Interim / Quarterly Report • Aug 4, 2022
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 31147626

Ganzjahresausblick unverändert nach starkem ersten Halbjahr
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| ― | Konzern Umsatz wächst organisch um 10,5 % |
| ― | Consumer Umsatz organisch um 11,7 % über Vorjahr |
| ― | tesa Umsatz liegt organisch um 5,4 % über Vorjahr |
| ― | EBIT-Umsatzrendite ohne Sondereffekte im Konzern liegt bei 15,9 % |
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| ― | Umsatzwachstum Consumer im mittleren einstelligen Bereich (oberes Ende) |
| ― | Operative EBIT-Umsatzrendite Consumer leicht über Vorjahresniveau |
| ― | Umsatzwachstum tesa im unteren bis mittleren einstelligen Bereich |
| ― | Operative EBIT-Umsatzrendite tesa deutlich unter Vorjahresniveau |
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| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz Konzern | (in Mio. €) | 3.874 | 4.476 |
| Veränderung zum Vorjahr (organisch) | (in %) | 16,2 | 10,5 |
| Veränderung zum Vorjahr (nominal) | (in %) | 12,3 | 15,5 |
| Umsatz Consumer | (in Mio. €) | 3.101 | 3.638 |
| Veränderung zum Vorjahr (organisch) | (in %) | 13,6 | 11,7 |
| Veränderung zum Vorjahr (nominal) | (in %) | 9,4 | 17,3 |
| Umsatz tesa | (in Mio. €) | 773 | 838 |
| Veränderung zum Vorjahr (organisch) | (in %) | 28,2 | 5,4 |
| Veränderung zum Vorjahr (nominal) | (in %) | 25,7 | 8,4 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) | (in Mio. €) | 595 | 710 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | (in Mio. €) | 565 | 697 |
| Ergebnis nach Steuer | (in Mio. €) | 404 | 505 |
| Umsatzrendite nach Steuer | (in %) | 10,4 | 11,3 |
| Ergebnis je Aktie | (in €) | 1,74 | 2,18 |
| Brutto-Cashflow | (in Mio. €) | 562 | 669 |
| Investitionen | (in Mio. €) | 165 | 826 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | (in Mio. €) | 134 | 147 |
| Mitarbeitende | (Anzahl am 30.06.) | 20.465 | 21.300 |
Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf Werte in Tsd. €


Im ersten Halbjahr 2022 standen die Kapitalmärkte weltweit stark unter Druck. Nachdem es zu Beginn des Jahres nach einer allmählichen Normalisierung des Lebens nach der Pandemie ausgesehen hatte, überschattete der Krieg in der Ukraine sehr schnell alle positiven Entwicklungen. Hieraus erwuchsen weitreichende Inflationssorgen, befördert durch Verknappungen und Preissteigerungen an den ohnehin bereits auf hohem Niveau handelnden Rohstoffmärkten. Verbunden mit immer noch hohen Transportkosten wurden im ersten Halbjahr sowohl in Europa als auch den USA signifikante Inflationsraten gemeldet. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, beschlossen die Zentralbanken eine Änderung ihres Kurses der Niedrigzinspolitik und kündigten erste Zinsschritte in den nächsten Quartalen an. Auch aufgrund der Abhängigkeit Europas von Russland im Energiesektor hatte sich die Gefahr einer Rezession in den letzten Monaten verstärkt; dies wurde von der Mehrheit der Marktindizes reflektiert. Entsprechend entwickelte sich der DAX mit -20% im ersten Halbjahr 2022 stark negativ.
Der Ölpreis bildete als globaler Indikator für Rohstoffkosten diese Entwicklung ab und verteuerte sich im Laufe des Halbjahres, jedoch insbesondere seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine deutlich. Der Kurs des US-Dollars zum Euro spiegelte die angespannte Situation in Europa ebenfalls wider; im Laufe dieses Jahres konnte der US-Dollar stark aufwerten und bewegte sich zum Ende des ersten Halbjahres in Richtung Parität zum Euro.
Die Beiersdorf Aktie hingegen konnte sich in diesem schwierigen Umfeld sehr gut behaupten. Die Aktie fiel zwar ebenso wie der Gesamtmarkt kurz nach dem Beginn der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine auf ein Zwischentief. Nach Bekanntgabe der Umsatzzahlen für das erste Quartal wurde dann aber deutlich, dass der Wunsch nach Rückkehr zur Normalität stark und damit die Nachfrage in den Mobilitäts- und Tourismus-Kategorien wie Deodorants, Lippen- oder Sonnenpflege signifikant gestiegen war. Darüber hinaus machten sich die Investitionen im Gesichtspflegebereich zunehmend bezahlt, so dass auch dort starke Ergebnisse erzielt werden konnten.
Spätestens am 9. Juni 2022, an dem der Kapitalmarkttag in der Firmenzentrale in Hamburg stattfand, zeichnete sich ab, dass sich diese Trends auch im zweiten Quartal fortsetzten. Zahlreiche Analyst*innen und Investor*innen konnten dabei vor Ort das BeiersdorfManagement näher kennenlernen. An diesem Tag präsentierte der Vorstand neben tiefgehenden strategischen Einblicken auf Markenebene auch den mittelfristigen Ausblick mit einer Steigerung der Rentabilität im Consumer-Bereich; diese Informationen wurden vom Kapitalmarkt positiv aufgenommen. Der Aktienkurs bewegte sich dann bis zum Ende des zweiten Quartals auf einem Niveau von knapp unter EUR 100. Im Zuge der guten Entwicklung der Beiersdorf Aktie im Verlauf des ersten Halbjahres - insbesondere im deutlich negativen Marktumfeld - gelang Mitte Juni der Wiederaufstieg in den DAX.
Die ordentliche Hauptversammlung am 14. April 2022 fand dieses Jahr bereits zum dritten Mal rein virtuell statt und wurde live aus der Firmenzentrale in Hamburg übertragen. Erstmals in der Geschichte von Beiersdorf war die Veranstaltung nicht nur für die Aktionär*innen zugänglich, sondern konnte auch öffentlich verfolgt werden. Rund 500 Zuschauerinnen nahmen auf diese Weise an der diesjährigen Hauptversammlung teil.
Die Beiersdorf Aktie schloss das erste Halbjahr 2022 bei einem Kurs von 97,48 Euro und lag damit 7,9 % über dem Jahresendkurs 2021.
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| KENNZAHLEN ZUR AKTIE | 2021 | 2022 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie zum 30.06. | (in €) | 1,74 | 2,18 |
| Marktkapitalisierung zum 30.06. | (in Mio. €) | 25.641 | 24.565 |
| Schlusskurs zum 30.06. | (in €) | 101,75 | 97,48 |
| Höchstschlusskurs 01.01. - 30.06. | (in €) | 103,25 | 99,36 |
| Tiefstschlusskurs 01.01. - 30.06. | (in €) | 81,90 | 80,64 |
01.01.-30.06.2022/relative Veränderung in %

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| ― | Konzernumsatz mit 4.476 Mio. € über dem Vorkrisenniveau |
| ― | EBIT-Umsatzrendite ohne Sondereffekte erreicht 15,9 % |
| ― | Ergebnis nach Steuern liegt bei 505 Mio. € |
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| Entwicklung (in %) | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | nominal | organisch | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Europa | 1.885 | 2.038 | 8,1 | 7,5 |
| Amerika | 776 | 1.067 | 37,3 | 20,0 |
| Afrika/Asien/Australien | 1.213 | 1.371 | 13,1 | 8,9 |
| Gesamt | 3.874 | 4.476 | 15,5 | 10,5 |
Beiersdorf hat seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr fortgesetzt. Der Konzernumsatz konnte im ersten Halbjahr 2022 organisch um 10,5 % gesteigert werden. Nominal stieg der Konzernumsatz um 15,5 % und erreichte 4.476 Mio. € (Vorjahr: 3.874 Mio. €). Im Unternehmensbereich Consumer stieg der Umsatz organisch um 11,7 %, im Unternehmensbereich tesa um 5,4 %.
In Europa wurde ein organisches Umsatzwachstum von 7,5 % erzielt. Nominal erreichte der Umsatz 2.038 Mio. € (Vorjahr: 1.885 Mio. €), 8,1 % über dem Vorjahr. In der Region Amerika stieg der Umsatz organisch um 20,0 %. Nominal wurde ein Umsatzwachstum von 37,3 % über dem Vorjahr auf 1.067 Mio. € (Vorjahr: 776 Mio. €) erzielt. In der Region Afrika/Asien/Australien konnte ein organisches Umsatzwachstum von 8,9 % erreicht werden. Nominal stieg der Umsatz um 13,1 % auf 1.371 Mio. € (Vorjahr: 1.213 Mio. €).
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| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | Entwicklung in % | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.874 | 4.476 | 15,5 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | -1.614 | -1.937 | 19,9 |
| Brutto-Ergebnis vom Umsatz | 2.260 | 2.539 | 12,4 |
| Marketing- und Vertriebskosten | -1.279 | -1.439 | 12,5 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -134 | -147 | 9,5 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -238 | -253 | 6,1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis* | -14 | 10 | - |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) | 595 | 710 | 19,4 |
| Sondereffekte | -30 | -13 | - |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 565 | 697 | 23,4 |
| Finanzergebnis | -24 | 9 | - |
| Ergebnis vor Steuern | 541 | 706 | 30,6 |
| Ertragsteuern | -137 | -201 | 46,6 |
| Ergebnis nach Steuern | 404 | 505 | 25,1 |
| Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 1,74 | 2,18 | - |
*An dieser Stelle beinhaltet das sonstige betriebliche Ergebnis keine Sondereffekte.
Das betriebliche Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) erreichte 710 Mio. € (Vorjahr: 595 Mio. €). Neben dem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse über alle Regionen hinweg, schlugen sich die im Verhältnis zum Umsatz gestiegenen Kosten der umgesetzten Leistung negativ auf das betriebliche Ergebnis nieder. Gegenläufig dazu wirkten die positiven Effekte aus reduzierten Marketing- und Vertriebskosten sowie ein um 24 Mio. € verbessertes sonstiges betriebliches Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Die EBITUmsatzrendite (ohne Sondereffekte) für das erste Halbjahr 2022 lag bei 15,9 % (Vorjahr: 15,3 %).
Die Beurteilung der operativen Ertragslage des Beiersdorf Konzerns erfolgt anhand des betrieblichen Ergebnisses (EBIT) ohne Sondereffekte. Diese Kennzahl ist nicht Bestandteil der IFRS und nur als freiwillige Zusatzinformation zu betrachten. Die Sondereffekte in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr: 30 Mio. €) resultieren vollständig aus dem Consumer-Segment. Das EBIT nach Sondereffekten betrug 697 Mio. € (Vorjahr: 565 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite 15,6 % (Vorjahr: 14,6 %).
Das Finanzergebnis lag infolge der positiven Entwicklung des übrigen Finanzergebnisses bei 9 Mio. € (Vorjahr: -24 Mio. €).
Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 505 Mio. € (Vorjahr: 404 Mio. €). Die Umsatzrendite nach Steuern betrug 11,3 % (Vorjahr: 10,4 %). Ohne Sondereffekte lag das Ergebnis nach Steuern bei 515 Mio. € (Vorjahr: 425 Mio. €), die entsprechende Umsatzrendite nach Steuern lag bei 11,5 % (Vorjahr: 11,0 %). Das Ergebnis je Aktie, bezogen auf 226.818.984 Stück, lag bei 2,18 € (Vorjahr: 1,74 €). Ohne Sondereffekte betrug es 2,22 € (Vorjahr: 1,83 €).
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| Entwicklung (in %) | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | nominal | organisch | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Europa | 1.489 | 1.634 | 9,8 | 8,1 |
| Westeuropa | 1.211 | 1.328 | 9,7 | 8,3 |
| Osteuropa | 278 | 306 | 10,1 | 7,4 |
| Amerika | 662 | 927 | 40,0 | 23,8 |
| Nordamerika | 348 | 480 | 37,8 | 19,2 |
| Lateinamerika | 314 | 447 | 42,4 | 29,0 |
| Afrika/Asien/Australien | 950 | 1.077 | 13,3 | 8,9 |
| Gesamt | 3.101 | 3.638 | 17,3 | 11,7 |
Der Unternehmensbereich Consumer erreichte im ersten Halbjahr ein organisches Umsatzwachstum von 11,7 %. Umsätze der im Verlauf des ersten Halbjahres 2022 erworbenen Unternehmen in Höhe von 1,1 Prozentpunkten sowie Wechselkurseffekte in Höhe von 4,5 Prozentpunkten erhöhten den Umsatz um 5,6 Prozentpunkte. Nominal konnte der Umsatz um 17,3 % auf 3.638 Mio. € (Vorjahr: 3.101 Mio. €) gesteigert werden.
Der NIVEA-Umsatz erhöhte sich organisch um 11,2 % gegenüber dem Vorjahr. Nominal stieg der Umsatz von NIVEA um 14,7 % auf 2.340 Mio. € (Vorjahr: 2.041 Mio. €). Der Bereich von Derma mit den Marken Eucerin und Aquaphor konnte seinen positiven Trend mit einem zweistelligen organischen Wachstum von 26,6 % fortsetzen. Nominal wuchs der Derma-Umsatz um 33,2 % auf 526 Mio. € (Vorjahr: 395 Mio. €). Auch der Bereich Healthcare, der im Wesentlichen das Pflastergeschäft abbildet, konnte gegenüber dem Vorjahr einen organischen Anstieg des Umsatzes um 14,9 % verzeichnen. Nominal wurde ein Umsatzwachstum von 17,9 % auf 140 Mio. € (Vorjahr: 119 Mio. €) erzielt. Die Marke La Prairie verzeichnete ebenfalls einen Umsatzanstieg von 1,8 %. Nominal wurde ein Wachstum von 9,5 % auf 328 Mio. € (Vorjahr: 299 Mio. €) erzielt.
In der Region Europa stieg der Umsatz organisch um 8,1 %. Nominal lag der Umsatz mit 1.634 Mio. € (Vorjahr: 1.489 Mio. €) um 9,8 % über dem Vorjahr.
In Westeuropa betrug das organische Umsatzwachstum 8,3 %, vor allem getrieben durch die gute Umsatzentwicklung in den Ländern Großbritannien, Italien und Spanien. Die Region Osteuropa konnte über alle Länder hinweg auch deutliche Umsatzanstiege erzielen und erreichte einen organischen Umsatzanstieg von 7,4 %. Das Geschäft von La Prairie konnte ebenfalls eine deutliche Steigerung der Umsätze in Europa verzeichnen.
In der Region Amerika stieg der Umsatz organisch um 23,8 %. Nominal lag der Umsatz mit 927 Mio. € um 40,0 % über dem Vorjahreswert (662 Mio. €).
In Nordamerika konnte der Umsatz organisch um 19,2% gesteigert werden. Dies wurde insbesondere getrieben durch ein starkes zweistelliges Wachstum des Coppertone-Sonnengeschäftes, sowie durch ein weiterhin anhaltendes Umsatzwachstum der Marken Eucerin und Aquaphor auf hohem Niveau. Auch La Prairie und die neu erworbene Marke Chantecaille konnten positiv zum Umsatz in Nordamerika beitragen. Lateinamerika verzeichnete mit 29,0 % ein besonders starkes Umsatzwachstum, getrieben durch zweistellige Wachstumsraten über alle Länder hinweg.
Die Region Afrika/Asien/Australien erzielte ein organisches Umsatzwachstum von 8,9 %. Nominal lag der Umsatz bei 1.077 Mio. € (Vorjahr: 950 Mio. €) um 13,3 % über dem Vorjahr. Besonders stark entwickelte sich der Umsatz in Südafrika, im Nahen Osten und in Indien. La Prairie zeigte sich vor allem bedingt durch die restriktive Null-COVID-Strategie in China rückläufig. Eucerin zeigte mit einem zweistelligen organischen Umsatzwachstum erneut eine starke Performance.
Als Sondereffekte wurden im Unternehmensbereich Consumer Restrukturierungsaufwendungen der Supply Chain-Organisation in Höhe von 7 Mio. €, Aufwendungen aus dem "Care-Beyond-Skin"-Programm in Höhe von 4 Mio. €, sowie sonstige Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. € ausgewiesen, welche im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Integration des Chantecaille-Geschäfts entstanden sind.
Das EBIT ohne Sondereffekte zum Halbjahr lag bei 550 Mio. € (Vorjahr: 436 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite lag bei 15,1 % (Vorjahr: 14,1 %).
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| Entwicklung (in %) | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | nominal | organisch | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Europa | 396 | 404 | 1,9 | 5,2 |
| Amerika | 114 | 139 | 21,8 | 10,8 |
| Afrika/Asien/Australien | 263 | 295 | 12,2 | 3,4 |
| Gesamt | 773 | 838 | 8,4 | 5,4 |
tesa konnte im ersten Halbjahr einen Umsatzzuwachs im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres erzielen. Organisch erhöhte sich der tesa Umsatz um 5,4 %. Wechselkurs- und Struktureffekte wirkten sich positiv aus und erhöhten das Wachstum um 3 Prozentpunkte. Nominal verzeichnete tesa damit ein Umsatzwachstum von 8,4 % auf 838 Mio. € (Vorjahr: 773 Mio. €).
Das Umsatzwachstum zeigte sich gegenüber einem starken Vorjahr und konnte trotz des wochenlangen Lockdowns in China und weiterhin bestehenden Verzögerungen in den globalen Lieferketten erzielt werden. tesa verzeichnete Umsatzzuwächse in beiden Bereichen. Im Bereich Industry trugen der Bereich Electronics in Asien, der industrielle Handel sowie Anwendungen für die Druckindustrie zur Umsatzsteigerung bei. Auch der Bereich Consumer, das tesa Geschäft mit den Endverbrauchern, konnte den Umsatz sowohl in Europa als auch in Lateinamerika steigern.
Das EBIT vor Sonderfaktoren im Unternehmensbereich tesa erhöhte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 auf 160 Mio. € (Vorjahr: 159 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite erreichte 19,1 % (Vorjahr: 20,5 %).
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| 31.12.2021 | 30.06.2021 | 30.06.2022 | |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 6.668 | 6.036 | 7.157 |
| Vorräte | 1.144 | 970 | 1.347 |
| Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 2.451 | 2.714 | 2.919 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.036 | 1.007 | 989 |
| 11.299 | 10.727 | 12.412 |
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| 31.12.2021 | 30.06.2021 | 30.06.2022 | |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 6.894 | 6.622 | 7.716 |
| Langfristige Rückstellungen | 935 | 953 | 463 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 145 | 107 | 258 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 582 | 519 | 578 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.743 | 2.526 | 3.397 |
| 11.299 | 10.727 | 12.412 |
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich gegenüber den Werten zum 30. Juni 2021 um 1.121 Mio. € auf 7.157 Mio. € insbesondere bedingt durch einen Anstieg der Sachanlagen und der langfristigen Wertpapiere. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen im ersten Halbjahr des Jahres 2022 bei 826 Mio. € (Vorjahr: 165 Mio. €). Davon entfielen auf den Unternehmensbereich Consumer 794 Mio. € (Vorjahr: 146 Mio. €) im Wesentlichen für die Chantecaille-Akquisition (573 Mio. €), für Standortsicherung und Erweiterung sowie für Kapazitätsausweitung in den Produktionsstätten, aber auch den Bau der neuen Konzernzentrale. Der Unternehmensbereich tesa investierte 32 Mio. € (Vorjahr: 19 Mio. €). Um unter anderem auf die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenfaktoren, wie begrenzte Verfügbarkeit von Materialien sowie Kostensteigerungen, zu reagieren und um die Lieferfähigkeit zu optimieren, erhöhten sich die Vorräte im Vergleich zum 30. Juni 2021 um 377 Mio. € auf 1.347 Mio €. Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich gegenüber dem 30. Juni 2021 um 205 Mio. € auf 2.919 Mio. €. Darin enthalten sind kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 451 Mio. €, 165 Mio. € weniger als zum Jahresende 2021. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gegenüber dem 30. Juni 2021 um 291 Mio. € auf 1.875 Mio. €.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente reduzierten sich gegenüber dem 30. Juni 2021 um 18 Mio. € auf 989 Mio. €. Die Nettoliquidität (Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente sowie lang- und kurzfristige Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Bankverbindlichkeiten sowie lang- und kurzfristiger Leasingverbindlichkeiten) reduzierte sich gegenüber dem 30. Juni 2021 um 308 Mio. € auf 4.401 Mio. €. Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten erhöhten sich um 233 Mio. € und betrugen zum Stichtag 510 Mio. €.
Die Summe der langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten reduzierte sich im Vergleich zum 30. Juni 2021 um 339 Mio. € auf 721 Mio. €. In dieser Position sind enthalten die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, die sich im Wesentlichen durch die Erhöhung des Zinssatzes gegenüber dem 30. Juni 2021 um 558 Mio. € auf 278 Mio. € reduzierten. Ursächlich für den Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten auf 3.397 Mio. € waren hauptsächlich die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 539 Mio. € sowie der Anstieg der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 305 Mio. €.

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| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | |
|---|---|---|
| Brutto-Cashflow | 562 | 669 |
| Cashflow aus Veränderung des Nettoumlaufvermögens | -165 | -404 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 397 | 265 |
| Cashflow aus investiver Tätigkeit | -237 | -264 |
| Free-Cashflow | 160 | 1 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -174 | -83 |
| Sonstige Veränderungen | 16 | 35 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2 | -47 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. | 1.005 | 1.036 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.06. | 1.007 | 989 |
Der Brutto-Cashflow erreichte 669 Mio. € und lag damit um 107 Mio. € über dem Wert des Vorjahrs. Der Mittelabfluss aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens lag bei 404 Mio. € (Vorjahr: Mittelabfluss in Höhe von 165 Mio. €).
Der Erhöhung der Vorräte um 184 Mio. € sowie der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um 635 Mio. € stand der Anstieg der Verbindlichkeiten und Rückstellungen um 415 Mio. € gegenüber. Insgesamt lag der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit bei 265 Mio. € (Vorjahr: 397 Mio. €).
Der Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit betrug 264 Mio. € (Vorjahr: 237 Mio. €). Den Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 253 Mio. €, den Auszahlungen für Unternehmenserwerbe in Höhe von 513 Mio. € sowie den Auszahlungen für Investitionen in assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen in Höhe von 2 Mio. € standen Nettoeinzahlungen für den Verkauf von Wertpapieren in Höhe von 426 Mio. € sowie Zins- und sonstigen Finanzeinzahlungen in Höhe von 40 Mio. € gegenüber.
Der Free-Cashflow lag dadurch mit 1 Mio. € um 159 Mio. € unter dem Wert des Vorjahrs (160 Mio. €). Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug 83 Mio. € (Vorjahr: 174 Mio. €).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erreichten 989 Mio. € (Vorjahr: 1.007 Mio. €).
Die Zahl der Mitarbeitenden erhöhte sich gegenüber dem Stand vom 30. Juni 2021 von 20.465 um 835 auf 21.300. Zum 30. Juni 2022 waren 16.337 Mitarbeitende im Unternehmensbereich Consumer und 4.963 Mitarbeitende bei tesa beschäftigt.
Stand 30.06.2022; insgesamt 21.300 Mitarbeitende

In Bezug auf Chancen und Risiken verweisen wir auf unseren Risikobericht im zusammengefassten Lagebericht zum 31. Dezember 2021. Mit Ausnahme der sich bereits zum Ende 2021 abzeichnenden und in der ersten Hälfte 2022 fortgesetzten signifikanten Rohstoff- und Materialpreissteigerungen sowie der mit dem Krieg von Russland gegen die Ukraine aktuell zusammenhängenden und teils unmittelbar, teils auch nur mittelbar auf unsere Geschäftsentwicklung wirkenden Effekte, die wir in den aktuellen Verlautbarungen des Unternehmens bereits beschrieben haben (z.B. Quartals- und Ad-hoc-Mitteilungen), ergeben sich keine wesentlichen Änderungen der Chancen und Risiken zum 30. Juni 2022.
Im Zusammenhang mit den obigen Effekten sei insbesondere hier nochmals erwähnt, dass Beiersdorf sich intensiv z. B. auf eine mögliche Einschränkung der Erdgaslieferungen vorbereitet, um Produktionsausfälle zu vermeiden. Das Unternehmen hat einen Krisenstab gebildet, der bereits seit Mai 2022 intensiv an der operativen und technischen Realisierung von Backup-Szenarien arbeitet. Beiersdorf bezieht Erdgas und Biogas aus dem deutschen Verbundnetz. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Gasversorgung nicht komplett eingestellt wird, sondern die Anbieter das Angebot reduzieren. In diesem Fall wären wir in der Lage, Engpässe durch verschiedene technische Maßnahmen zu überbrücken und so Einschränkungen der Produktion zu minimieren. Wir müssen aber davon ausgehen, dass es darüber hinaus in unserer Lieferkette zu Engpässen und Unterbrechungen kommen wird.
Negative makro-ökonomische Ereignisse in der ersten Hälfte diesen Jahres führten zu einem deutlichen Anstieg der Inflation und belasteten das Wachstum merklich. Der Privatsektor konnte diese Turbulenzen zum Teil abfedern und das globale Wachstum vorantreiben, indem die privaten Haushalte den Kaufkraftverlust aufgrund der steigenden Inflation durch eine Senkung ihrer Sparquote auffingen. Gleichzeitig haben die Unternehmen von hohen Gewinnen und niedrigen Lagerbeständen profitiert, was sich positiv auf die Investitionsausgaben und die Zahl der Neueinstellungen auswirkte. Insbesondere die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sowie eine mögliche Schwächung der US-Wirtschaftsleistung infolge der Zinserhöhung der amerikanischen Zentralbank bringen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft jedoch ein hohes Maß an Unsicherheit mit sich.
Angesichts des Krieges in der Ukraine dürften die Energiepreise in Europa bis auf Weiteres hoch bleiben. Gleichzeitig bleibt das Warenangebot durch die andauernden Material- und Lieferengpässe beschränkt. In der Zukunft dürfte es zwar wieder zu weniger Störungen der Lieferketten kommen, die Straffung der Geldpolitik und eine mögliche Rezession in den USA könnte eine Belebung der Konjunktur jedoch verhindern. Sollten die russischen Gaslieferungen gestoppt werden, wäre eine Rezession denkbar.
Der massive Anstieg der Preise von Energie und weiteren Produkten wirkt sich negativ auf die Kaufkraft der privaten Haushalte aus. Gleichzeitig bremsen die weltweiten Material- und Lieferengpässe die Wirtschaftsleistung zunehmend. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hinterlässt auch in dieser Hinsicht deutliche Spuren und verstärkt diesen Effekt. Derzeit ist keine merkliche Abschwächung des vorherrschenden Preisdrucks abzusehen, sodass auch auf längere Sicht von einem hohen Inflationsdruck auszugehen ist.
Für die USA trüben die hohen Teuerungsraten sowie die starke Leitzinserhöhung der amerikanischen Zentralbank die Stimmung in der Privatwirtschaft deutlich. Globale Lieferkettenprobleme und explodierende Energie- und Rohstoffpreise wirken sich negativ auf die Wirtschaftsentwicklung aus. Positive Effekte sind insbesondere im privaten Verbrauch zu beobachten, der aktuell von einem starken Arbeitsmarkt profitiert. Dennoch dürften die Zinserhöhungen der US-Notenbank eine Rezession der US-Wirtschaft auslösen. Von einer Erholung der Teuerungsrate auf ein Niveau vor der Pandemie ist momentan mittelfristig nicht auszugehen.
Bedingt durch die Omikron-Variante und weiterhin anhaltenden Lieferengpässe kam die wirtschaftliche Erholung Anfang 2022 in Japan zu einem Stillstand. Ein gegenläufiger positiver Effekt wird aus der aufgestauten Nachfrage und der Unterstützung durch die Politik erwartet. Ein in Zukunft nachlassender Druck auf die Lieferketten sollte das Wachstum weiterhin begünstigen. Längerfristig dürfte sich das Wirtschaftswachstum jedoch verlangsamen und dem weltwirtschaftlichen Trend entsprechen.
In den Wachstumsmärkten ist die Marktstimmung und die Wirtschaftstätigkeit gedämpft. Ein erneuter monatelanger Lockdown in Shanghai wirkte sich negativ auf den privaten Verbrauch aus. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die chinesische Regierung weiterhin an der Null-COVID-Politik festhalten wird, sodass eine Abriegelung von Wohngebieten und ganzen Städten beim Auftreten von COVID-19-Fällen nicht ausgeschlossen werden kann. In Russland bleibt die Lage aufgrund des Krieges in der Ukraine erheblich angespannt. Dieses belastet die Wirtschaftsentwicklung schwer. Im Nahen Osten werden die Aussichten aufgrund steigender Rohstoff- und Lebensmittelkosten getrübt. Kompensierende Effekte sind hingegen in Öl exportierenden Ländern zu verzeichnen, die von der aktuellen Preisentwicklung profitieren. In Indien dämpfen die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise den Ausblick für den privaten Konsum. Auch in Brasilien wirken sich die hohe Inflation sowie die steigenden Leitzinsen negativ auf die inländische Nachfrage aus.
Aufgrund der dargestellten Herausforderungen in fast allen Teilen der Welt und der daraus resultierenden außergewöhnlich hohen Unsicherheit hinsichtlich der Zukunftsaussichten für die Geschäftsentwicklung ist unsere Prognosefähigkeit weiterhin wesentlich beeinträchtigt.
Vor dem Hintergrund dieser erwarteten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht Beiersdorf weiterhin für das Geschäftsjahr 2022 im Unternehmensbereich Consumer von einem über der Marktentwicklung liegenden Umsatzwachstum am oberen Ende des mittleren einstelligen Bereichs aus. Die operative EBIT-Umsatzrendite des laufenden Geschäfts ohne Sondereffekte wird leicht über dem Vorjahresniveau erwartet.
Im Unternehmensbereich tesa gehen wir für 2022 weiterhin von einem Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Bereich aus. Die operative EBIT-Umsatzrendite des laufenden Geschäfts ohne Sondereffekte wird deutlich unter Vorjahr liegen.
Auf Basis der Prognose der beiden Unternehmensbereiche ergibt sich für den Konzern weiterhin ein erwartetes Umsatzwachstum am oberen Ende des mittleren einstelligen Bereichs. Die operative EBIT-Umsatzrendite des Konzerns erwarten wir auf Vorjahresniveau.
Hamburg, 1. August 2022
Beiersdorf AG
Der Vorstand
(IN MIO.€)
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| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.874 | 4.476 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | -1.614 | -1.937 |
| Brutto-Ergebnis vom Umsatz | 2.260 | 2.539 |
| Marketing- und Vertriebskosten | -1.279 | -1.439 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -134 | -147 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -238 | -253 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -44 | -3 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 565 | 697 |
| Zinserträge | 14 | 15 |
| Zinsaufwendungen | -5 | -4 |
| Pensionsergebnis | -4 | -5 |
| Übriges Finanzergebnis | -29 | 3 |
| Ergebnis vor Steuern | 541 | 706 |
| Ertragsteuern | -137 | -201 |
| Ergebnis nach Steuern | 404 | 505 |
| Davon entfallen auf: | ||
| - Anteilseigner*innen der Beiersdorf AG | 395 | 495 |
| - Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 9 | 10 |
| Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 1,74 | 2,18 |
(IN MIO. €) *
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| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 404 | 505 |
| In den Folgeperioden erfolgswirksam umzugliederndes sonstiges Ergebnis | 15 | 118 |
| Marktbewertung Cashflow Hedges | -8 | -11 |
| Marktbewertung Wertpapiere | -1 | -11 |
| Unterschiede aus der Währungsumrechnung | 24 | 140 |
| In den Folgeperioden nicht erfolgswirksam umzugliederndes sonstiges Ergebnis | 114 | 372 |
| Neubewertung leistungsorientierter Verpflichtungen | 107 | 372 |
| Marktwertveränderung der erfolgsneutral bewerteten Eigenkapitalanteile | 7 | - |
| Sonstiges Ergebnis | 129 | 490 |
| Gesamtergebnis | 533 | 995 |
| Davon entfallen auf: | ||
| - Anteilseigner*innen der Beiersdorf AG | 525 | 986 |
| - Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 8 | 9 |
* netto nach Steuern
(IN MIO. €)
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| 31.12.2021 | 30.06.2021 | 30.06.2022 | |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 538 | 539 | 1.141 |
| Sachanlagen | 1.845 | 1.706 | 2.036 |
| Langfristige Wertpapiere | 3.937 | 3.468 | 3.657 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 56 | 54 | 58 |
| Latente Steueransprüche | 292 | 269 | 265 |
| Langfristige Vermögenswerte | 6.668 | 6.036 | 7.157 |
| Vorräte | 1.144 | 970 | 1.347 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.306 | 1.584 | 1.875 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 124 | 77 | 131 |
| Ertragsteuerforderungen | 207 | 187 | 195 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 198 | 193 | 267 |
| Wertpapiere | 616 | 673 | 451 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.036 | 1.007 | 989 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.631 | 4.691 | 5.255 |
| 11.299 | 10.727 | 12.412 |
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| 31.12.2021 | 30.06.2021 | 30.06.2022 | |
|---|---|---|---|
| Anteile der Anteilseigner*innen der Beiersdorf AG | 6.871 | 6.605 | 7.698 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 23 | 17 | 18 |
| Eigenkapital | 6.894 | 6.622 | 7.716 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 808 | 836 | 278 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 127 | 117 | 185 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 106 | 90 | 104 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1 | 1 | 1 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 38 | 16 | 153 |
| Langfristiges Fremdkapital | 1.080 | 1.060 | 721 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 582 | 519 | 578 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 160 | 176 | 187 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.973 | 1.807 | 2.346 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 501 | 410 | 715 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 109 | 133 | 149 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | 3.325 | 3.045 | 3.975 |
| 11.299 | 10.727 | 12.412 |
(IN MIO. €)
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| 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 404 | 505 |
| Überleitung zwischen Jahresüberschuss und Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit | ||
| Ertragsteuern | 137 | 201 |
| Finanzergebnis | 24 | -9 |
| Auszahlungen für Ertragsteuern | -150 | -170 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 137 | 136 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen (ohne Zinsanteil und erfolgsneutrale Veränderungen) | 11 | 21 |
| Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -1 | -15 |
| Brutto-Cashflow | 562 | 669 |
| Veränderung der Vorräte | 31 | -184 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögens | -414 | -635 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rückstellungen | 218 | 415 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 397 | 265 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -165 | -253 |
| Auszahlungen für Unternehmenserwerbe (abzgl. übernommener Zahlungsmittel) | - | -513 |
| Auszahlungen für Investitionen in assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen | - | -2 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren | -501 | -17 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 9 | 38 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften (abzgl. abgegangener Zahlungsmittel) | - | 2 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen | 8 | - |
| Einzahlungen aus dem Verkauf/der Endfälligkeit von Wertpapieren | 389 | 443 |
| Zinseinzahlungen | 15 | 18 |
| Dividenden- und sonstige Finanzeinzahlungen | 8 | 20 |
| Cashflow aus investiver Tätigkeit | -237 | -264 |
| Free-Cashflow | 160 | 1 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 80 | 322 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Krediten | -20 | -174 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -36 | -31 |
| Zinsauszahlungen | -3 | -1 |
| Sonstige Finanzauszahlungen | -21 | -26 |
| Auszahlung Dividende Beiersdorf AG | -159 | -159 |
| Auszahlung Dividende an Anteilseigner*innen ohne beherrschenden Einfluss | -15 | -14 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -174 | -83 |
| Wechselkursbedingte und sonstige Veränderung des Finanzmittelbestands | 16 | 35 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2 | -47 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. | 1.005 | 1.036 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.06. | 1.007 | 989 |
(IN MIO. €)
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| Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen* | Unterschied aus der Währungsumrechnung | Sicherungsinstrumente aus der Absicherung von Zahlungsströmen | Eigenkapital- und Fremdkapitalinstrumente | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2021 | 252 | 47 | 6.283 | -349 | 2 | 4 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 502 | 25 | -8 | -1 |
| Umgliederungen | 7 | |||||
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | - | - | -159 | - | - | - |
| Dividende an Anteilseigner*innen ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2021 | 252 | 47 | 6.633 | -324 | -6 | 3 |
| 01.01.2022 | 252 | 47 | 6.879 | -300 | -10 | 2 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 867 | 141 | -11 | -11 |
| Umgliederungen | - | |||||
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | - | - | -159 | - | - | - |
| Dividende an Anteilseigner*innen ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2022 | 252 | 47 | 7.587 | -159 | -21 | -9 |
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| Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|
| Erfolgsneutral bewertete Eigenkapitalanteile | Summe der Anteilseigner* innen | Anteil ohne beherrschenden Einfluss | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2021 | - | 6.239 | 24 | 6.263 |
| Gesamtergebnis der Periode | 7 | 525 | 8 | 533 |
| Umgliederungen | -7 | - | - | |
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | -159 | - | -159 | |
| Dividende an Anteilseigner*innen ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | -15 | -15 | |
| 30.06.2021 | - | 6.605 | 17 | 6.622 |
| 01.01.2022 | 1 | 6.871 | 23 | 6.894 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | 986 | 9 | 995 |
| Umgliederungen | - | - | - | |
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | -159 | - | -159 | |
| Dividende an Anteilseigner*innen ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | -14 | -14 | |
| 30.06.2022 | 1 | 7.698 | 18 | 7.716 |
* Die Gewinnrücklagen beinhalten eine Kürzung um die Anschaffungskosten eigener Anteile von 955 Mio. €.
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| AUßENUMSATZ (IN MIO. €) | 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | Veränderung in % | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anteil in % | Anteil in % | nominal | organisch | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Consumer | 3.101 | 80,0 | 3.638 | 81,3 | 17,3 | 11,7 |
| tesa | 773 | 20,0 | 838 | 18,7 | 8,4 | 5,4 |
| Gesamt | 3.874 | 100,0 | 4.476 | 100,0 | 15,5 | 10,5 |
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| EBITDA (IN MIO. €) | 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in % vom Umsatz | in % vom Umsatz | nominal | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Consumer | 510 | 16,4 | 638 | 17,5 | 25,1 |
| tesa | 192 | 24,9 | 195 | 23,3 | 1,6 |
| Gesamt | 702 | 18,1 | 833 | 18,6 | 18,7 |
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| BETRIEBLICHES ERGEBNIS (EBIT, OHNE SONDEREFFEKTE) (IN MIO. €) | 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in % vom Umsatz | in % vom Umsatz | nominal | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Consumer | 436 | 14,1 | 550 | 15,1 | 26,0 |
| tesa | 159 | 20,5 | 160 | 19,1 | 1,0 |
| Gesamt | 595 | 15,3 | 710 | 15,9 | 19,4 |
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| BRUTTO-CASHFLOW (IN MIO. €) | 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in % vom Umsatz | in % vom Umsatz | nominal | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Consumer | 401 | 12,9 | 514 | 14,1 | 28,2 |
| tesa | 161 | 20,8 | 155 | 18,5 | -3,7 |
| Gesamt | 562 | 14,5 | 669 | 14,9 | 19,0 |
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| AUßENUMSATZ (IN MIO. €) | 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | Veränderung in % | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anteil in % | Anteil in % | nominal | organisch | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Europa | 1.885 | 48,7 | 2.038 | 45,5 | 8,1 | 7,5 |
| Amerika | 776 | 20,0 | 1.067 | 23,8 | 37,3 | 20,0 |
| Afrika/Asien/Australien | 1.213 | 31,3 | 1.371 | 30,7 | 13,1 | 8,9 |
| Gesamt | 3.874 | 100,0 | 4.476 | 100,0 | 15,5 | 10,5 |
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| BETRIEBLICHES ERGEBNIS (EBIT, OHNE SONDEREFFEKTE) (IN MIO. €) | 01.01. - 30.06.2021 | 01.01. - 30.06.2022 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in % vom Umsatz | in % vom Umsatz | nominal | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Europa | 319 | 16,9 | 397 | 19,5 | 24,7 |
| Amerika | 81 | 10,5 | 86 | 8,0 | 5,3 |
| Afrika/Asien/Australien | 195 | 16,0 | 227 | 16,5 | 16,5 |
| Gesamt | 595 | 15,3 | 710 | 15,9 | 19,4 |
Die Beiersdorf AG hat ihren Firmensitz in der Unnastraße 48 in Hamburg (Deutschland) und ist beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter HRB 1787 eingetragen. Die Beiersdorf AG wird in den Konzernabschluss der maxingvest ag, Hamburg, einbezogen. Die Aktivitäten der Beiersdorf AG und ihrer Tochtergesellschaften ("Beiersdorf Konzern") umfassen im Wesentlichen die Herstellung und den Vertrieb von Markenartikelprodukten im Bereich Hautpflege sowie die Herstellung und den Vertrieb von technischen Klebebändern.
Der Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzernzwischenabschluss sollte im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 gelesen werden.
Für diesen Zwischenbericht wurden die Werte unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelt. Auf den Konzernzwischenabschluss wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie auf den Konzernabschluss 2021 angewandt.
Bezüglich der Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021. Es haben sich bis zum 30. Juni 2022 keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Mit dem Erwerb von 65 % der restlichen Anteile an der Swiss Cosmetics Production AG zu einem Kaufpreis von 7 Mio. € (7 Mio. CHF) hat die La Prairie Group AG ihre Beteiligung weiter aufgestockt und hält mit Wirkung zum 5. Januar 2022 100 % der Anteile. Unter Berücksichtigung der bisher gehaltenen Anteile beläuft sich der im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert auf 10 Mio. € (10 Mio. CHF).
Bei der übernommenen Gesellschaft handelt es sich um einen Hersteller und Produzenten von Schweizer Premium-Kosmetik. Die Übernahme wird es La Prairie ermöglichen, die Produktion seiner edlen Hautpflegekollektionen am Schweizer Standort zu besitzen, die Effizienz in Produktion und Logistik zu steigern und besser auf unvorhergesehene Marktschwankungen zu reagieren.
Am 1. Februar 2022 übernahm Beiersdorf Chantecaille Beaute Inc. (USA), ein Unternehmen für Prestige-Kosmetik, zu 100 % für einen Kaufpreis von 529 Mio. € (USD 590 Mio). Der Kaufpreis ist vorläufig und kann sich aufgrund von vertraglich vereinbarten Kaufpreisanpassungen verändern. In Abhängigkeit von der zukünftigen Entwicklung des Chantecaille-Geschäfts kann sich der Kaufpreis in den nächsten drei Jahren um bis zu 90 Mio. € (USD 100 Mio) zusätzlich erhöhen. Der im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisaufteilung angesetzte Gesamtkaufpreis beträgt 573 Mio. € (USD 639 Mio.). Dieser ergibt sich aus einem Basiskaufpreis nach Kaufpreiseinpassungen von 528 Mio. € (USD 589 Mio.) und erfolgsabhängigen Kaufpreiskomponenten von 45 Mio. € (USD 50 Mio.), die mit ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet worden sind und erst in der Zukunft zur Zahlung fällig werden.
Chantecaille wurde 1997 gegründet und bietet innovative Hautpflege-, Duft und Kosmetikprodukte an, die auf pflanzlichen Inhaltsstoffen basieren. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in New York und ist weltweit vertreten, mit starker Präsenz in Nordamerika und Asien. Durch die Übernahme von Chantecaille erweitert Beiersdorf das Portfolio im Prestige-Kosmetiksegment und stärkt seine Position, insbesondere in den USA, China und Korea. Chantecaille wird bei Beiersdorf im Bereich Consumer als komplementäre Selektivkosmetikmarke geführt.
Die erworbenen Chantecaille-Gesellschaften trugen in der Zeit von Februar bis Juni 2022 mit 36 Mio. € Umsatzerlösen und einem betrieblichen Ergebnis (EBIT) unter Berücksichtigung von Sonder- und Erstkonsolidierungseffekten mit -1 Mio. € zum Konzernergebnis bei. Für den gesamten Berichtszeitraum (6 Monate) der Chantecaille Gesellschaften würden sich die geschätzten Umsatzerlöse auf etwa 41 Mio.€ und das geschätzte betriebliche Ergebnis (EBIT) unter Berücksichtigung von Sonder- und Erstkonsolidierungseffekten auf etwa -2 Mio. € belaufen. Bei der Ermittlung dieser Beträge wurde angenommen, dass die vorläufig ermittelten Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte, die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen wurden, auch im Falle eines Erwerbs am 1. Januar 2022 gültig gewesen wären.
Die Übername fand im Rahmen eines Share Deals statt. Im vorliegenden Zwischenabschluss sind Werte einer vorläufigen Kaufpreisallokation verarbeitet, da die Prüfung und Erstellung der für eine endgültige Kaufpreisallokation relevanten Informationen noch anhält. Der Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 465 Mio. € (USD 518 Mio.) umfasst den Wert der erwarteten
Geschäftspotenziale aus dem Erwerb der Gesellschaft. Für steuerliche Zwecke wird die Akquisition als Asset Deal behandelt und führt steuerlich zu abzugsfähigen Abschreibungsbeträgen in den USA; dies gilt auch für den erworbenen Geschäfts- und Firmenwert.
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| Gesamtkaufpreis | 573 |
| Vermögenswerte bewertet zum Zeitwert | 58 |
| Schulden bewertet zum Zeitwert | 31 |
| Markenrechte | 61 |
| Kundenstamm | 24 |
| Latente Steuerverpflichtung | 4 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 465 |
Der Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen beträgt 12 Mio. € (USD 13 Mio.) und entspricht dem beizulegendem Zeitwert, wobei davon ausgegangen werden kann, dass die vertraglich vereinbarten Beträge in voller Höhe vereinnahmt werden können. Zum Erwerbszeitpunkt wurden keine wesentlichen Eventualverbindlichkeiten identifiziert.
Zum Zweck eines Wertminderungstests werden die im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die vom Geschäftspotenzial aus dem Unternehmenszusammenschluss profitieren und daraus resultierende Cashflows erwirtschaften. Im Rahmen der Chantecaille-Akquisition wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert von 465 Mio. € (USD 518 Mio.) auf die neue zahlungsmittelgenerierende Einheit Chantecaille (bestehend aus den einzelnen Ländergesellschaften der Chantecaille-Gruppe) allokiert. Der aus dem Erwerb von Swiss Cosmetics Production AG entstandene Geschäfts- und Firmenwert von 10 Mio. € (CHF 10 Mio.) wurde auf die neue zahlungsmittelgenerierende Einheit La Prairie (bestehend aus den Einzelgesellschaften La Prairie Group Switzerland und La Prairie China) allokiert.
Die gezeigten Sonderfaktoren in der Ertragslage des Zwischenlageberichtes in Höhe von 13 Mio. € sind entsprechend wie im Vorjahr vollständig dem sonstigen betrieblichen Ergebnis zugeordnet.
Das Finanzergebnis lag infolge einer Verbesserung des übrigen Finanzergebnisses bei 9 Mio. € (Vorjahr -24 Mio. €). Wesentlicher Treiber für die Entwicklung war hierbei ein Effekt aus der Bewertung des Anlageportfolios im Rahmen des Risikomanagements im Vorjahr.
Der Anstieg der Neubewertung der leistungsorientierten Verpflichtungen ist im Wesentlichen auf den Rückgang des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen durch den Anstieg des Diskontierungszinssatzes zurückzuführen.
Bezüglich der Struktur und weiteren Angaben zu unseren Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021. Es haben sich bis zum 30. Juni 2022 keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Zum 30. Juni 2022 betrug der Buchwert der Wertpapiere der Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" (AC) 3.912 Mio. € (Vorjahr 4.334 Mio. €), der Kategorie "Ergebnisneutral zum beizulegenden Zeitwert" (FVOCI) 177 Mio. € (Vorjahr 203 Mio. €) und der Kategorie "Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert" (FVPL) 19 Mio. € (Vorjahr: 16 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere der Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" (AC) betrug 3.664 Mio. € (Vorjahr 4.358 Mio. €). Für die weiteren finanziellen Vermögenswerte und Schulden gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Buchwerten und ihren beizulegenden Zeitwerten zum 30. Juni 2022.
Die Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz wurde im Dezember 2021 abgegeben und im April 2022 aktualisiert. Sie ist über unsere Internetseite www.beiersdorf.de/investoren/corporate-governance/entsprechenserklaerung.html dauerhaft zugänglich.
Es liegen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag vor, die eine wesentliche Auswirkung auf den Geschäftsverlauf des Beiersdorf Konzerns haben werden.
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, - bestehend aus Konzern-Gewinn-Und Verlustrechnung, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Segmentberichterstattung sowie ausgewählten erläuternden Konzernanhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis 30. Juni 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hamburg, 2. August 2022
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| Dr. Janze | Siemer |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüferin |
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hamburg, 1. August 2022
Beiersdorf AG
Der Vorstand
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| Vincent Warnery | Oswald Barckhahn | Astrid Hermann |
| Vorsitzender des Vorstands | Mitglied des Vorstands | Mitglied des Vorstands |
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| Nicola D. Lafrentz | Zhengrong Liu | Grita Loebsack |
| Mitglied des Vorstands | Mitglied des Vorstands | Mitglied des Vorstands |
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| Ramon A. Mirt | Patrick Rasquinet |
| Mitglied des Vorstands | Mitglied des Vorstands |
27. Oktober
-
Quartalsmitteilung Januar bis September 2022
März
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Veröffentlichung Geschäftsbericht 2022
Bilanzpressekonferenz
Finanzanalystenkonferenz
April
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Hauptversammlung
April
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Quartalsmitteilung Januar bis März 2023
August
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Halbjahresbericht 2023
Oktober
-
Quartalsmitteilung Januar bis September 2023
Herausgeber
Beiersdorf Aktiengesellschaft
Unnastraße 48
20245 Hamburg, Deutschland
Redaktion und Konzept
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Weitere Informationen
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Beiersdorf im Internet
www.beiersdorf.de
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The Half-Year Report is also available in English on www.beiersdorf.com
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