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Bayer AG

Interim / Quarterly Report Sep 3, 2021

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 28844368

Bayer Aktiengesellschaft

Leverkusen

Halbjahresabschluss zum 30.06.2021

Bayer: Starkes Wachstum, Ausblick angehoben

/​/​ Konzernumsatz bei 10,9 Mrd. € (wpb. +12,9 %) - alle Divisionen wpb. mit prozentual zweistelligem Wachstum

/​/​ EBITDA vor Sondereinflüssen bei 2,6 Mrd. € (-10,6 %), Währungen belasten mit 0,2 Mrd. €

/​/​ Crop Science mit starkem Umsatzwachstum - Kostenerhöhungen und Währungen belasten Ergebnis

/​/​ Pharmaceuticals mit deutlicher Erholung nach COVID-19-Effekten im Vorjahr

/​/​ Consumer Health setzt Wachstumsdynamik fort

/​/​ Bereinigtes Ergebnis je Aktie 1,61 € (+1,3 %)

/​/​ Konzernergebnis bei -2,3 Mrd. €; weitere Rückstellungen von 3,5 Mrd. € für den Rechtskomplex Glyphosat gebildet

/​/​ Starker Free Cashflow von 1,2 Mrd. €

/​/​ Ausblick für das Gesamtjahr angehoben

/​/​ Erfreuliche Fortschritte bei Innovationen: Kerendia™ in den USA zugelassen; Übernahme von Vividion Therapeutics vereinbart; erste klinische Studie zur Zelltherapie bei Parkinson gestartet

Kennzahlen Bayer-Konzern

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Veränderung

in %
Veränderung

in %
Veränderung

in %
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 nominal wpb. H1 2020 H1 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 10.054 10.854 8,0 12,9 22.899 23.182 1,2 7,2
Umsatzveränderungen 1
Menge 0,6 % 11,3 % 3,8 % 6,7 %
Preis -3,1 % 1,6 % -1,8 % 0,5 %
Währung -2,0 % -5,2 % -0,8 % -6,4 %
Portfolio -1,7 % 0,3 % -1,5 % 0,4 %
Umsatzerlöse nach Regionen
Europa/​Nahost/​Afrika 2.942 3.245 10,3 12,3 7.180 7.318 1,9 5,3
Nordamerika 3.858 4.066 5,4 13,0 9.175 8.964 -2,3 4,6
Asien/​Pazifik 2.159 2.302 6,6 9,9 4.271 4.481 4,9 8,1
Lateinamerika 1.095 1.241 13,3 20,5 2.273 2.419 6,4 22,1
EBITDA 1 -9.604 -891 -90,7 -5.828 3.278
Sondereinflüsse 1 -12.487 -3.468 -13.102 -3.417
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 2.883 2.577 -10,6 7.274 6.695 -8,0
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 1 28,7 % 23,7 % 31,8 % 28,9 %
EBIT 1 -10.784 -2.281 -78,8 -8.285 802
Sondereinflüsse 1 -12.511 -3.901 -13.150 -3.886
EBIT vor Sondereinflüssen 1 1.727 1.620 -6,2 4.865 4.688 -3,6
Finanzergebnis -276 -99 -64,1 -928 -447 -51,8
Konzernergebnis (aus fortzuführendem und nicht fortgeführtem Geschäft) -9.548 -2.335 -75,5 -8.059 -246 -96,9
Ergebnis je Aktie 1 aus fortzuführendem und nicht fortgeführtem Geschäft (in €) -9,72 -2,38 -75,5 -8,20 -0,25 -97,0
Bereinigtes Ergebnis je Aktie 1 aus fortzuführendem Geschäft (in €) 1,59 1,61 1,3 4,26 4,20 -1,4
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit (aus fortzuführendem und nicht fortgeführtem Geschäft) 2.414 1.997 -17,3 2.185 -768
Free Cashflow 1.402 1.152 -17,8 609 -2.074
Nettofinanzverschuldung (Stichtag) 35.993 34.361 -4,5 35.993 34.361 -4,5
Kapitalflusswirksame Investitionen (aus fortzuführendem und nicht fortgeführtem Geschäft) 585 493 -15,7 976 822 -15,8
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.167 1.638 40,4 2.469 2.836 14,9
Abschreibungen, Wertminderungen, Wertaufholungen 1.180 1.390 17,8 2.457 2.476 0,8
Mitarbeiter (Stichtag) 2 101.168 99.439 -1,7 101.168 99.439 -1,7
Personalaufwand (einschl. Altersversorgung) 2.423 2.931 21,0 5.183 5.751 11,0

wpb. = währungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2 Mitarbeiter auf Vollzeitkräfte umgerechnet

Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2021

Wesentliche Ereignisse

Zulassungen für Kerendia™ (Finerenon) in den USA und Verquvo™ (Vericiguat) in der EU und Japan erhalten

Im Juli erhielten wir von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde für Finerenon die Zulassung zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes unter dem Markennamen Kerendia™.

Ebenfalls im Juli erteilte die Europäische Kommission die Marktzulassung für Vericiguat in der Europäischen Union zur Behandlung der symptomatischen, chronischen Herzinsuffizienz bei Erwachsenen unter dem Markennamen Verquvo™. Bereits im Juni erhielten wir die Zulassung für Verquvo™ in Japan.

Für weitere Details siehe Kapitel 2. Forschung, Entwicklung, Innovation - Pharmaceuticals.

Übernahmen zur Stärkung des Onkologieportfolios vereinbart

Im Juni haben wir eine Vereinbarung zur Übernahme von Noria Therapeutics Inc. und PSMA Therapeutics Inc. geschlossen, wodurch wir unser Onkologieportfolio an zielgerichteten Alpha-Therapien erweitern. Durch die Akquisition erhalten wir die exklusiven Rechte an einer differenzierten Alpha-Radionuklid-Therapie basierend auf Actinium-225 und einem niedermolekularen Molekül, das zielgerichtet an das prostataspezifische Membranantigen (PSMA) bindet.

Akquisition von Vividion Therapeutics, Inc. zur Stärkung unserer Wirkstoffforschung vereinbart

Im August gaben wir bekannt, eine Vereinbarung zur Übernahme des US-amerikanischen biopharmazeutischen Unternehmens Vividion Therapeutics, Inc. geschlossen zu haben. Durch die Akquisition erhalten wir Zugang zur hochmodernen Technologieplattform für Chemoproteomik, welche bisher unbekannte Bindungstaschen in schwer adressierbaren Zielproteinen identifiziert. Damit können neue Arten von Substanzen für Indikationen mit hohem ungedeckten medizinischen Bedarf entwickelt werden. Vividions Technologie konnte bereits im Bereich der Onkologie und Immunologie prä-klinisch angewendet werden, der Einsatz in weiteren Indikationsfeldern ist möglich.

Wir werden im Rahmen der Übernahme eine Einmalzahlung von 1,5 Mrd. USD sowie erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 0,5 Mrd. USD leisten. Mit Abschluss der Transaktion rechnen wir im 3. Quartal vorbehaltlich der üblichen Bedingungen.

Crop Science startet Dekarbonisierungsprogramm "Carbon Initiative" in Europa

Ende Juni haben wir in unserer Division Crop Science das globale "Carbon Initiative"-Programm für die Landwirtschaft auch in Europa gestartet, nachdem dieses 2020 bereits in den USA und Brasilien initiiert wurde. Das Dekarbonisierungsprogramm hat zum Ziel, den Ausstoß von CO 2 in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette dauerhaft zu reduzieren. Dabei bekommen Landwirte Anreize für die Nutzung von klimafreundlichen Verfahren, um die Widerstandsfähigkeit und die Nachhaltigkeit des Ernährungssystems zu erhöhen.

Aktualisierte Vorgehensweise zur Beilegung der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten kommuniziert - Bayer mit mehr Kontrolle in weiterer Abwicklung

Ende Mai haben wir eine Reihe von Maßnahmen zur Lösung potenzieller künftiger Glyphosat-Klagen angekündigt, welche sowohl rechtliche als auch kommerzielle Schritte umfassen. Das zuständige Gericht hatte zuvor die Genehmigung des bisher vorgeschlagenen Lösungsmechanismus abgelehnt.

Im Juli informierten wir über die Fortschritte und gaben weitere Details bekannt, um für unsere Investoren Klarheit zu schaffen. Wir haben zwei Szenarien entwickelt, welche auf einer möglichen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA im Fall Hardeman basieren.

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Sollte der Oberste Gerichtshof unsere Einreichung, welche für August geplant ist, akzeptieren und eine Entscheidung zu unseren Gunsten fällen, würden zukünftige Rechtsstreitigkeiten effektiv ausgeschlossen werden.
Das zweite Szenario basiert auf der Annahme, dass der Hardeman-Fall entweder nicht vom Obersten Gerichtshof angenommen wird oder die Entscheidung zugunsten des Klägers ausfällt. Für diesen Fall würde unser eigenes Programm zur Schadensverwaltung greifen. Für dieses Szenario haben wir entsprechend bilanzielle Maßnahmen getroffen. Dies führte zu einer diskontierten Zuführung zu Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 3,5 Mrd. € im 2. Quartal 2021 neben den bereits bestehenden Rückstellungen.

Wir sind davon überzeugt, dass dies ein guter Weg ist, um die Risiken durch mögliche künftige Rechtsstreitigkeiten zu Roundup™ zu minimieren und der gleichzeitig Bayer mit mehr Kontrolle über die weitere Vorgehensweise ausstattet. Nach wie vor bestehen aus unserer Sicht keinerlei Bedenken in Bezug auf die Sicherheit der Produkte. Für weitere Ausführungen siehe Anhangangaben zu Rechtlichen Risiken.

1. Umsatz, Ertrags- und Finanzlage im Überblick1

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

1.1 Ertragslage

2. Quartal 2021

Konzernumsatz

Der Konzernumsatz stieg im 2. Quartal 2021 wpb. um 12,9 % auf 10.854 Mio. € (Vorjahr: 10.054 Mio. €; nominal: 8,0 %), nachdem das Vorjahr deutlich durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 beeinträchtigt war. Dabei erzielten alle Divisionen ein prozentual zweistelliges wpb. Umsatzwachstum. Negative Währungseffekte wirkten sich mit 524 Mio. € aus. In Deutschland erreichten wir einen Umsatz von 554 Mio. € (Vorjahr: 528 Mio. €).

Crop Science verzeichnete einen erfreulichen Umsatzanstieg mit starkem Wachstum insbesondere in Lateinamerika und Asien/​Pazifik. Zusätzlich konnten wir das Geschäft in Nordamerika erheblich ausweiten. Bei Pharmaceuticals stieg der Umsatz signifikant, dazu trugen die deutliche Erholung von den Einschränkungen durch COVID-19 in den Bereichen Frauenheilkunde, Augenheilkunde und Radiologie sowie das erhebliche Wachstum anderer Produkte, u. a. Xarelto™, bei. Bei Consumer Health konnten wir das Geschäft mit Zuwächsen in allen Regionen und Kategorien deutlich ausweiten.

EBITDA vor Sondereinflüssen

Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Konzerns sank um 10,6 % auf 2.577 Mio. €. Hierin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 153 Mio. € sowie Zuführungen zu Rückstellungen für variable Vergütung in Höhe von 411 Mio. €, während im 2. Quartal 2020 bedingt durch COVID-19-Effekte Rückstellungen für variable Vergütung in Höhe von 56 Mio. € aufgelöst wurden.

Bei Crop Science verringerte sich das EBITDA vor Sondereinflüssen, wobei höhere Herstellungskosten und negative Währungseffekte belasteten. Bei Pharmaceuticals führte vor allem die sehr gute Umsatzentwicklung zu einem Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer Health stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich an, vor allem aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung.

Abschreibungen

Die Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen beliefen sich auf 1.390 Mio. € (Vorjahr: 1.180 Mio. €), wovon 1.025 Mio. € (Vorjahr: 665 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte und 365 Mio. € (Vorjahr: 515 Mio. €) auf Sachanlagen entfielen. Wir verzeichneten per saldo Wertminderungen in Höhe von 458 Mio. € (Vorjahr: 36 Mio. €). Davon entfielen 466 Mio. € (Vorjahr: 9 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte. Dabei ergaben sich im Rahmen einer außerplanmäßigen Werthaltigkeitsprüfung per saldo Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 437 Mio. € in der Division Crop Science. Betroffen war die zahlungsmittelgenerierende Einheit Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften mit einer Wertminderung in Höhe von 818 Mio. €, vor allem infolge von Änderungen im Zins- und Währungsumfeld. Für die Einheit Glyphosat führten vor allem verbesserte Geschäftsaussichten zu einer Wertaufholung von 381 Mio. €.

Wertminderungen und Wertaufholungen in Höhe von 427 Mio. € (Vorjahr: 24 Mio. €) wurden als Sonderaufwendungen erfasst.

EBIT und Sondereinflüsse

Das EBIT des Bayer-Konzerns betrug -2.281 Mio. € (Vorjahr: -10.784 Mio. €). Darin enthalten waren per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 3.901 Mio. € (Vorjahr: 12.511 Mio. €). Diese resultierten im Wesentlichen aus der diskontierten Zuführung zu Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Rechtskomplex Glyphosat sowie den zuvor genannten, per saldo Wertminderungen in der Division Crop Science. Zudem führte eine Zuführung zu Rückstellungen im Rahmen der im vergangenen Herbst angekündigten beschleunigten Unternehmenstransformation zu Sonderaufwendungen. Gegenläufig verzeichneten wir in der Division Pharmaceuticals Sondererträge aus einer patentrechtlichen Auseinandersetzung zu Jivi™ sowie aus der Veräußerung eines Gebäudes in Berlin. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging um 6,2 % auf 1.620 Mio. € (Vorjahr: 1.727 Mio. €) zurück.

Zur Ermittlung von EBIT und EBITDA haben wir folgende Sondereinflüsse berücksichtigt:

A 1

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Sondereinflüsse nach Kategorien 1, 2

in Mio. €
EBIT Q2 2020 EBIT Q2 2021 EBIT H1 2020
Summe Sondereinflüsse -12.511 -3.901 -13.150
Restrukturierung -286 -212 -496
davon in der Überleitung -183 -144 -312
Akquisition/​Integration -3 -7 -26
davon in der Überleitung -1
Desinvestitionen -7 78 -21
davon in der Überleitung -4 -13
Rechtsfälle/​Rechtliche Risiken -12.051 -3.334 -12.419
davon in der Überleitung -814 45 -827
Wertminderung/​Wertaufholung 3 -163 -433 -187
Sonstiges 7

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Sondereinflüsse nach Kategorien 1, 2

in Mio. €
EBIT H1 2021 EBITDA Q2 2020 EBITDA Q2 2021 EBITDA H1 2020 EBITDA H1 2021
Summe Sondereinflüsse -3.886 -12.487 -3.468 -13.102 -3.417
Restrukturierung -301 -289 -210 -498 -292
davon in der Überleitung -210 -171 -144 -300 -210
Akquisition/​Integration -4 -3 -7 -26 -4
davon in der Überleitung -1 -1 -1
Desinvestitionen 68 -7 78 -21 68
davon in der Überleitung -4 -13
Rechtsfälle/​Rechtliche Risiken -3.193 -12.051 -3.334 -12.419 -3.193
davon in der Überleitung 59 -814 45 -827 59
Wertminderung/​Wertaufholung 3 -463 -137 -2 -138 -3
Sonstiges 7 7 7

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2 Bis zum 31. Dezember 2020 waren die Sondereinflüsse für die Integration der Monsanto Functions in der Kategorie Akquisition/​Integration ausgewiesen. Seit Beginn des Berichtsjahres 2021 werden diese Sondereinflüsse in der Kategorie Restrukturierung ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

3 Sofern diese nicht bereits in den anderen Sondereinfluss-Kategorien enthalten sind.

A 2

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Sondereinflüsse nach Funktionskosten 1

in Mio. €
EBIT Q2 2020 EBIT Q2 2021 EBIT H1 2020
Summe Sondereinflüsse -12.511 -3.901 -13.150
Herstellungskosten -207 -288 -299
Vertriebskosten -25 77 9
Forschungs- und Entwicklungskosten -10 -279 -30
Allgemeine Verwaltungskosten -189 -173 -359
Sonstige betriebliche Erträge/​ Aufwendungen -12.080 -3.238 -12.471

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Sondereinflüsse nach Funktionskosten 1

in Mio. €
EBIT H1 2021 EBITDA Q2 2020 EBITDA Q2 2021 EBITDA H1 2020 EBITDA H1 2021
Summe Sondereinflüsse -3.886 -12.487 -3.468 -13.102 -3.417
Herstellungskosten -324 -196 -28 -210 -29
Vertriebskosten 65 -25 -32 -45 -44
Forschungs- und Entwicklungskosten -271 -10 5 -30 13
Allgemeine Verwaltungskosten -255 -188 -173 -358 -255
Sonstige betriebliche Erträge/​ Aufwendungen -3.101 -12.068 -3.240 -12.459 -3.102

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Ergebnis nach Ertragsteuern aus nicht fortgeführtem Geschäft

Das Ergebnis nach Ertragsteuern aus nicht fortgeführtem Geschäft belief sich auf 0 Mio. € (Vorjahr: 71 Mio. €).

Konzernergebnis

Unter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von -99 Mio. € (Vorjahr: -276 Mio. €) lag das Ergebnis vor Ertragsteuern bei -2.380 Mio. € (Vorjahr: -11.060 Mio. €). Das Finanzergebnis beinhaltete insbesondere das Beteiligungsergebnis von 209 Mio. € (Vorjahr: 54 Mio. €), das im Wesentlichen Erträge aus der Neubewertung einer Leaps-Investition enthält, sowie das Zinsergebnis von -253 Mio. € (Vorjahr: -344 Mio. €). Innerhalb des Finanzergebnisses sind per saldo positive Sondereinflüsse von 16 Mio. € (Vorjahr: 67 Mio. €) ausgewiesen. Nach Addition eines Ertrags aus Ertragsteuern von 52 Mio. € (Vorjahr: 1.450 Mio. €) und unter Berücksichtigung von Anteilen anderer Gesellschafter ergab sich ein Konzernergebnis von -2.335 Mio. € (Vorjahr: -9.548 Mio. €).

Bereinigtes Konzernergebnis je Aktie

Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 1,61 € (+1,3 %; Vorjahr: 1,59 €) und wurde positiv durch die Entwicklung im Finanzergebnis beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie (Gesamt) lag bei -2,38 € (Vorjahr: -9,72 €), im Wesentlichen bedingt durch die Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Rechtskomplex Glyphosat.

A 3

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Bereinigtes Ergebnis je Aktie "Core EPS" 1

in Mio. €
Q2 2020 Q2 2021 H1 2020 H1 2021
EBIT (gemäß Gewinn- und Verlustrechnung) -10.784 -2.281 -8.285 802
Abschreibungen/​Wertminderungen/​Wertaufholungen von Geschäfts- oder Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögenswerten 664 1.025 1.431 1.697
Wertminderungen/​Wertaufholungen von Sachanlagen und in den Sondereinflüssen enthaltene beschleunigte Abschreibungen 25 3 105 46
Sondereinflüsse (ohne Abschreibungen/​Wertminderungen/​Wertaufholungen) 12.487 3.468 13.102 3.417
"Core EBIT" 2.392 2.215 6.353 5.962
Finanzergebnis (gemäß Gewinn- und Verlustrechnung) -276 -99 -928 -447
Sondereinflüsse Finanzergebnis 2 -67 -16 92 -53
Ertragsteuern (gemäß Gewinn- und Verlustrechnung) 1.450 52 971 -593
Sondereinflüsse Ertragsteuern
Steuereffekte bezogen auf Abschreibungen/​Wertminderungen/​Wertaufholungen und Sondereinflüsse -1.925 -563 -2.291 -734
Ergebnis nach Ertragsteuern auf nicht beherrschende Anteile entfallend (gemäß Gewinn- und Verlustrechnung) -9 -7 -8 -8
Auf andere Gesellschafter entfallender Anteil der oben dargestellten Anpassungen -1
Bereinigtes Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft 1.565 1.582 4.188 4.127
in Mio. Stück
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien 982,42 982,42 982,42 982,42
in €
Bereinigtes Ergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft "Core EPS" 1,59 1,61 4,26 4,20

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2 Darin enthalten ist insbesondere die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Elanco- bzw. Covestro-Beteiligung.

Personalaufwand und Mitarbeiter

Die Zahl der Beschäftigten des Bayer-Konzerns ging im Stichtagsvergleich um 1,7 % auf 99.439 Mitarbeiter (Vorjahr: 101.168 Mitarbeiter) zurück. Der Personalaufwand stieg im 2. Quartal um 21,0 % auf 2.931 Mio. € (Vorjahr: 2.423 Mio. €). Dies ist u. a. auf eine höhere Zuführung zur Rückstellung für variable Vergütung zurückzuführen.

1. Halbjahr 2021

Konzernumsatz

Der Konzernumsatz stieg im 1. Halbjahr 2021 wpb. um 7,2 % auf 23.182 Mio. € (Vorjahr: 22.899 Mio. €; nominal +1,2 %), dabei wirkten sich negative Währungseffekte mit 1.462 Mio. € aus. Auf Deutschland entfiel ein Umsatz von 1.215 Mio. € (Vorjahr: 1.271 Mio. €).

In der Division Crop Science konnten wir den Umsatz mit Wachstum in allen Regionen merklich ausweiten. Bei Pharmaceuticals führten die Normalisierung in der Frequenz und dem Ablauf der Behandlungen in den Bereichen, welche im Vorjahr besonders von den Einschränkungen durch die Pandemie betroffen waren, und weiteres operatives Wachstum zu einem Umsatzanstieg. Zudem erfassten wir im Bereich Zell- und Gentherapie erstmalig Umsätze, die als Portfolioeffekt ausgewiesen wurden. Der Umsatz in der Division Consumer Health stieg ebenfalls. Damit setzten wir die Wachstumsdynamik aus dem Vorjahr fort, wobei insbesondere die anhaltend hohe Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln deutliche Zuwächse zur Folge hatte.

EBITDA vor Sondereinflüssen

Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Bayer-Konzerns sank um 8,0 % auf 6.695 Mio. € (Vorjahr: 7.274 Mio. €). Ergebnismindernd wirkten negative Währungseffekte in Höhe von 490 Mio. € und Zuführungen zu Rückstellung für variable Vergütung in Höhe von 777 Mio. € (Vorjahr: Zuführungen von 243 Mio. €).

Bei Crop Science sank das EBITDA vor Sondereinflüssen, bedingt durch höhere Herstellungskosten und negative Währungseffekte. Bei Pharmaceuticals sank das EBITDA vor Sondereinflüssen, vor allem infolge von negativen Währungseffekten und höheren Herstellungskosten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer Health stieg aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung erfreulich an.

Abschreibungen

Die Abschreibungen und Wertminderungen beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2021 auf 2.476 Mio. € (Vorjahr: 2.457 Mio. €). Die Abschreibungen und Wertminderungen setzten sich zusammen aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte von 1.697 Mio. € (Vorjahr: 1.432 Mio. €) und aus Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 779 Mio. € (Vorjahr: 915 Mio. €). In den Abschreibungen waren per saldo Wertminderungen in Höhe von 524 Mio. € (Vorjahr: 81 Mio. €) enthalten. Davon entfielen im Saldo Wertminderungen von 487 Mio. € (Vorjahr Wertaufholungen: 26 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte. Diese standen insbesondere im Zusammenhang mit den zuvor ausgeführten Wertberichtigungen in der Division Crop Science.

Wertminderungen und Wertaufholungen in Höhe von 463 Mio. € (Vorjahr: 47 Mio. €) sowie beschleunigte Abschreibungen in Höhe von 6 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €) wurden als Sonderaufwendungen erfasst.

EBIT und Sondereinflüsse

Das EBIT des Bayer-Konzerns belief sich im 1. Halbjahr auf 802 Mio. € (Vorjahr: -8.285 Mio. €). Die Sonderaufwendungen beliefen sich per saldo auf 3.886 Mio. € (Vorjahr: 13.150 Mio. €). Diese standen im Wesentlichen in Verbindung mit abgezinsten Zuführungen zu Rückstellungen für den Rechtskomplex Glyphosat sowie den zuvor genannten per saldo Wertminderungen in der Division Crop Science. Zudem wirkten Sonderaufwendungen im Rahmen der Restrukturierungen negativ. Gegenläufig erhielten wir einen Sonderertrag aus einer patentrechtlichen Auseinandersetzung um das Pharmaceuticals-Produkt Jivi™. Das EBIT vor Sondereinflüssen sank um 3,6 % auf 4.688 Mio. € (Vorjahr: 4.865 Mio. €).

Ergebnis nach Ertragsteuern aus nicht fortgeführtem Geschäft

Das Ergebnis nach Ertragsteuern aus nicht fortgeführtem Geschäft lag bei 0 Mio. € (Vorjahr: 191 Mio. €).

Konzernergebnis

Unter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von -447 Mio. € (Vorjahr: -928 Mio. €) erzielten wir in den ersten beiden Quartalen ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 355 Mio. € (Vorjahr: -9.213 Mio. €). Das Finanzergebnis beinhaltete insbesondere ein Beteiligungsergebnis von 217 Mio. € (Vorjahr: -112 Mio. €), ein Zinsergebnis von -521 Mio. € (Vorjahr: -708 Mio. €), Aufwendungen für die Aufzinsung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen von 37 Mio. € (Vorjahr: 66 Mio. €) sowie ein Kursergebnis in Höhe von -171 Mio. € (Vorjahr: -41 Mio. €). Im Finanzergebnis sind per saldo Sondereinflüsse von 53 Mio. € (Vorjahr: -92 Mio. €) enthalten, die im Wesentlichen aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Covestro- bzw. der Elanco-Beteiligung resultieren. Nach Abzug eines Ertragsteueraufwands von 593 Mio. € (Vorjahr: Ertrag aus Ertragsteuern in Höhe von 971 Mio. €) erreichten wir ein Ergebnis nach Ertragsteuern von -238 Mio. € (Vorjahr: -8.242 Mio. €). Unter Berücksichtigung des Ergebnisses nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft und Anteilen anderer Gesellschafter ergab sich insgesamt ein Konzernergebnis von -246 Mio. € (Vorjahr: -8.059 Mio. €).

Bereinigtes Konzernergebnis je Aktie

Das bereinigte Konzernergebnis je Aktie lag bei 4,20 € (Vorjahr: 4,26 €; -1,4 %). Das Ergebnis je Aktie (Gesamt) lag bei -0,25 € (Vorjahr: -8,20 €).

1.2 Geschäftsentwicklung in den Divisionen

Crop Science

A 4

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Kennzahlen Crop Science Veränderung

in % 1
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 4.802 5.021 4,6 10,6
Umsatzveränderungen 1
Menge 3,5 % 7,4 %
Preis -0,3 % 3,2 %
Währung -2,9 % -6,0 %
Portfolio 0,0 % 0,0 %
Umsatzerlöse nach Regionen
Europa/​Nahost/​Afrika 958 1.003 4,7 6,4
Nordamerika 2.501 2.532 1,2 9,6
Asien/​Pazifik 575 627 9,0 12,5
Lateinamerika 768 859 11,8 17,7
EBITDA 1 -8.822 -2.496 -71,7
Sondereinflüsse 1 -10.187 -3.514
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 1.365 1.018 -25,4
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 1 28,4 % 20,3 %
EBIT 1 -9.600 -3.483 -63,7
Sondereinflüsse 1 -10.212 -3.945
EBIT vor Sondereinflüssen 1 612 462 -24,5
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit 1.537 1.734 12,8
Kapitalflusswirksame Investitionen 322 187 -41,9
Forschungs- und Entwicklungskosten 511 819 60,3

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Kennzahlen Crop Science Veränderung in % 1
in Mio. € H1 2020 H1 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 11.636 11.667 0,3 8,1
Umsatzveränderungen 1
Menge 4,6 % 5,8 %
Preis 0,0 % 2,3 %
Währung -1,0 % -7,8 %
Portfolio 0,0 % 0,0 %
Umsatzerlöse nach Regionen
Europa/​Nahost/​Afrika 2.852 2.884 1,1 5,5
Nordamerika 6.214 5.963 -4,0 4,0
Asien/​Pazifik 991 1.142 15,2 19,3
Lateinamerika 1.579 1.678 6,3 22,0
EBITDA 1 -6.412 -69 -98,9
Sondereinflüsse 1 -10.388 -3.535 -66,0
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 3.976 3.466 -12,8
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 1 34,2 % 29,7 %
EBIT 1 -8.100 -1.730 -78,6
Sondereinflüsse 1 -10.491 -3.997 -61,9
EBIT vor Sondereinflüssen 1 2.391 2.267 -5,2
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit -224 -2.403
Kapitalflusswirksame Investitionen 485 303 -37,5
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.071 1.282 19,7

wpb. = währungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2. Quartal 2021

Umsatzerlöse

Im 2. Quartal 2021 verzeichnete Crop Science einen wpb. Umsatzanstieg um 10,6 % auf 5.021 Mio. €, hierzu trugen alle Regionen bei. In Lateinamerika und Asien/​Pazifik konnten wir ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Zusätzlich konnten wir in der Region Nordamerika den Umsatz erheblich steigern.

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Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften stieg der Umsatz in allen Regionen, insbesondere Lateinamerika trug hierzu aufgrund von Mengenausweitungen bei. Zusätzlich wuchs das Geschäft in Nordamerika durch Preissteigerungen.
Bei den Herbiziden erzielten wir prozentual zweistellige Zuwächse in allen Regionen aufgrund von Mengen- und Preissteigerungen, insbesondere in der Region Nordamerika. Hier profitierten wir von höheren Absatzmengen unseres Produktes XtendiMax TM und Preissteigerungen bei Roundup TM .
Auch bei den Fungiziden stieg der Umsatz erheblich vor allem durch Mengenausweitungen in Lateinamerika bei unserem Produkt Fox Xpro™ sowie in Nordamerika durch neue Produkteinführungen, u. a. Delaro Complete™.
Der Umsatzanstieg im Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften resultierte hauptsächlich aus Mengenausweitungen in der Region Nordamerika.
Bei den Insektiziden verringerte sich der Umsatz in der Region Europa/​Nahost/​Afrika durch den Verlust der Zulassungen von Thiacloprid-haltigen Pflanzenschutzmitteln. Positiv hingegen entwickelte sich unser Geschäft in den Regionen Asien/​Pazifik und Lateinamerika aufgrund von Mengenausweitungen.
Bei Environmental Science steigerten wir unsere Umsätze deutlich, vor allem in Nordamerika durch eine erhöhte Nachfrage bei Roundup TM .

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Im Bereich Gemüsesaatgut stieg der Umsatz in den Regionen Asien/​Pazifik und Lateinamerika aufgrund von Mengenausweitungen weiter an.
Die Umsätze in der Berichtseinheit Sonstige waren rückläufig, insbesondere bedingt durch frühere Retouren bei Baumwollsaatgut in Nordamerika, welche im Vorjahr ins 3. Quartal fielen.

A 5

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Umsatzerlöse nach strategischen Geschäftseinheiten Veränderung

in % 1
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 nominal wpb. H1 2020 H1 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Crop Science 4.802 5.021 4,6 10,6 11.636 11.667
Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften 948 962 1,5 8,6 3.598 3.356
Herbizide 1.324 1.468 10,9 16,2 2.744 2.956
Fungizide 648 774 19,4 22,9 1.433 1.654
Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften 532 530 -0,4 9,1 1.100 1.059
Insektizide 386 364 -5,7 -1,4 768 724
Environmental Science 296 316 6,8 13,9 579 601
Gemüsesaatgut 167 168 0,6 5,9 313 325
Sonstige 501 439 -12,4 -6,3 1.101 992

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Umsatzerlöse nach strategischen Geschäftseinheiten Veränderung

in % 1
in Mio. € nominal wpb.
--- --- ---
Crop Science 0,3 8,1
Maissaatgut und Pflanzen-eigenschaften -6,7 2,0
Herbizide 7,7 14,7
Fungizide 15,4 22,4
Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften -3,7 6,1
Insektizide -5,7 1,4
Environmental Science 3,8 11,7
Gemüsesaatgut 3,8 9,6
Sonstige -9,9 -2,7

Vorjahreswerte angepasst; wpb. = währungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Ergebnis

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science verringerte sich im 2. Quartal 2021 auf 1.018 Mio. € (Vorjahr: 1.365 Mio. €), dies entspricht einer Marge von 20,3 %. Preissteigerungen und Mengenausweitungen sowie Beiträge aus den bestehenden Effizienzprogrammen konnten Kostenanstiege, insbesondere in den Herstellungskosten, nur teilweise ausgleichen. Zudem belasteten ein negativer Produktmix sowie Währungseffekte von 111 Mio. €. Ergebnismindernd wirkte außerdem die spätere Vereinnahmung von Lizenzerträgen.

Das EBIT betrug -3.483 Mio. € (Vorjahr: -9.600 Mio. €). Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 3.945 Mio. € (Vorjahr: 10.212 Mio. €). Diese resultierten hauptsächlich aus der abgezinsten Zuführung zu Rückstellungen in Bezug auf die Rechtsstreitigkeiten zu Roundup™ im Rechtskomplex Glyphosat.

A 6

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Sondereinflüsse 1, 2 Crop Science

in Mio. €
EBIT Q2 2020 EBIT Q2 2021 EBIT H1 2020
Restrukturierung -50 -44 -130
Akquisition/​Integration -3 -4 -26
Desinvestitionen -3 -8 -8
Rechtsfälle/​Rechtliche Risiken -9.992 -3.458 -10.086
Wertminderung/​Wertaufholung -164 -431 -241
Summe Sondereinflüsse -10.212 -3.945 -10.491

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Sondereinflüsse 1, 2 Crop Science

in Mio. €
EBIT H1 2021 EBITDA Q2 2020 EBITDA Q2 2021 EBITDA H1 2020 EBITDA H1 2021
Restrukturierung -40 -51 -44 -130 -38
Akquisition/​Integration -1 -3 -4 -26 -1
Desinvestitionen -18 -3 -8 -8 -18
Rechtsfälle/​Rechtliche Risiken -3.477 -9.992 -3.458 -10.086 -3.477
Wertminderung/​Wertaufholung -461 -138 -138 -1
Summe Sondereinflüsse -3.997 -10.187 -3.514 -10.388 -3.535

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2 Bis zum 31. Dezember 2020 waren die Sondereinflüsse für die Integration der Monsanto Functions in der Kategorie Akquisition/​Integration ausgewiesen. Seit Beginn des Berichtsjahres 2021 werden diese Sondereinflüsse in der Kategorie Restrukturierung ausgewiesen, die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

1. Halbjahr 2021

Umsatzerlöse

Im 1. Halbjahr 2021 erhöhte Crop Science den Umsatz wpb. um 8,1 % auf 11.667 Mio. €, hierzu trugen alle Regionen bei. Speziell in Lateinamerika und Asien/​Pazifik konnten wir signifikante Anstiege erzielen. Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften erhöhten sich unsere Umsätze in der Region Europa/​ Nahost/​Afrika insbesondere aufgrund von Preissteigerungen, wohingegen wir in Nordamerika einen Rückgang aufgrund des Auslaufens einer Lizenzvereinbarung verzeichnen mussten. Bei den Herbiziden stieg der Umsatz in allen Regionen aufgrund von Mengen- und Preissteigerungen. Durch Mengensteigerungen konnten wir das Geschäft mit Fungiziden in Lateinamerika sowie innerhalb der Berichtseinheit Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften in Nordamerika ausweiten. Bei den Insektiziden erhöhten wir den Umsatz in den Regionen Asien/​Pazifik und Lateinamerika aufgrund von Mengenausweitungen, wohingegen wir in Europa/​Nahost/​Afrika Rückgänge aus dem Verlust einer Zulassung verzeichnen mussten. Im Bereich Environmental Science sowie innerhalb der Berichtseinheit Gemüsesaatgut stieg der Umsatz in allen Regionen. In der Berichtseinheit Sonstige war das Geschäft mit Baumwollsaatgut, insbesondere in Nordamerika, rückläufig aufgrund von früheren Retouren, welche im Vorjahr in das 3. Quartal fielen.

Ergebnis

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science sank im 1. Halbjahr 2021 um 12,8 % auf 3.466 Mio. € (Vorjahr: 3.976 Mio. €). Preissteigerungen und Mengenausweitungen sowie Beiträge aus den bestehenden Effizienzprogrammen konnten Kostenanstiege, insbesondere in den Herstellungskosten, nur teilweise ausgleichen. Zudem belasteten ein negativer Produktmix sowie Währungseffekte von 363 Mio. €. Ergebnismindernd wirkten außerdem das Auslaufen einer Lizenzvereinbarung und die spätere Vereinnahmung von Lizenzerträgen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen ging auf 29,7 % zurück.

Das EBIT belief sich auf -1.730 Mio. € (Vorjahr: -8.100 Mio. €), hierin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 3.997 Mio. € (Vorjahr: 10.491 Mio. €). Diese resultierten hauptsächlich aus der diskontierten Zuführung zu Rückstellungen in Bezug auf die Rechtsstreitigkeiten zu Roundup™ im Rechtskomplex Glyphosat.

Pharmaceuticals

A 7

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Kennzahlen Pharmaceuticals Veränderung

in % 1
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 3.992 4.494 12,6 16,2
Umsatzveränderungen 1
Menge -0,8 % 16,5 %
Preis -8,0 % -0,3 %
Währung -0,9 % -4,0 %
Portfolio 0,0 % 0,4 %
Umsatzerlöse nach Regionen
Europa/​Nahost/​Afrika 1.554 1.774 14,2 15,8
Nordamerika 861 1.032 19,9 26,2
Asien/​Pazifik 1.387 1.460 5,3 8,9
Lateinamerika 190 228 20,0 28,5
EBITDA 1 68 1.564
Sondereinflüsse 1 -1.300 155
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 1.368 1.409 3,0
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 1 34,3 % 31,4 %
EBIT 1 -165 1.312
Sondereinflüsse 1 -1.286 152
EBIT vor Sondereinflüssen 1 1.121 1.160 3,5
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit 531 570 7,3
Kapitalflusswirksame Investitionen 187 236 26,2
Forschungs- und Entwicklungskosten 595 762 28,1

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Kennzahlen Pharmaceuticals Veränderung

in % 1
in Mio. € H1 2020 H1 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 8.538 8.859 3,8 7,4
Umsatzveränderungen 1
Menge 2,9 % 9,8 %
Preis -5,4 % -2,4 %
Währung -0,2 % -4,3 %
Portfolio 0,0 % 0,7 %
Umsatzerlöse nach Regionen
Europa/​Nahost/​Afrika 3.353 3.469 3,5 5,9
Nordamerika 1.870 2.028 8,4 12,5
Asien/​Pazifik 2.891 2.915 0,8 4,0
Lateinamerika 424 447 5,4 20,1
EBITDA 1 1.410 3.192 126,4
Sondereinflüsse 1 -1.552 285
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 2.962 2.907 -1,9
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 1 34,7 % 32,8 %
EBIT 1 924 2.681 190,2
Sondereinflüsse 1 -1.538 277
EBIT vor Sondereinflüssen 1 2.462 2.404 -2,4
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit 1.488 1.381 -7,2
Kapitalflusswirksame Investitionen 307 392 27,7
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.281 1.443 12,6

wpb. = währungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2. Quartal 2021

Umsatzerlöse

Der Umsatz von Pharmaceuticals stieg im 2. Quartal 2021 signifikant um wpb. 16,2 % auf 4.494 Mio. €. Neben der deutlichen Erholung unseres Geschäfts von den Einschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19, insbesondere in den Bereichen Augenheilkunde, Frauengesundheit und Radiologie, verzeichneten wir zudem merkliches Wachstum bei anderen Produkten, u. a. Xarelto™, und im Rahmen der Ausbietung unseres Krebsmedikaments Nubeqa™.

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Mit unserem oralen Gerinnungshemmer Xarelto™ erzielten wir einen starken Umsatzzuwachs, insbesondere durch deutlich gestiegene Absatzmengen in China und Russland. Die als Umsatz erfassten Lizenzeinnahmen in den USA, wo Xarelto™ von einer Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson vermarktet wird, lagen währungsbedingt unter dem Vorjahresquartal.
Das Geschäft mit unserem Augenmedikament Eylea™ konnten wir signifikant ausweiten. Dazu trug vor allem das sehr starke Wachstum aufgrund einer hohen Nachfrage in Europa bei. In Japan hingegen verzeichneten wir einen Umsatzrückgang hauptsächlich infolge eines geänderten Bestellverhaltens gegenüber dem Vorjahr.
Der deutliche Umsatzzuwachs mit unseren Langzeitkontrazeptiva der Mirena™-Produktfamilie ist vor allem auf die Erholung in den USA zurückzuführen.
Das Geschäft mit unseren oralen Kontrazeptiva YAZ™/​Yasmin™/​Yasminelle™ konnten wir durch die Ausweitung unserer Vertriebsaktivitäten in China und starkes Mengenwachstum in Japan ausbauen.
Deutlich rückläufig war der Umsatz mit unserem Krebsmedikament Nexavar™ vor allem in den USA und China infolge von starkem Wettbewerb.
Unser Radiologiegeschäft mit den Produktfamilien CT Fluid Delivery, Gadovist™ und Ultravist™ konnten wir deutlich ausbauen aufgrund der Normalisierung der Anzahl an radiologischen Behandlungen nach den erheblichen Einschränkungen durch COVID-19 im Vorjahresquartal.
Rückgänge verzeichneten wir mit unserem Multiple-Sklerose-Präparat Betaferon™/​Betaseron™ aufgrund des anhaltenden Wettbewerbs, insbesondere in den USA.

A 8

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Umsatzstärkste Pharmaceuticals-Produkte Veränderung in % 1
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 nominal wpb. H1 2020 H1 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Xarelto™ 1.057 1.164 10,1 12,6 2.172 2.302
Eylea™ 568 711 25,2 27,4 1.161 1.382
Mirena™/​Kyleena™/​Jaydess™ 185 293 58,4 68,3 504 612
Kogenate™/​Kovaltry™/​Jivi™ 205 211 2,9 7,8 442 396
YAZ™/​Yasmin™/​Yasminelle™ 158 191 20,9 27,1 335 376
Adalat™ 154 174 13,0 12,7 316 349
Aspirin™ Cardio 145 159 9,7 11,7 316 343
Adempas™ 125 140 12,0 17,7 248 268
Stivarga™ 129 112 -13,2 -8,2 250 233
Nexavar™ 169 110 -34,9 -32,8 332 231
CT Fluid Delivery 2 87 111 27,6 35,2 188 214
Gadovist™-Produktfamilie 67 104 55,2 62,2 179 204
Ultravist™ 68 90 32,4 35,4 147 170
Betaferon™/​Betaseron™ 112 80 -28,6 -23,7 214 169
Xofigo™ 61 65 6,6 14,6 139 130
Summe umsatzstärkste Produkte 3.290 3.715 12,9 16,6 6.943 7.379
Anteil am Pharmaceuticals-Umsatz 82 % 83 % 81 % 83 %

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Umsatzstärkste Pharmaceuticals-Produkte Veränderung

in % 1
in Mio. € nominal wpb.
--- --- ---
Xarelto TM 6,0 9,5
Eylea TM 19,0 21,5
Mirena TM /​Kyleena TM /​Jaydess TM TM 21,4 30,1
Kogenate TM /​Kovaltry TM /​Jivi TM -10,4 -6,0
YAZ TM /​Yasmin TM /​Yasminelle TM 12,2 19,3
Adalat TM 10,4 11,6
Aspirin TM Cardio 8,5 12,0
Adempas TM 8,1 14,2
Stivarga TM -6,8 -1,1
Nexavar TM -30,4 -27,3
CT Fluid Delivery 2 13,8 20,8
Gadovist TM -Produktfamilie 14,0 19,7
Ultravist TM 15,6 19,9
Betaferon TM /​Betaseron TM -21,0 -15,9
Xofigo TM -6,5 0,4
Summe umsatzstärkste Produkte 6,3 10,5
Anteil am Pharmaceuticals-Umsatz

wpb. = währungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2 Vorjahreswert angepasst; die Produktfamilie CT Fluid Delivery umfasst Injektionssysteme, vor allem die Marke Stellant TM.

Ergebnis

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals stieg im 2. Quartal 2021 um 3,0 % auf 1.409 Mio. € (Vorjahr: 1.368 Mio. €), vor allem infolge des starken Umsatzwachstums. Gegenüber einem niedrigen Vorjahreswert stiegen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, diese betrafen u. a. unsere Zell- und Gentherapieeinheit. Zudem wirkten ein Anstieg in den Herstellungskosten, Aufwendungen für Produktausbietungen und ein negativer Währungseffekt in Höhe von 26 Mio. € ergebnismindernd. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen ging um 2,9 Prozentpunkte auf 31,4 % zurück.

Das EBIT lag bei 1.312 Mio. € (Vorjahr: -165 Mio. €). Hierin enthalten sind per saldo Sondererträge in Höhe von 152 Mio. € (Vorjahr: -1.286 Mio. €), welche vor allem im Zusammenhang mit einer patentrechtlichen Auseinandersetzung um unser Produkt Jivi TM sowie der Veräußerung eines Bürogebäudes standen.

A 9

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Sondereinflüsse 1 Pharmaceuticals

in Mio. €
EBIT Q2 2020 EBIT Q2 2021 EBIT H1 2020
Restrukturierung -42 -16 -32
Akquisition/​Integration -2
Desinvestitionen 86
Rechtsfälle/​Rechtliche Risiken -1.245 79 -1.506
Wertminderung/​Wertaufholung 1 -2
Sonstiges 7
Summe Sondereinflüsse -1.286 152 -1.538

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Sondereinflüsse 1 Pharmaceuticals

in Mio. €
EBIT H1 2021 EBITDA Q2 2020 EBITDA Q2 2021 EBITDA H1 2020 EBITDA H1 2021
Restrukturierung -37 -56 -13 -46 -29
Akquisition/​Integration -2 -2 -2
Desinvestitionen 86 86 86
Rechtsfälle/​Rechtliche Risiken 225 -1.245 79 -1.506 225
Wertminderung/​Wertaufholung -2 1 -2 -2
Sonstiges 7 7 7
Summe Sondereinflüsse 277 -1.300 155 -1.552 285

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

1. Halbjahr 2021

Umsatzerlöse

Der Umsatz von Pharmaceuticals stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um wpb. 7,4 % auf 8.859 Mio. €. Hierzu trug vor allem die Normalisierung in der Frequenz und dem Ablauf der Behandlungen in den Bereichen Augenheilkunde, Frauengesundheit und Radiologie bei, welche im Vorjahr besonders von den Einschränkungen durch die Pandemie betroffen waren. Darüber hinaus konnten wir insbesondere in Europa das Geschäft mit Eylea TM deutlich ausweiten. Den Umsatz mit Xarelto TM steigerten wir vor allem durch signifikantes Wachstum in China. Die Neuausbietung unseres Krebsmedikaments Nubeqa TM führte zudem zu erfreulichen Zuwächsen.

Erstmalig erfassten wir zudem Umsätze im Bereich Zell- und Gentherapie. Diese entfielen auf das als Portfolioeffekt ausgewiesene, im Vorjahr akquirierte Geschäft von AskBio und enthielten u. a. eine Meilensteinzahlung aus einer Entwicklungskooperation.

Ergebnis

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals sank im 1. Halbjahr 2021 um 1,9 % auf 2.907 Mio. € (Vorjahr: 2.962 Mio. €). Negative Währungseffekte in Höhe von 83 Mio. € und höhere Herstellungskosten wirkten sich ergebnismindernd aus. Dies wurde überwiegend durch die gute Geschäftsentwicklung ausgeglichen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen ging um 1,9 Prozentpunkte auf 32,8 % zurück.

Das EBIT stieg auf 2.681 Mio. € (Vorjahr: 924 Mio. €). Hierin enthalten sind per saldo Sondererträge in Höhe von 277 Mio. € (Vorjahr: -1.538 Mio. €), welche vor allem im Zusammenhang mit einer patentrechtlichen Auseinandersetzung um unser Produkt Jivi TM sowie der Veräußerung eines Bürogebäudes standen.

Consumer Health

A 10

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Kennzahlen Consumer Health Veränderung

in % 1
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1.201 1.290 7,4 12,8
Umsatzveränderungen 1
Menge -4,3 % 10,8 %
Preis 2,4 % 2,0 %
Währung -2,3 % -6,4 %
Portfolio -12,5 % 1,0 %
Umsatzerlöse nach Regionen
Europa/​Nahost/​Afrika 384 419 9,1 13,5
Nordamerika 485 503 3,7 9,7
Asien/​Pazifik 196 214 9,2 10,0
Lateinamerika 136 154 13,2 25,4
EBITDA 1 243 269 10,7
Sondereinflüsse 1 -11 -9
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 254 278 9,4
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 1 21,1 % 21,6 %
EBIT 1 162 187 15,4
Sondereinflüsse 1 -11 -8
EBIT vor Sondereinflüssen 1 173 195 12,7
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit 386 165 -57,3
Kapitalflusswirksame Investitionen 24 43 79,2
Forschungs- und Entwicklungskosten 46 47 2,2

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Kennzahlen Consumer Health Veränderung

in % 1
in Mio. € H1 2020 H1 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 2.599 2.542 -2,2 3,5
Umsatzveränderungen 1
Menge 3,4 % 0,9 %
Preis 2,3 % 2,6 %
Währung -1,2 % -6,7 %
Portfolio -12,9 % 1,0 %
Umsatzerlöse nach Regionen
Europa/​Nahost/​Afrika 874 852 -2,5 2,3
Nordamerika 1.068 973 -8,9 -3,6
Asien/​Pazifik 388 423 9,0 10,5
Lateinamerika 269 294 9,3 25,5
EBITDA 1 533 555 4,1
Sondereinflüsse 1 -22 -15
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 555 570 2,7
EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen 1 21,4 % 22,4 %
EBIT 1 425 388 -8,7
Sondereinflüsse 1 32 -14
EBIT vor Sondereinflüssen 1 393 402 2,3
Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit 533 406 -23,8
Kapitalflusswirksame Investitionen 51 67 31,4
Forschungs- und Entwicklungskosten 96 92 -4,2

wpb. = währungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2. Quartal 2021

Umsatzerlöse

Im 2. Quartal 2021 stieg der Umsatz bei Consumer Health deutlich um wpb. 12,8 % auf 1.290 Mio. €; dabei verzeichneten wir Zuwächse in allen Regionen und Kategorien. Nach einer leicht rückläufigen Entwicklung im Vorjahresquartal infolge der Reduktion von Lagerbeständen im Handel und Vorräten beim Konsumenten wirkten sich nun vor allem die weiterhin hohe Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln sowie die starke Allergiesaison in Nordamerika positiv aus.

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In Europa/​Nahost/​Afrika konnten wir den Umsatz gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal deutlich steigern. Erfreulich entwickelte sich das Geschäft in der Kategorie Dermatologie, u. a. aufgrund einer Produktlinienerweiterung bei Bepanthen TM zur täglichen Behandlung trockener Haut. Zum Wachstum trugen zudem die anhaltend hohe Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln bei sowie Zuwächse bei Magen-Darm-Gesundheit, auch infolge einer Erweiterung unseres Produktportfolios mit Iberogast TM Advance.
In Nordamerika entwickelte sich das Geschäft im Quartal sehr positiv. Dabei konnten wir unseren Umsatz vor allem aufgrund der starken Allergiesaison ausweiten. Zudem profitierten wir von der anhaltend hohen Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln. Darüber hinaus wirkte sich eine Produktlinienerweiterung bei Aleve TM mit dem Einstieg in das Segment der Topika zur äußeren Schmerzbehandlung positiv aus.
In Asien/​Pazifik konnten wir den Umsatz erheblich steigern. Dabei entwickelte sich die Kategorie Nahrungsergänzung besonders stark, u. a. mit Elevit TM in China. Zudem haben wir im Rahmen unserer Wachstumsstrategie das Consumer-Geschäft in Indien, welches zuvor als Handelsgeschäft geführt wurde, erfolgreich in unsere eigene Organisation eingegliedert.
In Lateinamerika erzielten wir einen starken Umsatzanstieg, hauptsächlich aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Produkten der Kategorien Schmerz und Kardio und Nahrungsergänzung. Bei Dermatologie profitierten wir u. a. von unserer Produktlinienerweiterung bei Bepanthen TM.

A 11

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Umsatzerlöse nach Kategorien Veränderung

in % 1
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Consumer Health 1.201 1.290 7,4 12,8
Nahrungsergänzung 318 357 12,3 15,7
Allergie und Erkältung 225 244 8,4 15,8
Dermatologie 281 288 2,5 6,3
Schmerz und Kardio 193 198 2,6 12,3
Magen-Darm-Gesundheit 171 185 8,2 14,2
Sonstige 13 18 38,5 14,3

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Umsatzerlöse nach Kategorien Veränderung

in % 1
in Mio. € H1 2020 H1 2021 nominal wpb.
--- --- --- --- ---
Consumer Health 2.599 2.542 -2,2 3,5
Nahrungsergänzung 669 710 6,1 9,9
Allergie und Erkältung 586 479 -18,3 -12,5
Dermatologie 559 568 1,6 6,4
Schmerz und Kardio 407 389 -4,4 5,8
Magen-Darm-Gesundheit 352 363 3,1 9,2
Sonstige 26 33 26,9 22,5

wpb. = währungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Ergebnis

Im 2. Quartal 2021 stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen deutlich um 9,4 % auf 278 Mio. € (Vorjahr: 254 Mio. €) und führte damit zu einer Verbesserung der EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen um 0,5 Prozentpunkte auf 21,6 %. Dazu trugen vor allem die starke Geschäftsentwicklung sowie unser kontinuierliches Kostenmanagement bei. Gegenläufig wirkten Marketinginvestitionen im Rahmen der Markteinführung neuer Produkte und negative Währungseffekte in Höhe von 20 Mio. €.

Das EBIT betrug 187 Mio. € (Vorjahr: 162 Mio. €). Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen von 8 Mio. € im Zusammenhang mit Restrukturierungen (Vorjahr: 11 Mio. €).

A 12

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Sondereinflüsse 1 Consumer Health

in Mio. €
EBIT Q2 2020 EBIT Q2 2021 EBIT H1 2020
Restrukturierung -11 -8 -22
Wertminderung/​Wertaufholung 54
Summe Sondereinflüsse -11 -8 32

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Sondereinflüsse 1 Consumer Health

in Mio. €
EBIT H1 2021 EBITDA Q2 2020 EBITDA Q2 2021 EBITDA H1 2020 EBITDA H1 2021
Restrukturierung -14 -11 -9 -22 -15
Wertminderung/​Wertaufholung
Summe Sondereinflüsse -14 -11 -9 -22 -15

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

1. Halbjahr 2021

Umsatzerlöse

In den ersten sechs Monaten 2021 stieg der Umsatz von Consumer Health wpb. um 3,5 % auf 2.542 Mio. € und setzte damit die Wachstumsdynamik aus dem Vorjahr fort. Dabei führte vor allem die anhaltend hohe Nachfrage nach Produkten der Kategorie Nahrungsergänzung zu deutlichen Zuwächsen. Zudem trugen Produktlinienerweiterungen, u. a. bei Bepanthen TM zur täglichen Behandlung trockener Haut und Aleve TM mit dem Einstieg in das Segment der Topika, positiv zur Entwicklung des Umsatzes bei. In der Kategorie Allergie und Erkältung konnte der Umsatzanstieg infolge der starken Allergiesaison in Nordamerika nur teilweise die deutlichen Rückgänge bei den Erkältungsprodukten aufgrund erhöhter Schutz- und Hygienemaßnahmen ausgleichen.

Ergebnis

Im 1. Halbjahr 2021 stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen auf 570 Mio. € (Vorjahr: 555 Mio. €). Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verbesserte sich deutlich um 1,0 Prozentpunkt auf 22,4 %. Dazu trugen vor allem die positive Geschäftsentwicklung, unser kontinuierliches Kostenmanagement sowie Einmalerträge aus dem Verkauf kleinerer Marken bei. Währungseffekte wirkten ergebnismindernd mit 46 Mio. €.

Das EBIT betrug 388 Mio. € (Vorjahr: 425 Mio. €). Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen von 14 Mio. € im Zusammenhang mit Restrukturierungen (Vorjahr: per saldo Sondererträge von 32 Mio. €).

1.3 Finanz- und Vermögenslage Bayer-Konzern

Kapitalflussrechnung

A 13

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Kapitalflussrechnung Bayer-Konzern (Kurzfassung)

in Mio. €
Q2 2020 Q2 2021 H1 2020 H1 2021
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit im fortzuführenden Geschäft 2.251 1.997 2.062 -768
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit im nicht fortgeführten Geschäft 163 123
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 2.414 1.997 2.185 -768
Zu-/​Abfluss aus investiver Tätigkeit -421 447 -1.019 4.392
Zu-/​Abfluss aus Finanzierungstätigkeit -1.126 -4.603 -1.090 -4.490
Zahlungswirksame Veränderung aus Geschäftstätigkeit 867 -2.159 76 -866
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenanfang 2.319 5.550 3.185 4.191
Veränderung aus Wechselkurs-/​Konzernkreisänderungen -31 -2 -106 64
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenende 3.155 3.389 3.155 3.389

Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit

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Im 2. Quartal 2021 betrug der Cashflow aus operativer Tätigkeit aus fortzuführendem Geschäft 1.997 Mio. € (Vorjahr: 2.251 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf die Auszahlungen zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen, welche 0,9 Mrd. € betrugen. Gegenläufig wirkten sich u. a. die Zuflüsse aus der patentrechtlichen Auseinandersetzung um unser Produkt Jivi TMaus.
Im 1. Halbjahr 2021 belief sich der Cashflow aus operativer Tätigkeit aus fortzuführendem Geschäft auf -768 Mio. € (Vorjahr: 2.062 Mio. €).

Cashflows aus investiver Tätigkeit

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Der Cashflow aus investiver Tätigkeit lag im 2. Quartal 2021 bei 447 Mio. € (Vorjahr: -421 Mio. €).
Die darin enthaltenen Zuflüsse aus kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten beliefen sich per saldo auf 930 Mio. € (Vorjahr: 66 Mio. €) und resultierten insbesondere aus der Veräußerung von Anteilen an Money-Market-Funds.
Der investive Cashflow im 1. Halbjahr 2021 betrug 4.392 Mio. € (Vorjahr: -1.019 Mio. €).

Cashflows aus Finanzierungstätigkeit

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Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit ergaben sich im 2. Quartal 2021 per saldo Auszahlungen in Höhe von 4.603 Mio. € (Vorjahr: 1.126 Mio. €).
Davon entfielen 2.255 Mio. € auf die Nettoschuldentilgung (Vorjahr: Nettokreditaufnahme 2.066 Mio. €).
Die Nettozinsausgaben betrugen 383 Mio. € (Vorjahr: 441 Mio. €).
Als Dividende zahlte der Bayer-Konzern 1.965 Mio. € (Vorjahr: 2.751 Mio. €) aus.
Aus Finanzierungstätigkeit resultierte im 1. Halbjahr 2021 per saldo ein Mittelabfluss von 4.490 Mio. € (Vorjahr: 1.090 Mio. €).

Free Cashflow

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Der Free Cashflow (Gesamt) als Summe des operativen Cashflows (Gesamt) abzüglich Investitionen zuzüglich erhaltener Zinsen und Dividenden abzüglich gezahlter Zinsen belief sich im 2. Quartal 2021 auf 1.152 Mio. € (Vorjahr: 1.402 Mio. €).
Im 1. Halbjahr 2021 betrug der Free Cashflow (Gesamt) -2.074 Mio. € (Vorjahr: 609 Mio. €). Hierin enthalten sind Auszahlungen zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten in Höhe von per saldo 3,1 Mrd. €.

Nettofinanzverschuldung

A 14

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Nettofinanzverschuldung 1

in Mio. €
31.12.2020 31.03.2021 30.06.2021 Veränderung zum 31.03.

in %
Anleihen 36.745 40.878 38.423 -6,0
davon Hybridanleihen 2 4.532 4.534 4.535 0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3 3.671 639 620 -3,0
Leasingverbindlichkeiten 1.137 1.148 1.120 -2,4
Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten 4 136 74 149 101,4
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 77 126 60 -52,4
Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten 4 -141 -215 -183 -14,9
Finanzverschuldung 41.625 42.650 40.189 -5,8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -4.191 -5.550 -3.389 -38,9
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 5 -7.393 -3.167 -2.439 -23,0
Nettofinanzverschuldung 30.041 33.933 34.361 1,3

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2 Nach IFRS Fremdkapital

3 Darin enthalten sind neben finanziellen auch nichtfinanzielle Verbindlichkeiten.

4 Darin enthalten sind Marktwerte aus der Zins- und Währungssicherung bilanzieller Risiken.

5 Darin enthalten sind kurzfristige Forderungen gegenüber Banken und anderen Unternehmen mit einer Laufzeit > 3 Monate und ≤ 12 Monate, Finanzinvestitionen in Schuldtitel sowie Eigenkapitaltitel, die beim erstmaligen Ansatz als kurzfristig ausgewiesen werden.

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Die Nettofinanzverschuldung des Bayer-Konzerns erhöhte sich im 2. Quartal 2021 um 0,4 Mrd. € auf
34,4 Mrd. €. Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit und positive Währungseffekte haben die Auszahlungen für die Dividendenausschüttung und die Vergleichszahlungen für die Rechtsfälle in den USA nicht vollständig ausgleichen können.
In der Finanzverschuldung sind drei nachrangige Hybridanleihen mit insgesamt 4,5 Mrd. € enthalten, die von den Ratingagenturen zu 50 % als Eigenkapital bewertet werden. Demnach werden die ratingspezifischen Verschuldungskennziffern des Konzerns aufgrund der Hybridanleihen entlastet.
Die Bayer U.S. Finance II LLC, USA, hat im Mai bzw. Juni 2021 zwei Anleihen über insgesamt 2,5 Mrd. USD zurückgezahlt. Darüber hinaus hat die Bayer Holding Ltd., Japan, im Mai 2021 eine Anleihe im Nominalvolumen von 10 Mrd. JPY planmäßig getilgt.
Unsere aktuellen Rating-Einstufungen sind wie folgt:

A 15

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Rating
Ratingagentur Langfrist-Rating Kurzfrist-Rating Ausblick
--- --- --- ---
S&P Global Ratings BBB A2 stabil
Moody's Baa2 P2 stabil
Fitch Ratings BBB+ F2 stabil

Vermögenslage und Kapitalstruktur

A 16

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Bilanz Bayer-Konzern (Kurzfassung)

in Mio. €
31.12.2020 31.03.2021 30.06.2021 Veränderung zum 31.03.

in %
Langfristige Vermögenswerte 81.386 82.980 81.976 -1,2
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 113 135 32 -76,3
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 35.547 35.662 32.419 -9,1
Kurzfristige Vermögenswerte 35.660 35.797 32.451 -9,3
Gesamtvermögen 117.046 118.777 114.427 -3,7
Eigenkapital 30.699 34.772 30.578 -12,1
Langfristiges Fremdkapital 49.619 55.073 55.923 1,5
Kurzfristiges Fremdkapital 36.728 28.932 27.926 -3,5
Fremdkapital 86.347 84.005 83.849 -0,2
Gesamtkapital 117.046 118.777 114.427 -3,7

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Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2021 reduzierte sich gegenüber dem Vorquartal um 4,4 Mrd. € auf 114,4 Mrd. €.
Die langfristigen Vermögenswerte sanken im 2. Quartal um 1,0 Mrd. € auf 82,0 Mrd. €. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus den zuvor genannten außerplanmäßigen Wertberichtigungen.
Die Summe der kurzfristigen Vermögenswerte reduzierte sich um 3,3 Mrd. € auf 32,5 Mrd. €. Dies resultierte vor allem aus dem Rückgang sonstiger finanzieller Vermögenswerte sowie dem Rückgang aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.
Das Eigenkapital reduzierte sich gegenüber dem 31. März 2021 um 4,2 Mrd. € auf 30,6 Mrd. €. Der Effekt resultierte überwiegend aus dem negativen Ergebnis sowie der Dividendenauszahlung. Die Eigenkapitalquote sank zum 30. Juni 2021 auf 26,7 % (31. März 2021: 29,3 %).
Das Fremdkapital reduzierte sich im 2. Quartal um 0,2 Mrd. € auf 83,8 Mrd. €. Besonders hervorzuheben sind die Änderungen in den Rückstellungen für Rechtsfälle. Darin enthalten ist eine Zuführung von 3,5 Mrd. € aus der Neubewertung des Rechtskomplexes Glyphosat. Gegenläufig wirkte die Rückzahlung von Anleihen und die Reduktion der passiven latenten Steuern.

2. Forschung, Entwicklung, Innovation

Crop Science

Kooperationen

Im Februar haben wir gemeinsam mit Horsch, Deutschland, ein Hersteller von Landwirtschaftstechnik, eine globale Plattformvereinbarung getroffen. Landwirte auf der ganzen Welt werden dadurch neue Möglichkeiten erhalten, ihre Sä- und Pflanzmaschinen von Horsch sowie andere Geräte mit unserer Climate FieldView TM -Plattform zu verbinden, um sich so die Anwendung digitaler Tools und Datenwissenschaft in ihren Betrieben zu erleichtern.

Im April gaben wir unsere Zusammenarbeit mit RAGT, Frankreich, bekannt. Gemeinsam beabsichtigen wir, die Entwicklung der Hybridweizentechnologie voranzutreiben und ein innovatives Weizenanbausystem bereitzustellen. Dafür kombinieren wir unsere führende Position im Bereich des Pflanzenschutzes für Weizen sowie unser Know-how bei der Saatgutproduktion und den digitalen Lösungen für die Landwirtschaft mit der großen und innovativen Sortenvielfalt von RAGT.

Ebenfalls im April haben wir gemeinsam mit Kebotix, USA, eine Kooperation angekündigt. Das Ziel ist es, Landwirte mit innovativen Pflanzenschutzmitteln mithilfe von schnelleren datengetriebenen Systemen zu versorgen. Kebotix nutzt künstliche Intelligenz und Robotics, um die Entwicklung neuer Chemikalien zu beschleunigen. Diese können anschließend von unseren Forschern genutzt werden, um neue Pflanzenschutzmittel zu entwickeln.

Pharmaceuticals

Unsere Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline prüfen wir regelmäßig, um die aussichtsreichsten Pharma-Projekte mit Priorität voranzutreiben.

Klinische Prüfungsphase II und III: Projekte

Die wichtigsten Arzneimittelkandidaten der klinischen Prüfungsphase II sind:

A 17

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Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Phase II) 1
Projekte Indikation
--- ---
Adrenomedullin Pegol (BAY 1097761, PEG-ADM Inhale) Akutes Atemnotsyndrom
Asundexian (BAY 2433334, FXIa Inhibitor) Prävention von Schlaganfall in Patienten mit Vorhofflimmern
Asundexian (BAY 2433334, FXIa Inhibitor) Sekundäre Prävention von Schlaganfall
Asundexian (BAY 2433334, FXIa Inhibitor) Prävention schwerer kardialer Ereignisse (MACE)
BAY 1747846 (High Relaxivity Contrast Agent) Magnetresonanztomografie
BAY 2586116 (Task Channel Blocker) Obstruktive Schlafapnoe
BAY 2976217 (FXI LICA, IONIS-FXI-L RX ) 2 Prävention von Thrombosen bei terminaler Niereninsuffizienz
Eliapixant (BAY 1817080, P2X3 Antagonist) Chronischer Husten
Eliapixant (BAY 1817080, P2X3 Antagonist) Überaktive Blase
Eliapixant (BAY 1817080, P2X3 Antagonist) Endometriose
Eliapixant (BAY 1817080, P2X3 Antagonist) Neuropathische Schmerzen
Elinzanetant (Neurokinin-1,3 Rezeptor Antagonist) Vasomotorische Symptome
Osocimab (Anti-FXIa Antibody) Prävention von Thrombosen bei terminaler Niereninsuffizienz
Pecavaptan (Dualer Vasopressin Rezeptor Antagonist) Herzinsuffizienz mit Stauungssymptomatik
Regorafenib + Nivolumab Kombination 3 Metastasiertes Kolorektalkarzinom
Regorafenib + Nivolumab Kombination 3 Rezidivierende oder metastasierende solide Tumore
Regorafenib + Pembrolizumab Kombination Zweitlinientherapie bei inoperablem Leberkarzinom
Rogaratinib (pan-FGFR-Inhibitor) Urothelialkrebs
Runcaciguat (sGC Aktivator) Chronische Nierenkrankheit
Runcaciguat (sGC Aktivator) Nicht proliferative diabetische Retinopathie

1 Stand: 15. Juli 2021

2 In Zusammenarbeit mit Ionis Pharmaceuticals, Inc., USA

3 In Zusammenarbeit mit Bristol-Myers Squibb Company Co., USA, und Ono Pharmaceutical Co., Ltd., Japan

Die folgende Tabelle enthält unsere wichtigsten Arzneimittelkandidaten der klinischen Prüfungsphase III:

A 18

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Forschungs- und Entwicklungsprojekte (Phase III) 1
Projekte Indikation
--- ---
Aflibercept (VEGF-Inhibitor) 2 Frühgeborenenretinopathie
Aflibercept High Dose (VEGF-Inhibitor) 2 Diabetisches Makulaödem
Aflibercept High Dose (VEGF-Inhibitor) 2 Neovaskuläre Altersabhängige Makuladegeneration (nAMD)
Copanlisib (PI3K-Inhibitor) + Chemotherapie Kombination Zweitlinientherapie bei indolentem Non Hodgkin's Lymphom (iNHL)
Darolutamid (ODM-201, AR-Antagonist) Hormonsensitives, metastasiertes Prostatakarzinom
Darolutamid (ODM-201, AR-Antagonist) Adjuvante Behandlung bei lokalisiertem Prostatakrebs mit sehr hohem Rezidivrisiko
Finerenon (MR-Antagonist) Herzinsuffizienz mit mittlerer oder erhaltener Ejektionsfraktion
Regorafenib (Multi-Kinase Inhibitor) Neu diagnostizierte oder rezidivierte Glioblastome

1 Stand: 15. Juli 2021

2 In Zusammenarbeit mit Regeneron Pharmaceuticals, Inc., USA

Das Wesen der Arzneimittelforschung und -entwicklung bedingt, dass nicht alle Wirkstoffe das jeweils festgelegte Projektziel erreichen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass einige oder alle der hier aufgeführten Projekte aufgrund wissenschaftlicher und/​oder wirtschaftlicher Erwägungen abgebrochen werden und somit nicht zu einem marktfähigen Produkt führen. Zudem ist es möglich, dass die für diese Wirkstoffe erforderliche Zulassung als Arzneimittel durch die Food and Drug Administration (FDA), die European Medicines Agency (EMA) oder eine andere Zulassungsbehörde nicht erteilt wird. Darüber hinaus überprüfen wir unsere Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline regelmäßig, um die aussichtsreichsten Pharmaceuticals-Projekte mit Priorität voranzutreiben.

Im ersten Halbjahr 2021 ergaben sich die folgenden wesentlichen Entwicklungen:

Finerenon

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Wir veröffentlichten Ergebnisse der Phase-III-Studie FIGARO-DKD. Die Studie, die ihren primären Endpunkt erreichte, untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit der Prüfsubstanz Finerenon gegenüber Placebo jeweils zusätzlich zur Standardtherapie bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes. Die Ergebnisse zeigen, dass Finerenon das kombinierte Risiko aus der Zeit bis zum ersten Auftreten von kardiovaskulärem Tod oder dem Auftreten nicht tödlicher kardiovaskulärer Ereignisse (d. h. nicht tödlicher Myokardinfarkt, nicht tödlicher Schlaganfall oder Krankenhausaufenthalt wegen Herzinsuffizienz) signifikant reduzierte.

Darolutamid

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Wir starteten im Februar die Einbindung von Patienten in die Phase-III-Studie, ARANOTE, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Darolutamid plus Androgenentzugstherapie (ADT) im Vergleich zu Placebo plus ADT bei Männern mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs untersucht werden soll.

Combi IUS LNG/​IND

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Im April beschlossen wir, die Weiterentwicklung des Combi-IUS-LNG/​IND-Programms einzustellen, dies erlaubt uns, unsere Ressourcen effizient einzusetzen und auf weiterhin wirkungsvolle Innovationen zu konzentrieren, die Bedürfnisse im Bereich Frauengesundheit adressieren. Combi IUS war ein neues intrauterines System (IUS) mit abgeschlossener Phase II, welches Levonorgestrel (LNG) und Indomethacin (IND) für eine Fünf-Jahres-Empfängnisverhütung kombinierte.

Fulacimstat CKD

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Im März beschlossen wir, die Entwicklung des Chymase-Inhibitors Fulacimstat in der Indikation chronische Nierenerkrankung einzustellen, da die Kriterien der Phase-II-Proof-of-Concept-Studie nicht erfüllt waren.

Einreichungen und Zulassungen

Die wichtigsten noch im Zulassungsprozess befindlichen Arzneimittelkandidaten sind:

A 19

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Wesentliche Einreichungen 1
Projekte Region Indikation
--- --- ---
Copanlisib (PI3K-Inhibitor) + Rituximab Kombination EU, USA, Japan Zweitlinientherapie des indolenten Non Hodgkin's Lymphoms (NHL)
Finerenon (MR-Antagonist) EU, Japan, China Chronische Nierenerkrankung bei Typ-2-Diabetes
Larotrectinib (LOXO-101, TRK Fusion Inhibitor) China Solide Tumore mit NTRK-Genfusionen
Rivaroxaban (FXa Inhibitor) USA, China VTE-Behandlung bei Kindern
EU 2 , USA, China Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
Vericiguat (sGC-Stimulator) 3 China Chronische Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF)

1 Stand: 21. Juli 2021

2 Einreichung von Daten einer zusätzlichen Phase-III-Studie

3 Gemeinsame Entwicklung mit Merck & Co., Inc., USA

Finerenon

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Im Juli erhielten wir von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde für Finerenon unter dem Markennamen Kerendia TM die Zulassung in den USA zur Senkung des Risikos für einen anhaltenden Rückgang der geschätzten glomerulären Filtrationsrate, Nierenversagen, kardiovaskulären Tod, nicht tödlichen Myokardinfarkt und Krankenhausaufenthalt wegen Herzinsuffizienz bei erwachsenen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes.

Rivaroxaban (FXa Inhibitor)

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Im Januar hat die japanische Arzneimittelbehörde MHLW Rivaroxaban (Xarelto TM ) zur Behandlung venöser Thromboembolien (VTE) einschließlich katheterbedingter Thrombosen, Hirnvenen- und Sinusthrombosen sowie für die Prophylaxe erneut auftretender VTE bei Kindern zugelassen. Die Suspension zur oralen Einnahme wurde ebenfalls zugelassen. Damit ist Rivaroxaban, das bereits routinemäßig für erwachsene Patienten mit VTE eingesetzt wird, der erste zugelassene orale Faktor-Xa-Inhibitor zur Behandlung und Rezidivprophylaxe von VTE bei Kindern.

Vericiguat

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Im Juni erteilte die japanische Arzneimittelbehörde die Zulassung für den löslichen Guanylatcyclase (sGC)-Stimulator Vericiguat unter dem Markennamen Verquvo TM für die Behandlung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, die eine Standardtherapie erhalten.
Im Juli erteilte die Europäische Kommission die Marktzulassung für Vericiguat unter dem Markennamen Verquvo TM in der Europäischen Union zur Behandlung der symptomatischen, chronischen Herzinsuffizienz bei Erwachsenen mit reduzierter Ejektionsfraktion, die nach einem kürzlich aufgetretenen Dekompensationsereignis, das eine i.v.-Therapie erforderte, stabilisiert wurden.

Larotrectinib

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Wir erhielten im März vom japanischen Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales die Zulassung für das präzisionsonkologische Medikament Vitrakvi TM (Wirkstoff: Larotrectinib). Die Zulassung gilt für die Behandlung von fortgeschrittenen oder wiederkehrenden soliden Tumoren mit einer NTRK-Genfusion (neurotrophe Tyrosin-Rezeptor-Kinase). Larotrectinib ist ein hochselektiver TRK-Inhibitor, der ausschließlich zur Behandlung von Tumoren mit NTRK-Genfusionen entwickelt wurde.

Molidustat

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Im Januar erhielten wir von der japanischen Arzneimittelbehörde die Zulassung für Molidustat, einer neuen therapeutischen Option bei renaler Anämie.

Zell- und Gentherapie

Zell- und Gentherapien sind der nächste Schritt in der Weiterentwicklung der Arzneimittelentwicklung. Sie adressieren Krankheitsursachen und zielen darauf ab, Krankheiten vorzubeugen, zu behandeln und möglicherweise sogar zu heilen. Dies gilt für seltene genetische Krankheiten, aber auch für immunologische Erkrankungen, Krebs und degenerative Krankheiten.

Unser Ziel ist es, unsere langfristige Innovationsstrategie durch Investitionen in diesen Bereich weiter auszubauen; dabei sollen Investitionen nicht punktuell in einzelne Projekte, sondern ganzheitlich in ganze Technologiefelder gelenkt werden. Dies ermöglicht ein besseres Verständnis, eine flexiblere Optimierung und Erfolg versprechende Entwicklung von neuen Therapien sowie eine schnellere individuelle Produktentwicklung und damit einen Wettbewerbsvorteil. Wir fokussieren uns daher auf den Aufbau von vier Technologie-Plattformen: aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC) abgeleitete Zelltherapie, Gentherapie basierend auf adeno-assoziierten Viren (AAV), onkologische Zelltherapien und Gen-Editierung. Grundlegendes Element der neuen Zell- und Gentherapie-Strategie ist dabei die Ergänzung des Ausbaus unserer internen Fähigkeiten durch externe Partnerschaften und Akquisitionen wie die Akquisition von BlueRock Therapeutics und AskBio sowie die strategische Partnerschaft mit Atara Biotherapeutics, Inc.

Unser Entwicklungsportfolio umfasst schon heute sieben Präparate in unterschiedlichen Stadien der klinischen Entwicklung. Diese decken mehrere Therapiegebiete mit hohem medizinischen Bedarf ab, mit führenden Programmen in den Bereichen Parkinson-Krankheit, Pompe-Krankheit, Hämophilie A und kongestive Herzinsuffizienz.

Im ersten Halbjahr 2021 konnten wir zudem folgende Fortschritte erzielen:

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Im Juni startete eine klinische Phase-I-Studie zur Behandlung von Parkinson-Patienten mit aus pluripotenten Stammzellen gewonnenen dopaminergen Neuronen von BlueRock. Im Juli gewährte die US-Gesundheitsbehörde FDA hierfür den Fast-Track-Status. Damit werden Therapieentwicklungen und deren anschließendes Zulassungsverfahren beschleunigt, die von hohem medizinischen Interesse sind.
Des Weiteren gewährte die US-Gesundheitsbehörde FDA im Juni den Fast-Track-Status für die AAV-basierte Gentherapie von AskBio zur Behandlung von Gliedergürtel-Muskeldystrophie Typ 2I/​R9. Der Start der klinischen Phase-I-Studie ist für das erste Halbjahr 2022 geplant.
Ebenfalls im Juni stärkte Bayer das Auftragsentwicklungs- und Produktionsgeschäft seiner Viralgen Vector Core SL Tochtergesellschaft mit der Eröffnung einer neuen Produktionsstätte für AAV-basierte Gentherapie in San Sebastian, Spanien.

Externe Innovationen

Wie zuvor bereits beschrieben, haben wir im Juni eine Vereinbarung zur Übernahme von Noria Therapeutics Inc. und PSMA Therapeutics Inc. geschlossen.

Zudem haben wir im August, wie ebenfalls bereits beschrieben, die Übernahme von Vividion Therapeutics, Inc. bekannt gegeben.

Consumer Health

Im ersten Halbjahr haben wir in Nordamerika mit AleveX TM die ersten Bayer-Produkte in dem Segment der Topika zur äußeren Schmerzbehandlung eingeführt. Die Erweiterung unseres Portfolios umfasst drei Varianten zur äußeren Anwendung - einen Massage-Roller, eine Lotion und ein schnelltrocknendes Spray.

Zudem führten wir in den ersten sechs Monaten des Jahres die Bepanthen TM -Derma-Serie zur täglichen Nutzung bei trockener und sensitiver Haut bereits in mehreren Ländern ein, u. a. Brasilien, Türkei und Griechenland. Die Produktserie basiert auf einem einzigartigen Derma-Repair-Complex, welcher fünf Inhaltsstoffe umfasst, und behandelt die Ursachen trockener Haut durch den Wiederaufbau der Haut von innen. Sie umfasst mehrere Reinigungs- und Pflegeprodukte. Im Laufe des Jahres werden wir die Serie in weiteren Ländern einführen.

Leaps by Bayer

Im Mai nahmen wir mit unserer Impact-Investment-Einheit "Leaps by Bayer" an einer Serie-B-Finanzierungsrunde in das in Berlin ansässige Digital-Health-Unternehmen Ada Health GmbH teil. Ada Health vereint medizinisches Wissen mit leistungsstarker künstlicher Intelligenz, um neue Möglichkeiten für die personalisierte Gesundheitsversorgung zu schaffen. Mit der Finanzierung soll die Ada-Plattform zur Symptomanalyse weiterentwickelt sowie die Wegweiserfunktion der Technologie für eine passende gesundheitliche Versorgung ausgebaut werden.

3. Prognose, Chancen und Risiken

3.1 Prognosebericht

3.1.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

A 20

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Konjunkturausblick 1 Wachstum 2020 Ausblick Wachstum 2021
Welt -3,5 % 5,8 %
EU 2 -6,1 % 4,9 %
davon Deutschland -5,1 % 3,8 %
USA -3,5 % 6,6 %
Schwellenländer 3 -1,6 % 6,5 %

1 Reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, Quelle: IHS Markit (Stand: Juli 2021)

2 EU exkl. Vereinigtem Königreich, Vorjahreswert angepasst

3 Darin enthalten sind rund 50 Länder, die IHS Markit in Anlehnung an die Weltbank als Schwellenländer definiert.

Die Erholung der Weltwirtschaft vollzieht sich schneller als Anfang des Jahres erwartet. Während die Zahl der Menschen, die gegen COVID-19 geimpft sind, zunimmt und einschränkende Schutz- und Kontaktbeschränkungsmaßnahmen gelockert werden, verbessern sich die Arbeitsmarktbedingungen und der private Konsum nimmt wieder zu. Angesichts steigender Nachfrage und günstiger Finanzierungsbedingungen investieren auch die Unternehmen wieder mehr. Besonders dynamisch entwickelt sich der Aufschwung in den USA, aber auch in Europa ist mit einer kräftigen Erholung zu rechnen. Das Gleiche gilt für die Schwellenländer, allen voran China. Zugleich haben COVID-19-Ausbrüche wie in Indien sowie die sich abzeichnende 4. Infektionswelle in vielen anderen Ländern gezeigt, dass jederzeit mit Rückschlägen zu rechnen ist, sodass der Konjunkturausblick weiterhin mit erheblichen Unsicherheiten verbunden ist.

A 21

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Konjunkturausblick der divisionsspezifischen Märkte Wachstum 2020 Ausblick Wachstum 2021
Saatgut- und Pflanzenschutzmarkt 1 4 % 5 %
Pharmaceuticals-Markt 2 3 % 5 %
Consumer-Health-Markt 3 4 % 2 %

1 Eigene Berechnung (Stand: Juli 2021)

2 Quelle: IQVIA Market Prognosis (Stand: Mai 2021); alle Rechte vorbehalten; währungsbereinigt

3 Quelle Ausblick: Eigene Berechnung (Stand: Juli 2021) unter Einbezug externer Quellen; währungsbereinigt

Im Saatgut- und Pflanzenschutzmarkt rechnen wir für das Jahr 2021 nun mit einem gestiegenen Wachstum von 5 % (zuvor: +2 %). Dies ist vor allem auf eine anhaltend starke globale Nachfrage für Mais und Sojabohnen zurückzuführen, welche zu einem Anstieg der erwarteten Anbaufläche, insbesondere in Lateinamerika, führt. Zusätzlich sehen wir einen Anstieg der Preise für nicht selektive Herbizide.

Für den Pharmaceuticals-Markt erwarten wir weiterhin ein Wachstum von rund 5 %.

Im Consumer-Health-Markt gehen wir weiterhin von einem Wachstum von rund 2 % für 2021 aus. Die Marktentwicklung ist weiterhin volatil und stark abhängig von der globalen pandemischen Entwicklung. Die mögliche Fortsetzung von erhöhten Schutz- und Hygienemaßnahmen in der zweiten Jahreshälfte wird sich insbesondere auf das Segment der Erkältungskrankheiten auswirken.

3.1.2 Unternehmensausblick

Nach der guten Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2021 sind wir auch für den weiteren Jahresverlauf optimistisch und erhöhen unsere Prognose entsprechend. Dabei legen wir die Stichtagskurse zum 30.06.2021 zugrunde. Eine Aufwertung (Abwertung) des Euro um 1 % gegenüber allen Währungen führt auf Jahresbasis zu einem Rückgang (Anstieg) des Umsatzes um etwa 350 Mio. € sowie zu einer Verringerung (Steigerung) des um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA um etwa 100 Mio. €.

Wir erwarten nun für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von etwa 43 Mrd. € (bisher: etwa 41 Mrd. €). Dies entspricht jetzt einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatzanstieg von etwa 6 % (bisher: etwa 3 %). Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge soll sich jetzt auf etwa 25 % belaufen (bisher: etwa 26 %). Unter Zugrundelegung der genannten Umsätze bedeutet dies nun ein um Sondereinflüsse bereinigtes EBITDA von 10,6 bis 10,9 Mrd. € (bisher: 10,5 bis 10,8 Mrd. €). Das bereinigte Ergebnis je Aktie erwarten wir nun bei etwa 6,00 bis 6,20 € (bisher: etwa 5,60 bis 5,80 €).

Zur besseren Vergleichbarkeit der operativen Performance stellen wir die Prognosen auch währungsbereinigt dar.

Dabei erwarten wir jetzt einen währungsbereinigten Umsatz von etwa 44 Mrd. € (bisher: etwa 42 bis 43 Mrd. €). Dies entspricht nun einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatzanstieg von etwa 6 % (bisher: etwa 3 %). Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge soll sich jetzt währungsbereinigt auf etwa 26 % belaufen (bisher: etwa 27 %). Unter Zugrundelegung der genannten Umsätze bedeutet dies weiterhin ein währungsbereinigtes EBITDA vor Sondereinflüssen von 11,2 bis 11,5 Mrd. €. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie planen wir nun währungsbereinigt einen Wert von etwa 6,40 bis 6,60 € (bisher: etwa 6,10 bis 6,30 €).

A 22

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Prognose 2021 Ursprüngliche Prognose 2021 zu Stichtagskursen 31.12.2020 Angepasste Prognose 2021 zu Stichtagskurse zum 30.06.2021 Ursprüngliche Prognose 2021 Währungsbereinigt Angepasste Prognose 2021 Währungsbereinigt
in Mrd. € wpb. Veränderung

in %
in Mrd. € wpb. Veränderung

in %
in Mrd. € wpb. Veränderung

in %
in Mrd. € wpb. Veränderung

in %
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Umsatz ~41 ~+3 ~43 ~+6 ~42 bis 43 ~+3 ~44 ~+6
Crop Science ~+2 ~+7 ~+2 ~+7
Pharmaceuticals ~+4 ~+6 ~+4 ~+6
Consumer Health ~+2-3 ~+3-4 ~+2-3 ~+3-4
Marge

in %
Marge

in %
Marge

in %
Marge

in %
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 ~26 ~25 ~27 ~26
Crop Science ~23 ~23 ~24 ~24
Pharmaceuticals ~32 ~32 ~32 ~32
Consumer Health ~22-23 ~22-23 ~23 ~22-23
Finanzergebnis ("Core") 2 -1,5 -1,3 -1,6 -1,3
Steuerquote ("Core") 3 23,0 % 23,0 % 23,0 % 23,0 %
Free Cashflow 1 ~-3 bis -4 ~-2 bis -3 ~-3 bis -4 ~-2 bis -3
Nettofinanzverschuldung 1 ~35 bis 36 ~35 ~36 bis 37 ~36
Sondereinflüsse im EBIT 1 -1,5 ~-4,8 -1,5 ~-4,8
In € In € In € In €
Bereinigtes Ergebnis je Aktie "Core EPS" 1 5,60 bis 5,80 6,00 bis 6,20 6,10 bis 6,30 6,40 bis 6,60

wpb. = wahrungs- und portfoliobereinigt

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020 A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

2 Finanzergebnis vor Sondereinflüssen

3 (Ertragsteuern + Sondereinflüsse Ertragsteuern + Steuereffekte auf Anpassungen)/​(Core EBIT + Finanzergebnis + Sondereinflüsse Finanzergebnis)

Wir planen für das Jahr 2021 jetzt Sonderaufwendungen (währungsbereinigt) in Höhe von insgesamt etwa 4,8 Mrd. € (bisher: etwa 1,5 Mrd. €) im Zusammenhang mit Rückstellungen für Rechtsfälle sowie mit Restrukturierungs- und Integrationsmaßnahmen.

Zu möglichen Einschätzungsrisiken im Hinblick auf Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit Rechtsfällen verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht 2020, Kapitel 3.2 "Chancen- und Risikobericht".

3.2 Chancen und Risiken

Als international agierendes Unternehmen mit einem diversifizierten Portfolio ist der Bayer-Konzern einer Vielzahl von internen und externen Entwicklungen oder Ereignissen ausgesetzt, die das Erreichen unserer finanziellen und nichtfinanziellen Ziele in wesentlichem Maße beeinflussen können.

Das Chancen- und Risikomanagement ist bei Bayer integraler Bestandteil des konzernweiten Systems der Unternehmensführung. Für eine ausführliche Darstellung unserer Chancen- und Risikomanagementprozesse und der grundlegenden Chancen- und Risikolage verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2020, A 3.2 "Chancen- und Risikobericht".

Gesamtbeurteilung durch den Vorstand

Wir sehen derzeit keine materiellen Veränderungen unserer Risikolage im Vergleich zu unserer Darstellung im Geschäftsbericht 2020. Nach heutiger Einschätzung sehen wir weder Einzelrisiken noch eine Kombination bzw. Wechselwirkung mehrerer Risiken, die zu einer Bestandsgefährdung des Bayer-Konzerns führen könnten.

Die im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2020 (Anhangangabe [30]) eingetretenen wesentlichen Entwicklungen im Bereich der rechtlichen Risiken sind im verkürzten Anhang zum Zwischenabschluss Bayer-Konzern unter "Rechtliche Risiken" dargestellt.

Verkürzter Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 202130. Juni

Gewinn- und Verlustrechnung

Bayer-Konzern

B 1

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in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 H1 2020 H1 2021
Umsatzerlöse 10.054 10.854 22.899 23.182
Herstellungskosten -4.018 -4.546 -8.674 -9.244
Bruttoergebnis vom Umsatz 6.036 6.308 14.225 13.938
Vertriebskosten -2.907 -2.964 -5.930 -5.843
Forschungs- und Entwicklungskosten -1.167 -1.638 -2.469 -2.836
Allgemeine Verwaltungskosten -769 -783 -1.583 -1.425
Sonstige betriebliche Erträge 299 537 722 887
Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.276 -3.741 -13.250 -3.919
EBIT 1 -10.784 -2.281 -8.285 802
Ergebnis aus at-equity bewerteten Beteiligungen -16 105 -24 79
Finanzielle Erträge 44 271 80 369
Finanzielle Aufwendungen -304 -475 -984 -895
Finanzergebnis -276 -99 -928 -447
Ergebnis vor Ertragsteuern -11.060 -2.380 -9.213 355
Ertragsteuern 1.450 52 971 -593
Ergebnis nach Ertragsteuern aus fortzuführendem Geschäft -9.610 -2.328 -8.242 -238
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 9 7 8 8
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend -9.619 -2.335 -8.250 -246
Ergebnis nach Ertragsteuern aus nicht fortgeführtem Geschäft 71 - 191 -
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend 71 191
Ergebnis nach Ertragsteuern -9.539 -2.328 -8.051 -238
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 9 7 8 8
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend (Konzernergebnis) -9.548 -2.335 -8.059 -246
in €
Ergebnis je Aktie
aus fortzuführendem Geschäft
unverwässert -9,79 -2,38 -8,40 -0,25
verwässert -9,79 -2,38 -8,40 -0,25
aus nicht fortgeführtem Geschäft
unverwässert 0,07 0,20
verwässert 0,07 0,20
aus fortzuführendem und nicht fortgeführtem Geschäft
unverwässert -9,72 -2,38 -8,20 -0,25
verwässert -9,72 -2,38 -8,20 -0,25

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Gesamtergebnisrechnung Bayer-Konzern

B 2

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in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 H1 2020 H1 2021
Ergebnis nach Ertragsteuern -9.539 -2.328 -8.051 -238
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 9 7 8 8
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend -9.548 -2.335 -8.059 -246
Neubewertungen der Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 238 50 905 1.128
Ertragsteuern -25 -4 -312 -312
Sonstiges Ergebnis aus Neubewertungen der Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 213 46 593 816
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten 34 135 -6 212
Ertragsteuern -3 -4 -3 -4
Sonstiges Ergebnis von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten 31 131 -9 208
Sonstiges Ergebnis at-equity bewerteter Beteiligungen 25 25
Sonstiges Ergebnis, das anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird 244 202 584 1.049
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Cashflow-Hedges 140 -62 38 -13
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag -112 5 21 -50
Ertragsteuern -3 20 -11 20
Sonstiges Ergebnis aus Cashflow-Hedges 25 -37 48 -43
Veränderung des Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Optionen -2
Ertragsteuern 1
Sonstiges Ergebnis aus Veränderungen des Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Optionen - -1
Sonstiges Ergebnis aus Währungsumrechnung -880 -68 -1.384 1.076
Sonstiges Ergebnis at-equity bewerteter Beteiligungen -4 -2
Sonstiges Ergebnis, das anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind -855 -109 -1.336 1.030
Sonstiges Ergebnis 1 -611 93 -752 2.079
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend -5 -6 -13 3
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend -606 99 -739 2.076
Gesamtergebnis -10.150 -2.235 -8.803 1.841
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 4 1 -5 11
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend -10.154 -2.236 -8.798 1.830

1 Das sonstige Ergebnis wird im Eigenkapital erfolgsneutral erfasst.

Bilanz

Bayer-Konzern

B 3

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in Mio. € 30.06.2020 31.12.2020 30.06.2021
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 38.652 36.080 36.965
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 33.722 26.029 25.308
Sachanlagen 11.850 11.710 11.830
Anteile an at-equity bewerteten Beteiligungen 524 491 576
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.498 1.555 1.625
Sonstige Forderungen 745 835 1.199
Latente Steuern 3.925 4.686 4.473
90.916 81.386 81.976
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 10.128 10.961 10.125
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.103 9.555 13.075
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.560 7.940 3.109
Sonstige Forderungen 1.465 1.667 1.539
Ertragsteuererstattungsansprüche 1.155 1.233 1.182
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.148 4.191 3.389
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 1.192 113 32
32.751 35.660 32.451
Gesamtvermögen 123.667 117.046 114.427
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 2.515 2.515 2.515
Kapitalrücklagen 18.261 18.261 18.261
Sonstige Rücklagen 14.928 9.748 9.613
Aktionären der Bayer AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital 35.704 30.524 30.389
Nicht beherrschende Anteile 162 175 189
35.866 30.699 30.578
Langfristiges Fremdkapital
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen 7.390 8.454 7.512
Andere Rückstellungen 5.108 4.322 7.262
Rückerstattungsverbindlichkeiten 142 8 142
Vertragsverbindlichkeiten 647 720 650
Finanzverbindlichkeiten 33.947 33.196 36.664
Ertragsteuerverbindlichkeiten 1.644 247 1.638
Sonstige Verbindlichkeiten 525 1.341 1.215
Latente Steuern 1.855 1.331 840
51.258 49.619 55.923
Kurzfristiges Fremdkapital
Andere Rückstellungen 13.714 10.127 7.967
Rückerstattungsverbindlichkeiten 6.378 4.455 6.877
Vertragsverbindlichkeiten 787 3.592 1.303
Finanzverbindlichkeiten 7.372 8.570 3.708
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.098 5.683 5.118
Ertragsteuerverbindlichkeiten 835 2.269 905
Sonstige Verbindlichkeiten 1.823 2.032 2.048
Verbindlichkeiten in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 536
36.543 36.728 27.926
Gesamtkapital 123.667 117.046 114.427

Vorjahreswerte angepasst

Kapitalflussrechnung

Bayer-Konzern

B 4

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in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 H1 2020 H1 2021
Ergebnis nach Ertragsteuern aus fortzuführendem Geschäft -9.610 -2.328 -8.242 -238
Ertragsteuern -1.450 -52 -971 593
Finanzergebnis 276 99 928 447
Gezahlte Ertragsteuern -314 -687 -289 -1.140
Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen 1.180 1.390 2.457 2.476
Veränderung Pensionsrückstellungen -78 -70 -144 -185
Gewinne (-)/​Verluste (+) aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten -12 -104 -4 -119
Zu-/​Abnahme Vorräte -177 308 219 841
Zu-/​Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 915 -64 -2.034 -3.335
Zu-/​Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -184 -63 -1.256 -680
Veränderung übriges Nettovermögen/​sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge 11.705 3.568 11.398 572
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit im fortzuführenden Geschäft 2.251 1.997 2.062 -768
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit im nicht fortgeführten Geschäft 163 123
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 2.414 1.997 2.185 -768
Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -585 -493 -976 -822
Einnahmen aus dem Verkauf von Sachanlagen und anderen Vermögenswerten 82 115 121 272
Ausgaben für Desinvestitionen abzüglich übertragener Zahlungsmittel -62 -65 -57
Einnahmen aus langfristigen finanziellen Vermögenswerten 114 4 321 357
Ausgaben für langfristige finanzielle Vermögenswerte -50 -121 -77 -267
Ausgaben für Akquisitionen abzüglich übernommener Zahlungsmittel -19 -106 -23
Zins- und Dividendeneinnahmen 14 31 37 41
Einnahmen/​Ausgaben aus kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten 66 930 -274 4.891
Zu-/​Abfluss aus investiver Tätigkeit -421 447 -1.019 4.392
Gezahlte Dividenden -2.751 -1.965 -2.751 -1.965
Kreditaufnahme 3.276 282 4.731 4.495
Schuldentilgung -1.210 -2.537 -2.433 -6.495
Zinsausgaben einschließlich Zinssicherungsgeschäften -448 -391 -654 -547
Zinseinnahmen aus Zinssicherungsgeschäften 7 8 17 22
Zu-/​Abfluss aus Finanzierungstätigkeit -1.126 -4.603 -1.090 -4.490
Zahlungswirksame Veränderung aus Geschäftstätigkeit 867 -2.159 76 -866
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenanfang 2.319 5.550 3.185 4.191
Veränderung aus Konzernkreisänderungen -7
Veränderung aus Wechselkursänderungen -31 -2 -99 64
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenende 3.155 3.389 3.155 3.389

Eigenkapitalveränderungsrechnung Bayer-Konzern

B 5

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in Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Sonstige Rücklagen Aktionären der Bayer AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Eigenkapital
01.01.2020 2.515 18.261 26.477 47.253 180 47.433
Eigenkapital-Transaktionen mit Anteilseignern
Dividendenausschüttung -2.751 -2.751 -14 -2.765
Sonstige Veränderungen 1 1
Gesamtergebnis -8.798 -8.798 -5 -8.803
30.06.2020 2.515 18.261 14.928 35.704 162 35.866
01.01.2021 2.515 18.261 9.748 30.524 175 30.699
Eigenkapital-Transaktionen mit Anteilseignern
Dividendenausschüttung -1.965 -1.965 -1.965
Sonstige Veränderungen 3 3
Gesamtergebnis 1.830 1.830 11 1.841
30.06.2021 2.515 18.261 9.613 30.389 189 30.578

Verkürzter Anhang

Bayer-Konzern

Erläuterungen zum verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021

Grundlagen und Methoden

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 ist in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 in verkürzter Form nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board, London, sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee erstellt worden.

Die Erläuterungen im Anhang des Konzernabschlusses 2020 gelten, insbesondere im Hinblick auf die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, entsprechend.

Auswirkungen von COVID-19

Einer schnelleren Erholung der Weltwirtschaft als am Jahresanfang gedacht sowie einer zunehmenden Anzahl an Menschen, die gegen COVID-19 geimpft sind, und beginnenden Lockerungen einschränkender Schutz- und Kontaktbeschränkungsmaßnahmen stehen weiterhin Unsicherheiten bspw. aufgrund erneuter COVID-Ausbrüche durch neue Virusvarianten gegenüber. In der Division Pharmaceuticals sahen wir im ersten Halbjahr eine deutliche Erholung in den Bereichen Frauenheilkunde, Augenheilkunde und Radiologie, welche im Vorjahr durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Pandemie besonders betroffen waren. In der Division Consumer Health wirkten sich die erhöhten Schutz- und Hygienemaßnahmen vor allem auf den Umsatz mit Erkältungsprodukten aus.

Aktuell sehen wir keine weiteren wesentlichen COVID-19-Effekte. Wir werden die Auswirkungen der Pandemie weiterhin sorgfältig überwachen, darunter fallen auch die Auswirkungen auf unsere Vorräte und Forderungen gegenüber Kunden sowie signifikante Annahmen in Bezug auf Geschäfts- oder Firmenwerte und das immaterielle Vermögen.

Änderungen zugrunde liegender Parameter

Änderungen in den zugrunde liegenden Parametern beziehen sich vor allem auf die Wechselkurse sowie auf die Zinssätze für die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen. Die Wechselkurse wichtiger Währungen zum Euro ergeben sich wie folgt:

B 6

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Wechselkurse wichtiger Währungen
Stichtagskurs Durchschnittskurs
--- --- --- --- --- --- ---
1 €/​ 31.12.2020 30.06.2020 30.06.2021 H1 2020 H1 2021
--- --- --- --- --- --- ---
BRL Brasilien 6,37 6,09 5,90 5,33 6,49
CAD Kanada 1,56 1,53 1,47 1,50 1,50
CNY China 7,98 7,92 7,69 7,76 7,80
GBP Großbritannien 0,90 0,91 0,86 0,87 0,87
JPY Japan 126,46 120,63 131,47 119,22 129,76
RUB Russland 91,46 79,56 86,75 76,19 89,58
USD USA 1,23 1,12 1,19 1,10 1,21

Seit dem 1. Juli 2018 wird Argentinien als Hochinflationsland eingeschätzt und deshalb der IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) für die Bayer S. A. in Argentinien angewandt. Die sich daraus ergebenden Effekte für die laufende Bilanzierung sind bislang unwesentlich für den Konzern.

Für die Ermittlung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen wurden folgende wesentliche Abzinsungssätze zugrunde gelegt:

B 7

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Abzinsungssatz Pensionsverpflichtungen

in %
31.12.2020 31.03.2021 30.06.2021
Deutschland 0,90 1,20 1,10
Großbritannien 1,30 1,95 1,80
USA 2,50 3,10 2,70

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Der Bayer-Konzern besteht zum 30. Juni 2021 aus den drei berichtspflichtigen Segmenten Crop Science, Pharmaceuticals und Consumer Health.

B 8

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Kennzahlen nach Segmenten Crop Science Pharmaceuticals Consumer Health
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 Q2 2020 Q2 2021 Q2 2020 Q2 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 4.802 5.021 3.992 4.494 1.201 1.290
Veränderung, währungs- und portfoliobereinigt 1 3,2 % 10,6 % -8,8 % 16,2 % -1,9 % 12,8 %
Intersegment-Umsatzerlöse 1 3 2 3
Umsatzerlöse (Gesamt) 4.803 5.024 3.994 4.497 1.201 1.290
EBIT 1 -9.600 -3.483 -165 1.312 162 187
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 1.365 1.018 1.368 1.409 254 278
Zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.537 1.734 531 570 386 165
Abschreibungen, Wertminderungen, Wertaufholungen 778 987 233 252 81 82

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Fortsetzung B 8

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Kennzahlen nach Segmenten Überleitung Konzern
Alle sonstigen Segmente Enabling Functions und Konsolidierung
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021 Q2 2020 Q2 2021 Q2 2020 Q2 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 42 40 17 9 10.054 10.854
Veränderung, währungs- und portfoliobereinigt 1 -4,5 % -16,0 % -2,5 % 12,9 %
Intersegment-Umsatzerlöse 41 -44 -6
Umsatzerlöse (Gesamt) 83 40 -27 3 10.054 10.854
EBIT 1 -10 7 -1.171 -304 -10.784 -2.281
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 8 25 -112 -153 2.883 2.577
Zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 392 35 -595 -507 2.251 1.997
Abschreibungen, Wertminderungen, Wertaufholungen 18 18 70 51 1.180 1.390

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

B 9

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Kennzahlen nach Segmenten Crop Science Pharmaceuticals Consumer Health
in Mio. € H1 2020 H1 2021 H1 2020 H1 2021 H1 2020 H1 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 11.636 11.667 8.538 8.859 2.599 2.542
Veränderung währungs- und portfoliobereinigt 1 4,6 % 8,1 % -2,5 % 7,4 % 5,7 % 3,5 %
Intersegment-Umsatzerlöse 4 5 2 5
Umsatzerlöse (Gesamt) 11.640 11.672 8.540 8.864 2.599 2.542
EBIT 1 -8.100 -1.730 924 2.681 425 388
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 3.976 3.466 2.962 2.907 555 570
Zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit -224 -2.403 1.488 1.381 533 406
Abschreibungen, Wertminderungen, Wertaufholungen 1.688 1.661 486 511 108 167

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Fortsetzung B 9

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Kennzahlen nach Segmenten Überleitung Konzern
Alle sonstigen Segmente Enabling Functions und Konsolidierung
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € H1 2020 H1 2021 H1 2020 H1 2021 H1 2020 H1 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 96 96 30 18 22.899 23.182
Veränderung währungs- und portfoliobereinigt 1 5,0 % -9,3 % 2,0 % 7,2 %
Intersegment-Umsatzerlöse 79 -85 -10
Umsatzerlöse (Gesamt) 175 96 -55 8 22.899 23.182
EBIT 1 -23 -9 -1.511 -528 -8.285 802
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 13 26 -232 -274 7.274 6.695
Zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 303 84 -38 -236 2.062 -768
Abschreibungen, Wertminderungen, Wertaufholungen 36 35 139 102 2.457 2.476

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

In den Segmentkennzahlen sind Leasingverhältnisse zwischen voll konsolidierten Gesellschaften auch nach Erstanwendung von IFRS 16 am 1. Januar 2019 im Konzernabschluss wie Operating-Leasingverhältnisse nach IAS 17 abgebildet, um den Konsolidierungsvorgang zu vereinfachen. Die Auswirkungen auf die davon betroffenen Kennzahlen haben keine Relevanz für die Steuerung und die interne Berichterstattung an den Vorstand als Hauptentscheidungsträger.

Die nachfolgende Tabelle enthält die Überleitungsrechnung des EBITDA vor Sondereinflüssen der oben genannten Segmente sowie die Überleitung zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzerns aus fortzuführendem Geschäft:

B 10

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Überleitung vom EBITDA vor Sondereinflüssen der Segmente zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzerns

in Mio. €
Q2 2020 Q2 2021 H1 2020 H1 2021
EBITDA vor Sondereinflüssen der Segmente 2.995 2.730 7.506 6.969
EBITDA vor Sondereinflüssen Enabling Functions und Konsolidierung -112 -153 -232 -274
EBITDA vor Sondereinflüssen 1 2.883 2.577 7.274 6.695
Abschreibungen vor Sondereinflüssen der Segmente -1.098 -906 -2.282 -1.905
Abschreibungen vor Sondereinflüssen Enabling Functions und Konsolidierung -58 -51 -127 -102
Abschreibungen vor Sondereinflüssen -1.156 -957 -2.409 -2.007
EBIT vor Sondereinflüssen der Segmente 1.897 1.824 5.224 5.064
EBIT vor Sondereinflüssen Enabling Functions und Konsolidierung -170 -204 -359 -376
EBIT vor Sondereinflüssen 1 1.727 1.620 4.865 4.688
Sondereinflüsse der Segmente -11.510 -3.801 -11.998 -3.734
Sondereinflüsse Enabling Functions und Konsolidierung -1.001 -100 -1.152 -152
Sondereinflüsse 1 -12.511 -3.901 -13.150 -3.886
EBIT der Segmente -9.613 -1.977 -6.774 1.330
EBIT Enabling Functions und Konsolidierung -1.171 -304 -1.511 -528
EBIT 1 -10.784 -2.281 -8.285 802
Finanzergebnis -276 -99 -928 -447
Ergebnis vor Ertragsteuern -11.060 -2.380 -9.213 355

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Zur Bildung von Rückstellungen für Vergleichszahlungen und Verteidigungskosten sind im 2. Quartal 2021 im Bereich Crop Science im Wesentlichen für den Rechtskomplex Glyphosat sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 3.458 Mio. € entstanden, die als Sondereinflüsse ausgewiesen werden.

Im Vorjahr fielen Sonderaufwendungen in Höhe von 12.050 Mio. € für die Rechtsfälle Glyphosat (Crop Science), Dicamba (Crop Science), Essure TM (Pharmaceuticals) und PCB (Überleitung) an.

Die zusätzlichen Aufwendungen für Vergleichszahlungen sowie die Inanspruchnahme der hierfür bislang gebildeten Rückstellung führten im 2. Quartal 2021 per saldo zu einer Erhöhung der aktiven latenten Steuern um 271 Mio. € (Vorjahr: 1.727 Mio. €) auf die in der Zukunft steuerlich abzugsfähigen Aufwendungen.

Konsolidierungskreis

Entwicklung des Konsolidierungskreises

Zum 30. Juni 2021 wurden insgesamt 376 Gesellschaften konsolidiert (31. Dezember 2020: 385 Gesellschaften). Ferner sind sechs Gemeinschaftsunternehmen (31. Dezember 2020: sechs Gemeinschaftsunternehmen) und 26 assoziierte Unternehmen (31. Dezember 2020: 21 assoziierte Unternehmen) im Konzernabschluss nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) berücksichtigt worden.

Akquisitionen, Desinvestitionen und nicht fortgeführtes Geschäft

Akquisitionen

Am 2. Juni 2021 hat Bayer den Erwerb von 100 % der Anteile zweier Biotechnologieunternehmen, Noria Therapeutics Inc., New York City, New York, USA, und PSMA Therapeutics Inc., New York City, New York, USA, abgeschlossen. Mit der Akquisition erhält Bayer die exklusiven Rechte an einer differenzierten Alpha-Radionuklid-Therapie basierend auf Actinium-225 und einem niedermolekularen Molekül, das zielgerichtet an das prostataspezifische Membranantigen (PSMA) bindet, und erweitert damit das Onkologieportfolio an zielgerichteten Alpha-Therapien (Targeted Alpha Therapies, TAT). Bayer hat dafür eine Einmalzahlung in Höhe von 8 Mio. € geleistet. Bayer wird potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu rund 120 Mio. € bis zur Markteinführung sowie mögliche weitere, an den Umsatz gekoppelte Meilensteinzahlungen, ebenfalls in Höhe von bis zu rund 120 Mio. €, leisten. Die Akquisition fällt nicht unter den Anwendungsbereich des IFRS 3, sondern wird als Investition in immaterielle Vermögenswerte im Bereich Forschungs- und Entwicklungsprojekte dargestellt. Beide Gesellschaften werden dem Segment Pharma zugeordnet.

Akquisitionen im Vorjahr

Am 1. Dezember 2020 hat Bayer 100 % der Anteile von Asklepios BioPharmaceutical, Inc. (AskBio), Durham, North Carolina, USA, übernommen. Die Gesellschaft wird seit diesem Zeitpunkt voll konsolidiert. AskBio ist auf die Forschung, Entwicklung und Herstellung von Gentherapien in verschiedenen therapeutischen Gebieten spezialisiert. Das Entwicklungsportfolio von AskBio umfasst prä-klinische und klinische Therapiekandidaten für die Behandlung von neuromuskulären, Herz-Kreislauf- und metabolischen Krankheiten sowie Krankheiten des zentralen Nervensystems. Mit dieser Transaktion erwirbt Bayer die vollständigen Rechte an der Therapieplattform von AskBio, einschließlich eines breit aufgestellten patentgeschützten Portfolios sowie einer Tochtergesellschaft für Prozessentwicklung und Produktion im Bereich der auf adeno-assoziierten Viren (AAV) basierten Gentherapien. Bayer hat für den Erwerb von AskBio eine Einmalzahlung von rund 1.633 Mio. € geleistet. Weitere Zahlungen von bis zu rund 1.627 Mio. € werden bei Erreichung vorab festgelegter Meilensteine fällig. Der Kaufpreis entfällt im Wesentlichen auf Geschäfts- und Firmenwert sowie immaterielle Vermögenswerte wie Technologien im Bereich prä-klinischer und klinischer Therapiekandidaten sowie Technologien und Kundenbeziehungen im Zusammenhang mit dem Vertragsentwicklungs- und Fertigungsgeschäft von AskBio. Die Kaufpreisallokation für AskBio ist noch nicht abgeschlossen.

Am 16. November 2020 hat Bayer seinen Anteil an der Beteiligung an der Noho Health Inc. (NoHo), New York, USA, von 11,9 % auf 70 % erhöht. Die Gesellschaft wird ab diesem Zeitpunkt voll konsolidiert. Die verbleibenden noch ausstehenden Anteile werden voraussichtlich Anfang 2022 aufgrund einer vereinbarten Put- bzw. Call-Option erworben. Der Kaufpreis ist abhängig von den tatsächlich erreichten Umsätzen in Relation zu den geplanten Umsätzen. Der Kaufpreis entfällt insbesondere auf die Marke Care/​Of. Unter dieser vertreibt NoHo personalisierte Nahrungsergänzungsmittel. Mit der Übernahme baut Bayer seine Präsenz und digitalen Kapazitäten in diesem wachstumsstarken Bereich des Segments Consumer Health aus. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und nicht fortgeführtes Geschäft

Im Berichtsjahr ergaben sich keine als nicht fortgeführtes Geschäft auszuweisenden Sachverhalte. Im Vorjahr betraf der Ausweis die Veräußerung des Geschäftsbereichs Animal Health an Elanco Animal Health LLC (Elanco), Greenfield, Indiana, USA, auf Basis des Kaufvertrags vom 20. August 2019. Das Geschäft wurde am 1. August 2020 an Elanco übertragen. Die finale Kaufpreisbestimmung, inklusive transaktionstypischer Anpassungen, wurde im ersten Quartal 2021 abgeschlossen.

Im Einzelnen setzte sich das Ergebnis aus dem nicht fortgeführten Geschäft im Vorjahr wie folgt zusammen:

B 11

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Gewinn- und Verlustrechnung aus nicht fortgeführtem Geschäft Animal Health
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021
--- --- ---
Umsatzerlöse 488 -
Herstellungskosten -134
Bruttoergebnis vom Umsatz 354 -
Vertriebskosten -162
Forschungs- und Entwicklungskosten -35
Allgemeine Verwaltungskosten -50
Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge 5
EBIT 1 112 -
Finanzergebnis -5 -
Ergebnis vor Ertragsteuern 107 -
Ertragsteuern -36
Ergebnis nach Ertragsteuern 71 -
davon auf andere Gesellschafter entfallend
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend (Konzernergebnis) 71

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

B 12

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Gewinn- und Verlustrechnung aus nicht fortgeführtem Geschäft Animal Health
in Mio. € H1 2020 H1 2021
--- --- ---
Umsatzerlöse 984 -
Herstellungskosten -273
Bruttoergebnis vom Umsatz 711 -
Vertriebskosten -286
Forschungs- und Entwicklungskosten -67
Allgemeine Verwaltungskosten -103
Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge 9
EBIT 1 264 -
Finanzergebnis -6 -
Ergebnis vor Ertragsteuern 258 -
Ertragsteuern -67
Ergebnis nach Ertragsteuern 191 -
davon auf andere Gesellschafter entfallend
davon auf die Aktionäre der Bayer AG entfallend (Konzernergebnis) 191

1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2020, A 2.3 "Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns".

Die Kapitalflüsse aus nicht fortgeführtem Geschäft setzten sich im Vorjahr wie folgt zusammen:

B 13

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Kapitalflüsse aus nicht fortgeführtem Geschäft Animal Health
in Mio. € Q2 2020 Q2 2021
--- --- ---
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 163
Zu-/​Abfluss aus investiver Tätigkeit -14
Zu-/​Abfluss aus Finanzierungstätigkeit -149
Veränderung Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -

B 14

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Kapitalflüsse aus nicht fortgeführtem Geschäft Animal Health
in Mio. € H1 2020 H1 2021
--- --- ---
Zu-/​Abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 123
Zu-/​Abfluss aus investiver Tätigkeit -26
Zu-/​Abfluss aus Finanzierungstätigkeit -97
Veränderung Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -

Da dem nicht fortgeführten Geschäft keine Zahlungsmittel zuzuordnen waren, wurden die erwirtschafteten Zahlungsmittel im Finanzierungshaushalt wieder abgeführt.

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden belaufen sich zum 30. Juni 2021 auf rund 32 Mio. € und entfallen vollumfänglich auf Sachanlagen. Sie betreffen im Wesentlichen den geplanten Verkauf einer Produktionsanlage in Brasilien des Segments Pharma.

Desinvestitionen im Vorjahr

Am 11. Februar 2020 gab Bayer eine Vereinbarung mit der Nuvisan ICB GmbH, Neu-Ulm, Deutschland, bekannt, die einen großen Teil der in Berlin ansässigen Forschung auf dem Gebiet kleinmolekularer Wirkstoffe übernimmt. Die Nuvisan Gruppe ist ein internationaler Dienstleister im Bereich der klinischen Studien, Labordienstleistungen und der Auftragsfertigung für die pharmazeutische Industrie. Bayer wird dadurch die Flexibilität und Produktivität der Forschung und Entwicklung weiter erhöhen. Am 30. Juni 2020 wurde die Transaktion abgeschlossen. Der Basisverkaufspreis betrug 0 Mio. €, der Veräußerungsverlust 19 Mio. €.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Im zweiten Quartal 2021 wurde eine außerplanmäßige Werthaltigkeitsprüfung aufgrund der weiteren Konkretisierung des beschleunigten Transformationsprogramms für zentrale Verwaltungsfunktionen und einer damit verbundenen Zuführung zu den Restrukturierungsrückstellungen, sowie einer aktualisierten Unternehmensplanung vorgenommen.

In den Segmenten Pharma und Consumer Health ergaben sich aus der Werthaltigkeitsprüfung keine wesentlichen Wertminderungen oder Wertaufholungen.

Im Segment Crop Science ergaben sich per saldo Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 437 Mio. €. Betroffen war die zahlungsmittelgenerierende Einheit Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften mit Wertminderungen in Höhe von 818 Mio. € (davon 155 Mio. € auf Forschungs- und Entwicklungsprojekte, 526 Mio. € auf Patente und Technologien, 117 Mio. € auf Marken und 20 Mio. € auf Vermarktungs- und Verkaufsrechte). Die Wertminderungen sind hierbei insbesondere auf geänderte Buchwerte aufgrund von Wechselkursveränderungen sowie gestiegene gewichtete Kapitalkosten zum Ende des zweiten Quartals zurückzuführen. Daneben ergaben sich in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Glyphosat Wertaufholungen in Höhe von 381 Mio. € (davon 135 Mio. € auf Patente und Technologien und 246 Mio. € auf Marken). Die Hintergründe lagen im Wesentlichen in verbesserten Geschäftsaussichten. Die Wertminderungen und Wertaufholungen auf die Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden den Herstellungskosten, Vertriebskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten zugeordnet.

In folgender Tabelle werden die für die Werthaltigkeitsprüfungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten verwendeten Kapitalkostensätze im vierten Quartal 2020 und zweiten Quartal 2021 angegeben.

B 15

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Parameter Werthaltigkeitsprüfung Nachsteuer-Kapitalkostensatz
in % Q4 2020 Q2 2021
--- --- ---
Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften 7,4 7,6
Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften 7,0 7,3
Glyphosat 8,0 8,2
Dicamba 5,7 6,1
Baumwollsaatgut 6,0 6,9
Rapssaatgut 5,7 6,4
Gemüsesaatgut 8,9 9,3

Die für die Werthaltigkeitsprüfungen der Geschäfts- oder Firmenwerte im vierten Quartal 2020 und zweiten Quartal 2021 verwendeten Wachstumsraten und Kapitalkostensätze können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

B 16

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Parameter Werthaltigkeitsprüfung Wachstumsrate Nachsteuer-Kapitalkostensatz
in % Q4 2020 Q2 2021 Q4 2020 Q2 2021
--- --- --- --- ---
Crop Science 2,0 2,0 7,8 8,0
Pharmaceuticals 0,0 0,0 5,3 5,1
Consumer Health 1,0 1,0 6,3 6,2

Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfungen für die Geschäfts- oder Firmenwerte wird der beizulegende Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten berechnet. Im zweiten Quartal 2021 wurden keine Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorgenommen. Im Vorjahr wurden im dritten Quartal Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 2.238 Mio. € vorgenommen. Im vierten Quartal 2020 wurden keine Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorgenommen.

Finanzinstrumente

Die nachfolgenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten gemäß IFRS 9 dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über. Da die Bilanzpositionen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen", "Sonstige Forderungen", "Finanzverbindlichkeiten" und "Sonstige Verbindlichkeiten" sowohl Finanzinstrumente als auch nicht finanzielle Vermögenswerte bzw. nicht finanzielle Verbindlichkeiten (z. B. sonstige Steuerforderungen) enthalten, dient die Spalte "Nicht finanzielle Vermögenswerte/​Verbindlichkeiten" einer entsprechenden Überleitung.

B 17

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Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente
30.06.2021
--- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet [Nachrichtlich: beizulegender Zeitwert 4 ]
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Bewertungskategorien (IFRS 9) 1 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Auf Basis öffentlich notierter Marktpreise (Stufe 1) Auf Basis beobachtbarer Marktdaten (Stufe 2)
--- --- --- ---
in Mio. € Buchwert Buchwert Buchwert
--- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.673 163
AC 12.673
FVTPL, verpflichtend 2 163
Nicht finanzielle Vermögenswerte
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 420 2.773 234
AC 390 [390]
FVTPL, verpflichtend 2 2.534 15
FVTOCI (kein Recycling), designiert 3 229
Derivate 10 219
Leasingforderungen 30 [30]
Sonstige Forderungen 285
AC 285 [285]
FVTPL, verpflichtend 2
Nicht finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel/​-äquivalente 3.389
AC 3.389 [3.389]
Finanzielle Vermögenswerte, gesamt 16.767 2.936 234
davon: AC 16.737
davon: FVTPL 2.697 15
Finanzverbindlichkeiten 40.139 149
AC 39.019 [34.977] [7.056]
Derivate 149
Leasingverbindlichkeiten 1.120 [1.145]
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.118
AC 5.118
Sonstige Verbindlichkeiten 850 40 265
AC 850 [850]
FVTPL (nicht derivativ), verpflichtend 2
Derivate 40 265
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt 46.107 40 414
davon: AC 44.987
davon: Derivate 40 414

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Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente
30.06.2021
--- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet [Nachrichtlich: beizulegender Zeitwert 4 ]
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Bewertungskategorien (IFRS 9) 1 Auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren (Stufe 3) Nicht finanzielle Vermögenswerte/​Verbindlichkeiten
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in Mio. € Buchwert Buchwert Gesamt
--- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 239 13.075
AC 12.673
FVTPL, verpflichtend 2 163
Nicht finanzielle Vermögenswerte 239 239
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.307 4.734
AC 390
FVTPL, verpflichtend 2 942 3.491
FVTOCI (kein Recycling), designiert 3 353 582
Derivate 12 241
Leasingforderungen 30
Sonstige Forderungen 74 2.379 2.738
AC 285
FVTPL, verpflichtend 2 74 74
Nicht finanzielle Vermögenswerte 2.379 2.379
Zahlungsmittel/​-äquivalente 3.389
AC 3.389
Finanzielle Vermögenswerte, gesamt 1.381 21.318
davon: AC 16.737
davon: FVTPL 1.016 3.728
Finanzverbindlichkeiten 84 40.372
AC 39.019
Derivate 149
Leasingverbindlichkeiten 1.120
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 84 84
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.118
AC 5.118
Sonstige Verbindlichkeiten 1.222 886 3.263
AC 850
FVTPL (nicht derivativ), verpflichtend 2 1.221 1.221
Derivate 1 306
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 886 886
Finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt 1.222 47.783
davon: AC 44.987
davon: Derivate 1 455

1 AC: at Amortized Cost (zu fortgeführten Anschaffungskosten),

FVTOCI: at Fair Value through Other Comprehensive Income (zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral),

FVTPL: at Fair Value through Profit or Loss (zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam)

2 Eine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 9 ist verpflichtend.

3 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral gemäß IFRS 9, Paragraf 5.7.5

4 Beizulegender Zeitwert der Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung von IFRS 7, Paragraf 29 (a)

B 18

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Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente 31.12.2020
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet [Nachrichtlich: beizulegender Zeitwert 4 ]
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Bewertungskategorien (IFRS 9) 1 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Auf Basis öffentlich notierter Marktpreise (Stufe 1) Auf Basis beobachtbarer Marktdaten (Stufe 2)
--- --- --- ---
in Mio. € Buchwert Buchwert Buchwert
--- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.120 246
AC 9.120
FVTPL, verpflichtend 2 246
Nicht finanzielle Vermögenswerte
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.416 3.714 3.078
AC 1.414 [1.414]
FVTPL, verpflichtend 2 3.642 2.813
FVTOCI (kein Recycling), designiert 3 55
Derivate 17 265
Leasingforderungen 2 [2]
Sonstige Forderungen 323
AC 323 [323]
FVTPL, verpflichtend 2
Nicht finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel/​-äquivalente 4.191
AC 4.191 [4.191]
Finanzielle Vermögenswerte, gesamt 15.050 3.960 3.078
davon: AC 15.048
davon: FVTPL 3.888 2.813
Finanzverbindlichkeiten 41.560 136
AC 40.423 [34.189] [9.824]
Derivate 136
Leasingverbindlichkeiten 1.137 [1.175]
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.683
AC 5.683
Sonstige Verbindlichkeiten 858 56 224
AC 858 [858]
FVTPL (nicht derivativ), verpflichtend 2
Derivate 56 224
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt 48.101 56 360
davon: AC 46.964
davon: Derivate 56 360

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Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente 31.12.2020
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet [Nachrichtlich: beizulegender Zeitwert 4 ]
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Bewertungskategorien (IFRS 9) 1 Auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren (Stufe 3) Nicht finanzielle Vermögenswerte/​Verbindlichkeiten
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in Mio. € Buchwert Buchwert Gesamt
--- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 189 9.555
AC 9.120
FVTPL, verpflichtend 2 246
Nicht finanzielle Vermögenswerte 189 189
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.287 9.495
AC 1.414
FVTPL, verpflichtend 2 931 7.386
FVTOCI (kein Recycling), designiert 3 344 399
Derivate 12 294
Leasingforderungen 2
Sonstige Forderungen 77 2.102 2.502
AC 323
FVTPL, verpflichtend 2 77 77
Nicht finanzielle Vermögenswerte 2.102 2.102
Zahlungsmittel/​-äquivalente 4.191
AC 4.191
Finanzielle Vermögenswerte, gesamt 1.364 23.452
davon: AC 15.048
davon: FVTPL 1.008 7.709
Finanzverbindlichkeiten 70 41.766
AC 40.423
Derivate 136
Leasingverbindlichkeiten 1.137
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 70 70
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.683
AC 5.683
Sonstige Verbindlichkeiten 1.248 987 3.373
AC 858
FVTPL (nicht derivativ), verpflichtend 2 1.247 1.247
Derivate 1 281
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 987 987
Finanzielle Verbindlichkeiten, gesamt 1.248 49.765
davon: AC 46.964
davon: Derivate 1 417

1 AC: at Amortized Cost (zu fortgeführten Anschaffungskosten),

FVTOCI: at Fair Value through Other Comprehensive Income (zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral),

FVTPL: at Fair Value through Profit or Loss (zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam)

2 Eine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 9 ist verpflichtend.

3 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgsneutral gemäß IFRS 9, Paragraf 5.7.5

4 Beizulegender Zeitwert der Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung von IFRS 7, Paragraf 29 (a)

Aufgrund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab.

Der nachrichtlich angegebene beizulegende Zeitwert der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten wird als Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse ermittelt. Die Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag aktuellen laufzeitadäquaten Zinssatzes ggf. unter Berücksichtigung der Bonität des Kontrahenten. Sollte ein börsennotierter Preis vorhanden sein, wird dieser als beizulegender Zeitwert angesetzt.

Die beizulegenden Zeitwerte von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten entsprechen notierten Preisen auf aktiven Märkten (Stufe 1) oder werden mit Bewertungstechniken basierend auf beobachtbaren Marktdaten zum Bilanzstichtag (Stufe 2) bzw. als Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren (Stufe 3) ermittelt.

Sofern keine öffentlich notierten Marktpreise auf aktiven Märkten (Stufe 1) existieren, werden für Derivate die beizulegenden Zeitwerte mit Bewertungstechniken basierend auf beobachtbaren Marktdaten zum Bilanzstichtag ermittelt (Stufe 2). Bei der Anwendung von Bewertungstechniken wird das Kreditrisiko der Vertragspartner bzw. unser Kreditrisiko durch die Ermittlung von Credit Value Adjustments bzw. Debt Value Adjustments berücksichtigt.

Die Bewertung der Devisen- und Warentermingeschäfte erfolgt einzelfallbezogen und mit dem jeweiligen Terminkurs bzw. -preis am Bilanzstichtag. Die Terminkurse bzw. -preise richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die beizulegenden Zeitwerte von Instrumenten zur Sicherung von Zinsrisiken sowie von Zinswährungsswaps ergeben sich durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsmittelzu- und -abflüsse ggf. unter Berücksichtigung einer Fremdwährungsumrechnung zum Stichtag. Zur Abzinsung dienen Marktzinssätze, die über die Restlaufzeit der Instrumente angewendet werden.

Sofern beizulegende Zeitwerte auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren geschätzt wurden, werden sie innerhalb der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie ausgewiesen. Dies betrifft bestimmte Schuld- und Eigenkapitaltitel, teilweise die beizulegenden Zeitwerte eingebetteter Derivate sowie die Verpflichtungen für bedingte Gegenleistungen im Rahmen von Unternehmensakquisitionen. Bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Schuldtitel innerhalb der Kategorie "FVTPL - zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam" ist häufig das Kreditrisiko der wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktor, der im Discounted-Cashflow-Ansatz zur Anwendung kommt. Hierbei werden Credit Spreads von vergleichbaren Emittenten angewendet. Ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos könnte in einem niedrigeren beizulegenden Zeitwert resultieren, während ein signifikanter Rückgang zu einem höheren beizulegenden Zeitwert führen könnte. Eine relative Veränderung des Credit Spread um 10 % hat jedoch keine wesentliche Auswirkung auf den beizulegenden Zeitwert.

Bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der bedingten Gegenleistungen aus Akquisitionen, die als finanzielle Verbindlichkeit innerhalb der Kategorie "FVTPL (nicht derivativ) - zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam" bilanziert sind, ist die Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit bspw. von vorab festgelegten Meilensteinen im Hinblick auf Forschungs- und Entwicklungsprojekte oder Umsatzziele sowie des zeitlichen Anfalls von Auszahlungen der wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktor. Eine Änderung der Einschätzung kann zu einem deutlich höheren oder niedrigeren beizulegenden Zeitwert führen.

Eingebettete Derivate werden von den jeweiligen Basisverträgen - sofern diese keine Finanzinstrumente sind - separiert. Bei den Basisverträgen handelt es sich in der Regel um Absatz- oder Bezugsverträge aus dem operativen Geschäft. Die Zahlungsströme aus dem Vertrag ändern sich aufgrund der eingebetteten Derivate bspw. in Abhängigkeit von Wechselkursschwankungen bzw. Preisschwankungen. Die intern durchgeführte Bewertung von eingebetteten Derivaten erfolgt insbesondere mit der Discounted-Cashflow-Methode, die auf individuellen nicht beobachtbaren Inputfaktoren - u. a. geplanten Absatz- und Bezugsmengen sowie aus Marktdaten abgeleiteten Preisen - basiert. Basierend auf diesen beizulegenden Zeitwerten erfolgt ein regelmäßiges Monitoring im Rahmen der quartalsweisen Berichterstattung.

Die Entwicklung der auf nicht beobachtbaren Inputfaktoren basierenden und zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Stufe 3) für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten stellte sich wie folgt dar:

B 19

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Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Stufe 3)

in Mio. €
Vermögenswerte - FVTPL 1 FVTOCI (kein Recycling) 1 Derivate (Saldo) Verbindlichkeiten - FVTPL (nicht derivativ) 1 Gesamt
Nettobuchwerte 01.01.2021 1.008 344 11 -1.247 116
Ergebniswirksam erfasste Gewinne/​Verluste (-) 1 -1 41 41
davon zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/​Verbindlichkeiten 1 -1 41 41
Ergebnisneutral erfasste Gewinne/​Verluste (-) 25 25
Zugänge von Vermögenswerten/​Verbindlichkeiten (-) 5 20 25
Abgänge von Vermögenswerten (-)/​Verbindlichkeiten -1 -1 23 21
Umgliederung in Stufe 1 -42 -42
Währungsänderungen 3 7 1 -38 -27
Nettobuchwerte 30.06.2021 1.016 353 11 -1.221 159

1 Zur Bezeichnung der Bewertungskategorien siehe Tabelle B 17

B 20

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Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Stufe 3)

in Mio. €
Vermögenswerte - FVTPL 1 FVTOCI (kein Recycling) 1 Derivate (Saldo) Verbindlichkeiten - FVTPL (nicht derivativ) 1 Gesamt
Nettobuchwerte 01.01.2020 987 232 7 -193 1.033
Ergebniswirksam erfasste Gewinne/​Verluste (-) 4 -1 -6 -3
davon zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/​Verbindlichkeiten 4 -1 -6 -3
Ergebnisneutral erfasste Gewinne/​Verluste (-) 19 19
Zugänge von Vermögenswerten/​Verbindlichkeiten (-) 1 2 3
Abgänge von Vermögenswerten (-)/​Verbindlichkeiten -1 1
Abgänge aus Desinvestitionen/​Konzernkreisänderungen 7 7
Nettobuchwerte 30.06.2020 992 259 6 -198 1.059

1 Zur Bezeichnung der Bewertungskategorien siehe Tabelle B 18

Ergebniswirksame Veränderungen wurden in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sowie im Finanzergebnis in den Zinserträgen, im Kursergebnis und in den sonstigen finanziellen Aufwendungen und Erträgen erfasst.

Eigenkapitalinstrumente

Eigenkapitalinstrumente werden in der Regel für mittel- bis langfristige strategische Zwecke gehalten. Dementsprechend werden sie erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Andernfalls werden sie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wie bspw. die Beteiligungen an Covestro AG, Elanco Animal Health Inc. sowie Century Therapeutics LLC. Letztere wurde bis Juni 2021 als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Bayer-Konzernabschluss einbezogen. Der im Juni 2021 erfolgte Börsengang führte zum Verlust des maßgeblichen Einflusses und resultierte auch in einem Wechsel der Bilanzierungsmethode. Die gehaltenen Anteile werden seitdem erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Aus Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von Eigenkapitalinstrumenten, die erfolgsneutral bewertet wurden, wurden 212 Mio. € (vor Steuern) im sonstigen Ergebnis erfasst. Aus Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von Eigenkapitalinstrumenten, die erfolgswirksam bewertet wurden, wurden 129 Mio. € (vor Steuern) im Finanzergebnis erfasst.

Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten

Die Bayer AG hat im Januar 2021 eine Anleihe mit einem Nominalvolumen von 750 Mio. € planmäßig getilgt. Die Bayer U.S. Finance II LLC, USA, hat im Mai bzw. Juni 2021 zwei Anleihen über insgesamt 2,5 Mrd. USD (2,1 Mrd. €) zurückgezahlt. Darüber hinaus hat die Bayer Holding Ltd., Japan, im Mai 2021 eine Anleihe im Nominalvolumen von 10 Mrd. JPY (75 Mio. €) planmäßig getilgt.

Anteile an Covestro und Elanco veräußert

Der Bayer-Konzern hat im Laufe des ersten Halbjahres 2021 die restlichen Anteile an Covestro AG bzw. Elanco Animal Health Inc. verkauft.

Eventualverbindlichkeiten

Zum 30. Juni 2021 reduzieren sich die sonstigen Eventualverbindlichkeiten um rund 0,4 Mrd. €. Im Wesentlichen sind Eventualverbindlichkeiten auf steuerrechtliche, arbeitsrechtliche und sonstige Sachverhalte u. a. in Deutschland, den USA, Brasilien und Italien zurückzuführen.

Rechtliche Risiken

Hinsichtlich der Angaben zu den rechtlichen Risiken des Bayer-Konzerns verweisen wir auf die Darstellung in Anhangangabe [30] im Bayer-Geschäftsbericht 2020. Der Bayer-Geschäftsbericht 2020 steht unter www.bayer.de kostenlos zum Herunterladen bereit. Seit diesem Geschäftsbericht hat es folgende wesentliche Veränderungen im Bereich der rechtlichen Risiken gegeben:

Produktbezogene Auseinandersetzungen

Roundup TM (Glyphosat): Monsanto, einer Tochtergesellschaft von Bayer, wurden in den USA zahlreiche Klagen zugestellt. Die Kläger tragen vor, sie seien mit von Monsanto hergestellten glyphosathaltigen Produkten in Berührung gekommen. Glyphosat ist der in bestimmten Herbiziden von Monsanto einschließlich der Roundup TM -Produkte enthaltene Wirkstoff. Die Kläger tragen vor, ihr Kontakt mit diesen Produkten habe zu Gesundheitsschäden geführt, u. a. zu Erkrankungen wie dem Non Hodgkin's Lymphom (NHL) und dem multiplen Myelom, und sie verlangen Schaden- und Strafschadenersatz. Mit weiteren Klagen ist zu rechnen.

2020 hat Monsanto ohne Eingeständnis einer Haftung eine Grundsatzvereinbarung mit Klägern getroffen, um die meisten der gerichtlich eingereichten und nicht eingereichten Ansprüche beizulegen und einen Mechanismus zur Beilegung möglicher zukünftiger Klagen einzurichten. Monsanto macht weiterhin Fortschritte und hat bis Juli 2021 in einer beträchtlichen Zahl von Fällen Vergleichsvereinbarungen erzielt oder steht kurz davor; von den im Geschäftsbericht genannten ca. 125.000 Fällen handelt es sich um etwa 96.000 Fälle, einschließlich derjenigen, die nicht die Vergleichskriterien erfüllen.

Der Mechanismus zur Beilegung möglicher zukünftiger Rechtsstreitigkeiten beinhaltete eine gesonderte Sammelklägervereinbarung (Class Settlement Agreement) zwischen Monsanto und Klägeranwälten. Diese Vereinbarung bedurfte der Zustimmung des Richters Chhabria vom U.S. District Court for the Northern District of California. Im Mai 2021 verweigerte Richter Chhabria seine Zustimmung. Daraufhin kündigte Bayer im Mai 2021 eine Reihe von Maßnahmen zur Lösung potenzieller künftiger Glyphosat-Klagen an, welche sowohl rechtliche als auch kommerzielle Schritte umfassen. Im Juli 2021 informierte Bayer über die Fortschritte und gab weitere Details bekannt. Bayer hat zwei Szenarien entwickelt, welche auf einer möglichen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA im Fall Hardeman basieren. Sollte der Oberste Gerichtshof die Einreichung von Bayer, welche für August geplant ist, akzeptieren, und eine Entscheidung zu Gunsten von Bayer fällen, würden zukünftige Rechtsstreitigkeiten effektiv ausgeschlossen werden. Das zweite Szenario basiert auf der Annahme, dass der Hardeman Fall entweder nicht vom Obersten Gerichtshof angenommen wird oder die Entscheidung zu Gunsten des Klägers ausfällt. Für diesen Fall würde das eigene Programm von Bayer zur Schadensverwaltung greifen. Für dieses Szenario hat Bayer entsprechend bilanzielle Maßnahmen getroffen. Dies führte zu einer diskontierten Zuführung zu Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 3,5 Mrd. € im 2. Quartal 2021 neben den bereits bestehenden Rückstellungen.

Bayer ist davon überzeugt, dass dies ein guter Weg ist, um die Risiken durch mögliche künftige Rechtstreitigkeiten zu Roundup TM zu minimieren und der gleichzeitig Bayer mit mehr Kontrolle über die weitere Vorgehensweise ausstattet. Nach wie vor bestehen aus Sicht von Bayer keinerlei Bedenken in Bezug auf die Sicherheit der Produkte.

Die drei Fälle, die bislang vor einem Geschworenengericht verhandelt wurden - Johnson, Hardeman und Pilliod -, sind nicht von dem Vergleich umfasst. Im Mai 2021 entschied das Berufungsgericht in dem Hardeman-Verfahren gegen Monsanto. Bayer wird sich an den Obersten Gerichtshof (Supreme Court) der USA wenden. Die Berufung in Sachen Pilliod ist weiterhin anhängig vor dem California Court of Appeal. Das Johnson-Verfahren wurde im März 2021 mit Zahlung von 20,5 Mio. USD zuzüglich Zinsen auf das rechtskräftige Urteil abgeschlossen.

Bis zum 13. Juli 2021 wurden Bayer insgesamt 22 kanadische Klagen und 11 Klagen, in denen jeweils die Zulassung einer Sammelklage beantragt wird, im Zusammenhang mit Roundup TM zugestellt.

Dicamba: Bis zum 13. Juli 2021 wurden Monsanto, einer Tochtergesellschaft von Bayer, und der ebenfalls verklagten BASF in den USA Klagen von etwa 230 Klägern vor bundesstaatlichen Gerichten und vor Bundesgerichten zugestellt. Die Kläger behaupten, Verwehungen des Herbizids XtendiMax TM von Monsanto sowie andere Dicamba enthaltende Produkte hätten Pflanzenschäden verursacht. Im Juni 2020 erzielte Monsanto eine Vereinbarung mit den Klägern zur Beilegung der Dicamba-Gerichtsverfahren. Im Nachgang zu dieser Vereinbarung wurden Bayer zwei weitere Dicamba-Klagen zugestellt: Im Mai 2021 reichte ein Honigproduzent (Coy´s Honey Farms) eine Klage gegen Bayer und BASF in Arkansas ein, weil Dicamba Schäden für sein Honig-Geschäft verursacht habe. Der Fall wird in die sogenannte Multi-District Litigation (MDL) in Sachen Dicamba in Missouri einbezogen. Im Juni 2021 reichten etwa 60 Weinbauern aus Texas eine Klage mit der Behauptung ein, Dicamba habe ihre Weinberge geschädigt. Als Beklagte werden Bayer, Monsanto und BASF benannt. Im Juli 2021 wurde die Einbeziehung dieser Klage mit der Dicamba MDL beantragt.

Patentrechtliche Auseinandersetzungen

Betaferon TM /​Betaseron TM : In den Patentstreitigkeiten von Bayer gegen Biogen MA lnc. bei einem Bundesgericht in den USA wegen Betaseron TM , einem Bayer-Medikament zur Behandlung von Multipler Sklerose, hat das US-Bundesgericht im März 2021 Urteile zugunsten von EMD Serono, Inc. und Pfizer Inc. sowie zugunsten von Bayer und Novartis Pharmaceuticals Corporation ("Novartis") erlassen. Damit sind die Patentstreitigkeiten über Betaseron TM und Extavia TM beendet. Extavia TM ist ein weiteres Medikament zur Behandlung von Multipler Sklerose, das von Bayer hergestellt, aber in den USA von Novartis vertrieben wird.

Jivi TM (BAY94-9027): 2018 haben Nektar Therapeutics ("Nektar"), Baxalta lncorporated und Baxalta U.S., lnc., (zusammen "Baxalta") eine Klage bei einem US-Bundesgericht gegen Bayer eingereicht. Sie behaupten, dass BAY94-9027, das in den USA als Jivi TM zur Behandlung von Hämophilie zugelassen ist, fünf Patente von Nektar verletze. In einem parallelen Verfahren vor demselben US-Bundesgericht über die Verletzung eines Patents von Bayer durch Adynovate TM, ein Medikament von Baxalta zur Behandlung von Hämophilie, hat das Gericht 2019 eine Zahlung von Baxalta an Bayer in Höhe von 182 Mio. USD angeordnet. Im März 2021 hat ein US-Berufungsgericht die Anordnung zugunsten von Bayer bestätigt. Im Mai 2021 haben sich Bayer, Baxalta und Nektar geeinigt, ihre Patentstreitigkeiten außergerichtlich beizulegen. Danach können Bayer und Baxalta ihre jeweiligen Medikamente zur Behandlung von Hämophilie weiter vertreiben.

Weitere rechtliche Verfahren

PCBs: Monsanto, eine Tochtergesellschaft von Bayer, wurde in Klageverfahren von verschiedenen staatlichen Stellen in den USA benannt. Diese behaupten, Monsanto, Pharmacia und Solutia seien gemeinsam als Produzent von PCB für verschiedene PCB-bedingte Schäden in der Umwelt verantwortlich, u. a. in Gewässern. Es sei gleichgültig, wie die PCBs dorthin gelangt seien. PCBs sind Chemikalien, die für verschiedene Zwecke weit verbreitet waren, ehe die Herstellung von PCBs von der EPA in den USA 1979 verboten wurde. Monsanto ist darüber hinaus mit einer Vielzahl von Klagen wegen des Gebrauchs von und der Exposition gegenüber PCB-Produkten konfrontiert, in denen Gesundheits- und Vermögensschäden geltend gemacht werden. Im Juli 2021 sprach ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Washington drei Klägern kompensatorischen und Strafschadenersatz in Höhe von insgesamt 185 Mio. USD zu. Die Kläger arbeiteten an einer Schule und behaupten, sie hätten gesundheitliche Schäden erlitten durch Kontakt mit PCB an ihrem Arbeitsplatz. Bayer hält die Entscheidung für falsch und beabsichtigt, sie durch den Richter prüfen zu lassen sowie Berufung einzulegen, falls nötig. Die unstreitige Beweislage in diesem Fall gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Kläger PCBs in einem gesundheitsgefährdenden Ausmaß ausgesetzt gewesen sind, oder dass ein Kontakt mit PCB überhaupt die behaupteten gesundheitlichen Beeinträchtigungen hätte verursachen können. Es gibt etwa 200 weitere mögliche Kläger im Zusammenhang mit dem betroffenen Gebäude. Wir sind davon überzeugt, auch in diesen Angelegenheiten gute Argumente zur Verteidigung gegen die erhobenen Ansprüche zu haben, und beabsichtigen, uns in diesen Verfahren entschieden zur Wehr zu setzen.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Im ersten Halbjahr 2021 betrug der Cashflow aus operativer Tätigkeit aus fortzuführendem Geschäft -768 Mio. € (Vorjahr: 2.062 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf die Auszahlungen zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen, welche per saldo 3,1 Mrd. € betrugen. Gegenläufig wirkten sich u. a. die Zuflüsse aus der patentrechtlichen Auseinandersetzung um unser Produkt Jivi TM aus. Die hohe, positive Veränderung des übrigen Nettovermögens im 2. Quartal 2021 enthält insbesondere die diskontierte Zuführung zu Rückstellungen für den Rechtskomplex Glyphosat in Höhe von 3,5 Mrd. €, welche den korrespondierenden Effekt im EBIT neutralisiert.

Im Rahmen der investiven Tätigkeit sind im aktuellen Halbjahr 4.392 Mio. € zugeflossen (Vorjahr: Abfluss 1.019 Mio. €). In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investierten wir 822 Mio. € (Vorjahr: 976 Mio. €). Die Ausgaben für Desinvestitionen betrugen 57 Mio. € (Vorjahr: 65 Mio. €) und entfielen auf die finale Kaufpreisanpassung aus dem Verkauf der Geschäftseinheit Animal Health. Als Akquisitionsauszahlung weisen wir 23 Mio. € aus (Vorjahr: 106 Mio. €). Darin enthalten ist insbesondere eine Zahlung für das Erreichen eines forschungsbasierten Meilensteins. Aus kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten flossen per saldo 4.891 Mio. € zu (Vorjahr: Abfluss 274 Mio. €). Diese Mittelzuflüsse sind vor allem auf die Veräußerung von Anteilen an Money-Market-Funds zurückzuführen.

Aus Finanzierungstätigkeit ergaben sich per saldo Auszahlungen in Höhe von 4.490 Mio. € (Vorjahr: 1.090 Mio. €). Die darin enthaltene Nettoschuldentilgung betrug 2.000 Mio. € (Vorjahr: Nettokreditaufnahme 2.298 Mio. €). Die Nettozinsausgaben beliefen sich auf 525 Mio. € (Vorjahr: 637 Mio. €). Als Dividende zahlten wir 1.965 Mio. € (Vorjahr: 2.751 Mio. €) aus.

Beziehung zu nahestehenden Personen

Nahestehende Unternehmen und Personen im Sinne des IAS 24 (Related-Party-Disclosures) sind juristische oder natürliche Personen, die auf die Bayer AG und deren Tochterunternehmen Einfluss nehmen können oder der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder einem maßgeblichen Einfluss durch die Bayer AG bzw. deren Tochterunternehmen unterliegen. Dazu gehören insbesondere nicht konsolidierte Tochtergesellschaften, zu Anschaffungskosten oder nach der Equity-Methode einbezogene Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen sowie Versorgungspläne und ferner die Organmitglieder der Bayer AG.

Transaktionen an nahestehende Unternehmen und Personen sind aus Sicht des Bayer-Konzerns nicht von materieller Bedeutung.

Sonstige Angaben

Die Hauptversammlung hat am 27. April 2021 der von der Verwaltung vorgeschlagenen Dividende von 2,00 € je dividendenberechtigter Aktie für das Geschäftsjahr 2020 zugestimmt.

Den im Geschäftsjahr 2020 amtierenden Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats ist gemäß den Vorschlägen der Verwaltung Entlastung erteilt worden.

Die Hauptversammlung hat entsprechend den Vorschlägen des Aufsichtsrats zwei Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner gewählt.

Den von der Verwaltung vorgeschlagenen Änderungen der in § 12 der Satzung der Gesellschaft festgelegten Vergütung des Aufsichtsrats hat die Hauptversammlung zugestimmt.

Die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, ist auf Vorschlag des Aufsichtsrats als Jahres- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 sowie als Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts zum 30. Juni 2021 sowie etwaiger verkürzter Abschlüsse und Zwischenlageberichte zum 30. September 2021 und zum 31. März 2022 gewählt worden.

Nachtragsbericht

Akquisition von Vividion Therapeutics, Inc.

Die Bayer AG hat im August 2021 bekannt gegeben, eine Vereinbarung zur Übernahme des US-amerikanischen biopharmazeutischen Unternehmens Vividion Therapeutics, Inc., San Diego, Kalifornien, USA, geschlossen zu haben. Durch die Akquisition erhält Bayer Zugang zur hochmodernen Technologieplattform für Chemoproteomik, welche bisher unbekannte Bindungstaschen in schwer adressierbaren Zielproteinen identifiziert. Bayer wird im Rahmen der Übernahme eine Einmalzahlung von rund 1.260 Mio. € sowie erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu rund 420 Mio. € leisten. Mit Abschluss der Transaktion wird im 3. Quartal 2021 gerechnet, vorbehaltlich der üblichen Bedingungen.

Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten

Die Bayer U.S. Finance II LLC, USA, bzw. die Monsanto Company, USA, haben im Juli 2021 zwei Anleihen über insgesamt 500 Mio. USD (423 Mio. €) zurückgezahlt.

Leverkusen, 3. August 2021

Bayer Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Werner Baumann

Liam Condon

Sarena Lin

Wolfgang Nickl

Stefan Oelrich

Heiko Schipper

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Leverkusen, 3. August 2021

Bayer Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Werner Baumann

Liam Condon

Sarena Lin

Wolfgang Nickl

Stefan Oelrich

Heiko Schipper

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Bilanz, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der verkürzten Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Konzernanhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410 "Review of Interim Financial Information performed by the Independent Auditor of the Entity" vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernzwischenabschluss der Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

München, den 4. August 2021

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Frank Beine, Wirtschaftsprüfer

Michael Mehren, Wirtschaftsprüfer

Finanzkalender

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Quartalsmitteilung 3. Quartal 2021 9. November 2021
Berichterstattung 2021 1. März 2022
Hauptversammlung 2022 29. April 2022
Quartalsmitteilung 1. Quartal 2022 10. Mai 2022

Grundlagen der Berichterstattung

Dieser Zwischenbericht der Bayer AG ist ein Halbjahresfinanzbericht, der den Vorgaben des § 115 Abs. 2 Nr. 1 und 2, Abs. 3 und Abs. 4 WpHG entspricht. Bayer hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss im Einklang mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie die Europäische Union (EU) übernommen hat. Der Bericht sollte zusammen mit dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020 und den darin enthaltenen Zusatzinformationen über das Unternehmen gelesen werden. Den Geschäftsbericht 2020 finden Sie auf unserer Webseite www.bayer.com.

Impressum

Herausgeber

Bayer AG, 51368 Leverkusen, Bundesrepublik Deutschland

Veröffentlichungstag

Donnerstag, 5. August 2021

Redaktion

Jörg Schäfer, Tel. +49 214 30 39136

E-Mail: [email protected]

Bayer im Internet

www.bayer.com

Investor Relations

Peter Dahlhoff, Tel. +49 214 30 33022

E-Mail: [email protected]

Zukunftsgerichtete Aussagen:

Dieser Zwischenbericht kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Markenrechtshinweis:

Bei den mit TM gekennzeichneten Produktnamen handelt es sich um Marken des Bayer-Konzerns bzw. unserer Vertriebspartner, die in vielen Ländern als eingetragene Marken geschützt sind.

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