Earnings Release • Oct 11, 2021
Earnings Release
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Finanzbericht: 29032630

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,
im ersten Halbjahr 2021 öffnete sich das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben dank zunehmender Impf- und Testkapazitäten vielerorts wieder und die Weltwirtschaft erholte sich zumindest teilweise von ihrem Vorjahreseinbruch. Auch die großen Automobilmärkte legten in der ersten Jahreshälfte 2021 deutlich und mit teils zweistelligen Wachstumsraten zu. Sie taten dies wohlgemerkt von krisengebeutelt niedrigen Werten, die Vorkrisenniveaus konnten bisher noch nicht wieder erreicht werden.
In diesem Umfeld entwickelte sich unser Auftragseingang, der die Produktionskapazitäten der Hersteller in ein bis zwei Jahren sicherstellt, im abgelaufenen zweiten Quartal 2021 erneut sehr positiv. Wir knüpfen also an unser erfolgreiches Jahresauftaktquartal an und freuen uns, dass sich innovative Automatisierungslösungen made by Aumann wieder hoher Nachfrage erfreuen. Für die Gruppe lag das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill Ratio) im ersten Halbjahr 2021 bei 1,43. Wir erwarten daher, dass in den kommenden Quartalen der Umsatz zunehmend der positiven Auftragseingangsdynamik folgen wird.
Besonders hoch ist die Nachfrage derzeit nach unseren neuen Produktionslösungen im Bereich Energy Storage, wo wir im ersten Halbjahr zukunftsweisende und strategische Aufträge gewonnen haben. Die Bandbreite reicht von spannenden Kleinserienanlagen, unter anderem im Bereich Brennstoffzellenproduktion, bis hin zu wichtigen Großaufträgen, zum Beispiel für die Batterie-Pack Montage. Der Auftragseingang des Segments E-mobility stieg im ersten Halbjahr deutlich um 79,3 % auf 75,0 Mio. €, was einem Anteil des Segments am gesamten Auftragseingang von 72,1 % entspricht.
Nicht zuletzt aufgrund der im letzten Jahr erneut verschärften europäischen Emissionsvorschriften gewinnt die Transformation zur Elektromobilität derzeit deutlich an Fahrt. Die internationalen Automobilhersteller überbieten sich bei den Elektrifizierungsplänen ihrer Fahrzeugflotten. Spätestens bis Ende des Jahrzehnts, teilweise auch schon bis 2025, soll der Großteil der Flotten elektrifiziert sein, so die Ankündigungen vieler Hersteller. Das so wachsende E-Auto Angebot, staatliche Kaufprämien und ein beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur wecken zunehmend das E-Interesse der Konsumenten.
Um diese ambitionierten E-Ziele zu erreichen, müssen die Weichen in den nächsten Quartalen gestellt und die Investitionen der Automobilhersteller auf den Weg gebracht werden. Hiervon wird Aumann als wichtiger Entwicklungspartner für die Automobilindustrie und dank seines Technologieportfolios, der langjährigen Kundenbindungen und des besonderen Innovationsgeistes profitieren. Zusammen mit unseren flexibleren Unternehmensstrukturen, einer auf 94,4 Mio. € gesteigerten Liquiditätsposition und der gesunden Eigenkapitalquote von 64,8 % sehen wir uns sehr gut für den weiteren Geschäftsverlauf und das Erreichen der gesetzten Jahresziele positioniert.
Herzlichst
Sebastian Roll, Chief Executive Officer
Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer
Rolf Beckhoff, Mitglied des Vorstands
Aumann ist ein weltweit führender Hersteller von innovativen Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit dem Fokus auf Elektromobilität. Mit den deutschen Standorten in Beelen, Espelkamp und Limbach-Oberfrohna in Europa sowie der chinesischen Gesellschaft in Changzhou und einem Standort in Clayton in den USA verfügt die Aumann Gruppe über fünf Standorte in den drei wichtigsten Märkten. Die gesamte Automobilindustrie befindet sich in einer kontinuierlichen Transformation, weg vom komplexen, mechanischen Antriebskonzept rund um den Verbrennungsmotor, hin zu einem deutlich schlankeren elektrischen Antriebskonzept. Aus diesem Grund hat Aumann bereits vor Jahren seine Strategie und sein Portfolio auf die Bedürfnisse des Megatrends Elektromobilität ausgerichtet. Aumanns Produktionslösungen ermöglichen die hocheffiziente und technologisch fortschrittliche Großserienherstellung eines breiten Spektrums von Einzelkomponenten und Modulen. Dazu gehören der elektrische Traktionsantrieb, power-on-demand Aggregate, Energiespeicher- und Umwandlungssysteme (Batterie und Brennstoffzelle), Hilfsmotoren sowie Elektronikbauteile im Bereich der Sensorik und Steuerung.
Der Beginn des Geschäftsjahres 2021 war unverändert von der dynamischen Entwicklung der COVID-19 Pandemie und den damit einhergehenden Eindämmungsmaßnahmen sowie deren Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Unternehmen geprägt. Dank zunehmender Impf- und Testkapazitäten konnte sich das gesellschaftliche und insbesondere auch das wirtschaftliche Leben im Verlauf des ersten Halbjahres vielerorts wieder erholen. Trotz der zuletzt ansteigenden wirtschaftlichen Risiken im Zusammenhang mit der Ausbreitung von COVID-19 Mutationen und der durch Lieferengpässe belasteten Industriekonjunktur, gehen die Prognosen für die Jahre 2021 und 2022 überwiegend von einem kräftigen Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung aus.
So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF), dass die globale Wirtschaftsleistung dieses Jahr um 6,0 % zunehmen wird. Für 2022 erwartet man ein Wachstum von 4,9 %. Während der IWF seine Prognosen für die Industriestaaten zuletzt wiederholt angehoben hat - das Wachstum soll 2021 5,6 % betragen und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über der vorherigen Prognose - wurden die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum der Entwicklungs- und Schwellenländer für 2021 um 0,4 Prozentpunkte auf 6,3 % gesenkt. Die einfache Begründung des IWF für die konträre Entwicklung der Prognosen: ein regional unterschiedlicher Zugang zu den Corona-Impfstoffen.
Die Automobilbranche, die im letzten Jahr besonders stark unter dem beispiellosen Einbruch der Konjunktur gelitten hat, erfuhr im bisherigen Jahresverlauf eine deutliche Erholung. Die großen Absatzmärkte der Automobilindustrie wuchsen im ersten Halbjahr 2021 um teilweise zweistellige Raten, bei den E-Auto Zulassungen mitunter dreistellig. Bei den klassisch angetriebenen Pkw wurde das Vorkrisenniveau bisher nicht wieder erreicht.
Die Zahl der insgesamt im europäischen Markt neuzugelassenen Pkw erholte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich um 27,1 % auf 6,5 Mio. Einheiten. Dieser Wert liegt jedoch weiterhin rund ein Viertel unter dem des Vergleichszeitraums des Vorkrisenjahres 2019. In den USA stieg die Zahl der verkauften Pkw und Light Trucks (Light-Vehicles) im ersten Halbjahr 2021 um 29,3 % auf rund 8,3 Mio. Einheiten. In China wurde beim Absatz der Neufahrzeuge mit 9,8 Mio. Pkw ein Anstieg von 27,3 % erreicht. Sowohl in den USA als auch in China wurde das Vorkrisenniveau des ersten Halbjahres 2019 nur knapp verfehlt.
Nach den herben Auftragseinbrüchen im letzten Jahr erholte sich auch der breite Industriesektor. Am Beispiel der Mitgliedsunternehmen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sind die aufgestauten Nachholeffekte im ersten Halbjahr 2021 sehr gut erkennbar. Teilweise konnte auch darüber hinaus Wachstum generiert werden, sodass der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2021 den Vorjahreswert um 29 % überstieg. Für das Gesamtjahr 2021 liegen die Erwartungen allerdings noch unter der bisherigen Wachstumsrate, da die coronabedingt auftretende Knappheit bei Vorprodukten die Produktionspläne der Unternehmen dämpft. Gleichwohl hält der VDMA an der Jahresprognose von 10 % Produktionswachstum fest.
Der konsolidierte Umsatz des Aumann-Konzerns ging um 14,1 % zurück und lag bei 72,8 Mio. € (Vorjahreszeitraum 84,7 Mio. €).
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich per Juni auf -0,9 Mio. € (Vorjahreszeitraum -4,0 Mio. €). Nach Abschreibungen in Höhe von 2,3 Mio. € ergab sich ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des Aumann-Konzerns von -3,2 Mio. € (Vorjahreszeitraum -6,8 Mio. €). Das Finanzergebnis der ersten sechs Monate betrug -0,3 Mio. €, so dass sich ein EBT (Ergebnis vor Steuern) von -3,5 Mio. € ergab (Vorjahreszeitraum -7,2 Mio. €). Der Konzernjahresüberschuss des ersten Halbjahres 2021 betrug -2,6 Mio. € (Vorjahreszeitraum -5,1 Mio. €) oder -0,17 € pro Aktie (bezogen auf 15.250.000 im Umlauf befindliche Aktien).
Der Auftragseingang lag per Ende Juni bei 104,1 Mio. €. In diesem Zeitraum wurden Aufträge in Höhe von 0,5 Mio. € storniert. Der Auftragsbestand erreichte im ersten Halbjahr 134,4 Mio. €.
Das Eigenkapital des Konzerns belief sich per 30. Juni 2021 auf 187,1 Mio. € (186,3 Mio. € zum 31. Dezember 2020). Bezogen auf die Konzernbilanzsumme in Höhe von 288,9 Mio. € ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 64,8 %.
Das Working Capital ist seit dem 31. Dezember 2020 um 5,9 Mio. € gestiegen.
Die Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 31. Dezember 2020 (17,1 Mio. €) um 3,3 Mio. € auf 14,9 Mio. € gesunken). Die liquiden Mittel inklusive Wertpapiere erreichten 94,4 Mio. € (90,2 Mio. € zum 31. Dezember 2020). Der Net Cash, der Saldo aus den vorgenannten Verbindlichkeiten und Cash-Positionen, betrug 79,5 Mio. € (73,1 Mio. € am 31. Dezember 2020).
Aumann unterscheidet aufgrund der unterschiedlichen Marktperspektiven zwischen den Unternehmenssegmenten E-mobility und Classic, welche im Folgenden näher beschrieben werden.
Im Segment E-mobility fertigt Aumann vorwiegend Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien mit Fokus auf die Automobilindustrie. Aumanns Angebote ermöglichen Kunden die hocheffiziente und technologisch fortschrittliche Massenfertigung eines breiten Spektrums von Einzelkomponenten und Modulen des elektrifizierten Antriebsstranges, angefangen beim E-Traktionsmotor, Antriebs- und Getriebekomponenten, power-on-demand-Aggregaten über verschiedene Energiespeichersysteme inklusive Brennstoffzelle, bis hin zu Elektronikbauteilen. Ein besonderer strategischer Fokus liegt für Aumann auf Fertigungslinien für E-Motor-Komponenten und deren Zusammenbau, die durch Produktionslösungen mit innovativen und effizienten Prozessabläufen die Großserienherstellung ermöglichen. Zur Anwendung kommen hierbei hochspezialisierte und zum Teil einzigartige Wickel- und Montagetechnologien, mit deren Hilfe Kupferdraht in elektrische Bauteile eingebracht wird. Ein weiterer strategischer Fokus liegt auf hochautomatisierten Fertigungslinien für die Herstellung von Energiespeichersystemen, wo Aumann mit Kunden auch im laufenden Geschäftsjahr anspruchsvolle Produktions- und Montagelösungen realisiert hat. Namhafte Kunden der Automobilindustrie nutzen Aumann-Technologie, um ihre neuesten Generationen von E-Traktionsmotoren, Energiespeichersystemen sowie E-Hilfsmotoren in Großserie und mit höchster Qualität zu fertigen.
Im Segment E-mobility sank der Umsatz zum 30. Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,4 % auf 46,0 Mio. €. Das EBITDA des Segments betrug nach sechs Monaten -1,2 Mio. € (Vorjahr -1,3 Mio. €). Das EBIT lag bei -2,6 Mio. € (Vorjahr -3,2 Mio. €). Der Auftragseingang im Bereich E-mobility erreichte 75,0 Mio. €.
Im Segment Classic fertigt Aumann hauptsächlich Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien für die Bereiche Automotive, Verbraucherelektronik, Haushaltsgeräte und Industrie. Aumanns Lösungen umfassen unter anderem Anlagen für die Produktion von Antriebskomponenten, welche die CO 2 -Emission von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor reduzieren. Außerdem bietet Aumann hochautomatisierte Fertigungs- und Montagelösungen für weitere Sektoren wie beispielsweise die Unterhaltungselektronik- und Haushaltsgeräteindustrie.
In den ersten zwei Quartalen des Jahres lag der Umsatz im Segment Classic bei 26,8 Mio. € (Vorjahreszeitraum 29,7 Mio. €). Das EBITDA des Segments betrug -0,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von -2,9 Mio. €. Das EBIT belief sich auf -1,3 Mio. € (Vorjahr -3,7 Mio. €). Der Auftragseingang im Classic Segment erreichte 29,1 Mio. €.
Die Zahl der Mitarbeiter lag am 30. Juni 2021 ohne Leiharbeiter und Auszubildende bei 850.
Eine ausführliche Darstellung der Chancen und Risiken des Unternehmens findet sich im Geschäftsbericht 2020, welcher unter www.aumann.com verfügbar ist. Seit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2020 haben sich die Chancen und Risiken nicht grundlegend verändert.
Hinsichtlich der COVID-19 Pandemie können sich, insbesondere durch eine weitere Ausbreitung von COVID-19 Mutationen und abhängig von Dauer, Stärke und Wirksamkeit etwaiger Eindämmungsmaßnahmen große negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Aumann Gruppe ergeben.
Nach heutiger Einschätzung führen weder Einzelrisiken noch eine Kombination beziehungsweise Wechselwirkung mehrerer Risiken zu einer Bestandsgefährdung der Aumann Gruppe.
Aumanns Risikomanagementsystem ist geeignet, Risiken frühzeitig zu erkennen und unmittelbar Maßnahmen zu ergreifen.
Das Management erwartet vor dem Hintergrund des schwachen Auftragseinganges im Vorjahr für das laufende Geschäftsjahr 2021 unverändert einen Umsatz von 160 Mio. € bei einer EBITDA-Marge von -2,5 % bis +2,5 %. Aufgrund der Marktbelebung im ersten Halbjahr 2021 geht das Management für das Geschäftsjahr 2021 von einer Erholung des Auftragseingangs im Vergleich zum Vorjahr aus.
Beelen, 20. August 2021
Sebastian Roll, Chief Executive Officer
Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer
Rolf Beckhoff, Mitglied des Vorstands
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| IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft) | 01.01. - 30.06.2021 T€ |
01.01. - 30.06.2020 T€ |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 72.761 | 84.673 |
| Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands | ||
| an unfertigen und fertigen Erzeugnissen | 128 | -465 |
| Betriebsleistung | 72.889 | 84.208 |
| Aktivierte Entwicklungsleistungen | 828 | 342 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.321 | 1.322 |
| Gesamtleistung | 77.038 | 85.872 |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | -35.727 | -41.438 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -8.675 | -9.741 |
| Materialaufwand | -44.402 | -51.179 |
| Löhne und Gehälter | -23.173 | -26.318 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -6.937 | -6.193 |
| Personalaufwand | -30.110 | -32.511 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.457 | -6.222 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen | ||
| (EBITDA) | -931 | -4.040 |
| Abschreibungen | -2.288 | -2.773 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -3.219 | -6.813 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 52 | 33 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -304 | -424 |
| Finanzergebnis | -252 | -391 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -3.471 | -7.204 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 951 | 2.161 |
| Sonstige Steuern | -68 | -73 |
| Konzernjahresüberschuss | -2.588 | -5.116 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | -0,17 | -0,34 |
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| IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft) | 01.01. - 30.06.2021 T€ |
01.01. - 30.06.2020 T€ |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | -2.588 | -5.116 |
| Währungsumrechnung | 196 | -54 |
| Rücklage aus Zeitwertänderung | 3.115 | -188 |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | 3.311 | -242 |
| Gesamtergebnis der Berichtsperiode | 723 | -5.358 |
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| IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft) | 01.04. - 30.06.2021 T€ |
01.04. - 30.06.2020 T€ |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 36.348 | 36.584 |
| Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen | 39 | -691 |
| Betriebsleistung | 36.387 | 35.893 |
| Aktivierte Entwicklungsleistungen | 272 | 180 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.276 | 902 |
| Gesamtleistung | 38.935 | 36.975 |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | -18.935 | -20.585 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -3.775 | -4.053 |
| Materialaufwand | -22.710 | -24.638 |
| Löhne und Gehälter | -11.772 | -12.708 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -3.115 | -1.996 |
| Personalaufwand | -14.887 | -14.704 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.752 | -3.204 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen | ||
| (EBITDA) | -414 | -5.571 |
| Abschreibungen | -1.156 | -1.661 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -1.570 | -7.232 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 94 | 2 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -108 | -129 |
| Finanzergebnis | -14 | -127 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -1.584 | -7.359 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 329 | 2.206 |
| Sonstige Steuern | -52 | -47 |
| Konzernjahresüberschuss | -1.307 | -5.200 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | -0,09 | -0,34 |
Aktiva
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| (IFRS) | 30.06.2021 ungeprüft T€ |
31.12.2020 geprüft T€ |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | ||
| Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte | 9.784 | 9.518 |
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 394 | 503 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 38.484 | 38.484 |
| Geleistete Anzahlungen | 2.026 | 1.145 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 50.688 | 49.650 |
| Grundstücke und Bauten | ||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 24.632 | 25.134 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3.125 | 3.452 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.061 | 3.602 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 413 | 413 |
| Sachanlagen | 31.231 | 32.601 |
| Finanzanlagen | 31.857 | 20.444 |
| Aktive latente Steuern | 486 | 475 |
| 114.262 | 103.170 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.114 | 1.776 |
| Unfertige Erzeugnisse | 2.367 | 1.314 |
| Fertige Erzeugnisse | 149 | 149 |
| Geleistete Anzahlungen | 4.103 | 4.949 |
| Vorräte | 7.733 | 8.188 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19.793 | 31.108 |
| Vertragsvermögenswerte | 81.766 | 70.906 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.819 | 4.819 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 104.378 | 106.833 |
| Wertpapiere | 69 | 340 |
| Kasse | 9 | 9 |
| Bankguthaben | 62.444 | 69.441 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 62.453 | 69.450 |
| 174.633 | 184.811 | |
| Summe Aktiva | 288.895 | 287.981 |
| Passiva | ||
| (IFRS) | 30.06.2021 ungeprüft T€ |
31.12.2020 geprüft T€ |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 15.250 | 15.250 |
| Kapitalrücklage | 140.917 | 140.918 |
| Gewinnrücklagen | 30.894 | 30.170 |
| 187.061 | 186.338 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen für Pensionen | 22.232 | 22.246 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.132 | 11.992 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 498 | 753 |
| Sonstige Rückstellungen | 782 | 838 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 951 | 1.005 |
| Passive latente Steuern | 992 | 2.669 |
| 35.587 | 39.503 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.719 | 3.719 |
| Verbindlichkeiten aus Leasing | 550 | 623 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 15.716 | 3.878 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.879 | 25.878 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.060 | 2.344 |
| Restrukturierungsrückstellungen | 5.839 | 7.517 |
| Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter | 7.615 | 5.894 |
| Steuerrückstellungen | 1.054 | 1.124 |
| Sonstige Rückstellungen | 12.815 | 11.163 |
| 66.247 | 62.140 | |
| Summe Passiva | 288.895 | 287.981 |
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| Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft) | 01.01. - 30.06.2021 T€ |
01.01. - 30.06.2020 T€ |
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | ||
| Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) | -3.219 | -6.813 |
| Berichtigungen um zahlungsunwirksame Vorgänge: | ||
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 2.288 | 2.773 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | -97 | -1.908 |
| Verluste (+) / Gewinne (-) aus Anlageabgängen | 0 | 0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | -808 | -14 |
| 1.383 | 851 | |
| Veränderung des Working Capital: | ||
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 1.697 | 24.618 |
| Abnahme (-) / Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 4.223 | -23.862 |
| 5.920 | 756 | |
| Gezahlte (-) / Erstattete (+) Ertragsteuern | 358 | -686 |
| Erhaltene Zinsen | 52 | 32 |
| 410 | -654 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 4.494 | -5.860 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Investitionen (-) / Desinvestitionen (+) immaterielles Anlagevermögen | -1.711 | -882 |
| Investitionen (-) / Desinvestitionen (+) Sachanlagevermögen | -232 | -804 |
| Finanzanlagen und Wertpapiere | -7.117 | -2.819 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -9.060 | -4.505 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Gewinnausschüttung an Gesellschafter | 0 | 0 |
| Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 0 | 1.843 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten | -2.190 | -2.404 |
| Zinsauszahlungen | -304 | -423 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.494 | -984 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | ||
| (Zwischensumme 1-3) | -7.060 | -11.349 |
| Auswirkungen von Wechselkursänderungen (nicht zahlungswirksam) | 62 | -41 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn der Berichtsperiode | 69.451 | 78.931 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 62.453 | 67.541 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Kasse | 9 | 3 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 62.444 | 67.538 |
| Überleitung zum Liquiditätsbestand am 30.06. | 2021 | 2020 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 62.453 | 67.541 |
| Wertpapiere | 31.926 | 18.962 |
| Liquiditätsbestand am 30.06. | 94.379 | 86.503 |
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| Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) | Gezeichnetes Kapital T€ |
Kapitalrücklage T€ |
|---|---|---|
| 01.01.2020 | 15.250 | 140.918 |
| Gezahlte Dividende | 0 | 0 |
| Zwischensumme | 15.250 | 140.918 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | 0 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 0 | 0 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 |
| 31.12.2020 | 15.250 | 140.918 |
| Gezahlte Dividende | 0 | 0 |
| Zwischensumme | 15.250 | 140.918 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | 0 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 0 | 0 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 |
| 30.06.2021 | 15.250 | 140.918 |
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| Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) | Gewinnrücklagen | |||
|---|---|---|---|---|
| Währungsumrechnungsdifferenz T€ |
Rücklage aus Zeitwertänderung T€ |
Rücklage Pensionen T€ |
Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2020 | -1 | 1.567 | -4.130 | 49.560 |
| Gezahlte Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zwischensumme | -1 | 1.567 | -4.130 | 49.560 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | 0 | 1.380 | 229 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -108 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | -18.327 |
| Konzerngesamtergebnis | -108 | 1.380 | 229 | -18.327 |
| 31.12.2020 | -109 | 2.947 | -3.901 | 31.233 |
| Gezahlte Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zwischensumme | -109 | 2.947 | -3.901 | 31.233 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | 0 | 3.115 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 196 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | -2.588 |
| Konzerngesamtergebnis | 197 | 3.115 | 0 | -2.589 |
| 30.06.2021 | 88 | 6.062 | -3.901 | 28.644 |
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| Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) | Konzern-Eigenkapital T€ |
|---|---|
| 01.01.2020 | 203.164 |
| Gezahlte Dividende | 0 |
| Zwischensumme | 203.164 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | 1.609 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -108 |
| Konzernergebnis | -18.327 |
| Konzerngesamtergebnis | -16.826 |
| 31.12.2020 | 186.338 |
| Gezahlte Dividende | 0 |
| Zwischensumme | 186.338 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | 3.115 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | 196 |
| Konzernergebnis | -2.588 |
| Konzerngesamtergebnis | 723 |
| 30.06.2021 | 187.061 |
Der Zwischenfinanzbericht des Aumann-Konzerns für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2021 wurde auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standard (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Er ist in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 34 aufgestellt.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020. Die Erstellung des Abschlusses ist beeinflusst von Ansatz- und Bewertungsmethoden sowie Annahmen und Schätzungen, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie auf die Aufwands- und Ertragspositionen auswirken. Umsatzabhängige Sachverhalte werden unterjährig abgegrenzt.
Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte beträgt unverändert 38.484 T€ (31. Dezember 2020: 38.484 T€).
Das Management des Aumann-Konzerns grenzt die Segmente wie im Konzernzwischenlagebericht berichtet beschrieben ab.
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| 01.01. - 30.06.2021 (ungeprüft) | Classic T€ |
E-mobility T€ |
Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | 56.306 | 78.113 | 0 | 134.419 |
| Auftragseingang | 29.050 | 75.008 | 0 | 104.058 |
| Umsatzerlöse Dritte | 26.764 | 45.997 | 0 | 72.761 |
| EBITDA | -564 | -1.157 | 790 | -931 |
| Abschreibungen | -774 | -1.483 | -31 | -2.288 |
| EBIT | -1.338 | -2.640 | 759 | -3.219 |
| Finanzergebnis | 23 | -281 | 6 | -252 |
| EBT | -1.315 | -2.921 | 765 | -3.471 |
| EBITDA-Marge | -2,1% | -2,5% | -1,3% | |
| Forderungen aus Lieferung und Leistung und | ||||
| Vertragsvermögenswerte | 39.729 | 61.830 | 0 | 101.559 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 8.879 | 6.837 | 0 | 15.716 |
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| 01.01. - 30.06.2020 (ungeprüft) | Classic T€ |
E-mobility T€ |
Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | 55.763 | 69.594 | 0 | 125.357 |
| Auftragseingang | 41.242 | 41.829 | 0 | 83.071 |
| Umsatzerlöse Dritte | 29.681 | 54.992 | 0 | 84.673 |
| EBITDA | -2.856 | -1.316 | 132 | -4.040 |
| Abschreibungen | -872 | -1.870 | -31 | -2.773 |
| EBIT | -3.728 | -3.186 | 101 | -6.813 |
| Finanzergebnis | -59 | -365 | 33 | -391 |
| EBT | -3.787 | -3.551 | 134 | -7.204 |
| EBITDA-Marge | -9,6% | -2,4% | -4,8% | |
| Forderungen aus Lieferung und Leistung und | ||||
| Vertragsvermögenswerte | 57.580 | 48.419 | 0 | 105.999 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 3.147 | 2.457 | 0 | 5.604 |
Es liegen keine Veränderungen bei den Eventualverbindlichkeiten gegenüber dem 31. Dezember 2020 vor.
Die Geschäftsbeziehungen zwischen vollkonsolidierten Konzerngesellschaften sowie mit anderen Gesellschaften des MBB Konzerns erfolgen zu unter Fremden üblichen Bedingungen.
Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 und der Konzernzwischenlagebericht wurden weder nach § 317 HGB geprüft, noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Beelen, 20. August 2021
Sebastian Roll, Chief Executive Officer
Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer
Rolf Beckhoff, Mitglied des Vorstands
Halbjahresfinanzbericht 2021
20. August 2021
Quartalsmitteilung Q3 2021
12. November 2021
Ende des Geschäftsjahres
31. Dezember 2021
Aumann AG
Dieselstraße 6
48361 Beelen
Telefon +49 2586 888 7800
www.aumann.com
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