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Datron AG

Management Reports May 31, 2021

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Management Reports

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Finanzbericht: 28296188

DATRON AG

Mühltal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

LAGEBERICHT ZUM 31.12.2020

DER DATRON AG

I Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell der DATRON AG

Die DATRON AG mit Hauptsitz in Mühltal-Traisa hat sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von High-Speed CNC-Fräsmaschinen für die Bearbeitung von zukunftsorientierten Werkstoffen wie Aluminium und Verbundmaterialien, Dentalfräsmaschinen für die effiziente Bearbeitung aller gängigen Zahnersatzmaterialien in Dentallaboren, Hochleistungs-Dosiermaschinen für industrielle Dicht- und Klebanwendungen, Fräswerkzeuge für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sowie gerätespezifischer Software und After-Sales-Dienstleistungen wie Schulungen, Service, Zubehör- und Ersatzteilverkauf spezialisiert. Die Produkte zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad und die fokussierte Ausrichtung am Kundennutzen aus. Rund ein Fünftel der Mitarbeiter sind mittelbar und unmittelbar im Bereich Technologie aktiv. Damit kann das Unternehmen rasch auf neue Markttrends und zukunftsorientierte Bearbeitungsansätze reagieren.

Jeder Anwendungsbereich stellt die Fräsbearbeitung grundsätzlich vor eigene Herausforderungen. DATRON bietet kundenspezifische Lösungen für individuelle Anforderungen. Unabhängig davon, ob es um das 3-, 3+2-oder 5-achsige hochpräzise oder besonders kosteneffizientes Fräsen von Werkstücken geht. CNC-Fräsmaschinen von DATRON stehen für soliden und langlebigen Maschinenbau mit innovativem Zubehör. Ob Aluminium, Kunststoffe, CFK, etc. - mit hochtourigen Präzisionsspindeln erreichen DATRON CNC-Fräsmaschinen insbesondere im Zusammenspiel mit kleineren Werkzeugen hervorragende Ergebnisse.

DATRON Maschinen bestechen nicht nur bei der Aluminium-Plattenbearbeitung und bei der gratarmen Fräs-Bearbeitung von dünnwandigen Aluminium-Profilen. Komplexe geometrische Freiformen, spiegelnde Oberflächen, die präzise Kleinteile-Bearbeitung oder auch 3D-Gravuren gehören zu den Applikationen, die DATRON Maschinen in preiswerter Spitzenqualität und bei sehr niedrigem Energieverbrauch bewerkstelligen. Besonders gefragt ist die für Einsteiger und als Beistellmaschine geeignete kompakte High-Speed Fräsmaschine DATRON neo, die DATRON M8Cube als Universallösung sowie die DATRON MLCube zur Bearbeitung größerer Formate. Mit der industriefokussierten DATRON MXCube rundet die DATRON AG ihre HighSpeed-Maschinensparte nach oben ab.

Durch die Eigenentwicklung einer smarten, per Wischgesten gesteuerten Maschinen-Steuerung (fully native), mit der der Großteil des DATRON Maschinenportfolios bedient wird, hat sich DATRON seit 2016 eine bemerkenswerte Stellung im Markt erarbeitet. Mit dem ersten, außerhalb des Maschinen-Bearbeitungsraumes platzierten DATRON Werkzeugwechslers DATRON ToolAssist setzt DATRON nicht nur neue Maßstäbe in puncto Bedienerfreundlichkeit, Effizienz sondern präsentiert vor allem eine intelligente Werkzeugorganisation mit innovativem Bedienkonzept.

Die DATRON AG beschäftigt rund 245 Mitarbeiter exklusive Vorstände (3) und Auszubildende (23) sowie 25 Mitarbeiter exklusive Auszubildende (1) bei den Beteiligungsunternehmen in Deutschland (DATRON Tool Technology GmbH), in Frankreich (DATRON France SAS), in Österreich (DATRON Austria GmbH) und in der Slowakei (DATRON-Technology s.r.o., einschließlich der mittelbaren Beteiligung in Tschechien). Die Tochterunternehmen in Frankreich (mit Ausnahme der Besitzgesellschaft DATRON Real Estate France SAS), in Österreich und in der Slowakei unterhalten eigenständige Vertriebs- und Servicestrukturen.

Die Unternehmen der DATRON Gruppe vermarkten und verkaufen weltweit DATRON Industrie-Produkte über Direktvertriebswege und Handelspartner insbesondere an produzierende Betriebe, die unter anderem Aluminium-, Komposit- und Kunststoff-Bauteile für die Elektroindustrie, die Automobilbranche, den Werkzeug- und Formenbau und andere Branchen fertigen. Mit ihren High-Speed Fräswerkzeugen gilt die DATRON Gruppe als verlässlicher Partner auch für Kunden in der Dentalwelt. Zu den erfolgreichen Nischenprodukten gehören Dosieranlagen für Dicht- und Klebeanwendungen sowie Dentalfräsmaschinen für hochpräzise komplexe Indikationen wie Abutments für Implantate.

Zielsetzung der DATRON AG und ihren Beteiligungen sind unter anderem die Steigerung des internen technologischen Know-hows, die Stärkung der eigenen Marktposition und der Ausbau der erfolgreichen Patentierungsaktivitäten im Umfeld der High-Speed Zerspanungswerkzeuge. In der DATRON Tool Technology GmbH bündelt die Gesellschaft die Fräs- und Schleif-Expertise führender Know-how-Träger, um einen größtmöglichen Kundennutzen zu erzeugen. Die DATRON Expertise basiert auf einer langjährigen eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit auch in Kooperation mit führenden praxisnahen Instituten wie dem PTW (Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen) der TU-Darmstadt und erfolgreichen Schleiftechnik-Partnern. Mit der DATRON Tool Technology GmbH schuf die DATRON AG einen zentralen Punkt im Konzern, der Experten innerhalb und außerhalb des Unternehmens an einer Schnittstelle bündelt.

Das Unternehmen DATRON AG ist seit seiner Gründung im Jahr 1969 im mehrheitlichen Familienbesitz und hat sich in den vergangenen 50 Jahren vom kleinen Auftragsentwickler von Elektronik-Komponenten zu einem namhaften mittelständischen Spezialmaschinenbauer entwickelt.

Die Zukunft der DATRON AG beruht auf dem Know-how und der anhaltenden Innovationskraft der Mitarbeiter. Ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit motiviert das DATRON Team dabei jeden Tag auf das Neue.

2. Forschung und Entwicklung

Zentraler Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit lag im Jahr 2020 auf zukunftsträchtigen Technologien und dem Strukturwandel.

Im Bereich der Sonderentwicklung/​Automation konnte im zweiten Halbjahr 2020 eine flexible automatisierte Fräsmaschinenlösung zur Bearbeitung von High-End Interieurblenden eines namenhaften Herstellers in der Automobilbranche in Betrieb genommen werden. Durch die spezielle Automation ist der Kunde in der Lage seine Fräsmaschine tagsüber für Einzelapplikationen zu nutzen und nachts sowie am Wochenende im automatisierten Dauerbetrieb automatisch beladen und fertigen zu lassen.

Im Bereich der DATRON Softwarelösungen wurden die DATRON Live Apps um die Remote Link App erweitert, die die Ansteuerung verschiedener Makros via Fernzugriff über mobile Endgeräte ermöglicht. Beispielhaft seien hier das Ausschalten des Vakuums oder das Herunterfahren der Maschine genannt.

Sicher eines der umfassendsten Projekte der Entwicklungsarbeit im vergangenen Jahr 2020 war der hard- und softwareseitige Technologiesprung der Dosiermaschinen auf die Steuerung DATRON next, die mit ihrem modernen Kacheldesign auch im Bereich der metallverarbeitenden Industrie immer noch für Aufsehen sorgt. Basierend auf einem intuitiv zu bedienenden Plug- and-Play Prinzip, bietet DATRON next viele innovative Features wie das kamerabasierte Einrichten der Maschinen. Aufgrund der durch die Maschinensteuerung ermöglichten Prozesssicherheit wird auch ungeübten Maschinenbedienern und kleineren Startup-Unternehmen ein schneller und sicherer Einstieg in die Maschinenbedienung ermöglicht. So wurde zwischenzeitlich für die DATRON Dosiertechnologie u.A. eine Ansteuerung für Extruder-Achsen hinzugefügt, Dosierzyklen entwickelt und die Nadelvermessung implementiert.

Zu den geförderten Forschungsprojekten gehörte u.A. IntAKom (Intelligente Aufwertung der manuellen und teilautomatisierten Arbeit durch den Einsatz digitaler Kommunikationstechnologie). Hierbei beschäftigt sich die Forschung mit der Entwicklung eines übertragbaren Ansatzes zur Aufwertung von manuellen und teilautomatisierten Arbeitssystemen in der Produktion durch den Einsatz digitaler Assistenzsysteme. Die im Zuge des Projektes entstandene digitale Assistenz, bestehend aus spezieller Software und selbst entwickelter Hardware, wurde an einem Pilotarbeitsplatz implementiert. Dort können Produktivzeitanteil und absolute Anzahl der Störungen im Prozessablauf gezielt ausgewertet und erfolgreich optimiert werden. Diese Verbesserungen sind vor allem auf die digitale Verfügbarkeit der benötigen Informationen zurückzuführen.

Als weiteres Erfolgsbeispiel aus dem Innovationsförderprogramm Hessen, für die Möglichkeiten virtueller Services und neuer Automatisierungsmöglichkeiten, wurde mit den Kooperationspartnern an SMARTRON weitergearbeitet und konnte im Jahr 2020 nahezu zum Abschluss gebracht werden. SMARTRON steht für Smarte Leichtbau-Motorspindel im Ausdauertest auf regelungstechnisch- und prozessoptimierter Werkzeugmaschine der neuesten Generation mit neu entwickelter Voll-Carbon-Motorspindel. Diese soll in einer regelungstechnisch optimierten und gemäß neuestem Stand der Technik ausgeführten Werkzeugmaschine des Typs DATRON MXCube eingesetzt werden.

Im Jahr 2020 wurde ein Patent für einen einschneidigen Fräser mit Planfläche erteilt, Neuanmeldungen gab es keine.

Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung der DATRON AG betrugen im Jahr 2020 TEUR 2.415 (Vorjahr TEUR 3.831) und lagen bei rund 6,0 Prozent der Konzernumsatzerlöse (Vorjahr 7,5 Prozent).

II Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2020 hat das SARS-Cov-2-Virus im weltwirtschaftlichen Umfeld schlagartig das Zusammenleben der Menschen verändert und internationale Wirtschaft in eine tiefe Rezession gestürzt. Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ergriffen die Regierungen in aller Welt weitreichende Schutzmaßnahmen insbesondere in Form von Lockdowns und Shutdowns sowie umfangreichen Kontaktbeschränkungen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt den Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung für das Jahr 2020 auf preisbedingt 3,5 Prozent. Erfreulicherweise war die zweite Jahreshälfte von einer deutlichen wirtschaftlichen Erholung geprägt. Da diese stärker als erwartet war, fiel der Einbruch um 0,9 Prozentpunkte geringer aus als vom IWF noch im Oktober 2020 vorhergesagt. Dennoch verlief das Geschäftsjahr 2020 gänzlich anders als erwartet, denn noch im Januar 2020 hatte der IWF ein globales BIP-Wachstum von 3,3 Prozent prognostiziert.

In China lag der Ursprung der Coronavirus-Pandemie. Entsprechend kam es dort früher als in anderen Ländern zu einem massiven Einbruch der Wirtschaftsleistung, aber auch zu einer schnelleren Erholung. Auch in anderen Ländern erholte sich die Wirtschaft - wenn auch zeitversetzt und nicht so markant - innerhalb des Jahresverlaufes. Tiefe wirtschaftliche Spuren hinterließ die Pandemie global insbesondere im April 2020, als gleichzeitig in einer Vielzahl von Ländern einschränkende Maßnahmen galten.

In vielen entwickelten Volkswirtschaften erfuhren Unternehmen umfangreiche fiskalpolitische Unterstützung. Zudem wurden staatlich verordnete Einschränkungen schrittweise gelockert, so dass gestörte Liefer- und Wertschöpfungsketten wieder in Gang kamen. In den USA und im Euro-Raum erholte sich die wirtschaftliche Aktivität im Sommer deutlich. Im Herbst kam es in Europa aufgrund ansteigender Infektionszahlen zu erneuten Einschränkungen innerhalb des wirtschaftlichen Lebens, die insbesondere den Dienstleistungssektor betrafen. Innerhalb Europas litten insbesondere Italien, Spanien, Frankreich sowie das Vereinigte Königreich unter der Pandemie. Im Falle des Letztgenannten belasteten die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit das Wirtschaftsgeschehen zusätzlich.

Der weltweite Warenhandel schrumpfte im Gesamtjahr 2020 um voraussichtlich 5,3 Prozent, die globale industrielle Produktion um 4,2 Prozent. Noch stärker als in der Industrie war die Rezession im Dienstleistungssektor spürbar.

Infolge der Coronavirus-Pandemie sank die globale Maschinenproduktion im zweiten Quartal 2020 drastisch. Analog zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erfolgte der Einbruch in China ein Quartal eher. Im Jahresverlauf erholte sich der Maschinenbau dann weltweit von den Tiefpunkten, jedoch mit unterschiedlicher Dynamik. Der Welt-Maschinenumsatz sank im Jahr 2020 laut VDMA-Schätzung preisbedingt um 5 Prozent. Allein in China gelang es zügig auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Bereits im zweiten Quartal 2020 wurde das Vorkrisenniveau übertroffen. Der Maschinenumsatz wurde auf Jahresbasis um rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. An den anderen großen Standorten war der Jahresabschluss negativ. Auch hier setzt sich das Vereinigte Königreich mit besonders starken Rückgängen negativ von den anderen großen Maschinenherstellern ab.

Das preisbedingte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland war im Jahr 2020 nach noch vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 4,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft geriet nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/​2009. An diesem Punkt enden jedoch die Gemeinsamkeiten. Den vorläufigen Berechnungen zufolge fiel der konjunkturelle Einbruch fiel im Jahr 2020 insgesamt etwas weniger stark als in 2009 aus Damals betrug der Rückgang 5,7 Prozent. Anders als in 2008/​2009, als der gesamte Konsum die Wirtschaft stützte, gingen insbesondere die privaten Konsumausgaben im Jahr 2020 im Vorjahresvergleich mit 6,1 Prozent so stark zurück wie nie zuvor. Die Konsumausgaben des Staates wirkten sich demgegenüber mit einem preisbedingten Anstieg von 3,3 Prozent auch in der Corona-Krise stabilisierend aus, was unter anderem auf die Beschaffung von Schutzausrüstungen und Krankenhausleistungen zurückzuführen ist.

Die Bruttoanlageninvestitionen verzeichneten preisbedingt mit -3,1 Prozent den deutlichsten Rückgang seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/​2009. Dabei legten die Bauinvestitionen entgegen diesem Trend um 1,9 Prozent zu. In Ausrüstungen (Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge) wurde im Jahr 2020 preisbedingt 12,1 Prozent weniger investiert als im Vorjahr. Die Investitionen in sonstige Anlagen - darunter fallen vor allem Investitionen in Forschung und Entwicklung - fielen Schätzungen zufolge preisbedingt um 1,1 Prozent.

Gemäß Meldungen des Statistischen Bundesamtes wirkte sich die Coronavirus-Pandemie vor allem durch signifikante Störungen der Liefer- und Logistikketten massiv auf den Außenhandel aus: Die Exporte und Importe von Waren und Dienstleistungen gingen im Jahr 2020 erstmals seit 2009 zurück, wobei die Exporte preisbedingt um 9,4 Prozent, die Importe um 8,5 Prozent sanken.

Die preisbedingte Produktion im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland hat nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ihr Vorjahresniveau im Jahr 2020 um 12,0 Prozent verfehlt. Im ersten Quartal hatte sich durch ein nur geringes Minus von 2 Prozent im Auftragseingang (jeweils Vorjahresvergleich) sowie positivere Geschäftsklimaindikatoren ein Ende der Rezession zwar noch im Vorjahr 2019 abgezeichnet, doch ein möglicher Aufschwung wurde rasch durch das Coronavirus vereitelt. Nach ersten Ausfällen, die infolge der Pandemie zunächst in China auftraten, rissen vor allem in den Monaten April und Mai entweder viele Lieferketten oder waren zumindest stark angespannt. Die Produktion geriet stark unter Druck. Im Juni konnte in der Fertigung zwar Manches nachgeholt werden, doch der Einbruch im Bestelleingang seit April setzte die Produktion von Maschinen nur einen Monat später erneut unter Druck. Ein Zuwachs der Aufträge im vierten Quartal von insgesamt 4 Prozent half mancherorts der Maschinenproduktion auf die Sprünge. Die Produktion sank im vierten Quartal noch um 6,7 Prozent. Allerdings spielte laut Statistischem Bundesamt und VDMA dabei auch das niedrige Niveau der Vergleichsbasis (4. Quartal 2019) eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Am 22. Februar 2021 veröffentlichte der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) die Zahlen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie für das abgelaufene Geschäftsjahr. Im Jahr 2020 fielen die Aufträge -nach einem Rückgang gleicher Größenordnung schon ein Jahr zuvor - bedingt durch die Corona-Krise um 30 Prozent. Auch alle anderen Kennzahlen rutschten 2020 tief in das Minus: Die Auslandsorders sanken um 31 Prozent, der Auftragseingang um 30 Prozent. Der Inlandsabsatz erlitt ein Minus von 33 Prozent und im Ausland notierte man ein Minus von 29 Prozent.

2. Geschäftsverlauf der DATRON AG

Insgesamt konnte die DATRON AG im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 230 Maschinen verkaufen, wobei der Schwerpunkt hier im Bereich der industriellen CNC Fräsmaschinen lag. Hierin sind rund 100 Maschinen der kompakten "neo" Fräsmaschine und über 90 Maschinen der Baureihe M8/​MLCube enthalten. Die deutliche Mehrzahl der Maschinenverkäufe beinhaltete die (r)evolutionäre Steuerungssoftware "next". Mit der DATRON MXCube, die im Geschäftsjahr 2019 auf dem deutschen Markt eingeführt wurde, hat DATRON das Produktportfolio nach oben hin abgerundet und stellt sich der Konkurrenz der HighPerformance Mitbewerber im Markt für Mann arme, automatisierbare Produktionslösungen. Um die Leistungsfähigkeit der kompakten Fräsmaschine DATRON neo noch weiter zu erhöhen, wurde das Modell weiterentwickelt und verspricht mit der zweiten Serie, die DATRON neo Series 2, eine noch höhere Produktivität und Prozesssicherheit.

Der Geschäftsbereich Maschinen war im Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzrückgang von EUR 32,0 Mio. auf rund EUR 22,7 Mio. (-29,1 Prozent) und einem Rückgang beim Auftragseingang von knapp EUR 31,2 Mio. auf rund EUR 23,3 Mio. (-25,4 Prozent) von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie am stärksten betroffen.

Am wenigsten rückläufig war Im Jahr 2020 der Geschäftsbereich Werkzeuge mit einem Umsatzniveau von rund EUR 9,2 Mio. (Vorjahr knapp EUR 10,1 Mio.) mit einem Minus von 8,8 Prozent trotz der Coronavirus-Pandemie am wenigsten rückläufig. Die Dentalwerkzeuge bilden innerhalb dieses Bereiches weiterhin einen wichtigen Einzelmarkt.

Auch im Bereich Service und Sonstige war der Umsatzrückgang von rund 9 Prozent und der Rückgang beim Auftragseingang mit knapp 8 Prozent aufgrund der kontinuierlich steigenden Anzahl an DATRON Maschinensystemen im Feld trotz der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen deutlich geringer als im Geschäftsbereich Maschinen.

Aufgrund der in den letzten Jahren im Vergleich zu Wettbewerbern überproportional stark entwickelten Geschäftsbereiche Werkzeuge sowie Service und Sonstige mit ihren regelmäßigen und wegen der erhöhten Anzahl von ausgelieferten DATRON Maschinen grundsätzlich steigenden Umsätzen, erzielte die DATRON AG in 2020 trotz der negativen Folgen der Coronavirus-Pandemie im Branchenvergleich relativ gute Umsätze und Auftragseingänge. Organisatorisch fasste die DATRON AG die Bereiche Werkzeuge sowie Service und Sonstige im neuen Bereich Customer Care zusammen. Dieses tendenziell eher investitionsunkritische Bestandskundengeschäft bewahrheitete sich im Krisenjahr 2020 als stabile Säule für die Geschäftstätigkeit.

In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Geschäftsbereiche inklusive des Vorjahreswertes und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dargestellt.

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Umsatz (in TEUR) Auftragseingang (in TEUR)
2020 2019 in % 2020 2019 in %
--- --- --- --- --- --- ---
DATRON Maschinensysteme 22.688 32.010 -29% 23.254 31.188 -25%
CNC/​Dental Fräswerkzeuge 9.209 10.099 -9% 9.313 10.290 -9%
Service und Sonstige 8.391 9.182 -9% 7.877 8.549 -8%
Gesamt 40.288 51.291 -21% 40.444 50.027 -19%

Der Umsatzbereich Service und Sonstige inkludiert in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG i.H.v. rund TEUR 588 (Vorjahreswert TEUR 697). Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um diesen BilRUG Effekt) für das Geschäftsjahr 2020 demnach 1,02 (Vorjahreswert 0,99).

Bei der Herkunft des Umsatzes bzw. des Auftragseingangs im Berichtszeitraum (Vergleich zum Vorjahr in Klammern) zeigte sich folgendes prozentuales Bild nach Regionen:

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2020 (2019) Deutschland EU USA/​Kanada Sonstige
Umsatz 50 % 26 % 12 % 13 %
(50 %) (27 %) (11 %) (12 %)
Auftragseingang 49 % 25 % 12 % 14 %
(50 %) (28 %) (10 %) (12 %)

Nahezu sämtliche Regionen mussten sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Auftragseingangsebene Rückgänge verzeichnen. Innerhalb der EU kamen Wachstumsimpulse aus der Benelux-Region. Eine überproportional schwächere Entwicklung zeigte sich jedoch in Italien, Spanien sowie in Frankreich. Die Kennzahlen in den USA lagen absolut betrachtet leicht unterhalb des Vorjahresniveaus, so dass der prozentuale Anteil ausgebaut werden konnte. Die USA ist neben Deutschland weiterhin der zweitwichtigste Einzelmarkt für DATRON. Wachstumstreiber in der Region "Sonstige" war Norwegen. In der Schweiz wie auch in Russland musste die DATRON AG jedoch reduzierte Umsätze verbuchen.

Der zweite DATRON Tech Day im Januar repräsentierte marketingseitig den Start in das Geschäftsjahr 2020. Das agile DATRON Event-Team, das sich aus einer Kerngruppe aus Marketing-, Technologie- und Produktmanagement-Mitarbeitern formiert, präsentierte erfolgreich die verschiedenen DATRON Technologien und Innovationen rund um das eigene Werkzeugmaschinen-, Zubehör- und Dienstleistungsportfolio in der hauseigenen Tech Academy in Mühltal-Traisa. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der Modularität der leistungsstarken Fräsmaschinen und dem großen technologischen Know-how der eigenen Experten, mit dem rund einhundert nationale und internationale Gäste begeistert werden konnten. Es folgten mehrere kleinere Inhouse-Workshops in den Technologiezentren Isernhagen bei Hannover, in Ulm und im Stammhaus nebst der Intec in Leipzig bis die Corona-Krise die Bundesrepublik und den Rest der Welt ereilte und für die Aktiengesellschaft der Möglichkeit von physischen Kunden-Events ein Ende setzte.

Rund 30 Branchen-Messen und Veranstaltungen, an denen die DATRON AG unmittelbar oder mittelbar mit Maschinen und Personal teilzunehmen plante, fielen der Pandemie durch Streichung oder langfristige Verschiebung zum Opfer. Glücklicherweise hatte die DATRON AG sich schon lange vor dem äußerlichen Druck durch die COVID-19-Krise mit den Chancen digitaler Ansätze theoretisch und praktisch auseinandergesetzt, um insbesondere den internationalen Kundenkontakt zu pflegen und zu stärken. Dadurch konnte die Gesellschaft schon sehr früh ohne Zuhilfenahme externer Ressourcen proaktiv auf die Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs und die Verschiebung bzw. den Ausfall von verschobenen Veranstaltungen im Branchenumfeld reagieren. Ab März "streamte" die DATRON AG live aus Mühltal-Traisa in die Welt. Die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen aus dem Technologiezentrum und der DATRON Tech Academy am Hauptstandort verstärkte die bestehenden synergetischen Effekte innerhalb der Gesellschaft und mit den internationalen Partnern.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 nahm die DATRON AG sowohl aktiv an digitalen Live-Events (u.a. vom Branchenverband VDW organisierte "METAV Web Sessions") teil. Die Gesellschaft organisierte ihren digitalen Event-Footprint aber maßgeblich selbst. Unter dem Kampagnentitel "DATRON Digital Experience" bewarb das Unternehmen im Frühling ("1.0") und Herbst ("2.0") des Jahres seine Produkte mittels anspruchsvollen technischen Digital-Inhalten für Interessenten und Kunden aller Industrien und Kenntnisständen aus aller Welt. Die rund einstündigen Veranstaltungen umfassten eine Live-Moderation, Einspielungen von Video-Snippets, das Live-Fräsen von Bauteilen und die Nutzung von interaktiven Medien, um auch ohne persönlichen Kontakt das bestmögliche DATRON Kundenerlebnis zu ermöglichen. Die Resonanz aus dem Markt war überaus positiv, was das DATRON Marketing & Design-Team trotz der anhaltenden Krise im Werkzeugmaschinen-Bereich zu immer neuen Leistungshochs anspornte.

Unter anderem lud die DATRON AG auch zur ersten virtuellen ordentlichen Hauptversammlung ein und begeisterte die Investoren-Community mit einer höchst professionellen und kurzweiligen Jahreshauptversammlung, live-gesendet aus der DATRON Tech Academy vor der Kulisse des aktuellen Fräsmaschinen-Portfolios.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 rückte das DATRON Team das Technologie-Portfolio der Gesellschaft mit zwei weiteren virtuellen Veranstaltungen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Parallel zu den marketingfokussierten Events nutzten die Mitarbeiter des Technologiezentrums und der DATRON Tech Academy ebenfalls vorwiegend digitale Medien, um den internationalen Maschinen- und Werkzeug-Interessenten und Bestandskunden die zahlreichen technischen und wirtschaftlichen Produktvorteile näher zu bringen.

"Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 hat die DATRON AG in einem herausfordernden Umfeld mit Bewegungs- und Reiseeinschränkungen gepaart mit weltwirtschaftlichen Unsicherheiten ihre Geschäftstätigkeit verhältnismäßig erfolgreich fortführen können. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir den aktiven Kontakt zu unseren Kunden mittels zahlreicher digitaler Angebote pflegen und alle Mitarbeiter durch die anhaltend kritische Gesamtsituation hinweg an Bord halten konnten. Wir gehen mit sehr zurückhaltendem Optimismus in das neue Geschäftsjahr und hoffen auf eine spürbare Belebung der Wirtschaft durch die zunehmende Ausweitung des Impfgeschehens",

kommentiert Dr. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender der DATRON AG.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse reduzierten sich insgesamt um TEUR 11.003 (21,5 %). Dabei entfielen TEUR 6.020 auf den Rückgang der Erlöse im Inland. Die größte Abweichung bei den Erlösen im Ausland resultierte aus dem Gebiet der Europäischen Union (- EUR 3.348) sowie den USA (-TEUR 873). Bei den Maschinensystemen verringerten sich die Umsatzerlöse um TEUR 9.322 (- 9,1 %). Dies beinhaltete den Rückgang bei den CNC- und Dental-Fräsmaschinen um TEUR 9.489 bei gleichzeitigem Anstieg der Erlöse bei den Dosiermaschinen um TEUR 167. Die Erlöse bei den CNC/​Dental Fräswerkzeuge sanken um TEUR 890 sowie im Bereich After Sales Service um TEUR 682. Der Rückgang der sonstigen Umsatzerlöse gemäß BilRUG betrug TEUR 109.

Die Bestandsveränderungen an Fertigen und unfertigen Erzeugnissen betrugen -TEUR 771, vor allem begründet durch den Abbau des Vorratsvermögens aufgrund des reduzierten Auftragsbestandes.

Die Gesamtleistung reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 13.626 (-25,6 %).

Die sonstigen betrieblichen Erlöse reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 31 (-32,3 %).

Die Materialquote lag in Relation zu den Umsatzerlösen unter Einbezug der Bestandsveränderungen bei 45,3 % (Vorjahr 42,9 %). Diese Steigerung begründet sich im Wesentlichen durch einen höheren Anteil margenschwächerer Produkte an den Umsatzerlösen sowie pandemiebedingter Preisgestaltungen im Vergleich zum Vorjahr.

Im Vorjahresvergleich reduzierte sich der Personalaufwand um TEUR -3.834 (-22,7 %). Dieser entstand durch geringere Aufwendungen für laufende Lohn- und Gehaltszahlungen im Rahmen der unternehmensweiten Kurzarbeit sowie reduzierte Prämien und Bonuszahlungen. Die Einsparung aufgrund der KUG-Reduzierung betrug ca. EUR 3,1 Mio. In Relation zu den Umsatzerlösen befindet sich die Personalquote mit rund 32 % auf Vorjahresniveau.

Die Aufwendungen für Abschreibungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 94 (-10,2 %). Sie beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um TEUR 1.493. Die Gründe dafür liegen in den pandemiebedingt geringeren Aufwendungen für Werbe- und Reisekosten (-TEUR 723), für Kosten der Warenabgabe (-TEUR 302), Fahrzeugkosten (-TEUR 124) sowie Kosten für Fremdleistungen (-TEUR 117). Geringere Aufwendungen entstanden zudem bei den Versicherungen und Beiträgen (-TEUR 97), den EDV-Kosten (-TEUR 65), den Rechts- und Beratungskosten (-TEUR 35) sowie den Büro- und Kommunikationskosten (-TEUR 67). Lediglich die sonstigen verschiedenen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (TEUR 52). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei rund 15 % der Umsatzerlöse und damit auf Vorjahresniveau.

Insgesamt kann die DATRON AG für den Berichtszeitraum ein Ergebnis nach Steuern von TEUR 1.531 und einen Jahresüberschuss von TEUR 1.518 ausweisen.

b) Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände um TEUR 903 (+28 %). Dies war im Wesentlichen bedingt durch Investitionen in Grundstücke (TEUR 1.369), in Kraftfahrzeuge (TEUR 175), in sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 119), in IT Software (TEUR 48), sowie Anzahlungen für Bauten auf eigenen Grundstücken (TEUR 18), bei gleichzeitiger Reduzierung aufgrund der planmäßigen Abschreibung (TEUR 826).

Die Investitionsquote (Investitionen in Sachanlagen /​ Sachanlagen) betrug 17,9 %.

Die Abschreibungsquote (Abschreibungen auf Sachanlagen und geringwertige Wirtschaftsgüter /​ Sachanlagen) betrug 6,4 %.

Die Finanzanlagen erhöhten sich um TEUR 937 (+48 %), bedingt durch die Neugründung der französischen Tochtergesellschaft DATRON Real Estate France SAS (TEUR 100) und einen Erwerb weiterer Anteile an der bereits vollkonsolidierten Gesellschaft DATRON Austria GmbH (TEUR 7) sowie Ausleihungen an verbundene Unternehmen (TEUR 830).

Das Umlaufvermögen verringerte sich um insgesamt TEUR 126 (-0,4 %). Dem Rückgang des Vorratsbestandes um TEUR 2.983 sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 702 steht eine Erhöhung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 84, bei den sonstigen Vermögensgegenständen um TEUR 187 sowie bei den liquiden Mitteln um TEUR 3.288 gegenüber. Der Abbau des Vorratsbestandes erfolgte im Wesentlichen durch die Reduzierung der Bestellungen im Rahmen der unterjährig reduzierten Auftragslage.

Die Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich um TEUR 52 (+26 %).

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung reduzierte sich um TEUR 130 (-16 %), bedingt durch die Erhöhung der verpfändeten Finanzanlagen (+TEUR 100) bei gleichzeitiger Erhöhung der saldierten Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (-TEUR 230).

Der Kapitalbedarf unseres Unternehmens ist im Wesentlichen eigenfinanziert. Es bestehen keine Bankverbindlichkeiten.

Die Rückstellungen erhöhten sich insgesamt um TEUR 1.021 (+36 %). Der Verringerung der Höhe der Steuerrückstellungen um TEUR 6 (-0,7 %) steht eine Erhöhung des Bestandes der sonstigen Rückstellungen um TEUR 1.027 (+50,8 %) gegenüber. Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal, Steuern, Gewährleistungsverbindlichkeiten und Drohverlustrückstellungen bei den verpfändeten Finanzanlagen sowie Rückstellung im Rahmen der Beendigung von Miet- und Dienstleistungsverträgen.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich um TEUR 611 (-29,2 %). Während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sich um TEUR 381 reduzierten, verzeichneten die sonstigen Verbindlichkeiten einen Rückgang um TEUR 230, im Wesentlichen durch die Reduzierung bei den kreditorischen Debitoren.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um TEUR 1.637 (+4,5 %) auf TEUR 37.730.

Die Investitionen des Geschäftsjahres betrafen im Wesentlichen den Ankauf von Grundstücken sowie Ersatzinvestitionen bei den Betriebs- und Geschäftsausstattungen.

Unsere Finanzpolitik und die Liquiditätssituation sind darauf ausgerichtet alle Verpflichtungen stets termingerecht und gegebenenfalls unter Skontoabzug zu erfüllen.

c) Kennzahlen, die der Unternehmenssteuerung dienen

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Kennzahl Ermittlung 2020 2019
Pro-Kopf-Umsatz Durchschnittliche Mitarbeiterzahl /​ Umsatzerlöse TEUR 164 TEUR 187
Umsatzrentabilität Gewinn vor Steuern /​ Umsatzerlöse 5,7 % 7,9 %
Kapitalumschlag Umsatzerlöse /​ Gesamtkapital 1,1 1,4
Return on Investment (ROI) Gewinn vor Steuern /​ Gesamtkapital 6,1 % 11,2 %
Gesamtkapitalrentabilität EBIT /​ Gesamtkapital 5,7 % 11,0 %
Cashflow zu Umsatz Cash Flow /​ Umsatzerlöse +8,2 % -2,3 %
Materialumschlag Materialaufwand /​ Roh-Hilfs- und Betriebsstoffe 5,5 5,2
Abschreibungsquote Abschreibung auf Sachanlagen und GWG /​ Sachanlagen 6,4 % 25,3 %
EBIT-Marge EBIT /​ Umsatzerlöse 5,3 % 7,7 %
Days Sales Outstanding Forderungen aus LuL /​ Umsatzerlöse * 365 46 43
Eigenkapitalrendite (ROE) (Gewinn nach Steuern /​ Eigenkapital) * 100% 4,7 % 8,7 %
Eigenkapitalquote Eigenkapital /​ Gesamtkapital 85,8 % 86,3 %
Rückstellungsquote Rückstellungen /​ Gesamtkapital 10,3 % 7,9 %
Liquidität 1. Grades Liquide Mittel /​ kurzfristiges Fremdkapital 289,9 % 206,3 %
FuE-Quote FuE Aufwand /​ Umsatzerlöse 6,0 % 7,5 %

Insgesamt hat sich die VFE (Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage) im abgelaufenen Geschäftsjahr für die DATRON AG analog der Gesamtbranche negativ entwickelt. Die dem Kapitalmarkt kommunizierten Planwerte im Hinblick auf die Umsatz- und Ertragslage konnten planmäßig erreicht werden. Die Cash-Situation des Unternehmens entwickelte sich sehr positiv, wesentlich begründet durch die staatlichen Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld. Im Jahresverlauf 2020 zeigten sich auf Quartalsebene zyklische Schwankungen, die hauptsächlich durch die Pandemie bedingt waren - die aber für DATRON auch typisch für den Geschäftsverlauf innerhalb eines Kalenderjahres sind.

"Gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Marktteilnahme. Ihre Leistungen, ihre Fähigkeiten und ihr engagierter Einsatz tragen erheblich dazu bei, dass wir ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit erreichen. Gerade im Anlagen- und Maschinenbau sind technische Fachkräfte gesucht. Es ist eine intensive Ausbildung unseres Personals erforderlich. Die geringe Fluktuation und eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit unserem Unternehmen, die sich gerade auch während der Pandemie in einer hohen Leistungsbereitschaft und nicht nachlassender Motivation manifestiert, gewährleisten als maßgebliche, nicht finanzielle Leistungsindikatoren, neben der laufenden Überwachung der Kundenzufriedenheit, einen nachhaltigen Unternehmenserfolg". (Dr. Arne Brüsch, CEO).

4. Prognosebericht sowie Chancen und Risiken

Die konjunkturelle weltwirtschaftliche Aussicht auf 2021 ist mit großen Unsicherheiten verbunden. Der erneute Anstieg der Corona-Infektionszahlen Ende 2020, der u.a. durch Virusmutationen beschleunigt wurde führte abermals zu einschneidenden Einschränkungen in Teilbereichen des Wirtschaftslebens und zog umfangreiche Kontaktbeschränkungen bis hin zu Ausgangssperren nach sich. Diese Entwicklung hat sich im ersten Quartal 2021 fortgesetzt und in Teilbereichen der Wirtschaft eine konjunkturelle Erholung, insbesondere in der Euro-Zone, abgeschwächt.

Aufgrund der starken politischen Unterstützung und der voraussichtlich breiten Verfügbarkeit von Impfstoffen im Sommer 2021 ist der Ausblick des IWF für das Gesamtjahr 2021 positiv. Ein weltwirtschaftliches Wachstum von 5,5 Prozent erscheint möglich. Dabei spielt auch der niedrige Basiswert aus 2020 eine Rolle. Die Umsetzung der bereits gefällten Entscheidungen zur Stützung der Konjunktur und zur Stärkung eines strukturellen Wachstumsprozesses in wichtigen Absatzregionen, nicht zuletzt in der EU, sowie zusätzliche politische Maßnahmen vor allem in den USA und Japan befördern die weltwirtschaftliche Entwicklung. Hinzu kommt eine generelle Entspannung der Handelspolitik. Die US-Volkswirtschaft soll demnach um 5,1 Prozent zulegen und in der zweiten Jahreshälfte 2021 das Aktivitätenniveau von Ende 2019 erreichen. Für Japan wird ein Plus von 3,1 Prozent vorhergesagt. Für die Euro-Zone (plus 4,2 Prozent) sowie das Vereinigte Königreich (plus 4,5 Prozent) ist der Ausblick weniger optimistisch, denn die Zuwachsraten werden im laufenden Jahr nicht die schwere Kontraktion von 2020 ausgleichen. Diese Verbesserung wird erst für das Jahr 2022 erwartet. Auch in den Schwellen- und Entwicklungsländern variieren die Erholungspfade. Während China sein Wachstum, wenn auch mit verminderter Rate, aber auf hohem Niveau fortsetzt, sollen die aufstrebenden Länder in Asien 2021 das Vorkrisenniveau wieder erreichen. Dagegen ist der Ausblick für Lateinamerika sowie den Nahen Osten und Zentralasien verhalten.

Oxford Economics erwartet für den globalen Maschinenbau in seinem Basis-Szenario für das Jahr 2021 einen preisbedingten Anstieg des Welt-Maschinenumsatzes um 9 Prozent. Während China sein Vorkrisenniveau bereits 2020 überschreiten konnte, wird dies der Maschinenindustrie in anderen großen Volkswirtschaften wohl erst im Jahr 2022 gelingen.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Bundesregierung laut ihres Jahreswirtschaftsberichtes für die deutsche Konjunktur eine Zunahme des preisbedingten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 3,0 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal noch deutlich durch die Pandemie beeinträchtigt sein wird. Im weiteren Verlauf nach Stabilisierung der pandemischen Lage durch die Impfung größer Bevölkerungsgruppen und der Rücknahme der Einschränkungen des öffentlichen Lebens, dürfte die Konjunktur wieder Fahrt aufnehmen. Grundsätzlich bleibt die Entwicklung der Wirtschaft zunächst jedoch zweigeteilt: Einem von sozialen Kontakten stärker abhängigen und daher durch die Coronavirus-Pandemie stärker beeinträchtigten Dienstleistungssektor steht eine sich solide entwickelnde Industrie gegenüber. Dies spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt wider, der sich im Laufe der Coronavirus-Pandemie als stabil erwiesen hat. Die Kurzarbeit wird gerade im Dienstleistungsbereich im Falle von fortdauernden oder neuen Lockdowns wieder steigen oder zumindest auf einem hohen Niveau bleiben, während sie in der Industrie weiter zurückgehen dürfte. Im Jahresverlauf ist mit der allmählichen Überwindung der Coronavirus-Pandemie und auch mit einer Erholung der Dienstleistungsbereiche zu rechnen. Die Bruttoanlageninvestitionen sollten in diesem Jahr durch die Belebung der Ausrüstungsinvestitionen wieder deutlich steigen und der deutschen Konjunktur Auftrieb geben. Ebenfalls sollten die Exporte deutlich zulegen.

Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland wird 2021 von der Erholung der Weltkonjunktur profitieren. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Plus in der realen Produktion in Höhe von 4 Prozent. Diese Prognose ist mit höherer Unsicherheit als sonst behaftet, da Vieles noch im Unklaren liegt. Zwar haben zum Jahreswechsel die Impfungen in zahlreichen Ländern der Erde begonnen, doch sie werden noch Monate, wenn nicht gar Jahre in Anspruch nehmen. Die Lockdowns in vielen Ländern, insbesondere die zunehmenden Reise- und Aufenthaltsbeschränkungen belasten auch den Maschinenbau, auch wenn das produzierende Gewerbe, der Hauptkunde des Maschinenbaus, in vielen Fällen von administrativen Einschränkungen weitgehend freigestellt ist. In dem Maße, wie die Freizügigkeit wiederhergestellt wird und vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass die Wirtschaft recht schnell Tempo aufnimmt, wird die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen expandieren und für zusätzliches Umsatz- und Produktionswachstum sorgen. Gleichwohl erwarten die VDMA-Volkswirte nicht, dass der Maschinenbau in Deutschland bereits 2021 sein ohnehin bescheidenes Produktionsniveau des Jahres 2019 wieder erreichen kann. Dafür war der Rückgang in 2020 zu massiv, und der Start in das Jahr 2021 nicht unbelastet genug. Zudem wirkt der Strukturwandel, insbesondere im Fahrzeugbau, sicher auch weiterhin im Maschinenbau nach. Auf der internationalen Bühne hat sich dagegen einiges zum Positiven gewandelt: So kam zwischen der EU und UK ein Handels- und Kooperationsabkommen unter Dach und Fach. Das Corona-Konjunkturpaket der EU und der mittelfristige Haushalt der EU konnten nach der Überwindung von Widerständen seitens Polen und Ungarn schließlich verabschiedet werden. Außerdem haben sich die EU und China auf ein Investitionsabkommen geeinigt, dass den Marktzugang der EU-Unternehmen verbessern und Wettbewerbsbedingungen der EU-Unternehmen in China angleichen soll. Die USA verabschiedeten ein weiteres riesiges Konjunkturpaket (900 Mrd. US-Dollar), ein weiteres ist in der Planung. Außerdem wird der neue US Präsident wieder stärkeren Fokus auf den Umweltschutz legen. All diese Facetten entfalten ihre komplette Schlagkraft sicher nicht in einem einzigen Jahr. Doch dürften sie - gemeinsam mit dem Impfstart - ein gesundes Maß an Optimismus versprühen.

"Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie sieht Licht am Ende des Tunnels" - mit dieser Überschrift gab der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) am 22. Februar 2021 eine Prognose für das laufende Kalenderjahr bekannt. Für 2021 erwartet der VDW für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie einen Produktionszuwachs von 6 Prozent auf rund EUR 12,6 Mrd. Anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbands wies der Vorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Prokop darauf hin, dass eine bessere Stimmung in der Wirtschaft die Investitionsbereitschaft fördere. "Nach zwei Jahren mit großer Zurückhaltung besteht Nachholbedarf", sagt er. Der weltweite Einkaufsmanagerindex und das deutsche ifo-Geschäftsklima für die Investitionsgüterindustrie liegen auf Wachstumskurs. China übernimmt die Rolle des Treibers für die Weltwirtschaft. Auch die USA sorgen nach dem Wahlsieg von US-Präsident Biden für Schub. "Voraussetzung dafür, dass Unternehmen wieder vertrauen schöpfen und investieren, ist jedoch der Sieg über die Corona-Pandemie und verlässliche Perspektiven, wie der Lockdown sukzessive zurückgefahren werden kann", so Prokop. Insbesondere die Automobilindustrie, größter Abnehmer von Werkzeugmaschinen, profitiert vom Aufschwung in China. Elektronik, Nahrungsmittelverarbeitung, Logistik und Teile der Medizintechnik haben in der Krise ohnehin gute Geschäfte gemacht. Das setzt sich fort. Auch in Europa sollen die Investitionen nach hartem Einbruch wieder um 10 Prozent steigen. Nach zwei, aus vielerlei Gründen sehr schwierigen Jahren, wirkt sich das positiv auf die Werkzeugmaschinenindustrie aus. Oxford Economics, Prognosepartner des VDW, stellt für 2021 einen kräftigen Auftragszuwachs von 35 Prozent in Aussicht. Anhaltspunkte dafür gab es bereits im November und Dezember. "Gleichwohl haben wir einen schwierigen Weg bis zum Vor-Corona-Niveau vor uns", kommentierte Heinz-Jürgen Prokop.

Für die DATRON AG ergeben sich für das Jahr 2021 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen können. Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen ergeben sich für uns aus dem vorhandenen Spektrum von technologisch und qualitativ führenden Produkten. Durch ein systematisches Chancen- und Risikomanagement wird die Auswirkung von eintretenden Risiken früh erkannt und entsprechend durch Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Perspektiven, werden ebenso z.B. durch entsprechende Marketinganalysen identifiziert und anschließend fokussiert.

Die DATRON AG legt ihren Fokus auf die Geschäftsbereiche der industriellen CNC-Fräsmaschinen im Fokusmarkt der Aluminiumzerspanung und den weiteren Ausbau der Bereiche Werkzeuge sowie Service und Sonstige. Darüber hinaus ist die internationale Markteinführung der DATRON MXCube, die speziell für anspruchsvolle und industrielle Anwendungen konzipiert wurde, sowie der Ausbau von Automationsanbindungen an die DATRON Standardmaschinen in Zusammenarbeit mit namhaften Automationsspezialisten im aktuellen Kalenderjahr beabsichtigt.

Die internationalen Fokusregionen der DATRON AG richten sich auf Europa, USA und Asien. Um sich ergebenden Vertriebschancen in der Region Südostasien (SEA Region) besser nutzen zu können, plant die DATRON die Gründung einer Vertriebstochtergesellschaft in Singapur.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die DATRON AG zum aktuellen Zeitpunkt eine eher seitwärts verlaufende Geschäftsentwicklung. Sollte sich die Konjunktur positiver aufhellen, besteht Wachstumspotenzial. Der Schwerpunkt der geschäftlichen Entwicklung wird für das 2. Halbjahr 2021 erwartet.

5a. Risikoberichterstattung

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON AG einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der Gesellschaft hat das Ziel, potenzielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagement-System mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern möglich ist. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und Services der DATRON AG werden dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt die DATRON AG dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die Forderungslaufzeit (DSO) betrug zum Stichtag 31.12.2020 46 Tage (Vorjahr 43 Tage). Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der liquiden Mittel erfolgen wöchentlich mit rollierenden 3-Monats Forecasts.

Die DATRON AG wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

5b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft regelmäßig zudem die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

Mühltal, den 1. April 2021

gez. Dr. rer. pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender, CEO

gez. Michael Daniel, CFO, CSO

gez. Dr. Robert Rost, CTO

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

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31.12.2020

31.12.2019

A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 193.892,00 341.598,00
193.892,00 341.598,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.733.614,87 1.522.584,54
2. Technische Anlagen und Maschinen 125.149,00 153.066,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.069.777,75 1.220.564,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 18.477,00 0,00
3.947.018,62 2.896.214,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 445.000,00 338.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.445.000,00 1.615.000,00
2.890.000,00 1.953.000,00
7.030.910,62 5.190.812,94
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.161.349,52 4.603.766,72
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 4.401.594,66 4.498.485,10
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.942.239,49 4.616.809,54
4. Geleistete Anzahlungen 360.247,25 309.283,82
11.865.430,92 14.028.345,18
abzgl. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -1.166.203,46 -345.798,47
10.699.227,46 13.682.546,71
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.327.857,17 6.029.979,81
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 829.282,33 745.003,99
3. Sonstige Vermögensgegenstände 745.635,07 565.184,85
6.902.774,57 7.340.168,65
III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 12.162.065,00 8.873.869,71
29.764.067,03 29.896.585,07
C. Rechnungsabgrenzungsposten 248.564,66 196.598,19
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 679.552,92 809.228,03
37.723.095,23 36.093.224,23
PASSIVA
31.12.2020

31.12.2019

A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.000.000,00 4.000.000,00
Eigene Anteile -22.051,00 -46.980,00
3.977.949,00 3.953.020,00
II. Kapitalrücklage 9.343.750,00 9.410.044,82
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 237.455,36 237.455,36
2. andere Gewinnrücklagen 17.266.535,48 14.821.640,86
17.503.990,84 15.059.096,22
IV. Bilanzgewinn 1.543.304,36 2.720.531,28
32.368.994,20 31.142.692,32
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 830.190,60 836.040,19
2. Sonstige Rückstellungen 3.048.840,36 2.021.653,27
3.879.030,96 2.857.693,46
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 634.647,34 1.015.519,75
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 634.647 im Vorjahr T€ 1.016
2. Sonstige Verbindlichkeiten 840.422,73 1.077.318,70
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 840.423 im Vorjahr T€ 1.077
- davon aus Steuern: € 328.217 im Vorjahr T€ 287
1.475.070,07 2.092.838,45
37.723.095,23 36.093.224,23

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020

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2020

2019

1. Umsatzerlöse 40.287.465,52 51.290.036,60
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -771.460,49 1.852.295,70
3. Sonstige betriebliche Erträge 65.231,33 96.413,39
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -16.249.692,27 -22.873.322,30
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.223.111,26 -1.007.754,23
-17.472.803,53 -23.881.076,53
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -10.851.580,46 -14.195.731,57
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -2.202.885,37 -2.692.775,63
-13.054.465,83 -16.888.507,20
6. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände -196.131,31 -186.543,85
b) Abschreibungen auf Sachanlagen -612.737,02 -679.133,71
c) Abschreibung GWG Sachanlagen -17.115,20 -54.499,00
-825.983,53 -920.176,56
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.094.580,92 -7.587.616,87
8. Betriebsergebnis /​ EBIT 2.133.402,55 3.961.368,53
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 75.666,15 184.074,55
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 222.935,27 171.275,40
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen -71.669,02 -180.453,29
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -61.864,90 -103.950,80
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -767.106,08 -1.307.750,17
14. Ergebnis nach Steuern 1.531.363,97 2.724.564,22
15. Sonstige Steuern -13.288,89 -11.216,75
16. Jahresüberschuss 1.518.075,08 2.713.347,47
17. Bilanzgewinn Vorjahr 2.720.531,28 3.905.787,81
18. Gewinnausschüttung -395.302,00 -798.604,00
19. Einstellung in Gewinnrücklage -2.300.000,00 -3.100.000,00
20. Bilanzgewinn 1.543.304,36 2.720.531,28

Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020

ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

DATRON AG, Sitz: In den Gänsäckern 5, 64367 Mühltal

Registergericht Darmstadt

HRB 86874

VORBEMERKUNGEN

Gemäß § 264 HGB, § 160 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:

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Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach den Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt.
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
Auf das Wahlrecht aktive latente Steuern zu bilanzieren, ist verzichtet worden.

A. AKTIVSEITE DER BILANZ

1. Der Ausweis des Anlagespiegels bzw. Anlagegitters erfolgt in der Anlage zum Anhang.

2. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Es wurde hauptsächlich die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 8 Jahren. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Die Sachanlagen enthalten T€ 1.388 (VJ T€ 542) an Investitionen in Grundstücke.

3. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellungskosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden sachgerechte Abwertungen vorgenommen, die Vorräte unterliegen der verlustfreien Bewertung. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die Bewertung steht im Einklang mit § 255 Abs.2. HGB.

4. Die Bewertungen der Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten vorgenommen.

5. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden. Der nach Abzug der zweifelhaften Forderungen verbleibende Gesamtbetrag von T€ 5.388 (VJ T€ 6.095) wurde mit T€ 60 (VJ T€ 65) (= ca. 1 %) pauschal wertberichtigt. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

6. Es entstanden Forderungsverluste einschließlich der Einstellungen in die Pauschalwertberichtigung der Forderungen in Höhe von T€ 5 (VJ T€ 106).

7. Die Forderungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich auf T€ 829 (VJ T€ 745) und betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die DATRON France SAS in Höhe von T€ 433 (VJ T€ 428), die DATRON Austria GmbH in Höhe von T€ 195 (VJ T€ 169), die DATRON Technology s.r.o in Höhe von T€ 193 (VJ T€ 152) und die im Geschäftsjahr 2020 neu gegründete französische Tochtergesellschaft DATRON Real Estate SAS in Höhe von T16 sowie die saldierte Verbindlichkeit an die DATRON Tool Technology GmbH -T€ 8 (VJ T€ 24).

8. Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf T€ 753 (VJ T€ 489) und beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber Behörden (KUG) in Höhe von T€ 453 (VJ T€ 0), Forderungen aus Kautionszahlungen in Höhe von T€ 120 (VJ T€ 101), Forderungen gegenüber Versorgungswerken in Höhe von T€ 60 (VJ T€ 184), Bonusansprüche gegenüber Lieferanten in Höhe von T€ 16 (VJ T€ 57) und diverse sonstige Posten in Höhe von T€ 104 (VJ T€ 147). Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr mit Ausnahme der Kautionsforderungen (T€ 120).

9. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.

10. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.

11. Die Rechnungsabgrenzungsposten belaufen sich auf T€ 249 (VJ T€ 197) und beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen. Der größte Posten betrifft dabei vorausbezahlte EDV-Leistungen in Höhe von T€ 77 und Versicherungsbeiträge T€ 122.

12. Gemäß § 246 Abs.2 S.2 HGB sind für die Altersversorgungsverpflichtungen der Rückstellungswert und das Vermögen der Rückdeckungsversicherung zu saldieren, sofern die Vermögensgegenstände dem Zugriff der Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtung dienen. Dieser Betrag ist als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auszuweisen. Die Vermögenswerte sind hierbei mit ihrem Zeitwert anzusetzen.

13. Der Saldo aus den im aktiven Unterschiedsbetrag saldierten Positionen ist in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis ausgewiesen.

14. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung gemäß 246 Abs. 2 Satz 3 HGB setzt sich per 31.12.2020 wie folgt zusammen:

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31.12.2020

TEUR
31.12.2019

TEUR
Aktivseite
Finanzdepot, Verpfändet zur Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen gem § 246 Abs 2 HGB Anschaffungskosten zum 31.12.20 = T€ 1.136 1.431 1.360
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 75 70
Deckungsvermögen Rückdeckungsversicherung für Zeitwertkonten mit Garantie gem. §246 Abs.2 HGB 523 498
Saldo Aktivseite 2.029 1.928
Passivseite
Pensionsrückstellung gem. BilMoG zum 31.12.2020 868 707
Rückstellung aus Verpflichtungen aus Zeitwertkonten, Bruttobetrag T€ 523, abgezinst auf 8 Jahre mit einem Zinssatz von 1,06 % 481 412
Summe der Erfüllungsbeträge der Schulden 1.349 1.119
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 680 809

B. PASSIVSEITE DER BILANZ

15. Das gezeichnete Kapital i.H. v. € 4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum rechnerischen Wert (Nennwert) von jeweils einem Euro.

16. Zur Eigenkapitalentwicklung im Geschäftsjahr 2020 vergleiche den beigefügten Eigenkapitalspiegel als Anlage zum Anhang.

17. Im Rahmen des DATRON Mitarbeiteraktienprogramms wurden im Oktober 2020 1.201 eigene Stückaktien erworben. Der übersteigende Nennbetrag aus dem Verkauf der Aktien wurde der Kapitalrücklage zugeführt. Die eigenen Aktien sind wie folgt im gezeichneten Kapital und den Gewinnrücklagen ausgewiesen:

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31.12.2020

TEUR
31.12.2019

TEUR
Gezeichnetes Kapital
Gezeichnetes Kapital 4.000 4.000
eigene Anteile - Kapitalrückzahlung -22 -47
Eingefordertes Kapital 3.978 3.953
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 237 237
Andere Gewinnrücklagen 17.267 14.888
17.504 15.059

Eigene Anteile 2020

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Anzahl Stück Anteil am Grundkapital

%
Anteil am Grundkapital

Euro
Sonstige Gewinnrücklagen

Euro
Bestand am 31.12.2019 46.980 1,17% 46.980,00 409.510,76
Ankauf eigene Aktien 1.201 0,03% 1.201,00 7.446,20
Saldo vor Verkauf 48.181 1,20% 48.181,00 416.956,96
Verkauf /​ Übertrag an Mitarbeiter -26.130 -0,65% -26.130,00 -86.046,00
Bestand am 31.12.2020 22.051 0,55% 22.051 330.911

18. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 25. Juni 2025 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen bar und/​oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu € 2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2020).

19. Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde in Höhe von € 25.229,28 vorgetragen, in Höhe von € 2.300.000,00 den Gewinnrücklagen zugeführt und in Höhe von € 395.302,00 als Dividende ausgezahlt.

20. Die Pensionsrückstellungen wurden nach der Projected-Unit-Credit (PUC) Methode bewertet, mit einem Rechnungszins von 2,34 % (VJ 2,79 %) und unter Zugrundelegung der biometrischen Annahmen gemäß den Heubeck Richttafeln 2018 G ermittelt. Trendannahmen wurden nicht getroffen. Der Erfüllungsbetrag beträgt zum 31.12.2020 T€ 868 (VJ T€ 707). Die Pensionsrückstellung wurde gem. Ziffer 13 dieses Anhangs mit den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens saldiert.

21. Nach § 253 Absatz 6 HGB muss der ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag in Form der Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem 10-Jahresdurchschnitts- und dem 7-Jahresdurchschnittssatz ermittelt werden. Der Unterschiedsbetrag betrug zum Stichtag 31.12.2020:

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Erfüllungsbetrag 10-Jahresdurchschnittszinssatz

TEUR
Erfüllungsbetrag 7-Jahresdurchschnittszinssatz

TEUR
Unterschiedsbetrag § 253 Absatz 6 HGB

TEUR
Aktive Anwärter 868 1.026 158
Rechnungszinssatz 2,3400 % p.a. 1,6400 % p.a.

22. Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2020

TEUR
31.12.2019

TEUR
Körperschaftssteuer incl. Solidarzuschlag 378 339
Gewerbesteuer 452 497
830 836

Die Steuerrückstellungen betreffen das Geschäftsjahr und verbleibende Rückstellungen aus den Vorjahren.

23. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2020

TEUR
31.12.2019

TEUR
RSt f. Garantieleistungen 803 537
RSt f. Urlaubsansprüche 46 336
RSt f. Berufsgenossenschaft 70 98
RSt f. Steuerberatung 12 12
RSt f. Abschlussprüfung 39 39
RSt f. n.n. berechnete Lieferungen 85 88
RSt f. Aufbew. v. Geschäftsunterlagen 33 33
RSt f. Bonuszahlungen 0 77
RSt f. Tantiemen 103 208
RSt f. Prämien und Provisionen 109 125
RSt f. Urlaubsgeld 344 5
RSt f. Arbeitgeberbeiträge zur SozVers 91 41
RSt f. Abfindungen 481 0
Sonstige Rückstellungen 833 423
3.049 2.022

24. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst und führen nur zu unwesentlichen Abweichungen vom Nominalwert.

25. Die sonstigen Rückstellungen enthalten eine Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 246 für den erwarteten Realisierungsverlust des zum Zeitwert zu bilanzierenden Finanzdepots und Rückstellungen für Aufwendungen im Rahmen der Beendigung von Dienstverhältnissen (T€ 641) und Mietverhältnissen (T€ 376)

26. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

Verbindlichkeitenspiegel

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31.12.2020 davon Restlaufzeit
TEUR bis zu einem Jahr mehr als 1 Jahr mehr als 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 635 635 0 0
sonstige Verbindlichkeiten 840 840 0 0
- davon aus Steuern 328 328 0 0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0 0 0
Verbindlichkeiten 1.475 1.475 0 0

27. Sonstige Verbindlichkeiten bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 847 (VJ T€ 746). Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten finanzielle Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern in Höhe von T€ 10 (VJ T€ 11), aus Steuern in Höhe von T€ 335 (VJ T€ 287), aus kreditorischen Debitoren in Höhe von T€ 170 (VJ T€ 369) sowie aus Verbindlichkeiten aus Kaufpreisverpflichtungen in Höhe von T€ 331 (VJ T€ 0) und sonstigen weiteren Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1 (VJ T€ 76).

28. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte, mit Ausnahme der Dienstleistungsrechnungen.

29. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

30. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien (T€ 1.045 p.a.) sowie aus sonstigen Leasingverpflichtungen für Büro- und Geschäftsausstattung (T€ 261).

31. Es besteht eine Kreditbürgschaft gegenüber einem Kreditinstitut für die DATRON Tool Technology GmbH über T€ 300 die zum Bilanzstichtag in voller Höhe valutiert. Mit einer Inanspruchnahme wird aufgrund der positiv geplanten Geschäftsentwicklung nicht gerechnet.

C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275(1) HGB).

2. Die Umsatzerlöse wurden gemäß den Vorschriften des BilRuG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt. Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

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2020

TEUR
2019

TEUR
Maschinensysteme 22.688 32.010
CNC- /​Dental-Fräswerkzeuge 9.209 10.099
After Sales Service und Sonstige 7.803 8.486
Sonstige Erlöse BilRUG 587 697
Nettoumsatzerlöse 40.287 51.291

Die geografische Aufteilung der Umsatzerlöse (ohne sonstige Erlöse BilRUG) war wie folgt:

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2020

TEUR
2019

TEUR
Deutschland 19.466 25.486
Europäische Union 10.454 13.801
Europäisches Ausland incl. Russland 3.473 3.894
USA/​Kanada 4.708 5.581
Sonstige 1.599 1.831
Nettoumsatzerlöse 39.700 50.594

3. Der Personalaufwand beträgt für Löhne und Gehälter T€ 10.852 (VJ T€ 14.196) und für soziale Aufwendungen T€ 2.203 (VJ T€ 2.693), davon für Altersversorgung T€ 316 (VJ T€ 195).

4. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf T€ 65 (VJ T€ 96). Hierin enthalten sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 11 (VJ T€ 60) und sonstige verschiedene Erträge in Höhe von T€ 54 (VJ T€ 36).

5. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

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2020

TEUR
2019

TEUR
Raumkosten 1.691 1.692
Versicherungen, Beiträge und Abgaben 315 412
Reparaturen und Instandhaltung 77 91
Fahrzeugkosten 309 433
Werbe- und Reisekosten 409 1.132
Kosten der Warenabgabe und Provisionen 1.124 1.426
IT Kosten 929 994
Büro- und Kommunikationskosten 140 207
Fremdleistungen 288 405
Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten 190 225
Sonstige Aufwendungen 623 571
6.095 7.588

Die Fremdleistungen betrafen überwiegend Logistikdienstleistungen (T€ 132), Beratungsdienste (T€ 45) und sonstige verschiedene Dienstleistungen (T€ 111).

Die Sonstigen Aufwendungen betrafen Aufwendungen für Werkzeuge und Kleingeräte (T€ 33), für Fortbildung (T€ 27), für Nebenkosten des Geldverkehrs (T€ 37), für Aufwendungen aus der Beendigung von Vertragsverhältnissen (T€ 376), für Leasinggebühren (T€ 32) sowie sonstige verschiedene Aufwendungen (T€ 118).

6. Die Aufwendungen und Erträge aus der Saldierung gem. § 246 Abs. 2 S.2 HGB setzen sich wie folgt zusammen:

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2020

TEUR
2019

TEUR
Aufwand aus der Abzinsung der Rückstellungen für Zeitwertkonten -45 -71
Erträge aus Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen 5 5
Fondserträge aus verpfändetem Vermögen 12 8
Erträge aus Zuführung zum Rückdeckungsvermögen zum Zeitwert 59 174
Zinsanteil der Zuführung zu Pensionsrückstellungen -20 -19
Aufwand (-)/​Ertrag aus der Saldierung von Pensionsverpflichtungen gem. § 246 Abs 2 HGB 11 97

D. NACHTRAGSBERICHT

Die Corona Pandemie führt weiterhin zu starken Einschränkungen im Geschäftsverkehr und mögliche staatliche Maßnahmen wie Lockdowns können sich negativ auswirken, ohne dass diese Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vorhersehbar wären. In der Erwartung, dass es nicht zu zusätzlichen Corona bedingten Einschränkungen des Geschäftsbetriebs kommen wird, wurde die bereits zum 1.1.2021 stark reduzierte firmenweite Kurzarbeit bei der DATRON AG zum 31.03.21 vollständig beendet.

Darüber hinaus bestehen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind.

E. ERGEBNISVERWENDUNG

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die folgende Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von € 1.543.304,36 vor: Auszahlung einer Dividende in Höhe von € 198.897,45, Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von € 1.300.000,00 und Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von € 44.406,91.

F. SONSTIGE ANGABEN

1. Als Vorstände waren im Geschäftsjahr 2020 berufen:

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Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch ist Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal.
Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung und Investor Relations sowie ab 01.07.2020 die Bereiche Marketing und Vertrieb.
Thomas Frank (bis 30.06.20). Herr Frank war Vorstand für die Bereiche Vertrieb und Marketing
Dr. Ing. Robert Rost. Herr Dr. Rost ist Vorstand für den Bereich Technik, Service und Produktion

2. Der Aufsichtsräte waren im Geschäftsjahr 2020 folgende Personen:

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Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
Achim Kopp. Herr Kopp ist Geschäftsführer der KOPP Schleiftechnik GmbH in Lindenfels, wohnhaft in Lindefels.
Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl.

3. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Wirtschaftsjahr 2020 T€ 787 (VJ T€ 1.099).

4. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen T€ 27 (VJ T€ 24).

5. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ohne Vorstände und Auszubildende (21) betrug im Jahr 2020 246 (VJ 251) und verteilte sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:

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2020 2019
Vertrieb und Marketing 51 59
Finanzen und Verwaltung 38 38
Technik und Produktion 157 154
Gesamt 246 251

6. Die DATRON AG besitzt zum Bilanzstichtag Anteile an den folgenden verbundenen Unternehmen:

DATRON FRANCE SAS

Sitz: Primavera Park, Promery, 54 Allee Primavera, 74370 Pringy - Frankreich

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 100 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2020 T€ -91, der Jahresüberschuss betrug T€ 40.

DATRON Austria GmbH

Sitz: Ramsau 149, 8972 Ramsau am Dachstein - Österreich

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2020 T€ -131, der Jahresfehlbetrag betrug T€ -70.

DATRON Tool Technology GmbH

Sitz: Am Raupenstein 12, 64678 Lindenfels

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2020 T€ -35, der Jahresüberschuss betrug T€ 66.

DATRON Technoloay s.r.o (SVK)

Sitz: Dubravy-Hradna 375, 962 12 Detva, Slowakei

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 80 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2020 T€ 144, der Jahresfehlbetrag betrug T€ 69.

DATRON Technology s.r.o (CZ)

Sitz: Podnikatelská 2902, 612 00 Brno-Královo Pole, Tschechien

An dieser Gesellschaft besteht eine mittelbare Beteiligung in Höhe von 80 %, die Geschäftsanteile werden zu 100 % von der DATRON Technology s.r.o (SVK) gehalten. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2020 T€ 5, der Jahresfehlbetrag betrug T€ 3.

DATRON Real Estate SAS

Sitz: 3610 Route d'Albertville, 74320 Sévrier-Frankreich

Die Gesellschaft wurde am 25.06.2020 gegründet. Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 100 %. Das Eigenkapital betrug am 31.12.2020 T€ 62, der Jahresfehlbetrag betrug T€ -38.

Mühltal, den 01.04.2021

Dr. rer. pol. Arne Brüsch, Vorstandsvorsitzender

Michael Daniel

Dr. Robert Rost

Anlagenspiegel

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Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen
01.01.2020

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2020

EUR
01.01.2020

EUR
Abschreibungen des Geschäftsjahres

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.313.361,53 48.425,31 0,00 1.361.786,84 971.763,53 196.131,31
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 1.313.361,53 48.425,31 0,00 1.361.786,84 971.763,53 196.131,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.550.145,24 1.369.263,33 0,00 3.919.408,57 1.027.560,70 158.233,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 324.909,80 0,00 324.909,80 171.843,80 27.917,00
0,00 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.507.147,20 379.486,12 290.925,15 5.595.708,17 4.286.582,80 443.702,22
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 18.477,00 18.477,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 8.382.202,24 1.767.226,45 290.925,15 9.858.503,54 5.485.987,30 629.852,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 338.000,00 107.000,00 445.000,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.615.000,00 830.000,00 2.445.000,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 1.953.000,00 937.000,00 0,00 2.890.000,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 11.648.563,77 2.752.651,76 290.925,15 14.110.290,38 6.457.750,83 825.983,53

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Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
Abgänge

EUR
31.12.2020

EUR
31.12.2020

EUR
31.12.2019

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 1.167.894,84 193.892,00 341.598,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 1.167.894,84 193.892,00 341.598,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.185.793,70 2.733.614,87 1.522.584,54
2. Technische Anlagen und Maschinen 199.760,80 125.149,00 153.066,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 204.354,60 4.525.930,42 1.069.777,75 1.220.564,40
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 18.477,00 0,00
Summe Sachanlagen 204.354,60 5.911.484,92 3.947.018,62 2.896.214,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 445.000,00 338.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 2.445.000,00 1.615.000,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 2.890.000,00 1.953.000,00
Summe Anlagevermögen 204.354,60 7.079.379,76 7.030.910,62 5.190.812,94

DATRON AG

Eigenkapitalspiegel für den Zeitraum vom 01.01.2019 bis 31.12.2020

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Eigenkapital DATRON AG
Korrigiertes gezeichnetes Kapital Rücklagen
--- --- --- --- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital eigene Anteile Summe gesetzliche Rücklage Rücklage für eigene Anteile andere Gewinnrücklagen
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 01.01.2019 4.000.000,00 - 14.500,00 3.985.500,00 237.455,36 - 157.476,54 12.197.446,44
Kapitalerhöhung /​ -herabsetzung
Erwerb eigener Anteile - 40.000,00 - 40.000,00 - 400.000,00
Verkauf eigener Anteile 7.520,00 7.520,00 81.670,96
Einstellung in /​ Entnahme aus Rücklagen 3.100.000,00
Sonstige Veränderungen 157.476,54 - 157.476,54
Ausschüttung
Jahresüberschuss /​ -fehlbetrag
Stand am 31.12.2019 4.000.000,00 - 46.980,00 3.953.020,00 237.455,36 - 14.821.640,86
Kapitalerhöhung /​ -herabsetzung
Erwerb eigener Anteile - 1.201,00 - 1.201,00 - 7.446,20
Verkauf eigener Anteile 26.130,00 26.130,00 152.340,82
Einstellung in /​ Entnahme aus Rücklagen 2.300.000,00
Sonstige Veränderungen
Ausschüttung
Jahresüberschuss /​ -fehlbetrag
Stand am 31.12.2020 4.000.000,00 - 22.051,00 3.977.949,00 237.455,36 - 17.266.535,48

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Eigenkapital DATRON AG
Rücklagen Summe
--- --- --- --- ---
Kapitalrücklage Summe Bilanzgewinn Eigenkapital
--- --- --- --- ---
Stand am 01.01.2019 9.406.739,77 21.684.165,03 3.905.787,81 29.575.452,84
Kapitalerhöhung /​ -herabsetzung -
Erwerb eigener Anteile - 400.000,00 - 440.000,00
Verkauf eigener Anteile 3.305,05 84.976,01 92.496,01
Einstellung in /​ Entnahme aus Rücklagen 3.100.000,00 - 3.100.000,00 -
Sonstige Veränderungen - -
Ausschüttung - 798.604,00 - 798.604,00
Jahresüberschuss /​ -fehlbetrag 2.713.347,47 2.713.347,47
Stand am 31.12.2019 9.410.044,82 24.469.141,04 2.720.531,28 31.142.692,32
Kapitalerhöhung /​ -herabsetzung -
Erwerb eigener Anteile - 7.446,20 - 8.647,20
Verkauf eigener Anteile - 66.294,82 86.046,00 112.176,00
Einstellung in /​ Entnahme aus Rücklagen 2.300.000,00 - 2.300.000,00 -
Sonstige Veränderungen - -
Ausschüttung - 395.302,00 - 395.302,00
Jahresüberschuss /​ -fehlbetrag 1.518.075,08 1.518.075,08
Stand am 31.12.2020 9.343.750,00 26.847.740,84 1.543.304,36 32.368.994,20

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die DATRON AG

Bestätigungsvermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DATRON AG, Mühltal - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DATRON AG, Mühltal, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:

Überprüfung von Ansatz und Bewertung der Vorräte

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Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt

Die Vorräte stellen im Jahresabschluss der DATRON AG mit über einem Drittel einen wesentlichen Teil der Vermögensgegenstände dar. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und deren Bewertung werden dabei mindestens jährlich zum 31. Dezember geprüft. Neben einer vollständigen, körperlichen Bestandsaufnahme erfolgt eine wertmäßige Überprüfung anhand tatsächlichen Einkaufspreisen und der jeweiligen wirtschaftlichen und technischen Verwertungsmöglichkeiten der Vorratsbestandteile.

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Prüferisches Vorgehen

Wir haben uns im Rahmen unserer Prüfungshandlungen mit den von der Gesellschaft etablierten Prozessen sowie den damit zusammenhängenden Kontrollen befasst. In diesem Rahmen haben wir die wesentlichen Ansatz- und Bewertungsparameter mit den gesetzlichen Vorgaben erarbeitet. Daneben wurden sogenannte cut-off-Tests zur periodengerechten Abgrenzung des Wareneingangs durchgeführt. Die Plausibilität des Wareneinsatzes wurde im Mehrjahresvergleich erörtert, um die portfolioabhängige Rohertragsentwicklung der letzten Jahre zu verstehen.

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Verweis auf zugehörige Angaben

Die Angaben der Gesellschaft zum Vorratsvermögen sind in dem Abschnitt A.3. des Anhangs enthalten.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Verweise auf § 312 AktG.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.

Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Karlsruhe, den 07. April 2021

RWM GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Weber, Wirtschaftsprüfer

Mumm, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

der DATRON AG, Mühltal

1. Das Jahr 2020 war aufgrund der Covid-19 Pandemie ein sehr herausforderndes Jahr. Durch die damit verbundenen Einschränkungen und weltwirtschaftlichen Unsicherheiten konnte die DATRON AG ihre Geschäftstätigkeit dennoch verhältnismäßig erfolgreich fortführen.

Die Unternehmensentwicklung wird getragen durch eine anhaltende Innovationskraft, das Know-How der Mitarbeiter, ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit sowie faire Partnerschaft zu Lieferanten. Bis zum Ende des Jahres 2020 nahm die DATRON AG aktiv an digitalen Live-Events teil und führte solche auch höchst professionell selbstständig in den eigenen Räumlichkeiten durch. Der zentrale Fokus des Bereiches Forschung und Entwicklung lag im Jahr 2020 auf zukunftsträchtigen Technologien und dem Strukturwandel (wie zum Beispiel den hard- und softwareseitigen Technologiesprung der Dosiermaschinen auf die Steuerung DATRON next) sowie dem Thema Automation. Mit dem ersten sogenannten DATRON ToolAssist setzt DATRON neue Maßstäbe mit einem innovativen Bedienkonzept.

Das Geschäftsjahr 2020 war auch gekennzeichnet durch fortlaufende lnternationalisierungsaktivitäten. So wurde beispielsweise Mitte des Jahres die DATRON Real Estate SAS in Frankreich zum Erwerb einer gewerblichen Immobilie gegründet. Diese Immobilie wird ab 2021 an die Tochtergesellschaft DATRON France SAS zwecks Ausbaus der potenziell positiven Geschäftsaktivitäten in Frankreich vermietet. Auch war der geplante Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den USA und in Südostasien Gegenstand der Erörterungen in den Aufsichtsratssitzungen.

Im Zusammenhang mit den Plänen der DATRON AG für eine mittelfristige Standort-Neugründung in Ober-Ramstadt wurden die erforderlichen Stadtverordnetenbeschlüsse gefasst. All diese Aktivitäten wären ohne die Qualität und den Einsatz des Vorstandes der Gesellschaft und ihrer Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Der Aufsichtsrat dankt ihnen für die hervorragende Arbeit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig und intensiv mit der Lage und der Entwicklung der Gesellschaft. Er nahm alle ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten wahr, beriet den Vorstand und überwachte seine Arbeit sorgfältig. In den Aufsichtsratssitzungen sowie durch schriftliche und mündliche Berichte zwischen den Sitzungen informierte uns der Vorstand zeitnah und ausführlich über den Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Gesellschaft, die Strategie sowie alle wesentlichen Aspekte der Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung. Das Risikomanagement der Gesellschaft ist durch ein internes Kontrollsystem gewährleistet.

2. Der Aufsichtsrat bestand in dem gesamten Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis 31.12.2020 aus den Mitgliedern Dr. Thomas Milde (Vorsitzender), Manfred Krieg (Stellvertretender Vorsitzender), Prof. Dr.-lng. Eberhard Abele und Achim Kopp. Der Aufsichtsrat trat zu ordentlichen Sitzungen am 03.03., 21.04., 14.07., 15.09. und 24.11.2020 überwiegend virtuell zusammen.

3. Bei seinen ordentlichen Sitzungen beschäftigte sich der Aufsichtsrat stets mit der aktuellen Geschäftsentwicklung der DATRON AG und insbesondere auch mit der lnternationalisierungsstrategie sowie der technologischen Weiterentwicklung der Produktbereiche CNC-Fräsmaschinen und CNC/​Dental Fräswerkzeuge sowie mit den mittelfristigen Plänen für eine Standort-Neugründung. Bei sämtlichen Sitzungen des Aufsichtsrates waren alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend. Alle Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden einstimmig gefasst.

4. In seiner Sitzung am 26.04.2021 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Gesellschaft sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020, den jeweiligen Lagebericht und die jeweiligen Berichte des Abschlussprüfers, die beide einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk enthalten, geprüft, nachdem die Abschlüsse mündlich sowohl durch den Vorstand als auch durch den Abschlussprüfer nochmals erläutert wurden.

Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen und im Rahmen des abschließenden Ergebnisses seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. Er hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss in dieser Sitzung einstimmig gebilligt und damit festgestellt.

5. Der Aufsichtsrat hat ferner den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG, der vom Vorstand am 24.03.2021 erstellt wurde und vom Abschlussprüfer der Gesellschaft, Herrn WP StB Dipl.-Kaufmann Marcus Mumm, geprüft wurde, seinerseits überprüft. Der Aufsichtsrat hat zudem die Prüfberichte des Abschlussprüfers für die Gesellschaft und den Konzern geprüft. Der Abschlussprüfer hat in beiden Fällen die folgenden, uneingeschränkten Bestätigungsvermerke erteilt: "Wir haben den Konzernabschluss der DATRON AG, Mühltal, und ihrer Tochtergesellschaften (Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DATRON AG, Mühltal, für das Geschäftsjahr 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat." Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Schlusserklärungen des Vorstandes und stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu.

6. Der Aufsichtsrat schließt sich hinsichtlich der Verwendung des Bilanzgewinns dem Vorschlag des Vorstands an, welcher wie folgt lautet:

Der Bilanzgewinn aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 1.543.304,36 € wird wie folgt verwendet:

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a) Ausschüttung an die Aktionäre: 198.897,45 € (0,05 € je dividendenberechtigter Stückaktie)
b) Einstellung in die Gewinnrücklage: 1.300.000,00 €
c) Vortrag auf neue Rechnung 44.406,91 €

Darmstadt, den 26.04.2021

gez. Dr. Thomas Milde, Aufsichtsratsvorsitzender

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