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SHS Viveon AG

Annual Report Oct 15, 2020

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Annual Report

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Finanzbericht: 26758084

SHS VIVEON AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

EINZELABSCHLUSS nach HGB zum 31.12.2019

der SHS VIVEON AG, München

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

BERICHT DES AUFSICHTSRATS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der SHS VIVEON Konzern hat im Jahr 2019 die sich selbst gesetzten Ziele erreicht bzw. sogar übertroffen und die Rückkehr in die Profitabilität geschafft. Dies ist ein besonderer Meilenstein in einem Transformationsprozess des in 2017 angestoßenen Strategiewechsels mit dem Fokus auf das software-gestützte Lösungsgeschäft im Risiko- und Kreditmanagement. In einem ersten Transformationsschritt wurde in 2017 mit der Teilbetriebsveräußerung des produktunabhängigen Beratungsgeschäftes an die mVISE AG begonnen. In 2018 wurden die strukturellen Anpassungen und Aufräumarbeiten sowie die Stabilisierung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vorgenommen. In 2019 erfolgte nun die Rückkehr in die Profitabilität mit konkreten Vertriebserfolgen, sowie der Formulierung der neuen SHS VIVEON Strategie und damit verbundenen Investitionen in die Zukunft. Als Aufsichtsrat konnten wir diese Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr aktiv mitbegleiten.

Auch im Zusammenhang mit den aktuellen Herausforderungen der wirtschaftlichen Krisensituation, ausgelöst durch den Coronavirus (CO-VID-19), steht der Aufsichtsrat in enger Abstimmung mit dem Vorstand, um die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen, wie die vollständiger Sicherstellung des operativen Betriebs nach temporärer Verlagerung der Mitarbeiter in das Home Office, sowie der Aufrechterhaltung und Sicherstellung einer kontinuierlichen Kundenkommunikation. Besondere Aufmerksamkeit wird der Sicherstellung der Liquiditäts- Ertrags- und Finanzlage zuteil und schließlich wurden sämtliche Maßnahmen, die für die Gesundheit der SHS VIVEON Mitarbeiter * Innen maßgeblich sind, eingeleitet.

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2019 hat sich der Aufsichtsrat der SHS VIVEON AG ausführlich mit der Lage und Entwicklung der Gesellschaft befasst. Gemäß der ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben hat das Gremium den Vorstand überwacht und beratend begleitet.

Konstruktive Beratungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand

In seinen Sitzungen und durch zusätzliche mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat zur Erfüllung seiner Überwachungs- und Beratungsaufgaben regelmäßig, umfassend und zeitnah über die Lage der Gesellschaft informiert.

Die Berichte des Vorstands wurden ausführlich geprüft und diskutiert. Die Prüfung des Aufsichtsrats erstreckte sich hierbei neben der Ergebnisentwicklung, insbesondere auf die Liquiditätssituation, die Vermögens, Finanz- und Ertragslage, die Risikolage, die weitere strategische Entwicklung sowie sonstige organisatorischen Maßnahmen der Gesellschaft. Basis für die Erörterungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand war dabei auch das dem Aufsichtsrat übermittelte regelmäßige Berichtswesen in schriftlicher Form. Der Aufsichtsrat hat ebenfalls alle wesentlichen Abschluss- und Budgetplanungsunterlagen eingesehen und sich von der Richtigkeit und Angemessenheit dieser überzeugt. Alle vorgelegten Berichte und Unterlagen wurden durch den Aufsichtsrat sorgfältig und im angemessenen Umfang geprüft und gaben dem Gremium keinen Anlass zur Beanstandung.

Der Vorstand und der Vorsitzende des Aufsichtsrats standen darüber hinaus in regelmäßigem Austausch über die Entwicklung der Gesellschaft. Die gewonnenen Informationen wurden vom Aufsichtsratsvorsitzenden umgehend an die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats weitergeleitet.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat zudem regelmäßig zwischen den Sitzungen über aktuelle Themen und Vorhaben informiert. Für Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, hat der Vorstand in Ergänzung zu seinen mündlichen Erläuterungen schriftliche Beschlussvorlagen erarbeitet, in denen sämtliche für eine Entscheidung des Aufsichtsrats notwendigen Informationen zusammengefasst waren. Aufsichtsratsbeschlüsse wurden in den Sitzungen, im Rahmen von Telefon-Konferenzen oder durch Umlaufbeschlüsse gefasst.

Sitzungen und Schwerpunkte

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2019 zu vier Präsenzsitzungen zusammengekommen und hat sich zwischenzeitlich in zahlreichen Telefonkonferenzen abgestimmt. In allen Sitzungen waren alle Mitglieder des Aufsichtsrats physisch oder virtuell vertreten. Aufgrund seiner Besetzung mit drei Mitgliedern hat der Aufsichtsrat keine Ausschüsse gebildet.

Der Aufsichtsrat tagte im Berichtsjahr erstmalig in der Sitzung am 04. Februar 2019. Schwerpunkte dieser Sitzung waren das bis dahin vorläufige und ungeprüfte Jahresergebnis des Geschäftsjahres 2018, die strategischen und operativen Planungen für das Geschäftsjahr 2019 inklusive der Neukunden-Vertriebsinitiative 2019 und der aktuelle Status der Beteiligungen der Gesellschaft.

In seiner Sitzung am 12. April befasste sich der Aufsichtsrat detailliert mit dem Jahresabschluss und dem Lagebericht der SHS VIVEON AG, dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht, zum 31. Dezember 2018, der Beschlussfassung des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2018. Nach ausführlichen Beratungen billigte er beide Abschlüsse ohne Beanstandungen und schloss sich dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns an. Neben der Feststellung des Jahresabschlusses 2018 beriet der Aufsichtsrat über die Agenda der Hauptversammlung 2019, den vorgeschlagenen Wechsel des Wirtschaftsprüfers für das Geschäftsjahr 2019 sowie die geplanten Investor Relations Aktivitäten im Berichtsjahr.

In der Sitzung am 20. September erörterte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Halbjahreszahlen 2019, die bereits im Vorfeld der Sitzung im Rahmen einer Adhoc-Mittelung am Kapitalmarkt kommuniziert wurden. Weiterhin waren die personelle Zielorganisation sowie die Planung des Finanzkalenders für das Geschäftsjahr 2020 Gegenstand der Sitzung.

Für ein letztes Mal im Berichtsjahr kam der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 29. November 2019 zusammen. Neben dem Status und dem Ausblick auf die Entwicklung des operativen Geschäfts waren die strategische Ausrichtung der Gesellschaft und die Beratung sowie Verabschiedung der Budget-Planung für das Geschäftsjahr 2020 maßgebliche Schwerpunkte dieser Sitzung.

Der Aufsichtsrat kam darüber hinaus zu folgenden telefonischen Sitzungen zusammen und traf Beschlüsse im Rahmen eines Umlaufverfahrens:

18. Januar 2019: Beschlussfassung zur Vergleichsvereinbarung mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied Axel Kock;

24. April 2019: Beschlussfassung zur Agenda der Hauptversammlung 2019;

6. Juni 2019: Beschlussfassung zur Verlängerung der Bestellung von Jörg Seelmann-Eggebert als Mitglied des Vorstands;

14. November 2019: Telefonische Beratung zur Erweiterung des Vorstands um Frau Eva Sophie Wiesmüller.

Besetzungen von Vorstand und Aufsichtsrat Im Vorstand sowie im Aufsichtsrat der SHS VI-VEON AG gab es im Berichtsjahr 2019 keine personellen Änderungen. Mit Wirkung zum Beginn des laufenden Geschäftsjahres 2020 hat der Aufsichtsrat Frau Eva Sophie Wiesmüller zum Vorstand für Produkte und Technologie (CTO, CPO) der SHS VIVEON bestellt.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der Lagebericht der SHS VIVEON AG wurden nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

Der von der Hauptversammlung am 6. Juni 2019 gewählte Abschlussprüfer, die Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg, hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 geprüft.

Der Abschlussprüfer hat entsprechend § 317 Abs. 4 HGB geprüft und befunden, dass der Vorstand ein Überwachungssystem eingerichtet hat und die gesetzlichen Forderungen zur Früherkennung existenzbedrohender Risiken für das Unternehmen erfüllt sind und der Vorstand geeignete Maßnahmen ergriffen hat, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und Risiken abzuwehren.

In seinem Prüfungsbericht erläuterte der Abschlussprüfer die Prüfungsgrundsätze. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die SHS VIVEON AG die Regeln des HGB eingehalten hat. Es wurden seitens der Abschlussprüfer keinerlei Beanstandungen vorgenommen.

Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss haben jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten. Jahresabschluss, Konzernabschluss und zusammengefasster Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Die Abschlussunterlagen wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 24. April 2020 in Gegenwart und nach einem Bericht des Abschlussprüfers ausführlich besprochen. Gegenstand dieser Besprechung waren insbesondere die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung, die die festgelegten Prüfungsschwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden vom Aufsichtsrat eingehend geprüft.

Nach Abschluss dieser Prüfung waren Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung in seiner Sitzung am 24. April 2020 zugestimmt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Mit dem zusammengefassten Lagebericht und der Beurteilung der weiteren Entwicklung der Gesellschaft hat sich der Aufsichtsrat einverstanden erklärt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.

Interessenskonflikte

Im Berichtsjahr traten keine Interessenskonflikte auf.

Dank für den engagierten Einsatz

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Loyalität im Jahr 2019. Gleichzeitig spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand seine Anerkennung und Wertschätzung für die hervorragenden Leistungen aus.

München, 24. April 2020

Lothar Pauly, Aufsichtsratsvorsitzender

LAGEBERICHT

BERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT UND DES KONZERNS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

Der vorliegende Lagebericht für den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der SHS VIVEON AG wird in Anwendung von § 315 Abs. 5 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 2 HGB zusammengefasst. Sofern kein ausdrücklicher Hinweis erfolgt, gelten die Ausführungen sowohl für die Konzernlage als auch für die Lage der SHS VIVEON AG. Auf Besonderheiten des Einzelabschlusses wird eingegangen, sofern dies notwendig ist.

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Marktumfeld und Konjunktur

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2019 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,6 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit im zehnten Jahr in Folge gewachsen. Dies ist die längste Wachstumsphase in Deutschland, sie habe jedoch an Schwung verloren verglichen mit dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von + 1,3 %.

Das Marktvolumen des ITK-Marktes (Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik) in Deutschland beziffert die Bitcom in 2019 auf 161 Milliarden Euro (Vorjahr 157 Milliarden Euro) wovon 92,9 Milliarden Euro (Vorjahr 90,3 Milliarden Euro) auf die Informationstechnik entfallen. Darin enthalten wird der Marktanteil von Software mit 26 Milliarden Euro (+6,5 %) und der für IT-Services mit 40,9 Milliarden Euro (+2,5 %) beziffert.

Struktur und Organisation

Der SHS VIVEON Konzern besteht neben der Muttergesellschaft aus einer operativen (Schweiz) und einer nicht operativ tätigen spanischen Tochtergesellschaft sowie einer Niederlassung (Österreich) der Muttergesellschaft. Der SHS VIVEON Konzern ist an insgesamt sechs Standorten in drei europäischen Ländern präsent. An den im Folgenden dargestellten Tochtergesellschaften hält die SHS VIVEON AG jeweils 100 Prozent der Anteile.

Mit der SHS VIVEON Schweiz AG, mit Sitz in Zug (Schweiz), bedient der SHS VIVEON Konzern den Schweizer Markt mit dem vollständigen Spektrum an Beratung und Softwarelösungen. Mit der Niederlassung in Wien (Österreich) verfolgt der SHS VIVEON Konzern das Ziel der Erschließung des österreichischen Marktes ebenfalls mit dem vollständigen Spektrum an Beratungs- und Softwarelösungen. Die SHS VIVEON Iberia S.L. mit Sitz in Madrid (Spanien) ist eine im Geschäftsjahr 2007 gegründete, nicht operativ tätige Tochtergesellschaft.

Geschäftszweck und Lösungsportfolio

Die SHS VIVEON AG gehört zu den in Europa führenden Lösungsanbietern für Software-basierendes Risiko- und Kreditmanagement. Der international agierende Business-, Software- und IT-Service Anbieter unterstützt lokale und überregional aufgestellte mittelständische Unternehmen und international wie global agierende Großunternehmen aus dem B-2-B- und B-2-C-Geschäftsbereichen bei der konsequenten Digitalisierung, Transformation und Umsetzung eines ganzheitlichen Risiko- und Kreditmanagements entlang des Lebenszyklus einer B-2-B- oder B-2-C-Kundensituation.

Dies beginnt bei der Kundenakquise, über die Anfrage einer Kredit- oder Risikoentscheidung, zur Kredit- oder Risikobewertung nach verschiedensten Kriterien, bis hin zu der Entscheidung, der Kreditabsicherung, der Bezahlarten-Steuerung, den Kundenbindungsaktivitäten und einem smarten und kundenspezifischen Aussteuern im Rahmen des Forderungsmanagements.

Die verschiedenen SHS VIVEON Lösungen unterstützen damit direkt die Maximierung werthaltiger Umsätze aus Bestands- und Neukundenbeziehungen, tragen zur Steigerung und Nachhaltigkeit der individuellen Kundenzufriedenheit sowie zur Optimierung der Ablaufeffizienz, der Kostenstrukturen und des Betriebskapital-Einsatzes wie der Liquiditätsoptimierung bei. Dadurch sind für Unternehmen die wesentlichen finanziellen Unternehmenskennzahlen (Key Performance Indikatoren) direkt steuerbar und kontrollierbar, mit positiven Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung und die Unternehmensbilanz.

Die neu hinzugekommene Compliance Lösung zielt besonders auf das Risikomanagement im Kontext regulatorischer Anforderungen ab, im Besonderen adressiert an Unternehmen mit vielen, auch internationalen Geschäftspartnern.

Ebenso ist ein in Zeiten sich dynamisch verändernder Märkte und Geschäftsmodelle mit immer kürzeren Innovationszyklen- und "Time-to-Market" Zeiten ein balanciertes Total Cost of Ownership (TCO) der gesamtheitlichen Lösung über lange Nutzungszeiten ein essentieller und wettbewerbsentscheidender Aspekt für werthaltige Umsatzsicherung und -wachstum.

In besonderen, gesamtwirtschaftlichen Krisensituationen trifft dies ebenso zu. Hier geht es dann zumeist um die existentielle Liquiditätssicherung und das Verstehen und ein aktives Management von Kundenportfolien und denen damit verbundenen Risiken.

Gefordert ist hierfür eine anpassungsfähige und flexible Lösung, die sich in bestehenden Systemlandschaften der Kunden integrierbar, skalierbar und performant darstellt, sowie den Anforderungen der nationalen wie internationalen Datenschutzbestimmungen entspricht.

Die SHS VIVEON bietet Unternehmen ein umfangreiches Portfolio aus eigenen fachlichen Lösungen und Softwareprodukten, mit den hierfür relevanten Beratungsdienstleistungen sowie einem Angebot aus "Managed Services" und SaaS-Lösungen, mit deren Hilfe Risikomanager, Kreditmanager, Marketingentscheider oder Kundenverantwortliche auf Vorstands- wie auf Fachbereichsebene ein tieferes Verständnis über ihre Kunden und die damit verbunden Kreditrisiken erhalten, Entscheidungen ableiten und werthaltige Interaktionen mit ihren B-2-B- oder B-2-C-Kunden durchführen können.

Das Leistungsportfolio umfasst Produkte und Services für die Themen Antragsmanagement, Bonitätsprüfung und -bewertung, Risikobewertung mit einem traditionellen oder dynamischen Scoring, Betrugsprävention, Kunden- und Portfolio-Bewertung, Debitorenüberwachung, Sicherheiten-Management und Kreditabsicherungen (z.B. Warenkreditabsicherung, Factoring), Kundenentwicklung (z.B. über Limit Management), Forderungsmanagement sowie der entsprechenden Berichts-, Kontroll- und regulatorischen Compliance- und Servicemodule wie auch der KPI Dashboards und analytischen wie simulatorischen Werkzeuge.

Die SHS VIVEON betreibt ein eigenes, ISO/​IEC 27001 zertifiziertes, DSGVO konformes Rechenzentrum mit einer eigenständigen Cloudlösung, um Kunden für den Betrieb ihrer Lösung flexibel verschiedenste Betriebsmodelle "aus einer Hand" anbieten zu können. Je nach individuellem Kundenbedarf und technischer Infrastrukturausstattung beim Kunden kann die Lösung als reine Software-as-a-Service (SaaS) Lösung bis hin zu hybriden Nutzungsmodellen oder auch als traditionelle "On Premise" Lizensierung bereitgestellt werden. Unternehmen schätzen gerade die Vorteile der SHS Cloud zur Abwicklung von Großprojekten, über mehrere Standorte und vielen Nutzer-Accounts hinweg. Die implementierten Sicherheitsmechanismen, wie beispielsweise eine identitätsbasierte Zweifaktor Authentifizierung für den Anmeldeprozess, ein Notfallplan für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs sowie ein modernes automatisiertes Einführungs- und Betriebskonzept sorgen für höchsten Datenschutz sowie optimalen Nutzerkomfort.

Im Bereich Risiko- und Kreditmanagement verfügt der SHS VIVEON Konzern mit den Produkten GUARDEAN RiskSuite, proofitBOX und DebiTEX über eigene am Markt seit über 15 Jahren sehr erfolgreich etablierte Softwarelösungen mit über 200 eingesetzten Installationen in über 45 Ländern weltweit.

Die GUARDEAN RiskSuite unterstützt Unternehmen (überwiegend aus dem B-2-C-Bereich und mit großem Endkundenvolumen bzw. Automatisierungsbedarf) dabei, alle risikorelevanten Kundenprozesse transparent und optimal und in Echtzeit zu steuern: vom Antragsprozess über das Bestandskunden- und Forderungsmanagement bis hin zu Compliance-Anforderungen. Die GUARDEAN RiskSuite ist modular aufgebaut, kundenindividuelle Prozesse können über die "Drag und Drop" Technologie einfach den individuellen Kundenbedürfnissen angepasst werden. Über die weiteren Module GenYOS ("Generate-Your-Own-Screen") können Kunden ihre eigene Benutzeroberfläche gestalten und anpassen. Um digitale Prozesse während der Laufzeit analysieren zu können, wird die Komponente RiskSuite Analytics bereitgestellt. Das Modul SimCo ("Simulation-Cockpit") erlaubt Risikosimulationen durchzuspielen. Die GUARDEAN RiskSuite wird hauptsächlich von Kunden aus der Branche der Finanzdienstleister eingesetzt wie z.B. der Automobil-Finanzierung, Leasing, Vollbanken, Online-Banken, Zahlungs-Dienstleister, Inkasso-Firmen und Auskunfteien. Weiterhin wird es auch in den Branchen der Telekommunikation und der (digitalen) Medien eingesetzt.

Mit der proofitBOX verfügt die SHS VIVEON AG über eine eigens für das e-Commerce-Segment entwickelte SaaS basierte Echtzeit Scoring- und Entscheidungs-Lösung zur Automatisierung der Bonitätsprüfungsprozesse und einer individuellen Aussteuerung von Bezahlarten. Dies nutzen eine Vielzahl von größeren eCommerce Online Shops und wird mittlerweile auch von Energieversorger-Unternehmen eingesetzt.

Mit DebiTEX steuern Unternehmen aus dem B-2-B-Umfeld digitalisiert und automatisiert alle Antrags- und Kredit Management-Prozesse ihrer Lieferanten- und Debitorenbeziehungen und haben so alle risikorelevanten Informationen ihrer Kunden jederzeit im Blick ebenso konzernweit sowie über Ländergrenzen hinweg in Tochter- und Ländergesellschaften (Verbunde). Die Kreditrichtlinien sind sowohl auf Kunden- wie Konzernebenen als auch lokal, regional, national oder international aussteuerbar. Der Prozess einer Warenkreditabsicherung ist hierbei inkludiert wie auch eine Dokumentenverwaltung, ein Belegmanagement, ein Debitoren-Journal, ein Bonitäts- und Limit-Management, die Dashboards sowie ein leistungsstarkes "Financial Template" zur Bilanzanalyse und Ermittlung des finanziellen Bewertungs-"Scores". Für die täglichen Arbeiten des Kreditmanagements stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung wie ein User Management, die Verwaltung verschiedener Limit- und Sicherheitstypen, eine Konfiguration von Tagesroutinen und eine Vielzahl von Parametrisierungen zur Abbildung von kundenspezifischen Kreditrichtlinien. Hoch flexible Lösungskomponenten für den automatisierten Antragsprozess - sowohl im wachsenden Online-Geschäft als auch im traditionellen Bereich unterstützen den Kreditmanager optimal in den vertriebsfokussierten Tätigkeiten.

Eine Einbindung in die SAP Welt ist über die konfigurierbaren und bidirektionalen SHS VIVEON SAP Konnektoren gewährleistet. Somit kann der große Funktionsumfang und vor allem die Flexibilität zur Abbildung kundenspezifischer Anforderungen der Debi-TEX "Best of Breed" Lösung einfach in die bestehenden SAP Welten eingebunden werden, ohne auf der SAP Seite in den bestehenden Prozessen und Technologien etwas anpassen zu müssen. Dies hat signifikante Vorteile in Bezug auf das TCO (Total Cost of Ownership) über die gesamte Nutzungszeit und das Time-to-Market bei der Realisierungsumsetzung. Wie auch einer gewisse Unabhängigkeit von und Flexibilität gegenüber der internen Kunden-Informationstechnologie-Abteilung und den normalerweise langlaufenden und kostenintensiven SAP Projekten wobei die Fachbereichsanforderungen an eine innovative Kreditmanagement - Lösung mit vielen anderen Anforderungen intern konkurrieren muss.

DebiTEX wird seit langen Jahren erfolgreich eingesetzt von Kunden aus den Branchen der herstellenden Industrie, der Konsumgüter-Branche, von Medienunternehmen, der chemischen Industrie, aus Energie, Dienstleistungen, Großhandel, Touristik und Transport.

Alle SHS VIVEON Risiko- und Kreditmanagement Lösungen ermöglichen das Zusammenführen und Bearbeiten verschiedenster kundeninterner Datenquellen (z.B. Kunden-, Produkt,- Finanzinformationen) mit weiterhin über 50 bereits vorhandenen und aktuell gepflegten und zertifizierten SHS VIVEON Datenschnittstellen zu den wichtigsten Auskunfteien wie z.B. Bis node, Bürgel, BvD, Cerved, Coface, Creditreform, Creditsafe, DDMonitor, Debitor, Registret, Deltavista, Deutsche Bank, D&B, EU Gateway, Equifax, Genorisk, Graydon, Infoscore, KSV1870 IDB, Schufa sowie den Warenkreditversicherungen wie Atradius, Coface, Euler Hermes oder weiteren externen Dienstleistern.

Partnernetzwerke

Im SHS Konzern bekommt die Einbeziehung von Vermarktungs- und Implementierungspartnern wachsende Bedeutung.

Vor allem im Bereich der Kredit-Management-Lösungen trägt das Partnernetzwerk zunehmend zu einer weiteren Internationalisierung und Vertikalisierung der Marktpräsenz bei.

Mit Co-Pilot, einer auf Kredit-Management spezialisierten Beratung aus Großbritannien, haben wir gezielt unsere Präsenz in UK, Benelux und Skandinavien erweitert und konnten direkt in 2019 einen ersten Abschluss mit einem führenden internationalen Bekleidungshersteller in England verzeichnen.

Dieselbe Zielsetzung verfolgen wir mit unserer Partnerschaft mit Aon plc, einem der weltweit größten Makler für Warenkreditversicherungen. Auch hier steht der Ausbau unseres internationalen Geschäfts im Vordergrund, da unsere Lösung insbesondere bei internationalen Konzernen, die ihr Kredit Management zentralisieren wollen, bedeutenden Mehrwert liefert. In Zusammenarbeit mit Aon ist es für diese Kunden möglich, ihre globalen Warenkreditversicherungen vollständig digital und reibungsloser auszusteuern. Auch mit dieser Partnerschaft konnte bereits Neukundengeschäft generiert werden.

Im Bereich von performanten Anbindungen der Debi-TEX Lösung an SAP und SAP S4 Hana arbeiten wir eng mit der in Dresden sitzenden Firma und SAP Experten Intecsoft in mehreren Kundenprojekten zusammen.

Mit der Nitrobox GmbH konnte einer der führenden deutschen Order-to-Cash-Plattform Anbieter als Partner gewonnen werde. Gemeinsam ist es möglich, z.B. Subskriptions- bzw. Abo-Modelle (z.B. im Bereich der Mehrwertdienste von Autoherstellern), effizient zu steuern und Forderungsausfall zu vermeiden.

Unser Partner PAIR Finance GmbH ist im Bereich Inkasso und Forderungsmanagement tätig. Durch digitale Kommunikationswege und datengestützte Verhaltensanalytik werden die offenen Forderungen säumiger Kunden effizienter und kundenorientierter realisiert. Digitales Inkasso für ein innovatives Risiko- und Kreditmanagement.

Onguard, ein Spezialist für Software im Forderungsmanagement, steht in einer langjährigen Partnerschaft mit SHS VIVEON. Bei Kunden, die diesen Prozess des Forderungsmanagement selbst managen, stellt diese Software die ideale Ergänzung zu unseren Lösungen dar.

Mit Experian kombinieren wir die modulare Servicelösungsplattform der SHS VIVEON mit den leistungsstarken Analyse- und KI-Lösungen unseres Partners um Kunden eine noch bessere Steuerung des werthaltigen Umsatzes zu ermöglichen.

Zur Erweiterung bzw. zur Komplettierung der Prozesskette und innovativen Ergänzungen sowie der Verstärkung unserer vertrieblichen Aktivitäten werden auch zukünftig weitere Partnerschaften mit spezialisierten Dienstleistern aufgebaut.

Projektgeschäft

Im Projektgeschäft der SHS VIVEON erbringen die Berater Dienstleistungen im engen Zusammenhang mit dem SHS VIVEON Produktportfolio. Sie beraten und unterstützen Kunden bei der Konzeptionierung von Risiko- und Kreditstrategien, dem Aufbau kompletter Kredit- und Risiko Prozess- und IT-Landschaften, der Spezifikation, dem Qualitätsmanagement und der Einführung und Betrieb und der entsprechenden Transformations- und Digitalisierungsvorhaben der Kunden.

Der Abruf der Leistungen erfolgt sowohl kontinuierlich, beispielsweise über Jahresverträge für Supportdienstleistungen als auch projektbezogen basierend auf Festpreisprojekten oder "Time & Material" Vereinbarungen.

Produktentwicklung

Die technologische und fachliche Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter ist essentiell für den Geschäftserfolg von SHS VIVEON. Unternehmen sind getrieben von den Herausforderungen der Digitalisierung. Geschäfts- und Abrechnungsmodelle verändern sich, neue Verkaufskanäle und Vertriebswege entstehen, aber auch Kundenerwartungen und Verhaltensmuster unterliegen einem fortwährenden Wandel. Dadurch sind Prozesse, Dienstleistungen und Systeme im Kredit- und Risikobereich einem steten Veränderungsprozess unterworfen, welcher sich nur durch innovative und flexibel einsetzbare und adaptierbare Lösungen bewältigen lassen.

Der Entwicklungsbereich des SHS VIVEON Konzerns recherchiert und bewertet kontinuierlich neue Technologien und antizipiert Markttrends, sowie Kundenwünsche und Anforderungen zur Entwicklung innovativer Kundenprodukte sowie zukunftsfähiger Dienstleistungs- und Nutzungsmodelle.

Neben RPA (Robotic Process Automation) und Data-Pooling/​Datenkonnektivität werden für die Lösungen der SHS VIVEON die Methoden und Einsatzgebiete der künstlichen Intelligenz (KI) insbesondere des maschinellen Lernens (ML) für die Fachprozesse immer relevanter.

Die SHS VIVEON arbeitet bereits an Produkten für verschiedenste Anwendungsszenarien mittels ML- und RPA basierter Services, wobei einige die POC Phase (Proof of Concept Phase) bereits erfolgreich erreicht haben. Typische Beispiele hierfür sind die dynamische Entscheidungsfindung, ad hoc Mustererkennung in digitalen Datenströmen (z.B. Betrugsmuster), Optimierung der manuellen Bearbeitungsprozesse bis hin zur selbst optimierenden Prozesssteuerung (zum Beispiel: Alternativen bei der Früherkennung von Prozessblockaden).

Bei dem Softwareprodukt GUARDEAN RiskSuite waren Agilität, Flexibilität, Konnektivität und Prozess-Optimierung die Schwerpunkte für die Weiterentwicklung. So wurde die Software-Komponente GenYOS, ein konfigurierbarer Software-Baustein zur Visualisierung und Gestaltung von benutzerspezifischen Front-Ends, entsprechend den Marktanforderungen weiterentwickelt und konnte neben aktuellen Kundenprojekten auch für die eigene Compliance-Lösung genutzt werden.

Im Bereich der Prozess-Analyse wurde neben der Komponente RiskSuite Analytics eine weitere Komponente des KPI-Monitoring aufgebaut. Diese erlaubt den Nutzern automatisiert fachliches bzw. technisches Verhalten der digitalen Entscheidungsprozesse zu überwachen und bei signifikanten Abweichungen (digital) Maßnahmen einzuleiten. Hierdurch wird durchgängig ein adaptives, selbst-stabilisiertes System für Entscheidungsprozesse geliefert.

Die Lösungskomponenten zur Prozesssimulation (SimCo) wurden konsequent verfeinert, so dass alle kundenseitigen Entscheidungsprozesse automatisch analysiert, gegen Soll-Kennzahlen verglichen, angepasst und simuliert werden können.

Ergänzend wurden aufeinander abgestimmte Werkzeuge im Zusammenspiel der Prozessmodellierung und Plattform-Administration erstellt, die einen nahtlosen Übergang zum operativen Betrieb gewährleisten.

Im Bereich der Kredit Management Lösung DebiTEX wurde der Fokus auf fachliche Modularität, funktionale Erweiterungen für den Fachanwender sowie Optimierung der Integrationsfähigkeit in die Systemlandschaft des Kunden gelegt.

Durch die geschaffene funktionale Architektur der Lösung wurden fachliche Module gekapselt und damit einfach dem Produkt RiskSuite oder möglichen Drittsystemen nutzbar gemacht. Durch den Ausbau der sogenannten Web-API können die IT-Systeme von anderen Organisationseinheiten wie beispielsweise der Vertrieb im "Cross- und Up-Selling" auf nutzbare Informationen über den Kunden zugreifen und erforderliche Folgeprozesse digital initiieren. Weiterhin wurde die Palette der angeschlossenen Auskunfteien und Warenkreditversicherer entsprechend des Marktbedarfes erweitert. Interne Strukturen wurden angepasst, um die wachsenden Performance-Anforderungen kundengerecht abbilden zu können.

Im Zuge der Entwicklungstätigkeiten im Jahr 2019 wurden neu entwickelte Teilprodukte bzw. abgrenzbare Module identifiziert, welche eine separate Vermarktbarkeit aufweisen. Daher wurden die Entwicklungsaufwände dieser Module in der Bilanz aktiviert.

Zertifizierung und IT Sicherheit

Als Software-basierender Lösungsanbieter legt die SHS aller größten Wert auf den Schutz der Kunden- und Unternehmensdaten. Zertifizierungen spielen dabei eine sehr wichtige Rolle, da sie eine unabhängige und nachvollziehbare Kontrollinstanz über die Leistungsfähigkeit sowie des Qualitäts- und Sicherheitsniveau von Unternehmensprozessen und Produkten darstellen. Aktuell sind sowohl das Rechenzentrum der SHS VIVEON als auch die Produktentwicklung an allen Standorten erfolgreich ISO 27001 zertifiziert.

Zudem orientiert sich das Unternehmen ständig an neuen technologischen Entwicklungen und Marktanforderungen sowie die Empfehlungen und Vorgaben durch unabhängige Regulatoren und Standardisierungsorganisationen.

Zur Einhaltung und kontinuierlichen Verbesserung der vorhandenen IT-Sicherheitsprozesse und Datenschutzmaßnahmen verfügt das Unternehmen über einen eigenen, unabhängig agierenden Datenschutz- und Sicherheitsbeauftragten sowie einem integrierten Management System.

Kontroll- und Steuerungssysteme

Die Steuerungssysteme des SHS VIVEON Konzerns unterliegen einer steten Überprüfung und Verbesserung. Im Berichtsjahr wurden neben einer fortlaufenden Anpassung der Organisationsstruktur auch wesentliche Prozesse und Kontrollsysteme effizienter gestaltet.

Im zweiten Halbjahr 2019 hat die SHS VIVEON ein umfassendes Kontrollsystem im Rahmen einer integrierten Unternehmensplanung entlang der strategischen Unternehmensziele final eingeführt. Die zentralen Steuerungsgrößen innerhalb des SHS VIVEON Konzerns sind die Umsatz-, Ertrags- und Cashflow-Größen, die Working Capital Analyse mit Projektbewertungen, Auftragslage, Auslastungskennzahlen sowie eine detaillierte Projektion über Finanzmittelbedarf und -verwendung. Sämtliche Daten sind täglich abrufbar.

Die Kennzahlen unterliegen einer fortlaufenden Abweichungsanalyse zur jeweils gültigen Monats-, Quartalsund Jahresplanung sowie einer Bewertung der Trendentwicklung.

Interne Kommunikation

Die SHS VIVEON lebt eine offene Kommunikation. So informieren der Vorstand und das Management regelmäßig im Rahmen von "Company Calls", Team Meetings und "Webcasts" über unternehmensstrategische Schwerpunkte und aktuelle Organisations-, Technologie- und Geschäftsthemen. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter laufend per Email-Newsletter über die aktuellen Neuigkeiten des Unternehmens und der Branche - insbesondere aus Social Media und den relevanten Nachrichtenseiten - informiert. So gewährleisten wir, dass das SHS VIVEON Team in einem dynamischen, sich ständig weiterentwickelnden Umfeld immer informiert ist. Der monatlich erscheinende interne HR-Newsletter komplettiert den Kommunikationsfluss und gibt kompakt einen Überblick über relevante Ereignisse im SHS Konzern wie beispielsweise Änderungen bei internen Prozessen, geplante Veranstaltungen sowie die Vorstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für den langfristigen Erfolg der SHS VIVEON ist ein nachhaltiges Wirtschaften sowie die Einbeziehung von sozialen Standards und Werten wichtig. Die SHS VI-VEON hat sich daher im Rahmen einer konzernweiten Business Conduct Policy zur Einhaltung gesetzlicher wie sozialer Standards bekannt und überwacht die Einhaltung dieser Standards fortlaufend. Alle Mitarbeiter-/​innen der SHS VIVEON AG bestätigen dies schriftlich im jährlichen Turnus.

Nachhaltigkeit

Die SHS VIVEON versteht unter Nachhaltigkeit, Entscheidungen unter ökomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten zu treffen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist der effiziente, schonende und sparsame Einsatz von Ressourcen. Unter der Devise: "digital first" werden Kunden-Meetings oder auch Trainings überwiegend online absolviert. Geschäftsreisen erfolgen nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und wir unterstützen Mitarbeiter bei deren e-Mobilität z.B. durch unser e-Bike Leasingangeboten. Wie auch der Möglichkeit von umfangreichen Home Office Arbeitsmodellen.

Geschäftsverlauf 2019

Allgemeine Würdigung des Berichtsjahres 2019 Die bereits in 2018 eingeleiteten operativen und strukturellen Umsetzungen des Transformationsprozesses mit Blick auf eine neu gewonnene Vertriebsdynamik und letztendlich auch einer konsequenten und nachhaltigen Umsetzung der Kostenreduktionen trugen wesentlich zu der Wiedererlangung der Rentabilität bei.

Trotz des für 2019 weggefallenen Umsatzbeitrages von 630 TEUR aus dem in 2018 aufgegebenen Geschäftsbereich Omni-Channel, konnte dieser im Geschäftsjahr 2019 sogar überkompensiert werden. Bei einem im Vorjahresvergleich leichten Umsatzanstieg auf 12.140 TEUR wurde ein EBITDA von EUR 1.518 TEUR (Vorjahr: 180 TEUR) sowie ein Jahresüberschuss von 664 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag -360 TEUR) ausgewiesen.

Auf der Sachkontenseite haben sich die eingeleiteten Maßnahmen als aufwandsminimierend bestätigt. Wesentliche Kostenreduktionen wurden seit 2018 im Material- (externe Dienstleister und Freelancer) sowie im Personalaufwand vorgenommen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen (personell) wurden nochmalig von -419 TEUR auf -68 TEUR reduziert und zugunsten der im Jahresverlauf transformierten Organisationsstruktur verlagert, die durch grundlegende Prozess- und Optimierungsanpassungen aufnahmefähig war. Gleichzeitig wurde der Personalaufwand nochmalig von 8,8 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR angepasst Auf Basis dieser und weiterer organisatorisch adjustierten Anpassung der Kostenstruktur hat der SHS VI-VEON Konzern einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 1.401 TEUR (Vorjahr: 2.523 TEUR) erwirtschaftet und den Kassenbestand um 985 TEUR auf 4.236 TEUR erhöht.

Gleichzeit wurden die Vertriebseinheiten weiter gestärkt, sowie das Marketing im zweiten Halbjahr durch personelle Verstärkung ausgebaut. Eine externe und erfahrene Unterstützung im Bereich Netzwerk-Kontaktgenerierung auf Vorstandsebene wurde als Verstärkung des Vertriebsteams verpflichtet.

Gerade das Marketing ist ein integraler Bestandteil der Zukunftsstrategie der SHS VIVEON zur Erzielung einer größtmöglichen Marktdurchdringung mit Fokus auf definierte Zielkunden. Hierbei werden konkrete Kampagnen auf Basis von speziellen Business Cases entwickelt und positioniert, die über Digitalkanäle, soziale Netzwerke und auch klassische Direktansprachen auf Vorstandsebene umgesetzt werden.

Die Professionalisierung des Vertriebs war eine andauernde Aktivität, die sich auch weiter als zentrale Aufgabe in das Geschäftsjahr 2019 zog und auch in 2020 weitergeführt wird. Die zentrale Aufgabenstellung war die weitere schrittweise Hinführung von einem produktorientierten zu einem lösungsorientierten und wertgesteuerten Ansatz mit dem Anspruch, dies auch auf Vorstandsebene unserer Kunden zu positionieren und als geschätzter und vertrauensvoller Dienstleister für alle Ebenen unserer Kunden zur Verfügung zu stehen. Hierbei wurde die Paketierung unserer Lösungsangebote angepasst wie auch die Preisgestaltung verändert.

Verdreifachung der Anzahl von Neukundenabschlüssen gegenüber 2018

Die im Berichtsjahr 2019 forcierte Vertriebsoffensive zeigte die erwarteten Erfolge mit 12 Neukunden-Abschlüssen, was eine Verdreifachung gegenüber 2018 darstellt. Dies stellt einen auf die Jahresscheibe bezogenen additiven Anteil von wiederkehrenden Umsatzanteilen von 500 TEUR dar. Hinzu kommen die additiven, einmaligen Projektumsätze sowie über die normalerweise langjährigen Kundenbeziehungen von 10 plus Jahre weitere Umsatzanteile. Erfahrungsgemäß gehen wir von einem dreifachen des initialen Auftragswerts über den gesamten Kunden-Lebenszyklus aus.

Bei den Neukunden in 2019 sind drei Branchenschwerpunkte erkennbar: die Finanzdienstleistungsbranche, die verarbeitende Industrie als für die SHS VIVEON auch bisherigen Kernbranchen sowie hinzukommend nun die Energie-Branche.

Im Bereich der Finanzdienstleister und des Online Handels sind dies:

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die AKF Bank im Besitz der internationalen Vorwerk Gruppe (Thermomix, Staubsauger), die ihre Digitalisierungsstrategie der Kreditprozesse und Bonitätsbewertungen zur Absatzfinanzierung ihrer Produkte mit den SHS VIVEON Lösungen realisiert;
ein Schweizer Finanzdienstleister mit ähnlich gelagerter Aufgabenstellung im Bereich Abrechnung und Finanzierung im Gesundheitswesen;
die BobFinance, einem Finanzdienstleister für Online Kreditvermittlungen;
die ClearVAT, eine Clearing Plattform für die EU Umsatzsteuer, wobei die SHS VIVEON Lösung die Sicherstellung der Compliance Anforderungen sicherstellt, und die Bonitätsinformationen bereitstellt;
die Atriga, ein Forderungsmanagement Dienstleister, der seine Plattform für Zahlartensteuerung und Rechnungskauf über uns realisiert; sowie
Graydon als internationale Auskunftei, die ihre gesamte Kerntechnologie der Beschaffung und Konsolidierung ihrer Bonitätsinformationen im B2B Bereich durch die SHS VIVEON Connect Lösung ersetzt haben.

Der zweite Branchenschwerpunkt stellt die herstellende und verarbeitende Industrie und Handel dar, wobei es sich inhaltlich um die Digitalisierung, Automatisierung und Transformation des internationalen Kreditmanagements handelt, mit:

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dem weltweit zweitgrößten Hersteller von Düngemittel, mit globalem Headquarter in Oslo,
einem international tätigen Technologie- und Investitionsgüter-Konzern für Dichtungstechnik,
einem globalen Hersteller von Power- und Antriebssystemen, und
der VF Northern Europe Ltd, dem europäische Teil der VF Corporation als einer der weltweit größten Bekleidungsunternehmen, die aus London heraus ihre Europäischen Kreditmanagement Prozesse mit der SHS VIVEON digitalisieren, automatisieren und standardisieren.

Die Energiebranche sehen wir als zukünftig interessant und ausbaufähig an, mit ersten Abschlüssen in 2019 im mittelständischen Energieversorger-Bereich für

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die zentrale Bonitätsprüfungs-Plattform im Onboarding Prozess für Lieferanten und
der zentralen Plattform für eine serviceorientierte Vertriebsplattform für Drittanbieter

Bei diesem Kunden wurde der SHS VIVEON Plattform Ansatz bereits erfolgreich platziert: nämlich alle heutigen drei SHS VIVEON Produktlinien wurden dort im Rahmen eines integrierten Plattform-Ansatzes umgesetzt.

Die Sicherung der bestehenden hohen Kundenzufriedenheit mit zumeist bereits langjährigen Kundenbeziehungen zeigt einen weiterhin gegenüber dem Vorjahr eindeutig positiven Trend. Im Bereich der Bestandskunden wurden keine Kunden im Berichtszeitraum verloren. Der Umsatzbeitrag aus dem Bestandskunden hielt weiterhin einen signifikanten Umsatzanteil am Gesamtumsatz.

Finanzielle Würdigung des Berichtsjahres 2019

Für das vergangene Geschäftsjahr blickt der SHS VVEON Konzern auf ein sehr erfreuliches Jahresergebnis zurück wie bereits im Vorwort des Vorstandes zusammenfassend dargestellt wurde. Im Folgenden gehen wir nun in eine detaillierte finanzielle Würdigung des Ergebnisses.

Ertrags-, Finanz-, Vermögens- und Liquiditätslage

Entwicklung der Umsatzerlöse

Im Berichtsjahr erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von 12.140 TEUR (Vorjahr: 12.041 TEUR) wobei für den Einzelabschluss der AG 12.087 TEUR (Vorjahr: 12.034 TEUR) ausgewiesen werden. Die Darstellung der Umsätze gliedert sich weiterhin in die beiden Hauptfunktionen Projektgeschäft und Produktgeschäft. Der Bereich Produktgeschäft untergliedert sich in die wiederkehrenden Umsatzarten Softwarelizenzen, SaaS und Hosting (Cloud-Services), Softwarewartung, Softwaremiete und Support.

Entwicklung des operativen Ergebnisses

Das Betriebsergebnis wurde im Konzern von -287 TEUR auf 1.095 TEUR gesteigert und in der AG von -431 TEUR auf 828 TEUR. Für das EBITDA bedeutet dies im Konzernabschluss einen Anstieg auf 1.518 TEUR (Vorjahr: 180 TEUR) und für den Einzelabschluss der AG 1.460 TEUR gegenüber 244 TEUR im Vorjahr.

Die weiteren GuV-Positionen ergeben im Detail folgendes Bild:

Aktivierte Eigenleistungen

Die aktivierten Eigenleistungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2019 auf 123 TEUR (Vorjahr: 79 TEUR).

Sonstige betriebliche Erträge

Bei der SHS VIVEON AG lagen die sonstigen betrieblichen Erträge mit 301 TEUR unter dem Vorjahresniveau von 649 TEUR. Der Vorjahresvergleichswert beinhaltet im Wesentlichen die Erträge aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs Professional Services Customer Value wobei die abschließende Restzahlung in Höhe von 170 TEUR in 2019 geleistet und verbucht wurde sowie höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Im SHS VIVEON Konzern betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge 297 TEUR, im Vorjahr 664 TEUR.

Materialaufwand

2019 beliefen sich die Materialaufwendungen der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss auf 885 TEUR (Vorjahr: 1.184 TEUR). Der Rückgang ist im Berichtsjahr zurückzuführen auf den verminderten Einsatz von externen Mitarbeitern und Sublieferanten. Die Materialaufwendungen im SHS VIVEON Konzern verminderten sich von 1.025 TEUR auf 685 TEUR in der Berichtsperiode. Die Verringerung resultiert wie im Einzelabschluss aus der deutlichen Reduktion des Einsatzes von externen Mitarbeitern und Sublieferanten.

Personalkosten

Im Geschäftsjahr 2019 liegt der Personalaufwand der SHS VIVEON AG bei 7.494 TEUR (62 % vom Umsatz) gegenüber Vorjahr in Höhe von 8.650 TEUR (72 % vom Umsatz). Für den Konzern wird ein Personalaufwand für das Berichtsjahr in Höhe von 7.645 TEUR (63 % vom Umsatz) gegenüber Vorjahr in Höhe von 8.831 TEUR (73 % vom Umsatz) ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigte der SHS VIVEON Konzern durchschnittlich 84 Mitarbeiter (Vorjahr: 103 Mitarbeiter). Trotz des Rückgangs der Mitarbeiteranzahl konnte eine stabile und nachhaltige Grundlage für die Zukunft gelegt werden.

Abschreibungen

Die planmäßigen Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss lagen im Geschäftsjahr 2019 mit 631 TEUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres mit 676 TEUR. Die im Jahre 2016 begonnene und fortdauernde Abschreibung der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform in Höhe von 380 TEUR ist inbegriffen.

Im SHS VIVEON Konzern umfassen die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen plan- und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 423 TEUR im Vergleich zu 468 TEUR in der Vorjahresperiode.

Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH wird im Konzernabschluss weiter planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung im Jahr 2019 beträgt letztmalig 172 TEUR (Vorjahr: TEUR 172)

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der SHS VIVEON AG belaufen sich im Berichtsjahr auf 2.479 TEUR (Vorjahr: 2.451 TEUR).

Der SHS VIVEON Konzern weist für das Geschäftsjahr 2019 sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 2.502 TEUR im Vergleich zu 2.493 TEUR im Jahr 2018 aus.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis der SHS VIVEON AG belief sich im Geschäftsjahr 2019 im Einzelabschluss auf -10 TEUR (Vorjahr: -69 TEUR). Der SHS VIVEON Konzern weist für 2019 ein Finanzergebnis in Höhe von -10 TEUR aus (Vorjahr: -72 TEUR). Die Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus der Kündigung des Factoring Vertrags zum 31. Oktober 2018 und der damit verbundenen Einsparung der Zinsaufwendungen.

Periodenergebnis

In dem Berichtsjahr weist die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss einen Jahresüberschuss von 529 TEUR aus (Vorjahr: Jahresfehlbetrag -402 TEUR). 2019 belief sich der Ertragssteueraufwand auf -288 TEUR (Vorjahr: Steuerertrag in Höhe von 105 TEUR) wovon 77 TEUR (Vorjahr: 105 TEUR) auf latente Steuern entfallen.

Der Konzern weist im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss von 664 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag in Höhe von -360 TEUR) aus.

Bilanzstruktur und Eigenkapital

Die Bilanzsumme des Einzelabschlusses der SHS VI-VEON AG lag zum 31.12.2019 bei 9.437 TEUR (Vorjahr: 8.246 TEUR). Das immaterielle Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr von 2.801 TEUR auf 2.491 TEUR vermindert. Die Minderung resultiert aus der Abschreibung der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform, welche in Höhe von 3.797 TEUR zum 01.01.2016 identifiziert wurde und auf zehn Jahre abgeschrieben wird. Die Position beinhaltet ebenso die Aktivierung der Herstellungskosten von selbst erstellter Software im Bereich DebiTEX in Höhe von 180 TEUR (Vorjahr: 79 TEUR). Der Anstieg der Sachanlagen auf 431 TEUR (Vorjahr 338 TEUR) resultiert im Wesentlichen aus Investitionen in IT Server- und Flashsysteme.

In Summe kommt es zu einer Verringerung des Anlagevermögens zum 31.12.2019 auf 3.058 TEUR (Vorjahr: 3.275 TEUR).

Das Umlaufvermögen lag mit 6.246 TEUR über dem Vorjahreswert in Höhe von 4.801 TEUR. Den deutlichsten Zuwachs verzeichneten dabei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 1.337 TEUR auf 2.212 TEUR sowie der Kassenbestand von 2.897 TEUR auf 3.849 TEUR. Der Bestand an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen verringert sich auf 65 TEUR (Vorjahr: 259 TEUR). Die Minderung resultiert aus der Abnahme größerer Festpreisprojekte zum Jahresende.

Die liquiden Mittel haben sich dank der konsequenten Umsetzung der Sparmaßnahmen auf 3.849 TEUR (Vorjahr: 2.897 TEUR) erhöht.

Die Rückstellungen addierten sich zum 31.12.2019 auf 1.875 TEUR (Vorjahr: 1.274 TEUR). Erhöht haben sich die sonstigen Rückstellungen um 508 TEUR auf 1.502 TEUR, davon u. a. die Rückstellungen für Personal in Höhe von 1.028 TEUR (Vorjahr: 726 TEUR), Rückstellungen für Lieferverpflichtungen gegenüber Kunden in Höhe von 160 TEUR (Vorjahr: 92 TEUR) sowie die Rückstellungen für Gewährleistung von 32 TEUR (Vorjahr: 30 TEUR).

Im Geschäftsjahr wurden Steuerrückstellungen i. H. v. 374 TEUR (Vorjahr: 280 TEUR) gebildet.

Die Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 lagen mit 1.234 TEUR über dem Vorjahreswert von 1.014 TEUR. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten von 285 TEUR auf 499 TEUR im Berichtsjahr, was unter anderem auf den Anstieg der Steuerverbindlichkeiten zurückzuführen ist.

Für den aktivierten immateriellen Vermögensgegenstand (Softwareplattform GUARDEAN RiskSuite) wurden im Jahr 2016 passive latente Steuern gebildet. Diese vermindern sich korrespondierend zur Abschreibung des immateriellen Vermögensgegenstandes und betrugen unter Berücksichtigung der selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens zum 31.12.2019 791 TEUR (Vorjahr: 881 TEUR). Nach Ausübung des Saldierungswahlrechtes mit den aktiven latenten Steuern in Höhe von 5 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR) weist der Saldo der passiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag 786 TEUR (Vorjahr: 863 TEUR) aus. Das Eigenkapital der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss liegt zum Bilanzstichtag mit 5.502 TEUR über dem Vorjahreswert in Höhe von 4.973 TEUR. Ursächlich für die Erhöhung war der im Geschäftsjahr erzielte Jahresüberschuss in Höhe von 529 TEUR.

Die Bilanzsumme des SHS VIVEON Konzerns betrug per 31.12.2019 7.461 TEUR und lag damit wie im Einzelabschluss über dem Vorjahreswert in Höhe von 6.099 TEUR. Dabei addierte sich das Anlagevermögen zum 31.12.2019 auf 644 TEUR (Vorjahr: 653 TEUR). Zum einen wurde der Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH im Geschäftsjahr gegenüber einem Buchwert in 2018 in Höhe von 172 TEUR vollständig abgeschrieben. Zum anderen wurden die selbst geschaffenen gewerblichen Schutzrechte und Werte von 79 TEUR in 2018 auf 180 TEUR erhöht.

Das Umlaufvermögen im Konzern beträgt zum Bilanzstichtag 6.685 TEUR im Vergleich zu 5.277 TEUR im Vorjahr. Die Veränderung resultiert aus einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 1.492 TEUR auf 2.264 TEUR in 2019 sowie einer Erhöhung des Kassenbestandes von 3.251 TEUR in 2018 auf 4.236 TEUR in 2019. Die Vorräte liegen stichtagsbedingt mit 65 TEUR unter dem Vorjahresniveau von 275 TEUR, da zum Jahresende diverse Projekte abgenommen und abgeschlossen werden konnten.

Die Rückstellungen erhöhten sich 2019 von 1.287 TEUR auf 1.886 TEUR. Die Gründe hierfür liegen in den vorstehend zum Einzelabschluss bereits erläuterten Ursachen.

Die Verbindlichkeiten des SHS VIVEON Konzerns belaufen sich zum 31.12.2019 auf 1.182 TEUR (Vorjahr: 1.064 TEUR), wobei die Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten von 318 TEUR auf 508 TEUR in 2019 auf Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 288 TEUR (Vorjahr: 143 TEUR) zurückzuführen ist.

Das Eigenkapital des SHS VIVEON Konzerns lag mit einer Höhe von 4.300 TEUR zum 31.12.2019 über dem Vorjahreswert in Höhe von 3.626 TEUR. Es wird eine Eigenkapitalquote von 58 % (Vorjahr: 59 %) ausgewiesen.

Liquiditäts- und Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des SHS VIVEON Konzerns lag im Geschäftsjahr 2019 mit 1.401 TEUR unter dem Vorjahreswert von 2.523 TEUR, wobei der Vorjahresvergleichswert die Reduzierung der sonstigen Vermögensgegenstände um die Forderung gegenüber der mVise in Höhe von EUR 3,4 Mio. enthält.

Insgesamt ergibt sich zum Ende des Berichtszeitraums eine Steigerung des Bestandes an liquiden Mitteln um 985 TEUR auf 4.236 TEUR (Vorjahr: 3.251 TEUR).

Des Weiteren verfügt der Konzern über eine Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von 1 Mio. EUR, die zum Stichtag nicht in Anspruch genommen wurde.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren:

Die wesentlichen nicht finanziellen Leistungssteuerungs-Kriterien der SHS VIVEON sind:

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Die Vermeidung von Klumpenrisiken in der Kundenstruktur sowie der Diversifizierung über verschiedene Branchen. Die in 2019 gewonnenen 12 Neukunden verteilen sich auf verschiedene Branchen (6 Neukunden aus dem Sektor der Finanzdienstleister, 4 Neukunden aus der Industrie und 2 Neukunden aus der Energiebranche) sowie eine anzahlmäßige Gleichverteilung zwischen großen und international tätigen Kunden und national tätigen Mittelstands-Kunden.
Die Bewahrung und die weitere Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch zum Beispiel eine aktive Kommunikation mit den Bestandskunden in der Corona-Krise, der personellen Verstärkung des Bestandskunden-Managements, der verbesserten Qualitätssicherung der Produktlösungen, der gestrafften Projektumsetzung mit Einhaltung von vereinbarten Projektlaufzeiten auf Basis der vereinbarten Lieferumfänge und der jährlich durchgeführten "User Konferenzen". Im Berichtsjahr 2019 wurden im Wesentlichen keine Kundenabgänge verzeichnet.
Die Förderung der Mitarbeiter-Zufriedenheit durch beispielsweise der flexiblen Anpassung der Arbeitsmodelle während der Corona-Krise aus Gründen der gesundheitlichen Vorsorge und der Berücksichtigung von persönlichen Mitarbeitersituationen, weiteren flexiblen Modellen der Teilzeit, Elternzeit, Home Office Tätigkeiten, verschiedene variable, leistungsabhängige und steuerlich optimierte Gehaltsbestandteile, individuelle Bürokonzepte, halbjährliche Feedback-Gespräche sowie eine regelmäßige, mehrstufige Kommunikation im Unternehmen bis hin zu verschiedenen sozialen wie inhaltlichen Mitarbeiterveranstaltungen auf Konzern- wie Standortebene. Im Berichtsjahr 2019 wurden keine Abgänge aus dem Management oder aus der Mitarbeiterschaft mit zentraler Expertise verzeichnet. Eine Mitarbeitervertretung in Form eines Betriebsrats besteht am Standort Mühldorf.

Wesentliche Investitionen und Investitionsverpflichtungen

Die Investitionen in Sachanlagen im vergangenen Geschäftsjahr betrafen zum einen mit 137 TEUR Investitionen in Server und zum anderen mit 120 TEUR Investitionen in Flashsysteme, die im Wesentlichen zu einer deutlichen Steigerung der Leistungsfähigkeit und Speicherkapazität der SHS Viveon Cloud beitrugen.

Forschung und Entwicklung

Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht des § 248 Abs. 2 HGB in Anspruch genommen. Im Gegensatz zu aktivierungsfähigen Entwicklungsaufwendungen werden Forschungsaufwendungen nicht aktiviert. Forschung wird dabei als Suche nach neuen technischen Erkenntnissen definiert, über deren technische Verwertbarkeit und wirtschaftliche Erfolgsaussichten noch keine Aussagen gemacht werden können. Diese Forschungsaufwendungen werden auch deshalb nicht aktiviert, da es an einem konkreten Bezug zur verwertbaren Software fehlt und so kein Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und dem späteren Absatz hergestellt werden kann. Anders als bei Forschungsaufwendungen handelt es sich bei Entwicklungsaufwendungen, um die Anwendung von Forschungsergebnissen oder von anderem Wissen für die Neuentwicklung oder eine über den eigentlichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung von Software. Im Gegensatz zur Forschungsphase ist das entstehende Produkt in der Entwicklungsphase bereits konkretisierbar. Die Aktivierung der Entwicklungsaufwendungen wird ab dem Zeitpunkt vorgenommen, ab dem die Aufwendungen in einem konkreten Zusammenhang mit einer absatzfähigen Software oder der wesentlichen Verbesserung einer bestehenden absatzfähigen Software stehen. Die Höhe der aktivierten Entwicklungsaufwendungen Kosten berechnen sich entsprechend § 255 Abs. 2 S. 3 HGB mit Berücksichtigung der Personalkosten inklusive Gemeinkostenzuschläge. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um lineare Abschreibungen entsprechend ihrer Nutzungsdauer von drei Jahren vermindert.

Die Gesellschaft investierte im Geschäftsjahr weiter in die Entwicklung ihrer Softwarelösungen. Der Gesamtaufwand der Forschungs- und Entwicklungskosten beträgt 1,62 Mio. EUR; davon entfallen auf die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 123 TEUR.

Diese verteilen sich mit 17,8 TEUR auf das Modul Coface WKV- eine Schnittstelle zu der Warenkreditversicherung - (Vorjahr: 42,4 TEUR), mit 16,4 TEUR auf das Modul GenYOS (Vorjahr: 36,5 TEUR), mit 37,7 TEUR aus das Modul Kreditantrag - die funktionale Erweiterung und Vereinfachung des Kreditantrags - (Vorjahr: 0) und schließlich in Höhe von 51,5 TEUR (Vorjahr: 0) auf das bereits beschriebene Modul SimCo.

Bilanziert wurden die einzelnen Module im Berichtsjahr wie folgt: GenYOS in Höhe von 45,4 TEUR (Vorjahr: 36,5 TEUR), Coface WKV in Höhe von 46,8 TEUR (Vorjahr: 43,4 TEUR), Kreditantrag mit 37,7 TEUR (Vorjahr: 0 EUR) sowie SimCo mit 50,1 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).

Risikobericht

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten für den SHS VIVEON Konzern und damit auch der SHS VIVEON AG werden insbesondere in folgenden Bereichen gesehen:

Markt- und Konjunkturrisiken unter gesonderter Würdigung der Covid-19 Pandemie

Am 30. März 2020 veröffentlichte der Sachverständigenrat Wirtschaft, die Wirtschaftsweisen, drei Szenarien, die die Auswirkungen des Coronavirus auf das BIP in Deutschland habe. In allen drei Fällen gehen sie von einem deutlichen Rückgang aus. Eine Rezession sei jetzt nicht zu vermeiden.

Das Basisszenario beschreibt einen scharfen Einbruch im März und April, jedoch eine schnelle Erholung ab Mai. Auf das ganze Jahr gerechnet würde das Bruttoinlandsprodukt um 2,8 % schrumpfen und 2021 um 3,7 Prozent steigen.

Das erste Risikoszenario geht von einem großflächigen Stillstand gemäß dem Buchstaben "V" aus und über den Sommer dann aber dennoch einer schnellen Erholung. Das BIP 2020 würde um 5,4 % schrumpfen und 2021 um 4,9 % wachsen.

Das zweite Risikoszenario sieht viele Insolvenzen. Dieses Szenario sei langfristig das gefährlichste und sähe aus wie ein "U". Das BIP 2020 würde um 4,5 % schrumpfen und 2021 um lediglich schwache 1 % wachsen.

Noch immer sind die Dauer und der gesamtwirtschaftliche Schaden des Lockdowns nicht zu beziffern, ebenso scheint unklar ob die bisher beschlossenen Hilfsmaßnahmen trotz ihrer enormen Dimension ausreichend sind.

Würde nunmehr der nationale wie internationale "Corona Lockdown" ab spätestens Ende April schrittweise aufgehoben und würde es dann zu einer zügigen Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten kommen, wäre die SHS VIVEON AG von der erwarteten gesamtwirtschaftlichen Rezession weniger stark betroffen als beispielsweise die Tourismusbranche, der stationäre Handel, die Automobilbranche oder sogar Software- und Technologie-Unternehmen mit einem hohen Projektgeschäfts-Anteil.

Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf ein robustes Geschäftsmodell der SHS VIVEON, das auf 53 % wiederkehrende Umsätze vom Gesamtumsatz zurückgreift, das aufgrund einer modernen technischen Infrastruktur und dem etablierten, lokationsunabhängigen Liefermodell das Projektgeschäft und den Kundenservice auch in Krisenzeiten weiter fortführen kann, das über einen hinreichenden Barmittelbestand sowie eine Kreditlinie in Höhe von 1 Mio. EUR verfügt und schließlich Möglichkeiten der Liquiditätssicherung ausnutzt, die die Bundesrepublik derzeit zur Verfügung stellt.

Die SHS VIVEON ist branchenübergreifend aufgestellt, weist kein Klumpenrisiko in gerade durch die Corona Krise stark betroffenen Branchen auf und ist in einem grundsätzlich wachsenden Geschäftsfeld des Kredit- und Risikomanagements tätig, dessen Dienstleistungen auch gerade in wirtschaftlichen Krisensituationen weiter nachgefragt werden.

Somit bestehen zum heutigen Zeitpunkt keine bestandsgefährdenden Risiken.

Allerdings könnten sich durch die Corona Krise geplante Neukundenabschlüsse in den späteren Teil des zweiten Halbjahres 2020 verschieben, was zwar nicht zu einer Reduzierung des Auftragseingangsvolumen und des additiven, jährlich wiederkehrenden Umsatzanteils führen muss. In diesem Falle würde sich aber der Umsatzbeitrag aus diesem geplanten Neukundengeschäft für das laufende Jahr 2020 reduzieren.

Im Bestandskunden-Segment könnten Kunden geplante Folgeaufträge stornieren oder zumindest teilweise in den zweiten Teil des Jahres verschieben, womit der daraus resultierende Gesamtumsatz sich teilweise in das Folgejahr 2021 verschieben könnte, mit entsprechender Umsatzreduzierung für das laufende Geschäftsjahr 2020.

Die SHS VIVEON adressiert die obigen Risiken sehr aktiv durch eine eher verstärkte Ansprache des Marktes und der Bestands- wie potentiellen Neukunden.

Die bestehenden Liquiditätsreserven inklusive der Betriebsmittel-Kreditlinien könnten unter der Krise zwar ausreichen, aber reduziert werden. Hier werden sämtlichen möglichen Kosteneinsparungen sowie alle Möglichkeiten von staatlichen Unterstützungsangeboten permanent evaluiert und gegebenenfalls genutzt.

Gesundheitliche Risiken, Ausfälle und Einschränkung der Produktivität bei SHS VIVEON Mitarbeitern könnten auftreten, werden allerdings sehr aktiv durch das SHS VIVEON Management adressiert Insgesamt beobachtet die Unternehmensführung die wirtschaftliche Entwicklung der relevanten Märkte sehr genau, und analysiert fortdauernd die Marktrisiken und -chancen.

Allgemeines Markt- und Wettbewerber-Umfeld

Die SHS VIVEON AG ist in einem sehr dynamischen Markt tätig. Dort wird die SHS VIVEON nun wieder stärker wahrgenommen und ist in dem DACH- und Europa-Marktsegment für mittelständische und größere national und international agierende Kunden einer der spezialisierten Marktführer für "Best-of-Breed" Risiko- und Kreditmanagement Lösungen. Der Wettbewerber-Markt ist dabei noch immer sehr fragmentiert, im dynamischen Wandel begriffen, nicht einheitlich und teilweise schwer vergleichbar, und im Wesentlichen dreigeteilt.

Auf der einen Seite die großen und global agierenden ERP-, Lösungs- und Dienstleistungsanbieter Allerdings ist deren inhaltliches Portfolio und Ausrichtung, geographische Abdeckung und Zielkunden-Portfolien sehr unterschiedlich. Hier ist jeweilig eine teilweise völlig unterschiedliche Balancierung zwischen Software-Lösungen, reinen projekt-orientierten Dienstleistungen, Kredit- und oder Risikomanagement Inhalten sowie der Beimischung von klassischen B2C oder B2B Markt- und Kundendaten-Leistungen zu finden. Diese Wettbewerbsgruppe befindet sich derzeit in einem dynamischen Konsolidierungsprozess. Dieses Wettbewerber-Segment steht je nach Kundengröße, -Branche oder geographischer Ausrichtung mehr oder weniger in Konkurrenz zu den SHS VIVEON Lösungsangeboten.

Die zweite Gruppe sind die nationalen wie internationalen, klassischen B2C oder B2B Auskunfteien. Diese versuchen ihre zum Teil nun erodierenden und tradierten Geschäftsmodelle zu sichern und ihre Wertschöpfungsketten punktuell zu erweitern. Letzteres ist in dem beschriebenen Wettbewerber-Umfeld durchaus eine große Herausforderung. Diese Gruppe sehen wir von der SHS VIVEON eher weniger als direkte Wettbewerber.

In der dritten Wettbewerber-Gruppe befindet sich die SHS VIVON selber. Dies ist ein hoch fragmentiertes Wettbewerberfeld von kleineren bis mittelgroße Gesellschaften, die teilweise sehr regional im nationalen oder im eingeschränkten europäischen Marktumfeld agieren. Dabei mit spezialisierten Dienstleistungsumfang agieren, zum Teil entweder Kreditmanagement oder Risikomanagement Software gestützte Lösungen anbieten, zumeist nicht beides, oder sich hier entweder auf eine SAP nahe oder wie die SHS VIVEON auf eine Best-of-Breed Lösung fokussieren. Kleinere Marktteilnehmer sind in den letzten zwei Jahren vom Markt verschwunden durch Aufkauf oder Einstellung des Geschäftsbetriebs. Eine weitere Konsolidierung des Wettbewerber-Marktes kann hier in den nächsten Jahren erwartet werden.

Als weitere Markteilnehmer sind die große Anzahl der FinTechs zu nennen, die weniger als Wettbewerber zur SHS VIVEON eingeschätzt werden, sondern bereits heute und verstärkt zukünftig als potentielle SHS VIVEON Kunden oder Partner gesehen werden können. Ähnlich sehen wir dies für die Gruppe der Zahlungsdienstleister.

Strategische Risiken

Die Fokussierung auf Kredit- und Risikomanagement Lösungen ermöglicht es dem SHS VIVEON Konzern, als spezialisierter und etablierter Anbieter mit einem gut aufgestellten wettbewerbsfähigen Lösungsportfolio weiterhin am Markt aufzutreten und zu bestehen.

Die Gesellschaft ist dabei allerdings bedacht, das Leistungsportfolio permanent an den Kundenbedürfnissen auszurichten, um bestehende Kunden weiter erfolgreich zu binden, aber auch neue Kunden zu gewinnen, und neue innovative Lösungen wie beispielsweise aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und dem "Machine Learning" (KI/​ML) zu entwickeln. Dies erfolgt durch eine ständige Beobachtung des Marktes, um notwendige Anpassungen zu erkennen und umzusetzen. Der Treiber hierbei ist die dynamische Entwicklung im Bereich der Digitalisierung, Automatisierung, Standardisierung, die regulatorischen Anforderungen und die Optimierung der werthaltigen Umsatzströme der SHS VIVEON Kunden. Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen beeinflussen hierbei die Notwendigkeit der fortlaufenden Investitionen in die Produktentwicklung. Umsätze und Margen können negativ beeinflusst werden, wenn sich Technologien als nicht funktionsfähig erweisen oder nicht rechtzeitig am Markt eingeführt werden.

Hierbei werden vermehrt externe Partnerstrukturen aufgebaut zur Adressierung und Diversifizierung der weiterhin notwendigen Innovationskraft, der Diversifizierung unseres Kundenportfolios über Vertriebspartnerschaften und der Erweiterung unseres Produkt- und Dienstleistungsportfolios.

Dem Risiko eines grundsätzlich fortbestehenden Preisdrucks, dem Kundenwunsch zu vermehrten Festpreisprojekten sowie der Abhängigkeit von Großkunden wird durch die Erweiterung werthaltiger Dienstleistungen, ein stringentes Projektmanagement und eine weitere Diversifizierung des Kunden-Portfolios entgegengewirkt.

Produktrisiken

Die Entwicklung von Softwareprodukten unterliegt immer dem Risiko von Softwarefehlern und funktionalen Einschränkungen, welche auch durch die Anwendung umfangreicher Qualitätsmanagement- und Testverfahren nicht völlig ausgeschlossen werden können. Dies gilt sowohl für eigenentwickelte SHS Produkte als auch für damit verbunden eingesetzte Drittprodukte und Technologien, auf die SHS Produkte aufbauen oder mit welchen diese interagieren. Ein sich durch die Verwendung und den Einsatz von Komponenten, Technologien und Leistungen von Drittherstellern ergebendes Risiko zur Haftungsübernahme und Gewährleitung von Drittleitungen wird bei der SHS VI-VEON durch ein striktes und konsequentes Vertragsmanagement minimiert.

Mit Mängeln, Fehlern oder Funktionsstörungen ausgelieferte Produkte wirken sich immer negativ auf die Markt Reputation sowie die Kunden- und Partnerzufriedenheit aus, schaden dem Erfolg von Umsetzungsprojekten und verhindern zumeist die Chancen von zukünftigem Neugeschäft. Um diese Risiken zu reduzieren, hat die SHS in allen Phasen der Produktentwicklung unterschiedlichste Prüftools und automatisierte Tests eingeführt und stellt so end-to-end Tests über den gesamten Entwicklungsprozess sicher.

Ein weiteres Risiko besteht durch die Nutzung von Open Source Software und Technologien. Einige Anbieter versuchen zunehmend, ihre lizenzfreien Angebote zu kommerzialisieren, indem beispielsweise bestimmte Leistungsmerkmale in den kostenfreien Versionen nicht mehr weitergeführt werden, sondern nur mehr in kostenpflichtigen Angeboten enthalten sind. Gelingt es in solchen Fällen nicht, kostenfreie Alternativen zu finden, so können zusätzliche Kosten sowohl auf Kunden, die diese Plattformen oder Technologien einsetzen, als auch auf SHS zukommen. Häufig kommen zudem noch weitere Umstellungskosten oder zeitlichen Verschiebungen - etwa durch erforderliche Anpassungen in der Software - hinzu.

Bei der SHS VIVEON wurde deshalb ein durchgängig kontrollierter Release Management Prozess implementiert, der sicherstellt, dass die verwendeten Software- und Hardware-Komponenten nicht alternativlos abgekündigt oder vom Markt genommen werden.

Informationstechnologische Risiken

Funktionale Fehler beispielsweise in der Hardware-, Datenspeicherungs- oder Netzwerk-Infrastruktur, Fehler in der Software, Schwachstellen bei Datenübertragungsleitungen oder seitens der Internetbetreiber, Bedienungsfehler sowie kriminell motivierte Angriffe durch Hacker wie beispielsweise anhand DDos-Attacken, Viren, Phishing-Attacken, Trojanern, Ransomware o.ä. können den Betrieb der IT-Systeme temporär empfindlich stören oder sogar dauerhaft und irreversibel außer Kraft setzen, so dass zum Beispiel eine lückenlose Datensicherung oder nachträgliche Wiederherstellung von Kunden- und Unternehmensdaten nicht mehr geschehen kann. Eine Folge davon können beispielsweise Einschränkungen oder Ausfälle, insbesondere von Online-Service-Leistungen, Vertriebs-, Entwicklungs-, Verwaltungstätigkeiten und der Online-Präsenz des Unternehmens - einschließlich der gesetzlich oder regulatorisch vorgeschriebenen Veröffentlichungen auf der Homepage - sein. IT-Risiken bergen zudem die Gefahr, dass andere Unternehmen oder Organisationen, welche entgeltliche oder unentgeltliche Dienstleistungen des Unternehmens nutzen und damit auf eine gemeinsame IT-Infrastruktur zurückgreifen, ebenfalls betroffen sein können und geschädigt werden.

Deshalb hat die SHS VIVEON umfassende organisatorische und technische Vorkehrungen für sein Rechenzentrum und die damit verbundenen IT- und Betriebsprozesse getroffen, welche eine kontinuierliche Sicherstellung zur Erbringung der vereinbarten Service-Levels sicherstellen. Die entsprechenden Kontrollmaßnahmen sind in IT-Auditplänen und einem Notfallplan zur Aufrechterhaltung des operativen Geschäftsbetriebs hinterlegt und werden im Rahmen der ISO 27001 Zertifizierung durch externe Auditoren regemäßig auf ihre Wirksamkeit und Richtigkeit hin überprüft. Ein vollständiger Ausschluss solcher Risiken, vor allem auch angesichts eines gezielten Einsatzes krimineller Energie, nachrichtendienstlicher Ressourcen oder bei in eingesetzten Komponenten von Dritten vorhandenen Schwachstellen oder Backdoors, ist jedoch nicht möglich.

Personalrisiken

Es werden Risiken darin gesehen hochqualifizierte Management-Fachkräfte im IT-Bereich für die eigenverantwortliche Führung und den Ausbau bestehen der, neuer oder neu zu strukturierender Geschäftsbereiche in ausreichendem Umfang zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden. Bei Fachkräften im IT-Sektor überwiegt aktuell insgesamt die Nachfrage deutlich das Angebot auf dem Arbeitsmarkt. Es besteht daher ein Risiko, dass Personalbedarfe gar nicht, nicht rechtzeitig oder nicht zu wirtschaftlich sinnvollen Bedingungen erfüllt werden können.

Des Weiteren besteht ein Risiko darin, dass eine größere Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern -insbesondere auch Schlüsselkräfte - das Unternehmen in kurzem zeitlichem Abstand verlassen könnten und kurzfristig kein adäquater Ersatz gefunden werden könnte. Dies hätte negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung und auf die Fähigkeit des Unternehmens bereits eingegangene Verpflichtungen zu erfüllen und würde voraussichtlich zu einer negativen Entwicklung der Kundenzufriedenheit und der Erlöse bis hin zu möglichen Vertragsstrafen, Haftungsansprüchen oder anderen für das Unternehmen nachteiligen Konsequenzen, wie beispielsweise Reputationsschäden, Projektstopps oder sogar Rückabwicklungen führen. Darüber hinaus trifft die SHS VIVEON Vorsorgemaßnahmen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und damit auch die Produktivität zu verbessern und Kosten zu reduzieren. Dies trifft umso mehr in der Corona-Krisensituation zu. Auch so eine Krise ermöglicht ein Zusammenrücken mit einer verstärkten Identifikation und Bindung an die SHS VIVEON und der Weiterentwicklung agiler und virtueller Arbeitsmethoden.

Finanzrisiken

Bilanzielle Bewertungsrisiken

Sowohl in der Bilanz der SHS VIVEON AG als auch in der Konzernbilanz können Abschreibungen auf Finanzanlagen bzw. Geschäfts- oder Firmenwerte aufgrund von Wertminderungen erforderlich sein. Die Werthaltigkeitsprüfungen sowohl der Finanzanlagen als auch der Geschäfts- oder Firmenwerte basieren auf den jeweiligen Geschäftsprognosen. Somit unterliegt die Bewertung gewissen Ermessensspielräumen und Unsicherheiten bei erwarteten Geschäftsentwicklungen.

Liquiditätsrisiken

Die SHS VIVEON AG sowie der Konzern verfügen zum Stichtag 31.12.2019 über ausreichend eigene Finanzmittel von rund 3.849 TEUR in der SHS VIVEON AG sowie 4.236 TEUR im Konzern. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft bzw. der Konzern über eine Betriebsmittelkreditlinie mit einem Volumen von 1 Mio. EUR, die im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht in Anspruch genommen wurde.

Daneben ergeben sich grundsätzlich Risiken aus langfristigen Verträgen, beispielsweise aus Leasingvereinbarungen oder Mietverträgen an Bürostandorten der Gesellschaft. Aufgrund des Bestandes an liquiden Mitteln, der Finanzierungsmöglichkeiten sowie der geplanten positiven Geschäftsentwicklung wird das Liquiditätsrisiko insgesamt jedoch als untergeordnet bewertet.

Forderungsausfallrisiken

Das Ausfallrisiko des SHS VIVEON Konzerns besteht vorwiegend darin, dass Kunden der Gesellschaft ihre Zahlungsverbindlichkeiten nicht oder nicht fristgerecht erfüllen. Ein begrenztes Ausfallrisiko sieht die Gesellschaft mit der Erweiterung der Geschäftsbeziehungen im internationalen Ausland. Da die Gesellschaft im Wesentlichen jedoch mit namhaften Kunden hoher Bonität zusammenarbeitet, kommt das Forderungsausfallrisiko damit insgesamt nur eingeschränkt zum Tragen.

Währungsrisiken

Währungsrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen oder Verbindlichkeiten bzw. Guthaben bei Finanzinstitutionen in einer anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft bestehen. Die wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten des SHS VIVEON Konzerns beschränken sich auf den EURO-Raum. Lediglich ein untergeordneter Teil des Geschäfts wird in der Schweiz und damit in Schweizer Franken sowie in Großbritannien und damit in Britischen Pfund abgewickelt.

Zinsänderungsrisiken

Der Konzern verfügt über eine Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von 1 Mio. EUR, welche zum 31.12.2019 nicht beansprucht wurde. Spezielle Zinsabsicherungsgeschäfte werden nicht abgeschlossen.

Steuerrisiken

Die SHS VIVEON AG hat in den vergangenen Jahren und im Berichtsjahr 2019 im Rahmen der Sanierung und Neuausrichtung des Unternehmens verschiedene strukturelle und organisatorische Maßnahmen zur Steueroptimierung umgesetzt. Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich Steuerbehörden bei der Veranlagung einzelner Sachverhalte nicht der Auffassung der Gesellschaft anschließen und dies zu negativen steuerlichen Auswirkungen führen könnte. Dieses Risiko ist jedoch gering zu bewerten. In 2020 hat das Finanzamt die Betriebsprüfung für die Jahre 2014 bis 2017 avisiert.

Gesamtaussage zum Risikobericht

Insgesamt sind die beschriebenen, allgemeinen Risiken, bezogen auf das generelle Geschäftsmodell der SHS VIVEON begrenzt und kalkulierbar.

Die speziell aus der Corona Krise resultierenden temporären Risiken treffen wie für das gesamte Marktumfeld auch für die SHS VIVEON zu, und werden noch zu quantifizieren sein. Allerdings zeigt sich der SHS VIVEON Konzern durch das beschriebene, robuste Geschäftsmodell sowie die solide Finanzstruktur zuversichtlich, diese Effekte für 2020 im Vergleich zum Markt allgemein minimieren zu können.

Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach Einschätzung des Vorstands gegenwärtig und in absehbarer Zukunft keine wesentlichen Risiken, die als existenziell einzustufen wären.

Chancen- und Prognosebericht

Das Softwareprodukt-Geschäft unterliegt - einem allgemeinen Trend in der Softwareindustrie entsprechend - weiterhin einem Transformationsprozess: Die Nutzung der Softwareprodukte verschiebt sich weiter von dem Modell des Erwerbes von Nutzungsrechten an diesen Produkten gegen Einmalgebühr (Kauflizenz), meist verbunden mit einem Wartungsvertrag, in Richtung von Mietlizenzen oder einer laufenden monatlichen Nutzungsgebühr für Cloud-Services. Damit verschieben sich - wie bei vielen Software-Unternehmen zu beobachten ist - die zeitliche Dynamik der Umsatzströme eher mittelfristig in die Zukunft bei gleichzeitiger kurzfristiger Kostenbelastung, womit auf Jahresscheiben-Betrachtung Margen und Profitabilität wie auch Erwartungen an höhere oder zweistellige Umsatzsteigerungen unter Druck kommen.

In diesem Transformationsprozess ist die SHS VI-VEON bereits weit fortgeschritten und sehr gut aufgestellt: der Anteil der Kauflizenzen beträgt in 2019 nur noch 4% am Gesamtumsatz, der Anteil der wiederkehrenden Umsätze liegt bei 53%.

Die Geschäftstätigkeiten und Kundenbeziehungen der SHS VIVEON zeigen im Berichtsjahr einen Kundenfokus mit 74 % auf den DACH-Kernmarkt, sowie 26 % europäisch und global agierender Kunden. Dabei wird in etwa eine Gleichverteilung über die drei Kundengroppen-Größen von kleinerem Mittelstand (100-250 Mio. Umsatz), oberen Mittelstand (bis 1 Mrd. Umsatz) und nationalen oder internationalen Champions mit mehr als 1 Mrd. Umsatz).

Die strategische Marktausrichtung hinsichtlich der Neukundengewinnung wird sich verstärkt auf das mittlere bis obere Kundengrößen-Segment orientieren. Zu 50 % wird der DACH-Markt auch weiterhin der Kernmarkt bleiben, mit umfangreichen Marktentwicklungspotenzialen. Allerdings wird mit den anderen 50 % verstärkt auf europäische oder international und global agierende Kunden zielen, die ihre Entscheidungsstrukturen in Europa haben, aber eine internationale Digitalisierung und Transformation ihrer Risiko- und Kreditmanagement-Prozesse beabsichtigen. Diese strategisch angepasste Marktstrategie erweitert die für die SHS VIVEON relevante Marktgröße und potentiellen Zielkunden, fokussiert auf Kundenzielgruppen mit durchschnittlich zu erwartenden höheren Auftragseingängen und Margen pro Auftrag, erhöht die vertriebliche Konvertierungsrate (von Opportunität zu Abschluss) da die SHS VIVEON Lösungen im komplexen nationalen wie internationalen Umfeld eher ihre Vorteile ausspielen kann sowie reduziert auch dabei die durchschnittlichen Vertriebskosten.

Die SHS VIVEON wird ihren Marktzugang über eigene, effizienter werdenden Vertriebsstrukturen (Direktvertrieb) und v.a. auch zukünftig verstärkt über Vertriebs-Partnerschaften in ausgewählten Regionen sowie in ausgewählte Branchen, vorantreiben.

Somit sieht sich die SHS VIVEON AG weiterhin für die nächsten Jahre mit dem bereits heute bestehenden Lösungsportfolio gut aufgestellt, um ihren Marktanteil eher noch auszubauen und auch weiterhin profitabel zu wachsen.

Im Rahmen sich ändernder Kundenanforderungen, der Marktherausforderungen und dem eigenen Anspruch des nachhaltigen Wachstums mit und überproportional zu dem dynamischen Marktwachstum, wird sich die SHS VIVEON aber weiterhin diesem Anspruch aktiv stellen müssen.

So wird sich die SHS VIVEON zu einem weiterhin unabhängigen und in ihrem Marktsegment europäischen Marktführer, Lösungsanbieter, "Trusted Advisor" und Experte für die Digitalisierung und Transformation risikobehafteter Lead-to-Cash Geschäftsprozesse entwickeln. Und dies auf Basis eigener software-gestützter Produkte, Lösungen und Plattformen.

Hierbei berücksichtigt die SHS VIVEON zukünftig als strategische Erweiterung und Weiterentwicklung die gesamte "Lead-to-Cash" Prozesskette ihrer Kunden unter deren Aspekt der Generierung und Sicherung wertorientierter Umsätze, der optimierten Aussteuerung von zentralen Unternehmenskennzahlen, den regulatorischen Compliance Steuergrößen, der Optimierung der Customer Experience in diesem Prozess sowie zukünftig auch das Thema Nachhaltigkeit.

Unter "Lead-to-Cash" ist die gesamte Prozesskette zu verstehen, von der Identifikation einer Kundenopportunität (B2C oder B2B); der Kreditrisiko-Entscheidung; über die operative Aussteuerung und Absicherung dieses Risiko bis hin zu dessen Liquidation. Teile dieser digitalen Prozesskette bietet die SHS VIVEON bereits heute erfolgreich an. Die Prozesskette wird erweitert durch eigene weitere Lösungen, oder durch Kooperationen mit Partnern, um eine durchgängige Kundenerfahrung des gesamten "Lead-to-Cash-Prozesses" gewährleisten zu können.

Der strategische Anspruch der SHS VIVEON ist es, alle diesbezüglich risikorelevanten Daten - seien es interne oder externe Dateninformationen und -quellen - vorzuhalten um darauf den "Lead-to-Cash" Prozess oder entsprechende Erweiterungen über Partner auszusteuern. Die Digitalisierung und Transformation dieses "Lead-to-Cash" Prozesses ist Teil jeder Vorstands-Agenda der SHS VIVEON Kunden. Der Markt ist sehr fragmentiert und komplex. Hier wird die SHS VIVEON sich als Trusted Advisor gegenüber ihren Kunden zukünftig verstärkt positionieren, um die passende SHS VIVEON Lösungen im Zusammenspiel mit ausgewählten Partnern und deren Lösungen anzubieten und anzupassen.

Für einen Lösungsanbieter benötigt es ein Portfolio eine umfangreiche Wertschöpfungskette, die "aus einer Hand angeboten" wird. Nur so kann mittelfristig eine durchgängige Kundenzufriedenheit mit langjährigen Kundenbeziehungen und regelmäßigen zusätzlichen Umsatzströmen sichergestellt werden. Dies sind

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eine skalierbare, Cloud-orientierte Plattform mit entsprechenden Software-Lösungen und verschiedenen, flexiblen Betriebsmodellen ("On Premise", "Hybride Lösungen, reine Cloud/​SaaS -Lösungen),
ISO zertifizierte und DSGVO konformen Lösungen wie die SHS VIVEON Cloud
branchenspezifische und standardisierte Best Practice Lösungen,
technische wie beratungsrelevanten Dienstleistungen bis hin zu
einem "Service Level Agreement"-getriebenen Kundenservice.

Die heute bereits bestehenden SHS VIVEON Lösungen werden in einer offenen, SHS VIVEON eigenen Kredit- und Risikoplattform integriert und weiter ausgebaut. Diese Plattform ist international einsetzbar, skalierbar und offen für Drittanbietern von Daten, Prozesserweiterungen und "Lead-to-Cash" Prozesses für ihre Kunden fungiert.

Dieser strategischen Ausrichtung liegt unsere SHS VI-VEON Plattform zugrunde. Eine grundsätzlich horizontale, branchenneutrale Software, die gemäß den Anforderungen der einzelnen Branchen und Kunden adaptierbar ist. Die heute bestehenden, softwaregestützten SHS VIVEON Lösungen werden nicht abgelöst, finden sich aber in diesem Plattform Modell wieder. Zentrale Bausteine der Plattform sind modular, und auch als einzelne Lösungen bei Kunden und am Markt positionierbar, oder als White Label Lösungen für weitere Lösungsanbieter anwendbar.

Diese "Bauelemente" der SHS VIVEON Plattform sind:

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SHS VIVEON Connect: eine skalierbare und flexible "Connector" Lösung zur Bereitstellung von risikoentscheidungsrelevanten Daten und Datenquellen, seien es interne Kundeninformation oder die in Zukunft stark ansteigende Anzahl, Diversität und Volumina externer Daten (z.B. WebCrawling)
SHS VIVEON Insights: die Lösung für die Echtzeit-Analysen risikorelevanter Prozesse und Entscheidungen, deren Aufbereitung in Dashboards, sowie einer Simulationsumgebung die permanente Optimierung der Kundenentscheidungen erlaubt. Und dies dynamisch eingreifend und die operativ laufenden Prozesse des Kunden aussteuernd.
SHS VIVEON Autopilot: der Baustein, der über eigene, branchenspezifische und verstärkt selbstlernende Regeln und Entscheidungsstrukturen dynamisch die Kredit- und Risikoprozesse an- und aussteuert. Die Workflow-Komponenten stellen sicher, dass Entscheidungen auch performant ausgeführt werden.
SHS VIVEON Compliance: das Modul für alle Themen rund um Regulatorik, KYC und Compliance-Anforderungen, zentral gebündelt und aussteuerbar, sowie die
SHS VIVEON Managed Services: um den Wertschöpfungsprozess für unsere Kunden abzurunden, sei es durch technische Cloud- und Service Level Agreements, Dynamische Scorecard as a Service, Simulation und Datenanalyse, und so weiter. Wie geht es hier weiter

Die SHS VIVEON wird somit auch zukünftig innovative

Technologien, Produkte und Lösungen entwickeln, wie gerade die SHS VIVEON Plattform, die hierbei als eine Art skalierbarer "Integrations-Hub" mit einer Art "Plug and Play" verschiedener Bausteine des Lead-to-Cash Prozesses für ihre Kunden fungiert.

Dies eröffnet weitere Geschäftsmodelle basierend auf transaktionsorientierten und additiv wiederkehrenden Umsatzströmen mit einem höheren Skalierungseffekt als heute.

Berücksichtigt werden hierbei auch mögliche Chancen durch strategische Akquisitionen, Beteiligungen oder Partnerschaften, die das strategische Wachstum ergänzen können.

Zusammenfassend kann bewertet werden, dass die SHS VIVEON in einem attraktiven Wachstumsmarkt mit der heutigen und zukünftigen Aufstellung ein eher noch gewichtiger Marktteilnehmer werden kann. Es gibt einen klaren transformatorischen Umsetzungsplan des Vorstands und genügend weitere strategische Entwicklungsoptionen. Das heutige SHS VI-VEON Produkt wird auch über die kommenden Jahre einen beträchtlichen Teil des Umsatzes absichern, wobei bereits schon heute ein komfortabler Anteil der wiederkehrenden Umsätze zu verbuchen ist. Schließlich greift sie zurück auf einen motivierten, erfahrenen und teilweise schon seit längeren Jahren mit der SHS VIVEON verbundenen Mitarbeiterstamm, geführt durch ein sehr seniores Management - Team.

Der Corona Virus jedoch, hat alle Marktteilnehmer noch immer voll im Griff. Den Folgen der COVID-19 Pandemie und den durch die Wirtschafts-Experten und Markteilnehmer im Konsens erwarteten Konjunktureinbruch wird sich die SHS VIVEON nicht vollständig entziehen können.

Nach heutigem Erkenntnisstand entwickelt sich das Bestandskundengeschäft weiter stabil mit Umsatzverschiebungen in das zweite Halbjahr 2020, wobei das Neukundengeschäft trotz der bisher erzielten Abschlüsse im ersten Quartal 2020 von zwei Neukunden und einem kurzfristig erwarteten dritten Abschluss die eine oder andere Verschiebung in das zweite Halbjahr oder in das Jahr 2021 erwarten lässt.

Aus diesem aktuellen Anlass korrigieren wir unsere Umsatzprognose vom 19. Februar 2020 für das Geschäftsjahr 2020. Wir erwarten einen Umsatz auf Vorjahresniveau.

Die Ergebnisprognose hinsichtlich der EBITDA Marge und des Jahresüberschusses wird auch bei diesem Umsatzniveau beibehalten. Das unterstreicht die Robustheit unseres Geschäftsmodells und die Schnelligkeit, mit der wir auf das veränderte Umfeld reagiert haben.

Die Gültigkeit dieser Prognose basiert auf der Annahme, dass die allgemeine wirtschaftliche Situation sich spätestens ab Beginn des zweiten Halbjahres 2020 zügig belebt und die nationalen wie internationalen Lockdown Einschränkungen schrittweise im zweiten Quartal 2020 aufgehoben werden.

München, im April 2020

Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender

Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Vorstand

Eva Sophie Wiesmüller, Vorstand

EINZELABSCHLUSS NACH HGB

Bilanz nach HGB zum 31. Dezember 2019

Aktiva

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2019

EUR
2018

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und Werte 179.908,19 78.852,55
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.310.941,19 2.722.172,14
2.490.849,38 2.801.024,69
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 431.384,58 338.221,92
431.384,58 338.221,92
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 135.527,08 135.527,08
2. Beteiligungen 1,00 1,00
135.528,08 135.528,08
3.057.762,04 3.274.774,69
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 64.819,63 258.500,96
64.819,63 258.500,96
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.212.293,20 1.336.956,89
2. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 54.159,82
3. Beteiligungen 120.037,47 255.361,10
2.332.330,67 1.646.477,81
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.849.228,11 2.896.520,07
3.849.228,11 2.896.520,07
6.246.378,41 4.801.498,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten 133.133,02 169.300,68
133.133,02 169.300,68
Summe Aktiva 9.437.273,47 8.245.574,21
Passiva
2019

EUR
2018

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 2.134.000,00 2.134.000,00
Absetzung des Nennbetrags eigener Anteile 0,00 0,00
2.134.000,00 2.134.000,00
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen 2.910.531,63 2.910.531,63
Andere Gewinnrücklagen
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 130.069,17 130.069,17
V. Bilanzgewinn (Vorjahr: -verlust) 327.320,57 -201.962,14
5.501.921,37 4.972.638,66
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 373.259,00 279.570,00
2. Sonstige Rückstellungen 1.501.766,60 994.149,80
1.875.025,60 1.273.719,80
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 22,80
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 414.247,09 347.918,96
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 262.535,08 330.794,37
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 58.214,27 50.101,31
5. Sonstige Verbindlichkeiten 498.694,84 284.838,70
davon aus Steuern 282.483,46 124.763,28
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 5.348,88 6.204,75
1.233.691,28 1.013.676,14
D. Rechnungsabgrenzungsposten 40.738,17 122.290,58
40.738,17 122.290,58
D. Passive latente Steuern 785.897,05 863.249,03
785.897,05 863.249,03
Summe Passiva 9.437.273,47 8.245.574,21

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.Januar bis 31. Dezember 2019

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2019

EUR
2018

EUR
1. Umsatzerlöse 12.087.382,21 12.033.979,27
2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen -193.681,33 -232.151,98
Gesamtleistung 11.893.700,88 11.801.827,29
3. andere aktivierte Eigenleistungen 123.174,40 78.852,55
4. Sonstige betriebliche Erträge 301.024,06 648.757,46
davon aus Währungsumrechnung 6.661,62 1.963,03
5. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen -884.954,43 -1.184.429,31
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -6.442.907,38 -7.417.263,23
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.051.281,21 -1.232.721,69
davon für Altersversorgung -63.867,86 -57.926,91
-7.494.188,59 -8.649.984,92
7. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -631.456,73 -675.549,63
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.478.969,24 -2.450.566,21
davon aus Währungsumrechnung -2.856,60 -3.854,69
Betriebsergebnis 828.330,35 -431.092,77
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 56,94 541,89
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9.636,54 -69.775,86
davon an verbundene Unternehmen -0,00 -124,93
Finanzergebnis -9.579,60 -69.233,97
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -288.064,52 104.577,57
davon latente Steuern 77.351,98 104.577,57
13. Ergebnis nach Steuern 530.686,23 -395.749,17
14. Sonstige Steuern -1.403,52 -6.212,97
15. Jahresüberschuss /​-fehlbetrag 529.282,71 -401.962,14
15. Verlustvortrag /​ Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -201.962,14 200.000,00
16 Entnahmen aus Gewinnrücklagen - -
17. Aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 0,00
18. Bilanzgewinn /​ Bilanzverlust 327.320,57 -201.962,14

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2019

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Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2019

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2019

EUR
Stand 01.01.2019

EUR
Zugänge

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte und Rechte 78.852,55 123.174,40 0,00 202.026,95 0,00 22.118,76
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten 4.640.127,66 17.388,81 0,00 4.657.516,47 1.917.955,52 428.619,76
4.718.980,21 140.563,21 0,00 4.859.543,42 1.917.955,52 450.738,52
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.193.284,33 276.596,81 52.767,41 2.417.113,73 1.855.062,41 180.718,21
2.193.284,33 276.596,81 52.767,41 2.417.113,73 1.855.062,41 180.718,21
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 227.522,86 0,00 0,00 227.522,86 91.995,78 0,00
2. Beteiligungen 35.167,90 0,00 0,00 35.167,90 35.166,90 0,00
262.690,76 0,00 0,00 262.690,76 127.162,68 0,00
Anlagevermögen Gesamt 7.174.955,30 417.160,02 52.767,41 7.539.347,91 3.900.180,61 631.456,73

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Kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2019

EUR
Stand 31.12.2018

EUR
Stand 31.12.2019

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte und Rechte 0,00 22.118,76 78.852,55 179.908,19
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten 0,00 2.346.575,28 2.722.172,14 2.310.941,19
0,00 2.368.694,04 2.801.024,69 2.490.849,38
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 50.051,47 1.985.729,15 338.221,92 431.384,58
50.051,47 1.985.729,15 338.221,92 431.384,58
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 91.995,78 135.527,08 135.527,08
2. Beteiligungen 0,00 35.166,90 1,00 1,00
0,00 127.162,68 135.528,08 135.528,08
Anlagevermögen Gesamt 50.051,47 4.481.585,87 3.274.774,69 3.057.762,04

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

"Wir haben den Jahresabschluss der SHS VIVEON AG, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der SHS VIVEON AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und
vermittelt der beigefügte Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks

Der Aufsichtsrat ist für die folgenden sonstigen Informationen verantwortlich:

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den Bericht des Aufsichtsrats im Geschäftsbericht 2019

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Bericht über die Gesellschaft und des Konzerns erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir hierzu weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahres- und Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahres- und Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns mit dem Jahres- und Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens und des Konzerns.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

München, 24. April 2020

Mazars GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Martin Schulz-Danso, Wirtschaftsprüfer

Christian Schönhofer, Wirtschaftsprüfer

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

Die SHS VIVEON AG mit Sitz in München ist im Handelsregister beim Registergericht München unter der Nummer HRB 118229 eingetragen. Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. HGB und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Die SHS VIVEON AG gilt gemäß § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Von größenabhängigen Erleichterungen wurde nach § 288 Abs. 2 HGB vollständig Gebrauch gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht des § 248 Abs. 2 HGB in Anspruch genommen.

Im Gegensatz zu aktivierungsfähigen Entwicklungsaufwendungen werden Forschungsaufwendungen nicht aktiviert. Forschung wird dabei als Suche nach neuen technischen Erkenntnissen definiert, über deren technische Verwertbarkeit und wirtschaftliche Erfolgsaussichten noch keine Aussagen gemacht werden können. Diese Forschungsaufwendungen werden auch deshalb nicht aktiviert, da es an einem konkreten Bezug zur verwertbaren Software fehlt und so kein Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und dem späteren Absatz hergestellt werden kann. Anders als bei Forschungsaufwendungen handelt es sich bei Entwicklungsaufwendungen, um die Anwendung von Forschungsergebnissen oder von anderem Wissen für die Neuentwicklung oder eine über den eigentlichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung von Software. Im Gegensatz zur Forschungsphase ist das entstehende Produkt in der Entwicklungsphase bereits konkretisierbar. Die Aktivierung der Entwicklungsaufwendungen wird ab dem Zeitpunkt vorgenommen, ab dem die Aufwendungen in einem konkreten Zusammenhang mit einer absatzfähigen Software oder der wesentlichen Verbesserung einer bestehenden absatzfähigen Software stehen. Die Höhe der aktivierten Entwicklungsaufwendungen berechnen sich entsprechend § 255 Abs. 2 S. 3 HGB mit Berücksichtigung der Personalkosten inklusive Gemeinkostenzuschläge. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um lineare Abschreibungen entsprechend ihrer Nutzungsdauer von drei Jahren vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die gewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel bei Hardware drei Jahre sowie bei der sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattung sieben bis zehn Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis zu einem Wert von 800 EUR im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Allgemeine Verwaltungskosten wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h., für die Werthaltigkeitsprüfung wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 Prozent vorgenommen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden in die Bewertung mit einbezogen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten, durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Geschäftsvorfälle, die vor dem Bilanzstichtag zu einer Einnahme geführt haben, aber Ertrag für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr erfolgte bei den Forderungen mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.

Latente Steuern werden auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Bilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden gebildet. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze und Steuervorschriften zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet.

Die Umsätze aus der Lizenzierung von Software werden bei Bereitstellung der Software realisiert und die Umsätze aus Werkverträgen werden nach erfolgter Abnahme erfasst.

Aufwendungen und Erträge werden unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung verbucht, wenn sie betrieblich veranlasst bzw. realisiert sind.

Angaben zu Bilanzpositionen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019 geht aus dem Anlagenspiegel hervor.

Die Gesellschaft investierte im Geschäftsjahr weiter in die Entwicklung ihrer Softwarelösungen. Der Gesamtaufwand der Forschungs- und Entwicklungskosten beträgt 1,62 Mio. EUR; davon entfallen auf die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 123 TEUR.

Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden EDV-Software sowie der aufgrund der Verschmelzung der SHS VIVEON Solutions GmbH im Jahr 2016 aktivierte immaterielle Vermögensgegenstand, die GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform, welcher in Höhe von 3.797 TEUR zum 01.01.2016 identifiziert wurde und auf zehn Jahre abgeschrieben wird, ausgewiesen.

Das Sachanlagevermögen umfasst Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die SHS VIVEON AG hält als Muttergesellschaft Anteile an verbundenen Unternehmen, die sich zum 31.12.2019 wie folgt darstellen:

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Tochtergesellschaft Anteil am Kapital (Prozent) Buchwert der Anteile

TEUR
Eigenkapital der Tochtergesellschaft 1

TEUR
Ergebnis 2019 1

TEUR
SHS VIVEON Iberia S.L. (Sociedad Unipersonal), Madrid (Spanien) 100 0 3 0
SHS VIVEON Schweiz AG, Zug (Schweiz) 100

1 Angaben gemäß HGB bzw. lokalen Rechnungslegungsvorschriften.

2 Bewertet mit dem Devisenkassamittelkurs vom 31.12.2019.

3 Bewertet mit dem Durchschnittskurs vom 01.01.2019 bis 31.12.2019.

Bei den Beteiligungen wird die zum 06.02.2013 im Rahmen einer Kapitalerhöhung erworbene 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, Dachau (Deutschland), mit einem Buchwert der Anteile von 1 EUR ausgewiesen. Die Beteiligung wurde im Geschäftsjahr 2015 bis auf einen Erinnerungswert aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft abgeschrieben.

Zum Bilanzstichtag liegen die sonstige Vermögensgegenstände von 120 TEUR (Vorjahr: 255 TEUR) vor. Diese Position beinhaltet die Kautionen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 49 TEUR (Vorjahr: 39 TEUR) für die Mietobjekte in Wien, Mühldorf und Düsseldorf.

Im Geschäftsjahr wurden die aktiven latenten Steuern um 12 TEUR gemindert. Von dem Wahlrecht der Saldierung von aktiven mit passiven latenten Steuern wurde Gebrauch gemacht.

Das Grundkapital umfasste zum Bilanzstichtag 31.12.2019 2.134.000,00 EUR, aufgeteilt in 2.134.000 Inhaber-Stückaktien zu einem rechnerischen Wert von je 1 EUR.

Die SHS VIVEON verfügt über keine eigenen Aktien mehr.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde das Genehmigte Kapital 2013/​1 geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 06.06.2018 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 1.051.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.051.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des im Zeitpunkt der Ausgabe laufenden Geschäftsjahres gegen Bar- und/​oder Sacheinlage zu erhöhen. Das Genehmigte Kapital 2013/​I ist am 07.06.2018 ausgelaufen. Eine Ausgabe von Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2013/​I ist nicht erfolgt.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 06.06.2019 wurde das Genehmigte Kapital 2019 geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 05.06.2024 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 1.067.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.067.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des im Zeitpunkt der Ausgabe laufenden Geschäftsjahres gegen Bareinlage zu erhöhen (Genehmigte Kapital 2019). Dabei ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Durchführung der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital jeweils anzupassen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23.06.2009 wurde ein Bedingtes Kapital in Höhe von 10.000,00 EUR (Bedingtes Kapital I) zur Ausgabe von bis zu 10.000 Bezugsrechten im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms geschaffen. Aufgrund des Auslaufens des Aktienoptionsprogramms hat die Hauptversammlung am 06.06.2019 das Bedingte Kapital I aufgehoben.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25.05.2011 wurde ein Bedingtes Kapital in Höhe von 20.656,00 EUR (Bedingtes Kapital 2011/​I) geschaffen. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde aufgrund der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitten das Bedingte Kapital 2011/​I auf 41.312,00 EUR angepasst. Das Bedingte Kapital 2011/​I wurde dann durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05.06.2014 auf 150.000,00 EUR erweitert. Hiervon wurden noch keine Aktienausoptionen ausgeübt, so dass das Bedingte Kapital 2011/​I zum Bilanzstichtag 150.000,00 EUR beträgt. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 06.06.2019 wurde das Bedingte Kapital 2011/​1 entsprechend der Anzahl der noch ausübbaren 89.000 Optionen auf 89.000,00 EUR reduziert. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt, so dass das Bedingte Kapital 2011/​I zum Bilanzstichtag 89.000,00 EUR beträgt. Nach Ausschluss nicht mehr ausübbarer Optionen zum 31.12.2019, beträgt das noch freie Bedingte Kapital 2011/​I zum Bilanzstichtag 82.000,00 EUR.

Des Weiteren wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21.07.2016 ein neues Bedingtes Kapital in Höhe von 53.400,00 EUR (Bedingtes Kapital 2016/​I) geschaffen. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 06.06.2019 wurde das Bedingte Kapital 2016/​1 auf 16.020,00 EUR reduziert. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt. Nach Abzug der Gewährung von Aktienoptionen an Führungskräfte und Mitarbeiter beträgt das noch freie Bedingte Kapital 2016/​I zum Bilanzstichtag 0,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07.06.2013 wurde das Grundkapital um bis zu 400.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 400.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013/​I). Die Bedingte Kapitalerhöhung ermächtigt den Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, Options- und/​oder Wandelschuldverschreibungen auszugeben. Diese Ermächtigung ist zum 07.06.2018 ausgelaufen. Eine Ausgabe von Wandel- oder Optionsanleihen ist nicht erfolgt. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 06.06.2019 wurde das Bedingte Kapital 2013/​I aufgehoben.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 06.06.2019 wurde das Grundkapital um bis zu 108.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 108.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2019). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die von der Gesellschaft im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2019 gewährt werden, ihr Bezugsrecht ausüben. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen. Soweit der Vorstand betroffen ist, erfolgt die Festlegung durch den Aufsichtsrat. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt, so dass das Bedingte Kapital 2019 zum Bilanzstichtag 108.00,00 EUR beträgt. Nach Abzug der Gewährung von Aktienoptionen an Führungskräfte und Mitarbeiter beträgt das noch freie Bedingte Kapital 2016/​I zum Bilanzstichtag 96.000,00 EUR.

Zum 31.12.2019 beträgt die Kapitalrücklage unverändert 2.910.531,63 EUR.

Die anderen Gewinnrücklagen dotieren zum 31.12.2019 unverändert mit 130.069,17 EUR.

Der Gesamtbetrag der Ausschüttungssperre gem. § 268 Abs. 8 HGB beträgt 122 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR). Ausschüttungsgesperrt sind aktivierte selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens in Höhe von 180 TEUR (Vorjahr: 79 TEUR) abzüglich der hierfür gebildeten passiven latenten Steuern in Höhe von 58 TEUR (Vorjahr: 25 TEUR).

Im Geschäftsjahr wurden Steuerrückstellungen in Höhe von 373 TEUR (Vorjahr: 280 TEUR) gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen unter anderem Rückstellungen für Personalkosten in Höhe von 1.028 TEUR (Vorjahr: 726 TEUR), Rückstellungen für Lieferverpflichtungen gegenüber Kunden in Höhe von 160 TEUR (Vorjahr: 92 TEUR), Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von 32 TEUR (Vorjahr: 30 TEUR) sowie Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 30 TEUR (Vorjahr: 33 TEUR). Es werden in sehr geringem Umfang Rückstellungen mit einem Erfüllungszeitpunkt von über einem Jahr ausgewiesen.

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus folgender Übersicht:

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Bis 1 Jahr

TEUR
Über 1 Jahr

TEUR
Davon 1 bis 5 Jahre

TEUR
Davon über 5 Jahre

TEUR
Gesamt

TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 0 0 0
(Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 414 0 0 0 414
(Vj: 348) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 348)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 263 0 0 0 263
(Vj: 331) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 331)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 58 0 0 0 58
Unternehmen (Vj: 50) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 0) (Vj: 50)
Sonstige 484 15 15 0 499
Verbindlichkeiten (Vj: 260) (Vj: 25) (Vj: 25) (Vj: 0) (Vj: 285)
1.219 15 15 0 1.234
(Vj: 989) (Vj: 25) (Vj: 25) (Vj: 0) (Vj: 1.014)

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 282 TEUR (Vorjahr: 125 TEUR) enthalten.

Passive latente Steuern

Auf den im Rahmen der Verschmelzung der SHS VI-VEON Solutions GmbH im Jahr 2016 aktivierten immateriellen Vermögensgegenstand (Softwareplattform GUARDEAN RiskSuite) wurden passive latente Steuern gebildet. Diese vermindern sich korrespondierend zur Abschreibung des immateriellen Vermögensgegenstandes. Zum 31.12.2019 betragen die passiven latenten Steuern unter Berücksichtigung der selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens insgesamt 791 TEUR (Vorjahr: 881 TEUR). Nach Ausübung des Saldierungswahlrechtes mit den aktiven latenten Steuern in Höhe von 5 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR) weist der Saldo der passiven latenten Steuern zum Bilanzstichtag 786 TEUR (Vorjahr: 863 TEUR) aus.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gesellschaft weist im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 12.087 TEUR (Vorjahr: 12.034 TEUR) aus. In den Umsatzerlösen sind Umsätze mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 191 TEUR (Vorjahr: 448 TEUR) enthalten.

Im Berichtsjahr ergaben sich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 301 TEUR gegenüber 649 TEUR im Vorjahr. In dieser Position sind außergewöhnliche Erlöse in Höhe von 170 TEUR (Vorjahr: 280 TEUR) enthalten, die im Zusammenhang mit dem im 2017 verkauften Geschäftsbereich Professional Service Customer Value stehen. Zudem sind periodenfremde Erträge durch Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 86 TEUR (Vorjahr: 300 TEUR) angefallen.

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen umfassen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 631 TEUR (Vorjahr: 676 TEUR). Darin enthalten sind wie im Vorjahr die Abschreibungen aus dem aus der Verschmelzung der SHS VI-VEON AG und SHS VIVEON Solutions GmbH resultierenden immateriellen Vermögensgegenstand der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform in Höhe von 380 TEUR sowie Abschreibungen, die sich aus Investitionen in das eigene Rechenzentrum ergaben.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich 2019 auf 2.479 TEUR (Vorjahr: 2.451 TEUR). Hierbei sind als wesentliche Positionen aufzuführen:

Mietaufwendungen für Geschäftsräume in Höhe von 797 TEUR (Vorjahr: 648 TEUR), Reisekosten in Höhe von 133 TEUR (Vorjahr: 187 TEUR), Aufwendungen für Firmenfahrzeuge in Höhe von 238 TEUR (Vorjahr: 316 TEUR), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 555 TEUR (Vorjahr: 662 TEUR), Reparatur und Instandhaltung in Höhe von 99 TEUR (Vorjahr: 159 TEUR), Werbeaufwendungen in Höhe von 173 TEUR (Vorjahr: 217 TEUR), Kommunikationsaufwendungen in Höhe von 131 TEUR (Vorjahr: 176 TEUR) sowie Aufwendungen für Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen in Höhe von 12 TEUR (Vorjahr: 35 TEUR).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen in der Berichtsperiode 288 TEUR (Vorjahr: -105 TEUR). Der latente Steuerertrag von 77 TEUR setzt sich zusammen aus der Auflösung passiver latenter Steuern in Höhe von 90 TEUR aufgrund der planmäßigen Abschreibung der GUARDEAN RiskSuite-Softwareplattform und der gegenläufigen Aktivierung von Eigenleistungen sowie der Abnahme der aktiven latenten Steuern um 13 TEUR.

Nachtragsbericht

Im März 2020 ist die COVID-19 Pandemie in Deutschland angekommen. Aufgrund von immer stärker steigenden Fallzahlen auch in Deutschland sahen sich die Bundes- und Länderregierungen in Deutschland genötigt weitreichende Beschränkungen des öffentlichen Lebens, wie z.B. Ausgangsbeschränkungen, zu erlassen. Ähnliche oder noch weitreichendere Beschränkungen wurden auch in einer Vielzahl anderer europäischer und außereuropäischer Länder verhängt. Diese Beschränkungen könnten massive ökonomische Konsequenzen haben, die zum derzeitigen Zeitpunkt seriös sehr schwer abschätzbar sind. Aufgrund ihres Geschäftsmodels sollte die SHS VIVEON AG weniger stark als der Gesamtmarkt von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sein. Durch die wirtschaftlichen Konsequenzen der Pandemie besteht aber ein erhöhtes Risiko für Forderungsausfälle und einen Umsatzrückgang. Die SHS VIVEON AG verfügt zum Stichtag über einen hohen Bestand an liquiden Mitteln und auch vor dem Hintergrund einer Vielzahl von staatlichen Liquiditätshilfen wird zum derzeitigen Zeitpunkt keine ernsthafte Gefährdung der Unternehmensfortführung gesehen.

Sonstige Angaben

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich für die Jahre 2020 bis 2024 auf insgesamt 2.329 TEUR (Vorjahr: 2.936 TEUR für 2019 bis 2023); davon entfallen 756 TEUR auf das Jahr 2020 (Vorjahr: 881 TEUR für 2019).

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fällig

in
Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31.12.2019

TEUR
Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31.12.2018

TEUR
2019 - 881
2020 756 693
2021 699 666
2022 697 666
2023 155 30
2024 22 -
Summe 2.329 2.936

Ein Mietvertrag über einen jährlichen Mietzins von 600 TEUR für Büroräume läuft bis Anfang 2023 und ist ab 2016 indexiert.

Die SHS VIVEON AG hat im Geschäftsjahr 2019 im Durchschnitt 83 Arbeitnehmer beschäftigt (Vorjahr: 102).

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Arbeitnehmer 2019 2018
Operative Bereiche 69 88
Administrative Bereiche 14 14
Gesamt 83 102

Verschmelzung

Die SHS VIVEON GmbH wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 30.07.2019 zum 01.01.2019 auf die SHS VIVEON AG verschmolzen. Die Verschmelzung fand gemäß § 68 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 UmwG ohne Kapitalerhöhung statt, da die aufnehmende SHS VIVEON AG Alleingesellschafterin der SHS VIVEON GmbH war. Eine Gegenleistung wurde nicht erbracht. Die SHS VI-VEON GmbH übertrug ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Auflösung ohne Abwicklung gemäß §§ 2 Nr. 1, 46, 60 ff. UmwG auf die SHS VIVEON AG im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme. Der Verschmelzung wurde die Schlussbilanz der SHS VIVEON GmbH zum 31. Dezember 2018 zu Grunde gelegt. Die Übernahme des Vermögens der SHS VIVEON GmbH durch die SHS VIVEON AG erfolgte im Innenverhältnis mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2018. Vom Beginn des 01. Januar 2019, 0:00 Uhr (Verschmelzungsstichtag) an gelten rückwirkend alle Geschäfte und Handlungen der SHS VIVEON GmbH auf Rechnung der SHS VIVEON AG. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgt zeitnah.

Organe

Der Vorstand der SHS VIVEON AG bestand im Geschäftsjahr 2019 aus folgenden Mitgliedern:

Ralph Schuler, Dipl.-Informatiker,

Münsing (Deutschland)

Vorstandsvorsitzender

Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Dipl.-Informatiker, Alling (Deutschland)

Vorstand

Der Aufsichtsrat setzte sich 2019 aus folgenden Personen zusammen:

Lothar Pauly,

selbständiger Unternehmensberater,

Wörthsee (Deutschland)

Aufsichtsratsmitglied (Aufsichtsratsvorsitzender), 01.01.2019 - 31.12.2019

Dr. Oliver Krauß, Rechtsanwalt,

Gräfelfing (Deutschland)

Aufsichtsratsmitglied (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)

01.01.2019 - 31.12.2019

Heinz Resch, selbstständiger Finanzberater, Wien (Österreich)

Aufsichtsratsmitglied

01.01.2019 - 31.12.2019

Die Vergütungen des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr exklusive der Erstattung von Auslagen 120 TEUR (Vorjahr: 119 TEUR). Die 2019 erstatteten Auslagen betrugen 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).

Die Angabe der Gesamtbezüge der Vorstände unterbleibt aufgrund der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 327.320,57 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

München, 24. April 2020

Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender

Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Vorstand

Eva Sophie Wiesmüller, Vorstand

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

München, im April 2020

Ralph Schuler, Vorstandsvorsitzender

Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Vorstand

Eva Sophie Wiesmüller, Vorstand

Impressum

Verantwortlich

SHS VIVEON AG

Clarita-Bernhard-Str. 27

81249 München

Deutschland

T +49 89 74 72 57 - 0

F +49 89 74 72 57 - 900

[email protected]

Handelsregister

Amtsgericht: München

Handelsregisternummer: HRB 118229

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE189568168

Vorstand

Ralph Schuler (Vorsitzender), Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Eva Sophie Wiesmüller

Aufsichtsrat

Lothar Pauly (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Dr. Oliver Krauß, Heinz Resch

Koordination

SHS VIVEON AG, Investor Relations

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SHS VIVEON

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