ihre Bemühungen durch die Umweltorganisation CDP. Lenzing wurde zum fünften Mal in Folge mit der Bestnote "A" in der Kategorie Klimawandel ausgezeichnet. In den Kategorien "Wälder" und "Wassersicherheit" erzielte Lenzing sehr gute Bewertungen von "A-" bzw. "B". Diese Anerkennungen unterstreichen das Engagement des Unternehmens, seine Umweltauswirkungen zu minimieren und nachhaltige Praktiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern. Die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und trägt maßgeblich zur positiven Geschäftsentwicklung bei.
Lenzing gab im ersten Halbjahr auch personelle Veränderungen im Vorstand bekannt. Ende März schied Walter Bickel einvernehmlich aus seiner operativen Tätigkeit aus. Mit Wirkung zum 1. Juni 2025 wurde Georg Kasperkovitz als Vorstandsmitglied und Chief Operations Officer (COO) der Lenzing AG bestellt. Georg
Kasperkovitz übernahm bei Lenzing als COO die Leitung der unternehmensweiten Faserproduktionsstandorte einschließlich des Standortes in Lenzing (Österreich). Er wird zudem das bereits laufende Performance-Programm und damit operative Kostenexzellenz und die Transformation des Gesamtunternehmens vorantreiben.
In der Division Faser sind insbesondere die Geschäftsaktivitäten der Lenzing Gruppe mit ihren regenerierten Cellulosefasern für Textilien und für Vliesstoffe zusammengefasst.
Lenzing steht weltweit für eine ökologisch verantwortungsbewusste Erzeugung von Spezialfasern der Marken TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™.
Mit der Positionierung ihrer Produktmarken sendet Lenzing seit 2018 eine starke Botschaft an die Konsument:innen. Mit TENCEL™ und LENZING™ ECOVERO™ als Dachmarken für alle Spezialitäten im Textilbereich, VEOCEL™ als Dachmarke für alle Spezialitäten im Vliesstoffbereich und LENZING™ für alle industriellen Anwendungen bringt das Unternehmen erfolgreich seine Stärken zum Ausdruck. Durch gezielte Kommunikations- und Marketingaktivitäten steigerte Lenzing auch in der Berichtsperiode die Sichtbarkeit ihrer Marken. Nachhaltigkeit in Verbindung mit Transparenz und Rückverfolgbarkeit, Innovation sowie die starken Marken sind die wesentlichen Differenzierungsmerkmale von Lenzing.
Lenzing ist ein Innovations- und Technologievorreiter der Branche und leistet seit vielen Jahren Pionierarbeit in den Bereichen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Im Jänner präsentierte Lenzing im Rahmen der Heimtextil in Frankfurt die Erweiterung des Portfolios für LENZING™ Lyocell Fill Fasern für Füllanwendungen bei Heimtextilien und Bekleidung. Die neuen Fasern bieten mehr Möglichkeiten in Hinblick auf innovative Produktdesigns und verbessern gleichzeitig den Wärmekomfort und die Feuchtigkeitsregulierung. Sie sind sowohl mit dem EU Ecolabel1 versehen als auch ClimatePartner-zertifiziert2 .
Die Umsatzerlöse der Division Faser erreichten im ersten Halbjahr 2025 einen Wert von EUR 1,01 Mrd. (nach EUR 1,01 Mrd. im Vorjahreszeitraum) – 63,7 Prozent davon entfielen auf Fasern für Textilien, 36,3 Prozent auf Fasern für Vliesstoffe. Die Faserverkaufsmenge belief sich auf ca. 462.000 Tonnen (nach ca. 490.000 Tonnen im Vorjahreszeitraum). Der Anteil der Spezialfasern am Faserumsatz erhöhte sich auf 92,3 Prozent (nach 92,1 Prozent im Vorjahreszeitraum). Das Ergebnis der Division (EBITDA) lag bei EUR 11,4 Mio. (nach EUR 20,8 Mio. im Vorjahreszeitraum), das Betriebsergebnis
1 LENZING™ Lyocellfasern sind mit dem EU Ecolabel (Lizenznummer: AT/016/001) für eine herausragende Umweltverträglichkeit zertifiziert.
2 LENZING™ Lyocellfasern sind ClimatePartner-zertifiziert als Teil eines maßgeschneiderten Klima-Aktionsplans, der den CO2-Fußabdruck unserer Produkte bewertet,
Ziele festlegt und Maßnahmen zur Emissionsreduzierung umsetzt, verifizierte Klimaprojekte unterstützt und die Transparenz entlang unserer Lieferkette fördert. Einzelheiten zur ClimatePartner-Zertifizierung finden Sie auf den Climate-ID-Seiten: TENCEL™ Lyocell.
(EBIT) bei minus EUR 41,2 Mio. (nach minus EUR 29,4 Mio. im Vorjahreszeitraum).
Das erste Halbjahr 2025 war für das Textilgeschäft der Lenzing Gruppe von hoher Volatilität geprägt. Während sich das Geschäft im ersten Quartal – trotz anhaltender Unsicherheit und verhaltener Konsumnachfrage – weitgehend im Rahmen der Erwartungen entwickelte, führte die Einführung zusätzlicher US-Zölle Anfang April zu einer deutlichen Verschlechterung des Marktumfelds.
Insbesondere China war von den Maßnahmen stark betroffen. Aufgrund der außerordentlich hohen Zölle auf chinesische Textilimporte stornierten mehrere große US-Einzelhändler kurzfristig ihre Aufträge bei dortigen Bekleidungsherstellern.
Eine rasche Verlagerung der textilen Wertschöpfungsketten in andere Beschaffungsmärkte – etwa nach Indien oder Südostasien – war im Berichtszeitraum nicht zu beobachten. Viele US-Marken zeigten sich angesichts der unklaren politischen Lage und der Hoffnung auf eine baldige Einigung zwischen den USA und China abwartend.
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen im zweiten Quartal verlief das Textilgeschäft im ersten Halbjahr insgesamt stabil. Die Nachfrage nach TENCEL™ Spezialfasern – insbesondere nach Fasern der Marke TENCEL™ Modal – blieb aufgrund ihrer herausragenden Produkteigenschaften robust.
Im Bereich der Lyocell-Filamente setzte sich der positive Trend fort. Die Nachfrage in diesem spezialisierten Segment blieb hoch, getragen von anhaltend positivem Feedback internationaler Marken, Einzelhändler und Textilhersteller.
Lenzing baute in der Berichtsperiode auch die Sichtbarkeit und Bekanntheit ihrer Marken TENCEL™ und LENZING™ ECOVERO™ durch eine Reihe globaler Kampagnen und Initiativen weiter aus. Diese erzielten mehr als 100,9 Mrd. Impressionen in Online-Medien sowie 22,1 Mio. Interaktionen – darunter Videoaufrufe – auf sozialen Plattformen.
Die Marken TENCEL™ und LENZING™ ECOVERO™ waren im ersten Halbjahr 2025 in den Kollektionen von über 1.000 Markenpartnern vertreten – sowohl international als auch lokal. Zu den vielfältigen Marken zählen unter anderem H&M, & Other Stories, Zara, Carhartt, Reformation, Hugo Boss, Armedangels, GANNI, GAP, American Eagle, Madewell, Williams Sonoma, Bestseller Group, Lindex, Benetton, GUESS, Samsoe & Samsoe, AllSaints, Boden, Victoria's Secret, Eileen Fisher, Aritzia, Marc O'Polo, Calzedonia, Yamamay, COS, Next, AKYN und Farm Rio.
Nach dem Marken-Relaunch im Vorjahr verzeichnete TENCEL™ im ersten Halbjahr 2025 einen durchschnittlichen Anstieg der Produktanzahl um 3,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die neue Markenidentität, mit der die Marke das Engagement, Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette zu fördern und positive Veränderungen in der Textilindustrie voranzutreiben, betont, wird von den Markenpartnern sehr positiv wahrgenommen.
Das Geschäft mit Fasern für Vliesstoffe (engl. nonwoven fibers) verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 eine erfreuliche Entwicklung – insbesondere in Spezialanwendungen wie Feuchttüchern, Filtration, Verpackung und der Karbonisierung. Kurzschnittfasern, die aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften insbesondere in feuchtem Toilettenpapier sowie in Spezialpapieren für die Filtration eingesetzt werden, entwickelten sich deutlich über den Erwartungen und trugen überdurchschnittlich zum Geschäftserfolg bei. Herausforderungen im Elektronikbereich – etwa bedingt durch die anhaltende Schwäche der Automobilindustrie – konnten durch die Dynamik in anderen Segmenten kompensiert werden.
Ein bedeutender Treiber des positiven Geschäftsverlaufs war der anhaltende Trend zu nachhaltigen, plastikfreien Alternativen. Insbesondere das Segment Filtration zeigte hohes Wachstumspotenzial, unterstützt durch verstärktes Interesse globaler Kunden an cellulosischen Lösungen. Lenzing befindet sich in mehreren Entwicklungspartnerschaften mit namhaften Industrieakteuren, die eine beschleunigte Transformation von Kunststoff zu biologisch abbaubaren Materialien vorantreiben wollen.
Im Bereich Hygiene und Tücher (engl. wipes) wurden gezielte Qualifizierungsaktivitäten vorangetrieben, um weiteres Volumenwachstum zu ermöglichen. Co-Developments mit Kunden und Partnern entlang der Wertschöpfungskette blieben dabei ein zentraler Differenzierungsfaktor im Markt. Neue Produktlösungen wurden erfolgreich auf Messen präsentiert und stießen auf durchweg positives Kundenfeedback. Qualitätserfolge wurden mehrfach von Partnern bestätigt, was sich auch in rückläufigen Reklamationszahlen widerspiegelt.
Regional setzte Lenzing ihren Wachstumskurs fort: In Asien gelang es, trotz anhaltender Handelsbarrieren, alternative Absatzmärkte außerhalb Chinas erfolgreich aufzubauen. In Nordamerika führte die steigende Nachfrage nach verlässlicher, plastikfreier Beschaffung zu neuen Partnerschaften und einem Ausbau des Kurzschnittfaser-Geschäfts.
Co-Branding-Aktivitäten zur Stärkung der Marke VEOCEL™ wurden intensiviert. Neue Partnerschaften und eine Ausweitung der Markenlizenzierungen trugen zu einer stärkeren Endverbraucherreichweite bei. Zudem bekräftigte Lenzing ihre Innovationsführerschaft durch gezielte Investitionen in Messeauftritte, Partnerveranstaltungen und gemeinsame Entwicklungsprogramme.
Mit diesen Initiativen unterstreicht Lenzing ihre Rolle als führender Anbieter nachhaltiger Faserlösungen für Vliesstoffe – mit klarem Fokus auf Kundennähe, Innovationskraft und Umweltverantwortung.
Lenzing stellt an den Standorten, an denen sie Viscose- oder Modalfasern produziert, als Co-Produkt unter anderem LENZING™ Natriumsulfat her. Dieses wird in der Waschmittel- und Glasindustrie sowie für die Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln eingesetzt. Im ersten Halbjahr 2025 konnte die Verkaufsmenge gegenüber der Vergleichsperiodegesteigert werden.
Lenzing hat in der Berichtsperiode für ihr Co-Produkt LENZING™ Natriumsulfat die Zertifizierung nach ISO 22000:2018 erhalten, einer weltweit anerkannten Norm für Managementsysteme zur Lebensmittelsicherheit.
Die Division Zellstoff bündelt sämtliche Geschäftsaktivitäten der Lenzing Gruppe vom Holzeinkauf bis hin zur Erzeugung von Faserzellstoff und Bioraffinerie-Produkten.
Lenzing entwickelt und fördert auch proaktiv Innovationen im Bereich Recycling, um ökonomisch sinnvolle und skalierbare Lösungen für das globale Textilabfallproblem bereitzustellen. Seit 2021 arbeitet Lenzing mit dem schwedischen Zellstoffproduzenten Södra zusammen, um gemeinsam neue Verfahren für das Recyceln von Alttextilien im industriellen Maßstab zu entwickeln.
Die (internen und externen) Umsatzerlöse der Division Zellstoff erreichten im ersten Halbjahr 2025 einen Wert von EUR 689,6 Mio. (nach EUR 664,5 Mio. im Vorjahreszeitraum).1 Das Ergebnis der Division (EBITDA) lag bei EUR 276,0 Mio. (nach EUR 184,2 Mio. im Vorjahreszeitraum), das Betriebsergebnis (EBIT) bei EUR 173,6 Mio. (nach EUR 92,5 Mio. im Vorjahreszeitraum).
Die Holzmärkte entwickelten sich auch im ersten Halbjahr 2025 stabil. Eine geringere Nachfrage aus dem Industrie- und Energiesektor hatte eine leichte Preiskorrektur nach unten zur Folge.
Die Vorbereitungen auf die European Deforestation Regulation (EUDR) verlaufen systemseitig und operativ planmäßig. Für eine reibungslose Umsetzung bis Jahresende sind alle notwendigen Maßnahmen getroffen.
Die Beschaffungsstrategie der Lenzing Gruppe mit langfristigen Rahmenvereinbarungen erzielte einen guten Stabilisierungseffekt auf Mengen und Preise. Lenzing konnte ihre Zellstoffstandorte in Lenzing (Österreich) und Paskov (Tschechien) in der Berichtsperiode daher ausreichend mit Holz versorgen.
Die Auditierungen nach den Forstzertifizierungssystemen Forest Stewardship Council® (FSC®) und Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC) bestätigten im Jahr 2024 für beide Standorte, dass zusätzlich zu den strengen Forstgesetzen in den Lieferländern sämtliche eingesetzte Holzmengen aus PEFCund FSC®-zertifizierten oder -kontrollierten Quellen stammen.2
Um die Faserproduktionsstandorte der Lenzing Gruppe mit hochwertigem Faserzellstoff zu versorgen, betreibt die Lenzing Gruppe an den Standorten Lenzing, Paskov (Tschechien) und Indianópolis (Brasilien) eigene Faserzellstoffwerke. Der Eigenversorgungsgrad liegt derzeit deutlich über den strategisch angestrebten 75 Prozent. Lenzing etablierte sich auch als struktureller Lieferant im weltweiten Zellstoffmarkt. Der extern bezogene Faserzellstoff wird größtenteils auf Basis langfristiger Verträge zugekauft. In den Zellstoffwerken der Lenzing Gruppe wurden im ersten Halbjahr insgesamt ca. 610.000 Tonnen Faserzellstoff produziert.
In den Bioraffinerien der Lenzing Gruppe werden neben Faserzellstoff auch Bioraffinerie-Produkte gewonnen und vermarktet, wodurch weitere Bestandteile des wertvollen Rohstoffes Holz stofflich verwertet werden. Namhafte Kunden aus der Lebensmittel-, Futter-, Pharma- und Chemiebranche setzen auf die biobasierten Produkte aus Lenzing.
In der Berichtsperiode gaben Lenzing und der langjährige Partner Speyer & Grund die Inbetriebnahme eines neuen Lagertanks bekannt. Das neue Tanklager am Standort von Speyer & Grund in Meerane (Deutschland) umfasst einen speziell für LENZING™ biobasierte Essigsäure vorgesehenen Tankbehälter. Die erweiterte Lagerkapazität erhöht die Flexibilität und Effizienz in der Versorgung und trägt maßgeblich zur Supply-Chain-Exzellenz bei.
Die vom Forschungsinstitut Quantis durchgeführte Lebenszyklus-Analyse bestätigte, dass der CO2-Fußabdruck von biobasierter Essigsäure der Marke LENZING™ um mehr als 85 Prozent geringer ist als bei vergleichbaren Produkten auf Basis fossiler Rohstoffe.
Lenzing hat in der Berichtsperiode wie für LENZING™ Natriumsulfat auch für das Bioraffinerie-Produkt LENZING™ biobasierte Essigsäure die Zertifizierung nach ISO 22000:2018 erhalten. Diese international anerkannte Norm bestätigt das konsequente Engagement der Lenzing für Produktsicherheit, Qualitätssicherung und kontinuierliche Verbesserung.
Die Themen "Energie" und "Weitere Rohstoffe" sind als wesentliche Einflussfaktoren auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Lenzing Gruppe den Divisionen "Faser" und "Zellstoff" zuzuordnen.
Die Lenzing Gruppe zählt mit ihrem Bioraffinerie-Konzept an den Standorten Lenzing (Österreich), Paskov (Tschechien) und Indianópolis (Brasilien) zu den Vorreitern einer ressourcenschonenden und weitgehend energieautarken Zellstoffund Faserproduktion. An allen Produktionsstandorten wurden im ersten Halbjahr 2025 zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz weiterverfolgt.
Vor dem Hintergrund geopolitischer Unsicherheiten bleiben die Energiereserven an den europäischen Standorten gut abgesichert. Nachdem die Energiepreise seit der Energiekrise 2022 sukzessive gesunken waren, kam es im Winter 2024/25 zu einer gegenläufigen Entwicklung. Geringe Temperaturen, Windverfügbarkeit und Niederschläge führten zu spürbaren Preissteigerungen: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Spotmarktpreise für Erdgas um 45 Prozent, für Strom um 49 Prozent und für CO₂-Zertifikate um 12 Prozent. Rückläufig entwickelten sich hingegen die Preise für Erdöl (minus 15 Prozent) und für europäische Steinkohle (minus 6 Prozent).
Lenzing hält weiterhin an ihrer 2023 eingeführten Beschaffungsstrategie fest. Dabei erfolgt die Energiebeschaffung
2 Lizenzcode: FSC-C041246 und PEFC/06-33-92
1 Rückwirkende Anpassung der Innenumsätze in der Division Zellstoff aufgrund Änderung im internen Berichtwesen für die verantwortliche Unternehmensinstanz
auf Basis einer definierten Termin- und Spotmarktkombination. Diese Strategie glättet Preisschwankungen an den Energiemärkten und trägt zu einer stabilen Kostenentwicklung bei.
Ein bedeutender Schritt zur Diversifizierung der Stromversorgung war der Abschluss eines Liefervertrags mit WLK energy über rd. 13 MW Windstrom, der seit Jänner 2025 den Standort Lenzing versorgt. Parallel wird aktuell die Photovoltaik-Kapazität durch den Bau einer neuen 1,3 MWp PV-Anlage weiter ausgebaut. Mit einer Gesamtleistung von bisher 7 MWp und der geplanten Erweiterung auf 8,3 MWp bis Ende Juli 2025 leistet Lenzing einen aktiven Beitrag zur Energiewende.
Seit Dezember 2023 bis Mai 2025 wurden am Standort Lenzing insgesamt 29 Energieeffizienzprojekte umgesetzt. Die daraus resultierende Einsparung von rund 80,7 GWh pro Jahrwird sich positiv auf die Energiekostenstruktur auswirken.
Das Projekt zur Errichtung eines neuen Wirbelschichtkessels am Standort Lenzing wurde in der Berichtsperiode weiter vorangetrieben. Ziel ist die Substitution von klassischen fossilen Brennstoffen und die Reduktion von Emissionen.
Die Energieanlagen in Lenzing sowie an den Standorten Paskov und Heiligenkreuz (Österreich) liefen in der Berichtsperiode im Regelbetrieb. In Heiligenkreuz wurde die Umstellung auf biogene Brennstoffe weiter forciert, wodurch eine Optimierung der Energiekosten erreicht wurde.
In Paskov wurde überschüssige Energie weiterhin ins öffentliche Netz eingespeist. Die Erdgaspreise am Standort Paskov verzeichneten eine Steigerung, während der Effekt von schwankenden Preisen in Grimsby (Großbritannien) aufgrund der Beschaffungstrategie abgeschwächt werden konnte. In Mobile (USA) erhöhten sich die Erdgaspreise geringfügig, wobei ein leichter Rückgang beim Strompreis zu verzeichnen war.
Am Standort Purwakarta (Indonesien) wurden die Energieanlagen mit hohen Verfügbarkeiten betrieben. Der Kohlepreis sank moderat, der Gaspreis fiel weiter, während der Strompreis leicht anzog.
Am chinesischen Standort Nanjing gingen die Gaspreise aufgrund eines neuen Liefervertrags deutlich zurück. Der Betrieb zweier Gasturbinen, die 2024 in Betrieb genommen wurden, trug zur weiteren Diversifizierung der Energieversorgung bei. Die Strompreise blieben stabil.
Am brasilianischen Standort Indianópolis wurde ein Vertrag über die Lieferung von Flüssigerdgas (engl. liquefied natural gas, LNG) abgeschlossen, um Heizöl zu ersetzen und die Emissionen weiter zu senken. Der Versorungsstart wird mit Anfang 2026 erwartet.
In Prachinburi (Thailand) stiegen die Preise für Strom im ersten Halbjahr leicht gegenüber der Vorjahresperiode.
Die für Lenzing relevanten Chemikalienmärkte verzeichneten im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zur Vorjahresperiode moderate Preisanstiege, die zum Teil auf die nach wie vor erhöhten Energiekosten seitens der Hersteller zurückzuführen waren.
Natronlauge kommt bei der Herstellung von Faserzellstoff zum Einsatz und ist ein wichtiges Vorprodukt für die Herstellung von Viscose- und Modalfasern. Sie fällt als Nebenprodukt bei der Chlorproduktion an. Die Preise für Natronlauge stiegen in den ersten Monaten des Jahres 2025 moderat an. Grund dafür war eine relativ stabile Nachfrage aus der Nickel- und Aluminiumerzeugung bei gleichzeitiger Angebotsknappheit infolge einer rückläufigen Nachfrage nach Chlor.
Schwefel ist ein wichtiges Ausgangsprodukt für die Herstellung von Schwefelkohlenstoff und Schwefelsäure. Beide Rohstoffe werden wiederum im Viscoseverfahren eingesetzt. Die Schwefelpreise verzeichneten aufgrund der stark wachsenden Nachfrage nach Schwefelsäure und Düngemitteln einen deutlichen Anstieg im ersten Halbjahr 2025.
In Sonstige sind im Wesentlichen zentrale Headquarter-Funktionen und übergreifende Tätigkeiten sowie die Geschäftstätigkeit der Forschung und Entwicklung und des BZL-Bildungszentrums Lenzing GmbH (Ausbildung und Personalentwicklung) zusammengefasst. Die Umsatzerlöse in Sonstige erreichten im ersten Halbjahr 2025 einen Wert von EUR 1,6 Mio. (nach EUR 1,6 Mio. im Vorjahreszeitraum). Das Ergebnis (EBITDA) lag bei minus EUR 27,5 Mio. (nach minus EUR 28,2 Mio. im Vorjahreszeitraum), das Betriebsergebnis (EBIT) bei minus EUR 32,1 Mio. (nach minus EUR 31,8 Mio. im Vorjahreszeitraum).
Die Lenzing Aktie startete mit einem Kurs von EUR 29,60 (Eröffnungskurs am 2. Jänner 2025) in das Börsenjahr 2025 und erreichte am 19. Juni 2025 ihren bisherigen Tiefststand mit einem Schlusskurs von EUR 21,55. Das Jahreshoch wurde am 19. März 2025 mit einem Schlusskurs von EUR 35,35 erzielt. Zum Ende der Berichtsperiode am 30. Juni 2025 schloss die Lenzing Aktie den Börsenhandel bei EUR 24,10. Dies entspricht einem Kursrückgang von 18,6 Prozent gegenüber dem Jahresbeginn. Der Wiener Leitindex ATX beendete das erste Halbjahr 2025 mit einem Plus von 20,9 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2024 wurde keine Dividende ausgeschüttet.
Das Grundkapital der Lenzing AG betrug zum Bilanzstichtag EUR 40.107.738,37 und ist eingeteilt in 38.618.180 Stückaktien. Die B&C Gruppe gab am 12. Juni 2024 bekannt, dass sie und der brasilianische Zellstoffproduzent Suzano S.A. eine langfristige Partnerschaft im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeteiligung an Lenzing unterzeichnet haben. Im Rahmen der Vereinbarung hat die Suzano S.A. von der B&C Gruppe einen Anteil von 15 Prozent an der Lenzing AG übernommen. Die B&C Gruppe hielt damit per 30. Juni 2025 einen Anteil der Stimmrechte von 37,25 Prozent und die Suzano S.A. von 15 Prozent. Die Goldman Sachs Group, Inc. hält 6,97 Prozent der Aktien. Der Streubesitz (Free Float) liegt bei ca. 41 Prozent. Dieser verteilt sich auf österreichische und internationale Investoren. Die Lenzing Gruppe hält keine eigenen Aktien.
Die 81. ordentliche Hauptversammlung der Lenzing AG wurde am 17. April 2025 als Präsenzveranstaltung in Lenzing durchgeführt.
Die Hauptversammlung erteilte den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates die Entlastung für das Geschäftsjahr 2024 und setzte die Vergütung an die Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2025 fest. Darüber hinaus wurde eine überarbeitete Vergütungspolitik gebilligt. Um die Vergütungspolitik des Vorstands noch stärker an den Interessen der Aktionär:innen auszurichten, wurde insbesondere der Bezug zum Aktienkurs in der erfolgsabhängigen Vergütung weiter gestärkt. Die neue Vergütungspolitik der Lenzing AG ist außerdem wie die bisherige neben finanziellen Leistungskriterien auch an nichtfinanzielle Nachhaltigkeitskriterien (ESG) gekoppelt.
Patrick Lackenbucher, Geschäftsführer der B&C Holding Österreich, wurde neu in den Aufsichtsrat und in weiterer Folge zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Er folgt auf Cord Prinzhorn, der mit dem Ablauf seines Mandats aus dem Aufsichtsrat ausschied, um sich auf bestehende und neue Aufgaben innerhalb der B&C Gruppe zu konzentrieren. Die Hauptversammlung wählte außerdem Leonardo Grimaldi neu in den Aufsichtsrat. Das Mandat von Stefan Fida wurde verlängert.
Der Risikobericht für das erste Halbjahr 2025 basiert auf den Einschätzungen des Managements der Lenzing Gruppe und umfasst die wichtigsten Unternehmensrisiken für das Geschäftsjahr 2025 sowie auf mittlere Sicht.
Die weltweiten Risikofaktoren werden zunehmend komplexer und herausfordernder. Steigende Handelsbarrieren, restriktivere finanzielle Bedingungen, sinkendes Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen sowie potenziell eskalierende geopolitische und militärische Konflikte stellen erhebliche Risiken für das globale Wirtschaftswachstum dar.
Eine Reihe historischer Veränderungen in der US-Handelspolitik haben das Vertrauen in die Stabilität zentraler Säulen der internationalen Wirtschaftsordnung erschüttert und drohten im April diesen Jahres zu einem globalen Handelskonflikt zu eskalieren.
Trotz einer vorübergehenden Entspannung der wirtschaftlichen Auseinandersetzungen birgt die hohe Unsicherheit in Zusammenhang mit einer von den USA initiierten Erhöhung globaler Handelszölle und daraus resultierender Gegenzöllen das Risiko eines Anstiegs der globalen Inflation, gestörter Lieferketten sowie eines damit verbundenen wirtschaftlichen Rückgangs in den betroffenen Regionen und Märkten.
Die anhaltenden geopolitischen Entwicklungen bleiben ein wesentlicher Risikofaktor, auch wenn ein Friedensabkommen in der Ukraine und im Nahen Osten das Potenzial für positive wirtschaftliche Impulse in unterschiedlichem Ausmaß mit sich bringen könnte.
Bedrohungen durch Cyber-Angriffe sind für Unternehmen, Institutionen und kritische Infrastrukturen allgegenwärtig und zeichnen sich durch eine stetig zunehmende Raffinesse und Komplexität aus.
Im Bereich der Klimarisiken sind insbesondere die zunehmende Häufigkeit und Intensität globaler Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Überflutungen und Waldbrände hervorzuheben – ebenso wie die damit verbundenen enormen Schäden und die daraus resultierenden Risiken für Unterbrechungen globaler Lieferketten.
Für eine ausführliche Bestandsaufnahme der Entwicklungen am Weltfasermarkt und den damit verbundenen Risiken für die Lenzing Gruppe siehe Kapitel "Allgemeines Marktumfeld".
Eine Einschätzung des Risikos für das zweite Halbjahr 2025 der Lenzing Gruppe basiert auf dem aktuellen Stand der globalen Risikolandschaft. Eine Negativentwicklung der globalen Krisenherde kann zu einer Verschlechterung des Geschäftsverlaufs der Lenzing Gruppe führen.
Die Erholung des globalen Fasergeschäfts bleibt ungewiss und hängt stark von den geopolitischen Ereignissen, der weiteren Entwicklung der weltweiten Textillagerbestände, der Verbrauchernachfrage sowie der Preisentwicklung auf den richtungsweisenden Märkten für Baumwolle, Viscose und Lyocell ab.
Die Unternehmensstrategie der Lenzing Gruppe zielt darauf ab, den marktgegebenen Preis- und Nachfrageschwankungen mittels Innovation sowie der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb hochwertiger Premiumprodukte konsequent entgegenzuwirken.
Die Versorgung mit Faserzellstoff gilt aufgrund des hohen Eigenversorgungsgrades sowie eines ausreichenden Marktangebotes als langfristig gesichert. Die Märkte für Energie, Rohstoffe und Logistik sind jedoch weiterhin als volatil einzustufen.
Das Liquiditätsrisiko für das zweite Halbjahr 2025 wird aufgrund der starken Cash-Position und ungenutzter Kreditlinien bei Banken sowie der erwarteten Free Cashflow-Entwicklung als moderat eingestuft. Lenzing konnte im ersten Halbjahr 2025 die Liquiditätsposition durch den erfolgreichen Abschluss eines Konsortialkreditvertrages wesentlich stärken.
Darüber hinaus konnte die Cash Position durch positive Free Cashflows weiter ausgebaut werden. Neuerlich steigende Zinsen oder eine unerwartet negative Entwicklung des operativen Geschäfts und des dadurch generierten Free Cashflows würde ein Risiko für die verfügbare Liquidität darstellen.
Auf der Währungsseite schwankte der US-Dollar gegenüber dem Euro in einer Bandbreite von ca. 14,9 Prozent, der chinesische Yuan gegenüber dem Euro in einer Bandbreite von ca. 12,7 Prozent. Eine Abwertung der beiden für Lenzing wesentlichen Währungen wirkt sich negativ auf das offene Währungsvolumen der Lenzing aus.
In der Kategorie der betrieblichen Risiken gab es im Berichtszeitraum keine wesentlichen Schadensfälle im Bereich der Betriebs-, Umwelt- und Haftungsrisiken.
ESG (Environment, Social and Governance) relevante Chancen und Risiken sind im Risikomanagement der Lenzing Gruppe integriert und werden gemäß dem internen Risikomanagementprozess wiederkehrend evaluiert. Aufgrund des mitunter langfristigen Zeithorizontes von ESG-Risiken sind in dieser Risikokategorie kurzfristig keine nennenswerten (negativen) Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis der Lenzing Gruppe zu erwarten.
Die Unsicherheit der aktuellen Prognose für die kurz- und mittelfristige Geschäftsentwicklung der Lenzing Gruppe bleibt bestehen. Eine vollständige Darstellung sämtlicher relevanter Risiken, inklusive der Ergebnisse der Klimarisikoanalyse, sind im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2024 dargestellt.
Der IWF erwartet für 2025 ein globales Wachstum von drei Prozent und für 2026 von 3,1 Prozent – und damit eine Abschwächung gegenüber dem Vorjahr (2024: 3,3 Prozent). Die Prognose liegt weiterhin unter dem historischen Durchschnitt vor der Pandemie. Gleichzeitig warnt der IWF vor anhaltend hohen Risiken für die Weltwirtschaft: Eine erneute Eskalation der Handelskonflikte, geopolitische Spannungen oder eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen könnten das Wachstum dämpfen und die Inflation erneut anheizen.1
In einem von Unsicherheit und anhaltend hohen Lebenshaltungskosten geprägten Umfeld ist weiterhin von einer zurückhaltenden Konsumhaltung auszugehen. Diese belastet die Kaufbereitschaft der Verbraucher:innen nachhaltig. Die gestiegenen Ausgaben für Bekleidung in den USA im ersten Halbjahr sind vor dem Hintergrund angekündigter Zollerhöhungen als temporäre Sondereffekte zu werten und dürften im weiteren Jahresverlauf keine Fortsetzung finden.
Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil.
Im globalen Leitmarkt für Baumwolle erwarten Marktanalyst:innen für die kommende Erntesaison 2025/26 auf Basis aktueller Prognosen einen leichten Anstieg der Lagerbestände auf rund 16,3 Mio. Tonnen.
Lenzing wird ihr Performance-Programm konsequent fortführen und laufend evaluieren, um zusätzliche Kostenpotenziale zu heben sowie die Umsatz- und Margengenerierung weiter zu verbessern.
Die Lenzing Gruppe bestätigt zum aktuellen Zeitpunkt die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr.
Der anhaltende Zollkonflikt und die damit verbundene Unsicherheit wirken sich negativ auf die Markterwartungen aus und schränken die Ergebnisvisibilität weiterhin stark ein.
Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer Strategie sehr gut positioniert und forciert sowohl profitables Wachstum mit Spezialfasern als auch den weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Nachhaltigkeit.
Lenzing, am 4. August 2025 Lenzing Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Rohit Aggarwal Chief Executive Officer Dr. Nico Reiner Chief Financial Officer
DI Christian Skilich, MBA, LLM
Chief Pulp & Technology Officer
1 Quelle: IWF, World Economic Outlook, Juli 2025
Dr. Georg Kasperkovitz, MBA Chief Operations Officer
Nachfolgend werden zentrale Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe näher erläutert. Sie sind weitgehend aus dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernabschluss des Vorjahres der Lenzing Gruppe abgeleitet. Der Vorstand ist der Meinung, dass diese Finanzkennzahlen nützliche Informationen über die wirtschaftliche Lage der Lenzing Gruppe vermitteln, da sie unternehmensintern verwendet werden und meist auch einen hohen Stellenwert bei externen Adressaten aufweisen (insbesondere bei Investor:innen, Banken und Analyst:innen).
Das EBITDA und das EBIT werden in der Lenzing Gruppe als Maßstäbe für die operative Ertragskraft und Profitabilität (Performance) vor Abschreibungen und nach Abschreibungen verwendet. Auf Grund ihrer Bedeutung – auch für die externen Adressaten – wird das EBIT in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie das EBITDA in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt. Im Verhältnis zu den Konzern-Umsatzerlösen stellen sich diese (als EBITDA-Marge bzw. EBIT-Marge bezeichnet) wie folgt dar:
| EUR Mio. | 01-06/2025 | 01-06/2024 |
|---|---|---|
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 268,6 | 164,4 |
| / Umsatzerlöse | 1.341,1 | 1.310,7 |
| EBITDA-Marge | 20,0% | 12,5% |
| EUR Mio. | 01-06/2025 | 01-06/2024 |
|---|---|---|
| Betriebsergebnis (EBIT) | 109,0 | 18,9 |
| / Umsatzerlöse | 1.341,1 | 1.310,7 |
| EBIT-Marge | 8,1% | 1,4% |
Das EBT wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für die Ertragskraft vor Steuern verwendet. Es ist in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung dargestellt.
Seit dem zweiten Quartal des Geschäfsjahres 2025 wird der Brutto-Cashflow in der Lenzing Gruppe nicht mehr als zentrale Finanzkennzahl eingestuft, da dieser nicht mehr als relevanter Maßstab für die Fähigkeit, Gewinne/Verluste aus der operativen Geschäftstätigkeit (vor Veränderung des Working Capital) in Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umzuwandeln, verwendet wird. Weiters wird der Brutto-Cashflow aufgrund der neuen Darstellung der Konzern-Kapitalflussrechnung nicht mehr in dieser dargestellt.
Der Free Cashflow wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für den zur Bedienung von Fremd- und Eigenkapitalgebern frei verfügbaren, aus der operativen Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Cashflow – nach Abzug von Investitionen – verwendet. Er ist zudem wichtig für externe Adressaten.
| EUR Mio. | 01-06/2025 01-06/20241 (angepasst) |
||
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 150,1 | 239,6 | |
| – | Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten |
–61,3 | –59,8 |
| + | Erlöse aus der Veräußerung von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten |
0,2 | 0,3 |
| + Investitionszuschüsse | 0,2 | 0,3 | |
| + | Erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity Methode bilanziert werden |
0,0 | 1,3 |
| + Zinseinzahlungen | 5,1 | 13,4 | |
| – | Zinsauszahlungen (inkl. Anteil für Leasing nach IFRS 16 und aktivierte Fremdkapitalkosten nach IAS 23) |
–59,0 | –61,6 |
| + | Zinsaufwand für Leasing nach IFRS 16 | 7,6 | 8,3 |
| Free Cashflow | 43,1 | 141,8 |
1) Die Konzern-Kapitalflussrechnung wird seit dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 neu dargestellt. Dadurch wurde der Cashflow aus der Betriebstätigkeit der Vergleichsperiode rückwirkend angepasst. Eine Überleitung dazu ist im verkürzten Konzernzwischenabschluss in Note 1 ersichtlich.
Der Unlevered Free Cashflow wird in der Lenzing Gruppe als zusätzliche zentrale Finanzkennzahl – ergänzend zum Free Cashflow – seit dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 dargestellt. Der Unlevered Free Cashflow bereinigt den Free Cashflow um Zinseinzahlung und Zinsausszahlungen sowie um erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden. Dadurch ist eine Vergleichbarkeit unabhängig von der Kapitalstruktur möglich und erhöht zudem die Transparenz für externe Adressaten.
| EUR Mio. | 01-06/2025 | 01-06/2024 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 150,1 | 239,6 |
| Erwerb von immateriellen Anlagen, – Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten |
–61,3 | –59,8 |
| Erlöse aus der Veräußerung von + immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten |
0,2 | 0,3 |
| + Investitionszuschüsse | 0,2 | 0,3 |
| Unlevered Free Cashflow | 89,4 | 180,4 |
Der CAPEX wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für die Höhe von Investitionen in immaterielle Anlagen, Sachanlagen und biologische Vermögenswerte verwendet. Er wird in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt.
Der Liquiditätsbestand wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für die Fähigkeit, fällige Zahlungsverpflichtungen durch sofort verfügbare Liquidität zu begleichen, verwendet. Er ist auch zur Ermittlung weiterer Finanzkennzahlen notwendig (Nettofinanzverschuldung etc.; siehe dazu weiter unten).
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 750,5 | 442,3 |
| + Liquide Wechsel (in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) |
3,5 | 9,4 |
| Liquiditätsbestand | 754,0 | 451,7 |
Das Trading Working Capital wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für die potenzielle Liquidität und die Kapitaleffizienz verwendet. Es wird zum Vergleich des Kapitalumschlags ins Verhältnis zu den Konzern-Umsatzerlösen gesetzt.
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 | |
|---|---|---|---|
| Vorräte | 634,8 | 646,2 | |
| + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
275,1 | 318,2 | |
| – Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
–317,6 | –386,4 | |
| Trading Working Capital | 592,3 | 578,0 |
| EUR Mio. | 2025 | 2024 |
|---|---|---|
| Zuletzt im Ist verfügbare Quartals-Konzern Umsatzerlöse |
650,9 | 705,7 |
| x 4 (= annualisierte Konzern-Umsatzerlöse) | 2.603,5 | 2.822,8 |
| Trading Working Capital zu annualisierten Konzern-Umsatzerlösen |
22,7% | 20,5% |
Das bereinigte Eigenkapital wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für die Unabhängigkeit gegenüber Fremdkapitalgebern und die Fähigkeit neues Kapital aufzunehmen verwendet (Finanzkraft). Es enthält neben dem Eigenkapital nach IFRS auch die Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln abzüglich anteiliger latenter Steuern. Es wird zum Vergleich mit dem Eigen- und Fremdkapital in das Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Diese Kennzahl (bzw. ähnliche Kennzahlen) wird (werden) gelegentlich als Financial Covenant(s) mit Fremdkapitalgebern vereinbart.
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 | |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 1.596,0 | 1.652,0 | |
| + Langfristige Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln |
11,4 | 12,1 | |
| + Kurzfristige Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln |
76,3 | 83,5 | |
| – Anteilige latente Steuern auf Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln |
–19,9 | –21,7 | |
| Bereinigtes Eigenkapital | 1.663,9 | 1.725,9 | |
| / Bilanzsumme | 4.984,9 | 4.976,8 | |
| Bereinigte Eigenkapitalquote | 33,4% | 34,7% |
Die Nettofinanzverschuldung wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für die finanzielle Verschuldung und die Kapitalstruktur verwendet. Sie ist zudem wichtig für externe Adressaten. Das Verhältnis zwischen Nettofinanzverschuldung und bereinigtem Eigenkapital (Net Gearing) veranschaulicht das Verhältnis von Netto-Fremdkapital zu bereinigtem Eigenkapital. Diese Kennzahl (bzw. ähnliche Kennzahlen) wird (werden) gelegentlich als Financial Covenant(s) mit Fremdkapitalgebern vereinbart. Die Nettoverschuldung wird in der Lenzing Gruppe als Maßstab für die finanzielle Verschuldung unter Berücksichtigung von Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen verwendet.
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 328,5 | 279,4 |
| + Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.994,8 | 1.828,5 |
| – Liquiditätsbestand | –754,0 | –451,7 |
| Nettofinanzverschuldung inkl. Leasingverbindlichkeiten |
1.569,2 | 1.656,3 |
| – Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | –9,4 | –9,6 |
| – Langfristige Leasingverbindlichkeiten | –121,9 | –114,2 |
| Nettofinanzverschuldung | 1.437,9 | 1.532,5 |
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Nettofinanzverschuldung | 1.437,9 | 1.532,5 |
| / Bereinigtes Eigenkapital | 1.663,9 | 1.725,9 |
| Net Gearing | 86,4% | 88,8% |
| EUR Mio. | 30.06.2025 | 31.12.2024 | |
|---|---|---|---|
| Nettofinanzverschuldung | 1.437,9 | 1.532,5 | |
| + Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 9,4 | 9,6 | |
| + Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 121,9 | 114,2 | |
| + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen |
72,6 | 75,9 | |
| Nettoverschuldung | 1.641,8 | 1.732,2 |
für den Zeitraum 01. Jänner 2025 bis 30. Juni 2025
| EUR Mio. | ||||
|---|---|---|---|---|
| Note | 04-06/2025 | 04-06/2024 | 01-06/2025 | 01-06/2024 |
| Umsatzerlöse | (3) 650,9 |
652,3 | 1.341,1 | 1.310,7 |
| Umsatzkosten | –521,9 | –532,4 | –1.070,8 | –1.088,1 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 129,0 | 119,9 | 270,3 | 222,6 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (4) 26,3 |
17,5 | 76,8 | 27,2 |
| Vertriebsaufwendungen | –67,3 | –73,9 | –139,6 | –145,0 |
| Verwaltungsaufwendungen | –32,9 | –36,9 | –65,0 | –69,1 |
| Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen | –6,9 | –7,8 | –14,2 | –15,0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –13,4 | –1,4 | –19,3 | –1,8 |
| Betriebsergebnis (EBIT)1 | 34,7 | 17,5 | 109,0 | 18,9 |
| Ergebnis aus Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
–1,4 | 0,1 | –2,0 | –0,3 |
| Ergebnis aus lang- und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten |
–10,3 | 8,8 | –10,9 | 21,3 |
| Finanzierungskosten | –36,1 | –30,9 | –74,1 | –62,2 |
| Finanzerfolg | –47,7 | –22,0 | –87,0 | –41,2 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | –13,0 | –4,5 | 22,1 | –22,3 |
| Ertragsteueraufwand | (4) –3,6 |
–34,0 | –6,9 | –43,1 |
| Ergebnis nach Steuern | –16,6 | –38,5 | 15,2 | –65,4 |
| Anteil am Ergebnis nach Steuern: | ||||
| Davon Aktionäre der Lenzing AG | –39,4 | –39,0 | –34,8 | –70,9 |
| Davon nicht beherrschende Gesellschafter | 15,7 | –6,7 | 35,6 | –8,8 |
| Davon vorgesehener Anteil der Hybridkapitalbesitzer | 7,2 | 7,2 | 14,4 | 14,4 |
| Ergebnis je Aktie | EUR | EUR | EUR | EUR |
| Verwässert = unverwässert | –1,02 | –1,01 | –0,90 | –1,84 |
1) EBIT: Betriebsergebnis bzw. Ergebnis vor Zinsen und Steuern.
für den Zeitraum 01. Jänner 2025 bis 30. Juni 2025
| EUR Mio. | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Note | 04-06/2025 | 04-06/2024 | 01-06/2025 | 01-06/2024 | |
| Ergebnis nach Steuern | –16,6 | –38,5 | 15,2 | –65,4 | |
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
|||||
| Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (Eigenkapitalinstrumente) – während der Berichtsperiode erfasster Nettogewinn/-verlust aus der Neubewertung |
(6) | 0,2 | –0,1 | 0,3 | 0,0 |
| Auf diese Bestandteile des sonstigen Ergebnisses entfallende Ertragsteuern |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Ergebnisanteil von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden (nach Steuern) |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 0,2 | –0,1 | 0,3 | 0,0 | ||
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können |
|||||
| Ausländische Geschäftsbetriebe – Kursdifferenzen aus der Umrechnung, die während der Berichtsperiode eingetreten sind |
–87,9 | 12,8 | –125,9 | 26,3 | |
| Ausländische Geschäftsbetriebe – Umgliederung von Kursdifferenzen aufgrund des Verlustes der Beherrschung |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Cashflow Hedges – effektiver Teil der in der Berichtsperiode erfassten Fair Value-Änderungen und nicht designierte Komponenten |
13,8 | 0,9 | 27,8 | 3,1 | |
| Cashflow Hedges – Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung |
–6,4 | –2,1 | –4,3 | –3,7 | |
| Auf diese Bestandteile des sonstigen Ergebnisses entfallende Ertragsteuern |
–2,0 | 0,9 | –5,4 | –0,7 | |
| Ergebnisanteil von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden (nach Steuern) |
–0,8 | –1,3 | –0,1 | –1,5 | |
| –83,4 | 11,2 | –107,9 | 23,6 | ||
| Sonstiges Ergebnis (netto) | –83,2 | 11,1 | –107,7 | 23,6 | |
| Gesamtergebnis | –99,7 | –27,3 | –92,5 | –41,8 | |
| Anteil am Gesamtergebnis: | |||||
| Davon Aktionäre der Lenzing AG | –96,3 | –29,0 | –106,2 | –55,5 | |
| Davon nicht beherrschende Gesellschafter | –10,6 | –5,5 | –0,7 | –0,7 | |
| Davon vorgesehener Anteil der Hybridkapitalbesitzer | 7,2 | 7,2 | 14,4 | 14,4 |
EUR Mio.
| Vermögenswerte | Note | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Anlagen | 22,7 | 23,8 | |
| Sachanlagen | 2.598,1 | 2.870,9 | |
| Biologische Vermögenswerte | (4) | 180,5 | 192,2 |
| Nutzungsrechte Leasing | 128,6 | 139,3 | |
| Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | 39,0 | 25,0 | |
| Finanzanlagen | (6) | 47,6 | 37,1 |
| Steuerabgrenzung (aktive latente Steuern) | (4) | 2,9 | 4,3 |
| Forderungen aus laufenden Steuern | 15,9 | 16,9 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (6) | 1,1 | 1,4 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 49,3 | 57,4 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 3.085,6 | 3.368,4 | |
| Vorräte | (4) | 634,8 | 646,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (4,6) | 275,1 | 318,2 |
| Forderungen aus laufenden Steuern | 3,0 | 2,7 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (6) | 69,4 | 26,8 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 155,3 | 161,0 | |
| Finanzanlagen | (6) | 11,2 | 11,3 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (6) | 750,5 | 442,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.899,3 | 1.608,4 | |
| Bilanzsumme | 4.984,9 | 4.976,8 | |
| Eigenkapital und Verbindlichkeiten | Note | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
| Grundkapital | 40,1 | 40,1 | |
| Kapitalrücklagen | 513,5 | 513,5 | |
| Hybridkapital | 496,6 | 496,6 | |
| Andere Rücklagen | –29,5 | 42,3 | |
| Gewinnrücklagen | 234,3 | 217,4 | |
| Anteil der Aktionäre der Lenzing AG | 1.255,0 | 1.309,8 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 341,0 | 342,2 | |
| Eigenkapital | (4) | 1.596,0 | 1.652,0 |
| Finanzverbindlichkeiten | (6) | 1.994,8 | 1.828,5 |
| Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln | 11,4 | 12,1 | |
| Verbindlichkeiten für laufende Steuern | 0,0 | 0,0 | |
| Steuerabgrenzung (passive latente Steuern) | (4) | 56,0 | 74,6 |
| Rückstellungen | 80,0 | 83,0 | |
| Kündbare nicht beherrschende Anteile | (6) | 193,8 | 231,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (6) | 5,3 | 5,3 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 3,9 | 4,5 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.345,2 | 2.239,0 | |
| Finanzverbindlichkeiten | (6) | 328,5 | 279,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (4) | 317,6 | 386,4 |
| Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln | 76,3 | 83,5 | |
| Verbindlichkeiten für laufende Steuern | 17,6 | 16,0 | |
| Rückstellungen | 24,6 | 28,5 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (6) | 186,2 | 161,1 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 92,8 | 130,8 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.043,6 | 1.085,8 | |
| Bilanzsumme | 4.984,9 | 4.976,8 |
für den Zeitraum 01. Jänner 2025 bis 30. Juni 2025
| Anteile der Aktionäre der Lenzing AG und der Hybridkapitalbesitzer | EUR Mio. | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Hybrid kapital |
Andere Rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Summe | Nicht beherr schende Anteile |
Eigenkapital | |
| Stand zum 01.01.2024 | 40,1 | 513,5 | 496,6 | 30,0 | 360,3 | 1.440,4 | 301,8 | 1.742,2 |
| Ergebnis nach Steuern laut Konzern Gewinn- und Verlustrechnung |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –56,6 | –56,6 | –8,8 | –65,4 |
| Sonstiges Ergebnis (netto) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 15,4 | 0,0 | 15,4 | 8,2 | 23,6 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 15,4 | –56,6 | –41,2 | –0,7 | –41,8 |
| Gewinne und Verluste aus Sicherungs geschäften und Kosten der Absicherung, die in die langfristigen Vermögenswerte und in die Vorräte umgegliedert worden sind |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,1 |
| Übertragung von Gewinnen aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten in die Gewinnrücklagen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | –3,7 | 3,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Kapitalzuführung Mit den Gewinnrücklagen verrechnetes Bewertungsergebnis von kündbaren nicht beherrschenden Anteilen |
0,0 0,0 |
0,0 0,0 |
0,0 0,0 |
0,0 0,0 |
0,0 –76,6 |
0,0 –76,6 |
34,9 0,0 |
34,9 –76,6 |
| Gezahlte Dividenden (inklusive | ||||||||
| Hybridkupon) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,2 | –0,2 |
| Transaktionen mit Anteilsinhabern | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –76,6 | –76,6 | 34,8 | –41,8 |
| Stand zum 30.06.2024 | 40,1 | 513,5 | 496,6 | 41,6 | 230,9 | 1.322,6 | 335,8 | 1.658,4 |
| Stand zum 01.01.2025 | 40,1 | 513,5 | 496,6 | 42,3 | 217,4 | 1.309,8 | 342,2 | 1.652,0 |
| Ergebnis nach Steuern laut Konzern Gewinn- und Verlustrechnung |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –20,4 | –20,4 | 35,6 | 15,2 |
| Sonstiges Ergebnis (netto) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –71,4 | 0,0 | –71,4 | –36,2 | –107,7 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –71,4 | –20,4 | –91,8 | –0,7 | –92,5 |
| Gewinne und Verluste aus Sicherungs geschäften und Kosten der Absicherung, die in die langfristigen Vermögenswerte und in die Vorräte umgegliedert worden sind |
0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,1 | 0,0 | –0,1 | –0,4 | –0,5 |
| Übertragung von Gewinnen aus dem Abgang von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten in die Gewinnrücklagen |
0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,2 | 0,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Kapitalzuführung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Mit den Gewinnrücklagen verrechnetes Bewertungsergebnis von kündbaren nicht |
||||||||
| beherrschenden Anteilen Gezahlte Dividenden (inklusive |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 37,1 | 37,1 | 0,0 | 37,1 |
| Hybridkupon) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –0,1 | –0,1 |
| Transaktionen mit Anteilsinhabern | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 37,1 | 37,1 | –0,1 | 37,0 |
| Stand zum 30.06.2025 | 40,1 | 513,5 | 496,6 | –29,5 | 234,3 | 1.255,0 | 341,0 | 1.596,0 |
für den Zeitraum 01. Jänner 2025 bis 30. Juni 2025
| EUR Mio. | |||
|---|---|---|---|
| 01-06/2025 | 01-06/20241 (angepasst) |
||
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 22,1 | –22,3 | |
| + | Finanzerfolg laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 87,0 | 41,2 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 109,0 | 18,9 | |
| + | Abschreibungen auf immaterielle Anlagen, Sachanlagen, Nutzungsrechte Leasing und biologische Vermögenswerte |
160,4 | 146,4 |
| – | Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen | –0,8 | –0,9 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 268,6 | 164,4 | |
| +/– Sonstige unbare Erträge / Aufwendungen | –3,8 | –50,8 | |
| +/– Veränderung Trading Working Capital | –47,6 | 82,7 | |
| +/– Veränderung sonstiges Working Capital | –44,1 | 68,3 | |
| – | Gezahlte Ertragsteuern | –22,9 | –25,1 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 150,1 | 239,6 | |
| – | Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten | –61,3 | –59,8 |
| – | Erwerb/Auszahlung von Finanzanlagen und Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
–10,4 | –11,2 |
| + | Erlöse aus der Veräußerung von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten |
0,2 | 0,3 |
| + | Erlöse aus der Veräußerung/Tilgung von Finanzanlagen und Beteiligungen, die nach der Equity Methode bilanziert werden |
0,6 | 6,9 |
| + | Investitionszuschüsse | 0,2 | 0,3 |
| + | Erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | 0,0 | 1,3 |
| + | Zinseinzahlungen | 5,1 | 13,4 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –65,5 | –48,8 | |
| + | Einzahlungen von Eigenkapital in vollkonsolidierte Gesellschaften durch nicht beherrschende Gesellschafter |
0,0 | 34,9 |
| – | Ausschüttungen an Gesellschafter | –0,1 | –0,2 |
| + | Aufnahme von übrigen Finanzverbindlichkeiten | 364,8 | 2,7 |
| – | Rückzahlung von Anleihen und Schuldscheindarlehen | –20,5 | 0,0 |
| – | Rückzahlung von übrigen Finanzverbindlichkeiten | –32,1 | –80,4 |
| – | Tilgungsanteil von Leasingzahlungen | –5,2 | –4,5 |
| – | Zinsauszahlungen | –59,0 | –61,6 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 247,9 | –109,1 | |
| Veränderung der liquiden Mittel gesamt | 332,5 | 81,7 | |
| Liquide Mittel zu Jahresbeginn | 442,3 | 725,6 | |
| Währungsdifferenz auf liquide Mittel | –24,3 | 6,2 | |
| Liquide Mittel zum Periodenende | 750,5 | 813,5 |
1) Um die Transparenz der Informationen zur Finanzlage der Lenzing Gruppe zu erhöhen, wird seit dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 die Konzern-Kapitalflussrechnung neu dargestellt. Die Vergleichsinformationen wurden rückwirkend gemäß IAS 8 angepasst (siehe Note 1).
zum verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025
Die Lenzing Aktiengesellschaft (Lenzing AG), Sitz in 4860 Lenzing, Werkstraße 2, Österreich, ist das Mutterunternehmen der Lenzing Gruppe (die "Gruppe" bzw. der "Konzern"). Die Lenzing AG wird zum 30. Juni 2025 durch die B&C Gruppe beherrscht, welche direkt und indirekt mit rund 37,25 Prozent (31. Dezember 2024: rund 37,25 Prozent) am Grundkapital der Lenzing AG beteiligt ist. Das Kerngeschäft der Lenzing Gruppe liegt in der Erzeugung und Vermarktung von regenerierten Cellulosefasern.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum von 1. Jänner bis 30. Juni 2025 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt. Er steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 wurde auf Basis des Konzernabschlusses der Lenzing Gruppe zum 31. Dezember 2024 erstellt und sollte daher stets in Verbindung mit diesem gelesen werden. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die im Konzernzwischenabschluss angewendet wurden, entsprechen denen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 zur Anwendung kamen.
Die Berichtswährung ist der Euro (EUR), der auch funktionale Währung der Lenzing AG ist. Die funktionale Währung der wesentlichen Tochterunternehmen ist der Euro (EUR) oder der US-Dollar (USD).
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss der Lenzing Gruppe wurde einer prüferischen Durchsicht durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, unterzogen.
Die mit Beginn April 2025 angekündigte länderspezifische US-Zollpolitik hatte eine bedeutende Auswirkung auf die globale wirtschaftliche Situation. Seitdem werden vom Management unterschiedliche Szenarien analysiert und entsprechende Gegenmaßnahmen, insbesondere im Hinblick auf die Kostenstruktur, umgesetzt. Zudem werden die Auswirkungen möglicher Rezessionen auf für die Lenzing Gruppe bedeutsamen Märkten analysiert sowie Maßnahmen identifiziert, um potenzielle Risiken aus der Unsicherheit, die sich aus der aktuellen globalen wirtschaftlichen Situation ergeben, zu vermindern.
Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses zum 30. Juni 2025 hat der Vorstand die Entwicklungen im Zusammenhang mit der länderspezifischen US-Zollpolitik berücksichtigt. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten an globalen Märkten und damit einhergehend starke Schwankungen der Rohstoffpreise, veränderte Nachfrage auf Absatzmärkten, Unterbrechungen der Lieferketten sowie Änderungen der Zinslandschaft und der Wechselkurse haben insbesondere folgende Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss:
Zudem wurden die aktuellen Entwicklungen von Beschaffungsund Absatzpreisen bei den Schätzungen und Ermessensentscheidungen (etwa im Rahmen der Unternehmensplanung, die zur Ermittlung der erzielbaren Beträge verwendet wird) berücksichtigt.
Zusätzliche Angaben zu den Auswirkungen der länderspezifischen US-Zollpolitik sowie den von der Lenzing Gruppe gesetzten Maßnahmen finden sich im Konzernzwischenlagebericht in den Abschnitten "Allgemeines Marktumfeld" und "Risikobericht".
Zur Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach IFRS verwendet der Vorstand der Lenzing AG Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen. Diese Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen richten sich nach den angenommenen Verhältnissen zum Bilanzstichtag und können einen erheblichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns haben. Sie werden im Konzernabschluss der Lenzing Gruppe zum 31. Dezember 2024 ausführlich erläutert (siehe dort Note 1). Ergänzend dazu kann die folgende zukunftsbezogene Annahme Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss 30.06.2025 der Lenzing Gruppe haben:
● Ermittlung des erzielbaren Betrages im Rahmen des Werthaltigkeitstests für die CGU Fiber Site Indonesia (siehe Note 4, Abschnitt "Wertminderungstests für immaterielle Anlagen, Sachanlagen, Nutzungsrechte Leasing und zahlungsmittelgenerierende Einheiten (CGUs)"): Die für die Cashflow-Prognosen relevanten Annahmen wurden in unterschiedlichen Szenarien gewichtet und für den Forecast 2025 sowie für die Mitelfristpläne 2026 und 2027 der aktuellen Marktsituation angepasst.
Der in der Tabelle angeführte, mit 1. Jänner 2025 erstmalig anzuwendende bzw. geänderte und für die Lenzing Gruppe relevante Rechnungslegungsstandard hat auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Lenzing Gruppe per 30. Juni 2025 keine wesentlichen Auswirkungen:
| Standards/Interpretationen | Veröffent lichung durch das IASB |
Anwen dungspflicht laut IASB für Geschäfts jahre ab |
Übernahme durch die EU zum 30.06.2025 |
|
|---|---|---|---|---|
| IAS 21 | Auswirkungen von Wechselkurs änderungen: Fehlende Umtauschbarkeit |
15.08.2023 | 01.01.2025 | ja |
Für die Darstellung der Konzern-Kapitalflussrechnung wurden die Wahlrechte gemäß IAS 7 neu ausgeübt, um die Transparenz der Informationen zur Finanzlage der Lenzing Gruppe zu erhöhen. Ab der Zwischenberichtsperiode 30.06.2025 wird die Konzern-Kapitalflussrechnung beginnend mit dem EBT (Ergebnis vor Steuern) dargestellt.
Bis zum Geschäftsjahr 2024 waren sowohl die Zahlungen für erhaltene und gezahlte Zinsen (ohne Anteil für Leasing nach IFRS 16 sowie aktivierte Fremdkapitalkosten nach IAS 23) als auch für erhaltene Dividenden dem Cashflow aus der Betriebstätigkeit zugeordnet. Ab der Zwischenberichtsperiode 30.06.2025 werden die erhaltenen Zinsen und Dividenden (erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden) im Cashflow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen, die gezahlten Zinsen werden im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt.
Die aktivierten Fremdkapitalkosten nach IAS 23, die bisher im Cashflow aus der Investitionstätigkeit in der Position Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten berücksichtigt wurden, werden ab der Zwischenberichtsperiode der Position Zinsauszahlungen zugeordnet und sind somit im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt. Daher wurde die Kennzahl "CAPEX" in der Vergleichsperiode um EUR 1,9 Mio. auf EUR 59,8 Mio. rückwirkend angepasst.
Weiters werden die bisher im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesenen Investitionszuschüsse ab der Zwischenberichtsperiode dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit zugeordnet. Daher wurde die Kennzahl "Free Cashflow" in der Vergleichsperiode um EUR 0,3 Mio. auf EUR 141,8 Mio. rückwirkend angepasst.
Die Darstellungsänderung wird retrospektiv durch Anpassung sämtlicher dargestellter Vergleichsinformationen durchgeführt und hat folgende Auswirkung auf den Zwischenbericht:
| EUR Mio. | 01-06/2024 |
|---|---|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit (bisher) | 202,8 |
| Zinsauszahlungen (inkl. Anteil für Leasing nach + IFRS 16 und aktivierte Fremdkapitalkosten nach IAS 23) |
61,6 |
| Zinsaufwand für Leasing nach IFRS 16 (war bisher bereits enthalten im Cashflow aus der – Finanzierungstätigkeit in "Rückzahlung von übrigen Finanzverbindlichkeiten") |
–8,3 |
| Aktivierte Fremdkapitalkosten nach IAS 23 (bisher enthalten im Cashflow aus der Investitionstätigkeit – in "Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten") |
–1,9 |
| – Zinseinzahlungen | –13,4 |
| – Erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
–1,3 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit (angepasst) | 239,6 |
| EUR Mio. | 01-06/2024 | |||
|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit (bisher) | –65,7 | |||
| + Zinseinzahlungen | 13,4 | |||
| + Erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
1,3 | |||
| + | Aktivierte Fremdkapitalkosten nach IAS 23 (bisher enthalten in "Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten") |
1,9 | ||
| + Investitionszuschüsse | 0,3 | |||
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit (angepasst) | –48,8 |
| EUR Mio. | 01-06/2024 |
|---|---|
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (bisher) | –55,5 |
| Zinsauszahlungen (inkl. Anteil für Leasing nach – IFRS 16 und aktivierte Fremdkapitalkosten nach IAS 23) |
–61,6 |
| Zinsaufwand für Leasing nach IFRS 16 (war bisher bereits enthalten im Cashflow aus der + Finanzierungstätigkeit in "Rückzahlung von übrigen Finanzverbindlichkeiten") |
8,3 |
| – Investitionszuschüsse | –0,3 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (angepasst) | –109,1 |
Die Lenzing Gruppe hat im Oktober 2024 eine Minderheitsbeteiligung am schwedischen Cellulosefaserunternehmen TreeToTextile AB (TTT), Stockholm, Schweden erworben. Mit dem Closing im Februar 2025 wurde das assoziierte Unternehmen TTT anteilsmäßig in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Es wurden die gleichen Grundsätze bei der Darstellung des Segmentberichts wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 angewendet.
| 01-06/2025 | Division Faser |
Division Zellstoff |
Sonstige | Segment | summe Überleitung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse von externen Kunden | 1.008,4 | 331,0 | 1,6 | 1.341,1 | 1.341,1 | |
| Innenumsätze | 0,1 | 358,5 | 0,0 | 358,6 | –358,6 | 0,0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 1.008,5 | 689,5 | 1,6 | 1.699,7 | –358,6 | 1.341,1 |
| EBITDA (Segmentergebnis) | 11,4 | 276,0 | –27,5 | 259,9 | 8,7 | 268,6 |
| EBIT | –41,2 | 173,6 | –32,1 | 100,3 | 8,7 | 109,0 |
| EBITDA-Marge1 | 1,1 % | 40,0 % | n/a | 15,3% | 20,0% | |
| EBIT-Marge2 | –4,1 % | 25,2 % | n/a | 5,9 % | 8,1% |
| 01-06/2024 | Division Faser |
Division Zellstoff |
Sonstige | Segment | summe Überleitung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse von externen Kunden | 1.013,4 | 295,7 | 1,6 | 1.310,7 | 1.310,7 | |
| Innenumsätze | 0,2 | 368,93 | 0,0 | 369,13 | –369,13 | 0,0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 1.013,6 | 664,53 | 1,6 | 1.679,83 | –369,13 | 1.310,7 |
| EBITDA (Segmentergebnis) | 20,8 | 184,2 | –28,2 | 176,9 | –12,4 | 164,4 |
| EBIT | –29,4 | 92,5 | –31,8 | 31,3 | –12,4 | 18,9 |
| EBITDA-Marge1 | 2,1 % | 27,7 %3 | n/a | 10,5%3 | 12,5% | |
| EBIT-Marge2 | –2,9 % | 13,9 %3 | n/a | 1,9 %3 | 1,4% |
1) EBITDA-Marge = EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen) im Verhältnis zu den Umsatzerlösen (hier: laut Segmentbericht).
2) EBIT-Marge = EBIT (Betriebsergebnis) im Verhältnis zu den Umsatzerlösen (hier: laut Segmentbericht).
3) Rückwirkende Anpassung der Innenumsätze in der Division Zellstoff aufgrund Änderung im internen Berichtwesen für die verantwortliche Unternehmensinstanz.
Zur Performancemessung der Segmente und im Konzern wird das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf immaterielle Anlagen, Sachanlagen, Nutzungsrechte Leasing und biologische Vermögenswerte und vor Erträgen aus der Auflösung von Investitionszuschüssen) herangezogen.
Die Wertansätze für den Segmentbericht entsprechen den auf den IFRS-Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die Umsatzerlöse von externen Kunden setzen sich nach Produkten bzw. Dienstleistungen gegliedert wie folgt zusammen:
| nach Produkten und Dienstleistungen | EUR Mio. | |
|---|---|---|
| 01-06/2025 | 01-06/2024 | |
| Regenerierte Cellulosefasern | 971,9 | 979,6 |
| Co-Produkte der Faserproduktion | 29,6 | 30,5 |
| Sonstige | 7,0 | 3,3 |
| Division Faser | 1.008,4 | 1.013,4 |
| Zellstoff | 244,3 | 215,1 |
| Bioraffinerie-Produkte und Energie | 56,6 | 51,6 |
| Maschinen- und Anlagenbau, Engineering Dienstleistungen, Holz sowie Sonstige |
30,1 | 29,0 |
| Division Zellstoff | 331,0 | 295,7 |
| Sonstige | 1,6 | 1,6 |
| Umsatzerlöse laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
1.341,1 | 1.310,7 |
Es gibt keinen einzelnen externen Kunden, der mehr als zehn Prozent zu den externen Umsätzen beiträgt.
Die Umsatzerlöse von externen Kunden nach Absatzmärkten, gegliedert nach geografischen Gebieten, stellen sich wie folgt dar:
| 01-06/2025 | 01-06/2024 | |
|---|---|---|
| Österreich | 43,8 | 44,4 |
| Europa (ohne Österreich inkl. Türkei) | 377,7 | 369,2 |
| Asien | 780,1 | 770,4 |
| Amerika (Nord-, Mittel- und Südamerika) | 130,4 | 120,1 |
| Restliche Welt | 9,0 | 6,6 |
| Umsatzerlöse laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
1.341,1 | 1.310,7 |
Die Umsätze werden nach dem Standort der geografischen Region der Kunden zugeordnet.
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert vor allem aus dem Verkauf von EU-Emissionszertifikaten in Höhe von EUR 30,6 Mio. (01-06/2024: EUR 0,0 Mio.) und sind dem Segment Division Zellstoff zugeordnet.
Zum Stichtag des Konzernzwischenabschlusses erfolgte eine Analyse, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung bestehen bzw. bei wertgeminderten CGUs wesentliche Veränderungen gegenüber dem 31. Dezember 2024 eingetreten sind. Die Lenzing Gruppe hat dabei alle für die Wertminderungstests wesentlichen Annahmen vor dem Hintergrund der aktuell bestehenden Unsicherheiten in Zusammenhang mit der länderspezifischen US-Zollpolitik berücksichtigt.
Aufgrund eines vorliegenden Wertminderungsindikators bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Fiber Site Indonesia wurde der erzielbare Betrag für die betroffene CGU ermittelt, der eine Deckung der Buchwerte ergab. Für die Ermittlung des erzielbaren Betrages wurden die für die Cashflow-Prognosen relevanten Annahmen (insbesondere Umsatz und Wechselkurs) in unterschiedlichen Szenarien gewichtet und somit für den Forecast 2025 sowie für die Mittelfristpläne 2026 und 2027 der aktuellen Marktsituation angepasst. Ab dem Geschäftsjahr 2028 wird vom Management angenommen, dass die Planungsannahmen aus der letzten genehmigten Planungsrechnung unverändert sind. Die Buchwerte würden insbesondere dann steigen/fallen, wenn das geplante EBITDA sich erhöht/verringert. Der ermittelte erzielbare Betrag würde bei einer Erhöhung (Verringerung) des geplanten EBITDA um 10 Prozent um EUR 34,3 Mio. steigen (fallen). Im Falle einer Verringerung des E-BITDA um 10 Prozent würde der erzielbare Betrag EUR 28,6 Mio. unterhalb der Buchwerte liegen.
Zusammengefasst wurden im ersten Halbjahr 2025 keine Wertminderungen und Wertaufholungen festgestellt.
Die biologischen Vermögenswerte bestehen aus stehenden Bäumen einer Plantage in Minas Gerais, Brasilien, die als Rohstoff für die Zellstoffproduktion verwendet werden. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich geschätzter Verkaufskosten wird der Stufe 3 zugeordnet. Die Bewertung basiert auf den erwarteten Cashflows aus dem Verkauf der biologischen Vermögenswerte auf der Grundlage nachhaltiger Waldbewirtschaftungspläne, Branchenbenchmarks für Holzpreise und Lieferkosten sowie unter Berücksichtigung des Wachstumszyklus.
Am 30. Juni 2025 standen in der Plantage rund 40.549 Hektar Eukalyptusholz (31. Dezember 2024: 40.817 Hektar) und 389 Hektar Pinienholz (31. Dezember 2024: 497 Hektar). Das Holz ist bis zu 15 Jahre (31. Dezember 2024: 15 Jahre) alt. Holz im Wert von EUR 13,5 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 15,5 Mio.) ist jünger als ein Jahr und gilt daher als unreifer Vermögenswert.
Die biologischen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
| Entwicklung der biologischen Vermögenswerte |
EUR Mio. | |
|---|---|---|
| 2025 | 2024 | |
| Stand zum 01.01. | 192,2 | 194,8 |
| Käufe | 4,3 | 0,2 |
| Aktivierte Herstellkosten | 17,9 | 18,9 |
| Verbrauchsabhängige Abschreibungen | –37,9 | –26,9 |
| Veränderung des beizulegenden Zeitwerts | 25,7 | –4,7 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | –21,7 | 6,2 |
| Stand zum 30.06. | 180,5 | 188,5 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind in den Umsatzkosten Gewinne und Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von biologischen Vermögenswerten in Höhe von EUR 12,5 Mio. (01-06/2024: EUR 11,2 Mio.) erfasst. Diese setzen sich zusammen aus der regelmäßigen Neubewertung in Höhe von EUR 25,7 Mio. (01-06/2024: minus EUR 4,7 Mio.) sowie Fremdwährungsgewinnen/-verlusten der mit der Plantage direkt in Zusammenhang stehenden Leasingverbindlichkeit aus Landnutzungsrechten in Höhe von minus EUR 13,2 Mio. (01-06/2024: EUR 15,9 Mio.).
Folgende Annahmen wurden per 30. Juni 2025 verwendet:
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | |
|---|---|---|
| Marktpreis EUR/m3 | 22,19 | 19,33 |
| Abzinsungssatz | 7,80 % | 7,64 % |
| Holzvolumen m3 | 7.627.151 | 9.515.923 |
Eine Veränderung wesentlicher nicht beobachtbarer Inputfaktoren würde sich auf die Bewertung der biologischen Vermögenswerte folgendermaßen auswirken:
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Steigerung Rückgang Steigerung Rückgang | |||||
| Marktpreisveränderung (+/- 10%) |
22,2 | –22,2 | 19,9 | –19,9 | |
| Abzinsungssatz (+/- 1%) | –3,0 | 3,2 | –1,6 | 1,8 | |
| Holzvolumen (+/- 5%) | 11,1 | –11,1 | 10,0 | –10,0 |
Zur Ermittlung der Sensitivitäten erfolgte eine neuerliche Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes unter Berücksichtigung der geänderten Inputfaktoren.
Die Factoring-Vereinbarungen haben per 30. Juni 2025 ein maximal ausnutzbares Nominalvolumen von insgesamt EUR 90,0 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 90,0 Mio.) davon sind USD 72,0 Mio. (31. Dezember 2024: USD 72,0 Mio.) in US-Dollar ausnutzbar. Per 30. Juni 2025 sind aufgrund von Factoring-Vereinbarungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 89,7 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 85,7 Mio.) verkauft und aus der Konzern-Bilanz der Lenzing Gruppe ausgebucht. Der nicht bevorschusste Betrag wird per 30. Juni 2025 als sonstiger finanzieller Vermögenswert (kurzfristig) in Höhe von EUR 9,0 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 8,6 Mio.) ausgewiesen.
Seit dem ersten Halbjahr 2024 verkauft die Lenzing Gruppe zudem Forderungen gegenüber Kunden, die mit Akkreditiv besichert werden, an eine Bank. Alle Chancen und Risiken an den Akkreditivforderungen sowie den weiterhin bestehenden Warenforderungen werden an die Bank übertragen und somit die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem Konzernabschluss der Lenzing Gruppe vollständig ausgebucht. Per 30. Juni 2025 sind aufgrund des Verkaufs von Akkreditivforderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 37,3 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 25,3 Mio.) aus der Konzern-Bilanz der Lenzing Gruppe ausgebucht.
In der Zwischenberichtsperiode wurden Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 0,2 Mio. ertragswirksam (01-06/2024: EUR 0,2 Mio.) erfasst.
Der Anstieg der sonstigen finanziellen Vermögenswerte (kurzfristig) in Höhe von EUR 42,6 Mio. resultiert im Wesentlichen aus einer positiven Entwicklung von Derivaten in Höhe von EUR 36,4 Mio.
Die Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungswert von Vorräten betragen zum 30. Juni 2025 EUR 11,9 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 8,1 Mio.) und die Rückstellung für belastende Beschaffungsverträge für Rohstoffe beträgt EUR 0,0 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 2,5 Mio.).
Die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der Stückaktien haben sich in der Zwischenberichtsperiode nicht verändert. Es wurden keine Aktien rückgekauft. Der Vorstand hat von den bestehenden Ermächtigungen zur Erhöhung des Grundkapitals, zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen und zum Rückkauf eigener Aktien bis 30. Juni 2025 keinen Gebrauch gemacht.
Für die Geschäftsjahre 2024 und 2023 wurde keine Dividende beschlossen und an die Aktionäre der Lenzing AG ausgeschüttet.
Im Berichtszeitraum wurden 410.500 EU-Emissionszertifikate veräußert (01-06/2024: 0 EU-Emissionszertifikate), die der Lenzing Gruppe unentgeltlich zugeteilt wurden. Der Ertrag aus dem Verkauf betrug im Berichtszeitraum EUR 30,6 Mio. und ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Die Ermittlung des Ertragsteueraufwandes erfolgt für den verkürzten Konzernzwischenabschluss gemäß IAS 34 geschätzt auf Basis des durchschnittlichen jährlichen Steuersatzes, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Darüber hinaus werden Sondereffekte, die sich auf den Stichtag 30. Juni 2025 beziehen, berücksichtigt, insbesondere die Einschätzung hinsichtlich Werthaltigkeit von Verlustvorträgen, unsicheren Steuerpositionen sowie temporäre Differenzen, die sich aufgrund von stichtagsbezogenen Marktbewertungen ergeben. Anstelle eines erwarteten Steueraufwandes in Höhe von EUR 5,1 Mio. (30. Juni 2024: Steuerertrages in Höhe von EUR 5,1 Mio.) bei einem anzuwendenden Steuersatz von 23 Prozent wurde ein Steueraufwand in Höhe von EUR 6,9 Mio. (30. Juni 2024: EUR 43,1 Mio.) erfasst. Wie im Vorjahresvergleichszeitraum wirken sich Überleitungsposten, die aus Wertberichtigungen von Steueraktivposten (insbesondere aus nicht aktivierten Verlusten) entstanden sind, sowie nicht abzugsfähige Quellensteuern steuererhöhend aus. Überleitungsposten, welche aus der Umrechnung von Steuerposten von der lokalen in die funktionale Währung entstanden sind (insbesondere Brasilien) wirkten sich in der Zwischenberichtsperiode steuermindernd, im Vorjahresvergleichszeitraum jedoch steuererhöhend, aus.
Zum 30. Juni 2025 bestehen Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen mit Lieferanten der Lenzing Gruppe. Die dadurch betroffenen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
| Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen | EUR Mio. | ||
|---|---|---|---|
| Reverse-Factoring Vereinbarungen |
30.06.2025 | 31.12.2024 | Ausweis in der Konzernbilanz |
| Buchwert der von den Vereinbarungen betroffene Verbindlichkeiten |
102,8 | 114,1 | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| davon bereits durchgeführte Zahlungen von Banken |
94,5 | 99,8 | |
| Zahlungsdienstleistungen | 30.06.2025 | 31.12.2024 | Ausweis in der Konzernbilanz |
| Buchwert der von den Vereinbarungen betroffene Verbindlichkeiten |
86,7 | 64,5 | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
| davon bereits durchgeführte Zahlungen von Zahlungsdienstleister |
86,7 | 64,5 |
Die sonstigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten (kurzfristig) sind per 30. Juni 2025 mit EUR 92,8 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 130,8 Mio.) ausgewiesen. Der Rückgang betrifft insbesondere abgegrenzte Schulden für Personalaufwendungen.
Der Anstieg der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (kurzfristig) resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Zinsabgrenzungen in Höhe von EUR 16,3 Mio., einem Anstieg bei Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen (Zahlungsdienstleistungen) in Höhe von EUR 22,2 Mio. und einem Rückgang bei noch nicht abgerechneten Derivaten in Höhe von EUR 18,5 Mio.
In der Zwischenberichtsperiode wurden alle Kapitalanforderungen erfüllt. Für einen eventuell in der Zukunft bestehenden Finanzierungsbedarf stehen zum 30. Juni 2025 ungenutzte Kreditlinien im Ausmaß von EUR 216,1 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 198,1 Mio.) zur Verfügung.
Der im Mai 2025 abgeschlossene Konsortialkreditvertrag enthält drei Financial Covenants, die sich auf Finanz- und Liquiditätskennzahlen beziehen. Diese werden quartalsweise getestet und können bei Nichteinhaltung eine Rückzahlungspflicht der Finanzverbindlichkeiten auslösen. Diese Financial Covenants umfassen Net Leverage (Nettofinanzverschuldung inkl. Leasingverbindlichkeiten/E-BITDA), Interest Coverage Ratio (EBITDA/Zinsaufwendungen) und Minimum Liquidity Kennzahlen. Diese Kennzahlen werden laufend vom Corporate Treasury überwacht. Die Lenzing Gruppe geht davon aus, dass die zuvor genannten vertraglichen Auflagen für mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag eingehalten werden.
Darüber hinaus gab es zum 30. Juni 2025 gegenüber den Ausführungen im Konzernabschluss der Lenzing Gruppe zum 31. Dezember 2024 keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf die Finanzierungsbedingungen (Financial Covenants) in aktuellen Finanzierungvereinbarungen sowie in Bezug auf das Liquiditätsrisiko (siehe dort Note 34 und 37). In der Zwischenberichtsperiode wurden keine Finanzierungsbedingungen (Financial Covenants) verletzt.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Klasse sowie auch für jede Bewertungskategorie nach IFRS 9 dar und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Die Bilanzposition Finanzverbindlichkeiten (lang- und kurzfristig) enthält Leasingverbindlichkeiten, die zwar als finanzielle Verbindlichkeiten anzusehen sind, aber keiner Bewertungskategorie nach IFRS 9 zuzuordnen sind. Sie werden in der Spalte "keine Finanzinstrumente" ausgewiesen, um eine Überleitung auf die Bilanzposition zu ermöglichen. Zudem wird die Bilanzposition Rückstellungen (kurzfristig) als finanzielle Verbindlichkeit ausgewiesen, diese ist aber ebenfalls keiner Bewertungskategorie nach IFRS 9 zuzuordnen und somit auch in der Spalte "keine Finanzinstrumente" ausgewiesen.
| EUR M | |||
|---|---|---|---|
| Buchwert | Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zum 30.06.2025 |
Zu fortge führten An schaffungs kosten |
Erfolgs wirksam zum beizu legenden Zeitwert |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert |
Kein Finanz Summe instrument |
Beizu legender Zeitwert |
Fair Value Hierarchie |
||
| Eigen kapital instrumente |
Cashflow Hedges |
|||||||
| Ausleihungen | 41,0 | 41,0 | 41,8 | Stufe 3 | ||||
| Langfristige Wertpapiere | 6,6 | 6,6 | 6,6 | Stufe 1 | ||||
| Sonstige Beteiligungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1 | ||||
| Kurzfristige Wertpapiere | 11,2 | 11,2 | 11,2 | Stufe 1 | ||||
| Finanzanlagen (kurz- und langfristig) | 41,0 | 6,6 | 11,2 | 0,0 | 0,0 | 58,8 | 59,6 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
275,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 275,1 | 275,1 | 1 |
| Derivate mit positivem Marktwert (Cashflow Hedges) |
14,4 | 14,4 | 14,4 | Stufe 2 | ||||
| Derivate mit positivem Marktwert (Cashflow Hedges, bei denen das Grundgeschäft bereits ergebniswirksam erfasst wurde) |
24,1 | 24,1 | 24,1 | Stufe 2 | ||||
| Sonstige | 32,0 | 32,0 | 32,0 | 1 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz und langfristig) |
32,0 | 24,1 | 0,0 | 14,4 | 0,0 | 70,5 | 70,5 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
750,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 750,5 | 750,5 | 1 |
| Summe | 1.098,6 | 30,7 | 11,2 | 14,4 | 0,0 | 1.154,9 | 1.155,7 |
| Buchwert | Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum 30.06.2025 |
Zu fortge führten An schaffungs kosten |
Erfolgs wirksam zum beizu legenden Zeitwert |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert |
Kein Finanz Summe instrument |
Beizu legender Zeitwert |
Fair Value Hierarchie |
||
| Cashflow Hedges/ Fair Value Hedges |
Gewinn rücklage |
|||||||
| Anleihe | 543,1 | 543,1 | 584,4 | Stufe 1 | ||||
| Schuldscheindarlehen | 313,8 | 313,8 | 314,5 | Stufe 3 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.302,1 | 1.302,1 | 1.333,2 | Stufe 3 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Darlehensgebern |
33,0 | 33,0 | 32,6 | Stufe 3 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten | 131,3 | 131,3 | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 2.192,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 131,3 | 2.323,3 | 2.264,7 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
317,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 317,6 | 317,6 | 1 |
| Rückstellungen (kurzfristig) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 24,6 | 24,6 | ||
| Kündbare nicht beherrschende Anteile | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 193,8 | 0,0 | 193,8 | 193,8 | Stufe 3 |
| Derivate mit negativem Marktwert (Cashflow Hedges) |
5,0 | 5,0 | 5,0 | Stufe 2 | ||||
| Derivate mit negativem Marktwert (Cashflow Hedges, bei denen das Grundgeschäft bereits ergebniswirksam erfasst wurde) |
0,4 | 0,4 | 0,4 | Stufe 2 | ||||
| Bedingte Gegenleistung | 0,3 | 0,3 | 0,3 | Stufe 2 | ||||
| Sonstige | 185,8 | 185,8 | 185,8 | 1 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) |
185,8 | 0,6 | 5,0 | 0,0 | 0,0 | 191,5 | 191,5 | |
| Summe | 2.695,5 | 0,6 | 5,0 | 193,8 | 155,9 | 3.050,8 | 2.967,7 |
1) Der Buchwert entspricht im Wesentlichen dem beizulegenden Zeitwert.
| EUR Mio. |
|
|---|---|
| Buchwert | Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zum 31.12.2024 |
Zu fortge führten An schaffungs kosten |
Erfolgs wirksam zum beizu legenden Zeitwert |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert |
Kein Finanz Summe instrument |
Beizu legender Zeitwert |
Fair Value Hierarchie |
||
| Eigen kapital instrumente |
Cashflow Hedges |
|||||||
| Ausleihungen | 30,5 | 30,5 | 26,4 | Stufe 3 | ||||
| Langfristige Wertpapiere | 6,6 | 6,6 | 6,6 | Stufe 1 | ||||
| Sonstige Beteiligungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1 | ||||
| Kurzfristige Wertpapiere | 11,3 | 11,3 | 11,3 | Stufe 1 | ||||
| Finanzanlagen (kurz- und langfristig) | 30,5 | 6,6 | 11,3 | 0,0 | 0,0 | 48,4 | 44,3 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
318,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 318,2 | 318,2 | 1 |
| Derivate mit positivem Marktwert (Cashflow Hedges) |
2,2 | 2,2 | 2,2 | Stufe 2 | ||||
| Derivate mit positivem Marktwert (Cashflow Hedges, bei denen das Grundgeschäft bereits ergebniswirksam erfasst wurde) |
0,3 | 0,3 | 0,3 | Stufe 2 | ||||
| Sonstige | 25,7 | 25,7 | 25,7 | 1 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz und langfristig) |
25,7 | 0,3 | 0,0 | 2,2 | 0,0 | 28,2 | 28,2 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
442,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 442,3 | 442,3 | 1 |
| Summe | 816,7 | 6,9 | 11,3 | 2,2 | 0,0 | 837,1 | 833,0 |
| Buchwert | Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum 31.12.2024 |
Zu fortge führten An schaffungs kosten |
Erfolgs wirksam zum beizu legenden Zeitwert |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert |
Kein Finanz instrument |
Summe | Beizu legender Zeitwert |
Fair Value Hierarchie |
|
| Cashflow Hedges/ Fair Value Hedges |
Gewinn rücklage |
|||||||
| Anleihe | 608,6 | 608,6 | 624,7 | Stufe 1 | ||||
| Schuldscheindarlehen | 334,2 | 334,2 | 333,3 | Stufe 3 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.008,3 | 1.008,3 | 1.030,1 | Stufe 3 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Darlehensgebern |
33,0 | 33,0 | 32,5 | Stufe 3 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten | 123,9 | 123,9 | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 1.984,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 123,9 | 2.108,0 | 2.020,6 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
386,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 386,4 | 386,4 | 1 |
| Rückstellungen (kurzfristig) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 28,5 | 28,5 | ||
| Kündbare nicht beherrschende Anteile | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 231,0 | 0,0 | 231,0 | 231,0 | Stufe 3 |
| Derivate mit negativem Marktwert (Cashflow Hedges) |
15,2 | 15,2 | 15,2 | Stufe 2 | ||||
| Derivate mit negativem Marktwert (Cashflow Hedges, bei denen das Grundgeschäft bereits ergebniswirksam erfasst wurde) |
7,7 | 7,7 | 7,7 | Stufe 2 | ||||
| Bedingte Gegenleistung | 1,1 | 1,1 | 1,1 | Stufe 2 | ||||
| Sonstige | 142,3 | 142,3 | 142,3 | 1 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) |
142,3 | 8,9 | 15,2 | 0,0 | 0,0 | 166,4 | 166,4 | |
| Summe | 2.512,8 | 8,9 | 15,2 | 231,0 | 152,4 | 2.920,2 | 2.804,3 |
1) Der Buchwert entspricht im Wesentlichen dem beizulegenden Zeitwert.
Je nach Klassifizierung werden die Finanzinstrumente im Rahmen der Folgebewertung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zu beizulegenden Zeitwerten angesetzt. In der Lenzing Gruppe werden die Bewertungskategorien "Zu fortgeführten Anschaffungskosten", "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" und "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" eingesetzt. Die Bewertungskategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" wird ausschließlich für verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte verwendet.
Die Lenzing Gruppe berücksichtigt Umgliederungen in der Fair Value-Hierarchie am Ende der Berichtsperiode, in der die Änderungen eintreten. In der Zwischenberichtsperiode gab es bei Finanzinstrumenten keine Verschiebungen zwischen den verschiedenen Stufen der Fair Value-Hierarchie.
Soweit Bewertungen von Finanzinstrumenten durch externe Institute (Banken) durchgeführt werden, werden diese von der Lenzing Gruppe überwacht und einer nochmaligen Überprüfung unterzogen und, soweit geeignet, von der Bilanzierung übernommen. Die notwendigen Marktdaten werden durch das Vier-Augen-Prinzip validiert.
Angesichts variierender Einflussfaktoren können die dargestellten beizulegenden Zeitwerte nur als Indikatoren für tatsächlich am Markt realisierbare Werte angesehen werden.
Die Bewertung der Wertpapiere erfolgt zum beizulegenden Zeitwert und aufgrund der Ausübung des entsprechenden Wahlrechts erfolgsneutral. In der Zwischenberichtsperiode erfolgte eine gänzliche Veräußerung der Aktien der Gesellschaft Spinnova OY, Jyväskylä, Finnland.
Die beizulegenden Zeitwerte der Aktien leiten sich von den aktuellen Börsenkursen ab. Diese Wertpapiere sind der Kategorie "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet.
Die beizulegenden Zeitwerte der Investmentfonds leiten sich von den aktuellen Nettovermögenswerten ab. Diese Wertpapiere sind der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet.
Die sonstigen Beteiligungen werden der Kategorie "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte aus Earn-Out-Vereinbarungen werden der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet. Der beizulegende Zeitwert dieser sonstigen finanziellen Vermögenswerte wird auf Basis eines einkommensbasierten Ansatzes ermittelt und beträgt zum. 30. Juni 2025 EUR 0,0 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 0,0 Mio.). Er ist in Stufe 3 in der Fair Value- Hierarchie zu kategorisieren. Das Bewertungsmodell basiert auf den geplanten EBITDAs, dem Abzinsungssatz (WACC) nach Steuern und den Rückzahlungsmodalitäten.
Aufgrund der zur Verfügung gestellten Mittelfristplanung und den daraus resultierenden geplanten EBITDAs führen realistisch zu erwartende Änderungen des Abzinsungssatzes (WACC) nach Steuern und der Rückzahlungsmodalitäten nicht zu einem positiven beizulegenden Zeitwert. Zum 30. Juni 2025 wurde daher keine Sensitivitätsanalyse durchgeführt.
Der Fair Value der begebenen Anleihe leitet sich vom aktuellen Börsenkurs ab und verändert sich insbesondere aufgrund der Veränderung der Marktzinssätze und der Bonität der LD Celulose International GmbH, Wien bzw. deren Garantinnen LD Celulose S.A., Indianópolis, Brasilien und LD Florestal S.A., Indianópolis, Brasilien.
In der Zwischenberichtsperiode wurde ein endfälliges Darlehen in Höhe von EUR 355,0 Mio. mit einer Laufzeit von drei Jahren und variabler Verzinsung aufgenommen.
Die Lenzing AG hat mit Wirkung zum 21. Mai 2025 einen Konsortialkreditvertrag mit den wesentlichen Hausbanken der Gruppe in Höhe von insgesamt EUR 545,0 Mio. abgeschlossen. Der Konsortialkredit besteht aus einem syndizierten endfälligen Darlehen in Höhe von EUR 355,0 Mio., welches nach Closing der Transaktion in vollem Umfang gezogen wurde und im Mai 2028 zurückzuführen ist, sowie aus einer syndizierten revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von EUR 190,0 Mio., welche wiederholt ausnutzbar ist und jederzeit zur Ziehung zur Verfügung steht. Die syndizierte revolvierende Kreditfazilität war zum 30. Juni 2025 nicht ausgenützt.
Die Dexco-Gruppe verfügt über eine Put-Option und hat das Recht, ihre Anteile an der LD Celulose S.A., Indianópolis, Brasilien, innerhalb bestimmter Zeiträume, ab Zeitlauf oder bei Eintritt eines vertraglich definierten Kontrollwechsels der Lenzing Gruppe zu verkaufen ("Change-of-Control-Klausel"). Diese Verpflichtung wird unter den Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen ausgewiesen. Die Folgebewertung der Verbindlichkeit aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen erfolgt über die Gewinnrücklagen (erfolgsneutral) zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert dieser kündbaren nicht beherrschenden Anteile wird auf Basis der geplanten bzw. prognostizierten Cashflows abzüglich Veräußerungskosten sowie Nettoverschuldung zum Bewertungsstichtag ermittelt. Ausgangspunkt für die Cashflow-Prognosen bilden das vom Vorstand und Aufsichtsrat bewilligte Budget und die vom Vorstand bewilligte Mittelfristplanung. Nach dem Detailplanungszeitraum von fünf Jahren wird basierend auf den Annahmen des letzten Jahres mit einer 25-jährigen Rente auf Basis einer nachhaltigen EBITDA-Marge gerechnet. Der Planungszeitraum zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts ist vertraglich auf maximal 30 Jahre begrenzt. Cashflows werden mittels eines kapitalwertorientierten Verfahrens (Discounted-Cashflow-Methode) auf einen Barwert abgezinst. Als Abzinsungssatz wird ein Mischzinssatz aus der durchschnittlichen Fremdkapitalverzinsung und der erwarteten Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals herangezogen (Weighted Average Cost of Capital, WACC). Zum Bewertungsstichtag wurde ein WACC nach Steuern von 8,5 Prozent (31. Dezember 2024: 8,2 Prozent) verwendet. Die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts wird in seiner Gesamtheit in
die Stufe 3 der Bewertungshierarchie eingeordnet, da wesentliche Inputfaktoren (insbesondere Cashflows) nicht am Markt beobachtbar sind.
| Anteile der Stufe 3 | EUR Mio. | |||
|---|---|---|---|---|
| 2025 | 2024 | |||
| Stand zum 01.01. | 231,0 | 249,4 | ||
| Mit den Gewinnrücklagen verrechnetes Bewertungsergebnis von kündbaren nicht beherrschenden Anteilen |
–37,1 | 76,6 | ||
| Stand zum 30.06. | 193,8 | 326,0 |
Der ermittelte beizulegende Zeitwert würde insbesondere steigen (fallen), wenn das EBITDA steigt (fällt) oder der WACC nach Steuern fällt (steigt). Eine Veränderung wesentlicher nicht beobachtbarer Inputfaktoren würde sich auf die Bewertung der kündbaren nicht beherrschenden Anteile folgendermaßen auswirken:
| Mit den Gewinnrücklagen verrechnetes Bewertungsergebnis |
||||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | |||
| Kündbare nicht beherrschende Anteile |
Steigerung Rückgang Steigerung Rückgang | |||
| EBITDA (+/- 1%) | 7,7 | –7,7 | 9,4 | –9,4 |
| Abzinsungssatz (WACC) nach Steuern (+/- 0,25%) |
–11,2 | 11,5 | –16,3 | 16,8 |
Die Sensitivitäten werden ermittelt, indem die Bewertungen mit den geänderten Parametern nochmals durchgeführt werden.
Die beizulegenden Zeitwerte der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (Derivate mit negativem Marktwert) werden nach anerkannten Bewertungsmethoden basierend auf der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Der wesentliche Inputfaktor ist hierbei der Diskontierungssatz, welcher die vorliegenden Marktdaten (risikolose Zinssätze) und die nicht am Markt beobachtbare Bonität der Lenzing Gruppe berücksichtigt. Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Garantieverträge entsprechen dem geschätzten erwarteten Ausfallsbetrag, der sich aus der maximal möglichen Zahlungsverpflichtung und dem erwarteten Verlust ergibt.
Der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung wird mittels Optionsbewertung unter Verwendung eines arbitragefreien Monte-Carlo-Modellansatzes ermittelt. Der wesentliche Inputfaktor ist hierbei der Gaspreis (TTF ICE). Diese Verbindlichkeit mit einem Buchwert von EUR 0,3 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 1,1 Mio.) ist der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" zugeordnet.
Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten wird mit marktüblichen Bewertungsmethoden auf Basis der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten (beispielsweise Wechselkurse und Zinssätze) ermittelt. Die Bewertung von Devisen- und Warentermingeschäften erfolgt mit dem jeweiligen Terminkurs bzw. -preis am Bilanzstichtag. Die Terminkurse bzw. -preise richten sich nach den Kassakursen und preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Zur Schätzung der Bewertung werden eigene Modelle verwendet. Bei der Bewertung von Derivaten wird grundsätzlich auch das Kontrahentenrisiko (Kreditrisiko, Gegenparteirisiko bzw. Risiko der Nichterfüllung) in Form von Abschlägen vom Marktwert berücksichtigt, die ein Marktteilnehmer bei der Preisfindung ansetzen würde.
Gegenüber den Ausführungen im Konzernabschluss der Lenzing Gruppe zum 31. Dezember 2024 gab es keine Veränderungen mit wesentlicher Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss bei der Absicherung gegen Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft, bei der Absicherung gegen Zinsrisiken aus der Aufnahme von Darlehen mit variabler Verzinsung sowie bei der Absicherung gegen Rohstoffpreisrisiken. Eine ausführliche Erläuterung ist im Konzernabschluss der Lenzing Gruppe zum 31. Dezember 2024 ersichtlich (siehe dort Note 35).
Die Lenzing AG ist im Geschäftsjahr 2024 rückwirkend mit Ablauf des Wirtschaftsjahres 2022 aus der steuerlichen Unternehmensgruppe mit der B&C Gruppe ausgeschieden. Im ersten Halbjahr 2024 erfolgten gemäß der vertraglichen Verpflichtung aus der ehemaligen steuerlichen Unternehmensgruppe mit der B&C Gruppe die Zahlung der Steuerumlage (inklusive Anspruchszinsen) an den Gruppenträger von in Summe EUR 5,6 Mio. In der Zwischenberichtsperiode erfolgten keine Zahlungen mehr.
Der Umfang der wesentlichen Geschäftsvorfälle und der Betrag der ausstehenden Salden mit Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, und deren wesentlichen Tochterunternehmen stellen sich wie folgt dar.
| 01-06/2025 | 01-06/2024 | |
|---|---|---|
| Erbrachte Lieferungen und Leistungen (inklusive Zinserträge) |
35,5 | 38,0 |
| Empfangene Lieferungen und Leistungen | 12,21 | 8,81 |
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | |
| Landnutzungsrechte | 105,2 | 114,8 |
| Forderungen (inklusive Ausleihungen) | 56,2 | 46,9 |
| Verbindlichkeiten | 107,8 | 102,9 |
1) Die in Verbindung mit den Landnutzungsrechten bestehenden Zinsaufwendungen sind in den empfangenen Lieferungen und Leistungen enthalten.
Herr Dr. Walter Bickel ist Geschäftsführer der Bickel Austria GmbH, Wien und war von 15. April 2024 bis zum 31. März 2025 Mitglied des Vorstandes der Lenzing AG. In der Zwischenberichtsperiode wurden Zahlungen für erbrachte Beratungsleistungen an die Bickel Austria GmbH in Höhe von EUR 2,7 Mio. (01-06/2024: EUR 1,1 Mio.) geleistet. Per 30. Juni 2025 sind keine Verbindlichkeiten ausstehend (31. Dezember 2024: EUR 0,0 Mio.). Aus sonstigen erfolgsabhängigen Vergütungsansprüchen dieser Gesellschaft sind per 30. Juni 2025 EUR 2,1 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 1,7 Mio.) rückgestellt. Die Leistungen wurden zu marktüblichen Bedingungen bezogen.
Der Aufsichtsrat der Lenzing AG und Dr. Walter Bickel (Chief Transformation Officer der Lenzing AG) haben einvernehmlich vereinbart, dass das zeitlich befristete Mandat von Herrn Bickel vorzeitig endet und Herr Bickel mit Ende März 2025 aus seiner operativen Tätigkeit ausscheidet. Herr Dr. Walter Bickel wurde per 15. April 2024 zum Mitglied des Vorstandes bestellt.
Im Rahmen der Hauptversammlung vom 17. April 2025 wurden Herr Patrick Lackenbucher und Herr Leonardo Grimaldi neu in den Aufsichtsrat gewählt. Herr Cord Prinzhorn schied auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat aus. In der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurde Herr Patrick Lackenbucher zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Lenzing AG gewählt.
Herr Dr. Georg Kasperkovitz, MBA wurde per 1. Juni 2025 zum Mitglied des Vorstandes (Chief Operations Officer) bestellt. Die Grundsätze seines Vergütungssystems entsprechen jenem der übrigen Vorstandsmitglieder.
Die Zusammensetzung des Vorstandes und Aufsichtsrates hat sich ansonsten im Vergleich zum 31. Dezember 2024 nicht geändert.
Es bestehen nicht bereits durch Verbindlichkeiten erfasste Haftungen, insbesondere zur Sicherstellung von Ansprüchen von bestimmten verkauften Beteiligungen und von Lieferanten sowie für allfällige Zahlungsausfälle bei konzernfremden Dritten, in Höhe von EUR 9,3 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 10,3 Mio.) und, in untergeordnetem Ausmaß, gewährte Haftrücklässe. Die angegebenen Beträge stellen jeweils die maximal mögliche Zahlungsverpflichtung aus Sicht der Lenzing Gruppe dar. Möglichkeiten einer Rückerstattung bestehen nur eingeschränkt.
Es bestehen gewährte Kreditrahmen gegenüber Dritten in Höhe von EUR 1,4 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 1,4 Mio.). Diese Rahmen waren per 30. Juni 2025 nicht ausgenützt.
Die Verpflichtungen aus offenen Bestellungen für die Lieferung von immateriellen Anlagen und Sachanlagen belaufen sich zum 30. Juni 2025 auf EUR 30,3 Mio. (31. Dezember 2024: EUR 30,5 Mio.). In der Lenzing Gruppe bestehen langfristige Abnahmeverpflichtungen im Zusammenhang mit der Rohstoffversorgung insbesondere für Holz, Zellstoff, Chemikalien sowie Energie.
Lenzing, am 4. August 2025 Lenzing Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Rohit Aggarwal Chief Executive Officer Note 10. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Im Juli 2025 hat die Lenzing AG die Platzierung einer neuen, über einen Zeitraum von drei Jahren nicht kündbaren Hybridanleihe über EUR 500,0 Mio. mit einer Verzinsung von 9,0 Prozent p.a. erfolgreich abgeschlossen. Die Bedingungen der neuen Hybridanleihe orientieren sich an jenen der Hybridanleihe, die im Jahr 2020 emittiert wurde. Es handelt sich um nachrangiges Kapital mit fixer Verzinsung, einseitigen Kündigungsrecht der Lenzing AG und unbegrenzter Laufzeit. Die Anleihe erfüllt die Kriterien nach IAS 32 (Finanzinstrumente: Ausweis) für Eigenkapital. Den Investoren der bestehenden Hybridanleihe aus dem Jahr 2020 wurde ein Angebot zum Umtausch in die neue Hybridanleihe unterbreitet, welches mit einer Annahmequote von 63,6 Prozent von den bestehenden Anleiheinhabern angenommen wurde.
Darüber hinaus sind nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2025 keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung für die Lenzing Gruppe bekannt geworden, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
Dr. Nico Reiner Chief Financial Officer
DI Christian Skilich, MBA, LLM Chief Pulp & Technology Officer
Dr. Georg Kasperkovitz, MBA Chief Operations Officer
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Quartalslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Lenzing, am 4. August 2025 Lenzing Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Rohit Aggarwal Chief Executive Officer Dr. Nico Reiner Chief Financial Officer
DI Christian Skilich, MBA, LLM Chief Pulp & Technology Officer
Dr. Georg Kasperkovitz, MBA Chief Operations Officer
Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss der Lenzing Aktiengesellschaft, Lenzing, für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2025 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 30. Juni 2025, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung und die Entwicklung des Konzerneigenkapitals für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2025 sowie den verkürzten Konzernanhang, der die wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften / International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.
Unsere Verantwortung ist es, auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben. Bezüglich unserer Haftung gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 275 Abs 2 UGB sinngemäß zur Anwendung.
Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen", sowie des International Standard on Review Engagements (ISRE 2400) "Engagements to review Financial Statements" und des International Standard on Review Engagements (ISRE 2410) "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" durchgeführt. Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung gemäß österreichischen und/oder internationalen Prüfungsstandards und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit darüber zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.
Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung, den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.
Wir haben den Halbjahreskonzernlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der Halbjahreskonzernlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 125 Abs 1 Z 3 BörseG geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernzwischenabschlusses mit unserem Bericht über die prüferische Durchsicht darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichende Fassungen (zB Verkürzung oder Übersetzung in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB sinngemäß zu beachten.
Linz, am 4. August 2025
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Gerold Stelzmüller Wirtschaftsprüfer
Eigenkapital inklusive lang- und kurzfristiger Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln abzüglich anteiliger latenter Steuern auf Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln.
Prozent-Verhältnis bereinigtes Eigenkapital zur Bilanzsumme.
Summe aus lang- und kurzfristigen Vermögenswerten bzw. die Summe aus Eigenkapital und lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten; die genaue Ableitung ist aus der Konzern-Bilanz ersichtlich.
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs zum Stichtag.
Capital expenditures; entspricht dem Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten zuzüglich Erwerb von sonstigen Unternehmenseinheiten laut Konzern-Kapitalflussrechnung.
Earnings before interest and tax; Betriebsergebnis bzw. Ergebnis vor Zinsen und Steuern; die genaue Ableitung ist aus der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung ersichtlich.
Prozent-Verhältnis Betriebsergebnis (EBIT) zu den Umsatzerlösen; entspricht dem Return on Sales (ROS).
Earnings before interest, tax, depreciation and amortization; Betriebsergebnis vor Abschreibungen bzw. Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf immaterielle Anlagen, Sachanlagen, Nutzungsrechte Leasing und biologische Vermögenswerte und vor Erträgen aus der Auflösung von Investitionszuschüssen.
Prozent-Verhältnis Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) zu den Umsatzerlösen.
Earnings before tax; Jahresüberschuss/-fehlbetrag vor Ertragsteueraufwand; die genaue Ableitung ist aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ersichtlich.
Unter der Position Eigenkapital werden die Eigenkapitalinstrumente nach IFRS zusammengefasst. Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug der Schulden begründet. Dabei handelt es sich um Mittel, die dem Unternehmen von den Eigentümern zur Verfügung gestellt werden.
Anteil der Aktionäre der Lenzing AG am Jahresüberschuss/-fehlbetrag zur gewichteten durchschnittlichen Anzahl der ausgegebenen Aktien in Stück berechnet nach den Vorschriften der IFRS (IAS 33 Ergebnis je Aktie).
Gewinn (Verlust) nach Steuern; Nettogewinn/-verlust; Jahresüberschuss/-fehlbetrag; die genaue Ableitung ist aus der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung ersichtlich.
Cashflow aus der Betriebstätigkeit abzüglich Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten zuzüglich Erlöse aus der Veräußerung von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerte zuzüglich Investitionszuschüsse zuzüglich erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden zuzüglich Zinseinzahlungen abzüglich Zinsauszahlungen (bereinigt um den Zinsaufwand für Leasing nach IFRS 16). Der Free Cashflow entspricht dem frei verfügbaren Cashflow.
Abkürzung für Full-Time Equivalents; Vollzeitäquivalente.
Vorherrschende Währung des primären Wirtschaftumfeldes einer Tochtergesellschaft; kann sich von der Landeswährung unterscheiden.
Abkürzung für International Accounting Standard(s); das sind international anerkannte Rechnungslegungsregeln.
Abkürzung für International Financial Reporting Standard(s); das sind international anerkannte Rechnungslegungsregeln.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie liquide Wertpapiere und liquide Wechsel.
Prozent-Verhältnis Nettofinanzverschuldung zum bereinigten Eigenkapital.
Net financial debt; zinstragende Finanzverbindlichkeiten (= lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten) abzüglich Leasingverbindlichkeiten abzüglich Liquiditätsbestand.
Net debt; zinstragende Finanzverbindlichkeiten (= lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten) abzüglich Liquiditätsbestand zuzüglich Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen.
Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen.
Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Prozent-Verhältnis Trading Working Capital zu den Konzern-Umsatzerlösen des zuletzt im Ist verfügbaren Quartals x 4.
Cashflow aus der Betriebstätigkeit abzüglich Erwerb von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerten zuzüglich Erlöse aus der Veräußerung von immateriellen Anlagen, Sachanlagen und biologischen Vermögenswerte zuzüglich Investitionszuschüsse. Der Unlevered Free Cashflow bereinigt den Free Cashflow um Zinseinzahlungen und Zinsausszahlungen sowie um erhaltene Ausschüttungen von Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden.
Nettoumlaufvermögen; Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzüglich sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte abzüglich kurzfristige Rückstellungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen abzüglich sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten.
Eigentümer & Herausgeber
Lenzing Aktiengesellschaft 4860 Lenzing, Österreich www.lenzing.com
Layout und Gestaltung nexxar GmbH (www.nexxar.com)
Textseiten 1, 6–41 Inhouse produziert mit firesys
Dieser verkürzte Konzernzwischenbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Lenzing Gruppe beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "sollen", "dürfen", "werden", "erwartet", "angestrebt", "geht davon aus", "nimmt an", "schätzt", "plant", "beabsichtigt", "ist der Ansicht", "nach Kenntnis", "nach Einschätzung" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogene Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lenzing Gruppe beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Drucklegung des verkürzten Konzernzwischenberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Hinweise: Dieser verkürzte Konzernzwischenbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Lenzing Gruppe beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "sollen", "dürfen", "werden", "erwartet", "angestrebt", "geht davon aus", "nimmt an", "schätzt", "plant", "beabsichtigt", "ist der Ansicht", "nach Kenntnis", "nach Einschätzung" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogene Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lenzing Gruppe beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Drucklegung des verkürzten Konzernzwischenberichts vorhandeeintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentanga-
Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht
ben können Rundungsdifferenzen auftreten. Der verkürzte Konzernzwischenbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können Rundungsdifferenzen auftreten. Der verkürzte Konzernzwischenbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
nen Informationen gemacht wurden.
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