Interim / Quarterly Report • Aug 3, 2022
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 31224240

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| in EUR Mio. | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 70,9 | 70,5 |
| Bruttogewinn | 36,8 | 41,1 |
| Bruttomarge in % | 52,0 | 58,3 |
| Bereinigtes EBITDA | 8,2 | 13,1 |
| Bereinigte EBITDA-Marge in % | 11,6 | 18,5 |
| EBIT | 0,7 | 5,3 |
| Nettoergebnis | -0,9 | 1,8 |
| Nettoumsatzrendite in % | -1,3 | 2,6 |
| Free Cash Flow | -7,4 | 2,6 |
| Nettoverschuldung | 2,8 | 13,9 |
| Nettoverschuldung / EBITDA | 0,2x | 0,6x |
hGears entwickelt und fertigt hochpräzise Getriebe und Komponenten mit starkem Fokus auf e-Mobilität und e-Antriebsanwendungen. Die Historie des Unternehmens geht zurück bis ins Jahr 1958, was bedeutet, dass die Gruppe mehr als 60 Jahre Erfahrung und einzigartige Expertise in der maschinellen Metallverarbeitung und in der Sintertechnologie nach neustem Stand der Technik vereint. Mit seinen drei Produktionsstandorten in Schramberg (Deutschland), Padua (Italien) und Suzhou (China) ist hGears eines der wenigen Unternehmen, das Kunden weltweit beide Metallverarbeitungsprozesse anbieten kann.
Die Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von erstklassigen Präzisionsgetrieben und Komponenten für e-Mobilitätsanwendungen, insbesondere e-Bikes. hGears baut seine Position in diesem schnell wachsenden globalen Geschäft ständig aus, indem es agile und spezielle Co-Development-Engineering-Dienstleistungen anbietet. Dank dieser Dienstleistungen können Neukunden ihre Produkte schneller am Markt einführen und gleichzeitig bestehende Kunden ihr Produktangebot erweitern. Dies treibt hGears' profitables organisches Wachstum voran.
Starke Forschungs- & Entwicklungskapazitäten gepaart mit einzigartiger Mitentwicklungsexpertise sind die tragenden Säulen für das Wachstums des Unternehmens. Zugleich profitiert hGears vom umfangreichen, über Jahrzehnte gewachsenen fertigungstechnischen Know-how, das es der Gruppe ermöglicht, auch höchste Anforderungen an Geräuschentwicklung, Gewicht und Drehmoment zu erfüllen. hGears ist in allen seinen Geschäftsbereichen in Bezug auf Qualität führend, nimmt eine Vorreiterrolle im Bereich e-Mobilität ein und baut gleichzeitig seine Rolle als wichtiger Prämiumlieferant aus. Darüber hinaus konnte sich hGears als Hersteller von funktionskritischen Komponenten für High-End-Produkte etablieren.
Aufgrund der hohen Spezifizierung der Produkte arbeitet hGears immer eng mit seinen Kunden in einer Mitentwickler-Rolle zusammen, um das Produktdesign an die Anforderungen anzupassen und den Herstellungsprozess in Bezug auf Qualität und Kosten zu optimieren. hGears verbessert seine Mitentwicklungsfähigkeiten stetig und baut sie aus, da dies eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale für die Gewinnung neuer Projekte ist, insbesondere in der schnell wachsen den e-Mobilitätsbranche. Darüber hinaus vertieft der Prozess auch die langjährigen Beziehungen zu bestehenden Kunden.
EUR 70,9 M
Umsatz
H1 2022
EUR 8,2 M
Ber. EBITDA
H1 2022
EUR 2,8 M
Nettofinanzposition
H1 2022

+ 2 neue Kunden
+ 1 Verlängerung Großauftrag
H1 2022
Europäischer Marktanteil e-Bike Präzisionskomponenten
x3
Produktionsstätten in Deutschland, Italien, China
892
Mitarbeiter
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
trotz einem weiterhin von Herausforderungen geprägten Umfeld konnte die hGears Group im ersten Halbjahr 2022 eine solide Leistung erbringen. In den ersten Monaten des Jahres führte COVID-19 weiterhin zu Produktionsstörungen in Europa sowie zu neuen Lockdowns in China, während Probleme in der Lieferkette und der Halbleitermangel anhielten. Darüber hinaus hat der Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Februar zu erheblichen geopolitischen Verwerfungen sowie zu einer Unsicherheit in Bezug auf die Energiesicherheit geführt und damit weltweit eine hohe Inflation verursacht. Aufgrund dieser herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Gemengelage startete der Konzern verhalten in das Jahr 2022. Die Umsatzentwicklung nahm jedoch im zweiten Quartal wie erwartet an Fahrt auf, was sich in einem Umsatzanstieg von 8,6% im Vergleich zum ersten Quartal 2022 widerspiegelt. Auf der Grundlage der derzeitigen Dynamik, die eine gewisse Verbesserung der Situation in der Lieferkette mit sich bringt, sowie unseres derzeitigen Auftragsbestands erwarten wir, dass sich der Trend des zweiten Quartals in der zweiten Jahreshälfte fortsetzt. Die Umsätze stiegen im ersten Halbjahr 2022 um 0,5% im Jahresvergleich auf EUR 70,9 Mio. und erreichten im zweiten Quartal 2022 EUR 36,9 Mio., was einem Anstieg von 8,7% gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres entspricht. Die Umsatzsteigerungen sind vielversprechend - vor allem in Anbetracht des derzeitigen Umfelds, obgleich sie sich noch nicht wesentlich auf den Operating Leverage auswirken, während die inflationsbedingten Auswirkungen auf unsere Kostenbasis die Rentabilität weiterhin belasten. Das bereinigte EBITDA belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR 8,2 Mio., im ersten Halbjahr 2021 waren es im Vergleich dazu EUR 13,1 Mio.
Hinsichtlich der Entwicklung unseres Geschäfts haben wir in der ersten Hälfte dieses Jahres zwei neue Kunden gewonnen und erfolgreich eine mehrjährige Vertragsverlängerung mit einem großen Kunden aus dem Geschäftsbereich e-Mobility gesichert, um die nächste Generation von funktionskritischen Getriebekomponenten herzustellen. Besonders hervorheben möchten wir unsere neue Vereinbarung mit Revonte; die Firma hat ein wahrhaft innovatives Getriebesystem entwickelt, das das Potential hat, den Markt für e-Bikes und Mikromobilität grundlegend zu verändern. Durch diese Vereinbarung wird hGears der alleinige Lieferant für das gesamte Antriebssystem, einschließlich des kompletten Getriebes und des Motors, und dieser Erfolg wird die strategische Expansion unseres Geschäfts im stark wachsenden Markt für e-Mobilität weiter vorantreiben.
Wir sind nach wie vor strategisch gut aufgestellt, um von einem hohen Auftragsbestand und einer stabilen Nachfrage im Zusammenhang mit dem anhaltenden Wandel hin zu e-Mobilität und Mikromobilitätslösungen zu profitieren. Unser stabiler Auftragsbestand spiegelt diesen anhaltenden Trend wider, der sich vor dem Hintergrund einer sich ausweitenden Energiekrise sogar noch beschleunigen könnte. Im Zusammenhang mit den reduzierten Gaslieferungen aus Russland nach Westeuropa werden wir die Auswirkungen einer zunehmend eingeschränkten Energieversorgung weiterhin genau beobachten und bewerten. Wir sind in der Lage, steigende Metall- und Energiekosten mit unseren Weitergabeklauseln aufzufangen, während wir dem inflationsbedingten Druck durch steigende Werkzeug-, Wartungs- und Anlaufkosten begegnen, indem wir uns auf gezielte Preiserhöhungen in Verbindung mit laufenden operativen Effizienzverbesserungen konzentrieren. Die Konzentration auf diese Gegenmaßnahmen ist von entscheidender Bedeutung, da wir einen steigenden Inflationsdruck erwarten. Gleichzeitig bleiben wir im ständigen Dialog mit unseren Kunden und Lieferanten, und gewinnen darüber Transparenz in Bezug auf unsere Umsatz- und Kostenentwicklung.
Das Unternehmen ist finanziell und strukturell gut aufgestellt, und wir sind weiterhin auf dem besten Weg, um unsere Wachstumsziele zu erreichen. Wir verfügen bereits über die installierte Kapazität, um unsere Projekte im Jahr 2022 hochzufahren, und unsere Entscheidung gegen Ende 2021 zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen, sichert unser künftiges Wachstum und mildert den zunehmenden Fachkräftemangel in allen Branchen ab. Mit den beiden neuen Kunden haben wir seit dem Börsengang insgesamt sieben neue Kunden gewonnen und liegen damit über unseren Erwartungen, während der Lieferumfang stetig zunimmt. Zur Förderung unseres künftigen Wachstums arbeiten wir weiterhin hart an der Sicherung zusätzlichen Geschäfts. Die Verlängerung eines wichtigen Vertrags über das Jahr 2024 hinaus belegt den Erfolg unseres kontinuierlichen Dialogs mit bestehenden Hauptkunden. Mit jedem gewonnenen Kunden stärken wir unseren Auftragsbestand und unsere künftige Umsatzbasis, und wir sind auf dem besten Weg, unsere Ziele zu erreichen. Wir bestätigen daher unsere Prognose für das Gesamtjahr 2022 (Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich, bereinigtes EBITDA auf Vorjahresniveau, frei verfügbarer Cashflow im negativen mittleren einstelligen Bereich) und bekräftigen das mittelfristige Ziel eines Konzernumsatzes in Höhe von EUR 250 Mio., wovon EUR 150 Mio. auf e-Mobility entfallen.
Schramberg, den 3. August 2022
Der Vorstand,
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| Pierluca Sartorello | Daniel Basok |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
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| Anzahl Aktien zum 30. Juni 2022 | 10.400.000 Aktien |
| Grundkapital am 30. Juni 2022 | EUR 10.400.000 |
| Aktienkurs am 30. Juni 2022 | EUR 13,00 |
| Marktkapitalisierung am 30. Juni 2022 | EUR 135,2 Mio. |
| Höchst 2022 | EUR 24,20 |
| Tiefstkurs 2022 | EUR 13,00 |
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| ISIN | DE000A3CMGN3 |
| Wertpapierkennnummer (WKN) | A3CMGN |
| Bloomberg Ticker Symbol | HGEA GR |
| Reuters Ticker Symbol | HGEA.DE |
| Marktsegment | Prime Standard |
In der ersten Jahreshälfte 2022 waren die globalen Aktienmärkte sehr volatil und standen weiterhin unter dem Eindruck eines sich verschlechternden wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds, was zu einem deutlichen Rückgang der globalen Indizes führte. Neben dem erneut zunehmenden Infektionsgeschehen im Rahmen der COVID-19-Pandemie waren weiterhin Probleme in der Lieferkette, die anhaltende Halbleiterknappheit, hohe Rohstoffpreise und schließlich der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Auslöser für den starken Einbruch an den Aktienmärkten. Mittlerweile trübt die hohe Inflation in Verbindung mit der Angst vor einer drohenden Rezession die Stimmung der Anleger. Infolgedessen sank der deutsche Aktienindex DAX 40 im Berichtszeitraum um rund 20 %, der Euro Stoxx 50-Index fiel etwa im gleichen Ausmaß, während der Sub-Index DAX Auto Parts & Equipment um ungefähr 23 % rückläufig war. Der SDAX verlor sogar noch stärker, nämlich ca. 29 %. Dies lässt sich durch den allgemeinen Trend erklären, dass Aktien von Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung in schwierigen Zeiten schlechter abschneiden als Emittenten mit höherer Marktkapitalisierung. Der Kurs der hGears-Aktie lag am 30. Juni 2022 bei EUR 13,00 und ist damit im Berichtszeitraum um ca. 38 % gesunken. Dies war der Tiefstkurs der hGears-Aktie in diesem Zeitraum, indem durchschnittlich 3.879 Aktien pro Tag gehandelt wurden, während der Aktienkurs am 13. Januar 2022 einen Höchststand von EUR 24,20 erreicht hatte.
Kurz nach der Veröffentlichung unserer Ergebnisse für das erste Quartal 2022 hat die Investmentbank Warburg Research die Berichterstattung über hGears mit einer ausführlichen Studie über das Unternehmen aufgenommen. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Analysten, die das Unternehmen beobachten, auf drei, was zu einer aktiveren Vermarktung der Aktie, z. B. in Form von schriftlichen Berichten und Roadshows, und damit zu einer stärkeren Präsenz und Liquidität am Aktienmarkt führen wird.
Stand 3. August 2022
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| Bank | Kursziel in EUR | Empfehlung |
|---|---|---|
| ABN Amro - Oddo BHF | 16 | Neutral |
| Hauck & Aufhäuser | 23 | Kaufen |
| M.M. Warburg | 21 | Kaufen |
Am 22. Juni 2022 hielt hGears in Frankfurt am Main erfolgreich seine erste Hauptversammlung nach dem Börsengang ab.
Die Aktionäre der hGears AG stimmten allen Punkten der Tagesordnung zu. Die Hauptversammlung fand in einem virtuellen Format statt, da große Unsicherheit herrschte, ob und wie sich eine Präsenzversammlung vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie durchführen ließe. Auf der Jahreshauptversammlung waren 75,6 % des Aktienkapitals vertreten. In dieser Zahl sind auch die Briefwahlstimmen enthalten. Die zur Abstimmung gestellten Beschlussvorschläge wurden von den Aktionären allesamt angenommen. Außerdem entlastete die Hauptversammlung den Vorstand und den Aufsichtsrat mit 99,993 % bzw. 95,557% der Stimmen und billigte den Vergütungsbericht. Eine ausführliche Zusammenfassung der einzelnen Abstimmungsergebnisse sowie eine Abschrift der Rede des Vorstandsvorsitzenden Pierluca Sartorello finden Sie auf unserer Website (www.hgears.com) unter dem Link "Hauptversammlung" im Bereich Investor Relations.


Die hGears AG ("hGears" bzw. das "Unternehmen") ist ein weltweit tätiger Hersteller von hochpräzisen Getriebeteilen und -komponenten mit einem Schwerpunkt auf Produkten für die e-Mobilität.
Das Unternehmen entwickelt, fertigt und liefert hochpräzise Komponenten und Subsysteme sowie komplexe Gesamtsystemlösungen. Zu den Produkten gehören Zahnräder, Kettenräder, Wellen, Strukturbauteile, komplette Getriebe und andere funktionskritische Komponenten, die vor allem in verbrennungsfreien elektrischen oder batteriebetriebenen Anwendungen (e-Antriebe) eingesetzt werden, z. B. in den Bereichen e-Bikes, Elektro- und Hybridfahrzeuge (EHV) sowie Elektro- und Gartengeräte. Die funktionskritischen Komponenten sind wesentliche Bestandteile für die einwandfreie Funktion des Endprodukts und müssen hohen Qualitätsanforderungen genügen.
Innerhalb der Lieferkette agiert hGears entweder als Tier-1-oder als Tier-2-Zulieferer. Als Tier-1-Zulieferer liefert hGears seine Produkte direkt an Erstausrüster ("OEMs") in der Elektro- und Gartengeräteindustrie. Als Tier-2-Zulieferer fertigt hGears Komponenten für Hersteller, die ihrerseits Systeme zur Integration in Endprodukte entwickeln (z. B. für e-Bikes und EHV). Viele der Kunden von hGears sind führend in ihren jeweiligen Branchen, und das Unternehmen profitiert von langjährigen, stabilen und nachhaltigen Beziehungen zu ihnen. So betreut hGears viele seiner Schlüsselkunden bereits seit über 15 Jahren.
Die Geschäftstätigkeit von hGears ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt:
In diesem Geschäftsbereich konzentriert sich hGears auf Produkte für e-Bike-Getriebesysteme und Antriebsstränge für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Dies umfasst die (Mit-) Entwicklung und Produktion von Komponenten für e-Antriebsanwendungen (z. B. Antriebs- und Kurbelwellen und Zahnräder). e-Antriebe erfordern hochpräzise Komponenten, die hohen Drehmomenten standhalten, leicht sind und eine geringe Geräuschentwicklung aufweisen.
Dieser Geschäftsbereich konzentriert sich auf Komponenten, die im Antriebsmechanismus von batteriebetriebenen (e-Antrieb) bzw. mit Akku ausgestatteten Elektro- und Gartengeräten verwendet werden. Dazu gehört die Herstellung von hochpräzisen Bauelementen, die in dem Teilbereich des Getriebes zum Einsatz kommen, das für die Verbindung zwischen Elektromotor und dem eigentlichen Werkzeug (z. B. Schneidwerkzeug, Trimmwerkzeug) sorgt.
Der Schwerpunkt dieses Geschäftsbereichs liegt auf Getrieben für verschiedene Anwendungen, wie z. B. Rollläden und Systeme für Heizung, Lüftung und Klimaanlagen, Motorräder, Wohnmobile sowie nicht zum Motor gehörende Präzisionsteile für Premium- und Luxusfahrzeuge. Dies umfasst die Herstellung verschiedener Präzisionskomponenten für herkömmliche Automobilanwendungen (z. B. Antriebe, Lenk- und Bremssysteme und Karosserien) und andere industrielle Anwendungen.
Automobil- und Industrieanwendungen gehören nicht zum primären strategischen Fokus von hGears.
Die mit e-Antrieben befassten Geschäftsbereiche (e-Mobility und e-Tools) erwirtschafteten zum 30. Juni 2022 einen Anteil von 68,1 % am Konzernumsatz, wobei e-Mobility mit 34,8 % des Umsatzes den größten Geschäftsbereich darstellte.
Der klare strategische Fokus liegt auf dem Geschäftsbereich e-Mobility, der aufgrund der starken Dynamik des Endmarktes die tragende Säule der Wachstumsstrategie von hGears ist. Ziel des Unternehmens ist es, einer der weltweit führenden Hersteller von erstklassigen Präzisionsgetriebeteilen und -komponenten für e-Mobilitätsanwendungen zu werden.
In der aufstrebenden e-Mobilitätsbranche sind hochpräzise Komponenten entscheidend für die Entwicklung und Optimierung von Anwendungen für den e-Antrieb. Für hGears mit seinem Fokus auf hochwertige Präzisionskomponenten ergibt sich daraus ein Marktpotenzial.
Durch jahrzehntelange Branchenerfahrung, die zunächst im Geschäftsbereich e-Tools gesammelt wurde, hat hGears das Knowhow und die Kompetenzen entwickelt, um die von diesen Anwendungen geforderten hohen Anforderungen an Präzisionsgetriebeteile und -komponenten zu erfüllen, die hohen Drehmomenten standhalten, ein geringes Gewicht aufweisen und möglichst geräusch- und verlustarm sein müssen. Das Unternehmen bedient sich dazu modernster technologischer Verfahren mit höchsten Qualitätsstandards in der Fertigung.
Aktuell konzentriert sich hGears auf weiteres profitables organisches Wachstum der damit verbundenen Geschäftsaktivitäten und den Ausbau seines Marktanteils bei e-Mobilitätsanwendungen. In Europa ist das Unternehmen bereits der führende Anbieter von hochpräzisen Getrieben und Komponenten für e-Bikes. So waren nach eigenen Schätzungen von hGears, die auf fundierten Marktkenntnissen und jahrzehntelanger Erfahrung beruhen, die von hGears hergestellten Komponenten in etwa jedem zweiten im Jahr 2021 auf dem europäischen Kontinent verkauften e-Bike enthalten.
Im Mittelpunkt der organischen Wachstumsstrategie von hGears steht die Erweiterung des Kundenstamms. Dazu gehört auch der Wechsel von Kunden aus dem Geschäftsbereich "Conventional" in den Geschäftsbereich "e-Mobility" sowie die Ausweitung des Produkt- und Lösungsangebots für bestehende Kunden im Bereich der e-Mobilität. Mit diesem Ansatz kann hGears von der anhaltend starken Nachfrage nach e-Bikes und dem Zukunftstrend der Mikromobilität profitieren. Im Rahmen der aktuellen technischen Entwicklung werden e-Motoren und Getriebe zu einem Gesamtsystem kombiniert. hGears konnte sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Produktion von Hochpräzisionsteilen als bevorzugter Partner für solche Systeme etablieren. Im Jahr 2022 schloss hGears mehrere Prototyping-Vereinbarungen ab und ist nun dabei, die Produktion für ein innovatives integriertes Motor-Getriebe-System hochzufahren. Einerseits wird hGears die Industrialisierung der neuen Systeme ermöglichen, andererseits wird das Unternehmen der einzige Lieferant für das gesamte Übertragungssystem sein. Dadurch wird hGears seinen Anteil am Liefervolumen für die jeweiligen Kunden ("share of wallet") erheblich steigern, während die Vereinbarungen den Bekanntheitsgrad des Unternehmens im wachsenden Markt für e-Mobilität und Mikromobilität weiter erhöhen werden. hGears ist nicht nur in der Lage, von der aktuellen Expansion des e-Bike-Marktes zu profitieren, sondern ist auch gut positioniert, um in Zukunft eine wichtige Rolle in einem wachsenden Mikromobilitätsumfeld zu spielen.
Um den Weg für weiteres Wachstum zu ebnen, wird hGears weiter investieren, wobei der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Produktionskapazitäten im Bereich e-Mobility liegt. Dies geschah und geschieht in erster Linie durch die Anschaffung neuer Maschinen und Anlagen sowie durch den Aufbau an hochqualifizierten technischen Mitarbeitern.
Um sein Angebot optimal auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen und die Geschäftsbeziehungen weiter zu stärken, ist hGears umfassend und sinnvoll in den Entwicklungsprozess seiner Kunden eingebunden. Das Unternehmen arbeitet mit seinen Kunden in einer "Co-Development"-Rolle zusammen, um Komponenten zu entwickeln und technisch optimale Lösungen zu finden, die den Spezifikationen des Kunden entsprechen. Grundlage hierfür sind die langjährige Erfahrung, die genaue Kenntnis der geltenden Normen und der Einsatz modernster Berechnungstools durch hGears.
Für die Hersteller von e-Bikes sowie von Elektro- und Hybridfahrzeugen ist die gemeinsame Entwicklung besonders wichtig, da funktionskritische Anforderungen in der Regel mit höheren Qualitäts- und Präzisionsansprüchen einhergehen und oft maßgeschneiderte Lösungen erfordern. Die gemeinsame Entwicklung ist auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, das bei Projekten in neueren Märkten wie der e-Mobilität für den Zuschlag ausschlaggebend ist, und wird von den meisten Kunden gerne angenommen.
hGears verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung in hochentwickelter zerspanender Stahlverarbeitung und modernster Sintermetallproduktion. Seine Forschungs- und Entwicklungsprogramme zielen in erster Linie darauf ab, die Verwendung neuer Materialien, fortschrittlicher Simulationsmodelle und innovativer Produktionsprozesse zu prüfen, zu validieren und in den Produktionsprozess und das Geschäftsmodell des Unternehmens zu integrieren.
Dank einem besonderen Fokus auf Innovationen für e-Mobilitätslösungen in Verbindung mit kontinuierlichen Qualitäts- und Kostenverbesserungen ist hGears der festen Überzeugung, dass seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und sein gebündeltes Fachwissen wichtige Unterscheidungsmerkmale und der Hauptgrund für seine führende Marktposition sind. Beispielhaft hierfür stehen die Fähigkeit zur Auslegung auf NVH (Noise, Vibration, Harshness), Leichtbau und Effizienz, verbunden mit der Kompetenz des Simultaneous Engineering.
Die Hauptstärke des Engineerings von hGears stellen seine multinationalen technischen Teams dar. Sie bestehen aus hochtalentierten und erfahrenen Ingenieuren, die sämtliche Forschungs- und Entwicklungsphasen abdecken können - von der fortgeschrittenen Entwicklung bis zur Anwendungs- und Verfahrenstechnik. Damit sind diese Teams ein wichtiger strategischer Aktivposten für das weitere Wachstum des Unternehmens. Im Rahmen von Co-Development-Projekten stellen die Ingenieure von hGears ihre Entwicklungskompetenz in enger Zusammenarbeit mit den Kunden zur Verfügung.
Im ersten Halbjahr 2022 beschäftigte hGears rund 45 Vollzeitmitarbeiter in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Engineering in den Abteilungen Advanced Engineering, Process Engineering und Application Engineering. Im Vergleich zum 30. Juni 2021 entspricht dies einem Anstieg um 4 Vollzeit-Arbeitskräfte.
Die derzeitigen F&E-Aktivitäten konzentrieren sich auf die Entwicklung zusätzlicher Produktionsverfahren sowie die Erweiterung des Patentbestands des Unternehmens insbesondere im Geschäftsbereich e-Mobility.
hGears hat seinen Hauptsitz in Deutschland, und ist weltweit tätig mit Produktionsstätten in Schramberg/Deutschland, Padua/Italien, und Suzhou/China.

Im Juni 2022 beschäftigte hGears 892 Mitarbeiter (30. Juni 2021: 826; Vollzeit-Arbeitskräfte, ohne Vorstandsmitglieder). Die Mitarbeiter verteilten sich wie folgt auf die verschiedenen Standorte:

Im ersten Halbjahr 2022 waren von diesen Beschäftigten 794 als Werksarbeiter und 98 in Verwaltung und Management tätig.
hGears plant, auch weiterhin in sein Team zu investieren, und geht davon aus, dass der Schwerpunkt des künftigen Personalwachstums auf zusätzlichem hochqualifiziertem technischem Personal, insbesondere Bedienern von CNC-Maschinen und Ingenieuren, liegen wird.
Ungeachtet der freiwilligen Angabe von Umsatzzahlen für die drei Geschäftsbereiche ist hGears ein Ein-Segment-Unternehmen. Informationen zu den Geschäftsbereichen und zur Segmentberichterstattung finden sich unter 3.1 Umsatzerlöse sowie 3.4 Segmentberichterstattung im Anhang zum Konzern-Zwischenlagebericht.
hGears steuert seine Geschäftsverlauf anhand ausgewählter finanzieller Leistungsindikatoren, die kontinuierlich überwacht werden und in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand einfließen. Die wichtigsten Kennzahlen, die das Management von hGears zur Messung des Erfolgs der Geschäftstätigkeit heranzieht, sind Umsatz, bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) sowie frei verfügbarer Cashflow.
Die Kunden von hGears wählen ihre Lieferanten aus, indem sie zunächst im Rahmen einer Ausschreibung deren technische Fähigkeiten prüfen. In der Regel ist die Anzahl der potenziellen Lieferanten pro Komponente auf zwei oder drei Anbieter begrenzt, da die Hersteller über sehr spezifische Produktions- und technische Fähigkeiten verfügen müssen. Mit zunehmender Produktkomplexität und höherem Anpassungsgrad verlagert sich die Kaufentscheidung mehr und mehr in die Entwicklungsabteilung von OEMs und Tier-1-Lieferanten, und damit weg vom Einkauf. Dadurch verlängert sich der Zeitrahmen für den Auswahlprozess, z. B. können in der Automobilindustrie Qualifizierungsprozesse bis zu fünf Jahre dauern.
Bestehende und potenzielle Kunden wenden sich in der Regel an hGears, um ein Angebot einzuholen. Allerdings spricht hGears auch bestehende oder potenzielle Kunden an, von denen es weiß, dass sie Projekte entwickeln, an denen sich das Unternehmen möglicherweise beteiligen möchte.
Außerdem nimmt hGears an mehreren Fachmessen teil. Großaufträge oder Aufträge von Neukunden werden auf Konzernebene unter der Aufsicht des Group Head of Business Development verhandelt. Kleinere Aufträge werden vom Leiter der Geschäftsentwicklung des jeweiligen Geschäftsbereichs oder von den Key-Account-Managern an den einzelnen Produktionsstandorten betreut. Der Großteil der Umsätze von hGears erfolgt auf FCA-Basis (Free Carrier), wobei die Auslieferung am Produktionsstandort von hGears erfolgt.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2021 erholte sich die Weltwirtschaft weiter, allerdings war die Erholung nur von kurzer Dauer und geriet schließlich im ersten Quartal 2022 ins Stocken. Nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) 1 stieg die Weltproduktion im ersten Quartal 2022 mit einer Rate von nur 0,6 % langsamer als im Durchschnitt vor dem COVID-19-Schock und verlangsamte sich in den Folgemonaten sogar. Daher erwartet das IfW ein globales BIP-Wachstum von 3,0 % im Jahr 2022 bzw. 3,2 % im Jahr 2023, was einem Rückgang von 0,5 % bzw. 0,4 % gegenüber früheren Schätzungen entspricht. Für den Euroraum wird ein relativ starkes Wachstum von 3,1 % im Jahr 2022 bzw. 2,7 % im Jahr 2023 erwartet, während die Vereinigten Staaten laut IfW nur um 2,1 % bzw. 1,4 % wachsen dürften. Chinas Null-COVID-Politik, die auf das Wiederaufflammen der Pandemie folgte, hat die globalen Probleme in der Versorgungskette verstärkt, während die Halbleiterknappheit weiter anhält. Darüber hinaus hat das weltweite Wiederaufleben von COVID-19 in den ersten Monaten des Jahres in Verbindung mit dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar 2022 die Produktionsstörungen in Europa verstärkt. Mittlerweile hat der Krieg in der Ukraine auch zu einem deutlichen Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise geführt, nachdem die Rohstoffpreise bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 aufgrund einer Belebung der konjunkturellen Nachfrage stark gestiegen waren. Die Verlangsamung der Industrieproduktion in Verbindung mit den durch die Energie-, Rohstoff- und Versorgungskette bedingten Preissteigerungen einerseits und den während der COVID-19-Krise aufgelegten umfangreichen finanzpolitischen Unterstützungsprogrammen andererseits hat letztlich zu einem starken Anstieg der Inflation geführt. Sie hat mittlerweile ein Niveau erreicht, das seit Anfang der 1970er Jahre nicht mehr beobachtet wurde. Dem IfW zufolge dürfte die Verbraucherpreisinflation im Euroraum im Jahr 2022 6,8 % und im Jahr 2023 3,6 % erreichen, während die Inflation in den USA 8,2 % bzw. 4,0 % betragen dürfte. Infolgedessen wird eine restriktivere Geldpolitik betrieben; die US-Notenbank hat ihren Leitzins am 27. Juli 2022 um 75 Basispunkte auf 2,25 % bis 2,50 % erhöht und damit ihre aggressivste Anhebung seit 1994 vorgenommen, während die EZB ihren Einlagezinssatz am 21. Juli 2022 um mehr als die erwarteten 50 Basispunkte auf 0 % erhöht hat.
Laut einer Studie von Cycling Industries Europe (Dezember 2020) 2 wird erwartet, dass der Absatz von e-Bikes in Europa zwischen 2019 und 2025 mit einer CAGR von ca. 23 % wachsen wird, wobei bis 2025 mit einem Absatz von über 12,5 Millionen e-Bikes gerechnet wird. hGears lieferte nach Schätzungen des Managements und Branchenquellen funktionskritische Komponenten für etwa die Hälfte der 5,3 Millionen e-Bikes, die 2021 verkauft wurden. Das bedeutet ein Wachstum von 15 % im Jahr 2021, was die Aussagen der Top-Manager der Fahrradhersteller auf einer virtuellen Podiumsdiskussion des internationalen Finanzdienstleisters Baird im Januar 2022 bestätigt. Allerdings wäre das Wachstum ohne den Halbleitermangel und die Lieferkettenprobleme zweifellos viel höher, und es ist kein Geheimnis, dass es auf dem Endverbrauchermarkt einen beträchtlichen Auftragsüberhang gibt. Aufgrund der anhaltenden Einschränkungen in der Branche erwarten wir für 2022 eine Steigerung der e-Bike-Produktion von etwa 5-10 %. Neben einem starken Trend zur Rückverlagerung der Produktion aus dem Ausland ("Reshoring") in der Fahrradindustrie insgesamt haben wir eine veränderte Wahrnehmung in Bezug auf Lagerbestände festgestellt, da die Kunden mit hohen Lagerbeständen vorbereitet sein wollen, sobald sich die Lieferkettenprobleme entspannen und die Produktion wieder anläuft.
Das dynamische Wachstum von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEVs) und Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEVs) wird sich 2022 fortsetzen. Nach Angaben der European Auto Manufacturer's Association (ACEA) 3 stieg der Absatz von BEVs in der EU im ersten Quartal 2022 um 53,4 % auf insgesamt 224.145 Fahrzeuge, wobei viele EU-Märkte dreistellige Zuwachsraten verzeichneten. Gleichzeitig gingen die PHEV-Zulassungen in der Europäischen Union im ersten Quartal um 5,3 % zurück. Nichtsdestotrotz haben PHEVs ihren Gesamtmarktanteil aufgrund des stärkeren Rückgangs der Verkäufe von Benzin- und Dieselfahrzeugen weiter ausgebaut. Die Gesamtzahl der neu zugelassenen BEVs in Westeuropa stieg laut Schmidt Automotive in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 um etwa 40 % und erreichte rund 0,5 Millionen Einheiten, während die Gesamtzulassungen laut ACEA im gleichen Zeitraum um 13,7 % zurückgingen. Alles in allem bedeutet dies, dass der Gesamtanteil von BEVs und PHEVS in Westeuropa laut einer Studie von Schmidt Automotive 4 von etwa 20 % im Mai 2022 auf 25 % zum Jahresende steigen dürfte.
1 IfW, No. 91 2022/Q2 vom 15. Juni 2022: KKB 91 2022-Q2 Welt DE.pdf (ifw-kiel.de)
2 Cycling Industries Europe: https://cyclingindustries.com/
3 ACEA: https://www.acea.auto/fuel-pc/fuel-tvpes-of-new-cars-batterv-electric-10-0-hy-brid-25-1-and-petrol-36-0-market-share-in-a1-2022/
4 SAR: https://www.schmidtmatthias.de/post/west-european-pure-electric-car-market-hits-0-5-million-units-after-5-months

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 erwirtschaftete hGears trotz eines herausfordernden Umfelds einen Umsatz von EUR 70,9 Mio. (Vorjahr: EUR 70,5 Mio.), was einer Steigerung von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Wachstum war in erster Linie auf Preiserhöhungen zurückzuführen, die teilweise durch geringere Absatzmengen aufgrund von COVID-19-bedingten Produktionsunterbrechungen und anhaltenden Engpässen in den globalen Lieferketten ausgeglichen wurden, die zu Annahmeverzug bei Lieferungen führten.
Im Geschäftsbereich e-Mobility sank der Umsatz um 1,8 % von EUR 24,8 Mio. im ersten Halbjahr 2021 auf EUR 24,4 Mio. in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022. Der erwartete Umsatzanstieg im zweiten Quartal 2022 belief sich jedoch auf 29,3 % im Vergleich zum ersten Quartal 2022 und kompensierte damit teilweise den verhaltenen Jahresauftakt.
Im Geschäftsbereich e-Tools stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 % auf EUR 23,3 Mio. (Vorjahr: EUR 22,5 Mio.). Der Anstieg war in erster Linie auf höhere Preise zurückzuführen.
Im Geschäftsbereich Conventional erwirtschaftete hGears in den ersten sechs Monaten 2022 erwartungsgemäß einen Umsatz von EUR 22,3 Mio.; das Umsatzniveau blieb damit gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 22,4 Mio. nahezu unverändert. Dass das Unternehmen in diesem Bereich trotz Lieferkettenproblemen und Halbleiterknappheit dieses Umsatzniveau erzielen konnte, ist darauf zurückzuführen, dass sich das Unternehmen auf die Lieferung von Teilen für die obere Mittelklasse und das Luxussegment der Automobilindustrie konzentriert.
Andere aktivierte Eigenleistungen lagen im ersten Halbjahr 2022 mit TEUR 48 über dem Vorjahresniveau von TEUR 35.
Der Anstieg des Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffeinsatzes ist auf eine Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen zurückzuführen, während die Rohstoff- und Energiekosten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 ebenfalls stark stiegen, was zu einem Gesamtbetrag von EUR 35,2 Mio. führt (Vorjahr: EUR 30,5 Mio.) und einer Steigerung von 15,7 % entspricht.
Der Bruttogewinn, definiert als Gesamtleistung abzüglich der Materialkosten, belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR 36,8 Mio. im Vergleich zu EUR 41,1 Mio. im ersten Halbjahr 2021, was einen Rückgang von 10,4 % widerspiegelt. Die Bruttomarge (Bruttogewinn in Prozent des Umsatzes) lag bei 52,0 % gegenüber 58,3 % im Vorjahr. Der Rückgang der Bruttomarge ist vor allem auf den Verwässerungseffekt von Weitergabeklauseln und höhere Ausgaben infolge inflationsbedingter Kosten (z. B. Werkzeuge, Betriebsmittel) zurückzuführen, während auch eine ungünstige Veränderung des Umsatzmixes einen gewissen Einfluss hatte.
Der Personalaufwand belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR 22,9 Mio. (Vorjahr: EUR 22,6 Mio.), was 32,3 % (Vorjahr: 32,1 %) des Umsatzes entspricht. Der Grund für den geringfügigen Anstieg ist die Aufstockung des Personals in unseren Abteilungen für Forschung und Entwicklung, Technik und Vertrieb.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge beliefen sich im Jahr 2022 auf EUR 7,7 Mio. (Vorjahr: EUR 8,1 Mio.) bzw. 10,9 % vom Umsatz (Vorjahr: 11,4 %). Der Rückgang um 0,5 Prozentpunkte ist hauptsächlich auf die Umsetzung von Kosteneinsparungsmaßnahmen zurückzuführen.
Das bereinigte EBITDA auf Konzernebene belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR 8,2 Mio. (Vorjahr: EUR 13,1 Mio.). Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 11,6 % nach 18,5 % im Vorjahr.
Unsere Entscheidung, bis Ende 2021 zusätzliche Talente einzustellen, sichert unser künftiges Wachstum und mildert den zunehmenden Fachkräftemangel in allen Branchen, belastet aber vorerst die Rentabilität. Unterdessen beeinträchtigten Lieferverzögerungen vor allem im Bereich e-Mobility aufgrund von durch COVID-19-bedingten Produktionsunterbrechungen und anhaltenden Engpässen in den globalen Lieferketten im ersten Quartal 2022 den positiven Effekt des Operating Leverage. Darüber hinaus verursachten die organisatorischen Veränderungen nach der Börsennotierung zusätzliche Kosten.
Die Anpassungen unseres EBITDA in Höhe von EUR 2,0 Mio. beinhalten hauptsächlich einmalige Kosten in Höhe von EUR 0,4 Mio. für das Aktienoptionsprogramm, einmalige Boni und Abfindungszahlungen, während sich die mit COVID-19 verbundenen Kosten auf insgesamt EUR 0,5 Mio. beliefen. Für weitere Informationen siehe Anhang 3.4 zur Segmentberichterstattung im Anhang zum Konzernjahresabschluss.
Die Abschreibungen und Wertminderungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR 5,5 Mio. und lagen damit leicht über den EUR 5,1 Mio. des Vorjahres.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von EUR 5,3 Mio. auf EUR 0,7 Mio. zurück. Die EBIT-Marge erreichte 1,0 % nach 7,5 % im Vorjahreszeitraum. Auch das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) sank im Berichtszeitraum von EUR 3,3 Mio. im ersten Halbjahr 2021 auf TEUR 8.
Im ersten Halbjahr 2022 fielen Ertrags- und latente Steuern in Höhe von EUR 0,9 Millionen an (Vorjahr: EUR 1,5 Millionen).
Der Periodenfehlbetrag belief sich im Jahr 2022 auf EUR 0,9 Mio. gegenüber einem Gewinn von EUR 1,8 Mio. im Vorjahr.
Die Umsatzrendite (Nettoergebnis in Prozent des Umsatzes) erreichte im Berichtszeitraum -1,3 % im Vergleich zu 2,6 % im ersten Halbjahr 2021.
Die Bilanzsumme der Gesellschaft blieb zum 30. Juni 2022 mit EUR 155,0 Mio. (EUR 156,4 Mio. zum 31. Dezember 2021) nahezu unverändert.
Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 auf EUR 74,4 Millionen und lagen damit leicht unter dem Wert zum Jahresende 2021 (EUR 75,0 Millionen).
Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf EUR 80,6 Millionen (Ende 2021: EUR 81,2 Millionen). Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichten EUR 20,4 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 17,8 Mio.) bzw. EUR 18,2 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 12,2 Mio.). Während die Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen infolge des operativen Bestandsaufbaus für die erwartete Verkaufsbeschleunigung in der zweiten Jahreshälfte zunahmen, ist der Anstieg bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen auf ein höheres Sicherheitsniveau der Vorräte sowie auf höhere Preise zurückzuführen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen aufgrund höherer Umsätze am Ende des Berichtszeitraums und verschiedener Finanzierungsprogramme für Lieferanten (siehe auch Anhang 4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich auf EUR 37,2 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 47,2 Mio.), was vor allem auf den negativen Nettomittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit zurückzuführen ist.
Das Eigenkapital von hGears ist mit EUR 88,2 Mio. per Ende Juni 2022 stabil (31. Dezember 2021: EUR 88,7 Mio.). Zum 30. Juni 2022 beträgt die Eigenkapitalquote 56,9 % (31. Dezember 2021: 56,7 %).
Die langfristigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf EUR 33,4 Millionen und zum 31. Dezember 2021 auf EUR 28,3 Millionen. Der Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten ergibt sich aus der neuen Finanzierungsvereinbarung und der Umgliederung der Kreditfazilität von kurzfristigen in langfristige Kredite. Am 21. Dezember 2021 gab hGears die Unterzeichnung einer neuen Kreditvereinbarung mit einem Bankenkonsortium über einen Gesamtbetrag in Höhe von EUR 60 Millionen bekannt. Die neue Kreditvereinbarung umfasst ein langfristiges Darlehen in Höhe von EUR 15 Millionen sowie eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von EUR 45 Millionen. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von bis zu 5 Jahren und ersetzt die alte Kreditvereinbarung über EUR 32 Millionen mit einer um mehr als 3 Jahre längeren Laufzeit. Am 31. Januar 2022 erfüllte das Unternehmen die aufschiebenden Bedingungen der Kreditvereinbarung, so dass die Vereinbarung wirksam wurde. Die neue Vereinbarung diente der Refinanzierung der bestehenden Schulden des Konzerns in Höhe von 20 Mio. EUR, die ursprünglich im September 2023 fällig werden sollten. Die revolvierende Kreditfazilität könnte für Wachstumsinvestitionen im Rahmen der künftigen Kapazitätsauslastung und des Anlaufs neuer Projekte genutzt werden. Angesichts unserer soliden Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 56,9 % sehen wir jedoch derzeit keine Notwendigkeit, unsere Finanzierung auszubauen. Durch die Refinanzierung auf der Grundlage der Kreditvereinbarung konnten die Fremdkapitalkosten um rund 255 Basispunkte von zuvor rund 3,50 % auf etwa 1,0 % jährlich gesenkt werden.
Hauptsächlich aus demselben Grund wurden die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum von EUR 39,4 Mio. zum 31. Dezember 2022 auf EUR 33,4 Mio. zum 30. Juni 2022 gesenkt.
In den ersten sechs Monaten des Jahres verzeichnete hGears einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von EUR 3,8 Mio. im Vergleich zu EUR 1,3 Mio. im ersten Halbjahr 2021. Der Rückgang des Mittelabflusses aus betrieblicher Tätigkeit ist hauptsächlich auf eine Zunahme der Forderungen und Vorräte aus den oben genannten Gründen zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich von Januar bis Juni 2022 auf EUR 3,3 Mio., verglichen mit EUR 3,7 Mio. im gleichen Zeitraum des Vorjahres, und steht hauptsächlich im Zusammenhang mit den laufenden Investitionen in Maschinen und Anlagen für neue Projekte zur Förderung des künftigen Wachstums.
Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR 3,0 Mio., verglichen mit einem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 32,3 Mio. im ersten Halbjahr 2021, der auf den Nettoerlös von EUR 59,1 Mio. aus dem Börsengang zurückzuführen war. Folglich war der Netto-Cashflow in Höhe von EUR 29,9 Mio. im ersten Halbjahr 2021 deutlich höher als der Netto-Cashflow-Rückgang von EUR 10,1 Mio. im ersten Halbjahr 2022.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich nach den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 auf EUR 37,2 Millionen (EUR 47,2 Millionen zum 31. Dezember 2021).
Die relevanten Risiken und Chancen von hGears wurden im Geschäftsbericht 2021 umfassend beschrieben und sind nach wie vor gültig (siehe Seite 43 unseres Chancen- und Risikoberichts im Konzernlagebericht vom Dezember 2021). Es gibt viele Entwicklungen, die das Haushaltsjahr 2022 prägen, wie der anhaltende Krieg zwischen Russland und der Ukraine, mögliche Einschränkungen bei der Energieversorgung, das Wiederaufkeimen der COVID-19-Pandemie, anhaltende Engpässe in der Lieferkette und die Straffung der Geldpolitik. Außerdem nimmt das Risiko einer sich beschleunigenden Inflation mit dem damit verbundenen potenziellen Risiko einer Lohninflation zunehmend konkretere Formen an. Die unmittelbaren und mittelbaren möglichen Folgen dieser Entwicklungen werden vom Management genau überwacht. Deren Auswirkungen auf das Unternehmen lassen sich jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig vorhersagen. Aus der Größenordnung und dem zeitlichen Ablauf der oben genannten Parameter können sich im laufenden Geschäftsjahr Chancen oder Risiken für die hGears AG ergeben.
Nach einem kräftigen Aufschwung im Jahr 2021 erlebte die Weltwirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2022 eine deutliche Abschwächung, die auf die anhaltenden Belastungen durch COVID-19, höhere Rohstoff- und Energiekosten und schließlich auf die steigende Inflation zurückzuführen ist. Infolgedessen wurden die Konjunkturindikatoren nach unten korrigiert. Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) 1 soll China im Jahr 2022 um 4,2 % wachsen, die USA um 2,1 % und der Euroraum um 3,1 %. Angesichts der globalen Inflationsrate, die das IfW für 2022 auf 9,5 % schätzt (nach 6,8 % im Jahr 2021), ist eine restriktivere Geldpolitik bereits zur neuen Realität geworden, die die Konjunktur rund um den Globus mit ziemlicher Sicherheit abbremsen wird. Die Ausbreitung des COVID-19-Virus hat sich in letzter Zeit wieder beschleunigt, aber eine ausgewachsene Pandemie mit allen Folgen, die in früheren Wellen zu beobachten waren, scheint derzeit unwahrscheinlich. Sie lässt sich allerdings auch nicht ausschließen, insbesondere wenn eine neue Virusvariante auftritt. Die Ereignisse rund um den von Russland ausgehenden Krieg gegen die Ukraine haben keine direkten Auswirkungen auf die Produktion von hGears, werden sich aber leider weiterhin mittelbar auswirken, zum Beispiel in Form von höheren Energie- und Rohstoffkosten, die zu einer steigenden Inflation führen. Die Auswirkungen könnten sich im Falle einer Rationierung von Gas und Strom durch die Regierungen noch verschärfen. Die Weitergabeklauseln des Unternehmens für Energie- und Rohstoffkosten greifen zwar, können aber nicht alle inflationsbedingten Kostensteigerungen ausgleichen. Die Geschäftsleitung beobachtet und bewertet die Entwicklung des Konflikts und die damit verbundenen möglichen Auswirkungen sehr genau. Eine Verschlechterung des Konsumklimas und eine daraus resultierende Abschwächung der Nachfrage dürfte nach Ansicht des Unternehmens durch eine beschleunigte Nachfrage nach e-Mobilität als Reaktion auf die massiv gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe zumindest teilweise kompensiert werden.
Für das Jahr 2022 erwartet hGears ein Wachstum des Konzernumsatzes im hohen einstelligen Bereich durch die weitere Fokussierung auf den Ausbau des Auftragsvolumens mit neuen und bestehenden Kunden. Darüber hinaus wird der Konzern die Optimierung der betrieblichen Prozesse ("operational excellence") in seinen Werken und Betrieben weiter vorantreiben, um zusätzliche Effizienzgewinne zu erzielen und die Kostenstrukturen im Konzern weiter zu optimieren. Nach den schwierigen Marktbedingungen in der ersten Jahreshälfte 2022 wird das makroökonomische Umfeld den Erwartungen zufolge für den Rest des Jahres volatil bleiben -mit zunehmendem Inflationsdruck infolge des Krieges in der Ukraine, Unsicherheiten aufgrund eines möglichen Wiederaufflammens der COVID-19-Pandemie und anhaltenden Engpässen in den globalen Lieferketten. Die Positionierung des Konzerns als Lieferant von funktionskritischen Komponenten ermöglicht es hGears jedoch, dies durch die Umsetzung von Weitergabeklauseln für Rohstoff- und Energiekosten in vielen Kundenverträgen größtenteils zu kompensieren. Während dies das Ergebnis in absoluten Zahlen weitgehend absichern wird, kann der Konzern kurzfristig einen negativen Einfluss auf die bereinigte EBITDA-Marge nicht ausschließen. Den Erwartungen zufolge wird das bereinigte EBITDA im Gesamtjahr 2022 daher auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Der Operating Leverage wird sich voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 und im Jahr 2023 positiv auswirken. Um zusätzliche Kapazitäten für Projekte mit den neuen Kunden zu schaffen, werden wir von unseren finanziellen Mitteln Gebrauch machen, was voraussichtlich in einem frei verfügbaren Cashflow im negativen mittleren, einstelligen Bereich resultieren wird.
Die mittelfristigen Ziele bleiben unverändert, d. h. in den nächsten drei bis fünf Jahren strebt hGears einen Gesamtkonzernumsatz von ca. 250 Mio. EUR an, zu dem das Geschäftsfeld e-Mobility ca. 150 Mio. EUR beitragen soll.
In seinem Ausblick geht das Unternehmen davon aus, dass es zu keiner erneuten Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie, zu keinen wesentlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und zu keinen damit zusammenhängenden Einschränkungen der Energieversorgung kommt, die hGears, seine Kunden oder seine Lieferanten betreffen könnten.
Schramberg, den 29. Juli 2022
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| Pierluca Sartorello | Daniel Basok |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022
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| in TEUR | Anhang | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3,1 | 70.871 | 70.486 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 48 | 35 | |
| Bestandsveränderung | 1.137 | 1.027 | |
| Gesamtleistung | 72.056 | 71.548 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.448 | 1.219 | |
| Gewinne/Verluste aus Wertminderung gemäß IFRS 9 | (19) | - | |
| Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.2 | (35.221) | (30.451) |
| Personalaufwand | (22.870) | (22.607) | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | (5.500) | (5.125) | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (9.159) | (9.274) | |
| Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) | 735 | 5.310 | |
| Finanzerträge | 1 | 1 | |
| Finanzaufwendungen | (744) | (1.995) | |
| Finanzergebnis (EBT) | 3.3 | (743) | (1.994) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | (8) | 3.316 | |
| Ertrags- und latente Steuern | (889) | (1.492) | |
| Periodenergebnis | (897) | 1.824 | |
| Das Ergebnis entfällt auf: | |||
| Anteilseigner | (897) | 1.824 | |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Geschäftsanteil (EUR) | 3.5 | (0,09) | 0,54 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzernzwischenabschlusses.
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | (897) | 1.824 |
| Sonstiges Ergebnis: | ||
| Posten, die nicht zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Neubewertung der Verpflichtungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | - | - |
| Steuereffekt | - | - |
| Aktienoptionsprogramm | 441 | 637 |
| Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Gewinne/(Verluste) aus Cashflow-Sicherungsgeschäften | (495) | 108 |
| Steuereffekt | 124 | (27) |
| Ausgleichsposten für Fremdwährungsumrechnung* | 339 | 444 |
| Gesamtergebnis | (488) | 2.986 |
* Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der mG miniGears (Suzhou) Co., Ltd., Suzhou / China
Der Anhang ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
zum 30. Juni 2022
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| in TEUR | Anhang | 30. Juni 2022 | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen | 70.237 | 71.063 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.400 | 1.525 | |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 129 | 127 | |
| Aktive latente Steuern | 2.613 | 2.486 | |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 74.379 | 75.201 | |
| Vorräte | 4.1 | 20.384 | 17.754 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.2 | 18.186 | 12.148 |
| Sonstige Forderungen | 762 | 453 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 3.984 | 3.403 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 78 | 178 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 37.218 | 47.246 | |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 80.612 | 81.182 | |
| Summe Aktiva | 154.991 | 156.383 |
Der Anhang ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
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| in TEUR | Anhang | 30. Juni 2022 | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 10.400 | 10.400 | |
| Kapitalrücklage | 69.239 | 69.239 | |
| Sonstige Rücklagen | 400 | 400 | |
| Sonstiges Ergebnis | 2.758 | 2.349 | |
| Gewinnrücklagen | 6.276 | 3.925 | |
| Periodenergebnis | (897) | 2.351 | |
| Summe Eigenkapital | 4.3 | 88.176 | 88.664 |
| Leasingverbindlichkeiten | 10.910 | 11.581 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 4.4 | 19.666 | 14.371 |
| Passive latente Steuern | 647 | 132 | |
| Rückstellungen | 319 | 319 | |
| Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer | 1.345 | 1.386 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 501 | 483 | |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten | 33.388 | 28.272 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 3.015 | 2.800 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 4.4 | 191 | 7.037 |
| Rückstellungen | 485 | 496 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 608 | 10 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 28.238 | 27.843 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 890 | 1.261 | |
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten | 33.427 | 39.447 | |
| Summe Verbindlichkeiten | 66.815 | 67.719 | |
| Summe Passiva | 154.991 | 156.383 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzernzwischenabschlusses.
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022
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| Sonstiges Ergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Sonstige Rücklagen | Währungsumrechnung | Cashflow-Sicherungsrücklage | Mitarbeiteroptionsplan |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2021 | 63 | 20.448 | 400 | 827 | 10 | (121) |
| Eigenkapitaleinlagen abzüglich Transaktionskosten | 10.337 | 48.791 | - | - | - | - |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | - | 444 | 81 | 637 |
| Stand 30. Juni 2021 | 10.400 | 69.239 | 400 | 1.271 | 91 | 516 |
| Stand 1. Januar 2022 | 10.400 | 69.239 | 400 | 1.865 | - | 485 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | - | 339 | (371) | 441 |
| Stand 30. Juni 2022 | 10.400 | 69.239 | 400 | 2.204 | (371) | 926 |
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| in TEUR | Gewinnrücklagen | Summe Eigenkapital |
| --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2021 | 3.924 | 25.551 |
| Eigenkapitaleinlagen abzüglich Transaktionskosten | - | 59.128 |
| Periodenergebnis | 1.824 | 1.824 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | 1.162 |
| Stand 30. Juni 2021 | 5.749 | 87.666 |
| Stand 1. Januar 2022 | 6.275 | 88.664 |
| Periodenergebnis | (897) | (897) |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | 409 |
| Stand 30. Juni 2022 | 5.378 | 88.176 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzernzwischenabschlusses.
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit | 735 | 5.310 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 5.500 | 5.125 |
| Andere nicht zahlungswirksame Posten | 454 | 155 |
| Ertragssteuererstattungen/-zahlungen | (1.288) | (514) |
| Veränderung der Rückstellungen und sonstige Posten | (54) | (261) |
| Auszahlungen für Zinsen | (648) | (5.215) |
| Einzahlungen aus Zinsen | 1 | 1 |
| Veränderung der Vorräte | (2.512) | (1.783) |
| Veränderung der Forderungen | (5.852) | (2.215) |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 108 | 479 |
| Veränderung der sonstigen Vermögenswerte | (404) | 399 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | 141 | (203) |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus betrieblicher Tätigkeit | (3.819) | 1.278 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus Investitionstätigkeit | (3.382) | (3.857) |
| Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagen | 61 | 142 |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus Investitionstätigkeit | (3.321) | (3.715) |
| Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten | ||
| Einzahlungen aus Finanzverbindlichkeiten | 19.998 | 131 |
| Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten | (21.506) | (15.017) |
| Rückzahlungen von Leasingverbindlichkeiten | (1.460) | (1.431) |
| Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen | - | (10.466) |
| Erlöse aus der Emission von Aktien | - | 62.400 |
| Transaktionskosten für die Ausgabe von Aktien | - | (3.271) |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus Finanzierungstätigkeit | (2.968) | 32.346 |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss), netto | (10.108) | 29.909 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres | 47.246 | 23.434 |
| Auswirkung von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 80 | 202 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende des Geschäftsjahres | 37.218 | 53.546 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzernzwischenabschlusses.
Die hGears AG (ehemals hGears Holding GmbH) - HRB 778870 - wurde 2011 gegründet und hat ihren Unternehmenssitz in Schramberg. Die Umwandlung der Rechtsform der Gesellschaft von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in eine Aktiengesellschaft wurde am 27. April 2021 in das Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart, Deutschland, eingetragen.
Die Geschäftsadresse ist Brambach 38, 78713 Schramberg.
Der vorliegende ungeprüfte verkürzte Konzernzwischenabschluss, bestehend aus den Abschlüssen der hGears AG und ihrer Tochterunternehmen Herzog GmbH (im Folgenden: "Herzog"), mG miniGears S.p.A. (im Folgenden: "mG Italy") und ihrer Enkelgesellschaft mG miniGears (Suzhou) Co. (im Folgenden: "mG China"), wurde nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt.
Die hGears AG und ihre Tochter- und Enkelgesellschaften ("hGears-Konzern", "Konzern") produzieren, vertreiben und verkaufen Präzisionsdrehteile, Antriebskomponenten, Getriebebausätze sowie komplexe Systemlösungen. Dabei kombiniert der Konzern Verfahren der traditionellen Stahlbearbeitung mit Metallpulvertechnologien.
Der vorliegende ungeprüfte vorläufige Konzern-Halbjahresabschluss des hGears-Konzerns zum 30. Juni 2022 wurde in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung wie im geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021 erstellt.
Der Konzernzwischenabschluss ist in Verbindung mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 zu lesen, der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie unter Berücksichtigung der vom IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) veröffentlichten Leitlinien erstellt wurde.
Die Konzernjahresabschlüsse können auf folgender Website eingesehen werden: www.hgears.com
Das Geschäftsjahr des hGears-Konzerns endet am 31. Dezember. Alle konzerninternen Transaktionen werden bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses eliminiert. Sofern nicht anders angegeben, wurde der verkürzte Konzernzwischenabschluss auf der Grundlage des Anschaffungskostenprinzips erstellt. Der verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss wird in Euro ("EUR") dargestellt. Alle Beträge sind auf Tausend gerundet, sofern nicht anders angegeben. Bei der Summierung von Einzelbeträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Die funktionale Währung der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften ist der Euro, mit Ausnahme der Enkelgesellschaft mG China, die den Renminbi (RMB) als funktionale Währung nutzt.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Das Management ist der Ansicht, dass der hGears-Konzern über ausreichende Ressourcen verfügt, um die Geschäftstätigkeit auf absehbare Zeit fortzuführen.
Der Ertragssteueraufwand in diesem Konzernhalbjahresabschluss wird auf der Grundlage des effektiven Ertragssteuersatzes berechnet, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Im März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation den Ausbruch von COVID-19 als globale Pandemie ein. Auch wenn die Pandemie die Weltwirtschaft vor allem durch Reisebeschränkungen und andere staatliche Maßnahmen erheblich beeinträchtigt, hatte der hGears-Konzern im ersten Halbjahr 2022 weder signifikante Umsatzeinbußen noch eine wesentliche Verschlechterung der Vermögenslage oder andere nachteilige Auswirkungen zu verzeichnen.
Aufgrund von COVID-19 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen bezüglich Schätzungen oder Wertminderungs-bedarfen. Die COVID-19-Pandemie entwickelt sich weiterhin dynamisch und könnte sich negativ auf das Geschäft des hGears-Konzerns auswirken; daher wird sie laufend durch das Management beobachtet.
Ende Februar 2022 marschierten russische Streitkräfte in die Ukraine ein. Daraufhin verhängten die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika umfangreiche Finanzsanktionen gegen Russland, wie z. B. den Ausschluss mehrerer russischer Banken aus dem SWIFT-System sowie weitreichende Beschränkungen für den Handel und den Reiseverkehr mit Russland.
Nach einer ersten Einschätzung der Situation sieht der hGears-Konzern nur sehr begrenzte unmittelbare Auswirkungen, da der Konzern weder in Russland noch in der Ukraine wesentliche Lieferanten oder Kunden hat. Der Krieg in der Ukraine wirkt sich jedoch negativ auf die Weltwirtschaft und damit mittelbar auch auf den hGears-Konzern aus, zum Beispiel durch schwankende Kundenaufträge und zukünftig höhere Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, einschließlich Energie.
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| Änderungen | Von der Europäischen Union übernommen | Vorzeitige Anwendung | Auswirkung auf den hGears-Konzern |
|---|---|---|---|
| Verschiebung des Zeitpunkts des Inkrafttretens von IFRS 9 (Änderungen an IFRS 4) | befürwortet | zulässig | keine |
| Reform der Benchmark-Zinssätze - Phase 2 (Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7 und IFRS 16) | befürwortet | zulässig | keine |
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| Änderungen | Von der Europäischen Union übernommen | Vorzeitige Anwendung | Auswirkung auf den hGears-Konzern |
|---|---|---|---|
| IFRS 3, IAS 16 und IAS 37 (Änderung von IFRS 3, IAS 16 und IAS 37: Jährliche Verbesserungen) | indossiert | zulässig | keine |
| IFRS 17 (Versicherungsverträge; einschließlich Änderungen an IFRS 17) | indossiert | zulässig | keine |
| IFRS 17 (Änderung an IFRS 17 Versicherungsverträge: Erstmalige Anwendung von IFRS 17 und IFRS 9 - Vergleichsinformationen) | indossiert | zulässig | keine |
| IAS 1 (Änderungen an IAS 1: Darstellung des Abschlusses und IFRS Practice Statement) | noch nicht indossiert | zulässig | keine |
| IAS 8 (Änderungen an IAS 8: Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler) | indossiert | zulässig | keine |
| IAS 12 (Änderung an IAS 12 Ertragsteuern: Latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einer einzigen Transaktion entstehen | noch nicht indossiert | zulässig | keine |
Der hGears-Konzern erzielt Umsätze aus der Herstellung, dem Vertrieb und dem Verkauf von Präzisionsdrehteilen, Antriebskomponenten, Getriebesätzen sowie komplexen Systemlösungen. Die Umsatzerlöse für das erste Halbjahr 2022 belaufen sich auf TEUR 70.871 (1. Halbjahr 2021: TEUR 70.486).
Der Konzern realisiert Umsatzerlöse aus seiner Geschäftstätigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt in den folgenden wesentlichen Umsatzströmen, Geschäftsbereichen und geografischen Regionen:
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Verkauf von Wirtschaftsgütern | 70.000 | 69.754 |
| Sonstige | 871 | 732 |
| Summe | 70.871 | 70.486 |
Die sonstigen Umsatzerlöse beziehen sich auf den Verkauf von Schrott, hauptsächlich in Deutschland.
Der hGears-Konzern erzielt seine Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Wirtschaftsgütern durch seine Geschäftstätigkeit, die aus drei Geschäftsbereichen besteht. Die folgende Tabelle zeigt den Verkauf von Wirtschaftsgütern des hGears-Konzerns nach Geschäftsbereichen:
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| e-Mobility | 24.391 | 24.829 |
| e-Tools | 23.271 | 22.532 |
| Conventional | 22.338 | 22.393 |
| Verkauf von Wirtschaftsgütern | 70.000 | 69.754 |
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| ― | e-Mobility: Herstellung von Produkten für e-Bike-Antriebssysteme und Antriebe für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Dazu zählen die Entwicklungskooperation (Co-Development) und Herstellung von Komponenten für Elektroantriebe (z. B. Antriebswellen, Kurbelwellen und Zahnscheiben). Elektrische Antriebssysteme für Fahrzeuge erfordern hochpräzise Bauelemente, die einem hohen Drehmoment standhalten, leicht und geräuscharm sind. |
| ― | e-Tools: Herstellung von Komponenten, die im Antriebsmechanismus von batteriebetriebenen bzw. mit Akku ausgestatteten Elektro- und Gartengeräten verwendet werden. Dazu gehört die Herstellung von hochpräzisen Bauelementen, die in dem Teilbereich des Getriebes zum Einsatz kommen, das für die Verbindung zwischen Elektromotor und dem eigentlichen Werkzeug (z. B. Schneidwerkzeug, Trimmwerkzeug) sorgt. |
| ― | Conventional: Herstellung von Komponenten und Getrieben für Premium- und Luxusfahrzeuge, Motorräder sowie von Getrieben für verschiedene industrielle Anwendungen, wie Rollläden und HVAC-Systeme. Traditionelle Automobil- und Industrieanwendungen gehören nicht zum primären strategischen Fokus von hGears. |
Die Umsätze des Geschäftsbereichs e-Mobility liegen im ersten Halbjahr 2022 aufgrund von COVID-19-bedingten Produktionsunterbrechungen und anhaltenden Engpässen in den globalen Lieferketten leicht unter dem Niveau der Vorjahre (erstes Halbjahr 2021: TEUR 24.829).
Der Umsatzanstieg im Geschäftsbereich e-Tools ist hauptsächlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen (erstes Halbjahr 2022: TEUR 23.271; erstes Halbjahr 2021: TEUR 22.532).
Der Umsatz im Geschäftsbereich Conventional liegt auf dem Niveau des Vorjahres (1. Halbjahr 2022: TEUR 22.338; 1. Halbjahr 2021: TEUR 22.393), was zum einen auf Einschränkungen in den globalen Lieferketten und zum anderen auf höhere Preise zurückzuführen ist.
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Wirtschaftsgütern nach Regionen stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| EU-Länder | 49.223 | 50.048 |
| USA | 5.744 | 5.856 |
| China | 4.893 | 4.928 |
| Rest der Welt | 10.140 | 8.922 |
| Verkauf von Wirtschaftsgütern | 70.000 | 69.754 |
Die Umsatzerlöse der EU-Länder enthalten in Ungarn getätigte Umsätze in Höhe von insgesamt TEUR 20.935 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 21.859) sowie in Deutschland getätigte Umsätze in Höhe von insgesamt TEUR 18.604 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 18.198).
Der Posten gliedert sich wie folgt:
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Rohstoffe | (22.481) | (20.043) |
| Handelswaren | (280) | (43) |
| Lieferungen | (1.115) | (1.047) |
| Energiekosten für die Produktion | (4.181) | (2.545) |
| Werkzeuge | (3.871) | (3.531) |
| Anlieferungen | (264) | (224) |
| Ermäßigungen | 344 | 339 |
| Ausgelagerte Herstellungskosten | (3.373) | (3.357) |
| Summe | (35.221) | (30.451) |
Die Veränderungen bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zum Teil auf einen Anstieg der fertigen und unfertigen Erzeugnisse und zum Teil auf höhere Rohstoff- und Energiekosten zurückzuführen.
Dieser Posten gliedert sich wie folgt:
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten | (267) | (298) |
| Zinsaufwendungen für Gesellschafterdarlehen | - | (258) |
| Zinsaufwendungen gegenüber Kreditinstituten | (308) | (751) |
| Sonstige Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | (169) | (688) |
| Finanzaufwendungen | (744) | (1.995) |
| Zinserträge bei Kreditinstituten | 1 | 1 |
| Finanzerträge | 1 | 1 |
| Summe | (743) | (1.994) |
In den sonstigen Zinsaufwendungen und ähnlichen Aufwendungen ist die planmäßige Abschreibung von Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Darlehen in Höhe von TEUR 83 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 649) enthalten. Darüber hinaus sind Factoring-Zinsen in Höhe von TEUR 70 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 37) enthalten.
Die Zinsaufwendungen gegenüber Kreditinstituten umfassen die Zinsen für die neue Finanzierung (siehe Anhang 4.4) sowie die Negativzinsen für Bankguthaben.
Ein Geschäftssegment ist definiert als ein Unternehmensbestandteil, der Geschäftstätigkeiten betreibt, mit denen Umsatzerlöse erwirtschaftet werden und bei denen Aufwendungen anfallen können, dessen Betriebsergebnisse regelmäßig von der verantwortlichen Unternehmensinstanz - dem Vorstand - überprüft werden und für den separate Finanzinformationen vorliegen.
Vor dem Hintergrund dieser Definition besteht der hGears-Konzern aus einem operativen Segment, nämlich der Produktion von Hochpräzisionsgetrieben und -komponenten.
Der Vorstand beurteilt den wirtschaftlichen Erfolg des hGears-Konzerns anhand ausgewählter Kennzahlen, so dass alle maßgeblichen Erträge und Aufwendungen erfasst werden. Im Einzelnen wird das Ergebnis des Geschäftssegments auf Basis des bereinigten EBITDA (entspricht dem Segmentergebnis), der Umsatzrendite und des frei verfügbaren Cashflows bemessen, wie sie zu Zwecken der Berichterstattung bewertet und an die Geschäftsführung gemeldet werden.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung des Segmentumsatzes und des bereinigten EBITDA zum Konzernergebnis der Periode:
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| in TEUR | IFRS konsolidiert | |
|---|---|---|
| H1 2022 | H1 2021 | |
| Umsatzerlöse | 70.871 | 70.486 |
| Bereinigtes EBITDA (1) | 8.217 | 13.063 |
| Außerordentliche Transaktionskosten | (1.983) | (2.628) |
| Abschreibungen und Wertminderungen | (5.500) | (5.125) |
| EBIT | 735 | 5.310 |
| Finanzerträge | 1 | 1 |
| Finanzaufwendungen | (744) | (1.995) |
| EBT | (8) | 3.316 |
| Ertrag- und latente Steuern | (889) | (1.492) |
| Periodenergebnis | (897) | 1.824 |
(1) Die Gesellschaft definiert das EBITDA als Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen und Wertminderungen. Die Gesellschaft weist das EBITDA aus, da sie der Ansicht ist, dass diese eine aussagekräftige Kennzahl für die Ergebnisse von hGears darstellt und daher geeignet ist, die Durchführung der Geschäftstätigkeiten von hGears im Zeitverlauf zu beurteilen.
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung außerordentlicher Transaktionskosten:
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| in TEUR | IFRS konsolidiert | |
|---|---|---|
| H1 2022 | H1 2021 | |
| Personalkosten (1) | 1.018 | 1.376 |
| Einmalige Projektkosten (2) | 357 | 1.073 |
| COVID-Effekte (3) | 473 | 172 |
| Sonstige | 135 | 7 |
| Summe | 1.983 | 2.628 |
(1) Beinhaltet Kosten für zusätzliche Boni, Abfindungszahlungen und Kosten für das Aktienoptionsprogramm.
(2) Beinhaltet hauptsächlich Kosten für die Organisation der ersten Jahreshauptversammlung.
(3) Beinhaltet zusätzliche Kosten, die durch die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen entstanden sind, sowie unvermeidbare "Fixkosten" während des Lockdowns und Personalkosten für Quarantäne und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall.
Die langfristigen Vermögenswerte (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) des hGears-Konzerns verteilen sich auf die folgenden Regionen:
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| in TEUR | hGears AG | Schramberg | Padua | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zugänge | 6 | - | 1.506 | 3.130 | 2.233 | 700 |
| Buchwerte | 113 | - | 38.016 | 35.666 | 23.748 | 22.857 |
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| in TEUR | Suzhou | Überleitung (1) | IFRS konsolidiert | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zugänge | 538 | 191 | - | - | 4.283 | 4.021 |
| Buchwerte | 9.982 | 8.681 | (222) | (321) | 71.637 | 66.883 |
(1) Die Überleitung betrifft die Eliminierung konzerninterner Geschäfte.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzrendite und den frei verfügbaren Cashflow:
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| in TEUR | IFRS konsolidiert | |
|---|---|---|
| H1 2022 | H1 2021 | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzrendite in % (1) | (1,3 %) | 2,6 % |
| Frei verfügbarer Cashflow (2) | 1.883 | 2.615 |
(1) Die Gesellschaft definiert Umsatzrendite als das Verhältnis zwischen Periodenergebnis und Umsatzerlösen.
(2) Die Gesellschaft definiert den frei verfügbaren Cashflow als Summe aus dem Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit und dem Mittelabfluss für Investitionstätigkeiten, abzüglich Zinszahlungen, Zinseingängen und eingehenden Leasingzahlungen, die Bestandteil der Zahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sind.
Der hGears-Konzern erwirtschaftet mehr als 10% seines Umsatzes mit einem Kunden. Zum 30. Juni 2022 stellt dieser wichtigste Einzelkunde Forderungen mit einem Buchwert von TEUR 2.343 (30. Juni 2021: TEUR 974) und Umsätze im ersten Halbjahr 2022 in Höhe von TEUR 20.913 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 21.795) dar.
Der hGears-Konzern erwirtschaftet weltweit Umsatzerlöse aus der Geschäftstätigkeit. Der geografische Standort der Umsatzerlöse basiert auf dem letztendlichen Standort der Lieferung. Die Darstellung der Umsatzerlöse nach Regionen erfolgt in Kapitel 3.1.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beläuft sich zum 30. Juni 2022 auf EUR -0,09 (30. Juni 2021: EUR 0,54). Es wird ermittelt durch Division des Periodenergebnisses, das auf die Inhaber der Aktien von hGears entfällt, durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien, die im ersten Halbjahr in Umlauf waren (10.400.000; erstes Halbjahr 2021: 3.399.517).
Die am 13. April 2022 gewährten 216.000 Optionen werden nicht in die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie einbezogen, da sie für das am 31. Dezember 2021 endende Geschäftsjahr einen Verwässerungsschutz darstellen. Diese Optionen könnten das unverwässerte Ergebnis je Aktie ab dem Jahr 2025 potenziell verwässern.
Zum 30. Juni 2022 betrug der Nettobestandswert TEUR 20.384 (31. Dezember 2021: TEUR 17.754).
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| in TEUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 9.357 | 7.819 |
| Fertige und unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 17.126 | 14.779 |
| Werberichtigungen für Vorräte | (6.099) | (4.844) |
| Summe | 20.384 | 17.754 |
Zum 30. Juni 2022 betrug der Bruttowert der wertgeminderten Vorräte TEUR 26.483 (31. Dezember 2021: TEUR 22.598). Gemäß einer Entscheidung der Geschäftsleitung dient der Anstieg bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen dazu, Risiken und Volatilität in Bezug auf Rohstoffverfügbarkeit zu mindern. Der Anstieg bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen steht im Zusammenhang mit dem erwarteten Ausverkauf in der zweiten Jahreshälfte.
Entwicklung der Wertberichtigungen auf Vorräte:
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| in TEUR | |
|---|---|
| Stand zum 31. Dezember 2020 | (4.769) |
| Zugänge | (686) |
| Auflösungen | 11 |
| Verbrauch | 262 |
| Sonstige | (3) |
| Stand zum 30. Juni 2021 | (5.185) |
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| in TEUR | |
|---|---|
| Stand zum 31. Dezember 2021 | (4.844) |
| Zugänge | (1.310) |
| Verbrauch | 60 |
| Sonstige | (5) |
| Stand zum 30. Juni 2022 | (6.099) |
Im ersten Halbjahr 2022 wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 1.310 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 686) in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Diese beziehen sich hauptsächlich auf Neubewertungen, um die Vorräte zum Nettoveräußerungswert und zu den korrekten Herstellungspreisen anzusetzen.
Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht in etwa ihrem beizulegenden Zeitwert.
Die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich.
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| in TEUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 18.276 | 12.219 |
| Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste | (90) | (71) |
| Summe | 18.186 | 12.148 |
Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steht im Zusammenhang mit den höheren Umsätzen in dem betreffenden Zeitraum.
Die Wertberichtigungen des Konzerns für erwartete Kreditausfälle bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| in TEUR | |
|---|---|
| Stand zum 31. Dezember 2020 | (226) |
| Zugänge | (228) |
| Sonstige | (4) |
| Stand zum 30. Juni 2021 | (458) |
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| in TEUR | |
|---|---|
| Stand zum 31. Dezember 2021 | (71) |
| Zugänge | (19) |
| Sonstige | (1) |
| Stand zum 30. Juni 2022 | (90) |
Der Konzern hat verschiedene Lieferantenfinanzierungsprogramme mit unseren Kunden abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarungen haben Herzog, mG China und mG Italien Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Kundenbank verkauft. Bei der Übertragung der Forderungen werden diese von der Bank nach Abzug eines Skontos in voller Höhe ausgezahlt. Da der Verkauf ohne Rückgriff erfolgt und bei den Unternehmen kein Risiko verbleibt, werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 8.609 (31. Dezember 2021: TEUR 4.974) zum 30. Juni 2022 in ihrer Gesellschaft vollständig ausgebucht. Weitere zum Verkauf bestimmte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.481 waren zum 30. Juni 2022 (31. Dezember 2021: TEUR 630) noch nicht veräußert.
Am 8. April 2021 wurde das Grundkapital der Gesellschaft aus Gesellschaftsmitteln von TEUR 63 auf TEUR 8.000 erhöht. Am 21. Mai 2021 wurde das Grundkapital im Rahmen des Börsengangs auf TEUR 10.400 erhöht. Zum 30. Juni 2022 ist das gesamte Grundkapital der Gesellschaft in 10.400.000 Stammaktien mit einem Nennwert von 1 Euro eingeteilt.
Abgesehen von dem nach deutschem Recht vorgeschriebenen Mindestbetrag des Grundkapitals bestehen keine Ausschüttungsbeschränkungen. Die Gesellschaft selbst hält keine eigenen Aktien.
Alle ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt.
Die Kapitalrücklage umfasst die Einlagen der Gesellschafter (TEUR 6.963), die Sacheinlage der miniGears-Gesellschaften durch die Gesellschaften (TEUR 13.485), vermindert um TEUR 7.938 als Ergebnis der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. Der Erlös aus dem Börsengang beträgt TEUR 60.000, vermindert um bestimmte Rechts-, Buchhaltungs- und sonstige Fremdkosten, die in direktem Zusammenhang mit dem Börsengang stehen (TEUR 3.271). Aufgrund der fehlenden Werthaltigkeit der entsprechenden Steuervorteile wurden keine Steuern im Eigenkapital erfasst.
Die sonstige Rücklage beinhaltet die gesetzliche Rücklage, die in der Tochtergesellschaft mG Italy verbucht ist, aus dem Ergebnis des Vorjahres stammt und 5% des Stammkapitals entspricht.
Die OCI-Rücklagen umfassen:
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| ― | Währungsumrechnungsrücklage: Sie enthält die Rücklage der Tochtergesellschaft mG China, die sich aus der Umrechnung ihrer Vermögens- und Ertragslage von RMB (funktionale Währung) in EURO (Berichtswährung) ergibt. |
| ― | Effektive Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivatverträgen in Cashflow-Sicherungsbeziehungen (Zinsswaps und Devisentermingeschäfte). |
| ― | Änderungen in der Rücklage für Mitarbeiterpläne im Zusammenhang mit Abfindungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei leistungsorientierten Plänen. |
| ― | Beizulegender Zeitwert des Aktienoptionsprogramms. |
Die Gewinnrücklagen enthalten das Ergebnis der laufenden Periode und die Ergebnisse der Vorjahre, die noch nicht an die Aktionäre ausgezahlt wurden.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 22. Juni 2022 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bedingte Kapital 2021/II der Gesellschaft um 190.500 Euro durch Einziehung von 190.500 auf den Inhaber lautenden Stückaktien herabzusetzen. Das Bedingte Kapital 2021/II beträgt nach der Herabsetzung 547.900 Euro und umfasst 547.900 auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Die sonstigen Bedingungen für das Bedingte Kapital 2021/II bleiben unverändert.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 22. Juni 2022 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 190.500,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 190.500 auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2022/I). Das Bedingte Kapital 2022/I dient ausschließlich der Ausgabe von Aktien der Gesellschaft zur Bedienung von Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft, die nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Juni 2022 an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und ausgewählte Führungskräfte der Gesellschaft sowie an mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff AktG verbundene Unternehmen in Form von Aktienoptionen ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie gemäß dem vorgenannten Ermächtigungsbeschluss Aktienoptionen gewährt werden (Aktienoptionsprogramm 2022), die Inhaber der Aktienoptionen von ihren Rechten Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Bedienung der Aktienoptionen keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind vom Beginn des Geschäftsjahres an dividendenberechtigt, für das zum Zeitpunkt der Ausgabe noch kein Beschluss der Hauptversammlung bezüglich Gewinnverwendung gefasst worden ist. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Verwendung des Bedingten Kapitals 2022/I und nach Ablauf sämtlicher Ausübungsfristen zu ändern. Der Vorstand und - soweit es die Mitglieder des Vorstands betrifft - der Aufsichtsrat sind ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe von Aktien aus dem Bedingten Kapital 2022/I festzulegen. Bislang wurde das bedingte Kapital 2022/I noch nicht in Anspruch genommen.
Am 21. Dezember 2021 unterzeichnete hGears eine neue Kreditvereinbarung mit einem Bankenkonsortium über einen Gesamtbetrag in Höhe von EUR 60 Millionen und gab diesen bekannt. Die neue Kreditvereinbarung umfasst ein langfristiges Darlehen in Höhe von EUR 15 Millionen sowie eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von EUR 45 Millionen.
Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von bis zu 5 Jahren und ersetzt die alte Kreditvereinbarung über EUR 32 Millionen mit einer um mehr als 3 Jahre längeren Laufzeit.
Das Unternehmen hat keine seiner Vermögenswerte zur Besicherung der Kreditvereinbarung verpfändet.
Am 31. Januar 2022 wurden die aufschiebenden Bedingungen der Kreditvereinbarung erfüllt, so dass die Vereinbarung wirksam wurde. Die neue Vereinbarung dient der Refinanzierung der bestehenden Schulden des Konzerns in Höhe von EUR 20 Millionen, die im September 2023 fällig gewesen wären und im Januar 2022 vollständig getilgt wurden.
Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Bankdarlehen kurzfristig | 191 | 7.037 |
| Bankdarlehen nicht kurzfristig | 19.666 | 14.371 |
| Summe | 19.857 | 21.408 |
Die Bedingungen für die Kreditaufnahmen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
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| Bank | Nennwert (TEUR) | Datum | Zinssätze | Kündigungsbedingungen | Tilgung/Fälligkeit | Transaktionskosten (TEUR) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditgeber | 5.000 | 31. Januar 2022 | 0,95 % + EURIBOR 6 Monate | 1) | Variabel (bis sechs Monate) | 42 |
| Kreditgeber | 15.000 | 31. Januar 2022 | 0,95 % + EURIBOR 6 Monate | 1) | Endfälligkeit | 125 |
| Kreditgeber | 40.000 | 31. Januar 2022 | 0,95 % + EURIBOR 6 Monate | 1) | Variabel (bis sechs Monate) | 334 |
Die Unternehmen hGears AG, mG miniGears S.p.A. und Herzog GmbH haben Zugang zu den oben genannten Fazilitäten und können diese nutzen.
Für die Kündigung der in der obigen Tabelle aufgeführten Kreditvereinbarungen gilt einzig folgende Bedingung:
"Change of Control" (Änderung der Beteiligungsverhältnisse), wobei "Control" die Befugnis (sei es durch Aktienbesitz, Vollmacht, Vertrag, Vertretung oder auf andere Weise) bedeutet, das Stimmrecht für 30 % oder mehr der stimmberechtigten Aktien der Gesellschaft zu nutzen oder deren Stimmabgabe zu kontrollieren. Zum 30. Juni 2022 erfüllte der hGears-Konzern alle finanziellen und nicht-finanziellen Auflagen (financial/non-financial covenants) der bestehenden Kreditvereinbarungen.
Weitere Informationen zu den Covenants sind in Anhang 6.1 zu finden.
ZUR HALBJAHRES-KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
Die folgende Übersicht beinhaltet die Überleitung von den Eröffnungs- auf Schlusssalden der Halbjahres-Konzernkapitalflussrechnung im Hinblick auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten.
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| Zahlungsunwirksame Änderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dezember 2020 | Cashflows | Erwerbe | Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | Wechselkursänderungen | Sonstige | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | 16.212 | (1.729) | - | - | 141 | 460 |
| Finanzverbindlichkeiten | 39.272 | (15.584) | - | - | - | 835 |
| Gesellschafterdarlehen | 14.341 | (14.599) | - | - | - | 258 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 63 | (51) | - | - | - | 65 |
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| 30. Juni 2021 | |
| --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | 15.084 |
| Finanzverbindlichkeiten | 24.523 |
| Gesellschafterdarlehen | - |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 78 |
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| Zahlungsunwirksame Änderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dezember 2021 | Cashflows | Erwerbe | Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | Wechselkursänderungen | Sonstige | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | (14.381 | (1.727) | - | - | 102 | 1.169 |
| Finanzverbindlichkeiten | 21.408 | (1.799) | - | - | - | 248 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 9 | (5) | - | 586 | - | 18 |
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| 30. Juni 2022 | |
| --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | 13.925 |
| Finanzverbindlichkeiten | 19.857 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 608 |
Die im ersten Halbjahr 2022 gezahlten Zinsen in der Kapitalflussrechnung beinhalten Zinsen aus Factoring in Höhe von TEUR 5 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 51 sowie aufgelaufene Zinsen aus Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 4.199).
Zielsetzung des hGears-Konzerns ist es, eine starke Eigenkapitalbasis und hinreichende Finanzmittel vorzuhalten, um das Vertrauen von Anlegern und Gläubigern zu bewahren und die zukünftige Entwicklung des Geschäfts zu unterstützen. Die vorrangigen Ziele des Kapitalmanagements bestehen in der Sicherung hinreichender Liquidität, um die Anforderungen bezüglich Working Capital zu erfüllen, Investitionsausgaben zu finanzieren und die Unternehmensfortführung sicher zu stellen.
Der hGears-Konzern überwacht alle Kapitalpositionen im Rahmen der Finanzberichterstattung regelmäßig (mindestens einmal monatlich) und erörtert die Kapital- und Liquiditätsausstattung in den Sitzungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats.
Am 21. Dezember 2021 unterzeichnete hGears eine neue Kreditvereinbarung mit einem Bankenkonsortium über einen Gesamtbetrag in Höhe von EUR 60 Millionen und gab diese bekannt. Der Konzern hat sicherzustellen, dass er während der Laufzeit der Vereinbarung die Finanzauflagen, Verschuldungsgrad und Eigenkapitalquote auf Konzernebene einhält. Dies wird am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember eines jeden Jahres überprüft.
Zum 30. Juni 2022 wurden die vertraglich festgelegten Finanzauflagen erfüllt.
Der hGears-Konzern ist durch seine laufende Geschäftstätigkeit zahlreichen Finanzrisiken wie Markt-, Kreditausfallsund Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Finanzabteilung des hGears-Konzerns hat Steuerungsinstrumente eingerichtet und Schlüsselkennzahlen aufgestellt, um diese Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten zu identifizieren und zu beurteilen.
Dieser verkürzte Halbjahresfinanzbericht enthält nicht alle Informationen und Erläuterungen zum finanziellen Risikomanagement, die im Jahresbericht enthalten sein müssen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten wird gemäß einer Fair-Value-Hierarchie aufgrund von Inputfaktoren ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten kann in Übereinstimmung mit den folgenden Hierarchiestufen kategorisiert werden:
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| ― | Stufe 1: für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in aktiven Märkten veröffentlichte (nicht angepasste) Preisnotierungen |
| ― | Stufe 2: Inputfaktoren (ohne die in Stufe 1 erfassten Preisnotierungen), die für den Vermögenswert bzw. die Verbindlichkeit beobachtbar sind, entweder direkt (als Preise) oder indirekt (aus Preisen abgeleitet). Wenn alle wesentlichen Inputfaktoren beobachtet werden können, die zur Bewertung eines Finanzinstruments zum beizulegenden Zeitwert erforderlich sind, wird das Instrument der Stufe 2 zugeordnet. |
| ― | Stufe 3: Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit beruhen (d. h. nicht beobachtbare Inputfaktoren). |
Die Buchwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen aufgrund ihres kurzfristigen Charakters deren beizulegenden Zeitwerten.
Die Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert wird nach folgenden Bewertungstechniken vorgenommen:
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| ― | der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps wird als Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows basierend auf beobachtbaren Zinsstrukturkurven ermittelt; |
| ― | der beizulegende Zeitwert von Devisenterminkontrakten wird aufgrund der am Bilanzstichtag geltenden Terminkurse berechnet; |
| ― | der beizulegende Zeitwert der übrigen Finanzinstrumente wird anhand einer Discounted-Cashflow-Analyse auf der Grundlage beobachtbarer Marktdaten ermittelt. |
Der hGears-Konzern erfasst Umgliederungen zwischen den verschiedenen Stufen zum Ende einer Berichtsperiode. Für die wiederkehrende Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wurden keine Umgliederungen zwischen den Stufen 1 und 2 und den Stufen 2 und 3 vorgenommen.
Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVPL für englisch fair value through profit or loss) sind, werden der Stufe 2 zugeordnet. Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden der Stufe 2 zugeordnet.
Die nachstehenden Tabellen zeigen die Buch- und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Art und Bewertungskategorien.
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| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Klassifizierung IFRS 9 | Buchwert 30.06.2022 | Beizulegender Zeitwert 30.06.2022 | |
| --- | --- | --- | --- |
| AKTIVA | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | AC | 129 | 129 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 15.631 | n/a* |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die dem Factoring unterliegen | FVPL | 2.555 | 2.555 |
| Sonstige Forderungen | AC | 762 | n/a* |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte aus Sicherungsbilanzierung | n/a | 78 | 78 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 37.218 | n/a* |
| PASSIVA | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 10.910 | n/a** |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 19.666 | 19.802 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 3.015 | n/a** |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 191 | 254 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten aus Sicherungsbilanzierung | n/a | 420 | 420 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Sicherungsbilanzierung | FVPL | 170 | 170 |
| Aufgelaufene Zinsen | FLAC | 18 | 18 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 19.745 | n/a* |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | n/a | 8.493 | n/a |
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| Buchwerte nach Kategorie | 30. Juni 2022 | |
|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | AC | 53.740 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 39.620 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte & Verbindlichkeiten | FVPL | 2.725 |
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| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Klassifizierung IFRS 9 | Buchwert 31.12.2021 | Beizulegender Zeitwert 31.12.2021 | |
| --- | --- | --- | --- |
| AKTIVA | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | AC | 127 | 127 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 11.519 | n/a* |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die dem Factoring unterliegen | FVPL | 630 | 630 |
| Sonstige Forderungen | AC | 453 | n/a* |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte aus Sicherungsbilanzierung | n/a | - | - |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Sicherungsbilanzierung | FVPL | 178 | 178 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 47.246 | n/a* |
| PASSIVA | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 11.581 | n/a |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 14.371 | - |
| Gesellschafterdarlehen | FLAC | - | - |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 2.800 | n/a** |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 7.037 | 21.501 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Sicherungsbilanzierung | FVPL | 4 | 4 |
| Aufgelaufene Zinsen | FLAC | 5 | 5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 19.389 | n/a* |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | n/a | 8.454 | n/a* |
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| Buchwerte nach Kategorie | 31. Dezember 2021 | |
|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 59.344 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 40.802 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte & Verbindlichkeiten | FVPL | 812 |
n/a* Nach IFRS 7.29(a) sind Angaben zum beizulegenden Zeitwert nicht erforderlich, wenn der Buchwert eine sachgerechte Annäherung an den beizulegenden Zeitwert darstellt (z. B. bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen). Trifft dies aus Sicht der Gruppe auf kurzfristige Finanzinstrumente zu, muss der beizulegende Zeitwert nicht angegeben werden.
n/a** Gemäß IFRS 7.29 (d) ist die Offenlegung des beizulegenden Zeitwerts für Leasingverbindlichkeiten nicht erforderlich.
Der hGears-Konzern mietet verschiedene Sachanlagen und sonstige geringwertige Wirtschaftsgüter im Rahmen von unkündbaren und kurzfristigen Leasingverträgen mit geringem Vertragswert. Die Leasingdauer liegt unter fünf Jahren, und die Verträge können am Ende der Leasinglaufzeit nicht verlängert werden. Die künftigen Mindestleasingzahlungen im Rahmen von unkündbaren und kurzfristigen Leasingverträgen mit geringem Vertragswert und die bestehenden Abnahmeverpflichtungen stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 126 | 228 |
| Ein Jahr bis zu fünf Jahren | 66 | 89 |
| Über fünf Jahre | - | 1 |
| Summe | 192 | 318 |
Es besteht kein Bestellobligo für Investitionen in das Sachanlagevermögen.
Zum 30. Juni 2022 bestanden keine Eventualverbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen.
Die Finatem III GmbH & Co. KG, die unmittelbare Muttergesellschaft der Gesellschaft und oberstes Mutterunternehmen, hält zum 30. Juni 2022 einen Anteil von 35,81 % am Kapital der Gesellschaft.
Geschäftsvorfälle innerhalb des hGears-Konzerns werden in den Erläuterungen nicht berücksichtigt, da diese im Konzernabschluss eliminiert werden.
Mit nahestehenden Unternehmen wurden folgende Geschäftsvorfälle abgewickelt:
Zusammenfassung der Geschäftsvorfälle mit nicht beherrschenden Anteilseignern:
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| ― | Gebäudemiete: Der Betrag für das erste Halbjahr 2022 beläuft sich auf TEUR 219 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 224). |
Der Konzern ist der Ansicht, dass alle Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen im Wesentlichen zu marktüblichen Konditionen und in Übereinstimmung mit dem Fremdvergleichsgrundsatz erfolgten.
Die von den Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern gehaltenen Aktien der Gesellschaft sind nachstehend aufgeführt:
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| in kEUR | 30. Juni 2022 | 30. Juni 2021 |
|---|---|---|
| Pierluca Sartorello | 125.898 | 125.898 |
| Daniel Basok | 10.079 | 8.077 |
| Vorstand | 135.977 | 133.975 |
| Volker Stauch | 45.967 | 45.967 |
| Christophe Hemmerle | 5.769 | 5.769 |
| Daniel Kartje | 2.900 | 2.900 |
| Mathias Seidler | 11.538 | 11.538 |
| Dr. Gabriele Fontane | 3.846 | 3.846 |
| Aufsichtsrat | 69.427 | 69.427 |
| Summe | 205.404 | 203.402 |
Das "Aktienoptionsprogramm 2021" der hGears AG wurde mit Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 5. Mai 2021 durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats und - soweit Mitglieder des Vorstands zu den bezugsberechtigten Personen gehören - durch den Aufsichtsrat der Gesellschaft genehmigt.
Der Mitarbeiteroptionsplan soll langfristige Anreize für Vorstandsmitglieder und ausgewählte Führungskräfte schaffen, um langfristige Renditen für die Anteilseigner zu erzielen. Im Rahmen des Plans werden den Teilnehmern Optionen gewährt, die nur bei Erfüllung bestimmter Leistungsbedingungen unverfallbar werden. Die Teilnahme an dem Plan liegt im Ermessen des Vorstands. Kein Mitarbeiter ist vertraglich zur Teilnahme am Plan oder zum garantierten Erhalt von Leistungen aus dem Plan berechtigt.
Die Anzahl der unverfall bar werdenden Optionen ist abhängig vom Aktienkurs der hGears AG an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten 20 Handelstagen vor dem 31. Dezember 2021, 2022 und 2023. Nach Erreichen der Unverfallbarkeit können die Optionen nach einer Wartezeit von 48 Monaten für einen Zeitraum von zwei Jahren ausgeübt werden.
Die Optionen werden im Rahmen des Plans unentgeltlich gewährt und umfassen keine Dividenden- oder Stimmrechte.
Bei Ausübung der Option ist der Ausübungspreis pro Aktie vom ausübenden Bezugsberechtigten für jede zu beziehende Aktie zu zahlen. Der Ausübungspreis für alle ausgeübten Optionen ist innerhalb von zehn Bankarbeitstagen nach dem Ausübungszeitpunkt auf das im Zuteilungsangebot der Gesellschaft angegebene Bankkonto zu überweisen.
Der Ausübungspreis der Optionen beträgt EU R 26,16.
Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über die im Rahmen des Plans gewährten Optionen:
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| 2022 | 2021 | |||
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittlicher Ausübungspreis je Aktienoption | Anzahl der Optionen | Durchschnittlicher Ausübungspreis je Aktienoption | Anzahl der Optionen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum 1. Januar | - | - | - | - |
| Im Geschäftsjahr gewährt | 26.16 | 216.000 | 26.16 | 190.500 |
| Im Geschäftsjahr ausgeübt | - | - | - | - |
| Im Geschäftsjahr verwirkt | - | - | - | - |
| Zum 30. Juni | 26.16 | 216.000 | 26.16 | 190.500 |
| Zum 30. Juni unverfallbar und ausübbar | - | - | - | - |
Für die am Ende des Berichtszeitraums ausstehenden Aktienoptionen gelten die folgenden Verfallsdaten und Ausübungspreise:
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| Gewährungszeitpunkt | Verfallsdatum | Ausübungspreis | Aktienoptionen zum 30. Juni 2022 | Aktienoptionen zum 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|---|---|
| 4. Juni 2021 | 3. Juni 2027 | 26.16 | - | 190.500 |
| 13. April 2022 | 12. April 2028 | 26.16 | 216.000 | - |
Das Erfolgsziel für die im Jahr 2021 gewährten Aktienoptionen wurde nicht erreicht. Daher sind diese Optionen am 31. Dezember 2021 verfallen.
Der beizulegende Zeitwert der zum 30. Juni 2022 gewährten Optionen belief sich zum Gewährungszeitpunkt auf EUR 2,47 pro Option (31. Dezember 2021: EUR 3,34).
Der beizulegende Zeitwert zum Gewährungszeitpunkt wird unabhängig anhand einer angepassten Form des Black-Scholes-Modells ermittelt. Dieses umfasst ein Monte-Carlo-Simulationsmodell, das den Ausübungspreis, die Laufzeit der Option, die Auswirkungen der Verwässerung (sofern wesentlich), den Aktienkurs zum Gewährungszeitpunkt und die erwartete Kursvolatilität der zugrunde liegenden Aktie, den erwarteten Dividendenertrag, den risikolosen Zinssatz für die Laufzeit der Option, den Abschlag für mangelnde Marktfähigkeit und die Korrelationen und Volatilitäten der Vergleichsunternehmen berücksichtigt.
Die in das Modell für die Berichtsperiode zum 30. Juni 2022 gewährten Optionen einfließenden Daten umfassen Folgendes:
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| ― | Die Optionen werden unentgeltlich gewährt und sind auf der Grundlage des Aktienkurses der hGears AG unverfallbar. |
Unverfallbare Optionen können für einen Zeitraum von zwei Jahren nach Erreichen der Unverfallbarkeit ausgeübt werden.
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| ― | Ausübungspreis: EUR 26,16 |
| ― | Gewährungszeitpunkt: 13. April 2022 |
| ― | Verfallsdatum: 12. April 2028 |
| ― | Aktienkurs zum Gewährungszeitpunkt: EUR 17,90 (2021: EUR 25,80) |
| ― | Erwartete Kursvolatilität der Aktien der Gesellschaft: 40 % |
| ― | Erwarteter Dividendenertrag: 0 % |
| ― | Risikoloser Zinssatz: 0 % |
Die erwartete Preisvolatilität beruht auf der historischen Volatilität (basierend auf der Restlaufzeit der Optionen), korrigiert um etwaige erwartete Änderungen der zukünftigen Volatilität infolge öffentlich verfügbarer Informationen.
Der Gesamtaufwand aufgrund der im Rahmen des Mitarbeiteroptionsplans ausgegebenen Optionen in Höhe von TEUR 441 (erstes Halbjahr 2021: TEUR 347) wurde im Personalaufwand erfasst.
Die in Anhang 4.3 aufgeführten Änderungen des Bedingten Kapitals 2021/II und des Bedingten Kapitals 2022/I wurden am 14. Juli 2022 in das Handelsregister eingetragen.
Nach dem Ende des Berichtszeitraums zum 30. Juni 2022 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.
Schramberg, 29. Juli 2022
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| Pierluca Sartorello | Daniel Basok |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben werden.
Schramberg, den 29. Juli 2022
hGears AG
Der Vorstand
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| Pierluca Sartorello | Daniel Basok |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Halbjahresfinanzberichts vorliegenden Informationen. Sie stellen keine Garantie für zukünftige Leistungen und Ergebnisse dar und unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von hGears liegen, wie z. B. zukünftige Marktbedingungen, regulatorische Änderungen oder das Verhalten anderer Marktteilnehmer. Diese und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und die Finanzlage wesentlich von den hier gemachten Angaben abweichen. hGears übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Bericht enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Bestimmte Zahlenangaben, Finanzinformationen und Marktdaten, einschließlich Prozentsätze, in diesem Dokument wurden nach den gängigen kaufmännischen Standards gerundet. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass sich diese gerundeten Zahlen in Tabellen und Diagrammen nicht genau zu den in den jeweiligen Tabellen und Diagrammen enthaltenen Gesamtsummen addieren. Der Geschäftsbericht der hGears AG erscheint in deutscher und englischer Sprache. Bei Abweichungen gilt die deutsche Fassung. Bei Nennung von Personen in dieser Veröffentlichung sind immer jeweils weibliche, männliche und diverse (zum Beispiel trans- und intersexuelle) Personen gemeint. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und/ oder aus formalen oder technischen Gründen, wie begrenztem Platz oder der besseren Auffindbarkeit von Webtexten, werden nicht immer alle Varianten genannt.
hGears AG
Brambach 38
78713 Schramberg
Deutschland
Telefon: +49 (0) 7422 566 222
Fax: +49 (0) 7422 566 805
E-Mail: [email protected]
Web: hgears.com
Hirschfeld Design
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80339 München
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E-Mail: [email protected]
Web: hirschfeld-design.de
Veröffentlichungsdatum 3. August 2022
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