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First Sensor AG

Interim / Quarterly Report May 31, 2022

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 31218642

First Sensor AG

Berlin

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.10.2021 bis zum 31.03.2022

Zwischenbericht zum 31. März 2022

ÜBER DIESEN BERICHT

Der Berichtszeitraum umfasst das Halbjahr vom 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022. Um größtmögliche Aktualität zu gewährleisten, sind alle bis zur Versicherung der gesetzlichen Vertreter am 31. Mai 2022 verfügbaren relevanten Informationen enthalten.

Vergleichbarkeit von Angaben

Aufgrund der Umstellung des Wirtschaftsjahres zum 01. Oktober 2021 auf die neue Berichtsperiode 01. Oktober eines Jahres bis 30. September des Folgejahres ist die Vergleichbarkeit der Zahlen in diesem Halbjahresbericht mit den rechnerischen 6-Monatszahlen 2021 (01.10.2020-31.03.2021) der Gewinn- und Verlustrechnung nur eingeschränkt möglich. Um die Vergleichbarkeit zwischen den Berichtsperioden 6M 2021 und 6M 2022 mit vertretbarem Aufwand wiederherzustellen, wurden teilweise die entsprechenden Vorjahreswerte an die zum 31.03.2022 geltende Konzernstruktur angepasst und im Bericht mit einem Sternchen* ausgewiesen. Diese Vorjahreszahlen repräsentieren somit Werte, die sich ergeben hätten, hätte zum 31.03.2021 bereits die am 31.03.2022 vorhandene Konzernstruktur geherrscht. Aufgrund der unterschiedlichen Berichtszeiträume kann u.a. eine angepasste Cashflow-Rechnung für den Zeitraum 6M 2021 nicht dargestellt werden.

Informationen zur Rechnungslegung

Der Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht werden gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie ergänzend nach HGB anzuwendenden Vorschriften.

Das interne System zur Überwachung der Konzernrechnungslegung (IKS) stellt die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie die Einhaltung geltender Gesetze und Bestimmungen in angemessenem Maße sicher. Zur Überwachung der Effektivität des IKS erfolgen regelmäßige Überprüfungen der in der Rechnungslegung relevanten Prozesse.

Hinweise zur formalen Darstellung

Wir veröffentlichen unseren Halbjahresbericht auch in diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Er ist als PDF in deutscher und englischer Sprache verfügbar. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Berichts der englischen Übersetzung vor.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir in dieser Publikation auf Verweise zu Rundungsdifferenzen und verwenden ausschließlich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen jedweden Geschlechts.

Disclaimer

Der Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die ausschließlich den Informationszwecken in Bezug auf künftige Entwicklungen des Unternehmens dienen. Diese stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von First Sensor-Aktien dar. Zukunftsbezogene Aussagen beziehen sich auf mögliche Aktivitäten, Ereignisse oder Entwicklungen, die das Unternehmen beabsichtigt, erwartet, vorhersagt oder antizipiert. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen naturgemäß zahlreichen Faktoren, Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten Ergebnissen abweichen. Unsere Ergebnisse unterliegen Risiken, die u. a. für die Halbleiter-, Medizintechnik- und Industriebranche gelten, sowie allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, Zinsschwankungen, Konsumgewohnheiten und technologischen Veränderungen.

Alle zukunftsorientierten Angaben in diesem Bericht wurden auf Basis einer wahrscheinlichkeitsbasierten Planung erstellt und sind angemessene, in die Zukunft gerichtete Aussagen, die nicht garantiert werden können. Es ist zu beachten, dass alle zukunftsgerichteten Aussagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts gemacht wurden und die First Sensor AG, außer wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist, keine Verpflichtung übernimmt, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder diese an aktuelle Begebenheiten und Entwicklungen anzupassen.

1. AN UNSERE AKTIONÄRE

1.1 VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftspartner,

der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die Weltgemeinschaft regelrecht erschüttert. Tote, Verletzte und Geflüchtete in Europa machen das maßlose Leid dieser Auseinandersetzung für jeden greifbar. Wir sind tief bestürzt.

Die Folgen des Krieges spüren wir auch im Tagesgeschäft: Die Energiepreise sind in ungeahnte Höhen geklettert, Lieferketten sind gestört oder teilweise unterbrochen, die Verfügbarkeit einiger Materialien ist eingeschränkt. Die Sanktionen gegen Russland hatten dennoch keine wesentlichen Auswirkungen auf den Produktverkauf von First Sensor. So stieg der Umsatz um 2,5 Prozent gegenüber der angepassten Vergleichsperiode des Vorjahres auf 57,2 Mio. Euro. Aufgrund zukünftig veränderter Vertriebsstrukturen und der beeinträchtigten Profitabilität haben wir uns dennoch entschlossen, die Guidance für das Gesamtjahr anzupassen. So wird das Umsatzniveau voraussichtlich 105 bis 115 Mio. Euro erreichen (vorher: 110 bis 120 Mio. Euro), und wir erwarten nun eine EBIT-Marge zwischen -2 und +2 Prozent.

Für den weiteren Geschäftsverlauf sind wir dennoch optimistisch gestimmt. In den vergangenen Monaten kamen neue Aufträge in Rekordhöhe herein, so dass der Auftragsbestand nunmehr bei fast 130 Mio. Euro liegt. Das ist eine solide Ausgangsbasis für die zukünftige Umsatzentwicklung.

Die diesjährige Hauptversammlung fand am 15. März 2022 statt, erneut in virtueller Form. Vorstand und Aufsichtsrat beantworteten alle Fragen, die Aktionäre fristgerecht eingereicht hatten.

Der Integrationsprozess in den TE Konzern ist mittlerweile nahezu abgeschlossen. Aktuell laufen noch die Vorbereitungen für die Verlagerung der Produktion vom TE-Standort in Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide, die planmäßig noch in diesem Kalenderjahr abgeschlossen sein wird. Außerdem erwarten wir in Kürze die Umstellung auf ein neues SAP-System. Die IT-Integration ist eine wichtige Voraussetzung, um zukünftig noch stärker die Synergien im Vertrieb mit TE zu nutzen.

Nicht zuletzt bedanken wir uns bei Sibylle Büttner, die in ihrer Zeit als Mitglied des Vorstands insbesondere die Integration der Produktion entscheidend vorangebracht hat. Mit Wirkung zum 14. April 2022 hat der Aufsichtsrat Thibault Kassir, Senior Vice President and General Manager TE Sensors, zum neuen Mitglied des Vorstands der First Sensor AG bestellt. Ziel ist es, die Aktivitäten der First Sensor AG noch enger mit der Business Unit Sensors von TE Connectivity zu verzahnen.

Wir freuen uns natürlich weiterhin über Ihr Interesse an der Entwicklung unserer Gesellschaft und über Ihre konstruktive Begleitung. Wir werden Sie wie gewohnt über unsere nächsten Fortschritte informieren.

Ihr Vorstand

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer

2. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

2.1 WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Entwicklungen der Gesamtwirtschaft

Ursprünglich wurde für 2022 eine deutliche Erholung der Weltwirtschaft erwartet. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine und den schweren internationalen Sanktionen gegen Russland haben die Experten diese Erwartungen teilweise deutlich reduziert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum in diesem Jahr zuletzt auf 3,6 Prozent gesenkt, nach 4,4 Prozent noch im Januar. Die Auswirkungen des Krieges werden sich auch in der Eurozone zeigen, hier rechnet der IWF mit einem Plus von nur noch 2,8 Prozent und damit 1,1 Punkte weniger als zuletzt. Für Deutschland erwartet der IWF ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,1 Prozent nach 3,8 Prozent. Auch als Folge der Sanktionen aufgrund des russischen Kriegs und durch globale Lieferkettenprobleme ist die Verfügbarkeit einiger Rohstoffe eingeschränkt.

Für das laufende Jahr rechnet der IWF mit hohen Teuerungsraten. Nach jahrelanger Stabilität beschleunigt insbesondere der Anstieg der Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs die Inflation. In den Industrienationen soll sie in diesem Jahr 5,7 Prozent erreichen, in der Eurozone 5,3 Prozent und in Deutschland 5,5 Prozent. In vielen Staaten ist deshalb eine Straffung der Geldpolitik zu erwarten. Der IWF betont darüber hinaus, dass die Wirtschaftsprognose mit ungewöhnlich hoher Unsicherheit verbunden ist. So könnte sich das Wachstum noch weiter verlangsamen, während die Inflation die aktuellen Prognosen noch übertreffen könnte, falls zum Beispiel Sanktionen auf Russlands Energieexporte ausgeweitet werden.

Entwicklungen des Sensormarktes

Die Mitglieder des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) verzeichneten ein Bestellplus von 14,6 Prozent in den ersten Monaten des Jahres. Die Auftragseingänge aus dem Inland stiegen um 13,3 Prozent und die aus dem Ausland um 15,6 Prozent. Besonders dynamisch entwickelten sich die Orders von Kunden aus der Eurozone, sie nahmen um 24,8 Prozent zu. Die Produktion wurde bei 89 Prozent der Mitgliedsunternehmen durch Versorgungsengpässe behindert. Materialknappheit und Logistikprobleme wurden neben dem Fachkräftemangel als häufigste Ursache genannt. Die Umsätze konnten dennoch um 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Die Auftragsreichweite hat das Allzeithoch von 5,7 Produktionsmonaten erreicht.

Die Mitglieder des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik haben 2021 ein Umsatzplus von zwanzig Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt und damit deutlich besser als erwartet abgeschnitten (plus 9 Prozent). Nach dem besonders dynamischen Jahresauftakt 2021 wiesen die folgenden Quartale einen stabilen Umsatz auf hohem Niveau aus. Zum Jahresbeginn 2022 herrscht in der Branche weiterhin eine optimistische Aufbruchsstimmung für das Geschäftsjahr.

2.1.2 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Vorbemerkung: Aufgrund der Umstellung des Wirtschaftsjahres zum 01. Oktober 2021 auf die neue Berichtsperiode 01. Oktober eines Jahres bis 30. September des Folgejahres ist die Vergleichbarkeit der Zahlen in diesem Halbjahresbericht mit den rechnerischen 6-Monatszahlen 2021 (01.10.2020-31.03.2021) der Gewinn- und Verlustrechnung nur eingeschränkt möglich. Um die Vergleichbarkeit zwischen den Berichtsperioden 6M 2021 und 6M 2022 mit vertretbarem Aufwand wiederherzustellen, wurden teilweise die entsprechenden Vorjahreswerte an die zum 31.03.2022 geltende Konzernstruktur angepasst und im Bericht mit einem Sternchen* ausgewiesen. Diese Vorjahreszahlen repräsentieren somit Werte, die sich ergeben hätten, hätte zum 31.03.2021 bereits die am 31.03.2022 vorhandene Konzernstruktur geherrscht. Aufgrund der unterschiedlichen Berichtszeiträume kann u.a. eine angepasste Cashflow-Rechnung für den Zeitraum 6M 2021 nicht dargestellt werden. In der folgenden Analyse wird auf diese (*) Zahlen abgestellt.

Umsatzentwicklung

Angesichts des eingetrübten Umfeldes als Folge des Krieges in der Ukraine und den weiterhin latenten Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie hat sich der Geschäftsverlauf von First Sensor als vergleichsweise stabil erwiesen. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 konnte der Umsatz um 2,5 Prozent auf 57,2 Mio. Euro (VJ: 55,8 Mio. Euro) gesteigert werden. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde hier erneut auf eine an den aktuellen Konsolidierungskreis angepasste Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahreszeitraums abgestellt. Nachdem im ersten Quartal ein Umsatz von 29,1 Mio. Euro erwirtschaftet wurde, erreichte der Umsatz im zweiten Quartal noch 28,0 Mio. Euro. Insgesamt lag diese Entwicklung noch im Rahmen der Planungen für das Gesamtjahr.

Die veränderte Konzernstruktur im Vergleich zu den Vorjahren zeigt ihre Auswirkungen auch in der internationalen Umsatzverteilung. Aktuell werden 36,5 Mio. Euro in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein) erwirtschaftet, das entspricht fast zwei Dritteln des Gesamtumsatzes. Der Anteil des Umsatzes in Asien erreichte 15,6 Prozent und belief sich auf 8,9 Mio. Euro. Der drittwichtigste Absatzmarkt war das restliche Europa mit 7,8 Mio. Euro oder 13,6 Prozent vom Gesamtumsatz. Nordamerika steuerte 3,7 Mio. Euro bei, das entspricht 6,5 Prozent des Gesamtumsatzes. Vergleichsangaben für die Vorperiode, die die Veränderungen der Konzernstruktur und die geänderte Berichtsperiode (Umstellung des Geschäftsjahres) berücksichtigen, sind für diesen Bericht nicht ermittelt worden.

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in TEUR 6M 2022
DACH ❶ 36.468
Übriges Europa 7.795
Nordamerika 3.690
Asien 8.944
Rest der Welt 270
Gesamt 57.167

❶ Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein

Auftragslage

Der Auftragseingang und der Auftragsbestand entwickelten sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 weiterhin sehr erfreulich. Nach 34,3 Mio. Euro im ersten Quartal kamen im zweiten Quartal sogar weitere 56,3 Mio. Euro neue Aufträge in die Bücher, darunter auch erneut größere Rahmenverträge. Damit ergibt sich ein Auftragseingang für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 von 90,6 Mio. Euro (VJ: 60,2 Mio. Euro), was einem Plus von 50,5 Prozent entspricht.

Der Auftragsbestand stieg folglich im Vergleich um 62,6 Prozent auf 129,5 Mio. Euro (VJ: 79,6 Mio. Euro). Mehr als die Hälfte des Auftragsbestands wird noch im laufenden Geschäftsjahr umsatzwirksam werden. Das Book-to-Bill Ratio verbesserte sich auf 1,56 (VJ: 1,08) und signalisiert damit eine positive Geschäftsentwicklung in der Zukunft.

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in TEUR 01.10.2020

- 31.03.2021 *
01.10.2021

- 31.03.2022
∆ absolut in %
Auftragseingang 60.154 90.560 30.406 50,5
Auftragsbestand 79.602 129.470 49.868 62,6
Book-to-Bill 1,08 1,56

Ergebnis

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 steigerte First Sensor den Umsatz um 2,5 Prozent auf 57,2 Mio. Euro (VJ: 55,8 Mio. Euro). Zur besseren Vergleichbarkeit wurde hier auf eine an den aktuellen Konsolidierungskreis angepasste Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahreszeitraums abgestellt. Nach dem Auftaktquartal mit einem Umsatz von 29,1 Mio. Euro erreichte der Umsatz im zweiten Quartal 28,0 Mio. Euro. Damit lag die Umsatzentwicklung im Rahmen der Erwartungen, wenngleich die angepasste Prognose für das Gesamtjahr nunmehr einen Umsatz zwischen 105 und 115 Mio. Euro vorsieht (vorher: 110 bis 120 Mio. Euro).

Die Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen veränderten sich im Verlauf der ersten sechs Monate 2022 nur unwesentlich gegenüber einem Rückgang um 0,5 Mio. Euro in der Vergleichsperiode. Die aktivierten Eigenleistungen waren deutlich rückläufig mit 0,1 Mio. Euro (VJ: 0,5 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 0,7 Mio. Euro (VJ: 0,9 Mio. Euro), so dass die Gesamtleistung 57,2 Mio. Euro (VJ: 55,8 Mio. Euro) betrug.

Im Berichtszeitraum erhöhte sich der Materialaufwand überproportional auf 27,2 Mio. Euro (VJ: 24,6 Mio. Euro). Dieser Anstieg um 2,5 Mio. Euro oder 10,3 Prozent war überwiegend auf deutliche Preissteigerungen bei Material und Energie sowie eine vorübergehend höhere Anzahl von Leiharbeitern zurückzuführen. Die Materialaufwandquote erhöhte sich deshalb auf 47,5 Prozent (VJ: 44,1 Prozent). Daraus errechnet sich ein Rohergebnis von 30,7 Mio. Euro (VJ: 32,0 Mio. Euro).

Der Personalaufwand veränderte sich hingegen nur unwesentlich. Er belief sich im Berichtszeitraum auf 19,9 Mio. Euro (VJ: 19,7 Mio. Euro). Dadurch verbesserte sich die Personalaufwandquote leicht auf 34,8 Prozent (VJ: 35,3 Prozent). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben mit 8,2 Mio. Euro ebenfalls annähernd auf dem Niveau der Vorperiode (VJ: 8,3 Mio. Euro).

Das operative Ergebnis (EBITDA) reduzierte sich auf 2,6 Mio. Euro (VJ: 4,0 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 4,5 Prozent entspricht (VJ: 7,2 Prozent).

Die Abschreibungen sanken auf 3,5 Mio. Euro (VJ: 4,4 Mio. Euro), hauptsächlich als Folge des Wegfalls von Kundenstammabschreibungen resultierend aus dem Erwerb der ehemaligen Sensortechnics-Gruppe, welche im vergangenen Geschäftsjahr 2021 bereits vollständig abgeschrieben wurden. Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf -0,9 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2022 (VJ: -0,4 Mio. Euro). Die Profitabilität erreicht damit nicht den Rahmen der Erwartungen für das Geschäftsjahr, weshalb die Guidance zuletzt angepasst wurde. Die EBIT-Marge soll nunmehr im Geschäftsjahr 2022 zwischen -2 und +2 Prozent erreichen.

Das Finanzergebnis beläuft sich nach sechs Monaten auf -0,4 Mio. Euro und liegt damit auf Vorjahreshöhe (-0,4 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis für das erste Halbjahr 2022 beträgt -1,3 Mio. Euro (VJ: -0,8 Mio. Euro). Nach einem Steuerertrag in Höhe von 0,3 Mio. Euro in der Vergleichsperiode fielen im Berichtszeitraum als Folge der Steuerorganschaft mit TE keine (latenten) Steuern mehr an. Das Ergebnis für die Periode beläuft sich deshalb ebenfalls auf -1,3 Mio. Euro (VJ: -0,5 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je im Umlauf befindlicher Aktie von -0,12 Euro (VJ: n.a.).

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in TEUR 6M 2021 * 6M 2022 ∆ absolut in %
Umsatzerlöse 55.793 57.167 1.373 2,5
Sonstige betriebliche Erträge 856 669 -187 -21,9
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -532 -59 473 -88,8
Andere aktivierte Eigenleistungen 521 88 -433 -83,1
Materialaufwand /​ Aufwand für bezogene Leistungen -24.620 -27.160 -2.540 10,3
Personalaufwand -19.681 -19.892 -211 1,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.308 -8.221 87 -1,0
Operatives Ergebnis (EBITDA) 4.030 2.592 -1.439 -35,7
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -4.416 -3.470 946 -21,4
Betriebsergebnis (EBIT) -385 -878 -493 127,9
Finanzergebnis -415 -373 42 -10,2
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen -800 -1.251 -451 56,3
Steuern vom Einkommen und Ertrag 342 0 -341 -100,0
Ergebnis der Periode -459 -1.251 -792 172,7

* Um die Vergleichbarkeit zwischen den Berichtsperioden 6M 2021 und 6M 2022 herzustellen, wurde eine entsprechende Pro Forma Ergebnisrechnung für den Zeitraum 01.10.2020 - 31.03.2021 erstellt und an die zum 31.03.2022 geltende Konzernstruktur angepasst. Zusätzlich wurde die Pro Forma Ergebnisrechnung um entstandene Entkonsolidierungsgewinne aus dem Verkauf ehemaliger Tochtergesellschaften und dem Rückkauf von Aktienoptionen von ehemaligen Vorständen bereinigt.

Kapitalstruktur

Zum Stichtag 31.03.2022 stieg das Eigenkapital der First Sensor-Gruppe auf 123,0 Mio. Euro (30.09.2021: 122,0 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 76,6 Prozent nach 64,4 Prozent zum Bilanzstichtag.

Die Veränderungen in den lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind neben den planmäßigen Tilgungsleistungen zusätzlich auf fristengerechte Umgliederungen bei den Leasingverbindlichkeiten und eines Schuldscheindarlehens zurückzuführen. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich darüber hinaus durch die Ausbuchung der Verbindlichkeit zur Gewinnabführung an TE Connectivity. Die sonstigen kurzfristigen Schulden verringerten sich seit dem Bilanzstichtag überwiegend aufgrund der Inanspruchnahme der Restrukturierungsrückstellung für die Schließung des Standorts in Puchheim.

Für den Rückgang des Finanzmittelfonds auf 27,7 Mio. Euro waren primär die hohen Investitionen im Berichtszeitraum, der Anstieg der Vorräte und der Abfluss der Ergebnisabführung an TE Connectivity ursächlich.

First Sensor weist am Ende des zweiten Quartals 2022 eine Netto-Cashposition in Höhe von 11,3 Mio. Euro aus, 11,6 Mio. Euro weniger als zum letzten Bilanzstichtag.

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in TEUR 30.09.2021 31.03.2022 ∆ absolut in %
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 17.103 9.213 -7.889 -46,1%
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 27.278 9.496 -17.782 -65,2%
Cashpool 64.279 27.714 -36.565 -56,9%
Liquide Mittel 3.006 2.250 -756 -25,1%
Nettoverschuldung (-) /​ Netto Cash (+) 22.904 11.255 -11.649 -50,9%

Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass First Sensor in der Lage sein wird, das operative Geschäft und das geplante Wachstum aus den zur Verfügung stehenden Mitteln und im Verbund mit TE Connectivity zu finanzieren.

Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden von First Sensor nicht eingesetzt.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen erreichten im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 5,4 Mio. Euro und überstiegen damit deutlich die Abschreibungen, die sich auf 3,5 Mio. Euro summierten. Ein Großteil der Investitionen steht im Zusammenhang mit der Verlagerung der Produktion vom TE-Standort in Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide. Vergleichsangaben für die Vorperiode, die die Veränderungen der Konzernstruktur und die geänderte Berichtsperiode (Umstellung des Geschäftsjahres) berücksichtigen, sind für diesen Bericht nicht ermittelt worden.

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in TEUR 01.10.2021

- 31.03.2022
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 418
Investitionen in Sachanlagen 5.013
Zahlungswirksame Investitionen 5.431
Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 972
Sonstige Effekte 30
Cashflow aus Investitionstätigkeit -4.429
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -793
Abschreibungen auf Sachanlagen -2.677
Abschreibungen -3.470

Liquidität

Der operative Cashflow beläuft sich nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres auf -7,1 Mio. Euro. Belastend wirkten neben dem Periodenergebnis insbesondere die Veränderungen im Working Capital und die Veränderung der sonstigen Vermögenswerte und Schulden, welche insbesondere durch die Inanspruchnahme der Restrukturierungsrückstellung negativ beeinflusst waren. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug 4,4 Mio. Euro.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf -24,3 Mio. Euro und war maßgeblich geprägt durch die Ergebnisabführung an TE Connectivity in Höhe von -22,0 Mio. Euro.

Der Free-Cashflow als Summe von operativem Cashflow und Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Berichtszeitraum mit -11,5 Mio. Euro entsprechend negativ.

Ein Vergleich mit der entsprechenden Vorjahresperiode (01.10.2020-31.03.2021) ist aufgrund der Umstellung des Geschäftsjahres nicht sinnvoll möglich.

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in TEUR 6M 2022
Operativer Cashflow -7.071
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.429
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -24.308
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel -35.808
Währungsdifferenzen -12
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 65.784
Finanzmittelfonds zum Ende der Periode 29.964
Free-Cashflow -11.500

Vermögenslage

Im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 sank die Bilanzsumme um 15,1 Prozent auf 160,7 Mio. Euro (30.09.2021: 189,4 Mio. Euro).

Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich die immateriellen Vermögenswerte und die Nutzungsrechte aus Leasing durch planmäßige Abschreibungen, die Einstellung von Entwicklungsprojekten und durch Ausbuchungen im Zusammenhang mit der Schließung des Standorts in Puchheim um insgesamt 0,5 Mio. Euro auf 5,6 Mio. Euro. Die Sachanlagen erhöhten sich hingegen um 1,5 Mio. Euro auf 51,4 Mio. Euro, überwiegend als Folge der Verlagerung der Produktion von Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide.

Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte wurden die Vorräte um 5,6 Mio. Euro auf 35,8 Mio. Euro aufgestockt, um Lieferverpflichtungen trotz eingeschränkter Materialverfügbarkeit nachkommen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen veränderten sich hingegen nur unwesentlich.

Der Rückgang des Finanzmittelfonds im Berichtszeitraum um 35,8 Mio. Euro auf 30,0 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus der Gewinnabführung, den hohen Investitionen und dem Aufbau der Vorräte.

Das Working Capital, also der Vorratsbestand plus die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Anzahlungen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, erhöhte sich im Verlauf der ersten sechs Monate auf 46,2 Mio. Euro (30.09.2021: 43,2 Mio. Euro). Das Capital Employed als Gesamtvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten reduzierte sich hingegen auf 135,1 nach 142,0 Mio. Euro zum Bilanzstichtag.

2.1.3 Gesamtaussage

Im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 hat sich das konjunkturelle Umfeld deutlich eingetrübt. Nach wie vor sind Lieferketten durch die Corona-Pandemie gestört, und zusätzlich belasten der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Unter diesen Rahmenbedingungen erzielte First Sensor einen Umsatzanstieg um 2,5 Prozent auf 57,2 Mio. Euro. Diese Umsatzentwicklung lag im Rahmen der Erwartungen. Aufgrund zukünftig veränderter Vertriebsstrukturen und der beeinträchtigten Profitabilität haben wir uns dennoch entschlossen, die Guidance für das Gesamtjahr anzupassen. So wird das Umsatzniveau voraussichtlich 105 bis 115 Mio. Euro erreichen (vorher: 110 bis 120 Mio. Euro).

Die Profitabilität hat sich im Berichtszeitraum nicht wie erwartet entwickelt. Nach sechs Monaten erreichte das EBIT -0,9 Mio. Euro, das entspricht einer Marge von -1,5 Prozent. Aufgrund der Kostensteigerungen, die auch die zweite Hälfte des Geschäftsjahres belasten werden, wurde die Guidance deshalb angepasst. Die EBIT-Marge soll nun im Geschäftsjahr 2022 zwischen -2 und +2 Prozent erreichen. Ursprünglich sollte die EBIT-Marge eine Größenordnung zwischen 5 und 7 Prozent erreichen.

2.2 PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

2.2.1 Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach Aussagen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung belastet der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die Aussichten für die Weltwirtschaft stark. Er erwartet anhaltend hohe Preise für Energie und Rohstoffe sowie den Ausfall von Nahrungsmittel- und Düngemittelexporten aus der Ukraine und Russland. Insbesondere in der Europäischen Union wird sich nach seiner Einschätzung das Wirtschaftswachstum deutlich abschwächen. Vor allem die hohe Abhängigkeit von russischen Energieimporten stellt ein beträchtliches Risiko für einige Mitgliedstaaten dar. Ein Lieferstopp oder ein Importembargo für russische Energieträger kann nicht ausgeschlossen werden.

Vor Ausbruch des Krieges zeigte sich die weltweite konjunkturelle Entwicklung robust. Die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus (SARS-CoV-2) hatte zwar in vielen Staaten zu neuen Höchstständen bei den Neuinfektionen geführt. Die ökonomischen Auswirkungen der Pandemiewellen fallen aber zunehmend geringer aus. Dagegen verschärfen der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die im Gegenzug ergriffenen Sanktionen die Störungen weltweiter Wertschöpfungsketten und erhöhen den inflationären Druck. Der Sachverständigenrat prognostiziert im EuroRaum für die Jahre 2022 und 2023 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von jeweils 2,9 Prozent. Für die Prognose unterstellt der Sachverständigenrat, dass die Energiepreise im Prognosezeitraum erhöht bleiben, es jedoch nicht zu einem Stopp russischer Energielieferungen kommt. Das deutsche BIP dürfte im Jahr 2022 um 1,8 Prozent zulegen. Der Sachverständigenrat erwartet für das Jahr 2022 für den Euro-Raum Inflationsraten von 6,2 Prozent und von 6,1 Prozent für Deutschland. Die große Abhängigkeit von russischen Energielieferungen birgt nach seiner Einschätzung das erhebliche Risiko einer geringeren Wirtschaftsleistung bis hin zu einer Rezession bei gleichzeitig deutlich höheren Inflationsraten.

Entwicklung des Sensormarktes

Sensoren spielen in der modernen Technologie eine zentrale Rolle. Von Trägheitsnavigationssystemen in Mobiltelefonen über intelligente, tragbare Systeme zur Gesundheitsüberwachung bis hin zum autonomen Fahren steigt die Nachfrage nach Sensoren rapide an. Die Sensortechnologie hat ebenfalls einen enormen Sprung gemacht, mit wachsenden Einsatzmöglichkeiten in Bereichen wie Automobil, Unterhaltungselektronik, Öl und Gas, Versorgung, Gesundheitswesen und industrieller Fertigung. Für die Zukunft wird erwartet, dass die Sensoren intelligenter werden und genauer messen.

In einer aktuellen Studie von BCC Research wird der Sensormarkt weltweit für das Jahr 2021 auf 156,6 Mrd. USD geschätzt. Er soll bis 2026 auf 249,6 Mrd. USD anwachsen, das entspräche einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,8 Prozent.

Prognose für den Geschäftsverlauf 2022

Umsatz

Trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen hat sich der Umsatz von First Sensor in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 mit einem Anstieg um 2,5 Prozent auf 57,2 Mio. Euro erfreulich entwickelt. Ein dynamischerer Anstieg wurde durch die teilweise eingeschränkte Materialverfügbarkeit behindert. Die sehr gute Auftragslage ist eine gute Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung. Aufgrund zukünftig veränderter Vertriebsstrukturen hat der Vorstand dennoch entschieden, die Guidance für das Gesamtjahr anzupassen. So wird das Umsatzniveau voraussichtlich 105 bis 115 Mio. Euro erreichen (vorher: 110 bis 120 Mio. Euro).

Ergebnis

Insbesondere aufgrund der gestiegenen Kosten für Material, Energie und dem vorübergehenden Anstieg der Leiharbeiter blieb die Profitabilität im ersten Halbjahr unter den ursprünglichen Erwartungen. Da Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz diese Effekte nicht kurzfristig kompensieren können, hat der Vorstand entschieden, auch die Guidance für die EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2022 auf -2 bis +2 Prozent zu reduzieren (ursprünglich 5 bis 7 Prozent). Es wird erwartet, dass sich die Profitabilität mittelfristig wieder deutlich verbessert.

Finanz- und Vermögenslage

Für den kurzfristigen Geschäftsverlauf kann voraussichtlich nicht erwartet werden, dass sich die Materialverfügbarkeit deutlich verbessert. Das Working Capital wird deshalb auch in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres weiterhin erhöht sein. Die Liquiditätsausstattung ist komfortabel und bietet ausreichend Flexibilität zur Finanzierung des operativen Geschäfts und der Investitionen, insbesondere auch durch den Zusammenschluss mit TE.

Aufgrund der Migration der Produktion vom TE-Standort in Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide und der Einführung der neuen SAP-Version werden die Investitionen im Geschäftsjahr 2022 erhöht sein und voraussichtlich 8 bis 10 Mio. Euro erreichen. Die Abschreibungen sollten zum Ende des Geschäftsjahres unterhalb dieser Größenordnung liegen. Der Cashflow wird im weiteren Verlauf maßgeblich durch die Profitabilität beeinflusst.

Gesamtaussage

Seit dem Beginn des Geschäftsjahres belastete weiterhin die Corona-Pandemie, unter anderem mit Einschränkungen bei den Lieferketten. Seit Februar wird die konjunkturelle Entwicklung außerdem durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine behindert. In diesem Umfeld verzeichnete First Sensor eine positive Geschäftsentwicklung. Das Management erwartet jedoch aufgrund geänderter Vertriebsstrukturen, dass der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2022 mit 105 bis 115 Mio. Euro etwas niedriger ausfällt als ursprünglich erwartet (110 bis 120 Mio. Euro). Die Belastungen für die Profitabilität lassen sich nicht kurzfristig kompensieren, so dass auch die Guidance für die EBIT-Marge angepasst wurde. Statt einer EBIT-Marge von 5 bis 7 Prozent werden nun -2 bis +2 Prozent erwartet.

2.2.2 Chancen- und Risikobericht

Im Geschäftsbericht 2021 sind die Risiken und Chancen für den Konzern ausführlich erläutert. Wesentliche Änderungen haben sich seither bezüglich des konjunkturellen Umfeldes als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ergeben. Aufgrund stark gestiegener Energiepreise und der Knappheit und/​oder Verteuerung einiger Rohstoffe wurden die positiven Aussichten für das Wirtschaftswachstum in den letzten Wochen teilweise drastisch reduziert. Ein zukünftiges Energieembargo könnte die Lage nochmals verschärfen. Ein ungünstiges konjunkturelles Umfeld kann auch den Geschäftsverlauf von First Sensor negativ beeinflussen.

Seit Beginn des Krieges wurden international scharfe Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. First Sensor ist aktuell nur in sehr geringem Umfang direkt von entsprechenden Ausfuhrbeschränkungen betroffen. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass diese Sanktionen auch Kunden von First Sensor betreffen, was den Geschäftsverlauf indirekt negativ beeinflussen könnte. Wir analysieren die Entwicklungen laufend und würden Maßnahmen ergreifen, die den Einfluss auf den Geschäftsverlauf minimieren können. Aktuell sind die Auswirkungen dieser Risiken noch von untergeordneter Bedeutung, aber sie lassen sich noch nicht abschließend und zuverlässig quantifizieren.

3. KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS 2022

3.1 KONZERNBILANZ (IFRS)

3.1.1 Aktiva

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in TEUR 30.09.2021 31.03.2022 ∆ absolut
Immaterielle Vermögenswerte 6.130 5.550 -580
Geschäfts- oder Firmenwert 15.979 15.979 -
Sachanlagen 49.933 51.399 1.467
Summe langfristige Vermögenswerte 72.042 72.928 886
Vorräte 30.199 35.770 5.572
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18.641 18.331 -310
Finanzielle Vermögenswerte 64.396 27.831 -36.565
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.078 3.581 2.503
Liquide Mittel 3.006 2.250 -756
Summe kurzfristige Vermögenswerte 117.318 87.763 -29.555
Summe AKTIVA 189.360 160.691 -28.669

3.1.2 Passiva

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in TEUR 30.09.2021 31.03.2022 ∆ absolut
Gezeichnetes Kapital 51.512 51.517 5
Kapitalrücklage 10.023 10.071 48
Gewinnrücklagen 60.106 61.162 1.056
Übrige Rücklagen 1 -10 -11
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 312 303 -9
Summe Eigenkapital 121.954 123.043 1.089
Pensionsrückstellungen 319 333 14
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 17.103 9.213 -7.889
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2.631 2.550 -81
Summe langfristige Schulden 20.053 12.097 -7.956
Steuerrückstellungen 841 1.090 249
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 339 377 38
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 27.278 9.496 -17.782
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 269 643 373
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.365 7.218 1.853
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 13.260 6.728 -6.533
Summe kurzfristige Schulden 47.354 25.551 -21.802
Summe PASSIVA 189.360 160.691 -28.669

3.2 KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)

3.2.1 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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in TEUR 01.10.2020

- 31.03.2021 *
01.10.2021

- 31.03.2022
∆ absolut
Umsatzerlöse 55.793 57.167 1.373
Sonstige betriebliche Erträge 856 669 -187
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -532 -59 473
Andere aktivierte Eigenleistungen 521 88 -433
Materialaufwand/​Aufwand für bezogene Leistungen -24.620 -27.160 -2.540
Personalaufwand -19.681 -19.892 -211
Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.308 -8.221 87
Operatives Ergebnis (EBITDA) 4.030 2.592 -1.439
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -4.416 -3.470 946
Betriebsergebnis (EBIT) -385 -878 -493
Finanzergebnis -415 -373 42
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen -800 -1.251 -451
Steuern vom Einkommen und Ertrag 342 0 -341
Ergebnis der Periode -459 -1.251 -792
Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Fehlbetrag der Periode -523 -1.242 -718
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallender Fehlbetrag der Periode 65 -9 -74
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert = unverwässert) n.a. -0,12

* Um die Vergleichbarkeit zwischen den Berichtsperioden 6M 2021 und 6M 2022 herzustellen, wurde eine entsprechende Pro Forma Ergebnisrechnung für den Zeitraum 01.10.2020 - 31.03.2021 erstellt und an die zum 31.03.2022 geltende Konzernstruktur angepasst. Zusätzlich wurde die Pro Forma Ergebnisrechnung um entstandene Entkonsolidierungsgewinne aus dem Verkauf ehemaliger Tochtergesellschaften und dem Rückkauf von Aktienoptionen von ehemaligen Vorständen bereinigt.

3.2.2 Sonstiges Ergebnis

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in TEUR 01.10.2021

- 31.03.2022
Überschuss /​ Fehlbetrag der Periode -1.251
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen -
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen -
Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden -
Veränderungen aus der Währungsumrechnung -10
Neubewertung derivativer Finanzinstrumente -
In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommene Aufwendungen (Recycling) -
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen -
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können -10
Gesamtergebnis -1.261
Davon entfallen auf die Aktionäre der First Sensor AG -1.271
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile -9

Auf die Erstellung einer Pro Forma Sonstigen Ergebnisrechnung wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

3.3 KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (IFRS)

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in TEUR Anzahl

der Aktien

in Tsd.
Gezeichnetes

Kapital
Kapital-

rücklage
Gewinn-

rücklagen
übrige

Rücklagen
Anteile ohne

beherrschenden

Einfluss
Stand 1. Oktober 2021 10.302 51.512 10.023 60.106 1 312
Periodenergebnis - - - -1.242 - -9
Sonstiges direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis - - - - -10 -
Gesamtergebnisrechnung - - - -1.242 -10 -9
Ergebnisabführung an TE - - - 2.298 - -
Aktienbasierte Vergütung - - 22 - - -
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Aktien (IFRS 2) 1 5 26 - - -
Stand 31. März 2022 10.303 51.517 10.071 61.162 -10 303

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in TEUR Summe
Stand 1. Oktober 2021 121.954
Periodenergebnis -1.251
Sonstiges direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -10
Gesamtergebnisrechnung -1.261
Ergebnisabführung an TE 2.298
Aktienbasierte Vergütung 22
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Aktien (IFRS 2) 31
Stand 31. März 2022 123.043

3.4 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)

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in TEUR 01.10.2021

- 31.03.2022
Ergebnis vor Steuern -1.251
Zinsen 247
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 3.470
Gewinne /​ Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen -1
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge 16
Veränderungen der Rückstellungen 52
Veränderungen Working Capital -3.410
Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden -6.443
Gezahlte Ertragsteuern 249
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -7.071
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte -5.431
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sowie von Beteiligungen 972
Erhaltene Zinsen 30
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.429
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 31
Auszahlungen wegen Ergebnisabführungsvertrag mit TE Connectivity -21.994
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -1.628
Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -440
Gezahlte Zinsen und Gebühren -277
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -24.308
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -35.808
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des Finanzmittelfonds -12
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 65.784
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 29.964

4. KONZERNANHANG

Der vorliegende Zwischenbericht der First Sensor AG zum 31. März 2022 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) wurden dabei beachtet.

Im Zwischenabschluss zum 31. März 2022 wurden die Vorschriften des IAS 34 eingehalten. Es handelt sich hierbei um einen verkürzten Abschluss, der nicht alle Angaben eines IFRS-Konzernabschlusses enthält, so dass dieser Abschluss in Verbindung mit dem Anhang des Geschäftsberichts 2021 zu lesen ist.

4.1 ENTWICKLUNG DER FIRST SENSOR-GRUPPE

Der First Sensor-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft First Sensor AG mit Sitz in Berlin und 2 Tochtergesellschaften. An der First Sensor Lewicki GmbH ist die First Sensor AG alleinige Gesellschafterin. An der First Sensor Scandinavia AB hält die First Sensor AG 51 % der Anteile. Im Zeitraum 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022 gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis.

Das langfristige Vermögen von 72.928 TEUR und die Investitionen in das langfristige Vermögen von 5.431 TEUR entfallen ausschließlich auf Deutschland.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Full-Time-Employee) des First Sensor Konzerns beträgt im Berichtszeitraum 638.

4.2 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

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in TEUR Konzessionen,

Lizenzen und

Ähnliches
Selbst erstellte

immaterielle

Vermögenswerte
Kundenstamm/​

Marke
Geleistete

Anzahlungen
Geschäfts-

und

Firmenwert
Summe
Anschaffungskosten
1. Oktober 2021 11.427 4.697 19.573 286 25.275 61.258
Zugänge 30 88 - 300 - 418
Abgänge -2.039 -733 - - - -2.772
Umbuchungen 300 - - -300 - -
31. März 2022 9.718 4.052 19.573 286 25.275 58.904
Kumulierte Abschreibungen
1. Oktober 2021 8.552 1.677 19.573 51 9.296 39.149
Zugänge 608 185 - - - 793
Abgänge -1.966 -600 - - - -2.566
Umbuchungen - - - - - -
31. März 2022 7.194 1.261 19.573 51 9.296 37.376
Buchwert zum 1. Oktober 2021 2.875 3.021 - 235 15.979 22.109
Buchwert zum 31. März 2022 2.525 2.791 - 235 15.979 21.529

Immaterielle Vermögenswerte waren zum Bilanzstichtag weder als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet noch anderweitig verfügungsbeschränkt.

4.3 ANMERKUNGEN ZUR EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der TE Connectivity Sensors Germany Holding AG wurde die Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2022 erstmalig durch die TE Connectivity Sensors Germany Holding AG ausgeführt und betraf daher nicht mehr das Eigenkapital der First Sensor AG. Im Vorjahr hat die First Sensor AG Ausschüttungen in Höhe von 5.762 TEUR an die Aktionäre geleistet.

4.4 TRANSAKTIONEN ZWISCHEN NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind der Mehrheitsgesellschafter TE Connectivity Sensors Germany Holding AG, die TE Connectivity Ltd., Schaffhausen/​Schweiz, und deren Tochtergesellschaften sowie assoziierte Unternehmen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen das Cash-Management-System, den laufenden Liefer- und Verrechnungsverkehr und Dienstleistungsverträge. Durch die Teilnahme am Cash-Management-System der TE-Gruppe nutzt die First Sensor mögliche Skaleneffekte. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.

Transaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von First Sensor beeinflusst werden können oder die First Sensor beeinflussen können, sind offen zu legen, sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den Konzernabschluss bereits erfasst wurden.

Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und Unternehmen, die als nahestehende Personen oder Unternehmen zur First Sensor gehören, getätigt:

Lieferungen und Leistungen zwischen First Sensor und Gesellschaften der TE-Gruppe:

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in TEUR 01.10.2020 - 31.03.2022 * 01.10.2021 - 31.03.2022
Verkauf von Waren und Dienstleistungen
Umsatzerlöse 1.866 2.044
sonstige betriebliche Erträge 200 50
Kauf von Waren
Materialaufwand - -21
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.238 -2.239
Finanzierung
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 48 31

* Um die Vergleichbarkeit zwischen den Berichtsperioden 6M 2021 und 6M 2022 herzustellen, wurde eine entsprechende Pro Forma Ergebnisrechnung für den Zeitraum 01.10.2020-31.03.2021 erstellt und an die zum 31.03.2022 geltende Konzernstruktur angepasst. Aus der Pro Forma Ergebnisrechnung wurden dann die entsprechenden Transaktionen mit den Gesellschaften der TE-Gruppe ermittelt.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften der TE-Gruppe:

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in TEUR 01.10.2020 - 31.03.2022 * 01.10.2021 - 31.03.2022
Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen 908 628
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen 885 416

* Um die Vergleichbarkeit zwischen den Stichtagen 31.03.2021 und 31.03.2022 herzustellen, wurden die Zahlen auf Basis der zum 31.03.2022 geltenden Konzernstruktur ermittelt, d.h. obwohl die First Sensor Mobility erst am 27.08.2021 an die TE-Gruppe veräußert wurde, sind die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der First Sensor Mobility GmbH in dieser Betrachtung mit ausgewiesen.

4.5 NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Ende der Berichtsperiode gab es keine wesentlichen Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des First Sensor Konzerns.

Mit Wirkung vom 13. April 2022 erklärte Frau Sibylle Büttner ihren Rücktritt als Vorstand der First Sensor AG. Mit Wirkung zum 14. April 2022 hat der Aufsichtsrat der First Sensor AG Thibault Kassir, Senior Vice President and General Manager TE Sensors, zusätzlich zu Robin Maly und Dirk Schäfer, als Mitglied des Vorstands der First Sensor AG bestellt.

Am 13. Mai 2022 hat der Vorstand eine neue Guidance für das Geschäftsjahr 2022 beschlossen und veröffentlicht. Er erwartet nunmehr einen Umsatz zwischen 105 und 115 Mio. Euro (vorher: 110 bis 120 Mio. Euro) und eine EBIT-Marge zwischen -2 und +2 Prozent (vorher: 5 bis 7 Prozent).

Berlin, den 31. Mai 2022

First Sensor AG

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID) GEMÄß §§ 297 ABS. 2 S. 4, 315 ABS. 1 S. 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Berlin, 31. Mai 2022

First Sensor AG

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer
Vorstand Vorstand Vorstand

First Sensor AG

Peter-Behrens-Straße 15

12459 Berlin

Deutschland

Tel +49 (0) 30 639923 - 99

Fax +49 (0) 30 639923 - 33

E-Mail [email protected]

Investor Relations

Tel +49 (0) 30 639923 - 760

Fax +49 (0) 30 639923 - 719

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Website www.first-sensor.com/​de/​investor-relations

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