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SMA Solar Technology AG

Quarterly Report Aug 12, 2021

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Quarterly Report

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Finanzbericht: 28746051

SMA Solar Technology AG

Niestetal

Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2021

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Geschäftstätigkeit und Organisation

Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar- und Batterie-Wechselrichter, Überwachungssysteme für Solarstromanlagen, Mittelspannungstechnik und Leistungs-Stromversorgungen für die Wasserstoffproduktion. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, intelligente Energiemanagementlösungen und Serviceleistungen bis hin zur Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke (O&M-Geschäft) an. Ein weiteres Geschäftsfeld sind digitale Dienstleistungen für die zukünftige Energieversorgung.

Organisationsstruktur

RECHTLICHE KONZERNSTRUKTUR

Die SMA AG, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, verfügt als Mutterunternehmen der SMA Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen hält direkt oder indirekt 100 Prozent der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften. Der Geschäftsbericht bezieht die Muttergesellschaft und alle 28 Konzerngesellschaften (H1 2020: 28) ein, davon sieben inländische Gesellschaften und 21 mit Sitz im Ausland. Darüber hinaus hält die SMA Solar Technology AG Anteile in Höhe von 42 Prozent an der elexon GmbH. Das 2019 gegründete Joint Venture im Bereich der Ladeinfrastruktureinrichtungen wird als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

ORGANISATIONS- UND BERICHTSSTRUKTUR

Die SMA Gruppe ist in einer funktionalen Matrix organisiert, in der über die Business Units Home & Business Solutions sowie Large Scale & Project Solutions die Entwicklung, der operative Service und Vertrieb sowie Produktion und Beschaffung/​Logistik gesteuert werden. In der Berichtsstruktur werden die Segmente Home Solutions und Business Solutions getrennt aufgeführt.

BERICHTSSTRUKTUR

LEITUNG UND KONTROLLE

Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, setzen sich die Gesellschaftsorgane aus der Hauptversammlung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen. Der Vorstand leitet das Unternehmen, der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand. Die Hauptversammlung wählt die Anteilseignervertreter:innen in den Aufsichtsrat und erteilt oder verweigert dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Seit dem 15. Oktober 2018 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Dr.-Ing. Jürgen Reinert (Vorstandssprecher, Vorstand Strategie, Vertrieb und Service, Operations und Technologie) und Ulrich Hadding (Vorstand Finanzen, Personal und Recht).

ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS

Der paritätisch besetzte SMA Aufsichtsrat besteht auf der Aktionärsseite aus Roland Bent, Kim Fausing (stellv. Vorsitzender), Alexa Hergenröther, Uwe Kleinkauf (Vorsitzender), Ilonka Nussbaumer und Jan-Henrik Supady. Die Arbeitnehmerseite wird durch Martin Breul, Oliver Dietzel, Johannes Häde, Yvonne Siebert, Romy Siegert und Dr. Matthias Victor vertreten.

Forschung und Entwicklung

SMA nutzt ihre Systemkompetenz, um ganzheitliche Lösungen für die unterschiedlichen Photovoltaikanwendungen sowie für ein umfassendes Energiemanagement über alle Segmente und Sektoren (Stromerzeuger, Haushaltsgeräte, Speichersysteme, Heizung, Lüftungs- und Klimatechnik, E-Mobilität) hinweg zu entwickeln. Um unseren Kunden in allen Marktsegmenten und Regionen technisch ausgereifte und wirtschaftliche Systemlösungen anzubieten, arbeiten wir gezielt mit starken Partnern zusammen. Durch unsere kontinuierliche Forschung sowie die markt- und kundenbezogene Entwicklung können wir die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen weiter senken sowie die Komplexität in der neuen, dezentralen und digitalen Energiewelt verringern und damit einen wesentlichen Beitrag für eine weltweit erfolgreiche Energiewende schaffen.

Zukunftsorientierter Entwicklungsansatz

Durch ein tiefes Verständnis der unterschiedlichen Marktanforderungen und eine große Kundennähe antizipiert SMA die zukünftigen Anforderungen an die Systemtechnik. Mit der wachsenden Bedeutung der Photovoltaik für die globale Stromerzeugung und der zunehmenden Einbindung von Solarstromanlagen in ganzheitliche Systeme rücken die Systemintegration und die Konnektivität in den Mittelpunkt. Darüber hinaus kommt der Datensicherheit (Cyber Security) eine immer wichtigere Rolle zu. Der Solar-Wechselrichter wird in diesem Zusammenhang als systemkritische Komponente eingestuft, sodass Kunden höhere Anforderungen an die Transparenz von Unternehmen stellen. 1

Um die Produktkosten systematisch zu reduzieren und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können, verfolgen wir bei der Produktentwicklung eine Plattformstrategie. Durch eine Standardisierung des Kern-Wechselrichters können wir den Anteil der gleichen Bauteile über das gesamte Portfolio erhöhen. Die Individualisierung bezüglich der Märkte und Kundenbedürfnisse erfolgt u. a. über den Anschlussbereich und die Software sowie über unterschiedliche Leistungsklassen, die auf der Plattform basieren. 1

Weltweit wurden SMA bis Ende des Berichtszeitraums 1.669 Patente und Gebrauchsmuster erteilt. Zusätzlich waren zum Stichtag 30. Juni 2021 rund 500 weitere Patentanmeldeverfahren noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus hält SMA die Rechte an 1.391 eingetragenen Warenzeichen.

Neben der (Weiter-)Entwicklung von Lösungen für die effiziente Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Solarenergie sowie ein intelligentes Energiemanagement über verschiedene Sektoren hinweg stehen zunehmend auch Ladelösungen für Elektrofahrzeuge sowie Lösungen für die Optimierung der Wasserstoffproduktion im Fokus der Entwicklung.

1 Dieser Absatz ist nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

Ganzheitliche Lösungen für die weltweite Energiewende 2

PRIVATE ANLAGEN: HYBRID-WECHSELRICHTER UND ZUSÄTZLICHE APP-FUNKTIONEN

Im Segment Home Solutions standen im Berichtszeitraum die einfache und effiziente Speicherintegration sowie die Funktionserweiterung der Energie-Apps für Installateure und Anlagenbetreiber im Fokus.

Mit der für Ende 2021 geplanten Markteinführung des Sunny Tripower Smart Energy schließt SMA eine Portfoliolücke. Der dreiphasige Hybrid-Wechselrichter mit integrierter Backup-Funktion bietet maximalen Komfort für Anwender. Er ist mit vier Leistungsklassen ideal für den Einsatz im Eigenheim geeignet. Als Solar- und Batterie-Wechselrichter in einem managt er zusammen mit dem Sunny Home Manager 2.0 sämtliche Energieflüsse zwischen dem PV-Generator, der angeschlossenen Batterie und der Stromversorgung des Haushalts. Damit reduziert der Sunny Tripower Smart Energy den Strombezug aus dem öffentlichen Netz deutlich und versorgt durch die Backup-Funktion bei einem Stromausfall wichtige Verbraucher weiter. Integrierte Services und Software-Lösungen sorgen für maximalen Anwenderkomfort und höchste Sicherheit. Dazu gehört das automatische Wechselrichter-Monitoring SMA Smart Connected für schnellen Service im Fehlerfall.

Mit der Fachhandwerker-App SMA 360° können Installateure nun Anlagensimulation, Planung, Inbetriebnahme und Monitoring sowie automatische Benachrichtigung im Servicefall vernetzen. Die Endanwender-App SMA Energy wurde um ein Modul zur Steuerung des Ladens von Elektrofahrzeugen erweitert.

2 Der folgende Abschnitt ist nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

GEWERBLICHE ANWENDUNGEN: OPTIMIERTE PLANUNG UND ERWEITERUNG DES WECHSELRICHTER-ANGEBOTS

Im Segment Business Solutions erweiterte SMA im Berichtszeitraum die Software Sunny Design zur schnellen und umfassenden Planung von Photovoltaikanlagen um eine Verschattungsanalyse unter Berücksichtigung von Schattenverläufen sowie um die Möglichkeit, bis zu sechs verschiedene Teilprojekte bei der Planung einer Photovoltaikanlage, etwa auf mehreren Dachflächen, zu integrieren. Weitere Funktionserweiterungen sind für die kommenden Monate geplant.

Im wichtigen US-Markt führte SMA ein Produkt-Update des Wechselrichters Sunny Tripower CORE1 mit noch besseren Diagnose-, Monitoring- und Reportingfunktionen für Anlagenprojektierer und -betreiber ein. Darüber hinaus arbeitet SMA aktuell an neuen Modellen der Produktfamilien Sunny Tripower - der Nachfolgegeneration der dreiphasigen Solar-Wechselrichter für kleinere bis mittlere gewerbliche Anwendungen - sowie Sunny Island und Sunny Tripower Storage - den Batterie-Wechselrichtern für eine optimale Speicherintegration sowohl in netzgebundene als auch in netzunabhängige Stromversorgungssysteme. Die neuen Wechselrichter werden das Leistungsspektrum des SMA Energy System Business ergänzen und das Angebot in diesem Bereich noch flexibler und anwendungsorientierter aufstellen.

SOLARE KRAFTWERKE: NEUE SERVICELÖSUNGEN UND OPTIMIERTE WASSERSTOFFPRODUKTION

Im Segment Large Scale & Project Solutions lag der Fokus der Entwicklung im Berichtszeitraum auf kundenspezifischen Komplettlösungen für PV-, Speicher- und Power-to-Gas-Anwendungen.

Die Medium-Voltage-Power-Stationen von SMA vereinen PV- oder Batterie-Wechselrichter mit perfekt darauf abgestimmter Mittelspannungstechnik in einem Container. Mit einer Leistung von bis zu 6.000 kVA erfüllen sie mit ihren neuen, netzbildenden Funktionen auch zukünftige Anforderungen an die Sektorenkopplung sowie die Aufrechterhaltung der Netzstabilität. Damit tragen sie erheblich dazu bei, immer größere Anteile von dezentral erzeugtem Strom aus erneuerbaren Quellen in die Netze zu integrieren.

Auch das Service-Angebot für PV-Kraftwerke hat SMA im Berichtszeitraum erweitert. Dazu gehören der kostenlose Remote Service durch Experten zur schnellen Fehleranalyse und -behebung sowie die Bereitstellung von Software-Updates per Fernübertragung unter Berücksichtigung höchster Sicherheitsstandards und der Anlagenverfügbarkeit. Die SMA Virtual Support App ermöglicht die Wartung von Zentral-Wechselrichtern vor Ort mit Expertenunterstützung via Remote Service sowohl für die korrektive als auch für die vorbeugende Wartung inklusive des Austauschs von Bauteilen.

Zusätzlich hat SMA im ersten Halbjahr 2021 ihre Positionierung im neuen Geschäftsfeld der grünen Wasserstofferzeugung erfolgreich weiter vorangetrieben. Projekte mit SMA Systemtechnik zur Aufbereitung von Gleichstrom für die Elektrolyse sind in den USA, Europa und Australien in Betrieb gegangen.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche und branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der globalen Wirtschaftsleistung überraschte nach Aussage des Internationalen Währungsfonds (IWF) im ersten Quartal 2021 insgesamt positiv. In der Aktualisierung des World Economic Outlook vom Juli 2021 bemerken die Experten jedoch, dass die wirtschaftliche Erholung zunehmend uneinheitlich verlaufe. Nach einer zunächst noch positiven Entwicklung der Volkswirtschaften in Asien und Lateinamerika im ersten Quartal, in dem die Wirtschaftstätigkeit in Europa durch neue Lockdowns behindert wurde, habe sich in den Folgemonaten zunehmend herauskristallisiert, dass die weitere wirtschaftliche Entwicklung eines Landes stark von der Verfügbarkeit von Impfstoffen abhänge. Dementsprechend normalisiere sich die Wirtschaft in den Industriestaaten also insgesamt schneller als in den Entwicklungs- und Schwellenländern. So habe sich die Erholung nach vorläufigen Daten im zweiten Quartal insbesondere in den Volkswirtschaften, in denen die Corona-Infektionen besser unter Kontrolle sind, über das verarbeitende Gewerbe hinaus auch auf den Dienstleistungssektor ausgeweitet.

Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als wettbewerbsfähig erwiesen. In immer mehr Weltregionen ist Solarstrom inzwischen kostengünstiger als konventionell erzeugter Strom. Beispielhaft sind hier solare Großprojekte im Mittleren Osten zu nennen, in denen Solarstrom teilweise bereits zu Kosten von weniger als 2 USD-Cent pro kWh erzeugt wird. Dies zeigt den Weg zu einem Umfeld, in dem die Branche mittel- bis langfristig auch ohne Förderung wachsen wird. Im Zuge des Wandels der globalen Energieversorgungsstrukturen geht es aktuell und in Zukunft darum, verschiedene Technologien intelligent miteinander zu verknüpfen, Lösungen zur Zwischenspeicherung der erzeugten Energie anzubieten und so eine verlässliche und kostengünstige Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien zu gewährleisten.

GLOBALER PV-MARKT: NEUZUBAU IN DER ERSTEN JAHRESHÄLFTE ÜBER VORJAHRESNIVEAU

Mit einer neu installierten PV-Leistung von ca. 60 GW (H1 2020: ca. 50 GW) lag der globale Solarmarkt nach SMA Schätzungen im ersten Halbjahr 2021 über Vorjahresniveau. 1 Der weltweite Umsatz mit Solar-Wechselrichter-Technologie 2 stieg nach SMA Schätzungen auf 3,0 Mrd. Euro (H1 2020: 2,7 Mrd. Euro).

In den Solarmärkten Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) wuchs der Umsatz mit Wechselrichter-Technologie auf rund 960 Mio. Euro (H1 2020: 800 Mio. Euro). Der Anteil der Region EMEA am weltweiten Umsatz stieg leicht auf rund 32 Prozent (H1 2020: 30 Prozent). Systemtechnik für Speicheranwendungen sowie die Nachrüstung von bestehenden PV-Anlagen haben einen erheblichen Anteil von rund 19 Prozent an den Umsätzen in der Region EMEA. In Nord- und Südamerika (Americas) betrugen die Investitionen fast 800 Mio. Euro (H1 2020: 600 Mio. Euro). Die Region vereinte somit rund 27 Prozent des weltweiten Umsatzes mit Wechselrichter-Technologie auf sich (H1 2020: 22 Prozent). Der chinesische PV-Markt verzeichnete ein leichtes Wachstum. Mit einem Investitionsvolumen von rund 360 Mio. Euro stand China im Berichtszeitraum für ca. 12 Prozent des weltweiten Umsatzes (H1 2020: 340 Mio. Euro; 13 Prozent). Die asiatisch-pazifischen Solarmärkte (ohne China) lagen mit einem Umsatz von rund 880 Mio. Euro unter Vorjahresniveau und machten rund 29 Prozent des Weltmarkts aus (H1 2020: 940 Mio. Euro; 35 Prozent).

1 In den Angaben zum Zubau sind die Wechselrichter-Nachrüstungen von bestehenden PV-Anlagen sowie Batterie-Wechselrichter-Technologie nicht enthalten.

2 Inklusive Wechselrichter-Nachrüstungen und Batterie-Wechselrichter-Technologie

EMEA: DEUTSCHLAND ERNEUT WICHTIGSTER MARKT

In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) stieg die neu installierte PV-Leistung im ersten Halbjahr stark an auf 16 GW (H1 2020: 11 GW). Deutschland war im Berichtszeitraum mit 2,9 GW neu gemeldeter PV-Leistung erneut der wichtigste Markt in Europa (H1 2020: 2,3 GW).

Die anderen europäischen Länder entwickelten sich uneinheitlich. Maßgeblicher Hintergrund ist die unsichere Situation aufgrund der anhaltenden Coronakrise bzw. die unterschiedlich strengen Lockdown-Maßnahmen. Zusätzlich hatten die seit Anfang des Jahres zu beobachtenden höheren Rohstoffpreise teilweise Auswirkungen auf die Installationstätigkeit.

AMERICAS: INVESTITIONEN IM US-MARKT STEIGEN AN

Der US-Markt war in der Berichtsperiode weiterhin von solaren Großprojekten geprägt. Der SMA Vorstand schätzt den Photovoltaikzubau im ersten Halbjahr 2021 auf ca. 10,8 GW (H1 2020: 7,4 GW). Das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie stieg in den USA um ca. 37 Prozent auf ca. 580 Mio. Euro (H1 2020: ca. 430 Mio. Euro). Die neu installierte PV-Leistung in der Region Americas erreichte im Berichtszeitraum 15 GW (H1 2020: 11 GW).

APAC: ZUBAU AUF VORJAHRESNIVEAU

In China wurden nach SMA Schätzung im ersten Halbjahr 2021 rund 13 GW PV-Leistung neu installiert (H1 2020: 12 GW). In der Region Asien-Pazifik ohne China (APAC) lag der Neuzubau mit rund 16 GW auf Vorjahresniveau.

Der PV-Neuzubau in Japan verharrte im ersten Halbjahr 2021 bei schätzungsweise rund 4,1 GW. Das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie ging im Berichtszeitraum leicht zurück auf rund 340 Mio. Euro (H1 2020: 370 Mio. Euro). Gewerbliche Anlagen und PV-Großkraftwerke sowie die Nachrüstung bestehender PV-Anlagen waren die treibenden Segmente. In Australien stieg die neu installierte PV-Leistung im ersten Halbjahr 2021 auf 2,6 GW (H1 2020: 2,0 GW). Die Investitionen in Wechselrichter-Technologie wuchsen auf 180 Mio. Euro (H1 2020: 150 Mio. Euro).

Ertragslage

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

SMA STEIGERT TROTZ LEICHTEM UMSATZRÜCKGANG ERGEBNIS DEUTLICH

Die SMA Gruppe verkaufte von Januar bis Juni 2021 Solar-Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von 6.798 MW (H1 2020: 7.105 MW ). Mit 488,3 Mio. Euro lag der Umsatz 5,0 Prozent unter dem Vorjahr (H1 2020: 514,2 Mio. Euro). Hintergrund sind der Preisverfall und die niedrigere Nachfrage im Segment Business Solutions. Aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronakrise halten sich kleine und mittlere Unternehmen weiterhin mit Investitionen zurück. In den Segmenten Home Solutions sowie Large Scale & Project Solutions entwickelte sich der Umsatz dagegen positiv. SMA konnte die Produktion und Lieferketten trotz der Herausforderungen durch die fortdauernde Coronakrise aufrechterhalten und wesentliche Einschränkungen durch die angespannte Liefersituation bei elektronischen Bauteilen vermeiden.

SMA ist international gut positioniert und generiert in allen relevanten Regionen Umsatzbeiträge. Im Berichtszeitraum entfielen 50,1 Prozent der externen Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen auf die europäischen Länder, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA), 35,7 Prozent auf die Region Nord- und Südamerika (Americas) und 14,2 Prozent auf die Region Asien-Pazifik (APAC) (H1 2020: 47,9 Prozent EMEA, 33,6 Prozent Americas, 18,5 Prozent APAC).

Das Segment Large Scale & Project Solutions leistete im ersten Halbjahr 2021 mit 45,9 Prozent den stärksten Umsatzbeitrag (H1 2020: 42,3 Prozent). Das Segment Home Solutions erwirtschaftete 30,3 Prozent (H1 2020: 27,1 Prozent) und das Segment Business Solutions 23,8 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe (H1 2020: 30,6 Prozent).

SMA verfügt zum 30. Juni 2021 über einen hohen Auftragsbestand von 852,1 Mio. Euro (30. Juni 2020: 760,0 Mio. Euro). Davon entfallen 360,6 Mio. Euro auf das Produktgeschäft. Der produktbezogene Auftragsbestand lag damit leicht unter dem Wert zum 31. Dezember 2020 (386,3 Mio. Euro), jedoch deutlich höher als zum 30. Juni 2020 (321,0 Mio. Euro). Auf das Servicegeschäft entfallen 491,5 Mio. Euro des Auftragsbestands. Dieser Anteil wird größtenteils über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren realisiert.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum signifikant auf 38,1 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 7,8 Prozent; H1 2020: 24,0 Mio. Euro; 4,7 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 17,1 Mio. Euro (H1 2020: 2,6 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 3,5 Prozent (H1 2020: 0,5 Prozent). Das Konzernergebnis betrug 13,3 Mio. Euro (H1 2020: 2,7 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei 0,38 Euro (H1 2020: 0,08 Euro).

Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Segmente

SEGMENT HOME SOLUTIONS ERZIELT UMSATZ- UND ERGEBNISANSTIEG

Im Segment Home Solutions bedient SMA die weltweiten Märkte für kleine Photovoltaikanlagen mit und ohne Anbindung an eine Smart Home Lösung. Das Portfolio umfasst ein- und dreiphasige String-Wechselrichter der Produktlinien Sunny Boy und Sunny Tripower im unteren Leistungsbereich bis 12 kW, integrierte Serviceleistungen, Energiemanagement-Lösungen, Speichersysteme der Produktlinien Sunny Island und Sunny Boy Storage, Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, Kommunikationsprodukte sowie Zubehör. Darüber hinaus bietet SMA in dem Segment Serviceleistungen wie Garantieverlängerungen, Ersatzteile und die Modernisierung von PV-Anlagen (Repowering) zur Performancesteigerung sowie digitale Energiedienstleistungen an.

Im ersten Halbjahr 2021 stiegen die externen Umsatzerlöse im Segment Home Solutions um 6,1 Prozent auf 147,9 Mio. Euro (H1 2020: 139,4 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 30,3 Prozent (H1 2020: 27,1 Prozent). Die Region EMEA machte dabei mit 79,6 Prozent (H1 2020: 78,7 Prozent) den größten Teil des Bruttoumsatzes aus, die Region Americas trug 12,0 Prozent (H1 2020: 8,8 Prozent) und die Region APAC 8,4 Prozent bei (H1 2020: 12,5 Prozent).

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Home Solutions verbesserte sich aufgrund des Umsatzanstiegs und eines margenträchtigeren Produktportfolios im Vergleich zum Vorjahr signifikant auf 29,6 Mio. Euro (H1 2020: 11,5 Mio. Euro). Im Segmentergebnis enthalten ist ein positiver Effekt im niedrigen einstelligen Millionenbereich durch die regelmäßig zum Abschlussstichtag durchzuführende Neubewertung der pauschalen Gewährleistungsrückstellungen für bereits verkaufte Produkte. Bezogen auf die externen Umsatzerlöse lag die EBIT-Marge bei 20,0 Prozent (H1 2020: 8,2 Prozent).

SEGMENT BUSINESS SOLUTIONS VON PREISVERFALL UND INVESTITIONSZURÜCKHALTUNG GEPRÄGT

Im Segment Business Solutions liegt der Fokus auf den globalen Märkten für mittelgroße Photovoltaikanlagen mit und ohne Energiemanagement. Das Produktportfolio umfasst die dreiphasigen Wechselrichter der Produktlinien Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie Sunny Highpower. Speicherlösungen und ganzheitliche Energiemanagement-Lösungen für mittelgroße Solarstromanlagen auf Basis der ennexOS-Plattform, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör ergänzen das Angebot in diesem Segment. Darüber hinaus bietet SMA Serviceleistungen bis hin zur Anlagenmodernisierung und operativen Betriebsführung von gewerblichen PV-Anlagen (O&M-Geschäft) sowie digitale Dienstleistungen an.

Die externen Umsatzerlöse im Segment Business Solutions sanken im ersten Halbjahr 2021, bedingt durch den Preisverfall und eine aufgrund der Coronakrise eingeschränkte Investitionstätigkeit der Unternehmen, auf 116,3 Mio. Euro (H1 2020: 157,5 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 23,8 Prozent (H1 2020: 30,6 Prozent). Die Region EMEA trug 72,4 Prozent der Bruttoumsatzerlöse bei, auf die Region Americas entfielen 13,9 Prozent und auf die Region APAC 13,7 Prozent (H1 2020: 60,4 Prozent EMEA, 14,6 Prozent Americas, 25,0 Prozent APAC).

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Business Solutions sank aufgrund des niedrigeren Umsatzes im ersten Halbjahr 2021 auf -11,5 Mio. Euro (H1 2020: 0,4 Mio. Euro). Auf die externen Umsatzerlöse bezogen lag die EBIT-Marge bei -9,9 Prozent (H1 2020: 0,3 Prozent). Aufgrund des gestiegenen Auftragseingangs im zweiten Quartal wird für das zweite Halbjahr mit einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Segment gerechnet.

SEGMENT LARGE SCALE & PROJECT SOLUTIONS MIT UMSATZSTEIGERUNG

Das Segment Large Scale & Project Solutions konzentriert sich mit den leistungsstarken String-Wechselrichtern der Produktlinie Sunny Highpower sowie den Zentral-Wechselrichtern der Produktlinie Sunny Central sowie den Batterie-Wechselrichtern der Sunny Central Storage-Familie auf die internationalen Märkte für Solar- und Batteriespeicher-Kraftwerke. Die Leistung der Wechselrichter in diesem Segment reicht von 150 kW bis in den Megawattbereich. Das SMA Portfolio beinhaltet darüber hinaus Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen. Serviceleistungen, etwa zur Modernisierung und Funktionserweiterung von PV-Kraftwerken (Repowering), sowie Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen (O&M-Geschäft) ergänzen das Portfolio.

Nach der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr konnte SMA die externen Umsatzerlöse im Segment Large Scale & Project Solutions im ersten Halbjahr 2021, vor allem getrieben durch das starke US-Projektgeschäft, noch einmal um 3,1 Prozent steigern auf 224,1 Mio. Euro (H1 2020: 217,3 Mio. Euro). Der Anteil des Segments Large Scale & Project Solutions am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug im Berichtszeitraum 45,9 Prozent (H1 2020: 42,3 Prozent). Die Region Americas machte 63,2 Prozent (H1 2020: 64,1 Prozent) des Bruttoumsatzes des Segments aus, die Region EMEA 18,5 Prozent (H1 2020: 18,1 Prozent) und die Region APAC 18,3 Prozent (H1 2020: 17,8 Prozent).

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Large Scale & Project Solutions war mit -5,1 Mio. Euro trotz des Umsatzanstiegs weiterhin negativ (H1 2020: -5,6 Mio. Euro). Hier machten sich insbesondere die im ersten Halbjahr 2021 gestiegenen Transportkosten bemerkbar. Im Segmentergebnis enthalten ist ein positiver Effekt im niedrigen einstelligen Millionenbereich durch die regelmäßig zum Abschlussstichtag durchzuführende Neubewertung der pauschalen Gewährleistungsrückstellungen für bereits verkaufte Produkte. Die auf die externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug -2,3 Prozent (H1 2020: -2,6 Prozent).

Entwicklung wesentlicher Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

BRUTTOMARGE GESTEIGERT

Die Herstellungskosten des Umsatzes sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,8 Prozent auf 379,6 Mio. Euro (H1 2020: 416,5 Mio. Euro). Die Bruttomarge verbesserte sich insbesondere durch die positive Margenentwicklung im Segment Home Solutions im Berichtszeitraum auf 22,3 Prozent (H1 2020: 19,0 Prozent).

Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand stieg im ersten Halbjahr 2021 um 8,4 Prozent auf 62,1 Mio. Euro aufgrund von erfolgsabhängigen variablen Vergütungen (H1 2020: 57,3 Mio. Euro). Der Materialaufwand inklusive Bestandsveränderungen lag bei 289,6 Mio. Euro (H1 2020: 313,6 Mio. Euro).

Die in den Herstellungskosten enthaltenen Abschreibungen betrugen von Januar bis Juni 2021 18,1 Mio. Euro (H1 2020: 19,1 Mio. Euro). Sie beinhalten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 4,7 Mio. Euro (H1 2020: 4,2 Mio. Euro). Die sonstigen Kosten gingen zurück auf 9,8 Mio. Euro (H1 2020: 26,5 Mio. Euro), unter anderem weil die pauschalen Gewährleistungsrückstellungen für bereits verkaufte Produkte aufgrund verbesserter Qualitätsparameter gesenkt werden konnten. Zudem enthielt die Vorjahreszahl erhöhte Kosten für Einzelfallgewährleistungssachverhalte.

Die Vertriebskosten stiegen leicht auf 43,5 Mio. Euro (H1 2020: 42,6 Mio. Euro). Die Vertriebskostenquote lag im Berichtszeitraum bei 8,9 Prozent (H1 2020: 8,3 Prozent).

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen ohne aktivierte Entwicklungsprojekte betrugen im ersten Halbjahr 2021 26,9 Mio. Euro (H1 2020: 26,9 Mio. Euro). Die Quote der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen lag damit bei 5,5 Prozent (H1 2020: 5,2 Prozent). Die gesamten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte beliefen sich auf 38,5 Mio. Euro (H1 2020: 32,9 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum wurden Entwicklungsprojekte in Höhe von 11,6 Mio. Euro (H1 2020: 6,0 Mio. Euro) aktiviert.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen im ersten Halbjahr 2021 auf 26,7 Mio. Euro aufgrund von erfolgsabhängigen variablen Vergütungen (H1 2020: 24,5 Mio. Euro). Die Quote der Verwaltungsaufwendungen lag bei 5,5 Prozent (H1 2020: 4,8 Prozent).

Aus dem Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge ergab sich im Berichtszeitraum ein Ergebniseffekt in Höhe von 5,6 Mio. Euro (H1 2020: -1,1 Mio. Euro). Hierin enthalten sind die Effekte aus der Fremdwährungsbewertung und die Aufwendungen und Erträge aus der Vermietung eigener Gebäude. Weiterhin sind Erträge für die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte sowie Aufwendungen aus der Bildung bzw. Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen enthalten. Ins besondere die Währungseffekte und die Bewertung der Forderungen führten zu einem positiven Ergebnisbeitrag.

MITARBEITERZAHL STEIGT WEGEN PERSONALAUFBAU IN WICHTIGEN ZUKUNFTSFELDERN

SMA beschäftigte per 30. Juni 2021 weltweit 3.452 Mitarbeiter:innen, 253 mehr als ein Jahr zuvor (30. Juni 2020: 3.199 Mitarbeiter:innen, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). Gründe für den Zuwachs sind die Schaffung von Stellen in strategisch wichtigen Zukunftsfeldern sowie die Übernahme von Zeitarbeitskräften in der Produktion. In Deutschland waren zum Stichtag 2.425 Mitarbeiter:innen tätig (30. Juni 2020: 2.215 Mitarbeiter:innen), im Ausland 1.027 Mitarbeiter:innen (30. Juni 2020: 984 Mitarbeiter:innen).

Um Auftragsschwankungen auffangen zu können, setzt SMA weiterhin Zeitarbeitskräfte ein. Deren Stundenlohn entspricht dem der SMA Mitarbeiter:innen. Zudem erhalten die bei SMA eingesetzten Zeitarbeitskräfte auch eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Zum Stichtag waren bei SMA weltweit 220 Zeitarbeitskräfte im Einsatz und damit 258 weniger als ein Jahr zuvor (30. Juni 2020: 478 Zeitarbeitskräfte) und 168 weniger als zum Jahresende 2020 (31. Dezember 2020: 388 Zeitarbeitskräfte).

Mitarbeiter:innen

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Stichtag 30.06.2021 30.06.2020 30.06.2019 30.06.2018 30.06.2017
Mitarbeiter:innen (ohne Zeitarbeitskräfte) 3.452 3.199 3.052 3.408 3.130
davon Inland 2.425 2.215 2.143 2.190 2.049
davon Ausland 1.027 984 909 1.218 1.081
Zeitarbeitskräfte 220 478 399 597 613
Summe Mitarbeiter:innen (inkl. Zeitarbeitskräfte) 3.672 3.677 3.451 4.005 3.743

Vollzeitäquivalente

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Stichtag 30.06.2021 30.06.2020 30.06.2019 30.06.2018 30.06.2017
Vollzeitstellen (ohne Lernende und Zeitarbeitskräfte) 3.129 3.038 2.897 3.238 2.946
davon Inland 2.135 2.074 2.004 2.039 1.878
davon Ausland 994 964 893 1.199 1.068

Finanzlage

Brutto-Cashflow auf hohem Niveau

Der Brutto-Cashflow zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung. Aufgrund des verbesserten Konzernergebnisses stieg er im ersten Halbjahr 2021 auf 31,9 Mio. Euro (H1 2020: 28,4 Mio. Euro).

Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verbesserte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode signifikant. Er betrug in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahrs 12,0 Mio. Euro (H1 2020: -85,7 Mio. Euro).

Der Bestand an Vorräten lag mit 302,2 Mio. Euro deutlich über dem Wert zum Vorjahresende (31. Dezember 2020: 255,5 Mio. Euro). Der Anstieg ist zum einen auf das Segment Large Scale & Project Solutions zurückzuführen, wo mit einer positiven Entwicklung im zweiten Halbjahr aufgrund einer starken Projektpipeline gerechnet wird und zum anderen auf die Bevorratung in Hinsicht auf die allgemeine Materialknappheit. Die Bevorratung stellt die Lieferfähigkeit von SMA für die erwartete positive Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2021 sicher. Zusammen mit dem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 10,2 Mio. Euro sowie einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 14,8 Mio. Euro führte dies zu einer deutlichen Steigerung des Net Working Capital auf 280,1 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 210,6 Mio. Euro). Die Net Working Capital Quote, bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate, erhöhte sich auf 28,0 Prozent (31. Dezember 2020: 20,5 Prozent). Die Net Working Capital Quote lag damit deutlich oberhalb des vom Management angestrebten Korridors von 20 Prozent bis 22 Prozent.

Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2021 0,7 Mio. Euro nach 12,8 Mio. Euro im Vorjahr. Der Saldo der Ein- und Auszahlungen von Finanzmittelanlagen betrug 20,9 Mio. Euro (H1 2020: 27,0 Mio. Euro). Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im Berichtszeitraum auf 19,6 Mio. Euro (H1 2020: 14,7 Mio. Euro). Ein großer Teil der Investitionen entfiel mit 11,6 Mio. Euro (H1 2020: 6,0 Mio. Euro) auf aktivierte Entwicklungsprojekte. SMA hat im Juni 2021 im Zuge einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der elexon GmbH in Höhe von 0,8 Mio. Euro erworben.

Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2021 -15,4 Mio. Euro (H1 2020: -4,9 Mio. Euro). Er wurde wesentlich beeinflusst durch die Dividendenausschüttung von 10,4 Mio. Euro.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 2021 von 120,3 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 123,7 Mio. Euro) umfassen Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, festverzinslichen Wertpapieren, als Sicherheiten hinterlegten liquiden Mitteln sowie unter Abzug der zinstragenden Finanzverbindlichkeiten ergibt sich eine Nettoliquidität von 170,0 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 226,0 Mio. Euro).

Investitionsanalyse

Die für die Kapitalflussrechnung relevanten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen im ersten Halbjahr 2021 19,6 Mio. Euro und lagen damit über dem Vorjahreswert von 14,7 Mio. Euro. Dies entspricht, bezogen auf den Umsatz, einer Investitionsquote von 4,0 Prozent, nach 2,9 Prozent im ersten Halbjahr 2020. Inklusive der Zugänge von Nutzungsrechten im Rahmen von Leasingverhältnissen betrugen die Investitionen 28,7 Mio. Euro.

Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen 7,2 Mio. Euro (H1 2020: 8,4 Mio. Euro), überwiegend für Umbauten und Erweiterungen bestehender Gebäude sowie für Maschinen und Anlagen. Die Investitionsquote des Sachanlagevermögens lag im ersten Halbjahr 2021 bei 1,5 Prozent (H1 2020: 1,6 Prozent). Die Abschreibungen auf Sachanlagen betrugen inklusive der Abschreibungen auf Nutzungsrechte im Rahmen von Leasingverhältnissen 14,9 Mio. Euro (H1 2020: 16,2 Mio. Euro).

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte beliefen sich auf 12,4 Mio. Euro (H1 2020: 6,3 Mio. Euro). Sie entfielen überwiegend auf aktivierte Entwicklungsprojekte. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte betrugen 6,1 Mio. Euro und lagen damit über dem Niveau des Vorjahrs von 5,1 Mio. Euro.

Vermögenslage

Stabile Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2021 um 0,5 Prozent auf 1.046,3 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 1.051,2 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte lagen mit 334,4 Mio. Euro leicht über dem Niveau zum Jahresende 2020 (31. Dezember 2020: 328,5 Mio. Euro).

Das Nettoumlaufvermögen erhöhte sich deutlich auf 280,1 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 210,6 Mio. Euro). Es entsprach damit 28,0 Prozent des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2021 im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 12,1 Prozent auf 136,7 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 121,9 Mio. Euro). Die Debitorenlaufzeit lag mit 47,2 Tagen unter dem Niveau zum Ende des Vorjahrs (31. Dezember 2020: 47,6 Tage). Das Vorratsvermögen bewegte sich zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit mit 302,2 Mio. Euro weiter hin auf hohem Niveau (31. Dezember 2020: 255,5 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 134,0 Mio. Euro deutlich unter dem Niveau zum Jahresende 2020 (31. Dezember 2020: 144,2 Mio. Euro). Der Anteil der Lieferantenkredite am Gesamtkapital lag mit 12,8 Prozent unter dem Vergleichswert zum Vorjahresende (31. Dezember 2020: 13,7 Prozent).

Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns stieg leicht auf 443,9 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 439,1 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 42,4 Prozent verfügt SMA weiterhin über eine gute Eigenkapitalbasis.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Risiko- und Chancenmanagement

Das Risiko- und Chancenmanagement sowie Einzelrisiken mit möglicherweise erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie die Unternehmensreputation sind im Geschäftsbericht 2020 umfassend beschrieben. Zudem werden dort die für SMA wesentlichen Chancen genannt. Basierend auf unserem Risikomanagementsystem schätzen wir die Gesamtrisikosituation als beherrschbar ein; die im Geschäftsbericht 2020 getroffenen Aussagen gelten im Wesentlichen unverändert, mit der Ausnahme, dass sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2021 bedingt durch die weltweite Coronakrise ein Preissteigerungsrisiko für Rohmaterial, Zukaufteile und elektronische Bauteile konkretisiert hat. Im weiteren Jahresverlauf könnte die angespannte Versorgungslage mit elektronischen Bauteilen zu Einschränkungen der Lieferfähigkeit führen. SMA hat auf diese Risiken umgehend mit einem engeren und intensiveren Lieferantenmanagement reagiert. Darüber hinaus haben wir keine weiteren wesentlichen Risiken und Chancen identifiziert, die über die Risiken und Chancen hinausgehen, welche im Kapitel "Geschäftstätigkeit und Organisation" sowie in den weiterführenden Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage dargestellt sind.

Gegenwärtig sind keine Risiken zu erkennen, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden oder die Geschäftsentwicklung wesentlich beeinträchtigen könnten. Wir verweisen an dieser Stelle auf die zukunftsgerichteten Aussagen im Prognosebericht.

PROGNOSEBERICHT

Präambel

Die Prognosen des Vorstands beinhalten alle zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Berichts bekannten Faktoren, welche einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen können. Hierbei sind sowohl allgemeine Marktindikatoren als auch branchenbezogene und unternehmensspezifische Sachverhalte einbezogen. Sämtliche Einschätzungen beziehen sich auf einen Zeitraum von einem Jahr.

Gesamtwirtschaftliche Situation

Wirtschaftliche Entwicklung verläuft zunehmend uneinheitlich

In ihrer Aktualisierung des World Economic Outlook vom Juli 2021 stellen die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) fest, dass die wirtschaftliche Entwicklung zunehmend uneinheitlich verläuft. Der entscheidende Faktor sei dabei die Verfügbarkeit von Impfstoffen. Während die Erholung in entwickelten Ländern, die über genügend Impfstoff verfügen, voranschreite, hätten die meisten weniger entwickelten Volkswirtschaften weiter mit erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Wirtschaftstätigkeit zu kämpfen. Die Erholung sei jedoch selbst in Ländern mit derzeit sehr niedrigen Infektionszahlen nicht gesichert, solange das Virus anderswo zirkuliere, warnen die Experten.

Vor diesem Hintergrund prognostiziert der IWF für 2021 unverändert ein Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung um 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, korrigiert dabei jedoch die Aussichten für die Entwicklungs- und Schwellenländer, insbesondere in Asien, nach unten. Die Wachstumsaussichten für die Industrieländer haben sich dagegen nach Ansicht der Experten verbessert.

Für die Industriestaaten erwartet der IWF in der zweiten Jahreshälfte eine weitere Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit, getrieben von fortschreitenden Impfkampagnen und einer stützenden Fiskalpolitik. Dementsprechend haben die Experten die Wachstumsprognose für die entwickelten Volkswirtschaften gegenüber der Prognose vom April 2021 um 0,5 Prozentpunkte angehoben auf 5,6 Prozent. Für die Entwicklungs- und Schwellenländer prognostiziert der IWF mit 6,3 Prozent ein geringeres Wachstum als noch im Aprilbericht angenommen. Dies ist insbesondere auf schwächere Aussichten für die asiatischen Schwellenländer zurückzuführen.

Die Wirtschaftsleistung der USA sollte nach Einschätzung der Experten 2021 deutlich um 7,0 Prozent wachsen. Hier sollten sich im zweiten Halbjahr Gesetzesinitiativen zur Ankurbelung von Infrastrukturinvestitionen und zur Stärkung der sozialen Sicherheit positiv auswirken. Für die Eurozone erwartet der IWF im laufenden Jahr 4,6 Prozent Wirtschaftswachstum. Die Wachstumserwartung für die chinesische Wirtschaft haben die IWF-Ökonomen leicht zurückgenommen auf 8,1 Prozent.

Die Wachstumsprognose für 2022 hat der IWF auf Basis der besseren Aussichten für die entwickelten Volkswirtschaften gegenüber der April-Prognose um 0,5 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent erhöht.

Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in der Photovoltaikindustrie

Photovoltaik wird zum "König der weltweiten Strommärkte" 1

Der Kampf gegen den Klimawandel ist mittlerweile eines der zentralen Themen in Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft. Neben der internationalen "Fridays for Future"-Bewegung tragen dazu insbesondere auffällige Wetterphänomene wie verheerende Stürme, Dürren und Überschwemmungen in verschiedenen Regionen der Erde sowie die in nie gekanntem Ausmaß aufgetretenen Buschbrände in Australien und dem Westen der USA bei.

Der verstärkte Ausbau der erneuerbaren Energien wird weithin als zentrales Mittel im Kampf gegen den Klimawandel gesehen. Dem trägt die Politik mit Aktionsplänen wie dem "European Green Deal" zum Erreichen der Klimaneutralität in der EU im Jahr 2050 und hochkarätig besetzten Expertenteams zur Bekämpfung des Klimawandels, wie etwa in der US-Regierung, Rechnung. Dies wird den Ausbau der erneuerbaren Energien über die kommenden Jahre und Jahrzehnte forcieren. In ihrer Studie "Net Zero by 2050 - A Roadmap for the global Energy Sector" erklären die Experten der Internationalen Energie Agentur (IEA), die globale Energieversorgung müsse im Jahr 2050 größtenteils auf erneuerbaren Energien basieren, mit Solarenergie als größter einzelner Versorgungsquelle.

Das Analysehaus Frost & Sullivan prognostiziert in seiner Studie "Growth Opportunities from Decarbonization in the Global Power Market, 2019 - 2030" bis 2030 globale Investitionen von 3,4 Billionen US-Dollar in erneuerbare Energien, davon 2,7 Billionen US-Dollar in Photovoltaik und Windkraft. Die Unternehmensberatung McKinsey erwartet laut der Studie "Global Energy Perspective 2021", dass 2036 bereits die Hälfte des globalen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird.

Dabei wird der Strombedarf durch die zum Erreichen der Klimaschutzziele notwendige Elektrifizierung weiterer Sektoren, wie Wärme- und Klimatechnik sowie Mobilität, und den steigenden Bedarf an grünem Wasserstoff überproportional zunehmen. Neben den Klimaschutzzielen tragen ihre weiter sinkenden Kosten zum erwarteten rasanten Wachstum von Solar- und Windenergie bei. Die Photovoltaik gehört schon heute in den meisten Ländern der Welt zu den günstigsten Energiequellen. Laut den Experten der IEA können einige Solarprojekte bereits die niedrigsten Stromkosten bieten, die es je gab. Nach Einschätzung des Analysehauses Wood Mackenzie sind die Kosten der PV-Stromerzeugung über die vergangenen 20 Jahre um 90 Prozent gesunken und werden bis 2030 erneut um 15 bis 25 Prozent zurückgehen.

Im World Energy Outlook 2020 der IEA bezeichnet Exekutivdirektor Fatih Birol die Photovoltaik als "König der weltweiten Strommärkte". Die IEA-Experten prognostizieren, dass erneuerbare Energien bis 2030 80 Prozent des Wachstums der weltweiten Stromnachfrage abdecken werden. Größter Wachstumstreiber sei dabei die Photovoltaik. Für sie erwartet die IEA nach 2022 jährlich neue Zubau-Rekorde. Bis 2030 werde sich der jährliche globale PV-Zubau nahezu verdreifachen. Wood Mackenzie bezeichnet die Solarindustrie als "hoch investierbar", da sie zunehmend in der Lage sei, sowohl wirtschaftliche als auch politische Ziele zu erfüllen.

Neben den durch den technologischen Fortschritt immer weiter sinkenden Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen macht die solare Erzeugung in Nähe der privaten, gewerblichen und industriellen Verbraucher die Photovoltaik besonders attraktiv. Immer günstiger werdende Speicher und moderne Kommunikationstechnologien sowie Services zum sektorenübergreifenden Energiemanagement werden Energieproduktion und -nachfrage in Einklang bringen. Der SMA Vorstand ist deshalb von der Attraktivität des Markts überzeugt und hat das Unternehmen so positioniert, dass SMA von der zukünftigen Entwicklung sowohl im Bereich der Photovoltaik als auch bei der Speichertechnologie sowie in den in den kommenden Jahren nach Expertenschätzung exponentiell wachsenden Märkten für Elektromobilität, digitale Energiedienstleistungen und grüne Wasserstoffproduktion profitieren wird.

1 Quelle: IEA World Energy Outlook 2020

Globaler PV-Zubau steigt auf 155 GW

Für 2021 rechnet der SMA Vorstand mit einem Wachstum der weltweit neu installierten Photovoltaikleistung um rund 12 Prozent auf ca. 155 GW. Der Zuwachs wird von allen Regionen bis auf Asien-Pazifik (ohne China) getragen. Die weltweiten Investitionen in Systemtechnik für traditionelle Photovoltaikanwendungen werden aufgrund der rückläufigen Preisentwicklung auf Vorjahresniveau verharren. Investitionen in Systemtechnik für Speicheranwendungen (ohne Investitionen in Batterien) werden dagegen gegenüber dem Vorjahr um ca. 190 Mio. Euro zunehmen. Insgesamt rechnet der SMA Vorstand deshalb 2021 mit Investitionen in die PV-Systemtechnik (inkl. Systemtechnik für Speicher) von rund 6,6 Mrd. Euro (2020: 6,4 Mrd. Euro). Die mittelfristigen Perspektiven der PV-Branche schätzt der Vorstand positiv ein. Hintergrund sind die kontinuierlich steigende Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik sowie die sich beschleunigende Transformation im Energiesektor hin zu einer dezentralen, digitalen und vernetzten Energieerzeugung.

Nachfrage in EMEA steigt deutlich an

In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) rechnet der SMA Vorstand für 2021 mit einem deutlichen Anstieg der neu installierten PV-Leistung um rund 22 Prozent auf ca. 33 GW (2020: 27 GW). Dies ist sowohl auf das Wachstum in Ländern des Mittleren Ostens und Afrikas als auch auf die positive Entwicklung in einer großen Anzahl europäischer Märkte zurückzuführen. Das Investitionsvolumen in PV- und Speicher-Systemtechnologie wird nach SMA Schätzungen auf ca. 1,9 Mrd. Euro wachsen (2020: 1,7 Mrd. Euro). In den europäischen Ländern, und hier insbesondere in Deutschland, Großbritannien und Italien, gewinnen Batteriespeicher immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich zu dem Geschäft mit neuen Eigenverbrauchsanlagen ergibt sich mittelfristig ein hohes Potenzial durch die Nachrüstung von Bestandsanlagen mit neuen Wechselrichtern und Speichern. Für immer mehr PV-Anlagen läuft in den kommenden Jahren die staatliche Förderung aus. Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist für die Betreiber dieser Anlagen eine besonders attraktive Option.

Region Americas wächst weiter

Für die Region Americas erwartet der SMA Vorstand ein Wachstum der neu installierten PV-Leistung um rund 22 Prozent auf ca. 33 GW (2020: 27 GW). Davon entfallen rund 25 GW auf die nordamerikanischen Märkte. Hier geben die im Dezember 2020 vom US-Kongress verabschiedete Verlängerung des Investment Tax Credit (ITC) für Solaranlagen um weitere zwei Jahre sowie die Klimaschutzagenda der neuen US-Regierung positive Impulse. Das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie wird in der Region Americas voraussichtlich auf nahezu 1,6 Mrd. Euro steigen (2020: 1,4 Mrd. Euro).

Investitionen in Region Asien-Pazifik unter Vorjahresniveau

Zu den wichtigsten Märkten in der Region Asien-Pazifik (APAC) zählen China, Indien, Japan und Australien. In Japan und Australien bietet die Installation von PV-Anlagen in Kombination mit Batteriespeichern für eine von fossilen Energieträgern unabhängige Energieversorgung zusätzliches Wachstumspotenzial. In China wird der PV-Zubau nach Einschätzung des SMA Vorstands 2021 um rund 14 Prozent auf über 55 GW ansteigen (2020: 48 GW). Die Investitionen in Wechselrichter-Technologie werden voraussichtlich mit rund 1,4 Mrd. Euro leicht über Vorjahresniveau liegen (2020: 1,3 Mrd. Euro). Für die asiatisch-pazifische Region ohne China prognostiziert der SMA Vorstand für 2021 einen leichten Rückgang der neu installierten PV-Leistung um ca. 6 Prozent auf rund 34 GW (2020: 36 GW). Während die Märkte in Indien und Australien wachsen sollten, dürfte der vietnamesische Markt nach dem starken Wachstum 2020 wieder zurückgehen. Der SMA Vorstand rechnet für die Region insgesamt mit rückläufigen Investitionen in Wechselrichter-Technologie von ca. 1,7 Mrd. Euro (2020: 2,0 Mrd. Euro).

Wachstumsmärkte Speichertechnologie, digitale Energiedienstleistungen und operative Betriebsführung

Der Trend zur Regionalisierung der Stromversorgung schreitet weiter voran. Immer mehr Haushalte, Städte und Unternehmen machen sich mit eigenen Photovoltaikanlagen unabhängiger von importierten Energieträgern und steigenden Energiekosten. Damit einhergehend wächst der Bedarf an Energiespeichern im privaten, gewerblichen und industriellen Umfeld. Energie wird außerdem zunehmend über intelligente Netze (Smart Grids) geteilt, um die Stromnachfrage zu steuern, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und die Netze zu entlasten. Zu einer wichtigen Säule dieser neuen Energieversorgungsstrukturen zählt voraussichtlich in einigen Jahren auch die Elektromobilität. Die Integration von E-Fahrzeugen wird helfen, den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien zu erhöhen und Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Durch künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) kann das Verhalten der dezentralen Energieverbraucher und der Speicher an die schwankende Stromproduktion der erneuerbaren Energien angepasst und so das Gesamtsystem optimiert werden.

Vor diesem Hintergrund bieten innovative Systemtechnologien, die Solarstrom zwischenspeichern sowie das Energiemanagement von privaten Haushalten und Gewerbebetrieben übernehmen, aus Sicht des SMA Vorstands attraktive Geschäftsmöglichkeiten. Die steigenden Preise für konventionellen Haushaltsstrom sowie der Wunsch vieler Privathaushalte und Unternehmen, die Energiewende mit einem Beitrag zur nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung voranzutreiben, sind die Basis für neue Geschäftsmodelle. Insbesondere in den europäischen Märkten, den USA, Australien und Japan dürfte die Nachfrage nach Lösungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom anziehen. In diesen Märkten haben erneuerbare Energien bereits einen größeren Anteil an der Stromversorgung. Darüber hinaus nutzen auch Energieversorger zunehmend Batteriespeicher, um einen kostspieligen Ausbau der Stromnetze zu vermeiden, sowie zur Stabilisierung der Netzfrequenz und zum Ausgleich der schwankenden Stromeinspeisung durch erneuerbare Energiequellen. Für 2021 rechnet der SMA Vorstand mit einem Wachstum des noch recht jungen Speichermarkts auf ca. 950 Mio. Euro (Angaben ohne Investitionen in Batterien). Die Nachfrageschätzung ist bereits in den genannten Prognosen zur Entwicklung des Gesamtmarkts für Wechselrichter-Technologie enthalten.

Zusätzlich zur Speichertechnologie gewinnen digitale Energiedienstleistungen zur Optimierung der Energiekosten von Haushalten und Gewerbebetrieben sowie ihrer Anbindung an den Energiemarkt immer mehr an Bedeutung. Hierbei kommen Lösungen aus Hardware, Software und kontinuierlicher Beratungsleistung zum Einsatz, beispielsweise in Supermärkten zum digitalen Monitoring aller Energieflüsse und Aufzeigen von Einsparpotenzialen über alle Verbrauchssektoren wie Strom, Kälte, Wärme und Elektromobilität hinweg. Für 2021 geht der SMA Vorstand in diesem Bereich von einem adressierbaren Markt von ca. 1,9 Mrd. Euro aus. Mittel- bis langfristig wird der Markt exponentiell wachsen.

Ein weiteres Wachstumssegment ist die technische Betriebsführung von gewerblichen PV-Anlagen und großen PV-Kraftwerken. Diese beinhaltet Dienstleistungen wie zum Beispiel Reparatur und Geräteaustausch sowie Sichtprüfungen und Wartungen für die gesamte Anlage. Der Markt in diesen Segmenten belief sich zum Ende des Jahres 2020 auf eine kumulierte installierte Leistung von mehr als 650 GW, bis Ende 2021 sind 780 GW zu erwarten. Den adressierbaren Anteil, der sich noch nicht oder nicht mehr unter Vertrag befindet, schätzt der SMA Vorstand 2021 auf ca. 150 GW, was einem Umsatzpotenzial von ca. 900 Mio. Euro entspricht. Preise werden jährlich pro MW berechnet und variieren stark nach Region sowie enthaltenen Leistungen.

Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der SMA Gruppe

Vorstand rechnet weiter mit Umsatz- und Ergebniswachstum

Am 5. Februar 2021 veröffentlichte der SMA Vorstand erstmals die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Sie sieht ein Umsatzwachstum auf 1.075 Mio. Euro bis 1.175 Mio. Euro vor (IST 2020: 1.026,6 Mio. Euro). Für das zweite Halbjahr 2021 erwartet der Vorstand ein Anziehen der Nachfrage nach SMA Produkten und Lösungen insbesondere in Europa und Amerika. Zusätzlich treibt der Vorstand im Rahmen der Strategie 2025 die Weiterentwicklung des Portfolios hin zur Systemlandschaft für dezentrale Energieversorgung weiter voran. Niedrigere Herstellungskosten und die Nutzung von Skaleneffekten bei gleichzeitig abflachendem Preisverfall werden nach Überzeugung des Vorstands die Profitabilität von SMA ebenso stützen wie die weitere Portfoliobereinigung mit Fokus auf Produkten mit höherer Marge. Vor diesem Hintergrund geht der SMA Vorstand auch von einem Ergebniswachstum aus. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen/​Amortisationen, Zinsen und Steuern (EBITDA) wird nach Einschätzung des Vorstands 2021 bei 75 Mio. Euro bis 95 Mio. Euro liegen (IST 2020: 71,5 Mio. Euro). Die Abschreibungen/​Amortisationen werden sich auf ca. 45 Mio. Euro belaufen. Aktuell sieht der SMA Vorstand keine Gefährdung der Prognose durch die fortbestehenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Grundsätzliche Unsicherheiten lassen jedoch eine abschließende Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu. Darüber hinaus könnte die weiter angespannte Versorgungslage mit elektronischen Bauteilen in der zweiten Jahreshälfte zu Einschränkungen der Lieferfähigkeit führen. Der Vorstand begegnet der Situation mit einem engeren und intensiveren Lieferantenmanagement sowie einer Bevorratungsstrategie.

Die Investitionen (inkl. aktivierter Entwicklungsleistungen und Leasinginvestitionen) werden sich 2021 mit ca. 60 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau bewegen (IST 2020: 57,1 Mio. Euro).

Für Details zu Risiken verweisen wir auf den Risiko- und Chancenbericht auf Seite 11 sowie auf den Risiko- und Chancenbericht im SMA Geschäftsbericht 2020 ab Seite 62.

Übersicht Prognose SMA Gruppe 2021

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Kennzahl Prognose

2021
2020
Umsatz in Mio. Euro 1.075 bis 1.175 1.026,6
Verkaufte Wechselrichter-Leistung in GW 16 bis 17 14,4
EBITDA in Mio. Euro 75 bis 95 71,5
Investitionen in Mio. Euro ca. 60 57,1
Nettoumlaufvermögen in % vom Umsatz 20 bis 22 20,5
Nettoliquidität in Mio. Euro 230 bis 250 226,0
EBIT in Mio. Euro 30 bis 50 27,9

Die Umsatz- und Ergebnissituation von SMA hängt von der Entwicklung des Weltmarkts, vom Marktanteil und der Preisdynamik ab. Mit unserer weltweiten Präsenz und unserem breiten Produkt- und Lösungsportfolio für alle Segmente können wir schnell auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren, Nachfrageschwankungen kompensieren und von der Entwicklung der weltweiten Solarmärkte profitieren. Das breite Produkt- und Lösungsportfolio in allen Marktsegmenten ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal für SMA. Für die einzelnen SMA Segmente prognostiziert der SMA Vorstand im Geschäftsjahr 2021 folgende Entwicklung:

Übersicht Segmentprognose 2021

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Segment Umsatz EBIT
Home Solutions steigend steigend
Business Solutions leicht sinkend steigend
Large Scale & Project Solutions steigend sinkend

SMA hat mit der Strategie 2025 die Weichen für die Zukunft gestellt

Mit der Weiterentwicklung und Schärfung der Unternehmensstrategie hat das SMA Management 2020 die Grundlage für den zukünftigen Geschäftserfolg gelegt. Kern der Strategie bleibt die Weiterentwicklung des Unternehmens zum System- und Lösungsanbieter. Die SMA Strategie 2025 zielt darauf ab, die herausragende Systemkompetenz von SMA einzusetzen, um in enger Zusammenarbeit mit starken Partnern ganzheitlich nachhaltige, zukunftssichere Lösungen mit hohem Kundennutzen zu entwickeln und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Der Fokus der in der SMA Strategie 2025 festgelegten Unternehmensziele liegt auf mehr Nähe zum Kunden, Stabilität durch Profitabilität, ganzheitlicher Nachhaltigkeit, der Nutzung der Innovationskraft zur zukunftsfähigen Positionierung in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern sowie auf dem Auf- und Ausbau eines kraftvollen Partnernetzwerks. Alle Ziele sind mit konkreten Initiativen und Maßnahmen sowie messbaren Kennzahlen hinterlegt.

Während einige Wettbewerber in einem von immer schnelleren technologischen Entwicklungen geprägten Marktumfeld Investitionen in Forschung und Entwicklung scheuen, hat SMA den weiteren Ausbau ihrer Innovationsstärke klar in der Strategie 2025 verankert und unter anderem durch die Investition in ein neues Testzentrum für große Zentral-Wechselrichter, das den höchsten internationalen Standards entspricht, die Voraussetzungen dafür geschaffen, auch zukünftigen Anforderungen an die Kompatibilität und Sicherheit der Systeme in allen Regionen gerecht zu werden.

SMA wird von Megatrends profitieren

Die Dringlichkeit eines verstärkten Kampfs gegen den Klimawandel und das starke Bewusstsein für Nachhaltigkeit in weiten Teilen der Öffentlichkeit, Wirtschaft und Politik werden den Ausbau der erneuerbaren Energien und Speicher, und damit einhergehend die Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung, weltweit beschleunigen. Gleichzeitig wird sich die bereits begonnene Konsolidierung im globalen PV-Markt fortsetzen. Dies setzt Marktanteile frei und sollte darüber hinaus in den kommenden Jahren zu einer Abschwächung des Preisverfalls für Solar-Wechselrichter führen.

SMA ist gut aufgestellt, um in allen Marktsegmenten und Regionen von diesen Trends zu profitieren. Kein Wettbewerber verfügt gleichzeitig über eine ähnliche internationale Präsenz und ein ähnlich großes technisches Know-how in allen PV- Applikationen. Unsere insgesamt installierte Wechselrichter-Leistung von weltweit über 100 GW ist zudem ein sehr guter Grundstock für datenbasierte Geschäftsmodelle, denn der Wechselrichter ist der bestgeeignete Sensor für die Erhebung wertvoller Energiedaten. Unser umfassendes Wissen in der Steuerung komplexer Batteriespeichersysteme sowie der Kopplung von Solarstromsystemen mit anderen Energiesektoren wie Heizungs-, Lüftungs- und Kühlungstechnik sowie Elektromobilität ist eine hervorragende Basis, um das zukünftige Wachstumspotenzial im Bereich der digitalen Energielösungen zu erschließen.

Unsere Tochtergesellschaft coneva entwickelt White-Label-Lösungen für Stadtwerke, die sowohl Prosumer als auch klassische Energiekunden der Versorger in die digitale Energiewelt einbinden und ihnen eine einfache und kosteneffiziente Energienutzung ermöglichen. Die individuellen Lösungsangebote für Gewerbekunden reichen vom Monitoring der Energieflüsse über die Optimierung der Energiekosten in allen Sektoren bis zur Zusammenführung von Angebot und Nachfrage auf der von SMA entwickelten Energiemanagementplattform ennexOS. In beiden Bereichen hat coneva bereits erfolgreiche Partnerschaften und Projekte mit führenden Energieversorgern und Supermarktketten umgesetzt.

Mit dem im Geschäftsjahr 2019 gegründeten Joint Venture elexon verstärkt SMA darüber hinaus ihre Positionierung im Zukunftsfeld der Elektromobilität. elexon bietet schlüsselfertige Lösungen für die Planung, die Installation und den Service von effizienten E-Fahrzeug-Ladeparks aus einer Hand. Auch Industrielösungen für Ladeparks und Großflotten stehen aufgrund der Fertigungskapazitäten und der Erfahrung der Joint-Venture-Partner im Fokus. Zusätzlich ist SMA im abgelaufenen Geschäftsjahr mit der Markteinführung des SMA EV Chargers erfolgreich ins Segment der Ladestationen für private Elektrofahrzeuge gestartet.

Zusätzlich haben wir im Berichtszeitraum unsere Positionierung im Zukunftsmarkt für grüne Wasserstofferzeugung vorangetrieben und hier bereits erste Projekte realisiert.

SMA wird die Chancen der Digitalisierung nutzen 1

Durch umfassende Kenntnisse und Erfahrungen in der PV-Systemtechnik, die Fähigkeit, Veränderungen schnell umzusetzen, sowie auf zukünftige Geschäftsfelder ausgerichtete Tochtergesellschaften und zahlreiche strategische Partnerschaften ist SMA gut auf die Digitalisierung der Energiewirtschaft vorbereitet und wird die damit einhergehenden Chancen nutzen. Als Spezialist für ganzheitliche Lösungen im Energiesektor werden wir die zukünftige Energieversorgung mitgestalten, Innovationen in den Markt einführen und neue strategische Partnerschaften eingehen. Wir werden auf unseren einzigartigen Stärken aufbauen, um weitere Systemlösungen zu konzipieren, die den Umbau zu einer kostengünstigen, sicheren und nachhaltigen Energieversorgung auf Basis dezentraler erneuerbarer Energien ermöglichen. Dabei helfen uns die einzigartige SMA Unternehmenskultur und unsere engagierten Mitarbeiter:innen, die einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten und deshalb auch am finanziellen Erfolg der SMA beteiligt werden.

Niestetal, 3. August 2021

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

1 Der folgende Abschnitt ist kein Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

KONZERN-HALBJAHRESABSCHLUSS

Gewinn- und Verlustrechnung

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in TEUR Anhang April - Juni

(Q2) 2021
April - Juni

(Q2) 2020
Jan. - Juni

(H1) 2021
Jan. - Juni

(H1) 2020
Umsatzerlöse 5 247.899 226.232 488.256 514.154
Herstellungskosten des Umsatzes 192.553 176.605 379.638 416.454
Bruttoergebnis vom Umsatz 55.346 49.627 108.618 97.700
Vertriebskosten 22.514 21.233 43.488 42.639
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 13.193 13.604 26.933 26.854
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 13.793 12.789 26.724 24.461
Sonstige betriebliche Erträge 5.631 6.843 16.848 15.291
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.800 7.826 11.187 16.397
Operatives Ergebnis (EBIT) 7.677 1.018 17.134 2.640
Ergebnis aus at-Equity bewerteten Beteiligungen -386 0 -386 0
Finanzielle Erträge 414 121 1.740 266
Finanzielle Aufwendungen 714 142 1.550 829
Finanzergebnis 8 -686 -21 -196 -563
Ergebnis vor Steuern 6.991 997 16.938 2.077
Ertragsteuern 1.665 -2.027 3.649 -634
Konzernergebnis 5.326 3.024 13.289 2.711
davon den Aktionären der SMA AG zustehend 5.326 3.024 13.289 2.711
Ergebnis je Aktie, unverwässert (EUR) 0,15 0,09 0,38 0,08
Ergebnis je Aktie, verwässert (EUR) 0,15 0,09 0,38 0,08
Anzahl der Stammaktien (in tausend Stück) 34.700 34.700 34.700 34.700

Gesamtergebnisrechnung

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in TEUR April - Juni

(Q2) 2021
April - Juni

(Q2) 2020
Jan. - Juni

(H1) 2021
Jan. - Juni

(H1) 2020
Konzernergebnis 5.326 3.024 13.289 2.711
Unrealisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) aus der

Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften
-496 -389 1.902 -1.618
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags

(Währungsumrechnung) 1
-496 -389 1.902 -1.618
Gesamtergebnis 4.830 2.635 15.191 1.093
davon den Aktionären der SMA AG zustehend 4.830 2.635 15.191 1.093

1 Sonstiges Ergebnis, das in den Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann.

Bilanz

AKTIVA

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in TEUR Anhang 30.06.2021 31.12.2020
Immaterielle Vermögenswerte 9 51.503 44.263
Sachanlagen 10 203.954 207.180
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 17.283 17.988
Sonstige finanzielle Vermögenswerte, langfristige 19.865 19.428
Latente Steueransprüche 41.789 39.674
Langfristige Vermögenswerte 334.394 328.533
Vorräte 11 302.218 255.469
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 136.682 121.872
Sonstige finanzielle Vermögenswerte, kurzfristige (gesamt) 12 98.594 156.145
Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management 51.904 72.113
Mietsicherheiten und als Sicherheiten hinterlegte Barmittel 7.634 41.556
Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte, kurzfristige 39.056 42.476
Ertragsteuererstattungsansprüche 15.998 28.032
Umsatzsteuerforderungen 24.193 28.808
Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte, kurzfristige 13.954 8.629
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 13 120.290 123.707
Kurzfristige Vermögenswerte 711.929 722.662
Gesamtvermögen 1.046.323 1.051.195

PASSIVA

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Anhang 30.06.2021 31.12.2020
Gezeichnetes Kapital 34.700 34.700
Kapitalrücklage 119.200 119.200
Gewinnrücklagen 290.027 285.246
Eigenkapital der Aktionäre der SMA Solar Technology AG 14 443.927 439.146
Rückstellungen, langfristige 15 82.133 84.524
Finanzverbindlichkeiten, langfristige 16 29.787 29.658
Vertragliche Verpflichtungen, langfristige 18 154.357 152.249
Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten, langfristige 19 5.202 3.769
Latente Steuerschulden 260 278
Langfristiges Fremdkapital 271.739 270.478
Rückstellungen, kurzfristige 15 70.581 83.053
Finanzverbindlichkeiten, kurzfristige 16 12.405 11.475
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 134.015 144.210
Ertragsteuerverbindlichkeiten 10.463 6.648
Erhaltene Anzahlungen (vertragliche Verpflichtungen) 18 24.804 22.560
Sonstige vertragliche Verpflichtungen, kurzfristige 18 43.715 44.617
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, kurzfristige 17 377 538
Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten, kurzfristige 19 34.297 28.470
Kurzfristiges Fremdkapital 330.657 341.571
Gesamtkapital 1.046.323 1.051.195
Gesamtliquidität (in Mio. Euro)

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente + Zahlungsmitteläquivalente

über 3 Monate Laufzeit und Asset Management + Mietsicherheiten und als

Sicherheiten hinterlegte Barmittel
180 237
Nettoliquidität (in Mio. Euro)

Gesamtliquidität minus zinstragende Finanzverbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten
170 226

Kapitalflussrechnung

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in TEUR Jan. - Juni

(H1) 2021
Jan. - Juni

(H1) 2020
Konzernergebnis 13.289 2.711
Ertragsteuern 3.649 -634
Finanzergebnis 196 563
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 20.983 21.311
Veränderung von Rückstellungen -14.864 -384
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 87 2.003
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen/​Erträge -2.964 5.210
Empfangene Zinszahlungen 658 170
Geleistete Zinszahlungen -418 -492
Ertragsteuerzahlungen 11.274 -2.108
Brutto-Cashflow 31.890 28.350
Veränderung Vorräte -46.190 -7.105
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -13.672 31.823
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -10.194 -52.579
Veränderung übriges Nettovermögen/​Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge 50.203 -86.150
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 12.037 -85.661
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -7.161 -8.435
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen 120 17
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -12.385 -6.271
Auszahlungen für Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -750 0
Mittelzufluss aus dem Verkauf von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten

abzüglich abgegebener Zahlungsmittel
0 500
Einzahlungen aus dem Abgang von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten 40.900 45.096
Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten -19.996 -18.096
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit 728 12.811
Rückzahlung von finanziellen Verbindlichkeiten -1.672 -1.756
Rückzahlung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen -3.337 -3.117
Dividendenzahlung der SMA Solar Technology AG -10.410 0
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -15.419 -4.873
Nettozunahme/​-abnahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten -2.654 -77.723
Nettozunahme/​-abnahme durch Wechselkursänderungen -763 -1.476
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. 123.707 214.793
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.06. 120.290 135.594

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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in TEUR Gezeichnetes

Kapital
Kapital-

rücklage
Unterschied

aus Währungs-

umrechnung
Übrige

Gewinn-

rücklagen
Konzern-

eigenkapital
Eigenkapital zum 01.01.2020 34.700 119.200 5.315 257.678 416.893
Konzernergebnis 0 0 0 2.711 2.711
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 0 -1.618 0 -1.618
Gesamtergebnis 0 0 0 0 1.093
Eigenkapital zum 30.06.2020 34.700 119.200 3.697 260.389 417.986
Eigenkapital zum 01.01.2021 34.700 119.200 -523 285.769 439.146
Konzernergebnis 0 0 0 13.289 13.289
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 0 1.902 0 1.902
Gesamtergebnis 0 0 0 0 15.191
Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG 0 0 0 10.410 10.410
Eigenkapital zum 30.06.2021 34.700 119.200 1.379 288.648 443.927

VERKÜRZTER ANHANG ZUM 30. JUNI 2021

Allgemeine Angaben

1. Grundlagen

Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG zum 30. Juni 2021 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Entsprechend wird im Geschäftsjahr 2021 der Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG in Übereinstimmung mit IAS 34, Interim Financial Reporting, aufgestellt. Gemäß den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 gewählt. Der verkürzte Abschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 zu lesen.

Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, werden sämtliche Werte zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit auf volle Tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. Euro) gerundet angegeben.

Der Konzernabschluss wird auf Grundlage des Anschaffungskostenprinzips aufgestellt. Davon ausgenommen sind Rückstellungen, latente Steuern, Leasingverhältnisse, derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere sowie institutionelle Publikumsfonds.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat den Konzern-Halbjahresabschluss am 3. August 2021 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.

Der Sitz der Gesellschaft ist Sonnenallee 1, 34266 Niestetal. Die Aktien der SMA Solar Technology AG werden öffentlich gehandelt, sie sind an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet. Seit dem 22. März 2021 ist die Gesellschaft im TecDAX gelistet.

Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar- und Batterie-Wechselrichter, Überwachungssysteme für Solarstromanlagen, Mittelspannungstechnik und Leistungs-Stromversorgungen für Elektrolyseure zur Wasserstoffproduktion. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, intelligente Energiemanagementlösungen und Serviceleistungen bis hin zur Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke (O&M-Geschäft) an. Ein weiteres Geschäftsfeld sind digitale Dienstleistungen für die zukünftige Energieversorgung. Nähere Erläuterungen zu den Segmenten sind in Kapitel 5 enthalten.

2. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Mit Ausnahme der elexon GmbH werden sämtliche Gesellschaften im Konsolidierungskreis vollkonsolidiert. Die elexon GmbH wird als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die SMA Solar Technology AG hat ihren Anteil an der elexon GmbH zum 7. April 2021 von zuvor 33,34 Prozent auf 42,00 Prozent erhöht. Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 in der Anteilsbesitzliste unter den Beteiligungen ausgewiesene UNIKIMS GmbH wird aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert.

Der Konzern-Halbjahresabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Abschlüssen der SMA Solar Technology AG und der einbezogenen Tochterunternehmen.

Nähere Einzelheiten hierzu sind im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 enthalten.

Der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2021 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 nicht verändert.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze und Anwendungen neuer Rechnungslegungsvorschriften

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Im vorliegenden Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2021 ergaben sich gegenüber dem Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG zum 31. Dezember 2020 keine Veränderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.

ANWENDUNG NEUER RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Eine vorzeitige Anwendung neuer Standards, Interpretationen und Änderungen zu veröffentlichten Standards, die zum Abschlussstichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, erfolgt durch den Konzern nicht. Eine Darstellung dieser zukünftig anzuwendenden Standards findet sich im Konzernanhang 2020 unter Kapitel 2 "Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften des IASB".

Folgende Änderungen an IFRS Standards sind mit Beginn des aktuellen Geschäftsjahres in Kraft getreten: Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 "Interest Rate Benchmark Reform (Phase 2)", Änderungen an IFRS 4 "Versicherungsverträge" zur zeitlichen Ausweitung der Ausnahmeregelung zur Anwendung von IFRS 9, Änderungen an IFRS 16 "Covid 19-Related Rent Concessions beyond 30 June 2021". Zur näheren Erläuterung verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2020. Die Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung im Konzern.

4. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen

Im Hinblick auf die mit der Corona-Pandemie verbundenen Auswirkungen auf Wirtschaft und Märkte hat SMA geprüft, ob sich aus derzeitiger Sicht Auswirkungen ergeben könnten, die zu berücksichtigen wären.

Dabei wurden alle Positionen innerhalb der SMA Gruppe betrachtet. Aus Sicht zum Stichtag sehen wir derzeit keine negativen Entwicklungen im Geschäfts- und Marktumfeld der SMA Gruppe, die wesentliche negative Auswirkungen haben könnten. Diese Überprüfung wird aufgrund der sich rasch ändernden Situation fortlaufend weitergeführt und könnte künftig aufgrund einer geänderten Risikoeinschätzung zu Anpassungen führen.

Weitere Schätzungen ergeben sich insbesondere aus der Bewertung der Earn-out-Regelung; sehen Sie nähere Erläuterungen hierzu unter Kapitel 20. "Finanzinstrumente".

5. Segmentberichterstattung

Die Segmente der SMA Gruppe werden in der Organisations- und Berichtsstruktur auf Seite 2 sowie einzeln in der Ertragslage im Wirtschaftsbericht auf Seite 6 f. erläutert. Die Segmentstruktur der SMA hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.

Kennzahlen nach Segmenten und Regionen

Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das zweite Quartal der Jahre 2021 und 2020 wie folgt dar:

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Umsatzerlöse

Waren extern
Umsatzerlöse

Dienstleistungen extern
Summe

Umsatzerlöse
in Mio. Euro Q2 2021 Q2 2020 Q2 2021 Q2 2020 Q2 2021 Q2 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Home Solutions 68,6 65,5 3,7 2,6 72,3 68,1
Business Solutions 54,3 77,9 0,4 1,0 54,7 78,9
Large Scale & Project Solutions 105,2 65,9 15,7 13,4 120,9 79,3
Summe Segmente 228,1 209,3 19,8 17,0 247,9 226,3
Überleitung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Fortgeführtes Geschäft 228,1 209,3 19,8 17,0 247,9 226,3

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Abschreibungen Operatives Ergebnis (EBIT)
in Mio. Euro Q2 2021 Q2 2020 Q2 2021 Q2 2020
--- --- --- --- ---
Segmente
Home Solutions 0,9 0,8 15,4 6,3
Business Solutions 1,1 1,0 -7,4 -0,4
Large Scale & Project Solutions 1,2 1,3 -1,5 -1,5
Summe Segmente 3,2 3,1 6,5 4,4
Überleitung 7,2 7,5 1,1 -3,4
Fortgeführtes Geschäft 10,4 10,6 7,6 1,0

Umsatzerlöse nach Regionen (Zielmarkt der Ware)

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in Mio. Euro Q2 2021 Q2 2020
EMEA 124,4 128,4
Americas 90,5 51,4
APAC 40,3 54,0
Erlösschmälerungen -7,3 -7,5
Summe externe Umsatzerlöse 247,9 226,3
davon Deutschland 61,7 59,5

Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das erste Halbjahr der Jahre 2021 und 2020 wie folgt dar:

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Umsatzerlöse

Waren extern
Umsatzerlöse

Dienstleistungen extern
Summe

Umsatzerlöse
in Mio. Euro H1 2021 H1 2020 H1 2021 H1 2020 H1 2021 H1 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Segmente
Home Solutions 140,2 134,5 7,7 4,9 147,9 139,4
Business Solutions 115,4 156,1 0,9 1,4 116,3 157,5
Large Scale & Project Solutions 195,5 192,2 28,6 25,1 224,1 217,3
Summe Segmente 451,1 482,8 37,2 31,4 488,3 514,2
Überleitung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Fortgeführtes Geschäft 451,1 482,8 37,2 31,4 488,3 514,2

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Abschreibungen Operatives Ergebnis (EBIT)
in Mio. Euro H1 2021 H1 2020 H1 2021 H1 2020
--- --- --- --- ---
Segmente
Home Solutions 1,8 1,5 29,6 11,5
Business Solutions 2,1 2,0 -11,5 0,4
Large Scale & Project Solutions 2,4 2,6 -5,1 -5,6
Summe Segmente 6,3 6,1 13,0 6,3
Überleitung 14,7 15,2 4,1 -3,7
Fortgeführtes Geschäft 21,0 21,3 17,1 2,6

Umsatzerlöse nach Regionen (Zielmarkt der Ware)

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in Mio. Euro H1 2021 H1 2020
EMEA 251,1 253,5
Americas 178,7 177,8
APAC 71,0 98,2
Erlösschmälerungen -12,5 -15,3
Summe externe Umsatzerlöse 488,3 514,2
davon Deutschland 129,4 119,2

Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen in den Abschlüssen enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt:

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in Mio. Euro Q2 2021 Q2 2020 H1 2021 H1 2020
Summe Segmentergebnisse (EBIT) 6,5 4,4 13,0 6,3
Eliminierung 1,1 -3,4 4,1 -3,7
Konzern-EBIT 7,7 1,0 17,1 2,6
Finanzergebnis -0,7 0,0 -0,2 -0,6
Ergebnis vor Ertragsteuern 7,0 1,0 16,9 2,0

In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Insbesondere sind darin nicht allokierte Teile der Konzernzentrale, unter anderem die zentralverwalteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Finanzinstrumente, Finanzverbindlichkeiten sowie Gebäude enthalten, deren Aufwendungen auf die Segmente umgelegt werden. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden in der Überleitung eliminiert.

Ausgewählte Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung SMA Konzern

6. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen in der Ertragslage des Wirtschaftsberichts.

7. Leistungen an Arbeitnehmer:innen und Zeitarbeitskräfte

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in TEUR H1 2021 H1 2020
Löhne und Gehälter 103.906 92.547
Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte 7.626 8.613
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 16.260 14.651
127.792 115.811

8. Finanzergebnis

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in TEUR H1 2021 H1 2020
Verlust aus at-Equity bewerteten Beteiligungen 386 0
Zinserträge 1.067 205
Sonstige finanzielle Erträge 663 35
Erträge aus Zinsderivaten 10 26
Finanzielle Erträge 1.740 266
Zinsaufwendungen 417 492
Sonstige finanzielle Aufwendungen 785 129
Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten 348 208
Finanzielle Aufwendungen 1.550 829
Finanzergebnis -196 -563

Ausgewählte Erläuterungen zur Bilanz SMA Konzern

9. Immaterielle Vermögenswerte

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in TEUR 30.06.2021 31.12.2020
Geschäfts- oder Firmenwerte 482 482
Software 3.506 3.904
Patente/​Lizenzen/​Sonstige Rechte 2.875 3.061
Entwicklungsprojekte 19.622 21.296
Angearbeitete immaterielle Vermögenswerte 25.018 15.520
51.503 44.263

Die angearbeiteten immateriellen Vermögenswerte reflektieren die Entwicklungsaktivitäten des SMA Konzerns.

10. Sachanlagen

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in TEUR 30.06.2021 31.12.2020
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 119.825 123.733
Nutzungsrechte Gebäude 24.282 24.607
Technische Anlagen und Maschinen 22.021 22.641
Nutzungsrechte Technische Anlagen/​Maschinen 958 729
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.582 24.811
Nutzungsrechte Fuhrpark 4.761 3.545
Geleistete Anzahlungen/​Anlagen im Bau 10.525 7.114
203.954 207.180

11. Vorräte

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in TEUR 30.06.2021 31.12.2020
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 85.435 93.433
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 12.407 8.583
Fertige Erzeugnisse und Waren 184.323 142.431
Geleistete Anzahlungen 20.053 11.022
302.218 255.469

Die Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Insgesamt betragen die Wertberichtigungen zum 30. Juni 2021 34,7 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 40,4 Mio. Euro). Die im Aufwand als Herstellungskosten berücksichtigte Zuführung der Wertberichtigungen auf Vorräte betrug 0,8 Mio. Euro (H1 2020: 1,6 Mio. Euro).

12. Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Umsatzsteuerforderungen

Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten Darlehensforderungen gegen assoziierte Unternehmen, erwartete zukünftige Kaufpreiszahlungen aus dem MBO im Jahr 2019 sowie eine langfristige Komponente für Ansprüche auf Ausgleichszahlungen in Höhe von 15,0 Mio. Euro gegenüber einem Lieferanten.

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte zum 30. Juni 2021 enthalten insbesondere Finanzanlagen und Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie Zinsabgrenzungen in Höhe von insgesamt 51,9 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 72,1 Mio. Euro) sowie eine kurzfristige Komponente für Ansprüche auf Ausgleichszahlungen in Höhe von 30,0 Mio. Euro gegenüber einem Lieferanten. In Höhe von 24,2 Mio. Euro sind Forderungen gegen Finanzbehörden aus Umsatzsteuererstattungsansprüchen zum 30. Juni 2021 ausgewiesen (31. Dezember 2020: 28,8 Mio. Euro). Daneben sind freie Derivate in Höhe von 1,2 Mio. Euro enthalten (31. Dezember 2020: 2,3 Mio. Euro).

13. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 120,3 Mio. Euro (30. Juni 2020: 135,6 Mio. Euro) umfassen Barmittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, unterwegs befindliche Zahlungen sowie Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, wie sie in der Konzern-Kapitalflussrechnung zum 30. Juni 2021 dargestellt werden, enthalten Zahlungsmittel und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 120,2 Mio. Euro sowie kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit unter drei Monaten in Höhe von 0,1 Mio. Euro.

14. Eigenkapital

Die Veränderung des Eigenkapitals einschließlich der erfolgsneutralen Effekte ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Die Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG hat am 1. Juni 2021 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 0,30 Euro (2019: 0,00 Euro) je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen.

15. Rückstellungen

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in TEUR 30.06.2021 31.12.2020
Gewährleistungen 139.969 152.094
Personal 4.203 4.453
Übrige 8.542 11.030
152.714 167.577

Bei den Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um allgemeine Gewährleistungsverpflichtungen (Zeitraum fünf bis zehn Jahre) für die verschiedenen Produktbereiche des Konzerns. Darüber hinaus werden für Einzelfälle Rückstellungen gebildet, die voraussichtlich im Folgejahr verbraucht werden. Gewährleistungsrückstellungen für Einzelfälle bestehen in Höhe von 28,4 Mio. Euro und werden erwartungsgemäß innerhalb eines Jahres zu Mittelabflüssen führen. Pauschale Gewährleistungsrückstellungen bestehen in Höhe von 111,6 Mio. Euro. Hier wird für den kurzfristigen Anteil in Höhe von 33,7 Mio. Euro mit einem Mittelabfluss innerhalb eines Jahres, für den langfristigen Anteil mit einem Mittelabfluss in einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren gerechnet.

Die Personalrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Betriebsjubiläen, Sterbegeld und Altersteilzeit. Personalrückstellungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Einzelzusagen zahlungswirksam.

16. Finanzverbindlichkeiten

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in TEUR 30.06.2021 31.12.2020
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.752 11.422
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 2.088 597
davon Verbindlichkeiten aus Derivaten außerhalb des Hedge Accounting 2.088 597
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 30.352 29.114
42.192 41.133

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten für die Finanzierung von Immobilien der SMA Immo sowie einer Photovoltaikanlage der SMA AG. Sie haben eine durchschnittliche Laufzeit von zehn Jahren. Veränderungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie aus Leasingverhältnissen werden vollständig im Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit abgebildet. Bei den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich um Zinsderivate sowie Devisentermin- und Optionsgeschäfte.

17. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2021 enthalten Kosten für die Abschlusserstellung sowie übrige finanzielle Verbindlichkeiten und sind innerhalb eines Jahres fällig.

18. Vertragliche Verpflichtungen

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in TEUR 30.06.2021 31.12.2020
Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien 167.941 165.744
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen 24.804 22.560
Abgrenzungen für Service- und Wartungsverträge 13.823 12.339
Sonstige vertragliche Verpflichtungen, kurzfristige 16.307 18.783
Summe (gesamt) 222.875 219.426

Die vertraglichen Verpflichtungen (erhaltene Anzahlungen) enthalten Anzahlungen und betreffen Warenlieferungen.

Die übrigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien, Service- und Wartungsverträge und Bonusvereinbarungen. Die langfristigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus der entgeltlichen Gewährung von Garantieverlängerungen für Produkte der Business Units Home Solutions und Business Solutions. Die Erfüllung der langfristigen vertraglichen Verbindlichkeiten wird sich über einen Zeitraum von fünf bis 15 Jahren ab Beginn der Garantieverlängerungen erstrecken. Die kurzfristigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen, Abgrenzungen für Service- und Wartungsverträge und Bonusvereinbarungen. Sie werden im Wesentlichen innerhalb der nächsten zwölf Monate erfüllt.

19. Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen nichtfinanziellen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich. Hierin enthalten sind in Höhe von insgesamt 28,4 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 25,6 Mio. Euro) Verpflichtungen gegenüber Mitarbeiter:innen für erfolgsabhängige Boni, Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable Gehaltsanteile und Berufsgenossenschafts- und Sozialversicherungsbeiträge. Daneben werden Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden und aus erhaltenen Zuschüssen von insgesamt 11,1 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 6,7 Mio. Euro) ausgewiesen.

20. Finanzinstrumente

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Bewertungs-

kategorie

nach IFRS 9
30.06.2021 31.12.2020
in TEUR Buchwert Buchwert
--- --- --- ---
Aktiva
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC 120.290 123.707
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 136.682 121.872
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 118.459 175.573
davon Sonstige Finanzanlagen FVOCI 3 3
davon institutionelle Publikumsfonds FVPL 51.870 72.113
davon Übrige (u. a. Termingelder) AC 63.032 98.867
davon sonstige Titel FVPL 2.328 2.255
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung FVPL 1.226 2.335
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 134.015 144.210
Finanzverbindlichkeiten 42.192 41.133
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 9.752 11.422
davon Verbindlichkeiten aus Leasing - 30.352 29.114
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung FVPL 2.088 597
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten AC 377 538
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9:
Financial Assets Measured at Amortised Cost AC 320.004 344.446
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost AC 144.144 156.170
Financial Assets Measured at Fair Value through Profit or Loss FVPL 55.424 76.703
Financial Liabilities Measured at Fair Value through Profit or Loss FVPL 2.088 597
Fair Value through Other Comprehensive Income FVOCI 3 3

Die Buchwerte stellen angemessene Näherungswerte für die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, weshalb auf eine gesonderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte verzichtet wird. Auch bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weicht der beizulegende Zeitwert nur unwesentlich vom Buchwert ab.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Termingelder haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Vermögenswerten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.

Bei den sonstigen Finanzanlagen handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.

Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechende Fristigkeit, verwendet (Stufe 2).

Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative Finanzinstrumente genutzt. Dazu gehören Devisentermin- und Optionsgeschäfte außerhalb des Hedge Accounting. Diese Instrumente werden grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Sie werden - wie alle Finanzinstrumente - bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften auf Basis von Devisenterminkursen. Die Parameter, die in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind aus Marktdaten abgeleitet.

Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung unserer in der Bilanz zum Marktwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:

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in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
30.06.2021
Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert
Institutionelle Publikumsfonds 51.870 0 0 51.870
Sonstige Titel 0 0 2.328 2.328
Derivative Finanzinstrumente 0 1.226 0 1.226
Sonstige Finanzanlagen 0 0 3 3
Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert
Derivative Finanzinstrumente 0 2.088 0 2.088
31.12.2020
Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert
Institutionelle Publikumsfonds 72.113 0 0 72.113
Sonstige Titel 0 0 2.255 2.255
Derivative Finanzinstrumente 0 2.335 0 2.335
Sonstige Finanzanlagen 0 0 3 3
Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert
Derivative Finanzinstrumente 0 597 0 597

Unter der Position "Sonstige Titel " wird aufgrund der gewährten Earn-out-Regelungen im Zusammenhang mit der erfolgten Veräußerung der chinesischen SMA New Energy Gesellschaften bzw. der Zeversolar Gesellschaften ein Fair Value eines zusätzlichen Kaufpreises in Höhe von 2,3 Mio. Euro ausgewiesen.

Innerhalb des Berichtszeitraumes reduzierte sich der Fair Value durch Umgliederung von 0,6 Mio. Euro aus den sonstigen Titeln (Level 3) in die sonstigen Forderungen und erhöhte sich durch die erfolgwirksame Anpassung des Fair Value im Rahmen der Neubewertung zum Stichtag in Höhe von 0,7 Mio. Euro. Eine Veränderung des Fair Values der Kaufpreisforderung bis zum Auslaufen der Earn-out-Regelungen im Jahr 2029 wird grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.

Die Ermittlung des Barwerts der zusätzlichen Kaufpreisforderung erfolgt auf Basis eines Discounted-Cashflow-Verfahrens (Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie) und unter Beachtung der angepassten vertraglichen Earn-out-Regelungen. Diese Regelung sieht vor, dass sich die zusätzliche Kaufpreisforderung aus der Summe der vertraglich zugesicherten Ergebnisbeiträge zwischen der tatsächlichen Veräußerung in 2019 und dem Geschäftsjahr 2029 ergibt. Die zusätzliche Kaufpreisforderung ist im Wesentlichen abhängig vom operativen Ergebnis der chinesischen Töchter als nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie dem zugrunde liegenden Zinssatz zur Berechnung des Barwerts. Diese werden aus der unternehmensinternen Planung der jeweiligen Gesellschaften abgeleitet. Eine Sensitivitätsanalyse zeigt, dass ein um 10 Prozent höherer Wert des Ergebnisses vor Steuern der Gesellschaften zu einer Änderung des Barwerts der zusätzlichen Kaufpreisforderung in Höhe von + TEUR 200 führen würde, ebenso eine Reduzierung des Ergebnisses um 10 Prozent zu einer Änderung des Barwerts in Höhe von - TEUR 200. Eine Veränderung des Zinssatzes um +/​-100 Basispunkte führt ebenfalls zu einer Änderung des Barwerts der Kaufpreisforderung in Höhe von TEUR 100.

Sonstige Erläuterungen

21. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Es ergaben sich keine Ereignisse nach dem Abschlussstichtag.

22. Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Am 28. Mai 2014 hat SMA mit Danfoss A/​S einen Vertrag über eine enge strategische Partnerschaft abgeschlossen. Im Zuge dieser Kooperation beteiligte sich Danfoss mit 20 Prozent an SMA und gehört somit zum Kreis der nahestehenden Unternehmen. SMA hat mit Danfoss eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung geschlossen. Zudem erbringt SMA im Auftrag von Danfoss Servicedienstleistungen. Alle Verträge wurden zu marktgerechten Konditionen geschlossen. Es bestehen weder wesentliche Besicherungen noch Garantien.

Im Weiteren wird die elexon GmbH als assoziiertes Unter nehmen behandelt. Es handelt sich um ein Joint Venture im Bereich der Ladeinfrastruktureinrichtungen. Der Anteil von SMA erhöhte sich zum 7. April 2021 im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 33,34 Prozent auf 42,0 Prozent. Der elexon GmbH wurden von SMA Darlehen in Höhe von insgesamt 2,0 Mio. Euro gewährt.

Im Bericht zum Vergleichszeitraum des Vorjahrs war noch die Beteiligung an Tigo Energy, Inc. enthalten. Diese Anteile wurden im Juli 2020 veräußert.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Niestetal, 3. August 2021

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

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Dr.-Ing. Jürgen Reinert Ulrich Hadding

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die SMA Solar Technology AG, Niestetal

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der verkürzten Bilanz zum 30. Juni 2021, der verkürzten Gewinn- und Verlustrechnung sowie der verkürzten Gesamtergebnisrechnung, der verkürzten Kapitalflussrechnung, der verkürzten Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der SMA Solar Technology AG, Niestetal, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach §115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der SMA Technology AG, Niestetal, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Hannover, den 3. August 2021

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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(Thorsten Schwibinger) (Elmar Meier)
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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