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Fraport AG

Earnings Release Nov 4, 2020

163_rns_2020-11-04_4a18170c-e133-448b-b548-0fec1bde9eaf.html

Earnings Release

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Finanzbericht: 27113583

Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide

Frankfurt am Main

Quartalsmitteilung Q3 /​ 9M 2020

4. November 2020

Zusammenfassung des Vorstands

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Fraport-Konzern

In den ersten neun Monaten 2020 zeigte die Coronavirus-Pandemie einen gravierend negativen Einfluss auf die operative Entwicklung im Fraport-Konzern. An allen Konzern-Flughäfen kam es - infolge der weltweit eingeführten Reise- und Kontaktbeschränkungen - zu einem signifikanten Verkehrseinbruch. Dies führte zu einem signifikanten Umsatzrückgang und in der Folge zu massiv rückläufigen Ergebniszahlen.

Als Reaktion auf die aktuellen weltweiten Entwicklungen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie wurde am Standort Frankfurt Ende März 2020 für einen Großteil der Beschäftigten Kurzarbeit eingeführt. Seit Anfang April 2020 wird das Terminal 2 nicht mehr zur Passagierabfertigung genutzt, betrieblich nicht zwingend notwendige Sachausgaben wurden gestrichen, geplante Investitionen stark reduziert oder zeitlich verschoben. In Summe konnte somit der operative Aufwand vor Sondereinflüssen im zweiten und dritten Quartal 2020 am Standort Frankfurt jeweils um rund 30 % reduziert werden.

Auch in den ausländischen Konzern-Gesellschaften wurden Programme zur Kostenreduktion implementiert. Zusätzlich wurden an nahezu allen internationalen Konzern-Flughäfen Verhandlungen mit den verantwortlichen Behörden und staatlichen Stellen aufgenommen, um Konzessionsabgaben temporär zu reduzieren oder zu stunden, beziehungsweise die Gewährung anderer staatlicher Hilfen zu erlangen. Nicht zur Aufrechterhaltung des Betriebs notwendige Investitionen außerhalb der in den Konzessionsverträgen vereinbarten Investitionsverpflichtungen wurden verschoben oder gestrichen.

Um langfristig für eine ausreichende Liquidität zu sorgen, wurden in den ersten neun Monaten 2020 umfassende Finanzierungsmaßnahmen abgeschlossen. Wie im Halbjahresbericht Q2/​6M 2020 berichtet, hat Fraport unter anderem Anfang Juli 2020 eine Unternehmensanleihe begeben. In Summe hat der Fraport-Konzern in den ersten drei Quartalen Fremdkapitalmaßnahmen über rund 2,5 Mrd € abgeschlossen. Im Oktober 2020 wurde darüber hinaus ein Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von 250 Mio € platziert. Zudem wurde der Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2019 nicht ausgeschüttet, sondern vollständig in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Das in 2019 gestartete strategische Programm "Zukunft FRA" zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wurde mit dem Projekt "Relaunch 50" zusammengeführt. Die Zielrichtung des Programms "Zukunft FRA - Relaunch 50" ist eine deutliche und nachhaltige Kostenreduktion sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf das veränderte Marktumfeld. In dessen Fokus stehen unter anderem personalwirtschaftliche Maßnahmen mit dem Ziel den Personalbestand in Frankfurt zu reduzieren. Zu diesem Zweck wurde unter anderem ein umfangreiches Angebotspaket für Beschäftigte der Fraport AG, die das Unternehmen verlassen oder früher in den Ruhestand gehen möchten, gestartet. Bislang haben sich rund 1.600 Mitarbeiter allein bei der Fraport AG für das Freiwilligenprogramm entschieden. Hinzu kommt die bereits absehbare Fluktuation unter anderem durch Eintritte in den Ruhestand und bereits vor dem Freiwilligenprogramm vereinbarte Aufhebungsverträge in einer Größenordnung von weiteren rund 500 Beschäftigten. Zudem haben circa 300 Mitarbeiter am Standort Frankfurt, vor allem bei den Konzern-Gesellschaften FraSec, FraGround, und FraCareS, die entsprechenden Freiwilligenangebote angenommen. Ferner hat sich die Zahl der Beschäftigten in Frankfurt zum Stichtag 30. September 2020 verglichen zum 31. Dezember 2019 bereits um rund 1.300 Mitarbeiter reduziert. Für das Freiwilligenprogramm der Fraport AG und weitere personalwirtschaftliche Maßnahmen wurden Rückstellungen in Höhe von 280 Mio € gebildet. Insgesamt konnte bislang auf Basis der genannten Maßnahmen ein Personalabbau von rund 3.700 Beschäftigten sichergesellt werden. Damit wird, zusammen mit der natürlichen Fluktuation sowie der Nichtverlängerung von Zeitverträgen, der Personalbestand am Standort Frankfurt zukünftig um circa 4.000 Beschäftigte reduziert.

Aufgrund des weiterhin prognostizierten langfristigen Wachstums im Luftverkehr werden die Investitionen im Rahmen des Projekts Ausbau Süd fortgeführt. Jedoch werden einzelne Baumaßnahmen bedingt durch die aktuelle Nachfragesituation zeitlich gestreckt. Der Vorstand plant nun eine gemeinsame Inbetriebnahme nach Fertigstellung des Terminal 3 und Pier G zum Sommerflugplan 2025, abhängig von der weiteren Marktentwicklung.

Der mit dem Coronavirus-Ausbruch in Peru ausgerufene nationale Notstand führte Anfang des Jahres zu einer Unterbrechung der Ausbauarbeiten am Flughafen in Lima. Ende Mai 2020 wurden die vorbereitenden Bauarbeiten wieder aufgenommen sowie mit dem Bau der zweiten Start- und Landebahn begonnen. Zwischenzeitlich wurde zudem eine Finanzierung in Höhe von 450 Mio US-Dollar unterzeichnet.

Hinweis zu den Quartalszahlen

Die Quartalszahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Zwischenmitteilung enthält keinen vollständigen Zwischenabschluss nach International Accounting Standard (IAS) 34. Die Quartalsmitteilung wurde keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.

Die Berichterstattung für das Jahr 2020 wurde zum 30. September 2020 um die Finanzkennzahl "EBITDA vor Sondereinflüssen" erweitert. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ist bereinigt um die Personalaufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen in Höhe von 280 Mio € für das Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" bei der Fraport AG sowie entsprechende Maßnahmen einzelner Tochtergesellschaften am Standort Frankfurt. Durch die Finanzkennzahl wird eine bessere Beurteilung der operativen Leistung des Fraport-Konzerns in 2020 ermöglicht. In der nachfolgenden Tabelle erfolgt eine Überleitung der Finanzkennzahl zum 30. September 2020.

Überleitung EBITDA vor Sondereinflüssen

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in Mio € 9M 2020 Sondereinflüsse 9M 2020 Q3 2020 Sondereinflüsse Q3 2020
Umsatzerlöse 1.317,5 - 406,9 -
Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen 0,8 - - 0,2 -
Andere aktivierte Eigenleistungen 28,1 - 9,6 -
Sonstige betriebliche Erträge 30,3 - 5,3 -
Gesamtleistung 1.376,7 - 421,6 -
Materialaufwand - 519,9 - - 153,6 -
Personalaufwand vor Sondereinflüssen - 703,4 -279,5 - 206,2 - 279,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 101,6 - - 32,6 -
EBITDA vor Sondereinflüssen 51,8 - 29,2 -
Summe Sondereinflüsse - 279,5 -279,5 - 279,5 - 279,5
EBITDA - 227,7 - - 250,3 -

Eine Übersicht zur Berechnung der weiteren wesentlichen Finanzkennzahlen sowie eine Beschreibung von Fachbegriffen sind im Geschäftsbericht 2019 ab Seite 234 angegeben.

Geschäftsentwicklung im Überblick

Die ersten neun Monate 2020 waren durch die Coronavirus-Pandemie gravierend negativ beeinflusst. Die Passagierentwicklung in Frankfurt sowie an den internationalen Konzern-Flughäfen war - infolge der weltweit eingeführten Reise- und Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie - signifikant rückläufig. Das Passagieraufkommen in Frankfurt verzeichnete einen Rückgang um 70,2 % auf 16,2 Mio Reisende.

Die signifikant negative Verkehrsentwicklung in Frankfurt und im internationalen Geschäft führte zu einem konzernweiten Umsatzeinbruch von 53,8 %. Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 reduzierten sich die Umsatzerlöse um 53,9 %.

Der operative Aufwand (Material- und Personalaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen) reduzierte sich aufgrund umgesetzter Gegensteuerungsmaßnahmen ab März 2020 ebenfalls (-32,4 %), wenn auch nicht im selben Maß wie der Konzern-Umsatz. Bereinigt um die Aufwendungen aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 nahmen die operativen Aufwendungen um 27,6 % ab.

Das Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen reduzierte sich um 896,4 Mio € auf 51,8 Mio € (-94,5 %). Das Konzern-EBITDA erreichte einen Wert von -227,7 Mio € (9M 2019: 948,2 Mio €). Das EBIT lag bei -571,0 Mio € (9M 2019: 595,3 Mio €) und das Konzern-Ergebnis belief sich auf -537,2 Mio € (9M 2019: 413,5 Mio €).

Der infolge der signifikant rückläufigen konzernweiten Passagierentwicklung negative Operative Cash Flow in Höhe von -124,9 Mio € sowie die hohen Investitionstätigkeiten am Standort Frankfurt und im internationalen Geschäft führten zu einem signifikant negativen Free Cash Flow von 987,7 Mio €. Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich korrespondierend um 963,0 Mio € auf 5.110,0 Mio €.

Insgesamt bezeichnet der Vorstand die operative und in der Folge finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum, bedingt durch das signifikant rückläufige Verkehrsaufkommen seit März 2020, als gravierend negativ.

Für das Geschäftsjahr 2020 prognostiziert der Vorstand der Fraport AG für das Passagieraufkommen an allen Konzern-Flughäfen sowie alle finanziellen Leistungsindikatoren eine signifikant negative Entwicklung, wodurch sich ein stark negatives Konzern-Ergebnis ergeben wird.

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 1.317,5 2.852,2 - 1.534,7 - 53,8
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 1.146,6 2.486,7 - 1.340,1 - 53,9
EBITDA vor Sondereinflüssen 51,8 948,2 - 896,4 - 94,5
EBITDA - 227,7 948,2 - 1.175,9 -
EBIT - 571,0 595,3 - 1.166,3 -
EBT - 716,9 538,7 - 1.255,6 -
Konzern-Ergebnis - 537,2 413,5 - 950,7 -
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) - 5,58 4,10 - 9,68 -
Operativer Cash Flow - 124,9 792,9 - 917,8 -
Free Cash Flow - 987,7 - 166,9 - 820,8 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 21.532 22.585 - 1.053 - 4,7

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in Mio € 30. September 2020 31.12.2019 Veränderung Veränderung in %
Eigenkapital 3.942,1 4.623,2 - 681,1 - 14,7
Eigenkapitalquote 27,4 35,2 1) - 7,8 - 22,2
Liquidität 2.019,7 1.156,3 +863,4 +74,7
Netto-Finanzschulden 5.110,0 4.147,0 +963,0 +23,2
Gearing Ratio (%) 128,0 93,3 1) +34,7 PP -
Bilanzsumme 13.804,2 12.627,3 +1.176,9 +9,3

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in Mio € Q3 2020 Q3 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 406,9 1.069,2 - 662,3 - 61,9
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 353,1 972,8 - 619,7 - 63,7
EBITDA vor Sondereinflüssen 29,2 436,7 - 407,5 - 93,3
EBITDA - 250,3 436,7 - 687,0 -
EBIT - 360,8 316,2 - 677,0 -
EBT - 408,0 323,9 - 731,9 -
Konzern-Ergebnis - 305,8 248,6 - 554,4 -
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) - 3,29 2,40 - 5,69 -
Operativer Cash Flow - 28,3 425,4 - 453,7 -
Free Cash Flow - 334,9 138,8 - 473,7 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 20.838 22.976 - 2.138 - 9,3

1) Der Wert zum 31. Dezember 2019 wurde aufgrund des Beschlusses, den Bilanzgewinn nicht auszuschütten, angepasst.

Operative Entwicklung

Verkehrsentwicklung

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Anteil in % Passagiere 1) Cargo (Fracht + Post in t) Bewegungen
9M 2020 Veränderung in % 2) 9M 2020 Veränderung in % 2) 9M 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Frankfurt 100 16.153.695 - 70,2 1.361.701 - 13,0 168.700
Ljubljana 100 267.780 - 81,5 7.563 - 11,5 10.670
Fortaleza 100 2.195.588 - 58,6 22.291 - 32,8 23.041
Porto Alegre 100 2.446.181 - 59,9 15.441 - 43,6 27.065
Lima 80,01 5.367.697 - 69,6 134.841 - 31,3 54.865
Fraport Greece 73,4 7.261.424 - 72,3 3.995 - 29,9 83.142
Twin Star 60 938.337 - 79,8 1.752 - 57,5 9.409
Burgas 60 413.036 - 85,4 1.710 - 57,5 3.787
Varna 60 525.301 - 71,1 42 - 59,2 5.622
Antalya 51/​50 3) 7.072.955 - 75,7 n.a. n.a. 47.365
St. Petersburg 25 8.152.972 - 46,2 n.a. n.a. 77.710
Xi'an 24,5 21.854.458 - 38,6 259.154 - 1,9 183.053

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Bewegungen
Veränderung in % 2)
--- ---
Frankfurt - 57,0
Ljubljana - 59,6
Fortaleza - 47,6
Porto Alegre - 52,7
Lima - 63,0
Fraport Greece - 60,5
Twin Star - 71,1
Burgas - 80,4
Varna - 57,4
Antalya - 71,7
St. Petersburg - 39,8
Xi'an - 29,2

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Anteil in % Passagiere 1) Cargo (Fracht + Post in t) Bewegungen
Q3 2020 Veränderung in % 2) Q3 2020 Veränderung in % 2) Q3 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Frankfurt 100 3.977.250 - 80,6 466.790 - 9,7 50.007
Ljubljana 100 70.702 - 88,0 2.468 - 12,4 4.118
Fortaleza 100 456.583 - 75,2 6.217 - 43,3 6.091
Porto Alegre 100 472.505 - 77,8 4.686 - 49,9 5.505
Lima 80,01 334.045 - 94,7 44.616 - 38,6 7.914
Fraport Greece 73,4 5.498.267 - 64,0 1.421 - 31,7 58.099
Twin Star 60 685.470 - 78,6 591 - 51,0 6.441
Burgas 60 379.172 - 81,9 576 - 50,3 3.254
Varna 60 306.298 - 72,5 15 - 69,1 3.187
Antalya 51/​50 3) 4.599.340 - 71,0 n.a. n.a. 28.344
St. Petersburg 25 4.003.434 - 37,3 n.a. n.a. 33.032
Xi'an 24,5 10.387.262 - 18,1 106.529 +7,4 80.714

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Bewegungen
Veränderung in % 2)
--- ---
Frankfurt - 64,3
Ljubljana - 57,6
Fortaleza - 60,2
Porto Alegre - 72,7
Lima - 84,8
Fraport Greece - 50,5
Twin Star - 69,5
Burgas - 75,9
Varna - 58,3
Antalya - 66,9
St. Petersburg - 32,2
Xi'an - 11,0

1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.

2) Aufgrund von Nachmeldungen können sich Änderungen an den berichteten Vorjahreswerten ergeben.

3) Stimmrechtsanteil: 51 %, Dividendenanteil: 50 %.

In den ersten neun Monaten 2020 verzeichnete der Passagierverkehr in Frankfurt mit rund 16,2 Mio Fluggästen einen signifikanten Rückgang um 70,2 %. Die Coronavirus-Pandemie wirkte sich im Berichtszeitraum sowohl auf den Interkontinentalverkehr (-71,6 %) als auch auf europäische Verbindungen inklusive Verbindungen innerhalb Deutschlands (-69,4 %) stark negativ aus. Den stärksten Einbruch verzeichneten dabei die Regionen Fernost und Nordamerika. Aber auch der Verkehr mit touristischen Reisezielen in Europa war aufgrund wechselnder Reisebeschränkungen stark rückläufig. Unter anderem der weltweit hohe Bedarf an Schutzmasken und medizinischer Ausrüstung wirkte sich begünstigend auf den Cargo-Verkehr aus. Es wurden rund 1,4 Mio Tonnen Cargo abgefertigt, 12,7 % weniger als im Vorjahr.

Im Berichtszeitraum verzeichneten die Fraport-Konzern-Flughäfen mehrheitlich ebenfalls eine signifikant negative Passagierentwicklung. In den Sommermonaten zeigte sich vor allem an den touristisch geprägten Konzern-Standorten eine leichte Erholung. Die wiederholte Einführung verschärfter Reisebeschränkungen zum Ende des dritten Quartals führte erneut zu einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens, insbesondere an den Konzern-Flughäfen in Europa.

Finanzielle Entwicklung

Ertragslage Konzern

Umsatz

Der signifikante Umsatzeinbruch aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie setzte sich im dritten Quartal 2020 fort. Die Umsatzerlöse des Fraport-Konzerns gingen gegenüber dem Vorjahr um 1.534,7 Mio € auf 1.317,5 Mio € signifikant zurück (-53,8 %). Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 betrugen die Umsätze 1.146,6 Mio €. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von 1.340,1 Mio € (-53,9 %). Die seit März 2020 weltweit eingeführten Reise- und Kontaktbeschränkungen führten in allen Segmenten zu geringeren Umsätzen.

Aufwand

In den ersten neun Monaten 2020 sank der Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand) um 419,9 Mio € auf 621,5 Mio € (-40,3 %). Bereinigt um die Aufwendungen aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 betrug der Sachaufwand 450,6 Mio € (-225,3 Mio € beziehungsweise -33,3 %). Ursächlich dafür waren unter anderem verkehrsmengenbedingt geringere Konzessionsabgaben an den ausländischen Konzern-Flughäfen sowie gesunkene Aufwendungen für Fremdpersonal.

Der Personalaufwand bereinigt um Sondereinflüsse sank insbesondere aufgrund der seit Ende März 2020 am Standort Frankfurt eingeführten Kurzarbeit sowie der insgesamt geringeren durchschnittlichen Beschäftigtenanzahl im Fraport-Konzern um 221,1 Mio € auf 703,4 Mio € (-23,9 %). Unter Berücksichtigung der Aufwendungen für das Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" am Standort Frankfurt sowie der Aufwendungen aus personalwirtschaftlichen Maßnahmen der übrigen Tochterunternehmen in Höhe von insgesamt 279,5 Mio € erhöhte sich der Personalaufwand im Konzern um 58,4 Mio € auf 982,9 Mio €.

EBITDA vor Sondereinflüssen, EBITDA und EBIT

Das Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 896,4 Mio € und lag mit 51,8 Mio € massiv unter Vorjahr (-94,5 %). Das Konzern-EBITDA lag bei -227,7 Mio € (9M 2019: 948,2 Mio €). Das Konzern-EBIT fiel um 1.166,3 Mio € auf -571,0 Mio € (9M 2019: 595,3 Mio €).

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 89,3 Mio € auf -145,9 Mio € (9M 2019: -56,6 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf den Rückgang des Ergebnisses aus at-Equity bewerteten Unternehmen von 67,4 Mio € auf -47,6 Mio € (-115,0 Mio €), insbesondere bedingt durch die Entwicklung der Konzern-Gesellschaft Antalya, zurückzuführen.

EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je Aktie

Das negative Finanzergebnis führte zu einem EBT von -716,9 Mio € (9M 2019: 538,7 Mio €). Die Ertragsteuerentlastung in Höhe von 179,7 Mio € resultierte aus der Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge (9M 2019: Steueraufwand von 125,2 Mio €). Das Konzern-Ergebnis belief sich entsprechend auf -537,2 Mio € (9M 2019: 413,5 Mio €) und führte zu einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von -5,58 € (9M 2019: 4,10 €).

Ertragslage Segmente

Aviation

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 353,5 782,6 - 429,1 - 54,8
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 234,5 281,8 - 47,3 - 16,8
Personalaufwand 313,7 281,8 +31,9 + 11,3
Materialaufwand 52,6 52,0 +0,6 +1,2
EBITDA vor Sondereinflüssen - 119,2 225,0 - 344,2 -
EBITDA - 198,4 225,0 - 423,4 -
Abschreibungen 105,3 119,5 - 14,2 - 11,9
EBIT - 303,7 105,5 - 409,2 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 6.416 6.361 +55 +0,9

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in Mio € Q3 2020 Q3 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 101,9 287,9 - 186,0 - 64,6
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 73,0 93,6 - 20,6 - 22,0
Personalaufwand 152,2 93,6 +58,6 +62,6
Materialaufwand 15,7 18,0 - 2,3 - 12,8
EBITDA vor Sondereinflüssen - 42,7 103,1 - 145,8 -
EBITDA - 121,9 103,1 - 225,0 -
Abschreibungen 33,1 41,0 - 7,9 - 19,3
EBIT - 155,0 62,1 - 217,1 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 6.364 6.399 - 35 - 0,5

Die Umsatzerlöse des Segments Aviation beliefen sich auf 353,5 Mio € und waren im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum signifikant rückläufig (-54,8 %). Der Rückgang ist insbesondere auf die stark gesunkenen Umsätze aus Flughafenentgelten (-384,4 Mio €) sowie geringere Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen (-31,9 Mio €) infolge der signifikant rückläufigen Passagierzahlen zurückzuführen. Der um Sondereinflüsse bereinigte Personalaufwand sank vor allem aufgrund der seit Ende März 2020 in Frankfurt eingeführten Kurzarbeit um 16,8 % auf 234,5 Mio €. Realisierten Sparmaßnahmen standen höhere Aufwendungen aus Investitionen (+10,1 Mio €) gegenüber und führten zu einem nahezu konstanten Materialaufwand in Höhe von 52,6 Mio € (+0,6 Mio €). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank das Segment-EBITDA vor Sondereinflüssen massiv um 344,2 Mio € auf -119,2 Mio € (9M 2019: 225,0 Mio €). Das Segment-EBITDA lag bei -198,4 Mio € (9M 2019: 225,0 Mio €). Das Segment-EBIT verringerte sich ebenfalls massiv um -409,2 Mio € auf -303,7 Mio € (9M 2019: 105,5 Mio €).

Retail & Real Estate

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 225,5 372,0 - 146,5 - 39,4
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 33,1 42,5 - 9,4 - 22,1
Personalaufwand 49,1 42,5 +6,6 + 15,5
Materialaufwand 77,8 87,8 - 10,0 - 11,4
EBITDA vor Sondereinflüssen 179,2 303,6 - 124,4 - 41,0
EBITDA 163,2 303,6 - 140,4 - 46,2
Abschreibungen 68,5 66,9 + 1,6 +2,4
EBIT 94,7 236,7 - 142,0 - 60,0
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 619 643 - 24 - 3,7

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in Mio € Q3 2020 Q3 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 68,0 130,7 - 62,7 - 48,0
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 9,3 13,5 - 4,2 - 31,1
Personalaufwand 25,3 13,5 + 11,8 +87,4
Materialaufwand 25,4 28,1 - 2,7 - 9,6
EBITDA vor Sondereinflüssen 55,4 107,1 - 51,7 - 48,3
EBITDA 39,4 107,1 - 67,7 - 63,2
Abschreibungen 22,2 22,4 - 0,2 - 0,9
EBIT 17,2 84,7 - 67,5 - 79,7
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 605 636 - 31 - 4,9

Der Umsatz im Segment Retail & Real Estate sank im Berichtszeitraum spürbar um 39,4 % auf 225,5 Mio € (9M 2019: 372,0 Mio €). Ursächlich für den Rückgang waren insbesondere stark rückläufige Retail- und Parkierungserlöse (-98,5 Mio € beziehungsweise -40,9 Mio €) infolge des signifikanten Passagierrückgangs am Flughafen Frankfurt. Die Real Estate Erlöse waren dagegen mit 121,2 Mio € nur leicht rückläufig (-4,2 %). Trotz des Umsatzrückgangs erhöhte sich der Netto-Retail-Erlös je Passagier im Berichtszeitraum rechnerisch auf 4,40 € (9M 2019: 3,14 €). Der um Sondereinflüsse bereinigte Personalaufwand sank deutlich um 9,4 Mio € auf 33,1 Mio €. Der Materialaufwand verringerte sich um 10,0 Mio € (-11,4 %). Insgesamt reduzierte sich das Segment-EBITDA vor Sondereinflüssen spürbar um 124,4 Mio € auf 179,2 Mio € (-41,0 %). Das Segment-EBITDA lag bei 163,2 Mio € (-46,2 %). Das Segment-EBIT betrug 94,7 Mio € (-60,0 %).

Ground Handling

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 249,9 537,4 - 287,5 - 53,5
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 240,1 354,8 - 114,7 - 32,3
Personalaufwand 377,8 354,8 +23,0 +6,5
Materialaufwand 24,9 43,0 - 18,1 - 42,1
EBITDA vor Sondereinflüssen - 89,3 49,6 - 138,9 -
EBITDA - 227,0 49,6 - 276,6 -
Abschreibungen 30,7 36,0 - 5,3 - 14,7
EBIT - 257,7 13,6 - 271,3 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 8.681 9.217 - 536 - 5,8

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in Mio € Q3 2020 Q3 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 67,8 192,2 - 124,4 - 64,7
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 65,9 117,5 - 51,6 - 43,9
Personalaufwand 203,6 117,5 +86,1 +73,3
Materialaufwand 6,6 15,1 - 8,5 - 56,3
EBITDA vor Sondereinflüssen - 29,0 26,0 - 55,0 -
EBITDA - 166,7 26,0 - 192,7 -
Abschreibungen 9,4 12,5 - 3,1 - 24,8
EBIT - 176,1 13,5 - 189,6 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 8.081 9.082 - 1.001 - 11,0

In den ersten neun Monaten 2020 verringerte sich der Umsatz im Segment Ground Handling signifikant um 287,5 Mio € auf 249,9 Mio € (-53,5 %). Aufgrund des signifikanten Verkehrsrückgangs am Flughafen Frankfurt reduzierten sich die Infrastrukturentgelte um 148,3 Mio € auf 96,5 Mio € (-60,6 %) sowie die Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen um 135,8 Mio € auf 137,7 Mio € (-49,7 %). Der um Sondereinflüsse bereinigte Personalaufwand reduzierte sich um 114,7 Mio € (-32,3 %). Ursächlich dafür war die Ende März 2020 in Frankfurt eingeführte Kurzarbeit sowie eine geringere Mitarbeiteranzahl, insbesondere aufgrund der Nichtverlängerung von zeitlich befristeten Verträgen. Bei einem spürbar reduzierten Sachaufwand (-22,6 Mio € beziehungsweise -37,5 %) lag das EBITDA vor Sondereinflüssen mit -89,3 Mio € massiv unter Vorjahresniveau (9M 2019: 49,6 Mio €). Das Segment-EBITDA belief sich auf -227,0 Mio € (9M 2019: 49,6 Mio €). Das Segment-EBIT sank auf -257,7 Mio € (9M 2019: 13,6 Mio €).

International Activities & Services

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 488,6 1.160,2 - 671,6 - 57,9
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 317,7 794,7 - 477,0 - 60,0
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 195,7 245,4 - 49,7 - 20,3
Personalaufwand 242,3 245,4 - 3,1 - 1,3
Materialaufwand 364,6 725,9 - 361,3 - 49,8
Materialaufwand bereinigt um IFRIC 12 193,7 360,4 - 166,7 - 46,3
EBITDA vor Sondereinflüssen 81,1 370,0 - 288,9 - 78,1
EBITDA 34,5 370,0 - 335,5 - 90,7
Abschreibungen 138,8 130,5 +8,3 +6,4
EBIT - 104,3 239,5 - 343,8 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 5.816 6.364 - 548 - 8,6

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in Mio € Q3 2020 Q3 2019 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 169,2 458,4 - 289,2 - 63,1
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 115,4 362,0 - 246,6 - 68,1
Personalaufwand vor Sondereinflüssen 58,0 81,4 - 23,4 - 28,7
Personalaufwand 104,6 81,4 +23,2 +28,5
Materialaufwand 105,9 235,2 - 129,3 - 55,0
Materialaufwand bereinigt um IFRIC 12 52,1 138,8 - 86,7 - 62,5
EBITDA vor Sondereinflüssen 45,5 200,5 - 155,0 - 77,3
EBITDA - 1,1 200,5 - 201,6 -
Abschreibungen 45,8 44,6 + 1,2 +2,7
EBIT - 46,9 155,9 - 202,8 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 5.788 6.859 - 1.071 - 15,6

In den ersten drei Quartalen 2020 fielen die Umsatzerlöse im Segment International Activities & Services im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum signifikant um 671,6 Mio € auf 488,6 Mio € (9M 2019: 1.160,2 Mio €). Der Umsatzrückgang bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 betrug 477,0 Mio €. Der um Sondereinflüsse bereinigte Personalaufwand reduzierte sich deutlich um 49,7 Mio € auf 195,7 Mio € (-20,3 %). Gründe dafür waren unter anderem die Reduzierung der Beschäftigtenanzahl bei den Konzern-Gesellschaften im Ausland sowie die Einführung von Kurzarbeit am Standort Frankfurt. Der Segment-Materialaufwand reduzierte sich ebenfalls spürbar um 361,3 Mio € auf 364,6 Mio € (-49,8 %). Bereinigt um Aufwendungen aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 verringerte sich der Materialaufwand insbesondere aufgrund verkehrsmengenbedingt rückläufiger variabler Konzessionsabgaben um 166,7 Mio € auf 193,7 Mio € (-46,3 %). Trotz der initiierten Gegensteuerungsmaßnahmen reduzierte sich das SegmentEBITDA vor Sondereinflüssen um 288,9 Mio € auf 81,1 Mio € (-78,1 %). Das Segment-EBITDA lag bei 34,5 Mio € (-90,7 %). Das Segment-EBIT sank ebenfalls massiv um 343,8 Mio € auf -104,3 Mio € (9M 2019: 239,5 Mio €).

Die ausländischen Konzern-Gesellschaften im Segment International Activities & Services mit Ausnahme von Fraport Slovenija haben trotz der Coronavirus-Pandemie und des damit begründeten signifikanten Passagierrückgangs in den ersten neun Monaten 2020 positive EBITDA-Werte erzielt.

Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung):

Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz 1) EBITDA
9M 2020 9M 2019 Δ % 9M 2020 9M 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Fraport USA 100 29,8 63,2 -52,8 4,9 37,9
Fraport Slovenija 100 13,4 36,6 -63,4 -1,3 14,1
Fortaleza + Porto Alegre 2) 100 68,5 228,1 -70,0 4,7 29,2
Lima 80,01 155,6 332,3 -53,2 31,6 101,6
Fraport Greece 3) 73,4 159,0 383,1 -58,5 20,8 153,0
Twin Star 60 14,2 59,5 -76,1 3,2 34,9

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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis
Δ % 9M 2020 9M 2019 Δ % 9M 2020 9M 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Fraport USA -87,1 -28,4 4,8 - -30,3 -2,4
Fraport Slovenija - -10,3 6,1 - -8,5 4,9
Fortaleza + Porto Alegre 2) -83,9 -9,5 19,8 - -13,9 10,0
Lima -68,9 20,4 90,9 -77,6 5,0 62,3
Fraport Greece 3) -86,4 -19,0 117,0 - -72,3 32,1
Twin Star -90,8 -5,4 25,9 - -8,2 20,7

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In Mio € Ergebnis
Δ %
--- ---
Fraport USA -
Fraport Slovenija -
Fortaleza + Porto Alegre 2) -
Lima -92,0
Fraport Greece 3) -
Twin Star -

At-Equity bewertete Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz 1) EBITDA
9M 2020 9M 2019 Δ % 9M 2020 9M 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Antalya 4) 51/​50 77,6 321,0 -75,8 52,4 275,3
Thalita/​Northern Capital Gateway 25 95,0 223,2 -57,4 42,1 132,8
Xi'an 24,5 121,9 201,4 -39,5 16,5 86,5

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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis
Δ % 9M 2020 9M 2019 Δ % 9M 2020 9M 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Antalya 4) -81,0 -31,5 192,7 - -66,5 124,7
Thalita/​Northern Capital Gateway -68,3 17,5 105,7 -83,4 -107,4 27,0
Xi'an -80,9 -19,1 50,3 - -16,1 45,2

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In Mio € Ergebnis
Δ %
--- ---
Antalya 4) -
Thalita/​Northern Capital Gateway -
Xi'an -

Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz 1) EBITDA
Q3 2020 Q3 2019 Δ % Q3 2020 Q3 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Fraport USA 100 8,0 24,6 -67,5 -3,9 13,3
Fraport Slovenija 100 4,0 14,0 -71,4 -1,4 5,6
Fortaleza + Porto Alegre 2) 100 13,1 65,3 -79,9 -0,1 11,4
Lima 80,01 37,9 116,9 -67,6 1,9 36,2
Fraport Greece 3) 73,4 80,6 176,9 -54,4 35,8 106,2
Twin Star 60 9,7 41,3 -76,4 6,5 27,3

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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis
Δ % Q3 2020 Q3 2019 Δ % Q3 2020 Q3 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Fraport USA - -14,6 2,1 - -13,2 -0,7
Fraport Slovenija - -4,2 2,8 - -2,9 2,3
Fortaleza + Porto Alegre 2) - -5,1 8,1 - -5,3 5,1
Lima -94,8 -1,8 32,7 - -6,7 21,8
Fraport Greece 3) -66,3 22,1 93,9 -76,5 -4,9 51,3
Twin Star -76,2 3,7 24,3 -84,8 2,7 21,0

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In Mio € Ergebnis
Δ %
--- ---
Fraport USA -
Fraport Slovenija -
Fortaleza + Porto Alegre 2) -
Lima -
Fraport Greece 3) -
Twin Star -87,1

At-Equity bewertete Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz 1) EBITDA
Q3 2020 Q3 2019 Δ % Q3 2020 Q3 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Antalya 4) 51/​50 52,3 183,0 -71,4 42,7 162,5
Thalita/​Northern Capital Gateway 25 37,4 90,9 -58,9 28,7 56,9
Xi'an 24,5 54,9 70,7 -22,3 13,5 28,5

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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis
Δ % Q3 2020 Q3 2019 Δ % Q3 2020 Q3 2019
--- --- --- --- --- --- ---
Antalya 4) -73,7 15,5 135,1 -88,5 2,4 97,5
Thalita/​Northern Capital Gateway -49,6 21,1 47,2 -55,3 -46,6 20,6
Xi'an -52,6 1,7 16,3 -89,6 2,7 14,8

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In Mio € Ergebnis
Δ %
--- ---
Antalya 4) -97,5
Thalita/​Northern Capital Gateway -
Xi'an -81,8

1) Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Fortaleza + Porto Alegre 9M 2020: 28,8 Mio € (9M 2019: 67,3 Mio €); Q3 2020: 5,3 Mio € (Q3 2019: 23,8 Mio €);

Lima 9M 2020: 93,1 Mio € (9M 2019: 263,4 Mio €); Q3 2020: 10,1 Mio € (Q3 2019: 94,7 Mio €);

Fraport Greece 9M 2020: 90,4 Mio € (9M 2019: 247,2 Mio €); Q3 2020: 62,5 Mio € (Q3 2019: 144,1 Mio €);

Antalya 9M 2020: 77,6 Mio € (9M 2019: 319,4 Mio €); Q3 2020: 52,3 Mio € (Q3 2019: 183,0 Mio €);

Thalita/​Northern Capital Gateway 9M 2020: 93,9 Mio € (9M 2019: 222,5 Mio €); Q3 2020: 36,7 Mio € (Q3 2019: 90,9 Mio €).

2) Summe der Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre.

3) Die Konzern-Gesellschaften Fraport Regional Airports of Greece A und Fraport Regional Airports of Greece B werden als "Fraport Greece" zusammengefasst.

4) Stimmrechtsanteil: 51 %, Dividendenanteil: 50%.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme lag zum 30. September 2020 mit 13.804,2 Mio € um 1.176,9 Mio € (+9,3 %) über dem Wert zum 31. Dezember 2019. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 281,0 Mio € auf 11.664,2 Mio € (+2,5 %). Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg des Sachanlagevermögens (+343,3 Mio € im Vergleich zum 31. Dezember 2019) im Zusammenhang mit den voranschreitenden Investitionen in das Projekt Ausbau Süd am Flughafen Frankfurt zurückzuführen. Demgegenüber verminderten sich die Investments in Flughafen-Betreiberprojekte trotz der voranschreitenden Ausbauarbeiten an den Konzern-Flughäfen im Ausland insbesondere aufgrund der Währungsumrechnung bei den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre um -95,7 Mio € auf 3.188,4 Mio €. Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit 2.140,0 Mio € um 895,9 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2019 (+72,0 %). Dies resultierte insbesondere aus einem erhöhten Zahlungsmittelbestand (+889,4 Mio €) aufgrund einer Anleiheemission sowie der weiteren Neuaufnahme von Finanzmitteln zur Liquiditätssicherung.

Die Werthaltigkeit der Vermögenswerte wurde aufgrund der aktuellen Verkehrssituation induziert durch die Corona-Pandemie wie bereits zu den vergangenen Quartalsabschlüssen überprüft und konnte bestätigt werden. Allerdings besteht weiterhin das Risiko, dass bei erforderlicher Änderung des Abzinsungssatzes oder der Cash Flows zu den folgenden Stichtagen eine möglicherweise auch signifikante Anpassung der Buchwerte erforderlich werden könnte.

Das Eigenkapital sank im Vergleich zum Bilanzstichtag 2019 um 681,1 Mio € auf 3.942,1 Mio € (-14,7 %). Dies ist im Wesentlichen auf das negative Konzern-Ergebnis der ersten drei Quartale 2020 zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich ebenfalls und lag bei 27,4 % (angepasster Wert zum 31. Dezember 2019: 35,2 %). Die langfristigen Schulden erhöhten sich um 1.937,6 Mio € (+29,6 %) auf 8.486,5 Mio € insbesondere aufgrund der Anleiheemission sowie der weiteren Neuaufnahme langfristiger Finanzschulden zur Sicherung der Liquidität. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich demgegenüber im Berichtszeitraum um 79,6 Mio € auf 1.375,6 Mio € (-5,5 %). Grund dafür waren im Wesentlichen Veränderungen von Tages- und Termingeldern. Demgegenüber führte die Berücksichtigung der Rückstellung im Zusammenhang mit dem Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" beziehungsweise den entsprechenden personalwirtschaftlichen Maßnahmen der übrigen Tochtergesellschaften in Höhe von 279,5 Mio € zu einer Erhöhung der sonstigen Rückstellungen.

Die Brutto-Finanzschulden zum 30. September 2020 lagen aufgrund der genannten Finanzierungsmaßnahmen bei 7.129,7 Mio € und damit über dem Wert zum 31. Dezember 2019 von 5.303,3 Mio € (+34,4 %). Die Liquidität nahm um 863,4 Mio € auf 2.019,7 Mio € zu (+74,7 %). Die Netto-Finanzschulden stiegen entsprechend um 963,0 Mio € auf 5.110,0 Mio € (+23,2 %). Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 128,0 % (angepasster Wert zum 31. Dezember 2019: 93,3 %).

Kapitalflussrechnung

Aufgrund der konzernweit signifikant rückläufigen Verkehrsentwicklung in den ersten neun Monaten 2020 kam es zu einem Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cash Flow) von 124,9 Mio € (9M 2019: Mittelzufluss von 792,9 Mio €).

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen verringerte sich um 76,5 Mio € auf 842,9 Mio €. Dies resultierte insbesondere aus geringeren Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte angesichts der zum Großteil abgeschlossenen Bautätigkeiten bei Fraport Greece sowie den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre. Demgegenüber standen höhere Mittelabflüsse aus Investitionen in Sachanlagen aufgrund der voranschreitenden Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen in Frankfurt sowie geringere Mittelzuflüsse aus Dividenden von at-Equity bewerteten Unternehmen.

Inklusive der Investitionen in und Erlöse aus Geld- und Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen sowie Termingeldanlagen lag der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit bei 1.910,1 Mio € (9M 2019: 981,5 Mio €).

Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.653,9 Mio € auf 1.860,9 Mio € (9M 2019: 207,0 Mio €) insbesondere aufgrund einer Anleiheemission sowie der weiteren Aufnahmen von langfristigen Finanzschulden zur Sicherung der Liquidität. Unter Berücksichtigung währungsbedingter sowie übriger Veränderungen wies Fraport zum 30. September 2020 einen Finanzmittelbestand laut Kapitalflussrechnung von 355,1 Mio € aus (9M 2019: 653,1 Mio €).

Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Anwendung von IFRS 16 lag der Free Cash Flow bei -987,7 Mio € (9M 2019: -166,9 Mio €).

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 20. Oktober 2020 hat die Fraport AG einen Schuldschein mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 250 Mio € platziert. Die Laufzeiten der sechs Tranchen verteilen sich auf drei bis zwölf Jahre. Die Emission erfolgte am unteren Ende der Preisspanne.

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine weiteren wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern ergeben.

Risiko- und Chancenbericht

In den ersten neun Monaten 2020 haben sich im Vergleich zum Risiko- und Chancenbericht des Konzern-Lageberichts 2019 (ab Seite 114) die nachfolgenden Veränderungen bei den dort aufgeführten Risiken und Chancen ergeben:

Wie bereits im Kapitel "Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Fraport-Konzern" beschrieben, hat die Coronavirus-Pandemie am Flughafen Frankfurt sowie an den Konzern-Flughäfen zu einer signifikanten Reduktion des Passagierverkehrs im Vergleich zum Vorjahr geführt. Die weitere Verkehrsentwicklung ist insbesondere abhängig von den internationalen Reisebeschränkungen und -warnungen. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen ist es aktuell sehr wahrscheinlich, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie noch für einige Zeit andauern werden. Durch eine anhaltende Verunsicherung der Passagiere sind mittelfristig Veränderungen des Reiseverhaltens zulasten des Flugverkehrs zu erwarten. Einsparmaßnahmen vieler Unternehmen sowie digitale Medien werden vorläufig für restriktive Reiserichtlinien im Geschäftsreiseverkehr und damit einhergehend weniger Dienstreisen sorgen.

Die weitere Entwicklung der Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Luftverkehrsindustrie unterliegen zum derzeitigen Zeitpunkt einer hohen Unsicherheit, es sind aber "wesentliche" negative Auswirkungen auf alle finanziellen Leistungsindikatoren im Fraport-Konzern zu erwarten.

Die Deutsche Lufthansa nimmt wesentliche Staatshilfen in Anspruch und hat als Hauptkunde am Frankfurter Flughafen einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung von Fraport. Das operative Geschäft der Deutschen Lufthansa wird aktuell restrukturiert. Sollte die Deutsche Lufthansa ihre Aktivitäten am Flughafen Frankfurt deutlich reduzieren müssen, hätte dies erhebliche nachteilige Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf, die Ertragslage und alle finanziellen Kennzahlen im Fraport-Konzern.

Im Geschäftsbericht 2019 wurde im Rahmen der "Risiken aus Investitionsprojekten" über den Umgang mit PFC-haltigem Aushubmaterial berichtet, das auf dem Gelände des Projekts Ausbau Süd (Terminal 3 und Flugsteig G) festgestellt wurde. Die Entsorgung eines Großteils des PFC-haltigen Aushubmaterials konnte im ersten Quartal 2020 an Deponien in Deutschland vergeben werden und der fachgerechte Abtransport ist entsprechend dem mit dem Regierungspräsidium Darmstadt abgestimmten Entsorgungskonzept in Umsetzung. Bislang wurde gut die Hälfte der Gesamtmenge auf Annahmestellen in Deutschland abtransportiert. Bis zum Ende des Jahres werden gut drei Viertel des Erdreiches fachgerecht entsorgt werden, die Restmenge wird in der ersten Jahreshälfte 2021 folgen.

Nach Einschätzung des Vorstands weisen die bestehenden Risiken unter Berücksichtigung ihrer potenziellen finanziellen Auswirkungen und der eingeleiteten Gegenmaßnahmen sowie der realisierten Finanzierungsmaßnahmen auf Grundlage der Szenarien für die prognostizierten Verkehrsentwicklungen an den Konzern-Flughäfen derzeit keinen bestandsgefährdenden Charakter auf.

Prognoseveränderungsbericht

Geschäftsausblick

Prognostizierter Geschäftsverlauf 2020

Unter Berücksichtigung der aktuellen Buchungslage rechnet der Vorstand für den Flughafen Frankfurt im Geschäftsjahr 2020, wie bereits im Halbjahresbericht kommuniziert, mit einem Passagiervolumen in der Bandbreite von circa 18 bis rund 19 Mio (Prognose Halbjahresbericht Q2/​6M 2020: signifikanter Passagierrückgang im hohen zweistelligen Prozentbereich, Prognose Geschäftsbericht 2019: deutlich negative Passagierentwicklung). Das Cargo-Volumen wird in der Größenordnung von bis zu zwei Mio Tonnen erwartet.

Auf Basis der Verkehrsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 geht der Vorstand auch für alle internationalen Konzern-Flughäfen für das Gesamtjahr 2020 von einem signifikanten Rückgang der Passagierzahlen zwischen 60 % und 80 % im Vergleich zum Vorjahr aus (Prognose Halbjahresbericht Q2/​6M 2020: signifikanter Rückgang im hohen zweistelligen Prozentbereich, Prognose Geschäftsbericht 2019: deutlich negative Einflüsse durch die Coronavirus-Pandemie). Am wenigsten betroffen werden die Flughäfen Xi'an in China und St. Petersburg in Russland sein. Hier wird ein Rückgang um bis zu 50 % erwartet.

Maßgeblich für die Verkehrsentwicklung im vierten Quartal 2020 in Frankfurt und an den internationalen Konzern-Flughäfen werden die epidemiologische Situation vor Ort und in den jeweiligen Zielmärkten sowie allgemein die Lage im internationalen Luftverkehr sein (siehe Geschäftsbericht 2019 im Kapitel "Geschäftsausblick" ab Seite 128).

Prognostizierte Ertragslage 2020

Nach Abschluss der ersten neun Monate des Jahres 2020 und auf Basis der berichteten Finanzzahlen zum 30. September 2020 rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr 2020 mit einem signifikanten Rückgang des um IFRIC 12 bereinigten Konzern-Umsatzes in Höhe von bis zu 60 %. Aufgrund der bereits umgesetzten sowie geplanten Sparmaßnahmen erwartet der Vorstand zwar weiter ein gravierend rückläufiges, aber leicht positives Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen. Nach Berücksichtigung der Aufwendungen für personalwirtschaftliche Maßnahmen im Rahmen des initiierten Freiwilligenprogramms in Höhe von 280 Mio €

wird das Konzern-EBITDA im Gesamtjahr 2020 deutlich negativ sein. Nach Abzug der Abschreibungen und auf Basis der berichteten Finanzzahlen zum 30. September 2020 wird dies zu einem stark negativen Konzern-EBIT führen. Somit rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr 2020 ebenfalls mit einem stark negativen Konzern-Ergebnis. In der Folge wird sich auch der ROFRA drastisch reduzieren und im negativen Bereich liegen (Prognose Geschäftsbericht 2019: deutlich rückläufig).

Entwicklung der berichteten Prognosen

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Ertragslage Konzern Gegebene Prognose Halbjahresbericht Q2/​6M 2020 Gegebene Prognose Geschäftsbericht 2019
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 Spürbar rückläufig Deutlicher Rückgang
EBITDA Massiv rückläufig Deutlicher Rückgang
EBIT Negativ Deutlicher Rückgang
Konzern-Ergebnis Deutlich negativ

[Prognose 31. März 2020: negativ]
Deutlicher Rückgang

Prognostizierte Segment-Entwicklung 2020

Nach Abschluss der ersten neun Monate 2020 erwartet der Vorstand für das Segment Aviation einen signifikanten Umsatzrückgang um rund 60 % sowie ein stark negatives EBITDA und EBIT.

Das Segment Retail & Real Estate wird einen spürbaren Umsatzrückgang von voraussichtlich bis zu 45 % verzeichnen. Das Segment-EBITDA wird rund 50 % des Vorjahreswertes betragen. Das EBIT wird im positiven Bereich erwartet.

Für das Segment Ground Handling erwartet der Vorstand einen signifikanten Umsatzrückgang um mehr als 50 % und ein deutlich negatives EBITDA und EBIT.

Auf Basis der bisherigen operativen Entwicklung erwartet der Vorstand für das Segment International Activities & Services einen signifikanten Rückgang des um IFRIC 12 bereinigten Umsatzes um rund 60 %, ein deutlich positives EBITDA und ein deutlich negatives EBIT.

Entwicklung der berichteten Prognosen

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Segment Aviation Gegebene Prognose Halbjahresbericht Q2/​6M 2020 Gegebene Prognose Geschäftsbericht 2019
Umsatzerlöse Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung
EBITDA Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung
EBIT Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung

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Segment Retail & Real Estate Gegebene Prognose Halbjahresbericht Q2/​6M 2020 Gegebene Prognose Geschäftsbericht 2019
Umsatzerlöse Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung
EBITDA Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung
EBIT Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung

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Segment Ground Handling Gegebene Prognose Halbjahresbericht Q2/​6M 2020 Gegebene Prognose Geschäftsbericht 2019
Umsatzerlöse Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung
EBITDA Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung
EBIT Spürbar rückläufig Deutlich negative Entwicklung

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Segment International Activities & Services Gegebene Prognose Halbjahresbericht Q2/​6M 2020 Gegebene Prognose Geschäftsbericht 2019
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 Spürbar rückläufig Deutlich positive Entwicklung (ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie)
EBITDA Spürbar rückläufig Deutlich positive Entwicklung (ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie)
EBIT Spürbar rückläufig Deutlich positive Entwicklung (ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie)

Prognostizierte Vermögens- und Finanzentwicklung 2020

Der Vorstand hält an den zum 30. Juni 2020 gegebenen Prognosen für die Konzern-Vermögens- und -Finanzentwicklung im Gesamtjahr 2020 fest.

Der in der Prognose zum 31. Dezember 2019 berichtete signifikant negative Bereich, in dem der Free Cash Flow liegen wird, wird nun nochmals schlechter erwartet (Prognose Geschäftsbericht 2019: deutlich rückläufig, im signifikant negativen Bereich). Die Kennzahl Nettofinanzschulden zu EBITDA wird sich gegenüber der Prognose 2019 aufgrund des deutlich negativen Konzern-EBITDA und des signifikant negativen Free Cash Flows nochmals beträchtlich erhöhen (Prognose Geschäftsbericht 2019: spürbare Erhöhung). Die Nettofinanzschulden werden voraussichtlich auf rund 5,5 Mrd € ansteigen.

Die Eigenkapitalquote wird sich aufgrund der Erhöhung der Brutto-Finanzschulden sowie des stark negativen Konzern-Ergebnisses spürbar rückläufig entwickeln (Prognose Geschäftsbericht 2019: in etwa auf dem Niveau des Bilanzstichtags 2019).

Prognostizierte nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 2020

Der Vorstand hält an den zum 30. Juni 2020 gegebenen Prognosen für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren im Gesamtjahr 2020 fest.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Q3 2020 Q3 2019
Umsatzerlöse 1.317,5 2.852,2 406,9 1.069,2
Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen 0,8 0,2 -0,2 0,0
Andere aktivierte Eigenleistungen 28,1 28,0 9,6 9,8
Sonstige betriebliche Erträge 30,3 33,7 5,3 10,4
Gesamtleistung 1.376,7 2.914,1 421,6 1.089,4
Materialaufwand -519,9 -908,7 -153,6 -296,4
Personalaufwand -982,9 -924,5 -485,7 -306,0
Abschreibungen -343,3 -352,9 -110,5 -120,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen -101,6 -132,7 -32,6 -50,3
Betriebliches Ergebnis -571,0 595,3 -360,8 316,2
Zinserträge 19,5 28,5 5,0 8,4
Zinsaufwendungen -136,5 -154,5 -50,5 -49,4
Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen -47,6 67,4 -1,7 51,3
Sonstiges Finanzergebnis 18,7 2,0 0,0 -2,6
Finanzergebnis -145,9 -56,6 -47,2 7,7
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -716,9 538,7 -408,0 323,9
Ertragsteuern 179,7 -125,2 102,2 -75,3
Konzern-Ergebnis -537,2 413,5 -305,8 248,6
davon Gewinnanteil "Nicht beherrschende Anteile" -21,8 34,6 -1,7 26,9
davon Gewinnanteil Gesellschafter Fraport AG -515,4 378,9 -304,1 221,7
Ergebnis je 10-€-Aktie in €
unverwässert -5,58 4,10 -3,29 2,40
verwässert -5,56 4,09 -3,28 2,39
EBITDA vor Sondereinflüssen (= EBITDA + Effekte aus Sondereinflüssen) 51,8 948,2 29,2 436,7
EBITDA (= EBIT + Abschreibungen) -227,7 948,2 -250,3 436,7
EBIT (= Betriebliches Ergebnis) -571,0 595,3 -360,8 316,2

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Q3 2020 Q3 2019
Konzern-Ergebnis -537,2 413,5 -305,8 248,6
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen 0,0 -6,9 -1,4 -1,7
(darauf entfallene latente Steuern 0,0 2,1 0,4 0,5)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente -12,4 24,8 -8,1 9,1
Sonstiges Ergebnis von at-Equity bewerteten Unternehmen 0,1 0,4 0,1 0,1
(darauf entfallene latente Steuern 0,0 -0,1 0,0 -0,1)
Nicht reklassifizierbare Gewinne/​Verluste -12,3 20,3 -9,0 7,9
Marktbewertung von Derivaten
Erfolgsneutrale Änderungen -3,5 -12,5 -1,6 -16,7
Realisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) -2,8 -9,7 -1,5 -15,4
-0,7 -2,8 -0,1 -1,3
(darauf entfallene latente Steuern 0,1 0,3 0,1 0,5)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente
Erfolgsneutrale Änderungen -11,4 4,1 2,1 -0,2
Realisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) -10,9 0,0 0,0 0,0
-0,5 4,1 2,1 -0,2
(darauf entfallene latente Steuern 0,1 -1,3 -0,7 0,0)
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen
Erfolgsneutrale Änderungen -125,7 9,6 -37,8 2,0
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von at-Equity bewerteten Unternehmen
Erfolgsneutrale Änderungen -4,3 2,1 -0,9 0,9
Realisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) 0,0 0,0 0,0 0,0
-4,3 2,1 -0,9 0,9
(darauf entfallene latente Steuern 0,0 0,0 0,0 0,0)
Reklassifizierbare Gewinne/​Verluste -131,0 12,0 -37,3 1,9
Sonstiges Ergebnis nach latenten Steuern -143,3 32,3 -46,3 9,8
Gesamtergebnis -680,5 445,8 -352,1 258,4
davon entfallen auf "Nicht beherrschende Anteile" -25,4 35,8 -5,0 29,2
davon entfallen auf Gesellschafter der Fraport AG -655,1 410,0 -347,1 229,2

Konzern-Bilanz (nach IFRS)

Aktiva

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in Mio € 30.9.2020 31.12.2019
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert 19,3 19,3
Investments in Flughafen-Betreiberprojekte 3.188,4 3.284,1
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 118,5 131,1
Sachanlagen 7.181,2 6.837,9
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 115,4 93,3
Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen 174,4 242,2
Andere Finanzanlagen 419,3 503,0
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 199,0 193,7
Latente Steueransprüche 248,7 78,6
11.664,2 11.383,2
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 23,1 23,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 168,6 203,1
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 263,3 203,3
Ertragsteuerforderungen 6,7 25,2
Zahlungsmittel 1.678,3 788,9
2.140,0 1.244,1
Gesamt 13.804,2 12.627,3

Passiva

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in Mio € 30.9.2020 31.12.2019
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 923,9 923,9
Kapitalrücklage 598,5 598,5
Gewinnrücklagen 2.265,6 2.920,7
Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Eigenkapital 3.788,0 4.443,1
Nicht beherrschende Anteile 154,1 180,1
3.942,1 4.623,2
Langfristige Schulden
Finanzschulden 6.828,5 4.746,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 43,4 41,4
Sonstige Verbindlichkeiten 1.126,0 1.279,4
Latente Steuerverpflichtungen 209,5 212,7
Pensionsverpflichtungen 41,4 40,2
Ertragsteuerrückstellungen 75,2 69,7
Sonstige Rückstellungen 162,5 158,7
8.486,5 6.548,9
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden 301,2 556,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 209,8 297,3
Sonstige Verbindlichkeiten 453,6 347,0
Ertragsteuerrückstellungen 16,3 59,7
Sonstige Rückstellungen 394,7 194,7
1.375,6 1.455,2
Gesamt 13.804,2 12.627,3

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 9M 2020 9M 2019 Q3 2020 Q3 2019
Ergebnisanteil Gesellschafter der Fraport AG -515,4 378,9 -304,1 221,7
Ergebnisanteil "Nicht beherrschende Anteile" -21,8 34,6 -1,7 26,9
Berichtigungen für
Ertragsteuern -179,7 125,2 -102,2 75,3
Abschreibungen 343,3 352,9 110,5 120,5
Zinsergebnis 117,0 126,0 45,5 41,0
Gewinne/​Verluste aus Anlagenabgängen -0,5 0,3 0,0 0,1
Sonstiges -28,9 -22,4 1,9 -3,5
Veränderungen der Bewertung von at-Equity bewerteten Unternehmen 47,6 -67,4 1,7 -51,3
Veränderungen der Vorräte 0,5 0,1 0,6 -0,7
Veränderungen der Forderungen und finanziellen Vermögenswerte 13,8 -49,6 -24,3 -9,6
Veränderungen der Verbindlichkeiten -34,8 61,2 1,7 28,9
Veränderungen der Rückstellungen 190,1 -1,2 263,0 31,7
Betrieblicher Bereich -68,8 938,6 -7,4 481,0
Finanzieller Bereich
Gezahlte Zinsen -49,7 -79,5 -17,2 -46,9
Erhaltene Zinsen 14,1 33,5 2,2 24,7
Gezahlte Ertragsteuern -20,5 -99,7 -5,9 -33,4
Mittelab-/​zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -124,9 792,9 -28,3 425,4
Investments in Flughafen-Betreiberprojekte -209,5 -479,5 -52,6 -101,3
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte -4,1 -11,4 1,7 -2,3
Investitionen in Sachanlagen -610,4 -520,2 -252,5 -201,8
Investitionen in "als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" -21,6 -0,8 -2,7 -0,1
Investitionen in at-Equity bewertete Unternehmen -1,3 -1,0 -0,1 -0,4
Verkauf von konsolidierten Tochterunternehmen 0,0 4,5 0,0 0,0
Dividenden von at-Equity bewerteten Unternehmen 3,0 87,1 1,6 30,5
Dividenden von übrigen Beteiligungen 0,0 0,2 0,0 0,2
Erlöse aus Anlagenabgängen 1,0 1,7 0,6 0,0
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen -842,9 -919,4 -304,0 -275,2
Finanzinvestitionen in Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen -373,0 -162,6 -120,0 -82,1
Erlöse aus Abgängen von Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen 403,1 129,0 258,5 30,2
Erhöhung/​Reduzierung der Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten -1.097,3 -28,5 -672,1 -7,9
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -1.910,1 -981,5 -837,6 -335,0
An Gesellschafter der Fraport AG gezahlte Dividenden 0,0 -184,8 0,0 0,0
An "Nicht beherrschende Anteile" gezahlte Dividenden -0,6 -7,2 0,0 -6,1
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" 0,0 -40,3 0,0 0,0
Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Finanzschulden 2.253,0 1.551,8 798,7 761,0
Rückzahlung von langfristigen Finanzschulden -139,7 -1.112,6 -80,9 -901,3
Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden -251,8 0,1 77,6 102,9
Mittelzu-/​abfluss aus Finanzierungstätigkeit 1.860,9 207,0 795,4 -43,5
Veränderung der Finanzmittel mit Verfügungsbeschränkung 19,5 29,2 2,1 -0,9
Veränderung des Finanzmittelbestands -154,6 47,6 -68,4 46,0
Finanzmittelbestand zum 1. Januar beziehungsweise 1. Juli 543,5 598,2 438,1 603,9
Währungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands -33,8 7,3 -14,6 3,2
Finanzmittelbestand zum 30. September 355,1 653,1 355,1 653,1

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)

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in Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Währungsrücklage Finanzinstrumente Gewinnrücklagen insgesamt
Stand 1.1.2020 923,9 598,5 2.846,0 -12,6 87,3 2.920,7
Währungsänderungen - - - -122,7 - -122,7
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von at-Equity bewerteten Unternehmen - - 0,1 -4,3 - -4,2
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen - - - - - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente - - - - -12,4 -12,4
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente - - - - -0,4 -0,4
Marktbewertung von Derivaten - - - - - -
Sonstiges Ergebnis - - 0,1 -127,0 -12,8 -139,7
Ausschüttungen - - - - - -
Konzern-Ergebnis - - -515,4 - - -515,4
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - - - - - -
Stand 30.9.2020 923,9 598,5 2.330,7 -139,6 74,5 2.265,6
Stand 1.1.2019 923,9 598,5 2.622,9 -11,9 46,9 2.657,9
Währungsänderungen - - - 6,4 - 6,4
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von at-Equity bewerteten Unternehmen - - 0,3 2,1 - 2,4
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen - - -4,8 - - -4,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente - - - - 24,8 24,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente - - - - 2,8 2,8
Marktbewertung von Derivaten - - - - -0,5 -0,5
Sonstiges Ergebnis - - -4,5 8,5 27,1 31,1
Ausschüttungen - - -184,8 - - -184,8
Konzern-Ergebnis - - 378,9 - - 378,9
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - - -8,0 - - -8,0
Stand 30.9.2019 923,9 598,5 2.804,5 -3,4 74,0 2.875,1

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in Mio € Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Eigenkapital Gesamt
Stand 1.1.2020 4.443,1 180,1 4.623,2
Währungsänderungen -122,7 -3,0 -125,7
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von at-Equity bewerteten Unternehmen -4,2 - -4,2
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen - - -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente -12,4 - -12,4
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente -0,4 - -0,4
Marktbewertung von Derivaten - -0,6 -0,6
Sonstiges Ergebnis -139,7 -3,6 -143,3
Ausschüttungen - -0,6 -0,6
Konzern-Ergebnis -515,4 -21,8 -537,2
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - - -
Stand 30.9.2020 3.788,0 154,1 3.942,1
Stand 1.1.2019 4.180,3 187,7 4.368,0
Währungsänderungen 6,4 3,2 9,6
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von at-Equity bewerteten Unternehmen 2,4 - 2,4
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen -4,8 - -4,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente 24,8 - 24,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente 2,8 - 2,8
Marktbewertung von Derivaten -0,5 -2,0 -2,5
Sonstiges Ergebnis 31,1 1,2 32,3
Ausschüttungen -184,8 -7,2 -192,0
Konzern-Ergebnis 378,9 34,6 413,5
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" -8,0 -32,3 -40,3
Stand 30.9.2019 4.397,5 184,0 4.581,5

Weiterführende Informationen zu den verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter www.fraport.com/​publikationen.

Finanzkalender 2021

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Dienstag, 16. März 2021

Geschäftsbericht 2020, Online-Veröffentlichung, Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Dienstag, 3. August 2021

Halbjahresbericht Q2/​6M 2021, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Dienstag, 11. Mai 2021

Quartalsmitteilung Q1 2021, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Dienstag, 9. November 2021

Quartalsmitteilung Q3/​9M 2021, Online-Veröffentlichung, Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Dienstag, 1. Juni 2021

Hauptversammlung 2021, Frankfurt am Main

Verkehrskalender 2020/​2021

(Online-Veröffentlichung)

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Donnerstag, 12. November 2020 Donnerstag, 15. April 2021 Montag, 13. September 2021
Oktober 2020 März 2020/​3M 2021 August 2021
Freitag, 11. Dezember 2020 Freitag, 14. Mai 2021 Mittwoch, 13. Oktober 2021
November 2020 April 2021 September 2021/​9M 2021
Montag, 18. Januar 2021 Montag, 14. Juni 2021 Donnerstag, 11. November 2021
Dezember 2020/​GJ 2020 Mai 2021 Oktober 2021
Donnerstag, 11. Februar 2021 Dienstag, 13. Juli 2021 Montag, 13. Dezember 2021
Januar 2021 Juni 2021/​6M 2021 November 2021
Donnerstag, 11. März 2021 Donnerstag, 12. August 2021 Montag, 17. Januar 2022
Februar 2021 Juli 2021 Dezember 2020/​GJ 2021

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Herausgeber

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Der Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt.

Redaktionsschluss

3. November 2020

Sprachgebrauch

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts wird vorwiegend die männliche Sprachform verwendet. Diese schließt die weibliche Sprachform ein.

Rundungshinweis

Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten.

Soweit es sich nicht um historische Feststellungen, sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen über zukünftige Ereignisse und unterliegen einer Reihe von Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber unter anderem, die Wettbewerbskräfte in liberalisierten Märkten, regulatorische Änderungen, der Erfolg der Geschäftstätigkeit sowie wesentlich ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften tätig sind. Der Leser wird darauf hingewiesen, diesen zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen.

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