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Aumann AG

Earnings Release Oct 11, 2021

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Earnings Release

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Finanzbericht: 29032630

Aumann AG

Beelen

Halbjahresbericht zum 30.06.2021

Grußwort des Vorstands

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

im ersten Halbjahr 2021 öffnete sich das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben dank zunehmender Impf- und Testkapazitäten vielerorts wieder und die Weltwirtschaft erholte sich zumindest teilweise von ihrem Vorjahreseinbruch. Auch die großen Automobilmärkte legten in der ersten Jahreshälfte 2021 deutlich und mit teils zweistelligen Wachstumsraten zu. Sie taten dies wohlgemerkt von krisengebeutelt niedrigen Werten, die Vorkrisenniveaus konnten bisher noch nicht wieder erreicht werden.

In diesem Umfeld entwickelte sich unser Auftragseingang, der die Produktionskapazitäten der Hersteller in ein bis zwei Jahren sicherstellt, im abgelaufenen zweiten Quartal 2021 erneut sehr positiv. Wir knüpfen also an unser erfolgreiches Jahresauftaktquartal an und freuen uns, dass sich innovative Automatisierungslösungen made by Aumann wieder hoher Nachfrage erfreuen. Für die Gruppe lag das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill Ratio) im ersten Halbjahr 2021 bei 1,43. Wir erwarten daher, dass in den kommenden Quartalen der Umsatz zunehmend der positiven Auftragseingangsdynamik folgen wird.

Besonders hoch ist die Nachfrage derzeit nach unseren neuen Produktionslösungen im Bereich Energy Storage, wo wir im ersten Halbjahr zukunftsweisende und strategische Aufträge gewonnen haben. Die Bandbreite reicht von spannenden Kleinserienanlagen, unter anderem im Bereich Brennstoffzellenproduktion, bis hin zu wichtigen Großaufträgen, zum Beispiel für die Batterie-Pack Montage. Der Auftragseingang des Segments E-mobility stieg im ersten Halbjahr deutlich um 79,3 % auf 75,0 Mio. €, was einem Anteil des Segments am gesamten Auftragseingang von 72,1 % entspricht.

Nicht zuletzt aufgrund der im letzten Jahr erneut verschärften europäischen Emissionsvorschriften gewinnt die Transformation zur Elektromobilität derzeit deutlich an Fahrt. Die internationalen Automobilhersteller überbieten sich bei den Elektrifizierungsplänen ihrer Fahrzeugflotten. Spätestens bis Ende des Jahrzehnts, teilweise auch schon bis 2025, soll der Großteil der Flotten elektrifiziert sein, so die Ankündigungen vieler Hersteller. Das so wachsende E-Auto Angebot, staatliche Kaufprämien und ein beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur wecken zunehmend das E-Interesse der Konsumenten.

Um diese ambitionierten E-Ziele zu erreichen, müssen die Weichen in den nächsten Quartalen gestellt und die Investitionen der Automobilhersteller auf den Weg gebracht werden. Hiervon wird Aumann als wichtiger Entwicklungspartner für die Automobilindustrie und dank seines Technologieportfolios, der langjährigen Kundenbindungen und des besonderen Innovationsgeistes profitieren. Zusammen mit unseren flexibleren Unternehmensstrukturen, einer auf 94,4 Mio. € gesteigerten Liquiditätsposition und der gesunden Eigenkapitalquote von 64,8 % sehen wir uns sehr gut für den weiteren Geschäftsverlauf und das Erreichen der gesetzten Jahresziele positioniert.

Herzlichst

Sebastian Roll, Chief Executive Officer

Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer

Rolf Beckhoff, Mitglied des Vorstands

Konzernzwischenlagebericht

Beschreibung des Geschäftsmodells

Aumann ist ein weltweit führender Hersteller von innovativen Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit dem Fokus auf Elektromobilität. Mit den deutschen Standorten in Beelen, Espelkamp und Limbach-Oberfrohna in Europa sowie der chinesischen Gesellschaft in Changzhou und einem Standort in Clayton in den USA verfügt die Aumann Gruppe über fünf Standorte in den drei wichtigsten Märkten. Die gesamte Automobilindustrie befindet sich in einer kontinuierlichen Transformation, weg vom komplexen, mechanischen Antriebskonzept rund um den Verbrennungsmotor, hin zu einem deutlich schlankeren elektrischen Antriebskonzept. Aus diesem Grund hat Aumann bereits vor Jahren seine Strategie und sein Portfolio auf die Bedürfnisse des Megatrends Elektromobilität ausgerichtet. Aumanns Produktionslösungen ermöglichen die hocheffiziente und technologisch fortschrittliche Großserienherstellung eines breiten Spektrums von Einzelkomponenten und Modulen. Dazu gehören der elektrische Traktionsantrieb, power-on-demand Aggregate, Energiespeicher- und Umwandlungssysteme (Batterie und Brennstoffzelle), Hilfsmotoren sowie Elektronikbauteile im Bereich der Sensorik und Steuerung.

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Der Beginn des Geschäftsjahres 2021 war unverändert von der dynamischen Entwicklung der COVID-19 Pandemie und den damit einhergehenden Eindämmungsmaßnahmen sowie deren Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Unternehmen geprägt. Dank zunehmender Impf- und Testkapazitäten konnte sich das gesellschaftliche und insbesondere auch das wirtschaftliche Leben im Verlauf des ersten Halbjahres vielerorts wieder erholen. Trotz der zuletzt ansteigenden wirtschaftlichen Risiken im Zusammenhang mit der Ausbreitung von COVID-19 Mutationen und der durch Lieferengpässe belasteten Industriekonjunktur, gehen die Prognosen für die Jahre 2021 und 2022 überwiegend von einem kräftigen Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung aus.

So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF), dass die globale Wirtschaftsleistung dieses Jahr um 6,0 % zunehmen wird. Für 2022 erwartet man ein Wachstum von 4,9 %. Während der IWF seine Prognosen für die Industriestaaten zuletzt wiederholt angehoben hat - das Wachstum soll 2021 5,6 % betragen und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über der vorherigen Prognose - wurden die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum der Entwicklungs- und Schwellenländer für 2021 um 0,4 Prozentpunkte auf 6,3 % gesenkt. Die einfache Begründung des IWF für die konträre Entwicklung der Prognosen: ein regional unterschiedlicher Zugang zu den Corona-Impfstoffen.

Marktentwicklung

Die Automobilbranche, die im letzten Jahr besonders stark unter dem beispiellosen Einbruch der Konjunktur gelitten hat, erfuhr im bisherigen Jahresverlauf eine deutliche Erholung. Die großen Absatzmärkte der Automobilindustrie wuchsen im ersten Halbjahr 2021 um teilweise zweistellige Raten, bei den E-Auto Zulassungen mitunter dreistellig. Bei den klassisch angetriebenen Pkw wurde das Vorkrisenniveau bisher nicht wieder erreicht.

Die Zahl der insgesamt im europäischen Markt neuzugelassenen Pkw erholte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich um 27,1 % auf 6,5 Mio. Einheiten. Dieser Wert liegt jedoch weiterhin rund ein Viertel unter dem des Vergleichszeitraums des Vorkrisenjahres 2019. In den USA stieg die Zahl der verkauften Pkw und Light Trucks (Light-Vehicles) im ersten Halbjahr 2021 um 29,3 % auf rund 8,3 Mio. Einheiten. In China wurde beim Absatz der Neufahrzeuge mit 9,8 Mio. Pkw ein Anstieg von 27,3 % erreicht. Sowohl in den USA als auch in China wurde das Vorkrisenniveau des ersten Halbjahres 2019 nur knapp verfehlt.

Nach den herben Auftragseinbrüchen im letzten Jahr erholte sich auch der breite Industriesektor. Am Beispiel der Mitgliedsunternehmen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sind die aufgestauten Nachholeffekte im ersten Halbjahr 2021 sehr gut erkennbar. Teilweise konnte auch darüber hinaus Wachstum generiert werden, sodass der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2021 den Vorjahreswert um 29 % überstieg. Für das Gesamtjahr 2021 liegen die Erwartungen allerdings noch unter der bisherigen Wachstumsrate, da die coronabedingt auftretende Knappheit bei Vorprodukten die Produktionspläne der Unternehmen dämpft. Gleichwohl hält der VDMA an der Jahresprognose von 10 % Produktionswachstum fest.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Der konsolidierte Umsatz des Aumann-Konzerns ging um 14,1 % zurück und lag bei 72,8 Mio. € (Vorjahreszeitraum 84,7 Mio. €).

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich per Juni auf -0,9 Mio. € (Vorjahreszeitraum -4,0 Mio. €). Nach Abschreibungen in Höhe von 2,3 Mio. € ergab sich ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des Aumann-Konzerns von -3,2 Mio. € (Vorjahreszeitraum -6,8 Mio. €). Das Finanzergebnis der ersten sechs Monate betrug -0,3 Mio. €, so dass sich ein EBT (Ergebnis vor Steuern) von -3,5 Mio. € ergab (Vorjahreszeitraum -7,2 Mio. €). Der Konzernjahresüberschuss des ersten Halbjahres 2021 betrug -2,6 Mio. € (Vorjahreszeitraum -5,1 Mio. €) oder -0,17 € pro Aktie (bezogen auf 15.250.000 im Umlauf befindliche Aktien).

Der Auftragseingang lag per Ende Juni bei 104,1 Mio. €. In diesem Zeitraum wurden Aufträge in Höhe von 0,5 Mio. € storniert. Der Auftragsbestand erreichte im ersten Halbjahr 134,4 Mio. €.

Das Eigenkapital des Konzerns belief sich per 30. Juni 2021 auf 187,1 Mio. € (186,3 Mio. € zum 31. Dezember 2020). Bezogen auf die Konzernbilanzsumme in Höhe von 288,9 Mio. € ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 64,8 %.

Das Working Capital ist seit dem 31. Dezember 2020 um 5,9 Mio. € gestiegen.

Die Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 31. Dezember 2020 (17,1 Mio. €) um 3,3 Mio. € auf 14,9 Mio. € gesunken). Die liquiden Mittel inklusive Wertpapiere erreichten 94,4 Mio. € (90,2 Mio. € zum 31. Dezember 2020). Der Net Cash, der Saldo aus den vorgenannten Verbindlichkeiten und Cash-Positionen, betrug 79,5 Mio. € (73,1 Mio. € am 31. Dezember 2020).

Segmententwicklung

Aumann unterscheidet aufgrund der unterschiedlichen Marktperspektiven zwischen den Unternehmenssegmenten E-mobility und Classic, welche im Folgenden näher beschrieben werden.

Im Segment E-mobility fertigt Aumann vorwiegend Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien mit Fokus auf die Automobilindustrie. Aumanns Angebote ermöglichen Kunden die hocheffiziente und technologisch fortschrittliche Massenfertigung eines breiten Spektrums von Einzelkomponenten und Modulen des elektrifizierten Antriebsstranges, angefangen beim E-Traktionsmotor, Antriebs- und Getriebekomponenten, power-on-demand-Aggregaten über verschiedene Energiespeichersysteme inklusive Brennstoffzelle, bis hin zu Elektronikbauteilen. Ein besonderer strategischer Fokus liegt für Aumann auf Fertigungslinien für E-Motor-Komponenten und deren Zusammenbau, die durch Produktionslösungen mit innovativen und effizienten Prozessabläufen die Großserienherstellung ermöglichen. Zur Anwendung kommen hierbei hochspezialisierte und zum Teil einzigartige Wickel- und Montagetechnologien, mit deren Hilfe Kupferdraht in elektrische Bauteile eingebracht wird. Ein weiterer strategischer Fokus liegt auf hochautomatisierten Fertigungslinien für die Herstellung von Energiespeichersystemen, wo Aumann mit Kunden auch im laufenden Geschäftsjahr anspruchsvolle Produktions- und Montagelösungen realisiert hat. Namhafte Kunden der Automobilindustrie nutzen Aumann-Technologie, um ihre neuesten Generationen von E-Traktionsmotoren, Energiespeichersystemen sowie E-Hilfsmotoren in Großserie und mit höchster Qualität zu fertigen.

Im Segment E-mobility sank der Umsatz zum 30. Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,4 % auf 46,0 Mio. €. Das EBITDA des Segments betrug nach sechs Monaten -1,2 Mio. € (Vorjahr -1,3 Mio. €). Das EBIT lag bei -2,6 Mio. € (Vorjahr -3,2 Mio. €). Der Auftragseingang im Bereich E-mobility erreichte 75,0 Mio. €.

Im Segment Classic fertigt Aumann hauptsächlich Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien für die Bereiche Automotive, Verbraucherelektronik, Haushaltsgeräte und Industrie. Aumanns Lösungen umfassen unter anderem Anlagen für die Produktion von Antriebskomponenten, welche die CO 2 -Emission von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor reduzieren. Außerdem bietet Aumann hochautomatisierte Fertigungs- und Montagelösungen für weitere Sektoren wie beispielsweise die Unterhaltungselektronik- und Haushaltsgeräteindustrie.

In den ersten zwei Quartalen des Jahres lag der Umsatz im Segment Classic bei 26,8 Mio. € (Vorjahreszeitraum 29,7 Mio. €). Das EBITDA des Segments betrug -0,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von -2,9 Mio. €. Das EBIT belief sich auf -1,3 Mio. € (Vorjahr -3,7 Mio. €). Der Auftragseingang im Classic Segment erreichte 29,1 Mio. €.

Mitarbeiter

Die Zahl der Mitarbeiter lag am 30. Juni 2021 ohne Leiharbeiter und Auszubildende bei 850.

Bericht über Chancen und Risiken

Eine ausführliche Darstellung der Chancen und Risiken des Unternehmens findet sich im Geschäftsbericht 2020, welcher unter www.aumann.com verfügbar ist. Seit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2020 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert.

Hinsichtlich der COVID-19 Pandemie können sich, insbesondere durch eine weitere Ausbreitung von COVID-19 Mutationen und abhängig von Dauer, Stärke und Wirksamkeit etwaiger Eindämmungsmaßnahmen große negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Aumann Gruppe ergeben.

Nach heutiger Einschätzung führen weder Einzelrisiken noch eine Kombination beziehungsweise Wechselwirkung mehrerer Risiken zu einer Bestandsgefährdung der Aumann Gruppe.

Aumanns Risikomanagementsystem ist geeignet, Risiken frühzeitig zu erkennen und unmittelbar Maßnahmen zu ergreifen.

Prognosebericht

Das Management erwartet vor dem Hintergrund des schwachen Auftragseinganges im Vorjahr für das laufende Geschäftsjahr 2021 unverändert einen Umsatz von 160 Mio. € bei einer EBITDA-Marge von -2,5 % bis +2,5 %. Aufgrund der Marktbelebung im ersten Halbjahr 2021 geht das Management für das Geschäftsjahr 2021 von einer Erholung des Auftragseingangs im Vergleich zum Vorjahr aus.

Beelen, 20. August 2021

Sebastian Roll, Chief Executive Officer

Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer

Rolf Beckhoff, Mitglied des Vorstands

IFRS-Konzernzwischenabschluss 2021

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IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft) 01.01. - 30.06.2021

T€
01.01. - 30.06.2020

T€
Umsatzerlöse 72.761 84.673
Erhöhung (+) /​ Verminderung (-) des Bestands
an unfertigen und fertigen Erzeugnissen 128 -465
Betriebsleistung 72.889 84.208
Aktivierte Entwicklungsleistungen 828 342
Sonstige betriebliche Erträge 3.321 1.322
Gesamtleistung 77.038 85.872
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -35.727 -41.438
Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.675 -9.741
Materialaufwand -44.402 -51.179
Löhne und Gehälter -23.173 -26.318
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -6.937 -6.193
Personalaufwand -30.110 -32.511
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.457 -6.222
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) -931 -4.040
Abschreibungen -2.288 -2.773
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -3.219 -6.813
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 52 33
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -304 -424
Finanzergebnis -252 -391
Ergebnis vor Steuern (EBT) -3.471 -7.204
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 951 2.161
Sonstige Steuern -68 -73
Konzernjahresüberschuss -2.588 -5.116
Ergebnis je Aktie (in €) -0,17 -0,34

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IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft) 01.01. - 30.06.2021

T€
01.01. - 30.06.2020

T€
Konzernergebnis -2.588 -5.116
Währungsumrechnung 196 -54
Rücklage aus Zeitwertänderung 3.115 -188
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern 3.311 -242
Gesamtergebnis der Berichtsperiode 723 -5.358

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IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft) 01.04. - 30.06.2021

T€
01.04. - 30.06.2020

T€
Umsatzerlöse 36.348 36.584
Erhöhung (+) /​ Verminderung (-) des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen 39 -691
Betriebsleistung 36.387 35.893
Aktivierte Entwicklungsleistungen 272 180
Sonstige betriebliche Erträge 2.276 902
Gesamtleistung 38.935 36.975
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -18.935 -20.585
Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.775 -4.053
Materialaufwand -22.710 -24.638
Löhne und Gehälter -11.772 -12.708
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.115 -1.996
Personalaufwand -14.887 -14.704
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.752 -3.204
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) -414 -5.571
Abschreibungen -1.156 -1.661
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -1.570 -7.232
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 94 2
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -108 -129
Finanzergebnis -14 -127
Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.584 -7.359
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 329 2.206
Sonstige Steuern -52 -47
Konzernjahresüberschuss -1.307 -5.200
Ergebnis je Aktie (in €) -0,09 -0,34

Bilanz

Aktiva

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(IFRS) 30.06.2021 ungeprüft

T€
31.12.2020 geprüft

T€
Langfristiges Vermögen
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte 9.784 9.518
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 394 503
Geschäfts- oder Firmenwert 38.484 38.484
Geleistete Anzahlungen 2.026 1.145
Immaterielle Vermögenswerte 50.688 49.650
Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 24.632 25.134
Technische Anlagen und Maschinen 3.125 3.452
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.061 3.602
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 413 413
Sachanlagen 31.231 32.601
Finanzanlagen 31.857 20.444
Aktive latente Steuern 486 475
114.262 103.170
Kurzfristiges Vermögen
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.114 1.776
Unfertige Erzeugnisse 2.367 1.314
Fertige Erzeugnisse 149 149
Geleistete Anzahlungen 4.103 4.949
Vorräte 7.733 8.188
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.793 31.108
Vertragsvermögenswerte 81.766 70.906
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.819 4.819
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 104.378 106.833
Wertpapiere 69 340
Kasse 9 9
Bankguthaben 62.444 69.441
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 62.453 69.450
174.633 184.811
Summe Aktiva 288.895 287.981
Passiva
(IFRS) 30.06.2021 ungeprüft

T€
31.12.2020 geprüft

T€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 15.250 15.250
Kapitalrücklage 140.917 140.918
Gewinnrücklagen 30.894 30.170
187.061 186.338
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen 22.232 22.246
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.132 11.992
Verbindlichkeiten aus Leasing 498 753
Sonstige Rückstellungen 782 838
Sonstige Verbindlichkeiten 951 1.005
Passive latente Steuern 992 2.669
35.587 39.503
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.719 3.719
Verbindlichkeiten aus Leasing 550 623
Vertragsverbindlichkeiten 15.716 3.878
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.879 25.878
Sonstige Verbindlichkeiten 2.060 2.344
Restrukturierungsrückstellungen 5.839 7.517
Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter 7.615 5.894
Steuerrückstellungen 1.054 1.124
Sonstige Rückstellungen 12.815 11.163
66.247 62.140
Summe Passiva 288.895 287.981

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Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft) 01.01. - 30.06.2021

T€
01.01. - 30.06.2020

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1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -3.219 -6.813
Berichtigungen um zahlungsunwirksame Vorgänge:
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.288 2.773
Zunahme (+) /​ Abnahme (-) der Rückstellungen -97 -1.908
Verluste (+) /​ Gewinne (-) aus Anlageabgängen 0 0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen /​ Erträge -808 -14
1.383 851
Veränderung des Working Capital:
Zunahme (-) /​ Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 1.697 24.618
Abnahme (-) /​ Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 4.223 -23.862
5.920 756
Gezahlte (-) /​ Erstattete (+) Ertragsteuern 358 -686
Erhaltene Zinsen 52 32
410 -654
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 4.494 -5.860
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Investitionen (-) /​ Desinvestitionen (+) immaterielles Anlagevermögen -1.711 -882
Investitionen (-) /​ Desinvestitionen (+) Sachanlagevermögen -232 -804
Finanzanlagen und Wertpapiere -7.117 -2.819
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -9.060 -4.505
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Gewinnausschüttung an Gesellschafter 0 0
Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Finanzkrediten 0 1.843
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -2.190 -2.404
Zinsauszahlungen -304 -423
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.494 -984
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Zwischensumme 1-3) -7.060 -11.349
Auswirkungen von Wechselkursänderungen (nicht zahlungswirksam) 62 -41
Finanzmittelfonds zu Beginn der Berichtsperiode 69.451 78.931
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 62.453 67.541
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kasse 9 3
Guthaben bei Kreditinstituten 62.444 67.538
Überleitung zum Liquiditätsbestand am 30.06. 2021 2020
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 62.453 67.541
Wertpapiere 31.926 18.962
Liquiditätsbestand am 30.06. 94.379 86.503

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Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) Gezeichnetes Kapital

T€
Kapitalrücklage

T€
01.01.2020 15.250 140.918
Gezahlte Dividende 0 0
Zwischensumme 15.250 140.918
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 0
Währungsumrechnungsdifferenz 0 0
Konzernergebnis 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 0
31.12.2020 15.250 140.918
Gezahlte Dividende 0 0
Zwischensumme 15.250 140.918
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 0
Währungsumrechnungsdifferenz 0 0
Konzernergebnis 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 0
30.06.2021 15.250 140.918

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Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) Gewinnrücklagen
Währungsumrechnungsdifferenz

T€
Rücklage aus Zeitwertänderung

T€
Rücklage Pensionen

T€
Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital

T€
--- --- --- --- ---
01.01.2020 -1 1.567 -4.130 49.560
Gezahlte Dividende 0 0 0 0
Zwischensumme -1 1.567 -4.130 49.560
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 1.380 229 0
Währungsumrechnungsdifferenz -108 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 -18.327
Konzerngesamtergebnis -108 1.380 229 -18.327
31.12.2020 -109 2.947 -3.901 31.233
Gezahlte Dividende 0 0 0 0
Zwischensumme -109 2.947 -3.901 31.233
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 3.115 0 0
Währungsumrechnungsdifferenz 196 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 -2.588
Konzerngesamtergebnis 197 3.115 0 -2.589
30.06.2021 88 6.062 -3.901 28.644

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Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) Konzern-Eigenkapital

T€
01.01.2020 203.164
Gezahlte Dividende 0
Zwischensumme 203.164
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 1.609
Währungsumrechnungsdifferenz -108
Konzernergebnis -18.327
Konzerngesamtergebnis -16.826
31.12.2020 186.338
Gezahlte Dividende 0
Zwischensumme 186.338
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 3.115
Währungsumrechnungsdifferenz 196
Konzernergebnis -2.588
Konzerngesamtergebnis 723
30.06.2021 187.061

Erläuternde Angaben zum Konzernzwischenabschluss

Rechnungslegung

Der Zwischenfinanzbericht des Aumann-Konzerns für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2021 wurde auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standard (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Er ist in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 34 aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020. Die Erstellung des Abschlusses ist beeinflusst von Ansatz- und Bewertungsmethoden sowie Annahmen und Schätzungen, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie auf die Aufwands- und Ertragspositionen auswirken. Umsatzabhängige Sachverhalte werden unterjährig abgegrenzt.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte beträgt unverändert 38.484 T€ (31. Dezember 2020: 38.484 T€).

Segmentberichterstattung

Das Management des Aumann-Konzerns grenzt die Segmente wie im Konzernzwischenlagebericht berichtet beschrieben ab.

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01.01. - 30.06.2021 (ungeprüft) Classic

T€
E-mobility

T€
Überleitung

T€
Konzern

T€
Auftragsbestand 56.306 78.113 0 134.419
Auftragseingang 29.050 75.008 0 104.058
Umsatzerlöse Dritte 26.764 45.997 0 72.761
EBITDA -564 -1.157 790 -931
Abschreibungen -774 -1.483 -31 -2.288
EBIT -1.338 -2.640 759 -3.219
Finanzergebnis 23 -281 6 -252
EBT -1.315 -2.921 765 -3.471
EBITDA-Marge -2,1% -2,5% -1,3%
Forderungen aus Lieferung und Leistung und
Vertragsvermögenswerte 39.729 61.830 0 101.559
Vertragsverbindlichkeiten 8.879 6.837 0 15.716

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01.01. - 30.06.2020 (ungeprüft) Classic

T€
E-mobility

T€
Überleitung

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Konzern

T€
Auftragsbestand 55.763 69.594 0 125.357
Auftragseingang 41.242 41.829 0 83.071
Umsatzerlöse Dritte 29.681 54.992 0 84.673
EBITDA -2.856 -1.316 132 -4.040
Abschreibungen -872 -1.870 -31 -2.773
EBIT -3.728 -3.186 101 -6.813
Finanzergebnis -59 -365 33 -391
EBT -3.787 -3.551 134 -7.204
EBITDA-Marge -9,6% -2,4% -4,8%
Forderungen aus Lieferung und Leistung und
Vertragsvermögenswerte 57.580 48.419 0 105.999
Vertragsverbindlichkeiten 3.147 2.457 0 5.604

Veränderungen Eventualverbindlichkeiten

Es liegen keine Veränderungen bei den Eventualverbindlichkeiten gegenüber dem 31. Dezember 2020 vor.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Geschäftsbeziehungen zwischen vollkonsolidierten Konzerngesellschaften sowie mit anderen Gesellschaften des MBB Konzerns erfolgen zu unter Fremden üblichen Bedingungen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Prüferische Durchsicht

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 und der Konzernzwischenlagebericht wurden weder nach § 317 HGB geprüft, noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Beelen, 20. August 2021

Sebastian Roll, Chief Executive Officer

Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer

Rolf Beckhoff, Mitglied des Vorstands

Finanzkalender

Halbjahresfinanzbericht 2021

20. August 2021

Quartalsmitteilung Q3 2021

12. November 2021

Ende des Geschäftsjahres

31. Dezember 2021

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