Annual Report • Jul 26, 2022
Annual Report
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Finanzbericht: 31057626
Inhaltsverzeichnis
Konzernlagebericht
IFRS-Konzernabschluss
Konzern-Bilanz
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzern-Eigenkapitalspiegel
Anhang
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk
Bericht des Aufsichtsrats
Grundlagen des Konzerns
Geschäftsmodell und Konzernstruktur
Die SMT Scharf Gruppe ("SMT Scharf") entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen und Logistiksysteme für den Bergbau unter Tage und für den Tunnelbau. Das Geschäftsprofil von SMT Scharf lässt sich anhand folgender Kriterien beschreiben:
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| • | Geschäftsfelder: Kernprodukt der SMT Scharf Gruppe sind weiterhin entgleisungssichere Bahnsysteme, die im untertägigen Bergbau eingesetzt werden. Diese Systeme sind technisch in der Lage, Personal und Material bis zu 45 Tonnen bei Steigungen von bis zu 35 Grad zu transportieren. Als Nebenprodukt bietet SMT Scharf Sessellifte für den Bergbau an. Zum Produktportfolio gehören außerdem die Entwicklung und Installation von schienengebundenen Frischluft- und Kabelführungssystemen, die zum Beispiel zur Energieversorgung von Abbaumaschinen benötigt werden. Des Weiteren verfügt SMT Scharf über ein Portfolio an gummibereiften Fahrzeugen und positioniert sich als integrierter Systemanbieter im Bereich der Untertagelogistik. In diesem Zusammenhang steht auch der Aufbau des Geschäftsfelds Tunnellogistik. Dieses weitere Standbein verspricht in den kommenden Jahren zusätzliches Umsatzpotenzial. |
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| Über die Konzerntochter ser elektronik GmbH, Möhnesee, kann SMT Scharf inhouse auf Kompetenzen im Bereich der Elektronik und Steuerungen zurückgreifen. Die Systeme, die in die Transportlösungen von SMT Scharf für den Kohle- und Mineralbergbau integriert werden, produziert das Unternehmen in eigener Fertigung. Darüber hinaus entwickelt ser elektronik kundenspezifische Lösungen für unterschiedliche Branchen, darunter die Lebensmittelindustrie oder die Medizintechnik. Das Geschäft außerhalb des Untertagebergbaus und der Tunnellogistik wird im Segment Andere Industrien abgebildet. |
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| • | Art des Geschäfts: Kern der Geschäftstätigkeit ist die Produktion und Installation von Neuanlagen. Daneben konzentriert sich SMT Scharf auf nachgelagerte Services und Dienstleistungen. Das Angebot umfasst dabei die Bereitstellung von Ersatzteilen, Wartungen, Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten. SMT Scharf tritt auf Kundenwunsch vereinzelt auch als Betreiber von Bahnen auf. |
| • | Kundengruppen: Die Produkte von SMT Scharf werden vorrangig im Steinkohlebergbau (Segment Kohlebergbau), zunehmend aber auch beim Abbau von Gold, Platin, Kupfer, Nickel oder Salzen verwendet (zusammengefasst im Segment Mineralbergbau). Im Geschäftsfeld Tunnellogistik stellen Unternehmen aus dem Tunnelbau eine relevante Kundengruppe dar. Durch das Geschäft der ser elektronik kommen des Weiteren im Segment Andere Industrien Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren als potentielle Kundengruppen in Frage, die elektronische Steuerungen für ihre Maschinen benötigen. |
| • | Regionen: SMT Scharf vertreibt die eigenen Produkte in den Hauptmärkten über Tochtergesellschaften, die in den weltweit wichtigsten Bergbaunationen ansässig sind. Dazu gehören vor allem die Auslandsmärkte in Russland, Polen, China, und Südafrika. Daneben ist SMT Scharf mit einer eigenen Vertriebstochter in Chile auch in Südamerika aktiv sowie über eine weitere Tochtergesellschaft in Nordamerika. Die Konzerntochter ser elektronik beliefert zum Teil auch Kunden in der Schweiz, die bisher noch nicht zu den Vertriebsregionen der SMT Scharf Gruppe gehörte. Der deutsche Heimatmarkt spielt im Bergbau nur noch eine untergeordnete Rolle. In kleineren Märkten arbeitet SMT Scharf mit Händlern oder Agenten zusammen. |
Beteiligungsverhältnisse innerhalb der SMT Scharf Gruppe

Unternehmensziele und Strategie
SMT Scharf verfolgt eine strategische Ausrichtung an drei Handlungsfeldern. Dazu hat das Vorstandsteam eine umfangreiche Maßnahmenliste definiert, die konsequent adressiert und umgesetzt wird.
Die drei strategischen Handlungsfelder sind:
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| • | Organisches Wachstum: Entwicklung und Launch neuer Produkte im Bereich der Untertagelogistik im Kohlebergbau und mit zunehmender Bedeutung im Mineralbergbau, Erschließung neuer geografischer Märkte sowie Aufbau und Etablierung der Tunnellogistik als drittes Geschäftsfeld. Hinzu kommt das Geschäft mit elektronischen Steuerungen und Komponenten im Bereich Andere Industrien. |
| • | Externes Wachstum: Übernahmen und Kooperationen, mit denen die Kernpositionierung von SMT Scharf vorangetrieben und abgesichert wird. Übernahmen, strategische Partnerschaften und Joint Ventures sind bereits vollzogen beziehungsweise gegründet worden. Dabei legt die SMT Scharf AG ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau der Geschäftsaktivitäten außerhalb der Kohle. |
| • | Operative Exzellenz: SMT Scharf arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung von Produktivität, Profitabilität und Marktstellung. Zur permanenten Strategie von SMT Scharf gehört es, Optimierungspotenziale im Zusammenspiel der internationalen Standorte sowie bei der Steuerung der Entwicklungsprozesse noch besser zu nutzen. Die gezielte Analyse spezifischer Märkte und Kundenanforderungen hilft SMT Scharf dabei, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. |
Mit diesen Strategien treibt das Vorstandsteam seine Maßnahmen voran, um das Unternehmen zu einem integrierten Systemanbieter für Logistiklösungen weiterzuentwickeln und gleichzeitig in verwandten Märkten (über die Kernpositionierung im Bergbauzuliefermarkt) die Geschäftsaktivitäten auszubauen. Ziel ist es, auf diese Weise zusätzliches Umsatzpotenzial zu erschließen und die Umsatzentwicklung unabhängiger vom traditionell zyklischen Geschäft im Bergbau, weiterhin der Kernmarkt von SMT Scharf, zu machen.
Ein strategischer Schwerpunkt ist die beschlossene Einführung eines einheitlichen konzernweiten Enterprise Resource Planning-Systems (ERP-System).- Im Jahr 2022 wird mit der Implementierung an den deutschen Standorten begonnen, bevor dann im Jahr 2023 das ERP-System auf die ausländischen Standorte ausgerollt werden soll. Die vollständige Implementierung des ERP-Systems soll im Jahr 2023 abgeschlossen sein. Ziel ist es, Prozessschritte besser aufeinander abzustimmen, die Planungsqualität zu erhöhen und die Effizienz hinsichtlich der internationalen Zusammenarbeit im Konzern weiter zu steigern. Gleichzeitig wird das neue ERP-System die Möglichkeit eröffnen, Optimierungspotenziale zukünftig frühzeitig zu erkennen und zu realisieren.
Steuerungssystem
Die SMT Scharf AG steuert ihr Geschäft anhand finanzieller und nichtfinanzieller Kennzahlen, deren Entwicklung den Unternehmenswert in unterschiedlicher Weise positiv beeinflussen. Die finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden kontinuierlich beobachtet und fließen in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand und die Diskussion mit dem Aufsichtsrat ein. Die Berichterstattung erfolgt nach Tochtergesellschaften und beinhaltet eine Analyse der Ist-Werte sowie eine Plan-Ist-Analyse und einen Vorjahresvergleich. Je nach Erfordernis nimmt SMT Scharf weitere spezifische Analysen vor.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sowie die aktuelle Perspektivplanung sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hintergrundannahme der mittelfristigen Zielwerte ist ein sich weiter normalisierendes Marktumfeld, insbesondere aufgrund stabiler oder weiterhin steigender Rohstoffpreise.
Finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist, 3-5 Jahre) |
|---|---|---|
| Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| Konzernumsatzwachstum (organisch und anorganisch) | (Konzernumsatz Berichtsjahr / Konzernumsatz Vorjahr) -1 | >5% |
| Umsatzanteil Tunnel | Umsatz Tunnelsegment / Konzernumsatz | >10 % |
| EBIT-Marge | Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) / Betriebsleistung | >10 % |
| Materialaufwandsquote Bilanzkennzahlen | Materialaufwand / Betriebsleistung | ~50 % |
| Net Working Capital | Jahresdurchschnitt Umlaufvermögen - Jahresdurchschnitt liquide Mittel | 20 Mio. EUR |
| - Jahresdurchschnitt kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne kurzfr. Finanzverbindlichkeiten) | ||
| Eigenkapitalquote (zum Bilanzstichtag) | Eigenkapital / Bilanzsumme | >=30 % |
| Effizienzkennzahlen | ||
| Net Working Capital Intensity | Net Working Capital / Konzernumsatz | <50 % |
| Forderungsreichweite | Anzahl Tage Berichtsjahr * (Jahresdurchschnitt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Konzernumsatz) | <150 Tage |
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist, 3-5 Jahre) |
|---|---|---|
| Mitarbeiterkennzahlen | ||
| Mitarbeiterfluktuation | Arbeitnehmerveranlasste Abgänge (FTE) / Jahresdurchschnitt Mitarbeiter (FTE) | <10 % |
| Krankenstand | Erkrankungsbedingte Fehlzeiten / Sollarbeitszeit | 5% |
Im Berichtsjahr konnten die gesteckten Ziele teilweise gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. In einigen Leistungsindikatoren steckt jedoch weiterhin Verbesserungspotenzial. Die aus Sicht der Gesellschaft wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind das Konzernumsatzwachstum und die EBIT-Marge.
Mitarbeiter
Die SMT Scharf AG gibt die Anzahl ihrer Mitarbeiter in Form von Vollzeitäquivalenten (engl. full-time equivalent, FTE) an. Zum 31. Dezember 2021 hatte die SMT Scharf Gruppe 422 Mitarbeiter (FTE), darunter 10 Auszubildende am Standort Hamm. Im Vorjahr waren es 410 Beschäftigte (davon 9 Auszubildende). Um die Produktionskapazität flexibel steuern zu können, setzt SMT Scharf gemäß dem Drei-Layer-Modell zusätzlich befristete Arbeitskräfte und Leiharbeitnehmer ein. Bei nachhaltigem Wachstum werden diese in den jeweils höheren Layer übernommen.
Angesichts der weiterhin internationalen Nachfragestruktur konzentriert sich SMT Scharf darauf, die Produktionskapazitäten und damit den Personalbestand in den Auslandsgesellschaften gezielt aufzubauen. Dazu wurden in wesentlichen Zielmärkten im Berichtszeitraum zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter eingestellt, um den Aufbau der lokalen technischen Kompetenz sowohl in Service und Entwicklung als auch in der Fertigung zu ermöglichen.
In Deutschland baute SMT Scharf die personellen Kapazitäten weiter aus, so dass sich die Mitarbeiterzahl zum 31. Dezember 2021 auf 139 FTE (Vorjahr: 133 FTE) erhöhte. Um den gestiegenen Bedarf in der Produktion zu decken, wurden darüber hinaus insbesondere am Standort Deutschland verstärkt Leiharbeitskräfte eingesetzt.
Mitarbeiter der SMT Scharf Gruppe:
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| 2021 | 2020 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter insgesamt | 422 | 410 |
| Mitarbeiter in Deutschland | 139 | 133 |
| Mitarbeiter im Ausland | 283 | 277 |
| Weibliche Mitarbeiter | 73 | 68 |
| Männliche Mitarbeiter | 349 | 342 |
Die Mitarbeiterzahl an den ausländischen Standorten erhöhte sich im Geschäftsjahr 2021 ebenfalls um 6 FTE auf 283 FTE. Durch die erhöhte Gesamtmitarbeiterzahl verringerte sich der Anteil der im Ausland tätigen Mitarbeiter im Berichtszeitraum jedoch auf 67 % (Vorjahr: 69 %). Die Mitarbeiterfluktuation im Berichtsjahr betrug 5,7 % (Vorjahr: 1,2 %) und entsprach damit der mittelfristigen Zielvorgabe von <10 %. Der Krankenstand der Belegschaft lag im Jahr 2021 - auch coronabedingt - bei 6,2 % (Vorjahr: 5,4 %).
Forschung und Entwicklung
SMT Scharf konzentriert sich weiterhin auf den Aufbau von lokalen Kompetenzzentren mit wachsender Fertigungstiefe, vor allem in Polen und China. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen zwischenzeitlichen Einschränkungen an den Standorten in China, Südafrika oder Kanada kam es in dieser Hinsicht auch im Geschäftsjahr 2021 zu keinen nennenswerten Aktivitäten. Die Schaffung von Synergien durch eine weitere Vernetzung der Standorte ist für SMT Scharf ein Zukunftsthema und soll durch die beschlossene Einführung eines einheitlichen ERP-Systems sowie weltweit einheitlicher Entwicklungssysteme zusätzlich gefördert werden. Eine tragende Säule bildet hier die bereits erfolgreiche Umstellung der Konstruktion und Fertigung auf ein modulares Baukastensystem, welche sowohl bei der Fertigungsvorplanung als auch zukünftig bei der Montage und Abnahme signifikante Effizienzsteigerungen in Aussicht stellt.
Im Jahr 2021 lag weiterhin ein Fokus darauf, mit der DZK3500 eine komplett überarbeitete Maschinengeneration in die Serienproduktion zu überführen. Im Kern arbeitet ein neuer Motor mit intelligentem Motormanagementsystem, der die neue Emissionsrichtlinie China III erfüllt bzw. übertrifft, die seit 2021 für Bergbauunternehmen in China verpflichtend ist. Darüber hinaus weist der Motor eine um 15 % höhere Antriebsleistung auf. Aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage plant SMT Scharf entsprechende Fertigungskapazitäten an den einzelnen Standorten für eine erfolgreiche Serieneinführung ein. Im dritten Quartal 2021 hat SMT Scharf die finale Zulassung für die China-Ill-Maschinen von der chinesischen Aufsichtsbehörde erhalten.
Die bei der SMT Scharf Polska entwickelte Dieselkatze DZ66 Vario, die speziell für die spezifischen Anforderungen des polnischen Bergbaus entwickelt wurde, konnte erfolgreich in den Einsatz gebracht werden. Mit diesem Maschinentyp gelingt es der SMT Scharf, ein neues Marktsegment des polnischen Bergbaus zu besetzen.
Des Weiteren hat SMT Scharf neue Unterflansch-Triebstockantriebe mit kleiner Leistung, einschließlich entsprechend dafür entwickelter, neuer Zahnstangenschienen und Schienenverbindungen, bereits an den Endkunden ausgeliefert. Eine Anpassung ist mittelfristig für den Einsatz größerer Zahnradantriebe geplant.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Bergwerke entwickelt SMT Scharf intensiv Lösungen für emissionsärmere, intelligentere und mit ihrem Umfeld kommunizierende Antriebssysteme für die untertägige Transporttechnik. Die kontinuierliche Produktpflege innerhalb der SMT Scharf Gruppe und Entwicklung nachhaltiger Lösungskonzepte trägt zu einem höheren Kundennutzen bei. Ein Beispiel ist die kabellose Übertragung von Betriebsdaten, deren Auswertung es erlaubt, z. B. Wartungsmaßnahmen bedarfsgerecht zu planen und durchzuführen oder die Bevorratung von Verbrauchsmaterialien und Ersatzteilen zu optimieren.
Die mit Polymetal International vereinbarte strategische Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Untertage-Elektrofahrzeugen trägt derweil Früchte. Im Zuge des ersten Auftrags im siebenstelligen Bereich hat SMT Scharf elektrobetriebene Fahrlader sowie Untertage-LKWs der mittleren Leistungsklasse als Prototypen für Polymetal produziert und in 2021 planmäßig ausgeliefert. Die in Auftrag gegebenen Fahrzeuge werden in Russland zur Goldgewinnung unter Tage eingesetzt und dort als Grundlage für weitere Fahrzeuglieferungen des gleichen Typs getestet. Perspektivisch streben wir die Entwicklung weiterer elektrobetriebener Nutzfahrzeuge an. Diese Fahrzeuge werden am Standort in Johannesburg/Südafrika konstruiert und gefertigt.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2021 1,98 Mio. EUR (2020: 2,67 Mio. EUR). Der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten beträgt 916 TEUR (2020: 632 TEUR), die im Berichtszeitraum vorgenommenen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betragen 94 TEUR (2020: 198 TEUR).
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist für das Jahr 2021 ein weltweites Wirtschaftswachstum um 5,9 % (2020: -3,1 %) zu verzeichnen. Somit erholte sich die Wirtschaft schneller als erwartet von dem rekordträchtigen Einbruch im Jahr 2020. Politische Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hatten 2020 zu einer weltweiten Rezession geführt.
Der Wirtschaftsaufschwung 2021 wird durch erneute Virusausbrüche und Lieferengpässe gebremst. Während sich die Wirtschaft in den Industrienationen bis 2024 weitgehend erholt haben soll, geht der IWF davon aus, dass die Wirtschaftsentwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern, ausgenommen China, 5,5 % hinter den Schätzungen von vor der Pandemie zurückbleiben wird. Insbesondere die Verbreitung neuer Virusvarianten führt zu großer Verunsicherung darüber, wie schnell die Pandemie überwunden werden kann.
Mit einem prognostizierten Wachstum von 8,1 % für 2021 konnte sich China vergleichsweise schnell von den Folgen der Corona-Pandemie erholen. Durch die Null-Covid-Politik gab es 2021 spürbar weniger Corona-Fälle in China, was sich positiv auf die Wirtschaft auswirkte. Der Arbeitsmarkt und der private Konsum erholten sich und erreichten schrittweise Vorkrisenniveau. Der internationale Handel mit Waren stieg um etwa 30 % an. China profitierte dabei von der schnellen Erholung der Weltwirtschaft und einer gesteigerten Nachfrage aus dem Ausland.
Russlands Wirtschaft erlebte 2021 mit einem Wachstum von 4,5 % eine deutliche Erholung und soll 2022 um 2,8 % wachsen. Die Investitionstätigkeit und die privaten Ausgaben entwickelten sich insbesondere in der ersten Jahreshälfte dynamisch. Kapazitätsengpässe und Versorgungsunterbrechungen dämpften jedoch die Wirtschaftsentwicklung. Die Industrieproduktion konnte zum Jahresende trotz einer neuen Corona-Welle kräftig wachsen. Der schnelle Anstieg der Preise für Erdöl, Erdgas und andere Rohstoffe begünstigte die rasche Erholung der russischen Wirtschaft. Politische Unstimmigkeiten und Sanktionen erschweren hingegen zunehmend die Wirtschaftsbeziehungen und führen zu Verunsicherung.
Das polnische BIP überstieg Prognosen zufolge bereits im ersten Halbjahr 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der IWF ein Wirtschaftswachstum von 5,1 %. Treibende Kraft ist die Erholung des privaten Konsums und ein Anstieg der Exporte. Die Auszahlung von EU-Geldern trug signifikant zum Wachstum bei.
In Südafrika ergab sich im Jahr 2021 aufgrund von starken Exporten und gesteigerten Konsumausgaben der privaten Haushalte ein dynamisches Wirtschaftswachstum von 4,6 %. Der Zuwachs der Konsumausgaben wurde durch staatliche Sozialleistungen gefördert und schwächte ab, als die Arbeitslosenquote gegen Ende des Jahres Rekordwerte erreichte. Soziale Unruhen im Juli führten zu einem Abschwung der Wirtschaftsentwicklung in Südafrika. Die neuartige Virusvariante Omikron verzögert derweil die Erholung der Tourismusindustrie. Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird ein abflachendes Wachstum prognostiziert, so dass der IWF für 2022 lediglich ein Wachstum von 1,9 % erwartet.
Die vier genannten Länder stellen die wichtigsten Absatzmärkte von SMT Scharf dar. Die dortigen Kunden sind zusammen regelmäßig für mehr als 85 % des Konzernumsatzes verantwortlich.
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| BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten * (in %) | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Welt | 5,9 | -3,5 |
| China | 8,1 | 2,3 |
| Polen ** | 5,1 | -2,7 |
| Russland | 4,5 | -3,0 |
| Südafrika | 4,6 | -6,4 |
* IWF World Economic Outlook Update, Januar 2022; **IWF World Economic Outlook, Oktober 2021
SMT Scharf begrenzt den Einfluss von Wechselkursrisiken durch teilweise Verlagerung von Produktions- und Einkaufsprozessen in die Absatzmärkte des Unternehmens. Neuanlagen werden jedoch weiterhin überwiegend in Deutschland gefertigt. Daneben hat sich SMT Scharf organisatorisch auf diese Einflüsse eingestellt und im Rahmen von Hedging-Geschäften die Kosten durch Wechselkurseffekte im Berichtszeitraum reduziert. Anders als im Vorjahr, in dem starke pandemiebedingten Schwankungen der Währungen vorkamen, entwickelten sich die vier wichtigsten Währungen der SMT Scharf AG im Jahr 2021 stabil.
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| Entwicklung der Wechselkurse in den wichtigsten Absatzmärkten * (in %) | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Yuan Renminbi (China) / Euro | +9,5 | +2,6 |
| Zloty (Polen) / Euro | -1,1 | +7,1 |
| Rubel (Russland) / Euro | +5,6 | +30,7 |
| Rand (Südafrika) / Euro | -0,1 | +14,2 |
* Quelle: Europäische Zentralbank, Veränderung im Jahresverlauf
Tabelle: Entwicklung der Wechselkurse in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG * in % 2021 / 2020
Wie bereits im vergangenen Jahr konnte der Euro gegenüber dem chinesischen Renminbi weiter aufwerten. Mit 9,5 % gewann die europäische Währung deutlich mehr Kaufkraft, als noch im Jahr 2020. Der polnische Zloty wertete gegenüber dem Euro um 1,0 % auf, nachdem er 2020 an Kaufkraft verloren hatte. Der drastische Wertverlust des Rubel im Vorjahr wurde 2021 abgebremst. Die russische Währung verlor aber dennoch 5,6 % an Wert gegenüber dem Euro. Auch der südafrikanische Rand schwankte weniger stark als im Vorjahr und konnte gegenüber dem Euro 0,1 % an Kaufkraft gewinnen.
Branchenentwicklung
Im Berichtszeitraum sind die Preise für energetische Rohstoffe, insbesondere für Kohle und Erdgas, stark gestiegen. Treibende Faktoren für Rekordpreise für Kohle sind nach Einschätzung von Reuters eine starke Nachfrage, geringe Vorratsmengen, Extremwetterlagen, die die Produktion eingeschränkt haben sowie Lieferkettenprobleme. China erhöhte die Fördermenge infolgedessen drastisch, sodass die Preise bis zum Jahresende sanken.
Bei den Erdgaspreisen kam es aufgrund gesteigerter Nachfrage und fehlenden Angebots ebenfalls zu einer drastischen Preissteigerung in der zweiten Jahreshälfte, die sich zum Jahresende abmilderte. Extreme Wetterbedingungen hatten die Nachfrage erhöht. Die Preisentwicklung der unedlen Metalle ist auf breiter Basis gestiegen. Edle Metalle verloren nach einem Anstieg in der ersten Jahreshälfte an Wert. Der für SMT Scharf relevante Kohlepreis zeigte mit einem Anstieg von 70 Dollar auf etwa 138 Dollar (bezogen auf die Tonne Steinkohle) 2021 einen deutlichen Aufwärtstrend. Der für die Branche wichtige S&P GSCI-Energy-and-Metal-Index stieg um 59 % an.
Nach Einschätzung des Fachverbands Mining im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) legte der Auftragseingang der deutschen Bergbautechnikunternehmen 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 75 % zu (Stand September). Der Umsatz lag laut VDMA mit 2,8 Milliarden Euro (Stand September) um 18 % unter dem Vorjahreswert. Die Branche rechnet jedoch mit einer weiteren Erholung der Geschäfte bis Jahresende und einem moderaten Umsatzrückgang von 5 bis 10 %. Grund für die langsamere Erholung des Umsatzes ist auch die Langfristigkeit von Bergbau Projekten.
Eine Umfrage von PriceWaterhouseCoopers bei deutschen Maschinen- und Anlagenbauunternehmen ergab, dass kurz vor Jahresende 2021 durchschnittlich 89,5 % der Produktionskapazitäten der Unternehmen ausgelastet waren. Die Hälfte der Betriebe arbeitete am Auslastungslimit. Das sind doppelt so viele Betriebe wie zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Insgesamt erwartet die Branche für 2022 ein Umsatzplus von 4,4 %, wobei gesteigerte Produktionskosten die Gewinne drücken könnten.
Grundsätzlich sieht sich SMT Scharf gut aufgestellt, um von der Nachfrage nach Ausrüstungen seitens der Betreiber von Kohleminen und -Bergwerken sowie Investitionsprojekten in neue Förderanlagen, einschließlich Ersatz bestehender Anlagen durch moderne Förder- und Transportsysteme, zu profitieren. Der OECD erwartet, dass sich der weltweite Rohstoffbedarf bis 2060 nahezu verdoppelt, was sich nachhaltig positiv auf das Geschäft der Bergbauzuliefererindustrie auswirken dürfte. Eine verstärkte Nachfrage erwartet der VDMA vor allem von Unternehmen, die sich auf die Gewinnung von Rohstoffen fokussieren, die bei alternativen Formen der Energieerzeugung Verwendung finden. Lithium für Batterien und Akkus oder Kupfer für den Einsatz in den Bereichen elektrische Leitung und Wärmeaustausch gehören beispielsweise zu den gefragten Rohstoffen.
Die Bergbauzulieferindustrie profitiert Prognosen zufolge auch von der gesteigerten Nachfrage nach mineralischem Dünger für die Agrarproduktion. Für den globalen Markt für Bergbaumaschinen wird deshalb ein Wachstum von 70 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 90 Milliarden Dollar im Jahr 2027 prognostiziert, was einem CAGR von 5 % (2021 - 2027) entspricht. Es wird erwartet, dass strengere Gesetze und Umweltvorschriften das Wachstum bremsen werden. Demgegenüber betont der VDMA, dass nur mit modernster Bergbautechnik die für den Klimaschutz und die Digitalisierung benötigte Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen ist.
Im Tunnel-Segment bestehen nach Einschätzung von SMT Scharf ebenfalls positive Wachstumsaussichten: So hält die International Tunneling and Underground Space Association (ITA) an ihrer positiven Prognose für die kommenden Jahre fest. Demnach beträgt der weltweite Tunnelbaumarkt rund 86 Milliarden EUR pro Jahr (Stand 2016), was einem Anstieg von 23% gegenüber 2013 entspricht. Seit 2013 werden weltweit im Durchschnitt 5.200 km pro Jahr an Tunnel gebaut. Durch die zunehmende Urbanisierung wächst der asiatische Markt dabei am stärksten. So prognostiziert die ITA, dass China mit einer jährlichen Wirtschaftsleistung von 37 Mrd. EUR für die kommenden zehn Jahre rund 50% des globalen Tunnelbaumarktes repräsentieren wird. Weitere Wachstumsregionen sind Südostasien und der Mittlere Osten. Daneben entwickelt sich laut der Studie der europäische Markt konstant zwischen 10 bis 12 Mio. EUR im Jahr. Getrieben wird die starke Nachfrage unter anderem durch die nachhaltige Entwicklung in vielen Städten sowie die Vernetzung urbaner Zentren. Durch die Diversifizierung nach Produkten, Einsatzgebieten, Kundengruppen und regionalen Märkten stützt SMT Scharf sein Geschäftsmodell auf mehrere Standbeine. Dadurch wird der Einfluss des zyklisch verlaufenden Kohlebergbaus auf die geschäftliche Entwicklung von SMT Scharf abgemildert.
Geschäftsentwicklung
Die gesamtwirtschaftliche Erholung im Jahr 2021 spiegelt sich auch in der Geschäftsentwicklung der SMT Scharf Gruppe wider. Dabei konnte der Konzern ab dem zweiten Quartal den Umsatz des Vorjahresquartals jeweils deutlich übertreffen. Auf Gesamtjahressicht erzielte SMT Scharf im Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz von 85,9 Mio. EUR (2020: 50,2 Mio. EUR). Das Umsatzwachstum von 71,1 % ist besonders auf das Wachstum im chinesischen Markt und hier insbesondere auf Nachholeffekte durch die Zulassung der neuen China-Ill-Maschinen zurückzuführen. So konnten mit der Zulassung auf bereits vollzogene Auslieferungen im dritten und vierten Quartal 2021 Umsatznachbuchungen über insgesamt 28,1 Mio. EUR verzeichnet werden. Darüber hinaus erhöhte China infolge eines starken Preisanstiegs bei Kohle die Fördermenge drastisch, was sich auch auf die Nachfrage nach Bergbauausrüstung positiv auswirkte.
Im Geschäftsjahr 2021 belief sich das EBIT auf 11,2 Mio. EUR, nachdem das operative Ergebnis bedingt durch die Pandemie und Einmaleffekte im Vorjahr -8,1 Mio. EUR betragen hatte. Vor allem im zweiten Halbjahr 2021 legte das EBIT signifikant zu, wobei auch hier die erhaltene Zulassung der China-III-Maschinen im dritten und vierten Quartal zum Tragen kam.
Parallel mit dem wiedererstarkten Geschäft auf dem chinesischen Markt legte auch das Geschäft im Kohlemarkt im Berichtszeitraum wieder deutlich zu. Neben den bereits genannten Effekten durch die Zulassung der China-Ill-Maschinen profitierte SMT Scharf beim Kohlegeschäft von der Wiederbelebung der Weltwirtschaft und dem damit einhergehenden Anstieg der globalen Energienachfrage. Zum Erfolg im Kohlemarkt trugen zudem die erfolgreich etablierten Kohle-Logistikanlagen und die engen Kundenbeziehungen zu den lokalen Bergwerksbetreibern bei, die auch zur Wartung ihrer Maschinen auf die Kompetenz von SMT Scharf zurückgreifen.
Konzernumsatz im Quartalsvergleich

Im Schlussquartal 2021 konnte SMT Scharf an die Entwicklung im dritten Quartal anknüpfen und den Umsatz nochmals ausbauen auf 32,0 Mio. EUR (Q4 / 2020: 13,3 Mio. EUR). Damit übertraf das Unternehmen auch den Wert aus dem Schlussquartal des Vorkrisenjahres 2019 (25,7 Mio. EUR).
Umsatz nach Regionen

Im Berichtsjahr erzielte SMT Scharf mehr als 97 % (2020: 95 %) der Umsätze im Ausland. China baute dabei seine Rolle als wichtigster Auslandsmarkt wieder aus mit einem Anteil von 51,9 % beziehungsweise 44,6 Mio. EUR (2020: 32,7 % beziehungsweise 16,4 Mio. EUR). Die infolge der Pandemie gedämpfte Nachfrage nach moderner Bergbauausrüstung zog im Berichtsjahr wieder deutlich an. Wie erwartet, wirkte sich die neue Regulierung China III, die seit Jahresbeginn 2021 für chinesische Bergbauunternehmen eine Umrüstung der Flotten im Untertagebergbau erforderlich macht, positiv auf Umsatz und Ergebnis aus.
Russland (und GUS) folgt als zweitwichtigster Markt mit einem Anteil von 16,4 % beziehungsweise 14,1 Mio. EUR (2020: 29,7 % beziehungsweise 14,9 Mio. EUR). Als drittgrößter Markt für SMT Scharf löste Afrika im Berichtsjahr Polen ab. Der Kontinent vereinte 11,8 % oder 10,1 Mio. EUR des Konzernumsatzes auf sich (2020: 9,6 % beziehungsweise 4,8 Mio. EUR) und verzeichnete damit hinter China das stärkste Wachstum aller Zielmärkte von SMT Scharf. In Polen legte der Umsatz auf 7,8 Mio. EUR zu (2020: 5,9 Mio. EUR), wobei der Anteil am Gesamtumsatz wegen des stärkeren Wachstums in anderen Märkten auf 9,1 % sank (2020: 11,8 %). Auf Rang fünf folgt der amerikanische Markt, in dem die SMT Scharf Gruppe vor allem im Mineralbergbau mit ihren Monorails sowie dem Portfolio an gummibereiften Fahrzeugen präsent ist. Dort erzielte die Gruppe im Jahr 2021 wie im Vorjahr einen Umsatz von 3,6 Mio. EUR, wobei der Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns angesichts des allgemeinen Umsatzwachstums auf 4,2 % zurückging (2020: 6,5 %). Der in Deutschland verbliebene Umsatzanteil sank auf 2,7 % bzw. 2,3 Mio. EUR (2020: 5,2 % beziehungsweise 2,6 Mio. EUR).
Umsatzanteil nach Art des Geschäfts

Im Jahr 2021 ist der Umsatz im Neuanlagengeschäft signifikant gestiegen. Maßgeblichen Anteil daran hatte das nach dem Corona-Jahr 2020 verbesserte Marktsentiment, insbesondere im wichtigsten Auslandsmarkt China. Der Umsatzanteil im Neuanlagengeschäft übertraf mit 58,1 % wieder deutlich die 50-Prozent-Marke (2020: 44,8 %). Der Anteil des Ersatzteile- und Servicegeschäfts lag im Verhältnis zum Gesamtumsatz bei 40,5 % und fiel damit im Vorjahresvergleich deutlich geringer aus (2020: 53,6 %). Absolut stieg der Umsatz im After-Sales-Geschäft jedoch um rund ein Drittel auf 34,8 Mio. EUR (2020: 26,9 Mio. EUR).
Umsatzanteil nach Produkten

Mit 86,6 % entfiel der überwiegende Teil des Gesamtumsatzes erneut auf das Produkt Bahnsysteme (2020: 80,5 %), während SMT Scharf im Geschäft mit Sesselliften nur noch 3,2 % der Erlöse erzielen konnte (2020: 10,4 %). Den zweitgrößten Anteil am Gesamtumsatz verantworteten Gummibereifte Fahrzeuge mit 9,2 % (2020: 7,0 %). Auf Sonstige Produkte entfielen im Jahr 2021 2,0 % des Umsatzes (2020: 4,0 %).

Den Großteil des Konzernumsatzes erwirtschaftete SMT Scharf weiterhin im Kohle-Segment. Dort erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 69,9 Mio. EUR, was einem Umsatzanteil von 81,4 % entspricht (2020: 79,1 % bzw. 39,7 Mio. EUR). Der Umsatzanteil des Segments Mineralbergbau erhöhte sich auf 14,0 Mio. EUR bzw. 16,3 % (2020: 8,4 Mio. EUR bzw. 16,7 %). Im Segment Tunnel stieg der Umsatz auf 0,5 Mio. EUR. Dieses Segment konnte damit 0,6 % zum Gesamtumsatz beitragen (2020: 0,3 Mio. EUR bzw. 0,6 %). Im vierten Segment Andere Industrien , in dem das Geschäft der Tochtergesellschaft ser elektronik abgebildet wird, wurde im Geschäftsjahr 2021 ein Umsatz von 1,5 Mio. EUR erzielt, entsprechend steuert das Segment 1,8 % zum gesamten Konzernumsatz bei (2020: 1,8 Mio. EUR bzw. 2,6 %).

Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr 2021 76,1 Mio. EUR (2020: 61,9 Mio. EUR). Der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe lag zum 31. Dezember 2021 bei 26,9 Mio. EUR und damit deutlich unter dem Wert zum Vorjahresstichtag (31. Dezember 2020: 36,6 Mio. EUR). Dies ist insbesondere auf die realisierten Umsätze durch die Auslieferungen von China-Ill-Maschinen zurückzuführen, die zum dritten und vierten Quartal nachgebucht werden konnten. Der weiterhin solide Auftragsbestand stellt eine gute Basis für das laufende Geschäftsjahr dar.
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Ertragslage
Die SMT Scharf Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz von 85,9 Mio. EUR (2020: 50,2 Mio. EUR). Dies entspricht einem signifikanten Umsatzanstieg von 71,1 %. Ebenso verbesserte sich die Betriebsleistung (Konzernumsatz plus Bestandsveränderungen) auf 85,3 Mio. EUR (2020: 56,3 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund von Wechselkursgewinnen, Aktivierung von ERP-Kosten sowie der Auflösung der Verbindlichkeit gegenüber den Altgesellschaftern RDH auf 8,8 Mio. EUR (2020: 4,2 Mio. EUR). Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge setzten sich im Wesentlichen aus Auflösungen von zuvor gebildeten Einzelwertberichtigungen und Mieteinnahmen zusammen.
Angesichts der deutlich gestiegenen Betriebsleistung erhöhte sich der Materialaufwand im Berichtszeitraum um 35,6 % auf 47,2 Mio. EUR (2020: 34,8 Mio. EUR). Trotzdem sank die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) im Vergleich zum Vorjahr auf 55,3 % (2020: 61,8 %). Der Personalaufwand im Berichtsjahr ist um 8,9 % auf 18,4 Mio. EUR gestiegen (2020: 16,9 Mio. EUR). Daraus resultiert in Relation zur Betriebsleistung eine gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigere Personalaufwandsquote von 21,6% (2020: 30,0%).
Die kumulierten Abschreibungen erreichten 2,6 Mio. EUR (2020: 6,7 Mio. EUR). Dieser deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr 2020 außerplanmäßige Abschreibungen im Rahmen der geschäftspolitischen Neuausrichtung bzw. aus der Restrukturierung der kanadischen Tochtergesellschaft RDH sowie aus Wertberichtigungen für drei Entwicklungsprojekte angefallen waren.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 41,7 % auf 14,6 Mio. EUR gestiegen (2020: 10,3 Mio. EUR). Verantwortlich dafür waren vor allem die Bildung einer Pönale-Rückstellung sowie Währungskursverluste und Sondereinzelkosten des Vertriebs.
Insgesamt entstand im Geschäftsjahr 2021 ein positiver Saldo aus Währungskursgewinnen und -verlusten in Höhe von 3,5 Mio. EUR (2020: -1,7 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | 2021 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 85,9 | 50,2 | 71,1 % |
| Betriebsleistung | 85,3 | 56,3 | 51,5% |
| EBIT | 11,2 | -8,1 | 238,3 % |
| EBIT-Marge (in %) | 13,1 | -14,4 | 191,0 % |
| Konzernjahresergebnis | 12,5 | -8,1 | 254,3 % |
| Ergebnis je Aktie unverwässert (in EUR) | 2,29 | -1,79 | 227,9 % |
Im Geschäftsjahr 2021 konnte die SMT Scharf Gruppe das operative Ergebnis (EBIT) von -8,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 11,2 Mio. EUR signifikant steigern. Der deutliche Ergebnisanstieg ist wesentlich auf zwei
Faktoren zurückzuführen. Zum einen verzeichnete SMT Scharf einen starken Anstieg des Neuanlagengeschäfts als auch durch das wieder anziehende After-Sales-Geschäft. Zum anderen hatten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von insgesamt 6,6 Mio. EUR das EBIT im Vorjahr merklich belastet. Die EBIT-Marge (in Relation zur Betriebsleistung) lag entsprechend wieder im positiven Bereich bei 13,1 % (2020: -14,4 %).
Das Finanzergebnis belief sich aufgrund höherer Erträge aus Beteiligungen auf 2,9 Mio. EUR nach 1,4 Mio. EUR im Vorjahr. Daneben verschlechterte sich das Zinsergebnis aufgrund deutlich geringerer Zinserträge bei zugleich leicht gestiegenen Zinsaufwendungen im Berichtszeitraum auf -0,8 Mio. EUR (2020: -0,6 Mio. EUR).
Per Saldo ergibt sich ein Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 14,1 Mio. EUR (2020: -6,7 Mio. EUR). Der Steueraufwand lag im Berichtsjahr mit 1,5 Mio. EUR gering über dem Vorjahr (2020: 1,3 Mio. EUR). Davon waren 1,7 Mio. EUR tatsächliche Steueraufwendungen (2020: 1,0 Mio. EUR) und -0,2 Mio. EUR latente Steuern (2020: 0,3 Mio. EUR). Der Konzernsteuersatz betrug 32,1 % (2020:
32,1 %). Insgesamt erzielte die SMT Scharf AG ein positives Konzernjahresergebnis in Höhe von 12,5 Mio. EUR, das damit deutlich über dem Vorjahreswert liegt (2020: -8,1 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 2,29 EUR (2020: -1,79 EUR).
Vermögenslage
Die Bilanzsumme der SMT Scharf Gruppe betrug zum 31. Dezember 2021 121,3 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 83,5 Mio. EUR). Auf der Aktivseite beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte auf 32,1 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 25,5 Mio. EUR). Der Ansatz der Sachanlagen verringerte sich vor allem aufgrund von Abgängen im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung. So fielen die Sachanlagen zum Stichtag auf 7,6 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 9,1 Mio. EUR). Die immateriellen Vermögenswerte stiegen hingegen auf 7,0 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 4,4 Mio. EUR), was maßgeblich auf die Aktivierung von Kosten für die Einführung des neuen ERP-Systems zurückzuführen ist. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag auf 3,4 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 2,8 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Vermögenswerte machten mit 89,1 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 58,1 Mio. EUR) den größten Teil der Aktivseite aus. Die Vorräte summierten sich zum Stichtag auf 32,9 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 29,5 Mio. EUR). Dies ist bedingt durch den weiterhin hohen Auftragseingang und -bestand. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum Stichtag signifikant auf 41,9 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 19,3 Mio. EUR). Dieser außerordentlich starke Anstieg ist bedingt durch die erhaltene Zulassung der China-III-Maschinen im dritten Quartal und eine entsprechend hohe Anzahl von Auslieferungen im Berichtsjahr. Bezogen auf den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2021 von 85,9 Mio. EUR (2020: 50,2 Mio. EUR), durchschnittlich ausstehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 27,2 Mio. EUR (2020: 21,5 Mio. EUR) und 365 Tagen (2020: 365 Tage) sank die Forderungsreichweite auf 115 Tage (2020: 156 Tage). Der Forderungsbestand, der im Wesentlichen gegenüber chinesischen Kunden besteht, ist wie geplant relativ zum Konzernumsatz abgebaut worden. Die bereits in Vorjahren mit großen Kunden abgeschlossenen Zahlungspläne wurden wie vereinbart eingehalten. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2021 auf 9,5 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 4,4 Mio. EUR) und haben sich damit mehr als verdoppelt.
Angesichts der deutlich gestiegenen Bilanzsumme und des außerordentlich stark erhöhten Eigenkapitals ergibt sich zum Bilanzstichtag eine Eigenkapitalquote von 59,1 %, die damit um 1,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt (31. Dezember 2020: 58,0 %). Hier spiegeln sich zum einen das positive Konzernergebnis als auch die Wechselkursänderungen im Zuge der Währungsumrechnung wider. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten stiegen zum Bilanzstichtag leicht auf 11,5 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 11,0 Mio. EUR). Zum Stichtag gingen die langfristigen Finanzverbindlichkeiten bedingt durch die Tilgung von Investitionskrediten um 1,3 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2020: 3,1 Mio. EUR). Auch die Pensionsrückstellungen verringerten sich leicht auf 3,1 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 3,4 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich zum Stichtag auf 38,1 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 24,1 Mio. EUR). Dies entspricht einem deutlichen Anstieg um 14,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresstichtag, der im Wesentlichen aus der Erhöhung von Vertriebsrückstellungen resultiert. Daneben stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag leicht auf 5,0 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 4,9 Mio. EUR). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich hingegen vorwiegend aufgrund von erhöhter Inanspruchnahme der Bankenlinien auf 17,2 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 10,3 Mio. EUR). Daneben lagen die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 10,6 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2020: 3,3 Mio. EUR). Grund ist die Bildung von Vertriebsrückstellungen aufgrund der verzögerten Zulassung in China.
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| Tabelle: Vermögenslage | ||
|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
| --- | --- | --- |
| Bilanzsumme | 121,3 | 83,5 |
| Eigenkapital | 71,7 | 48,5 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 59,1 | 58,0 |
| Langfristige und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 49,6 | 35,1 |
| Langfristige Vermögenswerte | 32,2 | 25,5 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 89,1 | 58,1 |
| Forderungsreichweite (in Tagen) | 115 | 156 |
| Net Working Capital * zum Bilanzstichtag | 58,6 | 39,8 |
| Net Working Capital * im Jahresdurchschnitt | 53,6 | 43,4 |
| Net Working Capital * Intensity (%) | 62,5 | 86,4 |
* Ermittlung Net Working Capital: Jahresdurchschnitt Umlaufvermögen - Jahresdurchschnitt liquide Mittel - Jahresdurchschnitt kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne kurzfristige Finanzverbindlichkeiten)

Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse
Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4,2 Mio. EUR von 3,0 Mio. EUR erhöht. Im Zuge der im November 2017 vollzogenen Kapitalerhöhung unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 wurde das Grundkapital der SMT Scharf AG von 4.200.000,00 EUR um 420.000,00 EUR auf 4.620.000,00 EUR gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre nochmals erhöht. Im Rahmen einer weiteren Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlagen im Juni 2021 erhöhte sich das Grundkapital der SMT Scharf AG wiederum durch die Ausgabe neuer Aktien von EUR 4.620.000,00 um EUR 901.456,00 auf EUR 5.521.456,00. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 sind somit 5.521.456 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte.
Der Vorstand und, soweit Vorstandsmitglieder begünstigt sind, der Aufsichtsrat der Gesellschaft wurden von der Hauptversammlung 2021 ermächtigt, bis zum 26. Mai 2026 ("Erwerbszeitraum") Vorständen der Gesellschaft, Mitgliedern der Geschäftsführung von Tochtergesellschaften sowie Mitarbeitern der Gesellschaft und Mitarbeitern von Tochtergesellschaften insgesamt bis zu 462.000 Stück Optionen auf insgesamt bis zu 462.000 Aktien der Gesellschaft mit voller Dividendenberechtigung für das bei Ausübung der Option laufende Geschäftsjahr einzuräumen.
Das Grundkapital der Gesellschaft wurde des Weiteren um bis zu EUR 462.000,00 durch Ausgabe von bis zu 462.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2021). Das Bedingte Kapital 2021 dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 27. Mai 2021 von der Gesellschaft bis zum 26. Mai 2026 ausgegeben werden können.
Des Weiteren wurde der Vorstand von der Hauptversammlung 2021 ermächtigt, bis zum 26. Mai 2026 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte (zusammen "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbeschränkung gegen Bar- und/oder Sacheinlagen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 46.200.000,00 zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungs- bzw. Bezugspflichten) auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 1.848.000,00 nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren.
Insgesamt hielt die Gesellschaft zum Ende des Berichtsjahrs noch 49.477 Aktien (0,90 % des Grundkapitals).
Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem Aktiengesetz (AktG) und dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Darüberhinausgehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133 und 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.
Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3,0 Mio. EUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.
Finanzlage
Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements in der SMT Scharf Gruppe wird im Wesentlichen durch die SMT Scharf AG vorgenommen. Das Finanzmanagement der Gruppe umfasst das Steuern von Cash und Liquidität, das Absichern von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die Konzernfinanzierung, die Vergabe von Bürgschaften und Patronatserklärungen sowie die Kommunikation mit Rating-Agenturen. Wir steuern die Abläufe zentral und können so effizient arbeiten und Risiken erfolgreich kontrollieren.
Die Hauptaufgabe ist es, finanzielle Risiken und Kapitalkosten zu minimieren und dabei die nachhaltige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu erhalten. Die Finanzstrategie des Konzerns baut auf den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements auf und berücksichtigt neben den Interessen der Aktionäre auch die Ansprüche der Fremdkapitalgeber. Durch ein hohes Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit für die Investoren sollen die finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten für die SMT Scharf Gruppe erhalten bleiben.
Die Finanzposition der SMT Scharf Gruppe beinhaltet alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, das heißt Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und abzüglich des Härte- und Sozialfonds. Es bestehen zugesagte, aber nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 4,9 Mio. EUR.
Angesichts des positiven Jahresergebnisses 2021 von 12,5 Mio. EUR verzeichnete die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von -5,5 Mio. EUR (2020: 2,8 Mio. EUR). Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergibt sich im Wesentlichen aus der Zunahme der Forderungen, der Veränderung der Rückstellungen sowie der erhöhten Erträge aus at Equity-Beteiligungen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag bei -2,9 Mio. EUR (2020: -2,8 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen auf Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie in das Sachanlagevermögen zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich für das Berichtszeitjahr 2021 auf 6,6 Mio. EUR (2020: -2,0 Mio. EUR), was wesentlich durch die Kapitalerhöhung sowie Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten bedingt war. In Summe verringerte sich der Bestand des Finanzmittelfonds von -4,1 Mio. EUR am 31. Dezember 2020 auf -5,9 Mio. EUR am 31. Dezember 2021.
Vergleich der tatsächlichen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit der Prognose
Im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2020 rechnete der Vorstand der SMT Scharf AG unter konservativen Prämissen für das Geschäftsjahr 2021 mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 65 bis 70 Mio. EUR bei einem EBIT im Korridor von 2,5 bis 3,0 Mio. EUR. Diese Konzernprognose hatte der Vorstand auf Basis des zum Zeitpunkt der Berichtsveröffentlichung im März 2021 vorliegenden Sachstands getroffen.
Angesichts eines deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstums im ersten Halbjahr 2021 hob SMT Scharf im Juli 2021 die bisherige Umsatz- und Ergebnisprognose an und erwartete nunmehr für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz im Korridor von 72 bis 77 Mio. EUR sowie ein EBIT im Korridor von 5 bis 6 Mio. EUR.
Ende September 2021 hob SMT Scharf schließlich erneut die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 an. Grund waren die positiven Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus der im dritten Quartal erhaltenen China-Ill-Zulassung und der damit einhergehenden verbesserten Wachstumsaussichten für das Schlussquartal 2021. Nun rechnete der Vorstand für 2021 mit einem Konzernumsatz im Korridor von 75 bis 80 Mio. EUR bei einem EBIT im Korridor von 9 bis 11 Mio. EUR.
Die tatsächlichen Zahlen zum Geschäftsjahresende stellten sich wie folgt dar:
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| • | Mit einem tatsächlichen Konzernumsatz von 85,9 Mio. EUR konnte SMT Scharf die im September 2021 nochmals nach oben angepasste Umsatzprognose von 75 bis 80 Mio. EUR deutlich übertreffen. |
| • | Zuletzt hatte der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 im September 2021 ein EBIT im Korridor von 9 bis 11 Mio. EUR erwartet. Mit einem EBIT von 11,2 Mio. EUR konnte SMT Scharf die prognostizierten Erwartungen damit leicht übertreffen. |
| • | Die Erwartungen bezüglich der Materialaufwandsquote, des Net Working Capital und der Eigenkapitalquote konnten teilweise nicht erfüllt werden: |
| • | Die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) ist in Anbetracht des starken Umsatzanstiegs auf 55,3 % gesunken (2020: 61,8 %). Sie liegt damit unter dem für 2021 prognostizierten Vorjahresniveau, aber weiterhin über dem mittelfristigen Zielwert von 50 %, dem sich SMT Scharf im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder angenähert hat. |
| • | Das Net Working Capital lag mit 58,6 Mio. EUR (2020: 38,8 Mio. EUR) deutlich über dem Vorjahreswert, so dass hier die mittelfristigen Zielwerte nicht erfüllt werden konnten. Bezogen auf den deutlich erhöhten Konzernumsatz ist die Net Working Capital Intensity im Berichtszeitraum merklich um 23,9 Prozentpunkte auf 62,5 % gesunken. Das Ziel einer leichten Verbesserung der Net Working Capital Intensity im Jahr 2021 wurde somit klar erreicht. |
| • | Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund des deutlich gestiegenen Eigenkapitals zum Stichtag auf 59,1 % leicht erhöht, sodass die Erwartung einer Eigenkapitalquote auf Vorjahresniveau mehr als erfüllt wurde. |
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens
Die SMT Scharf Gruppe verzeichnete im Berichtsjahr 2021 einen deutlichen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr, obgleich weiterhin die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Störungen der globalen Lieferketten die Geschäftstätigkeit erschwerten. Die insgesamt wieder anziehende Nachfrage auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung sowie positiven Effekte aus der Zulassung der China-Ill-Maschinen im dritten und vierten Quartal gaben dem Geschäft spürbaren Auftrieb. Mit einer EBIT-Marge von 13,1 % in 2021 (2020: -14,4 %) ist es der SMT Scharf Gruppe gelungen, den angestrebten mittelfristigen Zielwert von 10,0 % im Berichtszeitraum deutlich zu übertreffen. Die Vermögens- und Finanzierungssituation des Unternehmens zeigt sich indes weiterhin robust. Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag bei 59,1%. Zwar ist die Finanzverschuldung gestiegen, diese liegt aber im Verhältnis zum Umsatzvolumen und der Bilanzsumme weiterhin auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Damit kann die SMT Scharf Gruppe auf einer soliden Finanzstruktur aufsetzen, um die Strategie aus organischem und anorganischem Wachstum fortzusetzen. Im Rahmen der Initiativen in den Nicht-Kohle-Geschäftsfeldern konnte SMT Scharf das Geschäft weiter diversifizieren - beispielsweise im Segment Tunnellogistik durch den Auftrag im Rahmen des grünen Energieprojekts Snowy Mountain 2.0 in Australien. Trotz weiterhin herausfordernder Marktbedingungen sieht sich SMT Scharf insgesamt gut positioniert, um von den Wachstumschancen in der Bergbaubranche überproportional zu partizipieren.
Risiko-, Chancen und Prognosebericht
Risikobericht
Risikomanagement
SMT Scharf verfügt über ein Risikomanagementsystem (RMS), das in die Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe der Gesellschaft vollständig integriert ist. Damit ist das RMS ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziele des Risikomanagements sind die Früherkennung von Chancen und Risiken, um unmittelbar geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten und danach laufend zu überwachen.
Das Risikomanagement basiert ganz wesentlich auf internen Regelungen, die in Form von Richtlinien festgeschrieben und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung an den Vorstand sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die fortlaufende Berichterstattung dient konzernweit der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs ebenso wie der laufenden Chancen- und Risikoüberwachung und -kommunikation. Kurzfristig auftretende Risiken werden unverzüglich und auf direktem Wege an diejenigen Organisationseinheiten kommuniziert, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Risikomanagementbeauftragte innerhalb dieser Organisationseinheiten haben die Aufgabe, die Risikomaßnahmen zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten.
Das interne Kontrollsystem (IKS) ist integraler Bestandteil des Risikomanagements von SMT Scharf. Hauptziel des IKS ist es, sicherzustellen, dass alle Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung zutreffend abgebildet werden. Abweichungen von internen oder externen Regelungen sollen so verhindert werden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung soll vor allem die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet werden. Dazu sind das interne Kontrollsystem und das Risikomanagement entsprechend den rechnungslegenden Einheiten gegliedert. Innerhalb der SMT Scharf Gruppe bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, zum Beispiel bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.
Im Unternehmen wurde ein Compliance Management System (CMS) erfolgreich installiert. Dadurch sollen potenzielle Regelverstöße rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Das CMS hilft dabei, angemessene Reaktionen auf Compliance-Sachverhalte für alle Konzerngesellschaften einheitlich zu definieren und zu kommunizieren. SMT Scharf hat einen externen Compliance Officer bestellt, der das Compliance-Management im Konzern überwacht.
Risiken des Unternehmens
SMT Scharf ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die aus dem unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe resultieren. Um die Klarheit und Übersichtlichkeit des Risikoberichts zu erhöhen, werden diese Risiken verschiedenen Kategorien zugeordnet und dort zusammengefasst. SMT Scharf unterscheidet zwischen Umfeld- und Branchenrisiken, leistungswirtschaftlichen Risiken, finanzwirtschaftlichen Risiken sowie sonstigen Risiken. Detaillierte Angaben zum Finanzrisikomanagement finden sich unter dem Punkt "Sonstige Angaben" des Anhangs zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 in diesem Bericht.

Umfeld- und Branchenrisiken
Markt- und Absatzrisiken
Die SMT Scharf AG und ihre Tochtergesellschaften agieren weltweit. Dabei sind sie unterschiedlichen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Den Risiken, die daraus resultieren, begegnet SMT Scharf, indem die Rahmenbedingungen sorgfältig beobachtet und Marktentwicklungen soweit wie möglich antizipiert werden. Für den chinesischen Markt hat SMT Scharf vor dem Hintergrund der seit 2021 geltenden verschärften Abgasnormen für Motoren (China III) frühzeitig Maßnahmen ergriffen und mit der DZK3500 eine komplett überarbeitete Maschinengeneration entwickelt. Die Zulassung der neuen China-Ill-Maschinen durch die chinesische Aufsichtsbehörde hat SMT Scharf im dritten Quartal 2021 erhalten. Gleichzeitig hat sich angesichts des neuen Fünf-Jahresprogramms der chinesischen Regierung der Wettbewerb im chinesischen Markt erhöht, da verstärkt lokale Anbieter in den Markt drängen und diese besonders gefördert werden.
Gesamtwirtschaftlich könnten eine Rezession in den Zielmärkten oder Nachfragerückgänge einzelner Kundengruppen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und den weitreichenden Sanktionen der westlichen Staaten gegen Russland droht nach Angaben des IWF im März 2022 eine schwere Rezession in Russland. Daraus resultiert das Risiko, dass die Geschäftstätigkeit der SMT Scharf Gruppe in Russland wesentlich beeinträchtigt werden könnte. So besteht in diesem Zusammenhang das Risiko, dass Lieferungen unserer Produkte nach Russland nicht mehr möglich sein und bestehende Aufträge nur teilweise oder nicht mehr ausgeführt werden könnten. In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei Kunden von SMT Scharf nach sich ziehen. Dadurch können sich Projekte deutlich verzögern. Diesem Risiko begegnet SMT Scharf durch eine permanente Marktbeobachtung sowie die weitere Diversifizierung des Geschäfts durch die Erschließung neuer Märkte.
Umweltrisiken
Umweltrelevante Beanstandungen oder Schadensfälle an den Standorten der SMT Scharf Gruppe sind nicht bekannt. Einige der von SMT Scharf genutzten Gebäude sind mit Materialien errichtet worden, die Asbest enthalten. Diese Materialien werden regelmäßig überwacht; bei Umbaumaßnahmen wird auf eine fachgerechte Entsorgung geachtet.
Leistungswirtschaftliche Risiken
Produktionsrisiken
SMT Scharf ist als Industrieunternehmen Risiken von Betriebsunterbrechungen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Diese können sowohl intern zu Abweichungen von geplanten Ergebnissen führen als auch die mit Kunden oder Lieferanten getroffenen Vereinbarungen stören. Interne Richtlinien zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz sollen dazu beitragen, diese Risiken zu reduzieren. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist über Betriebsunterbrechungsversicherungen abgesichert.
Beschaffungsrisiken
Negative Entwicklungen der Material- und Energiepreise sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen ebenfalls potenzielle Risiken dar. In diesem Zusammenhang ergeben sich Risiken aus der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Störungen der globalen Lieferketten. Zusätzlich wirkt sich seit Ende Februar 2022 die Ukraine-Krise negativ auf die allgemeine Beschaffungssituation aus. Laut IWF hat sich seitdem der Welthandel abgeschwächt und Lebensmittel- und Energiepreise sind signifikant gestiegen. Infolge der Pandemie erweist sich insbesondere die Knappheit an Halbleitern als Risiko für das Funktionieren unserer Wertschöpfungsketten. Neben den teilweise dramatischen Preissteigerungen für elektronische Bauteile ist es die häufig fehlende Verfügbarkeit gerade dieser Bauteile, die die Lieferfähigkeit von Produkten beeinträchtigen kann. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf durch eine möglichst dauerhafte Lieferantenbindung und die weltweite Erschließung alternativer Lieferanten im Rahmen einer Multiple-Source-Strategie. Auch mit der frühzeitigen Entwicklung eines Alternativ-Designs kann SMT Scharf den Beschaffungsrisiken entgegenwirken. Zudem werden die Konstruktionen der eigenen Produkte kontinuierlich mit dem Ziel überarbeitet, sie kostengünstiger zu gestalten.
Personalrisiken
Der wirtschaftliche Erfolg von SMT Scharf hängt unter anderem davon ab, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte zu binden und weitere geeignete Mitarbeiter - insbesondere bei einem weiteren Personalaufbau in den Auslandsmärkten - zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht über die Preise weitergeben kann. Dieses Risiko verringert SMT Scharf durch Rationalisierungen in der Produktion.
Finanzwirtschaftliche Risiken/Liquiditätsrisiken
SMT Scharf steuert die interne Liquidität über ein zentrales Liquiditätsmanagement. Dieses System stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts und der geplanten Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in Landeswährung zur Verfügung stehen. Es bestehen angesichts eines positiven operativen Cashflows keine Liquiditätsrisiken, da ausreichende bestehende Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zur Verfügung stehen. Freie liquide Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und vergleichsweise sichere Erträge erzielen. Die Zusammenarbeit mit mehreren Bankinstituten soll Ausfallrisiken begrenzen.
Währungsrisiken
Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. Dazu gehört, ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte und Optionen abzusichern. Das Risiko höherer Produktpreise in den Auslandsmärkten infolge eines starken Euros wird durch einen zunehmenden Auslandsanteil beim Teileeinkauf abgeschwächt. Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise sieht sich SMT Scharf im Frühjahr 2022 erhöhten Wechselkursrisiken und einer daraus resultierenden Verteuerung unserer Produkte ausgesetzt. Mit Blick auf das Geschäft in Russland prüft SMT Scharf daher kontinuierlich den Zahlungsverkehr und arbeitet daran, die Zahlungsbedingungen in der Art zu verbessern, dass die finanziellen Risiken auf ein Minimum reduziert werden. Des Weiteren war das Personal der SMT Scharf zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 zu 67,1 % außerhalb der Eurozone beschäftigt, wodurch das Risiko hoher Personalkosten aufgrund von Wechselkurseffekten verringert wird.
Kreditausfallrisiken
Ausfallrisiken werden unter anderem durch den Einsatz von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimits für einzelne Kunden gemindert. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit nicht.
Sonstige Risiken/Rechtliche Risiken
SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus der Produkthaftung sowie aus dem Patent-, Steuer-, Wettbewerbs- und Umweltrecht ergeben. Für den kontrollierten Umgang mit diesen Risiken verfügt SMT Scharf über ein Konzept mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Um sich darüber hinaus gegen potenzielle Schäden abzusichern, hat SMT Scharf Versicherungen gegen Sachschäden, Produkthaftung und andere Risiken abgeschlossen.
IT-Risiken
Klare Richtlinien regeln detailliert den Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf zeitgemäße und anwendungsgerechte technische Schutzmaßnahmen ein.
Risiken in Zusammenhang mit Pandemien/Epidemien
Die SMT Scharf Gruppe ist ein international agierender Konzern und in bedeutenden Bergbaumärkten weltweit vertreten. Eine Pandemie/Epidemie könnte sich in diesem Zusammenhang auf die Abwicklung der Geschäftstätigkeit in den betroffenen Regionen negativ auswirken. So könnten weitere politische Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie dazu führen, dass Geschäftsaktivitäten in wichtigen Auslandsmärkten nur eingeschränkt umgesetzt werden können oder im schlimmsten Fall ein erneuter Shutdown die Geschäftstätigkeit vollständig zum Erliegen bringt. Ebenso könnte sich die weitere Ausbreitung des Coronavirus negativ auf die Gesundheit und Einsatzfähigkeit von Mitarbeitern auswirken. Dies könnte insgesamt dazu führen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SMT Scharf Gruppe beeinträchtigt wird.
Chancenbericht
Positive Wirkungen strategischer Maßnahmen
Die umfangreiche Maßnahmenliste in den drei strategischen Handlungsfeldern "Organisches Wachstum", "Externes Wachstum" und "Operative Exzellenz" hat zum Ziel, SMT Scharf insgesamt noch produktiver und wettbewerbsfähiger zu machen. SMT Scharf ist dadurch in der Lage, aus einer gestärkten Position heraus von den Wachstumschancen in der Bergbauindustrie zu profitieren. Durch die Weiterentwicklung des Unternehmens zu einem Systemanbieter für Logistiklösungen im Untertagebergbau und für Tunnelbaustellen erschließt sich SMT Scharf neue Märkte und Kundengruppen. Neben dem Kerngeschäft prüft SMT Scharf kontinuierlich, inwiefern das Unternehmen mit emissionsfreien Transportlösungen auch in neue Einsatzfelder außerhalb des Bergbaus vorstoßen kann. Da elektrobetriebene Fahrzeuge eine deutlich bessere Ökobilanz als Verbrenner-Fahrzeuge aufweisen, rücken diese zunehmend in vielen Branchen und Einsatzfeldern in den Fokus. Daraus kann zusätzliches Umsatzpotenzial entstehen.
Wachstum der Weltwirtschaft und Energiepreise
Mittelfristig wird durch das prognostizierte Wachstum der Weltwirtschaft die Nachfrage nach relevanten Rohstoffen und Energie weiter steigen. Nach Ende des letzten Superzyklus und der folgenden Talsohle bewegten sich die Rohstoffpreise im Jahr 2021 wieder auf einem erhöhten Niveau, wenn auch der Kohlepreis zum Jahresende 2021 wieder etwas abflachte. SMT Scharf rechnet damit, dass die Rohstoffpreise sich weiter auf erhöhtem Niveau entwickeln werden und dadurch im Bergbau Anreize für die Rohstoffförderung ergeben. So ist auch zu erwarten, dass in Anbetracht der Pandemie zunächst verschobene oder abgesagte Investitionen in die Infrastruktur der Bergwerke von den Bergbauunternehmen sukzessive nachgeholt werden. Dies sollte sich mittel- und langfristig entsprechend positiv auf die Nachfrage nach Bergwerksausrüstung auswirken und damit gute Wachstumsaussichten für die SMT Scharf Gruppe mit sich bringen. Kurzfristig könnten sich die geopolitischen Spannungen in Osteuropa auf das globale Wirtschaftswachstum negativ auswirken und entsprechend auch die Aktivität auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung dämpfen.
Nach einem deutlichen Anstieg der weltweiten Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 wird auch 2022 ein positives Wachstum erwartet. Aufgrund der geopolitischen Spannungen in Osteuropa könnte sich das globale Wirtschaftswachstum in 2022 jedoch spürbar verschlechtern, so dass der IWF für April bereits eine Senkung der globalen Wachstumsprognose angekündigt hat.
Kommentiert [SM1]: Bitte hier von Finanzen.net die Grafik für den Rohstoffindex sowie die Entwicklung der Kohlepreise einfügen.


hat formatiert: Englisch (Vereinigtes Königreich)
Weltweit steigender Rohstoffbedarf
Die anhaltenden negativen Auswirkungen infolge der COVID-19-Pandemie haben dazu geführt, dass auch 2021 die Investitionsbereitschaft im Markt für Bergbauausrüstung noch gedämpft war. SMT Scharf erwartet, dass im Zuge einer zunehmenden Lockerung der Einschränkungen in den Bergbaumärkten die Bergwerkskonzerne wieder verstärkt in eine moderne Infrastruktur investieren. Grundsätzlich sorgen insbesondere die aufstrebenden Schwellenländer für einen steigenden Rohstoffbedarf. Dies fördert wiederum die Nachfrage nach Kohle und sonstigen Rohstoffen, so dass die Bergwerksbetreiber Anreize haben, verstärkt in Neuanlagen zu investieren.
Höhere Nachfrage in lokalen Märkten
SMT Scharf geht davon aus, dass die chinesischen Bergwerke im Jahr 2022 weiter verstärkt Kohle und sonstige Rohstoffe fördern werden, um den hohen Ressourcenbedarf der lokalen Wirtschaft vor dem Hintergrund einer wieder höheren Dynamik zu bedienen. Ebenso erwartet SMT Scharf, dass die in 2021 in Kraft getretenen strengeren Normen für Maschinen im Untertagebergbau (China III) weiterhin für Wachstumsimpulse sorgen werden, da chinesische Bergwerksbetreiber gezwungen sind, ihre Flotten umzurüsten. Insgesamt wird sich der Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Kohle zwar verlangsamen, dennoch wird sie absolut weiter steigen. China wird Prognosen von BP zufolge im Jahr 2035 weiterhin der weltweit größte Nachfrager nach Kohle sein. Auf das Land entfällt etwa die Hälfte des weltweiten Verbrauchs. Gleichzeitig wird sich der Anteil der Nachfrage aus Indien bis zu diesem Zeitpunkt nahezu verdoppeln. Insgesamt bleibt die Kohle neben Öl und Gas trotz des zunehmenden Einsatzes regenerativer Energien auf absehbare Zeit einer der wichtigsten Energieträger. Alle drei Energiearten zusammen werden Schätzungen zufolge 2035 etwa 75 % der globalen Energieversorgung decken. Vor dem Hintergrund des hohen Energiebedarfs in China kann SMT Scharf aufgrund des Abgasstandards China III von einem besonders hohen Marktpotential ausgehen.
Trend zum Bergbau 4.0
Vor dem Hintergrund der dynamisch voranschreitenden Digitalisierung besteht zunehmendes Interesse der weltweiten Betreiber von Bergwerken und Förderstätten an Innovationen in allen Feldern der Bergbauausrüstung beziehungsweise -technik, aber auch zur Effizienzoptimierung von Prozessen und Organisationsstrukturen. Automatisierung und Datenmanagement stehen dabei im Fokus der Bergbauunternehmen. Ein Trend im Untertagebergbau ist die Einbindung der Maschinen in die Netzwerke der Bergwerksbetreiber. Bergbauunternehmen wollen Informationen zum Fahrer, Ölstand oder der Temperatur untertage erhalten. Dieser unmittelbare Datentransfer wird in Zukunft dazu beitragen, die Wartung und Arbeitsprozesse im Untertagebergbau zu verbessern. Aufgrund seiner Kompetenzen in der Elektrotechnologie, Steuerung, Messtechnik, Elektrifizierung und im Datenmanagement sieht SMT Scharf im Bergbau 4.0 attraktive Wachstumsperspektiven.
Komplexere geologische Lagerstätten von Rohstoffvorkommen
Mittelfristig wird der Abbau der weltweiten Rohstoffvorkommen in immer unzugänglicheren Lagerstätten erfolgen. Dadurch steigt der Anreiz für die Bergbauindustrie, Produkte von SMT Scharf einzusetzen. Neben der höheren Kosteneffizienz haben sie den Vorteil, dass sie speziell für schwierige Bedingungen unter Tage entwickelt wurden und sich bereits im deutschen Steinkohlebergbau bewährt haben.
Vorangetriebene Diversifizierung
SMT Scharf verfolgt das Ziel, das Geschäft im Segment Mineralbergbau auszubauen, das mittel- und langfristig zu einem der Kohle gleichwertigen Segment heranwachsen soll. Der Einsatz von Transportbahnen und Logistiksystemen in Platin-, Gold- oder Kupferminen wird steigen und folglich den Umsatzbeitrag aus diesem Geschäft positiv beeinflussen. SMT Scharf rückt durch Ausbau des Vertriebs in neuen Weltregionen wie den Anden durch Gründung neuer Tochtergesellschaften oder den Ausbau des Vertriebsnetzes im afrikanischen Markt durch Handelsagenten vor Ort näher an die Kunden in diesem Bereich heran. Darüber hinaus bieten auch Salzlagerstätten Einsatzmöglichkeiten für die Produkte von SMT Scharf.
Attraktive Wachstumschancen in den kommenden Jahren ergeben sich auch durch elektrobetriebene gummibereifte Fahrzeuge. Elektrofahrzeuge sind deutlich wartungsarmer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und tragen so langfristig zu Kosteneinsparungen bei. Sie sind in der Anschaffung noch wesentlich teurer als Dieselfahrzeuge, so dass Minenbetreiber eine Umrüstung auf Fahrzeuge mit elektrischen Antriebssystemen sorgfältig abwägen. Grundsätzlich verfügt SMT Scharf über eine ausgewiesene Batterie- und Elektrokompetenz und kann die Nachfrage nach elektrobetriebenen Antriebssystemen bedienen. In dieser Hinsicht ergeben sich auch neue Wachstumschancen durch die geschlossene strategische Zusammenarbeit mit Polymetal International zur Entwicklung von Untertage-Elektrofahrzeugen.
Die Partnerschaft mit Polymetal International hat erste Früchte getragen. Im Zuge eines Auftrags wurden 2021 erste elektrobetriebene Fahrlader sowie Untertage-LKWs der mittleren Leistungsklasse als Prototypen für Polymetal hergestellt und im zweiten Halbjahr ausgeliefert. Perspektivisch kann sich aus der Entwicklung weiterer elektrobetriebener Nutzfahrzeuge weiteres Wachstumspotential ergeben. Inwiefern eine Zusammenarbeit mit russischen Bergbauunternehmen in Zukunft fortgeführt werden kann, ist angesichts der Ukraine-Krise und den verhängten Sanktionen gegen Russland zum Stand Anfang März 2022 fraglich.
Zur weiteren Diversifizierung und Weiterentwicklung des Geschäfts trägt auch die seit 2019 bestehende Beteiligung an der ser elektronik bei. Zum einen stärkt dies die Kompetenz des Unternehmens in Fragen der Elektromobilität. Bei Elektro-Fahrzeugen kann SMT Scharf dank der spezifischen Expertise von ser elektronik neben den elektronischen Steuerungen auch auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene eigene Batteriemanagementsysteme ergänzen. Auf diese Weise ist SMT Scharf in der Lage, auch Betreibern für den Bergbau optimierte Batterien anzubieten und bei Betriebskonzepten für die Maschinen beratend zu unterstützen. Daneben realisiert ser elektronik elektronische Steuerungen für bergbauferne Industrien wie beispielsweise die Lebensmittelindustrie. Daraus ergeben sich perspektivisch weitere Wachstumschancen für SMT Scharf.
Das Segment Tunnel verspricht darüber hinaus mittelfristig große Umsatzpotenziale und die Chance einer verstärkten Unabhängigkeit vom Rohstoffpreiszyklus, da die Nachfrage nach Infrastruktur von anderen Faktoren wie der weltweiten Verdichtung der Ballungszentren getrieben ist.
Zusammenfassende Darstellung der Chancen- und Risikolage
Die Gesamtbewertung der Chancen- und Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen beziehungsweise geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.
Prognosebericht
Die Weltwirtschaft ist zu Beginn des Jahres 2022 in einer schwächeren Position als bisher prognostiziert. Im Zuge der Verbreitung der neuen COVID-19-Variante Omikron haben verschiedene Länder erneut Mobilitätsbeschränkungen verhängt. Steigende Energiepreise und Versorgungsunterbrechungen haben zu einer höheren Inflation geführt als erwartet, insbesondere in den Vereinigten Staaten und vielen Schwellen- und Entwicklungsländern. Die anhaltende Schrumpfung des chinesischen Immobiliensektors und die langsamer als erwartete Erholung des privaten Verbrauchs haben die Wachstumsaussichten ebenfalls eingeschränkt. Im World Economic Outlook vom Januar 2022 prognostiziert der IWF für das laufende Geschäftsjahr 2022 ein globales Wachstum von 4,4 %, was sich dann 2023 mit 3,8 % wieder etwas abschwächen soll. Bei dieser Schätzung wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine noch nicht berücksichtigt. Gleichwohl hat der IWF bereits für April angekündigt, aufgrund der Ukraine-Krise und der drohenden schweren Rezession in Russland die globale Wachstumsprognose senken zu wollen.
Der Ende Februar entfachte Krieg in der Ukraine hat nach vorläufigen Angaben des IWF eine Flüchtlingswelle von mehr als 1 Million Menschen in die europäischen Nachbarländer ausgelöst. Gegen Russland wurden noch nie dagewesene Sanktionen verhängt, die erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sowie die Finanzmärkte haben und sich damit auch in anderen Ländern bemerkbar machen werden. Der IWF schätzt daher zum Stand Anfang März die wirtschaftlichen Folgen als gravierend ein. Die Energie- und Rohstoffpreise sind rasant gestiegen und verstärken den Inflationsdruck, der durch die Unterbrechung der Versorgungskette und die Erholung von der COVID-19-Pandemie entsteht. Die Krise wird nach Einschätzung des IWF zu komplexen politischen Kompromissen führen und die politische Landschaft weiter verkomplizieren.
Vor dem Hintergrund der politischen Veränderungen in der Welt könnte eine Renaissance für Energieträger wie Steinkohle eintreten, welche Absatzchancen für SMT Scharf bieten könnte.
Der IWF prognostiziert zu Beginn des Jahres 2022 folgende BIP-Wachstumsraten in den Zielmärkten von SMT Scharf:
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| BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG * (in %) | 2022e | 2021 |
|---|---|---|
| Welt | 4,4 | 5,9 |
| China | 4,8 | 8,1 |
| Polen ** | 5,1 | 5,1 |
| Russland | 3,0 | 4,5 |
| Südafrika | 1,9 | 4,6 |
* Quellen: IWF World Economic Outlook Update, Januar 2022; **IWF World Economic Outlook, Oktober 2021
Insbesondere die BIP-Wachstumsrate von Russland wird als Folge des Ukraine-Kriegs wohl deutlich negativer ausfallen. Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Sanktionen brach der Rubel Ende Februar 2022 auf ein Allzeittief ein, während die Wirtschaft in den kommenden Monaten in eine Rezession stürzen könnte. Die wichtigsten Rating-Agenturen haben die langfristigen Ratings des Landes in den Ramschbereich gesenkt. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Wachstumsprognose des BIP für Russland für 2022 von 2 % auf -7 % gesenkt. Es wird erwartet, dass Russland von der westlichen Welt und den wichtigsten globalen Märkten bis auf weiteres isoliert bleiben wird.
Grundsätzlich sieht sich SMT Scharf in der Nische gut aufgestellt, um für seine Kunden weltweit maßgeschneiderte Transport- und Logistiklösungen zu realisieren. SMT Scharf konzentriert sich weiterhin auf die Kernmärkte China, Polen, Südafrika sowie Amerika. Für diese wichtigen Absatzmärkte ist für 2022 ein positives Wirtschaftswachstum prognostiziert, das als Folge des Ukraine-Kriegs jedoch negativ beeinflusst werden könnte. So geht der Vorstand davon aus, dass es im laufenden Geschäftsjahr wieder zu einer erhöhten Investitionstätigkeit in der Bergbauindustrie kommen könnte. Insbesondere aus der strengeren Regulierung China III und der Zulassung für die neue Maschinengeneration resultieren attraktive Wachstumsaussichten im chinesischen Markt.
Daneben stellt Russland einer der Kernmärkte der SMT Scharf Gruppe dar, so dass sich die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland auch auf das Geschäft der SMT Scharf auswirken könnten. Zum Stand Anfang März ist die SMT Scharf Gruppe nicht unmittelbar von den gegen Russland verhängten Sanktionen betroffen. Gleichwohl sieht sich SMT Scharf infolge der Ukraine-Krise erhöhten Wechselkursrisiken und einer daraus resultierenden Verteuerung unserer Produkte ausgesetzt. Um das finanzielle Risiko weitgehend zu reduzieren, arbeitet SMT Scharf stetig daran, negative Währungseffekte zu minimieren und bessere Zahlungsbedingungen zu erreichen, beispielsweise durch Vorkassezahlung für noch nicht verkaufte Maschinen und verkürzte Zahlungsziele bei bestehenden Aufträgen.
Angesichts der geopolitischen Spannungen in Osteuropa und drohenden Rezession in Russland, der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit weiterhin verbundenen Einschränkungen für die Geschäftstätigkeit der SMT Scharf Gruppe weltweit sowie der zunehmend gestörten globalen Lieferketten und signifikanten Steigerungen der Beschaffungspreise sehen wir für unser Geschäft im März 2022 erhebliche Unsicherheitsfaktoren, die die Planbarkeit erschweren. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Faktoren auf die Geschäftstätigkeit der SMT Scharf noch nicht abschließend quantifizierbar.
Aus diesem Grund sieht der Vorstand der SMT Scharf AG vorerst von einer Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 ab, bis eine hinreichende Visibilität besteht und valide Aussagen zur weiteren Geschäftsentwicklung möglich sind.
Mittel- bis langfristig erwartet das Management eine Verbesserung auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung. Insbesondere in China zeigt sich, dass weitere moderne Bergwerke in Betrieb genommen werden bzw. Bergwerksbetreiber ihre Infrastruktur optimieren und in eine innovative Transportlogistik investieren. Dieser Trend wird durch die strengere Regulierung für Maschinen im Untertagebergbau zusätzlich beschleunigt. In den kommenden Jahren erwartet das Management eine steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen für den Untertagebau. In diesem Zusammenhang sieht sich SMT Scharf durch die vorhandene Batterie- und Elektrokompetenz gut aufgestellt, um künftige Wachstumschancen konsequent zu nutzen. Darüber hinaus ist SMT Scharf durch seine Kompetenzen als integrierter Systemanbieter in der Lage, Elektrofahrzeuge auch für den Kohlebergbau umzurüsten.
Die Rohstoffproduktion wird aufgrund des langfristig nachhaltigen Wachstums der Weltwirtschaft zunehmen. So hat die weltweite Kohlenachfrage laut der Internationalen Energieagentur (IEA) im Jahr 2021 um 4,5 % zugenommen, beflügelt durch steigende Gaspreise in den Vereinigten Staaten und Europa als auch die zunehmende Wirtschaftstätigkeit in China. Es gibt demnach kaum Anzeichen dafür, dass der weltweite Kohleverbrauch in den kommenden Jahren wesentlich zurückgehen wird, wobei die steigende Nachfrage in einigen asiatischen Volkswirtschaften die Rückgänge in anderen Ländern ausgleicht. Bereits heute entfallen 65 % des weltweiten Kohlebedarfs auf China und Indien. Der langfristig weiter zunehmende Wohlstand in diesen Schwellenländern wird den Kohleverbrauch weiter signifikant ankurbeln. Das globale Wirtschaftswachstum führt zu einem nachhaltig steigenden Energiebedarf weltweit. Experten der IEA prognostizieren für 2040 einen stark steigenden Anteil erneuerbarer Energien zur Erreichung der international vereinbarten Klimaziele von Paris. Dies fördert zugleich die Nachfrage nach wirtschaftsstrategischen Rohstoffen wie zum Beispiel Lithium, Kobalt und Seltene Erden, die den Bergbau ankurbeln wird.
Daneben bleibt die Nachfrage nach Kohle in China in absoluten Zahlen mit Abstand am größten, geht aber auch hier weiter zurück. Im Jahr 2040 soll die Kohle dort einen Anteil von rund 35 % am Energiemix haben. Um sich weiter zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Kohlebergwerksbetreibern weiter zu reduzieren, wird SMT Scharf darauf hinarbeiten, die Aktivitäten in den Geschäftsfeldern außerhalb der Kohle weiter auszubauen. Im Rahmen der Unternehmensstrategie fokussiert sich das Unternehmen auch in Zukunft auf operative Exzellenz sowie externes und organisches Wachstum, um die Marktposition von SMT Scharf weiter zu stärken.
Hamm, den 29. März 2022
Der Vorstand
Hans Joachim Theiß
Wolfgang Embert
Aktiva
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| In EUR | Anhang | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | (9) | 6.981.761,86 | 4.417.436,18 |
| Sachanlagen | (9) | 7.559.352,03 | 9.103.955,99 |
| Ausleihungen | (10) | 694.424,20 | 636.579,30 |
| At-Equity-Beteiligungen | (11) | 13.418.328,74 | 8.543.230,97 |
| Übrige Beteiligungen | 7.039,97 | 7.039,97 | |
| Aktive latente Steuern | (8) | 3.367.153,42 | 2.750.778,93 |
| Langfristige Leasingforderungen | (23) | 116.495,41 | 15.991,52 |
| Sonstige langfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | (14) | 5.117,99 | 9.154,24 |
| Langfristige Vermögenswerte | 32.149.673,62 | 25.484.167,10 | |
| Vorräte | (12) | 32.943.301,23 | 29.533.834,62 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (13) | 41.896.837,30 | 19.342.403,09 |
| Vertragsvermögenswerte | (13) | 382.293,95 | 1.030.780,18 |
| Kurzfristige Leasingforderungen | (23) | 163.346,29 | 547.255,87 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | (14) | 4.193.404,99 | 3.052.053,61 |
| Sonst. kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte i. Z. m. Versorgungsansprüchen | (15) | 47.137,16 | 150.806,55 |
| Liquide Mittel | (16) | 9.511.699,02 | 4.401.912,03 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 89.138.019,94 | 58.059.045,95 | |
| Bilanzsumme | 121.287.693,56 | 83.543.213,05 |
Passiva
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| In EUR | Anhang | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 5.471.979,00 | 4.570.523,00 | |
| Kapitalrücklage | 24.027.533,16 | 16.866.909,32 | |
| Gewinnrücklagen | 45.258.681,19 | 32.564.048,38 | |
| Sonstige Rücklagen | -4.507.261,67 | -6.975.958,38 | |
| Minderheitenanteile | 1.448.866,25 | 1.427.397,78 | |
| Eigenkapital | (17) | 71.699.797,93 | 48.452.920,10 |
| Rückstellungen für Pensionen | (18) | 3.066.980,88 | 3.392.926,64 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (19) | 235.061,95 | 197.178,17 |
| Passive latente Steuern | (8) | 901.514,17 | 505.124,46 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 259.096,00 | 3.230,85 | |
| Leasingverbindlichkeiten | (23) | 2.202.870,90 | 2.375.831,87 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | (24) | 1.844.223,90 | 3.099.367,34 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (20) | 2.992.871,09 | 1.453.994,65 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 11.502.618,89 | 11.027.653,98 | |
| Laufende Ertragsteuern | (8) | 1.173.661,74 | 108.932,84 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (19) | 10.572.014,04 | 3.298.939,94 |
| Vertragsverbindlichkeiten | (20) | 1.619.056,79 | 1.478.993,58 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (20) | 5.013.567,59 | 4.870.956,54 |
| Leasingverbindlichkeiten | (23) | 593.152,51 | 790.110,66 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | (21) | 15.433.256,88 | 8.529.775,66 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht- Finanzmittelfonds) | (24) | 1.717.820,39 | 1.780.269,63 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | (20) | 1.962.746,80 | 3.204.660,12 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 38.085.276,74 | 24.062.638,97 | |
| Bilanzsumme | 121.287.693,56 | 83.543.213,05 |
Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 01.01. bis 31.12.2021
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| In EUR | Anhang | 2021 | 2020 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 85.870.037,81 | 50.179.818,31 |
| Bestandsveränderungen | -553.080,05 | 6.151.150,70 | |
| Betriebsleistung (100%) | 85.316.957,76 | 56.330.969,01 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (2) | 8.760.262,39 | 4.199.815,87 |
| Materialaufwand | (3) | 47.168.376,48 | 34.788.926,13 |
| Personalaufwand | (4) | 18.397.358,04 | 16.911.162,12 |
| Abschreibungen | (5) | 2.647.366,69 | 6.685.055,03 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | 14.624.403,01 | 10.275.966,50 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 11.239.715,93 | -8.130.324,90 | |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | (7) | 3.637.334,83 | 2.040.308,72 |
| Zinserträge | (24) | 152.667,60 | 256.629,83 |
| Zinsaufwendungen | (24) | 934.630,43 | 895.952,05 |
| Finanzergebnis | 2.855.372,00 | 1.400.986,50 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 14.095.087,93 | -6.729.338,41 | |
| Ertragsteuern | (8) | 1.513.458,06 | 1.324.968,24 |
| Konzernjahresergebnis | 12.581.629,87 | -8.054.306,65 | |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Konzernjahresergebnis | 12.556.266,87 | -8.167.764,50 | |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernjahresergebnis | 25.363,00 | 113.457,85 | |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Währungsumrechnungsdifferenz ausländischer Jahresabschlüsse | 1.227.040,24 | -3.880.786,17 | |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, der auf Unternehmen entfällt, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | 1.237.761,94 | -241.499,98 | |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne /Verluste | (18) | 203.779,00 | -10.942,00 |
| Latente Steuern | (8) | -65.413,06 | 3.512,38 |
| Sonstiges Ergebnis | 2.603.168,12 | -4.129.715,77 | |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Gesamtergebnis | 2.607.062,65 | -3.957.234,91 | |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis | -3.894,53 | -172.480,86 | |
| Gesamtergebnis | 15.184.797,99 | -12.184.022,40 | |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Gesamtergebnis | 15.163.329,52 | -12.124.999,39 | |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis | 21.468,47 | -59.023,01 | |
| Ergebnis je Aktie * | |||
| unverwässert | 2,46 | -1,79 | |
| verwässert | 2,45 | -1,77 |
* Auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 5.096.376,08 ausgegebene Aktien (Vorjahr: 4.570.523). In die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie 2021 gehen in den Nenner zusätzlich die potenziellen Gratisaktien von 38.496 aus der aktienbasierten Vergütung des Vorstandes ein. Siehe hierzu ausführlich Abschnitt 29.
Konzernkapitalflussrechnung vom 01.01. bis 31.12.2021
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| In EUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 12.581.629,87 | -8.054.306,65 |
| - Erträge aus At-Equity-Beteiligungen | -3.637.334,83 | -2.040.308,72 |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 2.647.366,69 | 6.685.055,03 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des | ||
| Anlagevermögens | -131.783,87 | 220.381,96 |
| -/+ Abnahme/Zunahme der Rückstellungen | 7.189.833,32 | -1.508.570,26 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -24.939.865,85 | 6.525.089,23 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -763.849,55 | -287.730,00 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 134.737,12 | 134.737,14 |
| + Gebuchte Ertragsteuern | 1.513.458,06 | 1.324.968,24 |
| + Gebuchte Finanzaufwendungen | 781.962,83 | 639.322,21 |
| - Gezahlte Ertragsteuern | -880.123,07 | -848.399,94 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -5.503.969,27 | 2.790.238,23 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens | 1.064.208,35 | 95.970,92 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.379.043,16 | -1.473.130,39 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -2.757.005,75 | -1.763.915,75 |
| + Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 0,00 | 75.477,77 |
| + Erhaltene Zinsen | 152.361,33 | 250.535,88 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -2.919.479,23 | -2.815.061,57 |
| + Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 7.927.342,72 | 0,00 |
| + Einzahlung aus der Aufnahme von Darlehen | 489.007,62 | 0,00 |
| - Auszahlung für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -566.750,99 | -681.636,71 |
| + Einzahlungen aus Sale-and-Lease-back-Verträgen | 1.530.282,42 | 1.538.451,45 |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -1.886.677,56 | -1.869.208,74 |
| - Gezahlte Zinsen | -912.391,08 | -882.573,01 |
| - Auszahlung an nicht beherrschende Gesellschafter | 0,00 | -74.413,67 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 6.580.813,13 | -1.969.380,68 |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds | -1.842.635,37 | -1.994.204,02 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Finanzmittelfonds | 48.941,14 | -235.628,66 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -4.127.863,63 | -1.898.030,95 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -5.921.557,86 | -4.127.863,63 |
Für Details siehe (21) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
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| In EUR | Gewinnrücklagen | |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | |
| --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2021 | 4.570.523,00 | 16.866.909,32 |
| Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlagen | 901.456,00 | 7.025.886,72 |
| Konzernjahresergebnis | ||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | ||
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | ||
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | ||
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | ||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | ||
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 134.737,12 | |
| Betrag zum 31.12.2021 | 5.471.979,00 | 24.027.533,16 |
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| In EUR | Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | Den Aktionären der SMT | |
|---|---|---|---|---|
| Versicherungsm Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen | Differenz aus Währungsumrechnung | Scharf AG zustehendes Eigenkapital | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2021 | -334.709,87 | 32.898.758,25 | -6.975.958,38 | 47.025.522,32 |
| Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlagen | 7.927.342,72 | |||
| Konzernjahresergebnis | 12.556.266,87 | 12.556.266,87 | ||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 1.230.934,77 | 1.230.937,77 | ||
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | 1.237.761,94 | 1.237.761,94 | ||
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 203.779,00 | 203.779,00 | ||
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -65.413,06 | -65.413,06 | ||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | 138.365,94 | 12.556.266,87 | 2.468.696,71 | 15.163.329,52 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 134.737,12 | |||
| Betrag zum 31.12.2021 | -196.343,93 | 45.455.025,12 | -4.507.261,67 | 70.250.931,68 |
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| In EUR | Summe Eigenkapital | |
|---|---|---|
| Nicht beherrschende Anteile | ||
| --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2021 | 1.427.397,78 | 48.452.920,10 |
| Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlagen | 7.927.342,72 | |
| Konzernjahresergebnis | 25.363,00 | 12.581.629,87 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | -3.894,53 | 1.227.040,24 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | 1.237.761,94 | |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 203.779,00 | |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -65.413,06 | |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | 21.468,47 | 15.184.797,99 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 134.737,12 | |
| Betrag zum 31.12.2021 | 1.448.866,25 | 71.699.797,93 |
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| In EUR | Gewinnrücklagen |
|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | |
| --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2020 | 4.570.523,00 |
| Konzernjahresergebnis | |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | |
| Betrag zum 31.12.2020 | 4.570.523,00 |
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| In EUR | Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | Den Aktionären der SMT |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| | Kapitalrücklage | Versicherungsm. Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen | Differenz aus Währungsumrechnung | Scharf AG zustehendes Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2020 | 16.732.172,20 | -327.280,25 | 41.066.522,73 | -3.026.153,09 | 59.015.784,59 |
| Konzernjahresergebnis | | | -8.167.764,48 | | -8.167.764,48 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | | | | -3.708.305,31 | -3.708.305,31 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | | | | -241.499,98 | -241.499,98 |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | | -10.942,00 | | | -10.942,00 |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | | 3.512,38 | | | 3.512,38 |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | | -7.429,62 | -8.167.764,48 | -3.949.805,29 | -12.124.999,39 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | | | | | |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 134.737,12 | | | | 134.737,12 |
| Betrag zum 31.12.2020 | 16.866.909,32 | -334.709,87 | 32.898.758,25 | -6.975.958,38 | 47.025.522,32 |
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| In EUR | Summe Eigenkapital | |
|---|---|---|
| Nicht beherrschende Anteile | ||
| --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2020 | 1.560.834,46 | 60.576.619,05 |
| Konzernjahresergebnis | 113.457,85 | -8.054.306,63 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | -172.480,86 | -3.880.786,17 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | -241.499,98 | |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | -10.942,00 | |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 3.512,38 | |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | -59.023,01 | -12.184.022,40 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | -74.413,67 | -74.413,67 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 0,00 | 134.737,12 |
| Betrag zum 31.12.2020 | 1.427.397,78 | 48.452.920,10 |
Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe
Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Sämtliche 4.620.000 Aktien sind zum Handel an der Börse München im Freiverkehr des Qualitätssegment m:access verfügbar. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe sind Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen. Die SMT Scharf AG hat ihren Sitz in Hamm und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamm mit der Nummer HRB 5845.
Informationen zum Konzernabschluss
Die SMT Scharf AG stellt freiwillig ihren Konzernabschluss nach IFRS gemäß § 315e Abs. 3 HGB auf. Der Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und ergänzenden Anhangangaben der SMT Scharf Gruppe zum 31. Dezember 2021, ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderungen des § 315e HGB berücksichtigt.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.
Der IFRS-Konzernabschluss wurde durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG geprüft und am 29. März 2022 durch diesen gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.
a) Im Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwendende neue und überarbeitete Standards und Interpretationen
Im Geschäftsjahr gab es keine neuen oder überarbeiteten Standards oder Interpretationen, die seit dem 1. Januar 2021 anzuwenden waren und die für die SMT Gruppe wesentliche Auswirkungen auf den Anhang oder die Darstellung im Konzernabschluss hatten.
Folgende Standards bzw. Änderungen waren zwar seit 1. Januar 2021 anwendbar, entfalteten jedoch in der SMT Scharf Gruppe keine oder keine wesentliche Wirkung:
> Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7: "Zinsbenchmark-Reform" - Phase 2
Das IASB sieht Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 vor, die bestimmte Erleichterungen im Zusammenhang mit der IBOR-Reform bedeuten. Die Änderungen beziehen sich auf die Probleme, die die Finanzberichterstattung in den Perioden nach der Ersetzung einer bestehenden Zinsbenchmark durch einen alternativen Zinssatz betreffen. Die Änderung ist seit dem 1. Januar 2021 anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 13. Januar 2021. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
- Änderungen an IFRS 16 "Covid-19-Related Rent Concessions beyond 30 June 2021" (Änderung an IFRS 16:46A IFRS 16:46B)
Im Mai 2020 veröffentlichte das IASB "Covid-19-Related Rent Concessions" (Änderung an IFRS 16), das Leasingnehmern praktische Erleichterungen bei der Bilanzierung von Mietkonzessionen bietet, die als direkte Folge von COVID-19 auftreten, indem eine praktische Ausnahmeregelung in IFRS 16 eingeführt wurde. Die praktische Erleichterung erlaubt es einem Leasingnehmer, sich dafür zu entscheiden, nicht zu beurteilen, ob eine COVID-19-bedingte Mietkonzession eine Leasingänderung ist. Ein Leasingnehmer, der dieses Wahlrecht in Anspruch nimmt, muss jede Änderung der Leasingzahlungen, die sich aus der COVID-19-bezogenen Mietvergünstigung ergibt, auf die gleiche Weise bilanzieren, wie er die Änderung unter Anwendung von IFRS 16 bilanzieren würde, wenn es sich nicht um eine Änderung des Leasingverhältnisses handeln würde. Die praktische Erleichterung gilt nur für Mietkonzessionen, die als direkte Folge von COVID-19 auftreten, und nur, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind: a) Die Änderung der Leasingzahlungen führt zu einer geänderten Gegenleistung für das Leasingverhältnis, die im Wesentlichen gleich oder geringer ist als die Gegenleistung für das Leasingverhältnis unmittelbar vor der Änderung; b) eine Verringerung der Leasingzahlungen betrifft nur Zahlungen, die (nach dem nun verlängerten Zeitraum) ursprünglich am oder vor dem 30. Juni 2021 fällig waren (eine Mietkonzession erfüllt diese Bedingung, wenn sie zu verringerten Leasingzahlungen am oder vor dem 30. Juni 2021 und zu erhöhten Leasingzahlungen führt, die sich über den 30. Juni 2021 hinaus erstrecken); und c) es gibt keine substanzielle Änderung anderer Bedingungen des Leasingverhältnisses. Im März 2021 hat das IAASB "Covid-19-Related Rent Concessions beyond 30 June 2021 Amendment to IFRS 16)" herausgegeben und damit die Anwendbarkeit der Regelungen auf Leasingzahlungen bis einschließlich 30. Juni 2022 verlängert. Das EU-Endorsement erfolgte am 30. August 2021. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
b) Nicht angewendete Standards und Interpretationen (veröffentlicht, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise zum Teil in der EU noch nicht anzuwenden)
> IFRS 17 "Versicherungsverträge"
IFRS 17 beinhaltet Vorschriften zur bilanziellen Abbildung von Versicherungsverträgen. Er ersetzt die Vorschriften des IFRS 4 Insurance Contracts. Der Standard ist auf Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2023 anzuwenden. Das EU-Endorsement erfolgte am 19. November 2021. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
- Änderungen an IFRS 4 Versicherungsverträge - Verlängerung von IFRS 9
Die Änderungen an IFRS 4 "Applying IFRS 9 Financial Instruments with IFRS 4 Insurance Contracts" sehen eine Verlängerung des Zeitraums für die vorübergehende Befreiung bestimmter Versicherungsunternehmen von der Anwendung des IFRS 9 (temporary exemption from IFRS 9) vor, sodass für die betroffenen Versicherungsunternehmen die Anwendung von IAS 39 für Geschäftsjahre, die vor dem 1.1.2023 beginnen, zulässig bleibt. Damit wird eine Verlängerung erreicht, die analog zur Verlängerung des Erstanwendungszeitpunkt des neuen IFRS 17 ist. Die Änderungen wurden am 25. Juni 2020 veröffentlicht. Das EU-Endorsement erfolgte am 15. Dezember 2020. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzern.
> Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 - Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und seinem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture
Die Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 befassen sich mit Situationen, in denen es zu einer Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und seinem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture kommt. Im Einzelnen sehen die Änderungen vor, dass Gewinne oder Verluste, die aus dem Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens, das keinen Geschäftsbetrieb enthält, bei einer Transaktion mit einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen, das nach der Equity-Methode bilanziert wird, entstehen, nur in Höhe der Anteile der nicht verbundenen Investoren an diesem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen im Gewinn oder Verlust des Mutterunternehmens erfasst werden. Ebenso werden Gewinne und Verluste, die aus der Neubewertung von Anteilen an einem ehemaligen Tochterunternehmen (das zu einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen geworden ist, das nach der Equity-Methode bilanziert wird) zum beizulegenden Zeitwert resultieren, nur in Höhe der Anteile der nicht nahestehenden Investoren an dem neuen assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen im Gewinn oder Verlust des ehemaligen Mutterunternehmens erfasst. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderungen muss noch vom IASB festgelegt werden; eine frühere Anwendung der Änderungen ist jedoch zulässig.
Die Anwendung dieser Änderungen kann Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse in zukünftigen Perioden haben, sollten solche Transaktionen auftreten. Das EU-Endorsement steht noch aus.
> Änderungen an IAS 1 - Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig
Die Änderungen an IAS 1 wirken sich nur auf die Darstellung von Schulden als kurz- oder langfristig in der Bilanz aus und nicht auf die Höhe oder den Zeitpunkt des Ansatzes von Vermögenswerten, Schulden, Erträgen oder Aufwendungen oder auf die zu diesen Posten gemachten Angaben. Die Änderungen stellen klar, dass die Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig auf Rechten basiert, die am Ende der Berichtsperiode bestehen, legen fest, dass die Klassifizierung nicht von Erwartungen darüber beeinflusst wird, ob ein Unternehmen sein Recht auf Verschiebung der Erfüllung einer Schuld ausüben wird, erläutern, dass Rechte bestehen, wenn die Verpflichtungen am Ende der Berichtsperiode erfüllt sind, und führen eine Definition von "Erfüllung" ein, um klarzustellen, dass sich die Erfüllung auf die Übertragung von Zahlungsmitteln, Eigenkapitalinstrumenten, anderen Vermögenswerten oder Dienstleistungen auf die Gegenpartei bezieht. Die Änderungen werden rückwirkend angewendet auf Geschäftsjahre, die ab dem 1. Januar 2023 beginnen. Das EU-Endorsement steht noch aus. Die Änderungen werden voraussichtlich unwesentliche Auswirkungen auf den Konzern haben.
> Änderungen an IFRS 3 - Verweis auf das Konzeptionsrahmenwerk
Die Änderungen aktualisieren IFRS 3, sodass er auf das Konzeptionsrahmenwerk 2018 anstelle des Rahmenwerks von 1989 verweist. Außerdem wird in IFRS 3 die Anforderung aufgenommen, dass ein Erwerber für Verpflichtungen, die in den Anwendungsbereich von IAS 37 fallen, IAS 37 anwendet, um zu bestimmen, ob zum Erwerbszeitpunkt eine gegenwärtige Verpflichtung aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit besteht. Für eine Abgabe, die in den Anwendungsbereich von IFRIC 21 "Levies" fallen würde, wendet der Erwerber IFRIC 21 an, um zu bestimmen, ob das verpflichtende Ereignis, das zu einer Schuld zur Zahlung der Abgabe führt, zum Erwerbszeitpunkt eingetreten ist. Schließlich fügen die Änderungen eine explizite Aussage hinzu, dass ein Erwerber im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Eventualforderungen nicht erfasst. Die Änderungen sind für Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden, bei denen der Erwerbszeitpunkt am oder nach dem Beginn der ersten Berichtsperiode des Geschäftsjahres liegt, das am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnt. Eine vorzeitige Anwendung ist unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Die Anwendung dieser Änderungen kann Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse in zukünftigen Perioden haben, sollten solche Transaktionen auftreten. Das EU-Endorsement war am 28. Juni 2021.
> Änderungen zu IAS 16 - Sachanlagen - Erlöse vor der beabsichtigten Nutzung
Die Änderungen verbieten es, Erlöse aus dem Verkauf von Gegenständen, die hergestellt wurden, bevor der Vermögenswert zur Nutzung zur Verfügung steht, von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzuziehen, d. h. Erlöse, während der Vermögenswert an den Ort und in den Zustand gebracht wird, der erforderlich ist, um ihn in der vom Management beabsichtigten Weise betreiben zu können. Folglich erfasst ein Unternehmen solche Verkaufserlöse und zugehörige Kosten im Gewinn oder Verlust. Das Unternehmen bewertet die Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Gegenstände in Übereinstimmung mit IAS 2 Vorräte. Die Änderungen stellen auch die Bedeutung des Begriffs "Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Vermögenswerts" klar. IAS 16 spezifiziert dies nun als Beurteilung, ob die technische und physische Leistung des Vermögenswerts so beschaffen ist, dass er für die Herstellung oder Lieferung von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen, für die Vermietung an Dritte oder für Verwaltungszwecke genutzt werden kann. Falls nicht gesondert in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt, sind im Abschluss die Beträge der im Gewinn oder Verlust enthaltenen Erlöse und Kosten anzugeben, die sich auf hergestellte Posten beziehen, die kein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens sind, und welche(r) Posten in der Gesamtergebnisrechnung solche Erlöse und Kosten enthält/enthalten. Die Änderungen sind grundsätzlich rückwirkend anzuwenden. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist. Die Anwendung dieser Änderungen kann Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse in zukünftigen Perioden haben, sollten solche Transaktionen auftreten. Das EU-Endorsement war am 28. Juni 2021.
> Änderungen an IAS 37 - Belastende Verträge - Kosten der Vertragserfüllung
Die Änderungen legen fest, dass die "Kosten der Vertragserfüllung" die "Kosten erfassen, die sich direkt auf den Vertrag beziehen". Kosten, die sich direkt auf einen Vertrag beziehen, bestehen sowohl aus den zusätzlichen Kosten für die Erfüllung dieses Vertrags (Beispiele wären direkte Arbeits- oder Materialkosten) als auch aus einer Zuweisung anderer Kosten, die sich direkt auf die Vertragserfüllung beziehen (ein Beispiel wäre die Zuweisung des Abschreibungsaufwands für eine Sachanlage, die bei der Vertragserfüllung verwendet wird). Die Änderungen gelten für Verträge, für die das Unternehmen zu Beginn der jährlichen Berichtsperiode, in der das Unternehmen die Änderungen erstmals anwendet, noch nicht alle Verpflichtungen erfüllt hat. Die Vergleichszahlen werden nicht angepasst. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist. Die Anwendung dieser Änderungen kann Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse in zukünftigen Perioden haben, sollten solche Transaktionen auftreten. Das EU-Endorsement war am 28. Juni 2021.
- Jährliche Verbesserungen an den IFRS-Standards 2018-2020
Die jährlichen Verbesserungen umfassen Änderungen an vier Standards.
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards: Die Änderung bringt zusätzliche Erleichterungen für ein Tochterunternehmen, das später als das Mutterunternehmen zum Erstanwender wird, in Bezug auf die Bilanzierung kumulierter Umrechnungsdifferenzen. Ein ähnliches Wahlrecht besteht für ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen, das von der Ausnahmeregelung in IFRS 1:D16(a) Gebrauch macht. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung erlaubt ist. Die Anwendung dieser Änderungen kann Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse in zukünftigen Perioden haben, sollten solche Transaktionen auftreten.
IFRS 9 Finanzinstrumente: Die Änderung stellt klar, dass ein Unternehmen bei der Anwendung des "10-Prozent-Tests" zur Beurteilung, ob eine finanzielle Verbindlichkeit auszubuchen ist, nur die zwischen dem Unternehmen (dem Darlehensnehmer) und dem Darlehensgeber gezahlten oder erhaltenen Gebühren einbezieht, einschließlich der Gebühren, die entweder vom Unternehmen oder vom Darlehensgeber im Namen des jeweils anderen gezahlt oder erhalten wurden. Die Änderung ist prospektiv auf Modifikationen und Tauschvorgänge anzuwenden, die an oder nach dem Tag stattfinden, an dem das Unternehmen die Änderung erstmals anwendet. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist. Die Anwendung dieser Änderungen kann Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse in zukünftigen Perioden haben, sollten solche Transaktionen auftreten.
IFRS 16 Leasingverhältnisse: Mit der Änderung wird die Darstellung der Erstattung von Mietereinbauten gestrichen. Da die Änderung an IFRS 16 nur ein illustratives Beispiel betrifft, wird kein Zeitpunkt des Inkrafttretens angegeben. Die Änderungen könnten Auswirkungen auf den Konzern haben, sollte solche Transaktionen auftreten.
IAS 41 Landwirtschaft Die Änderung streicht die Vorschrift in IAS 41, wonach Unternehmen bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts die Cashflows für die Besteuerung ausschließen müssen. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist. Sie hat keine Auswirkungen auf den Konzern. Das EU-Endorsement war am 28. Juni 2021.
- Änderungen an IAS 1 und IFRS Practice Statement 2 - Angaben zu Bilanzierungsmethoden
Die Änderungen ändern die Anforderungen in IAS 1 in Bezug auf die Angabe der Rechnungslegungsmethoden. Die Änderungen ersetzen alle Stellen des Begriffs "wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" durch "wesentliche Informationen über Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". Informationen über Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind wesentlich, wenn vernünftigerweise erwartet werden kann, dass sie zusammen mit anderen Informationen, die im Abschluss eines Unternehmens betrachtet werden, Entscheidungen beeinflussen, die die primären Adressaten des Abschlusses für allgemeine Zwecke auf der Grundlage dieses Abschlusses treffen. Die unterstützenden Paragraphen in IAS 1 werden ebenfalls geändert, um klarzustellen, dass Informationen über Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die sich auf unwesentliche Geschäftsvorfälle, sonstige Ereignisse oder Bedingungen beziehen, unwesentlich sind und nicht angegeben werden müssen. Informationen über Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden können aufgrund der Art der damit verbundenen Geschäftsvorfälle, sonstigen Ereignisse oder Bedingungen wesentlich sein, selbst wenn die Beträge unwesentlich sind. Jedoch sind nicht alle bilanzpolitischen Informationen, die sich auf wesentliche Geschäftsvorfälle, sonstige Ereignisse oder Bedingungen beziehen, selbst wesentlich. Das IASB hat auch Leitlinien und Beispiele entwickelt (IFRS Practice Statement 2), um die Anwendung des in IFRS beschriebenen "Vier-Schritte-Prozesses" zu erläutern und zu demonstrieren.
Die Änderungen an IAS 1 gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist, und sind prospektiv anzuwenden. Die Änderungen an IFRS Practice Statement 2 enthalten kein Datum des Inkrafttretens oder Übergangsvorschriften.
Die Änderungen haben voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern. Das EU-Endorsement war am 2. März 2022.
> Änderungen an IAS 8 - Definition von Bilanzierungsschätzungen
Die Änderungen ersetzen die Definition einer Änderung von Schätzungen durch eine Definition von Schätzungen. Nach der neuen Definition sind rechnungslegungsbezogene Schätzungen "monetäre Beträge in Abschlüssen, die einer Bewertungsunsicherheit unterliegen". Die Definition der Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen wurde gestrichen. Das IASB hat jedoch das Konzept der Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen im Standard mit den folgenden Klarstellungen beibehalten:
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| ― | Eine Änderung einer rechnungslegungsbezogenen Schätzung, die aus neuen Informationen oder neuen Entwicklungen resultiert, ist nicht die Korrektur eines Fehlers. |
| ― | Die Auswirkungen einer Änderung eines Inputs oder einer Bewertungstechnik, die zur Entwicklung einer rechnungslegungsbezogenen Schätzung verwendet wird, sind Änderungen von Schätzungen, wenn sie nicht auf die Korrektur von Fehlern aus früheren Perioden zurückzuführen sind. |
Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, für Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und Änderungen von Schätzungen, die am oder nach dem Beginn dieser Periode auftreten, wobei eine frühere Anwendung zulässig. Die Änderung kann Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse in zukünftigen Perioden haben, sollten solche Transaktionen auftreten Das EU-Endorsement war am 2. März 2022.
> Änderungen an IAS 12 - Latente Steuern auf Vermögensgegenstände und Schulden aus einer einzigen Transaktion
Mit den Änderungen wird eine weitere Ausnahme von der Befreiung vom erstmaligen Ansatz eingeführt. Gemäß den Änderungen wendet ein Unternehmen die Befreiung vom erstmaligen Ansatz nicht auf Transaktionen an, die zu gleichen zu versteuernde und abzugsfähigen temporären Differenzen führen.
In Abhängigkeit von dem anzuwendenden Steuerrecht können gleiche zu versteuernde und abzugsfähige temporäre Differenzen entstehen bei dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts und einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und weder das bilanzielle noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst. Dies kann zum Beispiel beim Ansatz einer Leasingverbindlichkeit und eines Nutzungsrechts nach IFRS 16 zum Zeitpunkt des Beginns eines Leasingverhältnisses entstehen.
Nach den Änderungen an IAS 12 ist ein Unternehmen verpflichtet, die damit verbundenen latenten Steueransprüche und -schulden zu erfassen, wobei der Ansatz eines latenten Steueranspruchs den Werthaltigkeitskriterien in IAS 12 unterliegt.
Das IASB fügt außerdem ein Beispiel in IAS 12 ein, dass die Anwendung der Änderungen erläutert.
Die Änderungen gelten für Geschäftsvorfälle, die am oder nach dem Beginn der frühesten Vergleichsperiode stattfinden. Darüber hinaus setzt ein Unternehmen zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode an:
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einen latenten Steueranspruch (in dem Umfang, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, mit dem die abzugsfähige temporäre Differenz verrechnet werden kann) und eine latente Steuerschuld für alle abzugsfähigen und zu versteuernden temporäre Differenzen in Verbindung mit:
| • | Nutzungsrechten an Vermögenswerten und Leasingverbindlichkeiten |
| • | Stilllegungs-, Wiederherstellungs- und ähnlichen Schulden und dem entsprechenden Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts |
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Der kumulierte Effekt der erstmaligen Anwendung der Änderungen als Anpassung des Eröffnungsbilanzwertes der Gewinnrücklagen (oder eines anderen Bestandteils des Eigenkapitals, je nach Sachlage) zu diesem Zeitpunkt.
Die Änderungen treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, wobei eine frühere Anwendung zulässig ist. Die Änderungen würden bei SMT zu einer Erhöhung der aktiven und passiven latenten Steuern führen, deren Umfang abhängig ist vom Umfang der ab dem 1. Januar 2022 neu eingegangenen Leasingverhältnisse.
Das EU-Endorsement steht noch aus.
Angaben zu Tochterunternehmen
In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG alle Tochterunternehmen, über die sie Beherrschung ausübt, einbezogen:
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| Anteil am Kapital | IFRS Eigenkapital 31.12.2021 | IFRS Ergebnis 2021 | |
|---|---|---|---|
| SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland | 100 % **** | 35.979.931,00 | 9.026.301,84 |
| ser elektronik GmbH, Möhnesee, Deutschland | 51% | 1.033.86,97 | -37.284,46 |
| SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen | 100 % | 6.484.088,81 | 820.556,62 |
| SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Gauteng, Südafrika | 70% | 2.777.887,69 | 205.699,91 |
| SMT Scharf Sudamerica SpA, Santiago, Chile | 100 % | -466.359,99 | -124.961,73 |
| RDH Mining Equipment, Alban Ontario, Kanada | 100 % | -3.103.234,61 | 489.756,68 |
| 000 SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % * | 11.366.827,94 | 1.363.349,40 |
| 000 SMT Scharf Service, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % *** | 352.669,49 | 55.157,96 |
| Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China | 100 % ** | 1.170.144,57 | -471.993,12 |
| Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Ltd, Xuzhou, China | 100 % | 8.055.476,33 | 2.903.656,65 |
* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH
** mittelbar über SMT Scharf GmbH
*** mittelbar über 000 SMT Scharf
**** Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB
Die Hauptgeschäftstätigkeit aller Tochterunternehmen ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und/oder der Handel mit diesen.
Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen
1. Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd, Xintai/China
Die SMT Scharf AG hält über die SMT Scharf GmbH eine Beteiligung von 50 % an der Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd, Xintai/China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben und entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens zum 31. Dezember 2021.
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 659 | 493 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 50.501 | 28.413 |
| Kurzfristige Schulden | 24.326 | 12.909 |
In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.179 | 3.553 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 22.935 | 11.367 |
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 55.560 | 27.665 |
| Gewinn aus fortzuführenden | ||
| Geschäftsbereichen | 8.547 | 2.532 |
| Sonstiges Ergebnis | 25 | 20 |
| Gesamtergebnis | 8.572 | 2.552 |
In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | 42 | 21 |
| Zinsaufwendungen | 233 | 135 |
| Ertragsteuern | 1.216 | 450 |
An das Gemeinschaftsunternehmen wurden im Berichtsjahr Lieferungen von Gütern im Wert von 4.101 TEUR (Vorjahr: 3.271 TEUR) erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen hieraus keine offenen Forderungen (Vorjahr: 0 TEUR).
Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens | 26.835 | 15.997 |
| Beteiligungsquote | 50% | 50% |
| Buchwert der Anteile | 13.418 | 7.998 |
2. Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China
Die SMT Scharf AG hält eine Beteiligung von 40 % an der Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen ebenfalls als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.
Zum Abschlussstichtag wurde die Beteiligung aufgrund des fehlenden nachhaltigen Wachstumspotentials in voller Höhe wertberichtigt.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben und entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens zum 31. Dezember 2021.
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.670 | 3.746 |
| Kurzfristige Schulden | 1.106 | 2.405 |
In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2021 | 30.12.2020 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 32 | 85 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.106 | 1.694 |
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.884 | 2.611 |
| Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 25 | 47 |
| Gesamtergebnis | 25 | 47 |
In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen | 28 | 64 |
| Ertragsteuern | 3 | 4 |
An das Gemeinschaftsunternehmen wurden im Berichtsjahr keine Lieferungen von Gütern erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen keine offenen Forderungen.
Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens | 1.585 | 1.362 |
| Beteiligungsquote | 40% | 40% |
| Buchwert der Anteile | 634 | 545 |
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.
Tochterunternehmen sind Unternehmen, die von der SMT Scharf AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Der Konzern erlangt Beherrschung, wenn er die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus der Beteiligung ausgesetzt ist und die Fähigkeit besitzt, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.
Auch in Fällen, in denen SMT keine Mehrheit der Stimmrechte besitzt, kann es zu einer Beherrschung kommen, wenn der Konzern die Möglichkeit hat, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei der Beurteilung der Beherrschung werden alle Tatsachen und Umstände berücksichtigt. Dazu gehören insbesondere der Zweck und die Gestaltung des Beteiligungsunternehmens, Identifizierung der maßgeblichen Tätigkeiten und Entscheidungen darüber, Verhältnis der eigenen Stimmrechte im Vergleich zum Umfang und Verteilung anderer Stimmrechte, potenzielle Stimmrechte und Rechte aus anderen vertraglichen Vereinbarungen. Die Beurteilung der Beherrschung erfordert eine Berücksichtigung aller Tatsachen und Umstände unter Ermessensausübung des Managements. Ein solcher Fall liegt im Geschäftsjahr 2021 nicht vor.
Die Beurteilung der Beherrschung wird von SMT überprüft, wenn es Anzeichen gibt, dass sich eines oder mehrere der genannten Beherrschungskriterien verändert haben.
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden mit Wirkung des tatsächlichen Erwerbszeitpunktes beziehungsweise bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Konzern- Ergebnis erfasst.
Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.
Änderungen der Beteiligungsquoten des Konzerns an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen erfasst.
Währungsumrechnung
Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld. Sie entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gesamtergebnisrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahres sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres werden über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital innerhalb der sonstigen Rücklagen ausgewiesen.
Transaktionen in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Wechselkurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die jeweilige funktionale Währung umgerechnet. Die aus diesen Umrechnungen entstandenen Fremdwährungsgewinne und -verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den "Sonstigen betrieblichen Erträgen" beziehungsweise den "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" erfasst.
Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:
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| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 31.12.2021 | 31.12.2020 | 2021 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Polnischer Zloty | 4,5969 | 4,5597 | 4,5652 | 4,4430 |
| Südafrikanischer Rand | 18,0625 | 18,0219 | 17,4766 | 18,7655 |
| Chinesischer Renminbi Yuan | 7,1947 | 8,0225 | 7,6282 | 7,8747 |
| Russischer Rubel | 85,3004 | 91,4671 | 87,1527 | 82,7248 |
| Kanadische Dollar | 1,4393 | 1,5633 | 1,4826 | 1,5300 |
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden im Vergleich zum Vorjahresabschluss unverändert angewendet, soweit im Folgenden nicht anders dargestellt.
Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzern-Gesamtergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Die Umsatzrealisierung erfolgt seit dem 1. Januar 2018 nach dem 5-Schritte-Modell des IFRS 15. Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Neuanlagen und Ersatzteilen werden im Regelfall erfasst, wenn der Kunde die Verfügungsmacht (Kontrolle) über das Produkt erlangt. Je nach vertraglicher Regelung kann dies bei Übergabe ab Werk oder aber auch nach Abnahme oder Inbetriebnahme der Fall sein. Erbringt SMT in unmittelbarem sachlichem und zeitlichem Zusammenhang weitere Dienstleistungen von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung, die aus Kundensicht untrennbar mit der Hauptleistung verbunden sind, wie z.B. Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter des Kunden, stellen diese keine regelmäßig separierbare Leistungsverpflichtung dar, sondern sind Teil der Hauptleistung. Bei den Neuanlagen und Ersatzteilen handelt es sich im Regelfall um Standardprodukte und Katalogware, die nach Wunsch des Kunden konfiguriert werden.
Sofern SMT neben der Lieferung von Neuanlagen, deren kundenspezifische Konfiguration nicht über ein übliches Maß hinausgeht, auch umfangreiche Installationsleistungen erbringt, was insbesondere beim Bau von Sesselliften der Fall ist, erfolgt die Umsatzrealisierung, abweichend von oben dargestelltem Grundsatz, bereits über den Zeitraum der Leistungserbringung nach Erreichen vertraglich vereinbarter Milestones. Wurden keine Milestones vereinbart, erfolgt die Umsatzrealisierung nach dem Fertigungsgrad, auf Basis einer output-orientierten Methode, entsprechend den bereits gelieferten und installierten Teilen (units produced or delivered).
Im Fall von kundenspezifischen Aufträgen, für die SMT keine alternative Verwendung für das angefertigte Produkt hat, für die jedoch ein Rechtsanspruch auf Bezahlung der bereits erbrachten Leistungen besteht, erfolgt die Umsatzrealisierung ebenfalls zeitraumbezogen. Die Umsatzrealisierung erfolgt in Höhe des Fertigstellungsgrads, welcher sich aus dem Verhältnis des bereits erfolgten Faktoreinsatzes zum erwarteten Gesamtfaktoreinsatz ergibt. Sofern Milestones vereinbart wurden, für die Einzelveräußerungspreise festgelegt wurden und deren Festlegung den Projektverlauf widerspiegelt, liegen alternativ separate Leistungsverpflichtungen vor, für die die jeweils vereinbarten Umsätze zeitpunktbezogen realisiert werden können.
SMT erbringt darüber hinaus Servicedienstleistungen wie z.B. Wartungen und Reparaturen. Werden diese vom Kunden beauftragt, werden diese auf Stundenbasis abgerechnet. Die Umsatzrealisierung erfolgt zeitraumbezogen. Die Bestimmung des Leistungsfortschritts erfolgt output-orientiert nach den Units produced or delivered, d.h., nach angefallenen Stunden.
SMT bietet ihren Kunden auch sog. Betreibermodelle, in denen der Kunde eine Logistikdienstleistung erhält. SMT stellt neben der Anlage auch das Personal für dessen Betrieb und erfüllt die vom Kunden beauftragten Logistikleistungen. Die Abrechnung erfolgt monatlich auf Basis der tatsächlich erbrachten Stunden. Die Umsatzrealisierung erfolgt entsprechend zeitraumbezogen, output-orientiert nach den Units produced or delivered.
Die SMT Scharf Gruppe bietet in einigen Ländern für Neuanlagen eine verlängerte Gewährleistung an, deren Vergütung bereits mit dem Erlös für das Hauptprodukt eingenommen wird. Die hierauf entfallenden Umsatzerlöse werden inputbezogen (cost-to-cost Verfahren) ermittelt, zunächst als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt und erst über die verlängerte Gewährleistungsfrist erfolgswirksam realisiert. Zum 31. Dezember 2021 lagen keine solchen Vereinbarungen vor.
SMT passt die Höhe der zugesagten Gegenleistung nicht um die Auswirkungen aus einer signifikanten Finanzierungskomponente an, wenn bei Vertragsbeginn erwartet wird, dass die Zeitspanne zwischen der Übertragung eines zugesagten Produkts oder einer zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und deren Bezahlung durch den Kunden nicht mehr als ein Jahr beträgt. Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Zahlungsziele des Kunden von mehr als einem Jahr nach Erfüllung der Leistungsverpflichtung werden jedoch nicht vereinbart.
Durch das Auseinanderfallen von Umsatzrealisierung und Zahlung durch den Kunden vor vollständiger Erfüllung der Leistungsverpflichtung entstehen Vertragsvermögenswerte bzw. Vertragsverbindlichkeiten. Unbedingte Zahlungsansprüche aus Verträgen mit Kunden stellen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar.
Die Umsatzerlöse enthalten außerdem Erlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften. Die Erlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften resultieren aus Operating Leasinggeschäften und werden linear über die Laufzeit der Verträge realisiert. Zudem werden mitunter am Ende der Vertragslaufzeit Verwertungserlöse generiert.
Erlöse aus Mietverträgen wurden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IFRS 16 klassifiziert wurden, wurden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.
Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt. Aus den Finanzierungsleasingverträgen resultiert ein Zinsertrag in Höhe des Zinsanteils der periodisch vereinnahmten Leasingzahlungen.
Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gem. IAS 23 aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst, sofern die Voraussetzungen für ein Qualifying Asset i.S.v. IAS 23 nicht erfüllt sind.
Der zum 31. Dezember 2021 ausgewiesene Goodwill i.H.v. 870 TEUR (Vorjahr: 872 TEUR) ist einer Cash Generating Unit (CGU) zugeordnet: SMT Africa. Dieser ist zu Anschaffungskosten bilanziert. Der Goodwill wird grundsätzlich jährlich sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen, auf Werthaltigkeit überprüft. Die Bestimmung des erzielbaren Betrages dieser CGU erfolgt grundsätzlich durch Ermittlung der Nutzungswerte mit Hilfe der Discounted-Cashflow-Methode. Dabei wird der geplante Nach-Steuer-Cashflow aus der bottom-up-erstellten und vom Vorstand der SMT Scharf AG genehmigten Fünfjahresplanung der CGU verwendet. Der Cashflow jenseits der Fünfjahresperiode wird grundsätzlich als Durchschnitt der Fünfjahresperiode ermittelt. Eine Wachstumsrate zur Extrapolation des Fünfjahresdurchschnitts wird nicht berücksichtigt. Für die Barwertermittlung wird für SMT Africa ein Zinssatz von 18,8 % (Vorjahr: 18,8 %) zugrunde gelegt.
Im Berichtsjahr wurden für SMT Africa keine Goodwill-Wertminderungen erfasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden unter den Voraussetzungen des IAS 38 zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis sechs Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen, mit Ausnahme der Geschäfts- und Firmenwerte, eine begrenzte Nutzungsdauer.
Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die den einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten), einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten, aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von zwei bis acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann beziehungsweise noch kein immaterieller Vermögenswert vorliegt, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen.
Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 20 |
| Technische Anlagen und Maschinen - vermietet | 5 bis 8 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2 bis 13 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - vermietet | 4 bis 7 |
Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.
Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird bei Vorliegen entsprechender Indikatoren auf Basis so genannter Liquidität erzeugender Einheiten (engl. cash generating units) überprüft.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Jahr 2021 wurden - wie im Vorjahr - solche Zuwendungen nicht vereinnahmt.
Die SMT Scharf Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws, Büroräume und Büroausstattung) abgeschlossen, die der Leasingbilanzierung nach IFRS 16 unterliegen. Ein Leasingverhältnis ist definiert als ein Vertrag oder Teil eines Vertrages, der das Recht einräumt, einen Vermögenswert für einen bestimmten Zeitraum gegen Entgelt zu nutzen. Bei Mehrkomponentenverträgen wird jede separate Leasingkomponente getrennt bilanziert. Die SMT Scharf Gruppe nimmt das Wahlrecht in Anspruch, auf eine Trennung von Nicht-Leasingkomponenten zu verzichten.
Zum Bereitstellungsdatum erfasst die SMT Scharf Gruppe ein unter den Sachanlagen ausgewiesenes Nutzungsrecht und eine Leasingverbindlichkeit in der Bilanz. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts entsprechen im Zugangszeitpunkt der Höhe der Leasingverbindlichkeit berichtigt um die anfänglichen direkten Kosten des Konzerns, einer Schätzung der Kosten für die Demontage und den Ausbau des Vermögenswertes am Ende des Leasingverhältnisses sowie den vor Beginn des Leasingverhältnisses geleisteten Leasingzahlungen abzgl. etwaiger Leasinganreize. In den Folgeperioden wird das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben und auf Wertminderungen überprüft. Die Abschreibung erfolgt im Regelfall linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses. Sofern ein Eigentumsübergang am Ende der Leasinglaufzeit vereinbart ist oder in den berücksichtigten Leasingzahlungen die Ausübung einer Kaufoption angenommen wird, erfolgt die Abschreibung über die wirtschaftliche Nutzungsdauer.
Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als der Barwert der Leasingzahlungen, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses gezahlt werden. Zur Diskontierung wird der Grenzfremdkapitalzinssatz verwendet. Im Rahmen der Folgebewertung wird der Buchwert der Leasingverbindlichkeit unter Anwendung des zur Abzinsung verwendeten Zinssatzes aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen reduziert.
Die in die Bewertung der Leasingverbindlichkeit einbezogenen Leasingzahlungen setzen sich zusammen aus festen Zahlungen (einschließlich de facto festen Zahlungen), variablen Zahlungen, die an einen Index oder (Zins-)satz gekoppelt sind, voraussichtlich erwarteter Zahlungen im Rahmen von Restwertgarantien sowie Zahlungen, die im Rahmen von Kaufoptionen mit hinreichender Sicherheit anfallen werden. Zudem werden auch Strafzahlungen für eine Kündigung berücksichtigt, wenn in der Laufzeit berücksichtigt ist, dass der Leasingnehmer eine Kündigungsoption wahrnehmen wird und entsprechende Strafzahlungen vereinbart wurden. Änderungen der Leasingverhältnisse und Neubewertungen der Leasingverbindlichkeiten werden grundsätzlich erfolgsneutral gegen das Nutzungsrecht erfasst.
Die SMT Scharf Gruppe nimmt die Erleichterungswahlrechte in Bezug auf kurzfristige und geringwertige Leasingverhältnisse in Anspruch. Die mit den Leasingverhältnissen verbundenen Leasingzahlungen werden entweder linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses oder auf einer anderen systematischen Basis als Aufwand erfasst.
Für detaillierte Informationen zu den im Rahmen von Leasingverhältnissen getroffenen Annahmen und Schätzungen, insbesondere zur Bestimmung der Leasinglaufzeit sowie des Grenzfremdkapitalzinssatzes, verweisen wir auf die Ausführungen zu Schätzungen und Ermessensausübungen.
Die hier beschriebene Vorgehensweise gilt seit dem 1. Januar 2019, dem Zeitpunkt der Erstanwendung von IFRS 16. Zu diesem Zeitpunkt wurden alle bestehenden Leasingverträge aus IAS 17 in das neue Bilanzierungsmodell in IFRS 16 überführt.
Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen und für Schwerlastgehänge) abgeschlossen. Es bestehen sowohl Finanzierungsleasingverträge, bei denen das wirtschaftliche Eigentum auf den Leasingnehmer übergegangen ist, als auch Operating-Leasing-Verhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei SMT Scharf verblieben sind. Im Falle der Finanzierungsleasingverträge wird eine Forderung in Höhe des Nettoinvestitionswerts unter den anderen übrigen Forderungen ausgewiesen. Diese wird ratierlich um den Tilgungsanteil der erhaltenen Leasingzahlungen vermindert. Die vermieteten Mietleasinggegenstände werden als Technische Anlagen und Maschinen aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.
Die finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IFRS 9 klassifiziert. Die Klassifizierung erfolgt in Abhängigkeit des zugrundeliegenden Geschäftsmodells und des sogenannten Zahlungsstromkriteriums, welches als erfüllt angesehen wird, wenn die vertraglichen Zahlungsströme ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag des Finanzinstruments bestehen. Das Geschäftsmodell kann entweder auf das Halten, das Verkaufen oder eine Kombination von beidem abzielen. Sofern die Zahlungsstrombedingung erfüllt ist und das Geschäftsmodell im Halten des Finanzinstruments besteht, wird der finanzielle Vermögenswert zu fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) bilanziert. Die SMT Scharf Gruppe verfügt zum großen Teil über finanzielle Vermögenswerte, welche dieser Kategorie zugerechnet werden. Zudem existieren finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Diese Bewertungskategorie greift dann, wenn entweder das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllt ist oder das Geschäftsmodell "Verkaufen" lautet.
Die Vermögenswerte der Kategorie Amortised Cost werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet und den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 unterzogen. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich nach den erwarteten Kreditverlusten, welche grundsätzlich in drei Stufen erfasst werden. Für finanzielle Vermögenswerte, für die sich keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos seit dem erstmaligen Ansatz ergeben hat, wird die Wertberichtigung in Höhe des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts bemessen (Stufe 1). Im Falle einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos wird der erwartete Kreditverlust für die verbleibende Laufzeit des Vermögenswerts ermittelt (Stufe 2). Als Indiz auf eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos gilt die Überfälligkeit, wobei zusätzlich einzelfallbasierte Informationen herangezogen werden. Sofern objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen, sind die zugrundliegenden Vermögenswerte der Stufe 3 zuzuordnen mit dem Ergebnis, dass die Effektivverzinsung auf Basis des Nettobuchwerts anstelle des Bruttobuchwerts erfolgt. Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität liegen insbesondere dann vor, wenn finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners in Verbindung mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit der Zahlungsunfähigkeit bekannt werden.
Für Forderungen, die aus Leasing-Verhältnissen resultieren, für Vertragsvermögenswerte sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet die SMT Scharf Gruppe die vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst, d.h. Stufe 1 der Erfassung erwarteter Kreditverluste fällt weg. Für alle weiteren den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 unterliegenden finanziellen Vermögenswerte liegen der SMT Scharf Gruppe keine Indikatoren vor, dass sich das Ausfallrisiko signifikant erhöht hätte oder eine Wertminderung geboten wäre. Da die Ausfallwahrscheinlichkeit ebenfalls entsprechend gering eingeschätzt wird, ergeben sich für diese Vermögenswerte keine wesentlichen erwarteten Kreditverluste.
Für die Ermittlung der Wertberichtigungen der finanziellen Vermögenswerte, die auf Basis des vereinfachten Ansatzes auf Wertminderungen hin geprüft werden, werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen und aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise Aufwendungen erfasst. Sofern verfügbar werden auch interne oder externe Informationen herangezogen, die darauf hindeuten, dass die vertraglichen Zahlungen nicht vollständig geleistet werden können. Bei objektiven Hinweisen auf eine Wertminderung erfolgt eine individualisierte Schätzung der erwarteten Kreditverluste unter Berücksichtigung der bekanntgewordenen Ereignisse.
Finanzielle Vermögenswerte gelten als ausgefallen und werden ausgebucht, wenn keine begründbare Erwartung über die zukünftige Zahlung besteht.
Die finanziellen Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden am Bilanzstichtag mit dem Wert angesetzt, der sich aus der aktuellen Marktbewertung ergibt. Dies entspricht Stufe 1 der Fair-Value-Hierarchie und betrifft ausschließlich Wertpapiere.
Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagen und kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten.
Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS-Bilanz und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig beziehungsweise gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, wenn sie wahrscheinlich realisierbar sind.
Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Grundlagen. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden vollständig mit dem Eigenkapital verrechnet. Dies hat zur Folge, dass keine ergebniswirksamen Amortisationen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfasst werden.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. -zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.
Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.
Schätzungen und Ermessensausübungen
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.
Die nachstehend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit den gewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichterstattung sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Konzernabschluss haben könnten:
Goodwill
Der SMT-Konzern überprüft jährlich und zusätzlich, sofern irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, ob eine Wertminderung des Goodwills eingetreten ist. Dafür ist der erzielbare Betrag der Cash Generating Unit zu schätzen. Dieser entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Die Bestimmung des Nutzungswerts beinhaltet die Vornahme von Anpassungen und Schätzungen bezüglich der Prognose und Diskontierung der künftigen Cashflows. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen dieser Annahmen zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinflussen könnte. Der Buchwert des Goodwills von SMT Africa beträgt zum Bilanzstichtag 870 TEUR (Vorjahr: 872 TEUR).
Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten
Der Konzern überprüft zum Ende eines jeden Geschäftsjahres die geschätzten Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten. Schätzungsänderungen waren 2021 und 2020 nicht notwendig.
Laufzeit von Leasingverträgen, Höhe der Mindestleasingzahlungen und Schätzung des Diskontierungszinssatzes
Der Konzern legt zu Beginn jedes Leasingverhältnisses die voraussichtliche Laufzeit des Leasingverhältnisses, die Mindestleasingzahlungen sowie die Höhe des Diskontierungszinssatzes fest. Ermessensspielräume ergeben sich vor allem dann, wenn die Laufzeit nicht eindeutig im Vertrag festgelegt ist, sondern von der Ausübung von Kündigungs-, Verlängerungs- oder auch Kaufoptionen abhängt. Bei der Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen bezieht die SMT Scharf Gruppe alle maßgeblichen Fakten und Umstände ein, die einen wirtschaftlichen Anreiz zur Ausübung oder Nichtausübung von Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen geben. Die entsprechenden Optionszeiten werden nur bei hinreichender Sicherheit der Nichtausübung von Kündigungsoptionen oder der Ausübung von Verlängerungsoptionen in der Laufzeit des Leasingverhältnisses berücksichtigt. Dies hat auch unmittelbare Ausstrahlungswirkung auf die Höhe der Mindestleasingzahlungen.
Ein weiterer mit Ermessen verbundener Parameter ist der Diskontierungszinssatz. Die Höhe des Zinssatzes richtet sich - sofern er sich nicht implizit und erkennbar aus dem jeweiligen Leasingvertrag ergibt - nach dem laufzeitadäquaten risikolosen Zinssatz des jeweiligen Landes zuzüglich des Bonitätszuschlags der SMT Scharf AG in Höhe von 2,0%. Dieser Zuschlag ist konzernweit einheitlich, da sich innerhalb des Konzernverbundes keine wesentlichen Unterschiede in Bezug auf das Kreditrisiko ergeben.
Werthaltigkeit der Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerte
Zu jedem Bilanzstichtag hat der Konzern einzuschätzen, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass der Buchwert einer Sachanlage oder eines sonstigen immateriellen Vermögenswertes wertgemindert sein könnte. In diesem Fall wird der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswertes geschätzt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Zur Ermittlung des Nutzungswertes sind die diskontierten künftigen Cashflows des betreffenden Vermögenswertes zu bestimmen. Die Schätzung der diskontierten künftigen Cashflows beinhaltet wesentliche Annahmen wie insbesondere solche bezüglich der künftigen Verkaufspreise und Verkaufsvolumina, der Kosten und der Diskontierungszinssätze. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die Schätzungen der relevanten erwarteten Nutzungsdauern, die Annahmen bezüglich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Entwicklung der Branchen, in denen der Konzern tätig ist, und die Einschätzungen der diskontierten künftigen Cashflows angemessen sind, könnte durch eine Veränderung der Annahmen oder Umstände eine Veränderung der Analyse erforderlich werden. Hieraus könnten in der Zukunft zusätzliche Wertminderungen oder Wertaufholungen resultieren, falls sich die vom Management identifizierten Trends umkehren oder sich die Annahmen und Schätzungen als falsch erweisen sollten.
Werthaltigkeit der Forderungen (expected loss)
Zur Umsetzung der Regelungen des IFRS 9 zu Wertminderungen wurden geeignete Modelle, insbesondere zur Ermittlung der Ausfallraten (engl. expected loss model) entwickelt. Für Forderungen, die aus Leasing-Verhältnissen resultieren, sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wendet die SMT Scharf Gruppe die vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung der Forderung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen und aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt der Konzern, ob die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile für den Ansatz aktiver latenter Steuern hinreichend wahrscheinlich ist. Dies erfordert vom Management u. a. die Beurteilung der Steuervorteile, die sich aus den zur Verfügung stehenden Steuerstrategien und dem künftigen zu versteuernden Einkommen ergeben sowie die Berücksichtigung weiterer positiver und negativer Faktoren. Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern könnten sich verringern, falls die Schätzungen der geplanten steuerlichen Einkommen und der durch zur Verfügung stehende Steuerstrategien erzielbaren Steuervorteile gesenkt werden oder falls Änderungen der aktuellen Steuergesetzgebung den zeitlichen Rahmen oder den Umfang der Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile beschränken. Zum 31. Dezember 2021 waren 3.367 TEUR (Vorjahr: 2.751 TEUR) latente Steuern aktiviert, denen passive latente Steuern in Höhe von 902 TEUR (Vorjahr: 505 TEUR) gegenüberstanden.
Leistungen an Arbeitnehmer
Die Bilanzierung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfolgt in Übereinstimmung mit versicherungsmathematischen Bewertungen. Diese Bewertungen beruhen auf statistischen und anderen Faktoren, um auf diese Weise künftige Ereignisse zu antizipieren. Diese Faktoren umfassen u. a. versicherungsmathematische Annahmen wie Diskontierungszinssatz, erwartete Gehaltssteigerungen und Sterblichkeitsraten. Diese versicherungsmathematischen Annahmen können aufgrund von veränderten Markt- und Wirtschaftsbedingungen erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen und deshalb zu einer wesentlichen Veränderung der Pensions-und ähnlichen Verpflichtungen sowie des zugehörigen künftigen Aufwands führen.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Umsatzerlöse beinhalten sowohl Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden als auch sonstige Umsatzerlöse, die nicht im Anwendungsbereich des IFRS 15 sind. Die Umsatzerlöse sind nach den beiden Kategorien "Art der Produkte und Dienstleistungen" und "geographische Regionen" aufgegliedert und in den untenstehenden Tabellen dargestellt. Für eine Aufgliederung der Umsatzerlöse entsprechend der berichtspflichtigen Segmente siehe Kapitel (27) zur Segmentberichterstattung. Die Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden nach IFRS 15 verteilen sich auf die beiden Bereiche "Anlagenverkauf" und "Ersatzteileverkauf und Services". Die sonstigen Umsatzerlöse enthalten im Wesentlichen Umsatzerlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften (IFRS 16).
Zum 31. Dezember 2021 wird erwartet, dass zukünftig Umsatzerlöse von 26.856 TEUR (Vorjahr: 38.386 TEUR) aus zum Ende der Berichtsperiode nicht (oder teilweise nicht) erfüllten Leistungsverpflichtungen innerhalb der nächsten drei Jahre realisiert werden.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Anlagenverkauf | 49.855 | 22.445 |
| Ersatzteilverkauf und Services | 34.848 | 26.911 |
| Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden | 84.703 | 49.356 |
| sonstige Umsatzerlöse | 1.167 | 823 |
| Summe | 85.870 | 50.179 |
Aufgeschlüsselt nach Realisierungszeitpunkten zeigt sich für 2021 folgende Darstellung:
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| In TEUR | 2021 zeitraumbezogen | zeitpunktbezogen | 2020 zeitraumbezogen | zeitpunktbezogen |
|---|---|---|---|---|
| Anlagenverkauf | 6.434 | 43.421 | 2.565 | 19.880 |
| Ersatzteile | 4.408 | 24.239 | 0 | 21.310 |
| Services | 5.329 | 872 | 5.601 | 0 |
| sonstige Umsatzerlöse | 1.167 | 0 | 823 | 0 |
| 17.338 | 68.532 | 8.989 | 41.190 |
Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| China | 44.551 | 16.437 |
| Russland und andere GUS-Staaten | 14.134 | 14.873 |
| Polen | 7.754 | 5.857 |
| Deutschland | 2.346 | 2.639 |
| Afrika | 10.141 | 4.773 |
| Amerika | 3.584 | 3.645 |
| Übrige Länder | 3.360 | 1.955 |
| Summe | 85.870 | 50.179 |
In der Berichtsperiode wurden Erlöse i.H.v. 1.878 TEUR (Vorjahr: 933 TEUR) erfasst, die zu Beginn der Periode im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren.
(2) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Aktivierung von Entwicklungskosten | 916 | 632 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 427 | 193 |
| Verbindlichkeiten Altgesellschafter RDH | 772 | 0 |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 471 | 780 |
| Aktivierte Eigenleistungen (ERP) | 593 | 376 |
| Staatl. Zuschüsse zu Personalkosten | 578 | 339 |
| Wechselkursgewinne | 4.554 | 1.519 |
| Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 322 | 96 |
| Auflösung von Rückstellungen | 127 | 265 |
| Summe | 8.760 | 4.200 |
(3) Materialaufwand
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 39.858 | 31.203 |
| Bezogene Leistungen | 7.310 | 3.586 |
| Summe | 47.168 | 34.789 |
Die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) lag mit 55,3 % unter dem Vorjahreswert (2020: 61,8%).
(4) Personalaufwand
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 15.522 | 14.201 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 2.875 | 2.710 |
| Summe | 18.397 | 16.911 |
Im laufenden Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne, insbesondere der gesetzlichen Rentenversicherung, in Höhe von 119 TEUR (Vorjahr 71 TEUR) erfasst.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf Gruppe betrug:
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| 2021 | 2020 | |
|---|---|---|
| Arbeitnehmer | 420 | 418 |
| davon Auszubildende | 10 | 9 |
| Summe | 420 | 418 |
(5) Abschreibungen
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| 2021 | 2020 | |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 190 | 3.242 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 2.457 | 3.443 |
| Summe | 2.647 | 6.685 |
(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 236 | 922 |
| Wechselkursverluste | 1.518 | 3.059 |
| Sondereinzelkosten des Vertriebs | 1.125 | 617 |
| Fremde Dienstleistungen | 2.611 | 2.009 |
| Reisekosten | 805 | 626 |
| Miete und Leasing | 227 | 236 |
| Instandhaltung | 639 | 535 |
| Werbekosten | 184 | 46 |
| Gebühren / Beiträge | 390 | 303 |
| Energiekosten | 423 | 373 |
| Versicherungen | 312 | 293 |
| Pönale | 4.333 | 0 |
| Leihpersonal | 345 | 193 |
| Übrige sonstige betr. Aufwendungen | 1.476 | 1.064 |
| Summe | 14.624 | 10.276 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen, Kosten für Reinigung und Entsorgung, Fortbildung sowie Telekommunikation. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare des Abschlussprüfers erfasst; sie gliedern sich wie folgt:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 62 | 64 |
| Steuerberatung | 12 | 17 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 9 |
| Summe | 74 | 90 |
Die Steuerberatungsleistungen entfallen ausschließlich auf Steuerdeklarationsleistungen.
(7) Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen
Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus dem positiven Ergebnis 2021 der chinesischen Gesellschaft Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai/China in Höhe von 4.246 TEUR (Vorjahr: 1.997 TEUR) sowie der chinesischen Gesellschaft Shanxi Province, Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi China in Höhe von 25 TEUR (Vorjahr: 42 TEUR). Ebenso wurde unter dieser Position die Wertberichtigung der Gesellschaft Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd. In Höhe von -634 TEUR verbucht.
(8) Ertragsteuern
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 1.683 | 975 |
| davon das Geschäftsjahr betreffend | 1.683 | 975 |
| Latente Steuern | -170 | 350 |
| davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen | 376 | -462 |
| davon Erhöhung/Verringerung von Verlustvorträgen | -546 | 812 |
| Summe | 1.513 | 1.325 |
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Der Konzernsteuersatz beträgt wie im Vorjahr 32,1 %. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive beziehungsweise passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.
Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Pensionsrückstellungen | 435 | 513 |
| Sachanlagen | 133 | 152 |
| Vorräte | 1.818 | 2.093 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 389 | 291 |
| Übrige Aktiva | 154 | 43 |
| Sonstige Rückstellungen | 455 | 261 |
| Finanzverbindlichkeiten | 158 | 599 |
| Übrige Passiva | 496 | 46 |
| Verlustvorträge | 572 | 26 |
| Saldierung mit passiven latenten Steuern | -1.243 | -1.273 |
| 3.367 | 2.751 | |
| Passive latente Steuern | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 785 | 540 |
| Sachanlagen | 983 | 1.055 |
| Übrige Aktiva | 235 | 48 |
| Übrige Passiva | 142 | 135 |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern | -1.243 | -1.273 |
| 902 | 505 |
Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 1.243 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr: 1.273 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 1.179 TEUR (Vorjahr: 1.125 TEUR) aktive latente Steuern (wie im Vorjahr enthalten in "Vorräte" und in "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen") und 103 TEUR (Vorjahr: 123 TEUR) passive latente Steuern (enthalten im Wesentlichen in immateriellen Vermögenswerten). Der Bestand der latenten Steuern auf im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste beträgt 93 TEUR (Vorjahr: 158 TEUR) und hat sich damit um 65 TEUR vermindert. Zum 31. Dezember 2021 werden aktive latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 572 TEUR (Vorjahr: 26 TEUR) angesetzt. Es bestehen körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Deutschland von 1.802 TEUR (Vorjahr 3.957 TEUR) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.761 TEUR (Vorjahr 3.949 TEUR), auf die latenten Steuern in Höhe von 285 TEUR und 287 TEUR (Vorjahr jeweils 29 TEUR) aktiviert wurden. Für den Restbetrag wurden im Vorjahr keine latenten Steuern angesetzt. Die Verlustvorträge sind nach der bestehenden Rechtslage in Deutschland zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig.
Auf Verlustvorträge in Kanada (7.257 TEUR, Vorjahr 6.738 TEUR) wurden wie im Vorjahr keine latenten Steuern aktiviert. Die Verlustvorträge in Kanada sind über mehr als fünf Jahre lang nutzbar.
Aufgrund der Steuerplanung werden Überhänge aktiver Steuerlatenzen in Deutschland seit diesem Jahr vollumfänglich und in Kanada als nicht realisierbar angesehen. Insbesondere wird in Deutschland erwartet, dass die Verlustvorträge innerhalb der bestehenden Organschaft aufgrund erwarteter Ertragsüberschüsse in den nächsten fünf Jahren realisiert werden können, während man im Vorjahr noch von einer nur teilweisen Realisierbarkeit ausging. Derzeit erscheint eine Aktivierung als nicht sachgerecht, da die Gesellschaft sich derzeit in der Restrukturierung befindet und erst bei nachhaltigen Gewinnen eine Werthaltigkeit gegeben ist.
Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes von 32,1 %) und dem ausgewiesenen Ertragssteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 14.095 | -6.729 |
| Rechnerischer Steueraufwand | 4.526 | -2.161 |
| Internationale Steuersatzunterschiede | -584 | 4 |
| Steuerliche unwirksame Erträge aus assoziierten Unternehmen | -1.195 | -641 |
| Steuerliche unwirksame Erträge aus verbundenen Unternehmen (Konsolidierung) | 34 | 7 |
| Anpassung latenter Steuern auf Verlustvorträge aufgrund einer Steuerprüfung | 0 | 230 |
| Vornahme einer Wertberichtigung auf aktive latente Steuern | 0 | 371 |
| Zu-/Abschreibung/nachträglicher Ansatz latenter Steuern, einschließlich Nutzung von Verlustvorträgen, für die bislang keine latenten | ||
| Steuern angesetzt waren | -866 | 384 |
| Bildung (im Vorjahr Abschreibung) latenter Steuern auf Verlustvorträge | -572 | 0 |
| Periodenfremde Steueraufwendungen/ -erträge | 0 | |
| Nichtaktivierung aktiver latenter Steuern | 114 | 2.887 |
| Steuereffekte auf nicht abziehbare Aufwendungen | 343 | 0 |
| Sonstige nicht steuerpflichtige Erträge oder steuerliche Kürzungen | -98 | 201 |
| Sonstige Abweichungen | -189 | 43 |
| Ausgewiesener Ertragssteueraufwand | 1.513 | 1.325 |
Erläuterungen zur Bilanz
(9) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände
Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen inklusive der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen:
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| Anfangsbestand 01.01.2021 | Kursdifferenz | Zugang | Abgang | Umbuchung | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 979.255,24 | -2.043,49 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | Wertb | 107.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Netto | 872.255,24 | -2.043,49 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 3.867.520,99 | 116.172,52 | 1.841.291,21 | 19.477,30 | 0,00 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 1.884.157,00 | 114.972,66 | 96.631,97 | 19.477,30 | 0,00 |
| Netto | 1.983.363,98 | 1.199,86 | 1.744.659,23 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 4.846.776,23 | 114.129,03 | 1.841.291,21 | 19.477,30 | 0,00 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 1.991.157,00 | 114.972,66 | 96.631,97 | 19.477,30 | 0,00 |
| Netto | 2.855.619,22 | -843,63 | 1.744.659,23 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 2.634.623,77 | 15.373,07 | 915.714,54 | 0,00 | 0,00 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | Wertb | 1.072.806,80 | 17.045,23 | 93.532,40 | 0,00 | 0,00 |
| Netto | 1.561.816,97 | -1.672,16 | 822.182,14 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 7.481.400,00 | 129.502,10 | 2.757.005,75 | 19.477,30 | 0,00 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 3.063.963,80 | 132.017,89 | 190.164,38 | 19.477,30 | 0,00 |
| Netto | 4.417.436,20 | -2.515,79 | 2.566.841,37 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 9.423.607,02 | 182.045,17 | 91.872,76 | 1.272.482,34 | -8.867,29 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 6.899.584,76 | 102.903,90 | 141.833,56 | 691.529,09 | 0,00 |
| Netto | 2.524.022,26 | 79.141,26 | -49.960,81 | 580.953,25 | -8.867,29 | |
| Brutto | 3.137.802,97 | 8.106,57 | 167.462,98 | 94.516,74 | 0,00 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | Wertb | 607.364,18 | 6.867,20 | 502.659,20 | 94.516,74 | 0,00 |
| Netto | 2.530.438,79 | 1.239,37 | -335.196,21 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 12.561.409,99 | 190.151,74 | 259.335,74 | 1.366.999,09 | -8.867,29 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | Wertb | 7.506.948,94 | 109.771,10 | 644.492,76 | 786.045,83 | 0,00 |
| Netto | 5.054.461,05 | 80.380,63 | -385.157,02 | 580.953,25 | -8.867,29 | |
| Brutto | 5.405.559,08 | 249.969,91 | 484.973,86 | 213.033,28 | -797.869,85 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 3.605.968,32 | 184.957,81 | 721.106,33 | 198.578,65 | -387.865,85 |
| Netto | 1.799.590,76 | 65.012,10 | -236.132,47 | 14.454,63 | -410.004,00 | |
| Brutto | 797.869,85 | 0,00 | 0,00 | 797.869,85 | 0,00 | |
| - davon vermietet | Wertb | 323.458,85 | 0,00 | 66.491,00 | 389.949,85 | 0,00 |
| Netto | 474.411,00 | 0,00 | -66.491,00 | 407.920,00 | 0,00 | |
| Brutto | 99.856,62 | -169,97 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | Wertb | 26.960,43 | -74,76 | 8.763,61 | 0,00 | 0,00 |
| Netto | 72.896,19 | -95,21 | -8.763,61 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 5.505.415,70 | 249.799,94 | 484.973,86 | 213.033,28 | -797.869,85 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 3.632.928,75 | 184.883,05 | 729.869,94 | 198.578,65 | -387.865,85 |
| Netto | 1.872.486,95 | 64.916,89 | -244.896,08 | 14.454,63 | -410,004,00 | |
| Brutto | 8.289.705,26 | 96.505,19 | 778.580,64 | 1.663.085,94 | 806.737,14 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 6.699.414,71 | 79.036,47 | 900.023,25 | 1.417.443,43 | 387.865,85 |
| Netto | 1.590.290,55 | 17.468,72 | -121.442,61 | 245.642,51 | 418.871,29 | |
| Brutto | 2.173.421,27 | -17.927,98 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| - davon vermietet | Wertb | 1.512.415,14 | -12.344,18 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Netto | 661.006,13 | -5.583,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 1.022.727,88 | -1.902,71 | 161.585,58 | 184.224,68 | 0,00 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | Wertb | 436.010,45 | -676,47 | 182.816,36 | 92.850,49 | 0,00 |
| Netto | 586.717,44 | -1.226,25 | -21.230,78 | 91.374,19 | 0,00 | |
| Brutto | 9.312.433,14 | 94.602,48 | 940.166,22 | 1.847.310,62 | 806.737,14 | |
| Σ Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 7.135.425,16 | 78.360,00 | 1.082.839,61 | 1.510.293,92 | 387.865,85 |
| Netto | 2.177.007,99 | 16.242,48 | -142.673,39 | 337.016,70 | 418.871,29 | |
| Brutto | 27.379.258,83 | 534.554,16 | 1.684.475,82 | 3.427.342,98 | 0,00 | |
| Sachanlagen | Wertb | 18.275.302,84 | 373.014,15 | 2.457.202,31 | 2.494.918,40 | 0,00 |
| Netto | 9.103.955,99 | 161.540,01 | -772.726,50 | 932.424,58 | 0,00 |
scrollen
| Zuschreibung | Endbestand 31.12.2021 | ||
|---|---|---|---|
| Brutto | 0,00 | 977.211,75 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | Wertb | 0,00 | 107.000,00 |
| Netto | 0,00 | 870.211,75 | |
| Brutto | 0,00 | 5.805.507,42 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 0,00 | 2.076.284,34 |
| Netto | 0,00 | 3.729.223,08 | |
| Brutto | 0,00 | 6.782.719,17 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 0,00 | 2.183.284,34 |
| Netto | 0,00 | 4.599.434,83 | |
| Brutto | 0,00 | 3.565.711,38 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | Wertb | 0,00 | 1.183.384,43 |
| Netto | 0,00 | 2.382.326,95 | |
| Brutto | 0,00 | 10.348.430,55 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 0,00 | 3.366.668,77 |
| Netto | 0,00 | 6.981.761,78 | |
| Brutto | 0,00 | 8.416.175,31 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 0,00 | 6.452.793,14 |
| Netto | 0,00 | 1.963.382,17 | |
| Brutto | 0,00 | 3.218.855,78 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | Wertb | 2.421,26 | 1.024.795,09 |
| Netto | -2.421,26 | 2.194.060,69 | |
| Brutto | 0,00 | 11.635.031,09 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | Wertb | 2.421,26 | 7.477.588,22 |
| Netto | -2.421,26 | 4.157.442,86 | |
| Brutto | 0,00 | 5.129.599,73 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 0,00 | 3.925.587,96 |
| Netto | 0,00 | 1.204.011,77 | |
| Brutto | 0,00 | 0,00 | |
| - davon vermietet | Wertb | 0,00 | 0,00 |
| Netto | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 0,00 | 99.686,65 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | Wertb | 0,00 | 35.649,28 |
| Netto | 0,00 | 64.037,37 | |
| Brutto | 0,00 | 5.229.286,38 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 0,00 | 3.961.237,24 |
| Netto | 0,00 | 1.268.049,14 | |
| Brutto | 1.428,36 | 8.309.870,66 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 0,00 | 6.648.896,85 |
| Netto | 1.428,36 | 1.660.973,81 | |
| Brutto | 0,00 | 2.155.493,29 | |
| - davon vermietet | Wertb | 0,00 | 1.500.070,96 |
| Netto | 0,00 | 655.422,33 | |
| Brutto | 0,00 | 998.186,07 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | Wertb | 0,00 | 525.299,85 |
| Netto | 0,00 | 472.886,22 | |
| Brutto | 1.428,36 | 9.308.056,73 | |
| Σ Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 0,00 | 7.174.196,70 |
| Netto | 1.428,36 | 2.133.860,03 | |
| Brutto | 1.428,36 | 26.172.374,19 | |
| Sachanlagen | Wertb | 2.421,26 | 18.613.022,17 |
| Netto | -992,89 | 7.559.352,02 |
scrollen
| Anfangsbestand 01.01.2020 | Kursdifferenz | Zugang | Abgang | Umbuchung | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 1.482.644,43 | -126.024,04 | 0,00 | 377.365,15 | 0,00 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | Wertb | 107.000,00 | 0,00 | 377.365,15 | 377.365,15 | 0,00 |
| Netto | 1.375.644,43 | -126.024,04 | -377.365,15 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 2.868.995,19 | -104.558,89 | 1.132.163,80 | 29.079,11 | 0,00 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 768.285,89 | -51.404,22 | 190.548,55 | 29.050,52 | 0,00 |
| Netto | 2.100.709,30 | -53.154,67 | 941.615,24 | 28,59 | 0,00 | |
| Brutto | 4.351.639,62 | -230.582,93 | 1.132.163,80 | 406.444,26 | 0,00 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 875.285,89 | -51.404,22 | 567.913,70 | 406.415,67 | 0,00 |
| Netto | 3.476.353,73 | -179.178,71 | 564.250,09 | 28,59 | 0,00 | |
| Brutto | 6.422.569,32 | -21.125,46 | 631.751,96 | 4.398.572,04 | 0,00 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | Wertb | 3.778.851,39 | -3.938,59 | 198.202,43 | 4.370.021,04 | 0,00 |
| Netto | 2.643.717,93 | -17.186,87 | 433.549,52 | 28.551,00 | 0,00 | |
| Brutto | 10.774.208,94 | -251.708,39 | 1.763.915,75 | 4.805.016,30 | 0,00 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 4.654.137,28 | -55.342,82 | 766.116,13 | 4.776.436,71 | 0,00 |
| Netto | 6.120.071,66 | -196.365,57 | 997.799,62 | 28.579,59 | 0,00 | |
| Brutto | 9.374.473,99 | -241.750,91 | 326.189,74 | 35.305,80 | 0,00 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 6.262.345,19 | -17.702,00 | 169.204,69 | 34.182,78 | 0,00 |
| Netto | 3.112.128,80 | -224.048,91 | 156.985,05 | 1.123,02 | 0,00 | |
| Brutto | 1.529.875,52 | -73.361,64 | 1.911.936,01 | 230.646,92 | 0,00 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | Wertb | 413.108,48 | -25.953,99 | 374.332,71 | 154.123,02 | 0,00 |
| Netto | 1.116.767,04 | -47.407,65 | 1.537.603,30 | 76.523,90 | 0,00 | |
| Brutto | 10.904.349,51 | -315.112,55 | 2.238.125,75 | 265.952,72 | 0,00 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | Wertb | 6.675.453,67 | -43.655,99 | 543.537,40 | 188.305,80 | 0,00 |
| Netto | 4.228.895,84 | -271.456,56 | 1.694.588,35 | 77.646,92 | 0,00 | |
| Brutto | 5.437.329,19 | -643.961,15 | 483.266,76 | 306.651,20 | 435.575,48 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 2.749.011,35 | -437.596,29 | 811.783,04 | 167.907,44 | 395.603,54 |
| Netto | 2.688.317,84 | -206.364,85 | -328.516,28 | 138.743,77 | 39.971,94 | |
| Brutto | 797.869,85 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| - davon vermietet | Wertb | 221.640,85 | 0,00 | 101.818,00 | 0,00 | 0,00 |
| Netto | 576.229,00 | 0,00 | -101.818,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Brutto | 136.811,99 | -1.024,52 | 0,00 | 0,00 | -35.930,85 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | Wertb | 10.889,91 | -461,03 | 12.490,47 | 0,00 | 4.041,08 |
| Netto | 125.922,08 | -563,48 | -12.490,47 | 0,00 | -39.971,94 | |
| Brutto | 5.574.141,18 | -644.985,66 | 483.266,76 | 306.651,20 | 399.644,63 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 2.759.901,26 | -438.057,33 | 824.273,50 | 167.907,44 | 399.644,63 |
| Netto | 2.814.239,92 | -206.928,34 | -341.006,74 | 138.743,77 | -0,00 | |
| Brutto | 9.214.235,67 | -487.262,46 | 562.175,91 | 429.840,57 | -569.603,29 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 6.827.512,07 | -342.513,43 | 1.030.897,44 | 385.276,74 | -431.204,64 |
| Netto | 2.386.723,60 | -144.749,03 | -468.721,53 | 44.563,83 | -138.398,65 | |
| Brutto | 2.192.427,52 | -146.319,34 | 292.050,13 | 164.737,04 | 0,00 | |
| - davon vermietet | Wertb | 991.356,88 | -66.554,75 | 748.537,79 | 160.924,78 | 0,00 |
| Netto | 1.201.070,64 | -79.764,59 | -456.487,66 | 3.812,26 | 0,00 | |
| Brutto | 542.931,26 | -7.372,73 | 355.352,13 | 38.141,44 | 169.958,66 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | Wertb | 156.382,20 | -792,41 | 269.747,09 | 20.886,44 | 31.560,01 |
| Netto | 386.549,06 | -6.580,32 | 85.605,04 | 17.255,00 | 138.398,65 | |
| Brutto | 9.757.166,93 | -494.635,18 | 917.528,04 | 467.982,01 | -399.644,63 | |
| Σ Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 6.983.894,27 | -343.305,84 | 1.300.644,53 | 406.163,18 | -399.644,63 |
| Netto | 2.773.272,66 | -151.329,35 | -383.116,49 | 61.818,83 | -0,00 | |
| Brutto | 26.248.161,37 | -1.457.673,40 | 3.638.920,55 | 1.050.149,68 | -0,00 | |
| Sachanlagen | Wertb | 16.419.249,20 | -825.019,15 | 2.668.455,43 | 762.376,42 | 0,00 |
| Netto | 9.828.912,17 | -632.654,24 | 970.465,11 | 287.773,27 | -0,00 |
scrollen
| Außerplanmäßige AfA | Endbestand 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|
| Brutto | 0,00 | 979.255,24 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | Wertb | 0,00 | 107.000,00 |
| Netto | 0,00 | 872.255,24 | |
| Brutto | 0,00 | 3.867.520,99 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 1.005.777,06 | 1.884.157,00 |
| Netto | -1.005.777,06 | 1.983.363,98 | |
| Brutto | 0,00 | 4.846.776,23 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 1.005.777,06 | 1.991.157,00 |
| Netto | -1.005.777,06 | 2.855.619,22 | |
| Brutto | 0,00 | 2.634.623,77 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | Wertb | 1.469.712,62 | 1.072.806,81 |
| Netto | -1.469.712,62 | 1.561.816,97 | |
| Brutto | 0,00 | 7.481.400,00 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | Wertb | 2.475.489,68 | 3.063.963,81 |
| Netto | -2.475.489,68 | 4.417.436,19 | |
| Brutto | 0,00 | 9.423.607,02 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 519.919,66 | 6.899.584,76 |
| Netto | -519.919,66 | 2.524.022,26 | |
| Brutto | 0,00 | 3.137.802,97 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | Wertb | 0,00 | 607.364,18 |
| Netto | 0,00 | 2.530.438,79 | |
| Brutto | 0,00 | 12.561.409,99 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | Wertb | 519.919,66 | 7.506.948,94 |
| Netto | -519.919,66 | 5.054.461,05 | |
| Brutto | 0,00 | 5.405.559,08 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 255.074,12 | 3.605.968,32 |
| Netto | -255.074,12 | 1.799.590,76 | |
| Brutto | 0,00 | 797.869,85 | |
| - davon vermietet | Wertb | 0,00 | 323.458,85 |
| Netto | 0,00 | 474.411,00 | |
| Brutto | 0,00 | 99.856,62 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | Wertb | 0,00 | 26.960,43 |
| Netto | 0,00 | 72.896,19 | |
| Brutto | 0,00 | 5.505.415,70 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 255.074,12 | 3.632.928,75 |
| Netto | -255.074,12 | 1.872.486,95 | |
| Brutto | 0,00 | 8.289.705,26 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 0,00 | 6.699.414,71 |
| Netto | 0,00 | 1.590.290,55 | |
| Brutto | 0,00 | 2.173.421,27 | |
| - davon vermietet | Wertb | 0,00 | 1.512.415,14 |
| Netto | 0,00 | 661.006,13 | |
| Brutto | 0,00 | 1.022.727,88 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | Wertb | 0,00 | 436.010,45 |
| Netto | 0,00 | 586.717,44 | |
| Brutto | 0,00 | 9.312.433,14 | |
| Σ Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 0,00 | 7.135.425,16 |
| Netto | 0,00 | 2.177.007,99 | |
| Brutto | 0,00 | 27.379.258,83 | |
| Sachanlagen | Wertb | 774.993,78 | 18.275.302,84 |
| Netto | -774.993,78 | 9.103.955,99 |
Die Herstellungskosten der gemäß IAS 38 aktivierten immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend über die sonstigen Erträge periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. Im Jahr 2020 wurden Entwicklungskosten für neue Produktentwicklungen bei Antriebskonzepten aus den Bereichen Dieselkatze und emissionsfreie Elektrokatze aktiviert, die die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen. Insgesamt wurden 916 TEUR (Vorjahr: 632 TEUR) aktiviert. Der Gesamtbetrag der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr beträgt 1.987 TEUR (Vorjahr: 2.675 TEUR). Hierin sind aktivierte Kosten von 916 TEUR (Vorjahr: 632 TEUR) enthalten.
Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert in Höhe von 1.777 TEUR (Vorjahr: 1.777 TEUR) dienen als Sicherheit für aufgenommene Darlehen.
Am 5. Februar 2021 hat der Aufsichtsrat den Verkauf der im Eigentum der Tochtergesellschaft RDH befindlichen Grundstücke und Gebäude in Alban genehmigt. Die Geschäftsleitung hat daraufhin einen Makler mit der Vermarktung der Immobilien beauftragt und den Verkauf bis Ende 2021 abgewickelt.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen mit einem Buchwert von 7.559 TEUR (Vorjahr: 9.104 TEUR) enthalten auch Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen. In 2021 sind Nutzungsrechte in Höhe von 329 TEUR neu zugegangen (Vorjahr: 2.267 TEUR). Die Zugänge betrafen im Wesentlichen Grundstücke und Gebäude und daneben Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der Nutzungsrechte:
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| Anfangsbestand 01.01.2021 | Kursdifferenz | Zugang | Abgang | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 3.137.802,97 | 8.106,57 | 167.462,98 | 94.516,74 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 607.364,18 | 6.867,20 | 502.659,20 | 94.516,74 |
| Netto | 2.530.438,79 | 1.239,37 | -335.196,21 | 0,00 | |
| Brutto | 99.856,62 | -169,97 | 0,00 | 0,00 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 26.960,43 | -74,76 | 8.763,61 | 0,00 |
| Netto | 72.896,19 | -95,21 | -8.763,61 | 0,00 | |
| Brutto | 1.022.727,88 | -1.902,71 | 161.585,58 | 184.224,68 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 436.010,45 | -676,47 | 182.816,36 | 92.850,49 |
| Netto | 586.717,44 | -1.226,25 | -21.230,78 | 91.374,19 | |
| Brutto | 4.260.387,47 | 6.033,89 | 329.048,56 | 278.741,43 | |
| Summe | Wertb | 1.070.335,05 | 6.115,98 | 694.239,17 | 187.367,23 |
| Netto | 3.190.052,42 | -82,08 | -365.190,61 | 91.374,19 |
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| Zuschreibung | Endbestand 31.12.2021 | ||
|---|---|---|---|
| Brutto | 0,00 | 3.218.855,78 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 2.421,26 | 1.024.795,09 |
| Netto | -2.421,26 | 2.194.060,69 | |
| Brutto | 0,00 | 99.686,65 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 0,00 | 35.649,28 |
| Netto | 0,00 | 64.037,37 | |
| Brutto | 0,00 | 998.186,07 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 0,00 | 525.299,85 |
| Netto | 0,00 | 472.886,22 | |
| Brutto | 0,00 | 4.316.728,50 | |
| Summe | Wertb | 2.421,26 | 1.585.744,22 |
| Netto | -2.421,26 | 2.730.984,28 |
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| Anfangsbestand 01.01.2020 | Kursdifferenz | Zugang | Abgang | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 1.529.875,52 | -73.361,64 | 1.911.936,01 | 230.646,92 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 413.108,48 | -25.953,99 | 374.332,71 | 154.123,02 |
| Netto | 1.116.767,04 | -47.407,65 | 1.537.603,30 | 76.523,90 | |
| Brutto | 136.811,99 | -1.024,52 | 0,00 | 0,00 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 10.889,91 | -461,03 | 12.490,47 | 0,00 |
| Netto | 125.922,08 | -563,48 | -12.490,47 | 0,00 | |
| Brutto | 542.931,26 | -7.372,73 | 355.352,13 | 38.141,44 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 156.382,20 | -792,41 | 269.747,09 | 20.886,44 |
| Netto | 386.549,06 | -6.580,32 | 85.605,04 | 17.255,00 | |
| Brutto | 2.209.618,77 | -81.758,89 | 2.267.288,14 | 268.788,36 | |
| Summe | Wertb | 580.380,59 | -27.207,44 | 656.570,26 | 175.009,46 |
| Netto | 1.629.238,18 | -54.551,45 | 1.610.717,88 | 93.778,90 |
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| Umbuchung | Endbestand 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|
| Brutto | 0,00 | 3.137.802,97 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb | 0,00 | 607.364,18 |
| Netto | 0,00 | 2.530.438,79 | |
| Brutto | -35.930,85 | 99.856,62 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb | 4.041,08 | 26.960,43 |
| Netto | -39.971,94 | 72.896,19 | |
| Brutto | 169.958,66 | 1.022.727,88 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb | 31.560,01 | 436.010,45 |
| Netto | 138.398,65 | 586.717,44 | |
| Brutto | 134.027,81 | 4.260.387,47 | |
| Summe | Wertb | 35.601,10 | 1.070.335,05 |
| Netto | 98.426,71 | 3.190.052,42 |
Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen selbst erstellte Maschinen und Schwerlastgehänge. Der Buchwert der Leasingforderungen beträgt 163 TEUR (Vorjahr: 547 TEUR). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus dem planmäßigen Auslaufen von Leasingverträgen im Jahr 2021.
Darüber hinaus vermietet die SMT Scharf Gruppe in geringem Umfang als Leasinggeber im Rahmen von Operating-Leasingverträgen. Zum Bilanzstichtag sind keine (Vorjahr: 270 TEUR) Leasingobjekte als vermietete Gegenstände vorhanden.
(10) Ausleihungen
Die Ausleihungen beinhalten einen Betrag aus dem Verkauf eines Minderheitenanteils an der SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd. aufgrund der Anforderungen des Broad-Based Black Economic Empowerment (B-BBEE). In Höhe der Differenz zwischen dem erzielten Verkaufspreis und der eingegangen Barkomponente wurde eine Ausleihung begeben (siehe auch Tz. 24).
(11) Equity-Beteiligungen
Bezüglich der At-Equity-Beteiligungen verweist das Unternehmen auf die Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen im ersten Teil des Konzernanhangs.
(12) Vorräte
Die Vorräte unterteilen sich wie folgt:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 12.304 | 8.342 |
| Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen | 10.110 | 8.464 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 10.529 | 12.728 |
| Buchwert | 32.943 | 29.534 |
Am 31. Dezember 2021 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 3.359 TEUR (Vorjahr: 3.638 TEUR).
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Bestände ohne Wertminderung | 30.474 | 27.472 |
| Bestände mit Wertminderung | 2.469 | 2.062 |
| Buchwert | 32.943 | 29.534 |
(13) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 41.897 | 19.342 |
| -darunter Einzelwertberichtigungen | 959 | 1.194 |
Überleitung der Einzelwertberichtigungen:
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| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Stand 01.01 | 1.194 | 1.052 |
| Auflösung | 471 | 780 |
| Zuführung | 236 | 922 |
| Stand 31.12 | 959 | 1.194 |
Alle hier dargestellten Einzelwertberichtigungen betreffen Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen aus Verträgen mit Kunden.
Die in der Tabelle aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind der Kategorie at amortised cost (AC) zuzuordnen, ihre Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die SMT Scharf Gruppe hat für ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, wie nach IFRS 9 verlangt, das vereinfachte Modell der erwarteten Kreditverluste übernommen. Für weitere Informationen zur Wertminderung nach IFRS 9 siehe Abschnitt (26).
Die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen sich wie folgt dar:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Nicht überfällige Forderungen | 37.092 | 15.768 |
| Überfällige Forderungen wertberichtigt | 14 | 1.194 |
| - davon fällig ab 90 Tagen | 14 | 411 |
| Überfällige Forderungen nicht wertberichtigt | 4.805 | 2.380 |
| - davon fällig in 1 bis 30 Tagen | 723 | 489 |
| - davon fällig ab 31 Tagen | 4.082 | 1.891 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt | 41.897 | 19.342 |
(14) Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte
Die sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerte enthalten Forderungen und Vermögenswerte, die nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 9 fallen und umfassen im Wesentlichen Steuerforderungen und geleistete Anzahlungen.
(15) Sonst. kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 47 | 151 |
Im Vorjahr hielt SMT Scharf zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben Anteile eines geldmarktnahen Fonds in Höhe von 121 TEUR, die ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Da Ende 2020 alle Altersteilzeitverträge ausgelaufen sind, wurden diese Anteile verkauft und der Gegenwert wieder der laufenden Liquidität zugeführt.
(16) Liquide Mittel
Die liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und kurzfristig verfügbare Einlagen bei Kreditinstituten.
(17) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Das kumulierte sonstige Ergebnis im Eigenkapitalspiegel beträgt -4.703 TEUR (Vorjahr: -7.311 TEUR). Es setzt sich zusammen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten in Höhe von -196 TEUR (Vorjahr: -335 TEUR) und einer Differenz aus Währungsumrechnung in Höhe von -4.507 TEUR (Vorjahr: -6.976 TEUR). Die Fortentwicklung der einzelnen Bestandteile sind im Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Für das Berichtsjahr 2021 ergibt sich eine durchschnittliche Aktienanzahl von 5.096.376 (Vorjahr: 4.570.523).
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus den Kapitalerhöhungen 2007, 2017 und 2021 abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte. Im Berichtsjahr erfolgte ebenso wie im Vorjahr eine Erhöhung in Höhe von 135 TEUR aufgrund auszugebender Anteile (siehe Tz. 29).
Am 31. Dezember 2021 waren 5.471.979 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben (Vorjahr: 4.570.523). Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Die Entwicklung im Geschäftsjahr ist im Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Am 31. Dezember 2021 hält die Gesellschaft noch 49.477 eigene Aktien, was 0,90 % des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind.
In der Gewinnrücklage werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste einschließlich ihrer Steuereffekte sowie sonstige Gewinnrücklagen aus den kumulierten Konzernjahresergebnissen ausgewiesen. Details zur Fortentwicklung der Gewinnrücklagen sind dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.
Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist einen Bilanzgewinn in Höhe von 4.011 TEUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 17. Mai 2022 stattfinden wird, vorschlagen, diesen Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
(18) Rückstellungen für Pensionen
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei den deutschen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V.. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.
Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage beziehungsweise "Defined Benefit Obligation") wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Heubeck Richttafeln 2018 G die folgenden Prämissen verwendet:
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| in % p. a. | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Anwartschaftstrend | 2,0 | 2,0 |
| Rententrend | 1,0 | 1,0 |
| Rechnungszins (DBO) | 1,15 | 0,85 |
Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Defined Benefit Obligation am 01.01. | 3.327 | 3.401 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 13 | 1 |
| Zinsaufwand | 15 | 32 |
| Rentenzahlungen und Übertragungen | -124 | -118 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste | -203 | 11 |
| davon finanzielle Annahmen | -126 | 47 |
| davon erfahrungsbedingte Anpassungen | -77 | -36 |
| Defined Benefit Obligation am 31.12. | 3.028 | 3.327 |
Bei einer Veränderung des Zinssatzes um -0,5% ergäbe sich eine Erhöhung der Pensionsverpflichtung um 215 TEUR. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% ergäbe eine Reduzierung der Pensionsverpflichtung um 192 TEUR. Die Sensitivitätsberechnung wurden jeweils unter Beibehaltung sämtlicher weiterer Annahmen durchgeführt.
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| DBO | Veränderung | DBO | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Sensitivitäten (IAS 19.145) | 2021 | 2021 | 2020 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rechnungszins + 0,5% | 2.835 | -192 | 3.103 | -224 |
| Rechnungszins - 0,5% | 3.243 | 215 | 3.577 | 250 |
| Rententrend + 0,5% | 3.215 | 187 | 3.539 | 212 |
| Rententrend - 0,5% | 2.856 | -171 | 3.133 | -194 |
| Lebenserwartung +1 Jahr | 3.217 | 189 | 3.537 | 210 |
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Defined Benefit Obligation zum 31. Dezember 2021 beträgt 16,98 Jahre (Vorjahr: 13,72 Jahre). Im aktuellen Geschäftsjahr sowie in den nächsten drei Jahren werden folgende Zahlungen fällig:
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| in TEUR | |
|---|---|
| Pensionszahlungen 2021 | 123.957 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2022 | 140.757 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2023 | 140.494 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2024 | 139.084 |
(19) Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter und Vergütung für Mehrarbeit. Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Gewährleistungsgarantien und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse gegenwärtiger und künftiger Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf Gruppe nicht zu erwarten.
Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere für langfristige Risiken aus Rechtsstreitigkeiten (Laufzeit bis 2023).
Der Zinseffekt aus der Abzinsung von sonstigen langfristigen Rückstellungen beträgt 0 TEUR (Vorjahr: 1 TEUR).
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2021 ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2021
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2021 | Währungsumrechnung | Übertrag | Verbrauch | Zuführung |
|---|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 1.087 | 69 | 120 | -964 | 2.005 |
| Verkaufsbereich | 711 | 34 | 0 | -706 | 5.521 |
| Übrige Bereiche | 1.501 | 38 | -120 | -1.484 | 2.887 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 3.299 | 141 | 0 | -3.154 | 10.413 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 197 | 0 | 0 | -6 | 44 |
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| In TEUR | Auflösung | Endbestand 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Personalbereich | -15 | 2.302 |
| Verkaufsbereich | -76 | 5.484 |
| Übrige Bereiche | -36 | 2.786 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | -127 | 10.572 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 0 | 235 |
Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2020
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2020 | Währungsumrechnung | Verbrauch | Zuführung |
|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 2.249 | -171 | -1.828 | 841 |
| Verkaufsbereich | 1.166 | -29 | -332 | 167 |
| Übrige Bereiche | 1.514 | -52 | -1.180 | 1.219 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 4.929 | -252 | -3.340 | 2.227 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 220 | -3 | -32 | 12 |
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| In TEUR | Auflösung | Endbestand 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Personalbereich | -4 | 1.087 |
| Verkaufsbereich | -261 | 711 |
| Übrige Bereiche | 0 | 1.501 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | -265 | 3.299 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 0 | 197 |
(20) Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hat - wie im Vorjahr - keine eine Laufzeit über einem Jahr. Vorauszahlungen sind in der Bergbaubranche unüblich und können nur im Segment Mineralbergbau realisiert werden.
Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten; für die Inanspruchnahme des KfW-Darlehens aus dem ERP-Innovationsprogramm wurde als Sicherheit eine Grundschuld eingetragen.
(21) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cashflow sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 152 | 251 |
| Gezahlte Zinsen | 912 | 883 |
| Gezahlte Zinsen aus aktivierten Vermögenswerten (IFRS16) | 149 | 53 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 880 | 848 |
Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h., Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten aus Kontokorrentkrediten, soweit sie integraler Bestandteil des Cash Managements des Konzerns sind.
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Flüssige Mittel | 9.512 | 4.402 |
| ./. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kontokorrentkredite) | 15.433 | 8.530 |
| Nettofinanzposition | -5.921 | -4.128 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten, aus der auch die nicht zahlungswirksamen Veränderungen hervorgehen:
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| 01.01.2021 | Zugang aus Neuverträgen | Zahlungsströme | Auflösung | Umgliederung | |
|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 2.376 | 329 | 0 | 0 | -387 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 3.099 | 0 | -51 | 0 | -1.205 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.454 | 1.733 | -398 | 0 | 207 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | 6.929 | 2.062 | -449 | 0 | -1.385 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 790 | 0 | -567 | 0 | 387 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 8.530 | 12.743 | -6.016 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht-Finanzmittelfonds) | 1.780 | 262 | -1.437 | 0 | 1.107 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kaufpreisverb. Altgesellschafter) | 772 | 0 | 0 | 772 | 0 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 11.872 | 13.005 | -8.020 | 772 | 1.494 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | 18.801 | 15.067 | -8.469 | 772 | 109 |
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| Währungsdifferenzen | 31.12.2021 | |
|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | -115 | 2.203 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1 | 1.844 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | -3 | 2.993 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | -117 | 7.040 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | -17 | 593 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 176 | 15.433 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht-Finanzmittelfonds) | 6 | 1.718 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kaufpreisverb. Altgesellschafter) | 0 | 0 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 165 | 17.744 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | 48 | 24.784 |
Die Umgliederungen resultieren aus einer Umgliederung aus den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
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| 01.01.2020 | Zugang aus Neuverträgen | Zahlungsströme | Umgliederung | Währungsdifferenzen | |
|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 1.112 | 2.283 | 0 | -883 | -49 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 4.442 | 0 | -29 | -1.313 | -1 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | 783 | 0 | 1.470 | -772 | -27 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | 6.337 | 2.283 | 1.441 | -2.968 | -77 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 620 | 0 | -681 | 883 | -32 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 7.128 | 0 | 1.520 | 0 | -118 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht-Finanzmittelfonds) | 2.366 | 0 | -1.841 | 1.271 | -16 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kaufpreisverb. Altgesellschafter) | 0 | 0 | 0 | 772 | 0 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 10.114 | 0 | -1.002 | 2.926 | -166 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | 16.451 | 2.283 | 439 | -42 | -243 |
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| Veränderungen des Fair Value | 31.12.2020 | |
|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | -87 | 2.376 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 3.099 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 1.454 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | -87 | 6.929 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 0 | 790 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 0 | 8.530 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht-Finanzmittelfonds) | 0 | 1.780 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kaufpreisverb. Altgesellschafter) | 0 | 772 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 11.872 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | -87 | 18.801 |
Die Umgliederungen resultieren aus einer Umgliederung aus den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Sonstige Angaben
(22) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Es bestehen am Geschäftsjahresende Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 2.238 TEUR (Vorjahr: 69 TEUR) sowie eine eingetragene Grundschuld auf das deutsche Betriebsgelände. Der in 2018 erhaltene Investitionskredit in Höhe von 9 Mio. EUR wurde durch eine Bürgschaft der SMT Scharf GmbH, Hamm, besichert. Der Investitionskredit wird durch quartalsweise Tilgungen zurückgeführt. Die Bürgschaft besteht weiter in voller Höhe.
Weiterhin hat die Gesellschaft gegenüber Banken Mithaftungen für Kreditlinien von Tochtergesellschaften in Höhe von 28,6 Mio. EUR übernommen.
(23) Angaben zu Leasingverhältnissen
Der Konzern ist Leasingnehmer aus Leasingverträgen für PKWs, Büroräume und Büroausstattung. Die frühere Unterscheidung zwischen Operating-Leasing-Verträgen und Finanzierungsleasingverträge ist mit Einführung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 entfallen.
Die Leasing-Verträge haben Laufzeiten von bis zu 24 Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln (z.B. zur Anpassung an aktuelle Zinssätze). Bei der Bestimmung der Leasingdauer wurde die Laufzeit gewählt, die unter den Umständen des Einzelfalls hinreichend sicher erscheint. Dabei spielten Verlängerungsbedingungen ebenso eine Rolle wie eventuell vorhandene Mietereinbauten. Gemessen an den aus den Leasing-Verträgen resultierenden Nutzungsrechten, stellen Immobilien die Hauptvertragsgruppe dar. Ihr Anteil an den Nutzungsrechten zum 31. Dezember 2021 beträgt 80,3% (Vorjahr: 79,3%). Die Immobilienverträge haben die längsten Laufzeiten (bis 24 Jahre) und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln. Zur Bestimmung der Leasingdauer gelten die allgemeinen Ausführungen. Leasingverhältnisse über immaterielle Vermögenswerte liegen am Bilanzstichtag nicht vor.
Aus den Verträgen bestehen am Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von 2.796 TEUR (Vorjahr: 3.166 TEUR). Sie werden gesondert als Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der Buchwert der Nutzungsrechte am Bilanzstichtag beträgt 2.731 TEUR (Vorjahr: 3.190 TEUR). Für weitere Informationen zu den Nutzungsrechten siehe Abschnitt (9).
Die Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen zum 31. Dezember 2021 stellen sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Leasing-Verhältnissen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 616 | 14 | 602 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 1.667 | 252 | 1.415 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 1.269 | 519 | 750 |
| Summe | 3.552 | 785 | 2.767 |
Der Barwert der künftigen Leasingraten ergibt sich aus der Abzinsung der künftigen Leasingraten mit dem laufzeit- und risikoäquivalenten Zinssatz am Bilanzstichtag. Er unterscheidet sich von den bilanzierten Leasingverbindlichkeiten, die zum Zinssatz im Zeitpunkt der erstmaligen Bilanzierung des Leasingverhältnisses abgezinst ermittelt wurden.
Die Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen zum Vergleichszeitpunkt 31. Dezember 2020 stellten sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Leasing-Verhältnissen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 807 | 17 | 790 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 1.750 | 262 | 1.488 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 1.506 | 669 | 837 |
| Summe | 4.063 | 948 | 3.115 |
Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2021 insgesamt Zahlungen in Höhe von 675 TEUR (Vorjahr: 816 TEUR) geleistet. Einige dieser Zahlungen stellen keine Zins- oder Tilgungszahlungen dar, sondern wurden aufwandswirksam erfasst. Die folgende Tabelle zeigt die Aufwendungen für Leasingverhältnisse, die nicht in die Bewertung der Leasingverbindlichkeiten einbezogen wurden:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse | 109 | 76 |
| Aufwendungen für Leasingverhältnisse über Vermögenswerte von geringem Wert | 0 | 0 |
| Aufwandswirksam erfasste variable Leasingzahlungen | 0 | 0 |
| Summe | 109 | 76 |
Im Zusammenhang mit den Leasingverbindlichkeiten wurden in 2021 Zinsaufwendungen i.H.v. 142 TEUR (Vorjahr: 64 TEUR) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Zum 31. Dezember 2021 war der Konzern zu kurzfristigen Leasingverträgen verpflichtet, für die das entsprechende Erleichterungswahlrecht in Anspruch genommen wird. Die Gesamtverpflichtung zu diesem Zeitpunkt beträgt 96 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR).
Darüber hinaus ist der Konzern Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungs- und Operating-Leasing-Verträgen. In beiden Fällen handelt es sich um Antriebsmaschinen. Im Rahmen eines Operating-Leasing-Vertrags werden außerdem Stellplätze vermietet. Im Falle der Finanzierungsleasingverträge erfolgte die Einstufung im Wesentlichen aufgrund des Eigentumsübergangskriteriums sowie des Mietzeitkriteriums. Im Falle der Operating-Leasing-Verträge (Antriebsmaschinen) können die Leasingobjekte nach einer Leasingzeit vom Leasingnehmer käuflich übernommen werden.
Am Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 212 TEUR (Vorjahr: 563 TEUR). Sie werden unter den Leasingforderungen ausgewiesen und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Aus ihnen resultierten im Berichtsjahr Zinserträge in Höhe von 13 TEUR (Vorjahr: 43 TEUR). Es entstanden keine Veräußerungsgewinne. Der Rückgang der Leasingforderungen resultiert aus dem planmäßigen Auslaufen von Leasingverträgen in 2021.
Ihr beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag beträgt 212 TEUR (Vorjahr: 563 TEUR). Zu den Forderungen aus Finanzierungsleasing sind folgende Angaben zu machen:
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| Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen (Bruttoinvestition) in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 98 | 558 |
| Fällig in ein bis zwei Jahren (Vorjahr: 1-5 Jahre) | 124 | 16 |
| Fällig in zwei bis drei Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in drei bis vier Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in vier bis fünf Jahren | 0 | 0 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 222 | 574 |
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| Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen in TEUR | ||
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 96 | 547 |
| Fällig in ein bis zwei Jahren (Vorjahr: 1 -5 Jahre) | 116 | 16 |
| Fällig in zwei bis drei Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in drei bis vier Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in vier bis fünf Jahren | 0 | 0 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 212 | 563 |
| In den ausstehenden Mindestleasingzahlungen enthaltener nicht realisierter Finanzertrag | 10 | 11 |
Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing- Verhältnissen, in denen der Konzern Leasinggeber ist, setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 104 | 306 |
| Fällig in ein bis zwei Jahren (Vorjahr: 1-5 Jahre) | 0 | 105 |
| Fällig in zwei bis drei Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in drei bis vier Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in vier bis fünf Jahren | 0 | 0 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 104 | 411 |
Im Geschäftsjahr 2021 wurden Leasingerträge aus Mietleasingverträgen in Höhe von 344 TEUR (Vorjahr: 482 TEUR) realisiert.
(24) Sonstige Angaben zu Finanzinstrumenten
Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist im Abschnitt zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Umgruppierungen wurden nicht vorgenommen.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt (Stufe 1). Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt. Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere wurden entsprechend Stufe 1 bewertet. Bei den weiteren Finanzinstrumenten entspricht der Buchwert einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert.
Die Zeitwerte sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
31.12.2021
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| Bilanzposten in TEUR | Kategorie gem. IFRS 9 | Buchwert | Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Ausleihungen | AC | 694 | 694 |
| Wertpapiere | FVTPL | 47 | 47 |
| Liquide Mittel | AC | 9.512 | 9.512 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 41.897 | 41.897 |
| Leasingforderungen | n.a. | 280 | 280 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 1.844 | 1.844 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 5.014 | 5.014 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 17.151 | 17.151 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 2.796 | 2.796 |
31.12.2020
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| Bilanzposten in TEUR | Kategorie gem. IFRS 9 | Buchwert | Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Ausleihungen | AC | 637 | 637 |
| Wertpapiere | FVTPL | 151 | 151 |
| Liquide Mittel | AC | 4.402 | 4.402 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 19.342 | 19.342 |
| Leasingforderungen | n.a. | 563 | 563 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 3.099 | 3.099 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 4.871 | 4.871 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 10.310 | 10.310 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 3.166 | 3.166 |
Erläuterung: FVTPL = Fair Value through Profit/Loss (Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte), AC = Financial Assets at Amortised Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte), FLAC = Financial Liabilities at Amortised Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden)
Bei den Wertpapieren handelt es sich um Wertpapiere, die verpflichtend in der Kategorie FVTPL fortzuführen sind, da sie in einem geldmarktnahen Fonds bestehen, welcher weder festgelegte Zinsen noch planmäßige Tilgungen auszahlt. Einnahmen resultieren rein aus Verkaufserlösen von Fondsanteilen.
Während der Periode fanden wie im Vorjahr keine Umklassifzierungen statt.
Die Nettogewinne oder -verluste der einzelnen Kategorien nach IFRS 9 ergeben sich wie folgt:
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| In TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Zum Zeitwert erfolgswirksam bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVTPL) | 0 | 0 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) | 96 | -142 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC) | -4 | -43 |
| Summe | 92 | -185 |
Die Nettogewinne umfassen Wertberichtigungen und Währungsumrechnung.
Die Zinsaufwendungen des Jahres von 935 TEUR (Vorjahr: 896 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf den nach der Effektivzinsmethode berechneten Gesamtzinsaufwand für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente, auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Leasingverbindlichkeiten und nur zu einem geringen Teil auf die Aufzinsung von Rückstellungen. Im Vorjahr entfiel nur ein geringer Teil auf die Aufzinsung von Finanzleasingverbindlichkeiten.
Die Zinserträge des Jahres in Höhe von 153 TEUR (Vorjahr: 257 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf den nach der Effektivzinsmethode berechneten Gesamtzinsertrag für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente.
Die vertraglichen Zahlungsströme für finanzielle Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| Bilanzposten 31.12.2021 | Buchwert in TEUR | Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme | Bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredit | 39 | vierteljährlich | 39 | 0 | 0 |
| Kredit | 413 | vierteljährlich | 236 | 177 | 0 |
| Kredit | 1.104 | vierteljährlich | 575 | 529 | 0 |
| Kredit | 630 | vierteljährlich | 297 | 333 | 0 |
| Kredit | 797 | vierteljährlich | 296 | 501 | 0 |
| Kredit | 280 | vierteljährlich | 112 | 168 | 0 |
| Kredit | 11 | vierteljährlich | 0 | 11 | 0 |
| Kredit | 77 | vierteljährlich | 0 | 77 | 0 |
| Kredit | 136 | vierteljährlich | 0 | 136 | 0 |
| Summe | 3.487 | 1.555 | 1.932 | 0 |
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| Bilanzposten 31.12.2020 | Buchwert in TEUR | Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme | Bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredit | 193 | vierteljährlich | 155 | 38 | 0 |
| Kredit | 531 | vierteljährlich | 236 | 295 | 0 |
| Kredit | 1.598 | vierteljährlich | 376 | 1.222 | 0 |
| Kredit | 824 | vierteljährlich | 296 | 528 | 0 |
| Kredit | 1.043 | vierteljährlich | 296 | 747 | 0 |
| Kredit | 392 | vierteljährlich | 112 | 280 | 0 |
| Kredit | 162 | vierteljährlich | 0 | 162 | 0 |
| Summe | 4.743 | 1.471 | 3.272 | 0 |
Dem Finanzmittelfond zugerechnete Finanzverbindlichkeiten sind jederzeit rückzahlbar.
Wertberichtigungen auf Finanzinstrumente lagen mit Ausnahme der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie im Vorjahr nicht vor.
(25) Kapitalmanagement
Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und -möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird. Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
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| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | in % | in TEUR | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 71.700 | 59,1 | 48.453 | 58,0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 11.503 | 9,5 | 11.028 | 13,2 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 38.085 | 31,4 | 24.062 | 28,8 |
| Bilanzsumme | 121.288 | 100,0 | 83.543 | 100,0 |
(26) Finanzrisikomanagement
Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:
Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und -abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 4.871 TEUR (Vorjahr: 18.818 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cashflows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann. Aus der Kapitalerhöhung stehen dem Konzern darüber hinaus weitere Mittel für das weitere interne und externe Wachstum der SMT Scharf Gruppe zur Verfügung.
Für eine Übersicht der Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverbindlichkeiten siehe Abschnitt 23. Zu den Zahlungsverpflichtungen aus weiteren finanziellen Verbindlichkeiten siehe Abschnitt 24.
Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es betrifft die folgenden Bilanzpositionen: Ausleihungen, Leasingforderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte, sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer und liquide Mittel.
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| Ausfallrisiko-Kategorien: (Werte in TEUR) | Kategorie | 2021 | 2020 |
|---|---|---|---|
| Ausleihungen | 1 | 694 | 637 |
| Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen | 2 | 41.897 | 19.342 |
| Einzelwertberichtigte Forderungen L+L | 3 | 1.098 | 1.194 |
| Vertragsvermögenswerte | 2 | 382 | 1.031 |
| Leasingforderungen | 2 | 280 | 563 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | n/a | 47 | 151 |
| Liquide Mittel | n/a | 9.512 | 4.402 |
Das Risikomanagement legt in diesem Bereich als obersten Grundsatz fest, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, gegebenenfalls unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen werden. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit, insbesondere von Großkunden, werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht.
Daraus werden Schlussfolgerungen für die Höhe des expected loss gezogen, der für die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen maßgeblich ist. Sofern keine Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität des Schuldners vorliegen, sieht sich die SMT Scharf Gruppe keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden. Aufgrund historisch niedriger bzw. nicht-existenter Kreditausfälle beträgt der expected loss für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität des Schuldners am Stichtag wie im Vorjahr 0 EUR.
In der SMT Scharf Gruppe haben die Vertragsvermögenswerte in Bezug auf Zahlungsprofil, Besicherung etc. im Wesentlichen die gleichen Risikomerkmale wie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die aus gleichartigen Verträgen resultieren. Die SMT Scharf Gruppe schloss daher, dass die erwarteten Verlustraten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einen angemessenen Näherungswert der Verlustraten für die Vertragsvermögenswerte darstellen. Sofern dieses Vorgehen im Ausnahmefall als nicht angemessen beurteilt wird, werden entsprechend abweichende erwartete Kreditausfälle für die Vertragsvermögenswerte ermittelt. Der expected loss für Vertragsvermögenswerte ohne beeinträchtigte Bonität des Schuldners beträgt am Stichtag wie im Vorjahr 0 EUR.
Für Leasingforderungen ohne Hinweise auf eine beeinträchtige Bonität des Schuldners liegen die historischen Ausfallquoten ebenfalls auf einem sehr niedrigen Niveau, sodass die erwarteten Kreditverluste wie im Vorjahr 0 EUR betragen.
Die in 2019 zugegangenen Ausleihungen werden entsprechend des Drei-Stufen-Modells nach IFRS 9 auf Wertminderungen überprüft und sind in Stufe 1 dieses Modells eingruppiert. Da die Ausfallwahrscheinlichkeit als vernachlässigbar gering eingeschätzt wird, wird kein erwarteter Kreditverlust für diese Ausleihungen erfasst. Zur Vorgehensweise bei der Ermittlung der erwarteten Kreditverluste siehe die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Liegen Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität des Schuldners vor, z.B. wenn finanzielle Schwierigkeiten in Verbindung mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit der Zahlungsunfähigkeit bekannt werden, so wird die Werthaltigkeit einzelfallbasiert unter Berücksichtigung der besonderen Kundenmerkmale beurteilt und die entsprechenden Vermögenswerte Kategorie 3 der Ausfallrisiko-Kategorien zugeordnet. Zum Bilanzstichtag bestehen zweifelhafte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer beeinträchtigten Bonität des Schuldners i.H.v. insgesamt 1.098 TEUR brutto (Vorjahr: 1.194 TEUR). Die Wertberichtigungen auf diese Forderungen betragen 1.098 TEUR (Vorjahr: 1.194 TEUR). Für die weiteren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. 4.805 TEUR (Vorjahr: 2.380 TEUR) wurden entsprechend der Tatsache, dass der erwartete Kreditverlust null beträgt, keine Wertberichtigungen gebildet. Dies schließt auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ein, welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und in Einklang mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit auch zukünftig mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten.
Vertragsvermögenswerte und Leasingforderungen mit einer beeinträchtigten Bonität des Schuldners existieren wie im Vorjahr keine, sodass für diese Vermögenswerte wie im Vorjahr auch insgesamt keine Wertberichtigungen gebildet wurden. Diese Vermögenswerte sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne beeinträchtige Bonität des Schuldners werden daher der Ausfallrisiko-Kategorie 2 zugeordnet.
Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cashflows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro beziehungsweise in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen unter Abwägung von Kosten-Nutzen Gesichtspunkten Kursabsicherungen abgeschlossen. Diese bilden zusammen mit dem Grundgeschäft jeweils eine Bewertungseinheit und werden unter Anwendung des Hedge Accountings (Cashflow Hedges) berücksichtigt. Die gegenläufigen Wertänderungen des Grund- und Sicherungsgeschäfts werden im Rahmen des Hedge Accountings durch Anwendung der "Durchbuchungsmethode" nicht ausgewiesen.
Zum 31. Dezember 2021 bestehen zwei Devisentermingeschäfte auf die Veräußerung von chinesischen Yuan für offene Forderungen aus Lieferungen aus Leistungen in dieser Währung. Die Laufzeit der Devisentermingeschäfte sind dabei auf die vereinbarte Fälligkeit der Forderungen abgestimmt. Sie enden im 1. Quartal 2022 und haben ein Volumen von insgesamt TEUR 944 (VJ TEUR 0).
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| Grundgeschäft | abgesichertes Risiko | Fair Value | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Art | EUR | Art | EUR | Sicherungsinstrument | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus L+L in CNY | 944.000 | Währungsänderung | 944.000 | Devisenterminkauf | -95.000 |
Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt.
(27) Segmentberichterstattung
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem "Management Approach". Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium ("Chief Operating Decision Maker"). In der SMT Scharf Gruppe ist der Vorstand der SMT Scharf AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.
Der Konzern berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden.
Im Segment bündeln sich jeweils die Aktivitäten in den Bereichen Kohle-Bergbau, Mineralbergbau, Tunnel und Andere Industrien.
Im Segment Kohle vertreibt SMT Scharf entgleisungssichere Bahnsysteme und Sessellifte für den untertägigen Bergbau. Die Transportausrüstungen und Logistiksysteme kommen weltweit in Steinkohlebergwerken zum Einsatz und verfügen über einen aufwändigen Explosionsschutz. Als Kernprodukt wird die Monorail angeboten, die an einer einzelnen Schiene hängende Bahn, die von Bergwerksbetrieben in Kohleminen eingesetzt wird.
Im Segment Mineralbergbau vertreibt SMT Scharf Bahnsysteme sowie leistungsfähige, gummibereifte Fahrzeuge an Betreiber untertägiger Bergwerke zur Förderung von Metallen wie Gold, Platin, Kupfer und anderen Rohstoffen wie Salze. Das Unternehmen verkauft kundenindividuelle Transport- und Logistiklösungen für den Hartgesteinsbergbau, die im Gegensatz zum Kohlebergbau keinen besonderen Explosionsschutz erfordern.
Im Segment Tunnel konzentriert sich SMT Scharf auf das Geschäft mit Tunnellogistik für Großbaustellen. Das Unternehmen bietet ein breites Sortiment an gummibereiften Fahrzeugen an, die bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten im Tunnelbau eingesetzt werden können. Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.
Im Segment Andere Industrien wird das Geschäft außerhalb des Untertagebergbaus und der Tunnellogistik abgebildet. Durch die erworbene ser elektronik GmbH erweiterte SMT Scharf das Portfolio um Kompetenzen im Bereich Elektronik und Steuerungen, die in die Transportlösungen von SMT Scharf integriert werden. Darüber hinaus entwickelt ser elektronik auch kundenspezifische Lösungen für unterschiedliche Branchen, darunter die Lebensmittelindustrie oder die Medizintechnik.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zu Grunde. Die SMT Scharf AG beurteilt die Leistung der Segmente unter anderem anhand des Ergebnisses vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis, welches sich aus dem Betriebsergebnis (EBIT) zuzüglich des Ergebnisses aus At-Equity bilanzierten Unternehmen zusammensetzt.
Segmentvermögen und -schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die den Segmenten zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen zählen insbesondere immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie wesentliche Rückstellungen. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, werden deren Anteil am Periodenergebnis und deren Buchwert dort angegeben.
Der Grad der Abhängigkeit von wesentlichen Kunden ist gering, da die Produkte von SMT Scharf mit geringem Aufwand für andere Kunden umgebaut werden können.
Bei den nicht zugeordneten Vermögenswerten und Schulden handelt es sich um latente Steuern.
- Segmentreporting 31.12.2021 -
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| Kohlebergbau | Mineralbergbau | Tunnellogistik | |||
|---|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | 2021 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 69.852 | 39.703 | 14.021 | 8.376 | 483 |
| - davon Neuanlagen | 40.358 | 16.747 | 7.750 | 3.683 | 243 |
| - davon Ersatzteile | 22.933 | 17.200 | 5.553 | 4.047 | 152 |
| - davon Service | 5.394 | 4.933 | 718 | 646 | 89 |
| - davon Sonstiges | 1.167 | 823 | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 9.998 | (1.697) | 1.066 | (6.601) | 59 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | 3.637 | 2.040 | - | - | - |
| Segmentvermögen | 106.031 | 69.831 | 8.889 | 8.547 | 1.123 |
| Segmentschulden | 44.164 | 19.249 | 3.136 | 14.258 | 431 |
| Segmentinvestitionen | - | 3.413 | - | 1.950 | - |
| - davon IFRS16 | - | 648 | - | 1.603 | - |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | 13.418 | 8.543 | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.116 | 2.817 | 398 | 435 | 6 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | 1.497 | - | 1.784 | - |
| FTE | 347 | 344 | 51 | 45 | 5 |
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| Tunnellogistik | Andere Industrien | Nicht zugeordnet | |||
|---|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2020 | 2021 | 2020 | 2021 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 319 | 1.514 | 1.782 | - | - |
| - davon Neuanlagen | 250 | 1.505 | 1.765 | - | - |
| - davon Ersatzteile | 64 | 9 | - | - | - |
| - davon Service | 4 | - | 17 | - | - |
| - davon Sonstiges | - | - | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (26) | 117 | 194 | - | - |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 453 | 1.920 | 1.961 | 3.367 | 2.751 |
| Segmentschulden | 158 | 956 | 919 | 902 | 505 |
| Segmentinvestitionen | - | - | 40 | - | - |
| - davon IFRS16 | - | - | 16 | - | - |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 24 | 128 | 128 | - | - |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | - | - | - | - |
| FTE | 3 | 19 | 18 | - | - |
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| SMT Scharf Gruppe | ||
|---|---|---|
| (in TEUR) | 2021 | 2020 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 85.870 | 50.180 |
| - davon Neuanlagen | 49.856 | 22.445 |
| - davon Ersatzteile | 28.647 | 21.311 |
| - davon Service | 6.201 | 5.600 |
| - davon Sonstiges | 1.167 | 823 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 11.240 | (8.130) |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | 3.637 | 2.040 |
| Segmentvermögen | 121.330 | 83.543 |
| Segmentschulden | 49.588 | 35.090 |
| Segmentinvestitionen | - | 5.403 |
| - davon IFRS16 | - | 2.267 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | 13.418 | 8.543 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.648 | 3.404 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | 3.281 |
| FTE | 422 | 410 |
- Segmentreporting 31.12.2020 -
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| Kohlebergbau | ||
|---|---|---|
| (in TEUR) | 2020 | 2019 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 39.703 | 60.591 |
| - davon Neuanlagen | 16.747 | 32.008 |
| - davon Ersatzteile | 17.200 | 22.798 |
| - davon Service | 4.933 | 4.895 |
| - davon Sonstiges | 823 | 890 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (1.697) | 7.790 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | 2.040 | 853 |
| Segmentvermögen | 69.831 | 75.589 |
| Segmentschulden | 19.249 | 24.856 |
| Segmentinvestitionen | 3.413 | 4.831 |
| - davon IFRS16 | 648 | 1.115 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | 8.543 | 6.746 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.817 | 2.319 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 1.497 | - |
| FTE | 365 | 334 |
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| Mineralbergbau | Tunnellogistik | |||
|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 8.376 | 11.983 | 319 | 891 |
| - davon Neuanlagen | 3.683 | 4.679 | 250 | 774 |
| - davon Ersatzteile | 4.047 | 4.063 | 64 | 117 |
| - davon Service | 646 | 3.241 | 4 | - |
| - davon Sonstiges | - | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (6.601) | (770) | (26) | (143) |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 8.547 | 15.275 | 453 | 176 |
| Segmentschulden | 14.258 | 8.632 | 158 | 61 |
| Segmentinvestitionen | 1.950 | 315 | - | 20 |
| - davon IFRS16 | 1.603 | 88 | - | - |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 435 | 394 | 24 | 33 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 1.784 | - | - | - |
| FTE | 45 | 77 | - | 3 |
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| Andere Industrien | Nicht zugeordnet | |||
|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.782 | 1.930 | - | - |
| - davon Neuanlagen | 1.765 | 1.930 | - | - |
| - davon Ersatzteile | - | - | - | - |
| - davon Service | 17 | - | - | - |
| - davon Sonstiges | - | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 194 | (56) | - | - |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 1.961 | 2.130 | 2.751 | 2.665 |
| Segmentschulden | 919 | 1.115 | 505 | 595 |
| Segmentinvestitionen | 40 | 1.482 | - | - |
| - davon IFRS16 | 16 | 64 | - | - |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 128 | 98 | - | - |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | - | - | - |
| FTE | - | 18 | - | - |
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| SMT Scharf Gruppe | ||
|---|---|---|
| (in TEUR) | 2020 | 2019 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 50.180 | 75.395 |
| - davon Neuanlagen | 22.445 | 39.391 |
| - davon Ersatzteile | 21.311 | 26.978 |
| - davon Service | 5.600 | 8.136 |
| - davon Sonstiges | 823 | 890 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (8.130) | 6.822 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | 2.040 | 853 |
| Segmentvermögen | 83.543 | 95.836 |
| Segmentschulden | 35.090 | 35.259 |
| Segmentinvestitionen | 5.403 | 6.648 |
| - davon IFRS16 | 2.267 | 1.267 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | 8.543 | 6.746 |
| Planmäßige Abschreibungen | 3.404 | 2.844 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 3.281 | - |
| FTE | 410 | 432 |
Nach Regionen werden die langfristigen Vermögenswerte und die Außenumsätze der SMT Scharf Gruppe aufgeteilt. Die Zuordnung der langfristigen Vermögenswerte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Beteiligungen an At-Equity bilanzierten Unternehmen sowie übrige langfristige Vermögenswerte. Die Zuordnung der Außenumsätze orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden und befindet sich unter den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung.
Bei den langfristigen Vermögenswerten entfallen 8.785 TEUR (Vorjahr: 6.789 TEUR) auf Deutschland und 5.756 TEUR (Vorjahr: 6.732 TEUR) auf übrige Länder.
(28) Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:
Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021:
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| Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis, Mainz (Vorsitzender) | Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der Johannes Gutenberg- Universität, Mainz | Intershop Communications AG, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Dr. Dipl.-Ing. Dirk Vorsteher, Werne (stellv. Vorsitzender) | Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
| Dipl. Volkswirtin Dorothea Gattineau, Wuppertal | Leitung Finanzen | (keine Fremdmandate) |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld in Höhe von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung, der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das doppelte Sitzungsgeld. Die feste Vergütung beträgt 18 TEUR, der Vorsitzende erhält das 2-fache dieses Betrags. Ferner erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrates eine variable Vergütung in Form einer Beteiligung am Konzernergebnis, die sich wie folgt berechnet: die jährliche ergebnisorientierte Vergütung entspricht einem Betrag, der sich aus der Multiplikation eines Bonusfaktors in Höhe von 0,4% (bzw. in Höhe von 0,8% für den Aufsichtsratsvorsitzenden) mit dem Residualgewinn ergibt. Als Residualgewinn gilt das Konzernergebnis der SMT Scharf Gruppe abzüglich Zinsen auf das Eigenkapital, wobei die Zinshöhe dem jeweils geltenden Basiszinssatz plus 2 Prozentpunkte entspricht. Das Konzernergebnis bestimmt sich nach dem durch den Abschlussprüfer geprüften und vom Aufsichtsrat gebilligten IFRS-Konzernabschluss für das betreffende Geschäftsjahr. Sofern ein Aufsichtsratsmitglied am Tag vor der Hauptversammlung, die über die Gewinnverwendung beschließt, nachweisen kann, dass er kumuliert in Höhe von einem Drittel (maßgeblich ist insofern der Kaufpreis) der jeweiligen Fixvergütung pro Jahr seiner Mitgliedschaft im Aufsichtsrat Aktien der Gesellschaft hält, so erhöht sich der Bonusfaktor für das den Investitionsnachweis erbringende (einfache) Aufsichtsratsmitglied auf 0,8% und für den Aufsichtsratsvorsitzenden auf 1,6%. Die variable Vergütung beträgt je einfaches Aufsichtsratsmitglied jährlich maximal 9 TEUR (ohne Eigeninvestment), bzw. 12 TEUR (mit Eigeninvestment) und für den Aufsichtsratsvorsitzenden 18 TEUR (ohne Eigeninvestment) bzw. 24 TEUR (mit Eigeninvestment). Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2021 wurden für den Aufsichtsrat 148 TEUR (Vorjahr: TEUR 100) Bezüge aufwandswirksam erfasst.
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder noch ihrer Hinterbliebenen. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern. Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hielt am 31. Dezember 2021 insgesamt 7.170 Aktien (Vorjahr: 6.000 Aktien) der Gesellschaft. Herr Dr. Vorsteher 1.912 Aktien (Vorjahr: 1.600 Aktien) und Frau Gattineau 2.103 Aktien (Vorjahr: 1.760 Aktien).
(29) Vorstand
Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus Herrn Hans Joachim Theiß (Vorstandsvorsitzender) und Herrn Wolfgang Embert.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Darüber hinaus haben die Mitglieder des Vorstands Anspruch auf eine bestimmte Anzahl von Gratisaktien, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern bestehen Pensionsverpflichtungen in Höhe von 206 TEUR (Vorjahr: 222 TEUR). Für aktuelle Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsverpflichtungen in Höhe von 3 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR). Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet.
Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2021 wurden dem Vorstand Gesamtbezüge in Höhe von 843 TEUR (Vorjahr 730 TEUR) gewährt.
Im vergangenen Jahr bestanden für alle Vorstandsmitglieder der SMT Scharf AG aktienbasierte Vergütungen. Dabei wurde jeder jährliche Anstieg des Aktienkurses je 1 EUR mit einem Bonus in Höhe eines vertraglich vereinbarten Betrages belohnt. Zum Ende des Vorjahresberichtes war dies in der Rückstellung enthalten, den Vorständen aber nicht zugeflossen.
Im Berichtsjahr ergeben sich die einzelnen Bestandteile der variablen Vergütung für alle Vorstandsmitglieder der SMT Scharf AG aus den folgenden Regelungen:
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| 1. | Umsatz-Entwicklung: der jährlich zu zahlende Bonus in Höhe von 0,2% (Theiß) und 0,15% (Embert) bemisst sich an einem Umsatz im Korridor von 50 bis 80 Mio. EUR gemäß dem durch den Abschlussprüfer geprüften und vom Aufsichtsrat gebilligten IFRS- Konzernabschluss für das betreffende Geschäftsjahr. |
| 2. | Residualgewinn: jährlich zu zahlender Bonus in Höhe von 3% (Theiß) und 2,25% (Embert) des festgestellten Residualgewinns. Als Residualgewinn gilt das Konzernergebnis der SMT Scharf Gruppe ohne OCI (Other Comprehensive Income) abzüglich Zinsen auf das Eigenkapital, wobei die Zinshöhe mit 1,5% festgelegt wird. |
| 3. | Aktienkurs-Entwicklung: Diese wird während der fünfjährigen Bestellungsperiode nach drei Jahren und nach fünf Jahren gezahlt. Grundlage für den Bonus ist die Aktienkurssteigerung in den ersten drei bzw. letzten zwei Jahren der Bestellungsperiode. Zum Geschäftsjahresende ist dies in der Rückstellung enthalten, den Vorständen aber nicht zugeflossen. |
| 4. | Die Mitglieder des Vorstands haben für jede Aktie, die sie bis zum 28. Februar 2019 erworben haben und die sie mindestens fünf Jahre sowie ununterbrochen bis zum 31. Dezember 2023 halten, Anspruch auf eine Gratisaktie. Die Anzahl der Aktien ist begrenzt; vom Aktienbestand von Herrn Theiß sind 24.496 Aktien begünstigt, bei Herrn Embert sind es 14.000 Aktien. Maßgebend für die Bewertung der zusätzlichen Vergütung war der Börsenkurs im Zusagezeitpunkt 3. September 2018. Dieser betrug 17,50 EUR und bleibt für den Zeitraum konstant, über den der Vergütungsaufwand verteilt wird. Der sich hieraus ergebende Gesamtvergütungsaufwand von 673.680 EUR wird über den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2023 pro rata temporis verteilt. Im Geschäftsjahr 2021 entstand dadurch ein Aufwand von 134.735 EUR. (Theiß 85.735 EUR, Embert 49.000 EUR). Die Buchung erfolgt gegen die Kapitalrücklage. Der Börsenkurs am Abschlussstichtag beträgt 14,20 EUR. Der Anspruch kann allenfalls mengenbedingt über die Anzahl gehaltener Aktien variieren. |
Die Angaben für die Grundvergütung, Nebenleistungen und den Teil der erfolgsabhängigen Tantieme entsprechen einander hinsichtlich Rückstellungs- und Zuflussbetrag. Der Vorstandsvorsitzende Herr Hans Joachim Theiß hielt zum 31. Dezember 2021 insgesamt 29.422 Aktien (Vorjahr: 24.651), Herr Wolfgang Embert hielt 16.731 Aktien (Vorjahr: 14.000).
Zu den Bezügen ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen gehören im Berichtsjahr die Pensionen. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.
(30) Beziehungen zu nahestehenden Personen
Als nahestehende Unternehmen und Personen kommen gemäß IAS 24 neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der SMT Scharf AG als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen die durch die SMT Scharf AG beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen in Betracht.
Geschäftsvorfälle zwischen dem Mutterunternehmen und seinen Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Für die Austauschbeziehungen zu At-Equity wird auf die Erläuterungen zu Gemeinschaftsunternehmen verwiesen.
Neben diesen Geschäftsbeziehungen bestanden im laufenden Geschäftsjahr sowie im Vorjahr keine Transaktionen. Es wurden keine Leistungen an nahestehende Personen und Unternehmen erbracht.
Für die Vergütung des Managements in Schlüsselposition wird auf die Erläuterungen zu Vorstand und Aufsichtsrat verwiesen, da diese ausschließlich als solche definiert sind.
(31) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Im Februar 2022 begann der Krieg zwischen Ukraine und Russland. Eine weitere Zuspitzung der Situation ist möglich. Im Zuge seiner Wachstumsstrategie ist die SMT Scharf Gruppe in den wichtigen Bergbaumärkten weltweit präsent. Nach Einschätzung des Unternehmens könnten die Entwicklungen in der Ukraine die Geschäftstätigkeit von SMT Scharf möglicherweise belasten. Insbesondere könnte der Krieg dazu führen, dass die Geschäftsaktivitäten in Russland beeinträchtigt werden. Die genauen Auswirkungen und Risiken können zum Zeitpunkt der Aufstellung nicht abschließend beurteilt werden.
Hamm, den 29. März 2022
Der Vorstand
Hans Joachim Theiß
Wolfgang Embert
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2021 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamm, den 29. März 2022
Der Vorstand
Hans Joachim Theiß
Wolfgang Embert
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG nahm im Geschäftsjahr 2021 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben gewissenhaft wahr. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der SMT Scharf AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens und den Stand der Strategieumsetzung informieren. Über Vorhaben, die von großer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Bei Beschlussfassungen wurden die in der Geschäftsordnung des Vorstands geregelten Zustimmungsvorbehalte für bestimmte Geschäfte stets beachtet.
Der Aufsichtsrat kam in sieben ordentlichen Sitzungen am 5. Februar, am 26. März, am 26. Mai, am 12. und 13. Juli, am 1. Oktober, am 28. Oktober sowie am 3. Dezember 2021 zusammen. Die Aufsichtsratssitzungen am 5. Februar, am 26. März sowie am 3. Dezember wurden aufgrund der epidemischen Lage virtuell per Videokonferenz abgehalten. Die Sitzung am 12. und 13. Juli fand im Rahmen eines Strategie-Workshops in einem Hotel in Werne statt. Die übrigen beiden Sitzungen im Oktober wurden in den Geschäftsräumen der SMT Scharf AG in Hamm abgehalten. Die drei Aufsichtsratsmitglieder Professor Dr. Louis Velthuis, Dr. Dirk Vorsteher und Dorothea Gattineau nahmen mit Ausnahme der dritten Sitzung, in der Herr Dr. Dirk Vorsteher krankheitsbedingt fehlte, an allen Sitzungen vollständig teil. Auf seinen Sitzungen befasste sich der Aufsichtsrat mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen. Anhand schriftlicher Stellungnahmen informierte der Vorstand der SMT Scharf AG den Aufsichtsrat regelmäßig bereits im Vorfeld der Sitzungen über die aktuelle Geschäftslage der SMT Scharf Gruppe.
Vor dem Hintergrund einer weiterhin durch die Corona-Pandemie beeinflussten Branchenkonjunktur wurde im Berichtsjahr 2021 im Rahmen der strategischen Diskussionen zum einen die Situation in den Kernmärkten regelmäßig diskutiert, wobei hier ein Schwerpunkt auf China und der Zulassung der neuen Maschinen gemäß der seit 2021 bestehenden Emissionsrichtlinie China III lag. Zum anderen wurden mögliche strategische Optionen und die weitere Unternehmensentwicklung intensiv besprochen. Im Vergleich zum besonders herausfordernden Geschäftsjahr 2020 konnte sich der Markt für Bergbauausrüstung im Jahr 2021 erholen. Das erste Halbjahr 2021 war durch hohe Auftragsbestände vor dem Hintergrund der zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden China-III-Zulassung gekennzeichnet, gleichwohl konnte die SMT Scharf Gruppe ein im Vorjahresvergleich deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum verzeichnen. Sowohl das Neuanlagen- als auch das After-Sales-Geschäft zeigten trotz der andauernden Pandemie eine Wiederbelebung. Der Positivtrend konnte auch im zweiten Halbjahr 2021 fortgesetzt werden, wozu insbesondere das Wachstum im chinesischen Markt beitrug. So hatte SMT Scharf im dritten Quartal die finale Zulassung für die China-Ill-Maschinen erhalten. Im Jahresverlauf war zudem die Liquiditätssituation des Konzerns regelmäßig Thema für eine intensive wie konstruktive Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.
Aufsichtsrat und Vorstand standen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit dem Ziel der Weiterentwicklung der Strukturen innerhalb der SMT Scharf Gruppe in regelmäßigem Austausch zu den Entwicklungen in den Kernabsatzmärkten des Konzerns. Mit Blick auf die Pandemie und der daraus resultierenden weiterhin bestehenden Einschränkungen für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens weltweit begrüßte der Aufsichtsrat die ergebnis- und liquiditätsorientierte Planung des Vorstands und die Fortführung der länderspezifischen Maßnahmen zur Risikominimierung.
In der Sitzung am 5. Februar wurden Vorstand und Aufsichtsrat durch Rödl & Partner über den aktuellen Status der Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2020 informiert, im Anschluss gab der Vorstand einen Überblick über die aktuelle Geschäftssituation. Des Weiteren fand ein intensiver Austausch zu den aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Personal und Produktion statt. Außerdem wurden mögliche strategische Optionen für SMT Scharf diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Sitzung war die Vorbereitung des geplanten Workshops im Juli 2021.
Am 26. März kamen Vorstand und Aufsichtsrat zur zweiten Sitzung im Geschäftsjahr 2021 zusammen. Den thematischen Schwerpunkt der Sitzung bildeten dabei, unter Teilnahme der Wirtschaftsprüfer, die Erörterung und Verabschiedung des Jahresabschlusses 2020. Darüber hinaus wurde sich mit den Tagesordnungspunkten für die Hauptversammlung auseinandergesetzt, entsprechende Beschlüsse gefasst, sowie verschiedene Strategiethemen behandelt.
Am 26. Mai kam der Aufsichtsrat zur dritten Sitzung im Geschäftsjahr 2021 zusammen. Nachdem die ersten beiden Sitzungen des Jahres virtuell stattgefunden hatten, wurde diese Sitzung angesichts der abflauenden Pandemiesituation wieder in den Räumlichkeiten der SMT Scharf AG abgehalten. Im Bericht des Vorstands wurde speziell auf die finanzielle Situation von SMT Scharf China eingegangen. Wichtige Strategiethemen waren die weiteren Aktivitäten in China und die Situation in Südamerika. Abschließend wurde die Hauptversammlung vorbesprochen. Thema der Sitzung waren zudem die Beschlüsse und weitere Erörterung der Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, die am 17. Juni erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Die Sitzung am 12. und 13. Juli fand in Form eines Workshops in Werne statt. Vorstand und Aufsichtsrat absolvierten am ersten Veranstaltungstag einen von der cometis AG moderierten ESG Workshop, um den Austausch hinsichtlich einer künftigen Nachhaltigkeitsstrategie für SMT Scharf fortzuführen. Anschließend gab der Vorstand den Aufsichtsratsmitgliedern einen Überblick über die aktuelle Geschäftsentwicklung und Herausforderungen. Am zweiten Sitzungstag fand, unter der Leitung von Ebner & Stolz, ein Workshop zum Thema "Strategie-Review 2021" statt. Im Anschluss daran wurden ausgewählte Handlungsfelder als auch die aktuelle Situation und weitere Strategie für den chinesischen Markt diskutiert.
Zur Aufsichtsratssitzung am 1. Oktober kamen Vorstand und Aufsichtsrat wieder in den Geschäftsräumen in Hamm zusammen. Neben dem Vorstandsbericht war die Liquiditätssituation der SMT Scharf AG ein Kernthema der Sitzung. Ebenso stellten die Diskussion bezüglich des weiteren Vorgehens eines möglichen ESG-Projektes sowie die Budgetplanung wesentliche Schwerpunkte der Sitzung dar.
In der Sitzung am 28. Oktober informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die aktuelle Geschäftssituation. Im Anschluss daran diskutierten Vorstand und Aufsichtsrat über mögliche Optionen hinsichtlich einer künftigen Aufstellung der SMT Scharf AG sowie die Durchführung der Hauptversammlung 2022. Darüber hinaus berichtete der Vorstand ausführlich über den Besuch der Tochtergesellschaft in Südafrika.
Die letzte Aufsichtsratssitzung des Geschäftsjahres 2021 fand am 3. Dezember statt. Aufgrund der sich verschärften epidemischen Lage wurde die Sitzung als Videokonferenz abgehalten. Nachdem durch Rödl & Partner der Status zur Abschlussprüfung 2021 berichtet wurde, informierte der Vorstand ausführlich über die aktuelle Geschäftslage. Im Anschluss wurde das Budget für 2022 diskutiert sowie das Risikomanagementsystem und Strategiethemen erörtert.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der IFRS- Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 wurden durch die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Köln, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem sowie das Kennzahlensystem der SMT Scharf Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung. In seiner Sitzung am 29. März 2022 hat der Aufsichtsrat unter Beteiligung des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 seinerseits geprüft. Nach eingehender Erläuterung ist der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer aufgrund seiner eigenen Prüfung beigetreten und erhebt keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss oder den Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 am 29. März 2022 gebilligt. Die entsprechenden Abschlüsse sind somit festgestellt.
Der Aufsichtsrat verzichtet vor dem Hintergrund der insgesamt weiterhin herausfordernden Marktsituation und aufgrund der unverändert bestehenden Risiken für die SMT Scharf Gruppe im Zusammenhang der Pandemie, des Krieges in der Ukraine sowie der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens zusammen mit dem Vorstand auf einen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2021.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und ihren unermüdlichen Einsatz in diesem erfolgreichen Geschäftsjahr 2021. Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die anstehenden Herausforderungen im neuen Geschäftsjahr weiterhin viel Erfolg.
Hamm, 29. März 2022
An die SMT Scharf AG, Hamm
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der SMT Scharf AG, Hamm, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SMT Scharf AG, Hamm, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Die in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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| • | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 i.V.m. § 315e Abs. 3 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und |
| • | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts'' unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 i.V.m. § 315e Abs. 3 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschengesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche |
| • | Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 i.V.m. § 315e Abs. 3 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| • | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| • | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Köln, den 29. März 2022
Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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Fischer, Wirtschaftsprüferin
Broda, Wirtschaftsprüfer
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