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CECONOMY AG

Quarterly Report Jun 13, 2022

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Quarterly Report

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Finanzbericht: 30800703

CECONOMY AG

Düsseldorf

Halbjahresfinanzbericht für den Zeitraum vom 01.10.2021 bis zum 31.03.2022

Q2/​H1 2021/​22

HALBJAHRESFINANZBERICHT

13. Mai 2022

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Q2 2021/​22

1 Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz

2 Bereinigtes EBIT vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

H1 2021/​22

1 Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz

2 Bereinigtes EBIT vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

DAS ERSTE HALBJAHR IM RÜCKBLICK

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Wir haben immer gesagt, dass wir wieder wachsen werden, sobald sich die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel halbwegs normalisieren. Unsere Entwicklung im zweiten Quartal bestätigt dies. Wir haben Fortschritte bei der Umsetzung unserer kundenorientierten Omnichannel-Strategie gemacht, und das zahlt sich aus. Für den weiteren Jahresverlauf bleiben wir zuversichtlich, wenngleich die externen Faktoren das Konsumklima aktuell belasten.
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Dr. Karsten Wildberger,

Vorstandsvorsitzender

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Das Ausmaß der Auswirkungen aktuell belastender externer Faktoren - einschließlich des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine - ist derzeit schwer einzuschätzen. Wir haben uns jedoch bereits in den vergangenen Monaten in einem herausfordernden Umfeld behauptet und weitere operative Fortschritte erzielt. Trotz der nach wie vor äußerst widrigen Rahmenbedingungen rechnen wir aus heutiger Sicht für das Gesamtjahr 2021/​22 weiterhin mit einer sehr deutlichen Verbesserung des bereinigten operativen Ergebnisses und einem leichten Anstieg des

währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes.

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Florian Wieser,

Finanzvorstand

Inhalt

Finanzdaten auf einen Blick

Konzernzwischenlagebericht

Ausblick

Ereignisse im ersten Halbjahr

Ereignisse nach dem Quartalsstichtag

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Ergebnisse im Detail

Finanz- und Vermögenslage

Chancen und Risiken

Verkürzter Konzernzwischenabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung

Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis

Bilanz

Verkürzte Eigenkapitalentwicklung

Kapitalflussrechnung

Ausgewählte Konzernanhangangaben

Segmentberichterstattung

Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterungen zur Bilanz

Sonstige Erläuterungen

Ereignisse nach dem Quartalsstichtag

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

Finanzkalender und Impressum

Dieses Dokument ist ein Halbjahresfinanzbericht gemäß § 115 WpHG.

CECONOMY wird grundsätzlich mit Leistungskennzahlen - ermittelt entsprechend den Vorgaben der IFRS (International Financial Reporting Standards) - gesteuert. Darüber hinaus finden folgende bedeutsamste Leistungskennzahlen Anwendung: ein um Währungseffekte und Portfolioveränderungen bereinigtes Gesamtumsatzwachstum und ein um Portfolioveränderungen sowie um Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen bereinigtes EBIT. Für die prognoserelevanten Kennzahlen erfolgt für die Vorjahreswerte entsprechend eine Bereinigung. Zudem findet im Geschäftsjahr 2021/​22 ergänzend ein bereinigtes EBIT Anwendung, wobei sich die Bereinigung auf nicht regelmäßig wiederkehrende Ergebniseffekte im Zusammenhang mit (1) den COVID-19-bedingten Standortschließungen, (2) der Einführung einer konzernweit einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model") und (3) der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur bezieht. Details der Programme werden im Folgenden erläutert:

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(1) Die COVID-19-bedingten Standortschließungen beziehen sich auf dauerhafte Schließungen von MediaMarkt und Saturn-Märkten in mehreren europäischen Ländern, die infolge der COVID-19-Pandemie geringere Kundenfrequenzen aufweisen und aus Unternehmenssicht nicht mehr zurück in die Gewinnzone geführt werden können.
(2) Im Fokus des Operating Models stehen insbesondere eine Vereinheitlichung von Strukturen sowie standardisierte, effiziente Prozesse und Abläufe für die Verwaltungsfunktionen in den Landesgesellschaften von MediaMarktSaturn. Darüber hinaus werden die Führungsstrukturen in den Stores europaweit vereinheitlicht und die Entlastung von administrativen Aufgaben ermöglicht eine maximale Fokussierung der Mitarbeiter auf das Kundenerlebnis.
(3) Die Transaktion betrifft den Erwerb der von der Convergenta Invest GmbH gehaltenen 21,62 Prozent-Minderheitsbeteiligung an der Media-Saturn-Holding GmbH ("MediaMarktSaturn") durch die CECONOMY AG. Die Parteien beabsichtigen damit, den Gesellschafterkreis der MediaMarktSaturn neu zu ordnen und durch eine vereinfachte Unternehmensstruktur und Governance unter anderem eine stärkere Fokussierung auf das operative Geschäft sowie die Hebung von erheblichen Synergien zu erreichen. Im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung am 12. April 2022 stimmten die Aktionäre der CECONOMY AG mit 98,29 Prozent den Kapitalmaßnahmen zu, die mit dem Erwerb der Minderheitsbeteiligung der Convergenta Invest GmbH an MediaMarktSaturn durch die CECONOMY AG verbunden sind.

Die Bereinigung betrifft auch die Vorjahreswerte.

Nähere Ausführungen zu den steuerungsrelevanten Leistungskennzahlen befinden sich im CECONOMY Geschäftsbericht 2020/​21 auf den Seiten 29 bis 32.

Die Ermittlung des ausgewiesenen Steueraufwands erfolgt nach den Vorschriften zur Zwischenberichterstattung unter Anwendung des sogenannten integralen Ansatzes. Die im vorliegenden Halbjahresfinanzbericht dargestellten Zahlen wurden kaufmännisch gerundet. Dies kann dazu führen, dass sich einzelne Werte nicht zu dargestellten Summen addieren lassen.

FINANZDATEN AUF EINEN BLICK 1

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Umsatz und Ergebnis

Mio. €
Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 Veränderung H1 2020/​21 H1 2021/​22 Veränderung
Umsatz 4.322 5.019 16,1% 11.786 11.873 0,7%
Entwicklung währungs- und portfoliobereinigter Umsatz -5,7% 18,8% - 4,5% 2,1% -
Umsatzentwicklung flächenbereinigt -4,6% 18,0% - 5,1% 2,3% -
Bruttomarge 14,9% 17,1% 2,2%p. 16,2% 17,2% 1,0%p.
EBIT -2 -35 <-100% 338 241 -28,8%
Bereinigtes EBIT -146 -62 57,4% 199 212 6,1%
Bereinigte EBIT-Marge -3,4% -1,2% 2,1%p. 1,7% 1,8% 0,1%p.
Finanzergebnis 4 -7 - -6 -17 <-100%
Steuerquote <-100% 20,3% - 18,5% 43,4% 24,9%p.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Periodenergebnis -27 -13 52,7% 24 25 3,4%
Nettoergebnis 94 -21 - 247 102 -58,8%
Ergebnis je Aktie (in €) 0,26 -0,06 -0,32 0,69 0,28 -0,40

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Weitere operative Kennzahlen

Mio. €
Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 Veränderung H1 2020/​21 H1 2021/​22 Veränderung
Online-Umsatz 2.119 1.267 -40,2% 4.378 3.155 -27,9%
Services & Solutions-Umsatz 199 307 54,5% 542 651 20,1%
Investitionen 199 177 -10,9% 282 322 14,2%

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Cashflow

Mio. €
H1 2020/​21 H1 2021/​22 Veränderung
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit -346 -246 100
Cashflow aus Investitionstätigkeit 12 -19 -31
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -244 -568 -325
Veränderung des Nettobetriebsvermögens 2 -852 -407 445
Free Cashflow -425 -342 83

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Bilanz

Mio. €
31.03.2021 31.03.2022 Veränderung
Nettobetriebsvermögen -382 -411 -29
Nettoliquidität (+)/​Nettoverschuldung (-) -1.462 -1.824 -362

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Weitere operative Kennzahlen (Stichtag 31.03.) 31.03.2021 31.03.2022 Veränderung
Anzahl Standorte 1.037 1.015 -22
Verkaufsfläche gesamt (in Tsd. m 2 ) 2.658 2.559 -99
Anzahl Mitarbeiter auf Vollzeitbasis 45.397 44.758 -639

1 Geschäftszahlen stellen die fortgeführten Aktivitäten von CECONOMY dar.

2 Ausweis Veränderung des Nettobetriebsvermögens dargestellt aus den dazugehörigen Bilanzpositionen, im Wesentlichen bereinigt um nicht zahlungswirksame Sachverhalte

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Ausblick

Die aus dem Vorjahr bereits bekannten, hohen Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftigen gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen bestehen im Geschäftsjahr 2021/​22 weiterhin. Diese beinhalten etwa die andauernde COVID-19-Pandemie und die vielfach noch angespannten Lieferketten. Mit der sich beschleunigenden Inflation in Europa und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat sich zudem das makroökonomische und geopolitische Umfeld deutlich verändert. CECONOMY erwartet daraus temporär eine spürbare Eintrübung des Konsumklimas in Europa, welche in Ausmaß und Dauer jedoch noch nicht abgeschätzt werden kann.

Die Prognose basiert auf der Annahme, dass der weitere Einfluss der genannten konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheitsfaktoren auf die Lage des Konzerns nicht wesentlich vom zum Zeitpunkt der Formulierung der Prognose bekannten Umfang abweicht. CECONOMY wird die strategischen und operativen Initiativen in einem herausfordernden Marktumfeld weiterhin konsequent und erfolgreich umsetzen. Aufgrund der aktuell äußerst dynamischen Lage sind die oben genannten Annahmen jedoch mit entsprechenden Unsicherheiten verbunden.

UMSATZ

Für das Geschäftsjahr 2021/​22 erwartet CECONOMY gegenüber dem Vorjahr ein leichtes währungsbereinigtes Gesamtumsatzwachstum (Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2020/​21: 21.361 Mio. €) zu dem insbesondere das Segment Osteuropa beitragen soll. Die Segmente DACH und West-/​Südeuropa werden auf Vorjahresniveau erwartet.

Ursprünglich war CECONOMY auch im Segment DACH von einem leichten Umsatzwachstum ausgegangen.

ERGEBNIS

Für das Geschäftsjahr 2021/​22 erwartet CECONOMY eine sehr deutliche Steigerung des bereinigten EBIT gegenüber dem Vorjahr (2020/​21: 237 Mio. €). Hierzu tragen insbesondere die Segmente DACH und West-/​Südeuropa bei. Das Segment Osteuropa wird im Wesentlichen aufgrund der Wechselkursverluste in der Türkei unter Vorjahr erwartet.

Ursprünglich war CECONOMY auch im Segment Osteuropa von einem EBIT-Wachstum ausgegangen.

Die Prognose erfolgt vor Portfolioveränderungen und ohne Berücksichtigung von Ergebniseffekten aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Analog zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/​21 sind die bekannten nicht regelmäßig wiederkehrenden Ergebniseffekte im Zusammenhang mit COVID-19-bedingten Standortschließungen sowie der am 12. August 2020 verkündeten Einführung einer konzernweit einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model") nicht enthalten. Auch sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion in Bezug auf den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung sowie der Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur unberücksichtigt.

Ereignisse im ersten Halbjahr

Am 5. November 2021 verkündete die CECONOMY AG per Ad-hoc-Mitteilung, dass der Konzern die Transaktion mit Convergenta Invest GmbH erneut der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorlegen wird und der ordentlichen Hauptversammlung am 9. Februar 2022 eine Dividendenausschüttung in Höhe von rund 63 Mio. € vorschlagen wird. Mit dieser Dividendenausschüttung wird (i) der Anspruch auf Dividende von Inhabern von Vorzugsaktien für das am 30. September 2021 endende Geschäftsjahr und in Bezug auf sämtliche nachzuzahlende Ansprüche auf Vorzugsdividende erfüllt sowie (ii) eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,17 € je Aktie an die Stammaktionäre geleistet.

Am 8. November 2021 wurde bekannt, dass die IT-Systeme von CECONOMY Opfer einer Cyber-Attacke wurden. Dies führte zu vorübergehenden Einschränkungen der Funktionalitäten einzelner Dienstleistungen im stationären Handel als auch im Online-Geschäft. Dennoch waren in diesem Zeitraum sowohl die Märkte als auch der Online-Kanal für die Kunden zugänglich. Innerhalb von wenigen Tagen wurden die relevanten IT-Systeme wiederhergestellt, so dass das operative Geschäft zum Normalbetrieb zurückkehren konnte. Infolge der Cyber-Attacke verzeichnete die Gruppe Umsatz- und Ergebniseinbußen. Diese sind durch eine Cyber-Versicherung teilweise abgedeckt. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise darauf, dass Kunden- oder Mitarbeiterdaten im Rahmen der Cyber-Attacke entwendet wurden. Ebenfalls verzeichnete CECONOMY bislang keine neuen Angriffe.

Am 24. Dezember wurde der Anteil von CECONOMY am griechischen Joint Venture PMG Retail Market Ltd. nach einer einseitig durch den Hauptgesellschafter Olympia Group Ltd vorgenommenen Kapitalerhöhung weitgehend verwässert. Insgesamt reduzierte sich die Beteiligungsquote von vormals 25 Prozent auf nunmehr 2 Prozent, was das Risiko zukünftiger Mittelabflüsse deutlich reduziert. Unabhängig davon kann die PMG Retail Market Ltd. die Marke MediaMarkt noch bis Sommer 2023 nutzen.

Auf der ordentlichen Hauptversammlung der CECONOMY AG am 9. Februar 2022 haben die Aktionäre den Vorschlag zur Ausschüttung einer Dividende für Stamm- und Vorzugsaktien mit 99,99 Prozent der abgegebenen Stimmen angenommen. Dabei stimmten die Aktionäre einer nachzuzahlenden Dividende für die 2.677.966 Stück dividendenberechtigten Vorzugsaktien für die vergangenen drei Geschäftsjahre 2017/​18 bis 2019/​20 in Höhe von jeweils 0,17 € je Vorzugsaktie sowie für das Geschäftsjahr 2020/​21 der Zahlung einer Dividende je Vorzugsaktie in Höhe von 0,23 € zu. Die Dividende für die 356.743.118 Stück dividendenberechtigten Stammaktien entsprach 0,17 € je Stammaktie. Im Rahmen der Aufsichtsratswahlen wurden Karin Adt, Dr. Florian Funck, und Dr. Fredy Raas als Mitglieder im Aufsichtsrat bestätigt. Außerdem wurden Doreen Huber und Jürgen Kellerhals neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Am 24. Februar 2022 hat Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. CECONOMY ist in der Ukraine nicht vertreten und seit 2018 auch in Russland nicht mehr operativ tätig. Allerdings hält CECONOMY weiterhin 15 Prozent der Anteile an PJSC M.video, dem führenden Consumer Electronics-Händler in Russland. CECONOMY übt dabei keinerlei operative Kontrolle aus. Es handelt sich ausschließlich um eine finanzielle Minderheitsbeteiligung, die auch entsprechend als Finanzanlage bilanziert wird. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen konnte zum Ende des zweiten Quartals 2022 nicht mehr davon ausgegangen werden, dass sich aus den verfügbaren Kursdaten der Moskauer Börse eine verlässliche Schätzung für den aktuellen Marktwert von PJSC M.video ableiten ließe. Daher wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung einer Indikation für den Marktwert beauftragt. Im Ergebnis wurde der Beteiligungsbuchwert, der zum 31. Dezember 2021 in Höhe von 138 Mio. € bilanziert war, um 96 Mio. € auf rund 43 Mio. € zum 31. März 2022 erfolgsneutral über das Sonstige Ergebnis korrigiert. Auch nach dem Bilanzstichtag lässt sich ein Marktwert nicht auf Grundlage des Börsenkurses ableiten.

Die internationale Ratingagentur Moody's hat CECONOMY AG am 17. März 2022 unverändert mit einem Rating im Non-Investment-Grade-Bereich (Moody's: Ba1, Ausblick "Stabil") bewertet.

Das erste Halbjahr 2021/​22 war infolge der Entwicklung der COVID-19-Pandemie erneut auch durch Beeinträchtigungen im stationären Handel geprägt. Details der wesentlichen Restriktionen werden im Folgenden erläutert:

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Deutschland: Im Laufe des Novembers 2021 wurde kontinuierlich zunehmend die Einführung der 2G-Regelung (Zutritt nur für geimpfte und/​oder genesene Personen) in einer Vielzahl der Bundesländer angesichts anhaltend steigender Infektionszahlen eingeführt. Zusätzlich wurden erneute Restriktionen in weiteren Bundesländern, wie beispielsweise die Begrenzung der Kundenanzahl im Markt, auferlegt. Ab dem 8. Dezember 2021 galt bundesweit einheitlich die flächendeckende 2G-Regelung, die im Laufe des zweiten Quartals 2021/​22 flächendeckend wieder aufgehoben wurde.
Österreich: Die Märkte in Österreich waren vom 22. November 2021 bis zum 12. Dezember 2021 vollständig geschlossen. Für acht von 52 Märkten wurde eine Verlängerung der vollständigen Schließung bis zum 18. Dezember 2021 verhängt. Ab dem 12. Dezember 2021 galt für 13 Wochen die Verpflichtung zur Einhaltung der 2G-Regelung, die mit Inkrafttreten der allgemeinen Corona-Impfpflicht ab dem 12. Februar 2022 abgelöst wurde. In Österreich wurde die allgemeine Corona-Impfpflicht am 16. März 2022 ausgesetzt. Somit wurden die diesbezüglichen Zugangsbeschränkung aufgehoben.
Niederlande: Ab dem 13. November 2021 waren die Märkte in den Niederlanden ab 18 Uhr geschlossen. Zudem wurde der Zutritt nur für genesene, geimpfte oder getestete Personen (3G-Regelung) gewährt. Die verkürzten Öffnungszeiten wurden ab dem 28. November 2021 verschärft und die Märkte mussten ab 17 Uhr schließen. Der Einkauf in den Märkten war unter Berücksichtigung strenger Restriktionen in Bezug auf die Verkaufsfläche und Anzahl an Kunden beeinträchtigt. Vom 19. Dezember 2021 bis zum 14. Januar 2022 wurden alle Standorte in den Niederlanden vollständig geschlossen. Die Pick-up-Option in den Niederlanden war flächendeckend für alle Kunden möglich. Ab Mitte Januar 2022 bis zum 24. Februar 2022 galt erneut die Einschränkung in den Öffnungszeiten und die Märkte mussten ab 17 Uhr schließen. Ebenfalls gab es im vorgenannten Zeitraum Restriktionen in Bezug auf die Kundenkapazitäten in den Märkten.

Ereignisse nach dem Quartalsstichtag

Im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung am 12. April 2022 stimmten die Aktionäre der CECONOMY AG mit 98,29 Prozent den Kapitalmaßnahmen zu, die mit dem Erwerb der Minderheitsbeteiligung der Convergenta Invest GmbH an MediaMarktSaturn durch die CECONOMY AG verbunden sind. Im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung beschlossen außerdem die Vorzugsaktionäre der CECONOMY AG in einer gesonderten Versammlung am selben Tag die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien mit 98,79 Prozent.

Am 19. April 2022 verlängerte die CECONOMY AG die Tranche A (353 Mio. €) der syndizierten Kreditlinie mit einer initialen Laufzeit von drei Jahren im Rahmen einer vertraglich festgehaltenen Verlängerungsoption um ein Jahr bis zum 6. Mai 2025. Alle Konsortialbanken stimmten der Verlängerung zu.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 1

Die wirtschaftliche Erholung im ersten Halbjahr 2021/​22 setzt sich durch expansive Fiskalpolitik, dem europäischen Konjunkturfonds und einem weiteren Impffortschritt fort, wird jedoch durch die auftretende Omikron-Variante gebremst. In Bezug auf den US-Protektionismus des ehemaligen Präsidenten Trump sind die meisten der wichtigsten Handelspartner im Austausch mit den USA und positive Tendenzen sind zu erwarten. Die Handelsvereinbarungen mit der EU, China und vielen anderen Ländern sind jedoch noch nicht geschlossen. Gestützt wird diese Erholung von der Aufhebung der meisten COVID-19-Beschränkungen, einer insgesamt positiven Arbeitsmarktlage und den hohen Überschuss-Ersparnissen.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine führt zu großer Unsicherheit an den Märkten mit steigenden Rohstoffpreisen, was einen deutlichen Anstieg der Inflation mit sich bringt. Bereits mehrere Notenbanken sind infolgedessen gezwungen, die Zinsen anzuheben. Der Kaufkraftentzug infolge hoher Inflation schwächt den oben genannten Erholungspfad merklich ab. In China können die geringe Wirksamkeit der eigenen Impfstoffe und strikte Null-Covid-Strategie zu großräumigen Lockdowns führen. Dies kann zu negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung inklusive Belastung durch Lieferengpässe und Störungen im Welthandel führen.

Abhängig von der weiteren Entwicklung des Konflikts zwischen Russland und dem Westen und den damit verbundenen Sanktionen sind unterschiedliche Szenarien mit einer deutlichen Eintrübung des Wirtschaftswachstums bis hin zu einer Rezession im Euroraum möglich.

Die Region DACH hatte im Jahr 2021 erneut mit den Herausforderungen der nationalen und internationalen COVID-19 Restriktionen zu kämpfen, konnte aber ein Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent gegenüber Vorjahr erreichen. Insbesondere ein Wiederanstieg der Importe und Exporte sowie die Staatsausgaben stützten diese Entwicklung. Der private Konsum hingegen lag nur bei einem realen Wachstum von 0,1 Prozent. Für das Kalenderjahr 2022 werden trotz der unsicheren Rahmenbedingungen ein steigender privater Konsum, gedämpft durch hohe Inflation, sowie wachsende Exporte erwartet. In diesem Szenario führt das zu einer positiven Entwicklung der gesamten Wirtschaftsleistung von 1,8 Prozent in Deutschland. Ein Stopp der russischen Rohstofflieferungen würde unmittelbar eine Rezession in Europa auslösen. Für Österreich wird in diesem Umfeld ebenfalls von einem schwächeren Wachstum ausgegangen während in Ungarn immer noch ein Wachstum von 4,2 Prozent erwartet wird. Der Einzelhandel in der DACH-Region befindet sich weiterhin in einem herausfordernden Umfeld hinsichtlich der unsicheren Rahmenbedingungen für den privaten Konsum.

In West- und Südeuropa standen im Jahr 2021 für unsere umsatzstärksten Länder Spanien und Italien die Zeichen auf wirtschaftlicher Erholung. Im Jahr 2022 werden die grundsätzlich anhaltenden positiven Erholungserwartungen von den oben genannten weltwirtschaftlichen Einflüssen und der damit verbundenen Inflation eingetrübt. Vor diesem Hintergrund erwartet CECONOMY für 2022 eine positive Entwicklung des BIP von 3,3 Prozent in Italien beziehungsweise 4,8 Prozent in Spanien. Im Jahr 2022 werden für Belgien ein BIP Wachstum von 2,5 Prozent und für die Niederlande ein moderates Plus von 3,3 Prozent, signifikant unterhalb der Werte aus 2021, erwartet.

In Osteuropa prognostiziert CECONOMY für 2022 nach positiven Wachstumsraten 2021 weiterhin eine positive BIP-Entwicklung, in der Türkei jedoch signifikant unterhalb der Werte aus dem Vorjahr. In Polen wird die Wirtschaft, nach einem Plus von 5,7 Prozent im Jahr 2021, erwartungsgemäß um 4,2 Prozent wachsen. Die Türkei steht weiterhin vor wirtschaftlich unsicheren Zeiten (hyperinflationäre Tendenzen, hohe Arbeitslosenquote). Nach einem starken Wirtschaftswachstum von 10,9 Prozent im Jahr 2021 wird für 2022 ein wesentlich geringeres BIP Wachstum prognostiziert.

Branchenentwicklung im Consumer-Electronics-Fachhandel

Nachdem die COVID-Restriktionen in fast allen Ländern weitgehend aufgehoben wurden, investieren die Konsumenten auch wieder verstärkt in Bereiche außerhalb des Elektronikhandels. Der Umsatz des Consumer-Electronics-Fachhandels wies somit in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/​22 nicht länger die außerordentlich hohen Wachstumsraten des Vorjahres auf, sondern entwickelte sich weitgehend stabil. Durch die teilweise Abkehr von den Home-Office- /​ -Schooling-Regeln, eingetretenen Sättigungseffekten und der verstärkten Verlagerung zurück zu Außer-Haus-Freizeitaktivitäten verlagerte sich der Fokus der Verbraucher von den im Vorjahr stark nachgefragten Bereichen Kleingeräte, IT und Braune Ware hin zu Elektrogroßgeräten und Telekom. Allgemein ist am Markt ein Rückgang der Online-Umsätze zu Gunsten des stationären Handels zu erkennen. Jedoch liegt der Anteil der online induzierten Käufe in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/​22 signifikant über den Werten der Pre-COVID-19 Zeit.

DACH

Im ersten Halbjahr 2021/​22 entwickelten sich die Umsätze im deutschen Consumer-Electronics-Fachhandel auf hohem Niveau relativ stabil. Die Wachstumstreiber der Vorjahre wie Braune Ware, IT und Elektrokleingeräte wurden vor allem durch Nachholeffekte in den Bereichen Elektrogroßgeräte und Telekom abgelöst. Nach den COVID-19-Restriktionen im Vorjahr verzeichnete der stationäre Handel im aktuellen Geschäftsjahr wieder deutliche Umsatzzuwächse, während Ausgaben im Online-Bereich rückläufig waren. Der österreichische Markt verzeichnete Umsatzrückgänge im Vergleich zu äußerst hohen Wachstumsraten im Vorjahr. Auch der Schweizer Consumer-Electronics-Fachhandel gab gegenüber der signifikant positiven Entwicklung in 2021 leicht nach. In Ungarn wurde gegenüber dem von einschränkenden COVID-19-Maßnahmen nur kurzzeitig betroffenen Vorjahr Umsatzgewinne im Handel verzeichnet.

WEST-/​SÜDEUROPA

Die Umsätze des spanischen Consumer-Electronics-Fachhandels lagen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22 leicht unter dem noch von COVID-19-Maßnahmen tangierten Vorjahresniveau. Portugal verzeichnete analog zu Spanien ebenfalls eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung. Der italienische Markt wies im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22 sowohl im Online- als auch im stationären Bereich eine stabile Umsatzentwicklung auf. Eine stabile Entwicklung war im niederländischen Consumer-Electronics-Fachhandel für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22 zu verzeichnen. Vor allem der Online-Handel wies nach außergewöhnlich hohen Wachstumsraten des Vorjahres, ausgelöst durch eine längere Phase mit COVID-19-bedingten Schließungen im stationären Handel, im aktuellen Geschäftsjahr einen spürbaren Umsatzrückgang auf. Das Wachstum des belgischen Marktes war im aktuellen Geschäftsjahr 2021/​22 deutlich rückläufig. Diese Entwicklung war das Resultat eines relativ stabilen stationären, aber deutlich negativen digitalen Handels.

OSTEUROPA

Der polnische Consumer-Electronics-Fachhandel wies im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22, basierend auf positiven Entwicklungen sowohl im stationären als auch im Online-Handel, ein Wachstumsplus auf. Die Türkei erreicht inflationsbedingt ein sehr dynamisches Wachstum in Landeswährung, das sich in den ersten beiden Monaten des Kalenderjahres weiter verstärkt hat.

1 Die in diesem Kapitel genannten Zahlen zur BIP-Entwicklung beziehen sich jeweils auf die Kalenderjahre 2021 und 2022. Dementsprechend handelt es sich bei den 2022er-Werten um Prognosen. Die qualitativen Aussagen im Text beziehen sich hingegen, soweit nicht anders angegeben, auf den Berichtszeitraum. Als Quellen für die Angaben in diesem Text wurden aktuelle Veröffentlichungen von Feri (Country Dossier - Economic Forecast; Feri Prognose Update - April 2022: Lage und Perspektiven der Weltwirtschaft) und dem Marktforschungsinstitut GfK herangezogen.

Ergebnisse im Detail

Ertragslage

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Quartal Umsatz

(Mio. €)
Veränderung Wechselkurseffekte Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz Flächenbereinigter Umsatz (lokale Währung)
Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 Q2 2021/​22 Q2 2021/​22 Q2 2021/​22 Q2 2021/​22
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt 4.322 5.019 16,1% -2,6% 18,8% 18,0%
DACH 2.290 2.815 22,9% 0,3% 22,6% 23,2%
West-/​Südeuropa 1.501 1.679 11,9% 0,0% 11,9% 9,1%
Osteuropa 403 416 3,5% -32,0% 35,4% 33,8%
Sonstige 128 108 -15,6% -4,0% -11,5% -11,6%

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Halbjahr Umsatz

(Mio. €)
Veränderung Wechselkurseffekte Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz Flächenbereinigter Umsatz (lokale Währung)
H1 2020/​21 H1 2021/​22 H1 2021/​22 H1 2021/​22 H1 2021/​22 H1 2021/​22
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt 11.786 11.873 0,7% -1,4% 2,1% 2,3%
DACH 6.714 6.733 0,3% 0,2% 0,1% 1,7%
West-/​Südeuropa 3.796 3.896 2,6% 0,0% 2,6% 0,5%
Osteuropa 971 969 -0,2% -20,9% 20,6% 19,8%
Sonstige 305 275 -9,8% -1,0% -8,9% -8,8%

WÄHRUNGS- UND PORTFOLIOBEREINIGTER KONZERNUMSATZ IM ZWEITEN QUARTAL ÜBER VORJAHR UND ZURÜCK AUF HÖHE DES VOR-PANDEMIE-NIVEAUS AUS 2018/​19

Im ersten Halbjahr 2021/​22 erzielte CECONOMY einen Konzernumsatz von 11,9 Mrd. €, was einem Anstieg von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Währungs- und portfoliobereinigt lag der Umsatz um 2,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Flächenbereinigt verzeichnete der Konzernumsatz einen Anstieg von 2,3 Prozent.

Im zweiten Quartal 2021/​22 setzte sich die Erholung des Geschäfts, die zum Ende des ersten Quartals 2021/​22 eintrat, in den ersten beiden Monaten fort. Der steigende Kostendruck, getrieben durch die anhaltend hohe Inflation und Auswirkungen auf die Kaufkraft der Konsumenten, sowie der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine trübten das Verbraucherverhalten zum Ende des zweiten Quartals. Der Konzernumsatz steigerte sich um 16,1 Prozent und erreichte insgesamt 5,0 Mrd. €. Bereinigt um Währungseffekte und Portfolioveränderungen wuchs der Umsatz um 18,8 Prozent. Flächenbereinigt verzeichnete der Konzernumsatz einen Anstieg von 18,0 Prozent gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode. Insbesondere der Umsatz im stationären Handel war wesentlicher Treiber für die Umsatzentwicklung. Im Vorjahreszeitraum beeinträchtigten temporäre Marktschließungen, im Wesentlichen im DACH-Segment, das Geschäft. In Deutschland waren die Märkte ab dem 16. Dezember 2020 im gesamten Vorjahresquartal von regionalen Marktschließungen betroffen, ebenso die Niederlande in den ersten Monaten 2021. Darüber hinaus waren Österreich und die Schweiz von temporären Schließungen im Vorjahresquartal beeinträchtigt. Gegenläufig wirkten Nachholeffekte nach schrittweiser Aufhebung der temporären Lockdowns in Österreich und Polen im Vorjahr. Das Online-Geschäft konnte das hohe Niveau des Vorjahres, welches durch die pandemiebedingten temporären Marktschließungen unterstützt wurde, nicht erreichen. Dennoch lag der Online-Umsatzanteil mit 25,3 Prozent auf einem anhaltend hohen Niveau.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT DACH

Das Segment DACH verzeichnete im ersten Halbjahr 2021/​22 einen Umsatz von 6,7 Mrd. €, was einem Anstieg von 0,3 Prozent entspricht. Bereinigt um Währungseffekte und Portfolioveränderungen lag der Umsatz um 0,1 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Im zweiten Quartal 2021/​22 stieg der Umsatz im Segment DACH um 22,9 Prozent und lag insgesamt bei 2,8 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal um 22,6 Prozent.

Insbesondere das stationäre Geschäft in Deutschland profitierte von den schwächeren COVID-19-Restriktionen (regionale 2G-Regelung vs. temporäre Schließungen im Vorjahr) und erfolgreichen Marketing-Kampagnen im Vergleich zum Vorjahresquartal. Trotz des temporär eingetrübten Konsumentenverhaltens infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine entwickelte sich der Umsatz in Deutschland aufgrund der vorgenannten Faktoren deutlich positiv. Des Weiteren entwickelte sich das Geschäft in Ungarn nach harten Lockdown-Maßnahmen im Vorjahresvergleichsquartal und infolge staatlicher Maßnahmen zur Unterstützung der ungarischen Wirtschaft wieder positiv. In Österreich hingegen war der Vorjahreszeitraum durch Nachholeffekte infolge der Aufhebung des Lockdowns beeinflusst, sodass die erhöhte Vergleichsbasis die Geschäftsentwicklung des Segments im zweiten Quartal 2021/​22 belastete. Zudem beeinträchtigten die 2G-Regel und die darauffolgende temporäre Corona-Impfpflicht, die vom 12. Februar 2022 bis zum 16. März 2022 in Österreich galt, das Geschäft.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT WEST-/​SÜDEUROPA

Das Segment West-/​Südeuropa wies im ersten Halbjahr 2021/​22 einen Umsatz von 3,9 Mrd. € aus, was einem Anstieg von 2,6 Prozent entspricht. Es gab keine Währungs- und Portfolioeffekte.

Im zweiten Quartal 2021/​22 stieg der Umsatz des Segments West-/​Südeuropa um 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,7 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt stieg der Umsatz ebenfalls um 11,9 Prozent an. In den Niederlanden führten sowohl die niedrige Vorjahresbasis infolge der Lockdown-Maßnahmen als auch die schrittweise Aufhebung der temporären Marktschließungen und staatlich verkürzte Öffnungszeiten zu einem zweitstelligen Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr. In Spanien und Italien entwickelte sich der Umsatz, insbesondere unterstützt durch Marketingaktivitäten, trotz der eingetrübten Verbraucherstimmung sehr erfreulich.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT OSTEUROPA

Im ersten Halbjahr 2021/​22 sank der Umsatz im Segment Osteuropa um 0,2 Prozent auf 1,0 Mrd. €. Die starke Abwertung der türkischen Lira belastete den Halbjahresumsatz. Bereinigt um Währungs- und Portfolioveränderungen lag der Umsatz hingegen mit 20,6 Prozent deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Im zweiten Quartal 2021/​22 verzeichnete das Segment Osteuropa einen Umsatzanstieg von 3,5 Prozent auf rund 0,4 Mrd. €. Die starke Abwertung der türkischen Lira belastete auch im zweiten Quartal den Segmentumsatz. Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz des Segments stieg um 35,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal. In lokaler Währung verzeichnete das Geschäft in der Türkei eine anhaltend beschleunigte Umsatzdynamik und erzielte eine hohe zweistellige Wachstumsrate, was vor allem auf eine starke Kundennachfrage zurückzuführen ist. Polen war im Vorjahresvergleichsquartal von temporären Marktschließungen beeinträchtigt. Der Umsatz in Polen war im zweiten Quartal 2021/​22 im Wesentlichen durch die getrübte Verbraucherstimmung infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beeinflusst.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT SONSTIGE

Im ersten Halbjahr 2021/​22 sank der Umsatz im Segment Sonstige gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 9,8 Prozent auf 0,3 Mrd. €. Auf währungs- und portfoliobereinigter Basis lag der Umsatz um 8,9 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Im zweiten Quartal 2021/​22 ergab sich im Segment Sonstige ein Umsatzrückgang von 15,6 Prozent auf 0,1 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt sank der Umsatz um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal. Auch als Folge der steigenden Inflation war der Umsatz in Schweden durch ein schwaches Konsumklima beeinträchtigt, das sowohl in einem Rückgang des stationären als auch des Online-Umsatzes resultierte.

Online- und Services & Solutions-Umsatz im Konzern

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Quartal Umsatz

(Mio. €)
Veränderung

(%)
in % vom Gesamtumsatz
Q2 2020/​21 Q2 2021/​22
--- --- --- --- ---
Online 2.119 1.267 -40,2 25,3
Services & Solutions 199 307 54,5 6,1

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Halbjahr Umsatz

(Mio. €)
Veränderung

(%)
in % vom Gesamtumsatz
H1 2020/​21 H1 2021/​22
--- --- --- --- ---
Online 4.378 3.155 -27,9 26,6
Services & Solutions 542 651 20,1 5,5

WEITERHIN HOHER ONLINE-ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

Der Online-Umsatz sank im ersten Halbjahr 2021/​22 um 27,9 Prozent auf 3,2 Mrd. €. Insgesamt betrug der Online-Anteil am Gesamtumsatz 26,6 Prozent (H1 2020/​21: 37,1 Prozent und H1 2019/​20: 16,7 Prozent). Die Pick-up-Rate lag im Berichtszeitraum bei 36 Prozent und damit auf Niveau des Vorjahres (H1 2020/​21: 35 Prozent).

Im zweiten Quartal 2021/​22 verzeichnete das Online-Geschäft einen Rückgang um 40,2 Prozent. Das Online-Geschäft im Vorjahreszeitraum war durch Beeinträchtigungen im stationären Geschäft infolge des harten Lockdowns begünstigt. Damit erreichten die Umsätze eine Höhe von 1,3 Mrd. €. Insgesamt betrug der Online-Anteil am Gesamtumsatz rund 25,3 Prozent (Q2 2020/​21: 49,0 Prozent). Die Pick-up-Rate lag bei rund 36 Prozent (Q2 2020/​21: 38 Prozent).

STARKES WACHSTUM IM SERVICES & SOLUTIONS-GESCHÄFT

Im ersten Halbjahr 2021/​22 stieg der Umsatz im Bereich Services & Solutions um 20,1 Prozent auf 651 Mio. €. Dies entspricht einem Services & Solutions-Anteil am Gesamtumsatz von 5,5 Prozent (H1 2020/​21: 4,6 Prozent).

Im zweiten Quartal 2021/​22 verzeichnete das Geschäft mit Services & Solutions einen Anstieg um 54,5 Prozent auf rund 307 Mio. €. Der Anteil von Services & Solutions am Gesamtumsatz betrug 6,1 Prozent (Q2 2020/​21: 4,6 Prozent). Auch vor dem Hintergrund der COVID-Einschränkungen im Vorjahr verbesserte sich das Geschäft in allen Kategorien, insbesondere bei der Vermittlung von Garantieverlängerungen und Mobilfunkverträgen. Zur positiven Entwicklung trug im Wesentlichen das stationäre Geschäft bei.

Ergebnisentwicklung im Konzern

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Quartal

Mio. €
EBIT wie berichtet Q2 2020/​21 EBIT wie berichtet Q2 2021/​22 Veränderung zu Vorjahr Q2 2021/​22 Bereinigtes EBIT 1 Q2 2020/​21 Bereinigtes EBIT 1 Q2 2021/​22 Veränderung zu Vorjahr Q2 2021/​22
Gesamt 2 -2 -35 -33 -146 -62 84
DACH -120 -50 69 -97 -43 54
West-/​Südeuropa -46 -16 30 -38 -17 21
Osteuropa 0 7 7 0 6 6
Sonstige 165 24 -141 -11 -9 2

1 Vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

2 Inklusive Konsolidierung.

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Halbjahr

Mio. €
EBIT wie berichtet H1 2020/​21 EBIT wie berichtet H1 2021/​22 Veränderung zu Vorjahr H1 2021/​22 Bereinigtes EBIT 1 H1 2020/​21 Bereinigtes EBIT 1 H1 2021/​22 Veränderung zu Vorjahr H1 2021/​22
Gesamt 2 338 241 -97 199 212 12
DACH 140 130 -10 162 137 -25
West-/​Südeuropa 27 60 32 37 56 19
Osteuropa 16 30 14 16 29 13
Sonstige 155 20 -135 -14 -11 3

1 Vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

2 Inklusive Konsolidierung.

BEREINIGTES KONZERN-EBIT IM ERSTEN HALBJAHR LEICHT ÜBER VORJAHR

Im ersten Halbjahr 2021/​22 sank das berichtete Konzern-EBIT um 97 Mio. € auf 241 Mio. € (H1 2020/​21: 338 Mio. €). Darin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -4 Mio. € im Zusammenhang mit der Einführung einer einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model"), COVID-19-bedingten dauerhaften Standortschließungen sowie im Zusammenhang mit dem am 14. Dezember 2020 verkündeten Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur. Im Vorjahr waren nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von -40 Mio. € im berichteten Konzern-EBIT enthalten. Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 33 Mio. € (H1 2020/​21: 178 Mio. €). Der höhere Betrag im Vorjahreszeitraum ist dabei im Wesentlichen auf die Zuschreibung im Zusammenhang mit der Wertaufholung des Fnac Darty S.A.-Anteils in Höhe von rund 150 Mio. € zurückzuführen.

Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen ist das Konzern-EBIT um 12 Mio. € auf 212 Mio. € gestiegen (H1 2020/​21: 199 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2021/​22 ging das berichtete Konzern-EBIT um 33 Mio. € auf -35 Mio. € (Q2 2020/​21: -2 Mio. €) zurück. Darin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -7 Mio. € im Zusammenhang mit der Einführung einer einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model"), COVID-19-bedingten dauerhaften Standortschließungen sowie im Zusammenhang mit dem am 14. Dezember 2020 verkündeten Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur. Im Vorjahr waren nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -34 Mio. € im berichteten Konzern-EBIT enthalten. Außerdem enthalten sind Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 34 Mio. € (Q2 2020/​21:179 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen ist das Konzern-EBIT um 84 Mio. € auf -62 Mio. € gestiegen (Q2 2020/​21: -146 Mio. €).

Alle Segmente lagen über dem Niveau des Vorjahres. Zur Ergebnissteigerung trug insbesondere das Segment DACH bei. Auf Länderebene zeigten sich in Deutschland und den Niederlanden die größten Ergebnisverbesserungen. Der Anstieg des bereinigten Konzern-EBIT im zweiten Quartal 2021/​22 reflektiert dabei die gute Umsatzentwicklung und die Verbesserung in der Bruttomarge. Hierfür maßgeblich waren die deutliche Erholung im stationären Geschäft sowie damit einhergehende höhere Erträge aus dem Geschäft mit Services & Solutions auch bedingt durch die schwache Vorjahresvergleichsbasis als Folge der starken COVID-19 Einschränkungen. Teilweise kompensierend wirkte hingegen die Normalisierung der Kostenbasis nach hohen COVID-19-bedingten staatlichen Unterstützungsleistungen wie etwa das Kurzarbeitergeld im Vorjahr.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT DACH

Im ersten Halbjahr 2021/​22 lag das EBIT im Segment DACH bei 130 Mio. € und sank somit um 10 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (H1 2020/​21: 140 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von

-7 Mio. € (H1 2020/​21: -22 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment DACH um 25 Mio. € auf 137 Mio. € (H1 2020/​21: 162 Mio. €) gesunken.

Im zweiten Quartal 2021/​22 stieg das EBIT im Segment DACH um 69 Mio. € auf -50 Mio. € (Q2 2020/​21: -120 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte von rund -7 Mio. € (Q2 2020/​21: -23 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment DACH um 54 Mio. € auf -43 Mio. € (Q2 2020/​21: -97 Mio. €) gestiegen. Dies resultiert im Wesentlichen aus einer deutlich positiven Umsatzentwicklung in Deutschland, als Folge geringerer COVID-19-Restriktionen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Da es anders als im Vorjahr keine temporären Marktschließungen gab, profitierte besonders das stationäre Geschäft, was sich wiederum positiv auf die Bruttomarge und das Services & Solutions Geschäft auswirkte. Die Ergebnisentwicklung in den übrigen Ländern im Segment DACH verlief heterogen.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT WEST- UND SÜDEUROPA

Im ersten Halbjahr 2021/​22 erreichte das Segment West- und Südeuropa ein EBIT von 60 Mio. € und lag somit 32 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (H1 2020/​21: 27 Mio. €). Hier enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von 4 Mio. € (H1 2020/​21: -9 Mio. €). Bereinigt um diese Ergebniseffekte und um Portfolioveränderungen ist das EBIT um 19 Mio. € auf 56 Mio. € gestiegen (H1 2020/​21: 37 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2021/​22 verbesserte sich das EBIT im Segment West- und Südeuropa um 30 Mio. € auf -16 Mio. € (Q2 2020/​21: -46 Mio. €). Hier enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund 1 Mio. € (Q2 2020/​21: -9 Mio. €). Bereinigt um diese Ergebniseffekte und um Portfolioveränderungen lag das EBIT bei -17 Mio. € und damit 21 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (Q2 2020/​21: -38 Mio. €). Die Niederlande, Spanien und Italien verzeichneten einen Ergebnisanstieg. In den Niederlanden trugen sowohl die starke Umsatzentwicklung als auch eine Bruttomargenverbesserung insbesondere aufgrund der Erholung der Erträge aus dem Geschäft mit Services & Solutions gegenüber dem von COVID-19 beeinflussten Vorjahresquartal zur Verbesserung des Ergebnisses bei. Auch das Ergebnis in Spanien und Italien verbesserte sich umsatz- und margenbedingt. In Belgien ging das Ergebnis umsatz- und margenbedingt zurück, während es in den anderen Ländern des Segments weitgehend auf Vorjahresniveau lag.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT OSTEUROPA

Das EBIT lag im ersten Halbjahr 2021/​22 im Segment Osteuropa mit 30 Mio. € um 14 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (H1 2020/​21: 16 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund 1 Mio. €. Im Vorjahr sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in keinem nennenswerten Umfang angefallen.

Entsprechend stieg auch das bereinigte EBIT im Segment Osteuropa um 13 Mio. € auf 29 Mio. € (H1 2020/​21: 16 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2021/​22 stieg das EBIT im Segment Osteuropa um 7 Mio. € auf 7 Mio. € (Q2 2020/​21: 0 Mio. €). Es sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in sehr geringem Umfang von rund 1 Mio. € enthalten (Q2 2020/​21: 0 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment Osteuropa um 6 Mio. € auf 6 Mio. € gestiegen (Q2 2020/​21: 0 Mio. €). Dieser Anstieg resultiert aus Verbesserungen in Polen, das Ergebnis in der Türkei liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Der Ergebnisanstieg in Polen ist insbesondere auf eine Rückstellungsauflösung zurückzuführen. Operativ liegt das Ergebnis in Polen leicht unter dem Vorjahr.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT SONSTIGE

Das Segment Sonstige umfasst insbesondere die Tätigkeiten der CECONOMY AG, die Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen, das operative Geschäft in Schweden sowie die Aktivitäten kleinerer Gesellschaften. Das EBIT im ersten Halbjahr 2021/​22 sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 135 Mio. € auf 20 Mio. € (H1 2020/​21: 155 Mio. €). Hierin enthalten sind Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 33 Mio. € (H1 2020/​21: 178 Mio. €). Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur beliefen sich im Berichtszeitraum auf 2 Mio. € (H1 2020/​21: 8 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte und Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen ist das EBIT infolge von Kosteneinsparungen bei der CECONOMY AG um 3 Mio. € auf -11 Mio. € gestiegen (H1 2020/​21: -14 Mio. €). Das Ergebnis in Schweden lag mit -5 Mio. € um -1 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (H1 2020/​21: -4 Mio. €). Auf weitere im Segment Sonstige ausgewiesene kleinere, operative Gesellschaften entfiel ein EBIT von 0 Mio. € (H1 2020/​21: 2 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2021/​22 sank das EBIT im Segment Sonstige gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 141 Mio. € auf 24 Mio. € (Q2 2020/​21: 165 Mio. €). Hierin enthalten sind Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 34 Mio. € (Q2 2020/​21:179 Mio. €). Außerdem sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschaftsstruktur in Höhe von rund -1 Mio. € (Q2 2020/​21: -2 Mio. €) enthalten. Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte und Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen lag das EBIT mit -9 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (Q2 2020/​21: -11 Mio. €). Das Ergebnis in Schweden lag mit -4 Mio. € auf Vorjahresniveau (Q2 2020/​21: -5 Mio. €). Auf weitere im Segment Sonstige ausgewiesene kleinere, operative Gesellschaften entfiel ein EBIT von 0 Mio. € (Q2 2020/​21: 1 Mio. €).

EBIT-Bereinigungen im Konzern

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Q2 2020/​21
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Effekte aus Standortschließungen Effekte aus der Einführung des Operating Model Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
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Gesamt 1 -2 -25 -8 -2 179 -146
DACH -120 -20 -3 0 0 -97
West-/​ Südeuropa -46 -4 -4 0 0 -38
Osteuropa 0 0 0 0 0 0
Sonstige 165 0 -1 -2 179 -11

1 Inklusive Konsolidierung

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Q2 2021/​22
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Effekte aus Standortschließungen Effekte aus der Einführung des Operating Model Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitbeteiligung Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt 1 -35 -2 -4 -1 34 -62
DACH -50 -4 -3 -1 0 -43
West-/​ Südeuropa -16 1 -1 0 0 -17
Osteuropa 7 0 1 0 0 6
Sonstige 24 0 0 -1 34 -9

1 Inklusive Konsolidierung

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H1 2020/​21
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Effekte aus Standortschließungen Effekte aus der Einführung des Operating Model Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt 1 338 -25 -8 -8 178 199
DACH 140 -20 -2 0 0 162
West-/​Südeuropa 27 -4 -5 0 0 37
Osteuropa 16 0 0 0 0 16
Sonstige 155 0 -1 -8 178 -14

1 Inklusive Konsolidierung

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H1 2021/​22
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Effekte aus Standortschließungen Effekte aus der Einführung des Operating Model Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt 1 241 -2 0 -3 33 212
DACH 130 -3 -3 -1 0 137
West-/​Südeuropa 60 1 2 0 0 56
Osteuropa 30 0 1 0 0 29
Sonstige 20 0 0 -2 33 -11

1 Inklusive Konsolidierung

Finanz- und Vermögenslage

CASHFLOW

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Mio. € H1 2020/​21 H1 2021/​22 Veränderung
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit -346 -246 100
Cashflow aus Investitionstätigkeit 12 -19 -31
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -244 -568 -325
Veränderung des Nettobetriebsvermögens 1 -852 -407 445
Free Cashflow -425 -342 83

1 Ausweis Veränderung des Nettobetriebsvermögens dargestellt aus den dazugehörigen Bilanzpositionen, im Wesentlichen bereinigt um nicht zahlungswirksame Sachverhalte

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22 führte der Cashflow der betrieblichen Tätigkeit der fortgeführten Aktivitäten zu einem Mittelabfluss von 246 Mio. € nach 346 Mio. € im Vorjahr. Das EBITDA lag dabei mit 570 Mio. € in etwa auf der Höhe des Vorjahres (H1 2020/​21: 575 Mio. €). Die Mittelabflüsse resultieren im Wesentlichen aus der Veränderung des Nettobetriebsvermögens sowie aus dem sonstigen operativen Cashflow. Die Veränderung des Nettobetriebsvermögens ist im ersten Halbjahr 2021/​22 geprägt durch den Aufbau von Vorratsvermögen, der durch den geringeren Aufbau an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Verbindlichkeiten nicht kompensiert wurde. Im sonstigen operativen Cashflow wirken im Wesentlichen Sonstige Steuerzahlungen sowie die Veränderung der Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten. Die Sonstigen Steuerzahlungen sind zu einem Großteil auf die ausgelaufenen COVID19-bedingten Umsatzsteuerstundungen zurückzuführen. Die Zahlung der gestundeten Umsatzsteuer führt damit im ersten Halbjahr 2021/​22 zu einem entsprechend hohen Mittelabfluss. Bei den Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten wurden neben vergleichsweise höheren Auszahlungen für Tantiemen und Erfolgsprämien, im Vorjahr passivierte Abfindungs- und andere Personalverpflichtungen im ersten Halbjahr 2021/​22 auszahlungswirksam. Weiterhin führten die Zahlungen von Ertragsteuern zu einem Mittelabfluss über dem Niveau des Vorjahres. Diese Veränderung betrifft Steuernachzahlungen für Vorjahre sowie höhere Steuervorauszahlungen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit zeigt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22 einen Mittelabfluss von 19 Mio. €. Dieser vergleicht sich zu einem Mittelzufluss von 12 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Maßgeblich verantwortlich für den Mittelabfluss sind Investitionen in Store-Modernisierungen sowie Modularisierung. Teilweise kompensierend wirkten die Nettoinvestitionen in Geldanlagen und Wertpapiere.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22 einen Mittelabfluss von 568 Mio. € auf, nach 244 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der höhere Mittelabfluss ist zum Teil auf im ersten Halbjahr 2021/​22 zahlungswirksam gewordene Gewinnabführungen an Minderheitsgesellschafter sowie die Ausschüttung der Dividende an Aktionäre der CECONOMY AG zurückzuführen. Einen wesentlichen Anteil am Mittelabfluss hat neben der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten die Rückführung eines Schuldscheindarlehens im zweiten Quartal 2021/​22.

Der Free Cashflow lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/​22 bei -342 Mio. € und somit um 83 Mio. € über dem Vorjahreswert in Höhe von -425 Mio. €.

NETTOBETRIEBSVERMÖGEN AM 31. MÄRZ 2022 LEICHT ÜBER DEM NIVEAU DES VORJAHRES

Das Nettobetriebsvermögen lag zum 31. März 2022 mit 411 Mio. € um 29 Mio. € über dem Vorjahreswert (31.03.2021: 382 Mio. €). Der deutliche Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Verbindlichkeiten überkompensierte dabei die ebenfalls gestiegenen Vorräte und Forderungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Verbindlichkeiten stiegen im Vergleich zum Vorjahr infolge des erhöhten Einkaufsvolumens, im Wesentlichen bedingt durch gestiegene Umsätze im zweiten Quartal. Die im Vorjahresvergleich gestiegenen Vorräte sind im Wesentlichen auf die gegen Ende des Quartals hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Umsätze zurückzuführen, unter anderem in Folge einer eingetrübten Konsumentenstimmung aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Korrespondierend zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Verbindlichkeiten lagen auch die Forderungen an Lieferanten zum Stichtag 31. März 2022 über dem Niveau des Vorjahres. Die gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche sind auf das etwas stärkere Provisionsgeschäft zurückzuführen.

NETTOVERSCHULDUNG AM 31. MÄRZ 2022 ÜBER DEM NIVEAU DES VORJAHRES

Zum 31. März 2022 betrug die bilanzielle Nettoverschuldung 1.824 Mio. € (31.03.2021: 1.462 Mio. €). Der Anstieg der Nettoverschuldung um 362 Mio. € resultiert sowohl aus einem geringeren Kassenbestand als auch aus höheren Finanzschulden. Letztere sind unter anderem durch die Emission der Anleihe im Juni 2021 angestiegen. Bereinigt um Leasingverbindlichkeiten ergab sich zum 31. März 2022 eine Nettoliquidität in Höhe von 199 Mio. € (31.03.2021: 561 Mio. €).

INVESTITIONEN AUFGRUND MIETVERTRAGSVERLÄNGERUNGEN ÜBER VORJAHR

Die Investitionen betrugen im ersten Halbjahr 2021/​22 322 Mio. € und lagen 40 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (H1 2020/​21: 282 Mio. €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den Zugang von Mietnutzungsrechten in Höhe von 242 Mio. € zurückzuführen, die um 35 Mio. € über dem Vorjahreszeitraum lagen (H1 2020/​21: 207 Mio. €).

Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war die Verlängerung bestehender Mietverträge für Märkte insbesondere in den Niederlanden, Italien, Polen und Österreich. Demgegenüber war in Deutschland insbesondere aufgrund der Mietvertragsverlängerungen von Logistikzentren und Märkten und in Spanien durch die Übernahme von 17 spanischen Märkten der Worten Equipamentos do Lar S.A. im Vorjahr ein geringerer Zugang von Mietnutzungsrechten zu verzeichnen. Neben dem Anstieg der Zugänge zu Mietnutzungsrechten spiegelte sich im ersten Halbjahr auch das Vorantreiben von Store-Modernisierungen und Modularisierung in gestiegenen Modernisierungsinvestitionen wider. Im zweiten Quartal 2021/​22 beliefen sich die Investitionen auf 177 Mio. € und lagen 22 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (Q2 2020/​21: 199 Mio. €). Der Rückgang beruhte im Wesentlichen auf den oben beschriebenen rückläufigen Investitionen in Deutschland und Spanien, die nur teilweise durch die gestiegene Investitionsaktivität insbesondere in den Niederlanden und Italien kompensiert wurde.

Das Standortnetz wurde im ersten Halbjahr 2021/​22 um zwei Standorte in der Türkei und einen Standort in Spanien erweitert. Dagegen wurden im Berichtszeitraum vier Standorte in Deutschland und jeweils ein Standort in Belgien und der Türkei geschlossen. Im zweiten Quartal 2021/​22 wurde das Standortnetz nicht erweitert. Demgegenüber wurden im zweiten Quartal 2021/​22 zwei Standorte in Deutschland und jeweils ein Standort in Belgien und der Türkei geschlossen. Am Ende des zweiten Quartals 2021/​22 lag die Gesamtanzahl der Standorte somit bei 1.015 Märkten. Die durchschnittliche Verkaufsfläche pro Standort reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2021 von 2.532 Quadratmeter um -0,4 Prozent auf 2.521 Quadratmeter zum 31. März 2022.

FINANZIERUNG

Zur mittel- und langfristigen Finanzierung nutzt die CECONOMY AG Emissionen am Kapitalmarkt. Im zweiten Quartal wurden Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 189 Mio. € fristgerecht zurückgeführt, so dass zum 31. März 2022 die CECONOMY AG noch drei Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von rund 61 Mio. € mit Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren ausstehend waren. Zudem war zum Halbjahresstichtag eine nicht nachrangige unbesicherte Anleihe in Höhe von 500 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 24. Juni 2026 ausstehend.

Für die Beschaffung von kurzfristigen Finanzmitteln steht der CECONOMY AG ein Euro Commercial Paper Programm mit einem Maximalvolumen von 500 Mio. € zur Verfügung. Zum 31. März 2022 waren Commercial Paper in Höhe von 26 Mio. € ausstehend (31.03.2021: 65 Mio. €).

Des Weiteren stehen der CECONOMY AG an Nachhaltigkeitsziele gebundene syndizierte Kreditlinien in Höhe von 1.060 Mio. € zur Verfügung. Diese waren, ebenso wie die vorgehaltenen syndizierten Kreditlinien im Vorjahr, zum 31. März 2022 nicht in Anspruch genommen.

Die CECONOMY AG wird von den internationalen Ratingagenturen Moody's und Scope bewertet. Zum 31. März 2022 wurde CECONOMY von Scope mit einem Rating im Investment-Grade-Bereich (BBB-, Ausblick "Stabil") und von Moody's mit einem Rating im Non-Investment-Grade-Bereich (Ba1, Ausblick "Stabil") bewertet. Moody´s bestätigte das Rating zuletzt am 17. März 2022. Für die Anleihe hat das Unternehmen ein "BBB-"-Rating von Scope und ein "Ba1"-Rating von Moody's erhalten.

Chancen und Risiken

Die wesentlichen Chancen und Risiken für CECONOMY sowie detaillierte Informationen zum Chancen- und Risikomanagement-System des Unternehmens sind im Geschäftsbericht 2020/​21 der CECONOMY AG auf den Seiten 63 bis 71 dargestellt. Seit dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 8. Dezember 2021 haben sich zu den wesentlichen Chancen und Risiken und der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns nachfolgende Änderungen ergeben.

VERÄNDERUNGEN DER RISIKOSITUATION

Wesentliche Veränderungen der Risikosituation von CECONOMY zum 31. März 2022 ergeben sich vorwiegend aus der Verbraucherpreisinflation, welche auch durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nochmal beschleunigt wurde und zu einer temporären Kaufzurückhaltung führte. Die nachhaltigen Effekte aus der COVID-19-Pandemie, welche seit Anfang des Kalenderjahres 2020 in weitreichende Einschränkungen für das öffentliche Leben und der Wirtschaft in Europa resultierten, stellen weiterhin ein Risiko dar und überlagern die aktuelle Gesamtrisikosituation.

Die unmittelbaren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf CECONOMY sind im Abschnitt "Ereignisse im ersten Halbjahr" beschrieben. Die Risikoeinschätzungen in Bezug auf die gestiegene Verbraucherpreisinflation, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, die künftige Entwicklung der COVID-19-Pandemie sowie des globalen makroökonomischen Umfelds oder eine damit einhergehende schwerwiegende Eintrübung des Konsumentenverhaltens, schlagen sich im bestehenden Risiko "Verschlechterung des Konsumklimas - Wirtschaftskrise - COVID-19-Pandemie" nieder und werden im Folgenden erläutert. Anschließend werden Risikoveränderungen dargelegt, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Verbraucherpreisinflation oder der Pandemie stehen.

Ein wesentliches Risiko für CECONOMY resultiert aus den Folgen der erhöhten Verbraucherpreisinflation sowie aus COVID-19-bedingten Effekten. Die Aufhebung der meisten Beschränkungen des öffentlichen und sozialen Lebens im Laufe des zweiten Quartals 2021/​22 führten bereits zu ersten Erholungsprozessen. Für den weiteren Verlauf der Pandemie können behördlich angeordnete Maßnahmen jedoch nicht ausgeschlossen werden. Ebenso ist die Dauer der Pandemie und die weiteren Folgen noch nicht vollständig absehbar. Die stationäre Besucherfrequenz bleibt noch deutlich hinter dem Vor-Pandemie-Niveau zurück. Gegenläufig wirkt ein fokussierteres Einkaufsverhalten der Kunden, welches sich u.a. in einem höheren Durchschnittsbons niederschlägt. So konnte seit Pandemiebeginn der stationäre Umsatzrückgang trotz rückläufiger Besucherfrequenzen teilweise kompensiert werden. Wir erwarten, dass sich dieser Trend im Kundenverhalten auch zukünftig zeigen wird. Eine steigende Verbraucherpreisinflation, welche durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nochmals beschleunigt wurde und temporär zu einer Kaufzurückhaltung führen kann, stellt ein zusätzliches Risiko dar. Die geopolitische Situation in Osteuropa kann daher mittel- bis langfristig zu einem gedämpften Konsumverhalten, weiteren Preissteigerungen und Verwerfungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette führen. Deutlich gestiegene Preise für Rohstoffe, ein Kaufkraftverlust der privaten Haushalte und mögliche De-Globalisierungstendenzen können ebenfalls zu einer nachhaltigen Reduzierung des privaten Konsums führen. Die Dauer und die weiteren Auswirkungen, in Form einer möglichen wirtschaftlichen Stagflation oder in stärkerer Ausprägung bis zu einer Rezession sind noch nicht vollständig absehbar und bewertbar. Die Folgen des Kriegs werden die wirtschaftliche Situation in Europa voraussichtlich längerfristig belasten.

Grundsätzlich kann sich das während der COVID-19-Pandemie veränderte Konsumentenverhalten und die damit einhergehende Verschiebung von Umsatzanteilen vom stationären zum Online-Handel nachhaltig etablieren. CECONOMY beobachtet potenzielle Marktveränderungen fortlaufend und leitet hieraus Strategien für das eigene Geschäft ab.

Im Vergleich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 8. Dezember 2021 hat sich das Risiko des sich verschlechternden Konsumklimas unter anderem im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und den noch unabsehbareren Folgen verschärft.

Darüber hinaus bleiben politische Entwicklungen in einzelnen Ländern, drohende Handelskriege und eine mögliche Verschärfung des Protektionismus unverändert Herausforderungen für das operative Geschäft von CECONOMY und können das Konsumklima zusätzlich verschlechtern. Dies zeigt sich beispielsweise für die Türkei, die von einer nach wie vor angespannten innenpolitischen Lage, Währungsabwertung durch eine Politisierung der Geldpolitik und steigender Inflation betroffen ist.

Darüber hinaus ist "Unzureichende Lieferfähigkeit oder Wegfall von strategisch relevanten Geschäftspartnern" ein Risiko, das CECONOMY kontinuierlich überwacht und steuert. Um die Risikokomponente der unzureichenden Lieferfähigkeit entsprechend zu würdigen, wurde die Risikobezeichnung dahingehend ergänzt. Durch eine mögliche strategische Neuausrichtung der Lieferanten, eine Veränderung der Vertriebskonzepte, aber auch durch potenzielle technische Probleme im Waren-, aber insbesondere auch Dienstleistungsangebot könnte dieses Risiko eintreten. Dazu analysiert CECONOMY regelmäßig Informationen über Geschäftspartner, um im Bedarfsfall frühzeitig Schutzmaßnahmen in Bezug auf weiterführende Waren- und Dienstleistungsversorgung, aber auch gegen den finanziellen Verlust ausstehender Forderungen ergreifen zu können. Der Verlust eines strategischen Geschäftspartners kann durch Umsatz-, Konditions- und Provisionsverluste das Ergebnis belasten. Zur Kompensation eines entsprechenden Effekts reduziert CECONOMY das Risiko durch Steuerung der Umsatzanteile unterschiedlicher Lieferanten, den Aufbau weiterer Lieferanten, die Erweiterung des Eigenmarkensortiments, den Ausbau des Dienstleistungsangebots unterschiedlicher Provider, den teilweisen Verkauf der Forderungen (Factoring), aber auch durch die Zentralisierung der Warenströme und somit verbesserter Planbarkeit für die Lieferanten. Der fortschreitend wirksamen Implementierung dieser Steuerungsmaßnahmen steht das Risiko einer möglichen unzureichenden Produktverfügbarkeit und/​oder Mangel an Seefrachtcontainern sowie COVID-19-bedingte Überlastung/​Schließung asiatischer Hafenterminals (u. a. bedingt durch die Null-COVID-Strategie in China) entgegen. Auf Basis der weltweiten Material- sowie Transportengpässe sowie der aktuell erschwerten Prognosebedingungen für den Einkauf aufgrund der gestörten Lieferketten bewertet CECONOMY das Risiko als bedeutsamer im Vergleich zur Vorjahreseinschätzung und weiterhin als hoch.

Die Digitalisierung und die damit einhergehende Vernetzung der IT-Systeme mit der Außenwelt bergen das Risiko von Angriffen auf die IT-Infrastruktur. Ausfälle der IT-Systeme können insbesondere im stetig zunehmenden Online-Handel signifikante Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von CECONOMY haben. Erhebliche Umsatzeinbußen sowie Reputationsschäden können die Folge sein. Eine permanente, störungsfreie Erreichbarkeit ist im Online-Handel Grundvoraussetzung. Kritische Netzwerkstrukturen und IT-Systeme werden daher fortlaufend überprüft und angepasst, um Unterbrechungen wichtiger Geschäftsabläufe zu verhindern. Für den Geschäftsbetrieb zwingend erforderliche Systeme in den Märkten, vor allem Kassensysteme, sind weitgehend autark und können auch bei einem Ausfall von Netzwerken oder zentralen Systemen ohne Unterbrechung für einige Zeit weiter eingesetzt werden. Als Teile der IT-Systeme im November 2021 gezielt angegriffen wurden, gelang es, die Funktionsfähigkeit insbesondere der kritischen Systemlandschaften zügig wiederherzustellen. Die unterschiedlichen Beeinträchtigungen waren dadurch sowohl im stationären Bereich als auch in den Online-Geschäftsprozessen vornehmlich über einem moderaten Zeitraum zu verzeichnen. Grundsätzlich lässt sich aber aktuell eine vermehrte Aktivität von Hackerangriffen verzeichnen. Die unmittelbaren Auswirkungen der Cyber-Attacke auf CECONOMY sind im Abschnitt "Ereignisse im ersten Halbjahr" beschrieben. Auch durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wird mit einer möglichen Intensivierung der Cyber-Bedrohungen gerechnet. Zusätzlich ist das Risiko von Betrugsversuchen durch elektronischen Identitätsdiebstahl ("CEO-Fraud") berücksichtigt. Auf dieser Basis hat CECONOMY das Risiko in seiner Bewertung als bedeutsamer im Vergleich zur Vorjahreseinschätzung und weiterhin als hoch.

Unabhängig von den zuvor genannten Themen haben sich die folgenden Änderungen der Risikoeinschätzung seit dem 8. Dezember 2021 ergeben.

Regulatorische und dokumentarische Anforderungen an den Datenschutz sind hoch, die Nichterfüllung kann mit erheblichen Bußgeldern geahndet werden. Daneben erhöht sich das Risiko für Reputationsschäden, Schadensersatzansprüche, behördliche Maßnahmen und weitere Sanktionen. Ein Kernthema im Bereich des Datenschutzes innerhalb der CECONOMY-Gruppe ist unter anderem die Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Kunden- und Beschäftigtenbereich. CECONOMY ist sich der großen Verantwortung und der Bedeutung des Themas bewusst. Angesichts der weiter zunehmenden Behördenaktivität, der gestiegenen Komplexität von Systemen und Sachverhalten sowie insbesondere den wachsenden Online-Aktivitäten schätzt CECONOMY das Risiko als leicht erhöht ein.

Als neues Risiko wurde eine mögliche Wertminderung der Beteiligung an Fnac Darty S.A. aufgenommen. Da zum Stichtag des Halbjahresberichts festzustellen war, dass der Börsenkurs der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung deutlich unterhalb der fortgeführten Anschaffungskosten lag, wurde eine Wertindikation veranlasst. Diese ergab keinen Wertminderungsbedarf zum Stichtag 31. März 2022. Das Risiko für eine mögliche zukünftige Wertminderung wird als hoch eingestuft.

Bestandsgefährdende Risiken existieren nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar.

VERÄNDERUNGEN DER CHANCENSITUATION

In Bezug auf das Chancenportfolio von CECONOMY hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 8. Dezember 2021 nachfolgende Veränderung ergeben.

Die geplante Umsetzung der Chance durch die organisatorische Neuaufstellung des Konzerns, eine Senkung der Steuerquote zu erzielen, wurde auf das aktuelle Geschäftsjahr verschoben. Durch die Vereinbarung mit Convergenta Invest GmbH über den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschafterstruktur wird die Transaktion steuerliche Verlustvorträge der CECONOMY erstmalig strukturell nutzbar machen. Die bilanziellen Auswirkungen und der damit verbundene positive Effekt auf die Steuerquote werden erstmals nach dem Closing der Transaktion dargestellt.

Weitere Chancen ergeben sich unverändert zum Beispiel aus der konsequenten Umsetzung der Transformation des Geschäftsmodells. Dies betrifft insbesondere Fokusthemen wie Category Management, Supply Chain sowie Online und Services & Solutions und den internationalen Ausbau der erfolgreichen Marktplatz-Aktivitäten. Die Erschließung neuer und innovativer Geschäftsfelder und Services wird aktiv vorangetrieben, indem die Veränderungen der Kundenbedürfnisse beobachtet, neue Trends identifiziert und innovative Ideen entwickelt werden. Für die vollständige Implementierung eines digital getriebenen Omnichannel-Vertriebsmodells werden notwendige Prozesse und Strukturen weiter etabliert und ausgebaut.

Das Thema Nachhaltigkeit ist elementarer Bestandteil unserer strategischen Überlegungen und wird basierend auf aktuellen gesellschaftlichen und regulatorischen Entwicklungen (zum Beispiel Umsetzung des "Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz") zukünftig global weiter an Bedeutung gewinnen. Um den Erwartungen von Kunden, Mitarbeitern, Investoren, der Politik und der Gesellschaft gerecht zu werden, wurde eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und konsequent umgesetzt. CECONOMY sieht durch dieses Thema eine Vielzahl von Optionen für neue Geschäftsfelder. Hierzu zählen die Erweiterung eines nachhaltigeren Sortiments und Serviceangebots im Bereich "Circular-Economy-Business-Modellen", hochwertige Kundenberatung und -aufklärung zum nachhaltigen Konsum und Maßnahmen zur Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes der eigenen Geschäftstätigkeiten.

CECONOMY versteht es als gesellschaftliche Verantwortung, einen relevanten Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Gewinn- und Verlustrechnung

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Mio. € Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 H1 2020/​21 H1 2021/​22
Umsatzerlöse 4.322 5.019 11.786 11.873
Umsatzkosten -3.676 -4.159 -9.874 -9.830
Bruttoergebnis vom Umsatz 646 859 1.912 2.042
Sonstige betriebliche Erträge 41 37 105 108
Vertriebskosten -725 -816 -1.591 -1.663
Allgemeine Verwaltungskosten -140 -147 -264 -274
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1 -1 -2 -2
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 179 34 178 33
Netto-Wertberichtigungen aus operativen finanziellen Vermögenswerten und Vertragsvermögenswerten -1 -2 0 -4
Betriebliches Ergebnis (EBIT) -2 -35 338 241
Sonstiges Beteiligungsergebnis 28 1 37 13
Zinsertrag 5 6 8 8
Zinsaufwand -18 -14 -33 -32
Übriges Finanzergebnis -11 0 -18 -7
Finanzergebnis 4 -7 -6 -17
Ergebnis vor Steuern (EBT) 2 -42 332 224
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 64 8 -61 -97
Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 66 -33 271 127
Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 13 0 13 0
Periodenergebnis 79 -33 283 127
Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis -25 -13 27 25
davon aus fortgeführten Aktivitäten -27 -13 24 25
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3 0 3 0
Den Anteilseignern der CECONOMY AG zuzurechnendes Periodenergebnis 104 -21 257 102
davon aus fortgeführten Aktivitäten 94 -21 247 102
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 10 0 10 0
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert = verwässert) 0,29 -0,06 0,71 0,28
davon aus fortgeführten Aktivitäten 0,26 -0,06 0,69 0,28
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,03 0,00 0,03 0,00

Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis

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Mio. € Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 H1 2020/​21 H1 2021/​22
Periodenergebnis 79 -33 283 127
Sonstiges Ergebnis
Komponenten des Sonstigen Ergebnisses, die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden 24 -74 33 -129
Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen 16 26 12 27
Bewertungseffekte auf zum Fair Value erfolgsneutral bewertete Finanzinstrumente 12 -100 25 -157
Folgebewertung von assoziierten Unternehmen/​Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden -3 0 -3 0
Komponenten des Sonstigen Ergebnisses, die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten 9 4 -10 2
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbetriebe 10 4 -10 2
Folgebewertung von assoziierten Unternehmen/​Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden -1 0 -1 0
Sonstiges Ergebnis 33 -69 23 -127
Gesamtergebnis 112 -103 306 0
Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Gesamtergebnis -20 -33 29 -6
Den Anteilseignern der CECONOMY AG zuzurechnendes Gesamtergebnis 132 -70 276 6

Bilanz

Aktiva

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Mio. € 30.09.2021 31.03.2021 31.03.2022
Langfristige Vermögenswerte 3.903 3.904 3.710
Geschäfts- oder Firmenwerte 524 524 524
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 125 109 135
Sachanlagen 507 522 476
Nutzungsrechte 1.933 1.903 1.895
Finanzanlagen 280 306 123
Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 425 441 458
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3 3 2
Andere Vermögenswerte 8 6 7
Latente Steueransprüche 99 92 90
Kurzfristige Vermögenswerte 6.764 6.172 6.492
Vorräte 3.111 3.512 3.618
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche 361 322 396
Forderungen an Lieferanten 1.142 1.094 1.163
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 276 97 256
Andere Vermögenswerte 183 185 245
Ertragsteuererstattungsansprüche 107 62 103
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.582 901 711
10.667 10.077 10.203
Passiva
Mio. € 30.09.2021 31.03.2021 31.03.2022
Eigenkapital 757 812 684
Gezeichnetes Kapital 919 919 919
Kapitalrücklage 321 321 321
Gewinnrücklagen -527 -498 -586
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 44 71 31
Langfristige Schulden 2.686 2.163 2.578
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 462 479 404
Sonstige Rückstellungen 38 34 38
Finanzschulden 2.109 1.568 2.076
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 43 41 25
Andere Verbindlichkeiten 5 9 4
Latente Steuerschulden 29 31 32
Kurzfristige Schulden 7.224 7.101 6.940
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Verbindlichkeiten 5.470 5.310 5.588
Rückstellungen 108 124 77
Finanzschulden 756 799 565
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 420 415 309
Andere Verbindlichkeiten 359 303 280
Ertragsteuerschulden 110 150 120
10.667 10.077 10.203

Verkürzte Eigenkapitalentwicklung

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Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter gesamt Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Eigenkapital gesamt
30.09./​01.10.2020 919 321 -753 487 61 548
Periodenergebnis 0 0 257 257 27 283
Sonstiges Ergebnis 0 0 20 20 3 23
Gesamtergebnis 0 0 276 276 29 306
Dividenden 0 0 -8 1 -8 -17 2 -24
Eigenkapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote ohne Erlangung/​Abgabe von Beherrschung 0 0 0 0 0 0
Sonstige Veränderungen 0 0 -13 -13 -4 -17
31.03.2021 919 321 -498 742 71 812
30.09./​01.10.2021 919 321 -527 713 44 757
Periodenergebnis 0 0 102 102 25 127
Sonstiges Ergebnis 0 0 -96 -96 -31 -127
Gesamtergebnis 0 0 6 6 -6 0
Dividenden 0 0 -63 1 -63 -6 2 -70
Eigenkapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote ohne Erlangung/​Abgabe von Beherrschung 0 0 -1 -1 0 -1
Sonstige Veränderungen 0 0 -1 -1 0 -1
31.03.2022 919 321 -586 654 31 684

1 In der ausgewiesenen Dividende sind Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von -1 Mio. € (H1 2020/​21: -8 Mio. €) enthalten, deren Anteile aufgrund von Verkaufsoptionen vollständig als Fremdkapital ausgewiesen werden.

2 In der ausgewiesenen Dividende sind Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von 0 Mio. € (H1 2020/​21: -2 Mio. €) enthalten, deren Anteile aufgrund von Verkaufsoptionen vollständig als Fremdkapital ausgewiesen werden.

Kapitalflussrechnung

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Mio. € H1 2020/​21 H1 2021/​22
EBIT 338 241
Planmäßige Abschreibungen, Zuschreibungen und Wertminderungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen, Nutzungsrechte sowie Wertminderungen und Zuschreibungen auf nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 237 337
Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen -32 -49
Veränderung des Nettobetriebsvermögens 1 -852 -407
Zahlungen Ertragsteuern -20 -75
Umgliederung Gewinne (-)/​Verluste (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen 1 0
Sonstiges -18 -292
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit fortgeführte Aktivitäten -346 -246
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nicht fortgeführte Aktivitäten 0 0
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit -346 -246
Unternehmensakquisitionen 0 0
Investitionen in Sachanlagen -58 -76
Sonstige Investitionen -21 -20
Investitionen in Geldanlagen und Wertpapiere -68 -365
Veräußerungen von Geldanlagen und Wertpapieren 150 435
Unternehmensveräußerungen 0 0
Anlagenabgänge und andere Abgänge 9 7
Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführte Aktivitäten 12 -19
Cashflow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführte Aktivitäten 0 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit 12 -19
Gewinnausschüttungen -20 -104
davon an die Aktionäre der CECONOMY AG gezahlte Dividende 0 -63
Einzahlung aus Kapitalerhöhung 0 0
Eigenkapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote ohne Erlangung/​Abgabe von Beherrschung 0 -1
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten nicht beherrschender Gesellschafter -1 -23
Aufnahme von Finanzschulden 66 30
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen -269 -253
Tilgung sonstiger Finanzschulden -21 -212
Gezahlte Zinsen -29 -28
Erhaltene Zinsen 8 8
Ergebnisübernahmen und sonstige Finanzierungstätigkeit 22 16
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführte Aktivitäten -244 -568
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführte Aktivitäten 0 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -244 -568
Summe der Cashflows -577 -833
Wechselkurseffekte auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -5 -37
Gesamtveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -582 -870
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober gesamt 1.484 1.582
Abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 0 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober 1.484 1.582
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. März gesamt 901 711
Abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 0 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. März 901 711

1 Ausweis Veränderung des Nettobetriebsvermögens dargestellt aus den dazugehörigen Bilanzpositionen, im Wesentlichen bereinigt um nicht zahlungswirksame Sachverhalte

AUSGEWÄHLTE KONZERNANHANGANGABEN

Segmentberichterstattung

Fortgeführte Aktivitäten

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DACH West-/​Südeuropa Osteuropa
Mio. € Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 Q2 2020/​21 Q2 2021/​22
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Außenumsätze (netto) 2.290 2.815 1.501 1.679 403 416
Innenumsätze (netto) 7 11 1 1 0 0
Umsatzerlöse (netto) 2.297 2.825 1.502 1.680 403 416
EBITDA -1 49 24 37 14 19
EBITDA bereinigt 8 57 29 36 14 18
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 119 100 71 53 14 11
Zuschreibungen 0 0 0 0 0 0
EBIT -120 -50 -46 -16 0 7
EBIT bereinigt -97 -43 -38 -17 0 6
Investitionen 117 76 62 82 18 16
Langfristiges Segmentvermögen 1.974 1.918 885 933 158 144
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)

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Sonstige Konsolidierung CECONOMY 1
Mio. € Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 Q2 2020/​21 Q2 2021/​22 Q2 2020/​21 Q2 2021/​22
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Außenumsätze (netto) 128 108 0 0 4.322 5.019
Innenumsätze (netto) 2 2 -10 -14 0 0
Umsatzerlöse (netto) 131 111 -10 -14 4.322 5.019
EBITDA 18 2 27 2 -1 0 54 132
EBITDA bereinigt -8 -6 -1 0 43 105
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 3 3 0 0 206 168
Zuschreibungen 150 0 0 0 150 0
EBIT 165 3 24 3 -1 0 -2 -35
EBIT bereinigt -11 -9 -1 0 -146 -62
Investitionen 1 2 0 0 199 177
Langfristiges Segmentvermögen 489 502 0 0 3.506 3.497
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (441) (458) (0) (0) (441) (458)

1 Enthält Außenumsätze in Q2 2021/​22 für Deutschland in Höhe von 2.306 Mio. € (Q2 2020/​21: 1.807 Mio. €), für Italien in Höhe von 563 Mio. € (Q2 2020/​21: 531 Mio. €) und für Spanien 545 Mio. € (Q2 2020/​21: 492 Mio. €) sowie langfristiges Segmentvermögen zum 31.03.2022 für Deutschland in Höhe von 2.115 Mio. € (31.03.2021: 2.164 Mio. €) und für Italien in Höhe von 361 Mio. € (31.03.2021: 295 Mio. €).

2 Enthält in Q2 2021/​22 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 34 Mio. € (Q2 2020/​21: 29 Mio. €).

3 Enthält in Q2 2021/​22 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 34 Mio. € (Q2 2020/​21: 179 Mio. €, davon entfielen 150 Mio. € auf Zuschreibungen).

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DACH West-/​Südeuropa Osteuropa
Mio. € H1 2020/​21 H1 2021/​22 H1 2020/​21 H1 2021/​22 H1 2020/​21 H1 2021/​22
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsätze (netto) 6.714 6.733 3.796 3.896 971 969
Innenumsätze (netto) 13 22 1 1 0 0
Umsatzerlöse (netto) 6.727 6.755 3.798 3.897 971 969
EBITDA 365 330 156 166 42 53
EBITDA bereinigt 373 337 162 162 42 53
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 225 201 129 107 26 23
Zuschreibungen 0 0 0 0 0 0
EBIT 140 130 27 60 16 30
EBIT bereinigt 162 137 37 56 16 29
Investitionen 167 143 90 140 23 35
Langfristiges Segmentvermögen 1.974 1.918 885 933 158 144
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)

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Sonstige Konsolidierung CECONOMY 1
Mio. € H1 2020/​21 H1 2021/​22 H1 2020/​21 H1 2021/​22 H1 2020/​21 H1 2021/​22
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsätze (netto) 305 275 0 0 11.786 11.873
Innenumsätze (netto) 4 4 -18 -27 0 0
Umsatzerlöse (netto) 309 279 -18 -27 11.786 11.873
EBITDA 12 2 27 2 -1 1 575 578
EBITDA bereinigt -7 -4 -1 1 569 549
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 7 7 0 0 387 337
Zuschreibungen 150 0 0 0 150 0
EBIT 155 3 20 3 -1 1 338 241
EBIT bereinigt -14 -11 -1 1 199 212
Investitionen 2 4 0 0 282 322
Langfristiges Segmentvermögen 489 502 0 0 3.506 3.497
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (441) (458) (0) (0) (441) (458)

1 Enthält Außenumsätze in H1 2021/​22 für Deutschland in Höhe von 5.509 Mio. € (H1 2020/​21: 5.469 Mio. €), für Italien in Höhe von 1.408 Mio. € (H1 2020/​21: 1.368 Mio. €) und für Spanien 1.242 Mio. € (H1 2020/​21: 1.222 Mio. €) sowie langfristiges Segmentvermögen zum 31.03.2022 für Deutschland in Höhe von 2.115 Mio. € (31.03.2021: 2.164 Mio. €) und für Italien in Höhe von 361 Mio. € (31.03.2021: 295 Mio. €).

2 Enthält in H1 2021/​22 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 33 Mio. € (H1 2020/​21: 28 Mio. €).

3 Enthält in H1 2021/​22 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 33 Mio. € (H1 2020/​21: 178 Mio. €, davon entfielen 150 Mio. € auf Zuschreibungen).

Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

Die CECONOMY AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der CECONOMY AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022 und wurde einer prüferischen Durchsicht gemäß § 115 Abs. 5 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) unterzogen.

Dieser verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2022 wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 ("Zwischenberichterstattung") erstellt, welcher Zwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regelt. Da es sich um einen verkürzten Konzernzwischenabschluss handelt, sind nicht alle Informationen und Anhangangaben enthalten, die nach den IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde in Euro erstellt. Alle Beträge wurden, soweit nicht anders vermerkt, kaufmännisch gerundet in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Zusätzlich wurde in den Tabellen zur besseren Übersicht teilweise auf die Darstellung von Nachkommastellen verzichtet. Zahlenangaben in den Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.

Unterjährig wurden umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, abgegrenzt.

In diesem verkürzten Konzernzwischenabschluss wurden alle vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und gültigen Standards und Interpretationen angewendet, soweit sie von der Europäischen Union genehmigt wurden. Bis auf die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungsänderungen haben die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 30. September 2021. Nähere Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 30. September 2021 (siehe Geschäftsbericht 2020/​21, Seiten 111-131).

NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Die aus Sicht von CECONOMY wesentlichen, ab dem 1. Oktober 2021 prinzipiell erstmals anzuwendenden, neuen Standards und Standardänderungen werden im Folgenden erläutert.

IFRS 9/​ IAS 39/​ IFRS 7/​ IFRS 4/​ IFRS 16

Die im Rahmen des IASB-Projekts (Reform der Referenzzinssätze - Phase 2) vorgenommenen Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 gewähren Erleichterungen bei der Abbildung von Änderungen an vertraglichen Zahlungsströmen und Sicherungsbeziehungen, die durch die Ablösung bestehender Referenzzinssätze aufgrund von alternativen risikofreien Referenzzinssätzen notwendig wurden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss von CECONOMY.

Weitere IFRS Änderungen

Die Änderungen an IFRS 4 sehen eine Verlängerung der vorübergehenden Befreiung von der Anwendung des IFRS 9 für Versicherungsunternehmen um weitere zwei Jahre vor. Das Inkrafttreten von IFRS 17, welcher den IFRS 4 ersetzen wird, wird ebenfalls auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, verschoben.

Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf die Bilanzierung

Am 24. Februar 2022 hat Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. CECONOMY ist weder unmittelbar noch mittelbar in der Ukraine vertreten, seit 2018 ist CECONOMY auch in Russland nicht mehr operativ tätig.

Allerdings hält CECONOMY weiterhin 15 Prozent der Anteile an PJSC M.video, dem führenden Consumer Electronics-Händler in Russland. Es handelt sich ausschließlich um eine finanzielle Minderheitsbeteiligung. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen konnte zum Ende des zweiten Quartals 2022 nicht mehr davon ausgegangen werden, dass sich aus den verfügbaren Kursdaten der Moskauer Börse eine verlässliche Schätzung für den aktuellen Marktwert von PJSC M.video ableiten ließe. Daher wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung einer Indikation für den Marktwert beauftragt. Ausgangspunkt dieser Wertableitung ist der am 25. Februar 2022, also dem letzten Handelstag vor Aussetzung des Handels an der Moskauer Börse, festgesetzte Börsenkurs von 264,4 Rubel je Aktie. Dieser Börsenkurs wurde mit einem Abschlag von 25 Prozent und einem Umrechnungskurs von 0,008 Euro je Rubel für Zwecke einer bestmöglichen Abschätzung des Marktwerts angepasst. Der angewandte Kursabschlag basiert dabei auf der Kursentwicklung eines dual gelisteten Titels im Zeitraum vom 25. Februar 2022 bis zum 31. März 2022, bei dem eine positive Korrelation zur möglichen Entwicklung der PJSC "M.video"-Aktie plausibel angenommen werden kann. Im Ergebnis wurde der Beteiligungsbuchwert, der zum 31. Dezember 2021 in Höhe von 138 Mio. € bilanziert war, um 96 Mio. € auf rund 43 Mio. € zum 31. März 2022 erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis korrigiert. Für nicht zu Handelszwecken gehaltene Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente ist das in IFRS 9 für diese Instrumente enthaltene Folgebewertungswahlrecht beim erstmaligen Ansatz dahingehend einheitlich ausgeübt worden, dass Änderungen des beizulegenden Zeitwerts nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis von CECONOMY erfasst werden. Auch nach dem Bilanzstichtag lässt sich ein Marktwert nicht auf Grundlage des Börsenkurses ableiten.

Aufgrund des durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beeinflussten Rückgang von Aktienkursen, sind mit Blick auf die Anteile an der Fnac Darty S.A. Hinweise identifiziert worden, die auf eine Wertminderung hindeuteten. Infolgedessen wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung einer Wertindikation beauftragt. Im Ergebnis war festzustellen, dass der Buchwert der Anteile an der Fnac Darty S.A. innerhalb der über ein Szenario-basiertes DCF-Verfahren ermittelten Wertbandbreite lag. Da der Buchwert der Anteile an der Fnac Darty S.A. zudem innerhalb der indikativen Wertbandbreiten lag, die zur Plausibilisierung des DCF-Ergebnisses herangezogen wurden, war zum Stichtag 31.03.2022 insgesamt von einer Werthaltigkeit der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an der Fnac Darty S.A. auszugehen.

Die anlassbezogene Überprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte ergab trotz eines angepassten durchschnittlichen gewichteten Kapitalkostensatzes (WACC) keinen Hinweis auf eine Wertminderung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte.

Ebenfalls wurde eine anlassbezogene Überprüfung der übrigen Vermögenswerte durchgeführt. Hieraus ergab sich kein zusätzlicher Impairmentbedarf.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse (netto) resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen:

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Quartal

Mio. €
DACH Q2 2021/​22 West-/​Südeuropa Q2 2021/​22 Osteuropa Q2 2021/​22 Sonstige Q2 2021/​22 CECONOMY Q2 2021/​22
Verkauf Ware 2.626 1.584 401 101 4.712
Services & Solutions 188 95 16 8 307
Umsatzerlöse gesamt 2.815 1.679 416 108 5.019

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Halbjahr

Mio. €
DACH H1 2021/​22 West-/​Südeuropa H1 2021/​22 Osteuropa H1 2021/​22 Sonstige H1 2021/​22 CECONOMY H1 2021/​22
Verkauf Ware 6.336 3.693 935 258 11.222
Services & Solutions 397 202 34 17 651
Umsatzerlöse gesamt 6.733 3.896 969 275 11.873

Der Gesamtumsatz beläuft sich im ersten Halbjahr 2021/​22 auf 11.873 Mio. €. Die Warenumsätze haben sich in Höhe von 11.222 Mio. € und Umsätze aus Services & Solutions in Höhe von 651 Mio. € ergeben.

Der Gesamtumsatz im zweiten Quartal 2021/​22 beträgt 5.019 Mio. €. Hierbei entfallen auf Warenumsätze 4.712 Mio. € und auf Umsätze aus Services & Solutions 307 Mio. €.

ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

Die Zuwendungen der Öffentlichen Hand nach IAS 20 aufgrund der COVID-19-Pandemie belaufen sich im ersten Halbjahr 2021/​22 insgesamt auf rund 1 Mio. € (H1 2020/​21: 57 Mio. €). Dabei handelt es sich um Erstattungen der Sozialbeiträge.

PLANMÄSSIGE ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN

Die Aufteilung der Abschreibungsbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die betroffenen Vermögenswertkategorien stellt sich wie folgt dar:

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Q2 2020/​21
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 0 0 0 0 0
davon planmäßige Abschreibungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 2 37 146 0 185
davon planmäßige Abschreibungen (0) (2) (37) (128) (0) (167)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (18) (0) (18)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 4 11 5 0 21
davon planmäßige Abschreibungen (0) (4) (4) (4) (0) (12)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (1) (0) (9)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Summe 0 6 48 152 0 206
davon planmäßige Abschreibungen (0) (6) (41) (132) (0) (179)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (19) (0) (27)

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Q2 2021/​22
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 0 0 0 0 0
davon planmäßige Abschreibungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 1 34 122 0 157
davon planmäßige Abschreibungen (0) (1) (34) (122) (0) (157)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 4 4 3 0 11
davon planmäßige Abschreibungen (0) (4) (4) (3) (0) (11)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Summe 0 5 38 125 0 168
davon planmäßige Abschreibungen (0) (5) (38) (125) (0) (167)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)

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H1 2020/​21
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 0 0 1 0 1
davon planmäßige Abschreibungen (0) (0) (0) (1) (0) (1)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 5 75 274 0 354
davon planmäßige Abschreibungen (0) (5) (74) (256) (0) (335)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (18) (0) (18)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 7 15 10 0 32
davon planmäßige Abschreibungen (0) (7) (8) (8) (0) (24)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (1) (0) (9)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Summe 0 13 90 285 0 387
davon planmäßige Abschreibungen (0) (13) (82) (266) (0) (360)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (19) (0) (27)

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H1 2021/​22
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 0 0 0 0 0
davon planmäßige Abschreibungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 3 69 244 0 315
davon planmäßige Abschreibungen (0) (3) (68) (244) (0) (315)
davon Wertminderungen (0) (0) (1) (0) (0) (1)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 7 8 6 0 22
davon planmäßige Abschreibungen (0) (7) (8) (6) (0) (22)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Summe 0 10 77 250 0 337
davon planmäßige Abschreibungen (0) (10) (76) (250) (0) (336)
davon Wertminderungen (0) (0) (1) (0) (0) (1)

PERIODENERGEBNIS AUS NICHT FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN

Das erste Halbjahr 2020/​21 enthält keine Ergebniseffekte aus nicht fortgeführten Aktivitäten (H1 2020/​21: 13 Mio. € Erträge im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr 2017/​18 veräußerten MediaMarkt-Russland-Geschäft).

Erläuterungen zur Bilanz

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen

Zum 31. März 2022 werden nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 458 Mio. € (30.09.2021: 425 Mio. €) bilanziert. Als wesentliche nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligung gilt dabei die Beteiligung am assoziierten Unternehmen Fnac Darty S.A., die seit dem Ende des ersten Quartals 2021/​22 auch die einzige nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss von CECONOMY einbezogene Gesellschaft ist.

Im ersten Halbjahr 2021/​22 wurden infolge der Fortschreibung des nach der Equity-Methode bilanzierten Anteils an der Fnac Darty S.A. 33 Mio. € (H1 2020/​21: 28 Mio. €) erfolgswirksam im EBIT erfasst. Hierneben wurden rund -1 Mio. € (H1 2020/​21: -4 Mio. €) als sonstiges Ergebnis oder als sonstige Veränderung in den anderen Gewinnrücklagen erfasst. Informationen zum Periodenergebnis und anderen Eigenkapitalveränderungen werden dabei von Fnac Darty S.A. im zweiten und vierten Geschäftsjahresquartal eines Kalenderjahres veröffentlicht, wobei diese Informationen als Grundlage der Fortschreibung der Equity-Beteiligung dienen.

Aufgrund der jüngeren makroökonomischen und -politischen Entwicklungen - zu nennen ist hier insbesondere der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine - und der hierdurch bedingte Rückgang von Aktienkursen, sind mit Blick auf die Anteile an der Fnac Darty S.A. Hinweise identifiziert worden, die auf eine Wertminderung hindeuteten. Infolgedessen wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung einer Wertindikation beauftragt. Im Ergebnis war festzustellen, dass der Buchwert der Anteile an der Fnac Darty S.A. innerhalb der über ein Szenario-basiertes DCF-Verfahren ermittelten Wertbandbreite lag. Da der Buchwert der Anteile an der Fnac Darty S.A. zudem innerhalb der indikativen Wertbandbreiten lag, die zur Plausibilisierung des DCF-Ergebnisses herangezogen wurden, war zum Stichtag 31.03.2022 insgesamt von einer Werthaltigkeit der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an der Fnac Darty S.A. auszugehen.

Neben der Beteiligung an der Fnac Darty S.A. hält CECONOMY eine Beteiligung der PMG Retail Market Ltd. An dieser Gesellschaft war die Olympia Group Ltd. mit 75 Prozent und die Media-Saturn-Holding GmbH mit 25 Prozent beteiligt. Die PMG Retail Market Ltd. wurde als Gemeinschaftsunternehmen qualifiziert und ebenfalls nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss von CECONOMY einbezogen.

Am 24. Dezember wurde der Anteil von CECONOMY am griechischen Joint Venture PMG Retail Market Ltd. nach einer einseitig durch den Hauptgesellschafter Olympia Group Ltd vorgenommenen Kapitalerhöhung so weitgehend verwässert, dass die Gesellschaft ihren Status als Gemeinschaftsunternehmen verloren hat. Die Anteile an der PMG Retail Market Ltd. werden nunmehr als Beteiligung unter den Finanzanlagen ausgewiesen. Die Anwendung der Equity-Methode wurde beendet und die Anteile werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

GEZAHLTE DIVIDENDEN

Die Dividendenausschüttung der CECONOMY AG richtet sich nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der CECONOMY AG.

Gemäß Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der CECONOMY AG vom 09. Februar 2022 wurden aus dem für das Geschäftsjahr 2020/​21 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von rund 86 Mio. € Dividenden in Höhe von 0,17 € je Stammaktie und 0,23 € je Vorzugsaktie zuzüglich einer für die Geschäftsjahre 2017/​18, 2018/​19 und 2019/​20 nicht gezahlten und nach Maßgabe von § 21 Abs. 2 der Satzung der CECONOMY AG nachzuzahlenden Vorabdividende in Höhe von insgesamt 0,51 € je Vorzugsaktie , also insgesamt rund 63 Mio. € ausgeschüttet. Der Restbetrag wurde als Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorgetragen.

AUSWIRKUNGEN AUS DER NEUBEWERTUNG LEISTUNGSORIENTIERTER PENSIONSPLÄNE

Im Rahmen der Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste wurden aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021/​22 insgesamt 27 Mio. € eigenkapitalerhöhend (H1 2020/​21: 12 Mio. €) im Sonstigen Ergebnis von CECONOMY erfasst. Die Neubewertung umfasst im Wesentlichen Effekte aus der Erhöhung des Rechnungszinssatzes für den überwiegenden Anteil der deutschen Pensionsrückstellungen von 0,90 Prozent am 1. Oktober 2021 auf 1,80 Prozent am 31. März 2022. Gegenläufig wirkte die inflationsbedingte Erhöhung der Rentensteigerungsrate, die unter Zuhilfenahme von zum 30. September 2021 ermittelter Sensitivitäten im Rahmen der Neubewertung der leistungsorientierten Pensionspläne berücksichtigt wurde.

Die landesbezogenen Rechnungszinssätze und Inflationsraten haben sich wie folgt entwickelt:

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31.03.2021 31.03.2022
% Deutschland Schweiz Übrige Länder Deutschland Schweiz Übrige Länder
--- --- --- --- --- --- ---
Rechnungszins 0,90-1,30 0,19 2,00 1,80-2,00 0,10 2,95
Inflationsrate 1,50 0,00 1,50 1,75 0,00 N/​A

BUCHWERTE UND FAIR VALUES NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN

Die Finanzinstrumente werden nach IFRS 9 bilanziert und den entsprechenden Konten zugeordnet.

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31.03.2021
Wertansatz in Bilanz
--- --- --- --- --- ---
Mio. € Buchwert (Fortgeführte) Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Fair Value erfolgsneutral Fair Value
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2.245 2.245 0 0 2.245
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 901 901 0 0 901
Forderungen an Lieferanten 1.094 1.094 0 0 1.094
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche 1 142 142 0 0 142
Ausleihungen und gewährte Darlehen 13 13 0 0 13
Übrige finanzielle Vermögenswerte 95 95 0 0 95
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 5 0 5 0 5
Wertpapiere 0 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 5 0 5 0 5
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 292 0 0 292 292
Eigenkapitalinstrumente 292 0 0 292 292
Passiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 5.765 5.765 0 0 5.767
Finanzschulden 2 343 343 0 0 345
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Verbindlichkeiten 3 4.966 4.966 0 0 4.966
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 456 456 0 0 456
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 0 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 0 0 0 0 0

1 Anhaltendes Engagement in Höhe von 55 Mio. € und Vertragsvermögenswerte in Höhe von 125 Mio. € nicht enthalten

2 Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 2.024 Mio. € nicht enthalten

3 Anhaltendes Engagement in Höhe von 55 Mio. € und Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 289 Mio. € nicht enthalten

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31.03.2022
Wertansatz in Bilanz
--- --- --- --- --- ---
Mio. € Buchwert (Fortgeführte) Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Fair Value erfolgsneutral Fair Value
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2.291 2.291 0 0 2.291
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 711 711 0 0 711
Forderungen an Lieferanten 1.163 1.163 0 0 1.163
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche 1 171 171 0 0 171
Ausleihungen und gewährte Darlehen 13 13 0 0 13
Übrige finanzielle Vermögenswerte 233 233 0 0 233
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 25 0 25 0 25
Wertpapiere 25 0 25 0 25
Derivative Finanzinstrumente 0 0 0 0 0
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 109 0 0 109 109
Eigenkapitalinstrumente 109 0 0 109 109
Passiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 6.230 6.230 0 0 6.195
Finanzschulden 2 617 617 0 0 582
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Verbindlichkeiten 3 5.285 5.285 0 0 5.285
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 328 328 0 0 328
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 6 0 6 0 6
Derivative Finanzinstrumente 6 0 6 0 6

1 Anhaltendes Engagement in Höhe von 62 Mio. € und Vertragsvermögenswerte in Höhe von 163 Mio. € nicht enthalten

2 Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 2.024 Mio. € nicht enthalten

3 Anhaltendes Engagement in Höhe von 62 Mio. € und Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 242 Mio. € nicht enthalten

Die Klassenbildung wurde anhand gleichartiger Risiken und Charakteristiken vorgenommen, die der Natur der jeweiligen Finanzinstrumenten entsprechen. Eine tiefere Unterteilung ergibt sich für einzelne finanzielle Vermögenswerte und Schulden aus der oben angegebenen Tabelle.

Die Hierarchie der Fair Values umfasst drei Level und wird durch die Marktnähe der in die Bewertungsverfahren eingehenden Eingangsparameter festgelegt. In den Fällen, in denen verschiedene Eingangsparameter für die Bewertung maßgeblich sind, wird der Fair Value dem Hierarchielevel zugeordnet, das dem Eingangsparameter des niedrigsten Levels entspricht, das für die Bewertung von Bedeutung ist.

Eingangsparameter des Levels 1: Notierte (unverändert übernommene) Preise an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann

Eingangsparameter des Levels 2: Andere Eingangsparameter als die auf Level 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind

Eingangsparameter des Levels 3: Für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Eingangsparameter

Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 109 Mio. € (31.03.2021: 292 Mio. €) werden erfolgsneutral zum Fair Value folgebewertet. Davon entfallen 72 Mio. € (31.03.2021: 255 Mio. €) auf Anteile an börsennotierten Gesellschaften, die mit 43 Mio. € (31.03.2021: 222 Mio. €) die 15-Prozent-Beteiligung an Russlands führendem Consumer-Electronics-Einzelhändler PJSC "M.video" und mit 29 Mio. € (31.03.2021: 33 Mio. €) den rund Ein-Prozent-Anteil an der METRO AG betreffen.

In Höhe von 37 Mio. € (31.03.2021: 37 Mio. €) sind Eigenkapitalinstrumente erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert, für die kein aktiver Markt besteht und die nicht börsennotiert sind. Eine Veräußerung dieser Eigenkapitaltitel ist nicht vorgesehen. Wesentlicher Bestandteil ist mit 35 Mio. € (31.03.2021: 35 Mio. €) die 6,61-Prozent-Beteiligung an der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG.

Die Zuordnung der zum 31. März 2021 zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 in die dreistufige Fair Value-Hierarchie lautet wie folgt:

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31.03.2021
Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Aktiva 297 255 5 37
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 5 0 5 0
Wertpapiere 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 5 0 5 0
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 292 255 0 37
Eigenkapitalinstrumente 292 255 0 37
Passiva 0 0 0 0
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 0 0 0 0
Summe 297 255 5 37

Die Zuordnung der zum 31. März 2022 zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 in die dreistufige Fair Value-Hierarchie lautet wie folgt:

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31.03.2022
Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Aktiva 134 54 0 80
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 25 25 0 0
Wertpapiere 25 25 0 0
Derivative Finanzinstrumente 0 0 0 0
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 109 29 0 80
Eigenkapitalinstrumente 109 29 0 80
Passiva 6 0 6 0
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 6 0 6 0
Derivative Finanzinstrumente 6 0 6 0
Summe 128 54 -6 80

Die Bewertung der Wertpapiere (Level 1) erfolgt anhand quotierter Marktpreise auf aktiven Märkten.

Die Wertpapiere (Level 1) betreffen kurzfristige Investitionen in Fondsanteile und werden anhand von quotierten Marktpreisen auf aktiven Märkten bewertet.

Bei Zinsswaps und Devisengeschäften (alle Level 2) erfolgt eine Mark-to-Market-Bewertung auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven.

Die zum 31. März 2022 auf der Aktivseite bilanzierten Eigenkapitelinstrumente ohne aktiven Markt in Höhe von 80 Mio. € (31.03.2021: 37 Mio. €) sind dem Fair Value Level 3 zugeordnet.

Der Fair Value der 15-Prozent-Beteiligung an Russlands führendem Consumer-Electronics-Einzelhändler PJSC "M.video" reduzierte sich um 180 Mio. € auf 43 Mio. € per 31.03.2022 (31.03.2021: 222 Mio. €). Diese Veränderung des Buchwertes wurde erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis ("Bewertungseffekte auf zum Fair Value erfolgsneutral bewertete Finanzinstrumente") erfasst. Da mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eine Level 1 Marktbewertung des 15-Prozent-Anteils mit dem an der Moskauer Börse bei eingeschränktem Handel ermittelten Aktienkurs am Bilanzstichtag nicht mehr verlässlich möglich war, erfolgte die Bewertung anhand einer extern in Auftrag gegebenen Wertindikation. Demzufolge war es zum 31.03.2022 erforderlich geworden, die Bewertungshierarchie von Level 1 (31.03.2021) auf Level 3 zu ändern.

Ausgangspunkt dieser Level 3 Wertableitung ist der am 25. Februar 2022, also dem letzten Handelstag vor Aussetzung des Handels an der Moskauer Börse, festgesetzte Börsenkurs von 264,4 Rubel je Aktie. Dieser Börsenkurs wurde mit einem Abschlag von 25 Prozent und einem Umrechnungskurs von 0,008 Euro je Rubel für Zwecke einer bestmöglichen Abschätzung des Marktwerts angepasst. Der angewandte Kursabschlag basiert dabei auf der Kursentwicklung eines dual gelisteten Titels im Zeitraum vom 25. Februar 2022 bis zum 31. März 2022 bei dem eine positive Korrelation zur möglichen Entwicklung der PJSC "M.video"-Aktie plausibel angenommen werden kann. Im Ergebnis beziffert sich die so hergeleitete Marktwertabschätzung des 15-Prozent-Anteils an PJSC "M.video" auf 43 Mio. €.

Variiert man die wesentlichen Bewertungsparameter, so hätte eine Erhöhung des Abschlags um 10 Prozentpunkte einen um 6 Mio. € niedrigeren Buchwert zur Folge. Eine Reduktion des Abschlags um 10 Prozentpunkte würde zu einem um 6 Mio. € höheren Buchwert führen. Eine Erhöhung des Umrechnungskurses um 10 Prozent würde einen um 4 Mio. € höheren Buchwert ergeben. Eine Reduzierung des Umrechnungskurses um 10 Prozent hätte einen um 4 Mio. € niedrigeren Buchwert zur Folge.

Der Fair Value der Anteile an der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG beträgt wie auch im Vorjahr 35 Mio. €. Die Fair-Value-Bewertung wird im Wesentlichen auf der Grundlage von Verkaufspreisen aus Grundstücksverkäufen ermittelt. Der Fair Value der Anteile wird determiniert durch den Wert der hinter der Beteiligung stehenden Immobilien, so dass höhere beziehungsweise niedrigere Immobilienwerte somit zu einem höheren beziehungsweise niedrigeren Fair Value führen.

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Leveln 1 und 2 vorgenommen.

Transfers in oder aus Level 3 wurden im aktuellen Geschäftsjahr wie oben beschrieben vorgenommen.

Finanzinstrumente, die in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, für die der Fair Value aber im Anhang angegeben ist, sind ebenfalls in eine dreistufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet.

Die Fair Values der Forderungen an Lieferanten, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeit im Wesentlichen ihren Buchwerten.

Die Ermittlung der Fair Values der Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Schuldscheindarlehen erfolgt auf der Basis der Marktzinskurve nach der Zero-Coupon-Methode unter Berücksichtigung von Credit Spreads (Level 2). Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten.

Die Fair Values aller anderen übrigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht börsennotiert sind, entsprechen den Barwerten der mit diesen Bilanzpositionen verbundenen Zahlungen. Bei der Berechnung wurden die zum Stichtag gültigen landesspezifischen Zinsstrukturkurven (Level 2) herangezogen.

Sonstige Erläuterungen

Segmentberichterstattung

Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns.

Der Chief Operating Decision Maker (CODM) gemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) von CECONOMY ist der Vorstand der CECONOMY AG. Die Vorstandsmitglieder sind gemeinschaftlich verantwortlich für die Ressourcenallokation sowie für die Einschätzung der operativen Ertragskraft. Die Steuerung erfolgt bei CECONOMY grundsätzlich auf Landesebene. Der CODM von CECONOMY steuert daher die Aktivitäten des Unternehmens auf Basis einer internen Berichterstattung, die grundsätzlich Kennzahlen je Land beinhaltet. Die Ressourcenallokation und die Performancemessung erfolgen entsprechend auf Landesebene.

CECONOMY ist in einem singulären Geschäftsbereich, dem Elektronikbereich, tätig. In Kombination mit einer relativ homogenen Ausrichtung ähneln sich in allen Ländern sowohl Produkte, Dienstleistungen und Kundengruppen als auch Vertriebsmethoden. Basierend auf gleichartigen ökonomischen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Merkmalen der Geschäftstätigkeiten werden einzelne Länder zu den folgenden Geschäftssegmenten aggregiert, die berichtspflichtig sind:

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DACH: Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn
West-/​Südeuropa: Belgien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Spanien
Osteuropa: Polen, Türkei

Sämtliche nicht berichtspflichtige Geschäftssegmente sowie Geschäftsaktivitäten, die nicht die Definitionskriterien eines Geschäftssegments erfüllen, werden unter Sonstige zusammengefasst. Hierzu gehören insbesondere Schweden und kleinere operative Gesellschaften.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestandteile der Segmentberichterstattung beschrieben:

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Der Außenumsatz repräsentiert den Umsatz der Geschäftssegmente mit Konzernexternen.
Der Innenumsatz zeigt die Umsätze mit anderen Geschäftssegmenten.
Das Segment-EBIT beschreibt den Gewinn vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Konzerninterne Mietverträge

werden in den Segmenten als Operating-Leasingverhältnisse dargestellt. Die Vermietung findet dabei zu marktüblichen Konditionen statt. Standortbezogene Risiken sowie Werthaltigkeitsrisiken von langfristigen Vermögenswerten werden in den Segmenten grundsätzlich nur dann abgebildet, wenn es sich um Konzernrisiken handelt. Dies gilt analog für aktive und passive Abgrenzungen, die auf Segmentebene nur dann abgebildet werden, wenn dies auch in der Konzernbilanz erforderlich wäre.
Das Segment-EBITDA umfasst das EBIT vor planmäßigen Abschreibungen, Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen, Nutzungsrechte und nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen.
Im bereinigten EBIT und im bereinigten EBITDA werden im ersten Halbjahr 2021/​22 nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte sowie Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen bereinigt. Zu den nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten gehören Aufwendungen im Zusammenhang mit der Einführung einer einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model"), COVID-19-bedingten dauerhaften Standortschließungen sowie Effekte im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschafterstruktur. Im zweiten Quartal 2021/​22 belaufen sich die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Einführung einer einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model") im EBIT und im EBITDA auf 4 Mio. € (Q2 2020/​21: 8 Mio. €) und im ersten Halbjahr 2021/​22 im EBIT auf 0 Mio. € (H1 2020/​21: 8 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA auf 0 Mio. € (H1 2020/​21: 7 Mio. €). Im Fokus des Operating Models stehen insbesondere eine Vereinheitlichung von Strukturen sowie standardisierte, effiziente Prozesse und Abläufe für die Verwaltungsfunktionen in den Landesgesellschaften von MediaMarktSaturn. Darüber hinaus werden die Führungsstrukturen in den Stores europaweit vereinheitlicht und die Entlastung von administrativen Aufgaben ermöglicht eine maximale Fokussierung der Mitarbeiter auf das Kundenerlebnis. Für COVID-19-bedingten dauerhaften Standortschließungen werden im EBIT im zweiten Quartal 2021/​22 Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. € (Q2 2020/​21: 25 Mio. €) sowie im ersten Halbjahr 2021/​22 in Höhe von 2 Mio. € (H1 2020/​21: 25 Mio. €) erfasst. Im EBITDA werden in Q2 2021/​22 Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. € (Q2 2020/​21: 7 Mio. €) und im ersten Halbjahr 2021/​22 in Höhe von 2 Mio. € (H1 2020/​21: 7 Mio. €) ausgewiesen. Die COVID-19-bedingten Standortschließungen beziehen sich auf dauerhafte Schließungen von MediaMarkt und Saturn-Märkten in mehreren europäischen Ländern, die infolge der COVID-19-Pandemie geringere Kundenfrequenzen aufweisen und aus Unternehmenssicht nicht mehr zurück in die Gewinnzone geführt werden können. Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung und Vereinfachung der Gesellschafterstruktur sind im zweiten Quartal 2021/​22 im EBIT und EBITDA in Höhe von rund 1 Mio. € (Q2 2020/​21: 2 Mio. €). ausgewiesen. Im ersten Halbjahr 2021/​22 sind hierfür Aufwendungen im EBIT und im EBITDA in Höhe von 3 Mio. € (H1 2020/​21: 8 Mio. €) enthalten. Insgesamt betragen im zweiten Quartal 2021/​22 die nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekte im EBIT -7 Mio. € (Q2 2020/​21: -34 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA -7 Mio. € (Q2 2020/​21: -17 Mio. €). Für nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen sind Erträge im EBIT in Höhe von 34 Mio. € (Q2 2020/​21: 179 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA in Höhe von 34 Mio. € (Q2 2020/​21: 29 Mio. €) enthalten. Im ersten Halbjahr 2021/​22 belaufen sich die nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekte im EBIT auf -4 Mio. € (H1 2020/​21: -40 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA auf -4 Mio. € (H1 2020/​21: -22 Mio. €). Für nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen und Portfolioveränderungen sind Ergebniseffekte im EBIT in Höhe von 33 Mio. € (H1 2020/​21: 178 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA in Höhe von 33 Mio. € (H1 2020/​21: 28 Mio. €) angefallen.

Nachfolgend wird die Überleitung des bereinigten EBIT auf das EBIT sowie die Überleitung des bereinigten EBITDA auf das EBITDA dargestellt:

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Mio. € Q2 2020/​21 Q2 2021/​22
Bereinigtes EBIT -146 -62
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen -25 -2
Einführung des Operating Model -8 -4
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung -2 -1
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen 179 34
EBIT -2 -35

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Mio. € H1 2020/​21 H1 2021/​22
Bereinigtes EBIT 199 212
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen -25 -2
Einführung des Operating Model -8 0
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung -8 -3
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen 178 33
EBIT 338 241

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Mio. € Q2 2020/​21 Q2 2021/​22
Bereinigtes EBITDA 43 105
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen -7 -2
Einführung des Operating Model -8 -4
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung -2 -1
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen 29 34
EBITDA 54 132

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Mio. € H1 2020/​21 H1 2021/​22
Bereinigtes EBITDA 569 549
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen -7 -2
Einführung des Operating Model -7 0
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung -8 -3
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen 28 33
EBITDA 575 578

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Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge (einschließlich der Zugänge zum Konsolidierungskreis) zu langfristigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen, Nutzungsrechten sowie nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen. Ausgenommen hiervon sind Zugänge aufgrund der Reklassifikation von "Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten" als langfristige Vermögenswerte.
Das langfristige Segmentvermögen enthält das gesamte langfristige Vermögen. Nicht enthalten sind hauptsächlich Finanzanlagen und Steuerpositionen.

Nachfolgend wird die Überleitung des langfristigen Segmentvermögens auf die Vermögenswerte des Konzerns dargestellt:

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Mio. € 31.03.2021 31.03.2022
Langfristiges Segmentvermögen 3.506 3.497
Finanzanlagen 306 123
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 901 711
Latente Steueransprüche 92 90
Ertragsteuererstattungsansprüche 62 103
Sonstige Steuererstattungsansprüche 1 128 180
Vorräte 3.512 3.618
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche 322 396
Forderungen an Lieferanten 1.094 1.163
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1 58 62
Forderungen aus sonstigen Finanzgeschäften 2, 3 8 105
Sonstiges 1, 2, 3, 4 89 154
Vermögenswerte des Konzerns 10.077 10.203

1 Enthalten in der Bilanzposition Andere Vermögenswerte (kurzfristig)

2 Enthalten in der Bilanzposition Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig)

3 Enthalten in der Bilanzposition Sonstige finanzielle Vermögenswerte (langfristig)

4 Enthalten in der Bilanzposition Andere Vermögenswerte (langfristig)

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Das Verrechnungspreissystem zwischen den Segmenten basiert neben der Lizenzverrechnung auf einer Cost-Plus Basis, welche die Kostenentlastung im Zusammenhang mit Routinedienstleitungen umfasst. Die Lizenzverrechnung, die ausgehend vom Umsatz der Segmente berechnet wird, deckt unter anderem die Markennutzung im Konzern ab.

Eventualverbindlichkeiten

Bei CECONOMY liegen im ersten Halbjahr 2021/​22 Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 22 Mio. € vor (H1 2020/​21: 10 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie Umsatzsteuern.

Sonstige Rechtsangelegenheiten

Informationen zu Rechtsstreitigkeiten, Untersuchungen und übrigen Rechtsangelegenheiten sowie zu den hiermit verbundenen möglichen Risiken und Auswirkungen für CECONOMY sind in Ziffer 45. "Sonstige Rechtsangelegenheiten" sowie in Ziffer 46. "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" im Anhang zum Konzernabschluss der CECONOMY AG zum 30. September 2021 enthalten.

Seit Aufstellung des Konzernabschlusses haben sich keine wesentlichen Entwicklungen hinsichtlich wesentlicher Rechtsstreitigkeiten, Untersuchungen und übriger Rechtsangelegenheiten ergeben.

EREIGNISSE NACH DEM QUARTALSSTICHTAG

> Ausführungen zu Ereignissen nach dem zweiten Quartal finden sich auf Seite 10.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Düsseldorf, 6. Mai 2022

Der Vorstand

Dr. Karsten Wildberger

Florian Wieser

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

AN DIE CECONOMY AG, DÜSSELDORF

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis, Bilanz, Verkürzte Eigenkapitalentwicklung, Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Konzernanhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der CECONOMY AG, Düsseldorf, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Düsseldorf, den 6. Mai 2022

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rupprecht, Wirtschaftsprüfer

Dr. Ackermann, Wirtschaftsprüferin

FINANZKALENDER

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Quartalsmitteilung Q3/​9M 2021/​22 Donnerstag 11. August 2022 7:00 Uhr
Geschäftsbericht GJ 2021/​22 Dienstag 15. Dezember 2022 7:00 Uhr

Zeitangaben nach deutscher Zeit

Investor Relations

Telefon +49 211 5408-7222

E-Mail [email protected]

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IMPRESSUM

CECONOMY AG

Kaistraße 3

40221 Düsseldorf

www.ceconomy.de

Erscheinungsdatum: 13. Mai 2022

Disclaimer

Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Mitteilung. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der CECONOMY AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Kosteneinsparungen und Produktivitätsgewinne sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die CECONOMY AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Quartalsmitteilung und damit zusammenhängender Materialien eingetreten sind.

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