Quarterly Report • Jun 16, 2021
Quarterly Report
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Finanzbericht: 28374564
INHALT
3 Zusammenfassung
5 Überblick
6 Konzernzwischenlagebericht
6 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
8 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns
12 METRO Segmente
16 Chancen und Risiken
17 Ausblick
18 Verkürzter Konzernzwischenabschluss
18 Gewinn- und Verlustrechnung
19 Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis
20 Bilanz
22 Kapitalflussrechnung
24 Verkürzte Eigenkapitalentwicklung
25 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss
25 Segmentberichterstattung
29 Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
31 Erläuterung zu Unternehmenszusammenschlüssen
34 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
35 Angaben zur Bilanz
38 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
39 Sonstige Angaben
41 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
42 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
43 Finanzkalender, Impressum und Disclaimer
ROBUSTE UMSATZENTWICKLUNG UND SOLIDES ERGEBNIS IN Q2 2020/21 TROTZ FORTGESETZTER LOCKDOWNS
Mit dem im Geschäftsjahr 2019/20 abgeschlossenen Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an METRO China und des SB-Warenhausgeschäfts entfällt ab dem Geschäftsjahr 2020/21 die Differenzierung der Berichterstattung in fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten gemäß IFRS 5. Die nachfolgend angegebenen Darstellungen im Berichtsjahr beziehen sich somit auf die Konzerneinheiten, die im Vorjahr als fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen wurden.
Die am 14. Dezember 2020 veröffentlichte Umsatz- und EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr 2020/21 wurde am 20. April 2021 angepasst. Der Grund hierfür war die kontinuierliche Verlängerung und die hohe Volatilität der regulatorischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Diese Maßnahmen führen weiterhin zu erheblichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in vielen METRO Ländern. METRO hatte bislang erwartet, dass Lockerungen für die HoReCa-Branche spätestens im April 2021 beginnen. Allerdings erscheint dies vor Juni 2021 nun nicht mehr realistisch. Der Vorstand ist dennoch überzeugt, dass mit den Lockerungen regulatorischer Maßnahmen eine schnelle und substanzielle Erholung beginnen wird, wie es sich auch in Ländern mit teilweiser oder vollständiger Öffnung von Gastronomie und Tourismus bereits gezeigt hat.
Am 20. April 2021 hat der Vorstand beschlossen, für das Geschäftsjahr 2020/21 den folgenden Ausblick zu geben: Unter der Annahme, dass umfassende Wiedereröffnungen von Gastronomie und Tourismus zwischen Juni und August erfolgen können, erwartet METRO nun
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| • | einen Rückgang des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von -3 % bis -6 % gegenüber Vorjahr (zuvor: leicht unterhalb des Vorjahresniveaus) |
| • | einen Rückgang des EBITDA bereinigt von -50 Mio. € bis -175 Mio. € gegenüber Vorjahr (zuvor: Ergebnisrückgang im mittleren zweistelligen Millionen Euro Bereich) |
Die Prognose erfolgte unter der Annahme stabiler Wechselkurse und ohne weitere Portfolioanpassungen. Die Auswirkungen staatlicher Beschränkungen auf das Ergebnis und den Umsatz sind in Regionen mit hohem HoReCa-Anteil am größten, insbesondere im Segment Westeuropa. Dagegen werden sich die Segmente Russland und Asien voraussichtlich besser entwickeln als METRO insgesamt.
H1:
Der wechselkursbereinigte Gesamtumsatz sank um -11,5 %. Der flächenbereinigte Umsatz verringerte sich um -11,6 %. Der berichtete Umsatz ging um -16,0 % auf 11,4 Mrd. € zurück
EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) lag bei 490 Mio. € (H1 2019/20: 659 Mio. €). In H1 2020/21 sind 12 Mio. € (H1 2019/20: 45 Mio. €) Transformationskosten angefallen. Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 42 Mio. € (H1 2019/20: 1 Mio. €). Das EBITDA erreichte 520 Mio. € (H1 2019/20: 615 Mio. €)
EBITDA bereinigt lag währungsbereinigt -120 Mio. € oder -20 % unter dem Vorjahr
Das Periodenergebnis entfallend auf METRO Anteilseigner erreichte im H1 2020/21 -32 Mio. €; im H1 2019/20 lag das Periodenergebnis für fortgeführte Aktivitäten bei 5 Mio. € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei -126 Mio. €
Das Ergebnis je Aktie verringerte sich im H1 2020/21 auf -0,09 €; im H1 2019/20 lag das Ergebnis je Aktie für fortgeführte Aktivitäten bei 0,01 € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei -0,35 €
Die bilanzielle Nettoverschuldung reduzierte sich auf 4,5 Mrd. € (31.3.2020: 6,2 Mrd. €)
Q2:
Der wechselkursbereinigte Gesamtumsatz sank um -11,9 %. Der flächenbereinigte Umsatz verringerte sich um -12,0 %. Der berichtete Umsatz ging um -15,9 % auf 5,1 Mrd. € zurück
EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) lag bei 114 Mio. € (Q2 2019/20: 133 Mio. €). In Q2 2020/21 sind 11 Mio. € (Q2 2019/20: 45 Mio. €) Transformationskosten angefallen. Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 17 Mio. € (Q2 2019/20: 0 Mio. €). Das EBITDA erreichte 121 Mio. € (Q2 2019/20: 87 Mio. €)
Das Periodenergebnis entfallend auf METRO Anteilseigner erreichte im Q2 2020/21 -131 Mio. €; im Q2 2019/20 lag das Periodenergebnis für fortgeführte Aktivitäten bei -116 Mio. € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei 29 Mio. €
Das Ergebnis je Aktie verringerte sich im Q2 2020/21 auf -0,36 €; im Q2 2019/20 lag das Ergebnis je Aktie für fortgeführte Aktivitäten bei -0,32 € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei 0,08 €
ÜBERBLICK
H1/Q2 2020/21
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| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | Abw. | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Abw. |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 13.555 | 11.388 | -16,0% | 6.006 | 5.050 | -15,9% |
| EBITDA bereinigt | 659 | 490 | -25,7% | 133 | 114 | -14,2% |
| Transformationskosten | 45 | 12 | - | 45 | 11 | - |
| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | 1 | 42 | - | 0 | 17 | - |
| EBITDA | 615 | 520 | -15,5% | 87 | 121 | 38,2% |
| EBIT | 184 | 116 | -37,2% | -143 | -85 | 40,8% |
| Ergebnis vor Steuern EBT | 24 | 29 | 21,1% | -252 | -130 | 48,4% |
| Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 1 | 5 | -32 | - | -116 | -131 | -12,7% |
| Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten (€) | 0,01 | -0,09 | - | -0,32 | -0,36 | -12,7% |
| Periodenergebnis 1 | -121 | -32 | - | -87 | -131 | - |
| Ergebnis je Aktie (€) | -0,33 | -0,09 | - | -0,24 | -0,36 | - |
1 entfallend auf METRO Anteilseigner.
WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Auch im H1 2020/21 wurde die Weltwirtschaft maßgeblich durch die Covid-19-Pandemie geprägt. Zwar hat weltweit die Durchimpfung der Bevölkerung gegen Covid-19 begonnen, jedoch verläuft der Prozess von Land zu Land bzw. Region in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Zusätzlich sind die Neuinfektionszahlen seit dem Spätherbst erneut angestiegen, was auch an der zunehmenden Verbreitung neuer Virusmutationen lag. Seitdem folgte in vielen Ländern ein Wechsel aus Lockerung, Wiedereinführung oder sogar Verschärfung von Beschränkungen sozialer und wirtschaftlicher Aktivitäten.
In Kombination führten diese Entwicklungen dazu, dass die Erholung der Weltwirtschaft trotz leicht positivem Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückblieb. Die große Ausnahme bleibt zunächst China, welches im gesamten H1 2020/21 ein hohes Wirtschaftswachstum vorweisen konnte.
Mit Blick auf die Branchenentwicklung bleiben die Wirtschaftszweige Tourismus, Flugverkehr, Kultur und Gastgewerbe weiterhin am stärksten von den Auswirkungen der Restriktionen betroffen. Da viele Staaten, insbesondere in Europa und Nordamerika, umfangreiche Konjunktur- und Hilfsprogramme zur Stützung der Wirtschaft gestartet haben, ist auch die Staatsverschuldung entsprechend deutlich gestiegen. Dagegen blieb ein Anstieg in der Arbeitslosigkeit und auch der Inflation, bis auf wenige Ausnahmen, aus. Ebenso gilt dies für die Zahl der Insolvenzen, was wahrscheinlich auf getroffene Gegenmaßnahmen wie z.B. der teilweisen Aussetzung der Insolvenzpflicht zurückzuführen ist. Noch lässt sich der Effekt des Brexits auf die europäischen Volkswirtschaften nicht abschätzen, da die Auswirkungen der Pandemie zeitgleich auftreten und den eigentlichen Effekt womöglich überlagern. Indikatoren im Im- und Export scheinen erste negative Effekte jedoch nahezulegen.
In Deutschland hat sich die wirtschaftliche Situation im H1 2020/21 nicht entspannt. Sowohl Verzögerungen in der Impfkampagne als auch ein hoher Wiederanstieg der Infektionszahlen haben das soziale und wirtschaftliche Bild geprägt. Zudem zeigen sich erste Auswirkungen des vollzogenen Brexits im Export. Das Bruttoinlandsprodukt ist entgegen der Erwartungen zum Zeitpunkt des letzten Geschäftsberichts stärker geschrumpft. Ebenso negativ entwickelte sich der private Konsum, abgesehen von Lebensmittelausgaben, sowie die Industrieproduktion. Der Arbeitsmarkt bleibt trotz eines leichten Anstiegs der Arbeitslosenzahlen auf einem guten, stabilen Niveau. Die Inflationsrate ist nur moderat gestiegen. In Deutschland werden weiterhin restriktive Maßnahmen ergriffen, insbesondere im Bereich der Kultur und des Gastgewerbes, um die Infektionszahlen auf einem für das Gesundheitssystem tolerablen Niveau zu halten. Die Durchimpfung der Bevölkerung nimmt stetig, wenn auch langsam, zu. Bisher wird für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im H1 2020/21 mit einem Rückgang von -3,1 % gegenüber dem Vorjahr gerechnet.
Auch in den anderen Ländern Westeuropas dauerte die Pandemie im H1 2020/21 weiter an und hatte damit ähnliche Auswirkungen wie in Deutschland, wobei sich im Einzelfall die getroffenen Gegenmaßnahmen sowie das Infektionsgeschehen voneinander unterscheiden. Weiterhin stark betroffen sind die großen Länder wie Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Dort sind vor allem die Auswirkungen auf Tourismus und Gastgewerbe weiterhin erheblich. Die gesamtwirtschaftliche Leistung im westeuropäischen Raum schrumpft im H1 2020/21 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ebenso sind der private Konsum sowie Im- und Export eingebrochen, wobei Letzteres auch durch den vollzogenen Brexit beeinflusst wurde. Die Arbeitslosenquote ist leicht gestiegen, verbleibt aber auf moderatem bis niedrigem Niveau.
Die russische Wirtschaft ist im H1 2020/21 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht in der Wirtschaftsleistung geschrumpft und folgte damit dem allgemeinen Trend. Sie ist auch weiterhin durch die Entwicklung des Gas- und Ölgeschäfts geprägt. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beschränkungen waren im Vergleich zu westeuropäischen Ländern auf einem eher niedrigen Niveau, auch wenn die Impfrate noch nicht sehr hoch ist. Der private Konsum entwickelte sich im ersten Geschäftsquartal noch leicht positiv gegenüber dem Vorquartal, sank allerdings im zweiten Quartal erneut. Die Arbeitslosenquote hat leicht abgenommen und ist insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Weiterhin sind Handelskonflikte nicht vollständig gelöst, was die volkswirtschaftliche Entwicklung zusätzlich belastet hat.
In Osteuropa hat sich das Wirtschaftswachstum ebenfalls negativ entwickelt und ist verglichen mit dem H1 im vorangegangenen Geschäftsjahr geschrumpft. Eine Ausnahme bilden hier die Türkei und die Ukraine mit einem deutlich positiven Wachstum. Das Bild zieht sich auch durch die Entwicklung des privaten Konsums. Dagegen wiesen Im- und Exporte sowie die Industrieproduktion eine gemischte Entwicklung innerhalb der Region auf. Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt stabil, die Arbeitslosigkeit ist nur gering gestiegen. In den meisten osteuropäischen Ländern sind die Inflationsraten leicht gestiegen. Die Inflationsrate entwickelte sich überwiegend moderat, mit Ausnahme der Türkei und der Ukraine.
In einigen Ländern Asiens gestaltete sich die volkswirtschaftliche Entwicklung im H1 2020/21 deutlich positiver, allen voran in China. Aber auch das indische Wirtschaftswachstum ist im Vergleich zum Vorjahr stagniert. Die asiatischen Länder verzeichneten signifikant weniger Infektionen, mit Ausnahme von Indien, wo sich die Situation im Zeitverlauf merklich verschlechtert hat. In den meisten asiatischen Ländern ist der Privatkonsum rückläufig gewesen. Die Arbeitslosenquote folgte dem ökonomischen Schock nicht voll, sodass sie in den Ländern nur moderat gestiegen ist. Der Produktionsindex hat sich im H1 2020/21 in den Ländern unterschiedlich entwickelt, dagegen sind Im- und Exporte in der Region - mit Ausnahme Chinas - eingebrochen. Insgesamt ist die wirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zu den europäischen Ländern positiver.
Mit fortschreitender Impfung der (weltweiten) Bevölkerung ist auch mit einer langsamen Rückkehr zur wirtschaftlichen Aktivität auf einem Niveau von vor Ausbruch der Pandemie zu rechnen. In Europa dürfte dies aufgrund der Impfstoffknappheiten jedoch noch nicht vor Ende des Sommers realisierbar sein. Demgegenüber steht zudem die Möglichkeit, dass neu auftretende Virusvarianten den Schutz durch bislang entwickelte Impfstoffe signifikant schwächen oder gar aufheben. Das würde auch eine Neueinschätzung der weltweiten volkswirtschaftlichen Entwicklung nach sich ziehen. Damit ist die Dauer der Pandemie nur schwer vorhersagbar, aber unter Beibehaltung der bisherigen Planzahlen für Impfungen könnte sich die Weltwirtschaft im letzten Quartal des Geschäftsjahres bereits wieder auf einem positiven Entwicklungspfad befinden.
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE DES KONZERNS
Steuerungsrelevante Leistungskennzahlen
Steuerungskennzahlen zur Ertragslage
Die 1. bedeutsamste Steuerungsgröße des operativen Geschäfts ist das um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatzwachstum (in den Ausprägungen gesamt sowie flächenbereinigt). Bei dem flächenbereinigten Umsatzwachstum handelt es sich um das Umsatzwachstum in lokaler Währung auf vergleichbarer Verkaufsfläche bzw. bezogen auf ein vergleichbares Panel an Standorten oder Vertriebskonzepten wie Onlinehandel und Belieferung. Es gehen ausschließlich Umsätze von Standorten ein, die mindestens über 1 Jahr eine vergleichbare Historie vorweisen können. Demnach werden Umsätze von Standorten, die von Eröffnungen, Schließungen oder wesentlichen Umbauten bzw. sonstigen Konzeptveränderungen im Berichtsjahr bzw. im Vergleichsjahr betroffen sind, aus der Betrachtung ausgeschlossen.
Die 2. bedeutsamste Steuerungsgröße neben dem um Wechselkurseffekte bereinigten Umsatzwachstum ist das EBITDA ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen. Sie stellt die operative Leistungsfähigkeit von METRO in transparenter Form dar. Die Entwicklung von Immobilien und die Realisierung von Desinvestitionserlösen bleiben unabhängig davon zentrale Bestandteile der Immobilienstrategie des Konzerns. Vor dem Hintergrund der strategischen Portfoliobereinigung und der damit verbundenen Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft stellt METRO diese Steuerungsgröße seit dem Geschäftsjahr 2019/20 als bereinigtes EBITDA ohne die Berücksichtigung von Transformationskosten dar, die sich aufgrund nicht regelmäßig wiederkehrender Aufwendungen im Zusammenhang mit den Effizienzmaßnahmen ergeben. Dem gegenüber enthält das berichtete EBITDA sowohl Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen sowie Transformationskosten.
Das Periodenergebnis sowie das Ergebnis je Aktie stellen weitere bedeutsame Steuerungskennzahlen von METRO dar. Durch diese Kennzahlen findet das Steuer- und Finanzergebnis zusätzlich zum operativen Ergebnis Berücksichtigung und erlaubt damit eine ganzheitliche Beurteilung der Ertragslage aus Perspektive der Anteilseigner. Zur Darstellung weiterer Steuerungskennzahlen mit Bezug zur Finanz- und Vermögenslage und wertorientierten Kennzahlen wird auf den Geschäftsbericht 2019/20 verwiesen.
UMSATZ, ERGEBNIS UND FINANZLAGE
Das H1 2020/21 war merklich durch die staatlichen Maßnahmen im Kontext der Covid-19-Pandemie geprägt. Die erneute Schließung der Gastronomie hat sich insbesondere ab der zweiten Hälfte des Q1 2020/21 spürbar negativ auf die Geschäftsentwicklung der METRO ausgewirkt. Dies setzte sich im Q2 2020/21 fort. Weiterhin positiv entwickelte sich dagegen das Geschäft mit SCO-Kunden. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass die Umsatzentwicklung für alle Kundengruppen im Vorjahresquartal ab Mitte März durch die Covid-19-Pandemie stark beeinflusst wurde, so dass die Vergleichsbasis anspruchsvoller (SCO-Kunden mit Vorratskäufen im Vorjahr) bzw. leichter (HoReCa-Kunden mit staatlichen Restriktionen im Vorjahr) wird.
Die einzelnen Segmente der METRO sind in ihrer Entwicklung in unterschiedlichem Maße von der Covid-19-Pandemie betroffen. Die Entwicklung ist abhängig von der Zusammensetzung der Kundengruppen sowie der Dauer und der Intensität der Restriktionen in den jeweiligen Ländern. Die Umsatzentwicklung der HoReCa-Kundengruppe war im H1 2020/21 deutlich rückläufig. Die Umsätze mit Trader- und insbesondere SCO-Kunden entwickelten sich dagegen positiv. Das Umsatzwachstum in Russland (31 % Trader-, 55 % SCO-Umsatzanteil im Geschäftsjahr 2019/20) entwickelte sich hier im Saldo positiv, während sich Asien (36 % Trader-, 29 % SCO-Umsatzanteil im Geschäftsjahr 2019/20) leicht unter dem Niveau des Vorjahres bewegte. Osteuropa (ohne Russland) (33 % Trader-, 36 % SCO-Umsatzanteil im Geschäftsjahr 2019/20) und Deutschland (13 % Trader-, 46 % SCO-Umsatzanteil im Geschäftsjahr 2019/20) entwickelten sich im Saldo aller Kundengruppen negativ. In Ländern mit einem hohen HoReCa-Umsatzanteil und in denen die staatlichen Maßnahmen strenger griffen, wirkten sich die Einschränkungen bei Restaurants und Hotels stärker auf die Geschäftsentwicklung aus. Dies war insbesondere im Segment Westeuropa (ohne Deutschland) zu spüren, wo der HoReCa-Umsatzanteil im Geschäftsjahr 2019/20 bei 60 % lag. Im Verlauf des Q2 und hier vor allem im März durften Restaurants und Hotels in ausgewählten Regionen in einzelnen Ländern teilweise wieder öffnen. Hier zeigte sich eine unmittelbare und spürbare Erholung der HoReCa-Umsätze. Nach Markteinschätzung 1 entwickelte sich METRO in Deutschland und in einigen Ländern in Westeuropa besser als der Markt.
1 npdgroup CREST Panel, NPD
Umsatz
Im H1 2020/21 ging der wechselkursbereinigte Umsatz um -11,5 % und der flächenbereinigte Umsatz um -11,6 % zurück. Der Gesamtumsatz von METRO verringerte sich um -16,0 % auf 11,4 Mrd. €.
Im Q2 2020/21 ging der wechselkursbereinigte Umsatz um -11,9 % zurück. Der flächenbereinigte Umsatz verringerte sich um -12,0 %. Der Gesamtumsatz von METRO ging um -15,9 % auf 5,1 Mrd. € zurück. Dabei blieb das Q2 2020/21 im Saldo weitgehend unbeeinflusst von Kalendereffekten. Der negative Effekt durch den zusätzlichen Kalendertag im Februar 2020 (Schaltjahr) wurde durch ein früheres Ostergeschäft im März 2021 kompensiert.
Ergebnis
Das bereinigte betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) betrug im H1 2020/21 insgesamt 490 Mio. € (H1 2019/20: 659 Mio. €). Die staatlichen Maßnahmen im Kontext der Covid-19-Pandemie wirkten sich bei der Mehrheit der Segmente negativ aus. Des Weiteren trugen negative Wechselkursentwicklungen insbesondere der russischen und türkischen Währung zu dem Rückgang bei. Kompensierend wirkten Einmaleffekte im mittleren zweistelligen Millionen Euro Bereich in den Segmenten Westeuropa (ohne Deutschland), Osteuropa und insbesondere im Segment Sonstige, die im Wesentlichen im Q2 2020/21 anfielen. Diese beinhalteten die Vereinnahmung eines negativen Unterschiedsbetrags aus dem Erwerb des Food Service Distribution (FSD) Unternehmens Davigel in Spanien, die Auflösung von Risikovorsorgen für beendete Rechtstreitigkeiten sowie im Segment Sonstige Erträge aus der Beendigung eines Schiedsverfahrens und aus der Neueinschätzung von transaktionsbedingten Rückstellungen.
Im H1 2020/21 sind 12 Mio. € (H1 2019/20: 45 Mio. €) Transformationskosten angefallen. Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 42 Mio. € (H1 2019/20: 1 Mio. €) und resultierten im Wesentlichen aus der Veräußerung des letzten verbliebenen Immobilienobjekts des SB-Warenhausgeschäfts und dem Verkauf einer At Equity-Beteiligung an einem Standortportfolio in Deutschland. Währungsbereinigt beträgt der Rückgang des bereinigten EBITDA gegenüber dem Vorjahreszeitraum -120 Mio. € (-20 %). Das EBITDA erreichte 520 Mio. € (H1 2019/20: 615 Mio. €).
Im Q2 2020/21 betrug das EBITDA bereinigt 114 Mio. € (Q2 2019/20: 133 Mio. €). Im Q2 2020/21 sind 11 Mio. € (Q2 2019/20: 45 Mio. €) Transformationskosten hauptsächlich für die Schließung eines Multi-Centers und verschiedener Marktrestaurants in Deutschland angefallen. Erträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 17 Mio. € (Q2 2019/20: 0 Mio. €). Das EBITDA erreichte 121 Mio. € (Q2 2019/20: 87 Mio. €).
Die Abschreibungen von METRO beliefen sich im H1 2020/21 auf 404 Mio. € (H1 2019/20: 431 Mio. €). Im Q2 2020/21 beliefen sie sich auf 205 Mio. € (Q2 2019/20: 230 Mio. €). Der Rückgang ergibt sich insbesondere durch Firmenwertabschreibungen im Vorjahr.
Das Finanzergebnis betrug im H1 2020/21 -87 Mio. € (H1 2019/20: -160 Mio. €). Das übrige Finanzergebnis entwickelte sich im Wesentlichen aufgrund stabilerer Wechselkurse osteuropäischer Währungen und der türkischen Lira, die sich vorteilhafter auf die Bewertung von Fremdwährungsleasingverbindlichkeiten auswirkten, positiv. Das Zinsergebnis verbesserte sich insbesondere aufgrund rückläufiger Zinsaufwendungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von 13 Mio. €.
Das Ergebnis vor Steuern erreichte im H1 2020/21 29 Mio. € (H1 2019/20: 24 Mio. €). Der Steueraufwand von 56 Mio. € (H1 2019/20: 17 Mio. €) für das H1 2020/21 ist unter Berücksichtigung des erwarteten Konzernsteueraufwands zum Geschäftsjahresende ermittelt worden.
Das Periodenergebnis entfallend auf METRO Anteilseigner erreichte im H1 2020/21 -32 Mio. €; im H1 2019/20 lag das Periodenergebnis für fortgeführte Aktivitäten bei 5 Mio. € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei -126 Mio. €. Das Periodenergebnis entfallend auf METRO Anteilseigner erreichte im Q2 2020/21 -131 Mio. €; im Q2 2019/20 lag das Periodenergebnis für fortgeführte Aktivitäten bei -116 Mio. € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei 29 Mio. €.
Das Ergebnis je Aktie verringerte sich im H1 2020/21 auf -0,09 €; im H1 2019/20 lag das Ergebnis je Aktie für fortgeführte Aktivitäten bei 0,01 € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei -0,35 €. Das Ergebnis je Aktie verringerte sich im Q2 2020/21 auf -0,36 €; im Q2 2019/20 lag das Ergebnis je Aktie für fortgeführte Aktivitäten bei -0,32 € und für nicht fortgeführte Aktivitäten bei 0,08 €.
Investitionen
Die Investitionen von METRO beliefen sich im H1 2020/21 auf 315 Mio. € (H1 2019/20: 302 Mio. €). Bereinigt um Akquisitionen, vor allem in den portugiesischen Lebensmittel-Lieferanten Aviludo Group, ist ein Investitionsrückgang zu verzeichnen, der aus vereinzelten, landesspezifischen Covid-19 bedingten Einsparungen resultiert.
Finanzierung und Nettoverschuldung
Die Deckung des mittel- bis langfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt über ein Anleiheemissionsprogramm, welches über ein maximales Volumen von 5 Mrd. € verfügt. Das Anleiheemissionsprogramm wurde zum 31. März 2021 mit insgesamt 1,776 Mrd. € (31.3.2020: 1,776 Mrd. €) in Anspruch genommen.
Die Deckung des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt über das Euro Commercial Paper Programme mit einem maximalen Volumen von 2 Mrd. €. Im Durchschnitt wurde das Programm im Berichtszeitraum mit 506 Mio. € in Anspruch genommen. Zum 31. März 2021 betrug die Inanspruchnahme 471 Mio. € (31.3.2020: 339 Mio. €).
Zum 31. März 2021 wurden bilaterale Kreditlinien in Höhe von insgesamt 209 Mio. € genutzt (31.3.2020: 1.470 Mio. €). Als Liquiditätsreserve wurden 2 syndizierte Kreditlinien in Höhe von insgesamt 1.750 Mio. € sowie zusätzlich mehrjährige bilaterale Kreditlinien in Höhe von 250 Mio. € vereinbart. Die bilanzielle Nettoverschuldung nach Saldierung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der Geldanlagen mit den Finanzschulden (inklusive Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen) betrug zum 31. März 2021 insgesamt 4,5 Mrd. € (31.3.2020: 6,2 Mrd. €). Die Reduzierung der Nettoverschuldung um 1,7 Mrd. € ist insbesondere auf die Veräußerung der Mehrheitsbeteiligung von METRO China und des SB-Warenhausgeschäfts im Verlauf des vorherigen Geschäftsjahres zurückzuführen.
Die Bilanzsumme hat sich insbesondere durch den stichtagsbedingten Abbau von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und durch den Rückgang von Zahlungsmitteln gegenüber dem Geschäftsjahresende am 30. September 2020 um 0,7 Mrd. € auf 12,5 Mrd. € vermindert. Im Jahresvergleich zum 31. März 2020 veränderte sich die Bilanzsumme um 4,8 Mrd. €. Dies ist insbesondere auf die Veräußerungen des SB-Warenhausgeschäfts und der Mehrheitsbeteiligung an METRO China zurück zu führen.
Die Konzernbilanz von METRO weist zum 31. März 2021 ein Eigenkapital von 1,8 Mrd. € aus.
Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem 30. September 2020 von 16 % auf 15 % leicht gesunken. Im Jahresvergleich zum 31. März 2020 stieg die Eigenkapitalquote von 10 % auf 15 %.
Cashflow
Aus der betrieblichen Tätigkeit resultierte in H1 2020/21 ein Mittelabfluss in Höhe von -185 Mio. € (H1 2019/20: -280 Mio. € Mittelabfluss).
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug 15 Mio. € (H1 2019/20: -73 Mio. €) und betrifft Investitionen in Sachanlagen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie immaterielle Vermögenswerte. Im H1 2020/21 führten die Akquisitionen von Davigel Spanien und Aviludo Group zu Auszahlungen (nach Abzug erhaltener Zahlungsmittel) von -22 Mio. €. Die Unternehmensveräußerungen betreffen Zahlungseingänge im Zusammenhang mit dem Abgang des letzten Immobilienobjekts des SB-Warenhausgeschäfts sowie der IT-Gesellschaften METRO-NOM und METRO SYSTEMS Romania, die an den künftigen IT-Provider WIPRO veräußert wurden. Die Desinvestitionen beinhalten im Wesentlichen den Verkauf einer At Equity-Beteiligung an einem Standortportfolio in Deutschland.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug -0,3 Mrd. € (H1 2019/20: 0,4 Mrd. €). Im H1 2020/21 wurden 0,5 Mrd. € Commercial Paper unter dem bestehenden Commercial Paper Programme emittiert und 0,3 Mrd. € zurückgezahlt.
METRO SEGMENTE
METRO Umsatzkennzahlen
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| Umsatz (Mio. €) |
Abweichung (€) |
|||
|---|---|---|---|---|
| H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 13.555 | 11.388 | 2,0% | -16,0% |
| Deutschland | 2.421 | 2.254 | 1,9% | -6,9% |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 5.117 | 3.951 | -2,6% | -22,8% |
| Russland | 1.459 | 1.210 | 6,2% | -17,0% |
| Osteuropa (ohne Russland) | 3.677 | 3.187 | 7,8% | -13,3% |
| Asien | 867 | 767 | 2,8% | -11,5% |
| Sonstige | 14 | 19 | - | - |
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| Wechselkurseffekte | Abweichung (lokale Währung) | Flächenbereinigt (lokale Währung) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 0,5% | -4,5% | 1,5% | -11,5% | 1,5% | -11,6% |
| Deutschland | 0,0% | 0,0% | 1,9% | -6,9% | 1,9% | -6,7% |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 0,0% | 0,0% | -2,6% | -22,8% | -2,5% | -22,9% |
| Russland | 4,8% | -21,0% | 1,4% | 4,0% | 0,9% | 4,2% |
| Osteuropa (ohne Russland) | 0,0% | -8,1% | 7,9% | -5,2% | 7,8% | -5,2% |
| Asien | 0,7% | -8,4% | 2,0% | -3,1% | 1,8% | -4,4% |
| Sonstige | - | - | - | - | - | - |
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| Umsatz (Mio. €) |
Abweichung (€) |
|||
|---|---|---|---|---|
| Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 6.006 | 5.050 | 1,8% | -15,9% |
| Deutschland | 1.074 | 966 | 4,9% | -10,0% |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 2.185 | 1.714 | -6,3% | -21,5% |
| Russland | 637 | 533 | 11,3% | -16,4% |
| Osteuropa (ohne Russland) | 1.703 | 1.459 | 9,9% | -14,3% |
| Asien | 401 | 363 | 0,0% | -9,4% |
| Sonstige | 7 | 15 | - | - |
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| Wechselkurseffekte | Abweichung (lokale Währung) | Flächenbereinigt (lokale Währung) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | -0,3% | -4,0% | 2,1% | -11,9% | 2,3% | -12,0% |
| Deutschland | 0,0% | 0,0% | 4,8% | -10,0% | 4,8% | -9,4% |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 0,0% | 0,0% | -6,3% | -21,5% | -6,3% | -21,8% |
| Russland | 1,0% | -17,4% | 10,4% | 1,1% | 9,8% | 1,3% |
| Osteuropa (ohne Russland) | -1,3% | -7,1% | 11,2% | -7,3% | 11,2% | -7,3% |
| Asien | -0,4% | -8,7% | 0,5% | -0,7% | 0,2% | -2,2% |
| Sonstige | - | - | - | - | - | - |
In Deutschland ging der Umsatz in lokaler Währung im H1 2020/21 um -6,9 % zurück. Der flächenbereinigte Umsatz verringerte sich um -6,7 %. Dies ist insbesondere zurückzuführen auf einen deutlichen Umsatzrückgang bei den HoReCa-Kunden im Zuge der Covid-19-Pandemie. Während METRO Deutschland den HoReCa-Rückgang zu einem relevanten Teil durch die positive Entwicklung des SCO-Geschäfts kompensieren konnte, war Rungis Express stärker von den Restriktionen betroffen. Der berichtete Umsatz ging um -6,9 % zurück. Im Q2 2020/21 ging der Umsatz in lokaler Währung um -10,0 % und der flächenbereinigte Umsatz um -9,4 % zurück. Dabei war das Vorjahresquartal aufgrund der Vorratskäufe durch SCO-Kunden positiv beeinflusst. Der berichtete Umsatz verringerte sich um -10,0 %.
Der wechselkursbereinigte Umsatz in Westeuropa (ohne Deutschland) verringerte sich im H1 2020/21 deutlich um -22,8 % und der flächenbereinigte Umsatz ging um -22,9 % zurück. Insbesondere in Frankreich, Italien und Spanien wirkten sich die staatlich auferlegten Restriktionen im Kontext der Covid-19-Pandemie spürbar negativ aus. Der berichtete Umsatz ging ebenfalls um -22,8 % auf 4,0 Mrd. € zurück. Im Q2 2020/21 ging der Umsatz in lokaler Währung um -21,5 % und der flächenbereinigte Umsatz um -21,8 % zurück. Der berichtete Umsatz verringerte sich um -21,5 %.
In Russland entwickelte sich der wechselkursbereinigte Umsatz im H1 2020/21 mit 4,0 % deutlich positiv. Das Umsatzwachstum war getrieben durch die Kundengruppen HoReCa und Trader. Der flächenbereinigte Umsatz stieg um 4,2 %. Der berichtete Umsatz ging aufgrund negativer Wechselkurseffekte um -17,0 % zurück. Im Q2 2020/21 stieg der Umsatz in lokaler Währung um 1,1 % und der flächenbereinigte Umsatz um 1,3 % gegenüber einer starken Vorjahresbasis aufgrund von Vorratskäufen. Der berichtete Umsatz verringerte sich währungsbedingt um -16,4 %.
In Osteuropa (ohne Russland) sank der wechselkursbereinigte und der flächenbereinigte Umsatz um -5,2 %. Insbesondere in Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn wirkten sich die Covid-19 bedingten Restriktionen deutlich negativ aus. Wechselkursbereinigt entwickelten sich vor allem die Ukraine, Rumänien und die Türkei positiv. Bedingt durch negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei und in der Ukraine, sank der berichtete Umsatz um -13,3 %. Im Q2 2020/21 ging der Umsatz in lokaler Währung und der flächenbereinigte Umsatz um -7,3 % zurück. Der berichtete Umsatz verringerte sich währungsbedingt um -14,3 %.
Der wechselkursbereinigte Umsatz in Asien verringerte sich im H1 2020/21 um -3,1 %. Der flächenbereinigte Umsatz verringerte sich um -4,4 %. Die staatlich auferlegten Restriktionen wirkten sich spürbar negativ in Japan und auf Classic Fine Foods aus. Beeinträchtigt durch negative Wechselkursentwicklungen, sank der berichtete Umsatz um -11,5 %. Im Q2 2020/21 ging der Umsatz in lokaler Währung nur um -0,7 % und der flächenbereinigte Umsatz um -2,2 % zurück. Der berichtete Umsatz verringerte sich währungsbedingt um -9,4 %. Negative Wechselkurseffekte traten insbesondere in Indien und in Pakistan auf.
Der Belieferungsumsatz von METRO ging aufgrund der Covid-19 bedingten Restriktionen im HoReCa-Geschäft im H1 2020/21 deutlich um -26 % auf 1,6 Mrd. € (H1 2019/20: 2,2 Mrd. €) zurück und erreichte einen Umsatzanteil von 14 % (H1 2019/20: 16 %). Der Rückgang ist auf die staatlich auferlegten Restriktionen in der Gastronomie zurückzuführen, die im METRO Portfolio den größten Belieferungsanteil darstellen. Im Q2 2020/21 verringerte sich der Belieferungsumsatz um -20 % auf 0,8 Mrd. € (Q2 2019/20: 1,0 Mrd. €) und erreichte einen Umsatzanteil von 15 % (Q2 2019/20: 16 %).
Zum 31. März 2021 umfasste das Standortnetz 680 Standorte. Im H1 2020/21 wurden 1 Standort in Indien und 1 Standort in Pakistan eröffnet.
METRO Kennzahlen
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| EBITDA bereinigt | Transformationskosten | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | Abweichung (€) |
H1 2019/20 | H1 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 659 | 490 | -169 | 45 | 12 |
| Deutschland | 72 | 77 | 4 | 0 | 10 |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 227 | 82 | -145 | 0 | 0 |
| Russland | 124 | 101 | -23 | 0 | 0 |
| Osteuropa (ohne Russland) | 181 | 157 | -24 | 0 | 0 |
| Asien | 11 | 12 | 1 | 0 | 0 |
| Sonstige | 42 | 62 | 20 | 45 | 2 |
| Konsolidierung | 1 | -1 | -3 | 0 | 0 |
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| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | EBITDA | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 1 | 42 | 615 | 520 |
| Deutschland | 0 | 0 | 72 | 66 |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 1 | 0 | 228 | 82 |
| Russland | 0 | 0 | 124 | 101 |
| Osteuropa (ohne Russland) | 0 | 0 | 181 | 157 |
| Asien | 0 | 0 | 11 | 12 |
| Sonstige | 0 | 42 | -4 | 102 |
| Konsolidierung | 0 | 0 | 1 | -1 |
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| EBITDA bereinigt | Transformationskosten | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Abweichung (€) |
Q2 2019/20 | Q2 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 133 | 114 | -19 | 45 | 11 |
| Deutschland | -4 | 9 | 13 | 0 | 10 |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 23 | -12 | -35 | 0 | 0 |
| Russland | 37 | 32 | -4 | 0 | 0 |
| Osteuropa (ohne Russland) | 64 | 54 | -10 | 0 | 0 |
| Asien | -1 | 3 | 4 | 0 | 0 |
| Sonstige | 14 | 29 | 15 | 45 | 0 |
| Konsolidierung | 0 | -1 | -1 | 0 | 0 |
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| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | EBITDA | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamt | 0 | 17 | 87 | 121 |
| Deutschland | 0 | 0 | -4 | -1 |
| Westeuropa (ohne Deutschland) | 0 | 0 | 23 | -12 |
| Russland | 0 | 0 | 37 | 32 |
| Osteuropa (ohne Russland) | 0 | 0 | 64 | 54 |
| Asien | 0 | 0 | -1 | 3 |
| Sonstige | 0 | 17 | -31 | 46 |
| Konsolidierung | 0 | 0 | 0 | -1 |
In Deutschland erreichte das EBITDA bereinigt im H1 2020/21 77 Mio. € (H1 2019/20: 72 Mio. €). Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf eine gute Margenentwicklung und ein stringentes Kostenmanagement zurückzuführen. Dies wirkte sich insbesondere im Q2 2020/21 aus, wo das EBITDA bereinigt 9 Mio. € betrug (Q2 2019/20: -4 Mio. €). Im Q2 2020/21 sind 10 Mio. € Transformationskosten hauptsächlich für die beschlossene Schließung eines Multi-Centers und verschiedener Marktrestaurants angefallen (Q2 2019/20: 0 Mio. €).
In Westeuropa (ohne Deutschland) erreichte das EBITDA bereinigt im H1 2020/21 82 Mio. € (H1 2019/20: 227 Mio. €). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen eine Folge der Covid-19 bedingten staatlichen Restriktionen, die in Frankreich zu einem umsatz- und margenbedingten EBITDA-Rückgang führten, der nur teilweise durch Kosteneinsparungen kompensiert werden konnte. Auch in weiteren Ländern wie etwa Italien und Spanien sowie bei Pro à Pro ergaben sich umsatzbedingte EBITDA-Rückgänge in Verbindung mit der Covid-19-Pandemie. Aus der Akquisition von Davigel Spanien ergab sich ein positiver Einmalertrag im mittleren einstelligen Millionen Euro Bereich. Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen betrugen im H1 2020/21 0 Mio. € (H1 2019/20: 1 Mio. €). Im Q2 2020/21 betrug das EBITDA bereinigt -12 Mio. € (Q2 2019/20: 23 Mio. €).
Das EBITDA bereinigt lag im H1 2020/21 in Russland bei 101 Mio. € (H1 2019/20: 124 Mio. €). Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das EBITDA bereinigt um 2 Mio. € als Folge der positiven Umsatzentwicklung. Im Q2 2020/21 betrug das EBITDA bereinigt 32 Mio. € (Q2 2019/20: 37 Mio. €).
In Osteuropa (ohne Russland) erreichte das EBITDA bereinigt im H1 2020/21 157 Mio. € (H1 2019/20: 181 Mio. €). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Covid-19 bedingte rückläufige Umsatzentwicklung insbesondere in Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei zurückzuführen. Angepasst um Wechselkurseffekte ging das EBITDA bereinigt in Osteuropa um -7 Mio. € zurück. Im Q2 2020/21 lag das EBITDA bereinigt bei 54 Mio. € (Q2 2019/20: 64 Mio. €). Hier wirkte sich die Beendigung einer Rechtsstreitigkeit mit einem mittleren einstelligen Millionen Euro Betrag positiv aus.
Das EBITDA bereinigt in Asien lag im H1 2020/21 bei 12 Mio. € (H1 2019/20: 11 Mio. €). Während Indien sich positiv entwickelte, wirkten sich die im Zuge der Covid-19-Pandemie bedingten staatlich auferlegten Maßnahmen insbesondere bei Classic Fine Foods negativ aus. Erträge aus der Beteiligung der METRO China Partnerschaft mit Wumei trugen mit einem niedrigen einstelligen Millionen Euro Betrag positiv zur Ergebnisentwicklung bei. Angepasst um Wechselkurseffekte stieg das EBITDA bereinigt in Asien um 3 Mio. €. Im Q2 2020/21 lag das EBITDA bereinigt bei 3 Mio. € (Q2 2019/20: -1 Mio. €) und damit leicht oberhalb des Vorjahresniveaus.
Das EBITDA bereinigt im Segment Sonstige lag im H1 2020/21 bei 62 Mio. € (H1 2019/20: 42 Mio. €). Wesentliche Elemente der Verbesserung gegenüber Vorjahr sind ein verbessertes Ergebnis bei der METRO Logistics sowie Lizenzerlöse aus der Partnerschaft mit Wumei. Weiterhin wirkten sich Einsparungen aus der im Vorjahr durchgeführten Restrukturierung positiv auf die Personalkosten aus. Außerdem unterstützten Einmalerträge aus der Beendigung eines Schiedsverfahrens und aus der Neueinschätzung von transaktionsbedingten Rückstellungen in Summe eines niedrigen zweistelligen Millionen Euro Betrags die Ergebnisentwicklung. Es sind Transformationskosten in Höhe von 2 Mio. € (H1 2019/20: 45 Mio. €) angefallen. Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 42 Mio. € (H1 2019/20: 0 Mio. €) und resultierten im Wesentlichen aus der Veräußerung des letzten verbliebenen Immobilienobjekts des SB-Warenhausgeschäfts und dem Verkauf einer At-Equity-Beteiligung an einem Einzelhandelsstandortportfolio in Deutschland. Das EBITDA bereinigt lag im Q2 2020/21 bei 29 Mio. € (Q2 2019/20: 14 Mio. €).
CHANCEN UND RISIKEN
Seit dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses haben sich im Vergleich zu den im METRO Geschäftsbericht 2019/20 ausführlich dargestellten Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns wesentliche Änderungen ergeben, die im Nachfolgenden dargestellt werden.
Das Risiko 4 "Nachhaltigkeitsrisiken" ist hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit von wahrscheinlich (> 50 %) auf möglich (25-50 %) gesunken, das potenzielle Schadensausmaß hingegen ist von geringfügig (< 50 Mio. €) auf bedeutend (> 100 - 300 Mio. €) gestiegen. Hintergrund für das gestiegene potenzielle Schadensausmaß sind international zunehmende Vorschriften zur Nachverfolgbarkeit, die bei Nichteinhaltung zu möglichen Geldstrafen oder zum Verkaufsverbot der betroffenen Waren führen.
Das potenzielle Schadensausmaß des Risikos 5 "Herausforderung des Geschäftsmodells" ist von wesentlich (> 300 Mio. €) auf bedeutend (> 100 - 300 Mio. €) gesunken. Das reduzierte Risiko spiegelt den Abschluss des Verkaufs des SB-Warenhausgeschäfts wider.
Im Zusammenhang mit dem Abschluss des Verkaufs des SB-Warenhausgeschäfts wurde die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos 9 "Risiken von abgeschlossenen Transaktionen" von möglich (25-50 %) auf wahrscheinlich (> 50 %) angehoben, da die verbleibenden Risiken wie die potenziell anfallenden Remanenzkosten eine Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 % aufweisen.
Beim Risiko 12 "Steuerrisiken" ist im Vergleich zum Geschäftsbericht 2019/20 eine neue Komponente dazugekommen. Diese bezieht sich auf den möglichen Verfall bestehender steuerlicher Verlustvorträge bei Erwerb von mehr als 50 % der Anteile an der METRO AG durch einen Ankeraktionär. Das Risiko hat an Bedeutung gewonnen, nachdem der Anteilseigner EPGC nach zwei Übernahmeversuchen aktuell mehr als 40 % der Anteile hält. Das wirtschaftliche Risiko wurde daher von moderat (> 50 - 100 Mio. €) und möglich (25-50 %) auf wesentlich (> 300 Mio. €) und wahrscheinlich (> 50 %) erhöht. Für die Einschätzung der unmittelbaren finanziellen Auswirkung auf den Konzernabschluss ist jedoch zu beachten, dass auf diese Verlustvorträge keine wesentlichen aktiven latenten Steuern in der Bilanz angesetzt sind.
Im Vergleich zum Geschäftsbericht 2019/20 wurde darüber hinaus ein weiteres Risiko im Zusammenhang mit Sicherheit und Arbeitsschutz aufgenommen. Dieses Risiko wird als moderat (> 50 - 100 Mio. €) und möglich (25-50 %) eingeschätzt und bezieht sich insbesondere auf zunehmende politische Unruhen sowie die Risiken im Zusammenhang mit der Betriebssicherheit.
Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar.
AUSBLICK
Prognose von METRO
Die am 14. Dezember 2020 veröffentlichte Umsatz- und EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr 2020/21 wurde am 20. April 2021 angepasst. Der Grund hierfür war die kontinuierliche Verlängerung und die hohe Volatilität der regulatorischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Diese Maßnahmen führen weiterhin zu erheblichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in vielen METRO Ländern. METRO hatte bislang erwartet, dass Lockerungen für die HoReCa-Branche spätestens im April 2021 beginnen. Allerdings erscheint dies vor Juni 2021 nun nicht mehr realistisch. Der Vorstand ist dennoch überzeugt, dass mit den Lockerungen regulatorischer Maßnahmen eine schnelle und substanzielle Erholung beginnen wird, wie es sich auch in Ländern mit teilweise oder vollständiger Öffnung von Gastronomie und Tourismus bereits gezeigt hat.
Am 20. April 2021 hat der Vorstand beschlossen für das Geschäftsjahr 2020/21 den folgenden Ausblick zu geben: Unter der Annahme, dass umfassende Wiedereröffnungen von Gastronomie und Tourismus zwischen Juni und August erfolgen können, erwartet METRO nun
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| ― | einen Rückgang des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von -3 % bis -6 % gegenüber Vorjahr (zuvor: leicht unterhalb des Vorjahresniveaus) |
| ― | einen Rückgang des EBITDA bereinigt von -50 Mio. € bis -175 Mio. € gegenüber Vorjahr (zuvor: Ergebnisrückgang im mittleren zweistelligen Millionen Euro Bereich) |
Die Prognose erfolgte unter der Annahme stabiler Wechselkurse und ohne weitere Portfolioanpassungen. Die Auswirkungen staatlicher Beschränkungen auf das Ergebnis und den Umsatz sind in Regionen mit hohem HoReCa-Anteil am größten, insbesondere im Segment Westeuropa. Dagegen werden sich die Segmente Russland und Asien voraussichtlich besser entwickeln als METRO insgesamt.
Verstärkte Kosteneffizienz und bewährte Maßnahmen stützen das operative Geschäft. Eine durchgehend stabile Entwicklung bei Trader- und SCO-Kunden ermöglicht eine teilweise Kompensation des Effekts auf die HoReCa-Kunden. Unter Berücksichtigung des starken Finanzprofils, der vorteilhaften Wettbewerbsposition und eines weitreichenden digitalen Angebots ist METRO gut positioniert, um von der bevorstehenden Erholung zu profitieren.
Angesichts der ungewissen Weiterentwicklung der Covid-19-Pandemie, liegt im operativen Geschäft weiterhin der Fokus auf den Elementen "Schützen, Erhalten und Wachsen". Diese Strategie hat sich im Geschäftsjahr 2019/20 und im H1 2020/21 bereits bewährt. Sie war entscheidend für die kontinuierliche Entwicklung oberhalb des Wettbewerbs während der Covid-19-Pandemie und die jeweils schnellen Erholungen von METRO in zwischenzeitlichen Phasen der Entspannung. Kernelemente sind
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| • | die Gewährleistung der Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden, |
| • | die Optimierung der Kostenbasis durch Kapazitätsanpassungen und ein insgesamt zurückhaltendes Investitionsverhalten, |
| • | eine hohe Flexibilität durch die Kombination von stationärem Geschäft und Belieferung |
| • | die Pflege der starken Kundenbeziehungen, durch partnerschaftliches Handeln und Auftreten. |
VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 13.555 | 11.388 | 6.006 | 5.050 |
| Umsatzkosten | -11.262 | -9.510 | -5.053 | -4.263 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 2.293 | 1.877 | 954 | 787 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 473 | 597 | 225 | 294 |
| Vertriebskosten | -1.990 | -1.826 | -994 | -899 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -411 | -380 | -222 | -190 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -173 | -157 | -97 | -75 |
| Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -18 | -10 | -15 | -8 |
| Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | 10 | 13 | 5 | 6 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 184 | 116 | -143 | -85 |
| Ergebnisanteil aus nicht operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | 1 | 10 | 0 | 6 |
| Zinsertrag | 15 | 17 | 7 | 8 |
| Zinsaufwand | -126 | -112 | -62 | -55 |
| Übriges Finanzergebnis | -50 | -3 | -54 | -4 |
| Finanzergebnis | -160 | -87 | -109 | -46 |
| Ergebnis vor Steuern EBT | 24 | 29 | -252 | -130 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -17 | -56 | 135 | 0 |
| Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 7 | -28 | -117 | -130 |
| Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -121 | 0 | 33 | 0 |
| Periodenergebnis | -114 | -28 | -84 | -130 |
| Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis | 7 | 4 | 3 | 1 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 2 | 4 | -1 | 1 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 6 | 0 | 4 | 0 |
| Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis | -121 | -32 | -87 | -131 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 5 | -32 | -116 | -131 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -126 | 0 | 29 | 0 |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert = verwässert) | -0,33 | -0,09 | -0,24 | -0,36 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 0,01 | -0,09 | -0,32 | -0,36 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -0,35 | 0,00 | 0,08 | 0,00 |
ÜBERLEITUNG VOM PERIODEN- ZUM GESAMTERGEBNIS
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| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | -114 | -28 | -84 | -130 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden | 54 | 12 | 37 | 18 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen | 73 | 17 | 48 | 24 |
| Effekte aus der Fair-Value-Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Auf die Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden, entfallende Ertragsteuern | -19 | -5 | -12 | -7 |
| Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten | -358 | 34 | -328 | 40 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbereiche | -319 | 42 | -309 | 46 |
| Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges | -39 | 1 | -19 | 4 |
| Effekte aus der Fair-Value-Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anteil von assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, am sonstigen Ergebnis | 0 | -9 | 0 | -9 |
| Auf die Komponenten des sonstigen Ergebnisses, die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten, entfallende Ertragsteuern | 0 | 0 | 0 | -1 |
| Sonstiges Ergebnis | -304 | 47 | -291 | 58 |
| Gesamtergebnis | -418 | 19 | -375 | -73 |
| Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Gesamtergebnis | 7 | 4 | 3 | 1 |
| Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Gesamtergebnis | -425 | 14 | -379 | -73 |
AKTIVA
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| Mio. € | 31.3.2020 | 30.09.2020 | 31.3.2021 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 8.335 1 | 8.277 | 8.065 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 742 | 731 | 739 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 569 | 576 | 571 |
| Sachanlagen | 6.201 1 | 5.811 | 5.676 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 119 | 188 | 181 |
| Finanzanlagen | 96 | 98 | 89 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen | 177 | 421 | 354 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 136 | 185 | 164 |
| Sonstige andere Vermögenswerte | 18 | 16 | 18 |
| Latente Steueransprüche | 277 1 | 252 | 273 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 8.907 | 4.915 | 4.403 |
| Vorräte | 2.074 | 1.888 | 2.033 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 351 | 429 | 357 |
| Finanzanlagen | 3 | 3 | 3 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 502 | 525 | 537 |
| Sonstige andere Vermögenswerte | 416 | 377 | 347 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 186 | 145 | 111 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 606 | 1.525 | 1.014 |
| Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte | 4.769 | 22 | 0 |
| 17.242 1 | 13.192 | 12.468 | |
| PASSIVA | |||
| Mio. € | 31.3.2020 | 30.09.2020 | 31.3.2021 |
| Eigenkapital | 1.666 1 | 2.061 | 1.825 |
| Gezeichnetes Kapital | 363 | 363 | 363 |
| Kapitalrücklage | 6.118 | 5.048 | 5.048 |
| Gewinnrücklagen | -4.847 1 | -3.358 | -3.599 |
| Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | 1.634 1 | 2.053 | 1.812 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 31 | 8 | 14 |
| Langfristige Schulden | 5.515 | 5.506 | 4.834 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 503 | 550 | 518 |
| Sonstige Rückstellungen | 108 | 139 | 156 |
| Finanzschulden | 4.658 | 4.541 | 3.901 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 53 | 17 | 17 |
| Sonstige andere Verbindlichkeiten | 25 | 193 | 133 |
| Latente Steuerschulden | 168 | 66 | 108 |
| Kurzfristige Schulden | 10.062 | 5.625 | 5.809 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.951 | 3.199 | 2.775 |
| Rückstellungen | 171 | 287 | 258 |
| Finanzschulden | 2.129 | 773 | 1.579 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 610 | 724 | 642 |
| Sonstige andere Verbindlichkeiten | 305 | 451 | 344 |
| Ertragsteuerschulden | 95 | 184 | 210 |
| Schulden i. Z. m. zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten | 3.802 | 7 | 0 |
| 17.242 1 | 13.192 | 12.468 |
1 Vorjahresanpassung im Zusammenhang mit IFRS 16 (Leasingverhältnisse).
KAPITALFLUSSRECHNUNG
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| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 |
|---|---|---|
| EBIT | 184 | 116 |
| Zu-/Abschreibungen auf Anlagevermögen ohne Finanzanlagen | 431 | 404 |
| Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen | 13 | -32 |
| Veränderung des Nettobetriebsvermögens | -571 | -490 |
| Gezahlte (-) / Erhaltene Ertragsteuern | -86 | 16 |
| Umgliederung Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen | -2 | -18 |
| Leasingeinzahlungen | 18 | 29 |
| Sonstiges | -267 | -209 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten | -280 | -185 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 290 | 0 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 10 | -185 |
| Unternehmensakquisitionen | 0 | -22 |
| Investitionen in Sachanlagen und in als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (ohne Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen) | -106 | -70 |
| Sonstige Investitionen | -77 | -65 |
| Investitionen in Geldanlagen | 0 | -1 |
| Unternehmensveräußerungen | 0 | 45 |
| Desinvestitionen | 110 | 122 |
| Veräußerung von Geldanlagen | 0 | 7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten | -73 | 15 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -30 | 0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -103 | 15 |
| Gewinnausschüttungen | -261 | -254 |
| an METRO AG Gesellschafter | -254 | -254 |
| an andere Gesellschafter | -7 | 0 |
| Aufnahme von Finanzschulden | 5.294 | 524 |
| Tilgung von Finanzschulden | -4.328 | -295 |
| Leasingauszahlungen | -283 | -271 |
| Gezahlte Zinsen | -39 | -59 |
| Erhaltene Zinsen | 7 | 9 |
| Sonstige Finanzierungstätigkeit | -6 | 6 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten | 383 | -341 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -179 | 0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 204 | -341 |
| Summe der Cashflows | 112 | -511 |
| Wechselkurseffekte auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -24 | -1 |
| Gesamtveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 88 | -512 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober gesamt | 1.044 | 1.525 |
| abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 544 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober | 500 | 1.525 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. März gesamt | 1.131 | 1.014 |
| abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 525 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. März | 606 | 1.014 |
VERKÜRZTE EIGENKAPITALENTWICKLUNG
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| VERKÜRZTE EIGENKAPITALENTWICKLUNG | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen 1 | Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter gesamt 1 | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | Eigenkapital gesamt 1 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.10.2019 | 363 | 6.118 | -4.167 | 2.314 | 31 | 2.345 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -121 | -121 | 7 | -114 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -304 | -304 | 0 | -304 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -425 | -425 | 7 | -418 |
| Kapitalerhöhungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -254 | -254 | -7 | -261 |
| Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31.3.2020 | 363 | 6.118 | -4.847 | 1.634 | 31 | 1.666 |
| 1.10.2020 | 363 | 5.048 | -3.358 | 2.053 | 8 | 2.061 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -32 | -32 | 4 | -28 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 46 | 46 | 0 | 47 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 14 | 14 | 4 | 19 |
| Kapitalerhöhungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -254 | -254 | 0 | -254 |
| Kapitaltransaktionen mit Veränderung der Beteiligungsquote | 0 | 0 | -1 | -1 | 1 | 0 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31.3.2021 | 363 | 5.048 | -3.599 | 1.812 | 14 | 1.825 |
| 1 Vorjahresanpassung im Zusammenhang mit IFRS 16 (Leasingverhältnisse). |
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG H1 2020/21
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| GESCHÄFTSSEGMENTE | ||||
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Westeuropa (ohne Deutschland) | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsätze (netto) | 2.421 | 2.254 | 5.117 | 3.951 |
| Innenumsätze (netto) | 8 | 5 | 1 | 2 |
| Umsatzerlöse (netto) | 2.430 | 2.259 | 5.118 | 3.953 |
| EBITDA bereinigt | 72 | 77 | 227 | 82 |
| Transformationskosten | 0 | 10 | 0 | 0 |
| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | 0 | 0 | 1 | 0 |
| EBITDA | 72 | 66 | 228 | 82 |
| Abschreibungen | 53 | 55 | 128 | 138 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | 19 | 11 | 100 | -56 |
| Investitionen | 50 | 35 | 76 | 157 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 1.014 | 955 | 2.532 | 2.550 |
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| GESCHÄFTSSEGMENTE | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Russland | Osteuropa (ohne Russland) | Asien | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsätze (netto) | 1.459 | 1.210 | 3.677 | 3.187 | 867 | 767 |
| Innenumsätze (netto) | 18 | 16 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse (netto) | 1.476 | 1.226 | 3.677 | 3.187 | 867 | 767 |
| EBITDA bereinigt | 124 | 101 | 181 | 157 | 11 | 12 |
| Transformationskosten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBITDA | 124 | 101 | 181 | 157 | 11 | 12 |
| Abschreibungen | 32 | 25 | 67 | 63 | 45 | 19 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | 92 | 76 | 114 | 94 | -34 | -7 |
| Investitionen | 4 | 7 | 53 | 28 | 10 | 9 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 841 | 780 | 1.539 | 1.424 | 558 | 495 |
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| GESCHÄFTSSEGMENTE | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige | Konsolidierung | METRO fortgeführte Aktivitäten | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 | H1 2019/20 | H1 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsätze (netto) | 14 | 19 | 0 | 0 | 13.555 | 11.388 |
| Innenumsätze (netto) | 415 | 345 | -442 | -368 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse (netto) | 429 | 363 | -442 | -368 | 13.555 | 11.388 |
| EBITDA bereinigt | 42 | 62 | 1 | -1 | 659 | 490 |
| Transformationskosten | 45 | 2 | 0 | 0 | 45 | 12 |
| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | 0 | 42 | 0 | 0 | 1 | 42 |
| EBITDA | -4 | 102 | 1 | -1 | 615 | 520 |
| Abschreibungen | 106 | 103 | 0 | 0 | 431 | 404 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | -109 | -1 | 1 | -1 | 184 | 116 |
| Investitionen | 109 | 79 | 0 | 0 | 302 | 315 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 1.310 | 1.140 | 7 | 1 | 7.802 | 7.344 |
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Q2 2020/21
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| GESCHÄFTSSEGMENTE | ||||
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Westeuropa (ohne Deutschland) | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsätze (netto) | 1.074 | 966 | 2.185 | 1.714 |
| Innenumsätze (netto) | 4 | 2 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse (netto) | 1.078 | 969 | 2.185 | 1.715 |
| EBITDA bereinigt | -4 | 9 | 23 | -12 |
| Transformationskosten | 0 | 10 | 0 | 0 |
| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBITDA | -4 | -1 | 23 | -12 |
| Abschreibungen | 27 | 28 | 66 | 73 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | -31 | -30 | -43 | -85 |
| Investitionen | 41 | 24 | 49 | 126 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 1.014 | 955 | 2.532 | 2.550 |
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| GESCHÄFTSSEGMENTE | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Russland | Osteuropa (ohne Russland) | Asien | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsätze (netto) | 637 | 533 | 1.703 | 1.459 | 401 | 363 |
| Innenumsätze (netto) | 8 | 7 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse (netto) | 645 | 540 | 1.703 | 1.459 | 401 | 363 |
| EBITDA bereinigt | 37 | 32 | 64 | 54 | -1 | 3 |
| Transformationskosten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBITDA | 37 | 32 | 64 | 54 | -1 | 3 |
| Abschreibungen | 16 | 13 | 33 | 32 | 35 | 10 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | 21 | 19 | 30 | 22 | -36 | -7 |
| Investitionen | 2 | 5 | 27 | 17 | 5 | 2 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 841 | 780 | 1.539 | 1.424 | 558 | 495 |
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| GESCHÄFTSSEGMENTE | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige | Konsolidierung | METRO fortgeführte Aktivitäten | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 | Q2 2019/20 | Q2 2020/21 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsätze (netto) | 7 | 15 | 0 | 0 | 6.006 | 5.050 |
| Innenumsätze (netto) | 197 | 164 | -209 | -174 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse (netto) | 204 | 179 | -209 | -174 | 6.006 | 5.050 |
| EBITDA bereinigt | 14 | 29 | 0 | -1 | 133 | 114 |
| Transformationskosten | 45 | 0 | 0 | 0 | 45 | 11 |
| Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen | 0 | 17 | 0 | 0 | 0 | 17 |
| EBITDA | -31 | 46 | 0 | -1 | 87 | 121 |
| Abschreibungen | 54 | 50 | 0 | 0 | 230 | 205 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | -85 | -4 | 0 | -1 | -143 | -85 |
| Investitionen | 46 | 39 | 0 | 0 | 170 | 213 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 1.310 | 1.140 | 7 | 1 | 7.802 | 7.344 |
Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
Dieser verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2021 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 ("Zwischenberichterstattung") erstellt, welcher Zwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regelt. Da es sich um einen verkürzten Zwischenabschluss handelt, sind nicht alle Informationen enthalten, die nach den IFRS für einen vollständigen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind.
Dieser Konzernzwischenabschluss ist ungeprüft, allerdings wurde er einer prüferischen Durchsicht gemäß § 115 Abs. 5 WpHG unterzogen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde in Euro aufgestellt. Alle Beträge sind in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, sofern nicht auf Abweichungen besonders hingewiesen wird. Beträge unter 0,5 Mio. € werden abgerundet und 0 Mio. € berichtet. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur angegebenen Summe addieren.
Unterjährig werden umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, abgegrenzt.
In diesem Konzernzwischenabschluss wurden alle vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und gültigen Standards und Interpretationen angewendet, soweit sie von der Europäischen Union genehmigt sind. Es werden grundsätzlich dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 30. September 2020 angewendet. Nähere Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 30. September 2020, auch bezüglich erstmals im Geschäftsjahr 2020/21 angewendeter geänderter IFRS, die keine wesentliche Auswirkung auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss haben.
Die Ermittlung des ausgewiesenen Steueraufwands erfolgt nach den Vorschriften zur Zwischenberichterstattung unter Anwendung des sogenannten integralen Ansatzes. Die Grundlage für die Berechnung bildet die aktuelle Unternehmensplanung zum Geschäftsjahresende.
Neu in Europäisches Recht übernommene Rechnungslegungsvorschriften
Die im Konzernabschluss zum 30. September 2020 gemachten Angaben zu erstmals anzuwendenden neuen Standards oder Standardänderungen sind insofern zu ergänzen, als die folgenden Änderungen an IFRS zwischenzeitlich von der Europäischen Union genehmigt wurden. Sie sind indes von METRO erst ab dem kommenden Geschäftsjahr bzw. hinsichtlich des zweiten Sachverhalts zur Änderung an IFRS 4 erst ab dem Geschäftsjahr 2023/24 anzuwenden:
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| ― | Anpassungen an IAS 39, IFRS 4, 7, 9 und 16 zur Reform der Referenzzinssätze - Phase 2, |
| ― | Anpassungen an IFRS 4 zur Verlängerung der vorübergehenden Befreiung von IFRS 9. |
Diese Änderungen an den IFRS werden erwartungsgemäß zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns führen.
Covid-19
Das H1 2020/21 war merklich durch die staatlichen Maßnahmen im Kontext der Covid-19-Pandemie geprägt, wobei die einzelnen Segmente der METRO jeweils in unterschiedlichem Maße betroffen waren.
Für die Erstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses mussten unter Berücksichtigung des veränderten Unternehmensumfeldes Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen mit bedeutenden Auswirkungen sind insbesondere bei den folgenden Sachverhalten getroffen worden:
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| ― | anlassbezogene Überprüfung der Werthaltigkeit von abnutzbaren und nicht abnutzbaren Vermögenswerten einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerten, |
| ― | Einbringbarkeit von Forderungen - insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen an Lieferanten, |
| ― | Bewertung von Vorräten, |
| ― | Bemessung der Steuerquote für den integralen Ansatz gemäß IAS 34, |
| ― | Ermittlung von Rückstellungen für erfolgsabhängige Vergütungskomponenten. |
Obwohl die Schätzungen und Annahmen mit großer Sorgfalt getroffen wurden, können die tatsächlichen Werte vor allem unter Berücksichtigung der Covid-19 bedingten Unwägbarkeiten in einzelnen Fällen von diesen abweichen.
Bei der Bewertung der Forderungen wurden in erhöhtem Umfang Einzelwertberichtigungen vorgesehen, insbesondere in Einheiten, die längerfristige Zahlungsziele gewähren und ein hohes Engagement im HoReCa-Sektor aufweisen. Ferner wurde das Zukunftselement im Rahmen der allgemeinen Risikovorsorge gemäß IFRS 9 in einer risikoadäquaten Höhe berücksichtigt.
Die Bewertung der Vorräte erfolgte unter Berücksichtigung von dem aktuellen Unternehmensumfeld angemessenen Risikovorsorgen.
Die anlassbezogene Überprüfung der Buchwerte einzelner zahlungsmittelgenerierender Einheiten ergab keine Notwendigkeit der Erfassung von Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte, da sich aus den kurzfristigen pandemiebedingten Beeinträchtigungen der Ertragslage bisher keine negativen Auswirkungen auf die nachhaltige Ertragskraft ableiten ließen.
Rückstellungen und erfolgsabhängige Vergütungskomponenten wurden ebenfalls auf der Basis der Unternehmensplanung, jedoch unter Zugrundelegung aktueller Marktparameter, wie der Entwicklung von Aktienkurs und Vergleichsindizes, ermittelt.
ERLÄUTERUNGEN ZU UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSEN
Davigel España, S.A.U.
Gemäß Kaufvertrag vom 30. Dezember 2020 erwarb die METRO Cash & Carry International Holding B.V. zum 30. Dezember 2020 von der SYSCO FRANCE SAS (Sysco), Frankreich, 100 % der Anteile an Davigel España, S.A.U. (Davigel). Der Kaufpreis lag unter einer Million Euro und wurde in bar geleistet. Davigel ist ein etabliertes Food Service Distribution (FSD)-Unternehmen in Spanien mit einer starken Präsenz auf den Balearen und den Kanarischen Inseln. Mehr als 70 % aller Kunden sind Hotelketten, während die unabhängige Gastronomie und HoReCa-Betriebe etwa 30 % des Umsatzes ausmachen. Die Transaktion ist von hoher strategischer Relevanz für METRO in Spanien, da Davigel Zugang zu neuen Kunden bietet sowie Exklusivrechte für bestimmte Produkte aus dem Produktsortiment von Sysco sichert.
Die Erstkonsolidierung wurde zum 1. Januar 2021 durchgeführt. Davigel ist Bestandteil des Segments Westeuropa (ohne Deutschland).
Die Fair Values der erworbenen Vermögenswerte und Schulden setzten sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt zusammen:
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| ERWORBENE VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN | |
|---|---|
| Mio. € | 1.1.2021 |
| --- | --- |
| Vermögenswerte | 12 |
| Sachanlagen | 3 |
| Latente Steueransprüche | 1 |
| Vorräte | 2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 4 |
| Schulden | 5 |
| Finanzschulden (langfristig) | 1 |
| Latente Steuerschulden | 1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1 |
| Finanzschulden (kurzfristig) | 1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 1 |
Der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt 3 Mio. €, wovon 1 Mio. € zum Erwerbszeitpunkt als voraussichtlich uneinbringlich eingeschätzt wurden.
Im Zusammenhang mit der Transaktion sind Kosten von deutlich unter 1 Mio. € angefallen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.
Die Erstkonsolidierung von Davigel ist hinsichtlich der Bestimmung des endgültigen Kaufpreises als vorläufig anzusehen. Aus dem Erwerb von Davigel ergibt sich ein vorläufiger negativer Unterschiedsbetrag (Badwill) in Höhe von 7 Mio. €, der vollständig in Q2 2020/21 als sonstiger betrieblicher Ertrag vereinnahmt wurde. Der negative Unterschiedsbetrag resultiert aus den herausfordernden Marktbedingungen aufgrund der Covid-19-Pandemie, die die Hauptkunden von Davigel im Hotel- und Gastronomiegewerbe erheblich beeinträchtigen und entsprechend kaufpreismindernd berücksichtigt wurde.
Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung am 1. Januar 2021 hat Davigel zu den Umsatzerlösen von METRO mit 1 Mio. € und zum Periodenergebnis mit -2 Mio. € (ohne die Vereinnahmung des passiven Unterschiedsbetrages) beigetragen.
Unter der Annahme, dass der Unternehmenserwerb zum 1. Oktober 2020 erfolgt wäre, hätte Davigel zum Umsatz von METRO mit 4 Mio. € und zum Periodenergebnis mit -3 Mio. € (ohne die Vereinnahmung des passiven Unterschiedsbetrages) beigetragen.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung von Davigel ist durch die staatlichen Maßnahmen im Kontext der Covid-19-Pandemie in hohem Maße negativ beeinflusst.
Aviludo Group
Gemäß Kaufvertrag vom 16. Oktober 2020 erwarb die METRO FSD HOLDING PORTUGAL, SGPS, S.A. zum 28. Februar 2021 von der AVILUDO SGPS, S.A., Portugal, die folgenden Gesellschaften (Aviludo Group):
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| ― | Aviludo - Indústria e Comércio de Produtos Alimentares, S.A. (100 %) |
| ― | ATLA - Logística, S.A. (100 %) |
| ― | LUDOFOODS, S.A. (100 %) |
| ― | FOODGO - Import Export, LDA. (100 %) |
| ― | X4DEV - Business Solutions, S.A. (71 %) |
Der Kaufpreis lag im niedrigen zweistelligen Millionen Euro Bereich und wurde in bar geleistet. Die Aviludo Group mit starker Präsenz in Lissabon und im touristisch orientierten Süden Portugals verfügt über Kompetenz in der Fleischverarbeitung und steht für konsequente Qualitäts- und Servicestandards. Die Aviludo Group ist der zweitgrößte portugiesische Lebensmittellieferant mit Fokus auf unabhängige Gastronomen, Kantinen sowie Restaurantketten. Diese Akquisition ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer vollständigen Fokussierung auf HoReCa-Kunden. Mit dem daraus resultierenden Zugang zu komplementären HoReCa-Kundengruppen stärkt METRO ihre Position im wachsenden FSD-Segment und schafft gleichzeitig ein zusätzliches Angebot für lokale Kunden.
Die Erstkonsolidierung wurde zum 1. März 2021 durchgeführt. Die Aviludo Group ist Bestandteil des Segments Westeuropa (ohne Deutschland).
Die Fair Values der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der konsolidierten Gruppe setzten sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt zusammen:
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| ERWORBENE VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN | |
|---|---|
| Mio. € | 1.3.2021 |
| --- | --- |
| Vermögenswerte | 48 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 6 |
| Sachanlagen | 29 |
| Vorräte | 3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4 |
| Sonstige andere Vermögenswerte | 2 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 4 |
| Schulden | 27 |
| Finanzschulden (langfristig) | 9 |
| Latente Steuerschulden | 3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9 |
| Finanzschulden (kurzfristig) | 1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 3 |
| Sonstige andere Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 1 |
Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der erworbenen immateriellen Vermögenswerte wurden die Lizenzpreisanalogiemethode und Residualwertmethode verwendet. Die Lizenzpreisanalogiemethode berücksichtigt die abgezinsten geschätzten Zahlungen von Nutzungsentgelten, die voraussichtlich dadurch eingespart werden, dass sich die Namensrechte im eigenen Besitz befinden. Die Residualwertmethode berücksichtigt den Barwert der erwarteten Netto-Cashflows, die die Kundenbeziehungen erzeugen, mit Ausnahme aller Cashflows, die mit unterstützenden Vermögenswerten verbunden sind.
Der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt 4 Mio. €, wovon 0 Mio. € zum Erwerbszeitpunkt als voraussichtlich uneinbringlich eingeschätzt wurden.
Im Zusammenhang mit der Transaktion sind Kosten in Höhe von 2 Mio. € (davon: 1 Mio. € im Geschäftsjahr 19/20) angefallen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.
Die Erstkonsolidierung der Aviludo Group ist hinsichtlich der Bestimmung des endgültigen Kaufpreises sowie der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden in der Eröffnungsbilanz als vorläufig anzusehen. Aus dem Erwerb der Aviludo Group resultiert ein vorläufiger Firmenwert in Höhe von 8 Mio. €, der im Wesentlichen bedingt ist durch das künftige Ertragspotenzial, das durch erwartete Synergieeffekte mit dem Großhandelsgeschäft von MAKRO Portugal entsteht. Der erfasste Firmenwert ist voraussichtlich nicht für Steuerzwecke abzugsfähig.
Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung am 1. März 2021 hat die Aviludo Group zu den Umsatzerlösen von METRO mit 5 Mio. € und zum Periodenergebnis mit -1 Mio. € beigetragen.
Unter der Annahme, dass der Unternehmenserwerb zum 1. Oktober 2020 erfolgt wäre, hätte die Aviludo Group zum Umsatz von METRO mit 35 Mio. € und zum Periodenergebnis mit -5 Mio. € beigetragen.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Aviludo Group ist durch die staatlichen Maßnahmen im Kontext der Covid-19-Pandemie in hohem Maße negativ beeinflusst.
ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Umsatzerlöse
Umsatzerlöse werden gem. IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) bilanziert.
Die Umsatzerlöse sind den folgenden Kategorien zuzuordnen:
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| Mio. € | H1 2019/20 | H1 2020/21 |
|---|---|---|
| Stationäres und sonstiges Geschäft | 11.346 | 9.763 |
| METRO Deutschland | 2.118 | 2.114 |
| METRO Westeuropa (ohne Deutschland) | 4.220 | 3.297 |
| METRO Russland | 1.329 | 1.088 |
| METRO Osteuropa (ohne Russland) | 3.108 | 2.763 |
| METRO Asien | 562 | 485 |
| Sonstige | 9 | 18 |
| Belieferungsgeschäft | 2.209 | 1.624 |
| METRO Deutschland | 303 | 140 |
| METRO Westeuropa (ohne Deutschland) | 897 | 655 |
| METRO Russland | 130 | 123 |
| METRO Osteuropa (ohne Russland) | 569 | 424 |
| METRO Asien | 305 | 282 |
| Sonstige | 5 | 1 |
| Umsatz gesamt | 13.555 | 11.388 |
| METRO Deutschland | 2.421 | 2.254 |
| METRO Westeuropa (ohne Deutschland) | 5.117 | 3.951 |
| METRO Russland | 1.459 | 1.210 |
| METRO Osteuropa (ohne Russland) | 3.677 | 3.187 |
| METRO Asien | 867 | 767 |
| Sonstige | 14 | 19 |
Abschreibungen
Die Abschreibungen betragen 404 Mio. € (H1 2019/20: 432 Mio. €) und beinhalten Wertminderungen in Höhe von 5 Mio. € (H1 2019/20: 28 Mio. €).
Abschreibungen entfallen im Wesentlichen mit 166 Mio. € auf Sachanlagen im Eigentum (H1 2019/20: 178 Mio. €), mit 152 Mio. € auf Sachanlagen Nutzungsrechte (H1 2019/20: 161 Mio. €) und mit 71 Mio. € auf Sonstige immaterielle Vermögenswerte (H1 2019/20: 61 Mio. €). In den Abschreibungen sind Wertminderungen in Höhe von 5 Mio. € (H1 2019/20: 0 Mio. €) auf Sachanlagen Nutzungsrechte, 0 Mio. € (H1 2019/20: 25 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerte sowie 0 Mio. € (H1 2019/20: 2 Mio. €) auf Sachanlagen im Eigentum enthalten. Des Weiteren entfallen 0 Mio. € (H1 2019/20: 1 Mio. €) auf Wertminderungen auf Finanzanlagen.
ANGABEN ZUR BILANZ
Gezahlte Dividenden
Die Dividendenausschüttung der METRO AG richtet sich nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der METRO AG.
Aus dem für das Geschäftsjahr 2019/20 ausgewiesenen Bilanzgewinn von 267 Mio. € wurden gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Februar 2021 Dividenden in Höhe von 0,70 € je Stammaktie und 0,70 € je Vorzugsaktie, insgesamt 254 Mio. €, ausgeschüttet und der verbleibende Betrag auf neue Rechnung vorgetragen. Die Auszahlung erfolgte am 24. Februar 2021.
Auswirkungen aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne
Im Rahmen der Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste wurden aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 insgesamt 17 Mio. € eigenkapitalerhöhend (H1 2019/20: 73 Mio. € eigenkapitalerhöhend) erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Gegenläufig wirkte sich im Eigenkapital in diesem Zusammenhang ein Effekt aus latenten Steuern in Höhe von 5 Mio. € (H1 2019/20: 19 Mio. €) aus.
Die landesbezogenen Rechnungszinssätze und Inflationsraten haben sich für Standorte von wesentlicher Bedeutung wie folgt entwickelt:
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| 31.3.2020 | ||||
|---|---|---|---|---|
| % | Deutschland | Niederlande | Vereinigtes Königreich | Belgien |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rechnungszins | 1,80 | 2,00 | 2,30 | 1,80 |
| Rententrend | 1,50 | 0,70 | 1,90 | 2,00 |
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| 31.3.2021 | ||||
|---|---|---|---|---|
| % | Deutschland | Niederlande | Vereinigtes Königreich | Belgien |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rechnungszins | 1,40 | 1,70 | 2,00 | 1,40 |
| Rententrend | 1,50 | 0,70 | 3,00 | 2,00 |
Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien
Grundsätzlich entsprechen die Fair Values finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden, mit Ausnahme der nachfolgend aufgeführten Posten, im Wesentlichen den angesetzten Buchwerten:
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| 31.3.2020 | ||
|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert | Fair Value |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Leasingverhältnissen (Wertansatz gem. IFRS 16) | 149 | 170 |
| Finanzschulden ohne Leasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) | 3.643 | 3.620 |
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| 31.3.2021 | ||
|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert | Fair Value |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Leasingverhältnissen (Wertansatz gem. IFRS 16) | 193 | 194 |
| Finanzschulden ohne Leasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) | 2.515 | 2.568 |
Zum Fair Value angesetzte Aktiva belaufen sich auf 92 Mio. € (31.3.2020: 95 Mio. €), davon Beteiligungen 61 Mio. € (31.3.2020: 67 Mio. €), Passiva wurden in Höhe von 12 Mio. € (31.3.2020: 79 Mio. €) zum Fair Value angesetzt. Wesentliche Veränderungen der Bewertungsmethodik oder der Input-Parameter waren nicht zu verzeichnen.
Die Bewertung der zum Fair Value angesetzten Beteiligungen in Höhe von 61 Mio. € (31.3.2020: 67 Mio. €) wird für Beteiligungen in Höhe von 57 Mio. € (31.3.2020: 63 Mio. €) erfolgswirksam und für Beteiligungen in Höhe von 4 Mio. € (31.3.2020: 4 Mio. €) erfolgsneutral erfasst.
Im Vorjahr wurde zur Absicherung der Währungsrisiken aus dem zu erwartenden Kaufpreis für den operativen Geschäftsbetrieb und die zugehörigen Immobilien von METRO China ein aufschiebend auf das Closing der Transaktion bedingtes Devisentermingeschäft bei Vertragsabschluss der Transaktion abgeschlossen. Dieses wurde als Cash Flow Hedge designiert und weist zum Vorjahresstichtag einen Marktwert von -38 Mio. € aus.
Die Hierarchie der Fair Values umfasst drei Level und wird durch die Marktnähe der in die Bewertungsverfahren eingehenden Eingangsparameter festgelegt. Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Leveln 1 und 2 vorgenommen.
Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte und Schulden
METRO geht strategische Partnerschaft mit Wipro Limited ein
Die METRO AG ist am 22. Dezember 2020 eine strategische Partnerschaft mit dem internationalen IT-Dienstleister Wipro Limited (Wipro) eingegangen, einem weltweit führenden Unternehmen für Informationstechnologie, Beratung und Geschäftsprozessdienstleistungen, um die Transformation der Konzern-IT voranzutreiben und sich künftig stärker auf Aktivitäten zu konzentrieren, die einen differenzierenden Mehrwert für METRO Kunden darstellen. Im Rahmen der Partnerschaft werden mehr als 1.000 Mitarbeiter in Deutschland, Rumänien und Indien zzgl. weiterer freiberuflich tätiger Berater zu Wipro wechseln.
Der Verkauf der METRO IT-Gesellschaften METRO-NOM GmbH und METRO SYSTEMS Romania S.R.L., sowie der dadurch bedingte Übergang von Mitarbeitern zu Wipro, konnte zum 31. März 2021 abgeschlossen werden.
Infolge der Klassifizierung als zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte und Schulden wurden nach vorgenommenen Konsolidierungsmaßnahmen bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung 108 Mio. € in der Konzernbilanz in der Position "Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte" bzw. 33 Mio. € in der Position "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten" ausgewiesen.
Die Zusammensetzung der im Rahmen der Entkonsolidierung abgegangenen, zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten und Schulden, stellt sich wie folgt dar:
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| ABGEHENDE VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN | |
|---|---|
| Mio. € | 31.3.2021 |
| --- | --- |
| Vermögenswerte | 108 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3 |
| Sachanlagen | 41 |
| Latente Steueransprüche | 5 |
| Sonstige andere Vermögenswerte | 14 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 46 |
| Schulden | 33 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 10 |
| Sonstige Rückstellungen | 2 |
| Latente Steuerschulden | 4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7 |
| Finanzschulden (kurzfristig) | 7 |
| Ertragsteuerschulden | 1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 2 |
| Sonstige andere Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 1 |
Der für die abgegangenen Vermögenswerte und Schulden erhaltene vorläufige Kaufpreis beträgt 52 Mio. €. Unter Berücksichtigung der abgehenden Zahlungsmittel beträgt der Mittelzufluss aus dieser Transaktion 6 Mio. €. Das im Zuge der Entkonsolidierung entstandene EBIT-wirksame, in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesene, Ergebnis beträgt 1 Mio. €. Es entfällt vollständig auf das Segment Sonstige.
Die bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt im Eigenkapital von METRO SYSTEMS Rumänien enthaltenen Bestandteile des den Anteilseignern der METRO AG zustehenden sonstigen Ergebnisses aus Währungsumrechnungsdifferenzen wirkten sich aufgrund der erfolgswirksamen Ausbuchung mit 1 Mio. € im Finanzergebnis aus.
Im Zusammenhang mit der Bewertung der Veräußerungsgruppe zum Fair Value abzüglich Veräußerungskosten sind keine Aufwendungen angefallen.
METRO veräußert At-Equity Beteiligung
Am 22. Dezember 2020 wurde ein Vertrag zum Verkauf unserer At-Equity bilanzierten Beteiligung an Mayfair-Gruppe, die im Wesentlichen ein Portfolio an Handelsimmobilien beinhaltet, geschlossen. Der Abschluss der Transaktion erfolgte am 15. Januar 2021, entsprechend ging der Buchwert in Höhe 72 Mio. €, der per 31. Dezember 2020 als zur Veräußerung vorgesehener Vermögenswert klassifiziert war, ab. Der entstandene Buchgewinn in Höhe von 17 Mio. € ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Quartalsstichtag lagen nicht vor.
SONSTIGE ANGABEN
Segmentberichterstattung
Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns. Durch Aggregationen von operativen Berichtseinheiten richten sich die Berichtssegmente nach der Einteilung des Geschäfts in einzelne Regionen.
Nachfolgend werden die wesentlichen Bestandteile der Segmentberichterstattung beschrieben:
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| • | Der Außenumsatz repräsentiert den Umsatz der Geschäftssegmente mit Konzernexternen. |
| • | Der Innenumsatz zeigt die Umsätze mit anderen Geschäftssegmenten. Sie werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. |
| • | Das Segment-EBITDA umfasst das EBIT vor Abschreibungen und Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. |
| • | Das EBITDA bereinigt beinhaltet das EBITDA ohne Transformationskosten und ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen. |
| • | Der Begriff der Transformationskosten bezieht sich auf nicht regelmäßig wiederkehrende Aufwendungen, die im Zusammenhang mit Effizienzmaßnahmen stehen und sich im Wesentlichen auf Personalmaßnahmen in Deutschland beziehen. |
| • | Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beinhalten das EBITDA-wirksame Ergebnis aus dem Abgang von Grundstücken bzw. Landnutzungsrechten und/oder von Gebäuden im Rahmen einer Veräußerungstransaktion. Ergebnisse aus der Veräußerung von reinen Immobiliengesellschaften oder dem Verkauf von at Equity bilanzierten Anteilen an solchen Gesellschaften gehören aufgrund ihres wirtschaftlichen Gehalts ebenfalls zu den Ergebnisbeiträgen aus Immobilientransaktionen. Ergebnismindernd wirken Kostenbestandteile, die im Zusammenhang mit Immobilientransaktionen angefallen sind. |
| • | Die Segmentsteuerungsgröße EBIT beschreibt das betriebliche Ergebnis der Periode vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Konzerninterne Mietverträge werden in den Segmenten als Operating-Leasingverhältnisse dargestellt. Die Vermietung findet dabei zu marktüblichen Konditionen statt. Werthaltigkeitsrisiken von langfristigen Vermögenswerten werden in den Segmenten grundsätzlich nur dann abgebildet, wenn es sich um Konzernrisiken handelt. Dies gilt analog für aktive und passive Abgrenzungen, die auf Segmentebene nur dann abgebildet werden, wenn dies auch in der Konzernbilanz erforderlich wäre. |
| • | Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge (einschließlich der Zugänge zum Konsolidierungskreis) zu den Geschäfts- oder Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen sowie zu den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Ausgenommen hiervon sind Zugänge aufgrund der Reklassifizierung von zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten als langfristige Vermögenswerte. |
| • | Das langfristige Segmentvermögen enthält das langfristige Vermögen. Nicht enthalten sind hauptsächlich Finanzanlagen, nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen, Steuerpositionen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen an Lieferanten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. |
| • | Transfers zwischen den Segmenten finden grundsätzlich auf Basis der aus Konzernsicht entstehenden Kosten statt. |
Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Eventualverbindlichkeiten
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| Mio. € | 31.3.2020 | 31.3.2021 |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 18 | 35 |
| Eventualverbindlichkeiten aus Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten | 10 | 11 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 1 | 0 |
| 29 | 46 |
Bei den Eventualverbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen handelt es sich im Wesentlichen um Mietgarantien mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren, soweit eine Inanspruchnahme nicht als gänzlich unwahrscheinlich eingeschätzt werden konnte.
Sonstige Rechtsangelegenheiten
Konzernaufteilung im Jahr 2017
Im Zusammenhang mit der Konzernaufteilung hatten mehrere Aktionäre Klagen erhoben. Am 24. Januar 2018 wies das Landgericht Düsseldorf die Klagen vollumfänglich ab. Sämtliche Kläger legten in allen Verfahren Berufung zum Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf ein. Am 4. April 2019 hat das OLG Düsseldorf sämtliche Berufungen zurückgewiesen. Nur in dem Berufungsurteil in einem Verfahren betreffend die Beschlüsse der Hauptversammlung wurde die Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) zugelassen und eingelegt. In einem Verfahren haben die Kläger Nichtzulassungsbeschwerde zum BGH eingelegt. Der BGH hat die Nichtzulassungsbeschwerde mit Beschluss vom 24. November 2020 zurückgewiesen. Im Verfahren betreffend die Beschlüsse der Hauptversammlung hat der BGH die Revision mit Urteil vom 23. Februar 2021 zurückgewiesen. Damit sind sämtliche Klagen von Aktionären im Zusammenhang mit der Konzernaufteilung rechtskräftig im Sinne der METRO AG bzw. der CECONOMY AG beendet.
Übrige Rechtsangelegenheiten
Gesellschaften des METRO Konzerns sind Partei bzw. Beteiligte in gerichtlichen und schiedsgerichtlichen Klageverfahren sowie Kartellverfahren in diversen europäischen Ländern. Für diese Verfahren wurde, sofern die Verpflichtung hinreichend konkretisiert ist, eine angemessene Risikovorsorge gebildet. Die METRO AG bzw. ihre Konzerngesellschaften haben zudem Klagen auf Schadenersatz gegen Unternehmen erhoben, die wegen verbotener Wettbewerbsabsprachen verurteilt wurden (u.a. LKW- und Zucker-Kartell).
Düsseldorf, 30. April 2021
Der Vorstand
Christian Baier
Rafael Gasset
Andrea Euenheim
Eric Poirier
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Düsseldorf, 30. April 2021
Der Vorstand
Christian Baier
Rafael Gasset
Andrea Euenheim
Eric Poirier
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT
An die METRO AG, Düsseldorf
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis, verkürzter Eigenkapitalentwicklung, Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der METRO AG, Düsseldorf, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Düsseldorf 3. Mai 2021
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Hain, Wirtschaftsprüfer
Klaaßen, Wirtschaftsprüfer
FINANZKALENDER
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| Quartalsmitteilung 9M/Q3 2020/21 | Mittwoch | 28. Juli 2021 | 18.30 Uhr |
| Umsatzmeldung Geschäftsjahr 2020/21 | Mittwoch | 20. Oktober 2021 | 18.30 Uhr |
Zeitangaben nach deutscher Zeit
IMPRESSUM
METRO AG
Metro-Straße 1
40235 Düsseldorf
Postfach 230361
40089 Düsseldorf
http://www.metroag.de
Erscheinungsdatum
4. Mai 2021, 18.30 Uhr
Investor Relations
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| Telefon | +49 (211) 6886-1280 |
| Fax | +49 (211) 6886-73-3759 |
| [email protected] |
Creditor Relations
scrollen
| Telefon | +49 (211) 6886-1904 |
| Fax | +49 (211) 6886-1916 |
| [email protected] |
Unternehmenskommunikation
scrollen
| Telefon | +49 (211) 6886-4252 |
| Fax | +49 (211) 6886-2001 |
| [email protected] |
Besuchen Sie den Internetauftritt der METRO AG unter www.metroag.de mit umfangreichen Informationen und Berichten über die METRO AG.
DISCLAIMER
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Sie beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Mitteilung. Zukunftsgerichtete Aussagen sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und können erheblich von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen. Insbesondere im Hinblick auf zukunftsgerichtete Aussagen werden eine Vielzahl der Risiken und Ungewissheiten von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der METRO unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen u. a. zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen.
METRO sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.
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