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MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 25, 2022

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Finanzbericht: 30472044

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

I. Konzern-Bilanz

Aktiva

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 60.088 72.126
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.979 4.069
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 226 86
2. Geschäfts- oder Firmenwerte 2.753 3.983
II. Sachanlagen 694 894
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 550 699
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 144 195
III. Finanzanlagen 56.415 67.162
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 537 613
2. Beteiligungen 39.538 39.276
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 8.344 6.017
4. Sonstige Ausleihungen 7.996 21.257
B. Umlaufvermögen 74.268 54.261
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 35.771 29.511
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.540 4.069
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.991 7.782
3. Sonstige Vermögensgegenstände 17.240 17.658
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 38.497 24.750
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 204 211
Summe Aktiva 134.559 126.598

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Passiva

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
A. Eigenkapital 100.761 96.268
I. Gezeichnetes Kapital 35.248 33.471
II. Kapitalrücklage 51.917 54.092
III. Andere Gewinnrücklagen 0 10.804
IV. Bilanzgewinn (Vj.: Bilanzverlust) 7.825 -9.045
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -26 16
VI. Nicht beherrschende Anteile 5.797 6.931
B. Rückstellungen 19.624 18.445
1. Steuerrückstellungen 4.667 3.985
2. Sonstige Rückstellungen 14.957 14.460
C. Verbindlichkeiten 14.006 11.584
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 771 1.253
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 975 828
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.771 1.002
4. Sonstige Verbindlichkeiten 8.489 8.500
D. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 168 301
Summe Passiva 134.559 126.598

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
1. Umsatzerlöse 42.284 50.489
2. Sonstige betriebliche Erträge 16.369 9.905
3. Materialaufwand: Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.099 -4.515
4. Personalaufwand -21.882 -26.332
a) Löhne und Gehälter -19.425 -23.187
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -2.457 -3.145
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.989 -2.339
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -20.944 -25.690
7. Betriebsergebnis 11.739 1.518
8. Erträge aus Beteiligungen 1.245 2.789
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.211 1.830
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -2.112 -1.575
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -199 -201
12. Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen -2.483 -3.097
13. Ergebnis vor Steuern (EBT) 10.401 1.263
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.077 -1.374
15. Ergebnis nach Steuern (EAT) 7.324 -111
16. Sonstige Steuern -107 -36
17. Konzerngewinn (Vj.: Konzernverlust) 7.217 -147
18. Nicht beherrschende Anteile -1.149 -706
19. Änderungen des Konsolidierungskreises 0 -2
20. Verlustvortrag -9.045 -8.190
21. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 10.803 0
22. Bilanzgewinn (Vj.: Bilanzverlust) 7.825 -9.045

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

III. Konzern-Eigenkapitalentwicklung

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Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen
Grundkapital

Tsd. EUR
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Andere Gewinnrücklagen

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2021 33.471 54.092 10.804 -9.045
Sukzessiver Anteilserwerb 0 -300 0 0
Kapitalerhöhung 1.778 2.222 0 0
Kapitalreduzierung 0 0 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 -4.098 -1 0
Konzern-Ergebnis 0 0 0 6.067
Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0 0 -10.803 10.803
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 -10.803 16.870
Stand 31. Dezember 2021 35.248 51.917 0 7.825

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Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
--- --- ---
Stand 1. Januar 2021 16 89.337
Sukzessiver Anteilserwerb 0 -300
Kapitalerhöhung 0 4.000
Kapitalreduzierung 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 -4.099
Konzern-Ergebnis 0 6.067
Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen -42 -42
Konzern-Gesamtergebnis -42 6.025
Stand 31. Dezember 2021 -26 94.964

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Nicht beherrschende Anteile
Grundkapital

Tsd. EUR
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
Konzerneigenkapital

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2021 2.033 3.492 1.405 6.931 96.268
Sukzessiver Anteilserwerb 0 0 0 0 -300
Kapitalerhöhung 0 0 0 0 4.000
Kapitalreduzierung 0 -104 0 -104 -104
Gewinnausschüttungen 0 0 -1.278 -1.278 -1.278
Änderungen des Konsolidierungskreises -846 0 -55 -901 -5.000
Konzern-Ergebnis 0 0 1.149 1.149 7.217
Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0 0 0 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 -42
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 1.149 1.149 7.174
Stand 31. Dezember 2021 1.187 3.388 1.221 5.797 100.761

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

scrollen

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen
Grundkapital

Tsd. EUR
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Andere Gewinnrücklagen

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2020 33.471 54.222 10.804 -8.190
Sukzessiver Anteilserwerb 0 -130 0 0
Kapitalerhöhung 0 0 0 0
Kapitalreduzierung 0 0 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0 -2
Konzern-Ergebnis 0 0 0 -854
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 -854
Stand 31. Dezember 2020 33.471 54.092 10.804 -9.045

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Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen Nicht beherrschende Anteile
Eigenkapital

Tsd. EUR
Grundkapital

Tsd. EUR
--- --- ---
Stand 1. Januar 2020 90.473 2.563
Sukzessiver Anteilserwerb -130 -167
Kapitalerhöhung 0 0
Kapitalreduzierung 0 -72
Gewinnausschüttungen 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises -2 -291
Konzern-Ergebnis -854 0
Währungsumrechnungsdifferenzen -150 0
Konzern-Gesamtergebnis -1.004 0
Stand 31. Dezember 2020 89.337 2.033

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Nicht beherrschende Anteile
Kapitalrücklage

Tsd. EUR
Bilanzergebnis

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
Konzerneigenkapital

Tsd. EUR
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2020 3.492 2.439 8.495 98.968
Sukzessiver Anteilserwerb 0 0 -167 -297
Kapitalerhöhung 0 0 0 0
Kapitalreduzierung 0 0 -72 -72
Gewinnausschüttungen 0 -1.647 -1.647 -1.647
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 -93 -384 -386
Konzern-Ergebnis 0 706 706 -148
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 -150
Konzern-Gesamtergebnis 0 706 706 -298
Stand 31. Dezember 2020 3.492 1.405 6.931 96.268

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

IV. Konzern-Kapitalflussrechnung

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vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 3.922 3.262
Konzerngewinn (Vj.: Konzernverlust) 7.217 -147
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.989 2.339
Abschreibungen auf Finanzanlagen 2.112 1.575
Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen soweit zahlungsunwirksam 2.483 3.097
Gewinn/​Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen -2.993 134
Gewinn aus dem Abgang von Finanzanlagen -7.039 -3.497
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -7.627 -2.621
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 712 -3.255
Veränderungen der sonstigen Rückstellungen 497 -107
Einzahlungen aus Dividenden 1.098 2.788
Ertragsteueraufwand 3.077 1.374
Erhaltene/​gezahlte Ertragsteuern 721 104
Zinsaufwendungen und Zinserträge 2.003 1.629
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -328 -151
Cashflow aus Investitionstätigkeit 8.386 10.985
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen -875 -1.907
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -11.847 -10.110
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 3 858
Einzahlungen aus der Abstockung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 2.700
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 20.934 17.497
Erhaltene Zinsen 25 1.476
Einzahlungen aus Dividenden 146 471
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1.779 -8.495
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 0 445
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -1.423 -5.768
Gezahlte Zinsen -34 -1.544
Einzahlungen durch andere Gesellschafter 618 0
Auszahlungen an andere Gesellschafter -1.382 -1.628
Kapitalerhöhungen der MPC Capital AG (abzgl. Kosten der Kapitalerhöhungen) 4.000 0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 14.087 5.752
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 24.750 20.640
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -340 -1.642
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 38.497 24.750

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten".

Einzahlungen, die entsprechend ihrem wirtschaftlichen Charakter aus Einzahlungen im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen langfristigen Vermögensgegenstände resultieren (Veräußerungserlöse und Dividenden), werden in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit berücksichtigt.

Die aus den Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen der Quotenkonsolidierung berücksichtigten Finanzmittelfonds betragen EUR 1,7 Mio.

V. Anhang zum Konzernabschluss

der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, zum 31. Dezember 2021

1. Grundlegende Informationen

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt die MPC Capital AG sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger. Das Geschäftsjahr der MPC Capital AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und die Aktien werden im Segment "Scale" der Deutschen Börse AG gehandelt. Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.

2. Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung

Die MPC Capital AG hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 gemäß den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Bei der Aufstellung wurde von der Unternehmensfortführung ausgegangen.

Der Konzernabschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Kapitalflussrechnung, den Anhang sowie den Eigenkapitalspiegel.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden in der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung verschiedene Posten zusammengefasst und entsprechend im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Des Weiteren wurden die für einzelne Posten geforderten Zusatzangaben in den Anhang übernommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden zur Gewährleistung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung, sofern notwendig, geändert. Das Realisationsund Imparitätsprinzip wurde beachtet.

Der Lagebericht des MPC Capital-Konzerns wurde in Anwendung von § 315 (5) HGB in Verbindung mit § 298 (2) HGB mit dem Lagebericht der MPC Capital AG zusammengefasst.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders dargestellt, werden alle Beträge in Tausend Euro angegeben. Bei der Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben wurde eine kaufmännische Rundung vorgenommen. Dadurch kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 14. Februar 2022 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.

2.2 Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

2.2.1 Konsolidierung

In den Konzernabschluss werden alle in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen der MPC Capital-Konzern mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.

Tochterunternehmen: Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), bei denen die MPC Capital AG einen beherrschenden Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben kann (Kontrolle). Dies wird regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50%. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle auf die MPC Capital AG übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.

Die Kapitalkonsolidierung für von der MPC Capital AG gegründete oder von fremden Dritten erworbene Unternehmen, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgte zum Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode gemäß § 301 HGB. Bei der dabei verwendeten Neubewertungsmethode werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem darauf entfallenden Anteil der zum Zeitwert bewerteten Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein hieraus resultierender positiver Unterschiedsbetrag, soweit werthaltig, wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden nach dem Eigenkapital als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Für die Tochterunternehmen, die nach § 296 HGB bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden, werden bei dem erstmaligen Einbezug die Zeitwerte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung zugrunde gelegt.

Werden nach Erlangung des beherrschenden Einflusses weitere Anteile an einem Tochterunternehmen erworben (Aufstockung) oder veräußert (Abstockung), ohne dass der Status als Tochterunternehmen verloren geht, wird dies als Kapitalvorgang abgebildet.

Zweckgesellschaften - Special Purpose Entities (SPE): Eine SPE stellt ein Unternehmen dar, das für einen klar definierten und eingegrenzten Zweck gegründet wird. Sofern der MPC Capital-Konzern bei für seine eng begrenzten und genau definierten Zwecke gegründeten Gesellschaften die Mehrheit der Chancen und Risiken trägt, erfolgt gemäß § 290 (2) Nr. 4 HGB eine Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften.

Nicht beherrschende Anteile: Gemäß § 307 HGB wird für Anteile an einem in den Konzernabschluss einzubeziehenden Tochterunternehmen, die von konzernfremden Gesellschaftern gehalten werden, ein Ausgleichsposten im Eigenkapital in Höhe des anteiligen Eigenkapitals gebildet, der in den Folgejahren fortgeschrieben wird.

Assoziierte Unternehmen: Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, auf die die MPC Capital AG maßgeblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 %. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 HGB unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an assoziierten Unternehmen beinhaltet den beim Erwerb entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert (nach Berücksichtigung kumulierter Wertminderungen).

Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn der Verlustanteil des MPC Capital-Konzerns an einem assoziierten Unternehmen dem Anteil des MPC Capital-Konzerns an diesem Unternehmen entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der MPC Capital-Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen geleistet.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen werden - sofern notwendig - angepasst, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Verwässerungsgewinne und -verluste, die aus Anteilen an assoziierten Unternehmen resultieren, werden ergebniswirksam erfasst.

Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture): Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, in der zwei oder mehr Partner eine wirtschaftliche Tätigkeit unter gemeinsamer Führung durchführen. Hinsichtlich der Einbeziehung in den Konzernabschluss besteht nach HGB ein Wahlrecht: Einbeziehung durch Quotenkonsolidierung oder nach der Equity-Methode.

Die MPC Capital bilanziert Gemeinschaftsunternehmen nach der Quotenkonsolidierung.

2.2.2 Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis wurden neben der MPC Capital AG 145 (Vorjahr: 146) inländische und 16 (Vorjahr: 21) ausländische Tochterunternehmen einbezogen.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche vollkonsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 1 HGB enthalten:

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Name der Gesellschaft Anteil
Anteil Austria an der Verwaltung "Michelangelo Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
Anteil Austria an der Verwaltung "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
AVB Ahrenkiel Vogemann Bolten GmbH & Co. KG, Hamburg 50,10% 1)
AVB Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
Cairn KS Management Services Real Estate B.V., Amsterdam/​ Niederlande 100,00%
Cairn Real Estate B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L., Wien /​ Österreich 100,00%
Deepsea Oil Explorer Plus GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
Duisburg Invest Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
Dutch REAM B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH, Hamburg 100,00%
HCRE Beheerder B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
HLD Vermögensverwaltungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Hamburg 100,00%
IAK Fonds Management GmbH, Hamburg 100,00%
Immobilienmanagement MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00%
Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH, Hamburg 100,00%
Management Sachwert Rendite-Fonds Immobilien GmbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Bioenergie mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Global Maritime Opportunity Private Placement mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Sachwert Rendite-Fonds Indien mbH, Hamburg 100,00%
MPC Achte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Capital Advisory GmbH, Hamburg (vormals: Palmaille 75 Fünfundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg) 100,00% 2)
MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 1)
MPC Capital Investments GmbH, Hamburg 100,00%
MPC CCEF Participation GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Dritte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC ECOBOX OPCO 1 Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg 54,26% 1) 2)
MPC Elfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Fünfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Industrial Projects GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Infrastructure Holding GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Investment Partners GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Investment Services GmbH, Hamburg 100,00 1)
MPC Lux Investments SARL, Luxemburg 100,00%
MPC Maritime Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 1)
MPC Maritime Beteiligungsverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Maritime Holding GmbH, Hamburg 100,00 1)
MPC Maritime Investments GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Maritime PTE Ltd., Singapore 100,00%
MPC Micro Living Development GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Multi Asset Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Neunte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Estate Solutions GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Value Fund Verwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Renewable Panama S.A., Panama 100,00%
MPC Schiffsbeteiligung Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Niebüll 100,00%
MPC Sechste Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Siebte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Silica Invest GmbH, Hamburg 100,00% 2)
MPC Student Housing Beteiligungs UG & Co. KG, Quickborn 100,00%
MPC Venture Invest AG, Wien /​ Österreich 100,00%
MPC Vierte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zehnte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Holland Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MS STADT RAVENSBURG ERSTE T + H Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
MSV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Panda Invest GmbH, Hamburg 100,00%
Palmaille Ship Invest GmbH, Hamburg 30,99% 3)
PB BS GMO Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
PBH Maritime Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Real Estate Growth Fund Management B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
Real Estate Management B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
RES Inside B.V., Amsterdam /​ Niederlande 71,50%
RES Maxis B.V., Amsterdam /​ Niederlande 71,50%
RES Participations B.V., Amsterdam /​ Niederlande 100,00%
RES Retail B.V., Amsterdam /​ Niederlande 51,45%
RES Transit II B.V., Amsterdam /​ Niederlande 58,66%
TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
Verwaltung "Mahler Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Manet Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Mendelssohn Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Menotti Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Michelangelo Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Monteverdi Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Blackwater" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Thompson" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Taku" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung AIP Alternative Invest Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Asien Opportunity Real Estate GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Vorzugskapital Rio - Schiffe mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Bluewater Investments GmbH , Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Bioenergie Brasilien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Global Maritime Opportunity Private Placement GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Solarpark GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Student Housing Beteiligung UG, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Österreich GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Schiffahrtsgesellschaft MS "PEARL RIVER" mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Schiffahrtsgesellschaft MS "YANGTZE RIVER" mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung SHV Management Participation GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung TVP Treuhand GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Wilhemsen Ahrenkiel GmbH, Hamburg (vormals: Verwaltung Ahrenkiel Steamship GmbH) 100,00%
Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung ZLG Abwicklungsgesellschaft mbH, Hamburg (vormals: Palmaille 75 Sechsundsiebzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg) 100,00 2)
Verwaltung Zweite MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Achte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Duisburg Invest mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Elfte Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
First Fleet Philipp Beteiligungs GmbH, Delmenhorst (vormals Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH) 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step II mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step III mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step IV mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus IV mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus V mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VI mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VII mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial III mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Neunte Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Siebte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Zweite MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
ZLG Abwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (vormals: Palmaille 75 Sechsundsiebzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg) 100,00 1)2)

1) Diese Gesellschaften machen von den Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB Gebrauch.

2) Erstmalig im Geschäftsjahr vollkonsolidierte Gesellschaften.

3) Gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen führen bei diesen Gesellschaften zum beherrschenden Einfluss.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden insgesamt 14 (Vorjahr: 23) inländische und 6 (Vorjahr: 8) ausländische Tochterunternehmen. Diese Gesellschaften üben keine nennenswerte operative Geschäftstätigkeit aus und sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns entsprechend § 296 (2) HGB von untergeordneter Bedeutung und werden daher zu Anschaffungskosten bilanziert.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche nicht konsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 2 HGB enthalten:

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Name der Gesellschaft Anteil
1. Bluewater Holding GmbH i.L., Hamburg 100,00%
1. Bluewater OpCo Verwaltung GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Asien Opportuntity Real Estate GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
CCEF (Barbados) Feeder Limited, Barbados 100,00%
Emerald Beteiligungsmanagement GmbH i.L., Quickborn 100,00%
Emerald Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Quickborn 100,00%
Managementgesellschaft ESG Fischbek mbH i.L., Hamburg 100,00%
MPC Bioenergia do Brasil Ltd., Porto Alegre /​ Brasilien 99,99% 1)
MPC Caribbean Clean Energy Feeder Ltd., Trinidad and Tobago 100,00%
MPC Clean Energy Ltd., Cayman Islands 100,00% 1)
MPC ECOBOX OPCO 4 GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00% 1)
MPC Multi Asset Schiff Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Rail GmbH i.L., Hamburg 100,00%
MPC Team Investment GP Ltd., Cayman Islands 100,00%
MPC Team Investment LP, Cayman Islands 100,00%
MVG Maritime Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft ESG Fischbek mbH i. L., Hamburg 100,00%
Talleur GmbH, Hamburg 50,10%

1) Tochterunternehmen, die ausschließlich zur Weiterveräußerung gehalten werden.

a) Assoziierte Unternehmen:

Die folgenden Gesellschaften sind assoziierte Unternehmen und werden gemäß § 312 HGB at equity konsolidiert:

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Name der Gesellschaft Anteil
Aurum Insurance Ltd., Isle of Man 50,00%
Barber Ship Management Germany GmbH & Co KG, Hamburg (vormals: Ahrenkiel Tankers GmbH & Co. KG, Hamburg) 20,00%
BB Amstel B.V., Amsterdam /​ Niederlande 41,49%
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg 35,00%
BHK Bionenergie Holding GmbH & Co. KG, Hamburg 20,00%
Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg 42,86%
Breakwater Shipbrokers GmbH, Hamburg 40,00%
Data Invest B.V., Amsterdam /​ Niederlande 21,88%
Frame Offices B.V., Rotterdam /​ Niederlande 40,00%
Global Vision AG Private Equity Partners i. L., Rosenheim 31,88%
MPC Bioenergie GmbH & Co. KG, Hamburg 46,67%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG, Hamburg 25,10%
ORY Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 50,00%
Parque Eólico Wakuaipa S.A.S., Bogota /​ Kolumbien 100,00% 1)
SHV Management Participation GmbH & Co. KG, Quickborn 51,25%
Waterway IT Solutions GmbH & Co. KG , Hamburg 30,04%
Wessels Marine GmbH, Hamburg 27,50%

1) Die Anteile werden zur Weiterveräußerung gehalten.

b) Gemeinschaftsunternehmen:

Die folgenden Gesellschaften sind Gemeinschaftsunternehmen und werden gemäß § 310 HGB quotal konsolidiert:

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Name der Gesellschaft Anteil
Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG, Hamburg 50,00%
Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG, Hamburg 60,00% 1)
Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG, Hamburg 50,00%

1) Aufgrund gesellschaftsrechtlicher Vereinbarungen erfolgt bei der Gesellschaft eine gemeinschaftliche Führung.

2.2.3 Veränderungen im Konsolidierungskreis

a) Zugänge:

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr erstmalig vollkonsolidiert:

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MPC Capital Advisory GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
MPC ECOBOX OPCO 1 Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 54,26 Prozent)
MPC Silica Invest GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
Verwaltung ZLG Abwicklungsgesellschaft mbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
ZLG Abwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)

b) Abgänge:

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr entkonsolidiert:

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Administration Solarpark Campanet S.L., Campanet /​ Spanien
Barber Ship Management Germany GmbH & Co KG, Hamburg (vormals: Ahrenkiel Tankers GmbH & Co. KG, Hamburg)
EREC Investment Holding Verwaltungs GmbH i.L., Hamburg
EREC Investment Verwaltungs GmbH i.L., Hamburg
ITC Invest B.V., Amsterdam /​ Niederlande
Overhoeks 7 B.V., Amsterdam /​ Niederlande
Staytoo Micro Living Spain S.L., Barcelona /​ Spanien
Sun Partners B.V., Amsterdam /​ Niederlande

c) Verschmelzungen:

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr auf die MPC Capital GmbH, Hamburg, verschmolzen:

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MPC Renewable Energies GmbH, Hamburg
MPC Real Estate Holding GmbH, Hamburg

d) Veränderungen in der Konzernbilanz

Durch die genannten Veränderungen im Konsolidierungskreis haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage ergeben.

e) Veränderungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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EUR Mio.
Umsatzerlöse -6,9
Sonstige betriebliche Erträge -0,2
Materialaufwand 1,3
Rohergebnis -5,8
Personalaufwand 3,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1,8
Finanzergebnis 0,0
Ergebnis vor Steuern -0,9
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,2
Ergebnis nach Steuern /​ Konzernergebnis -0,7

Die angegebenen Änderungen resultieren aus dem unterjährigen Übergang von der Vollkonsolidierung auf erstmalige Quotenkonsolidierung im Geschäftsjahr 2020 bei den Gesellschaften Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG, Hamburg, und Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG, Hamburg.

2.2.4 Schuldenkonsolidierung, Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Dies umfasst auch innerhalb des Konsolidierungskreises bestehende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Wesentliche Zwischenergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen einbezogenen Unternehmen bestanden nicht.

2.3 Währungsumrechnung

a) Transaktionen

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß § 256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags bewertet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden als sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen der Berichtsperiode erfasst. Für alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr erfolgt die Währungsumrechnung grundsätzlich unter Beachtung des Realisationsprinzips (§ 252 (1) Nr. 4 2. Halbsatz HGB) und des Anschaffungskostenprinzips (§ 253 (1) HGB).

b) Konzernunternehmen

Bei der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen, deren Währung nicht dem Euro entspricht, kommt gemäß § 308a HGB die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung. Dabei werden Vermögens- und Schuldposten mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags, die Aufwands- und Ertragsposten mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Die Posten des Eigenkapitals werden mit den historischen Kursen, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung galten, umgerechnet. Die bilanziellen Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zur Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebes erfolgsneutral im Eigenkapital nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst.

Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen.

c) Währungskurse

Wechselkurse der für den MPC Capital-Konzern bedeutenden Währungen:

scrollen

Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
31.12.2021 je

EUR
31.12.2020 je

EUR
2021 je

EUR
2020 je

EUR
--- --- --- --- ---
Britisches Pfund Sterling 0,8403 0,8990 0,8596 0,8897
Brasilianischer Real 6,3101 6,3735 6,3779 5,8943
Kanadischer Dollar 1,4393 1,5633 1,4826 1,5300
Kolumbianischer Peso 4.627,5900 4.212,0210 4.428,7373 4.216,5880
Norwegische Krone 9,9888 10,4924 10,1633 10,7228
Schweizer Franken 1,0331 1,0802 1,0811 1,0705
US-Dollar 1,1326 1,2271 1,1827 1,1422

Es handelt sich dabei um die Interbankenrate zum 31. Dezember 2021 bzw. 31. Dezember 2020.

2.4 Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit zeitlich befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme von Firmenwerten, erfolgt linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen auf die Werte der betreffenden immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme der Firmenwerte, bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Geschäfts- oder Firmenwert wird nach § 314 Abs. 1 Nr. 20 HGB entsprechend seiner erwarteten Nutzungsdauer jährlich abgeschrieben. Die identifizierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über ihre Nutzungsdauer von sieben Jahren linear abgeschrieben, da sie sich voraussichtlich über diesen Zeitraum amortisieren werden. Sofern Anzeichen für eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 309 (1) i. V. m. § 253 (3) S. 5 HGB vorgenommen. Wertaufholungen sind entsprechend § 309 (1) i. V. m. § 253 (5) S. 2 HGB unzulässig.

2.5 Sachanlagen

Einbauten sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt in der Regel linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Vermögensgegenstands. Die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt drei bis zehn Jahre.

Einbauten in gemieteten Räumen werden linear über den kürzeren Zeitraum von Mietdauer und erwarteter betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer der Einbauten, in der Regel drei bis 15 Jahre, abgeschrieben.

Die Abschreibungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der Einbauten sind in den Abschreibungen ausgewiesen. Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Gewinne und Verluste aus Verkäufen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

2.6 Finanzanlagen

Finanzanlagen sind nicht abnutzbar und deshalb nicht planmäßig abzuschreiben. Außerplanmäßige Wertberichtigungen werden aufgrund von Anhaltspunkten für eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorgenommen.

2.7 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten sowie gegebenenfalls unter Abzug von Wertminderungen für Einzelrisiken bewertet.

Eine Wertminderung auf Forderungen für Einzelrisiken wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge eines Schuldners nicht vollständig einbringlich sind. Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein Schuldner in Insolvenz oder in ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, gelten als Indikatoren für das Vorhandensein einer Wertminderung. Wird hingegen die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Forderungsausfalls als gering eingestuft, so wird eine bereits wertberichtigte Forderung wieder zugeschrieben. Die Wertminderungen und Zuschreibungen auf Forderungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. Erträgen erfasst.

2.8 Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand werden zum Nominalwert angesetzt.

2.9 Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für die Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, gebildet.

2.10 Rückstellungen

Rückstellungen berücksichtigen alle bei Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die das abgelaufende Geschäftsjahr betreffen.

Sie werden nach § 253 (1) S. 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags vorsichtig unter Berücksichtigung zu erwartender Preis- und Kostensteigerung bewertet.

Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 (2) S. 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.

Die Drohverlustrückstellungen, die sich im Rahmen der Bewertung derivativer Finanzinstrumente ergeben können, werden entsprechend der Glattstellungsmethode ermittelt.

2.11 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden entsprechend § 253 (1) S. 2 HGB mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

2.12 Laufende und latente Steuern

Ein latenter Steueraufwand oder -ertrag wird für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und den Wertansätzen im HGB-Konzernabschluss sowie für steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Latente Steueransprüche werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom MPC Capital-Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.

Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steueransprüche beziehungsweise der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Für den Aktivüberhang von primären latenten Steuern wurde von dem Aktivierungswahlrecht nach § 274 HGB kein Gebrauch gemacht. Aus der Kapitalkonsolidierung resultierende aktive und passive latente Steuern werden verrechnet angesetzt. Es wird ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde gelegt.

3. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

3.1 Entwicklung des Anlagevermögens

scrollen

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am 01.01.2021

Tsd. EUR
Zugänge

Tsd. EUR
Abgänge

Tsd. EUR
Veränderung Konsolidierungskreis

Tsd. EUR
Währungsumrechnung

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 1.736 190 0 0 4
2. Geschäfts- oder Firmenwerte 29.410 611 0 -171 0
31.146 801 0 -171 4
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.007 10 0 0 0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.581 64 43 -16 3
4.588 74 43 -16 3
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.592 199 211 -26 0
2. Beteiligungen 56.804 14.842 23.648 7.890 0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 6.017 8.119 6.017 225 0
4. Sonstige Ausleihungen 28.196 2.578 3.807 -10.526 0
95.609 25.738 33.683 -2.437 0
Anlagevermögen 131.343 26.613 33.726 -2.624 7

scrollen

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
Stand am 31.12.2021

Tsd. EUR
Stand am 01.01.2021

Tsd. EUR
Zugänge

Tsd. EUR
Abgänge

Tsd. EUR
Zuschreibungen

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 1.930 1.650 51 0 0
2. Geschäfts- oder Firmenwerte 29.850 25.427 1.671 0 0
31.780 27.077 1.722 0 0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.017 1.308 159 0 0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.589 2.386 108 40 0
4.606 3.693 267 40 0
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.554 3.980 37 0 0
2. Beteiligungen 55.887 17.528 458 1.618 18
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 8.344 0 0 0 0
4. Sonstige Ausleihungen 16.440 6.939 1.617 1 0
85.225 28.447 2.112 1.619 18
Anlagevermögen 121.611 59.217 4.101 1.659 18

scrollen

Abschreibungen Buchwert
Veränderung Konsolidierungskreis

Tsd. EUR
Währungsumrechnung

Tsd. EUR
Stand am 31.12.2021

Tsd. EUR
Stand am 31.12.2021

Tsd. EUR
Stand am 31.12.2020

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 0 3 1.703 226 86
2. Geschäfts- oder Firmenwerte 0 0 27.097 2.753 3.983
0 3 28.800 2.979 4.069
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0 0 1.467 550 699
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -12 3 2.445 144 195
-12 3 3.911 694 894
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 4.017 537 613
2. Beteiligungen 0 0 16.350 39.538 39.276
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0 0 0 8.344 6.017
4. Sonstige Ausleihungen -111 0 8.444 7.996 21.257
-111 0 28.811 56.415 67.162
Anlagevermögen -123 6 61.522 60.088 72.126

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.2 Immaterielle Vermögensgegenstände

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Geschäfts- oder Firmenwerte, die sich im Rahmen der Erstkonsolidierung folgender Gesellschaften ergeben haben:

scrollen

31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
- Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG, Hamburg 1.698 1.409
- HCRE Beheerder B.V., Amsterdam /​ Niederlande 621 777
- Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG, Hamburg 168 841
- MPC Capital GmbH, Hamburg (vormals: MPC Renewable Energies GmbH, Hamburg) * 157 206
- Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG, Hamburg 108 536
- Barber Ship Management Germany GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: Ahrenkiel Tankers GmbH & Co. KG, Hamburg) 0 214
Geschäfts- oder Firmenwerte 2.753 3.983

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

* = Die Beteiligung wurde im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 auf die MPC Capital GmbH verschmolzen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich sowohl durch die planmäßigen Abschreibungen als auch durch eine strategische Beteiligung der Wilhemsen Ship Management Ltd., Hongkong, an der Barber Ship Management Germany GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: Ahrenkiel Tankers GmbH & Co. KG, Hamburg) und dem damit verbundenen Anteilsverkauf reduziert. Nachträgliche Anschaffungskosten auf den Erwerb der Anteile an der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG erhöhten den zugehörigen Geschäfts- oder Firmenwert.

3.3 Sachanlagen

Bei den Sachanlagen handelt es sich überwiegend um Einbauten und Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

3.4 Finanzanlagen

3.4.1 Beteiligungen

Die Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 15.986 11.294
2. Sonstige Beteiligungen 23.552 27.982
Beteiligungen 39.538 39.276

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 15.986 11.294
Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg 8.262 3.463
BB Amstel B.V., Amsterdam /​ Niederlande 5.400 5.541
Parque Eólico Wakuaipa S.A.S., Bogota /​ Kolumbien 812 713
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg 650 652
Data Invest B.V., Amsterdam /​ Niederlande 226 142
Aurum Insurance Ltd., Isle of Man 161 161
Global Vision AG Private Equity Partners i.L., Rosenheim 0 289
Übrige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 475 333

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Bei der Bluewater Investments GmbH & Co. KG, die über die CSI Beteiligungsgesellschaft mbH eine indirekte Beteiligung an der MPC Container Ships ASA hält, ergab sich in Folge einer Zuschreibung auf den Wertansatz der MPC Container Ships ASA ein positives at equity-Ergebnis.

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
2. Sonstige Beteiligungen 23.552 27.982
CSI Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg ** 6.030 0
MPC Caribbean Clean Energy Fund LLC, Cayman Islands 3.730 3.730
MPC ECOBOX OPCO 2 GmbH & Co. KG, Hamburg ** 1.682 0
Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland Technology GmbH & Co. KG, Hamburg 1.451 1.451
MPC ECOBOX OPCO 1 GmbH & Co. KG, Hamburg ** 1.374 0
Atlantic Bridge AS, Oslo /​ Norwegen 1.109 1.109
Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG, Hamburg 840 840
AT&C Amstel Holdings B.V., Amsterdam /​ Niederlande 746 746
Njord Julie AS, Oslo /​ Norwegen 681 681
ECOBOX II AS, Oslo /​ Norwegen ** 634 0
Atlantica Breeze AS, Oslo /​ Norwegen 628 628
Atlantica Bay AS, Oslo /​ Norwegen 589 589
MPC Student Housing Venture I GmbH & Co. KG, Quickborn 575 467
AG CRE Maxis C.V., Amsterdam /​ Niederlande 541 615
Danubia Tanker AS, Oslo /​ Norwegen 272 272
Burgundy Container AS, Oslo /​ Norwegen 140 196
Transit Holding II B.V., Amsterdam /​ Niederlande 128 324
AG CRE Netherlands C.V., Amsterdam /​ Niederlande 26 520
InTheCity Fund B.V., Amsterdam /​ Niederlande * 0 5.361
Real Estate Gateway Fund N.V., Amsterdam /​ Niederlande * 0 4.617
HSRE MPC JV I S.A.R.L., Luxemburg * 0 1.610
Njord Handy AS, Oslo /​ Norwegen * 0 1.295
HSRE MPC JV II S.A.R.L., Luxemburg * 0 188
Njord Container AS, Oslo /​ Norwegen * 0 185
Übrige Beteiligungen, insbesondere diverse Fondsgesellschaften 2.375 2.557

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

* = Die Beteiligung wurde im Geschäftsjahr 2021 veräußert.

** = Die Beteiligung wurde im Geschäftsjahr 2021 erworben.

Als Folge der Einbringung von direkt gehaltenen Wertpapieren an der MPC Container Ships ASA in die CSI Beteiligungsgesellschaft mbH gegen Gewährung von Anteilen wird diese Beteiligung erstmals unter den sonstigen Beteiligungen ausgewiesen. Korrespondierend kam es zu einem Rückgang bei den Wertpapieren des Anlagevermögens. Darüberhinaus wurden insbesondere verschiedene Investitionen im Bereich der Schiffffahrt getätigt. Demgegenüber standen diverse Anteilsverkäufe von Beteiligungen an Gesellschaften im Immobilien- und Schifffahrtsbereich.

3.4.2 Sonstige Beteiligungen

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Sitz Kapitalanteil Jahresergebnis

Tsd. EUR
Eigenkapital

Tsd. EUR
Fußnote
AG CRE Maxis C.V. Amsterdam 5,00% -469 8.312 2)
AT&C Amstel Holdings B.V. Amsterdam 5,00% 361 11.629 3)
Atlantica Bay AS Oslo 12,50% n/​a n/​a 5)
Atlantica Breeze AS Oslo 10,00% n/​a n/​a 5)
Atlantic Bridge AS Oslo 17,25% n/​a n/​a 5)
CSI Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 18,79% 28.617 61.939 2)
Danubia Tanker AS Oslo 5,42% n/​a n/​a 5)
ECOBOX II AS Oslo 10,83% n/​a 5.827 1), 2)
MPC Caribbean Clean Energy Fund LLC Cayman Islands 14,13% 354 30.419 1), 3)
MPC ECOBOX OPCO 1 GmbH & Co. KG Hamburg 16,70% n/​a 8.079 2)
MPC ECOBOX OPCO 2 GmbH & Co. KG Hamburg 20,50% n/​a 8.079 1), 2)
MPC Student Housing Venture I GmbH & Co. KG Quickborn 6,00% 9.191 30.840 4)
Njord Julie AS Oslo 10,00% n/​a n/​a 5)
Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG Hamburg 5,38% -11 2.750 4)
Burgundy Container AS Oslo 2,65% n/​a n/​a 5)
Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland Technology GmbH & Co. KG Hamburg 25,00% 422 6.885 4)

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

1) Anteile werden zur Weiterveräüßerung gehalten

2) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2021

3) laut Quartalsabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-30.9.2021

4) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2019

5) Keine Angabe gemäß § 313 Abs. 3 S.5 HGB

3.4.3 Personenhandelsgesellschaften

An den folgenden Personengesellschaften ist ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen persönlich haftende Gesellschafterin:

Achte MPC Best Select Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg Achte MPC Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg AIP Alternative Invest Private Equity - geschlossene GmbH & Co. Investment-KG, Hamburg Beteiligungsgesellschaft "Rio D-Schiffe" mbH & Co. KG, Hamburg Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg Comoros Stream Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Dritte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg Dritte MPC Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg Dritte MPC Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg Dritte MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg Eastern Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Einundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg Elfte MPC Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg Elfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg Elvira Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Emerald Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Esmeralda Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Fünfte Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg Fünfte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg Fünfte Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg Fünfte Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG i.L., Hamburg Lombok Strait Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Luzon Strait Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg MPC Best Select Company Plan GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Best Select Dynamik GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Best Select Rente GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Best Select Wachstum GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Global Equity Step by Step GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Global Equity Step by Step II GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Global Equity Step by Step III GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Global Equity Step by Step IV GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Global Maritime Opportunity Private Placement GmbH & Co. KG i. L., Hamburg MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH & Co. KG i. L., Quickborn MPC Real Value Fund GmbH & Co. KG, Quickborn MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II GmbH & Co. KG, Quickborn MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV GmbH & Co. KG, Quickborn MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V GmbH & Co. KG, Quickborn MPC Rendite-Fonds Leben plus V GmbH & Co. KG, Quickborn MPC Rendite-Fonds Leben plus VI GmbH & Co. KG, Quickborn MPC Rendite-Fonds Leben plus VII GmbH & Co. KG, Quickborn MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG i. L., Quickborn MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Solarpark GmbH & Co. KG, Hamburg MPC Student Housing Venture I GmbH & Co. KG, Hamburg Neunte MPC Best Select I GmbH & Co.KG, Hamburg Neunte MPC Best Select II GmbH & Co.KG, Hamburg Neunte Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg Neunte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg Objektgesellschaft MPC München Gräfelfing GmbH & Co. KG, Hamburg PB BS GMO GmbH & Co. KG, Hamburg Polarlight Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Rio Blackwater Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Rio Dawson Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH & Co. KG, Quickborn Santa Lucia Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Santa Maria Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg Schifffahrtsgesellschaft MS "RIO KUSAN" mbH & Co. KG i. L., Hamburg Sechste Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg Sechste Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg Sechste Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg Sechste Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH & Co. KG, Hamburg Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Sechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Siebte Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg Siebte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg Siebte Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg Siebte Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg Siebte MPC Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg Vierte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg Vierte MPC Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg Vierte MPC Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg Vierte MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg Vierundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Youniq Greifswald GmbH & Co. KG, Hamburg Youniq Karlsruhe GmbH & Co. KG, Hamburg Youniq München II GmbH & Co. KG, Hamburg Zehnte MPC Best Select GmbH & Co. KG, Hamburg Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg Zweite MPC Best Select Company Plan GmbH & Co. KG, Hamburg Zweite MPC Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg Zweite MPC Best Select Hollandimmobilien GmbH & Co. KG i. L., Hamburg Zweite MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg Zweite MPC Best Select Venture Capital GmbH & Co. KG, Hamburg Zweite MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland Technology GmbH & Co. KG, Hamburg Zweiundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg

3.4.4 Sonstige Ausleihungen

Bei den sonstigen Ausleihungen handelt es sich überwiegend um mittel- und langfristige Darlehen zur Projektfinanzierung mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren.

3.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Forderungsspiegel setzt sich wie folgt zusammen:

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Fälligkeiten
Gesamt

Tsd. EUR
bis zu 1 Jahr

Tsd. EUR
mehr als 1 Jahr

Tsd. EUR
davon mehr als 5 Jahre

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2021 8.540 8.540 0 0
31.12.2020 4.069 4.069 0 0
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2021 9.991 9.991 0 0
31.12.2020 7.782 7.782 0 0
- davon gegen Gemeinschaftsunternehmen 31.12.2021 0 0 0 0
31.12.2020 507 507 0 0
- davon gegen assoziierte Beteiligungen 31.12.2021 754 754 0 0
31.12.2020 2.464 2.464 0 0
- davon gegen Fondsgesellschaften 31.12.2021 9.173 9.173 0 0
31.12.2020 4.481 4.481 0 0
- davon gegen sonstige Beteiligungen 31.12.2021 63 63 0 0
31.12.2020 330 330 0 0
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2021 7.992 7.992 0 0
31.12.2020 5.330 5.330 0 0
- davon sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2021 1.999 1.999 0 0
31.12.2020 2.452 2.452 0 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2021 17.240 10.270 6.970 0
31.12.2020 17.658 10.459 7.199 0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2021 35.771 28.801 6.970 0
31.12.2020 29.511 22.311 7.199 0

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und Verauslagungen.

3.6 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
Geleistete Sicherheiten 6.823 6.669
Offene Kaufpreisforderungen durch Anteilsveräußerungen 6.082 1.662
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.302 5.418
Darlehensforderungen gegen Projektgesellschaften 1.026 1.537
Forderungen aus Umsatzsteuer 508 726
Debitorische Kreditoren 163 418
Übrige Vermögensgegenstände 337 1.227
Sonstige Vermögensgegenstände 17.240 17.658

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.7 Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand

Die Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
Guthaben bei Kreditinstituten 38.490 24.746
Kassenbestand 7 4
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand 38.497 24.750

Anmerkungen: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Eine detaillierte Analyse der Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist der KonzernKapitalflussrechnung zu entnehmen.

3.8 Eigenkapital

Die detaillierten Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Konzern-Eigenkapitalentwicklung dargestellt.

3.8.1 Gezeichnetes Kapital

Der Vorstand der MPC Capital AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 8. Januar 2021 eine Kapitalerhöhung beschlossen und durchgeführt. Unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018 wurde unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG das Grundkapital der MPC Capital AG um bis zu nominal EUR 1.777.778,00 erhöht. Dies entspricht bis zu 5% des bisherigen Grundkapitals. Die Erhöhung erfolgte gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 1.777.778 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ohne Nennbetrag mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie (die "Neuen Aktien"). Die Neuen Aktien wurden prospektfrei zum Börsenhandel in die bestehende Notierung im Open Market (Segment "Scale") an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen und sind vom 1. Januar 2021 an voll gewinnanteilberechtigt.

Aufgrund dieser im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhung veränderte sich das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 33,5 Mio. auf EUR 35,2 Mio.

3.8.2 Genehmigtes Kapital 2018

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2021 wurde das Genehmigte Kapital 2018 nach teilweiser Ausnutzung aufgrund der Kapitalerhöhung vom 8. Januar 2021 aufgehoben.

3.8.3 Genehmigtes Kapital 2021

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 22. April 2021 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 21. April 2026 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 17.624.242,00 durch Ausgabe von bis zu 17.624.242 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/​oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021).

Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann dabei auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien ganz oder teilweise von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht auszuschließen,

(1) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;

(2) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;

(3) für Spitzenbeträge;

(4) wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden;

(5) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2021 in die Gesellschaft einzulegen.

3.8.4 Kapitalrücklage

Das Agio aus der durchgeführten Kapitalerhöhung der MPC Capital AG betrug EUR 2,2 Mio. und wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Dagegen führten die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines Tochterunternehmens vorgenommene Neubewertung ihrer Vermögenswerte sowie die Aufstockung von Anteilen an einem beherrschten Unternehmen, die als Kapitalvorgang abgebildet wurde, zu einer Reduktion der Kapitalrücklage um insgesamt EUR 4,4 Mio.

Insgesamt beträgt die Kapitalrücklage daher zum 31. Dezember 2021 EUR 51,9 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 54,1 Mio.).

3.8.5 Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen wurden im Rahmen der Erstellung des Jahres- und Konzernabschlusses 2021 der MPC Capital AG auf Vorschlag des Vorstands und nach Zustimmung des Aufsichtsrats vollständig aufgelöst (31. Dezember 2020: EUR 10,8 Mio.).

3.8.6 Bezugsrechte nach § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG:

"Aktienoptionsprogramm 2017"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2017"). Das Aktienoptionsprogramm 2017 dient weiterhin dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist es zudem, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2017 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 2. Januar 2017 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum 15. Februar 2022 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2017 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem § 15 WpHG a.F. entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 9.418 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity settled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

3.9 Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
1. Steuerrückstellungen
für laufende Steuern 4.667 3.985
2. Sonstige Rückstellungen 14.957 14.460
- Rückstellungen für Rechts- u. Beratungskosten 8.547 7.671
- Rückstellungen für Personalkosten 2.605 2.884
- Rückstellungen für drohende Verluste 2.112 2.554
- Rückstellungen für Jahresabschlussprüfung 348 346
- Übrige Rückstellungen 1.345 1.005
Rückstellungen 19.624 18.445

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.10 Verbindlichkeiten

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

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Fälligkeiten
Gesamt

Tsd. EUR
bis zu 1 Jahr

Tsd. EUR
mehr als 1 Jahr

Tsd. EUR
davon mehr als 5 Jahre

Tsd. EUR
--- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.2021 771 443 328 0
31.12.2020 1.253 47 1.206 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2021 975 975 0 0
31.12.2020 828 828 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2021 3.771 3.771 0 0
31.12.2020 1.002 1.002 0 0
- davon aus sonstigen Verbindlichkeiten 31.12.2021 3.771 3.771 0 0
31.12.2020 1.002 1.002 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2021 8.489 7.375 1.114 0
31.12.2020 8.500 7.183 1.317 0
- davon aus Steuern 31.12.2021 1.684 1.684 0 0
31.12.2020 660 660 0 0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 31.12.2021 15 15 0 0
31.12.2020 10 10 0 0
Verbindlichkeiten 31.12.2021 14.006 12.564 1.442 0
31.12.2020 11.584 9.060 2.523 0

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.11 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Bankverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen für Projektfinanzierungen.

3.12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Rechts- und Beratungskosten sowie aus dem laufenden Reedereibetrieb. Stichtagsbedingt sind die Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr etwas höher ausgefallen.

3.13 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren insbesondere aus ausstehenden Einlagen gegenüber Projektgesellschaften sowie aus erhaltenen Ausschüttungen.

3.14 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2021

Tsd. EUR
31.12.2020

Tsd. EUR
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Kaufpreiszahlungen 4.633 5.435
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 1.219 0
Verbindlichkeiten aus Projektfinanzierungen 1.177 1.428
Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer 465 660
Verbindlichkeiten gegenüber der MPC Gruppe 173 162
Verbindlichkeiten kreditorische Debitoren 102 74
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 15 10
Übrige 704 732
Sonstige Verbindlichkeiten 8.489 8.500

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.15 Latente Steuern

Aktive latente Steuern in Höhe von EUR 8,5 Mio. ergeben sich aus folgenden Bilanzposten:

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Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 5,0 Mio.)
Sonstige Vermögensgegengestände (EUR 1,2 Mio.)
Sonstige Rückstellungen (EUR 2,1 Mio.)
Sonstige Verbindlichkeiten (EUR 0,2 Mio.)

Die Wertberichtigungen des Berichtsjahres auf Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie sonstige Vermögensgegenstände beziehen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen auf zukünftig abzugsfähige temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung. Zudem resultieren temporäre Differenzen in den sonstigen Rückstellungen aus der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste sowie in den sonstigen Verbindlichkeiten aus der Abzinsung unverzinslicher Verbindlichkeiten.

Wesentliche temporäre Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen, gibt es wie im Vorjahr keine.

Die Aktivierung primärer latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden handelsrechtlichen Ansatzwahlrechts.

3.16 Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung künftiger Währungsrisiken, die sich insbesondere im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit im maritimen Bereich ergeben, wurden derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um Risiken aus Wechselkursschwankungen auszugleichen.

So realisieren vor allem die Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG und deren Tochtergesellschaften sowie die Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG und deren Tochtergesellschaften einen Großteil ihrer Umsätze in US-Dollar, die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in Euro an, so dass sich ein ändernder Wechselkurs wesentlich auf das Ergebnis auswirken kann. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken wurde ein Teil der für das nachfolgende Geschäftsjahr vertraglich vereinbarten USD-Umsätze mit folgenden Währungssicherungsgeschäften unterlegt:

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Devisentermingeschäfte auf monatlicher Basis wurden für die Vergütungen von Januar bis Dezember mit einem Volumen in Höhe von durchschnittlich USD 0,6 Mio. abgeschlossen. Ihr Marktwert beträgt am Bilanzstichtag EUR -0,2 Mio.
Devisenoptionsgeschäfte auf monatlicher Basis wurden für einen Großteil der Vergütungen von Januar bis Dezember mit einem Volumen in Höhe von durchschnittlich USD 0,5 Mio. abgeschlossen. Die Differenz zum Marktwert beträgt am Bilanzstichtag EUR -0,03 Mio.

Die Bewertung zur Ermittlung des Marktwertes erfolgte auf Basis des Black & Scholes Modells.

Der Ausweis der gezahlten Optionsprämien erfolgt in Höhe von EUR 0,06 Mio. in den sonstigen Vermögensgegenständen.

Sofern die Voraussetzungen gegeben sind, werden die derivativen Finanzinstrumente mit dem abgesicherten Grundgeschäft zu einer Bewertungseinheit nach § 254 HGB zusammengefasst (Micro-Hedge). Durch Anwendung der "Einfrierungsmethode" werden die gegenläufigen Wertänderungen des Grund- und Sicherungsgeschäfts im Konzernabschluss nicht ausgewiesen.

Zum Bilanzstichtag wurden künftige Zahlungseingänge aus fest kontrahierten Kundenverträgen in Höhe von insgesamt USD 13,2 Mio. im Rahmen von Bewertungseinheiten abgesichert.

Fällige Sicherungsgeschäfte werden - soweit notwendig - durch neue Sicherungsgeschäfte prolongiert. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird prospektiv mittels der Critical-Term-Match Methode beurteilt. Die erwartete Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung liegt bei 100%, da die wesentlichen bewertungsrelevanten Merkmale von Grund- und Sicherungsgeschäften übereinstimmen.

3.17 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten entsprechend § 251 HGB. Hierbei handelt es sich um Ausfallgarantien und Höchstbetragsbürgschaften.

Es bestehen Bürgschaften und Garantien von insgesamt EUR 3,4 Mio. (Vorjahr: EUR 3,7 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Eine Inanspruchnahme hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme des MPC Capital-Konzerns aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten, da sich keine wesentliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation bei den Gesellschaften, für die entsprechende Haftungsverhältnisse eingegangen wurden, ergeben haben. Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten hätte einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 2,9 Mio.). Aus den Beteiligungen an den Gemeinschaftsunternehmen ergeben sich zusätzliche Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 1,6 Mio.).

Darüber hinaus bestehen zum Stichtag noch nicht abgerufene, kurzfristige Einlageverpflichtungen in Höhe von USD 13,9 Mio. (Vorjahr: USD 0,0 Mio.).

Treuhänderisch gehaltene Kommanditeinlagen belaufen sich auf EUR 1,3 Mrd. (Vorjahr: EUR 1,3 Mrd.). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beträge, mit denen die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg, im Handelsregister eingetragen ist. Sofern und soweit auf diese treuhänderisch gehaltenen Kommanditeinlagen fondsseitig Auszahlungen geleistet werden, die nicht gewinngedeckt sind, besteht das Risiko einer Inanspruchnahme in den Grenzen des § 172 (4) HGB. Für den überwiegenden Teil dieser Eventualverbindlichkeiten hat die TVP Rückgriffsmöglichkeiten gegenüber den jeweiligen Treugebern.

Zusätzlich verwaltet die MPC Investment Services GmbH (treuhänderisch) Bankguthaben in Höhe von EUR 32,2 Mio. (Vorjahr: EUR 48,1 Mio.).

4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen.

Eine Aufgliederung nach Umsatzarten und Regionen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
nach Umsatzarten
Management Services 28.081 37.089
Transaction Services 13.765 10.731
Übrige 438 2.669
Umsatzerlöse 42.284 50.489
nach Regionen
Deutschland 38.336 52.397
Niederlande 14.829 10.559
Spanien 0 18
Konsolidierung -10.881 -12.485
Umsatzerlöse 42.284 50.489

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert, was im Wesentlichen auf die geänderte Konsolidierungsmethode der Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG, Hamburg, und der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG, Hamburg, von der Voll- auf die quotale Konsolidierung zurückzuführen ist.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
Erträge aus Anlageabgängen 11.411 3.362
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.476 1.122
Erträge aus Wechselkursänderungen 1.139 585
realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 776 381
nicht realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 363 204
Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen 921 318
Sonstige periodenfremde Erträge 415 44
Gewinne aus der Entkonsolidierung 151 3.043
Übrige 857 1.432
Sonstige betriebliche Erträge 16.369 9.905

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren insbesondere aus Erträgen aus Anlageabgängen, die sich im Wesentlichen aus dem Verkauf von Anteilen an Gesellschaften im Shipping-Bereich und aus fälligen Optionen der MPC Container Ships ASA ergeben haben.

Die periodenfremden Erträge entfallen überwiegend auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und auf Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen.

4.3 Materialaufwand - Aufwendungen für bezogene Leistungen

In diesem Posten werden insbesondere Kosten für bezogene Leistungen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit der Verwaltung und Instandhaltung von Immobilien und Schiffen stehen.

Der deutliche Rückgang resultiert insbesondere aus der geänderten Konsolidierungsmethode der im Vorjahr begründeten Joint Ventures Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG und Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG , wodurch die Aufwendungen als auch die korrespondierenden Umsatzerlöse nur noch quotal erfasst werden.

4.4 Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
Löhne und Gehälter -19.425 -23.187
Soziale Abgaben -2.457 -3.145
Personalaufwand -21.882 -26.332

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

In den Löhnen und Gehältern sind Aufwendungen für die Altersvorsorge in Höhe von EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) enthalten.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrifft ausschließlich Angestellte der vollkonsolidierten Tochterunternehmen und setzt sich wie folgt zusammen:

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Jahresdurchschnitt 2021 Jahresdurchschnitt 2020
Deutschland 142 201
Niederlande 38 49
Panama 6 4
Singapur 2 2
Spanien 0 1
Österreich 1 1
China 2 2
Mitarbeiter 191 260

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Anpassungen kommen.

Aus der Beteiligung an Gemeinschaftsunternehmen werden der MPC Capital durchschnittlich 66 Mitarbeiter (Vorjahr: 33 Mitarbeiter) zugerechnet.

Zum 31. Dezember 2021 waren insgesamt 204 Mitarbeiter beschäftigt.

4.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
Rechts- und Beratungskosten -5.963 -7.038
EDV-Kosten -2.166 -2.823
Raumkosten -1.697 -2.215
Wertberichtigungen auf Forderungen -1.642 -1.903
Sonstige Personalaufwendungen -1.296 -2.813
Servicedienstleistungen -1.053 -1.074
Versicherungen und Beiträge -977 -1.067
Periodenfremde Aufwendungen -428 -297
Fahrzeugkosten -426 -529
Spenden -304 -345
Reise- und Bewirtungsaufwand -295 -339
Kommunikationskosten -290 -393
Werbeaufwendungen -254 -277
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen -253 -1.538
Kosten des Zahlungsverkehrs -204 -217
Verluste aus Anlageabgängen -116 -309
Übrige -3.579 -2.515
Sonstige betriebliche Aufwendungen -20.944 -25.690

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der deutliche Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert insbesondere aus Kosteneinsparmaßnahmen sowie aus der geänderten Konsolidierungsmethode der im Vorjahr begründeten Joint Ventures Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG und Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG.

4.6 Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 1,2 Mio. (Vorjahr: EUR 2,8 Mio.) resultieren im Wesentlichen aus Gewinnausschüttungen von Projektgesellschaften.

4.7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von insgesamt EUR 2,2 Mio. (Vorjahr: EUR 1,8 Mio.) ergeben sich im Wesentlichen aus den Ausleihungen im Rahmen der Projektfinanzierungen.

4.8 Abschreibungen auf Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr mussten Abschreibungen in Höhe von EUR 2,1 Mio. (Vorjahr: EUR 1,6 Mio.) vorgenommen werden, da insoweit von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist. Diese Abschreibungen betreffen insbesondere mittel- bis langfristige Projektfinanzierungen.

4.9 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ergeben sich insbesondere aus Zinsaufwendungen im Rahmen der Projektfinanzierungen.

Abzinsungen von Forderungen und Aufzinsungen von Verbindlichkeiten ergaben sich wie im Vorjahr nicht.

4.10 Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen

Das Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in Höhe von EUR -2,5 Mio. (Vorjahr: EUR -3,1 Mio.) resultiert im Wesentlichen aus Bewertungen von Vermögensgegenständen dieser Beteiligungen, die im Zuge der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie angepasst werden mussten.

4.11 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich auf das In- und Ausland wie folgt auf:

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
Tatsächliche Steuern -3.077 -1.374
Deutschland -2.270 -1.011
Ausland -807 -363
Latente Steuern 0 0
Deutschland 0 0
Ausland 0 0

Im Geschäftsjahr 2021 unterlag eine in Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft der Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer sowie der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den unterschiedlichen Hebesätzen der einzelnen Gemeinden richtet.

Zudem unterliegen die Konzern-Ertragsteuern dem Einfluss der in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen bestehenden Möglichkeit, beim Betrieb von Handelsschiffen im internationalen Verkehr den Gewinn pauschal aufgrund der Nettoraumzahl des Schiffes und nicht durch Betriebsvermögensvergleich zu ermitteln.

Der Konzernsteuersatz entspricht dem deutschen Steuersatz der Muttergesellschaft MPC Capital AG und beläuft sich auf 32,28% (Vorjahr: 32,28%). Dieser Steuersatz setzt sich aus Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 470% zusammen. Die Anwendung des Ertragsteuersatzes des Konzernunternehmens von 32,28% auf das Konzernergebnis vor Ertragsteuern würde zu einem erwarteten Steueraufwand von EUR -3,4 Mio. (Vorjahr: EUR -0,4 Mio.) führen. Die Differenz zwischen diesem Betrag und dem effektiven Steueraufwand von EUR -3,1 Mio. (Vorjahr: EUR -1,4 Mio.) ist aus der folgenden Überleitungsrechnung ersichtlich.

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
Konzernergebnis vor Steuern 10.401 1.263
Erwartete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (32,28% (Vorjahr: 32,28%)) -3.357 -408
Abweichende Steuersätze 169 157
Temporäre Differenzen und Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden -1.022 -2.766
Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen -240 -110
Steuerfreie Erträge 1.187 323
Abweichung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage 504 126
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre -190 1.213
Quellensteuer /​ ausländische Steuer -3 81
Sonstige Abweichungen -125 10
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.077 -1.374

Die Abweichungen, die unter dem Posten "Abweichende Steuersätze" ausgewiesen sind, resultieren aus den vom Steuersatz der MPC Capital AG abweichenden Steuersätzen der in- und ausländischen Konzerngesellschaften.

5. Sonstige Angaben

5.1 Name und Sitz des Mutterunternehmens

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen. Dieser wurde gem. den nach § 290 ff. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Das Mutterunternehmen der MPC Capital AG, das den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die Quintance GmbH, Hamburg. Der Konzernabschluss der Quintance GmbH, Hamburg, wird beim Bundesanzeiger unter der Nummer HRB 122152 Hamburg zur Offenlegung eingereicht.

5.2 Organe der Gesellschaft

a) Mitglieder des Vorstands im Berichtsjahr:

Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg, (Vorsitzender)

(CEO; Chief Executive Officer)

Dr. Philipp Lauenstein, Vorstand, Hamburg

(CFO; Chief Financial Officer)

Constantin Baack, Vorstand, Hamburg

(Executive Board Member Shipping)

Dr. Ignace Van Meenen, Vorstand, Hamburg

(CSO; Chief Sales Officer); bis zum 31. März 2021

Dr. Karsten Markwardt, Vorstand, Hamburg

(Executive Board Member Legal & Compliance, Real Estate Germany); bis zum 31. März 2021

b) Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr:

Dr. Axel Schroeder (Vorsitz)

Geschäftsführer der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg

Joachim Ludwig

Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Essen

Dr. Ottmar Gast

Ehemals Chairman of the Advisory Board der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft ApS & Co KG, Hamburg

c) Vergütung der Organe:

Für das Geschäftsjahr 2021 wurden den Vorständen der MPC Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 1,4 Mio. (Vorjahr: EUR 1,9 Mio.) bewilligt. Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 180 Tsd. (Vorjahr: EUR 160 Tsd.) bewilligt.

Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.

5.3 Stimmrechtsmitteilungen nach § 20 AktG

(1) Die MPC Participia GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 28. Juni 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheitsbeteiligung an der MPC Capital AG mehr gehört. Weiter hat uns die MPC Participia GmbH nach § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mehr als der vierte Teil der Aktien an der MPC Capital AG gehört.

(2) Herr Axel Schroeder, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihm keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns Herr Axel Schroeder gemäß § 20 Abs. 1 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihm unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.

(3) Die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH (vormals: MPC Industries GmbH), Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.

(4) Die Quintance GmbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 20 Abs. 5 AktG am 17. Oktober 2016 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass ihr keine Mehrheit an der MPC Capital AG mehr gehört (weder unmittelbar noch mittelbar). Weiter hat uns die Quintance GmbH gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG in Verbindung mit § 16 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr unverändert - auch ohne Zurechnung gem. § 20 Abs. 2 AktG - mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.

5.4 Ergebnisverwendung

Der Vorstand wird mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Aktionären auf der nächsten Hauptversammlung am 27. April 2022 vorschlagen, den Bilanzgewinn der Gesellschaft des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von EUR 4,5 Mio. wie folgt zu verwenden:

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Ein Teilbetrag von EUR 4,2 Mio. wird zur Zahlung einer Dividende von EUR 0,12 je Aktie auf die insgesamt 35.248.484 dividendenberechtigten Aktien verwandt;
der verbleibende Teilbetrag in Höhe von EUR 0,3 Mio. wird auf neue Rechnung vorgetragen.

5.5 Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers stellt sich wie folgt dar:

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2021

Tsd. EUR
2020

Tsd. EUR
Abschlussprüfungsleistungen 286 206
Steuerberatungsleistungen 142 221
Andere Leistungen 8 30
Honorar des Abschlussprüfers 436 457

5.6 Nachtragsbericht

Im November 2021 hat MPC Capital ihre Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V. zu einem Nettokaufpreis in Höhe von rund EUR 30 Mio. an den britischen Investor Schroders Capital, dem Private Assets-Investmentarm der Schroders Group, verkauft. Die Transaktion konnte Ende Januar 2022 abgeschlossen werden.

Hamburg, den 14. Februar 2022

Ulf Holländer, Vorsitzender

Dr. Philipp Lauenstein

Constantin Baack

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

I. Grundlagen der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG und des Konzerns

Geschäftsmodell

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein international ausgerichteter Asset- und Investment-Manager sowie Co-Investor für sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und seit März 2017 im "Scale"-Segment der Deutschen Börse in Frankfurt (Freiverkehr) gelistet.

Die MPC Capital-Gruppe entwickelt und initiiert sachwertbasierte Kapitalanlagen für institutionelle Investoren. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften und Partnern bietet die Gruppe dabei ein breites Spektrum an Dienstleistungen - von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer auf die Anforderungen der Investoren zugeschnittenen Exit-Strategie. Aus dem Management von Kapitalanlagen für Privatinvestoren hat sich die MPC Capital-Gruppe im Zuge der Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Kunden weitestgehend zurückgezogen.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der MPC Capital-Gruppe konzentriert sich dabei auf die drei Kernsegmente Real Estate, Renewables und Shipping. Mit ihrer langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern strebt die MPC Capital-Gruppe die Identifizierung von Marktchancen an, um Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

Die MPC Capital-Gruppe erzielt aus den Investitionsprojekten laufende Managementvergütungen ("Management Fees") sowie aus der Anbindung und dem Verkauf von Assets einmalige und zum Teil performancebezogene Transaktionserlöse ("Transaction Fees"). Zudem beteiligt sich die MPC Capital-Gruppe in der Regel als Co-Investor an den Investitionsvorhaben und generiert hierüber sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen.

Organisation und Führungsstrukturen

Die Geschäftsaktivitäten der MPC Capital-Gruppe sind in eine produktgenerierende Einheit ("MPC Capital") sowie in Dienstleistungs- und Managementeinheiten ("Management Units") gegliedert.

MPC Capital ist als Investment-Manager und Co-Investor fokussiert auf die Initiierung und das Management von Investment-Lösungen ("Investment Vehicles") in den drei Kern-Assetklassen Real Estate, Renewables und Shipping. Sie verfolgt dabei das Ziel, sachwertbasierte Investitionen zu entwickeln, die exakt auf die Bedürfnisse der Investoren zugeschnitten sind. In der Regel beteiligt sich MPC Capital als Co-Investor mit bis zu 10% an den Investment Vehicels, in Einzelfällen auch darüber. Innerhalb der MPC Capital arbeiten auf die drei Asset-Klassen Real Estate, Renewables und Shipping spezialisierte Investment- und Transaktions-Teams. Sie werden unterstützt von bereichsübergreifenden Support-Funktionen wie Legal, HR, IT und Marketing.

Zentraler Bestandteil der MPC Capital-Gruppe sind zudem die Management Units, deren Kernkompetenz das operative Management der von den Investment Vehicles gehaltenen Assets ist. Sie verfügen über einen hohen Spezialisierungsgrad und sind zum Großteil in Joint Venture-Strukturen eingebettet, um gemeinsam mit marktführenden Partnern wettbewerbsfähige Dienstleistungen anbieten zu können - sowohl für Investment Vehicles der MPC Capital-Gruppe als auch für Dritte. Strategische Partnerschaften bringen zusätzliche Wachstumsimpulse für das Investment- und Transaktionsgeschäft.

Zu den Aktivitäten der Management Units gehören:

Technisches Management für Containerschiffe, Massengutfrachter und Tankschiffe: Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG, Ahrenkiel Vogemann Bolten GmbH & Co. KG bzw. Barber Ship Management GmbH & Co. KG.

Kommerzielles Management für Containerschiffe und Tankschiffe: Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG bzw. Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG.

Dienstleistungen und treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen im Retail Business: MPC Investment Services GmbH und TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG. Verschiedene Service-Angebote im Zusammenhang mit der Betreuung privater Anleger sind an externe Dienstleister ausgelagert.

Die niederländische Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V., die im Investment und Asset Management von Immobilien in den Niederlanden tätig ist, wurde im November 2021 an die britische Schroders Group veräußert. Das Closing erfolgte Ende Januar 2022.

Ziele und Strategien

Die MPC Capital-Gruppe verfolgt das Ziel, in den strategischen Asset-Segmenten zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Zum 31. Dezember 2021 verwaltete die Gruppe Sachwerte mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 4,9 Mrd. ("Assets under Management"). Ziel ist es, jährlich Assets im Volumen zwischen EUR 0,5 Mrd. und EUR 1,0 Mrd. für das Geschäft mit institutionellen Kunden neu anzubinden.

Die Erwirtschaftung nachhaltiger Cashflows, eine solide Unternehmensfinanzierung und damit insbesondere eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung, sowie der verantwortungsvolle Umgang mit sozialen und ökologischen Belangen sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmensstrategie.

Bindeglied zwischen Asset und Investor

Die zentrale Expertise von MPC Capital ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie die Umsetzung von Asset-Transaktionen von der Auswahl über den Ankauf der Assets bis hin zum Exit. Die Kunden können je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit der MPC Capital-Gruppe gemeinsam gehen - oder flexibel einzelne Phasen und Leistungen für ihre Investitions- und Geschäftstätigkeit abrufen. Das operative Management der Assets wird zu einem Teil in Kooperation mit marktführenden Partnern angeboten. Die Leistung der MPC Capital-Gruppe besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset-Klassen Real Estate, Renewables und Shipping von der Auswahl über die aktive (Weiter) Entwicklung bis hin zum Exit zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren.

Investment Vehicle orientiert sich an der Strategie des Investors

Die strukturelle Ausgestaltung der Investment Vehicles orientiert sich neben den Marktgegebenheiten vor allem an der Strategie des jeweiligen Investors und dem zugrundeliegenden Asset. Ob Fund Solutions (zum Beispiel in Form eines Alternativen Investment Fonds), Listed Platforms (zum Beispiel in Form einer Börsennotiz), Separate Accounts (Direktinvestition) oder ein anderes rechtliches Konstrukt - MPC Capital bietet als Investment-Manager umfassende Expertise für ein breites Spektrum an Strukturierungslösungen.

Die Verteilung der Assets under Management nach Investment-Kategorien stellt sich wie folgt dar:

Vertrieblich richtet sich MPC Capital primär an internationale institutionelle Kunden, Family Offices und andere professionelle Investoren. Zum weiteren Kundenkreis zählen Drittunternehmen sowie vermögende Privatanleger, Bestandskunden und Vertriebspartner. Dabei kommen für die verschiedenen Phasen eines Asset-Zyklus Investorentypen mit jeweils unterschiedlichem Risikoprofil in Frage: Während beispielsweise für die Entwicklungsphase eines Projekts Investoren mit höheren Renditeerwartungen und ausgeprägtem Risikoprofil in Frage kommen, beteiligen sich an etablierten Projekten mit stabilen Cashflows in der Regel Investoren mit geringeren Renditeanforderungen und einem ausgewogenen Risikoprofil.

Auswahl der Assets orientiert sich an Marktbedürfnissen

Bei der Auswahl der Assets orientiert sich die MPC Capital-Gruppe an aktuellen Marktbedürfnissen und arbeitet intensiv daran, Marktsektoren, Marktnischen oder Megatrends frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise konnten Markttrends wie ESG (Environmental, Social, Governance) im Immobiliensegment, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder erneuerbare Energien in Schwellenländern identifiziert und erfolgreich besetzt werden.

Co-Investment: MPC Capital beteiligt sich mit Eigenkapital

Zum Gleichlauf der Interessen von Investoren und Fondsmanager, investiert MPC Capital selbst einen Teil des Eigenkapitals ("Co-Investment"). Das Co-Investment liegt je nach Volumen und Art des Assets bei bis zu 10% bezogen auf das Eigenkapital des jeweiligen Investment Vehicle, in Einzelfällen auch darüber. Die Co-Investments werden primär unter Finanzanlagen als sonstige Beteiligung, im Einzelfall auch als Ausleihung oder Darlehen bilanziert.

Kern der Strategie ist es, aus der Wertsteigerung der Co-Investments über das operative Dienstleistungsgeschäft hinaus sonstige betriebliche Erträge (Wertaufholungen) und Erträge aus Beteiligungen (Dividenden) zu erzielen.

ESG als Selbstverständnis und zentraler Bestandteil der Investment-Strategie

Verantwortungsbewusstes Asset- und Investmentmanagement ist im Kern der MPC Capital-Gruppe und ihrer Investments verankert. In der Produktgenerierung, wie beispielsweise der ESG Core Wohnimmobilien Fonds im Bereich Real Estate, und im laufenden Management der Assets dienen die ESG-Prinzipien der MPC Capital als Leitlinie für nachhaltige und verantwortungsvolle Investments in allen Asset-Klassen und spiegeln das Engagement der MPC Capital für sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln wider.

Die MPC Capital AG ist Signatory der Principles of Responsible Investment (PRI). Darüber hinaus sind Tochtergesellschaften oder Investment Vehicle Mitglieder oder Unterstützer von zahlreichen weiteren Initiativen, Programmen und Organisationen.

Steuerungssystem

Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei die Umsatzerlöse sowie umsatznahe sonstige betriebliche Erträge, die sich aus wiederkehrenden Erträgen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds, dem Asset Management, der Beratung und Vermittlung im Zusammenhang mit Sachwertinvestitionen sowie aus Projekt- und Transaktionserlösen und Erträgen im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments zusammensetzen. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis vor Steuern ("Earnings Before Taxes", EBT), das Erträge aus Beteiligungen und Equity-Ergebnisse assoziierter Unternehmen mit umfasst.

Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Konzern über einen angemessenen Planungszeitraum.

Die Steuerungsgrößen für die MPC Capital AG sind das EBT, die Eigenkapitalausstattung sowie die Liquidität.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.

Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegen auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern und Managing Directors der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.

Der Konzernabschluss sowie der Einzelabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.

II. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Jahr 2021 war erneut stark von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt. Die globale Wirtschaft nahm zunächst kräftig Fahrt auf. Aber bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 verlangsamte sich das Wachstum. Störungen in Lieferketten, Engpässe auf dem Arbeitsmarkt, neue Corona-Wellen und das langsame Impftempo, insbesondere in einkommensschwachen Entwicklungsländern, trugen dazu bei. 1

1 https:/​/​www.dw.com/​de/​2022-f%C3%BCnf-gefahren-f%C3%BCr-die-weltwirtschaft/​a-60195619

In der Folge passten auch der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Oktober bzw. Dezember ihre globalen Wachstumsprognosen für das Jahr 2021 an. In seiner jüngsten Prognose rechnet der Internationale Währungsfonds IWF dennoch mit einem historisch starken 5,9-prozentigen globalen Wachstum.

Die Erholung wurde durch Versorgungsstörungen, die ebenfalls durch die Pandemie verursacht und verstärkt wurden, beeinträchtigt. Engpässe wirkten sich auf die gesamte Wertschöpfungskette aus, von Rohstoffen bis hin zu Halbleitern, und zeigten sich in außergewöhnlichen Störungen der globalen Logistiksysteme. Darüber hinaus trafen die schnelle Erholung und die hohe Güternachfrage viele Unternehmen zum Teil unvorbereitet. Die hohe Konsumgüternachfrage wurde durch hohe Barliquidiät und eingeschränkte Kaufmöglichkeiten verursacht, da viele Dienstleistungsangebote nicht oder nur eingeschränkt verfügbar waren. Begrenztes Angebot, Logistikengpässe und eine Konsumgüternachfrage auf Rekordniveau führten bei vielen Produkten zu einem erheblichen Anstieg der Erzeugerpreise, die teilweise zu einem Anstieg der allgemeinen Inflation führten. Zudem trugen steigende Energiepreise sowie Basiseffekte, wie etwa temporäre Steueränderungen, zum erhöhten Inflationsniveau bei.

In Reaktion auf eine steigende Güternachfrage bei Verknappung von Angebot und Transportkapazitäten stiegen Fracht- und Charterraten im Verlauf des Jahres 2021 erheblich. So vervierfachte sich der Charter-Index HARPEX von ca. 1.000 Punkten zum Jahresbeginn auf ein Niveau von rund 4.000 Punkten zum Jahresende. Der HARPEX (Harper Petersen Charter Rates Index) wird von Harper Petersen veröffentlicht und spiegelt die weltweite Preisentwicklung auf dem Chartermarkt für Containerschiffe wider. 2

Allen Herausforderungen der Pandemie zum Trotz stieg das verwaltete Vermögen der Fondsgesellschaften weiter deutlich an. Allein in Deutschland verzeichnete der Fondsverband BVI einen Anstieg des Nettovermögens von EUR 3,7 Mrd. (30. September 2020) auf EUR 4,2 Mrd. (30. September 2021). 3 Und auch für die europäische Fondsbranche war 2021 ein Rekordjahr. Nach Angaben des Analysehauses Morningstar beliefen sich die Zuflüsse auf insgesamt EUR 815 Mrd., was einem Anstieg von 90% gegenüber dem Vorjahr entspricht. 4

Geschäftsverlauf

Anpassungen in der Konzernstruktur führen zu Veränderungen im Konzernabschluss

Im Geschäftsjahr 2020 hat MPC Capital wesentliche Teile des operativen Service- und Dienstleistungsgeschäfts in Joint Venture-Strukturen überführt, um gemeinsam mit Partnern breiter und schlagkräftiger am Markt auftreten zu können. So wird das in 2020 gegründete Gemeinschaftsunternehmen Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG nach der Methode der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen und die Umsatz- und Ergebnisbeiträge sowie Aktiva und Passiva seit Oktober 2020 nur zu 50% im Konzernabschluss berücksichtigt. Entsprechend niedriger fällt auch der Konzernumsatz im vorliegenden Abschluss 2021 im Vergleich zu 2020 aus. Durch eine verbesserte Kostenbasis, das Heben von Synergien und die Fokussierung auf wachstumsstarke, profitable Investmentstrategien konnte die Profitabilität zugleich deutlich verbessert werden.

2 https:/​/​www.harperpetersen.com/​harpex

3 BVI Investmentstatistik

4 Das Investment vom 26.01.2022: Rekordjahr für europäische Fondsbranche

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft der MPC Capital-Gruppe

Nach einem pandemiebedingten starken Einbruch der Weltwirtschaft in 2020 hat infolge des Impffortschritts in 2021 eine deutliche Erholung der Konjunktur eingesetzt. So haben sich insbesondere Fracht- und Charterraten in der Containerschifffahrt deutlich verbessert. Der Anstieg wurde zusätzlich durch Transportengpässe angetrieben.

Die Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten in nachhaltige Projekte der erneuerbaren Energien ist unverändert hoch. Die Pandemie wirkte sich indirekt belastend auf den Bereich Renewables aus, da durch die Disruption von Lieferketten Bauteile verspätet geliefert wurden und sich Projekte hierdurch teilweise verzögerten. Zudem sind die Preise für Bauteile im Zuge gestiegener Transportkosten leicht gestiegen, was sich negativ auf die Rendite der Projekte auswirken könnte.

Der Real Estate-Bereich war nur unwesentlich von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen. Insbesondere Wohnimmobilien in Metropolrandlagen haben an Attraktivität gewonnen, während die Nachfrage nach Büroflächen aufgrund der stärkeren Nutzung von Homeoffice-Möglichkeiten eher zurückging.

Insgesamt erweist sich die von der MPC Capital-Gruppe verfolgte Multi Asset-Strategie - und die damit einhergehende Diversifikation der Asset-Basis und zuletzt auch die verbreiterte Streuung innerhalb der Segmente -als widerstandsfähig.

Erfolgreiche Geschäftsentwicklung in 2021

Insgesamt blickt das Management der MPC Capital auf einen erfolgreichen Geschäftsverlauf in 2021 zurück, der in einem transaktionsstarken vierten Quartal noch einmal an Dynamik gewonnen hat. Vor allem das weiterhin starke Marktumfeld in der Containerschifffahrt sowie erfolgreiche Transaktionen im Bereich Real Estate sorgten in der Schlussphase des Geschäftsjahres 2021 für zusätzliche Impulse.

Sowohl der Konzernumsatz als auch das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lagen am oberen Ende der Erwartungen. Vor dem Hintergrund einer deutlich gestiegenen Visibilität der mittelfristigen Ertragslage beabsichtigt der Vorstand, die Ausschüttung von Dividenden aufzunehmen. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 soll EUR 0,12 betragen und der Hauptversammlung am 27. April 2022 vorgeschlagen werden.

Real Estate

Im Geschäftsjahr 2021 nutzte MPC Capital die gute Verfassung der Immobilienmärkte zur weiteren Fokussierung und veräußerte die Immobilienaktivitäten in den Niederlanden. Im November 2021 hat MPC Capital die Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V. zu einem Nettokaufpreis in Höhe von rund EUR 30 Mio. an den britischen Investor Schroders Capital, dem Private Assets-Investmentarm der Schroders Group, verkauft. Die Transaktion konnte Ende Januar 2022 abgeschlossen werden.

Die Veräußerung wird voraussichtlich mit einem Buchgewinn im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zum Ergebnis vor Steuern (EBT) des MPC Capital-Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 beitragen.

Zuvor hatte sich MPC Capital bereits von einem Großteil ihrer Co-Investments in niederländischen Immobilienprojekten getrennt. Die hieraus resultierenden Buchgewinne wurden im Geschäftsjahr 2021 ergebniswirksam vereinnahmt. 5

Weitere Transaktionserlöse konnte MPC Capital aus dem erfolgreichen Verkauf einer Immobilie in München realisieren.

Mit der Auflage eines neuen Fonds für nachhaltige Wohnimmobilien in Metropolregionen hat MPC Capital den Grundstein für eine neue Strategie im deutschen Wohnimmobilienmarkt gelegt. Das First Closing für den ESG Core Wohnimmobilien Deutschland über EUR 80 Mio. wurde Anfang des Jahres mit institutionellen Investoren aus dem Kreise von Versicherungsgesellschaften erreicht. Das Second Closing über weitere EUR 66 Mio. erfolgte Ende des Jahres. Im Laufe des Geschäftsjahres 2021 wurden Projekte in Pinneberg (Großraum Hamburg), Bad Nauheim (Frankfurt) und Münster erworben. Der Fonds strebt ein Gesamtinvestitionsvolumen von EUR 300 Mio. an und investiert zielgerichtet in Immobilienprojekte, die konsequent einem umfassenden Katalog an ESG-Kriterien entsprechen.

Im Juni hat der Fonds von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin grünes Licht für die Positionierung als Finanzprodukt nach Artikel 8 der Offenlegungsverordnung erhalten. Die seit März 2021 geltende EU-Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR) soll im europäischen Markt für Finanzprodukte zu mehr Transparenz in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen führen. Als sogenannte Artikel-8-Produkte werden solche Fonds zertifiziert, die ökologische und soziale Merkmale sowie eine gute Unternehmensführung (ESG) berücksichtigen und regelmäßig hierüber berichten. Der ESG Core Wohnimmobilien Deutschland gehört zu den ersten Finanzprodukten in der Asset Klasse Immobilien in Deutschland, die über eine solche Genehmigung verfügen. 6

Zu Beginn des Jahres 2021 hat sich die MPC Capital-Gruppe aus dem operativen Management von Micro Living-Projekten komplett zurückgezogen. Das operative Management des Portfolios und die Co-Investments in den Assets wurden ohne nennenswerte Bilanzeffekte im Geschäftsjahr 2021 veräußert.

Renewables

Der Infrastructure-Bereich von MPC Capital konzentriert sich im Zuge der Fokussierung auf wachstumsstarke und profitable Segmente auf die Entwicklung und das Management von Anlagen zur Gewinnung und Speicherung von erneuerbarer Energie. Er wird daher zukünftig als Bereich "Renewables" fortgeführt.

Im Januar 2021 gelang MPC Capital mit der Initiierung der MPC Energy Solutions N.V. und einer Privatplatzierung über USD 100 Mio. ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des Bereichs. Die MPC Energy Solutions wurde von MPC Capital als Investment Vehicle gegründet, um von der wachsenden Nachfrage nach einer nachhaltigen und kostengünstigen kohlenstoffarmen Energieinfrastruktur in insbesondere Schwellen- und Entwicklungsländern zu profitieren. Als Eigentümer von Anlagen für erneuerbare Energie wird sie ihren Beitrag zum Übergang zu einer emissionsfreien Zukunft leisten. Die Projekte werden schwerpunktmäßig PV- und Windparks umfassen, aber auch Energiespeicherung, Kraft-Wärme-Kopplung sowie andere Infrastrukturen, die zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO 2 -Emissionen beitragen. Seit Mitte Januar 2021 ist die MPC Energy Solutions im Euronext Growth-Segment an der Osloer Börse gelistet.

5 MPC Capital nutzt starkes Marktmomentum zur Veräußerung der niederländischen Immobilienaktivitäten (mpc-capital.com)

6 MPC Capital: ESG Core Wohnimmobilienfonds erhöht Eigenkapitalvolumen auf über EUR 140 Mio (mpc-capital.com)

MPC Energy Solutions verfügt aktuell über ein Entwicklungsportfolio mit Projekten in Kolumbien, El Salvador, Puerto Rico und Jamaika mit einer geplanten Spitzenleistung von 334 Megawatt und einem Investitionsvolumen von rund USD 400 Mio. In der Pipeline befinden sich weitere Projekte in der Karibik und Lateinamerika mit insgesamt rund 300 Megawatt.

Im Rahmen ihrer Co-Investmentstrategie hat sich MPC Capital als Co-Investor an der MPC Energy Solutions N.V. beteiligt. EUR 4 Mio. des in bar zu zahlenden Anteils des Co-Investments in Höhe von USD 10 Mio. hat MPC Capital über eine am 8. Januar 2021 durchgeführte bezugsrechtslose Kapitalerhöhung refinanziert. Es wurden insgesamt 1.777.778 neue Aktien gegen Bareinlage ausgegeben und diese zu einem Preis von EUR 2,25 je Aktie platziert. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich damit unter teilweiser Ausnutzung des "Genehmigten Kapitals 2018" von EUR 33.470.706,00 um EUR 1.777.778,00 auf EUR 35.248.484,00 durch Ausgabe von 1.777.778 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde am 21. Januar 2021 ins Handelsregister eingetragen. 7

Shipping

Im Shipping-Bereich konnte insbesondere das Container-Segment von einer Wiederbelebung des Welthandels profitieren. Zusätzlich führten Störungen in den Lieferketten und zeitweise pandemiebedingte Hafenschließungen zu Verknappung der Transportkapazitäten und einer erhöhten Nachfrage nach Tonnage.

Die ausgesprochen positive Marktentwicklung in der Containerschifffahrt wirkte sich für MPC Capital insbesondere auf das kommerzielle Schiffsmanagement, das Transaktionsgeschäft sowie auf das Co-Investment-Portfolio aus. Im kommerziellen Management des Joint Ventures Harper Petersen, das überwiegend mit prozentualen Vergütungen auf die realisierte Charterrate arbeitet, machen sich die in weiten Teilen der Containerschifffahrt realisierten höheren Charterabschlüsse bemerkbar. So stiegen etwa die in der von Harper Petersen betreuten Flotte durchschnittlich erzielten Charterraten von ca. USD 8.700 pro Tag in 2020 auf USD 24.700 in 2021. Die durchschnittliche Charterperiode erhöhte sich im selben Zeitraum von knapp sechs auf 19 Monate. 8

7 Ad hoc: MPC Münchmeyer Petersen Capital AG führt Barkapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals erfolgreich durch (mpc-capital.com)

8 Harper Petersen Fixture Analysis 20 /​ 21

Das Investment Vehicle MPC Container Ships ASA hat im August 2021 ihren Mitbewerber Songa Container mit einer Flotte von elf Containerschiffen für USD 210 Mio. übernommen. Die Akquisition hat zu einem weiteren Ausbau der maritimen Aktivitäten der MPC Capital-Gruppe beigetragen. 9

Ende des Jahres hat MPC Capital gemeinsam mit Partnern den Neubau von vier Containerschiffen vereinbart. Die 5.500 TEU-Frachter werden bei der koreanischen Hanjin-Werft gebaut und bieten moderne, umweltfreundliche Spezifikationen. Das nachhaltige Design der 5.500-TEU-Containerschiffe ermöglicht eine Verbrauchseinsparung von 40 % im Vergleich zur bestehenden Flotte und eine Umstellung auf einen kohlenstoffneutralen Betrieb mit grünem Methanol. Die Abieferung des ersten Schiffes ist für das 2. Quartal 2023 geplant. MPC Capital wird direkt oder über ihre Tochtergesellschaften eine Reihe von Dienstleistungen anbieten, einschließlich des kommerziellen und technischen Managements. 10

Entwicklung der Assets under Management (AuM)

Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management /​ AuM") lagen zum Ende des Jahres 2021 mit EUR 4,9 Mrd. deutlich über dem Vorjahresniveau (EUR 4,4 Mrd.). Insgesamt konnten Assets im Wert von EUR 0,6 Mrd. neu angebunden werden. Dem gegenüber standen Verkäufe und Abgänge in Höhe von EUR 1,1 Mrd. Die starke Marktentwicklung in der Containerschifffahrt und im Immobiliensektor führten zu einer Aufwertung des Portfolios um rund EUR 1,0 Mrd.

Die AuM im Bereich Real Estate gingen im Wesentlichen durch die Veräußerung von Office-Immobilien in Deutschland und den Niederlanden um gut EUR 0,1 Mrd. von EUR 1,9 Mrd. auf EUR 1,8 Mrd. zurück. Zugänge wurden insbesondere im deutschen Wohnimmobiliensegement verzeichnet. Die positive Entwicklung auf dem Immobilienmarkt führte zu einem Bewertungseffekt von etwa EUR 0,1 Mrd.

Im Bereich Shipping lagen die AuM mit EUR 2,8 Mrd. deutlich über Niveau des Vorjahres (EUR 2,1 Mrd.). Neu angebunden wurden dabei gut EUR 0,3 Mrd. Demgegenüber stehen Asset-Abgänge in Höhe von EUR 0,7 Mrd. Die dynamische Entwicklung in der Containerschifffahrt führte zu einer Aufwertung der Flotte um knapp EUR 1,0 Mrd.

Im Bereich Renewables lagen die AuM bei EUR 0,3 Mrd. (31. Dezember 2020: EUR 0,2 Mrd.). Der Anstieg resultierte aus weiteren Akquisitionen und Wertaufholungen von Projekten in Mittelamerika und der Karibik.

Auf Discontinued Products, zu denen keiner der drei Kern-Asset-Klassen zuzuordnenden Assets aus dem früheren Retail Business gehören, entfielen weniger als EUR 0,1 Mrd. (31. Dezember 2020: EUR 0,1 Mrd.). Diese werden in Zukunft nicht weiter ausgewiesen.

Von den insgesamt EUR 4,9 Mrd. Assets under Management entfallen rund EUR 0,9 Mrd. (31. Dezember 2020: EUR 0,7 Mrd.) auf das frühere Retail Business. Der leichte Anstieg von etwa EUR 0,1 Mrd. ist zurückzuführen auf die Wertsteigerung von Schiffen, die in geschlossenen Fonds strukturiert sind.

9 MPC Container Ships ASA completes acquisition of Songa Container AS - MPC Container Ships ASA (mpc-container.com)

10 MPC Capital secures attractive new building slots for 5,500 TEU container ships (mpc-capital.com)

Die Assets under Management verteilen sich zu 36% auf Fund Solutions (Spezial-AIF, Geschlossene Fonds, etc.), zu 21% auf Listed Platforms (Assets von börsennotierten Gesellschaften) und zu 43% auf Separate Accounts (Einzeloder Direkt-Investments, Club Deals und sonstige individuelle Investment-Strukturen).

III. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage des Konzerns

Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns gingen im Geschäftsjahr 2021 von EUR 50,5 Mio. auf EUR 42,3 Mio. zurück.

Aus Management Services erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2021 Umsätze in Höhe von EUR 28,1 Mio. (2020: EUR 37,1). Der erwartete Rückgang der Umsätze aus Management Services ist auf die Quotenkonsolidierung von Joint Venture-Gesellschaften im Shipping-Segment zurückzuführen. Insbesondere das Gemeinschaftsunternehmen Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG wird seit Oktober 2020 nach der Methode der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Das Service- und Dienstleistungsgeschäft der MPC Capital-Gruppe wird zunehmend in Joint Venture-Strukturen gemeinsam mit Partnern geführt, um breiter und schlagkräftiger am Markt auftreten zu können.

Die Erlöse aus Transaction Services stiegen aufgrund einer vor allem im zweiten Halbjahr 2021 deutlich anziehenden Transaktionstätigkeit auf EUR 13,8 Mio. (2020: EUR 10,7 Mio.). Sie umfassten vor allem Transaktionen im Real Estate- und Shipping-Bereich.

Die übrigen Umsatzerlöse lagen 2021 bei EUR 0,4 Mio. (2020: EUR 2,7 Mio.). Im Vorjahr enthalten waren im Wesentlichen einmalige, nicht wiederkehrende Erlöse aus dem Shipping-Bereich.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2021 bei EUR 16,4 Mio. (2020: EUR 9,9 Mio.). Der Großteil resultiert aus Buchgewinnen aus Anlageverkäufen in Höhe von EUR 11,4 Mio. (2020: EUR 3,4 Mio.) im Zusammenhang mit Transaktionen im Shipping-Bereich sowie dem Barausgleich von fälligen Aktienbezugsrechten an der MPC Container Ships ASA.

Der Materialaufwand lag im Geschäftsjahr 2021 bei EUR 2,1 Mio. (2020: EUR 4,5 Mio.). Das Vorjahr war außerordentlich erhöht und betraf bezogene Leistungen im Rahmen der kommerziellen Befrachtung von Tankschiffen.

Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr 2021 bei EUR 21,9 Mio. (2020: EUR 26,3 Mio.). Der Rückgang reflektiert die Veränderungen in der Konzernstruktur sowie Einsparungen im Rahmen der Fokussierung auf profitable Investmentstrategien. In 2021 waren durchschnittlich 191 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Hiervon sind 66 Mitarbeiter der Beteiligung an Gemeinschaftsunternehmen zuzurechnen. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 260 (davon 33 Mitarbeiter aus der Beteiligung von Gemeinschaftsunternehmen).

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen lagen mit EUR 2,0 Mio. (2020: EUR 2,3 Mio.) leicht unter dem Niveau des Vorjahres und betrafen im Wesentlichen die Gesellschaften Wilhelmsen Ahrenkiel, Harper Petersen und Albis Shipping.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit EUR 20,9 Mio. deutlich unter dem Vorjahr (2020: EUR 25,7 Mio.). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Veränderungen in der Konzernstruktur, geringere Aufwendungen aus Wechselkursänderungen sowie weitere Einsparungen im Zuge der Fokussierung auf profitable Investmentstrategien zurückzuführen. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen reduzierten sich auf EUR 1,6 Mio. (2020: EUR 1,9 Mio.), Rechts- und Beratungskosten gingen zurück auf EUR 6,0 Mio. (2020: EUR 7,0 Mio.). IT-Kosten verringerten sich von EUR 2,8 Mio. im Vorjahr auf EUR 2,2 Mio. in 2021. Aufwendungen aus Wechselkursänderungen lagen bei EUR 0,3 Mio. (2020: EUR 1,5 Mio.).

Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich aufgrund der deutlich reduzierten Kostenbasis und höheren Transaktionserlösen um EUR 10,2 Mio. von EUR 1,5 Mio. im Vorjahr auf EUR 11,7 Mio. in 2021.

Die Erträge aus Beteiligungen lagen bei EUR 1,2 Mio. (2020: EUR 2,8 Mio.) und betrafen Transaktionen im Immobilienbereich.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge lagen bei EUR 2,2 Mio. (2020: EUR 1,8 Mio.) und resultierten primär aus Ausleihungen im Rahmen von Projektfinanzierungen.

Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden in Höhe von EUR 2,1 Mio. (2020: EUR 1,6 Mio.) vorgenommen. Sie betrafen insbesondere langfristige Projektfinanzierungen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen lagen bei EUR 0,2 Mio. (2020: EUR 0,2 Mio.) und betrafen im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Immobilienprojekts.

Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen lag bei EUR -2,5 Mio. (2020: EUR -3,1 Mio.) und resultierte aus der saldierten Berichtigung von Beteiligungsansätzen.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 10,4 Mio. Im Vorjahr erzielte der MPC Capital-Konzern ein EBT in Höhe von EUR 1,3 Mio.

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lag in 2021 bei EUR 3,2 Mio. (2020: EUR 1,4 Mio.).

Das Konzernergebnis betrug EUR 7,2 Mio. (2020: EUR -0,1 Mio.).

Ertragslage der AG (Konzernobergesellschaft)

Im Geschäftsjahr 2021 erzielte die MPC Capital AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 7,5 Mio. (2020: EUR 7,6 Mio.). Hiervon entfielen EUR 1,3 Mio. (2020: EUR 0,9 Mio.) auf Management- und Transaktionserlöse sowie EUR 6,2 Mio. (2020: EUR 6,8 Mio.) auf Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2021 bei EUR 5,4 Mio. (2020: EUR 2,8 Mio.) und resultierten zum Großteil aus Zuschreibungen auf Finanzanlagen im Zuge gestiegener Bewertungen von Beteiligungen im Shipping-Bereich.

Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr unverändert bei EUR 5,7 Mio. (2020: EUR 5,7 Mio.). Die Anzahl der Mitarbeiter der MPC Capital AG ist leicht auf durchschnittlich 35 zurückgegangen (2020: 40) und resultiert aus der Anpassung der Corporate-Struktur an die strategische Fokussierung der MPC Capital auf das Transaktions- und Investmentgeschäft.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken deutlich auf EUR 8,1 Mio. (2020: EUR 11,4 Mio.). Dabei gingen insbesondere die Abschreibungen und Wertberichtungen auf Forderungen auf EUR 1,5 Mio. (2020: EUR 4,6 Mio.) zurück. Sie enthalten im Wesentlichen außergewöhnliche Abschreibungen auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Rechts- und Beratungskosten stiegen im Rahmen der Veräußerung der Cairn Real Estate B.V. auf EUR 1,5 Mio. (2020: EUR 0,8 Mio.). Alle anderen wesentlichen Positionen konnten weiter optimiert werden.

Die Beteiligungserträge stiegen deutlich auf EUR 12,3 Mio. (2020: EUR 0,3 Mio.). Dem gegenüber stehen Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von EUR 12,2 Mio. (2020: EUR 0,3 Mio.). Aus Ergebnisabführungsverträgen erzielte die MPC Capital AG Erträge in Höhe von EUR 4,4 Mio. (2020: EUR 2,2 Mio.) sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen EUR 1,7 Mio. (2020: EUR 1,3 Mio.). Zinsen und ähnliche Aufwendungen lagen bei EUR 0,7 Mio. (2020: EUR 0,7 Mio.).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich aufgrund des höheren Betriebsergebnisses und gestiegener Beteiligungserträge deutlich von EUR -4,3 Mio. in 2020 auf EUR 4,1 Mio. in 2021. Der Steueraufwand lag 2021 bei EUR 1,0 Mio. (2020: EUR 0,2 Mio.).

In der Folge stieg das Jahresergebnis der MPC Capital AG auf EUR 3,1 Mio. (2020: EUR -4,5 Mio.). Der Verlustvortrag in Höhe von EUR -9,4 Mio. wurde mit der Gewinnrücklage verrechnet, so dass für das Geschäftsjahr 2021 ein Bilanzgewinn in Höhe von EUR 4,5 Mio. ausgewiesen werden konnte (2020: Bilanzverlust in Höhe von EUR -9,4 Mio.).

Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich im Zuge des deutlich gestiegenen Umlaufvermögens zum 31. Dezember 2021 auf EUR 134,6 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 126,6 Mio.).

Das Anlagevermögen ging von EUR 72,1 Mio. auf EUR 60,1 Mio. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 zurück. EUR 3,0 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 4,1 Mio.) entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die primär die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) an Wilhelmsen Ahrenkiel, Harper Petersen und die Beteiligung an Albis Shipping umfassen.

Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen das Co-Investment-Portfolio des MPC Capital-Konzerns abbildet, reduzierte sich auf EUR 56,4 Mio. zum 31. Dezember 2021 (31. Dezember 2020: EUR 67,2 Mio.). Der Rückgang resultierte unter anderem aus der Veräußerung von Co-Investments an den niederländischen Büroimmobilienfonds Gateway und InTheCity.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich von EUR 54,3 Mio. zum Jahresende 2020 auf EUR 74,3 Mio. zum 31. Dezember 2021. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände lagen zum 31. Dezember 2021 bei EUR 35,8 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 29,5 Mio.). Durch das starke Transaktionsgeschäft im letzten Quartal 2021 sowie sonstige betriebliche Erträge erhöhte sich die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) zum 31. Dezember 2021 deutlich auf EUR 38,5 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 24,8 Mio.).

Das Eigenkapital erhöhte sich im Zuge der im Januar durchgeführten Kapitalerhöhung von nominal EUR 1,8 Mio. sowie der deutlichen Verbesserung des Bilanzgewinns von EUR 96,3 Mio. zum 31. Dezember 2020 auf EUR 100,8 Mio. zum 31. Dezember 2021. Die Eigenkapitalquote ging aufgrund der gleichzeitig gestiegenen Bilanzsumme leicht von 76,0 % auf 74,9 % zurück.

Rückstellungen waren zum 31. Dezember 2021 in Höhe von EUR 19,6 Mio. gebildet (31. Dezember 2020: EUR 18,4 Mio.). Der leichte Anstieg resultiert aus erhöhten Steuerrückstellungen sowie Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten. Nach Ansicht des Vorstands wurde hiermit ausreichend Vorsorge für nachlaufende Aufwendungen in Verbindung mit der Fokussierung auf das Transaktions- und Investmentgeschäft sowie mögliche Kosten im Zusammenhang mit rechtlichen Auseinandersetzungen getroffen.

Die Verbindlichkeiten lagen zum 31. Dezember 2021 bei EUR 14,0 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 11,6 Mio.). Der Anstieg betrifft primär die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich auf EUR 0,8 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 1,3 Mio.). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen bei EUR 1,0 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 0,8 Mio.). Sonstige Verbindlichkeiten betrugen unverändert EUR 8,5 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 8,5 Mio.).

Der MPC Capital-Konzern wies im Berichtszeitraum einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 3,9 Mio. (2020: EUR 3,3 Mio.) aus. Forderungen reduzierten sich dabei um EUR 7,6 Mio. (2020: EUR 2,6 Mio.). Verbindlichkeiten erhöhten sich um EUR 0,7 Mio. (2020: Abnahme von EUR 3,3 Mio.). Dividenden aus Beteiligungen führten zu Einzahlungen in Höhe von EUR 1,1 Mio. (2020: EUR 2,8 Mio.).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 8,4 Mio. (2020: EUR 11,0 Mio.). Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von EUR 11,8 Mio. (2020: EUR 10,1 Mio.) resultierten im Wesentlichen aus der Beteiligung als Co-Investor an verschiedenen Investitionsprojekten in allen drei Asset-Klassen. Dem gegenüber standen Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von EUR 20,9 Mio. (2020: EUR 17,5 Mio.). Sie betrafen die Veräußerung von Finanzanlagen aus dem Real Estate- und Shipping-Bereich. Im Geschäftsjahr 2021 erhielt MPC Capital aus ihren Beteiligungen und Ausleihungen zudem Zinsen und Dividenden in Höhe von EUR 0,2 Mio. (2020: EUR 1,9 Mio.).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei EUR 1,8 Mio. (2020: EUR -8,5 Mio.) und umfasste im Wesentlichen die Einzahlung aus der Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 4,0 Mio. (2020: EUR 0,0 Mio.) sowie die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 1,4 Mio. (2020: EUR -5,8 Mio.). 2021 wurden keine Verbindlichkeiten aufgenommen (2020: EUR 0,4 Mio.). Zinszahlungen für Projektfinanzierungen in den einzelnen Asset-Bereichen lagen bei EUR -34 Tsd. (2020: EUR -1,5 Mio.).

Insgesamt erhöhte sich der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Jahres auf EUR 38,5 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 24,8 Mio.).

Vermögens- und Finanzlage der AG (Konzernobergesellschaft)

Die Bilanzsumme der MPC Capital AG erhöhte sich zum 31. Dezember 2021 auf EUR 123,5 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 117,8 Mio.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie in geringem Umfang Sachanlagen umfasst, verminderte sich auf EUR 76,6 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 85,5 Mio.).

Das Umlaufvermögen umfasste Forderungen in Höhe von EUR 41,8 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 24,8 Mio.), die sich im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richten. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten verringerte sich von EUR 7,4 Mio. im Vorjahr auf EUR 5,0 Mio. zum 31. Dezember 2021.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital auf EUR 104,2 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 97,1 Mio.). Der Vorstand der MPC Capital AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 8. Januar 2021 eine Kapitalerhöhung beschlossen und durchgeführt. Unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018 wurde unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG das Grundkapital der MPC Capital AG um bis zu nominal EUR 1.777.778,00 erhöht. Dies entspricht bis zu 5% des bisherigen Grundkapitals. Die Erhöhung erfolgte gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 1.777.778 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ohne Nennbetrag mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie (die "Neuen Aktien"). Die Neuen Aktien wurden prospektfrei zum Börsenhandel in die bestehende Notierung im Open Market (Segment "Scale") an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen und sind vom 1. Januar 2021 an voll gewinnanteilberechtigt.

Aufgrund dieser im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhung veränderte sich das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 33,5 Mio. auf EUR 35,2 Mio.

Die Eigenkapitalquote betrug 84,4% (31. Dezember 2020: 82,4%).

Die Rückstellungen erhöhten sich auf EUR 3,7 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 2,7 Mio.). Die Verbindlichkeiten konnten auf EUR 15,6 Mio. reduziert werden (31. Dezember 2020: EUR 18,0 Mio.). Sie betrafen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungsspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.

Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

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MPC Capital-Konzern MPC Capital AG
Finanzielle Leistungsindikatoren 2021 2020 Veränderung 2021 2020 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
in

EUR Tsd.
in % in

EUR Tsd.
in %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 42.284 50.489 -16% Kein finanzieller Leistungsindikator
Ergebnis vor Steuern (EBT) 10.401 1.263 724% 4.104 -4.270 n/​a
Liquidität (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) 38.497 24.750 56% 5.008 7.429 -33 %
Eigenkapitalquote 74,9% 76,0% -1,1PP 84,4 % 82,4 % +2,0pp

Eine Analyse von nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die wirtschaftliche Lage des MPC Capital-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2021 sehr positiv entwickelt. Sowohl Umsatz als auch das Ergebnis vor Steuern lagen im oberen Bereich der Prognose, die ein niedrigeres Umsatzniveau und eine deutliche Verbesserung des EBT im Vergleich zum Vorjahr vorsah.

Der starke Aufschwung in der Handelsschifffahrt, der anhaltende Immobilienboom und eine steigende Nachfrage nach Investitionen in nachhaltige Sachwerte haben dem Geschäftsmodell der MPC Capital-Gruppe kräftigen Rückenwind verliehen.

Der erwartete Rückgang der Umsatzerlöse war bedingt durch strukturelle Anpassungen in der Konzernstruktur, in der das operative Management im Bereich Shipping nun komplett in Joint Ventures organisiert ist. Entsprechend werden die Gesellschaften nur quotal konsolidiert. Das Ergebnis vor Steuern konnte insbesondere durch ein starkes Schlussquartal mit profitablen Transaktionen und den Auswirkungen des Containerbooms auf über EUR 10 Mio. gesteigert werden.

Die Liquidität im Konzern lag mit EUR 38,5 Mio. zum Bilanzstichtag auf einem komfortablen Niveau, das sich im Laufe des Jahres 2022 durch den Verkauf der Cairn Real Estate B.V., soliden Finanzerträgen aus Co-Investments sowie einem positiven operativen Cashflow weiter erhöhen dürfte.

Die wesentliche Herausforderung besteht weiterhin darin, attraktive Investitionsziele zu identifizieren sowie ausreichend Zugang zu institutionellen Investoren zu finden, um das Geschäft weiter auszubauen.

IV. Sonstige Angaben Mitarbeiter

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns haben im Geschäftsjahr 2021 mit ihrem hohen Engagement zu der positiven Entwicklung beigetragen. Eine langfristige Bindung der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns. Die MPC Capital-Gruppe verfolgt dabei das Ziel, sowohl über erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile als auch über nicht-finanzielle Anreize die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Leistungsbereitschaft auf einem hohen Niveau zu halten. Nicht-monetäre Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2021 waren 191 Mitarbeiter im MPC Capital-Konzern beschäftigt, davon 66 Mitarbeiter aus der Beteiligung an Gemeinschaftsunternehmen. Am Stichtag 31. Dezember 2021 waren 204 Mitarbeiter im Konzern tätig. In der MPC Capital AG waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 35 Mitarbeiter tätig, am Stichtag 33.

Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2021 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."

V. Chancen- und Risikobericht

Grundlagen

Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei unangemessene Risiken zu steuern beziehungsweise zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei die grundsätzliche Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.

In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagementprozesses eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen. Diese Informationen werden im Bereich Konzerncontrolling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.

Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen wird der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und/​oder außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems zu informieren; dieser muss gegebenenfalls auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.

Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.

Darstellung der Chancen und Risiken

Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:

Chancen

Chancen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

Seit rund zwei Jahren sehen sich Gesellschaft und Unternehmen den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ausgesetzt. Viele Unternehmen haben frühzeitig damit begonnen, sich auf diese neue Situation einzustellen und haben entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet. Auch die MPC Capital-Gruppe hat sich schnellst- und bestmöglich den neuen Marktumständen angepasst. Der erfolgreiche Verlauf des Geschäftsjahres 2021 zeigt, dass es MPC Capital gelungen ist, Chancen aus einem sich verändernden Investitionsverhalten effizient zu nutzen.

Durch die Pandemie ergeben sich Marktchancen, die zum Beispiel in Nachholungseffekten im Welthandel oder in einer Veränderung der Investitionsströme mit einer stärkeren Fokussierung auf nachhaltige Investments bestehen. Die Krise hat das Bewusstsein der Investoren für Fragen rund um Umwelt und Gesellschaft geschärft und Umdenkprozesse beschleunigt. Hierin liegt für MPC Capital die Chance, die bereits eingeschlagene Fokussierung auf nachhaltige Aspekte bei Kapitalanlagen weiter zu verstärken und hierfür neue Investoren zu gewinnen.

Auch ergeben sich produktspezifische Chancen, wie zum Beispiel durch eine verstärkte Nachfrage nach Transportkapazitäten in der Schifffahrt oder nach Wohnimmobilien.

Umfeld- und marktbezogene Chancen

Auch bei moderat steigenden Zinsen und einer höheren Inflation wird die Attraktivität von Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien hoch bewertet. Gleichzeitig ist bei einem Anstieg des Zinsniveaus mit sinkender Nachfrage nach liquiden Assets wie Aktien zu rechnen. 11

Gleichzeitig wächst aufgrund steigender Barvermögen der Anlagebedarf von Investoren weltweit. Aufgrund der weiterhin hohen Renditeanforderungen nimmt die Bedeutung von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren generell zu.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Erreichung der globalen Klimaziele ist in den nächsten Jahren mit einer deutlichen Zunahme von Investitionen in nachhaltige Projekte und Produkte zu rechnen.

Die MPC Capital-Gruppe sieht daher ein großes Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.

Die Kombination der drei nicht oder allenfalls geringfügig korrelierten Asset-Bereiche Real Estate, Renewables und Shipping ermöglicht es, Risiken zu streuen, Skaleneffekte zu realisieren und damit die Profitabilität der MPC Capital-Gruppe zu stärken.

11 Amundi Asset Management

Wettbewerbschancen

MPC Capital ist als unabhängiger Asset- und Investment-Manager spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen entwickelt und angeboten.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf die drei Asset Units Real Estate, Renewables und Shipping. Vor allem in den beiden Asset Units Real Estate und Shipping verfügt das Unternehmen dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record. Durch die enge Zusammenarbeit mit etablierten Industriepartnern und ein erfahrenes Team kann die MPC Capital-Gruppe auch auf eine über viele Jahre aufgebaute Expertise im Bereich der erneuerbaren Energien zurückgreifen.

Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich die Gruppe zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen stützen.

Chancen aus der Co-Investmentstrategie

Um den Gleichlauf der Interessen von Investor und Asset- und Investment-Manager sicherzustellen, beteiligt sich die MPC Capital-Gruppe in Abstimmung mit den Investoren in Bezug auf das jeweilige Projekt in der Regel mit maximal bis zu 10% des Eigenkapitals des Investitionsprojekts ("Co-Investment"). Kern der Strategie ist es, prinzipiell keine Assets vollständig zu bilanzieren, sondern lediglich den Co-Investment-Anteil, um die Abhängigkeit von möglichen Markt- und Bewertungsschwankungen so gering wie möglich zu halten ("asset light"). Die aus der Wertsteigerung der Beteiligungen erzielten Erlöse werden als sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.

Risiken

Umfeld- und marktbezogene Risiken

Risiken im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

Auch wenn die Herausforderungen und Auswirkungen der seit rund zwei Jahren andauernden Pandemie überschaubarer und besser einschätzbar geworden sind, bestehen noch immer Unsicherheiten über den weiteren Verlauf. Die Pandemie hat für einen historischen Einbruch, gefolgt von einem ebenfalls historischen Rebound der globalisierten Weltwirtschaft gesorgt. Dennoch ist auch nach fortschreitender Impfkampagne immer noch nicht abzusehen, wann die Pandemie überwunden sein wird.

In dieser Marktsituation erweist sich die von der MPC Capital-Gruppe verfolgte Multi Asset-Strategie - und die damit einhergehende Diversifikation der Asset-Basis und zuletzt auch die verbreiterte Streuung innerhalb der Segmente - als vergleichsweise widerstandsfähig. Zudem hat sich die Gruppe bestmöglich auf die neuen Marktgegebenheiten eingestellt, um negative Auswirkungen der Pandemie abzufedern.

Dennoch kann aus heutiger Sicht noch nicht abschließend bewertet werden, wie die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie aussehen und welchen Einfluss sie auf die relevanten Asset-Klassen haben werden.

Der Einbruch der Containerschifffahrt nach Ausbruch der Pandemie in 2020 und die anschließende deutliche Erholung hat gezeigt, welcher Volatilität die Märkte aktuell ausgesetzt sind.

Es ist zu erkennen, dass sich die Pandemie vereinzelt negativ auf die Bewertung von Immobilien ausgewirkt hat. Mietausfälle und die Reduzierung der benötigten Bürofläche von Unternehmen, die verstärkt und gegebenenfalls auch dauerhaft auf die Nutzung von Homeoffice-Möglichkeiten setzen, können zu einem anhaltenden Rückgang oder einer Veränderung der Nachfrage in einzelnen Immobiliensegmenten führen. So führt dieser Effekt zum Beispiel zu einer weiterhin starken Nachfrage nach Wohnimmobilien.

Marktbezogene Risiken

Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist stark von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen können Unternehmen wie die MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.

Ferner könnte eine deutliche Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank oder die Europäische Zentralbank (EZB) sich positiv auf andere Anlageformen auswirken und dazu führen, dass die Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen stagniert oder sich sogar rückläufig entwickelt.

Der MPC Capital-Konzern entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die angestrebte stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Real Estate, Renewables und Shipping reduziert der Konzern seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.

Verfügbarkeit von Sachwerten

Als Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Asset Units Real Estate, Renewables und Shipping angewiesen. Weltwirtschaftliche, wettbewerbliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds und Investment Vehicles, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.

Nachfrage von sachwertbasierten Kapitalanlagen

Die MPC Capital-Gruppe ist von der künftigen Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen abhängig. Ein Rückgang der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen, der beispielsweise aus einer deutlichen Anhebung der Leitzinsen in den USA und den EURO-Staaten resultieren könnte, könnte die Entwicklung der MPC Capital-Gruppe beeinträchtigen.

Regulatorische Risiken

Regulierungsmaßnahmen sind deutlich durch die Europäische Union geprägt und werden weiterhin in den Mitgliedsstaaten vorangetrieben. Die Tiefe und der Umfang der aufsichts- und verbraucherschutzrechtlichen Vorgaben wirken sich auf Asset- und Investment-Manager aus und können mit regulatorischen Kosten einhergehen, die die Marge des MPC Capital-Konzerns beeinflussen können. Ferner muss die MPC Capital-Gruppe in bestimmten Situationen mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten, um den aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu entsprechen. Auch dies kann die Marge des MPC Capital-Konzerns negativ beeinflussen.

Leistungswirtschaftliche, organisatorische und strategische Unternehmensrisiken

Wettbewerbsrisiko

Die MPC Capital-Gruppe hat den Anspruch, in ihren einzelnen Investment-Strategien zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert.

Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es der MPC Capital-Gruppe nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich nachhaltig bei ihren Kunden zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften. Darüber hinaus besteht ein Risiko, dass es der Gruppe nicht im ausreichenden Maße gelingt, Assets in den jeweiligen Investment-Strategien anzubinden.

Die MPC Capital-Gruppe begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Märkten mit einer hohen Nachfragedynamik innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen, insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren, haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern.

Operative Risiken

Bei der Planung und Entwicklung von neuen Investment-Projekten entstehen der MPC Capital-Gruppe Kosten durch die Suche geeigneter Anlageobjekte, die Untersuchung der Chancen und Risiken der Anlageobjekte und die Strukturierung der sachwertbasierten Kapitalanlage. Diese Kosten entstehen zum einen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter und zum Teil durch den Einsatz externer Dienstleister und Berater. Ein Großteil dieser Kosten der MPC Capital-Gruppe wird erst dann kompensiert, wenn eine bestimmte Kapitalanlage realisiert wird und die MPC Capital-Gruppe die entsprechenden Gebühren vereinnahmt. Wird eine sachwertbasierte Kapitalanlage nicht realisiert, so sind die während der Planung und Entwicklung angefallenen Kosten von der MPC Capital-Gruppe selbst zu tragen.

Die MPC Capital-Gruppe initiiert Investment-Projekte mit bekannten und zuverlässigen Partnern und beteiligt sich an diesen Projekten oftmals als Minderheitsgesellschafter. Die Partner könnten einen erhöhten Co-Investmentanteil der MPC Capital-Gruppe fordern, eine negative Entwicklung der Projekte könnte Verluste der MPC Capital-Gruppe zur Folge haben und ein Verlust dieser Partner könnte sich negativ auf die Fähigkeit der MPC Capital-Gruppe zur Akquisition geeigneter Anlageobjekte auswirken.

Aufgrund des Managements von Kapitalanlagen in Sachwerten, auch aufgrund ihrer Beteiligung mit Co-Investments an Kapitalanlagen, ist die MPC Capital-Gruppe zum Beispiel baulichen, gesetzlichen und umweltrechtlichen Risiken ausgesetzt. Die Entwicklung von Projekten erfordert schon im Stadium der Planung und der Umsetzung die Einhaltung einer Vielzahl von Vorschriften und ist vom Erhalt verschiedener Genehmigungen abhängig und kann selbst während der Realisierungsphase noch an gesetzlichen und behördlichen Anforderungen scheitern oder diese können zu Verzögerungen, Änderungsbedarf und erheblichen Kostensteigerungen führen. Kostenbudgetüberschreitungen könnten sich auch negativ auf die von der MPC Capital-Gruppe vereinnahmte Vergütung auswirken.

Die MPC Capital-Gruppe ist zur Projektfinanzierung der Investment Vehicle teilweise auf Finanzierung durch Kreditinstitute angewiesen und könnte nicht in der Lage sein, künftig ausreichende Finanzierung durch Kreditinstitute oder Anschlussfinanzierungen für auslaufende Finanzierungen durch Kreditinstitute zu erhalten.

In der Asset-Klasse Shipping resultieren zudem Risiken aus dem operativen Betrieb (Ausfälle, Schäden, Havarien) und einer mangelnden Auslastung der Schiffe, was zu geringeren Vergütungen oder sogar zum Verlust des Charter-/​Bereederungsvertrags führen könnte. Operative Risiken gehen auch mit dem Betrieb von Immobilien- und Renewables-Projekten einher. Sämtlichen Risiken wird mit einem Höchstmaß an Professionalität begegnet. Dies betrifft die Organisation in der MPC Capital-Gruppe, aber auch die Auswahl von Partnern und Dienstleistern. Zudem können operative Risiken mit Versicherungen teilweise begrenzt werden.

Lieferkettenmanagement

MPC Capital ist als Asset- und Investmentmanager nur indirekt von Lieferketten abhängig. Die Ergebnisse der operativen Einheiten sowie einzelner Investment Vehicle hängen jedoch in Teilen von einer zuverlässigen und effektiven Steuerung der Versorgungskette für Bauteile, Materialien und Rohstoffe ab. Kapazitätsbeschränkungen und Lieferengpässe, die auf eine ineffektive Steuerung der Versorgungskette zurückzuführen sind, könnten zu Produktionsengpässen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und zusätzlichen Kosten und zu niedrigeren Rückflüssen aus den Investment Vehicles führen. Unerwartete Preissteigerungen von Materialien und Rohstoffen aufgrund von Marktengpässen oder aus anderen Gründen könnten sich ebenfalls negativ auf die Leistung von MPC Capital auswirken.

Personalrisiken

Die zukünftige Entwicklung der MPC Capital-Gruppe hängt in besonderem Maße an der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Es gilt insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. Der MPC Capital-Gruppe ist dies bisher durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene finanzielle und nicht-finanzielle Anreize gelungen.

Rechtliche Risiken

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 sind Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund EUR 8,5 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 7,7 Mio.) enthalten. Der Anstieg resultiert aus erhöhten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Fokussierung auf das Transaktions- und Investmentgeschäft. Die Rückstellungen bilden nach Auffassung der Gesellschaft eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe mögliche oder anhängige Inanspruchnahmen.

Anzahl und Volumen der gegen die MPC Capital-Gruppe gerichteten Klagen haben in 2021 weiter abgenommen. Es gibt unverändert keine rechtskräftigen Urteile gegen die MPC Capital-Gruppe. Im Zusammenhang mit Private Placements, für die keine Verkaufsprospekte zu erstellen sind, bestehen Risiken der Inanspruchnahme wegen der Verletzung vorvertraglicher Informationspflichten. Allerdings haben diese Fonds in aller Regel sehr erfahrene Anleger gezeichnet, bei denen die Anforderungen an den Umfang der zur Verfügung zu stellenden Informationen grundsätzlich geringer sind.

Es sind nach wie vor vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht Verfahren nach dem KapitalanlegerMusterverfahrensgesetz (KapMuG) anhängig. In diesen Verfahren werden insbesondere die Verkaufsprospekte vorab einer Prüfung durch das Oberlandesgericht unterzogen. Das Oberlandesgericht prüft verbindlich für die am Landgericht anhängigen Verfahren, ob Verkaufsprospekte Fehler aufweisen oder nicht. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts kann zunächst durch den Bundesgerichtshof überprüft werden, bevor die Verfahren am Landgericht fortgeführt werden. In diesem Zusammenhang hat der Bundesgerichtshof in 2021 wiederholt entschieden, dass die geltend gemachten Anspruchsgrundlagen im Anwendungsbereich des Verkaufsprospektgesetzes durch die spezialgesetzlichen Bestimmungen verdrängt sind. Letztere sind in der Regel verjährt.

Die MPC Capital-Gruppe wird weiterhin von österreichischen Anlegern im Hinblick auf den in Österreich erfolgten und seit 2012 eingestellten Vertrieb in Anspruch genommen. Für den Vertrieb ist die dort ansässige Vertriebsgesellschaft, die CPM Anlagen Vertriebs GmbH in Liquidation, eine Tochtergesellschaft der MPC Capital AG, eingeschaltet worden. Anleger berufen sich darauf, dass ihnen eine sogenannte Anlegerbestätigung nicht zugegangen sei bzw. die erhaltene Anlegerbestätigung in wesentlichen Teilen unvollständig gewesen sei. Anleger machen in diesem Zusammenhang den Rücktritt von ihrer Zeichnung geltend und fordern den Unterschiedsbetrag zwischen investierten und über die Laufzeit vereinnahmter Zahlungen zuzüglich einer Verzinsung.

Die MPC Capital-Gruppe versucht vorhersehbare Risiken, unter anderem Haftungsrisiken aus ihrer Tätigkeit als Asset Manager, durch Versicherungsschutz zu decken. Dieser Versicherungsschutz könnte jedoch möglicherweise die Risiken, denen die MPC Capital-Gruppe ausgesetzt ist, nicht vollständig abdecken.

Prospekthaftungsrisiko

Für den Vertrieb der von der MPC Capital-Gruppe initiierten Fonds werden Verkaufsprospekte oder InformationsMemoranden ("Verkaufsunterlagen") erstellt. Es besteht die Möglichkeit, dass Gesellschaften der MPC Capital-Gruppe bei unsachgemäßen oder unvollständigen Angaben in den Verkaufsunterlagen haftbar gemacht werden.

Die MPC Capital-Gruppe wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Erstellung dieser Unterlagen und Folgepflichten sowie des Abschlusses von Versicherungsschutz entgegen. Insbesondere zur Überprüfung der Richtigkeit bedient sie sich dabei der Unterstützung externer Berater. Bei der Erstellung der Nachträge geht die MPC Capital-Gruppe mit der gleichen Sorgsamkeit und Qualität vor, wie dies bei der Erstellung der Verkaufsunterlagen der Fall ist.

Seit dem 22. Juli 2013 werden die Anforderungen an die Verkaufsunterlagen durch die Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) bestimmt.

Risiken im Zusammenhang mit § 172 Abs. 4 HGB

Die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG ("TVP") hält bei zahlreichen Fonds im großen Volumen für Anleger Kommanditanteile treuhänderisch und ist als Kommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und sich aufgrund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst wenden. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen Fondsanlegern individuell geltend zu machen. In 2021 konnte das insoweit bestehende Risiko durch die Veräußerung von Assets und die Rückführung von Darlehen weiter reduziert werden. Im Übrigen hat die TVP mit Gläubigern von Fondsgesellschaften Vereinbarungen geschlossen, nach denen die Gläubiger vorrangig die Anleger in Anspruch nehmen. Allerdings ist für den Fall, dass über das Vermögen von Fondsgesellschaften das Insolvenzverfahren eröffnet wird, der Insolvenzverwalter an diese Vereinbarungen nicht gebunden. Aber auch der Insolvenzverwalter lässt sich die Ansprüche gegen die Anleger abtreten und geht nicht gegen die Treuhandgesellschaft direkt vor.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Bewertungsrisiken aus Beteiligungen

Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft der MPC Capital-Konzern die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/​oder Vermögensgegenstände und korrigiert gegebenenfalls die in der Bilanz und/​oder der Konzernbilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze. Auch aufgrund von gesellschaftsrechtlichen Regelungen bei Beteiligungsunternehmen können sich Veränderungen von Wertansätzen negativ auf den Konzern auswirken.

Liquiditätsrisiko

Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.

Der MPC Capital-Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen.

Zinsänderungsrisiko

Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.

Risiken aus Steuernachforderungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung im Rahmen künftiger steuerlicher Außenprüfungen oder im Rahmen der Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung zu einer anderen Bewertung von Sachverhalten als die MPC Capital-Gruppe kommt oder bisherige Bewertungen ändert und Steuernachforderungen für vergangene Veranlagungszeiträume geltend macht. Entsprechendes gilt auch für zukünftige Veranlagungszeiträume. Mit dem Risiko von Steuernachzahlungen ist zugleich ein Zinsrisiko in nicht unerheblicher Höhe verbunden, da verspätete Steuernachzahlungen in Deutschland grundsätzlich nach den gesetzlichen Regelungen zu verzinsen sind.

Währungsrisiken

Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner internationalen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Unternehmenswährung Euro und Fremdwährungen.

Die Gesellschaften aus den Asset Units Shipping und Renewables realisieren Umsätze in US-Dollar. Die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in Euro an, so dass sich ändernde Wechselkurse das Ergebnis wesentlich beeinflussen können.

Zur Absicherung der Währungsrisiken wurde ein wesentlicher Teil der für das Jahr 2021 vertraglich fixierten US-Dollar-Umsätze mit derivativen Finanzinstrumenten unterlegt. Im Rahmen des Konzern-Treasury werden Wechselkursverläufe fortlaufend analysiert, um bedarfsorientiert Währungssicherungen vorzunehmen.

Forderungs- und Ertragsausfallrisiko

Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat der Konzern Forderungen aufgebaut. Der MPC Capital-Konzern prüft die Werthaltigkeit sämtlicher Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2021 auf rund EUR 1,6 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 1,9 Mio.).

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der MPC Capital-Konzern auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.

Eventualverbindlichkeiten

Zum 31. Dezember 2021 bestanden Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB in Höhe von insgesamt EUR 3,4 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 3,7 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultierten. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Das wirtschaftliche Risiko wird vom Vorstand der MPC Capital AG daher als gering eingestuft.

Sollte entgegen der Einschätzung des Vorstands die Gesellschaft aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten in Anspruch genommen werden, könnte dies einen deutlichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns haben.

Gesamtaussage zur Risiko- und Chancensituation

Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und Chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, hat die Gesellschaft ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Die Risikosituation des MPC Capital-Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicherzustellen.

Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen.

Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

VI. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach der seit Jahrzehnten tiefsten Rezession und dem schnellsten Aufschwung in den Jahren 2020 und 2021 wird sich die globale Wirtschaftserholung im Geschäftsjahr 2022 voraussichtlich mit nachlassender Dynamik fortsetzen. Der Ausblick ist nach wie vor mit verschiedenen Unsicherheiten behaftet. Steigende Inflation, Veränderungen im Zinsumfeld, geopolitische Risiken wie etwa der Ukrainekonflikt lassen eine höhere Volatilität am Kapitalmarkt erwarten. Ein weiterer Grund zur Besorgnis bleibt COVID-19. Neue Varianten könnten entstehen, bevor weltweit eine weitverbreitete Durchimpfung erreicht ist, oder die Immunisierung könnte sich als unwirksam erweisen, weil die Wirksamkeit des Impfstoffs schneller als erwartet nachlässt.

Für 2022 erwartet das Institut für Weltwirtschaft Kiel ("IfW") einen Zuwachs der Weltproduktion um 4,5%. Beträchtliche Auf- und Abwärtsrisiken bestehen nach Ansicht des IfW insbesondere durch den weiteren Pandemieverlauf - nicht zuletzt mit Blick auf die Omikron-Variante - sowie durch die Entwicklung der Lieferengpässe. In beiden Fällen rechnet das IfW mit weiterhin merklich dämpfenden Effekten in den kommenden Monaten und mit einem Auslaufen der ökonomischen Restriktionen im Frühjahr 2022, wobei die Lieferengpässe kaum vor Ende 2022 vollständig überwunden werden dürften. 12

Auf Basis bisheriger Aussagen der Notenbanken in den USA und Europa ist anzunehmen, dass die Zinsen in diesem Jahr in den USA steigen dürften, während die Europäische Zentralbank (EZB) in 2022 noch verhalten auf die Inflation reagieren wird, um schwächere Volkswirtschaften im Euroraum zu schützen. 13 Spätestens im nächsten Jahr dürfte die EZB allerdings ebenfalls ihren Leitzins erhöhen, um Zinsunterschiede zwischen den USA und Europa nicht zu groß werden zu lassen und das Risiko eines Kapitalstromschwenks von Europa in die USA einzudämmen.

12 IfW Kiel, Kieler Konjunkturbericht Nr. 85 (2021/​Q4)

13 https:/​/​www.finanzen.net/​nachricht/​zinsen/​lockere-geldpolitik-lagarde-eine-rasche-zinswende-wie-wohl-bald-in-usa-kein-thema-fuer-ezb-10943878

Der US-Dollar hat 2021 gegenüber dem Euro deutlich aufgewertet. In 2022 dürfte der Wechselkurs von der unterschiedlichen Geldpolitik auf der einen aber auch einer veränderten Wachstumsdynamik zwischen den USA und der Eurozone auf der anderen Seite bestimmt werden. 14

Der französische Asset Manager Amundi geht in einer Studie von September 2021 davon aus, dass Sachwerte als Gewinner aus der COVID-19-Krise hervorgehen könnten, da sie das Potenzial haben, Inflationsschutz mit der Aussicht auf höhere Renditen als traditionelle liquide Vermögenswerte zu kombinieren. Der Analyse zufolge könnten reale und alternative Anlagen in den nächsten zehn Jahren je nach Anlageklasse eine zusätzliche Rendite von 200-500 Basispunkten gegenüber traditionellen Anlageklassen bieten. Diese zusätzliche Ertragschance könnte sich durch eine aktive Auswahl von Vermögenswerten der oberen Grenze dieser Spanne nähern. Eine solche beträchtliche Spanne der erwarteten Renditen dürfte die Kapitalflüsse in Realwerte beschleunigen, da die Anleger versuchen, ihr Risiko-Rendite-Verhältnis zu optimieren. 15

Erwartete Geschäftsentwicklung

Operativ stehen im Wesentlichen der weitere Ausbau der Investmentplattformen für Wohnimmobilien in Deutschland (ESG Core Wohnimmobilien Deutschland), für erneuerbare Energien in der Karibik und Lateinamerika (MPC Energy Solutions und MPC Caribbean Clean Energy) sowie der maritimen Aktivitäten im Mittelpunkt der Geschäftsentwicklung im Jahr 2022.

Aus dem notwendigen Investitionsbedarf für die anstehende globale ökologische Transformation sieht MPC Capital starke Wachstumschancen für ihr Geschäft. Umweltaspekte, soziale Belange und Faktoren der Unternehmensführung werden bei der Entwicklung von neuen Investments eine immer stärkere Rolle spielen.

Die Prognose steht unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der COVID-19-Pandemie. Ein Aufflammen von weiteren Infektionswellen mit neuen Virusvarianten könnte erneut zu einschneidenden politischen Maßnahmen mit unklaren und nicht zu kalkulierenden Auswirkungen auf die Wirtschaft führen.

Real Estate: Nach dem Verkauf der Aktivitäten in den Niederlanden konzentriert sich die MPC Capital-Gruppe vorerst auf den deutschen Immobilienmarkt. Mit der Auflage des Fonds ESG Core Wohnimmobilien Deutschland wurde ein Grundstein für den Ausbau der Aktivitäten im deutschen institutionellen Markt gelegt. Ziel ist es, in den nächsten Jahren mit dem Fonds ein Gesamtinvestitionsvolumen von etwa EUR 300 Mio. zu erreichen, das zielgerichtet in nachhaltige Wohnimmobilienprojekte in Deutschland fließen soll.

Im Renewables-Bereich wird sich die MPC Capital-Gruppe in 2022 auf den weiteren Ausbau der InvestmentStrategie in Mittelamerika und der Karibik fokussieren sowie weitere Wachstumsmöglichkeiten prüfen. Im Fokus stehen zunächst die Anbindung weiterer Projekte für die MPC Energy Solutions sowie Maßnahmen zum Ausbau der Kapitalausstattung, um zusätzliches Wachstum zu generieren. Darüber prüft die MPC Capital-Gruppe den Einstieg

14 Deutsche Bank Währungsbulletin Januar 2022, S. 5

15 Investment Insights Blue Paper, Amundi Asset Management, September 2021, S. 2

in neue Märkte. Der Investitionsbedarf ist vor dem Hintergrund der Erreichung der globalen Klimaziele weiter gestiegen.

Im Shipping-Bereich ist mit einer weiterhin sehr dynamischen Entwicklung und einer hohen Auslastung der gemanagten Flotte zu rechnen. Bereits zu Beginn des Jahres 2022 konnten erneut Charterabschlüsse auf Rekordniveau erzielt werden, die auch deutlich höhere Laufzeiten haben. Vereinzelt wurden sogar Verträge bis zu neun Monate im Voraus für die Dauer von drei Jahren abgeschlossen. MPC Capital rechnet damit, dass auch die Investitionstätigkeit im Schifffahrtsbereich in 2022 wieder zunehmen wird, da aktuell verstärkt Investitionen in alternative Antriebssysteme geprüft werden. Darüber hinaus rechnet MPC Capital mit hohen regelmäßigen Dividenden aus der Beteiligung an der MPC Container Ships ASA.

Prognose für den MPC Capital-Konzern: Die Effekte aus dem Verkauf der niederländischen Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V. werden im Geschäftsjahr zu einem deutlichen Rückgang des Konzernumsatzes führen, der erst mit fortschreitendem Ausbau der nach vorne gerichteten Investment-Strategien kompensiert werden dürfte. Zum Zeitpunkt der Aufstellung der Prognose waren aufgrund von Asset Management-Verträgen oder sonstigen Vereinbarungen bereits 80 % der geplanten Umsätze kontrahiert.

Ergebnisseitig rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 mit einem um Sondereffekte aus dem Verkauf der Cairn Real Estate B.V. bereinigten Konzernergebnis vor Steuern (EBT adjusted) zwischen EUR 8,0 Mio. und EUR 12,0 Mio. Die EBT-Marge (adjusted) dürfte sich infolge des niedrigeren Umsatzniveaus bei Wiedererreichen des starken Vorjahresergebnisses weiter deutlich verbessern.

Aus dem Verkauf der CAIRN-Beteiligung sind zusätzlich zu dem EBT adjusted außerordentliche Erträge im niedrigeren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu erwarten.

Die Liquidität sollte sich bei einem positiven operativen Cashflow, dem einmaligen Erlös aus dem Verkauf der Cairn Real Estate B.V. sowie Kapitalrückflüssen aus Investment Vehicles, insbesondere aus Dividenden der MPC Container Ships, deutlich erhöhen. Die Eigenkapitalquote dürfte weiterhin bei über 70% liegen.

Abhängig von sich gegebenenfalls zusätzlich bietenden Investitionsmöglichkeiten für den weiteren Ausbau des operativen Geschäfts, strebt der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 an, etwa die Hälfte des adjustierten Konzerngewinns an die Aktionäre zurückzuführen.

Für die Konzernobergesellschaft, die MPC Capital AG, rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2022 mit Erlösen und Aufwendungen sowie einem EBT auf dem Niveau des Vorjahres. Auch die Liquiditätsausstattung und die Eigenkapitalquote dürften sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen.

Hamburg, den 14. Februar 2022

Ulf Holländer, Vorsitzender

Dr. Philipp Lauenstein

Constantin Baack

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht (Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns) der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 18. Februar 2022

BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Härle, Wirtschaftsprüfer

gez. Kaletta, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats 2021

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die MPC Capital AG kann auf einen erfolgreichen Geschäftsverlauf in 2021 zurückblicken, der in einem transaktionsstarken vierten Quartal noch einmal an Dynamik gewonnen hat. Der Aufschwung in der Handelsschifffahrt, der anhaltende Immobilienboom und eine steigende Nachfrage nach Investitionen in nachhaltige Sachwerte haben dem Geschäftsmodell der MPC Capital-Gruppe kräftigen Rückenwind verliehen.

Wir sehen die Gesellschaft wirtschaftlich, operativ und personell gesund aufgestellt, um Herausforderungen durch Veränderungen im Zinsumfeld, steigende Inflation oder geopolitische Konflikte bestmöglich zu begegnen. Vor dem Hintergrund einer deutlich gestiegenen Visibilität der mittelfristigen Ertragslage hat der Vorstand angekündigt, die Ausschüttung von Dividenden wieder aufzunehmen. Seinem Vorschlag, für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von EUR 0,12 je Aktie zu zahlen, schließt sich der Aufsichtsrat gerne an.

Tätigkeitsbericht des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2021

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2021 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und dessen Handlungen und Tätigkeiten regelmäßig und prüfend überwacht. Der Aufsichtsrat stand dabei im kontinuierlichen Austausch mit dem Vorstand und wurde von diesem durch mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert.

In unseren regelmäßigen Beratungen befassten wir uns detailliert mit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie mit dem Risikomanagement und den Compliance-Vorgaben der Gesellschaft. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat dabei zur Erörterung und zur Beantwortung von weitergehenden Fragen zur Verfügung. Über zeitkritische Maßnahmen oder Entscheidungen wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich unterrichtet. Der Vorstand hat sich darüber hinaus mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen ausgetauscht und beraten.

Sofern Geschäfte der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben wir diese, wie insbesondere bezogen auf die Barkapitalerhöhung im Januar 2021 und den Verkauf der niederländischen Tochtergesellschaft CAIRN Real Estate im November 2021, nach intensiver Prüfung und Erörterung im Rahmen der Sitzungen, in Telefonkonferenzen oder in schriftlichen Umlaufverfahren gebilligt. Alle Beschlüsse im Berichtszeitraum erfolgten einstimmig.

Aufgrund der Anzahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG keine Ausschüsse gebildet. Um neben einer effizienten Zusammenarbeit auch einen intensiven Gedankenaustausch zu ermöglichen, hält es der Aufsichtsrat für zielführend, das Gremium mit einer geringen Anzahl an Aufsichtsräten zu besetzen.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichtszeitraum fanden vier planmäßige Aufsichtsratssitzungen im Beisein des Vorstands statt.

Am 23. Februar 2021 fand die erste ordentliche Aufsichtsratssitzung des Geschäftsjahres statt. Sie war zugleich auch die bilanzfeststellende Sitzung für das Geschäftsjahr 2020. Der Vorstand erläuterte die finanziellen, bilanziellen und steuerlichen Aspekte des Jahresabschlusses 2020. Der Abschlussprüfer stellte die Ergebnisse seiner Prüfung vor. Im Anschluss erörterten und verabschiedeten wir die Tagesordnung der für den 22. April 2021 geplanten ordentlichen Hauptversammlung der MPC Capital AG, die aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erneut virtuell stattfand. Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete uns der Vorstand über den Status in den jeweiligen Geschäftsbereichen sowie über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns. Im weiteren Verlauf wurden zudem Risiko- und Compliance-Themen der Gesellschaft erörtert. Alle drei Aufsichtsräte waren anwesend.

Die zweite ordentliche Aufsichtsratssitzung fand am 2. Juni 2021 als Telefonkonferenz statt und begann mit einer Erörterung der Entwicklung in den Geschäftsbereichen. Besonderen Raum nahm hierbei die Diskussion über den Renewables-Bereich ein, der durch den Börsengang der MPC Energy Solutions zu Beginn des Jahres besondere Aufmerksamkeit hatte. Zudem wurde im Immobilienbereich über den Verkaufsprozess der niederländischen Tochtergesellschaft CAIRN Real Estate diskutiert. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden Risiko- und Compliance-Themen der Gesellschaft sowie die weitere Planung für das Geschäftsjahr 2021 erörtert. Alle drei Aufsichtsräte nahmen an der Sitzung teil.

In der dritten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 16. September 2021 nahm das Business Update aus den Bereichen breiten Raum ein, insbesondere die Diskussionen über den Ausbau des Bereichs Renewable Energies sowie einem Neubauprogramm von vier Containerschiffen und schließlich die Erläuterungen zum Verkaufsprozess der CAIRN Real Estate bildeten den Schwerpunkt der Sitzung. Im weiteren Verlauf der Sitzung erörterten wir die Finanzkennzahlen für das erste Halbjahr 2021 sowie den Forecast für das laufende Geschäftsjahr. Auch in dieser Sitzung gab der Vorstand einen Statusbericht zum Risikomanagement und Compliance-Bereich. Alle drei Aufsichtsräte waren anwesend.

Die letzte ordentliche Aufsichtsratssitzung des Jahres fand am 16. Dezember 2021 statt. Hierin diskutierten wir über den Status aktueller Projekte und Themen aus den Asset Units. Weiterhin erörterten wir die aktuellen Finanzkennzahlen, den Ausblick und die Planung für das Geschäftsjahr 2022 sowie Risiko- und Compliance-Themen. Alle drei Aufsichtsratsmitglieder nahmen an der als Videokonferenz durchgeführten Sitzung teil.

Personelle Veränderungen im Vorstand

Wie bereits in unserem Bericht zum Geschäftsjahr 2020 erläutert, haben Dr. Ignace Van Meenen und Dr. Karsten Markwardt den Vorstand der MPC Capital AG zum 31. März 2021 verlassen.

Abschlussprüfung

Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2021 bestellt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der MPC Capital AG und den MPC Capital-Konzernabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie des zusammengefassten Lage- und Konzernlageberichts geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss wurden nach den Vorgaben des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgesetzten Deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Die Jahresabschlüsse, der zusammengefasste Lage- und Konzernlagebericht sowie die vollständigen Prüfungsberichte der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2021 haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Aufsichtsrat ist dabei seinen Prüfungs- und Überwachungsaufgaben vollumfänglich nachgekommen.

In der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 23. Februar 2022 waren unter Anwesenheit des Vorstands und der Abschlussprüfer die Prüfungsberichte sowie der Jahres- und Konzernabschluss Gegenstand intensiver Beratungen. Die Abschlussprüfer berichteten dabei ausführlich über ihre Prüfungsergebnisse und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurde die Sitzung im Wege einer Videokonferenz abgehalten.

Nach eingehender Prüfung hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss inklusive des zusammengefassten Lage- und Konzernlageberichts sowie des jeweiligen Prüfungsberichts zugestimmt und den Jahres- beziehungsweise Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Zudem hat sich der Aufsichtsrat dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands angeschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Dividendenzahlung von EUR 0,12 pro Aktie vor.

Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Der Vorstand der MPC Capital AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Der Aufsichtsrat hat diesen Bericht geprüft und erhebt gegen den Bericht sowie die Schlusserklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Grundlage für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 waren die nachhaltige und langfristig orientierte Strategie der Gesellschaft und ein engagierter Einsatz des Vorstands sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die der Aufsichtsrat einen besonderen Dank ausspricht.

Hamburg, den 23. Februar 2022

Der Aufsichtsrat

Dr. Axel Schroeder, Vorsitzender

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