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QSC AG

Interim / Quarterly Report Aug 9, 2021

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 28765313

q.beyond AG

Köln

Konzern-Finanzbericht zum 30. Juni 2021

Auf einen Blick

Kennzahlen

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In Mio. € 2021 2020 2021 2020
01.04. - 30.06. 01.04. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06.
--- --- --- --- ---
Umsatz 38,8 34,5 76,3 68,6
Cloud & IoT 28,6 24,0 54,9 47,3
SAP 10,2 10,5 21,4 21,3
EBITDA 1,2 -0,8 2,0 -1,9
Abschreibungen 1, 2 4,1 4,2 8,2 8,4
EBIT -2,9 -5,0 -6,3 -10,3
Konzernergebnis -3,4 -5,1 -6,9 -10,6
Ergebnis je Aktie 3 (in €) -0,03 -0,04 -0,06 -0,08
Investitionen 4 2,3 1,7 3,3 2,5
Free Cashflow -3,6 -3,5 -7,8 -7,6
Nettoliquidität 30,7 6 44,9 7
Eigenkapital 129,8 6 136,6 7
Eigenkapitalquote (in %) 72,9 6 71,6 7
Xetra-Schlusskurs 5 (in €) 1,91 1,35
Anzahl der Aktien 5 (in Stück) 124.569.487 124.397.487
Marktkapitalisierung 5 237,9 167,9
Mitarbeiter/​innen 1.016 6 936 7

1 Inklusive nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung.

2 Beinhaltet Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen (IFRS 16).

3 Verwässert und unverwässert.

4 Ohne Berücksichtigung von IFRS 16.

5 Zum 30. Juni.

6 Zum 30. Juni 2021.

7 Zum 31. Dezember 2020.

q.beyond beschleunigt im zweiten Quartal 2021 das Wachstum. Der erneut deutliche EBITDA-Anstieg zeigt, wie skalierbar unser Geschäftsmodell ist.

Umsatz in Mio. €

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf

Umsatzwachstum beschleunigt sich

q.beyond setzte im zweiten Quartal 2021 ihr starkes und profitables Wachstum fort. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 38,8 Mio. €; im ersten Quartal 2021 lag die Wachstumsrate noch bei 10 %. Das EBITDA verbesserte sich von -0,8 Mio. € im zweiten Quartal 2020 auf 1,2 Mio. €. Der Free Cashflow lag mit -3,6 Mio. € wie geplant nahezu auf Vorjahresniveau. Dank des anhaltend hohen Wachstums zählt unser Unternehmen nun im vielbeachteten Lünendonk-Ranking zu den Top 10 der IT-Service-Anbieter in Deutschland.

Die gute operative Entwicklung beruht auf der konsequenten Umsetzung unserer Wachstumsstrategie "2020plus" und trägt maßgeblich zu einem nachhaltig steigenden Unternehmenswert bei. Im zweiten Quartal 2021 stieg diese an der Marktkapitalisierung abzüglich Nettoliquidität gemessene Größe sequenziell um weitere 6 % auf 207 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte sich der Unternehmenswert nahezu.

77 % der Umsätze sind wiederkehrend

Die Wachstumsstrategie "2020plus" bewährt sich damit in einem äußerst herausfordernden Umfeld. Auch das zweite Quartal 2021 war von pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen und Lockdowns geprägt. In dieser Situation zahlt sich der traditionell hohe Anteil wiederkehrender Umsätze besonders aus - im zweiten Quartal 2021 belief er sich auf 77 %.

Hinzu kommt die Konzentration auf die Digitalisierung sowie die Entwicklung und Umsetzung zukunftsträchtiger Geschäftsmodelle in ausgewählten Fokusbranchen. Der Anteil von Kunden im Handel, im produzierenden Gewerbe und in der Energiewirtschaft summierte sich im abgelaufenen Quartal auf 68 %. Künftig wird die Logistik zur vierten Fokusbranche.

Gelungener Start in die Fokusbranche Logistik

Im Mai 2021 gewann q.beyond mit Röhlig Logistics hier bereits einen ersten Kunden und Partner. Der Vertrag läuft über fünf Jahre und hat ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der internationale inhabergeführte Spezialist für interkontinentale See-, Luftfracht und Kontraktlogistik beauftragte unser Unternehmen, seine Digitalstrategie weiter voranzubringen. Zu unseren Aufgaben zählen neben dem klassischen IT-Betrieb die Unterstützung beim Ausbau des zentralen Cargo-Wise-Systems und der Systemplattform für Kontraktlogistik sowie bei SAP-Finance-Themen und Data-Analytics-Herausforderungen. Gemeinsam werden beide Unternehmen zudem die Entwicklung plattformbasierter Innovationen für die Logistikbranche vorantreiben.

q.beyond bündelt ihre Aktivitäten in der neuen Fokusbranche in einer eigenen Gesellschaft. Sie bietet das gesamte Leistungsspektrum eines IT-Service-Providers - vom Consulting für die Logistiklösung CargoWise und SAP BI/​BW/​Finance über den gesamten Betrieb weltweiter Cloud-Infrastrukturen und Data-Integration-Services bis hin zu einem globalen 24/​7-Helpdesk.

Auftragseingang mehr als verdoppelt

Der Großauftrag in der Logistikbranche trug dazu bei, dass sich der Auftragseingang im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr auf 87,5 Mio. € mehr als verdoppelte. 88 % dieser Aufträge stammten von neuen Kunden und aus neuen Leistungen für bestehende Kunden. Nach sechs Monaten summierte sich der Auftragseingang nunmehr auf 116,3 Mio. € - ein Anstieg um 67 % im Vergleich zur Vorjahresgröße von 69,7 Mio. €.

116,3 Mio. €

Auftragseingang steigt auf Rekordhöhe

Erwerb des Modern-Workplace-Spezialisten datac

Ein wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie "2020plus" bilden Übernahmen. Im zweiten Quartal 2021 erwarb unser Unternehmen 100 % der Anteile der Augsburger datac Kommunikationssysteme GmbH. Der Modern-Workplace- und Collaboration-Spezialist entwickelt und betreut für seine derzeit mehr als 700 mittelständischen Kunden ganzheitliche Lösungen für die digitalisierte Arbeitswelt und setzt hier vor allem auf Microsoft-Produkte wie Office 365 und Teams. 2020 erzielte das wachstumsstarke und nachhaltig profitable Unternehmen einen Umsatz von rund 6,5 Mio. €.

q.beyond erweitert mit der Übernahme ihre bestehende Kompetenz rund um den digitalen Arbeitsplatz, gewinnt mit Augsburg einen Standort in einem attraktiven wirtschaftlichen Umfeld hinzu und baut so ihre starke Stellung in diesem hochdynamischen Markt weiter aus. Künftig haben unsere Kunden Zugriff auf mehr als 100 Microsoft-Spezialisten für Collaboration- und Digital-Workplace-Lösungen.

datac-Übernahme erhöht Beschäftigtenzahl

Zum Zeitpunkt der Übernahme beschäftigte datac an den beiden Standorten Augsburg und Düsseldorf rund 50 IT-Fachkräfte. Sie verstärken nun das q.beyond-Team, das zum 30. Juni 2021 insgesamt 1.016 Mitarbeitende umfasste (Ende 2020: 936).

Ausbau des Plattformgeschäfts

Unsere Entwickler arbeiten unvermindert am Auf- und Ausbau zentraler Digitalisierungsplattformen für unsere Fokusbranchen. Mit dem StoreButler für den Einzelhandel kam Anfang 2021 eine Plattform zur Digitalisierung von Filialen auf den Markt. Die Komplettlösung aus Cloud- und IoT-Technologie erlaubt den Anschluss einer beliebigen Zahl von Endgeräten und Sensoren über Edge-Devices, bindet problemlos IT-Applikationen Dritter ein und schafft so eine einheitliche IT-Infrastruktur für alle digitalen Lösungen. Eine entsprechende Lösung für das produzierende Gewerbe befindet sich in der Erprobungsphase.

Die Arbeit an diesen und weiteren Innovationen erfordert ein entsprechendes Budget für Forschung und Entwicklung (FuE). Im ersten Halbjahr 2021 summierten sich die FuE-Ausgaben auf 4,2 Mio. €, das entspricht knapp zwei Dritteln der Gesamtausgaben im Vorjahr.

Rahmenbedingungen

Starkes Wachstum in der zweiten Jahreshälfte

Im ersten Halbjahr 2021 prägte noch die Coronapandemie das Wirtschaftsgeschehen in Deutschland. Mit dem Fortschritt der Impfkampagne dürfte sich dies jedoch ändern. Die Bundesregierung geht von einer deutlichen Erholung der Binnenwirtschaft im zweiten Halbjahr 2021 aus und erwartet für das Gesamtjahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,5 % 1.

Die Stimmungslage in den Unternehmen hat sich bereits nachhaltig verbessert: Der ifo-Geschäftsklimaindex überschritt im Juni 2021 erstmals seit zwei Jahren wieder die Schwelle von 100 Punkten; die beteiligten Firmen bewerten sowohl ihre Lage wie auch ihre Perspektiven deutlich besser als noch vor wenigen Monaten 2. Optimismus macht sich auch in der Digitalbranche breit. Der Bitkom-ifo-Digitalindex liegt mittlerweile höher als vor Beginn der Coronapandemie 3. Die Pandemie habe die Digitalisierung in vielen Branchen angeschoben, so der Branchenverband Bitkom. Er erwartet zusätzlichen Schwung bei entsprechenden Investitionen, wenn sich der Aufschwung verfestigt. Hiervon wird auch unser Unternehmen profitieren und erwartet daher ein starkes zweites Halbjahr 2021.

Cloud setzt sich flächendeckend durch

Im beginnenden Aufschwung zahlt sich insbesondere unsere frühzeitige Konzentration auf das Cloud-Geschäft aus. Nach Angaben des aktuellen Cloud Monitors 4 von KPMG nutzen mittlerweile 82 % der Unternehmen die Cloud; weitere 15 % planen bzw. diskutieren ihren Einsatz. Branchenübergreifend habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Cloud-Computing einen großen oder sogar sehr großen Beitrag zur laufenden Digitalisierung leistet.

Doch noch scheuen viele Mittelständler eine konsequente Cloud-Transformation. Dem Monitor zufolge verfolge die Mehrheit eine "Cloud-too-Strategie" oder verzichtet bisher sogar noch komplett auf eine entsprechende Strategie. Bei Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten dagegen setzen knapp 80 % auf eine "Cloud-first-" oder sogar eine "Cloud-only-Strategie", bei der alle Anwendungen migriert werden. Je stärker die bestehende IT-Infrastruktur von Mittelständlern bei fortschreitender Digitalisierung an ihre Grenzen stößt, desto größer wird auch hier die Bereitschaft zur Transformation. Daraus ergeben sich in den kommenden Jahren vielfältige Wachstumschancen für unser Unternehmen.

1 Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 27. April 2021.

2 Ifo Institut, "ifo Geschäftsklima Deutschland - 24.06.2021", https:/​/​www.ifo.de/​node/​63824.

3 Pressemitteilung des Bitkom vom 4. Mai 2021.

4 KPMG Cloud Monitor 2021, https:/​/​home.kpmg/​de/​de/​home/​ themen/​2021/​06/​cloud-computing-im-hoehenflug.html.

Ertragslage

Bruttogewinn vergrößert sich um 50 %

Unser Geschäftsmodell ist überproportional skalierbar. Wie schon im ersten Quartal 2021 zeigt sich dies insbesondere bei einem Vergleich der Entwicklung der Umsätze und der Kosten der umgesetzten Leistungen mit den Vorjahreswerten. Während die Umsätze im zweiten Quartal 2021 um 12 % auf 38,8 Mio. € stiegen, erhöhten sich die entsprechenden Kosten lediglich um 5 % auf 30,7 Mio. €.

In der Folge erhöhte sich der Bruttogewinn um 50 % auf 8,1 Mio. €. Die Bruttomarge stieg um 5 Prozentpunkte auf 21 %. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei einem Halbjahresvergleich: Die Umsätze stiegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 % auf 76,3 Mio. €, die Kosten der umgesetzten Leistungen um 6 % auf 61,3 Mio. €. Daraus ergibt sich für das erste Halbjahr 2021 ein Anstieg des Bruttogewinns um 38 % auf 15,0 Mio. €.

Stabile Kostenbasis in Vertrieb und Verwaltung

Die Skalierbarkeit wird durch einen weiteren Faktor verstärkt: Unser Unternehmen realisiert steigende Umsätze mit mehr oder minder stabilen Marketing-und Vertriebskosten sowie allgemeinen Verwaltungskosten. Im zweiten Quartal 2021 summierten sich die Marketing- und Vertriebskosten auf 3,0 Mio. € nach 2,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die Verwaltungskosten sanken auf 3,8 Mio. € nach 3,9 Mio. € im zweiten Quartal 2020.

EBITDA steigt überproportional

Unsere stabile Kostenbasis führt bei steigenden Umsätzen zu überproportionalen Ergebniszuwächsen. Im zweiten Quartal 2021 erwirtschaftete unser Unternehmen ein EBITDA von 1,2 Mio. € nach -0,8 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Bei einem Umsatzanstieg um 4,3 Mio. € im Quartalsvergleich verbesserte sich diese Größe um 2,0 Mio. €; der Grenzertrag liegt damit deutlich über 40 %. Nach sechs Monaten belief sich das operative Ergebnis vor Abschreibungen auf 2,0 Mio. € im Vergleich zu -1,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Die Ergebnisse verbessern sich aufgrund der stabilen Kostenbasis bei steigenden Umsätzen über proportional.

Die Abschreibungen blieben im zweiten Quartal 2021 mit 4,1 Mio. € leicht unter der Vorjahres -größe von 4,2 Mio. €. Davon entfielen 1,2 Mio. € auf Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16. Daraus ergab sich im zweiten Quartal 2021 ein EBIT von -2,9 Mio. € im Vergleich zu -5,0 Mio. € im Vorjahr. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses sowie Ertragsteuern ergab sich ein Konzernergebnis von -3,4 Mio. € nach -5,1 Mio. € im zweiten Quartal 2020. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verbesserte sich das Konzernergebnis erwartungsgemäß auf -6,9 Mio. € gegenüber -10,6 Mio. € im ersten Halbjahr 2020.

Ertragslage nach Segmenten

Cloud-&-IoT-Umsatz wächst um 19 %

Angesichts der Pandemie beschleunigen viele Unternehmen die Migration ihrer IT in die Cloud. Sie realisieren beispielsweise New-Work-Konzepte rund um digitale Arbeitsplätze und verlagern auch deshalb immer mehr Anwendungen in eine Cloud-Infrastruktur. Unser Unternehmen profitiert in besonderem Maße von diesem Trend, denn wir bündeln bereits seit Jahren Public- und Private-Cloud-Dienste zu hochverfügbaren, sicheren und skalierbaren Lösungen für mittelständische Unternehmen.

Dank der hohen Nachfrage nach Cloud-Lösungen beschleunigte sich das Wachstum im Segment "Cloud & IoT" im zweiten Quartal 2021 noch einmal: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19 % auf 28,6 Mio. €. Im ersten Quartal 2021 war der Umsatz bereits um 13 % auf 26,3 Mio. € gestiegen.

Cloud-&-IoT-Segmentbeitrag vervierfacht sich

Da das Geschäftsmodell in diesem Segment stark skalierbar ist, verbessern sich die Ergebnisse bei steigenden Umsätzen überproportional. Im zweiten Quartal 2021 lag der Bruttogewinn bei 6,5 Mio. €, mehr als doppelt so hoch als im zweiten Quartal 2020 (2,9 Mio. €). Der Segmentbeitrag vervierfachte sich sogar auf 4,1 Mio. € nach 1,0 Mio. € im Vorjahr. Die Segmentmarge stieg im gleichen Zeitraum um 10 Prozentpunkte auf 14 %.

14 %

Marge im Segment Cloud & IoT im zweiten Quartal 2021

Wie nachhaltig sich die Profitabilität im größten Segment verbessert hat, verdeutlicht der Sechsmonatsvergleich: Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2021 um 16 % auf 54,9 Mio. €, der Bruttogewinn erhöhte sich um 58 % auf 11,2 Mio. € und der Segmentbeitrag verbesserte sich um 116 % auf 6,7 Mio. €.

Stabiles SAP-Geschäft in der Pandemie

Das SAP-Geschäft ist wesentlich stärker als das Cloud-&-IoT-Geschäft von den anhaltenden Kontaktbeschränkungen betroffen. Denn diese erschweren die Beratung sowie die Implementierung neuer Lösungen vor Ort erheblich; mit Blick auf die Fortschritte bei der Impfkampagne wurden im zweiten Quartal 2021 zudem Termine in das zweite Halbjahr 2021 verschoben.

Selbst in diesem herausfordernden Umfeld erzielt das SAP-Team weitgehend stabile Umsätze. Es profitiert zum einen von seiner frühzeitigen Konzentration auf die neue Softwaregeneration S/​4HANA. Zum anderen stabilisiert die breite Aufstellung in diesem Segment das Geschäft. Neben SAP-Consulting bieten wir auch SAP-Application-Management, Hosting und Basisbetrieb.

Die Umsätze im zweiten Quartal 2021 beliefen sich auf 10,2 Mio. € nach 10,5 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Das Bruttoergebnis erreichte im Quartalsvergleich 1,6 Mio. € nach 2,4 Mio. €, der Segmentbeitrag 1,0 Mio. € nach 1,5 Mio. €. Im Sechsmonatsvergleich zeigt sich besser, wie stabil das SAP-Geschäft durch die Pandemie kommt. Sowohl die Umsätze (21,4 Mio. €) als auch das Bruttoergebnis (3,7 Mio. €) entsprachen im ersten Halbjahr 2021 den Vorjahresgrößen. Der Segmentbeitrag erreichte mit 2,5 Mio. € aufgrund rückläufiger Marketing- und Vertriebskosten sogar ein deutlich höheres Niveau als im Vorjahr (1,6 Mio. €).

Finanz- und Vermögenslage

Finanzierung des Wachstums aus liquiden Mitteln

Unser Unternehmen ist schuldenfrei und finanziert sein starkes Wachstum wie auch Akquisitionen aus liquiden Mitteln. Zum 30. Juni 2021 verfügten wir über eine Nettoliquidität in Höhe von 30,7 Mio. € im Vergleich zu 40,4 Mio. € zum 31. März 2021.

Die Veränderung der Nettoliquidität entspricht bei q.beyond traditionell dem Free Cashflow nach Abzug von Zahlungen für Akquisitionen und Ausschüttungen in der Berichtsperiode. Im zweiten Quartal 2021 minderte die 100-prozentige Übernahme von datac die Liquidität um 6,1 Mio. €. Daraus ergab sich für das zweite Quartal 2021 ein Free Cashflow von -3,6 Mio. € nach -3,5 Mio. € im Vorjahr.

Entscheidende Beiträge hierzu leisten neben der guten operativen Entwicklung auch moderate Investitionen: Sie beliefen sich im zweiten Quartal 2021 -ohne Berücksichtigung von IFRS 16 - auf 2,3 Mio. € nach 1,7 Mio. € im Vorjahr und dienten insbesondere der technischen Ausstattung der Rechenzentren.

Solide Bilanz mit hoher Eigenkapitalquote

Unsere solide Bilanz schafft eine gute Grundlage sowohl für das starke organische Wachstum wie auch für Akquisitionen. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 30. Juni 2021 auf 73 % und lag damit um 1 Prozentpunkt höher als zum Jahresende 2020. Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund des Konzernbilanzverlustes zum Bilanzstichtag auf 129,8 Mio. € nach 136,6 Mio. € zum 31. Dezember 2020.

73 %

Sehr solide Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2021

Die langfristigen Schulden sanken zum 30. Juni 2021 leicht auf 19,0 Mio. € im Vergleich zu 19,3 Mio. € zum Bilanzstichtag Ende 2020. Sie bestehend überwiegend aus Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 sowie Pensionsrückstellungen. Die kurzfristigen Schulden verringerten sich zum 30. Juni 2021 auf 29,3 Mio. € im Vergleich zu 35,0 Mio. € zum 31. Dezember 2020. Der Rückgang erklärt sich im Wesentlichen aus der Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten um 5,8 Mio. € auf 16,6 Mio. € zum 30. Juni 2021.

Auf der Aktivseite stieg die Summe der langfristigen Vermögenswerte zum 30. Juni 2021 auf 105,5 Mio. € gegenüber 102,1 Mio. € zum Jahresende 2020. Dies ist eine Folge der datac-Übernahme im Juni 2021. Die erstmalige Konsolidierung der neuen Tochter erhöhte den Geschäfts- oder Firmenwert auf 28,4 Mio. € nach 21,0 Mio. € zum 31. Dezember 2020. Demgegenüber minderten planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen, Vermögenswerten aus Nutzungsrechten sowie anderen immateriellen Vermögenswerte den Wert der ausgewiesenen langfristigen Vermögenswerte. Der Wert der kurzfristigen Vermögenswerte reduzierte sich zum 30. Juni 2021 auf 72,6 Mio. € im Vergleich zu 88,8 Mio. € zum Jahresende 2020. Dieser Rückgang spiegelt vor allem die Veränderung der liquiden Mittel wider.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

q.beyond beteiligt sich am Self-Checkout-Spezialisten Snabble

Ende Juli 2021 beteiligte sich unser Unternehmen mit 25,4 % an der Snabble GmbH und festigte so seine starke Stellung in der Handelsbranche. Snabble hat die Funktionalität und Marktreife der eigenen Scan-&-go-Lösung bereits bei großen Handelsunternehmen wie IKEA, TeeGschwendner und tegut unter Beweis gestellt. Das 2018 gegründete Start-up kann mit der neuen Finanzierungsrunde die Reichweite und die Funktionalität seines Produkts ausbauen. Wir integrieren die innovative Lösung in unsere hochskalierbare Handelsplattform "StoreButler" und erschließen uns damit weitere Wachstumschancen. Der StoreButler deckt nun das gesamte Einkaufserlebnis in den Filialen mit integrierten Lösungen ab - vom digitalen Preisschild bis zum Self-Checkout.

q.beyond arbeitet mit Snabble bereits bei ersten Projekten zusammen und bindet das Start-up jetzt enger an sich; der nun abgeschlossene Vertrag enthält die Option, die Beteiligung ab 2023 aufzustocken und die Mehrheit zu übernehmen.

Verkauf des ersten Teils des Colocation-Geschäfts

Ende Mai 2021 hatte unser Unternehmen angekündigt, neben anderen strategischen Optionen auch den Verkauf seines Colocation-Geschäfts zu prüfen. In einem ersten Schritt erwarb der bisherige Kunde DATEV die von ihm genutzten Ressourcen. Aufgrund der besonderen Anforderungen des Dienstleisters für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte wurde das Geschäft rund um ein 1.000 Quadratmeter großes Rechenzentrum am Standort Nürnberg bislang in einer eigenen Gesellschaft, der IP Colocation GmbH, geführt. DATEV erwarb nun 100 % der IP Colocation.

Im Herbst 2021 wollen wir auch über die Zukunft der IP Exchange GmbH entscheiden. Diese 100-prozentige Tochtergesellschaft bündelt seit 1. Januar 2021 den Großteil unseres Colocation-Geschäfts. Ziel der Ausgründung war es von Beginn an, die strategischen Optionen in dem investitionsintensiven Geschäftsfeld zu erweitern und sich insbesondere für Partnerschaften oder einen Verkauf zu öffnen.

Chancen- und Risikobericht

Chancen- und Risikolage im Wesentlichen unverändert

Im ersten Halbjahr 2021 gab es keine wesentlichen Veränderungen bei den im Geschäftsbericht 2020 dargestellten Chancen und Risiken. Sämtliche im Geschäftsbericht aufgeführten Risiken könnten ebenso wie andere Risiken oder fehlerhafte Annahmen aber dazu führen, dass künftige tatsächliche Ergebnisse von den Erwartungen von q.beyond abweichen. Sämtliche Angaben in diesem ungeprüften Konzernzwischenbericht sind, soweit sie keine historischen Tatsachen darstellen, sogenannte zukunftsbezogene Angaben. Sie basieren auf aktuellen Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse und können sich daher im Zeitverlauf ändern.

Prognosebericht

Höhere EBITDA und Free-Cashflow-Prognose

Das operative Geschäft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2021 wie erwartet Wir erhöhen jedoch die Prognose für EBITDA und Free Cashflow, da der erfolgreiche Verkauf von IP Colocation zu einmaligen Erträgen vor allem aus Buchgewinnen sowie Mittelzuflüssen führt.

Bei einem unverändert prozentual zweistelligen Umsatzwachstum auf 160 bis 170 Mio. € im Jahr 2021 erwarten wir nun ein EBITDA von 8 bis 13 Mio. € (statt der bisher geplanten 5 bis 10 Mio. €) sowie einen Free Cashflow von -2 bis +3 Mio. € (statt der bisher geplanten -10 bis -5 Mio. €). Bereits ab dem dritten Quartal 2021 werden wir einen nachhaltig positiven Free Cashflow ausweisen. Die neue Prognose berücksichtigt auch die nun fehlenden Umsatz- und Ergebnisbeiträge der ehemaligen Tochter IP Colocation im zweiten Halbjahr 2021 sowie die mit der Transaktion verbundenen Kosten.

Nachhaltig positiver Free Cashflow nun bereits ab Q3 2021 geplant

Konzernzwischenabschluss

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft)

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In T € 2021 2020 2021 2020
01.04. - 30.06. 01.04. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06.
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 38.804 34.457 76.269 68.565
Kosten der umgesetzten Leistungen -30.696 -29.104 -61.309 -57.677
Bruttoergebnis vom Umsatz 8.108 5.353 14.960 10.888
Marketing- und Vertriebskosten -2.987 -2.865 -5.712 -6.188
Allgemeine Verwaltungskosten -3.834 -3.938 -7.841 -7.711
Abschreibungen (inklusive nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung) -4.129 -4.226 -8.236 -8.402
Sonstige betriebliche Erträge 17 745 696 1.360
Sonstige betriebliche Aufwendungen -69 -74 -125 -254
Operatives Ergebnis (EBIT) -2.894 -5.005 -6.258 -10.307
Finanzerträge 6 10 11 22
Finanzierungsaufwendungen -154 -95 -240 -210
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -8 -1 -17 -23
Ergebnis vor Ertragsteuern -3.050 -5.091 -6.504 -10.518
Ertragsteuern -355 - -392 -42
Konzernergebnis -3.405 -5.091 -6.896 -10.560
Sonstiges Ergebnis - - - -
Konzerngesamtergebnis -3.405 -5.091 -6.896 -10.560
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in € -0,03 -0,04 -0,06 -0,08
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € -0,03 -0,04 -0,06 -0,08

Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)

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In T € 2021 2020
01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06.
--- --- ---
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis vor Ertragsteuern -6.504 -10.518
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 5.728 5.989
Abschreibungen auf Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen (IFRS 16) 2.433 2.451
Weitere nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen -90 529
Verlust aus Anlagenabgang 15 38
Gezahlte Ertragsteuern -251 -326
Erhaltene Ertragsteuern - 11
Erhaltene Zinsen - 3
Gezahlte Zinsen im Rahmen von Leasingverhältnissen (IFRS 16) -168 -208
Nettofinanzierungsaufwendungen 229 188
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 17 23
Veränderung der Rückstellungen 11 -2.140
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.518 -2.611
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.731 2.546
Veränderung der sonstigen Vermögenswerte und Schulden -2.997 1.333
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -1.790 -2.692
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten -139 -147
Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen -3.460 -2.190
Auszahlungen für den Erwerb eines Tochterunternehmens abzüglich erworbener liquider Mittel -6.147 -
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen 28 -
Cashflow aus Investitionstätigkeit -9.718 -2.337
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Auszahlung der Dividende - -3.725
Rückzahlungen von Wandelschuldverschreibungen -5 -3
Einzahlung aus der Ausgabe von Aktien 138 248
Gezahlte Zinsen - -3
Auszahlung aus der Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen -2.839 -2.795
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2.706 -6.278
Veränderung Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -14.214 -11.307
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar 44.925 66.031
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 30.711 54.724

Konzern-Bilanz

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In T € 30.06.2021 31.12.2020
(ungeprüft) (geprüft)
--- --- ---
VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 27.542 28.252
Grundstücke und Bauten 20.372 20.749
Geschäfts- oder Firmenwert 28.393 20.993
Vermögenswerte aus Nutzungsrechten 14.718 15.826
Andere immaterielle Vermögenswerte 11.004 12.382
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 146 163
Vorauszahlungen 1.486 1.664
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.705 2.061
Latente Steueransprüche 97 -
Langfristige Vermögenswerte 105.463 102.090
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35.181 37.064
Vorauszahlungen 3.826 3.214
Vorratsvermögen 54 57
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.825 3.514
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 30.711 44.925
Kurzfristige Vermögenswerte 72.597 88.774
BILANZSUMME 178.060 190.864
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 124.569 124.472
Kapitalrücklage 144.184 144.160
Sonstige Rücklage -2.466 -2.466
Konzernbilanzverlust -136.507 -129.611
Eigenkapital 129.780 136.555
Schulden
Langfristige Schulden
Leasingverbindlichkeiten 10.906 12.408
Andere finanzielle Verbindlichkeiten 39 21
Pensionsrückstellungen 6.328 6.327
Sonstige Rückstellungen 1.732 565
Langfristige Schulden 19.005 19.321
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 16.640 22.436
Leasingverbindlichkeiten 5.448 5.460
Andere finanzielle Verbindlichkeiten 13 2
Sonstige Rückstellungen 5.131 6.192
Steuerrückstellungen 584 332
Rechnungsabgrenzungsposten 1.459 566
Kurzfristige Schulden 29.275 34.988
Schulden 48.280 54.309
BILANZSUMME 178.060 190.864

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals (ungeprüft)

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In T € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Sonstige Rücklage (Versicherungsmathematische Verluste) Konzernbilanzverlust Gesamtes Eigenkapital
Saldo zum 1. Januar 2021 124.472 144.160 -2.466 -129.611 136.555
Konzerngesamtergebnis - - - -6.896 -6.896
Ausübung von Wandelschuld Verschreibungen 97 41 - - 138
Nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütung - -17 - - -17
Saldo zum 30. Juni 2021 124.569 144.184 -2.466 -136.507 129.780
Saldo zum 1. Januar 2020 124.172 144.132 -2.147 -105.989 160.168
Konzerngesamtergebnis - - - -10.560 -10.560
Ausübung von Wandelschuld Verschreibungen 225 23 - - 248
Dividendenausschüttung - - - -3.725 -3.725
Nicht zahlungswirksame aktienbasierte Vergütung - -38 - - -38
Saldo zum 30. Juni 2020 124.397 144.117 -2.147 -120.274 146.093

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Informationen zum Unternehmen

Die q.beyond AG steht für erfolgreiche Digitalisierung und unterstützt Kunden dabei, die besten digitalen Lösungen für ihr Business zu finden, setzt diese um und betreibt sie. q.beyond bringt mittelständische Kunden sicher durch die digitale Transformation, mit umfassender Expertise in den Bereichen Cloud, SAP und IoT. Das Unternehmen verfügt über Standorte in ganz Deutschland, eigene zertifizierte Rechenzentren und gehört zu den führenden IT-Dienstleistern.

Die q.beyond AG ist eine in der Bundesrepublik Deutschland eingetragene Aktiengesellschaft. Der Sitz befindet sich in 50829 Köln, Mathias-Brüggen-Straße 55. Im Handelsregister des Amtsgerichts Köln wird die Gesellschaft unter der Nummer HRB 28281 geführt. Seit dem 19. April 2000 ist die q.beyond AG an der Deutschen Börse und seit Anfang 2003 im Prime Standard notiert.

1 Grundlagen der Abschlusserstellung

Dieser zusammengefasst dargestellte Konzernzwischenabschluss der q.beyond AG und ihrer Tochtergesellschaften wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), soweit diese von der EU angenommen wurden, und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) unter Berücksichtigung von International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt. Der Konzernzwischenabschluss enthält nicht sämtliche für den Abschluss des Geschäftsjahres vorgeschriebenen Erläuterungen und Angaben und sollte in Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 gelesen werden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält nach Einschätzung des Vorstands alle Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Die Ergebnisse der zum 30. Juni 2021 geendeten Berichtsperiode lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung künftiger Ergebnisse zu.

Die bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den bei der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2020 angewandten Methoden.

Die Ermittlung des Ertragsteueraufwands in der Zwischenberichtsperiode erfolgt auf der Basis des effektiven Steuersatzes, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Steuern, die sich auf außergewöhnliche Sachverhalte beziehen, werden in dem Quartal berücksichtigt, in dem der zugrunde liegende Sachverhalt eintritt. Änderungen in den IFRS, die ab dem Geschäftsjahr 2021 verpflichtend anzuwenden sind, hatten keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021.

Im Rahmen der Aufstellung des Zwischenabschlusses gemäß den IFRS müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen und Beurteilungen vorgenommen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie die Angaben zu Eventualforderungen und -schulden am Stichtag betreffen; die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 haben sich keine wesentlichen Änderungen der Einschätzungen des Vorstands im Zusammenhang mit der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben.

Sofern nicht anders angegeben, werden sämtliche Beträge auf Tausend Euro (T €) auf- oder abgerundet. Bei Zahlen und Prozentangaben in diesem Zwischenabschluss können geringfügige Rundungsdifferenzen von T € 1 oder 0,1 % auftreten.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss einschließlich des Konzernzwischenlageberichts wurde weder nach § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch eine zur Abschlussprüfung befähigte Person unterzogen. Die Freigabe des Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts zur Genehmigung der Veröffentlichung erfolgte durch den Vorstand am 2. August 2021.

2 Konzernkreis und gesellschaftsrechtliche Veränderungen

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der q.beyond AG und ihrer Tochterunternehmen zum 30. Juni 2021. Unverändert zum Vorjahr hält die q.beyond AG an sämtlichen konsolidierten Gesellschaften unmittelbar alle Anteile und Stimmrechte. In den Konsolidierungskreis wurde im Berichtszeitraum erstmals die datac Kommunikationssysteme GmbH, Augsburg einbezogen.

Mit Erwerbszeitpunkt 10. Juni 2021 wurden sämtliche Geschäftsanteile an der datac Kommunikationssysteme GmbH, Augsburg erworben. Die Bilanzierung erfolgte unter Anwendung der Erwerbsmethode und ist hinsichtlich der Identifizierung und der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden noch als vorläufig zu werten.

Seit dem Anteilserwerb trug die datac Kommunikationssysteme GmbH Umsatzerlöse von T € 335 und einen Verlust von T € 201 zum Konzernergebnis bei. Hätte der Erwerb zum 1. Januar 2021 stattgefunden, hätten nach Schätzungen des Vorstands die Konzernumsatzerlöse für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 bei T € 79.115 und der Konzernverlust bei T € 6.990 gelegen.

Übertragene Gegenleistung. Nachstehend sind die zum Erwerbszeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte jeder Hauptgruppe von Gegenleistungen zusammengefasst:

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In T €
Zahlungsmittel 7.176
Bedingte Gegenleistung 1.167
Gesamte übertragene Gegenleistung 8.343

Der vorläufige Kaufpreis für den Erwerb der 77.000 Geschäftsanteile mit einem Nennwert von jeweils € 1 beträgt T € 8.343 und setzt sich aus einem Kaufpreis in Höhe von T € 7.176 und einem vorläufigen zusätzlichen Kaufpreis in Höhe von T € 1.167 zusammen, der bei Erreichen eines definierten EBITDA-Ziels durch die Gesellschaft im am 31. Dezember 2022 endenden Geschäftsjahr fällig ist. Das Erreichen des Schwellenwerts für das Geschäftsjahr 2022 wird als wahrscheinlich betrachtet und somit der Schwellenwert den Anschaffungskosten der Anteile hinzugerechnet.

Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten. Bei q.beyond sind mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten in Höhe von T € 133 für Rechtsberatung, Vermittlungsprovision und Notargebühren angefallen. Die Kosten wurden in den allgemeinen Verwaltungskosten erfasst.

Identifizierbare erworbene Vermögenswerte und übernommene Schulden. Nachstehend sind die vorläufig ermittelten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt zusammengefasst:

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In T €
Sachanlagen 101
Vermögenswerte aus Nutzungsrechten 766
Andere immaterielle Vermögenswerte 13
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 562
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 112
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.029
Latente Steueransprüche 97
Leasingverbindlichkeiten -766
Andere finanzielle Verbindlichkeiten -39
Pensionsrückstellungen -227
Steuerrückstellungen -98
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten -597
Rechnungsabgrenzungsposten -10
Gesamtes vorläufiges identifizierbares Nettovermögen 943

Geschäfts- oder Firmenwert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde infolge des Erwerbs wie folgt erfasst:

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In T €
Übertragene Gegenleistung 8.343
Beizulegender Zeitwert der identifizierbaren Nettovermögenswerte 943
Geschäfts- oder Firmenwert 7.400

Der vorläufige Geschäfts- oder Firmenwert resultiert hauptsächlich aus den Fähigkeiten und der fachlichen Qualifikation der Belegschaft sowie den erwarteten Synergien, insbesondere im Vertriebsbereich, dem Zugriff auf eine wesentlich größere Zahl von mittelständischen Kunden sowie der Portfolioerweiterung im Zukunftsmarkt "Modern Workplace". Von dem erfassten Geschäfts- oder Firmenwert ist steuerlich nichts abzugsfähig.

3 Finanzinstrumente

Angaben zur Bilanz. Es werden keine separaten Angaben zu den jeweiligen Zeitwerten gemacht, weil die Buchwerte im Wesentlichen den Marktwerten entsprechen.

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In T € Buchwert Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert -erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert -Sicherungsinstrumente Beizulegender Zeitwert -erfolgswirksam
30. Juni 2021
Vermögenswerte nicht zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 30.711 x - - -
Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen 1.588 x - - -
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35.181 x - - -
Verbindlichkeiten nicht zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 9.093 x - - -
Vertragsverbindlichkeiten 262 x
Leasingverbindlichkeiten 16.354 x
Andere finanzielle Verbindlichkeiten 52 x

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In T € Buchwert Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert -erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert -Sicherungsinstrumente Beizulegender Zeitwert -erfolgswirksam
31. Dezember 2020
Vermögenswerte nicht zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 44.925 x - - -
Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen 2.313 x - - -
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37.064 x - - -
Verbindlichkeiten nicht zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 11.727 x - - -
Vertragsverbindlichkeiten 670 x
Leasingverbindlichkeiten 17.868 x
Andere finanzielle Verbindlichkeiten 21 x

Angaben zum beizulegenden Zeitwert bei wiederkehrender Bemessung. q.beyond stellt zum Ende der Berichtsperiode fest, ob Umgruppierungen zwischen den Stufen der Bewertungshierarchien erforderlich sind. Im Berichtszeitraum 1. Januar 2021 bis 30. Juni 2021 erfolgten keine Umgruppierungen.

4 Umsatzerlöse

In den nachfolgenden Tabellen werden die Umsatzerlöse nach geografischen Regionen und Branchen unterteilt. Ferner erfolgt eine Überleitung der aufgegliederten Umsätze nach den Segmenten, die unter Ziffer 5 behandelt werden.

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In T € Geografische Region
Deutschland Außerhalb Deutschlands Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
2021 2020 2021 2020 2021 2020
--- --- --- --- --- --- ---
01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06.
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Cloud & IoT 52.460 45.223 2.418 2.047 54.878 47.270
SAP 20.524 20.536 867 759 21.391 21.295
Summe 72.984 65.759 3.285 2.806 76.269 68.565

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Umsatz in T € Umsatz in %
2021 2020 2021 2020
--- --- --- --- ---
01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06. 01.01. - 30.06.
--- --- --- --- ---
Branchen
Handel 28.624 27.475 37,6 % 40,1 %
Produzierendes Gewerbe 18.316 13.660 24,0 % 19,9 %
Energie 4.760 4.877 6,2 % 7,1 %
Sonstige 24.569 22.553 32,2 % 32,9 %
Summe 76.269 68.565 100,0 % 100,0 %

5 Segmentberichterstattung

Die Grundlage für die Bestimmung der Segmente ist entsprechend den Vorschriften des IFRS 8 die interne Organisationsstruktur des Unternehmens, die von der Unternehmensleitung für betriebswirtschaftliche Entscheidungen und Leistungsbeurteilungen zugrunde gelegt wird.

Cloud & IoT. Dieses Segment bündelt sämtliche IT-Dienste, die Unternehmen den schrittweisen Übergang in das digitale Zeitalter erleichtern, und beinhaltet zudem ein breites IoT-Leistungsspektrum. Immer häufiger kombinieren Kunden IoT- und IT-Dienste. Alle wesentlichen IT-Funktionen lassen sich als schlüsselfertige Cloud-Module oder als individuelle Outsourcing-Dienste beziehen - das Spektrum reicht von virtuellen IT-Arbeitsplätzen und Business-Applikationen über flexible IT-Ressourcen bis zu umfassenden Kommunikations- und Netzwerkdiensten. Hinzu kommen Colocation-Services rund um die Bereitstellung von Rechenzentrumskapazitäten.

Auch das IoT-Geschäft deckt die komplette Bandbreite ab und bietet Softwarekompetenz, die Hardware vom Sensor bis zum Gateway, die sichere Übertragung von Daten sowie deren Speicherung.

SAP. Dieses Segment umfasst die Beratung von Unternehmen bei der Digitalisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen auf der Basis von SAP-Technologien sowie den Betrieb entsprechender Anwendungen. q.beyond ist ein SAP-Full-Service-Dienstleister und verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Basisbetrieb, Application-Management, Implementierung, Anwendersupport und Wartung sowie bei Lizenz- und Mietmodellen.

Als zentrale Steuerungsgröße der Segmente dient dem Management der Segmentbeitrag. Er ist definiert als EBITDA vor allgemeinen Verwaltungskosten und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis. Im Rahmen der Ergebnisrechnung werden somit die Kosten der umgesetzten Leistungen sowie die Marketing- und Vertriebskosten vollständig dem jeweiligen Segment zugeordnet. Die direkte und indirekte Zuordnung der Kosten auf die einzelnen Segmente entspricht der internen Berichterstattung und Steuerungslogik.

Die indirekte Zuordnung der Kosten erfolgt primär auf der Basis der Inanspruchnahme der Ressourcen durch die jeweiligen Segmente. Der Vorstand erhält keine regelmäßigen Informationen zu segmentspezifischen Vermögen und Schulden sowie allgemeinen Verwaltungskosten, Abschreibungen und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis als Bestandteil der Segmentergebnisgröße.

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In T € Cloud & IoT SAP Konzern
01.04. - 30.06.2021
Umsatzerlöse 28.578 10.226 38.804
Kosten der umgesetzten Leistungen -22.034 -8.662 -30.696
Bruttoergebnis vom Umsatz 6.544 1.564 8.108
Marketing- und Vertriebskosten -2.424 -563 -2.987
Segmentbeitrag 4.120 1.001 5.121
Allgemeine Verwaltungskosten -3.834
Abschreibungen (inklusive nicht zahlungs-
wirksamer aktienbasierter Vergütung) -4.129
Sonstiges betriebliches Ergebnis -52
Operatives Ergebnis (EBIT) -2.894
Finanzerträge 6
Finanzierungsaufwendungen -154
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -8
Ergebnis vor Ertragsteuern -3.050
Ertragsteuern -355
Konzernergebnis -3.405

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In T € Cloud & IoT SAP Konzern
01.04. - 30.06.2020
Umsatzerlöse 23.988 10.469 34.457
Kosten der umgesetzten Leistungen -21.060 -8.044 -29.104
Bruttoergebnis vom Umsatz 2.928 2.425 5.353
Marketing- und Vertriebskosten -1.918 -947 -2.865
Segmentbeitrag 1.010 1.478 2.488
Allgemeine Verwaltungskosten -3.938
Abschreibungen (inklusive nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung) -4.226
Sonstiges betriebliches Ergebnis 671
Operatives Ergebnis (EBIT) -5.005
Finanzerträge 10
Finanzierungsaufwendungen -95
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1
Ergebnis vor Ertragsteuern -5.091
Ertragsteuern -
Konzernergebnis -5.091

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In T € Cloud & IoT SAP Konzern
01.01. - 30.06.2021
Umsatzerlöse 54.878 21.391 76.269
Kosten der umgesetzten Leistungen -43.637 -17.672 -61.309
Bruttoergebnis vom Umsatz 11.241 3.719 14.960
Marketing- und Vertriebskosten -4.525 -1.187 -5.712
Segmentbeitrag 6.716 2.532 9.248
Allgemeine Verwaltungskosten -7.841
Abschreibungen (inklusive nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung) -8.236
Sonstiges betriebliches Ergebnis 571
Operatives Ergebnis (EBIT) -6.258
Finanzerträge 11
Finanzierungsaufwendungen -240
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -17
Ergebnis vor Ertragsteuern -6.504
Ertragsteuern -392
Konzernergebnis -6.896

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In T € Cloud & IoT SAP Konzern
01.01. - 30.06.2020
Umsatzerlöse 47.270 21.295 68.565
Kosten der umgesetzten Leistungen -40.155 -17.522 -57.677
Bruttoergebnis vom Umsatz 7.115 3.773 10.888
Marketing- und Vertriebskosten -4.056 -2.132 -6.188
Segmentbeitrag 3.059 1.641 4.700
Allgemeine Verwaltungskosten -7.711
Abschreibungen (inklusive nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung) -8.402
Sonstiges betriebliches Ergebnis 1.106
Operatives Ergebnis (EBIT) -10.307
Finanzerträge 22
Finanzierungsaufwendungen -210
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -23
Ergebnis vor Ertragsteuern -10.518
Ertragsteuern -42
Konzernergebnis -10.560

In den Erlösen enthalten sind T € 1.891 mit Kunden aus der EU (im Wesentlichen Malta [T € 500], die Niederlande [T € 488], Spanien [T € 127] und Österreich [T € 104]) sowie T € 1.394 mit Kunden außerhalb der EU (im Wesentlichen Großbritannien [T € 689] und die Schweiz [T € 557]); alle anderen Umsätze betreffen das Inland.

Die Segmente "Cloud & IoT" und "SAP" umfassten im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 zwei Kunden, deren Anteil am Gesamtumsatz jeweils 14,2 % und 12,5 % betrug.

6 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Die Entwicklung der Leasingverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

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In T € 01.01.2021 Zahlungswirksame Veränderungen Nicht zahlungswirksame Veränderungen 30.06.2021
Finanzverbindlichkeiten
Leasingverbindlichkeiten 17.868 -3.007 1.493 16.354
Finanzverbindlichkeiten 17.868 -3.007 1.493 16.354

7 Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage

Das gezeichnete Kapital betrug zum 1. Januar 2021 € 124.472.487 und setzte sich aus 124.472.487 nennwertlosen Namens-Stammaktien zusammen. Im Laufe des ersten Halbjahres 2021 sind Wandlungsrechte auf der Basis der Aktienoptionsprogramme ausgeübt und 97.000 Wandelschuldverschreibungen in Aktien gewandelt worden.

Die Veränderungen der Stammaktien und des gezeichneten Kapitals stellen sich wie folgt dar:

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Stammaktien als Stückaktien in €
Stand zum 1. Januar 2021 124.472.487 124.472.487
Zuführung aufgrund der Ausgabe von Stammaktien als Stückaktien 97.000 97.000
Stand zum 30. Juni 2021 124.569.487 124.569.487

Die Veränderung der Kapitalrücklage gegenüber dem letztjährigen Bilanzstichtag resultiert aus der Ausübung von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von T € 41 und aus nicht zahlungswirksamer aktienbasierter Vergütung in Höhe von T € -17.

8 Rechtsstreitigkeiten

Die EnBW Telekommunikation GmbH, Karlsruhe hat mit Schiedsklage vom 13. Januar 2021 q.beyond verklagt. Die Klägerin begehrt, dass q.beyond ihre Ertragsteuererklärungen für das Jahr 2017 im Zusammenhang mit der Veräußerung der Plusnet GmbH an die EnBW Telekommunikation GmbH zu korrigieren hat. q.beyond hält die Erfolgsaussicht der Klage für gering. Weitere Klagen an Gerichts- oder Schiedsverfahren, an denen die q.beyond AG oder ihre Konzerntochtergesellschaften beteiligt sind und die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage haben könnten, liegen nicht vor.

9 Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 unterhielt die q.beyond AG Geschäftsbeziehungen zu Gesellschaften, bei denen Mitglieder des Aufsichtsrats Gesellschafter sind. Als nahe stehende Personen im Sinne des IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Alle Verträge mit diesen Gesellschaften unterliegen der Zustimmungspflicht des Aufsichtsrats und erfolgen zu marktüblichen Konditionen.

Es haben sich bis zum 30. Juni 2021 keine wesentlichen Änderungen ergeben. Somit wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 verwiesen.

10 Vorstand

Die folgende Tabelle informiert über die Anzahl der Aktien und Wandlungsrechte des Vorstands:

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Aktien Wandlungsrechte
30.06.2021 30.06.2020 30.06.2021 30.06.2020
--- --- --- --- ---
Jürgen Hermann 1.000.000 1.000.000 150.000 150.000

11 Aufsichtsrat

Die folgende Tabelle informiert individualisiert über die Anzahl der Aktien und Wandlungsrechte der Aufsichtsratsmitglieder:

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Aktien Wandlungsrechte
30.06.2021 30.06.2020 30.06.2021 30.06.2020
--- --- --- --- ---
Dr. Bernd Schlobohm, Vorsitzender 15.769.910 15.769.910 - -
Dr. Frank Zurlino, stellvertretender Vorsitzender 10.000 10.000 - -
Gerd Eickers 15.777.484 15.777.484 - -
Ina Schlie 50.000 50.000 - -
Matthias Galler 1 2.100 - 2.700 2.700
Martina Altheim 1 1.800 - 1.900 1.900

1 Arbeitnehmervertreter/​-in.

12 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Beteiligung Snabble GmbH. Am 22. Juli 2021 hat die q.beyond AG eine Vereinbarung zu Erwerb und Übernahme von 25,4 % der Geschäftsanteile an der Snabble GmbH unterzeichnet; der Vollzug des Vertrages findet voraussichtlich bis zum 15. August 2021 statt. Gegenstand der Snabble GmbH mit Sitz in Bonn ist die Erstellung, Lizenzierung und Vermarktung von Software sowie das Zurverfügungstellen einer technischen Plattform zur Abwicklung von Transaktionsprozessen von Waren.

Verkauf IP Colocation GmbH. Mit Kaufvertrag vom 28. Juli 2021 wurde mit der DATEV eG ein Vertrag über den vollständigen Verkauf der IP Colocation GmbH geschlossen.

Köln, im August 2021

q.beyond AG

Der Vorstand

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Jürgen Hermann

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Köln, im August 2021

q.beyond AG

Der Vorstand

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Jürgen Hermann

Kalender

Quartalsmitteilung

8. November 2021

Kontakt

q.beyond AG

Arne Thull

Leiter Investor Relations

Mathias-Brüggen-Straße 55

50829 Köln

T +49 221 669-8724

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Verantwortlich

q.beyond AG, Köln

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Weitere Informationen unter www.qbeyond.de

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