Annual / Quarterly Financial Statement • Nov 30, 2020
Annual / Quarterly Financial Statement
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Finanzbericht: 27002638
2019 war das 20. Geschäftsjahr der Netfonds AG, der Muttergesellschaft des Konzerns. Die Geschäftstätigkeit der Netfonds Gruppe besteht in der Vermittlung diverser Finanzprodukte, vor allem Investmentfonds, Versicherungen und Beteiligungen sowie Dienstleistungen, insbesondere der Vermögensverwaltung und dem Haftungsdach. Grundlage des Geschäfts sind die Erlaubnisse nach §§ 34c, 34d, 34f, 34i GewO sowie § 32 KWG. Die Vermittlung erfolgt in der Regel über die vertraglich angebundenen Vermittler der unterschiedlichen Erlaubnisbereiche. In der Gruppe sind es über 4.800 Unternehmen, die weit über eine Million Verträge über Systeme der Netfonds Gruppe verwalten. Im Rahmen der Zulassung gem. § 32 KWG ist die NFS GmbH mit 383 als "Tied Agents" angebundenen Unternehmen per 31.12.2019 und knapp 9 Mrd. € Assets under Administration eines der größten Haftungsdächer in Deutschland. Die NVS AG ist als Mehrfachagent für Kunden tätig, die im Versicherungsgeschäft nicht als Makler agieren wollen. Dabei hat sie sich u. a. auf Kooperationen von institutionellen Kunden wie Banken, Gewerkschaften oder Großkonzernen mit lokalen Netfonds-Partnern spezialisiert.
Die NFS Hamburger Vermögen GmbH bietet erfolgreich standardisierte Modelle zur Vermögensverwaltung, die den Beratungsaufwand und die Haftung im Wertpapiergeschäft für die Berater minimieren.
Neben der Vermittlung und damit zusammenhängenden Beratung wird für die gesamte Gruppe die Erbringung von IT-Dienstleistungen zunehmend wichtiger. Dabei werden sowohl eigene Softwarelösungen erstellt als auch, insbesondere für Großkunden, Prozessketten durch die intelligente Kombination unterschiedlicher Softwarebausteine optimiert.
Insgesamt ist die Netfonds Gruppe in Bezug auf Umsatz, verwaltete Assets und verwaltete Verträge einer der marktführenden Dienstleister für unabhängige Berater im Finanz- und Assekuranzbereich in Deutschland.
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war 2019 gekennzeichnet durch weiteres, allerdings geringeres Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,6% bezogen auf das BIP und einer weiter niedrigen Arbeitslosenquote von ca. 5%[1]. Sehr erfreulich verlief die Kursentwicklung an den deutschen und internationalen Aktienmärkten. So konnten DAX und MSCI World im Laufe des Jahres jeweils über 20% zulegen. Offenbar führte die hohe Liquidität in den Märkten zu steigenden Kursen, während die negativen Einflüsse - wie etwa aus dem Brexit - die Märkte nicht nachhaltig beeinflussen konnten. Entsprechend dieser Rahmenbedingungen hat sich dann auch das Wertpapiergeschäft sehr gut entwickelt, wobei hier insbesondere das vierte Quartal für einen Großteil der positiven Kursentwicklung verantwortlich war. Im Versicherungsbereich machen sich die praktisch fehlenden Garantiezinsen weiter negativ bemerkbar. Positive Tendenzen kommen hier aber aus politischer Sicht durch die Förderung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Der Bereich wächst weiter dynamisch. Im Bereich der Privaten Krankenversicherung hat der Markt in 2018 seinen Boden gefunden und wächst nun wieder. Insgesamt konnte der Konzern die Umsatzerlöse 2019 unter diesen gemischten Rahmenbedingungen deutlich um 21 % auf 113,3 Mio. € steigern.
Im Personalbereich macht sich der deutschlandweite Mangel an Fachkräften auch bei der Netfonds Gruppe weiter bemerkbar. Das Wachstum ist derzeit zum Teil durch fehlendes Personalangebot limitiert, was sich auf der Kostenseite in Form von steigenden Aufwänden für Löhne und Gehälter bemerkbar macht.
Mit T€ 304 ist das Jahresergebnis vor Steuern (EBT) deutlich über dem vom Vorjahr (2018: T€ -338). Die Anlaufkosten des Aufbaus der Immobiliensparte, Sonderaufwendungen beim Umzug und Sanierung der V-D-V GmbH und weiter hohe Investitionen im IT-Bereich haben dabei das Ergebnis 2019 erwartungsgemäß belastet. Über den Erwartungen verlief die Entwicklung von Umsatz und Rohertrag. 2019 konnten erneut die Geschäftsfelder "Haftungsdach" und "Vermögensverwaltung", aber auch der neue Immobilienbereich deutlich wachsen. Die Umsatzerlöse der Gruppe betrugen ohne die sonstigen betrieblichen Erträge Mio. € 113,3 und lagen damit 21 % über dem Vorjahr. Der Nettoumsatz oder Rohertrag betrug Mio. € 26,5 und lag damit sogar 31 % über dem Vorjahr. Die Rohertragsmarge lag bei 23,0 % und damit leicht über dem Vorjahr.
Mit Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung 2020 sind wir aus heutiger Sicht trotz der großen Unsicherheiten durch die Coronakrise optimistisch. Das Geschäftsmodell der Netfonds Gruppe ist von keiner der staatlichen Shutdown-Maßnahmen direkt betroffen und ist darüber hinaus für eine Arbeit aus dem Homeoffice gut geeignet.
Natürlich wirken sich Kursrückgänge an den Aktienmärkten auf unsere Einnahmen aus Bestandsprovisionen und Servicegebühren aus, allerdings bewegen sich diese Kurse per heute immer noch deutlich über dem Niveau von vor einem Jahr.
Da die mittelfristigen Folgen derzeit nicht abzusehen und weitere staatliche Eingriffe möglich sind, gehen wir zwar von einem weiteren zweistelligen Prozentwachstum bei Umsatz, Rohertrag und Gewinn aus, sehen aber von einer konkreten Prognose für das Jahr 2020 ab.
Die Bilanzsumme liegt bei T€ 56.261 und damit deutlich über den T€ 41.403 des Vorjahres. Der Anstieg von T€ 14.858 entspricht einer Steigerung von knapp 36 %. Sie ergibt sich zum Großteil aus den im Jahr 2019 erworbenen Immobilien auf der Aktivseite und den dafür aufgenommenen Verbindlichkeiten auf der Passivseite. Hintergrund hierfür ist der Ausbau des Leistungsangebots um Anlageprodukte der Tochtergesellschaft NSI Netfonds Structured Investments GmbH. Mit T€ 15.102 bilanziert die Position "Grundstücke zum Verkauf" im Umlaufvermögen deutlich über dem Vorjahreswert von T€ 4.383.
Mit T€ 8.511 liegen die Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) aus Beteiligungen an Tochtergesellschaften aufgrund planmäßiger Abschreibungen unter dem Vorjahreswert von T€ 9.625. Die planmäßigen Abschreibungen auf die Geschäfts- und Firmenwerte belaufen sich für das Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt T€ 1.055.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen bestehen aus Forderungen an Kreditinstitute in Form von Kontokorrentguthaben sowie Provisionsforderungen und Forderungen an Kunden aus Entgeltvereinbarungen u. a. im Rahmen der Vermögensverwaltung. Die Kontokorrentguthaben bei den Kreditinstituten sind aus Gründen der Flexibilität täglich kündbar angelegt. Die Provisionsforderungen wurden Anfang 2020 vollständig beglichen.
Auf der Passivseite betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden überwiegend Provisionsverbindlichkeiten gegenüber den angebundenen Vermittlern, welche zum Jahreswechsel im neuen Jahr vollständig beglichen wurden.
Im Geschäftsjahr 2019 hat der Konzern ein Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von T€ 304 erzielt. Das Ergebnis nach Steuern betrug T€ -396.
Die Eigenkapitalquote beträgt 19 % und liegt damit 9 % unter Vorjahr, allerdings ist die wesentliche Ursache dafür in der Vergrößerung der Bilanzsumme durch die zum Verkauf gehaltenen Immobilien begründet.
Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögenswerte bestehen zu ca. 47 % aus liquiden Mitteln in Form von Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristigen Provisionsforderungen an Kreditinstitute, Emissionshäuser, Versicherungsgesellschaften sowie Endkunden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Kreditinstituten belaufen sich zum 31. Dezember 2019 auf T€ 22.654, was 40 % der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 16.031 bzw. 38,7 % der Bilanzsumme).
Provisionen werden in jedem Fall erst ausgekehrt, wenn die entsprechenden Zahlungen der Gesellschaften eingegangen sind. Die Zahlungsfähigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr war daher jederzeit gewährleistet. Eine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit ist nach Auffassung der Geschäftsleitung nicht zu erwarten.
Die wesentlichen Faktoren für das Jahresergebnis haben sich wie folgt entwickelt:
Das Geschäftsjahr 2019 war gekennzeichnet durch eine verhalten positive Grundstimmung in der Realwirtschaft und vor allem im zweiten Halbjahr starken Aktienmärkten. Umsatz und Rohertrag konnten in diesem Umfeld deutlich zulegen. Deutlich wachsen konnte in dieser Hinsicht auch der Immobilienbereich. Bei den Versicherungen konnten wir, wie beschrieben, den gesetzlichen und politischen Hindernissen trotzen und den Ertrag steigern. Im Hinblick auf weitere Anforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und gesetzliche Änderungen wollten und mussten wir aber auch 2019 wieder massiv in Software und Automatisierung der Prozesse investieren. Ein Trend, der sich speziell in 2020 fortsetzen wird. Sowohl beim Umsatz als auch beim Rohertrag bleibt die Netfonds AG und die Gruppe auch Anfang 2020 weiter auf Wachstumskurs. Wir sehen die Netfonds-Gruppe in einer sehr guten Position, die erreichte Stellung im Markt als derzeit Deutschlands zweitgrößte Pool-Organisation nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren beurteilt der Vorstand die Lage der Netfonds Gruppe als positiv.
Die Netfonds mit den Geschäftsmodellen Maklerpool, Haftungsdach, Mehrfachagent, Vermögensverwalter, Fondsmanager und Produktgeber generiert breitgefächert Erträge in Form von Provisionen, Servicegebühren, Honoraren sowie Lizenzgebühren. Aufgrund dessen ist eine ausgeprägte Risikodiversifizierung hinsichtlich exogener als auch endogener Einzelrisiken gegeben. Dies mindert zum einen den Bedeutungsgrad eines Einzelrisikos. Zum anderen erhöht Risikodiversifikation die Wahrscheinlichkeit, dass Einzelrisiken positiv miteinander korrelieren; der Eintritt eines Einzelrisikos für ein Geschäftsmodell der Netfonds kann für ein anderes Geschäftsmodell der Netfonds eine Chance darstellen.
Für die Netfonds stellt eine starke Reduktion oder gar ein Ausfall der Erträge bei bestehenden Zahlungsverpflichtungen ein signifikantes Risiko dar. Hierfür ist vornehmlich ein langanhaltender Einbruch der Aktienmärkte als exogenes Einzelrisiko zu benennen, wobei bei länger andauernden Situationen eine Anpassung der Ertrags- und Kostenfaktoren möglich ist. Der Eintritt des Einzelrisikos eines Aktienmarkteinbruchs würde zu entsprechend reduzierten Ansprüchen an Bestandsführungsprovisionen (Asset under Administration) und Vermögensverwaltungshonorar (Asset under Management) führen. Aufgrund der beschriebenen Risikodiversifikation ist der Bedeutungsgrad dieses Einzelrisikos als wesentlich, aber nicht kritisch, einzustufen. Insbesondere zeigt sich eine positive Korrelation der Aktienmärkte zum Vorsorge- und Versicherungsgeschäft: In Zeiten schwacher Konjunkturentwicklungen steigt in der Bevölkerung der Bedarf an Vorsorge.
Die Coronavirus-Pandemie führt im März und April 2020 zum Eintritt des beschriebenen Einzelrisikos. Bislang stellt sich der Bedeutungsgrad als unterproportional dar. Es muss aber mit weiteren Rücksetzern der Aktienmärkte gerechnet werden.
Als weitere Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie werden eine signifikante Welle von Insolvenzen und die damit verbundene Arbeitslosigkeit befürchtet. Dies wird auch laufende, von Netfonds betreute Verträge im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge (kurz: bAV) und den Versicherungen im Allgemeinen betreffen. Damit verbunden sind Stornorisiken und das Risiko eines allgemeinen Geschäftsrückganges.
Mit den genannten Stornorisiken ist ein exogenes Einzelrisiko verbunden. Es besteht in der Stornierung von Versicherungsverträgen bei vordiskontiert ausgezahlten Provisionen an den Versicherungsmakler und den Fall, dass der betroffene Versicherungsmakler die vordiskontiert ausgezahlte Provision nicht zurückzahlt. Bei Netfonds besteht ein wesentlicher Anteil bei Produkten aus dem Bereich der Riesterrente, einem Produkt mit einer vergleichsweise geringen Stornogefahr. Im Bereich der Versicherungen hat Netfonds seit 2012 eine vereinheitlichte Stornohaftungszeit über alle Produktreihen mit biometrischen Risiken und Produkten der Altersvorsorge von 60 Monaten. Bei einem Provisionsumsatz von T€ 25.150 in 2019 in diesem Bereich ist es zu konkreten Ausfällen von unter T€ 25 gekommen. Im Versicherungsgeschäft ist Netfonds gegen solche Ausfälle durch eine Vertrauensschadenversicherung geschützt, welche im Kalenderjahr 2013 auf alle Produktbereiche mit verlängerter Stornohaftung ausgeweitet wurde. Dadurch ist das Einzelfallrisiko bis T€ 250 versichert. Dennoch besteht für diesen Bereich ein Ausfallrisiko, welches Netfonds auf Einzelfallebene betrachten muss (in der Regel sind diese Ausfälle kleiner als T€ 5 pro Einzelfall).
Ein endogenes Einzelrisiko besteht im Netfonds Geschäftsmodell Haftungsdach, der NFS Financial Service GmbH. Jeder der aktuell 383 angeschlossenen "Tied agents" könnte gegenüber seinen Endkunden schadensersatzpflichtige Anlageberatungsfehler begehen. Die Gegenmaßnahmen sind vertragliche Auflagen, eine Compliance-Abteilung mit Prüfungsroutinen, eine systembasiert arbeitende Revision sowie die Übernahme von Restrisiken durch eine Vermögenshaftpflichtversicherung.
Grundsätzlich ist Netfonds mit der Versicherung gegen größere und vor allem existenzgefährdende Risiken abgesichert. Ferner existieren in der Bilanz Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 433.
In den übrigen Bereichen waren keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen. Das Risiko scheint damit derzeit ausreichend kontrolliert.
Zur Erledigung der Verwaltungs- und Abrechnungstätigkeiten ist zum Teil ein eigenes EDV-System, im Bereich der Versicherungen eine Fremdsoftware im Einsatz. Beide Systeme werden laufend den aktuellen Anforderungen angepasst.
Die Finanzbuchhaltung wird mit dem IT-System DATEV erfasst und die entsprechenden Daten über ein professionelles Controlling Tool (Jedox) laufend aufbereitet, so dass ein durchgehendes Reportingsystem zur Verfügung steht. Die Daten und Auswertungen der Buchhaltung stehen jederzeit zur Verfügung.
Seitdem das Coronavirus auch in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt angekommen ist und zu beispiellosen staatlichen Eingriffen in die Bewegungsfreiheit und Wirtschaft geführt hat, überlagert dieser Effekt alle anderen Faktoren. Momentan scheint es möglich, dass die härteste Phase in der Bekämpfung bereits hinter uns liegt, das ist aber keineswegs sicher und selbst unter der Prämisse sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft noch unabsehbar.
Positiv ist festzustellen, dass das Geschäftsmodell der Netfonds Gruppe bisher von keiner der staatlichen Shutdown-Maßnahmen direkt betroffen und darüber hinaus für eine Arbeit aus dem Homeoffice gut geeignet ist. Zudem wird sich die Lage am Arbeitsmarkt aus Arbeitgebersicht entspannen.
Positiv ist auch, dass der Wert der von der Netfonds Gruppe verwalteten Assets im "Crash" Februar / März 2020 nicht annähernd so stark gefallen ist wie die großen Börsenindizes. Das sog. Delta zum Dax betrug in dieser Phase ca. 0,3.
Auch die Tatsache, dass Netfonds mit dem Versicherungsbereich eine wesentliche Sparte betreibt, die in unsicheren Zeiten durchaus auch Wachstumsimpulse bekommt, ist sicher positiv zu bewerten.
Nach einem Jahr 2019 mit Rekordwachstum bei Umsatz und Rohertrag bleiben wir aus heutiger Sicht auch im laufenden Jahr auf einem Wachstumskurs. Unser Geschäftsmodell ist in weiten Bereichen gut skalierbar. In 2020 werden wir weiter erheblich in IT investieren, rechnen aber trotzdem mit steigenden Roherträgen und Gewinnen.
[1] Quelle: "Wirtschaftliche Entwicklung und Konjunktur", bmwi.de, vom BMWE, Jan. 2020
Aktiva
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| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 71.304,00 | 63.935,00 | ||
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.350.888,38 | 2.070.208,03 | ||
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 8.510.922,22 | 9.625.453,51 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 454.458,56 | 0,00 | ||
| 11.387.573,16 | 11.759.596,54 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 725.327,59 | 632.622,29 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 25.000,00 | ||
| 2. Beteiligungen assoziierte Unternehmen | 921.394,76 | 1.449.433,66 | ||
| 921.394,76 | 1.474.433,66 | |||
| 13.034.295,51 | 13.866.652,49 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Vorräte | ||||
| Grundstücke zum Verkauf | 15.102.656,93 | 4.383.196,58 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 22.653.857,53 | 16.031.453,17 | ||
| 2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 0,00 | 92.533,22 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.286.433,19 | 1.228.002,99 | ||
| 23.940.290,72 | 17.351.989,38 | |||
| III. Wertpapiere | ||||
| Sonstige Wertpapiere | 70.992,83 | 70.992,83 | ||
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.976.032,84 | 5.362.694,33 | ||
| 27.987.316,39 | 22.785.676,54 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 136.555,43 | 367.626,92 | ||
| 56.260.824,26 | 41.403.152,53 | |||
| Passiva | ||||
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Ausgegebenes Kapital | ||||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 2.110.853,00 | 2.110.853,00 | ||
| 2. Rechnerischer Wert eigener Anteile | -1.780,00 | 0,00 | ||
| 2.109.073,00 | 2.110.853,00 | |||
| II. Zur Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer aus dem Jahresüberschuss bestimmter Betrag | 240,00 | 240,00 | ||
| III. Kapitalrücklage | 8.357.913,09 | 8.399.996,22 | ||
| IV. Konzernbilanzgewinn | 395.289,59 | 998.864,67 | ||
| V. Nicht beherrschende Anteile | -144.539,03 | -22.753,66 | ||
| 10.717.976,65 | 11.487.200,23 | |||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 315.350,62 | 287.594,40 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | 191.537,20 | 346.605,07 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 6.462.997,61 | 5.130.139,91 | ||
| 6.969.885,43 | 5.764.339,38 | |||
| C. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Anleihen | 4.654.000,00 | 1.869.000,00 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 11.472.476,42 | 3.903.055,63 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.675.460,04 | 13.618.765,97 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 5.372.468,00 | 4.709.114,54 | ||
| 38.174.404,46 | 24.099.936,14 | |||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 33.000,72 | 51.676,78 | ||
| E. Passive latente Steuern | 365.557,00 | 0,00 | ||
| 56.260.824,26 | 41.403.152,53 |
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| 1.1. - 31.12.2019 | 1.1. - 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 113.279.112,24 | 93.756.012,07 | ||
| 2. Andere aktivierte Eigenleistungen | 439.560,00 | 0,00 | ||
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.104.051,41 | 699.780,35 | ||
| 4. Materialaufwendungen | ||||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 88.356.662,97 | - 74.267.211,05 | ||
| 5. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | -11.979.526,23 | - 9.514.666,79 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | - 2.014.258,69 | - 1.683.634,84 | ||
| - 13.993.784,92 | - 11.198.301,63 | |||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 2.267.796,05 | - 1.550.699,47 | ||
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 9.555.796,72 | - 7.483.243,89 | ||
| 8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 521.961,10 | - 121.258,10 | ||
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 134.842,17 | 27.394,52 | ||
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 991.562,68 | - 201.287,60 | ||
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 700.400,63 | - 380.048,48 | ||
| 12. Ergebnis nach Steuern | - 386.477,05 | - 718.863,28 | ||
| 13. Sonstige Steuern | - 9.600,70 | 357,30 | ||
| 14. Konzernjahresfehlbetrag | - 396.077,75 | - 718.505,98 | ||
| 15. darin enthaltene Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter | 109.157,62 | 29.003,66 | ||
| 16. Konzerngewinnvortrag | 998.864,67 | 1.964.940,48 | ||
| 17. ergebnisneutrale Minderung von Fremdanteilen | 0,00 | 12.597,11 | ||
| 18. Gewinnausschüttung an Aktionäre der Netfonds AG | - 316.654,95 | - 289.170,60 | ||
| 19. Konzernbilanzgewinn | 395.289,59 | 998.864,67 |
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| in TEUR | 1.1. bis 31.12.2019 | 1.1. bis 31.12.2018 |
|---|---|---|
| 1. Periodenergebnis einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | -396 | -719 |
| 2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen Anlagevermögen | 2.268 | 1.757 |
| 3. +/- Zunahme / Abnahme von Rückstellungen | 1.508 | 1.253 |
| 4. -/+ Gewinn / Verlust aus Anlagenabgängen | -732 | 0 |
| 5. -/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte / Forderungen und sonstigen Aktiva | -6.282 | -2.477 |
| 6. +/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva | 3.700 | 424 |
| 7. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge | 857 | 174 |
| 8. +/- Sonstige Beteiligungserträge/Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen | 130 | -85 |
| 9. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag | 700 | 380 |
| 10. -/+ Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen | -712 | -745 |
| 11. = Cashflow operativer Bereich ohne Immobilien | 1.041 | -38 |
| 12. - Auszahlungen für zum Verkauf bestimmte Immobilien | -10.720 | -4.383 |
| 13. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -9.679 | -4.421 |
| 14. + Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 80 | 0 |
| 15. + Einzahlungen aus Abgängen von immateriellem Anlagevermögen | 121 | 0 |
| 16. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -380 | -336 |
| 17. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -1.809 | -10.884 |
| 18. + davon durch Sacheinlage, Umbuchungen und erworbene flüssige Mittel | 0 | 9.620 |
| 19. + Einzahlungen aus Abgängen Finanzanlagevermögen | 1.155 | 6 |
| 20. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | 0 | -108 |
| 21. + erhaltene Zinsen | 135 | 27 |
| 22. + erhaltene Dividenden | 0 | 85 |
| 23. = Cashflow aus Investitionstätigkeit | -698 | -1.590 |
| 24. + Veränderung Eigenkapitalanteile der Fremdgesellschafter durch Kapitalmaßnahmen bzw. Änderungen Konsolidierungskreis | -12 | -849 |
| 25. - Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividende, Erwerb eigener Anteile, EK Rückzahlg) | -360 | -289 |
| 26. + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz)Krediten | 10.354 | 8.235 |
| 27. - gezahlte Zinsen | -992 | -201 |
| 28. = Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 8.990 | 6.896 |
| 29. + Veränderungen aus 13, 23, 28 | -1.387 | 885 |
| 30. + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 5.363 | 4.478 |
| 31. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 3.976 | 5.363 |
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| Konzern-Eigenkapitalspiegel | Eigenkapital des Mutterunternehmens | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital | Zur Kapitalerhöhung bestimmte Beträge | Rücklagen | Gewinnvortrag | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Summe | Kapitalrücklage | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2018 | 1.445.853,00 € | 0,00 € | 1.445.853,00 € | 240,00 € | 1.523.153,19 € | 1.012.748,54 € |
| Kapitalerhöhung/-Herabsetzung | 665.000,00 € | 665.000,00 € | 6.876.843,03 € | |||
| Umgliederung Konzernjahresfehlbetrag | 952.191,94 € | |||||
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -289.170,60 € | |||||
| Konzernjahresfehlbetrag | ||||||
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 12.597,11 € | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 2.110.853,00 € | 0,00 € | 2.110.853,00 € | 240,00 € | 8.399.996,22 € | 1.688.366,99 € |
| Erwerb eigener Anteile | -1.780,00 € | -1.780,00 € | -42.083,13 € | |||
| Umgliederung Konzernjahresfehlbetrag | -689.502,32 € | |||||
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -316.654,95 € | |||||
| Konzernjahresfehlbetrag | ||||||
| Änderungen des Konsolidierungskreises | ||||||
| Stand am 31. Dezember 2019 | 2.110.853,00 € | -1.780,00 € | 2.109.073,00 € | 240,00 € | 8.357.913,09 € | 682.209,72 € |
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| Konzern-Eigenkapitalspiegel | Eigenkapital des Mutterunternehmens | Nicht beherrschende Anteile | ||
|---|---|---|---|---|
| Konzerjahresergebnis der Aktionäre der Netfonds AG | Summe Eigenkapitalder Aktionäre der Netfonds AG | Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis | Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2018 | 952.191,94 € | 4.934.186,67 € | 868.174,92 € | 0,00 € |
| Kapitalerhöhung/-Herabsetzung | 7.541.843,03 € | |||
| Umgliederung Konzernjahresfehlbetrag | -952.191,94 € | 0,00 € | ||
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -289.170,60 € | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -689.502,32 € | -689.502,32 € | -29.003,66 € | |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 12.597,11 € | -861.924,92 € | ||
| Stand am 31. Dezember 2018 | -689.502,32 € | 11.509.953,89 € | 6.250,00 € | -29.003,66 € |
| Erwerb eigener Anteile | -43.863,13 € | |||
| Umgliederung Konzernjahresfehlbetrag | 689.502,32 € | 0,00 € | ||
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -316.654,95 € | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -286.920,13 € | -286.920,13 € | -109.157,62 € | |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 € | -12.627,75 € | ||
| Stand am 31. Dezember 2019 | -286.920,13 € | 10.862.515,68 € | -6.377,75 € | -138.161,28 € |
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| Konzern-Eigenkapitalspiegel | Nicht beherrschende Anteile | Konzerneigenkapital |
|---|---|---|
| Summe | Summe | |
| --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2018 | 868.174,92 € | 5.802.361,59 € |
| Kapitalerhöhung/-Herabsetzung | 7.541.843,03 € | |
| Umgliederung Konzernjahresfehlbetrag | 0,00 € | |
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -289.170,60 € | |
| Konzernjahresfehlbetrag | -29.003,66 € | -718.505,98 € |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | -861.924,92 € | -849.327,81 € |
| Stand am 31. Dezember 2018 | -22.753,66 € | 11.487.200,23 € |
| Erwerb eigener Anteile | -43.863,13 € | |
| Umgliederung Konzernjahresfehlbetrag | 0,00 € | |
| Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre der Netfonds AG | -316.654,95 € | |
| Konzernjahresfehlbetrag | -109.157,62 € | -396.077,75 € |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | -12.627,75 € | -12.627,75 € |
| Stand am 31. Dezember 2019 | -144.539,03 € | 10.717.976,65 € |
Die Gesellschaft ist unter der Firma Netfonds AG unter der Nummer 120801 in Abteilung B des Handelsregisters beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Netfonds AG ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.
Im September 2018 erfolgte die Notierungsaufnahme der Netfonds Aktie (vinkulierte Namensaktien) im m:access Börsensegment unter der ISIN DE000A1MME74. m:access ist ein Freiverkehrssegment der Börse München, das auf die Mittelstandsfinanzierung fokussiert ist. Im Gegensatz zu einer Notierung im regulierten Markt, müssen Unternehmen im m:access nur gemäß grundlegenden Folgepflichten der Börse publizieren und gelten nicht als kapitalmarktorientiert im Sinne des HGB/WpHG.
Die Netfonds AG ist aufgrund der Größenordnung der Konzernbilanzsumme und der Konzernumsatzerlöse konzernabschlusspflichtig. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1.1.2016. Der Konzernabschluss der Netfonds AG für das Geschäftsjahr 2019 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für den Konzernabschluss §§ 290 ff HBG aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des AktG beachtet.
An folgenden Unternehmen ist die Netfonds AG zu mind. 20% beteiligt:
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| Name | Sitz | Höhe des Anteils am Kapital % |
Konsolidierungsmethode |
|---|---|---|---|
| NFS Netfonds Financial Services GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| Argentos AG | Frankfurt a.M. | 100,0 | vollkonsolidiert |
| NFS Hamburger Vermögen GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| Educate Finance GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| fundsware GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| NVS Netfonds Versicherungsservice AG | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| DeposIT GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| V-D-V GmbH | Hamburg | 67,3 | vollkonsolidiert |
| NFS Capital AG | Liechtenstein | 100,0 | vollkonsolidiert |
| NSI Netfonds Structured Investments GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| NSI Immobilien Portfolio Erste GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| NSI Immobilien Portfolio Zweite GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| PG Lüneburg 1 GmbH | Hamburg | 100,0 | vollkonsolidiert |
| Finfire Solutions GmbH | Hamburg | 49,0 | at equity |
Von den oben aufgeführten Unternehmen wird das assoziierte Unternehmen Finfire Solutions GmbH nicht im Rahmen der Vollkonsolidierung (§§ 300-307 HGB) in den Konzernabschluss und Konsolidierungskreis einbezogen. Alle übrigen Tochtergesellschaften werden vollkonsolidiert.
Das Geschäftsjahr entspricht bei Netfonds und allen Tochtergesellschaften dem Kalenderjahr.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung darstellt.
Die Konzernunternehmen stellen ihre Jahresabschlüsse auf Basis ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf. Die funktionale Währung aller Konzernunternehmen entspricht dem EURO. Umrechnungsdifferenzen, die in einem separaten Posten im Eigenkapital auszuweisen wären, entstehen insoweit nicht.
Fremdwährungsgeschäfte der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag an den geltenden Wechselkurs angepasst. Die dabei entstehenden Währungsgewinne und -verluste aus diesen Posten werden grundsätzlich ergebniswirksam unter den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen.
Für die im Netfonds-Konzern auftretenden Währungen werden grundsätzlich die Euro-Referenzkurse der Europäischen Zentralbank zu den jeweiligen Stichtagen verwendet. Zu den letzten beiden Abschlussstichtagen bestanden jedoch keine nennenswerten Fremdwährungsgeschäfte oder Vermögenswerte oder Schulden in Fremdwährung.
Für die Tochtergesellschaften des Konsolidierungskreises erfolgt eine Vollkonsolidierung gemäß §§ 300-307 HGB. Hierbei werden die Vermögensgegenstände und Schulden, Erträge und Aufwendungen grundsätzlich in voller Höhe in die Konzernbilanz und -GuV übernommen. Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie Zwischengewinne innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Die Anteilsbuchwerte und das jeweilige Eigenkapital werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung verrechnet, Unterschiedsbeträge werden auf stille Reserven oder Geschäfts- und Firmenwerte verteilt und über die Nutzungsdauer abgeschrieben, ggf. als rein technischer Unterschiedsbetrag sofort vereinnahmt oder als passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und in den Folgejahren ertragswirksam aufgelöst. Die Summe der Eigenkapitalanteile und die Summe der Ergebnisanteile der Fremdgesellschafter in vollkonsolidierten Tochtergesellschaften werden im Eigenkapital und in der GuV gesondert als nicht beherrschende Anteile ausgewiesen.
Abweichungen zu den im HGB enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen für große Kapitalgesellschaften werden nicht vorgenommen. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt in den zugrundeliegenden Einzelabschlüssen gegenüber dem Vorjahr nach unveränderten Grundsätzen.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres in den zugrundeliegenden Einzelabschlüssen überein.
Die Bilanz ist nach dem vollständigen Schema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB aufgestellt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Posten Umsatzerlöse durch Provisionserlöse und Materialaufwand durch Provisionsaufwendungen zur Verbesserung der Aussagekraft ersetzt.
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Der Abschreibungszeitraum entspricht der wirtschaftlichen Nutzungsdauer.
Selbst geschaffene, immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, gem. § 248 Abs. 2 HGB, werden mit den Herstellungskosten in Form der bei deren Entwicklung angefallenen Aufwendungen, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen, bewertet.
Zugänge mit Anschaffungskosten bis 800 € werden sofort in voller Höhe als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben.
Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren beizulegenden Wert auszuweisen.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, zzgl. angefallener Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren beizulegenden Wert auszuweisen.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 HGB mit dem Buchwert unter Berücksichtigung der Änderungen des anteiligen Eigenkapitalwertes in Folgeperioden (at equity) bewertet und entsprechend in der Konzernbilanz ausgewiesen. Das auf assoziierte Unternehmen entfallende Ergebnis wird gesondert in der Konzern-GuV ausgewiesen.
Vorräte
Die Bewertung der Vorräte, hier Grundstücke (Immobilien) zum Verkauf erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Marktpreis nach dem strengen Niederstwertprinzip.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden abzüglich der zur Abdeckung latenter und akuter Risiken notwendigen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen zu Nominalwerten bewertet.
Wertpapiere
Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einem zum Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegenden Börsen- oder Marktpreis wird auf diesen abgeschrieben.
Flüssige Mittel
Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert bilanziert.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden alle vor dem Abschlussstichtag getätigten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gemäß § 249 HGB in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Beträge angesetzt. Für die Pensionsrückstellung ist der Barwert der künftigen Rentenzahlungen zu ermitteln (Anwartschaftsbarwertverfahren). Die dabei grundsätzlich anzuwendenden Zinssätze werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben. Für Pensionsverpflichtungen ist es dabei zulässig eine pauschale Restlaufzeit aller Verpflichtungen von 15 Jahren anzunehmen. Die Aufwendungen und Erträge aus Abzinsung und Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen und verpfändeten Rückdeckungsansprüche werden in den Zinsaufwendungen saldiert ausgewiesen und gesondert im Anhang angegeben. Vor dem Hintergrund des Saldierungsgebots gemäß § 246 HGB erfolgt eine Saldierung der Pensionsverpflichtung und des Rückdeckungsanspruchs, sofern dieser verpfändet ist. Rückstellungen für passive latente Steuern werden falls erforderlich gemäß § 274 HGB gebildet. Die Bildung der Rückstellungen erfolgt grundsätzlich gegen die entsprechenden Aufwandspositionen. Die Inanspruchnahme der Rückstellungen erfolgt unter Minderung der jeweiligen Aufwandsposten als Rückstellungsverbrauch.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Anlagevermögen
Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem anliegenden Anlagespiegel ersichtlich, gleiches gilt für die Abschreibungen des Geschäftsjahres.
Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) werden gemäß § 253 Abs. 3 HGB über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.
Bei den aus Konzernsicht selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich am Bilanzstichtag um mehrere Systeme, die in der Netfonds Gruppe für Vertragsmanagement und abwicklung genutzt werden.
Im Mai 2018 wurde eine 51% Beteiligung an der der V-D-V GmbH Hamburg im Rahmen einer Barkapitalerhöhung durch die Netfonds AG gezeichnet. Die Beteiligung der Netfonds AG betrug nominal 260 T€ zuzüglich einer Agio-Einzahlung in die Kapitalrücklage von 1 Mio. €. Des Weiteren hat sich die Netfonds AG per Kaufvertrag verpflichtet, die restlichen Anteile der V-D-V GmbH in drei gleichen Tranchen im Februar 2019, Februar 2020 und Februar 2021 von den bisherigen Gesellschaftern zum Kaufpreis von 990 T€ zuzüglich der anteiligen Jahresergebnisse 2018, 2019 und 2020 zu übernehmen. Die Anschaffungskosten betragen damit insgesamt voraussichtlich 2.250 T€, das im Rahmen der Erstkonsolidierung zum 31.5.2018 übernommene Eigenkapital betrug 508 T€. Der hieraus entstandene Goodwill von 1.742 T€ wird über 10 Jahre abgeschrieben.
Die PG Lüneburg 1 GmbH wurde als 90%ige Tochter von der NSI Netfonds Structured Investments GmbH im Dezember 2019 erworben. Sie besitzt eine Geschäfts- und Wohnimmobilie, die im 2. Quartal 2020 veräußert werden soll.
Die RS Verwaltung GmbH wurde Anfang 2019 veräußert. Die reine Funktion der Komplementärin der NSI Netfonds Structured Investments an der NSI Projektentwicklung Lüdenscheid GmbH & Co. KG wurde im Herbst an eine Gesellschaft außerhalb der Netfonds Gruppe übertragen.
Vorräte
Die Vorräte beinhalten ausschließlich zur Entwicklung und Veräußerung bestimmte Immobilien (Grundstücke) der Immobilienprojekttochtergesellschaften der NSI Netfonds Structured Investments GmbH.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich fast ausschließlich aus Provisionsforderungen gegenüber Kunden, Fondsemittenten, Finanzdienstleistungsinstituten oder Depotbanken zusammen und sind sämtlich kurzfristig.
Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem anliegenden Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Der an die Gesellschafter des Mutterunternehmens am Konzernabschlussstichtag durch die Netfonds AG ausschüttungsfähige Betrag beläuft sich auf TEUR 1.837. Zusätzlich besteht noch eine Kapitalrücklage von TEUR 8.358.
Grundkapital
Im Konzernabschluss wird das aktienrechtliche Grundkapital der Netfonds AG als Grundkapital des Konzerns ausgewiesen. Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2019 unverändert € 2.110.853,00. Es besteht ausschließlich aus Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 €.
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 4.7.2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 422.170,00 durch Ausgabe von bis zu 422.170 neuen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je € 1,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018).
Bedingtes Kapital
Die Hauptversammlung vom 14.08.2019 hat die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals von bis zu € 63.325,00 beschlossen (Bedingtes Kapital 2019). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 14.08.2019 im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms ("Aktienoptionsprogramm 2019") in den Erwerbszeiträumen ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Aktienoptionen ausgegeben werden und die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung des Bezugsrechts eigene Aktien oder einen Barausgleich gewährt.
Eigene Aktien
Die Netfonds AG hat im Dezember 2019 mit dem Ankauf von eigenen Aktien begonnen, die für die Weiterreichung an Mitarbeiter gedacht sind. Alle anderen Konzernunternehmen haben im Geschäftsjahr 2019 eigene Aktien weder erworben, noch gehalten oder veräußert. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 1.780 eigene Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1.780,00 € zu Anschaffungskosten von 43.863,13 € erworben, die zum Bilanzstichtag auch noch im Bestand waren.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt 8.357.913,09 € (i.Vj. 8.399.996,22 €). Die Minderung von 42.083,13 € betrifft den Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem rechnerischen Wert der eigenen Anteile.
Rückstellungen
Für Pensionsverpflichtungen der VDV GmbH wurde eine Rückstellung in Höhe von TEUR 516 (i.Vj. TEUR 458) gebildet. Die Bewertung erfolgte zum Anwartschaftsbarwertverfahren zum Zinssatz von 2,75 %. Entsprechend der Regelung des § 253 Abs. 2 HGB erfolgt die Bewertung in 2018 mit einem 10-Jahres-Durchschnittszins statt wie bis 2015 mit einem 7-Jahres-Durchschnitt. Hierdurch ergibt sich aktuell ein höherer Zinssatz (2,75 %) als nach der bisherigen Methode (2,00 %) und ein um TEUR 52 geringerer Barwert. Wegen der Vorgaben des § 246 Abs. 2 HGB erfolgte eine Saldierung mit den verpfändeten Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 200 (i.Vj. TEUR 171).
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für noch zu erstellende Provisionsgutschriften in Höhe von TEUR 4.898 (i.Vj. TEUR 2.968), für Resturlaubsverpflichtungen in Höhe von TEUR 242 (i.Vj. TEUR 381), für Tantiemen in Höhe von TEUR 465 (i.Vj. TEUR 379), für zukünftige Storni von Versicherungsverträgen in Höhe von TEUR 45 (i.Vj. TEUR 45), für den Kauf von VDV GmbH in Höhe von TEUR 660 (i.Vj. TEUR 990) sowie für Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von TEUR 137 (i.Vj. TEUR 220) enthalten.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von TEUR 1.780 (i.Vj. TEUR 3.129) eine Restlaufzeit von 1-5 Jahren, in Höhe von TEUR 5 (i.Vj. TEUR 729) eine Restlaufzeit von über fünf Jahren und in Höhe von TEUR 9.687 (i.Vj. TEUR 45) eine Restlaufzeit von unter 1 Jahr.
Die von der NFS Netfonds Financial Service GmbH in 2014 aufgenommenen CRR-Nachrangdarlehen von TEUR 150 haben eine Laufzeit bis 2020.
Bei den Anleihen handelt es sich um nicht verbriefte Teilschuldverschreibungen, die nicht am Kapitalmarkt gehandelt werden. Es bestehen jedoch entsprechende Verträge mit den Erwerbern der Anleihe. Sie hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2020 (TEUR 785) bzw. 31. März 2022 (TEUR 1.084).
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuern in Höhe von TEUR 224 (i.Vj. TEUR 277) sowie aus Darlehen in Höhe von TEUR 4.230 (i.Vj. TEUR 4.170) enthalten. Die Darlehen haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter 1 Jahr.
Passive latente Steuern
Die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 366 entstanden im abgelaufenen Geschäftsjahr durch die ausgewiesenen selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände (selbsterstellte Software) (TEUR 128) sowie durch die stillen Reserven bei der NSI Netfonds Structured Investment GmbH durch den Erwerb der PG Lüneburg 1 GmbH (TEUR 238).
Umsatzerlöse / Materialaufwendungen
Der Posten Umsatzerlöse enthält alle im Geschäftsbereich der Netfonds Gruppe üblichen Erträge aus Provisionen sowie ähnliche Erträge und andere Erträge, die den Umsatzerlösen zuzuordnen sind. Die zugehörigen und direkt zuzuordnenden Provisionsaufwendungen werden unter den Materialaufwendungen ausgewiesen.
Im Vorjahr wurden statt der Posten Umsatzerlöse und Materialaufwendungen die Posten Provisionserlöse bzw. Provisionsaufwendungen ausgewiesen. Daher wurden andere Erträge, die den Umsatzerlösen zuzuordnen sind, von TEUR 149 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde der Vorjahresausweis angepasst.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres betreffen periodenfremde Erträge in Höhe von 38 (TEUR 46).
Personalaufwendungen
In den Personalaufwendungen (Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung) sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 129 (i.Vj. TEUR 94) enthalten.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Dieser Posten enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 28 (i.Vj. TEUR 122) und Aufwendungen für Fremdleistungen in Höhe von TEUR 1.106 (i.Vj. TEUR 731).
Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen.
Die Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen resultieren aus dem Verkauf der Prima Fonds GmbH in Höhe von TEUR 652 und gegenläufigen Abschreibungen aus der at Equity Bewertung von TEUR 202 (i.Vj. TEUR 207).
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Aufwendung aus der Bildung passiver latenter Steuern in Höhe von TEUR 128 (i.Vj. TEUR 0). Die übrigen Beträge entfallen auf Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer.
Zinsaufwendungen
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen resultieren mit TEUR 20 (i.Vj. TEUR 14) aus der Anpassung der Pensionsrückstellung.
Die Netfonds AG hat zur Absicherungen eines Darlehens über 1,5 Mio € der Hanse Merkur Krankenversicherung AG, Hamburg an die Value Management & Research AG Ende 2018 einen Vertrag mit einer umfassenden Sicherungsabtretung von Provisionsforderungen der Netfonds AG zugunsten der Hanse Merkur geschlossen. Eine Inanspruchnahme ist für das Wirtschaftsjahr 2019 nicht zu erwarten. Es bestehen darüber hinaus keine Haftungsverhältnisse für Verpflichtungen Dritter.
Es bestanden am Bilanzstichtag nicht bilanzierte Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume etc. von monatlich TEUR 51, aus Leasingverträgen für Kfz, sonstige Einrichtungen sowie für Lizenz- und Internetgebühren in Höhe von monatlich TEUR 175. Insgesamt ergeben sich finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 5.571.
Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers betrug für:
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| 2019 € |
2018 € |
|
|---|---|---|
| a) Abschlussprüfungsleistungen | 81.000,00 | 51.000,00 |
| b) Sonstige Prüfungsleistungen | 21.000,00 | 21.000,00 |
| 102.000,00 | 72.000,00 |
Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus:
Herrn Karsten Dümmler, Hamburg
Herrn Martin Simon Steinmeyer, Hamburg
Herrn Peer Reichelt, Hamburg
Herrn Oliver Kieper, Reppenstedt
Herr Dietgar Völzke, Hamburg (seit 1. Mai 2019)
Die Herren Dümmler, Steinmeyer, Kieper und Völzke üben diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Herr Reichelt ist auch Geschäftsführer der NFS Netfonds Financial Service GmbH.
Die Vorstandsmitglieder sind alleinvertretungsberechtigt und vom Verbot der Selbstkontrahierung (§ 181 BGB) befreit.
Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Vorstands betragen TEUR 1.002.
Der Aufsichtsrat besteht aus:
Herrn Klaus Schwantge, Geschäftsführer der KS Privat Consult, Frankfurt am Main (Vorsitzender)
Herrn Karl Dümmler, Oberstudiendirektor a.D., Hamburg (stellv. Vorsitzender)
Herrn Olaf Pankow, Geschäftsführer der Pankow Consulting GmbH, Hamburg
Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen 35.000,00 €.
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| Mitarbeiteranzahlen | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| (Durchschnitt) | ||
| Netfonds AG | 134 | 118 |
| NFS GmbH | 27 | 23 |
| NFS HHVM GmbH | 16 | 14 |
| NVS AG | 9 | 9 |
| Argentos AG | 5 | 3 |
| fundsware GmbH | 4 | 8 |
| V-D-V GmbH | 19 | 19 |
| Educate Finance GmbH | 0 | 0 |
| NSI GmbH | 0 | 0 |
| Deposit GmbH (ehem. NIS) | 0 | 0 |
| Gesamt: | 214 | 194 |
Die Abgänge der o.g. Beteiligungen haben keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Die PG Lüneburg 1 GmbH ist mit ihrem Rumpfzeitraum Dezember 2019 konsolidiert und hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die GuV. Durch ihren Zugang steigt der Bestand an Immobilien zum Verkauf um TEUR 2.694 sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.498.
Vorgänge von Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.
Hamburg, den 8. Mai 2020
Netfonds AG
Karsten Dümmler
Martin Simon Steinmeyer
Peer Reichelt
Oliver Kieper
Dietgar Völzke
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| Anschaffungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 1.1.2019 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Stand 31.12.2019 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 365.983,40 | 10.710,08 | 0,00 | 376.693,48 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.175.313,24 | 1.206.503,85 | 85.176,56 | 4.296.640,53 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 11.209.747,06 | 0,00 | 0,00 | 11.209.747,06 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 591.544,94 | 112.651,38 | 478.893,56 |
| 14.751.043,70 | 1.808.758,87 | 197.827,94 | 16.361.974,63 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.351.638,40 | 380.548,64 | 81.224,41 | 1.650.962,63 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 25.000,00 | 0,00 | 25.000,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen an assozierten Unternehmen | 2.096.876,90 | 0,00 | 1.096.386,90 | 1.000.490,00 |
| 2.121.876,90 | 0,00 | 1.121.386,90 | 1.000.490,00 | |
| 18.224.559,00 | 2.189.307,51 | 1.400.439,25 | 19.013.427,26 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 1.1.2019 € |
Abschreibungen des Geschäftsjahres € |
Abgänge € |
Stand 31.12.2019 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 302.048,40 | 5.190,08 | 1.849,00 | 305.389,48 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.105.105,21 | 915.859,57 | 75.212,63 | 1.945.752,15 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.584.293,55 | 1.114.531,29 | 0,00 | 2.698.824,84 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 24.435,00 | 0,00 | 24.435,00 |
| 2.991.447,16 | 2.060.015,94 | 77.061,63 | 4.974.401,47 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 719.016,11 | 207.780,11 | 1.161,18 | 925.635,04 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen an assozierten Unternehmen | 647.443,24 | 130.107,19 | 698.455,19 | 79.095,24 |
| 647.443,24 | 130.107,19 | 698.455,19 | 79.095,24 | |
| 4.357.906,51 | 2.397.903,24 | 776.678,00 | 5.979.131,75 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2019 € |
31.12.2018 € |
|
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 71.304,00 | 63.935,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.350.888,38 | 2.070.208,03 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 8.510.922,22 | 9.625.453,51 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 454.458,56 | 0,00 |
| 11.387.573,16 | 11.759.596,54 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 725.327,59 | 632.622,29 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 25.000,00 |
| 2. Beteiligungen an assozierten Unternehmen | 921.394,76 | 1.449.433,66 |
| 921.394,76 | 1.474.433,66 | |
| 13.034.295,51 | 13.866.652,49 |
An die Netfonds AG, Hamburg:
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der Netfonds AG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Netfonds AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und
• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für die Prüfungsurteile.
• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, den 11. Mai 2020
DPRT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
gez. Holger Martens, Wirtschaftsprüfer
gez. Bernd Dankowski, Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat hat vom 1. Januar 2019 an bis zum Ende des Geschäftsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht.
Im Berichtszeitraum fanden vier Aufsichtsratssitzungen und weitere zahlreiche Telefonkonferenzen statt. Der Aufsichtsrat hat sich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Geschäftsführung, über die aktuelle Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie über bedeutende Geschäftsvorkommnisse unterrichten lassen. Alle Geschäfte, die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung die Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, wurden mit dem Vorstand beraten und hierüber wurde in schriftlicher Form Beschluss gefasst.
Dabei standen unter anderem weiterhin die Entwicklung und Neukonzeption der ITStrategie der Netfonds AG (Stichwort finfire) im Vordergrund der Erörterungen. Das Projekt IG BCE / CareFlex Chemie konnte mit Abschluss des Tarifvertrags der IG BCE und den angeschlossenen Unternehmen mit Einführung der Pflicht-Pflegeversicherung (CareFlex Chemie) erfolgreich an den Start gehen. Die Netfonds Gruppe wird das Projekt exklusiv begleiten.
Im Bereich Vermögensverwaltung konnte die Bestandsmilliardengrenze zum Ende des Jahres 2019 überschritten werden.
Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss der Netfonds AG zum 31. Dezember 2019 sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht des Vorstands hat die durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählte DPRT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hauptstraße 53, 25462 Rellingen unter Einbeziehung der Buchhaltung geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 11. Mai 2020 versehen. Der Aufsichtsrat hat seinerseits in Anwesenheit der Abschlussprüfer den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss, den Lagebericht des Vorstands und den Konzernlagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt ist.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.
Hamburg, den 11. Mai 2020
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Netfonds AG
Klaus Schwantge
Die Hauptversammlung vom 23. Juni 2020 hat beschlossen, den Bilanzgewinn der Netfonds AG in Höhe von EUR 1.836.973,83 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde in der Aufsichtsratssitzung am 11. Mai 2020 gebilligt.
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