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Bayerische Motoren Werke AG

Interim / Quarterly Report Aug 3, 2021

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 28719493

Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft

München

BMW Group

Halbjahresbericht zum 30. Juni 2021

BMW GROUP IM ÜBERBLICK

BMW GROUP IN ZAHLEN

BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN, DIE INNERJÄHRIG BERICHTET WERDEN ¹

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2. Quartal 2021 2. Quartal 2020 Veränderung in %
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 5.979 - 300 -
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen 2,3 Einheiten 702.441 485.464 44,7
Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen % 11,8 6,4 84,4
EBIT-Marge 4 % 15,8 - 10,4 -
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 65.018 41.933 55,1
EBIT-Marge 4 % 17,2 - 1,3 -

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt, dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Die BMW Group hat die Daten für Auslieferungen rückblickend für die Vorjahre überarbeitet. Weitere Informationen hierzu finden sich im BMW Group Bericht 2020 auf Seite 128/​129. Die BMW Group entwickelt die Richtlinien und Verfahrensweisen betreffend ihre Auslieferungszahlen fortlaufend weiter, wobei es nicht immer praktikabel ist, Auslieferungszahlen für vorherige Berichtszeiträume entsprechend zu überarbeiten (und solche Überarbeitungen geringfügig und ohne wesentlichen Einfluss auf die Vergleichbarkeit von Berichtszeiträumen wären).

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

4 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

WEITERE KENNZAHLEN ¹

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2. Quartal 2021 2. Quartal 2020 Veränderung in %
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen 2
BMW 3 Einheiten 617.667 430.344 43,5
MINI Einheiten 83.165 54.413 52,8
Rolls-Royce Einheiten 1.609 707 127,6
Gesamt 3 Einheiten 702.441 485.464 44,7
Produktion
Gesamt 4 Einheiten 614.009 360.108 70,5
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge mit Endkunden 540.279 354.765 52,3

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

4 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 170.266 Automobile; 2020: 157.436 Automobile)

WEITERE KENNZAHLEN ¹

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2. Quartal 2021 2. Quartal 2020 Veränderung in %
Free Cashflow Segment Automobile Mio. € 2.380 - 295 -
Konzernumsatzerlöse Mio. € 28.582 19.973 43,1
Automobile Mio. € 24.983 14.878 67,9
Motorräder Mio. € 868 522 66,3
Finanzdienstleistungen Mio. € 8.200 6.658 23,2
Sonstige Gesellschaften Mio. € 1 - -
Konsolidierungen Mio. € - 5.470 - 2.085 -
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 5.005 - 666 -
Automobile Mio. € 3.953 - 1.554 -
Motorräder Mio. € 149 - 7 -
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.128 77 -
Sonstige Gesellschaften Mio. € 1 13 -
Konsolidierungen Mio. € - 226 805 -
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 5.979 - 300 -
Automobile Mio. € 4.750 - 1.173 -
Motorräder Mio. € 149 - 8 -
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.149 97 -
Sonstige Gesellschaften Mio. € 124 - 64 -
Konsolidierungen Mio. € - 193 848 -
Steuern auf das Konzernergebnis Mio. € - 1.189 88 -
Konzernüberschuss Mio. € 4.790 - 212 -
Ergebnis je Aktie 2 7,23 /​ 7,24 - 0,35 /​ - 0,34 - /​ -
Umsatzrendite vor Steuern 3 % 20,9 - 1,5 -

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 Stamm-/​Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

3 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN,

DIE INNERJÄHRIG BERICHTET WERDEN

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1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Veränderung in %
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 9.736 498 -
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen 1, 2 Einheiten 1.339.047 962.575 39,1
Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen % 11,4 6,4 78,1
EBIT-Marge 3 % 13,0 - 4,0 -
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 107.610 76.707 40,3
EBIT-Marge 3 % 17,5 6,0 -

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)

3 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments

WEITERE KENNZAHLEN

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1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Veränderung in %
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen 1
BMW 2 Einheiten 1.178.210 842.153 39,9
MINI Einheiten 157.848 118.862 32,8
Rolls-Royce Einheiten 2.989 1.560 91,6
Gesamt 2 Einheiten 1.339.047 962.575 39,1
Produktion
Gesamt 3 Einheiten 1.283.127 944.250 35,9
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge mit Endkunden 1.029.345 804.452 28,0

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 336.800 Automobile; 2020: 253.140 Automobile)

WEITERE KENNZAHLEN

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1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Veränderung in %
Free Cashflow Segment Automobile Mio. € 4.902 - 2.513 -
Konzernumsatzerlöse Mio. € 55.360 43.225 28,1
Automobile Mio. € 47.745 32.867 45,3
Motorräder Mio. € 1.621 1.079 50,2
Finanzdienstleistungen Mio. € 16.106 14.256 13,0
Sonstige Gesellschaften Mio. € 2 1 -
Konsolidierungen Mio. € - 10.114 - 4.978 -
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 8.030 709 -
Automobile Mio. € 6.189 - 1.325 -
Motorräder Mio. € 284 65 -
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.895 619 -
Sonstige Gesellschaften Mio. € - 5 25 -
Konsolidierungen Mio. € - 333 1.325 -
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 9.736 498 -
Automobile Mio. € 7.526 - 1.093 -
Motorräder Mio. € 284 64 -
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.936 581 -
Sonstige Gesellschaften Mio. € 265 - 408 -
Konsolidierungen Mio. € - 275 1.354 -
Steuern auf das Konzernergebnis Mio. € - 2.113 - 136 -
Konzernüberschuss Mio. € 7.623 362 -
Ergebnis je Aktie 1 11,49 /​ 11,50 0,49 /​ 0,50 - /​ -
Umsatzrendite vor Steuern 2 % 17,6 1,2 -

1 Stamm-/​Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

2 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

ZWISCHENLAGEBERICHT

DES KONZERNS

WIRTSCHAFTSBERICHT

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IM ERSTEN HALBJAHR 2021

INTERNATIONALE AUTOMOBILMÄRKTE

Die internationalen Automobilmärkte haben sich im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Plus von 23,1 % wieder deutlich erholt, nachdem im vergangenen Jahr lange Lockdown-Phasen die Nachfrage nach Automobilen fast vollständig zum Erliegen gebracht hatten. Im ersten Halbjahr 2021 ergab sich bei den Zulassungszahlen für die größten Automobilmärkte folgendes Bild:

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Veränderung zum

Vorjahr in %
EU 27 + 26,7
davon Deutschland + 14,9
davon Frankreich + 28,9
davon Italien + 47,9
davon Spanien + 34,1
Vereinigtes Königreich (UK) + 39,3
USA + 28,6
China + 25,5
Japan + 12,0
Gesamt + 23,1

KONZERNÜBERBLICK

BMW GROUP MIT NEUER BESTMARKE BEIM ABSATZ IM ERSTEN HALBJAHR

Im ersten Halbjahr 2021 hat die BMW Group ihren Erfolgskurs fortgesetzt. Ungeachtet der Herausforderungen durch die globalen Pandemiebeschränkungen und der eingeschränkten Verfügbarkeit von Halbleiterkomponenten, die zu Anpassungen im Produktionsprogramm führten, legten die Verkaufszahlen deutlich zu. Insgesamt 1.339.047 ¹ Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce gingen im Berichtszeitraum in Kundenhand und bedeuten einen Zuwachs um fast 40 % gegenüber dem Vorjahr (2020: 962.575 1,2 Automobile /​ + 39,1 %). Damit konnte ein neuer Bestwert für ein erstes Halbjahr erzielt werden. Alle großen Vertriebsregionen trugen zum weltweiten Absatzwachstum bei. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Blick auf das zweite Quartal. Im Zeitraum von April bis Juni lag die Zahl der Auslieferungen mit 702.441 ³ Fahrzeugen um 44,7 % über dem Vorjahr (2020: 485.464 2,3).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)

2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

Zu einem bedeutenden Wachstumstreiber entwickelte sich auch die anhaltend hohe Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group. Von Januar bis Juni 2021 lieferte das Unternehmen insgesamt 153.243 ¹ rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge und Plug-in-Hybride aus (2020: 61.652 1,2). Dies entspricht einem Anstieg um 148,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr. Noch höher lag die Dynamik bei den rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen mit einer Steigerung um 183,9 % im ersten Halbjahr 2021.

Auch im Segment Finanzdienstleistungen entwickelte sich das Neugeschäft mit Endkunden sehr dynamisch. Von Januar bis Juni 2021 legte die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 1.029.345 Neuverträge zu (2020: 804.452 Verträge /​ + 28,0 %). Der Vertragsbestand an Finanzierungs- und Leasingverträgen mit Endkunden belief sich zum 30. Juni 2021 auf insgesamt 5.638.482 Verträge (31. Dezember 2020: 5.591.799 Verträge /​ + 0,8 %).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang

2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

KARTELLUNTERSUCHUNG GEGEN AUTOMOBILHERSTELLER: EU-KOMMISSION LÄSST ANSCHULDIGUNGEN GEGEN BMW GROUP WEITGEHEND FALLEN

Im Rahmen der Kartelluntersuchung hatte die EU-Kommission in ihren Beschwerdepunkten vom 5. April 2019 massive Vorwürfe unter anderem gegen die BMW Group erhoben. Die EU-Kommission warf fünf deutschen Automobilherstellern Absprachen vor, deren Ziel gewesen sein soll, den Innovationswettbewerb in Bezug auf bestimmte Abgasreinigungssysteme für Benzin- und Diesel-PKW zu beschränken. Die Untersuchungen betrafen allein mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Eine gezielte unzulässige Manipulation der Abgasreinigung wurde der BMW Group nicht vorgeworfen. Aufgrund dieser Beschwerdepunkte musste die BMW Group davon ausgehen, dass die EU-Kommission mit überwiegender Wahrscheinlichkeit einen Bußgeldbescheid in signifikanter Höhe erlassen wird. Dies löste nach den International Financial Reporting Standards eine Verpflichtung zur Bildung einer Rückstellung aus. Nach sorgfältiger Prüfung der in den Beschwerdepunkten enthaltenen Aussagen zur beabsichtigten Bußgeldberechnung, wurde im ersten Quartal 2019 eine Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Mrd. € gebildet.

Nach einer umfangreichen Stellungnahme der BMW Group zu den Beschwerdepunkten vom April 2019, leitete die EU-Kommission im Februar 2020 ein förmliches Vergleichsverfahren ein. An dessen Ende erließ die EU-Kommission eine angepasste Mitteilung der Beschwerdepunkte, in denen sie die ursprünglich erhobenen Vorwürfe weitgehend fallen ließ. Mit Zustellung der aktualisierten Beschwerdepunkte am 20. Mai 2021, hat die BMW Group ihre Rückstellung neu bewertet. Das löste einen positiven Ergebniseffekt in Höhe von rund 1 Mrd. € in den sonstigen betrieblichen Erträgen aus. Dies hatte eine Anhebung des Zielkorridors der EBIT-Marge im Segment Automobile um einen Prozentpunkt zur Folge.

Mit dem jetzt am 8. Juli 2021 durch einen Vergleich abgeschlossenen Verfahren hat die EU-Kommission auch nach ihren eigenen Angaben kartellrechtliches Neuland betreten. Nach Auffassung der EU-Kommission haben die Hersteller im Rahmen einer eigentlich legitimen technischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung der SCR-Technologie (SCR: selektive katalytische Reduktion) ein zu hohes Maß an Transparenz bezüglich der Größen ihrer AdBlue-Tanks, der mit einer Tankfüllung möglichen Reichweiten und des angenommenen durchschnittlichen AdBlue-Verbrauchs hergestellt und dadurch gegen das im EU-Wettbewerbsrecht verankerte Kartellverbot verstoßen. Gegenstand der Untersuchung waren nicht Preis- oder Gebietsabsprachen. Trotzdem hat die EU-Kommission bei der Berechnung des Bußgelds die Maßstäbe eines solchen "klassischen" Kartells angelegt und die Neuartigkeit des Falles lediglich durch einen Abschlag berücksichtigt. Dieses Vorgehen und die Tatsache, dass die Kommission ihre Vorwürfe im Übrigen weitgehend fallen ließ, führten zu einem Bußgeldbetrag in Höhe von rund 373 Mio. €.

Die Bußgeldzahlung erfolgte im Juli 2021. Das Verfahren der EU-Kommission ist damit abgeschlossen.

Weitere Sammel-, Einzel und Zivilklagen oder Kartellverfahren befinden sich entweder in einem frühen Stadium oder sind nicht auszuschließen (siehe Konzernanhang Textziffer [18]).

KONZERNERGEBNIS VERBESSERT SICH DEUTLICH - ERHOLUNG SETZT SICH FORT

Die ersten beiden Quartale des Vorjahres waren noch vom Verlauf der Corona-Pandemie geprägt. Während im ersten Quartal 2020 insbesondere der Einbruch des Marktes in China das Ergebnis negativ beeinflusste, wirkte sich im zweiten Quartal des Vorjahres die weltweite Ausbreitung des Coronavirus negativ auf die Geschäftsentwicklung der BMW Group aus. Die zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ergriffenen Maßnahmen wie Ausgangssperren und Händlerschließungen in wichtigen Absatzmärkten der BMW Group, belasteten das Konzernergebnis entsprechend. Im zweiten Halbjahr 2020 begannen sich die Märkte zu erholen. Diese Erholung setzte sich im ersten Halbjahr 2021 fort.

Die Umsatzerlöse lagen sowohl im ersten Halbjahr mit 55.360 Mio. € (2020: 43.225 Mio. € /​ + 28,1 %; währungsbereinigt: + 31,1 %) als auch im zweiten Quartal 2021 mit 28.582 Mio. € (2020: 19.973 Mio. € /​ + 43,1 %; währungsbereinigt: + 45,2 %) deutlich über dem Vorjahr. Wesentliche Faktoren für die Umsatzentwicklung waren die verbesserte Preisdurchsetzung sowie das gestiegene Absatzvolumen in den Märkten, unter anderem bedingt durch die attraktive Produktpalette, die höhere Nachfrage aufgrund der Bevorzugung von individueller Mobilität sowie die weltweite Verknappung des Angebots aufgrund von Halbleiterengpässen. Dies spiegelte sich auch in der Entwicklung der Gebrauchtwagenmärkte wider: Das gestiegene Volumen und höhere Fahrzeugpreise aus dem Verkauf von Leasingrückläufern trugen zum Anstieg der Umsatzerlöse bei.

Die Umsatzkosten des Konzerns stiegen im Halbjahr 2021 auf 44.109 Mio. € (2020: 38.400 Mio. € /​ + 14,9 %, im zweiten Quartal 2021: 22.521 Mio. €, 2020: 18.682 Mio. € /​ + 20,5 %). Zum Anstieg trugen im Wesentlichen das höhere Absatzvolumen von Neufahrzeugen sowie die spiegelbildlich zu den Umsatzerlösen wirkenden Kosten aus dem Verkauf von Leasingrückläufern bei. Zudem führten steigende Rohstoffpreise sowie der höhere Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen zu einer Erhöhung der Umsatzkosten. Positiv wirkten sich im Vorjahresvergleich geringere Zuführungen sowie Auflösungen für Kreditrisikovorsorgen aus. Weiterhin verbesserte das Remarketingergebnis für Leasingrückläufer die Umsatzkosten.

In den Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten wirkten verschiedene Effekte: Der Rückgang des Personalstands sowie Umstellungseffekte aus der Modernisierung des Altersvorsorgemodells in Deutschland in Höhe von 503 Mio. € (siehe Konzernanhang Textziffer [13]) verbesserten die Fixkosten, gegenläufig wirkten höhere Aufwendungen für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile und laufende Strukturmaßnahmen.

Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen um 859 Mio. €. (2021: 902 Mio. €, 2020: 43 Mio. €, im zweiten Quartal: 993 Mio. €, 2020: 37 Mio. €). Hintergrund war die anteilige Auflösung der Rückstellung für das EU-Kartellverfahren im zweiten Quartal 2021.

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns lagen mit 2.574 Mio. € (2020: 2.852 Mio. € /​ - 9,7 %) unter dem Niveau des Vorjahres. Im Vorjahr wirkten sich höhere Aktivierungen für künftige Fahrzeuganläufe aus. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit neuen Modellen, der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sowie dem automatisierten Fahren.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis des Konzerns stieg im ersten Halbjahr somit deutlich auf 8.030 Mio. € (2020: 709 Mio. €, im zweiten Quartal: 5.005 Mio. €; 2020: - 666 Mio. €). Wesentliche positive Einflussfaktoren waren wie oben beschrieben der Anstieg des Absatzvolumens, eine verbesserte Preisdurchsetzung, die anteilige Auflösung der Rückstellung im Rahmen des EU-Kartellverfahrens sowie gesunkene Aufwendungen für Risikovorsorgen.

Das Finanzergebnis des ersten Halbjahres lag bei 1.706 Mio. € (2020: - 211 Mio. €, im zweiten Quartal: 974 Mio. €, 2020: 366 Mio. €). Im At-Equity-Ergebnis wirkte das Ergebnis aus dem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, positiv. Die Erholung des Marktes in China setzte sich im Jahr 2021 weiter fort, das At-Equity-Ergebnis aus dem Joint Venture stieg auf 1 Mrd. € (2020: 529 Mio. € /​ + 89,0 %). Dieses war insbesondere im ersten Quartal des Vorjahres durch den pandemiebedingten Rückgang in China belastet.

Das übrige Finanzergebnis stieg deutlich auf 767 Mio. € (2020: - 482 Mio. €, im zweiten Quartal: 433 Mio. €, 2020: 82 Mio. €). Während im Vorjahr ein sinkendes Zinsniveau in den USA zu negativen Bewertungseffekten bei Zinssicherungsgeschäften führte, war im ersten und zweiten Quartal 2021 ein Anstieg der Zinskurven zu verzeichnen. Dies führte zu einer positiven Marktwertentwicklung bei Zinssicherungsgeschäften. Zudem wirkten sich im übrigen Finanzergebnis positive Bewertungseffekte aus dem iVentures Fonds für Xometry, Inc. und Chargepoint Holdings, Inc. sowie die Entwicklung der SGL Carbon Aktie aus.

Aufgrund der oben beschriebenen Effekte stieg das Konzernergebnis vor Steuern auf 9.736 Mio. € (2020: 498 Mio. €, im zweiten Quartal: 5.979 Mio. €, 2020: - 300 Mio. €).

FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN

Im ersten Halbjahr wurden Anleihen in Höhe von rund 4,0 Mrd. € begeben. Mit einer Euro-Benchmarkanleihe, einer 144A-Transaktion am amerikanischen Kapitalmarkt, einer Panda-Anleihe am chinesischen Kapitalmarkt und einer CAD-Anleihe refinanzierte sich die BMW Group auf den internationalen Kapitalmärkten.

Darüber hinaus wurden ABS-Anleihen in den USA, Japan, Kanada, UK, Frankreich, Deutschland und China mit einem Gesamtvolumen in Höhe von ca. 6,0 Mrd. € neu begeben oder verlängert.

Die Liquidität des Konzerns lag mit 18,5 Mrd. € (31.12.2020: 17,8 Mrd. €) weiterhin auf einem soliden Niveau.

BMW GROUP KENNZAHLEN FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSKOSTEN

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in Mio. € 2. Quartal 2021¹ 2. Quartal 2020 Veränderung in % 1. Januar bis 30. Juni 2021 1. Januar bis 30. Juni 2020 Veränderung in %
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.304 1.354 - 3,7 2.737 2.734 0,1
Aktivierung 443 589 - 24,8 734 965 - 23,9
Abschreibung - 460 - 415 10,8 - 897 - 847 5,9
Forschungs- und Entwicklungsleistungen 2 1.287 1.528 - 15,8 2.574 2.852 - 9,7

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in % 2. Quartal 2021¹ 2. Quartal 2020 Veränderung in %-Punkten 1. Januar bis 30. Juni 2021 1. Januar bis 30. Juni 2020 Veränderung in %-Punkten
Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen 4,6 6,8 - 2,2 4,9 6,3 - 1,4
Forschungs- und Entwicklungsquote 3 4,5 7,7 - 3,2 4,6 6,6 - 2,0
Aktivierungsquote 4 34,4 38,5 - 4,1 28,5 33,8 - 5,3

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen in aktivierungspflichte Entwicklungskosten

3 Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen

4 Verhältnis der Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den Forschungs- und Entwicklungsleistungen

SEGMENT AUTOMOBILE

SEGMENT AUTOMOBILE - ÜBERBLICK

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2. Quartal 2021¹ 2. Quartal 2020¹ Veränderung in %
Auslieferungen 2, 3 Einheiten 702.441 485.4644 44,7
Produktion 5 Einheiten 614.009 360.108 70,5
Umsatzerlöse Mio. € 24.983 14.878 67,9
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 3.953 - 1.554 -
Ergebnis vor Steuern Mio. € 4.750 - 1.173 -
EBIT-Marge 2 % 15,8 - 10,4 -

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1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Veränderung in %
Auslieferungen 2, 6 Einheiten 1.339.047 962.575 4 39,1
Produktion 7 Einheiten 1.283.127 944.250 35,9
Umsatzerlöse Mio. € 47.745 32.867 45,3
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 6.189 - 1.325 -
Ergebnis vor Steuern Mio. € 7.526 - 1.093 -
EBIT-Marge 2 % 13,0 - 4,0 -

AUTOMOBILGESCHÄFT VERZEICHNET STARKES ERSTES HALBJAHR

Im Segment Automobile setzte die BMW Group im Berichtszeitraum ihren Erfolgskurs bei den Auslieferungen fort und markierte sowohl für das zweite Quartal als auch das erste Halbjahr 2021 jeweils einen Bestwert.

Mit insgesamt 1.339.047 ⁶ Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce blickt die BMW Group auf ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr 2021 zurück (2020: 962.575 4,6 Automobile /​ + 39,1 %). Dabei legte der Absatz von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in allen großen Weltregionen zu. Das Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen entwickelt sich dabei immer mehr zum Wachstumstreiber: So hat sich die Zahl der Auslieferungen elektrifizierter Automobile im Berichtszeitraum mehr als verdoppelt (2021: 153.243 ⁸; 2020: 61.652 4,8 /​ + 148,6 %). Zum Gesamterfolg trugen alle drei Konzernmarken bei: Die Marke BMW verzeichnete einen Zuwachs von 39,9 % (2021: 1.178.210 ⁶ Automobile; 2020: 842.153 4,6 Automobile), MINI lieferte in den ersten sechs Monaten 157.848 Fahrzeuge aus (2020: 118.862 ⁴ /​ + 32,8 %) und Rolls-Royce übergab im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 2.989 Fahrzeuge an Kunden (2020: 1.560 ⁴ Automobile /​ + 91,6 %).

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 bedeutsamste Leistungsindikatoren, die innerjährig berichtet werden

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

4 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

5 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 170.266 Automobile; 2020: 157.436 Automobile)

6 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)

7 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 336.800 Automobile; 2020: 253.140 Automobile)

8 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang

Im zweiten Quartal 2021 lieferte die BMW Group weltweit insgesamt 702.441 ¹ Automobile aus (2020: 485.464 1,2 /​ + 44,7 %). Der Absatzerfolg verteilte sich dabei auf die Marke BMW mit 617.667 ¹ Automobilen (2020: 430.344 1,2 /​ + 43,5 %), MINI lieferte 83.165 Einheiten aus (2020: 54.413 ² /​ + 52,8 %) und die Marke Rolls-Royce trug mit 1.609 Fahrzeugen aus dem Luxussegment zum positiven Gesamtbild bei (2020: 707 ² /​ + 127,6 %).

ELEKTROFAHRZEUGE UND PLUGIN-HYBRIDE ALS WACHSTUMSTREIBER

Für die BMW Group ist die Elektromobilität nicht nur ein bedeutendes Innovationsfeld, sondern ein zunehmend wichtiger Wachstumsmotor. Entsprechend dynamisch entwickelten sich im Berichtszeitraum die Auslieferungen bei den elektrifizierten Fahrzeugen: Im zweiten Quartal 2021 legte der Absatz hier im Vergleich zum Vorjahr um 167,0 % zu. (2021: 83.036 ³ Automobile; 2020: 31.095 2,3 Automobile). Damit stieg der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge an den Auslieferungen im zweiten Quartal auf 11,8 % (2020: 6,4 % /​ + 84,4 %).

In der Sechs-Monatsbetrachtung von Januar bis Juni 2021 hat sich die Zahl der ausgelieferten vollelektrischen und Plug-in-Hybrid-Automobile mit insgesamt 153.243 ³ Einheiten gegenüber dem Vorjahr mit 148,6 % mehr als verdoppelt (2020: 61.652 2,3 Automobile).

Besonders stark nachgefragt waren dabei die vollelektrischen Modelle, die um 183,9 % auf 36.087 ³ Fahrzeuge zulegten (2020: 12.712 2,3 Automobile). Der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge an den Auslieferungen lag im ersten Halbjahr damit bei 11,4 % (2020: 6,4 % /​ + 78,1 %).

In Deutschland zum Beispiel sind mittlerweile 21,8 % der ausgelieferten BMW elektrifiziert. Der vollelektrische MINI SE ⁴ hat im ersten Halbjahr 2021 einen Anteil von 20,7 % am Gesamtabsatz der Marke MINI erzielt. Insgesamt sind rund 30 % der neu zugelassenen Modelle der Marke MINI in Deutschland elektrifiziert.

BMW GROUP AUSLIEFERUNGEN ELEKTRIFIZIERTER MODELLE

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in Einheiten 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020 2,5
Veränderung in %
PHEV 117.156 48.940 139,4
BEV 36.087 12.712 183,9
Gesamt 3 153.243 61.652 148,6

ABSATZ LEGT IN ALLEN GROSSEN REGIONEN ZU

In Europa hat die BMW Group im zweiten Quartal 2021 mit insgesamt 265.816 Automobilen deutlich mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im Vergleich zum Vorjahr (2020: 151.730 ² Automobile /​ + 75,2 %). Mit einem Absatzwachstum von mehr als einem Drittel (+ 35,4 %) auf insgesamt 504.834 Automobile blickt die BMW Group auf eine sehr erfolgreiche erste Jahreshälfte in Europa zurück (2020: 372.754 ² Automobile). Auch in Deutschland übertraf der Absatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce das Vorjahr deutlich. Im Zeitraum von April bis Juni legten die Auslieferungen um 45,7 % auf 73.362 Fahrzeuge zu (2020: 50.358 ² Automobile). Für den gesamten Berichtszeitraum lag der Absatzzuwachs bei 16,9 % auf 136.058 Automobile (2020: 116.362 ² Automobile).

1 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

2 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang

4 Die Verbrauchs- und CO 2-Angaben sind auf Seite 60 zu finden.

5 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

Auch in Amerika zogen die Zahlen im Berichtszeit raum deutlich an und lagen im zweiten Quartal bei 128.792 Einheiten (2020: 70.502 ¹ Automobile /​ + 82,7 %). Zum Halbjahr erreichte der Absatz dort insgesamt 225.144 Einheiten der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce - ein Plus von 47,6 % (2020: 152.580 ¹ Automobile). In den USA konnte die BMW Group an die positive Geschäftsentwicklung aus dem ersten Quartal direkt anschließen und setzte im Zeitraum April bis Juni auf dem US-Markt insgesamt 106.369 Fahrzeuge ab (2020: 56.425 ¹ Automobile /​ + 88,5 %). Im ersten Halbjahr stieg der US-Absatz mit 184.436 Fahrzeugen um mehr als die Hälfte (2020: 121.318 ¹ Automobile /​ + 52,0 %).

In Asien setzte die BMW Group im zweiten Quartal 2021 insgesamt 292.654 ² Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce und damit deutlich mehr Fahrzeuge als im Vorjahr ab (2020: 253.942 1,2 Automobile /​ + 15,2 %). Auch in der Halbjahresbetrachtung lagen die Auslieferungen mit 580.351 ³ Automobilen signifikant über dem Vorjahr (2020: 416.882 1,3 Automobile /​ + 39,2 %). In China ist die BMW Group unverändert sehr erfolgreich am Markt und erzielte mit 237.763 ² Einheiten im zweiten Quartal (2020: 212.870 1,3 Automobile /​ + 11,7 %) beziehungsweise 467.956 ³ Einheiten im ersten Halbjahr 2021 ein Absatzplus von + 42,0 % (2020: 329.447 1,3 Automobile).

SEGMENT AUTOMOBILE - AUSLIEFERUNGEN NACH REGIONEN UND MÄRKTEN

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in Einheiten 2. Quartal 2021⁴ 2. Quartal 2020¹ Veränderung in % 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020¹
Veränderung in %
Europa 265.816 151.730 75,2 504.834 372.754 35,4
davon Deutschland 73.362 50.358 45,7 136.058 116.362 16,9
davon UK 45.228 19.445 132,6 87.641 63.919 37,1
Amerika 128.792 70.502 82,7 225.144 152.580 47,6
davon USA 106.369 56.425 88,5 184.436 121.318 52,0
Asien 292.654 2 253.942 2 15,2 580.351 3 416.882 3 39,2
davon China 237.763 2 212.870 2 11,7 467.956 3 329.447 3 42,0
Sonstige Märkte 15.179 9.290 63,4 28.718 20.359 41,1
Gesamt 702.441 2 485.464 2 44,7 1.339.047 3 962.575 3 39,1

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)

4 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

SEGMENT AUTOMOBILE - AUSLIEFERUNGEN NACH MODELLREIHEN

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in Einheiten 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020 ¹
Veränderung in %
BMW 1er /​ 2er 149.633 107.234 39,5
BMW 3er /​ 4er 273.072 175.683 55,4
BMW 5er /​ 6er 179.045 135.593 32,0
BMW 7er /​ 8er 34.731 29.121 19,3
BMW Z4 8.290 7.276 13,9
BMW X1 /​ X2 172.042 127.535 34,9
BMW X3 /​ X4 202.916 146.194 38,8
BMW X5 /​ X6 118.718 82.677 43,6
BMW X7 26.902 20.506 31,2
BMW i 12.861 10.334 24,5
BMW gesamt 1.178.210 842.153 39,9

AUSLIEFERUNGEN DER MARKE BMW

Dank einer starken Nachfrage und attraktiver Modelle erzielte die Marke BMW ein deutliches Absatzplus weltweit. So lieferte BMW im zweiten Quartal 2021 insgesamt 617.667 ² Automobile aus (2020: 430.344 1,2 Automobile /​ + 43,5 %). Im ersten Halbjahr legten die Auslieferungen um + 39,9 % auf 1.178.210 ³ Fahrzeuge zu (2020: 842.153 1,3 Automobile). Wachstumstreiber war unter anderem der volumenstarke BMW 3er: Ein Zuwachs um nahezu die Hälfte (+ 49,1 %) belegt die anhaltend hohe Attraktivität der Baureihe. Mit einem Absatzplus von + 33,3 % in den ersten sechs Monaten unterstreicht der BMW 5er seine starke Position im Premiumsegment der oberen Mittelklasse. Der BMW X3, der vollelektrisch ⁴, als Plug-in-Hybrid ⁴, sowie mit hocheffizientem Diesel- und Benzinantrieb nunmehr mit vier Antriebsvarianten erhältlich ist, hat in den ersten sechs Monaten 2021 um + 43,9 % zugelegt.

MINI MIT DEUTLICHEM ABSATZZUWACHS

Auch die Marke MINI leistete einen wichtigen Beitrag zum sehr positiven Absatzergebnis der BMW Group im Berichtszeitraum. So lieferte MINI im zweiten Quartal weltweit 83.165 Fahrzeuge aus (2020: 54.413 ¹ Automobile /​ + 52,8 %). In den ersten sechs Monaten legten die Absatzzahlen um fast ein Drittel (+ 32,8 %) auf insgesamt 157.848 Fahrzeuge zu (2020: 118.862 ¹). Die Marke erzielte damit in allen wichtigen Weltregionen ein Absatzplus. Besonders beliebt waren die elektrifizierten Modelle der Marke: Der vollelektrische MINI SE ⁴ und der MINI Countryman Plug-in-Hybrid ⁴ erreichten im ersten Halbjahr zusammen einen Anteil von mehr als 15 % am gesamten Absatzvolumen der Marke weltweit.

ROLLS ROYCE MOTOR CARS - AUSLIEFERUNGEN WELTWEIT FAST VERDOPPELT

Für Rolls-Royce Motor Cars war die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum sehr erfolgreich. So übergab die Luxusmarke von April bis Juni 1.609 Automobile in Kundenhand (2020: 707 Automobile ¹ /​ + 127,6 %). In der Halbjahresbetrachtung verdoppelte sich der Absatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu mit insgesamt 2.989 Fahrzeugen (2020: 1.560 ¹ Automobile /​ + 91,6 %). Die Einführung des Nachfolgemodells für den Ghost ⁴ zum Ende des Vorjahres trug wesentlich zum Absatzwachstum in den ersten sechs Monaten 2021 bei.

1 zu Auslieferungen siehe Seite 5, Fußnote 2

2 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 186.206 Automobile; 2020: 163.871 Automobile)

3 einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2021: 362.044 Automobile; 2020: 251.314 Automobile)

4 Die Verbrauchs- und CO 2-Angaben sind auf Seite 60 zu finden.

SEGMENTERGEBNIS IM AUTOMOBILGESCHÄFT LEGT DEUTLICH ZU

Das Bruttoergebnis vom Umsatz des Segments lag im ersten Halbjahr bei 8.685 Mio. € (2020: 2.073 Mio. €, im zweiten Quartal: 4.639 Mio. €, 2020: 55 Mio. €). Wesentliche positive Einflussfaktoren auf die Umsatzerlöse sind das gestiegene Absatzvolumen, ein positiver Modellmix, eine verbesserte Preisdurchsetzung sowie höhere Umsätze mit Ersatzteilen und Zubehör. Im Vorjahr beeinflussten der Verlauf der Corona-Pandemie und die damit im Zusammenhang stehenden Eindämmungsmaßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und Händlerschließungen die Kundennachfrage negativ.

Zu der Erhöhung des Bruttoergebnisses trug auch die anhaltend positive Situation auf den Gebrauchtwagenmärkten bei, die sich in einer Verbesserung der Restwertentwicklung widerspiegelte. Weiterhin wirkten sich die bereits beschriebenen Umstellungseffekte aus der Modernisierung des Altersvorsorgemodells in Deutschland positiv aus.

Gegenläufig belasteten steigende Rohstoffpreise sowie höhere Aufwendungen aufgrund des zunehmenden Anteils an elektrifizierten Fahrzeugen die Umsatzkosten. Zudem erhöhten gestiegene Zuführungen für Rückstellungen für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile die Umsatzkosten.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten des Segments lagen leicht unter denen des Vorjahres. Neben positiven Effekten aus der Modernisierung des Altersvorsorgemodells verbesserte ein geringerer Personalstand aufgrund laufender Strukturmaßnahmen die Vertriebs- und Verwaltungskosten. Gegenläufig wirkten sich höhere Kosten für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile aus.

Die Verbesserung des Saldos der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen resultierte im Wesentlichen aus der bereits beschriebenen anteiligen Auflösung der Rückstellung im Zusammenhang mit dem EU-Kartellverfahren im zweiten Quartal.

Aufgrund der oben beschriebenen Effekte stieg das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) im Automobilgeschäft auf 6.189 Mio. € (2020: - 1.325 Mio. €, im zweiten Quartal: 3.953 Mio. €, 2020: - 1.554 Mio. €). Nicht zuletzt wegen der erfolgreichen Geschäftsentwicklung verbesserte sich die EBIT-Marge im Automobilgeschäft auf 13,0 % für das erste Halbjahr (2020: - 4,0 %). Im Zeitraum von April bis Juni 2021 lag die operative Marge im Segment Automobile bei 15,8 % (2020: - 10,4 %).

Das Finanzergebnis des Segments lag bei 1.337 Mio. € (2020: 232 Mio. €, im zweiten Quartal 797 Mio. €, 2020: 381 Mio. €). Wesentliche positive Einflussfaktoren waren die bereits beschriebenen Effekte im At-Equity-Ergebnis mit dem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, außerdem die positiven Bewertungseffekte im übrigen Finanzergebnis aus dem BMW iVentures Fonds für Xometry, Inc und Chargepoint Holdings, Inc. sowie die Entwicklung der SGL Carbon Aktie.

Das Segmentergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2021 bei 7.526 Mio. € (2020: - 1.093 Mio. €) und für das zweite Quartal bei 4.750 Mio. € (2020: - 1.173 Mio. €).

SEGMENT AUTOMOBILE - FREE CASHFLOW FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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in Mio. € 2021 2020 Veränderung
Mittelzufluss (+) /​ -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit 7.251 - 600 7.851
Mittelzufluss (+) /​ -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit - 2.360 - 775 - 1.585
Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile 11 - 1.138 1.149
Free Cashflow Segment Automobile 4.902 - 2.513 7.415

Der Free-Cashflow des Segments Automobile lag zum 30. Juni 2021 bei 4.902 Mio. €. Der gestiegene Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit resultierte im Wesentlichen aus einem verbesserten Ergebnis vor Steuern sowie der positiven Entwicklung des Working Capital. Das im Vorjahresvergleich verbesserte Working Capital ist wesentlich auf die positive Entwicklung des Vorratsvermögens sowie auf den Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Produktionseinschränkungen aufgrund von Halbleiterengpässen sowie weitere Optimierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit einem konsequenten Working Capital Management führten zu einem niedrigen Bestand an Vorräten. Im Vorjahr beeinflusste die Dividende von BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, den Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit und somit den Cashflow positiv.

SEGMENT AUTOMOBILE - NETTOFINANZVERMÖGEN

Das Nettofinanzvermögen im Segment Automobile stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020 Veränderung
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 11.183 9.522 1.661
Wertpapiere und Investmentanteile 3.782 3.759 23
Konzerninterne Nettofinanzforderungen 9.376 7.996 1.380
Finanzvermögen 24.341 21.277 3.064
Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten* - 2.735 - 2.815 80
Nettofinanzvermögen Segment Automobile 21.606 18.462 3.144

* ohne derivative Finanzinstrumente

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN - ÜBERBLICK

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2. Quartal 2021¹ 2. Quartal 2020 Veränderung in %
Neuverträge mit Endkunden 540.279 354.765 52,3
Umsatzerlöse Mio. € 8.200 6.658 23,2
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 1.128 77 -
Ergebnis vor Steuern Mio. € 1.149 97 -

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1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Veränderung in %
Neuverträge mit Endkunden 1.029.345 804.452 28,0
Umsatzerlöse Mio. € 16.106 14.256 13,0
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 1.895 619 -
Ergebnis vor Steuern Mio. € 1.936 581 -

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30. 6. 2021 31. 12. 2020 Veränderung in %
Vertragsbestand mit Endkunden 5.638.482 5.591.799 0,8
Bilanzielles Geschäftsvolumen 2 Mio. € 136.806 133.093 2,8

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 wird ermittelt aus den Positionen vermietete Erzeugnisse sowie langfristige und kurzfristige Forderungen aus Finanzdienstleistungen der Segmentbilanz Finanzdienstleistungen

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN AUF ERFOLGSKURS

Das erfolgreiche erste Halbjahr 2021 wirkte sich für die BMW Group auch im Segment Finanzdienstleistungen deutlich positiv aus. So legten nach den Belastungen des Corona-Jahres 2020 sowohl das Neugeschäft mit Leasing- und Finanzierungsprodukten als auch das Ergebnis deutlich zu. Das bilanzielle Geschäftsvolumen stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 leicht an.

ERGEBNIS IM FINANZDIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT VERBESSERT SICH IM ZWEITEN QUARTAL DEUTLICH

Im zweiten Quartal 2021 legten die Umsatzerlöse im Segment Finanzdienstleistungen insbesondere aufgrund positiver Effekte aus dem Beendigungsgeschäft weiter zu. Darüber hinaus war auf den Gebrauchtwagenmärkten vor allem in den USA und Großbritannien eine spürbare Belebung zu beobachten. Hohe Erlöse aus dem Verkauf von Leasingrückläufern wirkten sich entsprechend positiv auf das Segmentergebnis aus. Die Auflösung von Wertberichtigungen für Kreditrisiken war ein weiterer positiver Ergebnisfaktor. Hinzu kam, dass die Kreditverluste im zweiten Quartal 2021 unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau lagen. Das Vorjahresquartal war noch von einer starken Unsicherheit durch den Verlauf der Corona-Pandemie geprägt. Sie machte im Vorjahr noch eine zusätzliche Risikovorsorge für erwartete Kredit- und Restwertrisiken erforderlich.

NEUGESCHÄFT MIT ENDKUNDEN LEGT DEUTLICH ZU

Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wurden im Berichtszeitraum von Januar bis Juni 2021 insgesamt 1.029.345 Neuverträge abgeschlossen. Damit wurde das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie übertroffen. Im Vergleich zum pandemiegeprägten Vorjahr entspricht dies einem deutlichen Anstieg um 28,0 % (2020: 804.452 Verträge).

Die Erholung im Neugeschäft mit Endkunden ist sowohl im Finanzierungsgeschäft (+ 30,1 %) als auch im Leasinggeschäft (+ 23,6 %) weltweit über nahezu alle Regionen hinweg deutlich zu spüren. Insgesamt lag der Leasinganteil am Neugeschäft im ersten Halbjahr 2021 bei 32,0 %, das Finanzierungsgeschäft kam auf einen Anteil von 68,0 %.

Auf die Gebrauchtwagenfinanzierung und das Gebrauchtwagenleasing der Marken BMW und MINI entfielen im Neugeschäft von Januar bis Juni 2021 insgesamt 209.821 Verträge (2020: 186.804 Verträge /​ + 12,3 %). Insbesondere in Europa und den USA war dabei eine verstärkte Kundennachfrage nach Gebrauchtfahrzeugen der Konzernmarken zu beobachten.

Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden belief sich in den ersten sechs Monaten 2021 auf 32.445 Mio. €. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg um 29,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2020: 25.057 Mio. €). Im Vorjahresvergleich konnten dabei alle Regionen deutlich zulegen.

Der Anteil von BMW Group Neufahrzeugen, die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, erreichte zum Ende des zweiten Quartals 50,2 % ¹ (2020: 51,3 % /​ - 1,1 %-Punkte).

Der gesamte Vertragsbestand an Finanzierungs- und Leasingverträgen mit Endkunden belief sich zum 30. Juni 2021 auf 5.638.482 Verträge und lag somit auf dem Niveau zum Ende des Jahres 2020 (31. Dezember 2020: 5.591.799 Verträge /​ + 0,8 %). Der Vertragsbestand in China legte im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 % deutlich und in der Region Asien/​Pazifik leicht zu (+ 1,0 %). In Europa/​Mittlerer Osten/​Afrika (- 0,1 %) und Amerika (- 0,4 %) lag der Bestand auf dem Niveau des Vorjahres. In der Region EU-Bank ² entwickelte sich der Vertragsbestand mit Endkunden um 1,7 % rückläufig.

FLOTTENGESCHÄFT LEICHT UNTER DEM VORJAHR

Unter der Markenbezeichnung Alphabet bietet das Segment Finanzdienstleistungen im Flottenmanagement gewerblichen Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie darauf abgestimmte Serviceleistungen an. Dazu zählt auch, Kunden beim nachhaltigen und klimafreundlichen Management ihrer Flotten zu unterstützen. Insgesamt wurde zum 30. Juni 2021 ein Gesamtbestand von 692.181 Flottenverträgen betreut (31. Dezember 2020: 704.977 Verträge /​ - 1,8 %).

1 Die Berechnung bezieht nur Automobilmärkte ein, in denen das Segment Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist.

2 Die EU-Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal.

HÄNDLERFINANZIERUNG - NIVEAU DEUTLICH NIEDRIGER

Das Geschäftsvolumen in der Händlerfinanzierung verringerte sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Jahresende 2020 aufgrund niedrigerer Fahrzeugbestände deutlich um 12,9 % auf 14.143 Mio. € (31. Dezember 2020: 16.241 Mio. €).

SEGMENT SONSTIGE GESELLSCHAFTEN UND KONSOLIDIERUNGEN

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften lag im Halbjahr bei 265 Mio. € (2020: - 408 Mio. €, im zweiten Quartal: 124 Mio. €, 2020: - 64 Mio. €). Hier wirkten sich im übrigen Finanzergebnis positive Bewertungseffekte bei Zinssicherungsgeschäften im Zusammenhang mit der fristenkongruenten Refinanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts aufgrund von steigenden Zinsen im Vergleich zu fallenden Zinsen im Vorjahr aus. Die Konsolidierungen verringerten sich auf - 275 Mio. € (2020: 1.354 Mio. €, im zweiten Quartal: - 193 Mio. €, 2020: 848 Mio. €). Im Jahr 2021 stiegen die Eliminierungen aufgrund des steigenden Leasingneugeschäfts bedingt durch den gestiegenen Fahrzeugabsatz und höhere Vertragswerte aufgrund des Modellmix. Im Vorjahr hingegen wirkten positive Auflösungseffekte aus dem Portfolio der vermieteten Erzeugnisse und geringere Eliminierungen aufgrund des gesunkenen Leasingneugeschäfts. Weiterhin reduzierten sich im Vorjahr die Eliminierungen aus dem erwarteten Leasingneugeschäft aufgrund niedrigerer Händlerbestände.

PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

PROGNOSEBERICHT

Der vorliegende Prognose-, Risiko- und Chancenbericht gibt die voraussichtliche Entwicklung der BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung wieder. Er enthält zukunftsbezogene Angaben und basiert auf Erwartungen und Einschätzungen, die Unwägbarkeiten unterliegen. Sie können dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung, unter anderem wegen der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, aber auch der Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der Versorgungssituation bei Halbleitern, sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Nähere Informationen dazu finden sich im BMW Group Bericht 2020 (Prognosebericht S. 159 ff. und Risiko- und Chancenbericht S. 164 ff.).

INTERNATIONALE AUTOMOBILMÄRKTE 2021

Nach dem Einbruch der globalen Konjunktur im vergangenen Jahr geht der IWF für das Gesamtjahr 2021 von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von rund 6,0 % aus. Davon dürften auch die Automobilmärkte profitieren. Die Zulassungszahlen sollten den aktuellen Erwartungen zufolge damit auch auf Jahresbasis deutlich zulegen. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Zulassungszahlen in der zweiten Jahreshälfte wird aber der weitere Verlauf der Corona-Pandemie wie zum Beispiel die Ausbreitung von Virusmutationen, aber auch die deutlich angespannte Versorgungssituation bei Halbleiterkomponenten haben. Für die internationalen Automobilmärkte erwartet die BMW Group auf Jahressicht aktuell folgende Entwicklung:

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Veränderung zum

Vorjahr in %
EU 27 +5,3
davon Deutschland - 0,6
davon Frankreich +9,1
davon Italien +11,2
davon Spanien +4,3
UK +10,2
USA +14,1
China +10,3
Japan +6,0
Gesamt +9,5

ERWARTUNGEN DER BMW GROUP PROGNOSEANNAHMEN

Für das Jahr 2021 geht die BMW Group von einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung und einem Aufwärtstrend im Vergleich zum Vorjahr aus. Als bestimmende Risikofaktoren für das Geschäftsjahr sieht das Unternehmen unverändert die weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie, die kritische Versorgungssituation bei Halbleiterkomponenten und die Preisentwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten.

Auch 2021 wird die Corona-Pandemie Einfluss auf den Geschäftsverlauf der BMW Group haben. Das Unternehmen geht den aktuellen Erwartungen zufolge für den Prognosezeitraum davon aus, dass die ursprünglich vorherrschenden, flächendeckenden Corona-Infektionen durch zwar wiederkehrende, aber eher regional begrenzte Brennpunktgeschehen abgelöst werden. Diese Infektionsverläufe sollten aber kontrollierbar sein. Die BMW Group geht davon aus, dass die zwischenzeitlich global initiierten Impfkampagnen zusammen mit der steigenden Impfstoffversorgung noch im Jahr 2021 eine zunehmend positive Wirkung entfalten. Unverändert bleiben jedoch die Unsicherheiten durch das Auftreten und die rasche Ausbreitung möglicher Virusmutationen, wie aktuell bei der sogenannten Deltavariante zu beobachten, sowie die Wirksamkeit der aktuellen Impfstoffe gegen diese Virusmutationen. Risiken und Auswirkungen daraus auf die Weltwirtschaft, die Finanzmärkte und damit auf die BMW Group sind derzeit nicht abschätzbar und daher im Ausblick nicht enthalten.

Die Situation auf den internationalen Halbleitermärkten verschärft sich nach aktueller Beobachtung. Die dauerhaft hohe Nachfrage führt bei begrenzten Kapazitäten in der Wertschöpfungskette dazu, dass sich die Versorgungssituation bei Halbleiterelementen in der zweiten Jahreshälfte weiter anspannen könnte. Damit besteht nach wie vor das Risiko von Lieferengpässen bei Halbleiterbauteilen für die eigene Produktion.

Die zwischenzeitliche Belebung der Konjunktur in nahezu allen Regionen der Welt führt unter anderem dazu, dass auch die Rohstoffpreise weltweit anziehen und eine hohe Volatilität zeigen.

Nach Einschätzung der BMW Group werden auch die (geo-)politischen Spannungen dauerhaft für Unsicherheit sorgen. In handelspolitischer Hinsicht geht das Unternehmen aktuell nicht davon aus, dass es zu weiteren Erhöhungen der geltenden Zollsätze kommt.

GESAMTAUSSAGE DER KONZERNLEITUNG

Die BMW Group hält an ihrem positiven Ausblick zum Geschäftsverlauf für das Jahr 2021 grundsätzlich fest.

Trotz eines insgesamt volatilen Umfelds und der Belastungen aus der Corona-Pandemie wird für das Geschäftsjahr 2021 von einem Aufwärtstrend bei der Geschäftsentwicklung und einer stabilen Risikosituation ausgegangen. Dank neuer und attraktiver Automobil- und Motorradmodelle sowie Serviceangeboten rund um die individuelle Mobilität wird den Erwartungen zufolge das Konzernergebnis vor Steuern im Prognosezeitraum deutlich zulegen.

Im Segment Automobile dürfte dabei die Zahl der Auslieferungen von Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce solide über dem Niveau des Vorjahres liegen. Gleichzeitig geht die BMW Group nach den eigenen Planungen davon aus, dass bei den CO₂-Emissionen in der EU-Neuwagenflotte ¹ ausgehend von der angepassten Bezugsbasis erneut eine deutliche Reduzierung erzielt wird. Dies ist neben den Weiterentwicklungen bei den hoch effizienten Verbrennungsmotoren mit einem deutlich steigenden Anteil elektrifizierter Fahrzeuge verbunden. Die CO₂-Emissionen je produziertes Fahrzeug ² werden den Planungen zufolge moderat sinken.

Die EBIT-Marge im Segment Automobile sollte sich im Vergleich zum Vorjahr erholen und 2021 in einem Korridor von nunmehr 7 bis 9 % liegen (Prognose bisher: 6 bis 8 %). Die Anhebung des Zielkorridors um einen Prozentpunkt ist auf die anteilige Auflösung der Rückstellung für EU-Kartellverfahren im zweiten Quartal 2021 zurückzuführen. Der Return on Capital Employed (RoCE) ³ im Automobilgeschäft sollte deutlich steigen.

Das Segment Finanzdienstleistungen blickt auch für das zweite Quartal 2021 auf eine starke Geschäftsentwicklung zurück. Aufgrund der positiven Entwicklung der Restwerte bei Fahrzeugen der BMW Group, der Auflösung von Wertberichtigungen für Kreditrisiken sowie dem operativen Geschäftsverlauf im zweiten Quartal lag das Segmentergebnis vor Steuern deutlich über dem Vorjahreswert. Die BMW Group rechnet nach aktueller Einschätzung auch für das zweite Halbjahr 2021 mit geringeren Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken als noch in der Quartalsmitteilung zum 31. März 2021 angenommen.

Aus diesem Grund geht die BMW Group für den Return on Equity (RoE) ⁴ auf Jahresbasis nunmehr von einem Korridor von 17 bis 20 % aus (Prognose bisher: 12 bis 15 %). Die erstmals im integrierten Bericht 2020 vorgenommene Umstellung auf ein Prognoseintervall beim RoE ermöglicht einen enger gefassten und damit präziseren Ausblick.

Im Segment Motorräder sollte aufgrund der positiven Marktentwicklung ein deutlicher Anstieg bei den Auslieferungen zu verzeichnen sein (Prognose bisher: solider Anstieg). Die EBIT-Marge wird sich im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen und der Segment-RoCE ³ daher auch deutlich über dem Vorjahr liegen.

Der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in der BMW Group sollte leicht steigen.

Die oben beschriebenen Ziele sollen mit einer leicht sinkenden Mitarbeiterzahl erreicht werden. Die anhaltende Unsicherheit insbesondere aus der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie sowie den (wirtschafts-)politischen Rahmenbedingungen könnten dazu führen, dass in vielen Regionen das konjunkturelle Umfeld von den erwarteten Trends und Entwicklungen deutlich abweicht. Dies hätte signifikante Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf der BMW Group. Darüber hinaus kann der tatsächliche Geschäftsverlauf der BMW Group von den aktuellen Erwartungen auch durch die im BMW Group Bericht 2020 aufgeführten und erläuterten Risiken und Chancen abweichen (Risiko- und Chancenbericht S. 164 ff.).

1 EU einschließlich Norwegen und Island; seit 2018 gemäß WLTP ermittelt (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) und bis einschließlich 2020 auf den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) zurückgerechnet.

2 Effizienzkennzahl berechnet aus Scope 1- und Scope 2-CO 2-Emissionen (market-based Methode gemäß GHG Protocol Scope 2-Guidance. Vernachlässigung von klimawirksamen Gasen neben CO 2) der Fahrzeugproduktion ohne Motorräder, bereinigt um KWK-Verluste und geteilt durch die Gesamtzahl produzierter Fahrzeuge inkl. Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, ohne Fahrzeuge aus den Auftragsfertigungen Magna Steyr und Nedcar.

3 Der RoCE in den Segmenten Automobile und Motorräder berechnet sich aus dem jeweiligen Segmentergebnis vor Finanzergebnis und dem durchschnittlich eingesetzten operativen Kapital im jeweiligen Segment. Das eingesetzte Kapital entspricht der Summe aller kurz- und langfristigen operativen Vermögenswerte, bereinigt um das Abzugskapital. Beim Abzugskapital handelt es sich um die Kapitalanteile, die dem operativen Geschäft weitestgehend zinslos zur Verfügung stehen.

4 Die Eigenkapitalrendite RoE im Segment Finanzdienstleistungen berechnet sich aus dem Segmentergebnis vor Steuern bezogen auf das durchschnittlich im Segment gebundene Eigenkapital aus der Segmentbilanz.

BMW GROUP - BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN

Die bedeutsamsten Leistungsindikatoren der BMW Group für das Gesamtjahr 2021 stellen sich nach den aktuellen Erkenntnissen und Bewertungen wie folgt dar:

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2020

berichtet
2020

angepasst
2021

Prognose bisher¹
2021

Prognose aktualisiert¹
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 5.222 - Deutlicher Anstieg -
Mitarbeiter am Jahresende 120.726 - Leichter Rückgang -
Frauenanteil in Führungsfunktionen

in der BMW Group
% 17,8 - Leichter Anstieg -
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen Einheiten 2.324.809 2 - Solider Anstieg -
Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen % 8,3 - Deutlicher Anstieg -
CO 2-Emissionen EU-Neuwagenflotte 3 g/​km 99 6 135 7 Deutliche Reduzierung -
CO 2-Emissionen je produziertes Fahrzeug 4 Tonnen 0,23 0,31 8 Moderate Reduzierung -
EBIT-Marge % 2,7 - 6 bis 8 7 bis 9
Return on Capital Employed (RoCE) 5 % 12,7 - Deutlicher Anstieg -
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 169.272 - Solider Anstieg Deutlicher Anstieg
EBIT-Marge % 4,5 - 8 bis 10 -
Return on Capital Employed (RoCE) 5 % 15,0 - Deutlicher Anstieg -
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Return on Equity (RoE) % 11,2 - 12 bis 15 17 bis 20

1 auf Basis 2020 angepasst; für das Jahr 2020 zur Definition der Prognosebandbreiten siehe BMW Group Bericht 2020, Glossar S. 329.

2 enthält Automobile aus dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang (2020: 602.247 Automobile)

3 EU einschließlich Norwegen und Island; seit 2018 gemäß WLTP ermittelt (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) und bis einschließlich 2020 auf den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) zurückgerechnet.

4 Effizienzkennzahl berechnet aus Scope 1- und Scope 2-CO 2-Emissionen (market-based Methode gemäß GHG Protocol Scope 2-Guidance. Vernachlässigung von klimawirksamen Gasen neben CO 2) der Fahrzeugproduktion ohne Motorräder, bereinigt um KWK-Verluste und geteilt durch die Gesamtzahl produzierter Fahrzeuge inkl. Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, ohne Fahrzeuge aus den Auftragsfertigungen Magna Steyr und Nedcar.

5 Die Prognose für den RoCE für die Segmente Automobile und Motorräder stützt sich - abweichend von den übrigen bedeutsamsten Leistungsindikatoren - auf die Veränderung in Prozentpunkten.

6 Wert (interne Berechnung) berücksichtigt die in den regulatorischen Vorgaben definierten Flexibilitäten: Phase-In mit 5 g/​km, Supercredits BEV/​PHEV mit 7,5 g/​km und Öko-Innovationen mit 2,4 g/​km.

7 Der nach internen Berechnungen ermittelte CO 2-Flottenwert 2020 in Höhe von 99 g/​km basiert auf NEFZ und beinhaltet gesetzlich zulässige Anrechnungsfaktoren (Phase-in, Supercredits und Öko-Innovationen). Die CO 2-Flottenprognose 2021 basiert gemäß gesetzlichen Vorgaben auf WLTP und beinhaltet geringere Anrechnungsfaktoren, da für 2021 kein Phase-in mehr zulässig ist und die BMW Group die maximal anrechenbaren Supercredits 2020 in vollem Umfang genutzt hat. Daher wurde zur besseren Vergleichbarkeit der CO 2-Flottenprognose 2021 und des CO 2-Flottenwerts 2020 eine interne Umrechnung des Werts für 2020 von NEFZ einschließlich der Anrechnungsfaktoren auf WLTP ohne Anrechnungsfaktoren vorgenommen. Diese Hilfskennzahl hat keinen offiziellen Charakter und existiert in der Gesetzgebung für das Jahr 2020 nicht, sondern dient lediglich einer nachvollziehbaren Überleitung auf das Jahr 2021.

8 CO 2-Emissionen nach Scope 1 und 2 beinhalten ab dem Jahr 2021 neben den Produktionsemissionen auch Emissionen aus Standorten, die nicht der Produktion zugeordnet sind, z. B. Forschungszentren, Vertriebszentren, Bürogebäude. Der Wert wurde im Rahmen der Abschlussprüfung des BMW Group Berichts 2020 einer gesonderten betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit unterzogen (Limited Assurance).

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit einer Vielzahl von Risiken und Chancen konfrontiert. Um Wachstum, Profitabilität, Effizienz und nachhaltiges Handeln auch in Zukunft zu realisieren, geht das Unternehmen auch bewusst Risiken ein. Die konsequente Nutzung von Chancen ist Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der BMW Group.

Die Preisentwicklung vieler Rohstoffe wie Stahl, Kupfer, Nickel und Aluminium gestaltet sich weiterhin volatil. Im Fokus stehen nach wie vor die Edelmetalle Rhodium und Palladium, welche in der Automobilindustrie in verschiedenen Verfahren zur Emissionsreduzierung eingesetzt werden. Die BMW Group reduziert das Risiko eines Preisanstiegs sowohl mit langfristigen Lieferverträgen als auch mittels derivativer Sicherungsgeschäfte.

In einem Kartellverfahren hatte die EU-Kommission fünf deutschen Automobilherstellern Absprachen vorgeworfen, deren Ziel gewesen sein soll, den Innovationswettbewerb in Bezug auf bestimmte Abgasreinigungssysteme für Benzin- und Diesel-PKW zu beschränken. Die Untersuchungen betrafen allein mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Eine gezielte unzulässige Manipulation der Abgasreinigung wurde der BMW Group nicht vorgeworfen. Auf Grundlage der ausführlichen Stellungnahme der BMW AG hat die EU-Kommission ihre Vorwürfe weitgehend fallen lassen. Das Verfahren hinsichtlich der verbliebenen Vorwürfe wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet und eine Geldbuße gegen die BMW AG in Höhe von rund 373 Mio. € verhängt. Die nach den International Financial Reporting Standards bereits im Jahr 2019 gebildete Rückstellung von rund 1,4 Mrd. € konnte in Höhe des über den Bußgeldbescheid hinausgehenden Betrags erfolgswirksam aufgelöst werden.

Die EU-Kommission hat am 14. Juli 2021 die Initiative Fit for 55 vorgestellt. Das umfangreiche Klimaschutz-Gesetzespaket soll maßgeblich dazu beitragen, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Im Rahmen dieses Pakets ist auch eine deutliche Verschärfung der CO₂-Emissionsziele geplant. Unter anderem sollen die CO₂-Emissionen von Kraftfahrzeugen bis 2030 um 55 % im Vergleich zu 2021 reduziert werden. In den kommenden Monaten werden die Vorschläge im EU-Parlament und auf der Ebene der Mitgliedsstaaten diskutiert. Das Ergebnis der komplexen Gesetzesinitiativen wird nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet.

Veränderungen der Risikosituation werden kontinuierlich bewertet und bei Bedarf in die innerjährigen und langfristigen Planungen eingearbeitet.

Für weitere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und Chancenmanagement wird auf das Kapitel Risiken und Chancen im Integrierten Geschäftsbericht 2020 verwiesen (S. 167 ff.).

ZWISCHENABSCHLUSS DES KONZERNS

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG DES KONZERNS UND DER SEGMENTE VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Konzern Automobile¹
in Mio. € Anhang 2021 2020 2021 2020
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Umsatzerlöse 4 55.360 43.225 47.745 32.867
Umsatzkosten - 44.109 - 38.400 - 39.060 - 30.794
Bruttoergebnis vom Umsatz 11.251 4.825 8.685 2.073
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 4.123 2 - 4.159 - 3.377 - 3.414
Sonstige betriebliche Erträge 5 1.307 517 1.269 549
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 - 405 - 474 - 388 - 533
Ergebnis vor Finanzergebnis 8.030 709 6.189 - 1.325
Ergebnis aus Equity-Bewertung 975 404 975 404
Zinsen und ähnliche Erträge 59 56 113 136
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 95 - 189 - 160 - 281
Übriges Finanzergebnis 6 767 - 482 409 - 27
Finanzergebnis 1.706 - 211 1.337 232
Ergebnis vor Steuern 9.736 498 7.526 - 1.093
Ertragsteuern 7 - 2.113 - 136 - 1.630 293
Überschuss /​ -fehlbetrag 7.623 362 5.896 - 800
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 43 38 5 5
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 7.580 324 5.891 - 805
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 11,49 0,49
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 11,50 0,50
Verwässerungseffekte - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 11,49 0,49
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 11,50 0,50

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Motorräder¹ Finanzdienstleistungen¹
in Mio. € Anhang 2021 2020 2021 2020
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Umsatzerlöse 4 1.621 1.079 16.106 14.256
Umsatzkosten - 1.224 - 904 - 13.572 - 12.994
Bruttoergebnis vom Umsatz 397 175 2.534 1.262
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 114 - 110 - 621 - 626
Sonstige betriebliche Erträge 5 1 - 15 10
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 - - - 33 - 27
Ergebnis vor Finanzergebnis 284 65 1.895 619
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge - - 1 2
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - 1 - 2 - 2
Übriges Finanzergebnis 6 - - 42 - 38
Finanzergebnis - - 1 41 - 38
Ergebnis vor Steuern 284 64 1.936 581
Ertragsteuern 7 - 62 - 18 - 423 - 159
Überschuss /​ -fehlbetrag 222 46 1.513 422
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - - 38 34
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 222 46 1.475 388
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Sonstige Gesellschaften¹ Konsolidierungen¹
in Mio. € Anhang 2021 2020 2021 2020
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Umsatzerlöse 4 2 1 - 10.114 - 4.978
Umsatzkosten - - 9.747 6.292
Bruttoergebnis vom Umsatz 2 1 - 367 1.314
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 29 - 14 18 5
Sonstige betriebliche Erträge 5 24 79 - 2 - 121
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 - 2 - 41 18 127
Ergebnis vor Finanzergebnis - 5 25 - 333 1.325
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge 447 654 - 502 - 736
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 493 - 670 560 765
Übriges Finanzergebnis 6 316 - 417 - -
Finanzergebnis 270 - 433 58 29
Ergebnis vor Steuern 265 - 408 - 275 1.354
Ertragsteuern 7 - 58 113 60 - 365
Überschuss /​ -fehlbetrag 207 - 295 - 215 989
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - - 1 - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 207 - 294 - 215 989
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 1.821 Mio. € (2020: 1.750 Mio. €).

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES KONZERNS VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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in Mio. € 2021 2020
Überschuss 7.623 362
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 839 174
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 839 174
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 18 - 13
Derivative Finanzinstrumente 119 428
Kosten der Sicherungsmaßnahmen 41 32
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 55 22
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 662 - 783
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 859 - 314
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.698 - 140
Gesamtergebnis 9.321 222
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 43 38
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 9.278 184

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG DES KONZERNS UND DER SEGMENTE VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI¹

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Konzern Automobile
in Mio. € Anhang 2021 2020 2021 2020
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Umsatzerlöse 4 28.582 19.973 24.983 14.878
Umsatzkosten - 22.521 - 18.682 - 20.344 - 14.823
Bruttoergebnis vom Umsatz 6.061 1.291 4.639 55
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 2.049 2 - 1.994 - 1.659 - 1.628
Sonstige betriebliche Erträge 5 1.137 267 1.111 276
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 - 144 - 230 - 138 - 257
Ergebnis vor Finanzergebnis 5.005 - 666 3.953 - 1.554
Ergebnis aus Equity-Bewertung 546 364 546 364
Zinsen und ähnliche Erträge 35 29 63 51
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 40 - 109 - 74 - 149
Übriges Finanzergebnis 6 433 82 262 115
Finanzergebnis 974 366 797 381
Ergebnis vor Steuern 5.979 - 300 4.750 - 1.173
Ertragsteuern 7 - 1.189 88 - 947 313
Überschuss /​ -fehlbetrag 4.790 - 212 3.803 - 860
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 21 18 2 1
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 4.769 - 230 3.801 - 861
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 7,23 - 0,35
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 7,24 - 0,34
Verwässerungseffekte - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 7,23 - 0,35
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 7,24 - 0,34

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Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € Anhang 2021 2020 2021 2020
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Umsatzerlöse 4 868 522 8.200 6.658
Umsatzkosten - 659 - 476 - 6.750 - 6.265
Bruttoergebnis vom Umsatz 209 46 1.450 393
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 61 - 53 - 321 - 306
Sonstige betriebliche Erträge 5 1 - 12 5
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 - - - 13 - 15
Ergebnis vor Finanzergebnis 149 - 7 1.128 77
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge - - 1 1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - 1 - 1 - 1
Übriges Finanzergebnis 6 - - 21 20
Finanzergebnis - - 1 21 20
Ergebnis vor Steuern 149 - 8 1.149 97
Ertragsteuern 7 - 29 2 - 228 - 22
Überschuss /​ -fehlbetrag 120 - 6 921 75
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - - 19 18
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 120 - 6 902 57
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Sonstige Gesellschaften Konsolidierungen
in Mio. € Anhang 2021 2020 2021 2020
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Umsatzerlöse 4 1 - - 5.470 - 2.085
Umsatzkosten - - 5.232 2.882
Bruttoergebnis vom Umsatz 1 - - 238 797
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 19 - 7 11 -
Sonstige betriebliche Erträge 5 19 40 - 6 - 54
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 - - 20 7 62
Ergebnis vor Finanzergebnis 1 13 - 226 805
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge 213 309 - 242 - 332
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 240 - 333 275 375
Übriges Finanzergebnis 6 150 - 53 - -
Finanzergebnis 123 - 77 33 43
Ergebnis vor Steuern 124 - 64 - 193 848
Ertragsteuern 7 - 25 20 40 - 225
Überschuss /​ -fehlbetrag 99 - 44 - 153 623
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - - 1 - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 99 - 43 - 153 623
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 890 Mio. € (2020: 844 Mio. €).

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES KONZERNS VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI*

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in Mio. € 2021 2020
Überschuss 4.790 - 212
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 423 - 1.147
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 423 - 1.147
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 3 34
Derivative Finanzinstrumente 236 336
Kosten der Sicherungsmaßnahmen - 11 104
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 6 40
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 95 - 275
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 133 239
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 556 - 908
Gesamtergebnis 5.346 - 1.120
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 21 18
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 5.325 - 1.138

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE ZUM 30. JUNI 2021

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Konzern Automobile*
in Mio. € Anhang 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 8 12.151 12.342 11.618 11.809
Sachanlagen 9 21.466 21.850 20.997 21.371
Vermietete Erzeugnisse 43.735 41.995 - -
At Equity bewertete Beteiligungen 4.616 3.585 4.616 3.585
Sonstige Finanzanlagen 1.273 735 5.151 4.711
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 50.193 48.025 - -
Finanzforderungen 10 2.023 2.644 683 559
Latente Ertragsteuern 2.718 2.459 3.318 3.196
Sonstige Vermögenswerte 1.338 1.216 2.839 2.861
Langfristige Vermögenswerte 139.513 134.851 49.222 48.092
Vorräte 15.016 14.896 13.834 13.391
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.661 2.298 2.335 1.979
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 35.700 36.252 - -
Finanzforderungen 10 5.529 5.108 4.411 4.152
Laufende Ertragsteuern 11 951 606 153 342
Sonstige Vermögenswerte 9.187 9.110 35.849 33.747
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.252 13.537 11.183 9.522
Kurzfristige Vermögenswerte 83.296 81.807 67.765 63.133
Bilanzsumme 222.809 216.658 116.987 111.225

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Motorräder* Finanzdienstleistungen*
in Mio. € Anhang 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 8 159 155 373 377
Sachanlagen 9 402 401 67 78
Vermietete Erzeugnisse - - 50.845 48.759
At Equity bewertete Beteiligungen - - - -
Sonstige Finanzanlagen - - 20 20
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - - 50.261 48.082
Finanzforderungen 10 - - 160 161
Latente Ertragsteuern - - 612 550
Sonstige Vermögenswerte 31 33 2.955 2.929
Langfristige Vermögenswerte 592 589 105.293 100.956
Vorräte 631 687 551 818
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 193 219 133 100
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - - 35.700 36.252
Finanzforderungen 10 - - 664 612
Laufende Ertragsteuern 11 - - 66 64
Sonstige Vermögenswerte 3 2 5.566 5.952
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 10 5 2.565 2.863
Kurzfristige Vermögenswerte 837 913 45.245 46.661
Bilanzsumme 1.429 1.502 150.538 147.617

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Sonstige Gesellschaften* Konsolidierungen*
in Mio. € Anhang 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 8 1 1 - -
Sachanlagen 9 - - - -
Vermietete Erzeugnisse - - - 7.110 - 6.764
At Equity bewertete Beteiligungen - - - -
Sonstige Finanzanlagen 7.054 6.938 - 10.952 - 10.934
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - - - 68 - 57
Finanzforderungen 10 1.191 1.939 - 11 - 15
Latente Ertragsteuern 72 131 - 1.284 - 1.418
Sonstige Vermögenswerte 39.393 41.860 - 43.880 - 46.467
Langfristige Vermögenswerte 47.711 50.869 - 63.305 - 65.655
Vorräte - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - - - -
Finanzforderungen 10 515 392 - 61 - 48
Laufende Ertragsteuern 11 732 200 - -
Sonstige Vermögenswerte 56.242 52.625 - 88.473 - 83.216
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 494 1.147 - -
Kurzfristige Vermögenswerte 57.983 54.364 - 88.534 - 83.264
Bilanzsumme 105.694 105.233 - 151.839 - 148.919

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

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Konzern Automobile*
in Mio. € Anhang 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
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PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 12 660 660
Kapitalrücklage 2.199 2.199
Gewinnrücklagen 12 66.742 59.550
Kumuliertes übriges Eigenkapital - 742 - 1.518
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 12 68.859 60.891
Anteile anderer Gesellschafter 678 629
Eigenkapital 69.537 61.520 46.468 41.117
Rückstellungen für Pensionen 13 2.084 3.693 1.863 3.197
Sonstige Rückstellungen 7.541 6.488 7.317 6.268
Latente Ertragsteuern 1.578 509 1.845 697
Finanzverbindlichkeiten 15 62.240 67.390 2.077 2.087
Sonstige Verbindlichkeiten 16 5.545 5.095 7.307 7.270
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 78.988 83.175 20.409 19.519
Sonstige Rückstellungen 5.544 7.494 5.039 6.960
Laufende Ertragsteuern 14 1.369 747 762 537
Finanzverbindlichkeiten 15 42.110 38.986 1.057 897
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.560 8.644 8.228 7.365
Sonstige Verbindlichkeiten 16 15.701 16.092 35.024 34.830
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 74.284 71.963 50.110 50.589
Bilanzsumme 222.809 216.658 116.987 111.225

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Motorräder* Finanzdienstleistungen*
in Mio. € Anhang 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
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PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 12
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 12
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 12
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital - - 16.479 15.555
Rückstellungen für Pensionen 13 50 109 48 49
Sonstige Rückstellungen 82 74 142 146
Latente Ertragsteuern - - 2.650 2.812
Finanzverbindlichkeiten 15 - - 16.827 17.730
Sonstige Verbindlichkeiten 16 509 522 40.196 42.506
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 641 705 59.863 63.243
Sonstige Rückstellungen 106 100 383 388
Laufende Ertragsteuern 14 - - 550 192
Finanzverbindlichkeiten 15 - - 26.377 25.178
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 338 378 986 892
Sonstige Verbindlichkeiten 16 344 319 45.900 42.169
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 788 797 74.196 68.819
Bilanzsumme 1.429 1.502 150.538 147.617

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Sonstige Gesellschaften* Konsolidierungen*
in Mio. € Anhang 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
--- --- --- --- --- ---
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 12
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 12
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 12
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital 23.442 21.389 - 16.852 - 16.541
Rückstellungen für Pensionen 13 123 338 - -
Sonstige Rückstellungen - - - -
Latente Ertragsteuern 86 78 - 3.003 - 3.078
Finanzverbindlichkeiten 15 43.347 47.588 - 11 - 15
Sonstige Verbindlichkeiten 16 1.172 1.011 - 43.639 - 46.214
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 44.728 49.015 - 46.653 - 49.307
Sonstige Rückstellungen 16 46 - -
Laufende Ertragsteuern 14 57 18 - -
Finanzverbindlichkeiten 15 14.737 12.959 - 61 - 48
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8 9 - -
Sonstige Verbindlichkeiten 16 22.706 21.797 - 88.273 - 83.023
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 37.524 34.829 - 88.334 - 83.071
Bilanzsumme 105.694 105.233 - 151.839 - 148.919

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG DES KONZERNS UND DER SEGMENTE VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Konzern Automobile* Finanzdienstleistungen*
in Mio. € 2021 2020 2021 2020 2021 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Ergebnis vor Steuern 9.736 498 7.526 - 1.093 1.936 581
Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen 3.098 3.050 3.019 2.968 19 23
Veränderung der Rückstellungen - 1.327 - 365 - 1.440 - 329 - 8 - 21
Veränderung der vermieteten Erzeugnisse und Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 762 5.708 - - - 1.020 6.892
Veränderung des Working Capital 728 - 682 260 - 544 331 - 115
Sonstiges - 2.868 - 992 - 2.114 - 1.602 501 - 1.420
Mittelzufluss /​-abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 8.605 7.217 7.251 - 600 1.759 5.940
Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 2.360 - 2.796 - 2.294 - 2.728 - 2 - 5
Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile - 34 1.350 - 11 1.138 - 28 214
Sonstiges - 52 766 - 55 815 2 - 1
Mittelzufluss /​-abfluss aus der Investitionstätigkeit - 2.446 - 680 - 2.360 - 775 - 28 208
Mittelzufluss /​-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit - 5.357 - 874 - 3.182 4.475 - 2.005 - 5.370
Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 87 21 - 48 16 - 24 30
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 715 5.684 1.661 3.116 - 298 808
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar 13.537 12.036 9.522 9.077 2.863 2.075
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30. Juni 14.252 17.720 11.183 12.193 2.565 2.883

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

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in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
1. Januar 2021 660 2.199 59.550
Überschuss - - 7.580
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 839
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021 - - 8.419
Dividendenzahlungen - - - 1.257
Übrige Veränderungen - - 30
30. Juni 2021 12 660 2.199 66.742

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Kumuliertes übriges Eigenkapital
Anhang Unterschiede aus Währungs-

umrechnung
Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungs-

maßnahmen
--- --- --- --- --- ---
1. Januar 2021 - 2.156 34 868 - 264
Überschuss - - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 842 - 18 - 14 49
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021 842 - 18 - 14 49
Dividendenzahlungen - - - -
Übrige Veränderungen - - - 83 -
30. Juni 2021 12 - 1.314 16 771 - 215

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in Mio. € Anhang Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
1. Januar 2021 60.891 629 61.520
Überschuss 7.580 43 7.623
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.698 - 1.698
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2021 9.278 43 9.321
Dividendenzahlungen - 1.257 - 23 - 1.280
Übrige Veränderungen - 53 29 - 24
30. Juni 2021 12 68.859 678 69.537

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in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
1. Januar 2020 659 2.161 57.667
Überschuss - - 324
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 174
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2020 - - 498
Dividendenzahlungen - - - 1.646
Übrige Veränderungen - - - 5
30. Juni 2020 659 2.161 56.514

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Kumuliertes übriges Eigenkapital
Anhang Unterschiede aus Währungs-

umrechnung
Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungs-

maßnahmen
--- --- --- --- --- ---
1. Januar 2020 - 760 29 15 - 447
Überschuss - - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 855 - 13 487 67
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2020 - 855 - 13 487 67
Dividendenzahlungen - - - - 1.646
Übrige Veränderungen - - - 5 - 3
30. Juni 2020 - 1.615 16 497 - 383

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in Mio. € Anhang Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
1. Januar 2020 59.324 583 59.907
Überschuss 324 38 362
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 140 - - 140
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2020 184 38 222
Dividendenzahlungen - 1.646 - 25 - 1.671
Übrige Veränderungen - 13 - 5 - 18
30. Juni 2020 57.849 591 58.440

KONZERNANHANG

GRUNDSÄTZE

01 GRUNDLAGEN

Der Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW Konzernabschluss oder Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2020 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315 e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. Juni 2021, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020. Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. Juni 2021 verbindlichen IFRIC Interpretationen des IFRS Interpretations Committee werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC).

Die Berichtsperiode dieses Abschlusses nach IAS 34 ist der Zeitraum von sechs Monaten vom 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2021. Zusätzlich wird zu Informationszwecken noch die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Gesamtergebnisrechnung sowie damit zusammenhängende Anhangangaben für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2021 aufgenommen, die nicht der prüferischen Durchsicht unterliegen.

Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernanhang im BMW Group Bericht 2020 verwiesen. Bezüglich der Auswirkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wird insbesondere auf Textziffer [6], Restwert- und Kreditrisiken, verwiesen. Aus den weiteren, in Textziffer [6] beschriebenen Umfängen, ergeben sich keine Auswirkungen mehr auf den Zwischenabschluss.

Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Für Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen im BMW Group Bericht 2020, Textziffer [3] im Konzernanhang verwiesen.

Die im Bericht erfassten Kennzahlen sind kaufmännisch gerundet. Dies kann in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren und sich Prozentangaben nicht aus den dargestellten Werten ergeben.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns (BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Bilanz der Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um die Kapitalflussrechnung der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in den Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im BMW Group Bericht 2020 verwiesen.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 wurde vom Konzernabschlussprüfer, PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Niederlassung München, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

02 KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 werden die BMW AG und ihre wesentlichen Tochterunternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen. Hierzu gehören auch 54 strukturierte Unternehmen. Bei den strukturierten Unternehmen handelt es sich um Asset-Backed-Securities-Gesellschaften und Spezialfonds.

In den ersten sechs Monaten 2021 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss einbezogenen Gesellschaften:

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Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31. Dezember 2020 21 185 206
Erstmals einbezogen 2021 - 6 6
Ausgeschieden 2021 - 8 8
Einbezogen zum 30. Juni 2021 21 183 204

Im Mai 2021 hat die BMW Group zusammen mit der Ford Motor Company und Volta Energy Technologies eine Investitionsrunde an Solid Power, einem branchenführenden Hersteller von Feststoffbatterien für Elektrofahrzeuge, bestritten. Die BMW Group hat damit auch bestehende, gemeinsame Entwicklungspartnerschaften mit Solid Power erweitert, um sich Feststoffbatterien für zukünftige Elektrofahrzeug-Generationen zu sichern. Die Beteiligung gilt als assoziiertes Unternehmen und wird at Equity bilanziert.

Die YOUR NOW Holding GmbH, ein Joint Venture der BMW Group und der Daimler Mobility AG, hat am 29. März 2021 eine Vereinbarung mit dem bp Konzern über eine 33,3 %-ige Beteiligung an der Digital Charging Solutions GmbH (DCS) (ChargeNow) geschlossen. Die Beteiligung des bp Konzerns an der DCS steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden. Zudem unterzeichnete die YOUR NOW Holding GmbH am 8. März 2021 einen Vertrag zur Veräußerung der PARK NOW Group an die EasyPark Group. Nach Zustimmung der Behörden wurde die Transaktion am 27. Mai 2021 vollzogen. Die Auswirkungen beider Transaktionen sind von untergeordneter Bedeutung.

Alle übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich.

03 RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

a Für die BMW Group wesentliche und in den ersten sechs Monaten erstmals angewendete Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards:

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Standard /​ Interpretation Veröffentlichung durch das IASB Anwendungspflicht IASB Anwendungspflicht EU
Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 Reform der Referenzzinssätze - Phase 2 27. 8. 2020 1. 1. 2021 1. 1. 2021

Die Standardänderungen gewähren Erleichterungen im Hinblick auf die sich aus der Reform der Referenzzinssätze ergebenden Auswirkungen auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen, Finanzinstrumenten und Leasingverbindlichkeiten. Für Details zu diesen Änderungen siehe BMW Group Bericht 2020, Textziffer [4b] im Konzernanhang.

Die Anwendung dieser Regelungen in der BMW Group führt dazu, dass die bestehenden Sicherungsbeziehungen fortgeführt werden können und damit ebenso wie Vertragsänderungen aufgrund der Reform der Referenzzinssätze bei Finanzinstrumenten und Leasingverträgen zu keinen unmittelbaren Erfolgswirkungen führen.

b Aus weiteren, vom IASB herausgegebenen, aber noch nicht angewendeten Rechnungslegungsstandards werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den BMW Konzernabschluss erwartet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

04 UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:

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in Mio. € 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen 20.099 13.033 38.697 28.530
Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen 3.494 2.088 6.743 4.829
Erlöse aus Leasingraten 2.828 2.841 5.646 5.732
Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases 898 916 1.796 1.922
Erlöse aus Serviceverträgen, Telematik und Pannenhilfe 658 554 1.307 1.212
Sonstige Umsatzerlöse 605 541 1.171 1.000
Umsatzerlöse 28.582 19.973 55.360 43.225

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Kundenverträgen gemäß IFRS 15 in Höhe von 47.827 Mio. € (2020: 35.489 Mio. €) enthalten.

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung unter Textziffer [22] ersichtlich. Die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen entfallen im Wesentlichen auf das Segment Automobile und zu einem geringeren Anteil auf das Segment Motorräder. Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen, Erlöse aus Leasingraten und Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind dem Segment Finanzdienstleistungen zuzuordnen. Sonstige Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen.

In den Zinserträgen aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind Zinsen, die auf Basis der Effektivzinsmethode berechnet werden, in Höhe von 1.657 Mio. € (2020: 1.793 Mio. €) enthalten. Da diese Zinserträge im Vergleich zu den Gesamtkonzernumsatzerlösen von untergeordneter Bedeutung sind, wird auf einen gesonderten Ausweis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung verzichtet.

05 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Er träge und Aufwendungen aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten oder beendete Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken.

Im Jahr 2019 wurde eine Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Mrd. € im Zusammenhang mit einem Kartellverfahren der EU-Kommission erfasst, die in 2019 zu einem Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen führte, siehe dazu Geschäftsbericht 2019, Textziffer [10] im Konzernanhang. In diesem Kartellverfahren hatte die EU-Kommission fünf deutschen Automobilherstellern Absprachen vorgeworfen, deren Ziel gewesen sein soll, den Innovationswettbewerb in Bezug auf bestimmte Abgasreinigungssysteme für Benzin- und Diesel-PKW zu beschränken. Die Untersuchungen betrafen allein mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Eine gezielte unzulässige Manipulation der Abgasreinigung wurde der BMW Group nicht vorgeworfen. Auf Grundlage der ausführlichen Stellungnahme der BMW AG hat die EU-Kommission ihre Vorwürfe weitgehend fallen lassen. Das Verfahren hinsichtlich der verbliebenen Vorwürfe wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet und eine Geldbuße gegen die BMW AG in Höhe von rund 373 Mio. € verhängt. Nach Auffassung der EU-Kommission haben die Hersteller im Rahmen einer eigentlich legitimen technischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung der SCR-Technologie ein zu hohes Maß an Transparenz bezüglich der Größen ihrer AdBlue-Tanks, der mit einer Tankfüllung möglichen Reichweiten und des angenommenen durchschnittlichen AdBlue-Verbrauchs hergestellt und dadurch gegen das im EU-Wettbewerbsrecht verankerte Kartellverbot verstoßen. Die dafür gebildete Rückstellung konnte in Höhe des über den Bußgeldbescheid hinausgehenden Betrags erfolgswirksam aufgelöst werden. Die Bußgeldzahlung erfolgte im Juli 2021. Das Verfahren der EU-Kommission ist damit abgeschlossen.

06 ÜBRIGES FINANZERGEBNIS

Das übrige Finanzergebnis entwickelt sich wie folgt:

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in Mio. € 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Beteiligungsergebnis 322 74 509 7
Sonstiges Finanzergebnis 111 8 258 - 489
Übriges Finanzergebnis 433 82 767 - 482

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

Wesentlicher Treiber im Beteiligungsergebnis waren die positiven Bewertungseffekte der im iVentures Fonds gehaltenen Beteiligungen. Die positive Entwicklung des sonstigen Finanzergebnis ist im Wesentlichen auf Marktwertveränderungen der alleinstehenden Zinsderivate zurückzuführen.

07 ERTRAGSTEUERN

Die Steuerquote zum 30. Juni 2021 beträgt 21,7 % (2020: 27,2 %). Sie entspricht der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.

Der Rückgang der Steuerquote ist unter anderem auf die Effekte aus den steuerfreien Erträgen, wie der Teilauflösung der Rückstellung im Zusammenhang mit dem Kartellverfahren der EU-Kommission, siehe Textziffer [5] und der Marktbewertung von Beteiligungen, zurückzuführen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

08 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten für Fahrzeug-, Baukasten- und Architekturprojekte sowie Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Emissionszertifikate, Software und erworbene Kundenstämme ausgewiesen.

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in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020
Aktivierte Entwicklungskosten 10.844 11.007
Aktivierter Geschäfts- oder Firmenwert 380 379
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Automobile 33 33
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Finanzdienstleistungen 347 346
Übrige immaterielle Vermögenswerte 927 956
Immaterielle Vermögenswerte 12.151 12.342

Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie folgt:

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in Mio. € 2021 2020
Aktivierte Entwicklungskosten
Zugänge 734 965
Abschreibungen 897 847
Übrige immaterielle Vermögenswerte
Zugänge 99 107
Abschreibungen 100 87

Die im Verhältnis zum Eigenkapital niedrige Marktkapitalisierung der BMW AG stellte einen Anhaltspunkt für eine Wertminderung von materiellen und immateriellen Vermögenswerten dar. Infolgedessen wurden für alle zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Werthaltigkeitstests durchgeführt. Es ergab sich kein Wertberichtigungsbedarf.

09 SACHANLAGEN (INKLUSIVE NUTZUNGSRECHTE AUS LEASINGVERHÄLTNISSEN)

In den ersten sechs Monaten stellte sich die Entwicklung wie folgt dar:

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in Mio. € 2021 2020
Zugänge 1.610 1.370
Abschreibungen 2.108 2.116
Abgänge 76 130

Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagevermögen (exklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen) in Höhe von 3.496 Mio. € (31. Dezember 2020: 3.264 Mio. €).

10 FINANZFORDERUNGEN

Die Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020
Wertpapiere und Investmentanteile 4.281 4.226
Derivate 2.965 3.256
Ausleihungen an Dritte 70 71
Sonstige 236 199
Finanzforderungen 7.552 7.752

11 ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 951 Mio. € (31. Dezember 2020: 606 Mio. €) beinhalten Ansprüche in Höhe von 37 Mio. € (31. Dezember 2020: 43 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

12 EIGENKAPITAL

Die Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im Eigenkapitalspiegel auf der Seite 36 dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Die Zahl der am 30. Juni 2021 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2020 601.995.196 Stück. Die Zahl der Vorzugsaktien im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2020 57.689.304 Stück. Das Gezeichnete Kapital beträgt damit wie zum 31. Dezember 2020 660 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von 0,02 € je Aktie ausgestattet.

Die Hauptversammlung 2019 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 15. Mai 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen, um bis zu 5 Mio. € zu erhöhen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden auf Basis der Ermächtigung 1.562.400 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben. Somit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital der BMW AG noch 3,4 Mio. Stück beziehungsweise 3,4 Mio. €. Zum 30. Juni 2021 befinden sich keine eigenen Anteile im Bestand.

Gewinnrücklagen

Im zweiten Quartal 2021 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 1.144 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 109 Mio. € für Vorzugsaktien ausbezahlt.

13 RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN

Im Rahmen einer Modernisierung des Altersvorsorgemodells in Deutschland haben Mitarbeiter die Wahl, im bisherigen leistungsorientierten Versorgungsplan zu bleiben oder in den beitragsorientierten Versorgungsplan zu wechseln. Die zugesagten Festbeträge bleiben dabei für die Zukunft unverändert und begründen somit unter anderem eine Planänderung nach IAS 19. Der bisherige Festbetragstrend wird bis auf einen verbleibenden Bestandteil für den Karrieretrend angepasst. Darüber hinaus erhalten die wechselnden Mitarbeiter eine Anwartschaftszusage im beitragsorientierten Plan, die sich an der gesetzlichen Gleichwertigkeit des Wechsels orientiert. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung einer geschätzten Wechselquote ein vorläufiger positiver Effekt auf die Pensionsrückstellung in Höhe von 503 Mio. € im ersten Halbjahr, welcher in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen in den Umsatzkosten und Vertriebs- und Verwaltungskosten erfasst wurde.

Die finale Wechselquote und die daraus resultierende Ergebniswirkung steht zum Zeitpunkt der Umsetzung im zweiten Halbjahr fest. Im Falle einer Abweichung von der geschätzten Annahme können sich entsprechend Anpassungseffekte ergeben. Die entsprechende Fondsdotierung in Zusammenhang mit den Anwartschaftszusagen findet ebenfalls noch im laufenden Geschäftsjahr statt.

14 ERTRAGSTEUERVERPFLICHTUNGEN

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 1.369 Mio. € (31. Dezember 2020: 747 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 57 Mio. € (31. Dezember 2020: 40 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

Von den laufenden Ertragsteuerverpflichtungen entfallen 286 Mio. € (31. Dezember 2020: 148 Mio. €) auf Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern und 1.083 Mio. € (31. Dezember 2020: 599 Mio. €) auf Rückstellungen für Ertragsteuern.

15 FINANZVERBINDLICHKEITEN

Die Finanzverbindlichkeiten der BMW Group setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020
Anleihen 54.643 56.665
Asset-Backed-Finanzierungen 18.063 18.819
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 16.691 16.466
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.851 9.037
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 2.448 2.511
Derivate 1.293 1.148
Commercial Paper 211 550
Sonstige 1.150 1.180
Finanzverbindlichkeiten 104.350 106.376

Im ersten Halbjahr wurden Anleihen in Höhe von rund 4,0 Mrd. € begeben, eine Euro-Benchmarkanleihe, eine 144A Transaktion am amerikanischen Kapitalmarkt, eine Panda-Anleihe am chinesischen Kapitalmarkt und eine CAD-Anleihe. Darüber hinaus wurden ABS Transaktionen in den USA, Japan, Kanada, UK, Frankreich, Deutschland und China mit Finanzierungsvolumina in Höhe von insgesamt ca. 6,0 Mrd. € neu begeben oder prolongiert.

16 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Vertragsverbindlichkeiten aus Kundenverträgen in Höhe von 5.194 Mio. € enthalten (31. Dezember 2020: 5.485 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen Service- und Reparaturleistungen sowie Telematikdienste und Pannenhilfe, die beim Verkauf eines Fahrzeugs als Nebenleistung vereinbart werden (unter anderem aus Mehrkomponentenverträgen).

SONSTIGE ANGABEN

17 FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSLEISTUNGEN

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.304 1.354 2.737 2.734
Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten 443 589 734 965
Abschreibungen - 460 - 415 - 897 - 847
Forschungs- und Entwicklungsleistungen 1.287 1.528 2.574 2.852

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

18 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten:

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in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020
Rechtsstreitigkeiten 111 105
Investitionsförderungen 83 77
Bürgschaften 41 43
Sonstige 1.457 1.067
Eventualverbindlichkeiten 1.692 1.292

In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuer-, Zoll- sowie Gewährleistungsrisiken enthalten. Der Anstieg im ersten Halbjahr resultiert größten teils aus Gewährleistungsrisiken.

Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt.

Das Kartellverfahren der EU-Kommission, siehe Textziffer [5] für weitere Erläuterungen, wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet. Hinsichtlich der Vorwürfe aus diesem Kartellverfahren wurde in den USA und in Kanada eine Reihe von Sammelklagen erhoben, zudem mehrere Einzelklagen in Südkorea. Die Sammelklagen in den USA sind im Oktober 2020 erstinstanzlich abgewiesen worden. Die Kläger haben gegen die Klageabweisung Berufung eingelegt. Die Sammelklagen in Kanada und die Einzelklagen in Südkorea befinden sich in einem frühen Stadium. Weitere Zivilklagen aufgrund der Vorwürfe sind möglich. Darüber hinaus haben die chinesische Kartellbehörde (State Administration for Market Regulation) im März 2019, die südkoreanische Kartellbehörde (Korea Fair Trade Commission) im Mai 2020 sowie die türkische Kartellbehörde (Turkish Competition Authority) im Juli 2020 ein Kartellverfahren gegen die BMW AG eröffnet. Etwaige Risiken für die BMW Group lassen sich gegenwärtig im Einzelnen weder inhaltlich absehen noch quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die BMW Group wurde bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen. Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Über die bereits durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckten Risiken hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Fahrzeuge der BMW Group von zukünftigen Rückrufaktionen betroffen sein können. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die U. S. Securities and Exchange Commission (SEC) eröffnete am 22. Januar 2020 eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße der BMW Group gegen U. S. Wertpapiergesetze im Zusammenhang mit der Vertriebsberichterstattung. Ohne die Vorwürfe anzuerkennen oder zu bestreiten, hat sich die BMW Group mit der SEC verglichen und einer Verfügung der SEC, die Verstöße gegen den U. S. Securities Act feststellt, sowie einer Geldbuße in Höhe von 18 Mio. USD zugestimmt. Im Anschluss an die Verfügung der SEC ist eine Anlegerklage gegen einzelne BMW Group Gesellschaften sowie deren Organmitglieder und Führungspersonal erhoben worden. Konkrete Risiken für die BMW Group lassen sich gegenwärtig nicht quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

19 FINANZINSTRUMENTE

Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten wird auf die Textziffern [5] und [39] im Konzernanhang des BMW Group Berichts 2020 verwiesen.

Angaben für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente

Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden und deren Buchwerte vom beizulegenden Zeitwert abweichen.

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30. 6. 2021 31. 12. 2020
in Mio. € Marktwert Buchwert Marktwert Buchwert
--- --- --- --- ---
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Kreditfinanzierungen 65.867 63.734 65.326 63.104
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Finance & Operating Leases 24.250 22.159 23.116 21.173
Finanzforderungen - Wertpapiere und Investmentanteile 115 115 116 115
Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 56.042 54.643 58.136 56.665
Asset-Backed-Finanzierungen 18.029 18.063 18.818 18.819
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 16.768 16.691 16.599 16.466
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.960 9.851 9.209 9.037

Dabei werden die beizulegenden Zeitwerte grundsätzlich mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des jeweiligen Ausfallrisikos bestimmt. Für die Bestimmung im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme mit den aktuellen am Markt beobachtbaren Zinskurven abgezinst.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Finanzdienstleistungen basiert auf der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des kundenspezifischen Kreditrisikos. Da dieses zum Teil auf Basis interner Informationen ermittelt wird, sind die Forderungen aus Finanzdienstleistungen in der Levelhierarchie gemäß IFRS 13 dem Level 3 zuzuordnen. Die beizulegenden Zeitwerte der in der Tabelle dargestellten Finanzforderungen bestehen gegenüber Finanzinstituten und werden ebenfalls mithilfe der Discounted-Cashflow- Methode und unter Berücksichtigung des Ausfallrisikos bestimmt. Da es sich um Finanzinstitute mit ausgezeichneter Bonität handelt, ist das Ausfallrisiko gering und am Markt beobachtbar. Daher sind diese Marktwerte dem Level 2 zuzuordnen.

Bei den Finanzverbindlichkeiten erfolgt die Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos anhand der am Markt verfügbaren Credit Default Swaps, sodass diese ebenfalls dem Level 2 zugeordnet werden.

Für alle weiteren hier nicht aufgelisteten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert, weshalb auf eine gesonderte Darstellung dieser Positionen verzichtet wird.

Angaben für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

Die Buchwerte der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente werden folgendermaßen in die Bewertungslevel nach IFRS 13 eingestuft.

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30. 6. 2021 31. 12. 2020
Levelhierarchie nach IFRS 13 Levelhierarchie nach IFRS 13
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- --- --- ---
Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen 3.882 284 - 3.608 503 -
Sonstige Finanzanlagen 580 - 406 80 - 397
Zahlungsmitteläquivalente - - - 915 - -
Ausleihungen an Dritte - - 30 - - 22
Derivate (Aktiva)
Zinsrisiko - 1.709 - - 2.344 -
Währungsrisiko - 226 - - 335 -
Rohstoffmarktpreisrisiko - 1.008 22 - 573 1
Sonstige Risiken - - - - - 3
Derivate (Passiva)
Zinsrisiko - 836 - - 919 -
Währungsrisiko - 432 - - 171 -
Rohstoffmarktpreisrisiko - 25 - - 52 6

Umgliederungen zwischen den Bewertungslevels der Fair-Value-Hierarchie erfolgen grundsätzlich zum Ende der jeweiligen Berichtsperiode. Zum 30. Juni 2021 wurden Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 393 Mio. € von Level 3 in Level 1 (30. Juni 2020: - Mio. €) umgegliedert, da für die betroffenen Instrumente erstmals quotierte Marktpreise vorliegen.

Die in Level 3 eingeordneten, zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30. 6. 2021

Marktwert
31. 12. 2020

Marktwert
Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente 406 397
Wandelanleihen 30 22
Optionen auf Unternehmensanteile - 3
Derivate - Rohstoffmarktpreisrisiken 22 - 5

Bei den in Level 3 zugeordneten Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen innerhalb eines Private-Equity-Fonds. Die Bewertung der nicht notierten Eigenkapitalinstrumente erfolgt vorwiegend auf dem marktbasierten Ansatz. Hierfür stellen insbesondere die im Private-Equity-Bereich üblicherweise regelmäßig durchgeführten Finanzierungsrunden (ca. alle 12 - 24 Monate) einen wesentlichen Inputfaktor dar. Zusätzlich liefert der Anlageberater kontinuierlich (mindestens quartalsweise) relevante, investmentspezifische Informationen an den externen Fondsmanager. Dieser legt anschließend die Bewertung für die zugrunde liegenden einzelnen Gesellschaften in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity und Venture Capital Bewertungen (IPEV) fest.

Als Teil der Bewertungsanalyse führt der externe Fondsmanager eine Prüfung der investmentspezifischen Meilensteine durch; diese beinhaltet unter anderem die Analyse finanzieller, technischer sowie liquiditätsspezifischer Kennzahlen. Anhand dieser Analyse wird geprüft, ob der Preis der letzten Finanzierungsrunde als adäquate Marktbewertung für die oftmals in einer Früh-/​Wachstumsphase befindlichen Investments angenommen werden kann. Die zur Meilensteinanalyse herangezogenen Kennzahlen sind abhängig vom Geschäftsmodell des Investments; als typische technische Kennzahlen werden Lizenz- und Patentvergaben, technische Entwicklungsfortschritte wie Machbarkeitsnachweise und Prototypen, Markteintritte, Kunden- und Nutzerwachstum sowie die Besetzung von Schlüsselpositionen betrachtet. Hinsichtlich finanzieller Kennzahlen werden Umsatz, EBITDA sowie das entsprechende Wachstum oder die Entwicklung der spezifischen Deckungsbeiträge herangezogen. Liquiditätsspezifische Kennzahlen sind Kassenbestände, Cash Burn Raten und Aussichten auf zukünftige Finanzierungsrunden.

Da für die Bewertung der Anteile aus den Finanzierungsrunden die Preisfestsetzungen der maßgebliche Inputfaktor sind, führen Erhöhungen beziehungsweise Verringerungen daraus zu einer analogen erfolgswirksamen Veränderung des Eigenkapitalinstruments.

Darüber hinaus erfolgt die Bewertung der Eigenkapitalinstrumente außerhalb des Private-Equity-Fonds auf der Grundlage des einkommensbasierten Ansatzes. Hierfür werden die Zahlungsströme auf Basis aktueller Business Cases mit den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten abgezinst und so der Marktwert des Finanzinstruments ermittelt. Die aus einer Anpassung der wesentlichen Inputfaktoren ermittelten Veränderungen der Marktwerte sind für den BMW Konzern von untergeordneter Bedeutung.

Die in Level 3 eingestuften Wandelanleihen werden überwiegend als Instrumente im Vorgriff auf künftige Finanzierungsrunden im Rahmen von Private-Equity-Investitionen genutzt. Die Bewertung erfolgt daher in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private Equity und Venture Capital Bewertungen (IPEV). Die Pflichtwandlungen sind in der Regel so ausgestaltet, dass die Anzahl der zu erhaltenen Anteile vom künftigen Anteilspreis abhängt. Aufgrund der in der Regel kurzen Laufzeiten unterliegen die Papiere nur unwesentlichen Wertschwankungen. Unabhängig davon erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit.

Die Optionen auf Unternehmensanteile weisen grundsätzlich einen niedrigen, nahe null liegenden Ausübungspreis auf. Folglich wirken sich Finanzierungsrunden unmittelbar auf den Marktwert der Optionen aus. Insofern erfolgt die Bewertung sowie die Auswirkung auf die Sensitivität nahezu analog der oben beschriebenen nicht notierten Eigenkapitalinstrumente.

Für ausgewählte Derivate stehen aufgrund geringer Marktreife keine vollumfänglichen Daten für die Bewertung zur Verfügung. Um die Forwardkurven zu modellieren, werden über regelmäßige Banken- und Händlerumfragen Daten erhoben und aktualisiert. Die Bewertungsmethodik entspricht dabei den allgemeinen Bewertungsgrundsätzen von Derivaten im Treasury Management System der BMW Group. Die aus einer Verschiebung der Terminkurve um + /​ - 10 % ermittelten Veränderungen der Marktwerte sind für den BMW Konzern von untergeordneter Bedeutung.

Die bilanzielle Entwicklung der Level 3 Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapital-

instrumente
Wandelanleihen Optionen auf Unternehmens-

anteile
Derivate - Rohstoffmarkt-

preisrisiken
Finanzinstrumente Level 3
1. Januar 2021 397 22 3 - 5 417
Zugänge 7 5 - - 12
Abgänge - 18 - - 1 - 17
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - - - 25 25
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) 404 3 - 3 1 405
Unterschiede aus der Währungsumrechnung 9 - - - 9
Leveltransfer - 393 - - - - 393
30. Juni 2021 406 30 - 22 458

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapital-

instrumente
Wandelanleihen Optionen auf Unternehmens-

anteile
Derivate - Rohstoffmarkt-

preisrisiken
Finanzinstrumente Level 3
1. Januar 2020 355 14 5 - 374
Zugänge 73 17 - - 90
Abgänge - 87 - 7 - 2 2 - 94
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - - - - 7 - 7
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) 85 - - - 85
Unterschiede aus der Währungsumrechnung - 29 - 2 - - - 31
31. Dezember 2020 397 22 3 - 5 417

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne und Verluste werden im übrigen Finanzergebnis ausgewiesen. Von den im Geschäftsjahr 2021 erfassten Gewinnen und Verlusten sind 396 Mio. € (2020: 84 Mio. €) unrealisiert.

20 BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN UND UNTERNEHMEN

Folgende Personen und Unternehmen sind nahestehende Personen nach IAS 24:

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Herr Stefan Quandt und Frau Susanne Klatten, sowie deren beherrschte Gesellschaften,
der Vorstand und der Aufsichtsrat der BMW Group,
assoziierte Unternehmen, Joint Ventures und verbundene, nicht konsolidierte Tochtergesellschaften sowie der BMW Trust e. V. und die BMW Foundation Herbert Quandt

Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit nahestehenden Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen, d. h. Bedingungen, die auch anderen fremden Dritten gewährt werden, abgeschlossen.

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats haben im Berichtsjahr mit Gesellschaften der BMW Group Fahrzeugkauf- und zusammenhängende Serviceverträge sowie Verträge über Fahrzeugmiete, Fahrzeugleasing und Fahrzeugfinanzierung zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON Health AG, Bad Homburg v. d. H., und der DELTON Technology SE, Bad Homburg v. d. H., sowie alleiniger Gesellschafter der DELTON Logistics S.à r. l, Grevenmacher. Die DELTON Logistics S.à r. l hat über ihre Tochtergesellschaften in den ersten sechs Monaten 2021 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht. Außerdem haben die Unternehmen der von Herrn Quandt gehaltenen DELTON-Beteiligungsgesellschaften von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW Group und der SOLARWATT GmbH, Dresden, besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Entwicklung eines Batteriespeichers im Mittelpunkt, zusätzlich werden Kunden von BMW i Modellen Photovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen vermittelt. Im ersten Halbjahr 2021 hat die SOLARWATT GmbH, Dresden, Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat im ersten Halbjahr 2021 von der BMW Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs Monaten 2021 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen.

Zudem sind Frau Susanne Klatten, Deutschland, und Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbar alleinige Gesellschafter der Entrust Corp., Shakopee, Minnesota. Herr Stefan Quandt ist des Weiteren Mitglied des Aufsichtsrats dieser Gesellschaft. Die Entrust Corp., Shakopee, Minnesota, hat im ersten Halbjahr 2021 Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Die wesentlichen Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften weisen folgende Umfänge auf:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in T € 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) 916 960 - -
DELTON Logistics S. à r. l 504 685 9.067 9.413
SOLARWATT GmbH 2.425 1.275 - -
ALTANA AG 973 1.031 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 193 498

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Forderungen Verbindlichkeiten
in T € 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) 10 1 - -
DELTON Logistics S. à r. l 1 5 2.700 1.574
SOLARWATT GmbH 605 287 - -
ALTANA AG 189 243 - 80
UnternehmerTUM GmbH - - - 510

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in T € 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) 472 446 - -
DELTON Logistics S. à r. l 231 299 4.978 3.654
SOLARWATT GmbH 1.056 1.158 - -
ALTANA AG 479 512 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 80 367

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Forderungen Verbindlichkeiten
in T € 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG (ehem. DELTON AG) 10 1 - -
DELTON Logistics S. à r. l 1 5 2.700 1.574
SOLARWATT GmbH 605 287 - -
ALTANA AG 189 243 - 80
UnternehmerTUM GmbH - - - 510

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Insgesamt wurden an Joint Ventures und assoziierte Unternehmen die in nachfolgender Tabelle aufgeführten Lieferungen und Leistungen erbracht beziehungsweise empfangen.

Der wesentliche Anteil der Transaktionen der BMW Group entfällt auf das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd.

An BMW Brilliance Automotive Ltd. werden im Wesentlichen Fahrzeugkomponenten zur Weiterverarbeitung verkauft. Empfangene Leistungen sind im Wesentlichen Fahrzeuge und Dienstleistungen.

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
--- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 5.703 4.199 441 36
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 13 6 31 28

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Forderungen Verbindlichkeiten
in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
--- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 2.248 2.045 539 804
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 3 8 7 9

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020
--- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 2.955 2.567 280 23
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 4 - 16 12

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Forderungen Verbindlichkeiten
in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
--- --- --- --- ---
BMW Brilliance Automotive Ltd. 2.248 2.045 539 804
Weitere Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 3 8 7 9

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Die Geschäftsbeziehungen mit den nicht konsolidierten Gesellschaften sind von geringem Umfang.

Der BMW Trust e. V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im ersten Halbjahr weder Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e. V., München.

Die BMW Foundation Herbert Quandt, München, ist eine unabhängige Stiftung und aufgrund des maßgeblichen Einflusses der BMW Group eine nahestehende Person nach IAS 24. In den ersten sechs Monaten leistete die BMW Group Spenden in Höhe von 5,8 Mio. € (2020: 6,1 Mio. €) an die BMW Foundation Herbert Quandt. Darüber hinaus liegen keine wesentlichen Transaktionen vor.

21 NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben.

SEGMENTINFORMATIONEN

22 ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Zur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird auf den BMW Group Bericht 2020 verwiesen. Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind dem BMW Group Bericht 2020, Textziffer [45] im Konzernanhang, zu entnehmen.

Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Zwischenabschluss zugrunde. Ausnahmen davon bilden segmentübergreifende Garantien, für die die entsprechende Ergebnisauswirkung nach der internen Steuerung den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen zugeordnet werden. Darüber hinaus sind konzerninterne Rückkaufvereinbarungen nach IFRS 15, die zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen bestehen, sowie Wertminderungen auf konzerninterne Forderungen und Wertänderungen der konsolidierten sonstigen Finanzanlagen nach IFRS 9 ausgenommen. Konzerninterne Leasingverhältnisse werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht nach IFRS 16 abgebildet, sondern in den Segmenten als Operating Lease bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Konsolidierungen eliminiert. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen. Zentrale Funktionen sind in den jeweiligen Segmenten enthalten. Dem Segment Finanzdienstleistungen werden Aufwendungen für zentrale Verwaltungsfunktionen zugeordnet, die jedoch nicht zahlungswirksam ausgeglichen werden.

Für die ersten sechs Monate stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern wie folgt dar:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2021 2020 2021 2020 2021 2020
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SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 38.363 28.626 1.630 1.083 15.367 13.516
Umsätze mit anderen Segmenten 9.382 4.241 - 9 - 4 739 740
Umsätze gesamt 47.745 32.867 1.621 1.079 16.106 14.256
Segmentergebnis 6.189 - 1.325 284 65 1.936 581
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 975 404 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2.375 2.370 65 64 13.293 12.982
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 3.026 2.968 61 59 5.507 6.501

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2021 2020 2021 2020 2021 2020
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SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden - - - - 55.360 43.225
Umsätze mit anderen Segmenten 2 1 - 10.114 - 4.978 - -
Umsätze gesamt 2 1 - 10.114 - 4.978 55.360 43.225
Segmentergebnis 265 - 408 1.062 1.585 9.736 498
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - 975 404
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 3.382 - 2.623 12.351 12.793
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 2.726 - 3.486 5.868 6.042

Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal* wie folgt dar:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2021 2020 2021 2020 2021 2020
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SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden 19.886 13.147 874 524 7.822 6.302
Umsätze mit anderen Segmenten 5.097 1.731 - 6 - 2 378 356
Umsätze gesamt 24.983 14.878 868 522 8.200 6.658
Segmentergebnis 3.953 - 1.554 149 - 7 1.149 97
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 546 364 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1.373 1.333 18 42 6.607 6.381
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 1.512 1.446 31 30 2.649 3.313

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2021 2020 2021 2020 2021 2020
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SEGMENTINFORMATIONEN NACH GESCHÄFTSFELDERN
Umsätze mit Fremden - - - - 28.582 19.973
Umsätze mit anderen Segmenten 1 - - 5.470 - 2.085 - -
Umsätze gesamt 1 - - 5.470 - 2.085 28.582 19.973
Segmentergebnis 124 - 64 604 1.228 5.979 - 300
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - 546 364
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 1.861 - 1.177 6.137 6.579
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 1.426 - 1.769 2.766 3.020

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
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Segmentvermögenswerte 16.675 15.779 606 681 16.479 15.555
At Equity bewertete Beteiligungen 4.616 3.585 - - - -

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020 30. 6. 2021 31. 12. 2020
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Segmentvermögenswerte 98.220 98.226 90.829 86.417 222.809 216.658
At Equity bewertete Beteiligungen - - - - 4.616 3.585

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Die Überleitungen der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2. Quartal 2021* 2. Quartal 2020 1. Januar bis

30. Juni 2021
1. Januar bis

30. Juni 2020
Überleitung Segmentergebnis
Summe der Segmente 5.375 - 1.528 8.674 - 1.087
Finanzergebnis Automobile 797 381 1.337 232
Finanzergebnis Motorräder - - 1 - - 1
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 193 848 - 275 1.354
Ergebnis vor Steuern 5.979 - 300 9.736 498
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 7.998 7.756 15.733 15.416
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 1.861 - 1.177 - 3.382 - 2.623
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern 6.137 6.579 12.351 12.793
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 4.192 4.789 8.594 9.528
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 1.426 - 1.769 - 2.726 - 3.486
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern 2.766 3.020 5.868 6.042

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand prüferischer Durchsicht

Die Überleitung der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30. 6. 2021 31. 12. 2020
Überleitung Segmentvermögenswerte
Summe der Segmente 131.980 130.241
Nicht operative Aktiva Automobile 64.857 59.677
Abzugskapital Automobile 35.455 35.769
Nicht operative Aktiva Motorräder 43 39
Abzugskapital Motorräder 780 782
Gesamtschulden

Finanzdienstleistungen
134.059 132.062
Nicht operative Aktiva Sonstige Gesellschaften 7.474 7.007
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 151.839 - 148.919
Summe Aktiva Konzern 222.809 216.658

München, den 27. Juli 2021

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

DER VORSTAND

OLIVER ZIPSE

ILKA HORSTMEIER

DR. MILAN NEDELJKOVIĆ

PIETER NOTA

DR. NICOLAS PETER

FRANK WEBER

DR.-ING. ANDREAS WENDT

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."

München, den 27. Juli 2021

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

DER VORSTAND

OLIVER ZIPSE

ILKA HORSTMEIER

DR. MILAN NEDELJKOVIĆ

PIETER NOTA

DR. NICOLAS PETER

FRANK WEBER

DR.-ING. ANDREAS WENDT

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

AN DIE BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, MÜNCHEN

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzte Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

München, den 2. August 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

PETRA JUSTENHOVEN

Wirtschaftsprüferin

ANDREAS FELL

Wirtschaftsprüfer

WEITERE INFORMATIONEN

VERBRAUCHS- UND CO₂-ANGABEN

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Werte nach WLTP
Modell Kraftstoffverbrauch in

l/​100 km

(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)

max /​ min
CO₂-Emissionen

in g/​km

(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)

max/​min
Stromverbrauch

in kWh/​100 km

(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)

max/​min
elektrische Reichweite (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)
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BMW
BMW X3 xDrive 30e 2,6 - 2,0 59 - 45 20,5 - 18,9 42 - 50
BMW iX3 - - 19,0 - 18,6 450 - 458
MINI
MINI Cooper SE - - 17,6 - 15,2 203 - 234
MINI Cooper SE Countryman ALL4 1,9 - 1,7 44 - 39 15,5 - 14,8 47 - 51
ROLLS-ROYCE
Rolls-Royce Ghost 15,2 - 15,7 347 - 358 - -

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Werte nach WLTP
Modell Kraftstoffverbrauch

in l/​100 km

(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)

max/​min
CO₂-Emissionen

in g/​km

(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)

max /​ min
Stromverbrauch

in kWh/​100 km

(kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)

max/​min
--- --- --- ---
BMW
BMW X3 xDrive 30e - - -
BMW iX3 - - 17,8 - 17,5
MINI
MINI Cooper SE - - 14,9 - 16,9
MINI Cooper SE Countryman ALL4 2,1 - 1,9 48 - 44 14,1 - 14,8
ROLLS-ROYCE
Rolls-Royce Ghost 15 343 -

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www.bmw.com

www.mini.com

www.rollsroycemotorcars.com

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HERAUSGEBER

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

80788 München

Telefon +49 89 382-0

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