Annual / Quarterly Financial Statement • Dec 14, 2020
Annual / Quarterly Financial Statement
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Finanzbericht: 27120745
2019 war das 20. Geschäftsjahr der Netfonds AG. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft besteht in der Vermittlung diverser Finanzprodukte, vor allem Investmentfonds, Versicherungen und Beteiligungen sowie diverser Dienstleistungen in diesem Themenfeld. Zunehmende Bedeutung haben dabei IT-Services in den Segmenten Kundenverwaltung (CRM) und Vertragsverwaltung. Die Gesellschaft hält diverse Beteiligungen, ebenfalls alle im Sektor "Finanzdienstleistungen" und stellt für diese Tochtergesellschaften im Sinne einer Holding eine Reihe von zentralen Diensten zur Verfügung. Grundlage des Geschäfts sind die Erlaubnisse nach § 34c, § 34d, § 34f, § 34i GewO sowie § 32 KWG. Die Vermittlung erfolgt in der Regel über die vertraglich angebundenen Vermittler der unterschiedlichen Erlaubnisbereiche. Bei der Netfonds AG sind es über 4.000 Unternehmen mit über 650.000 Kunden, die ihre Kunden und Verträge über Systeme der Gesellschaft verwalten. Die größte Tochtergesellschaft ist die NFS Netfonds Financial Service GmbH mit einer Zulassung gem. § 32 KWG. Die NFS ist mit 383 als "Tied Agents" angebundenen Unternehmen per 31.12.2019 und knapp 9 Mrd. € Assets under Administration eines der größten Haftungsdächer in Deutschland. Die NVS Netfonds Versicherungsservice AG ist als Mehrfachagent für Kunden tätig, die im Versicherungsgeschäft nicht als Makler agieren wollen.
Die Netfonds-Tochter NFS Hamburger Vermögen GmbH bietet erfolgreich standardisierte Modelle zur Vermögensverwaltung, die den Beratungsaufwand und die Haftung im Wertpapiergeschäft für die Berater minimieren.
Neben der Vermittlung und der damit zusammenhängenden Beratung wird für die gesamte Gruppe die Erbringung von IT-Dienstleistungen zunehmend wichtiger. Dabei werden sowohl eigene Softwarelösungen erstellt als auch, insbesondere für Großkunden, Prozessketten durch die intelligente Kombination unterschiedlicher Softwarebausteine optimiert.
Insgesamt ist die Netfonds Gruppe in Bezug auf Umsatz, verwaltete Assets und verwaltete Verträge einer der marktführenden Dienstleister für unabhängige Berater im Finanz- und Assekuranzbereich in Deutschland.
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland * war 2019 gekennzeichnet durch weiteres, allerdings geringeres Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,6% bezogen auf das BIP und eine weiter niedrige Arbeitslosenquote von ca. 5%. Sehr erfreulich verlief die Kursentwicklung an den deutschen und internationalen Aktienmärkten. So konnten DAX und MSCI World im Laufe des Jahres jeweils über 20% zulegen. Offenbar führte die hohe Liquidität in den Märkten zu steigenden Kursen, während die negativen Einflüsse wie etwa aus dem Brexit die Märkte nicht nachhaltig beeinflussen konnten. Entsprechend dieser Rahmenbedingungen hat sich dann auch das Wertpapiergeschäft sehr gut entwickelt, wobei hier insbesondere das vierte Quartal für einen Großteil der positiven Kursentwicklung verantwortlich war. Im Versicherungsbereich machen sich die praktisch fehlenden Garantiezinsen weiter negativ bemerkbar. Positive Tendenzen kommen hier aber aus politischer Sicht durch die Förderung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Der Bereich wächst weiter dynamisch. Im Bereich der Privaten Krankenversicherung hat der Markt in 2018 seinen Boden gefunden und wächst nun wieder. Insgesamt haben diese gemischten Rahmenbedingungen dazu beigetragen, dass die Gesellschaft ihre Umsatzerlöse in 2019 um 14,1 % auf 48,7 Mio. € steigern konnte.
Im Personalbereich macht sich der deutschlandweite Mangel an Fachkräften auch bei der Netfonds AG weiter bemerkbar. Das Wachstum ist derzeit zum Teil auch durch fehlendes Personal limitiert und auf der Kostenseite macht sich insbesondere die Knappheit an IT-Fachkräften durch steigende Löhne bemerkbar.
2019 konnte die Gesellschaft ein positives Ergebnis verzeichnen. Mit T€ 267 liegt der Jahresüberschuss aber trotz gestiegener Roherträge unter dem Vorjahr. Grund sind die erheblichen Aufwendungen im Personal- und IT-Bereich, die allerdings für die weitere dynamische Entwicklung der Gesellschaft und der gesamten Gruppe aus unternehmerischer Sicht weiter geboten bleiben. Das Wachstum der Gesellschaft stammt dabei in 2019 aus allen großen Geschäftsbereichen. Auf die Gruppe bezogen konnten auch in 2019 erneut die Geschäftsfelder "Haftungsdach" und "Vermögensverwaltung", aber auch der in 2018 gegründete Immobilienbereich deutlich wachsen. Der Umsatz der Gesellschaft betrug inkl. der sonstigen betriebliche Erträge 49,8 Mio. € und lag damit 15,4% über dem Vorjahr.
Für 2020 sind wir aus heutiger Sicht trotz der großen Unsicherheiten durch die Coronakrise optimistisch, was das die weitere Geschäftsentwicklung angeht. Das Geschäftsmodell der Netfonds AG und der gesamten Gruppe ist von keiner der staatlichen Shutdown-Maßnahmen direkt betroffen und ist darüber hinaus für eine Arbeit aus dem Homeoffice gut geeignet.
Natürlich wirken sich Kursrückgänge an den Aktienmärkten auf unsere Einnahmen aus Bestandsprovisionen und Servicegebühren aus, allerdings bewegen sich diese Kurse per heute immer noch über dem Niveau von vor einem Jahr.
Da die mittelfristigen Folgen derzeit aber nicht abzusehen sind und ja auch weitere staatliche Eingriffe möglich sind, gehen wir zwar von einem Wachstum bei Umsatz und Rohertrag bei konstantem Gewinn vor Steuern aus, sehen aber von einer konkreten Prognose für das Jahr 2020 ab.
Die Bilanzsumme liegt bei T€ 30.513 über der des Vorjahres. Der Anstieg von T€ 3.480 entspricht einer Steigerung von 12,9%.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen bestehen aus Forderungen an Kreditinstitute in Form von Kontokorrent- sowie Provisionsforderungen und Forderungen an Kunden aus Entgeltvereinbarungen u.a. im Rahmen der Vermögensverwaltung. Die Kontokorrentforderungen an Kreditinstitute sind aus Gründen der Flexibilität täglich kündbar angelegt. Die Provisionsforderungen wurden Anfang 2020 vollständig beglichen.
Auf der Passivseite betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden überwiegend Provisionsverbindlichkeiten gegenüber den angebundenen Vermittlern, welche zum Jahreswechsel im neuen Jahr vollständig beglichen wurden.
Im Geschäftsjahr 2019 hat die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 267 erzielt. Die Eigenkapitalquote beträgt 40,3 % (Vorjahr 45,9 %).
Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus liquiden Mitteln in Form von Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristigen Provisionsforderungen an Kreditinstitute, Emissionshäuser, Versicherungsgesellschaften sowie Endkunden. Die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden belaufen sich zum 31.12.19 auf T€ 8.789, was 28,8% der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 6.755 bzw. 25,0% der Bilanzsumme).
Provisionen werden in jedem Fall erst ausgekehrt, wenn die entsprechenden Zahlungen der Gesellschaften eingegangen sind. Die Zahlungsfähigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr war daher jederzeit gewährleistet. Eine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit ist nach Auffassung der Geschäftsleitung auch nicht zu erwarten.
Die wesentlichen Faktoren für das Jahresergebnis haben sich wie folgt entwickelt:
Das Geschäftsjahr 2019 war gekennzeichnet durch eine verhalten positive Grundstimmung in der Realwirtschaft und vor allem im zweiten Halbjahr starken Aktienmärkten. Umsatz und Rohertrag konnten in diesem Umfeld deutlich zulegen. Deutlich wachsen konnte in dieser Hinsicht auch der Immobilienbereich. Bei den Versicherungen konnten wir, wie beschrieben, den gesetzlichen und politischen Hindernissen trotzen und den Ertrag steigern. Im Hinblick auf weitere Anforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und gesetzliche Änderungen wollten und mussten wir aber auch 2019 wieder massiv in Software und Automatisierung der Prozesse investieren. Ein Trend, der sich speziell in 2020 fortsetzen wird. Sowohl beim Umsatz als auch beim Rohertrag bleibt die Netfonds AG und die Gruppe auch Anfang 2020 weiter auf Wachstumskurs. Wir sehen die Netfonds-Gruppe in einer sehr guten Position, die erreichte Stellung im Markt als derzeit Deutschlands zweitgrößte Poolorganisation nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren beurteilt der Vorstand die Lage der Netfonds AG als positiv.
Unternehmenspolitik und Gesamtplanung
Ziel der Unternehmenspolitik ist ein stetiges Wachstum, das
- eine optimale Betreuung der Kunden,
- die Risikooptimierung im Verhältnis der Gesellschaft zu ihren Maklern,
- die Berücksichtigung der Kostenentwicklung,
- die Aufrechterhaltung der Liquidität und
- das Erwirtschaften eines angemessenen Gewinns
ermöglicht.
Das größte Risiko im Geschäftsmodell besteht in der Gefahr, vordiskontiert ausgezahlte Provisionen an Makler von diesen, im Falle einer Stornierung des zugrundeliegenden Vertrages, nicht zurückzuerhalten. Einen wesentlichen Anteil haben dabei derzeit aber Produkte aus dem Bereich der Riesterrente, einem Produkt mit einer vergleichsweise geringen Stornogefahr. Im Bereich der Versicherungen haben wir seit 2012 eine vereinheitlichte Stornohaftungszeit über alle Produktreihen mit biometrischen Risiken und Produkten der Altersvorsorge von 60 Monaten. Im Versicherungsgeschäft ist die Gesellschaft gegen solche Ausfälle durch eine Vertrauensschadenversicherung geschützt, welche im Kalenderjahr 2013 auf alle Produktbereiche mit verlängerter Stornohaftung ausgeweitet und das Einzelfallrisiko bis 250 T€ versichert wurde. Dennoch besteht für diesen Bereich ein Ausfallrisiko, welches wir auf Einzelfallebene betrachten müssen (in der Regel sind diese Ausfälle kleiner als T€ 5 pro Einzelfall). Grundsätzlich sind wir mit der Versicherung gg. größere und vor allem existenzgefährdende Risiken abgesichert. Ferner existieren in der Bilanz Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 412.
In den übrigen Bereichen waren keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen. Das Risiko scheint damit derzeit ausreichend kontrolliert.
Zur Erledigung der Verwaltungs- und Abrechnungstätigkeiten ist zum Teil ein eigenes EDV-System, im Bereich der Versicherungen eine Fremdsoftware im Einsatz. Beide Systeme werden laufend den aktuellen Anforderungen angepasst.
Die Finanzbuchhaltung wird mit dem IT-System DATEV erfasst und die entsprechenden Daten über ein professionelles Controlling Tool (Jedox) laufend aufbereitet, so dass ein durchgehendes Reportingsystem zur Verfügung steht. Die Daten und Auswertungen der Buchhaltung stehen jederzeit zur Verfügung.
Seitdem das Coronavirus auch in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt angekommen ist und zu beispiellosen staatlichen Eingriffen in die Bewegungsfreiheit und Wirtschaft geführt hat, überlagert dieser Effekt alle anderen Faktoren. Momentan scheint es möglich, dass die härteste Phase in der Bekämpfung bereits hinter uns liegt, das ist aber keineswegs sicher und selbst unter der Prämisse sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft noch unabsehbar.
Positiv ist festzustellen, dass das Geschäftsmodell der Netfonds AG und der gesamten Gruppe bisher von keiner der staatlichen Shutdown-Maßnahmen direkt betroffen und darüber hinaus für eine Arbeit aus dem Homeoffice gut geeignet ist. Zudem wird sich die Lage am Arbeitsmarkt aus Arbeitgebersicht entspannen.
Positiv ist auch, dass der Wert der von der Netfonds Gruppe verwalteten Assets im "Crash" Februar / März 2020 nicht annähernd so stark gefallen ist wie die großen Börsenindizes. Das sog. Delta zum Dax betrug in dieser Phase ca. 0,3.
Auch die Tatsache, dass Netfonds mit dem Versicherungsbereich eine wesentliche Sparte betreibt, die in unsicheren Zeiten durchaus auch Wachstumsimpulse bekommt, ist sicher positiv zu bewerten.
Auf der Risikoseite verstärkt die Coronakrise einige der ohnehin vorhandenen Risiken des Geschäftsmodells. Wir bleiben, wenn auch unterproportional, abhängig von den Entwicklungen der Kapitalmärkte und da muss mit weiteren Rücksetzern gerechnet werden. Eine signifikante Welle von Insolvenzen und damit verbundene Arbeitslosigkeit wird auch laufende, von Netfonds betreute Verträge im Bereich der bAV und den Versicherungen im Allgemeinen treffen. Damit verbunden sind Stornorisiken und das Risiko eines allgemeinen Geschäftsrückganges.
Nach einem Jahr 2019 mit Rekordwachstum bei Umsatz und Rohertrag bleiben wir aus heutiger Sicht auch im laufenden Jahr auf einem Wachstumskurs. Unser Geschäftsmodell ist in weiten Bereichen gut skalierbar. In 2020 werden wir weiter erheblich in IT investieren, so dass wir auf Ebene der Netfonds AG mit steigenden Roherträgen aber mit Gewinnen auf Vorjahresniveau rechnen. Zusätzliche Chancen sehen wir in 2020 wieder dadurch, dass sich der Markt weiter konsolidieren dürfte und Netfonds die Möglichkeit bekommen dürfte, auch durch Übernahmen weiter zu wachsen.
Die zunehmenden Synergieeffekte durch Größe und gemeinsamen Softwareeinsatz der Konzernunternehmen sowie das Wachstum in wesentlichen Geschäftsbereichen der Netfonds Gruppe sollten sich in 2020 weiter positiv auswirken und wir erwarten trotz erheblicher Investitionen wieder ein deutlich positives Jahresergebnis.
Auf die Coronakrise und die noch nicht absehbaren Folgen wurde bereits eingegangen. Auf Ebene der Gesellschaft hat die Netfonds AG ihren Anteil an der V-D-V GmbH planmäßig zum 1.3.2020 auf 81% aufgestockt.
Hamburg, den 11. Mai 2020
Aktiva
scrollen
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 2,00 | 2,00 | ||
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.174.288,00 | 1.397.685,96 | ||
| 3. Geleistete Anzahlungen | 458.264,94 | 0,00 | ||
| 1.632.554,94 | 1.397.687,96 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 540.899,99 | 415.326,23 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 15.342.473,75 | 15.067.473,75 | ||
| 2. Beteiligungen | 1.000.490,00 | 1.600.490,00 | ||
| 16.342.963,75 | 16.667.963,75 | |||
| 18.516.418,68 | 18.480.977,94 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.788.833,42 | 6.755.226,42 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 989.886,02 | 290.403,66 | ||
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 85.393,22 | ||
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.719.566,10 | 509.111,78 | ||
| 11.498.285,54 | 7.640.135,08 | |||
| II. Wertpapiere | ||||
| Sonstige Wertpapiere | 70.992,83 | 70.992,83 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 355.755,90 | 686.047,72 | ||
| 11.925.034,27 | 8.397.175,63 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 72.014,70 | 155.427,61 | ||
| 30.513.467,65 | 27.033.581,18 | |||
| Passiva | ||||
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Ausgegebenes Kapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 2.110.853,00 | 2.110.853,00 | ||
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | - 1.780,00 | 0,00 | ||
| 2.109.073,00 | 2.110.853,00 | |||
| II. Zur Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer aus dem Jahresüberschuss bestimmter Betrag | 240,00 | 240,00 | ||
| III. Kapitalrücklage | 8.357.913,09 | 8.399.996,22 | ||
| IV. Gewinnvortrag | 1.570.372,24 | 1.247.175,84 | ||
| V. Jahresüberschuss | 266.601,59 | 639.824,35 | ||
| 12.304.199,92 | 12.398.089,41 | |||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Steuerrückstellungen | 178.000,00 | 178.000,00 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 3.063.866,36 | 2.781.779,86 | ||
| 3.241.866,36 | 2.959.779,86 | |||
| C. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Anleihen | 785.000,00 | 785.000,00 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.906.036,07 | 1.337.515,54 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.134.846,01 | 5.350.681,80 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 6.027.001,72 | 4.010.018,26 | ||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 114.517,57 | 154.443,22 | ||
| 14.967.401,37 | 11.637.658,82 | |||
| D. Rechnungsabrenzungsposten | 0,00 | 38.053,09 | ||
| 30.513.467,65 | 27.033.581,18 |
scrollen
| 1.1. - 31.12.2019 | 1.1. - 31.12.2018 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 48.732.524,13 | 42.715.061,64 | ||
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.108.846,55 | 458.533,79 | ||
| 3. Materialaufwendungen | ||||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 35.855.356,78 | - 31.489.313,63 | ||
| 4. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | - 6.281.795,31 | - 5.402.984,79 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | - 1.188.537,00 | - 1.006.049,64 | ||
| - 7.470.332,31 | - 6.409.034,43 | |||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 818.680,24 | - 261.513,93 | ||
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 5.683.989,86 | - 4.549.119,35 | ||
| 7. Erträge aus Beteiligungen | 460.000,00 | 545.393,22 | ||
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.776,39 | 16.412,91 | ||
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0,00 | - 107.602,73 | ||
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 187.872,06 | - 186.433,31 | ||
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 16.707,32 | - 94.668,96 | ||
| 12. Ergebnis nach Steuern | 274.208,50 | 637.715,22 | ||
| 13. Sonstige Steuern | - 7.606,91 | 2.109,13 | ||
| 14. Jahresüberschuss | 266.601,59 | 639.824,35 |
1. Allgemeine Angaben
Die Gesellschaft ist unter der Firma Netfonds AG unter der Nummer 120801 in Abteilung B des Handelsregisters beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Netfonds AG ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.
Im September 2018 erfolgte die Notierungsaufnahme der Netfonds Aktie (vinkulierte Namensaktien) im m:access Börsensegment unter der ISIN DE000A1MME74. m:access ist ein Freiverkehrssegment der Börse München, das auf die Mittelstandsfinanzierung fokussiert ist. Im Gegensatz zu einer Notierung im regulierten Markt, müssen Unternehmen im m:access nur gemäß grundlegenden Folgepflichten der Börse publizieren und gelten nicht als kapitalmarktorientiert im Sinne des HGB/WpHG.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
2.1 Grundsätze
Abweichungen zu den im HGB enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen für große Kapitalgesellschaften werden nicht vorgenommen. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt gegenüber dem Vorjahr nach unveränderten Grundsätzen.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein.
Die Bilanz ist nach dem vollständigen Schema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB aufgestellt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Posten Umsatzerlöse durch Provisionserlöse und Materialaufwand durch Provisionsaufwendungen ersetzt.
2.2 Bilanzierung und Bewertung der einzelnen Posten
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Der Abschreibungszeitraum entspricht der wirtschaftlichen Nutzungsdauer.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gem. § 248 Abs. 2 HGB werden mit den Herstellungskosten in Form der bei deren Entwicklung angefallenen Aufwendungen abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.
Zugänge mit Anschaffungskosten bis 800 € werden sofort in voller Höhe als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten zzgl. angefallener Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren diesen beizulegenden Wert auszuweisen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden abzüglich der zur Abdeckung latenter und akuter Risiken notwendigen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen zu Nominalwerten bewertet.
Wertpapiere
Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einem zum Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegenden Börsen- oder Marktpreis wird auf diesen abgeschrieben.
Flüssige Mittel
Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert bilanziert.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden alle vor dem Abschlussstichtag getätigten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gemäß § 249 HGB in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
3. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem anliegenden Anlagespiegel ersichtlich, gleiches gilt für die Abschreibungen des Geschäftsjahres.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Fälligkeiten mit Restlaufzeiten von über einem Jahr zu verzeichnen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben mit 76.500,00 € (i.Vj. 76.500,00 €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Sie betreffen wie im Vorjahr in voller Höhe Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und resultieren mit 218.386,02 € (i.Vj. 53.903,66 €) aus Lieferungen und Leistungen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr von 77.020,68 € (i.Vj. 136.759,18 €).
Grundkapital
Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2019 2.110.853,00 € (i.Vj. 2.110.853,00 €). Es besteht ausschließlich aus Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 €.
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 4.7.2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 422.170,00 durch Ausgabe von bis zu 422.170 neuen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je € 1,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018).
Bedingtes Kapital
Die Hauptversammlung vom 14.08.2019 hat die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals von bis zu € 63.325,00 beschlossen (Bedingtes Kapital 2019). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 14.08.2019 im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms ("Aktienoptionsprogramm 2019") in den Erwerbszeiträumen ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Aktienoptionen ausgegeben werden und die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung des Bezugsrechts eigene Aktien oder einen Barausgleich gewährt.
Eigene Aktien
Die Netfonds AG hat im Dezember 2019 mit dem Ankauf von eigenen Aktien begonnen, die für die Weiterreichung an Mitarbeiter gedacht sind. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 1.780 eigene Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1.780,00 € zu Anschaffungskosten von 43.863,13 € erworben, die zum Bilanzstichtag auch noch im Bestand waren.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt 8.357.913,09 € (i.Vj. 8.399.996,22 €). Die Minderung von 42.083,13 € betrifft den Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem rechnerischen Wert der eigenen Anteile.
Rückstellungen
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für noch zu erstellende Provisionsgutschriften in Höhe von 2.022.966,49 € (i.Vj. 1.295.700,04 €), für Resturlaubsverpflichtungen in Höhe von 82.899,87 € (i.Vj. 142.479,82 €), für Tantiemen in Höhe von 160.000,00 € (i.Vj. 80.000,00 €), für Beiträge zur Berufsgenossenschaft und Schwerbehindertenabgabe in Höhe von insgesamt 40.000,00 € (i.Vj. 40.000,00 €), für zukünftige Storni von Versicherungsverträgen in Höhe von 45.000,00 € (i.Vj. 45.000,00 €), für Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 53.000,00 € (i.Vj. 108.600,00 €) sowie für den Kauf von VDV GmbH in Höhe von 660.000,00 € (i.Vj. 990.000,00 €) enthalten.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von 1.906.036,07 € (i.Vj. 1.337.494,31 €) eine Restlaufzeit von 1-5 Jahren.
Bei der Anleihe handelt es sich um eine nicht verbriefte Teilschuldverschreibung, die nicht am Kapitalmarkt gehandelt wird. Es bestehen jedoch entsprechende Verträge mit den Erwerbern der Anleihe. Sie hatte eine Laufzeit bis zum 31. März 2020.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 112.454,15 € (i.Vj. 136.381,97 €) enthalten.
4. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse / Materialaufwendungen
Der Posten Umsatzerlöse enthält alle im Geschäftsbereich der Netfonds AG üblichen Erträge aus Provisionen sowie ähnliche Erträge und andere Erträge, die den Umsatzerlösen zuzuordnen sind. Die zugehörigen und direkt zuzuordnenden Provisionsaufwendungen werden unter den Materialaufwendungen ausgewiesen.
Im Vorjahr wurden statt der Posten Umsatzerlöse und Materialaufwendungen die Posten Provisionserlöse bzw. Provisionsaufwendungen ausgewiesen. Daher wurden andere Erträge, die den Umsatzerlösen zuzuordnen sind, von 3.267.853,56 € unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde der Vorjahresausweis angepasst.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres betreffen periodenfremde Erträge in Höhe von 22.729,00 € (i.Vj. 39.582,97 €).
Personalaufwendungen
In den Personalaufwendungen (Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung) sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 33.573,39 € (i.Vj. 45.611,10 €) enthalten.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Dieser Posten enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 25.840,02 € (i.Vj. 18.268,95 €) und Aufwendungen für Fremdleistungen in Höhe von 438.859,45 € (i.Vj. 393.877,88 €).
Erträge aus Beteiligungen
Die Erträge aus Beteiligungen resultieren in Höhe von 460.000,00 € (i.Vj. 460.000,00 €) aus verbundenen sowie in Höhe von 0,00 € (i.Vj. 85.393,22 €) aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultieren mit 0,00 € (i.Vj. 10.321,97 €) aus verbundenen Unternehmen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen resultieren mit 86.270,07 € (i.Vj. 106.453,27 €) aus verbundenen Unternehmen.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Erträge aus der Herabsetzung passiver latenter Steuern in Höhe von 0,00 € (i.Vj. 12.006,30 €). Die übrigen Beträge entfallen auf Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer.
Angaben nach § 158 AktG
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| 2019 € |
2018 € |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 266.601,59 | 639.824,35 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 1.887.000,19 | 1.536.346,44 |
| Ausschüttungen an Gesellschafter | -316.627,95 | -289.170,60 |
| Bilanzgewinn | 1.836.973,83 | 1.887.000,19 |
5. Haftungsverhältnisse
Im Geschäftsjahr 2019 bestand eine umsatzsteuerliche Organschaft mit der fundsware GmbH, der NFS Netfonds Financial Service GmbH, der NVS Netfonds Versicherungsservice AG, der Argentos AG sowie der NFS Hamburger Vermögen GmbH und der Netfonds Structured Investments GmbH.
Die Netfonds AG haftet für sämtliche Verbindlichkeiten der 100% Tochter fundsware GmbH gegenüber der Softfair GmbH, Hamburg, aus einem zwischen der fundsware GmbH und der Softfair GmbH geschlossenen Software-Lizenzvertrag, sollte die fundsware GmbH nicht zu leisten im Stande sein. Am 31. Dezember 2019 bestehen diese Verbindlichkeiten mit 17.002,72 €. Ein wesentliches Risiko der Inanspruchnahme wird auf Grund der Geschäftsentwicklung bei der fundsware GmbH nicht gesehen.
Gegenüber insgesamt 16 Vertragspartnern (Versicherungen) der Tochtergesellschaft NVS Netfonds Versicherungsservice AG wurden harte Patronatserklärungen abgegeben. Die zum Bilanzstichtag bestehende mögliche Haftungssumme aus vordiskontierten Provisionen beträgt ca. 2,45 Mio. €. Ein wesentliches Risiko der Inanspruchnahme wird nicht gesehen.
Die Gesellschaft hat als Sicherungsgeberin für ein Darlehen der HanseMerkur Krankenversicherung AG an die Value Management & Research AG über T€ 1.500 ihre gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche gegen die DWS Invest GmbH aus Abschluss- und Vermittlungsleistungen (Bestandsprovisionen) abgetreten. Eine Inanspruchnahme ist für das Wirtschaftsjahr 2019 nicht zu erwarten.
6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestanden am Bilanzstichtag nicht bilanzierte Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume von monatlich 46.900,72 €, aus Leasingverträgen für Kfz, sonstige Einrichtungen sowie für Lizenz- und Internetgebühren in Höhe von monatlich 149.602,91 €. Insgesamt ergeben sich finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 5.441.328,00 €.
7. Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensorgane
Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus:
Herrn Karsten Dümmler, Hamburg
Herrn Martin Simon Steinmeyer, Hamburg
Herrn Peer Reichelt, Hamburg
Herrn Oliver Kieper, Reppenstedt
Herr Dietgar Völzke, Hamburg (seit 1. Mai 2019)
Die Herren Dümmler, Steinmeyer, Kieper und Völzke üben diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Herr Reichelt ist auch Geschäftsführer der NFS Netfonds Financial Service GmbH.
Die Vorstandsmitglieder sind alleinvertretungsberechtigt und vom Verbot der Selbstkontrahierung (§ 181 BGB) befreit.
Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Vorstands betragen 1.002.368,18 €.
Der Aufsichtsrat besteht aus:
Herrn Klaus Schwantge, Geschäftsführer der KS Privat Consult, Frankfurt am Main (Vorsitzender)
Herrn Karl Dümmler, Oberstudiendirektor a.D., Hamburg (stellv. Vorsitzender)
Herrn Olaf Pankow, Geschäftsführer der Pankow Consulting GmbH, Hamburg
Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen 35.000,00 €.
8. Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer im Jahr 2019 betrug 134 (i.Vj. 118). Davon waren 95 (i.Vj. 89) Vollzeitkräfte und 39 (i.Vj. 29) Teilzeitbeschäftigte.
9. Anteilsbesitz, verbundene Unternehmen, Konzernabschluss
Die Netfonds AG erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen HGB-Konzernabschluss, in dem die nachstehend aufgeführten Unternehmen als verbundene Unternehmen oder assoziierte Unternehmen einbezogen werden. Der Konzernabschluss wird unter www.Bundesanzeiger.de veröffentlicht.
Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag mit mindestens 20% an folgenden Unternehmen beteiligt:
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| Name | Sitz | Höhe des Anteils am Kapital % |
Eigenkapital 31.12.2019 T€ |
Jahresergebnis 2019 T€ |
Konsolidierungsmethode |
|---|---|---|---|---|---|
| NFS Netfonds Financial Service GmbH | Hamburg | 100,0 | 3.048 | 379 | vollkonsolidiert |
| Argentos AG | Frankfurt a.M. | 100,0 | 1.092 | 60 | vollkonsolidiert |
| NFS Hamburger Vermögen GmbH | Hamburg | 100,0 | 692 | 229 | vollkonsolidiert |
| Educate Finance GmbH | Hamburg | 100,0 | 198 | 117 | vollkonsolidiert |
| fundsware GmbH | Hamburg | 100,0 | 199 | 29 | vollkonsolidiert |
| NVS Netfonds Versicherungsservice AG | Hamburg | 100,0 | -15 | -106 | vollkonsolidiert |
| DeposIT GmbH | Hamburg | 100,0 | 39 | 19 | vollkonsolidiert |
| V-D-V GmbH | Hamburg | 67,3 | 121 | -332 | vollkonsolidiert |
| NFS Capital AG | Liechtenstein | 100,0 | 286 | 480 | vollkonsolidiert |
| NSI Netfonds Structured Investments GmbH | Hamburg | 100,0 | 111 | -159 | vollkonsolidiert |
| NSI Immobilien Portfolio Erste GmbH | Hamburg | 100,0 | -139 | -45 | vollkonsolidiert |
| NSI Immobilien Portfolio Zweite GmbH | Hamburg | 100,0 | -231 | -155 | vollkonsolidiert |
| PG Lüneburg 1 GmbH | Hamburg | 100,0 | -77 | -3 | vollkonsolidiert |
| Finfire Solutions GmbH | Hamburg | 49,0 | 806 | 80 | at equity |
10. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen
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| Name | Art der Geschäfte | Volumen p.a. in T€ |
|
|---|---|---|---|
| Argentos AG | Provisionsgeschäfte | Erlöse | 99 |
| Aufwendungen | 998 | ||
| Personal | Erlöse | 290 | |
| NFS Netfonds Financial Service GmbH | Provisionsgeschäfte | Erlöse | 1.778 |
| Aufwendungen | 3.550 | ||
| gegenseitige Personalgestellung | Erlöse | 1.535 | |
| Aufwendungen | 251 | ||
| NFS Hamburger Vermögen GmbH | Provisionsgeschäfte | Erlöse | 1.076 |
| gegenseitige Personalgestellung | Erlöse | 106 | |
| Aufwendungen | 186 | ||
| NSI Netfonds Structured Investments GmbH | Provisionsgeschäfte | Erlöse | 391 |
| Personalgestellung | Erlöse | 247 | |
| fundsware GmbH | Überlassung von EDV und Personalgestellung | Aufwendungen | 134 |
| NVS Netfonds Versicherungsservice AG | gegenseitige Personalgestellung | Erlöse | 89 |
| Aufwendungen | 148 |
11. Angaben nach § 285 Nr. 28 HGB (Ausschüttungssperre)
Beträge im Sinne des § 268 Abs. 8 gab es im Berichtsjahr nicht.
12. Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres
Vorgänge von Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.
13. Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf eine Ausschüttung für das abgelaufene Geschäftsjahr zu verzichten.
Hamburg, den 8. Mai 2020
Netfonds AG
Karsten Dümmler
Martin Simon Steinmeyer
Peer Reichelt
Oliver Kieper
Dietgar Völzke
Entwicklung des Anlagevermögens (Bruttodarstellung)
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| Anschaffungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 1.1.2019 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Stand 31.12.2019 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 297.602,15 | 0,00 | 0,00 | 297.602,15 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.020.169,84 | 477.416,70 | 58.216,21 | 2.439.370,33 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 458.264,94 | 0,00 | 458.264,94 |
| 2.317.771,99 | 935.681,64 | 58.216,21 | 3.195.237,42 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.068.213,36 | 244.913,68 | 1.474,23 | 1.311.652,81 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 15.303.871,48 | 300.000,00 | 25.000,00 | 15.578.871,48 |
| 2. Beteiligungen | 1.989.274,17 | 0,00 | 988.784,17 | 1.000.490,00 |
| 17.293.145,65 | 300.000,00 | 1.013.784,17 | 16.579.361,48 | |
| 20.679.131,00 | 1.480.595,32 | 1.073.474,61 | 21.086.251,71 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 1.1.2019 € |
Abschreibungen des Geschäftsjahres € |
Abgänge € |
Stand 31.12.2019 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 297.600,15 | 0,00 | 0,00 | 297.600,15 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 622.483,88 | 700.814,55 | 58.216,10 | 1.265.082,33 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 920.084,03 | 700.814,55 | 58.216,10 | 1.562.682,48 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 652.887,13 | 117.865,69 | 0,00 | 770.752,82 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 236.397,73 | 0,00 | 0,00 | 236.397,73 |
| 2. Beteiligungen | 388.784,17 | 0,00 | 388.784,17 | 0,00 |
| 625.181,90 | 0,00 | 388.784,17 | 236.397,73 | |
| 2.198.153,06 | 818.680,24 | 447.000,27 | 2.569.833,03 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2019 € |
31.12.2018 € |
|
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 2,00 | 2,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.174.288,00 | 1.397.685,96 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 458.264,94 | 0,00 |
| 1.632.554,94 | 1.397.687,96 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 540.899,99 | 415.326,23 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 15.342.473,75 | 15.067.473,75 |
| 2. Beteiligungen | 1.000.490,00 | 1.600.490,00 |
| 16.342.963,75 | 16.667.963,75 | |
| 18.516.418,68 | 18.480.977,94 |
An die Netfonds AG, Hamburg:
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Netfonds AG, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Netfonds AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und
• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, den 11. Mai 2020
DPRT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Holger Martens, Wirtschaftsprüfer
Bernd Dankowski, Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat hat vom 1. Januar 2019 an bis zum Ende des Geschäftsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht.
Im Berichtszeitraum fanden vier Aufsichtsratssitzungen und weitere zahlreiche Telefonkonferenzen statt. Der Aufsichtsrat hat sich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Geschäftsführung, über die aktuelle Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie über bedeutende Geschäftsvorkommnisse unterrichten lassen. Alle Geschäfte, die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung die Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, wurden mit dem Vorstand beraten und hierüber wurde in schriftlicher Form Beschluss gefasst.
Dabei standen unter anderem weiterhin die Entwicklung und Neukonzeption der ITStrategie der Netfonds AG (Stichwort finfire) im Vordergrund der Erörterungen. Das Projekt IG BCE / CareFlex Chemie konnte mit Abschluss des Tarifvertrags der IG BCE und den angeschlossenen Unternehmen mit Einführung der Pflicht-Pflegeversicherung (CareFlex Chemie) erfolgreich an den Start gehen. Die Netfonds Gruppe wird das Projekt exklusiv begleiten.
Im Bereich Vermögensverwaltung konnte die Bestandsmilliardengrenze zum Ende des Jahres 2019 überschritten werden.
Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss der Netfonds AG zum 31. Dezember 2019 sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht des Vorstands hat die durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählte DPRT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hauptstraße 53, 25462 Rellingen unter Einbeziehung der Buchhaltung geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 11. Mai 2020 versehen. Der Aufsichtsrat hat seinerseits in Anwesenheit der Abschlussprüfer den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss, den Lagebericht des Vorstands und den Konzernlagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt ist.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.
Hamburg, den 11. Mai 2020
Klaus Schwantge, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Netfonds AG
Die Hauptversammlung vom 23. Juni 2020 hat beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.836.973,83 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde in der Aufsichtsratssitzung am 11. Mai 2020 gebilligt und damit festgestellt.
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