Interim / Quarterly Report • Jul 26, 2022
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 31077127

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| Tsd. €, Ergebnis je Aktie in € | 1. HJ 2016 | 1. HJ 2017 | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 | 1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtergebnisrechnung | ||||||
| Umsatz | 83.533 | 88.695 | 97.818 | 110.906 | 137.433 | 178.352 |
| Zeitarbeit | 59.269 | 60.075 | 64.484 | 73.241 | 69.929 | 76.075 |
| Personalvermittlung | 9.998 | 14.434 | 17.838 | 20.113 | 17.681 | 25.352 |
| Interim-/Projektmanagement | 4.924 | 4.594 | 4.761 | 6.131 | 9.377 | 11.963 |
| Weiterbildung | 9.342 | 9.592 | 10.735 | 11.421 | 40.446 | 65.104 |
| Operativer Rohertrag | 35.240 | 39.206 | 45.514 | 51.711 | 68.477 | 95.920 |
| Operative Rohertragsmarge | 42,2% | 44,2% | 46,5% | 46,6% | 49,8% | 53,8% |
| EBITDA | 13.125 | 14.779 | 15.874 | 20.860 | 25.802 | 40.338 |
| Operatives EBITA * | 12.712 | 14.287 | 15.193 | 17.585 | 17.387 | 29.537 |
| Operative EBITA-Marge | 15,2% | 16,1% | 15,5% | 15,9% | 12,7% | 16,6% |
| Periodenergebnis | 8.320 | 9.569 | 10.159 | 11.696 | 6.965 | 15.492 |
| Bilanz | ||||||
| Bilanzsumme | 59.077 | 63.449 | 67.413 | 91.130 | 334.992 | 359.212 |
| Eigenkapital | 34.587 | 35.935 | 36.699 | 38.439 | 57.924 | 120.415 |
| Eigenkapitalquote | 58,5% | 56,6% | 54,4% | 42,2% | 17,3% | 33,5% |
| Nettofinanzverschuldung | 27.451 | 29.828 | 28.845 | 5.338 | -190.256 | -135.357 |
| Verschuldungsgrad | N/A | N/A | N/A | N/A | 3,7 | 1,8 |
| Cashflow | ||||||
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 5.399 | 10.731 | 9.488 | 11.899 | 23.047 | 33.428 |
| Free Cashflow | 4.734 | 9.720 | 7.303 | 10.280 | 19.899 | 30.076 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -662 | -1.007 | -2.179 | -1.619 | -3.147 | -3.332 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -19.332 | -20.344 | -21.867 | -27.909 | -7.023 | -28.058 |
| Aktie | ||||||
| Schlusskurs Xetra in € zum 30.06. | 57,01 | 76,90 | 92,50 | 119,80 | 110,40 | 154,20 |
| Ausgegebene Aktien zum Bilanzstichtag (Stück) | 5.198.237 | 5.198.237 | 5.198.237 | 5.198.237 | 5.198.237 | 5.718.060 |
| Marktkapitalisierung | 296.351 | 399.744 | 480.837 | 622.749 | 573.885 | 881.725 |
| Dividende je Aktie | 3,66 | 3,96 | 4,66 | 0,00 | 1,60 | 3,04 |
| Ergebnis je Aktie | 1,61 | 1,82 | 1,93 | 2,23 | 1,33 | 2,68 |
| Mitarbeiter zum Stichtag | ||||||
| Mitarbeiter gesamt | 2.644 | 2.660 | 2.803 | 3.070 | 3.206 | 3.746 |
| Mitarbeiter im Kundeneinsatz | 2.201 | 2.169 | 2.257 | 2.467 | 2.151 | 2.463 |
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| Tsd. €, Ergebnis je Aktie in € | 1. HJ 2022 | Veränderung 2021/2022 |
|---|---|---|
| Gesamtergebnisrechnung | ||
| Umsatz | 201.087 | 12,7% |
| Zeitarbeit | 90.976 | 19,6% |
| Personalvermittlung | 36.661 | 44,6% |
| Interim-/Projektmanagement | 13.670 | 14,3% |
| Weiterbildung | 59.726 | -8,3% |
| Operativer Rohertrag | 105.979 | 10,5% |
| Operative Rohertragsmarge | 52,7% | -1,1 PP |
| EBITDA | 41.839 | 3,7% |
| Operatives EBITA * | 29.795 | 0,9% |
| Operative EBITA-Marge | 14,8% | -1,7 PP |
| Periodenergebnis | 17.424 | 12,5% |
| Bilanz | ||
| Bilanzsumme | 345.368 | -3,9% |
| Eigenkapital | 140.380 | 16,6% |
| Eigenkapitalquote | 40,6% | 7,1 PP |
| Nettofinanzverschuldung | -115.542 | -14,6% |
| Verschuldungsgrad | 1,3 | -28,9% |
| Cashflow | ||
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 30.049 | -10,1% |
| Free Cashflow | 26.425 | -12,1% |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -3.614 | 8,5% |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -34.738 | 23,8% |
| Aktie | ||
| Schlusskurs Xetra in € zum 30.06. | 119,00 | -22,8% |
| Ausgegebene Aktien zum Bilanzstichtag (Stück) | 5.718.060 | 0,0% |
| Marktkapitalisierung | 680.449 | -22,8% |
| Dividende je Aktie | ||
| Ergebnis je Aktie | 3,02 | 12,7% |
| Mitarbeiter zum Stichtag | ||
| Mitarbeiter gesamt | 4.118 | 9,9% |
| Mitarbeiter im Kundeneinsatz | 2.669 | 8,4% |
* Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Firmenwertabschreibung und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation (operatives EBITA)
Der Halbjahresfinanzbericht der Amadeus FiRe AG erfüllt die Anforderungen der anzuwendenden Vorschriften des WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) und umfasst nach § 115 WpHG einen verkürzten Konzernhalbjahresabschluss, einen Konzernzwischenlagebericht sowie eine Versicherung der gesetzlichen Vertreter.
Der Konzernhalbjahresfinanzbericht ist in Übereinstimmung mit den für die Zwischenberichterstattung anzuwendenden IFRS, wie sie vom IASB veröffentlicht wurden und in der EU anzuwenden sind, erstellt worden.
Der Halbjahresfinanzbericht sollte zusammen mit unserem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2021 gelesen werden. Dieser beinhaltet eine umfassende Darstellung unserer Geschäftsaktivitäten sowie Erläuterungen zu verwendeten Finanzkennzahlen.
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stehen, wie auch bereits zum Ende des ersten Quartals 2022, unter dem Einfluss einiger negativer Faktoren. Der anhaltendende Ukraine Konflikt führt zu deutlichen Unsicherheiten. Die stark gestiegenen und weiter steigenden Preise sowie die drohende Gasknappheit bereiten der Wirtschaft gemäß der ifo Konjunkturumfrage von Juni 2022 große Sorgen. Insgesamt ist zu sagen, dass sich die Stimmung der Unternehmen zur Jahresmitte 2022 eingetrübt hat. Auch die Entwicklung der nächsten Monate unterliegt hohen Unsicherheiten.
Eine positive Entwicklung zeigt sich unter anderem in der Belebung des Konsums, welche im direkten Zusammenhang mit dem Wegfall der coronabedingten Einschränkungen im Laufe der ersten sechs Monate des Jahres 2022 und den daraus resultierenden Nachholeffekten steht. Allerdings dämpfen auch hier die Lieferengpässe sowie die Preissteigerungen die Nachfrage.
Dies zeigt sich auch in der Entwicklung des ifo Geschäftsklimaindex, welcher nach 93,0 Punkten im Mai um 0,7 Prozentpunkte auf 92,3 Punkte im Juni gefallen ist. Im Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei 101,4 Punkten. Während das Geschäftsklima im Dienstleistungssektor und auch im Baugewerbe angestiegen ist, gab dieses im Bereich des verarbeitenden Gewerbes sowie im Handel stark nach.
Für das Kalenderjahr 2022 rechnet das ifo Institut mit einem Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 2,5 Prozent. Dies entspricht einer Anpassung in Höhe von 0,6 Prozentpunkten verglichen mit dem in der Frühjahrsprognose prognostizierten Wertes in Höhe von 3,1 Prozent. Maßgeblich ist die Reduzierung auf eine schwächere Entwicklung der Exporte zurückzuführen.
Nach Angaben des statistischen Bundesamtes ist die Anzahl der erwerbstätigen Personen Stand Mai 2022 saisonbereinigt um 35.000 gestiegen, während die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im April um 11.000 gestiegen ist. Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern bewegt sich gemäß der Bundesagentur für Arbeit, wenngleich auch abgeschwächt, auf hohem Niveau. Auch hat die Inanspruchnahme der Kurzarbeit weiter kräftig abgenommen. Zum Ende des ersten Halbjahres 2022 ist die Arbeitslosigkeit aufgrund umfassender Erfassung ukrainischer Flüchtlinge kräftig angestiegen. Bereinigt um diesen Effekt blieb die Entwicklung allerdings stabil. Per Juni 2022 lag die Arbeitslosenquote bei 5,2 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg von 0,3 Prozentpunkten verglichen mit dem Vormonat. Im Juni 2021 lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,7 Prozent.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen hat sich gemäß Bundesagentur für Arbeit im Juni saisonbereinigt geringfügig verringert (-1.000). Die Langzeitarbeitslosigkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum merklich reduziert.
Der Zeitarbeitsmarkt verzeichnet gemäß der Bundesagentur für Arbeit per April 2022 einen leichten Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in der Arbeitnehmerüberlassung gegenüber den Vormonaten. Verglichen mit dem Vorjahr gibt es einen Zuwachs um 4 Prozent. Insgesamt liegt der Markt jedoch noch um etwa 40.000 Beschäftigte unter dem Vor-Pandemie Niveau von 2019.
Im Rahmen des bis Ende des Jahres 2022 gültigen Tarifvertrags in der Zeitarbeitsbranche sind die Tarifentgelte für Zeitarbeitnehmer zum 1. April 2022 um 4,1 Prozent gestiegen. Weitere Anpassungen sind im Jahr 2022 nicht vorgesehen.
Der Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit gilt als Indikator der Arbeitskräftenachfrage. Gegenüber dem Vorjahr 2021 hat sich dieser spürbar verbessert. Im Juni 2022 lag dieser bei 137 Punkten, welcher auch dem Mittelwert der ersten sechs Monate des Jahres 2022 entspricht. Im Jahr 2021 lag der BA-X nur bei durchschnittlich 115 Punkten. Auch die Jahre 2020 und 2019 lagen unter dem im Jahr 2022 erzielten Wert.
Das ifo Beschäftigungsbarometer, ein Indikator für die Bereitschaft der deutschen Unternehmen, Mitarbeiter einzustellen, hat im Juni hingegen leicht nachgegeben. Die Unternehmen reagieren zurückhaltender in Bezug auf Neueinstellungen. Gegenüber Mai 2022 ist dieses um 0,7 Punkte gesunken. Zum Juni 2021 lag das ifo Beschäftigungsbarometer leicht höher bei einem Wert von 103,7 Punkten.
Der Markt für öffentlich geförderte Weiterbildung ist im ersten Halbjahr 2022 deutlich hinter den bereits durch die Corona-Krise belasteten Jahren 2020 und 2021 zurückgeblieben. Das Ausgabeverhalten der Bundesagentur für Arbeit bleibt im Gesamtmarkt mit minus 13 Prozent hinter dem Niveau des Vorjahres und mit minus 15 Prozent hinter dem ersten mit starken Einbrüchen versehenen Corona-Jahr 2020 zurück. Trotz Pandemie und zwischenzeitlich gestiegener Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 - mit einem absoluten Tiefstand bei den Arbeitslosenzahlen - ist auch heute das Volumen der Teilnehmenden noch nicht wieder auf dem Niveau von 2019.
Die lokalen Arbeitsagenturen haben noch immer nicht wieder zu einem klaren, Vorgaben-geprägten Umgang mit Arbeitssuchenden - wie vor der Pandemie zurückgefunden. Die zuvor verlangte und kontrollierte Mindestanzahl von Aktivitäten pro Arbeitssuchenden pro Monat, mit fest vorgegebenen Gesprächen zur Lösung der Situation der Arbeitssuche, sind weiter ausgesetzt. Dies führt zu ausbleibenden Teilnehmern im geförderten Markt.
Die Gesamtbudgets der Bundesagentur für die geförderte berufliche Weiterbildung haben sich nicht wesentlich verändert; entscheidend ist das Ausgabeverhalten und die tatsächliche Anzahl an Teilnehmenden. Dieser Teilnehmerbestand in Summe bleibt im ersten Halbjahr 2022 auch weiterhin deutlich unter dem Niveau der Vorjahre 2019 bis 2021.
Die Bereitschaft von Firmenkunden, Weiterbildungen durchzuführen, ist infolge des Kostendrucks durch die Pandemie weiter gebremst. Die zwischenzeitlich lediglich leichte Verbesserung der Nachfragesituation wird aktuell durch die eingetrübte Stimmung bei Wirtschaftsunternehmen infolge von Ukraine-Konflikt, Lieferengpässen und Inflationserwartungen wieder etwas verlangsamt.
Hingegen ist die langfristig geplante Nachfrage von Privatpersonen für berufliche Fortbildungen auch während der Corona-Pandemie weitgehend stabil geblieben. Die aktuellen Unsicherheiten haben ebenfalls noch zu keiner beobachtbaren Verhaltensänderung geführt. Die Digitalisierung der Bildung hat einen besseren Zugang und damit eher zusätzlich Nachfrage nach neuen Durchführungsformen und -möglichkeiten geschaffen.
Insgesamt konnte der Amadeus FiRe Konzern das erste Halbjahr des Jahres 2022 mit einem positiven Ergebnis abschließen. Insbesondere das Segment Personaldienstleistungen konnte mit allen Dienstleistungen hervorragende Ergebnisse erzielen. Auf Konzernebene konnte der konsolidierte Umsatz um 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 201,1 Mio. € gesteigert werden, das operative EBITA lag mit 29,8 Mio. € über Vorjahr. Die positiven Entwicklungen zeigen sich ebenfalls im Periodenergebnis, welches verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 12,5 Prozent auf 17,4 Mio. € zulegen konnte.
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Abweichung in Prozent |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | |||
| Segment Personaldienstleistungen | 141.441 | 113.390 | 24,7% |
| Segment Weiterbildung | 59.726 | 65.104 | -8,3% |
| Konzern | 201.087 | 178.352 | 12,7% |
| Operatives EBITA | |||
| Segment Personaldienstleistungen | 25.991 | 15.740 | 65,1% |
| Segment Weiterbildung | 3.804 | 13.797 | -72,4% |
| Konzern | 29.795 | 29.537 | 0,9% |
| Operative EBITA-Marge | |||
| Segment Personaldienstleistungen | 18,4% | 13,9% | 4,5 PP |
| Segment Weiterbildung | 6,4% | 21,2% | -14,8 PP |
| Konzern | 14,8% | 16,6% | -1,7 PP |
Trotz einer schwierigen und undurchsichtigen wirtschaftlichen Entwicklung hat sich das Segment der Personaldienstleistungen erfolgreich weiterentwickelt und konnte an den Erfolg zum Ende des vorherigen Geschäftsjahres anschließen.
Der Auftragsbestand der Zeitarbeit konnte im Vergleich zum Jahr 2021 deutlich gesteigert werden. Ebenfalls sind die durchschnittlichen Stundenverrechnungssätze im Jahresvergleich angestiegen. Der Krankenstand ist im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr, wieder auf ein normales Vorkrisenniveau angestiegen. Insgesamt konnte sich die Dienstleistung Zeitarbeit weiter solide entwickeln und erzielte Umsätze in Höhe von insgesamt 91,0 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung von knapp 20 Prozent verglichen mit dem Vorjahr.
Mit einem Umsatzvolumen von 36,7 Mio. € (Vorjahr 25,4 Mio. €) wurden mit der Dienstleistung Personalvermittlung außerordentliche Ergebnisse erzielt. Die signifikante prozentuale Umsatzsteigerung von 44,6 Prozent spiegelt die grundsätzlich hohe Nachfrage von Unternehmen nach Fach- und Führungskräften wider. Diese ist weiterhin ungebrochen, trotz der sich eintrübenden wirtschaftlichen Aussichten vieler Unternehmen. Um entsprechend des Bedarfs rekrutieren zu können, sind Unternehmen bereit in Mitarbeiter und deren Beschaffung zu investieren. Aufgrund des herausragenden Wachstums ist davon auszugehen, dass Amadeus FiRe weitere Marktanteile hinzugewinnen konnte.
Die Dienstleistung Interim- und Projektmanagement konnte erneut weiterentwickelt werden. Die Umsätze erreichten ein neues Allzeithoch von 13,7 Mio. €. Dies entspricht einer prozentualen Steigerung von 14,3 Prozent. Das Interim- und Projektmanagement ist in der Regel von spezifischen Projekten im Unternehmen geprägt, welche grundsätzlich weniger an die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gekoppelt sind.
Um der gestiegenen Nachfrage und Anforderungen des Marktes bestmöglich gewachsen zu sein, befindet sich die Niederlassungsorganisation weiterhin in einer positiv und geplant verlaufenden Expansions- und Wachstumsphase.
Im gesamten Segment Personaldienstleistungen wurde im ersten Halbjahr 2022 ein operatives EBITA in Höhe von 26,0 Mio. € erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer signifikanten Steigerung von 65,1 Prozent und 10,3 Mio. €.
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Abweichung in Prozent |
|---|---|---|---|
| Umsatz gesamt | 141.441 | 113.390 | 24,7% |
| Zeitarbeit | 90.976 | 76.075 | 19,6% |
| Personalvermittlung | 36.661 | 25.352 | 44,6% |
| Interim- und Projektmanagement | 13.670 | 11.963 | 14,3% |
| Rohertrag - operativ | 70.091 | 53.617 | 30,7% |
| Rohertragsmarge - operativ | 49,6% | 47,3% | 2,3 PP |
| EBITA - operativ | 25.991 | 15.740 | 65,1% |
| EBITA-Marge - operativ | 18,4% | 13,9% | 4,5 PP |
Der Segmentumsatz ist im ersten Halbjahr 2022, aufgrund der Verwerfungen im Markt für geförderte Weiterbildung, belastet und hat sich um -8,3 Prozent von 65,1 Mio. € auf 59,7 Mio. € reduziert. Der Markt für öffentlich geförderte Weiterbildung ist im ersten Halbjahr 2022 deutlich hinter den bereits durch die Corona-Krise geprägten Jahren 2020 und 2021 zurückgeblieben. Das Ausgabeverhalten der Bundesagentur für Arbeit blieb im Gesamtmarkt mit minus 13 Prozent hinter dem Niveau des Vorjahres.
COMCAVE hat mit der deutlichen Ausweitung des Standortnetzes, der Weiterentwicklung der Schulungsorganisation und -umgebung, dem Ausbau des Produktportfolios trotz anhaltender Pandemie in die Zukunft investiert. Die marktbedingt gebremste Teilnehmerentwicklung führte zu -19,6 Prozent niedrigeren Umsatzerlösen im Vergleich zu einem für COMCAVE außergewöhnlich starken ersten Halbjahr 2021.
Die durch die Bundesagentur für Arbeit vorgenommene Neugestaltung der Weiterbildungssuche auf der agentureigenen Informationsplattform und der damit einhergehenden Darstellungsänderung von Suchergebnissen hat zu großen Verwerfungen im Bereich der Sichtbarkeit von Kursangeboten im Markt geführt. Durch die geänderten Veröffentlichungsvorgaben und Algorithmen für das Ranking in der Sichtbarkeit von Kursangeboten wurden die großen, nationalen Bildungsträger wie unter anderen COMCAVE und GFN deutlich benachteiligt. Der fortlaufende Umbau der agenturseitigen Datenbank ist weiter nicht abgeschlossen und führt noch immer zu fehlgeleiteten Reaktionen von Seiten der Nutzer- und Bildungsnachfragenden.
GFN konnte durch den Ausbau des auf IT spezialisierten Produktspektrums und dem Ausbau der vertrieblichen Präsenz die Umsatzerlöse von 13,5 Mio. € um 9,1 Prozent gegen den Markttrend erfolgreich auf 14,8 Mio. € ausweiten. Trotz der marktseitig gebremsten Ausgaben der Bundesagentur und des dadurch geringen Teilnehmerwachstum als vorgesehen, hat GFN in den Ausbau und die Professionalisierung des Geschäftes investiert. Der weitere Ausbau des Standortnetzes sowie Investitionen in die Schulungsdurchführung und in den Ausbau der Marketing- und Vertriebssteuerung erklären ein leicht negatives Ergebnis (EBITA) zum ersten Halbjahr.
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Abweichung in Prozent |
|---|---|---|---|
| Umsatz gesamt | 59.726 | 65.104 | -8,3% |
| COMCAVE | 31.777 | 39.529 | -19,6% |
| GFN | 14.754 | 13.518 | 9,1% |
| Steuer-Fachschule Dr. Endriss | 13.226 | 12.065 | 9,6% |
| Rohertrag - operativ | 35.944 | 42.370 | -15,2% |
| Rohertragsmarge - operativ | 60,2% | 65,1% | -4,9 PP |
| EBITA - operativ | 3.804 | 13.797 | -72,4% |
| EBITA-Marge - operativ | 6,4% | 21,2% | -14,8 PP |
Die Gesellschaften der Steuer-Fachschule Dr. Endriss konnten im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzwachstum von 9,6 Prozent gegenüber Vorjahr erreichen. Trotz eines nach der Pandemie-Hochphase wieder erstarkten Präsenzangebots von Mitbewerbern und einer erwarteten teilweisen Rückkehr in Vor-Ort-Präsenz-Durchführungsformen, bei eigenen Angeboten, ist es gelungen, margenträchtigere Online-Formate weiter zu etablieren und zusätzliche Zielgruppen zu erschließen. Die wieder verstärkte Durchführung von Präsenzveranstaltungen führte zu einer strukturellen Erhöhung der Cost-of-Sale. Das operative EBITA liegt im ersten Halbjahr erwartungsgemäß leicht unter dem Vorjahr. Die EBITA-Marge liegt mit 18,1 Prozent, mit einem weiterhin hohen Onlineanteil, über dem langjährig deutlich niedrigeren Niveau eines ersten Halbjahres.
Das Ergebnis im Segment Weiterbildung ist aufgrund der Marktschwäche in der geförderten Weiterbildung, trotz der positiven Entwicklung der Steuerfach-Fachschule Dr. Endriss, deutlich belastet und bleibt mit einem operativen EBITA von 3,8 Mio. € unter dem Niveau des sehr starken ersten Halbjahres 2021 und unter den eigenen Erwartungen. Im Bereich der geförderten Weiterbildung sind beide Organisationen von COMCAVE und GFN auf einen potenziell höheren Teilnehmerbestand ausgerichtet. Dies belastet das Ergebnis des ersten Halbjahres deutlich.
Der Amadeus FiRe Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2022 Umsatzerlöse von 201,1 Mio. €, die damit um 22,7 Mio. € oder um 12,7 Prozent über dem Vorjahreswert lagen. Hinsichtlich der Erläuterung des Umsatzanstiegs verweisen wir auf die Darstellung zum Geschäftsverlauf.
Die operativen Einstandskosten aller erbrachten Dienstleistungen sind um 15,4 Prozent auf 95,1 Mio. € gestiegen (Vorjahr: 82,4 Mio. €). Das operative Bruttoergebnis vom Umsatz ist absolut um 10,1 Mio. € gestiegen. Dabei lag die operative Rohertragsmarge im Konzern mit 52,7 Prozent um 1,1 Prozentpunkte leicht unter Vorjahr. Ursächlich hierfür ist insbesondere das Segment Weiterbildung, welches in 2022 eine deutlich gesunkene Rohertragsmarge aufweist.
Die operativen Vertriebs- und Verwaltungskosten betrugen 76,5 Mio. € nach 66,5 Mio. € im Vorjahr. Der Anstieg ist insbesondere mit 6,3 Mio. € auf gestiegene Personalkosten durch personellen Ausbau der Niederlassungsorganisationen zurückzuführen. Weiterhin trugen um 1,0 Mio. € gestiegene Mietkosten aufgrund des Ausbaus des Standortnetzes zum Anstieg der Kosten bei.
Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBITA) betrug zum Halbjahr 29,8 Mio. € (Vorjahreswert: 29,5 Mio. €). Damit verzeichnet der Amadeus FiRe Konzern einen Anstieg des operativen EBITA von 0,3 Mio. €. bzw. 0,9 Prozent. Die operative EBITA-Marge betrug 14,8 Prozent (Vorjahr: 16,6 Prozent).
Der Rückgang des Finanzergebnisses um 2,2 Mio. € ist mit 1,5 Mio. € insbesondere auf die bilanzielle Bewertung der Abfindungsoption für Anteilseigner der Steuer-Fachschule Dr. Endriss zurückzuführen. Zudem nahmen die Zinsaufwendungen aufgrund der gesunkenen Fremdfinanzierung von 1,3 Mio. € auf 0,5 Mio. € ab.
Der Amadeus FiRe Konzern erwirtschaftete schlussendlich zum Halbjahr 2022 ein operatives Ergebnis nach Ertragsteuern von 19,5 Mio. € (Vorjahr: 19,2 Mio. €). Dies entspricht einem Anstieg von 1,4 Prozent.
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | PPA-Effekte | 1. HJ 2022 operativ | 1. HJ 2021 | PPA-Effekte | 1. HJ 2021 operativ |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 201.087 | 0 | 201.087 | 178.352 | 0 | 178.352 |
| Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen | -95.128 | 20 | -95.108 | -83.994 | 1.562 | -82.432 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 105.959 | 20 | 105.979 | 94.358 | 1.562 | 95.920 |
| Rohertragsmarge | 52,7% | N/A | 52,7% | 52,9% | N/A | 53,8% |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -77.997 | 1.490 | -76.507 | -68.367 | 1.855 | -66.512 |
| Sonstige Erträge und Aufwendungen | 323 | 0 | 323 | 129 | 0 | 129 |
| EBITA | 28.285 | 1.510 | 29.795 | 26.120 | 3.417 | 29.537 |
| EBITA-Marge | 14,1% | N/A | 14,8% | 14,6% | N/A | 16,6% |
| Finanzergebnis | -1.577 | 0 | -1.577 | -3.803 | 0 | -3.803 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 26.708 | 1.510 | 28.218 | 22.317 | 3.417 | 25.734 |
| Ertragsteuern | -8.451 | -257 | -8.708 | -5.900 | -585 | -6.485 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 18.257 | 1.253 | 19.510 | 16.417 | 2.832 | 19.249 |
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| Tsd. € | Veränderung operativ in % |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 12,7% |
| Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen | 15,4% |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 10,5% |
| Rohertragsmarge | -1,1 PP |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | 15,0% |
| Sonstige Erträge und Aufwendungen | 150,4% |
| EBITA | 0,9% |
| EBITA-Marge | -1,7 PP |
| Finanzergebnis | -58,5% |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 9,7% |
| Ertragsteuern | 34,3% |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 1,4% |
Das Gesamtvermögen des Amadeus FiRe Konzerns erhöhte sich zum Stichtag 30. Juni 2022 um 1,5 Mio. € bzw. 0,4 Prozent.
Die langfristigen Vermögenswerte haben sich zum Stichtag im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 3,4 Mio. € erhöht. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen durch 4,1 Mio. € höhere Nutzungsrechte durch neue bzw. verlängerter Mietverträge für Immobilien. Gegenläufig nahmen die immateriellen Vermögenswerte um 1,5 Mio. € ab.
Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich um 2,0 Mio. € auf 64,3 Mio. € (31. Dezember 2021: 66,2) verringert. Dabei stehen um 8,3 Mio. € gesunkenen Liquiden Mitteln stichtagsbedingt 5,7 Mio. € höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entgegen.
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| Tsd. € | 30.06.2022 | % | 31.12.2021 | % | Veränderung abs. | Veränderung % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 281.070 | 81,4% | 277.647 | 80,7% | 3.423 | 1,2% |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 64.298 | 18,6% | 66.247 | 19,3% | -1.949 | -2,9% |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.284 | 1,0% | 11.587 | 3,4% | -8.303 | -71,7% |
| Vermögen | 345.368 | 100,0% | 343.894 | 100,0% | 1.474 | 0,4% |
Das Eigenkapital liegt zum 30. Juni 2022 mit 140,4 Mio. € auf dem Niveau des 31. Dezember 2021 (140,3 Mio. €). Dabei stand dem bis zum 30. Juni 2022 erwirtschafteten Periodenergebnis von 17,4 Mio. €, die im Mai durchgeführte Dividendenausschüttung von 17,4 Mio. € entgegen. Im Saldo ergab sich für das Eigenkapital durch die gegenläufigen Effekte keine Auswirkungen. Die Eigenkapitalquote lag mit 40,6 Prozent leicht unter dem Wert vom 31. Dezember 2021 (40,8 Prozent).
Die langfristigen Schulden verringerten sich von 111,5 Mio. € auf 105,6 Mio. €. Dabei standen den gesunkenen sonstigen Finanzschulden aufgrund der durchgeführten Tilgungen höhere Leasingverbindlichkeiten aus verlängerten und neuen Mietverträgen sowie höhere Verbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern resultierend aus der Bewertung der Abfindungsoptionen gegenüber.
Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um 7,3 Mio. € auf 99,3 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus höheren Finanzschulden. Stichtagsbedingt wurden hier die bilateralen Linien mit 4,0 Mio. € in Anspruch genommen.
Daneben ergaben sich zudem um 3,7 Mio. € höheren Ertragsteuerschulden. Diese resultieren aus dem deutlich gestiegenen Ergebnis des Segments Personaldienstleistung.
Im ersten Halbjahr 2022 tilgte Amadeus FiRe vereinbarungsgemäß 10,0 Mio. € und reduzierte damit das Tilgungsdarlehen auf 45,0 Mio. €. Die bilateralen Linien wurden zum Halbjahr mit 4,0 Mio. € in Anspruch genommen. Somit resultiert zum Stichtag, bestehend aus dem Revolverdarlehen und den bilateralen Linien, eine frei verfügbare Linie von 28,6 Mio. €
Zum 30. Juni 2022 beträgt der Verschuldungsgrad 1,3 (31. Dezember 2021: 1,2) und erhöhte sich trotz Dividendenausschüttung nur minimal und innerhalb der Erwartung.
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| Tsd. € | 30.06.2022 | % | 31.12.2021 | % | Veränderung abs. | Veränderung % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 140.380 | 40,6% | 140.339 | 40,8% | 41 | 0,0% |
| davon auf Aktionäre der Amadeus FiRe AG entfallend | 138.385 | 40,1% | 138.498 | 40,3% | -113 | -0,1% |
| Langfristige Schulden | 105.641 | 30,6% | 111.517 | 32,4% | -5.876 | -5,3% |
| davon sonstige Finanzschulden | 24.806 | 7,2% | 34.689 | 10,1% | -9.883 | -28,5% |
| davon Leasingverbindlichkeiten | 52.168 | 15,1% | 50.100 | 14,6% | 2.068 | 4,1% |
| Kurzfristige Schulden | 99.347 | 28,8% | 92.038 | 26,8% | 7.309 | 7,9% |
| davon sonstige Finanzschulden | 23.969 | 6,9% | 19.963 | 5,8% | 4.006 | 20,1% |
| davon Leasingsverbindlichkeiten | 17.883 | 5,2% | 16.604 | 4,8% | 1.279 | 7,7% |
| Eigenkapital und Schulden | 345.368 | 100,0% | 343.894 | 100,0% | 1.474 | 0,4% |
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag mit 30,0 Mio. € leicht unter Vorjahr. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die höhere Kapitalbindung im Working-Capital zurückführen. Dem gegenüber steht die positive Geschäftsentwicklung mit einem zum Vorjahr gesteigerten EBITDA.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit bewegt sich mit -3,6 Mio. € (Vorjahr: -3,3 Mio. €) auf Vorjahresniveau.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war in 2022 im Wesentlichen durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Ausschüttung der Dividende von 17,4 Mio. € (Vorjahr: 8,9 Mio. €) geprägt. Den Auszahlungen für planmäßige Tilgungen der Darlehensverbindlichkeiten steht eine kurzfristige Inanspruchnahme der Kontokorrentlinie zum 30. Juni 2022 entgegen. Die Auszahlungen für Leasingsverbindlichkeiten haben sich durch die Ausweitung des Standortnetzes leicht erhöht.
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Veränderung abs. | Veränderung % |
|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 30.049 | 33.428 | -3.379 | -10,1% |
| davon: Veränderung des Nettoumlaufvermögens | -5.752 | -366 | -5.386 | 1471,6% |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -3.614 | -3.332 | -282 | 8,5% |
| davon: Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -3.624 | -3.352 | -272 | 8,1% |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -34.738 | -28.058 | -6.680 | 23,8% |
| davon: Ein- und Auszahlungen aus Finanzschulden | -6.000 | -10.000 | 4.000 | -40,0% |
| davon: Auszahlungen aufgrund von Leasing | -9.893 | -8.551 | -1.342 | 15,7% |
| davon: Dividende | -17.383 | -8.863 | -8.520 | N/A |
| Nettoveränderung der Zahlungsmittel | -8.303 | 2.038 | -10.341 | -507,4% |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 11.587 | 29.990 | -18.403 | -61,4% |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums (Konzernbilanz) | 3.284 | 32.028 | -28.744 | -89,7% |
Der Free Cashflow lag mit 26,4 Mio. € um 3,7 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 30,1 Mio. €.
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Veränderung abs. | Veränderung % |
|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 30.049 | 33.428 | -3.379 | -10,1% |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -3.624 | -3.352 | -272 | 8,1% |
| Free Cashflow | 26.425 | 30.076 | -3.651 | -12,1% |
Zum Ende des ersten Halbjahres 2022 waren insgesamt 4.118 Mitarbeiter im Amadeus FiRe Konzern operativ tätig - inklusive der 35 Auszubildenden.
Im Segment Personaldienstleistungen wurde die personelle Expansion weiter vorangetrieben. Die Anzahl der im Kundeneinsatz befindlichen Mitarbeiter in der Arbeitnehmerüberlassung hat sich erwartungsgemäß positiv gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Die Anzahl der Beschäftigten in der Niederlassungsorganisation konnte ebenfalls erfolgreich ausgebaut werden und so die Expansionsvorhaben vorangetrieben werden.
Die Rekrutierungsaktivitäten für interne und externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden massiv verstärkt, um die auf dem Markt herrschende Nachfrage und deren Anforderungen bedienen zu können.
Im Segment Weiterbildung wurde die personelle Expansion auf die zwingend notwendigen Positionen reduziert.
Die personelle Stärke im Verwaltungsbereich wurde entsprechend der Geschäftsentwicklung weiter ausgebaut.
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| 30.06.2022 | 30.06.2021 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter in der Arbeitnehmerüberlassung | 2.669 | 2.463 |
| Mitarbeiter in Marketing, Vertrieb, Dozenten und Schulungsorganisation | 1.255 | 1.081 |
| Verwaltungsmitarbeiter | 159 | 146 |
| Auszubildende | 35 | 56 |
| Gesamt | 4.118 | 3.746 |
*) Die Aufstellung berücksichtigt lediglich die Personen im Geschäftsjahr, die in einem aktiven Arbeitsverhältnis standen
Die wirtschaftliche Situation Deutschlands lässt sich aktuell nur sehr schwer prognostizieren, die Entwicklung des zweiten Halbjahres unterliegt hohen Unsicherheiten und deutlichen Risiken. Im anhaltenden Ukraine Konflikt deutet sich derzeit keine Entspannung an. Die unter anderem durch die konsequente Lockdown-Strategie in China entstandenen Lieferengpässe bergen Risiken in Bezug auf die zukünftige Produktionsfähigkeit. Hinzu kommen große Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Gasversorgung, welche die wirtschaftlichen Tätigkeiten beschränken könnte. Eine Reduktion oder ein Ausbleiben etwaiger Lieferungen würde Deutschland vor große logistische Herausforderungen stellen, welche weitreichende Konsequenzen für Unternehmen und Privathaushalte mit sich bringen könnten. Die stark angestiegene Inflation - insbesondere bei Energie und Nahrungsmitteln -stellt eine signifikante Belastung aller Verbraucher dar. So lag gemäß der ifo Konjunkturprognose die Inflation im Euroraum, nach ersten Schätzungen, bei 8,1 Prozent (Mai 2022). Die aktuell herrschenden Unsicherheiten spiegeln sich gemäß Bundesagentur für Arbeit auch in der Lageeinschätzung der Unternehmen wider, welche sich per Juni 2022 eingetrübt hat.
Nachdem der ifo Geschäftsklimaindex zum Ende des Jahres 2021 und zu Beginn des Jahres 2022 noch kräftig zugelegt, hat sich die Stimmung zum Ende des ersten Halbjahres 2022 merklich eingetrübt. Zum Juni liegt dieser bei 92,3 Punkten und hat im Vergleich zum Vormonat Mai um 0,7 Punkte nachgegeben. Eine rückläufige Entwicklung ist insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel feststellbar.
Positive Effekte und Chancen sind hingegen durch den mittlerweile fast voll ständigen Wegfall der coronabedingten Einschränkungen entstanden. Die Aufhebung hat sich positiv auf die Entwicklung der wirtschaftlichen und vor allem der sozialen Lage ausgewirkt. Jedoch besteht durchaus das Risiko, dass etwaige coronabedingte Einschränkungen zum Herbst 2022 wieder in Kraft treten könnten. Das Risiko massiver Maßnahmen wie zum Beispiel Schließungen von Restaurants, Geschäften oder Schulen wird aktuell als gering eingeschätzt.
Auch der weiterhin herrschende Fachkräftemangel birgt ein signifikantes Risiko für die wirtschaftliche Weiterentwicklung. Prägnant sind hierfür aktuell insbesondere die Personalengpässe im Gastgewerbe oder in der Luftfahrtbranche. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen dürfte angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels nicht mehr allein nur von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Insbesondere Fach- und Führungskräfte sind weiterhin stark nachgefragt. Somit bestehen trotz angespannter konjunktureller Lage weiterhin vielfältige Chancen auf dem Arbeitsmarkt und im Qualifizierungsmarkt. Eine weiterhin hohe Nachfrage nach Fachkräften bei einem gleichzeitig engen Arbeitsmarkt bietet ein positives Umfeld für die Entwicklung der Personaldienstleistungen von Amadeus FiRe. Der Zugang zu geeigneten Kandidaten wird für alle Marktteilnehmer, damit auch für Amadeus FiRe, eine Herausforderung bleiben, wenngleich aufgrund langjähriger und intensiv gepflegter Kandidatenkontakte sowie dem Zusammenspiel zwischen geförderter Weiterbildung und der anschließenden Vermittlung in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit sich hieraus auch nennenswerte Chancen ergeben.
Die gestörten Abläufe bei der Betreuung von erwerbslosen Personen sollten nur von temporärer Natur sein. Bei einer Normalisierung der Situation sollte sich ein Anstieg der Anzahl der gewährten Bildungsgutscheine ergeben und die Marktchancen sich wieder deutlich verbessern.
Existenzgefährdende Risiken für den Amadeus FiRe Konzern sind derzeit nicht erkennbar. Für weitere Ausführungen verweisen wir auf das Kapitel Risikobericht des Geschäftsberichts 2021.
Auch im Verlauf der nächsten Monate dürfte die Konjunktur weiterhin von den im Risikobericht genannten Faktoren geprägt sein. Die Auswirkungen hiervon werden insbesondere im Bereich der verarbeitenden Industrie sowie im Baugewerbe zu spüren sein und für eine geringe Wertschöpfung in der zweiten Jahreshälfte sorgen. Weiterhin geht die ifo Konjunkturprognose für den Sommer 2022 davon aus, dass auch weiterhin mit einem starken Preisauftrieb zu rechnen ist. Eine kurzfristige Entspannung hinsichtlich der Kosten für Rohstoffe ist aufgrund des Ukraine Konflikts ebenfalls nicht zu erwarten. Sollte es zusätzlich zu einem Engpass oder gar einem Ausbleiben der russischen Gaslieferungen kommen, dürfte dies massive Einschränkungen insbesondere für den Herbst und Winter des Jahres mit sich bringen. Dennoch geht das ifo Institut in der Konjunkturprognose für den Sommer von einer sich stabilisierenden Entwicklung der Störfaktoren für den weiteren Verlauf des Jahres 2022 aus. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage ist aktuell sehr dynamisch und wie bereits beschrieben, lässt sich diese nur schwer prognostizieren.
Der Amadeus FiRe Konzern konnte das erste Halbjahr des Jahres 2022 mit einem positiven und einem insgesamt weiter leicht über den eigenen Erwartungen liegendem Ergebnis abschließen. Der Konzern entwickelt sich grundsätzlich im Rahmen der im Vorjahr getroffenen Prognosen. Aktuell geht der Vorstand davon aus, dass auch der weitere Verlauf des Jahres auf Konzernebene den getroffenen Prognosen entsprechen wird. Das würde ein Wachstum des operativen Konzern-EBITA im Bereich von 7 bis 9 Prozent bedeuten.
Auf Segmentebene liegt die Personaldienstleistung über den getroffenen Erwartungen. Der Fachkräftemangel mit der damit verbundenen Einstellungsbereitschaft der Unternehmen, wird auch in den kommenden Monaten eine bedeutende Rolle spielen. Eine Änderung dieser Situation ist auch unter Einbeziehung der aktuellen externen Einflussfaktoren nicht zu erwarten. Der Ausblick auf das zweite Halbjahr gestaltet sich daher grundsätzlich positiv. Es wird erwartet, das Jahr besser im Vergleich zu den ursprünglich geplanten Ergebnissen abschließen zu können. Der Treiber hierfür ist der Erfolg in der Dienstleistung Personalvermittlung. Die gesteigerten Aufwendungen aus einer erfolgreichen Expansion des Geschäftsbetriebes sollten wie geplant erfolgen.
Im Segment Weiterbildung wird der Teilmarkt der geförderten Weiterbildung weiterhin marktseitig gehemmt erwartet. Allerdings ist zu erwarten, dass im für COMCAVE und GFN relevanten Markt die Talsohle im Juli erreicht sein wird und somit wieder mit steigenden Teilnehmer-Eintritten zu rechnen ist. Die Arbeitslosenquote wird weiter auf konstant niedrigem Niveau erwartet.
Die erwartete positive Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr, für beide Unternehmen, ist auf die Stärkung der regionalen Standort- und Produkt-Präsenz und steigende Ausgaben der Arbeitsagenturen im Zuge von Teilnehmereintritten im Markt zurückzuführen. Insgesamt waren die Erwartungen für diesen Teilmarkt nach dem bisherigen Verlauf nach unten zu korrigieren.
Im Weiterbildungsgeschäft mit privaten Endkunden kann die aktuell stabile Entwicklung durch die anhaltenden Themen Inflation, sowie potenzielle zusätzliche Belastungen der Gaskrise in den kommenden Monaten gebremst werden. Trotz dieser Markthemmnisse werden im Bereich der Privatkunden die Umsatzerlöse unverändert über Vorjahr erwartet.
Im Bereich der Firmenkunden besteht aus selbigen Gründen die Gefahr kurzfristiger Budgetkürzungen für Weiterbildungsmaßnahmen für das Seminar- und Inhousegeschäft. Eine grundsätzliche Erholung auf das Vor-Pandemie-Niveau ist nachfrageseitig noch nicht greifbar.
Die weitere schrittweise Rückkehr zu Vor-Ort-Präsenzveranstaltungen ist insgesamt mit einem strukturellen Anstieg der operativen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr, in dem ein sehr hoher Anteil von Online-Durchführungen pandemiebedingt stattgefunden hat, verbunden.
Das operative EBITA des Weiterbildungssegments wird in einem stark Corona und weltpolitisch konfliktgeprägten Gesamtjahr 2022 insgesamt das sehr starke Niveau von 2021 voraussichtlich nicht erreichen. Damit wird das Ergebnis trotz einer erwarteten Verbesserung im zweiten Halbjahr unter der ursprünglich getroffenen Prognose für das Gesamtjahr liegen. Der Marktrückgang in der geförderten Weiterbildung ist die wesentliche Ursache hierfür.
Für weitere Informationen sei an dieser Stelle auf den Prognosebericht im Teil B (Zusammengefasster Lagebericht) des Geschäftsberichts 2021 verwiesen.
Der Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2022 wurde weder einer prüferischen Durchsicht unterzogen noch gemäß § 317 HGB geprüft.
Frankfurt am Main, den 26. Juli 2022
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| Robert von Wülfing | Dennis Gerlitzki | Thomas Surwald |
| Vorstandsvorsitzender | Vorstand | Vorstand |
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| Angaben in Tsd. €, Ergebnis je Aktie in € | Anhang-Nr. | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Q2 2022 | Q2 2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 4 | 201.087 | 178.352 | 98.270 | 90.702 |
| Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen | -95.128 | -83.994 | -47.931 | -42.601 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 4 | 105.959 | 94.358 | 50.339 | 48.101 |
| Vertriebskosten | -63.433 | -53.438 | -31.921 | -26.694 | |
| davon Wertminderungen aus finanziellen Vermögenswerten | -180 | -27 | -88 | 54 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -14.564 | -14.929 | -7.176 | -7.778 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 399 | 157 | 245 | 72 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -76 | -28 | -70 | -11 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 4 | 28.285 | 26.120 | 11.417 | 13.690 |
| Finanzerträge | 3 | 4 | 1 | 3 | |
| Finanzaufwendungen | -1.580 | -3.807 | -873 | -2.607 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 6 | 26.708 | 22.317 | 10.545 | 11.086 |
| Ertragsteuern | 6 | -8.451 | -5.900 | -3.574 | -2.938 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 18.257 | 16.417 | 6.971 | 8.148 | |
| Ergebnisanteil von im Fremdkapital ausgewiesenen nicht beherrschenden Anteilseignern | -833 | -925 | -539 | -598 | |
| Periodenergebnis | 17.424 | 15.492 | 6.432 | 7.550 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gesamtergebnis | 17.424 | 15.492 | 6.432 | 7.550 | |
| vom Periodenergebnis zuzurechnen: | |||||
| Nicht beherrschende Anteile | 154 | 182 | 99 | 124 | |
| Aktionäre der Amadeus FiRe AG | 17.270 | 15.310 | 6.333 | 7.426 | |
| vom Gesamtergebnis zuzurechnen: Nicht beherrschende Anteile | 154 | 182 | 99 | 124 | |
| Aktionäre der Amadeus FiRe AG | 17.270 | 15.310 | 6.333 | 7.426 | |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie | 2, 8 | 3,02 | 2,68 | 1,11 | 1,30 |
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| Tsd. € | Anhang-Nr. | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 7 | 172.093 | 172.093 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 28.616 | 30.076 | |
| Sachanlagen | 9.368 | 9.280 | |
| Nutzungsrechte | 68.550 | 64.464 | |
| Latente Steueransprüche | 2.443 | 1.734 | |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 281.070 | 277.647 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 54.848 | 49.101 | |
| Sonstige Vermögenswerte | 5.202 | 5.366 | |
| Ertragsteueransprüche | 964 | 193 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3 | 3.284 | 11.587 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 64.298 | 66.247 | |
| Summe AKTIVA | 345.368 | 343.894 |
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| Tsd. € | Anhang-Nr. | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 5.718 | 5.718 | |
| Kapitalrücklage | 61.944 | 61.944 | |
| Gewinnrücklagen | 70.723 | 70.836 | |
| Summe Eigenkapital der Aktionäre der Amadeus FiRe AG | 138.385 | 138.498 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.995 | 1.841 | |
| Summe Eigenkapital | 3 | 140.380 | 140.339 |
| Leasingverbindlichkeiten | 3 | 52.168 | 50.100 |
| Sonstige Finanzschulden | 3 | 24.806 | 34.689 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern | 5 | 20.047 | 18.849 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.541 | 4.096 | |
| Latente Steuerschulden | 4.079 | 3.783 | |
| Summe langfristige Schulden | 105.641 | 111.517 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 3 | 17.883 | 16.604 |
| Sonstige Finanzschulden | 3 | 23.969 | 19.963 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Anteilseignern | 1.071 | 2.339 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.877 | 9.220 | |
| Vertragsverbindlichkeiten | 6.540 | 5.658 | |
| Ertragsteuerschulden | 11.138 | 7.421 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 29.869 | 30.833 | |
| Summe kurzfristige Schulden | 99.347 | 92.038 | |
| Summe PASSIVA | 345.368 | 343.894 |
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| Tsd. € | Anhang-Nr. | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Q2 2022 | Q2 2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 17.424 | 15.492 | 6.432 | 7.550 | |
| Zuzüglich des Ergebnisanteils von im Fremdkapital ausgewiesenen nicht beherrschenden Anteilseignern | 833 | 925 | 539 | 598 | |
| Ertragsteuern | 6 | 8.451 | 5.900 | 3.574 | 2.938 |
| Finanzerträge | -3 | -4 | -1 | -3 | |
| Finanzaufwendungen | 1.580 | 3.807 | 873 | 2.607 | |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte | 4 | 13.554 | 14.218 | 6.741 | 6.654 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen | 41.839 | 40.338 | 18.158 | 20.344 | |
| Nichtzahlungswirksame Transaktionen | 414 | -12 | 1.048 | -83 | |
| Veränderungen im operativen Nettoumlaufvermögen | |||||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | -5.927 | -9.165 | 586 | -2.227 | |
| - Übrige Vermögenswerte | 165 | -531 | 1.158 | -667 | |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -354 | 668 | 394 | 340 | |
| - Vertragsverbindlichkeiten | 882 | 2.678 | 281 | 2.111 | |
| - Übrige Verbindlichkeiten | -518 | 5.984 | -144 | 924 | |
| Gezahlte Zinsen | -535 | -1.832 | -326 | -716 | |
| Gezahlte Provisionen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -5.917 | -4.700 | -3.196 | -2.441 | |
| Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | 30.049 | 33.428 | 17.959 | 17.585 | |
| Einzahlungen aus erhaltenen Zinsen | 3 | 5 | 1 | 4 | |
| Einzahlungen aus Abgängen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen | 7 | 15 | 7 | 1 | |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -3.624 | -3.352 | -1.908 | -1.276 | |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -3.614 | -3.332 | -1.900 | -1.271 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 4.000 | 0 | 4.000 | 0 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -10.000 | -10.000 | -5.000 | -5.000 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen | -9.578 | -8.272 | -5.245 | -4.140 | |
| Zinszahlungen von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen | -315 | -279 | -163 | -142 | |
| Auszahlungen an Anteilseigner | -1.462 | -644 | -1.462 | -65 | |
| An Aktionäre der Amadeus FiRe AG gezahlte Dividende | 2 | -17.383 | -8.863 | -17.383 | -8.863 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | -34.738 | -28.058 | -25.253 | -18.210 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | -8.303 | 2.038 | -9.194 | -1.896 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 11.587 | 29.990 | 12.478 | 33.924 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums (Konzern-Bilanz) | 3.284 | 32.028 | 3.284 | 32.028 |
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| Tsd. € | Anhang-Nr. | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Summe Eigenkapital der Aktionäre der Amadeus FiRe AG | Nicht beherrschende Anteile |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2021 | 5.718 | 61.944 | 44.873 | 112.535 | 1.419 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 15.310 | 15.310 | 182 | |
| Ausschüttung an nicht beherrschende Anteilseigner | 0 | 0 | 0 | 0 | -168 | |
| Dividende | 2 | 0 | 0 | -8.863 | -8.863 | 0 |
| 30.06.2021 | 5.718 | 61.944 | 51.320 | 118.982 | 1.433 | |
| 01.01.2022 | 5.718 | 61.944 | 70.836 | 138.498 | 1.841 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 17.270 | 17.270 | 154 | |
| Dividende | 2 | 0 | 0 | -17.383 | -17.383 | 0 |
| 30.06.2022 | 5.718 | 61.944 | 70.723 | 138.385 | 1.995 |
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| Tsd. € | Summe Eigenkapital |
|---|---|
| 01.01.2021 | 113.954 |
| Gesamtergebnis | 15.492 |
| Ausschüttung an nicht beherrschende Anteilseigner | -168 |
| Dividende | -8.863 |
| 30.06.2021 | 120.415 |
| 01.01.2022 | 140.339 |
| Gesamtergebnis | 17.424 |
| Dividende | -17.383 |
| 30.06.2022 | 140.380 |
Die Amadeus FiRe AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Frankfurt am Main, Hanauer Landstraße 160, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Frankfurt im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 45804, eingetragen. Die Amadeus FiRe AG ist seit dem 4. März 1999 im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem 31. Januar 2003 ist die Amadeus FiRe AG zum Prime Standard zugelassen. Seit dem 18. März 2019 sind die Aktien der Amadeus FiRe AG im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
Der Konzernhalbjahresabschluss ist nicht geprüft. Er wurde am 25. Juli 2022 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2022 der Amadeus FiRe AG (im Folgenden Amadeus FiRe) wurde nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) formulierten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union in der gültigen Fassung zum 30. Juni 2022 anzuwenden sind, aufgestellt. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.
Im Rahmen der Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, von denen der Wert der Vermögenswerte und Schulden sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Berichtszeitraum abhängig sind. Die tatsächlichen späteren Werte können von den im Zwischenbericht ausgewiesenen Beträgen abweichen.
Die in der Zwischenberichterstattung erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die im Konzernhalbjahresabschluss angewendet wurden, entsprechen denen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 zur Anwendung kamen. Er sollte daher in Zusammenhang mit diesem gelesen werden.
Im Geschäftsjahr 2022 wendet Amadeus FiRe erstmalig die nachfolgenden Änderungen zu den bestehenden Standards an, die keinen bzw. keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Abschlüsse haben:
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| ― | Änderungen an IFRS 3: Verweise auf das Rahmenkonzept |
| ― | Änderungen an IAS 16: Erzielung von Erlösen, bevor sich ein Vermögenswert in seinem betriebsbereiten Zustand befindet |
| ― | Änderungen an IAS 37: Belastende Verträge - Kosten der Vertragserfüllung |
| ― | Jährliche Verbesserungen an den IFRS - Zyklus 2018-2020: Änderungen an IFRS 1, IFRS 9, IFRS 16 und IAS 41 |
An die Aktionäre der Amadeus FiRe AG wurde auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 19. Mai 2022 eine Dividende in Höhe von 3,04 € pro Aktie ausgeschüttet. Dies führte zu einem Abfluss an liquiden Mitteln in Höhe von insgesamt 17.383 Tsd. €.
Das Eigenkapital der Amadeus FiRe nahm im ersten Halbjahr um 41 Tsd. € zu. Dem erwirtschafteten Gesamtergebnis von 17.424 Tsd. € stand gegenläufig die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 17.383 Tsd. € entgegenen. Die Eigenkapitalquote verringerte sich marginal von 40,8 Prozent zum 31. Dezember 2021 auf 40,6 Prozent und blieb damit stabil. Zum 30. Juni 2021 betrug die Eigenkapitalquote 33,5 Prozent.
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| Tsd. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 140.380 | 140.339 |
| Bilanzsumme | 345.368 | 343.894 |
| Eigenkapitalquote | 40,6% | 40,8% |
Der Verschuldungsgrad hat sich auf Grund der Gewinnausschüttung von 1,2 zum 31. Dezember 2021 auf 1,3 zum 30. Juni 2022 leicht erhöht.
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| Tsd. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Sonstige Finanzschulden | 48.775 | 54.652 |
| Leasingsverbindlichkeiten | 70.051 | 66.704 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -3.284 | -11.587 |
| Nettofinanzverschuldung | 115.542 | 109.769 |
| Rollierendes EBITDA der letzten 12 Monate | 90.284 | 88.784 |
| Verschuldungsgrad | 1,3 | 1,2 |
Die beiden berichtspflichtigen Segmente stellen sich wie folgt dar:
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| Tsd. € | Personaldienstleistungen | Weiterbildung | Überleitung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 141.374 | 113.259 | 59.713 | 65.093 | 0 | 0 |
| Innenumsatz | 67 | 131 | 13 | 11 | -80 | -142 |
| Umsatz gesamt | 141.441 | 113.390 | 59.726 | 65.104 | -80 | -142 |
| Rohertrag | 70.091 | 53.617 | 35.924 | 40.808 | -56 | -67 |
| Rohertrag - operativ | 70.091 | 53.617 | 35.944 | 42.370 | -56 | -67 |
| Rohertragsmarge - operativ | 49,6% | 47,3% | 60,2% | 65,1% | - | - |
| EBITDA | 29.562 | 19.300 | 12.277 | 21.038 | 0 | 0 |
| Planmäßige Abschreibungen | -3.571 | -3.560 | -9.973 | -10.584 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | -10 | -74 | 0 | 0 |
| EBITA | 25.991 | 15.740 | 2.294 | 10.380 | 0 | 0 |
| PPA-Effekte | 0 | 0 | -1.510 | -3.417 | 0 | 0 |
| EBITA - operativ | 25.991 | 15.740 | 3.804 | 13.797 | 0 | 0 |
| EBITA-Marge - operativ | 18,4% | 13,9% | 6,4% | 21,2% | - | - |
| Vermögenswerte des Segments * | 110.510 | 111.305 | 233.975 | 247.317 | 883 | 590 |
| davon Goodwill | 30.364 | 30.364 | 141.729 | 141.729 | 0 | 0 |
| Investitionen | 1.173 | 618 | 2.267 | 3.052 | 0 | 0 |
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| Tsd. € | Amadeus FiRe Konzern | |
|---|---|---|
| 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | |
| --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 201.087 | 178.352 |
| Innenumsatz | 0 | 0 |
| Umsatz gesamt | 201.087 | 178.352 |
| Rohertrag | 105.959 | 94.358 |
| Rohertrag - operativ | 105.979 | 95.920 |
| Rohertragsmarge - operativ | 52,7% | 53,8% |
| EBITDA | 41.839 | 40.338 |
| Planmäßige Abschreibungen | -13.544 | -14.144 |
| Wertminderungen | -10 | -74 |
| EBITA | 28.285 | 26.120 |
| PPA-Effekte | -1.510 | -3.417 |
| EBITA - operativ | 29.795 | 29.537 |
| EBITA-Marge - operativ | 14,8% | 16,6% |
| Vermögenswerte des Segments * | 345.368 | 359.212 |
| davon Goodwill | 172.093 | 172.093 |
| Investitionen | 3.440 | 3.670 |
* ohne Beteiligungsbuchwerte und ohne Forderungen ggü. verbundenen Unternehmen
In der Überleitung zu den Umsatzerlösen und dem EBITA ist die segmentübergreifende Konsolidierung des Leistungsaustausches zwischen den Segmenten enthalten.
Die Überleitung zu den Vermögenswerten enthält latente Steuerpositionen, die keinem der Segmente zuzuordnen sind.
Das Segmentergebnis leitet sich wie folgt über:
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 |
|---|---|---|
| EBITA - operativ (Segmentergebnis) | 29.795 | 29.537 |
| PPA-Effekte | -1.510 | -3.417 |
| EBITA = Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 28.285 | 26.120 |
Folgende Tabelle zeigt die Aufschlüsselung der Umsatzerlöse aus Verträgen nach Art sowie nach Kunden für die Amadeus FiRe:
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| Tsd. € | Personaldienstleistungen | Weiterbildung | Überleitung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse Gesamt | 141.441 | 113.390 | 59.726 | 65.104 | -80 | -142 |
| Erfüllung der Leistungsverpflichtung und Erfassung der Umsatzerlöse | ||||||
| Erfassung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 36.794 | 25.352 | 153 | 994 | -67 | -38 |
| Erfassung über einen Zeitraum | 104.647 | 88.038 | 59.573 | 64.110 | -13 | -104 |
| Umsatzerlöse nach Kunden | ||||||
| Öffentliche Hand | 8.304 | 7.087 | 45.075 | 51.862 | 0 | 0 |
| Firmenkunden | 133.137 | 106.303 | 3.947 | 6.711 | -80 | -142 |
| Privatkunden | 0 | 0 | 10.704 | 6.531 | 0 | 0 |
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| Tsd. € | Konzern | |
|---|---|---|
| 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse Gesamt | 201.087 | 178.352 |
| Erfüllung der Leistungsverpflichtung und Erfassung der Umsatzerlöse | ||
| Erfassung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 36.880 | 26.308 |
| Erfassung über einen Zeitraum | 164.207 | 152.044 |
| Umsatzerlöse nach Kunden | ||
| Öffentliche Hand | 53.379 | 58.949 |
| Firmenkunden | 137.004 | 112.872 |
| Privatkunden | 10.704 | 6.531 |
Die Buchwerte sämtlicher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Schulden stimmen näherungsweise mit deren beizulegenden Zeitwerten überein. Die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten umfassen unverändert die Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und die sonstigen Finanzschulden. Ausnahme bilden lediglich die sonstigen Finanzschulden, deren beizulegender Zeitwert vom Buchwert leicht divergiert. Die sonstigen Vermögenswerte werden unverändert teilweise zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und fallen teilweise nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 7.
Die Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Abfindungsverpflichtung gegenüber den Anteilseignern der Steuerfachschule Dr. Endriss GmbH & Co. KG in Höhe von 8.461 Tsd. € (31. Dezember 2021: 8.292 Tsd. €) sowie die Kaufpreisverbindlichkeit gegenüber der Surwald Holding UG (haftungsbeschränkt) in Höhe von 9.864 Tsd. € (31. Dezember 2021: 9.474 Tsd. €) sind erfolgswirksam zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die zugrunde gelegten Bewertungsmethoden und Parameter wurden im laufenden Geschäftsjahr beibehalten. Die Ermittlung des Abfindungsverpflichtung gegenüber den Anteilseignern der Steuerfachschule Dr. Endriss GmbH & Co. KG erfolgte anhand des Stuttgarter Verfahrens. Die Ermittlung der Kaufpreisverbindlichkeit gegenüber der Surwald Holding UG erfolgte formelbasiert und basiert einerseits auf der Performance der GFN Gruppe sowie anderseits auf einem adjustierten Marktmultiple der Amadeus FiRe AG. Der Anstieg in Höhe von 559 Tsd. € auf 18.325 Tsd. € resultiert aus Diskontierungseffekten.
Beide Verbindlichkeiten sind gemäß IFRS 13 nach wie vor der Stufe 3 zugeordnet.
Im ersten Halbjahr 2022 stieg die Steuerquote im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Dies wird überwiegend durch die Ergebnisbeiträge der Segmente getrieben. Im Segment Weiterbildung besteht für die angebotenen Dienstleistungen weitestgehend eine Gewerbesteuerfreiheit. Im ersten Halbjahr 2022 trägt das Segment Personaldienstleistung einen deutlich höheren Beitrag zum Ergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 bei.
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| Tsd. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 26.708 | 22.317 |
| Ertragsteuern | -8.451 | -5.900 |
| Steuerquote | 31,6% | 26,4% |
Die sich verändernde Zinspolitik im Marktumfeld und damit einhergehenden Zinsen stellen nach Einschätzung von Amadeus FiRe ein "triggering event" gemäß IAS 36.9 dar. In Folge dessen wurden die Bewertungen der Geschäfts- und Firmenwerte zum Stichtag 30. Juni 2022 unterjährig auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Durch die geänderte Zinsparameter ergaben sich folgende Auswirkungen auf den WACC:
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| CGU | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| COMCAVE | 8,11% | 8,05% |
| Amadeus FiRe AG | 9,30% | 9,11% |
| Steuer-Fachschule Dr. Endriss | 8,11% | 8,05% |
| Amadeus FiRe Personalvermittlung | 9,30% | 9,11% |
| Akademie für Internationale Rechnungslegung | 7,84% | 7,96% |
| GFN | 8,11% | 8,05% |
* Nach-Steuer-WACC
Im Rahmen der Überprüfung ergab sich kein Wertminderungsbedarf.
Im Rahmen der Sensitivitätsanalyse für die CGU's, denen wesentliche Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet sind, wurden u.a. die Veränderung der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten um 0,5 Prozentpunkte oder eine Senkung der langfristigen Wachstumsrate um 0,5 Prozentpunkte oder eine zukünftige Reduzierung der Zahlungsströme um 10 Prozent angenommen. In keinem dieser Fälle noch in einer möglichen Kombination der Fälle kam es zu einem Wertminderungsbedarf.
Das Ergebnis je Aktie ist aus dem den Aktionären der Amadeus FiRe AG zurechenbaren Periodenergebnis und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der im Berichtszeitraum befindlichen Aktien ermittelt.
Das Ergebnis je Aktie ergibt sich in den ersten sechs Monaten 2022 wie folgt:
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| Angaben in | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | |
|---|---|---|---|
| Auf Aktionäre der Amadeus FiRe AG entfallendes Konzernjahresergebnis | Tsd. € | 17.270 | 15.310 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl von ausgegebenen Aktien | Stück | 5.718.060 | 5.718.060 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | € | 3,02 | 2,68 |
Sowohl im Berichtszeitraum 2022 als auch im Vorjahr 2021 kam es zu keinen Effekten, die zu einer Verwässerung geführt hätten. Somit stimmt das verwässerte Ergebnis je Aktie mit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie überein.
Die im ersten Halbjahr getätigten Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Amadeus FiRe Konzerns.
Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode vor.
Frankfurt am Main, den 26. Juli 2022
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| Robert von Wülfing | Dennis Gerlitzki | Thomas Surwald |
| Vorstandsvorsitzender | Vorstand | Vorstand |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 26. Juli 2022
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| Robert von Wülfing | Dennis Gerlitzki | Thomas Surwald |
| Vorstandsvorsitzender | Vorstand | Vorstand |
Dieses Dokument enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen. Diese Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie "erwarten", "glauben", "schätzen", "geht davon aus", "vorhersagen", "nimmt an", "prognostiziert", "werden" oder Formulierungen ähnlicher Art. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und auf gegenwärten Annahmen der Gesellschaft basieren, die gegebenenfalls in der Zukunft nicht oder nicht wie angenommen eintreten werden. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass solche zukunftsgerichtete Aussagen keine Garantie für die Zukunft sind; die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität der Amadeus FiRe AG sowie der Entwicklung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingeunen können wesentlich von denjenigen abweichen (insbesondere negativer ausfallen), die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Selbst wenn die tatsächlichen Ergebnisse der Amadeus FiRe AG, einschließlich der Finanzlage und Profitabilität sowie der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, mit den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Zwischenbericht übereinstimmen sollten, kann nicht gewährleistet werden, dass dies auch in der Zukunft der Fall sein wird.
Bei der Angabe von Beträgen oder prozentualen Änderungen kann es aufgrund kaufmännischer Rundungen an unterschiedlichen Stellen dieses Berichts zu geringen Abweichungen kommen.
Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor.
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| 26. Juli 2022 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2022 |
| 25. Oktober 2022 | Mitteilung für die Neun Monate des Geschäftsjahres 2022 |
| Oktober 2022 | Internationale Roadshow |
| November 2022 | Eigenkapitalforum 2022 |
| 15. Dezember 2022 | Veröffentlichung Nachhaltigkeitsbericht 2022 |
Amadeus FiRe AG
Investor Relations
Hanauer Landstraße 160, 60314 Frankfurt am Main
Tel.: 069 96876-180
E-Mail: [email protected]
Internet: www.amadeus-fire.de
Auf unserer Homepage steht Ihnen der Halbjahresfinanzbericht als Online-PDF zur Verfügung.
www.amadeus-fire.de
www.comcave.de
www.endriss.de
www.gfn.de
www.ifrs-akademie.de
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