Quarterly Report • Aug 4, 2022
Quarterly Report
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Finanzbericht: 31124828

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| 30. Juni 2022 | 30. Juni 2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| ERGEBNIS (in Mio. €) | |||
| Umsatz | 2.901,1 | 2.775,6 | + 4,5 % |
| EBITDA (1) | 655,1 | 632,9 | + 3,5 % |
| EBIT (1) | 414,9 | 401,6 | + 3,3 % |
| EBT (1) | 379,0 | 391,2 | - 3,1 % |
| EPS (in €) (1) | 1,03 | 1,15 | - 10,4 % |
| BILANZ (in Mio. €) | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.668,7 | 1.559,9 | + 7,0 % |
| Langfristige Vermögenswerte | 8.285,2 | 8.073,9 | + 2,6 % |
| Eigenkapital | 5.087,4 | 4.759,5 | + 6,9 % |
| Eigenkapitalquote | 51,1 % | 49,4 % | |
| Bilanzsumme | 9.953,8 | 9.633,8 | + 3,3 % |
| CASHFLOW (in Mio. €) | |||
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 505,3 | 538,7 | - 6,2 % |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 325,1 | 340,5 | - 4,5 % |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | - 197,9 | - 376,6 | |
| Free Cashflow (2) | 62,3 | 157,5 | - 60,4 % |
| MITARBEITER | |||
| Mitarbeiter (Headcount) per 30. Juni | 10.167 | 9.910 | + 2,6 % |
| davon Inland | 8.283 | 8.127 | + 1,9 % |
| davon Ausland | 1.884 | 1.783 | + 5,7 % |
| AKTIE (in €) | |||
| Aktienkurs per 30. Juni (Xetra) | 27,23 | 34,48 | - 21,0 % |
| KUNDENVERTRÄGE (in Mio.) | |||
| Consumer Access, Verträge gesamt | 15,55 | 15,11 | + 0,44 |
| davon Mobile Internet | 11,38 | 10,83 | + 0,55 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,17 | 4,28 | - 0,11 |
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 42,34 | 42,12 | + 0,22 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription (Verträge) | 1,76 | 1,68 | + 0,08 |
| davon mit Value-Added-Subscription (Verträge) | 0,75 | 0,75 | 0,00 |
| davon Free Accounts | 39,83 | 39,69 | + 0,14 |
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,91 | 8,63 | + 0,28 |
| davon Inland | 4,32 | 4,17 | + 0,15 |
| davon Ausland | 4,59 | 4,46 | + 0,13 |
| Kostenpflichtige Kundenverträge gesamt | 26,97 | 26,17 | + 0,80 |
(1) 2022 ohne nicht-cashwirksamen Bewertungseffekt aus Derivaten (EBITDA-, EBIT- und EBT-Effekt: +4,6 Mio. €; EPS-Effekt: +0,02 €);
2021 ohne periodenfremden positiven Ergebniseffekt aus 2020 (EBITDA-, EBIT- und EBT-Effekt: +39,4 Mio. €; EPS-Effekt: +0,11 €) und ohne nicht-cashwirksamen Bewertungseffekt aus Derivaten (EBITDA-, EBIT- und EBT-Effekt: +0,9 Mio. €; EPS-Effekt: +0,00 €)
(2) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen; Ausweis inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
Mitarbeitende und Geschäftspartner,
die United Internet AG blickt auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2022 zurück. Auch in der ersten Jahreshälfte 2022 haben wir in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnten wir die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um weitere 290.000 Verträge auf 26,97 Mio. steigern. Dabei kamen im Segment "Consumer Access" 120.000 Verträge (+290.000 operatives Wachstum abzgl. -170.000 Verträge durch TKG-Effekt) hinzu sowie 130.000 im Segment "Business Applications". Weitere 40.000 Verträge wurden im Segment "Consumer Applications" gewonnen. Die werbefinanzierten Free-Accounts blieben saisonal bedingt um 450.000 gegenüber dem 31. Dezember 2021 zurück, lagen gleichzeitig aber um 140.000 Accounts über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag 30. Juni 2021.
Der Umsatz stieg im 1. Halbjahr 2022 von 2.775,6 Mio. € im Vorjahr um 4,5 % auf 2.901,1 Mio. €.
Das Ergebnis des Vorjahreszeitraums war durch einen (periodenfremden) positiven Effekt in Höhe von 39,4 Mio. € geprägt. Ohne Berücksichtigung dieses Ergebniseffekts und zusätzlich bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten von 0,9 Mio. € im Vorjahr bzw. 4,6 Mio. € im 1. Halbjahr 2022 entwickelten sich die Ergebniskennzahlen des Konzerns wie folgt: Das operative EBITDA stieg von 632,9 Mio. € im Vorjahr um 3,5 % auf 655,1 Mio. € und das operative EBIT von 401,6 Mio. € um 3,3 % auf 414,9 Mio. €. In den Ergebniskennzahlen enthalten sind Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes in Höhe von -16,1 Mio. € (Vorjahr: -14,9 Mio. €) sowie Kosten für die angekündigten zusätzlichen Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in den wichtigsten europäischen Märkten in Höhe von -13,2 Mio. €. Außerdem -11,1 Mio. € höhere Stromkosten.
Das operative Ergebnis pro Aktie (EPS) ging von 1,15 € im Vorjahr auf 1,03 € zurück und das EPS vor PPA von 1,35 € auf 1,23 € (jeweils ohne Berücksichtigung des periodenfremden positiven Ergebniseffekts in 2021 sowie der positiven Bewertungseffekte aus Derivaten in 2021 und 2022). Ursächlich für den Rückgang des EPS waren vor allem ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigeres Finanzergebnis, welches unter anderem durch die Folgebewertung von Finanzderivaten beeinflusst wurde (EPS-Effekt: -0,03 €; Vorjahr: +0,02 €), sowie - beim Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen - das anteilig zuzurechnende negative Ergebnis der Kublai GmbH, welches aufgrund der seinerzeit noch laufenden Übernahme der Tele Columbus AG in den Vergleichszahlen des 1. Halbjahres 2021 nur teilweise enthalten war (EPS-Effekt: -0,09 €; Vorjahr: -0,02 €).
Neben dem guten operativen Geschäftsverlauf haben wir im 1. Halbjahr 2022 weitere wichtige Verträge zum effizienten Rollout unseres Mobilfunknetzes unterzeichnet. Zu diesen Verträgen zählt der am 4. April 2022 zwischen 1&1 und der GfTD GmbH geschlossene Vertrag über den Bau von Antennenstandorten. Der erste Auftrag beläuft sich auf 500 neue Standorte. GfTD zählt zu den führenden deutschen Dienstleistern für Funkturminfrastruktur und wird als Generalunternehmer deutschlandweit neue Antennenstandorte für das 1&1 Mobilfunknetz aufbauen. Erwähnenswert ist auch der am 21. April 2022 geschlossene Rahmenvertrag zwischen 1&1 und der ATC Germany Holdings GmbH, einer deutschen Tochtergesellschaft der American Tower Corporation (ATC), zur Anmietung vorhandener Antennenstandorte. ATC ist als unabhängiger Eigentümer von Kommunikationsstandorten einer der weltweit führenden Anbieter für Funkturminfrastruktur, mit rund 15.000 Antennenstandorten in Deutschland. Im Zuge der Vereinbarung wird ATC 1&1 seine Antennenmasten für die Installation der 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung stellen. Beide Unternehmen werden eng zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit von Co-Location-Standorten zu ermitteln, die in naher Zukunft schrittweise in Betrieb genommen werden können. Die Laufzeit der einzelnen Standortmietverträge beträgt 20 Jahre und kann seitens 1&1 mehrfach verlängert werden.
Der Verträge mit GfTD und ATC ergänzen die bereits in 2021 geschlossenen Partnerverträge zum Bau des 1&1 Mobilfunknetzes. Dazu zählen die am 21. Mai 2021 zwischen 1&1 und Telefónica geschlossene National Roaming Vereinbarung, die während der Aufbauphase des eigenen Netzes eine flächendeckende Mobilfunkversorgung für die 1&1 Kunden durch die Mitnutzung des Telefónica-Netzes sicherstellt, sowie die am 4. August 2021 bekannt gegebene Partnerschaft zwischen 1&1 und Rakuten für den Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der innovativen OpenRAN-Technologie. Hinzu kommt der am 9. Dezember 2021 geschlossene Intercompany-Vertrag zwischen 1&1 und 1&1 Versatel, die insbesondere das Zugangsnetz (primär Glasfaserleitungen) sowie Rechenzentren für den Betrieb des 1&1 Mobilfunknetzes mietweise zur Verfügung stellen wird, sowie der mit gleichem Datum geschlossene Vertrag zwischen 1&1 und Vantage Towers, einem der führenden europäischen Unternehmen für Funkturm-Infrastruktur, die bis zu 5.000 bereits vorhandene Masten für die Anbringung der 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung stellt.
Nach Abschluss des 1. Halbjahres bestätigen wir unsere Jahresprognose 2022. Für das Gesamtjahr wird unverändert ein Anstieg des Konzernumsatzes auf ca. 5,85 Mrd. € (Vorjahr: 5,646 Mrd. €) erwartet. Das EBITDA 2022 soll auf dem Niveau von 2021 (1,259 Mrd. €) liegen. In der EBITDA-Prognose enthalten sind Aufwendungen für den 1&1 Netzaufbau von ca. 70 Mio. € (Vorjahr: 38 Mio. €) sowie ca. 30 Mio. € für zusätzliche Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in den wichtigsten europäischen Märkten. Außerdem ca. 20 Mio. € höhere Stromkosten.
Wir sind für die nächsten Schritte unserer Unternehmensentwicklung gut aufgestellt und blicken optimistisch auf das verbleibende Geschäftsjahr. Angesichts des erfolgreichen 1. Halbjahres gilt unser besonderer Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz sowie unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das der United Internet AG entgegengebrachte Vertrauen.
Montabaur, 4. August 2022
Ralph Dommermuth
Die 1988 gegründete United Internet AG mit Hauptsitz in Montabaur ist mit weltweit 26,97 Mio. kostenpflichtigen Kundenverträgen sowie 39,83 Mio. werbefinanzierten Free-Accounts ein führender europäischer Internet-Spezialist.
Die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns gliedert sich in die beiden Geschäftsbereiche "Access" und "Applications", die sich wiederum in die Berichtssegmente "Consumer Access" und "Business Access" sowie "Consumer Applications" und "Business Applications" unterteilen.

Im Segment "Consumer Access" sind die Mobile Internet Produkte sowie die festnetzbasierten Breitband-Produkte (inklusive der damit verbundenen Anwendungen, wie Heimvernetzung, Online-Storage, Telefonie oder IPTV) für Privatanwender zusammengefasst.
Diese Internet-Zugangsprodukte werden den Kunden als Abonnementverträge mit festen monatlichen Beträgen (und variablen, verbrauchsabhängigen Zusatzentgelten) sowie vertraglich festgelegten Laufzeiten angeboten.
Mit den Breitband-Produkten (insbesondere VDSL-/Vectoring- und Glasfaser-Anschlüsse) der Marke 1&1 ist United Internet einer der führenden Anbieter in Deutschland.
Dabei nutzt die Gesellschaft das firmeneigene Glasfasernetz von 1&1 Versatel als Transportnetz und erschließt darüber bei VDSL-/Vectoring-Anschlüssen sowie bei direkten Glasfaser-Anschlüssen (FTTH) die "letzte Meile" über City-Carrier sowie die Deutsche Telekom (hauptsächlich Layer-2). Beim auslaufenden Geschäft mit ADSL-Anschlüssen werden weitere Vorleistungsanbieter genutzt.
Mit seinen Mobile Internet Produkten ist United Internet der führende Mobile Virtual Network Operator (MVNO) in Deutschland.
Als einziger sogenannter MBA MVNO in Deutschland hat United Internet - indirekt über die 1&1 AG - einen langfristigen und garantierten Anspruch auf bis zu 30 % der genutzten Netzkapazität von Telefónica Deutschland und damit einen weitreichenden Zugriff auf eines der größten Mobilfunknetze. Neben dem privilegierten Zugang zum Telefónica-Netz kauft die Gesellschaft zusätzlich bei Vodafone standardisierte Mobilfunk-Vorleistungen ein.
Die eingekauften Netzleistungen werden mit Endgeräten namhafter Anbieter sowie selbstentwickelten Applikationen und Services veredelt und differenziert sich so von Angeboten der Wettbewerber.
Vermarktet werden die Mobile Internet Produkte über die Premium-Marke 1&1 sowie über Discount-Marken, wie yourfone und smartmobil.de, mit denen der Mobilfunk-Markt umfassend und zielgruppenspezifisch adressiert wird.
Im Zuge des geplanten Aufbaus eines leistungsfähigen 5G-Mobilfunknetzes hat 1&1 - nach der erfolgreichen Ersteigerung von zwei Frequenzblöcke à 2 x 5 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke à 10 MHz im Bereich 3,6 GHz im Rahmen der 5G-Frequenzauktion in 2019 - mit den in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 erfolgten langfristigen Vertragsabschlüssen zentrale Voraussetzungen geschaffen, um den Roll-out des 1&1 Mobilfunknetzes voranzutreiben und somit auch in diesem Markt - ähnlich wie im Festnetz - die Wertschöpfung zu erweitern. Zu diesen Vertragsabschlüssen zählen die am 21. Mai 2021 zwischen 1&1 und Telefónica geschlossene National Roaming Vereinbarung, die während der Aufbauphase des eigenen Netzes eine flächendeckende Mobilfunkversorgung für 1&1 Kunden durch die Mitnutzung des Telefónica-Netzes sicherstellt, sowie die am 4. August 2021 bekannt gegebene Partnerschaft zwischen 1&1 und Rakuten für den gemeinsamen Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der innovativen OpenRAN-Technologie. Hinzu kamen der am 9. Dezember 2021 geschlossene Intercompany-Vertrag zwischen 1&1 und 1&1 Versatel, die insbesondere das Zugangsnetz (primär Glasfaserleitungen) sowie Rechenzentren für den Betrieb des 1&1 Mobilfunknetzes mietweise zur Verfügung stellt, sowie der mit gleichem Datum geschlossene Vertrag zwischen 1&1 und Vantage Towers, einem der führenden europäischen Unternehmen für Funkturm-Infrastruktur, der unter anderem die Anmietung von bereits vorhandenen Vantage-Antennenstandorten und die Installation von 1&1 Hochleistungsantennen durch Vantage beinhaltet.
Die vorgenannten Vertragsabschlüsse wurden im 1. Halbjahr 2022 durch weitere Verträge mit Partnerunternehmen ergänzt. Hierzu zählt der am 4. April 2022 mit der GfTD GmbH geschlossene Vertrag über den Bau von Antennenstandorten. Der erste Auftrag beläuft sich auf 500 neue Standorte. GfTD zählt zu den führenden deutschen Dienstleistern für Funkturminfrastruktur und wird als Generalunternehmer deutschlandweit neue Antennenstandorte für das 1&1 Mobilfunknetz aufbauen. Erwähnenswert ist auch der am 21. April 2022 geschlossene Rahmenvertrag zwischen 1&1 und der ATC Germany Holdings GmbH, einer deutschen Tochtergesellschaft der American Tower Corporation (ATC), zur Anmietung bestehender Antennenstandorte. ATC ist als unabhängiger Eigentümer von Kommunikationsstandorten einer der weltweit führenden Anbieter für Funkturminfrastruktur, mit rund 15.000 Antennenstandorten in Deutschland. Im Zuge der Vereinbarung wird ATC seine Antennenmasten für die Installation von 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung stellen. Beide Unternehmen werden eng zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit von Co-Location-Standorten zu ermitteln, die in naher Zukunft schrittweise in Betrieb genommen werden können.
Im Segment "Business Access" offeriert United Internet über die Marke 1&1 Versatel Geschäftskunden ein umfassendes Portfolio an Telekommunikationsprodukten und -lösungen.
Kern des Geschäftsmodells von 1&1 Versatel ist der Betrieb eines hochmodernen Glasfasernetzes mit über 53.000 km Länge (mit 9 Rechenzentren sowie über 400 Micro Data Center), das zu den größten Netzen in Deutschland gehört und kontinuierlich ausgebaut wird.
Über dieses Netz bietet 1&1 Versatel Firmen Telekommunikationsprodukte von Glasfaser-Direktanschlüssen bis hin zu maßgeschneiderten, individuellen ITK-Lösungen (Sprach-, Daten- und Netzwerklösungen). Außerdem wird das 1&1 Glasfasernetz für Infrastrukturleistungen (Wholesale) für nationale und internationale Carrier und ISPs genutzt.
Das Glasfasernetz erreicht direkt gewerblich genutzte Gebäude und Behördenstandorte (FTTB = Fiber-to-the-Building).
Im Segment "Consumer Applications" sind die Applikationen für Privatanwender von United Internet zusammengefasst. Zu diesen Applikationen zählen insbesondere Anwendungen für Personal Information Management (E-Mail, Aufgaben, Termine, Adressen) und Online-Storage (Cloud Speicher), aber auch Domains, auf Privatkunden zugeschnittene Homepage-Lösungen und Office-Applikationen.
Im Zuge des sukzessiven Portfolio-Ausbaus wurden die Marken GMX und WEB.DE, die seit vielen Jahren größten E-Mail-Anbieter in Deutschland, in den letzten Jahren von reinen E-Mail-Anbietern zu umfassenden Zentralen für das Kommunikations-, Informations- und Identitäts-Management der Nutzer erweitert.
Die Privatkunden-Applikationen werden überwiegend selbst entwickelt und in konzerneigenen Rechenzentren betrieben.
Die Produkte werden als kostenpflichtige Abonnements (Pay-Accounts) oder - kostenfrei - in Form von werbefinanzierten Accounts (Free-Accounts) angeboten. Diese werden durch klassische, zunehmend aber auch durch programmatische (datengetriebene) Online-Werbung monetarisiert. Die Vermarktung erfolgt über United Internet Media.
Mit den werbefinanzierten Applikationen sowie den kostenpflichtigen Consumer-Applikationen ist United Internet über GMX und WEB.DE insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv und zählt zu den führenden Unternehmen.
Seit der Übernahme des US-Anbieters mail.com wird auch in diesem Segment die Internationalisierung forciert. Neben den USA adressiert mail.com weitere Länder wie Großbritannien, Frankreich und Spanien.
Im Segment "Business Applications" eröffnet United Internet Freiberuflern sowie kleinen und mittleren Unternehmen Geschäftschancen im Internet und unterstützt sie bei der Digitalisierung ihrer Prozesse. Dazu wird eine breite Palette an leistungsstarken Applikationen wie z. B. Domains, Homepages, Webhosting, Server, Cloud Solutions und E-Shops, Groupwork, Online-Storage (Cloud-Speicher) und Office-Applikationen angeboten, die Kunden über Abonnementverträge nutzen können.
Die Produktpalette wurde in den letzten Jahren - ausgehend von millionenfach bewährten Hosting-Paketen - um zahlreiche cloudbasierte E-Business-Lösungen erweitert.
Die Applikationen werden in den eigenen Entwicklungszentren oder in Kooperation mit Partnerfirmen entwickelt und in 10 Rechenzentren auf über 100.000 Servern betrieben.
Im Segment "Business Applications" gehört United Internet auch international zu den führenden Unternehmen mit Aktivitäten in europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Tschechien und Slowakei) sowie in Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA).
Die zielgruppenspezifische Vermarktung der Business-Applikationen erfolgt über unterschiedlich positionierte Marken wie IONOS, Arsys, Fasthosts, home.pl, InterNetX, Strato, united-domains und World4You. Darüber hinaus bietet United Internet seinen Kunden über die Marke Sedo im Aftermarket-Geschäft professionelle Dienstleistungen rund um das aktive Domain-Management an, während we22 anderen Hosting-Anbietern einen White-Label-Website-Builder zur Erstellung hochwertiger Websites offeriert.

* Anteile Tele Columbus mittelbar gehalten über die 40 % Beteiligung an der Kublai GmbH
Hinsichtlich Konzernstruktur, -strategie und -steuerung der Gesellschaft wird auf die Erläuterungen im zusammengefassten Lagebericht 2021 (Geschäftsbericht 2021, Seite 36 ff.) verwiesen. Aus Sicht des Konzerns und der Segmente ergaben sich im 1. Halbjahr 2022 hierzu keine wesentlichen Änderungen.
Als Internet Service Provider betreibt die United Internet Gruppe keine mit produzierenden Unternehmen vergleichbare Forschung und Entwicklung (F&E). Vor diesem Hintergrund weist United Internet keine F&E-Kennzahlen aus.
Gleichwohl stehen die United Internet Marken für Internet-Access-Lösungen sowie für innovative, webbasierte Applikationen für Privat- und Geschäftskunden, die überwiegend im eigenen Haus oder in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen entwickelt werden. Die Fähigkeit, innovative Produkte und Dienste zu entwickeln, zu kombinieren, anzupassen und in große Märkte einzuführen, bildet die Basis für den Erfolg des Konzerns.
Neben der ständigen Optimierung sowie der Sicherstellung des zuverlässigen Betriebs aller angebotenen Dienste haben die insgesamt rund 3.600 Programmierer, Produktmanager und technischen Administratoren an den in- und ausländischen Standorten von United Internet im 1. Halbjahr 2022 insbesondere an folgenden Projekten gearbeitet:
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Consumer Access
| ― | Start eigener Glasfaserangebote (FTTH) unter Nutzung regionaler Netze der Deutschen Telekom |
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Business Access
| ― | Launch des Cloud PBX Produktes "RingCentral mit 1&1 Connected Calls" in Zusammenarbeit mit RingCentral |
| ― | Launch des Produktes "1&1 Office Fast & Secure", einem Internet/Telefonie-Bundle-Produkt mit integrierter Security-Lösung für SOHO-Kunden |
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Consumer Applications
| ― | Launch eines KI-basierten Systems zur Erkennung und Abwehr von E-Mail-Spam |
| ― | Ausbau der SMART Inbox Plattform |
| ― | Ausbau des KI-basierten SMART Assistenten |
| ― | Ergänzend zu den Services "Briefankündigung" und "Digitale Kopie" Launch einer "Hybrid Mail"-Lösung mittels derer digital eingelieferte Briefe über die Deutsche Post ausgedruckt und verschickt werden |
| ― | Launch eines desktopbasierten Cloud Synchronisations-Tools für Windows und Mac |
―
Business Applications
| ― | Erweiterung von Deploy Now um eine PHP-Komponente zur automatisierten Bereitstellung von Applikationen mit PHP-Laufzeitumgebungen und relationalen Datenbanken über GitHub |
| ― | IONOS und codecentric bringen mit Gitlab-as-a-Service ein erstes gemeinsam entwickeltes Angebot zur Nutzung von DevOps-Anwendung für Software-Entwicklung und -Versionierung auf den Markt |
| ― | Launch von High-Capacity Storage Server-Modellen für hohen Speicherbedarf im professionellen Umfeld |
| ― | Launch der "Presence-Suite" als neue Management-Oberfläche für neue Kunden von MyWebsite Now mit Integration von Online-Marketing und eCommerce-UseCases |
| ― | Start von Managed PostgreSQL (Database as a Service) |
Angesichts der hohen Inflation, der anhaltenden Lieferkettenprobleme, der Corona-Einschränkungen in China und der Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem aktualisierten Konjunkturausblick (World Economic Outlook, Update Juli 2022) seine Prognosen für die allermeisten Länder (darunter mit den USA, China und der Eurozone alle drei großen Wirtschaftsmächte) erneut gesenkt. Dabei sieht der Fonds den Ausblick seit der letzten Prognose im April 2022 nochmals erheblich verdüstert und befürchtet, dass sich die Weltwirtschaft bald wieder an der Schwelle zur Rezession befindet - nur zwei Jahre nach dem Absturz nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie.
Konkret erwartet der IWF aktuell für die Weltwirtschaft nur noch einen Anstieg der Wirtschaftsleistung in 2022 um 3,2 % (Vorjahr: 6,1 %) und somit 1,2 Prozentpunkte weniger als noch zu Jahresbeginn (Januar-Prognose 2022).
Auch für die nordamerikanischen Zielländer der United Internet Gruppe hat der Fonds seine Prognosen für 2022 unterjährig allesamt weiter gesenkt. So wird für die USA lediglich noch ein Plus von 2,3 % (Vorjahr: 5,7 %) erwartet und somit 1,7 Prozentpunkte weniger als in der Januar-Prognose. Die Prognose für Kanada sieht einen Anstieg um 3,4 % (Vorjahr: 4,6 %) vor und damit 0,7 Prozentpunkte weniger als ursprünglich erwartet. Und auch für Mexiko erwartet der IWF einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 2,4 % (Vorjahr: 4,8 %) und damit 0,4 Prozentpunkte weniger als zu Jahresbeginn.
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei einem Blick auf die für United Internet wichtige Euro-Zone. Für diese hat der IWF seine Prognose ebenfalls nach unten korrigiert und erwartet lediglich noch einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 2,6 % (Vorjahr: 5,3 %) und damit 1,3 Prozentpunkte weniger als noch im Januar. Dabei wurden die Prognosen für Frankreich auf ein Plus von 2,3 % (Vorjahr: 7,0 %), für Italien auf 3,0 % (Vorjahr: 6,6 %) und auch für Spanien auf 4,0 % (Vorjahr: 5,1 %) gesenkt. Dies sind für Frankreich 1,2 Prozentpunkte, für Italien 0,8 Prozentpunkte und für Spanien 1,8 Prozentpunkte weniger als noch im Rahmen der Januar-Prognose erwartet.
Für Großbritannien erwartet der IWF inzwischen ein Wachstum um 3,2 % (Vorjahr: 7,4 %) und damit 1,5 Prozentpunkte weniger als zu Jahresbeginn.
Die Konjunkturerwartung für den aus Sicht von United Internet mit Abstand wichtigsten Markt, Deutschland (Umsatzanteil 2021: rund 91 %), hat der IWF unterjährig deutlich um 2,6 Prozentpunkte nach unten korrigiert und erwartet nur noch einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,2 % (Vorjahr: 2,8 %).
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| Ist 2021 |
Januar Prognose 2022 |
April Prognose 2022 |
Juli Prognose 2022 |
Veränderung zur Januar-Prognose |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Welt | 6,1 % | 4,4 % | 3,6 % | 3,2 % | - 1,2 Prozentpunkte |
| USA | 5,7 % | 4,0 % | 3,7 % | 2,3 % | - 1,7 Prozentpunkte |
| Kanada | 4,6 % | 4,1 % | 3,9 % | 3,4 % | - 0,7 Prozentpunkte |
| Mexiko | 4,8 % | 2,8 % | 2,0 % | 2,4 % | - 0,4 Prozentpunkte |
| Euro-Zone | 5,3 % | 3,9 % | 2,8 % | 2,6 % | - 1,3 Prozentpunkte |
| Frankreich | 7,0 % | 3,5 % | 2,9 % | 2,3 % | - 1,2 Prozentpunkte |
| Spanien | 5,1 % | 5,8 % | 4,8 % | 4,0 % | - 1,8 Prozentpunkte |
| Italien | 6,6 % | 3,8 % | 2,3 % | 3,0 % | - 0,8 Prozentpunkte |
| Großbritannien | 7,4 % | 4,7 % | 3,7 % | 3,2 % | - 1,5 Prozentpunkte |
| Deutschland | 2,8 % | 3,8 % | 2,1 % | 1,2 % | - 2,6 Prozentpunkte |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook (Update), Juli 2022
Im Rahmen seiner Halbjahrespressekonferenz 2022 hat der Branchenverband Bitkom der ITK-Branche (ITK = Informations- und Kommunikationstechnologie) in Deutschland eine sehr gute Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf bescheinigt - blickt aber gleichzeitig angesichts des Ukraine-Krieges, "explodierender" Energiepreise und unterbrochener Lieferketten mit gedämpften Erwartungen auf das 2. Halbjahr 2022. So beurteilten im Juni 2022 die ITK-Unternehmen ihre Geschäftslage insgesamt als sehr gut, wie Erhebungen von Bitkom und ifo Institut zeigen. Der Bitkom-ifo-Digitalindex, der das Geschäftsklima abbildet und sich aus der aktuellen Lage und den künftigen Erwartungen berechnet, stieg um 2,3 auf 22,8 Punkte. Das entspricht dem Niveau von vor der Coronavirus-Pandemie. Dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt, glauben allerdings nur wenige Unternehmen. Dementsprechend notiert der Teilindex für die Erwartungen an die kommenden sechs Monate nur schwach im Plus (2,9 Punkte). Dies ist deutlich niedriger als in den Monaten vor Beginn des Ukraine-Krieges.
Gleichwohl hat der Verband auf Basis des guten 1. Halbjahres 2022 seine Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2022 von zuvor 3,6 % auf 4,3 % angehoben und erwartet nun einen Gesamtumsatz von 189,4 Mrd. €. Auch die Prognosen für die für United Internet wichtigen Teilmärkte Informationstechnik und Telekommunikation wurden von 5,9 % auf 6,7 % bzw. von 0,9 % auf 1,5 % angehoben.
Am 1. Dezember 2021 ist das modernisierte Telekommunikationsgesetz (TKG) in Kraft getreten. Die TKG-Novelle setzt die Richtlinie (EU) 2018/1972 vom 11. Dezember 2018 über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation in nationales Recht um. Im Fokus der modernisierten Gesetzgebung stehen der schnellere Ausbau der FTTH- und Mobilfunknetze sowie der Verbraucherschutz. So hat der Gesetzgeber einen Anspruch der Bürger auf schnelles Internet erstmals gesetzlich verankert und durch neue Rahmenbedingungen und vereinfachte Genehmigungsverfahren einen schnelleren Ausbau der Netze begünstigt. Im Sinne des Verbraucherschutzes wurden insbesondere die Vertragslaufzeiten reguliert, infolgedessen Verträge nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit jederzeit mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden können, sofern nicht aktiv eine Verlängerung des Vertrages beauftragt wird.
Für United Internet ergab sich aus den gesetzlichen Änderungen (Verkürzung der Mindestvertragslaufzeiten im Verlängerungszeitraum) im 1. Halbjahr 2022 ein geringeres Vertragswachstum (im Vergleich zu Vorquartalen) im Segment "Consumer Access" infolge von Verschiebungseffekten (resultierend aus der Verschiebung von Kündigungen auf einen früheren Zeitpunkt), die sich mit einem Minus von -170.000 Verträgen im 1. Halbjahr 2022 auswirkten und das Vertragswachstum bei 1&1 bremsten. Diese Verschiebungseffekte, die nur das Geschäftsjahr 2022 betreffen, werden im Gesamtjahr mit insgesamt ca. -200.000 Verträgen erwartet.
Die übrigen rechtlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit von United Internet blieben im 1. Halbjahr 2022 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 im Wesentlichen konstant und hatten daher keinen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des United Internet Konzerns.
Im 1. Halbjahr 2022 fanden keine wesentlichen Ereignisse statt, die einen maßgeblichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf hatten.
Für eine klare und transparente Darstellung der Geschäftsentwicklung von United Internet werden in den Jahres- und Zwischenabschlüssen der Gesellschaft - neben den nach International Financial Reporting Standards (IFRS) geforderten Angaben - weitere finanzielle Kennzahlen wie z. B. EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT, EBIT-Marge oder Free Cashflow angegeben. Informationen zur Verwendung, Definition und Berechnung dieser Kennzahlen stehen im Geschäftsbericht 2021 (Seite 57) zur Verfügung.
Die von United Internet verwendeten Kennzahlen werden, soweit es für eine klare und transparente Darstellung notwendig ist, um Sonderfaktoren / Sondereffekte bereinigt und unter der Bezeichnung "operative Kennzahlen" (also z. B. operatives EBITDA, operatives EBIT oder operatives EPS) ausgewiesen. Die Sondereffekte betreffen in der Regel nur solche Effekte, die aufgrund ihrer Art, ihrer Häufigkeit und / oder ihres Umfangs geeignet sind, die Aussagekraft der finanziellen Kennzahlen für die Finanz- und Ertragsentwicklung der Gesellschaft zu beeinträchtigen. Alle Sondereffekte werden zum Zwecke der Überleitung von den unbereinigten finanziellen Kennzahlen zu den operativen Kennzahlen im jeweiligen Abschnitt des Abschlusses aufgezeigt und erläutert.
Die operative Geschäftstätigkeit des United Internet Konzerns gliedert sich in die beiden Geschäftsbereiche "Access" und "Applications", die sich wiederum in die Segmente "Consumer Access" und "Business Access" sowie "Consumer Applications" und "Business Applications" unterteilen.
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge im Segment "Consumer Access" stieg im 1. Halbjahr 2022 um 120.000 Verträge (+290.000 operatives Wachstum abzgl. -170.000 Verträge durch TKG-Effekt) auf 15,55 Mio. Dabei gingen die Breitband-Anschlüsse um 70.000 (-10.000 operativ sowie -60.000 Verträge durch TKG-Effekt) auf 4,17 Mio. zurück, während die Mobile-Internet-Verträge um 190.000 (+300.000 operativ abzgl. -110.000 Verträge durch TKG-Effekt) auf 11,38 Mio. zulegten.
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| in Mio. | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 15,55 | 15,43 | + 0,12 |
| davon Mobile Internet | 11,38 | 11,19 | + 0,19 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,17 | 4,24 | - 0,07 |
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| in Mio. | 30.06.2022 | 31.03.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 15,55 | 15,49 | + 0,06 |
| davon Mobile Internet | 11,38 | 11,28 | + 0,10 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,17 | 4,21 | - 0,04 |
Der Umsatz im Segment "Consumer Access" stieg im 1. Halbjahr 2022 von 1.916,2 Mio. € im Vorjahr um 1,3 % auf 1.940,7 Mio. €.
Ausschlaggebend für den auf den ersten Blick nur moderaten Anstieg des Gesamtumsatzes sind unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze, die von 374,5 Mio. € um 4,2 % bzw. 15,7 Mio. € auf 358,8 Mio. € zurückgingen. Die Hardware-Umsätze (insbesondere Smartphones) unterliegen saisonalen Effekten und sind außerdem stark von der Attraktivität neuer Geräte und den Modellzyklen der Hardware-Hersteller abhängig. Von daher kann sich dieser Effekt in den kommenden Quartalen wieder umkehren. Sollte dies nicht der Fall sein, hätte dies jedoch keine Auswirkungen auf die EBITDA-Entwicklung des Segments, da sich die margenstarken Service-Umsätze, die das Kerngeschäft des Segments darstellen, zugleich von 1.541,7 Mio. € um 2,6 % auf 1.581,9 Mio. € verbesserten.
Die Ergebniskennzahlen des Segments waren im Vorjahr durch einen (periodenfremden) positiven Ergebniseffekt in Höhe von 39,4 Mio. € geprägt, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen war. Ohne Berücksichtigung dieses (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts im Vorjahr haben sich die Ergebniskennzahlen des Segments wie folgt entwickelt: Das operative Segment-EBITDA verbesserte sich von 337,0 Mio. € im Vorjahreszeitraum um 9,8 % auf 370,1 Mio. € und das operative Segment-EBIT von 258,2 Mio. € um 12,1 % auf 289,5 Mio. €.
In den vorgenannten operativen EBITDA- und EBIT-Werten sind - neben höheren Stromkosten (-0,4 Mio. €) - zudem Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes von -16,1 Mio. € (Vorjahr: -14,9 Mio. €) enthalten.
Die operative EBITDA-Marge sowie die operative EBIT-Marge stiegen von 17,6 % auf 19,1 % bzw. von 13,5 % auf 14,9 %.

(1) Hauptsächlich Hardware-Umsätze
(2) Exklusive eines periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €)
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| in Mio. € | Q3 2021 | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 964,3 | 1.002,5 | 969,4 | 971,3 | 950,3 | + 2,2 % |
| davon Service-Umsatz | 794,1 | 787,6 | 789,1 | 792,8 | 779,5 | + 1,7 % |
| davon Sonstiger Umsatz (1) | 170,2 | 214,9 | 180,3 | 178,5 | 170,8 | + 4,5 % |
| EBITDA | 176,9 | 160,7 | 187,9 | 182,2 | 168,6 (2) | + 8,1 % |
| EBIT | 134,9 | 117,4 | 147,5 | 142,0 | 129,3 (2) | + 9,8 % |
(1) Hauptsächlich Hardware-Umsätze
(2) Exklusive eines periodenfremden positiven Ergebniseffekts aus dem 2. Halbjahr 2020 (EBITDA- und EBIT-Effekt: +5,0 Mio. €)
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.796,5 | 1.792,9 | 1.867,2 | 1.916,2 | 1.940,7 |
| davon Service-Umsatz | 1.414,1 | 1.451,9 | 1.496,9 | 1.541,7 | 1581,9 |
| davon Sonstiger Umsatz (1) | 382,4 | 341,0 | 370,3 | 374,5 | 358,8 |
| EBITDA | 340,2 | 340,4 | 331,3 | 337,0 (2) | 370,1 |
| EBITDA-Marge | 18,9 % | 19,0 % | 17,7 % | 17,6 % | 19,1 % |
| EBIT | 259,5 | 264,7 | 257,9 | 258,2 (2) | 289,5 |
| EBIT-Marge | 14,4 % | 14,8 % | 13,8 % | 13,5 % | 14,9 % |
(1) Hauptsächlich Hardware-Umsätze
(2) Exklusive eines periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €)
Neben dem guten operativen Geschäftsverlauf hat die Konzerntochter 1&1 im 1. Halbjahr 2022 weitere wichtige Verträge zum effizienten Rollout ihres Mobilfunknetzes abgeschlossen. Zu diesen Verträgen zählt der am 4. April 2022 zwischen 1&1 und der GfTD GmbH geschlossene Vertrag über den Bau von Antennenstandorten. Der erste Auftrag beläuft sich auf 500 neue Standorte. GfTD zählt zu den führenden deutschen Dienstleistern für Funkturminfrastruktur und wird als Generalunternehmer deutschlandweit neue Antennenstandorte für das 1&1 Mobilfunknetz aufbauen. Erwähnenswert ist auch der am 21. April 2022 geschlossene Rahmenvertrag zwischen 1&1 und der ATC Germany Holdings GmbH, einer deutschen Tochtergesellschaft der American Tower Corporation (ATC), zur Anmietung bestehender Antennenstandorte. ATC ist als unabhängiger Eigentümer von Kommunikationsstandorten einer der weltweit führenden Anbieter für Funkturminfrastruktur, mit rund 15.000 Antennenstandorten in Deutschland. Im Zuge der Vereinbarung wird ATC seine Antennenmasten für die Installation von 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung stellen. Beide Unternehmen werden eng zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit von Co-Location-Standorten zu ermitteln, die in naher Zukunft schrittweise in Betrieb genommen werden können. Die Laufzeit der einzelnen Standortmietverträge beträgt 20 Jahre und kann seitens 1&1 mehrfach verlängert werden. Darüber hinaus stehen 1&1 bereits über eine Kooperation (Vertragsabschluss Dezember 2021) mit der Vantage Towers AG, einem der führenden europäischen Unternehmen für Funkturm-Infrastruktur, bis zu 5.000 bestehende Masten für die Anbringung von 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung.
Die Verträge mit GfTD und ATC ergänzen die bereits in 2021 geschlossenen Partnerverträge zum Bau des eigenen Mobilfunknetzes. Dazu zählen vor allem die am 21. Mai 2021 zwischen 1&1 und Telefónica geschlossene National Roaming Vereinbarung, die während der Aufbauphase des eigenen Netzes eine flächendeckende Mobilfunkversorgung für 1&1 Kunden durch die Mitnutzung des Telefónica-Netzes sicherstellt, sowie die am 4. August 2021 bekannt gegebene Partnerschaft zwischen 1&1 und Rakuten für den Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der innovativen OpenRAN-Technologie. Hinzu kommt der am 9. Dezember 2021 geschlossene Intercompany-Vertrag zwischen 1&1 und 1&1 Versatel, die insbesondere das Zugangsnetz (primär Glasfaserleitungen) sowie Rechenzentren für den Betrieb des 1&1 Mobilfunknetzes mietweise zur Verfügung stellen wird.
Der Umsatz im Segment "Business Access" stieg im 1. Halbjahr 2022 trotz 3,3 Mio. € negativer Regulierungseffekte auf 261,8 Mio. € und lag damit um 1,3 % über dem Vorjahresumsatz von 258,4 Mio. €.
Das Segment-EBITDA blieb mit 75,7 Mio. € um 4,3 % hinter dem Vorjahrswert von 79,1 Mio. € zurück. Die EBITDA-Marge reduzierte sich entsprechend von 30,6% auf 28,9 %. Ursächlich dafür waren vor allem höhere Stromkosten (-0,6 Mio. €) sowie die Kosten für die notwendige (SDH-basierte Vorleistungen der Deutschen Telekom werden eingestellt) und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle SDH-Migration (-0,9 Mio. €). Hinzu kamen Anlaufkosten beim Bau der Infrastruktur für das 1&1 Mobilfunknetz (-4,2 Mio. €).
Im Rahmen eines "Intercompany-Vertrags" wird 1&1 Versatel insbesondere Rechenzentren und Glasfaseranbindungen für 1&1 errichten und dieser mietweise überlassen. Im Zuge des Geschäftsaufbaus sowie zur Vermeidung zukünftiger potenzieller Lieferengpässe hat sich 1&1 Versatel dazu entschieden, stärker als ursprünglich geplant gegenüber der Konzernschwester 1&1 in Vorleistung zu gehen und damit einige Investitionen, die erst für das Folgejahr geplant waren, bereits ins Geschäftsjahr 2022 vorzuziehen. Vor diesem Hintergrund konkretisiert United Internet die Prognose für das Segment und erwartet zwar unverändert ein sichtbares Umsatzwachstum für 2022, erwartet das EBITDA aber nunmehr (auch beeinflusst von höheren Stromkosten und der SDH-Migration) auf Vorjahresniveau.
Infolge gestiegener Abschreibungen der Netzinfrastruktur ging das Segment-EBIT von -11,4 Mio. € im Vorjahr auf -19,6 Mio. € im 1. Halbjahr 2022 zurück.

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| in Mio. € | Q3 2021 | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 124,3 | 131,7 | 128,4 | 133,4 | 130,1 | + 2,5 % |
| EBITDA | 39,7 | 41,7 | 36,6 | 39,1 | 40,9 | - 4,4 % |
| EBIT | - 6,1 | - 5,3 | - 11,0 | - 8,6 | - 4,5 |
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 222,2 | 234,3 | 241,5 | 258,4 | 261,8 |
| EBITDA | 25,7 | 70,2 | 74,9 | 79,1 | 75,7 |
| EBITDA-Marge | 11,6 % | 30,0 % | 31,0 % | 30,6 % | 28,9 % |
| EBIT | - 37,8 | - 28,8 | - 25,2 | - 11,4 | - 19,6 |
| EBIT-Marge | - | - | - | - | - |
Die Anzahl der Pay-Accounts (kostenpflichtige Verträge) im Segment "Consumer Applications" stieg im 1. Halbjahr 2022 um 40.000 auf 2,51 Mio. Die werbefinanzierten Free-Accounts blieben mit 39,38 Mio. hingegen saisonal bedingt um 490.000 gegenüber dem 31. Dezember 2021 zurück, lagen gleichzeitig aber um 140.000 Accounts über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag 30. Juni 2021.
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| in Mio. | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 42,34 | 42,79 | - 0,45 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,76 | 1,72 | + 0,04 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,75 | 0,75 | 0,00 |
| davon Free-Accounts | 39,83 | 40,32 | - 0,49 |
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| in Mio. | 30.06.2022 | 31.03.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 42,34 | 42,64 | - 0,30 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,76 | 1,74 | + 0,02 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,75 | 0,75 | 0,00 |
| davon Free-Accounts | 39,83 | 40,15 | - 0,32 |
Im Segment "Consumer Applications" war auch im 1. Halbjahr 2022 der weitere Ausbau datengetriebener Geschäftsmodelle das zentrale Thema. Dabei verbesserte sich der Segment-Umsatz - trotz eines im 2. Quartal 2022 schwächelnden Online-Werbemarktes - von 134,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum um 4,4 % auf 140,1 Mio. €.
Auch die Ergebniskennzahlen des Segments konnten im 1. Halbjahr 2022 zulegen. Bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten von 0,9 Mio. € im Vorjahr bzw. 4,6 Mio. € im 1. Halbjahr 2022 stiegen das operative Segment-EBITDA von 55,2 Mio. € um 2,2 % auf 56,4 Mio. € und das operative Segment-EBIT von 44,0 Mio. € um 1,4 % auf 44,6 Mio. €. In den Ergebniskennzahlen enthalten sind gestiegene Stromkosten in Höhe von -1,2 Mio. €.
Durch das stärkere Umsatzwachstum gingen die EBITDA-Marge leicht von 41,1 % auf 40,3 % und die EBIT-Marge von 32,8 % auf 31,8 % zurück.

(1) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +4,6 Mio. €)
(2) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,9 Mio. €)
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| in Mio. € | Q3 2021 | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 65,9 | 79,0 | 70,2 | 69,9 | 68,9 | + 1,5 % |
| EBITDA | 25,3 (1) | 37,1 (1) | 26,7 (1) | 29,7 (1) | 29,5 (1) | + 0,7 % |
| EBIT | 19,6 (1) | 31,4 (1) | 20,8 (1) | 23,8 (1) | 23,7 (1) | + 0,4 % |
(1) Exlusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,7 Mio. € in Q2 2021; +2,1 Mio. € in Q3 2021; +1,9 Mio. € in Q4 2021; +0,8 Mio. € in Q1 2022; +3,8 Mio. € in Q2 2022)
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz (1) | 140,2 | 119,4 (123,8) | 119,7 | 134,2 | 140,1 |
| EBITDA | 54,5 | 47,3 | 47,0 | 55,2 (2) | 56,4(3) |
| EBITDA-Marge | 38,9 % | 39,6 % | 39,3 % | 41,1 % | 40,3 % |
| EBIT | 48,3 | 39,1 | 37,0 | 44,0 (2) | 44,6 (3) |
| EBIT-Marge | 34,5 % | 32,7 % | 30,9 % | 32,8 % | 31,8 % |
(1) Umsätze in 2019 nach Umstellung der Fremdvermarktungsumsätze von Brutto- auf Nettoausweis in 2020; in Klammern der gebuchte Wert in 2019 auf Basis Bruttoausweis; 2018 unverändert brutto ausgewiesen
(2) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,9 Mio. €)
(3) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +4,6 Mio. €)
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge für Business-Applikationen legte im 1. Halbjahr 2022 um 130.000 Verträge zu. Der Zuwachs resultiert aus 60.000 Verträgen im Inland sowie 70.000 im Ausland. Damit stieg der Bestand auf insgesamt 8,91 Mio. Verträge an.
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| in Mio. | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,91 | 8,78 | + 0,13 |
| davon "Inland" | 4,32 | 4,26 | + 0,06 |
| davon "Ausland" | 4,59 | 4,52 | + 0,07 |
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| in Mio. | 30.06.2022 | 31.03.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,91 | 8,87 | + 0,04 |
| davon "Inland" | 4,32 | 4,29 | + 0,03 |
| davon "Ausland" | 4,59 | 4,58 | + 0,01 |
Der Umsatz im Segment "Business Applications" stieg im 1. Halbjahr 2022 von 514,4 Mio. € im Vorjahr um 18,2 % auf 608,0 Mio. €. Zu diesem Umsatzanstieg trug das Aftermarket-Geschäft von Sedo (Domain-Handelsplattform und Domain-Parking) mit 10,3 Prozentpunkten bei.
Das Segment-EBITDA verbesserte sich von 163,3 Mio. € um 0,7 % auf 164,5 Mio. €. Darin enthalten waren - neben gestiegenen Stromkosten (-8,9 Mio. €) - auch die Kosten für die angekündigten zusätzlichen Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in den wichtigsten europäischen Märkten, die sich im 1. Halbjahr 2022 mit -13,2 Mio. € auswirkten.
Das ebenfalls durch diese Kosten beeinträchtigte Segment-EBIT blieb mit 113,2 Mio. € leicht hinter dem Vorjahreswert (114,1 Mio. €) zurück.
Durch das im Vergleich zu den Ergebniskennzahlen deutlich stärkere Umsatzwachstum gingen die EBITDA-Marge sowie die EBIT-Marge von 31,7 % auf 27,1 % bzw. von 22,2 % auf 18,6 % zurück.

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| in Mio. € | Q3 2021 | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 260,5 | 287,9 | 300,1 | 307,9 | 258,2 | + 19,2 % |
| EBITDA | 78,9 | 73,1 | 83,1 | 81,4 | 84,1 | - 3,2 % |
| EBIT | 53,9 | 46,2 | 57,8 | 55,4 | 60,0 | - 7,7 % |
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 419,3 | 443,3 | 471,6 | 514,4 | 608,0 |
| EBITDA | 148,9 | 148,3 | 167,8 | 163,3 | 164,5 |
| EBITDA-Marge | 35,5 % | 33,5 % | 35,6 % | 31,7 % | 27,1 % |
| EBIT | 107,4 | 95,2 | 117,4 | 114,1 | 113,2 |
| EBIT-Marge | 25,6 % | 21,5 % | 24,9 % | 22,2 % | 18,6 % |
Der Kurs der United Internet Aktie gab im 1. Halbjahr 2022 von 34,94 € per 31. Dezember 2021 deutlich um -22,1 % auf 27,23 € zum 30. Juni 2022 nach. Damit entwickelte sich die Aktie im Berichtszeitraum vergleichbar zu den ebenfalls stark gesunkenen Indices DAX und MDAX, die um -19,5 % bzw. -26,5 % nachgaben. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag blieb der Aktienkurs der United Internet AG um -21,0 % hinter dem damaligen Kursniveau (34,48 € zum 30. Juni 2021) zurück.

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| 30.06.2018 | 30.06.2019 | 30.06.2020 | 30.06.2021 | 30.06.2022 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs | 49,06 | 28,96 | 37,71 | 34,48 | 27,23 |
| Performance | + 1,9 % | - 41,0 % | + 30,2 % | - 8,6 % | - 22,1 % |
| Anzahl Aktien (Stück) | 205 Mio. | 205 Mio. | 205 Mio. | 194 Mio. | 194 Mio. |
| Börsenwert | 10,06 Mrd. | 5,94 Mrd. | 7,32 Mrd. | 6,69 Mrd. | 5,28 Mrd. |
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| Aktionär | Anteil |
|---|---|
| Ralph Dommermuth - Ralph Dommermuth GmbH & Co. KG Beteiligungsgesellschaft (50,00 %) - RD Holding GmbH & Co. KG (1,03 %) |
51,03 % |
| United Internet (eigene Aktien) | 3,75 % |
| Flossbach von Storch | 4,99 % |
| BlackRock | 3,23 % |
| Wellington | 3,06 % |
| Streubesitz | 33,94 % |
Darstellung der oben gezeigten Gesamtstimmrechtsanteile basiert auf der jeweils letzten Stimmrechtsmitteilung gemäß §§ 33 ff. des Wertpapierhandelsgesetzes. Demnach werden nur Stimmrechtsmitteilungen berücksichtigt, die mindestens die erste Meldeschwelle von 3 % erreicht haben. Zudem sind der Gesellschaft vorliegende Directors' Dealings Mitteilungen entsprechend berücksichtigt.
Im Rahmen der am 19. Mai 2022 stattgefundenen (virtuellen) Hauptversammlung der United Internet AG wurde der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie (Vorjahr: 0,50 €) auszuzahlen, mit 99,97 % der abgegebenen Stimmen angenommen. Entsprechend wurden am 24. Mai 2022 insgesamt 93,4 Mio. € (Vorjahr: 93,6 Mio. €) ausgeschüttet. Trotz der bei der 1&1 AG beschlossenen Mindestdividenden-Ausschüttung von lediglich 0,05 € je Aktie lag die Ausschüttungsquote bei United Internet damit bei 23,8 % des bereinigten Konzernergebnisses 2021 nach Minderheitenanteilen (392,4 Mio. €) und damit - vor dem Hintergrund der anstehenden Investitionen in ein eigenes Mobilfunknetz - weiterhin im Bereich der Dividenden-Policy (20 % - 40 % des bereinigten Konzernergebnisses nach Minderheitenanteilen, sofern die Mittel nicht für die weitere Unternehmensentwicklung benötigt werden). Die Dividendenrendite belief sich damit auf 1,8 % - bezogen auf den Schlusskurs der United Internet Aktie per 30. Juni 2022.
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| Für 2017 | Für 2018 | Für 2019 | Für 2020 | Für 2021 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Dividende je Aktie (in €) | 0,85 | 0,05 | 0,50 | 0,50 | 0,50 |
| Gesamtausschüttung (in Mio. €) | 169,9 | 10,0 | 93,9 | 93,6 | 93,4 |
| Ausschüttungsquote | 26,2 % | 5,3 % | 22,2 % | 32,2 % | 22,4 % |
| Bereinigte Ausschüttungsquote (1) | 42,1 % | 2,5 % | 23,6 % | 26,7 % | 23,8 % |
| Dividendenrendite (2) | 1,7 % | 0,2 % | 1,3 % | 1,5 % | 1,8 % |
(1) Ohne Sonderfaktoren
(2) Stand: 30. Juni
Für United Internet ist die kontinuierliche und transparente Unternehmenskommunikation mit allen Kapitalmarktteilnehmern wichtig. Dabei ist es der Anspruch der Gesellschaft, alle Zielgruppen zeitnah und gleichberechtigt mit Informationen zu versorgen. Hierfür waren auch im 1. Halbjahr 2022 Vorstand und Investor-Relations-Abteilung im regelmäßigen Austausch mit institutionellen und privaten Anlegern.
Über 20 nationale und internationale Investmenthäuser stehen mit der Investor-Relations-Abteilung der Gesellschaft in Kontakt und veröffentlichen regelmäßig Studien und Kommentare zur Geschäftsentwicklung und zur Aktie. Die aktuellen Analystenempfehlungen finden sich auf der Website www.united-internet.de im Bereich Investor Relations / Aktie unter Analysten-Coverage.
Auch außerhalb persönlicher Treffen können sich Aktionäre und interessierte Anleger auf der umfangreichen und zweisprachigen Webseite unter www.united-internet.de jederzeit über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens informieren. Zudem sind im Bereich Investor Relations / Finanzkalender neben den Publikationsterminen der Finanzberichte, auch Termine und Orte von Anlegerkonferenzen und Roadshows öffentlich zugänglich.
Zum 30. Juni 2022 beschäftigte die United Internet Gruppe 10.167 Mitarbeitende. Im Zuge der positiven Unternehmensentwicklung stieg die Zahl der Mitarbeitenden damit im Vergleich zum Vorjahr (9.910 Mitarbeitende) um 257 Mitarbeitende bzw. 2,6 %.
Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland stieg von 8.127 im Vorjahr um 156 Mitarbeitende bzw. 1,9 % auf 8.283 zum 30. Juni 2022. In den ausländischen Gesellschaften erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten von 1.783 im Vorjahr um 101 Mitarbeitende bzw. 5,7 % auf 1.884.
Aufgeteilt nach Segmenten waren 3.145 Mitarbeitende im Segment "Consumer Access" (Vorjahr: 3.184) tätig, 1.286 im Segment "Business Access" (Vorjahr: 1.227), 1.013 im Segment "Consumer Applications" (Vorjahr: 999), 4.159 im Segment "Business Applications" (Vorjahr: 3.935) sowie 564 Mitarbeitende im Bereich "Corporate / Zentralfunktionen" (Vorjahr: 565).
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| 30.06.2018 | 30.06.2019 | 30.06.2020 | 30.06.2021 | 30.06.2022 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeitende, gesamt | 8.999 | 9.156 | 9.451 | 9.910 | 10.167 | + 2,6 % |
| davon Inland | 7.520 | 7.573 | 7.811 | 8.127 | 8.283 | + 1,9 % |
| davon Ausland | 1.479 | 1.583 | 1.640 | 1.783 | 1.884 | + 5,7 % |
(1) Aktive Mitarbeitende zum 30. Juni des jeweiligen Geschäftsjahres
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| 30.06.2018 | 30.06.2019 | 30.06.2020 | 30.06.2021 | 30.06.2022 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeitende, gesamt | 8.999 | 9.156 | 9.451 | 9.910 | 10.167 | + 2,6 % |
| davon Consumer Access | 3.145 | 3.108 | 3.191 | 3.184 | 3.145 | - 1,2 % |
| davon Business Access | 1.087 | 1.150 | 1.177 | 1.227 | 1.286 | + 4,8 % |
| davon Consumer Applications | 956 | 976 | 1.003 | 999 | 1.013 | + 1,4 % |
| davon Business Applications | 3.359 | 3.345 | 3.484 | 3.935 | 4.159 | + 5,7 % |
| davon Corporate / Zentralfunktionen | 452 | 577 | 596 | 565 | 564 | - 0,2 % |
(1) Aktive Mitarbeitende zum 30. Juni des jeweiligen Geschäftsjahres
Der Personalaufwand erhöhte sich von 316,0 Mio. € im Vorjahr um 2,4 % auf 323,6 Mio. € im 1. Halbjahr 2022. Die Personalaufwandsquote ging infolge des stärkeren Umsatzwachstums von 11,4 % auf 11,2 % zurück.
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 | 1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalaufwand | 265,8 | 278,3 | 286,3 | 316,0 | 323,6 | + 2,4 % |
| Personalaufwandsquote | 10,4 % | 10,8 % | 10,8 % | 11,4 % | 11,2 % |
Im 1. Halbjahr 2022 ergaben sich keine wesentlichen Akquisitions- und Desinvestitionseffekte auf Umsatz und EBITDA von Konzern und Segmenten. Ebenso ergaben sich nur geringfügige positive Währungseffekte auf Konzern- und Segmentebene in Höhe von 13,7 Mio. € beim Umsatz und 3,1 Mio. € beim EBITDA. Gleiches gilt für die Vermögenslage im Konzern, für die sich keine wesentlichen Effekte aus Währungsschwankungen ergaben.
Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge im United Internet Konzern konnte im 1. Halbjahr 2022 um insgesamt 290.000 Verträge auf 26,97 Mio. gesteigert werden. Werbefinanzierte Free-Accounts blieben mit 39,38 Mio. hingegen saisonal bedingt um 490.000 gegenüber dem 31. Dezember 2021 zurück, lagen damit gleichzeitig aber um 140.000 Accounts über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag 30. Juni 2021.
Der Umsatz auf Konzernebene stieg im 1. Halbjahr 2022 von 2.775,6 Mio. € im Vorjahr um 4,5 % auf 2.901,1 Mio. €. Die Umsätze im Ausland verbesserten sich (auch aufgrund positiver Währungseffekte in Höhe von 13,7 Mio. €) von 246,3 Mio. € um 21,8 % auf 300,1 Mio. €.
Die Umsatzkosten stiegen von 1.784,3 Mio. € im Vorjahr auf 1.882,1 Mio. €. Die Umsatzkostenquote stieg dadurch von 64,3 % (vom Umsatz) im Vorjahr auf 64,9 % (vom Umsatz) im 1. Halbjahr 2022. Die Bruttomarge sank entsprechend von 35,7 % auf 35,1 %. Das Bruttoergebnis stieg damit unterproportional zum Umsatzwachstum (4,5 %) von 991,4 Mio. € um 2,8 % auf 1.019,0 Mio. €. Ursächlich für diese Verschlechterungen war insbesondere ein (periodenfremder) positiver Effekt in Höhe von +39,4 Mio. € im 1. Halbjahr 2021. Diesem (periodenfremden) positiven Effekt stand im 1. Halbjahr 2022 lediglich ein im Vergleich zum Vorjahr geringerer Hardware-Einsatz gegenüber.
Die Vertriebskosten stiegen - auch infolge der höheren Marketingaufwendungen von IONOS (13,2 Mio. € im 1. Halbjahr 2022) - überproportional von 407,2 Mio. € (14,7 % vom Umsatz) im Vorjahr auf 435,7 Mio. € (15,0 % vom Umsatz). Und auch die Verwaltungskosten erhöhten sich durch gestiegene Abschreibungen (Leasing) leicht überproportional von 116,4 Mio. € (4,2 % vom Umsatz) auf 128,4 Mio. € (4,4 % vom Umsatz).
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzkosten | 1.688,3 | 1.685,8 | 1.775,5 | 1.784,3 (1) | 1.882,1 |
| Umsatzkostenquote | 66,5 % | 65,9 % | 66,8 % | 64,3 % | 64,9 % |
| Bruttomarge | 33,5 % | 34,1 % | 33,2 % | 35,7 % | 35,1 % |
| Vertriebskosten | 344,1 | 382,0 | 376,8 | 407,2 | 435,7 |
| Vertriebskostenquote | 13,5 % | 14,9 % | 14,2 % | 14,7 % | 15,0 % |
| Verwaltungskosten | 109,2 | 102,4 | 97,7 | 116,4 | 128,4 |
| Verwaltungskostenquote | 4,3 % | 4,0 % | 3,7 % | 4,2 % | 4,4 % |
(1) Inklusive eines periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (Effekt: +39,4 Mio. €)
Die Ergebniskennzahlen des Konzerns waren im Vorjahr durch einen (periodenfremden) positiven Ergebniseffekt (Segment "Consumer Access") in Höhe von 39,4 Mio. € geprägt, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen war.
Ohne Berücksichtigung dieses (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts im Vorjahr und zusätzlich bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten (Segment "Consumer Applications") von 0,9 Mio. € im Vorjahr bzw. 4,6 Mio. € im 1. Halbjahr 2022 haben sich die Ergebniskennzahlen des Konzerns wie folgt entwickelt: Das operative EBITDA im Konzern stieg von 632,9 Mio. € im Vorjahr um 3,5 % auf 655,1 Mio. € und das operative EBIT im Konzern von 401,6 Mio. € um 3,3 % auf 414,9 Mio. €. In diesen Ergebniskennzahlen enthalten sind Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes in Höhe von -16,1 Mio. € (Vorjahr: -14,9 Mio. €) sowie Kosten für die angekündigten zusätzlichen Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in den wichtigsten europäischen Märkten in Höhe von -13,2 Mio. €. Außerdem -11,1 Mio. € höhere Stromkosten.
Aufgrund des stärkeren Umsatzwachstums reduzierte sich die operative EBITDA-Marge leicht von 22,8 % im Vorjahr auf 22,6 % und die operative EBIT-Marge von 14,5 % auf 14,3 %.

(1) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +4,6 Mio. €)
(2) Exklusive des periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €) und exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,9 Mio. €)
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| in Mio. € | Q3 2021 | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.392,3 | 1.478,3 | 1.443,7 | 1.457,4 | 1.383,4 | + 5,3 % |
| EBITDA | 319,2 (1) | 307,3 (2) | 329,2 (3) | 325,9 (4) | 321,0 (5) | + 1,5 % |
| EBIT | 199,9 (1) | 184,1 (2) | 209,4 (3) | 205,5 (4) | 205,6 (5) | 0,0 % |
(1) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +2,1 Mio. €)
(2) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +1,9 Mio. €)
(3) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,8 Mio. €)
(4) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +3,8 Mio. €)
(5) Exklusive des periodenfremden positiven Ergebniseffekts aus dem 2. Halbjahr 2020 (EBITDA- und EBIT-Effekt: +5,0 Mio. €) und exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,7 Mio. €)
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 2.539,6 | 2.556,5 | 2.657,9 | 2.775,6 | 2.901,1 |
| EBITDA | 565,5 | 630,0 | 620,5 | 632,9 (1) | 655,1 (2) |
| EBITDA-Marge | 22,3 % | 24,6 % | 23,3 % | 22,8 % | 22,6 % |
| EBIT | 373,8 | 390,8 | 385,4 | 401,6 (1) | 414,9 (2) |
| EBIT-Marge | 14,7 % | 15,3 % | 14,5 % | 14,5 % | 14,3 % |
(1) Exklusive des periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €) und exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,9 Mio. €)
(2) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +4,6 Mio. €)
Durch den vorgenannten (periodenfremden) positiven Ergebniseffekt in Höhe von 39,4 Mio. € im Vorjahr blieb das Ergebnis vor Steuern (EBT) mit 383,6 Mio. € deutlich hinter dem Vorjahr (431,5 Mio. €) zurück. Auch ohne Berücksichtigung des (periodenfremden) Ergebniseffekts und zusätzlich bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten von 0,9 Mio. € im Vorjahr bzw. 4,6 Mio. € im 1. Halbjahr 2022 lag das operative EBT mit 379,0 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (391,2 Mio. €).
Ursächlich für diesen Rückgang des operativen EBT waren vor allem ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigeres Finanzergebnis, welches unter anderem durch die Folgebewertung von Finanzderivaten beeinflusst wurde (EBT-Effekt: -3,9 Mio. €; Vorjahr: +3,4 Mio. € / EPS-Effekt: -0,03 €; Vorjahr: +0,02 €), sowie - beim Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen - das anteilig zuzurechnende negative Ergebnis der Kublai GmbH, welches aufgrund der seinerzeit noch laufenden Übernahme der Tele Columbus AG in den Vergleichszahlen des 1. Halbjahres 2021 nur teilweise (2 Monate statt 6 Monate in 2022) enthalten war (EBT-Effekt: -17,0 Mio. €; Vorjahr: -3,1 € / EPS-Effekt: -0,09 €; Vorjahr: -0,02 €).
Vor diesem Hintergrund blieb auch das Ergebnis pro Aktie (EPS) mit 1,05 € hinter dem Vorjahr (1,26 €) zurück. Ohne Berücksichtigung des (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts (EPS-Effekt: 0,11 € im Vorjahr) sowie der positiven Bewertungseffekte aus Derivaten (EPS-Effekt: 0,00 € im Vorjahr bzw. 0,02 € im 1. Halbjahr 2022) ging das operative EPS von 1,15 € auf 1,03 € zurück und das operative EPS vor PPA von 1,35 € auf 1,23 €.
Aufgrund des geringeren Konzernergebnisses ging auch der Cashflow der betrieblichen Tätigkeit von 538,7 Mio. € im Vorjahr auf 505,3 Mio. € im 1. Halbjahr 2022 zurück.
Gleiches gilt für die Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, die von 340,5 Mio. € auf 325,1 Mio. € zurückgingen.
Der Cashflow aus dem Investitionsbereich weist im Berichtszeitraum Nettoauszahlungen in Höhe von 197,9 Mio. € (Vorjahr: 376,6 Mio. €) aus. Diese resultieren im Wesentlichen aus Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 199,2 Mio. € (Vorjahr: 127,6 Mio. €). Der Cashflow aus dem Investitionsbereich des Vorjahres war darüber hinaus geprägt durch Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen in Höhe von 220,7 Mio. € (insbesondere für die Beteiligung an der Kublai GmbH) sowie durch Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 22,6 Mio. € (insbesondere für den Erwerb der we22 AG).
Der Free Cashflow ist bei United Internet definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Der Free Cashflow des 1. Halbjahres 2022 ging auch infolge gestiegener Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (+71,6 Mio. €) von 214,5 Mio. € im Vorjahr auf 126,4 Mio. € zurück. Abzüglich der Cashflow-Position "Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten", die seit der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden, sank der Free Cashflow von 157,5 Mio. € auf 62,3 Mio. €. Ursächlich für diesen Rückgang war insbesondere der starke Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Phasing-Effekte in Höhe von -97,2 Mio. € aus Q4 2021). Bei einer periodengerechten Zuordnung der Phasing-Effekte lag der Free Cashflow nach Leasing im 1. Halbjahr 2022 mit 159,5 Mio. € leicht über dem Vorjahr (157,5 Mio. €), wobei im 1. Halbjahr des Vorjahres allerdings bereits VDSL-/FTTH-Kontingentzahlungen an die Deutsche Telekom in Höhe von 216,0 Mio. € enthalten waren, die im Jahr 2022 erst im 3. Quartal in Höhe von 189,2 Mio. € anstehen werden.
Bestimmend im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich waren im 1. Halbjahr 2022 die Dividendenzahlung in Höhe von 93,4 Mio. € (Vorjahr: 93,6 Mio. €), die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 64,1 Mio. € (Vorjahr: 57,0 Mio. €), die Rückzahlung von Krediten in Höhe von 8,8 Mio. € (Vorjahr: Aufnahme von Krediten in Höhe von 505,7 Mio. €) sowie Auszahlungen an Minderheitsaktionäre für die Aufstockung der Anteile (auf 100 %) an der InterNetX Holding GmbH in Höhe von 15,2 Mio. € (Vorjahr: 391,0 Mio. € für die Aufstockung der Anteile an der IONOS TopCo SE sowie der 1&1 AG) enthalten.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 54,3 Mio. € - nach 58,8 Mio. € zum Vorjahresstichtag.
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| in Mio. € | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 505,3 | 538,7 | - 33,4 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 325,1 | 340,5 | - 15,4 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | - 197,9 | - 376,6 | |
| Free Cashflow (1) | 62,3 (2) | 157,5 (3) | - 95,2 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | - 184,1 | - 38,4 | |
| Zahlungsmittel zum 30. Juni | 54,3 | 58,8 | - 4,5 |
(1) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
(2) 1. HJ 2022 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten (-64,1 Mio. €), die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
(3) 1. HJ 2021 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten (-57,0 Mio. €), die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
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| in Mio. € | 1. HJ 2018 (IFRS 15) |
1. HJ 2019 (IFRS 16) |
1. HJ 2020 | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 418,9 | 465,4 | 486,7 | 538,7 | 505,3 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 164,7 | 246,0 | 383,2 | 340,5 | 325,1 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | - 128,1 | - 68,6 | - 115,6 | - 376,6 | - 197,9 |
| Free Cashflow (1) | 84,3 | 138,0 (2) | 211,0 (2) | 157,5 (2) | 62,3 (2) |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | - 163,6 | - 187,6 | - 329,9 | - 38,4 | - 184,1 |
| Zahlungsmittel zum 30. Juni | 111,8 | 47,9 | 54,6 | 58,8 | 54,3 |
(1) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
(2) 1. HJ 2019, 2020, 2021 und 2022 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
Die Bilanzsumme stieg von 9,669 Mrd. € per 31. Dezember 2021 auf 9,954 Mrd. € zum 30. Juni 2022.
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| in Mio. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 54,3 | 110,1 | - 55,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 407,5 | 380,5 | + 27,1 |
| Vertragsvermögenswerte | 618,8 | 619,7 | - 0,9 |
| Vorräte | 115,0 | 96,5 | + 18,5 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 286,1 | 214,0 | + 72,1 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 108,4 | 119,0 | - 10,6 |
| Ertragsteueransprüche | 66,4 | 46,4 | + 20,1 |
| Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 12,1 | 8,1 | + 4,0 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 1.668,7 | 1.594,2 | + 74,5 |
Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen von 1.594,2 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 1.668,7 Mio. € zum 30. Juni 2022. Dabei nahm der in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesene Bestand an liquiden Mitteln stichtagsbedingt von 110,1 Mio. € auf 54,3 Mio. € ab. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen hingegen stichtagsbedingt sowie infolge der Geschäftsausweitung von 380,5 Mio. € auf 407,5 Mio. €. Die Vorräte wurden vorsorglich zur Vermeidung von Lieferengpässen von 96,5 Mio. € auf 115,0 Mio. € aufgestockt. Die kurzfristigen abgegrenzten Aufwendungen stiegen stichtagsbedingt infolge von geleisteten Zahlungen an Vorleister von 214,0 Mio. € auf 286,1 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen den kurzfristigen Anteil der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung (Vertragserlangung) und der Vertragserfüllung gemäß IFRS 15. Ertragsteueransprüche legten von 46,4 Mio. € auf 66,4 Mio. € zu. Die Positionen kurzfristige Vertragsvermögenswerte, kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte, sowie sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte blieben weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 414,9 | 431,6 | - 16,8 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 15,6 | 11,6 | + 4,0 |
| Sachanlagen | 1.512,3 | 1.379,6 | + 132,7 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.007,8 | 2.059,4 | - 51,6 |
| Firmenwerte | 3.625,4 | 3.627,8 | - 2,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 44,0 | 47,3 | - 3,3 |
| Vertragsvermögenswerte | 209,3 | 206,0 | + 3,3 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 428,9 | 287,7 | + 141,2 |
| Latente Steueransprüche | 27,0 | 23,8 | + 3,2 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 8.285,2 | 8.074,9 | + 210,3 |
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen von 8.074,9 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 8.285,2 Mio. € zum 30. Juni 2022. Dabei gingen die Anteile an assoziierten Unternehmen insbesondere durch die Einbeziehung des anteiligen Ergebnisses der Kublai GmbH (Tele Columbus) von 431,6 Mio. € auf 414,9 Mio. € zurück. Sachanlagen stiegen infolge getätigter Investitionen im 1. Halbjahr 2022 von 1.379,6 Mio. € auf 1.512,3 Mio. €, während die immateriellen Vermögenswerte im Wesentlichen infolge von Abschreibungen von 2.059,4 Mio. € auf 2.007,8 Mio. € zurückgingen. Die langfristig abgegrenzten Aufwendungen erhöhten sich stichtagsbedingt infolge von geleisteten Zahlungen an Vorleister deutlich von 287,7 Mio. € auf 428,9 Mio. €. Die Positionen langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte, Firmenwerte, langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, langfristige Vertragsvermögenswerte sowie latente Steueransprüche blieben weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 662,7 | 583,4 | + 79,3 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 525,5 | 325,4 | + 200,2 |
| Ertragsteuerschulden | 106,6 | 58,4 | + 48,2 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 162,5 | 157,9 | + 4,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 12,6 | 16,2 | - 3,7 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 334,0 | 329,2 | + 4,8 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 88,4 | 135,7 | - 47,4 |
| Summe kurzfristige Schulden | 1.892,4 | 1.606,2 | + 286,1 |
Die kurzfristigen Schulden stiegen von 1.606,2 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 1.892,4 Mio. € zum 30. Juni 2022. Dabei stiegen die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt von 583,4 Mio. € auf 662,7 Mio. €. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich infolge von Umgliederungen aus langfristigen Verbindlichkeiten (entsprechend der Fälligkeit der Verbindlichkeit) von 325,4 Mio. € auf 525,5 Mio. €. Ertragsteuerschulden stiegen von 58,4 Mio. € auf 106,6 Mio. €. Die kurzfristigen sonstigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten sanken von 135,7 Mio. € auf 88,4 Mio. € und beinhaltet im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber den Finanzbehörden zum jeweiligen Bilanzstichtag. Die Positionen kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten, die vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen beinhaltet, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist, sowie kurzfristige sonstige Rückstellungen und kurzfristige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten blieben nahezu unverändert.
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| in Mio. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.288,4 | 1.497,4 | - 209,0 |
| Latente Steuerschulden | 281,9 | 290,5 | - 8,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2,7 | 2,5 | + 0,2 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 30,4 | 32,2 | - 1,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 63,5 | 66,0 | - 2,5 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.307,1 | 1.251,2 | + 56,0 |
| Summe langfristige Schulden | 2.974,0 | 3.139,7 | - 165,6 |
Die langfristigen Schulden gingen von 3.139,7 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 2.974,0 Mio. € zum 30. Juni 2022 zurück. Ursächlich hierfür waren insbesondere die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die sich durch Umgliederungen in kurzfristige Verbindlichkeiten von 1.497,4 Mio. € auf 1.288,4 Mio. € reduzierten. Gegenläufig stiegen sonstige finanzielle Verbindlichkeiten von 1.251,2 Mio. € auf 1.307,1 Mio. €. Die Positionen latente Steuerschulden, langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, langfristige Vertragsverbindlichkeiten, die vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen beinhaltet, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist, sowie langfristige sonstige Rückstellungen blieben hingegen weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Grundkapital | 194,0 | 194,0 | 0,0 |
| Kapitalrücklage | 1.962,2 | 1.954,7 | + 7,6 |
| Kumuliertes Konzernergebnis | 2.664,8 | 2.562,6 | + 102,3 |
| Eigene Anteile | - 231,5 | - 231,5 | 0,0 |
| Neubewertungsrücklage | 0,6 | 0,6 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | - 10,8 | - 12,9 | + 2,1 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 4.579,4 | 4.467,4 | + 112,0 |
| Nicht beherrschende Anteile | 508,0 | 455,7 | + 52,2 |
| Summe Eigenkapital | 5.087,4 | 4.923,2 | + 164,2 |
Das Eigenkapital im Konzern stieg insbesondere infolge des weiteren Anstiegs des kumulierten Konzernergebnisses von 4.923,2 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 5.087,4 Mio. € zum 30. Juni 2022. Das kumulierte Konzernergebnis, das im 1. Halbjahr 2022 von 2.562,6 Mio. € auf 2.664,8 Mio. € zulegte, enthält die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Die Eigenkapitalquote im Konzern stieg von 50,9 % auf 51,1 %.
Die Netto-Bankverbindlichkeiten (d. h. der Saldo aus Bankverbindlichkeiten und liquiden Mitteln) erhöhten sich nur leicht von 1.712,6 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 1.759,6 Mio. € zum 30. Juni 2022.
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| in Mio. € | 31.12.2018 (IFRS 15) |
31.12.2019 (IFRS 16) |
31.12.2020 | 31.12.2021 | 30.06.2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 8.173,8 | 9.128,8 | 9.230,8 | 9.669,1 | 9.953,8 |
| Liquide Mittel | 58,1 | 117,6 | 131,3 | 110,1 | 54,3 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 206,9 | 196,0 | 89,6 (1) | 431,6 (1) | 414,9 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 348,1 | 90,4 (2) | 9,9 (2) | 11,6 | 15,6 |
| Sachanlagen | 818,0 | 1.160,6 (3) | 1.271,6 | 1.379,6 | 1.512,3 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.244,6 | 2.167,4 (4) | 2.197,8 | 2.059,4 | 2.007,8 |
| Firmenwerte | 3.612,6 | 3.616,5 | 3.609,4 | 3.627,8 | 3.625,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.939,1 | 1.738,4 | 1.466,1 | 1.822,7 | 1.813,9 |
| Grundkapital | 205,0 | 205,0 | 194,0 (5) | 194,0 | 194,0 |
| Eigenkapital | 4.521,5 | 4.614,7 | 4.911,2 | 4.923,2 | 5.087,4 |
| Eigenkapitalquote | 55,3 % | 50,6 % | 53,2 % | 50,9 % | 51,1 % |
United Internet blickt auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2022 zurück. Im Berichtszeitraum hat die Gesellschaft in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um weitere 290.000 Verträge auf 26,97 Mio. Verträge gesteigert werden.
Dabei kamen im Segment "Consumer Access" 120.000 Verträge (+290.000 operatives Wachstum abzgl. -170.000 Verträge durch TKG-Effekt) hinzu. Das Segment "Consumer Applications" legte um 40.000 Pay-Accounts zu und aus dem Segment "Business Applications" resultieren weitere 130.000 Verträge.
Mit diesem Kundenwachstum und einem Umsatzwachstum um 4,5 % auf rund 2,901 Mrd. € hat sich United Internet im 1. Halbjahr 2022 gut entwickelt. Gleichzeitig konnten auch die operativen Ergebniskennzahlen - trotz steigender Strompreise und hoher Investitionen in Zukunftsthemen - weiter zulegen. So stiegen das EBITDA um 3,5 % auf rund 655 Mio. € und das EBIT um 3,3 % auf rund 415 Mio. €.
Die Unternehmensentwicklung zeigt erneut die Vorteile des Geschäftsmodells von United Internet, das überwiegend auf elektronischen Abonnements basiert - mit festen monatlichen Beträgen sowie vertraglich festgelegten Laufzeiten. Dies sichert stabile und planbare Umsätze und Cashflows, bietet Schutz gegen konjunkturelle Einflüsse und eröffnet finanzielle Spielräume, um Chancen in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern und Märkten zu nutzen. Organisch oder durch Beteiligungen und Übernahmen.
Mit den im 1. Halbjahr 2022 erreichten Umsatz- und Ergebniszahlen sowie den getätigten Investitionen in die nachhaltige Unternehmensentwicklung sieht der Vorstand die Gesellschaft auch für die weitere Unternehmensentwicklung gut aufgestellt.
Nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2022 sind bei United Internet keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die größere Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens bzw. des Konzerns mit Auswirkungen auf Rechnungslegung und Berichterstattung haben.
Die Risiken- und Chancenpolitik der United Internet AG orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu erhalten und nachhaltig zu steigern, indem Chancen wahrgenommen und Risiken frühzeitig erkannt und gesteuert werden. Dabei regelt das Risiko- und Chancenmanagement den verantwortungsvollen Umgang mit Unsicherheiten, die mit unternehmerischem Handeln stets verbunden sind.
Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikofelder bzw. Einzelrisiken unter Berücksichtigung der Interdependenzen.
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| ― | Die bedeutendsten Herausforderungen stellen aus heutiger Sicht die Risikofelder "Gesetzgebung und Regulierung", "Rechtsstreitigkeiten" und "Informationssicherheit" dar. |
| ― | Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 ist (seit Q1 2022) ein Anstieg des Risikofelds "Kapazitätsengpässe" von Gering auf Moderat zu verzeichnen. Grund für diesen Anstieg sind die aktuell längeren Lieferzeiten von Rechenzentrums-Hardware (CPU, Memory, Server etc.) verursacht durch globale Lieferketten-Probleme und einem Engpass bei Halbleitern und Netzwerkkomponenten. |
| ― | Ansonsten blieben die Risikoeinstufungen der Risikofelder der United Internet AG zum 30. Juni 2022 im Vergleich zum 31. Dezember 2021 unverändert. |
| ― | Das Gesamtrisiko ist im Vergleich zum 31. Dezember 2021 insgesamt gesunken. Grund hierfür sind unter anderem die vorgenommenen Bewertungsanpassungen bezüglich der Auswirkungen der Coronavirus Pandemie (Sars-CoV-2). Es gilt zwar unverändert, dass sich eine weiterhin und dauerhaft anhaltende Ausbreitung des Virus u. a. negativ auf die Nachfrage sowie das Nutzungs- und Zahlungsverhalten von Konsumenten und Gewerbetreibende, den Bezug von Vorleistungen (z. B. Smartphones, Router, Server oder Netzwerktechnik) oder die Gesundheit und Einsatzfähigkeit von Mitarbeitenden und somit letztendlich auch auf die Leistungsfähigkeit der United Internet Gruppe auswirken kann. Gleichwohl konnten die damit verbundenen Risiken auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen sowie den gemachten Erfahrungen teilweise reduziert werden. Darüber hinaus konnten Risikopositionen in den Risikofeldern "Fraud & Forderungsausfall" sowie "Rechtsstreitigkeiten" deutlich reduziert werden. |
Bei der Beurteilung der Gesamtrisikosituation blieben die für United Internet bestehenden Chancen unberücksichtigt. Bestandsgefährdende Risiken für den United Internet Konzern waren im Berichtszeitraum sowie zum Aufstellungsstichtag dieses Lageberichts weder aus Einzelrisikopositionen noch aus der Gesamtrisikosituation erkennbar.
Durch den kontinuierlichen Ausbau des Risikomanagements begegnet United Internet Risiken und begrenzt sie, soweit wirtschaftlich sinnvoll, mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen auf ein Minimum.
Im Verlauf des Jahres 2022 haben sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert. Insbesondere die Preise für Energie und Lebensmittel belasten die Menschen, Experten erwarten eine außergewöhnlich hohe Inflationsrate. Dies kann auch zu einer veränderten Risikolage bei United Internet führen. Bereits im ersten Halbjahr haben sich vermehrt Zahlungsausfälle und dadurch eine Ergebnisbelastung ergeben. Dauerhafte hohe Inflationsraten führen darüber hinaus zu einem steigenden Kostendruck und zu einem Ergebnisrisiko, sollten sich Kostensteigerungen nicht durch entsprechende Preiserhöhungen kompensieren lassen.
Angesichts der hohen Inflationsrate, der anhaltenden Lieferkettenprobleme, der Corona-Einschränkungen in China und der Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem aktualisierten Konjunkturausblick (World Economic Outlook, Update Juli 2022) seine Prognosen für die allermeisten Länder (darunter mit den USA, China und der Eurozone alle drei großen Wirtschaftsmächte) für 2022 und 2023 erneut gesenkt. Dabei sieht der Fonds den Ausblick seit der letzten Prognose im April 2022 nochmals erheblich verdüstert und befürchtet, dass sich die Weltwirtschaft bald wieder an der Schwelle zur Rezession befindet - nur zwei Jahre nach dem Absturz nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie.
Konkret erwartet der IWF aktuell für die Weltwirtschaft nur noch einen Anstieg der Wirtschaftsleistung in 2022 um 3,2 % (Vorjahr: 6,1 %) und in 2023 um 2,9 %.
Dabei erwartet der Fonds in den nächsten beiden Jahren für alle wesentlichen Zielländer der United Internet Gruppe einen zunehmend geringeren Anstieg der Wirtschaftsleistung. Konkret rechnet der IWF in Nordamerika für 2022 und 2023 mit einem Anstieg um 2,3 % bzw. 1,0 in den USA, um 3,4 % bzw. 1,8 % in Kanada und um 2,4 % bzw. 1,2 % in Mexiko sowie in Europa um 1,2 % bzw. 0,8 % in Deutschland, um 3,2 % bzw. 0,5 % in Großbritannien, um 2,3 % bzw. 1,0 % in Frankreich, um 3,0 % bzw. 0,7 % in Italien sowie um 4,0 % bzw. 2,0 % in Spanien.
Der IWF verwies zudem auf zahlreiche Risiken. Sollten sie eintreten, könne die Weltwirtschaft noch schlechter laufen. Komplett ausbleibende Gaslieferungen aus Russland könnten etwa ein Auslöser dafür sein und auch zu noch höherer Inflation führen. Das würde vor allem Europa in Mitleidenschaft ziehen. In diesem Negativszenario würde die Weltwirtschaft 2022 nur noch um 2,6 % wachsen und 2023 um 2,0 %.
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| 2023e | 2022e | 2021 | |
|---|---|---|---|
| Welt | 2,9 % | 3,2 % | 6,1 % |
| USA | 1,0 % | 2,3 % | 5,7 % |
| Kanada | 1,8 % | 3,4 % | 4,6 % |
| Mexiko | 1,2 % | 2,4 % | 4,8 % |
| Euro-Zone | 1,2 % | 2,6 % | 5,3 % |
| Frankreich | 1,0 % | 2,3 % | 7,0 % |
| Spanien | 2,0 % | 4,0 % | 5,1 % |
| Italien | 0,7 % | 3,0 % | 6,6 % |
| Großbritannien | 0,5 % | 3,2 % | 7,4 % |
| Deutschland | 0,8 % | 1,2 % | 2,8 % |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook (Update), Juli 2022
Im Rahmen seiner Halbjahrespressekonferenz 2022 hat der Branchenverband Bitkom der ITK-Branche (ITK = Informations- und Kommunikationstechnologie) in Deutschland eine sehr gute Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf bescheinigt - blickt aber gleichzeitig angesichts des Ukraine-Krieges, "explodierender" Energiepreise und unterbrochener Lieferketten mit gedämpften Erwartungen auf das 2. Halbjahr 2022.
Gleichwohl hat der Verband auf Basis des guten 1. Halbjahres 2022 seine Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2022 von zuvor 3,6 % auf 4,3 % angehoben und erwartet nun einen Gesamtumsatz von 189,4 Mrd. €.
Für den größten Teilmarkt, die Informationstechnik, hat der Branchenverband seine Prognose für 2022 von zuvor 5,9 % auf 6,7 % (Vorjahr: 6,3 %) erhöht und erwartet einen Umsatz von 113,0 Mrd. €. Am stärksten sollen dabei die Umsätze mit Software um 8,8 % auf 32,4 Mrd. € steigen, die vom boomenden Cloud-Geschäft angetrieben werden. Gleichzeitig soll das Hardware-Segment um 6,7 % auf 37,0 Mrd. € zulegen, da viele Unternehmen mit Fokus auf Digital Work in sichere und resiliente Infrastrukturen, wie Infrastructure-as-a-Service (IaaS), also gemietete Server, Netzwerk- und Speicherkapazitäten (+33,2 %), und Workstations (+27,0 %) investieren. Die Umsätze mit IT-Services werden mit einem Wachstum um 5,3 % bei 43,6 Mrd. € erwartet.
Auch für den Teilmarkt Telekommunikation hat der Branchenverband für 2022 seine ursprüngliche Prognose von 0,9 % auf 1,5 % (Vorjahr: 1,2 %) erhöht und erwartet aktuell einen Umsatz von 67,7 Mrd. €. Dabei sollen mit Telekommunikationsdiensten nach Bitkom-Berechnungen 48,8 Mrd. € umgesetzt werden, dies entspricht einem Plus von 1,0 %. Für das Geschäft mit Endgeräten wird ein Umsatzwachstum um 2,9 % auf 11,9 Mrd. € erwartet. Und die Investitionen in die Telekommunikations-Infrastruktur sollen um 2,7 % auf 6,9 Mrd. € zulegen.
Nach Abschluss des 1. Halbjahres bestätigt United Internet die Jahresprognose 2022. Für das Gesamtjahr wird unverändert ein Anstieg des Konzernumsatzes auf ca. 5,85 Mrd. € (Vorjahr: 5,646 Mrd. €) erwartet. Das EBITDA 2022 soll auf dem Niveau von 2021 (1,259 Mrd. €) liegen. In der EBITDA-Prognose enthalten sind Aufwendungen für den 1&1 Netzaufbau von ca. 70 Mio. € (Vorjahr: 38 Mio. €) sowie ca. 30 Mio. € für zusätzliche Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in den wichtigsten europäischen Märkten. Außerdem ca. 20 Mio. € höhere Stromkosten.
United Internet plant in 2022 deutlich höhere Investitionen (CapEx), insbesondere für den Aufbau des 1&1 Mobilfunknetzes sowie für die Erweiterung des Glasfasernetzes von 1&1 Versatel zur Versorgung zusätzlicher Ausbaugebiete und zum Anschluss von 5G-Antennen. Die Höhe des CapEx wird voraussichtlich zwischen 800 Mio. € und 1 Mrd. € betragen (Vorjahr: 290 Mio. €).
Der Vorstand der United Internet AG blickt unverändert optimistisch in die Zukunft. Dank des überwiegend auf elektronischen Abonnements beruhenden Geschäftsmodells sieht sich United Internet weitgehend stabil gegen konjunkturelle Einflüsse aufgestellt. Mit den in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen in Kundenbeziehungen, neue Geschäftsfelder und weitere Internationalisierung sowie durch Übernahmen und Beteiligungen wurde ein breites Fundament für die weitere Unternehmensentwicklung geschaffen.
Der Vorstand der United Internet AG sieht die Gesellschaft auch zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Halbjahresfinanzberichts auf gutem Wege, die im voranstehenden Abschnitt "Prognose für das Geschäftsjahr 2022" näher erläuterte Umsatz- und Ergebnisprognose zu erreichen.
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Annahmen und Prognosen des Vorstands der United Internet AG sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind verschiedenen Risiken und Unwägbarkeiten unterworfen und beruhen auf Erwartungen, Annahmen und Prognosen, die sich künftig möglicherweise als nicht zutreffend erweisen könnten. United Internet garantiert nicht, dass sich die zukunftsgerichteten Aussagen als richtig erweisen, übernimmt keine Verpflichtung und hat auch nicht die Absicht, die in diesem Zwischenbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen anzupassen bzw. zu aktualisieren.
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| VERMÖGENSWERTE | 30. Juni 2022 | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 54.332 | 110.116 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 407.504 | 380.450 |
| Vertragsvermögenswerte | 618.786 | 619.722 |
| Vorräte | 114.987 | 96.492 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 286.104 | 213.974 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 108.424 | 118.992 |
| Ertragsteueransprüche | 66.409 | 46.354 |
| Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 12.106 | 8.097 |
| 1.668.651 | 1.594.198 | |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 414.869 | 431.625 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 15.569 | 11.617 |
| Sachanlagen | 1.512.306 | 1.379.625 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.007.784 | 2.059.426 |
| Firmenwerte | 3.625.420 | 3.627.831 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 44.015 | 47.269 |
| Vertragsvermögenswerte | 209.297 | 205.954 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 428.922 | 287.730 |
| Latente Steueransprüche | 26.974 | 23.810 |
| 8.285.154 | 8.074.887 | |
| Summe Vermögenswerte | 9.953.805 | 9.669.084 |
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| SCHULDEN | 30. Juni 2022 | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 662.734 | 583.395 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 525.547 | 325.364 |
| Ertragsteuerschulden | 106.601 | 58.430 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 162.547 | 157.886 |
| Sonstige Rückstellungen | 12.554 | 16.248 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 334.008 | 329.177 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 88.379 | 135.733 |
| 1.892.370 | 1.606.233 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.288.351 | 1.497.358 |
| Latente Steuerschulden | 281.944 | 290.481 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.676 | 2.475 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 30.444 | 32.151 |
| Sonstige Rückstellungen | 63.487 | 66.026 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.307.137 | 1.251.186 |
| 2.974.039 | 3.139.676 | |
| Summe Schulden | 4.866.409 | 4.745.909 |
| EIGENKAPITAL | ||
| Grundkapital | 194.000 | 194.000 |
| Kapitalrücklage | 1.962.229 | 1.954.652 |
| Kumuliertes Konzernergebnis | 2.664.845 | 2.562.566 |
| Eigene Anteile | -231.451 | -231.451 |
| Neubewertungsrücklage | 623 | 601 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -10.818 | -12.938 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 4.579.428 | 4.467.428 |
| Nicht beherrschende Anteile | 507.968 | 455.747 |
| Summe Eigenkapital | 5.087.396 | 4.923.175 |
| Summe Schulden und Eigenkapital | 9.953.805 | 9.669.084 |
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| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Januar - Juni | Januar - Juni | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 2.901.075 | 2.775.649 |
| Umsatzkosten | -1.882.107 | -1.784.251 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 1.018.968 | 991.398 |
| Vertriebskosten | -435.670 | -407.214 |
| Verwaltungskosten | -128.426 | -116.359 |
| Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen | 19.103 | 10.459 |
| Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte | -54.477 | -36.362 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 419.497 | 441.921 |
| Finanzergebnis | -19.296 | -7.699 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -16.612 | -2.740 |
| Ergebnis vor Steuern | 383.589 | 431.481 |
| Steueraufwendungen | -131.570 | -131.047 |
| Konzernergebnis | 252.020 | 300.434 |
| davon entfallen auf | ||
| nicht beherrschende Anteile | 56.383 | 65.443 |
| Anteilseigner der United Internet AG | 195.637 | 234.992 |
| Ergebnis je Aktie der Anteilseigner der United Internet AG (in €) | ||
| - unverwässert | 1,05 | 1,26 |
| - verwässert | 1,05 | 1,25 |
| Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (in Mio. Stück) | ||
| - unverwässert | 186,72 | 187,23 |
| - verwässert | 186,96 | 188,37 |
| Überleitung zum gesamten Konzernergebnis | ||
| Konzernergebnis | 252.020 | 300.434 |
| Kategorien, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Veränderung der Währungsdifferenzen - unrealisiert | 2.058 | 6.716 |
| Kategorien, die nicht anschließend in den Gewinn oder Verlust umklassifiziert werden | ||
| Marktwertveränderung von als zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten Vermögenswerte | -48 | 591 |
| Steuereffekt | 0 | -8 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis von at equity bilanzierten Unternehmen | 70 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 2.081 | 7.299 |
| Gesamtes Konzernergebnis | 254.101 | 307.734 |
| davon entfallen auf | ||
| nicht beherrschende Anteile | 56.321 | 67.171 |
| Anteilseigner der United Internet AG | 197.780 | 240.563 |
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| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Januar - Juni | Januar - Juni | |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | ||
| Konzernergebnis | 252.020 | 300.434 |
| Berichtigungen zur Überleitung des Konzernergebnisses zu den Ein- und Auszahlungen | ||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 172.875 | 163.226 |
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 67.369 | 68.051 |
| Personalaufwand aus Mitarbeiterbeteiligungen | 6.505 | 10.722 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 16.612 | 2.740 |
| Ausgeschüttete Gewinne assoziierter Unternehmen | 206 | 228 |
| Veränderungen der Ausgleichsposten für latente Steueransprüche | -12.035 | -8.943 |
| Zahlungsunwirksame periodenfremde Erträge | 0 | 0 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Positionen | 1.738 | 2.265 |
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 505.290 | 538.724 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden | ||
| Veränderung der Forderungen und sonstiger Vermögenswerte | -17.452 | -17.422 |
| Veränderung der Vorräte | -18.495 | 3.954 |
| Veränderung der Vertragsvermögenswerte | -2.407 | -37.443 |
| Veränderung der Ertragsteueransprüche | -20.054 | 23.374 |
| Veränderung der abgegrenzten Aufwendungen | -213.322 | -204.932 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 79.540 | -34.434 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | -6.234 | 1.376 |
| Veränderung der Ertragsteuerschulden | 48.170 | -16.352 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | -33.299 | 80.150 |
| Veränderung der Vertragsverbindlichkeiten | 3.345 | 3.458 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden, gesamt | -180.207 | -198.271 |
| Nettozahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 325.083 | 340.453 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | ||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -199.211 | -1 27.595 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 565 | 1.610 |
| Auszahlungen für Unternehmenserwerbe abzüglich erhaltener Zahlungsmittel | 0 | -22.562 |
| Einzahlungen aus Unternehmensverkäufen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel | 0 | 8.789 |
| Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen | -62 | -220.688 |
| Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen | -230 | -16.189 |
| Einzahlung aus den Rückzahlungen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 1.058 | 0 |
| Nettozahlungen im Investitionsbereich | -197.880 | -376.635 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | ||
| Nettoveränderung von Krediten | -8.823 | 505.669 |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -64.072 | -57.016 |
| Dividendenzahlungen | -93.358 | -93.615 |
| Ausschüttung an Minderheitsaktionäre | -2.692 | -2.467 |
| Auszahlung an Minderheitsaktionäre | -15.184 | -390.968 |
| Nettozahlungen im Finanzierungsbereich | -184.129 | -38.398 |
| Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -56.926 | -74.580 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres | 110.116 | 131.270 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.143 | 2.154 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Berichtsperiode | 54.332 | 58.845 |
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| Grundkapital | Kapitalrücklage | Kumuliertes Konzernergebnis |
Eigene Anteile | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stückelung | T€ | T€ | T€ | Stückelung | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2021 | 194.000.000 | 194.000 | 2.322.780 | 2.240.473 | 6.769.137 | -212.731 |
| Konzernergebnis | 234.992 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 234.992 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 8.686 | |||||
| Dividendenzahlungen | -93.615 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | -357.764 | |||||
| Sonstige Transaktionen | -842 | |||||
| Stand am 30. Juni 2021 | 194.000.000 | 194.000 | 1.973.702 | 2.381.007 | 6.769.137 | -212.731 |
| Stand am 1. Januar 2022 | 194.000.000 | 194.000 | 1.954.651 | 2.562.566 | 7.284.109 | -231.451 |
| Konzernergebnis | 195.637 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 195.637 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 5.344 | |||||
| Dividendenzahlungen | -93.358 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | 2.234 | |||||
| Stand am 30. Juni 2022 | 194.000.000 | 194.000 | 1.962.229 | 2.664.845 | 7.284.109 | -231.451 |
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| Neubewertungs- rücklage |
Währungs- umrechnungs- differenz |
Auf die Anteilseigner der United Internet AG entfallendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Summe Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2021 | -4.372 | -21.091 | 4.519.060 | 392.151 | 4.911.210 |
| Konzernergebnis | 234.992 | 65.443 | 300.434 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | 583 | 4.988 | 5.571 | 1.728 | 7.299 |
| Gesamtergebnis | 583 | 4.988 | 240.563 | 67.171 | 307.733 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 8.686 | 2.036 | 10.722 | ||
| Dividendenzahlungen | -93.615 | -93.615 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.467 | -2.467 | ||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | -357.764 | -16.338 | -374.102 | ||
| Sonstige Transaktionen | 842 | 0 | 0 | ||
| Stand am 30. Juni 2021 | -2.947 | -16.103 | 4.316.928 | 442.554 | 4.759.482 |
| Stand am 1. Januar 2022 | 601 | -12.938 | 4.467.428 | 455.747 | 4.923.175 |
| Konzernergebnis | 195.637 | 56.383 | 252.020 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | 22 | 2.120 | 2.142 | -62 | 2.081 |
| Gesamtergebnis | 22 | 2.120 | 197.780 | 56.321 | 254.101 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 5.344 | 825 | 6.170 | ||
| Dividendenzahlungen | -93.358 | -93.358 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.692 | -2.692 | ||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | 2.234 | -2.234 | 0 | ||
| Stand am 30. Juni 2022 | 623 | -10.818 | 4.579.428 | 507.967 | 5.087.395 |
Die United Internet AG ("United Internet") ist ein Dienstleistungsunternehmen der Telekommunikations- und Informationstechnologiebranche mit Sitz in 56410 Montabaur, Elgendorfer Straße 57, Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Montabaur unter HRB 5762 eingetragen.
Die Zwischenberichterstattung der United Internet AG zum 30. Juni 2022 wurde, wie schon der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021, in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 30. Juni 2022 wurde gemäß IAS 34 Zwischenberichterstattung aufgestellt.
Für die Darstellung dieses Konzernzwischenabschlusses wurde ein gegenüber dem Konzernabschluss verkürzter Berichtsumfang gewählt, der daher im Kontext mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 zu lesen ist. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die wesentlichen Ermessenentscheidungen und Schätzungen des verkürzten Konzernzwischenabschlusses entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit Ausnahme der pflichtmäßig neu anzuwendenden Standards, die im Folgenden kurz genannt sind.
Für das Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2022 sind die folgenden Standards erstmals verpflichtend in der EU anzuwenden:
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| Standard | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend ab |
Übernahme durch EU Kommission |
|
|---|---|---|---|
| IFRS 3 | Änderung: Verweis auf Rahmenkonzept (Framework) | 1. Januar 2022 | ja |
| IAS 37 | Änderung: Kosten der Vertragserfüllung bei belastenden Verträgen |
1. Januar 2022 | ja |
| IAS 16 | Änderung: Erlöse aus Verkäufen während der Phase der Herstellung / Errichtung einer Sachanlage |
1. Januar 2022 | ja |
| IFRS 1, IFRS 9, IFRS 16 und IAS 41 | Jährliches Änderungsverfahren 2018-2020 | 1. Januar 2022 | ja |
Aus der erstmaligen Anwendung der neuen Rechnungslegungsstandards ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernzwischenabschluss.
Bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses werden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen vom Management getroffen, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken. Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten Ergebnisse entstehen, die in der Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden führen.
Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen nach IFRS 16 werden teilweise Ermessenentscheidungen ausgeübt, die Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen berücksichtigen.
Die Gesellschaft ist aufgrund des langfristigen Abonnementgeschäfts gut aufgestellt und hatte je nach Geschäftssegment überschaubare Auswirkungen.
Die Gesellschaft ist aufgrund des langfristigen Abonnementgeschäfts gut aufgestellt. Gleichwohl sind die Auswirkung aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage und der aktuell herrschenden Inflationsraten in Form von leicht erhöhten Forderungsausfällen erkennbar.
In den Konzernzwischenabschluss sind sämtliche wesentlichen Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen.
Der Konsolidierungskreis blieb im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 im Wesentlichen unverändert.
Dieser Konzernzwischenabschluss ist keiner Prüfung entsprechend § 317 HGB oder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem sogenannten Management-Ansatz. Danach erfolgt die externe Berichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium ("Chief Operating Decision Maker"). In der United Internet Gruppe ist der Vorstand der United Internet AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente.
Die Steuerung durch den Vorstand der United Internet AG erfolgt überwiegend auf Basis von Ergebniskennzahlen. Dabei misst der Vorstand der United Internet AG den Erfolg der Segmente primär anhand der Umsatzerlöse, dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT). Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu Marktpreisen berechnet. Die informativ genannten und im Ausland erzielten Umsatzerlöse sind dem Land, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, zugeordnet.
Die Überleitungsgröße hinsichtlich des Ergebnisses vor Steuern (EBT) stellt den entsprechenden EBT-Beitrag der Segmente "Consumer Access" und "Business Access" sowie den Segmenten "Consumer Applications" und "Business Applications" dar.
Die Segmentberichterstattung der United Internet AG stellt sich für den Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2022 sowie für die Vergleichsperiode vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 wie in den Tabellen auf den Seiten 53 und 54 abgebildet dar.
Zum Bilanzstichtag betragen die Schlusssalden der aktivierten Vertragskosten für Vertragsanbahnungskosten 169 Mio. € (Vorjahr: 178 Mio. €) und für Vertragserfüllungskosten 76 Mio. € (Vorjahr: 90 Mio. €).
Der Umsatz des Geschäftssegments "Consumer Access" aus Verträgen mit Kunden beinhaltet im Berichtszeitraum 359 Mio. € Umsatz mit Hardware. Die übrigen Geschäftssegmente beinhalten ausschließlich Umsätze mit Dienstleistungen.
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| m€ | Segment Consumer Access |
Segment Business Access |
Segment Consumer Applications |
Segment Business Applications |
Segment Corporate |
Überleitung / Konsolidierung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Januar - Juni 2022 | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatz | 1.940,7 | 261,8 | 140,1 | 608,0 | 0,8 | -50,3 |
| - davon Inland | 1.940,7 | 261,8 | 139,1 | 304,9 | 0,8 | -46,3 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,0 | 303,1 | 0 | -4,0 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 0,9 | 39,3 | 8,6 | 1,5 | 0 | |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 1.939,8 | 222,5 | 131,5 | 606,5 | 0,8 | |
| - davon Inland | 1.939,8 | 222,5 | 130,5 | 307,4 | 0,8 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,0 | 299,1 | 0 | |
| EBITDA | 370,1 | 75,7 | 61,0 | 164,5 | -11,3 | -0,3 |
| EBIT | 289,5 | -19,6 | 49,2 | 113,2 | -12,6 | -0,2 |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | 286,3 | -22,6 | 45,5 | 75,7 | -1,1 | -0,2 |
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 59,3 | 166,4 | 7,8 | 89,0 | 3,1 | |
| Abschreibungen | 80,6 | 95,3 | 11,8 | 51,3 | 1,3 | |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 33,4 | 89,0 | 11,8 | 37,4 | 1,3 | |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 47,2 | 6,3 | 0 | 13,9 | 0 | |
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.145 | 1.286 | 1.013 | 4.159 | 564 | |
| - davon Inland | 3.145 | 1.286 | 1.010 | 2.278 | 564 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 3 | 1.881 | 0 |
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| m€ | United Internet Gruppe |
|---|---|
| Januar - Juni 2022 | |
| --- | --- |
| Segmentumsatz | 2.901,1 |
| - davon Inland | 2.601,0 |
| - davon Ausland | 300,1 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 50,3 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.901,1 |
| - davon Inland | 2.601,0 |
| - davon Ausland | 300,1 |
| EBITDA | 659,7 |
| EBIT | 419,5 |
| Finanzergebnis | -19,3 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -16,6 |
| EBT | 383,6 |
| Steueraufwendungen | -131,6 |
| Konzernergebnis | 252,0 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 325,6 |
| Abschreibungen | 240,2 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 172,8 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 67,4 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 10.167 |
| - davon Inland | 8.283 |
| - davon Ausland | 1.884 |
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| m€ | Segment Consumer Access |
Segment Business Access |
Segment Consumer Applications |
Segment Business Applications |
Segment Corporate |
Überleitung / Konsolidierung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Januar - Juni 2021 | ||||||
| Segmentumsatz | 1.916,2 | 258,4 | 134,2 | 514,4 | 0,9 | -48,5 |
| - davon Inland | 1.916,2 | 258,4 | 132,9 | 265,4 | 0,9 | -44,5 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,3 | 249,0 | 0 | -4,0 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 0,6 | 38,0 | 7,9 | 2,0 | 0 | |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 1.915,6 | 220,4 | 126,3 | 512,4 | 0,9 | |
| - davon Inland | 1.915,6 | 220,4 | 125,1 | 267,3 | 0,9 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,2 | 245,1 | 0 | |
| EBITDA | 376,4 | 79,1 | 56,1 | 163,3 | -3,0 | 1,3 |
| EBIT | 297,6 | -11,4 | 44,9 | 114,1 | -4,5 | 1,2 |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | 297,5 | -14,6 | 45,4 | 62,9 | 39,1 | 1,2 |
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 13,8 | 122,4 | 7,1 | 40,4 | 4,9 | |
| Abschreibungen | 78,8 | 90,5 | 11,2 | 49,2 | 1,5 | |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 31,5 | 84,2 | 11,2 | 34,7 | 1,5 | |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 47,3 | 6,3 | 0 | 14,5 | 0 | |
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.184 | 1.227 | 999 | 3.935 | 565 | |
| - davon Inland | 3.184 | 1.227 | 995 | 2.156 | 565 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 4 | 1.779 | 0 |
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| m€ | United Internet Gruppe |
|---|---|
| Januar - Juni 2021 | |
| Segmentumsatz | 2.775,6 |
| - davon Inland | 2.529,3 |
| - davon Ausland | 246,3 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 48,5 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.775,6 |
| - davon Inland | 2.529,3 |
| - davon Ausland | 246,3 |
| EBITDA | 673,2 |
| EBIT | 441,9 |
| Finanzergebnis | -7,7 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -2,8 |
| EBT | 431,5 |
| Steueraufwendungen | -131,1 |
| Konzernergebnis | 300,4 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 188,6 |
| Abschreibungen | 231,3 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 163,2 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 68,1 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 9.910 |
| - davon Inland | 8.127 |
| - davon Ausland | 1.783 |
Der Personalaufwand für den Berichtszeitraum 2022 betrug 323.596 T€ (Vorjahr: 316.031 T€). United Internet beschäftigte Ende Juni 2022 insgesamt 10.167 Mitarbeiter, davon 1.884 im Ausland. Die Anzahl der Mitarbeiter Ende Juni 2021 belief sich auf 9.910, davon 1.783 im Ausland.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen beliefen sich auf 172.875 T€ (Vorjahr: 163.226 T€).
Die Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte betrugen 67.369 T€ (Vorjahr: 68.051 T€).
Die gesamten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen des Berichtszeitraumes 2022 summierten sich auf 240.242 T€ (Vorjahr: 231.278 T€).
Es werden lediglich Erläuterungen zu den Positionen gegeben, die nennenswerte Änderungen der Beträge gegenüber dem letzten Konzernabschluss ausweisen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Entwicklung der Anteile an assoziierten Unternehmen:
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| T€ | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Buchwert zu Beginn des Geschäftsjahres | 431.625 | 89.567 |
| Zugänge | 62 | 345.437 |
| Korrekturen | ||
| - Ergebnisanteile | -16.612 | -2.741 |
| - Sonstiges | -206 | -228 |
| Buchwert per 30. Juni | 414.869 | 432.035 |
Die Ergebnisanteile betreffen im Wesentlichen die Beteiligung an der Kublai GmbH, die ihrerseits die Anteile an der Tele Columbus hält.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 108.424 T€ (Vorjahr: 117.680 T€) setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Derivaten in Höhe von 58.347 T€ (Vorjahr: 292 T€), Forderungen gegenüber Vorleister in Höhe von 20.194 T€ (Vorjahr: 23.012 T€), geleisteten Anzahlungen in Höhe von 14.560 T€ (Vorjahr: 9.240 T€) sowie debitorische Kreditoren in Höhe von 5.298 T€ (Vorjahr: 5.497).
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 15.569 T€ (Vorjahr: 13.319 T€) setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Derivaten in Höhe von 5.761 T€ (Vorjahr: 53.211 T€), Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 5.304 T€ (Vorjahr: 5.304 T€), gewährten Darlehen in Höhe von 2.622 T€ (Vorjahr: 5.252 T€) und anderen Beteiligungen 1.375 T€ (Vorjahr: 2.072 T€).
Im Zwischenberichtszeitraum wurden insgesamt 325.636 T€ (Vorjahr: 188.631 T€) in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert. Der Schwerpunkt waren die Anmietung weiterer Geschäftsräume und Netzinfrastruktur sowie Investitionen in Telekommunikationsanlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Der zum 30. Juni 2022 ausgewiesene Firmenwert in Höhe von 3.625.420 T€ setzt sich zusammen aus den Segmenten Consumer Access (2.070.239 T€), Business Access (506.482 T€), Consumer Applications (225.879 T€) sowie Business Applications 822.820 T€).
Die langfristigen abgegrenzten Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen die Contract Costs (Vertragsanbahnungs- und Vertragserfüllungskosten) sowie die geleisteten Vorauszahlungen im Rahmen langfristiger Einkaufsverträge.
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| in Mio. € | Schuldscheindarlehen | Sonstige Kredite | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Darlehensverbindlichkeit zum 30. Juni 2022 | 1.197,5 | 610,0 | 1.807,5 |
| Abgegrenzte Kosten | -1,6 | -0,6 | -2,1 |
| Zinsverbindlichkeiten | 5,2 | 3,4 | 8,5 |
| Stand 30. Juni 2022 | 1.201,1 | 612,8 | 1.813,9 |
| Davon kurzfristig | 253,2 | 272,3 | 525,6 |
| Davon langfristig | 947,9 | 340,4 | 1.288,3 |
Bei den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um Zahlungsverpflichtungen aufgrund der Lizenzersteigerung, um Marketing- und Vertriebskosten, um Verbindlichkeiten aus Gehaltszahlungen und um Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen.
Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus Zahlungsverpflichtungen im Zuge der Lizenzersteigerung von Frequenzen sowie aus Verbindlichkeiten im Rahmen von Leasingverhältnissen.
Das voll eingezahlte Grundkapital zum 30. Juni 2022 betrug, wie auch zum 31. Dezember 2021, 194.000.000 €, eingeteilt in 194.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 €.
Zum Bilanzstichtag wurden 7.284.109 Stück (Vorjahr: 6.769.137 Stück) eigene Aktien gehalten.
Der Veränderung der Kapitalrücklagen ist im Wesentlichen auf die Mitarbeiterbeteiligungsprogramme zurückzuführen.
Der Aufwand aus den Stock Appreciation Rights (SAR United Internet) hat im ersten Halbjahr 2022 1.184 T€ (Vorjahr: 1.350 T€) betragen.
Der Aufwand aus den Stock Appreciation Rights 1&1 (SAR 1&1 vormals SAR Drillisch) hat im ersten Halbjahr 2022 1.294 T€ (Vorjahr: 1.505 T€) betragen.
Aus Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen im Rahmen von LTIP Hosting sind im ersten Halbjahr 2022 inklusive we22 Programm Aufwendungen in Höhe von 2.525 T€ (Vorjahr: 6.786 T€) entstanden.
Aus Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen im Rahmen von LTIP 1&1 Versatel sind im ersten Halbjahr 2022 Aufwendungen in Höhe von 656 T€ (Vorjahr: 539 T€) entstanden.
Aus Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen im Rahmen von LTIP Portal sind im ersten Halbjahr 2022 Aufwendungen in Höhe von 846 T€ (Vorjahr: 542T€) entstanden.
Die Tabelle auf Seite 62 weist die Buchwerte jeder Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2022 aus.
Die Tabelle auf Seite 63 weist die Buchwerte jeder Kategorie von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2021 aus.
Für die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 wurden im Geschäftsjahr 2022 folgende Nettoergebnisse ausgewiesen:
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| Nettogewinne und -verluste aus der Folgebewertung |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettoergebnis nach Bewertungskategorien (T€) | Bewertungs- kategorien nach IFRS 9 |
Aus Zinsen und Dividenden |
Zum Fair Value |
Währungs- umrechnung |
Wert- berichtigung |
Nettoergebnis |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | ac | 46 | -1.785 | -37.680 | -39.419 | |
| Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert | ||||||
| - erfolgsneutral | fvoci | 0 | 0 | |||
| - erfolgswirksam | fvtpl | -7.185 | -7.185 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | flac | -16.243 | -761 | -17.004 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert | ||||||
| - erfolgswirksam | fvtpl | 7.901 | 7.901 | |||
| Gesamt | -16.197 | 716 | -2.546 | -37.680 | -55.707 |
Für die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 wurden im Geschäftsjahr 2021 folgende Nettoergebnisse ausgewiesen:
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| Nettogewinne und -verluste aus der Folgebewertung |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettoergebnis nach Bewertungskategorien (T€) | Bewertungs- kategorien nach IFRS 9 |
aus Zinsen und Dividenden |
Zum Fair Value |
Währungs- umrechnung |
Wert- berichtigung |
Nettoergebnis |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | ac | 75 | -2.875 | -20.437 | -23.238 | |
| Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert | ||||||
| - erfolgsneutral | fvoci | 583 | 583 | |||
| - erfolgswirksam | fvtpl | 5.804 | 5.804 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | flac | -12.168 | -1.226 | -13.394 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert | ||||||
| - erfolgswirksam | fvtpl | -3.986 | -3.986 | |||
| Gesamt | -12.093 | 2.402 | -4.101 | -20.437 | -34.230 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte haben, bis auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit Finanzierungsleasing, überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Beteiligungen und Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Für die übrigen sonstigen langfristigen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben im Wesentlichen kurze Restlaufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Gleiches gilt für kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um Kredite, die grundsätzlich jederzeit vorzeitig rückzahlbar sind. Zudem sind im Wesentlichen sowohl Basisverzinsung als auch Marge variabel ausgestaltet. Die Marge hängt von vordefinierten Kennzahlen der United Internet Gruppe ab. Aufgrund dieser Faktoren wird davon ausgegangen, dass der Buchwert der langfristigen Verbindlichkeiten annähernd dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Schuldscheindarlehen basiert zumindest teilweise auf nicht am Markt beobachtbaren Input-Parametern.
Forderungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Finanzierungsleasingverhältnissen weisen aufgrund des geänderten Zinsniveaus geringfügige Abweichungen zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert auf.
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| T€ | Bewertungs- kategorien nach IFRS 9 |
Buchwert per 30.06.2022 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Fair Value über das sonstige Ergebnis |
Fair Value erfolgs- wirksam |
Wertansatz nach IFRS 16 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ac | 54.332 | 54.332 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
| - Forderungen aus Finanzierungsleasing | n/a | 51.111 | 51.111 | |||
| - Übrige | ac | 400.408 | 400.408 | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| - Derivate | fvtpl | 63.208 | 63.208 | |||
| - Übrige | ac | 45.215 | 45.215 | |||
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
ac | 15.569 | 15.569 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | flac | -665.410 | -665.410 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | flac | -1.813.899 | -1.813.899 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| - Verbindlichkeiten Leasing | n/a | -575.546 | -575.546 | |||
| - Fair Value erfolgswirksam | fvtpl | -28.896 | -28.896 | |||
| - Übrige | flac | -1.036.703 | -1.036.703 | |||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien: | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | ac | 515.524 | 515.524 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | fvtpl | 63.208 | 0 | 0 | 63.208 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | flac | -3.516.012 | -3.516.012 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | fvtpl | -28.896 | 0 | 0 | -28.896 | 0 |
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| T€ | Fair Value per 30.06.2022 |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 54.332 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |
| - Forderungen aus Finanzierungsleasing | 51.111 |
| - Übrige | 400.408 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | |
| - Derivate | 63.208 |
| - Übrige | 45.215 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
15.569 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -665.410 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -1.813.899 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| - Verbindlichkeiten Leasing | -575.546 |
| - Fair Value erfolgswirksam | -28.896 |
| - Übrige | -1.036.703 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien: | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | 515.524 |
| Finanzielle Vermögenswerte fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | 63.208 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | -3.516.012 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | -28.896 |
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| T€ | Bewertungs- kategorien nach IFRS 9 |
Buchwert per 30.06.2021 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Fair Value über das sonstige Ergebnis |
Fair Value erfolgs- wirksam |
Wertansatz nach IFRS 16 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ac | 58.845 | 58.845 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
| - Forderungen aus Finanzierungsleasing | n/a | 57.620 | 57.620 | |||
| - Übrige | ac | 359.411 | 359.411 | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| - Derivate | fvtpl | 53.503 | 53.503 | |||
| - Fair Value über das sonstige Ergebnis | fvoci | 4.155 | 4.155 | |||
| - Übrige | ac | 60.022 | 60.022 | |||
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
ac | 9.165 | 9.165 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | flac | -496.090 | -496.090 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | flac | -1.971.758 | -1.971.758 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| - Verbindlichkeiten Leasing | n/a | -485.942 | -485.942 | |||
| - Fair Value erfolgswirksam | fvtpl | -36.430 | -36.430 | |||
| - Übrige | flac | -1.053.708 | -1.053.708 | |||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien: | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | faac | 487.443 | 487.443 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) | fvoci | 4.155 | 0 | 4.155 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | fvtpl | 53.503 | 0 | 0 | 53.503 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | flac | -3.521.556 | -3.521.556 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | fvtpl | -36.430 | 0 | 0 | -36.430 | 0 |
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| T€ | Fair Value per 30.06.2021 |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 58.845 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |
| - Forderungen aus Finanzierungsleasing | 57.620 |
| - Übrige | 359.411 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | |
| - Derivate | 53.503 |
| - Fair Value über das sonstige Ergebnis | 4.155 |
| - Übrige | 60.022 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte - Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
9.165 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -496.090 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -1.971.758 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| - Verbindlichkeiten Leasing | -485.942 |
| - Fair Value erfolgswirksam | -36.430 |
| - Übrige | -1.053.708 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien: | |
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | 487.443 |
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) | 4.155 |
| Finanzielle Vermögenswerte fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | 53.503 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (At Amortized Cost) | -3.521.556 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) | -36.430 |
Die bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Für die übrigen sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden und Annahmen stellen sich wie folgt dar:
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| ― | Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten kommen hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente ihrem Buchwert sehr nahe. |
| ― | Langfristige festverzinsliche und variabel verzinsliche Forderungen / Darlehen werden vom Konzern basierend auf Parametern wie Zinssätzen, bestimmten länderspezifischen Risikofaktoren, Kreditwürdigkeit der einzelnen Kunden und den Risikocharakteristiken des finanzierten Projekts bewertet. Basierend auf dieser Bewertung werden Wertberichtigungen vorgenommen, um erwarteten Ausfällen dieser Forderungen Rechnung zu tragen. Zum 30. Juni 2022 wie auch im Vorjahr unterschieden sich die Buchwerte dieser Forderungen, abzüglich der Wertberichtigungen, nicht wesentlich von ihren berechneten beizulegenden Zeitwerten. |
| ― | Der beizulegende Zeitwert von Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigen Cashflows unter Verwendung von derzeit für Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Kreditrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt. |
| ― | Der Bewertung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden liegen geeignete Bewertungsverfahren zugrunde. Sofern verfügbar, werden Börsenpreise auf aktiven Märkten verwendet. Die Bewertung von Anteilen an nicht börsennotierten Unternehmen basiert im Wesentlichen auf Barwertmodellen. Für die Bewertung der Derivate sowie der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten werden vorwiegend Optionspreismodelle verwendet. |
Der Konzern verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren:
Stufe 1: Notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind
Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren
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| T€ | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Zum 30.06.2022 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) |
121 | 121 | ||
| - Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente | 121 | 121 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) |
63.208 | 63.208 | ||
| - Derivate | 63.208 | 63.208 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) |
-28.896 | -28.896 | ||
| - Kaufpreisverbindlichkeiten | -28.896 | -28.896 |
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| T€ | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Zum 30.06.2021 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über das sonstige Ergebnis ohne nachträgliche Umklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung (At Fair Value through Other Comprehensive Income without Recycling to Profit and Loss) |
4.155 | 0 | 728 | 4.155 |
| - Börsennotierte Aktien | 4.155 | 0 | ||
| - Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente | 728 | 0 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) |
145 | 53.358 | 53.503 | |
| - Derivate | 145 | 53.358 | 53.503 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value erfolgswirksam (At Fair Value through Profit or Loss) |
-36.430 | -36.430 | ||
| - Kaufpreisverbindlichkeiten | -36.430 | -36.430 |
Während der Berichtsperiode gab es, wie im Vorjahr, keine Umbuchungen zwischen den Bewertungsstufen.
Die wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren für die Fair Value-Bewertungen, die in Stufe 3 der Fair Value-Hierarchie kategorisiert sind, sowie eine quantitative Sensitivitätsanalyse zum 30. Juni 2022 sind nachfolgend dargestellt:
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| Bewertungs- methode |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren |
In der Bewertung berücksichtigt |
Sensitivität des Inputfaktor auf den Fair Value |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Fremdwährungsbasierte Derivate |
Black Scholes Modell |
Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Applications Segment |
0,75 Jahre | +0,5 Jahre +0,2 Mio. € |
-0,5 Jahre -0,7 Mio. € |
| Volatilität | 5,94 % | +1 % +0,4 Mio. € |
-1 % -0,4 Mio. € |
||
| Ergebnisbasierte Derivate | Monte-Carlo Simulation |
Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Applications Segment |
0,75 Jahre | +0,5 Jahre -3,1 Mio. € |
-0,5 Jahre + 6,8 Mio. € |
| Volatilität | 39,56 % | +1 % -0,3 Mio. € |
-1 % +0,3 Mio. € |
||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeit | Monte-Carlo Simulation |
Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Applications Segment |
0,75 Jahre | +0,5 Jahre -2,6 Mio. € |
-0,5 Jahre + 5,6 Mio. € |
| Volatilität | 39,56 % | +1 % -0,3 Mio. € |
-1 % +0,3 Mio. € |
Die wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren für die Fair Value-Bewertungen, die in Stufe 3 der Fair Value-Hierarchie kategorisiert sind, sowie eine quantitative Sensitivitätsanalyse zum 30. Juni 2021 sind nachfolgend dargestellt:
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| Bewertungs- methode |
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren |
In der Bewertung berücksichtigt |
Sensitivität des Inputfaktor auf den Fair Value |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Fremdwährungsbasierte Derivate | Black Scholes Modell | Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Applications Segment |
0,25 Jahre | +0,5 Jahre +1,2 Mio. € |
n.a. |
| Volatilität | 7,80 % | +1 % 0,2 Mio. € |
-1 % -0,2 Mio. € |
||
| Ergebnisbasierte Derivate | Monte-Carlo Simulation | Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Applications Segment |
0,25 Jahre | +0,5 Jahre -5,5 Mio. € |
n.a. |
| Volatilität | 42,80 % | +1 % -0,2 Mio. € |
-1 % +0,3 Mio. € |
||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeit | Monte-Carlo Simulation | Exitzeitpunkt von Warburg Pincus aus dem Business Applications Segment |
0,25 Jahre | +0,5 Jahre -4,5 Mio. € |
n.a. |
| Volatilität | 42,80 % | +1 % -0,2 Mio. € |
-1 % +0,2 Mio. € |
||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeit | Modifiziertes Multipile | EBITDA Wachstum | 5 % | + 1 % +0,1 Mio. € |
-1 % -0,1 Mio. € |
Für die übrigen sonstigen langfristigen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Der beizulegende Zeitwert von börsennotierten finanziellen Vermögenswerten wird grundsätzlich auf Basis des Börsenkurses ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert von nicht-notierten Instrumenten, Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigen Cashflows unter Verwendung von derzeit für Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Kreditrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt.
Forderungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Finanzierungsleasingverhältnissen weisen aufgrund des geänderten Zinsniveaus geringfügige Abweichungen zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert auf.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben im Wesentlichen kurze Restlaufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Gleiches gilt für kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Für die übrigen sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird unterstellt, dass ihr Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Herr Ralph Dommermuth als wesentlicher Aktionär sowie die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der United Internet AG wurden als nahestehende Personen eingestuft.
Der Kreis der nahestehenden Personen blieb im Vergleich zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2021 unverändert.
Die Anzahl der Aktien bzw. Bezugsrechte an der United Internet AG, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats direkt oder indirekt zum 30. Juni 2022 gehalten haben, ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
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| Vorstand | Aktien (Stück) |
|---|---|
| Ralph Dommermuth | 99.000.000 |
| Martin Mildner | 15 |
| Gesamt | 99.000.015 |
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| Aufsichtsrat | Aktien (Stück) |
|---|---|
| Philipp von Bismarck | 0 |
| Dr. Claudia Borgas-Herold | 0 |
| Dr. Manuel Cubero del Castillo-Oliveras | 0 |
| Stefan Rasch | 0 |
| Prof. Dr. Andreas Söffing | 0 |
| Prof. Dr. Yasmin Weiß | 0 |
| Gesamt | 0 |
Die Geschäftsräume von United Internet in Montabaur und Karlsruhe sind teilweise von Herrn Ralph Dommermuth gemietet. Die daraus entstehenden Mietaufwendungen liegen auf ortsüblichem Niveau und beliefen sich im Berichtszeitraum auf 6.950 T€ (Vorjahr: 6.702 T€).
Darüber hinaus kann die United Internet Gruppe einen maßgeblichen Einfluss auf ihre assoziierten Unternehmen ausüben.
Weitere wesentliche Transaktionen haben nicht stattgefunden.
Bis zum Tag der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses sind keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.
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| 2021 | 2021 | 2022 | 2022 | 2021 | |
|---|---|---|---|---|---|
| 3. Quartal | 4. Quartal | 1. Quartal | 2. Quartal | 2. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.392,3 | 1.478,3 | 1.443,7 | 1.457,4 | 1.383,4 |
| Umsatzkosten | -911,1 | -989,6 | -933,6 | -948,5 | -899,4 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 481,2 | 488,7 | 510,1 | 508,9 | 484,0 |
| Vertriebskosten | -201,7 | -226,8 | -214,5 | -221,2 | -206,4 |
| Verwaltungskosten | -68,3 | -58,4 | -66,7 | -61,7 | -55,5 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen / Erträge | 11,0 | 12,2 | 7,5 | 11,6 | 8,1 |
| Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte | -20,2 | -29,7 | -26,3 | -28,2 | -18,9 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 202,0 | 185,9 | 210,1 | 209,4 | 211,3 |
| Finanzergebnis | -6,5 | -18,7 | -8,6 | -10,7 | -7,0 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -6,5 | -14,4 | -8,3 | -8,3 | -3,1 |
| Ergebnis vor Steuern | 189,0 | 152,8 | 193,2 | 190,4 | 201,1 |
| Steueraufwendungen | -57,4 | -61,8 | -63,3 | -68,3 | -63,4 |
| Konzernergebnis | 131,7 | 91,0 | 129,9 | 122,1 | 137,7 |
| Davon entfallen auf | |||||
| - Nicht beherrschende Anteile | 29,8 | 11,5 | 27,7 | 28,7 | 29,6 |
| - Anteilseigner der United Internet AG | 101,9 | 79,6 | 102,2 | 93,4 | 108,0 |
| Ergebnis je Aktie (in €) der Anteilseigner der United Internet AG | |||||
| - unverwässert | 0,55 | 0,42 | 0,55 | 0,50 | 0,58 |
| - verwässert | 0,55 | 0,43 | 0,55 | 0,50 | 0,58 |
Montabaur, 4. August 2022
United Internet AG
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| Ralph Dommermuth | Martin Mildner |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Montabaur, 4. August 2022
Der Vorstand
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| Ralph Dommermuth | Martin Mildner |
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| 17. März 2022 | Veröffentlichung Jahresabschluss 2021 Presse- und Analystenkonferenz |
| 12. Mai 2022 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q1 2022 |
| 19. Mai 2022 | (Virtuelle) Hauptversammlung |
| 4. August 2022 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2022 Presse- und Analystenkonferenz |
| 10. November 2022 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q3 2022 |
Herausgeber und Copyright © 2022
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August 2022
Registergericht: Montabaur HRB 5762
Inhouse produziert mit Firesys
Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.
Diese Zwischenmitteilung liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen stehen auch im Internet unter www.united-internet.de zum Download bereit. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der Zwischenmitteilung bei geschlechtsspezifischen Bezeichnungen die männliche Form gewählt. United Internet weist darauf hin, dass die Verwendung der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhängig zu verstehen ist.
Diese Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Vorstands der United Internet AG hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf unseren derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Zukunftsbezogene Aussagen entsprechen nur dem Sachstand zu dem Zeitpunkt, zu dem sie getroffen werden. Diese Aussagen sind abhängig von Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren, auf die United Internet vielfach keinen Einfluss hat und die zu erheblichen Abweichungen der tatsächlichen Ergebnisse von diesen Aussagen führen können. Diese Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren werden im Rahmen unserer Risikoberichterstattung in den Geschäftsberichten der United Internet AG ausführlich beschrieben. Die United Internet AG hat nicht die Absicht, solche vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
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