Interim / Quarterly Report • Aug 9, 2022
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 31124872

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| ― | Konzernweit positive Passagierentwicklungen, Flughafen Frankfurt mit knapp 21 Mio Fluggästen |
| ― | Hohe Spitzenlast nahe der Rekordauslastung 2019; um die operativen Herausforderungen am Flughafen Frankfurt zu meistern, wurden umfangreiche Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, unter anderem Personaleinstellungen und Unterstützung durch administrative Beschäftigte |
| ― | In Frankfurt Umsatzwachstum insbesondere aufgrund höherer Erlöse aus Flughafenentgelten, Infrastrukturentgelten und Bodenverkehrsdienstleistungen. Die Umsätze aus Sicherheitsdienstleistungen entwickelten sich aufgrund von Einmaleffekten aus dem Vorjahr rückläufig |
| ― | Internationales Geschäft mit deutlich positivem Beitrag zum Konzern-Umsatz insbesondere durch Fraport Greece und Lima |
| ― | Höhere operative Aufwendungen vor allem verkehrsmengenbedingt am Standort Frankfurt sowie in der Konzern-Gesellschaft Lima und bei Fraport Greece |
| ― | Konzern-EBITDA in Höhe von 408,3 Mio € um 73,0 Mio € (+21,8 %) über Vorjahr |
| ― | Negatives Finanzergebnis insbesondere aufgrund der vollständigen Wertberichtigung der Darlehensforderung gegenüber der Thalita Trading Ltd. in Höhe von 163,3 Mio € im Zusammenhang mit dem Engagement am Flughafen St. Petersburg |
| ― | Negatives Konzern-Ergebnis bei -53,1 Mio € |
| ― | Trotz deutlich verbessertem operativen Cash Flow (+379,9 Mio €) nur leichte Verbesserung des Free Cash Flow auf -733,8 Mio € (6M 2021: -754,6 Mio €) aufgrund von Mittelabflüssen zur Finanzierung der neuen Antalya-Konzession |
| ― | Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren unter anderem aufgrund der operativen Herausforderungen unter Vorjahresniveau |
| ― | Passagierprognose für Frankfurt auf rund 45 Mio Passagiere bis etwa 50 Mio Passagiere angehoben, Passagierprognose für Fraport Greece und Lima ebenfalls angehoben |
| ― | Anpassung der Passagierprognosen sowie Sondereffekte führen zu Anpassungen der prognostizierten Konzern-Ertrags- und Finanzlage |
Eine Übersicht zur Berechnung wesentlicher Finanzkennzahlen sowie eine Beschreibung von Fachbegriffen sind im Geschäftsbericht 2021 ab Seite 242 enthalten.
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.348,5 | 810,9 | +537,6 | +66,3 |
| Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 | 1.211,8 | 722,8 | +489,0 | +67,7 |
| EBITDA | 408,3 | 335,3 | +73,0 | +21,8 |
| EBIT | 181,9 | 116,1 | +65,8 | +56,7 |
| EBT | - 108,9 | 19,9 | - 128,8 | - |
| Konzern-Ergebnis | - 53,1 | 15,4 | - 68,5 | - |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) | - 0,53 | 0,22 | - 0,75 | - |
| Operativer Cash Flow | 185,3 | - 194,6 | +379,9 | - |
| Free Cash Flow | - 733,8 | - 754,6 | +20,8 | - |
| Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni | 19.049 | 18.255 | +794 | +4,3 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 18.474 | 18.748 | - 274 | - 1,5 |
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| in Mio € | 30. Juni 2022 | 31. Dezember 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 3.918,0 | 3.909,0 | +9,0 | +0,2 |
| Eigenkapitalquote (%) | 22,2 | 23,1 | - 0,9 | - |
| Liquidität | 3.485,9 | 3.564,3 | - 78,4 | - 2,2 |
| Netto-Finanzschulden | 7.067,8 | 6.369,7 | +698,1 | +11,0 |
| Gearing Ratio (%) | 188,2 | 169,7 | +18,5 PP | - |
| Bilanzsumme | 16.915,7 | 16.240,0 | +675,7 | +4,2 |
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| in Mio € | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 808,9 | 425,9 | +383,0 | +89,9 |
| Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 | 737,4 | 378,1 | +359,3 | +95,0 |
| EBITDA | 337,6 | 295,1 | +42,5 | +14,4 |
| EBIT | 223,2 | 186,3 | +36,9 | +19,8 |
| EBT | 35,4 | 135,9 | - 100,5 | - 74,0 |
| Konzern-Ergebnis | 65,1 | 92,9 | - 27,8 | - 29,9 |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) | 0,64 | 0,92 | - 0,28 | - 30,4 |
| Operativer Cash Flow | 182,6 | 19,7 | +162,9 | > 100 |
| Free Cash Flow | - 103,2 | - 259,6 | +156,4 | - |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 18.749 | 18.147 | +602 | +3,3 |
Der Aufsichtsrat der Fraport AG hat mit Wirkung zum 1. Januar 2023 beschlossen, den Vertrag mit Anke Giesen, Vorständin Retail und Real Estate, für weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2025 zu verlängern. Zudem hat der Aufsichtsrat der Fraport AG Julia Kranenberg als neue Personalvorständin bestellt. Frau Kranenberg wird die Nachfolge von Michael Müller antreten, der aus Altersgründen zum 30. September 2022 aus dem Unternehmen ausscheidet.
Mit Wirkung zum 24. Mai 2022 wurden sämtliche Anteile an der Konzern-Gesellschaft Xi'an Xianyang International Airport Co., Ltd. (Xi'an) zu einem Preis von 1,11 Mrd RMB veräußert. Der Verkauf beeinflusste positiv das Konzern-EBITDA mit 53,7 Mio €. Zudem hatte die Wertaufholung der in Vorjahren vorgenommenen Wertminderung der At-Equity-Anteile einen positiven Effekt von 20,0 Mio € auf das Finanzergebnis.
Im Berichtszeitraum haben sich darüber hinaus keine wesentlichen Veränderungen an den im Konzern-Lagebericht 2021 dargestellten Grundlagen des Fraport-Konzerns hinsichtlich Geschäftsmodell, Struktur, Wettbewerbsposition, Strategie und Steuerung ergeben (siehe Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Wirtschaftsbericht").
Mit sukzessiver Lockerung der Reisebeschränkungen zeigte sich die Passagierentwicklung im Fraport-Konzern im ersten Halbjahr 2022 dynamisch. Ein spürbarer Einfluss der Invasion Russlands in die Ukraine war beim Fluggastaufkommen am Standort Frankfurt im ersten Halbjahr 2022 kaum zu erkennen. Insgesamt verzeichnete das Passagieraufkommen am Standort Frankfurt und an den internationalen Konzern-Flughäfen hohe Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Von der Passagierentwicklung positiv beeinflusst, stiegen die Umsatzerlöse um 537,6 Mio € auf 1.348,5 Mio € (+66,3 %). Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 1.211,8 Mio € (+489,0 Mio €).
Der operative Aufwand (Personal- und Materialaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen) erhöhte sich um 260,9 Mio € auf 1.031,6 Mio €. Bereinigt um IFRIC 12 erhöhten sich die operativen Aufwendungen um 212,3 Mio € auf 894,9 Mio €. Gründe waren vor allem umsatzbedingt gestiegene Konzessionsabgaben, eine geringere Inanspruchnahme von Kurzarbeit und erhöhter Personalbedarf sowie Aufwendungen für Versorgungsleistungen.
Mit 408,3 Mio € lag das Konzern-EBITDA um 73,0 Mio € über dem Vorjahreswert (+21,8 %). Das EBIT lag bei 181,9 Mio € (+56,7 %). Das Finanzergebnis verschlechterte sich auf -290,8 Mio € insbesondere aufgrund der vollständigen Wertberichtigung der Darlehensforderung gegenüber der Thalita Trading Ltd. in Höhe von 163,3 Mio € im Zusammenhang mit dem Engagement am Flughafen St. Petersburg. Damit belief sich das Konzern-Ergebnis auf -53,1 Mio € (6M 2021: 15,4 Mio €).
Trotz des deutlich gestiegenen operativen Cash Flows (+379,9 Mio €) verbesserte sich der Free Cash Flow nur leicht auf -733,8 Mio € (6M 2021: -754,6 Mio €). Grund dafür waren Kapitaleinzahlungen in Höhe von 375,3 Mio € in das Gemeinschaftsunternehmen, das im Zusammenhang mit der im Dezember 2021 gewonnenen Ausschreibung für die Betriebskonzession am Flughafen Antalya gegründet wurde. Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich um 698,1 Mio € auf 7.067,8 Mio €.
Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen sowie der operativen Herausforderungen bezeichnet der Vorstand die Verkehrsentwicklung und in der Folge finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum insgesamt als positiv, jedoch als weiterhin angespannt.
Zu Jahresbeginn 2022 kamen aus der Weltwirtschaft zunächst im Wesentlichen positive Signale. Seit Ende Februar steht die weltweite wirtschaftliche Entwicklung jedoch im Zeichen der russischen Invasion in die Ukraine. In der Folge haben die Preise für Energie und Rohstoffe noch einmal sehr deutlich angezogen. Handelsströme und Lieferkettenbeziehungen sind nach wie vor durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und nun zusätzlich durch gegen Russland verhängten Sanktionen beeinträchtigt. In China führten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie verhängten Lockdowns im Frühjahr des Jahres zu einer konjunkturellen Abkühlung. Die seit Mai aufgehobenen Beschränkungen verbesserten die Konjunkturaussichten, wenngleich die gestörten Lieferketten die chinesische Wirtschaft weiterhin belasten. In den USA sank das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal. Die Kombination aus stark steigender Inflation und schwachem Außenhandel trugen zum Rückgang bei. Die beschriebenen Entwicklungen und darüber hinaus eine Straffung der Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung durch die Notenbanken bremsten die wirtschaftliche Dynamik ab dem zweiten Quartal.
Im Euroraum setzte sich der schwache Wachstumskurs des ersten Quartals 2022 auch im zweiten Quartal fort. Besonders hier dämpften die russische Invasion in die Ukraine und die damit einhergehenden negativen Entwicklungen die erhoffte wirtschaftliche Erholung.
Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg im ersten Quartal um 4% gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal. Für das zweite Quartal wird ein mäßiges Wachstum erwartet. Während die deutsche Konjunktur im Dienstleistungssektor zunächst vom
Ende der Corona-Restriktionen profitierte, litt die Industrie unter Verwerfungen insbesondere durch Lieferengpässe. Die Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Krieges, die stark gestiegenen Energie- und Ölpreise sowie die hohen Preissteigerungen dämpften den sich erholenden privaten Konsum. Die Inflationsrate lag im Mai bei 7,9 % und im Juni bei 7,6 %.
Quelle: ifo Konjunkturprognose Sommer 2022 (Juni 2022), Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Schlaglichter der Wirtschaftspolitik (Juli 2022), Deka Juni 2022, DB Research Juli 2022, Statistisches Bundesamt, BIP 1.Quartal 2022 (Mai 2022), Inflationsrate Mai und Juni (Juli 2022).
Im Berichtszeitraum haben sich keine Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen ergeben, die wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Fraport-Konzerns hatten.
Für den Zeitraum Januar bis April 2022 meldete der Airports Council International (ACI) einen vorläufigen weltweiten Passagierrückgang von -37,9 % gegenüber dem Vorkrisenniveau (2019). Gegenüber dem Vorjahr stellte dies jedoch eine Steigerung des Verkehrsaufkommens von annähernd 80 % dar. In Europa verzeichneten die Flughäfen sogar ein Passagierwachstum um 267,1%. Das Passagieraufkommen an den deutschen Verkehrsflughäfen erhöhte sich bis einschließlich April 2022 um 383,0 %. Das Luftfrachtaufkommen, das sich bereits 2021 über Vorkrisenniveau befand, sank im Vorjahresvergleich leicht um 2,6 %. In Europa entwickelten sich die Flughäfen mit -0,9 % nahezu auf Vorjahresniveau. Die Cargo-Tonnage (Luftfracht und -post) in Deutschland entwickelte sich mit -1,7 % leicht negativ.
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| Veränderungen jeweils gegenüber dem Vorjahr in % | Passagiere Januar bis April 2022 | Luftfracht Januar bis April 2022 |
|---|---|---|
| Deutschland | +383,0 | - 1,7 |
| Europa | +267,1 | - 0,9 |
| Nordamerika | +79,5 | - 1,3 |
| Lateinamerika | +85,8 | +8,7 |
| Nah-/Mittelost | +149,1 | - 3,8 |
| Asien/Pazifik | - 1,7 | - 6,3 |
| Afrika | +84,1 | +6,3 |
| Welt | +79,2 | - 2,6 |
Quelle: ACI Passenger Flash und Freight Flash (ACI, 29. Juni 2022), ADV für Deutschland, dabei Cargo statt Luftfracht (an und ab), (ADV, 24. Mai 2022).
Im ersten Halbjahr 2022 erreichte das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt einen Wert von knapp 21 Mio Fluggästen. Die sukzessive Aufhebung der Reisebeschränkungen seit Mitte des ersten Quartals bewirkte eine Dynamik, die den massiven Zuwachs gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von mehr als 100 % begründet. Gemessen am Vergleichszeitraum des Vorkrisenjahres 2019 erreichte das Passagiervolumen in Frankfurt ein Niveau von rund 62 %. Der Inlandsverkehr war hauptsächlich durch die Wiederaufnahme von Geschäftsreisezielen geprägt. Vom Wachstum des Schengen-Verkehrs und westeuropäischen Destinationen profitierte der Europaverkehr besonders. Im Interkontinentalverkehr sorgten insbesondere der sich weiterhin dynamisch erholende nordamerikanische Markt sowie diverse touristische Inselziele, unter anderem Karibik und Malediven, für weiteres Wachstum.
Der Cargo-Verkehr in Frankfurt ging um 11,5 % gegenüber der starken Vorjahresbasis zurück. Dies ist im Wesentlichen auf Kapazitätsminderungen infolge der russischen Invasion in die Ukraine sowie die weiterhin restriktive Corona-Politik in China zurückzuführen.
Im Berichtszeitraum stiegen die Flugbewegungen um 97,5 % auf 178.698 Starts und Landungen. Getrieben wurde der Anstieg durch den im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 wachsenden Passagierverkehr, wogegen die im Vorjahresvergleich leicht rückläufige Anzahl der Cargo-Flüge nur geringen Einfluss hatte. Die Höchststartgewichte lagen bei circa 11,3 Mio Tonnen um 62,4 % über dem Vorjahresniveau.
Der Flughafen Ljubljana zählte im ersten Halbjahr 2022 rund 384.000 Fluggäste. Dies entspricht einer massiven Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (6M 2021: 70.011 Passagiere). Insbesondere die Wiederaufnahme wichtiger Verbindungen zu europäischen Drehkreuzen wie Madrid und München, aber auch vermehrte Charterverkehre zu touristischen Zielen trugen zur Erholung bei. Mit -55,4 % bleibt das Passagieraufkommen hinter den Fluggastzahlen des ersten Halbjahres 2019 zurück.
Die Passagierzahl an den brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre lag in den ersten sechs Monaten 2022 bei 5,7 Mio (+82,7 %). Der auch vor der Coronavirus-Pandemie deutlich überwiegende inländische Passagierverkehr steigerte sich in Fortaleza um knapp 78 % und in Porto Alegre um knapp 73 %. Die Wiederaufnahme internationaler Strecken wurde durch den Wegfall der Reisebeschränkungen im ersten Halbjahr 2022 begünstigt und brachte den internationalen Verkehr auf 37 % des Vorkrisenniveaus 2019. In Summe erreichte das Passagieraufkommen rund 77 % des ersten Halbjahres 2019.
Den Flughafen Lima nutzten im ersten Halbjahr 2022 gut 8,2 Mio Fluggäste und damit rund 4,5 Mio Passagiere mehr als in der Vorjahresvergleichsperiode, die vor allem durch die angespannte Corona-Infektionslage und die daraus resultierenden Einschränkungen und Quarantänebestimmungen geprägt war. Der starke Erholungstrend im Passagierverkehr sowohl auf internationalen Routen als auch innerhalb Perus setzte sich damit im ersten Halbjahr 2022 fort. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 blieb das Passagieraufkommen um rund 28 % zurück.
Die 14 von Fraport Greece betriebenen griechischen Regionalflughäfen begrüßten im ersten Halbjahr 2022 rund 10,3 Mio Passagiere, was einem Plus von 7,9 Mio Passagieren gegenüber Vorjahr entsprach. An allen Flughäfen war nach einem verhaltenen Jahresstart, bedingt durch noch spürbare Reisebeschränkungen, eine dynamische Erholung des Verkehrs zu verzeichnen. Mit 2,5 Mio Passagieren lag der Inlandsverkehr massiv über dem Niveau von 2021. Der internationale Verkehr erholte sich ebenfalls massiv und erreichte insgesamt 7,6 Mio Passagiere. Insgesamt lag das Fluggastaufkommen damit nur 5,7 % unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2019.
An den bulgarischen Flughäfen Varna und Burgas verdreifachte sich fast das Passagieraufkommen in den ersten sechs Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf insgesamt 848.222 Passagiere. Besonderer Treiber war der internationale Verkehr, welcher sich aufgrund gelockerter Reisebeschränkungen erholte. Neben Passagieren aus Deutschland und Großbritannien konnten Zuwächse aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei verzeichnet werden. Auch der Inlandsverkehr legte um mehr als 100 % zu. Somit wurden knapp 60 % des Verkehrsaufkommens von 2019 erreicht.
Das Passagieraufkommen im ersten Halbjahr 2022 am Flughafen Antalya betrug rund 10,1 Mio Passagiere (+6,0 Mio Passagiere). Die Zahl internationaler Fluggäste erhöhte sich um mehr als 100 % auf rund 7,6 Mio Passagiere, während im innertürkischen Verkehr die Passagierzahl um +64 % auf rund 2,6 Mio Reisende anstieg. Dem Rückgang russischer Passagiere stand ein Wachstum anderer relevanter Märkte wie Deutschland und Großbritannien gegenüber. Im ersten Halbjahr 2022 wurden 77 % des Passagiervolumens von 2019 erreicht.
Im Berichtszeitraum stieg die Passagierzahl am Flughafen St. Petersburg um 2,1 % auf 7,6 Mio Reisende trotz weitgehender Sperrung des europäischen Luftraums für Flüge von und nach Russland.
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| Anteil in % | Passagiere 1) | Cargo (Fracht + Post in t) | Bewegungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 6M 2022 | Veränderung in % 2) | 6M 2022 | Veränderung in % 2) | 6M 2022 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Frankfurt | 100 | 20.818.894 | >100 | 1.010.419 | - 11,5 | 178.698 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ljubljana | 100 | 383.634 | >100 | 6.312 | +16,2 | 9.915 |
| Fortaleza | 100 | 2.686.885 | +86,4 | 22.521 | +51,2 | 25.137 |
| Porto Alegre | 100 | 3.034.572 | +79,7 | 18.612 | +24,6 | 31.793 |
| Lima | 80,01 | 8.191.533 | >100 | 104.017 | +1,3 | 66.078 |
| Fraport Greece | 73,4 | 10.302.805 | >100 | 2.752 | +0,7 | 91.923 |
| Twin Star | 60 | 848.222 | >100 | 5.087 | +91,1 | 7.333 |
| Burgas | 60 | 369.244 | >100 | 5.015 | +89,0 | 3.287 |
| Varna | 60 | 478.978 | >100 | 72 | >100 | 4.046 |
| Antalya | 51/50 3) | 10.142.807 | >100 | n.a | n.a | 67.818 |
| St. Petersburg | 25 | 7.588.356 | +2,1 | n.a | n.a | 64.080 |
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| Bewegungen | |
|---|---|
| Veränderung in % 2) | |
| --- | --- |
| Frankfurt | +97,5 |
| Ljubljana | +46,5 |
| Fortaleza | +51,8 |
| Porto Alegre | +69,6 |
| Lima | +59,5 |
| Fraport Greece | >100 |
| Twin Star | +93,3 |
| Burgas | >100 |
| Varna | +65,8 |
| Antalya | >100 |
| St. Petersburg | - 1,7 |
1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
2) Aufgrund von Nachmeldungen können sich Änderungen an den berichteten Vorjahreswerten ergeben
3) Stimmrechtsanteil: 51%, Dividendenanteil: 50%.
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| Anteil in % | Passagiere 1) | Cargo (Fracht + Post in t) | Bewegungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Q2 2022 | Veränderung in % 2) | Q2 2022 | Veränderung in % 2) | Q2 2022 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Frankfurt | 100 | 13.545.665 | >100 | 499.265 | - 14,8 | 104.790 |
| Ljubljana | 100 | 256.975 | >100 | 3.405 | +20,8 | 5.596 |
| Fortaleza | 100 | 1.207.088 | >100 | 12.827 | +85,9 | 11.879 |
| Porto Alegre | 100 | 1.585.917 | >100 | 10.623 | +45,9 | 16.849 |
| Lima | 80,01 | 4.316.677 | >100 | 51.132 | - 0,5 | 34.573 |
| Fraport Greece | 73,4 | 8.987.825 | >100 | 1.419 | +0,4 | 74.290 |
| Twin Star | 60 | 689.886 | >100 | 4.342 | >100 | 5.647 |
| Burgas | 60 | 347.234 | >100 | 4.284 | >100 | 2.874 |
| Varna | 60 | 342.652 | >100 | 58 | >100 | 2.773 |
| Antalya | 51/50 3) | 8.058.869 | >100 | n.a | n.a | 52.297 |
| St. Petersburg | 25 | 4.175.841 | - 9,1 | n.a | n.a | 33.477 |
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| Bewegungen | |
|---|---|
| Veränderung in % 2) | |
| --- | --- |
| Frankfurt | +99,7 |
| Ljubljana | +43,9 |
| Fortaleza | +61,1 |
| Porto Alegre | +99,3 |
| Lima | +58,2 |
| Fraport Greece | >100 |
| Twin Star | >100 |
| Burgas | >100 |
| Varna | +65,5 |
| Antalya | >100 |
| St. Petersburg | - 15,6 |
1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
2) Aufgrund von Nachmeldungen können sich Änderungen an den berichteten Vorjahreswerten ergeben.
3) Stimmrechtsanteil: 51%, Dividendenanteil: 50%.
Die Umsatzerlöse im Fraport-Konzern lagen im ersten Halbjahr 2022 mit 1.348,5 Mio € um 537,6 Mio € über dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Umsatzerlöse um 489,0 Mio € auf 1.211,8 Mio €. Der Anstieg war am Standort Frankfurt im Wesentlichen auf verkehrsmengenbedingt höhere Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten (+150,1 Mio €) sowie gestiegene Erlöse aus Infrastrukturentgelten (+56,2 Mio €) und Bodenverkehrsdienstleistungen (+46,8 Mio €) zurückzuführen. Die Umsatzerlöse aus Sicherheitsdienstleistungen reduzierten sich hingegen trotz zusätzlicher Erlöse aus dem Neugeschäft am Flughafen Hamburg um 35,4 Mio € auf 84,4 Mio €. Ursächlich dafür war ein Einmaleffekt im Vorjahreszeitraum in Höhe von 57,8 Mio € aus der Einigung mit der Bundespolizei im Zusammenhang mit verrechneten Luftsicherheitsleistungen der vergangenen Jahre. Außerhalb von Frankfurt trugen insbesondere Fraport Greece (+102,5 Mio €) sowie die Konzern-Gesellschaft Lima (+61,2 Mio €) angesichts der positiven Verkehrsentwicklung zum bereinigten Umsatzwachstum bei.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 71,5 Mio € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 276,0 Mio € (-204,5 Mio €). Im Berichtszeitraum waren die sonstigen betrieblichen Erträge positiv vom Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an in Höhe von 53,7 Mio € beeinflusst. Demgegenüber war im Vorjahr im Wesentlichen der vom Bund und Land Hessen gleichermaßen gewährte Ausgleich für die im ersten Lockdown 2020 entstandenen Vorhaltekosten in Höhe von insgesamt 159,8 Mio € enthalten. Darüber hinaus erhöhten im Vorjahreszeitraum Erträge aus der erzielten Einigung von Fraport Greece zur Kompensation der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie von 69,7 Mio € sowie der Erlass von fixen Mindestleasingzahlungen bei Fraport USA in Höhe von 13,9 Mio € die sonstigen betrieblichen Erträge.
Der Personalaufwand im Konzern stieg in den ersten sechs Monaten 2022 um 92,3 Mio € auf 504,1 Mio €. Die Erhöhung resultierte insbesondere aus einer geringeren Inanspruchnahme von Kurzarbeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sowie aus dem erhöhten Personalbedarf aufgrund der positiven Verkehrsentwicklung im Konzern. Der Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand) lag bei 527,5 Mio € (+168,6 Mio €). Bereinigt um die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 betrugen die Sachaufwendungen 390,8 Mio € (+120,0 Mio €). Die Zunahme ist insbesondere auf gestiegene umsatzabhängige Konzessionsabgaben bei den internationalen Konzern-Gesellschaften aufgrund der Verkehrserholung (+40,8 Mio €) sowie höhere Aufwendungen für Versorgungsleistungen (+18,5 Mio €) und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (+10,4 Mio €) zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhten sich verkehrsmengenbedingt die Aufwendungen für bezogene Fremdleistungen (+21,1 Mio €) und Fremdpersonal (+17,4 Mio €) gegenüber dem Vorjahr.
Trotz deutlich geringerer sonstiger betrieblicher Erträge und höherer Aufwendungen lag das Konzern-EBITDA aufgrund der positiven Umsatzentwicklung mit 408,3 Mio € um 73,0 Mio € über dem Wert des Vorjahres (+21,8 %). Leicht gestiegene Abschreibungen in Höhe von 226,4 Mio € (+3,3 %) führten zu einem positiven Konzern-EBIT von 181,9 Mio € (6M 2021: 116,1 Mio €).
Das Finanzergebnis belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf -290,8 Mio € (6M 2021: -96,2 Mio €). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum ist im Wesentlichen auf das sonstige Finanzergebnis in Höhe -149,4 Mio € (6M 2021: 7,1 Mio €) zurückzuführen. Dieses wurde im ersten Halbjahr 2022 durch die vollständige Wertberichtigung der Darlehensforderung gegenüber der Thalita Trading Ltd. in Höhe von 163,3 Mio € im Zusammenhang mit dem Engagement am Flughafen St. Petersburg negativ beeinflusst. Grund für die vollständige Wertberichtigung war eine Neueinschätzung der Cash Flows zum 30. Juni 2022. Zusammen mit der im Geschäftsjahr 2020 erfassten Wertberichtigung in Höhe von 9,7 Mio €, ist der Buchwert der Darlehensforderung zum 30. Juni 2022 damit in voller Höhe wertberichtigt.
Darüber hinaus erhöhten sich die Zinsaufwendungen im Konzern (+60,1 Mio €) insbesondere aufgrund der umfangreichen Finanzierungsmaßnahmen bei der Fraport AG im Geschäftsjahr 2021. Zudem nahmen die Zinsaufwendungen aufgrund einer Refinanzierung in Griechenland und damit einhergehender Einmaleffekte aus der Ablösung der ursprünglichen Finanzierung in Höhe von 19,3 Mio € zu. Des Weiteren stiegen die Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Konzessionsverbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen infolge der Inflationsentwicklung in Peru und Brasilien um 21,7 Mio €.
Die Zinserträge sanken dagegen um 4,2 Mio €. Im Berichtszeitraum führten erhöhte Zinssätze aus der Abzinsung von Rückstellungen zu einem höheren Zinsertrag. Im Vorjahr war der Zinsertrag dagegen unter anderem durch den Einmaleffekt aus der Einigung mit der Bundespolizei um 17,5 Mio € positiv beeinflusst.
Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen erhöhte sich um 26,2 Mio € auf 15,3 Mio €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf die Zuschreibung der Konzern-Gesellschaft Xi´an (+20,0 Mio €) im Zusammenhang mit dem Verkauf der Anteile zurückzuführen. Die ursprüngliche Wertberichtigung der Anteile in Höhe von 20,0 Mio € erfolgte im Geschäftsjahr 2019.
Die deutliche Verschlechterung des Finanzergebnisses führte zu einem Rückgang des EBT auf -108,9 Mio € (6M 2021: 19,9 Mio €). Aufgrund des negativen EBT ergab sich durch die Anwendung der am Jahresende erwarteten Konzern-Steuerquote von 51,2% zum 30. Juni 2022 ein Steuerertrag von 55,8 Mio € (6M 2021: Ertragsteueraufwand 4,5 Mio €). Die Konzern-Steuerquote ist maßgeblich durch die Effekte im Zusammenhang mit der Wertberichtigung der Darlehensforderung gegenüber der Thalita Trading Ltd. und den Erträgen aus dem Anteilsverkauf der Konzern-Gesellschaft Xi'an beeinflusst. Bei erwartet positivem EBT am Jahresende ist mit einem der Steuerquote entsprechenden Ertragsteueraufwand zu rechnen. Das Konzern-Ergebnis belief sich auf -53,1 Mio € (6M 2021: 15,4 Mio €). Folglich ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von -0,53 € (6M 2021: 0,22 €).
Im ersten Halbjahr 2022 stiegen die Umsatzerlöse des Segments Aviation spürbar um 114,8 Mio € auf 368,6 Mio € (+45,2 %). Grund dafür waren gestiegene Umsätze aus Flughafenentgelten (+150,1 Mio €) aufgrund der starken Verkehrserholung am Flughafen Frankfurt. Trotz zusätzlicher Erlöse aus dem Neugeschäft am Flughafen Hamburg reduzierten sich die Erlöse aus Sicherheitsleistungen (-35,4 Mio €). Diese waren im Vorjahreszeitraum positiv von der Einigung mit der Bundespolizei im Zusammenhang mit verrechneten Luftsicherheitsleistungen der vergangenen Jahre in Höhe von 57,8 Mio € beeinflusst. Die übrigen Erträge lagen signifikant unter Vorjahr, das durch die vom Bund und dem Land Hessen gewährte Ausgleichszahlung zur Deckung der im ersten Lockdown 2020 entstandenen Vorhaltekosten in Höhe von 159,8 Mio € positiv beeinflusst wurde. Die Personalaufwendungen erhöhten sich unter anderem aufgrund einer geringeren Inanspruchnahme von Kurzarbeit um 32,6 Mio € auf 165,1 Mio €. Der Materialaufwand reduzierte sich hingegen aufgrund geringerer Aufwendungen aus Investitionen um rund 6,9 Mio € auf 19,9 Mio €. Das Segment-EBITDA lag in Höhe von 55,0 Mio € unter dem Wert des Vorjahres, das maßgeblich von Einmaleffekten geprägt war. Bereinigt um die Einmaleffekte, nahm das Segment-EBITDA im Vorjahresvergleich um 132,2 Mio € zu. Nahezu konstante Abschreibungen führten zu einem Segment-EBIT in Höhe von -12,5 Mio € (6M 2021: 73,3 Mio €).
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 368,6 | 253,8 | +114,8 | +45,2 |
| Personalaufwand | 165,1 | 132,5 | +32,6 | +24,6 |
| Materialaufwand | 19,9 | 26,8 | - 6,9 | - 25,7 |
| EBITDA | 55,0 | 140,4 | - 85,4 | - 60,8 |
| Abschreibungen | 67,5 | 67,1 | +0,4 | +0,6 |
| EBIT | - 12,5 | 73,3 | - 85,8 | - |
| Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni | 5.554 | 5.410 | +144 | +2,7 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 5.542 | 5.663 | - 121 | - 2,1 |
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| in Mio € | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 223,5 | 114,8 | +108,7 | +94,7 |
| Personalaufwand | 83,6 | 64,5 | +19,1 | +29,6 |
| Materialaufwand | 9,7 | 14,2 | - 4,5 | - 31,7 |
| EBITDA | 68,5 | 141,0 | - 72,5 | - 51,4 |
| Abschreibungen | 33,8 | 33,5 | +0,3 | +0,9 |
| EBIT | 34,7 | 107,5 | - 72,8 | - 67,7 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 5.546 | 5.456 | +90 | +1,6 |
Die positive Verkehrsentwicklung im ersten Halbjahr 2022 spiegelte sich auch in den Umsatzerlösen des Segments Retail & Real Estate in Höhe von 191,6 Mio € (+37,5 %) wider. Das Umsatzwachstum liegt in gestiegenen Retail- und Parkierungserlösen (+33,5 Mio € beziehungsweise +14,6 Mio €) begründet. Der Netto-Retail-Erlös je Passagier lag bei 3,00 € (6M 2021: 4,55 €). Trotz gestiegenen Personal- und Materialaufwendungen (+2,4 Mio € beziehungsweise +16,8 Mio €) belief sich das Segment-EBITDA auf 138,0 Mio € (+21,0 Mio €). Leicht erhöhte Abschreibungen (+1,7 Mio €) führten zu einem Segment-EBIT von 94,3 Mio € (+19,3 Mio €).
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 191,6 | 139,3 | +52,3 | +37,5 |
| Personalaufwand | 24,7 | 22,3 | +2,4 | +10,8 |
| Materialaufwand | 66,5 | 49,7 | +16,8 | +33,8 |
| EBITDA | 138,0 | 117,0 | +21,0 | +17,9 |
| Abschreibungen | 43,7 | 42,0 | +1,7 | +4,0 |
| EBIT | 94,3 | 75,0 | +19,3 | +25,7 |
| Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni | 578 | 598 | - 20 | - 3,3 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 580 | 638 | - 58 | - 9 |
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| in Mio € | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 106,3 | 76,1 | +30,2 | +39,7 |
| Personalaufwand | 12,1 | 10,8 | +1,3 | +12,0 |
| Materialaufwand | 33,4 | 27,5 | +5,9 | +21,5 |
| EBITDA | 78,1 | 68,1 | +10,0 | +14,7 |
| Abschreibungen | 21,7 | 19,7 | +2,0 | +10,2 |
| EBIT | 56,4 | 48,4 | +8,0 | +16,5 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 579 | 604 | - 25 | - 4,1 |
In den ersten sechs Monaten 2022 lag der Umsatz im Segment Ground Handling mit 253,0 Mio € um 101,1 Mio € über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die starke Nachfrage am Flughafen Frankfurt führte zu gestiegenen Erlösen aus Infrastrukturentgelten (+56,2 Mio €) sowie höheren Erlösen aus Bodenverkehrsdienstleistungen (+46,8 Mio €). Aufgrund der Verkehrserholung erhöhten sich die Personal- und Materialaufwendungen (+39,7 Mio € beziehungsweise +22,2 Mio €). Nichtdestotrotz verbesserte sich das Segment-EBITDA auf -17,3 Mio € (+32,5 Mio €). Das Segment-EBIT erhöhte sich auf -36,5 Mio € (+32,3 Mio €).
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 253,0 | 151,9 | +101,1 | +66,6 |
| Personalaufwand | 179,2 | 139,5 | +39,7 | +28,5 |
| Materialaufwand | 35,2 | 13,0 | +22,2 | > 100 |
| EBITDA | - 17,3 | - 49,8 | +32,5 | - |
| Abschreibungen | 19,2 | 19,0 | +0,2 | +1,1 |
| EBIT | - 36,5 | - 68,8 | +32,3 | - |
| Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni | 6.931 | 6.731 | +200 | +3,0 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 6.871 | 7.118 | - 247 | - 3,5 |
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| in Mio € | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 146,8 | 84,8 | +62,0 | +73,1 |
| Personalaufwand | 93,4 | 69,9 | +23,5 | +33,6 |
| Materialaufwand | 21,6 | 6,4 | +15,2 | > 100 |
| EBITDA | 1,2 | - 17,6 | +18,8 | - |
| Abschreibungen | 9,9 | 9,6 | +0,3 | +3,1 |
| EBIT | - 8,7 | - 27,2 | +18,5 | - |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 6.895 | 6.776 | +119 | +1,8 |
Die Umsatzerlöse im Segment International Activities & Services nahmen im ersten Halbjahr 2022 um 269,4 Mio € auf 535,3 Mio € zu. Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen gemäß IFRIC 12 erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 398,6 Mio € (+220,8 Mio €). Grund für den Anstieg war die positive Verkehrsentwicklung an den internationalen Konzern-Flughäfen. Vor allem Fraport Greece sowie die Konzern-Gesellschaft Lima profitierten von der Lockerung von Reiserestriktionen mit einem um IFRIC 12 bereinigten Umsatzwachstum von 102,5 Mio € beziehungsweise 61,2 Mio €. Die übrigen Erträge des Segments in Höhe von 65,3 Mio € waren im Wesentlichen positiv vom Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an in Höhe von 53,7 Mio € beeinflusst. Der Personalaufwand erhöhte sich um 17,6 Mio € auf 135,1 Mio € im Wesentlichen aufgrund der geringeren Inanspruchnahme von Kurzarbeit sowie des erhöhten Personalbedarfs. Der Sachaufwand des Segments stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 130,1 Mio € auf 369,8 Mio € (+54,3 %). Bereinigt um Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Sachaufwendungen um 81,5 Mio € auf 233,1 Mio € (+53,8 %). Ursächlich dafür waren insbesondere gestiegene umsatzabhängige Konzessionsabgaben vor allem bei der Konzern-Gesellschaft Lima. Das Segment-EBITDA nahm um 104,9 Mio € auf 232,6 Mio € (+82,1 %) zu. Bei leicht erhöhten Abschreibungen (+4,9 Mio €) im Vergleich zum Vorjahr stieg das Segment-EBIT auf 136,6 Mio € (+100,0 Mio €).
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 535,3 | 265,9 | +269,4 | > 100 |
| Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 | 398,6 | 177,8 | +220,8 | > 100 |
| Personalaufwand | 135,1 | 117,5 | +17,6 | +15,0 |
| Materialaufwand | 333,1 | 208,5 | +124,6 | +59,8 |
| Materialaufwand bereinigt um IFRIC 12 | 196,4 | 120,4 | +76,0 | +63,1 |
| EBITDA | 232,6 | 127,7 | +104,9 | +82,1 |
| Abschreibungen | 96,0 | 91,1 | +4,9 | +5,4 |
| EBIT | 136,6 | 36,6 | +100,0 | > 100 |
| Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni | 5.986 | 5.516 | +470 | +8,5 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 5.481 | 5.329 | +152 | +2,9 |
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| in Mio € | Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 332,3 | 150,2 | +182,1 | > 100 |
| Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 | 260,8 | 102,4 | +158,4 | > 100 |
| Personalaufwand | 68,0 | 58,7 | +9,3 | +15,8 |
| Materialaufwand | 184,9 | 112,1 | +72,8 | +64,9 |
| Materialaufwand bereinigt um IFRIC 12 | 113,4 | 64,3 | +49,1 | +76,4 |
| EBITDA | 189,8 | 103,6 | +86,2 | +83,2 |
| Abschreibungen | 49,0 | 46,0 | +3,0 | +6,5 |
| EBIT | 140,8 | 57,6 | +83,2 | > 100 |
| Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten | 5.729 | 5.311 | +418 | +7,9 |
Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung):
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| In Mio € | Anteil in % | Umsatz 1) | EBITDA | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 6M 2022 | 6M 2021 | Δ % | 6M 2022 | 6M 2021 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fraport USA | 100 | 47,7 | 24,9 | +91,6 | 23,0 | 22,0 |
| Fraport Slovenija | 100 | 14,7 | 7,4 | +98,6 | 2,4 | -0,3 |
| Fortaleza + Porto Alegre 2) | 100 | 38,6 | 34,3 | +12,5 | 18,2 | 4,6 |
| Lima | 80,01 | 250,4 | 120,2 | >100 | 44,8 | 20,1 |
| Fraport Greece 3) | 73,4 | 139,2 | 43,7 | >100 | 73,2 | 60,1 |
| Twin Star | 60 | 12,4 | 5,5 | >100 | 4,2 | 0,1 |
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| In Mio € | EBITDA | EBIT | Ergebnis | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Δ % | 6M 2022 | 6M 2021 | Δ % | 6M 2022 | 6M 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fraport USA | +4,5 | 4,6 | 4,6 | - | -0,6 | 0,9 |
| Fraport Slovenija | - | -2,9 | -5,6 | - | -2,5 | -4,5 |
| Fortaleza + Porto Alegre 2) | >100 | 4,6 | -6,2 | - | -15,7 | -16,4 |
| Lima | >100 | 36,8 | 13,1 | >100 | 13,7 | 3,0 |
| Fraport Greece 3) | +21,8 | 41,9 | 29,8 | +40,6 | -21,5 | -9,5 |
| Twin Star | >100 | -1,5 | -5,5 | - | -3,1 | -6,9 |
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| In Mio € | Ergebnis |
|---|---|
| Δ % | |
| --- | --- |
| Fraport USA | - |
| Fraport Slovenija | - |
| Fortaleza + Porto Alegre 2) | - |
| Lima | >100 |
| Fraport Greece 3) | - |
| Twin Star | - |
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| In Mio € | Anteil in % | Umsatz 1) | EBITDA | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 6M 2022 | 6M 2021 | Δ % | 6M 2022 | 6M 2021 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Antalya | 51/50 4) | 113,9 | 47,4 | >100 | 90,1 | 24,6 |
| Thalita/Northern Capital Gateway | 25 | 91,9 | 73,7 | +24,7 | 38,6 | 33,5 |
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| In Mio € | EBITDA | EBIT | Ergebnis | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Δ % | 6M 2022 | 6M 2021 | Δ % | 6M 2022 | 6M 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Antalya | >100 | 33,0 | -30,5 | - | 1,3 | -35,8 |
| Thalita/Northern Capital Gateway | +15,2 | 22,4 | 18,8 | +19,1 | 18,1 | -14,9 |
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| In Mio € | Ergebnis |
|---|---|
| Δ % | |
| --- | --- |
| Antalya | - |
| Thalita/Northern Capital Gateway | - |
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| In Mio € | Anteil in % | Umsatz 1) | EBITDA | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Q2 2022 | Q2 2021 | Δ % | Q2 2022 | Q2 2021 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fraport USA | 100 | 27,2 | 14,5 | +87,6 | 12,5 | 8,3 |
| Fraport Slovenija | 100 | 8,7 | 4,2 | >100 | 2,3 | 0,1 |
| Fortaleza + Porto Alegre 2) | 100 | 20,4 | 14,3 | +42,7 | 10,7 | 2,2 |
| Lima | 80,01 | 131,5 | 68,9 | +90,9 | 24,0 | 11,5 |
| Fraport Greece 3) | 73,4 | 117,2 | 30,4 | >100 | 74,4 | 70,6 |
| Twin Star | 60 | 9,4 | 3,9 | >100 | 4,7 | 1,0 |
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| In Mio € | EBITDA | EBIT | Ergebnis | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Δ % | Q2 2022 | Q2 2021 | Δ % | Q2 2022 | Q2 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fraport USA | +50,6 | 3,3 | -0,3 | - | 0,3 | -2,1 |
| Fraport Slovenija | >100 | -0,2 | -2,7 | - | -0,3 | -2,1 |
| Fortaleza + Porto Alegre 2) | >100 | 3,4 | -3,4 | - | -10,0 | -8,5 |
| Lima | >100 | 20,0 | 8,0 | >100 | 7,1 | -0,3 |
| Fraport Greece 3) | +5,4 | 58,7 | 55,2 | +6,3 | 13,1 | 32,2 |
| Twin Star | >100 | 1,9 | -1,7 | - | 1,1 | -2,2 |
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| In Mio € | Ergebnis |
|---|---|
| Δ % | |
| --- | --- |
| Fraport USA | - |
| Fraport Slovenija | - |
| Fortaleza + Porto Alegre 2) | - |
| Lima | - |
| Fraport Greece 3) | -59,3 |
| Twin Star | - |
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| In Mio € | Anteil in % | Umsatz 1) | EBITDA | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Q2 2022 | Q2 2021 | Δ % | Q2 2022 | Q2 2021 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Antalya | 51/50 4) | 93,9 | 36,5 | >100 | 79,6 | 21,2 |
| Thalita/Northern Capital Gateway | 25 | 47,0 | 44,5 | +5,6 | 20,5 | 25,5 |
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| In Mio € | EBITDA | EBIT | Ergebnis | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Δ % | Q2 2022 | Q2 2021 | Δ % | Q2 2022 | Q2 2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Antalya | >100 | 51,0 | -6,5 | - | 23,7 | -8,3 |
| Thalita/Northern Capital Gateway | -19,6 | 12,1 | 18,1 | -33,1 | 40,9 | -0,3 |
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| In Mio € | Ergebnis |
|---|---|
| Δ % | |
| --- | --- |
| Antalya | - |
| Thalita/Northern Capital Gateway | - |
1) Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Fortaleza + Porto Alegre 6M 2022: 36,3 Mio € (6M 2021: 18,5 Mio €); Q2 2022: 19,0 Mio € (Q2 2021: 8,8 Mio €);Lima 6M 2022: 120,4 Mio € (6M 2021: 59,2 Mio €); Q2 2022: 65,5 Mio € (Q2 2021: 32,5 Mio €);Fraport Greece 6M 2022: 134,9 Mio € (6M 2021: 32,4 Mio €); Q2 2022: 113,3 Mio € (Q2 2021: 24,5 Mio €);Antalya 6M 2022: 113,9 Mio € (6M 2021: 40,9 Mio €); Q2 2022: 93,9 Mio € (Q2 2021: 30,0 Mio €);Thalita/Northern Capital Gateway 6M 2022: 90,4 Mio € (6M 2021: 72,9 Mio €); Q2 2022: 45,7 Mio € (Q2 2021: 43,7 Mio €).
2) Summe der Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre.
3) Die Konzern-Gesellschaften Fraport Regional Airports of Greece A und Fraport Regional Airports of Greece B werden als "Fraport Greece" zusammengefasst.
4) Stimmrechtsanteil: 51 %, Dividendenanteil: 50 %.
Aufgrund der signifikanten Erholung des Passagieraufkommens im ersten Halbjahr 2022 stiegen die Umsatzerlöse bei Fraport USA auf 47,7 Mio (6M 2021: 24,9 Mio €). Die übrigen Erträge, die im Vorjahreszeitraum positiv vom Erlass fixer Mindestleasingzahlungen in Höhe von 13,9 Mio € beeinflusst wurden, lagen im Berichtszeitraum bei 3,1 Mio €. Der operative Aufwand nahm im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen variablen Konzessionsabgabe um 10,6 Mio € auf 27,8 Mio € zu. Das EBITDA lag mit 23,0 Mio € leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das EBIT in Höhe von 4,6 Mio € lag auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis belief sich auf -0,6 Mio € (6M 2021: 0,9 Mio €).
Die gestiegene Nachfrage nach Reisen im ersten Halbjahr 2022 zeigte sich bei der Konzern-Gesellschaft Fraport Slovenija in höheren Umsatzerlösen in Höhe von 14,7 Mio € (+7,3 Mio €). Der operative Aufwand stieg verkehrsmengenbedingt um 2,9 Mio € auf 12,4 Mio € an. Das EBITDA verbesserte sich auf 2,4 Mio € (6M 2021: -0,3 Mio €) und das EBIT auf -2,9 Mio € (6M 2021: -5,6 Mio €). Das Ergebnis lag bei -2,5 Mio € (6M 2021: -4,5 Mio €).
Die positive Verkehrsentwicklung im ersten Halbjahr 2022 bei den brasilianischen Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre spiegelte sich in gestiegenen Umsatzerlösen in Höhe von 38,6 Mio € (+4,3 Mio €) wider. Bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 betrug das Umsatzwachstum 17,8 Mio €. Der Materialaufwand reduzierte sich um 9,6 Mio € auf 13,2 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 erhöhte sich der Materialaufwand um 3,9 Mio € auf 10,9 Mio €. Gründe dafür waren insbesondere Währungskurseffekte. Das EBITDA erhöhte sich entsprechend auf 18,2 Mio € (6M 2021: 4,6 Mio €). Das EBIT belief sich auf 4,6 Mio € (6M 2021: -6,2 Mio €), das Ergebnis auf -15,7 Mio € (6M 2021: -16,4 Mio €).
Auch die Umsatzerlöse der Konzern-Gesellschaft in Lima waren mit 250,4 Mio € (+130,2 Mio €) positiv von der Verkehrserholung beeinflusst. Bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 lagen die Umsatzerlöse bei 120,4 Mio € (+61,2 Mio €). Der Materialaufwand stieg im Vorjahresvergleich aufgrund der voranschreitenden Ausbaumaßnahmen um 103,4 Mio € auf 195,2 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen aus der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Materialaufwendungen um 34,3 Mio € auf 65,2 Mio €. Das EBITDA lag mit 44,8 Mio € massiv über dem Vorjahresniveau (6M 2021: 20,1 Mio €). Das EBIT belief sich auf 36,8 Mio € (+ 23,7 Mio €). Ein verschlechtertes Finanzergebnis führte zu einem Ergebnis von 13,7 Mio € (+ 10,7 Mio €).
Fraport Greece erzielte in den ersten sechs Monaten 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 139,2 Mio € (+95,5 Mio €). Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen aus der Anwendung von IFRIC 12 erhöhte sich der Umsatz um 102,5 Mio € auf 134,9 Mio €. Die sonstigen betrieblichen Erträge, die im Vorjahreszeitraum positiv durch den Erlass der fixen Konzessionszahlungen der Jahre 2019 - 2021 in Höhe von 69,7 Mio € beeinflusst waren, lagen bei 0,3 Mio €. Der operative Aufwand erhöhte sich infolge der Verkehrsentwicklung um 12,9 Mio € auf 66,3 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen aus der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die operativen Aufwendungen um 19,9 Mio € auf 61,9 Mio €. Dies führte zu einem EBITDA von 73,2 Mio € (+13,1 Mio €) sowie einem EBIT von 41,9 Mio € (+12,1 Mio €). Das Finanzergebnis verschlechterte sich im Wesentlichen aufgrund der abgeschlossenen Refinanzierung. Dies führte zu einem Ergebnis von -21,5 Mio € (6M 2021: -9,5 Mio €).
Im ersten Halbjahr 2022 stiegen die Umsatzerlöse der Konzern-Gesellschaft Twin Star aufgrund der verbesserten Verkehrsentwicklung um 6,9 Mio € auf 12,4 Mio €. Der operative Aufwand nahm im Berichtszeitraum auf 8,4 Mio € (+2,8 Mio €) zu. Das EBITDA verbesserte sich auf 4,2 Mio € (+4,1 Mio €). Das EBIT belief sich auf -1,5 Mio € und das Ergebnis auf -3,1 Mio €.
Die at-Equity bewertete Konzern-Gesellschaft Antalya erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 113,9 Mio € und somit einen Umsatzanstieg von 66,5 Mio €. Das EBITDA nahm korrespondierend um 65,5 Mio € auf 90,1 Mio € zu. Das EBIT lag bei 33,0 Mio € (6M 2021: -30,5 Mio €), das Ergebnis bei 1,3 Mio € (6M 2021: -35,8 Mio €).
Die Konzern-Gesellschaft Thalita/Northern Capital Gateway verzeichnete im Berichtszeitraum einen Umsatzzuwachs von 18,2 Mio € auf 91,9 Mio €. Das EBITDA und EBIT erhöhten sich entsprechend um 5,1 Mio € auf 38,6 Mio € beziehungsweise um 3,6 Mio € auf 22,4 Mio €. Ein verbessertes Finanzergebnis aufgrund positiver Währungsumrechnungseffekte führte zu einem Ergebnis von 18,1 Mio € (+33,0 Mio €).
Die Bilanzsumme lag zum 30. Juni 2022 mit 16.915,7 Mio € um 675,7 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2021 (+4,2 %). Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 1.042,5 Mio € auf 14.033,8 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen (+366,2 Mio €) zurückzuführen. In diesem Zusammenhang erfolgten Kapitaleinzahlungen in Höhe von 375,3 Mio € in das Gemeinschaftsunternehmen, das im Zusammenhang mit der im Dezember 2021 gewonnenen Ausschreibung für die Betriebskonzession am Flughafen Antalya gegründet wurde. Darüber hinaus erhöhten sich die Investments in Flughafen-Betreiberprojekte infolge des voranschreitenden Ausbaus bei der Konzern-Gesellschaft Lima sowie aufgrund von Währungskurseffekten bei den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre um 275,8 Mio €. Die anderen Finanzanlagen lagen aufgrund von Wertpapierzugängen sowie Anlagen in Schuldscheindarlehen um 234,4 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2021. Demgegenüber wirkte sich die vollständige Wertberichtigung der Darlehensforderung gegenüber der Thalita Trading Ltd. im Zusammenhang mit dem Engagement am Flughafen St. Petersburg mindernd auf die anderen Finanzanlagen und sonstigen finanziellen Forderungen und Vermögenswerte aus. Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 267,7 Mio € auf 2.861,3 Mio € angesichts eines geringeren Zahlungsmittelbestands (-364,8 Mio €) sowie gegenläufig verkehrsmengenbedingt höherer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+82,5 Mio €). Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich aufgrund der am 24. Mai 2022 abgeschlossenen Übertragung der 24,5 % Geschäftsanteile an der Konzern-Gesellschaft Xi'an um 99,1 Mio € im Vergleich zum Bilanzstichtag 2021.
Das Eigenkapital lag zum 30. Juni 2022 mit 3.918,0 Mio € (+9,0 Mio €) leicht über dem 31. Dezember 2021. Dem negativen Konzern-Ergebnis von -53,1 Mio € standen insbesondere eine um 46,7 Mio € erhöhte Währungsrücklage sowie positive Bewertungseffekte im sonstigen Ergebnis (+12,2 Mio €) gegenüber. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 23,1 % zum 31. Dezember 2021 auf 22,2 %. Auch die langfristigen Schulden erhöhten sich nur leicht um 29,1 Mio € auf 10.924,5 Mio €. Der Aufnahme weiterer langfristiger Finanzschulden standen fristigkeitsbedingte Umgliederungen kompensierend gegenüber. Die kurzfristigen Schulden stiegen dagegen im Berichtszeitraum um 635,7 Mio € auf 2.063,2 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf gestiegene Finanzschulden (+588,4 Mio €) im Zusammenhang mit fristigkeitsbedingten Umgliederungen sowie Neuaufnahmen zurückzuführen.
Die Brutto-Finanzschulden zum 30. Juni 2022 lagen bei 10.553,7 Mio € und damit deutlich über dem Wert zum 31. Dezember 2021 von 9.934,0 Mio €. Die Liquidität verringerte sich leicht um 78,4 Mio € auf 3.485,9 Mio €. Die Netto-Finanzschulden stiegen korrespondierend um 698,1 Mio € auf 7.067,8 Mio € (31. Dezember 2021: 6.369,7 Mio €). Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 188,2 % (31. Dezember 2021: 169,7 %).
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 lagen die Zugänge zum Anlagevermögen des Fraport-Konzerns bei 492,7 Mio € und damit um 17,9 Mio € unter dem Vorjahreswert von 510,6 Mio €. Geringeren Zugängen bei den Sachanlagen (-88,1 Mio €) standen gestiegene Investitionen in "Flughafen-Betreiberprojekte" (+78,2 Mio €) aufgrund der voranschreitenden Baumaßnahmen in Lima gegenüber.
Die Zugänge zum Anlagevermögen betrafen mit 306,6 Mio € "Sachanlagen" (6M 2021: 394,7 Mio €), 183,7 Mio € "Flughafen-Betreiberprojekte" (6M 2021: 105,5 Mio €), 2,3 Mio € "Sonstige immaterielle Vermögenswerte" (6M 2021: 1,9 Mio €) und 0,1 Mio € "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" (6M 2021: 8,5 Mio €). Die Aktivierung von Bauzeitzinsen belief sich auf 22,0 Mio € (6M 2021: 18,7 Mio €).
In Höhe von 298,0 Mio € entfiel der Großteil der Zugänge in Sachanlagen auf die Fraport AG (6M 2021: 375,9 Mio €). Schwerpunkte bildeten dabei kapazitätsschaffende Investitionen in das Projekt Ausbau Süd - im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Terminal 3 - sowie Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in den Bestand der Infrastruktur am Flughafen Frankfurt.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2022 wurde ein Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 185,3 Mio € (6M 2021: Mittelabfluss von -194,6 Mio €) erzielt. Die Verbesserung von 379,9 Mio € resultierte insbesondere aus einem gestiegenen Betriebsergebnis. Darüber hinaus wurde im Vorjahr der operative Cash-Flow durch Auszahlungen in Verbindung mit dem Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" belastet.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen lag mit 744,7 Mio € um 200,4 Mio € über dem Vorjahreswert. Der Anstieg resultierte vor allem aus Kapitaleinzahlungen in Höhe von 375,3 Mio € in das Gemeinschaftsunternehmen, das im Zusammenhang mit der im Dezember 2021 gewonnenen Ausschreibung für die Betriebskonzession am Flughafen Antalya gegründet wurde. Höheren Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte, insbesondere in Lima, standen geringere Mittelabflüsse für Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Standort Frankfurt gegenüber. Darüber hinaus verringerte der Erlös aus dem Verkauf der Anteile an der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft Xi'an den Mittelabfluss um 152,2 Mio €. Unter Berücksichtigung der Investitionen in und Erlöse aus Wertpapieranlagen, Schuldscheindarlehen und Termingeldanlagen belief sich der gesamte Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit auf 537,0 Mio € (6M 2021: 1.803,8 Mio €).
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich im Vorjahresvergleich deutlich um 1.480,4 Mio € auf 510,3 Mio €. Im ersten Halbjahr 2021 erfolgten, unter anderem im Zusammenhang mit einer Anleiheemission, deutlich umfangreichere Finanzierungsmaßnahmen zur Liquiditätssicherung als im laufenden Geschäftsjahr. Vor dem Hintergrund der abgeschlossenen Refinanzierung bei Fraport Greece wurden Finanzschulden in Höhe von 913,8 Mio € vorzeitig getilgt und in Höhe von 960,0 Mio € refinanziert. Unter Berücksichtigung währungsbedingter sowie übriger Veränderungen wies der Fraport-Konzern zum 30. Juni 2022 einen Finanzmittelbestand laut Kapitalflussrechnung von 616,4 Mio € (6M 2021: 243,8 Mio €) aus.
Der Free Cash Flow lag bei -733,8 Mio € (6M 2021: -754,6 Mio €).
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| in Mio € | 30. Juni 2022 | 30. Juni 2021 | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand in der Konzern-Kapitalflussrechnung | 616,4 | 243,8 | 431,2 |
| Termingeldanlagen mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten | 1.623,7 | 2.431,7 | 2.156,9 |
| Finanzmittel mit Verfügungsbeschränkung | 57,9 | 68,0 | 74,7 |
| Finanzmittel in der Konzern-Bilanz | 2.298,0 | 2.743,5 | 2.662,8 |
Die wertorientierte Steuerung wird planmäßig einmal jährlich zum Ende des Geschäftsjahres berichtet. Eine unterjährige Erhebung wird nicht vorgenommen.
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| 6M 2022 | 6M 2021 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| Globalzufriedenheit (Frankfurt) (%) | 77,0 | 91,0 | - 14,0 PP | |
| Gepäck-Konnektivität (Frankfurt) (%) | 97,0 | 98,5 | - 1,5 PP | |
| Mitarbeiterzufriedenheit Fraport AG (%) 1) | 82,0 | 83,0 | - 1,0 PP | |
| Frauen in Führungspositionen (Konzern in Deutschland) 2) (%) | 1. Ebene unterhalb des Vorstands | 23,1 | - | - |
| 2. Ebene unterhalb des Vorstands | 30,3 | - | - | |
| Frauen in Führungspositionen (Fraport AG) (%) | 1. Ebene unterhalb des Vorstands | 18,2 | - | - |
| 2. Ebene unterhalb des Vorstands | 27,5 | - | - | |
| Krankenquote (Deutschland) (%) | 9,8 | 6,4 | +3,4 PP | |
| CO2-Emissionen (Konzern) 3) (t) | 78.670 | 77.864 | 806 | |
| CO2-Emissionen (Fraport AG) (t) | 57.176 | 59.549 | -2.373 |
1) Die Mitarbeiterzufriedenheit gemessen anhand der Mitarbeiterbefragung Puls-Check.
2) Beinhaltet die Fraport AG sowie die deutschen Konzern-Gesellschaften.
3) Beinhaltet die Fraport AG und Fraport Greece sowie die Konzern-Gesellschaften FFS, FraGround, Fraport Slovenija, Lima, Fortaleza, Porto Alegre und Twin Star.
Im ersten Halbjahr 2022 belief sich die Globalzufriedenheit der Passagiere in Frankfurt auf 77 % gemessen anhand der Dauerfluggastbefragung im Rahmen des angepassten Fraport-MONITOR. Der Wert lag im ersten Quartal 2022 bei 79 % und im zweiten Quartal 2022 bei 75 %. Insbesondere die Weiterempfehlungsbereitschaft sowie die Zufriedenheit mit der Sauberkeit in den Terminals entwickelten sich im Berichtszeitraum negativ. Neben der methodischen Umstellung der Befragungsart bei der Erhebung der Globalzufriedenheit auf digitale Selbst-Befragung, die im zweiten Halbjahr 2021 erfolgte, ist der Rückgang vor allem auf die seit März 2022 einsetzende, starke Nachfrage nach Passagierflügen in Verbindung mit Kapazitätsengpässen in den operativen Prozessen am Flughafen Frankfurt zurückzuführen. Mit zahlreichen Maßnahmen, unter anderem Personaleinstellungen, wird intensiv daran gearbeitet, bestehende operative Probleme zu beseitigen. Dennoch wird das gesetzte Ziel für die Globalzufriedenheit der Passagiere in Frankfurt für das Jahr 2022 von 80 % voraussichtlich nicht erreicht.
Die Gepäck-Konnektivität am Standort Frankfurt lag im ersten Halbjahr 2022 bei 97,0 %. Gegenüber dem Vorjahr (6M 2021: 98,5 %) ging die Kennzahl im Wesentlichen aufgrund von Kapazitätsengpässen infolge der starken Nachfrage nach Passagierflügen zurück. Trotz eingeleiteter Gegensteuerungsmaßnahmen wird voraussichtlich das für das Jahr 2022 gesetzte Ziel für die Gepäck-Konnektivität von 98,5 % nicht erreicht.
Im ersten Halbjahr 2022 wurde die Mitarbeiterbefragung anhand der sogenannten Puls-Checks fortgeführt (siehe auch Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Steuerung"). Die Zufriedenheit der Belegschaft der Fraport AG mit dem Umgang von Fraport mit der Krise infolge der Coronavirus-Pandemie lag im Berichtszeitraum bei 82 % und damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (6M 2021: 83 %). Die Mehrheit der Befragten von rund 61 % fühlte sich auch in der Krise von ihren Führungskräften wertgeschätzt. Insgesamt haben an der Befragung 1.250 Beschäftigte teilgenommen.
Zum 30. Juni 2022 lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Konzern in Deutschland auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands bei 23,1 % und auf der darunterliegenden Führungsebene bei 30,3 %. In der Fraport AG betrug die Quote der Frauen in Führungspositionen im Berichtszeitraum 18,2 % auf der ersten Führungsebene und 27,5 % auf der zweiten Führungsebene. Entsprechend den gesetzlichen Anforderungen wird für die Berichterstattung ab dem Geschäftsjahr 2022 der Anteil der Frauen in Führungspositionen je Führungsebene separat ausgewiesen. Aus diesem Grund ist ein Vergleich mit den Vorjahreswerten nicht möglich.
In den ersten sechs Monaten 2022 lag die Konzern-Krankenquote bei 9,8 % (6M 2021: 6,4 %). Grund für den Anstieg war unter anderem der geringere Einsatz von Kurzarbeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die im Geschäftsbericht 2021 abgegebene Prognose für eine Konzern-Krankenquote auf Vorjahresniveau in Höhe von 6,7 % wird wahrscheinlich nicht erreicht.
In den ersten sechs Monaten 2022 betrug die CO2-Emission des Fraport-Konzerns 78.670 t (6M 2021: 77.864 t). Grund für die leichte Erhöhung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Wesentlichen ein gestiegener Kraftstoffverbrauch aufgrund des Verkehrswachstums. Auf die Aktivitäten der Fraport AG entfielen 57.176 t (etwa 72,7 %), deren Emission sich im Vorjahresvergleich um 4,0 % reduzierten. Zum einen wurden Effekte aus umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz erzielt. Zum anderen führte der erhöhte Anteil an Grünstrom zu einer Verbesserung des Emissionsfaktors für Strom und hatte damit ebenfalls einen positiven Einfluss auf die CO2-Emission.
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| 6M 2022 | 6M 2021 | Veränderung | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|---|
| Fraport-Konzern | 18.474 | 18.748 | -274 | -1,5 |
| davon Fraport AG | 7.374 | 8.264 | -890 | -10,8 |
| davon Konzern-Gesellschaften | 11.100 | 10.484 | +616 | +5,9 |
| davon in Deutschland | 15.497 | 16.049 | -552 | -3,4 |
| davon im Ausland | 2.977 | 2.699 | +278 | +10,3 |
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| Q2 2022 | Q2 2021 | Veränderung | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|---|
| Fraport-Konzern | 18.749 | 18.147 | +602 | +3,3 |
| davon Fraport AG | 7.338 | 7.735 | -397 | -5,1 |
| davon Konzern-Gesellschaften | 11.411 | 10.412 | +999 | +9,6 |
| davon in Deutschland | 15.519 | 15.385 | +134 | +0,9 |
| davon im Ausland | 3.230 | 2.762 | +468 | +16,9 |
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte sich die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (ohne Auszubildende und Freigestellte) im Fraport-Konzern im ersten Halbjahr 2022 auf 18.474 (6M 2021: 18.748). Ursächlich für den geringeren Personalstand in der Fraport AG (-890 Beschäftigte) war im Wesentlichen das im Jahr 2020 initiierte Freiwilligenprogramm unter der strategischen Initiative "Zukunft FRA - Relaunch 50". Demgegenüber stand ein aufgrund der Verkehrserholung erhöhter Personalstand bei den Konzern-Gesellschaften FraGround (+270 Beschäftigte) und FraSec (+120 Beschäftigte). Außerhalb Deutschlands stieg die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten aufgrund der positiven Verkehrsentwicklung vor allem bei der Konzern-Gesellschaft Twin Star (+103 Beschäftigte) sowie bei Fraport Greece (+76 Beschäftigte).
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| 30. Juni 2022 | 30. Juni 2021 | Veränderung | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|---|
| Fraport-Konzern | 19.049 | 18.255 | +794 | +4,3 |
| davon Fraport AG | 7.316 | 7.688 | -372 | -4,8 |
| davon Konzern-Gesellschaften | 11.733 | 10.567 | +1.166 | +11,0 |
| davon in Deutschland | 15.570 | 15.274 | +296 | +1,9 |
| davon im Ausland | 3.479 | 2.981 | +498 | +16,7 |
Zum 30. Juni 2022 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten (ohne Auszubildende und Freigestellte) im Fraport-Konzern auf 19.049 Beschäftigte (30. Juni 2021: 18.255 Beschäftigte). Der Anstieg ist auf den verkehrsmengenbedingt erhöhten Personalbedarf vor allem bei den Konzern-Gesellschaften FraGround und FraSec sowie an den internationalen Standorten zurückzuführen.
Wie im Konzern-Lagebericht 2021 dargestellt, betreibt Fraport als Dienstleistungskonzern keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne, sodass nähere Angaben nach DRS 20 entfallen (siehe auch Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Forschung und Entwicklung"). Unverändert beobachtet Fraport jedoch Märkte und Technologien, um erfolgsversprechende Entwicklungen schnellstmöglich zu erkennen. Zudem werden weiterhin gezielt Verbesserungsvorschläge und Innovationen der Beschäftigten zum Erhalt und Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit genutzt.
Wesentliche, den Geschäftsverlauf beeinflussende Veränderungen der Innovationen und Ideen haben im Berichtszeitraum nicht stattgefunden.

Die Entwicklung der Fraport-Aktie und deutschen Indizes war im ersten Halbjahr 2022 durch verschiedene Effekte geprägt. Seit Jahresbeginn wirkten eine steigende Inflation und erwartete Leitzinserhöhungen dämpfend auf die Entwicklungen der Aktienmärkte. In diesem Umfeld erholten sich die Titel der europäischen Flughafen-Betreiber, die in Vorjahren besonders negativ von der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt waren, weiter, darunter auch die Aktie von Fraport. Mit der Invasion Russlands in die Ukraine und dem im Berichtszeitraum zunehmenden Inflationsdruck gerieten die Aktienmärkte weiter unter Druck. In der Folge gab auch die Fraport-Aktie deutlich nach.
Mit 12.784 Punkten schloss der deutsche Leitindex DAX um -19,5 % unter dem Schlusskurs des Geschäftsjahres 2021. Der MDAX entwickelte sich unterhalb des DAX und schloss mit -26,5 % bei 25.823 Punkten. Damit entwickelten sich die Kurse nach einem bereits rückläufigen ersten Quartal 2022 (DAX: -9,3 % beziehungsweise MDAX: -11,7 %) auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres rückläufig. Über den Berichtszeitraum entwickelte sich auch der Kurs der Fraport-Aktie negativ. In Höhe von 41,50 € notierte die Aktie um -30,0 % unter dem Jahresendkurs von 2021. Nach einer insgesamt negativen Kursentwicklung im ersten Quartal von -14,7 % schloss die Aktie mit einem Minus von 17,8 % im zweiten Quartal.
Die Aktienkurse der weiteren börsengelisteten europäischen Flughafenbetreiber zeigten im Berichtszeitraum folgende Entwicklungen: Aéroports de Paris +11,5 %, Flughafen Wien +21,7 %, Flughafen Zürich -12,1 % und AENA -12,5 %.
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| 6M 2022 | 6M 2021 | |
|---|---|---|
| Eröffnungskurs in € | 59,18 | 49,36 |
| Schlusskurs in € | 41,50 | 57,46 |
| Veränderung absolut in € | -17,68 | +8,10 |
| Veränderung in % | -29,9 | +16,4 |
| Höchstkurs in € (Tagesschlusskurs) | 67,62 | 63,62 |
| Tiefstkurs in € (Tagesschlusskurs) | 41,50 | 43,12 |
| Durchschnittskurs in € (Tagesschlusskurse) | 54,53 | 52,91 |
| Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen (Stück) | 245.148 | 289.429 |
| Marktkapitalisierung in Mio € (Quartalsschlusskurs) | 3.837 | 5.313 |
Im Berichtszeitraum wurden Fraport folgende Änderungen an der Aktionärsstruktur berichtet:
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| Stimmrechtsinhaber | Datum der Veränderung | Art der Veränderung | Neuer Stimmrechtsanteil |
|---|---|---|---|
| British Columbia Investment Management Corp. 1) | 21. Januar 2022 | Unterschreitung der 3 %-Schwelle | 2,71 % |
1) Sämtliche Stimmrechte werden nach § 34 WphG zugeordnet.
in %

1) Die relativen Anteile wurden an die aktuelle Gesamtzahl der Aktien zum 30. Juni 2022 angepasst und können daher von der Höhe zum Meldezeitpunkt beziehungsweise den eigenen Angaben der Anteilseigner abweichen. Anteile unter 3 % werden dem Free Float zugeordnet.
Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie hat die Hauptversammlung 2022 beschlossen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auszuschütten.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern ergeben.
Im ersten Halbjahr 2022 haben sich im Vergleich zu den im Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2021 aufgeführten Risiken und Chancen die nachfolgend beschriebenen Veränderungen ergeben.
Für das Ausbauprojekt an dem von Lima Airport Partners betriebenen Flughafen in Lima, Peru, wird die fristgerechte Inbetriebnahme eines erweiterten neuen Terminals im Jahr 2025 geplant. Dieser strategische Ausbau entspricht zum Zeitpunkt der Eröffnung dem Konzessionsvertrag und bietet stabile Rahmenbedingungen für den prognostizierten Passagieranstieg der kommenden Jahre. Der Ausbau im Rahmen eines Ein-Terminal-Konzepts erfordert einen vorgezogenen Mittelabfluss für Investitionen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich im Vergleich zum bisher eingeplanten Zwei-Terminal-Konzepts. Eine entsprechende Projektfinanzierung ist aktuell in finalen Verhandlungen. Aus der vorgezogenen Inbetriebnahme des erweiterten Terminals wird langfristig ein Absinken des Gesamtinvestitionsvolumens am Standort Lima erwartet, das im Wesentlichen aus Einsparungen von Investitionen in das Bestandsterminal resultiert. Im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2021 dargestellten Risiken im Ausbauprojekt haben sich somit die Planungsrisiken reduziert.
Das im ersten Quartal 2022 berichtete Risiko aus Unsicherheiten hinsichtlich der Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten im niedrigen dreistelligen Millionenbereich im Zusammenhang mit dem Fraport-Engagement am Flughafen Pulkovo wurde im zweiten Quartal 2022 vollständig mit einer Wertberichtigung berücksichtigt (siehe auch Kapitel "Konzern-Ertragslage").
Im Rahmen der geopolitischen Konflikte nehmen auch Angriffe auf die IT-Infrastruktur von Unternehmen zu. Fraport könnte als Betreiber von kritischer Infrastruktur in Deutschland als Ziel für Cyberangriffe in den Fokus geraten. Diesem Risiko begegnet Fraport mit umfangreichen IT-Schutzmaßnahmen. Im Falle eines umfänglichen, erfolgreichen Cyberangriffs auf die Fraport IT-Infrastruktur könnten sich aber weitreichende Folgen für die operativen Geschäftsprozesse ergeben, aus denen wesentliche negative finanzielle Auswirkungen auf die Ertragslage des Fraport-Konzerns nicht auszuschließen sind.
Die aktuelle Inflationsentwicklung liegt deutlich über den geplanten Erwartungen; auch als Folge der Invasion russischer Streitkräfte in die Ukraine sind zum Beispiel die Energiekosten außergewöhnlich stark angestiegen. Daraus resultierend ist bei den generellen Aufwendungen am Standort Frankfurt und bei den Konzern-Flughäfen kurzfristig und mittelfristig ein wesentlicher Anstieg über den bereits in der Planung zugrunde gelegten Inflationsannahmen zu erwarten. Auch wird mittelfristig als Reaktion auf die hohe Dynamik der Inflation eine Steigerung des Zinsniveaus erwartet, welche bei der zukünftigen Fremdkapitalbeschaffung zu höheren Kosten führen kann. Entsprechende Gegenmaßnahmen wurden identifiziert und befinden sich bereits in Umsetzung, sodass die finanziellen Auswirkungen der Inflationsentwicklung teilweise abgemildert werden. Demgegenüber können im Bereich des regulierten Geschäfts höhere Aufwendungen und Kapitalkosten zu steigenden Erlösen führen. Auch können vertraglich inflationsgebundene Preise zu steigenden Erlösen führen. Aufgrund der nach wie vor bestehenden geopolitischen Risiken und Handelsstreitigkeiten, die die wirtschaftliche Entwicklung zusätzlich empfindlich stören können, besteht somit weiterhin das Risiko, dass die Preise insbesondere für Baumaterialien auf dem Weltmarkt weiter ansteigen. Dies könnte sich "wesentlich" negativ auf den Geschäftsverlauf, die Ertragslage und alle finanziellen Kennzahlen im Fraport-Konzern auswirken.
Nach Abschluss der ersten sechs Monate geht der Vorstand für das Gesamtjahr von einer insgesamt besseren Passagierentwicklung als zu Beginn des Geschäftsjahres prognostiziert aus. Dies umfasst sowohl den Flughafen Frankfurt als auch einen Großteil der internationalen Konzern-Flughäfen. Am Flughafen Frankfurt werden nunmehr zwischen rund 45 Mio Passagiere bis etwa 50 Mio Passagiere erwartet. Aufgrund der anhaltend volatilen Verkehrsentwicklungen kann es im weiteren Jahresverlauf zu Abweichungen von der gegebenen Prognose kommen.
Während der Vorstand erwartet, dass sich die bessere Passagierentwicklung steigernd auf die Umsatzerlöse im Prognosezeitraum auswirkt, haben sich über die operative Geschäftsentwicklung hinaus wesentliche Sondereffekte ergeben, die die prognostizierte Ertragslage beeinflussen. Auch aufgrund hoher einmaliger Sondereffekte aus dem Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an erwartet der Vorstand zum Ende des Berichtszeitraums ein verbessertes Konzern-EBITDA in Höhe von etwa 850 Mio € bis etwa 970 Mio €. Dementsprechend rechnet der Vorstand mit einer besseren Entwicklung des Konzern-EBIT. Im Bereich des Konzern-Ergebnisses reduziert insbesondere die hohe Wertberichtigung auf Darlehensforderungen gegenüber der Thalita Trading Ltd. die zu Jahresbeginn gegebene Prognose auf etwa 0 bis circa 100 Mio €.
Der Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an wirkt sich auch reduzierend auf die Prognose der Netto-Finanzschulden im Jahr 2022 aus.
Im Zusammenhang mit der spürbaren Verkehrserholung im Berichtszeitraum sowie der hohen Spitzenlast hat sich auch ein Großteil der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren im Berichtszeitraum unter den Erwartungen entwickelt. Trotz eingeleiteter Gegensteuerungsmaßnahmen wurden die Prognosewerte für einen Teil der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren für das Gesamtjahr 2022 nach unten angepasst.
Darüber hinaus hält der Vorstand an seinen Prognosen für die Konzern-Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Gesamtjahr 2022 fest (siehe Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Geschäftsausblick").
Auf Basis der getroffenen Gegensteuerungsmaßnahmen und umgesetzten Finanzierungsaktivitäten bewertet der Vorstand die finanzielle Situation im Prognosezeitraum als stabil.
Die im Konzern-Lagebericht 2021 prognostizierten Grundlagen des Konzerns hinsichtlich Geschäftsmodell, Struktur, Wettbewerbsposition, Strategie und Steuerung haben unverändert Bestand (siehe Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Geschäftsausblick").
Die Wirtschaftsinstitute haben nach Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine ihre Einschätzungen für die globale wirtschaftliche Entwicklung auf rund 3% deutlich nach unten korrigiert. Die Aussichten für das Jahr 2022 sind von vielen Unsicherheiten geprägt. Zum einen ist dies die weitere Entwicklung des Ukraine-Krieges, zum anderen die Lieferkettenproblematik, die weltweit steigende Inflation sowie der künftige Verlauf der Coronavirus-Pandemie. Aufgrund der Öl-, Gas- und Rohstoffpreisdynamik ist davon auszugehen, dass der Ölpreis zunächst hoch bleibt. Die weitere Entwicklung der Ölpreise ist aufgrund der hohen Unsicherheiten unter anderem aufgrund der Kriegseinflüsse, Fördermengenentwicklung und Rezessionssorgen schwer einzuschätzen.
Für den Welthandel wird ein Wachstum zwischen 4,0 % und 4,9 % erwartet. Die Prognose für die US-Wirtschaft liegt bei 2,5 %. Für Japan wird ein Wachstum von 1,7 % erwartet. Die OECD geht von einem Wachstum von 4,4 % für die chinesische Wirtschaft aus. Die Volkswirtschaften der Schwellenländer sind verschiedenen Belastungsfaktoren ausgesetzt, unter anderem erhöhen auch hier die steigenden Energiepreise den Inflationsdruck. Dies lastet auf dem Ausblick für das laufende Jahr. Für die Wirtschaft im Euroraum wird nach aktuellen Prognosen ein Plus von 2,6 % erwartet. Für die deutsche Wirtschaft rechnen Ökonomen mit einem schwachen Wachstum zwischen 1,5 % und 2,3 %.
Für die Länder mit wesentlichen Konzern-Beteiligungen werden folgende Wachstumsraten für das Bruttoinlandsprodukt erwartet: Slowenien +4,6 %, Brasilien +0,6 %, Peru +3,0 %, Griechenland +2,8 %, Bulgarien +2,5 %, Türkei +3,7 % und Russland -10,0 %.
Quelle: IWF (April 2022), OECD (Juni 2022), Deka Bank (Juni 2022).
Derzeit sind weiterhin keine Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erkennbar, die wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von Fraport hätten.
IATA erwartet in ihrem aktuellen Forecast für das Jahr 2022, dass die weltweit verkauften Passagierkilometer (RPK) um 17,6 % unter dem Niveau von 2019 liegen werden. Mit Blick auf das Jahr 2022 rechnet die UNWTO bei einer Erholung ab Juli mit einem Anstieg der internationalen Ankünfte um 66 % oder ab September um 22 %. ACI Europe nimmt an, dass sich aufgrund andauernder Reisebeschränkungen der interkontinentale Reiseverkehr am langsamsten erholen wird. Das Niveau vor der Coronavirus-Pandemie wird an den europäischen ACI-Flughäfen im Jahr 2025 erwartet. Dagegen sollte der Privatreiseverkehr zuerst und am schnellsten innerhalb Europas zurückkommen.
Eine erneute Verschärfung der Coronavirus-Pandemie und weitere Virusmutationen können insbesondere den interkontinentalen Luftverkehr belasten (siehe Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Risiko- und Chancenbericht"). Die instabile politische Lage in Nahost, Afghanistan und Teilen Afrikas könnte die Erholung des Luftverkehrs zusätzlich bremsen. Aufkeimende Handelskonflikte, die den Luftverkehr beeinträchtigen können, sind ebenfalls nicht auszuschließen.
Quelle: ACI Passenger traffic forecast (Mai 2022); IATA: Industry Statistics Juni 2022, UNWTO News Release März 2022.
Ausgehend von der derzeitigen Nachfragedynamik wird sich die Erholung des Passagieraufkommens im Laufe des Jahres 2022 fortsetzen. Insgesamt wird für den Flughafen Frankfurt daher im Geschäftsjahr 2022 ein Passagieraufkommen von rund 45 Mio Passagiere bis etwa 50 Mio Passagiere erwartet (Prognose Geschäftsbericht 2021: Bandbreite von 55 % bis 65 % des Volumens von 2019).
Am Flughafen Lima erwartet der Vorstand nunmehr ein Passagieraufkommen von über 70 % des Passagieraufkommens 2019 (Prognose Geschäftsbericht 2021: rund 70 %). Für die 14 griechischen Regionalflughäfen prognostiziert der Vorstand mindestens 90 % des Passagiervolumens des Jahres 2019 (Prognose Geschäftsbericht 2021: mindestens 80 %). In Varna und Burgas wird mit einem Fluggastaufkommen in Höhe von mindestens 50 % von 2019 gerechnet. Am Flughafen in Antalya wird trotz reduzierterem Passagiervolumen aus Russland von einer Passagiermenge von über 75 % im Vergleich zu 2019 ausgegangen. Für die Flughäfen Varna, Burgas und Antalya wurden im Geschäftsbericht 2021 keine Verkehrsprognosen gegeben.
Aufgrund der hohen Unsicherheiten, die mit der russischen Invasion in die Ukraine verbunden sind, kann weiterhin für den Flughafen in St. Petersburg keine Verkehrsprognose abgegeben werden.
Darüber hinaus hält der Vorstand an seinen Prognosen für die Verkehrsentwicklung im Gesamtjahr 2022 fest (siehe auch Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Geschäftsausblick").
Aufgrund des besser als erwartet ausfallenden Geschäftsverlaufs 2022 rechnet der Vorstand nunmehr mit einem Konzern-Umsatz von leicht über 3,0 Mrd € (Prognose Geschäftsbericht 2021: bis zu rund 3,0 Mrd €). Das Konzern-EBITDA wird auf etwa 850 Mio € bis etwa 970 Mio € prognostiziert (Prognose Geschäftsbericht 2021: zwischen etwa 760 Mio € bis circa 880 Mio €). Dabei ist ein Großteil der höheren EBITDA-Prognose auf zusätzliche sonstige betriebliche Erträge zurückzuführen, die vor allem aus dem Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an resultieren. Der besseren Verkehrserwartung am Standort Frankfurt stehen auch höhere Aufwendungen zur Sicherung der Qualität gegenüber, insbesondere im Segment Ground Handling. Entsprechend der höheren EBITDA-Prognose wird das Konzern-EBIT bei rund 400 Mio € bis etwa 520 Mio € erwartet (Prognose Geschäftsbericht 2021: 320 Mio € bis rund 440 Mio €). Beeinflusst durch die hohe Wertberichtigung der Darlehensforderungen gegenüber der Thalita Trading Ltd. erwartet der Vorstand nunmehr eine deutliche Verschlechterung des Konzern-Finanzergebnisses. Diese wird sich auch spürbar negativ auf die Entwicklung des Konzern-EBT sowie des Konzern-Ergebnisses auswirken. Demgegenüber stehen insbesondere positive Sondereffekte aus dem Anteilsverkauf der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an. Bedingt durch den hohen negativen Effekt aus der Wertberichtigung der Darlehensforderungen rechnet der Vorstand nunmehr mit einem Konzern-Ergebnis von etwa 0 bis circa 100 Mio € (Prognose Geschäftsbericht 2021: etwa 50 Mio € bis circa 150 Mio €). Der ROFRA wird vor allem aufgrund der höheren operativen Ergebnisprognosen über dem Wert von 2021 erwartet (Prognose Geschäftsbericht 2021: leicht unter bis leicht über dem Niveau von 2021).
Die stärkere Verkehrserholung wird sich am Flughafen Frankfurt auch erhöhend auf die Erlöse aus Flughafenentgelten im Segment Aviation auswirken. Dabei wird das Umsatzwachstum durch Rückzahlungen im Zusammenhang mit dem Incentive-Programm "Recovery FRA 2022" leicht gedämpft. Trotz dieser leicht gegenläufigen Effekte geht der Vorstand für das Segment Aviation nunmehr von einem deutlichen Anstieg des Segment-EBITDA und -EBIT aus (Prognose Geschäftsbericht 2021: EBITDA und EBIT jeweils auf Vorjahresniveau).
Auch im Segment Ground Handling wird sich die positivere Verkehrsentwicklung erhöhend auf die Umsatzerlöse auswirken. Trotz des Umsatzanstiegs rechnet der Vorstand nunmehr mit einem leicht negativen Segment-EBITDA im Gesamtjahr (Prognose Geschäftsbericht 2021: ausgeglichenes EBITDA). Ursächlich für die negative Entwicklung sind vor allem höhere operative Aufwendungen zur Sicherung der Qualität am Standort Frankfurt. Entsprechend wird sich das Segment-EBIT auch leicht verschlechtern und im negativen Bereich bleiben (Prognose Geschäftsbericht 2021: EBIT im negativen Bereich).
Darüber hinaus hält der Vorstand an seinen Prognosen für die Segment-Entwicklung im Gesamtjahr 2022 fest (siehe auch Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Geschäftsausblick").
Die Netto-Finanzschulden des Konzerns wurden durch den Anteilsverkauf der Konzern-Gesellschaft Xi'an positiv beeinflusst. Der Vorstand erwartet daher die Netto-Finanzschulden im Gesamtjahr 2022 in einer Bandbreite zwischen etwa 7,1 Mrd € bis rund 7,4 Mrd € (Prognose Geschäftsbericht 2021: rund 7,3 Mrd € bis rund 7,5 Mrd €).
Die regelmäßige Durchführung des umfangreichen Mitarbeiterzufriedenheitsbarometers zur Messung der Kennzahl Mitarbeiterzufriedenheit wird, wie geplant, im zweiten Halbjahr 2022 aufgenommen. Dabei werden das neu definierte Konzept und die einheitliche Befragungsmethodik umgesetzt.
Angesichts der operativen Herausforderungen am Flughafen Frankfurt geht der Vorstand davon aus, dass die im Geschäftsbericht 2021 gegebenen Prognosen für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Globalzufriedenheit der Passagiere, Gepäck-Konnektivität und Konzern-Krankenquote trotz eingeleiteter Gegensteuerungsmaßnahmen nicht erreicht werden. Für die Globalzufriedenheit der Passagiere in Frankfurt erwartet der Vorstand nunmehr, dass das Ziel von mindestens 80% unterschritten wird (Prognose Geschäftsbericht 2021: mindestens 80 %). Dies gilt ebenso für die Konzern-Globalzufriedenheit, die für das Gesamtjahr als gewichteter Durchschnitt der Globalzufriedenheit in Frankfurt und an den vollkonsolidierten internationalen Flughäfen erhoben wird (Prognose Geschäftsbericht 2021: mindestens 80 %). Auch bei der Kennzahl Gepäck-Konnektivität wird das Ziel voraussichtlich nicht erreicht (Prognose Geschäftsbericht 2021: mindestens 98,5 %). Der Vorstand prognostiziert für die Konzern-Krankenquote eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr 2021 (Prognose Geschäftsbericht 2021: mindestens Vorjahresniveau).
Darüber hinaus hält der Vorstand an seinen Prognosen für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren im Gesamtjahr 2022 fest (siehe auch Konzern-Lagebericht 2021 im Kapitel "Geschäftsausblick").
Soweit es sich nicht um historische Feststellungen, sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen über zukünftige Ereignisse und unterliegen einer Reihe von Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber unter anderem, die Wettbewerbskräfte in liberalisierten Märkten, regulatorische Änderungen, der Erfolg der Geschäftstätigkeit sowie wesentlich ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften tätig sind. Der Leser wird darauf hingewiesen, diesen zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen.
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Q2 2022 | Q2 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.348,5 | 810,9 | 808,9 | 425,9 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 19,9 | 19,1 | 10,3 | 9,6 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 71,5 | 276,0 | 64,7 | 252,5 |
| Gesamtleistung | 1.439,9 | 1.106,0 | 883,9 | 688,0 |
| Materialaufwand | -454,7 | -298,0 | -249,6 | -160,2 |
| Personalaufwand | -504,1 | -411,8 | -257,1 | -203,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -72,8 | -60,9 | -39,6 | -28,8 |
| EBITDA | 408,3 | 335,3 | 337,6 | 295,1 |
| Abschreibungen | -226,4 | -219,2 | -114,4 | -108,8 |
| EBIT/Betriebliches Ergebnis | 181,9 | 116,1 | 223,2 | 186,3 |
| Zinserträge | 26,4 | 30,6 | 12,9 | 6,5 |
| Zinsaufwendungen | -183,1 | -123,0 | -108,0 | -68,0 |
| Ergebnis aus At-Equity-bewerteten Unternehmen | 15,3 | -10,9 | 8,0 | 4,4 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -149,4 | 7,1 | -100,7 | 6,7 |
| Finanzergebnis | -290,8 | -96,2 | -187,8 | -50,4 |
| EBT/Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -108,9 | 19,9 | 35,4 | 135,9 |
| Ertragsteuern | 55,8 | -4,5 | 29,7 | -43,0 |
| Konzern-Ergebnis | -53,1 | 15,4 | 65,1 | 92,9 |
| davon Gewinnanteil "Nicht beherrschende Anteile" | -4,2 | -5,0 | 5,9 | 7,6 |
| davon Gewinnanteil Gesellschafter Fraport AG | -48,9 | 20,4 | 59,2 | 85,3 |
| Ergebnis je 10-€-Aktie in € | ||||
| unverwässert | -0,53 | 0,22 | 0,64 | 0,92 |
| verwässert | -0,53 | 0,22 | 0,64 | 0,92 |
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Q2 2022 | Q2 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Konzern-Ergebnis | -53,1 | 15,4 | 65,1 | 92,9 |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen | 14,2 | 3,8 | 8,4 | 0,8 |
| (darauf entfallene latente Steuern | -4,4 | -1,2 | -2,6 | -0,3) |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente | 33,8 | -20,3 | 33,8 | -17,6 |
| Sonstiges Ergebnis von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| (darauf entfallene latente Steuern | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0) |
| Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 43,7 | -17,7 | 39,7 | -17,1 |
| Marktbewertung von Derivaten | ||||
| Erfolgsneutrale Änderungen | 11,5 | 2,1 | 3,2 | 0,2 |
| Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) | 8,3 | -1,3 | 8,3 | -0,7 |
| 3,2 | 3,4 | -5,1 | 0,9 | |
| (darauf entfallene latente Steuern | -1,0 | -0,8 | 0,9 | -0,2) |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente | ||||
| Erfolgsneutrale Änderungen | -46,8 | -0,7 | -27,3 | -0,4 |
| Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| -46,8 | -0,7 | -27,3 | -0,4 | |
| (darauf entfallene latente Steuern | 13,1 | 0,2 | 8,5 | 0,1) |
| Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen | ||||
| Erfolgsneutrale Änderungen | 80,1 | 30,7 | 27,2 | 28,1 |
| Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 80,1 | 30,7 | 27,2 | 28,1 | |
| Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | ||||
| Erfolgsneutrale Änderungen | 0,0 | 5,1 | 0,0 | 0,3 |
| Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) | 33,4 | 0,0 | 33,4 | 0,0 |
| -33,4 | 5,1 | -33,4 | 0,3 | |
| (darauf entfallene latente Steuern | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0) |
| Reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 15,2 | 37,9 | -29,2 | 28,8 |
| Sonstiges Ergebnis nach latenten Steuern | 58,9 | 20,2 | 10,5 | 11,7 |
| Gesamtergebnis | 5,8 | 35,6 | 75,6 | 104,6 |
| davon entfallen auf "Nicht beherrschende Anteile" | 3,3 | -2,1 | 10,1 | 6,8 |
| davon entfallen auf Gesellschafter der Fraport AG | 2,5 | 37,7 | 65,5 | 97,8 |
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| in Mio € | 30.6.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 19,3 | 19,3 |
| Investments in Flughafen-Betreiberprojekte | 3.692,2 | 3.416,4 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 104,4 | 105,8 |
| Sachanlagen | 8.053,6 | 7.898,4 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 88,2 | 88,6 |
| Anteile an At-Equity-bewerteten Unternehmen | 437,5 | 71,3 |
| Andere Finanzanlagen | 1.166,7 | 932,3 |
| Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 85,5 | 142,7 |
| Sonstige nichtfinanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 130,4 | 133,9 |
| Latente Steueransprüche | 256,0 | 182,6 |
| 14.033,8 | 12.991,3 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 22,1 | 20,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 234,8 | 152,3 |
| Andere kurzfristige Finanzanlagen | 185,1 | 176,5 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 30,0 | 30,6 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 69,6 | 65,6 |
| Ertragsteuerforderungen | 21,7 | 20,9 |
| Zahlungsmittel | 2.298,0 | 2.662,8 |
| 2.861,3 | 3.129,0 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 20,6 | 119,7 |
| Gesamt | 16.915,7 | 16.240,0 |
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| in Mio € | 30.6.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 923,9 | 923,9 |
| Kapitalrücklage | 598,5 | 598,5 |
| Gewinnrücklagen | 2.233,2 | 2.230,7 |
| Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Eigenkapital | 3.755,6 | 3.753,1 |
| Nicht beherrschende Anteile | 162,4 | 155,9 |
| 3.918,0 | 3.909,0 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Finanzschulden | 9.337,7 | 9.306,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 77,8 | 71,8 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.159,9 | 1.115,1 |
| Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 70,8 | 78,3 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 40,2 | 37,7 |
| Pensionsverpflichtungen | 27,6 | 41,7 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 79,3 | 83,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 131,2 | 160,7 |
| 10.924,5 | 10.895,4 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Finanzschulden | 1.216,0 | 627,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 313,2 | 298,8 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 169,5 | 150,1 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 174,0 | 132,1 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 8,9 | 29,4 |
| Sonstige Rückstellungen | 181,6 | 189,5 |
| 2.063,2 | 1.427,5 | |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten | 10,0 | 8,1 |
| Gesamt | 16.915,7 | 16.240,0 |
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 | Q2 2022 | Q2 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnisanteil Gesellschafter der Fraport AG | -48,9 | 20,4 | 59,2 | 85,3 |
| Ergebnisanteil "Nicht beherrschende Anteile" | -4,2 | -5,0 | 5,9 | 7,6 |
| Berichtigungen für | ||||
| Ertragsteuern | -55,8 | 4,5 | -29,7 | 43,0 |
| Abschreibungen | 226,4 | 219,2 | 114,4 | 108,8 |
| Zinsergebnis | 156,7 | 92,4 | 95,1 | 61,5 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | 0,7 | -5,3 | 0,8 | -5,3 |
| Sonstiges | 87,4 | -7,3 | 39,3 | -6,9 |
| Veränderungen der Bewertung von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | -15,3 | 10,9 | -8,0 | -4,4 |
| Veränderungen der Vorräte | -1,5 | -0,4 | -0,1 | -0,6 |
| Veränderungen der Forderungen und finanziellen Vermögenswerte | -64,4 | -179,1 | -41,8 | -111,8 |
| Veränderungen der Verbindlichkeiten | 60,1 | -36,7 | 45,7 | -103,1 |
| Veränderungen der Rückstellungen | -51,3 | -258,1 | -26,9 | -36,1 |
| Betrieblicher Bereich | 289,9 | -144,5 | 253,9 | 38,0 |
| Finanzieller Bereich | ||||
| Gezahlte Zinsen | -87,9 | -61,1 | -67,4 | -34,5 |
| Erhaltene Zinsen | 8,3 | 20,7 | 4,9 | 18,9 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -25,0 | -9,7 | -8,8 | -2,7 |
| Mittelzu-/abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 185,3 | -194,6 | 182,6 | 19,7 |
| Investments in Flughafen-Betreiberprojekte | -188,3 | -126,5 | -115,1 | -57,2 |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte | -2,3 | -1,9 | -1,4 | -0,9 |
| Investitionen in Sachanlagen | -340,2 | -423,4 | -167,0 | -216,3 |
| Investitionen in "als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" | -0,1 | -8,5 | -0,1 | -8,5 |
| Investitionen in nach der At-Equity-Methode bewertete Unternehmen | -375,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Verkauf von Anteilen an nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 152,2 | 0,0 | 152,2 | 0,0 |
| Dividenden von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 8,8 | 7,6 | 7,8 | 7,6 |
| Erlöse aus Anlagenabgängen | 0,5 | 8,4 | -0,1 | 8,4 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen | -744,7 | -544,3 | -123,7 | -266,9 |
| Finanzinvestitionen in Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen | -535,6 | -645,9 | -196,9 | -422,4 |
| Erlöse aus Abgängen von Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen | 210,1 | 268,2 | 93,0 | 155,9 |
| Erhöhung/Reduzierung der Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten | 533,2 | -881,8 | 80,3 | 68,8 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -537,0 | -1.803,8 | -147,3 | -464,6 |
| Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" | 3,2 | 0,0 | 0,3 | 0,0 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Finanzschulden | 1.333,5 | 2.088,4 | 1.043,5 | 316,8 |
| Rückzahlung von langfristigen Finanzschulden | -915,6 | -2,9 | -913,8 | -1,1 |
| Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden | 89,2 | -94,8 | 68,6 | -58,8 |
| Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit | 510,3 | 1.990,7 | 198,6 | 256,9 |
| Veränderung der Finanzmittel mit Verfügungsbeschränkung | 16,8 | 30,1 | 27,7 | 24,3 |
| Veränderung des Finanzmittelbestands | 175,4 | 22,4 | 261,6 | -163,7 |
| Finanzmittelbestand zum 1. Januar beziehungsweise 1. April | 431,2 | 216,4 | 350,9 | 405,1 |
| Währungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands | 9,8 | 5,0 | 3,9 | 2,4 |
| Finanzmittelbestand zum 30. Juni | 616,4 | 243,8 | 616,4 | 243,8 |
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| in Mio € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Währungsrücklage | Finanzinstrumente | Gewinnrücklagen insgesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2022 | 923,9 | 598,5 | 2.276,7 | -106,4 | 60,4 | 2.230,7 |
| Währungsänderungen | - | - | - | 73,2 | - | 73,2 |
| Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | - | - | 0,1 | -33,4 | - | -33,3 |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen | - | - | 9,8 | - | - | 9,8 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente | - | - | - | - | 33,8 | 33,8 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente | - | - | - | - | -33,7 | -33,7 |
| Marktbewertung von Derivaten | - | - | - | - | 1,6 | 1,6 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | 9,9 | 39,8 | 1,7 | 51,4 |
| Konzern-Ergebnis | - | - | -48,9 | - | - | -48,9 |
| Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" | - | - | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2022 | 923,9 | 598,5 | 2.237,7 | -66,6 | 62,1 | 2.233,2 |
| Stand 1.1.2021 | 923,9 | 598,5 | 2.189,3 | -147,9 | 55,0 | 2.096,4 |
| Währungsänderungen | - | - | - | 28,5 | - | 28,5 |
| Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | - | - | - | 5,1 | - | 5,1 |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen | - | - | 2,6 | - | - | 2,6 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente | - | - | - | - | -20,3 | -20,3 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente | - | - | - | - | -0,5 | -0,5 |
| Marktbewertung von Derivaten | - | - | - | - | 1,9 | 1,9 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | 2,6 | 33,6 | -18,9 | 17,3 |
| Konzern-Ergebnis | - | - | 20,4 | - | - | 20,4 |
| Stand 30.6.2021 | 923,9 | 598,5 | 2.212,3 | -114,3 | 36,1 | 2.134,1 |
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| in Mio € | Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2022 | 3.753,1 | 155,9 | 3.909,0 |
| Währungsänderungen | 73,2 | 6,9 | 80,1 |
| Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | -33,3 | - | -33,3 |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen | 9,8 | - | 9,8 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente | 33,8 | - | 33,8 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente | -33,7 | - | -33,7 |
| Marktbewertung von Derivaten | 1,6 | 0,6 | 2,2 |
| Sonstiges Ergebnis | 51,4 | 7,5 | 58,9 |
| Konzern-Ergebnis | -48,9 | -4,2 | -53,1 |
| Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" | - | 3,2 | 3,2 |
| Stand 30.6.2022 | 3.755,6 | 162,4 | 3.918,0 |
| Stand 1.1.2021 | 3.618,8 | 139,9 | 3.758,7 |
| Währungsänderungen | 28,5 | 2,2 | 30,7 |
| Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 5,1 | - | 5,1 |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen | 2,6 | - | 2,6 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente | -20,3 | - | -20,3 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente | -0,5 | - | -0,5 |
| Marktbewertung von Derivaten | 1,9 | 0,7 | 2,6 |
| Sonstiges Ergebnis | 17,3 | 2,9 | 20,2 |
| Konzern-Ergebnis | 20,4 | -5,0 | 15,4 |
| Stand 30.6.2021 | 3.656,5 | 137,8 | 3.794,3 |
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| in Mio € | Aviation | Retail & Real Estate | Ground Handling | International Activities & Services | Überleitung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 6M 2022 | 368,6 | 191,6 | 253,0 | 535,3 | - | |
| Umsatzerlöse | 6M 2021 | 253,8 | 139,3 | 151,9 | 265,9 | - |
| 6M 2022 | 14,0 | 7,1 | 5,0 | 65,3 | - | |
| Sonstige Erträge | 6M 2021 | 177,1 | 18,5 | 6,7 | 92,8 | - |
| 6M 2022 | 382,6 | 198,7 | 258,0 | 600,6 | - | |
| Erträge mit Dritten | 6M 2021 | 430,9 | 157,8 | 158,6 | 358,7 | - |
| 6M 2022 | 42,6 | 104,4 | 17,0 | 164,8 | -328,8 | |
| Intersegmentäre Erträge | 6M 2021 | 39,4 | 96,9 | 15,7 | 153,8 | -305,8 |
| 6M 2022 | 425,2 | 303,1 | 275,0 | 765,4 | -328,8 | |
| Erträge gesamt | 6M 2021 | 470,3 | 254,7 | 174,3 | 512,5 | -305,8 |
| 6M 2022 | 55,0 | 138,0 | -17,3 | 232,6 | - | |
| EBITDA | 6M 2021 | 140,4 | 117,0 | -49,8 | 127,7 | - |
| 6M 2022 | 67,5 | 43,7 | 19,2 | 96,0 | - | |
| Abschreibungsaufwand des Segment Vermögens | 6M 2021 | 67,1 | 42,0 | 19,0 | 91,1 | - |
| 6M 2022 | -12,5 | 94,3 | -36,5 | 136,6 | - | |
| Segment-Ergebnis EBIT | 6M 2021 | 73,3 | 75,0 | -68,8 | 36,6 | - |
| 30.6.2022 | 6.100,5 | 3.567,7 | 982,1 | 5.987,8 | 277,6 | |
| Buchwerte des Segment-Vermögens | 31.12.2021 | 6.219,1 | 3.590,4 | 967,5 | 5.259,6 | 203,4 |
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| in Mio € | Konzern |
|---|---|
| 1.348,5 | |
| Umsatzerlöse | 810,9 |
| 91,4 | |
| Sonstige Erträge | 295,1 |
| 1.439,9 | |
| Erträge mit Dritten | 1.106,0 |
| - | |
| Intersegmentäre Erträge | - |
| 1.439,9 | |
| Erträge gesamt | 1.106,0 |
| 408,3 | |
| EBITDA | 335,3 |
| 226,4 | |
| Abschreibungsaufwand des Segment Vermögens | 219,2 |
| 181,9 | |
| Segment-Ergebnis EBIT | 116,1 |
| 16.915,7 | |
| Buchwerte des Segment-Vermögens | 16.240,0 |
Der Konzern-Abschluss 2021 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Der vorliegende verkürzte Zwischenabschluss zum 30. Juni 2022 für den Fraport-Konzern wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 erstellt. Alle ab dem 1. Januar 2022 geltenden Verlautbarungen des IASB wurden, soweit diese für den Fraport-Konzern von Bedeutung sind, berücksichtigt. Der Zwischenbericht entspricht gleichzeitig auch den Vorgaben des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) zur Zwischenberichterstattung.
Hinsichtlich der im Rahmen der Konzern-Rechnungslegung angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Geschäftsbericht 2021 verwiesen (siehe Geschäftsbericht 2021 ab Seite 150).
Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Vor dem Hintergrund des stark gestiegenen Zinsniveaus hat die Fraport die Werthaltigkeit von Vermögenswerten in Übereinstimmung mit IAS 36.12 und IAS 36.13 geprüft.
Die Bestimmung des Nutzungswerts beruhte dabei grundsätzlich auf Cash-Flow-Prognosen auf Basis der vom Vorstand in 2021 genehmigten Planung der Jahre 2022 bis 2026 und der Langfristplanung bis 2030 oder bei Investments in Flughafen-Betreiberprojekte sowie sonstigen Konzessions- und Betreiberrechten über die jeweilige Vertragslaufzeit. Die geplanten Cash Flows für 2022 wurden basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Verkehrs- und Geschäftsentwicklungen aktualisiert.
In der ewigen Rente wird weiterhin eine Wachstumsrate von 1,0 % verwendet, die die langfristig erwartete Erholung des Luftverkehrs widerspiegelt. Als Abzinsungsfaktor wurde ein länderindividueller, gewichteter, durchschnittlicher Kapitalkostensatz (WACC) nach Steuern von 5,5 % bis 14,4 % verwendet.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten führte zum 30. Juni 2022 zu keinem Wertminderungsbedarf der langfristigen Vermögenswerte. Gleichwohl führt insbesondere der gestiegene risikolose Zinssatz zu einem signifikanten Abschmelzen der Überdeckungen.
Die folgenden Tabellen stellen die Buchwerte sowie die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente zum 30. Juni 2022 beziehungsweise zum 31. Dezember 2021 dar:
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| In Mio € | Buchwert | Fair Value | Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | FVOCI (ohne Recycling) | FVOCI (mit Recycling) | FVTPL | Stufe 1 Börsenpreise | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel | 2.298,0 | 2.298,0 | N/A | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 234,8 | 234,8 | N/A | |||
| Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 115,5 | 115,5 | ||||
| Andere Finanzanlagen | ||||||
| Wertpapiere | 962,8 | 962,8 | 912,8 | |||
| Sonstige Beteiligungen | 143,0 | 143,0 | ||||
| Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen | 13,4 | 13,4 | ||||
| Sonstige Ausleihungen | 232,4 | 232,4 | ||||
| Summe | 2.894,1 | 143,0 | 962,8 | 0,0 | 3.999,9 | 912,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 391,0 | 391,0 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.071,0 | 1.416,0 | ||||
| Finanzschulden | 10.553,7 | 9.871,8 | 2.008,5 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Übrige Derivate | 2,4 | 2,4 | ||||
| Eigenkapital-Option | 21,0 | 21,0 | ||||
| Summe | 12.015,7 | 0,0 | 0,0 | 23,4 | 11.702,2 | 2.008,5 |
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| In Mio € | Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13 | |
|---|---|---|
| Stufe 2 Abgeleitete Preise | Stufe 3 Nicht ableitbare Preise | |
| --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel | N/A | N/A |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | N/A | N/A |
| Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 115,5 | 0,0 |
| Andere Finanzanlagen | ||
| Wertpapiere | 50,0 | |
| Sonstige Beteiligungen | 143,0 | |
| Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen | 13,4 | |
| Sonstige Ausleihungen | 232,4 | |
| Summe | 411,3 | 143,0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 391,0 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.416,0 | |
| Finanzschulden | 7.863,3 | |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Übrige Derivate | 2,4 | |
| Eigenkapital-Option | 21,0 | |
| Summe | 9.672,7 | 21,0 |
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| In Mio € | Buchwert | Fair Value | Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | FVOCI (ohne Recycling) | FVOCI (mit Recycling) | FVTPL | Stufe 1 Börsenpreise | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel | 2.662,8 | 2.662,8 | N/A | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 152,3 | 152,3 | N/A | |||
| Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 173,3 | 185,5 | ||||
| Andere Finanzanlagen | ||||||
| Wertpapiere | 846,5 | 846,5 | 751,4 | |||
| Sonstige Beteiligungen | 109,2 | 109,2 | ||||
| Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen | 14,5 | 14,5 | ||||
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 76,1 | 87,8 | ||||
| Sonstige Ausleihungen | 62,6 | 62,6 | ||||
| Gesamt | 3.141,6 | 109,2 | 846,5 | 0,0 | 4.121,2 | 751,4 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 370,6 | 370,6 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 995,0 | 1.335,3 | ||||
| Finanzschulden | 9.934,0 | 9.993,9 | 2.208,7 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Hedging Derivate | 4,7 | |||||
| Übrige Derivate | 4,6 | 4,6 | ||||
| Eigenkapital-Option | 22,4 | 22,4 | ||||
| Gesamt | 11.299,6 | 0,0 | 0,0 | 27,0 | 11.731,5 | 2.208,7 |
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| In Mio € | Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13 | |
|---|---|---|
| Stufe 2 Abgeleitete Preise | Stufe 3 Nicht ableitbare Preise | |
| --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel | N/A | N/A |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | N/A | N/A |
| Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte | 94,2 | 91,3 |
| Andere Finanzanlagen | ||
| Wertpapiere | 95,1 | |
| Sonstige Beteiligungen | 109,2 | |
| Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen | 14,5 | |
| Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 87,8 | |
| Sonstige Ausleihungen | 62,6 | |
| Gesamt | 266,4 | 288,3 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 370,6 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.335,3 | |
| Finanzschulden | 7.785,1 | |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Hedging Derivate | 4,7 | |
| Übrige Derivate | 4,6 | |
| Eigenkapital-Option | 22,4 | |
| Gesamt | 9.500,3 | 22,4 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten entsprechen die Buchwerte der Zahlungsmittel, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der kurzfristigen sonstigen finanziellen Forderungen und Vermögenswerte zum Abschlussstichtag dem beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Wertpapiere entsprechen den Börsenkursen zum Abschlussstichtag. Die Bewertung der nicht börsennotierten Wertpapiere erfolgte zu Marktdaten des Bewertungsstichtags unter Verwendung von zuverlässigen und spezialisierten Quellen und Datenanbietern. Es werden allgemein anerkannte Bewertungsmodelle zugrunde gelegt.
Die beizulegenden Zeitwerte von Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sowie die langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden als Barwert der zukünftigen Cash Flows ermittelt. Die Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag aktuellen, laufzeitadäquaten Zinssatzes.
Die Buchwerte der sonstigen Ausleihungen entsprechen jeweils den beizulegenden Zeitwerten. Ein Teil der sonstigen Ausleihungen unterliegt einer marktüblichen Verzinsung, sodass hier der Buchwert eine verlässliche Größe des beizulegenden Zeitwerts darstellt. In den sonstigen Ausleihungen enthalten sind Schuldscheindarlehen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Aufgrund eines fehlenden aktiven Markts liegen keine Informationen zu Risikoprämien der jeweiligen Emittenten vor. Da die Schuldscheindarlehen überwiegend variabel verzinslich sind, wurde der Buchwert als verlässlichste Größe für den beizulegenden Zeitwert herangezogen.
Langfristige Verbindlichkeiten werden zum Barwert angesetzt. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die jeweiligen Zahlungsmittelabflüsse mit dem fristenkongruenten Zinssatz und dem Fraport-Kreditrisiko zum Stichtag diskontiert. Die Buchwerte der kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Bei festverzinslichen Darlehen, die zum Laufzeitende prolongiert werden, besteht ein allgemeines Zinsänderungsrisiko.
Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden die zukünftig erwarteten Zahlungsströme auf Basis der zum Stichtag gültigen Zinsstrukturkurve bestimmt und diskontiert. Den Zahlungsströmen wird die zum Abschlussstichtag marktgerechte und laufzeitadäquate Risikoprämie des jeweiligen Darlehensnehmers hinzugerechnet.
Bei dem derivativen Finanzinstrument handelt es sich um ein Zinssicherungsgeschäft. Der beizulegenden Zeitwerte dieser Zinsswaps wird auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash Flows ermittelt, wobei laufzeitadäquate Marktzinssätze verwendet werden.
Die der Stufe 3 zugeordneten sonstigen Beteiligungen betreffen die Anteile an der Delhi International Airport Private Ltd. Der beizulegende Zeitwert wird auf Basis einer Discounted-Cash-Flow-Bewertung ermittelt. Die Eigenkapital-Option in Stufe 3 bezieht sich auf Anteile an Fraport Greece A und Fraport Greece B. Fraport hat eine Stillhalterposition.
Bei den wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren, sowohl für die Eigenkapital-Option als auch für die Anteile an der Delhi International Airport Private Ltd, handelt es sich für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts um die prognostizierten Cash Flows - die auf den künftigen Einnahmen und den geplanten Investitionen der Gesellschaft basieren - sowie den verwendeten Abzinsungsfaktor. Als Abzinsungsfaktor diente der WACC, ein länderindividueller, gewichteter, durchschnittlicher Kapitalkostensatz nach Steuern.
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| in Mio € | 1. Januar 2022 | Zugänge | Gewinne/ Verluste in der GuV | Umgliederung in Stufe 3 | Gewinne/ Verluste im OCI | 30. Juni 2022 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital-Option | -22,4 | - | 1,4 | - | - | -21,0 |
| Sonstige Beteiligungen | 108,8 | - | - | - | 33,8 | 142,6 |
Zum 31. Dezember 2021 ergab sich folgende Herleitung der Fair Values Stufe 3:
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| in Mio € | 1. Januar 2021 | Zugänge | Gewinne/ Verluste in der GuV | Umgliederung in Stufe 3 | Gewinne/ Verluste im OCI | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital-Option | -29,5 | - | 7,1 | - | - | -22,4 |
| Sonstige Beteiligungen | 104,2 | - | - | - | 4,6 | 108,8 |
Bei Veränderungen der Annahmen würden sich folgende beizulegende Zeitwerte ergeben:
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| in Mio € | Sensitivitäten in nicht beobachtbaren Parametern | Sensitivitäten in der Währung (INR) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Diskontierungssatz | Wachstumsprognose | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| +0,5 % | -0,5 % | +0,5 % | -0,5 % | +0,5 % | ||
| Eigenkapital-Option | 7,3 % | -14,8 | -29,2 | -22,5 | -19,6 | N/A |
| Sonstige Beteiligungen | 10,3 % | 114,5 | 174,8 | 148,1 | 137,5 | 142,1 |
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| in Mio € | Sensitivitäten in der Währung (INR) |
|---|---|
| -0,5 % | |
| Eigenkapital-Option | N/A |
| Sonstige Beteiligungen | 143,5 |
Die Sensitivitäten der beizulegenden Zeitwerte entwickelten sich zum 31. Dezember 2021 wie folgt:
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| in Mio € | Sensitivitäten in nicht beobachtbaren Parametern | Sensitivitäten in der Währung (INR) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Diskontierungssatz | Wachstumsprognose | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| +0,5 % | -0,5 % | +0,5 % | -0,5 % | +0,5 % | ||
| Eigenkapital-Option | 6,8 % | -15,4 | -34,2 | -23,9 | -20,8 | N/A |
| Sonstige Beteiligungen | 11,0 % | 85,9 | 134,7 | 111,4 | 106,2 | 108,3 |
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| in Mio € | Sensitivitäten in der Währung (INR) |
|---|---|
| -0,5 % | |
| Eigenkapital-Option | N/A |
| Sonstige Beteiligungen | 109,4 |
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| in Mio € | 6M 2022 | 6M 2021 |
|---|---|---|
| Aviation | ||
| Flughafenentgelte | 268,5 | 118,4 |
| Sicherheitsdienstleistungen | 84,4 | 119,8 |
| Übrige Umsatzerlöse | 15,7 | 15,6 |
| 368,6 | 253,8 | |
| Retail & Real Estate | ||
| Real Estate | 89,0 | 83,0 |
| Retail | 58,3 | 24,8 |
| Parkierung | 34,5 | 19,9 |
| Übrige Umsatzerlöse | 9,8 | 11,6 |
| 191,6 | 139,3 | |
| Ground Handling | ||
| Bodenverkehrsdienste | 136,7 | 89,9 |
| Infrastrukturentgelte | 105,5 | 49,3 |
| Übrige Umsatzerlöse | 10,8 | 12,7 |
| 253,0 | 151,9 | |
| International Activities & Services | ||
| Aviation | 211,1 | 65,6 |
| Non-Aviation | 187,5 | 112,2 |
| Umsatzerlöse aus IFRIC 12 | 136,7 | 88,1 |
| 535,3 | 265,9 | |
| Gesamt | 1.348,5 | 810,9 |
Zur Erläuterung der Umsatzerlöse des Konzerns beziehungsweise der Segmente wird auf den Konzern-Zwischenlagebericht, Kapitel "Ertragslage Konzern" verwiesen.
Die Umsatzerlöse des Segments International Activities & Services gliedern sich in die Bereiche Aviation und Non-Aviation sowie Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit Flughafen-Betreiberprojekten. Die Aviation-Erlöse umfassen insbesondere die Umsätze aus Flughafenentgelten sowie Sicherheitsdienstleistungen (211,1 Mio €; 6M 2021: 65,6 Mio €). Die Umsatzerlöse im Bereich Non-Aviation resultieren in Höhe von 117,5 Mio € (6M 2021: 59,9 Mio €) aus Retail- und Real-Estate-Aktivitäten sowie Parkierung. Darüber hinaus entfallen 36,1 Mio € (6M 2021: 22,5 Mio €) auf Infrastrukturentgelte und Bodenverkehrsdienste. Die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit Flughafen-Betreiberprojekten in Höhe von 136,7 Mio € (6M 2021: 88,1 Mio €) betreffen Lima (130,1 Mio €; 6M 2021: 61,0 Mio €), Griechenland (4,3 Mio €; 6M 2021: 11,3 Mio €) sowie Fortaleza und Porto Alegre (2,3 Mio €; 6M 2021: 15,8 Mio €).
Die Umsatzerlöse in Höhe von 1.348,5 Mio € (6M 2021: 810,9 Mio €) resultieren mit 947,0 Mio € (6M 2021: 551,5 Mio €) aus Verträgen mit Kunden gemäß IFRS 15. Die weiteren Umsatzerlöse betreffen insbesondere Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen gemäß IFRIC 12 sowie Erlöse aus Mieten und sonstigen Leasingverhältnissen.
Am 23. Juni 2022 erfolgte die Eintragung des Gemeinschaftsunternehmens FraAlliance GmbH in das Handelsregister. Die Fraport AG und die Lufthansa Commercial Holding GmbH halten jeweils 50 % der Anteile an der neu gegründeten Gesellschaft, die die strategische und operative Zusammenarbeit der beiden Unternehmen weiter verbessern soll.
Darüber hinaus wurden mit Wirkung zum 24. Mai 2022 sämtliche Anteile an dem assoziierten Unternehmen Xi'an Xianyang International Airport Co., Ltd. (Xi'an) zu einem Preis von 1,11 Milliarden RMB veräußert. Aus dem Verkauf resultierte ein betrieblicher Gewinn von 53,7 Mio €. Zudem hatte die Wertaufholung, der in vorherigen Jahren vorgenommenen Wertminderung der At-Equity-Anteile einen positiven Effekt von 20,0 Mio € auf das Finanzergebnis.
Der Konsolidierungskreis des Fraport-Konzerns im weiteren Sinne umfasste zum 30. Juni 2022 insgesamt 80 Gesellschaften.
Wesentliche Veränderungen hinsichtlich Art und Umfang haben sich zum 30. Juni 2022 nicht ergeben. Weiterhin bestehen, wie im Konzern-Anhang des Geschäftsberichts 2021 unter Tz. 48 (siehe Geschäftsbericht 2021 ab Seite 211) dargestellt, zahlreiche Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, die unverändert zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt werden.
Die Ertragsteuern werden in der Zwischenberichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird.
Für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurden folgende Parameter zugrunde gelegt:
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| 6M 2022 | 6M 2022 | 6M 2021 | 6M 2021 | |
|---|---|---|---|---|
| unverwässert | verwässert | unverwässert | verwässert | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Konzern-Ergebnis in Mio € | -48,9 | -48,9 | 20,4 | 20,4 |
| Gewichtete Aktienanzahl | 92.391.339 | 92.741.339 | 92.391.339 | 92.741.339 |
| Ergebnis je 10 €-Aktie in € | -0,53 | -0,53 | 0,22 | 0,22 |
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| Q2 2022 | Q2 2022 | Q2 2021 | Q2 2021 | |
|---|---|---|---|---|
| unverwässert | verwässert | unverwässert | verwässert | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Konzern-Ergebnis in Mio € | 59,2 | 59,2 | 85,3 | 85,3 |
| Gewichtete Aktienanzahl | 92.391.339 | 92.741.339 | 92.391.339 | 92.741.339 |
| Ergebnis je 10 €-Aktie in € | 0,64 | 0,64 | 0,92 | 0,92 |
Die Aufgliederung und Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022 ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzern-Zwischenabschlusses zum 30. Juni 2022 dargestellt. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung beinhaltet ebenfalls eine Darstellung der Vorjahresentwicklung.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 hat sich der Bestand des Bestellobligos, bezogen auf die Investitionen in das Anlagevermögen von 1.234,3 Mio € um 185,0 Mio € auf 1.419,3 Mio € zum 30. Juni 2022 erhöht.
Im Rahmen der neuen Konzession für den Flughafen Antalya, die die Fraport AG zusammen mit ihrem Partnerunternehmen TAV Airport Holdings im Dezember 2021 erworben hatte, wurden 1.812,5 Mio € der Konzessionsgebühr vorab im ersten Halbjahr 2022 an die türkische Flughafenbehörde DHMI überwiesen. Davon wurden 1.225,0 Mio € fremdfinanziert. Den finanzierenden Banken wurde seitens der Anteilseigner eine Finanzierungsgarantie in Höhe von je 50 % der Gesamtsumme (Fraport-Anteil: 612,5 Mio €) im Jahr 2022 gewährt.
Weiterhin ergab sich im ersten Halbjahr 2022 als wesentliche Änderung im Vergleich zum 31. Dezember 2021 der Entfall von Vertragserfüllungsgarantien zum einen im Zusammenhang mit Bautätigkeiten in Höhe von 29,4 Mio €, zum anderen im Zusammenhang mit der Finanzierung in Höhe von 7,3 Mio € bei Fraport Greece, letzteres bedingt durch die zum 30. Juni 2022 abgeschlossene Refinanzierung.
Für den Betrieb des Flughafens in Lima, Peru erhöhte sich die Vertragserfüllungsgarantie im Zusammenhang mit dem Konzessionsvertrag von 14,6 Mio € zum 31. Dezember 2021 auf 20,2 Mio € zum 30. Juni 2022.
Darüber hinaus haben sich bei den Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen währungskursbereinigt zum 30. Juni 2022 gegenüber dem 31. Dezember 2021 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 9. August 2022
Fraport AG
Frankfurt Airport Services Worldwide
Der Vorstand
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| Dr. Schulte | Giesen | Müller | Dr. Prümm | Prof. Dr. Zieschang |
Weiterführende Informationen zu den verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter www.fraport.com/publikationen.
Quartalsmitteilung Q3/9M 2022, Online-Veröffentlichung, virtuelle Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Geschäftsbericht 2022, Online-Veröffentlichung, Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Quartalsmitteilung Q1 2023, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Hauptversammlung 2023, Frankfurt am Main
Halbjahresbericht Q2/6M 2023, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Quartalsmitteilung Q3/9M 2023, Online-Veröffentlichung, Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
(Online-Veröffentlichung)
Juli 2022
August 2022
September 2022/9M 2022
Oktober 2022
November 2022
Dezember 2022/GJ 2022
Januar 2023
Februar 2023
März 2023/3M 2023
April 2023
Mai 2023
Juni 2023/6M 2023
Juli 2023
August 2023
September 2023/9M 2023
Oktober 2023
November 2023
Dezember 2023/GJ 2023
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Christoph Nanke
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Der Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt.
8. August 2022
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts wird vorwiegend die männliche Sprachform verwendet. Diese schließt die weibliche Sprachform ein.
Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten.
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