Interim / Quarterly Report • Sep 7, 2022
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 31218737

nachdem das Jahr 2021 im Zeichen der Corona-Pandemie stand, einschließlich der bekannten Auswirkungen in nahezu alle Bereiche des Lebens hinein, hatten wir die Erwartung, dass das Geschäftsjahr 2022 sich "normaler" entwickeln würde. Weit gefehlt. Mit der russischen Aggression in der Ukraine ist etwas nach Europa zurückgekehrt, was nur wenige für möglich gehalten hatten: Krieg. Der Vorstand der Deutschen Familienversicherung hat sehr schnell nach dem 24. Februar die möglichen Auswirkungen des Krieges auf das Geschäftsmodell analysiert und diese in der Folge eng beobachtet. Lieferkettenengpässe, Inflation und Zinserhöhungen können durchaus auch dem operativen Geschäftsmodell eines digitalen Versicherers etwas anhaben. Diese Risiken sind jedoch bislang beherrschbar. Relevanter sind die Wirkungen auf die Kapitalanlagen. Hier zahlte sich in den ersten sechs Monaten aus, dass wir das gesamte Kapitalanlagenmanagement bereits in 2021 deutlich professionalisiert hatten und somit schnell auf die Veränderungen reagieren konnten.
Im operativen Geschäft wuchsen die Beitragseinnahmen im ersten Halbjahr um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum, auch getragen von dem erfolgten Einstieg in die aktive Rückversicherung. Das Geschäftsmodell der Deutschen Familienversicherung ist grundsätzlich profitabel, wenn die Vertriebsausgaben in einem gesunden Verhältnis zu den Beitragseinnahmen stehen. Die substanziellen Krisen in der Welt haben den Vorstand veranlasst, die Möglichkeiten der Deutschen Familienversicherung zu nutzen und von einem rein Wachstums-orientierten Kurs auf einen Performanceorientierten Kurs umzuschwenken. Damit ist der Grundstein gelegt, um das Unternehmen auch im Gesamtjahr 2022 in die Gewinnzone zu führen.
Wir setzen aktuell zeitgleich unter anderem Maßnahmen eines Kostenmanagements um, stellen den Vertrieb neu auf, führen neue Produkte am Markt ein und realisieren weitere Prozessautomatisierungen. Dies alles wäre ohne das engagierte und professionelle Agieren aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht möglich. Der Vorstand dankt diesen ausdrücklich für ihr Wirken.
Zusammen werden wir das Unternehmen konsequent weiterentwickeln. Ihre Vertriebskraft und ihre hochgradig digitalisierten Geschäftsprozesse haben, so wird uns aus dem Markt bestätigt, die Deutsche Familienversicherung zu einem Maßstab für ein funktionierendes InsurTech-Unternehmen gemacht. Im Mittelpunkt stehen dabei unsere Kundinnen und Kunden, für die wir unablässig weitere innovative Lösungen und Geschäftsprozesse entwickeln, die unserem Credo gerecht werden: "Einfach. Vernünftig."
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Stefan Knoll
Vorsitzender des Vorstands (CEO)
Frankfurt am Main, 8. August 2022
Laut ifo-Konjunkturanalyse vom 15. Juni 2022 erholte sich die deutsche Wirtschaft im ersten Halbjahr 2022 von der COVID-19-Pandemie und den zurückgehenden Lockdown-Maßnahmen. Die damit einhergehende Normalisierung des privaten Konsums verlieh der Konjunktur einen kräftigen Schub. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts wird für das Jahr 2022 mit 2,5 % prognostiziert, während für das Jahr 2023 aktuell ein Wachstum von 3,7 % erwartet wi rd. Die Inflationsrate soll laut ifo-Konjunkturanalyse in 2022 mit 6,8 % den höchsten Wert seit dem Jahr 1974 erreichen und damit die Bürgerinnen und Bürger belasten. Auch für das kommende Jahr 2023 wird eine überdurchschnittliche Steigerung der Verbraucherpreise gegenüber Vorjahr von 3,3 % erwartet.
Im Verarbeitenden Gewerbe hingegen stagnierte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2022. Hier machten sich bereits erste Folgen des Krieges in der Ukraine bemerkbar. Für sich genommen reduzierten sich dadurch die gesamtdeutschen Warenexporte um 1,2 % innerhalb des Monats März 2022 und der Exportüberschuss reduzierte sich deutlich. Zudem verschärfte der Krieg die Engpässe bei der Lieferung von Rohstoffen und Vorprodukten, unter denen die Industrie bereits seit dem vergangenen Jahr litt. Vor allem die Automobilindustrie musste deshalb im März 2022 vorübergehend die Produktion drosseln.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöhte nach dem Ende des ersten Halbjahres 2022 zum ersten Mal seit elf Jahren die Zinsen. Mit der Erhöhung um 0,5 % kam es zugleich auch zu einer Abkehr von den Negativzinsen. Zudem werden die zuletzt als inflationsfördernd bezeichneten und in die Kritik geratenen Ankäufe von Wertpapieren ausgesetzt. Im weiteren Verlauf des Jahres 2022 erwarten EZB-Volkswirte aufgrund der stark ansteigenden Zinsen eine Verbesserung der Inflationsentwicklung, jedoch auch eine Verlangsamung des Wachstums. Erhöhte Schwankungen in Aktien- und Anleihekursen werden in der geopolitischen Lage auf der Tagesordnung bleiben.
Die Aktien der Versicherungsbranche konnten sich in diesem Umfeld mit -5 % im Berichtszeitraum aufgrund hoher Wertbeständigkeit besser als ein vergleichbarer Deutscher Aktienindex (-20 %) entwickeln. Höhere Renditen auf 10-jährige Bundesanleihen, die von einer Rendite von -0,12 % zum Jahresstart 2022 auf bis zu 1,75 % zum Ende des ersten Halbjahres 2022 anstiegen, ermöglichen für Neuanlagen ein verbessertes Ertragspotenzial für die Kunden wie auch die Versicherungen selbst.
Die Deutsche Familienversicherung blickt auf ein erstes Halbjahr 2022 mit einem, trotz der erheblichen Verwerfungen im Lichte der Ukraine-Krise und trotz fortgesetzter Einschränkungen durch die COVID-19-Krise, insgesamt erfreulichen Geschäftsverlauf zurück. Der bereits in 2021 eingeleitete Übergang von einem rein Wachstums-orientierten hin zu einem Performance-orientierten Geschäftsmodell wurde mit einer Vielzahl detaillierter Maßnahmen unterlegt. Diese Maßnahmen beziehen sich insbesondere auf eine Fokussierung des Vertriebs mit Blick auf die Vertriebskanäle, auf mehrere Neuproduktentwicklungen zwecks Arrondierung des Produktportfolios für die relevanten Zielgruppen der Deutschen Familienversicherung, auf die weiter fortschreitende Digitalisierung von Geschäftsprozessen, vor allem in der Schaden-und Leistungsregulierung, und auf Maßnahmen des Kostenmanagements wie auch die Schärfung der Kostendisziplin. Darüber hinaus wurde auch im ersten Halbjahr 2022 ein Fokus auf die weitere Professionalisierung des Kapitalanlagenmanagements gelegt - in einem anspruchsvollen Marktumfeld mit hoher Volatilität und steigenden Zinsen. In ihrer Gesamtheit führten diese Maßnahmen, obgleich teils noch in der Umsetzung befindlich, im ersten Halbjahr 2022 zu einem erfreulichen Beitrag zur Erfüllung des für 2022 gesteckten Jahresziels, nämlich ein positives Konzernergebnis vor Steuern von 0 bis 1 Mio. € zu erreichen.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 konnte die Deutsche Familienversicherung trotz der herausfordernden Auswirkungen durch die Ukraine-Krise weiteres Wachstum generieren. Auch wenn die COVID-19-Pandemie in den Hintergrund gerückt ist, kann sie noch nicht als beendet betrachtet werden.
Das Neugeschäft der ersten sechs Monate 2022 lag mit 33.468 neu abgeschlossenen Verträgen etwa um 20 % unter dem Neugeschäft des Vorjahresvergleichszeitraums (41.624 Neuverträge). Aus Gründen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, im Besonderen wegen der bestehenden hohen Unsicherheiten durch die Ukraine-Krise, hat sich die Deutsche Familienversicherung für eine Reduzierung der absoluten Vertriebsausgaben entschieden, um auch darüber einen Beitrag zum Erreichen der Profitabilität zu leisten. Damit einher ging auch die Reduzierung der relativen Abschlusskosten, die sich im Vorjahr in die falsche Richtung entwickelt haben. Beides zusammen wird den Vertrieb bereits im Jahr 2022 deutlich effizienter machen. Zugleich ist zu konstatieren, dass sich die digitalen Vertriebswege weiter als robust erwiesen haben.
Unter Berücksichtigung der für das zweite Halbjahr 2022 geplanten vertrieblichen Aktivitäten und produktseitigen Initiativen liegen wir nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres im Rahmen unserer vertrieblichen Jahresplanung, die ein Neugeschäft im Volumen von 35 Mio. € laufende Beiträge für ein Jahr (Bestandsbeiträge) vorsieht. Einen Anteil daran wird erwartungsgemäß auch das seit Mitte 2021 laufende Österreichgeschäft haben, in dem die Deutsche Familienversicherung das Tierkrankenversicherungsprodukt für Hunde und Katzen vertreibt (www.dfv.at). Mehrere Kooperationsverträge, die begonnen wurden oder aktuell in Entwicklung sind, bergen zusätzliches Potenzial für künftige Vertriebserfolge.
Es ist das Ziel der Deutschen Familienversicherung, die Produktbasis weiter zu verbreitern, um ihren Kunden optimalen Schutz zu bieten, getreu dem Motto "Einfach.Vernünftig.". Im ersten Halbjahr 2022 haben wir unseren neuen DFV -TierkrankenSchutz OP für Hunde und Katzen eingeführt. Dieser bietet neben dem 2019 eingeführten Vollschutz nun einen preisgünstigen Grundschutz bei notwendigen teuren Operationen.
Darüber hinaus hat die Deutsche Familienversicherung zum 1. Juli 2022 einen neuen DFV-UnfallSchutz eingeführt. Neben dem von Stiftung Warentest mit "sehr gut" (Note 1,5) bewerteten Exklusivprodukt bieten wir nun den DFV-UnfallSchutz Situativ an, bei welchem sich die Grundsumme in drei Stufen sekundengenau auf die Höhe des Exklusivprodukts anheben lässt und ebenfalls sekundengenau bis zu drei Personen mitversichert werden können.
In der Auslandsreisekrankenversicherung ist es uns wieder gelungen, uns mit einem "sehr gut" in der Spitzenklasse der Anbieter zu positionieren. Der DFV-ZahnSchutz wurde im Juni 2022 zum siebten Mal in Folge als Testsieger von Stiftung Warentest ausgezeichnet.
Die Deutsche Familienversicherung trat Mitte 2021 in die Haftung als Rückversicherer des Konsortiums CareFlex Chemie (Gruppe) ein. Erstversicherungsanteile der Barmenia Krankenversicherung AG, Wuppertal, wurden im Volumen von rund 40 Mio. € im Wege eines Rückversicherungsvertrags rückwirkend zum 1. Juni 2021 übernommen. Durch dieses aktive Rückversicherungsgeschäft wurden im ersten Halbjahr 2022 Beitragseinnahmen in Höhe von 17,9 Mio. € erzielt.
Gemeinsam mit der STTech GmbH, einem Start-up aus dem Umfeld der TU München, hat die Deutsche Familienversicherung im ersten Halbjahr 2022 die Hyrance AG gegründet, die neueste Technologien für die Entwicklung Software-basierter Automatisierung in der Schaden- und Leistungsregulierung nutzt. Hyrance steht dabei für Hyper Automated Insurance. Die Deutsche Familienversicherung verfolgt mit der Beteiligung das Ziel den Automatisierungsgrad insbesondere in der eigenen Schaden- und Leistungsbearbeitung deutlich zu erhöhen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erschließung neuer digitaler Geschäftsfelder, wie bspw. Blockchain-basierter Versicherungsprodukte. In das Unternehmen bringen die beiden Gründungsunternehmen ihr Know-how aus den Bereichen der Versicherung, Künstliche Intelligenz sowie Software- und IT-Architekturdesign und Automatisierung ein.
Mit Blick auf die Prognosen aus dem Konzernlagebericht 2021 sehen wir keine wesentlichen Veränderungen im Sinne des DRS 16.35, ebenso wenig wie Abweichungen zur grundsätzlichen Entwicklung des Konzerns entsprechend der Darstellung im Konzernlagebericht 2021. Wie im Prognosebericht weiter unten dargelegt, strebt die Deutsche Familienversicherung weiterhin einen Konzern-Gewinn vor Steuern 2022 von bis zu 1 Mio. € an.
Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 66,7 Mio. € einschließlich der neu aufgenommenen aktiven Rückversicherung um 36 % auf 90,8 Mio. €. Zu diesem Wachstum trugen erneut die Zahnzusatzversicherung (+12 %) und die Tierkrankenversicherung (+33 %) bei. Zusammen mit der Pflegeversicherung stehen diese Produkte mit 62,6 Mio. € für 69 % des Beitragsvolumens. Das neu aufgenommene aktive Rückversicherungsgeschäft erzielte im ersten Halbjahr 2022 Bruttobeiträge von 17,9 Mio. €.
Die abgegebenen Rückversicherungsbeiträge sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 32,6 Mio. € um 0,2 Mio. € auf 32,4 Mio. €. Die verdienten Nettobeiträge konnten von 34,3 Mio. € um 24,4 Mio. € auf 58,7 Mio. € gesteigert werden. Hier wirken sich die Beiträge aus der Mitte 2021 neu aufgenommenen aktiven Rückversicherung aus, die ihrerseits nicht rückversichert sind.
Die Nettoleistungen an Kunden sind von 23,6 Mio. € um 17,9 Mio. € auf 41,6 Mio. € gestiegen. Sie enthalten neben den Schadenzahlungen auch die Veränderungen der Schaden- und Deckungsrückstellungen, saldiert um den Anteil der Rückversicherer. Hierin enthalten ist auch die Erhöhung der im Rahmen der aktiven Rückversicherung übernommenen Verpflichtungen um 12,9 Mio. €, die als Deckungsrückstellungen passiviert wurden. Die Schadenquote (netto) stieg nur leicht von 68,9 % auf 70,8 %.
Die Nettoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb, die auch die Vertriebsaufwendungen enthalten, sind im Vorjahresvergleich um 3,6 Mio. € bzw. um 26 % gestiegen. Bereinigt um die Aufwendungen aus der aktiven Rückversicherung gingen die Aufwendungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sogar um 1,3 Mio. € bzw. 9 % zurück. Grund hierfür ist das im vergangenen Jahr initiierte Kostenmanagementprogramm, insbesondere mit dem Fokus auf Sachkosten. Die Anzahl der Neuabschlüsse liegt mit 33.468 Verträgen 20 % unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2021 (41.624 Verträge). Die dadurch generierten laufenden Beiträge für ein Jahr (Bestandsbeiträge) betrugen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 insgesamt 9,4 Mio. € (H1 2021: 13,7 Mio. €).
Das Operative Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 liegt mit 1,9 Mio. € deutlich über dem Operativen Ergebnis des Vorjahresvergleichszeitraums (-1,0 Mio. €). Durch konsequentes Kostenmanagement und den zielgerichteten Einsatz von Vertriebsausgaben ist es der Deutschen Familienversicherung gelungen, in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 ein positives Operatives Ergebnis zu erwirtschaften, das die angestrebten Jahresziele untermauert.
Das Kapitalanlagenergebnis (ohne Marktwertentwicklungen des Bestands) der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 bewegte sich trotz eines sehr angespannten Kapitalmarkts nur unwesentlich unter dem des Vergleichszeitraums 2021. Es beträgt 3,4 Mio. €, während im Vorjahresvergleichszeitraum im Zuge der Marktaufholungseffekte im Zusammenhang der COVID-19-Kapitalmarktkrise ein Kapitalanlageergebnis von 4,0 Mio. € erwirtschaftet wurde.
Vermögensumschichtungen im Kapitalanlagenbestand führten zu Realisierung von Nettoveräußerungsgewinnen in Höhe von 1,9 Mio. € (H1 2021: 3,6 Mio. €). Die laufenden Zins- und Dividendeneinnahmen erhöhten sich deutlich auf 2,7 Mio. € (H1 2021: 1,1 Mio. €). Hingegen sind die Aufwendungen für die Verwaltung der Kapitalanlagen nur leicht gestiegen (H1 2022: 0,5 Mio. €; H1 2021: 0,4 Mio. €).
Das allgemeine Kapitalanlageumfeld und der Zinsanstieg im Speziellen führten dazu, dass die Marktwerte der Anleihen, die den Großteil des Kapitalanlagenbestands der Deutschen Familienversicherung ausmachen, sanken. Hierdurch reduzierte sich die Rücklage für unrealisierte Gewinne und Verluste nach Steuern um 14,9 Mio. € im ersten Halbjahr 2022 (H1 2021: -0,7 Mio.). Zum 30. Juni 2022 beträgt diese Rücklage auf Basis einer stichtagsbezogenen Marktbewertung -16,0 Mio. €.
Die Deutsche Familienversicherung schließt das erste Halbjahr 2022 mit einem Vorsteuergewinn von 1,9 Mio. € ab (H1 2021: -1,0 Mio. €). Nach der Verrechnung von Steuern ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von 1,3 Mio. € für das erste Halbjahr 2022 (H1 2021: -0,7 Mio. €).
Diese signifikante Profitabilitätssteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert im Wesentlichen aus eingeleiteten Maßnahmen zum Kostenmanagement.
Der operative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2022 27,3 Mio. € (H1 2021: 6,4 Mio. €). Er speiste sich einerseits aus dem positiven Ergebnis, andererseits vor allem aus dem Aufbau der Alterungsrückstellungen. Dieser Rückstellungsaufbau reduzierte das Konzernergebnis, führte jedoch zu keinem unmittelbaren Mittelabfluss, so dass über den Umfang des Konzernergebnisses hinaus liquide Mittel verblieben.
Da die Alterungsrückstellung mit Aktivvermögen zu hinterlegen sind, wurde der operative Cashflow vor allem für den weiteren Aufbau des Kapitalanlagebestands genutzt (24,2 Mio. €, H1 2021: 42,7 Mio. €). Die liquiden Mittel erhöhten sich seit Jahresbeginn von 4,3 Mio. € um rund 3,0 Mio. € auf 7,3 Mio. €.
Die Deutsche Familienversicherung konnte im Geschäftsjahr zu jeder Zeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Anhaltspunkte für eine künftige Gefährdung sind nicht erkennbar.
Die Deutsche Familienversicherung hat in ihrem Geschäftsbericht 2021 ausführlich über die Chancen und Risiken berichtet. Die Darstellungen und Bewertungen der Chancen- und Risikosituation der Deutschen Familienversicherung sind unverändert gültig.
Gegenstand des Unternehmens ist das Versicherungsgeschäft. Diese Tätigkeit ist naturgemäß mit Risiken verbunden. Wichtig ist es daher, Risiken im Rahmen der vorhandenen Risikotragfähigkeit gezielt einzugehen, soweit die damit verbundenen Chancen eine adäquate Wertschöpfung erwarten lassen. Das Risikomanagement der Deutschen Familienversicherung zielt darauf ab, Produkt- und Vertragsrisiken frühzeitig zu identifizieren, zu kontrollieren und letztendlich systemisch zu bewältigen. Ein aktives Risikomanagement findet durch den Vorstand und die Führungskräfte statt. Routinemäßig berichten die Abteilungsleiter gegenüber Ressort- oder Gesamtvorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf auch unter möglicherweise risikobehafteten Gesichtspunkten.
Zur Risikostrategie der Deutschen Familienversicherung zählen auch die Risikoabwälzung auf solvente Rückversicherungsunternehmen mit sehr guter Bonität über quotale Risikoübernahmen und flexibel erweiterbare Großschäden- und Naturkatastrophendeckungen sowie ein jährlich angepasster Versicherungsschutz für Ertragsausfall/Betriebsunterbrechungen, Betriebshaftpflicht, Cyberrisiken sowie Geschäftsgebäude und -inventar.
Der Gesamtvorstand und der Aufsichtsrat werden turnusmäßig über die Quartals-Solvabilitätskennzahlen informiert. Die SCR-Bedeckungsquote der Deutschen Familienversicherung lag im ersten Halbjahr 2022 mit über 250 % weiterhin deutlich oberhalb der gesetzlichen Anforderungen.
Das Gesamtrisiko der Deutschen Familienversicherung lässt sich in folgende Risikokategorien einteilen:
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| ― | versicherungstechnische Risiken |
| ― | Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft |
| ― | Risiken aus Kapitalanlagen, insbesondere Markt- und Währungsrisiken |
| ― | operationale Risiken |
| ― | Liquiditätsrisiken |
| ― | Reputationsrisiken |
| ― | strategische Risiken |
Neben den dargestellten Risiken enthält das Chancen-/Risikoprofil der Deutschen Familienversicherung auch Chancen, die es in einem ausgewogenen Chancen-/Risikomanagement zu nutzen gilt. Dazu gehören versicherungstechnische Chancen, etwa aus einem günstigen Schadenverlauf, Chancen in den Kapitalanlagen, abhängig unter anderem von den strategischen und taktischen Festlegungen des Kapitalanlagenmanagements und der Kapitalmarktentwicklung, und vor allem auch strategische Chancen, die beispielsweise in einem frühzeitigen Besetzen von Zukunftsmärkten, einer schnellen Markteinführung und vertrieblichen Erfolgen etwa bei Kooperationen bestehen können.
Zur Steuerung der Zins- und Marktpreisrisiken im Bereich der Kapitalanlagen wurde im Vorjahr ein auf derivativer Finanzinstrumente basierender Absicherungsprozess implementiert, der in definierten Absicherungsfällen den Einsatz von börsengehandelten Derivaten vorsieht. Dieser Absicherungsfall lag aufgrund der Kapitalmarktentwicklungen im ersten Halbjahr 2022 vor, so dass die Deutsche Familienversicherung zum 30. Juni 2022 Derivate bilanziert. Positive Marktwerte werden unter den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten ausgewiesen, während negative Marktwerte unter den Sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert werden.
Gerade in der weiter anhaltenden COVID-19-Pandemie, der aktuell hohen Inflationsrate und vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise mit ihren immanenten Unsicherheiten, beobachten wir die Situation sehr genau, um aufkommenden Chancen wie auch Risiken kurzfristig begegnen zu können.
Zusammenfassend stellt die Deutsche Familienversicherung fest, dass aus den aktuellen Erkenntnissen und beschriebenen Gegebenheiten keine bestandsgefährdenden gegenwärtigen Entwicklungen erkennbar sind, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft sowie deren Risikotragfähigkeit wesentlich beeinträchtigen könnten.
Die Deutsche Familienversicherung wird auch im zweiten Halbjahr 2022 ihren Wachstumskurs bei konsequentem Kostenmanagement fortsetzen und hält an dem gesetzten Neugeschäftsziel von 35 Mio. € laufende Bruttobeiträge für ein Jahr (Bestandsbeiträge) fest. Auf Basis der vorliegenden Halbjahreszahlen sowie der Erwartungen für den Rest des Jahres geht die Deutsche Familienversicherung aus vorsichtigen Erwägungen heraus weiterhin von einem positiven Ergebnis vor Steuern von bis zu 1 Mio. € für das Gesamtjahr 2022 aus.
Dank der anhaltenden Steigerung der Beiträge und den positiven Auswirkungen des Kostenmanagementprogramms sieht sich die Deutsche Familienversicherung für die Zukunft gut aufgestellt und geht von einer weiteren Verbesserung des Ergebnisses aus. Diese Prognose ist vor dem Hintergrund möglicher wirtschaftlicher Auswirkungen durch weitere COVID-19-Wellen sowie möglicher Verwerfungen auf dem Kapitalmarkt als Konsequenz der Ukraine-Krise mit Unsicherheiten behaftet.
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| in EUR | Anhang | 30.06.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | Immaterielle Vermögenswerte | 2.1.1 | 6.517.012 | 7.184.976 |
| B. | Nutzungsrechte an Immobilien gemäß IFRS 16 | 2.1.2 | 0 | 721.646 |
| C. | Kapitalanlagen | |||
| I. Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | 174.981.970 | 180.794.320 | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert II. bewertete Finanzinvestitionen | 1.891.718 | 0 | ||
| Summe | 2.1.3 | 176.873.689 | 180.794.320 | |
| D. | Depotforderungen aus dem aktiven Rückversicherungsgeschäft | 17.743.016 | 4.887.689 | |
| E. | Forderungen | |||
| Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen I. Versicherungsgeschäft | ||||
| 1. an Versicherungsnehmer | 2.034.742 | 2.118.258 | ||
| 2. an Versicherungsvermittler | 219.935 | 94.565 | ||
| 2.254.678 | 2.212.823 | |||
| II. Sonstige Forderungen | 4.976.972 | 5.994.127 | ||
| Summe | 2.1.4 | 7.231.650 | 8.206.950 | |
| F. | Laufende Guthaben bei Kreditinstituten | 7.272.785 | 4.331.653 | |
| G. | Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen | |||
| I. Beitragsüberträge | 2.1.5.1 | 1.008.851 | 1.092.015 | |
| II. Deckungsrückstellungen | 2.1.5.2 | 68.910.564 | 61.111.859 | |
| III. Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 2.1.5.3 | 7.010.966 | 5.870.582 | |
| IV. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen | 24.826 | 40.740 | ||
| Summe | 2.1.5 | 76.955.207 | 68.115.196 | |
| H. | Steuererstattungsansprüche | |||
| I. aus laufenden Steuern | 486.590 | 515.318 | ||
| II. aus latenten Steuern | 14.033.675 | 7.71 6.886 | ||
| Summe | 2.1.6 | 14.520.264 | 8.232.204 | |
| I. | Übrige Aktiva | 2.1.7 | 1.722.942 | 1.571.109 |
| Summe Aktiva | 308.836.564 | 284.045.744 |
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| in EUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 | ||
|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 29.175.560 | 29.175.560 | ||
| II. Kapitalrücklage | 72.737.638 | 72.737.638 | ||
| III. Verlustvortrag | -14.401.545 | -15.689.542 | ||
| IV. Rücklage für unrealisierte Gewinne und Verluste | -15.980.622 | -1.126.219 | ||
| V. Nicht beherrschende Anteile | 1.5 | 99.999 | 1 0 | |
| Summe | 71.631.030 | | 85.097.436 | ||
| B. | Versicherungstechnische Bruttorückstellungen | |||
| I. Beitragsüberträge | 2.2.2.1 | 3.335.119 | 3.767.866 | |
| II. Deckungsrückstellungen | 2.2.2.2 | 121.726.247 | 95.917.734 | |
| III. Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 2.2.2.3 | 21.428.919 | 19.066.125 | |
| IV. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen | 2.2.2.4 | 4.933.035 | 4.291.573 | |
| Summe | 2.2.2 | 151.423.319 | 123.043.298 | |
| C. | Sonstige Rückstellungen | 2.2.3 | 2.341.358 | 2.137.047 |
| D. | Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen I. Versicherungsgeschäft |
||||
| 1. gegenüber Versicherungsnehmern | 948.901 | 544.577 | ||
| 2. gegenüber Versicherungsvermittlern | 331.960 | 519.820 | ||
| 1.280.861 | 1.064.397 | |||
| II. Depotverbindlichkeiten | 74.132.670 | 66.352.765 | ||
| III. Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 2.198.088 | 1.714.574 | ||
| IV. Sonstige Verbindlichkeiten | 5.814.103 | 4.621.090 | ||
| Summe | 2.2.4 | 83.425.722 | 73.752.827 | |
| E. | Steuerschulden | |||
| I. aus laufenden Steuern | 15.135 | 15.135 | ||
| Summe | 2.1.6 | 15.135 | 15.135 | |
| Summe Passiva | 308.836.564 | 284.045.744 |
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| in EUR | Anhang | H1 2022 | H1 2021 | |
|---|---|---|---|---|
| I. | Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| 1. Gebuchte Beiträge | ||||
| a) Brutto | 90.794.476 | 66.674.393 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | 32.443.752 | 32.601.444 | ||
| 58.350.725 | 34.072.949 | |||
| 2. Veränderung der Beitragsüberträge | ||||
| a) Brutto | 432.747 | 255.350 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | -83.164 | -22.834 | ||
| 349.584 | 232.516 | |||
| 3. Verdiente Nettobeiträge | 58.700.309 | 34.305.466 | ||
| 4. Ergebnis aus Kapitalanlagen | 2.3.2 | 3.418.240 | 4.031.805 | |
| 5. Sonstige Erträge | 2.3.3 | 304.386 | 4.584 | |
| Summe Erträge | 62.422.934 | 38.341.854 | ||
| 6. Versicherungsleistungen | ||||
| a) Brutto | 63.622.051 | 40.538.639 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | 22.058.570 | 16.910.572 | ||
| 2.3.4 | 41.563.481 | 23.628.067 | ||
| 7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | ||||
| a) Brutto | 26.010.126 | 27.427.270 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | 8.669.420 | 13.664.428 | ||
| 2.3.5 | 17.340.706 | 13.762.842 | ||
| 8. Sonstige Aufwendungen | 2.3.6 | 1.628.214 | 1.935.487 | |
| Summe Aufwendungen | 60.532.402 | 39.326.396 | ||
| 9. Operatives Ergebnis | 1.890.533 | -984.542 | ||
| 10. Finanzierungsaufwendungen Leasing | -799 | 6.845 | ||
| 11. Periodenergebnis vor Ertragsteuern | 1.891.331 | -991.387 | ||
| 12. Ertragsteuern | 603.335 | -307.160 | ||
| 13. Periodenergebnis | 1.287.997 | -684.227 | ||
| davon auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend | 1.287.997 | -684.227 | ||
| davon auf Minderheitenanteile entfallend | 0 | 0 | ||
| Ergebnis je Aktie | 0,09 | -0,05 | ||
| II. | Sonstiges Ergebnis | |||
| 1. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | -14.854.402 | -716.192 | ||
| Summe Sonstiges Ergebnis | -14.854.402 | -716.192 | ||
| III. | Gesamtergebnis | -13.566.406 | -1.400.419 | |
| davon auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend | -13.566.406 | -1.400.419 | ||
| davon auf Minderheitenanteile entfallend | 0 | 0 |
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| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Verlustvortrag | Rücklage für unrealisierte Gewinne und Verluste | KonzernEigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen | Nicht beherrschende Anteile | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31. Dezember 2021 | 29.176 | 72.738 | -15.690 | -1.126 | 85.097 | 0 |
| Konzern-Gesamtergebnis H1 2022 | 0 | 0 | 1.288 | -14.854 | -13.566 | 0 |
| Kapitaleinzahlungen nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 100 |
| Stand am 30. Juni 2022 | 29.176 | 72.738 | -14.402 | -15.980 | 71.531 | 100 |
| Stand am 31. Dezember 2020 | 29.176 | 72.738 | -13.993 | 2.934 | 90.854 | 0 |
| Konzern-Gesamtergebnis H1 2021 | 0 | 0 | -684 | -716 | -1.400 | 0 |
| Stand am 30. Juni 2021 | 29.176 | 72.738 | -14.677 | 2.217 | 89.454 | 0 |
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| KonzernEigenkapital | |
|---|---|
| in T€ | |
| --- | --- |
| Stand am 31. Dezember 2021 | 85.097 |
| Konzern-Gesamtergebnis H1 2022 | -13.566 |
| Kapitaleinzahlungen nicht beherrschende Anteile | 100 |
| Stand am 30. Juni 2022 | 71.631 |
| Stand am 31. Dezember 2020 | 90.854 |
| Konzern-Gesamtergebnis H1 2021 | -1.400 |
| Stand am 30. Juni 2021 | 89.454 |
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| in EUR | H1 2022 | H1 2021 | |
|---|---|---|---|
| 1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) | 1.287.996 | -684.227 | |
| 2. Veränderung der versicherungstechnischen Nettorückstellungen | 19.540.010 | 3.312.844 | |
| 3. Veränderung der Depot- und Abrechnungsforderungen | -9.858.790 | -2.045.252 | |
| 4. Veränderung der Depot- und Abrechnungsverbindlichkeiten | 8.263.419 | 5.189.497 | |
| 5. Veränderung der sonstigen Forderungen | 154.584 | -67.046 | |
| 6. Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | 1.389.216 | 852.148 | |
| 7. Veränderung sonstiger Bilanzposten, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 2.471.236 | 1.562.244 | |
| 8. Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 980.174 | 1.304.406 | |
| 9. Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | -1.932.067 | -3.614.190 | |
| 10. Ertragsteueraufwand/-ertrag | 603.335 | -307.1 60 | |
| 11. Ertragsteuerzahlungen | 38.107 | -116.202 | |
| 12. Gezahlte Zinsen | -676.394 | -532.083 | |
| 13. Erhaltene Zinsen, Dividenden und Sonstige Kapitalerträge | 4.990.788 | 1.557.096 | |
| I. | Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 27.251.614 | 6.412.075 |
| 14. Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -1.338 | -26.150 | |
| 1 5. Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -13.090 | -334.057 | |
| 1 6. Nettoauszahlungen für den Erwerb von Kapitalanlagen | -24.212.988 | -42.340.552 | |
| II. | Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -24.227.416 | -42.700.759 |
| 17. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern | 99.999 | 0 | |
| 18. Tilgung von Verbindlichkeiten gem. IFRS 16 | -180.412 | -341.115 | |
| 19. Gezahlte Zinsen | -2.653 | -10.652 | |
| III. | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -83.066 | -351.767 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 2.941.132 | -36.640.451 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.331.653 | 37.786.113 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 7.272.785 | 1.145.662 |
Der Finanzmittelfonds beinhaltet laufende Guthaben bei Kreditinstituten. Sofern Posten, die innerhalb des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit ausgewiesen sind, Bestandteile enthalten, die der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind, kann dies zu abweichenden Veränderungswerten zwischen Kapitalflussrechnung und Bilanz führen.
Der Gesamtbetrag der gezahlten Zinsen setzt sich aus den in den Positionen Nr. 12 und Nr. 19 ausgewiesenen Beträgen zusammen. Zum 31.12.2021 wurde die Kapitalflussrechnung neu strukturiert. Erhaltene Zinsen, Dividenden und sonstige Kapitalerträge wurden, wie bei Versicherungen üblich, dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Daher wurde H1 2021 entsprechend angepasst.
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| BILANZ - AKTIVA | Krankenzusatz | Schaden / Unfall | Aktive Rückversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 | 30.06.2022 | 31.12.2021 | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Immaterielle Vermögenswerte | 5.873.767 | 6.528.270 | 643.245 | 656.706 | 0 | 0 |
| B. Nutzungsrechte an Immobilien gemäß IFRS 16 | 0 | 655.688 | 0 | 65.958 | 0 | 0 |
| C. Kapitalanlagen | ||||||
| I. Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | 157.710.827 | 1 64.269.744 | 17.271.144 | 16.524.576 | 0 | 0 |
| II. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen | 1.705.001 | 0 | 186.717 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 159.415.828 | 164.269.744 | 17.457.861 | 16.524.576 | 0 | 0 |
| D. Depotforderungen aus dem aktiven Rückversicherungsgeschäft | 0 | 0 | 0 | 0 | 17.743.016 | 4.887.689 |
| E. Forderungen | ||||||
| I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | ||||||
| 1. an Versicherungsnehmer | 1.833.908 | 1.924.650 | 200.834 | 193.608 | 0 | 0 |
| 2. an Versicherungsvermittler | 198.227 | 85.922 | 21.708 | 8.643 | 0 | 0 |
| 2.032.136 | 2.010.572 | 222.542 | 202.252 | 0 | 0 | |
| II. Sonstige Forderungen | 4.321.607 | 5.166.832 | 473.265 | 519.753 | 182.100 | 307.542 |
| Summe | 6.353.742 | 7.177.404 | | 695.808 | 722.005 | 182.100 | 307.542 |
| F. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen | ||||||
| I. Beitragsüberträge | 909.275 | 992.205 | 99.576 | 99.810 | 0 | 0 |
| II. Deckungsrückstellungen | 68.910.564 | 61.111.859 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| III. Rückstellungen für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle | 6.318.967 | 5.334.012 | 691.999 | 536.570 | 0 | 0 |
| IV. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen | 22.376 | 37.016 | 2.450 | 3.724 | 0 | 0 |
| Summe | 76.161.182 | 67.475.092 | 794.026 | 640.104 | 0 | 0 |
| G. Übrige Segmentaktiva | 21.194.906 | 12.843.033 | 2.321.085 | 1.291.934 | 0 | 0 |
| Summe Segmentvermögen | 268.999.425 | 258.949.231 | 21.912.024 | 19.901.282 | 17.925.116 | 5.195.231 |
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| BILANZ - AKTIVA | Gesamt | |
|---|---|---|
| in EUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
| --- | --- | --- |
| A. Immaterielle Vermögenswerte | | 6.517.012 | 7.184.976 |
| B. Nutzungsrechte an Immobilien gemäß IFRS 16 | 0 | 721.646 |
| C. Kapitalanlagen | ||
| I. Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | 174.981.970 | 180.794.320 |
| II. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen | 1.891.718 | 0 |
| Summe | 176.873.689 | 180.794.320 |
| D. Depotforderungen aus dem aktiven Rückversicherungsgeschäft | 17.743.016 | 4.887.689 |
| E. Forderungen | ||
| I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | ||
| 1. an Versicherungsnehmer | 2.034.742 | 2.118.258 |
| 2. an Versicherungsvermittler | 219.935 | 94.565 |
| 2.254.678 | 2.212.823 | |
| II. Sonstige Forderungen | 4.976.972 | 5.994.127 |
| Summe | 7.231.650 | 8.206.950 |
| F. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen | ||
| I. Beitragsüberträge | 1.008.851 | 1.092.01 5 |
| II. Deckungsrückstellungen | 68.910.564 | 61.111.859 |
| III. Rückstellungen für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle | 7.010.966 | 5.870.582 |
| IV. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen | 24.826 | 40.740 |
| Summe | 76.955.207 | 68.115.196 |
| G. Übrige Segmentaktiva | 23.515.991 | 14.134.967 |
| Summe Segmentvermögen | 308.836.564 | 284.045.744 |
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| BILANZ - PASSIVA | Krankenzusatz | Schaden/ Unfall | Aktive Rückversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 | 30.06.2022 | 31.12.2021 | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen | ||||||
| I. Beitragsüberträge | 3.005.934 | 3.423.484 | 329.184 | 344.382 | 0 | 0 |
| II. Deckungsrückstellungen | 103.983.231 | 91.030.045 | 0 | 0 | 17.743.016 | 4.887.689 |
| III. Rückstellungen für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle | 19.313.833 | 17.323.484 | 2.115.086 | 1.742.641 | 0 | 0 |
| IV. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen | 4.446.132 | 3.949.594 | 486.902 | 341.979 | 0 | 0 |
| Summe | 130.749.131 | 115.726.607 | 2.931.173 | 2.429.003 | 17.743.016 | 4.887.689 |
| B. Sonstige Rückstellungen | 2.110.260 | 1.941.721 | 231.098 | 195.326 | 0 | 0 |
| C. Übrige Segmentpassiva | 82.522.117 | 73.090.214 | 918.741 | 677.748 | 0 | 0 |
| Summe Segmentschulden | 215.381.508 | 190.758.542 | 4.081.011 | 3.302.077 | 17.743.016 | 4.887.689 |
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| BILANZ - PASSIVA | Gesamt | |
|---|---|---|
| in EUR | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
| --- | --- | --- |
| A. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen | ||
| I. Beitragsüberträge | 3.335.119 | 3.767.866 |
| II. Deckungsrückstellungen | 121.726.247 | 95.917.734 |
| III. Rückstellungen für noch nichtabgewickelte Versicherungsfälle | 21.428.919 | 19.066.125 |
| IV. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen | 4.933.035 | 4.291.573 |
| Summe | 151.423.319 | 123.043.298 |
| B. Sonstige Rückstellungen | 2.341.358 | 2.137.047 |
| C. Übrige Segmentpassiva | 83.440.857 | 73.767.962 |
| Summe Segmentschulden | 237.205.535 | 198.948.308 |
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| (GESAMT-) ERGEBNISRECHNUNG | Krankenzusatz | Schaden/ Unfall | Aktive Rückversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Gebuchte Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft | 65.675.731 | 60.713.610 | 7.192.245 | 5.960.783 | 17.926.500 | 0 |
| 2. Verdiente Nettobeiträge | 35.962.103 | 30.177.525 | 4.811.705 | 4.127.941 | 17.926.500 | 0 |
| 3. Ergebnis aus Kapitalanlagen | 3.147.466 | 3.671.356 | 270.774 | 360.449 | 0 | 0 |
| 4. Sonstige Erträge | 55.156 | 4.174 | -60 | 410 | 249.289 | 0 |
| Summe Erträge | 39.164.725 | 33.853.055 | 5.082.420 | 4.488.800 | 18.175.789 | 0 |
| 5. Versicherungsleistungen | 27.047.71 5 | 22.324.337 | 1.570.473 | 1.303.730 | 12.945.293 | 0 |
| 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 7.118.290 | 9.341.135 | 5.369.014 | 4.421.707 | 4.853.403 | 0 |
| 7. Sonstige Aufwendungen | 1.467.506 | 1.762.452 | 1 60.709 | 173.035 | 0 | 0 |
| Summe Aufwendungen | 35.633.510 | 33.427.924 | 7.100.195 | 5.898.472 | 17.798.696 | 0 |
| 8. Operatives Ergebnis | 3.531.215 | 425.131 | -2.017.776 | -1.409.672 | 377.093 | 0 |
| 9. Finanzierungsaufwendungen | -720 | 6.234 | -79 | 612 | 0 | 0 |
| 10. Periodenüberschuss vor Ertragsteuern | 3.531.935 | 418.897 | -2.017.697 | -1.410.285 | 377.093 | 0 |
| 11. Ertragsteuern | 1.126.687 | 129.786 | -643.645 | -436.946 | 120.293 | 0 |
| 12. Periodenergebnis | 2.405.247 | 289.111 | -1.374.051 | -973.338 | 256.801 | 0 |
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| (GESAMT-) ERGEBNISRECHNUNG | Gesamt | |
|---|---|---|
| in EUR | H1 2022 | H1 2021 |
| --- | --- | --- |
| 1. Gebuchte Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft | 90.794.476 | 66.674.393 |
| 2. Verdiente Nettobeiträge | 58.700.309 | 34.305.466 |
| 3. Ergebnis aus Kapitalanlagen | 3.418.240 | 4.031.805 |
| 4. Sonstige Erträge | 304.386 | 4.584 |
| Summe Erträge | 62.422.934 | 38.341.854 |
| 5. Versicherungsleistungen | 41.563.481 | 23.628.067 |
| 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 17.340.706 | 13.762.842 |
| 7. Sonstige Aufwendungen | 1.628.214 | 1.935.487 |
| Summe Aufwendungen | 60.532.402 | 39.326.396 |
| 8. Operatives Ergebnis | 1.890.533 | -984.542 |
| 9. Finanzierungsaufwendungen | -799 | 6.846 |
| 10. Periodenüberschuss vor Ertragsteuern | 1.891.331 | -991.387 |
| 11. Ertragsteuern | 603.335 | -307.160 |
| 12. Periodenergebnis | 1.287.997 | -684.227 |
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| ZUSATZINFO | Krankenzusatz | Schaden/ Unfall | Aktive Rückversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 | H1 2022 | H1 2021 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zinsertrag | 2.356 | 1.839 | 258 | 181 | 159.657 | 0 |
| Zinsaufwand | 665.655 | 492.596 | -79 | 48.362 | 0 | 0 |
| Planmäßige Abschreibungen und Amortisationen | 883.429 | 1.501.436 | 96.746 | 147.409 | 0 | 0 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Erträge (+) und Aufwendungen (-) 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Schadenquote netto (in %) | 75,2 | 74,0 | 32,6 | 31,6 | 72,2 | 0,0 |
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| ZUSATZINFO | Gesamt | |
|---|---|---|
| in EUR | H1 2022 | H1 2021 |
| --- | --- | --- |
| Zinsertrag | 162.270 | 2.019 |
| Zinsaufwand | 665.576 | 540.958 |
| Planmäßige Abschreibungen und Amortisationen | 980.174 | 1.648.845 |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Erträge (+) und Aufwendungen (-) 1 | 0 | 0 |
| Schadenquote netto (in %) | 70,8 | 68,9 |
1 Ausgenommen planmäßige Abschreibungen und Amortisationen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss des DFV-Konzerns wird in Übereinstimmung mit IAS 34 dargestellt und wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen Union übernommen, erstellt.
Für bereits bestehende und unveränderte IFRS stimmen die in der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs-, Konsolidierungs- und Ausweisgrundsätze mit denjenigen überein, die in der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 angewandt wurden. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss sollte zusammen mit dem Konzernabschluss des DFV-Konzerns für das Geschäftsjahr 2021 gelesen werden.
Auf die Berichts- und die Vergleichsperiode wurden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet. Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt. Berichtswährung ist der Euro. Der Konzernabschluss wird in vollen Euro dargestellt, wodurch Rundungsdifferenzen entstehen können.
Der für Versicherungsunternehmen aktuell noch maßgebliche IFRS 4 "Versicherungsverträge" erlaubt während einer Übergangsphase, der Phase I, gemäß IFRS 4.13 die versicherungstechnischen Posten prinzipiell nach den vor der IFRS-Einführung angewandten Rechnungslegungsvorschriften zu bilanzieren und zu bewerten. Entsprechend hat die Deutsche Familienversicherung im Einklang mit IFRS 4.25 die für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen nach dem HGB und anderen zusätzlich für Versicherungsunternehmen geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften angewandt.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss des DFV-Konzerns wurde mit Beschluss des Vorstandes vom 8. August 2022 freigegeben.
Die in der nachstehenden Tabelle genannten Standards waren im Berichtsjahr erstmalig anzuwenden. Die Deutsche Familienversicherung ist von den Änderungen nicht betroffen, daher ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
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| ERSTMALIGE ANWENDUNG | NEUE ODER GEÄNDERTE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN |
|---|---|
| Änderungen an IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse; | |
| Änderungen an IAS 16 (Sachanlagen) | |
| Änderungen an IAS 37 (Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen) | |
| 01.01.2022 | Änderungen an IFRS 1 (Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards) |
| Änderungen an IFRS 9 (Finanzinstrumente) | |
| Änderung eines Beispiels zu IFRS 16 (Leasingverhältnisse) | |
| Änderungen an IAS 41 (Landwirtschaft) |
Am 14. Mai 2020 hat der International Accounting Standards Board (IASB) 'Jährliche Verbesserungen an den IFRS 20182020' herausgegeben. Es sind vier Standards durch diese Änderungen betroffen (IFRS 1, IFRS 9, IFRS 16, IAS 41). Keine dieser Änderungen betrifft die Deutsche Familienversicherung.
Darüber hinaus waren folgende Änderungen in diesem Berichtsjahr erstmalig anzuwenden:
In den Änderungen geht es insbesondere um Kosten, die ein Unternehmen als Kosten für die Erfüllung eines Vertrages mit aufnehmen sollte, wenn es beurteilt, ob ein Vertrag belastend ist.
Es wurde ein veralteter Verweis ersetzt.
Bei der Änderung geht es um Einnahmen, die aus der Veräußerung von Artikeln entstehen, die produziert werden, während eine Sachanlage an den Ort und in den Zustand gebracht wird, die notwendig sind, um diese in der von der Unternehmensführung beabsichtigen Weise zu nutzen.
Das IASB hat mit dem derzeit anzuwendenden IFRS 4 im Jahr 2004 eine Übergangslösung zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen veröffentlicht, die mittlerweile seit über zehn Jahren anzuwenden ist.
Der finale neue Standard IFRS 17, Versicherungsverträge, ist ab dem 1. Januar 2023 erstmals verbindlich anzuwenden.
IFRS 17 gilt weitgehend für alle Versicherungs- und Rückversicherungsverträge, die ein Unternehmen zeichnet. Die Definition von Versicherungsverträgen wurde aus IFRS 4 übernommen.
Gegenstand des Standards ist die Abbildung der aus Versicherungsverträgen resultierenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Im Zuge der Standardentwicklung hat sich der Present Value of Fulfilment Cashflows als favorisiertes Bewertungskonzept herauskristallisiert. Der Present Value of Fulfilment Cashflows ergibt sich als laufende Schätzung des aus Unternehmenssicht notwendigen Erwartungsbarwerts der Zahlungsströme, um die aus einem Versicherungsvertrag resultierenden Verpflichtungen zu erfüllen.
Die Bewertung der Rückstellung für zukünftige Deckung erfolgt im allgemeinen Modell (general model) nach einem 3-Bausteine-Ansatz (Building Block Approach, BBA):
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| ― | Schätzung der erwarteten ein- und ausgehenden Cashflows; |
| ― | Diskontierung der erwarteten Cashflows zur Berücksichtigung des Zeitwerts des Geldes; und |
| ― | Ermittlung einer Risikoanpassung für die aus versicherungstechnischen Risiken resultierende Unsicherheit der geschätzten Cashflows |
Übersteigen die Barwerte der erwarteten Einzahlungen die der erwarteten risikoadjustierten Auszahlungen, ist die verbleibende Residualgröße als vertragliche Servicemarge (Contractual Service Margin, CSM) anzusetzen. Negative Margen sind ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu realisieren.
Grundsätzlich ist zwischen der prospektiven Rückstellung für zukünftige Deckung und der Rückstellung für eingetretene Schäden zu unterscheiden. Auf die Rückstellung für eingetretene Schäden wird das obige Konzept gleichermaßen angewendet.
Nicht alle Versicherungsverträge müssen nach dem 3-Bausteine-Ansatz abgebildet werden. Verträge mit einer Laufzeit von höchstens einem Jahr können nach der vereinfachten Methode (Premium Allocation Approach, PAA) abgebildet werden. Dies gilt auch für Verträge mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten, bei denen die Anwendung der vereinfachten Methode zu ähnlichen Ergebnissen führen würde wie unter dem 3-Bausteine-Ansatz. Auf Verträge, bei denen der PAA keine vernünftige Schätzung für den 3-Bausteine-Ansatz darstellt, findet der vereinfachte Ansatz jedoch keine Anwendung. Dazu zählen verlustträchtige Verträge sowie Verträge, die eingebettete Optionen oder Garantien beinhalten oder lange Laufzeiten aufweisen.
Neben Erstversicherungsverträgen (inklusive der aktiven Rückversicherung) sind außerdem passive Rückversicherungsverträge durch einen Erstversicherer zu bewerten. Die Bewertung von passiven Rückversicherungsverträgen erfolgt grundsätzlich spiegelbildlich zum 3-Bausteine-Ansatz, wobei einige Modifikationen zu beachten sind.
Für die Bilanzierung des Lebensversicherungsgeschäfts, speziell des überschussberechtigten Geschäfts, hat das IASB mit der Aufnahme des Variable-Fee-Ansatzes (VFA) wichtige Weichen gestellt. Beim VFA dürfen Schwankungen im Umfang des auf den Versicherer entfallenden Anteils des Kapitalanlageergebnisses und im Wert der Garantien mit der CSM verrechnet werden. Ein Versicherungsvertrag gilt als direkt überschussberechtigt und fällt damit in den Anwendungsbereich des Variable-Fee-Ansatzes, wenn:
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| ― | der Versicherungsnehmer an einem eindeutig identifizierbaren Pool von zugrundeliegenden Bezugswerten partizipiert, |
| ― | der Versicherer hiervon einen wesentlichen Anteil der Erträge an den Versicherungsnehmer ausschüttet und |
| ― | ein wesentlicher Anteil der Cashflows des Versicherers an den Versicherungsnehmer mit der Entwicklung der zugrundeliegenden Bezugswerte schwankt. |
Nach aktuellem Stand lässt sich aus dieser Definition der direkt überschussberechtigten Verträge die Anwendbarkeit des VFA für überschussberechtigtes Erstversicherungsgeschäft in Deutschland ableiten. Rückversicherungsverträge fallen nicht unter den VFA, selbst wenn sie sich auf Versicherungsverträge beziehen, die unter den VFA fallen.
Anders als im allgemeinen Modell erfolgt die Verzinsung der vertraglichen Servicemarge unter dem VFA nicht mit dem Locked-in-Zins, sondern mit dem aktuellen Zins.
Im Kontext der Folgebewertung sind die Themen Erfolgsvereinnahmung und Umgang mit Schätzungsänderungen hinsichtlich der erwarteten Cashflows, der Risikoanpassung und der Zinsstrukturkurve von großer Bedeutung. Schätzungsänderungen in den erwarteten Cashflows und der Risikoanpassung bezüglich zukünftiger Deckungen werden mit der CSM verrechnet, die Effekte aus Zinsschwankungen auf die versicherungstechnischen Passiva können auf Portfolioebene entweder erfolgswirksam in der GuV oder erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden (OCI-Wahlrecht).
Mit der OCI-Lösung hat das IASB ein Instrument zur Vermeidung von Volatilität in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Versicherers beschlossen. Demnach können Auswirkungen von Marktzinsschwankungen auf den Erfüllungsbarwert der versicherungstechnischen Verpflichtungen erfolgsneutral im Eigenkapital (OCI) erfasst werden. Analog dazu wurde in IFRS 9 für die Aktivseite eine Kategorie für Finanzinstrumente mit Fremdkapitalcharakter geschaffen, die ebenfalls einer erfolgsneutralen Bewertung (OCI) mit dem beizulegenden Zeitwert entsprechend dem Gesc häftsmodell "Halten und Verkaufen" unterliegt. Während für die neue Anlagekategorie bei Veräußerung eines Finanzinstruments ein Recycling erfolgt, wird ein analoger Effekt bei Anwendung der OCI-Lösung auf der Passivseite durch die aufwandswirksame Zinszuführung mit dem bei Einbuchung fixierten (locked-in) Zinssatz gewährleistet.
Mit der Einführung von IFRS 17 werden sich ein wesentlicher Teil der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz sowie die gesamte Struktur der Gewinn- und Verlustrechnung im Konzernabschluss der Deutschen Familienversicherung komplett verändern. Dies entspricht einer weitgehenden Neueinführung der IFRS bei der Deutschen Familienversicherung, die zudem einen Paradigmenwechsel zur bisher angewandten Bilanzierungsmethode für Versicherungsverträge darstellt. Künftig sind alle Zahlungsein- und -ausgänge aus einem Versicherungsvertrag bereits zu Beginn des Vertrages zu schätzen und abzubilden. Fehleinschätzungen bezüglich der Cashflows führen zu erhöhter GuV-Volatilität. Dies wird vor allem in der ersten Zeit nach der Neueinführung von IFRS 17 zu großen Herausforderungen hinsichtlich der Planbarkeit, Vorhersehbarkeit und Interpretierbarkeit der Unternehmensergebnisse führen.
Die Einführung von IFRS 17 ist stets in engem Zusammenspiel mit IFRS 9 zu betrachten, wodurch die Anforderungen an die Anwender noch einmal erhöht werden.
Die wesentliche Herausforderung in der gemeinsamen Anwendung von IFRS 9 und IFRS 17 stellt die Vermeidung eines Accounting Mismatch dar. Dafür ist die Möglichkeit zur weitgehend kongruenten Ausübung der OCI-Option für Finanzinstrumente auf der Aktivseite und für Versicherungsverträge auf der Passivseite von wesentlicher Bedeutung.
Der im September 2016 erschienene Standard "Applying IFRS 9 Financial Instruments with IFRS 4 Insurance Contracts", Amendments to IFRS 4, enthält unter anderem den Deferral Approach für Versicherungsunternehmen, der diesen grundsätzlich gestattet, IFRS 9 erst mit erstmaliger Anwendung von IFRS 17 einzuführen. Die Möglichkeit der Inanspruchnahme der vorübergehenden Befreiung von der Anwendung des IFRS 9 besteht für Unternehmen, die überwiegend im Versicherungsgeschäft tätig sind. Die DFV erfüllt die notwendigen Voraussetzungen hierfür (der Anteil der Versicherungsaktivitäten des Konzerns lag am 31. Dezember 201 5 bei 100 %, eine Änderung der Geschäftstätigkeit hat zwischenzeitlich nicht stattgefunden) und nimmt u. a. wegen der Wechselwirkung der Bilanzierung der Finanzinstrumente und Versicherungsverträge die Möglichkeit der Verschiebung in Anspruch. Die Deutsche Familienversicherung wird IFRS 9 zusammen mit dem IFRS 17 einführen.
IFRS 9 klassifiziert die Finanzinstrumente in folgende Bewertungskategorien:
1. Zu fortgeführten Anschaffungskosten
2. Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI (FK))
3. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL)
4. Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI (EK))
Zur Einordnung in die Kategorien des IFRS 9 wird einerseits auf das Zahlungsstromkriterium (SPPI) abgestellt, das vorgibt, dass die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswerts zu festgelegten Zeitpunkten zu Zahlungsströmen führen, die ausschließlich aus Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag bestehen. Sofern das SPPI-Kriterium erfüllt ist, werden die Finanzinstrumente einer der beiden ersten Kategorien zugeordnet. Parallel dazu wird das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen die Finanzinstrumente gehalten werden, als Einordnungskriterium herangezogen. Sofern die Zielsetzung darin besteht, den finanziellen Vermögenswert zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungen zu halten, wird er zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. In diese Kategorie werden voraussichtlich Forderungen und Bankbestände fallen. Sofern das Geschäftsmodell sowohl in der Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch in dem Verkauf finanzieller Vermögenswerte besteht, wird er erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI (FK)) bewertet. Die Deutsche Familienversicherung wird voraussichtlich den Großteil der Kapitalanlagen, nämlich die Anleihen, unter dieser Kategorie bewerten.
Sofern das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllt ist, verbleibt die Klassifizierung in die Kategorie 3 bzw. 4. Grundsätzlich erfolgt die Bewertung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Allerdings kann ein Unternehmen beim erstmaligen Ansatz bestimmter Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente die Bewertungskategorie "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" (FVOCI (EK)) wählen. Im Gegensatz zur erfolgsneutralen Bewertung bei Fremdkapital -instrumenten werden sämtlichen Wertänderungen im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst und Wertminderungen nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Neben dieser Änderung ist als weitere wesentliche Änderung des IFRS 9 die Wertminderungserfassung zu nennen. Nach dem bisherigen Standard erfolgt eine Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung nur, sofern die Wertminderung eingetreten ist, zum Beispiel bei stark gesunkener Bonität des Gläubigers oder Zahlungsverzug. Im Berichtsjahr liegen im Bereich der Anleihen keine Hinweise hierfür vor. IFRS 9 begegnet der in der Finanzmarktkrise deutlich gewordenen Kritik am alten Standard, dass solche Wertminderung zu spät und zu gering erfolgen, mit der Einführung des Expected Credit Loss-Modells (ECL). Dieses erfasst in unterschiedlichen Abstufungen für jedes Finanzinstrument der Kategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten und FVOCI (FK) einen erwarteten Wertminderungsaufwand. Damit wird bereits im Zugangszeitpunkt eine prognostizierte Wertberichtigung erfolgswirksam erfasst, die mit ansteigendem Risiko in der Folgebewertung restriktiver berechnet werden muss. Diese Umstellung wird vor allem die von der Deutschen Familienversicherung gehaltenen Anleihen betreffen.
Die erstmalige Anwendung von IFRS 9 und die Umsetzung von IFRS 17 zum 1. Januar 2023 erfordert derzeit erheblichen Umstellungsaufwand. Dies resultiert in einer Neuordnung der IFRS-Rechnungslegung für die Deutsche Familienversicherung, die zu einem völlig neuen Bild des IFRS-Konzernabschlusses führen wird.
Die Deutsche Familienversicherung hat derzeit folgende Maßnahmen zur Implementierung von IFRS 17 und IFRS 9 eingeleitet bzw. durchgeführt:
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| ― | Auswahl einer Cloud-basierten und skalierbaren IFRS 17-Software zur buchhalterischen Abbildung (SaaS); |
| ― | Auswahl eines IFRS 9-fähigen Kapitalanlagenebenbuchs |
| ― | Erarbeitung wesentlicher methodischer Fachkonzepte und Beurteilung potentieller Wahlrechte auf die Bilanzierung |
| ― | Erstellung einer Fachkonzeption und Vorbereitung von Anpassungen an bestehenden aktuariellen Modellen |
| ― | Simulative Berechnungen und Validierungen im Rahmen der IFRS 17 und IFRS 9-Einführung |
Qualitative Analysen haben gezeigt, dass die Bewertung der versicherungstechnischen Verpflichtungen beim Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Lebensversicherung mit dem VFA, beim Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Schadenversicherung und beim Schaden/Unfallgeschäft hingegen mit dem PAA erfolgen wird. Die Bewertung des Rückversicherungsgeschäfts wird bis auf zwei Ausnahmen ebenfalls mit dem PAA erfolgen.
Zum Zeitpunkt der Verfassung dieser Berichtserstellung ist eine quantitative Aussage zu möglichen Auswirkungen auf den Wert der versicherungstechnischen Passiva und der Aktiva nach IFRS 17 und IFRS 9 nicht möglich.
Im Berichtszeitraum 2022 erfolgten keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Der Kreis der konsolidierten Unternehmen hat sich gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um die Hyrance AG vergrößert. Die Deutsche Familienversicherung hält 50,0 % plus 1 Aktie an der Hyrance AG und darf 2 von 3 Vorstände bestimmen. Augrund der Beherrschung wird die Hyrance AG vollständig in den Konzernabschluss der Deutschen Familienversicherung einbezogen. Zudem werden erstmalig nicht beherrschende Anteile ausgewiesen.
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| LISTE DER KONSOLIDIERTEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN | Beteiligungsbuchwert | Beteiligungsquote | Gezeichnetes Kapital | |
|---|---|---|---|---|
| FIRMA | Sitz | in T€ | in % | in T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DFVS Deutsche Familienversicherung Servicegesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 25,0 | 100,00 | 25,0 |
| DFVV Deutsche Familienversicherung Vertriebsgesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 135,0 | 100,00 | 25,0 |
| DFVR Deutsche Familienversicherung Rechtsschutz-Schadenabwicklungsgesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 25,0 | 100,00 | 25,0 |
| DFV Deutsche Familienversicherung Krankenversicherung-Vermittlungs-AG | Frankfurt am Main | 50,0 | 100,00 | 50,0 |
| Hyrance AG | Grünwald | 100,0 | 50,00 1 | 200,0 |
1 Die DFV Deutsche Familienversicherung AG hält 50% der Anteile plus 1 Aktie an der Hyrance AG.
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| ENTWICKLUNG DER SONSTIGEN IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE | Entgeltlich erworbene Software | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt | Entgeltlich erworbene Software | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bruttobuchwert 1. Januar | 13.531 | 4.699 | 18.230 | 13.377 | 4.429 | 17.806 |
| Kumulierte Abschreibungen 1. Januar | 7.082 | 3.963 | 11.045 | 6.223 | 2.736 | 8.959 |
| Bilanzwert 1. Januar | 6.449 | 736 | 7.185 | 7.154 | 1.693 | 8.847 |
| Zugänge | 13 | 0 | 13 | 307 | 270 | 577 |
| Abgänge Brutto-Buchwerte | 0 | 0 | 0 | -153 | 0 | -153 |
| Abschreibungen | 437 | 244 | 681 | 859 | 1.227 | 2.086 |
| Abgänge Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bilanzwert am Bilanzstichtag | 6.025 | 492 | 6.517 | 6.449 | 736 | 7.185 |
| Kumulierte Abschreibungen am Bilanzstichtag | 7.519 | 4.207 | 11.726 | 7.082 | 3.963 | 11.045 |
| Bruttobuchwert am Bilanzstichtag | 13.544 | 4.699 | 18.243 | 13.531 | 4.699 | 18.230 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Bruttobuchwert 1. Januar | 2.806 | 2.738 |
| Kumulierte Abschreibungen 1. Januar | 2.085 | 1.370 |
| Bilanzwert 1. Januar | 721 | 1.368 |
| Zugänge | 0 | 68 |
| Abgänge | 541 | 0 |
| Abschreibungen | 180 | 715 |
| Bilanzwert am Bilanzstichtag | 0 | 721 |
| Kumulierte Abschreibungen am Bilanzstichtag | 2.265 | 2.085 |
| Bruttobuchwert am Bilanzstichtag | 2.265 | 2.806 |
Aufgrund von Renovierungsarbeiten und dem damit verbundenen Nutzungsausfall des Bürogebäudes im Reuterweg wurde der Deutschen Familienversicherung eine mietfreie Zeit gewährt. Verbindlichkeit und Nutzungsrecht wurden daher zum 30. Juni 2022 neu bewertet und ausgebucht.
Die Depotforderungen aus dem Mitte 2021 aufgenommenen aktiven Rückversicherungsgeschäft betragen 17.743 T€ (4.888 T€ zum 31.12.2021).
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Aktien | 0 | 1.931 |
| Investmentanteile | 51.456 | 55.108 |
| Renten | 123.526 | 123.755 |
| Gesamt | 174.982 | 180.794 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Derivative Finanzinstrumente | 1.892 | 0 |
| Gesamt | 1.892 | 0 |
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen der Absicherung von Zins- und Marktpreisrisiken werden unter den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten ausgewiesen, während negative Marktwerte unter den Sonstigen Verbindlichkeiten auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.
Zum Berichtszeitpunkt waren keine Wertpapiere verliehen.
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | ||
| davon an Versicherungsnehmer | 2.035 | 2.118 |
| davon an Versicherungsvermittler | 220 | 95 |
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 2.255 | 2.213 |
| Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 733 | 3.730 |
| Forderungen Zulage Pflegeversicherung | 213 | 436 |
| Sonstige Forderungen | 4.031 | 1.828 |
| Sonstige Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 4.977 | 5.994 |
| Gesamt | 7.232 | 8.207 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Beitragsüberträge | 1.009 | 1.092 |
| Deckungsrückstellung | 68.911 | 61.112 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 7.011 | 5.870 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 25 | 41 |
| Gesamt | 76.956 | 68.115 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 1.092 | 878 |
| Zuführungen | 1.009 | 1.092 |
| Entnahme | 1.092 | 878 |
| Stand Bilanzstichtag | 1.009 | 1.092 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 61.111 | 49.235 |
| Zuführungen | 8.717 | 18.818 |
| Entnahme | 918 | 6.942 |
| Stand Bilanzstichtag | 68.910 | 61.111 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 5.871 | 5.725 |
| Schadenaufwendungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 13.232 | 25.586 |
| für Vorjahre | 1.289 | -182 |
| Gesamt | 14.521 | 25.404 |
| abzüglich Zahlungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 7.053 | 20.547 |
| für Vorjahre | 6.328 | 4.711 |
| Gesamt | 13.381 | 25.258 |
| Stand Bilanzstichtag | 7.011 | 5.871 |
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| Aktive Steuerabgrenzung | Aktive latente Steuern gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigen kapital erfasst | Aktive latente Steuern Gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||||||
| Finanzinstrumente | 7.486 | 7.486 | 0 | 0 | 528 | 528 |
| Derivative Finanzinstrumente | 537 | 0 | 537 | 0 | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 323 | 0 | 323 | 0 | 323 | 0 |
| Sonstige | 374 | 0 | 374 | 0 | 576 | 0 |
| ertragsteuerlicher Verlustvortrag | 9.840 | 0 | 8.983 | 857 | 9.337 | 0 |
| 18.560 | 7.486 | 10.217 | 857 | 10.763 | 528 |
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| Aktive Steuerabgrenzung | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigenkapital erfasst |
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2021 | |
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||
| Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 323 | 0 |
| Sonstige | 576 | 0 |
| ertragsteuerlicher Verlustvortrag | 8.480 | 857 |
| 9.378 | 857 |
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| Passive Steuerabgrenzung | Passive latente Steuern gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigen kapital erfasst | Aktive latente Steuern Gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 569 | 0 | 569 | 0 | 569 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||||||
| Finanzinstrumente | 3.127 | 0 | 3.127 | 0 | 2.021 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 603 | 0 | 603 | 0 | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 210 | 0 | 210 | 0 | 210 | 0 |
| Sonstige | 17 | 0 | 17 | 0 | 247 | 0 |
| 4.526 | 0 | 4.526 | 0 | 3.047 | 0 |
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| Passive Steuerabgrenzung | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigenkapital erfasst |
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2021 | |
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 569 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||
| Finanzinstrumente | 2.021 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 210 | 0 |
| Sonstige | 247 | 0 |
| 3.047 | 0 |
Die Erhöhung der aktiven latenten Steuern im Bereich der Kapitalanlagen ist auf das allgemeine Kapitalanlageumfeld und den Zinsanstieg im Speziellen zurückzuführen. Die Marktwerte der Anleihen, die den Großteil des Kapitalanlagenbestands der Deutschen Familienversicherung ausmachen, sanken. Hierdurch reduzierte sich die Rücklage für unrealisierte Gewinne und Verluste nach Steuern um 14,9 Mio. € im ersten Halbjahr 2022 (H1 2021: -0,7 Mio.), wobei der Steuereffekt als aktive latente Steuern aktiviert wurde.
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 330 | 447 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1.389 | 1.119 |
| Sonstige Vermögenswerte | 4 | 5 |
| Gesamt | 1.723 | 1.571 |
Die Eigenkapitalentwicklung wird in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Beitragsüberträge | 3.335 | 3.768 |
| Deckungsrückstellung | 121.726 | 95.918 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 21.429 | 19.066 |
| Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 4.402 | 4.133 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 531 | 158 |
| Gesamt | 151.423 | 123.043 |
Die Deckungsrückstellung enthält übernommene Verpflichtungen aus dem Mitte 2021 aufgenommenen aktiven Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 17.743 T€ (4.888 T€ zum 31.12.2021).
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 3.768 | 3.338 |
| Zuführungen | 3.335 | 3.768 |
| Auflösung/Inanspruchnahme | 3.768 | 3.338 |
| Stand Bilanzstichtag | 3.335 | 3.768 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 95.918 | 70.674 |
| Zuführung | 26.465 | 33.689 |
| Entnahme | 1.632 | 10.106 |
| Zinsanteil | 975 | 1.661 |
| Stand Bilanzstichtag | 121.726 | 95.918 |
Der Zinsanteil wird mit dem jeweiligen Rechnungszins aus dem Geschäftsjahr, bezogen auf den Mittelwert aus der Bilanzdeckungsrückstellung des Vorjahres und des Geschäftsjahres, ermittelt.
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 19.066 | 14.801 |
| Schadenaufwendungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 37.388 | 68.477 |
| für Vorjahre | -267 | 263 |
| Gesamt | 37.121 | 68.740 |
| abzüglich Zahlungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 18.979 | 52.032 |
| für Vorjahre | 1 5.779 | 12.443 |
| Gesamt | 34.758 | 64.475 |
| Stand Bilanzstichtag | 21.429 | 19.066 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 4.133 | 1.642 |
| Zuführungen | 320 | 3.252 |
| Entnahme | 51 | 761 |
| Stand Bilanzstichtag | 4.402 | 4.133 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stornorückstellung | 71 | 112 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 460 | 46 |
| Gesamt | 531 | 158 |
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 2.137 | 3.448 |
| Inanspruchnahme | 2.137 | 3.448 |
| Auflösung | 0 | 0 |
| Zuführung | 2.341 | 2.137 |
| Stand Bilanzstichtag | 2.341 | 2.137 |
Die Restlaufzeit der Sonstigen Rückstellungen beträgt maximal zwölf Monate.
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| in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | 1.281 | 1.064 |
| gegenüber Versicherungsnehmer | 949 | 544 |
| gegenüber Versicherungsvermittler | 332 | 520 |
| Depotverbindlichkeiten | 74.133 | 66.353 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 2.198 | 1.715 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.814 | 4.621 |
| davon aus negativen Marktwerten aus Derivaten | 1.682 | 0 |
| Gesamt | 83.426 | 73.753 |
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen der Absicherung von Zins- und Marktpreisrisiken werden unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen, während positive Marktwerte unter den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen werden.
Hinsichtlich der gebuchten Beiträge, Veränderungen der Beitragsüberträge und den verdienten Beiträgen (jeweils brutto, rück und netto) verweisen wir auf die Gesamtergebnisrechnung.
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| in T€ | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Erträge aus Kapitalanlagen | ||
| --- | --- | --- |
| Laufende Erträge aus Kapitalanlagen | 2.685 | 1.148 |
| Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 11.239 | 4.586 |
| Währungsgewinne | 128 | 0 |
| Gesamt | 14.052 | 5.734 |
| Aufwendungen für Kapitalanlagen | ||
| Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Sonstige Aufwendungen | 465 | 434 |
| Verluste aus Zeitwertänderungen (erfolgswirksam) | 793 | 296 |
| Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 9.307 | 972 |
| Währungsverluste | 69 | 0 |
| Gesamt | 10.634 | 1.702 |
| Ergebnis aus Kapitalanlagen | 3.418 | 4.032 |
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| in T€ | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Erträge aus der aktiven Rückversicherung | 249 | 0 |
| Erträge aus der Entnahme der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 51 | 0 |
| Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 4 | 5 |
| Gesamt | 304 | 5 |
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| in T€ | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Zahlungen für Versicherungsfälle | ||
| --- | --- | --- |
| Bruttobetrag | 34.758 | 32.932 |
| Anteil der Rückversicherer | 13.381 | 12.850 |
| Nettobetrag | 21.377 | 20.083 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||
| Bruttobetrag | 2.363 | 949 |
| Anteil der Rückversicherer | 895 | 124 |
| Nettobetrag | 1.468 | 825 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | ||
| Bruttobetrag | 25.808 | 7.124 |
| Anteil der Rückversicherer | 7.799 | 3.936 |
| Nettobetrag | 18.009 | 3.188 |
| Veränderung der Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | ||
| Bruttobetrag | 373 | 0 |
| Anteil der Rückversicherer | -16 | 0 |
| Nettobetrag | 389 | 0 |
| Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen | ||
| Bruttobetrag | 320 | -467 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| Nettobetrag | 320 | -467 |
| Gesamt | 41.563 | 23.629 |
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| in T€ | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Abschlussaufwendungen | 14.417 | 20.556 |
| Verwaltungsaufwendungen | 11.593 | 6.871 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | 8.669 | 13.664 |
| Gesamt | 17.341 | 13.763 |
Von den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb der ersten sechs Monate 2022 von insgesamt 17,3 Mio. € entfallen 12,5 Mio. € auf die Erstversicherung und 4,9 Mio. € auf die aktive Rückversicherung.
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| in T€ | H1 2022 | H1 2021 |
|---|---|---|
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | ||
| --- | --- | --- |
| Depotzinsen Rückversicherung | 666 | 532 |
| Feuerschutzsteuer | 10 | 9 |
| 676 | 541 | |
| Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen | 952 | 1.394 |
| davon Aufsichtsratsvergütungen | 90 | 104 |
| Gesamt | 1.628 | 1.935 |
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| in T€ | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zum Fair Value bewertet) | 174.982 | 0 | 0 | 174.982 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zu Anschaffungskosten bewertet) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 1.892 | 0 | 0 | 1.892 |
| Positive Marktwerte gesamt | 176.874 | 0 | 0 | 176.874 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 1.682 | 0 | 0 | 1.682 |
| Negative Marktwerte gesamt | 1.682 | 0 | 0 | 1.682 |
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| in T€ | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zum Fair Value bewertet) | 178.863 | 0 | 0 | 178.863 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zu Anschaffungskosten bewertet) | 1.931 | 0 | 0 | 1.931 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Positive Marktwerte gesamt | 180.794 | 0 | 0 | 180.794 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Negative Marktwerte gesamt | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zum Bilanzstichtag (30. Juni 2022) bestehen keine Eventualverbindlichkeiten zusätzlich zu den in der Bilanz erfassten Rückstellungen, über die zu berichten wäre.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Halbjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.
Frankfurt am Main, den 8. August 2022
DFV Deutsche Familienversicherung AG
Der Vorstand
An die DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt a.M.
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der Bilanz zum 30. Juni 2022, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt a.M., für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und Personen mit Verantwortlichkeit in der Rechnungslegung sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt a.M., in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
München, den 10. August 2022
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| Rouven Schmidt | Josip Krolo |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2022 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
Frankfurt am Main, den 8. August 2022
DFV Deutsche Familienversicherung AG
Der Vorstand
Reuterweg 47
60323 Frankfurt
Deutschland
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