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Heidelberg Materials AG

Interim / Quarterly Report Jul 29, 2021

202_rns_2021-07-29_29184cdb-d76e-41da-8a98-0bad3ab60057.html

Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 28712708

HeidelbergCement AG

Heidelberg

Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2021

HeidelbergCement mit hervorragendem Halbjahresergebnis 2021

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Umsatz und Ergebnis steigen deutlich auf vergleichbarer Basis 1) - Konzernumsatz +11 %; Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen +26 %; Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs +57%
Nettofinanzschulden sinken um 1,5 Mrd € - Dynamischer Verschuldungsgrad bei 1,9x
Aktienrückkaufprogramm angekündigt - Gesamtvolumen von bis zu 1 Mrd €
Wesentlicher Schritt bei Portfolio-Optimierung erreicht - Geschäftsaktivitäten in der Region West in den USA verkauft
Ausblick angehoben - Starkes Wachstum des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor und nach Abschreibungen 1) für das Gesamtjahr 2021 erwartet

1) Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte

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Überblick Januar bis Juni 2021 Januar - Juni
Mio € 2020 2021
--- --- ---
Umsatzerlöse 8.254 8.938
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 98 162
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1.404 1.720
in % der Umsatzerlöse 17,0 % 19,2%
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 710 1.084
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -3.490 148
Betriebsergebnis -2.779 1.232
Finanzergebnis -157 -84
Ergebnis vor Steuern -2.936 1.148
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -3.075 823
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -20 2
Überschuss /​ Fehlbetrag der Periode -3.095 825
Anteil der Gruppe -3.133 755
Investitionen 1) 449 380

1) Angepasst aufgrund der Umgliederung von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Zahlungsmitteln

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Titelbild: HeidelbergCement lieferte den Baustoff für das erste gedruckte Wohnhaus Deutschlands aus Beton. Das Hightech-Material "i.tech 3D" wurde von der HeidelbergCement-Tochter Italcementi speziell für den 3D-Druck entwickelt. Bild: Detlef Podehl, Dortmund

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2021

Wirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft hat sich im bisherigen Jahresverlauf deutlich erholt, nachdem sie 2020 durch die COVID-19-Pandemie in eine tiefe Krise gestürzt wurde und um 3,2 % eingebrochen ist. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in seiner Juli-Prognose mit einem Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung um 6,0% im laufenden Jahr. Die Wachstumsrate für die Industrieländer wurde aufgrund der Impffortschritte und staatlicher Mehrausgaben gegenüber der April-Prognose um 0,5 Prozentpunkte auf 5,6% angehoben. Für die USA erwartet der IWF im laufenden Jahr ein Wirtschaftswachstum von 7,0 %. Die Prognose für die Schwellen- und Entwicklungsländer wurde hingegen wegen des mangelnden Zugangs zu Impfstoffen um 0,4 Prozentpunkte auf 6,3 % gesenkt.

Positive Absatzentwicklung im ersten Halbjahr

Die gute Absatzentwicklung des ersten Quartals setzte sich im zweiten Quartal fort. Insgesamt sind die Lieferungen im ersten Halbjahr in allen Geschäftsbereichen gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.

Der konzernweite Zement- und Klinkerabsatz nahm im ersten Halbjahr um 9,7 % auf 61,8 (i.V.: 56,3) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Anstieg 10,0 %. Zu dem Absatzwachstum trugen alle Konzerngebiete bei, insbesondere West- und Südeuropa und Asien-Pazifik erzielten deutliche Mengensteigerungen.

Die Zuschlagstofflieferungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % auf 145,0 (i.V.: 134,8) Mio t. Alle Konzerngebiete verzeichneten Absatzzuwächse. Den bei weitem größten Beitrag leistete auch hier das Konzerngebiet West- und Südeuropa.

Der Transportbetonabsatz erhöhte sich um 8,3 % auf 23,5 (i.V.: 21,7) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 9,0 %. In allen Konzerngebieten lagen die Lieferungen über dem Vorjahr, wobei West- und Südeuropa und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum die höchsten Zuwächse erzielten. Die Asphaltlieferungen nahmen um 11,5 % auf 4,8 (i.V.: 4,3) Mio t zu.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 % auf 8.938 (i.V.: 8.254) Mio € gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 11,4 %. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 25 Mio € und Wechselkurseffekte mit 211 Mio € negativ auf den Umsatz aus.

Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode um 8,6% auf 3.400 (i.V.: 3.132) Mio €. Diese Zunahme resultierte vor allem aus den höheren Aufwendungen für Rohmaterialien und Energie. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsund Währungseffekten lag der Materialaufwand um 12,6 % über dem Vorjahresniveau. Die Materialaufwandsquote blieb stabil bei 38,0 % (i.V.: 37,9 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit -2.384 (i.V.: -2.228) Mio € um 7,0 % über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahmen sie um 9,4% zu; dies basierte im Wesentlichen auf dem Anstieg der Frachtaufwendungen. Der Personalaufwand stieg um 5,1 % auf 1.575 (i.V.: 1.499) Mio €. Die Personalaufwandsquote sank auf 17,6 % (i.V.: 18,2 %). Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen stieg um 65,1 % auf 162 Mio € und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 98 Mio €.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD) stieg um 22,6 % auf 1.720 (i.V.: 1.404) Mio €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die gute operative Entwicklung und insbesondere auf die deutlichen Absatzzuwächse in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der operative Anstieg 360 Mio €. Die RCOBD-Marge, das heißt das Verhältnis des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen zum Umsatz, ist um 224 Basispunkte auf 19,2 % (i.V.: 17,0 %) gestiegen.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 52,7 % auf 1.084 (i.V.: 710) Mio €. Zur Ergebnisverbesserung trugen Veränderungen im Konsolidierungskreis mit 1 Mio € bei, während Wechselkurseffekte das Ergebnis mit 22 Mio € belasteten.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis belief sich auf 148 (i.V.: -3.490) Mio €. Darin enthalten sind Wertaufholungen in Höhe von 131 Mio € im Zusammenhang mit dem anstehenden Verkauf der Geschäftsaktivitäten in der Region West in den USA. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Veräußerungsgruppen in der Berichtsperiode auf Seite 20 f. erläutert. Im Vorjahr wurde das zusätzliche ordentliche Ergebnis im Wesentlichen durch Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (Goodwill) in Höhe von 2.684 Mio € und anderen Vermögenswerten von insgesamt 769 Mio € aus der COVID-19-bedingten Neubewertung des Vermögensportfolios des HeidelbergCement Konzerns belastet.

Das Betriebsergebnis belief sich auf 1.232 (i.V.: -2.779) Mio €. Der Anstieg ist neben der guten operativen Entwicklung im Wesentlichen auf den Anstieg des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses zurückzuführen.

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 73 Mio € auf -84 (i.V.: -157) Mio €. Neben den um 24 Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen wirkten sich um 3 Mio € höhere Wechselkursgewinne gegenüber dem Vorjahr positiv aus. Das sonstige Finanzergebnis stieg um 51 Mio €, wohingegen geringere Zinserträge sich negativ auf das Finanzergebnis niederschlugen.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nahm um 4.084 Mio € auf 1.148 (i.V.: -2.936) Mio € zu, hauptsächlich aufgrund des gestiegenen zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses. Die Aufwendungen für Ertragsteuern lagen bei 325 (i.V.: 138) Mio €. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 3.898 Mio € auf 823 (i.V.: -3.075) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt 2 (i.V.: -20) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.

Insgesamt liegt das Ergebnis der Periode bei 825 (i.V.: -3.095) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis erhöhte sich um 31 Mio € auf 70 (i.V.: 39) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 755 (i.V.: -3.133) Mio €. Ohne Berücksichtigung des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses stieg der Anteil der Gruppe um 70,6 % auf 608 (i.V.: 356) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 erhöht sich um 19,60 € auf 3,81 (i.V.: -15,79) €.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

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Absatz April - Juni Januar - Juni
2020 2021 Veränderung 2020 2021 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
Zement und Klinker in Mio t 28,7 33,5 16,8 % 56,3 61,8 9,7 %
Zuschlagstoffe in Mio t 74,7 83,7 12,0 % 134,8 145,0 7,5 %
Transportbeton in Mio cbm 11,0 12,7 15,1 % 21,7 23,5 8,3 %
Asphalt in Mio t 2,6 2,9 11,4% 4,3 4,8 11,5%

Kapitalflussrechnung

Aufgrund des starken operativen Geschäfts konnte im ersten Halbjahr 2021 ein Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von 158 (i.V.: 123) Mio € erzielt werden.

Die erhaltenen Dividenden lagen mit 180 (i.V.: 130) Mio € deutlich über dem Niveau der Vorjahresperiode und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Zinseinnahmen sind im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20 Mio € auf 33 (i.V.: 53) Mio € gesunken. Die Zinsausgaben haben sich infolge der günstigen Refinanzierung und der gesunkenen Nettoverschuldung um weitere 95 Mio € auf 167 (i.V.: 262) Mio € verringert. Die Auszahlungen für Ertragsteuern lagen mit 178 (i.V.: 198) Mio € unter dem Niveau der Vorjahresperiode. In der Berichtsperiode wurden Rückstellungen in Höhe von 109 (i.V.: 106) Mio € durch Zahlung verbraucht. Das starke operative Geschäft und der Umsatzanstieg führten zu einer Erhöhung der Veränderung desWorking Capital um 372 Mio € auf 1.236 (i.V.: 865) Mio €, was sich negativ auf den Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit auswirkte.

Die Mittelabflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit von aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 12 (i.V.: 10) Mio € betreffen im Wesentlichen die Zahlungsflüsse in Verbindung mit der Abwicklung von Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen aus der Übernahme der Hanson-Gruppe.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche verringerte sich um 159 Mio € auf 248 (i.V.: 408) Mio €. Die zahlungswirksamen Investitionen reduzierten sich um 69 Mio € auf 380 (i.V.: 449) Mio €. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Verringerung der Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten abzüglich übernommener liquider Mittel um 69 Mio € auf 2 (i.V.: 71) Mio € zurückzuführen. Die Auszahlungen abzüglich der übernommenen liquiden Mittel der Vorjahresperiode in Höhe von 71 Mio € betrafen vor allem Erwerbe in Nordeuropa und Marokko. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte verringerten sich leicht um 10 Mio € auf 359 (i.V.: 369) Mio €.

Bei den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 132 (i.V.: 41) Mio € entfielen Einzahlungen in Höhe von 26 (i.V.: Auszahlungen von 2) Mio € auf den Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten abzüglich der abgegebenen liquiden Mittel. Diese betrafen im Wesentlichen Desinvestitionen in Hongkong und Kuwait. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen in der Berichtsperiode auf Seite 22 f. erläutert. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen erhöhten sich deutlich um 70 Mio € auf 97 (i.V.: 27) Mio €. Aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie aus der Rückzahlung von Darlehen resultierten Einzahlungen in Höhe von 8 (i.V.: 15) Mio €.

Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 919 (i.V.: 754) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätsabfluss aus der Nettoaufnahme/​-til-gung von Anleihen und Krediten in Höhe von 440 (i.V.: 533) Mio € umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 500 Mio €, Mittelzuflüsse aus emittierten Commercial Papers in Höhe von 190 Mio € sowie die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 129 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter die Aufnahmen und Tilgungen von Bankdarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen zwei Anleihen in Höhe von insgesamt 1,5 Mrd € zurückgezahlt, eine Anleihe über 650 Mio € sowie Commercial Papers in Höhe von 355 Mio € emittiert und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 142 Mio € getilgt. In der Berichtsperiode waren die zahlungswirksamen Veränderungen von Anteilen an Tochterunternehmen mit einem Mittelabfluss in Höhe von 4 (i.V.: 1) Mio € wie in der Vorjahresperiode von untergeordneter Bedeutung. Dividendenzahlungen führten insgesamt zu einem Mittelabfluss von 474 (i.V.: 220) Mio €. Der deutliche Anstieg im Vergleich zur Vorjahresperiode ist bedingt durch die Rückkehr zu einer progressiven Dividendenpolitik bei der HeidelbergCement AG mit 2,20 (i.V.: 0,60) € pro Aktie, woraus eine Dividendenzahlung von insgesamt 437 (i.V.: 119) Mio € resultierte.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen gingen im ersten Halbjahr um 69 Mio € auf 380 (i.V.: 449) Mio € zurück. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 359 (i.V.: 369) Mio €. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten beliefen sich auf 21 (i.V.: 80) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe im Konzerngebiet West- und Südeuropa.

Die zahlungswirksamen Desinvestitionen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 132 (i.V.: 41) Mio €. Diese betrafen im Wesentlichen den Verkauf von Sachanlagen vornehmlich in den Konzerngebieten West- und Südeuropa und Nordamerika sowie Desinvestitionen in Kuwait und Hongkong.

Portfolio-Optimierung

Im ersten Halbjahr 2021 hat HeidelbergCement seine Portfolio-Optimierung im Rahmen der Strategie "Beyond 2020" mit mehreren Transaktionen erfolgreich vorangetrieben.

In einem ersten Schritt hat HeidelbergCement am 24. Januar 2021 seine Mehrheitsbeteiligung von 51 % am kuwaitischen Zement- und Transportbetonunternehmen Hilal Cement verkauft.

Am 29. April 2021 hat HeidelbergCement die 100 %ige Tochtergesellschaft Pioneer Concrete (Hong Kong) Limited in Hongkong verkauft.

Am 30. April 2021 hat HeidelbergCement im Rahmen der Neuaufstellung seines Griechenland-Geschäfts eine Vereinbarung zur Veräußerung seines Geschäfts mit Zuschlagstoffen sowie zweier Transportbetonwerke an die Schweizer Unternehmensgruppe LafargeHolcim unterzeichnet. HeidelbergCement konzentriert sich in Griechenland auf sein Kerngeschäft und wird über sein Tochterunternehmen Halyps Cement die Zementproduktion fortsetzen.

Einen wesentlichen Schritt im Rahmen des Programms zur umfassenden Portfolio-Optimierung und Margenverbesserung stellt die Veräußerung der Geschäftsaktivitäten im Westen der USA dar. Am 23. Mai 2021 hat HeidelbergCement eine Vereinbarung über den Verkauf der Geschäftsaktivitäten von Lehigh Hanson in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt in der Region West (Kalifornien, Arizona, Oregon und Nevada) an das US-amerikanische Unternehmen Martin Marietta Materials, Inc. unterzeichnet. Der Verkaufspreis beträgt 2,3 Mrd USD in Barmitteln. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Halbjahr 2021 erwartet, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Nordamerika bleibt ein Kernfokusmarkt für HeidelbergCement. Ziel ist es, die vertikale Integration in den vier Schlüsselregionen Kanada, Mittlerer Westen, Nordost und Süd durch ausgewählte Akquisitionen und Kapazitätserweiterungsprojekte weiter auszubauen.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. Juni 2021 gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 190 Mio € auf 32.525 (i.V.: 32.335) Mio € erhöht.

Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 1.045 Mio € auf 23.978 (i.V.: 25.023) Mio €. Bereinigt um positive Wechselkurseffekte von 422 Mio € betrug der Rückgang 1.468 Mio €; dieser resultiert insbesondere aus der Umklassifizierung von langfristigen Aktiva in den Posten Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Vereinbarung zur Veräußerung unserer Geschäftsaktivitäten der Region West in den USA erfolgte.

Von der Minderung der immateriellen Vermögenswerte entfielen 721 Mio € auf Geschäfts- oder Firmenwerte und 5 Mio € auf die sonstigen immateriellen Vermögenswerte. Neben den positiven Währungseffekten von 156 Mio € wirkten sich im ersten Halbjahr insbesondere die Umklassifizierung von Geschäfts- oder Firmenwerten in Höhe von 867 Mio € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte aus.

Der Rückgang der Sachanlagen um 371 Mio € auf 12.442 (i.V.: 12.813) Mio € war neben den Anlagenzugängen in Höhe von 395 Mio € hauptsächlich durch planmäßige Abschreibungen von 613 Mio €, Umklassifizierungen von Sachanlagen von 441 Mio € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte sowie positive Wechselkurseffekte von 204 Mio € bedingt.

Die Finanzanlagen erhöhten sich um 14 Mio€ auf 2.007 (i.V.: 1.992) Mio €. Bereinigt um positive Währungseffekte von 27 Mio € ergibt sich eine Abnahme von 13 Mio €.

Die kurzfristigen Aktiva verminderten sich um 162 Mio € auf 7.108 (i.V.: 7.270) Mio €. Bereinigt um positive Währungseffekte in Höhe von 91 Mio € betrug der Rückgang 253 Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saison- und umsatzbedingt um 731 Mio € auf 2.293 (i.V.: 1.562) Mio €. Ebenso erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerte um 72 Mio € auf 670 (i.V.: 598) Mio € und die Vorräte um 57 Mio € auf 2.028 (i.V.: 1.971) Mio €. Dagegen verminderten sich die liquiden Mittel um 987 Mio € auf 1.871 (i.V.: 2.857) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte in Höhe von 1.439 Mio € enthalten insbesondere die Vermögenswerte der Region West in den USA.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital um 807 Mio € auf 15.355 (i.V.: 14.548) Mio €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf das Gesamtergebnis der Periode von 1.360 Mio €, das sich aus dem Überschuss der Periode in Höhe von 825 Mio € und dem sonstigen Ergebnis von 535 Mio € zusammensetzt, zurückzuführen. Gegenläufig haben sich die beschlossenen Dividenden von 544 Mio € ausgewirkt, von denen 474 Mio € bereits ausgezahlt wurden.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten verminderten sich um 482 Mio € auf 9.422 (i.V.: 9.904) Mio €. Im ersten Halbjahr 2021 wurde eine Anleihe in Höhe von insgesamt 500 Mio € zurückbezahlt sowie Leasingverbindlichkeiten von 129 Mio € getilgt. Hierfür wurden im Wesentlichen liquide Mittel verwendet und Commercial Papers in Höhe von 190 Mio € emittiert.

Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) um 561 Mio € auf 7.454 (i.V.: 6.893) Mio € ist vornehmlich auf die Finanzierung der saison- und umsatzbedingten Zunahme der Forderungen, den Mittelfluss aus Investitionen und die gezahlten Dividenden zurückzuführen.

Der Gesamtbetrag der Rückstellungen verminderte sich um 99 Mio € auf 2.400 (i.V.: 2.499) Mio €. Während die Pensionsrückstellungen um 101 Mio € auf 1.019 (i.V.: 1.120) Mio € abnahmen, lagen die sonstigen Rückstellungen mit 1.381 (i.V.: 1.379) Mio € auf Vorjahresniveau.

Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten inklusive der Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern um 232 Mio € auf 4.551 (i.V.: 4.783) Mio € resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten.

Die Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von 104 Mio € betreffen die Verbindlichkeiten der Region West in den USA.

Finanzierung

Die HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. hat die 500 Mio €, 3,25% Euroanleihe 2013/​2021 mit Laufzeit bis 21. Oktober 2021 vorzeitig am 21. April 2021 zurückgezahlt.

Die Nettofinanzschulden beliefen sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2021 auf 7,5 Mrd €. Dank der starken Cashflow-Entwicklung konnte die Nettoverschuldung damit im Vergleich zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 (9,0 Mrd €) deutlich um 1,5 Mrd € reduziert werden. Die Zunahme um knapp 0,6 Mrd € gegenüber dem Jahresende 2020 (6,9 Mrd €) ist im Wesentlichen auf den üblichen saisonalen Anstieg des Working Capital sowie die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal zurückzuführen. Der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen der letzten 12 Monate, lag Ende Juni 2021 bei 1,9x.

Mitte April 2021 haben die Ratingagenturen S&P Global Ratings und Moody's Investors Service das Unternehmensrating von HeidelbergCement um jeweils eine Stufe auf BBB bzw. Baa2 angehoben. Bei beiden Agenturen ist der Ausblick für die Bonitätseinstufung stabil. Die Anhebung unserer Bonitätsnoten unterstreicht das Vertrauen der beiden führenden Ratingagenturen in die deutlich gestiegene Finanzkraft von HeidelbergCement. Mit den beiden aktuellen Ratings im soliden Investment-Grade-Bereich haben wir ein wichtiges Ziel im Rahmen unserer Strategie "Beyond 2020" vorzeitig erreicht.

West- und Südeuropa

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa stieg im ersten Halbjahr 2021 um 18,9% auf 15,3 (i.V.: 12,9) Mio t. In Deutschland zogen die Lieferungen nach dem winterbedingt schwachen Start im Januar/​Februar in den Folgemonaten deutlich an; insgesamt erzielten wir im ersten Halbjahr einen moderaten Absatzanstieg. Belgien und die Niederlande verzeichneten ebenfalls einen moderaten Mengenzuwachs. Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien erzielten starke Absatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahr.

Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets nahm mit einem Plus von 18,6 % auf 43,4 (i.V.: 36,6) Mio t ebenfalls deutlich zu. In Deutschland konnten die Mengenverluste des ersten Quartals noch nicht aufgeholt werden. Alle anderen Länder hingegen verzeichneten eine positive Absatzentwicklung, insbesondere Großbritannien, Frankreich und Spanien erzielten starke Mengenzuwächse.

Die Transportbetonlieferungen erhöhten sich um 15,8% auf 9,2 (i.V.: 7,9) Mio cbm. Während unsere Lieferungen in Deutschland gegenüber dem Vorjahr noch zurücklagen, verzeichneten alle anderen Länder Mengensteigerungen. Insbesondere in Großbritannien, Frankreich und Italien zogen die Lieferungen stark an. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien lag mit einem Plus von 24,9 % über dem Vorjahr.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 21,0% auf 2.767 (i.V.: 2.287) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag der Anstieg bei 21,2 %.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 40,9 % auf 431 (i.V.: 306) Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 41,5 %. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs hat sich mit einem Anstieg um 133,2 % auf 241 (i.V.: 103) Mio € mehr als verdoppelt; auf vergleichbarer Basis nahm es mit einem Plus von 133,4% in derselben Größenordnung zu.

Nord- und Osteuropa-Zentralasien

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien nahm im ersten Halbjahr 2021 um 5,9 % auf 11,6 (i.V.: 10,9) Mio t zu. Nordeuropa verzeichnete insgesamt einen deutlichen Absatzanstieg. Alle nordischen Länder mit Ausnahme von Island profitierten von der starken Inlandsnachfrage. Auch die Exportlieferungen konnten deutlich gesteigert werden. Preiserhöhungen in Norwegen und Schweden trugen ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei. In Osteuropa-Zentralasien zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Während unsere Absatzmengen in Rumänien leicht und in Griechenland deutlich rückläufig waren, erzielten Kasachstan, Bulgarien und insbesondere Tschechien und Russland deutliche Zuwächse. In Polen lagen die Lieferungen leicht über dem Vorjahresniveau. Insgesamt verzeichnete Osteuropa-Zentralasien einen moderaten Absatzanstieg.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe lagen unsere Lieferungen mit einem Plus von 1,8 % auf 22,3 (i.V.: 21,9) Mio t leicht über dem Vorjahr. In Nordeuropa konnte ein solider Absatzzuwachs der Mibau-Gruppe Mengenrückgänge in Schweden und Norwegen mehr als ausgleichen. Auch die Baltischen Staaten und Island verzeichneten eine positive Absatzentwicklung. In Osteuropa-Zentralasien standen Zuwächsen in Tschechien, Russland und Griechenland Absatzrückgänge in Polen, Rumänien und der Slowakei gegenüber.

Die Transportbetonlieferungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3,4 % auf 2,9 (i.V.: 2,8) Mio cbm. In Nordeuropa erzielten Schweden, Dänemark, die Baltischen Staaten und Island deutliche Mengenzuwächse, während der Absatz in Norwegen aufgrund verschobener Projekte rückläufig war. In Osteuropa-Zentralasien verzeichneten Polen, Tschechien, Bulgarien und Griechenland eine positive Absatzentwicklung. In Rumänien und der Slowakei blieben die Lieferungen unter dem Vorjahresniveau.

Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien lag mit 1.438 (i.V.: 1.349) Mio € um 6,6 % über dem Vorjahr.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 9,5 % auf 322 (i.V.: 294) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 11,0 %. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um 15,4% auf 228 (i.V.: 197) Mio €; auf vergleichbarer Basis belief sich der Anstieg auf 17,0%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten.

Im Geschäftsbereich Zement konnte der wetterbedingte Absatzrückgang des ersten Quartals in den Folgemonaten mehr als aufgeholt werden. Die Zementlieferungen unserer nordamerikanischen Werke stiegen in den ersten sechs Monaten um 6,5 % auf 7,6 (i.V.: 7,1) Mio t. Begünstigt durch die starke Nachfrage aus dem Wohnungs- und Wirtschaftsbau sowie die wieder anziehenden Aktivitäten im Ölsektor verzeichnete die Region Kanada einen starken Mengenanstieg. Auch die Regionen Nordost und Mittlerer Westen konnten deutlich zulegen. Die Lieferungen der Region Süd haben sich nach dem beispiellosen Wintersturm in Texas erholt und erreichten das Vorjahresniveau. In der Region West hingegen war der Absatz aufgrund des Wettbewerbsdrucks durch Importe deutlich rückläufig. Neben den gestiegenen Lieferungen trug auch die insgesamt positive Preisentwicklung zur Ergebnisverbesserung bei.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe erzielten alle Regionen mit Ausnahme der Region Mittlerer Westen Absatzzuwächse. Insgesamt lagen die Zuschlagstofflieferungen im ersten Halbjahr mit 58,3 (i.V.: 56,2) Mio t um 3,7 % über dem Vorjahr. Die Verkaufspreise entwickelten sich insgesamt positiv.

In der Transportbetonsparte konnten Mengensteigerungen in den Regionen Kanada, Nordost und West den Rückgang in der Region Süd mehr als ausgleichen. Der Transportbetonabsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,0 % auf 3,8 (i.V.: 3,6) Mio cbm.

In der Asphaltsparte erzielten die Region West leichte und die Regionen Kanada und Nordost deutliche Mengensteigerungen. Insgesamt nahmen die Asphaltlieferungen um 8,5 % auf 2,0 (i.V.: 1,8) Mio t zu.

Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges war der Zementabsatz unseres Joint Ventures Texas Lehigh Cement wetterbedingt deutlich rückläufig.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika lag mit 2.118 (i.V.: 2.136) Mio € um 0,9 % leicht unter dem Vorjahr; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 7,0 %.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 21,9 % auf 414 (i.V.: 340) Mio € zu; auf vergleichbarer Basis betrug der Anstieg 31,6 %. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs wuchs um 69,1 % auf 248 (i.V.: 146) Mio €; auf vergleichbarer Basis stieg es um 82,5 %.

Asien-Pazifik

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik stiegen im ersten Halbjahr um 12,1 % auf 16,8 (i.V.: 15,0) Mio t.

In Indonesien nahm der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft Indocement im ersten Halbjahr um 11,2 % zu. Der erfreuliche Anstieg der Inlandslieferungen ist auf die Lockerung der Lockdown-Maßnahmen und die einsetzende Erholung der Wirtschaftsaktivitäten im zweiten Quartal zurückzuführen. Mit einer Belebung von Infrastruktur- und sonstigen großen Bauprojekten wird allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet. Die Klinkerexporte sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Die gute Absatzentwicklung bei weitgehend stabilen Verkaufspreisen und ein striktes Kostenmanagement führten zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung.

In Indien erhöhten sich die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien gelegenen Werke ebenfalls deutlich. Der Anstieg der COVID-19-Infektionen im April/​ Mai hat allerdings zu einem teilweisen Lockdown geführt, der das Absatzwachstum beeinträchtigte.

In Thailand stützen Infrastrukturprojekte die Bauwirtschaft, während die Nachfrage aus dem Wohnungs- und Wirtschaftsbau rückläufig war. Zwei neue COVID-19-Wellen haben die Bauaktivitäten im ersten Halbjahr erheblich behindert. Die Lieferungen unserer Werke blieben leicht unter dem Vorjahresniveau. In Bangladesh hingegen verzeichnete unser Zementabsatz trotz pandemiebedingter Beeinträchtigungen im zweiten Quartal einen starken Anstieg.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen unsere Lieferungen um 4,3 % auf 17,2 (i.V.: 16,5) Mio t zu. Während unsere Zuschlagstofflieferungen in Malaysia und insbesondere in Indonesien einen starken Anstieg verzeichneten, blieben sie in Australien hinter dem Vorjahresniveau zurück. In Indonesien hat der neue Steinbruch in Pamoyanan, West-Java, der im September 2020 die kommerzielle Produktion aufgenommen hat, wesentlich zum starken Mengenzuwachs beigetragen. In Malaysia lagen unsere Lieferungen trotz zeitweiliger Schließungen von Baustellen und eines harten Lockdowns ab Juni deutlich über dem Vorjahresniveau. In Australien konnten Absatzzuwächse an der Ostküste und im Norden die Mengeneinbußen im Süden und Westen nur teilweise ausgleichen.

Die Transportbetonlieferungen erhöhten sich um 4,5 % auf 5,1 (i.V.: 4,9) Mio cbm. Während Australien und insbesondere Indonesien und Malaysia Mengensteigerungen erzielten, war der Absatz in Thailand rückläufig.

Die Lieferungen der Asphaltsparte in Australien und Malaysia stiegen um 6,7%. Ein deutlicher Absatzzuwachs in Malaysia konnte den Mengenrückgang in Australien mehr als ausgleichen.

In China nahmen die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi deutlich zu. Auch in Australien verzeichnete unser Joint Venture Cement Australia eine positive Absatzentwicklung.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik wuchs um 8,3 % auf 1.520 (i.V.: 1.403) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 9,4%.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen erhöhte sich um 14,1 % auf 319 (i.V.: 280) Mio €; auf vergleichbarer Basis belief sich der Anstieg auf 15,4%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 34,3 % auf 201 (i.V.: 150) Mio €; auf vergleichbarer Basis wuchs es um 35,5%.

Afrika-Östlicher Mittelmeerraum

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, der im Wesentlichen die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, ist um 3,0 % auf 10,4 (i.V.: 10,1) Mio t gestiegen. Hohe Zuwachsraten verzeichneten Ghana, unser absatzstärkstes Land südlich der Sahara, sowie Gambia, Liberia und die Demokratische Republik Kongo. Tansania, Mosambik, Benin und Burkina Faso erzielten ebenfalls Mengensteigerungen, während unsere Lieferungen in Togo und Sierra Leone unter dem Vorjahresniveau blieben. In Nordafrika nahmen unsere Lieferungen in Marokko moderat zu, während sie in Ägypten aufgrund des Wettbewerbsdrucks rückläufig waren.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen nahmen insgesamt um 4,9 % auf 3,7 (i.V.: 3,5) Mio t zu. Der starke Absatzanstieg in Marokko konnte den Mengenrückgang in Israel mehr als ausgleichen. In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten. Während die Transportbetonlieferungen in Ägypten und insbesondere in Marokko stark zunahmen, blieben sie in Israel knapp über dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg der Transportbetonabsatz um 9,7 % auf 2,5 (i.V.: 2,3) Mio cbm. Das Asphaltgeschäft in Israel war im ersten Halbjahr 2021 stark rückläufig.

Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Gestiegene Zementinlandslieferungen konnten niedrigere Klinkerexporte nichtganz ausgleichen. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa in den ersten sechs Monaten 2021 um 4,4% unter dem Vorjahresniveau. Begünstigt durch große Infrastrukturprojekte sind sowohl die Zuschlagstofflieferungen als auch der Transportbetonabsatz stark gestiegen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum stieg um 5,9 % auf 904 (i.V.: 853) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 11,6 % zu.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen erhöhte sich um 26,7 % auf 243 (i.V.: 192) Mio €.; auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 32,9 %. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs wuchs um 38,9 % auf 191 (i.V.: 137) Mio €; auf vergleichbarer Basis belief sich der Anstieg auf 46,3 %.

Konzernservice

Der Bereich Konzernservice umfasst hauptsächlich die Aktivitäten der HC Trading Gruppe - einer der weltweit größten Handelsgesellschaften vor allem für Zement, Klinker und zementähnliche Sekundärstoffe, aber auch für feste und alternative Brennstoffe sowie sonstige Bau- und Zusatzstoffe.

Das Handelsvolumen von HC Trading stieg im ersten Halbjahr um 21,4% auf 13,2 (i.V.: 10,8) Mio t. Unsere Handelsgesellschaft profitierte hierbei von dem Wiederanziehen des Welthandels, der im Vorjahr infolge der COVID-19-Pandemie stark zurückgegangen war.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice wuchs um 24,9 % auf 623 (i.V.: 499) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Anstieg auf 28,7%.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 38,4% auf 13 (i.V.: 10) Mio € zu; auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 49,6%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um 75,4 % auf 13 (i.V.: 7) Mio €; auf vergleichbarer Basis stieg es um 65,8%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Halbjahrs 2021 bei 53.327 (i.V.: 53.882). Die Abnahme um 555 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden im Zuge von Portfolio-Optimierungen, der Realisierung von Synergien und von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen konzernweit knapp 1.500 Stellen abgebaut. Andererseits stieg die Mitarbeiterzahl um über 900 neue Beschäftigte, wovon rund zwei Drittel auf Großbritannien und die USA entfielen.

Veränderungen im Vorstand

In Übereinstimmung mit den Zielen der "Beyond 2020"-Strategie hat der Aufsichtsrat am 26. Mai 2021 beschlossen, zwei neue Vorstandspositionen zu schaffen, um die wesentliche Transformation des Unternehmens bei den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung weiter voranzutreiben. Die personellen Ergänzungen unterstreichen den Anspruch von HeidelbergCement, Branchenführer auf dem Weg zur Klimaneutralität zu sein und der erste industrielle Technologiekonzern in der Baustoffbranche zu werden. Alle Änderungen werden ab dem 1. September 2021 wirksam.

Dr. Nicola Kimm (51) übernimmt die neu geschaffene Vorstandsposition als Chief Sustainability Officer von HeidelbergCement und verantwortet zukünftig die Bereiche Environment Social Governance, Global Research & Development und New Technologies. Die studierte Ökologin und Chemieingenieurin sowie promovierte Wirtschaftsingenieurin ist eine renommierte Nachhaltigkeitsexpertin, die derzeit als Mitglied des Executive Committee und Chief Sustainability Officer bei Signify, dem von Philips ausgegliederten Geschäft für Beleuchtung, tätig ist.

Dennis Lentz (39) wird die neu geschaffene Vorstandsposition des Chief Digital Officer von HeidelbergCement übernehmen und für die digitale Transformation des Unternehmens verantwortlich sein. Seit 2010 war er in leitenden Positionen als Head of Group Energy Purchasing, Director Logistics und Group CIO bei HeidelbergCement tätig.

Rene Aldach (42) übernimmt die Rolle des Finanzvorstands bei HeidelbergCement von Dr. Lorenz Näger, der Ende August 2021 in den Ruhestand gehen wird. Rene Aldach trat 2004 in das Unternehmen ein und arbeitet derzeit als Director Group Reporting, Controlling & Consolidation für HeidelbergCement.

Dr. Lorenz Näger (61) hat sich im besten Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat entschieden, nach mehr als 22 Jahren als Finanzvorstand, davon 17 Jahre für HeidelbergCement, in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Als Group CFO hat er HeidelbergCement fast zwei Jahrzehnte lang maßgeblich erfolgreich geprägt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Vorstand der HeidelbergCement AG hat am 28. Juli 2021 beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1 Mrd € und einer Laufzeit bis zum 30. September 2023 aufzulegen. Einzelheiten zu dem Aktienrückkaufprogramm werden im Anhang auf Seite 26 erläutert.

Ausblick

In Anbetracht der sehr guten operativen Entwicklung in den ersten sechs Monaten hebt HeidelbergCement seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2021 an. Dabei haben wir mögliche negative Auswirkungen einer erneuten Verschärfung der COVID-19-Pandemie nicht berücksichtigt.

HeidelbergCement erwartet nun für das Geschäftsjahr 2021 einen starken Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen und des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs, jeweils vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten. Bisher waren wir von einer leichten Steigerung für diese Kennzahlen ausgegangen.

Vor dem Hintergrund der erwarteten starken Ergebnisentwicklung rechnen wir nun mit einer Erhöhung der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) auf klar über 8 % für das Jahr 2021. Bisher waren wir für 2021 von einem Anstieg von über 8% ausgegangen.

Bei den Nettosachanlageinvestitionen (Investitionen in und Desinvestitionen von Sachanlagen) gehen wir für das Jahr 2021 von einem Betrag von unter 1,2 Mrd € aus. Geplant waren bisher ca. 1,2 Mrd €.

Aufgrund des anhaltend gutes Cashflows rechnen wir mit einer weiteren Verbesserung des dynamischen Verschuldungsgrades, dem Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen. Wir gehen nun davon aus, dass wir am Jahresende 2021 das untere Ende des Zielkorridors von 1,5x bis 2,0x erreichen werden.

Das Marktumfeld im Bausektor ist und bleibt gut. Wir sehen eine anhaltend gute Nachfrage im privaten Wohnungsbau und im Bereich Infrastruktur in allen Regionen. Gleichzeitig sind die Rohmaterial-, Energie- und Transportkosten in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. Dennoch erwarten wir kurz- und mittelfristig, dass sich die diversen länderspezifischen Konjunkturprogramme weiter positiv auf die Bautätigkeit und damit auf unseren Absatz auswirken werden.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2020 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 60 ff. abgegebenen sonstigen Prognosen und Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2021 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2021 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Halbjahresfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Halbjahresfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist aufgrund seiner internationalen Geschäftstätigkeit zahlreichen Risiken ausgesetzt. Solange diese sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, werden diese Risiken als akzeptabel eingestuft.

Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinanderverbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2021 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2020 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seite 65 ff. dargestellt.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

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Januar - Juni
Mio € 2020 2021
--- --- ---
Umsatzerlöse 8.254,1 8.938,1
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -95,6 -30,0
Andere aktivierte Eigenleistungen 5,6 9,9
Gesamtleistung 8.164,1 8.917,9
Sonstige betriebliche Erträge 168,3 213,0
Materialaufwand -3.132,2 -3.400,1
Personalaufwand -1.498,8 -1.575,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.396,0 -2.597,4
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 98,1 162,0
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1.403,5 1.720,2
Abschreibungen -693,4 -635,9
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 710,1 1.084,3
Zusätzliche ordentliche Erträge 21,8 184,3
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -3.511,4 -36,7
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -3.489,6 147,6
Betriebsergebnis -2.779,5 1.231,9
Zinserträge 22,1 16,8
Zinsaufwendungen -123,8 -100,2
Wechselkursgewinne und -verluste 0,2 3,5
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,7 1,3
Sonstiges Finanzergebnis -56,1 -5,3
Finanzergebnis -156,9 -83,9
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -2.936,3 1.148,0
Ertragsteuern -138,4 -325,0
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -3.074,8 823,0
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -20,0 1,9
Überschuss /​ Fehlbetrag der Periode -3.094,8 824,9
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 38,6 69,5
Davon Anteil der Gruppe -3.133,4 755,4
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -15,79 3,81
Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche -15,69 3,80
Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,10 0,01

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

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Januar - Juni
Mio € 2020 2021
--- --- ---
Überschuss /​ Fehlbetrag der Periode -3.094,8 824,9
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 76,7 168,1
Ertragsteuern -30,2 -63,6
Leistungsorientierte Pensionspläne 46,5 104,6
Gewinne /​ Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0,5 1,2
Gesamt 47,1 105,8
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung -11,0 11,1
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen /​ Verlusten 8,5 -5,1
Ertragsteuern 0,1 -1,5
Cash Flow Hedges -2,4 4,5
Währungsumrechnung -539,9 421,3
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen /​ Verlusten 0,2 -15,3
Ertragsteuern 13,8
Währungsumrechnung -525,9 406,1
Gewinne /​ Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -23,6 18,3
Gesamt -551,9 428,9
Sonstiges Ergebnis -504,8 534,7
Gesamtergebnis der Periode -3.599,6 1.359,6
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis -5,4 74,3
Davon Anteil der Gruppe -3.594,2 1.285,3

Kapitalflussrechnung des Konzerns

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Januar - Juni
Mio € 2020 1) 2021
--- --- ---
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -3.074,8 823,0
Ertragsteuern 138,4 325,0
Zinsergebnis 101,7 83,4
Erhaltene Dividenden 129,9 180,4
Erhaltene Zinsen 52,5 32,6
Gezahlte Zinsen -262,0 -167,2
Gezahlte Steuern -197,8 -177,6
Abschreibungen und Wertminderungen 4.153,9 504,1
Sonstige Eliminierungen 52,0 -100,7
Cashflow 1.093,9 1.502,9
Veränderung der betrieblichen Aktiva -323,5 -959,7
Veränderung der betrieblichen Passiva -541,0 -276,4
Veränderung des Working Capital -864,5 -1.236,1
Verbrauch von Rückstellungen -106,5 -109,0
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 122,9 157,9
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -10,4 -11,6
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 112,5 146,3
Immaterielle Vermögenswerte -31,3 -11,1
Sachanlagen -337,8 -348,0
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -70,5 -2,0
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -9,1 -19,0
Zahlungswirksame Investitionen -448,6 -380,1
Immaterielle Vermögenswerte 0,3 0,1
Sachanlagen 27,1 97,2
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -2,0 26,2
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 15,5 8,3
Zahlungswirksame Desinvestitionen 40,8 131,7
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -407,8 -248,3
Kapitaleinzahlung von /​ -rückzahlung an Minderheitsgesellschafter 0,3 -0,5
Dividende HeidelbergCement AG -119,1 -436,5
Dividende an Minderheitsgesellschafter -100,7 -37,4
Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen 0,4
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -1,4 -4,3
Aufnahme von Anleihen und Krediten 655,5 0,1
Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten -1.690,0 -649,3
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 501,4 208,9
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -753,9 -918,6
Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft -1.038,8 -1.009,1
Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft -10,4 -11,6
Nettoveränderung der liquiden Mittel -1.049,2 -1.020,7
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -40,2 17,1
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 3.546,0 2.874,3
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 2.456,6 1.870,7

1) Werte wurden angepasst (siehe Geschäftsbericht 2020, Punkt 3.3 Sonstige Änderungen, Seite 124 f.).

Bilanz des Konzerns

Aktiva

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Mio € 30.06.2020 31.12.2020 30.06.2021
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 9.012,3 8.588,8 7.867,5
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 365,1 361,2 356,4
9.377,4 8.950,0 8.223,9
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 6.695,9 6.500,7 6.346,2
Technische Anlagen und Maschinen 4.714,7 4.616,3 4.509,4
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 896,4 860,9 810,7
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 927,9 835,2 776,0
13.235,0 12.813,1 12.442,3
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.170,0 1.230,8 1.205,5
Anteile an assoziierten Unternehmen 526,0 540,5 564,7
Finanzinvestitionen 224,8 78,2 111,6
Ausleihungen 60,5 103,3 98,1
Derivative Finanzinstrumente 59,7 39,6 26,7
2.041,0 1.992,4 2.006,6
Anlagevermögen 24.653,4 23.755,6 22.672,8
Latente Steuern 269,9 343,2 284,6
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte 1.088,5 898,9 992,7
Langfristige Steuererstattungsansprüche 64,1 25,6 27,9
Summe langfristige Aktiva 26.076,0 25.023,2 23.978,0
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 950,9 882,5 974,7
Unfertige Erzeugnisse 319,6 295,1 238,9
Fertige Erzeugnisse und Waren 776,8 784,5 788,0
Geleistete Anzahlungen 20,1 9,3 26,3
2.067,5 1.971,3 2.027,8
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 208,6 85,9 107,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.896,4 1.562,4 2.292,9
Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte 759,5 597,8 669,6
Steuererstattungsansprüche 84,1 80,6 69,1
2.948,5 2.326,6 3.138,7
Kurzfristige derivative Finanzinstrumente 70,0 114,4 70,8
Liquide Mittel 2.456,6 2.857,2 1.870,7
Summe kurzfristige Aktiva 7.542,6 7.269,6 7.108,0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 42,5 1.438,9
Bilanzsumme 33.618,6 32.335,3 32.524,9

Passiva

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Mio € 30.06.2020 31.12.2020 30.06.2021
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) 595,2 595,2 595,2
Kapitalrücklage 6.225,4 6.225,4 6.225,4
Gewinnrücklagen 7.774,4 8.527,8 8.936,6
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -1.331,0 -2.077,7 -1.654,4
Aktionären zustehendes Kapital 13.264,1 13.270,8 14.102,9
Minderheitsanteile 1.373,2 1.277,6 1.252,1
Summe Eigenkapital 14.637,3 14.548,4 15.355,1
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 7.625,2 7.131,5 7.121,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 692,4 660,2 277,3
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 968,9 924,0 849,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 25,8 25,8 1,5
9.312,3 8.741,5 8.249,5
Pensionsrückstellungen 1.154,3 1.027,4 925,8
Latente Steuern 660,8 584,6 692,6
Sonstige Rückstellungen 1.096,3 1.152,0 1.122,6
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 243,9 221,4 221,6
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 50,2 181,9 166,8
3.205,6 3.167,2 3.129,4
Summe langfristiges Fremdkapital 12.517,9 11.908,7 11.378,9
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 1.088,2 577,0 39,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 382,5 181,9 474,8
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 730,7 353,3 584,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 66,4 50,3 74,4
2.267,7 1.162,5 1.172,9
Pensionsrückstellungen 97,2 92,2 92,9
Sonstige Rückstellungen 221,7 226,9 258,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.248,2 2.611,0 2.599,2
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.363,5 1.527,9 1.310,4
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 265,2 240,5 253,2
4.195,7 4.698,5 4.514,3
Summe kurzfristiges Fremdkapital 6.463,4 5.861,0 5.687,2
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 17,1 103,8
Fremdkapital 18.981,3 17.786,8 17.169,8
Bilanzsumme 33.618,6 32.335,3 32.524,9

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

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Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
Stand am 1. Januar 2020 595,2 6.225,4 10.988,3
Fehlbetrag der Periode -3.133,4
Sonstiges Ergebnis 47,5
Gesamtergebnis der Periode -3.085,9
Änderung Konsolidierungskreis
Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -2,0
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -8,1
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,8
Sonstige Änderungen 0,3
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Dividenden -119,1
Stand am 30. Juni 2020 595,2 6.225,4 7.774,4
Stand am 1. Januar 2021 595,2 6.225,4 8.527,8
Überschuss der Periode 755,4
Sonstiges Ergebnis 105,8
Gesamtergebnis der Periode 861,2
Änderung Konsolidierungskreis
Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -2,5
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -14,3
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,8
Sonstige Änderungen 0,1
Kapitalrückzahlung
Dividenden -436,5
Stand am 30. Juni 2021 595,2 6.225,4 8.936,6

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Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Mio € Cash Flow Hedge-Rücklage Neubewertungsrücklage Währungsumrechnung Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile
--- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2020 -0,5 24,8 -846,1 -821,8
Fehlbetrag der Periode
Sonstiges Ergebnis -2,6 -505,7 -508,3
Gesamtergebnis der Periode -2,6 -505,7 -508,3
Änderung Konsolidierungskreis
Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen
Übertragung Neubewertungsrücklage -0,8 -0,8
Sonstige Änderungen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Dividenden
Stand am 30. Juni 2020 -3,1 24,0 -1.351,9 -1.331,0
Stand am 1. Januar 2021 4,7 23,2 -2.105,6 -2.077,7
Überschuss der Periode
Sonstiges Ergebnis 7,1 417,0 424,1
Gesamtergebnis der Periode 7,1 417,0 424,1
Änderung Konsolidierungskreis
Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen
Übertragung Neubewertungsrücklage -0,8 -0,8
Sonstige Änderungen
Kapitalrückzahlung
Dividenden
Stand am 30. Juni 2021 11,8 22,4 -1.688,6 -1.654,4

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Mio € Aktionären zustehendes Kapital Minderheitsanteile 1) Gesamt
Stand am 1. Januar 2020 16.987,2 1.517,2 18.504,4
Fehlbetrag der Periode -3.133,4 38,6 -3.094,8
Sonstiges Ergebnis -460,8 -43,9 -504,8
Gesamtergebnis der Periode -3.594,2 -5,4 -3.599,6
Änderung Konsolidierungskreis -17,4 -17,4
Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -2,0 -0,3 -2,3
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -8,1 -20,4 -28,6
Übertragung Neubewertungsrücklage
Sonstige Änderungen 0,3 1,3 1,6
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 0,5 0,5
Dividenden -119,1 -102,4 -221,4
Stand am 30. Juni 2020 13.264,1 1.373,2 14.637,3
Stand am 1. Januar 2021 13.270,8 1.277,6 14.548,4
Überschuss der Periode 755,4 69,5 824,9
Sonstiges Ergebnis 529,9 4,8 534,7
Gesamtergebnis der Periode 1.285,3 74,3 1.359,6
Änderung Konsolidierungskreis -7,9 -7,9
Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen -2,5 1,2 -1,3
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -14,3 14,5 0,2
Übertragung Neubewertungsrücklage
Sonstige Änderungen 0,1 0,1
Kapitalrückzahlung -0,5 -0,5
Dividenden -436,5 -107,0 -543,5
Stand am 30. Juni 2021 14.102,9 1.252,1 15.355,1

1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2021 um 6,7 (i.V.: -44,8) Mio € auf -274,4 (i.V.: -227,9) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.963,0 (i.V.: -1.579,8) Mio €.

Segmentberichterstattung /​ Anhang

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Konzerngebiete Januar - Juni West- und Südeuropa Nord- und OsteuropaZentralasien Nordamerika
Mio € 2020 2021 2020 2021 2020 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 2.265 2.739 1.339 1.427 2.136 2.118
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 22 28 10 11
Umsatz 2.287 2.767 1.349 1.438 2.136 2.118
Veränderung zum Vorjahr in % 21,0% 6,6 % -0,9 %
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 9 13 12 47 14 14
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 306 431 294 322 340 414
in % der Umsätze (operative Marge) 13,4 % 15,6% 21,8 % 22,4% 15,9 % 19,6%
Abschreibungen -202 -190 -97 -94 -194 -167
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 103 241 197 228 146 247
in % der Umsätze 4,5 % 8,7% 14,6% 15,8% 6,9 % 11,7%
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT)
Investitionen 3) 107 96 55 53 106 143
Segmentvermögen 4) 5.239 5.130 2.602 2.611 9.084 7.468
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 5,8 % 8,4% 11,3 % 12,3% 3,7 % 5,6 %
Mitarbeiter am 30. Juni 14.780 15.038 11.328 11.185 9.283 9.516
Mitarbeiter im Durchschnitt 14.978 15.125 11.398 11.129 8.930 9.053

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Konzerngebiete Januar - Juni Asien-Pazifik Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Konzernservice
Mio € 2020 2021 2020 2021 2020 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 1.391 1.505 837 878 285 272
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 12 15 16 26 214 352
Umsatz 1.403 1.520 853 904 499 623
Veränderung zum Vorjahr in % 8,3 % 5,9% 24,9 %
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 58 76 4 10 1 2
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 280 319 192 243 10 13
in % der Umsätze (operative Marge) 19,9 % 21,0% 22,5% 26,9% 1,9 % 2,1 %
Abschreibungen -130 -118 -55 -53 -2 0
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 150 201 137 191 7 13
in % der Umsätze 10,7 % 13,2% 16,1 % 21,1 % 1,5 % 2,1 %
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT)
Investitionen 3) 58 39 44 24 0 3
Segmentvermögen 4) 4.106 3.913 1.565 1.544 16 1
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 6,8 % 8,2 % 12,3 % 15,8% 59,8 % >100,0%
Mitarbeiter am 30. Juni 12.826 12.488 5.231 5.006 435 95
Mitarbeiter im Durchschnitt 13.001 12.562 5.256 5.088 444 103

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Konzerngebiete Januar - Juni Überleitung 2) Fortzuführende Geschäftsbereiche
Mio € 2020 1) 2021 2020 1) 2021
--- --- --- --- ---
Außenumsatz 8.254 8.938
Umsatz mit anderen Konzerngebieten -274 -433
Umsatz -274 -433 8.254 8.938
Veränderung zum Vorjahr in % 8,3%
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen 98 162
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen -18 -23 1.404 1.720
in % der Umsätze (operative Marge) 17,0 % 19,2%
Abschreibungen -14 -14 -693 -636
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs -32 -37 710 1.084
in % der Umsätze 8,6 % 12,1 %
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -3.490 148 -3.490 148
Betriebsergebnis (EBIT) -2.779 1.232 -2.779 1.232
Investitionen 3) 80 21 449 380
Segmentvermögen 4) 22.612 20.666
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 6,2 % 8,3%
Mitarbeiter am 30. Juni 53.882 53.327
Mitarbeiter im Durchschnitt 54.006 53.060

1) Werte wurden angepasst (siehe Geschäftsbericht 2020, Punkt 3.3 Sonstige Änderungen, S. 124 f.).

2) Die Überleitung beinhaltet:

3) Investitionen = in den Segmenten: Zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Zahlungswirksame Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten

4) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2021 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 114 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2020, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Ertragsteuern in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards

Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:

Die Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 Interest Rate Benchmark Reform - Phase 2 stellen klar, dass bei der Ermittlung vertraglicher Zahlungsströme als Folge der IBOR-Reform eine Aktualisierung des Effektivzinssatzes ausreicht, um die Änderung des alternativen Referenzzinssatzes widerzuspiegeln. Zudem sehen die Änderungen zusätzliche zeitlich beschränkte Erleichterungen in Bezug auf die Anwendung spezifischer Hedge-Accounting-Anforderungen für Sicherungsbeziehungen vor, die direkt von der IBOR-Reform betroffen sind. Die Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

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Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2020 30.06.2021 01-06/​2020 01-06/​2021
--- --- --- --- --- ---
USD USA 1,2216 1,1858 1,1019 1,2050
AUD Australien 1,5876 1,5813 1,6785 1,5628
CAD Kanada 1,5545 1,4702 1,5034 1,5030
GBP Großbritannien 0,8937 0,8572 0,8748 0,8682
INR Indien 89,7598 88,3888 81,6674 88,3610
IDR Indonesien 17.231 17.189 16.245 17.304
MAD Marokko 10,8848 10,5888 10,7679 10,7490

Veräußerungsgruppen in der Berichtsperiode

Im Rahmen seines Programms zur Portfolio-Optimierung und Margenverbesserung hat HeidelbergCement am 23. Mai 2021 eine Vereinbarung über den Verkauf seiner Geschäftsaktivitäten in der Region West in den USA an das US-amerikanische Unternehmen Martin Marietta Materials, Inc. unterzeichnet. Die Transaktion beinhaltet den Verkauf der Geschäftsaktivitäten von Lehigh Hanson in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt in der Region West in den USA (Kalifornien, Arizona, Oregon und Nevada), mit Ausnahme des Zementwerks und des Steinbruchs Permanente (zusammenfassend "USA Region West"). Der Verkauf umfasst zwei Zementproduktionsanlagen mit zugehörigen Vertriebsterminals, 17 aktive Zuschlagstoffstandorte und mehrere nachgelagerte Betriebe im Bereich Transportbeton und Asphalt. Der Verkaufspreis beträgt 2,3 Mrd USD in Barmitteln und unterliegt üblichen Kaufpreisanpassungen. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Halbjahr 2021 erwartet, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen.

Weiterhin hat HeidelbergCement am 30. April 2021 eine Vereinbarung zur Veräußerung seines Geschäfts mit Zuschlagstoffen sowie zweier Transportbetonwerke in Griechenland an die Schweizer Unternehmensgruppe LafargeHolcim unterzeichnet. HeidelbergCement konzentriert sich in Griechenland künftig auf sein Kerngeschäft und wird über sein Tochterunternehmen Halyps Cement die Zementproduktion fortsetzen. Die Veräußerung steht ebenfalls im Zusammenhang mit der PortfolioOptimierung im Rahmen der Strategie "Beyond 2020".

Die Vermögenswerte und Schulden werden gemäß IFRS 5 in der Bilanz als Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind.

Vermögenswerte und Schulden, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert

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Mio € USA Region West Griechenland Gesamt
Geschäfts- oder Firmenwerte 881,3 881,3
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1,0 0,2 1,1
Sachanlagen 434,1 14,3 448,4
Andere langfristige Vermögenswerte 2,6 2,6
Vorräte 89,6 89,6
Übrige Aktiva 15,9 15,9
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 1.424,4 14,5 1.438,9
Sonstige langfristige Rückstellungen 17,7 17,7
Latente Steuern 55,6 55,6
Langfristige Verbindlichkeiten 16,7 16,7
Kurzfristige Rückstellungen 0,6 0,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten 13,2 13,2
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 103,8 103,8
Nettovermögen 1.320,6 14,5 1.335,1

In den sonstigen Eigenkapitalbestandteilen sind zum 30. Juni 2021 Erträge in Höhe von 16,6 Mio € enthalten, die in Verbindung mit Veräußerungsgruppen stehen.

Im Zusammenhang mit dem anstehenden Verkauf wurden bei den Vermögenswerten der USA Region West Wertaufholungen in Höhe von 131,4 Mio € vorgenommen, die in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen werden. Die USA Region West bildet für die Schätzung des erzielbaren Betrags eine neue zahlungsmittelgenerierende Einheit, da sich die Zahlungsströme insbesondere aus dem Verkaufspreis zusammensetzen. Zuvor waren die Vermögenswerte und Schulden der USA Region West insgesamt vier zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, unterteilt nach Geschäftsbereichen und Regionen, zugeordnet. Der erzielbare Betrag der USA Region West beträgt 1,9 Mrd € und entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Wertaufholung für jede Gruppe von Vermögenswerten:

Wertaufholungen

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Mio € USA Region West
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 38,6
Technische Anlagen und Maschinen 82,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9,8
Gesamt 131,4

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

HeidelbergCement hat in der Berichtsperiode keine wesentlichen Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Am 31. März 2020 hat unsere Tochtergesellschaft Nordic Precast Group AB, Stockholm, Schweden, jeweils 100 % der Anteile an Kynningsrud Kasen AB, Uddevalla, Schweden, und Kynningsrud Prefab Holding AS, Halden, Norwegen, einschließlich ihrer beiden 100 %igen Tochterunternehmen ("Kynningsrud-Gruppe") erworben. Anschließend wurden die beiden norwegischen Gesellschaften Kynningsrud Prefab Holding AS, Halden, und Kynningsrud Prefab AS, Rolvs0y, rückwirkend zum 31. März 2020 auf unsere Tochtergesellschaft Contiga AS, Moss, Norwegen, verschmolzen. Der Erwerb erweitert unsere Marktpräsenz im Bereich Betonfertigteile in Westschweden sowie Ostnorwegen. Die Unternehmen sind etablierte Akteure auf dem Markt für Fertigteile in Westschweden, Südnorwegen und Oslo mit Produktionsstätten in Uddevalla, Schweden, und in Fredrikstad, Norwegen. Der Kaufpreis beläuft sich auf 41,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der endgültige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 24,3 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergie- und Wachstumspotenziale.

Am 4. Mai 2020 hat unsere Tochtergesellschaft Ciments du Maroc S.A., Casablanca, Marokko, den Erwerb von 100 % der Anteile an Les Cimenteries Marocaines du Sud S.A., Laâyoune, ("Cimsud'') abgeschlossen. Danach wurde Cimsud rückwirkend zum 4. Mai 2020 auf unsere Tochtergesellschaft Industrie Sakia El Hamra "Indusaha" S.A., Laâyoune, verschmolzen. Cimsud betreibt ein Mahlwerk in Laâyoune mit einer jährlichen Kapazität von 500.000 Tonnen. Der Erwerb erhöht unseren Marktanteil und ist ein weiterer Schritt zur Entwicklung der Aktivitäten in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton. Der Kaufpreis beläuft sich auf 26,2 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der anteilig auf HeidelbergCement entfallende, endgültige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 11,0 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotenziale.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.

Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Mio € Kynningsrud-Gruppe Cimsud Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,1 0,1
Sachanlagen 25,4 18,6 43,9
Vorräte 0,7 0,3 1,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12,4 0,3 12,8
Liquide Mittel 5,3 1,7 7,0
Übrige Aktiva 7,7 0,1 7,8
Summe Vermögenswerte 51,5 21,1 72,6
Latente Steuern 2,9 2,9
Langfristige Verbindlichkeiten 10,6 14,3 24,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten 21,5 2,1 23,5
Summe Schulden 34,9 16,3 51,2
Nettovermögen 16,6 4,8 21,4

Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren.

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

Am 29. November 2020 hat HeidelbergCement eine Vereinbarung zur Veräußerung der Anteile an Hilal Cement Company KSCP sowie deren Tochterunternehmen Al Mahaliya Ready Mix Concrete W.L.L., Kuwait German Company for RMC W.L.L. und Gulf Ready Mix Concrete Company W.L.L. mit Sitz in Safat, Kuwait, unterzeichnet. Die Hilal-Gruppe betreibt in Kuwait vier Transportbetonwerke und zwei Zementterminals auf dem lokalen Hafengelände. Der Verkauf wurde am 24. Januar 2021 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt 8,2 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 0,9 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird. Die Veräußerung steht im Zusammenhang mit der Vereinfachung des Länderportfolios im Rahmen der Strategie "Beyond 2020".

Am 29. April 2021 hat HeidelbergCement 100 % der Anteile an Pioneer Concrete (Hong Kong) Limited, Kowloon, Hongkong, ("Pioneer Ltd") verkauft. Der Verkaufspreis beträgt 28,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 20,8 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

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Mio € Hilal-Gruppe Pioneer Ltd Gesamt
Geschäfts- oder Firmenwerte 6,7 6,7
Sachanlagen 0,5 0,5
Liquide Mittel 0,0 0,0
Übrige Aktiva 0,0 0,0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 44,5 44,5
Summe Vermögenswerte 44,5 7,2 51,7
Verbindlichkeiten 0,0 0,0
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 28,1 28,1
Summe Schulden 28,1 0,0 28,1
Nettovermögen 16,4 7,2 23,6

Im Zusammenhang mit den Desinvestitionen sind Veräußerungsnebenkosten in Höhe von 1,0 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.

Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Desinvestitionen in der Vorjahresperiode

HeidelbergCement hat am 17. Dezember 2019 eine Vereinbarung über den Verkauf seines 56,93 %-Anteils an Mauritano-Frangaise des Ciments S.A., Mauretanien, unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 8. Januar 2020 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt insgesamt 7,2 Mio €, wovon eine Anzahlung in Höhe von 4,5 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2019 eingegangen ist. Der verbleibende Betrag ist im Geschäftsjahr 2020 vereinnahmt worden. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 0,1 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

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Mio € Mauretanien
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 16,6
Summe Vermögenswerte 16,6
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 4,5
Summe Schulden 4,5
Nettovermögen 12,1

Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren.

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

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Januar - Juni Zement Zuschlagstoffe TransportbetonAsphalt
Mio € 2020 2021 2020 2021 2020 2021
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Südeuropa 1.166 1.432 505 656 874 1.052
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 720 756 244 256 267 288
Nordamerika 828 859 826 773 582 598
Asien-Pazifik 756 805 246 269 511 564
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 705 752 38 37 163 164
Konzernservice 11
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -17 -13 -16 -18
Summe 4.158 4.591 1.843 1.973 2.408 2.666
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen
Gesamt

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Januar - Juni ServiceSonstiges Innenumsätze Gesamt
Mio € 2020 2021 2020 2021 2020 2021
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Südeuropa 173 176 -431 -549 2.287 2.767
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 217 240 -99 -103 1.349 1.438
Nordamerika 122 128 -222 -239 2.136 2.118
Asien-Pazifik 23 22 -132 -140 1.403 1.520
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 18 20 -71 -69 853 904
Konzernservice 491 623 -3 499 623
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche 3 4 -30 -27
Summe 1.046 1.213 -958 -1.099 8.498 9.344
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen -244 -406 -244 -406
Gesamt -1.202 -1.505 8.254 8.938

Ergebnis je Aktie

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Ergebnis je Aktie Januar - Juni
Mio € 2020 2021
--- --- ---
Überschuss /​ Fehlbetrag der Periode -3.094,8 824,9
Minderheitsanteile 38,6 69,5
Anteil der Gruppe am Überschuss /​ Fehlbetrag der Periode -3.133,4 755,4
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 198.416 198.416
Ergebnis je Aktie in € -15,79 3,81
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -3.113,4 753,5
Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche -15,69 3,80
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -20,0 1,9
Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,10 0,01

Wertminderungen

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 30. Juni 2021 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarfvorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Zum 30. Juni 2020 hatte HeidelbergCement aufgrund der Corona-Pandemie und der Erhöhung der Kapitalkosten im Rahmen der Überprüfung des Wertminderungsbedarfs eine Gesamtminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2.684,1 Mio € vorgenommen. Nähere Erläuterungen hierzu finden sich auf Seite 25 f. im Anhang des Konzernzwischenabschlusses 2020.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Weiterhin hatte HeidelbergCement zum 30. Juni 2020 aufgrund der Corona-Pandemie und den gestiegenen Länderrisikoprämien den Wertminderungsbedarf für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen überprüft. Die aus der Überprüfung resultierenden Wertminderungen in Höhe von insgesamt 768,7 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen. Nähere Erläuterungen hierzu finden sich auf Seite 27 im Anhang des Konzernzwischenabschlusses 2020. In der Berichtsperiode wurden Wertaufholungen in Höhe von 131,4 Mio € vorgenommen, die im Abschnitt "Veräußerungsgruppen in der Berichtsperiode" erläutert werden.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage um 417,0 Mio € ist im Wesentlichen auf die Aufwertung des US Dollar und des britischen Pfund gegenüber dem Euro zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 436,5 Mio € (2,20 € je Aktie) gezahlt. Die Dividenden an Minderheitsgesellschafter resultieren insbesondere aus Dividenden unserer marokkanischen Tochtergesellschaften in Höhe von 67,4 Mio €.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. Juni 2021 ergaben sich insgesamt Gewinne aus der Neubewertung in Höhe von 168,1 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Gewinne in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 335,1 Mio €, die auf einen Anstieg des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,5 Prozentpunkte zurückzuführen sind, sowie Verluste aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 158,3 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Verlusten in Höhe von 8,7 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte für die einzelnen Klassen der Finanzinstrumente sowie die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten

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Mio € Bewertungskategorie IFRS 9 1) Buchwert Beizulegender Zeitwert Davon Hierarchie 1 Davon Hierarchie 2 Davon Hierarchie 3
30. Juni 2021
Aktiva
Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 64,6 64,6 13,6 51,0
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen AC 205,2 208,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 1.984,7 1.984,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 606,7 606,7 606,7
Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 1.645,5 1.645,5
Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 225,2 225,2 225,2
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 36,5 36,5 29,8 6,7
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 61,0 61,0 61,0
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC 8.263,2 8.701,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten AC 3.291,1 3.291,1
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,0 0,0 0,0
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 66,6 66,6 66,6
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern AC 76,0 76,0
31. Dezember 2020 -
Aktiva
Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 33,6 33,6 12,2 21,4
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen AC 189,2 193,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 1.564,0 1.564,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 300,0 300,0 300,0
Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" AC 2.615,5 2.615,5
Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" FVTPL 241,7 241,7 241,7
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 39,6 39,6 38,5 1,1
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 114,4 114,4 114,4
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC 8.643,1 9.149,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten AC 3.599,3 3.599,3
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 1,3 1,3 0,2 1,1
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen FVTPL 58,8 58,8 58,8
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern AC 76,1 76,1

1) AC: Amortised cost - Zu fortgeführten Anschaffungskosten, FVTPL: Fair value through profit or loss - Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung

Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen in Höhe von 51,0 (i.V.: 21,4) Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss hat. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der Multiplikator-Methode. Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen anhand von EBITDA bzw. Umsatzmultiplikatoren ermittelt. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestitionen verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 163 im Anhang des Geschäftsberichts 2020. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen. Der Anstieg im Geschäftsjahr in Höhe von 29,6 Mio € resultiert fast ausschließlich aus dem Zugang einer Beteiligung in Höhe von 29,6 Mio €.

Bei den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden zur Ermittlung des Fair Values überwiegend die Preise für kürzlich stattgefundene Transaktionen herangezogen.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehungen erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.

Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzposten überleitbar, da diese neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.363,8 (i.V.: 1.195,1) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 840,1 (i.V.: 761,0) Mio € enthalten. Für die Überleitung der Klasse "Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanziellen Verbindlichkeiten" auf die dazugehörigen Bilanzposten sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1.016,5 (i.V.: 1.124,7) Mio € zu berücksichtigen.

Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf Seite 161 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2020. Die Beurteilung, ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden keine Umgruppierungen vorgenommen.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 188,1 (i.V.: 171,9) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit ertragsteuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Vorstand der HeidelbergCement AG hat am 28. Juli 2021 beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1 Mrd € und einer Laufzeit bis zum 30. September 2023 aufzulegen. Das Aktienrückkaufprogramm steht im Einklang mit der Finanzpolitik des Unternehmens und ist im Zusammenhang mit der erfolgreichen Senkung der Nettoverschuldung sowie der guten Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr zu sehen. Der Aktienrückkauf wird in mehreren Tranchen durchgeführt werden. Die erste Tranche mit einem Volumen von 300 bis 350 Mio € soll im August 2021 starten und spätestens im Januar 2022 abgeschlossen werden.

Die Durchführung des Aktienrückkaufs erfolgt über die Börse. Der Vorstand macht dabei von der am 6. Mai 2021 von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigung Gebrauch, wonach bis zum Ablauf des 5. Mai 2026 eigene Aktien von bis zu 10 % des Grundkapitals erworben werden können; dies entspricht 19.841.647 Aktien. Die HeidelbergCement AG beabsichtigt, die zurückgekauften Aktien zunächst als eigene Aktien der Gesellschaft zu halten.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Heidelberg, 29. Juli 2021

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

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