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Softing AG

Annual Report May 3, 2022

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Annual Report

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Finanzbericht: 30540028

Softing AG

Haar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

der Softing AG sowie des Softing-Konzerns

GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS UND DES KONZERNS

GESCHÄFTSMODELL

Geschäftsmodell des Softing-Konzerns

Der Softing-Konzern ist als Software- und Systemhaus in den Segmenten Industrial, Automotive und IT Networks international etabliert. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet komplexe und hochwertige Software, Hardware sowie komplette Systemlösungen. Hardware-Prototypen werden im eigenen Haus entwickelt, die Fertigung erfolgt extern.

Im Segment Industrial ist Softing ein weltweit führender Anbieter von industriellen Kommunikationslösungen und Produkten für die Fertigungs- und Prozessindustrie. Die Produkte sind zugeschnitten auf die Anforderungen von System- und Geräteherstellern, Maschinen- und Anlagenbauern sowie Endanwendern. Sie sind bekannt für ihre ausgesprochene Benutzerfreundlichkeit und funktionalen Vorteile. Die Schwerpunkte liegen in Komponenten und Werkzeugen für Feldbussysteme und industrieller Steuerungen sowie in Lösungen für die Produktionsautomatisierung.

Die Kernthemen Diagnose, Messen und Testen des Segments Automotive von Softing stehen für Schlüsseltechnologien in der Automobilelektronik sowie nah verwandter Elektronik-Bereiche, z. B. in der Nutzfahrzeug- oder Landmaschinen-Branche. Das Leistungsangebot umfasst Hard- und Softwareprodukte, passgenaue Lösungen sowie Consulting und Engineering vor Ort. Softing ist der Spezialist für den gesamten Lebenszyklus elektronischer Steuergeräte und Systeme, von der Entwicklung über die Produktion bis zum Service. Automotive setzt bei seinen Entwicklungen auf Standardisierung. Softing ist aktives Mitglied in den wesentlichen Standardisierungsgremien der Automobilelektronik, wie ASAM und ISO. Das Thema Datenfernübertragung hat mit der Akquisition der GlobalmatiX AG eine neue Dimension im Jahr 2018 erfahren und wurde im Jahr 2019 zur Marktreife gebracht. 2020 erfolgte der Start der Vermarktung, 2021 erzielte die GlobalmatiX erste große Vermarktungserfolge.

Das Segment IT Networks steht für das Testen, Qualifizieren und Zertifizieren von Verkabelungen in IT-Systemen, basierend auf weltweiten technologischen Standards. Die Kunden optimieren mit den Messgeräten von IT Networks für Kupfer- und Glasfasernetze ihre täglichen Arbeitsabläufe und schaffen Sicherheit im Datenaustausch.

Beratung, Analysen, Studien und Schulungen runden in allen drei Geschäftssegmenten das Leistungsangebot ab. Softing bedient mit seinen Dienstleistungen und Produkten schwerpunktmäßig den europäischen und den nordamerikanischen Markt. Die asiatischen Märkte wie China, Japan und Korea gewinnen jedoch zunehmend an Bedeutung.

Darstellung der Segmente

Die Segmentierung des Softing-Konzerns erfolgt auf Basis der internen Berichts- und Organisationsstruktur und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiken und Ertragsstrukturen der einzelnen Geschäftsfelder. Bei der Segmentierung nach Geschäftsfeldern werden die Aktivitäten in die Geschäftsfelder Automotive, Industrial und IT Networks aufgeteilt. Für weitere Details sowie quantitative Angaben zu den Segmenten des Softing-Konzerns verweisen wir auf die Segmentberichterstattung im Konzernanhang.

Geschäftsmodell des Konzern

Segment Industrial

Softing Industrial Automation GmbH

Die Softing Industrial Automation GmbH ist ein weltweit führender Anbieter von industriellen Kommunikationslösungen und Produkten sowohl für die Fertigungs- als auch die Prozessindustrie. Die Produkte sind zugeschnitten auf die Anforderungen von System- und Geräteherstellern, Maschinen- und Anlagenbauern oder Endanwendern und bekannt für ihre Benutzerfreundlichkeit und funktionalen Vorteile. Weit mehr als 30 Jahre Wissens- und Erfahrungsaufbau in Software und Embedded Engineering prägen das Unternehmen und seine Mitarbeiter mit einem starken "Softing Brand", bekannt speziell für exzellente industrielle Kommunikationslösungen.

Der deutlich verstärkte Trend hin zu flächiger Digitalisierung, mit der Ausprägung hin zu IoT sowie IIoT ("industrial internet of things") Lösungen verstärken diese Marktposition von Softing und bewirken eine solide Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten des Unternehmens für Anwendungen in bestehenden Industrieanlagen als auch in neuen Produktionsstätten.

Softing Italia s.r.l.

Softing Italia ist organisatorisch eine Tochter der Softing Industrial Automation GmbH. Softing Italia in Mailand betreut Kunden in Italien direkt vor Ort.

Online Development Inc. (OLDI) und Softing Inc.

Online Development Inc. (OLDI) und Softing Inc. mit Sitz in Knoxville, Tennessee, sowie das Vertriebsbüro der Softing Inc. in Newburyport, Massachusetts, sind organisatorisch Töchter der Softing North America Holding Inc. mit Sitz in Delaware. OLDI ist seit fast 30 Jahren ein führender Original Design Manufacturer (ODM) mit einer Bandbreite an Hardware- und Software-Produkten, die zahlreiche industrielle Marktsegmente unterstützen. Große Markenhersteller nutzen OLDIs tiefreichendes Wissen der industriellen Datenverarbeitung und Kommunikation, um die Markteinführung neuer und bewährter Technologien zu verbessern. Softing Inc. bedient den nordamerikanischen Markt, bietet mit eigenen Kapazitäten Projektdienstleistungen an und betreut das Produktgeschäft vor Ort.

Buxbaum Automation GmbH

Die Vertriebsniederlassung Buxbaum Automation GmbH in Eisenstadt betreut Kunden in Österreich direkt vor Ort.

Segment IT Networks

Softing IT Networks GmbH und Softing Singapore Pte. Ltd.

Softing IT Networks GmbH mit Sitz in Haar, München, ist Anbieter von Geräten zur Diagnose von IT-Netzwerken, die im Bereich der Industrieautomation, in der Büroinstallation sowie bei Rechenzentren eingesetzt werden. Softing Singapore mit Sitz in Singapur entwickelt und liefert Test- und Messgeräte für Kupferkabel- und Glasfaser-Daten-Netzwerke. Dies schließt sowohl die Entwicklung und Herstellung von Produkten mit der höchsten Performance in diesem Bereich als auch Zubehör zur Unterstützung des Vertriebs ein. Neben dem Vertrieb liefert die Gesellschaft auch technischen Support und Kalibrierungsleistungen für die angebotenen Produkte.

Segment Automotive

Softing Automotive Electronics GmbH

Die Softing Automotive Electronics GmbH mit Sitz in Haar bietet Produkte und Dienstleistungen in der Diagnose und der Testautomatisierung an. Der prozessübergreifende Ansatz der Softing-Lösungen steigert Qualität und Zuverlässigkeit in der Steuergerätekommunikation. Im Wachstumsmarkt für Diagnose- und Testsysteme in der Fahrzeugelektronik besitzt Softing mit über 80.000 Installationen eine führende Stellung im Markt. Weltweit vertrauen Fahrzeughersteller sowie System- und Steuergerätelieferanten auf bewährte Hard- und Software-Werkzeuge sowie Lösungen von Softing. Darüber hinaus deckt SMT (Softing Mess-Technik) den gesamten Bereich der mobilen und stationären Messwerterfassung ab.

Softing Engineering & Solutions GmbH

Die Softing Engineering & Solutions GmbH ist organisatorisch eine Tochter der Softing Automotive Electronics GmbH. Softing ist seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Bereich Automotive Test Solutions tätig und bietet umfangreiches Expertenwissen rund um das automatisierte Testen der Fahrzeugelektronik. Für viele im Kraftfahrzeug vorhandene Steuergeräte hat Softing bereits Funktionsprüfungen und Test-Designs realisiert. Zur optimalen Unterstützung der Kunden bietet die Softing Engineering & Solutions GmbH hochwertige Dienstleistungen unmittelbar am jeweiligen Kundenstandort an. Für Kunden werden qualifizierte Consulting- und Engineering-Leistungen mit Fokus auf die Kernthemen Diagnose, Messen und Testen erbracht. Die gut ausgebildeten Mitarbeiter arbeiten teilweise direkt in den Fachabteilungen der Kunden. Die enge Vernetzung mit allen maßgeblichen Beteiligten ist ein wesentliches Kennzeichen der Arbeitsweise der Softing Engineering & Solutions GmbH und spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Projekte.

Softing Automotive Electronics

Kirchentellinsfurt GmbH

Die Softing Automotive Electronics Kirchentellinsfurt GmbH mit Sitz in Kirchentellinsfurt fungiert als interne Entwicklungsgesellschaft im Segment Automotive.

GlobalmatiX AG und GlobalmatiX Inc.

Die GlobalmatiX AG mit Sitz in Liechtenstein ist ein Mobile Virtual Network Operator (MVNO) der in Europa und Nordamerika mobile Datenkommunikation für Fahrzeuge und Maschinen anbietet, wie diese in den Bereichen (teil-)autonomes Fahren wie auch bei anderen "Connected Services" von Fahrzeugen und Maschinen benötigt werden. Softing weitet mit dieser Akquisition ihre Kompetenzen im Bereich der Megatrends Digitalisierung und Industrie 4.0 massiv aus und legt damit die Basis zu neuen serviceorientierten Umsätzen. Die GlobalmatiX Inc. hat die Vermarktung der Produkte der GlobalmatiX AG in Nordamerika übernommen. Diese Gesellschaften haben trotz coronabedingter Einschränkungen den Aufbau des Vertriebes im Jahr 2021 vorangetrieben. Die im Jahr 2020 geschaffenen Vertriebskontakte bildeten eine solide Basis für den Vertriebserfolg im Jahr 2021 und den kommenden Jahren. Erste große Aufträge, in signifikanten Stückzahlen, wurden im Jahr 2021 abgeschlossen. Der sich kumulierende Aufbau von Serviceumsätzen in den kommenden Jahren bildet die Basis für eine ertragreiche Zukunft.

Sonstige Gesellschaften

Softing Services GmbH

Die Softing Services GmbH mit Sitz in Haar stellt Dienstleistungen für die operativen Gesellschaften der Softing AG zur Verfügung.

SoftingROM s.r.l.

Die Tochter SoftingROM s.r.l. (SoftingROM) mit Sitz in Cluj, Rumänien, fungiert als Tochtergesellschaft der Softing Services GmbH. SoftingROM bildet für den Softing-Konzern einen wichtigen Pool von IT-Spezialisten bei anspruchsvollen Entwicklungsaufgaben und ist ein strategisch wichtiges Mitglied des Softing-Konzerns.

Softing S.A.R.L.

Die Softing S.A.R.L. mit Sitz in Paris, Frankreich, stellt den rechtlichen und organisatorischen Rahmen für Vertriebsaktivitäten des Softing-Konzerns in Frankreich zur Verfügung.

Softing Electronic Science & Technology

(Shanghai) Co., Ltd.

Die Softing Services GmbH und die Firma Beijing Windhill Technology Co., Ltd. betreiben ein Joint Venture für die Vermarktung der Produkte aus dem Softing-Konzern im chinesischen Markt.

Softing North America Holding Inc., Delaware/​USA

Die Softing North America Holding Inc. ist die zentrale Holdinggesellschaft für die nordamerikanischen Tochtergesellschaften.

Geschäftsmodell der Softing AG

Die Softing AG fungiert als Management-Holding für den Softing-Konzern. Sie erzielt Erlöse durch die Verrechnung von Management-Leistungen, Unterstützung in Rechtsfragen und Qualitätsmanagement an die Tochterunternehmen. Darüber hinaus beschränkt sich das Geschäftsmodell auf die Verwaltung der Beteiligungen.

Der Konzernabschluss wurde gemäß § 315e Abs. 1 HGB unter Anwendung der IFRS-Rechnungslegungsvorschriften, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

STEUERUNGSSYSTEM

Der Softing-Konzern orientiert sich bei der Steuerung seiner Geschäftsaktivitäten vor allem an den Kenngrößen Konzernumsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und dem davon abgeleiteten operativen EBIT (EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung). Daneben steuert der Softing-Konzern das Working Capital über ausgewählte Kennzahlen. Das Working Capital besteht im Wesentlichen aus Vorräten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Bezüglich der Corporate Social Responsibility (CSR) wird auf die Anmerkungen im Geschäftsbericht verwiesen.

Der Lagerbestand wird laufend analysiert und in regelmäßigen Abständen auf nicht mehr benötigte Teile durchgesehen und bei Bedarf abgewertet. Zudem wird anhand kurzfristiger Absatzprognosen die Bestellung neuer Ware im Hinblick auf Verfügbarkeit gesteuert. Ziel ist es, kontinuierlich lieferfähig zu sein, um Produkte auch kurzfristig unseren Kunden zur Verfügung stellen zu können. Während der COVID-19-Pandemie und der Beschaffungskrise gab es Verzögerungen in der Lieferfähigkeit.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden regelmäßig anhand der Altersstruktur analysiert und auf Wertberichtigungsbedarf überprüft. Die Kunden werden üblicherweise durch interne Limit-Vergaben einer entsprechenden Steuerung unterzogen. Überfällige Forderungen werden stringent nachverfolgt.

Es kam zu keinen erhöhten Forderungsausfällen während der COVID -19-Pandemie.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden meist unter Ausnutzung von Skontobeträgen beglichen, sofern diese angeboten werden.

Grundlage der Steuerung sind für die Softing AG aufgrund des Geschäftsmodells im Wesentlichen die Ergebnisse aus Gewinnabführungsverträgen und Dividenden von Konzerngesellschaften. Durch die oben erläuterte Steuerung der Tochterunternehmen bewirkt die Softing AG auch die Steuerung der Ergebnisse aus Gewinnabführungsverträgen in der AG selbst.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Der Softing-Konzern investiert seit Jahren große Teile des Mittelzuflusses aus seinen Umsatzerlösen in Forschung und Entwicklung. Insgesamt hat der Softing Konzern 17,0 Mio. EUR (Vj. 15,7 Mio. EUR) in die Entwicklung neuer, sowie in die Weiterentwicklung bestehender Produkte im Zusammenhang mit Kundenprojekten investiert. Dies entspricht einer Investitionsquote (Verhältnis der Entwicklungskosten zu den Umsatzerlösen) in Höhe von 20,0 % (Vj. 20,3 %). Von den Forschungs- und Entwicklungskosten hat der Softing Konzern 21,5 % (Vj. 23,3 %) aktiviert.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergaben sich planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vj. 3,6 Mio. EUR). Es ergaben sich keine Wertminderungen (Vj. 3,5 Mio. EUR).

Zum Jahresende waren 217 (Vj. 216) Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung beschäftigt. Die Softing AG selbst betreibt keinerlei Forschung und Entwicklung. Diese findet ausschließlich in den operativen Gesellschaften statt, wie nachfolgend dargestellt.

Softing Industrial

Im Mittelpunkt der Entwicklung stand im Jahr 2021 die neue Ethernet-Kommunikationstechnologie (APL), die speziell für die Anforderungen der Prozessindustrie entwickelt wurde. Neben der Erweiterung des Angebots für Technologie-Integration verspricht sich die Gesellschaft insbesondere durch eine komplett neue Produktfamilie, den APL-Switches, neues Wachstum.

Softing IT Networks

COVID 19 hat die Markteinführung von neu entwickelten Produkten wie die neue CableMaster Serie weiterhin verzögert. Die für Ende 2021 geplanten Produkteinführungen mussten nochmals verschoben werden und werden jetzt sicher im 1. Halbjahr 2022 zur Verfügung stehen. Produktserien wie der WireXpert wurden im Jahr 2021 soft- und hardwaretechnisch auf ein erweitertes Niveau gehoben.

Softing Automotive

Im Segment Automotive konzentrierte sich die Softing AG auf zwei Kernthemen.

Zum einen fokussierte sie Ihre Entwicklung auf die Umsetzung neuer Funktionalitäten rund um die flexible und skalierbare Ferndiagnose, da diese mit der COVID 19 Pandemie weiter an Bedeutung gewonnen haben. Trotz der weiterhin angespannten Lage konnten im Produktsegment Diagnose-Software eine Reihe attraktiver Anfragen generiert und Neukunden gewonnen werden. Die Kombination von Software- und Hardware-Produkten als effiziente Lösung für Test- und Flashanwendungen stößt weiterhin weltweit auf großes Interesse. Das klassische Diagnosewerkzeug VIN|ING 2000 konnte im Jahr 2021 weiter erfolgreich in den Märkten positioniert werden. Um den Kunden noch größere Effizienzhebel bieten zu können, wurde 2021 die Integration der verschiedenen Produktsegmente in übergreifende Kundenlösungen vorangetrieben und Produkt-Markt-Teams initiiert. Bei der flexiblen Integration von Datenbanksystemen sowie dem Einsatz von skalierbaren Cloud-Technologien arbeitet Softing an der nächsten Produktgeneration.

Zum anderen finalisierte der Softing Konzern (Globalmatix AG) im Jahr 2021 die Entwicklung der zentralen Plattform (Cloud-Plattform) für die Erbringung von "Connected Car"- Anwendungen durch unsere "GPS Telematixbox" mit integriertem CAN Datenlogger für hohe Datenauflösung und Zugang zu Fahrzeugsignalen in Echtzeit für nahezu alle Marken. Diese ermöglicht neue "Connected Car"-Anwendungen, die sich für unsere Kunden in messbaren Vereinfachungen und Einsparungen niederschlagen; dies sind die Treiber für die schnelle Digitalisierung von Fahrzeugflotten aller Marken und Modelle. Dabei sticht besonders eine Anwendung hervor, die es erlaubt, Kleinkollisionen (Bagatellschäden unterhalb von 10 km/​h Geschwindigkeit) digital abzurechnen. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wird der Schaden in annähernder Echtzeit ermittelt und die Schadenmappe mittels einem zertifizierten, virtuellem Gutachterverfahren erstellt, mit präzisem Kostenvoranschlag für die voraussichtliche Reparatur des Schadens in einer Werkstatt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Erholung der Weltwirtschaft hat laut Institut für Weltwirtschaft (IfW) nach der Jahresmitte an Fahrt verloren. In vielen Teilen der Welt bremsten erneut zunehmende Corona-Infektionen die wirtschaftliche Aktivität, Lieferengpässe behinderten den Aufschwung der Industrieproduktion, und die chinesische Wirtschaft scheint aus dem Tritt geraten zu sein. Die Unsicherheit über die Auswirkungen der neuen Omikron-Variante des Coronavirus auf die Konjunktur sind groß. Das IfW rechnet damit, dass die wirtschaftliche Aktivität in den nächsten Monaten merklich gedämpft wird, im weiteren Verlauf des Jahres 2022 die weltwirtschaftliche Erholung sich aber wieder durchsetzt. Für das kommende Jahr wird ein Zuwachs der Weltproduktion (gemessen auf Basis von Kaufkraftparitäten) um 4,5 Prozent erwartet, nach einem Zuwachs um 5,7 Prozent in diesem Jahr. Damit hat sich die IfW-Prognose für 2022 um 0,5 Prozentpunkte reduziert. Für das Jahr 2023 wird die Erwartung leicht von 3,8 auf 4 Prozent angehoben. Die Inflation dürfte derzeit ihren Höhepunkt erreicht haben und im Prognosezeitraum deutlich zurückgehen, was vor allem an der Energiepreiskomponente liegt. Der zugrundeliegende Preisauftrieb dürfte über den gesamten Prognosezeitraum deutlich höher bleiben als vor der Krise.

(Quelle: IfW, Kieler Konjunkturberichte Welt, Nr. 85, 2021|Q4, www.ifw-kiel.de)

Nach Meinung des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA zeigen die konjunkturellen Frühindikatoren weiter eine robuste Stimmungslage in den Maschinenbau-Unternehmen. So notierte zum Beispiel der globale Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe zum dritten Mal in Folge bei 54,2 Indexpunkten. Die Stimmungslage in den EuroLändern ist mit 58 Punkten weiter über dem Welt-Durchschnitt. Gestörte Lieferketten, die Corona-Pandemie sowie höhere Inflationsraten sind die wesentlichen Abwärtsrisiken der aktuellen Basis-Prognose von Oxford Economics. Für den Maschinenbau würde im Falle des Negativ-Szenarios "Langwierige Corona-Periode" das globale Umsatzwachstum kurzfristig am geringsten ausfallen. Im Jahr 2022 wäre die Wachstumsrate bei durchschnittlich 2 Prozent anzusiedeln statt der 5 Prozent, die im Basis-Szenario modelliert wurden. Gestörte Lieferketten könnten die Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe das gesamte Jahr 2022 beschäftigen und sich erst 2023 auflösen, so das Ergebnis einer Kundenbefragung von Oxford Economics. Darüber hinaus erweist sich der Arbeitskräftemangel mehr und mehr als ein wesentliches Hindernis für den aktuellen Aufschwung.

(Quelle: VDMA, Konjunkturbulletin international, 10.01.2022, www.vdma.org)

Das Jahr 2021 ist für die Elektro- und Digitalindustrie insgesamt sehr erfolgreich gewesen, stellt der Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie e.V. (ZVEI) fest. Die Produktion stieg zwischen Januar und November 2021 um gut 9 Prozent, die nominalen Erlöse legten im gleichen Zeitraum um knapp 10 Prozent zu. Auf das gesamte vergangene Jahr hochgerechnet hat der Umsatz erstmals knapp die 200-Milliarden-Euro-Marke erreicht. Nahezu alle Teilbranchen zeigten eine positive Entwicklung. Die Beschäftigtenzahl legte um mehr als 5.000 auf 877.000 zu, während die Kurzarbeit deutlich auf 15.000 zurückging. Zu schaffen macht der Branche die anhaltende Materialknappheit. Ohne die vorhandenen Lieferengpässe hätte der Umsatz 2021 deutlich höher ausfallen und die 200-Milliarden-Euro Marke geknackt werden können. Der ZVEI erwartet frühestens ab Jahresmitte eine Besserung der Lage. Mit Blick auf die unter Druck stehenden globalen Lieferketten und die Vernetzung der Branche mahnt der ZVEI, die technologische Souveränität und Resilienz Europas dringend zu stärken. "Europa kann nur aus einer starken Position heraus seine Wirtschaftsinteressen gegenüber China und den USA selbstbewusst vertreten. Hierfür darf es keine einseitigen Abhängigkeiten geben, weder bei Spitzentechnologien wie Halbleiter noch in der Spitzenforschung", so der ZVEI-Präsident Dr. Gunther Kegel. Europa müsse mit eigenen Kompetenzen stark und souverän agieren können, ohne protektionistisch zu sein. Dazu müsse beispielsweise die EU das zweite IPCEI (Important Project of Common European Interest) für Mikroelektronik jetzt schnell auf den Weg bringen. Dr. Kegel: "Wenn anderswo Milliarden-Förderungen erfolgen, darf Europa nicht zurückstehen." Auch für das Jahr 2022 ist der Verband zuversichtlich, weist aber auf große Unsicherheiten bei der diesjährigen Prognose hin. "Stand heute gehen wir von einem Produktionsplus von 4 Prozent aus", so der ZVEI-Präsident.

(Quelle: Vier Prozent Produktionswachstum: Elektro- und Digitalindustrie blickt optimistisch ins Jahr 2022, 24.01.2022, www.zvei.org)

Geschäftsverlauf

Der Softing Konzern konnte im Geschäftsjahr 2021 die operative Wende einleiten und einen großen Teil der Corona-Verluste im Umsatzbereich und im EBIT wieder wettmachen. Dies zeigt sich in dem um 9,1% gestiegenen Umsätzen, dem um 44% gestiegenen Auftragseingang und dem auf 9,1 Mio. EUR gestiegenen EBITDA.

Der Auftragseingang ist im Vergleich zum Vorjahr von 72,8 Mio. EUR auf 104,8 Mio. EUR gestiegen, dies markiert einen Höchstwert in der Geschichte des Softing Konzerns. Der Auftragsbestand beläuft sich auf 33,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2021 (Vj 15,0 Mio. EUR). Alle Segmente konnten einen signifikanten Zuwachs in den Auftragseingängen und dem Bestand verbuchen.

Dem gestiegenen Auftragseingang folgend waren für den Softing-Konzern in allen Umsatzbereichen, in allen Märkten und in allen Segmenten Umsatzsteigerungen zur verzeichnen. 2021 lag der Umsatz mit 84,7 Mio. EUR (Vj. 77,6 Mio. EUR) um 7,1 Mio. EUR (9,2 %) über dem Vorjahresniveau, eine Prognose war durch die Pandemie und die Beschaffungskrise sehr schwierig. Softing hat aber die Umsatzprognose für das Jahr 2021 fast erreicht. Wären aufgrund der Beschaffungskrise nicht erhebliche Verzögerungen in der Auslieferung eingetreten, wäre die Prognose weit übertroffen worden, dies bestätigt der Auftragseingang von über 100 Mio. EUR.

Das EBITDA betrug im Geschäftsjahr 9,1 Mio. EUR (Vj. 7,8 Mio. EUR), dies entspricht einer EBITDA-Marge von 10,6 % (Vj. 10 %). Das operative EBIT (EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen von 3,7 Mio. EUR und deren Abschreibungen von 4,6 Mio. EUR sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung 2,6 Mio. EUR) beträgt 2021 3,0 Mio. EUR (Vj. 1,6 Mio. EUR).

Das EBIT 2021 verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr 2020, trotz zusätzlicher Wertminderungen des Geschäfts- und Firmenwertes in Höhe von 1,0 Mio. EUR, von -3,9 Mio. EUR auf -0,5 Mio. EUR. In diesen Bereich wurde die Prognose unterjährig bereits angepasst, liegt aber aufgrund der oben beschriebenen Gründe darunter. In Summe resultierte daraus ein Konzernergebnis nach Zinsen und Steuern von -0,1 Mio. EUR nach -4,6 Mio. EUR im Vorjahr

Die Entwicklung in den Segmenten verlief dabei wie folgt.

Softing Industrial

Die Nachfrage nach industriellen Produkten entwickelte sich im Zuge der Erholung nach der Corona-Krise dynamisch und wurde durch die positive Wechselkursentwicklung im zweiten Halbjahr weiter gestützt.

Das Segment Industrial erzielte einen Umsatz von 61,0 Mio. EUR (Vj. 57,2 Mio. EUR). Das EBITDA betrug 7,3 Mio. EUR (Vj. 7,7 Mio. EUR). Das EBIT sank leicht aufgrund höherer Kosten von im Vorjahr 4,5 Mio. EUR auf 4,2 Mio. EUR.

Softing Automotive

Trotz der weiterhin angespannten Lage konnten im Produktsegment Diagnose-Software eine Reihe attraktiver Anfragen generiert und Neukunden gewonnen werden. Die Kombination von Software- und Hardware-Produkten als effiziente Lösung für Test- und Flashanwendungen stößt weiterhin weltweit auf großes Interesse. Das klassische Diagnosewerkzeug VIN|ING 2000 konnte im Jahr 2021 weiter erfolgreich in den Märkten positioniert werden. Um den Kunden noch größere Effizienzhebel bieten zu können, wurde 2021 die Integration der verschiedenen Produktsegmente in übergreifende Kundenlösungen vorangetrieben und Produkt-Markt-Teams initiiert. Bei der flexiblen Integration von Datenbanksystemen sowie dem Einsatz von skalierbaren Cloud-Technologien arbeitet Softing an der nächsten Produktgeneration.

Die Softing Automotive Electronics GmbH (SAE) konnte dennoch ihre Kundenbasis für Diagnose- und Testlösungen erweitern. Es wurden weitere wichtige Kunden für neue Lösungen gewonnen, wodurch der Anteil der Software-Mietmodelle insgesamt weiter anstieg. Das Erschließen neuer Zielkunden im erweiterten Bereich der Automobilhersteller schritt voran und führte zu ersten gewünschten Erfolgen.

Im Zuge der Überprüfung der Werthaltigkeit von Firmenwerten für die, dem Automotive Segment zugehörige Gesellschaft, Softing Engineering & Solutions GmbH, Kirchentellinsfurt wurde ein Abwertungsbedarf in Höhe von 1,0 Mio. EUR festgestellt und ertragswirksam auf Konzernebene abgeschrieben. Bei der Überprüfung aktivierter Vermögenswerte zeichnete sich im zweiten Halbjahr 2020 für ein Produkt im Segment Automotive Electronics ein Korrekturbedarf ab. Das bei der Entwicklung von Verbrennungsmotoren eingesetzte Produkt wird seine Planerwartungen aufgrund veränderter Entwicklungspolitik der Fahrzeughersteller nicht erreichen. Softing fokussiert daher seine Entwicklungsschwerpunkte auf Produkte verstärkt für hybride und elektrische Antriebe sowie für autonomes Fahren. Die Korrektur hat das KonzernEBIT und das Konzern-Jahresergebnis 2020 einmalig mit ca. 3,6 Mio. EUR belastet.

Im Telematik-Bereich kommt kommen der Flottenmarkt, die Autovermietungen und die Mobility-Branche nach der Corona-Zeit wieder spürbar in Gang. Die systematischen Weiterentwicklungen unserer Produkte und Dienstleistungen im vergangenen Jahr zahlen sich erkennbar aus. Unsere Lösungen skalieren in einem breiten und internationaler werdenden Markt. So konnten erste Kunden gewonnen werden und erste Umsätze ausgeliefert werden. Der EBIT Beitrag bleibt jedoch negativ aufgrund der weiterhin hohen Ausgaben für die Markteinführung.

Der Umsatz von Automotive stieg um 18 % von 13,5 Mio. EUR auf 15,9 Mio. EUR, daraus resultierte ein EBITDA von 1,9 Mio. EUR nach -0,5 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBIT stieg stark aufgrund verminderter Abschreibung von -7,2 Mio. EUR auf - 2,6 Mio. EUR. Aufgrund der hohen Markteintrittsinvestitionen im Bereich der Telematik-Dienstleistungen ist das EBIT noch negativ.

Segment IT Networks:

Der Mix aus bewährter und neuer Hardwaretechnologie, gepaart mit innovativer Software, hat sehr viele Nutzer überzeugt. Auf die Einschränkungen der Kontaktmöglichkeiten wurde von Seiten IT Networks sehr schnell mit einer noch nie da gewesenen Anzahl von webbasierten Seminaren geantwortet. 2021 wurden die technisch hochwertigen virtuellen Seminare sehr gut vom Markt angenommen und es konnten mit vielen Interessenten und Anwendern die Kontakte ausgebaut und vertieft werden. Dadurch gelang es, die Umsätze deutlich zu steigern, während das EBIT aufgrund von Investitionen in neue Produkte noch leicht negativ abschloss. Der Haupt-Fokus des europäischen Teams in den letzten zwei Jahren war auf die Märkte DACH, Frankreich, Italien, Spanien und Osteuropa gesetzt. Die Märkte in Spanien, Griechenland und Osteuropa verzeichneten 2021 ebenfalls ein Wachstum mit einer starken Nachfrage. Dennoch konnten die Umsatzsteigerungen aufgrund gestiegener IT- und sonstiger Kosten noch nicht in ein positives EBIT gewandelt werden.

Im Segment IT Networks stieg der Umsatz um 19 % von 7,1 Mio. EUR auf 8,4 Mio. EUR und es wurde ein EBITDA von 0,3 Mio. EUR (Vj. 0,3 Mio. EUR) sowie ein EBIT von -0,8 Mio. EUR (Vj. -0,6 Mio. EUR) erzielt.

Geschäftsverlauf der Softing AG

Der Gewinn der Konzernmutter, Softing AG, stieg aufgrund gesteigerter Ergebnisabführung der Tochtergesellschaften von -1,5 Mio. EUR im Jahr 2020 um 1,9 Mio. EUR auf 0,4 Mio. EUR im Jahr 2021.

ERTRAGSLAGE

Ertragslage Softing-Konzern

Die finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern sind die Umsatzerlöse, das erzielte operative EBIT und das EBIT.

Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Konzernumsatz um 9,1 % auf 84,7 Mio. EUR. Das Segment Industrial zeigte hierbei einen Anstieg in den Umsatzerlösen von 3,8 Mio. EUR. Die aktivierten Eigenleistungen (Produktentwicklungen) betrugen 3,7 Mio. EUR und lagen auf dem Vorjahresniveau. Der Anteil der aktivierten Eigenleistungen im Verhältnis zum Gesamtumsatz sank im Geschäftsjahr 2021 von 4,7 % auf 4,3 %. Die sonstigen betrieblichen Erträge von 2,8 Mio. EUR wurden stark durch Erträge aus Kurdifferenzen von 0,9 Mio. EUR (Vj. 0,3 Mio. EUR) sowie die Teilnahme an einem Forschungsprogramm von 0,3 Mio. EUR) geprägt. Die Erträge für Entschädigungsleistungen aus Versicherungen lagen über dem Niveau des Vorjahres mit 0,9 Mio. EUR (Vj. 0,8 Mio. EUR). Im Vorjahr betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge 1,7 Mio. EUR.

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Die Aufwandspositionen im Konzern entwickelten sich folgendermaßen: 2021

Mio. EUR
2020

Mio. EUR
Materialaufwand 39,1 35,1
Zuwendungen an Arbeitnehmer 33,6 31,7
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 9,5 11,7
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9,5 8,4
Betriebliche Aufwendungen 91,7 86,9

Der Materialaufwand stieg aufgrund der Umsatzsteigerungen um 4,0 Mio. EUR auf 39,1 Mio. EUR oder 11,2 %. Der Grund dafür liegt hauptsächlich in den Umsatzsteigerungen in den Segmenten und erhöhten Aufwendungen für die Materialbeschaffung aufgrund des von Bauteilemangels, mit dementsprechenden Wareneinständen für Eigen- und Fremdprodukte im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt betrug die Materialaufwandsquote (Materialaufwand im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) 46,1 % (Vj. 45,3 %) und der Rohertrag (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) stieg proportional von 42,5 Mio. EUR auf 45,6 Mio. EUR.

Der Personalaufwand stieg aufgrund einer Normalisierung (Rückgang der Kurzarbeit, Anstieg der variablen Vergütung und Normalisierung des Urlaubslevel) in der Corona Pandemie um 6,1 % auf 33,6 Mio. EUR. Zum Stichtag waren 388 Mitarbeiter im Softing-Konzern beschäftigt (Vj. 397).

Dämpfend wirkte die Vereinnahmung von staatlichen Coronazuschüssen in den USA in Höhe von 0,9 Mio. EUR, die zu einem großen Teil mit Personalaufwendungen verrechnet wurden.

Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen/​Nutzungsrechte sank von 11,7 auf 9,5 Mio. EUR, diese Abschreibungen beinhalten eine Wertberichtigung von 1,0 Mio. EUR auf Firmenwerte.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 1,0 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR. Diese Entwicklung ist der Normalisierung nach der Corona-Krise geschuldet, in der vermehrte Vertriebsaktivitäten und Reisetätigkeiten durchgeführt wurden. Auch erhöhte Ausgaben für die IT-Sicherheit fielen an.

Eine zentrale Größe für die Beurteilung und die Steuerung der Ertragslage ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -0,5 Mio. EUR (Vj. -3,9 Mio. EUR) und dem davon abgeleiteten operativen EBIT von 3,0 Mio. EUR (Vj. 1,6 Mio. EUR).

Das Zinsergebnis und die übrigen Finanzaufwendungen beliefen sich auf 0,8 Mio. EUR (Vj. -1,5 Mio. EUR). Bei den übrigen Finanzerträgen/​Finanzaufwendungen von 1,1 Mio. EUR (Vj. -1,.2 Mio. EUR) handelt es sich um Währungsschwankungen eines USD Darlehens an die amerikanische Holdinggesellschaft, das mit einer laufenden Rückzahlungsvereinbarung unterlegt ist.

Nach Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultierte daraus ein Konzernergebnis von -0,1 Mio. EUR (Vj. -4,6 Mio. EUR).

Ertragslage Softing AG

Als Management-Holding erzielte die Softing AG Erlöse nur durch die Leistungserbringung an die Tochtergesellschaften. Im Wesentlichen bestanden diese Leistungen in der aktiven Geschäftsführung in den Gesellschaften sowie in der Unterstützung in Rechtsfragen und im Qualitätsmanagement. Die hierfür anfallenden Kosten wurden zu festgelegten Teilen an die Tochtergesellschaften belastet; nicht belastet wurden die Kosten für allgemeine Kontrollleistungen.

Die Softing AG tritt nicht direkt am Markt auf, sondern erhält Erträge aus Beteiligungen und Ergebnisabführungsverträgen. Ergebnisabführungsverträge bestehen mit folgenden Tochtergesellschaften:

Unmittelbar:

Softing Industrial Automation GmbH

Softing Automotive Electronics GmbH

Softing Services GmbH

Softing IT Networks GmbH

Mittelbar (via Softing Automotive Electronics GmbH):

Softing Engineering & Solutions GmbH

Die Ergebnisse aus Ergebnisabführungen sind die wesentlichen Steuerungsgrößen für die Softing AG und stellen den finanziellen Leistungsindikator dar. Im vergangenen Geschäftsjahr veränderten sich diese von -1,2 Mio. EUR auf 0,3 Mio. EUR. Aufgrund der pandemiebedingten Einflüsse war eine Prognose der Ergebnisse aus Ergebnisabführungen für das Geschäftsjahr 2021 nicht möglich.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 0,3 Mio. EUR auf 0,5 Mio. EUR gestiegen aufgrund des Anstiegs von Wechselkursgewinnen.

Der Personalaufwand stieg von 2,2 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR aufgrund gestiegener variabler Gehaltskomponenten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bleiben auf dem Niveau des Vorjahres von 0,5 Mio. EUR.

Aufgrund gestiegener Kosten im Zusammenhang mit der Steuerung der Tochtergesellschaften ergab sich für 2021 eine Steigerung der Erlöse mit verbundenen Unternehmen von 2,7 Mio. EUR auf 3,2 Mio. EUR.

Für Verpflichtungen aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer abgelaufener Geschäftsjahre wurden im Geschäftsjahr Steuerrückstellungen in Höhe von 0,0 Mio. EUR gebildet, für das Geschäftsjahr selbst waren keine Steuerrückstellungen zu bilden.

Der Jahresüberschuss beträgt 0,4 Mio. EUR (im Vj. Jahresfehlbetrag in Höhe von -1,5 Mio. EUR).

FINANZLAGE

Finanzlage Softing-Konzern

Finanzmanagement

Im Rahmen des Konzern-Finanzmanagements sind die deutschen Tochtergesellschaften in ein Cash Pooling einbezogen, das die Softing AG führt. Falls notwendig werden die Cashflows der Fremdwährungsgesellschaften durch klassische Termingeschäfte abgesichert.

Kapitalstruktur

Zum Jahresende 2021 belief sich das Eigenkapital des Softing-Konzerns auf 63,5 Mio. EUR (Vj. 63,0 Mio. EUR).

Die Eigenkapitalquote erreichte 61,5 % (Vj. 59,9 %).

Die langfristigen Schulden beliefen sich auf 17,0 Mio. EUR (Vj. 21,2 Mio. EUR). Die Verminderung resultiert aus dem Rückgang passiver latenter Steuern und der Tilgung/​Umgliederung von Darlehensverbindlichkeiten in kurzfristige Finanzschulden.

Die kurzfristigen Schulden stiegen um 1,8 Mio. EUR auf 22,8 Mio. EUR, im Wesentlichen bedingt durch einen Anstieg der Schulden aus Lieferungen und Leistungen.

Investitionen

Im vergangenen Geschäftsjahr investierte der Softing-Konzern 4,8 Mio. EUR (Vj. 5,6 Mio. EUR) in selbsterstellte und fremderstellte immaterielle Vermögensgegenstände. Die Investitionen in das übrige Anlagevermögen betrugen im Jahr 2021 1,5 Mio. EUR (Vj. 1,5 Mio. EUR). Hinsichtlich der segmentbezogenen Angaben zu Investitionen verweisen wir auf den Abschnitt Forschung und Entwicklung.

Liquidität

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg ergebnisbedingt um 6,1 Mio. EUR von 4,9 Mio. EUR auf 11,1 Mio. EUR.

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug 5,9 Mio. EUR (Vj. 8,5 Mio. EUR), größtenteils geprägt durch die Investitionen in Produktneuentwicklungen und Ersatzbeschaffungen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug -5,9 Mio. EUR (Vj. -1,1 Mio. EUR) es erfolgten Rückzahlungen von kurz und langfristigen Bankdarlehen in Höhe von 4,0 Mio. EUR.

Die dem Konzern zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel standen zum Jahresende bei 9,6 Mio. EUR (Vj. 10,2 Mio. EUR).

Finanzlage Softing AG

Kapitalstruktur

Das Eigenkapital bleibt, im Vergleich zum Vorjahr gleich, zum 31. Dezember 2021 belief sich das Eigenkapital auf 47,6 Mio. EUR.

Die Eigenkapitalquote betrug 68,7 % (Vj. 66,8 %).

Die Erhöhung der Rückstellungen von 2,7 Mio. EUR auf 3,4 Mio. EUR basiert größtenteils auf Veränderungen in den Personalrückstellungen, im Bereich der variablen Vergütung und Veränderungen in den Pensionsrückstellungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen von 2,3 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR wesentlich begründet durch den Aufbau von variablen Vergütungsansprüchen, da diese nicht ausbezahlt wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken um 3,8 Mio. EUR, aufgrund der Rückzahlung genutzter Kreditlinien und planmäßigen Tilgungen langfristiger Kredite.

Liquidität

Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgte fast ausschließlich durch das Cash-Pooling-System der Softing AG und eigene, operative Geldzuflüsse für Tochtergesellschaften, die nicht am Cash-Pooling-System teilnehmen. In geringem Umfang wurden separate Bankfinanzierungen von Tochtergesellschaften genutzt. Zur Finanzierung des festen Kaufpreises von OLDI hatte die Softing AG insgesamt Darlehen in Höhe von 11,0 Mio. EUR von zwei deutschen Geschäftsbanken aufgenommen. Diese valutierten zum 31.12.2019 noch mit 0,0 Mio. EUR. Zur Rückführung dieser Darlehen, der Finanzierung der GlobalmatiX AG und von Produktinnovationen hat die Softing AG 2019 insgesamt Darlehen in Höhe von 14,0 Mio. EUR von zwei deutschen Geschäftsbanken aufgenommen, die am 31.12.2021 mit 12,3 Mio. EUR valutieren.

Die Finanzmittel betrugen zum Jahresende 4,6 Mio. EUR (Vj. 6,4 Mio. EUR). Es bestehen nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 4,6 Mio. EUR (Vj. 5,2 Mio. EUR).

VERMÖGENSLAGE

Vermögenslage Softing-Konzern

Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten unter anderem immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwerte, das Sachanlagevermögen und latente Steueransprüche und repräsentierten Ende 2021 einen Anteil von 60,5 % der Bilanzsumme (Vj. 61,2 %). Dem gegenüber standen Eigenkapital und langfristige Schulden in Höhe von zusammen 77,9 % (Vj. 80,0 %) in der Bilanz.

Die langfristigen Vermögenswerte sanken um 1,8 Mio. EUR auf 62,5 Mio. EUR. Die Gründe lagen zum größten Teil in der Abschreibung der Produktentwicklungen und einer Anpassung des Firmenwertes in einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit.

Die kurzfristigen Vermögenswerte umfassen Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben gleich in Höhe von 40,8 Mio. EUR.

Die Bilanzsumme sank im Geschäftsjahr auf 103,4 Mio. EUR (Vj. 105,2 Mio. EUR).

Vermögenslage Softing AG

Die Bilanzsumme der Softing AG verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Mio. EUR auf 69,3 Mio. EUR (Vj. 71,2 Mio. EUR).

Die Anteile an verbundenen Unternehmen blieben unverändert zum Vorjahr bei 31,1 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden kurzfristige Darlehen in Höhe von 3,8 Mio. EUR getilgt.

Im Jahr 2019 wurden die langfristigen Darlehen neu mit den Hausbanken verhandelt, die Altschulden in Höhe von TEUR 1.740 wurden komplett getilgt und Darlehen in Höhe von TEUR 14.000 neu aufgenommen. Diese Darlehen wurden für 2 Jahre tilgungsfrei gestellt, die Rückzahlung erfolgt danach innerhalb von 5 Jahren linear/​quartalsweise. Die Softing AG hat sich im Zuge der Darlehensgewährung zur Einhaltung von Financial Covenants (Verpflichtung zur Einhaltung von Finanzkennzahlen) verpflichtet. Die Financial Covenants sind bezogen auf die Einhaltung einer bestimmten Eigenkapitalquote und eines maximalen Verschuldungsgrades bezogen auf den Konzern. Im Geschäftsjahr hat die Softing AG das Kriterium der Eigenkapitalquote und des maximalen Verschuldungsgrad problemlos erfüllt.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen sanken um 0,8 Mio. EUR auf 16,8 Mio. EUR aufgrund von Tilgungen. Der Bestand an flüssigen Mitteln sank auf 4,6 Mio. EUR bedingt durch Darlehensrückzahlungen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stiegen von 14,4 Mio. EUR auf 15,0 Mio. EUR aufgrund gestiegener Forderungen aus Lieferung und Leistung und Ergebnisabführung.

BERICHTERSTATTUNG ZU NICHT FINANZIELLEN LEISTUNGSINDIKATOREN

Als Technologie- und Entwicklungsunternehmen ist das Know-How, die Qualifikation sowie die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter eine der wichtigsten Ressourcen für den nachhaltigen Unternehmenserfolg des Softing-Konzerns. Der Konzern misst daher den Mitarbeitern und ihrer Qualifikation besonders große Bedeutung bei. Das Wissen, die Fähigkeiten, die Weiterentwicklung und das Engagement der Mitarbeiter sind essenziell für den bisherigen und weiteren Erfolg des Softing-Konzerns. Der Konzern sieht daher die Mitarbeiterfluktuation als einen wichtigen nicht-finanziellen Leistungsindikator und bemüht sich die Fluktuation möglichst unter 10 % zu halten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg die Mitarbeiterfluktuation in den deutschen Gesellschaften von 6,4 % auf 9,8 %. Die ausländischen Niederlassungen zeigten eine ähnlich niedrige Mitarbeiterfluktuation.

GESAMTAUSSAGE ZUR LAGE DES SOFTING-KONZERNS UND DER SOFTING AG

Die Finanz- und Vermögenslage sowohl des Softing-Konzerns als auch der Softing AG hat sich in den noch nicht überwundenen Krisen bisher als stabil erwiesen. Die Finanz- und Vermögenslage hat sich im Jahr 2021 mit der Abschwächung der Coronakrise gegenüber dem Vorjahr verbessert. So konnten die Umsätze gesteigert werden, die Auftragslage deutlich verbessert werden und die Verluste reduziert werden. Zwar hat die Gesamtlage noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht, die Gesamtlage ist aber weiterhin solide und bietet dadurch die Basis vieler neuer Geschäftsmöglichkeiten nach der Krise.

BERICHTE ZU CHANCEN, RISIKEN UND PROGNOSEN

CHANCENBERICHT

Die dargelegten Ausführungen gelten gleichermaßen für den Softing-Konzern als auch für die Softing AG. Die Chancen und Risiken entstehen in den einzelnen Tochterunternehmen der Softing AG. Über die abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge bzw. Beteiligungserträge wirken sie sich direkt, gegebenenfalls mit einem zeitlichen Verzug zur IFRS-Rechnungslegung auch auf den Einzelabschluss der Softing AG aus.

Segment Industrial

Der Trend zur Mikroelektronik, die stark ansteigende Anzahl kommunizierender Vernetzungspartner und Devices, der Kosten- sowie Technologiedruck der Industrie die Umfeldbedingungen präzise zu erfassen, um Daten dann architekturgerecht und richtig interpretiert zu kommunizieren, beschreiben das Wachstums-Umfeld, in dem sich das Unternehmen befindet.

Im Jahr 2022 wird Softing Industrial sich weiterhin auf wesentliche Wachstumstreiber rund um die industrielle Kommunikation konzentrieren. Dies beinhaltet die Entwicklung und Markteinführung einer neuen Ethernet-Kommunikationstechnologie (APL), die speziell für die Anforderungen der Prozessindustrie entwickelt wurde. Neben der Erweiterung des Angebots für Technologie-Integration verspricht sich die Gesellschaft insbesondere durch eine komplett neue Produktfamilie, den APL-Switches, erste Wachstumsimpulse gegen Ende des Jahres. Durch strategische Partnerschaften mit führenden Automationsanbietern wurde das Produktangebot rund um Datenkonnektivität zur Anlagenoptimierung erweitert und soll dieses Jahr verstärkt vermarktet werden und zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Ein wesentlicher Treiber für zusätzliches Wachstum liegt im Bereich OT/​IT Konvergenz und dem strategischen Ausbau von Lösungen zur Cloud-Anbindung, sog. Produkte für Edge Connectivity. In diesem Bereich werden im Jahr 2022 eine Reihe von Produkten am Markt eingeführt. Eine strategische Partnerschaft mit Siemens wird hierbei sowohl bei Verbreitung als auch bei Akzeptanz helfen. Daneben liegt der Fokus auf einer Stärkung der Vertriebs- und Vermarktungsorganisation und einer engeren Integration der internationalen Softing-Niederlassungen. Eine neu geschaffene Service-Abteilung wird den stetig steigenden Beratungsbedarf der Automatisierungskunden decken.

Softing IT Networks

Der weitere Ausbau der Softing IT Networks Produktpalette mit Eigenprodukten, die Vorstellung von Marktneuheiten und die Mitarbeit in internationalen Normengremien festigt die Marke Softing als renommierten Messtechnik-Hersteller und steigert weiterhin den Bekanntheitsgrad. Mit der neuen LinkXpert-Serie wird das Marktsegment zwischen dem einzigartigen Qualifizierer NetXpert XG und der bewährten CableMaster-Serie erschlossen. Das moderne Design und die erweiterten Funktionalitäten schließen eine schon lange vorhandene Lücke im neuen Softing Portfolio. USA zeigte bereits in den letzten Jahren sehr gute Vertriebserfolge, welche weiterhin im Jahr 2022 ausgebaut werden können. Die starken Veränderungen im Absatzkanal des Handels hin zum Online-Handel werden Softing IT Networks noch mehr Möglichkeiten erschließen, die Eigenprodukte in weiteren Märkten zu platzieren. In den Bereichen Zertifizierer, Qualifizierer und Verifizierer wird Softing durch weitere Produktneuvorstellungen seinen Anspruch als Technologieführer ausbauen. Neue Produktinnovationen werden in den Folgejahren zu wesentlichem Geschäft beitragen.

Das Team von Softing Electronic Science & Technology (Shanghai) Co., Ltd. zeigt ebenfalls im Jahr 2021 weitere Erfolge bei der Etablierung im chinesischen Markt. Der Haupt-Fokus des europäischen Teams in den letzten zwei Jahren war auf die Märkte DACH, Frankreich, Italien, Spanien und Osteuropa gesetzt. Gerade Frankreich konnte durch eine Neuaufstellung im Jahr 2021 gut zulegen und wir erwarten hier weitere positive Impulse. Die Märkte in Spanien, Griechenland und Osteuropa verzeichneten 2021 ebenfalls ein gutes Wachstum mit einer starken Nachfrage. Wir sehen weiterhin große Chancen, neue Märkte durch die Digitalisierung der Verkaufsprozesse, aber auch durch intensivere persönliche Betreuung der Partner zu erschließen.

Softing Automotive

Softing kann mit seiner durchgängigen Integration aller Softwareschichten von der Applikation bis zu eingebundenen Lösungen inkl. "onboard" seinen Kunden modulare und auf Standards basierende Produkte sowie Integrationsprojekte anbieten. Diese erfolgreiche Positionierung am weltweiten Markt ermöglicht Softing eine steigende Nachfrage nach integrierten Lösungen rund um Test- und Flashanwendungen. Die Aufgabenstellung "Home-Office bzw. Mobiles Arbeiten" bei unseren Kunden eröffnet Softing ein weiteres Marktfeld. Parallel, remote oder autark betriebene Lösungen finden immer mehr Bedeutung, da diese zur Effizienzsteigerung bei Herstellern dienen. Für ein stabiles profitables langfristiges Wachstum verfügt Softing über marktanerkannte Expertise in allen hierfür erforderlichen Kompetenzfeldern. Die Geschäftsentwicklung wird sich weiterhin auf die Generierung von Chancen und Opportunitäten bei Bestandskunden, strategischen Zielkunden sowie Neukunden konzentrieren. Viele Kunden suchen daher jetzt in den Themenbereichen "effizienzsteigernde Tools und Lösungen" nach strategischen Lieferanten, um die technologischen Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern zu können. In den kommenden Jahren werden insbesondere rund um die Themen Diagnose und Test an Fahrzeugen eine Vielzahl neuer Technologien und Vorgehensweisen eingeführt werden, so dass die Softing Automotive Electronics GmbH mit ihrem Produktportfolio Chancen sieht das bestehende Geschäft weiter auszubauen. Da der Bedarf sich voraussichtlich noch verstärken wird, ergeben sich für Softing neue Chancen, so dass wir mittel- und langfristig unverändert ein Wachstum erwarten.

Der Einsatz in unterschiedlichen Fahrzeugen und Marken, die modularen und maßgeschneiderten Anwendungen für alle Fahrzeuge, die Mobilfunktechnologie "over-the-air", die hohe Datenauflösung, sowie die Breite der Anwendungen über nur ein Endgerät waren ausschlaggebend für weitere Großaufträge. Mit dem Einsatz der GlobalmatiX-Telematik-Lösungen werden die Voraussetzungen geschaffen für die vollständige Digitalisierung eines Connected-Car-Konzeptes (Verbindung des Fahrzeugs mit den Möglichkeiten der Cloud-Technologien). Damit werden aufwändige Rückgabeprozesse für Autovermietung, Carsharing und Abo-Betreiber kundenfreundlich vereinfacht und kostengünstiger gestaltet. Der Aufbau einer Fahrzeug-Lebenslaufakte erhöht den Wiederverkaufswert von Fahrzeugen. Ferner erlaubt der schlüssellose Zugang zum Fahrzeug die Vermietung mit vermindertem Aufwand in den Stationen der Fahrzeugvermieter. Die Auswertung von großen Datenmengen aus Fahrzeugflotten in Echtzeit erfordert zunehmend "Cloud-basierte Plattformen". Als Service-Dienstleistungen werden solche Daten zwischenzeitlich auch von Fahrzeugherstellern und deren Zulieferern angefragt. Dabei wird das Telematik-Interface der GlobalmatiX zunehmend als verbundener Datensammler in der Entwicklung von Fahrzeugen eingesetzt. Zudem hat GlobalmatiX das auf "Design by Security" basierende Sicherheitssystem für die Verbindung in Fahrzeuge erfolgreich patentiert und weltweit geschützt. GlobalmatiX bietet derzeit das breiteste Spektrum an Datenerfassung und Datendichte, Transfersicherheit und Software-Lösungen beim Management von markenunabhängigen Großflotten, gepaart mit eigener Mobilfunktechnologie.

Die bereits gewonnen Kunden verfolgen zudem ambitionierte Expansionsziele über Deutschland hinaus. Unser "Car-to-Cloud-to-Company-Management" bietet eine ganzheitliche Lösung, um eine große Flotte von Fahrzeugen über Landesgrenzen zu digitalisieren und über große Entfernungen immer detailliert im Blick zu haben. In dieser Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg, beweist GlobalmatiX seine Leistungsfähigkeit mit nur einem einzigen, schnell nachrüstbaren Kommunikationsgerät pro Fahrzeug und unterschiedlichen Anwendungen, die problemlos und kostengünstig über die eigene 4G/​5G Mobilfunktechnologie aktiviert werden können. Mit unserem Zugang zu 4G- und 5G-Mobilfunknetzwerken als Mobilfunkbetreiber (MVNO) in unseren Kernmärkten Nordamerika, Europa und Asien sind wir gut vorbereitet, das digitalisierte Geschäftsfeld der Softing Gruppe in den nächsten Jahren weiter auf- und auszubauen.

RISIKOBERICHT

Die dargelegten Ausführungen gelten gleichermaßen für den Softing-Konzern als auch für die Softing AG. Die Risiken entstehen in den einzelnen Tochterunternehmen der Softing AG. Über die abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge bzw. Beteiligungserträge wirken sie sich direkt, gegebenenfalls mit einem zeitlichen Verzug zur IFRS-Rechnungslegung auch auf den Einzelabschluss der Softing AG aus. Die aufgeführten Risiken betreffen alle Segmente.

Softing ist ein international tätiges Unternehmen auf dem Gebiet der industriellen Automatisierungstechnik, der Fahrzeugelektronik und Netzwerkkommunikation. Es ist mit einer Reihe von Risiken konfrontiert, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind.

Dies betrifft insbesondere Risiken, die aus der Marktentwicklung, der Positionierung von Produkten und Dienstleistungen, aus vertraglicher und außervertraglicher Haftung, sowie aus kaufmännischen Vorgängen resultieren. Die Geschäftspolitik besteht darin, vorhandene Geschäftschancen bestmöglich zu nutzen. Aufgabe der Risikopolitik ist es, die damit verbundenen Risiken sorgfältig abzuwägen. Risikomanagement ist daher fester Bestandteil aller Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen. Das Risikomanagement-System des Softing-Konzerns bzw. der Softing AG umfasst Risiken und Chancen gleichermaßen.

Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert. Sie beinhalten Aussagen zu Risikostrategie, Risikobereitschaft und Geltungsbereich.

Bei der Risikoanalyse erfolgt eine Beurteilung der identifizierten Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit (Quantitätsdimension) und der möglichen Schadenshöhe (Intensitätsdimension). Der Risikobewertung sind jedoch insbesondere im Bereich der operativen Risiken praktische Grenzen gesetzt, da die Anzahl der möglichen Risiken hoch ist, die Risikodaten häufig jedoch nur unvollständig vorliegen. Da der Aufwand für das Risikomanagement im vertretbaren Rahmen liegen sollte, muss daher in vielen Risikobereichen auf eine subjektive Risikoeinschätzung zurückgegriffen werden.

Risikotragfähigkeit ist das maximale Risikoausmaß, welches das Unternehmen ohne Gefährdung seines Fortbestands tragen kann. Es versteht sich also als Gegenüberstellung des Gesamtrisikos mit den zur Risikodeckung verfügbaren finanziellen Mitteln, der sogenannten Deckungsmassen. Bei letzterem handelt es sich um betriebswirtschaftliche Kapazitäten der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, welche im Falle von Risikoeintritten zur Abfederung der Auswirkungen herangezogen werden. Ist dabei das Verhältnis von Deckungsmasse zu Gesamtrisiko nicht ausreichend, können Unternehmen im Falle des gleichzeitigen Eintritts unterschiedlicher Risiken in eine Bestandgefährdung geraten. Zum Ende des Geschäftsjahres geht der Vorstand von bestehenden kurzfristigen Deckungsmassen in Höhe von 9,6 Mio. EUR freien Zahlungsmitteln aus. Zudem bestehen nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von 7,7 Mio. EUR sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die die Schulden aus Lieferungen und Leistungen um 6,8 Mio. EUR übersteigen.

Um die Risiken bewerten zu können, werden die Risiken in verschiedene Kategorien eingeteilt. Aus dem Produkt der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Schadensmaß ergeben sich folgende Risikostufen:

a. Kleine Risiken (relative Risikowirkung bis 25 %) sind für das Unternehmen unwesentlich und es sind keine Maßnahmen zur Risikoreduktion zu vereinbaren. Dabei errechnet sich die relative Risikowirkung aus dem Verhältnis der Schadenshöhe multipliziert mit der Risiko-Eintrittswahrscheinlichkeit zum geplanten EBIT einer Konzerngesellschaft.

b. Mittlere Risiken (relative Risikowirkung bis 50 %) bestehen bei einem begrenzten Schadensausmaß und einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit. Es besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Effiziente und effektive Maßnahmen reichen aus, um mittlere Risiken zu reduzieren oder im Ernstfall rasch zu bewältigen.

c. Große Risiken (relative Risikowirkung über 50 %) haben im Vergleich zu mittleren Risiken ein höheres Ausmaß und/​oder eine größere Eintrittswahrscheinlichkeit. Sie sollten durch geeignete Kontrollen oder Prozessoptimierung reduziert werden. Wenn möglich, sollte das erhebliche Bruttorisiko durch geeignete Maßnahmen auf die mittlere oder kleine Risikostufe reduziert werden.

d. Bestandsgefährdende Risiken (relative Risikowirkung über 75 %) können den Fortbestand einer Organisationseinheit oder des Softing-Konzerns insgesamt gefährden. Maßnahmen zur Reduktion des Bruttorisikos sind zwingend und unmittelbar einzuleiten.

Die Risiken werden als Bruttorisiken vor Risikobegrenzungsmaßnahmen bezeichnet.

Um die Risiken überwachen und steuern zu können, nutzt der Konzern eine Reihe von Kontrollsystemen. Dazu gehört auch ein unternehmenseinheitlicher Planungsprozess. Die Erreichung der Geschäftsziele und die damit verbundenen Risiken werden regelmäßig überwacht, ebenso die Prozesse der Rechnungslegung.

Im Berichtszeitraum wurden auch die Risiken in den einzelnen Geschäftsprozessen periodisch erfasst, analysiert und bewertet. Dabei wurde auch abgeschätzt, ob sich Einzelrisiken, die isoliert betrachtet von nachrangiger Bedeutung sind, in ihrem Zusammenwirken zu einem bestandsgefährdenden Risiko entwickeln können.

Die im Folgenden genannten Risikofaktoren könnten Geschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark negativ beeinflussen. Unerwähnt bleiben Risiken, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt als wenig geschäftsrelevant erachtet werden.

Umfeld-Risiken

Die Administration informiert sich laufend über etwaige Änderungen in den Zollregularien und kann kurzfristige Maßnahmen bei Änderungen treffen.

Softing stellt sich den Herausforderungen aufgrund der Pandemie mit folgenden Maßnahmen, um das Risiko in diesen Zeiten so gut wie möglich beherrschbar zu machen.

Im zweiten Jahr der Pandemie hat die Softing AG die im Jahr 2020 eingerichteten Mitarbeiterschutzmaßnahmen weiter fortgeführt und den Betrieb aller betrieblichen Einrichtungen sichergestellt, so dass es zu keinen Betriebsunterbrechungen kam. Damit rückten im Jahr 2021 und vorausblickend die längerfristig wirkenden ökonomischen Verwerfungen in den Vordergrund, die sich durch die Pandemie ergaben. Hierzu zählt eine angespannte Lieferkette und damit in Verbindung stehend das Risiko möglicher Umsatzverschiebungen und -ausfälle sowie teilweise sprunghafte Preissteigerungen bei Lieferanten, mit denen die Softing AG umgehen muss.

Dem gestiegenen Risiko von Lieferverzögerungen begegnet die Softing AG teilweise mit neuen Lieferanten, dem Ersatz von bestimmten Teilen in Produkten und wo möglich mit erhöhten Sicherheitsbeständen. Trotz der Maßnahmen lassen sich die Risiken nicht vermeiden, die Möglichkeit von Umsatzverschiebungen in spätere Perioden besteht, einen Schaden durch möglichen Umsatzverschiebungen sehen wir nicht, da diese Produkte in den Wertschöpfungsketten der Kunden nicht einfach ersetzt werden können.

Dem Risiko sprunghafter Preissteigerungen bzw. steigender Beschaffungspreise bei Softing Produkten begegnet die Softing AG teilweise durch erhöhte Lagerbestände, langfristige Beschaffungsverträge und Vereinbarungen zur Kostenübernahme mit Kunden.

Des Weiteren nehmen die geopolitischen Unsicherheiten etwa durch den Ukraine-/​ Russlandkonflikt seit dem letzten Quartal 2021 wieder deutlich zu. Dies könnte zu Sanktionen und einer schwächeren Nachfrage führen. Da der Softing Konzern seine Kunden im Wesentlichen auf den westlichen Raum konzentriert hat, sieht der Softing Konzern keine direkten Folgen für sich, jedoch könnte ein sich zuspitzender Konflikt etwa zu Energieknappheit und einem wirtschaftlichen Abschwung führen, von dem auch die Softing AG betroffen wäre.

Als generelle Vorsorge dagegen verfolgt die Softing AG ein Finanzierungs- und Kapitalmanagement, welches Puffer gegen unerwartete plötzliche Risiken vorsieht.

Zur Verbesserung der Liefersicherheit erhöhte Softing die Lagerbestände in den eigenen Gesellschaften sowie bei seinen Lieferanten, dies zeigt sich auch in einer Erhöhung des Bestellobligos.

Die Verknappung von elektronischen Bauteilen hat im zweiten Halbjahr 2021 zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Produkten geführt. Dies zeigt sich deutlich bei den Auftragseingängen von 104,8 Mio. EUR im Konzern, verglichen mit den realisierten Umsatzerlösen von 84,7 Mio. EUR. Die Lieferengpässe werden auch im Jahr 2022 weitgehend bestehen. Softing begegnet diesem Risiko mit einer verstärkten Lagerhaltung von verfügbaren Bauteilen, Vorfinanzierungen unserer Hersteller und verstärkten Anstrengungen der Einkaufsverantwortlichen. Durch Lieferengpässe ergeben sich auch bei Softing höhere Einstandspreise unserer Produkte, diese begegnen wir mit Preiserhöhungen und direkten Abstimmungen mit unseren Kunden zum Thema Preis versus Lieferzeit. Die damit einhergehende Inflation, durch stark steigende Energiepreise weiter geschürt, dürfte nach Schätzungen einiger Institutionen (EZB, Weltbank, IFO Institut) im Prognosezeitraum zurückgehen. Der zugrundeliegende Preisauftrieb wird jedoch über das gesamte Jahr 2022 höher bleiben als im Vorjahr. Dies bedeutet für die Risikosteuerung, dass die oben genannten Maßnahmen auch im Geschäftsjahr 2022 weiterhin bestehen bleiben.

Als weiteres, das Beschaffungsrisiko verstärkendes Risiko, sieht Softing ein Überschwappen der derzeitigen Omikron Welle nach Asien, speziell nach China. Ein rigoroser Shutdown und eine wie bisher in China praktizierten "No Covid Politik" würde die Beschaffungskrise in neue Dimensionen bringen, auf die Softing auch nur partiell reagieren könnte.

Um die Mitarbeiter während der COVID-19-Pandemie zu schützen, wurden kurzfristig Desinfektionsmittel an den Eingängen und in den Waschräumen zur Verfügung gestellt. Türklinken, Schreibtische usw. wurden durch die Gebäudereinigungsfirma regelmäßig desinfiziert. An die Mitarbeiter wurden Schutzmasken verteilt, Meetings mit ausreichendem Sicherheitsabstand und/​oder als Videokonferenzen durchgeführt und Dienstreisen und Messen auf ein notwendiges Minimum beschränkt. Daneben wurden bedarfsgerechte Arbeitspläne je Gesellschaft erstellt (Home-Office, Urlaubs- und Überstundenabbau, Kurzarbeit), um die Anwesenheit zu reduzieren. Den Mitarbeitern wurden Notebooks und ein VPN-Zugang bereitgestellt. Im Mai wurde die Hauptversammlung virtuell ohne physische Präsenz von Aktionären und Aktionärsvertretern durchgeführt. Zur Verbesserung der Liefersicherheit erhöhte Softing die Lagerbestände in den eigenen Gesellschaften sowie bei seinen Lieferanten.

Um die wirtschaftlichen Risiken wie Umsatzverschiebungen/​-ausfälle und Versorgungsengpässe durch den "Shutdown" bei Kunden und Lieferanten zu managen, wurden diverse Forecast-Szenarien bezüglich der Länge des Shutdowns erstellt. Durch Überstunden- und Urlaubsabbau sowie Kurzarbeit und die generelle Überprüfung von Anschaffungen und Investitionen konnten Kosteneinsparungen erzielt werden. Auch die Nutzung staatlicher Unterstützungen in In- und Ausland, z.B. JSS (Job Support Scheme) in Singapur, trug zur Minderung des wirtschaftlichen Risikos bei. Durch ständigen Informationsaustausch mit den Geschäftsführern erfolgten Risikoanalysen der durch Pandemie (z.B. Ausbreitung) und Maßnahmen (z.B. Shutdown, geplante Wirtschaftshilfen, Grenzöffnungen) unterschiedlich betroffenen Regionen und Länder.

Ukraine-Krise

Der seit Ende Februar 2022 stattfindende Angriffskrieg von Russland und Weißrussland gegenüber der Ukraine sowie die gegen Russland und Weißrussland verhängten Sanktionen wirken sich, zum aktuellen Stand, so gut wie gar nicht auf die Geschäftstätigkeit des Softing Konzern aus. Der Softing-Konzern unterhält kaum Kundenbeziehungen in die betroffenen Länder und tätigt auch keine Beschaffungen aus diesen Ländern.

Gleichwohl beobachtet der Softing-Konzern die Entwicklungen laufend, da sich indirekte Effekte durch weiter ansteigende Inflation, eine Eintrübung des Wirtschaftsklimas sowie zusätzliche Verknappungen auf dem Beschaffungsmarkt ergeben könnten. Die Auswirkungen dieser Effekte hängen wesentlich von der Dauer der kriegerischen Auseinandersetzungen und der Dauer, der gegenüber Russland und Weißrussland verhängen Sanktionen ab und können derzeit nur schwer abgeschätzt werden.

Leistungswirtschaftliche Risiken

Der Umsatz ist 2021 im Vergleich zu 2020 um 9,1 % gestiegen. Grundsätzlich besteht jedoch immer das Risiko der Unterauslastung und des Drucks auf die zu erzielenden Erlöse. Softing begegnet diesen Risiken mit einem konsequenten Kostenmanagement sowie flexiblen Arbeitszeitmodellen, um sich schnell an Nachfrageänderungen anpassen zu können. Insgesamt wird dieses Risiko als großes Risiko eingeschätzt.

Das Marktgeschehen ist geprägt von einem raschen Wandel der eingesetzten Technologien. Damit verbunden ist die Gefahr, dass erworbenes Know-how durch eine unvorhergesehene Marktentwicklung wertlos wird. Softing reagiert auf dieses Risiko, indem es in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Arbeitsgruppen aktiv mitarbeitet. So lassen sich Technologietrends frühzeitig erkennen und mitgestalten.

Insbesondere die Automobilzulieferindustrie befindet sich derzeit in einem länger anhaltenden Transformationsprozess und ist durch die COVID-19-Pandemie/​Beschaffungskrise zusätzlich stark belastet. Der Konzern konnte sich dieser Entwicklung in den vergangenen Jahren und im aktuellen Berichtsjahr nicht entziehen und investiert daher weiterhin in neue Entwicklungen (insbesondere im Telematik-Bereich) und achtet auf das Kostenniveau, um mittel- und langfristig die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Sollte eine mittel- und langfristige Erholung in dem Bereich jedoch ausbleiben, würde dies das Ertragsniveau des Konzerns dauerhaft belasten und die Entwicklung des Softing Konzerns beeinträchtigen. Der Konzern sieht den Eintritt des Szenarios als nicht wahrscheinlich an. Bei Eintritt des Szenarios wären die finanziellen Auswirkungen jedoch groß für die Ertragslage der Gesellschaft.

In Teilen des Geschäfts, sowohl im Segment Industrial als auch im Segment Automotive ist der Konzern in komplexe Entwicklungsprojekte der Kunden eingebunden. Diese Projekte beinhalten ein Realisierungsrisiko bezüglich des geplanten Kosten- und Zeitrahmens. Überschreitungen können zu einer Verschlechterung der Ertragslage sowie zu Schadenersatzansprüchen führen. Softing begegnet diesem Risiko dadurch, dass derartige Projekte nach einem im Qualitätsmanagement-System definierten Verfahrensmodell geplant und der Projektfortschritt sorgfältig überwacht wird. Der Konzern investiert kontinuierlich, um den bereits hohen Qualitätsstandard bei Softing weiter zu verbessern. Insgesamt wird dieses Risiko als mittleres Risiko eingeschätzt.

Bei der Herstellung von Produkten, insbesondere von Hardwareprodukten, bedient sich der Konzern in erheblichem Umfang der Zulieferung durch Fremdfirmen. Die Einbeziehung von Dritten in die Wertschöpfungskette reduziert naturgemäß die eigenen Einflussmöglichkeiten auf Qualität, Termintreue und Kosten. Unerwartete Preiserhöhungen können das Ergebnis wesentlich beeinflussen. Softing begegnet diesem Risiko durch möglichst langfristige Lieferverträge. Der Ausfall von Lieferanten kann zu Lieferengpässen führen. Der Konzern senkt das Risiko dadurch, dass die Lieferpartner mittels Audits regelmäßig überprüft und die Lieferanteile eines einzelnen Lieferanten konsequent begrenzt werden. Insgesamt wird dieses Risiko als mittleres Risiko eingeschätzt.

Die Produkte und Dienstleistungen des Konzerns finden Verwendung in der Produktion von industriellen Gütern. Ausfall oder Fehlfunktion könnte zu erheblichen Schäden an Personen und Sachen führen. Softing senkt dieses Risiko durch einen sorgfältigen, auf den jeweiligen Anwendungszweck abgestimmten Entwicklungsprozess. Die wesentlichen verbleibenden Restrisiken werden durch Versicherungsverträge gedeckt. Insgesamt wird dieses Risiko als mittleres Risiko eingeschätzt.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Kreditrisiken haben in der Vergangenheit keine wesentliche Rolle gespielt. Durch den restriktiven Kreditmanagement-Prozess erkennt der Konzern drohende Insolvenzfälle schneller und könnte rechtzeitig gegensteuern. Als Ergebnis der gesamten Maßnahmen waren auch 2021, trotz erhöhter Risiken in der Coronakrise, keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen. Die Kunden des Softing-Konzerns sind zum großen Teil namhafte und führende Industrieunternehmen. Insgesamt wird dieses Risiko als kleineres Risiko eingeschätzt.

Verwendung von Finanzinstrumenten

Der Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Das Risikomanagement zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Im Konzern werden derivative Finanzinstrumente nicht in Anspruch genommen. Der Konzern ist aufgrund seiner internationalen Ausrichtung einem Währungsrisiko ausgesetzt, bei dem insbesondere Währungsschwankungen des USD, des britischen Pfunds, des Schweizer Franken und des Singapur Dollars einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können. Ein Großteil der Transaktionen ist von Natur aus abgesichert, da die Transaktionen innerhalb des Währungsraums durch die amerikanische Tochtergesellschaft abgewickelt werden. Die Restrisiken aus Transaktionen in Fremdwährung hält der Konzern für vertretbar, so dass bewusst keine Währungssicherungsinstrumente eingesetzt werden. Bei Sonderfällen kann der Konzern im Ausnahmefall Absicherungen z.B. über kurzlaufende Devisentermingeschäfte vornehmen. Zum Jahresende bestand ein Devisentermingeschäft zur Absicherung von GBP- Währungsrisiken mit einem Volumen von ca. 1 Mio. EUR. Insgesamt wird dieses Risiko als mittleres Risiko eingeschätzt.

Zur Absicherung der Finanzierung setzt der Konzern auf feste Kreditzinsen für langfristige Darlehen. Für die bestehenden variabel verzinsten Kontokorrentlinien wurde keine Zinssicherung vereinbart. Eine Absicherung gegen Schwankungen des Zinsniveaus findet über die Vereinbarung von Festzinskrediten nicht statt.

Zur Absicherung von Forderungsausfällen werden keine gesonderten Finanzinstrumente gehalten. Aufgrund der hohen Bonität des Kundenstamms sind die Risiken von Forderungsausfällen gering. Zur weiteren Erhöhung der Liquidität nimmt der Konzern an einem Reverse-Facotring Programm eines Großkunden in den USA teil. Dabei werden Forderungen an eine namhafte Bank veräußert und der Konzern erhält unmittelbar nach Ankauf die Zahlungen.

Über die hier beschriebenen Finanzinstrumente hinaus hält die Gesellschaft keine weiteren Finanzinstrumente, die für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wesentlich sind.

Sonstige Risiken

IT Risiken

Wie bei allen Unternehmen hängt das reibungslose Funktionieren der Geschäftsprozesse von der Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur ab. Angriffe aus dem Internet oder sonstige Ausfälle und Schäden in der IT-Infrastruktur stellen eine ernste Bedrohung für die Funktionsfähigkeit des Unternehmens dar. Softing hat IT-Sicherheitsmaßnahmen realisiert, die Schäden durch Computer-Viren und durch Sabotage bisher verhindert haben. Aus diesen Gründen wurde die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung der Sicherheit der Datenbestände oder der Informationssysteme als beherrschbar eingeschätzt. Wie in den Ausführungen zum Geschäftsverlauf erläutert, hat der Cyberangriff auf die deutsche Infrastruktur von Softing gezeigt, dass sich die Risiken Opfer eines Cyberangriffs zu werden im letzten Jahr stark erhöht haben. Insgesamt griffen die im Vorfeld getroffenen Maßnahmen, zur Beherrschung dieses Risikos, die Arbeitsfähigkeit in den Unternehmen kurzfristig wieder herzustellen. Ein finanzieller Schaden konnte durch eine kluge Absicherung mit einer Cyberversicherung fast auf null reduziert werden. Dieses Risiko wird zukünftig als sehr hohes Risiko bewertet.

Mitarbeiter-Risiken

Der wirtschaftliche Erfolg des Softing-Konzerns beruht zu einem wesentlichen Teil auf den Fähigkeiten und Qualifikationen der Mitarbeiter. Aus diesem Grund werden alle Mitarbeiter permanent geschult, um zu gewährleisten, dass die Qualität der Leistungen den Anforderungen der Kunden entspricht.

Auf dem Arbeitsmarkt herrscht derzeit ein intensiver Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Für eine wertsteigernde Entwicklung des Unternehmens sind qualifizierte Mitarbeiter eine wesentliche Voraussetzung. Deshalb ist Softing bestrebt, neue, sehr gut ausgebildete Mitarbeiter zu gewinnen, diese optimal zu integrieren, zu fördern und eine langfristige Zusammenarbeit aufzubauen. Den Mitarbeitern werden neben attraktiven Anstellungsbedingungen gezielte Schulungen und Fortbildungen angeboten. Dennoch besteht das latente Risiko, dass geeignete Fach- oder Führungskräfte nicht rechtzeitig am Markt akquiriert werden können und dies negative Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben könnte. Insgesamt wird dieses Risiko als großes Risiko eingeschätzt.

Rechtliche Risiken

Bisher ist kein Compliance-Fall bei Softing aufgetreten. Trotzdem nehmen Vorstand und Rechtsabteilung den Themenkomplex Compliance unverändert sehr ernst. Durch Teilnahme an Workshops und Vortragsserien stellt der Konzern sicher, die jeweils aktuellen Trends und Themen aufzunehmen und diese auf die Verhältnisse bei Softing abzubilden. Insgesamt wird dieses Risiko als geringes Risiko eingeschätzt.

Akute Risiken, die den Bestand des Konzerns gefährden oder seine Entwicklung beeinträchtigen, liegen nach Einschätzung des Managements derzeit nicht vor.

Basierend auf der Risikopolitik und der aktuellen Einschätzung der Risiken wird die Risikogefährdung sowohl für den Konzern als auch für die Softing AG als beherrschbar erachtet. Aufgrund der guten, trotz einer coronabedingten Verschlechterung der Finanz- und Vermögenslage und sich einer wieder voraussichtlich verbessernden Ertragslage im Jahre 2022, ist der Vorstand der Auffassung, dass die nicht durch Versicherungen gedeckten Restrisiken auch bei ungünstiger Entwicklung durch den Konzern getragen werden können.

PROGNOSEBERICHT

Der Aufschwung bleibt moderat

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet damit, dass die wirtschaftliche Aktivität Anfang 2022 noch merklich gedämpft wird, im weiteren Verlauf des Jahres sich die weltwirtschaftliche Erholung aber wieder durchsetzt. Für 2022 wird ein Zuwachs der Weltproduktion (gemessen auf Basis von Kaufkraftparitäten) um 4,5 Prozent erwartet. Für das Jahr 2023 wird die Erwartung leicht von 3,8 auf 4,0 Prozent angehoben. Die Inflation dürfte derzeit ihren Höhepunkt erreicht haben und im Prognosezeitraum deutlich zurückgehen, was vor allem an der Energiepreiskomponente liegt. Der zugrundeliegende Preisauftrieb wird, auch weil die Lieferengpässe weiterhin die Herstellungskosten erhöhen und das Konsumgüterangebot verknappen, über den gesamten Prognosezeitraum deutlich höher bleiben als im Vorjahr.

(Quelle: IfW, Kieler Konjunkturberichte Welt, Nr. 85, 2021|Q4, www.ifw-kiel.de)

Softing Segment Industrial

Trotz des weiterhin volatilen Wirtschaftsumfelds sieht sich das Segment Industrial technologisch und angebotsseitig sehr gut aufgestellt, um die ambitionierten Wachstumsziele für 2022 zu erreichen. Durch strukturelle Veränderung und strategische Fokussierung im Bereich von Vertrieb und Vermarktung wird diese optimistische Einschätzung gestützt und durch die Schaffung weiterer Synergieeffekte innerhalb des Softing-Konzerns flankiert. Risiken resultieren aus dem weiterhin anhaltenden Fachkräftemangel sowie der zunehmenden Störung globaler Lieferketten.

Auf Basis messbarer Kundenakzeptanz und -nachfrage und konkret vorliegenden Kundenaufträgen und -projekten ist derzeit ein solider Jahresverlauf zu erwarten. Wenngleich die ausgeprägte und volatile Wirtschaftslage dieser Prognose auch durch die COVID-19-Pandemie/​Beschaffungskrise bedingt entgegensteht, sehen wir einen positiven Ausblick auf die nächsten Quartale.

Im US-Markt ist die Online-Development Inc. tätig und erwartet im Geschäftsjahr 2022 aufgrund der Beschaffungskrise sowie einer zurückhalten Nachfrage seiner Großkunden für das Jahr 2022 einen Umsatzrückgang, der auch zu einem sinkenden EBIT führt.

Die Nachfrage nach Motoren und Getriebemotoren und Know-how in AC-, DC-, bürstenlosen, Induktions- und abgeschirmten Poltechnologie erscheint weiterhin robust.

In Summe rechnen wir daher im Segment Industrial mit steigenden Umsätzen und einem EBIT leicht unter Vorjahresniveau.

Softing Segment Automotive

Die COVID-19-Pandemie/​Beschaffungskrise wird weiterhin die weltwirtschaftliche Entwicklung beeinflussen und Kunden werden vorsichtig agieren, um Risiken zu minimieren. Da Großaufträge aufgrund verzögerter Bauteilverfügbarkeit eventuell langsamer beliefert werden können, dürfte das gesamte Jahr 2022 zur Erholung dienen, sich aber in das zweite Halbjahr verlagern.

Im Bereich Telematik wird sich das Umsatzwachstum im Jahr 2022 erheblich beschleunigen. Die kommerzielle Verbreitung durch erteilte Großaufträge wurde noch im Jahr 2021 gestartet wie beispielsweise mit Fahrzeugvermietern im PKW und Transporter Bereich, aber auch in der Vermietung von Wohnmobilen oder die Kooperation mit Fahrzeuglogistikern und Aufbereitungs-Spezialisten im Bereich der Fahrzeugauslieferung. Die geplanten Liefer- und Installationsvolumina für 2022 umfassen fünfstellige Stückzahlen und werden im Segment Automotive zu einem zweistelligen Umsatzwachstum und einem positiven EBIT führen, dass maßgeblich getrieben ist durch den Telematiksektor.

Segment Softing IT-Networks

Die Konkurrenz-Situation im Bereich Zertifizierer wird 2022 speziell in Europa unverändert zu spüren sein, bis Softing den Nachfolger der WireXpert-Serie in diesem Jahr vorstellt. Die Märkte Nordamerika und Asien werden im Jahr 2022 weiterhin verstärkt vertrieblich gefordert sein, die neue Produktpalette verschafft aber Vorteile gegenüber Produkten der Mitbewerber. Die starken Veränderungen im Absatzkanal des Handels hin zum Online-Handel werden Softing IT Networks noch mehr Möglichkeiten erschließen, die Eigenprodukte in weiteren Märkten zu platzieren. In den Bereichen Zertifizierer, Qualifizierer und Verifizierer wird Softing durch weitere Produktneuvorstellungen seinen Anspruch als Technologieführer ausbauen. Neue Produktinnovationen werden 2022 als Technologietrend sichtbar werden und in den Folgejahren zu wesentlichem Geschäft beitragen. Die steigende Nachfrage sowie die neuen Produktgenerationen werden 2022 daher zu einem erhöhten Umsatz führen, der sich auch in einem verbesserten EBIT niederschlagen sollte, wenngleich dieses leicht negativ bleibt.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022 des Softing-Konzerns

Erklärtes Ziel bleibt es, die operative Exzellenz des Konzerns durch die Optimierung einer regional balancierten und einer inhaltlich fokussierten Marktdurchdringung weiter zu steigern. Dieser Weg wird auch im Geschäftsjahr 2022, trotz pandemie-bedingter Einschränkungen und einer Krise in der Beschaffung von elektronischen Bauteilen, konsequent weiterverfolgt. Aufgrund der Ausrichtung des Softing-Konzerns, Rückmeldungen von Kunden und einem hohen Auftragsbestand aus dem Vorjahr, sieht Softing für 2022 erneut Chancen für eine Steigerung bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis. Dem stehen auch im Jahr 2022 eine Reihe unvermeidbarer Unsicherheiten in der konjunkturellen Entwicklung sowohl in Europa als auch in Asien und in Nordamerika gegenüber. Anhaltenden Einbrüchen an den Nachfragemärkten würde sich auch Softing nicht entziehen können. Diese externen Risiken sind in der Prognose als dämpfende Einflussfaktoren berücksichtigt.

Als Technologiekonzern mit Führungsanspruch muss und wird Softing den technischen Wandel aktiv mitgestalten. Die Geschwindigkeit des Wandels nimmt dabei in allen Segmenten weiter deutlich zu. Daher sind auf Basis des durch Bestand und Zukäufe verfügbaren Know-hows auch für 2022 umfangreiche Neu- und Weiterentwicklungen von Produkten geplant. 2022 wird in Summe tendenziell eine gleichbleibende Aktivierung von Entwicklungskosten, aufgrund hoher Investitionen in neue Produkte, erwartet. Einige Produktlinien werden aufgrund der Fertigstellung abnehmende Investitionen erfahren, wo hingegen neue Zukunftstechnologien und -produkte angeschoben werden. Dem gegenüber stehen Chancen auf überproportionale Erträge im Bestandsgeschäft z.B. in der Prozess- und Fertigungsindustrie, bei Softing gebündelt im Segment Industrial. Aufgrund neuer Produkte erwarten wir weiter ein starkes Wachstum bei unseren hauseigenen Produkten im Segment IT Networks. Im Segment Automotive ist in erster Linie die Beauftragung von Neuprojekten durch Großkunden entscheidend, auch wenn diese im laufenden Jahr nur einen schwachen Einfluss auf den Umsatz haben werden. Es bleibt weiterhin bei der Einschränkung durch die bereits erwähnten Risken. Die noch nicht abgeflaute COVID-19-Pandemie und die damit einhergehende Krise in der Beschaffung von elektronischen Bauteilen spielen weiterhin eine große Rolle in der Geschäftsentwicklung. Konjunkturelle Risiken sind aber auch langanhaltende inflationäre Tendenzen und politische Unsicherheiten bis hin zu den Kriegsgefahren.

Die Omikron-Corona-Welle durch die Virus-Mutation sowie der schleppend verlaufende Impffortschritt stellt eine zusätzliche Unsicherheitskomponente dar und die Auswirkungen sind derzeit nicht klar vorhersehbar. Die dadurch wieder aufflammende Unsicherheit hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit wiederum schwer abschätzbaren Auswirkungen auf wichtige Kundensegmente der Softing AG resultieren in einer weiterhin besonders hohen Prognoseunsicherheit für den weiteren Verlauf der Geschäftsentwicklung und sie beeinträchtigen die Prognosefähigkeit wesentlich.

Diese spezifischen Rahmenbedingungen sind in Ergänzung zum Transformationsprozess in der Automobilindustrie zu sehen und erschweren eine zuverlässige und realistische Einschätzung der Prognose für das Geschäftsjahr 2022.

Der Vorstand geht von einem abflauenden Pandemiegeschehen und einer Entspannung bei der Beschaffung von elektronischen Bauteilen im zweiten Halbjahr aus.

Auf Segmentebene wird in den jeweiligen Segmenten ein Anstieg von Umsatz zwischen 7 % und 40 % erwartet. Getrieben durch das Automotive Segment erwarten wir ein steigendes EBIT und operatives EBIT im Konzern. Die weitere Normalisierung der Betriebskosten führt zu einer EBIT-Erwartung im Konzern im Bereich von 1,5 bis 2,0 Mio. EUR. Für das operative EBIT rechnet der Vorstand mit einer Steigerung auf 4,0 bis 4,8 Mio. EUR.

Sollte wider Erwarten eine anhaltende oder weitere Verschärfung der Beschaffungskrise bei elektronischen Bauteilen eintreten, dann rechnet der Vorstand mit einem 2021 vergleichbaren Geschäftsverlauf und einem unveränderten leicht negativen EBIT und operativen EBIT auf dem Niveau von 2021 im Konzern und den Segmenten. Die weiteren Auswirkungen auf die Materialbeschaffung aufgrund des Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine sind derzeit nicht abschätzbar. Sanktionen und Gegensanktionen können die weltweiten Lieferketten noch zusätzlich negativ beeinflussen. Dies kann trotz einer verbesserten Auftragslage wie bereits beschrieben zu Verzögerungen in der Umsatzrealisierung in das nächste Geschäftsjahr 2023 führen und somit zu einer verminderten Ertragserwartung für das nächste Geschäftsjahr.

Bei den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren ist geplant, das erreichte Niveau im Geschäftsjahr 2022 weiter zu halten.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022 der Softing AG

Erklärtes Ziel der Softing AG ist, durch Verstärkung der eigenen Aktivitäten, sowie durch gezielte Partnerschaften die Präsenz weltweit systematisch auszubauen.

Softing ist aufgrund der Kombination aus modernem Produktportfolio, großer Nähe zum Kunden und guter finanzieller Reserven besser als viele Wettbewerber aufgestellt und damit in der Lage, Chancen am Markt auch kurzfristig wahrzunehmen.

Die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft ist im Wesentlichen von einer schnellen positiven Entwicklung der Weltwirtschaft nach der COVID-19-Pandemie abhängig. Auch ein Abflauen der Beschaffungskrise, mit der im zweiten Halbjahr gerechnet werden kann, wird die Entwicklung positiv beeinflussen. Durch diese, durch Softing, nicht beeinflussbaren Umstände, kann die tatsächliche Entwicklung der Gesellschaft von den Erwartungen der Geschäftsführung abweichen.

Für das Geschäftsjahr 2022 geht die Softing AG aufgrund der geplanten Ergebnisse von Erträgen aus Ergebnisabführungsverträgen und Dividenden in Höhe von bis zu 1,7 Mio. EUR aus. Das geplante Ergebnis vor Steuern wird sich, die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen und Dividenden vorausgesetzt, zwischen 1,0 Mio. EUR und 1,5 Mio. EUR bewegen.

INTERNES KONTROLLSYSTEM UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM BEZOGEN AUF DEN

KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Begriffsbestimmungen und Elemente des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Softing-Konzern

Das interne Kontrollsystem im Softing-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung, sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Im Softing-Konzern besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems im Softing-Konzern. Neben manuellen Prozesskontrollen (z. B. "Vier-Augen-Prinzip") sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen ein Teil der prozessintegrierten Maßnahmen.

Das Risikomanagementsystem als Bestandteil des internen Kontrollsystems ist hinsichtlich der Konzernrechnungslegung auf das Risiko der Falschaussage in der Konzernbuchführung und der externen Berichterstattung ausgerichtet. Im Softing-Konzern umfasst das Risikomanagementsystem neben dem operativen Risikomanagement, das auch den Risikotransfer auf Versicherungsgesellschaften durch die Absicherung von Schadens- oder Haftungsrisiken sowie den Abschluss geeigneter Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung von Fremdwährungsrisiken beinhaltet, konzernweit auch die systematische Risikofrüherkennung, -steuerung und -überwachung. Zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung ist im Softing-Konzern ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Absatz 2 AktG eingerichtet. Weitere Erläuterungen zum Risikomanagementsystem sind im Abschnitt "Risikobericht" enthalten.

Im Rahmen der Risikoberichterstattung wird der Vorstand regelmäßig über Risiken informiert. Risiken werden dabei frühzeitig identifiziert und bewertet. Die Berichterstattung erfolgt über alle Gesellschaften, wobei die erfassten Risiken aufgelistet und bewertet werden. Der Vorstand verantwortet die Definition geeigneter Risikosteuerungsmaßnahmen. Wesentliche Einzelrisiken werden unabhängig vom Turnus aufgenommen und unverzüglich berichtet.

Einsatz von IT-Systemen

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der deutschen Gesellschaften in dem Buchhaltungssystem des Herstellers IFS. Unsere ausländischen Tochtergesellschaften greifen auf lokale Anbieter von Buchhaltungssystemen zurück. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Softing AG werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen in standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann zentral bei der Softing AG zunächst in das Konsolidierungssystem eingestellt werden. Als Konsolidierungssystem wird das System des Softwareherstellers Lucanet verwendet. Im Konsolidierungssystem werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses der Softing AG, z.B. die Kapitalkonsolidierung, die Vermögens- und Schuldenkonsolidierung oder die Aufwands- und Ertragseliminierung generiert und dokumentiert.

Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken

Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken können z. B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte auftreten, die in den Buchhaltungssystemen fehlerhaft abgebildet werden können. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den Ermessensspielräumen, die Mitarbeitern notwendigerweise bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden eingeräumt werden, können weitere konzernrechnungslegungsbezogene Risiken resultieren.

Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung

Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden. Sollten dennoch Fehler auftreten und erkannt werden, werden diese zeitnah korrigiert.

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen beispielhaft die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlenanalysen. Die Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit zu vorsätzlichen Handlungen. Weiterhin ist z. B. sichergestellt, dass auch bei Veränderungen in den eingesetzten IT-Systemen der zugrundeliegenden Buchführungen in den Konzerngesellschaften eine periodengerechte und vollständige Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt.

Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des Softing-Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher.

Die Bilanzierungsvorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) bilden die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Softing-Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung, Anhang, Lagebericht, Kapitalflussrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Segmentberichterstattung bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen worden.

Die Softing-Bilanzierungsvorschriften regeln auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind auch die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt. Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Die Softing-Bilanzierungsvorschriften enthalten weiterhin z.B. konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung, die Analyse und gegebenenfalls Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse. Mit der zentralen Durchführung sogenannter Werthaltigkeitstests für die aus Konzernsicht spezifischen Zahlungsmittel generierenden Geschäftseinheiten wird die Anwendung einheitlicher und standardisierter Bewertungskriterien sichergestellt. Weiterhin erfolgt auf Konzernebene die Aufbereitung und Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen im Anhang und Lagebericht, einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Einschränkende Hinweise

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Softing-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten, sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung.

Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden und führen damit zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann.

ANGABEN NACH § 289A HGB SOWIE ERLÄUTERNDER BERICHT

1. Das Grundkapital der Softing AG im Jahr 2021 betrug 9.105.381 EUR, eingeteilt in ebenso viele Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag), die jeweils die gleichen Rechte - insbesondere gleiche Stimmrechte - gewähren. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte zu.

2. Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder durch Gesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Auch sonstige Beschränkungen, die Stimmrechte betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Aktionäre der Softing AG sind in ihrer Entscheidung, Aktien zu erwerben oder zu veräußern, weder durch Gesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft beschränkt. Der Erwerb und die Veräußerung von Aktien bedürfen zu ihrer Wirksamkeit nicht der Zustimmung der Organe der Gesellschaft. Auch sonstige Beschränkungen, die die Übertragbarkeit von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

3. Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, wurden uns gemeldet:

Herr Hugh Alan Durell hat uns am 16.9.2020 mitgeteilt, dass alle Mitteilungen zu Schwellenberührungen am 01.12.2011 auf 24,03 %, am 05.12.2011 auf 26,69 % und am 26.03.2018 auf 22,43 % von Hugh Alan Durell und Helm Trust Company Ltd. (zuletzt veröffentlicht am 19.07.2018) zurückgenommen werden. Diese Mitteilungen haben sich nachträglich als nicht erforderlich erwiesen, weil die Stimmrechte den Genannten nicht zuzurechnen waren.

Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier hat uns am 24.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 01.12.2011 von der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 24,03 % der Stimmrechte zugerechnet werden.

Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier hat uns am 24.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 26.03.2018 von der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 22,43 % der Stimmrechte zugerechnet werden.

Weiter hat uns Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier am 27.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 24.11.2020 keine Stimmrechte der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG mehr zugerechnet werden, weil er die Gesellschaft nicht mehr kontrolliert. Die Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hält zum 24.11.2020 weiterhin 22,43 % der Stimmrechte und keine Finanzinstrumente.

Herr Gerhard Hönig hat uns am 04.12.2020 mitgeteilt, dass ihm seit dem 03.12.2020 22,43 % der Stimmrechte zugerechnet werden. Die Kontrollstellung erlangte er durch die persönliche Übernahme der Leitungsfunktion bei der Trier Familienstiftung.

Die Zurechnung der Stimmrechte erfolgt über

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Trier Familienstiftung
Trier Asset Management GmbH
Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG

Herr Alois Widmann Vaduz/​Liechtenstein hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28.03.2018 die Schwelle von 15 % überschritten hat und zu diesem Tag 15,92 % (1.450.000 Stimmrechte) betrug.

Davon sind 15,92 % (1.450.000 Stimmrechte) nach § 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Herrn Widmann zuzurechnen.

Im Jahr 2022 gab es keine Veränderung zu den oben genannten Stimmrechtsmitteilungen

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, hat die Gesellschaft nicht ausgegeben.

5. Es besteht keine Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital, aus der die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte unmittelbar ausüben können.

6. Der Vorstand der Softing AG besteht laut § 7 der Satzung der Softing AG aus einer oder mehreren Personen. Auch bei einem Grundkapital der Gesellschaft von mehr als 3.000.000 EUR kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und bestimmt ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Der Aufsichtsrat ist befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Bei weitergehenden Satzungsänderungen sind die §§ 133, 179 AktG einschlägig.

Im Geschäftsjahr 2021 waren durchschnittlich 9.015.381 Aktien im Umlauf.

Der Vorstand der Softing AG wurde auf der Hauptversammlung im Mai 2018 ermächtigt, bis zum 8. Mai 2023 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 4.552.690 EUR durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/​oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Das bestehende genehmigte Kapital (genehmigtes Kapital 2015) wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 aufgehoben.

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt zum Bilanzstichtag 9.105.381 EUR (Vj. 9.105.381 EUR) und ist eingeteilt in 9.105.381 (Vj. 9.105.381) Inhaber-Stückaktien mit rechnerischem Nennbetrag von 1 EUR.

Das genehmigte Kapital 2018 betrug zum 31. Dezember 2021 4.552.690 EUR.

7. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital um bis zu 4.552.690,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 4.552.690 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten bzw. Optionspflichten nach Maßgabe der Optionsbedingungen an die Inhaber von Optionsscheinen aus Optionsanleihen bzw. von Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 bis zum 8. Mai 2023 von der Gesellschaft ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zum bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur im Falle der Begebung der Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen und nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber der Optionsscheine bzw. der Wandelschuldverschreibungen von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen bzw. zur Wandlung bzw. Optionsausübung verpflichtete Inhaber von Anleihen ihre Verpflichtung zur Wandlung/​Optionsausübung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen benötigt wird. Die aufgrund der Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder der Erfüllung der Wandlungs- bzw. Optionspflicht ausgegebenen neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von dieser Ermächtigung wurde bisher kein Gebrauch gemacht. Das bestehende bedingte Kapital (bedingtes Kapital 2013) wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 aufgehoben.

8. Der Vorstand wurde auf der Hauptversammlung vom 6. Mai 2020 ermächtigt, bis zum 5. Mai 2025 außer zum Zweck des Handels in eigenen Aktien zu Preisen, die den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Tage vor dem Erwerb nicht um mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten, eigene Aktien zu erwerben (Aktienrückkauf). Maßgeblicher Kurs ist der Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft in der Schlussauktion im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra-Handel) oder eines Nachfolgesystems. Die Ermächtigung kann einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen ausgeübt werden. Sie ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von insgesamt bis zu 10 % beschränkt. Die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen.

9. Der Rückkauf diente dem Aufbau einer mittelfristig benötigten Akquisewährung zu Kursen, die aus Sicht der Gesellschaft deutlich unter dem Fair Value liegen. Zum 31. Dezember 2021 waren 90.000 eigenen Aktien im Bestand.

10. Es existieren keine wesentlichen Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Der Vorstand der Softing AG berichtet in dieser Erklärung - zugleich für den Aufsichtsrat - gemäß Grundsatz 22 des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie gemäß §§ 289f Abs. 1 und 315d HGB über die Unternehmensführung. Die Erklärung ist gleichermaßen für die Softing AG als Muttergesellschaft als auch für den Softing-Konzern gültig. Zu den Inhalten der Erklärung verweisen wir auf den Link https:/​/​investor.softing.com/​de/​corporate-governance/​erklaerung-289-a-hgb.html auf unserer Homepage www.softing.com.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der Softing AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Softing-Konzerns und der Softing AG vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie die Lage des Softing-Konzerns und der Softing AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Softing-Konzerns und der Softing AG beschrieben sind."

Haar, den 18. März 2022

Softing AG

Der Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

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31.12.2021 31.12.2020
EUR EUR EUR EUR
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A. Anlagevermögen
I. immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 33.877,74 57.589,74
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.018,29 10.893,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 31.102.207,33 31.102.207,83
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 16.777.817,25 17.577.040,42
3. Beteiligungen 1.503.438,50 1.503.438,50
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 150.000,00 0,00
49.533.463,58 50.182.888,75
49.574.359,61 50.253.373,58
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 15.003.256,09 14.421.882,70
2. Sonstige Vermögensgegenstände 67.854,71 8.777,40
15.071.110,80 14.430.660,10
II. Flüssige Mittel 4.604.858,65 6.374.953,67
19.675.969,45 20,805.613,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten 31.859,60 104.112,00
69.282.188,66 71.161.097,35
Passiva
31.12.2021

EUR
31.12.2020

EUR
A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 9.105.381,00 9.105.381,00
2. Nennbetrag eigener Anteile -90.000,00 -90.000,00
9.015.381,00 9.015.381,00
II. Kapitalrücklage 35.054.066,87 35.054.066,87
III. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile -393.212,46 -393.212,46
2. Andere Gewinnrücklagen 1.283.570,82 1.283.570,82
890.358,36 890.358,36
IV. Bilanzgewinn 2.665.706,49 2.583.702,72
47.625.512,72 47.543.508,95
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 1.981.397,00 1.695.928,00
2. Steuerrückstellungen 0,00 43.341,00
3. Sonstige Rückstellungen 1.395.220,59 913.289,68
3.376.617,59 2.652.558,68
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.250.000,00 16.000.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 59.106,39 94.617,38
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.938.048,05 2.589.311,39
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.008.030,24 2.256.227,28
davon aus Steuern 274.287,81 337.073,22
18.255.184,68 20.940.156,05
D. Rechnungsabgrenzungsposten 24.873,67 24.873,67
69.282.188,66 71.161.097,35

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

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2021 2020
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 3.215.275,20 2.724.800,72
2. Sonstige betriebliche Erträge 501.817,33 152.921,01
3.717.092,53 2.877.721,73
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen -690.955,86 -646.582,14
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -2.506.022,94 -1.788.330,62
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -487.383,23 -2.993.406,17 -412.547,52 -2.200.878,14
davon fürs Altersversorgung -226.511,22 -237.407,20
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -27.686,80 -28.876,03
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -535.515,95 -507.137,36
-530.472,25 -505.751,94
7. Erträge aus Beteiligungen 454.506,64 0,00
davon aus verbundenen Unternehmen 454.506,64 0,00
8. Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen 1.726.938,51 962.302,40
9. Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen -1.413.724,81 -2.147.015,57
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 491.715,81 464.984,56
davon aus verbundenen Unternehmen 491.715,81 464.894,46
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 22.742,00
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -283.773,86 975.662,29 -288.587,04 -985.663,75
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.571,03 -43.690,91
15. Ergebnis nach Steuern 442.619,01 -1.535.106,60
16. Jahresfehlbetrag- /​überschuss 442.619,01 -1.535.106,60
17. Gewinnvortrag 2.223.087,48 4.118.809,32
18. Bilanzgewinn 2.665.706,49 2.583.702,72

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung der Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 S. 2 HGB i. V. m. § 264d HGB. Die Softing AG hat die Funktion einer strategischen konzernleitenden Management-Holding.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Softing AG hat ihren Sitz in Haar, Landkreis München, und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht München (HR B Reg.Nr. 127604).

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Die Softing AG ist Mutterunternehmen im Sinne von § 290 Abs. 1 HGB. Sie stellt einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und unter Beachtung der ergänzenden Angaben gemäß § 315e HGB auf.

Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Software wird entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig über drei Jahre linear abgeschrieben. Rechte werden über sieben bis acht Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode. Hardware wird über drei Jahre und Betriebsausstattung über fünfzehn Jahre abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter (mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 250,00 bis zu EUR 800,00) werden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bei dauerhafter Wertminderung, angesetzt. Die sonstigen Finanzanlagen in Form von Ausleihungen sind mit dem Nominalwert, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bei dauerhafter Wertminderung, angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringbarkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die flüssigen Mittel sind mit den Nennwerten angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das Gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Pensionsrückstellungen umfassen vertragliche Versorgungsansprüche ehemaliger und eines amtierenden Vorstands. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Zugrundelegung einer Restlaufzeit von 15 Jahren.

Der Bewertung wurden folgende Parameter zu Grunde gelegt:

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31.12.2021

%
31.12.2020

%
Zinssatz 1,87 2,30
Gehaltsdynamik allgemein 0,00 0,00
Rententrend p.a. 1,1 - 2,5 1,1 - 2,5
Fluktuation 0,00 0,00
Biometrische Rechnungsgrundlagen Richttafeln 2018 G/​Prof. Dr. Heubeck

Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB sind Altersversorgungsverpflichtungen (Rückstellungen für Pensionen) im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 wie bereits im Vorjahr unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre bewertet worden. Der Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2021 bei einer Bewertung zum durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre in Höhe von TEUR 439 unterliegt einer Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB.

Die Verpflichtungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen werden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet (TEUR 3.430; i. Vj. TEUR 3.318). Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) gemäß den Mitteilungen der Versicherer.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um Einzahlungen, welche in den Folgeperioden zu Ertrag führen.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

Nach der formalen Betrachtungsweise ist alleinige Steuerschuldnerin die Gesellschaft als Organträgerin, d.h. auch tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollständig in dem Jahresabschluss der Organträgerin auszuweisen, da sie alleine die Besteuerungsfolgen treffen. Dementsprechend werden die temporären Differenzen der Organgesellschaften im Abschluss der Gesellschaft erfasst.

Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 28,075 % zugrunde (15,825 % für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 12,250 % für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer ergibt sich aus dem Gewerbesteuerhebesatz von 350 %.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Der Anteilsbesitz an verbundenen Unternehmen stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 31.12.2021

%
Eigenkapital 31.12.2021

TEUR
Ergebnis 2021

TEUR
Unmittelbare Beteiligungen
Softing Automotive Electronics GmbH, Haar/​Deutschland 100 3.928 0 1
Softing Services GmbH, Haar/​Deutschland 100 61 0 1
Softing Industrial Automation GmbH, Haar/​Deutschland 100 2.450 0 1
Buxbaum Automation GmbH, Eisenstadt/​Österreich 65 215 310
Softing North America Holding Inc., Delaware/​USA 100 13.584 2 3.127 2
Softing IT Networks GmbH, Haar/​Deutschland 100 25 0 1
Softing Singapore Pte Ltd/​ Singapur 46 2.806 2 291 2
GlobalmatiX AG, Vaduz/​Liechtenstein 100 -4.297 4 -847 4
Mittelbare Beteiligungen
Softing Italia s.r.l. Boscone/​Italien über Softing Industrial Automation GmbH 100 2.875 586
Softing Inc. Newburyport/​USA über Softing North America Holding Inc. 100 -795 2 -29 2
Online Development Inc. Knoxville/​USA über Softing North America Holding Inc. 100 6.072 2 4.076 2
GlobalmatiX Inc. Knoxville/​ USA über Softing North America Holding Inc. 100 -816 2 -159 2
Softing Engineering & Solutions GmbH, vormals Softing Messen und Testen GmbH Kirchentellinsfurt/​Deutschland über Softing Automotive Electronics GmbH 100 1.830 0 1
SoftingROM s.r.l. Cluj/​Rumänien über Softing Services GmbH 100 265 3 83 3
Softing Singapore Pte Ltd/​ Singapur über Softing IT Networks GmbH 54 2.806 2 291 2
Softing S.A.R.L., Paris/​Frankreich über Softing Services GmbH 100 134 14
Softing Electronic Science & Technology (Shanghai) Co.,Ltd. vormals Shanghai Softing software Co.,Ltd, Shanghai/​China über Softing Services GmbH 50 696 2 155 2
Softing Automotive Electronics (Kirchentellinsfurt) GmbH vormals Softing Automotive Electronics Services GmbH, Kirchentellinsfurt/​Deutschland über Softing Automotive Electronics GmbH 100 62 27

1 nach Ergebnisabführung

2 in USD, Stichtagskurs 31.12.2021 = 1,13260; Durchschnittskurs 2021 = 1,18351

3 in RON, Stichtagskurs 31.12.2021 = 4,94900; Durchschnittskurs 2021 = 4,92091

4 in CHF, Stichtagskurs 31.12.2021 = 1,03310; Durchschnittskurs 2021 = 1,12192

Bis zum 31. Dezember 2021 haben sich keine Änderungen in den Beteiligungen der Softing AG im Vergleich zum 31. Dezember 2020 ergeben.

Weiterhin ist der Konzern an der YOMA Solutions GmbH in Norderstedt mit 8,33% beteiligt. Das handelsrechtliche Eigenkapital 2021 betrug 0 TEUR (i. Vj 377 TEUR) und der Jahresverlust betrug 1.415 TEUR (i. Vj 926 TEUR).

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Die Zusammensetzung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.126 841
Cash-Pooling 11.900 12.255
Gewinnabführung 1.727 962
Steuerliche Organschaft 250 364
15.003 14.422

Die Zusammensetzung der Sonstigen Vermögensgegenstände ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Forderungen aus Steuern aus Vorjahren 34 3
Debitorische Kreditoren 0 4
Sozialversicherung KUG 0 1
Rentenzahlungen für einen Altvorstand 34 0
68 8

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 32 (i. Vj. TEUR 104) enthält im Wesentlichen vorausbezahlte Rechnungen für monatliche Dienstleistungen.

Latente Steuern

Aus der Anwendung des § 274 HGB ergaben sich zum 31. Dezember 2021 nur aktive latente Steuern, die gemäß dem Ansatzwahlrecht nach § 274 Abs. 1 HGB nicht angesetzt wurden. Die aktiven latenten Steuern zum 31. Dezember 2021 betragen insgesamt TEUR 2.055 (i.Vj. TEUR 1.914) und resultieren aus Pensionsrückstellungen (Steuersatz 28,075 %), Verlustvorträgen auf die Gewerbesteuer (Steuersatz 12,25%) und Verlustvorträgen auf die Körperschaftsteuer (Steuersatz 15,83%).

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt zum Bilanzstichtag EUR 9.105.381,00 (i. Vj. TEUR 9.105) und ist eingeteilt in 9.105.381 (i. Vj. 9.105.381) Inhaber-Stückaktien mit rechnerischem Nennbetrag von EUR 1. Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 9.015.381 Aktien im Umlauf. Auf Grund der von der Hauptversammlung vom 6. Mai 2015 (Genehmigtes Kapital 2015) erteilten Ermächtigung, erfolgte die Finanzierung des Kaufpreises der GlobalmatiX AG in Aktien der Softing AG, im Wert von 13,7 Mio. EUR. Der Vorstand der Softing AG beschloss mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 16. März 2018, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 7.655.381 gegen Sacheinlagen um EUR 1.450.000 auf EUR 9.105.381 durch Ausgabe von 1.450.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zum Ausgabebetrag von EUR 9,43 zu erhöhen. Zur Zeichnung und Übernahme der neuen Aktien wurde Herr Alois Widmann, Vaduz, Fürstentum Liechtenstein, zugelassen. Herr Widmann bringt seine sämtlichen Aktien an der GlobalmatiX Aktiengesellschaft mit Sitz in Vaduz, Liechtenstein, in die Gesellschaft ein. Die Gesellschaft und Herr Widmann haben am 16. März 2018 den entsprechenden Einbringungsvertrag geschlossen. Das Bezugsrecht anderer Aktionäre wurde mit Zustimmung des Aufsichtsrates ausgeschlossen, da es sich um eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen handelte.

Die Stückaktien gewähren die gleichen Rechte, insbesondere gleichen Stimmrechte. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte zu.

Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder durch Gesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt.

Für weitere Angaben verweisen wir auf die Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB im Lagebericht.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 8. Mai 2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 4.552.690,00 durch Ausgabe von bis zu 4.552.690 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/​oder Sacheinlage zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:

soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen;

wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden;

wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); beim Gebrauchmachen dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist der Ausschluss des Bezugsrechts auf Grund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Durchführung der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital jeweils anzupassen.

Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2021 EUR 4.552.690 (i. Vj. 4.552.690 EUR).

Die Ermittlung des ausschüttungsfähigen Bilanzgewinns bestimmt sich nach dem Bilanzgewinn der Softing AG gemäß deutschem Handelsrecht.

Bedingtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital um bis zu EUR 4.552.690,00 durch Ausgabe von bis zu 4.552.690 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (bedingtes Kapital 2018). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten bzw. Optionspflichten nach Maßgabe der Optionsbedingungen an die Inhaber von Optionsscheinen aus Optionsanleihen bzw. von Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die auf Grund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 bis zum 8. Mai 2023 von der Gesellschaft ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zum bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur im Falle der Begebung der Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen und nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber der Optionsscheine bzw. der Wandelschuldverschreibungen von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen bzw. zur Wandlung bzw. Optionsausübung verpflichtete Inhaber von Anleihen ihre Verpflichtung zur Wandlung/​Optionsausübung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen benötigt wird. Die auf Grund der Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder der Erfüllung der Wandlungs- bzw. Optionspflicht ausgegebenen neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Von dieser Ermächtigung wurde bisher kein Gebrauch gemacht.

Eigene Anteile

Nach Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlungen vom 9. Mai 2008, 26. Mai 2009, 9. Mai 2012 und 4. Mai 2016 wurden in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 insgesamt 532.602 eigene Aktien erworben. Im Jahr 2010 wurden 225.000 eigene Aktien, im Jahr 2013 193.250 Stück, im Jahr 2014 25.298 Stück und im Jahr 2015 89.054 Stück verkauft. Die Hauptversammlung hat am 06. Mai 2020 den Vorstand ermächtigt bis zum 05. Mai 2025 eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben und eigene Aktien in Pfand zu nehmen.

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Datum Stückzahl Stückpreis

EUR
Verkaufspreis

TEUR
Betrag Grundkapital

TEUR
Anteil Grundkapital

%
31.12.2009 532.602 533 9,45
13.12.2010 -225.000 2,36 531 -225 -3,99
31.12.2010 307.602 308 5,46
31.12.2011 307.602 308 5,46
31.12.2012 307.602 308 4,77
12.04.2013 -193.250 6,78 1.310 -193 -3,00
31.12.2013 114.352 114 1,77
30.07.2014 -25.298 17,93 454 -25 -0,36
31.12.2014 89.054 89 1,27
10.04.2015 -89.054 12,10 1.078 -89 -1,27
31.12.2015 0 0 0
31.12.2020 90.000 90 0,98
31.12.2021 90.000 90 0,98

Gemäß § 272 Abs. 1a HGB wurde der Nennbetrag der eigenen Anteile offen von dem Posten "Gezeichnetes Kapital" abgesetzt. In den Jahren 2015 bis 2019 wurden keine eigenen Aktien mehr gehalten, in 2020 wurden insgesamt 90.000 Stück erworben.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage umfasst Zuzahlungen aufgrund von Kapitalerhöhungen, die den Nennwert der zusätzlich ausgegebenen Aktien übersteigen.

Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen betragen TEUR 1.284 (i. Vj. TEUR 1.284). Davon sind TEUR 393 für den Rückkauf der eigenen Anteile abzusetzen.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2021 entwickelte sich wie folgt:

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TEUR
Bilanzgewinn 31. Dezember 2020 2.584
Dividendenausschüttung 361
Jahresüberschuss 2021 443
Bilanzgewinn 31. Dezember 2021 2.666

Der Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2021 enthält den Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 2.223.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Barwert Pensionsverpflichtungen 5.411 5.014
Aktivwert Rückdeckungsversicherungen -3.430 -3.318
1.981 1.696

Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) gemäß versicherungsmathematischem Gutachten bzw. den Mitteilungen der Versicherer. Sie sind zu Gunsten der aus den Pensionsverpflichtungen anspruchsberechtigten Personen verpfändet.

Der Effekt (Unterschiedsbetrag) aus der Änderung des Abzinsungssatzes wurde im operativen Ergebnis erfasst.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung zum durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben und zehn Jahre beträgt zum 31. Dezember 2021 TEUR 439 und unterliegt einer Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB.

Als Rechnungsgrundlagen dienten die Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck.

Steuerrückstellungen

Für Verpflichtungen aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer des laufenden Geschäftsjahres waren aufgrund des steuerlichen Jahresüberschusses i.V.m. Verlustvorträgen aus Vorjahren keine Steuerrückstellungen (i. Vj. TEUR 0) zu bilden.

Sonstige Rückstellungen

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Personalansprüche 1.098 600
Urlaub, Überstunden 8 9
Jahresabschluss 115 115
Aufsichtsratsvergütungen 45 45
Ausstehende Rechnungen u. a. 129 144
1.395 913

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind in nachfolgender Tabelle dargestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit Bürgschaften der verbundenen Unternehmen Softing Industrial Automotion GmbH und Softing Automotive Electronics GmbH abgesichert.

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31.12.2021 31.12.2020
bis ein Jahr

TEUR
mehr als ein Jahr

TEUR
davon mehr als fünf Jahre

TEUR
bis ein Jahr

TEUR
über ein Jahr

TEUR
davon mehr als fünf Jahre

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.800 9.450 0 3.750 12.250 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 59 0 0 95 0 0
Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen 2.938 0 0 2.589 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 3.008 0 0 2.256 0 0
8.805 9.450 0 8.690 12.250 0

Zur Finanzierung der Globalmatix AG und von Produktinnovationen wurden in 2019 zwei neue Darlehen von insgesamt TEUR 14.000 aufgenommen. Die Softing AG hat sich im Zuge der Darlehensgewährung zur Einhaltung von Financial Covenants (Verpflichtung zur Einhaltung von Finanzkennzahlen) verpflichtet. Die Financial Covenants sind bezogen auf die Einhaltung einer bestimmten Eigenkapitalquote und eines maximalen Verschuldungsgrades. Im Geschäftsjahr hat die Softing AG das Kriterium der Eigenkapitalquote und des maximalen Verschuldungsgrades erfüllt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 274 (i. Vj. TEUR 337) sowie Ansprüche auf variable Vergütung des Vorstands aus Vorjahren in Höhe von TEUR 2.729 (i. Vj. TEUR 1.917).

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

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31.12.2021 31.12.2020
bis ein Jahr

TEUR
mehr als ein Jahr

TEUR
bis ein Jahr

TEUR
mehr als ein Jahr

TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11 0 11 0
Cash-Pooling 1.178 0 47 0
Verlustübernahme 1.414 0 2.148 0
Steuerliche Organschaft 46 0 94 0
Sonstige Verbindlichkeiten 289 0 289 0
2.938 0 2.589 0

Passive Rechnungsabgrenzung

Bei der passiven Rechnungsabgrenzung in Höhe von TEUR 25 (i. Vj. TEUR 25) handelt es sich um die Leistung einer Lebensversicherung, die dem Folgejahr zuzuordnen ist.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Softing AG hat als Konzernholdinggesellschaft im Geschäftsjahr 2021 lediglich Erlöse aus Dienstleistungen für Konzerntöchter.

Sonstige betriebliche Erträge

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2021

TEUR
2020

TEUR
Erträge aus Währungskursdifferenzen 462 84
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 40 69
502 153

Die periodenfremden Erträge beliefen sich auf TEUR 40 (i. Vj. TEUR 69) und resultieren aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen. Die Erträge aus Währungsdifferenzen resultieren überwiegend aus Tilgungen von Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Fremdwährung.

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Die im Zusammenhang mit den Umsatzerlösen stehenden Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 691 (i. Vj. TEUR 647) wurden im Materialaufwand ausgewiesen.

Personalaufwand

Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen im Geschäftsjahr 2021 TEUR 227 (i. Vj. TEUR 237). Die beantragten Sozialversicherungsbeiträge zum Kurzarbeitergeld (auf Grund von COVID- 19) wurden mit den Aufwendungen für Sozialversicherung saldiert.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2021 TEUR 536 (i. Vj. TEUR 507). Darin enthalten sind Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen von TEUR 3 (i. Vj. TEUR 30).

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen betrugen im Geschäftsjahr 2021 TEUR 455 (i. Vj. TEUR 0). Davon stammen aus Beteiligungserträgen mit verbundenen Unternehmen TEUR 455 (i. Vj. TEUR 0).

Erträge und Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen

Das Ergebnis aus Ergebnisabführungsverträgen beträgt in 2021 TEUR 313 (i. Vj. TEUR - 1.185).

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

Die Erträge aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen betrugen TEUR 492 (i. Vj. TEUR 465).

Zinsen

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Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2021

TEUR
2020

TEUR
Zinsaufwendungen aus Pensionsrückstellungen 89 95
Sonstige Zinsaufwendungen 195 194
- davon mit verbundenen Unternehmen 0 0
284 289

Erträge in Höhe von TEUR 25 (i. Vj. TEUR 29) aus dem Deckungsvermögen wurden mit den Zinszuführungen in Höhe von TEUR 114 (i. Vj. TEUR 124) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Der sich ergebende Saldo von TEUR 89 (i. Vj. TEUR 95) ist unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" enthalten.

Abschreibung auf Finanzanlagen

Weder in 2020, als auch in 2021 wurden Abschreibungen auf Finanzanlagen vorgenommen, da trotz der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie mit keiner dauerhaften Wertminderung gerechnet wird.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind hauptsächlich für Vorjahre bezahlte Steuern in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 41) enthalten. Der gesamte Steueraufwand für das Geschäftsjahr beläuft sich auf TEUR 3 (i. Vj. TEUR 44).

V. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2021 bestehen, wie im Vorjahr, keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

Haftungsverhältnisse

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2021

TEUR
2020

TEUR
Bürgschaften zu Gunsten verbundener Unternehmen 793 687

Auf Grund der aktuellen Bonität der Schuldner wird gegenwärtig nicht mit einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften gerechnet.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt des Jahres 2021 waren ohne Vorstände 4 Angestellte (i. Vj. 4) beschäftigt.

Honorare des Abschlussprüfers

Hinsichtlich der Höhe und der Aufteilung des vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorars gemäß § 285 Nr. 17 HGB verweisen wir auf die entsprechende Angabe im Konzernanhang.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der seit Ende Februar 2022 stattfindende Angriffskrieg von Russland und Weißrussland gegenüber der Ukraine sowie die gegen Russland und Weißrussland verhängten Sanktionen wirken sich, zum aktuellen Stand, so gut wie gar nicht auf die Geschäftstätigkeit des Softing Konzern aus. Der Softing-Konzern unterhält kaum Kundenbeziehungen in die betroffenen Länder und tätigt auch keine Beschaffungen aus diesen Ländern.

Gleichwohl beobachtet der Softing-Konzern die Entwicklungen laufend, da sich indirekte Effekte durch weiter ansteigende Inflation, eine Eintrübung des Wirtschaftsklimas sowie zusätzliche Verknappungen auf dem Beschaffungsmarkt ergeben könnten. Die Auswirkungen dieser Effekte hängen wesentlich von der Dauer der kriegerischen Auseinandersetzungen und der Dauer, der gegenüber Russland und Weißrussland verhängen Sanktionen ab und können derzeit nur schwer abgeschätzt werden.

Im Januar 2022 gründete die Softing AG die GlobalmatiX GmbH mit Sitz in Haar, diese Gesellschaft wird zukünftig für die Koordination der Vertriebs- und Marketingaktivitäten im Umfeld der GolbalmatiX produkte tätig sein.

Unternehmensverträge

Es bestehen Ergebnisabführungsverträge mit folgenden Gesellschaften:

Unmittelbar:

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Softing Industrial Automation GmbH, Haar
Softing Automotive Electronics GmbH, Haar
Softing Services GmbH, Haar
Softing IT Networks GmbH, Haar

Mittelbar (via Softing Automotive Electronics GmbH):

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Softing Engineering & Solutions GmbH (vormals: Softing Messen und Testen GmbH), Kirchentellinsfurt

Vorstand

Dem Vorstand der Softing AG gehören oder gehörten die folgenden Herren im Berichtszeitraum an:

Herr Dr.-Ing. Dr. rer. oec. Wolfgang Trier, München, Vorstandsvorsitzender

Herr Ernst Homolka, München, Vorstand Finanzen und Personal

Für das Jahr 2021 erfolgt die Offenlegung nach der untenstehenden Tabelle:

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Gewährte Bezüge

TEUR
Gesamt
2021 2020
--- --- ---
Fixvergütung 787 738
Nebenleistungen 80 50
Summe 867 788
Ermessensprämie 100 25
Einjährige variable Vergütung 259 210
Mehrjährige variable Vergütung 399 469
Einjährige unternehmenswertbasierte Vergütung 534 0
Summe 1.292 704
Versorgungsaufwand 76 75
Gesamtvergütung 2.235 1567

Darüber hinaus verweisen wir auf den Vergütungsbericht nach § 162 AktG.

Alle Vergütungsbestandteile gelten als im Geschäftsjahr zugeflossen. Ein Teil der Gesamtvergütung, auch aus den Vorjahren, ist zum Stichtag i.H.v. TEUR 2.729 (Vj. TEUR 2.517) in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Darüber hinaus wurden nicht beanspruchte Urlaubstage in Höhe von TEUR 16 im Geschäftsjahr aus dem Vorjahr abgegolten (Vj. TEUR 0).

Die Verpflichtungen aus nicht rückgedecktem Versorgungsaufwand für den Vorstand belaufen sich auf TEUR 1.115 (Vj. TEUR 1.354).

Die Nebenleistungen und der Versorgungsaufwand beinhalten KFZ-Pauschalen und die Zuschüsse der Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, Zuschüsse zur Altersversorgung und Vorsorgeaufwendungen.

Bei der unternehmenswertbasierten Vergütung handelt es sich um einen kurzfristigen variablen Vergütungsbestandteil, welcher in bar abgegolten wird. Der Vorstand partizipiert hierbei anteilig an einer positiven Entwicklung der Marktkapitalisierung innerhalb des Geschäftsjahres der Softing AG. Die Vergütungskomponente wird jährlich neu festgelegt. Eine Zahlungsverpflichtung resultiert hieraus nur, soweit die Unternehmenswertsteigerung eine im Vorhinein festgelegte Steigerungsrate übertrifft. Bei sinkender Marktkapitalisierung oder einem Unterschreiten der Steigerungsrate verfällt der Anspruch ersatzlos. Die Zahlungsverpflichtung ermittelt sich formelbasiert auf Basis eines Vergleichs der Marktkapitalisierung der Softing zu Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres. In Höhe der zum Bilanzstichtag feststehenden Zahlungsverpflichtung wurde Personalaufwand erfasst. Die Verpflichtung wurde bis zum Bilanzstichtag noch nicht ausgezahlt und wird in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Zudem wurde ein Dienstzeitaufwand in Höhe von TEUR 181 (i. Vj. TEUR 182) erfasst.

Es besteht für die Vorstände eine D&O Versicherung mit einem Eigenanteil von 10%.

Der Vorstand bekleidet zugleich die zentralen Schlüsselpositionen des Unternehmens.

Mit einem Vorstand besteht eine Vereinbarung, die ihm, wenn mindestens ein fremder Aktionär oder abgestimmt agierende Aktionärsgruppen durch Eigenbesitz oder Zurechnung 1,4 Millionen Stimmrechte erreichen, ein Sonderkündigungsrecht einräumt. Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts steht dem Vorstand eine Entschädigungsleistung in Höhe von ca. zwei Jahresgehältern zu.

Für ehemalige Mitglieder des Vorstands sind zum 31. Dezember 2021 Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 1.305 (i. Vj. TEUR 1.275) gebildet worden. Die Gesamtbezüge für frühere Mitglieder des Vorstands betrugen TEUR 175 (i. Vj. TEUR 176).

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der Softing AG gehörten im Jahr 2021 die folgenden Herren an:

Dr. Horst Schiessl, tätig als Rechtsanwalt, München (Vorsitzender)

Dr. Klaus Fuchs, tätig als freier Berater, Dipl.-Informatiker und Dipl.-Ingenieur, Helfant

Andreas Kratzer, tätig als Dipl.-Wirtschaftsprüfer, Zürich, Schweiz (stellv. Vorsitzender)

Herr Dr. Schiessl bekleidet weitere Aufsichtsratsmandate und Beiratsmandate bei:

Baader Bank AG, Unterschleißheim (Vorsitzender)

Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats)

Dussmann Stiftung, Berlin (Mitglied des Stiftungsrats)

Dussmann Stiftung & Co. KG, Berlin (Mitglied des Beirats)

Deutsche Mittelstands-Service AG, Bruckmühl (Vorsitzender)

Herr Dr. Fuchs bekleidete kein weiteres Aufsichtsratsmandat.

Herr Andreas Kratzer bekleidete kein weiteres Aufsichtsratsmandat.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung in Höhe von EUR 10.000. Darüber hinaus erhalten sie eine variable Vergütung von 0,5 % des Konzern-EBIT vor variabler Vergütung des Aufsichtsrats. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache sowohl der festen als auch der variablen Vergütung.

Für beratende Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Koordination der Softing IT Networks hat das Aufsichtsratsmitglied Dr. Fuchs insgesamt ein Honorar von TEUR 51 erhalten (i. Vj. TEUR 59).

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr TEUR 45 (Vj. TEUR 45) und setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR Fix Variabel Gesamt
2021 2020 2021 2020 2021 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Horst Schiessl (Vorsitzender) 20 20 0 0 20 20
Dr. Klaus Fuchs 10 15 0 0 10 15
Andreas Kratzer 15 10 0 0 15 10

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand wird vorschlagen, einen Betrag in Höhe von EUR 910.538,10 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.755.168,39 auf neue Rechnung vorzutragen.

Gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB besteht eine Ausschüttungssperre in Höhe des Unterschiedsbetrags der Berechnung der Pensionsrückstellungen mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre (1,35 %) zu einem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten zehn Jahre (1,87 %) von TEUR 439.

Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Der Softing AG wurden das Bestehen folgender Beteiligungen nach § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt:

Herr Alois Widmann, geb. 17. März 1960 hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 26. März 2018 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Softing AG, Haar, Deutschland am 26. März 2018 die Schwelle von 3 % überschritten hat und an diesem Tag 15,92 % (das entspricht 1.450.000 Stimmrechten) betrug. 15,92 % der Stimmrechte (das entspricht 1.450.000 Stimmrechten) sind Herrn Alois Widmann gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Herr Hugh Alan Durell hat uns am 16.09.2020 mitgeteilt, dass alle Mitteilungen zu Schwellenberührungen am 01.12.2011 auf 24,03%, am 05.12.2011 auf 26,69 % und am 26.03.2018 auf 22,43 % von Hugh Alan Durell und Helm Trust Company Ltd. (zuletzt veröffentlicht am 19.07.2018) zurückgenommen werden. Diese Mitteilungen haben sich nachträglich als nicht erforderlich erwiesen, weil die Stimmrechte den Genannten nicht zuzurechnen waren.

Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier hat uns am 24.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 01.12.2011 von der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 24,03 % der Stimmrechte zugerechnet werden.

Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier hat uns am 24.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 26.03.2018 von der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 22,43 % der Stimmrechte zugerechnet werden.

Weiter hat uns Herr Dr. Dr. Wolfgang Trier am 27.11.2020 mitgeteilt, dass ihm seit 24.11.2020 keine Stimmrechte der Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG mehr zugerechnet werden, weil er die Gesellschaft nicht mehr kontrolliert. Die Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hält zum 24.11.2020 weiterhin 22,43% der Stimmrechte und keine Finanzinstrumente.

Herr Gerhard Hönig hat uns am 04.12.2020 mitgeteilt, dass ihm seit dem 03.12.2020 22,43% der Stimmrechte zugerechnet werden. Die Kontrollstellung erlangte er durch die persönliche Übernahme der Leitungsfunktion bei der Trier Familienstiftung.

Die Zurechnung der Stimmrechte erfolgt über

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Trier Familienstiftung
Trier Asset Management GmbH
Trier Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG

Taaleritehtaan Rahastoyhtiö Oy, Helsinki, Finnland hat uns § 33 Abs. 1 WpHG am 18. November 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Softing AG, Haar, Deutschland, am 05. November 2015 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 3,13% (das entspricht 218.000 Stimmrechte) betrug. 3,13% der Stimmrechte (das entspricht 218.000 Stimmrechten) sind Taaleritehtaan Rahastoyhtiö Oy gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Taaleritehtaan Varainhoito Oy, Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 33 Abs. 1 WpHG am 18. November 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Softing AG, Haar, Deutschland, am 05. November 2015 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 3,13% (das entspricht 218.000 Stimmrechte) betrug. 3,13% der Stimmrechte (das entspricht 218.000 Stimmrechten) sind Taaleritehtaan Varainhoito Oy gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.

Taaleritehdas Oyj, Helsinki, Finnland hat uns gemäß § 33 Abs. 1 WpHG am 18. November 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Softing AG, Haar, Deutschland, am 05. November 2015 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 3,13% (das entspricht 218.000 Stimmrechte) betrug. 3,13% der Stimmrechte (das entspricht 218.000 Stimmrechten) sind Taaleritehdas Oyj gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.

Herr Peter Sem, Deutschland, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 11. Dezember 2019 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Softing AG, Haar, Deutschland, am 06. Dezember 2019 die Schwelle von 3% überschritten hat und an diesem Tag 3,0048% (das entspricht 273.600 Stimmrechte) betrug. 3,0048% der Stimmrechte (das entspricht 273.600 Stimmrechten) sind Herrn Peter Sem gemäß § 34 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.

Erklärung nach § 161 AktG

Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat der Softing AG im Dezember 2021 abgegeben und den Aktionären im Internet auf der Homepage www.softing.com dauerhaft zugänglich gemacht.

Haar, den 18. März 2022

Softing AG

Der Vorstand

Dr. Wolfgang Trier

Ernst Homolka

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2021

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2021

EUR
1.1.2021

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 166.333,74 0,00 0,00 166.333,74 108.744,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 17.301,48 419,00 2.298,00 15.422,48 6.408,39
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 31.162.207,83 0,00 0,00 31.162.207,83 60.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 17.577.242,42 1.729.506,64 2.528.931,81 16.777.817,25 0,00
3. Beteiligungen 1.503.438,50 0,00 0,00 1.503.438,50 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen 4. ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 150.000,00 0,00 150.000,00 0,00
50.242.888,75 1.879.506,64 2.528.931,81 49.593.463,58 60.000,00
50.426.523,97 1.879.925,64 2.531.229,81 49.775.219,80 175.152,39

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Kumulierte Abschreibungen
Abschreibungen des Geschäftsjahres Zugänge

EUR
Abgänge 31.12.2021

EUR
--- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 23.712,00 0,00 132.456,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.974,80 1.979,00 8.404,19
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 60.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen 4. ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 60.000,00
27.686,80 1.979,00 200.860,19

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Buchwerte
31.12.2021

EUR
31.12.2020

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 33.877,74 57.589,74
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.018,29 10.893,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 31.102.207,83 31.102.207,83
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 16.777.817,25 17.577.242,42
3. Beteiligungen 1.503.438,50 1.503.438,50
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen 4. ein Beteiligungsverhältnis besteht 150.000,00 0,00
49.533.463,58 50.182.888,75
49.574.359,61 50.251.371,58

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Softing AG, Haar

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES

ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Softing AG, Haar, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Softing AG, Haar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Die in Abschnitt "Versicherung der gesetzlichen Vertreter" des zusammengefassten Lageberichts enthaltene Versicherung der gesetzlichen Vertreter, den Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" im zusammengefassten Lagebericht und den im Abschnitt "Steuerungssystem" im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Verweis auf die Corporate Social Responsibility Berichterstattung, die Bestandteil des Geschäftsberichts ist, haben wir im Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/​2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Bewertung von Finanzanlagen und Ausleihungen

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Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt

Im Jahresabschluss der Softing AG werden unter dem Bilanzposten "Finanzanlagen" Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von insgesamt TEUR 31.102, Beteiligungen in Höhe von TEUR 1.503, Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 16.778 und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 150 ausgewiesen, die damit zusammen 71,50% der Bilanzsumme ausmachen.

Die handelsrechtliche Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richtet sich nach den Anschaffungskosten und dem niedrigeren beizulegenden Wert. Zur Ermittlung des beizulegenden Wertes ist die Sicht der die Beteiligung bzw. Anteile haltenden Gesellschaft einzunehmen. Grundlage der Bewertungen sind dabei die Barwerte der künftigen Zahlungsströme, die sich aus den von den gesetzlichen Vertretern erstellten Planungsrechnungen ergeben. Hierbei werden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und länderspezifische Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Größen berücksichtigt. Die Barwerte werden mittels Discounted-Cashflow-Modellen ermittelt. Die Diskontierung erfolgt mittels der gewichteten Kapitalkosten des jeweils zu bewertenden Unternehmens. Die Gesellschaft hat eigene Bewertungen vorgenommen. Der so ermittelte Wert des jeweiligen Unternehmens wird mit dem Beteiligungsbuchwert und dem Buchwert der Ausleihungen an dieses Unternehmen verglichen. Auf Basis der ermittelten Werte sowie weiterer Dokumentationen ergab sich für das Geschäftsjahr kein Abwertungsbedarf.

Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße abhängig davon, wie die gesetzlichen Vertreter die künftigen Zahlungsmittelzuflüsse einschätzen und die jeweils verwendeten Diskontierungszinssätze und Wachstumsraten ableiten. Vor dem Hintergrund der der Bewertung zugrundeliegenden Komplexität sowie der im Rahmen der Bewertung vorhandenen Ermessensspielräume und der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

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Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir den von den gesetzlichen Vertretern der Softing AG implementierten Prozess sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsvorgaben zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, auf mögliche Fehlerrisiken hin analysiert und uns ein Verständnis über die Prozessschritte und die implementierten internen Kontrollen verschafft. Wir haben das Vorgehen der Gesellschaft bei der Ermittlung der Kapitalisierungszinssätze sowie bei der Ableitung der Zukunftserfolge auf Vereinbarkeit mit handelsrechtlichen Vorschriften und berufsständischen Verlautbarungen gewürdigt. Die den Werthaltigkeitstests zugrundeliegenden Unternehmensplanungen haben wir analysiert. Die wesentlichen Annahmen zum Wachstum, zum geplanten Geschäftsverlauf und zur künftigen Rentabilität haben wir nachvollzogen sowie umfangreiche Erläuterungen der gesetzlichen Vertreter zu den wesentlichen Werttreibern, die den erwartete Zahlungsströmen zugrunde liegen, eingeholt. Zur Beurteilung der Planungstreue erfolgte stichprobenweise ein Soll-Ist-Abgleich von historischen Plandaten mit den tatsächlichen Ergebnissen. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ geringe Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentlichen Auswirkungen auf die Höhe der ermittelten Werte haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt, das Berechnungsschema nachvollzogen und die Diskontierungszinssätze mit öffentlich verfügbaren Marktdaten abgeglichen.

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Verweis auf zugehörige Angaben

Die Angaben der Gesellschaft zu Anteilen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in den Abschnitten II und III des Anhangs sowie dem Anlagespiegel als Anlage zum Anhang enthalten.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen

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die Versicherung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Jahresabschluss, nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zum Konzernabschluss und die Versicherung nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB bzw. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum zusammengefassten Lagebericht,
die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB i.V.m. § 315d HGB, auf die im Lagebericht verwiesen wird,
aber nicht den Jahresabschluss, nicht den zusammengefassten Lagebericht und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.

Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB

Prüfungsurteil

Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der SOFTING_​AG_​JA+LB_​ESEF_​31-12-2021.zip (SHA256-Hashwert: 423ac454c53ed8c787f302253927801a819d1927c258f736e72141f1e64af3bd) enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.

Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss und zum beigefügten zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (10.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) angewendet.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die ESEF-Unterlagen

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - Verstöße gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben.
beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unterlagen, d.h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/​815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei erfüllt.
beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften zusammengefassten Lageberichts ermöglichen.

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 5. Mai 2021 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 10.November 2021 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2019 als Abschlussprüfer der Softing AG, Haar, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

SONSTIGER SACHVERHALT - VERWENDUNG DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Jahresabschluss und dem geprüften zusammengefassten Lagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Jahresabschluss und zusammengefasste Lagebericht - auch die im Bundesanzeiger bekanntzumachenden Fassungen - sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften zusammengefassten Lageberichts und treten nicht an deren Stelle.

Insbesondere ist der ESEF-Vermerk und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Felix Haendel.

München, den 18.März 2022

Rödl & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Hager, Wirtschaftsprüfer

Haendel, Wirtschaftsprüfer

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